95)(Fortſetzung.) Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ en der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pig. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, butcch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung. nheimer Journal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. 377.(110. Jahrgang.) Erſcheint wöcheutlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik: (Mannheimer Volksblatt.) J..: Ernſt Müller. für Theater, Kunſt u. Feuilleton Dr. Friedrich Walter. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journa!“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim, E 6, 2 Nr. 430. Montag, 17. September 1900. Drn Neunte ordentliche Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher Gewerbe⸗Vereine und Laudesausſchußtſitzung des Verbandes badiſcher Gewerbe⸗ Vereine in Freiburg. B. N. Freiburg, 16. Sept. Erſter Tag. Wie ſchon ſo oft, ſo wurde auch heute wieder unſerer ſchönen Breisgauſtadt die Ehre zu Theil, eine große Anzahl Feſtgäſte bewillkommnen zu dürfen, welche zu ernſter Arbeit, gewürzt durch Stunden frohen Genießens aus allen Theilen Deutſchlands her⸗ beigeeilt waren. Jeder am Nachmittag ankommende Zug brachte neue Gäſte, die von Vertretern des hieſigen Gewerbevereins am Bahnhofe empfangen wurden. Der Himmel hatte ſeine heiterſten Mienen aufgeſteckt um die„Perle des Breisgaues“ den Gäſten aus Nord und Süd, Oſt und Weſt in der glänzendſten Faſſung zu präſentiren. Nachdem die Gäſte ihre Qautiere aufgeſucht, be⸗ nützten viele den übrigen Theil des Nachmittags und Abends zu einem gemüthlichen„Bummel“ durch die Stadt. Für ſpäter winkte im Saale der„alten Burſe“ und im„Kopf“ ein zwang⸗ loſes Beiſammenſein, das einen recht gemüthlichen Verlauf nahm. Um 8½ Uhr fand eine Sitzung des Vorſtandsrathes des Verbaudpes deutſcher Gewerbevereine ſtatt, in der auf die Tagung des Verbandes bezügliche Be⸗ vathungen internen Charakters gepflogen wurden. (Zweiter Tag.) Heute, den 16., Morgens wurde die Tagung fortgeſetzt. Um 9Uhr fand eine Sitzung des Vorſtandes des Ver⸗ bandes deutſcher Gewerbevereine ſtatt. Um 11 Uhr begann im Kornhausſaale der Feſtakt zur Feier des 60jährigen Jubiläums des Gewerbe⸗ vereins Freiburg. Anweſend waren u. A. die Herren Geh. Ober⸗Reg.⸗Rath Braun, Geh. Ober⸗Reg.⸗Rath Beck, Oberbürgermeiſter Dr. Winterer, Bürgermeiſter Thoma. Der 1. Vorſtand begrüßte die Anweſen⸗ den, dankte den Regierungsvertretern und den ſonſtigen ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden, ſowie den Delegirten aus allen Theilen des Reiches für ihr Erſcheinen. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Winterer brachte Namens der Bürgerſchaft den Feſtgäſten herzlichen Willkomm und beglückwünſchte den Freiburger Ge⸗ werbeverein zu ſeinem 60jährigen Jubiläum.„Ehre den Män⸗ nern, die mit weitausſchauendem Blick vor 60 Jahren den Verein gegründet und denen, die ihn bis auf den heutigen Tag in er⸗ ſprießlicher Weiſe geleitet. Die Zuſammengehörigkeit der Stadt und des Gewerbes ſei ſchon in der Stiftungsurkunde der Stadt betont, aber an 100 Gebieten habe es ſich gezeigt, daß das Ge⸗ werbe nicht in den Grenzen der Gemeinde, ſondern in denen des Reiches ſeine Organiſation zu ſuchen habe. Herr Stadtrath Fick warf ſodann einen kurzen Rückblick auf die Entſtehung des Vereines, worauf Herr Geh. Oberreg.⸗Rath Braun dem Ge⸗ werbeberein die Glückwünſche der Großh. Regierung überbrachte. Weiter brachten Glückwünſche: der Vorſtand des Verbandes deut⸗ ſcher Gewerbevereine Herr Berghauſen⸗Köln Namens der Landesverbände Württemberg, Mecklenburg, Elſaß⸗Lothringen, Heſſen, Bayern, Naſſau, Thüringen, Hannover und der Pfalz Gewerbevereine, Herr König⸗Mannheim im Namen des Mann⸗ heimer Gewerbeſtandes, ein Bild der Stadt als Geſchenk über⸗ reichend. Herr Schweigut“⸗Lahr feierte den Freiburger Ge⸗ werbeverein und beſprach das ſchöne Verhältniß zwiſchen dem Freiburger und Lahrer Verein. Herr Martin⸗Ueberlingen brachte die Glückwünſche des Hegaues. Hierauf ſprach der 1. Vorſtand Fiſcher den tiefen Dank des hieſigen Gewerbevereins für die übermittelten Glückwünſche aus. Nachmittags 2½ Uhr fand Die Laudesausſchuftſitzung des Verbandes badiſcher Gewerbevereine im Kornhausſaale ſtatt. Herr Oſtertag⸗Karlsruhe begrüßte die Anweſenden und ſprach ſeinen beſonderen Dank aus den Re⸗ gierungsvertretern Herren Geh. Oberreg.⸗Kath Braun und Muth für ihr Erſcheinen. Insbeſondere dankte Redner auch dem Herrn Geheimrath v. Stöſſer, an dem die Gewerbevereine ſtets einen warmen Fürſprecher gehabt, und der Großh. Regierung für ihre freundliche Unterſtützung. Dank wird ferner ausgeſprochen dem Stadtrath Freiburg, der es dem hieſigen Verein durch ſein Ent⸗ gegenkommen ermöglichte, den Verband in ſo würdiger Weiſe zu empfangen. 5 Herr Geh. Oberreg.⸗Kath Braun brachte ſodann die Grüße des Großherzoglichen Miniſteriums und wünſchte den Verhandlungen beſten Verlauf; er gratulirte noch⸗ mals dem Freiburger Gewerbeverein zu ſeinem Jubelfeſte und be⸗ tonte, daß den Gewerbevereinen ein führender Einfluß bei den Handwerkskammern geſichert ſei. Mehr als bisher ſei praktiſche Arbeit zu leiſten. Die Enkwickelung aller Kräfte ſei nöthig. Es müſſe gezeigt werden, daß man in gemeinſamer Arbeit Gutes ſchaffen könne und dabei dürfe man das eigentliche Ziel der Ge⸗ werbevereine nicht aus den Augen laſſen. Von den Handwerker⸗ kammern müſſen politiſche Tendenzen und Agitationen, ſowie uferloſe Wünſche fern gehalten werden. Es ſei genug Arbeit vor⸗ handen. Der Unterſtützung der Regierung dürfen die Gewerbe⸗ vereine auch fernerhin gewiß ſein. Herr Sekretär Emmele⸗Karlsruhe verlas darauf den Geſchäftsbericht. Danach zählt der Verband 190 Vereine mit 14000 Mitgliedern. Sodann kamen Anträge, welche im Laufe des bergangenen Jahres der Landesverband an die Großh. Regierung gerichtet hatte, zur Beſprechung. Darunter iſt be⸗ ſonders hervorzuheben ein Antrag Lahr über Mehrbeſteuerung der Waarenhäuſer. Der Berichterſtatter theilt mit, daß dieſer Antrag von der 1. Kammer der Regierung zur Kenntnißnahme überwieſen wurde. Die 2. Kammer habe ſich dahin ausgeſprochen, eine Enquete zu veranſtalten, um auf Grund derſelben eine höhere Beſteuerung der Waarenhäuſer herbeiführen zu können. Es kommt ferner ein Antrag Lahr vor, der die Wahlen in den Vereinen beſpricht. Dieſer Antrag wird durch die Ab⸗ änderung der Statuten inhaltlos. Ein 2. Antrag Mannheim, ebenfalls die Wahlen betreffend, wird zurückgezogen. Ein Antrag Baden lautet:„Der Verband deutſcher Gewerbevereine und ſeine Einzelvorſtände möchten den hohen Bundesrath bezw. die betr. deutſchen Regierungen bitten, dafür ſorgen zu wollen, daß a) die Architekten und ſonſtigen Techniker, welche ſich neben ihrem eigentlichen Berufe auch mit der Lie⸗ ferung von Baubedarfsartiteln befaſſen, verbandes, Herr Oſtertag⸗Karlsruhe, Namens der badiſchen thätig keit (Mittagblatt.) auch ſteuerlich beigezogen, dem⸗ gemäß als Kaufleute betrachtet werden und gleich den Bauunternehmern ihre Anmeldung zu. pen Handels⸗ kammern bezw. ihre Eintragung ins Firmenregiſter zu bewirken haben, b) den ſtaatlichen Baubehörden der Bezug von Bau⸗ artikeln auf eigene Rechnung nur in beſonderen von der vorgeſetzten Dienſtbehörde zu genehmigenden Ausnahmefällen geſtattet wird. 2. Es möchten die Handwerkskammern erſucht werden, den Antrag 13 zu unterſtützen; 3. die dem badiſchen und deutſchen Verband angehörenden Vereine ſollen aufgefordert wer⸗ den, im Sinne des Antrages 1b bei den Gemeindebehörden hin⸗ ſichtlich der dieſen unterſtellten Baubehörden zu wirken.“ Dieſer Antrag wurde einer Kommiſſion zur näheren Prüfung unter⸗ breitet. Eine größere Erörterung rief auch die Statutenänderung hervor. Da man ſich zu keinem endgiltigen Ergebniß einigen konnte, wurde dieſe Materie einer 14gliedrigen Kommiſſton zur Begutachtung übergeben. An den Großherzog wurde ein Hul⸗ digungstelegramm geſandt. Herr Stadrath Architekt Klein⸗Baden beſprach ſodann die Aufgaben des Landesverbandes nach Errichtung der Hand⸗ werkskammern. Derſelbe gab einige Direktiven unter deren Ge⸗ ſichtspunkt die Organiſation geſtellt werden ſollte. In eine Diskuſſion hierüber wurde nicht eingetreten. Der Antrag auf Errichtung einer Sterbekaſſe wurde einſtimmig abgelehnt. Nachmittags fand eine Beſichtigung der Stadt durch die der Ausſchußſitzung nicht beiwohnenden Gäſte ſtatt, Abends ein Bantett in der Sängerhalle unter Mitwirkung der Freiburger Geſangvereine. Deutſches Reich. §§ Neuſtadt, 16. Sept.(Nationalliberale Jugend“ vereine.) Heute waren hier die Vertreter der nationalliberalen Jugendvereine der Pfalz verſammelt und beſchäftigten ſich mit der Berathung des Statuts für den zu gründenden pfälziſchen Verband. Die endgiltige Konſtituirung findet in einer weiteren Verſammlung ſtatt. * München, 16. Sept.(Pprinz Helnrichvon Heſſenf.) Prinz Heinrich von Heſſen iſt heute Vormittag geſtorben.(Prinz Heinrich, ein Vatersbruder des jetzigen Großherzogs von Heſſen, war geboren zu Beſſungen am 28. Nov. 1838. Er war in erſter Ehe morganatiſch vermählt mit Karoline Freifrau von Nidda und nach deren Tod in zweiter Ehe ſeit 1892 mit der zur Frau von Dornberg erhobenen früheren Mannheimer Hofopernſängerin Milena, der Tochter des ungariſchen Oberfinanz⸗Gerichtspräſt⸗ denten Simon Hrzic von Topuska in Agram.) * Berlin, 16. Sept.(Kaiſermanöver.) Die nächſt? jährigen Kaiſermanöver ſollen, einer Meldung der„Kön. Hart. Ztg.“ zufolge, zwiſchen dem 1. und 17. Armeecorps bei Königs⸗ berg abgehalten werden. Die Wahl der Corps iſt mit Rück⸗ ſicht auf das 200jährige Jubiläum der preußiſchen Monarchie erfolgt. Stettin, 16. Sept.(Stapellauf des Reichspoſt⸗ dampfers Kiautſchou.) Der Kaiſer hat auf die Meldung des Staatsſekretärs Podbielski, daß der Reichspoſtdampfer Kiautſchou glücklich vom Stapel gelaufen iſt, folgenden telegra⸗ phiſchen Glückwunſch geſandt: Es gereicht Mir zur großen und ſpeziell des Gewerbevereins Köln, der Vorſtand des Landes⸗ =———— für dieſen beſonderen Theil ihrer Erwerbs⸗ —+ Slonka. Roman von C. Deutſch. (Nachdruck verboten.) War das die Ilonka von einſt, das liebeglühende Mädchen, das in ſeinen Augen die ganze Welt ſah und mit ihrem ganzen Gein in ihm aufgegangen war? „Ilonka, habt Ihr vergeſſene!“ fragte er mit leiſem ge⸗ dämpftem Tone. „Ich hab' Alles vergeſſen, Alles!“ rief ſie entrüſtet,„und ſo, als wärs nie vorhanden geweſen, nur Eines nit,“ ſie hielt einen Moment inne,„den Tod des armen Vaters, den mein ſünd⸗ haftes Thun verurſacht hat.“ Damit trat ſie von ihm weg, gewährend ein glühendes Roth ihr Geſicht bebeckte; ſie hatte auf⸗ geblickt und Jurans Augen auf ſich gerichtet geſehen, der einige Schritte entfernt, ihr gerade gegenüber ſtand. Juran hatte ſich ſeit ſeiner Ankunft der ehemaligen Braut kalt und fremd ge⸗ zeigt; er hatte nie mehr als einen kurzen Gruß für ſie, wenn er mit ihr auf der Straße oder dem Tanzboden zuſammentraf, welchem er auch ſoviel als möglich auszuweichen ſuchte, und ſo hakte ſie ſeit der erſten Begrüßung in der Fiſcherhütte am Tyhanh noch keine zehn Worte mit ihm gewechſelt, um ſo erſtaunter war ſie, als er im Laufe des Nachmittags direkt auf ſie zutrat und ſie anſprach. „Es iſt Euch eine große Freude zu Theil geworden, Ilonka,“ ſagte er und es lag ein Zug kalter, bitterer Ironie auf ſeinem Geſichte.„Ein ſolches Wiederſehen! Wer hätte gedacht, daß Der wiederkehren würde?“ „Ich hab ihm nicht gerufen und kann nicht dafür, daß er gekommen iſt. Wenn er überhaupt gewußt, wie ſehr mich ſein Anblick freut, hätt ers gewiß unterlaſſen, mich anzureden.“ Ihrs beſchwört. Man müßte nicht in der Vergangenheit Be⸗ ſcheid wiſſen, um es zu thun.“ Ein Ausdruck tiefen Schmerzes ging über ihr Geſicht. „Ihr habt das Recht, mir Alles zu ſagen, Juran Molnar,“ verſetzte ſie und ihre Stimme bebte leiſe,„und ich darf mich nicht beklagen, wie weh Ihr mir auch thut.“ „Womit denn? Ich und Jeder weiß, wie ſehr Ihr dieſen Herrn geliebt habt, und ſo iſts ja nur natürlich, daß Ihr Euch freut, daß er wieder hier iſt. Es iſt auch kein Unrecht,“ fuhr er fort und ſeine Stimme hatte plötzlich einen tiefernſten Klang. „Treu und Beſtändigkeit hab' ich immer für das Höchſte gehalten und ich hab' gedachtt, Ihr würdet bei der zweiten Lieb' etwas länger ausharren, da Ihr die erſte ſo leicht aufgegeben habt.“ Eine jähe Röthe übergoß bei dieſen harten Worten ihr Geſicht, um einer eben ſolch tiefen Bläſſe Platz zu machen. „Ihr habt einmal das Recht, mir Alles zu ſagen,“ ſprach ſie dann nach einer langen Pauſe,„und wie weit Ihr darin gehen wollt, iſt Eure Sache. Seht, Juran Molnar, ich hab gedacht, mein Theil in dieſen fünf Jahren redlich abgebüßt zu haben, und als Ihr wieder heimkehrtet, hab ichs als eine Erlöſung vom lieben Gott angeſehen, als eine Verſöhnung des Himmels, denn es hat geheißen, Ihr hättet Euch meinetwegen ein Leid an⸗ gethan. Wie geſagt, ich hab' gedacht, Gott hätt' vergeben, als er Euch wiederkehren ließ; jetzt ſeh ich aber, daß die Straf noch nit zu End' iſt, daß er Euch erſt ſo recht die Vergeltung anheim gegeben hat. Es iſt gewiß nur gerecht, ſo groß das Fehl, ſo groß die Straf, der liebe Gott weiß am Beſten abzuwägen und abzumeſſen. Es wird vielleicht auch die Zeit kommen, wo er ſagen wird: genug! und auf die will ich warten.“ Damit trat ſie von ihm weg und ging zu Ferencz, den ſie in einiger Entfernung an einem der Tiſche ſitzen ſah. Wie ſich Ilonka auch bezwang, um ruhig zu ſein, die „Wer wird Euch ſo elwas glauben? nicht einmal, wenn Thränen kamen ihr immer wieder in die Augen, ſo oft ſie an die harten grauſamen Worte dachte. 5 Der Richter wußte bald Alles, denn vor ihm hatte ſie kein Geheimniß. 2 „Kümmere Dich weder um den Einen, noch um den Andern, ſagte er.„Der Juran zieht ſein bißchen Recht in die Läng! und in die Breit', wie eine geizige Hausfrau ihre paar Ellen Leinewand, mit welchen ſie zeitlebens auskommen will. Jedes Ding hat ſeine Grenze. Zeig Dich nit zu demüthig und unter⸗ würfig, ſondern daß Du auch etwas werth biſt, vielleicht ſo viel wie er, wenn nit noch mehr. Na, das fehlte mir noch, daß man Dir von Neuem das Leben verbittern ſollt, ſei heiter, genieß das Leben und kümmere Dich nit um ihn, das iſt das beſte.“ XXII. In dem Hauſe Molnars krieben mehr und mehr die böſen Geiſter ihr Spiel; ſie entfeſſelte alle gefährlichen Leidenſchaften und reiften und ſtreiften die giftigen Blüthen, die ſo üppig auf⸗ geſchoſſen waren. Die Eiferſucht des Lajos hatte einen Grad erreicht, daß ſte höher nicht mehr ſteigen konnte, und Marie ging auch mit einer Rückſichtsloſigkeit vor, die ein feſteres Gemüth zum Schwanken und einen helleren Geiſt aus den Fugen bringen konnte. Die entfeſſelten Leidenſchaften in der Menſchenbruſt ſchreiten nicht in naturgemäßer Steigerung ihrem Ziele zu, wie jede andere natür⸗ liche Regung. So wie im Orkan alle Geſetze aufgehoben ſind und nur die Maßloſigkeit und der Schrecken herrſchen, ſo auch hier. Empfindung an Empfindung reiht ſich nur naturgemäß ſteigernd bis zur Leidenſchaft, wie ſich unſichtbar, dem Menſchen⸗ auge verborgen, die böſen Stoffe in den Lüften zuſammenziehen; iſt die gehörige Maſſe beiſammen, dann bricht es mit ähem Sturze los, Geſetz und Ordnung ſind aufgehoben und nur das Maß⸗ und Grenzloſe waltet. An einem Abend kam Juran mit dem Vater von dem Felde ½ ke: General„Anzeiger; „Anie zu dem he ch ſenden zu Nöge der hspoſtdampfer Kiautſchou als ein B eütſcher Arbeitskraft und ſeemänniſcher Tü mit Glück dem Verkehr zwiſchen dem Vaterlande und dem fernen Oſten dienen. Ich war leider durch Anhäufung der Geſchäfte verhindert, dem Stapellauf beizuwohnen. Wilhelm, I. R. Italien. 16. Sept. Unter de o in der Nuov *Rom, öffentlicht So er der R gendum' ber in d ſti Parteien und lede dief nen Partei, n hte das die linke zler mit einem 2 heit zu thun, wiede len. Der Farlament, objektive, poſt⸗ ſterium zu ſchaffen, abzu⸗ Refor tatt ein Mini chaffen und r einzuſetzen. Die deutſche Anleihe in Amerika. JIJ Berlin, 16. Sept. Begebung von achtzig Millionen Mark Reich ſchatz⸗ n in Vereinigten Staaten wird, ſoweit es ſich äßt, von allen Sachkennern gebilligt. Und ſelbſt die Fr Zeitung“„kann es nicht tadeln, daß die Finanzver⸗ waltung des Reiches den ausländiſchen Geldmarkt unter Vermit⸗ telung deutſcher Bankhäuſer aufſucht“. Daß die 80 Millionen Mark auch in Deu ſchland hätten aufgebracht werden können, unterliegt nicht dem geringſten Zweifel, ſowenig wie verſtändiger⸗ weiſe bezweifelt werden kann, daß die Reichsregierung ſich z dieſem Schritte nur darum entſchloſſen, weil er für das Reich finanziell vortheilhaft iſt, und außerdem dem einheimiſchen Geld⸗ markt eine bei der gegenwärtigen Spannung unwillkommene Geldnachfrage erſpart hat. Neu iſt die Form„nach vier bis fünf Jahren rückzahlbarer“ Schatzſcheine, und bemerkenswerth, daß der Zinsfuß 4 Proz. beträgt, während die letzten Anleihen zu 3% Proz. aufgelegt worden ſind. Bei dem jetzigen Diskontſatz würde aber ſchwerlich das Geld zu einem niedrigeren Zinsſatz ſich haben beſchaffen laſſen. Weiter wird mit Recht darauf hin⸗ ſen, daß die Aufnahme einer Anleihe oder Begebung von in Deutſchland den gegenwärtig auf unſerer Reichs⸗ und Staatsanleihe laſtenden Druck de. 8 Den 21 bon bon bimetalliſtiſcher Seite dieſe t gelaſſen würde, um die Reichsbank r Reichsregierung in der Währungsfrage herab⸗ ndere bemüht ſich in dieſer Beziehung die „Deut eitung“, die mit großem Pathos alſo ihren igt: Dieſe Mitthei Deutſch Gläubigen pre ilung habe überall, wo man nichts von den Vorgängen ahnte, gewaltig überraſcht; mit wenig unbedeutenden Ausnahmen werde dieſe finzielle Transaktion faſt bon der geſammten deutſchen Preſſe, ſoweit ſte ſich ſchon dazu Außere, auf das Entſchiebe iſte verurtheilt, und ſte ſei ein glän⸗ ndes Eingeſtändniß des geradezu zjämmerlichen Fiaskos unſerer ſchsbankpoltkik und außerdem für jeden Nakionaldenkenden un mend E 5 iſt 1 att„neugierig darg en unſer bewährten“ Reichsbank dieſes wollen.“ eutſche Tageszeitung“ von einem neue offenkundige Fiasko bemänteln Die ebenſo wie die„D konſervativen Reichstagsabgeordneten geleitete„Kreuzzeitung“ ſtellt demgegenüber feſt, daß die Vergebung von Schaß⸗ anweiſungen an amerikaniſche Bankhäuſer nur ganz vereinzelt in der Preſſe mit abfälligen Randgloſſen verſehen werde, und hält den Leuten, die in dem Vorgang eine tiefe Beſchämung für das deutſche Reich finden wollen, entgegen, daß das Angebot zu der Finanzaktion von Amerika her gemacht und von der Reichs⸗ kegierung ar amen worden iſt, nachdem die Bedingungen in einer, den Intereſſen des Reiches entſprechenden Weiſe geſtaltet worden waren. In Folge deſſen kommt auch die„Kreuz⸗Zeitung“ zu dem Urtheil, es ſei ſchlechterdings nicht einzuſehen, wie die Zuſtimmung einer Entſchließung vorenthalten werden ſolle, die bei einer unbefangenen Würdigung der gegenwärtigen Lage des Geldmarktes nur als durchaus zweckmäßig zu erachten ſei. Eine intereſſante Begegnung auf dem Meere. Auf dem Dampfer„Sachfen“, welcher den Grafen Walderſee mit einem Oberkom mando nach China bringt, befinden ſich auch die Heim; als ſſe in den Hof kraten, ſtürzte ihnen Markha mit angfk⸗ bleichen Zügen entgegen. „Um Gott, Juran, geh ins Haus und bring die zwei aus⸗ einander, ſonſt gibts ein Unglück, ich wollt grad' zu Dir aufs Feld eilen, um Dich zu holen,“ rief ſie. Befragt, erzählte ſie weiter, Lajos ſei vor einer halben Stunde wie ein Wahnſinniger nach Hauſe gekommen, habe ſich mit Marie in die Stube ein⸗ eſchloſſen, erſt habe es fürchterlichen Zank gegeben, man habe die Freitenden Stimmen bis hinaus auf die Straße gehört, ſeit Enigen Minuten ſet es todtenſtill im Zimmer geworden. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. —Sbbachloſe Löwen. In einem Madrider Eircus trat ſeit längerer Zeit eine Löwenbändigerin auf, die ſich geheimniß⸗ boll„Gräfin.“ nennt. Sie trug ſtets eine Geſichtsmaske, wenn ſſie in den Löwenkäfig trat, um von ihren Standesgenoſſen, den Hranden von Spanien, nicht erkannt zu werden; ſo hieß es wenig⸗ Rens auf den Reklamezetteln. In den letzten Tagen weigerte ſich die„Gräfin“, in den Nachmittagsvorſtellungen mitzuwirken, in⸗ Pem ſie vorſchützte, daß eine ihrer Löwinnen wild geworden ſei. Die Löwin ſchien aber nur Nachmittags wild zu ſein, während ſie in den Abendaufführungen borzüglich„arbeitete“. Da der Eireusdirektor Rizareli für dieſe Wandelbarkeit des Löwen⸗ Harakters kein Verſtändniß hatte, forderte er dieſer Tage die Tontraktbrüchige Gräfin auf, mit ihren launiſchen Beſtien binnen 24 Stunden den Circus zu berlaſſen, da er ſonſt genöthigt wäre, don den Löwen für jeden weiteren Tag 200% Lokalmiethe zu berlangen. Da die myſteriöſe Gräfin weder 200/ noch über⸗ haupt etwas beſitzt, packte ſte raſch ihren Käfig zuſammen und verließ mit den Löwen den ungaſtlichen Circus. Aber wohin gkeit ſtets in de entnehm u dieſem Zweck tektion hat un fe, denen nach ulaſſe Ber „König ralmajor v. Liebert erfah Gouver neur gerufen, und zelnen Gänge des Menus n draußen donne ide Hurrahs d Deutſche Be und Mützenſchwenken! Es iſ ſtellten Eleltrotechnite usvaal kommend, ch weiter lieger ber die Erwarkung läß ntemperatur vergeſſe Endlich e ein elektriſcher Scheinwerfer! 7 bleiben. Der Aufenthalt iſt nicht t uns die Unannehmlichkeit der nach 9 Uhr zeigt ſich in der Das muß der„König“ ſein! ein Ruderboot auf. Boot ahoi! Hurrah! Das Fallreep wird herunke von Deutſchoſtafrika beſteigt mit ſei Stümer, unſer Schiff. Im Rauchſa marſchall allein. Moment dieſer Begegnung ab. Leider artig, daß durch eine photographiſche halten werden können. en auf dem Prom Oberkommando. Nach kurz H deck unter ten Generalmajor b. hebendes Gefühl geweſen ſei, von Aden unter deutſcher Flagge zu begegnen; Unterbrochener Reihenfolge einherziehen reiſenden * ſtreitkräfte auf die Mit i druck gemacht habe; ja, e rer Brite beim Pafſtren des He be enden Ein ein bied Tran Ortſchiffes ſteif und feſt Truppen, und das Schiff zeige nur aus Da taucht der Bug des„König“ vor ſondergleichen bricht auf beiden Schi mit buntem Flaggenſchmuck geziert. zieht, ziſchen Raketen in die Zuft, Schiffskapelle intonirt„Deutſch aus viel hundert Kehlen Reiches hinaus in die Doch nun muß Liebert bittet Seine Excellenz: Glückliche Reiſe nach Oſtaſt hier und dort.„Adie Sehen nicht von's Gerüſte!“ mit dieſen arabiſche Wüſte. ſten!“„Gli u Liebert, kom nnernde„Holla heh!“ Dunkel der Nacht. Aus der Atadtr (Mitgetheilt vom Bürge A Die Ausführung der Heizungs⸗ der Feſthalle wird dem Antrage Schmitz entſprechend der Angebote ., für die eigentliche Anlage übertragen. Auf Grund zuſtändigerſeits wird in heutiger Sitzung feſtgeſtellt, da in der während der Vorſtellung„Der Traum das Schmelzen einer Sicherung im ſog wegen ſeiner hochgradigen Lebensgefäh ſteten, ſonde gänglich iſt, zurückzuführen ſei und daß nich dauert habe, herbeizuhol der Der en geweſen ſei. gerichtet, zu beranlaſſen, daß fortan kundiger Bedienſteter des ſtädt. welcher den Schlüſſel für den Hoch bei eintretenden Nothfällen ſofort mit aufnehmen, und Tag mit ihrem Thierpark ſpazieren zu fahren, bis ſich die für annahm und den Käfig in einen W mehrere Tage— bis zur Abreiſe verblieb. Chartres zugetragen. Dort ertwich, durch Laden des Haarkräuslers Lebaihy e ſie jedoch die Thür verſchloſſen fand, in die Amilly⸗Straße, wo ſie denen ſie nichts Böſes khat. ſagte bewundernd: bemerkt, und nun begann eine wahr und Revolver bewaffnet, zog die P Truppenaufgebot flößte der Löwin Sie wurde hier eingeſperrt, von den in eine große Kiſte gelockt und da gebracht. — Das Beichtgeheimniß. Vor einem Schneidermeiſter in der Rue de an. ihre Bracelets, im Werkhe von 12 00 das ſie auf ein kleines Tiſchchen legte. der Rue de la Paix vergeſſen hatte. Schneider zurück, aber es war ſchon geſtohlen. Die Nachforſchungen der mit all der Prachte Kein Gaſtwirth wollte die obdachloſen Löwen bei Juwelieren blieben reſultatlos; ondenken mehrerer größerer Blät macht kurz vor Vom Bug und Heck aus Leider hatte um 7 Uhr, wie gewöhnl in einer lieblichen Schmortem heruntergewürgt. der, dicht geſchaart an ſeinem Ree⸗ grüßungsrufe von Bord zu Bord, viele Deutſche in die Heimath zurückführt. ſpäht geſpannt in die Dunkelheit hinaus. Da taucht längsſeit Halloh Inmitten des Suezkanals ſpielt ſich der hiſtoriſche Aufnahme dieſes Ereigniß hätte anderer Nationalität einen impo⸗ behauptet habe, es ſeien hat uns zu Ehren mit Lampions illuminirt und ſein Promenadendeck Während er an uns vorüber⸗ land, Deutſchland über Alles“, und tönt der Sang des geeinten großdeutſchen Abſchied genommen ſein. Li⸗Hung⸗Tſchang von ihm ſich vor beim Abſteigen vom Schiffe und fallen Sie nur Worten berabſchiedete der Feld⸗ nſtvollen Gouverneur. ruf der Rodenſteiner zurück und dann Aus Stadt und Land. Manuheim, 17. September 1900. vom 14. September 1900. Firma Rudolf b. für die baulichen Nebenarbeiten elettriſchen Beleucht en nur den Angeſtellten des ſtädt. Elektrizitätswerkes zu⸗ t raſcher habe beſeitigt werden können, bis ein Ingeineur des Elektrizitätswerkes zu erreichen und Um derartigen Mißſtänden für die vorzubeugen, wird an die Firma Brown, Voveri& Cie. das Erſuchen in jeder Vorſtellung ein ſach⸗ Elektrizitätswerles ſpannungsraum bei ſich trägt und reifen im — Eine andere Löwengeſchichte hat ſich dieſer Tage in marktes, eine Löwin aus einer Mena ſich zu zwei kleinen Knaben geſellte, Eine Dame, die zufällig vorüber⸗ ging, hielt die eniſprungene Löwin für einen „Welch prächtiges Thier!“ man in der Menagerie das Verſchwinden des gefährlichen Thieres in der Werkſtatt des Sattlermeiſters Renault eine Zuflucht ſuchte. wie der Figaro ſchreibt, eine vornehme, ſehr bekannte Dame bei Um beſſer anprobiren zu können, legte ſie ihre Ringe und nach Hauſe kam, conſtatirte die Gräfin, daß ſie ihr Täſchchen in Dem Neif ide intereffar d ſie mit Tauen an aus der Böſchung hervorragen, is eine Ruhepaufe diktirt, um dem ortsüblichen Komment das eits in Port Said hatten wir der Oſtafrikalinie mit dem an Bord uns im Kanal be⸗ ich, das Signal peratur wurden Auf einmal durch⸗ ichtliche Stille. Ein mäch⸗ te t ein holländiſches Schiff, das, Liebert? Jawohl! rgelaſſen, und der Gouverneur nem Adjutanten, Oberleutnant lon empfängt ihn der Feld⸗ war die Beleuchtung nicht der⸗ ſer Unterredung erſcheinen beide dem dort vollzählig verſammel⸗ Liebert erzählt, daß es ein er⸗ angefangen, Schiff auf Schiff daß der Anblick dieſer in un⸗ den deutſchen See⸗ und Land⸗ r berichtet als Kurioſttät, daß ſo und ſo vielten deutſchen engliſche Courtoiſte die deutſche Flagge! uns auf. Ein Enthuſlasmus ffen los. Der„Oſtafrikaner“ prühen Blaufeuer auf, ſeine Generalmajor von zu grüßen! ickliche Heimkehr!“ ſo ruft man men Sie glücklich nach Hauſe! Als das Boot äbſtößt, Von unten tönt der Schlacht⸗ verſchwindet die Jolle im thslizung vmeiſteramt,) und Lüftungsanlagen in des Herrn Profeſſors Brund Otto Meyer hier zum M. 64 000 +26 000 zuf, MN. 90000 eingezogenen Erkundigungen 5 die Urſache der Stör u ng ung des Hofthegters ein Leben“ am 6. d. Mts. auf Hochſpannungsraum, welcher rlichkeit keinem Theaterbedien⸗ dieſe Urſache lediglich deshalb weil es längere Zeit ge⸗ Zukunft in wirbſamer Weiſe anweſend iſt, Hilfe des am Theater ange⸗ Stande iſt. Mannheim, 17. Septembes ehmer Friedri wegen Nusffceang nremiſen und Werkſtätten ˖ loſſenen Vertrage wird ein it Rückſicht auf die gegenüber den verſuchen bei den Fundamentirungsarbeiten ſich ergehen⸗ Mehrtiefen dem Unternehmer für dieſe Arbeiten mit 5 Meter hinabgehenden Meter ein Zuſchlag von je geſichert wird. Herrn Th. Lucan wird zu dem bereits erworbe hafenplatze der unmittelbar daneben liegende Platz im Maaße vyn 6600 ꝗm, welcher ſeither für die Firma Baſſermann u. Herſchel he⸗ ſtimmt war, nach Verzichtleiſtung der Letzteren unter den ihr ſ. 81 geſtellten Bedingungen verkauft. Eine auf die Ueberlaſſung des Geländes für die Erſtellung des zweiten Gaswerkes bezüg liche Entſchließung der Großh. Domänendirektion wird zur Ker iß gebracht. Da dieſelbe den Wünſchen der Stadtberwaltung nur theilweiſe entſpricht, ſoll in der Sache weitere Vorſtellung erfolgen. Das kgl. preußiſche Kriegs iniſterium hat bezüglich der ſtädtiſchen Kaufpreisſchuld für die Ka ſernengrundſtücke an Stelle der vertraglich bedungenen Baarzahlung die Bezahlung in fünf Jahres⸗ terminen bewilligt. Für den 9. Oktober d. J. iſt eine Sißung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen. Es werden einzelne Urlaubsgeſuche ſtädt. Beamten berbeſchieden. Dem Deutſchen Schulverein zur Erhaltung des Deutſchthums im Auslande wurde für dieſes Jahr ein Beitrag von 100% bewilligt. Für die Auslooſung von Theaterbauſchuldobligationen im laufen⸗ den Monat werden die Urkundsperſonen ernannt. Der zwiſchen der Firma Brown, Boveri& Cie., der Stadtgemeinde abgeſchloſſene Verkr vonach m nen Induſtrie⸗ .⸗G. hier, und ag über den Bau und die poll⸗ kommen betriebsfähige Jertigſtellung der Umformerſtation für bit el e Straßenbahn, ſowie die Lieferung und Verlegung der Speiſekabel und der Verbindungskabel zwiſchen dem Elektrizitäts⸗ werk und der Umformerſtation wird genehmigt. Das Tiefbauamt erhält Auftrag zur Bearbeitung und Vorlage des Projektes über Herſtellung der ſog. Kellerſtraße zwiſchen der Wald⸗ hofſtraße und 9. Querſtraße. Der Bericht des Hochbauamtes über die Prüfung des Regen⸗ apparates und der Aufzugsvorrichtungen des Kronleuchters und des eiſernen Vorhanges im Großh. Hoftheater wird zur Kenntniß gebracht. Die Herſtellung der Gas⸗ und Waſſerleitungen in der Krapp⸗ mühlſtraße im Koſtenvoranſchlag von 2100% wird genehmigt. Die Koſten ſollen aus Anlehensmitteln beſtritten werden, wozu Ge⸗ nehmigung des Bürgerausſchuſſes einzuholen iſt. Die Herſtellung eines Betonbauwerkes am Neckardamm zux Aufnahme des Waſſerleitungshauptdruckrohrs wird der 12 15 Wayß u. Freytag in Neuſtadt a. H. um die Summe von 6202 Mk., 50 Pfg. übertragen. Verſchiedene Geſuche um Ausſtand zur Zahlung von Umlagen 20. ꝛc, ſowie Wirthſchaftsgeſuche werden nach den Anträgen der Haushaltungskommifſton erledigt, Wegen Feſtſetzung der Bauflucht an der Altripper Straße— ehemalige Gemeinde Neckarau— wird Vorlage an Gr. Bezirksamt erſtattet. Behufs Entlaſtung der vorkehrsreichen Schwetzingerſtraße ſoll eine Verbindungsſtraße vom Neckarauer Uebergang nach der Rhein⸗ häuſerſtraße mit einer Breite von 15 m hergeſtellt werden. Das Tiefbauamt wird mit Ausarbeitung der Pläne und Koſtenanſchläge beauftragt. Infolge fortſchreitender Bebauung wird die Durchführung der nördlichen Parallelſtraße zur Riedfeldſtraße für zweckmäßig erachtet und das Tiefbauamt beauftragt, Pläne und Koſtenanſchläge hiefür vorzulegen. Die Ausführung ſämmtlicher äußeren Fenſter am Realgymnaſtums⸗ bau in Eichenholz, ſowie die Anbringung von ſog. Winterfenſtern am Hauptgebäude desſelben in Forlenholz wird gutgeheißen. Die Legung der Geleiſe der elektr. Bahn nud der Stadtrath⸗ Auf Wuunſch des Stadtraths haben das Straßenbahnamt und das Tiefbauamt nachſtehenden gemeinſchaftlichen Bericht über den Fortgang der Arbeiten guf der Straßenſtrecke Waſſerthurm Pfälzer⸗ hof— Rheinſtraße erſtattet, wovon der Stadtrath in heutiger Sitzung Kenntniß nahm. 5 Mannheim, 18. September 1900. An den verehrlichen Stadtrath 5 Hier. Ueber den Fortgang der Arbeiten auf der Straßenſtrecke Waſſerthurm— Pfälzerhof— Rheinſtraße beehren wir uns Nach⸗ ſtehendes ergebenſt mitzutheilen: Das Straßenbahnamt war bemüht, den Betrieb der Pferdebahn ſo lange als möglich unbeeinflußt von den Arbeiten zu erhalten. Es mag in dieſem Streben vielleicht ein Fehler erblickt werden, immer⸗ hin war der beſte Wille vorhanden die Herſtellung der Gleiſe für die elektriſche Straßenbahn ſo lang als möglich ohne Störung des Pferdebahnbetriebes auszuführen. Berückſichtigt man, daß die elektriſche Bahn eine kleinere Spurweite als die Pferdebahn hat, ſo konnte dieſes Vorhaben nur dann an e werden, wenn man das neue Gleiſe vorrerſt auf denjenigen Stre en verlegte, wo dieſes neben dem Gleiſe der Pferdebahn möglich war. Aus dieſem Grunde wurde das neue Gleiſe in Theilſtrecken an verſchiedenen Skellen verlegt, und kann jetzt erſt vollendet werden, nachdem der Pferdebahnbekrieb vollſtändig eingeſtellt worden iſt. Mit den Gleisverlegungsarbeiten konnte am 16. Juli e Am 23. Auguſt wurde die Heidelbergerſtraße— ſchmaler Theil— unterbrochen und der Pferdebahnbetrieb durchs Umſteigen bewerk⸗ ſtelligt; am 27. Auguſt wurde die Strecke Pfälzerhof— Bahnhof⸗ ſtraße eingeſtellt und am 3. September die Strecke Pfälzerhof= ungbuſch. ſo ſah ſich die Gräffn genöihigk, einen hafben die Straßen von Madrid ſorgliche Polizei der Löwen aarenſpeicher brachte, wo er der Gräfin nach Liſſabon gelegentlich des September⸗ gerie und wollte zuerſt dem inen Beſuch abſtatten. Da ging ſte feierlichen Schrittes großen Hund und Inzwiſchen hatte e Löwenfagd. Mit Flinten oltzei ins Feld, und dieſes ſolchen Reſpekt ein, daß ſie Angeſtellten der Menagerie nun in ihren Käfig zurück⸗ etwa drei Monaten probirte, la Paix zu Paris ein Kleid 0 Fr., in ihr Handtäſchchen, Als ſie eine Stunde ſpäter Sie kehrte ſchnell zu dem zu ſpätt das Täſchchen war Polizei in Leihhäuſern und ſtohlenen Juwelen zu berpfänden oder zu berkaufen. Der Polizel⸗ kommiſſar Pechard hatte die Sache ſchon halb vergeſſen, als er dieſer Tage den Beſuch des erſten Vicars einer großen Pariſer Pfarrkirche erhielt. Der Geiſtliche gab dem erſtaunten Beamten das der Gräfin X. geſtohlene Täſchchen mit den Juwelen, indem er ſagte:„Eine reuige Sünderin hat mich beauftragt, dieſes Täſchchen durch Ihre Vermittelung der Eigenthümerin wiedei zuzüſtellen.“—„Von wem haben Sie dieſen Gegenſtand, Herr Abbés“ fragte der Polizeikommiſſar.—„Das Beichtgeheimniß geſtattei! mir nicht, Ihnen darüber Auskunft zu geben,“ er⸗ widerte der Ahbe. Ich will Ihnen nur ſagen, daß es eine Dame der beſten Geſellſchaft iſt. Sie kam geſtern Abend zu mir in die Sacriſtei, warf ſich mir zu Füßen und ſagte unter Thränen: „Retten Sie mich, ſonſt muß ich mir das Leben nehmen. habe Juwelen geſtohlen, obwohl ich ſelbſt die ſchönſten Juwelen beſitze. Ich weiß nicht, warum ich ſie geſtohlen habe. Die Taſche, welche die Juwelen enthielt, lag auf einem Tiſche. Keiner achtete darauf. Ich habe faſt mechaniſch meine Hand darnach aus⸗ geſtreckt, habe ſie in meine Taſche geſteckt und bin weggegangen. Ich habe dieſe Juwelen, die mir nicht gehören, 55 Ich habe ſie nicht einmal angeſehen. Aber ſeit dem verhängniß⸗ bollen Tage, an welchem ich mein Gewiſſen mit einer ſo ver⸗ ächtlichen That belaſtete, ruht eine Art Fluch auf meinem Haufe. Ich bin dreimal ſchwer heimgeſucht worden. Gott hat mich geſtraft! Geben Sie mir Abſolution, ſonſt kann ich nicht länger leben.“ Mehr wollte der Abbs um leinen Preis verrathen. Der Polizeikommiſſar begab ſich ſofort zu der Gräfin K. und gab ihr die Juwelen zurück, die ſie nicht mehr wiederzuſehen Hoffte. Wenn die Gräfin noch Werth darauf legt, dürfte ſte die Biebin leicht ausfindig machen können, da der Schneider in der Rue de la Paix ſeine vornehme Kundſchaft ſicher genau kennen wird. — Die Goldfunde in Japau. Es hat den Anſchein, daß Niemand verſuchte die ge⸗ in einer nicht mehr fernen Zukunft in die Reihe der Länder ein⸗ 7 neernge 1 —„ ee 2222ͤĩ§74½öu7—e nnem, 177 Sepember: General? Anzerger⸗ 8. Setees 7 +; 2— 2 9 eftand die Abſicht, vorerft die Strecke Wuſferſhrm? Mus Anfuß eines beſonderen Falfes ha das badſſche ſeß Scheſßen eingetichter und haf eine Länge don 16—25 Meter. Derſelbe Pfatzerbof fertigzuſtellen, und erſt wenn dieſe Strecke mit den um Miiniſtertum des Innern beſtimmt, daß die fünftägige veterinärpolizei⸗ befindet ſich in den dafür eingerichteten Neubau des Hauſes 10 9 gebauten einmeterſpurigen Wagen befahreu werden konnte, ſollte liche Beobachtung gemäߧ 33 der Verordnung vom 19. Dezember 1895 R 7, 40 ˖ f 8 Eliſabe des“. ätten die Strecke Pfälzerhof— Jungbuſch eingeſtellt und umgebaut werden. nach Sinn und Zweck dieſer Vorſchrift auch in den Fällen erforderlich Feunde 5675 ortes ſind freun ein 1 5 und an den ein Rachdem aber von den Asphaltunternehmern Garatien iſt, in welchen Viehhändler gekauftes Vieh in dem Stall des Ver⸗ 855 ee 15 8 5 1 75 Abe⸗ ds 5 den ſür im Spätherbſt(Ende Okt.) ausgeführten Asphalt⸗ſkäufers ſtehen laſſen oder in andern fremden Stallungen einſtellen, 7 e 0 5 eben⸗ arbeiten abgelehnt wurden, mußten ſich die unterzeichneten um es dort oder an anderen Orten zum Verkaufe bereit zu ſtellen. 7285 Aßr, e iſe willkommen. dem fungen Berenne mit Aemter, wenn auch ungern, zur gleichzeitigen Unterbrechung der*Beförderung von Feldpoſtpacketen nach China. Der beſtes Gedeihen, umſomehr da das Vereinslokal ſo bequem gelegen im n je Strecke Mlanead— Rheinſtraße entſchließen⸗„Staatsanzeiger“ veröffentlicht eine Verfügung des Kriegsminiſteriums, innenrn der Stadt. Wir konſtatiren, daß der Pferdebahnbetrieb noch nicht 14 Tage die beſagt: Da die Beförderung von Feldpoſtpacketen noch nicht an⸗*Apollo⸗Theater. Am Samſtag Abend verabſchiedete ſich im ſtrie⸗ unterbrochen iſt und daß bei einer Bauarbeit, welche zum Theil die gängig iſt, beabſichtigt die Herresverwaltung den Angehörigen von] Apollo⸗Theater das ſeitherige Perſonal. Am geſtrigen Sonntag trat — 8 9 85 9 bon gänzliche Umgeſtaltung einer Straße und dem Uebergang einer[Mitgliedern im oſtaſtatiſchen Expeditionskorps und im Armeeober⸗ bei ſehr gut beſuchtem Hauſe ein vollſtändig neues Künſtlerperſonal lhe⸗ Gleisſpurweite auf eine andere mit ſich bringt, eine—5wöchentliche kommando Gelegenheit zu geben, auf einem Ende September von mit nur Kräften erſten Ranges auf. Sämmtliche Künſtler und 81 Einſtellung des Pferdebahnbetriebes nothgedrungen unvermeidlichwird. Hamburg abgehenden Material⸗Transportſchiffe Packete zu überſenden. Künſtlerinnen wurden für ihre wirklich großartigen Leifungen mit 5 Inis Gewicht fallend iſt ſodann auch die in Mannteim ausgeführte] Die Packete müſſen bis ſpäteſtens 22. September ſeetüchtig verpackt ſtürmiſchem Beifall belohnt. Der Beſuch des Apollotheg es iſt des⸗ 05 Art der Gleiſelage in asphaltirten Straßen. Während in den und bis Hamburg frankirt bei der Bahnhofskommandantur in halb nur Jedermann zu empfehlen. Wir werden über das Enſemble meiſten Städten und ſoviel uns bekannt iſt, gerade auch in dem]Hamburg eingetroffen ſein. Auf der Adreſſe iſt der Name, Dienſt⸗ noch ausführlicher berichten. ußh. in der Preſſe eitirten beiden Städten Zürich und Frankfurt die Schienen] grad und Truppentheil des Empfängers genau zu vermerken. Die*Die Ausſtellung der dreſſirten Thiere in Barnum s Baileys den direkt auf den Beton gelegt und mit dem naſſen Beton unterſtopft Beförderung ab Hamburg erfolgt koſtenlos. An Offiziere dürfen größter Schauſtellung der Erde iſt in dieſer Satſon einfach er⸗ der wurden, werden hier die Schienen auf eine erhärtete Betonunter⸗ Packete im Geſammtgewicht bis je 50 Kilogramm, an Unteroffiziere] ſtaunlich. Als dieſe Vorſtellung in New«⸗York vor ſich ging, ſchrieb lage und nachher auf unter hohen Druck comprinirte Asphalt⸗ und Mannſchaften bis je 30 Kilogramm geſandt werden. Demdie Daily Sun, daß dieſes der höchſte Grad von Dreſſur wäre ſchen platten gelegt, und ſchließlich mit Gußasphalt umgeben. Durch dieſe Verderben ausgeſetzte Gegenſtände wie Lebensmittel dürfen nicht] Siebzig Vollblutpferde ſind gleichzeitig mit der Ausführung ſchwieriger der Ausführung ſoll idas ſonſt übliche rollende Geräuſch oder harte befördert werden, ſondern werden wieder an die Abſender zurück⸗ Kunſtſtücke, Darſtellungen oder Manöver beſchäftigt. Vier in einander res⸗ Fahren der Straßenbahnwagen in asphaltirten Straßen möglichſt geſchickt. laufende Ringe werden in eine der gewöhnlichen Manegen geſetzt, dermieden werden. Dieſe Art der Gleisverlegung iſt eine zeitraubende,* Der badiſche Frauenverein hat auf Anregung der Frau und hier geht die Reihe der Vorſtellungen von Pferden vor ſich. iſſez weil 1 das—8 Tage in Anſpruch nehmende Erhärten der Großherzogin das Handſpinnen wieder ins Leben gerufen. Die erſten Dieſe wunderbaren Vorſtellungen wurden don Vielen für unmöglich age abgewartet werden und weil auch das Unterlegen der Verſuche, das Handſpinnen wieder aufzunehmen, wurde auf unmittel⸗ gehalten, aber durch Ausdauer und mit Hilfe eines neuen Syſtems den. e dieſes ſehr ſorgfältig geſchehen muß, bare Veranlaſſung der Fürſtin in der Nachbarſchaft der Sommer⸗ iſt ein durchſchlagender Erfolg errungen, ſo daß dieſe erſtaunliche em 0 1 ee e Gußasphalt infolge der Einſchaalung reſidenz Mainau mit Erfolg gemacht. Von da breiteten ſich die Ver⸗] Reſterdarſtellung nun zum erſten Mal zu ſehen iſt. Das iſt ohne . ˖ ſtat ſuche, meiſt aus Anlaß von Beſuchen der Fürſtin, auf Orte in den Zweifel ſowohl die ehrgeizigſte, als auch die verdienſtvollſte und eiter konſtatiren wir, daß die Anlieferung der Gleiſe Seitens 9 7 2„erfolgreichſte Anſtrengung in Bezug auf die Ausſtellung dreſ⸗ fen⸗; 12—„Aemtern St. Blaſien, Waldshut, Bonndorf und Schopfheim aus. Nne aug des Werks namentlich was die Gleisanlage beim Pfälzerhof anbe- die Landesberſammlungen des badiſchen Frauenvereins in Sta ſirter Thiere, die man jemals geſehen hat. Indeſſen iſt dreſes langt, im Rückſtande blieb. ̃ Landesberammlungen des badiſchen Frauenbeeus ic mlaule, nur eine der außerordentlichen Anziehungspunkte des Inſtituts, 2 101 L der 4 jelen Orter 1 5 und Es hat dies den Grund in der äußerſt complicirten Anlage, und Lauda förderten die Sache, ſodaß in vielen Orten Spinnturſe] denn es iſt Alles in Allem eine ungewöhnlich intereſſante Schau⸗ 2 8 5 8 Feſte d We june 5 Als erſten Preis 8 5 2 175 4 4 ol⸗ welche einen großen Zeitaufwand, ſowohl ein Conſtruktionsbureau, muit Feſten und Wettſpinnen abgehalten wurden. Als erſten Preis ſtellung. Der Rieſengorilla, die berlhmte Johanna, ein Reiterumzug bit als in der Werkſtätte erfordert. Vom Straßenbahnamt ſind dem bei ſolchen Feſten ſtiftete die Frau Großherzogin regelmäßig ein] mit hochſpringenden und Diſtance laufenden Pferden und andere der Stahlwerk die nöthigen Unterlagen(Pläne und Curvenbänder) ſchon Spinnrad. Dieſes Wettſpinnen wurde durch Coſtümirung der waghalſige Kunſtſtücke der Reiter. Tauſend Menſchen, unter denen 5 9 enbänder) ſch. 1 215 urch Eo de⸗ ghalſige Kunſtſtücke Tauſend Menſchen, its⸗ am 7. Mai l. J. zugegangen und war der Liefertermin für die Gleis⸗ Spinnerinnen und gemeinſame Geſänge noch intereſſanter geſtaltet. 300 Künſtler ſind, werden beſchäftigt. Sechszehn männliche und anlage auf Ende Auguſt feſtgeſetzt. Derſelbe iſt um 14 Tage vom In Folge deſſen haben ſich nicht nur die Trachtenvereine der Hebung weibliche Reiter werden auf ungeſatkelten Pferden, die beſten aller age Werk überſchritten worden, krotzdem vom Straßenbahnamt wieder⸗ des Ha unens angenommen, ſondern es ſind a manche alte Länder werden ſich in packenden Neuheiten produzieren. Alle beſten ld⸗ holt und auch perſönlich durch Beſuch im Werk auf rechtzeitige ſchöne Spinnlieder ausgegraben und ebenſo neue in Wort und Melodie Künſtler ſind für die Wettrennen, die Luft⸗, Akrobaten⸗ und Turn⸗ Fertigſtellung gedrängt worden iſt. Das Werk that ſein möglichſtes verfaßt worden. Dieſe Spinnfeſte unmehr nicht mehr für übungen, Kraſtmeſſer in Geſchicklichkeit und Ausdauer engagirt worden. en⸗ und iſt die 14tägige Verzögerung der Ablieferung, welche thatſächlich einen Ort allein, ſondern für 1185 Bezirke abgehallen und er⸗ Die Vorſtellungen finden ſtatt in drei Manegen l. zwei Bühnen, 55 einen—btägigen Stillſtand der Arbeiten beim Pfälzer Hof zur freuen ſich einer ſtets zunehmender 87 jels⸗ einem Wettrennplatz und in der Arena. Zwei Menagerien, drei 1 Folge hatte,(denn der Beton war erſt ſeit—5 Tagen erhärtet) 47 1 es]Elephantenherden, Kamele und Käfige ſeltener wilder Thiere hinzu⸗ in Anbetracht der ſchwierigen Anlage, von welcher man ſich in den 15 n e ae a lerer Heit den Jweig- gefügt, macht die Liſte der Sehenswürdigkeiten und Wunder einfach 0 nächſten Tagen überzeugen kann, kaum von großem Belang. ee 8 eranel ee e weig⸗ überwältigend. Das wird Alles am 29. September hier ſein und 5 Von den unterzeichneten Aemtern iſt nichts unterlaſſen worden, VVVVVVßß Ä und ⸗Feſten. beginnen mit dem Straßenumzug Morgens 9 Uhr der ein Geſpann ge⸗ um die Arbeiten raſcheſtens zu fördern. dit an Der Hauptperein der Lutherſtiftung von 40 Pferden und hundert andere intereſſante Sachen enthält⸗ Die ganze Strecke Waſſerthurm⸗Rheinſtraße iſt 1500 Meter lang, Wie ee wieder in der Lage, Flirendien und Er⸗* Abgeſtürzt iſt am Samſtag Vormittag 10%½ Uhr der ver⸗ es ſind 3000 Meter Gleis mit 18 Zweigungen und 8 Vierzungen⸗ ziehungsbeiträge für Söhne und Töchter evangeliſcher Pfarrer und heirathete Taglöl zeonhard Könkg am Neubau des Real⸗ jur 85 17 355 f 7 f heirathete aglöhner Leonhard önig am Neubau des Reck 8 7 7 weichen, 16 zum Theil complieirte Gleiskreuzungen zu verlegen Lehrer, namentlich ſolcher auf dem Lande vergeben zu können. Einzu⸗ 23 95 2 123 7255 5 5 zung 0 gen, 1 f1 ſiche ozteftens hie Sfinf* gymnaſtums. Derſelbe lief mit einem Gerüſtbolzen über einen noch welche Arbeit eben einige Wochen Zeit erfordert ſenden ſind die Geſuche ſpäteſtens bis zum 8. Oktober d. J. an den 39 170 fg. 9 5 70 8 eſchäftsführenden Ausſchuß des badiſchen Hauptvereins der deutſchen nicht trockenen Betonboden, welcher durchbrach. Mit einer ſchweren Was nun den Straßenbau anbelangt, ſo iſt darauf hin⸗„geſchaee Ausſchuß des hadiſchen Haup iu der deunchen Verlezung am Hinterkopf würde er in ſeine Wohnung derbtach 10 zuweiſen, daß nach Schluß der Frühjahrsmeſſe und nachdem dieſe Luther⸗Stiftung, z. H. Herrn Prälat a. D. D. Doll in Karlsruhe.“ Berletzung am Hinter opf wurde er in ſeine Vohnung berbracht. 155 am 20. Mai abgeräumt war, erſt energiſch mit den Vorbereitungs⸗'Wie lauge wird die Kohleunoth dauern? Von ver⸗ Verhaftet wurden: 290 der Fabrikarbeiter Ogrodowick arbeiten begonnen werden konnte. Durch die Veränderung der ſchiedenen Seiten iſt der Befürchtung Ausdruck gegeben worden, daß aus Deubce wegen Diebſtahls von 80 /, verübt auf dem Waldhof; 25 Straßeneintheilung und Verbreiterung der Gehwege waren neue die Kohlentheuerung nicht nur während dieſes Winters, ſondern 2) eine Straßendirne wegen Taſchendiebſtahls; 8) der Taglöhner A. Sinkkaſten zu ſetzen, die Gas⸗ und Waſſerleitung wurde einer mehrere Jahre lang andauern würde. Unterſtützung fand dieſe An⸗[ Einloth von hier wegen Körperverletzung und Widerſtands gegen RFgründlichen Reviſion unterzogen, wozu die Hausleitungen in Pech Herabf de haſe 15 eeree dee für die] die Staatsgewalt; 4) zwei Ladendiebe Hauß und Sackz 5) 85 eingehüllt wurden, am Paradeplatze mußte ein Stück Kanal gebaut Herabſetzang der Eiſenbahnfrachten für ausländiſche Kohle für min⸗ ücherkolporteur wegen Unterſchlagung. Ferner gelangten zur An⸗ 1 ba Aae 2 15 di e 29 55 deſtens zwei Jahre anordnete. Wie jetzt von einer der Regierung zei derier Fehrn bſ in 55 35 11 4 8 6,0 2, 1 15 ernſprechkabelkaſten zu verlegen und das Speiſekabel für die e 1 87 5 9 75 den 19 5 und Kaiſerring 2, die Erſchwindelung eines Fahrrads in O 3, 1112. e traßenbahn mußte verlegt werden, ſo daß mit dem Verſetzen der reiſen im Gegentheil, daß die augenblicklichen abnormen Verhält⸗* Erſchoſſen. Beim Lindenhofübergang wurde geſtern früh 0 9 1 2 niſſe auf dem Kohlenmarkt von ganz kurzer Dauer ſein und die alten 5 51 775 andſteine erſt am 11. Juni vor dem Quadrat E 3 begonnen] Pibtztnisſe ſck e 6% Uhr die Leiche des ledigen Kellners Grorg Graf von Nürnberg werden konnt Verhältniſſe ſchon im nächſten Jahre wiederkehren werden. 7 835 39 5 er verden konnte. 5*Manunheimer Gewerbebauk. Bei der am letzten Samſtag aufgefunden; dieſelbe hatte eine Schußwunde in die linke Bruſtſefte el Weſentlich erſchwert wurden die Arbeiten dadurch, daß auf die n Zäßhr Hof“ ‚ 8 5 1n Freien(Herzgegend). Ein noch mit 3 ſcharfen Patronen geladener Revolber ir an den Planken entſtehenden bedeutenden Neubauten Rückſicht ge⸗(n„Zäbringer Hof“ abgehaltenen Generalverſammlung der Freien(erzgenegen wofenlz nedt Sercſt Motit nommen werden mußte, wie auch das nothwendige Freihalten der Vereinigung der Spengler und Inſtallateure hier“, betreffend Wahlen lag bei der Leiche. Zweifellos liegt Selbſtmord vor. Motiv iſt noch ö 1% Diengfit N zur Handwerkerkammer, hielt der Vorſitzende der Vereinigung, Herr unbekannk. 80 Straßenkreuzungen mehrfach die freie Dispoſition verhinderte, und 9 1 15 Nug, 5 rade 9 8 ſchließlich mag hervorgehoben werden, daß umfangreiche Erdarbeiten Jofſ. Leon hard, einen Vortrag über die kürzlich gegründete Ge⸗* Fahrläſſige Körperverletzung wurde geſtern Nachmittag zu bewältigen waren, die, wie bisher in Mannheim nicht üblich, noſſenſchaftsbank, Die Ausführungen des Redners, welcher die rſtraße 18 hier von der 20 Jahre alten 1 durch Zuhilfenahme eines Pfluges beſchleunigt werden konnten. Gründſäßhe ver Bank 15 populärer Weiſe erläuterte, fanden allge⸗ 8 ska Stumem von an dem 14⸗ Die Straßenbauarbeiten allein bedeuten eine Ausgabe von rund. en Erwin Zuber dadurch verübt, daß die Stumm, von eittem M. 410000 welche denn doch nur innerhalb einer beſtimmten Zeit 8 55 5 andern Knaben gereizt, im Jähzorn eine Scheere mach dieſem wacl. N verbaut werden können, ie Ha 10 ker, Veiein un gen die 95 eiſpiel ſotgen 9 je üb: dabei aber den Juber traf und zwar ſo, daß die Scheerenſpitze ihm Ulm nun abgeſehen vom Bau der Strecke Waſſerthurm—Pfälzer⸗ 5150 e Gefanantbetheikgunn 5 polrb ie Vank in 3 Centimeter tief in die linke Bruſtſeite eindrang und ihn ſo ſchwer * hof—Rheinſtraße mitzutheilen, was an Gleisarbeiten bisher geleiſtet die ings önten den 4059 pröh enen Zweck, dem Handwecker zu verletzte, daß ſeine Ueberführung in das allg. Krankenhaus erforder⸗ leze ſo erwähnen wir, daß ſeit Ende Märd d. J. 11600 mieter dienen und ihm im Geſchäftsleben Erleichterungen zu ſchaffen 12 lich wurde Die Stumm iſt verhaftet. Gleiſe mit 38 Weichen und 10 Gleiſekreuzungen, wovon 4 Weichen⸗ rei 0* Schwer verletzt mittelſt Meſſers wurde in vergangener Nacht kreuze verlegt worden ſind. Die Arbeiten konnten im Kaiſer⸗ reichen können. Fabier Luiſen⸗ und Friedrichsring deßhalb verhältnismäßig langſamer vor* Militärverein. In der am Samſtag Abend ſtattgehabtenen der Nigtcrborſkart der Lugline dün ee be 5 ſich gehen, da dieſe harten Macadammſtraßen nur mit Schlägel Vereinsverſammlung berichtete der Vorſttzende, Herr Ku hen, über die Italiener Valeten Delrake Letzterer iſt ei e und Spitzeiſen aufgebrochen werden können und auf das Wieder⸗ wohlgelungene Feier des Geburtsfeſtes unſeres Großherzogs, welche muttmaßliches Wetter am Dienſtag 10. eee herſtellen der Straßendecke durch Pflaſterung erhebliche Zeit erfordert. der Verein vevanſtaltet hat, und gab des Ferneren bekannt, daß die e e e eee Wie verehrl. Stadtrath hieraus erſehen wolle, wurden die Ar⸗ nächſte Verſammlung am 6. Oktober, die Generalverſammlung aber 10 ce ee 953 4 0 3 7 8 akie 9— 70 ibe 77 7 55 55 45 0 4 beiten dem Verhältniß entſprechend ſo raſch als es möglich war, am 20. Oktober ſtattfinden werde.— Herr Gg. Müller referirte weshalb auch bei uns die Temperatur wieder wärmer geworden iſt, e und ſoll auch für die Folge für raſcheſte Fertigſtellung orge getragen werden, damit der Pferdebahnbetrieb vom Bahnhof bis zum Pfälzerhof vorausſichtlich bis Ende dieſes Monats, die erſt⸗ liche Hälfte in der erſten Hälfte des Monats Oktober mit bereits umgebauten einmeterſpurigen Wagen aufgenommen werden kann. Nebenbei nur bemerken wir, daß die Beſchaffung der benöthigten Radſätze für den Umbau der Pferdebahnwagen erſt nach vielen Be⸗ mühungen in verhältnismäßig kurzer Zeit gelungen iſt. Hieraus wolle erſehen werden, daß man für die Aufrechterhaltung des Pferde⸗ bahnbetriebes das Möglichſte gethan hat. Straßenbahnamt: gez. Löwit. Tiefbauamt: gez. Kaſten. 8— ͤ—————— treten wird, die Gold in erheblichen Mengen hervorbringen. Man hat nicht viel Lärm von der außerordentlichen Zunahme der Goldgewinnung der Inſel Hokkaido geſchlagen, dafür wird dieſe neue Induſtrie vielleicht auch von den Kriſen verſchont bleiben, wie ſie ſich in fürchterlichem Verlauf in Klondike und am Kap Nome abſpielen. Die Funde ſind im Gebiet der Flüſſe Tonabetſu und Horobetſu gemacht worden, die belde im Horonoburi⸗Gebirge entſpringen. Es wird erwartet, daß die planmäßige Erforſchung der Gegend zur Entzeckung reicher Goldadern führen werde. Bis jezt ſind Conceſſionen für Goldwäſcherei und Goldgräberei ſchon in der Ausdehnung von 3447 engliſ hen Meilen in Flußläufen und von 185 000 Acres Land vergebe worden. Bis vor wenigen Jahren belief ſich die geſammte Golderzeugung der Inſel Hokkaido jährlich auf nur 1570 Unzen, hat ſich aber ſeit den neuen Enkdeckungen in der Provinz Kitami den Berichten nach bereits auf 14 447 Unzen im Jahre 1899 gehoben, in Wirklich⸗ keit aber ſoll der Ertrag noch bedeutend größer, fünf⸗ bis ſechs⸗ mal ſo groß, ſein, dann würde ſich ſein Werth auf fünf Millionen Mark belaufen. Da die Gewinnung vorläufig mit den ein⸗ fachſten und unzureichendſten Mitteln geſchehen iſt, ſo iſt der Reichthum und die Ausdehnung des Goldfeldes als ſehr be⸗ deutend anzunehmen. — Die modernſte Coiffure der eleganten Dame zwiſchen 20 und 35 iſt, wie aus der tonangebenden Modeſtadt an der Seine berichte wird, die Geiſhafriſur. Für ein ſchmales wie für ein volles Geſicht dürfte nichts kleidſamer ſein, als dieſe wirklich teizende Haartracht, die ſich allerdings nur für Geſellſchafts⸗ tollette eignet. Die Friſur iſt wie geſchaffen für jen Glücklichen, die naturkrauſes Haar beſitzen. Von Mutter Natur weniger begünſtigte Evatöchter müſſen ihren glatten Kopfſchmuck zuerſt mit einem breite Wellen hervorbringenden Brenneiſen bearbeiten; dann wird das Haar leicht durchgekämmt und ſeitwärts entweder unmittelbar über dem linken oder dem rechten Ohr geſcheitelt und oben auf dem Kopf in zwei bis drei graziös arrangirten Schleifen untag ſtattfindende Uebung der Sanitäts⸗ kolonne, welcher ſeitens des Präſidiums Herr Hofapotheker Ströbe⸗ Karlsruhe beiwohnen wird. Die Uebung wird auf dem Rennplatze und dem Schlacht⸗ und Viehhofe ſtattſinden und dürfte wohl ein größeres Publikum anlocken; damit iſt zugleich auch die Feier des 10⸗ rigen Beſtehens der Sanitätskolonne derbunden.— Der übrige des Abends bildete eine kameradſchaftliche Unterhaltung. * Zimmerſtutzen⸗Club Mannheim. Unter obigem Namen gründete ſich hier ein Verein, der ſich der Pflege des Schießſports im kleineren Raume widmet. Es dürfte für alle Liebhaber dieſes ſchönen Sportes und beſonders für gediente Militärs eine anregende Ab⸗ wechslung ſein, die Abendſtunde mit dieſer angenehmen Unterhaltung verbringen zu können. Der gut eingerichtete Schießſtand iſt mit über die am kommenden S 0 Für Dienſtag und Mittwoch iſt in den Niederungen pielfach nebliges, tagsüber aber trockenes und auch namentlich Nachmittags heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. B. N. Emmendingen, 16. Sept. Bei der Verſteigerung der vom Kreiſe eingeführten Original⸗Simmenthaler Farren wurde ein Mehrerlös von 4000 Mk. erzielt, welcher Betrag wieder den Stei⸗ gerern zu gute kommt, das heißt unter dieſelben procentualite ver⸗ theilt wird. B. N. Freiburg, 16. Sept. Am Freitag Mittag brannte das dem Staate gehörige Wohngebäude für Bahnbeamte ab. Daſſelbe war von 2 Familien bewohnt. Der Schaden iſt bedeutend, jedoch durch Verſicherung gedeckt. Die Entſlehungsurſache iſt unbekannt. 85 Leg e g feſtgeſteckt, von denen die kleinſte dicht neben dem Scheftel und die größte in die Mitte zu liegen kommt. Die Friſur ſieht nun recht ſchief aus, und zwar um ſo mehr, als das Haar an der dem Scheitel gegenüber befindlichen Seite ſtark toupirt vom Geſicht abſteht. Jetzt nimmt man zwei volle Bandroſetten, die in Form eines großen Chryſanthem ſich mit geringer Mühe aus ganz ſchmalem Seidenband anfertigen laſſen, indem zahlloſe zwei bis vier Centimeter lange Schleifchen aneinander genäht werden. Eine dieſer Geiſha⸗Roſetten befeſtigt man neben der hochſtehnden großen Haarſchleife, während die ander ſo angebracht wird, daß ſie den Scheitel theilweiſe bedeckt. Die Symmetrie iſt dadurch hergeſtellt. Dieſer moderne Aufputz der Coiffure verleiht einem hübſchen Geſicht einen ganz beſonderen pikanten Reiz, während er einer weniger ſchönen Frau nicht jenes nahe an das Groteske ſtreifende Ausſehen gibt, wie es nur zu häufig bei dem zur Aus⸗ ſchmückung der Ballfriſur dienenden rieſigen Federtuff der all iſt. 8 0 Ein Schwindel mit gefälſchten Annoncen iſt von der Berliner Criminalpolizei aufgedeckt worden. Vor mehreren Tagen erſchien ein Inſerat, wonach das Waarenhaus H. Tietz 100 Verkäuferinnen, Comptoriſtinnen und Expedientinnen für ſein neues Geſchäftshaus zu engagiren ſuchte. Die Bewerberinnen um die in Rede ſtehenden Poſten ſollten nach dem Inſerat ihre Offerten nebſt Photographie unter H. Tietz poſtlagernd auf dem Poſtamt 2 niederlegen. Die Angebote liefen in ungewöhnlich großer Anzahl ein. Doch der Abnehmer der Offerten war nicht das genannte Waarenhaus, ſondern die Criminalpolizei, die von Jenen darauf aufmerkſam gemacht worden war, daß es ein Inſerat obigen Inhalts nicht aufgegebn hatte. Es ſtellte ſich nun heraus, daß ein Berliner 21 Jahre alter Handlungsgehilfe Emil H. unter Mißbrauch des Namens der Firma H. Tietz das Inſerat beſtellt hatte. Nach ſeiner Feſtnahme durch die Polizei erklärte der Schwindler, es hätte ihm bei der ganzen Sache ledig⸗ lich daran gelegen, in den Beſitz zahlreicher Photographien von Damen zu gelangen, um ſich ſeinen Freunden gegenüber damit zu brüſten. In der That ſcheint Emil H. die Abſicht gehabt zu haben, auf dieſem Wege in nähere Beziehungen zu den ſich meldenden Damen zu treten. Nun wird er ſich wegen Urkunden⸗ fälſchung vor Gericht zu verantworten haben. — Eine ſchwarz⸗weißſe Trauung fand dieſer Tage in Wies⸗ baden ſtatt. Der dort als Heizer beſchäftigte Neger Tom Toby aus St. Louis in Nordamerika ging mit einer geſchiedenen Frau die Ehe ein. Die Trauung konnte jedoch erſt nach vielen Hinder⸗ niſſen vor ſich gehen. Der ſchwarze Bräutigam war nämlich nicht im Stande, ſeine Legitimationspapiere beizubringen, da ihm dieſe letzthin auf dem Andreasmarkte geſtohlen worden waren. Er wandte ſich daher mit der Bitte um Dispens direkt an den Katſer, doch konnte erſt nach längeren Verhandlungen dem Er⸗ ſuchen durch den Juſtizminiſter entſprochen werden. Nachdeim endlich der Dispens eingetroffen, ſtand das ſchwarz⸗weiße Pärchen vor dem Wiesbadener Standesamt, und Nachmittags wurde die Trauung durch den Pfarrer Veeſemeher in der Berg⸗ kirche daſelbſt vollzogen. — Kaiſer Wilhelm und der Weichenſteller Garella. Vor Kurzem wurde gemeldet, daß der italieniſche Weichenſteller Garella durch eine muthige That den Zuſammenſtoß eines Güter⸗ zuges mit einem anderen Zuge verhinderte, der mehrere hunderk deutſche Soldaten nach Genua brachte. Jetzt wird uns aus Rom berichtet, daß Kaiſer Wilhelm die italieniſche Mittelmeer⸗Bahn⸗ geſellſchaft um eine ausführliche Mitkheilung über die That des Weichenſtellers erſuchen ließ, da er die Abſicht habe, den uner⸗ ſchrockenen Mann, der ſein eigenes Leben aufs Spiel geſetzt habe, um das Leben Anderer zu retten, reichlich zu belohnen. Garella hat durch ſeinen Muth ſein Glück gemacht. Er erhielt auf Ver⸗ anlaſſung des Königs Victor Emanuel von dem Minſteir der öffentlichen Arbeiten ein größeres Geldgeſchenk; die Mittelmeer⸗ Geſellſchaft ſchenkte ihm gleichfalls eine anſehnliche Geldſumme und beförderte ihn zum Oberweichenſteller. 4. Selte. General⸗ Anzeiger. Maunheim, 17. September * heil derſelben retten, Andere 7 rt wurde, und 0 that, ein Unglück Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Mundenhe 1 zählte es Proteſtanten). ſeh Mit 7 geſezten Bemühungen und berdanken, daß die große Prokeſtantiſche Cemeinde fühlt berpflichte! Aus München, H. D. Beißbarth legte gekühlten Rußunge rag ſich um en 5 pferdekräftigen Eiſenach 620 km in 26 durchfuhr er 570 km, w im, 15. Sept. Gemeinde die Uter iden erhalten g tehen des Ve ſt begonnen O von Deutſchland iſt. Theater, unſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Figaros Hochzeit. Saiſon verſprochene Figaro⸗Auf⸗ 1 ſrung gin em vor ein ment ſtatt, das wir Hier in der letzten die geſtrige war. etwa einem Jahr. mmung 9 khümer und em Ganzen fehlte, Bug, den unſere frütheren ſcheint der Dig ufmerkſamkeit gewidmet worden, erfördert. Das Aund Zeitun 2* werden, welche dann im den Städten des Wekorationen und C 121 an; wird unter kheaters in Berlin, hhierin gegebenen Anregungen Habiſchen Städtebund⸗Th ſich bei näherer Ueberlegung der S Statt der Wan keineren Städten auftr Betretenen Städten zuſchaffen, wäh okale, Beleuchtung und Heiz Die uns für den Anfang der ing geſtern in S Ne. 5 0* Jel. 8 95 dem Müt kan erinnere ſich Geſtern ſchienen g zu ſein und ſo gab es verf Zerſtreutheiten, beſo ſo anſpre lkum erfreut Raphael Wie di nde zugewendet meinde der Pfalz. B Proteſtanten und heute nahezu Sgabe Mundenheim zufiel. ſich dafür ihm zu innigſtem Danke . 2 1 ſich che ftung 2 N öhnlich 6 ſchon gemeldet, erhielt die ährige große Liebesgabe des im Betrage von rund en vorgeſchlagen: Mun⸗ exhöhen Die beiden is 8000. Es iſt „daß die große Liebesgabe wird. Mundenheim iſt die ei der Volkszählung 1895 das Doppelte(1600 m Bau einer Kirche kann nun dank der an⸗ werden. 8 8 Baukapital beläuft chloſſen). ſtſto bei. nen unaus⸗ Eintreten iſt es zu Die hieſige 12. September wird uns berichtet: Herr von geſtern auf heute au Wartburg⸗Wagen Stunden zurück; as unſeres Wiſſens der 24 Stunden Rekord dem neuen wafſer⸗ der Fahrzeugfabrik 2 2— in den erſten 24 Stunden Sie fand in der bekannten Boſetzung n neu eingeführten ſceniſchen Arrange⸗ er Vo Zeit ſchon beſſere Figaro⸗Aufführungen nur ige Künſtler nichl recht bei Wir haben erlebt als an die ganz vorzügliche vor rbild verdanken. ene kleine Verſehen, Irr⸗ n den beiden erſten Akten. d auch manches gelang, der friſche Figaroaufführungen hatten. log gekommen zu ſein; Sehr in Ver⸗ ihm war nicht die die ein ſo ſchwer zu ſpielendes Werk an hübſchen Einze ungen l Dr. W. 4. +π + 4. ater“. In verſchtedenen g 0 ne bom Direktor des Schiller⸗ Cöwenfeld, veröffentlichte Schrift und der Vorf chlag zur Gründung eines heaters gemacht und man muß ſagen, der Gedanbe iſt nicht dertruppen(Schmieren), wie ſie jetzt in den eten, ſollen von de n zu einem Bund zuſammen⸗ tüchtige Künſtler und Künſtlerinnen angeworben Rach einer Bundes geben. ouliſſen, überha · Gagezahlungen wird noch nichts N dieſelbe bom Bund Beiträge leiſten, Gründung eines erſten;„ Pommern in Ausſicht aus erfolgen, an den während letztere die Eintrittsgelder erheben. Städtebund⸗Theaters“ an i genommen, beſtimmten Reihenfolge Vorſtellungen Der Bund hätte die Koſtüme, upt die einzelnen Städte ung beſorgt ſein müßten. äher zennen, ob die Idee zeitgemäß und nach Das Frankfurter Onartett, de zem nnentbehrlichen Theile unſeres m find, wird a u Beginn Tammllich noch in 14. Oktober, 11. No beſonderer Freude werden die 30 Baſſermann vernehmen, daß nahme der Klavierparthie in dem erklärt hat. ranfurter B erkſchen Streichquin Am 14. Oktober: H Des-dur; Beethoven Beethoven Quartett dem.dur Quartett; zember: Tſchaikowsky Quartetts Fdur; Die Einzeichnungsliſte zum Preiſe von Mk. 10. ſten liegen Weitere Li Heckel auf. uch in der kommenden Mit Rückſicht jedoch guf Verpflich des nächſten Jahres dieſem vember ioloncelliſten Herrn Hegar a tett freudig zu be aydn Quartet D grüß dur Quartett-dur Fedur op. 59. Nr. S Abonnement auf die wird demnächſt in Umlauf geſetzt werden. in den Hofmuſikal Alles, was zur Aufführung für geeigneite Bezüglich der es geſagt, jedenfalls dürfte die einzelnen Stäbdte ihre Die iſt für die Provinz hrem Erfolge wird man er⸗ ahmenswerth iſt. ſſen Concert nachgerade zu uſikaliſchen Lebens geworden Saiſon drei Matineen veranſtalten. tungen, die Herrn Profeſſor Becker nach Amerika rufen, finden die Concerte Jahre ſtatt und zwar an den Sonntagen und 2. Dezember Vormittags 11 Uhr, Mit hlreichen Verehrer der Frau Florenee dieſe vortreffliche Künſtlerin ſich zur Ueber⸗ Brahms'ſchen-dur Quartekt bereit Desgleichen iſt die Mitwerkung des auch hier geſchätzten m 2. Cellopulte in dem Schu⸗ en. Zur Aufführung gelangen: op. 64; Sgambati Quartett 18.— Am 11. November: Mozart Adagio Es-dur aus Brahms Klavierquartett-dur.— Am 2. De⸗ chubert Streichquintett-dur. drei Concerte zum ſenhandlungen von K. F. Ein Brahms⸗ Heim und Brahms⸗Muſeum wurbe vor einigen Tagen in freunde Vikt Brahms ſeine letzten Lebensjahre hauptſäc Zimmern bes Brahms⸗Muſeums ſind alle Diplome, Büſten und vor ſeine Tagebücher in der Villa Aichho Die philoſoßhiſche nach der„Schleſ. Itg.“, beſchloſſen, die Bedi Ausländern Titel und Nechte ei werden, zu verändern. Abgangszeugniſſe de chen Reiches berecht ern, deren Schulperhältniſſe anders geartet ſind als die wird wie bisher von Fall zu Fall entſchieden. ſchluß findet Guf dieſer Beſtimmung Gmunden eröffnet, we or Miller v. Aichholz begrü riefe aufbew ahrt. lches von dem bekannten Kunſt⸗ ndet wurde, in deſſen Hauſe hlich zubrachte. In zwei Adreſſen, Bilder, handenen Manuſkripte ſeiner Kompoſitionen, ſowie und B Das Muſeum befindet ſich lz in den Anlagen oberhalb der Stadt. + 1 genannten An igen. ammatrikulirt ſind. keine akultät der Univer ſttät Breslau hat, ingungen, unter denen nes Doktors der Philoſophie verliehen Ausländer werden nur dann noch zur Pro⸗ Mstion zugelaſſen, wenn ſie das Reifezeugniß einer dem humaniſtiſchen Gymnaſtum, dem Falſchule des deutſchen Reiches als kann. Die Zulaſſung Schule beſitzen, die Realgymnaſtum oder der Ober⸗ gle ichwerthig angeſehen werden gilt nur für die Fächer, zu deren Studium ſtalten die Angehörigen des deut⸗ Die Zulaſſung von Kandidaten aus Län⸗ deutſchen, Ber vorſtehende Be⸗ diejenigen Ausländer, die vor dem Inkrafttreten Anwendung, vielmehr bisherſgen Beſtim⸗ wird un Bezug auf ſſe einſtweſlen noch nach den en berfahren en zaune Reichen Frangaiſe, hat ſich g vermählt. + I. alige e mit einem H he ſich wie Sarah Bern⸗ verheirathete Kinder. ib es dieſer Tage im die„Reiſe um die Welt“ mit ſolchen Strichen und beliebte Ausſtattungsſtück kaum Trotzdem hätte das Publikum die ver⸗ ſich ergehen laſſen, wenn nicht im en Akte ein ganzes Bild, das„Schiffsbiſd“, fortgeblieben wäre. zas war zu viel oder vielmehr zu wenig! Die Zuſchauer ziſchten, pfiffen, raſten; ſie wollten da Schiff ſehen,— die ganze Schauſpiel⸗ kunſt lag in dieſem Augenblicke auf dem Waſſer! Mitten in dem Höllenlärm gelang es einem lungenkräftigen Mimen, ſich Gehör zu berſchaffen und in den Saal hineinzubrüllen:„Wir mußten das Schiffsbild weglaſſen, weil wir kein Schiff in der Ausſtattungskammer haben!“ Alſo ſo heruntergekommen iſt die ſpaniſche Marine, daß man nicht einmal ein Theaterſchiff auftreiben kann! Nach der An⸗ ſprache des Schauſpielers begann das Heulkonzert von Neuem. Der aber nach einer Viertelſtunde wieder in Vorhang mußte fallen, ging die Höhe und dem Auge des Publikums bot ſich ein reizender Anblick: Mitglied der Herrn von 9 Die dt„Fräulein“ nennen läßt, hat bereits Einen kleinen Theaterfkandal rider Zarzuela⸗Theater. Man hrach zur Aufführung, aber ſo mangelhaft und Kürzungen, daß die Zuſchauer das noch wiedererkennen konnten. unſtaltete Komödie ruhig über let 79 Ak man gab äglich die Sch cene mit eineem Eiſenbahn⸗ waggon als Schiff! Die Galerie begrüßte dieſes„Landſchiff“ mit ironiſchem„Brapo!“— und Alles war wieder gut. Für eine großee Tournee durch die Hauptſtädte von England, Schottland und Irland iſt jetzt unter der Direktion von Moody Manners eine Operngeſellſchaft gebildet, die ſich bemithen wird, die Traditionen der berühmten Carl Roſa⸗Geſell⸗ ſchaft, die unter ſeinen Nachfolgern allmählich ihren alten Ruf ber⸗ loren hatte, wieder aufleben zu laſſen. Die Truppe iſt ſehr zahlreich und ſorgfältig zuſammengeſetzt und beſteht faſt ausſchließlich aus engliſchen Künſtlern. Zu ihren Mitgliedern zählen Clementine De zapio, Fanny und Lily Moody 71 Lucile Hill, Nedda Morriſon ria Alexander und die Herren C. Hedmond, Jom Child, ght Jones, Charles Mograt u.. w. Die Kapellmeiſter ſind R. pio, Hamiſh, Meunn und Arnold Blome. Die Chöre zählen 50 Sänger, das Orcheſter ſoll ſich aus 50 Künſtlern zuſammenſetzen, von denen jedoch nur fünfundzwanzig die Tournee mitmachen, während die übrigen in den Städten, in denen die Geſellſchaft ſich gerade auf⸗ hält, engagirt werden. Die Tournee hat am 8. September in Leiceſter mit Halévys„Juive“ begonnen, außerdem ſollen in der Folge„Lohen⸗ grin“,„Tannhäuſer“,„Fauſt“„Il Trovatore“ und eine Reihe anderer großer Opern zur Aufführung gelangen. Man erwartet, daß das Unternehmen ei rfolg haben wird. Ferner wird gemeldet, daß von derſ ſchaft zwei Preiſe von je 5000% für 1 nd Ma Ope die Kompoſition zweker Opern ausgeſchrieben werden; die eine Oper ſoll einen engliſchen Komponiſten zum Verfaſſer haben, der Wett⸗ bewe b um den anderen Preis ſteht Muſikern aller Nationen offen. Der Direktor Moody Manners theilt die Bedingungen des Wett⸗ bewerbes auf Anfrage mit. —— Neueſte Aachrichten und Celegramme. Darmſtadt, 16. Sept. Der Präſtdent des hieſigen Land⸗ gerichts Dr. Steinem iſt heute Nacht geſtorben. Bonn, 16. Sept. Der Herzog der Abruzzen iſt heute Vormittag mit dem Korvettenkapitän Cagni hier eingetroffen. Er wurde von den Miniſtern, Spitzen der Behörden und einer großen Menſchenmenge empfangen. Der Herzog begab ſich ſo⸗ gleich nach dem Pantheon, um am Sarge Humberts einen Kranz niederzulegen. * Budapeſt, 16. Seßpt. Fürſt Ferdinand von Bul⸗ garien hat geſtern dem Miniſterpräſtdenten Szell und dem Acker⸗ bauminiſter Daranyi einen Beſuch abgeſtattet und wird ſich heute Abend nach Sofig begeben. *Petersburg, 16. Sept. Der General⸗S von Livland, Hollmann, iſt in Walk geſtorben. * Kopenhagen 16. Sept. Vor einer hieſigen Maſchinen⸗ fabrik, in der ein Ausſtand ausgebrochen iſt, hatte ſich geſtern Ahend eine graße Menſchenmenge angeſammelt, um die krotz des Ausſtandes arbettenden Former zu erwarten. Infolge der Verhaftung eines Betrunkenen nahm die Menge gegen die Polizei eine bedrohliche Hal⸗ tung ein und bewarf ſie mit Steinen. Drei Polizeibeamte wurden ſchwer verletzt. Nachdem Verſtärkungsmannſchaften herbeigezogen worden waren, wurden 6 Verhaftungen vorgenommen. Madrid, 16. September. Der Miniſterrath beſchloß, die konſtitutionsllen Garantieen in Madrid wieder herzuſtellen. 35*5* Der Burenkrieg. Bloemfontain, 15. Sept, Reuter. General Maedo⸗ nald ſing zwiſchen Winburg und dem Valfluſſe eine Streitmacht von 700—800 Buren mit 8 Kanonen ab. Er erbeutete 33 Wagen, 270 Zugochſen und 65,000 Patronen, ſowie eine große Menge von Vorräthen. Die Buren ſteckten 8 andere Wagen in Brand, um deren Wegnahme zu verhindern. Liſſabon, 16. Sept. Die portugieſiſche Regierung richtete an den Gouverneur von Mozambiques ein Telegramm, worin die Abreiſe Krügers nach Enropa geſtattet wird. Aber der Gouverneur werde ſich verſichern müſſen, daß Krüger dieſes Reiſeziel einhalte und alle Vorſichtsmaßregeln treffen müſſen, um bis zur Einſchiffung Krügers für deſſen Sicherheit und ehrerbietige Behandlung Gewähr zu leiſten. La dybank(Schottland), 16. Sept. In der liberalen Vereinigung ſprach geſtern Argnith Namens der Mehrzahl der Führer der liberalen Partei und erklarte, die Annektirung der ſüdafrikaniſchen Republiken ſei unwiderruflich. Dieſelben müßten und würden dem Reiche endgiltig einverleibt werden. Der Krieg habe England die Augen geöffnet hinſichtlich der Gefahr in der es ſchwebte, Südafrika zu verlieren. 2* 55 Zur Lage in China. London, 14. Sept. Aus Hongkong wird vom 14. gemeldet: Der deutfche Kreuzer„Buffard“ richten aus Canton: Bie rohen Elemen werden immer feindſeliger Sounſt iſt alles ruhig. Sechs fremde Kanonenboote liegen vor Shamten. Von einer Thätigkeit in den Boccaforts iſt nichts zu ſehen. Die 3. indiſche Brigade wurde beordert, ſofort nach Weihaiwei abzugehen. Der Ronija wird aus * Petersburg, 16. Sept. Port Arthur gemeldet, daß am 14. d. dort Prinz Jayme Bourbon und dem Stabe des Vizeadmirals Alexe⸗ jeff attachirt wurde. Waſhington, 16. Sept. Reuter wird in der Ankwort der VBereinigten ſchlag Rußlands bezüglich der Räumung ſichert, daß die amerikaniſchen Truppen Rußlands die Stadt räumen würden. Die Beurtheilung der Lage würde einfach vom Stagtsdepartement auf Chaffee übergehen, welcher mit den übrigen Befehlshabern die Einzelheiten des Rückzuges zu bergthen haben würde, uperintendent Sept. überbringt folgende Nach⸗ te der Bevölkerung gegen die Fremden. Gutem Vernehmen nach Staaten auf den Vor⸗ Pekings keineswegs ver⸗ ſofort nach dem Mückzuge »Shangpat, 16. Sept gleitet das Schiff, auf chineſiſches Gerücht belr. Vereitlung eines Angriffs der auf die Forts von Pentang ſcheink begründet zu ſein. f behaupten, daß es ſich nur um eine Rekognosztrung gehandelt habe — Der ungünſtige Eindruck der Politik Rußlands macht ſich ſehr he merkbar. Die Ehineſen ſagen, daß die Fremden Peking verlleßen und ſpäter von der Kaiſerin Geſchenke empfingen.— Das deulſche Schiff„Seeadler“, daß ſich nach Hankau begibt, paffirte die Mangtſe⸗ forts„klar zum Gefecht“, Eine engliſche Truppe begann eineg Angriff auf ein chineſiſches Lager in der Nähe von Shanghal, Der deutſche Dampfer Verbündelen Heute miethete hier ein Agent ein Haus für den Feldmarſchal Walderſee. Shanghai, 15. Sept. General Voyron traf hier eig, Er nahm eine Rebue über die franzöſiſchen Truppen ab. Telegramme. „Hela⸗ be⸗ dem ſich Li⸗Hung⸗Tſchang befindek, E‚ — — Die Ruſſen *Peking, 17. Sept. Reutermeldung bom.; 600 Mang amerikaniſcher Kapallerie wurden 20 von 500 Boxern angegriffen. hatien 25 Todte. *Peking, 17. Sept. Deutſche mit einer ralmajor Höpfner marſchirten geſtern ſüdlich ab, wo die Boxers verſammelt ſein ſollen. Meilen von Peling Letztere wurden zerſprengt und Reuter⸗Meldung vom 11.: 15 00 Streitkräfte von Peking zurückzuziehen. *Peking, 17. Sept. mähliche Verminderun in Peking hat begonnen. gezogen worden, 3 marſchiren nach der Mandſchurei, von po ſchlechte Nachrichten eingetroffen ſind. Die in Peking anweſenden Ruſſen zählen 8000 Mann. Die geſammte Fremdengarniſon he⸗ trägt 70 000 Mann, von denen 22 000 Mann Japaner ſind. Der japaniſche Geſandte iſt für die Zurückziehung von 15 000 Japanern, die aber von Japan in Reſerve zu halten wären. Auf kleinere Truppenkörper zwiſchen Tungtſchan und Hſiang⸗Hohſieg, wo engliſche und amerkkaniſche Truppen ſtehen, wurden verſchie⸗ dene Angriffe gemacht, wobei viele Boxer gefallen ſind. 2.*** (Privat Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) * Dresden, 17. Sept. felde Wolkau infolge Durchgehens der Pferde aus dem Wagen geſchleudert worden und verſtarb nach 10 Minuten.(Peinz Albert iſt der jüngſte Sohn des Prinzen Georg von Sachſen, dez Bruders des Königs Albert. Der Verſtorbene wurde am 25. Februar 1875 in Dresden geboren. Ex iſt ein Bruder des Prinzen Max don Sachſen. D..) Maunheimer Handelsblatt. Biehmarkt in Mannheim vom.—14. Septbr.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht; 56 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerther höchſtens 7 Jahre alt 68—70., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemüſtete 66—68., e) mäßig genährle junge, gut genährte ältere 64—66., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 38 Bullen(Farren); a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 00—58., p) mäßig genährte jüngere u. gut genährle ältere 00—56., o) gering genährte 00—54 M. 854 Färſen, Rinder und a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinde⸗ höchſten Schlachtwerthes 66—68., p) vollfleiſchige, ausgemhſtelt Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 60—64.,, c) Alteng ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Fhrſen und Rinder 56—62., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 50—55., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 45—50 M. 479 Kälber: a) ſeine Maſt⸗(Vollm⸗Maſt) und beſte Saugkälbes 00—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—/5., o) ge⸗ ringe Saugkälber 00—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M.(4 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., b) ältere Maſthammel 00—60., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—50 M. 1858 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 00—60., b) fleiſchige 00—58., c) gering entwickelte 00—56., d) Sauen und Eber 48—50 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000 0000 M,, 000 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 89 Milchkü he: 200—450., 397 Ferkel: .00—14.00., Ziegen: 00—15., 1 Zickle in:—5 M, 2 Lämmer:—3 M. Zuſammen 3774 Stück, Großvieh⸗, Kälber⸗, Schweinehandel lebhaft. Ferkelhandel mittelmäßig. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Pegelſtattonen Datum: vom Rhein: 12. 13. 14. 15. 16. 17. Bemenklungel Konſtanz;„,80 3,75 Waldehut. 265 2,59 2,45 2,41 6,24 2,27 Hüningen 2,20 2,09 2,08 Abds. 6 Uhr Kehlll. 2,67 2,68 2,55 2,51 2,47 239 N. 6 uU. Lauterburg,„ 6,88 3,84 3,76 Abds, 6 U Maxan 6,97 8,90 8,82 3,75 8,718,86 2 Uhr Germersheim 33,78 8,73 8,65 B. P. 12 U Maunheim„43,54 3,48 8,41 3,32 8,24 8,18 Mgs. 7 U Mainz ,08 1,08 0,99 0,4 0,87.-P. 12 U. Bingen ,73 1,68 1,64 10 U. NIIIIlTTCTC 1,901,86 1,761,71 2 Koblenz J12,08 2,08 1,98 10 KU. KBiInsn 1,02 1,84 1,77 ½72 1,68 2 U. Ruhrort 19 182 124 6 U. vom Neckar: Maunheim 6,51 8,448,87 8,29 8,22 8,16 V. 7 u. Heilbronn J0,87 0,40 9,87 0,35 0,40] V. 7 U. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten, New⸗Pork 15. Septbr. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnelldampfer„New⸗Nork“, am 8. Septbr. von Sbputhampton ab, iſt heute Mittag um 7 Uhr hier angekommen. New⸗Mork, 18. Septbr.(Drahtbericht der White⸗Star⸗ Line, Liverpool). Der Schnelldampfer„Germanie“ am 8, Septbr. Mittags 4 Uhr 30 Min. von Liverpool ab, iſt heute Mittag 10 Uhr 30 Min. hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach ck Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. Rudolf Riicker, Weinheim a. d. B. Einmal gegeſſen— Zweimal gekauft.— Das verſteht ſofort Jeder, der Brown u. Polſons Mondamin ber⸗ ſucht. Es gefällt dann ſo gut, daß Mondamin nichk nur ein⸗ oder zwetmal, ſondern ſtändig gekauft wird. Mit Hilfe des Mondamin bereitet man mühelos ſchmackhafte Puddings, Flammris, Milch⸗ und Eierſpeiſen, wie es kaum anders möglich iſt. Eine Ausleſe erprobter Recepte auch mit warmen Mondamingerichten bieten Brown und Polſon, Berlin O. 2, koſtenlos Jedem, der unter deutlicher Adreſſe es berlangt. Mondamin iſt überall käuflich in Packeten 3 30 und 15 Pf Engros bet Baſſermann& Herrſchel, ee Großes Lager von Roth⸗ und Weiß weinen. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. Feldbatterie unter Gene General Lenewitſch gab he, kannt, daß er Befehl erhalten habe, einen Theil der ruſſtſchen Reutermeldung vom 10,; Die all⸗ gbon ruſſiſchen Truppen 5 Regimenter ſind bereits zurück⸗ Prinz Albert von Suchſen iſt geſtern Abend auf der Rückfahrt von Pillnitz nach dem Manbber⸗ 9 4 — En ündeten It habe, ſehr he⸗ erlleßen deutſche angtſes⸗ n einen hal,— arſchal fer ein, Mann Peking it und 1500 Jene⸗ b. wo ab he⸗ ſiſchen ie all⸗ ppen Urück⸗ n wg ſenden on be⸗ ſind. 5 000 idel 5 Ihr 1. on* „ 98 N. 5⸗ 5. Manngeim, 24. September. General⸗Anzeiger. B. Seſte. A mls⸗ und Kreis⸗Verkündigungshlall. Feite iſu e kſen icht Juftelnng Zum Gllkectechtstegiſter Band kiner Klage. Nr. 19408 II. Der Bäckermeiſter Gottfried Hirſch in Mann⸗ heim— Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt IDr. Dühren⸗ heimer vaſelbſt— klagt gegen den Kaufniann Richard Hirſch⸗ ler, deſſen Aufen:halt unbekaunt ſſt, früher zu Mannheim wohn⸗ haft, aus Darleihe und Geſchäfts⸗ führung(Zahlung einer Wgaren⸗ faüfſchüld des Beklagten) mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 218 M. lebſt 4% Zinſen vom klagzuſtellungstage an. Der Kläger ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Mannheim auf eee den 22. November 1900, Bormittags 9 Uhr(2. Stock Zimmer Ne.). gßoes Zum Zwecke der öffentlichen Zuͤſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemgcht. Manüheim, 14. Sept. 1900, Schwab, Gerichtsſchreiber des Großher⸗ zoglichen Amtsgerichts. Vekauntmachung. Herſtellung der Altripper Straße auf ehemaliger Gemaärkun Neckarau betr. Der Stadtrath hat vorbehalt⸗ lich der Zuſtimmung des Bürger⸗ gusſchuſſes die Herſtellung der Altripper Straße von der Land⸗ ſtraße Neckgrau⸗Schwetzingen nach der Rheinthal⸗Bahn, ſowie den Beizug der Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürger⸗ ausſchuß auf Grund des Orts⸗ ſtraßengeſetzes und der Vollzugs⸗ derordnung hierzu aufgeſtellten Ügemeinen Grundſätze und nach Maßgabe desKoſtenvorauſchlages ind der aufgeſtellten Liſte der zeitragspflichtigen Angrenzer be⸗ chloſſen. Es werden daher die in den 78 8 U. 4 der Vollzugsverordnung zom 4, Auguſt 1890„die Leiſt⸗ ingen der Anſtößer bel Herſtell⸗ ing von Ortsſtraßen betrffd.“ orgeſchriebenen Vorarbeiten, dämlich: a) Der detaillirte Ueberſchlag zes Aufwandes zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Gründbeſttzer bei⸗ 9365 werden ſollen, 63992 Die Straßenpläne, aus celchen die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen von Montag den 17. Septemdetr d. J. an im Nathhaus dahier, Zimmer Nr. 1, zur Elnſicht der Betheiligten auf⸗ gelegz dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß etwaige Ein⸗ ſprachen während der gleichen 4tägigen Fiſt bei Ausſchluß⸗ dermelden beim Stadtrath dahier geltend zu machen ſind. Mannheim, 14. Septbr. 1900. Stadtraihß Martin, Häling. Pekanntmachung. Baneen einer Ver⸗ bindungsſtraße zwiſchen der Sfraße über das Bender'ſche Grundſtück u. der Waldhofſtraße betr. (Nr. 480), Nr. 25257 J. Der Stadtrath hat vorbehaltlich der Zuſtimmüng des Buürgeraus⸗ 14 0 die Herſtellung einer erbindungsſtraße zwiſchen der Straße über das Benderiſche Grundſtück und der Waldhofſtraße ſowie den Beizug der Angrenzer zur Tragung dex Herſtellungs⸗ 1 nach Maßgabe der vöm Bürgerauſchuß auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes bezw. der Voll⸗ ddene hierzu aufge⸗ ſtellten„allgemeinen Grundſäe“ und nach Maßgabe des Boran⸗ ſchlags ſowie der Liſte der bei⸗ 0 e dgen Angrenzer be⸗ Oſſen. Es werden daher die in den 38 8 u. 4 ber Vollzugsperorbnug Hong 4. Auguſt 1890„Die Leiſtung der Anſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen betreffend“ vorge⸗ ſchriebenen Vorarbeiten nämlich: ) Der detaillirie Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Gründbeſitzer bei⸗ 1180 3 ſollen, Gidgen e Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer, 8 bder Stfaßenplan aus welchem die dage der elnſchlägigen Grund⸗ ſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 17. Sept, d. J. an im Rath⸗ haus 12 07 Zimmer Nr. 1 zur icht öffenklich aufgelegt. „Wilr briugen das mit deim An⸗ en zur öſſentlichen Kenntniß, etwaige Einſprachen während der 709515 14tägigen Friſt bel Ausſchlußvermelden beim Stadt⸗g 0 geltend zu machen ſind. kännheim, 14. Sept. 1900. Stadtrath!: 63991 Martin. Häling. — ů ů ̃— Aufforderung. Wer an den Nachlaß oder an die Kinder der verſtorbenen Adam Eith Sheleute dahier eine Forderung zu machen hat, wolle ſolche gefälligſt ſpäteſtens vis zum 1. Oktober J. J. dei dem Unterzeichneten ſchriftlich anmelden. 63901 Mannheim, 15. Sept. 1900 Der Vormund Kinder uguſt Freytag, Rechtsg 1 Nr. 10% Wir bringen dies mit 1 wurde eingetragen: 1. Seite 319: Nagel, Rudolf, Schreinermeiſter in Maunheim und Johanna geb. Bernhard. Nr. 1. Durch Vertrag vom 6. September 1900 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 2. Seite 320: Kühnle, Johaun Georg, Ausläufer in Mannheim und Chriſtine geb. Götz: Nr. 1. Durch Vertrag vom 14. Auguſt 1900 iſt Gütertrenn⸗ ung vekeinbart. 5. Seite 321: Stoecker, Adolf, Kaufmann in Monnheim 5 Ling geb. Abermaier. Nr. 1. Durch Vertrag vom 17. Juli 1800 iſt Gütertrennung vereinbart. 4. Seite 322: Reichert, Karl Joſef, Berufsſeuerwehrmann in Mannheim und Jofſefine geb. Sans. Nr. 1. Durch Vertrag vom 24, Juli 1900 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbark. Vorhehaltsgut der Frau ſind die im Vertrag einzeln äufgeführ⸗ ten Fahrniſſe. 5. Seite 323: Hugo, Clemens, Metzger in Mannheim und Babekte geb. Schatz. Nr. 1. Durch Vertrag vom 19. Juli 1900 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau ſind die in der Aulage des Vertrags einzeln aufgeführten Fahrniſſe. 6. Seite 324: Truckenmüller, Johann, Maurer in Mannheim und Johanna geb. Bühlnaier. Nr. 1. Durch Vertrag vom 10. September 1900 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 63997 Mannheim, 16. Septbr. 1900. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 1. Zum Firmenregiſter Band IV..Z. 487, Firma Joſeph Dauß in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 2. Zum Firmenxregiſter Band V..⸗Z. 327, Firma„Carl F. Heß, Generglagentur der deut⸗ ſchen Nührmittelgeſellſchaft Unter⸗ türkheimStuttgart“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. g. Züm Hanudelsreg. Abth.., Bd. III.,.⸗Z. 2, Aie„Com⸗ manditgeſellſchaft Weil& Ben⸗ jamin“ in Mannbeim mit Zweignleberigſſungen in Karls⸗ ruhe und Heidelberg. Fritz Möos in Farlsxuhe und Eugen Trotter in Heldelherg ſind 13 Geſammtproküriſten beſtellt. g. Band II. 8 denbüurg. Die Firma iſt ge⸗ ändert in: Ade Nch 5. Zum Handelsregiſter 4, Bd. III,.Z. Firma Mieneaß Rrauß, Ladenburg. Auße r Frievrich Timotheus Krauß, Buüchbindermeiſter in Ladenburg. 6400 6. Zum Handelsregiſter Abth. A, Bd. I..⸗J. 205, Firma M. Marx, Mannheim: Joſef Malenthal in Mann⸗ helm iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. 7. Zum Handelsregiſter Abth. K, Bd. I,.⸗Z. 186, Firma Jof, Brunn in Mannheimm Inhaber iſt: Dr. Eruſt Stutz⸗ maänn, Cbemiker in Mannheim. 8. Zum Handelsregiſter Abth, A, Bänd III,.⸗Z. 4, Firma; Bernhard Kröll, Manuheim Inbaber: Bernbard Kröll, Schifſsbeſier in Maunheim. Augegebener Geſchäftszweig: Frachlſchifffahrt, Spedition und die eſchäfte als Havarie⸗Com⸗ miſſär und Expertk. 9, Zum Handelsregiſter Abth. A, Bb., III. Firma: Hugo Zim⸗ mern, Mannhelm. Inhaber: Hugo Zimmern Kaufmaun in Männheim Angegebener„ ützbranche⸗EHn⸗-gros-Geſchäft. 5 Zum Firmen⸗Reg. Band V,.⸗Z. 19, Firma Jean Hebel & Cie. in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſammt der Feing auf die zwiſchen Jean Hebei und Theodor Schmidt errichtele offene Haändelsgeſellſchaft e e 11. Zum Handelsregiſter Abth A, Bd. III,.⸗Z. 6, Firma: Jean Hebel& Cie., Manuhein. Inhäber: Jean Hebel, Theodor Schmidt, deide Kaufleute in Maunheim⸗ Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Sep⸗ teir her 1900 begonnen. ac Geſchäftszweig: Vertrieb von Brauerelmaſchinen, Buffets, Elsſchränke, Wirthſchafts⸗ eintichtungen. 12, Zum Haudelsregiſter Abth. A. Band III,.⸗Z. 7, Jirma: Gebr, Gander, MaſinheimZweig⸗ niederfaſſung(Hauptſitz Stutt⸗ art). Jbaber; Rudolph Gander, Kalligraphielehrer in Stuttgart. Angeeene Geſchäftszweig: Schrelbfedernverlag und Erthei⸗ thellung kalligraphiſchen Unter⸗ richts. 18. Zum Firm. Reg. Bd. IV, .1 346, Firma: Gebr. Bott in Mannhelhi, Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, 13. Sept. 1900. Gr. Amtsgericht III. Kartoffel Kogte Ragnum Bonum) bei Iid. 3 Pfg. 1% Nk..50 68855 , E 5, 10, raſß. gabſſhe Aas Eiſenbahnen. Mit ing vom 12. d. M. werden Steinkohlen und Kokes von Mannheim und Mannheim⸗ Induſtriehafen, ferner v. Rheinau, Maxau und Kehl nach Bayern mit Giltigkeit bis 1. Oktbr. 1902 auf Grund des preußiſchen ſogen. Rohſtofftarifs(Ausnahmetarif Nr. is des Mannheim⸗zꝛc⸗bayer⸗ iſchen Gütertarifs vom 1. Mai 1898 bezw. No. 14 des badiſch⸗ bayeriſchen Gütertarifs vom 1 Juni 1891 abgefertigt. Die Ermäßigungstabelle für den obigen Verkehr vom 1. Mai 1900 kommt für die Dauer dieſer Maßnahme in Wegfall. 63942 Kärlsruhe, 14. Sept. 1900. Generaldirektion. Großh. Badiſche Staals⸗ Eiſenbaßnen. Mit Giltigkeit vom 15. Sep⸗ tember l. Is. wird zum Tarif für den direkten Güterverkehr zwiſchen Stationen der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen einerſeits und den Stationen der Badiſchen Nebenbahnen im Privatbetrieb der Nach⸗ trag VIII ausgegeben, Derſelbe enthält die ſeit Erſcheinen des Nachtrags VI bekannt gegebenen Aender⸗ ungen und Ergänzungen des Haupttarifs ſowie Einbe⸗ ziehung der Stationen Eppel⸗ heim, Ittlingen, Reihen und Richen der Badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen. Die Frachtſätze für die Stationen Ittlingen, Reihen und Richen treten erſt am 1. November l. Is. in Kraft. Ferner enthält der Nachtrag eine neue Faſſung der Beſtimmung unter Ziffer 3 der Vorbemerkungen zu den Tariftabellen, nach welcher für den Wagenladungsver⸗ kehr nach und von Freiburg⸗ Wiehre die Frachtſätze der Station Freiburg i. Br. An⸗ wendung finden. Nähere Auskunft ertheilen die Dienſtſtellen. 68885 Karlsruhe, 12. Sept. 1900. Generaldirektionn Heffencliche Perſteigerung. Donnerſtag, 20. Sept, Vormittags 11 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier: 63966 20 Ballen Jaba⸗Faffee nach aufliegendem Muſter ballenweiſe, für Rechnung deſſen, den es angeht, gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 16. Sept, 1900. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Versteigerung. Samstag, den 22. ds. Mts., Vorm. 11 Uhr versteigere ich 200 Pferde meist belgischer u. auch nordd, Rasse. Die Pferde sind jung. sjoeher einge fahren und für Brauerelen, Fabriken, sowie zum Ohaisendienst sehr geeignet. Per Ende d. Mts, werden auch 12 Kühe für Milchwirthschaft geeignet, abgegeben.*63364 Had Rippoldzan, Otto Goeringer, Besitzer der Mineralquellen und Kuranstalten. Aechnkum Sflesttzseee 2 Ingenienr-, Technjker- und 5 Melsterkurse 60194 2 8 2 Astebinen- u, Plektroteebaik. ennmt. Hoch- u. Tief-Bauſach Tägllcher Eintritt. eee eeeent Gliechiche Weine von Menzer Alte Bordeaux- und Burgunder-Weine Diabefiker Soet Dlabetiker Advocaat Tokayer Medioinal-Weine empflehlt O, Ih, Senlatfer 0 3, 2 Telephon Nr. 690. Man verlange Prelsliste, —...——̃— . Affenpinſcher (raſſerein) zu verkaufen. P 4, 10. 68988 Musik-Verein Mannkheim. Actiengesellschaft Fattersall. U5 Wiederbeginn der Proben zu„Die Seligkeiten“ von Ceſar Frank Mittwoch, 19. Septor. 1900, Nachmittags 3 Uhr für Sopran und Alt. Dienſtag, 13. Septbr. 1900, Abends 9 Uhr Fouxage⸗Conto Caſſa⸗Conto„55 Conto pro Diverſe Aettiva. Bilanz per 30. Juni 1900. Passiva. ————— Actien⸗Conto M. 125,000.— kobilien⸗Conto 1 Hypotheken⸗Conto„ 13,000.— Pferde⸗Conto„ M. 148,325.49 Reſervefonds 5,983,48 Außerord. Reſervefonds Auße 0„.,000.— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto „ 2871.08 7 8 77.82 3,551.25 150 7 M. 151954.56 M. 151,954.56 für Cenor und Baß Laoll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto. Haben. aneng don e e An Reparaturen⸗Conto 5 M. 3,648.93 Per Bilanz⸗Conto M. 374.22 aus). 22 68684]„ Beleuchtungs⸗Conto„ 449.02 Miethe⸗Conto„ 1590.— „Diejenigen Damen u. Herren Muſik⸗Konto„ 40.— Betriebs⸗Conto.„ 3,180498 die das Werk am letzten Char⸗ Win ee 3„ 482.80 freitag mitgeſungen haben, ſind ahnunkoſten⸗Conto.„ 11.50 Mal wieder mitzuwirken.— Da die Aufführung am 16. Oktober Pferde⸗Conto gen ſtattfinden muß und ſomit nur Bilanz⸗Conto ** 0 mmobilien⸗Cto, 2 eeee ſchreibu * 5 freundlichſteingeladen, auch dieſes 1 für Ab⸗ n=„ 3,252.20 „.971.08 4. Wochen zur Einſtudirung zur. Verfügung ſtehen, iſt vollzähliger Beſuch der Proben dringend nothwendig. Maunnheim, den 15. M. 10,855.20 September 1900. gesellschaft Tattersall. 50 Der Aufſichtsvath: Reiß. 6404% —Der Vesſtand. Actien Onartett Verein Die Direction Mannkheim. 23— Senbert. Ppa⸗ Leguer. Dienſtag, 183. Septbr, d. Mꝭ., K Abends 9 uUhr im Lokgle„Scheffeleck“ Wiederbeginn der tegelmäßigen Proben, wozu um vollzähliges Erſcheinen gebeten wird. Der VBorſtand. In Pelocipediſen⸗erein Maunheim. , ni. Freiwillige ßenerwehr II. Compagnie. 8 Montag, 17. Sept. Abends 9 Uhr Züſammenkunft iin Rodenſteiner. C. Grünewald Hauptmanu. * Reigenfahren findet ſtalt Dienſtag, den 18., erſt Mittwoch, den 19. Septbr., Abends 2 präcis Uhr, ſtatt. Um pünktliches, vollſtändiges Erſcheinen bittet 63000 Der Fahrwart. Zim. Haus⸗ find. gute Stell. 7 Frau Schulze, N 4, 21. Habelsberger Damen⸗Steuogtaphen⸗Verein Mancheim. Wir eröffnen in dieſen Tagen einen neuen Unterrichtskurs für Anfäugerinnen und findet Beſprechung der Theilnehmerinnen am Mittwoch, den 19. September, Abends 7 Uhr in unſerem Vereinslokal Q 3, 4 II. ſtatt, wozu wir reflektirende Damen ergebenſt einladen. 63959 Der Vorſtaud. Steuagrafen⸗Uerein Stolze⸗Ichrey Maunheim Hauptverein des Syſtems am Platze. Mitgliederzahl: 200. Uebungs⸗Lokal: M 4, 10. Es beginnen demnächſt mehrere 63228 Anfänger-Kurse. Wer ſich zu einem praktiſch brauchbaren Stenografen heran⸗ bilden will, verſäume nicht, ſich an einem derſelben zu betheiligen. Aumeldungen ſind zu richten an J. Vorſitzenden Herrn Haupt⸗ lehrer Krauß, Colliniſtraße 18 Ueher die Brauchbarkelt und Zweckmäßigkeit des Syſtems dürfte ſich der Vorſitzende der Schule Herr Max Bäckler, Berlin u ſeinem Vortrage in der Liedertafel klar ausgeſprochen haben. Grigula oil, Goruuer Maclffalger PPPP 2 Segpidle allun Jimonusionen. G. Soln E. I. f Stetter. Manlen. 43680 Großh. Badiſche aakseiſenbahnen. Am Montag, den 24. September d. Is,, Vormittags 10% Uhr läßt die Gr. Eiſenbahu⸗ verwaltung auf dem Geſchäftszimmer des Gr. Bahn⸗ bauinſpektors in Bruchſal die an der Bahnhofſtraße daſelbſt gelegene bahneigene Liegenſchaft, beſtehend aus 413,32 qm Hofraithe mit a) dem dreiſtöckigen Wohn⸗ und Wirthſchafts⸗ gebäude„Zur Roſe“ ſammt Inventar, b) einer Stallung und Scheune, e) einer Waſchküche und 501,94 qm unbebauter freier Fläche öffentlich verſteigern. Die Kaufbedingungen liegen bei dem genannten Bezirksbeamten zur Einſicht auf. 6984 Karlsruhe, den 10. September 1900. Großherzogliche Generaldirektion. 5 Pohb'sches Conservatorium für Musik. Zugleich Theaterſchule für Oper und Schanſpiel⸗ Daß neue Schuljahr beginnt Montag, 17. Sept. d. 8. Unterricht in allen Zweigen der Inſtrumentalmuſtk uſſe des Geſanuges, Vorſchule für Anfänger im lavier⸗, Violm⸗ und Violincelloſpiel. 68984 Aumeldungen werden täglich bei der Direktion Sktern G3, 20 ee vis--vis des Großh. Hofthegters) en⸗ N ehendaſelbſt werden Proſpekte der Anſtalt aus⸗ gegeben. Die Direklion des Pohl ſchen Conſervatorium für Mußf Sesueht von erſtklaſſiger Motorenfabrik jüngerer gewandter NReisender möglichſt mit Branuchekenntniſſen. Nur Herren, welche nachweislich mit vorzüglichem Erſolg be⸗ reits gereiſt, werden berückſichtigt. Angehote unter Angabe des Bildungsgauges, Alters, Gehaltsanſpr., Zengnißabſchr, erbeten unter Nr. 63976 an den Exped. d. Bl. — Verein der Naſſauer, Maunheim. Dienſtag, den 25. September d.., Abends 8 uhr findet im Vereinslokal„zurl Stadt Lück“ P 2, 10 unſere General⸗Verſammlung ſtatt. 68786 Tages Ordnung: 5 1. Verleſung des Prötokolls u. Jahresbericht des Schriftführers. 2. Berichterſtattung der Reviſoren und Kaſſenbericht. 8. MNeuwahl des Vorſtandes. 4. Statutenänderung. 5. Verſchledenes. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder höfl. ein mit der Bitte um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. Der Vorſtand. Am Sonntag, den 30. Ceptember d.., Abends 7 Uhr, findet unſer 1 III. Stiftungsfest verbunden mit Familien⸗Abend im Nebenzimmer des Herrn Wilhelm Ludwig, K 8, 7 ſtatt. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder und Freunde unſeres Vereins höftichſt ein. Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr. Die Mannſchaften der 1. und 4. Compagnie werden hiermit gufgefordert, ſich behufs Abhalkung einer Probe am 55 63627 Montag, 17. Sept., Abends /6 Uhr, an ihren Spritzenhäuſern pünktlich und vollzählig einzufinden. Die Ha Kuhn. tleute: ASsner. — 22 e Eypotheken-Darlehen, Au⸗ und Herkauf von Liegenſchaften. Telep. li88. Ernst Weiner, Ch7. Todesanzeige. Heute Abend verſchied ünſere liehe Mutter, Großmutter u. Schwiegermutter Lorenz Faller Wittwe, Beruhardine geb. Kleiſer im Alter von 72¼ Jahren, wohlvorbereitet durch den Empfang der hl. Sakramente. Lenzkirch, Engen, Mannheim, 16. Sept. 1900. Karl Faller, Bierbrauer. Arnold Faller, Referendür. Joseſine Glessler geb. Faller. Josef Giessler, Amtsgerichtsdirektor. 8 Beerdigung in Lenzkirch Mittwoch, 19. September Vormittags. 68996 6˙ Selte. E 5 12/18. 14512 Tel. 838. ————— Gr. Bad. Hof⸗ u. Nationalthealer in Maunheim. Montag, den 17. September 1900. 6. Vorſtellung im Abonnement A. Die guten Freunde (Nos intimes). Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Vietorlen Sardou. Für die deutſche Bühne bearbeitet von Heinrich Laube. In Seene geſetzt vom Intendanten. Louſs„Herr Tietſch. Cäcllie, deſſen Frau„ it Benjamine, deſſen Tochter 5. Burger. Tholoſan, Doktor der Mediein Herr Kökert. Maurlce Duval Herr Köhler. Marscat 3pderr dee Raphael, deſſen Son Herr Rüdiger. eeee Herr Jacobi. Eulalte, deſſen Fran rau Jacobt. Abdallah„% err Godeck. Lancelot Herr Ernſt. eee,;, err Steineck. Lauren. 3 Herr Eichrodt. Ainnguntnmmer aädchen Frl. Kaden. in Gärtner Herr Voigt. Das Stück ſpielt bei Paris zu Ville'Avrar in dem Landhauſe Cauſſade's Kaſſeneröffn. J½7 uhr. Anf. präeis 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem zwelten Auſzug finbet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. 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