Telegramm ⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2958. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. durch die 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Hale 60 0 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Telephon: Redaktion: Nr. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (110. Jahrgang.) Erpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. 877 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik J..: Ernſt Müller für Theater, Kunſt u Feuilleton: Dr. Aien Walter, für den lokalen und prov, Theil: Ernſt Müller⸗ für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 440 2 Samſtag, (Mittagblatt.) eeeeeeeeee Der täglich zwei Mal erſcheinende „General-Anzeiger“ für Mannheim und Umgebung (Mannheimer Journal) lädt hiermit zum Abonnement auf das IV. Quartal 1900 ein. Der„General⸗Anzeiger“ wird, unter Vermeidung alles über⸗ flüfſigen Ballaſtes, ſeine Leſer über die politiſchen Tagesfragen raſch und erſchöpfend unterrichten. Er wendet ſich an die Kreiſe, die auf der unerſchütterlichen Grundlage der Reichs⸗ verfaſſung, unſer Staatsweſen im liberalen Sinne aus⸗ zubauen wünſchen. Er wird auch ſtets dafür eintreten, daß Süddeutſchland in ſeinem berechtigten Einfluß auf die Reichs⸗ politik nicht verkürzt werde. Der „General-Anzeiger“ wird es ſich zur Ehre rechnen, die Anſchauungen und Beſtrebungen des unabhäugigen Bürgerthums in Stadt und Land zu vertreten, deſſen Intereſſen er auch imlokalen Theile wahrnehmen wird, Eine umfaſſende und prompte Berichterſtattung wird unſere Leſer, wie bisher, über alle Ereigniſſe und Erſcheinungen des kommunalen Lebens auf dem Laufenden erhalten. Der telegraphiſche Depeſchendienſt des„General⸗Auzeigers“ ſowie die Berichterſtattung im In⸗ und Auslan de werden unter Aufwand großer Koſten ſtändig erweitert. Beſonders ſen wir darauf aufmerkſam, daß wir durch die in der Lage ſind, unſeren Leſern über die Verhandlungen des Reichstags und des babiſchen Landtags noch am ſelben Tage zu berichten. Dem Unterhaltungs Theile des„General⸗Anzeigers“ wird nach wie vor unſere beſondere Aufmerkſamkeit zugewandt ſein. Auf reichhaltiges und intereſſantes Material, ſorgfältig ausgewählte und ſpannende Nomane ſowohl für das tägliche Feuilleton, wie für die ſechsmal wöchentlich erſcheinende 8 Roman Bibliothek werden wir eben ſo großen Werth legen, wie auf ſachverſtändige Beſprechungen über die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ theaters ſowie hieſige und auswärtige Concerte. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, der wichtigſten Produktenmärkte, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. Der „General-Anzeiger“ für Mannheim und Umgebung r. (Abend-) Ausgabe des„General-Anzeigers“ ſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfenunig. Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2958) 2 Mark 30 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2959) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pfennig(frei ins Haus geliefert), Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertions⸗Organ allererſten Rauges. Der„General⸗Anzeiger! iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller in Mannheim erſcheinenden Blätter. Expedition und Redaktiou E 6, 2. Ein Handſchreiben des Großherzogs. Seine Kgl. Hoheit der Großherzog hat an den Miniſter des Innern Dr. Eiſenlohr aus Anlaß deſſen Uebertritts in den Ruheſtand das nachſtehende Schreiben gerichtet: Lieber Herr Miniſter Eiſenlohr! Sie wiſſen, mit welchen Gefühlen des Bedauerns ich Sie aus dem hohen Amte ſcheiden ſehe, das Sie ſo lange Jahre er⸗ folgreich geführt haben. Sie wiſſen aber auch, wie dankbar ich der Zeit gedenke, in der wir gemeinſam gearbeitet haben haben, und in welcher Sie mir Hilfe und Stütze gewährten. Nur Sie ſelbſt können ermeſſen, in welchem Maße ich Ihnen Dankbar⸗ keit widme, denn Sie kennen die Ausdehnung Ihrer Wirkſam⸗ keit beſſer als ich Ihnen dieſelbe ſchildern könnte. Gerne aber nehme ich an, daß Sie davon überzeugt ſind, wie hoch ich Ihre Wirkſamkeit geſchätzt habe und wie ſehr ich die ruheloſe Thä⸗ tigleit anerkenne, mit welcher Sie gearbeitet haben. Die Ein⸗ ſezung Ihrer Kräfte hat ja leider Ihre Geſundheit geſchwächt und dieſe Urſache Ihres Rücktrittes vom Amte bildet einen bleibenden Gegenſtand meines Bedauerns. Von Herzen wünſche ich daher, daß die wohlverdiente Ruhe Ihnen auch volle Ge⸗ neſung bieten möge und Sie noch viele Jahre mit Befriedigung auf Ihre treue zurückblicken dürfen. Dieſen meinen Gefühlen der Anerkennung und Dank⸗ barkeit möchte ich auch einen öffentlichen Ausdruck geben, indem ich Ihnen hiermit das Großkreuz des Berthold⸗Ordens ver⸗ leihe. Schloß Mainau, Ihr den 15. September ſehr wohlgeneigter 1900.(gez.) Friedrich. An den Miniſter des Innern Herrn Dr. Eiſenlohr in Karlsruhe. Ein neuer Zwiſt? In der badiſchen Sozialdemokratie ſcheinen neue Zwiſtig⸗ keiten aufzukeimen, deren Wirkungen ſich geſtern erſtmals vor größerer Oeffentlichkeit auf dem Parteitage der deutſchen Sozial⸗ demokraten in Mainz geltend machten. Das Hauptorgan der badiſchen Sozialdemokraten, der Karlsruher„Volksfreund“, ſchreibt hierüber: koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(aus⸗ Geſtern früh kam aus Baden die Nachricht von dem Rücktritt Eiſenlohr's zu unſeren Ohren; heute früh beſchäftigt eine andere Kunde aus dem Badener Land den Parteitag. Genoſſe Adolf Geck hat nämlich ein großes Flugblakt gegen die Redaktion des„Volksfreund“ reſp. gegen die ausdrücklich bezeichneten Genoſſen Kol h und Fendrich vertheilen laſſen, um vor der Gefahr der„Korruption“ bei Wahlhündniſſen zu warnen. Genoſſe Adolf Geck bezieht ſich dabei auf die Haltung des„Volksfreund“ bei den letzten und vorletzten Landtags⸗ wahlen und verſucht einen Widerſpruch in der Haltung des „Volksfreund“ bei dieſen Wahlen zu konſtruiren. In ſeiner Rede gleich zu Anfang der Debatte führte Gen. Geck aus, daß ihn nur die Beſorgniß über die Gefahr der Kompromiſſe und die Möglichkeit der Korruption und keine perſönlichen Motive geleitet hätten, als er das Flugblatt ſchrieb. Genoſſe Fendrich ſtellte ſich auf denſelben Standpunkt und nahm die Verſicherung Gecks als richtig an, bewies aber an der Hand des Thatſachen⸗ materials, daß Geck ſich in ſämmtlichen Hauptpunkten im größten Irrthum befand. Die Sache war natürlich ein ge⸗ fundenes Freſſen für die Berliner Genoſſen, die an der Hand des Flugblatts mit lebhaften Farben die Gefahren ſchilderten, welche die Genoſſen umdräuten, die ſich an Kompromiſſe wagten. Das hal u. A. mit ſeinem Singen das Flugblatt aus Baden gethan. Ueber den Gang der Auseinanderſetzungen der badiſchen Genoſſen auf dem Mainzer Parteitag entnehmen wir dem Bericht der„Frkf. Zig.“ Folgendes: Fendrich⸗Karlsruhe erhält nochmals das Wort zur Beleuch⸗ tung des Geck'ſchen Flugblattes. Wir haben in Baden die Demokratie in prinzipiellen Artfkeln bis zu einem Grade bekämpft, der die Be⸗ ſorgniß mancher Genoſſen um eine Beeinfluſſung des Wahlreſultats hervortief. Die ſogenannte„Doppelnummer“ entſtand, weil nach dem erſten Druck das demokratiſche Flugblatt erſchien, dem wir am Wahl⸗ lage noch raſch entgegentreten mußten. Daß wir die Demokraten nicht um nichts und wieder nichts verärgern, wird man uns nicht vor⸗ werfen können. Wir haben es abgelehnt, einen Aufruf gegen die Raſtatter Demotraten aufzunehmen, und wir thaten pecht daran. Denn die Demokraten fielen durch, ohne daß ſie ſagen konnten. die Sozialdemokraten haben die Nationalliberalen unterſtützt. In Du lach haben Bauern und Kleinbürger für mich geſtimmt, ohne daß to ihnen irgendwelche Konzeſſtonen an unſerem Programm gemacht hätten. Wäre ich nicht gewählt worden, wäre auch das Geck ſche Flug⸗ blatt nicht erſchienen. Dreesbach hat erklärt, daß Geck nicht berufen geweſen ſei, hier ſo guſzutreten. Weshalb? Im badiſchen Landtag war es Geck, der das zweifelhafte Kompliment des Miniſters Eiſen⸗ lohr entgegennehmen mußte: wenn ſich die Sozialdemokratſe ſo weiter entwickle, werde der Miniſter ihre Verſammlungen nicht mehr zu über⸗ wachen brauchen. Dreesbach mußte ſich dagegen verwahren, und ich, der korrupte Opportuniſt, habe in meiner kurzen Laufbahn mehr Ord⸗ nungsrufe erhalten als Geck, der jetzt ein parteiloſes Blatt in Offen⸗ burg herausgibt und allen Richtungen gerecht werden will, in ſeiner ganzen Laufbahn. Hier aber ſpielt ſich Geck als der Radikale auf— Unterſchied zwiſchen Theorie und Praxis. Geck⸗Karlsruhe iſt ſehr erſtaunk, daß man ihn hier ſo angreift. Er habe nur das„Integral von Sünden“ der Badenſer in ſeinem Flugblatt wiedergegeben. Er habe gar nicht die„Doppelnummer“, den„Januskopf“, verantworklich gezeichnet. Gemacht hat's der Fendrich, und er hatte nicht einmal den Muth, zu zeichnen, ſondern wollte, daß ein harmloſer Schriftſetzer die Verankwortung übernehme, und ſchließlich zeichnete ein Neffe von mir. Wie die Kandidatur Fendrichs in Durlach zu Stande kam, wenn ich das auspacken wolltel (Fendrich: Auspacken! Auspacken!) Aber das gehört nicht hierher. Der Reaktionsminiſter Ekſenlohr ſoll mich gelobt haben. Genoſſe Dreesbach, kannſt Du das ſagen? IIſt das Wahrheit? Vom Genoſſen Am Abend nach dem Begräbniſſe, als der Leichenſchmaus vorüber und Alles ſchlafen gegangen war, kam der Blinde zu Marie in die Stube herein. Er nahm ſie bei der Hand und führte ſie vor das Bett des Sohnes. Eine Weile ſtand er ſtill, dann ſagte er, ohne ihre Hand loszulaſſen und mit ganz leiſer Stimme, als fürchte er gehört zu werden: „Marie Kyraly, mein Sohn Lajos iſt nit wie andere Men⸗ 1 geſtorben, der Schlag hat ihn nicht gerührt und das Blut hn nicht erſtickt, er iſt an keiner Krankheit geſtorben. Du haſt ihn ermordet.“ Der Alte war blind und dunkle Nacht umgab ihn, er ſah die fahle Bläſſe nicht, die ihr Angeſicht bedeckte, er fühlte nur das heftige Erbeben ihres Körpers, das ſich elektriſch bis in die Fingerſpitzen fortpflanzte. Mit einer jähen Bewegung wollte ſie ihm die Hand ent⸗ teißen, doch er hielt ſie ſo feſt, wie in einer eiſernen Schraube. „Es iſt nit wahr! Ihr ſeid wahnſinnig! Wie könnt Ihr mir ſo etwas zutrauen?“ rief ſie; ſie that es in dem dumpfen Bewußtſein ſich retten zu wollen, aber nur heiſer und abgebrochen kamen die Worte über ihre Lippen. „Du haſt ihn umgebracht, ſo wahr wie er heut' begraben worden iſt, ſo wahr wie die Nacht ſich über uns breitet, ſo wahr ein Gott über uns iſt. Du haſt ihn erwürgt, im Schlaf erwürgt; wär er wach geweſen, Du hätteſt es vielleicht nit vollbringen önnen.“ Eine ſchreckliche P . auſe trat nach dieſen Worten ein. Marie hauß —.... Dune 2722ͤͤͥͤͥͥ ³¹— 8„Du haſt mik ihm mein Haus verlaſſen ſollen, vielleichtf gegangen, um nach dem Vieh zu ſehen und etwas in der Wirth⸗ — 1 0 1.l. das Dorf, da haſt Du vorgezogen, Dich auf dieſe Weiſ von ihm ſchaft zu beſorgen. Als ſie eine Stunde ſpäter zurückging und zu befreien. Was Du damit bezweckt haſt, wahnſinniges Weib, durch den dunklen Flur der Schenke ſchritt, jühlte ſie ſich plötzli Roman von C. Deutſch. ſich weiß es nit. Was haſt geglaubt? Was gehofft?... Daß am Arme feſtgehalten. . Nachdruck verboten.) Dich der Juran heirathen wird, Dich, ſeine Schwägerin, das„Wer iſt das?“ fragte ſie. 40)(Fortſetzung.) Weib, die Mörderin ſeines Bruders?“„Ich bin es, Ilonka,“ ſagte eine Stimme die ihr nur zu Und wieder ging ein heftiges Zittern über ihren Körper, wie im Fieberfroſt ſchlugen ihre Zähne aufeinander. „Du warſt ein Fluch für mein Haus ſeit der Stund, da Du Deine Augen auf meinen Juran geworfen, ſeit der Stund', da Du als Weib meines jüngſten Sohnes meine Schwelle über⸗ ſchritten haſt. Du biſt ſchuld, daß ich den gemordeten Sohn nit ſo bedaur, daß mir ſein Tod nit ſo zu Herzen geht, wies ſein ſollt. Ich könnt' Dich jetzt wie einen Wurm zertreten, ich könnt' Dich mit Schmach und Schand bedecken, ich könnt machen, daß Du zeitlebens nit aus dem Gefängniß herauskämſt; ich thus nit, aber nit um Dich zu ſchonen, nit der Tod iſt mir ſo ver⸗ haßt, wie Du mir biſt. Ich will nit die Schand meines Hauſes aufdecken, ich will nit, daß noch nach Jahren die Leute davon reden, und es ihren Kindern und Enkeln mit Grauen erzählen, was ſich im Haus von Janos Molnar zugetragen hat. Begraben ſoll das ſchreckliche Geheimniß ſein zwiſchen Dir und mir, be⸗ graben mit dem Sohn, den Du gemordet. Mit Gott mach einſt Deine Sach' aus, mein Haus verläßt Du aber noch in dieſer Nacht und näherſt Dich nie mehr dieſer Schwelle.“ Eine Viertelſtunde ſpäter hatte Marie auf Nimmerwieder⸗ kehren das Haus ihres Schwiegervaters verlaſſen; ſie ging zu ihrer Mutter, die völlig verarmt war und in einem kleinen Hauſe zur Miethe wohnte. Es war wieder an einem Sonntage. In dem großen Wirths⸗ uſe am Markte beluſtigte man ſich wie gewöhnlich: die Jugend wohlbekannt klang; es war die des Malers. Der junge Mann weilte noch immer im Dorfe, der ruhige Aufenthalt that ihm wohl und er hatte beſchloſſen, bis nach der Weinleſe zu bleiben. Er hatte ſich dem Mädchen wieder zu nähern geſucht, jede Ge⸗ legenheit benutzt, mit ihm zu ſprechen, war aber immer ſchroff und kalt zurückgewieſen worden. „Was wollen Sie denn wieder von mire“ fragte ſie und verſuchte ihren Arm loszumachen. „Das fragſt Du? Dich will ich haben. Ich kann noch immer nicht glauben, daß Du Alles vergeſſen haſt. Du biſt nur ärgerlich, weil ich ſo lange nichts von mir hören ließ, weil ich erſt nach fünf Jahren wiedergekehrt bin.“ „Meinetwegen ſind Sie nit gekommen; denn Sie haben nit einmal gewußt, wie das Dorf heißt, und meinetwegen haben Ste nit zu kommen brauchen. Sie exiſtiren nit mehr auf der Welt für mich.“ „Ich glaube es Dir nicht, Schätzchen! Lippen, die mich ein⸗ mal ſo heiß geküßt haben, können im Eruſt keine ſolchen harten Worte für mich haben.“ „Hören Sie auf!“ rief ſie, und ihre Stimme bebte vor Thränen der Scham und Entrüſtung.„Wenn noch etwas von Ehre in Ihnen lebt, ſo mahnen Sie mich nit an die Zeit, die ich am Liebſten aus dem Gedächtniß reißen möcht, wie einen böſen Fleck, der nit rein werden will.“ „Du weißt gar nit, wie reizend Du geworden biſt,“ ſagke er.„So gefällſt Du mir noch tauſendmal beſſer. und ie dane wie niedergeſchmettert, keines Wortes fähig. tanzte, das Alter zechte. Slonta war gegen Abend nach Hauſe Dich nicht frei, Du gehörſt mir.“ Mäaſingem 2 Septenere r Generüf Aüzeiger: 2 Seite! n 825 f 7 f 7 11 7 0 18 J 8. Nols 11 7 1 Fendrich will ich kein Zeugniß haben. Ich beruſe mich auf das Steno⸗ſauf woßefweitere 7000 Me nſchen den Tod fanden. Wagenmangel. Die Handelskammer Helk Die Nachweffünſgen 1 1 n ich 28 iſt nicht ſo, wie Fend ſagt. mtwortliche ſönlichkeit et der Bericht den Generalüber die tägliche Wagengeſtellung aufmerkſam verfolgt und bereſts 9 Wenn f 11 eile 15 Gegner elwas geg— 1 ſoll ſo der Unter lew in 2 habe, in ſ. am 8. September die Gr. Generaldirektion kelegraphiſch um Abhilfe 85 1975 10 Die Bit ne Erfolg, die kann ich erwidern, daß der Centrumsführer Wacker den„Volksfreund“] Sachen gründliche Arbeit zu berrichten.(Vorſicht gegenüber dieſer Fee dan erhe ud d unter Fendrich'ſcher Redaktion höher geſtellt hat als unter meiner Meldung iſt nicht bloß wegen der Unerhörtheit ſolcher Thatſachen am Sept ber dig Wasen gange hingewieſen, der ſich inzwiſchen Und iwer dem Pfaf 5 ſondern auch weil man i ngland geneigt ſei a—55 955 Redaktion. Und dann ſagte man mir: Erwivere doch dem Pfaffen] Pl ſendern duß we men en n geneigt ſein kann, bie zu einer großen Kalamität für unſeren Platz herausgebildet hat, und Richts, du kannſt ja ein andermal antworten. Na, ich danke für Obſt! ruſſiſche Politik den Chineſen gegenüber zu herdächtigen.) wiederholt gebeten, Alles zu thun, um dieſer Kalamität entgegen⸗ 5 Südfrüchte. Es iſt wahr, ich gebe ein Original⸗Lokalblatt in 8, es heißt„Der alte Offenburger“ und behandelt mit re die Lokalgeſchichte Offenburgs. Nach neunzehn⸗ Thätigkeit in der Redaktion des„Volksfreund“ war ich ge⸗ und Offenburg herau zutreten. Heute iſt der Handelskammer von der Gr. Generaldirektion eröffnet worden, daß auch ſie dem Eintritt des Wagenmangels ihre fortgeſetzte größte Aufmerkfamkeit geſchenkt und wegen vermehrter Zuführung von Leermaterial nach Mannheim ſofort die nöthigen General De Wet's großer Trekk. Von unſerem Londoner§⸗Korreſpondenten. Miniſterium beantragt, daß mit Wirkung vom 24. d. M. ab die Ladefriſten für Wagenladungsgüter, die auf Privatgeleiſen, an Bahngeleiſen liegenden Lagerplätzen und Lagenhallen oder un⸗ mittelbar vom Schiff auf die Eiſenbahn und umgekehrt verladen werden, auf 5 Stunden herabgeſetzt werden follen. Gr. Generaldirektion hofft, daß es dadurch gelingen wird, dem hieſigen Platz in weſentlich größerem Umfang leere Wagen zuzu⸗ führen. Eine gänzliche Beſeitigung des Wagenmangels werde aller⸗ dings auch durch die erwähnten Anordnungen nicht zu exreichen ſein, da neben den geſteigerten Kohlentransporten die Beförderung land⸗ „Niemand wird den Verſuch machen wollen, Dewet's Ge⸗ ſchicklichteit nicht im vollſten Maße anzuerkennen, mit der er die vielen ungeheuren Schwierigkeiten überwunden hat, welche einen Mann von geringerem Selbſtvertrauen entmuthigt haben würden. Es war ein Meiſterſtreich von ihm, den engliſchen Generälen die Finte vor hen, daß er eine ſtarke Stellung ſüdlich des Vaal⸗ 8 nen wolle, ſodaß ſeine Gegner ſich in dem Glauben Abtritt, bei ſeinem Abtreten, wollte ich ſagen, geäußert:„Brutus iſt ein ehrenwerther Mann“. Brutuſſe wie Fendrich müſſen ihre partei⸗ genöſſiſche Rechtſchaffenheit noch erſt erweiſen. Ich kämpfte ſchon für die Partei, als Fendrich noch die Kinderhoſen krug, als er noch bei den„Unabhängigen“ in der Schweiz war, als er noch nicht die große Rolle in der Partei ſpielte, wie ſeit drei Jahren. Wir wollen ſehen, wie dieſe Brutuſſe die Ideen des März beſtehen. ſuck 0 iſt auch ein Blat 1 Anordnunge ff ha dieſe Maßregel nicht d u ſuchen. Das iſt auch ein Blatt 555 305 Anordnungen getroffen habe. Da dieſe Maßreg ht den lcs ſuch das geht den Genoſſen Der riegstorreſpondent der„Dailh News ſchreibt mit gewünſchten Erſolg gehabt habe, ſo habs ſie eine Aenderung des ich nichts Ich gehe nicht e Je er Bezug auf den brillanten Erfolg Dewet's im Wettlauf mit dem bisherigen regelmäßigen Melde⸗ und Zuweiſungsverfahrens in 9 1 518 Che 10 1— 8 0 n r 77 e 1885 + 2771—— 72 1355 man einſticht, deſto 55 wird ſie ei ſeinem ganzen Rudel engliſcher Generäle und Diviſionen wie folgt: Ausſicht genommen. Ferner habe ſie bei ihrem vorgeſetzten einfticht, Hreckige 9* Lellt ſre 1575 wehrt 15 1 55 ee habe 0 nden befanden, er wolle dort einen letzten verzweifelten Stand machen. und!? nicht nur wegen der Druckfehler lächerlich gemacht, fondern Als ſie dann ihre Linien dichter und dichter um ſeine Pſeudo⸗ wirthſchaftlicher Erzeugniſſe im bevorſtehenden Herbſtverkehr den Prinzip hochzuhalten. Laege 915 15 Wagenpark in außergewöhnlichem Maß e in Anſpruch nehmen werde. Drees 1 i i 8 i K general alle Auswege, bis daß im Norden ein iorſton zwiſchen 5 18 Dreesbach⸗Mannheim gibt zu, daß Geck die Doppelnummern Potchefſtroom 115 Ruſtenburg ubgelenkt 1 456 Wagen kennten nur 355 geſtellt werden. Gefehlt haben ſomt die volle Verantwortung übernommen, und erſt ſpäter iſt er hervor⸗ Hel, ngd Wasen. Untes dem geſtellken Material befanden ſich 284 babdiſch getreten. Mit dem Lobe Eiſenlohr's hat es ſeine Richtigkeit. gab dem Kommandanten Liebenburg eine willkommene Gelegen⸗»Einführung der elektriſchen Beleuchtung auf den Plauken Beit is 8 15 1 8 55 i teund! geweſen als die„Doppelnummern“ erſchienen, Er ſei erſt heit, plötzlich borzubrechen und die Eiſenbahn in der Nähe von Wie wir aus guter Quelle vernehmen, iſt der Stadtrath der Frage drei Monate ſpäter eingetreten. Ich habe vorher nummernweiſe dem 18 175 Wertl noſſen G als eine derartige Hilfe für Dewet von höchſtem; erthe war. 7 imeeb 18 Feighett trifft mich nicht. Dieſer fuhr ruhig fort, ſeine Verſchanzungen auszubauen, als 1195 weittts 5 15 Oh dieſe Differenzen unter den badiſchen„Genoſſen“ mit ſtand bereits auf der Tagesordnung der geſtrigen Stadtrathsſitzung. Front mit dem Schanzzeug beſchäftigt waren, war ſeine Haupt⸗ 8 oder noch weitere Kreiſe ziehen werden, bleibt abzuwarten. Er⸗ truppe im Hintertreffen damit thätig, neue„Drifts“ zu finden Abdruck kommenden offiziellen Stadtrathsbericht erſichtlich ſein. wähnt ſei nur, daß Adolf Geck ſchon zu Zeiten des Dr. Rüdt eiltabung der Sanitäte Kotonnen. Wir machen noch darauf konnte. Bepor überhaupt auf Seiten der Engländer irgend einer 5 j 35 68 ‚ 175 1 5.45 und.20 unmittelbar an der Uebungsſtelle halten werden, wo⸗ während Herr Dreesbach von jeher mit dem Zentrum liebäugelte. der vielen klugen Generäle und Stabschefs ahnte, was er eigent⸗ durch der Beſuch 1155 der Stadt aus ſehr Ale er wird. konnten, um ſeinen Plan zu durchkreuzen, war Dewet's ganzer recht emfindlicher Weiſe zu bemerken. Die Sonne eilt mit großer 5 gzen, ganz 25 Convoy in vollem Rückzuge, mit allen Ochſenwagen, Ge⸗ Geſchwindigkeit nach Süden, dem Aequator zu, welchen ſie am 28, Maunheim, 22. September, 0 5 + 5 55 att, und der Herbſt hält ſeinen Einzug. Neue Miniſterkombinationen in Baden.„Beechtmanſchaft“ ebenfalls in aller Ruhe aus der fingirten e e 10 ˖ e Samſtag Nachmittag von—6 Uhr ein Concert der Kapelle Peker⸗ lich 8 4255 Schanzen, um wenigſtens einen Widerſtand zu markiren. In⸗ mann ſtattſindet, wozu der Eintritt, wie bei den regelmäßigen Pflicht als Chroniſten zu genügen, nehmen wir bon einer Notig] zwiſchen hatte Lord Kitchener den Oberbefehl über die engliſchen 2 des„Bad. Landesboten“ Notiz, wonach auch ſeine Meldung von] Trupden iſt großes Concert von—6 Uhr. 77 4 2 2. 2 7 vorſte! Zuſtand der Dinge beſſer erkannt als die anderen Generäle. Er Der Gemeiunützige Verein der Sehwetzinger⸗Vorſtadt Nok k begründet wäre.„Der Großherzog, ſo ſchreibt das demo⸗ beahl die ganze ſcctuee Bagage zurüick zu laſſen, und eilte dann bewirbt ſich ſeit Jahren bei der ſtädtiſchen Behörde um die ſo noth⸗ kratiſche Blatt, wollte auf den gleichzeitigen Rücktritt der beiden ſch offt wendige Errichtung eines freien Platzes zu verſchiedenen öffentlicheſ Lord Methuen oder General Smith⸗Dorrien den Biirengenetel it Großh. Domänen⸗ ine Kräfte vorläufia 0 d 7 9 vor 2 Jahren Seitens der Stadtverwaltung mit dem Großh. Domänen⸗ lüaen Kräfte vorläufig noch der Krone und dem Lande zur Ver⸗ lange genug würden aufhalten können, bis er mit der Hauptmacht] amt Verhandlungen gepflogen und die Erwerbung eines Thejles des einmal im Miniſterium warm geworden ſein wird, wird es nicht Dibpiſionä it! int 8 änen⸗Direktion k ber bis jetzt kei 5.genannten engliſchen Diviſtonäre kamen mit dem Feinde an ver⸗ kungen der Großh. Domänen⸗Direktion haben aber bis jetzt kein Reſul⸗ mehr lange dauern, bis der ſchon längſt als Nachfolger Nokks ſchiedenen Punkten in Berührung und ließen durch ihre Artillerie e 9 d Portefenr 5 8 mehr mit der erforderlichen Energie um fragl. Gelände beworben. Die mann deſſen Portefeuille übernimmt, während Herr ein paar Buren ſichtbar wurden, ſahen aber nach den erſten paar B 901 Brauer zum Staatsminiſter ernannt werden dürfte.“ Schüſſen, daß ſie nur mit der leeren Luft fochten. Höchſtens nützigen Vereins haben ſich deshalb dieſes Frühjahr in einer wohl⸗ Auf dem ſozialdemokratiſchen Parteſtag in Mainz vertrat Abg. Geck die ſellſame Auſicht, daß man in Baden eine Ver⸗ Forberk. Dem gegenüber muß betont werden, daß ſich Miniſter v. Brauer wiederholt im Landtag dahin äußerte, daß an der werden dürfe. Auch aus der Mitte des Hauſes wurde von Rednern verſchiedener Parteien, ohne daß ſich von ſozialdemo⸗ betont, daß das Eiſenbahnreſervatrecht ein Stück der Selbſt⸗ ſtändigkeit des Großherzogthums, ja ſogar mit derſelben identiſch unſcheinend die Begriffe„Neichsoberhohelt“ und„Tarifeinheit“ verwechſelt. Der Londoner„Standard“ theilt einen aus Moskau datirten, angeblich ſicheren Quellen entſtammenden Schauerbericht mit, wonach Rachdem zu Anfang der füngſten Wirren die ruſſtſchen Einwohner chon manche Ehineſen dork getödtet hatten, von den Behörden zu⸗ Amurx hineingetrieben, theils niedergeſchoſſen, theils niedergeſtochen worden ſe i. Volle 5000 worden ſein. Nachdem in ſolcher Weiſe der Anfang gemacht worden, Täumten dann die ruſſiſchen Freiwilligen in den „Ich gehör Ihnen „Ja, denn Du haſt mich geliebt.“ Zwingend,„jetzt iſt es anders, jetzt lieb ich Sie nicht nur nicht, ſondern Du beluſtigſt mich ungemein.“ das Mädchen. Das macht nichts,“ verſetzte er mit fauniſchem Lachen. „Herr, laſſen Sie mich los!“ ſagte Jlonka entrüſtet und ver⸗ ſuchte fortzukommen. don hier ab. Eine Umarmnung und ein Kuß iſt das wenigſte, was Du einem alten Freunde geben kannſt.“ Exel erfüllt. „Ich fürchte Dich nicht. Ein Mund, der mich einſt ſo heiß auch prinzipi iffen. lte ür beruf 1777 3 hee nzigell angegrifſen. Ich halte Geck nicht für berufen, das Stellung zogen, verſchloſſen ſie nach ihrem Glauben dem Buren⸗ 1 Wagenmangel. Von den geſtern Vormittag angeforderten nicht gezeichnet hat, Trotzdem hat er ſpäter in der Oeffentlichkeit wo Delarey damals den General Baden⸗Powell belagerte. Dies und 131 fremde Wagen. Fendrich erklärt, er ſei gar nicht in der Redaktion des„Volks⸗ Potchefſtroom zu zerſtören, und zwar gerade in einem Momente, 11 7 9 Genoſſen Geck in der Redaktion ausgeholfen. Der Vorwurf der, eee ob nichts paſſirt ſei, aber während ein paar Mann in ſeiner bieſen Vorgängen auf dem Mainzer Parteitag abgeſchloſſen ſind, Das Ergebniß wird hoffentlich aus dem nächſten Montag zum oder zu ſchaffen, mittelſt derer er den Vaalfluß überſchreiten 5 kein Anhänger der Kombromiffeleöi mit dem Zentrum war, aufmerkſam, daß die Nachmittagszüge der Nebenbahn um 2,.25, lich vorhabe, und bevor die nöthigen Maßregeln getroffen werden Die Abnahme der Tageslänge iſt in dieſem Monat in ſchon Politiſche Ueberſicht. Geſchwin züden, ſchützen etc., entlang des Mooi⸗Rivers. Dann zog er ſeine überſchreitel. Am nächſten Sonntag findet die Tag und Nachtgleiche Stadtpark. Wir machen darauf aufmerkſam, daß heute 8 Stellung zurück und ließ nur wenige Scharfſchützen in den Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Lediglich um der 1 1 5 5 charfſchütz Mittwoch Nachmittag⸗Coucerten 20 Pfg. beträgt. Morgen Sonnkag 5 den Truppen ſüdlich des Vaalfluſſes übernommen und den wahren em bevorſtehenden Rücktritt des Staatsminiſters 0 1 5 8 in Geſchwindmärſchen Dewet nach, ind r hoffte, daß entwed e dee ee Miniſter nicht eingehen und ſchließlich erklärte ſich Nokk bereit, 1 ſch Sch, inden er hoffte, daß entweder ken im engeren Bereich dieſes Stadttheils. Es wurden bereits ügung zu ſtellen. Wenn aber Herr Geh. Rath Schenkel erſt denſelben einholen und zur Schlacht zwingen könnte. Die beiden ſogenannten Zuchthausgartens zu ermöglichen. Die hohen Anforde⸗ e 5 tat erzielen laſſen und auch unſere Stadtperwaltung hat ſich leider nicht prädeſtinirte hadiſche Geſandte am Berliner Hof, Herr v. Jag e⸗ alle Kopjes nach Kräften bombardiren, auf denen überhaupt nur 10 Bewohner der Schwetzinger⸗Vorſtadt, unter Führung des Gemein⸗ Baden und die Reichseiſenbahngemeinſchaft. hatten ſie ab und zu eine kleine Truppe vor ſich, die abgetheilt war, begründeten Bittſchrift direkt an Se. Kgl. Hoheit unſern allperehrten ſtaatlichung aller deutſchen Eiſenbahnen unter Reichsoberhoheit Selbſtſtändigkeit der Bad. Staatseiſenbahnen nicht gerüttelt kratiſcher Seite ein Widerſpruch erhob, mit allem Nachdruck ſei und darum nicht angetaſtet werden dürfe. Herr Geck hat Angebliche ruſſiſche Schreckensthaten in China. die ganze chimeſiſche Bebölkerun g von Blagowieſchtſchensk, ſammengetrieben, 8 Kilometer flußabwärts geführt und in den Wehrloſe Menſchen ſollen bei dieſer Gelegenheit umgebracht Shineſendörfern auf dem ruſfiſchen Amurufer „Das war einſt,“ ſprach ſie, ſich gewaltſam zur Ruhe „Sonderns Sprich es aus, Herzchen! Ich veracht Sie aus dem Grunde meines Herzens,“ ſagte „Du wirſt mir doch einen Kuß geben.“ „Du wirſt mir einen Kuß geben, Ilonka, ich reiſe morgen „Kommen Sie mir nit nah!“ rief Jlonka, von Zorn und küſſen konnte, wird mich jetzt nicht beißen.“ Er umſchlang ſie lötlich. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — der erſten internationalen Anſichtspoſtkarten⸗ Ausſtellung, die vor einigen Tagen in Paris eröffnet wurde, Widmet das„Journal des Dobats“ einen intereſſanten Arkikel. D Hembo der die Ausſtellung veranſtaltete, hat nicht weniger 150 000 Poſtkarten⸗Arten zuſammengebracht, die von allen Ecken und Enden der Welt gekommen ſind. Wegen Platzmangels kann die ganze Sammlung nicht auf einmal gezeigt werden; den Weg oder die Richtung zugelaſſen hätten, Einſicht offen. um die Bewegungen einer feindlichen Kolonne zu verſchleiern, die ſchon ſtundenlang vorher weiter getrekkt war, ohne daß die unbedeutenden Nachhut⸗Scharmützel irgend welche Schlüſſe auf in welcher der Burengeneral zte. ewet war immer im wahren Sinne des AN S wieder über alle Berge, und andere Generäle hatten ſtets aufs Neue das Nachſehen.“ Aus Stadt und Tand. Mauunheim, 22. September 1900. Perſonualnachrichten. Der Großherzog hat den charak⸗ teriſirten außerordentlichen Profeſſoren an der Univerſität Freiburg Dr. Emil Bloch, Dr. Guſtav Killian und Dr. Franz Keibel etatmäßige Amtsſtellen von außerordentlichen Profeſſoren an der genannten Hochſchule übertragen und den etatmäßigen außerordent⸗ lichen Profeſſor der Chemie Dr. Karl Auwers in Heidelberg auf ſein Anſuchen zum 1. Oktober d. J. aus dem ſtaatlichen Dienſte entlaſſen. Feruſprech⸗Verkehr. Bei dem Poſtamt in Scheer in Württemberg iſt eine öffentliche Telephonſtelle in Betrieb genommen und zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Die Sprechge⸗ bühr beträgt 1 Mark. Aus der Haudelskammer. Die„Nachrichten für„Handel und Induſtrie“, zuſammengeſtellt im Reichsamt des Innern und die Handelsberichte über das In⸗ und Ausland“(Sonderabdrücke aus dem im Reichsamt des Innern herausgegebenen deutſchen Handels⸗ archiv), ſowie das„deutſche Handelsarchiv“ ſelbſt liegen für Intereſſenten auf dem Büreau der Handelskammer, D 3, 14, zur ſeinen großa kk fortſ Großherzog gewendet, indem ſte der feſten Ueberzeugung ſind, daß hochderſelbe bei ſeiner bekannten bürgerlichen Geſinnung geneigt ſein werde, eine befriedigende Löſung ber ſo wichtigen Angelegenheit herbei⸗ zuführen. Da aber die Platza efheik dürch die begonnene Ver⸗ g des Zuchthe wecken keinen Aufſchud mehr Verein beſchloſſen, demnächſt entliche Verſammlung einzuberufen, in der die Nothwendigkeif d freien Platzes beſprochen werden ſoll. Der Verein, welcher lediglich nur das Wohl und die Intereſſen der Bewohner der Schwetzinger⸗Vorſtadt zu wahren ſucht, appelirt daher an den gerechten Sinn unſerer geſammten Bürgerſchaft, deren allgemeine Sympathie und Unterſtützung ihm ohne Zweifel zur Seite ſtehen wird. * Rauchloſe Kohle. In neueſter Zeit bringt eine engliſcht der Gemein Geſellſchaft ein Kohlenprodukt in den Handel, das die Eigenſchaft beſitzt, faſt ohne Rauchentwickelung zu verbrennen. Dieſes Produkt, von den Engländern„rauchloſe Kohle“ genannt, iſt zweifellos für Betriebe, deren Heizanlagen keinen Rauch entwickeln ſollen oder dürfen, von großer Wichtigkeit. Das Material beſteht aus 98 pEt. Stein⸗ kohlenſtaub und zu 7 pCt. aus einem Gemiſch von Holztheer und Aetzkalk. Es wird in weichem Zuſtande geknetet und dann in Formen gebracht, in denen es erhärtet. Pach Mittheilungen von fachmänniſcher Seite gleicht der Brand dieſer Kohle einem Coaksfeuer von lebhaftem Glanze, aus dem lange weiße und blaue Flammen emporzüngeln⸗ Die enkwickelte Hitze iſt ſehr intenſtiv. Etwa ein Pfund der Kohle ſoll im Stande ſein, 14 Pfund Waſſer zur Verdampfung zu bringen? danach würde es ſich alſo vorzüglich zur Anheizung don Dampf⸗ maſchinen und insbeſondere von Lokomotiven eignen, bei denen die bisherige unmäßige Rauchentwickelung äußerſt läſtig iſt. Die Rück⸗ ſtände, welche die Kohle nach Verbrennung hinterläßt, ſollen kaum 3 pCt. betragen. Der heutige Preis dieſes Brennſtoffes beträgt in London zur Zeit noch 21/ für Zentnerr.. Erdtheile enkſprechen werden. Man käann ſich aber ſchon ſeßt einen Begriff von der außerordentlichen Entwickelung und von den Fortſchritten der Anſichtspoſtkarten⸗Induſtrie machen, wenn man die Ausſtellung beſucht. Eine ganz beſcheidene Karte, die ſich auf der Ausſtellung befindet, wird von den meiſten Beſuchern kaum bemerkt; und doch iſt ſie das werthvolle Stück der ganzen Samm⸗ lung, denn ſie iſt die älteſte Anſichtskarte; ſie wurde 1865 in Baſel verkauft, aber ſie hatte keinen Erfolg. Erſt ſeit 20 Jahren findet das Publikum Geſchmack an Anſichtskarten, aber dieſe Mode herrſchte lange Zeit nur in der Schweiz und in Deutſch⸗ land. In Deutſchland beſonders gelangte die neue Induſtrie zu großer Blüthe. Faſt in jeder größeren deutſchen Stadt wer⸗ den jetzt Anſichtskarten gedruckt und verbreitet; die beſten An⸗ ſichtskarten werden in München, in Stuttgart, in Karlsruhe, in Hanau, beſonders aber in Dresden hergeſtellt. Dresden liefert den Händlern in Deutſchland, Italien, Frankreich, Aegypten und Syrien(1) die meiſten Anſichten von Landkarten, Monumenten und Straßen, die man den Touriſten auf Poſtkarten verkauft. Deutſchland produzirt jährlich 84 Millionen Anſichtskarten, die den Verlegern 1 680 000 Mark, den Händlern 6 160 000 Mark und dem Staate 6 Millionen Mark eintragen. Dann kommt die Schweiz mit einer Produktion von 18 Millionen Karten, die dem Staate 2 Millionen Francs Nutzen bringen. Frankreich nimmt faſt die letzte Stelle ein, hinter Oeſterreich, Italien, England, Rußland, Belgien, Holland und Schweden und nur vor Spanien. Es produzirt nur 4 Millionen Karten; die Verleger verdienen dabei nur 120 000 Francs, die Händler 560 000 Francs und der Staat 800 000 Francs pro Jahr. Die Portoſätze ſind in Frank⸗ reich höher als in anderen Ländern— 10 Cenkimes für jede Karte im Inlande, während man in anderen Ländern nur 5 Centimes(bez. 5 Pfennig) zahlt. Unter den ausgeſtellten Karten findet man natürlich die verſchiedenſten Arten: Städte⸗ Dresden hergeſtellt werden, colorirte Karken, auf welchen die „Anſichten“ von Arabesken und Guirlanden umrahmt werden (Schweizer Fabrikat), impreſſtoniſtiſche Karten aus München, die bald die feinen Nuancen der Alpenflora, bald die Streifen einer Badehoſe wiedergeben. Stuttgart hat das Monopol der „Gemüthlichkeit“; da ſieht man, ſich zärtlich umſchlungen haltend, einen jungen Mann mit einem„Es iſt erreicht!“— Schnurrbart, einer grauen Jacke und gelben Schuhen und ein blondes Greichen im b Kleide; es iſt eine Illuſtration zu Heine's„Im wunderſchönen Monat Mai“. Dann wieder zwiſchen einer blühenden Hecke und einer grünen Gießkanne ein junges Paar unter einem Regenſchirm, und darunter das Verslein: „Schaut außi, wie's regnet, Schaut außi, wie's gießt.“ Paris wird auf den deutſchen Poſtkarten immer als das Sünden⸗ babel dargeſtellt und zum größten Theil durch Szenen aus dem Moulin Rouge„ſymboliſtrt“. Monaco iſt durch eine Anzahl weiblicher Geſtalten(„Sterne der Roulette) verſinnbildlicht, die trotz ihres ſehr leichten Koſtüms„die reizendſten Frauen ſein ſollen, die man in den Spielſälen von Montecarlo kennt“. Alſg ſteht's geſchrieben! Neben dieſen frivolen Sujets ſieht man die bekannten Karten mit Photographien von Familienmitgliedern. die lehrreichen Karten, die die Meiſterwerke der großen Muſeen Europa's darſtellen und die Karten mit„geſchriebenen Porkräts“ Jedes dieſer Bildniſſe iſt aus der Biographie oder aus irgend einer Rede der dargeſtellten Perſon zuſammengeſetzt. Man findet da Reden von Papſt Leo XIII., von der Königin Victoria, von Loubet, von allen Herrſchern Europa's und von—— Herrn Sienkiewicz.— — Eine hübſche Diebsgeſchichte beſchäftigt gegenwärtig die Kriminalpolizei in Genf. Innerhalb der letzten vier Wochen wurden in Genf zahlreiche Diebſtähle verübt, ohne daß es der e, . Dieſer„Theilausſtellung“ ſollen vier andere folgen, die je einem! bilder(bei Tag und bei Nacht aufgenommen), die beſonders in! Geheimpolizei gelungen wäre, die Thäter zu entdecken. Die Dieb⸗ 4 it eee eeeee rn r —— e Mannheim, 22. September. General Anzeiger S Der„Verein der Hundefreunde Maunheim“ Veranſtaltet morgen Sonntag nachmittag in Gemeinſchaft mit dem„Heidelberger Berein“ in Edingen im Gaſthaus zum„Lamm“ eine Hundeſchau. Nicht allein den Mitgliedern, ſondern auch allen Liebhabern und Beſitzern von Hunden iſt Gelegenheit geboten, an der Veranſtaltung theil zu nehmen und ihre Hunde beurtheilen zu laſſen. Dem Verein, welcher die Zucht reiner Hunderaſſen bezweckt, ſtehen zur Beur⸗ theilung der vorgeführten Raſſen gewiegte Kenner zur Verfügung. Von beiden Vereinen, wie von Mitgliedern derſelben, ſind nennens⸗ werthe Preiſe geſtiftet, welche bei der Prämiirung zur Vertheilung gelangen. Wir möchten allen Hundefreunden und Beſttzern den Be⸗ ſuch der Schau angelegentlichſt empfehlen und wünſchen dem veran⸗ ſtaltenden Verein ein gutes Gelingen! Eoloffeumtbeater. Das vorzügliche Volksſtück„Der Stabs⸗ trompeter“, welcher an allen Bühnen mit großem Erfolge zur Auf⸗ führung gelangte, kommt morgen Sonntag, 23. Sept., Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr zur Aufführung. An den Wochentagen bleibt die Bühne bis zum 7. Oktober geſchloſſen, die nächſte Vor⸗ ſtellung findet Sonntag, 30. Sept., ſtatt. *Baruum u. Bailey größte Schauſtellung der Erde. Mit Bezug auf die auch in unferer Stadt verbreiteten Gerüchte, daß zu den Eintrittspreiſen für den Circus noch eine ganze Menge Extra⸗ cabinette binzukommen, deren Beſichtigung nur gegen beſonderes Entgelt geſtattet ſei, geht uns von der Direktion des Eirkus Barnum und Bailey folgendes Schreiben zu: In Betreff des einmaligen Ein⸗ trittspreiſes, den wir für die Beſichtigung der geſammten Vorſtel⸗ lungen und aller anderen Sehenswürdigkeit der Barnum u. Bailey Größte Schauſtellung der Erde erheben, ſcheinen ſo viele falſche Gerüchte im Umlauf zu ſein, daß wir Ihnen äußerſt verbunden wären, wenn ſie uns gütigſt dazu verhelfen wollten, dieſelben richtig zu ſtellen. Wir wünſchen es, jedermann klar zu machen, daß Ein Billet zur Beſichtigung aller annoeirten Sehenswürdigkeiten berech⸗ tigt und daß auch mit demſelben das Anrecht auf einen Sitzplatz verknüpft iſt, ganz einerlei ob das Billet für 1 Mark, 2, 3, 4 oder 6 Mark gelöſt iſt; weiter hat man nichts zu zahlen. Der Unterſchied in den verſchiedenen Preiſen rechtfertigt nur einen beſſeren Platz in einer beſſeren Lage, je nach dem gezahlten Eintrittspreiſe, welche ſind 1. 2, 8, 4 und 6 Mark. Das iſt amerikauiſcher Uſus, den wir auch hier einführen, und da dieſer bei einer ſo koſtſpieligen Schauſtellung wie dieſe, die viele Unter⸗Abtheilungen einſchließt, eine Neuerung für hier bedeutet, ſo kann er leicht mißverſtanden werden. Wir haben ſchon in allen unſeren Bekanntmachungen deutlich und ausdrücklichſt angezeigt, daß kein Extra⸗Entrs zu zahlen iſt, daß vielmehr ein Eintrittsbillet einen Sitzplatz ferner die Veſichtigung aller annoncirten Sehenswürdigkeiten der Menagerie und der Wunderdinge einſchließlich, ſowie für die Vorſtellungen in den Manegen der Hippo⸗ drom⸗Rennbahn, auf den Bühnen, in der Luft und auf dem Erdboden gilt. Wir wiederholen, daß nur ein Preis, welcher er auch immer ſei, den Inhaber dazu berechtigt, die von uns annoneirten Sehens⸗ würdigkeiten unſerer Schauſtellung zu beſichtigen und daß das eine Billet gleichzeitig für alle Abtheilungen gilt. Der Eintritt in die Separat⸗Schauſtellung dagegen, welche einige Raritäten und Merk⸗ würdigkeiten, die nicht annoneirt werden, enthält, iſt extra, denn die⸗ ſelbe bildet in keiner Weiſe einen Theil der Großen Schauſtellung. Außerdem giebt es noch nach den Circus⸗Vorſtellungen„Minſtrel“⸗ und„Vaudeville“⸗Vorſtellungen zu ſehen, die ebenfalls weder zu der großen Schauſtellung gehören, noch annoneirt werden, und für welche der Eintritt 50 Pfennig iſt. Aus Vorſtehendem geht wohl klar her⸗ vor, daß man ſchon für eine Mark die ganze große Schauſtellung mit allen ihren durch Annoncen angezeigten Sehenswürdigkeiten in Augenſchein nehmen kann, daß man dagegen ſich auch einen beſſeren Platz der je nach Lage 2, 3, 4 oder 6 Mark koſtet, ſichern kann. Von jedem Platze aus, ſelbſt dem billigſten, hat man einen guten Ausblick auf alle Vorſtellungen. Hochachtungsvoll(gez.) Barnum u. Bailey. * Am Feuſterkreuz erhängt hat ſich geſtern Vormittag Jahre alte Ehefrau des Joſef zwiſchen 10 und 12 Uhr die 50 Scheurer. * Heberfahren wurde geſtern Nachm. ½5 Uhr das 1⅜ Jahre alte Kind Hedwig Kappes an der Ecke der Schwetzinger⸗ und Wallſtadtſtraße von dem verh. Flaſchenbierhändler Konrad Schmenger, welcher mit einem leichten Rollwagen dort vorüberfuhr. Das Kind erlitt mehrere ungefährliche Quetſchwungen am Kopf. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 23. Sept. Das Maxpimum des mitteleuropäiſchen Hochdrucks iſt nunmehr über Süd⸗ und Mitteldeutſchland algelangt, ein Luftwirbel nirgends mehr benſi Bei dem ſchwachen Luftdruckgefäll iſt die Nebelbildung begünſtigt, aber aufſteigende Nebel können nur vereinzelte Störungen lokaler Natur verurſachen. Demgemäß iſt für Sonnag und Montag noch immer größtentheils trockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes Wetter bei andauernd warmer Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großherzogthum. BO. Karlsruhe, 21. Sept. Wie der„Breisg. Itg.“ geſchrieben wird, tritt im Markgräflerland die Blattfallkrank⸗ heit an den Reben in beſorgnißerregender Weiſe auf. Rebſtöcke, welche nach der Neßler'ſchen Methode geſpritzt werden, haben ſich bis jetzt gut gehalten— eine ernſte Mahnung an die Rebbauern, den Rath des erfahrenen Chemikers zu befolgen. Trotz alledem ſteht im Mark⸗ gräflerland noch ein ſchöner Herbſt in Ausſicht. .N. Bretten, 21. Sept. In dem benachbarten Orte Menzingen verunglückte der 65 Jahre alte frühere Poſthalter Joh. Pet. Hoffmann, indem er beim Strohholen von der Scheune herabſtürzte und ſo bedeutende innerliche Verletzungen erlitt, daß er an deren Folgen geſtern geſtorben iſt. Er hinterläßt eine Frau und 3 Kinder. .N. Ettenheim, 21. Sept. Ein hieſiger Wirth, Zäpfler., wurde heute wegen Sittlichkeitsverbrechen, begangen an einem 14jähringen Mädchen verhaftet. ———————— ſtähle fanden am hellen Tage ſtatt, und eine Anzeige folgte der andern. Vor einigen Tagen nun meldete die Leihhaus⸗Verwal⸗ tung der Polizei durch den Telephon, daß ſoeben ein junger Mann gekommen ſei, um Gegenſtände zu verſetzen, welche von der Polizei als geſtohlen ſignaliſirt worden waren. Im Leihamte fanden die Poliziſten einen 21jährigen, ihnen völlig unbekannten Burſchen, der eine Nadel mit einem Diamanten verſetzen wollte; die Nadel befand ſich auf der Liſte der im„Hotel National“ ge⸗ ftohlenen Juwelen. Der junge Mann gab ſofort zu, daß er der Thäter der letzten Diebſtähle ſei; er heißt Gaſton Müller, iſt in Genf geboren und behauptet, Mechaniker zu ſein. Als eine Heldenkhat erzählte er ſeinen Beſuch im„Hotel National“. Eines Abends, während die Gäſte an der Table'hote ſaßen, ging er, ohne geſtört zu werden, bis in den vierten Stock. Die Thüren ſämmtlicher Zimmer waren offen, und er konnte ganz unbehelligt alles Mögliche einheimſen. Dem Grafen von Romanow nahm er wei goldene Nadeln mit Diamanten und Rubinen; einem Herrn aterna eine goldene Uhr. Dann ging er ruhig hinunter und ſpazierte noch eine Weile im Garten des Hotels. Tags darauf plünderte er in der Pierre Fatio⸗Straße 15 ſämmtliche Woh⸗ nungen aus, und zwar am hellen Tage. Bei dem Nationalrath Rutty erbrach er einen metallenen Koffer und nahm alle Klei⸗ dungsſtücke weg. In der Wohnung des Dr. Saloz ſtahl er koſt⸗ bare Teppiche. Beim Grafen bon Quinch begnügte er ſich mit kleineren Gegenſtänden. Den Haupttreffer aber machte er bei einem Herrn Johannot. In der Wohnung fand er eine ſchwere Kommode; er leerte ſie, nahm ſie auf den Rücken, trug ſie nach Hauſe und kam dann wieder, um die Schubladen und deren Inhalt zu holen. Dem Dienſtmädchen des Herrn Johannot, das ihm auf der Treppe begegnete, ſagte er:„Das Ziehen iſt doch eine langweilge Sache“. Und das Mädchen lächelte dem hübſchen Burſchen zu und ſagte:„Soll ich helfen?“ Am andern Tage kam Müller wieder und räumte vollends aus: ein Nachttiſch, ein Salontiſch und fünf Gemälde wurden abgeholt. Alle dieſe Bel dem geſtrigen Gedränge auf dem Unfallplatz des eingeſtürzten Fabrikbaues an der Tunnel⸗ un Durlacherſtraße wurde einem hieſigen Herrn die goldene Taſch nuhr von der Kette geſchnitten, Von dem Dieb hat man keine Spur. .N. Hornberg, 21. Sept. Die auf Samſtag, den 22. ds. Mts. anberaumt gewefene Vorſtandsſitzung des Vereins Schwarzwälder Gaſtwirthe findet eingetretener Hinderniſſe wegen erſt am Montag, den 24. ds. Mts in Offenburg ſtatt. *Baden, 21. Sept. Sportsfreunde dürfte eine Automobilfahrt intereſſiren, welche Herr Hoflieferant Werzinger hier und ein Herr aus Paris ausgeführt haben. Dieſelben fuhren früh 4¼ Uhr hier ab und trafen um 8 Uhr Abends in Paris ein. Die 530 km be⸗ tragenge Strecke wurde ſomit in ca. 14 Stunden zurückgelegt und verlief außer zwei Reifendefekten ohne Unfall. Es wurde mit einer Schnelligkeit von 45 und zeitweiſe 70—80 kKm pro Stunde geſahren, ſo daß der entgegenſchlagende Regen ſich wie Nadelſtiche fühlte, * Steiusfurth, 21. Septbr. Die neue Bahnlinie wird wider Erwarten nicht für den 1. Oktober fertig werden, alſo auch nicht mit Inkrafttreten des neuen Winterfahrplanes in Betrieb genommen werden können. Am unteren Theil der Bahn koſtet es noch viele Arbeit bis der Bau vollendet iſt, beſonders oberhalb der hieſigen Bahnſtation; auch die Erweiterungsarbeiten auf Station Sinsheim nehmen nach länger Zeit in Anſpruch. *Vom Feldberg, 21. Sept. Per Motorwagen auf den Feld⸗ berg zu fahren iſt das neueſte, was der Automobilſport bis jetzt im Schwarzwalde geleiſtet. Geſtern kam ein von mehreren Herren be⸗ ſetzter Motorwagen, unter Führung des Herrn E. Schwehr aus Freiburg, in dreiſtündiger Fahrt von Freiburg auf dem Feldberger Hof an. Es iſt dies der erſte Motorwagen, welcher aus eigener Kraft und voll beſetzt dieſe reſpektvolle Tour gemacht. hat. BC. Offenburg, 21. Sept. Zu dem Kindsmord in Zell⸗ Weierbach wird dem„Ort. Boten“ mitgetheilt, daß nunmehr die ganze Familie Bieſer hinter Schloß und Riegel ſitzt. Der Vater wurde, wie bekannt, gleich nach dem Morde verhaftet. Geſtern wurde die Frau Bieſer und heute der 19jährige Sohn Anton Bieſer geholt. Die Frau hat ein Geſtändniß abgelegt, daß ſie und nicht ihr Mann das Kind erwürgt habe; ſie könne nicht mehr länger ſchweigen, das Ge⸗ wiſſen laſſe ihr keine Ruhe. Die Frau hat wohl nicht aus eigenem Antrieb gehandelt; die Schuld an der That iſt vielmehr nur dem Ehe⸗ mann und dem Sohn zuzuſchreiben, von denen ſie ja ſchwer beſchimpft und mißhandelt wurde. BN. Bonndorf, 21. Sept. Wie ſich nun ergeben hat, wurden bei dem großen Brande in Brunnadern am 1. Auguſt 9 Anweſen total, 2 weſtere größtentheils zerſtört. Der Gebäudeſchaden beträgt im Ganzen 80,989%/, wovon 64,791 auf die Generalbrandkaſſe und 15,017% auf Privatgeſellſchaften entfallen. Unter den Geſchä⸗ digten hatte nur eine Perſon, eine ältere kinderloſe Wittwe, weder Gebäudefünftel noch Fahrniſſe verſichert. BN. Vom Bodeuſee, 21. Sept. Trotz vorgeſchrittener Jahres⸗ zeit hält heuer die Fremdenſaiſon am Bodenſee immer noch an. Der Grund dürfte in dem prächtigen Herbſtwetter zu ſuchen ſein, nicht minder aber auch darin, daß täglich Beſucher vom Oberammer⸗ gau und Paris, die Bodenſeeſtädte berühren und hier etliche Tage der Ruhe pflegen. In nächſter Woche dürfte Friedrichshafen wegen des Zeppelin'ſchen Luftſchiffes wieder beſondere Anziehungskraft aus⸗ üben; doch werden diesma! beſondere Publikationen nicht erfolgen, Pfalz, Heſſen und Umgebung ⸗ *Speier, 21. Sept. Ein Leben, reich an Arbeit, aber auch gekrönt von herrlichen Erfolgen, hat geendet. Herr kgl. Oekonomie⸗ rath C. F. Velten iſt heute früh im hohen Alter von 81 Jahren geſtorben. Derſelbe war der Gründer der weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus bekannten Kunſt⸗ und Handelsgärtnerei und Samenzüchterei, welche von demſelben, unterſtüͤtzt durch ſeine Söhne aus kleinen Anfängen bis zu ſeiner heutigen Höhe(die Firma hat heute nahezu 800 Morgen in Kultur) gebracht wurde.— Das Prä⸗ ſidium des Bayeriſchen Gaſtwirthsverbandes hat beſchloſſen, ſich an ſämmtliche bayriſche Handwerkskammern behufs Einreihung der Gaſt⸗ wirthe in die Handwerkskammern zu wenden. * Dackenheim, 21. Sept. Wegen Brandſtiftung wurde die efähr 60 Jahre 27 kthe“ bekannte hefrau Chrif e em Manne in dem hieſigen Gemeinde⸗Armenhauſe ſt, ſteckte der „Pf. Ztg.“ zu Folge, dieſes geſtern in Brand, um einer anderen Frau, mik der ſie in Feindſchaft lebt und die gleichfalls durch die Armen⸗ pflege in das Gemeinde⸗Armenhaus verwieſen wurde, den Einzug zu berleiden. Der 70jährige Ehemann der Brandſtifterin mußte aus ſeinem im zweiten Stock gelegenen, von außen feſt verſchloſſenen Zimmer von der Feuerwehr durch das Fenſter gerettet werden. * Liebenzell, 20. Sept. Die wegen Gattenmords zum Tode verurtheilte, aber zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigte frühere Löwenwirthin Eva Marie Faas, geborene Hofmann von Liebenzell hat von der Strafanſtalt Gotteszell aus ein Geſuch um Wiederauf⸗ Die B N. Pforzheim, 21. Sept. ö nahme des Verfahrens bei der Tübinger Strafkammer eingereicht. Fuas betheuert ſtets icre Unſchuld. *Mainz, 21. S Der bedeutendefWagrendiebſtahl, welcher durch Zufall in dem benachbarten Hechtsheim bei einer wegen eines geringen, dahier verübten Diebſtahls erfolgten Hausſuchung aufge⸗ deckt worden iſt, wurde zum Nachtheil des Waarenhauſes Wronker in Mannheim verübt. Eines der in Hechtsheim verhafteten Mädchen war daſelbſt ſ. Zt. als Ladnerin beſchäftigt. Tlreater, Kunſt und Wiſſenſch aft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Carmen. Bizets Meiſterwerk fand bei der geſtrigen Aufführung doppeltes Intereſſe einiger Neubeſetzungen wegen. Frl. Kofler ſang hier zum einem Erfolg beim Publikum, erſten Mal die Carmen und zwar mit i Daß ihr die Carmen geſang⸗ mit dem ſie wohl zufrieden ſein dann. lich ſehr gut liegen würde, haben wir niemals bezweifelt, und ihre außergewöhnlich ſchönen Stimmmittel kamen darin zur beſten Gel⸗ tung, deſonders in denjenigen Scenen, wo es galt, dramatiſche Leiden⸗ ſchaft zu zeigen. Das Verführeriſch⸗Grazidſe der Schmugglerdirne trifft ſie vorerſt noch nicht ſo ganz überzeugend. Sie hat die Rolle offenbar ſchon in ihrem früheren Engagement geſungen, denn ihre Leiſtung, die mit einigen ganz kleinen Ausnahmen große Sicherheit berrieth, ließ eine längere Bekanntſchaft mit der Rolle vorausſetzen. In darſtelleriſcher Beziehung fehlt es ihrer Carmen bis jetzt noch an Eigenart, an brigineller Auffaſſung, an planmäßiger Durchführung des Charakters. Es wäre ſchade, wenn ſich mit ihrer trefflichen geſang⸗ lichen Leiſtung nicht auch eine abgerundete und intereſſante ſchau⸗ ſpieleriſche Wiedergabe verbinden würde. Eine ſo dankbare Partie verdient auch in darſtelleriſcher Beziehung intimſte Ergründung. Frl. Kofler faßt gleich vom erſten Akt an die Carmen viel zu ſeribs auf. Carmen iſt viel leichtſinniger, frivoler, raffinirter. Am günſtigſten lag der geſtrigen Darſtellerin das Düſter⸗Dämoniſche des dritten Akts. Einen tüchtigen Don Joſé hatte ſie an Herrn Erl zur Seite, deſſen anerkennenswerthe Leiſtung von vielen früheren Aufführungen her bekannt iſt. Als Escamillo erſchien Herr Mohwinkel mit dem ganzen Aufwand ſeines mächtigen Organs. Auf die Micasla ſcheint Frau Rocke⸗Heindl leider definitiv verzichtet zu haben, wir hörten geſtern wiederum Frl. Dima, die ſich mit der Micasla redliche Mühe gab, aber in der Schluchtenarie doch ziemlich kühl ließ. Herr Marx gab den Leutnant Zuniga, die kleine Rolle des Sergeanten Morales war an Herrn Fenten übergegangen, ſo daß Herr Voiſin ſulr den Dancairo frei wurde, was dem reizenden Quintett des zweiten Akts ſehr zu ſtatten kam. Frl. Flad nitzer, Frl. Wagner und Herr. Rüdiger hatten die übrigen Rollen inne. 5 W. Kunſtausſtellung in Dresden. Für die im nächſten Jahre in Dresden ſtattfindende internationale Kunſtausſtellung iſt eine An⸗ zahl aus Jiglien ſtammender Kunſtwerke(Bilder und Skulpturen) gewonnen worden, welche ſich gegenwärtig auf der Weltagusſtellung in Paris befinden, von dort unmittelbar nach Dresden und dann nach Italien befördert werden ſollen. Der Miniſter der Iffentlichen Arbeiten hat daher die Königlichen Eiſenbahnen ermächtigt, für dieſe Kunſtgegenſtände die üblichen Frachtermäßigungen zu gewähren. Ein Theater⸗Abonnement für ſeine Angeſtellten hat ein Dresdener Geſchäftsmann eingeführt. Der Inhaber des Manufaktur⸗ waarenhauſes S. hat eine Anzahl von Plätzen im dortigen königlichen Schauſpielhaus für die jetzt beginnends Saiſon abonnirt, um dadurch einem größeren Theile ſeines Perſonals den Beſuch des Theaters zu ermöglichen. Von der Generaldirektion der königlöhen Hofkheater iſt Hervn S. daraufhin das folgende Schreiben zugegangen:„Sehr ge⸗ ehrter Herr! Aus Ihrer ſehr gefl. Zuſchrift habe ich zu meiner großen Genugthuung geſehen, daß Sie die ſchöne Abſicht hegen, den Bildungs⸗ grad Ihres Geſchäftsperſonals dadurch zu heben, daß Sie Ihren An⸗ geſtellten den Beſuch des königl. Schauſpielhauſes ermöglichen. Ich hoffe, daß dieſes Ihr Vorgehen, deſſen ſozialpolitiſche Bebsukung ich ſehr hoch anſchlage, gute Früchte tragen und für weite Kreiſe vor⸗ bildlich wirken möge. Mit vorzüglicher Hochachtung gez.: Graf Seebach.“ Der„Schleier der Beatriee“ von Athur Schnitzler wird im Einvernehmen mit dem Dichter demnächſt im Breslauer Stadttheater ſeine Erſtaufführung erleben. Die Hofſchauſpielerin Katharina aus dem Verband des Wiener Burgtheaters ſcheiden und wenigſtens den kommenden Winter außerhalb Oeſterreichs verbringen. Die Künſtlerin hat bereits die Auflöſung ihres Wiener Haushaltes und die Ueberſiedelung in einen ſchweizeriſchen Winterkurort angeordnet. Profeſſor Schenkl geſtorben. Wie aus Graz berichtet wird, iſt dort der berühmte Philologe Profeſſor Dr. Carl Schenkl geſtorben. Mit ihm verliert die klaſſtſche Philologie einen ihrer berufenſten und namhafteſten Vertreter, und man kann wohl ohne Uebertreibung ſagen, daß ſein Name in ganz Europa bekannt war. Gelegentlich ſeines nach Erreichung des ſiebzigſten Lebensfahres erfolgten Abſchiedes von der Wiener Un ät, vor etwa zwei Jahren, wurden dem Gelehrten außergewöhnlich hohe Ehren und Auszeichnungen zutheil. Das Ge⸗ ſchick gönnte ihm aber leider nicht, ſich lange des wohlverdienten Ruhe⸗ ſtandes zu erfreuen. Carl Schenkl war zu Brünn am 14. Dezembes 1827 geboren, ſtudirte in Wien erſt die Rechte, dann Philologie, und wurde 1851 Ghmnaſiallehrer in Prag. 1857 als ordenklicher Pro⸗ feſſor der klaſſtſchen Philologie nach Innsbruck, 1864 nach Graz und 1875 nach Wien berufen, wirkte er an der Wiener Univerſität bis vor etwa zwei Jahren als anerkannter erſter Meiſter ſeines Faches. Ein geſunder Beruf iſt in Frankreich augenſcheinlich der des Dramatikers. Die„Geſellſchaft der dramatiſchen Autoren und Kom⸗ poniſten“ zählt nur 303 Mitglieder, und von dieſen haben nicht weniger als 111 das ſechzigſte Lebensjahr überſchritten. Der Doyen iſt Legouve mit 93 Jabren, ihm folgt Eugsne Cormon mit 91 Jahren. Unter den übrigen alten Herren wären zu nennen: Erneſt Blum, Fer⸗ dinand Dugus(85 Jahre), Charles Gabet(79), Gevaert(80), Paul Henrion(88), Hugot(80), Jaime(77), Charles Lecocg, Paul Meu⸗ rice(78), Miſtral, Kavier de Montepin(79), Rochefort, Saint⸗Sasns, Victorien Sardou, Aurélien Scholl, Armand Silpeſtre, Theuriet, Verdi(87) und Jules Verne(72). Komponiſtenſelbſtmorde⸗ Großes Aufſehen erregt hier der P. Schratt wird endgiltig Aus Neapel wird uns berichtet: Selbſtmord des Komponiſten und Kapellmeiſters Francesco Cu p po n i, der ſich von dem Balkon ſeiner Wohnung auf die Straße ſtürzte und auf der Stelle todt war. Cup⸗ poni war einer der bekannten unter den genußfrohen Lebemännern Teppichen und Möbeln ſehr hübſch eingerichtet hatte. noch baares Geld herbeigeſchafft werden. Auch hier wußte Müller Rath. Wo er einen offenen Laden fand und Nie⸗ manden an der Kaſſe ſah, ging er hinein und bediente ſich ein⸗ fach! Mit anderen Dieben ſtand er nicht in Verbindung; er ging ſtets allein vor. Als man ihn fragte, warum er, der noch vor einigen Wochen ein ehrlicher, arbeitſamer Menſch war, ſo oft und ſo viel geſtohlen habe, antwortete er:„Ich hatte mir vor⸗ genommen, ſchnell reich zu werden.“ — Mädchenhändler in Paris. Wir berichteten dieſer Tage von einer jungen Franzöſin, die in Newyork aus einer Spelunke ſchlimmſter Art durch die Intervention des franzöſiſchen Gene⸗ ralkonſuls gerettet worden war. Wie jetzt aus Paris gemeldet wird, iſt ihr Name Lucie Maurin. Sie ſoll einer angeſehenen Familie in Verſailles entſtammen; daß ihre Eltern wohlhabend ſind, war ſchon aus ihrer Kleidung zu erkennen. Die Familie benutzte die Vermittelung der franzöſtſchen Regierung, um Lucie zu finden. Sie iſt das Opfer eines gewiſſen Georges Bacquin, der vor Kurzem in Paris überführt wurde, Mädchen nach Amerika gelockt zu haben. Lucie Maurin kannte den Charakter der Frau, zu der ſie kommen ſollte, nicht. Sie wird mit dem nächſten franzöſiſchen Dampfer nach Hauſe geſchickt werden. Ein anderes junges Mädchen aus Paris, Marie Auclair, der es ebenſo ergangen iſt, iſt bis jetzt noch nicht gefunden worden, wie ihre Muter auf Nachfrage im Miniſterium des Innern erfuhr. Dort theilte man ihr auch mit, daß die Inhaber des betreffenden Hauſes verſchwunden wären. Mme. Auclair erzählte, ihre Tochter wäre von Georges Bacquin unter dem Verſprechen fortgelockt worden, ihr eine einträgliche und achtbare Stellung in Newyork zu beſorgen. Gleichzeitig mit Marie Auclair ſind zwei andere Mädchen in die Falle gelockt worden, die ebenfalls entkommen ſind. Vor der Flucht hatte Marie Auclair ihnen geſagt, daß ſie Alles thun würde, um zu entfliehen und im Falle des Mißlingens ihrer Flucht wollte ſie ſich tödten. Sie bereute ihren Fehler, eine Vorhängen, Nun mußte Sachen brachte er in ſein Zimmer, das er mit den geſtohlenen angeblich günſtige Stellung in Newyork ohne Einwilligung ihrer Eltern angenommen zu haben. Georges Bacquin lebte in Paris auf großem Fuße; er hielt ſich Diener und Wagen. Man traf ihn gewöhnlich in der Nähe der großen Schneider⸗ und Putzate⸗ liers in der Zeit, wenn die Mädchen von der Arbeit kamen, und er verſuchte es dann, ſie zu überreden,„glänzende“ Stellungen in Newyork anzunehmen. — Verhängnißvolles Geſchick. Vom Schickſal hart be⸗ troffen wurde der Mühlenbeſitzer Schmitt zu Litzendorf in Ober⸗ franken, der als einziger ſeine Familie überlebte. Beireits vor einigen Jahren verlor ein ſechsjähriger Sohn des Bedauerns⸗ werkhen ſein Leben durch Erttinken. Im vorigen Jahre ber⸗ brannte ſich eine Tochter des Schmitt, die kurz vorher ſich erſt verheirathet hatte, an einem Plätteiſen derart, daß ſie den Brand⸗ wunden erlag. Vor einigen Tagen badete ein Sohn des Müllers, der erſt kürzlich das Anweſen von ſeinen Eltern übernommen hatte, in der Regnitz, wobei er ertrank. Die durch den erneuten Verluſt tief gebeugten Eltern mußten nun auch ihren letzten Sohn zu Grabe tragen. Die fortgeſetzten Schickſalsſchläge verſetzten die Frau des Schmitt in hochgradige Erregung. Als das Trauer⸗ geleit von der Beerdigung heimkehrte, und die Verwandten noccß im Trauerhauſe beiſammen waren, erlitt die ihrer Kinder be⸗ 9 5 Mutter einen Schlaganfall und verſtarb ebenfalls bald darauf. — Prinzeſſin Chimay und ihr Zigeuner. Vor Kurzem ging durch die Blätter die Meldung, daß Prinzeſſin Chimay den Zigeunerprimas Rigo verlaſſen habe. Der Stuhlweißenburger Korreſpondent des Peſter Lloyd hat die dort wohnenden Eltern Rigos aufgeſucht, die ihm einen vom 31. Auguſt d. J. aus Kairo datirten, von Beiden unterſchriebenen Brief vorwieſen, in welchem die Prinzeſſin mit warmen Worten ihrer Liebe zu dem Zigeuner⸗ primas Ausdruck gibt und erklärt, daß ſie nicht daran denke, ihn zu verlaſſen. Die Mutter Rigos äußerte ſich dann noch, daß ſie fürchte, daß ihr Sohn in der Fremde ſterben werde, ohne daß ſte ihn vorher geſehen habe.„„ — Dern General Anzeiger. Maäßpels; er war ein gerngeſet welchen„etwas los“ iſt, und wer mie gedacht, ren Menſche ehmen kön daß er ſich einmal des Selbſtmordes wird Ueberanſtrengung und Nerve gegeben; einer anderen Verſton ſoll Cupponi fre zeben geſchisden ſein, weil er ſich zuletzt in bitte Cupponi der Komponiſt der Romanze berühmt und e. Er war ei etwas heruntergekommener Menſch. Ein me es, daß ſich noch ein anderer Komponiſt genau nach Eupponi's das Leben nahm; es handelt ſich um den 22jährigen Ge⸗ ſanglehrer und Komponiſten Franco Paolantonio, der dom Bierten Stock eines Hauſes auf dem Corſo Vittorio Emanuele auf die Straße ſprang und gleichfalls ſofort todt war. Die Originalpartitur des„Stabat“ von Pergoleſt. In der monumentalen Abtei von Montecaſſino befindet ſich die Original⸗ Partitur des„Stabat“ von Pergoleſi. Der italieniſche Unterrichts⸗ miniſter Gallo hat nun angeordnet, daß der Ingenieur Gargiolli, ein tüchtiger Photograph im Dienſte der Verwaltung der Alter⸗ thümer und ſchönen Künſte, nach Montecaſſino gehe, um die koſtbare Partitur auf photographiſchem Wege zu reproduziren. Die photo⸗ graphiſchen Copien ſollen den hervorragendſten Muſik⸗Inſtituten Italiens und des Auslandes und der Stadtverwaltung von Jeſt, der Geburtsſtadt des großen und unglücklichen Komponiſten, zum Geſchenk gemacht werden. Auf dem Forum Romanum ſind dieſer Tage ſehr intereſſante Entdeckur gemacht worden. Zwiſchen dem Hauſe der Veſta⸗ nen und! pel der Dioskuren konnte man, in Ergänzung 0 er Dlostule! usgrabungen, ſehr genau die Stelle beſt 1. K4 ſ* ine„Statio Aquarum“, d. h. ein Waſſeramt befand; man fand nämlich zahlreiche Säulen, auf welchen„euratores aquarum“ er⸗ ne von dieſen Säulen iſt dem Hausgeiſte des Waſſer⸗ In dem mittleren Raume der„Skatio“, wo man Statue des Asklepios, einen Apollo⸗Torſo und eir Hygieia⸗ Zeus⸗Bi ines Pferdemonuments entdeckt; dieſem 9 in einer Tiefe von 2 Meter den, der bon einem vom Palatin kon Sage ſollen nach der Schle ie Dioskuren hier ſtehen gebli ſein, en und ihre Pferde zu tränken. Die Quelle ergoß ſich di eine mit Marmor bekleidete Wand hindurch, von welcher noch je Spuren vorhanden ſind. Der Ingenieur Boni, der die Ausg arbeiten leitet, will die Quelle wieder herſtellen und ſie den B zugänglich machen; rings herum ſoll eine Roſen⸗ und Lorbeerhecke ar glegt werden. Nach Boni ſollen in der Nähe der Quelle die Reiter⸗ ſtatuen der Dioskuren errichtet geweſen ſein, und zu einer dieſer Statuen gehörten wahrſcheinlich die oben erwähnten Bruchſtücke eines Pferdes. Dicht bei der Waſſerquelle wurde ein Allar ans Licht ge⸗ bracht, der zus dem 1. Jahrhundert ſtammt und mit vier Basreliefs geſchmückt iſt, die auf den myth ologiſchen Urſprung der Dioskur Bezug haben; auf den Basreliefs ſt Schwan, Caſtor und Pollux(m dem Miltze) und eine bekleidete Frar Hand hält, wahrſcheinlich Beſta. Der Altar ſtand am Rande der Jonds Juturnge. Andere Entdeckungen von Wichtigkeit hat Boni in der Nähe der Baſilica Emilia gemacht; u. A. glaubt er den Tempel der Venus Cloacina gefunden und einen Arm der Cloaca Maxima Entbeckt zu haben. eſtalt, die eine große Fackel f Ptimmen aus dem Publikum. Auch ich war Augenzeuge der Thierquälerei, welche am Montag im Luiſenring verübt wurde. Es war in der That ein widerlicher Anblick, ſehen zu müſſen, wie die beiden Burſchen das arme Thier mißhandelten. Hier müßte der Thierſchutz⸗Verein einſchreiten, von deſſen Thätigkeit man aber leider wenig oder nichts merkt. SEin ſehr dankbares Feld für deſſen Thätigkeit wäre es auch, feſwzuſtellen, oh und wie weit die Verwendung bon Hunden als Zugthiere geſtattet iſt. Mag man nun den Hund als geeignet zur Verwendung Als Zugthier überhaupt halten oder nicht, ſcdenfalls Uberſchreftet die Art und Weiſe, wie dieſe Thiere als Beſpannung der it Fleiſch beladenen bgerkarren benutzt werden, die Grenzen des Zu⸗ käſſigen. Früher war es den Milchfrauen verboten, innerhalb der Stadt Hunde vor ihre Milchkarren zu ſpannen; könnte denn dieſe Verordnung nicht wieder aufgefriſcht werden? — Geſchäftliches. Neues Spezialgeſchäft von Herren⸗ und Knabenkleidern. Die Firma Ornſtein c Schwarz zeigt in Heukſgem Blatt die Eröffnung eines großen Spezial⸗Geſchäftes von Herren⸗ und Knabenkleidern an. Die Firma, welche mit zu den leiſtungsfähigſten dieſer Branche zählt, und welcher ein guter Ruf Vorausgeht, beſict bereits gleiche Geſchäfte in Karlsruhe, Pforzheim, Bruchſal, Straßburg und Köln a. Rh. *Es wird intereſſant ſein, zu erfahren, daß von allen Firmen ber Welt, welche auf der Pariſer Weltausſtellung ausgeſtellt haben, ddie Firma Siemens& Halske Akt.⸗Geſ. die größte Anzahl der Preiſe und Auszeichnungen davontrug. Den verſchiedenen Werken der Siemens& Halske.⸗G. fielen nicht weniger als 10 Grand Peſix und außerdem diberſe goldene und ſilberne Medafllen zu. Die Berliner und Charlottenburger Werke erhielten allein 6 Grand Prix. Mit dieſen Erfolgen gehen dieſenigen des Wiener Werkes, welches 2 Grand Prig erwarb, ſowie der Ruſſiſchen Electrotechniſchen Werke in St. Petersburg, welche ebenfalls 2 Grands Prix erhielten, Hand in Hand. Bekanntlich wird die Firma Siemens c Halske an hieſigem Platze, ſowie für die Umgegend und Pfalz ſeit langen Jahren von den Herten Frankl&& Kirchner in Mannheim vertreten und beweiſen ahlreiche von den Letzteren ausgeführte Anlagen, daß man auch ei uns den Erzeugniſſen der Firma Siemens& Halsde das größte Vertrauen enigegenbringt. RJ———— ̃—— Reueſte Nachrichten und Celegramme. Dux, 21. Sept. Von 61 im Friſch⸗Glück⸗Schacht Verunglückten ſind 48 todt. Zehn Vermißte liegen vorausſichtlich todt in dem unzu⸗ gänglichen Grubenraum. Acht Verletzte ſind z. Z. noch am Leben, London, 21. Sept. Aus Auckland wird gemeldet, daß der Gouvernenr von Tahiti am 21. Auguſt von den Inſeln Rürutu und Tutat auf Verlangen der Bewohner für Frankreich Beſitz ergriffen hat. RNew⸗Pork, 21. Sept. Die Reading Kohlengeſellſchaft lehnt neue Aufträgs ab. Die Weichkohlen ſteigen. Heute Nachmittag umlagern Tauſende von Streikern die Cambridge⸗Gruben bei Shenandoah, wo noch gearbeitet wird, indeſſen werfen die Behörden alle verfügbaren Mannſchaften dorthin. New⸗qork, 21. Sept. In Galveſton wurde das Standrecht aufgehoben. Es ſind noch 2000 Mann dort, die den Schutt weg⸗ räumen, Dutzende von Leichen wurden noch entdeckt und verbrannt. ** 5 Zur Lage in Ching. Die Note des Grafen Bülolo. Berlin, 21. Sept. Eine Antwort der amerkkani⸗ en Regierung auf das Rundſchreiben des Grafen Bülow iſt noch nicht ergangen. An hieſiger amt⸗ cher Stelle läßt man ſich auch durch die widerſpruchsvollen und kheilweiſe alarmirenden Nachrichten, die über London und direkt aus Waſhington hierher gelangen, in der Zuverſicht nicht be⸗ Mren, daß das Rundſchreiben die prinzipielle Zuſtimmung der Amerikaniſchen Regierung finden werde. Deren ſchwankende Haltung hat vorläufig nur den einen Erfolg, daß ſie die chine⸗ mit einzelnen E Wetfſe enen offen⸗ aber in ihrem Bemühen ſtärkt, das he zu ſprengen. ſprechun Fremden neuerdings erlaff Die ten, denn aus den fort⸗ bündeten Mächte zu heſtehen haben, erhellt, ſchungen und Edikte eine praktiſche Bedeutung nicht haben und daher auch nicht als ge⸗ nügende Garantien gegen eine Wiederkehr von Unruhen gelten können. Neuerdings heißt es, die amerikaniſche Antwort auf die deutſche Note werde die Form eines Rundſchreibens an die Mächte erhalten, das, ohne den deutſchen Vorſchlag bedingungslos anzu⸗ nehmen oder zu verwerfen, den lge, den amerikaniſchen Anſchauungen die Unterſtützung der Mächte zu ſichern. Das iſt eine nichtsſagende Bemerkung, ſolange man über die amerikan. Anſchauungen im Dunkel gelaſſen wird. * Wien, 21. Sept. Auf die Circularnote Bülows liegt bisher nur die Antwort der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung vor, die zuſtimmend lautet. Die Antworten der übrigen Regie⸗ rungen ſtehen noch aus. * Waſhington, 21. Sept. Nach der heutigen Kabinets⸗ ſitzung verlautete an amtlicher Stelle, die Regierung ſei in der chineſtſchen Frage zu einer Löſung langt, die veröffentlicht werden würde, ſobald ſie den Mäc litgetheilt ſei. Es iſt be⸗ kannt, daß drei Noten entworfen ſind, di mit dem deutſchen und ruſſiſchen Vorſchlag befaſſen und die Fi rderung der Chineſen betrifft, daß dem amerikaniſchen Geſandten Conger Vollmacht gegeben werde, mit dem Prinzen Tſching zu verhandeln. Die Ankuuft Walderſees in China. erlin, 21. Sept. Wolffs Bureau meldet aus Shanghai: Graf Walderſee iſt um 5 Uhr bei ſchönſtem Wetter ingetroffen und unter großer enthuſtaſtiſcher Betheiligung gen Bevölkerung hier eingezogen. Ehrenpforten waren Ehrenwachen und Eskorten aufgeſtellt. Die Komman⸗ danten ſämmtlicher Detachements waren anweſend. ernden Kämpfen er EL *E * 35 Vor dem deutſchen Generalkonſulat ſteht eine Ehrenwache der am Kampfe bei Taku betheiligt geweſenen Matroſen von der„Gefion“ und vom„Iltis“. Morgen wird er eine Parade über die vollzähligen hieſigen Landtruppen und die Detachements der freiwilligen Corps abhalten. Die Einnahme der Peitang⸗Forts. *Tokio, 21. Sept. Eine kombinirte deutſche, ruf⸗ ſiſche und franzöſiſche Truppe nahm am 20. September die Peitang⸗Forts.(Rach einer früheren Meldung waren an dieſem Angriff 4000 Deutſche betheiligt. Red.) Wien, 21. Sept. Das Geſchwaderkommando für Oſtaſten telegraphi Lintenſchiffsleutnant Schuſterſchitz mit dem Etappen⸗Detachement von Tientſin und der Flagen⸗ wache von Taku, zuſammen 1 Offizier, 3 Seekadetten und 45 Mann, nahmen mit den deutſchen und ruſſiſchen Truppen am 20. September das Südfort von Peitang ein. Gleichzeitig mit der deutſchen Flagge wurde auf dem eroberten Fort über dem Haupt⸗ thor unfere Flagge gehißt. Später eroberten die Deutſchen zwei Geſchütze und eine Minenzünderſtatlon. Das zur Verſtärkung nachrückende Detachement ſtieß nach Ueberholung des erſten deut⸗ ſchen oſtaſiatiſchen Regiments auf 4 Fußminen. Auf Seiten der Oeſterreicher iſt ein Seekadett getödtet, ein Linienſchiffsfähnrich und ein Seekadett leicht verwundet, 12 Mann verwundet, davon die meiſten ſchwer. Sonſtiges aus China. (Reuter.) Aus Peking wird vom 16. Mannſchaften gehen morgen von hier ab, um mit Wilſon's Kolonne gegen Peitatſchou vorzugehen. Die Deutſchen greifen den Ort von Oſten, die Kolonne Wilſon's von Weſten an. Wilſon ſoll ſodann das Arſenal bon Sanhaitien nehmen. * London, 21. Sept. Das Bureau Leffan meldet aus San Francisco: Die Zollbehörde hielt 154 Kiſten werkhboller Gegenſtände an, die in Tientſin geplündert und dann auf dem Hoſpitalſchiffe „Solace“ an Verwandte und Freunde amerikaniſcher Marine⸗Offtiziere verſchifft wurden. Die Zollbehörde wird die Kiſten freigeben, ſobald der Zoll bezahlt iſt. * London, 21. Sept.(Reuter.) Aus Hongkong wird ge⸗ meldet: Meldungen aus Kanton zufolge ſind i m Samſchuft⸗ gebiete Ausſchreitungen gegen die Ehriſten vor⸗ gekommen. Die katholiſchen Kapellen wurden niedergebrannt, auch einige Prieſter ſollen berwundet ſein. Das franzöſiſche Kanonenboot „Aralanche“ ging nach dem Schauplatz der Ruheſtörungen ab. Weiter wird gemeldet, daß 8 Piratendſchunken dazu beſtimmt ſind, im Delta von Kanton die chriſtlichen Dörfer zu zerſtören und die Chriſten niederzumetzeln. Die Stadt Kanton bleiht ruhig. * Tokio, 21. Sept. Ein von heute Vormittag 9,45 datirtes Telegramm beſagt: Fſchinghai wurde von den Allfirten ge⸗ nommen, doch ſind die Boxer entwiſcht.— Die ganze Stadt Tilin kwurde niedergebrannt.— Li⸗Hung⸗Tſchang iſt am 20. Sepkember per Bahn in Tientſin angekommen. Er wird in fünf Tagen nach Peking weikerreiſen. *Waſhington, 21. Sept.(Reuter.) An amtlicher Stelle wird erklärt, daß der ruſſiſche Vorſchlag betr. die Zurück⸗ ziehung der internationalen Truppen aus Peking noch immer ſo beſtehe, wie er zuerſt gemacht wurde. Waſhington, 21. Sept.(Reuter.) Chaffee tele⸗ graphirt aus Peking vom 19. d. Mts.: Die Expedltion Wilſon iſt hierher zurückgekehrt, nachdem ſie ohne alle Verluſte ihren Zweck boll⸗ kommen erreicht hatte.— Eine Schwadron Forſythes, die 40 Meilen weit nach Nordoſten vorgeſtoßen war, um chineſtſche Chriſten zu be⸗ freien, iſt mit 14 von ihnen hierher zurückgekehrt. Das Land in der Umgegend Pekings wird täglich friedlicher, ſoweit dies unſere Expe⸗ dittonen beurtheilen können. Telegramme. *London, 22. Sept. Aus Peking wird vom 15. gemeldet: Die britiſchen Streitkräfte ſind ſo herabgeminderk, daß für die Strafexpedition, welche die Boxerſchaar aus dem Tempel vertreiben ſollte, nur 400 Infanteriſten und 50 Kavalleriſten verfüg⸗ bar waren. Die Expedition iſt daher verſchoben worden. Die jetzt bekannt gewordenen Einzelheiten über die Niedermetzelung engliſcher, amerikaniſcher und franzöſiſcher Miſſionare nebſt Frauen und Kin⸗ dern in der ganzen Provinz Schanſi ruft überall Schrecken hetvor. Als zum Gouverneur dieſer Probinz Due Hſien ernannt wurde, hatte die engliſche Regierung nicht proteſtirk. Die ganzen Miſſtonsarbeiten im Gebiete von Peking bis zum Gelben Fluß ſind vernichtet. * 1 8 Sepkeßther Munnheſm, (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.“) *Berlin, 22. Sept. Die Morgenblätter melden: Die „Nattonalliberale Korreſpondenz“ ſchreibt, die erweiterte K lage iſt ſo gut wie fertig geſtellt. Die Vorlage ihrer Hauptbeſtandtheile den Mittelland⸗ 1; daneben aber ſpeziell für die öſtliche Hälfte der Monarchie eine Erweiterung Kanalprojekte in Vorſchlag gebracht. *. Pad al + = 83 1 35 — der 2 „22. Sept. Anläßlich des bevorſtehenden F e ſt ma der Bürgermeiſter unterbreitete der Juſtizminiſter dem Präſidenten ein Begnadigungsdekret, worin 166 Straferlaſſe verfügt werden. 30 Blättern aller Parteirich⸗ tungen kommt dieſer Gnadenerlaß zu Gute. Präſident Loubet richtete an den Kriegsminiſter ein Schreiben, worin er ſeine Be⸗ friedigung über die gute Haltung der Truppen während der Manöver ausdrückt. * Newyork, 22. Sept. Die Bergleute in 2 Kohlen⸗ gruben des Schenantoadiſtrikts wurde geſtern durch eine Anzahl ſtreikender Lithauer aus Polen an der Arbeit vertrieben, In anderen Diſtrikten ſchüchterten die Ausſtändigen die Arbeiten⸗ den ein und veranlaßten ſie, heimzukehren. Der Burenkrieg. * Pretoria, 22. Sept. Lord Roberts kehrte hierher zurück. Der Termin ſeiner Abreiſe nach England iſt noch nicht beſtimmt. 1S HF18 18 Maunnheimer Handelsblatt. Getreide. Mannheim, 21, Septbr. Die Forderungen waren heute elreg .50 Mk, per Tonne billiger und die Stimmung iſt in Folge deſſen eine ruhigere.— Preiſe per Tonne eik Rotlerdam: Saxonska M. 140 bis M. 147, Südruſſiſcher Weizen M. 188—153, Kanfas II M. 142 bis M 148, Redwinter M. 142.50, La Plata⸗Weizen M. 140, feinere Sorten M. 145, Rumäniſcher Weizen M. 139153, Ruſſiſcher Roggen M. 109—115, Mixeb⸗Mais M. 98, La Plata⸗Mais M. 99, Ruſſiſche Futtergerſte M. 105, amerik, Hafer M. 106, Ruſſtſcher Hafer M. 101 bis M. 105, Prima Hafer M. 106—116. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 21. Septbr. Kreditaktien 205.20, Dresdener Bank 143.70 Nürnbg.⸗Fürther Straßenbahn 181.50, Concordia 268.50, Bochumer 175.50, Gelſenkirchen 188.90, Harpener 176.10, Laura 191.40, Oberſchleſ. Eiſen 123.90. Newyork, 21. September. Schlußnotirungen: 20. 21. 20. 21. Weizen Jauugr—— Mais September 47— 47% Weizen März 87—87½ Mais Dezember 41¼ͤ 41 Weizen Mat——— Kaffee Januar—— Weizen September 81¼ 82ë Kaffee September.95.88 Weizen Dezember 84½ 84¾ Kaffee Dezember.20.10 Mais Januar——— Kaffee März.85.30 Mais März—— Kaffee Mai.45.40 Mais Mai 40% 41½ Ehteggo, 21. September. Schlußnotirungen. 2 20. 21 Weizen September 77/ 78½ Mais Dezember 34½ 4 Weizen Dezember 78¼ 79¾ Schmalz September.17.0 Mais September 39¼ 40% Schmalz Dezember.80.75 Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗VBerkehr vom 20. September. Hafenbezirk III. Schlffer ev. Kap. Schiß. Komit von Ladung Elt Kretzer Kiefer u. Streiber Dutsburg ohlen Selb Zuftiedenhelt Heilbronn Stelnfalz 80 Biector Emanuel Nnuhrort Kohlen 8000 5 1 17 21160 Schroers 9 5 15 210 aghäufel 1 10930 Teppe N. de Gruhter ö Amſterdam Kohlen 22000 Mayor St. Antonius Rotterdam Bretter 189%0 Kinzler Sophie Salzig Mats 2600 Mayer Kolbos Antwerpen Stückg. Getr 20000 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Da tu m: vom Rhein: 17.18. 19. 20.21. 22. Bemerkungen; Konſtaunz 3,60 8,57 3,52 3,50 MWaldshut. 2,27 2,28 2,22 2,09 2,001/07 Hüningen 1,85 1,82 1,741,60 Abds. 6 Uhr Rehl!l! J,89 234 2,81 2,27 2,18 0 N. 6 Lauterburg 3,0 3,32 Abbs. 6 U. Wkazau J,66 8,56 8,56 8,50 8,48 3,32 2 Uhr Germersheim 3,20.8,19.P, 12 ll. Maunheim 3,18 8,068,00 2,96 2,91 2,78 Mgs. 7 U Mainz J0,82 0,78 0,710,67 0,65.-P. 12 U. Bingen 1,40 1,85 10 U. taub 1,711,67 1,611,561,50 1,49 2 U. Koblenz 1,701,66 10 U. Köllnn 1,59 1,511,47 1,40 1,84 2 U. Ruhrort 0,86 0,80 6 U. vom Neckar: Maunheim 3,16 3,07 8,01 2,97 2,92 2,80 V. 7 U. Heilbronn J0,40 0,30 0,35 0,86 0,84 0,88 V. 7 N. Gut zur Suppen⸗ und Saucen⸗Verdickung! Der feine Geſchmack von Saucen und Suppen läßt oft wegen nicht richtiger Verdickung, trotz der beſten Zuthaten, viel zu wünſchen übrig. Spielend leicht läßt ſich eine tadelloſe Verdickung bereiten durch Brown u. Polſons Mondamin. Es iſt Gelatine und ähnlichen Binde⸗ mitteln vorzuziehen, weil Mondamin frei von jedem Nebengeſchmack iſt und die Farbe der Saucen klar läßt. Obgleich Mondamin eine kleine Ausgabe erfordert, iſt es jedoch ſo ergiebig, daß zu den Suppen und Saucen ſchon ein wenig genügt; daher kann ſich Mondamin ein Jeder geſtatten. Es iſt überall käuflich in Packeten 2 30 und 15 Pf⸗ Brown u. Polſons neue Recepte ſind als Büchlein bei deutlicher Adreſſe Berlin O. 2 koſtenlos zu haben. Engros be Baſſermann cc Herrſchel, Mannheim. 88385 Mit Gewalt erreichen die Bäcker und Hausfrauen beim Teig⸗ machen am wenigſten. Da heißt es vielmehr, die neuen Methoden, die ſich bewährt haben, anwenden, will man gleich gute Reſultate erzielen, wie der Nachbar. Bei feinerem Kuchen kann man ein Backpulber nicht entbehren und trotz aller Reklame für andere derartigeErzeugniſſe führt ſich das Dr. Crato'ſche Backpulver von Tag zu Tag mehr ein, ausſchließlich ſeiner großen inneren Vorzüge wegen. Daß eine be⸗ kannte Cakes⸗Fabrik bon Stratmann c Meyer in Bielefeld die Her⸗ ſtellung bernommen hat, gibt ſchon an und für ſich die Gewähr für ein vortreffliches Backpulver. 63688 28 Rudolf Rücker, Weinheim a. d. B. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann, 3, 12 Schuhwaarenhaus au den planken 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Frankfurt a/ Main,(Telephon 448.) Großes 8ager von Roth⸗ und Weißweinen, Preisliſten u. Proben auf Verlangen. nden die reichſte Aus⸗ 5 33807 —2— 7* 2289—— 27 en der rin bet ge⸗ der N⸗ ihl IU. N⸗ her och 0 en 12 re 2n en n 55 0 50 0 1* ArDDnrrd NMannheim, 22. Septbr. 1900. ee e eeee pbe — 22 — enera⸗Anzesger — e Dorfaunkmachung. Den Ausbruch der Lungenſeuche unter dem Viehbeſtande des Inſult⸗ heimerhofs betreffend. (440) Nr. 94088 J. 10 kiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß auf dem Inſultheimerhofgut dei Hockenheim unter dem Vieh⸗ beſtand die Lungenſeuche aus gebrochen iſt. 634562 Maunheim, 20. Septbr. 1900 Großh, Bezirksamt: Sternberg. Berichtigung. Die zum Handelsregiſter? 4, Bb. II,.⸗Z. 11 eingetra Firmg heißt: 64589 „Sporleder& Cie.“ und nicht wie in Nr. 311 d. Bl. eingerückt „Heinrich Sporleder& Cie.“ Mannheim, 19. Sept. 1900. Großh. Amtsgericht I. Bekauntmachung. Die Lieferung von etwa 350 Zentner Tannenbündelholz ür Unterſtützung hieſiger katho⸗ fi er Armen aus Mitteln des katholiſchen Almoſenfonds ſoll in Submiſſion vergeben werden. Angebote hierauf ſind läng⸗ ſtens bis 68477 Mittwoch, 26. Sept. 1900, Nachmittags 4 Uhr in diesſeitigem Bureau R 1, 14, 4½% Zimmer Nr. 2 einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die Liefer⸗ ungsbedingungen eingeſehen werden können. Maunheim, 10. Septbr. 1900. Armenkommiſſion: v. Hollander. Köbele. Fahrniſſe⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der Steuer⸗ manns⸗Wittwe Hermann, Kath. geb. Hirſchmann hier, werden Dienſtag, 25. Sept. 1900, Mittags 2½ Uhr, Neckarvorlandſtraße 35, 8. Stock, Vorderhaus, öffentlich gegen verſteigerk: 64542 1 compl. Bett, 2 lih. Schränke, Schreibpult, Sopha, Spiegel, 8 Schläferbetten, Stühle, Fräuen⸗ kleldung, 3 ſilb. Taſchenuhren, Tiſche, Stühle dc., ferner 6 Skück Vergnügungsnachen. Mannheim, 22. Sept. 1900. Karl Becker, Nachlaßpfleger. Zweite Fleigerungsaukündigung. Infolge richterlicher Verfügung wird am Mittwoch, 17. Ort. 1900, Nachmittags 3 Uhr im Rathhaus dahier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft des Kauf⸗ mauns Otto Gulen gerg in Mann⸗ heim öffentlich zu ver⸗ ſtelgert. Der Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. Dle üb⸗ Sbedingungen terzeichneten rigen Verſteiger e rden. emarkung Mannheim Lgb. Nr. 250, 294,8 qm Bau⸗ platz jenſeits des Neckars, 14 Juer⸗ ſtraße Nr. 46 und Riedfeldſtraße Nr. 77 und 79, mit einem kleinen Wohnhaus im Pflügersgrund, be⸗ renzt von Ludwig Heck jr. ſowie mif und Ottonpfel und Straßen, nunmehr theilweiſe neu überbaut; geſchätzt zu 16450 Mk. Sechzehntauſendvierhundertfünf⸗ zig Mark. Mannheim, 20. Septhr. 1900. SGpvoßh. Notariat IIAV: Dr. Carlebach. 64555 Heffeutliche Perſteigerung. Montag, 24. Septbr. d.., Vormittags 11 Uhr, werde ich in der Zollhalle an der Güterhallenſtraße links hier folgende Tabake: 2Paken St. Felix Baſto Sobrino(Btto. 164 u, 109 Pfd.), 1Packen St. Felix(Btto. 145 Pfd.) 1 Packen Domingo⸗ Blätter(Bito. 247 Pfo.), 1Packen St. Felir Baſto Sobrino(Btto, 174 Ifd.), 2Packen Mexieo(Btto. 153 u. 165 Pfd.) auf Grund des 8 1228 B.(.⸗B. gegen Baarzahlung öffentlich derſteigern. 64805 Maſinheim, 19. Sept. 1900. Freimüller, Gerichtsvollzieher⸗ Heffeutliche Perſteigerung. Montag, 24, Sept. v. J8., Nachmittags 2 Uhr werde ichim Pfandlokale 4n 4, 5 hier i. A. des Herrn Konkurs⸗ berwalters Fiſcher hier die zur onnkursmaſſe der Paula Langner er gehörigen garren⸗, Cigarretten⸗ und Tabakvarräthe(beſſere Quali⸗ küten) ſowie die Ladenein⸗ richtung gegen baare Zahlung bffentlich verſſeigern. 64304 ſinheim, 19. Septbr. 1900 Freintüller, Gerſchtsvollzieher⸗ Zwangsverfleigerung. Montag, 24. Septbr. l.., 2 Uhr Nachmittags, berde ich im Pfanvlokal 4 5 im Vollſtreckungswege gegen 1 Offenklich verſteigern: 1 Acetylenapparat, 1 Gasofen, Badewannen, 8 Lampen, 2 Eloſeis, Wagrenſchränke, Theken, Kauapees, Klelderſchränke, Waſch⸗ kommoden, 1 Druckerpreſſe, Rom⸗ moden, Bilder, 1 Nachttiſch, 1 Vogelkäfig, 1 Schreibtiſch, Ausſagekaſten, 1 Schreibkom⸗ made, 1 Seegraszupfmnaſchine. Hioſchenberger, 64586 Amke⸗ Verkündi ö Manneiner Steuograpſiſhe Geſelſchaft. (Svstem Stenotachygrafle. 5 Anläßlich des am 30. Sept. dahier ſtattfindenden II. bad. Stenotachy⸗ grafentages verauſtaltet die Maunheimer Steno⸗ graphiſche Geſellſchaft (Syſtem Stenotachygrafie) am Sounntag, 30. Sept., Abends 7½ Uhr in den oberen Räumen des„Badner Hofes,“ G 6 eine Abendunterhalt wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, ſowie lichſt einladen. ung mit Ball Intereſſenten freund⸗ 64497 Der Eintritt iſt nur mit Karte geſtattet und wolle man Vor⸗ ſchläge zu Einladungen an Herrn J. Neuberger, einreichen. 3, 5, gefl. Der Vorstand. Arbeiter⸗Foribildungg⸗Herein, 0 5,, Sonntag, 30. September a. c. findet in den Lokalitäten der Dentralhalle, d 2, 16, eine geſanglich⸗theatraliſche 64585 Abendunterhaltung mit darauf folgendem Tang ſtatt und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder ſowie deren Familienangehörige höfl. ein. Der Vorſtand. „Feuerio“ Große Carneval⸗Geſellſchaft in Mannheim. Montag, den 24. September 1900, Abends ½0 Uhr. im Lokal Habereck Mliiglieder⸗Berſammlung. Satzungen⸗Geuehmigung betreffend. Mannheimer Liedertafel Samſtag, 22. September, Abends ſ½9 Uhr Spezialprobe für I. u. II. Baß. 64550 Der Vorſtand. Sängerbund. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Liederhalle. Samſtag, 22. Septbr. 1900, Abends präcis ½9 Uhr Geueral⸗Verſammlung. Tagesordnung: Kaſſenbericht, Wee 15 ar 8 Um zahlreiches Der Vorſtand. NB. Näheres durch Rundſchreiben 8 8 68200 Helocipediſten⸗Herein Maunnheim. Sonutag, 23. Septbr. 1900: Ausfahrt nach 2 Piernheim⸗Lampertheim (Frühtour). Abfahrt Morgens präcis 7 Uhr von der Neckarbrücke. 64565 Um zahlreiche Betheiligung erſucht Der Fahrwart. Perein jur Detbeſſerung des Nienfbotenweſens. Gemäß 88 14—20 der Statuten werden die Vereinsherrſchaften in Kenntniß geſetzt, daß ihnen durch die Dienerm Frau Hauſer die Meldungsbogen zugeſtellt werden, um bie Zahl der Dienſt⸗ boten feſtzuſtellen, welche dieſes Jahr Preiſe erhalten ſollen. Der erſte Aufmunterungsyreis wd nachdreijährſger Dienſt⸗ leiſtung gewährt. Ferner wollen ſich auch die weiblichen Dienſtboten, welche 25 und mehr Jahre bei einer Herrſchaſt treu gedient haben, behufs Empfeh⸗ kung für das von Ihrer Kgl. Hoheit geſtiftete Ghrenkreuz bei unterzeichnetem Vorſtandeſofort melden, da ſämmtliche Mel⸗ dungen am 15. Okt, laufenven Jahres in Karlsruße vorliegen müſſen. Der Eintritt in den Verein iſt jederzeit möglich. Mannheim, 22. Sepk. 1900. Ahles, Gn K, 2. 64529 Fröhner. Rheinl. Brot Crahambrot Pumpernickel St. 20, 25 und 30 Pfg. empfiehlt 64595 Louis Lochert, Oerichtsvollzieher, R 1, 1. am Markt ſcheinen bittel 64 Der Uer Rath. Ragout 40Pf. Haſen, 64007 Faſanen, Wildenten Feldhühner Junge Gänſe, Enten Tauben, Bahnen Suppenhühner ꝛce. Sprotten, Bücklinge. Knab, E h, 6b, gegenüber der Sparke Fruntſurter Brutwürte Neues Delkatess-Sauerkraut Neue Hellerlinsen Neue Bismarck⸗Häringe „ RNollmöpſe „ Oelſardinen Neuer Caviar Ia. Edamer Käſe Ia. Edelweiß⸗Camembert⸗ Kliſe eingetroffen. 64602 Carl Fr. Bauer, U1, 18, a. d. Neckarbrücke. Frima neue Gebirgspreiſelberten beſte Qualität dohte Frankf. Brafwürste neue Hellerlinsen fst. Delikatess-Sauerkraut, Kieler Bücklinge Wesiphäl. Schinken. A. Kuhny E. Dangmann Nachf. TLarmerstr. 15. 64460 Teleph. 324. Heute eingetroffen: Friſcher Nordſalm Hechte, Cabljaue 4 fiſhe Schellfiſche kewäſſerte Stockſiſche zu billigſten Prelſen, empfiehlt J. Wörner, Hamburger Fiſchhalle 4, 14, Fluss- u. Sceffselie grösste Auswalll Mer. 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Juli 1900, bei den Pfandbriefen der Serten XXVIII bis mit XXXIX, 41, 42, 61 und 62, ſowie bei den Kommunalobligationen der Serien III und IV auf den J. Oktober 1900; mit dieſen Tagen endet die couponmäßige Verzinfung. Wir ſind bereit, die ge⸗ zogenen Stücke in 4 ige, unverloosbare und bis 1902 unkündbare Pfandbriefe, welche zum Börſenkurs berechnet werden, umzutauſchen. Die Einlöſung oder der Umtauſch der gezogenen Stücke erfolgt an unſerer Kaſſe, ſowie bei allen Pfandbriefverkaufsſtellen; auch iſt daſelbſt das Verzeichniß der gus früheren Verlooſungen noch rückſtändigen Pfandbriefe erhältlich. Mannhe im, den 23. März 1900. Verloosung 47858 bis einſchließlich XXXIX, 41, Serien 46 bis 60 auf den Buſ, G. Spo 92 48881 Sreggonlüufor, lernorragenũo Guclililen in allen Sreiieu. o. Gepuuer Madlfolſer an& F. ſ. Stetter. Hankon. Directfan. ——. —— 5 2 2, 2. 2 5— 1 alB 8l 8. Iustitut Simund b 7, 16, Mannheim, Parkring. Gegr. l894. Vorh. f. d. 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Im Namen der trauernden Hinterblisbenen: Karoline Leist geb. Heiland. Neckargemünd, im September 1900. zmrükgeſetzter 19 von Montag, den 24. bis Samſtag, den 29. September. Onis Franz, ſaren 25567 Vvorein d. Pfalz u. d. Rennver 1684 F. A. Keil, O 1, 5, Aug. 8 E 2, 3, K. vollmer, E 3, 8 517 Weitere Verkaufsstellen ieben sich geſchützt.) zur Reb. der Landespferdszucht veranst. V. Pferdezucht- 4600 Cowinng J. W. y. Wark 3000.— Piele hohe Arelfer.— Werthvolle Wewinne 5 7 Bünstige o 7008 Hur M..— Gowinnchangen! LIL8888 +. 10. Forto und Ziehungsliste 30 Pfg. extra. 5 Ziehung bestimmt am A. Oktober 1900., Lodose empfiehlt die Generalagentur: Peter Rixius, Lndwigshafen a. Nh. owie in wannheim: M. Hersberger, 3, 17, Schmitt, 8 4, 19,., Struve, T I, 5, B. Transier, KReflekt, au obige Generalag, 2 52 Feltber Polardaunen Aaſcrril Jerlitz-Sebuls D 2, 18, 8 Treppen. Sprachschüle für Exrwachse- nes, Herren u. Damen, unter Oberleitung des Herrn Pros, Berxlitz. 0 Französ,, Engl., Ntalien. 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Nothkirche auf dem Lindenhof. Morg. ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtoikar Kamm. Eollecte. Diakoniſſenhauskapelle. Mor ens halb 11 Uhr Predigt. a Pfarrer Achtnich. Abends 8 Uhr Miſſionsvortrag. Herr iſlionsprediger Seidler. Colleete. Stadtmiſſion Enangeliſches Pereinshans, K 2, 10. Sonntag 11 155 Sonntagsſchule. 3 Uhr Allgemeine Er⸗ dauungsſtunde. Miſſtonsvortrag von Reiſeprediger Seidler aus Neuwied. ½6 Uhr Jungfrauenverein. Bibel⸗ und Geſangsſtunde. Montag—5 Uhr Frauenverein, Miſſionsarbeitsſtunde. Mittw 15 11 Uhr Al„Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionar Spittler und Rilling aus Lu wi Shafen. eaf 15 8 Uhr Jungfrauenverein.(Anfertigung von arbeiten Freitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Traitteurſtraße 19. Sonntag s Uhr Morgens Sonntagsſchule. ½9 Uhr Abends Allgemeine Bihelſtunde. Stadtmiſſionar Krämer, Freitag Abends ½9 Uhr allgem. Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Schlichter. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Cpang. Männer⸗u. Jünglingsverein U 3,23 Sonntag Abend s Uhr: Geſellige Vereinigung der Mit⸗ glieder; Berabſchtebung des bisherigen und Vorſtellung des neu⸗ gewählten Vorſitzenden. r: Bibelſtunde der älteren Abtheilung ontag Abend ½9 U Aber 2. Mof. 20, 17. Vikar Greiner.— Bibelſtunde der Jugendabthei⸗ Dien 1 05 bascen ½ Uhr: lung über Stadtvikax Hofheinz. Mi 1590 18 250 Uhr: Turnen 5 der Turnhalle der Priedrichſchule U 2 1 ag, 975 8 Freitag, Samſtag Abend r. Weher⸗Diſerens, QOs, (Engl. u. June ſ er junge Mann iſt dir eingeladen! Auustunft in —25 r ertheilt der Vorſitzende, Vikar Greiner, Katholiſche Gemeinde. Hanrventiuskirche(Reckarvorſtadt). Samſtag, 22. Sept, Beichtgelegenheit von Mittags 2 Uhr an. Abends 7 Uhr Roſen⸗ Abr onntag, 28. Sept. 0 iez von 15 de 6 Uhr an. Uhr Frühmeſſe. Singmeſſe mit Predigt. 1210 Uhr Medigt und Amt. 2 Uhr Chulſterlehre ½8 Uhr Vesper. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 28. September, 10 Uhr Gottesdienſt. In der Hauptſynagoge. Neujahrsfeſt. Sonntag, 28. Sept., Abends 6¼ Uhr. Predigt. Herr Stadt⸗ rabbiner Dr. Steckelmacher. Montag, Sept. Morgens 7 Uhr. Predigt 3¾ñ Uuhr Herr Staptrabbiner Dr. Steckelmacher. Montag, 24. Sept., Abends 7 Uhr. Dienſtag, 25. Sept. Morgens 7 Uhr. Schrifterklärung Herr Rabbiner Dr. Oppenheim 3¾ Uhr. Abends 7 Uhr. Betſaal im Baalhaus. Beginn u. Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Haupt⸗ ſynagoge. Montag, 24. Sept. Morgens Predigt Herr Rabbiner Dr. Oppen ſeim. Clausſynagoge. Abendgottesdienſt wie in der upt nagoge. Sonntag, 23. Septbr., Ubends d 5 lhre Predigt Herr Rabbiner Dr. Unna. Morgengottendtenſ 6¼ Uhr. In der Hauptſynagoge ſind für Primaner u. Sekun⸗ daner der Mittelſchulen Plätze reſervirt. In der Haupt⸗ u. Clausſynagoge haben nur die In⸗ daber keſter Einlaß. —— 22. September 2 Seseee SApollo-Theaters Heute Samſtag Grosse Vorstellung. Sountag, 23. September, Morgens ½12—1 uhr: Grosses Frühschoppen-Coneert unter Mitwirkung des Humoriſten Leydel und der 8 Liederſängerin Rosa Szentessi. Nachmittags 4 Uhr: Einheits⸗Vorſtellung 3 alle Saalplätze 50 Pfg., Loge Mk..—. Abends 8 Uhr: Elsie Leslie, Frank Grigori-Truppe ete. Sonsationelle Familien-Vorstellung Vorverkauf giltig. 64599 SSosesssseesssssess, Gr. Bad. Hof⸗ u. Nationaltheater 6 in Mannheim. Sonntag, den 23. September 1900. 8. Vorſtellung im Abonnement A. Die Hugenotten. Große Oper in 5 Abtheilungen von Seribe. Muſik von Giacomo Meyerbeer. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer.— Regiſſeur: Herr Fiedler. Margarethe von Valois, Königin von Na⸗ varra, Schweſter des Kömgs vonßFrankreich Graf von St. Bris, katholiſcher Edelmann, Gouverneur des Louvre„den Narr; Valentine, ſeine Tochter Frau Rocke-Heindl. Graf von Nevers, Far Kromer. ** Tavannes, err Rüdiger. Coſſs, err Maikl. Do Retz, katholiſche Edelleute. Herr Starke JI. Meéru, Herr Hildebrandt. Thorsé, err Peters. Meaurevert, err Voiſin. Raoul de Nangis, ein 5 mann„Herr Krug. Marcel, ſein Diener 5 8 Herr ſladi Urbain, Page der Königin 8(505 15 105 5 Frl. Bendfeldt. Ehrendamen derſelben(Frl. Wagner. 0 err Sachs. Herr Starke II. (Herr Sirubel. Ein chter„ Herr Moſer. Roſs, proteſtantiſ cher Soldat Herr Erl. Margarethe von Valois: Frau Emilie Hedinger von Frankfurt a. M. als Gaſt. Katholiſche und proteſtantiſche Edelleute. Hoferren, Hofdamen, Pagen und Diener der Königin. Pagen und Diener des Grafen 185 Nevers. Zigeuner und Zigeunerinnen. Studenten. Katho⸗ liſche und pröteſtantiſche So aten, Leibwache der Königin. Scharwache. Muſikanten. Schiffer. Bürger und Volk. Ort der Handlung: In den beiden erſten Abtheilungen in der Touraine, in den drei letzten in Paris. Zeit: Der 24. Auguſt 1572 und die ihm vorausgehenden Tage. Vorkommende Tänze: Im 2. Akt: im 3. Akt: Zigennertanz, arrangirt Und getanzt von Frl. L dan 1 Bethge und den Damen vom Ballet. ———ꝓꝛiêi—————.ññ— Kaſſeneröffn. /6 Uhr. Anf. präc. 6 uhr. Ende nach /10 uhr. Nach der zweiten Abtheilung findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Vorperkanf von Billets bei Auguſt Kremer, Kaufhaus. Montag, 24. Sept. 3, Vorſtellung im Abonnement BB. Die kleinen Miechu's. Operette in 3 Nauügen von A. Vanloo und G. Duval. Deutſch von Julius Freund nund H. Bolten⸗Baeckers. Muſik von Andrs Meſſager. Aufang ½7 Uhr. Coloſſeumstheater in Muunhein. (Neckarvorſtadt). Direktion: Fritz Kerſebaum. 654 Sonntag, den 23. September, zwei Vorſtellungen. Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr: Der Stabstrompeter. Volksſtück mit Geſang in 4 Acten. SGSGGGGSsssesssssessee Saalbau-Theater. Der größte Erfolg dieſer Saiſon iſt: Milly Capell mit ihrem arabiſchen Vollblut⸗Hengſt„Gentlemeu“ und Hundemente und Fred Edlawi Schauſpieler. Täglieh 8 Uhr. 64590 Scmmtag Vorstellungen. Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr. Preiſe der e 5 die Nachmittags⸗Vorſtellungen K.—, Gallerie 50 Pfg. SSοοο οοοοοοοοοοσ Mannheimer Parkgeſellſchaft. Samſtag, 22. September,—6 Uhr: Nachmittags-Concert. Eintritt 20 Pfg. Sonntag, 25. 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