— —— 4 rrr 402 , 4 FTelegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Iburnal Mannheim.“ In der Poßliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfig. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..40 pro Quaxtal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe Mannheimer Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Maunnheim und Umgebung 1 N Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ournal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341, Verantwortlich für Poltttk⸗ J..: Ernſt Müller. für Theater, Kunſt u. Feuilletoſt Dr. Friedrich Walter⸗ für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche (Das„Mannheimer Journal“ iſt Gigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) i„Nummern 5 0 5 · oſpitals.) A ee Ji. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſünamtiſch un Nammhen 5 Nr. 443. Montag, 24. September 1900.(Abendblatt.) Vom Kriege in Südafrika. Von unſerem Londoner§⸗Korreſpondenten. London, 22. Sept. Nach den letzten Depeſchen vom Kriegsſchauplatze ſcheint der Widerſtand der Buren immer mehr zuſammen zu brechen, und die britiſchen Truppen haben jedenfalls, ſoweit es ſich überſehen läßt, die ſchwerſte Arbeit endlich hinter ſich. Unter dieſen Umſtänden pird es verſtändlich und erklärlich, daß Feldmarſchall Lord Roberts ſich in der Lage ſteht, den Oberbefehl abzugeben und nach England zurückzukehren, woſelbſt er nunmehr als Generaliſſi⸗ mus der Regierungsparteien wenigſtens figürlich in der Wahl⸗ kampagne gegen die Oppoſition ausgeſpielt werden ſoll. Die „Weſtminſter Gazette“ bringt mit Bezug auf dieſe Thatſache einen Allerliebſten„Carton“ reſp. eine Zeichnung, in welcher Lord Roberts als martialiſche Figur in voller Khaki⸗Ausrüſtung auf einem Piedeſtal die Frontſtellung einnimmt, während der dicke Miniſterpräſtdent Lord Salisbury nebſt ſeinen ſämmtlichen Kabinets⸗Kollegen mit ängſtlichen, beſorgten Mienen, ſich hinter dem Feldmarſchall zuſammenduckt und, mit der rechten eine große Flagge, mit der Inſchrift„Khaki“ ſchwingend, den anderen Miniſtern zuruft,„Nehmen Sie Deckung, meine Herren.— Exponiren Sie ſich nicht.— Nehmen Sie Deckung.“— Dieſe Karikatur gibt ein vorzügliches Bild der Poſition und der Ab⸗ ſichten des augenblicklichen Kabinets, und wenn Lord Roberts ſich als ehrlicher Soldat fühlen wollte und— könnte, ſo würde er ſich dafür bedanken, als Strohmann und als Reklamefigur für das Miniſterium des Ingoismus mißbraucht zu werden. Bezeichnend für die Lage auf dem Kriegsſchauplatze reſp. für die britiſche Auffafſung von derſelben iſt es, wenn der„Daily Telegraph“ meldet, daß„der Krieg längſt nur noch aus einer Anzahl von Polizei⸗Operationen beſteht, von denen einige auf größerer, andere auf kleinerer Baſis ausgeführt werden.“ Es ä„daß die Buren ſo weitgehend als nur möglich den Charakter als kriminelle Aufrührer erhalten, ganz einerlei, ob dadurch Civiliſation und Völkerrecht mit Füßen getreten werden. 5 Lord Roberts berichtet in geradezu kleinlicher und gehäſſiger Weiſe, wie die Buren in der Nähe von Hoxpoort öſtlich von Ruſtenburg eine britiſche Ambulanz gefangen nahmen, deren Mannſchaften einige Mauſergewehre nebſt Munition mit ſich führten, angeblich als„Kurioſttäten“. Die Buren waren natür⸗ lich im vollen Recht, waffentragende Sanitätsſoldaten gefangen fortzuführen, und es iſt nur eine neue Strafe in dem häßlichen Plärr⸗Liede von„fürchterlichen, barbariſchen Unthaten der Buren“, daß der britiſche Generalfeldmarſchall dieſen an und für ſich unbedeutenden Vorfall zum Gegenſtand einer lang⸗ ahmigen Depeſche macht. Wo iſt Dewet?— Was macht Dewet?— So fragt man fet wieder mit einer gewiſſen Aengſtlichkeit in der Preſſe und in en von Südafrika kommenden Nachrichten. Lord Roberts ſchweigt ſich über den kühnen Gegner gänzlich aus, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil er nichts mehr über ihn weiß. Gefährlich kann Dewet den Engländern nur noch im kleinen Maßſtabe werden, aber immerhin iſt immer noch mit ihm zu rechnen, und er ſoll im Freiſtaate bereits ſeit 14 Jagen wieder eine ſtille aber ernſte und für die britiſchen Truppen unerfreuliche Thätig⸗ leit ſpeziell in der Nähe der Eiſenbahnen entwickeln. Dewet iſt und bleibt der Dorn in der Seite der engliſchen Armee, ſolange er mit ſeiner kleinen, inzwiſchen aber ſicherlich bedeutend an⸗ knüpft wurden. gewachſenen Gefolgſchaft ſich in Freiheit befindet.„Daily Tele⸗ graph“ hält dem gefürchteten Buren⸗General eine Moralpredigt, die mit den Worten ſchließt:„Wenn ein Mann wie Dewet ſein Land wirklich liebt, ſo wird er demſelben durch ſofortige be⸗ dingungsloſe Uebergabe beſſer dienen, als dadurch, daß er ſich zum gewöhnlichen Räuberhauptmann degradirt“. Dieſe Moral iſt allerdings die bequemere für das engliſche Gemüth. Der„Daily Telegraph“ läßt ſich aus Lourenzo Marques berichten: Unter den eintreffenden Flüchtlingen ſind viele An⸗ geſtellte der Niederland⸗Eiſenbahn, die alle mit Krügers Papier⸗ geld bezählt worden ſind. Wenn dieſe armen Teufel jetzt hier ver⸗ ſuchen ihre„Kaſſenſcheine“ in Baar umzuſetzen, müſſen ſie zu ihrem großen Verdruß erfahren, daß die Papierchen bollſtändig werthlos ſind. Das Bureau des Transvaal⸗Konſuls Mr. Potts wird täglich von unverſöhnlichen Buren belagert, die ihr Geld verlangen, und Mr. Potts verweiſt ſie an den in Krügers Be⸗ gleitung befindlichen Polizeichef der Buren, Mr. Grobler, der ſie aber einfach wieder dem Mr. Potts zurückſchickt. Das Elend unter den Flüchtlingen iſt groß, und die früheren Beamten des Transvaals zucken die Achſeln und erklären, daß ſie nichts thun können. Inzwiſchen ſitzt Ex⸗Präſident Krüger auf der Veranda des Konſulats, raucht ſeine Pfeife und trinkt, da er bekanntlich ein„totaler Abſtinenzler“ iſt, große Quantitäten von Milch. Eine Frau Dutoit von Johannesburg macht hier viel Spektakel betreffs den von den Burenbeamten erhaltenen Papiergeldes, das jetzt Niemand einlöſen will. Die Dame iſt in großer Aufregung und droht, die Transvaal⸗Executive zu exponiren und die Welt darüber aufzuklären, wie das Gouvernement ſich alles Geld in den Sparkaſſen von Johannesburg und Pretoria angeeignet und „kommandeert“ hat, indem es dagegen Papierſcheine aushändigte und diejenigen Buren mit Konfiskation ihres Eigenthums und Kaſſenſcheine anzunehmen.“——— Auf dieſe Weiſe bilden die natürlich ſehr verworrenen finanziellen Verhältniſſe des Trans⸗ paals den Engländern eine willtkommene Gelegenheit, von„Betrug und Räuberei en gros“ zu reden und kein gutes Haar an der Regierung der Republik zu laſſen. Dabei kommt natürlich Paul Krüger am ſchlechteſten weg. Politiſche Ueberſicht. *Mannheim, 24. September; Vermehrung der deutſchen Kabel. In unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß im Zuſam⸗ menhang mit den Wirren in China im nächſten Reichshaushalts⸗ etat nicht unerhebliche Beträge für Kabel werden gefordert werden. Mit Rückſicht auf das Auftreten unſerer Marine in den oſtaſta⸗ tiſchen Gewäſſern wird auch die Poſttion für die Anlegung eines Docks in Tſingtau in dieſem Etat erſcheinen. Damit wird die Möglichkeit gegeben ſein, daß die dort ein⸗ und auslaufenden Schiffe unſerer Marine ſtets im Zuſtande der Seefähigkeit er⸗ halten werden. Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs. Wie ſchon bei den Etatsberathungen in der verfloſſenen Reichstagsſeſſion von verſchiedenen Seiten ausgeführt wurde, hat das ſeit dem 1. Juli 1896 in Kraft befindliche Geſetz betr. die Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs im Allgemeinen die Erwartungen erfüllt, welche an daſſelbe ge⸗ In kleingewerblichen Kreiſen ſpeziell hat man wiederholt die wohlthätigen Wirkungen dieſes Geſetzes kennen ge⸗ lernt, und das übereinſtimmende Urtheil in ſachverſtändigen In⸗ tereſſentenkreiſen geht heute dahin, daß das Geſetz unſer Ge⸗ ſchäftsleben wenigſtens von den gröbſten Ausſchreitungen eines unlauteren Wettbewerbs gereinigt und die vielfach in's Wanken gerathenen Grundſätze von Treu und Glauben in Handel und Verkehr wieder befeſtigt hat. Leider iſt aber auch feſtzuſtellen ge⸗ weſen, daß die Handhabung des Geſetzes ſeitens der Gerichbe nicht in jedem Falle eine ſolche geweſen iſt, wie ſie den Intentionen des Geſetzgebers entſprechen würde. In gewerblichen Kreiſen wird bereits vielfach eine Reviſton beziehungsweiſe eine Ergänzung des Geſetzes verlangt. Dieſe Wünſche ſind in erſter Linje dahin ge⸗ richtet, die Anwendung des Geſetzes gegen ſchwindelhafte Aus⸗ verkäufe zu erleichtern. Die Reichsregierung iſt den Klagen der Gewerbetreibenden gegenüber keineswegs theilnahmslos geblieben. Von Seiten des Reichsamts des Innern ſind umfaſſende Er⸗ hebungen darüber angeſtellt worden, in welchem Umfange dieſe Klagen und Beſchwerden gerechtfertigt erſcheinen. Wir glauben, Grund zu der Annahme zu haben, daß der Ausfall dieſer Er⸗ hebungen ein ſolcher iſt, daß eine Ergänzung des Geſetzes in Aus⸗ ſicht genommen werden wird, nachdem ſich gezeigt hat, daß eine gewerbepolizeiliche Regelung der Angelegenheit nicht angebracht iſt. Der nächſtliegende Weg zu einer Aenderung der beſtehenden; Verhältniſſe iſt ohne Zweifel eine entſprechende Amendirung des §1 des Geſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs in der Richtung, daß als Ausverkauf nur die Räumung des vor⸗ handenen Waarenbeſtandes, unter Ausſchluß jeden Nachſchubs von Waaren., gelten kann. Jedenfalls wird eine ſolche Definition dem Geiſt und Zweck des Geſetzes durchaus entſprechen, und der Reichstag wird ſchwerlich Einſpruch gegen eine derartige Klar⸗ ſeiner in dem früheren Geſetze bekundeten Abſichten erheben. Die Affaire Kerſchenſteiner endete mit einer großen Blamage des Münchener„führenden“ Centrumsorgans, der„Neuen Baier. Ztg.“, die im ganzen Verlauf der Angelegenheit weder mit dem erzbiſchöflichen Ordinarichte noch mit der Parteileitung Fühlung genommen zu haben ſcheint. Wie ſchon gemeldet, hat der„Baier. Kur.“, der direkt vom erz⸗ biſchöflichen Ordinariate inſpirirt wurde, mitgetheilt, daß Miniſter b. Landmann die Beſtätigung Kerſchenſteiner nicht auf⸗ heben werde. Hierzu macht nun jetzt das aus den Ordinariaten bediente Blatt folgende weitere Bemerkungen:„Auf die ab⸗ lehnende Antwort des Miniſters iſt ein zweiter Proteſt des Mün⸗ chener Ordinariates nicht erfolgt und Herr Oberlehrer Kerſchen⸗ ſteiner waltet in Haidhauſen ſeines Amtes. Für den Augenblick erklärt ſich die Regierung nicht in der Lage, daran etwas ändern zu können, eine Aenderung kann aber durch eine zu erwartende Konſtellation der Dinge in abſehbarer Zeit eintreten.(2) Aus dieſer uns von glaubwürdigſter Seite gemachten Mittheilung geht alſo hervor, daß Miniſter v. Landmann lieber die politiſchen Folgen auf ſich nehmen, als die That des Magiſtrats rektifiziren will. Es würde alſo auf die Stellung der Centrumsfraktion ankommen, aber Herr Dr. Daller hat ſchon in Tuntenhauſen an⸗ gedeutet, daß im Falle Kerſchenſteiner auch„mancherlei Verſäum⸗ miſſe“ vorgekommen ſeien. Man iſt alſo von dem Aktenſtande in der Fraktion unterrichtet und hat deßhalb den Vorſtoß gegen den Miniſter unterlaſſen. Er wird dementſprechend auch im Landtage moderirt ſein. Die Münchener Centrumspartei kann ſich nur durch beſſeren Einfluß auf die Gemeindewahlen helfen. Der Fehler liegt, wie wir wiederholen, primo loco beim Magtſtrate, Tagesneuigkeiten. — Die ehrliche Haut. Ein biederer Weinbauer aus der Umgegend von Bordeaux, Valérien Ponzach mit Namen, der zum Beſuche der Ausſtellung nach Paris gekommen war, traf auf dem Baſtilleplatz ein Individuum an, das mit dichtverbundenem Kopfe, das Geſicht von Schmerz verzerrt, an dem Gitter der Juli⸗ ſäule lehnte.„Was fehlt Euch, armer Freund?“ redete der Pro⸗ dinziale mitleidg auf die Jammergeſtalt ein.„Ach, mir ver⸗ urſachen meine Zähne ſolche Pein, daß ich mich am liebſten von der Höhe der Säule herabſtürzen möchte,“ brachte der anſcheinend Schwerleidende mit matter Stimme hervor.„Es iſt, als ob ſich Nadeln in meiner Kinnbacke herumdrehten. Wie dankbar würde ich Ihnen ſein, wenn Sie mir dort drüben aus der Apotheke ein ſchmerzſtillendes Medikament holen wollten. Hier haben Sie ein Zehnfrancsſtück, ich werde Sie hier erwarten, da ich vor chmerzen keinen Schritt zu thun im Stande bin.“ Monſieur Ponzach, an deſſen gutes Herz Niemand umſonſt appellirt, war noch nicht weit gekommen, als ſein Schützling ihn zurückrief. „Was wollen Sie denn noch?“ wandte er ungeduldig den Kopf um.„Meiner Treu,“ gab der„Patient“ zur Antwort,„Sie ſcheinen allerdings eine ehrliche Haut zu ſein, aber dennoch, wer birgt mir dafür, daß Sie mir mit meinem Gelde nicht aus⸗ teißen?“„Wie, mir mißtrauen Sie?“ proteſtirte der Südfranzoſe beleidigt, und mit den Worten:„Da will ich Ihnen zeigen, daß ich von Ihnen weit beſſer denke als Sie von mir,“ händigte er dem anne mit dem berbundenen Antlitze ſeine über 150 Fr. enthal⸗ tende Börſe ein. Der ſchlaue Parifer Pflaſtertreter, der nur zu richtig auf die Ehrliebe und den gekränkten Stolz ſeines Opfers ſpekulirt hatte, war natürlich mit ſeiner Beute längſt über alle Berge, als Monſieur Ponzach mit ſeinem Einkaufe aus der Apo⸗ theke zurückkehrte. Der Polizeikommiſſar Monſieur Brig, dem der ſo raffinitt um ſeine Reiſebaarſchaft geprellte Weinbauer ſeine Klage vortrug, wußte nicht, ob er ſich mehr über den neueſten Gaunertrick oder über die bodenloſe Naivetät des übers Ohr ge⸗ hauenen Provinzialen wundern ſollte. — Andrang von Paſſagieren für die„Deutſchland“. Seit der Dampfer„Deutſchland“ von der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie die kürzeſte von ihren ſchnellſten Rivalen für die trans⸗ atlantiſche Paſſage benöthigte Zeit noch um einige Stunden ver⸗ kürzte, iſt der Andrang von Paſſagieren, die mit ihr zu fahren ſuchen ein ſo großer, wie es wohl noch nie in der Geſchichte der Schifffahrt dageweſen iſt. Die für Kajüten erſter Klaſſe ihrer nächſten Fahrt bezahlte Geſummtſumme würde beinahe genügen, ein kleineres Schiff vollſtändig auszurüſten. Sie beläuft ſich auf 40 000 Pfund Sterling, ausſchließlich der zweiten Kajüte und des Kargos. Zu dieſer Summe trägt Herr Andrew Karnegie, der Pittsburger Eiſenbahnkönig, der mit einer Geſellſchaft von 16 Perſonen von Skibo Caſtle in Schottland nach Amerika geht, 1600 Pfd. St. bei. Das ſoll die größte Summe ſein, die je von einer Pripatgeſellſchaft für die transatlantiſche Paſſage bezahlt worden iſt. Ein anderer amerikaniſcher Millionär zahlt 532 Pfund Sterling für ſich ſelbſt, ſeine Frau, ſeine Schweſter und drei Dienſtboten, und ein dritter gibt 250 Pfd. St. füt ſich ſelbſt und ſeine Frau. Ein Reſultat des großen Andrangs iſt, daß alle die Kajüten der Schiffsoffiziere für den Paſſagierverkehr dis⸗ ponibel gemacht worden ſind. — Ein Badeabenteuer eigener Art erlebte ein junger Maler aus Hamburg dieſer Tage in Travemünde. Er hatte ſich ein Boot geliehen, um eine Segelfahrt auf der Oſtſee zu machen. Unterhalb des Brothaner Ufers gerieth er in eine völlige Wind⸗ ſtille, ſo daß er, um die unfreiwillige Muße auszufüllen, beſchloß, bom Boot aus ein Bad in den Fluthen der Oſtſee zu nehmen. Da ſein Boot keinen Anker beſaß, ließ er es ruhig treiben, ent⸗ kleidete ſich und ſprang über Bord. Eben hatte er ſich eine Strecke vom Boote entfernt, als eine kräftige Nordböe einſetzte und ſein Fahrzeug mit großer Geſchwindigkeit in die See hinaus krieb. Vergebens mühte ſich der junge Mann ab, das Boot ſchwimmend wieder einzuholen; bald fühlte er ſeine Kräfte erlahmen, mußle Boot und Kleidung im Stich laſſen und zur Rettung ſeines Lebens bedacht ſein, das Ufer, wenn auch im Adamskoſtüm, zu erreichen. Zu ſeinem Glück erſchien jedoch jetzt die kleine Trape⸗ münder Segelyacht„Katharina“, deren Führer ſchon von Weitem das leere Segelboot treiben ſah. Auf dieſes ſteuerte er nun in eiliger Fahrt los und glaubte, als er die Kleidungsſtücke im Boo ſah, nichts Anderes, als daß ihr Eigenthümer ertrunken ſei. Als er das Boot bereits ins Schlepptau genommen hatte, entdeckte er auch den ſchon ziemlich entkräfteten Schwimmer und rettete ihn in ſein Boot. — Im Glockenſtuhl eingeſchloſſen. Im Kölner Dom wurden durch die Unachtſamkeit eines Fremdenführers drei Per⸗ ſonen von auswärts, welche die Domthürme beſtiegen hatten im Glockenſtuhl eingeſchloſſen und erſt nach mehrſtündigem Warten wieder befreit. Nachdem ſich alles Winken mit Taſchen⸗ tüchern als vergeblich erwieſen hatte, machte ſich ein Mitglied der Geſellſchaft daran, eine zufällig vorhandene Birne auszuhöhlen, Er ſteckte ſodann in den Hohlraum einen entſprechend beſchriebenen Zettel und warf dieſe Birnenpoſt von der Höhe auf den Platz vor dem Dome herab. Ein Kutſcher, der die Birne wie eine Gra⸗ nate auseinanderplatzen ſah, hob den Zettel auf, nahm von ſeinem Inhalt Kenntniß und veranlaßte die baldige Befreiung der un⸗ freiwilligen Gäſte. — Im Eiſenbahnpackwagen enthauptet. Ein ebenſo un⸗ gewöhnlicher wie ſchrecklicher Unfall ereignete ſich zu Oberlahn⸗ ſtein in der Rheinprovinz. Der 30jährige Bremſer Schwalm aus Frankfurt am Main war dienſtlich nach Oberlahnſtein ge⸗ kommen und befand ſich hier in einem Packwagen, der auf einem Nebengeleiſe ſtand und nicht zu einem Zuge gehörte. Beim Rangiren gerieth eine Anzahl Wagen, die ſich in ſchneller Fahrl 21 Seite! General⸗ Anzeiger. der eine ſolche Anomal ſollen. iſkopa ich der geſammte baieriſche Epif it iſſen werde, iſt ſo wenig die Rede, daß nicht einmal Münchener Ordinariat einen zweiten Proteſt erlaſſen Hat. ilſo ſehr viel in der Affaire wieder gelogen worden, was wir dauern. Die Gegenſätze, welche in unſeren ſtaats⸗ be liche ältniſſen einmal vorliegen, kann man nur auf dem ändigung ausgleichen. Vorerſt kann man nun die betrübende Affaire auf ſich beruhen laſſen, ſo traurig die geſchaffene Lage iſt.“ Mainſchifffahrt. Am 17. Seplember traten in Bamberg die Delegirten der Mainuferſtaaten, nämlich Baiern, Preußen, Baden und Heſſen, zu einer Konferenz zuſammen, um den von Baiern vor⸗ gelegten Entwurfeiner Schifffahrts⸗ und Floß⸗ polizefordnung für den oberen(nichkkanali⸗ füirten Main zu berathen. Für den kanaliſirten Main wurde bereits vor zwei Jahren eine derartige Ordnung erlaſſen. Preußen hatte u. A. die Geh. Oberbauräthe Eggert und Schneider aus Berlin entſandt. Die jetzigen Berathungen, welche drei volle Tage in Anſpruch nahmen, zogen ſich hauptſächlich deßhalb in die Länge, weil die Meinungen über die an die Flößerei hinſichtlich Bemannung, Ausmaß der Flöße etc. zu ſtellenden Anforderungen erheblich divergirten. Schließlich wurde auch über dieſe Frage eine Einigung erzielt. Wenn der von der Konferenz mit mehreren Abänderungen angenommene Entwurf die Zuſtimmung der be⸗ kheiligten Regierungen findet, wird eine Materie geregelt ſein, deren Ordnung ſchon ſeit zwanzig Jahren verſucht worden war. Aus Stadt und Land. Maunheim, 24. September 1900. Stand der Saaten im Großherzogthum. Mitte September 1900. Mitgetheilt vom Großh. Statiſtiſchen Landesamt. Beß dem trockenen und meiſt auch warmen Wekter der leßzten Wochen iſt der Reſtbeſtand an Hafer, wohl auch in den höchſten Lagen, gut eingebracht worden. Ebenſo dürfte die Oehmdernte, und zwar, wie vielfach gemeldet wurde, in vorzüglicher Qualität, zum größten Theil bei gutem Erntewetter geborgen ſein. Und zwar wärfen die Wäſſerwieſen bei der aus verſchtedenen Landestheilen ge⸗ Meldeten anhaltenden Trockenheit ungleich größere Erträge ab, als die nicht bewäſſerbaren Wieſen. In einem Bezirk der oberen und in drei Bezirken der mittleren Mheinebene hat das Oehmd, zum Theil ſehr ſtark, durch Heuſchrecken⸗ fraß, in zwei anderen Bezirken der leren und in einem Bezirk der Dberen Rheinebene durch Engerlinge gelitten. Die Stoppelklee⸗ und Luzerne⸗Felder ſtehen nach verſchtedenen Nächrichten nicht ungünſtig; doch werden auch hier verſchiedentlich Klagen über die anhaltende Trockenheit laut. Die Landesnote für die Kartoffeln iſt um eine Kleinigkeit geringer als im Vormonat, aber immer noch mit gut zu bezeichnen. Aus einigen wenigen Bezirken wird über Faulen der Knollen, nament⸗ lich im Schwerfeld, und über Engerlingfraß berichtet; im Ganzen ſind jedoch die Ernteausſichten ſowohl nach Güte als Menge vielver⸗ ſprechend. Aus mehreren Bezirken wird bereits der Beginn der Ernte, auch der ſpäteren Sorten, gemeldet. 21 Der Stand des Tabaks, ſoweit er noch im Felde ſteht, hat lätter ſich dem Vormonat geg r noch etn beſſert und iſt im La burchſchnitt mit gut zu bezeichnen. inbringen der Tal iſt aſtenthalben im Gange bezw. zum Theil beendigt. Aus je einem Bezirk der mittleren und der unteren Rheinebene ſowie des Pfinz⸗ und Ktaichgaugebietes wird mitgetheilt, daß die Tabakfelder durch Hagel⸗ wekler mehr odet weniger geſchädigt worden ſeſen; doch hat günſtige Witkerung, wie es ſcheint, manches wieder gut gemacht. Auch die Pflücke der Hopfen iſt z. Zt. im vollen Gang und kommt das gegenwärkige günſtige Wetter der Trocknung der Dolden gewiß zu ſtalten. Die Ertragsmeldungen und Qualitätsbeziehungen fauten bis jetzt aus den hauptſächlichſten Hopfengegenden vecht ver⸗ ſchleden. Bezüglich der noch nicht abgeernteten Hopfen iſt die Be⸗ Urkheilung günſtiger als für den Vormonat; in Worten ausgedrückt iſt die Durchſchnittsnote für das Großherzogthum ziemlich gut bis gut, Was die Herbſtausſichten anlangt, ſo ſind die Meldungen nicht mehr ganz ſo zuverſichtlich wie in den Vormonaten. Aus den meiſten Landesgegenden, hauptſächlich vom Kaſſerſtuhl, von der oberen und bon der miktleren Rheinebene, vom Kraichgaugebiet und von der Bergſtraße, wird über das bedauerliche Auftreten der Blattfallkrank⸗ heit und des ſogenannten Aeſcherichs geklagt, und zwar wird die Ur⸗ ſache faſt ausſchließlich dem berſpäteten bezw. ungenügenden oder Banz unterlaſſenen Spritzen und Schwefeln der Rebſtöcke zugeſchrieben. Die Unterlaffungsſünden werden ſich ſowohl bei der Qualität als ſuuch bei der Quantität des Herbſterträgniſſes mancherorts empfindlich fühtvar möchen. Uebrigens iſt der Stand der Reben im Ganzen immer noch ein guter und es wird ſtellenweiſe ein reicher und nach berſchiedenen Mit⸗ kheilungen zu ſchließen, vorausſichtlich früher Herbſt die Arbeft des fleißigen Winzers lohnen. befanden, durch Verſagen eines Hemmſchuhes in das Gleis, auf dem der Packwagen ſtand. Ein Beamter rief deshalb„Vorſicht“, was Schwalm beranlaßte, den Kopf zur Wagenthür hinaus⸗ zuſtecken, um ſich über die Bedeutung dieſes Rufes Klarheit zu berſchaffen. In demſelben Augenblick rannten dis rangirten Wagen auf den Packwagen auf, es gah einen ungeheuren Ruck, ſodaß die Thür des Packwagens mit fürchterlicher Gewalt zu⸗ gedrückt und dem Schwalm der Kopf vom Rumpfe getrennt wurde. — Der Schah von Perſien wird auf ſeiner Reiſe in Ungarn kaum wegen Mangels an Reiſe⸗Kleingeld in Verlegenheit ge⸗ rathen. Iſt ihm doch ein Kreditbrief der„Imperial Bank of Perſia“ in der Höhe einer runden Million vorangeeilt. Er findet bei ſeiner Ankunft dieſen ſtattlichen Betrag in den Kaſſen der Ungariſchen Eskompte⸗ und Wechslerbank zu ſeiner Verfügung. Der Schah braucht ſich nicht einmal perſönlich zum Schalter zu bemühen, da auch die ihn begleitenden Miniſter zur Behebung des Geldes ermächtigt ſind. Da war Fürſt Ferdinand von Bulgarien ſchon vorſichtiger. Auch er ließ ſich im Wege eines Schecks einen Betrag mit einem Einſer vorn und einer ſtattlichen Anzahl Nullen in der Folge bei der obengenannten Bank an⸗ weiſen, doch behielt er es ſich vor, daß der Betrag ausſchließlich zu ſeinen hohen Händen ausbezahlt werden dürfe. In der That ſprach er— wie dieſelbe Korreſpondenz berichtet— bei ſeiner füngſten Anweſenheit in Budapeſt bei der Eskomptebank vor, um ſeinen Kreditbrief vorzuweiſen. — Ein amerikaniſcher Radfahrpiadukt. Eine echt ameri⸗ Aaniſche Leiſtung iſt die Herſtellung einer Radfahrſtraße zwiſchen den 14 Kilometer von einander entfernten Städten Los Angeles Und Paſadena in Californien. Dieſe beiden Orte, von denen der erſtgenannſe die zweitgrößte Stadt Californiens iſt, liegen in kiner durch Schönheit und üppige Vegetation ausgezeichneten Ländſchaft, die aber hügeligen Charakter trägt, ſo daß die zahl⸗ loſen Radfahrer, welche die Landſtraße zwiſchen beiden Städten beleben, olt zum Abſteigen verurkgeilt l. e einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 gi 1 gering 5 1. N der Saaten Mitte Sef artof d. J. 1,9), Tabak 1,9(2,1), Hopfen 2 * Wagenmangel. Nach einer der Handelskammer ſoeben zu⸗ gehenden Miltheilung hat ſich die Gr. Gene ldirektion genöthigt ge⸗ ſehen, vom 24. S ber ab die Ladefriſten für ſolche Wa ladungsgüter, welcht auf Privatgeleiſen b) auf Lagerplätzen und an Lagerhallen, die an einem Bahngeleis liegen und einer be⸗ ſtimmten Abul(Firma) zur ausſchließlichen Benützung dienen, oder e) ͤum und entladen werder Im Uebrigen bleib elbar vom Schiff auf r bis auf Wei en die bezüglich der Dauer der Ladefriſten hahnwagen od eres auf 5 Stun 1 den Beſtimmungen unverändert. Für Wagenladungen von loſe in Heu oder Stroh verpackten Glas⸗ und Porz en, ſowie don glaſirten Entladefriſt honwaaren(Ofenka eln und dergl.) beträgt di auch in den unt annt D 15— Auch bl 2 9 gen die normale und E friſten tellen ſind angewieſen, das Rangirgeſchäft, wo ich, ſo zu legen, daß es in die Ruhepauſen der das Be⸗ und Entladen beſorgenden Arbeiter fällt, ſodaß die§ſtündige Friſt dem Intereſſenten unverkürzt zur Verfügung ſteht. Ferner iſt die Gr. Güterverwaltung in Mannheim, um den hier be⸗ ſtehenden beſonderen Verhältniſſen Rechnung zu tragen, er mäch⸗ tigt worden, in denjenigen Fällen, in denen wegen außergewöhn⸗ licher, von den betreffenden Firmen nicht verſchuldeter Schwierigkeiten in der Be⸗ und Entladung vdon Wagen die Sſtündige Ladefriſt nicht eingehalten werden konnte, ausnahmsweiſe von ſich aus die nicht gekürzte Ladefriſt zuzugeſtehen. * Eine moderne Ausſtellung. Nicht ein, ſondern ein halbes Dußend Beſuche ſind nothwendig, die Wunder der größten Aus⸗ ſtellung der Welt„Barnum cc Bailey“ zu ſehen. Das wunderbare Syſtem, durch das ein Dutzend Vorſtellungen gleichzeitig vor ſich gehen können und das doch einem jeden Beſucher eine berblüffende Auf⸗ führungsnummer zuſichert, verhindert einen oftmals daran, alle noth⸗ wendige Aufmerkſamkeit auf ein einzelnes, beſonderes Kunſtſtück zu konzentriren. Aus dieſem Grunde ſind eine Anzahl Beſuche unbedingt erforderlich. Außerdem hat„Barnum& Bailey“, das große ameri⸗ kaniſche Unternehmen, ſeinen Platz als eines der vorzüglichſten Ver⸗ anſtaltungen in großen Städten erobert, ein Etwas, das Jeder, der etwas ſein will, und auch alle anderen Bevölkerungsklaſſen geſehen haben müſſen. Jedem Geſchmack iſt Rechnung getragen. Lieben Sie Thiere? Hier können Sie ſie zu Hunderten und Tauſenden ſehen. Lieben Sie Pferde? Hier können Sie mehr als ein halbes Tauſend ſehen und bis zu 70 abgerichtete Thiere gleichzeitig in einem Ring ihre Kunſtſtücke zeigen ſehen. Was die Aufführungen anbelangt, wird das Publikum über zwei Stunden lang in athemloſer Spannung gehalten, da über hundert erſtaunliche akrobatiſche, athletiſche, equflibriſtiſche und kurneriſche Kunſtſtücke wunderbar durch Künſtler aller Länder der Welt ausgeführt werden. Lieben Sie gbgerichtebe T Thiere? Drei Glefantenheerden vollführen eine erſtaunliche Reihe geſchickter Stück⸗ chen, während Löwen, Tiger, Wölfe, Hunde, Pferde, Schweine, Panther, Ziegen, Leoparden und hundert andere, überraſchende Sachen vollbringen. Da ſind neben Drahtläufern, Seiltänzern, Zau⸗ berern, Schlangenmenſchen, Gaukler, Springer, Jongleure, Jockeys, Kraftmenſchen, muſikaliſche Clownus, und gewiß auch hübſche weib⸗ liche Clowns, Athleten jeder Ark, thatſächlich ſind die berſchiedenarlig⸗ ſten Aufführungen in ihrer höchſten Vollkommenheit in doppelter oder dreifacher Auflage hier zu ſehen. Es iſt alſo ein Wunder, daß es vornehm iſt, kein Wunder, daß es volksthümlich, und ſchließlich kein Zweifel, daß es die größte Schauſtellung der Welt iſt. Wegen des großen Straßenaufzuges allein lohnt es ſich, meilenweit zu gehen. Die gäfze Schauſtellung wird hier eiftreffen am 29. Seßtember. * Was die großen Waarenhäuſer verdienen müſſen, geht aus den Koſten hervor, die der Bau und die Einrichtung des neuen Berliner Waarenhauſes e g, das am 26. ds. für das Pupli⸗ kum eröffnet werden wird, verurſacht hat; dieſe Koſten belaufen ſich auf insgeſammt 17 Millionen Mark, während das Reichstagsgebäude nur wenig mehr als 20 Millionen Mark, der neue Dom in Berlin 10 Millionen Mark koſtete. Allein für den Erwerb von Grund und Boden des Tietz'ſchen Waarenhauſes wurden 7 Millionen Mark auf⸗ gewendet; Bau und Einrichtung einſchließlich Zinsverluſt beanſpruchen 5 Millionen Mark, das angeſchaffte Waarenlager ebenfalls 5 Mill. Mark. In dem neuen Wgarenhauſe werden rund 2700 Angeſtellte thätig ſein, darunter etwa 500 Hausdiener und Laufburſchen. Die momatlichen Gehälter belaufen ſich auf rund 200.000 U. Zur Be⸗ ſorgung der beſchleunigten Zuſtellung gekaufter Waaren dienen 12 große Automobilen und 40 Radfahrer. * Die Freunde der Idiotenanſtalt Mosbach bwerden be⸗ nachrichtigt, daß in Folge der Maffröſte leider faſt Alles Obſt auf den Anſtaltsbäumen erfroren iſt. Wer ſich reichen Obſtſegens erfreut, wird darum herzl. gebeten, auch den armen Idioten eiwas davon zuzu⸗ wenden. Die Verſendung geſchieht am beſten in Körben. So ver⸗ packtes Obſt wird gegen Frachtgutpreis als Eilgut beförderk. Adreſſe: Inſpektor Geiger, Idioten⸗Anſtalt, Mosbach. Aus dem Grofßherzogthum. * Sinsheim, 22. Sept. Die Vorbereitungen zu dem am 29. und 30. Sept.und 1. Oktober dahier ſtattfindenden landwirthſchaft⸗ lichen Gaufeſte des Pfalzgauverbandes ſchreiten rüſtig vorwärts; bereits ſind auf der Stadtwieſe und den anſtoßenden Gärten die Hallen gibt es nun aber an 30 000, und da ſte bei der Milde des cali⸗ forniſchen Winters das ganze Jahr hindurch ihrem Sport huldi⸗ gen können, lohnte es ſich ſehr, darauf ein ſo koſtſpieliges Unter⸗ nehmen, wie es dieſe Kunſtſtraße darſtellt, aufzubauen. Dieſe Straße iſt eine Hochbahn in Form eines aus hölzernen Streben erbauten, 14 Kilometer langen Viadukts, der eine Breite von 5 Metern beſitzt und eine abſolut ebene, glatte Holzbahn, ähnlich einem ungeheuren parquetirten Corridor darſtellt. Die Höhe des Viadukts wechſelt je nach den Badenerhebungen, die er über⸗ ſchreiten, zwiſchen 1 und 15 Metern. Zu beiden Seiten iſt er mit Geländern verſehen und in Abſtänden von je 60 Metern durch Glühlampen erleuchtet. Auf der Plaza in Los Angeles und im Herzen der Stadt Paſadena erheben ſich die im mauriſchen Stil erbauten Endſtationen, die mit Reparatur⸗Werkſtätten, Räder⸗ und Automobil⸗Magazinen u, ſ. ſ. w. in vollkommenſter Weiſe ausgeſtattet ſind. So kann man zum Beiſpiel auf der Station Paſadena ein Rad miethen, auf dem Kunſtwege nach Los Angeles radeln und das Rad dort einfach abgeben. In der Mitte des Weges iſt mitten im Walde ein Rieſenhotel mit Reſtaurant, Maierei und Cafs erbaut worden. Das Bauwerk hat nicht weniger als 800 000% gekoſtet. Dafür werden von jedem Fahrer beim Betreten der Kunſtſtraße 10 Cents erhoben, und die Unternehmer haben berechnet, daß wenn von der Hälfte der Radfahrer beider Städte jeder nur ein Mal im Monate dieſen Weg benüßte, ſte auf eine jährliche Einnahme von 85 000% rechnen könnten. — Eine gemüthvolle Frau. Eine ſeltſame Ueberraſchung wurde einem Kaufmann zu Magdeburg durch ſeine eigene Ehefrau bereitet. Der Mann, der ſich nicht in den glänzenpſten Ver⸗ hältniſſen befand, war im Begriff, ſeinen Umzug von der Altſtadt nach der Wilhelmſtadt zu bewerkſtelligen, und hatte alles Mobiliar ſchon am frühen Morgen verladen laſſen. Darauf ging er mit Das Ghepge e Amderen DToht Angemeldet ſind bis jetzt di t, Hilspach, Eppingen rhof er Naſſe. Pferde f und 6 Wallach Stück, 8 n tück. Die Rind im werden vertreten ſein. Z Mutterſchweine und 14 noch etwa 100 Ferkel. Für 15 Böcke, 36 Ziegen und Ziegenzuchtvereine Zuze ſtaatlichen Prämiirung ſind 38 Eber, ſtli re angemeldet, dazu kommen ausſtellung ſind angemel 1125 iſchofshe Auch die Ausſtellung von Gef! und zen wird intereſſant werden. An Obſt und Ka hen den Einzelausſtellungen größete Collekt ſte irks Sinsheim und Eppingen vor⸗ ereien u. ſ. w. llerei⸗ lkereien der Gegend ausſtell e wird ihre Molkerei im D te G 77 Betrieb! ſchinenfabriken werden ausſtellen, wie La h⸗Rappenau, Waißfelder nheim, Walter⸗S. hen, Schmitt⸗K burg. 6 chinen werden mittelſt Elektrizität in Betrfeh genommen. Seitens der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen iſt in entgegenkommender Weiſe angeordnet worden, daß am Samſtag 29. Sepk., der Vormittags um 8 Uhr 10 Min in Heidelberg abgeh und um 9 Uhr in Meckesheim eintreffende Lokalzug bis S weitergeführt wird, wo ſeine Ankunft um 10 Uhr alſo zur Er⸗ öffnung der Ausſtellung— eintrifft. * Weinheim, 22. Sept. Der hieſigen Maſchinenfabrt „Bademia“ wurden geſtern, alſo an einem Tage, 235 verſchie Maſchinen beſtellt. Ein erfreuliches Zeichen dafür, daß ſich die Fabrz⸗ kate genannter Firma ſteigender Beliebtheit erfreuen. * Pforzheim, 22. Sept. Ein bekannter Bewohner unſerst Stadt, Herr Moritz Gerwig, Dillſteinerſtraße Nr. 2, Inhaber e Spielwaarenhandlung und Beſitzer einer Mineralwaſſerfabrik da ſtürzte geſtern Nachmittag kurz vor 3 Uhr vom Fenſter des Stie hauſes in den Hof, was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Herzkrampf ſcheint ihn überraſcht zu haben. Herr Gerwig erxeichſt ein Alter von 54 Jahren. falz, Heſſen und Umgebung. * Lingenfeld, 22. Sepkt. Von einem ſchweren Unglück wurde die Familie Dietrich betroffen. Der ledige Sohn Jafob wurde beim Miſtfahren von dem jungen muthigen Pferd unter den Karren ſchleudert, deſſen Rad ihm über den Unterleib ging. Dies hat ſcheinbar ſehr ſchwere innere Verletzungen zugezogen. Voriges mußte ein Bruder von ihm, der ſich ins Bein ſtach, durch Verblutung ſein junges Leben laſſen. * ZJweibrücken, 22. Sepk. Das Schwurgericht verurtheilte den Maſſeur und Vertreter der Naturheilmethode Heinrich Enge brecht von Neuſtadt a.., geb. 1850, wegen Sittlichkettsverhreche unter Verneinung der Frage nach mildernden Umſtänden zu Zuchthausſtrafe bon 3 Jahren und erkannte ihm die Ehrenrechte auf die Dauer bon 5 Jahren ab. Sheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Für die muſikaliſchen Akademien 1900—1901 iſt folgen⸗ des Programm aufgeſtellt worden: J. Akademie. Dienſtag, den 9. Oktober 1900.(Soliſt: Herr Joſef Hofmann(Clapter).. L. van Beethoven. Sym⸗ phonie No. 8. 2. A. Rubinſtein. Op. 70. Concert(D⸗wolh r Clavier mit Orcheſterbegleikung.(Herr Joſef Hofmanng 8. Bach. Toccata(F⸗dur) Uinſtrumentirt von H. Eſſer].(Jum erſteß Male.) 4. Clavier⸗Soli: a) F. Chopin. Nockurne(O⸗mol. p) 5 Chopin. Etude(Ges⸗dur). c) F. Chopin. Berceuſe. d) F. Liszt, VBenezia e Napoli.(Herr Joſef Hofmann.) 5. J. Brahms. Dis⸗ giſche Ouverture.(Op.!.) TI. Akademie. Dienſtag, den 30. Oktober 1900.(Soliſt Herr Ankon van Rooy(Barhton.) 1. A. Bruckner. Symphonie No. 8(O⸗moll),(komp. 1890).(Zum erſten Male.) 2. Lisder an Clavier: a) J. Brahms.„Feldeinſamkeit“. b) R. Schuman. „Sonntags am Rhein“. c) F. Schubert.„Sei mir gegrüßt.(Hert Anton van Rooy.) 3. H. Berlioz. Ouverture zu„Rob⸗Roy“, fü großes Orcheſter.(Zum erſten Male.) 4. R. Wagner. Wofans Abſchied aus„Die Walküre“, mit Orcheſter.(Herr Anton van Roog III. Akademie. Dienſtag, den 20. November 1900.(Soliſt; Herr Henri Marteau, Violin⸗Virkuoſe aus Paris, Profeſſor am Conſervatorium in Genf.) 1. J. Haydn. Symphonie G⸗moll, (B. u. H. No..) 2. Ch. Sinding. Condert für Violine mnit Orcheſterbegleitung.(Herr Henri Marteau.)(Zum erſten Male.) 3. A. Dvorak.„Die Waldtaube“. Symphoniſches Gedicht für große Orcheſter.(Zum erſten Male.) 4. a) J. S. Bach. Sonate(-mol! für Violine allein. d) Saint⸗Sasns. Capriccioſo für Violine mit Orcheſterbegleitung.(Herr Henri Marteau.) IV. Akademie. Dienſtag, den 11. Dezember 1900,(Soli⸗ ſten: Fräulein Marie Pünchhoff(Sopran), Herr Theobor Pfeiffer,(Clapier). 1. A. Glazounow. Symphonie No. 6. Op. 58.(Zum erſten Male.) 2. W. A. Mozark. Arie aus„Figaro' Hochzeit“ mit Orcheſterbegleitung.(Fräulein Marie Münchhoff) 8. F. Liszt. Concert(EBs⸗dur) für Clavier mit Orcheſterbegleitung. der Mann ging ſeiner Beſchäftigung nach, die Frau ſollte nach der Verabredung den Umzug und die Einrichtung der neuen Wohnung beaufſichtigen, damit der Gatte am Abend Alles bereits in Ordnung finde. Als nun aber der Ehemann des Abends ſein neues Heim aufſuchte, bemerkte er mit Entſetzen, daß die Wohnung — leer war. Doch nein, ein Brief ſeiner Gattin fand ſich in den Räumen vor, worin die gemüthvolle Frau ihrem Manne die Er⸗ öffnung machte, daß ſie mit dem geſammten Mobiliar zu dhlen etwa 30 Kilometer von Magdeburg entfernt wohnenden Eltern — ſchwierigen finanziellen Lage wieder herausgearbeitet habe. Dem Verlaſſenen blieb nur übrig, ſich ein möblirtes Zimmer zu ſuchen, wo er ſein müdes Haupt zur Ruhe niederlegen konnte — Ein Duell und ſeine Vorgeſchichte. Aus Budapeſt wird berichtet: Dieſer Tage fand ein Piſtolen⸗Duell zwiſchen dem hieſigen Mechaniker Schwab u. dem Miniſterial⸗Rechnungs⸗ beamten Deak ſtatt, wobei Schwab gleich beim erſten Kugel⸗ wechſel einen Schuß in den Unterleib erhielt. In ſterbendem Zuſtande wurde er in ein Sanatorium gebracht. Intereſſant iſt die Vorgeſchichte dieſes Zweikampfes. Vor einigen Tagen ſa Schwab in einem Café, vor dem eine junge Frau ſtand. Nachdem er die Dame eine Zeit lang fixirt hakte, ſandte er ihr durch einen Dienſtmann einen Zettel, in welchem er ſie um ein Rendez⸗pous bat. Die Frau begann heftig zu weinen, bald darauf erſchien iht Gatte, der Miniſterialbeamte Deak, dem ſte den Vorgang erzählte. Deak begab ſich in das Cafs und ohrfeigte Schwab, Als 5 darauf das Local verließ, eilte ihm Schwah auf die Straße nach und verſetzte ihm rücklings mehrere Stockhiebe. Nach dem Ren⸗ contre trat ein Ehrengericht zuſammen, welches erklärte, Deak ſei als beleidigter Ehemann nicht verpflichtet, Satisfaktion zu geben; ein zweites, aus Offizieren beſtehendes Ehrengericht erklärte jedoch Schwab für ſatisfaktionsfähig, und ſo kam es zum Duell. einer Ehefrau in ein Cafs am Breitenwege, um mit 15 ſeinen gezogen ſei, dort wolle ſte bleiben, bis ihr Mann ſich aus ſeiner* %. ———— ⏑ h eeoe —. „ f General! Anzeigerk 37 Sate⸗ 1 fe labier: 3) F. Schubert. Mebesbotſchaft“. 6) Alabieff.„Nachtigall“. 5. L. van Beethoven. Ouverture„Leonore“ No. 1. V. Akademie. Dienſtag, den 8. Januar 1901.(Soliſtin: Fräulein Elſa Ruegger(Violoncello). 1. W. A. Mozart. Sym⸗ bphonie G⸗dur.(B. u. H. No..) 2. J. Haydn. Concert für Violoncello mit Orcheſterbegleitung.(Fräulein Elſa Ruegger.) 3. Rameau⸗Mottl. Ballet⸗Suite für Orcheſter. a) Menuett, b) Mu⸗ ſette, c) Tambourin.(Zum erſten Male.) 4. Soloſtücke für Violon⸗ kello mit Clavierbegleitung. 3) Saint⸗Sazns.„Le Cygne“. b) R. Schumann.„Abendlied“. c) D. Popper.„Elfentanz“. 5. F. Mendelsſohn⸗Bartholdy. Oupertun„Hebriden“. VI. Akademie. Dienſtag. den 29. Januar 1901.(Soliſt: Herr Gugen dAlbert(Clabier). 1. J. Brahms. Ob. 78. Sym⸗ bphonie No. 2(D⸗dur). 2. Clapier⸗Concert mit Orcheſterbegleitung. (Herr Eugen d Albert.) 3. W. A. Mozart. Zwei Stücke für kleines Orcheſter. a) Adagio(K. V. 411). b) Gavotte aus der nachkom⸗ ponirten Balletmuſik zu„Idomeneo“.(Zum erſten Male.) 4. Solo⸗ ſtücke für Clavier.(Herr Eugen'Albert.) 5. A. Chabrier. Ouper⸗ ture zu„Gwendoline“.(Zum erſten Male.) VII. Akademie. Dienſtag, den 26. Februar 1901.(Soliſt: Herr Pablo de Saraſate(Violine). 1. L. van Beethoven. Symphonie No. 4. 2. Concert für Violine mit Orcheſterbegleitung. (Herr Pablo de Saraſate.) 3. M. Schillings. Vorſpiel zum 3. Akt der Oper„Der Pfeifertag“.(Zum erſten Male.) 4. Soloſtück für Violine.(Herr Pablo de Saraſate.) 5. F. Liszt.„Feſtklänge“. Symphoniſche Dichtung für gr. Orcheſter.(Zum erſten Male.) VIII. Akademſe. Dienſtag, den 19. März 1901.(Soltſtin: Frau Richard Strauß⸗de Ahna(Sopran). Direktion eeigener Kompoſttionen: Herr Richard Strauß, Königl. Hof⸗ kapellmeiſter, Berlin.) 1. Lieder mit Orcheſterbegleitung: a) R. Strauß.„Das Roſenband“, p)„Liebeshymnus“, 0)„Morgen“, d)„Cäcilia“.(Frau Strauß⸗de Ahng.) Unter Direktion des Kom⸗ poniſten.(Zum erſten Male.) 2. R. Strauß.„Ein Heldenleben“. Symphoniſche Dichtung für gr. Orcheſter. Unter Birektion des Kom⸗ poniſten.(Zum erſten Male.) 3. Lieder am Clapier: a) R. Strauß. „Ein Obdach gegen Sturm“, p)„Traum durch die Dämmerung“, c)„Morgenroth“.(Frau Strauß⸗de Ahna.) 4. R. Wagner. Ein⸗ leitung und Schluß⸗Scene zu„Parſtfal“, 3. Akt. Um Muſikfreunden den Zutritt zu den Hauptproben zu ermöglichen, ſoll auch dieſes Jahr ein Abonnement für alle 8 Akademie⸗ Hauptproben zu dem Preiſe von/ 9 ausgegeben werden. Karten ſind zu haben an der Tageskaſſe des Gr. Hoftheabers. Die Haupt⸗ proben finden gewöhnlich an dem dem Concerttage vorangehenden Montag, Nachmiktags 4 Uhr, ſtatt. Der ſchon oft beſprochene Bühnen⸗Umbau in unſerem Hof⸗ 5 theater ſoll einem hieſigen Blatte zufolge nun doch ausgeführt werden. Es werden für das nächſte Jahr größere Veränderungen im Zuſchauerraum behufs Gewinnung von neuen Plätzen vorgenommen und damit zuſammenhängend ſoll der Bühnen⸗Umbau bewerkſtelligt 135 werden. Eine große Freude und ehrenvolle Auszeichnung wurde drei hieſigen Damen zu Theil, die ſich um den Mannheimer Frauen⸗ verein hervorragende Verdienſte erworben und innerhalb deſſelben viele Jahrzehnte eine ſegensreiche Thätigkeit auf dem Gebiete der Wohlthätigkeit entfaltet haben. Dieſe drei Damen ſind Frau Jofefine Baſſermann geb. Köhler, Frau Pauline Mayer und Frau Medizinalrath Seubert Wwe. Frau Baſſermann und Frau Mayer ſind die einzigen noch lebenden Mikglieder des hieſtgen e de welche an deſſen im Jahrs 1849 gelegentlich der damals herrſchenden Cholera⸗Gpidemie erfolgten Gründung betheiligt waren, während Frau Seubert ſchon im Jahre 1849 zu den hervorragenderen Mit⸗ gliedern des Karlsruher Frauenvereins gehörte. Die drei Damen erhielten heute von Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin, der hoßhen Protektorin der badiſchen Frauenvereine, als Zeichen der Allerhöchſten Anerkennung je ein Bildniß der Landesfürſtin in prachtvollen Rahmen und mit folgender Widmung:„Gott mit uns! n der innerhalb des badiſchen Frauenvereins 90 bethätiglen Nächſtenliebe im Deenſte Gottes auf dem Felde chriſtlicher Wohlthätigkeit“, »Der Architekten⸗ und Jugenieurverein Maunheim⸗Lud⸗ wigshafen ſendet uns folgende Zuſchrift: Erklärung. Anläß⸗ lich des„Falles Neycken“ ſehen wir uns zur Wahrung unferer Standesehre zu nachſtehender Erklärung veranlaßt:§ 7 Ziff. u der Norm zur Berechnung des Hondrars für Arbeiten des Archftekten und Ingenieurs lautet: Außer der Honorirung durch den Bauherrn darf der Architekt oder Ingenieur keinerlei Bezüge dürch Lieferanten oder Unternehmer beanſpruchen oder annehmen.“ Dieſe Satzung iſt bindend für ſämmtliche dem Verband deutſcher Architekten⸗ und Ingenieur⸗ vereine angehörenden Mitglieder, wie für jeden auf Ehre haltenden Fachgenoſſen überhaupt. Zuwiderhandelnde verſtoßen gegen die Standesehre. Es liegt dringend im Intereſſe nicht nur des bauen⸗ den Publikums, ſondern auch des ganzen Standes, wenn Solche öffent⸗ lich und namentlich bekannt werden und kann dies nur dazu beitragen, elwa vorhandene unlautere Elemente zu brandmarken; vielleicht wird dadurch erreicht, daß das Publikum ſich entſchließt, dem Stand der Architekten und Ingenieure nicht alle diejenigen Elemente beizuzählen, welche ſich dieſe Bezeichnung zulegen, ohne die entſprechende Vorbildung zu befitzen. Mannheim, 22. Sept. 1900. Architekten⸗ und Ingenieur⸗ Verein Mannheim⸗Ludwigshafen. Der Vorſtand.“(Uum falſchen Auffaſſungen und unrichtigen Vermuthungen vorzubeugen, müſſen wir erklären, daß der im Falle Neycken mit am Schwerſten belaſtete Archt⸗ tekt nicht zu Denfenigen gehört, welche die„ent⸗ ſbhrechende Vorbildung nicht beſitzen.“ D..) * Neueſie Nachrichten und Celegramme. (Privat Telegramme des„Genueral⸗ Anzeigers.“) Köln, 24. Septbr. Die Verhandlungen des Verbandes der deutſchen Arbeitsnachweiſe hegannen heute unter großer Betheiligung in Anweſenheit von Vertretern des preußiſchen und öſterreichiſchen Handelsminiſteriums. Berkin, 24. Septbr. Das Truppentransportſchiff 2Bönizia“ iſt am 22. in Taku eingetroffen. Der Geſundheitszuſtand vorzüglich. Hamburg, 24. Sept. Geſtern fand im Beiſein von BVertretern des Senats und der Bürgerſchaft ſowie zahlreicher Göſte die feierliche Einweihung des Uüebungshauſes der Hamburger Kolonne des Rothen Kreuzes ſtatt. Das Haus iſt aus Staatsmitteln errichtet, das erſte der⸗ artige Gebäude in Deutſchland. Hamburg, 24. Sept. Der Hamburger Correſpondent meldet, daß heute früh auf ſämmtlichen Werften von Hamburg die Werfkarbeiter in größerer Anzahl die Arbeit wieder aufnahmen. * Paris, 24. Sept. Der Kriegsminiſter unterbreiteke Loubet einen Ankrag, Paris und Bazeilles wegen ſhrer Haltung im Jahre 1870 zu ermächtigen, in ihrem Wappen das Kreuz der Ehrenlegion zu führen. * Paris, 28. Sept. Der internationale Sozialiſtenkongreß krat heute Vormittag zuſammen und wälte Jaures, unabhängiger Sozialiſt, zum Präſidenten. * Petersburg, 24. Seßt. Nach einer Meldung aus Jalta, i das dortige Staditheaker abgebrannt⸗ „London, 24. Sept.„Standard“ meldet aus Glasgow: Es 1159 555 jetzt 27 Peſtkranke im Hoſpital, unter Beobachtung 5 erſonen. 5 Belgrad, 24. Sept.(Wiener Bur.) An amtlicher ſerbiſcher den amtlichen Kreiſen angehörenden Chineſen gegen die Bewilli⸗ n ler e ber Weaſeen Mächte ſind, wenn dieſe Nationalbank enklehnten 2 Millionen Francs 3ur Deckung der laufenden Staatsausgaben verwendet ſeien, als erfunden bezeichnet und erklärt, daß jene 2 Millionen ausſchließlich zur Deckung des reſtlichen Kaufpreiſes für gelieferte Gewehre verwendet ſeien. In dem betr. Vertrage wird ausdrücklich betonte, daß die betr. 2 Millfonen zu keinem anderen Zwecke verwendet werden dürfen.— Anläßlich des morgigen Geburtstages der Königin werden ſämmtliche im Attentatsprozeſſe Verurtheilten, ausgenommen der Kronzeuge Kretowitſch, begnadigt. * Belgrad, 24. Sept. Das Amtsblatt veröffentlicht die Ein⸗ berufung der Skuptſchina auf den 9. Januar 1901. *Athen, 23. Sept. Prinz Georg, von Kreta kom⸗ mend, iſt hier eingetroffen. In dem Augenblicke ſeiner Ankunft fiel ein anſcheinend geiſtesgeſtörter früherer Offizier den Pferden des Wagens, in dem der Kronprinz und Prinz Georg ſaßen, in die Zügel. Der Mann wurde verhaftet. Man fand bei ihm einen Repolper. *.*. Der Burenkrieg. »London, 24. September.„Daily Mail“ meldet aus Lourenzo Marques 23. Sept.: Die Engländer be⸗ ſetzten Komatipooſt, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen. Die Brücke iſt unbeſchädigt. Die Buren flohen über die Grenze und ergaben ſich mit Gewehren und vieler Munition den Portugieſen.— Die Blätter veröffentlichen eine Depeſche aus Lourenzo Marques, der zufolge zwiſchen Buren und Portugieſen auf portugieſiſchem Gebiele ein Zuſammenſtoß ſtattfand infolge des Verſuches der Portugieſen, die fliehenden Buren zu ent⸗ waffnen. Verſchiedene wurden verwundet. London, 24. Septbr.„Daily Telegr.“ meldet aus Lourenzo Marques vom 23.: 700 Buren, darunter 14 höhere Offtziere, welche auf portugieſiſchem Gebiet angetroffen wurden, ſind heute Morgen von 300 portugieſiſchen Soldaten eingebracht worden. Weitere 800 Buren und einige Iriſch⸗Amerikaner kamen mit Sonderzug am Nachmittag an. Alle wurden ſofort internirt. 4* 4 Zur Lage in China. * London, 23. Sept. Standard meldet aus Shang⸗ hai vom 13. Sept.: In offener Nichtachtung der Anſicht des Auslandes ernannte die chineſiſche Regierung Tuan zum Präſi⸗ denten des großen Rathes, Tungfuſiang zum Oberbefehlshaber der Truppen des Nordens, den Taotai von Shanghai zum Oberrichter der Provinz Kiangfu, den Herzog von Thathau zum Staatsminiſter, den Prinzen Tſchaung, den ſtellvertretenden Oberführer der Boxer, zum Mitglied des großen Rathes. * London, 24. Sept. Die Times meldet aus Peking bom 18. Sept.: Prinz Tſching richtete an die älteſten fremden Geſandten ein Schreiben, worin er die baldige Ankunft Li Hung Tſchangs mittheilt und eine Conferenz im Tfungliyamen vorſchlägt. In Folge eines auf Verlangen Li Hung Tſchangs erlaſſenen kaiſerlichen Dekrets kehrt Hunglu nach Peking zurück, um an den Friedensverhandlungen theilzunehmen, obgleich er früher, als er den fremden Geſandten als Friedens⸗ unterhändler vorgeſchlagen war, von dieſen zurückgewieſen war. — Der Times wird aus Shanghai gemeldet: In Folge der Er⸗ nennung eines neuen Taotai für Shanghati von ausgeſprochen fremdenfeindlicher Geſinnung erhoben der britiſche und franzö⸗ ſiſche Conſul Einſpruch. Die Anzeichen mehren ſich, daß die Forderungen die Auslieferung der Hauptanſtifter der fremden⸗ feindlichen Bewegung und den Rücktritt der Kaiſerin⸗Wittwe einſchließen. Petersburg, 24. Sept. Der Regierungs⸗ bote meldet unter dem 24. Sept.: Der Allerhöchſte Befehl betreffend die Abreiſe der kaiſerlichen Geſandtſchaft, den Ab⸗ marſch der kafſerlichen Truppen und die Ueberſtedelung der ruſſiſchen Unterthanen aus Peking nach Tientſin, welche den be⸗ treffenden Behörden mittelſt Telegramm vom 25. und 26. Auguſt mitgetheilt wurde, gelangte in die Hände des ruſſiſchen Geſandten am 5. Sept., in die des Chefs der ruſſiſchen Truppen erſt am 6. Sept., in Folge des unregelmäßigen telegraphiſchen Verkehrs auf den Wegen zwiſchen Taku und der chineſiſchen Reſidenz. Giers und Lenewitch ergriffen ſofort alle erforderlichen Maß⸗ regeln zur Verwirklichung des obigen kaiſerlichen Befehls. Einige Mitglieder der kaiſerlichen Geſandtſchaft ſowie die erſten Trupps der Expeditionsabtheilung gingen bereits in der Richtung auf Tientſin ab. Das Abgehen der anderen Theile wird ſtufen⸗ weiſe fortgeſetzt und beendigk, wie die örtlichen Verhältniſſe es geſtatten. Newhork, 24. Sept. Neuter⸗Meldung. Hier iſt heute ein Telegramm aus Taku vom 19. veröffentlicht worden, welches beſagt, alle Miſſtonare in den weſtlich von Peking gelege⸗ nen Orten Tatingfu und Supingfu ſeien ermordet worden. Der „Newyorker Herald“ meldet aus Shanghat: Der Telegraphen⸗ direktor Sheng erklärt, Prinz Tuan ſei zum Gro ß⸗ ſekrtär beim Kaiſer ernannt porden, wodurch er in der Lage ſei, alle Mittheilungen an den Thron, ſowie die⸗ jenigen des Thrones an andere Staaten zu kontrolltren. Nach einer Depeſche desſelben Blattes ſchenkt der Geſandte Wutingfu der Meldung von der Ernennung Tuans keinen Glauben. Die Antwort Amerikas auf das Rundſchreiben Bülotos. *Köln, 24. Sept. Die„Köln. Zig.“ meldet aus Berlin vom 23. Sept.: Wie man hört, zeigt das Cabinet in Waſhin gton in ſeiner Antwort das Beſtreben, in der Frage der Beſtrafung der chine⸗ ſiſchen Rädelsführer eine nachſichtige Behandlung der chinef. Regierung zur Annahme zu verhelfen, man würde fehlgehen, wenn man aus dieſer größeren Nachgiebigkei den Schluß zöge, daß die amerikaniſchen Intereſſen einen weniger ſorgfältigen Schutz erforderten, als die der anderen großen eibiliſtrien Völker. Sowohl amerikaniſchen Handels⸗ intereſſen, wie auch der von amerikaniſcher Seite ſtärker als bei den anderen Nationen hervortretenden Miſſionsthätigkeit, würde eine exemplartſche Beſtrafung der ſchuldigen Berather des chineſiſchen Hofes entſprechen. Aber Amerika iſt zur Nachgiebigkeit genöthigt, durch die ungünſtige Verſchiebung der Lage, die auf den Philippinen nach Ab⸗ trennung der chineſiſchen Operakionstruppen fühlbar würde. Für die Auseinanderſetzung der Mächte in Ching macht es keinen Unterſchied, ob Amerkka ferner mitwirkt oder nichl. Es blieben für alle Fälle Kräfte genug verfügbar, um die von der eibiliſirten Welt erhefſchte Sühne zu erreichen.— Die„Köln. Ztg.“ berichtet weiter, bis heute ſind die Ank⸗ worten Rußlands und Englands auf das deutſche Rundſchreiben noch nicht eingegangen, wohl aber die Anktwort Frankreichs, die durchaus zuſtimmend lautet. Es konnte auch von vornherein vorausgeſeßt werden, da Delcaſſs in einer früher ſchon bekannt gewordenen Depeſche einen Standpunkt vertreten hat, der durchaus ſich mit der deutſchen Note deckt. Ebenſo zuſtimmend wie die Antwort Frankreichs lauten auch die der Dreibundmächte. * Wien, 24. Sept. Die„Politiſche Korreſpondenz“ erhielt aus Stelle wird die Meldung der Blätter, baß die kürzlich von der * befürchten, dahin führen muß, ſchwächen. handeln wäre. Abſage zu mildern die Erwartung vor, daß die ruſfi ſtimmung zu dem Berliner Antrage ausdrückt. *London, 24. Sept. Staaten ſehr zu bedauern. —* f Nußlands gegenüber der Jüingſter Vorſchlägen Beufſchlands iber 57e chineſtſche Angelegenheit beſtimmt vorausſehen laſſe. In den leitenden Kreiſen äußert man ſich nicht feindſelig Gedankengang der Circularnote Bülow's. Obgleich die Meinungs⸗ äußerung des Petersburger Kabinets der deutſchen Reſchsregierung noch nicht zugegangen iſt, liegen dahingehende Anhaltspuntte für he Regierung die grundſätzliche Zu⸗ über den Ton Der„Standard“ ſchreibt: daß das Verhalten der Vereinigten Staaten den moraliſchen Einfluß der Verbündeten zu Jedes Zeichen von Meinungsberſchiedenheit Frage die Chineſen ermuthigen, daher iſt die Haltung der Vereinigten Wir würdigen die Wahlſchwierigkeiten Mac Kinleys, aber ein Land, das als Reich eine Rolle ſpielen will, muß als eine der erſten Lektionen lernen, daß die innere Polttik micht die Pflicht im Auslande tangiren darf. * Waſhington, 23. Sept. veröffentlicht die an Deutſchland, Rußland und China gerichteten Noten, hinſichtlichder Stellungnahme der Ver⸗ einigten Staaten. Die Antwort an Deutſchland beſagt, die Beſtrafung der Urheber der Gewaltthätigkeiten werde für weſentlich gehalten, um eine Wiederholung derſelben zu ver⸗ hindern. Man ſei jedoch der Anſicht, daß keine Strafmaßregeln ſo wirkſam wären, wie die Beſtrafung durch kaiſerliche Gewaltz ſelbſt, und es erſcheine nur billig, daß man Ching Gelegenheit gebe, ſich auf dieſe Weiſe zu rehabilitiren. Die amerikaniſche Re⸗ gierung möchte die Beſtrafung ihrem Weſen nach als eine Be⸗ dingung anſehen, die erſt bei der ſchließlichen Regelung zu ber⸗ In der Antwort an China werden Li Hung Tſchang und Prinz Tſching als Bevollmächtigte angenommen und bekanntgegeben, daß Conger autoriſirt wird, mit ihnen in Verbindung zu treten. Die Antwort an Rußland beſagt, die Vereinigten Staaten hätten gegenwärtig nicht die Abſicht, ihre Geſandtſchaft aus Peking fortzunehmen. kurz, wenn man die Wichtigkeit der Sache erwägt. wort an Deutſchland iſt ſorgfältig im Ausdruck, wi wird ohne Das Staatsdepartement Die Noten ſelbſt ſind Die Ant⸗ e um die und dem Es iſt gu iſt zur„Hofbank Pfund—10 Pfg., 812 Pfg., Kleinlein, Heidelberg Homburger Meſſerſchmitt Lubwilgshafener Brauerel Manuh, Aktienbrauerei Petersburg eine Mittheilung, welche eine günſtige Stellungnahme 70—80„Weißfiſch Stoclſſche per 00 19 Pfg., Staatspapiere, .Badiſche Obligat. 93.85 53 310(abgeſt.) 92.90 bz 9½%% Oblig. Mar 98.10 5z 4½%%„ 1888 98,10 53 3/ ½%„ 1802/¼04 92.858 bz 7.* 84.— bz 4„ T. 100 Looſe 141.— 5 3½ Bayer. Obligationen 92.50 bz 1 7 88.60 bz 3½ Deutſche Reichsanleihe 98.66 bz 8 93.50 bz 9%„ 15 80.50 55 9½% Preuß. Confols 99.00 bz 8„ 0 93.70 5ß 80⁰⁰ 55 55 bz Eiſenbahn⸗Anlehen. 4 Pfälz. Budw. Max Nord) 99.— 63 2 ½„ 75 92.— b 81„„ konvertixt, 92.80 bg Akt Banken. Badiſche Bank 119.50 G Gewerbebank Speyer 60% 129.50 6 Mannheimer Bank 116.— B Oberrhein. Bank 116.— aalt 8 Bank 8 132.— Pfälz, Hyp.⸗Bank 160.— B Pfls Spar⸗ u. Edd. Landau 183 50 bz Mheinſſche Erebitbant 141.80 bz Rhein. Fyp.⸗Bank 164.50 G Südd. Bank 110.— Süddeutſche Bank(unge) Akt.—.— Giſenbahnen. Pfälziſche Zudwigsbaßn 218.60 5f 75 Maxbahn 189.— b8 „ Norbbahn 125.50 b Heilbronner Straßenbahnen 87.— 8 .⸗G. f. chem. Juduſtrie 120.25 G Badiſche Anilin⸗ u. Sodg— B 7˙ 7 7.„ jünge e Them. 1 155 Goldenderg 292.— Chem. Fabrik Gernsheim 30.— Verein chem. Fabrlken 170.— G Verein D. Oelfabriken 10f.— 5f Weſteregeln Alkal. Stamm 205.— G 50 7 Vorzug 103.— G Branereien. Bad. Brauerei 151.— Prde Aktienbierbrauerei 99.— 8 Durlacher Hof vorm. Hagen195.— G Eichbaüm⸗Brauerei 463.50 G Elefantenbräu Rühl, Worms 106. G Brauerei Ganter, Freiburg 109. 148.8 100. 8 168.— Waldhof Maunheimer Handelsblatt. Neue Reichsbanknebenſtelle. Markt⸗Redwitz eine von der R hängige Reichsbanknebenſtelle ſtiedel in den Incaſſobezirk eröffnet werden. Pommerſche Hypotheken⸗Aktien⸗Bank, Verlin Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und Königin“ ernannt worden und hat die Ermächtigung erhalten, neben dieſem Titel das ihr aus dieſem Anlaß verliehene Wappen zu führen, Maunheimer Marktbericht vom 24. Sept. M..00 bis M..50, Heu M..00 bis M..50, Kar bis M. 4 per Ztr., Bohnen per Pfd. 8 Skllck 80—50 Pfg., Spinat per Portion 00 —12 Pfg., Rothkohl per Stück 10—20 Pfg., 10—15 Pfg., Weißkraut per 100 Stückoo., Kohlr Kopfſalat per Stück—8 Pfg., Endivienfalat per Stück—8 Feldſalat p. Portion o0 Pfg., Sellerie p. Stück 10— Am 2. Oktober d. J. eichsbankſtelle in Plauen i. V. ab⸗ unter Einbeziehung der Stadt Wun⸗ Stroh —0⁰0 P Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 24. Se Obligationen. Pfandbrieſe. 2, Mbeln. Hyp.⸗B, unk, 1902 99.50 8 EE M. 99.70 53 81—„ 1904 90.70 B„„ Communalf 910 55 Städte⸗Aulehen. 310 de 1. B. 925— S8. 57 07 er v. 55 1896 1 8 Ludwigshafen M. 25 5 55 98.50 W 2— 3% Mannheimer Obl. 1885 n„„ 8 11 1895 7* 8%„ 18 91— Induſtrie⸗Obligationen ½ Bad. A ⸗G f. Whc. 101.— 4 Brauerei Kleiulein Heidelb. 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Go.— 4 Genzmühle 100.— 2¼ Speyerer Ziegelwerke 1038.40 K 4½%½ Verein Chem. Fabriken 10t— 5 4% Zellſtofffabrik Waldhof 104.— 58 ten. Pfalzbrau. 9. Geſſel u. Mohr 9f.— 8 Brauerei Sinner, Grünwinkel 220.50 8 —5 Se 160.— „ Schwartz, Speyer 128.— „ Schwetzingen 10.89 „ Sonne Weltz Speyer 152 50 „ J. Storch, Slck 106.— 8 „ Werger, Worms 90.— Wormſer Brauhaus v. Oertge 180.— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 128.— Trausport und Verſicherung⸗ Meang 120. Mannh. Dampfſchleppſchiff 111.80 „ Lagerhaus 04.50 B Bad. Rück⸗ u. Mityerſich. 2— „ Schifffahrt⸗Aſſeecuranz 588.— Contlineutale Verſicherung 350.-B8 Mannzeimer Verſſcherung 400.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 280. Württ, Transportberſich. 700.— 8 Induſtrie. Net.⸗Geſellſch. f. Seilinduſtrie 180.— Dingler'ſche Ma ſchinenfabrik 164. Emaſllirfaßrik Klrrweller 121.— Ematllirwerke Malkammer 12.— Ettlinger Spinnerei 115.— Hüttenhelmer Spinnerel 89.— Karlsx. Nähmf. Haid u. Neu 188.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 88. D Spinnerei— 15 Pf Ig. Nähm. u. Fahrräberf 79 8 Portl.(ementwk. Heidelberg 188.—. Vereinig. Freiburger Ziegelw. 120.— 8 Berein Speyerer Ziegelwerke toffeln M..— —10 Pfg., Blumenkohl per fg., Wirſing per Stück Weißkohl per Stück abi g8 Knollen 00 1 15 Pfg., Zwiebeln p. rothe Rüben per Portion 6 R per Portion o Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 Büſchel 0 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 10 100 Stück 60—100 Pfg., Pflaumen 00 Pfg., Kirſchen per Pf Pfirſiche per Pfd.—12 25—— 5 Pfg., Haſelnü 30. Pfg., Bufter ver Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg Brefem per Pfd. 5060 10 0 Hecht per fd..20 M. Garſch per Pfe. Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 fg., Haſe per Stück.50—4 Pfd..00—.50., Hahn(jg.) p. Stück.50—2., Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.80—.50 —.00., Tauben per Paar 1. —0., geſchlachtet per Pfd. 00 Pfg., Carrotten per Pfg.,Meerrettig per 25 Pfg. zum Einmachen per Aepfel per Pfdb.—12 Pfg., Birnen per Pfd. per Pfd. 00 Pfg., Zwetſchgen per Pfd. d. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 1620 Pfg. Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per ſſe per Pfd. 50 Pfg., Eier per 5 Stück 1 91 1 Per uhn(jung) per ., Ente per Stülck 20., Gaus lebend per Stück —00 Pfg., Spargel 00—00 Pfg⸗ ptember, wird in per Ztr. Pfg., Pfg. üben 4 uckerfabrik 18 05 uſel uckerrafſtnerie Mannheim 1158.— 5 Maunheimer Effektenbörſe vom 24. Sept, Die Börſe ver⸗ lief ſtill, Geſucht waren Rhein. Hypotheken Bank zu 161.50, raffinerie Mannheim zu 139. Sonſt notirten Gichbaum zu 16 168½., Anilin 385 Bf. Frankfurt a.., 24. Sept. Kreditaktien 203.70, Staatsbahn 141 .— ½ ungar. Goldrente 95.50, Gotthardbahn 139 90, Commandit 168.50, Laurg 187.50, Gelſenkirchen 183.80, —— Handelsgeſellſchaft 142.80. Tendenz: matt. (Sffektenbörſe). Anfangscblleſe. 30, Lombarden 5— Disconto⸗ Darmſtädter ucker⸗ 75 5 Bam. Meurin, Genera =Anzeiger. Mannzelm, 24. September Stofh. Vadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Pahnhofumbau Bruchſal. Die Herſtellung des Asphalt⸗ belages und der zugehörigen Be⸗ tonunterlagefür den Bahnſteig III im hieſigen Bahnhofe, beil. 2270 m, ſoll im Wege des öffentlichen Peltbewerbes vergeben werden. Das der Vergebung zu Grunde liegende Bedingnißheft liegt während der Geſchäftsſtunden in meiner Kanzlei zur Einſicht auf. Angebotefür den Quadratmeter aufgetragenen Belages ſind is ſpäteſtens 64701 Samſtag, 6. Oktober d. Is., Vormittags 11 Uhr bei mir einzureichen und werden um dieſe Zeit geöffnet. Zuſchlage⸗ friſt 144 Tage. Bruchſal, 22. September 1900. Der Gr. Bahnbauinſpektor. Iwangs⸗Perſteigerung Dienſtag, 25. Sept. d. Is., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſ. Verſteigerungs⸗ lokal q 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 64728 1 Piano, Möbel und Haus⸗ einrichtungsgegenſtände aller Art, ferner 2 Luſtres, faſt noch neu. Letztere Verſteigerung findet vorausſichtlich beſtimmt ſtatt. Mannheim, 24. Septbr. 1900. Danquard, Gerichtsvollzieher. * 14 Turn⸗Verein Mannheim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein Damen⸗Abtheilungen. —— Die Uebungs⸗ funden unſerer 8 2 beiden Damen⸗Ab⸗ lungen finden in der ſüslſchen uenbau K s ſtatt und ſind wie folgt feſtgeſetzt: 17242 Montag von 8¼—9¾ Uhr Damenabtheilung A. Dienstag von—7½ Uhr Damenabtheilung IB. Freitag von—7½½ Uhr Damenabtheilung BB. Freitag von 8/—9¾ Uhr Damenabtheilung A. Anmeldungen zur Aufnahme in den Verein beliebe man während den Uebungsſtunden an den Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand e zu laſſen. Der Vorſtand. NB. An den Uebungsſtunden der Damenabtheilungen iſt der utritt zur Halle unr Damen eſtattet. Airhen⸗Kopfwaſſer hilft am beſten gegen das Dünn⸗ werden der Kopfhaare, kräf⸗ tigt die Kopfhautporen, ſo daß ſich kein Schinn wieder bildei⸗ Iſt allein ächt zu haben à Glas M. 1,50 bei Th. von Eichstedt, N 4, 12, Mebieinalbrogerie 3z. rothen Kreuz, gegründet 1888. 61254 Kartoffel (Beste Magnum Bonum) per Pfd. 3 Pfg. 100 Pfd. Mk..50 frei ins Haus. 68855 Hebr. Koch, F 5, 10. Strickwolle in bekannt vorzüglicher Qug⸗ lität neu eingetroffen u. empfehle ich mein enormes Lager in Strick⸗ u. Hälel⸗Wolle aufs Beſte. 62885 Strümpfe u. Socken in jeder gewünſchten Größe und Preislage zu den billigſten Preiſen vorräthig. Maſchinenſtrickerei, ſowie An⸗ ſtricken getragener Strümpfe wird prompt u. billigſt beſorgt. H. Kahn 5, 9. Geſucht per ſofort vön einem Herrn zwei gut möblirte Zimmer in der öſt⸗ Feied Stadterweiterung oder am 5 Se u Offerken mit Preisangabe unt. Nr. 64722 an die Exped. d. Bl. Zum Waſchen und Bügeln 9 deſtändig Angenommeß⸗ 64718 H 4, 16/18, 2. St., Iks. I 5, 11 8. 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Amtsgerichtsdirektor Gießler. Richterabtheilung II.(2. Stock, Zimmer No. 90 Civilſachen der Stadt Mannheim Lit. E, P, G, B, 1 und K innerhalb des Ringes, ſowie Lindenhof. Großh. Amtsrichter PDr. Koelle. Richterabtheilung III.(2. Stock, Zimmer No..) Civilſachen der Stadk Lit. L bis mit U innerhalb des Ringes. Großh. Amtsrichter Dr. Ettle. b D innerhalb des Ninges. Börſen⸗, a. Eivilſachen der Stadt— Schwetzingervorſtadt und öſtliche Stadterweiterung außerhalb der Ringſtraße(Kaiſer⸗ und Friedrichsring). Eivilſachen gegen Perſ bezirks in Bayern(rechtsrheiniſch), Heſſen wohnen. Großh. Oberamtsrichter Mr. Aberle. Richterabtheilung V.(2. Stock, Zimmer No,.) a. Civilſachen der Stadt Mannheim von der Rheinbrücke bis zur Neckarbrücke weſtlich des Ringes, Mühlau, Neckar⸗ vorland, Neckardamm und jenſeits des Neckars. b. Civilſachen gegen Perſonen, welche außerhalb des Gerichts⸗ bezirks im Großherzogthum Baden, in der bayr. Rheinpfalz und Elſaß⸗Lothringen wohnen. Großh. Amtsrichter Kircher. Richterabtheilung VI.(2. Stock, Zimmer No. 10.) a. Civilſachen der Vororte Neckarau, Käferthal, Waldhof, ſowie der Orte Feudenheim, Sandhofen, Wallſtadt, Seckenheim, Rheinau. 8 „Eivilſachen gegen Perſonen, welche außerhalb des Bezirks in Preußen, Sachſen und den norddeutſchen Bundesſtgaten wohnen. o. Requiſitionen in Civilſachen. Großh. Amtsrichter Schäfer. Richterabtheilung VII.(2, Stock Zimmer No..) Freiwillige[Gerichtsbarkeit der Stadt— Altſtadt, Neckar⸗ vorſtadk, Lindenhof, Schwetzingervorſtadt. Großh. Amtsrichter Dr. Koch. Richterabtheilung VIII.(Erdgeſchoß Zim. No. 27.) a. Freiwillige Gerichtsbarkeit der Vororte Käferthal, Waldhof, Neckarau und ſämmtlicher Landorte, b. Eivilſachen der Orte Ladenburg, Ilvesheim, Neckarhauſen und Schriesheim. Großh. Amtsrichter Antoni. Richterabtheilung IX.(A 4, 1, 3, St., Zim. No..) Strafſachen der Stadt Mannheim weſtlich der breiten Straße einſchließlich Schloß, Lindenhof mit dem Hauptbahnhof, mit Ausnahme der Polizei⸗ und Finanzſtrafſachen. Großh. Amtsrichter Freiherr von Duſch. Richterabtheilung X.(A 4, 1, 3. Stock, Zim. No..) Strafſachen der Stadt Mannheim öſtlich der breiten Straße, Schwetzingervorſtadt und öſtliche Stadterweiterung, mit Ausnahme der Polizei⸗ und Finanzſtrafſachen. Großh. Amtsrichter Loss. Richterabtheilung XI.(A 4, 1, 2. Stock, Zim. No..) a. Straſſachen der Vorſtädte Neckarau, Käferthal, Waldhof, ſowie der Orte Sandhofen, Feudenheim und Rheinau. b. Polizei⸗ und Finanzſtrafſachen des ganzen Amtsbezirks. Großh. Amtsrichter Dr. Finter. Richterabtheilung XII.(A 4, 1, 2. Stock, Zim. No..) 3. Strafſachen der Neckarvorſtadt, der Landorte Ilvesheim, Neckarhauſen, Ladenburg, Schriesheim, Seckenheim und Wallſtadt, mit Ausnahme der Polizei⸗ und Finanzſtrafſachen. b. Requiſitionen in Strafſachen. Hilfsrichter Referendär Dr. Gerbel. b) Geſchüftsabtheilung unter den Gerichtsſchrribern. Gerichtsschreibereiabtheilung I. 8. 9 onen, welche außerhalb des Gerichts⸗ Württemberg und (3. Stock, Zimmer No. 17.) Das geſammte Regiſterweſen. Führung der Handkaſſe. Großh. Gerichtsſchreiber Riſſel. Gerichtsschreibereiabtheilung II. (8. Stock, Zimmer No. 13.) Gerichtsſchreibereigeſchäfte der Richterabtheilungen 1 und II. Getichtsschreber Stalf. Gerichtsschreibereiabtheilung III. (3. Stock, Zimmer No. 25.) Gerichtsſchreibereigeſchäfte der Richterabtheilungen III und IV. Gerichtsſchreiber Schwab. Gerichtsschreibereilabtheilung IV. (3. Stock, Zimmer No. 24.) Gerichtsſchreibereigeſchäfte der Richterabtheilungen V, 1 und VIII(Civilſachen). Gerichtsſchreiber Stroh. Gerichtsschreibereiabtheilung V. (Erdgeſchoß, Zimmer No. 29.) Gerichtsſchreibereigeſchäfte der Richterabtgeilungen VIIu. VIII. Freiwillige Gerichtsbarkeit. Führung des Geſchäftstagebuchs der Freiwilligen Gerichtsbarkeit, ſowie Koſtenanſatz und Vormund⸗ ſchaftsrechnungen Aktuar Zimmermann. Gerichtsschreibereiabtheilung VI. (8. Stock, Zimmer No. 23.)) Führung des Portobuchs, Koſtenanſatz in Civilſachen der Richterabtheilungen I, II, III und IV. Regiſtrator Fleck. Gerichtsschreibereiabtheilung VII. (3. Stock, Zimmer No. 22.) Nie rung des Geſchäftstagebuchs, Koſtenanſatz in Civilſachen der 9 ichtera theilungen V, VI und VIII. Regiſtrator Gutmann. Gerichtsschreibereiabtheilung VIII, Expeditur. (3. Stock, Zimmer No. 18.) Expedition ſämmtlicher Geſchäfte der Civilſachen und frei⸗ willigen Gerichtsbarkeit. Gerichtsschreibereiabtheilung IXX. (A 4, 1, Erdgeſchoß, Zimmer No..) Gerichtsſchreibereigeſchäfte der Strafabtheilungen und Expe⸗ dition der Strafſachen. Gerichtsſchreiber Dietrich. Gerichtsschreibereiabtheilung X. (A 4, 1, Erdgeſchoß, Zimmer No. 2) Führung des Geſchäftstagebuchs der Strafabtheilungen, Notabilfenbu„Zeugengebührenweſen, Koſtendekreturen in Straf⸗ ſachen, ſowie Führung der laufenden Regiſtratur. Regiſtrator Kraus. Mannheim, 15. September 1900. Großherzogliches Amtsgericht I. Gießler. Von heute ab täglich friſch eintreffend prima Ochsenhirn aus der Kgl. Schlächterei in Mainz. Zu haben bei Ad. Gebhard Nachf. Heinr. Heister, N 4, 5. 64256 89 79 Nh. v. Eichstädt, Drog 2, rothen FFEFEFEFCbCCoCC0 TbTbTbTbTbTbTbTGTCTCTbTbTbTVTVTVTT EI. LiII, Hofphotograph, 3 Tel. S88. — Richterabtheilung IV.(2. Stock, Zimmer No..) Unterricht und ſchreilen Buchführung B2,10½, Mannheim eis⸗Berkündigun im Schön⸗ g5blakt. werden erbeien am nächſten 5 64838 125 at 50 Aube- tracht ires Beruſes nur wenig die Feder geführt, kann der boste Erfolg 1 werd 5 9 10% Welche in Deberraschende Unterrichts-Erfolge“. Mittwoch, 20. Stpt., B 2 64395 in der Nähe der Hauptpoſt empfehle einen guten, bürgerlichen 8 8 N 8810 d0 Hiiek No man⸗Bibli 0 th ek in ber Nähe der Hauptpoſt Mittagstiſch in und außer Abonnement. Louis Montag, Reſtaurateur. —— Gegründet Achtungsvoll schaktlichen, 1867. Telephon Nr. 379. der ganzen Welt(61 Bände). span. Vorth und xuss. Sprache. Kostenfreie Stellenvermittlung. bühren bei anderen grösseren Kaufm. Vereinen. Krankenkasse, eingeschr, Hilfskasse. Niedrige Beiträge Unterstützung in Nothfällen. 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