bti: 57 AH. ne * ſtänd Telegramm Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abouuement: 60 Pfg. monuntlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez, inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗ Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ 377¹ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Journal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politikf J..: Ernſt Müller. für Theater, Kunſt u. Feuilleton Dr. Friedrich Walter⸗ für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil⸗ Karl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 12.„Mannheimer Jouens!“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) Dioppel-Nummern 5 Pfg⸗ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſämmtlich in Mannhelm Nr. 445. Dienſtag, 25. September 1900.(Abendblatt.) FC7CCCC CCCCCVCVCVCVVVVVCVCVCVCUVCUVCVUVUVUTUTUTUTUTUTUÿłÿVPTGTTTGTT(TUTUTTTETUTTUTTVTTTETTPTTV+EUT+TVTVTETVTVTVTVTVTVTVTWT—.TTTTbTbbbT FFFTTCCTCTTCTTT———————————————————— Der Kohlenarbeiterſtreik in Amerika. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die letzten Nachrichten, die der Kabel über den amerikaniſchen Kohlen⸗Krieg bringt, lauten ſehr bedenklich. Die neueſte Folge des Minenarbeiter⸗Ausſtandes iſt eine erhebliche Steigerung der Preiſe von Sprengpulver, was natürlich weitere Komplikationen nach ſich ziehen wird, da in den meiſten amerikaniſchen Minen die Arbeiter ſelbſt das Pulver zu feſtgeſetzten Raten von den Be⸗ ſitzern der Bergwerke kaufen müſſen. Die Letzteren haben ſich be⸗ teit erklärt, die einmal beſtehenden Preiſe dafür aufrecht zu halten, wenn ſich die Arbeiter eine entſprechende Verringerung ihrer Löhne nicht gefallen laſſen wollen. Gleichzeitig weigern ſich aber die Minenbeſitzer, die Organiſation der Kohlenarbeiter an⸗ zuerkennen und beſtehen meiſtens darauf, nur direkt und per⸗ fönlich mit ihren eigenen Leuten verhandeln zu wollen. Inzwiſchen haben die Streiker in dem großen Schuylkill⸗ Diſtrikt bedeutend an Boden gewonnen, obwohl die Direktoren der Reading⸗Eiſenbahn behaupten, daß von ihren 39 Kohlengruben 94 noch in vollem Betriebe ſind und ihre Arbeitszeit ſogar von ſteben auf neun Stunden erhöht haben, wodurch der Ausfall an geförderter Kohle in den wenigen feiernden Minen ausgeglichen werden ſoll. Der Draht meldet, daß ſeit einigen Tagen fortwährend lleine Scharmützel oder Reibereien zwiſchen Arbeiter⸗Trupps und Militär⸗ und Polizei⸗Piquets ſtattfinden, ſowie daß die Streiker ſich an allen Seiten leichtere und ernſtere Gewaltthätig⸗ keiten zu Schulden kommen laſſen. In den Minen, welche den Betrieb noch nicht eingeſtellt haben, müſſen die Beamten und Arbeiter polizeilich beſchützt werden, und bis zu welchem Umfange die Streiker ſich bewaffnet haben, geht aus der Thatſache zur Benüge hervor, daß viele Geſchäfte ihren ganzen Vorrath an Rebolvern etc. längſt ausverkauft haben und große Nach⸗ n* 1 nders 77 Shenandoah in Pennſylvanien ſteht bereits vo ig im Zeichen bes Aufruhrs. Am Freitag Morgen mar⸗ ſchirte eine Bande von etwa 1000 wohlbewaffneten Streikern, meiſtens Ungarn, Litthauern und Slovenen, nach den Minen mit der erklärten Abſicht, dieſelben zum Stillſtand zu bringen. Jeder Arbeiter, der ſich ihnen nicht anſchloß und ſich arbeitsluſtig zeigte, wurde feſtgehalten und wenn er auf ſeiner Arbeit beſtand, klendiglich mit Stöcken und gefährlichen Waffen bearbeitet, ſodaß die meiſten froh waren, überhaupt mit dem Leben davon zu kommen. Die bereits in den Minen beſchäftigten Arbeiter wurden mik Gewalt aus ihren Stellen und Arbeitsplätzen ans Tageslicht gezerrt und ebenfalls ſchlimm zugerichtet, ſo daß mindeſtens ein halbes Dutzend dieſer armen Burſchen ihren ſchweren Verletzungen erliegen werden. Dabei wurden natürlich Vorrathshäuſer und Läden nach Herzensluſt geplündert und überhaupt Alles zerſtört, was den wüthenden und betrunkenen Aufrührern in den Weg kam. Beſonders ſchwer hat die werthvolle Maſchinerie der Minen gelitten. Von den Shenandoah⸗Minen marſchirte die tobende Rotte dann nach den Kehly⸗Run⸗Werken, wo ſie mit den pflicht⸗ treuen Arbeitern in gleich gewaltthätiger Weiſe verfuhr und großen Schaden anrichtete, nachdem ſie den ganzen Betrieb kraft ihrer Ueberlegenheit zum Stillſtand gebracht hatte. In derſelben Art vergewaltigten ſie die Kohindor⸗, Turkoy Run⸗, Weſt⸗Shenandoah⸗ und andere Minen, wobei über 250 Perſonen mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. Der Bürgermeiſter D D7 ff.. ᷣͤ den heulenden und tobenden Mob zu zerſtreuen, wurde jedoch mit ſeinen Leuten von der Menge überwältigt und jämmerlich zu⸗ gerichtet, ſodaß er nur mit knapper Noth dem Tode entging. Die Poliziſten wurden mit Revolverſchüſſen, Steinwürfen ete. eben⸗ falls verwundet und in die Flucht getrieben, ſodaß der Ort ſich temporär ganz in der Gewalt der Streiker befindet, was ſie nach Herzensluſt auszunützen wiſſen. Soweit iſt noch kein Militär zur Unterſtützung der Polizei in dieſem Diſtrike eingetroffen, und man fürchtet, daß die Ruhe ſich nur mit vielem Blutbergießen wieder herſtellen laſſen wird. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 25. September. Eine engliſche Kritik über Kiautſchou. Im„Daily Expreß“ ſchreibt ein Herr George Lynch über die Eindrücke, die er von der deutſchen Kolonie erhalten hat, aus Kiautſchou unter dem 1. Auguſt:„Dieſer Platz iſt der Preis, den Deutſchland für das Leben zweier Miſſionare von China be⸗ zahlt erhielt, und das Land iſt öde und ſteril. Es gibt Leute, die behaupten, daß das eine gerechte Vergeltung ſei, aber es iſt ſicherlich nicht die Schuld der Deutſchen, wenn es ſo bleibt. Die Gründlichkeit, mit der ſie daran gegangen ſind, den Platz zu ent⸗ wickeln, iſt auffällig, beinahe lächerlich. Es gibt hier ſchon ein Hotel, das jedem Hotel in Shanghai ebenbürtig, wenn nicht überlegen iſt, aber es iſt nie gefüllt. Entlang der See wird eine lange Eſplanade gebaut, aber es iſt nicht ſehr wahrſcheinlich, daß Beſucher den Weg austreten werden; vielleicht läßt man hierzu die ganze Garniſon antreten, damit ſie im Schildwachenſchritt darauf hin und her promenirt. Auch werden jetzt Kanaliſations⸗ anlagen gebaut, die für eine gigantiſche Stadt ausreichen würden, vorläufig beſteht dieſelbe nur in der Einbildungskraft der Teu⸗ Einen prachtvollen Strand mit Badekabinen gibt es hier i d. das Mal b war er voll⸗ n Mal, Abends, deutſche Offiziere, die inmitten dieſer grandioſen Einſamkeit complete Badekoſtüme angelegt hatten und im Waſſer herum⸗ ſchwammen, während ein Soldat an der Thür der Badekabine Schildwache über ihren Kleidern ſtand. Heute gingen wir über Hügel, die früher für Bewäſſerung terraſſirt waren, und jetzt mit ungefähr zwei Fuß hohen Fichten und Eichbäumen bewachſen ſind. Die Deutſchen haben Tauſende, wenn nicht Millionen davon angepflanzt. Wir kamen durch zwei Dörfer, das erſte war ein ſchmutziger chineſiſcher Weiler, deſſen enge Straßen ſo ausſahen, als ob ſie ſich vor Schreck über die geradlinige Invaſion in ſich ſelbſt zuſammen gezogen hätten, das andere war nach deutſchem Plan gebaut. Breite Straßen, für chineſiſche Begriffe wenigſtens, Backſteinhäuſer, ein weiter offener Markt mit der üblichen deut⸗ ſchen Vorliebe für Gemüſe und dergleichen, aber viele dieſer wohl⸗ gefügten Häuſer waren geſchloſſen und verlaſſen, und die Läden und ihre Einwohner ſahen den orientaliſchen Läden, die wir in Earls⸗Court⸗Ausſtellung kennen gelernt haben, verzweifelt ähn⸗ lich. Aber etwas Wichtiges fehlt, iſt es das Verſtändniß für Koloniſation, das der Engländer beſitzt, und vielleicht deßhalb ſo gut entwickelt hat, wekl es von ſeiner nachläſſigen Regierung nicht ſo gepäppelt worden iſt? Es wird ſehr intereſſant ſein zu ſehen, was bei dieſem großen deutſchen Experiment herauskommen wird. Die große Hoffnung des Platzes iſt die Eiſenbahn, die im Stande iſt, hier eine Stadt entſtehen zu laſſen, die ſich der Größe der Kanaliſationsröhren anzupaſſen vermag. Die An⸗ ſahen wir zwei Die Londoner„Times“ bringt;fo cwrrende ſicht der Chineſen über die Eiſenbahn iſt, daß die Deutſchen ſie gebaut haben, um ſchnell an die See entfliehen zu können, wenn die Zeit der Vertreibung kommt. Die Deutſchen ſind jetzt dabet, Schanzen längs der Halbinſel, innerhalb der ſich ihre Kaſernen und Forts und europäiſch gemachten Häuſer befinden, zu bauen⸗ Im Hotel hier ſind heute Abend automatiſch ſteife Soldaten, neit uniformirte Offiziere und flüchtige Miſſionare mehrerer berſchies dener chriſtlicher Religionen verſammelt. 10 (Ueber den ganzen Artikel müſſen wir ein großes Frage, zeichen ſetzen. D..) Die Peitang⸗Forts. 55 Die Beſitznahme der Peitang⸗Forts durch die Verbündeten bedeutet eine weſentliche Verſtärkung der militäriſchen Poſtkion derſelben auf der Linie Taku⸗Tientſin. Die Peitang⸗Forts gehören eigentlich mit zu dem Syſtem der chineſiſchen Be, feſtigungen an der Peiho⸗Mündung oder der Taku⸗Werke, denn ſie liegen nur 15 Kilometer von dem ſogenannten„Nord⸗Fork“ der Taku⸗Befeſtigungen auf dem linken Peiho⸗Ufer entfernt. Die Peitang⸗Forts beherrſchen nicht nur den Zugang zu dem Fluß gleichen Namens nach dem Meere zu, ſondern auch die Straße, welche über Luang tſchou oſtwärts bis zur großen Mauer führt. Ebenſo liegt die Eiſenbahnlinie TienuſtnTongku —Luangtſchou unter den Geſchüßen der Peitang⸗Forts, Eyſt⸗ durch die Einnahme dieſer Forts iſt die Operationsbaſis der ber⸗ bündeten Kriegsſchiffe, welche vor der Peiho⸗Mündung ver⸗ ſammelt ſind, als eine vollkommen geſicherte anzuſehen. Es be⸗ fanden ſich zwar an der Küſtenſtrecke bon Peitang bis zur Großen Mauer noch verſchiedene chineſiſche Küſtenbatterien, ſo am Aus⸗ fluß des Luang⸗ho deren mehrere von ſtarkem Profil und mit modernen Geſchützen armirt, aber ſie liegen von Taku⸗Tientſin zu weit entfernt, um für das gegenwärtige Opercktionsgebiet den Verbündeten in Betracht zu kommen. Die Niedermetzelung der Miſſionare in China⸗ derungen über die Niedermetzelung der Miſſionare in China: „Die authentiſchen Einzelheiten über die Maſſaceres von brk⸗ tiſchen, ameritaniſchen und franzöſiſchen Miſſtionaren— Män⸗ nern, Weibern und Kindern— in der ganzen Shanſi⸗Probinz. haben allgemeines Entſetzen erregt. Der Gouverneur dieſer Pr vinz, YHu⸗Hſien, wurde ſ. Zt. ernannt, ohne daß die britiſche gierung proteſtirt hätte, obwohl ſämmtliche Miſſtonare in Nord⸗ China energiſch vor einer derartigen Ernennung warnten, weil dieſelbe den unausbleiblichen Erfolg haben würde, einen fremden⸗ feindlichen Ausbruch in der Bevölkerung zu provoziren oder min⸗ deſtens zu fördern. Die Warnungen blieben unbeachtet, und Berechtigung derſelben iſt jetzt leider durch die fürchterliche Tra gödie der letzten Wochen nur allzu deutlich erwieſen worden. Von Peking bis zum gelben Fluſſe iſt das ganze Werk der Mi ſionare bis in den Grund und Boden vernichtet worden, und wie die Chineſen das Zerſtörungswerk vollzogen haben, ergibt ſich in eclatanter Weiſe aus folgendem Beiſpiel von elendeſtem Verrathe Am 9. Juli lud der obenerwähnte Gouverneur Pu⸗Hſien die ſämmtlichen Miſſionare ſeiner Provinz, 48 an der Zahl, n ſeinem Pamen ein unter dem Vorwande, ihnen ſicheres Gelei nach der Küſte zu gewähren. Die Einladung wurde vertrauens⸗ voll angenommen, und als die Herren ſämmtlich in dem PNamen verſammelt waren, wurden ſie buchſtäblich in Stücke gehackt, während ihre Köpfe an den vier Thoren der Stadt Tai⸗Muen⸗Ju aufgeſpieſt und tagelang ausgeſtellt wurden. Als die Nachricht Feuilleton. Eine wiſſenſchaftliche Ballon⸗Dauerfahrt. Die erſte wiſſenſchaftliche Ballondauerfahrt hat am Sonntag Nachmittag gegen 6 Uhr in der Nähe von Berlin vom Stadtpark Friedenau aus begonnen. Die„Tgl. Rdſch.“ berichtet darüber Folgendes: Ein zahlreiches Publikum, Militär und Gelehrte, hatte ſich auf dem weiten Platze eingefunden, um dieſem ſeltenen Ereigniß beizuwohnen. Ballonfahrken an ſich ſind ja faſt etwas Alltägliches geworden; aber die luftige Reiſe, die Sonntag unter Dr. Berſons Leitung die Herren Dr. Süring,(Beide vom Ber⸗ liner Meteorologiſchen Inſtitut), Ingenieur Zekeli aus Potsdam (Eigenthümer des Ballons) und der engliſche Luftſchiffer von Beruf Alexandre antraten, war keins der gewöhnlichen Schau⸗ ſtücke in der Luftſchifffahrt. Luftſchifffahrt und Meteorologie ſind ja in letzter Zeit immer mehr in Wechſelbeziehung getreten, und dieſe wiſſenſchaftliche Dauerfahrt ſoll uns über die Vor⸗ gänge(Luftbewegung, Temperaturvertheilung u. f..) in unſerer Lufthülle werthvolle Aufſchlüſſe geben und vor Allem die Frage beantworten: Wie lange kann man mit einem Ballon in der Luft herumreiſen? Von Andrce, der dieſe Frage hätte beantworten Fönnen, iſt eine Ankwork leider nicht mehr zu erwarten. Um vier Menſchen eine Woche lang und mehr durch die Luft zu führen, bedarf es eines Ballons von bedeutender Trag⸗ kraft. Die„Kontinental Kautſchuk⸗ und Guttapercha⸗Kom⸗ pagnie“ zu Hannover hat für dieſe und ähnliche Dauerreiſen aus gummirtem Perkalſtoff einen Ballonrieſen hergeſtellt, der 9300 Raummeter Gas faßt— das will ſagen, daß dieſer Ballon noch⸗ mal ſo groß iſt als der Andréeſche und acht Mal größer als der größte Ballon unſerer Militär⸗Luftſchiffer. 18 Stunden hat es gedauert, um ihm die nöthige Menge Leuchtgas einzuverleiben, Revor er ſich i ſeiner ganzen gelben Aufgeblaſenheit zeigte. Dieſer Rieſenballon, der mit der Gondel ſo hoch iſt wie ein bier⸗ ſtöckiges Berliner Haus, und deſſen größter Umfang 80 Meter beträgt, koſtet 30 000 Mark und vermag 150 Zentner zu tragen. Dieſe Laſt ſetzt ſich zuſammen aus dem Eigengewicht der Ballon⸗ hülle(19 Zentner), dem ſie umhüllenden Netzwerk(15 Zentner), das ausgerollt 29 000 Meter lang ſein würde, und dem Gewicht der Gondel nebſt Ausrüſtung, Inſaſſen und 75 Zentnern Ballaſt in Sandſäcken. Die große Ballaſtmenge iſt nöthig, um den Ballon, wenn er durch Undichtigkeit Gas verliert oder in kälteren Luft⸗ ſtrömungen an Tragkraft einbüßt, durch Erleichterung weiter tagelang ſchwebend zu erhalten. Es war ein intereſſanter Anblick, unſere Militärluftſchiffer nebſt einigen Eiſenbahnern mit dieſem Rieſen hantiren zu ſehen, ja man darf wohl ſagen, daß ohne die Militärluftſchiffer das Hochbringen eines ſolchen Ballonrieſen vielleicht gar nicht möglich geweſen wäre. Unter der Leitung Hauptmanns v. Tſchudi ge⸗ Horchte der Ballon, als ſei er ein kleines Kinderſpielzeug. Auf das Kommando„Ballon marſch!“„Ballon links ſchwenkt!“ „Ballon rechts ſchwenkt!“ ließ ſich der Rieſe mit einer Leichtigkeit! bewegen, die erſtaunlich war. Aber trotzdem hatten die Mann⸗ ſchaften mit ihm ihre ſaure Arbeit. Die Menge der Sandſäcke, die ihn niederhielten und die dadurch, daß ſie allmählich in dem Netzwerk immer tiefer gehängt wurden, den Ballon zur Entwicke⸗ lung brachten, war nur unter Schweiß zu regieren. Gegen halb ſechs Uhr war das ſchwerſte Stück Arbeit nahezu vollendet. Auf das Kommando„Links um! Ballon marſch!“ wurde das haus⸗ hohe Ungethüm über die etwas ſeitwärts ſtehende Gondel geführt und mit den 48 oder 50 Leinen, in die die Netzhülle ausläuft, mittels Knebeln an dem Stahlring, an dem die Gondel hängt, befeſtigt. Jetzt begann das Beladen der Gondel. Da die luftige Reiſe wochenlang dauern kann, wenn alle Verhältniſſe günſtig ſind, ſo mußten die Luftſchiffer gehörig Proviant mitnehmen. Alle iſt an der Außenſeite feſtgebunden, um im Falle der Ge⸗ Stunde ſpäter war er am dämmerigen Abendhim fahr durch einen Meſſerſchnitt den Ballon davon enklaſſen zu können. Drei dünne Blechkäſten enthielten je 55 Liter Waſſer, ein Ruckſack 12 Literflaſchen mit Milch, ferner wurde ein Kiſtchen mit Eiern, Wein, ein Thermpphor mit warmen Speiſen, Koffer mit Kleidungsſtücken an Vord gebracht. Das ganze wiſſenſchaft⸗ liche Rüſtzeug war ſo befeſtigt, daß das Ableſen der Appa rate vom Innern der Gondel aus bequem geſchehen konnte. Auch 14 Brieftauben gingen mit, um von Zeit zu Zeit Nachrichten von dem Aufenthaltsort des Ballons zu übermitteln. Zwei Gewehr nebſt Munition ſollen für den Fall, daß der Ballon etwa im Innern Sibiriens oder Aſiens landet, Proviant und Sicher verſchaffen. Das nöthige Licht ſpendet eine Trockenbakterie. Lagerſtellen, ſowie Tiſch und Seſſel laſſen ſich von der inneren Gondelwand herabklappen. Ein rieſiges Schleppfeil von 400 Meter Länge und zehn Zentnern Schwere liegt aufgerollt au dem Boden der Gondel; es dient auch als Anker. Dreißig Me wurden gleich ausgeſtreckt und durch einem Flaſchenzug ähnſie Bremsvorrichtung über Bord ſchwebend erhalten. Beim Aufſtieg herrſchte faſt Windſtille; der kurz vorher eingelaufene Wetterbericht zeigte„Hoch“ über Südeuropa und „Niedrig“ über Nordeuropa; ein kleiner Verſuchsballon aus Papier bewies, daß ein leichter nordöſtlicher Luftzug wehte, den den Ballon nach Prof. Aßmanns Aeußerung an der Oſtſee ent⸗ lang nach Norden führen würde. Hauptmann v. Tſchudi meldet, daß der Ballon fertig zur Abfahrt iſt. Ein kurzes Abſchied⸗ nehmen,„Papa, komm auch wieder!“ rief der kleine Sohn eines Mitreiſenden ſeinem Vater nach, und die Herren ſtiegen ein. Hauptmann v. Tſchudi kommandirte„Los!“ und unter dem brau⸗ ſenden Hurrah der Zuſchauer ſtieg in majeſtätiſcher Ruhe der Ballon faſt ſenkrecht nach oben, erſt nach einigen Hundert Metern ſchwenkte er leicht nach Nordoſten über und zog ſchließlich in einer Höhe von etwa 600—800 Meter langſam davon. Eine hal⸗ Tſung erbieten f die Minif Die ame n zu kommen, zdem g zeitig ebenfalls das An⸗ ſt wurde. Glücklicherweiſe lehnten g ab, und das Weitere iſt bekannt. aniſchen J re in Fen⸗Chau⸗Fu, ſüdlich von ⸗Fu wurden Soldaten des Gouverneurs Yu⸗ Hſten erſt vor kurzer Zeit, als am 15. Auguſt, unter den ver⸗ eren Geleites gemle rätheriſchſten Umſtänden ſammt ihren Frauen und Kindern ab⸗ geſchlachtet, während noch bis wenige Tage vorher kaum Anzeichen hen in dem Diſtrikte vorgelegen hatten. Aehnliche Bei⸗ ſpiele ſind leider zahlreich vorhanden. Von der Eiſenbahn zwiſchen Ching und Pao⸗Ting⸗Fu ſind noch ungefähr 50 engl. Meilen intact. In Ching⸗Ting ſollen ſich verſchiedene Aus⸗ länder in verhältnißmäßiger Sicherheit befinden, und zwar außer einigen engliſchen und amerikaniſchen Miſſionaren mit ihren Frauen und Kindern, auch noch der kakholiſche Biſchof der Provinz mit dreien ſeiner Prieſter, ſowie 5 Eiſenbahnbeamte, ein franzöſiſcher, drei italieniſche und ein belgiſcher. Es iſt aber bereits höchſte Zeit, daß dieſe braven Männer, die ſich anſcheinend kapfer ihrer Haut gewehrt haben, bald Hilfe erhalten und entſetzt werden, es möchte ſonſt zu ſpät ſein.“ Aus Stadt und Land. Maunheim, 25. September 1900. * Die Damenabtheilung A des hieſigen Turnvereins unternahm in Begleitung des Uebungsleiters und einiger Herren des Turnrathes am vergangenen Sonntag, begünſtigt vom herrlichſten Hepbſtwetter, ihren zweiten diesjährigen Ausflug, der— don vorn⸗ herein ſei es ſchon geſagt— den allerſchönſten Verlauf nahm. Während beim erſten Turngang im Juni d. J. der Bergſtraße ein Beſuch abgeſtattet wurde, ging es diesmal nach Heidelberg und von bhier zunächſt über den Speherer Hof, von wo ohne Aufenthalt der Weg nach dem Kohlhof forigeſetzt wurde. Nach kurzer Raſt daſelbſt ging es unter Singen und Scherzen weiter nach Neckargemünd, den Hiele des Ausflugs. Hier fanden die munteren Ausflügler gaſtliche Aufnahme im Hotel K Da ein Klavier zur Verfügung ſtand, war ein Tänzchen unvermeidlich, und wäre nicht die Zeit zur Heim⸗ fahrt alln herangekommen, die wackeren Turnerinnen hätt wahrlich den 9 icht. Da war nichts Müdigkei ückgelegten en trotz des eirca dreiſtün g d die Glieder durch zweckmäßige, ymnaſtik gekräftigt und geſtählt und ſo in den Stand geſetzt, körperliche An⸗ ſtrengung mit Leichtigleit zu ertragen. Da die beiden bis jetzt unter⸗ gommenen Turnfahrten, die gewiſſermaßen als weſentlicher Beſtand⸗ theil der turneriſchen Uebungen zu betrachten ſind, den beſten Anklang gefunden haben, werden jedes Jahr mehrere ſolcher Turnausflüge Untepnommen werden, wie dies guch bei den männlichen Mitgliedern des Turnvereins üblich iſt. * Das Recht des Eiſenbahnfahrgaſtes auf einen Sitz⸗ Platz. Kürzlich hat in Preußen ein Eiſenbahnreiſender, der in der MWagenklaſſe, für die er eine Fahrkarte gekauft hatte, keinen Sitzplatz erhalten konnte, ſondern die Reiſe ſtehend machen mußte, den Eiſen⸗ Hachnfiskus auf Rückerſtattung der Hälfte des Fahrgeldes verklagt. Der Kläger wurde aber koſtenpflichtig abgewieſen, mit der Begrün⸗ Hung, daß er in dem vorliegenden Falle nur das Recht gehabt habe, gegen Erſatz des Preisunterſchiedes die etwa noch vorhandenen Plätze in der niedrigeren Wagenklaſſe zu benutzen, oder die Fahrt zu unter⸗ laſſen und das bezahlte Fahrgeld zurück zu verlangen. Außerdem könnte der Reiſende höchſtens noch beanſpruchen, auf einem Stehplatz Befördert zu da die Beförde on Fal auf Steh Plätzen bei Zugüberfüllung ſich als Erfüllung ein m durch Die im Verkehr geltende Gewohnheit auferlegten Verpflichtung darſtelle. Eine ſolche Beförderung habe ſtattgefunden. *Der Verband badiſcher Giſenbahn⸗Bedienſteter umfaßt nach dem ſoeben veröffenklichten Rechenſchafts⸗Bericht für das Vereins⸗ jahr 1899—1900 21 Obmanſchaften mit rund 5000 Mitgliedern. Zur Herſtellung der den Landſtänden überreichten Denkſchrift über die Lohn⸗, Dienſt⸗ und Lebensverhältniſſe der Eiſenbahnarbeiter Badens ind 4000 Fragebogen vertheilt worden, aber nur 1500, dazu kheil⸗ weiſe recht lückenhafte Antworten, zurückgekommen. Das Geſuch um Einführung des J4tägigen Lohnzahltages iſt abſchlägig beſchieden worden. Von der geplanten Gründung einer Sterbekaſſe mußte Ab⸗ ſtand genommen ßerden, da ſich anſtatt der von der Generaldirektion zur Konſolidirung der Kaſſe verlangten 1000 Mitglieder nur gegen 580 dazu meldeten. Nunmehr iſt die Gründung einer eigenen Spar⸗ und Darlehenskaſſe bezw. der korporative Anſchluß an eine bereits Heſtehende derartige Kaſſe in Ausſicht genommen. Aus dem Grofherfogthum. BN. Heidelberg, 24. Sept. Auf Veranlaſſung der hleſigen Handelskammer und des Kaufmänniſchen Vereins wird Herr Pro⸗ Fer Di. Kindermann von unſerer Hochſchule im Monat Oktober für die Angehörigen des Handelsſtandes 8 Vorträge über„Die Grund⸗ fagen des Bolts⸗ und Wirthſchaftslebens“ halten. Bereits im vorigen 55—ůͤ ů— eeeeeeeeeeeeeeeeen, Den, Er ſoll nicht den Pol überfliegen, aber es iſt nicht aus⸗ Aaeſe, daß er eine Luftreiſe macht, die an Dauer und an Länge die Andreeſche weit übertrifft. Ueber das Ende dieſer Ballonfahrt haben wir bereits heute Mittag telegraphiſch berichtet. Der Ballon mußte am Montag Abend 11½% Uhr bei Bernau landen, weil ſich das Schlepptau in einem Baum⸗Wipfel feſtgehakt hatte und nicht mehr loszu⸗ bringen war. Da ein heftiger Wind wehte, war die Situgtion für die Inſaſſen ſehr gefährlich, doch kamen ſie glücklich zur Erde herab. werden, — Eine wandernde Rieſenküche. Unter dieſer Ueberſchrift Berichtets Herr Franz Müller in Charlottenburg im Berliner„Gaſt⸗ Haus“ über die Küche des Rieſeneirkus Barnum und Baileh und Hürften deſſen Ausführungen ſicherlich von größtem Intereſſe ſein, Wie lauten;„Dank der liebenswürdigen Einladung des Mr. Bailey, Mitbegründers des welthekannten Eirkus Barnum und Bailey Ltd., welcher mit ſeiner Familie in meinem Hotel während der Dauer ihres hieſtigen Aufenthalts wohnte, erhielt ich Zutritt zu dem Reſtgu⸗ waktonszelt und der Küche für fämmtliche cg. 1000 Angeſtellte des Mieſenunternehmens. In dem 900 àm umfaſſenden Speiſezelt waren 16 rolhgedeckte Tafeln für je 50 Perſonen aufgeſtellt. Auf einem großen, vierräderigen Wagen ſtand eine Rieſenkochmaſchine, in welcher ein mächtiges Herdfeuer flackerte. Sechs Köche ſtanden an den Bain Mariels, um das„Dinner“ anzurſchten. Auf ſämmtlichen Tafeln logen Menus, die nachſtehende Speiſefolge anzeigten: Menu(10. June), Vegetable Soup(Gemüſeſuppe). Boiled Codfish(Kabeljau), Bolled Oxtongue(Zunge), Prime Rib of Beef(Querrippen). Roast Lamb(Lammbraten). Airloin af Beef Musbrooms(Filet mit Champignons). Beiled Potatees(Kartoffeln), Grsen Peas(Grüne Schoten). Lebtuge⸗Salad(Kopfſalat), Radishes,— Cottage Pudding. Es gibt täglich drei Mahlzeiten. Frühſtück: Morgens—6 Uhr, Lunch; 11—412 Uhe Mittags, Dinner:—5 Uhr Nachmittags. Während des Dinner ſaßen die Angeſtellten, bom niedrigſten Arbeiter leſungen lben jedoch zu einer für den Kaufmanr fanden, konnten ſich nun die Wenigſten daran 0 Es wurde deshalb der Wunſch au⸗, die Vor⸗ iöchten Abe abgehalten werden, wozu ſich auch Herr Prof. Kindermann in anerkennenswerther Weiſe bereit finden ließ. Die Vorleſungen finden Abends 8½ Uhr im Lokal des Kaufmänniſchen Vereins ſtatt. * Karlsruhe, 24. Sept. Zu dem ſchrecklichen Unglücksfall, von dem der Schloſſer Band betroffen worden war, wird Folgendes mit⸗ ten Zeit ſtattfa heilt: Der Schloſſer ſoll nicht, wie angegeben wurde, Petroleum in re brennende Küchenlampe gegoſſen haben. Der Vorfall hatte ſich vielmehr wie folgt zugetrag Der Verunglückte hatte ſich ſchon ent⸗ kleidet und wollte, nur noch mit Hemd bekleidet, noch einmal in die Küche gehen. Er nahm ein Küchenlämpchen mit. Dag er in letzter Zeit ein ſteifes Bein bekommen und öfter lahmte, knickte er mit dem kranken Bein plötzlich ein und warf das Küchenlämpchen um, das auf einen Stuhl fiel und der Zylinder zerbrach. Der Schloſſer kam un⸗ icherweiſe mit dem Hemde an das flackernde Flämmchen Lampe und ſtand im Nu in Flammen. Er rief ſeinen Angehörigen zu:„Ich brenne“ und riß ſich mit den Händen die brennenden Fetzen des Hemdes— es ſoll ein Normalhemd geweſen ſein— über den f herunter, wodurch er den Kopf und Hand gräßlich verbrannte und ſtürzte zu Boden. In weniger als einer Minute foll das gräß⸗ liche Unglück geſchehen ſein.— Band wurde geſtern Nachmittag unter großer Theilnahme beerdigt. BN. Karlsruhe, 24. Sept. Heute Mittag iſt der 31 Jahre alte ledige Hammerſchmied Lorenz Kiefer aus Muggenſturm in der Maſchinenfabrik dahier beim Schmieden eines 4 Zentner ſchweren Eiſenklotzes ſo ſchwer verunglückt, daß der Tod binnen 10 Minuten eintrat. Er war von dem ſchweren Hammer an der Schulter erfaßt worden, der ihm das Rückgrat abgedrückt hat. BN. Durlach, 24. Sept. Die Einweihung der neuen katho⸗ liſchen Kirche durch Weihbiſchof Dr. Knecht fand heute Vor⸗ mittag ſtatt. Sie begann mit der biſchöflichen Meſſe. Den feierlichen Akt nahm der Weihbiſchof vor unter Aſſiſtenz des Herrn Hofkaplans, Domkapellmeiſters Schweizer bvon Freiburg und des Herrn Dekan pfarrer Albert von Ettlingen. Der Feier wohnte bei vom ſchen Oberſtiftungsrath Herr Präſident Fetzer und Oberſtif⸗ Amann, ferner die ſtädtiſchen Militär⸗, Kirchen⸗ und Ge⸗ den von Durlach und eine große Volksmenge, welche kirche verſammelt war und die Feſtpredigt des Herrn Jeſter hörte. Zum Schluß der Feier fand feierliches hochamt ſtatt mit Tedeum. Das Amt hielt Herr Stadipfarrer Martin von Durlach. Sämmtliche Geiſtliche, die früher in Durlach waren, wohnten der Feier bei, ſowie das ganze Kapitel Ettlingen. * Baden⸗Baden, 24. Sept. Miniſter Dr. Eiſen lohr iſt mit ſeiner Familie hier eingetroffen und hat im„Hotel Minerva“ Wohnung genommen. Miniſter Eiſenlohr beabſichtigt, in Baden ſeinen ſtändigen Wohnſttz aufzuſchlagen. Pfalz, Heſſen unnd Umgebung. * Steinweiler, 24. Sept. Durch die Gendarmerie wurde der r Chriſt. Wüſt aus Erlenbach bei Kandel wegen ſchwerer Körperverletzung ſeines 19 Jahre alten Sohnes Karl verhaftet. Der Sachverhalt iſt folgender: Müſt war Abends mit ſeinem Sohne mit Sandaufladen in der Nähe des Dorfes beſchäftigt. Beim Abfahren henahm ſich der junge Wüſt etwas ungeſchickt, was den auf dem Wagen ſtehenden Vater dergrt in Erregung brachte, daß er ſeinem Sohne eine Schaufel auf den Hinterkopf ſchlug. Infolge deſſen ſank der Gekroffene mit lautem Aufſchrei bewußtlos zu Boden und eilten zwei anweſende 10jährige Kinder in das Dorf, wo ſie die Meldung en. Zwar wurde ſogleich, zebracht war, ärztliche Hi 25 2 =N 25 Bewußtſein gege Nur mit 9 konnte der Vater vor der Lynchjuſtiz der erregten Einwohnerſchaft geſchützt werden. * Worms, 24. Sept. Geſtern fand die diesjährige General⸗ berſammlung des heſſiſchen Landesgewerbevereins in Anweſenheit von 250 Delegirten ſtatt. Den Vorſitz führte Geheimrath Noack⸗Darm⸗ ſtadt. Regierungsrath Dr. Uſinger⸗Darmſtadt begrüßte die Ver⸗ ſammlung Namens der Stagtsregierung und überreichte dem Vor⸗ ſitzenden des Gewerbevereins, Stadtrath Jochem, für ſeine Verdienſte um das Zuſtandekommen der Maſchinenausſtellung eine Ordensaus⸗ zeichnung. Es ſprachen ferner u. a. Oberbürgermeiſter Köhler, Reichs⸗ tagsabgeordneter Frhr. v. Heyl zu Herrnsheim. Letzterer führte u. A. aus, die Handwerksgeſetzgebung müſſe noch verbeſſert werden, in Heſſen müſſe der Kredit des Landes mehr für das Handwerk mobil gemacht werden. Man ſei in Heſſen damit beſchäftigt, dieſen Kredit zur Er⸗ bauung billiger Wohnungen flüſſig zu machen. Das müſſe auch für die Handwerker geſchehen. Später ſtellte Herr v. Heyl den Antrag, die Verſammlung möge die Regierung erſuchen, beim Bundesrath die Einführung der Reichsunfallverſicherung für das Handwerk zu be⸗ antragen. Die Verſammlung beſchloß, mit der Stuttgarter Allge⸗ meinen Verſicherungsgeſellſchaft einen Vertrag auf Haftpflichtver⸗ ſicherung für den Landesgewerbeberein abzuſchließen. Herr v. Heyl widerſprach dieſem Beſchluß mit dem Hinweis, man ſolle die Ver⸗ ſicherung durch das Reich, die billiger ſein werde, abwarten. So lange —— ̃—— 5— bis zum Direktor, recht friedlich bei einander, einer großen Familie gleichend. Selbſt die„Abnormitäten“ nahmen an demſelben theil. Mir vis⸗z⸗vis ſaß die Dame mit dem Vollbart, welche übrigens ſchon zweimal verheirathet war und jetzt zum dritten Male einem„Star“ dieſes Etabliſſements die Hand zum„Bunde fürs Leben“ reichen will. Like loves like]! Dort rechts nahm ein Armloſer ſein Dinner ein. Mit den Füßen hantirte er mit Meſſer und Gabel und tranchirte ſeine Stakes mit einer Virtuoſität, die ihresgleichen ſuchte. 46 Kellner (Waiters) bedienen bei den Mahlzeiten und machen in ihren kleid⸗ ſamen weißen Leinenjacketts einen hübſchen und ſauberen Eindruck. Dieſe Mode müßte man im Sommer auch bei uns einführen, an Stelle der ſchwerfälligen und unſauberen Fracks. An Gehältern werden für den Küchenchef 500 und für die Köche 200—300% pro Monat bezahlt, inel. freier Wäſche. Die Kellner, welche hier ſämmtliche Frauenarbeiten mit verrichten müſſen,— weibliches Küchenperſonal kennt der praktiſche Amerilaner nicht— erhalten pro Monat 40% Gehalt inel. Wäſche und freier Station. Trinkgelder gibt es nicht, da die Eirkusdirektion die Speiſen für ſämmtliche An⸗ geſtellten direkt an die Pächter zahlt. Herr Kohl, ein Hamburger, ſteht ſeit 18 Jahren dieſer gigantiſchen Nomadenküche vor. In den Prairien Nord⸗ und Südamerlikas hat er während dieſer Zeit für das leibliche Wohl ſeiner Gäſte geſorgt und will ſich nun Anfang nächſten Jahres ausruhen von den Strapazen ſeines reichbewegten Lebens. Wie mir Mr. Kohl perſönlich verſicherte, kommt die Küche hier in Deutſchland nicht auf ihre Koſten. Die Küche iſt nämlich nach ameri⸗ kaniſchen Berhältniſſen verpachtet und das Fleiſch iſt hier um das Doppelte theurer wie jenſeits des Ozeans. Sollte Jemand Luſt haben, die Küche reſp. dieſe Reſtauragtion zu pachten, ſo muß er genaue Kenntniß der engliſchen Sprache haben und ſpeziell in amerikaniſche Verhältniſſe eingeweiht ſein; ferner muß er möglichſt, aus bekannten Gründen, unverheirathet ſein. Da nun gar keine Getränke weiter als Kaffee oder Thee verabreicht werden dürfen, die Direktoren ſollen ſtrenge Temperenzler ſein, ſo iſt immerhin die Sache bezüglich der Pachkung ſehr zu überlegen. Der Cirkus, dieſes mit 130 Millionen Mark arbeitende Unternehmen, hat ſeine eigene Kranken⸗ Unfall⸗ Invaliden⸗ und Altersverſicherungskaſſe, ſeine eigenen Aerzte und Adpokaten und last not least— ſeinen Reverend(Seelſorger). In Berlin ſoll der Cirkus mit einem Reingewinne von 200,000% abge⸗ ſchloſſen haben. Ob aber die hieſigen Reſtgurationspächter des Eir⸗ kus und die dabei betheiligten Brauereien auf ihre Koſten gekommen ſind, iſt wohl ſehr zwelfelhaft.“ zu warten, — Männheim, 25. September! ung nicht geneigt. ſchaftsbank, Otto 10 ee eee der Frantkfur über„Handi ⸗Genoſſenſchaf lung beſchloß, einen Regierun die Gründ für eine Be ſſenſchaften zu fordern. Zum Ort der Generalverſammlung wurde Lich in Oberhe * Mürzburg, 23. Sept. Bei Aushri ſielen auch Gymnaſiaſten in Kitzingen in Burenf guf eigenthümliche Weiſe zum Ausdruck brachten. Sie ſſenen Steinbruche eine Höhle an, welche ſie in eine Art Räu umgeſtalteten. Die Ausſtaffirung dazu ſtahlen ſie in der Stadt zuſammen, betrogen ihre Eltern um Geld und f Gewehre, Revolber und Schießmunition an. Höhle noch mit einem elektriſchen Läutewerk verſehen war, hi Burſchen Gelage daſelbſt ab und ſchoſſen gelegentlich auch e übergehende Perſonen. Der Hauptanführer war der 17jäl mann Nehlſen, ein Malersſohn, der auch für das Baargel indem er beim Spar⸗ und Vorſchußverein auf den Namen ſeines wurde, Vaters 1200% erhob. Als die Höglengeſchichte ruchbar flüchtete Nehlſen, um zu den Buren zu gehen, kehrte aber in Aſch burg wieder um und legte ein reuiges Geſtändniß ab. Dieſer ſaß er und drei Komplizen auf der Anklaggebank vor der hi Strafkammer, die über ſie wegen Diebſtahls urtheilte. waren der Arztſohn Karl Schuſter, der Kaufmannsſohn E Schwarz und der Kommiſſionärsſohn Martin Leibold. Das Geri nahm Rückſicht auf die Jugend der Angeklagten und perurtheilte den Nehlſen zu 1 Monat und den Schuſter zu 1 Woche Gefängniß; Schwarz kam mit einem Verweis davon und Leibold wurde fre⸗ geſprochen. Spgrt. * Zweibrücken, 24. Sept. Pferderennen. Handicap⸗ Hürdenrennen. 1900.. 2400 Meter. 1. Lt. Zürn's„Caſtlethorß 2. b. Reitzenſtein und v. Alvensleben's„Wallnuß“, 3. v. Lilient „Federfuchſer II“. 45: 10 Sieg, 17 und 16:10 Platz.— Bayerf Zuchtrennen. 3000 /. 2400 Meter. 1. Lt. Frhrn. v. Wofffsbee „Miß Onslow“, 2. b. Stetten's„Dorn“, Z. Prinz Ludwig von Bayern's„Heribert“. 88: 10 Sieg, 15 und 13: 10 Platz.— Schwarz⸗ bach⸗Jagdrennen. 1100%. 3000 Meter. 1. Lt. Gonnermann's „Aghnacliffe“, 2. Frhrn. b. Eichthal's„St. Baldwin“, 3. Oberſt von Jagwitz'„Pförten“. 31: 10 Sieg, 15 und 13:10 Platz. Jockey⸗Flachrennen. 1800%. 1800 Meter, I. Prinz Ludwig vo Bayern's„Hozomany“, 2. v. Kaulla's„Togo“, 3. Prinz Ludwig von Bahern's„Raba“. 45:10 Sieg, 21 und 1310 Platz.— Alles⸗ Steeplechaſe. 1900, 3700 Meter. 1. Li, Lehmann's„Doze“, 2. Lt, Keller's„Darfield“, 3. Major Kummerle's„Miſtere,, 29:10 Sieg, 14 und 13: 10 Platz.— Troſt⸗Flachrennen. 600. 2000 Meter. 1. Lt. Graf v. Treuberg's„Boa“, 2. Lt. Völcker's„Goodwin“, 8. Major Kummerle'is Leonidas“. 30: 10 Sieg, 14, 33 und 1510 Platz. * Rittmeiſter von Eynard konnte auf ſeinen eigenen Pferden Miſtletoe, Wonſton und Gmigrant alle drei Jagd⸗Rennen des Leipziger Meetings gewinnen. Gewiß eine großartige Serie des Erfolges. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Herr Kraze von Mannheim iſt, wie wir der Berliner Börſen⸗ zejtung vom 23. Sept, entnehmen, an die Berliner Hofoper als Tenoriſt engagirt worden. Das genannte Blatt ſchreibt: In dieſen Tagen ſang ein jugendlicher lyriſcher Tenor vor den entſcheidenden Perſßnlſch⸗ keiten im Königlichen Opernhauſe Probe und wurde daraufhin ſofort für die Königliche Oper verpflichtet. Der junge Tenoriſt führt dem Theater einen Namen zu, der von früher her noch einen guten Klang N 11 hat. Er heißt Eni Kraze. Seine Eltern waren früher rühmlich be⸗ kannte Opernkräfte. Der Vater war Barhtoniſt und die Mutter akiſche S f. Eltern och und werden hoffeneiſc 6 eude erleben. Frau Kraze wird aus be, nach Berlin überſiedeln und hier Mannheim, dem Sohne zu Lie 8 Geſangslehrerin mit der Kunſt in Berührung bleiben. Auch die Stimme ihres Sohnes hat ſie gusgebildet. Im Wiener Hofthegter beſchäftigt man ſich mit der Kos⸗ ſtruirung einer„Mozart⸗Bühne“, deren Zweck bekanntlich nicht nur die Ermöglichung raſcherer Verwandlungen, ſondern vor Allem die Verkleinerung der Bühne, alſo die Herbekführung intimerer Schau plätze iſt. Vie„Mozart⸗Bühne“ wird zum erſten Mal am 4. Oktober bei der Aufführung von„Coſi fan tutte“ erprobt werden, aber dann auch bei den Aufführungen anderer Mozartiſcher Werke und komiſchen Opern verſchiedener Meiſter zur Verwendung gelangen. In Paris ſoll jezt von Neuem der Verſuch gemacht werden, die Alleinherrſchaft der beiden Operntheater durch Schaffung eines Kon⸗ kurrenztheaters zu brechen. Die große Oper hatte in den letzten Jahren mehr Wagner⸗ als franzöſiſche Muſtk betrieben, und die Opera Comique war ihrer Hauptaufgabe, die komiſche und Schauſpfeloper zu pflegen, immer mehr untreu geworden. Das neue Unternehmen, die Operg populaire, welche in dieſem Herbſt ihre Thätigkeit bereits beginnen ſoll, wird in erſter Reihe ältere franzöſiſche Muſik pflegen. Gounobs „Königin von Saba“, Maſſes„Paul und Virginie“,„Der Poſtillon von Lonjumeau“,„Die Stumme von Portici“ und„Die Kron⸗ digmanten“(Auber) werden zuerſt aufgeführt werden. Maunheimer Handelsblatt. Tabak. [! Mannheim, 21. Sept.(Tabakbericht) Auf dem Tabakmarkt herrſcht eime u lebhafte Bewegung. i der letzten Jahren durch Abſchluß don Konventionen bielfach bekämp Dachkauf kann als überholt angeſehen werden, denn dieſes Jahr ſchieht der Einkauf des Tabaks größtentheils, ehe er noch am Dach hängt oder dort nur einigermaßen getrocknet und beurtheilungsfählg iſt; theildeiſe wird der Tabak ſogar noch auf ſtehend ein⸗ gekauft. Das diesjährige Produkt war von der Witterung ſehr be⸗ günſtigt und beſitzt recht gute Efgenſchaften. In einem Zeitraum von kaum acht Tagen iſt der größte Theil der im Neckarthale gewachſenen Tabake berkauft worden, ebenſo des Bruhrein, die anſtoßenden Brel⸗ tener und Württemberger Bezirke und die Haardt. Ebenſo hat der Einkauf im bayeriſchen Oberlande und im Breisgau begonnen, ſodaß eigentlich nur noch die Herbſtorte, mit denen früher der Einkauf be⸗ gonnen, unverkauft ſind. Die Preiſe bewegen ſich in der Haardt von 32—36„/, im Neckarthal von 26—32%, im Bruhrein von—30 6, in der Brettener und Würktemberger Gegend von 22—30%, im bayeriſchen Oberland 30—34% und im Bühlerthal 32—36 ,. Die Tabake, welche unter 28 erſtanden wurden, iſt mehr oder weniger durch Hagelſchlag beſchädigte Waare. Ueber Qualkität, Farbe oder ſonſtige Eigenſchaften, welche ordnungsgemäß maßgebend für den anzulegenden Preis ſein ſollen, vermag heute Niemand ein ernſthaftes Urtheil abzugeben. Die Folge der ſtarken Nachfrage nach dem dies⸗ jährigen Tabak, und die hohen Preiſe, die für ihn angelegt werden, wird im nächſten Jahre eine ſtarke Zunahme des Tabakbaues ſein, Bei der Beurtheilung des über alle Maßen hochgeſpannten Einkaufs des diesfährigen Tabaks muß in Berückſichtigung gezogen werden die große Javaernte, welche nach den in Amſterdam eingetroffenen Muſtern einen leichten, guten Geſchmack beſitzt und eine für die Cigarrenfabri⸗ kation durchaus verwendbare Waare liefern wirb. Der Einkauf der Sandblatternte gehört bereits der Vergeſſenheit an. Das Breisgall erzielte 14—25 c, die Haardt bekam 30—33 /, badiſche Sandblätter erlöſten 24—80 eit, in Bayern variiren die Preiſe zwiſchen 20—30%. Unter dem Eindruck der animirten Stimmung für die neue Ernte iſt die Haltung des Marktes in alten Tabaken eine ſehr feſte. Vor Allem iſt Schneidgut um—5 per Zentner höher zu verwerthen, da Tabake der 1900er Ernte nach ihrer Fermenkation nicht unter 45—60 c verkauft werden können, während in 189g9er Vorräthen noch immer Tabake von 35—45%/ geliefert werden können. Be⸗ —— NeOSN Mannheim, 25. Septemder⸗ General⸗Anzeiger- 3. Seite. nerkenswerth iſt, daß diejenigen Häuſer, weſche für den Erport fiach England Tabake präpariren, vollſtändig vom Einkauf des diesjährigen Produkts weggeblieben ſind, ſomit die ca. 50,000 Zentner, welche der Export bisher verbrauchte, ebenfalls in Deutſchland konſumirt werden müſſen. Die beim Einkauf angelegten Preiſe machen überhaupt jeden Export unmöglich, da die ſämmtlichen ausländiſchen Tabake im Freiſe im Gegenſatz zu den höheren Notirungen des deutſchen Tabaks ſo miedrig ſtehen, wie ſeit Jahren nicht. In Rippen iſt das Geſchäft böllig unbelebt. 5 *— Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 25, September, Obligationen, Staatspapiere. Pfandhriefe. Badiſche Obligat. 93.85 öz 4. Mhein, Hyp.⸗B. unk, 1902 99.50 bz 3½„(abgeſt. 92.90 b3 M. 90.29 p; 5½% Oblig. Mark 98.10 b3%%,/ũ0+.P˙„„„ 1804 80.70 55 %%„ 1886 95.10 b 3½„„ Communal] 91.20 bz —9 0 15 1892/94 92.85 bz Städte⸗Anulehen. 86.— b3 3¼ Freiburg i. B. 11 8 2 Karlsruher v. J. 1896.— „ T. 100 Zooſe 161.— 63 1 i 101.— 5 3% Bgpefr. Obligatlonen 92.50 b· 155 aeßgsgen 98.50 G 5 88.60 bß 3⁰ 15 4 91.— 8 3% Wubſche Beichgankelhe 95.50 93 3½% Manügheimer Obl. 1898 5 50 90%%„ 85 35.50 637% enee e %½% Preuß. Conſols 93.90 b58 31 5% 5„ 28898 91— 0 5 86.70 Induſtrie⸗Ooligationen 85 55 bz 2½ Bad. A ⸗G f. Ahſchifff. 100.— Brauerei Kleinlein Heldelb..— Eiſenbahn⸗ünlehen,. 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Eo..— 4 Genzmühle 100.— 5 4Pfälz,(Zudw. Max Norbd'.— bz 4½ Speyerer Ziegelwerke 1038.40 0 „ 5.— bz 4½ Pereſn Chem, Fabriken 101— 63 3½„ gonveran⸗.80 bz 4½ Zellſtofffabril Waldhof 108.— bz 0 1 8 + Aktien. Pfalzbrau, p. Geiſel u, Mohr[94.— Hadlſche 4 119.b0 G Brauerei Slanedeie 1690.8 Jewerdebank Sehe 50% E129.50 G 5 125.— 8 Mannheimer Ban 116.50 7 Schwetzingen 70.50 b; ee en 184 6„Sonne Welg Speher 195— 8 Aaang en. 0—, Storch, Sick. 06.— Ifäls, Hup.⸗Banf 159.„ Werger, Worms 90.— G fls Spar⸗ u. Cdb. Jaudau 138.50 53 Wormſer Braühdus b6. Oertge 180.— 5z Nen 16150 0 Pfiffz. Preßh. u, Spritfabr. 128.— 8 hein, Oyp.⸗Ban 50 Südd. Bank 110,— G Trausport , nbneden Akt,, und Verſicherung. Eiſenpahnen. tahr⸗Aktien 120— 8 Pfälziſche Lubwigsbahn 216.60 bz Wudah 115 ſſchleppſchiff 111.80 G pfſchlep 5 Maxbahn 139.— bz 11 Jagerhaus 104.50 8 „ Nordbahn 185.50 0 Bad! Nücke U. Mitverſich, Heilbronuer Straßenbahnen 87.—„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 535.— G Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 350. B Ae, f. chem. Induſtrie 120.25 G Mannheimer Verſicherun 400.— G Badſſche Anilin⸗ u. Sodg 585.— B Oberrhein, moeel aft— 8 1 7„ jungeſ—.— Mürtt, Transportpeßſich.*— Chenl, Fabrit Göldenbere 102.— 0 8144 Chem. Fabrik Gernsheim 30.— B 55 1e 150.— 8 Berein chem. Fabriken 170.— G Aet.⸗Geſellſch f. Seilinduſtrie 155 5 Berein D. Oelfahriken 104.— bz Dingleriſche Maſchinenfabrik 1 585 Weſteregeln Alkal, Stamm 205.— G Emaillirfabrik Klrrweiler 4 5 Bbrzug 104.— G Emaillirwerke Maikgmmer 122.— 5 Ettlinger Spinnerei 115.— G Brauereien. üttengeimer Spinnerei 89.— G 9 b Bad. Brauerei 151.— Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu 168. 5 Binger Aktienblerbrauerei 14— 88.— Durlgcher Hof vorm, Hag⸗.— gersheimer Spinnerei 2 Eich emBee 168.50 G Nähm. u. Fahrräderf 79.— 8 Elefantenßräu Rühl, Worms 106. G Portl.⸗Fementwk. Heidelberg 18s8.— G Hrauerei Ganter, Feiburg 109. G Vereinig. Freiburger Ziegelsw, 120.— Klelniein, Heidelberg 148. G Verein Speyerer Ziegelwerke 102. 5 Joncſgg ee 100.— ell a 0 15 134.85 5 d 0—.— uckerfahr kan Aenere 168.— uckerkaffinerie Mannheim 139.— G Mannh. Aktienbrauerei Mauuheimer Gffektenbörſe vom 25. Sept. In Brauerei Eichbaum⸗Aktien war kleines Geſchäft zum Courſe von 168.50 ge, Sonſtige Notirungen: Mannheimer Bank⸗Aktien 146.50 B. Fraukfurt a.., 25. Sept.(Effektenbörſe). Anfangseourſe, Kredtaktien 203.40, Stgatsbahn 141.50, Lombarden 25,20, Egypter 40 erlin, 25. Sept.(Telegr.) Effektenbörſe. Die Börſe war 10 Beginn luſtlos, doch in Montanwerthen ziemlich preishaltend. Es fehlte auch heute infolge des ſchwachen Beſuches an jeder Anresgung, Späterhin erſnattete die Tendenz in Banken und Montan⸗ werkhen. Fonds ſtill. Bahnen vernachläſſigt. Ultimogeld: 5½%, ripatdiskont: 4½%, N 5 Werlin, 25. Sept,(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 208, Stagtsbahn 140.10, Lombarden 25.10, Dfskonto⸗Commandſt 168.—, Laurahütte 188,40, Harpener 172,25, Ruſſiſche Noten—.—, Tendenz: luſtlos, Schlußcourfe. Ruſſen⸗Noten ept. 218.20, 3½% Reichsanleite 98.50, 3% Reichsanleihe 95.50. 7% Nales—,8 Heſſen 81.60, Italf ner 97 90, 1860er Looſe 131.70, Lübeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ burger—.—, Oſtpreuß. Südhahn 88.—, Staatsbahn 140.70, Lom⸗ barden 25.—, Canada Paeifie⸗Bahn—.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 202.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 188.75, Darmſtädter Bank 125—, Deutſche Bankaktien 180,50, Diseonta⸗Commandit 166,.—. Dresdner Bank 188.75, Leipziger Bank 159.—, Berg.⸗Märk. Bank 145.50, Dyngmit Truſt 149.—, Bochumer 167,70, Confolidation 334,20, Dortmunder 81.70, Gelſenkirchener 188.50, Harpeſter 172.60, Hibernig 190,80, Laurahütte 189.10, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw. 205.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke—.—, Deutſche Steinzeugwerke—.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 149.90, Wollkämmerei⸗Aktien 121.30, 4 ½% Pf⸗Br. der Agein. Weſtf. Bank von 1908 99.60, 3% Sachſen 81.80, Stettiner Pulkan 190.—, Mannheim 17 9005 112.50, 3½% Badiſche St.⸗Obl, 1900 92.50. Privatdiseont: 4½%. 25. Septbr. 3 Reichsanleihe 85¼, 9 Conſols 98 ½, 5 Italiener 98, Griechen 41¼, 3 Portugieſen 23—, Spanier 71½, Türken 22½, Argentinier 92½, Mexikaner 25¼, 6 Mexikaner 98¾, ſtill, 3½ Rupeen 74½, Ottomanbank 11½, Rio Tinto 58% Sonthern Pgeiſie 31¼, Chicago Milwaukee 114¼, Denver Pr. 67 ½, Atchiſon Pr. 60 ¾, Louisville u. Naſhv. 71½, Northern Paeifte Pref. 170%, Union Pageiſie 55¼, Chineſen 31½, Akchiſon—, Crie—, Central Paoifie——, Ehartered——. Tendenz: behauptet. London, 25. Sept.(Südafrikaniſche Minen.) Deberes 28½, Chartered 3½, Goldfields 7¼ Randmines 41¾, Eastrand 7¾. Tendenz: behauptet. gar, Golppente 95.68, Gotthardbahn 139.90, Disconto⸗ 126.90, Handelsgefellſchaft—.—. Tendenz: ſtill. gemacht ſeien. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. WMechſel. 20. 25. 20. 25, Amſterdam kurz 168.82 168.95 Fann kurz 81.21 81.32 Belgien„ 81.12 81.15 Schweiz. Plätze„ 81.95 81.03 Naen kurz 76.06] 76.22 Wien„ 84.32 84.43 ndon„ 20.48] 20.43 Napoleonsd'or 16.30 16.30 lang] 20.41] 20.41 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl.] 93.65 93.70 4 Oeſterr. Goldr.[98.— 97.70 3½%„„„ 93.70 93.75 4½ Oeſt. Silberr. 96.30 96.10 „„„ 65,,50 85,40 4% Deſt. Papierr, 96.65 96.50 3½ Pr. Staats⸗Anl.] 93.65 98 20 4½ Portg, St.⸗Anl.] 36.50—.— „„ ds 385 dio. äuß. 23.50 23.45 3„„„ 8555 85.70 4 Ruſſen von 1880 97.40 87.20 5½Bad. St.⸗Obl. fl 94,10 93.80 Aruſſ.Staatsr. 1894 96.20—.— 3½%„„ M. 93.— 92.304 fpan. ausl. Rente 71.90—.— 38½„„1900, 98.—-—.— 1 Türken Lit, D. 22.15 22.10 %½ Bayern„„ 92.50 92.40 4 Ungar. Goldrente 95.70 95.40 38„„„ 83.50 88.30 5 Arg. innere Gold⸗ 4 Heſſen—.— 102.— Anleihe 1887—— r. Heſſ. St.⸗A. 4 Egypter unifieirte 105.90—.— von 1896 8165 81.00 5 Mlegilaner äuß.—.—.— Sachſen. 81 70 81.708„ inn. 25.35 25.20 Mh. St⸗A. 1899 99,45—— 4½ Chineſen 1898 76,10 75.— Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 90er Griechen 37.50 37.503 Oeſt. Looſe v. 1850 132.30 182.45 lien. diente 84.— 88.80 3 Türkiſche Looſe 108.20 107.80 Aktien deesſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.“ 79.200 79.— Lederw. Spichartz Heidelb. Cementw. 187.— Walzmühle Ludw. Anilin⸗Aktien Fahrradw. Kleyer Ch. Fbr. Griesheim 244.— Klein Maſch. Arm. e Farbwerk 365.— Maſchinf. Gritznez zereinchem, Fabrik 174.— Maſchinf Hemmer Chem. Werke Albert 157.05 Schnellprf. Frkthl. Accumul.⸗J. Hagen 120.— Oelfabrik⸗Aktien Allg. Elek.⸗Geſellſch 210,50 Bwllſp Lampertsm. Helios„ 129.50 Spin.Web. Hüttenh Schuckert 1 184.— Senſeof Waldhof Allg..⸗G.Siemens 158.— ementf, Kallſtadt Lederw, St. Ingbert 100.— 99.— Friedrichsh. Bergb. Parkakt, Zweibr. 115.90 115.90 Bergwerks⸗Aktien. 174.50 168.50 Weſterr. Alkali⸗A. 99.— Oberſchl. Eiſenakt 260,—Ver, Königs⸗Laurg 185.— Alpine Montan 173 50 ausländiſcher Transport⸗Anſtalten, 219.10 Gotthardbahn 140.— 139.95 Jurg⸗Simplon 90.— 89.— Schweiz. Centralb. 148.— 147.— Schweiz. Nordoſtb. 89.75 89.— Ver. Schwz. Bahnen 81,80 81.— Ital. Mittelmeerb.“ 99.— „Meridionalbahnſ131.30 Northern prefer. 71.40 La Veloce 49.20 67.— 128.— 67.— 128.— 384.— 241.50 362.— 170.— 155.50 202— 125.— 180.10 129.50 165.— 118.— 179.— 104.80 100— 87260 214.50 107.50 148.60 129.50 178.— 118.— 179.— 103.88 100.— 90.— 215.— 107,50 150.,20 Bochumer Buderus Coneordia Gelſenkirchner 189.— Harpener 178.80 Aktien deutſcher und Ludwh,⸗Bexbacher 219.— Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Hamburger Packet Nordd. Lloyd Deſt.⸗Ung. Staatsb.] 141.50 141.— Oeſterr, Süd⸗Lomb.] 25.60] 25.05 „ Nordweſth.“—.—-. 9 A—.——.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 2% f885.fds 99.— 99.—4% Rh. Pf. Br. 1902 99.50 4% Pf. HypB. Pfdb. 99.70 99.70 3½%„„„ 1904 90.70 3½%„„„ 61.,70 91.703% Sttsgar. It.Eiſ. 56.90 5¼% Pr. Bod.⸗Er.] 91,75 90.70 4Pr. Pf.⸗B.Pfbi909 100.— 4% Pf, B. Pr.⸗Obl.] 98.— 99.— 3½%% Pr. Pföbr, Bk, 3½% Pf. B. Pr.⸗O.]—.— 91.20 Pföbr. 1908 5 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk, 147.20 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 119.20„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 103.50 Pfälziſche Bank Berk. Handels⸗Gef. 140.—Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 126,70] Rhein, Kreditbank Deutſche Bank 182 60] Rhein, Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 167.20J Schaaffh, Bankver, Dresdener Bank—.—Sübdd. Bank Mhm, Frankf. Hyp.⸗Bank 182.— Wiener Bankver, Frlf, Hyp.⸗Creditv. 127.40 D. Effekten⸗Bank 117.70 117.60 Manujheimer Bank 117.—] Bauk Ottomane 107.85 107.85 Nationalbank 129,.—] Mannh. Verf.⸗Geſ.—-.——.— Oberrhein. Bank 115.50 116.— Oeſterr,⸗Ung. Bank 121,30 121.30 Privat⸗Discont%½%, Reichsbank⸗Diseont S. Nachbörſe. Kreditaktien 202.—, Stagtsbahn—.—, Lombarden —.—. Disconto⸗Commandit 166.20. Pariſer Aufangskurſe. 3% Rente 100.07, Italiener 93.40, Spanier 72.50, Türken D.—.—, Türk. Looſe 112.—, Banque Ottomane 537.—, Rio Tinto 14.81. 204.60 118.— 189.— 235.— 208.50 126.— 191.50 238.— 271.— 139.— 125,80 119— 106.— 189.— 125,80 119.— 107.—— 131.30 69.50 49.20 99.50 90.70 56.80 100.— 90.50] 90,90 145.80 119.20 105,50 145.— 180.50 186.90 172.30 144.40 182.— 127.40 118.— 160.15 108.— 205.20 182.80 159.20 141.40 161.30 129.20 109.80 128.— 105.— 202.70 181.90 159.10 141.20 161.50 127.70 109.80 122.50 Mannheim, 25. Sept. Nach Peilung vom 24, Septbr,. beträgt kleinſte Fahrwaffertiefe: boi Stand des kl. Fahr⸗ Rheinſtrecke Eu Pegels in waſſer⸗ em tiefe in em 7777...... e traß 70 1 Straßburg⸗Lauterburg 133,4% 90 Lauterburg⸗Maxau 186,888 bad. Maxau 4,280 bayer, 82³ 110 Maxau⸗ Leopoldshafen 197,1% bad. Maxau 14,% bayer. 325 110 Leopoldshafen⸗Spener 205,% bad. Maxau 28, 0 hayer. 325⁵ 130 Stimmen aus dem Puhlihum Mißſtand. Schon vielfach iſt an dieſer Stelle Klage geführt worden wegen der täglich die Straßen durchfahrenden, lärmenden Laſtfuhrwerke. Beſonders in den L⸗Quadraten hört man des Tages vielmals ſchwere, mit Eiſenſchienen beladene Wagen mit nervenerſchütterndem Getbſe ihres Weges ziehen. Muß das nicht ſtörend auf kranbe Perſonen, welche man doch in jedem Hauſe vermuthen kann, einwirken? Sogar der geſunde, geiſtig beſchäftigte Menſch hält dies ja kaum aus. Wäre es nicht am Platze, daß endlich dieſem ſtörenden Treiben Einhalt ge⸗ boten würde. Oder könnte das Lärmen durch Unterlegen pon Stroh oder Säcken nicht auf ein Minimum beſchränkt werden? In vielen Städten ſind ſchon längſt dieſen Punkt beir. Verordnungen in Kraft und es wäre im Inkereſſe der Einwohnerſchaft dringend erwünſcht, auch hier in Mannheim das Gleiche zu thun⸗ Geſchäftliches. Wie uns mitgetheilt wird, findet die Ziehung der 1. Pfäl⸗ ziſchen Pferdelotterie unwiderruflich Donnerſtag den 4. Oktober 1900 in Zweibrücken ſtatt und iſt deshalb eine Ver⸗ ſchiebung ausgeſchloſſen, worauf unſere Leſer ausdrücklich aufmerkſam Die Lotterie wurde dem Pferdezuchtverein der Pfalz und den beiden pfälziſchen Rennvereinen Neuſtadt a. H. und Zwei⸗ brüccken zur Hebung der Landespferdezucht ſtaatlich genehmigt und iſt mit ſehr günſtigen Gewinnchancen ausgeſtattet(1800 Gewinne im Geſammtwerthe von 81,000, dabei 1. Hauptgewinn: ein eleganter Landauer mit 2 Pferden und Geſchirr im Werthe von„5000, ferner eine größere Anzahl werthvoller Pferde ete.). Das Loos koſtet nur ,.—. und bietet bie Möglichkeit, ſchon für dieſen kleinen Einſatz einen ſchönen Gewinn zu erzielen. Der Abſatz der Looſe war bisher ein recht günſtiger, ſodaß auf Ausverkauf depſelben bis zum Ziehungs⸗ tage gerechnet werden kann, was auch im Intereſſe der Sache ſehr zu wünſchen wäre.— Zunächſt ſind noch Looſe à.—, 11 Looſe 10.—, bei allen Verkaufsſtellen, ſowie bei der Generalagentur Peter Rixius in Ludwigshafen a. Rh. zu haben. Neueſte Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Friedrichshafen, 25. Sept. Die Geſell⸗ ſchaft zur Förderung der Luftſchifffahrt theilt mit: Durch Beſchädigungen, welche das Luft⸗ fahrzeug des Grafen Zeppelin in der Nacht vor der beab⸗ ſichtigten Gasfüllung erlitten hat, wird die nächſte Auf⸗ fahrt erſt in 14 Tagen ſtattfinden. * Dresden, 25. Sept. Der König wohnte heute Vormittag der Hauptverſammlung des Geſammtbereins der deutſchen Geſchichts⸗ und Alterthumsbereine bei. Nach Begrüßung durch den Staatsminiſter Schurig und Oberbürger⸗ meiſter Fiebler hielt Profeſſor Geß einen Vortrag über die Stellung Leipzigs unter den Deutſchen Unteritten ned n *Berlin, 25. Sept. Vice⸗Admiral Hoffmann wurde von ſeiner Stellung als Chef des erſten Geſchwaders enthoben. Prinz Heinrich von Preußen wurde zum Chef des erſten Geſchwaders ernannt. * München, 25. Sept. Die„Allgemeine Zeitung“ meldet aus Zweibrücken: Beim geſtrigen Rennen ſtürzte Herzog Sieg⸗ fried von Bayern beim Nehmen eines Hinderniſſes, glücklicher Weiſe ohne ſich erheblich zu verletzen. Der gleichfalls beim Nehmen eines Hinderniſſes geſtürzte Leuinant Freiherr von Seldenech iſt anſcheinend ſchwer perletzt. *Paris, 24. Sept. Mehreren Blättern zu Folge hat der Kriegsminiſter beſchloſſen, füämmtliche Lehrer der Kriegsſchule von St. Cyr, welche aus von Geiſt⸗ lichen geleiteten Unterrichtsanſtalten hervorgegangen ſind, durch ſolche Offiziere zu erſetzen, welche ihren Unterricht ausſchließlich in Staaksſchulen genoſſen haben. In Folge dieſes Beſchluſſes ſind ein Major und 30 Leutnants, welche bisher an der Kriegsſchule gelehrt haben, in ihre Regimenter zurückverſetzt worden. Die konſervativen Blätter proteſtiren in ſchärfſter Weiſe gegen dieſe Maßnahmen, welche mit den jüngſten armeefreundlichen Reden des Präſidenten Loubet in argem Wider⸗ ſpruch ſtünden. * Paris, 24. Sept. Der Gaulois will wiſſen, daß die Koſten des Bürgermeiſter⸗Bankettis aus dem vom Parlament für den Empfang der fremden Souverüne be⸗ willigten Kredit beſtritten werden ſollen. * St. Privat, 25. Sept. Das vom 3. Garde⸗Regt. zu Fuß den gefallenen Kameraden errichtete Denkmal wurde heute Vormittag bei ſtrömendem Regen in Gegenwark der Spißen der Militär⸗ und Civilbehörden feierlich enthüllt. *St. Pribat, 25. Sept. Aus Anlaß der Enthüllung des Denk⸗ mals wurde an den Kaſſer folgendes Telegramm geſandt; An des Kaiſers und Königs Majeſtät, Jagdſchloß Rominten. 500 auf dem Schlachtfelde von St, Privgt verſammelte ehemalige Offiziere und Mannſchaften des 3. Garde⸗Regiments zu Fuß erneuern Angeſichts der bon dem Blut der gefallenen Kameraden geweihten Stätte Ew, Majeſtät die Gellbde unwandelbarer Treue bis in den Tod. * London, 25. Sept. In hieſigen holländiſchen Kreiſen verlautet, der Kreuzer„Gelderland“ werde den Präſidenten Krüger nach Genua bringen und dort landen. * New⸗Pork, 25. September. Wie gemeldet wird, iſt Sanſaba in Texas, eine Stadt von 1000 Einwohnern, durch Hochwaſſer theilweiſe weggeſchwemmt worden. Man befürchtet einen großen Menſchenverluſt. Die Telegraphendrähte ſind niedergeriſſen, der Perkehr iſt unterbrochen, Morſtomn in Minneſota wurde geſtern Abend von einem Cyklon heim⸗ geſucht. 13 Perſonen wurden getödtet, viele werden vermißt. 6*** Zur Lage in China. * Berlin, 25. Sept. Wolff's Bureau meldet aus Shangha⸗ von geſtern: Eine Schwadron indiſcher Cavallerie iſt heute gelandei, * Berlin, 25. Sept. Die Torpedobogote 8 90, 8 91 und 8 92 ſind geſtern in Hongkongeingetroffen.„Kurfürſt Friedrich Wilhelm“,„Brandenburg“,„Weißenburg“ und„Helg“ find heute von Shanghai nach Taku gegangenz„Gefion“ heute von Shanghai nach Wuſong.„Hertha“ eſt geſtern in Vſchifu eingetroffe und an demſelben Tage wieder in See gegangen, * Berlin, 25. Sept. Blättermeldungen zu Folge ſind die Antworten Rußlands und Jgpans auf die de utſche Cirkularnote geſtern eingegangen. Ruß⸗ land nimmt den deutſchen Vorſchlag mit prinzipieller Zu⸗ ſtimmung an, Japans Antwort iſt noch entſchiedener in zu⸗ ſtimmendem Sinne. 4 London, 25. Sept.(Frkf. Zig.) Der„Morning Poſt“ wird aus Shanghai gemeldet: Die Ankunft Walderſeeß und die Bekanntmachung der Abſicht Deutſchlands, 5 Köpfe zu fordern, hat eine ungeheure Mirkung erzeugt, die aber noch nicht ſichtbar hervortrett. Die Kriſis ſcheint bevorzuſtehen. * London, 25. Septbr. Die„Morning Poſt“ meldet aus Shanghai vom 24.; Die Regierung iſt vollſtändig in Händen des Prinzen Tuan. Kangſü, ſowie die Generäle in der Provinz Nanking ſind nur Werkzeuge des Prinzen. Die geheime Geſellſchaft Kolatwgi wird eine große Gefahr, Der Einfluß dleſer Geſellſchaft iſt größer als derjenige der Boxer. Die Sendlinge des Prinzen Tuan arbeiten energiſch in der Hoffnung, den Vicekönig von Nanking, der gegen die Fremden wohlgeſinnt bleibt, zu beſeſtigen, Die Lage im Pangtſegebiete iſt kritiſch. * Petersburg, 25. Sept. Der„Nowoje Wremfa? wird aus Odeſſa gemeldet, dort ſei eine Verfügung an⸗ gelangt, wonach alle Freiwilligen, die in Odeſſa eingetroffen ſind, um ſich nach Oſtaſten zu begeben, heimzukehren haben. * Hongkong, 24. Sept.(Reutermeldung.) Einem Telegramm aus Canton zu Folge, iſt eine Barke, in der ſich eingeborene Chriſtinnen befanden, bei Kuenchuk am Weſtfluſſe beſchoſſen worden. Alsdann wurden die Frauen an das Uſer eſchleppt und niedergemetzelt. Die eingehorenen Chri flüchten nach Canton. Die Stadt iſt ruhig. Ruheſtörer kreibg ſich dort in Schaaren umher, haben aber keine Führer, 1 * Taku, 25. Sept. Reutermeldung von geſtern: Ein Gepe⸗ ditionskorps brach am 29. ds. nach Paotingfu auf. * Shanghai, 25. Sept. Mit dem deutſchen Geſandten Mumm von Schwarzenſtein begaben ſich heute un 11 Uhr 3 Schlachtſchiffe und der Kreuzer„Hela“ nach Taku. Ein hier verbreitetes Gerücht, wonach ein kaiſerliches Edikt⸗ Li Hung Tſchang habe befohlen, Peking wiedez zu nehmen, iſt unbegründet. Aus dem Innern Chinas berichtet ein 1705 zurückgekehrten Forſcher, daß die dort lebenden Völkerſchaften, welche ſich bekanntlich nicht durch übergroße Reinlichleit auszeſchnen, merkwürbiger Weiſe große Sorgfalt auf gute Reinigung ihrer Zähne legen. Er führt dies darauf zurück, daß die Chineſen durchweg große Freunde des Eſſens ind und ſelbſt der Aermſte den glücklichſten Moment des Tages kommen ſich, wenn er ſeine Mahlzeit, deren Anblick beim Europäer in den meiſten Fällen kaum Eßluſt erregen dürfte, verſingen kann. Inſtinktin fühlt der Chineſe, daß dieſe Freuden durch Krankheiten der Zähne be, einträchtigt würden und ſucht ſchon von Jugend auf ſich dieſes köſt⸗ liche Gut durch ſorgfältige Pflege zu erhalten. Man ſollte ſich bei unz ein Beiſpiel hieran nehmen, zumal man durch die neueren wiffen⸗ ſchaftlichen Unterſuchungen weiß, daß der regelmäßige Gebrauch eines Mundwaſſers, welches wirklich desinfizirt, wie das vorzügliche, jezz in allen Kulturſtaaten gebraucht Kosmin, ganz gußerorbenzſich Erhaltung de ahne 1 General⸗Auzeiger. Maunheim, 25. Seprempber. und Kreis-Verkündigungsblatt. in Mann iheim als Zweig nieberlaſſul ng mit dem Haupk⸗ dith, in Berlin. zeter W. Lüders, zerlin iſt als haftender Geſellſchafter Treten. 2, Zum Handelsregiſter Abth. Bd. III.,.⸗Z. 638, Firma Heury Pels Mannheim, derlafſ Hauptſitz Jugenieun perſönlich einge⸗ Co.“ ſung. Geſellf chafter ſind: Heury Pels, Kaufmaun, Berlin, Peter W. Lilvers. Ingenieur, Berlin. Felix Wiener und Paul Haupt, beh e in Berlin, ſind zu Ge⸗ ſammiprokuriſten beſtellt. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. September 1900 begonnen. 64791 Angegebener Geſchäftszweig: Aandelsgeſchäft Mannheim, 24. Gr. Amtsgericht 1 Higebung non Sielbal⸗ Arbeiten. Nr. 10627. Die Ausführung Don etwa 170,00[fom. Stein⸗ Zengrohrſtel, 5,00 lfſom. Back⸗ ſteinſiel, einſchließlich der hierzu erforderlichenSpezie al⸗ Danten und Straßenſint⸗ Taſten in der Pflügers grund⸗ ſtraßſe im gtiedſeld der Neckar⸗ Porſtapt ſoll öffentlich ver werden. 64887 Die Zeichnungen und Be Angen liegen auf dem Tiefbar aint Littra I. 2, Nr. 93 Einſicht auf indfönnen? 9 formnlar gegen gebü ſendung Boft einer Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt biszn um bünabend, 6. Okt. 1900, Vormittags 11 uhr einzuljefern, woſelbſt die Eröff Rüng der eingelaufenen Angebole in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ Nommen. Zuſchlagsfriſts Wochen. Mannheim, 22. Septbr. 1900. 17 Tiefbauamt: Abtheilung Sielbau: Berger. Zweite Fleigerungsankündigung. Infolge richterlicher Verfügung wird am Meittwoch, 17. Okt. 1900, Nachmittags 3 Uhr im Rathhaus dahier die nachbe⸗ rrle ene 1155 ne ierneh Mant genthum ver⸗ hlag erfolgt, auch wenn der Schätzteng gsprels nicht erreicht wird. Die üb⸗ nigen Verſteigerungsbedingungen köuünen bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Gemarkung Mannheim 2b. Nr. 250, 294,63 qm Bau⸗ 8,14, Quer traße Nr. 46 und Riedfeldſtraße Ni. 77 und 79, mit einem kleinen Wohnzaus im Pflügersgrund, be⸗ Gis von L Lupwig Heck jr. ſowie FmilundO ftr oApfel und Straßen, nunmehr theilweiſe neu Uberbautz geſchätzt zu 164b0 Pet. ä zig Ma Wer Wandeetn 20, Septhr. 1900. Großh. e IIV: — Lar 9. 64555 5 Auf Antrag der Erben bezw. Der Vertreter der minderzährigen Erben des Subdirektors Adam; Eith und deſſen Ehefrau, Antonie geb Faulhaber, in Mannheim und mit Genehmigung des Vormund⸗ ſchaftsrechts wird am ittwoch, 10. Okt. 1900, Bormittags 9 Uhr in demceſchäftszimmer des unter⸗ ade Notarlats, das zum kachlaß der Subdirektor Adam Eith Eheleute hier gehörige, nach⸗ peſchriebene W nämlich: Wohnhaus P 4, Nr. Seitenbauten und liegenſchaft⸗ 6 licher Zugehör, einerſeits Adam Wittwe, andererſeits dam Wißwäff öffentlich zuclgen hum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der 125 000 Mk. erreicht wird. Die übrigen Steigerungsbe⸗ dingungenkönnen in der Zwiſchen⸗ eit beim Unterzeichneten einge ſehen werden. 1900.3 2 ſammt Schäßungspreis mit der Werkſtätten der elel ubahn im unge⸗ gewicht von m gelangt im VB öffentlichen Angebots zergebung. Ein Verzeichnis der Träger und die Lleferungsbedingunges können vom bauleitenden Archi⸗ . Herrn v. Lindner L 12, er bezogen werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit enlf prechender Aufſchrift ver⸗ ſeh en bis zum 27. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr dem Straßenbahnamt, Luiſen. eing 49 einzureichen, wo dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Mannheim, 20. Septbr. 1900, Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 64443 Arbritsotrgebung. Verputzarbeiten für den iſen und Wert zur Oie Neubau der R tätten der elektriſchen Straßen⸗ bahn ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden, Arbeitsbedingungen können vom bauleitenden Archltekten, Herrn V. Lindner hier, L 12, 16 bezogen werden. 64442 Altgebote mit entſprechender Aufſchrift verſehen, find bis zum 2. Oktober Vormittags 11 Uhr dem Straßenbahnamt, Luiſen⸗ eing 40 einzureichen, woſelbſt ſe in Gegenwart etwa er ſchienener Bieter eröffnet werden. Maunheim, 20. Septhr. 1900. Städt. pee öwit. Für unſer neuesGaswerkbvuzen⸗ berg ſuchen wir einen tüchtigen Muaſchinif aſchiniſten, der mit dem Betriebuder Inſtand⸗ haltung von Dampfmaſchinen, npen, elektriſcher Licht⸗ und kraftanlagen(Drehſtrom) voll Moinen vertraut iſt. Eintritt möglichſt bald erwünſcht. Offert. mit Gehaltsanſptt ichen Lebenslauf uU. Zeugnißabſchriften ſind bis 1. Oktober l. 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Septbr. 1900. 2— Gr. Notariat IV..— Matttes. 64756— 7— Siuſh Fadiſhr Stants.(2 8 5 Eiſenbahnen. 2 2 Im 0„ öſterreichiſch⸗— Angariſchen Verband ſind 55 3 + 6 Gütertarifen Theil II, Hef Nr., 5 und 6 vom l. anuar 1899. b) tarif, vom 1. Dezember 1898. eDer Antrag U zum Aus⸗ nahmetarlf für Obſt, Theil Heft Nr. 1 vom 1. De⸗ 5 Nennder be Blume Frachterhöh⸗ 2975 Soweit 17 9 ungen eintreten de Frachtſätze ohne Erſa ehoben werden, bleiben die 8 erigen! 85§8f Uioch bi 15. in Geltung. Kortgee 2 Sidr 19 Je der Nachtrag 1 zu den her 8 Izum Güter⸗ Theil I, Heft Nr. 10 er ſeither be⸗ 8b. Generatbirektion. 8 der Weltausſtellung zu Wun 7 ce ˖ Kaiser⸗ Feinster Seet SGebr. Hoehl, [Geisenheim a. Rh. Vertreter: W. Frey, Mannheim. 5 8 [Foupons bei der Stadtkaſſe Mannheim eingelöſt. vermitteln den An- und Verkauf derselben zu den billigsten Be- „Auguſt 1855 die Nummern 7, 46, 42, 78, 68, 157, 50, 16, 11, 8, 43, 132, 20, 188, 56, 182, 100, 121, 66, 57 über je 500 fl. 64792 — Fünfhundert Gulden— guf 2. Januar 1901 zur Heimzahlung gezogen wurden. die Verzinſung hört mit dem 2. Januar 1901 auf und verden die Schuldverſchreibungen auf genannten Tag gegen Rückgabe derſelben und ſämmtlicher noch nicht verfallener 24. September 1900. Stadtrath: Martin. Mannheim, den Winterer. 5 5 7 Großherzogliche Galerie. Der Wiederbeginn des Unterrichts der Damenmal- Klasse ist auf 64262 Samstag, den 6. Oktober 1900 testgesetzt, Galerie-Bircktion. ſneinische Creditbant in Mannheim. Volleingerahltes Actienkapital 40 Miflionen Mark. Reserven: 10 000 000 Mark. Filiale in Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kon- Stanz, Lahr, Oflenburg und Strassburgi 1. Els. Wir eröffnen laufende Beehnungen mit und ohne reditgewührung, besorgen das Ineasso von Wechseln auf das In- und Ausland und stellen Wechsel, Checks und Acere- ditive auf alle Handelsplätze der Woelt aus. Wir kauten und verkaufen Effeeten alller Art und Aingungen. 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