Telegr „Jeurnal Mannheim. 0 In der Poſtli N Abonnement 60 Pf Beingerlohn busch die Po I n Die Colon Die Reklam ſchlag M..40 pro Qnuartal. Einzel Nummern 3 Pfg. umm⸗ Abreffe:(Badiſche Volkszeitung.) ſte eingetragen unter r. 2958. g. monatlich. 20 Pfg. monatlich, ſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſerate: el⸗Zeile 20 Pfg. en⸗Zeile 60 Pfg. Manuheimer Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. ſ Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für den lok. und prov. Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Otto Weber, für den Juſeratenthei: Karl Apfel. Rotationsdruck und VBerlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei(Erſte Mannheimer Typographbiſche Anſtalt). as„Mannheimer Eigenthum des katholiſchen Roch nicht abgeſch Als die erſten N im badiſchen Miniſterium in die Oeffentlichkeit drangen, that die die kraftigen Hammerſchläge, die das von der alten Partelführung Straßburger Poſt ſie mit dem Hochmuth, der dem Ein⸗ eſchaffene Dunſtgebilde zerſchmettern ſollen, dann mag man bedauern, De geweihten ſo wohl anſteht, als zlächerliche Erfindungen“ ab. 2 5 e Winen offiziellen g90 bnſte beſitzt. zeiten. Auch in Baden regiert nicht eine 5 Kurze Zeit darauf trat Miniſter Eiſenlohr zurück, und weit ver⸗ Welch herrliches Gegenſtück zur Schlußſcene des„Rheingold“, da Gott hreitet iſt die Annahme, die Umbildung der Regierung ſei damit] Donner die ſtickige Luft mit weithin dröhnenden Stößen reinigt, lie loſſen. Man ſollte nun meinen, ein Blatt, ſich da ſchaffen! das ſich mit ſo unbeſtrittenem Erfolge blamirt hat, würde in arde noch ein f0 Bezug auf badiſche Verhältniſſe etwas vorſichtiger geworden]Wenn der Mann, der das geſchrieben hat, ſich für einen Politiker ſein. Dem iſt leider nicht ſo. Die Straßburger Poſt bekundet hält, ſo kann man ihm das nicht verwehren. Auch die Straß⸗ die Abſicht, auf den errungenen Lorbeern nicht auszuruhen. Sie burger Poſt hält ihn ja dafür. Wir unſererſeits haben ein tief⸗ Zur Abwehr. 5 5 5 gen getrieben haben! Die Anker auf, die Segel gelichtet, freigemacht d achrichten ber bevorſtehende Aenderungen Schiff zur luſtigen Fahrt mit den Neuen ins— Uferloſe! Hört man Doppel Rummern 5 Pfz. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. füneten ee Nr. 471. Mittwoch, 10. Oktober 1900.(Abendblatt.) werden! Wirthſchaft, Horatio! Fort mit den Alten, die entgegen d Wünſchen„der überwiegenden Mehrheit“ ihrer Mähler bis jett Poli In dieſem Bardentone geht's dann noch eine Weile fort. en tik wird man ja, oh aspertreten dürfen. Es iſt auch die einzige Auffaſſung, die beid Dauer nützt, und wo ſie ſich verſchiebt, da entſt N, ße bringt unter dem Titel„Junge und Alte in der badiſchen nat.⸗kib. begründetes Mißtrauen gegen Politiker, die in der Erörterung Strömungen 15 Partei“ einen langen Arkikel ihres Karlsruher Gewährsmannes, reine r Zweckmäßi gkeitsfragen des dichteriſchen 55 der in jeder Zeile gegen den Mannheimer General⸗Anzeiger pole⸗ Schwungs nicht entrathen können. Nüchterne Politiker werden miſirt und, ſeiner zahlreichen Irrthümer und Entſtellungen zufrieden ſein, wenn ſie die Thatſachen richtig erfaßt und logiſch Vorerſt hier die Haupt⸗ mit einander verbunden haben. Eine Thatſache iſt der zahlen⸗ mäßige Rückgang der nationalliberalen Partei; eine Thatſache Wir wiſſen nicht, welche Leitſätze der am Sonntag eingeſetzten auch der Zwieſpalt über die Wahlrechtsfrage im eigenen Lage Kommiſſion 15 Richlſchur bei 55 Redaktion des in Auneſth ge⸗ Wir haben ausgeführt, dieſer Zwieſpalt ſei zur Zeit eine Haup nommenen programmatiſchen Aufrufs mit auf den Weg gegeben wor⸗ urſache der Schwäche der Partei, und er vor allen Dingen müſſe den ſind; das aber wiſſen wir ganz genau, daß manche der in überwunden werden, wenn die Partei wieder erſtarken wolle. ſtellten Wir haben unſere Gründe für dieſe unſere Meinung entwicke wennund wir ſind der Auseinanderſetzung darüber ſtets zugänglich, öffnen unſere Spalten auch Jedem, der ſachlich etwas dazu zu bemerken hat,— ſelbſt wenn er eine andere Meinung vertritt als wir; er braucht damit nicht in Straßburg und nicht in Stutt⸗ gart hauſtren zu gehen. Das aber müſſen wir dankend ablehnen, daß Jemand die Ausgeburten ſeiner ſchreckhaften Phantaſte erſt uns zuſchiebt und dann gegen die ſelbſtgeſchaffenen Luftgebilde einen Preßfeldzug auf unſere Koſten eröffnet. Wo es denn brenne, fragt der Gewährsmann des Straßburger Blattes. Die Frage hätte er wohl mit größerem Rechte an ſich ſelbſt richten können. ſtelle wörtlich: parteipolitiſcher Kän alle Verſuche zurück kerun etſ engeren Ausſchuſſes der Verſammlung da zu alten oder neuen Verhältniſſe hier z ſeine geſchworenen F berkrauensvoller und Wohl gewirkt; dieſe die Wahlrechtsf Der Feuerreiter im gegen den Wünſchen wegen, uns zu einer Antwort nöthigt. jüngſter Zeit in einzelnen nationalliberalen Preßorganen aufge Forderungen in dieſem Aufrufe keinen Platz finden können, anders die nationalliberale Partei nicht große Ueberlieferungen, die bisher ähr Stolz geweſen ſind, unter dem Drucke waghalſiger Stürmer als überflüſſigen Ballaſt über Bord werfen will. Sind die Ver⸗ trauensmänner der nationalliberalen Partei aber willens, dieſer auch in Zukunft die ſtaatserhaltende Stellung innerhalb des Widerſtreits Beſten des Landes feſtgehalten hat, dann weiſen ſte klipp und klar ſeit borausſagen zu können, daß— mag die äußere Form der Abſage noch ſo ſehr gewahrt werden— die weitaus über⸗ wiegende Mehrheit der nationalliberalen Vertrauensmänner, bezw. des ſchaft mit der geſammten Oppoſition zu bewerkſtelligenden Angriff auf die Regierung Abſtand nehmen wird. Zwar hat am Vorabend die Stärke einer Partei hänge nicht von den Beziehungen ab,„die ſie das Volk in alten oder neuen Miniſtern, die durch das Vertrauen des Großherzogs zur Führung ihres verantwortlichen Amtes berufen ſind, und die nationalliberale Partei Jahrzehnte hindurch für des Landes Meinungsverſchiedenheiten in der Auffaſſung und Behandlung der Wahlrechtsfrage nicht im Stande ſein! Freilich hat es den Anſchein, als ob der Weckruf, der aus dem Mannheimer Dornbuſch ertönt, über Leute, die ſeit langen Jahren treu zur nationalliberalen Parteifahne ſtanden, werden zwar verwundert fragen: ⸗Wo brennts denn eigent⸗ lich? Meilenweit kein Feuerſchein, kein Rauch, wozu denn der Feuer⸗ lärme“ Und doch brennt es, brennt lichterloh, im eigenen Hauſe ſogar. die Lande:„Im Reiche iſt die nationalliberale Partei zeitweiſe ent⸗ den; erſt in den letzten Jahren iſt hierin eine Wandlung zum Beſſern eingetreten.. Badiſcher Wähler, merkſt Du was? Sei nicht ipfe zu ſichern, die ſie ſeit Jahrzehnten zum die zu einer Radikaliſirung bisher gemäßigter t Naturnothwendigkeit führen müſſen. Wir und der Abgeordneten von einem in Gemein⸗ Mannheimer nationalliberale Organ behauptet, Miniſtern unterhält“; wir aber meinen, daß die ulande doch nicht derartig gelagert ſind, daß einde zu ſehen gewohnt iſt! In wechſelſeitiger, erfolgreicher Zuſammenarbeit hat die Regierung Beziehungen zu löſen ſollten eigentlich auch rage hinaus als Kampfſignal gelten ſoll. Mannheimer Parteiblatt rufts laut hinaus in ihrer überwiegenden Wählermaſſen geleitet wor⸗ 2 reine Ther. merk auf, die S muß auch in Baden anders ee—!.!. ͤv Der Mann ſchrieb unter dem Albdruck von Konflikten, die auße Angriff auf die Regierung“? Wer hat denn behauptet, das Vol Fraktion aus dem Amte geſchieden iſt. Davon abgeſehen, be⸗ finden wir uns mit unſerer Anſicht auch in recht tröſtlicher Ge⸗ ſellſchaft.„Ich halte auch die Vorausſetzung für trügeriſch, daß ein ungeſchickter Geſetzentwurf des Miniſteriums im Land⸗ tage genügend richtig geſtellt wird. Er kann und wird hoffentlich in der Regel abgelehnt wer⸗ den.“ Dieſe Auffaſſung von dem Verhältniß der Parteien zu den Miniſtern hatte— ja, es thut uns beinah leid, den Namen ihm Niemand ſieht. Wo in aller Welt iſt denn die Rede geweſen von einem„mit der geſammten Oppoſition zu unternehmenden heimiſche Stellung ehrlich kämpfenden Partei von auswärts ge⸗ wiſſermaßen in den Rücken fallen. Es ſei geſtattet, auch dem⸗ gegenüber an den nackten Thatbeſtand zu erinnern. Es iſt That⸗ ſache, daß die nationalliberale Kammerfraktion, aus Rückſicht auf das damalige Miniſterium, einer Löſung der Wahlreform zu⸗ geſtimmt hat, die den Wünſchen der Partei nicht entſprach; und die Frage iſt, ob das zweckmäßig war. Wir haben die Zweck⸗ mäßigkeit verneint, und es will uns faſt ſcheinen, als hätten uns die nachfolgenden Exeigniſſe nicht ſo ganz Unrecht gegeben; ſinte⸗ mal der Miniſter Eiſenlohr trotz der Selbſtloſigkeit der 1geſtellt ſehen. und bedenkliche hintanzuhalten, Wege nicht zu be ſüddeutſche Flügel der Reichstagsf Zuchthausvorlage rund und nett Nein ſagte. den verfaſſungsmäßig allein berechtigten Boden heraufbeſchworen und die ganze Partei ſt .] ſollte es in Baden anders kommend Die t⸗ nichts als ihre Pflicht, wenn Regierung ablehnt und dabei k die Wünſche ihrer Wählerſchaft bewegen. Von der Regierung lt unſeres Großherzogs aber denken wir ein wenig höher als der ßburger Poſt, und wir glauben nicht, daß ſſie ziehen würde, weil ſte zur„er⸗ unabhängiger Faktoren auch auf die gegenſeitige Kritik rechnet. Wo ſoll da ein Konflikt herkommens Was ſollen die Phantaſten von der mäßigter Bevölkerungskreiſe“? Es iſt überhaupt eitel Spiegelfechterei, wenn man dem geblichen„Ruck nach links“ graulich zu machen ſucht. Wir wollen die Partei nicht nach links hinüberrücken und wir möchten ſie feſt auf eigene Füße Nur ſo kann ſie unſeres Erachtens mit den ver⸗ faſſungstreuen Elementen anderer Parteien ein zuverläfſiges Bollwerk gegen die Konflikslüſternen bleiben, das die kFortentwickelung unſeres Landes verbürgt. müſſe in alten und neuen Miniſtern„ſeine geſchworenen Feinde“ erblicken? Das ſind Maßloſtgkeiten und Uebertreibungen, die der Sache, der ſie nützen wollen, einen ſehr ſchlechten Dienſtſ aufhört, ein Zankapfel innerhalb der annoch ſtärkſten Partei des ersoeiſen, und die dadurch nicht gewinnen, daß ſie der um ihre] Landes zu ſein. Kann dies nur durch die Annahme des allge⸗ meinen, gleichen und direkten Wahlrecht sans phrase geſchehen, ſo würden wir dieſe Löſung als das kleinere von zwei Uebeln Empfohlen haben wir dies„ loſe“ Wahlvecht nicht, wir haben vielmehr ſeine For allgemeinen Wahlpflicht empfohlen; und zwar um der ſchädlichen Wirkung politiſcher La beſonnenen Elementen ein Ende zu machen. Und erörter haben wir auch die Vorſchläge anderer, wie Proportionalwahl, Pluralſtimmen und anderes. Sind dieſe modernen Gedanken der Straßburger Poſt ein Greuel, ſo mag ſie ſi auch wir nicht wiſſen, ob die Kommiſſton des en ſich mit ihnen befreunden wird. Wir haben, b miſſion ernannt war, unſeren Standpunkt nochmals k fixirt. Der Kommiſſion nachträglich auf den re leuchten zu wollen, können wir im Ganzen nicht für recht taktvoll halten, auch wenn dieſe unerbetene Erleuchtung ſich in die Forrm einer Polemik gegen den Mannheimer General⸗Anzeiger kleidel und Mann der Stra einer Fraktion ihr Vertrauen ent folgreichen Zuſammenarbeit“ Wähler mit dem an nicht nach rechts, auch gutheißen. zu nennen, aber die hatte Otto von Bismarck. Und die ne ſich ſchämen zu müſſen, auch nach ihm noch en Theilen auf die ehen Unzuträglich⸗ artei, ſondern der Großherzog durch ſein Miniſterium. Miniſter aber ſind keine Halbgötter, und um menſchliche Irrthümer, die ihnen unterlaufen Folgen haben könnten, nach Menſchenmöglichkeit ſind ſie an die Zuſtimmung eines u ma b⸗ hängigen Faktors, der Kammer gebunden. die Wünſche und Anſch damit ſie nicht Gefahr laufen, dauernd Die ſoll ihnen auungen breiter Volksmaſſen übermitteln, ſtarke zu regieren, die nun einmal da und auf geſetzlichem ſeitigen ſind. Auf dieſen Standpunkt hat ſich der raktion geſtellt, als er zur Dieſe Rückkehr auf hat keinen Konflikt chtbar geſtärkt. Warum Kammerfraktion thut ſie eine unpopuläre Vorlage der gibt, in welcher Richtung ſich „Radikaliſtrung bisher ge⸗ 92 t. Dazu gehört, da der Frage der Wahlreform ihre verhetzende Agitationskraft ge⸗ nommen werde, was nicht eher erreicht ſein wird, als bis ſie bürgſchafts⸗ thildung zur hr dringend, uheit gerade bei den ch damit tröſten, daß geren Ausſchuſſes ebor die Kom⸗⸗ 9 chten Weg vegetabiliſcher Nahr Meiſter Confucius hakten und liebten i Verbote und Geſetze. 2000 b. Chr. geb.) g 2200 v. Chr.) von wurde, rief er aus:„ Der Wein in China. Von Otto Lehmann. Es iſt eine bekannte Thatſache, daß die meiſten Völker ſich nicht mit dem von der Natur geſpendeten Urſtoffe, dem Waſſer, zum Wiedererſatz der verbrauchten Feuchtigkeit des Körpers be⸗ gnügen, ſondern nach einem Reizmittel verlangen. Dieſes Ver⸗ langen tritt namentlich bei denjenigen Völkerſchaften auf, die bei ziehen müſſen. Daher finden wir auch bei faſt allen Völkern der Erde aus Naturprodukten bereitete Getränke, mögen ſie Wein, Branntwein, Bier, Palmwein, Arak, Lotuswein, Kumis, Reis⸗ wein, Meth, Ale, Porter, Likör und ſo weiter heißen. So auch bei den Chineſen, obgleich dieſem Volke ihr großer Lehrer und aufgeſtellt hatte, daß grober Reis als Speiſe und Waſſer als Trank, ſowie der gekrümmte Arm als Polſter zum irdiſchen Glücke ausreichten. Auch die Bewohner des„himmliſchen Reiches“ lange vor der chriſtlichen Zeitrechnung in den ſüdlichen Provinzen Chinas, nämlich in Kenſi, Kianſt, Muannan, Petſchili, Quanton und Hukang der Wein kultivirt wurde. Noch älter ſoll die Kunſt der Chineſen ſein, aus Reis den von ihnen beliebten Reiswein herzuſtellen, deſſen Erfindung in die Zeit der Dynaſtie Hia(um Als dem Kaiſer Nute auf einer Reiſe durch ſein Reich(um Feuilleton. Machdruck verboten⸗) ung ſich anſtrengender Körperarbeit unter⸗ die weiſe Mäßigkeitslehre als Richtſchnur hre berauſchenden Getränke trotz mancherlei So iſt geſchichtlich nachgewieſen, daß ſchon eſetzt wird. dieſem neuen Getränk eine Probe gereicht tränk für China entſpringen Man verweiſe den Erfinder aus des Reiches Grenzen und geſtatte ihm nie wieder die Rückkehr.“ Trotz der Verbannung des Erfinders und gegen die vielen wieder⸗ holten Verbote erhielt ſich der Reiswein im Reiche bis auf den heutigen Tag als eine Zierde der chineſiſchen Tafeln. Wie an vielen alten Satzungen und Ordnungen, hängt das chineſtſche Volk noch heute an dieſem Zwittergetränk, das zwiſchen Waſſer und Branntwein ſchwebt, nicht heiß und nicht kalt genoſſen wird und anfänglich ein wohlgenährtes Ausſehen verleiht, ſpäter aber Appetitloſigkeit, ja ſelbſt Auszehrung hervorrufen ſoll. Daher war es natürlich, daß die väterlich fürſorgenden Kaiſer, die ſich ihrer Unterthanen wie Kinder annahmen, dies ſchädliche Getränk verboten, ja zum Theil ein gutes Beiſpiel der Enthaltſamkeit gaben. So trank der gelehrte und menſchenfreundliche Kaiſer Konghi, wie er ſelbſt ſagte, für gewöhnlich gar keinen Reiswein und brachte ihn bei Gelagen und Feſten bloß an ſeine Lippen. Die erſten Nachrichten über den Traubenwein beruhen auf dem ungewiſſen Zeugniß des 1122 b. Chr. auf den Thron gelangenden Tſchukong, des wahrſcheinlichen Verfaſſers des Tſchuly. Auch wird des Weins in vielen älteren Liedern der Nation gedacht und beſonders derjenige vom Fluſſe Kiang ge⸗ prieſen, wiewohl der Weinſtock und ſein Produkt geſchichtlich erſt unter der Regierung des Kaiſers Wouty, welcher 140 v. Chr. den Thron beſtieg, auftritt, ohne daß in den Annalen von ſeinem früheren Auftreten irgendwo die Rede iſt. Von dieſer Zeit an aber läßt ſich die Kultur der Rebe ſowie der Gebrauch des Weins von Dynaſtie zu Dynaſtie verfolgen. Den Statthaltern, Vice⸗ habe, und daß Rebe bewirken und ſo einem fährlich werden. De Dynaſtie Tſchu königen und ſelbſt den Kaiſern pflegte man bei feierlichen Ge⸗ legenheiten einen Ehrenwein darzubieten. Namentlich waren es die Kaiſer Konghi, Pongtſching und Kinlong(Letzterer regierte um 1787), welche den Weinbau beſonders begünſtigten. Sie bezogen aus fremden Ländern eine Menge neuer Reben. Der Ach, wie viel Unheil ſehe ich aus dieſem Ge⸗ große Konghi rühmt in ſeinen Schriften von ſich, daß er drei neue Rebſorten des kö oſen Greiſen. ſtlichen Gewächſes aus Hamt eingeführt ihm das Gelingen dieſes Unternehmens lieber ſei, als wenn er hundert Porzellanthürme erbaut hätte. verſchiedenen andern Samarkand, Tibet, Tu falls war der Weinbau erheblicher als jetzt, auch der Wein damals ſt ſt der Rebellion und des Auf⸗ ſie von ihren alten Tugenden und Grund⸗ hätten, davon der Wein die einzige Urſache ſet, die Bereitung des Weins, oder man beſchränkle f Feſte und Opfer, oder erlaubte ihn nur Bei den Hoffeſtlichkeiten und ndarin beſtellt, der darauf zu Zu Zeiten wurden Stecklinge aus Perſten, rfu, Kaſchgar u. ſ. w. eingeführt. Jeden⸗ zur Zeit des Mittelalters in China weit bezeugen recht viele Lieder der Zeit, daß ch einer großen Beliebtheit erfreute. wohl mußte, wie es den Anſchein hat, die Nebe bei jene mancherlei Schickſale erleben; niemals war ſie ausgenommen, ſo oft Befehl gegeben wurde, die Bäume und Sträucher auszurotten, welche die zum Getreidebau geeigneten Felder bedeckten. Dieſe Maßregel wurde unter gewiſſen Kaiſern ſo weit getrieben, daß in einigen Gegenden ſogar die Erinnerung an die Rebe völlig berloren ging. Allein mehr noch als die Abnahme des Getreide⸗ baues durch die Weinkultur fürchtete man von oben 90 geiſtige, erhitzende Wirkung des Weins auf das Volk. Was konnte in einem nach alten Traditionen geleiteten, im alten Geleiſe ſich fortbewegenden Staatswe den, als durch den Wein erhitzte Köpfe! und der Rede, Heraustreten aus dem alten tretung vergilbter Ceremonien— das alles konnte der Saft der pedantiſchen Staatsoberhaupe ge⸗ ßhalb gibt auch ein gewiſſes Buch aus der (Meémoixes sur les Chinois IX.) der Ne⸗ gierung den warnungsvollen Aufſchluß, daß, wenn unter den Völkern Chinas damals ein Gei ruhrs herrſchte, wenn ſätzen viel verloren Man verbot daher ſeinen Gebrauch a Fremden und kraftl Gaſtmählern wurde ein eigener Ma Gleich⸗ m Volke erab die ſen gefährlicher wer⸗ Freiheit des Gedankens Fahrwaſſer, Ueber⸗ NL 8 Generul Anzeiger! Mannheim, 10. Oktober: Ein Lexikon des deutſchen Rechts. Der unermüpliche Hofrath Joſeph Kürſchner, dem wir —5 ſo manches nützliche und unentbehrliche Nachſchlagewerk ver⸗ n, hat uns neuerdings ein praktiſches Sammelwerk geſchenkt, das ſich bei Privat⸗ wie Geſchäftsleuten aller Art gleich ſchnell einbürgern te. Es iſt dies ein Lexikon des deutſchen Rechts(2 Dände, ſolid in Lwd. geb.% 20.—, in Halbfr./ 24.—,(auch Natenzahlung à.— geſtattet). Circa 500 Geſetze, 2000., 530 Formulare.), das Kürſchner unter Mitwirkung zahlreicher Fachleute herausgegeben hat. In alphabetiſcher Anordnung, je unter dem ent⸗ ſprechenden Schlagworte, iſt hier Alles an einer Stelle zuſammen⸗ getragen, was ſich auf einen Gegenſtand oder Begriff bezieht, und babeh ſo gegliedert, daß der Suchende ſofort das Rechte finden muß. Auf den verſchiedenſten Gebieten hat er ſich längſt als Meiſter lexi⸗ 8 kaliſcher Darſtellung bewährt und die allſeitige Anerkennung der 0 inneren Tüchtigkeit und der praktiſchen Brauchbarkeit ſeiner Werke hat ihn nunmehr dazu geführt, ſich an dem ſprödeſten und ſchwierigſten Stoffe lexikaliſcher Behandlung zu verſuchen. Um für jeden gebildeten Laien eine verſtändliche, nirgends verſiegende und leicht zugängliche Quelle füür die Bereicherung ſeines Wiſſens zu ſein, mußte das Werk ſich ebenſo fernhalten von der Gelehrſamleit unſerer großen Hand⸗ wörterbücher für Staatswiſſenſchaften, wie von der Oberflächlichkeit ſogenannter populärer Darſtellungen. Der Gefahr der Stoffzer⸗ keißung iſt nicht nur durch zahlreiche Verwerſungen im Texte der ein⸗ gelnen Arkilel, ſondern in ganz beſonderem Maße und in höchſt ſinn⸗ keicher Weiſe durch eine, der lexikaliſchen Darſtellung vorausgeſchickte Aberſichtliche Zuſammenfaſſung der behandelten Geſeze und Geſetzes⸗ 0 kuppen mit Angabe der einſchlägigen Artikel vorgebeugt. Wenn das 85 Ron auch zunächſt für die gebildeten Laien beſtimmt iſt, ſo iſt es doch auch weit über dieſen Kreis hinaus als Nachſchlagewerk und als Qnelle der Belehrung zu dienen geeignet. Auch bei den ausgedehnteſten Rechtskenntniſſen kann kein Fachmann, kein Juriſt oder Verwaltungs⸗ Beamter auf allen Gebieten und in allen Zweigen des heutigen Reichs⸗ kechtes gleichmäßig bewandert ſein. Er bedarf litterariſcher Hilfs⸗ mittel, welche ihn in den Stand ſetzen, ſich auf dieſem oder jenem ihm enklegenen Gebiete eine raſche Ueberſicht zu verſchaffen. Eben deshalb bildel Kürſchners Lexilon des deutſchen Rechts auch für alle Be⸗ örden uünd Beamten ein nützliches Nachſchlagewerk. Für den 4 en Egien wird es ein faſt unentbehrliches Hilfsmittel werben. Das dem Werke angefügte Formularmagazin iſt eine die raktiſche Brauchbarkeſt weſentlich erhöhende Beigabe. Mit Recht Artheflt daher ein kaufmänniſches Fachblatt:„Es fehlte ein Werk, Welczes, wie das vorliegende, die Beſtimmungen der geſammten Reichs⸗ geſeßgebung in kurzen Zügen und leichtverſtändlicher Art dem Laien zugänglich macht. Dieſe Lücke in der Litteratur für Rechtspflege füllt daß Fürſchnerſche Wert in jeder Beziehung ganz vorzüglich aus und Bas Verdienſt, das ſich Prof, Kürſchner durch die Herausgabe ſeines Verlions des deutſchen Rechts“ unzweifethaft erworben hat, wird bei dem oftmaligen engen Ineinandergreifen des Bürgerlichen Geſetzbuchs und des Handelsgeſetzuchs und den engen Beziehungen des lezteren zin dem Strafgeſetzbuch und zahlreichen Polizeiverordnungen und Spezfalgeſetzen wohl Niemand⸗beſſer als gerade der KRaufmann zu würdigen wiſſen. Dabei haben, was man ſo manchem Werk nicht Rachfagen kann, Wollen und Können ſtets gleichen Schritt gehalten, und Uberall fühlt man dem Verfaſſer nach, wie er ſich in die Lage des Recht ſuchenden Laien verſetzt hat. Das Werk ſelbſt wird eine Zierde Einer jeden Hausbibliothek ſein, und erübrigt ſich nach dem vorſtehend Deſagten jede weitere Empfehlung. Die einzige, die vielleicht dem —— Merk 5 mit guf den Weg gegeben werden könnte, iſt in Anbetracht Ber Reichhalkigkeit und des ihm innewohnenden Werkhs ſein ungewöhn⸗ lich er Preis. Möge das Werk dieſenige Verbreitung finden, die Miedri 9 berdienf; dem deutſchen Volke wird in demſelben ein Handbuch über Peichsrecht geboten, um das es andere Nationen beneiden können.“ Kürſchner hat es denn auch nicht an reicher Anerkennung gefehlt. 0 ſchreibt ihm kein Geringerer als der preußiſche Finanzminiſter Miguel, dem er das Lexikon überſandt hatte:„Wenn ich Ihnen 7 Vieſe freunpliche Aufmerkſamkeit meinen verbindlichen Dank erſt Kausſpreche, ſo geſchieht dies deshalb, weil ich zunächſt einen näheren Finblick in den Inhalt des Buches nehmen wollte. Nachdem ich dies mit großem Intereſſe gethan, kann ich nur ſagen, daß das umfang⸗ Teiche Werk an erſchöpfender Gründlichkeit, ſowie an Arguchbarkeit und praktiſchem Werth Nichts zu Dünſchen übrig läßt.“ Wir haben nicht oft das Vergnügen —5 Herrn Johannes von Miquel einer Meinung zu ſein; diesmal aber mmiſſen wir ihm vollkommen beipflichten. Aus Stadt und Land. Mannheim, 10. Oktober 1900. Denerwehr⸗Kreisverſammlung. Am Sonntag kagte in die Kreisverſammlung der Freiw. Feuerwehren des Kreiſes Mannheim, wobei die Wahl der Mitglieder des Feuerwehr⸗Landes⸗ auzsſchuſſes vorgenommen wurde. Es wurden die ſeitherigen Mit⸗ Herr Ph. und Herr A. Gum d⸗Hocken⸗ 19 50 0 0 wieder gewählt. entliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Nel Burean von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und aae in 8 80 Berlin NW., Lutſenſtr. 18. Vertreter; Joh. Biſchoff, Civil⸗ Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. 19,819. Trockenvorrichtung für Kettengarnſchlichtmaſchinen. Hch. König, Wolfſtein, Pfalz.— P. 6823. Schneidvorrichtung für Ta⸗ pe Bapier und dergl. 7 Ernſt Guſt. Tieße, Aglaſterhauſen b. Mos⸗ bach.— L. 14,461. Vorkichtung zum Anzeigen des Maximumgas⸗ verbrauchs. Fritz Lux jun., Mannheim.— Patentk⸗Erthei⸗ lungen. 115,463. Verfahren zur Darſtellung von Chromoxydul⸗ ſalzen durch elektrolytiſche Reduktſon von Chromorydſalzen. C. F. Boehringer& Söhne, Waldhof b. Mannheim.— 115,467. Kammerwaſſerröhrenteſſel mit liegend und aufrecht angeordneten Rohrbündeln. Maſchinen⸗ und Dampfkeſſelfabrik Guilleaume Werke, G. m. b.., Neuſtadt a. H.— 115,694. Verſchiebbarer Verſchluß für Oeffnungen aller Art, wie Oberlichter, Kellerfenſter und dergl. Chr. Roſenfelder, Mannheim. Gebrauchsmuſter⸗ Eintragungen. 140,299. Paroboliſcher Reflektor an Kerzen⸗ laternen, deſſen Wandung gleichzeitig als Laternengehäuſe dient. Süddeutſche Metallwerke Schad, Herbſt& Co., Mannheim.— 140,603. Carbidbehälter⸗Verſchluß für Gaslampen, bei welchem der eigentliche Carbidbehälter mittels eines Uebergehäuſes mit oberem Gewindering an die Gummidichtung angepreßt wird. Ludwig Schmitt, Mannheim, Fabrikſtation.— 140,780, Mit in einem gleichzeitig zum Füllen des zur Erreichung größerer Stabi⸗ lität nach unten breiter ausgebildeten Behälters dienenden Führungs⸗ rohre verſchiebbar angeordnetem Dochtrohre verſehene Friſirbrenn⸗ lampe. Hermann Schmidt, Mannheim. * Herſtellung künſtlicher Kohle, Aus Hockenheim wird gemeldet: Die Geſellſchaft zur Ausbeute des großen Torfterrains auf hieſiger Gemarkung iſt nun endgiltig gebildet und hat Rechtskraft er⸗ langt. Die Firma lautet:„Deutſche Kohleninduſtrie, G. m. b..“ * Zum 8 Uhr⸗Ladenſchluß. Man ſchreibt uns: Veranlaßt durch die beiden Artikel in Nr. 462 und 464 des„Generalanzeigers“, möchte ich noch Folgendes bemerken. Waß zunächſt die Abſtimmung in der Verſammlung im„Badener Hof! betkrifft, ſo kann von einer 23⸗Mehrheit allerdings keine Rede ſein, vielmehr aber von einer 78 oder gar noch größeren, denn nur ganz Wenige blieben ſitzen. Wenn uns dieſe Verſammlung hätte die Enkſcheidung bringen ſollen, dann hätten wir ſicher den 8 Uhr⸗Ladenſchluß mit Ausnahme der Cigarren⸗ händler. Die Gründe, die bisher zu Gunſten des 9 Uhr⸗Schluſſes angeführt wurden, halte ich nicht für ſtichhaltig.„Wenn ein Fami⸗ Hienvater manchmal etwas anderes eſſen will, als wie ihm ſeine Gattin gerade vorſetzt!“ und dergl. Als wenn ſo ein penibler Familienvater ſeine Wünſche nicht bei Zeit vorbringen könnte. Ein biederes Schwoobemaidle meinte dieſer Tage bej mir bei Erwähnung des früheren Ladenſchluſſes:„Ja, wenn oim aber noch was oinfallt, unn s iſch nochher zu?!“ Ja, da liegt der Haſe im Pfeffer! Es handelt ſich darum, dem Publikum die ihm gerade durch die Geſchäftsinhaber anerzogene Gleichgiltigkeit beim Einkaufen abzugewöhnen. Dem Publikum wird die neue Einrichtung des 8 Uhr⸗Schluſſes nur vorüber⸗ gehend unbequem ſein, der weitaus größte Theil deſſelben aber wird uns wenn wir in unſeren 13 Geſchäftsſtunden(wahrlich genug Zeit zur Befriedigung ſeiner Bedürfniſſe) recht coulant und zuporkommend ſind, das bischen Freiheit ſehr wohl gönnen und ſchon nach einigen Wochen wird man allgemein einſehen, daß ſich ſowohl Publikum als auch die Geſchäftsinhaber wie bei der Sonntagsruhe, ſo auch beim 8 Uhr⸗Ladenſchluß wohl und man zu einer Aenderung kein Bedürfniß fühlt. Verzichten Sie, werthe Collegen, auf die—9⸗Uhrſtunde, ſie iſt des Kampfes nicht werth— und Ihre Gasrechnungen werden be⸗ deutend kleiner. * Politik im Eiſenbahnkoups. Ein hübſches Scherzwort erzählt ein Deutſcher von ſeiner Reiſe zur Pariſer Weltausſtellung: Wir näherten uns gegen Abend Paris. Mir gegenüber ſaß ein ge⸗ müthlicher älterer Herr, ein Ruſſe, mit dem ich mich, da er ein ganz paſſables Deutſch ſprach, recht gut unterhielt. Ein paar Statjonen bor Paris ſtieg ein franzöſtſcher Kavalleriſt ein, der neben dem Ruſſen Platz nahm und in kurzer Zeit ſanft entſchlief. Sein Haupt ruhte auf der Schulter meines auch bereits etwas ſchläfrig gewordenen Nach⸗ bars. Ich ſchmunzelte vergnügt ob des Anblicks der Beiden, worauf der Ruſſe, auf den Schläfer deutend, lächelnd ſagte:„Politik! Frank⸗ reich lehnt ſich an Rußland; Deutſchland wacht— und lacht!“ * Saalbau⸗Theater Maunheim. Es iſt mit Freuden zu begrüßen, daß nunmehr konſtatirt werden kann, wie die neue Direk⸗ tion des Saalbau⸗Theaters, das bekanntlich in andere Hände über⸗ gegangen und vollſtändig renovirt worden iſt, es berſtanden hat, in einer berhältnißmäßig kurzen Zeit ſich die Sympathien des Publikums in ſo hohem Maße zu erwerben, wie dies der Fall iſt. Die Pro⸗ gramme ſind ſtets mit einer ſeltenen Akkurateſſe zuſammengeſtellt, wodurch es ermöglicht iſt, jedem Geſchmacke Rechnung zu tragen und Jedem etwas zu bringen, und iſt es daher nicht zu verwundern, wenn der Saalbau heute ſchon zu einem Rendezvous⸗Platz der vornehmen Welt Mannheims und Umgebung geworden iſt. In dem dermaligen Programm machen ganz beſonders Furore die kaiſerl. japaniſchen Hofkünſtler Niſhihama Matzui in ihren Antipodenſpielen und ihrem Originalakt„Der Bambus des Mikado“; ebenſo erntet all⸗ abendlich der Humoriſt Siegwart Gentes ſtürmiſchen Beifall, wie Uberhaupt ſämmtliche Künſtler und Künſtlerinnen vom Publikum mit Applaus, einen wolverdienten, geradezu überſchüttet werden. Sehr intereſſant ſind die Bilder des Velographen, der uns u. A. in voll⸗ endeter Ausführung die Abfahrt unſerer oſtaſtakiſchen Regimenter nach China, die Ankunft daſelbſt, ſowie in einem ganz beſonders ſchönen Bilde Ihre Majeſtäten den Kaiſer und die Kaiſerin vorführt, wie ſich die hohen Herrſchaften zum Stapellauf des neuen Kriegsſchiffes „Wittelsbach“ begeben. *Die Geſellſchaft Apollo feierte am Samſtag in den ver⸗ einigten Lokalitäten des Ballhauſes ihr 8. Stiftungsfeſt, beſtehentd in theatraliſch⸗muſtkaliſchen Aufführungen, zu welcher Feier ſich die Mit⸗ glieder ſowie Freunde ſehr zahlreich eingefunden hatten. Der 1. Vor⸗ ſitzende, Herr Hanemann, begrüßte in ſchwungvoller Rede die Gäſte, worauf die Aufführung der Zaktigen Originalpoſſe Der ſelige Fdchter hatbe, daß die Prinzen nichk mehr als dref Gläſer Wein kranken. Jedem Glaſe, das einer krank, mußten beſtimmte Cere⸗ monien, weitläufige Geſundheiten und Reverenzen, vorhergehen. Alle Gelage waren einer ſtrengen Etikette unterworfen, und ſelbſt bei Feſten, wo der Wein geſtattet war, durfte doch die ſteifeſte Rangordnung in Sitz, Speiſe und Trank nicht fehlen. 0 Steis war nur eine beſcheidene Freude, nie ein Uebermaß erlaubt. um ſtets den konventionellen Anſtand zu wahren, wurden bei Hoffeſten vorher im Namen des Kaiſers gewiſſe Geſetzesartikel Verleſen, worin ausdrücklich daran erinnert wird, daß man ſich 5 15 wegen des Vergnügens an Speiſe und Trank verſammelt „ſondern um die Treue gegen den Herrſcher aufzufriſchen. 8 und ähnliche Sitten haben unzählige Geſänge der Naſion Bezug. Zur Genüge läßt ſich jene pedantiſche Nüchtern⸗ heit aus dem Schi⸗King, den uns Rückert überſetzt hat, erfehen; Knnte man von einem nüchternen Rauſche reden, ſo wäre ſolcher vortreffli 8 folgendem, charakteriſtiſchem Liede des Schi⸗King Ulnſre Gäſte werden trunken, Und der Anſtand höret auf, Ihre Augen ſprühen Funken, Und die Zung hat freien Lauf. Die verſchohnen Mützen ſchwanken, Hangen nur an einem Haar; Steife Bein' im Tanze wanken, Alte Stimmen ſingen klar. Da Du mir nur Becher leerteſt, Biſt Du ſchon wie ausgetauſcht, Wenn Du um noch einen kehrteſt, Wäreſt Du wohl gar berauſcht. Sdwar ich muß mich Deiner ſchämen, ie e nüchlern b binz. hergeſtellt wird; ſie ziehen ihren Reiswein und den ſogenannten Doch, willſt Du mit heim mich nehmen, Führe ſacht mich immerhin! Zwar Du führeſt mich in Pfützen, Doch mir ſelber ſchwankt der Kopf; Laß auf Deinen Arm mich ſtützen, Und ich halte Dich beim Schopf. Doch der wackere Zecher behält in der höchſten Verzückung ſeine Beſinnung; die Trunkenheit iſt ein Laſter, welches im himmliſchen Reich durchaus verpönt iſt; äußerſt ſelten ſieht man daher Chineſen betrunken. Dafür huldigen ſie aber verſchiedenen heimlichen Laſtern. Uebrigens iſt auch die Enthaltſamkeit im Weingenuß dort ſo wenig ein Verdienſt als eine Kunſt, wo der Werth des Weins gar nicht bekannt iſt, wo ſtrenge Geſetze die Zunge binden und der Theekeſſel nicht vom Feuer kommt. Außer⸗ dem hat die lange Gewohnheit an anderweilige berauſchende Ge⸗ tränke, die man zu Zeiten, wo der Weinſtock ausgerottet war, erfand, um den Wein zu erſetzen, den Chineſen allmählich den Geſchmack an dieſem Getränk verleidet, wovon nur noch wenig Lammwein, ihre Branntweine und ſüßen Liköre den reinen Weinen vor, die außerdem, wo ſie getrunken werden, mit ge⸗ würzhaften Kräutern verſetzt, verſüßt, parfümirt, vergeiſtigt oder zu likörartigen Getränken verwandelt werden. Dazu kommt noch, daß ſie ungeachtet des warmen Klimas faſt alle ihre künſtlichen Getränke heiß trinken; dieſe Verweichlichung mag dazu beitragen daß ſie den natürlichen Wein nicht mehr lieben, der doch kalt ge⸗ trunken werden muß. Trotz der Güte und Menge der Trauben, die beſonders der nördliche Theil des Landes liefert, verkaufen die meiſten Weinbauern dieſelben lieber als Tafelobſt oder laſſen ſte zu Roſinen eintrocknen, anſtatt ſie zu keltern, was die Reiſen⸗ den ſehr bedauern, da ſie die Weine daſelbſt ganz vorzüglich nn N 11 4 12 Blaſekopp“ von Rud. Kneiſel erfolgte. Die Aufführung darf eing geradezu muſtergiltige genannt werden und ſo ernteten die Mitwirken⸗ den Damen: Apfel, Breunner und Bühler, ſowie die Herren C. Brenner, Wild, Wigand, Frey, Horſtmann, F. Brenner, Lindenlaub, Bieſer und Alking reichen Bei⸗ Müller und Jochim ausgefüllt. Den Schluß der in jeder Weiſen ſchön verlaufenen Feier, auf welche die Geſellſchaft mit Stolz zurück⸗ 25 Harf, bildete ein Ball, wozu die Grenadierkapelle die Muſiß tellte. * Der Lang'ſche Zitherverein gab am Samſtag Abend ſeinen Mitgliedern und Gäſten ein Konzert, das gut beſucht war. Eröffnet wurde das Programm durch einen Marſch„Flott voran“, dann folgte eine Mazurka„Die ſchöne Alpnerin“; beide Stücke ſind Kompoſitionen des Vereinsdirigenten, die ſich durch friſche Melodien auszeichnen. Außer dieſen Piscen wurden noch zwei Chöre pon dem Verein geſpielt: Jägerleben“ von Illig und ein Marſch von König. Das Zuſammen⸗ ſpiel war flott, die Tempis nicht ſchleppend, die Einſätze ſicher und die Nüancirung wirkungsvoll. Als zweite Nummer folgte ein Violin⸗ ſolo, vorgetragen von Herrn Siebert, der ſich als guter Violiniſt bewährte. Die dritte Nummer bot ein Duett für 2 Zithern, worin ſich die Herren Grützer und Wohlgemuth als küchtige Zitherſoliſten zeigten. Nummer 4 wurde von dem Mannheimer Damen⸗Zitherverein, vorgetragen und können die jungen Damen den höchſten Anforderungen, die an einen Zitherverein geſtellt werden, mit ihrer Lelſtung gerecht werden. Als Soliſt trat Herr Lang auf, der eine eigene Kömpo⸗ ſition, betitelt„Zur Erinnerung“, ſpielte und damit aufs Neue von ſeiner Meiſterſchaft Zeugniß ablegte. Herr Mann ſang mit ſeiner klangvollen, gutgeſchulten Stimme drei Lieder und ließ auf ſtürmiſches Verlangen noch eine Zugabe folgen. An das Konzert ſchloß ſich ein Ball. Der Verein kann mit Stolz auf dieſe Veranſtaltung zurück⸗ blicken; er hat gezeigt, daß er khalkräftige Leute unter ſeinen Mit⸗ gliedern hat, die mit Luſt und Liebe das Zitherſpiel pflegen. Aus dem Großherzogthum. B. N. Wieblingen(bei Heidelberg), 10. Okt. In bedauer⸗ licher Weiſe verunglückte die elfjährige Tochter des verſtorbenen Zimmermanns Philipp Forſchner bei der Schlußprobe der hieſigen Feuerwehr. Infolge Unabſichtigkeit des zuſchauenden Publikums wurde ein zur Beleuchtung dienender Pechkranz guf das Mädchen umgeworfen, das nun am Geſicht und Händen ſchwer verletzt dar⸗ Riederliegt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Dierbach, 9. Okt. Der Wagner und Oekonom Fleckſtein war geſtern Morgen gegen 3 Uhr im Begriffe, in den Weinberg zur Leſe zu fahren, als Jemand aus dem Hauſe gegenüber den Ruf „Feuer“ ausſtieß, was jenen beranlaßte, an das Fenſter zu treten und zu öffnen. In dieſem Moment krachte ein Schuß und Fleckſtein ſtürzte tödtlich getroffen zuſammen. Der Urhebet des Schuſſes war der ledige Privatmann Heinrich Klein, welcher Jagdliebhaber iſt. Schon ſeit mehreren Monaten traten bei ihm Symptome geiſtiger Um⸗ nachtung auf, welche in den letzten Tagen eine bedenkliche Steigerung erführen. Jedenfalls iſt in der letzten Nacht der beſagte Zuſtand des Bedauernswerthen in das Stadium der Tobſucht geireten, das zu dieſer unſeligen Kataſtrophe führte. Fleckſtein, welcher Familienvater iſt, ſtand in beſtem Verhältniß zu Klein, welcher von Natur auch kein bösgrtiger Charakter iſt. Nach der That flüchtetie Klein, lediglich an⸗ gethan mit einem Lodenmantel, ohne Fußbekleidung und Kopf⸗ hedeckung. Sein Jagdgewehr nahm er mit. Nach einigen Stunden kam er in Landau an, wo er ſich auf der Wache der neuen Infanterie⸗ Kaſerne einfand undz war in gänzlich verſtörtem Zuſtande. Er gab An, berfolgt zu ſein. Da ſein Zuſtand erkannt wurde, wurde der Unglückliche zunächſt dem hieſigen Spitale übergeben. Der Verletzte lebk noch, doch ſoll keine Ausſicht auf Wiederherſtellung vor⸗ handen ſein. * Mainz, 9. Okt. Der Provinzialausſchuß der Provinz fällte heute ein hartes Urtheil. Der Weingutsbeſitzer G. Göbel von Groß⸗ Lohrheim hatte von der kgl. Domänjal⸗Verwaltung zu Rüdesheim 5000 Blindreben bezogen und dieſe mit Erlaubniß des Bürgermeiſters von Bechtheim in ſein Weingut in Bechtheim verpflanzt. Der Reb⸗ lausſachverſtändige dieſer Gemeinde erſtattete aber Anzeige bei dem Kreisamt und dieſes erließ einen Polizeibefehl, daß die 5000 Reben, die mit noch anderen 3000 Reben in ein großes Areal verpflanzt worden waren, vernichtet und die ganze Weinbaufläche durch Ueber⸗ gießen mit Petroleum desinfizirt werden 0 Gegen dieſen Polizei⸗ befehl wurde Rekurs an den Provinziulausſchuß ergriffen. Den Weingutsbeſitzer erklärte, daß er von den in Rheinheſſen geldenden Beſtimmungen keine Kenntniß gehabt und ſich an die Erlaubniß des Bürgermeiſters gehalten habe. Der Propinzialausſchuß erkannte, daß der Polizeibefehl zum Vollzug zu gelangen habe, zumal da das Mini⸗ ſterium erſt kürzlich auf die ſtrenge Durchführung der geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen hingewieſen habe, nach denen keine Reben bon einem in einen anderen Weinbaubezirk verbracht werden Fürfen. Das Urtheil führte noch aus, daß eigentlich der Bürgermeiſter von Bechtheim den bollen Schaden zu kragen hätte, Zum Heidelberger Giſenbahnunglück. Zu dem Vorwurf, welcher der Bahnbehörde gemacht wird, weil ſte einen erſt 21 Jahre alten jungen Mann an die verantwortungs⸗ volle Stelle am Karlsthor geſetzt hatte, ſchreibt die Karlsruher„Badd. 0. Landeszeitung Tagesneuigkeiten. — Ein kleines Mißzverſtändniß. Man ſchreibt uns aus London unter dem 8. Oktober: Chamberlain iſt kein Engel, aber alles Böſe das in England geſchieht, hat er denn doch nicht auf dem Gewiſſen. Jetzt heißt es auf einmal, er ſei ein Dunkelmann ſchlimmſter Obſervanz und habe die freien Regungen der ſchöngeiſtigen Künſte in England zu unterdrücken verſucht, indem er die Aufführung der Ibſen' ſchen Ge⸗ ſpenſter unterſagte. Die Sache iſt die, daß die deutſche dramatiſche Geſellſchaft in London, der wir die Aufführung manchen guten Stückes verdanken, ſich entſchloß, Ibſens Ge⸗ ſpenſter zu geben, aber auf eine Anfrage vom Cenſor den Beſcheid erhielt, daß die öffentliche Aufführung dieſes Stückes nach eng⸗ liſchen Anſchauungen anſtößig ſei und infolge der beſtehenden Vorſchriften nicht zugelaſſen werden könne. Das ſind Anſichten, gegen die es kein Mittel gibt, und Niemand fiel es ein, ſich über das Verbot aufzuregen. Man hielt ſich zwar darüber auf, daß die engliſche Cenſur, die die Geſpenſter für immoraliſch erklärt, den Verkauf ſehr ſaftiger Bilder und Bücher ruhig duldet, und Aehnliches mehr, aber ſchließlich kann ſie ja in ihrem Lande machen, was ſte will, und im Verhältniß zu den Cenſoren unſerer Länder iſt man in England noch gar nicht ſo ſchlimm daran. Nun will aber das Unglück, daß das Amt des Cenſors dem„Lord Chamberlain“(chamberlain heißt Kammerherr) unterſteht, und bei der üblichen Intelligenz der in London anſäſſigen Bericht⸗ erſtatter der kontinentalen Preſſe war es kein Wunder, daß der Lord Chamberlain ſchleunigſt mit dem böſen„Joe“ identifizirk wurde. Mit welchem Erfolg, läßt ſich bei den ſtarken Kampf⸗ tendenzen denken, die, beſonders von Amateurjournaliſten, bei jeder„Bedrohung der freien Geiſtesrichtung“ heftig in Aktion kommen. So ſchreibt das„XIX Siscle“ in einem wüſten Artikel fande „Maebeth⸗Ehamberlain“„Mr. Chamberlain liebt das Leben fall. Die Zwiſchenpauſen wurden in dankenswerther Weiſe von dem Apolloquartett ſowie den Soliſten Herren Heisler, Schrem p, der ebenfalls unter der Leitung des Herrn Zitherlehrers Lang ſteht, eeee 1 N wirken⸗ Herren n, F⸗ n Bei⸗ n dem em p, Weif zurück⸗ Muſit ſeinen röffnet folgte itionen ichnen. eſpielt; mmen⸗ er und Biolin⸗ ioliniſt rin ſich ſoliſten perein, g ſteht, ungen, gerecht dompo⸗ ue von ſeinen miſches ich ein zurück⸗ Mit⸗ dauer⸗ rbenen teſigen kums ädchen tdar⸗ ſtein rg zun Ruf n und eckſtein war er iſt. r Um⸗ gerung d des a8 3u nbater ch kein ch an⸗ Kopf⸗ tunden nterie⸗ r gab de den erletzte vor⸗ fällte Groß⸗ esheim 'eiſters Reb⸗ i dem Reben, flanzt aus t kein doch ei ein freien rücken G e⸗ ſche hrung Ge⸗ ſcheid eng⸗ enden ichten, über „daß klärt, „und Zzande iſerer aran. Lord und richt⸗ 5. der fizirt impf⸗ „ bel ktion rtikel Zeben E verſehen werden ſollte⸗ and gab dabei ſeinen Beamten unaufällig die nöthigen An⸗ — Mannßeim, 0. Oktober. ndeeee General Anzeiger. 8. Seide⸗ für eine ſo einfache Manipulation, daß ſie von einem gewiſſenhaften zungen Beamten, der— wie das bei Weipert der Fall iſt— die Prüfungen gut beſtanden und ſich bisher tüchtig gezeigt hat, ſehr wohl Bei dieſem Anlaß ſei bemerkt, daß beim Ein⸗ Kataſtrophe alle Beamten ihre Schuldigkeit ganz erfüllt häben. Der Lokomotivführer des Perſonenzuges hat, ſobald er den Lokalzug auf dem Gzeleiſe ſah, mit aller Kraft gebremſt und iſt bis zum letzten Augenblick auf der Lokomotive geblieben. Der Bahn⸗ wärter iſt dem Perſobnenzug, ſobald er ſein Heranrollen von Weitem börte, entgegengelaufden, ohne aber das Unglück noch verhüten zu zonnen. Weipert alilein, der das Signal erſt geben durfte, wenn der Zug eingefahren wöäre, hat mit einer unerklärlichen Außerachtlaſſung der Vorſchrift dasc Signal zu früh gegeben. Man wird den jungen Beamten, deſſen ABerſehen lediglich durch ſeine Folgen zum Vergehen geworden iſt, aufefrichtig bemitleiden, ohne aber ſeine Schuld auf Andere abwälzen zu könnnen. Wie es ſcheint, haben Perſonen des Sonntags⸗ bpublikums derſt Lokalzüge wiederholt den Verſuch gemacht, an der Fahrt ohne Oübſung der Fahrkarten theilzunehmen, krotzdem dieſe bor . Betretrien des Perrons auch in Automaten abgegeben wurden. Erſt daraufhin hat man angeordnet, das Einkaſſtren und Kontrolliren ſyſtematiſch borzunehmen und beenden zu laſſen, ehe die Heidelberger Stationen erreicht wurden. Das Fehlen der Perronſperre, die z. B. in Bahern auch an Sonntagen ſolche Vorkommniſſe ausſchließt, dapf in dieſem Zuſammenhang nicht außer Acht gelaſſen werden. Ueber die einzelnen Zuſammenhänge wird ſpäter die gerichtliche Verhandlung gegen Weipert möglicherweiſe noch nähere Aufſchlüſſe bringen. *** Die Beerdigung der Opfer. M. Heidelberg, 10. Okt. 5 Uhr Nachm. Heute Nachmittag 3 Uhr fand die Beerdigung der bei dem Eiſenbahnunglück getödteten 7 Perſonen ſtatt. Als Vertreter des Großherzogs war Schloßhauptmann Berkholz als Vertreter der Großherzoglichen Regierung war Miniſter von Bauer anweſend. An dem Leichenbegängniſſe nahm nahezu die ganze Bürgerſchaft Heidelbergs theil; die Verwandten, Freunde und Bekannten der Verſtorbenen ſammelten ſich an der Leichenhalle auf dem Friedhofe⸗ Punkt 3 Uhr marſchirte der Trauerzug von der Leichen⸗ halle aus unter Vorantritt des ſtädtiſchen Orcheſters, welches Trauerweiſen ſpielte, nach dem Begräbnißplatze. Hier waren ſchon vorher die 7 Särge in einer Reihe aufgeſtellt worden, umgeben von einem Walde von Blumen, Kränzen und Palmen, ſodaß die Särge faſt vollſtändig verdeckt wurden. Der Be⸗ gräbnißplatz liegt zwiſchen zwei hochragenden Tannen, vollſtändig frei. Nachdem ſich der Trauerzug um den Begräbnißplatz aufgeſtellt hatte, ergriff Herr Stadtpfarrer Hönig das Wort zur Trauer⸗ rede. Er führte unter Anderem aus:„Wir haben uns hier ver⸗ ſämmelt, um die Opfer des furchtbaren Unglücks der Erde zu über⸗ geben. Der Menſch iſt wie eine Blume auf dem Felde; es weht ein Wind darüber und ſte iſt nicht mehr. Schon oft ſind wir an dieſer Stelle, an dieſe Wahrheit erinnert worden, aber noch nie in ſo er⸗ greifender Weiſe, wie heute. Noch zittert in uns der Schrecken, der am Sonntag unſere ganze Stadt erfüllte. Ein namenloſes Unglück war draußen vor dem Thore paſſirt, zahlreiche Familien waren in tiefe Trauer berſetzt, und als dann ein Wagen vorübereilte, unheimlich it Todten und Verwundeten angefüllt, da bebte unſer Herz in tiefem Was war geſchehen? Fröhliche Menſchen waren hinaus⸗ gezogen, um ſich von des Tages Laſt und Mühe zu erholen. Sie waren hinaus gegangen, mit Weib und Kind, Vater und Mutter, Schweſter und Bruder, ſie hatten ſich erfreut in der Herbſtſonne und ſie kehrten heim in Fröhlichkeit. Da ein Stoß, ein furchtbares Krachen und all dieſer fröhliche Lärm verwandelte ſich in einen ein⸗ zigen Angſtſchrei der Verzweiflung. Die 7 Särge, die hier vor uns ſtehen, was erzählen ſie uns? Die in dieſen Särgen liegen, ſie haben den Frieden gefunden, ſie ſind vielleicht beſſer dran, als die Andern, welche mit zerſchmetterten Gliedern weiter leben müſſen. Da liegt eine treue Gattin, die treue Mutter, das Kind, da der hoffnungsvolle Jüngling, die Stütze ſeines Vaters, der Stolz ſeiner Familie. Da liegt die Tochter, welche von Allen ſo herzlich geliebt wurde, da die Schweſter, welche den Mittelpunkt des häuslichen Lebens bildete, da ein Mann, der feſt auf ſeinem Poſten ſtand, feſt und treu in ſeinem Berufe.“ Herr Pfarxer Hönig richtete ſodann Troſtesworte an die Hinterbliebenen, er ſchilderte den Opfermuth und die Menſchenliebe, welche ſich bei dem Unglück bethätigt habe. Verſchwunden war am Sonntag die Selbſtſucht des Menſchen, ausgelöſcht war der Unter⸗ ſchied von Reich und Arm, zwiſchen den politiſchen Parteien und den Konfeſſionen. Herr Hönig ſchloß ſeine tief ergreifende Grabrede mit den üblichen Gebeten. Hierauf wurden unter den Klängen eines Trauerchorals die ſieben Särge in die Gruft gefenkt. Sodann ſprach der katholiſche Stadtpfarrer Wilms die rituellen Gebete, worauf der Liederkranz⸗Heidelberg einen Trauerchor ſang. Alsdann er⸗ tpeten der erze. nicht und mehr die Haufen von Todten, deren Gebeine jetzt an den Kopjes in Südafrika bleichen. Er liebt aber die Geſpenſter noch weniger und will nicht, daß ſie ſich ihm nähern. Glücklicher als Macbeth hat er die Macht, den Geiſt Bankos von ſeiner Seite zu weiſen“, und das„Echo de Paris“ ſagt ſogar:„Chamberlain wird furchtbar, er hat einen neuen Krieg erklärt, diesmal gegen Ibſen.“ — Schnelle Telegraphie. Es wird mitgetheilt, daß die beiden Ungarn Pollakund Virag, die vor einiger Zeit ein Mittel fanden, um zweitauſendfünfhundert Worte per Minute in Morſe⸗ zeichen zu telegraphiren, jetzt im Stande ſind, alle Bewegungen der Feder durch den Apparat ausführen zu laſſen und Tele⸗ gramme in einer klaren und lesbaren Handſchrift mit der außer⸗ ordentlichen Geſchwindigkeit von 1000 Worten per Minute zu übermitteln. Der am ſchnellſten arbeitende telegraphiſche Druck⸗ apparat iſt der Baudot, der 4000 Worte per Stunde ſendet, ſodaß alſo das neue Syſtem ſechsmal ſo ſchnell wäre. In England wer⸗ den auf dem Duplex Huges 1800 Worte per Stunde übermittelt, während der Wheatſtone⸗Apparat eine Leiſtungsfähigkeit von 24000 Worten erreichen kann. Der letztere arbeitet indeſſen in Morſeſchrift, die erſt übertragen werden muß. — Ueber die Geheimpoliziſten des Kaiſers berichtet der Berliner Korreſpondent der„Daily News“ einige intereſſante Einzelheiten. Während des Beſuchs des Kaiſers in Kadinen waren fünf Beamte der Berliner Geheimpolizei dorthin beordert. Einer dieſer Beamten ging als Zimmermann mit dem üblichen Winkel herum, der andere lag als Strolch verkleidet in den Chauſſeegräben herum und bediente ſich ſehr oſtentativ einer Schnapsflaſche, die indeſſen mit Thee gefüllt war, der dritte Handerte als Händler auf dem Lande herum. Der überwachende Beamte fuhr auf ſeinem Zweirad in Touriſtenkleidung umher Wie man hörk-f unſere Bahnderwafkung nicht der Anſicht, daß ein funger Mann diefs Alters der Aufgabe, die in Heidelberg⸗Karls⸗ thor zu berrichten wir, nicht gewachſen ſei. Abgeſehen davon, daß der Stationschef anneſend, wenn auch nicht im Dienſt war, gilt das Signaliſiren des eingefahrenen Zuges an die vorhergehende Station folgte die Niederlegung von zahlreichen Kranzſpenden. Kranzſpenden nieder. choral des Stadtorcheſters. Die Feier, der auch Vertreter der Staats⸗ ſowie des Offizierkorps anwohnten, erhielt einen tief ergreifenden Charakter, beſonders auch durch die herzzerreißende Trauer der 20 Angehörigen, die ühr unter Thränen beiwohnten. Beſitzwechſel. Herr W. Falkenſtein verkaufte ſein Haus E 4, 8(Hotel Falkenſtein) an die ſeitherigen Pächter Herrn Heinrich 8 900 59 un und Frau Mathilde Hirſch Wwe. zum Preiſe von 5 000 Gerichtszeitung. *Maunheim, 9. Oktober.(Sch wurgericht.) Den Vorſitz führte Herr Landgerichtsrath Storz. Die Anklage vertrat Herr Staatsanwalt v. Reck, 6. Fall. Der 83 Jahre alte Landwirth Gottfried H enninger aus Oberwittſtadt, hat das Vertrauen, das ſeine Mitbürger in ihn ſetzten, als ſie ihn im Jahre 1895 zum Gemeinderechner ernannten ge⸗ täuſcht. Einer Reihe von Umlagepflichtigen rechnete er höhere Um⸗ lagebeträge an, als die Leute zu zahlen hatten und ſchädigte dadurch die Einzelnen um Beträge von 1 bis 5%/ 4 J, während er im Ganzen ſich dadurch einen rechtswidrigen Vermögensvorkheil von 368/ 14 verſchaffte. Ferner behielk er verſchiedene Einnahmeanfälle der Gemeindekaſſe, zuſammen 208/ 32 J für ſich und unterließ die Buchung oder vollzog ſie erſt nachträglich. Endlich hat er Beiträge für die Kranken⸗ und Invalidenverſicherung im Geſammtbetrage von 59, 25 J, die er als Ortsrechner der Gemeindeverſicherung ver⸗ einnahmt hatte, für ſich verwendet. Der Angeklagte erklärte, er habe durch das Erblinden eines Kindes ſehr bedeutende Ausgaben gehabt und da er ſein eigenes Geld mit dem der Gemeindekaſſe zuſammen aufbewahrt habe, ſo ſei ſchließlich das Defizit entſtanden. Die Ge⸗ ſchworenen erklärten den Angeklagten nur des Betrugs(zum Nachtheil der Steuerzahler) ſchuldig. Das Urkheil lautete auf eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 3 Monaten. Von der weitergehenden Anklage erfolgte Frei⸗ ſprechung. Verth..⸗A. Dr. Darmſtädter. aor *Velveipediſten⸗Verein Mannheim. Bei den vom Deutſchen Radfahrerbund, bezw. Gau V. am vorletzten Sonntag veranſtalteten 3. Kontrolltag gelang es drei Mitgliedern des Bereins, den Herren Gräber, Klumb und Hennecke, Preiſe zu erringen. Die Uebungsabende für das Kunſt⸗ und Reigenfahren nehmen unter zahl⸗ reicher Betheiligung den beſten Verlauf und wird der Verein hoffent⸗ lich bald in der Lage ſein, damit an die Oeffentlichkeit zu treten. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung findet am nächſten Frei⸗ tag ſtatt und kann der Velocipediſten⸗Verein mit Befriedigung auf ſeine Thätigkeit im abgelaufenen Jahre zurückblicken. Fur geſ. Werchengr Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß wir bei Herrn Kremer, N 1, 4,(Kaufhau 8) eine Filial⸗Expedition unſeres Blattes errichtet haben und werden daſelbſt Abonnements jeder Zeit entgegengenommen, wie auch Einzel⸗Nummern käuflich abgegeben. Verlag und Expedition des General⸗Anzeigers (Mannheimer Journal). Neueſte Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) Tübingen, 10. Okt. In dem Krumbacher Mord⸗ prozeſſe wurde der 24 Jahre alte Karl Steinader von Herbatingen, welcher am 31. Juli im Walde bei Krumbach zwei Kinder ermordet hatte, zwei Mal zum Tode und 10 Jahre Zuchthaus verurtheilt. * Köln, 10. Okt. Der„Köln. Volksztg.“ wird aus Rom gemeldet: In vatikaniſchen Kreiſen ſpricht man von der Einberufung des ökumeniſchen Komnzils auf Mai 1901. *Frankfurta.., 10 Okt. In dem großen Lagerhauſe der Adlerfahrradwerke vorm. Heinrich Kleyer entſtand heute Mittag in Folge einer Exploſton ein Brand. Der durch das Feuer angerichtete erhebliche Schaden iſt durch Verſicherungen gedeckt. Weder Fabrikation, noch der Verſandt erleiden eine Unterbrechung. * Kiel, 10. Okt. Prinz und Prinzeſſin H einrich von Preußen ſind nach Homburg abgereiſt. *Paris, 10. Okt. Der Kriegsminiſter und der Marineminiſter traten geſtern Abend eine Reiſe nach Tunis und Korſika an.— Profeſſor Stapfer bezeichnet in einem im„Siecle“ mit ſeiner weiſungen. Sie Alle waren natürlich der Polizei und Gen⸗ darmerie in Elbing wohlbekannt. In der Umgebung von Tilſit, Danzig, Marienburg und Rominten bedienten die Geheimpoli⸗ ziſten ſich ähnlicher Verkleidung um ihre Identität zu ver⸗ bergen. 8 Unglücksfall auf der elektriſchen Untergrundbahn in London. Die neue unterirdiſche Verkehrsader der engliſchen Metropolis hat in geradezu ſchauderhafter Weiſe das erſte Men⸗ ſchenleben als Opfer gefordert. Um die Mittagsſtunde wurde einer der Kondukteure auf der Fahrt nach der Eityh vermißt, ohne daß man zunächſt ſeinen Verbleib feſtſtellen konnte. Schließlich entdeckte man Blutſpuren, Fleiſchfetzen und Fragmente von Uni⸗ formtuch an der inneren Außenſeite mehrerer Waggons und als dann die befahrene Strecke des Tunnels abgeſucht wurde, fand man den bis zur oölligen Unkenntlichkeit ver⸗ ſtümmelten Leichnam des unglücklichen Beamten. Die weitere Unterſuchung ergab, daß eine der Gitterthüren, welche den Zutritt zu den Wagen automatiſch abſchließen, nicht funktionirte, ſich alſo wahrſcheinlich während der Fahrt von ſelbſt geöffnet haben muß, ſodaß der vielleicht dagegen lehnende Kondukteur hinausfallen und zwiſchen die Tunnelwand und die Wagen ge⸗ rathen konnte. Die Tunnels ſind, abgeſehen von ihren Erweite⸗ rungen an den Stationen ſo eng gebaut, daß kaum ein halber Fuß Raum bleibt, wenn die Züge mit Eilzugsgeſchwindigkeit ihren unterirdiſchen Weg verfolgen. Der Beamte iſt auf dieſe Weiſe zwiſchen Holz und Stein im wahren Sinne des Wortes zerrieben und zermalmt worden, ohne daß die zahlreichen Paſ⸗ ſagiere des Zuges das Geringſte von dem wahrgenommen hätten, was ſich Fürchterliches unter den Fenſtern der Wagen zutrug. Der unglückliche Menſch war derartig zugerichtet, daß man ihn nur an der Nummer ſeiner Mütze überhaupt erkennen konnte. Namens der Stadt Heidelberg widmete Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens den Dahingeſchiedenen einen warmen Nachruf und eine prachtvolle Kranzſpende. Ferner legten der Militärverein, die Bahnverwaltung ete. Der Begräbnißakt ſchloß mit einem Trauer⸗ und ſtädtiſchen Behörden, der Univerſttät und der Studentenſchaft, dem Denkmal erwähnt; es ſtellt den Bernhardiner dar, wie er das Kind auf dem Rücken trägt, und darunter ſtehen die Worte: Unkerſchrift veröffentlichten Befef, worin er milcheilt, daß er mit ſeinen Freunden binnen Kurzem die Dreyfusaffaire wieder aufnehmen werde, als erfunden. London, 10. Oktober. Die„Times“ meldet aus St, Johns (Neufundland) ſeit dem Sturm am 12. September fehlt Nachricht über 17 franzöfiſche Fiſchereifahrzeuge aus St. Pierre mit 200 Perſonen Bemannung. Zuſammen mit den Unglücksnach⸗ richten von anderen franzöſtſchen Fahrzeugen ergäbe ſich ein Verluſt von mehr als 300 Menſchenleben. Außerdem ſind 100 Fiſcher aus Neufundland umgekommen. *** Der Kaiſer in Homburg. * Homburg v. d.., 9. Okt. Das Kaiſerpaar iſt heute Vormittag 10 Uhr 10 Min. hier eingetroffen und nahm im Schloſſe Wohnung. *Homburg, 10. Okt. Der Kaiſer fuhr um 11 Uhr in Begleitung des Generalmajor von Scholl nach der Sa a l⸗ burg, wobei er einer Probe der morgigen Feier beiwohnte. Um 1 Uhr kehrte der Kaiſer nach Homburg zurück. *** Der Burenkrieg. * Badfontein, 10. Ott. General Buller hatk am 6. Lydenburg verlaſſen, um ſich nach dem Süden zu begeben. *** Zur Lage in China. * Berlin, 10. Okt. Das Truppentransportſchiff Roland' iſt am g. in Singapore eingetroffen. * Paris, 10. Okt. Delcaſſé hat den Geſandlen in Peking angewieſen, ſich mit ſeinen Kollegen zur Ausführung der in der Note des Grafen Bülow vom 1. Oktober ent⸗ haltenen Vorſchläge in Verbindung zu ſetzen. * Brüſſel, 10. Okt. Nach dem Telegramm eines hieſigen Blattes aus Peking vom 6. befinden ſich die Miſſionare in Simantzen, in der Central⸗Mongolei, ſämmklich wohl. *London, 10. Okt. Wie aus zuverläſſiger Quelle ver⸗ lautet, hat Salisbury formell ſeine Zu ſt i m mu ng zu der deutſchen Note vom 1. Okt. erklärt. Der britiſche Botſchafter in Peking iſt bereits demgemäß mit Weiſungen ver⸗ ſehen worden. *London, 10. Okt. Ein Telegramm des Standard, der Times und des Daily Telegraph aus Shanghai, 8. Okt. beſagt: Die Chineſen verſicherten, Juanſchikai und die Vicekönige des Pangtſegebietes richteten gemeinſam eine Denk⸗ ſchrift an die Kaiſerin⸗Wittwe, worin ſie jede Verantworklichkeit für einen geregelten Transport von Lebensmütteln während des Krieges ablehnen, falls der Hof nach Singanfu ver⸗ legt werde. Man glaubt, dem Kaiſer habe ſehr viel daran gelegen, nach Peking zurückzukehren, aber die Kafſerin⸗Wittwe zögerte ſolange, bis der ſtellvertretende Vicekönig von Petſchili mittheilte, die Ver⸗ bündeten beabſichtigten, Tagnenfu und Paotingfu anzugreifen. Die Kaiſerin⸗Wittwe begab ſich daraufhin ſofort nach Singanfu.— Daily News melden aus Shanghal, 9. Okt.: Der an Stelle Macdonalds er⸗ nannte britiſche Geſandee Satow reiſt morgen nach Peking ab. *London, 10. Okt. Nach einer Depeſche der Morgen⸗ blätter aus Tientſin vom 7. nahmen die Bezjehungen z wiſchen den verbündeten Truppen, namenklich zwiſchen den Engländern und Franzoſen ei en un⸗ freundlichen Charakter an, beſonders zwei Vorkomm iſſe der jüngſten Zeit ſind geeignet, die Beziehungen zu erſchweren, Die Engländer wurden aufgefordert, ſich an der Einnahme der Peittangforts zu betheiligen. Die Ruſſen und Deutſchen be⸗ ſetzten aber die Forts, ohne auf die Engländer zu warten. Im anderen Falle handelte es ſich um ein Vorkommniß bei der Eroberung von Schanheikwan. Die Ruſſen in Port Arthur trafen Vorbereitungen für die Expedition nach Schanheikwan, als ein britiſches Kanonenboot ihnen zuvorkam und am 30. Sept. Seeſoldaten in Schanheikwan landete. Die Ruſſen erhielten hiervon erſt am 2. Oktober Kenntniß. * London, 10. Okt. Die Vicekönige des Jangtſegebietes ſollen, einer Shanghaier Meldung hieſiger Blätter zu Folge, den Hof nachdrücklich aufgeforder haben, nach Peking zurückzukehren und angekündigt haben, da ſie ſich im anderen Falle gezwungen ſähen, ihre Entlaſſun zu geben. 55 London, 10. Okt. Die Morning Poſt meldet aus Shanghai vom§. Okt.: Li Hung Tſchang riell i i zurückzukehren und wies darau hin, die Verbündeten ſeien in der Lage, die Vorrathszufuhr na Schenſt zu verhindern.— Standard meldet aus Shanghai vom 8. Okt., Abends: Es iſt ein Telegramm des Sekretärz Li Hung Tſchangs eingegangen, worin es heißt, eine Abtheilung europäiſcher Truppen ſe i in Paotingfu ein⸗ —————————'.——— — Vier Neger unſchuldig gelyncht. Von Loufſtana in des Vereinigten Staaten wird telegraphirt, daß in Pontchatoula in voriger Woche ein großer Einbruchsdiebſtahl ſtattfand, der von einem Schwarzen ausgeführt worden ſein ſollte. Irgend Jemand, wie es heißt, der wirkliche Dieb, lenkte den Verdacht auf vie harmlose Negerburſchen, die von dem wüthenden Mob kur Hand gefeſſelt und an den nächſten Baum aufgeknüpft wurden ohne daß der Sheriff und ſeine Beamten dies hätten verhindern können oder—— wollen. Kurz nachher ſtellte ſich heraus, da ein Halbblut der wirkliche Uebelthäter ſei, der dann auch prompl ins Gefängniß geſperrt wurde. Die ehrbaren Bürger der Stadt die an der ungerechten und ungeſetzlichen Prozedur bethetlig waren, erklären öffentlich, daß es nichts ausmache, einmal pier Neger extra zu hängen; man müſſe die Schwarzen nur gehörig abſchrecken. — Auf dem St. Bernhard iſt jetzt zur Erinnerung an den Bernhardinerhund Barry ein Denkmal errichtet worden. Barry hat im Verlaufe von zehn Jahren vierzig Perſonen, die auf dem Berg ſich verirrten, das Leben gerettet. Seine tapferſte That war die folgende. Er fand ein zehnjähriges Kind in dem ver⸗ hängnißvollen Schlaf, der dem Tode vorangeht, im Schnee liegen Barry erweckte das Kind as dem Schlaf. Als ihm dies ge⸗ lungen war, legte er ſich neben dem Kinde nieder und lud es offenbar ein, aufzuſtehen und zu reiten. Das Kind that es auch und wurde von Barry nach dem Kloſter getragen. Der Tod des Hundes erfolgte durch die Furchtſamkeit eines Unbekannten, der durch Barrys offenes Maul ſich bedroht glaubte. Er zielte daher auf den Hund und tödtete ihn. Dieſe beiden Ereigniſſe ſind auf Erſt vor acht Tagen hatte er ſeinen Dienſt angetreten. „Der heldenmüthige Barry rettete vierzig Perſonen das Veben und wurde von dex einundvierzigſten getödtet.“ 7 ESete. Seneral⸗Anzetger. Mannheim, 10. Oktotze: gekroffen— In brochen, wodurch die neu errichteten engliſchen Baracken zur Hälfte eingeäſchert ſind.— Standard meldet aus Tientfin vom 7. Okt.: Die Chineſen concentriren ſich am Hwenglu⸗ paß, durch den die Straße nach Schanſi führt. Es werden große Vorräthe an Getreide, Silber und Waffen geſammelt, augenſcheinlich in der Abſicht, den Verſuchen, den kaiſerlichen Hof zu verfolgen, entgegenzutreten. Waſhington, 9. Okt. Nach einer Meldung des Marine⸗ Departements iſt das amerikaniſche Kanonenboot Helene von Caxite nach Shanghal abgegangen. * Newyork, 10. Okt. Reuter. Eine Depeſche vom 7. meldet aus glaubwürdiger chineſiſcher Quelle: Die Kaiſerin⸗ Wittwe ſet in Taiyuenfu ernſtlich erkrankt. Der Kaiſer hatte in letzter Zeit freie Hand für die Staatsgeſchäfte. Die zuſagende Beantwortung der deutſchen Forderungen iſt durch Li Hung Tſchang übermittelt worden. Darnach ſollen Jinghien, Kaneyi, Tſchaoſchatſchiao enthauptet, der Prinz Kbwang, der Herzog Tſchailan und der Prinz Jia zu lebens⸗ länglichem Kerker verurtheilt werden. Prinz Tuan ſoll zur Verbannung nach der kaiſerlich militäriſchen Poſtſtraße nahe an der ſitbiriſchen Grenze verurtheilt werden. Tientſin, 8. Okt. Die Flaggen der Ver⸗ bündeten wehen auf den Forts von Schanhei⸗ kwan. Das Kontingent von Neu⸗Süd⸗Wales rückte am Dienſtag nach Peking vor. Die Engländer halten die Eiſenbahn Peking⸗Tientſin beſetzt. Wr Auszug aus den Slandesbüchern der Sladt Ludwigahafen a. Rh. Sept. Verkündete: 26. Ludſp. Berringer, Fabrikarb. und Chriſtina Heiden. 29. Fr. Wilh. Johmann, Keſſelſchm. und Barb. Anſchütz. 29. Heinrich Em. Guſtav Schreiner, Laborant und Karol. Roſ. Chr. Schumm. 28. Hch. Bömeth, Zuſchläger und Magd. Ballmann. 8 Anton Mayer, Kaufmann und Luiſe Liſ. Lutz. „Jakob Schneider, Schreibgehilfe und Barb. Jörg. 29, Peter Sold, Fabrikarb. und Luiſe Schneider. 9 Louis Wetzel, Krankenwärter und Anna Margaretha Müller. 2. Joſ. Müller, Heizer und Frieda Schnez. 2. Jakob Eduard Edm. Böckle, Dreher und Wilhelmina Paulina Veigel. 2—5 Krieger, Zahnbechniker und Magdalena Johanna Chriſtiana Becker. 3. Wilh. Aug, Fichtel, Metzger und Maria Küchel. 3. Joh. Gg. Seither, Fabrikarb. und Bertha Hoffmann. 2. Binz. Em. Gubelmann, Schloſſer und Karol. Merling. 2. Chriſt. Hch. Rapp, Friſeur und Anna Mar. Schupp. 55 2. Aug. Paul G. Lerche, Friſeur und Luiſe Barb. Grimm. 115 2, Joh. Friedr. Gottfried Krug, Buchdruckereibeſitzer und Maria 15 Hermina Lindenmeyer. 9 3, Joh. Philipp Joſef Müller, Spengler und Maria Barbara Schleß⸗ mann. 3. Edm. Eugen Franz Georg Heinrich Joſ. Steger, Bahn⸗Aſſiſtent und Amalia Trauthwein. Sepk. Getraute: 28. Dr. Johann Auguſt Karl Clar. Alex. Heuck, prakt. Arzt mit Eugenie Jul. Grünzweig. 29. Gg. Staab, Fabrikarb. mit Maria Anng Wagner. 29., Ferd. Schneble, Mechaniker mit Kath. Graf. 29., Karl Hehl, Metalldreher mit Franziska Adolph. 29. Aug. Bachtler, Mühlenarbeiter mit Urſ. Joh. Gga. Schuſter. 29, Joh. Ad. Pfirrmann, Schmied mit Klara Schneider. 29. Jakob Struß, Fabrikarb. mit Maria Schott. 209. Hch. Zapp, Schloſſer mit Eliſ. Seibert. 29. Ruv. Schneider, Krahnenführer mit Eliſ. Heintzelmann. 29. Wilh. Väth, Arbeiter mit Kath. Schneider. 29. Friebr. Kieborz, Hausburſche mit Jul. Knippler. 29. 0 Kaver brönig, kgl. Poſtexpeditor mit Ant. Bar⸗ arg Ihl. 2. Max Ertl, Müller mit Amalia Mehlſtäubl. 2 Anton Kaltenmark, Photogr. mit Kath. Hel. Weber. 4. Joſ. Günzel, Hilfspedell mit Barb. Bräutigam. 4. Mich. Meſer, Fabrikarbeiter mit Maria Dirr. Sept. 5 Geburten: Wilhelm S. p. Karl Thamerius, Fabrikarbeiter. . Emil, S. d. Auguſt Zeller, Fabrkkarbeiter. 22 Farl Heinrich, S. v. Karl Kicherer, Bäckermeiſter. Auguſt, S. ö5. Valt. Barth, Maſchinenführer. 8. Anna Roſa, T. v. Philipp Happel, Fabrikarbeiter. 528 Adolf, S. b. Gg. Schuck, Fabrikarbelter. 5. Eugen Willi, S. v. Joh. Kerth, Bahnarbeiter. 3, Otto, S. v. Mich. Kern, Maurermeiſter. . Chriſtina, T. v. Gg. Jöſt, Tagner. Emil Friedr. Wilh., S. v. Peter Koch, Fabritarbeiter. 25. Jranz Joſ., S. v. Joh. Griebe, Krahnenführer. 22. Wilhelmina, T. v. Friedr. Lambertus, Glaſer. 26. Karl Ludwig, S. v. Joh. Karl Vogelmann, Kutſcher. 28, Erna, T. v. Hch. Schwinn, Monkeur. 28. Paul, Sohn d. Karl Eichler II, Zimmermeiſter. 28. Anng Maria Franz., T. b. Ad. Schlamp, Tagner. 2. Martha Magd., T. v. Franz Seiler, Meßzger. 28. Karl Philipp, S. v. Karl Räder, Werkſchreiber. Luiſe Joha., T. v. Daniel Peter Maiſch, Fabrikarbeiter * Lath., T. v. Joh. Helbig, Fabrikarbeiter. . Otto, S. v. Karl Jul. Murawski, Zimmermann. 5 Ama, T. v. Gg. Schreiner, Fabrikarbeiter. 26. farl Ferdinand arg. T. v. Ehriſt. Manuß, Tagner. Max, S. b. Jak. Walter, Friſeur ade — Wefhafwer iſt Feuer ausge⸗ 27. 80. 29. 28. 30. 30. 27. 28 29. Joſ. Anna, T 5. Joh. Kammerer, Fabrffarbeiler. Roſa Joha,, T. v. Joh. Gotifr, Weckeſſer, Fabritarbeiter. Marfa, T. v. Joh. Kunkel, Fuhrknecht. Charlotte, T. b. Jakob Mohr, Maſchiniſt. Maria Helena, T. v. Ant. Haäuck, Bleilöther. Antonie Paul, Frieder. T. v. Franz Stern, Sergeank⸗ Ida Felicitas, T. b. Ernſt Schelhas, Faktor. Johann, S. v. Joſ. Locher, Heize 27. Anton, S. v. Guſt. Kamb, Kaufmann. 26. Lucie Wilhelmina Olga, T. v. Herm. Waltenrath, Schloſſer. 27. Hans, S. v. Gg. Geiger, Tünchermeiſter. 29. Magd. Karol., T. v. Joh. Tuſſing, Fabrikarbeiter. Oktober. „Paul, S. v. Karl Bayer, Fabrikarbeiter. Johann Nikolaus, S. v. Joh. Loos, Tüncher. „Emil Eugen Jak., S. v. Ant. Bieſinger, Glaſer. „Georg Heinrich, S. v. Kaſp. Horrer, Fabrikarbeiter. „Friedr. Wilh. Kurt, v. Nik. Lehr, Schreiner. „Bertha Stef., T. b. Eug. Gerner, Lokom.⸗Heizer. „Karl Lothar, S. v. Peter Jenfer, Lokomotiv⸗Führer. „Kath. Eliſe, T. b. Friedr. Schuſter, Rangirer. 8. Bertha Jul., T. v. Mart. Müller, Fabrikarbeiter. Sept. Geſtorbene: 28. Chriſt. Wilh. Stätter, Fuhrmann, 51 J. a. 27. Georg, S. v. Gg. Liebler, Eiſendreher, 9 M. a. 30. Emil Friedr. Wilh., S. v. Peter Koch,.⸗A., 4 T. a. 30. Margaretha, T. v. Chriſt. Manuß, Tagner, 20 St. g. 80. Friedrich, S. p. Jak. Miedreich, Obſtholr., 1 M. a. 30. Karl Popp, Glaſer, 82 J. a. Oktober. 1. Aug. Wilh., S. v. Aug. Wilh. Schneider, Schreiner, 11 T. a. 1. Maria Hedwig, T. v. Gg. Habel,.⸗A., 6 M. a. Eliſe Thereſ., T. v. Adam Bernhardy, Wirth, 10 M. a. Anna Barb., T. v. Jak. Uerding, Bahnarb., 3 M. g. 8. Maria Hedwig, T. b. Joh, Frz. Kab. Feldbauſch, Uhrmacher, 5 Monat alt. 3. Martin, S. b. Mart. Schmitt, Brunnenmacher, 5 M. a. 3. Anna Maria Dany, Ehefr. v. Peter Dumont, Schiffer, 48 J. a. 3. Barb. Reibel, Wwe. b. Mich. Voiſin, Steinhauer, 70 J. g. 4. Jakob, S. v. Jak. Wörner, Wirth, 24 T. a. SD. d do go EN= 3. 2 Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der eee ee vom 10. Oktober. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat.—— 4, Mbeln. Hyp.⸗B. unk. 1902 99 80 bz 3½5(abgeſt.) 93.85 bz 9%„„„ Mz. 90.70 b5 9½% Oblig. Mark 92.90 53„„„ 1904 60.70 53 3100 75„ 1886 98.10 bö 37„„Communal 91.— bz 33%„19200 9205 5ö5 Stadte⸗Aulehen. 84.— bz 9½ Freiburg i. B. 1 5 4% T. 100 Looſe 41 Sadee ee 3˙% Gaher. Obllgatlonen 92.50 b) 4 98.50 G 83.60 bz 37 05 55—.— 95 Deutſche Reichsanleihe 93.80 bz 3½ Mannheimer Obl. 1885 92.— G 11 Uö„•¹ößß 7.50 bz 31 895.— 195 Preuß, Conſols 7 b3 3085% 1 0 90.50 B 1 19.70 5ö nduſtrie⸗Obligationen Se 910 Bal⸗.⸗G f. Nhſchfff 100.— 4Brauerei Kleinlein Heldelb.“—.— Eiſenbahn⸗Anlehen,%½ 0/% Gebr. Hemmer 100. B 4 Genzmühle 4 Pfälz. Gudw. Max Nord) 99.80 G 417⁸ Speyerer Ziegelwerke 101 2½„ 5 91.20 G 4½ Verein Chem. Fabriten 101— f 8½„„ convertirt, 92.80 bz 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 100.10 G Aktien. Banken. Pfalsbrau. v. Geiſel u. Mohr[94.— 8 Bablſche Bauk 119.50 G Brauerei Sinner, Grünwinkel 220.— G — S 1— Hewerbepant peper doeen A200 Schrond Hededeeng 47— 0 Maunheimer Bank 146.— B 5 Samee 70.50 b3 berrhein. Bant 1 7„ Sonne Weltz Speyer 149.50 B Alale Gön ene 159 ee e Alz. 8— Werger, Worn.— Mlene dat er odd. Landau ianee 8 Worzſer Brauhchus v. Oertge 126.— 6 Ren e I61. c Pfalz. Preßh. u. Spritſabi. 128.— 5 Südd. Bant 109.80 G Transport Süddeutſche Bank(Gunge) Akt. und Verſicherung. eLiſenbahnen. Gutlahr⸗Aktlen 120— 8 1 8 Mannh. Dampfſchleppſchiff 111.60 G Nordbahn 126.50 bz Bad. ſt Hellbronner Straßenvahnen— 5 Schiftſahrk⸗Aſtecranz 636.— 0 Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 950. A⸗ch, f. chem. Induſtrle 145.— 8 Mannheimer Verſicherung 400.— G Badiſche Anilin⸗ u. Sodg 585.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 259.— G Fben F d 15 85 8 Württ, Transportverſich. 700.— 8 hem. Fabrik Golde f 185.— 3 Chem. Fabrik Gernsheim 60.— 8 Induſtrie. Verein chem. Fabriten 170.— G Act.⸗Geſellſch.. Seilinduſtrie 147.— Verein D. Oelfabriken 104.— bz Dingler'ſche Maſchinenfabrit 164.— B Weſteregeln Alkaſ, Stamm 211.— Eualllirfabeit Kirrweiler 141.— B 5 55 Vorzug 104.— Emailllrwerke Malkammer 10. 8 Eitlinger Spinnerei*— Branuereien. Hütkene nen Spinnene 89.— G Bad. Brauerel 145.— Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu 168. B Binger Aktienbierbrauerei 99.— B Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr, 88.— B 2n vorm. Hagen 2 5— 1 Hahera 805 5 ichbaum⸗Branerei 269.— bz Pfiilz. Nähm, u. Fahrräder 8 Elefantenbräu ſtühl, Worms 106. 0 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 188.— G Hrauerel Gauter, Freiburg 107. G Vereinlg. 1 5 8 Kleinlein, Heldelberg 144. G Verein Speyerer Zlegelwerke 5 e 98.50 B 27— 0 udwigsha Brauere— Zuckerfabr agh 88 Mannh. Aktienbrauerei 162.— G Zuckerrafftnerie Mannhelm 189.— G Mannheimer Gffektenbörſe vom 10. Okt. An der heutigen Börſe waren gefragt: Brauerei Durlacher Hof⸗Aktien zu 187% und Mannhbeimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Aktien zu 111.50%, Sonſtiges unverändert. Frankfurt a.., 10. Oktbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditakkien 201.80, Staatsbahn 139.—, Lombarden 24.90, Egypter .— 4% ungar. Goldrente 95.40, Gotthardbahn 139.50, Disconto⸗ Commandit 169.60, Laura 190.80, Gelſenkicchen 182.50, Darmſtäbler 128.—, Handelsgeſellſchaft— Tendenz emilich feſt. Berliu, 10. Okt.(Telegr) Gffertenbörſe Heute ergriff eine Erholung Platz. Banken und Montanwerthen ſetzten ausnahms⸗ los höher ein. Das Geſchäft nahm einen größeren Umfang nicht an. Fonds ſtill. In der zweiten Börſenſtunde war der Lokalmarkt in Montanwerthen zumeiſt behauptet, fonſtiges nur wenig verändert. Weiterhin wurden Montanwerkhe ſchwankend. Banken ungleichmäßig. Deutſche Bahnen matt. Privatdiskont 8%. EEWieviel wiegen die Herrſcher Europas? Der„Cri de Paris“ gibt auf dieſe indiscrete Frage folgende Antwort: Von allen europäiſchen Herrſchern hält Carlos von Portugal den Record der Schwere: er wiegt genau 184 Pfund, gleich nach ihm kommk Ferdinand von Bulgarien mit 175 Pfund, König Oskar don Schweden wiegt 160 Pfund, Kaiſer Wilhelm, deſſen Kör⸗ bpergewicht beträchklichen Schwankungen(5) unterworfen iſt, wpiegt im Durchſchnitt 160 Pfund. Kkaiſer Franz Joſeph wregt 140 Pfund, Vfttor Emanuel 132, König Leopold von Belgien 130, unſer großer Freund— der Zar— iſt ſehr leicht 110 Pfund. Die Königin Bickoria iſt ſehr piel hagerer geworden, vor zwei Jahren wog ſie noch 190 Pfund, jetzt hat ſie infolge einer be⸗ ſonderen Diät 14 Pfund abgenommen. Die„kleine“ Königin von Holland wiegt— 150 Pfund und ſie nimmt noch zu! Der kleine König von Spanien wiegt nur 90 Pfund. Unſere ſympathiſche Kollegin, Carmen Sylva, wiegt 164 Pfund— ganz reſpektabel! Präſtdent Loubet wiegt gleichfalls 164 Pfund. Er iſt nicht groß, aAber er iſt kräftig gebaut.“— So der„Eri de Paris“— ob die Gewichte alle ſtimmen, iſt eine andere Frage, vielleicht laſſen ſich die Staatsoberhäupter Europas ihm zu Liebe nachwiegen. Funde in Deutſch⸗Oſtafrika. Wie Karl Perrot im Herr Leutnant, es regnet ja in Strömen!“ der alten ehemals vortugieſtſchen Hafenſtadt Kilwa Kiſſiwari im ſüdlichen Deutſch⸗Oſtafrika Funde gemacht worden, die auf eine berſchollene, reiche, prächtig gebaute Stadt arabiſcher Ent⸗ ſtehung deuten. Vorzüglich erhalten iſt ein mächtiger Palaſt mit Arkadenhof und Bad. Inſchriften und Münzen ſind von den Findern nach Berlin geſandt worden. — Sehr praktiſch! Eine intereſſante Annonce befindet ſich im Kotzenauer Stadtblatt. Sie lautet:„Noch nicht dageweſen! Da ich mich freiwillig auf die Liſte der Nichttrinker gemeldet habe, was in Kotenau his jetzt noch nicht dageweſen iſt, ſo theile ich den hieſigen Gaſtwirthen und Deſtillateuren mit, daß ich von heute ab für Getränke, die mir verabreicht werden, nichts mehr begahle. Otto Richter.“ — Ein Schwerenöther.(Leutnant von Reiflingen unter⸗ nimmt eine Reiſe.)„Gnädige, wieder altes Sprichwork glänzend bewährt: Wenn Engel reiſen, lacht der Himmel!“— Aber, —„Lacht eben bis Thränen!“ — Schulhumor. In einem Aufſatze über„Die kreuen Weiber von Weinsberg“ ſchreibt der kleine Tertianer Karl: Dresdeuer Bank Berlin, 10 Okt.(Effektenbörſe) Anfan skurſe, Kreditaktien —.— Staatsbahn—— Lombarden—.— Diskonto⸗Commandit —.— Laurahütte 190,25, Harpener 193.70, Muſſiſche Noten Tendenz; feſter. Schlußeourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.40, 3½ 0 94.—, 3% Reichsanleihe 85.40, 4% Heſſen 1000 e Italiener 94.—, 1860er Looſe 181.50, Lübeck⸗Büghener 108.70, Marien⸗ burger—.—, Oſtpreuß. Südbahn 87.50, Stacitsbahn 138.90, Lom⸗ barden 24.70, Cangdg Pgeifte⸗Bahn—.— Heiwelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 201,80, Pzerliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 141 20, Darmſtädter Bant 128 70, Deutſchge Bankaktien 185,0 Disconto⸗Commandit 169,70, Dresdner Bank 140.40, Leipziger Bank 161.—, Berg.⸗Märk. Bank 146,50, Dynamit Tr aſt Hochuner 168.50, Conſolidation 327.—, Dorlmunder 811.20. Gelſenkirchener 183.20, Harpener 173.40, Hibernia 188.10, Lauſfxahütte 190,70, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw. 208.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 143.50, Deutſche Steinzeugwerke, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 150.50, Wollkämmerei⸗Aktien 125.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.80, 3% Sachſen 82.—“, Stettiner Vulkan 199.75, Mannheim Rheinau 111.50, 3½% Badiſſche St.⸗Obl. 1900 92,30, Privatdiscont:%. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 8. Okteßer. n ee III. 1 Schlffer ev, Kap. Kommt von dadung eue. Wetler Badenia 4 Ruhrrot Stückgüter 40⁰⁰ Gieſen Diana 25 Kohlen 1425 Elſener lorg Homberg 10200 Inderbeck orl Wilhelcd Dulsburg 15 8918 Karl Llara Ruhrorl 10 9400 van Stockum 2. Die Nordſes 10 77 5600 Reitz Mainz 85 5 15820 Hoffmann Vereinigung 43 Antwerpen Stückgüter 758⁴ Bleckmanm Baden Ruhrort Kohlen 14768 Roth Karolina 15 6400 Zimmerman Maria Adna Rotterdam Stückgüter Mahnen Rheinpreußen Ruhorrt Kohlen 8054 Falkenburg Joh. Wilhelm 75 5 13588 Borgards Homberg 15 175 10550 Gorx Die Schelde 2 3800 5 Kark Schrörs 8 Duis burg Fement 9368 epper R. de Gruyter Ruhrort Kohlen 1724⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 10. Oktbr.(Drahtbericht der Amerikan Line, Southampton). Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 3. Oktober von New⸗Nork ab, iſt heute früh 7 Uhr hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. Frankfurter Börſe. Schlußz⸗Kurſe. Wechſel. 8. 10. 3. 169.060 169.16 Paris kurz 81.35 81.17 81.21 Schweiz. Plätze„ 81.07 76.35 76.45 Wien„ 84.85 London„ 20.44 20.45 Napoleonsd'or 16.28 5 lang] 20.42 20.41 Staatspapiere, 3½ Dſch.Reichsanl.] 93.200 93.90 „ 3„„„ 85.30 85.40 4½ Oeſt. Papierr. 3½ Pr. Staats⸗Anl. 83.10 9365 4½% Portg. St.⸗Anl. 3¹„ 33.45 54.208 dlo. äuß. 85 20 85.50 4 Ruſſen von 1880 —.— 94.— Axuſſ.Staatsr. 1894 93.404 ſpan. ausl. Rente 92.25 1 Türken Lit. D. 92.404 Ungar. Goldrente 88.405 Arg. innere Gold⸗ 102.,10 Anleihe 1887—.——.— 4 Egypter unifieirte 5 Mexikaner äuß. 3 5 inn. 4½ Chineſen 1898 Verzinsl. Looſe. 5 90er Griechen 37.50 38.—8 Oeſt. Looſe v. 1860 131.45 5 italien. Rente 93.60] 93.90 3 Türkiſche Loofe 106.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh.]“—.— 72.— Lederw. Spichartz Heidelb. Cementw. 132.20 Walzmühle Ludw. Anilin⸗Aktien 381.— Fahrradw, Kleyer Ch. Fbr. Griesheim 244.—Klein Maſch. Arm. Höchſter Farbwerk 865.— Meaſchunf Gritzner Verein chem. Fabrik 176.—Maſchinf. Hemmer Chem. Werke Albert 155.10 Schnellprf. Irkthl. Accumul.⸗F. Hagen 123.— Oelfabrik⸗Aktien Allg.lef,Geſellſch 208.— 213 20 Bwllſp Lampertsm. Helios„„ 125.50 127.50 Spin. Web. Hüttenh. Schuckert 5 184.80 Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G.Siemens 159.50 Cementf. Kallſtadt Lederw. St. Ingbert 98.40 Friedrichsh. Bergb. Parkakt. Zweibr. 111.90 Bergwerks⸗Aktien. 178.— 168.80 J Weſterr. Alkali⸗A. 94.70 96.70 Oberſchl. Eiſenakt. 268.50 262.—[Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 191.60 183.40 Alpine Montan Harpener 180.50 173 90 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher—.— 220.50 Gotthardbahn 138.30139.— Marienburg⸗Mlw.] 72.— 72.— Jura⸗Simplon 88.90 89.50 Pfälz. Maxbahn 1838.50 189.— Schweiz. Centralb. 147.— 147.— Pfälz. Nordbahn 12550 126.50 Schweiz. Nordoſtb. 88— 88.— Hamburger Packet 119— 120— Ver.Schwz. Bahnen 80.80] 80.70 Nordd. Lloyd 106.— 108.— Ital. Mittelmeerb“—. 98.10 Deſt.⸗Ung. Stgatsb. 140,50 189.10„Meridionalbahn 181.80 181.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 25.— 24.90 Northern prefer. 69.10 69.60 „ Nordweſtb.—.——.— La Veloce 47.50 46.50 5 t. B.— 1—.ä— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 99.— 99.—4% Rh. Pf. Br. 1902 4% Pf.Hyp8. Pfdö. 59.70, 99.70%,„„„ 1004 9 91.50 91.50 3% Sttsgar. It. Eif. 3½% Pr. Bod.⸗Cr.] 90.50 90,50 4Pr. Pf.⸗B.Pfbi909 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 99.50 100.— 3½% Pr. Pfobr. Bk. 3½% Pf..Pr.⸗O.]—.— 91.40 Pfobr. 1908 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reſchsbk. 148.70 147.50 Oeſt. Länderbank Badiſche Bant 119.70 119.30„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 103,70105.— Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 141.60 140,90 Pfälz. Hyp⸗Bank Darmſtädter Bank 128.50 129.10 Rhein. Kreditbank Deutſche Bant 184.50 184 10 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 170.10 170.— Schaaffh. Bankver. 141.—141.10 Sübd. Bank Mhm. 181.— 181.— iener Bankver, 127.40 127.70 D. EGffekten⸗Bank 115.— 116.50 116.— Bank Ottomane 106.95 129.—127.80 Mannh. Verſ.⸗Geſ.—. Oberrhein. Bank 118.— 115,.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 121.30 121.— Privat⸗Discont 4½%. Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 20l.90, Staatsbahn 139.—, Lombarden 24.90, Disconto⸗Commandit 169.80. Pariſer Anfaugskurſe. 3% Rente 99.98, Italtener 33.40, Amſterdam Belgien Italien kurz kurz A. Deutſche. 4 Oeſterr. Goldr. 4% Oeſt. Silberr. 96.90 95.70 95.90 36.10 3½„ 1 28.60 5* 71 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 3 77 17 + M.* 3½%„„1900, 92.45 3½ Bayern„„ 91.90 3 71. 83.— 4 Heſſen—.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 81 70 3 Sachſen. 81 40 4 Mh. St⸗A. 1899]—.— .Ausländiſche. 81.95 82.05 99 5⁰ 64.70 152.50 182.— 159.90 118.— 179.— 104.— 100.— 87.50 219.50 105.50 140.— Bochumer Buderus Concordia 208.50 119.— 119.50 194.90 191.— 288.— 218.50 99.50 90.70 56.70 100.— 99.50 90.70 57.— 99.50 90.80] 90.90 104.— 202.20 181.— 160.30 140.50 161.50 127.90 109.50 115.80 107.75 420.— 104.— 202.80 130.50 159.— 140.50 159.80 128.— 109.80 Frankf. Hyp.⸗Bank 121.— Frkf, Hyp.⸗Creditv. Mannheimer Bank Nationalbank „— Und der Kaiſer erlaubte den Frauen hinauszutragen, was D. Kol⸗Bl.“ mittheilt, ſind auf der Inſel Songa Manata vor ſie am Allerwertheſten hielten.“ Spanier 71.50, Türken D. 22.50, Türk. Looſe—.—, Banqus Ottomane 586.—, Rio Tinto 14.81. —* „ 2 altjen 3 tandit — leighe .80, fW arten⸗ Lom⸗ und zeſell⸗ 38,0, Bank umer hener Licht⸗ hener impf⸗ hein. Alkan 1900 N ine, von n d⸗ ger⸗ .36 . 06 .50 .30 50 e 1118 81 70517 14 Nannzeim, 10. Oktober. General⸗Anzeiger. * „Sefte, 2 78—* Handelsregiſter. Nr. 30882. Zum Geſ. e Reg. d. VIII,.3. 268, Fi „Stotz& Cie., Elektrieitätsgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ inMannheim wurde eingetrageß: Durch Beſchluß der Geſellſchaft vom 6. Junt 1900 wurde das Stammkapital der Geſellſchaft um 60,000 Mark, ſomit auf 180,000 Mark erhöht. 66448 Mannheim, den 9. Okt. 1900. Großh. Amtsgericht I. Büterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Bd. 1 würde eilngetragen: 1. Seite 340; Burkhardt, Auguſt, Kaufmann in Mannheim und Bertha geb, Kammüller: Dürch Urtheil Gr. Amtsgerichts Mannheim vom 10, Mai 1900 No, 16544 wurde die Frau für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem des Mannes abzu⸗ ſondern 66447 Die Abſonderung iſt vollzogen. 2. Selte 341; Maier, Guſtav, Weichenwärter in Mannheini und Luiſe Johanng geb. Keller: Durch Vertrag vom 28. Sep⸗ tember 1900 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbehal der Frau ſind die im Vertrag einzeln aufgeführ⸗ ten Gegenſtände ſowie das da⸗ ſelbſt bezeichnete Einbringen an Gelde und an For⸗ rungen. Ma inheim, 10. Oktober 1900. Ir. Amtsgericht I. Bekanntmachung. Die Gnadengaben für Hinterbliebenevon Volks⸗ ſchulhauptlehrern belr. Unter Bezugnahme auf die landesherrliche Verordnung vom 18. Juni 1892(Geſetzes⸗ und Scardwunge Schulveror und auf die herrlichen V nung vom 13 r 1889, die Gnadengaben Be für Hinterbliebene von Beamten betreffend, wonach Gnadengaben iim Falle eines dringenden Be⸗ dürfatſſes in einmaligen Be⸗ trägen in ſtets widerruflicher Welſe verwilligt werden können: 1. An Wittwen von Haupt⸗ lehrern; 2, An ſolche hinterlaſſene ledige Söhne und Töchter, welche das 18. Vebensjahr zurückgelegt haben ader deren Mutter nicht mehr lebt; 3. Ausnahmsweiſe auch an Wiltwen ſo Hauptlehrer N J8. bei der Ortsſchulbeh Wohnorts zur Weiterbefö einzureichen ſind. Es wird noch darauf aufmerk⸗ daß die Genehmig⸗ znadengabe, wenn ing aus⸗ rde des rderung ſam gemacht, ung einer nicht die Zur kücklich auf le lich auf län geſprochen iſt, all lich Neuem nachgeſucht werdeſt muß und daß in allen Fällen die Verwilligung nur mit Vorbehalt jederzeitigen Widerpufs erfolgt. Karlsruhe, den 8. Sept. 1900. Großh. Sberſchulrat: kwei J. B. gez.) Fr. Schmidt. 4080 9 K. Leutz. Nr. 15290. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir den etwaigen in hieſiger Stadt wohnenden Reflektanten mit dem Auflgen zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß die diesbezüglichen Ge⸗ ſuche bis ſpäteſtens 10. Novem⸗ ber ds. Js. bei unterfertigter Stelle einzureichen ſind. Mannheim, 28. Septbr. 1900. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Kartoffel⸗Lieferung. Das Allgemeine Kraukenhaus hedarf vorerſt ca. 10—15,000 Ko. primg Speiſekartoffeln und ca. 3000 Ko. Salatkartoſſeln, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 17. Okt. 1900, Vormſttags 10 Uhr, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Büreau der Krankenhausverwaltung B 5, 1 eingerelcht werden. 1 Vem Angebote ſind Proben der zu liefernden Kartoffeln bei⸗ zufügen. Dle Kartoffeln werden im An⸗ ftaltskeller übernommen und ud die Transportkoſten von bem Lieferanten zu tragen. Die auf vorbenterkte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Upilauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſionseröſfnung au gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Wir behalten uns vor, die Rieſerung getheilt zu vergeben. Mannheim, 30, Sept. 1900. Mrankeuhaus⸗Commiſſion: v. Hollander. 88089 Sonner. Sroſh. Hapiſcht Slaals⸗ Elſenbahnen. Die Beſtimmungen über die Anwendung des Rohſtofflaxifs für Steinkohſen ꝛc. von einer Auzahl Waſſerumſchlagsplätzen gach Bayern ſammt den Fracht⸗ ktzen ſind in ein Ergänzungs⸗ Matt aufgenommen worden, Welches durch Vermittlung unferer Unient⸗ tlich zu beziehen iſt. 66433 actuh den 8. Okk. 1900. Greßh. Generaldirektion, 65 „ 7 Amts und Kreis⸗ Bekanntmachung. Die ortspolizeiliche Vorſchrift, den Verkehr mit Kuhmilch in der Stadt Mannheim betreffend. (434) Nr. 926111. Nachſtehend bringen wir die mit Zu⸗ ſtimmung des Stadtraths vom 31. Auguſt 1900 Nr. 25606 1 ge⸗ nehmigte und durch Erlaß Großh. Heren Landeskommiſſärs vom 12, September 1900 No. 4449 für vollziehbar erklärte ortspolizei⸗ liche Vorſchrift„den Verkehr mit Kuhmilch für die Stadt Mannheim betr.“ vom 31. Auguſt 1900“ mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß daß gleichzeitig die bisherige ortspolizei⸗ à. Die Kühe ſind erkündigungsblakt. inem mit gutem Steinpflaſter oder eiſſeimt andern undurch en Fußboden verſehenen, geräumigen, hellen und mit Waſſerleitung verſehenen Stalle räumlich getrennt von anderen nicht zur Gewinnung von Kinder⸗ milch dfenenden Kühen aufzuſtellen. Nur Kühe von ſolchen Raſſen dürfen in den Stall ein⸗ geſtellt werden, welche erfahrungsgemäß gehaltsreiche Milch liefern(Simmenthaler und Braunvieh). Die fühe müſſen geſund, mindeſtens 4 und nicht über Jahre alt ſein. Ausgeſchloſſen ſind ohne Weſteres alle Kühe, welche glanzloſes Haar beſitzen, abmagern, Huſten und Naſen⸗ ausfluß haben oder Geſchwülſte im Hals, an der Vorder⸗ 10 liche Vorſchrift den Verkehr mit Milch betr. vom 16. XII. 1884 außer Kraft geſetzt wird. Ortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Verkehr mit Kuhmilch für die StadtMannheim. 8 Wer in Mannheim gewerbsmäßig Milch einführt, feilhält, verkauft oder einführen, feilhalten, verkaufen will, oder wer Milch⸗ küthe zum Zwecke des Erwerbes durch Milchverkauf hält oder halten will, hat dies dem Bezirksamte unter Angabe der regelmäßigen Bezugsquelle bezw. der Zahl der Milchkühe vorher anzuzeigeſt. Ebenſo hat derſelhe ſede örtliche Verlegung des Geſchäfts bezw. Stalles, ſowle die Erbffnung eines Zweiggeſchäfts in Maunheim anzuzeigen. 8. 2. Friſche Milch darf nur unter folgenden Bezeichnungen einge⸗ führt feilgehalten oder verkauft werden: Als„Vollmilch“ darf nur Miſch bezeichnet werden, welcher kein Milch⸗Beſfandtheil entnommen und nichts hinzugeſetzt iſt, und welche einen Fettgehalt von wenigſtens 30/, bei Trockenſubſtanz von mindeſtens 11,5% und ein ſpeziſiſches Gewicht von 1,028 bis 1084 bei 15 0 0, hat. Als„Magermilch! darf nur entfettete Milch bezeichnet werden, deren ſpeziſtſches Gewicht Seaae 1,083 bei 15 0 C, beträgt. Als„indermilch,“„Säuglingsmilch,“„Sanitätsmilch“ oder mit ähnlichen Namen, durch welche der Glaulbe erweckt wird, die Milch ſei in geſundheitlicher Beziehung der Vollmilch vorzuziehen, darf nur Vollmilch bezeichnet, eingeführt, feilgehalten oder ver⸗ kauft werden, welche von Milchkühen genommen iſt, die hinſicht⸗ lich ihres Geſundheſtszuſtandes und ihrer Pflege den Anforderungen in§ 10(—-9 genügen, 8. Gefrorene, abgekochte oder ſteriliſirte Voll⸗, Mager⸗ oder Kindermilch iſt als ſolche beſonders zu bezeichnen, Als abge⸗ kocht“ gilt diejenige Milch, welche auf eine Temperatur von 100 o 0. gebracht oder wenigſtens ½ Stunde lang einer Temperatur von 90 C. ausgeſetzt worden ſſt. Als„ſteriliſtrte“ Milch iſt diejenige zu bezeſchnen, welche, nachdem ſie ſofort nach dem Melken von Schmußtheilen befreit worden, ſpäteſtens in 12 Stunden in entſprechenden, vom Be⸗ zirksamte als leiſtungsfähig anerkannten Apparaten ordnungs⸗ mäßig behandelt und während des Erhitzens mit luftdichtem Ver⸗ ſchluß, der erſt vom Konſümenten gelöſt wird, verſehen iſt. Andere Bezeichnungen als die in§ 8 angeführten für unpräparirte Milch ſind verboten. 4. Künſtliche Mülchprüparate vürfen nur unter ausdrücklicher Bezeichnung ihrer Zuſammenſetzung auf den Verkaufsgefäßen eingeführt, feilgehalten oder verkauft werden. Buttermilch und ſaure Milch muß beim Verkaufe als ſolche bezeichnet werden. 9 5. Das gewerbsmäßige Verkaufen und Feilhalten von Mllch, welche von kranken Thieren, von Thleren aus an Maul⸗ und Klauenſeuche, Milzbrand oder an Diphterie leidenden Beſtänden, oder welche von Thieren innerhalb der erſten 8 Tage nach dem Kalben gewonnen wird, ſowie von bitterer, ſchleimiger, verdorbener mit Waſſer verdüunter, oder mit fremdartigen Subſtanzen ver⸗ verboten. Klau „Rauſchbra 5 des Euters, jauchiger Gebärmutterentzi Septämie oder an Vergiftungen leiden, ſtarkwirkenden Mitteln behandelt werden. 8 6. Wer in Mannheim gewerbsmäßig Milch einführt, feilhält oder verkauft, hat die Miſchgefäße, in die Milch zum Ver⸗ kaufe e wird, in deutlicher nſcht abnehmbarer und nicht blos aufgeklebter Schrift mit genauer Bezeichnung der in denſelben enthaltenen Milchſorten zu verſehen. Gefäße, in denen Milch auf Beſtellung an Einzelkunden ausgetragen wird, dürfen abnehmbare ht, an Krankgheite zung, Ruhr, Pyämie, oder mit giftigen oder 1J Bezeichnungen tragen. Bei Benützung geſchloſſener Milchwagen, Milchkgrren ꝛce., ſind dieſe Bezeichnungen nebſt Preisangaben auß den Wagenrand und zwar unmittelbar über den betreffenden Auslaßöffnungen, beim Vertriebe der Milch in Flaſchen, jedoch ohne daß es der Preisangabe bedarf, auf den Flaſchen ſelbſt anzubringen. Jun den Läden ſind die Verkaufsgefäße ſo aufzſiſtellen, daß die Bezeſchnung der Milchſorten nicht verdeckt, ſondern dem Pub⸗ likum ſichtbar iſt. 5.7. Gefäße, aus welchen die Milch fremdartige Stoſſe aufnehmen kaun, wie Gefäße aus Kupfer, Meſſing, Zink, Thongeſäße mit ſchlechter oder ſchadhafter Glaſür, eiſerne Gefäße, mit bleihaltigem oder riſſig oder 91 0 Email verſehen oder ver⸗ roſtete Gefäße find als Milchgefäße unzuläſſig. Kindermilch darf nur in üngefärbten(weißen oder halbweißen) Glasgefäßen in den Verkehr gebracht werden. Die Gefäße müſſen gehörig reingehalten werden, die aus ge⸗ ſchloſſenen Milchwagen(vergl.§ 6 Abf. 2) leitenden Auslaß⸗ gut verzinnt ſein und im Innern reingehalten werben. Die zum Ausmeſſen der Milch dienenden Gefäße müſſen bne des Materials und der Sauberkeit denſelben Anforder⸗ üngen, wie die Milchgefäße genügen und mit einer geeigneten Handhabe verſehen ſeln, ſo daß eine Berührung der Milch mit der Hand beim Schöpfen ausgeſchloſſen iſt. 8 8. Geſäße, in denen Milch gewerbsmäßig in Mannheim einge⸗ führt wird, müſſen plombirt ſein. Sämmtliche Gefäße, einſchließlich der Standgefäße, in welchen die für den Verkehr beſtimmte Milch transportirt, feil⸗ ehalten, verkauft oder ſonſt verteieben wird, müſſen mit feſtver⸗ ſbloſſee enau ſchließenden Deckeln verſehen ſein. Bei Blech⸗ gofäßen maſſen die Deckel angekettet oder anderweitig befeſtigt ſein. Die Verwendung von Papier, bleihaltigem Gummi, Lappen, oder gebrauchtem Stroh zur Abdſchtung der Deckel iſt verboten. Die Gefäße dürfen nſcht anderweltig benüßt werden, nament⸗ lich nicht zur Aufnahme von Viehfulter, Spülicht, Küchenabfällen und dergleichen. Wenn Stoffe genannter Art mitgeführt werden, ſo müſſen ſte ſich in beſonderen Behältern mit bicht ſchließenden Deckeln befinden. Beim Verkriebe der Milch durch duheen oder Umher⸗ tragen dürfen Gefäße, in welchen Waſſer enthalten iſt, nicht mit⸗ geführt werden, 6 9. Die für den Verkauf beſtimmte Milch darf nur in Räumen aufbewahrt werden, welche ſtets ſorgfältig gelüftet ſind, ſowie rein und kühl gehalten werden, wobei zu dieſem Zwecke auch Sonntags dieſelben Maßnahmen zu trefſen ſind, wie Werktags, und welche auch nicht als Schlaf⸗ oder Krankenzimmer be⸗ nützt werden. Stoßen die Milchräume unmittelbar an ſolche Zimmer, ſo darf eine Verbindung zwiſchen beiden höchſtens in einer Thüre beſtehen. Dieſe muß aber verſchließbar ſein und ſtets eingeklingt gehalten werden. 8 Erkrankt eine Perſon, welche zum Hausſtand eines ilch⸗ händlers oder Milchproduzenten gehört, an Cholera, Blanern, Typhus, Ruhr, Diphterie, Scharlach oder an Uebertragung der Maul⸗ und Klauenſeuche, ſo hat der Haushaltungsvorſtand dies Unverzüglich dem Bezirksamte zur Anzeige zu bringen und die erkrankten, ſowie alle Perſonen, welche mit den Erkrankten in Be⸗ rührung kommen, aus ſeinem Laden bezw. Stelle fernzuhalten, ſoweft nicht weitergehende Verkehrsbeſchränkungen ſeitens des Gr. Bezirksamts angedrdnet werden. 8 10. lchwirthſchaft als polizeilich kon⸗ Wer in Mannheim ſeine trolterle„Milchkuranſtalt“ bezeichnen 50 es d amte anzuzeigen. Nur ſolche Betriebe dürfen dieſe Bezeichtung aende aulsſchlleßlich Milch in Verkehr bringen, die zuf die nachß bruſt, zwiſchen den Hinterſchenkeln, an der Unterbruſt oder am Bauche zeigen, die von Lymphdrüſen oder Waſſeran⸗ ſammlung unter der Haut herrühren, und mit Fehlern des Euters, namentlich mit bleibenden Geſchwülſten an und in demſelben und in ſeiner Umgebung behaftet ſind. Wenn auch ein Milchthier den in g 10 b genannten An⸗ forderungen entſpricht, ſo iſt daſſelbe, ſofern fülr ſolches nicht ein gültiger Impfſchein beigebracht wird, gleichwohl durch den Bezirksarzt oder deſſen Stellvertreter mit Koch'ſcher Lymphe zu impfen und darf nur dann eingeſtellt werden, wenn es hierauf in den nächſten 36 Stunden keinerlei Krankheitszeſchen wahrnehmen läßt. Die Einſtellung eines neuangeſchafften Thiers in den Wirthſchaftsſtall iſt nur elſch, wenn durch ein Atteſt des poxerwähnten Thierarztes der Geſundheitszuſtand der frag⸗ lichen Küh beſcheinigt iſt. Der Geſundheitszuſtand der Kühe iſt durch den zuſtändigen Bezirksthierarzt, bezw. deſſen Stellvertreter zu überwachen und mindeſtens gmongtlich einmal zu revidtren. Ueber die Nepiſionen iſt Buch zu führen. Jede Erkrankung einer Milchkuh in einem Skälle mit Kindermilchkühen oder einer Milchkuranſtalt an einer der in 8 5 genannten Krankheiten iſt dem e beamteten Thierärzte au Aiagen. So⸗ bald bei einer Kuh eine Krankheit feſtgeſtellt iſt, muß ſie aus dem Stalle entfernt und darf die Milch nur nach thierärztlicher Genehmigung abgegeben werden. Kühe, welche hochträchtig ſind, müſſen unmittelbar vor dem Kalben aus dem Wirthſchaftsſtalle entſernt werden. Das Weggeben von Milch hochträchtigter Kühe(vom 6. Trächtigkelksmongt ab) und von Milch von Kühen, welche friſch gekalbt haben, vor Ablauf des 8. Tages nach dem Kalben iſt verboten. Die Kühe ſind nur trocken zu füttern. Küchenabfälle, Blätter von Stoppel⸗ und Runkelrſiben, Stoppelrüben, Senfkraut, Unkräuter von Feld und Garten, Bucheln und Buchelnölkuchen, ſchlechtes Heu oder fonſt irgend ver⸗ dorbener Futterſtoff dürfen nſe verfüttert werden. Die e gebrauchtem Bettſtroh und anderen Bo den Abfallſtoffen als Streumaterial iſt verboten. Vor dem Melken iſt das Euter der Kuh zu reinigen. Die mit dem Melken beſchäftigten Perſonen haben ſaubere, waſchbare Schürzen beim Melken zu tragen uud ſich vor dem Melken die Hände und Arme mit Seifenwaſſer zu reinigen. Perſonen die an infektiöſen Krankheiten(insbeſondere auch Tuberkuloſe) leiden, oder in letzter Zeit gelltten haben, oder mit Geſchwüren oder mit Ausſchlag an den Händen oder im Geſicht behaftet ſind, dürfen weder die Kühe melken, noch in irgend einer Weiſe bei der Gewinnung, Aufbewahrung, Verſendung oder beim Verkauf der Milch Im Uebrigen gelten die Beſtimmungen in 8 9 Abſ. 3. Iu allen Räumen und Gefäßen der Milchwirlhſchaft iſt 1 7 Reinlichkeit zu bebhachten; die Tiere ſelbſt ſind täglich zu putzen und wenn nöthig auch zu waſchen. . Die Milch iſt ſofort nach dem Melken von Schmutztheilen durch Seihen oder Centrifuge zu reinigen und, falls ſie nicht unmittelbar als warm verwendet wird, durch einen n gleich nach dem Melken auf + 1000. ab⸗ zukühlen. Eine Milch iſt nur dann als gereinigt zu betrachten, wenn dieſelbe im Liter nicht mehr als höchſtens 15 ingr Schmutz enthält. 25 8 11. Zuwiderhar 955 werden gemäß 8 87.⸗St.⸗G.⸗B, 8 867 Ziſſer 7.⸗St.⸗G.⸗B. und 88 10 ff. des Reichsgeſetzes vom 14. Mai 1879„den Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genußmitteln und Gebrauchsgegenſtänden betr.“, ſowie der.⸗O. Großh. M. d. Innern vom 17. Juni 1884„den Verkehr mit Milch betr,“ beſtraft Mannheim, den 15. September 1900. Großherzogliches Bezirksamt: Sternberg. Verzeichniß der im hieſigen Amtsbezirke wohnhafte Armenärzte u. Armenapotheker. I. Maunheim. 64252 Armenärzte: Armenapotheker: 1) Dr. Deibel, Lulſenring 3. 2) Dr. Schmitz, D 5, 1. 3) Dr. Moſes, Jungbuſchſtr. 4. 4) Dr. Felſenthal, E 1, 15. 5) Wagner, P 3, 4. 6) Dr. Elſäſſer, M 2, 8. 7) Dr. Döpfner, Schwetzinger⸗ ſtraße 4. 8) Dr. Gebb, Danuamſtr. 17. 9) Dr. Guttind, 1. Querſtr. 5. 10) Dr. Kienzle, Käferthal. 11) Gruber, Waldhof. 12) Dr. Haſſelbeck, Neckarau. 18) Baier, Neckarau. Als Armenapotheker ſind ſämmtliche Apotheker hier und in den Stadttheilen Käferthal, Waldhof und Neckarau beſtellt. II. Feudenheim, V. Neckarhauſen. Dr. Schütz in Ladenburg.] Dr. Fuchs in Ladenburg. VI. Sandhoſen. Dr. Duffing. 1 Neckarapotheke Mannheim. erhoben werden kann. Eintrag nicht einzutragenver, wie dle Hebergehung Perſonen zum Gegenſtandh * 1 Holzuerſteigerung. „Gr. Forſtamt Heidelberg verſteigert aus den Do⸗ mämnenwaldungen bei Ziegelhauſen, Petersthal, Wilhelms⸗ feld und Schönau 66396 Dounerſtag, den 25. Oktober, Vormittags 9¼ Uhr im Hirſchen in Ziegelhauſen 566396 Nutzholz; Aus Hut Ziegelhauſen(Moſelbrunn) ös Lärchen, zu Hopfenanlagen geeignet, Hut Schönau(U. Kan⸗ delgrund u. Säglochſchlag) 6 Fichten u. 2 Buchen. Scheit⸗ und Prügelholz: 75 Ster gaub⸗ und Nadelholz an den gleichen Orten, Reisholz; Das Ergebniß von Schlagreinigungen uld Läuterungen, als Langreis auf Haufen an die Wege verbracht, wie folgt: D—— ahl geſchätzt Hutbezirk Forſtwart 115 zu Looſe Ster 1. Petersthal Schubert 51¹ 169 2. Wilhelmsfeld Sauer 1 10 86 8. Sabe Hof„Reinhard 49 20⁵5 4. Ziegelhauſen..Gerhäuſer 26 70 5. Neckarberge.„ Sattler 86 180 6. Schönau. Ztegelhauſen). 54 280 Verſteigerung von Bauplätzen in Rheinau. Auf Anſuchen der Neuen Immobiliengeſellſchaft m. d. H. in Mhelnau werden am Donnerſtag, den 11. Oktober 1900, Vormittags 10 Uhr, im Hauſe des Herrn Fritz Scherer in Rheinan⸗Stengelhof, Schwetzingerſtraße 118, Ecke der Hafenſtraße, 65686 34 Bauplätze öffentlich zu Eigenthum verſteigert, Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag geboten wird, Pläne und Bedingungen können bei der Neuen Iinmoblliengeſeſlichaſt m. b. H. in Rheinau⸗Stengelhof, Friedrichſtraße 7, I, und dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten, D 1, 8, eingeſehen werden. Mannheim, den 1. Oktober 1900. Großzherzogliches Notariat 6: O. Mayer. — 75 JSaalbal-Thoaterz 6 T 5 7 1 ch 63317 Große Vorſtellung. Kaſſeneröffnung 2 Uhr. Anfang 8 Uhr. SSanssesssss Submiſſion. Von den auf unſeren Gas⸗ werken Lindenhof und Luzenderg vom 1. Januar bis 31. Dezem' ber 190 1 ſichergebenden Quanfum Steinkohlentheer ſoll der freibleibende Theil— ea⸗ 1800 Tonnen ganz oder getheilt im Submiſſtonswegs vergeben werden. 5975 Offerten wollen verſchloſſen und mit ber Aufſchrift„Theerltefer⸗ ung“ verſehen bis Montag, 15. Oktober 1090, Vormittags 11 u. auf unſerem Verwaltungsbutrean K 7, 2 eingereſcht werden. Bekannkmachung. Die Leiſtung des Ge⸗ ſchworenen⸗und Schöffen⸗ dienſtes betr. Ni 255536 J. Die Urliſte der zum Geſchworenen⸗ und Schöffen⸗ dienſte zu berufenden hieſigen Ein⸗ wohner pro 1901 liegt vom Montag, 8. Oxtober 1900 ab während einer Woche für oie Altſtadt auf dem ſtatiſtiſchen Amte K 1 Nr. 14, für den Szadt⸗ thell Küferthal⸗Waldhof auf dem Rathhauſe zu Käferthal und für den Stapttheil Neckarau auf dem dortigen Rathauſe zu Jedermanns Einſicht auf. Wir bringen dies gemäß 9 8 Dy⸗ Kichel. Apotheketwahl frelgeſtellt. der kandesherrlichen remplare ber dieferungsbe⸗ III. Slvesheim vom 11. Julf 1879 zur öſfent⸗] dingungen bunen von unter⸗ 8 lichen Kenntniß mit dem Anfüigen, fertigter Stelle 285 en werden⸗ Nicht vorhanden. Nicht vorhanden. 1775 i Mannhbeim, 1, Oftober 1800. daß innerhalb der genannten Friſt IV. Ladenburg. gegen die Richtigkeit oder Boll⸗ Die Direktion der Städt. Dr. Schütz. Dr. Juchs. ſe der Ueitſte Einſprache Gas⸗ u. Waſſerwerke. Dr. Drießler. ſchriftlich oder zu Prolokoll dahler Verſteigetungsanzeige. Dienſtag, 16. Ottober 1900, Nachmittags 2 uhf, werden auf der Amtsſtube des Gr. Notars Herrn Dr. Wallen⸗ Die Einſprache kann ſowohl ben aben. Perſonen, welche nach 8 ös der nen will, hat dies dein Bezirks⸗ 6 Dr. Ferger. Dr. Noltenius. Dr. Hofmann. Dr. Kienzle in Käferthal. (h70) No. 96746 J. hiermtit zur öffentlichen Kenntniß. VII. Schriesheim. VIII. Seckenheim. IX. Wallſtadt. Vorſtehendes Verzeichniß bringen wir Maunheim, den 4. Oktober 1900. Dr. G. K. G. Wieland. Emil Ketterer. Nicht vorhanden. 66880 Gr. Bezirksamt. Neff. der In Solal Nath und e eeeeeee Pollstüg erhalten jeden Montag und Freitag von 5 bis 7 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen 5 1 5,0 Auskunft Gekichtsverfafſung die Berufung zum Amte eines Schöfſen odel Geſchworenen ablehnen bürfen, können ihre vesfalftgen Geſuche, vorbehaltlſch ihrer Beſugniß zur ſpäteren Geltendmachung des Ah⸗ lehnungsgrundes, nach Maßgahe der 88 35 und 94 bes Gerichts⸗ perfäſſungs⸗Geſetzes, ehenfalls binnen bder Einſprachefriſt dies⸗ ſelts mit den nöthigen Nach⸗ welfungen anbringen. Mannheim, 4, Oktober 1900, Bürgermoiſteramt: Mea ten. 66140 Winterer. Holz⸗Verſteigerung. Die abgängigen ſtädt. Obſt⸗ bäumiein derGemarkungeckarau ſowie ca, 200 Stück ält, Weiden⸗ bäume auf der alten Gänſe⸗ weide werden am 866421 Samſtag, 3. Okter. 1900, Vort ttags 9 uhr anl Ort und Stelle öffentlich lobsweiſe ve rt. Zuſammenkunft beim Nieder⸗ brückel in Neckarau. Mannheim, 8. Oktober 1900, Städtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ ſtein in Worms die zur Fon⸗ cursmaſſe Kreiter eigen Lle u benſeſhe vetſteigert, 80 denſelben gehbren naent⸗ lich zwe in beſter Lags der Stabf Worms gelegene Häuſer mit Wirihſchaft, Gavlen, ſpapie Inventareinrichtung. Das Bedingnißheft liegt auf der Amtsſtube des Herrn Notar Dr. Wallenſtein offen. 666598 Der Unterzeichnete iſt zu jeber weiteren Auskunft gerne börelt, Helmſchrobt, Coneursverwalten Süßer Apfelmi ſf, Obſt zum Keltern (Relter ſteht zur Verfügnng), feines Tafelobſt empfiehlt billigſt 66270 Sebastian Dörr, Kepplerſtraße 18. Eine ſtaatl. geprüfte Lehrerin ertheilt Unterricht in der franz, engl., ital, u. ſpan. Sprache, ſowie in allen deutſchen Fächern Derwaltung. lt. in der Muſit. wele Au erfr. in der Erveb, ds. Bl. e poſtlagernd Niederlahn⸗ General⸗Anzeiger. 8 . Seite, H. SAtIL SfN. Weltausstellung Paris 1900 Goldene Medallle, 6684⁵ Mitte Oktober 0 ein neuer Tanz⸗Curſus. baldigſt er⸗ wünſcht. 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Wir richten deshalb an die Herren Vertrauens⸗ männer und alle Freunde unſeres Vereins die herzliche Bitte, wie⸗ der Sammlungen der bezei jneten und anderer für die Fae e der Anſtalt noch brauchbarer Be⸗ kleidungs⸗Gegenſtäude gefälligſt veranſtalten zu wollen. Die Kleidungsſtücke können ſowohl an 5 Haus⸗ vater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Dürrheim dezw. Station Klengen—, als Auch an die Hauptſammelſtelle in Karlsruhe, (Soſienſtraße 25 II) jederzeit ab⸗ geliefert werden. Beim Wechſel der Jahreszeit ergeben ſich ſtets Abgänge an Kleidungsſtücken, welche durch Ueber laſſung an unſere Anſtalt zweckmäßige und nützliche Ver⸗ wen dung finden können. Karlsruhe im Septbr. 1900. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großher⸗ zogthum Baden. Mannyeim, 10. Oktober.. Gewinn-Ziehungskifkte der IV. Mannheimer Silberlotte!n * 2647 79 2707 34 2802258 2889620 29038 122 2925 82 29400151 2945331 3149,295 31790116 3249 1 3257272 3377/276 3412149 3458389 3457 257 3511ʃ0222 35730146 36660 94 37950125 8810144 4021 10 4047 286 4199154 4283 207 4285266 42910168 438469 43790322 4430270 4512 80 4534.281 45580340 4635.352 46510183 46580138 4692.218 4795119 50080215 5026 99 5087294 5127.252 5167 89 5182.262 5206 98 52180194 5251/ 86 5254170 5435 62 5501/ 74 5516307 5542 88 55520 2 5595156 56000887 5662.346 56980253 5 158240208 15328201 15882159 158840817 155820224 15552.158 15585239 15594/147 156300 40 15648109 15717127 15748 25 15757 87 15822 85 15868 75 16086845 16076161 16144(162 161860849 16219.242 16858.280 16392 225 16510 32 16584½264 16560.268 16605ʃ110 16682 44 16697 20 16707 228 16785 45 16865296 16982 108 16972 26 17001 17080 17041 17088 17107 17128 17147 17156 17206 17227 17288 17241 17206 17801 17309 17819 17448 17559228 17592 17613 17619 17715 17720 17764 Loos⸗Nr. Loos⸗Nr. Gew.⸗Nr. Gew.⸗Nr. Loos⸗Nr. Gew.⸗Nr. Loos⸗Nr. Gew.⸗Nr. Loos⸗Nr. 1102 2502 760 78 16305 208 309 325 35302 378 41¹2 418 424 444 461 488 587 55802 588 6280.2 667 694 1872 74⁷ 765ʃ2 802 90¹ 989 1008 1115ʃ 1158 1165 1231ʃ5 1262 1267 1328 1376 1558 1571ʃe 1588 1618 1639 1782 1821 1867 1891 1919 1921/ 3 1986 2004 2117 2152 2259 2262 22730150 2809 41 2368 6 25200216 59510107 5972185 60020321 6020/ 48 6069235 6077 248 61760112 6275120 6858 68 6382 54 6507J 21 65200145 65260310 65280227 6546221 6554/ 68 6619330 6622202 66500 28 6657 273 6691/ 18 6714/188 67720290 7156238 71580171 7160/155 171980327 7224268 7250140 7318061 73550341 7388285 7391172 14800118 74930133 75160 48 76960 59 7753302 77700189 7772187 78280 9 78890350 7989180 80410168 80650193 80680318 8074204 8094 18 8140 96 8179240 82390825 8870245 8411237 8483280 8599.344 8643334 86610101 8794205 12485234 8978013912546148 89950174 254 91210103J12564153 92180137 134 92280199 176 9317128 31 9512167 275 9680 8 342 96880117 198 9694 5 292 98410348 53 99260286 121 99990835 51 101200271 244 10248129 260 102880 29 318 108160298 326 10377265 255 10428160 76 10442838 8¹ 10454181 12 105150(104 243 10538281 11³ 10563(128 186 10579/ 46 219 107000274 111¹ 10725175 332 10828 4 64 10928 95 226 10955246 250 209560267 238 109760211 157 11052 27 67 11122 16 229 11141ʃ/178 220 111480 19 177 11253192 308 11266828 148 11295256 184 11356210 213 11857 24 847 11435261 136 11579164 49 115950 70 92 116590102 285 116760301 132 117600829 22 12091/ 58 86 12114½209 212 121380311 217 121870251 297 12209 7 77 122100303 305 12219 91 97 12227165 52 12282.843 72 25630300 590929187150(814012402358015181017917854 2584 3095928J 398739191124741150 15225/23217977 Die Gewinne können vom 9. bis 18. Oktober jeweils von Nachmittags—6 Uhr im Ausſtellungstokal, Heidelberger⸗ ſtraße P 6, 23/24, abgenommen Vom 15. Oktober ab im Wöchnerinnen⸗ Aſyl M 2, Diejenigen Gewinne, welche bis holt ſind, verfallen zu Gunſten des Maunnheimer Wöchnerin⸗ nen⸗Aſyls. 66432 Die Verwaltung der Maunheimer Silber⸗Lotterie: August Kremer. 2 12718 12745 12763 12850 12931 12938 12945 1301¹1 13050 13118 13125 13129 13334 13366 13423 13468 13514 13517 13523 13565 13567 18620 13626 13663 13680 18728 13756 13810 13856 13874 13935 14016 14097 14143 14161 14322 14332 14442 14477 14520 14555 14596 14640 14658 14688 14693 14725 14787 14829 14841 14870 178 57 315 85 299 Bin 81. Oktober nicht abge⸗ Mannheim. Mitgllederzahl ca. 3000. Telephon Nr. 329. Bureau und Vereinsräume Lit. C 4, II. Der Verein bietet seinen Mitgliedern: Vorlesungen We geschichtlichen, naturwissen- 1 Gegründet 1867. schaftiſchen, kunstgeschichtlichen, kaufm.-fachwissen- schaftlichen Inhalfs, Reeitationen. Bibliothek mit ca. 5000 Bänden, Fachliteratur, Belle- tristik ete. Lesesaal ca. 90 in- und ausländ. Zeitungen, illustr. Monats- schriften, Witzblätter, Atlanten, Lexica, Adressbuch der ganzen Welt(61 Bände). Unterrieſhn Handelsfächer, franz,, engl., ital., holl., span, und russ. Sprache. KHostenfreie Stellenvermittlung, Ermässigte Ge- bühren bei anderen grösseren Kaufm. Vereinen. Krankenkasse, eingeschr. Hilfskasse. Niedrige Beiträge Unterstützung in Nothfällen. Rechtsberathung, event. unter Mithilfe eines jurist. Beistandes, auf Grund von Lebens- und chaften, wesentliche Verträgen mit verschiedenen Gesells Vorthelle beim Abschlusse. Vebersetzungen vom Deutschen in fremde Sprachen und umgekehrt. Vergnügungen. Abendunterhaltungen, Ausflüge eto. Preisermässigungen beim Grossh. Hof- und Nationaltheater Saalbau⸗Vaxieété Apollotheater— Panorama— Badean-⸗ stalten— Anstalten. Vierteljährl. Beitrag— Lehrlinge Nüäheres im Bureau. Deutſche Geueralfechtſchule Lahr. „Fe en Verband Maunheim. Fr das levs 1 1. 25 Wie alljährlich veranſtalten wir auch in dieſem Jahre wieder zu VVVV Lahr eine örtliche Perluoſung von Silber⸗ u. anderen Werth⸗ Gegenſtänden. 1 Die Ziehung findet am Samſtag den 20. Oktober ſtatt. Wir geſtatten uns daher an die berehrl. Einwohnerſchaft die Bitte zu dieſes Unternehmen durch Kauf von 1 liedskarten pro 1900, welche für die Verloo⸗ ung Gültigkeit—5 kräftig üanterſtützen zu 1 Mitgliedskarten fg. find zu haben in der Erpebit on des Badiſchen General⸗An⸗ zeigers Mannheimer 3 blatt, am Zeitungskiosk, bei Mitgliedern, den Herren⸗ M. Herzberger, Eig. dlg.„ E 8, 1. Ad. Schnieder, Cig.⸗Holg., 0 2,5: Heckel, Muftkalken⸗Hdlg, O 2, 1, Lehmann& Schmidt, 1. 1, 8. — Paſſage—, S. Hochſchwender, Cig.⸗Odlg., R 1, 7, in der Expedition des General⸗„Anzeigers, der Neuen Bad. Landes⸗Zeitung. Auf je eine Schule S 20 Looſe fällt ſicher ein Gewinn. aunheim, den 18. Juni 1900, Der Boarſtaud⸗ SRd *4 — * 84 ferner eine große Auswahl von Spiegeln, Wafnheln, 70. Ottober. 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