Wruh angtalt Loldlelb, iohtete ot 1893. des mmittel des und len Az. odernez 56075 — Sfoh % Nalz ug. egung eise, aolunge⸗ nen unz ohlen, oktion dabel lauge . * in den 4164“1 bung; 8S. — neine 4. oto. lt, 62507 — N — Durchweg iſt das Verlangen, daß auch die„anderweite Thätig⸗ 1 beit.“ Der gute Genoſſe überſieht dabei, daß alle Vorzüge, die er Anhängerſchaft nationale Schlachttage weit unbefangener be⸗ kuft dieſe Komödie, welche ſich im vorigen Jahre im Haag ab⸗ pielte, nochmals in die Erinnerung zurück. Die auf der Kon⸗ ferenz vereinbarten Konventionen behandeln, den Landkrieg und ſchließlich die Anwendung der Grundſätze der Exploſtoſtoffe aus Luftballons herabzuſchleudern oder in ana⸗ bderen einziger Zweck iſt, Stickgaſe oder giftiger Gaſe zu ver⸗ pbreiten, und ſolche Kugeln zu gebrauchen, die im menſchlichen Körper explodiren. gicht annehmen könne. Außerdem hatte die Konferenz noch fünf Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958 * (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. 11 durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Die Reklamen⸗Zeile 60 U. Telephon: Redaktion: Nr. Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung Mannheimer Journal. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Polttiß⸗ J..: Ernſt Müller für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Walter, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Kari Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Einzel⸗J f. 8 8 Sappel.Nunmem 5 Uß. 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſemmlſch er eng Ar. 415. Freitag, 7. September 1900.(Abendblatt.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 7. September. Soztaldemokratiſcher Parteitag. Die Anträge, die zu dem demnächſt in Mainz ſtattfindenden ſoztaldemokratiſchen Parteitag von den Genoſſen im Lande ge⸗ ſtellt ſind, liegen nunmehr vor. Die Zahl der Anträge iſt nicht groß und ihr Inhalt auch recht dürftig, wie das bei den Vor⸗ hereitungen eines Parteitags auch vollkommen begreiflich iſt, dem die Leitmotive von der Führerſchaft gegeben werden, damit nicht der Anhang im Lande wieder, wie im verfloſſenen Jahr, über die Brüchigkeit des Parteiprogramms grübelt und ſich zankt. In der Hauptſache behandeln die Anträge die Betheiligung der Partei an den Landtagswahlen und das von der Reichs⸗ kagsfraktion ausgearbeitete Organiſationsſtatut. Im Großen und Ganzen ſprechen ſich die Anträge für die Betheiligung an den Landtagswahlen aus, nur über den Modus herrſcht Meinungsberſchiedenheit, namentlich ob man nur eigene Wahl⸗ männer aufſtellen und ſich nur dort betheiligen dürfe, wo ſich auch die Durchbringung von Kandidaten erhoffen laſſe. Die Anträge, die ſich mit dem neuen Organiſationsſtatut befaſſen, wenden ſich durchweg gegen den Vorſchlag der Reichstagsfraktion, daß nur die zahlenden Genoſſen für vollwerthig angeſehen werden ſollen. keit im Dienſte der Partei“ eine ausreichende Legitimation iſt. Von weiteren Anträgen iſt noch zu vermerken, daß der Parteitag die Gründung einer Papierfabrik in Erwägung ziehen ſoll, was er wohl bleiben laſſen wird. Nicht ohne Humor iſt der An⸗ lrag eines Hamburger Genoſſen, die Reichstagsfraktion ſolle die Veranſtaltung einer Weltausſtellung von Reichswegen unnd zwar im Jahre 1913 beantragen.„Das Zentrum des deut⸗ ſchen Reiches“, ſo bemerkt der Brabe dazu,„und die hundert⸗ jährige Wiederkehr der Völkerſchlacht iſt wohl die beſte Wahl, die haupiniſtiſchen Gefühle zu dämpfen durch den friedlichen Wett⸗ lampf der Völker in ihren Leiſtungen auf dem Gebiete der Ar⸗ jenem Gedächtnißtag beimißt, dem Sedantag als Schlachttag von 3 Parteiführung beſtritten werden. Indeß, wir verzeichnen den Antrag als einen Beweis, daß in der ſozjaldemokratiſchen urtheilt werden als von der Führung. Der Abſchlußakt der Haager Friedenskonferenz wie in Kürze in Erinnerung gebracht ſei, die friedliche Schlichtung internatio⸗ faler Streitigkeiten, ferner die Beſtimmungen und Gebräuche für Genfer Konvention vom Jahre 1864 auf den Seekrieg. In den beſchloſſenen drei Deklarationen wird verboten, Geſchoſſe und ſoger Weiſe anzuwenden, ferner ſolcher Geſchoſſe ſich zu bedienen, England hat bei der Unterzeichnung des Schlußprotokolls erklärt, daß es die beiden letzten Deklarationen Wünſche ausgeſ prochen. Die Konferenz war zunächſt der„An⸗ ſicht, daß eine Beſchränkung der militäriſchen Laſten, die gegen⸗ wärtig die Welt bedrücken, in hervorragender Weiſe für die För⸗ derung des materiellen und moraliſchen Wohlbefindens der Menſchheit wünſchenswerth ſei.“ Zweitens, daß die Frage der Rechte und Pflichten, der Neutralen auf das Programm der nächſten Konferenz geſetzt werden. Der dritte Wunſch ging dahin, daß die Regierungen Art und Kaliber der Gewehre und Geſchütze zu einem Gegenſtand des Studiums machen, mit dem Ziele, ebentuell zu einer einheitlichen Löſung zu gelangen. Der vierte Wunſch lautete, daß in Rückſicht darauf, daß die Schweiz bereits vorbereitende Schritte zu einer Reviſion der Genfer Konvention gethan, in einem kurzen Zeitraum zur Zuſammenberufung einer Spezialkonferenz geſchritten werde, um jene Reviſton vorzu⸗ nehmen. Schließlich hat die Konferenz, abgeſehen von einigen Delegirten, welche ſich der Stimmabgabe enthielten, einſtimmig den Wunſch ausgedrückt,„den Vorſchlag, welcher bezweckt, das Privateigenthum im Seekrieg für unverletzlich zu erklären und ferner, den Vorſchlag, die Frage des Bombardements von Hafen⸗ plätzen, Städten und Dörfern durch feindliche Flotten zu regeln, einer Prüfung durch weitere Konferenzen zu überweiſen.“ Bezüg⸗ lich dieſer Wünſche hat England ebenfalls erklärt, daß es dieſen letzten und den zweiten, Rechte und Pflichten der Neutralen, in der nächſten Konferentz zu behandeln, nicht annehmen könne. Auch Deutſchland hat einen Vorbehalt gemacht, zu der dritten Kon⸗ vention über die Anwendung der Grundſätze der Genfer Kon⸗ vention auf den Seekrieg, worüber aber bisher im Großen und Ganzen nur bekannt iſt, daß Deutſchland ſich dadurch zu dieſem Vorbehalt genöthigt geſehen, weil England mit einem entſprechen⸗ den Vorbehalt ſeinerſeits vorgegangen war. Mit der Ratifikation der Haager Abmachungen iſt nunmehr auch der Augenblick gekommen, wo dieſe Konventionen und Deklarationen, die für die Weiterbildung des Völkerrechtes von beſonderem Intereſſe ſind, der O ichkeit übergeben werden können. Dem Reichstag hat der Staatsſekretär des Auswärtigen Graf von Bülow verſprochen, daß ihm die Haager Abmachungen nach der Ratifikation unterbreitet werden ſollen. Sehr ſcharf verurtheilt die„Köln. Zig.“ das Vorgehen der Engländer in Südafrika. Sie nennt die Verkündung der Einverleibung vor der endgiltigen Niederwerfung der Burenheere, als einen verfrühten Akt.„Das einzige Mittel“, ſo fährt das Blatt fort,„das vom Standpunkte des Kriegs⸗ und Völterrechtes nicht angefochten werden kann, iſt, die kämpfenden Schaaren zu vernichten oder gefangen zu nehmen, und das kann nur wirkſam angewandt werden, wenn eine gründ⸗ liche Beſetzung des Landes ſtattgefunden hat, die eine ſtrenge Aufſicht bis in die entlegenſten Winkel ermöglicht. Hätten die Engländer ſich zu dieſer Methode entſchloſſen, ſo wäre ihnen der Vorwurf erſpart geblieben, ehrliche Vaterlandsvertheidiger durch einen Federſtrich zu Aufrührern zu ſtempeln und einen nach⸗ täglichen Rechtstitel geſucht zu haben für drakoniſche, mit der Civiliſation ſchwer vereinbare Maßregeln, wie Ausweiſung von Frauen und Kindern, deren Ernährer im Felde ſtehen, Beſchlag⸗ nahme von Pferden, Ochſen, Mauthieren und Wagen, Verhaftung aller kampffähigen Einwohner, die den Neutralitätseid ver⸗ weigern, ohne des Kampfes überführt zu ſein, als„Verbrecher“, Behandlung und Beſtrafung von Patrouillen, die Soldaten ab⸗ geſchoſſen haben, als„Mörder“, Einäſcherung aller Farmen in einem Umkreiſe von 16 Kilometer, in deren Nähe die Eiſenbahn Amſterdam. Ein Reiſebrief. Ich ſitze in einem jener wohnlichen Eiſenbahnwagen, in welchen weiße Spitzengewebe über die grauen Polſter geſpannt ſind und denke der fröhlichen Geſellen(und Geſellinnen), mit denen ich ſoeben unter einer alten Linde am Rhein aus blumen⸗ eſchmückter Terrine die kräuterduftige Bowle getrunken ir iſt noch etwas ſeltſam zu Muthe. Etwas ſehr— rheiniſch. Allegro vivace. An Schlafen iſt da nicht zu denken. Allerhand umore beſuchen mich, ſetzen ſich mir gegenüber, machen pfiffige euglein, möchten plauſchen. Wie das nur weiter werden mag!? Wie aus dem Rhein der Berge und Burgen, Dome und Reben pie aus dem deutſchen Rhein ein— Holländer werden ſoll!e ch halte es einfach für unmöglich. Der Rhein! Iſt nicht alles itterthum und alle Romantit, alle Mufik und aller Tanz in dem Wort? Und„Holländer“! Ich bitte„„Holländer““!! Wie dumpf und ſchwer und ſolid und ſpießbürgerlich das klingt. Vermag ein Held und Troubadur zum Krämer zu werden?— ch ja, er vermag es. Er wird einfach alt und pomadig und fett⸗ kibig. Es wird ihm läſtig, gegen Bergrieſen zu kämpfen, er fieht gemächliche Straßen den beſchwerlichen vor. Er hat vollauf kenug geliebt und geſungen, er hält auf eine gute Verdauung und einen ruhigen Schlaf. Und wozu ſchwärmen? Geſchäfte treiben, Geld verdienen, ſich's wohl ſein laſſen, das iſt vernünftiger S0 wird der Rhein, der krausgelockte Wetterjunge, auf ſeine alten Tage ein— Mijnherr Und mit ihm verwandelt ſich das ganze Land. Es wird ſlach. Es wird ſo flach, daß man berſucht iſt, nach einem Super⸗ otiv des Wortes zu ſuchen, und unwilltürlich an— konkap denkt. J1 der That vermeidet die holländiſche Erde ſo ſehr jede Ent⸗ kicklung in die Höhe, daß ſie ſogar in die Tiefe ſtrebt und unter dus Nivegu des Meeres zurückweicht. Und daraus ergibt ſich ———— zerſtört oder ein Schuß abgegeben wurde, und Beſtrafung Des⸗ jenigen mit Verluſt des Eigenthums, Gefängniß oder Tod, der einen Burenkämpfer beherbergt. Alle dieſe Maßregeln ſind an ſich nicht leicht zu vereinigen mit den Grundſätzen des Kriegs⸗ und Völkerrechts, aber ſie werden zu einer ſchweren Anklage, wenn man ſie ſtützt auf eine fingirte Einverleibung. Deutſches Reich. * Berlin, 6. Sept.(Staatsminiſter a. D. Hob⸗ recht.) Ein Mann, deſſen in der nationalliberalen Partei mit beſonderer Verehrung gedacht wird, der Vorſitzende der preußi⸗ ſchen Landtagsfraktion, Herr Staatsminiſter a. D. Arthur Hobrecht, begeht morgen, am 7. September, mit ſeiner Ge⸗ mahlin in erfreulicher Rüſtigkeit das ſchöne Feſt der goldenen Hochzeit. An dieſem Tage wird bei dem Jubelpaar das freundliche Gedenken aller derer ſein, die zu würdigen wiſſen, was die treue Pflichterfüllung des Hausvaters für das Schaffen des Staatsmannes bedeutet, und wie vielſeitig ſich ein hervor⸗ ragender Mann zu bethätigen vermag, wenn ihm eine fein⸗ ſinnige Lebensgefährtin von der Vorſehung an die Seite geſtellt worden. * Gotha, 6. Sept.(Landtagswahlen.) In der ſehr zahlreich beſuchten Verſammlung nichhſozialdemo⸗ kratiſcher Wähler wurde eine Einigung aller liberalen Parteien gegenüber der Sozial⸗ demgkratie förmlich beſchloſſen und die dem⸗ entſprechenden Landtagskandidaten für die hieſigen vier Wahl⸗ bezirke einmüthig beſtätigt. * München, 6. Sept.(Fürſt Ferdinand don Bulgarien auf der Lokomotive.) Die Neue Bayer. Landesztg. theilt den Wortlaut des Schreibens mit, das die Generaldirektion der k. b. Staatseiſenbahnen an das fürſtlich bulgariſche Hofmarſchallamt in Sofia gerichtet hat. In dem⸗ ſelben heißt es: Seine Königliche Hoheit der Fürſt von Bul⸗ garien iſt am 29. Juni d. Is. von Salzburg bis München auf der Lokomotive des Orient⸗Expreßzuges gefahren und hat aus dieſem Anlaſſe dem Lokomotibführer und Heizer dieſes Zuges Geldgeſchenke von 60 und 30 Francs zugeſendet. Durch die Geſtattung der Mitfahrt Seiner Königlichen Hoheit hat ſich der Lokomotipführer gegen eine beſtimmte, für die bayeriſchen Staats⸗ eiſenbahnen geltende Vorſchrift verfehlt, wonach er die Mitfahrt auf der Lokomotive außer den durch ihren Dienſt dazu Berech⸗ tigten nur Perſonen geſtatten darf, die hiezu einen beſonderen Ausweis haben. Ferner haben ſich der Lokomotivführer und der Heizer einer Uebertretung der Beſtimmung ſchuldig gemacht, die dem Eiſenbahnperſonal ſtrengſtens unterſagt, für dienſtliche Handlungen oder dafür Geſchenke anzunehmen, daß es einzelne Perſonen gegenüber anderen bevorzugt. Unter dieſen Umſtänden haben wir es nicht für angezeigt erachtet, den genannten zwet Bedienſteten die übergebenen Geldgeſchenke zu belaſſen. Viel⸗ mehr haben wir mit Genehmigung unſeres k. Stgatsmini⸗ ſteriums, dem wir über die Sache Bericht erſtattet haben, den Geſammtbetrag von 90 Franes durch unſer Oberbahnamt München einheben laſſen und dasſelbe angewieſen, dieſe Summe an das fürſtliche Hofmarſchallamt zurückzuſenden. Außerdem haben wir dem Lokomotivpführer und dem Zugführer des Expreß⸗ zuges, der bor der Abfahrt von Salzburg Kenntniß von der Sache erhalten hat und gleichfalls verpflichtet geweſen wäre, dann jener unermeßliche Waſſerreichthum des Landes, der für hyſiognomie faſt noch charakteriſtiſcher als ſeine Flach⸗ k kſt. Grasflächen, Kanäle, Windmühlen, Segel und eine gewiſſe Bangigkeit auch in der heiterſten Luftſtimmung, das iſt Holland. Die Landſchaft ſcheint zu wiſſen, daß ſie in jedem Augenblick ein Raub des Meeres werden kann. Kein holländiſcher Maler— die in Ftalien geſchulten zählen nicht mit— hat eine wirklich ſorgloſe, frohgemuthe Landſchaft hinterlaſſen. Im Einzelnen kündigt ſich das Land mit mancherlei kleinen Zeichen an. Zunächſt wohl bemerkt man die rothweißblauen Schildchen auf den Güterwagen der Eiſenbahn: das ſind die Nationalfarben. Dann wird man der blanken Meſſingſchlote der Lokomotiven gewahr; das iſt eine erſte Probe holländiſcher Reinlichkeitsliebe. Dann lieſt man auf den Bahnhöfen ein auch in Deutſchland bekanntes, blauweißſchwarzes Plakat in der Faſſung:„Odol, Beſte voor de Tanden“,; das iſt die Sprache des Landes. Dann bemerkt man beim Oeffnen der Koupeethüre, daß die Bahnſteige in gleicher Höhe mit den Wagenböden an⸗ gebracht ſind; das iſt die holländiſche Neigung zum Flachen. Dann wendet man der vom erſten Morgenſonnenſchein geſtreiften Landſchaft ſeine Aufmerkſamkeit zu, betrachtet die niederen Bauernhäuschen, vor deren Thüren die weißgeſcheuerten Holz⸗ ſchuhe der Bewohner ſtehen; wird durch die ſonderbaren, aus bier Pfählen und einem Spitzdach gebildeten Heuſchober an indianiſche Wigwams erinnert; lächelt über das ungeſchlachte Gebahren der kreiſenden Windmühlenarme, in dem man die Geberdenſprache des Holländers verſinnbildlicht zu ſehen glaubt; erſtaunt über die immer wachſende Zahl von Kanälen und Waſſer⸗ gräben, die das Land in Millionen kaum hausbreiter Streifen zerſchneiden; freut ſich der unzähligen Segel⸗ und Dampfboote und Kähne, die auf dem blinkenden Waſſergeäder ihr munteres Weſen treiben; hält es zuletzt, wenn das Feſtland immer bwäſſeriger wird, für ganz ſelbſtverſtändlich, daß aus den ſchmalen Landſtreifen und breiten Waſſerſtraßen, aus den Deichen und Schleuſen, Windmühlen, Schiffen, Häuschen, Holzſchuhen und Odolreklamen zur Abwechſlung auch einmal eine Stadt entſteht, befindet ſich in— Amſterdam Amſterdam iſt Holland in nuce. Es iſt nicht die Reſtdenz, aber die holländiſchſte Stadt des Landes. Man könnte es einen Biberbau nennen. Das iſt der erſte Eindruck, den man hat. Man kommt auf dem Centralbahnhof an und befindet ſih mitten im Waſſer. Unwillkürlich hält man nach einem Schwimm⸗ gürtel Umſchau. Man weiß nicht, ſoll man einen Kahn oder eine Droſchke beſteigen. Ich perſönlich gebe dem Kahn den Vorzug. Ich laſſe mich ein wenig durch den Hafen gondeln. Es iſt Sonntag. Sonntagmorgen. Die Glockenſpiele der Kirchen vollführen eine feſtliche Muſik. Golden glitzert die Sonne über den unabſehbaren Waſſern. Auf den Schiffen iſt man eben beim Frühſtück. Unter flachgeſpannten Segeln liegt man auf Deck und trinkt und ſchmaußt. Die nur mit dem Hemd bekleideten Kinder hüpfen ſingend umher. Da und dort ſteht ein alter Seebär in weiten Pluderhoſen und ſchmaucht die Thon⸗ pfeife. Auch fiſcht man. Oder verhandelt mit den Obſtver⸗ käufern, die ſchrejend am Ufer vorbeiziehen. Alle Arbeit rußht heute. Nur die Vergnügungsdampfer haben zu thun. Und wie zu khun! Jeder will heute hinaus. Und man iſt ſehr luſtig. Es fehlt nicht an Betrunkenen. In der Frühe des Morgens! Es muß wohl ſein, daß der beſtändige Anblick des Waſſers durſtig macht. Auch iſt dieſe Hafenluft ſo ſchwer, ſo dumpf, ſo er⸗ müdend. Trotzdem das Meer ſo nahe iſt. Denn dort zur Rechten iſt das V, der Zugang zur Zuiverſee; dort zur Linken der Nordſeekanal, durch den man der Stadt einen direkten Weg zur Nordſee gebahnt, nachdem das L zu verſanden drohte. 1600 Schiffe ziehen hier jährlich ein und aus. Beim Weſterdock liegen die ameritaniſchen, am Handeltade die oſtindiſchen. am Rugter⸗ 2 Selte. u ma Rüge ertheilt.(Mit dieſem Schritt hat die Seine hett auf das beſtehende Ver f bayriſ ſich die Anerkennung weiter kreiſe erworb Ein ganzer Mann on manu reiflicher Rückſi unſch, meiner Ret weiß, die , daß meine tigen Lage zu befr Uebel nur bon einer einzi mand ſein keit und Indolenz. füll Italjen aus f zt, daß all unſere n Italien thut Nie⸗ rrſcht allgemeine Gleichgiltig⸗ 0 e zur Er⸗ nfang und is unten Man muß deßha ihrer Pflichten anhalten; ich 19 erfülle die meinige mit Eifer und Liebe, das ſollte den Anderen als Bei⸗ ſpiel und Sporn dienen. Aber auch u mir helfen, indem ſie künftig nicht mehr Dinge verſprechen, die ſie nachher nicht halten können, und beim Volke keine Illuſionen mehr erzeugen. Jeder, der ſeine Pflicht thut, und ſollte er dabei ſein Leben auf iel ſetzen, ſiſt mein Mann und ein Bürger, wie ich ch äußerte ſich der König zum Bautenminſter Branca, inem er ihn zur Prämitrung des Weſchenwärters Garcella(des Retters des deutſchen Militärzuges) aufforderte. Beſondere Sorge macht es dem Monarchen, daß ſeiner Ueber⸗ zeugung nach die Juſtiz micht richtig funkttonirt, und die Geſetze nicht Miniſter mü genug gegegenüber Allen andhabt werden. r neuli Juſtizminiſter— da 8 7 iberechenbaren Schaden. ie ein Exempel, das dem Volke lle daran, das Vertra Arbeiten wir A Vertrauen in die Juſtiz zurückgi gewiſſe häßlich ören.“ )9e Legenden zu zerſt Der König, heißt es weiter, iſt von einem wahrhaft drakamiſchen Moral⸗ und Gerechtigkeitsgefühl. Auch das Caföhausleben gewiſſer ibt. Minfſter ſei dem König ſehr zuwider; er vermerke es mit höchſtem Un⸗ behagen, daß die Erwähnten ſich im Caféhaus mit einem Hof von Nichtsthuern und Kannegießern umgeben und ohne jede Rückſicht die delikateſten, politiſchen und perſönlichen Angelegenheiten an die große Ein wahres Glück, daß der gute Grimaldi, der erſte we ſeiner Zeit, das neue Regime nicht mehr erlebte. ät einſt ſeinen Ju iniſter allabendlich coram publico im Orpheum oder Varicté mit Soubretten Sekt trinken ſehen, es hätte einen Staatsſtreich gegeben! A propos— waß daßs Portefeuille der Juſtiz betrifft, ſo gedenkt der König— und wer wollte ihm nicht Beifal benden Herren Advokaten künftig davon auszuſe Hätte 9 natürlich mit politiſcher wie perſönlicher Natur über und über beſchäftigt. Er ſichtet die von ſeinem Vater zurückgelaſſenen Papiere— ganze Gebirge, denn Umberto pflegte jeden Brief, jedes Billet aufzubewahren. Der König nimmt dieſe Arbeit ſelbſt vor und beginnt damit in aller Morgenfrühe; dabei ſitzt er vor einem Schreibtiſch, auf dem ſich zwei für ihn ſehr werthvolle Erinnerungen befinden: ein ihm ſeinerzeit von ſeinem Vater geſchenkter koſtbarer Revolver und ein gawaltiger ſtlberner Briefbeſchwerer mit ſteben Mappen des Hauſes Savoyen⸗Carignano. Der König will Alles ſelbſt ſehen und prüfen, was die Miniſter— die zuerſt, wie üblich, ihre Dekrete nur ſo im Handumdrehen unterſchreiben laſſen wollten— Anfangs etwas verſchnupfte. Ja, der Miniſterpräſtdent Saracco Hachte ſogar an Rücktritt. Schließlich blieb das Kabinet aber doch, Miniſter verſtan ſich zu der unerhörten, ja nach hieſigen beinah den Neuerung, ihre Dekrete dem Könige ige vor der Unterſchrift zur Prüſung einzuſenden. Ebenſo wird iſterathe keine Entſcheidung mehr gefällt, ohne daß der König hor 9 er Sache unterrichtet worden wäre. Seinen erſten perſnßlichen Akt führte der König aus, indem er die von Saracco ausgearbeitete Thronrede ohne Weiteres in ſeinem eigenen Sinne umarbeitete. Auch der von der öffentlichen Meinung der Feigheit beſchuldigten Generäle Avogadro und Ponzio Vaglia, die beim Aktentat an Umbertos Seite ſaßen, ohne ſich zu rühren, hat ſich der König angenommen und ſie in ährer Stellung als Flügeladjutanten belaſſen. Das Attentat ſei ſo plötzlich, ſo blitzartig ſchnell erfolgt, daß nach Vikttor Emanuels Anſicht die Beiden gar keine Zeit halten, ſich don der Ueberraſchung zu erholen und irgend etwas zum Schutze des Königs zu thun. Zum Präfekten von Neapel äußerte Viktor Emanuel die be⸗ zeichnenden Worke:„Mein Leben beginnt erſt jezt, ich werde Alles perſuchen, meine Unterthanen glücklich zu machen.“ Hoffen wir nur, daß die leitenden Klaſſen dem König dabei zur Seite ſtehen werden; das Volk ſelbſt verlangt nichts weiter als Gerechtigkeit. Aus Stadt und Land. Mannheim, 7. September 1900. Ueber die Gewährung von Zeugengebühren herrſcht beim Publitum vielfach die Meinung, man könne möglichſt hohe Forderungen ſtellen. Dies iſt aber keineswegs der Fall. Der Zeuge erhält dafür, die preußi n, die ik 9* izigen wirkſamen Maßrege ſichtigt nämlich, den ſollen die Frachtermäßig rken nach beſtimmten A. lfach gewünſcht wurde, ganz aufgehoben werden 9 ht ſich offenbar von dem Einſtrömen der engliſchen K genügende Einwirkung auf die Preiſe. Es iſt dies wahrſck das einzige Mittel, um gewiſſen Monopolen, wie ſie ſich auf dieſem Gebiet durch die Kurzſichtigkeit der Gruben eingeniſtel haben, ein Gegen⸗ gewicht zu bieten. Die betreffenden Gruben mögen nun durch die bisher künſtlich abgehaltene, nun auf ſie eindringende ausländiſche Konkurrenz dafür beſtraft werden, daß ſte aus Bequemlichkeit die Preisbildung in ganz wenige Hände gelegt haben. Die Staatsleitung ſelbſt thut im Uebrigen, was ſie gegen die Monopolbildung khun kann. Was die Staatsbergwerke anbetrifft, ſo wird noch weſter die Einzel⸗ kundſchaft bei der Vertheilun n Kohlen bevorzugt, die Verträge mit Großhändlern ſollen nur erneuert werden für die bisher von ihnen be⸗ 15 9 —— 5 zogenen Kohlenmengen. Im Uebrigen hat der Eiſenbahnminiſter auf die Mehrförderung der Staatsgruben im Intereſſe der Stagtsefſen⸗ bahnperwaltung Beſchlag gelegt. Beſitzwechſel, Das Café⸗Reſtaurant„zur Oper“ iſt geſtern an Herrn H. Göckes aus Frankfurt a. M. um Mk. 146 000 verkauft worden. Der neue Gigenthümer wird die Lokalitäten renoviren laſſen. * Ein pfälziſcher Nothſchrei wird in einem Landauer Blakt erhoben. Ein neumodiſcher Genußartikel auf der„Kerwe“ iſt das Sodawaſſer geworden. Früher war das Stichwort an den Kirchweih⸗ tagen: Wo gibt's einen guten Schoppen? Heute hört man nur: Hannes, einen halben Schoppen und ein Fläſchchen Waſſer!; Manche Wirthe verbrauchen an dieſen Tagen 800—4000 Fläſchchen Soda⸗ waſſer zu je 15 J. Ob ſie auch ſo viel Wein verkaufen? Welche Ironte auf die Kfälzer Weinkultur! Statt Naturwein verkaufen die Wirthe gegohrenes Zuckerwaſſer, und für dieſen„Plempel“ läßt man ſich 40—50 J per Schoppen bezahlen. Die ſo hergeſtellten Weine ſind ſehr alkoholreich. Um nun den Alkohol zu dämpfen und vorzeitiger Vrunkenheit vorzubeugen, ſind die Leute genöthigt, den„analyſen⸗ feſten“ Gebirgswein mit Waſſer zu vermiſchen. Läßt ſich irgend eine habgierige Bauersfrau beigehen, die allzu fette Milch mit Waſſer zu verdünnen, ſo ſchreit die ganze Welt: Betrug! Lebensmittelver⸗ fälſchung! Wo bleibt die Polizei ſo lange? Dieſe Weinpantſcher aber treiben den Batrug ins Große und onniren über die Kellerkontrolle, als ob dadurch der Weinſtock in ſeiner Wurzel angegriffen würde. Wie lange noch läßt ſich das Volk eine ſolche unverſchämte Ausbeutung gefallen? Darum, ihr Weingutsbeſizer, gründet Winzergenoſſen⸗ ſchaften, namentlich im Hinblick auf den bevorſtehenden guten Herbſt! Wir wollen dann den Wirthen ſchon ſagen, wo ſie ihre Weine einkaufen müſſen, wenn ſie Gäſte in ihrem Hauſe ſehen wollen. Alſo fort mit der „Sodawaſſerkerwe“!! Wir wollen kein Waſſer! Wir wollen Wein, echte Gottesgabe, aus unſerer ſonnigen Pfalz. Aus dem Großherzogthum. * Hornberg, 6. Sept. Geſtern ereignete ſich hier ein Unfall. Pferd der Kellerſchen Steingutfabrik g mit dem Wagen beim ynhof durch und ſprang mit raſender Eile die Bül ße herunter. Die des Wagens ſtieß dabei durch die geſchloſſenen Läden und Fenſt sWohnzimmer des Gaſthauſes zum Mohren, ohne glück⸗ licherweiſe den am Tiſch ſitzenden Hauseigenkhümer zu treffen. Pferd erlttt ſchwere Verletzungen. * Konſtanz, 6. Sept. Freiwillig geſtellt hat ſich geſtern hier der Staatsanwaltſchaft der Unterlehrer Müller aus Haslach, der be⸗ kanntlich wegen Unterſchlagungen flüchtig ging und deßhalb lange Zeit für verunglückt galt. * Vom Schwarzwald, 6. Sept. Ein probates Mittel, Trinker zu kurfren, wird aus Mönchweiler im Amt Villingen berichtet. Kommt da kürzlich ſo ein„Unmüßigkeitsapoſtel“ total benebelt nach Hauſe und ängſtigt ſeine Familie dadurch, daß er mit dem Licht ſehr fahr⸗ läſſig umgeht und ſchließlich den Tiſch in Brand ſetzt ſowie auch ein Loch in die Weſte brennt. Frau und Kind werden mißhandelt und nach vollbrachtem anderm Unfug legt er ſich ins Bett und verfällt in ſchweren Schlaf. Als er am andern Morgen aus dieſem erwacht, beginnt er ſofort wieder zu ktrinken und iſt Abends wieder in gleichem Zuſtand wie am Tag vorher. Diesmal ſuchte er auf dem Heimweg „ſeinen Muth an der Ortspolizei zu kühlen“, kam dabei aber ſchlecht an. Die Poltzei brachte ihn in den Gemeinde⸗„Gewahrſam“, ſpeiſte ihn dort 2 Tage nur mit Brod und gab ihm dazu nach und nach(auf ſein Verlangen) 15 Liter Waſſer zu trinken. Nach dieſer probaten, poltzeilichen Spezialkur war der Mann wie„neugeboren“. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Iggelheim, 6. Sept. Mehrere Diebſtähle und Verſuche dazu, ja ſelbſt Angriffe räuberiſcher Art auf offener Straße, die in der letzten Das ſehr auf. 1 5 ihr Opfer gefordert, wobei die Kanne Feuer fing und explodirte. werden mußte. Alze Mitglieder des h m Gral eines verſtorbene ⁰ § 367 Poſ. 8 des S Höhe von 3 c/ beglückt. he wobei guch einer einzelnen Dame in der Neuſtg 9 3 Zeit gelang, 1 Kölner Bankhaus zu verkaufen, hat neu bei einem anderen Bankhauſe in Köln weitere 60 re unbeanſtandet verkauft. Man ſollte ein Bankhaus mehr Vorſicht an den Tag eichniß dieſer geſtohlenen Papiere im Re n war. der ſich durch ſeine und dem nachgewi Mainz und in legen könn ichsanzeiger Ve 3 bedeutenden Ausgaben dringend verd ſen werden konnte, daß er zur Gut aden ſich aufgehalten hatte, Der keine Auskunft geben. S nicht nachgewieſen werden. Gerichtszeitung. * Mannheim, 6. Sept.(Ferien⸗Strafk Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Walg. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Dr. Mühlin (Schluß.) 35 20 im Betrage von Namen des Benachtheiligten. Um eventuell ſich legitimir hatte er ſich vorher noch deſſen Freifahrkarte gelieh Mann, Joſef Menz, ſpäter ſein Geld holen wollte und Betrug herausſtellte, verfiel man gleich auf Sälzler. den die Schuld auf ſich genommen, um nicht verhaftet zu krank geweſen ſei. that andererſeits dar, daß Sälzler ſchon früher einm Berückſichtigung gezogen und auf 8 Monate Gefängniß kaufte Waare nicht der Verfügung des Verkäufers ver Rate in den uneingeſchränkten Beſitz tritt. die hieſige Strafkammer nicht. Der Schloſſer Karl Abzahlung erſtanden. ſtatt deſſen einen Bürgſchaftsſchein, auf dem die Ur Lauer, gefälſcht war. dieſes Jahres der 24 Jahre alte Fuhrmann Johann Si hauſen den Tod eines Kindes. Gcke bei J 2 nach J—J 3a einbiegen wollte, ſaß durch Pflaſterarbeiten und ſtehende Wagen eingeengden vorn oder auf der rechten Seite vorging. rad über Rücken und Kopf überfahren wurde. D) Als Berufungsinſtanz verhandelte das Gericht a eines Strohmannes hieſiger Schuhmacher gegen Das Schöffengericht hatte Meermann freigeſprochen, De Preiſen verſpreche. Mannheim 7. Septembe Tha „Pirmaſeus, 6. Septbr. Die auch an dieſer Stelle ſchon oſt te Unſitte, mit Petroleum Feuer anzumachen, hat hier wieder 0 Die Ehefrau Endlicher in der Gärtnerſtraße wohnhaft, benutzte heute Morgen 6 Uhr Petroleum zum Feueranmachen Im Nu ſtand die bedauernswerthe Frau in Flammen und verbrannte ſich derart am ganzen Körper, daß ſie ſchwer verletzt in's Spital verbracht ieſigen Kriegervereing, wurden nunmehr auf Gr mit einem Strafmandat in de * Mainz, 6. Sept. Bei Gelegenheit des jüngſten Gulenberg⸗ s wurden bekanntlich in unſerer Stadt zahlreiche Einbrü für 18,000/ dieſe doch der Meinu Vor einigen Tagen wurde in Köln ein Mann verhafte Komiker und kann über den Erwerb ſeiner bedeutenden Geldmitt ine Identität mit dem Einbrecher konnte goc Vertreter der G, 6) Ohne Auftrag erhob der 26 Jahre alte Bahnarbeiter Piu Sälzler aus Wieſenthal den Lohn eines erkrankten Nebenarbeiterz 90 J und unterſchrieb die Lohnliſte mit den auch dem mit den erſten Erhebungen betrauten Schutzmann gegenühe Streich zu, nachträglich aber widerrief er und ſagte, er habe nz könne das Geld gar nicht geholt haben, weil er am kritiſchen Tag⸗ Die Beweisaufnahme widerlegte dieſe Angabe un Strafperfahren zuerſt geſtanden und dann geleugnet hatte. thörichte Verhalten wurde bei der Strafausmeſſung entſprechend i Das Rad verkaufte er alsbald weiter. Gericht verurkheilte ihn heute nicht nur wegen Urkundenfälſchung, ſondern auch wegen Unterſchlagung zu 5 Monaten Gefängniß. 8) In unglaublich fahrläſſiger Weiſe verurſachte am 28. Julf Als er an dieſem Tage mit einet zweiſpännigen Rolle durch die Straße—K—2 fuhr und an dez links auf der niederen Pritſche, ſodaß er unmöglich ſehen konnte, waß So blieb es ihm verborgen, daß ſein Handpferd den am Gehweg ſpielenden fjährigen Knaben Jofef Michel umwarf und der Knabe dann von dem rechten Vorder⸗ Das Kind war auf der Stelle todt. Six wurde unter Berückſichkigung ſeiner Vorſtrafen zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger:.⸗A. König, den Schnell⸗ ſohlereibeſttzer Guſtav Meermann wegen unlauteren Wektbewerbz. hauptet, Meermann ſtreue dem Publikum Sand in die Augen, wenn er in ſeinen Annoncen ſich als Inhaber von mechaniſchen Schnell⸗ ſohlereien bezeichne und Lieferung guter Arbeit bei ſeinen niederen Meermann ſei nicht maſchinell ausgerüſtet, ber⸗ arbeite minderwerthiges norddeutſches Leder und ſeine Arbeit ſei fach⸗ er in der hie iche ber⸗ für ühen dt geſtohlenen erdings aber⸗ 500 /¼ dieſer te, zumgl das deröffentlicht ächtit enb Ver Ifkete iſ ammer I) g. en zu könney en. Als der ſich dann der Dieſer gat werden. Er al in einem Dieſez erkannt. 7) Das Dresdener Amtsgericht hat, wie dieſer Tage Furch die Blätter ging, ein Urtheil erlaſſen, wonach eine auf Abzahlung ber⸗ bleiben kann, bis die Waare völlig bezahlt iſt, ſondern daß der Käufer mit der erſten Dieſen Standpunkt theil Barnſckel hatte bei den Heßfahrradwerken ein Rad zum Preiſe von 120% au Er ſollte einen Bürgen beibringen lieferte abe iterſchrift, Das x von Mühl⸗ er trotz detr Paſſage von uf die Klage Kläger be⸗ kade und am Open Haven die holländiſchen. Aber wer kennt ſich aus in dieſem Labyrinth von ineinandergeſchachtelten Baſſins, in dieſem Dickicht von Maſten und Flaggen und Segeln und Brlcken? Ich etle, in die Stadt zu kommen. Sie iſt im Grund nur eine Fortſetzung des Hafens: der Hafen für die kleineren Fahrzeuge, die zwiſchen den großen praußen ihres Lebens nicht recht ſicher ſind. Beinahe jede Straße iſt ein Kanal— eine Gracht, wie man es in der Landesſprache nennt. Da kommen nun die Schifſe den Leuten ſchlankweg vor die Hausthür gefahren. Wie die Droſchken. Es iſt ein ebenſo ſeltſamer wie entzückender Anblick. So voller Eigenart. So voller Stimmung. So voll Farbe und maleriſcher Reize. Man ſtelle ſich einmal eine ſauber in Quadern gefaßte, ſchnurgerade Waſſerſtraße vor. Zu beiden Seiten derſelben erheben ſich hohe, ulle, breitwipflige Ulmen. Dann folgen links und rechts je ein gepfaſterter Fahrbamm. Dann die Häuſerzeilen Und nun denke man ſich über dieſe Szenerie einen leichten Sonnenhimmel. Ueber dem Waſſer breitet ſich die Helligkeit ungehindert aus. Da glühen die grünen, gelben, weißen, rothen, ſchwarzen Farben der Schiffe grell auf und ſpiegeln ſich in dem ſanften Moosgrün der Fluthen mit gedoppelter Lebhaftigkeit. Aber auf dem Fahr⸗ bamm, im Schatten der Bäume iſt es dunkel, wie im Walde. Eine geheimnißvolle Dämmerkühle ſcheint hier alle Farbe und ſogar alles Leben niederzuhalten. Es iſt ſeltſam ſtill. Kein Wagen kommt daher gepoltert. Die wenigen Fußgänger gehen Tuhig ihres Weges. In den Häuſern regt ſich kein Laut. Da kann man nun ſtundenlang an einen Baum gelehnt verweilen, die Jaullsſen Schiffe an ſich vorübergleiten laſſen, den Tanz der Farben auf dem Waſſer betrachten, einen vereinzelten Sonryn⸗ ſtrahl beſchleichen, der ſich durch das Laub der Bäume aul die Straße geſtohlen, an den Häbſern hinaufſchauen, die ſo ver⸗ ſchloſſen und ſo einladend, ſo düſter zugleich und ſo freundlich Es geht nichts über dieſe ſtillen, vornehmen Häuſer an den Grachten. Sie haben allerdings nicht viel Architektur aufzu⸗ weiſen. Wo man erſt Pfähle in die Erde rammen muß, um ein Fundament zu gewinnen, Ziegelſteine verwenden, weil ſich kein Hauſtein im Lande findet, da hat man nicht viel Gelegenheit zur Entfaltung prunkender Faſſaden. Man iſt da nicht nur ge⸗ zwungen, ſich zu behelfen, ſondern auch einen ſtreng landes⸗ gemäßen Styl zu ſuchen. Man muß die bauliche Schönheit, die durch Anlehnung an fremde Vorbilder nicht zu erreichen, aus der lokalen Situation heraus entwickeln. Und das iſt nun den amſterdam'ſchen Baukünſtlern des 17. Jahrhunderts, den ban Kampen, Vinkboons, de Keyſer ganz ausnehmend gut gelungen. Man kann nicht leicht Wohnſtätten von größerer Heimathberechti⸗ gung kennen lernen, als die alten Häuschen an der Herren⸗ und Keizersgracht, mit ihren ſchmalen, dreifenſtrigen Faſſaden, ihren glatten Ziegelmauerwerk, ihrer Hauſteinumrahmung der Fenſter, ihren barok verſchnörkelten Giebeln über deren gewaltigen Fall⸗ fenſtern die Balken zum Emporziehen der Güter auf die Speicher hervorragen. Das iſt Alles den Bedürfniſſen der Bewohner, den Verhältniſſen des Landes, dem Charakter der Umgebung ſo wunderbar angepaßt! Wie köſtlich fügt ſich nicht, um nur auf Eines hinzuweiſen, der beinahe ſchwarze Oelanſtrich der Ziegel⸗ ſteine, die weiße Zeichnung der Steinfugen, das Grau der ſteiner⸗ nen Fenſterverkleidungen, das Schneeweiß der Fenſterrahmen, die Spiegelblankheit der großen, rautenloſen Scheiben in die grüne Dämmerkühle der baumbeſchatteten Straße! Wie wird Alleen und Häuſer ſind ſo vollkommen auf einander gebracht. Aber man würde ſich irren, wenn man glaubte, der moderne Großſtadtverkehr ſein Weſen treibt. Bäume, da ſind die Grachten„gedempt“(zugeworfen), gefahren und ſpielen den Ga Und dann iſt noch ein Viert die Stille und die Schönh rattern. Und ſo hat ſich das ganze Revier in eine g alte Hüte, Schuhe, Schirme, ungewaſchene Kinder und ſchreiende, zankende Erwerbsleute nur ſo ſtolpert. die Stille dieles Dämmerduntels bextieft und zugleich mit leiſen Ich habe noch kein Wort über die Kunſtſamm Accenten der Helligkeit belebt! Wie gleichen die dunklen Scheihen in denen ſich die Straße ſpiegelt, dem dunklen Waſſer, welchez das Leben des Kanales widerſtrahlt! In der That, dieſe Kanäle, als hätte nicht Menſchenhand ſondern die Natur ſelber ſie hervor⸗ Amſterdam überall ſo ſei. Es iſt ganz und gar nicht dort, wo Da gibt es klaſſiziſtiſche Bauten, wie die alte Börſe und der königliche Palaſt; da feiert die kollſte Reklamearchitektur des modernen Bazarz und Wirthshauſes ihr Karneval. Da gibt es aber auch kein die amſterdamer Straßenmuſikanten mit ihren Rieſenorgeln au⸗ ſſenungen einen Gaſſenhauer auf in Amſterdam vorhanden, wo man heit vergeblich ſucht: das früher ſo be⸗ rühmte, heute nur noch von Proleken bewohnte Judenviertel. Hier haben die aus Spanien und Portugal und auch wohl aus dem öſtlichen Europa vertriebenen Juden einſt ihr„zweites Jeru⸗ ſalem“, eine Stätte freier Religionsübung beſeſſen. hat hier gewohnt und der unvergleichliche Rembrandt. Aber in dem Haufe des Philoſophen berkauft man jetzt Töpfe und Blechg waaren, in demjenigen des Malers hörte ich die Nähmaſchine wanſerei für ſchachernde Trödler und Krämer vewandelt, 117 5 ſchmutzigſte Gegend Amſterdams, wo man über Küchenabfälle, abgeſtimmt, daß das in da kommen Spinoza roße Kara⸗ 0 * engl erben Gua zu ſ. gef! Dur einen Ma näch (P. erna anlö geſtr Anb Zuf Roh hält wir! Du— fort Hei Tor Pell Rhe tem boo fei lſchende, lungen x Pius iterz dem nnen, Det 1 der gab übg nüt Tag: Und inem Reſez 90 in die vet⸗ kann, rſten theill ckel auf ubkr Das ung, Juli kühl⸗ einet der det bon waß rgen, uben rder⸗ auf afen nig, dlage nell⸗ erbs. be⸗ venn ell⸗ deren ver⸗ fach⸗ — iben cheß däle, imt, bor⸗ in 60 t es aſt; ars eine men an⸗ F. nan be⸗ hier dem Tu⸗ 75 5 5 Meſnheln, 7. September⸗ General⸗ Anzeiger? 3. Sehr: ſaſch nicht als Maſchinenſohlerei, ſondern als Handarbeit von nger Qualität zu bezeichnen. Das Schöffengericht war ſchon in inem Urkheil zu dem Ergebniß gelangt, daß dieſe Einwände un⸗ laründet ſeien. Das Berufungsgericht machte die Gründe des ſöbffengerichtlichen Urtheils zu ſeinen eigenen und verwarf die Be⸗ uufung. Es ſei nachgewieſen, daß Meermann mit Maſchinen arbeſte. Ez ſei nicht nothwendig, daß alle Filtalen damit verſehen ſeien. Die breiſe Meermanns ſeien den Anſprüchen gemäß geſtellt, ſie bewegten ſich bon einer niederen Stufe aufwärts, je nach den Anforderungen ber Kunden bez, der Arbeit und des Materfals. Die Bemängelungen 98 Berufungsklägers ſeien daher ungerechtferkigt. Die Verkheidigung Meermanns führte.⸗A. Dr. Jeſelſohn. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Hofthegters in Karlsruhe. a) Im oftheater Karlsruhe: Sonntag, 9. Sept.: Feſtvorſtellung zur ſeſer des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Seiner Königlichen Hoheit des es„Undine“; Dienſtag, 11.:„Das Teſtament des großen Kurfürſten?; Donnerſtag, 13.:„Der Troubadour“; Freitag, 14.: „Der fliegende Holländer“; Samſtag, 15.:„Die Grille“; Sonntag, 16.: ignon“. N 90 Theater in Baden: Montag, 17. Sept.:„Die Grille“. Frl. Heinrich, die Tochter des Stadttheaterdirektors in Heidel⸗ berg, krat am Mittwoch zum erſten Mal als neuengggirtes Mitglied des Wiener Burgkheaters auf und zwar mit gutem Erfolg. Die„N. Fr. Pr.“ ſchreibt: Der Name der Debütantin, die ſich heute dem Burg⸗ ſheaterpublikum vorſtellte, hat bei den älteren Theaterbeſuchern einen güten Klang. Frl. Heinrich, die als Ines im„Richter von Zalameg“ ihr Engagement antrat, iſt die Tochter des trefflichen Schauſpielers gleichen Namens, der unter Laube am Stadktheater mit ſchönem Erfolge ſoirkte. Friſches Vheaterblut ſcheint auch die junge Dame zu beſitzen, deren anmuthige Bühnenerſcheinung dazu beitrug, ihr erſtes Auftreten zu einem erfolgreichen zu geſtalten. Das biegſame ſonore Organ der Künſtlerin und die bei ihrer Jugend doppelt rühmenswerthe Bühnen⸗ geſdandkheit, die ihr eigen iſt, rechtfertigen die Erwartung, daß hier das Burgthegter⸗Enſemble um eine ſchätzenswerthe Kraft bereſchert bworden iſt. * Eine merkwürdige Boykottirung erfahren die vereinigten Slodttheater von Elberfeld⸗Barmen von den Erben Richard Wagners. Der Theaterdirektor hatte hier einmal einen Akt aus Wagners Parſifal konzertmmäßig aufführen laſſen. Frau Coſimg Wagner und ihr Sohn beſtritten das diesbezügliche Recht des Direktors und verklagten ihn, hatten jedoch mit der Klage keinen Erfolg. Dem Direktor würde das Recht zugeſtanden. Nunmehr kommt die Nachricht hierher, die Wagner⸗ ſchen Erben hätten die Aufführung ſämmtlicher Wagnerſchen Bühnen⸗ berke für die Stadtfhegter unterſagt. Dieſes Verbot trifft natürlich mehr das Publikum als den Theaterdirektor und beweiſt zudem nicht, daß die Familie Wagner mit ihrer Klage im Recht war⸗ Reueſte Nachrichten und Celegramme. Der Burenkrieg. *London, 7. September, Ein Theil der Buren, welche die engliſche Garniſon aus Ladybrand verjagten und dort reiche Vorräthe erbeuteten, marſchirk auf Wefener los.— Laut dem„Mancheſter Guardiau“ informirte Dewet einen Bloemfonteiner, er werde bis zu ſeinem Ende weiterkämpfen; alle ſeine Söhne ſeien gefallen und ſeine Frau aus Gram geſtorben. Telegramme. London, 7. Sept. Der„Standard“ meldet aus Durban: Geſtern iſt eine Patrouille berittener Infanterie in einen Hinterhalt gerathen und gefangen genommen worden. * Liſabon, 7. Sept.(Frankf. Zig.) Es werden 1156 Maun zur Verſtärkung der Grenzbewachung in den nächſten Tagen nach der Delagoabay abgehen. . 1. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Berlin, 7. Sept. Die„Nordd.“ meldet: Der Kaiſer ernannte den Legationsſekretär v. Below zum Legationsrath anläßlich ſeiner ausgezeichneten Haltung in Peking. U* Berlin, 7, Sept, Der„Reichsanz.“ meldet: In der geſtrigen Sitzung des Staatsminiſteriums wurde beſchloſſen, in Anbetracht der Schwierigkeiten bei der Kohlenverſorgung die Zufuhr ausländiſcher Kohlen dadurch zu erleichtern, daß der Rohſtofftarif für die Zeit des Weiterbeſtehens der zeitlichen Ver⸗ hältniſſe mindeſtens aber für zwei Jahre allgemein durchgeführt wird, Die preußiſchen Staatsbahnen ſind mit der ſofortigen Durchführung der Maßregel im eigenen Bereiche und wo er⸗ forderlich, zur Verhandlung der betheiligten Bahnen beauftragt. *„ Swinemünde, 7, Sept. Die Kriegsſchiffe Aegir, Odin, Heimdal, Frithiof, Siegfried, Hildebrand, Blitz und Grille ſowie zwei Torpedobootsflotillen trafen während der Nacht ein; heute Morgen Pelkkan und Greif. Alle bleiben bis Monſag im Hafen und auf der Rhede liegen.„Kaiſer Wilhelm II.“,„Katſer Friedrich“,„Würt⸗ temberg“ und„Sachſen“ ſowie Admizal Köſter mit dem Stations⸗ boot find nach Stettin abgefahren Konſtautinopel 7. Sept,(Frankf. Ztg.) In Haiva in Sirien griffen wegen eines von den bortigen Deutſchen rechtlich in Beſißz genommenen Terrains mehr als 80 griechiſch⸗unirte Sirier oie türkiſche Wache an, Die Letztere mußte ſich zurückziehen. Die Angriffe wurden ſpäter von den herbeigeeilten Deutſchen vertrieben, wobei es guf beiden Seiten mehrere Schwerverwundete gab. Infolge der unverzüglich erfolgten Vorſtellung des Botſchafters Marſchall befahl der Sultan die Einleitung einer ſtrengen Unterſuchung. 20 Sirier ſind ver⸗ Stadt geſag. Und bin doch tagelang im Rijksmuſeum, im Suaſſomuſeum, in der Fodorſammlung herumgeſtrolcht! Und habe doch die Nachtwache Rembrandt's und all die unzähligen Meiſter des 17. Jahrhunderts und all die vortrefflichen Vertreter der Moderne geſehen! Aber was ſoll ich über dieſe ſo bekaugten Dinge ſagen, wenn ich nicht ein ganzes Buch ſchreiben darf? Soll ch ſchreiben, daß mich das Studium der internationalen Rieſen⸗ ſammlungen des Louvre bei Weitem nicht ſo ermüdet hat, wie die Betrachtung dieſer lediglich holländiſchen Sammlungen? Ich fürchte, dann würde man bloß meine unbegrenzte Verehrung für die erſten Malenkönner Europas in Zweifel ziehen. Aber fteilich, es bleibt gleichwohl wie ich ſage: Es geht nicht an, ohne Unterlaß holländiſche Bilder zu ſehen. Dazu gleichen ſich die Bilder viel zu ſehr. Dazu ſpielen ſich alle allzuſehr in einer Tonart. Dazu ſind ſte alle zu holländiſch, zu niederrheiniſch, zu—— flach. Und ſeltſam: auch die Modernen, die man im Suaſſvo⸗ mwuſeum ganz ausgezeichnet klennen lernt, haben wieder dieſe ermüdende Uebereinſtimmung. Sie ſind von den Alten ſo ver⸗ ſchieden wie nur möglich; aber unter ſich ſind ſie ſo verwandt wie Geſchwiſter. Sie haben alle ein und daſſelbe Ziel: der Luft und des Lichtes Herr zu werden. Auch die Alten malten Luft und hattet und die dortſge Wache dürch eine Abtheilung Soldaten verſtärkt worden. * Konſtantfinopel, 7. Sept.(Corbureau.) Türkiſche Truppen griffen heute die Curden an, die vor Kurzem den engliſchen Vizekonſul in Ban auf einer Reiſe im Vilajet überfielen. Die An⸗ ſtifter des Ueberfalles wurden gefangen genommen. *** Das Kaiſerpaar in Stettin, »Stettin, 7. Septbr. Die Ausſchmückung mit Guirlanden und Fahnen iſt allgemein. Die Gegend am Bahnhof und Paradeplatz am Stadtthegter und der Platz vor dem Rathhauſe, von wo aus die ſtädtiſchen Behörden dem Kaiſerpaar den Gruß der Stadt darbieten, iſt ein Pavillon errichtet, geſchmückt in den preußiſchen, deutſchen und pommerſchen Farben. Kriegervereine und Schulen ſowie die Gewerke bilden Spalier. Um 12,40 Uhr traf das Kaiſerpaar ein. *Stettin, 7. Sept. Das Kajſerpaar iſt zu den Kaiſer⸗ manövern hier eingetroffen. Auf die Begrüßungs⸗ anſprache des Oberbürgermeiſters dankte der Kaiſer für den herzlichen Empfang und ſprach die Ueberzeugung aus, daß es ihm gelingen werde, im fernen Oſten feſte und geordnete Verhältiniſſe zu ſchaffen, unter denen die deutſchen dort wirkenden Kaufleute ohne Störung und Gefahr Handel treiben könne. Ohne Beſorgniſſe für die Zukunft ſei der Kaiſer überzeugt, daß ſein Plan gelinge, und dies zum Beſten des Vaterlandes dienen werde, ** Stettin, 7. Sept. Bei der Ankunft der Majeſtäten fand auf dem Bahnhof großer mili⸗ täriſcher Empfang ſtatt. Der Kaiſer begrüßte die An⸗ weſenden und ſchritt die Front der Ehrenkompagnie ab. Dann ließ der Kaiſer die Kompagnie vorbeimarſchiren, worauf die Fahrt nach dem Schloſſe unter dem Jubel der Bevölterung und unter Glockengeläute erfolgte. Die Eskorte ſtellte das Küraſſter⸗ regiment der Königin. Stettin, 7. Sepl. Nach der Rückkehr der Majeſtäten ins Schloß fand daſelbſt großer Zivil⸗ empfang ſtatt. um ½ 12 Uhr war im Schloſſe Frühſtücks tafel. * Zur Auflöſung des öſterreichiſchen Reichsraths. * Wlen, 7. Septbr. Dem„Fremdenblatt“ zu Folge fand geſtern bei dem Miniſterpräſtdenten von Körber eine Miniſterbeſprechung ſtatt. Heute iſt Miniſterrath. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß die Entſcheidung nahe bevorſtehe. Demnächſt erfolge die amtliche Verlautbarung über die Auflöſung des Reichsrathes. Nach einer aus Lemberg ein⸗ gegangenen Meldung ſollen die Neuwahlen noch im Laufe dieſes Jahres vorgenommen werden. 1 Der Aufruhr in China. * Perlin, 7. Sept. Der deutſche Kreuzer„Schwalbe“ iſt heut wieder von Amoy in See gegangen. * Nremerhafen, 7. Sept. Die heute auf den Dampfern „Krefeld“,„Rolland“ und„Valdivia“ abgehenden Truppen ver⸗ ſammelten ſich gegen 11 Uhr auf dem Quai des Norddeutſchen Lloyd. Generalmajor von Trotha verlas ein Abſchiedstelegramm des Kaiſers mit dem Wortlaut:„Da es mir zu meinem lebhaften Bedauern nicht vergönnt iſt, dem Auslaufen der„Krefeld“, „Rolland“ und„Valdipia“ perſönlich beizuwohnen, ſage ich allen lichen Boden verlaſſen, meinen herzlichen Abſchiedsgruß. Möge die wehrhafte Beſatzung der drei Schiffe, welche ſicherlich jeder⸗ zeit von dem begeiſterten Wunſche erfüllt ſein wird, ihrem oberſten Kriegsherrn, der deutſchen Armee und dem Vaterlande Ehre zu machen, über die Meere dahinfahren und in allen Ge⸗ fahren von Gott beſchützt werden. Lebt wohl, Kameraden. Wilhelm I. R. „ Bremerhaven, 7. Sept. Der Truppentransport⸗ „Krefeld“,„Roland“ und„Valdivia“ traten nach 12½ Uhr unter den Hochrufen eines zahlreichen Publikums die Fahrt nach Oſt⸗ aſien an. *„ London, 7. Sept. Reuter meldet aus Shanghai: Hier geht daß Gerücht, Li Hung Tſchang werde ſeine Reiſe an Bord eines ruſſiſchen Schiffes antreten. In hieſigen Beamtenkreiſen wird dem Gerücht kein Glauben bei⸗ gemeſſen. * London, 7. Sept. Die Abendblätter veröffentlichen eine Depeſche aus Hongkong vom., wonach der Sekretär Li⸗Hung⸗Tſchangs mittheilt, Li-Hung⸗Tſchang habe aus Peking die Mitthellung erhalten, daß die Verbündeten allmählich den Chineſen geſtatteten, die Verwaltung Pekings wieder zu über⸗ nehmen. Prinz Tſching ſei über die kaiſerliche Stadt geſetzt. *„ London, 7. Sept. Die„Times“ meldet aus Hongkong vom.: Hier ſind Gerüchte über ernſte Unruhen in Lan⸗ tſchan berbreftet, wo der Präfekt von Wutſchau mit 600 Soldaten ———— Natur. Dahingegen bemühen ſich die Modernen beinahe dem Bilde zum Trotz um die Natur. Sie malen nicht um des Rythmus von Licht und Schatten, um toniger Stimmungen, farbiger Harmonien willen, ſondern ſie malen, man möchte ſagen naturwiſſenſchaftlich, experimental⸗phyſikaliſch: die Farben ſind ihnen Retorten, in welchen ſie mit dem Licht Experimente an⸗ ſtellen. Alchymiſten der Malerei könnte man ſie nennen. Daß ſie trotz dieſes Alchymismus eine ſo eminent künſtleriſche Hakung bewahren, iſt ihr beſonderes Verdienſt. Auch andere Nationen hat die Leidenſchaft der techniſchen Meiſterturnerei ergriffen; aber ſo ſchöne Bilder wie die Holländer haben die wenigſten aufzu⸗ weiſen. Es iſt wahr, auch dieſe modernen Bilder ſind wieder— was ſie ſein müſſen!— holländiſch, niederrheiniſch,—— flach. Auch ſie ermüden, wenn man ſie in zu großer Zahl ſteht. Aber was für ein Malverſtand, was für eine Farbendelikateſſe, was für eine techniſche Routine ſteckt in ihnen! Wo in aller Welt hätte man einen zweiten Rembrandt wie Joſef Israels? Wo Farben⸗ ſymphoniker wie die beiden Maris, Mauve, Mesdag, Sande Bakhuyzen, Roelofs, Louis Meyer, G. H. Breitner, A. Neuhuhs? — Ja, es mag bedaueh ein, daß der ritterliche Rhein der Berge und Burgen auf titen Tage zum Mijnheer wird; aber es gibt unter den ers Leute... Allerhand Hoch⸗ Licht, aber eine zubereitete Luft, ein zubereitetes Licht. Es ging en trotz allem Realismus weit mehr um das Bild als um die achtung. Eduard Engels. —— Offizieren, Beamten und Mannſchaften, die heute den heimath⸗ und einer Bande Brlganten Pelagert ſein foll und Hilfstruppen verlangt. »London, 7. Sept. Die Blätter geben der Entrüſtung Aus⸗ druck über die Ernennung Munglus und Hſütang als Friedens⸗ kommiſſare.„Standard“ bezeichnet dies als eine nicht zu buldende Be⸗ leidigung für die Michte. Die Friedenskommiſſton in dieſer Zu⸗ ſammenſetzung ſei nicht annehmbar. * London, 7. Sept. Der„Standard“ ſchreibt aus Shanghai: Tſchangſchitung überſandte dem engliſchen Konſul eine Depeſche, worin er auf die Verluſte hinweiſt, welche die Fortdauer des Krieges dem engliſchen Handel zufügen würde und hinzufügt, im japaniſchen Kriege habe England zugegeben, daß Rußland Macht und Anſehen an ſich riß, dieſelbe Sache würde eintreten, wenn England die Herbeiführung eines Einvernehmens aufſchiebe und die anderen Mächte zur Theilung Chinas ſchreiten würden. England, Japan und Amerika ſeien immer von dem Wunſche beſeelt geweſen, ihren Handel weiter zu entwickeln und China gegenüber ſich freundlich zu zeigen. Der Vizekönig bittet dieſe Mächte, Bevollmächtigte für die Friedens⸗ verhandlungen mit Lihungtſchang zu ernennen. Die deutſchen Truppem wurden mit Muſik mach den Kaſernen geleitet. * London, 7. Sept.„Dailyh Graphic“ glaubt zu wiſſen, England habe noch nicht auf den Vorſchlag Ru ß⸗ lands, Peking zu räumen, geantwortek. Salisburg kehrt Anfangs nächſter Woche nach London zurück, um mit ſeinen Kollegen zu berathen.— * London, 7. Sept.„Daily News“ meldet w Waſhington von geſtern: Das Staatsdepartement iſt noch nachl geneigt, die auf die amenfkaniſchen und ruſſiſchen Noten eingegangenms Antworten zu veröffentlichen, doch iſt Grund vorhanden, zu glautee daß alle Antworten eingelaufen ſind und derart ſeien, daß ſie Verkrauen zu dem Erfolg der amerikaniſchen Vorſchläge einfloßen. Im Uebcige gibt man zu verſtehen, daß ſich Rußland bereit erkläre, der allgemetes Weigerung nachzugeben und einwillige, daß die Mächte Pebing weltes beſetzt halten. Der deutſche Geſchäfksträger, von Sternberg, der heus dem Staatsdepartement einen Beſuch abſtattete, vertrat dort die unſe daß die Mächte ſich dahin einigen ſollen, in Peking zu bleiben, damit Verhandlungen mit China geführt werden, während die Mächte dießes Vorkheil noch beſitzen. Die Antwort Deutſchlands wurde vor einigen Tagen durch den amerikaniſchen Geſchäftskräger in Berlin nach Waſhington übermittelt. Dieſelbe läßt keinen Zweifel über bis Stellungnahme Deubſchlands. Der Kaiſer wünſcht die Forkdauer deg Beſetzung Pekings u. ſprach ſich in dieſem Sinne aus. Die Antworten der Übrigen Mächte beweiſen, daß die Gefahr der Uneinigkeit unter den Mächten, wenigſtens für den Augenblick, beſeitigt ſet. Colombo, 7. Sept. Graf Walderſee iſt heute früh eingetroffen. Er verweilte mehrere Stunden an Land, worauf die„Sachſen“ die Reiſe fortſetzte. „Oran, 7. Sept. Das 4. Bataillon des 2. Zuabew⸗ Regiments in Stärke von 20 Offizieren und 1000 Soldaten iſt geſtern Abend an Bord des„Feiho“ nach Taku abgegangen. kohama, 7. Sept.(Reuter.) Das hieſtge Au s⸗ wärtige Amt erhielt folgende Depeſche aus Schaſchi vom 4. ds.: Große Abtheilungen Schwargflaggen unter dem Befehl General Lius ziehen nordwärts durch die Provinzen Hunan und Hupe. * Waſhington, 7. Sept. Von Jakſon, dem amerikg⸗ niſchen Geſchäftsträger in Berlin, traf eine Mitkheilung ein, welche die Haltung Deutſchlands bezüglich des ruſſiſchen Vorſchlags klar auseinanderſetzt. Dieſelbe beſagt, daß Deutſchland alle Reſbungen zwiſchen den Mächten zu permeiden wünſche, daß es aber der Anſicht ſeh, die⸗gegenwärtigen Verhältniſſe in Peking ſeien derartig, daß ſie die Beis⸗ behaltung der deutſchen Streitmacht daſelbſt nothwendig machde. Die Mittheilung der Anſicht Deutſchlands erfolgte in einer ſolchen Form, daß ſie als bündig dahin aufgefaßt werden kann, Deutſchlands Abſicht ſei, ſeine Truppen nicht zurückzuziehen. Es iſt Grund zu der Annahme vorhanden, daß die Haltung Deukſchlands in den anderen Hauptſtädten ſympathiſchen Beifall findet. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 7. September⸗ Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 0 Badiſche Obligat.— 4. Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902/ 99.60 34½„,(abgeſt.) 99.70 bh%%„„„ M. 90.70 3½% Oblig. Mark 92,80 ö3 3%„„„„ 1904/ 90.70 51 155„„ 1885 92.80 b 8½%,ʒÄ1.(᷑ ͥé• t Communalf 51.20 5 „ 13892/4 8.— 55 0 Feae e 15 10 25 Frelburg J. B. 28 3 Farlsrußer v. J. 1896 86.— 4.„ FT. 100 gooſe 141.— b 5 9* Bayer. Seügalene 92.50 53 15 Sadſelgßdaten N. 10.00 3 6 84.10 bz 55⁰8 1 1 91.— %½ Büutſch: elcenteie 60 3½% Manüheimer Obl. 1885 9215 30%„ 55.00 b„55 1 92.— 975 Wbeuß. Goufols 120 1 2 5 1855 91— 3.% f Invuſtrie⸗Obligationen 88.90 b N Bab..⸗0 f. Nöſchifl. 101.— 9 475 Brauerei Kleinlein Heldelbſ Eiſenbahn⸗Anlehen. 1 Neeee u. G5. 40. 4. Pfälz. udw. Mar Norb) 99.— 0; 4¼ Speyerer Sleoewerff 100˙4%%% 8½„ 5 92.— b;%½ Perein Chem. Fabrlten 101—8 3⁰8„„ tonvpertirt, 92.— bz 4½ Jellſtofffabrik Waldhof 108.— b3 Aktien. Banke Pfalzbrau. v. Gelſer u. Mohr 94.— 208 9 n. 11 Brauerel E 296.— 2 10 roe elbelberg Nee ewerbebank Speyer 50%K 775 Maunheſmex Bant 119.50 8 1 8 1 Oberrheln, Bau 116. 0 7 9 59 50 Pfapziſche Van 163.—6 4% eie Alg, Hyp.⸗Bank 160.— 5„ 325 10 10 1 195 1 Wormſer Wea. Bertge 160.— Tee S Wank“ e en ene ee, Slldd. Bank 111.— Trausport e 15441 5 Akt.—.— und eee Gutlahr⸗Aktien 124½50 U kälziſche Zudwigsbahn 220.50—5 1 1 1 Hen 5 18—5 Hanee W Hellbronger Straßenbahnen 87.— 1 975 Sataheeeee 755 5 Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 350.— .G, f. 15 Induſtrie 10,8 0 Mannheimer Verſichexung 420.— Badiſche Anilin⸗ u. Wauge 90.— G anb e 188 75——— ürtt, Sportb.— Chem. Fabrit Goldenberg 192.— 8 Chem. Fabrik Gerusheim 30.— Induſtrie. 0 Verein chem. Fabriken 180.— Act.⸗Ge ellſch, f. Seſlinduſtrie 150.— B Verein P. Oelfabriken 104,— b Dinglerſſche Maſchinenfabelk 19.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 210.— Emaſllirfabrik Kiexrweller 121.— B. Vorzu 104.— Emajllirwerke Malkammer 122.— 8 5 18 525 Fttlinger Spinnerei 116.— G Be. Weee, e ee eeeeee ab. Brauere— arlör, Nähmf, Oaid u. Neu— Durdas Aktienbierbrauerel 99.— 8 Mannh. Gum.⸗. Asbeſtfabr.“ 88.— 850 of vorm. Hagen 85 4 Pſken Nühm 1 5 70. aüm⸗Brauerei.— Alz. Nähm. u. Fahrräder 79.— Glefantenbräu Rühl, Worms 106. G Portſe,Geteptwr⸗ Helde re 1335.— Brauerei Ganter, Freiburg 109. G Bereinig, Freiburger Ziegelw. 120.— 8 Kleinlein, Helbelberg 148.— 8 Verein Speyerer Ziegelwerke 102. 88 e Meſſerſchmitt 100.— ellſtofffabrit Waldhof 22.— G udwigshafener Brauerei—.— uckerfabrik Waghäuſel 80. Mannh. Aktienbrauerei 168.— 0 uückerraffinerke Mannheim 180. Manuunheimer Effektenbörſe vom 7. Sept. An der heutigen Börſe wurden Aktien der Brauerei Durlacher Hof vorm Hagen 145 195 pet. umgeſetzt. Sonſt notirten: Pfälz. Spar⸗ und Erevitbank⸗ Aktien 182.—., Verein Deutſcher Oelfabriken 104 bz, Wormſer Brauhaus vorm. Oertge 150., Zuckerſabrit Waghäufel 80.25 G. Frankfurt a,., 7. Sept.(Effektenbörſe). Kreditaktien 209.10, Staatsbahn 143 10, Lombarden 26.50, —., 4% ungar, Goldrente 96.80, Gotthardbahn 140,70, Disconto⸗ Commandit 174.70, Laura 199.90, Gelſenkirchen 192.30, Darmſtäbter —.—, Handelsgefellſchaft 147.60. Tendenz; ruhig. Berlin, 7. Sept.(Telegr.) Effektenbörſe. Die Börſe neigte bel Beginn zu Realiſtrungen. Eiſenaktien weſentlich ſchwächer, Banken bei äußerſt geringem Umſatz ziemlich preishaltend. Der ondsmarkt war zu Beginn umſatzlos Von Bahnen Franzoſen chwächer, Lombarden gebrückt. Das Geſchäft in der zweiten Börſen⸗ 118 war äußerſt 1 ſpäter auf London etwas beſeſtigt. rivatdiskont 4½ p * Egypten; General⸗Anzeiger. Mannheim, 6 Schtenher Pirgebung von Sielbauarbeiten. Nr. 9846. 9 5 von etwa: 97, Riedfeldſtraß 7. und 19. Quer⸗ rten ſoll öffent⸗ en. 62476 Zeichnungen und Beding⸗ Angen ſiegen auf dem Tiefbau⸗ Anmt Litra L 2, 9 zur Ei auf und können Angebotsfor mulare und Maſſenverzeichniſſe gegen gebührfreie Einſendung von einer Mark von dort be⸗ zogen werden. Angebote ſind verſiegelt und Nit eutſprechender Auffchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Donnerſtag, 13. Sept. 1900, Bormitiags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ Rung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienene er ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende Ange⸗ bote werden nicht mehr ange⸗ nommen, Zuſchlagsfriſt: ſechs Wochen. Mannheim, den 1. Sept. 1900. Tiefbauamt: Abtheilung Sielbau: Berger. Großh. Badiſche Staats⸗Eiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 15. Sept. 1900 wird zum engliſch⸗füdweſt⸗ deutſchen Gütertarif Theil II eft 6 vom 1. Oktober 1897 der kachtrag U eingeführt, welcher Frachtſätze für die neu aufge⸗ gommene Station Mannheim Induſtriehafen enthält. Exenplare des Nachtrags kön⸗ nen durch die Dienſtſtellen und das Gütertarifbureau unentgelt⸗ Iich bezogen werden. 63019 Karlsruhe, 2. Septbr. 1900. roßh: Generaldirektion. orphyr⸗ u. Syenit⸗Gruch⸗ Verpachtang. Die unterzeichnete Gemeinde Verpachtet einen im Wachenberg, emarkung Weinheim, 9 legenen und mit Normalgeleiſe⸗ Anſchluß verſehenen Porphyr⸗ Aund Syenitbruch im Submiſ⸗ fonswege auf die Dauer von 12 Jahren. 62707 Die näheren Bedingungen kön⸗ nen auf dem diesſeitigen Rath⸗ 11 eingeſehen bezw. in Abſchrifl ezogen werden. Angebote ſind bis zum 20, September dfs. Jahres an die Unterzeichnete Stelle ein⸗ zureichen. Leutershauſen, 3. Sept. 1000. Gemeinderath: Förſter, Bürgermeiſter. Bock. Bekanntmachung. Nachdem der mittlere T der weſtlichen Hälfte des Fried⸗ ofes als nächſtes Gräberfeld eſtimmt wurde, müſſen die vor⸗ Handenen alten Grabſteine be⸗ eitigt werden. Die Eigenthümer leſer Steine werden aufgefordert, binnen zwei Wochen von heute an ihre Anſprüche bei uns gel⸗ tend zu machen, anſonſt die vor⸗ andenen Steine dürch das rledhofperſonal aus dem Gräber⸗ feld entfernt werden. 63031 Schriesheim, 5. Septbr. 1900. Bürgermeſſteramt: Urban. ge⸗ heil N. Montag, den 10. Sepibr., Abends 9 uhr Lokal: s8 Nr. 4, II. Besprechung wegen Eintheilung der neuen Anterrichtskurſe, wozu die angemeldeten Theil⸗ Rehmer hiermit höflichſt einge⸗ laden werden. Neuanmeld⸗ ungen können noch entgegenge⸗ Rommen werden. 62996 Der Vorstand. Turn⸗Verein Mannheim. Begr. 1846. Eingetr. Verein. amſtag, 3. Sept., Abends 9 Uhr Kneipe im Lokal Sandkutſche. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet 82000 Der Kueipwart. 5 edaß die vom Bezirksrath in 77 Bekanntmachung Die Unterſuchung der Wohngebäude in der Stadt Mannheim betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, ſeiner Sitzung vom 9. Februar 1899 Benehmen mit dem Stadtrath gemäß 8 12 der Verordnung Jroßherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 27. Juni 1874, in der Faſſung vom 10. November 1896, die Sicherung der öffent⸗ lichen Geſundheit und Reinlichkeit betr., angeordnete Unter⸗ ſuchung der Wohngebände in der Stadt Mannheim einſchließ⸗ lich der Vororte Neckarau und Käferthal und Waldhof in dieſen Tagen wieder aufgenommen wird, nachdem dieſelbe längere Zeit mangels hiezu zur Verfügung ſtehender Kräfte unterbrochen werden mußte. 5 Zum Zwecke der Unterſuchung iſt ſeiner Zeit das Stadtgebiet in 10 Bezirke eingetheilt worden. Für jeden Bezirk wird eine beſondere Unterſuchungskommiſſton beſtellt. Der Unterſuchung durch die Kommiſſionen wird in jedem Bezirke eine Vorerhebung durch einen zu dieſem Zwecke beſonders beſtellten Wohnungskontroleur in Begleitung von Bedienſteten der Staatspolizeimannſchaft vorausgehen. Wohnungskontroleure ſind vom Stadlrath zu dieſem Zwecke beſonders beſtimmte Beamte des ſtädtiſchen Hochbauamts, deren Namen f. Zt. jeweils bekannt gegeben werden. Durch die Wohnungsunterſuchung ſoll die Abſtellung etwa vorhandener bauordnungswidriger, geſundheitsſchädlicher oder die Sittlichkeit gefährdender Zuſtände in allen zum Wohnen dienenden, insbeſondere zum Vermiethen benützten oder Arbeitern(Geſellen, Gehülfen, Lehrlingen, Dienſtboten uU. ſ..) zum Aufenthalt oder Schlafen zugewieſenen Räumen herbeigeführt werden. Die Unter⸗ ſuchung wird ſich deshalb nicht nur auf Miethwohnungen, Mieth⸗ ſchlafſtellen und Werkſtätten— wie in früheren Jahren— beſchränken. Die Unterſuchungen werden— unter Berückſichtigung der Jahreszeit— vorgenommen werden in der Zelt zwiſchen 8 und 12 Uhr emittags, ſowie 2 und 7 Uhr Nachmittags. Gemäß der Anordnung des Bezirksraths vom 9. Februar 1899 wird zunächſt die Unterſuchung im Wohnungskontrolbezirk No. V. — Schwetzinger⸗Vorſtabt— wieder aufgenommen. Als Woh⸗ nungskontroleur für dieſen Bezirk iſt Herr Architekt Schaber hier beſtellt worden. Der Beginn der Thätigkeit der Kommiſſionen wird z. 81 rigen (415) No. 86540 J. 0 beſonders bekannt gemacht werden. Ebenſo werden wir den Beginn des Unterſuchungsgeſchäftes in den ü Bezirken bekannt geben. Wir fordern Hauseigenthümer, Vermiether, ſowie Miether von Wohnungen, Schlaf⸗ und Arbeitsräumen hiermit auf, die in Be⸗ tracht kommenden Räume den Wohnungskontroleuren und Polizei⸗ bedienſteten zur Beſichtigung auf Anfordern zu öffnen und zu⸗ gänglich zu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffnung der zu beſichtigenden Wohnungen und Räume auf Grund des 8 30 Pol.⸗Strafgeſetzbuch von hier aus angeordnet werden. Mannheim, den 5. September 1900. Großherzogliches Bezirksamt: Neff. 68036 Höhere Mädchenſchule, D 7, 22. Neu aufzunehmende Schülerinnen bittet man am Dienſtag, den 11. September 1900, zwiſchen 10 und 12 Uhr vormittags 1 zur Ein⸗ chreihung anzumelden; für alle iſt das letzte Schulzeugniß, ſowie der Gebürt⸗ und Impf⸗Schein, für jene, welche von dem 1. Jannar 1900 das zwölfte Lebensjahr zurückgelegt hahen, auch die Be⸗ ſchein vog über geſchehene Wiederimpfung(der grüne Impf⸗ ſchein) vorzulegen. Die Vorprüfung der neuaufzunehmenden Schülerinnen findet Mittwoch, den 12. und die Nachprilfungen Donnerſtag, den 13. Septbr. 1900, morgens 9 Uhr ſtatt. as neue Schuljahr beginnt Montag, den 17. September 1900, morgens 9 Uhr. GEintrittsgeld 5 Mark. Das jährliche Schulgeld beträgt in den Klaſſen: VIII „60., alſo für das Tertial 20 M. 5 1 Vir, Vi, V und 7 5 III. I und 1. 1„ 30„ Das Honorar für den Lateinkurs beträgt im Jahr 24%;Vñt„„ 8„ Der Großh. Direktor: Walleſer. 62895 Gr. Realgymnasium Mannheim. Das neue Schuljahr beginnt am 762613 Dienstag, 11. September. An dieſem Tage werden vormittags von—12 und nachmittags von—6 Uhr die Anmeldungen neu ein⸗ tretender Schüler im Direktionszimmer(N 6, 4a) entgegen⸗ genommen. Dabei ſind die Anzumeldenden ſelbſt perfönlich vorzuſtellen und die Geburts⸗, Impf⸗ und Schulzeugniſſe vorzulegen. Mannheim, 4. September 1900. Die Großzh. Direktion: Höhler. Zahn-Atelier A. Binil Wolff approb. americ., Dentist 0, 3. O, à. MHannheim. Kunstl. Zähne u. Zahnoperationen, gute Aus⸗ führung, schonende Behandlung, mässige Preise. Alle Sorten von Zahnplomben, billigst. Zahnnerv- tödten, Zahnreinigen, Umarbeitung fehlerhaft sitzen- der Gebisse. Zahnregulirung eic. 60145 Spezialität: Sohmerzloses Zahnziehen m. 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Schölch. Val. Hopp, Fabrikarb. mit Barb. Geiß. „Andr. Joſ. Keil, Kaufm. mit Eva Schmitt. „Friedr. Knöffler, Fabrikarb. mit Kath. Rückert. Georg Kühnle, Ausläufer mit Chriſtine Götz. Demetrius Mann, Gipſer mit Aung Trabold. „Jak. Müller, Gummiarb mit Eliſabeth Mohr, oh. Münſchel, Tagl. mit Marie ornung. Jak. Peter, Schuhm. mit Marie Völker. Irlebr Steinhardt, Eiſendr. mit Wilhelmine Fuchs. 80 Schmidt, Schmied m. Anna Herrmann. Guſt. Wißler, Heizer mit Eliſab. Knapp Herm. Witzemann, Schloſſer m. Anna Staudt. „Friedr. Fahrner, Metzger mit Suſ. Fenzel. 0 Peter Baärth, Schloſſer mit Marg. Müller⸗ Karl Buchholz, Speugler mit Pauline Ziegler. „Heinrich Berthold, Küfermſtr mit Anng Suſ⸗ Manſar. Val. Bruno, Sodawaſſerabfüller mit Emma Walz. „Theod. Horn, Tagl. mit Minna Heiſe geb. Schäffner. Dantel Hausmann, Schneider mik Barb. Kraft. „Hch. Schleſinger, Hotelier mit Recha Levi. Eman. Thomas, Zzimmerm. mit Kath. Brauer. Theodor Köſſig, Metzger mit Kath. Schneider geb. Reitz. „Sigm. 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T. Hedwig. 31. d. Küfer Karl Frdr. Weick e. T. Anna Maria. 28. d. Schutzm. Adolf Büche e. T. Emilie. 27. d. Küfer Johs. Süß e. T. Cäc. Kath. 31. d. Maurer Karl Chr. Schmidt e. S. Lorenz Hch. 29. d. Packmſtr. Johs. Spatz e. T. Marie. 81. b. Former Chr. Frdr. Ritzmann e. T. Bertha Marie Paul. 30. d. Tgl. Karl Moſer e. T Emma Karol. Aug. 27., d. Kim. Johs Kadel e. S. Hans Joſ. Erich. 30. d. Schreiner Aurel. Sartori e. S. Erneſto. 31. d. Schreiner Joh. Frdr. Scheufler e T. Paul. Emma. 29. d. Lokomotipf. Emſt Rerer e. T. Ella Maria. 28, d. Maurer Joh. Mart. Maier e. T. Klara. 28. d. Fuhrm. Frdr. Heger e. T. Helene. 29. d. Schneider Gg. Bührer e. T. Ida. 31. d. Fabrikarb. Frz. Bertel e. T. Maria Pauline. 31. d. Poſtſchaffn. Ant. Röſer e S. Georg. 29. d. Wagner Joh Gottfr. Schaile e. T RNoſa Joha. 28. d. Schreiner Jak. Max Gauß e. S. Jak. Fror. 31. d. Bäcker Ludw. Mark. Pfaug e. T. Fliſab. Karol. 28. d. Monteur Ludw. Konr. Ganter e. S. Herm. Konr. Mag.⸗Arb. Konrad Weber e. S. Rich. Kour. 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Arztes e Trolle, 66 J. 5 M. a. Marg. geb. Dörfle, Ehefr. d. Einkaſſirers Mich. Schäßze 58 J. 11 M. a. d. verh, Lagerhausarb. Pankr. Knauer, 44 J. 4 M. a. Herm. Frue S. d. Schreiners Gg. Kilian, 1 J. 11 M. g. Kath. Frzska. Barb., T. d Kohlenarb. Frz. Vögt, 4 J. 9 Me Franziska, T. d. Platzaufſ. Phil. Rudi, 7 M 11 T. 0. Auguſt, S. d. Locomotivf. Joſ. Sturm, 11 M. a. 85 1 1 Kgl. Oberſtabsarzt Or. Gg. Victor Wewer, 57 9 81. 31. 31. 81. 30. 31. 31. 88 21. Anna, T. d. Tünchermſtrs. J. Herbert, 5 J. 4. M. a. Sepzember. 1. Phil. Frdr. Wilh., S. d. Kaufmanns Chriſt. Wilh. Wanne, 14 J. 5 M. a J. Kath, T. d. Dienſtmanns Wilh. Heiß, 3 M. 22 T. a. 1. Pauline, T. d. Karl Frdr. Jehn, 3 M. is Teg. 1. b. led. Fabrikarb. 95 Steinmann, 26 J 8 M. a⸗ 1. d. verh. Fabrikarb. Hch. Haumüller, 54 J. 11 M. g. 1. Anna,. d. Buchhalters Ernſt Gehre, 7 M. 11 T a. Kath. geb. Merkel, Wwe. d. 5 Ludw. Fedr., S. d. Schreiners Ludw. Beiſel, 5 T. a⸗ 0 S. d. Fuhrm. Joh. Bapt. Rettenmaier, 8 M. 19 Tea. el. Marg., T. d. Bahnarb. Gg. Volz, 6 M. 12 C. a. * verw. Tagl. Johs. Schmitt II., 48 J. 11 M. a. rieda, T. d. Führm. Schuſter, 1 J. 1 M. a. rneſto, S. d. Schreiners Aur. Sartori, 2 T. a. ns Kurt, S. d. Kutſchers Lorenz Herrmann 2 M. 26 Dg urt Otto, S. d. Schnelders Ludw. Schindlbeck, 4 M. g. Marie Lufſe, T. d. Tagl. Hch. Schuler, 8 Stb. a. Roſtne 5 Fet Wöwe. F. Schiffers Foſ. Feonh. Kohlſchmitt 1 a edwig, T. d. Fabrikarb. Paul Hagmann, 2 M. 2 T. g. oh. Maxim., S. d. Schmieds Mäxim. Pfattheicher, 2 J. 4 Ma rieda, T. d. Kutſchers Wilh. Konr., S. d. Schlöſſers Wilh. Affenheimer, 9 M. g. Oskar, S. d. Schmiebds Frdr. Mohr, 2 M. a. Frdr. Karl, S. d. 5 eich. Schneeg, 1 M. 19 T. a. b. verh. Tüncher u. Maler Frdr. Kumpf, 24 1 9 M. q. Eliſe, T. d. Bierbr. Joſ. Hermann, 5 22 T. a. d. ledige Schloſſer Lüdw. Schley, 20 Ver „Emma Marg. T. d. Muſikers Karl Werner, 4 J 10 M. a. 6. Adolf Guſt, S. d. Buchholrs. Gottlleb Härez 1 J 5 Möa⸗ 5. d. verh. Fabrikarb. Pet. Ludw Heß, 0 St 4 a, 6. d. led. Student Herbert Hch. 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