* ige. Kaiſer ſich ſelbf VGas in Folge der Temperatur⸗Unterſchiede von innen aus ſtark angelaufen war. Sie mußten daher ihre eigenen Barometer zu Telegramm ⸗Adreſſe: „Jburnal Mannheim.⸗ der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel ⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. In ſull Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. nheimer Journal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, ür den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Otto Weber, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Doppel⸗Rummern 5 Pfg. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſammiiſch er iaunheam. Nr. 461. Donnerſtag, 4. Oktober 1900.(Abendblatt.) Unſere Chinapolitik. [Von unſerem Korreſpondenten.) *( Berlin, 3. Oktober. Von oppoſitioneller Seite iſt mehrfach behauptet worden, daß unſere Chinapolitik über die Häupter der erſten verantwort⸗ lichen Stellen hinweg gemacht worden ſei, daß der Reichskanzler und Graf Bülow zumeiſt gar nicht befragt worden ſeien. Daß dies nicht zutrifft, ſondern dieſe Unterſtellung tendenziöſe Mache iſt, liegt auf der Hand. Onkel Chlodwig konnte freilich kaum fragt werden, er hatte ja auch in Werki Wichtigeres zu thun, als in der Wilhelmſtraße 77 zu Berlin: er mußte ſich als 82jähriger Greis von den Strapazen ſeines Amtes erholen, für das bekanntlich die ſtählerne Kraft eines Bismarck ſchon im 75. Lebensjahre für nicht mehr ausreichend befunden wurde, und er konnte doch unmöglich das Einpacken von pietätvollen genſtänden ſeines ruſſiſchen Beſitzes anderen Händen über⸗ laſſen. Recht draſtiſch, aber mit durchaus zutreffender Spitze ſchildert Ludwig Thoma in der letzten Nummer des„Simpli⸗ ziſſimus“, wie der alte Hohenlohe auf der Fahrt über Land von dem Kutſcher Jochen erfährt, daß„Kriſchan“ in„China bei's Militär wäre, um dort Krieg zu ſpielen“, weswegen Hohenlohe den Alten erſt für verrückt hält, ſchließlich aber eines Beſſeren belehrt wird, was Alles während ſeiner Abweſenheit vor ſich gegangen. Nun, man hat den Alten nicht vermißt. Was dagegen Bülow anlangt, ſo iſt er ſtets während der Affaire im Vorder⸗ grunde thätig geweſen, und wenn er, wenigſtens der Oeffentlich⸗ keit gegenüber, mehrfach zurückgedrängt erſchien, ſo lag dies lediglich daran, daß der Kaiſer bei ſeinem impulſtven Charakter mehr heraus man vielfach geneigt ſe daraus Schlüſſe üib e Auftreten Kaiſer Wilheln allen Ent⸗ der oſtaſiatiſchen Frage zu ziehen. Daß der ſt als den spiritus rector beſonders auf dem Gebiete der äußeren Politik anſteht, iſt eine bekannte That⸗ ſache. Es wäre jedoch verfehlt, daraus herzuleiten, daß Graf Bülow ein blinder Handlanger dieſer Politik zu ſein ſich be⸗ gnüge, und ſie nach außen hin zu decken lediglich beſtimmt ſei; es iſt eine Reihe von Fällen verbürgt, wo er ſich energiſch „gebremſt“ hat, und durchaus ſelbſtſtändig aufgetreten iſt. Man geht daher vielleicht nicht fehl, anzunehmen, daß auch in dem Antwortſchreiben Kaiſer Wilhelms an den chineſtſchen Kaiſer der mildernde Einfluß Bülows hindurchklingt. Die kaiſerliche Antwort iſt in mehr als einer Richtung interefſant. In erſter Linie muß der verſöhnende und ent⸗ gegenkommende Ton auffallen, der in demſelben angeſchlagen wird und in kraſſem Gegenſatze zu den früheren Rachereden ſteht. Wenn dann Kaiſer Wilhelm ſeinen Standpunkt als Chriſt ſo ge 7 ießungen in beſonders heraushebt, ſo liegt dies zum Theil in den idealiſtiſch⸗ tomantiſchen Anſchauungen begründet, die ihn beſeelen, anderer⸗ ſeits aber darf man nicht vergeſſen, daß auch der Kaiſer Kwangſu die kirchliche Sühne, welche unſeren Forderungen nicht genügen kann, in den Vordergrund ſtellt. Kaiſer Wilhelm daraus einen Vorwurf zu machen und darauf hinzuweiſen, daß es ſich nicht um einen modernen Kreuzzug handele, da auch zahlreiche Nicht⸗ Chriſten an der Chingexpedition theilnehmen, iſt daher recht überflüffig. Die kaiſerliche Kundgebung aber in ihrem Geſammi⸗ bilde bedeutet eine werthvolle Ergänzung der Bülowſchen Note. Bezeichnender Weiſe verlautet nichts mehr von einer Auslieferung der SDian Vorbedingung, wie es in dem letzten Rund⸗ —.— ſchreiben hieß, ſondern Deutſchland kommt jetzt ſoweit entgegen endlich einen dauernden Frieden zu erlangen, auch bei den übrigen Mächten Anklang finden dürfte. dieſer Friede aber nur eintreten Unrecht geſühnt und unſerem Kaiſer Schärfſte betont. Das Antwortſchreiben Kaiſer Wilhelms ſtellt ſich ſomit als Auslaſſungen; in einem Nebenpunkte lenkt man zwar etwas ein, die Hauptbedingungen bleiben aber nach wie vor beſtehen. Wir wünſchen in China thatſächlich nichts Anderes als Sühne und Ruhe, mehr nicht, und der deutſche Michel iſt viel zu ehrlich, als daß er einen abgefallenen reifen Apfel unbefugt ſich in die Taſche ſtecken würde, wie es vielleicht das ruſſiſche Brüderchen oder ein anderer Theilnehmer der oſtaſiatiſchen Aktion machen wird. Für Diejenigen, im In⸗ und Auslande, die das noch immer nicht wiſſen, oder nicht wiſſen wollen, kheilt es die kaiſerliche Aus⸗ laſſung laut und vernehmlich mit. Ob mit Erfolg? Das kann uns gleich ſein, wenn die kaiſerliche Antwort nur Erfolg auch bei den Chineſen hat. Hat man es nicht aber vielleicht wieder mit einem chineſiſchen Gaukelſpiel zu thun, durch welches China, beſorgt über die Ankunft Walderſees, uns ein X für ein Uvor⸗ machen wollte, und wird nun, nachdem die Trankopfer allein vor dem tſchen Kaiſer kein Wohlgefallen gefunden, nicht beim Alten bleiben? Gbi lo sas Dei! e* wieder Alles Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 4. Oktober. Sozialdemokratie und Handelspolitik. Die Sozialdemokraten des 1. pfälz. Reichstagswahlkreiſes hielten am Sonntag in Flomersheim eine Parteikonferenz. Ge⸗ noſſe Metz⸗Frankenthal war der Anſicht, daß die Verkehrs⸗ und Handelspolitik keine genügende Erörterung auf dem Mainzer Parteitage gefunden habe. Genoſſe Abg. Ehrhart ſtimmt dem vollkommen bei. Entgegen der Mehrheit des Parteitages ſtehe er dem Calwer'ſchen Referate zur Handelspolitik ſympathiſch gegenüber. Es herrſche in dieſem Punkte noch ſehr viel Unklar⸗ heit, die Partei ſtehe hier vor einer wichtigen Entſcheidung. Was die Verkehrspolitik anbetreffe, ſo könne er ſich nicht ſonderlich für eine Reichseiſenbahngemeinſchaft erwärmen. Bei dem in Preußen herrſchenden Cäſarismus würde die Verwirklichung dieſer Idee nur einen Rückſchritt in unſerem Verkehrsleben bedeuten. Er habe überhaupt das Bedürfniß, jetzt wo es ſich um eventuelle Erneuerung der Handelsverträge handle und der Reichstag zu dieſen Fragen Stellung nehmen müſſe, ſich vorerſt mit ſeinen Wählern hierüber auseinander zu ſetzen. Hierauf wurde ein Antrag angenommen wonach in allernächſter Zeit eine Wahl⸗ kreiskonferenz ſtattzufinden hat mit der Tagesordnung: 1. Kohlennoth. 2. Unſere Stellung zur Schutzzollpolitik. Es iſt bekannt, daß bisher die deutſche Sozialdemokratie wirth⸗ ſchaftspolitiſch rein mancheſterlichen Standpunkt des eine Beſtrafung durch die chineſiſche Juſtiz, jedoch unter Aufſicht der Vertreter der Mächte, zuzulaſſen, und zeigt ſich alſo auf⸗ richtig beſtrebt, den Chineſen eine goldene Brücke zu bauen, um eine Abſicht, die Daß könne, wenn das begangene alle Fremden wieder in China unbehelligt leben können, wird auch in dem kaiſerlichen Schreiben, welches Connivenz mit Feſtigteit verbindet und an vielen Stellen die eigenthümliche Diktion verräth, auf das eine programmatiſche Erklärung über unſere Chinapolitik heraus und ſteht dabei durchaus im Einklang mit den früheren offiziellen „[Freihandels ſtand und in Mainz zum erſten Mal die Genoſſen o. Vollmar und Calwer(als Referent über die Handelspolilit) die Freihandelsflagge niederholten und ſich zur Schutzzollpolitik, unter Umſtänden, bekannten. Auch der Abg. Ehrhart ſcheint ſich nun nach langen Jahren eifriger Arbeit im Dienſte des Frei⸗ handels zu dieſer Anſchauung durchzumauſern. Zur Minderung der Kohlennoth hat der preußiſche Landwirthſchaftsminiſter die Verwerthung geringerer Brennhölzer in folgender Verfügung empfohlen;„Der in neueſter Zeit hervorgetreten Mangel an Brennholz läßt es dringend wünſchenswerth erſcheinen, die geringen Brennhölzer, f die bisher oft nicht genügenden Abſatz gefunden haben, namenklich Stockholz und ſchwächeres Reiſig, in größeren Mengen zum Ver⸗ kauf zu ſtellen. Wo es an einer ausreichenden Zahl von Holz⸗ hauern fehlt, wird häufig durch Selbſterwerbung des Stockholzes ſeitens der Käufer der angeſtrebte Zweck zu erreichen ſein. Auf eine geſteigerte Einnahme für die Forſtkaſſe iſt dabei viel weniger Gewicht zu legen, als auf die vermehrte Gelegenheit, den Brenn⸗ holzbedarf der minder Bemittelten zu befriedigen und im volks⸗ wirthſchaftlichen Intereſſe Forſterzeugniſſe zu verwerthen, die bisher unbenutzt geblieben ſind.“ Ueber die vorausſichtliche Dauer der Kohlennoth hat ſich einem Eſſener Gewährsmann der Boſſ. Ztg.“ gegenüber ein hervorragender Kohleninduſtrieller dahin ge⸗ äußert, daß ſchon jetzt von einer eigentlichen Kohlennoth keine Rede mehr ſein könne. Was man heute als ſolche bezeichne, ſe! lediglich eine vorübergehende, durch einen ſtarlen Anſturm der Käufer hervorgerufene Schwierigkeit bei der Befriedigung der Nachfrage. Die Nachfrage ſei indeß keineswegs identiſch mit dem wirklichen Bedarf, der vielmehr, wenn auch ſehr groß, viel geringer ſei, als es nach der ſtürmiſchen Anfrage den Anſchein habe. Das rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenſyndikat hat troßdem beſchloſſen, die für die diesjährige Beſchlußperiode geltenden Richtpreiſe für Fett⸗, Gas⸗ und Gasflammkohlen„im All⸗ gemeinen zwar beſtehen zu laſſen, dagegen die Richtpreiſe füir Magerkohle⸗Zechen„in beſchränktem Maße“ z u er hö hen. Anſtatt die Preiserhöhung mitzutheilen, beſchränkt ſich die „Rhein. Weſtf. Ztg.“ auf die Bemerkung, daß der Prozentſatz dieſer Qualitätsgruppen, für die eine Aenderung der Preiſe be⸗ abſichtigt iſt, 14—45 Proz. des Geſammtverbandes des Kohlen⸗ ſyndikats beträgt. Zur Kriſis in China. Aus den Tagen der Straßenkämpfe in Peking ſtammt ein Brief des Seeſoldaten Auguſt Schönherr aus Iſer⸗ 85 lohn, der jetzt in der Heimath eingetroffen iſt. Schönherr gehörts zur Schutztruppe des Leutnants von Soden und ſchreibt unter dem 17. Auguſt an ſeine Angehörigen:„Sehr viele Kämpfe mit den Chineſen gehabt. Denkt Euch, wir ſtanden insgeſammt 380 Soldaten gegen 7000 Chineſen. Von uns ſind von unſeren 80 Mann 11 Mann gefallen und 12 Mann zu Krüppeln geſchoſſen, Jetzt iſt Peking von unſeren Europäern eingenommen. Wir lagen vom 21. Juni bis 17. Juli ſtändig im Feuer der Chineſen und mußten auch hin und wieder die Barricaden der Chineſen ſtürmen. Barricadenkämpfe ſind doch etwas zu Schreckliches Bei einem Angriff auf eine Barricade habe ich es Gott allein zu danken, daß ich noch lebe. Wir hatten unſerer zehn eine Bar⸗ ricade erſtürmt. Als wir weiter vorgingen, fiel ich über eine Kiſte und kam ſo zu Fall. Da lagen unter den Brettern und ——̃———..——— 1ͤ— Tagesneuigkeiten — Wettfahrten von Luftballous ſind in Paris ſeit einiger Zeit an der Tagesordnung. Der Aufſtieg findet gewöhnlich in der ſogenannten„Ausſtellungs⸗Filiale“, in Vincennes, ſtatt. Die Wettfahrt vom 23. September, über welche bereits berichtet wurde, war eine Höhen⸗Wettfeehrt: es handelte ſich darum, mit dem Luftballon die größtmögliche Höhe zu erreichen. Dieſe Wettfahrt hat nun ein ganz unerwartetes Reſultat geliefert. Kapitän Jacques Balſan und ſein Begleiter Louis Godard, die ſich in der Gondel des Ballons„Saint⸗Louis“ befanden, hatten 6900 Meter als die von ihnen erreichte höchſte Höhe angegeben. Ein anderer Luftſchiffer, Graf de la Vaulx, behauptete, eine Höhe von 7500 Meter erreicht zu haben, ein dritter, Juchmes, brachte es auf 7000 Meter. Die amtliche Prüfung der Regiſtrir⸗Apparate hat aber die angegebenen Höhen vollſtändig modificirt. Die In⸗ ſtrumente, die vor ünd nach dem Aufſtieg im internationalen ſte tarirt wurden, ließen die Vaulx auf 6769 Meter ſinken. rrn Juchmes ſanken auf 6817 Meter e 6900 Meter der Herren Balſan und Godard auf— 8357 Meter. Das iſt eine Höhe, wie ſie bisher nur ſelten von einem Luftballon erreicht worden iſt. Die Jury hat deshalb den glücklichen Luftſchiffern Balſan und Godard, außer dem vorher feſtgeſetzten Preiſe, eine goldene Medaille zu⸗ erkannt. Wie kommt es nun, daß Balſan und Godard glauben konnten, daß ſie ſich nur 6900 Meter hoch befanden, während ſie eine Höhe von 8357 Meter erreicht hatten? Die Erklärung iſt ſehr einfach: von 5000 Meter ab war es den Luftſchiffern nicht mehr möglich; ihren Regiſtrir⸗Barometer zu befragen, da das Bureau für Maaße 7500 Meter des Gr Die 7000 Meter des He hderab; dagegen ſtiegen di Druck über 5000 Meter nicht an, und die Luftſchiffer konnten nur aus der hin⸗ und hergehenden Bewegung des Zeigers ſchließen, daß ſie dieſe Höhe längſt überſchritten hatten. Da ſte nicht eine falſche Zahl angeben wollten und da ſte wußten, daß bei der amtlichen Prüfung der Apparate die richtige Zahl doch ermittelt werden würde, gaben ſie vorläufig eine Höhe von 6890 Meter an. Jacques Balſan, der Sieger, hat als Luftſchiffer ſchon große Erfolge erzielt. Bei den in Vincennes veranſtalteten Wettfahrten hat er vier erſte Preiſe, zwei zweite Preiſe und einen dritten Preis davongetragen, ſo daß er wahrſcheinlich den großen Preis für Luftſchifffahrt erhalten wird. Die von ihm am 23. September erreichte Höhe iſt nur von den Herren Croce⸗ Spinelli, Sivel und Tiſſandier, bei einem Aufſtieg, der ein tragiſches Ende nahm, und von dem deutſchen Gelehrten Berſon, der 9000 Meter erreichte, überboten worden. Am 30. September begann in Vincennes eine Diſtanz⸗Wettfahrt von Luftballons. Es hatten ſich zwölf Bewerber eingefunden. Zuerſt ſtieg der Ballon„Conté“(960 Kubikmeter) auf; in der Gondel ſaßen Hauptmann Contour, von der Militär⸗Luftſchiffer⸗Abtheilung, und ein anderer Offizier. Der Ballon nahm den Flug nach NG. Das zweite Luftſchiff,„Urania“(1166 Kubikm.), weiſt an Stelle der üblichen Weidenruthen⸗Gondel ein roth angeſtrichenes Schiff⸗ chen auf, das vorn ein Steuer und hinten eine Art Regenſchirm aus grauer Leinwand hat; der Griff dieſes Regendaches bewegt ſich auf einer Stange hin und her. Kapitän Vermanchet, der mit zwei„Paſſagieren“ in dem eigenartigen Schiffchen ſaß, ſetzt große Hoffnungen auf ſeine neue Erfindung; die Techniker aber lachen darüber. Jacques Faure hofft, mit ſeinem„Aero⸗ Club“(1600 Kubikm.) länger als 24 Stunden in der Luft bleiben zu können und den Record des Grafen Caſtillon de Saint⸗ Victor zu ſchlagen, der im Luftballon von Frankreich nach Schweden fuhr. Balſan iſt wieder mit dem„Saint⸗Louis“ Katze ziek aber dieſe Barometer zeigten einen atmoſphäriſchen (1843 Kubikm.) und der Graf de la Vaulx mit dem„Cenfande⸗ (1630 Kubikm.); der Graf will mit ſeinem Ballon die Oſtſer erreichen,— ein begeiſterter Zuſchauer begrüßte ihn bei der Ab⸗ fahrt ſogar mit einem:„Vibe la Ruſſie!“ Die anderen Be⸗ werber ſind: Graf Caſtillon de Saint⸗Victor mit dem„Orient⸗ (4616 Kubikm.), Kapitän Blanchet mit„Alliance“(1730 Kubik⸗ metet), Kapitän Hervicu mit„Nimbus(1610 Kubikm), de Herren de la Valette und Ducaſſe mit„Rebe(950 Kubim), Kapitän Balzan mit„Zephyr“(900 Kubikm.) und Kapftas Pietri mit„Asronautic⸗Club“(700 Kubikm.). — Die losgelaſſene Löwin. Das Städtchen Chartres um⸗ weit Paris wurde dieſer Tage durch eine aus der ſeit Kurzem dort gaſtirenden Circusmenagerie entwichene Löwin in Furcht und Schtecken geſetzt. Ein Angeſtellter, der von ſeinem jäh⸗ zornigen Prinzipal für eine Ungeſchicklichkeit mit Schlägen tractirt wordn war, wöllte ſich rächen und ließ zu dieſem Zwes während der Nacht eine Löwin aus ihrem Käfig in den Raum, den das ſchauluſtige Publikum am Tage einnimmt. Der Mam wußte, daß ſein Brodherr Morgens der Erſte war, der dieſen Raum durch eine direkt zur Straße führende Thür betra. Er hoffte nun, daß der Menageriebeſitzer von dem hungrigen Thier ſofort angefallen und zerfleiſcht werden würde. Es ſollte jedoch anders kommen. Als der Eigenthümer wie gewöhnlich die Thils von außen und ſprang die Löwin in ihm vorüber und ſchoß wie ein Pfeil auf die ziemlich cher⸗ leere Straße. Zum Glück für die bebign, kommenden Paſſanten erſpähte die Wüſtenkönigin ein offenes Ileiſchergeſchäft, in das ſie ſchnurſtracks hineinraſte. Der entſetzte Schlächter flüchtete in die hinter dem La den belegene Wohnung und überließ der gefährlichen Kundin willig ſeine Vorräthe Nachdem das Thier ſeinen Appetkt befriedigt hatte, ſtürmte wieder hinaus und ſtattete einem benachbarten Barbiergeſchäf 8000 Kubikm.) zur Stelle, Juchmes mit dem„Touring⸗Club“ einen Beſuch ab, wo es untet den Gehilfe den erſten Ra 2 Mk. WBeneral⸗ Anzeiger Mauuheim) 4 Oktober. Kiſten drei Chineſen, mit noch geladenen Gewehren, auf uns anſchlagend. Wir pflanzten auf und durchſtachen ſie mit dem Bafonekt. Als der eine ſchoß, ſchoß er mir durch meinen Rock über das rechte Bein hinweg und zerriß Hoſe und Unterzeug And brannte den Streifen, worüber es gegangen, eine Blaſe Munitionsverbrauch des Iltis. Welcher überaus großen Quantitäten von Munition Kriegs⸗ ſchiffe bedürfen, wenn ſie ihre modernen Schnellfeuerkanonen ſpielen laſſen, erhellt jetzt aus dem eingegangenen Bericht des Kommandos des Kanonenboots„Iltis“ über die Theilnahme an dem Gefecht um die Takuforts. Bei dieſem haben die Geſchütze des„Iltis“ allein 658 Stück 8,8 Centimeter⸗Patronen, 3174 Stück 3,7 Centimeter⸗Patronen und 1190 Stück 0,8 Centimeter⸗ Patronen verfeuert, obgleich die Beſtückung des kleinen Kanonen⸗ boots nur aus vier 8,8 Etm.⸗Geſchützen, acht Maſchinenkanonen und einigen Maſchinengewehren beſtand. Man kann ſich aus dieſen Angaben leicht einen Begriff machen, wie groß der Muni⸗ lionsverbrauch ſein würde, wenn unſere nach Oſtaſien entſendeten Linienſchiffe in die Lage kommen ſollten, ihre Rieſengeſchütze zu Aöſen, zumal alle Linienſchiffe und großen Kreuzer in der Mittel⸗ und kleinen Artillerie gleichfalls Schnellladekanonen an Bord haben. Zum Transport weiteren Kriegsmaterials, insbeſondere Munition nach China iſt von der deutſchen Maxineverwaltung der Dampfer„Löwenburg“ gechartert worden, der eben jetzt von Wilhelmshaven nach China in See gegangen iſt, nachdem er ſeit dem 17. September auf der Nordſeeſtation geankert hatte, um ſeine Ladung an Bord zu nehmen. Wie man der„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt, ſoll auch ein vergrößertes Munjtionslager nach Kiau⸗ iſchou gelegt werden. 5 Chineſiſche Opfer. Wir haben den Brief des Kaiſers von China an den deutſchen Kaiſer abgedruckt, in dem jener davon Mittheilung macht, daß er zur Sühne der Ermordung des deutſchen Geſandten v. Ketteler an einem Altar durch den Großſekretär Kun⸗Kang zwei Trank⸗ öopfer darbringen läßt. Es wird intereſſtren, aus dieſem Anlaß gqu erfahren, was es mit den Opfern im chineſiſchen Reich für eine Bewandtniß hat. Die von der chineſiſchen Staatsxreligion vor⸗ geſchriebenen Opfer werden nicht von Prieſtern, ſondern von dem Kaiſer und den Mandarinen dargebracht. Dieſe Verpflichtung der Mandarinen zur Darbringung der Opfer iſt auch ein Grund, warum das Chriſtenthum in China keine Fortſchritte macht; denn kein Chriſt kann Mandarin werden, weil ihm ſeine Religion bverbietet, ſich an dieſen Opfern des Staates zu betheiligen. Ge⸗ opfert werden Weihrauch, Seide, Speiſen, Früchte, Wein und Thee, letzterer nur beim Ahnenopfer. Der Wein iſt nicht Reben⸗ ſaft, ſondern ein Extrakt von Früchten, Getreide und hauptſäch⸗ lich Reis und wird aromatiſtrt dargebracht. Der Weihrauch iſt gus einer Gattung Aloeholz gemacht und wird in Stangen durch das ganze chineſiſche Reich verkauft. Bei den bom Kaiſer oder auch von deſſen Delegirten zu boll⸗ giehenden Opfern ſtellen am Tage der Ceremonie die Beamten der ver⸗ ſchiedenen Höfe Alles bereit, was für dieſelbe nöthig iſt, die Opfer⸗ ben, das Gebet, die Chöre, die Orcheſter werden vorbereitet, die men⸗ in Stand geſetzt. Iſt der Moment gekommen, ſo ver⸗ ſtändigk man den Kafſer, der mit einem je nach der Bedeutung des Opfers glänzenden und zahlreichen Gefolge erſcheint; jeder beim fer Beſchäftigte hat bereits den ihm durch das Ritual angewieſenen Plat eingenommen. Niemand, ſelbſt der Kaiſer nicht, ſetzt ſich nieder, —leßterer hat vor ſich ein geflochtenes Kiſſen, um niederzuknien. Wenn Alles auf ſeinem Platze iſt, ruft man die Geiſter, die man 808 will, und begrüßt ihre Ankunft. Dann beginnt die Ceremonie m Varbringung des Weihrauchs. Der Kaiſer zündet drei Stangen Weihrauch an und ſteckt ſie in einen vaſenförmigen Leuchter, den er erhebt, um ihn gegen den Sitz des Geiſtes zu tragen, dem ſeine Ver⸗ dhrung gilt. Dieſe Ceremonien, wie alle anderen ſind von Kniebeug⸗ ungen, Zubodenſtreckungen und tiefen Verbeugungen, wie ſte der dienſt⸗ thnende Beamte vormacht, begleitet. Jede Handlung des Kultus wird durch einen Ceremoniar den Umſtehenden angekündigt, was der Sache eine große Monotonie verleiht. Dieſer erſten Opferung folgen dann mehrere andere, begleitet von Geſängen und vor Allem von den SGebeten. Sind die Darbietungen beendigt, grüßt man den Abgang der Geiſter, werden das Blatt oder die Tafel, auf denen das vorge⸗ kragene Gebet ſteht, die Seide, der noch vorhandene Weihrauch, manch⸗ mal mit dem Ochſenfleiſch, verbrannt, die dargebrachten Mittel werden wieder fortgeſchafft, das Gefolge, das den Kaiſer her⸗ gebracht, führt ihn wieder zurück. Das iſt im Großen und Ganzen das Schema, nach dem ſich bebes Opfer bei Hafe vollzieht. Drei Tage bor dem Opfer be⸗ keſtet ſich der Kafſer durch Faſten auf daſſelbe in einem zurück⸗ gezogenen Quaffter vor. Auf dem Tiſch des Gemachs, in welchem der Kafſer vorbereitet, ſteht ein bronzenes Figürchen(Tong⸗ 125 Es hält in der Rechten ein Täfelchen mit den Worten: Ffeſt drei Tage!“ und drei Finger der linken Hand an den Mund, um dem Mongrchen zu ſagen, daß er Stillſchweigen beobachten mflüſſe. Auch alle Übrigen Theilnehmer des Feſtes müſſen faſten, pbom 7, Range des Adels und vom Sekretär 2. Klaſſe aufwärts. 8 5——— Hbedürftigen eine wilde Panik verurſachte. Dann ſtürzte es wieder auf die Straße. Ehe die mit Gewehren und Laſſos bewaffneten Menageriewärter unter Anführung eines Bändigers die Aus⸗ Feißerin einholen konnten, hatte ſie zwei Pferde angegriffen und ſchwer verletzt, mehrere Hunde getödtet und eine Frau um⸗ Ferannt, die vor Entſetzen beſinnungslos liegen blieb. Als die Lowin merkte, daß man ihr nachſtellte, flüchtete ſie in einen igarrenladen, deſſen Inhaber ſchleunigſt davonlief. Einem beherzten Poliziſten gelang es, die Thür des Ladens zu ſchließen, worauf die Eingeſperrte durch das Schaufenſter erſchoſſen wurde. Menſchliches Weſen in die Nähe der Menagerie. Am Nach⸗ Miktag aber, als ſich die Leute vollkommen beruhigt hatten, er⸗ Beſitzer der vorzüglich abgerichteten wilden Thiere die länzendſten Einnahmen. Der verhaftete und bereits geſtändige Birker wird ſich wegen Mordverſuchs zu verantworten haben. — Ein Duell im Giſenbahnwaggon. Von mehr Tapfer⸗ Jei als Geſchick zeugt eine Duellaffaire, die in der vergangenen Woche zwei höhere amerikaniſche Offiziere während der Fahrt in inem dichtbeſetzten Eiſenbahnabtheile zum Austrage zu bringen Für gut hielten. Der Zufall hatte gewollt, daß zwei auf den Tod Sene ehemalige Waffengefährten auf der pennſylvaniſchen tation Lebanon denſelben Eilzug beſtiegen. Kaum wurden ſie nander anſichtig, als guch ſchon höhniſche Bemerkungen und enen e ihnen hin⸗ und herflogen, die ſich bald der⸗ Telig verſchärften, daß ſie faſt a tempo ihre Revolver aus der Taſche riſſen. Sie nahmen im Coulofr des Durchgangswagens Auſſennan und gaben trotz des entrüſteten Proteſtirens Seitens der gefährdeten Mitreiſenden aufeinander Feuer. Ein ſechs⸗ Maliger Kugelwechſel nahm zwar für die beiden händelſüchtigen Pffiziere einen völlig unblutigen Verlauf, jedoch kamen ſechs irer Coupeegenoſſen und der Zugführer nicht ſo alücklich davon. — 8 —— 55 Aus Sladt und Fand. *Mannheim, 4. Oktober 1900. * An Spenden für die Brandbeſchädigten in Plankſtaßpt gingen bis 3. Oktober weiter ein: Bei der Rheiniſchen Creditbank: 50% von M. Kahn Söhne, 20% von Gebr. Reuling, 20 c von Generaltonſul Hartogenſis, 20% von A. Nauen ſen. 20% von Dreyfus& Mayer⸗Dinkel, 10% von Maier Marxheimer, 10. von Haaſenſtein& Vogler, insgeſammt alſo bis jetzt 2040.. * Der Verein der Naſſauer Mannheim hielt dieſer Tage ſeine Generalverſammlung ab. Nach Verleſung des Jahresberichts durch den Schriftführer, legte der Kaſſier Fickeiſen den Bericht der Kaſſe vor, welcher als gut zu bezeichnen war, da ein ſchöner Kaſſen⸗ beſtand vorhanden iſt. Es wurden folgende Herren in den Vorſtand wiedergewählt: Haupt, 1. Vorſ.; Carl Schumann, 2. Vorſ.; J. Müller, Schriftf., Fickeiſen, Kaſſier; Betz, Heil und Jacobi als Beiſitzer, die Herren Lorenz und Meiſter als Rebiſoren.— Gleichzeitig hielt der Verein ſein 3. Stiftungsfeſt mit Familienabend, am Sonntag, 30. Sept. d.., im Lokal des Herrn Ludwig ab. Der 1. Vorſitzende, Herr Haupt begrüßte die überaus zahlreich erſchienenen. Nach dem Eröffnungsmarſch trug Frl. Meiſter einen ſehr ſchönen Prolog vor, verfaßt von Mitglied Fick⸗ eiſen, der bon ſämmtlichen Anweſenden mit reichem Beifall aufge⸗ nommen wurde. Das Theaterſtück„Die verdeckte Schüſſel“ oder„Hans und Gretel“ wurde von einigen Kindern der Mitglieder aufgeführt. Es war ſehr gut einſtudirt und ſeine Darſtellung fand lebhaften Bei⸗ fall. Den Glanzpunkt bildete der von Mitglied Ludwig mit ſeinem Stimm⸗ und Singapparat vorgeführte„Durchreiſende Künſtler“. „Die Heimkehr des Vaters aus dem Kriege“ war gleichfalls eine er⸗ hebende Nummer, ſie wurde von 5 Kindern vorgeführt. Ein Vortrag von Mitglied Ludwig, ſowie noch viele andere ſchöne Vorträge wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Ebenſo trug der Klapierſpieler, Herr Brecht biel zum Gelingen des ſchönen Abends bei. Aus dem Großherzogthum. [J] Schwetzingen, 4. Okt. Ein gräßlicher Unglücksfall ereignele ſich heute Mittag kurz vor 1 Uhr, dem bedauerlicherweiſe ein blühendes Menſchenleben zum Opfer fiel. Der 18 Jahre alte Bahnarbeiter Ludwig Seitz von Plankſtadt ſprang oberhalb Oftersheim ſo unglücklich aus dem von Schwetzingen nach Hockenheim ſich in voller Fahrt befindlichen Lokalzuge, daß er zwiſchen einen Haufen Eiſen⸗ bahnſchwellen geſchleudert wurde, ſodaß ihm die Hirnſchale geſpalten worden iſt und er nach wenigen Minuten ſeinen Geiſt aufgab. * Weinheim(Bergſtraße), 8. Okt. Geſtern Nacht brannte das Schulhaus mit Lehrerwohnung in dem nahen Unterflockenbach in Heſſen vollſtändig nieder. BN. Doſſenheim, 3. Okt. An der erſt im verfloſſenen Jahre neu erbauten Drahtſeilbahn des hieſigen Gemeindeporphyrwerkes brach geſtern an der Hauptbahn das Drahtſeil. Mit weithin vernehmbarem Krachen ſtürzten ſämmtliche mit Porphyr beladene Käſten aus be⸗ trächklicher Höhe auf Felder und Weinanlagen nieder. Glücklicherweiſe wurde Niemand beſchädigt. BN. Seebach, 3. Okt. Von einer Spinne in den Hals gebiſſen wurde ein hier beſchäftigter Italiener am Samſtag. Hals, Bruſt und Ohren ſchwollen in einer Weiſe an, daß jetzt Lebensgefahr für den Betreffenden vorhanden iſt. Er wurde von mehreren Ohnmachts⸗ anfällen befallen und geſtern ins Krankenhaus nach Achern überführt, woſelbſt er die Sakramente empfing. BN. Emmendingen, 3. Okt. Geſtern wurde hier Rechtsagent Weiler verhaftet. Unregelmäßigkeiten im Amt und Unterſchlagung ihm anvertrauter Gelder wird ihm zur Laſt gelegt. Der Mann genoß bis jetzt allgemeines Vertrauen. BEN. Singen, 3. Okt. Letzte Woche erſchoß ſich auf dem Hohentwiel ein Mann in den 50er Jahren. Seine Leiche wurde erſt geſtern aufgefunden. Man fand bei ihm außer einer Frankfurter Zeitung nichts vor, was auf ſeine Perſonalien ſchließen läßt. BN. Waldshut, 3. Okt. Vorgeſtern Nacht machte der ver⸗ heirathete Taglöhner Karl Knecht aus Oberalpfen, der hier in Unterſuchungshaft ſitzt, wegen Krankheit im Spital war, von da aus einen Ausbruch. Nachdem er ſich Kleider verſchafft, ſtrebte er Kieſen⸗ bach zu, übernachtete dort und ſtahl, wurde aber erwiſcht und wieder nach hier verbracht. Der Gutedel ſoll auch in der Schweiz noch 1½ Jahre Zuchthaus zu verbüßen haben. Pfalz, Jeſſen und Umgebung. * Neuſtadt, 3, Okt. An den Eiſenbahnbetrieb zu Großvaters Zeiten erinnert ein Vorfall, der geſtern Nachmittag dem Zug 756 von Monsheim, welcher.58 Uhr hier ankommen ſoll, paſſirte. Der Loko⸗ motive waren ein paar Achſen mehr wie gewöhnlich angehängt. Da⸗ gegen proteſtirte ſie und auf der ſteigenden Strecke Königsbach-Muß⸗ bach wollte ſie abſolut nicht nehr. Alles Manöveriren half nichts, der Zug war nicht weiter zu bringen. Unter großem Gaudium der Mit⸗ reißenden, welche ſich zum„drücken“ anboten, um rechtzeitig hierher⸗ zukommen, wurde, wie dem„Pfälz. Kur.“ berichtet wird, dann die hintere Abtheflung gebremſt, damit die Wagen nicht wieder zurück nach Königsbach laufen konnten und der Zug in 3 Abkbheilungen bis auf die Höhe des Mußbacher Bahnhofes gebracht. Die erſte Abtheilung mit Pack und Poſtwagen, wurde auf ein Nebengeleiſe geſtellt und dann die zwei anderen Abtheilungen geholt. Hterauf wurden die Wagen, wenn auch nicht mehr der vorigen Reihenfolge nach, wieder zuſammen⸗ geſtellt, und dann gings weiter nach Neuſtadt. Dieſe Arbeit hatte ————— indem ſie mehr oder minder ſchwer durch die abirrenden Kugeln verletzt wurden. Die intakt gebliebenen Paſſagiere hatten ihre heile Haut nur dem Umſtande zu danken, daß ſie ſogleich bei dem Beginnen des rückſichtsloſen Rencontres unter ihren Sitzbänken Zuflucht geſucht hatten. Wie es ſcheint, hat die öffentliche Meinung im freien Amerika ſich über dieſe merkwürdige Schieß⸗ affaire nicht beſonders aufgeregt, die Preſſe wenigſtens thut ihrer nur wie jedes anderen Alltagsereigniſſes kurz Erwähnung. Selbſtmord eines Fahnenjunkers. Aus einem myſterjöſen Motiv hat der jugendliche Fahnenjunker Meiße von der achten Compagnie des Eiſenbahn⸗Regiments Nr. 3 geſtern in Berlin in früher Morgenſtunde in der Nähe des Tegeler Gefängniſſes, kurz vor ſeiner Beförderung zum Offizier, ſeinem Leben durch einen Revolverſchuß in die Schläfe ein Ende gemacht. Heute Vormittag zwiſchen 7 und 8 Uhr wurde ſeine Leiche durch den Schießplatzaufſeher Roskow von der Halbinvaliden ⸗Ab⸗ theilung des Gordecorps auf ſeinem Rundgange dicht vor der Gefängnißmauer aufgefunden. Neben ihr lag ein neuer, zu dieſem Zwecke gekaufter Revolver; ein Schuß, der wohl früh⸗ zeitig losgegangen iſt, hat die eine Hand durchbohrt, während ein anderer in die Schläfe den Tod herbeigeführt hat. Der Aufſeher rief ſofort einen Arzt und einen Offizier herbei. Erſterer konnte nur noch den ſchon vor einigen Stunden eingetretenen Tod feſt⸗ ſtellen. Der Offizier ordnete an, daß die Leiche unter Bewachung eines Poſtens am Thotorte verblieb, bis die militär⸗gerichtliche Commiſſion zur Aufnahme des Thatbeſtandes eingetroffen war. Weiterhin wurden die zuſtändigen Militärbehörden telegraphiſch benachrichtigt. Nachmittags wurde die Leiche in das Garniſon⸗ lazareth geſchafft. Der junge Mann, der ein tüchtiger Soldat zu werden berſprach, hinterließ einen Brief an ein Fräulein M. W. in Schöneberg, die Tochter eines ſehr begüterten Herrn, im dem er kurz mittbeilte. daß ihn das Loos au ſterben. aetroffen doch geraume Jeit in Anſpruch genommen ſo daß der Jug erſt kurz vor 6 Uhr hier ankam. AAnnweiler, 3. Okt. Als die Ehefrau des Arbeiters Koch in Sarnſtall mit Petroleum Feuer anmachen wollte, explodirte die Kanne, die Kleivder der Frau fingen Feuer, ſo daß die Arme gräßlich ver⸗ brannte. Sie gab ſchon nach kurzer Zeit den Geiſt auf. Auch das kleine Kind der Frau erhielt bedeutende Brandwunden. * Frankfurt, 3. Okt. Ein guter Witz wurde in einem Reſtäurant gemacht. Ein bei einer Weinkneiperei bekheiligter Herr kam auf den Einfall, ſich heimlich vom Kellner ein Glas Eſſig kommen zu laſſen, mit dem er nun durch Vertauſchen mit Wein einige Herren hereinlegte. Als aber die Sache nicht mehr ziehen wollte, beſchloß man den Wirth ſelbſt einmal einzuladen.„Rufen Sie einmal den Wirth!“ wurde dem Kellner befohlen. Hurtig eilte der Wirth herbei, um ſich nach den Wünſchen zu erkundigen.„Aber, Herr Wirth, was ſoll das für Wein ſein? Probiren Sie doch ſelbſt einmal, wie ſauer das Zeug iſt?“ Nichts ahnend, ſetzte der Wirth das Glas an den Mund und nahm einen feſten Sch luck. Zwar verzog ſich ſein Geſicht ſofort in Mitleid erregender Weiſe, man ſah, wie der edle Saft ſeinen Gaumen peinigte. Aber, daß er Eſſig getrunken, ahnte er doch nicht, und auf ſeinen Wein durfte er doch nichts kommen laſſen. Mit heroiſchem Muth brachte er ſein Mienen wieder in Ordnung und meinte dann im Tone gekränkter Un⸗ ſchuld:„Na, an dem Wein iſt doch nichts auszuſetzens!“ Die dröhnende, nicht enden wollende Lachſalve belehrte ihn bald eines Anderen. Wiesbaden, 3. Okt. Bei dem jetzigen Oktoberumzug haben, wie glaubhaft verſichert wird, über 80 Arbeiterfamilien keine Wohnung finden können, ſodaß ſie ihre Hausgeräthe irgendwie proviſoriſch unter⸗ 5 ſtellen und bei Bekannten etc. Nothquartier ſuchen mußten. * Gießen, 2. Okt. Wie anderwärts, ſo traten auch hier mehrere verheirathete und mit Kindern geſegnete Reſerviſten in die für Oſt⸗ 8 aſten beſtimmten Truppentheile und überließen es der Armenpflege, 8 für die Familien zu ſorgen. Auf Vorſtellung des Armenamtes, o 8 leſen wir im„Herb. Tgbl.“, wurden vor einigen Tagen zwei dieſer „Freiwilligen“ wieder heimgeſchickt. * Thayngen(Kt. Schaffh.), 3. Okt. Zu dem gemeldeten Rad⸗ fahrerunglück iſt nachzutragen, daß der getödtete Radfahrer der 20jähr.. Joſef Martin aus Raithaslach(A. Stockach) iſt. Er war mit einem* Vetter auf Beſuch bei Verwandten in Schaffhauſen geweſen und be⸗ fand ſich auf der Rückkehr nach Hauſe. Beiden Radfahrern war kurz 0 vor der Kataſtrophe das Licht ausgegangen und es war ihnen nicht ge⸗ K lungen, es wieder anzuzünden. Sie fuhren alſo die ziemlich ſtenle 94 Straße ohne Licht herab. Es iſt feſtgeſtellt, daß beide Barrieren ge⸗ 11 ſchloſſen waren. J. Martin wurde durch den heftigen Anprall ſammt 2 ſeinem Rade auf den Bahnkörper geſchleudert und zwar bis an die R ſüdliche Rampe, während das Rad auf den Schienen blieb. Er war unverletzt und erhob ſich, um das Rad vor dem eben heranbrauſenden— de Schnellzuge zu retten. Der Bahnwart rief ihm zu, und als das nichts 5 be fruchtee ſprang er über das Geleiſe, um den Unſelteigen wegzureißen. Beide wurden nun von der Lokomotive erfaßt, Martin wurden ziwei Halswirbeln gebrochen, dem Bahnwart drei Rippen, er erlitt auck Kontuſionen an Arm und Hüfte. Sein Zuſtand iſt lebensgefährlich. Gerichtszeitung. * Mannheim, 3. Okt.(Strafkammer.) Vorſ.: Hert A Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staagts⸗ eit behörde: Herr Stgatsanwalt Groſſelfinger. ſa 1) Unter der Anklage des fahrläſſigen Meineids erſchien der be 40 Jahre alte Kaufmann Leopold Karl Gallmeiſter aus 5 Nikolaiken vor den Schranken. Am 24. März ds. Is. wurde der An⸗ geklagte in einer Civilſache, Häuſer& Hirſch gegen Richard Stephan 0 in Neckarau, von dem Landgerichtsrath Dr. Grohe eidlich als Zeuge vernommen. Dabei ergab ſich Anlaß, nach ſeinen Vorſtrafen zu fragen, und Gallmeiſter erklärte, noch nicht gerichtlich vorbeſtraft zu ſein, Di während er in Wirklichkeit ſchon viermal wegen Betrugs und Unter⸗ + me ſchlagung beſtraft worden war. Der Angeklagte erklärte heute, er en an bei der in Frage ſtehenden Einvernahme ſo aufgeregt geweſen, daß er ſich nicht an ſeine Vorſtrafen erinnert habe. Bei der Beweisaufnahme wurde ein Zeugniß berleſen, wonach der Angeklagte früher Schutzmann in Hamburg war. In ſeinem Dienſt habe er eines Tages einem Menſchen das Leben gerettet, die Affaire habe ihm aber derart vie Nerben angegriffen, daß er penſionirt werden mußte. Ueber den Geiſteszuſtand des Angeklagten wurde heute Herr Medizinalrath De. Greiff gehört, der die Möglichkeit zugab, daß der Angeklagte m Zorn, weil ihn ein anderer Zeuge der Lüge geziehen habe, ſo erregt worden ſei, daß er nicht daran gedacht habe, daß er vereidigt ſei. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob es möglich ſei, daß die Erregung des Angeklagten einen ſolchen Grad erreicht habe, daß er ſich ſeiner Vor⸗ ſtrafen nicht erinnerte, erklärte der Sachperſtändige, das könne er nicht beurtheilen, da er bei der Vernehmung nſcht zugegen geweſen ſei. Daß Gericht erkannte auf Freiſprechung. Es nahm an, daß G. in der Er⸗ regung an ſeine Vorſtrafen nicht gedacht habe. 2) Der 33 Jahre alte Taglöhner Johann Laubenſtein aus 9 ſoll einem Logiskameraden, dem Taglöhner Peter Schmidt, aus deſſen Reiſetaſche unter erſchwerenden Umſtänden 20 in Bagr entwendet haben. Die Laſt der Indizienbeweiſe iſt ſchwer, aber s reicht der Anklage doch nicht ganz. Der Angeklagte wird mit Hangen und Würgen freigeſprochen. Verth,:.⸗A. Dr. Köhler. 3) Die Gattin des Taglöhners Ernſt Kohl verkaufte in bitterer Noth eine auf Abzahlung gekaufte Nähmaſchine, auf welche ſte noch 99%/ zu zahlen hatte. Der Käuferin ſagke ſie, ihr Bruder habe ihr die Maſchine geſchenkt. Vom Schöffengericht zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt— wegen Unterſchlagung und Betrug— legte ſie Berufung geſte ein. Das Gericht fand die Angeklagte nur der Unterſchlagung ſchuldig. auf und exmäßigte die Strafe auf 2 Wochen. Verth.: Ref. Dr. Frank.— rb ————̃———FFFTTTTTPT0TGTCTG'KT'T7Té'T7T7T7Tf'' 7 habe, und er daher ſeinem Leben ein Ende machen müſſe. Weiter beka enthält der Brief nur Mitkheilungen, die nicht unmittelbar zur„An Sache gehbren. Man iſt theilweiſe zu der Anſicht gelangt, daß 9 Wo es ſich dem Inhalt des Briefes nach um ein amerikaniſches am Duell handelt. — Des Kaiſers Vart. In einem Bericht über die Enk⸗ über hüllung des Denkmals der Königin Luiſe in Tilſtt ſchreibt die der „Königsb. Allg. Itg.“:„Während der Rede hatten wir Zeit, Begl den Kaiſer aus nächſter Nähe zu betrachten. Der Monarch, der unge ſehr wohl und ſonnengebräunt ausſah, trug die große Generals⸗ 3 0 uniform und auf dieſer neben anderen Orden den Stern des beha Schwarzen Adlers. In der Rechten hielt Se. Majeſtät den Feld⸗ marſchallſtab. Vielfach fiel es guf, daß der Kaiſer die Bark⸗ kpacht, in der ihn die meiſten Bilder zeigen, nicht beibehalten hat. Er trägt den Schnurrbart zur Seite gehürſtet.“ Sollte ſich die obige Mitkheilung beſtätigen, ſo wäre die Glanzzeit der Schnurr⸗ barkbinden⸗Induſtrie, die durch die Barttracht des Kaiſers eigentlich erſt hervorgerufen iſt, plötzlich vorbei, und viele junge Männer, die unter dem ſtolzen Bewußtſein„Es iſt erreicht“ mit dem Scheitel Geſtirne zu berühren glaubten, ſie werden künftig⸗ hin geſenkten Blicks wieder als Alltagsmenſchen daherwandeln. Sie transit gloria mundi. — Die treffliche Tragödin Suzaune Munte iſt auf der Fahrt nach Brüſſel, wo ſie demnächſt gaſtiren wird, empfindlich beſtohlen worden. Sie hatte im Gepäcknetz ihres Coupees eine Taſche mit Juwelen im Werthe von ca. 8000 Francs unter⸗ gebracht, den Wagen auf einen Augenblick verlaſſen, und erſt nach längerer Bahnfahrt gemerkt, daß Taſche mit Inhalt ver⸗ ſchwunden war. Vom Diebe iſt natürlich keine Spur vor⸗ handen.— Die Affaire ſcheint diesmal kein Reclamemittelchen zu ſein, da es ſich nur um 8000 Francs handelt. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) 2. Spahi⸗Re wollen, als völlig unbegründet zu bezeichnen. Kumaſſi von geſtern: auf eine große Abtheilung Aſchantt 4 zwei vergeblich zur Stelle zu ſchaffen. Pforte eine Note gerichtet, worin er über die beklagens Folgen über den Ungehorſam der Kurden Beſchwerde f in Virginia kommenden Dampfers„Emir“ ſiegen 10 Schiffe, darunter mehrere Poſtdampfer, im Kanal feſt. Geg Patrouillen an. Dunnteim, à. Ortoper. Der 19 Jahre alte Taglöhner Georg Schneper aus Weile berſuchte ſich in der Nacht vom Braun eine Uhr im Werthe v 9ei, Inhalt aus der Taſche. Diebſtahls erkannten Gefängnißſt zu 1 Jahre Gefängniß berurtheil 5) Der Buchbdrucker ſchöffengerichtlich bon der Anklage des Er hatte als Zeuge vor dem Schöf Ausfertigung der Gebührenanwei Frage angegeben, wie viel er die In Mirklichkeit wird dieſer Betr Ueberſtunden bezahlt. Arbeitszeit 24% 10 Betrag von 45 J. Au an dem betreffenden T Der Staatsanwalt legte Berufung ein. fallen müſſen, daß er als Entſchädi Tages 5 40 AJ, ſtatt 4 ihm habe eine betrügeriſche ſich nach der Woche berech er nach ſeinem Stundendi on 15%/ und das Portemonnaie mi f. Alohs Kraemer Betrugs freigeſprochen worden Stunde verdiene, angegeben 61. Dem Angeklagten habe auf⸗ gung für den Lohnentgang eines erhalten habe. Der Angeklagte erklärte, Abſicht fern gelegen, er habe, da ſein Lohn ne, den Ueberſtundenbetrag angegeben, als enſt gefragt wurde. Das Gericht beſtätigt das Urtheil des Schöffengerichts. Man habe nicht die Ueberzeugung erlangt, daß der Angeklagte das Bewußtſein gehabt habe, Thatſachen vorzuſpiegeln, zu dem Zweck um die Staatskaſſe zu täuſchen. Es ſteht ib der Lohn des Angeklagten im Allgemeinen nicht nach Stunden, ſondern wochenweiſe berechnet werde. Wenn der Angeklagte nun den Betrag des Ueberſtundenlohnes angab und dieſer Betrag dann mit 9 multiplizirt wurde, ſo ſei das eine dem Angeklagten entfernt liegende Sache. Ihm konnte nicht zugemuthet werden, zu wiſſen, wie die Zeugengebühren berechnet werden. )0Der 18 Jahre alte Hausburſche Franz Hohnerlein aus Ulm a. D. entwendete ſeinem Dienſtherrn, dem Wirth L. Baumann nach und nach mittelſt Nachſchlüſſels aus der Büffetkaſſe 62. Der rückfällige Dieb erhielt 1 Jahr Gefängniß. 7) Der 30 Jahre alte Kutſcher Georg Hofmann von Hauſen intwendete dem Kutſcher Phil. Hummel eine Kardätſche im Werthe don 3% und durchwühlte außerdem deſſen Koffer nach Geld. Die Kardätſche verkaufte er dem Kutſcher Wilhelm Kögel, dem er geſagt haben will, daß er die Kardätſche geſtohlen habe. Hofmann wurde als rückfälliger Dieb zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt, der wegen Hehlerei mitangeklagte Kögel freigeſprochen, Verth. des Letzteren: .⸗A. Dr. Panther. 8) Die Beruſung des 20 Jahre alten Seilers Jakob Kirchner, den das Schöffen gericht wegen Widerſtands zu 2 Monaten Gefängniß berurtheilt hatte, wurde als unbegründet verworfen. Reueſte Nachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 3. Okt. Zu den Miniſterwechſel⸗ kembinationen bringt der„Landsmann“ eine durch ihre Kürze und Beſtimmtheit bemerkenswerthe Nachricht, daß die Audienz zwiſchen dem Erzbiſchof und dem Großherzog, welche eine Nolle bei Eiſenlohrs Rücktritt geſpielt haben ſoll, that⸗ ſächlich ſtattgefunden hat und daß ebenſo beſtimmt die beiden Herren ſehr verſtimmt auseinander gegangen ſein ſollen. *** Paris, 4. Okt. Der„Matin“ veröffentlicht folgende Depeſche aus Ainſefga: 1300 Araber ſind gegen die marokkaniſchen Räuberbanden ausgeſandt, welche ſich aufdein.Aichberge feſtgeſetzt haben. Der Kommandeur des giments begab ſich mit dem Oberſten Kiad eben⸗ falls dorthin. Brüſſel, 4. Okt. Die„Agenee Havas“ wird von auſtän⸗ diger Stelle ermächtigt, das hier verbreifete Gerücht, es ſeien drei Anarchiſten angekommen, die einen Mordanſchlag gegen den nächſten Samſtag hier eintreffenden Prinzen Albert vorbereiten London, 4. Okt. Die„Morning Poſt“ meldet aus Oberſt Wilcoks ſtieß am 30. Sept. 8, die eine ſtarke einem Hohlwege im Gebüſch inne hatte. Nach en Angriffen gelang es beim dritten Angriff, den Feind zu vertreiben. Die Hörfer wurden verbrannt. Wilcoks verlor 36 Mann eeinſchließlich 5 engliſche Offiziere, die ver⸗ wundet wurden. * Petersburg, 4. Okt.„Nowoje Wremja“ meldet aus Warſchau: Am Abend des 4. Oktober ging in der Nähe von Kujawsk, Gouvernement Warſchau, ein Ballon nieder, welcher am 30. September mit dem Grafen de la Vaulz in Paris auf⸗ geſtjegen war, Der Graf befindet ſich wohl. Kopenhagen, 4. Okt. Der Leutnant Andruß iſt vor⸗ geſtern mit ſeiner ganzen Expedition an Bord der„Antarktik“ auf der hieſigen Rhede angetommen. Die Expedition unterſuchte und karkographirte vom 18. Juli bis 2. September die pollſtändig un⸗ bekannte Strecke bom Kaßp Dalton bis zu der Aggainſel. Die „Antarktik“ war am 11. September in Taſinſak angekommen, von wo die ganze Expedition, welche bedeutende Sammlungen mitbringt, am 18. September heimwärts ſegelte. * Konſtantinopel, 2. Okt. Nach neuern Berichten über den gemeldeten Ueberfall bei Erzinghian wurde der Truppenführer des ruſſiſchen Generalkonſulats, in deſſen Begleitung ſich auch der Kaimakam von Plumer befand, von ungefähr hundert Kurden angegriffen. Von der Eskorte wurden 3 Mann getödtet und 2 verwundet. Die Geretteten ſind wohl⸗ behalten in Erzinghian angekommnen. Die dortige Behoͤrde hat Maßregeln getroffen, um das geraubte Gepäck und die Pferde Der ruſſiſche Botſchafter hat an die werthe ührt und energiſche Maßregeln zur Beſtrafung der Schuldigen verlangt, — Der nach Marſeille geflohene Osman Paſcha erhielt von Pildizpalaſt Mittheilungen, welche ihn zur Rückkehr nach Konſtantinopel bewegen ſollen. * Port Said, 4. Okt. Infolge Strandens des von Norfolk Stellung in * 1* Der Burenkrieg. *Johanesburg, 4. Okt. Reutermeldung vom.: Die end um Witwatersrand iſt noch nicht frei von Buren Einzelne Abtheilungen ſtreifen umher und greifen engliſche * n de 22. zum 23. Juli in der Leichenfledder. r zog dem in der Anlage bei K 6 ſchlafenden Taglöhner Guſtav Unter Einſchluß eine anderen wegen rafe von 6 Monaten, wurde Schnetzet aus Wiesbaden war fengericht fungirt und dem mit der ſung betrauten Aktuar auf deſſen ag in dem Geſchäft Kraemers nur für Kraemers Wochenlohn beträgt bei gſtündiger A, auf die Stunde berechnet ergibt das den ßerdem iſt zu berückſichtigen, daß Kraemer age Morgens 1½ Stunden gearbeitet hatte. einſtimmung in den An deutſchen Geſchäftsträger, woraus hervorging, Tuan und ſeiner Mithelfer als de tens China an, die verantwortli behandeln, wie ſie es verdienen, wird, haben die Amerikane Parade für Walderſee in Taku theilzunehmen. Sie wollen ſich dadurch beleidi war, die Häuſer in der d dieſe Häuſer für die deutſchen Truppen Rinderpeſt iſt auch in Kiautſchou aufgetreten. ton breitet ſich die Aufregung weiter aus. Gerüchtw daß die Seebataillone bei dem Gefechte in Peking ſchwere Verluſte erlitten haben. Der ruſſiſche Ge Peking hier ein. —— Generai⸗ Anzeiger. 3. Seite. 8* Bloemfontei Wie gemeldet wird fand am 29. Sept Dewetsdorp ſtatt, annimmt, ein Theil v geſchlagen wurde. In, 4. Okt. ember ein Gefecht b ˖ * 4* Zur Lage in China. Ein mißzglücktes Interview. Der Berichterſtatter des Abſetzung von kompromittirten Würdenträgern und die Er nennung von Gegnern der Boxerbewegung verfügt wird. erfreulich. D..) ordnung des Miniſters des Innern, wonach die Aus fuhr und Durchfuhr von Waffen und Kriegsmaterial aus Ungarn nach China verboten wird. *Paris, 4. Okt.„Bebats“ ſchreibt betreffs des Briefes Kaiſer Wilhelms an den Kaiſer von China: Der Brief kenn⸗ zeichnet den Willen des Kaiſers, im Verein mit der übrigen ziviliſtrten Welt die nothwendigen Sühnemaßnahmen zu berlangen und zwar auf einem Gebiete, wo die zügerndſten und zaghafteſten Mächte zu⸗ ſammengehen können. Dieſe hoheitsvollen Worte des Kaiſers an den Kaiſer von Ching waren die einzig gebührende Sprache von dem Augenblicke an, wo man den Kaiſer Kwangſu für das begangene Un⸗ recht nicht perſönlich verantwortlich machen wollte. Durch dieſe Worte gab der Kaiſer den gemeinſamen Willen aller Mächte kund, indem er die unabweislichen Züchtigungen zur Bedingung für die verlangte Vermittelung machte. *London, 4. Okt. Die„Times“ meldet aus Peking vom 26. v. Mts.: Wenn Unterhandlungen in Tientſin ge⸗ pflogen würden, könne Lihungtſchang, da er Vizekönig der Provinz ſei und in Tientſin reſtdire, nicht Bevollmächtigter dafür ſein, wenn die Geſandtſchaften nicht vor ihm als um Jrieden Bittende, nicht als ihn Dietirende erſcheinen wollen; denn ſo werde das Vorgehen der Geſandten im ganzen Reiche ausgelegt werden. * Waſhington, 4. Okt.(Reuter.) Man hat guten Grund anzunehmen, daß eine baldige Annäherung d er Mächte in den chineſiſchen Angelegenheiten erfolgt. Dieſe er⸗ muthigenden Ausſichten nehmen zu, durch die Ueber⸗ ſichten Amerikas u. Deutſch⸗ a hatte eine Konferenz mit dem daß beide Re⸗ terungen dasſelbe Ziel verfolgen. In hieſigen deutſchen Kreiſen eht man das kaiſerliche Edikt über die Beſtrafung des Prinzen n Ausdruck des Wunſches ſei⸗ chen Urheber der Unruhen zu Wie der„Irkf. Zig.“ gemeldet r ſich geweigert, an der lands. Staatsſekretär *Shanghai, 4, Okt. gt fühlen, daß ihnen beſohlen worden eutſchen Konzeſſton zu verlaſſen, weil nöthig waren.— Die In Kan⸗ eiſe perlautet, der Nähe von Tientſin, 4. Okt, Wolffs Buregu meldet vom 1. ſandte von Giers kaft heute aus Am 21. September wurden 2 Soldaten in * Nähe von Booskop getödtet. Geſtern traf der erſte Zug Maunnheimer Handelsblatt. Frankfurt a. M. 4, Oktbör,(Effektenbörſe), Anfangseourſe, b. Neanlant en Kredſigktien 208.—, Stagtsbahn 1 Reuler⸗Meldung vom 37 wobei das Burenkommando, wie man on Dewets Streitmacht unter Pretorius „Daily Expreß“ hat verſucht, * Berlin, 4. Okt. Der Kaiſer von China ließ den Mächten ein vom 25. September datirtes Edikt unter⸗ breiten, worin die Beſtrafun geiner Anzahl namentlich auf⸗ geführter Prinzen und Hofwürdenträger wegen Begünſtigung der Boxer angeordnet wird. In Vorausſetzung der Gchtheit dieſes Edikts hat die deutſche Re gierung zur Durchführung des in ihrer Circularnote vom 17. September angeregten Ver⸗ fahrens den Mächten weiter vorgeſchlagen, ſich nunmehr dahin zu einigen, die diplomatiſchen Vertreter in China zur Prüfung und Begutachtung folgender drei Punkte anzuweiſen: 1. Ob die in dieſem Gdikt enthaltene Liſte der ſtrafbaren Per⸗ ſonen genügend und richtig iſt. 2. Ob die in Ausſicht geſtellten Strafen angemeſſen ſind. 8. In welcher Weiſe die Ausführung der Beſtrafung von den Mächten zu kontrolliren iſt. Die bisher vorliegenden Meldungen über die Aufnahme dieſer Vorſchläge ſeitens der Mächte berechtigt zu der Annahme, daß ſich allſei⸗ tiges Einverſtändniß darüber ergeben dürfte.(Sehr * Budapeſt, 4. Okt. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Ver⸗ F gar. Goldren Commandit 1 21 71.80, Laura Berlin, 4. Ott. war zu Beginn recht feſt. ſächlichſten Werthgattunge höher ein. Beſonders H Bahnen anregungslos. unregelmäßig, Coursblatt der Weizen pfälz. e Handelsgeſellſchaft 142 n des Montanmarktes te 95.40, Gotthardba 197—, Gelſenkircher Tendenz; feſt. (Tel.) Effektenbör Sowohl in Banken als au üttenaktien waren gefragt. Privakbiskont: 37 Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 4. Oktober. hn 139.50, Disconto⸗ 191.—, Darm e. Die in den hauptxꝝg ſetzten die Kurſe Fonds Später Montanaktien ſchwankend. gegen Schluß befeſtigt. ſtädter und Banken Prog, 8 Staatspapiere. Pfandbrleſe. 3 adſſche Dubgar. 88 53 30 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 91 500 1229 55 25 t. 8 15 7. 5 5 95 30¹α Obülg. Mart 2 30 50%%„„„„„ 1904/ 50.70 63 92„„ 1886 99,10 b5 3%„„„Commungl] 91.20 63 %%„ 1802/904 92.85 63 Städte⸗Anlehen. 84.— 55 1 Fielken. B. 80 ISruher v. J. 1 1 T. 100 Hooſe 161.— 5 ſe 101. 8 3½ Haber. Oblgattonen 96 1. 98.50U 1 85.60 bz 30 5 1—.— 250 Deutſche Relchsanlelhe 2 0 3½% Manühbelmer Obl. 1880 2 3%„ 54 80 54 5 5 5 1 575 92— 3% Pieuß, Gonfels 950%% F5 470[ Inpuſteie,Poligationen 5 07 zel Klel 10 As 88 rauerel Kleinlein Helbelb.— Giſenbahn⸗Anlehen. e 100.— Benzmühle** % ln Gudw, Max Nord) 40 1175 17 Seagageſt 11 7 1 Verein Chem. Fabrlken 2 3½„„ eonbertirt, 92.80 5ß 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 106.10 65 Getſel. m 94.— Banten alzbrau p. Gelſel u. Mohr— Bablſche 33 110.80 G Brauerel Sinner, Velhwiol 218. Gewerbebank Speyer 50%16 129.50 0* 38 1 55755 1 Mannhelmer Bank 116.— 8 0 Schwe lügen 70,80 Oberrhein. Hank 116. G 3 el Speyer 149,50 Pfeleſ e Bank 133.— G 1 29 995 beve 104.— 4 Upn ane 129 5„ herger, Worm J0,— C pene U 4 Wormiſer Braubelug v. eytge 860 Rhein, Ohp.⸗Bank 161/50 05 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 188.— Süübd. Bant 109.80& Trausport Sllddeutſche Bank Gunge) Akt und Berſicherung, Giſenbahnen. Gutlahr⸗Aktien 120— Pfälziſche Ludwigsbahn 216.60 6 M Dampfſchleppfchiſf 111.50 0 Marbahn 189 ene 0 „ odbahn%50 f Bab“ Nüg. Wweſ eee. 9 Se 877 E 1 Gchlſfahrt⸗aaf ecuranz 99.— 80 emiſche Induſtrie, ft 8 Ac ge Knzeere n Saaten, 0 Badiſche Anllin⸗ u. 80 bB5.— A 85 75 7„„ lungeſ Württ, Trg rkverſich, hei Fase Geldenbeg 180. 8 10 1„ Ghem. Fabrix Gernshein 90.— 8 nonſtzie, Vereln chem. Fabrlken 170.— G Act.⸗Geſellſch.. ae 157— Berein B, Oelfgbriken 103.— b Tacee Maſchinenfabrik 16. Weſteregeln Alkak. Stamm 205, 0 Emalſlürfabelf Kirſweller 161.)5 „ Vorzug 104.— Emaillirwerke Malkammer.— 8 1 Ettlinger Spinnerel N 8 75 Rie Se, i ee ee ab. Brauer— 8 1 Binger Aktienblerbrauerel 90.— Mannh, Gun., Asbeſtfabr, 88.—. 8 Durlaches of vorm. Hagen 187. O Spinnerei Eichbaüm⸗Braperei 162.— 9 55 i, Nähm. u, Fahrräderf 80 Elefantenbräu Rüßhl, Worms 406, Portl.⸗Lementwk. Heibelberg 183.— 8 Byquerei Ganter, Freiburg 107. G Vereinig. Freiburger Zlegelſb. 120.— 8 Kleinlein, Heidelberg 144. 8 Verein Speyerer Ziegelwerke 101.60 8 Lantotags Meſſerſchmitt 7.„ ellſtofffabrik Walh 217.— udwigshafener Brauerel JZucerfahrit Waghänſel 79,80 Mannßb, Aktienbrguerei 168.— uckerraffinerſe Mannheim 169.— AMaunbeimer Effektenbörſe vom 4. Okt, In Süddeutſchs Vank⸗uktien fand Geſchäft zum Courſe von 105,80 pöt, ſtatt, Ge⸗ ſucht blieben: ba e und Fredilbank Landau zu 133,50 pet., Brauerei Sinner⸗Aklien zu 218 pt, und Mannheimer Damp chifffahrts⸗Aktien zu 111.50 159 BB. und Bad. Brauerei⸗ 4 Schifffahrte⸗Mgchrichten. Maunheimer Haſen⸗herkehe vom 2. Oktober. ee 2 gab 1ff 5, Kgp, chſff ommt pon abun 3 Saiee e eee Rotterhem G. Müßig ran; Getreſbe 140% Bhpel ee, ,,, Bt ulgung 7 Tamſt 928 70 danben Busburg Rohlen 120 U Hafenbezirk. 1 uher 1 Rotterham engk Kohlen 7455 75 elhei 1 15 0 Jahaun Wilghelm Nuhrort Foöhlen 10090 Lang Sigchelhaus Hoch ſeld 10 1800 Terſchlren Bis marck 75 1 150 2 Meſcher ohann Hermenn Ruhrort 2 1 Mulenmafer oßhie Katbaring 5 0 Becler Meta Marla 2* 1 Koeverden Gerharb Dulsburg 11 Hafenbezirk III. VBom 8. Oktober. Mfleger Fruſt dudwig Rnhrort Koßlen 49 Baders bach Babenia 3 2 Stüekgüten 3 Eiermann Graf Neipperg Hoch fed Briketit Milmch Fliſabetg 15 47 700 Gerritzen Anna Korgelts Notterdam Kohlen 5 Dünger Schürmann S, 10 Aunen„ 15880 Vetter ubert niwerpen 15 700 Bauhgebt ung Johannes Ruhror Stllekgut 0 Mergler Vereigigung 28 Antwerpen Kohlen 19. 2 Goch Ant. Terddeg Ruhrorf 7 180⁰ Meülley Magdaleng Notterdam 15 20382 New⸗Nork, 2. Oktbr. werpen. Der Damnpfer„Sbouth en ab, iſt heute hier angekommen. 3. Oktbr.(Drahtbericht der Amerikan Li Southampton). Der Schnelldar von New⸗Nork ab, iſt heute frũ durch das P lach& Bärenkla 40.70, Lombarden 28.10, Egppter ſtrg 75 13. Courszertel der Maunheimer Effektenbürſe vom 4. Oktober, Obligationen. 1 Et., während Pfälz. Hyp.⸗Bank⸗Alt en ktien 141 B. notirten, Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Drathbericht der Red⸗Star⸗Linie in Ant⸗ am 22, September von Antwer⸗ wark“ npfer„ · 2 Uhr hier angekommen. aſſage⸗ und Rei Heidel t. Paul“, am 28. September ſe⸗Bureau Gun u Nachfolger in Mannheim, Hei 83. 9 Walder ſee zu interviewen, hat aber damit kein Glück gehabt]„ norddeutſcher be 14.—14.25 und ſchickt jetzt ſeinem Blatte folgendes wüthende Telegramm:„ ruſſ. Azima 18.25—18.50 Mais amer-Mixed „Ich 1 Interview mit dem Grafen Walderſee zu er⸗„ Senele 1 dn Plat—.— langen, war aber nicht ganz erfolgreich. Eine Schildwache brachte Se 18 18.50% La Plata mich an eine Hinterthür, wo an 5 Dienſtbotentreppe ein pom⸗ 1 5 18 1 pöſer Subalterner poſtirt war, um Vertreter der Preſſe zu em⸗, rumäniſcher—.———.— Kleeſamen deutſch. 1 190.—140.— pfangen. Dieſe Perſon war herablaſſend genug, mir eine Liſte„ am. Winter—.— 18.80 10„ I 100.110. all' der Beſuche, Diners und anderen Funktionen vorzulegen, an][ Chieago 1II 18.25—18.75„ amerik. 100.—114.— denen der Graf theilzunehmen hat.„Feldmarſchall Graf Wal⸗„ W„ geuerpfälzer. derſee iſt nicht gekommen, um niederzureißen, ſondern um auf.⸗ Aunſas f 0 Mepe zubauen“, ſagte er, und nach dieſer oratoriſchen Leiſtung brachte 5 Californer—.——— 1 Eſparſette 22.—.— das Faktotum des Feldmarſchalls mich höflich wieder an die„ La Plata—18.50 Leinbt mit Daß gete„Kommen Sie mal wieder“. Trotz dieſer 89905 falz 1 90 5 groben und unhöflichen Taktik des Grafen Walderſee habe i„ bei Waggon—.—67.— auf anderem Wege mit Sicherheit daß er Echrite aall e 1 hat, die von ſo ſtarkem Charakter ſind, daß die Folgen von 1 norddeutſcher————.— 07 Petrol Gaeee enormem Ernſt ſein werden.“(Es ſcheint alſo erfreulicherweiſe,,„ amerik.—.———— Am. Petrol. in Ciſt. als ob die Zeiten, in denen dieſes Skandalblatt ſich als Intimus Gerſte, hierländ.—.——16.—.100ko netto perzollt.——18.60 des Kaiſers und ſeiner Miniſter vor dem Londoner Hinter⸗„ Pfälzer 16.——I. Kuſſ. Petrol, fe. Faß———2— treppen⸗Publikum aufſpielen konnte, vorüber ſind.) Sae e Ruff at i Gb ++ Telegramme. Hafkr 115 Brau Robſer. 1 bb Berlin, 4. Okt. Das Truppentransportſchiff„Val⸗ Hafer, bad. 50—18.5, Nohſprit, verſteuert—— 130— divia“ iſt am 3. in Colombo angekommen. ee 15 71 VV *Berlin, 4. Okt. Wolffs Bureau meldet aus Wa ſhing⸗ Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 83 4 ton: Hier iſt ein an die Mächte gerichteter Vor ſchlag Frank⸗ 0 1 25.— 27.— 25.—.— 8. reichs in der chineſiſchen Frage nicht eingegangen. bogenmeet Ar, 0) 24.— 1) 21.—. Bevylin, 4. Ott. Wolffs Bureau meldet aus S hanghali: be 1 Auhen Na fe Roggen ruhiger. Gerſte unver⸗ Hier ſind mehrere kafſerliche Edikte angelangt, wodurch die nte. — 1 )!UGhVTfTTVThVTTTTTTTTTTTT CC —2 Di Sete. Wenueral⸗Anzeiger. Manngeim, 4. Oktober. Amks⸗ und Kreis⸗ Ver Aufliche Awzeige Hekanntmachnug. Die Gnadengaben für interbliebenevon Volks⸗ chulhauptlehrern betr. Unter Bezugnahme auf die Jandesherrliche Verordnung vom 18. Junt 1892 0 und erordnungsblatt No. XVI.bezw. ulverordnungsblatt No. IX.) undauf die 882,3 und⸗ der landes⸗ errlichen Verordnung vom 14. ktober 1889, die Gnadengaben 25 interbliebene von Beamten etteffend, wonach Gnadengaben im Falle eines dringenden Be⸗ bürfatſſes in einmaligen Be⸗ trägen in ſtets widerruflicher Weiſe verwilligt werden können: 1, An Wittwen von Haupt⸗ Iehrern; 2. An ſolche hinterlaſſene ledige und Töchter, welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben Utter nicht mehr I0 der deren lebt; 8. Augnahmsweiſe auch an Wittwen ſolcher welche chen ſhren Willen ent⸗ 115 worden ſind, 5 wird bekannt gemacht, daß die Geſuche um Verwi igung von Gnabengaden für das Jaht 1901 bis ſpäteſtens 10. Novbember l. 8. bei der Ortsſchulbehörde des ohnorts zur Weiterbeförderung ſind. 8 wird noch darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die Genehmig⸗ ung einer Gnadengabe, wenn Richt die Zurückweiſung aus⸗ drüccklich auf längere Zeit aus⸗ brückli längere Zeit aus⸗ eſprochen iſt, alljährlich von euem nachgeſucht werden muß und daß in allen Fällen die Berwilligung nur mit Vorbehalt Jeberzeitigen Widerrufs erfolgt. Karlsruhe, den 8. Sept. 1900. Großh. ez. d. Schmidt. 5408 850 8 ch 15 8 Leutz Nr. 15290. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir den Awaigen in hieſiger Stadt Anflgen n Reflektanten mit dem Aufügen zur öffentlichen Kennt⸗ Riß, daß die diesbezüglichen Ge⸗ 7 e bis ſpäteſtens 10. Novem⸗ er ds. Js. bei unterfertigter Stelle einzureichen ſind. Mannheim, 28. Septbr. 1900. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Fergrbung non Jielban⸗ Arbeiten. Nr. 10844. Die Ausführung von etwa 93,00 m Stein⸗ grohrſtel, einſchließlich der ezialbauten in der Burg⸗ raße,zwiſchen Schwetzinger⸗ nd Mheinhäuſerſtraße ſoll Uffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ Angen liegen auf dem Tiefbau⸗ emt Litera I. 2, Ni. 9 zur Einſichtaufundköunen Angebots⸗ formulareundaſſenverzelchniſſe gegen gehührfreier Einſendung ſon einer Mark von dort bezogen werden. 65409 Angebote ſind verſtegelt und 5 entſprechender Aufſchrift ver⸗ en, dem Tiefbauamt bis zum amstag, 18. Okt. 1900, VBormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ eingelaufenen Angebote inm Gegenwärt der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ Rommen Zuſchlagsfriſts Wochen. eee 27. Septbr. 1900. iefbanamt: Abtheilung Sielbau: Berger. Zahlungs⸗Aufforderung Wir erſuchen die Pächter ſtädt. Grundſtücke, die auf 1. Oktober 4900 fälligen Pachtzinſe binnen Tagen bei Vermeiden der Horgeſchriebenen Mahnung ge⸗ gefälligſt anher entrichten zu wollen. Mannheim, 1. Oktober 1900. Städt. Gutsverwaltungs⸗ kaſſe U 2, 5. Seeee, e — Schönschreib- n uchfünr.: Unterr. 255 .210% Gebr⸗ Gander. 37843 Das srsig Bofffogef. Reinigungs-Seschäft befindet ſich jetzt T 3 No. 6, früher B7 No. 10. Magdaleng Boögele, + 8 No. 6. 59641 Ein Dienſt mädchen für 85 Haushalt ſofort geſucht. 465794 N 3, 8. Mheindammſtr. 35, Neubau, im. und Küche, neu Bekanntmachung Den Vollzug der Gewerbe⸗Ord⸗ nung, hier: Die Einführung von Lohn⸗ zahlungsbüchern für min⸗ derjährige Arbeiter in Fabriken betr. (448). Nr. 96209. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Intereſſenten, daß gemäß Artikel 11 des Reichs⸗Geſetzes vom 30 Juni ds. Is., betr. die Abänderung der Gewerbe⸗ Ordnung(Reichs⸗Geſ.⸗Bl. S. 321), mit Wirkung vom 1. Oktober ds. Is. ab folgende Beſtimmung als Ab⸗ ſatz 3 in§ 134 der Gew.⸗Ord. eingeſchaltet wird: „In Fabriken, für welche beſondere Beſtimmungen „auf Grund des§ 114 a Abf. 1 nicht erlaſſen ſind, „iſt auf Koſten des Arbeitgebers für jeden „minderjährigen Arbeiter ein Lohnzahlungs⸗ „huch einzurichten. „In das Lohnzahlungsbuch iſt bei jeder Lohn⸗ „zahlung der Betrag des verdienten Lohnes einzu⸗ „tragen, es iſt bei der Lohnzahlung dem Minder⸗ „jährigen oder ſeinem geſetzlichen Vertreter auszu⸗ „händigen und von dem Empfänger vor der nächſten „Lohnzahlung zurückzureichen. Auf das Lohnzahlungs⸗ „buch finden die Beſtimmungen des§ 110 Satz 1 „und des§ 111 Abſ. 2 bis 4 Anwendung.“ Zu vorſtehender Beſtimmung iſt zu bemerken: Beſondere Beſtimmungen im Sinne des 8 114a Gew.⸗O. für beſtimmte Gewerbe ſind bis jetzt vom Bundesrath nicht erlaſſen, es ſind daher die vorbezeichneten Lohnzahlungs⸗ bücher in allen Fabriken zur Einführung zu bringen, und zwar für alle männlichen und weiblichen minderjährigen Arbeiter. Auf das Lohnzahlungsbuch finden die Beſtimmungen des§ 111 Abſ. 2 bis 4 Gew.⸗O. Anwendung, Hiernach muß das Lohnzahlungsbuch den Namen des Arbeiters, Ort, Jahr und Tag ſeiner Geburt, Namen und letzter Wohnort ſeines Vaters oder Vormundes und die Unterſchrift des Arbeiters enthalten. Die Eintragungen in dasſelbe ſind mit Tinte zu bewirken, und von dem Ar⸗ beitgeber oder dem dazu bevollmächtigten Betriebsleiter zu unterzeichnen. Die Eintragungen dürfen nicht mit einem Merkmal verſehen ſein, welches den Inhaber des Lohnzahlungsbuches günſtig oder nachtheilig zu kennzeichnen bezweckt. Die Eintragung eines Urtheils über die Führung oder die Leiſtungen des Arbeiters und ſonſtige durch die Ge⸗ werbeordnung nicht vorgeſehene Eintragungenoder Vermerke in oder an dem Lohnzahlungsbuche ſind unzuläſſig. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Beſtimmungen betr. die Einrichtung und die Führung der Lohnzahlungs⸗ bücher ſind gemäߧ 150 Abſ. 1 Ziff. 2 Gew.⸗Ord, ſtrafbar. Mannheim, den 26. September 1900. Großh. Bezirksamt: Frech, Einladung zur IVI. ordentl. beneral Versammlung Continentalen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim auf Dieunſtag, 30. Ortober 1900, Vorm. 10½ Uhr, im Lokale der Mannheimer Verſicherungs ⸗Geſellſchaft, Litera F 1, 8. 65054 Täges-Ordnung: 1. Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1900. 2. Bericht des Vorſtandes. 8. Bericht des Aufſichtsrathes und der Rechnungs⸗Reviſoren. 4. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes. 5, Veſchlußfaſſung über Verwendung des Reingewinns. 6. Wahl von Aufſichtsraths⸗Mitgliedern(8 35 der Statuten) Für die Theilnahme an der Generalverſammluug iſt 8 28 der Statuten maßgebend?. Die Stimmkarken ſind auf dem Bureau der Geſellſchaft ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim der Nationalbank für Deutſchland in Berlin und der Württembergiſchen Vereins⸗ bank in Stuttgart erhältlich. Namens des Aufſichtsrathes: Der Präſident: Fr. Engelhorn. ) 8 28 der Statuten: „Wer an der Generglverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter theilnehmen will, hat die Actien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Generalverſammlung hierzu be⸗ eichneten Stellen vorzulegen und erhält dagegen eine Stimmkarte.“ „Stellvertreter haben ſich als ſolche legitimiren.“ Hofgut Thalhof 50 Minuten von Jugenheim a/Bergſtraßze. Herrlichſter Aufenthalt mitten im Walde. Civile Preiſe. Telefon. 51035 Fr. Luckey. Keine Zähne Bud Wurzeln ſollen mehr ausgezogen werden. Kranke und ſchmerzende Zähne werden geheilt und mit Gold, Platin, Silber dder Emaille gefüllt. Meine Ideal-Kronen.-.-P. kind der ſchönſte, ſchmerzloſeſte und haltbarſte Zahnerſatz ohne Platten und Haken, von natürlichen Zähnen nicht zu unterſcheiden. Künſtlichen Zahnerſatz in Goldfaſſung, Brückenarbeit, Muminium und Kautſchuckgebiſſe. 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Jerein,0 unhen werthen Mitgliedern zur Nachricht, daß 11 15 geſtern Mittag 12 Uhr geſtorben iſt. Die Beerdigung findet Freitag Nachmittag 2 Uhr vom Trauerhauſe 8 6, 9 aus ſtatt. Um zahlreiche Betheiligung bittet: 58232a Todes-Anzeige. Herr 08 Jakob Scholl Der Vorstand. hung bereits 8. Oktober im Rathhauſe zu Mannheim. Die Verwaltung: August Kremer, F I, 5. 2 ahe ethen 38 — fger SS errhern 1