Telegramm⸗ Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Jeurnal Nannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter . 2958. Abonuemeunt: 60 Pfa. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummers 3 Pfg. Doppel Nuammern 5 Bfg. Telephon: Redaktion: Nr. E 6, 2 der Stadt Manuheim und Umgebung⸗ Mannheimer Journal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. 877 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Pollttk; J..: Ernſt Müller. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter⸗ für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche 1 Mannheimer Volksblatt.) e onknal“ ſt Sigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim, I 6, 2 Nr. 449. Die Politik der Unionsregierung. (Von unſerem Berliner Korreſpondenten.) Wer kennte nicht aus ſeinen Jugendtagen das wunderſchöne Lied:„Auf dem Dache ſitzt ein Greis, der ſich nicht zu helfen weiß.“ Ein ſolcher Greis ſitzt auf, reſp. in dem Weißen Hauſe zu Wafhington, über die Folgen ſeiner imperialiſtiſchen Politik niachdenkend und in ſeiner Zerfahrenheit die allerergötzlichſten Seitenſprünge auf dem Gebiete der großen Politik machend. Noch niemals hat ſich in einem republikaniſchen Staatsweſen der Mangel an wirklichen Staatsmännern in einem ſo erſchrecklichen Lichte gezeigt, wie jetzt in den Vereingten Staaten von Nord⸗ amerika. Aber woher ſoll man denn auch bei den dort herrſchenden Staatsgrundſätzen wirklich tüchtige Diplomaten herbekommen, wenn die wichtigſten Staatsämter als Sinekuren für die tüch⸗ ligſten Wahlmacher gelten und nach Amtsantritt des neuen Präſt⸗ denten ein Perſonenwechſel in ſämmtlichen Aemtern, die als Belohnung für treue Dienſte im Wahlkampfe verſchenkt werden, vom Gouverneur bis zum unterſten Amtsboten vorgenommen wird. Bei einem ſolchen Syſtem, wenn dieſe Bezeichnung über⸗ haupt am Platze iſt, können nicht einmal Befähigte für den Staatsdienſt ausgenutzt werden, da ihre Zeit um iſt, ſobald ſie etwas gelernt haben. Man denke ſich einmal dieſe amerikaniſchen Berhältniſſe auf unſer Deutſchland übertragen: ein Rechtsanwalt in Pinne, ein großes Thier in ſeiner Partei, wird plötzlich Leiter des Ausſpärtigen Amtes, ein Großinduſtrieller ſein Gehilfe, die lbrigen einflußreichen Stellen mit Advokaten, Rentiers, Groß⸗ ſchlächter ete. beſetzt, welche Verwirrung würde da angerichtet wer⸗ den. Kein Wunder alſo, daß im Waſhingtoner Kabinet in einem Augenblick, wo es ſich darum handelt, durch ſeine Entſcheidungen den Anſpruch auf den Titel einer Großmacht zu rechtfertigen, Alles drunter und drüber geht, und die Entſchließungen Mac Kimleys den Eindruck mächen, als ob er dabei ausgerufen:„Mir r deſttunve Stenandnabne ver umon im ver pmefenge konnte eigentlich kaum überraſchen; von Anfang an hat man in Waſhington eine laue Haltung eingenommen, da Amerika keine hervorragenden Intereſſen in China zu vertreten hat und man nur eigentlich aus Gründen der imperialiſtiſchen Politik ſich an der Aktion der Mächte betheiligte. Der Großmachtskitzel war das treibende Moment, man wollte der alten Welt zeigen, daß man ſich nach der„ruhmvollen“ Beſiegung Spaniens für völlig ebenbürtig betrachte. Gleichzeitig glaubte aber Mac Kinley durch eine glückliche Betheiligung ſeinen eigenen Ruhm zu vermehren, daraus datiren die ſchon bei früheren Verhandlungen mit den Chineſen hervorgetretenen Vermittelungsverſuche, aus welchen der Unionspräſident Kapital für ſich bei der kommenden Wahl⸗ kampagne zu ſchlagen hoffte.„Präſtdent ſein, oder nicht ſein, das iſt die Frage“ dachte Mac Kinley, und dieſer Erwägung ord⸗ nete er die Haltung in der Chineſenfrage völlig unter. Eine etwas eigenthümliche Logik zwar, da ein Staatsoberhaupt lediglich die Intereſſen des Staates wahrnehmen ſollte, aber Uncle Sam hat für ſentimentale Regungen noch nie viel übrig gehabt. Als Mac Kinley merkte, daß die Chingaktion von längerer Dauer ſein würde, als anfänglich erwartet und daß dieſe Behinderung der aamerikaniſchen Politik allmählich bei ſeinen eigenen Anhängern in Mißkredit zu kommen drohte, zumal durch die Entblößung der Euilippinen dort die Aufſtändiſchen wieder Oberwaſſen ge⸗ —— Donnerſtag, 27. September 1900. wannen, da ſteckte er den Degen ein und wich muthig zurück. Bis hierher und nicht weiter. Die Note Bülows wurde ab⸗ lehnend beantwortet, und zwar mit Argumenten, die dem diplo⸗ matiſchen Scharfſinn der Waſhingtoner Regierung kein Zeugniß Nr. 1 ausſtellen und deren faſt kindliche Naivetät in den Staats⸗ kanzleien der übrigen Mächte wohl nur ein mitleidiges Lächeln hervorgerufen haben mag. Man hat eben im Weißen Hauſe die Parole ausgegeben: Los von China! und befolgt dieſelbe coute qui coute. Mac Kinley kann zwar ſagen: es iſt erreicht! und ſeine Wahl iſt ſo gut wie ſicher, aber ſein Verhalten wird für die Vereinigten Staaten doch mancherlei Folgen haben, von denen der lediglich um ſein eigenes Intereſſe beſorgte Präſident ſich heute wohl nichts träumen läßt, die aber ſpäter erhellen werden, daß man nicht gut eine größere Dummheit hätte begehen können. Das Gefühl, mit welchem die übrigen Mächte das Aus⸗ ſcheiden der Union aus dem Konzert der Mächte aufnehmen, iſt das edler Wurſchtigkeit; man ſcheint erkannt zu haben, daß die auswärtige Politik Mac Kinleys gegenwärtig nicht ganz ernſt zu nehmen iſt. Dies charakteriſirt ſich auch in der dem Geſandten Conger ertheilten Weiſung, ſich mit dem Prinzen Tſching und Li⸗ hungtſchang über den Ort zu einigen, an dem ſie mit den Ver⸗ tretern der übrigen Mächte zuſammentreffen ſollen, um die erſten Verhandlungen zu erledigen und gewiſſe große Geſichtspunkte für die allgemeine Konferenz aufzuſtellen.“ Aus dieſem Paſſus ſpricht die ganze Aufgeblaſenheit und Geſpreiztheit Mac Kinleys, der ſich, ohne daß ihm von irgend einer Seite ein Auftrag ertheilt wäre, zum Vermittler zwiſchen China und den Mächten auf⸗ werfen möchte, natürlich nur im Intereſſe ſeiner eigenen Gloriole und mit Rückſicht auf die kommenden Wahlen. Die Abſondirung der Union wird in den Reihen der Mächte leine empfindliche Lücke zurücklaſſen, im Gegentheil iſt ein Störenfried weniger da, ſodaß größere Garantien für die Einigkeit gegeben ſind. Nur den Er⸗ folg hat das amerikaniſche Verhalten, daß den Chineſen, wie die Ernennung Tuans zum Präſidenten des großen Raths zeigt, bereits wieder der Kamm geſchwollen iſt und ſie die übrigen Mächte ebenſo wie Amerika intereſſiren; in dieſem Punkte dürften ſie ſich aber gründlich geirrt haben. Indeſſen das eine Gute dürfte das Auftretend er Union nach ſich ziehen: daß man von der bis⸗ herigen Ueberſchätzung der Vereinigten Staaten Abſtand nehmen wird, nachdem die amerikaniſche Kraft bei dem erſten Verſuche, ſich als Weltmacht neben die übrigen Großmächte zu ſtellen, voll⸗ kommen verſagt hat. Die Chancen Mac Kinlehs ſind geſtiegen, die ſeines Landes aber bedenklich herabgeſunken. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 27. September. Mit den künftigen Vorlagen des Reichstages beſchäftigt ſich die Kreugzeitung. Man muß ihr beipflichten, wenn ſie wünſcht, daß ein feſter Arbeitsplan ins Auge gefaßt werde und daß man von der Gepflogenheit abgehe, dem Reichs⸗ tage wahl⸗ und planlos in bunter Reihenfolge Geſetzentwürfe vorzulegen, deren Erledigung in der laufenden Tagung gar nicht möglich ſei. Die Kreuzzeitung ſpricht dieſen Wunſch hauptſäch⸗ lich aus mit Rückſicht auf das neue Zolltarifgeſetz. Induſtrie im preußiſchen Oſten. In ihrem Jahresberichte hatte die Graudenzer Handels⸗ kammer die Induſtrialiſirung der öſtlichen Provinzen Preußens empfohlen. Die dazu gemachten Vorſchläge haben in zahlreichen Blättern des Oſtens lebhaften Widerhall gefunden, anderſeits (Abendblalt⸗) aber auch einige agrariſche Blätter veranlaßt, Stellung dagegen zu nehmen. Namenklich iſt es die„Deutſche Tageszeitung“, welche einer Ausdehnung der Induſtrie im Oſten entſchieden wider⸗ ſprechen zu müſſen glaubt. Nach ihr ſoll die Befürwortung einer Induſtrialiſtrung des Oſtens von einer„auffallenden Kurzſich⸗ tigkeit“ zeugen; denn die Induſtrie leide bei uns zweifellos an Ueberproduktion und ihre Ausſichten für die Zukunft ſeien durch⸗ aus nicht roſtg. Das Blatt ſetzt ſich nicht nur mit den thatſäch⸗ lichen Verhältniſſen in Widerſpruch, ſondern auch mit ſich ſelbſt, indem es einerſeits auf die Ueberproduktion der Induſtrie, ander⸗ ſeits auf den in der Induſtrie außerordentlich fühlbaren Arbefter⸗ mangel hinweiſt, welcher es einer Reihe von Induſtriezweigen nicht geſtattet, die günſtige Geſchäftskonjunktur voll auszunutzen. Wenn das Blatt daneben aber noch den Arbeitermangel in den Landwirthſchaft ins Feld führt, ſo dürfen wir demgegenüber wohl auf die von der Graudenzer Handleskammer beſonders her⸗ borgehobene Thatſache hinweiſen, daß die Kammer als berufene Vertreterin von Handel und Induſtrie in ihren Vorſchlägen und Beſtrebungen fortgeſetzt die grundſätzliche Zuſtimmung der maß⸗ gebenden Vertretung der Landwirthſchaft ihres Bezirkes ge⸗ funden hat. Nach den Ausführungen des Handelskammerberichtes haben übrigens die bisherigen Erfahrungen, welche auf Grund der induſtriellen Beſtrebungen gemacht wurden, den Schluß gerecht⸗ fertigt, daß eine rege entwickelte Induſtrie auch der Landwirth⸗ ſchaft Vortheile bringt. Rußland in China und Frankreich. 5 Die Nachricht, daß Rußland die Mandſchuref annektirt habe, war in Paris nicht unerwartet, hat aber dennoch unangenehm überraſcht. Man findet allgemein, Rußland hätte keine Annexion im Norden vornehmen ſollen, da ſich Frank⸗ reich genau an die Abmachungen der Mächte gehalten habe, wonach das chineſtſche Gebiet nicht mehr angetaſtet werden ſo Die ruſſiſche Annexion ſei um ſo bedenklicher, bemerkt Amouretti im„Soleil“, als die Mandſchurei die Wiege der Dynaſtie ſe Der„Matin“ ſagt, dieſer Akt Rußlands werde noch Gegenſta⸗ von Verhandlungen ſein und könne nicht als definttiv betrachtet werden. Der„Temps“ theilt die Nachricht über die Annexiot mit, ohne ſie zu beurtheilen. Andere Blätter ſehen bereits ein Theilung des ganzen chineſiſchen Reiches unter die Mächte voraus, Anziehende Augenblicksbilder aus dem Burenkriege zeichnet der Johannesburger Berichterſtatter der„Köln. Ztg. Aus ihnen tritt das Weſen der Buren und die Art ihrer Krieg⸗ führung plaſtiſcher hervor als in eingehenden Charakterſchil⸗ derungen. Laſſen wir deßhalb einige davon folgen: General Botha hat den Befehl zum Vorrücken gegeben. Ruhig ſchlafem ſeine Buren in den Gräben der Verſchanzungen und in ihren Ochſenwagen; andere kochen Kaffee, wenige denken an das opzaddeln.„Kiek, man“, ſagt Botha zu Herrn v. Trothg, einem früheren deutſchen Offizier in ſeinem Lager,„kiek, wat zull ik met de kerels doen?“„General, Gij moet de kerels doodschieten!“„Ne, man, dat kan ik niet doen!“ erwidert der General.„Dann werde ich die kerels verndeken“, meint der deutſche Leutnant. Er ſchleicht ſich an die in den Gräben Schlafenden, ergreift das Gewehr eines der Schläfer und ſchreit engliſch:„Hands up!“ Erſchrocken rollen die Erwachenden die Augen, und einer ſtottert:„Ik heb niets met den orlog te doen!“ Botha hält ſich die Seiten vor Lachen. Die Buren aber ſahen ſich den ganzen Tag noch mißtrauiſch nach dem Herrn Feuilleton. Oktoberfeſt. (Von unſerem Korreſpondenten.) München, 26. Sept. Dieſer Herbſt iſt wundervoll. Man thut ihm Unrecht, wenn man von Altweiberſommer redet. Dazu iſt er viel zu ſchön. Und überhaupt„Altweiberſommer“! Sommer für ältere Damen ſollte das heißen! Warum immer ſo derb? Warum z. B. nackte Wahrheit“ ſtatt Wahrheit in Schwimmhoſen?„Sauſtall“ ſtatt Salon für Schinkenbefliſſene? Ja, warume! Ich weiß es nicht. Aber um zu beſagtem Sommer für ältere Damen zurückzukehren: Die alte Münchener Dame Oktoberfeſt iſt mit ihm äußerſt zu⸗ frieden. 1812, bei Gelegenheit der Vermählung des Kronprinzen Ludwig von Bayern mit der Prinzeſſin Thereſe von Sachſen⸗ Hildburghauſen geboren, macht ſie heuer zum achtundachtzigſten Male der„Wieſ'n“ ihre Aufwartung und ſetzt ſich gravitätiſch auf den gewohnten Platz bei der Schwanthaler'ſchen Bavaria. Zehntauſende, nein Hunderttauſende ſind zu ihrer Begrüßung vderſammelt. Mann an Mann ſchieben ſie ſich durch die Buden⸗ reihen der Feſtſtadt. Es iſt ein Lärm, als ſollte Jephta die Mauern Jerichos über'n Haufen tuten. Achtzehn Kapellen der Bierbuden, die Haustapellen der Schichtl'ſchen, Ehlbeckſchen u. ſ. w. Etabliſſements, ein Dutzend Drehorgeln mit Pferdetraft⸗ betrieb, das Schwadronieren der Verkäufer, Seiltänzer, Photo⸗ graphen, dazwiſchen der imitirte gräuliche Brüllton der Löwen und Tiger aus den Thierbuden,— o, o, ein Monſtrekonzert, an dem die Mozart, Gluck und Hayden, nach denen die benachbarten Straßen benannt ſind, ohne Zweifel ihre Freude haben werden. Da Sie in Mannheim bon dieſer Muſik nichts hören, ſo darf ich Sie wohl einladen, ſich an einem Rundgang durch die Gaudi zu betheiligen. Ein paar feſche Buabn aus dem Gebirg, der Hias und der Lenz, die zu Studienzwecken in die Stadt ge⸗ fahren ſind, werden ſich die Ehre geben, ihr bajuwariſches Ver⸗ ſtändniß für oktoberliche Vergnügungen in den Dienſt unſerer edlen Sache zu ſtellen. Sie führen uns auf der Wieſe'n „umanand“. Zuerſt in die Bude mit den Wilden.„Afrika in München.“ Zweiundſiebzig Landsleute von uns, aus den Kolo⸗ nien. Am Eingang der Bude ſteht eine Kaffernjungfrau, die an irgend etwas kaut und rythmiſch ausſpuckt. Aſo a Sau! empört ſich der Lenz.— Da ſiecht ma halt glei, was a Wilda is, erklärt der Hias. Und die Beiden nickten ihrer Civiliſation be⸗ friedigt Beifall zu. Dann kamen wir zu den Azteken. Unſere beiden Gebirgler wundern ſich über die Rieſennaſen der biederen Amerikaner. Der Hias ſchüttelt den Kopf. Aſo a Zink'n. Glei kaput möchſt wer'n vor lauta Lacha! Und der Lenz gibt die klaſ⸗ ſiſche Bemerkung zum Beſten: Menſchen möcht' i ſehg'n! Men⸗ ſchen! Alſo ſehen wir uns Menſchen an. Eine Rieſenjungfrau mit viel Fleiſch.— So was und a Kraut(Sauerkraut) dazua! meint der Hias... Dann der Rieſenhäuptling, dann der Schicht'l⸗ Zwerg, dann die Berg⸗ und Thalbahn. Akkurat wia unſa Stell⸗ wag'n, aſoa thuat's dam ſchütt'ln, meint der Lenz. Er hat in der Nähe eine Oberlandler Kapelle entdeckt. Darauf ſtürzt er los und gafft mit offenem Munde. Schaug! Schaug! Jetzt theat's ma an ſakriſchen Landla aufſpiel'n! Ja, die Kapelle ſpielt einen ſakriſchen Ländler auf. Der Hias wackelt vor Vergnügen. Er patſcht wie toll in die Hände und ſtampft mit den Füß'n. Juchuuuh! Und das Hütl fliegt in die Luft und der Hias ſpringt im Kreis herum. Der Lenz hat derweil den Flohzirkus entdeckt. Dreihundert dreſſirte Flöhe! Sixt, ſagt ein Münchener Strizzi, der ſich die Dreſſirten anſchaut, dieſe Flöh' da hat a Dienſtmadl aus einem Hotel abg'richt. Im Hotel betracht“ ma die Flöh' als zahme Hausthierln. Jetzt fällt dem Hias etwas ein. Wo is denn da Glücktegle fragt er. Ja ſo! den Glückhafen darf man nicht Und der Lenz hat fünf„Würſtl“ und der Hias hat fünf Mürftl Sakra, Sakra! Nun kaufen jeder noch drei Looſe. Hoho, x der Lenz, an Nummero! Und fort iſt er, ſeinen Gewinnſt holen. Er erhält den Gewinnſt. Mit einer halbmetergroßem Gipsfigur kommt er zurück. Der Hias ſtreichelt der nackten Nymphe den glatten Leib. Dadruck's fei nöt! mahnt der Lenz. Und weiter geht es durch das Gedränge. Hier iſt ein Zir mit dreſſirten Ponnys und Kameelen, auf welchen man für Zehnerl herumreiten kann. Hias und Lenz reiten alſo Kameel⸗ Dort ſieht man das Bombardement der Boxer auf deutſche Kriegsſchiffe, Hias und Lenz fragen wie aus einem Munde Wo wird'raufft? Der modernen Kunſtausſtellung, wo„Bilder und Stkulpturen mit Witz und Humor karitirt“ werden, können die Beiden natürlich keinen Geſchmack abgewinnen. Auch die Kunſtglasbläſerei, das Theater der gelehrten Hunde, der elek triſche Biograph, die verhexte Schaukel, die Irrgärten laſſen fi kühl bis ans Herz hinan. Aber wenn Vater Schichkl ſein luſtigen Fallbeilexekutionen vorführt, ſeine ſprechenden Todtes köpfe und verzauberken Prinzeſſinnen zeigt, da ſtehen ſie ſtarg vor Staunen und ſchenken dem„dummen Auguſt“ keinen Glaf ben, der die Zaubereien als faulen Zauber bezeichnet. In die verſchiedenen Bierbuden laſſen wir die beiden Herren mit den Kniehoſen am beſten allein ziehen. Sie möchten dork wirklich Gelegenheit finden, ihrer Sehnſucht nach dem obli Kirmeßvergnügen ihrer Heimath, der Rauferei, Genüge zu thun Und was iſt in den Bierbuden zu ſehen? Leute die ktrinken, Leuß die eſſen, Leute die Muſik machen, Leute die mit geröſteten Fiſe und gekochten Würſten hauſtren gehen. Das Ganze in eine dicke tabakſtinkende Luft eingehüllt. Es verlohnt wirklich nicht, ſit dem Genuſſe dieſer Herrlichkeiten auszuſetzen. Es ſei denn, man ein Münchener wäre und dergleichen als das Milien verſäumen. Der Hias und der Lenz nehmen jeder fünf Looſe. höchſten Behagens zu empfinden gelernt hätte. N Wuerit Auzemen WMünrhein 27. Seplenden b. Trotha um und ſagten:„Dat is de slime duitsche veld⸗ luitenant!“ Vorgerückt wurde an dieſem Tage aber doch nicht. — Die Engländer greifen die Burenſtellungen am Tugela an. Lautlos liegen die Haufen der Buren hinter den Steinblöcken. Auf 600 Schritt wird das Feuer entfeſſelt. Reihenweiſe fallen die Khaktleute der engliſchen Linien. Offiziere ſpringen vor und feuern die Wankenden an. Sie fallen unter den Kugeln der Buren. Dennoch gehen die Engländer weiter vor; plötzlich raſſeln engliſche zu kurz gehende Shrapnels in die engliſchen Linien. Nun bringen die Offiziere ihre Leute nicht mehr weiter.„Kiekt, kerels,“ ſagt der Feldkornet des Kommandos v.., der einen Erkundigungsauftrag erhalten hat,„nu heb ik stoute befehl gekregen van onze dommandant, de Engelschen op te zoeken!“— alſo ſchnell Kaffee kochen, trinken und opzaddelen. Nach einigen Stunden ſind einige Reiter unterwegs; der Zug der 200 Buren wird mehrere Kilometer lang. Man reitet über die Grenze nach Natal hinein. An der erſten Farm ſammelt ſich der Zug. Die buriſche Farmersfrau ſteht vor dem Hauſe. Alle Reiter ziehen den Hut, ſteigen ab und küſſen die Frau.„Goede morjen.“ Pſalmen werden geſungen, das Frühſtück beginnt, die Burenfrau läßt herbeiſchaffen, was ſie geben kann. Wohin die Reiſe gehe, fragt ſte.„Daax“, erwidert der Feldkornet,„daar, achter de kopjes, achter de spruits moeten de Engelschen Staan, onze menschen zullen ze opzoeken“. Die Engelſchen ſeien eben noch hier geweſen, meint ruhig die Farmersfrau. Nun habe ſie einen Kaffer und das kleine meisſe(Mädchen) auf einen nahen Berg geſchickt, um Umſchau zu halten. Das iſt den Reitern genug. Plötzlich kommen Kaffer und meisje angerannt, „de EAngelschen kommen!“ Nun aber opzaddelen. Nach und nach jagen die Reiter auf eine Anhöhe, von wo aus ſie auf 2000 Meter Entfernung zwei Dutzend Khakileute erblicken. Einzelne Schüſſe fallen; der Feldeornet aber ſchaut beharrlich durch ſein Fernrohr nach einer andern Richtung. Dort weidet etwa 1000 Meter zur Seite eine Rinderheerde.„Kiek, man,“ ſagt er einem Buren und reicht ihm das Fernrohr, kiek; is dat Hiet mijn os, de zwarte os met de wite bless?“ Der Bur blickt durch das Rohr.„Ja, Cornet,“ ſagt er,„das iſt Ihr Ochſe; ich kenne ihn genau, er hinkt auf dem rechten Hinterfuß.“ Der Feldkornet hört nicht mehr das Ende der Rede. Er iſt ſchon in Karriere davon geſprengt dorthin, wo ſein Ochſe geht. Viele Buren ihm nach. Die Kaffern, die die Herde hüten, ſehen den Burenhaufen kommen, ahnen Unheil und reißen aus. Im Triumph wird die Heerde eingebracht; wo die Engliſchen ge⸗ blieben ſind, weiß kein Menſch. Bald darauf war in den „Standard and Diggers News“ zu leſen, daß der Feldkornet des Kommandos von H. eine glänzende Waffenthat vollführt und den Engländern eine Ochſenheerde abgenommen habe. Daß die Ochſen den Buren gehörten und von einem anderen Buren⸗ kommando den eigenen e Ochſe miülge waren, wurde ver⸗ ſchwiegen. Der ſchwarze Ochſe mi eißen Bleſſe ſtand bald wieder auf der heimathlichen Weide. Der internationale Sozialiſtenkongreß. p. Paris, 26. September. Ver Soztaliſtentongreß berieth geſtern den größten heil ſeines Programms durch. Dabei kam es mehrmals von Seiten r ftemden Delegirten zu heftigen Anſchuldigungen gegen das eraltomitee der franzöſiſchen Sozialiſtenpartei, welches aus Gues⸗ en beſteht und in der letzten Zeit ob dem Kriege, den es mit der Partei Jaurss führte, die Organiſtrung des Kongreſſes ſo vernach⸗ läfſigte, daß Deutſche, Engländer und Italiener ihm einmüthig den Vorwurf machen, es habe die Pflichten der Gaſtfreundſchaft vergeſſen. Dies war namentlich der Fall, als der Vorſchlag gemacht wurde, den Bericht des Deutſchen Ellenbogen über die„Bildung und Wirkſamkeit des als Klaſſenpartei organiſtrten Proletariats“ in Druck legen und als Flugſchrift verbreiten zu laſſen. Die Konkluſionen dieſes Berichts lauten auf Expropriirung der Bourgeoiſie. Der italieniſche Deputirte Andrea Coſta wandte ein, das ſei recht ſchön, man ſolle ſogar alle Berichte drucken, aber das franzöſiſche Generalkomitee möge das Geld dazu hergeben. Jetzt erhoben ſich allgemein Klagen gegen das Komitee, deſſen Entſchuldigungen kaum angehört wurden. Wahrhaftig, man möchte glauben, wir ſtecken mitten in der Anarchie! rief ein Italiener. Für heute macht man ſich anläßlich des Punktes 9 des Programms: „Eroberung der öffentlichen Gewalten und Bündniſſe der Bourgeois⸗ parteien“ quf einen Sturm der Guesbviſten gegen Jaurss und zugleich gegen den„abtrünnigen“ Handelsminiſter Millerand gefaßt. Der Ausſchuß, der aus Vertretern der verſchiedenen Nationen beſteht, möchte Das Verbot, das von den Guesdiſten geplant wird, abſchwächen und Über eine Motion abſtimmen laſſen, wonach ein Sozialiſt nur dann einem Bourgeois⸗Miniſterium beitreten darf, wenn die ganze Partei ihn dazu ermächtigt hat und wenn er die Verpflichtung eingeht, zurück⸗ zureten, ſobald die Partei es ihm befiehlt. Der wichtigſte Beſchluß, den der Kongreß geſtern ſaßte, hat auf die Bildung eines internationalen Sekretariats Bezug. Dieſes Selreiariat hätte ſeinen Sitz in Brüſſel und würde alle der ſozigliſtiſchen Propaganda förderlichen Maßregeln und Anordnungen 2— 2——— Für diejenigen, die das Oktoberfeſt mehr um der Neugierde als des Genuſſes willen beſuchen, wird die Veranſtaltung nur dann noch einmal intereſſant, wenn der Hof auf die Wieſ'n hinguskommt und ſich an dem Volksvergnügen betheilgt. Es ge⸗ ſchieht das alle Jahre mit der Pünktlicheit eines Uhrwerks am erſten Sonntag im Oktober, dem ſogen. Oktoberfeſtſonntag. Zu dieſem Sonntag pflegen nach den ſtatiſtiſchen Nachweiſen der Eſſenbahn an die achtzigtauſend Beſucher allein von auswärts zu kommen; das Beſuchskontingent aus der Stadt ſelbſt iſt Ratürlich noch weit größer. Schon von 12 Uhr ab verſammeln ſich die Leute auf dem Feſtplatz und an den Straßen, welche der Hof paſſirt. Drei Skunden lang ſtehen ſie in der Sonne und werden nicht müde, zu warten. Gegen zwei Uhr beginnt dann die Auffahrt der Prinzen zum„Königszelt“, wo eine Ehrenkompagnie des Inſanterie⸗Leibregiments vorher Aufſtellung genommen hat. Die ganze, unendlich zahlreiche königliche und herzogliche Familie, das diplomatſſche Korps, die Miniſter, die weltlichen und geiſt⸗ Uichen Würdenträger, die Stadtverordneten, kurz Alles, was in München Rang und Namen hat, fährt grüßend durch die ſpalter⸗ bildende Menge. Böllerſchüſſe verkünden den Moment, wo der Regent im Palais den Wagen beſteigt, um als letzter die Fahrt zur Wieſe anzutreten. In ſechsſpänniger Equipage à la Dou⸗ mont, mit kleiner Generalsuniform angethan, gefolgt vom kleinen Cortege und eskortirt von einer Schwadron ſchwerer Reiter kommt der alte Herr daherkutſchirt. Unter den Klängen des Fahnenmarſches fährt er in die Arena des Feſtplatzes ein. Nach dem Abſchreiten der Ehrenkompagnie begibt er ſich in das Königs⸗ t und begrüßt die Prinzeſſinnen und Prinzen. Eine Unter⸗ Paltung mit den Miniſtern, Diplomaten, Stadt⸗ und Kirchen⸗ Pertretern ſolgt. Eine Unmenge Perſönlichkeiten werden vor⸗ eſtellt. Ein Muſikſtück nach dem andern wird von den Militär⸗ apellen heruntergeſpielt. Endlich iſt der Cerele zu Ende und der Regent beſichtigt die beim Landwirthſchaftsfeſt prämifrten Thiere. Das dauert gut eine halbe Stunde. Dann kehrt der Hof in das Königszelt zurück und der Regent überreicht in der gewohnten treffen. Der Holländer Van Kholl, welcher im Namen des zuſtändigen Ausſchuſſes den Antrag entwickelte, fügte hinzu, zehntauſend Franken wären ſogleich erforderlich, um die neue Schöpfung ins Leben zu rufen. Der Engländer Smith meinte, hunderttauſend Franken wären nicht zuviel, aber man war allgemein der Anſicht, es werde ſchon Mühe koſten, die erſten zehntauſend aufzubringen. Man eimigte ſich dann darüber, daß man es vorläufig bei dieſen bewenden laſſen wolle, die unter Anderem auch zur Anlegung einer Fachbibliothek dienen ſollen, und daß die Parteien der verſchiedenen Länder je nach ähren Mitteln zum Unterhalte des internationalen Sekretariats beizuſteuern haben, die reichſten 800 Fr. jährlich, die anderen bis zu 200. Der belgiſche Delegirte Vandervelde rief einen Beifallsſturm hervor, als er im Namen ſeiner Landsleute dem Kongreſſe für das Vertrauen dankte, das er den belgiſchen Sozialiſten durch die Bezeichnung Brüſſels als Sitz des internationalen Sekretariats erweiſt. Durch dieſe Schöpfung, ſagbe er, iſt die Internationale zu neuem Leben erweckt worden. Wir werden aus dem diesmaligen Kongreſſe mit der Gewißheit her⸗ vorgehen, daß die bisherigen Bande der Sympathie ſich in Bande einer ſeſten Organiſirung und gemeinſamen Thätigkeit verwandelt haben, und ich bin überzeugt, daß wir auf dem nächſten Kongreſſe beträcht⸗ liche Reſultate werden vorweiſen können. Ein anderer bekannter bel⸗ giſcher Sozialiſt, Furnemont, ſtellte den Antrag, daß der Kongreß das internationale Sekretariat nur proviſoriſch beſtelle und es den Sozialiſten der einzelnen Länder überlaſſe, ihre Vertreter in Brüſſel zu wählen. Furnemont war es ebenfalls, der mit vollſter Zuſtimmung der Verſammlung den Gedanken anregte, am Freitag nach Schluß des Kongreſſes an der Mauer der Föderirten auf dem Pore⸗ Lachaiſe einen Kranz aus rothen Immortellen niederzulegen und ſo das Andenken der Märtyrer der Kommune zu ehren, welche für die Erlöſung der Menſchheit und die Zukunft des Sozialismus ge⸗ ſtorben ſind. Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 27. September 1900, * Den diesjährigen Kaiſerpreis erhielt beim 14. Armeekorps die 1. Kompagnie des 1. Badiſchen Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109 in Karlsruhe(Hauptmann Becker). * Die demnächſt erfolgende Einführung des Lohn⸗ zahlungsbuches für Minderjährige iſt eine Maßxegel, welche vorausſichtlich gute Früchte zeitigen wird. Die zu frühe wirthſchaft⸗ liche Selbſtſtändigkeit jugendlicher Arbeiter und das dadurch bewirkte porzeitige Entwachſen aus der väterlichen Zucht hat manche Mißſtände im Gefolge. Dadurch, daß die Eltern in die Lage verſetzt werden, das Einkommen ihrer minderjährigen Kinder zu beaufſichtigen, wird ihnen die Möglichkeit gegeben, wirkungsvoller als bisher die Ver⸗ wendung des Verdienſtes zu beeinfluſſen. * Das Kaiſer⸗Panorama, O 2, 10. Wiederum geht die Reiſe nach dem Seineſtrande, aber nicht zum Beſuche der franzö⸗ ſiſchen Kapitale, ſie gilt vielmehr der Beſichtigung der auf dem Mars⸗ felde belegenen internationalen Hauptſtadt des inbellektuellen Schaffens und Wirtens. Die Pariſer Weltausſtellung zeigt die Welt im ver⸗ jüngten Maßſtabe. Jedes Land, das auch nur von einem ſchwachen Hauche der Civiliſation beleckt wurde, iſt hier vertreten und zahllos wie die Flaggen der einzelnen Nationen, ſind die Vertreter aller er⸗ denklichen Idiome. Bei der reichen Gliederung und der überaus großen Mannigfaltigkeit des hier zu Schauenden iſt es unmöglich, auch nur die hauptſächlichſten Momente zu ſkizziven. Die unvergleichlichen Leiſtungen müſſen erſchaut werden und ſelbſt das müde Auge wird immer und immer wieder in dieſem Meere von Pracht und Herrlich⸗ keit untertauchen. Viele Tauſende aus allen Ländern ſtrömen dort zuſammen, um ſelbſt zu ſehen und Zeuge zu ſein, was der ſtarke Arm auf allen Gebieten geſchaffen hat und zu leiſten vermag, hauptſächlich um zu lernen. Unendlich groß iſt die Zahl Derer, welchen es aus vielerlei Gründen nicht möglich iſt, eine Ueberſicht dieſes Friedens⸗ werkes an Ort und Stelle zu gewinnen; daher hat es ſich das welt⸗ bekannte Kaiſer⸗Panorama zur Aufgabe geſtellt, alles Sehenswerthe ſtereoskopiſch auf Glas aufzunehmen, um für Jeden, guch den Aerm⸗ ſten, einen an höchſte Naturwahrheit grenzenden Erſatz zu ſchaffen, es iſt der Zuſpruch auch ein großer, ſo daß in den Abendſtunden die berfügbaren Plätze kaum ausreichen; es empfiehlt ſich daher, ſchon in den Nachmittagsſtunden das Panorama zu beſuchen. Die jetzige Serie, die an Farbenpracht und Schönheit alle bis jetzt dageweſenen über⸗ treffen dürfte, bleibt ausdrücklich, was erwähnt ſein möge, nur bis incl. Sonnabend, 29. d. Mts., ausgeſtellt. Verſäume alſo Niemand, die Wunderwerke am Seineſtrand zu bewundern. * Die Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften in den größeren Städten Badens. Einem über obiges Thema in der„Bad. Odsztg.“ veröffentlichten Aufſatz entnehmen wir Folgendes: Von den ſechs Ge⸗ meinden des Großherzogthums Baden mit mehr als 15,000 Ein⸗ wohnern haben fünf den Bedürfnißnachweis ortsſtatutariſch vor⸗ geſchrieben, eine aber nicht, alſo 83 und 17 Prozent. Die fünf erſteren ſind, der Einwohnerzahl nach geordnet, Karlsruhe, Freiburg, Heidel⸗ berg, Pforzheim und Konſtanz. Die Gemeinde ohne Statut aber iſt Mannheim. In Mannheim kommen 168, in Karlsruhe 303, in Freiburg 227, in Heidelberg 175, in Pforzheim 188 und in Konſtanz 155 Einwohner auf eine Wirthſchaft. Was nun Oie Zahl der vor⸗ handenen Wirthſchaften anbelangt, ſo ſind in Karlsruhe vorhanden 299, Mannheim zählt 663, Freiburg 234, Heidelberg 212, Pforz⸗ heim 177 und Konſtanz 129 Wirthſchaften. Außerdem ſind noch ——CTTPT—————— leutſeligen Weiſe die Prämien an die Beſitzer der Preisthiere. Um 5 Uhr endlich verkündet ein Kanonenſchuß, daß das Vergnügen ſeinen Anfang nehme: Das Flachrennen beginnt. Wollen Sie eine Beſchreibung des edlen Wettkampfes draller Bauernröſſer um den Grand Prix der Wieſines Ich fürchte, Ihr Vergnügen würde dabei ſehr mäßig ſein. Und ganz ähnlich würde es ſich ver⸗ halten mit demjenigen Ihres Monacus. — Auf das Grab eines Heldenvolkes legt Hofrath Rudolf Bunge einen Todtenkranz von drei warm empfundenen Sonetten nieder, Wir geben das mittlere dieſer Sonette wieder mit dem Wunſch, es möge die Sympathie der Welt mit dem Schickſal des tapferen Volkes ſich auch noch in Zukunft in recht thatkräftiger materieller Unterſtützung bewähren, deren Samm⸗ lung bekanntlich das Centralkomitee der deutſchen Vereine vom Rothen Kreuz(unter der Leitung des Generals der Infanterie v. Spitz) in die Hand genommen hat. Das Poem lautet: „Und welch ein Volk ließ dort die Welt hinſchlachten?— Ein friedlich Bauernvolk, das lange Monde Die frechen Söldnerſchaaren zaghaft ſchonte: Verkheid gung, nicht Erob'rung war ſein Trachden. Ja, Wehmuth muß der Menſchheit Blick umnachten: Ein Heldenvolk, wie keins auf Erden wohnte Und deſſen Siege kein Erfolg belohnte, Stirbt, wie ein wunder Leu, nach tauſend Schlachten. Bald iſt der Kampf vorbei! Aasgeier kreiſen Mit gier'gen Krallen durch die ſchwülen Lüfte, Aus Demantfeldern wurden Todtengrüfte— Und Chamberlains und Rhodes Schergen weiſen Goldgier'ge Schaaren hin auf Roberts Spuren, Der dreizehn Briten braucht' auf einen Burenl“ Kaffeeſchankſtätten dorhanden, und zwar in Heidelberg nicht wenſger als 13, in Konſtanz drei, in Freiburg und Karlsruhe je eine 1 den übrigen Städten beine. Kellnerinnenbedienung findet ſich in allen ſechs Städten, doch hat Mannheim in dieſer Hinſicht keinen zifferg⸗ mäßigen Nachweis geliefert. * Patentliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſch Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwal Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Cioll⸗ Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen B. 26,645. Verfahren zur Reduktion von Azokörpern; Zuſ. z. A B 24,784. C. F. Boehringer& Söhne, Waldhof bei Ma heim.— R. 14,175. Induktions⸗Meßgeräth für Dreiphaſenſtrom; Zuf. z. Pat. 100,748. Carl Raab, Kaiſerslautern.— G. 14,169. Fördervorrichtung für in Parallelkurbelbewegung ſchwingende Plan⸗ ſichter mit an den Seitenwänden ſenkrecht zur Förderrichtung ange⸗ ordneten Förderſchaufeln. Deutſche Mühlen⸗ und Bäckerei⸗Geſellſchaft nach Syſtem Schweißer, Kaiſerslautern.— M. 17,646. Deſtillir⸗ 8 Apparat für Flüſſigteiten, insbeſondere zur Gewinnung re Waſſers. Gg. Ih. Mürrle, Pforzheim.— Patent⸗Erthei lungen. 115,261. Vorrichtung zum Schabloniren. Eiſenberg i. Th.— 115,162. Doppelhenkel für Koffer und dergl. P. Held, Kirchheimbolanden, bayr. Pfalz.— 115,190. Verfa⸗ zum Verkleiden von Wänden und Plakten. Franz Schneider u. Sohn Konſtanz. 115,315. Mehrſpindlige Werkzeug⸗Maſchine. C. Reuther, Mannheim.— 115,388. Sandfang mit Sammelkaſten. J. Wagner, Zweibrücken.— 115,174. Maſchine zum Abtrennen der Köpfe und Blätter von Zuckerrüben oder dergl. M. Maußhardt, Billigheim, Pfalz.— Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen. 140,386. Für Polklemmen von Sammlerplatten beſtimmte Unterlag⸗ ſcheibe mit zu Oelrinnen ausgeſtalteter Oberflächz Fritz Lux jr., Ludwigshafen a. Rh.— 140,305. Kabelſchutz⸗Formſtück aus mi Imprägnirungsmaſſe durchgeſetztem Material. Wayß u. Neuſtadt a. H.— 140,238. Als Trinkbecher verwendbare Fla deren Verſchluß gleichzeitig als Fuß des Trinkbechers dient. Gu Stockfiſch, Mannheim.— 139,755. Eiſerner Ring zur Ver⸗ ankerung einer Kreuz⸗Spanndecke am Umfange von Säulen. Albert Speer, Mannheim.— 140,316. Löthpiſtole mit Schieber und Hahn zur Gas⸗ und Luftregelung. Deutſche Waffen⸗ und Munitions⸗ fabriken, Karlsruhe. * Zählung der Obſtbäume. Mit der Volkszählung in Deutſchlamd, die am 1. Dezember d. J. ſtattfinden wird, ſoll diesmal eine Zählung der Obſtbäume verbunden werden. Es iſt dies die erſte derartige Aufnahme, die für ganz Deutſchland ſtattfinden ſoll. Ver⸗ einzelt haben derartige Aufnahmen ſchon ſtattgefunden, ſo g. B. vor 50 bis 60 Jahren in Bahern, wobei ſich gezeigt haben ſoll, daß die Aufnahme gar nicht ſo leicht iſt, wie man erwgrtet hatte. Denn die verſchiedenen Obſtarten haben in den verſchiedenen Gegenden nicht die gleichen Namen. So zeigte ſich u. A. in der Liſte eines Dorfes in der bayeriſchen Pfalz ein Beſtand von etwa 600 echten Kaſtanien⸗ bäumen oder vielmehr, wie— entſprechend der dortigen Mundart— eingezeichnet war:„Käſchtenbäumen“. Wie erſtaunte aber der Repi⸗ ſor, welchem nach der Lage des Ortes dieſer Reichthum an echten Kaſtanienbäumen bei Durchſicht der Liſten aufgefallen war, als er bei dem Beſuch des Dorfes keinen einzigen„Käſchtenbaum“ vorfand, Er ließ den Ortsvorſtand kommen, zeigte ihm ſeine eingeſandte Liſte und fragte ihn, wo denn die 600 Käſchtenbäume ſeien. Verlegen kratzte ſich der Mann hinter den Ohren und ſagte endlich:„Ja, eigent⸗ lich ſind es keine Käſchten; es ſind Quetſchgenbäume, aber der Teufel ſchreib'!“ * Invalidenverſicherung der Gemeindebeamten. Das Miniſterkum des Innern iſt bezüglich der Invalidenverſtcherung der von den Gemeinden beſchäftigten Perſonen der Anſicht, daß die Ralh⸗ ſchreiber und Gemeinderechner mit Rückſicht auf die Art der ihnen übertragenen Aufgaben wohl nicht als invalidenverſicherungspflichtig zu betrachten ſein werden, vorbehaltlich jodoch der ergehenden Enk⸗ der Spruchbehörden und der W 15 ichevungsamtes. Jedenfalls iſt die Verſichevungspfli überall da au eſchloſſen, wo diger e 1155 55 Hauptberuf iſt und wo der betreffende Gemeindebeamke der Fürſorgekaſſe der Gemeinde⸗ beamten angehört. * Berlin iſt die erſte Fernſprechſtadt der Welt. Es haß ungefähr 50,000 Sprechſtellen und übertrifft damit alle anderen Welt⸗ haluptſtädte, ja viele Länder. Selbſt London und Newyork können ſich in dieſer Beziehung nicht meſſen. Ganz Frankreich mit 40,000 Sprechſtellen hat ein kleineres Fernſprechnetz als Berlin, und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn mit 30,000 und Rußland mit 20,000 Fernſprechſtellen halben zuſammen nur ebenſoviel Telephonanſchlüſſe wie Berlin. „Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 37. Woche vom 9. Sept. bis 15. September 1900. An Todesurſachen für die 46 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Gefundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Fälle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Fälle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſteber), in— Falle Kindbettfteber(Puerperalſieber), in 6 Fälle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 2 n akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 20 Fällg akute Darmkrankheiten,(in 5 Ffälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 54 r). In 15 225 ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 3 älle gewaltfamer od. Aue dem Grofherfſogthum. Elzach, 25. Sept. In Pach brannte geſtern Nacht um 11 Uhr ein den beiden Brüdern Ruf gehöriges Doppelhaus in kurzer Zeit vollſtändig nieder. Die Leute mußten zum Theil erſt geweckt und eine ſchwer kranke Frau aus dem brennenden Hauſe getragen werden, 10 nicht zu beklagen. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Wfalz, Heſſen und Umgebung. * Langmeil, 26. Sept. Als vorgeſtern Abend ein leer zurück⸗ fahrender Militärzug den hieſigen Bahnhof verließ, ſtieß er auf offener Strecke auf einen Güterwagen, der wohl in Folge des herrſchenden Sturmes aus dem Bahnhof hinausgetrieben worden war. Die Loko⸗ motive des Miljtärzugs erlitt in Folge der Kolliſion bedeutende Be⸗ ſchädigungen und mußte behufs Reparatur in die Eiſenbahnwerkſtätte nach Kaiſerslautern verbracht werden. Unterſuchung iſt eingeleitet. *Niederkirchen, 27. Sept. Eine Wundergans beſitzt der Müller Herr Johann Weyrich dahier, indem das ſeltene Thier im Frühfahr 8 Eier legte, 7 Junge ausbrütete und vor 14 Tagen aber⸗ mals anfing zu legen und bis jetzt 7 Gier legte. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Die Patrizierin von Venedig. Es handelt ſich nicht etwa um Desdemona, ſondern um Agnes Sorma. Die bisherige Baronin Mite von Minotlo iſt durch einen Erlaß des Kaiſers von Der ihren Gatten als Abkömmling einer alten venetianiſchen Patrizier⸗ familie anerkannt und ihn gleichzeitig in den erblichen öſterreichiſchen Grafenſtand erhebt, zugleich benetianiſche Patrizierin und öſterreichiſche Gräfin geworden. Sie geht alſo nicht mehr„Rur“ als Agnes Sorma, ſondern als Frau Gräfin Sorma auf Kunſtreiſen. Fräulein Lola Beeth hat ſich entſchloſſen, ihren Vertrag mft dem Wiener Hofoperntheater nicht mehr zu erneuern und Wien über⸗ haupt zu verlaſſen, um ſich in Berlin dauernd anzuſtedeln. Fräulein Beeth gedenkt der Bühnenthätigkeit zu entſagen. Einen in Deutſchland einzig daſtehenden Merovpinger⸗ Ban, der aus einem Wohnthurme, Vorhofe u. ſ. w. beſteht, gaben Ausgrabungen beim Dorfe Klingenmünſter in der Pfalz blosgelegt. Von ſeiner Feſtigkeit legte die Dicke der Mauern ab, deren nördlicher Theil 7 Meier und deſſen den Hof umfaſſen Quermauer 4 Meter hoch iſt. Im Auftrage der baye Alkademie der Wiſſenſchaften hat Gymnaſtallehrer z. D. Dr. Mehlis⸗Neuſtadt den intereſſanten Bau vollſtändig durchforſcht. Auch hat er das ganze Gebäude aus eigenen Mitteln angekauft. —— „ A 12 —— r nee eee — 7 7 114— u S* 1IM ⏑ ο— ⏑⏑˖ — eee ee 1 1 15 50 ich von Pietermaritzburg zuſammen zu ziehen. Die Gegend „„ nne . dbder Wittwe ſein Beileid 1 Pr — FFC Mannhetim, 27. September. General? Anzeiger. 3. Seite. Neneſte Nachrichten und Celegramme. *Berlin, 26. Sept. Prinz Heinrich von Preußen, der jüngſte unſerer ſechs Vize⸗Admirale, iſt, wie wir bereits kurz gemeldet, Hurch kaiſerliche Ordre vom 23. September auf einen der einfluß⸗ reichſten und verantwortungsvollſten Poſten der Marine geſtellt. Seit⸗ dem der Prinz aus Oſtaſten zurückgekehrt war, ſtand er zur Verfügung des Kaiſers. Vize⸗Admiral Hoffmann, der bisherige Chef des I. Ge⸗ ſchwaders iſt krank, Kontre⸗Admiral Büchſel vertritt den Geſchwader⸗ chef ſo lange, bis Prinz Heinrich die Leitung des I. Geſchwaders über⸗ mimmt, das durch Hinzutreten der neueſten Linienſchiffe„Kaiſer Wilhelm der Große“ etc. bald wieder die Bedeutung erlangen wird, die es vor der Hinausſendung der Panzerdiviſion nach Oſtaſten beſaß. Vize⸗Admiral Hoffſann iſt der Zweitälteſte dieſes Ranges. Bei ſeinem eventuellen Ausſcheiden darf er mit Genugthuung auf ſeine Lauf⸗ bahn zurückblicken; er hat in allen Dienſtſtellungen der deutſchen Marine und der deutſchen Flagge Ehre gemacht, *. 1* (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Karlsruhe, 26. Sept. Die Vertreter der hieſigen Kaufmänniſchen Vereine haben in einer gemeinſamen Berathung einmüthig eine Eingabe an den Stadtrath beſchloſſen, den obligatoriſchen 8 Uhr⸗Ladenſchluß in hieſiger Stadt durch Orts⸗ ſtgtut herbeizuführen. Frankfurt a.., 27. Sept. Geſtern Abend wurde auf Ver⸗ anlaſſung der Staatsanwallſchaft der in die Affaire Marx verwickelte Bantier Robert Seligmann unter dem dringenden Verdacht der Un⸗ treue, des Wuchers und der Hehlerei verhaftet. Gleichzeitig wurden ſeine ſämmtlichen Geſchäftsbücher beſchlagnahmt.(Frankf. Ztg.) Hamburg, 27. Sept. Die Finanzdeputatlon beſchloß, auf Grund der ihr von Senat und Bürgerſchaft ertheilten Beſuguiß, eine Anleihe im Nominalbetrage von 40 Mill. Mk. bei 4 pCt. Verzinſung abzuſchließen. Der Anleihebetrag ſoll zur Beſtreitung durch verſchiedene größere Slaatsbauten verurſachte Ausgaben verwendet werden. Die Offerten ſind bis zum 9. Oktober au das Seeretariat der Finanzdeputation verſiegelt einzureichen. * Hamburg, 27. Sept. Der Seniorchef der Hamburger Thee⸗ firmg G. W. A. Weſtphal&c Söhne, C. W. L. Weſtphal, iſt heute geſtorben. * Wien, 27. Sept. Die„Wiener Ztg.“ veröffentlicht ein Verbot der Einfuhr von Rindvieh in Länder des Reichsraths aus den Lungenſeuchen⸗Sperr⸗ gebieten Liegnitz, Magdeburg, Merſeburg und Arnsberg im Königreich Preußen und aus dem Großherzogthum Sachſen⸗ Weimar. Das Verbot tritt an Stelle 11. September 1900. * Budapeſt, 27. Sept, Der Schah von Perſſen iſt heute Vormittag nach Konſtantinopel abgereiſt. Paris, 27. Septbr. Der Untereichtsminiſter gab geſtern zu Ehren der VBelegirten zum gaeodetiſchen Kongreß ein Diner, wobei der Direktor der Berliner Sternwarte, D. Förſter, zur Rechten des Miniſters ſaß. * Paris, 27. Sept. Zu Ehren des hier tagenden inter⸗ nationalen Eiſenbahnkongreſſes veranſtaltete die Verwaltung der franzöſtſchen Eiſenbahnen heute ein Bankett, dem Her M. der des Kongreſſes beiwohnten. N * Paris, 27. Sept. Berichten der Präfekten zu Folge, wird der Ertrag der diesjährigen Weizenernte auf 10 902 607 ho, geſchützt. * Luremburg, 27. Sept. Auf der Prinz Heinrich⸗ Bahn entgleiſte der um 8 Uhr 33 Min. fällige Perſonenzug aus Paris bei der Einfahrt in den hieſigen Bahnhof. Die Maſchine, die drei erſten Wagen und das Geleiſe ſind ſtark beſchädigt, Per⸗ ſonen kamen nicht zu Schaden. Die Entgleiſung wurde dadurch herbeigeführt, daß Arbeiter die Weiche unbefugter Weiſe ver⸗ ſtellten. *Brüſſel, 27. Sept. Die Meldungen der Blätter über Herſtellung der Telephon⸗Verbindung London⸗ Brüſſel iſt verfrüht, die Ausführung des ſchon lange be⸗ ſtehenden Planes iſt noch ganz unbeſtimmk. *San Sebaſtian, 27. Sept. Kaiſer Wilhelm ließ anläßlich des Ablebens des Marſchalls Martinez Campos ausdrücken. .* Der Burenkrieg. Pretoria, 26. Sept. Reutermeldung. Die Haupt⸗ der Burenſtreitkräfte, bei der ſich Schalk Burger eneral Viljoen beſinden, ſcheint ſich an einem Punkte iſt ſehr ungeſund für größere Menſchenmaſſen und eng von Nulcwol umſchloſſen, durch welcher die Buren unmoͤglich durch⸗ ſechen können, weill ſtarke engliſche Streitkräfte die Bahnlinie halten. 4 1* Zur Lage in China. Paris, 27. Sept. Der franzöſiſche Conſul in Shang⸗ hai meldet telegraphiſch unterm 25.: General Tungfuſtang wurde zum Oberbefehlshaber der Weſt⸗ und Nordarmee ernannt. Li⸗ pingheng wurden durch kaiſerliches Dekret nachträglich Ehrungen berliehen. Meldungen aus chineſiſcher Quelle zu Folge ſollen den Vizekönfgen und Gouverneuren vom Hofe geheime kaiſerliche efehle zugegangen ſein, wodurch dieſe angehalten werden, die Demden zu bekämpfen und zu bernichten. * London, 29. Sept. Die„Times“ meldet aus Shang⸗ i vom 20. Sept., es ſeien Anzeichen vorhanden, daß die andbſchupartei mehr und mehr eine heraus⸗ ordernde Haltung einnimmt. In hieſigen chine⸗ ſchen Zeitungen wird mitgetheilt, es ſejen Befehle ergangen, nen neuen Palaſt in Leipanfu zu errichten. Telegramme aus ineſiſcher Quelle melden, Luchuanlin ſei zum Vicekönig von anton ernannt. Lihungtſchang habe ſich von Tientſin unter Scorte ruſſiſcher und japaniſcher Truppen nach Peking begeben. Im Pamen Shengs wird das letzthin von der chineſiſchen Preſſe Rerbreitete Gerücht beſtätigt, daß Lihungtſchang von der kaiſer⸗ Iſchen Regierung geheime Befehle erhalten habe, alle verfügbaren Uruppen zu ſammeln und die Hauptſtadt wieder zu erobern; es ird aber hinzugefügt, der Vieekönig halte dieſe Befehle mit ſeiner Stellung als Friedensunterhändler unvereinbar.— Die mes“ meldet aus Hongkong vom 21. Sept.: In der Umgebung oit Kanton plündern Räuber und Arbeitsloſe die Dörfer. Die des Verbotes vom Aniſter der öffentlichen Arbeiten Baudin und alle Mit⸗ zoliſche Kirche in Tokamhang wurde zerſtört; der Kirchhof der! Ausländer wurde enkweiht; auch die amerkkanſſche Kirche in einer Vorſtadt don Kanton wurde zerſtört. *Waſhington, 27. Sept. Man glaubt zu wiſſen, in diplomatiſchen Kreiſen ſei eine Nachricht eingegangen, daß Prinz Tuan zum Präſident des geheimen Rathes, nicht zum Mitgliede des Großſekretariats ernannt ſei. Literariſches. Fahrten und Abenteuer des Herrn Steckel⸗ bein. Es iſt ein Verdienſt der Verlagshandlung F. A. Brockhaus, Leipzig, dieſes humorvolle Werk, an dem Alt und Jung ſeine helle Freude hat, dem Publikum in einer neuen, bunten Geſtalt vorzuführen. Ueber die Abenteuer ſelbſt wollen wir nicht zuviel verrathen. Nur das ſei geſagt, daß Herr Steckelbein ein auf Schmetterlinge erpichter, etwas lang gerathener Herr iſt, der aus Vergnügen am Schmetterlingfang und aus Angſt vor ſeinem böſen Schweſterlein ſich und Andere in die tollſten Gefahren bringt, die in Wort und Bild köſtlich geſchildert werden. Zu Lande und zu Waſſer, ja ſelbſt im Bauche des Walfiſches 1 55 die Geſchichte; der Reiſende und ſein Freund,„der Dicke“, er⸗ rieren völlig und werden künſtlich wieder gufgekhaut. Von Bärbchen und dem Mops, von den afrikaniſchen Prinzen und vom Spielmann, von Urſulas kraurigem Ende wollen wir nichts verrathen. Die luſtigen Verſe, die 138 famoſen Bilder, die hübſche bunte Ausſtattung und der billige Preis von 3 c bringen uns ſofort eine Löſung der bangen Weihnachtsfrage: Was ſoll ich ſchenkend Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 27. September. Weizen pfälz.—.— 17.50 J Hafer, württb. Alp———.— „norddeutſcher—.——17.50„ amerik. weißer—.——14.50 „ kuſſ. Azima 18.25—18.50[ Mais amer.Mixed—.——12.40 „ Theodoſta—.—19.—„ Donau—.—.— „ Saxonska 18.50—18.75„ La Plata 12.50—12.75 „ Girkg 18.50—18.75] Kohlreps, d. neuer—.——28.50 „Taganrog 18.80—18.75 Wicken———.— „ kumäniſcher 18.50—19.— Kleeſamen deutſch. 1 126.—140.— „ am. Winter 18.50—18.78 70„ II 100.—110.— „ Chieggo II 18.50—18.75„ amerik. 100.—114.— „ Manitoba-—„ heuerPfälzer—.———.— „ Walla Walla—.——18.50„Luzerne 87.——95.— „ Kanſas II 18.50—18.78„ Provene. 95.— 110.— % Kalenerne„Eſparſette 22.——26.— „ La Plata—.——18.50] Leiuöl mit Faß—.——74.— Kernen.——1750 Räüböl„„—.— 68.— Roggen, pfälz..15.50„ bei Waggon—.——66.— „kuſſiſcher.——15.50[ Am. Petroleum Faß „ rum N5—.——.— fr. mit 20% Tara—.——23.25 „ norddeutſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.50 „ amerik.—.——.— Am. Petrol. in Eiſt. Gerſte, hierländ. 16.——16.25p.100konetto verzollt.—18.80 „ Pfälzer 16.——17.—Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——22.25 „ Ungariſche 18.——18.50 Rufſ. Petrol. Wagg.—.——22.50 utter—.——14.—[Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ erſte rum. Brau—.——.—.— ſternen p. 100ko netto.—17.80 Hafer, bad. 14.50—15.50 Rohſprit, verſteuert—.— 120.— „ruſſiſcher 14.25—15.25 J90er do, unverſt.—.——36,50 „ nord üſen 15.25—15.50 eisenmehl 900 0 1 2 3 4 e FFTTC Roggenmehl Nr. 0) 24.— 1) 21.—. eizen feſt. Roggen, Gerſte, Hafer, unverändert. Mais feſt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 27, September, Obligationen, Staatspaptere. 85 4 Bad Obliggg,.85 5 ein, Hyp,⸗B, unk, 29,50 bz 8½„ 185 1 15 92090 15%%//% v„. doce 5 50 1 Oblig. ark 93.10 53 35 1„„„ 1904 90.70 5b5 86 95.10 53„„Communalf 91.20 bz 15„%„ 1892/4 9— 9 Faae. „ 75 28 Freiburg. B. 3 arlsruher v. J. 1896 80.— B 4„ T. 100 Looſe 141.— 53 4¹ 01.— 3% Baper, Obligationen 680 57 4 2 e 5 91.—5 0„ 88. 7 10 0— 4½ Deutſche Relchz anlelbe 98.60 bz 75 Mannheimer Oßbl. 1886 92.— 8%„ 95.50 bz 9100„ 1888 92.80 G 3%„ 80.50 bß 5 8„ 1895 92.— 3½ Pieuß. Goifole 500% n 1 91— 8 35 0 6 Jupuſtrie⸗Oolſgationen 66 8b J½ Bal. A⸗G f. Ahſchifff, 100. B 4 Brauerei Kleinlein Heidelb.— Eiſenbahn ⸗Aulehen. 4% Penn.G0 0. enzmühle 5 5 4 Pfälz.(udw. Max Nord) 99,— 6 4½ Speherer Zlegelwerke 108.40 0 2˙„ 2 92.— 0 4½ Verein Chem. Fabrilen 101— 55 3½„„ converkirt. 92.80 bß 4½ Zellſtofffabrük Waldhof 100.10 G Aktien. Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohr[94.— 5 wanken, Brauerei Sinner, Grünwinkel 220.50 8 Sabiſche Bonz 119.80 0 Schroebl Heldelberg 150.— 8 Gewerbebank Speyer 50% R 1929.50 0 1 Schwartz, Speyer 125.— 8 Ban 116.60 8 7 Schwetzingen 70.50 5z Aietge ge„„„ ee eee 2 7. 2. Storch, 77 Alz, Opp.⸗Baut 40.85 85„ Werger, Worms 90.— G Spare n. Cdb. gaudau 14455 17 Wormſer Brallheus b. Oertge 180. 6 Aben 164460 Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. 128.— 8 üdd. Bank 110.— G Transport Südbeaſſche Vank Gunge) Akt.f und Verſicherung. Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Aktien„120— Wfeliſce e—— 5 Mannh. anechlevvſciſ 10.— 9 0 2 75 rhau— „ Nordbahn 125.50 53 Bab“ Rücke U. Witperſich Hellbronner Straßenbahnen 87.—„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 338.— 0 Chemiſche Induſtvie. Continentale Verſicherung 350. 8 .G. f. chem. Induſtrle 119.— Mannheimer Verſicherung 400.— G Badiſche Auilin⸗ u. 50 585.— endeen 704 8 9„„% lungeff rtt, Traus verſich. 7.— Gbell, Fabelt Göldenlbes 186.— 5 18 Aupußeie Chem. Fabrik Gernsheim 80.— 8 1 Verein chem. Faprſken 170. G Act.⸗Geſellſch. f. Seilinduſtrſe 150.— 5 Berein D. Oelfabriten 104.— 5f Dingler'ſche Maſchinenfabrit 184.— 8 Weſteregeln Alkal. 1 17 Fae 1 1 orzug 122.— 1 Ettlinger Spinnerei 110.— Brauereien. eng ee Spennerel 89.— Bab. Brauerei 151.— Karlsr. Nähmf, Hald u. Neu 168. 5 Binger e 5 F ee ee 88.— Durlacher Hof vorm. Hagen— gersheimer Spinnerei— ee e 168.50 9 110 Nähm. u. Fahrräderf 79.— bz Fleſanienbräu Rühl, Worms 106. opti.sbementwk. Heſpelberg 167.— Hrauereſ Ganter, Freiburg 100. G ereinig. Freiburger Hiegelw.“.— B Rleiulein, Heidelber 148.— G Verein Speyerer Ziegelwerke 101.50 5 omburger Meſferſchmitt 100.— Ace Waldhof 214. Brauerei—.— uckerfabrit Waghäuſel 79.20 bz Mannh. Aktienbrauerel 168.— G uckerraffinerie Mannheim 139.— G Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Sept. An der heu⸗ tigen Börſe notirten: 4½% Zellſtofffabrik Waldhof Obligationen 100,10 pCt.., Spar⸗ und Ereditbank, Landau 181.50 pet. bz, Akt⸗Gef. für chem. Induſtrie 119., Ettlinger Spinnerei⸗Aktien 110., Vereinigte Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien 101.50 pt. B. Frankfurter Börſe. Schlußz⸗Kurſe, Wechſel. 807 1080 Paris Amſterdam kurz 168.97 168.97 Pari kurz 5 Selgten 81.17 81.15 Schweiz Plätze„ 81.05 81.06 talien kurz 76.21 76.22] Wien 0 84,40 84.37 London„ 20.44 20.,44 Napoleonsd'or 16,29 16,29 8 lang] 20.41] 20.,42 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 17150 171.—] Weſterr. Alkali⸗A. 204.80 204.50 Buderus 96.50 95.— Oberſchl, Eiſenakt 118.60 120.70 Coneordia 258.— 260.—Ver, Königs⸗Laura 191.— 191.50 Gelſenkirchner 15889 186,.50 Alpine Montan—— 233.— Harpener- 17838047e%% Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl. 98.250 98.60 4 Oeſterr. Goldr. 3½„„„ 83.75 93.55 4½ Oeſt. Silberr. 8„„„ 85.20 85.25 4½ Oeſt. Papierr. 5½ Pr. Staats⸗Anl.] 98.70 98.10 4½ Portg. St.⸗Anl. 5½„„„.80 98.20 3 dto. äuß. 85 45 85.65 4 Ruſſen von 1880 93.80 98.80 Aruſſ. Staatsr. 1894 92.90 92.75 4 ſpan. ausl. Rente 92.90 92.60 1 Türken Lit, D. 92.30 92.60 4 Ungar. Goldrente 88.80 83.30 5 Arg. innere Gold⸗ 102.——.— Anleihe 1887 4 Egypter uniſteirte 5 Mepikaner äuß. 97.10 3 45 inn. 25.15] 25.10 4½ Chineſen 1898—.— Verzinsl. Looſe. 5 goer Griechen 87.50 87.403 Oeſt. Looſe v. 1860 131.10 181,50 5 italien. Rente 98.70] 98.70] 3 Türkiſche Looſe 106.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 78.90 78.50 Lederw. Spichartz Heidelb. Cementw. 133.— 184.— Walzmühle Ludw. Anilin⸗Aktien 384.— 384.— Fahrradw. Kleyer Ch. Fbr. Griesheim 239.50 289.50 Klein Maſch. Arm. Höchſter Farbwerk 304.20 864.50 Maſchin Gritzner Vereinchem. Fabrik 168.— 169.— Maſchinf. Hemmer Chem,Werke Albert 154.50 15495 Schnellprf. Frkthl. Accumul.⸗F. Hagen 119.— 110.— Oelfabrik⸗Aktien Allg. Elek.⸗Geſellſch 200.80 201— Bwllſp Lampertsm. Helios„ 15 126.— 124.— Spin, Web. Hüttenh, Schuckert 5 178.— 177.20 Fenſeof Waldhof Allg..⸗G.Siemens 159.— 158.50 Cementf, Kallſtadt Lederw. St.Ingbertſ 99.— 99.— Friedrichsh. Bergb. Parkakt. Zweibr. 115.90 115.90 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bepbacher 219.10 219,10 Gotthardbahn 189.50 Marienburg.⸗Mlw.—.— Jura⸗Simplon 88.80 Pfälz. Maxbahn 139.— Schweiz. Centralb. 146.20 Pfälz. Nordbahn 125.85 Schweiz. Nordoſtb. 88.90 Hamburger Packet 117.80 Ver. Schwz. Bahnen 81.50 Nordd. Lloyd 106.— Ital. Mittelmeerb.]—.— Deſt.⸗Ung. Staatsb. 141.10 141.20]„Meridionalbahn 131.80 Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 25.10 25.30 Northern prefer. 69.80 —.——.LJa Veloce 49.20 7 1. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen.—— %½ Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 99.— 99.— 45%hfh. Pf. Br. 1902. 99.50 4% Pf. Hyp. Pfdb. 99.70 99.708 904 90.70 5½%½„„„ 91.70 91.70 56.75 3½% Ur. Bod.⸗Cr.] 90.70 90.70 100.— 100.— 4½ Pf. B. Pr.⸗Obl./ 99.— 99.— 3½% Pr. Pfdbr. Bk. 9½% Pf. B. Pr.⸗O.] 91.20J 91.10 Pfdbr. 1908 90.90 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 148.— 148.70 Oeſt. Länderbank 105.— Badiſche Bank 119.20119.10„Kredit⸗Anſtalt 203.20 Berliner Bank 108.20 104.20 Pfälziſche Bank 131.40 Berl. Handels⸗Geſ. 140.50 189.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 159.50 Darmſtädter Bank 126.80 127.50 Rhein. Kreditbank 141.— Deutſche Bank 182.80 182.— Rhein. Hyp.⸗B. M. 161.50 b Diskonto⸗Commd. 168.90168.10 Schaaffh. Bankver, 127.70 127.70 Dresdener Bank 141.80 140.—] Südd, Bank Mhm. 109.80 Frankf. Hyp.⸗Bank 181.50 182.— Wiener Bankver. 122.50 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 127.40 127.40 D. Effekten⸗Bank 115,30 Manfſheimer Bank 116.50 116.50 Bank Ottomane 107.25 Nationalbank 128.30128.— Mannh. Verſ.⸗Geſ.“—.— Oberrhein, Bank 118.—116.— Oeſterr.⸗Ung, Bank 121.30 121,30 Privat⸗Discont 4%%. Reſchsbank⸗Discont Nachbörſe. Kreditaktien 203.—, Staatsbahn 141.10, Lombarden 25.20, Disconto⸗Commandit 167.60. Pariſer Aufangskurſe. 3% Rente 100.— Italiener 93.30, 97.40 96.05 96.40 35.75 23.25 1 7„ 7 97.20 3½Bad.St.⸗Obli fl. 987„ 71.60 3—1 11. 8 7 3 95.20 95.20 s eſh 109.10 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 4 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche, 81 4⁰ 81 6⁰ 99.— 81.50 81.60 98 80 67.— 128.— 153.— 129.50 159.— 118.— 179.— 104.20 108.70 100.— 87.50 215.— 105.— 147.50 139.— 126.30 118— 106.— 2„* 9% Sttsgar. It.Giſ. 4 br. Pf, bi90 Spanier 72.50, Türken D. 22.50, Türk. Looſe 110.70, Ban Ottomane 535.—, Rio Tinto 14.81. 8 Frankfurt g.., 27, Sept.(Gffettenbörſe), Anfangscourſe, Kreditaktien 203.70, Staatsbahn 141.30, Lombarden 25.20, Egypter .—, 4% ungar. Goldrente 95.20, Gotthardbahn 169.50, Diseonto⸗ Commandit 168.60, Laurg 182.—, Gelſenkirchen 186.50, Darmſtädtes 127,40, Handelsgeſellſchaft 140.70. Tendenz; ſtill. Berlin, 27. Aaldt,(Telegr.) Effektenbörſe., Die Börſe verkehrte in ſchwankender Haltung für Hütten⸗ und Bergwerksaktien. Banken ſetzten ſchwächer ein und erfuhren auch weſterhin Abbröckel⸗ ungen, Jonds ſehr ſtill. Bahnen unregelmäßig. Ultimogeld: 5¼ pCt. bis ½ pCt. Privatdiskont: 4,5 pEt. Berlin, 27 Sept.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 204.20, Staatsbahn 141.50, Lombarden 24.90, Diskonto⸗Commandit 169.10, Laurahütte—.—, Harpener—.—, Ruſſiſche Noten——, Schlußeourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 218.10, 3½% Reichsanleihs 93.20, 3% Reichsanleſhe 85.20. 4% Heſſen 101.50, 3% Heſſen—.— Italiener 93.70, 1860er Looſe 131.80, Lübeck⸗Büchener 133.20, Marien⸗ burger.75, Oſtpreuß. Südbahn 88.10, Staatsbahn 141.—, Lom⸗ barden 25 20, Canada Paeifie⸗Bahn 84.60, Heidelberger Straßen⸗ und Bergpahn⸗Aktien—, Kreditaktien 203.—, Berliner Handelsgefell⸗ ſchaft 189—, Darmſtädter Bank 127,40, Deutſche Bankaktien 181,2 Discouto⸗Commandit 167.40, Dresdner Bank 139.—, Leipziger Ban 159,20, Berg.⸗Märk. Bank 146.50, Dynamit Truſt 148.—, Bochumer 189.25, Conſolidation 336.—, Dortmunder 83.10, Gelſenkirchener 186.20, Harpener 175.50, Hibernig 193.50, Laurahütte 193,50, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw. 206.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 144.—, Deutſche Steinzeugwerke—.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 149.70, Wollkämmerei⸗Aktien 131.—, 4% Pf⸗Br, der Rhein, Weſtf. Bank von 1908 99.80, 3% Sachſen 81.40, Stettiner Vulkan 189.—, Mannheim Rheinau 112.50, 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 92,40. Privatdiscont: 4½%. Leudon, 27. Septbr. 3 Reichsanleihe 85¼, 3% Conſols 98½ 5 Italiener 92, Griechen 41½½, 3 Portugieſen 23.—, Spanſer 715 Türken 22¼ Argentinier 91¼, 3 Mexikaner 25¼ 6 Mexikaner 980, ſtill, 3½ Rupeen 73¾%8 Ottomanbank 11½, Rio Tinto 88½, Southern Paciſie 32½, Chieago Milwaukee 115.—, Denver Pr. 67½, Atchſſon Pr. 70½, Louisville u, Naſhv. 71¼, Northern Pasiſie Pref⸗ 70—, Union Paeiſie 56—, Chineſen 98¼, Atchſſon—, Erie—, Central Paeiſie——, Chartered——. Tendenz: träge. London, 27. Sept,(Südafrikaniſche Minen.) Deberes 28 ½, Chartered 3½, Goldfields 7 Randmines 41¾8, Gastrand 72665 Tendenz: ſtill. 5 8 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 25, Seplember Hafenbezirk J. —— Schlffer ev, Kap. Schlß fonumt von Ladung Ate. Klee Mannheim 15 Rotterdam Stückgiſter 125. Welter Mannheim 46 75 Stückg Gerß Wittig Badenig 24 5 Vetrelde ü 201 Lerch Induſtrie) Ruhorrt Stückgut Mehren Jürſt zu Wied Saade Mbrſch Straßburg 14 St. Goar Getreide 1 Hafenbezirk III. Anſtatt Vietorig Mellta Antwerpen Getreide 1000 Lenting Hollandig Rokterdam Siucgüten 57 Elaßmann Lebenſtein Sb. Gpar Kohlen 1 4 Hafenbezirk J.„„ Vom 26. September, 5 Häntyes W. Cran 11 Nofterbam Stückgut W. v. b. Löcht W Egan 16 7 5 14 2 Braun Autonſus Antwerpen Getkeide 1190 Hermann Roſa Afra Rotterdam 1 1 7 Buchinger Auhrort 7 utwerben 0 Donj Mkchard krankfurt 4 0 U werde ich im Pfandlokal& 4, 5 General⸗Anzeiger. Mannheim, 27. September. Bekan Die Reviſton des Ka⸗ taſters der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Un⸗ fallverſicherung für das Jahr 1898 betr. (448) Nr. 95744. An die Ab ſchätzungs⸗Commiſſionen für die land⸗ und forſtwirthſchaftliche Unfall⸗Verſicherung: Der Vorſtand der badiſchen IandwirthſchaftlichenBerufs⸗Ge⸗ noſſenſchaft hat gemäß 8 25 Ab⸗ atz 1 der Verordnung vom 17. Auguſt 1889 beſtimmt, daß mit den Vorarbeiten für die Reviſion des Kataſters die ſämmtlichen Abſchätzungs⸗Commiſſionen als⸗ bald zu beginnen, die neuen Ka⸗ taſter bis Mitte December l. Js. fertig zu ſtellen und an den Gr. Steuer⸗Commiſſär einzuſenden haben. 5 Abſchätzungs⸗Commiſ⸗ Die ſtonen werden daran erinnert, daß bei Reviſion der Kataſter die Vorſchriften der 88 25 bis 32 der Verordnung vom 17. Mai 1889, ferner die Anleitung des Großh. Landesverſicherungsamtes für die Abſchätzungscommiſſionen und die Bemerkungen des Vor⸗ der badiſchen landwirth⸗ chaftlichen Berufsgenoſſenſchaſt vom 1. Oktober 1891 ſorgfältig zu begchten ſind⸗ Die Impreſſen zur Fertigung der neuen Kataſter, ſowie je ein Eremplar der Anleitung des Großh. Landesverſicherungsamts und der Bemerkungen des Ge⸗ Nöſſenſchafts⸗Vorſtandes vom 1. Oktober 1891 gehen den Abſchät ungskommiſſionen mit der näch⸗ ſten Poſt zu. In den Gemeinden Schries⸗ eim und Feudenheim hat die eviſion des Kataſters nach 8 34 der oben eitirten Verordnung unter unmittelbarer Mitwirkung des Steuerkommiſſärs zu erfolgen. J5 dieſer Gemeinde iſt ſo iff. 8 des Abſchnittes II der An⸗ leitung des Landesverſicherungs⸗ amts beſonders zu beachten. Sollte eine Abſchätzungscommiſ⸗ 915 in Folge Ausſcheidens von kütgliedern nicht mehr vollzählig ſein, ſo hat der Herr Vorſitzende nach Anhörung des Gemeinde⸗ raths alsbald Vorſchläge über die erforderliche Ergänzüng der Commiſſion anher zu machen. Die ſtenntnißnahme dieſer Ver⸗ fügung iſt innerhalb 8 Tagen anher anzuzeigen. 65069 Maunheim, 25. Septbr. 1900 Großh, Bezirksamt: Witzleben. Arbeits⸗Hergebung. Die Dachpeckerarbeiten für den Neubau der Remiſen und Werk⸗ ſtäkten der elektriſchen Straßen⸗ bahn an der Colltniſtraße ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ Dols dergeben werden. Pläue und Bedingungen können von dem bauleitenden Architekten Herrn B. Lindner, + 12, 46, bezogen werden. Angebote find mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis zum 2, Oktober, Vormittags 11¼ Uhr, dem Straßenbahnamt, Luiſen⸗ Ting 49, einzureichen, woſelbſt die Erbſfnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 26. Septbr. 1900. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 65004 Vergebung von Lielbau⸗ Arbeiten. Nr. 10627. Die Ausführung von etwa 170,00 om. Stein⸗ HFdm. Back⸗ einſiel, einſchließlich der Hierzu erforderlichensspezial⸗ bauten und Straßenſink⸗ kaſten in der Pflügersgrund⸗ raße imgiiedſeld der Neckar⸗ Vorſtadt ſoll öffentlich vergeben werpden. 64817 Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt Litira L. 2, Nr. 9 zur Einſichtaufund können Angebots⸗ ſorminlareundchaſſenverzeichniſſe gegen gehührfreier Einſendung Dolt einer Maärk von dort bezogen werden. Angebote ſind verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Sonnabend, 6. Okt. 1900, Vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ Rung der eingelgufenen Angebote in Gegenwärt der etwa er⸗ ſchlenenen Bieter ſtatifinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ nommen, Zuſchlagsfriſts Wochen. Mannheim, 22. Septbr. 1900. Tiefbauamt: Abtheilung Sielbau: Berger. + Dung⸗Verſteigerung. Moutag, 1. Ort, d. 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