Teleßramm⸗ Adreſſe: „Iournal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unten 380 Pfa. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. mogaflich dusch die Poſt bez. inel. Poftaa ſchlag M..40 pro Quartal. GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Nr. 2958 Abonunement: Verantwortlich für Politik⸗ Dr. Paul Harms, für den lot. und prov. Thell⸗ (Mannheimer Volksblatt.) 1 Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 9 Rotationsbruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 5 ut Die pfa. Telephon: Redaktion: Nr. 377.(110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 3410 kBee Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe,; 5 Das„Mannheimer Journal“ 5. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. l idedn katholiſchen DopbelRammern 5 Pfſß. E 68. 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung! E 6, 2 aee ſämmtlich in Nannheim bemerkt die ſtimmung mit annehmen zu zu der Annah zipielle Oppoſt ſpondent der„ Oppoſition zu ſpricht. Alſo nur dann herr gerückt, hat ſie übergegangen. Zulaſfung der auch die Andeu übernehmen ſo gegenüber beſch wir denn noch hat geſtern die borläufig, denn zerriſſenheit iſt Entſcheidung g er. Die nnnchatten, hab 3 8 Arzt und Fabr für dieſen die 2 ſemiten, die m . im Jahre 1898 Nr. 475. direkten Wahlverfahrens enthalten ſollte, trotzdem gar kein Grund in die Stichwahl kämen. er für dieſen Fall von einem in Gemeinſchaft mit der geſammten gehalten, diesmal endlich die Geduld geriſſen iſt und ſte ſich ent das direkte Wahlverfahren ſtände in dem Aufruf, auf der andern mente trotz der Mind Seite bliebe dasMiniſterium bei ſeiner ablehnenden Stellung, hat. Den ſeltſamen Meinungsverſchiedenheiten ſind doch auch ſchon früher vor⸗ Aus dem Vatikan we men? Wir erinnern daran, daß ſeinerzeit der bekannte Artikel 4 ſeiner Rede auf dem Agramer Kat von der Mehrheit der Partei abgelehnt wurde, ſt iſt deßhalb nicht lichen Cabinetskanzlei erhalten, als er ſich ſchleunigſt nach Rom Herrſcher von Marokko einleuchten muß. Marokka hat un⸗ zur prinzipiellen Oppoſition gegen das Miniſterium Turban begab, und hier wurde ihm vom wegs noch ausſchlaggebenden Frage eine Meinungsverſchiedenheit) kannt iſt. 5 zwiſchen der liberalen Partei und der Regierung. Solche Deſterreich und der Vatikan. Miniſterium Nokk zu ſtürzen verſucht? Die nationalliberale Eroatien, die ihm den Partei iſt keine Regierungspartei sans phrase, ſie hat ſich ſtets hatte, trage ihm die Billi die Selbſtſtändigkeit ihrer Entſchließungen bewahrt, ſie hat aber Papſtes ein. Gleich auszeichnender Behandlung hat ſich auch auch nicht vergeſſen, daß ſie in ſo vielen politiſchen Fragen im Biſchof Stroßmayer von Djakov Einvernehmen mit dem Miniſtertum gearbeitet hat... Schließ⸗ ähnliche kaiſerliche Rüge lich ſpukt zwiſck leſen haben, als ob Herr Baſſermann die Stelle des Herrn Fieſer berichtet, welche die Groß nationalliberalen Partei zur Zeit gar nicht vakant iſt? Vollends Menſchenfurcht und Feigheit hochſtgeſtellter, einflußreicher Per⸗ das ôte⸗toi, que je'y mette, das Herrn Baſſermann unter⸗ ſönlichkeiten unſeres Reiches“ geſchoben wird, beſteht lediglich in der Phantaſte einiger geg⸗ gen inneren Zuſtänden in einen innigen Zuſammenhang gebracht neriſcher Blätter.“ Im Wahlkreis Rinteln⸗Hofgeismar viſt Oeſterreich noch nie zugefügt worden, als von dem Papſte, eine erregte Wahlbewegung vorläufig zum Abſchluß gelangt; VVö¶ẽßn cheinlich einen anderen Weg genommen hätten auch die inneren geſtellt; die Konſervakiven, die zeitweili über 6000 Stimmen älltniſſe ſich ders geftaltet zählten, mit Unterſtützung der Vitdesorgan ſaon im Kreiſe, 0 15 75 85 den Gutsbeſttzer Lippoldes; die Antiſemiten haben den badiſchen gechichtlichen Phalſachen unnbänderlich ſind, das Eine Dazu kommt ein Kandidat der ſogenannten„heſſiſchen Rechts⸗ 5 e Berufe nicht verhühnt barte! und ſchließlich noch ein ſozjaldemokrakiſcher. Die Anti⸗ Ein Tunnel von Europa nach Afrila⸗ Freitag, 12. Oktober 1900. (Abendblatt.) ſbrachten für dieſen damals nur 6000 Stimmen auf und ſtegten, wirklichung in anſcheinend intereſſirten engliſchen und franzöſt⸗ Politi che Ueberſicht. weil von 21 000 Wahlberechtigten nur 9000 abgeſtimmt hatten. ſchen Blättern in der letzten Zeit mit bedeutender Zuverſicht ge⸗ Maunheim, 12. Oktober, Es gibt wenige Wahlkreiſe, die eine gleich geringe Wahlbethei⸗ ſprochen wurde, jetzt auch den Urhebern der Idee für undurch⸗ maligen Erſatzwahl die Antiſemiten in zwei Hälften aus Zu dem Artikel der Straßburger Poſt ligung damals aufzuweiſen hatten. Da unmittelbar vor der dies⸗[führbar gehalten, nicht aus techniſchen, ſondern aus „commerziellen und politiſchen Rückſichten. Die Unternehmer Badiſche Landeszeitung, durchweg in Ueberein⸗ einandergefallen ſind, ſo iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Sozial⸗ wollten, daß das franzöſtſche auswärtige Amt das Projekt unter unſeren Ausführungen:„Das aber glauben wir demokraten, die beim letzten Mal 27 ſollen, daß, wenn der Aufruf die Forderung des dieſem Wahlkreis zum erſten M 00 Stimmen hatten, in ſeine Fittige nähme, haben aber damit vorläufig keinen Erfolg 242725 al mit einer bürgerlichen Partei gehabt, da man ſich der politiſchen Schwierigkeiten, die ſich dem Alles in Allem genommen, liegen wohl entgegenſetzen ſowohl in Paris als auch in Spanien und Maxofko me vorliegt, als ob nun die Partei in eine prin⸗ kaum in einem Wahlkreiſe die Verhältniſſe ſo mißlich und unklar wohl bewußt iſt, und beſonders in Marokko zeigt ſich wenig tion zum Miniſterium treten müſſe. Der Korre⸗ wie gerade dort, ſodaß Poſt“ ergeht ſich in träumeriſcher Phantaſte, wenn muß ob den Wählern, die ſich bei den letzten Wahlen zurück bewerkſtelligenden Angriff auf die Regierung ſchloſſen haben, durch eine rege Wahlbetheiligung der alten Miß immer vorausgeſetzt, was ja noch nicht bekannt iſt, wirthſchaft ein Ende erheit ihres Anhangs in die Höhe gebrach Zuſtänden in dieſem Wahlkreiſe iſt es woh man mit einiger Spannung abwarten Geneigtheit, ein ſolches Experiment, durch das die eigene Un⸗ „ſabhängigkeit mehr als in Frage geſtellt würde, mitzumachen. „[Für den Privatbau des Tunnels liegen die Verhältniſſe aber ſchon deshalb ſehr ungünſtig, weil zunächſt in Nordafrika über⸗ zu machen, die nur die zentrifugalen Ele⸗ haupt kein Anſchluß an die mit dem Tunnel natürlich zu ber⸗ tbindende Eiſenbahnlinie vorhanden iſt, und in der Erkenntniß, Idaß ohne das überhaupt wenig Ausſichten nachbleiben, hat ſich der ſchte in einer zwar nicht unwichtigen, aber keines⸗ zuzuſchreiben, daß das Ergebniß zur Stunde noch nicht be⸗ franzöſiſche Ingenieur Berlier, der das letzte Projekt für die einen Sturmlauf auf das Miniſterium vorgenom⸗ von Sarajewo hatte kaum das bekan ſubmarine Efſenbahn in allen Detaills ansgearbeitet hat, ent⸗ ſchloſſen, nunmehr ſein Heil beim Hofe von Marokko zu ver⸗ ht ſeit einiger Zeit ein ſcharfer Wind ſuchen und hofft dort die thatkräftige Unterſtützung zu finden, gekommen. Iſt die Partei deßwegen in das radikale Lager ab⸗ gegen die habsburgiſche Monarchie. Der Erzbiſchof Stadler die ihm am Quah d Orſay bis jetzt verſagt geblieben. Er will annte Rügeſchreiben wegen dem Sultan von Marokko nahelegen, ein vollſtändiges Eiſen⸗ holikenkongreß aus der kaiſer⸗ hahnnetz auszubauen und iſt überzeugt, daß dieſe Idee dem Papſte ein derart„liebevoller“ zweifelhaft ein reiches Arbeitsfeld für Eiſenbahnen und wird Die Partei hat nahezu einſtimmig ſich gegen die Empfang bereitet, daß er nicht zweifeln konnte, eben die bolitiſche]ſie ja auch früher oder ſpäter bekommen, ob es aber Herrn Berlier Miſſionen ausgeſprochen, hat ſie deßhalb das Einmiſchung in die Frage der Vereinigung Bosniens mit gelingen wird, jetzt den Bau von Bahnen in Marokko in ſolcher ar, dem vor einigen Jahren eine dem rtum gearb zu Theil wurde und der ſich— wohl hen den Zeflen des Artikels in der„Straßb. Poſt“ kaum zufällig— zu gleicher Zeit in Rom befindet, dort zu er⸗ tung, die wir ja ſo oft in gegneriſchen Blättern ge⸗ freuen. Jetzt wird in den klerikalen Blättern von einer Audienz i0 herzogin Alice von Toscana mit ihren lle oder ihn gar verdrängen wolle. Auch dem Töchtern, den Erzherzoginnen Anna, Margaretha und Germana, ränken wir uns auf die kurze Frage: Wie oft ſollen beim Papſte hatte. In dieſer Audienz ſoll Leo XIII. ſich direkt betonen, daß die Führerſchaft in der badiſchen den inneren Zuſtänden der Monarchie zugewendet und„die beſprochen und ſie mit den trauri⸗ haben.„Schwereres Unrecht“, ſo bemerkt dazu die N. Fr.., 95 e der unſeren Regierenden Menſchenfurcht und Feigheit zum Vor⸗ Reichskagserſatzwahl ſtattgefunden und damit iſt wurfe macht und eine Erzherzogin damit betraut, dieſe Botſchaft 5 5„„zu überbringen. Oeſterreich hat der Curie immer tauſendmal bei der in dieſem Wahlkreiſe herrſchenden Partei⸗ mehr gegeben, als es von ihr empfing, das lehrt ſeine Geſchichte d d nkureben 1 bon der Gegenreformation an bis auf den heutigen Tag. Ohne 1 die Hingab Rom, an der Oeſterreich ſt a i Nationalliberalen, die bis 1890 den Wahltreis ie Hingabe an Rom, an der Oeſterre ch ſich verblutete, hätte die 45 7 8 Entwicklung in E insbeſondere in? Hr⸗ en den Bürgermeiſter Wittje in Karlshafen auf⸗ Entwicklung in Europa und insbeſondere in Deutſchland wahr immerhin ändern, daß die in dem kaiſerlichen Cabinetsſchreiben fibeſther Dr. Vogel auf den Schild gehoben und ausgeſprochene Anſchauung über die Erenzen zwiſchen Politik Gunſt der Berliner Bundesführung ausgeſpielt. rrf it dem Hamburgiſchen Rechtsanwalt Vielhaben Wie nicht anders zu erwarten war, iſt die Idee, einen im erſten Wahlgang den Wahlkreis behaupteten, Tunnel von Gibraltar nach Marokko zu bauen, von deſſen Ver⸗ —— ſcharfen Tadel des Kaiſers zugezogen Weiſe einzuleiten und zu fördern, daß er ſelbſt noch den Tag gung und das uneingeſchränkte Lob des erlebt, wo aus commerziellen Zweckmäßigkeitsrückſichten der An⸗ ſchluß eines von ihm geſchaffenen marokkaniſchen Bahnneßes an das Spaniens und Frankreichs durch einen Tunnel noth⸗ wendig werden muß, erſcheint denn doch mehr als zweifelhafk. Der Sultan von Marokko hat augenblicklich mit der Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung unter ſeinen getreuen Unterthanen und Fürſten gerade hinreichend genug Arbeit, und iſt im Uebrigen noch weniger wie ſein Vorgänger geneigt, mit den„Ungläubigen“ in allzu intime Berührung zu kommen. Deshalb wird die Reiſe Berlier's nach Fez wenig mehr nützen, als ſeine häufigen Beſuche im franzöſtſchen auswärtigen Amt. Deutſches Reich. 1J Berlin, 11. Okt.(Die Berufung des Reichs⸗ tags.) Aus Anlaß der Erörterungen wird Über die Ein⸗ berufung des Reichstags mitgetheilt, daß die Nichteinberufung des Reichstags im Sommer im ausdrücklichen Einvernehmen mit den Führern der großen parlamentariſchen Gruppen erfolgt ſei. Von einem derarkigen Einvernehmen iſt der Führung der nationalliberalen Fraktion des Reichstags nichts bekannt⸗ —(Die allgemeine Einführung der Tief⸗ ladelinie) iſt nunmehr durch die See⸗Berufsgenoſſenſchaft geplant. Da in letzter Zeit wiederholt deutſche Schiffe in eng⸗ liſchen Häfen wegen Ueberladung einen Theil ihrer Ladung wieder löſchen mußten, ſo beabſichtigt die See⸗Berufsgenoffen⸗ ſchaft die Anregung des Kaiſers auf Einführung der Tieflade⸗ linie auszuführen, wie ſolches auch bereits von der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie geſchehen. — halten gegen di NMeinungsäußer ſtark hervor, er Allgemeinen legenheit, ander 2 einen von ihm kämmerer v. Fr ſie Arzneikund nackſalberei, niſſen gute Rat krſten Monaten N bens, daſſelbe l 17 1 viodr Arz Verehre Wahn, verlacht ich ſtets ich der Große als Arzt und Patient. Serſe ue deue 4 Dr. Kohut hat in der Berliner„Pharmaceutiſchen Zeitung“ Ich kümm're, wie die Fakultät einen feſſelnden Aufſatz veröffentlicht über„Friedrich der Große Auch zürnen mag, mich nicht um ſte, und die Medikamente und Arzneien ſeiner Zeit“. Der Inhalt Die Sorge für des Körpers Wohl zuft dieſelbe Empfindung wach, die man faſt ſtets bei der Be⸗ Iſt meiner Mäßigkeit vertraut.“ ſchäftigung mit dem Leben und Wirken des großen Königs erhält, Eigenarkig für ſeinen mediziniſchen Dilettantismus war nämlich daß ſein ſcharfer Geiſt und ſein Verſtändniß für menſch⸗ eine Unterredung mit Chriſtian Fürchtegott Gellert, den er mitten lches Streben und Verfehlen auch in den Beziehungen zum Aus⸗ in den Wirren des ſiebenjährigen Krieges zu ſich beſcheiden ließ, ARuck kommt, wo man ihn nach verſchiedenen Aeußerungen für als er nach Leipzig gekommen war. Nachdem Gellert auf eine porurtheilsvoll und einſichtslos halten möchte. In ſeinem Ver⸗ Frage des Königs Mangel an Geſundheit und Vermögen als Renntniſſe zu und zeigte eine leidenſchaftliche Vorliebe dafür, ſagte der König:„Die habe Ich auch gehabt, Ich will Ihn —— den ihm naheſtehenden Perſonen und beſonders auch kuriren: Er muß alle Tage ausreiten, alle Woche Rhabarber lennen Soldaten den Arzt zu ſpielen. Er hat ſelbſt einmal an nehmen.“ Gellert zog ſich wieder fein aus der Affaire, indem er lufſatz mediziniſchen Inhaltes geſandt, und zu ſeinem Geheim⸗ Krankheit für mich ſein, wenn das Pferd gefunder wäre als ich, ch beſtehe mehr von Anatomie und Medizin wie Du, Alter!“ möchte ich nicht fortkommen.“ Den Rhabarber hielt Friedrich der mediziniſche Bücher zu leſen und nach den geſammelten Kennt⸗ die er aber nicht als Tropfen, ſondern in gehörigen Mengen ein⸗ Kediziniſches Glaubensbekenntniß abgelegt, und zwar in den einer Flaſche voll Magentropfen kurirt hatte, die er einem Major, FFFCFCFbFPFFCTbFFCFCCCTCTCFCTbTbFbTbFPFPCTVTCVCCVCVCbVPVVPVDPVPFPVPVPVVVVPVUVVVUVUVTVTVTVTVTVT(TVTVT((TVTbTbTVTbvwvVvTwvTvVw DE e. „Du weißt, der Gott von Epidaur, Hat nie zum Jünger mich gehabt, Feuilleton. Und überzeugt, das blinde Volk e Aerzte tritt der Gegenſatz zwiſchen abfälligen Grund dafür angegeben hatte, daß er noch niemals aus Sachſen ungen und thatkräftiger Förderung beſonders herausgekommen war, fragte Friedrich:„Was hat Er denn für war auf die Herren Doktoren und ihre Arzneien eine Krankheit, etwa die gelehrte?“ worauf Gellert geſchickt er⸗ ſchlecht zu ſprechen, er verſpottete ſie bei jeder Ge⸗ widerte:„Weil Ew. Majeſtät ſie ſo nennen, ſo mag ſie ſo heißen, erſeits traute er ſich ſelbſt bedeutende ärztliche in meinem Munde würde ſie zu ſtolz geklungen haben.“ Darauf begünſtigten Schriftſteller im Jahre 1749 einen erwiderte:„Ew. Majeſtät, dieſe Kur möchte wohl eine neue edersdorf hat er einmal geäußert:„Glaube Mir, möchte ich es nicht reiten können, und wär's ebenſo krank, ſo e hielt der König im Großen und Ganzen für Große als eines der nützlichſten Miftel, das er auch Anderen was ihn jedoch nicht davon abhielt, dauernd eifrig verſchrieb, dagegen hielt er ſich auch an Magentropfen, hſchläge zu ertheilen. Er hat auch einmal ein nahm. Als er einmal einen Soldaten auf dem Marſch mit ſeiner Regierung während eines viertägigen Fie⸗ bei dem er ſie wußte, abberlangt hatte, ſagte er:„Seht Er, Ich Apotheker Eine große Abneigung hatte er gegen Babereiſen, die er ſogar ſeinen Generälen gelegentlich geradezu abſchlug, in⸗ dem er ſie als„Narredeien“ bezeichnete. Auch in dieſer Beziehung aber konnte er von anderer Einſicht geleitet ſein, indem er wenigſtens den Verſuch nicht unmöglich machte, und ſo ſchrieb er einmal an den Aeſthetiker Prof. Sulzer auf eine Immediat⸗ eingabe:„Wenn Er nach Italien gehen will, kann Er thun, Ich habe aber noch nicht gehört, daß einer in Italien geſund worden, der in Deutſchland krank geweſen.“ Sogar mit Rückſicht auf die Gicht, an der Friedrich bekanntlich grauſam litt, ließ er ſich wenig auf ärztliche Rathſchläge ein und erwiderte auf einen ſolchen einſtmals:„Ich danke vohr der Cuhr und laſſe die Natur walten.“ Wiederum zeigt ſich aber hier die größere Fürſorge für die ſeinem Herzen naheſtehenden Perſonen, denen er Kuren auch gegen die⸗ ſelbe Krankheit dringend anrieth und ihnen zu ihrer Ermög⸗ lichung ſogar einen beſonderen Zuſchuß bewilligte. Bekannt iſt die Thatſache, daß Friedrich einen Anfall von Gicht in der rechten Hand einmal dazu benutzte, mit der linken Hand leſerlich ſchreiben zu lernen, was er Voltaire mit einer gewiſſen Genug⸗ thuung mittheilte. Wenn er einmal einen Arzt fragte, was ſa doch ſchließlich nicht allzu ſelten vorkam, ſo hatte dieſer einen ſchweren Stand. Vor Allem durfte er es nicht wagen, dem König irgendwelche Diät vorzuſchreiben. Einmal beförderte er ſeinen Leibarzt auf eine derartige Forderung mit den Worten hinaus:„Aller Teufel, will mich reprimandiren, geh Er fort! Ich brauche Seiner weiter nicht!“ Traf er ſonſt einmal mit Aerzten zuſammen, ſo liebte er es, ſie in fachliche Geſpräche zu verwickeln, die ſeinem Gegenüber zuweilen nicht geringe Verlegenheit be⸗ reiteten; er zeigte dabei auch eine umfangreiche Kenntniß von den zu ſeiner Zeit gebrauchten Arzneimitteln. Als es mit dem König ſelbſt zu Ende ging, wußte er ſich wohl an bedeutende Aerzte zu halten, aber auch dann war er nie zu hewegen, ein ihm nicht zu⸗ autete: bin der Doktor und“, auf den Mafor deutend,„das war der ſagendes Mittel zu nebmen. Auch verlangle er von ieder Arauel 2. ce. Weneral Auzeiger! 9352 Mannheim, 12. Oktober. Schweden Norwegen. In Norwegen hat mit dem Zuſammentritt des Storthings wieder das politiſche Leben begonnen. Bis zur feierlichen Eröffnung durch den König wird indeſſen noch etliche Zeit vergehen, da dieſe erſt erfolgt, nachdem alle Mandate ge⸗ prüft worden ſind, denn mit dem gegenwärtigen Storthing beginnt eine neue Periode. Es iſt ſchon öfter darauf hinge⸗ wieſen worden, daß die neue norwegiſche Nationalverſammlung, was die Mehrheit betrifft, ganz anders geartet iſt als in den letzten Jahren. Zwar haben die Radikalen wieder faſt dieſelbe Mehrheit wie zuletzt erlangt, nämlich 77 gegen 37 Konſervative und Gemäßigte(in der letzten Periode 79 gegen 35), aber dieſe Mehrheit iſt nicht die alte. Sie enthält faſt zur Hälfte neue Eelemente, die offenbar mit dem alten Kurſe nicht mehr zu⸗ frieden ſind. Großbritannien. § London, 10. Oktober. Ein Gedenktag. Heute iſt der 75. Geburtstag des Präſidenten Krüger und gleichzeitig der Jahrestag der Ueberſendung des Ultimatums Seitens der beiden Präſidenten an die engliſche Re⸗ gierung. Die meiſten Londoner Blätter nehmen ſich die Mühe, den Inhalt des derzeitigen Buren⸗Ultimatums zu rekapituliren und von Neuem mit engliſcher Bulldog⸗Verbiſſenheit durchzu⸗ hecheln. England wird es eben dem Präſtdenten Krüger niemals verzeihen, daß er damals John Bull die Maske vom Geſichte riß und den mit denkbar größter Unverfrorenheit in Scene ge⸗ ſetzten britiſchen Rüſtungen durch ſein Ultimatum, das den hoch⸗ müthigen Briten wie ein Peitſchenhieb traf und zwar ſehr zur Unzeit, zuvorkam. Mit einer wahren Wolluſt und mit rach⸗ ſüchtigem Behagen wird alſo heute der arme, beſiegte Oom Paul don der Preſſe Englands in einer Weiſe ab⸗ und ausgeſchlachtet, die einem Kannibalenſtamme Ehre machen würde. Schön iſt dieſes wüſte, frohlockende Indianergeheul ſicherlich nicht, und außerdem wird es noch durch einige wenig erfreuliche Nachrichten vom Kriegsſchauplatz in gewiſſem Grade Lügen geſtraft! Aus Stadt und Cand. Mannheim, 12. Oktober 1900. Zum Prozeß Plank in Karlsruhe erhält die„Bad. Loztg.“ noch folgende authentiſche Mittheilung: In dem Bericht über den Prozeß Plank ſind als Kläger lediglich die Kinder des berſtorbenen Kammerſängers Fritz Plank angeführt, während die Klage auch Namens des Allgemeinen deutſchen Ver⸗ ſicherungsvereins in Stuttgart erhoben worden iſt. Bei dieſem Vereine war nämlich der Kammerſänger Fritz Plank gegen Unfall verſichert und in Folge davon haben die Kinder die Summe von 19 800% ausbezahlt erhalten. Der Verſicherungsverein at ſich dann alle Erſatzanſprüche, welche den Kindern aus dem Un⸗ falle ihres Vaters gegen Dritte zuſtehen könnten, bis zu 19 800% abtreten laſſen. Deshalb verlangt der Verſicherungsverein mit der Klage die erſten 19 800/ für ſich, ſodaß alſo die Kinder ſelbſt erſt Anſprüche machen können, wenn der Verſicherungsverein, im Falle rechtskräftiger Ver⸗ urtheilung der Beklagten, dieſe Summe erhalten hal. Was die Anerbietung der Generalintendanz der Großh. Civilliſte nes hat ſich die Hofverwaltung ſalls es zum Rechtsſtreite nicht keäme, verpflichtet: 1. Rechnungen in Höhe von 1024.55/ zu begleichen. 2. Als Pauſchalſumme zur Beſtreitung der übrigen Koſten der letzten Krankheit und der mit dem Tode der Eheleute Plank in Zu⸗ ſammenhang ſtehenden ſonſtigen Ausgaben, ſowie der Nachlaßſchulden 3500 zu bezahlen. 3. Zur Ermöglichung der Fortführung des Haushaltes den vier Töchbern mit der Verpflichtung zur Aufnahme der Brüder, ſoweit ſie ſich in Karlsruhe borübergehend aufhalten, beginnend vom 15. Febr. 4900 ab, auf drei Jahre, ſomit bis zum 15. Februar 1903, einen Zu⸗ ſchuß von monatlich 300 /, ſomit jährlich 3600/ und insgeſammt 10 800 zu gewähren. eine prompte Wirkung. An irgend welche Diätvorſchriften hielt er ſich auch dann nicht im Geringſten, und genoß nach wie vor die unverdaulichſten Gerichte. Geradezu unmäßig und unver⸗ Rnünftig war er im Eſſen ſcharfgewürzter Speiſen. Bis zu ſeinem Tode nahm er täglich eine Suppe mit geſtoßenen Muskatblüthen und Ingwer zu ſich, dann ein auf ruſſiſche Art zubereitetes Ge⸗ Kklicht aus Ochſenfleiſch, mit einem halben Quart Branntwein ge⸗ diämpft, und dann oft noch eine Polenta halb aus Mais und halb aus Parmeſankäſe. Einmal hatte ſich der Arzt, der die Obhut über den Kranken während ſeiner letzten Tage auszuüben hatte, ſogar darüber zu beklagen, daß der König im Anſchluß an eine ſolche Mahlzeit noch einen ganzen Teller voll Aalpaſtete aß, die vſo hitzig und ſo würzhaft war, daß es ſchien, ſie ſei in der Hölle gebacken., Daß er trotz ſeines furchtbaren Leidens mit der größten Rückſicht gegen ſeine Umgebung vorging, daß er z. B. niemals einen Arzt bei ſich wachen ließ und auch ſeine Kammerdiener nur ſelten zu ungewohnter Stunde in Anſpruch nahm, iſt oft genug beſchrieben worden. Dabei vermochte er wegen ſeiner Schmerzen nur wenig zu ſchlafen und ſagte mit Bezug darauf einmal zu einem fürſtlichen Beſuch, wenn er einen guten Nachtwächter brauchte, ſo bäte er ſich dieſen Poſten aus, er verſtünde es aus⸗ gezeichnet, des Nachts zu wachen. Trotz großer Sparſamkeit in den Freuden der Tafel, wußte er jedoch gewiſſe Leckerbiſſen ſehr wohl zu ſchätzen. Die erſten Kirſchen im Dezember und Mikte Januar bezahlte er mit zwei Thalern das Stück, dann ließ er ſich von weit her das Mark von Elenthieren bringen, und eine be⸗ ſondere Liebhaberei hatte er für den Saft der indiſchen Piſang⸗ e die er für ein wirkſames Mittel gegen die Gicht hielt. Trotß ſeiner perſönlichen Bedenken gegen die Kunſt der Aerzte war er ſteis darauf bedacht, ſie allen Leidenden in ſeiner Um⸗ gebung und aus dem Volke nach Möglichkeit zu Gute kommen zu laſſen. Bekannt ſind ſeine Erlaſſe gegen den Alkoholmißbrauch. Für ſeine Soldaten ſorgte er während der Feldzüge mit pein⸗ lichſter Aufmerkſamkeit, und die Aerzte, die gegenüber den Ver⸗ wundeten nicht ihre volle Schuldigkeit thaten und Alles zu ihrer Beſſerung und Rettung verſuchten, bekamen Worte von ihm zu hören, unter denen„Schelmen, Schurken und Spitzbuben“ die gelindeſten Titel waren. Außerordentlich viel hat er für die Ab⸗ wehr und Bekämpfung der Epidemien gethan. Er war der Erſte, der der Impfung gegen die Pocken ſeine Aufmerkſamkeit zu⸗ wandte, auch die Mittel gegen die Tollwuth verfolgte er genau und ließ ſie prüfen. 1775 erließ er eingehende Beſtimmungen, um die in Polen wüthende Peſt fernzuhalten, und nur ſeiner Fürſorge war es zu verdanken, daß das Land in der That von der Seuche verſchont blieb. Ueberhaupt ließ er der ärztlichen Kunſt und der Verpflegung der Lekdenden jede mögliche För⸗ derung angedeihen, und er konnte ſich von ſeiner Mißachtung des 4. Nach Ablauf dieſer Zeit der am 8. September 1885 geborenen und ſomit noch minderjährigen Roſa Klara Plank behufs ihrer weiteren Ausbildung auf zwei Jahre, alſo bis zum 15. Februar 1905, eine monatliche Rente von 100% oder jährlich 1200%, zuſammen alſo 2400 zu gewähren. 5. Ueberdies dem am 23. Februar 1888 geborenen Sohne Heinr. Plank als Beitrag zu den Koſten ſeiner Unterbringung in einem aus⸗ wärtigen Penſtonate, bezw. für deſſen Ausbildung vom 1. April 1900 un auf die Dauer von drei Jahren, ſomit bis 1. April 1903, eine in monatlichen Theilbeträgen zahlbare Rente von jährlich 600 /, alſo zuſammen 1800 ¼/ zu bewilligen. 6. Den erwachſenen Söhnen Fritz, Rudolf und Hugo Plank als einmalige Beihilfe für den Uebergang in eine Erwerbstkhätigkeit je 500 ¼, zuſammen alſo 1500%, ſofort auszubezahlen. Die Renke der vier Töchter von monatlich 300„/ ſollte unter allen Umſtänden bis zum 15. Februar 1903 zur Auszahlung gelangen und ſomit den übrigen zuwachſen, wenn etwa bis dahin eine der Bezugs⸗ bevechtigten wegfallen ſollte, wohingegen die übrigen Bezüge den Charakter perſönlicher Zuwendungen haben ſollten. Dieſe Zuſage wurde an die Bedingung geknüpft, daß die Plank'⸗ ſchen Kinder auf alle weiteren Anſprüche Berzicht leiſten und ſich da⸗ durch als abgefunden erklären, und daß es weder von Seiten der Kinder noch von Seiten des Verſicherungsbereins zum Prozeſſe komme. Erhalten haben die Kinder: 1. Aus der Handkaſſe Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs am 16. Januar d. J. 350.—. M. 2. Aus der Handkaſſe Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin am 25. Januar d. J. 200.—„ 3. Aus der Hofkaſſe vom 15. Februar bis zum letzten Auguſt monatlich 800., zuſammen alſo 1960.—„ 4. Durch S. Exc. Herrn Dr. Bürklin baar 3800.—„ Zuſammen 2810.— M. Es ſoll dabei nochmals betont werden, daß die Generalintendanz der Großh. Civiliſte ſich lediglich aus Billigkeitsgründen zu dieſen Anerbietungen hat bereit finden laſſen, weil ſie überzeugt iſt, daß für den bedauerlichen Unfall außer dem verſtorbenen Herrn Fritz Plank ſelbft Niemand verantwortlich gemacht werden kann. Verſetzungen und Ernennungen im Schulweſen. Bohn, Hermann, Lehramtspraktikant, vom Gymnaſium in Mannheim an das Realgymnaſium daſelbſt. Rothſchild, Frank, Unterlehrer in Bretten, zur Lehrſtelleverw. an das Gymnaſium in Mannbeim. Brendner, Marie, Unterlehrerin, von Sandhofen nach Kirchheim. Linder, Alfred, Hilfslehrer, von der Realſchule in Kenzingen an die Volksſchule in Mannheim. Die Gemeinde Ladeuburg hatte in einer Eingabe darum daß das Bezirksamt Mannheim zur Erleichterung der eſchäfte monatlich einen Amtstag in Ladenburg abhalten ſolle. Dieſes Geſuch iſt als berechtigt anerkannt und ihm entſprochen worden. Eeine Ideallaterne. immer kürzer, und ſchon frühe beginnt die Dämmerung. Für den Radler, der nach des Tages Laſt und Mühe noch einige Stunden ſein Stahlroß zu tummeln gewohnt iſt, ſehr unangenehm. Gerade jetzt iſt das Wetter zum Radeln ſehr günſtig und man wird auf die ge⸗ wohnten Abendausfahrten nicht ſo leicht verzichten, zumal eine gute, zuperläſſige Laterne alle Hinderniſſe der Finſterniß beſiegt. Ins⸗ beſonders ſeitdem wir die bekannten Acetylenlaternen haben, wird das Fahren am Abend zu einem ganz beſonderen Vergnügen, doch hell⸗ leuchtend, vor allen Dingen zuberläſſig muß eine gute Laterne ſein, und in dieſer Hinſicht ſind die bekannten„Schmitt'ſchen“ Lampen der Oberrheiniſchen Metallwerke, Mannheim, ſeit Jahren obenan. Dieſe Werke zählen zu den älteſten und renommir⸗ teſten Spezfalfabriken des Kontinents und haben ſich durch ihre zu⸗ verläſſigen, dabei elegant ausgeſtatteten Radlerlaternn einen Weltruf erworben. Brennkalamitäten ſind bei den„Schmitt'ſchen“ Laternen, zufolge der zuverläſſigen Konſtruktion, vollſtändig ausgeſchloſſen. Auch die Gasentwickelung iſt eine gleichmäßige und kann man ſich nach jeder Richtung hin und in jedem Moment auf dieſe Lampen verlaſfen, ſodaß die„Schmitt'ſche“ Laterne mit vollem Rechte als des Radlers Ideallaterne bezeichnet werden kann. Die Oberrheiniſchen Metall⸗ werke haben übrigens in dieſer Saiſon ein ſehr intereſſantes Werkchen Urtheilt ſelbſt“ herausgegeben, welches eine ſachliche Abhand⸗ lung über„Acetylenlaternen“ enthält. Bas für Jedermann lehrreiche Büchelchen gibt die Firma an jeden Intereſſanten gratis ab. Von der Güte, dem allgemein anerkannten Renomms der Schmitt'ſchen Fabrikate zeugt übrigens ferner die hohe Auszeichnung, welche dieſelben ſoeben auf der Breslauer allgemeinen deutſchen Ausſtellung für Sani⸗ täts⸗ und Rettungsweſen erhielten, und zwar wiederum die goldene Medaille, die höchſte Auszeichnung. Innerhalb Monatsfriſt 3 gol⸗ Aerzteſtandes ſo weit frei machen, daß er die Promotion einer Dame zur Medizin geſtattete, obgleich dagegen auch ferner ſeine Abneigung gegen die Frauenemanzipation ſprach. Die ſchönſten Worte über ſeine eigene Stellung zu körperlichen Leiden hatte er in einem Brief an Voltaire für die Unſterblichkeit nieder⸗ geſchrieben:„Je mehr man ſich in Acht nimmt, deſto empfind⸗ licher und ſchwächer wird der Körper, mein Stand verlangt Ar⸗ beit und Thätigkeit, mein Geiſt und mein Leib beugen ſich unter dieſer Pflicht. Daß ich lebe, iſt nicht nothwendig, wohl aber, daß ich thätig bin!“ Tagesneuigkeiten. — Hofrath Dr. med. Cordes und ſeine Frau, in München, wurden geſtern früh in ihrer Wohnung vergiftet auf⸗ gefunden. Die Vergiftung war durch Tyankali erfolgt. Hofrath Cordes war 70 Jahre, ſeine Frau 66 Jahre alt. Als Motiv der That ergaben die Erhebungen ſowohl für den Dr. Cordes ſelbſt wie für ſeine Frau ſchweres körperliches Leiden. — Die Wahrheit in der Illuſtration. Wie bveit ſelbſt vor⸗ nehmſte Blätter der Wahrheit die Ehre geben, dafür liefert die bekannte„Illuſtrated London News“ ein inſtruktives. Sie bringt ein packendes Bild von ihrem„Spezial⸗Artiſten“, das einen, Bajonettangriff der Japaner auf die Boxper illuſtrirt. Die Japaner chargiren nach dem Texe durch ein„Bambusfeld“. Un⸗ glücklicherweiſe aber zeigt die Illuſtration ſtatt des Bambus ein⸗ fach indiſches Korn, und die„Boxer“ ſind nicht etwa mit chine⸗ ſiſchen Meſſern, ſondern mit malayiſchen Dolchen, den bekannten Kris, bewaffnet— kurz dieſes ganze Bild des auf dem Kriegs⸗ ſchauplatze in China befindlichen Spezialartiſten des großen Blattes, iſt lediglich eine wiederauferſtandene alte Illuſtration aus dem leßten Malayenaufſtande. — König Norodom, von dem gegenwärkig aus Anlaß ſeines Sohnes, des Prinzen Inkanthor, viel die Rede iſt, beſitzt eine ganz eigenartige Parade⸗Uniform, die er zum Empfange des General⸗ Gouverneurs von Indo⸗China, der eigens nach Pnom⸗Penh kommt, anlegen dürfte. Der König von Kambodſcha trägt bei feierlichen Anläſſen den goldgeſtickten Waffenrock eines franzö⸗ ſiſchen Diviſionsgenerals, den er von Napoleon III. zum Geſchenk erhalten hatte. Da er offenbar keine zu dieſem Prachtſtück paſ⸗ ſende Hoſe trägt, ſo trägt er überhaupt keine, beweiſt aber gleich⸗ zeitig, daß er auch ohne Unterhoſen ein König bleibt, weßhalb er ſeine Beine überhaupt nicht bekleidet. Dagegen trägt er an den Füßen rothe Socken und Schnallſchuhe. Als Kopf⸗ bedeckung dient ihm ein kleiner Filzuhut, den ein Diamantknopf und ein rother Federbuſch ſchmücken. Der General⸗Gouperneur Doumer, der bekanntlich zu Norodom kommt, um ihm wegen des Der Herbſt naht, die Tage werden dene Medaillen, in Franffurk, Hamburg, Breslau, Ehrungen, eingig in ihrer Art. Kommentar überflüſſig. 17 Ein neuer Schraubendampfer„Main“, welcher auf den Schiffswerft and Maſchinenfabrik von Chriſfoph Ruthof bei Kafel für die Frankfurter Aktiengeſellſchaft für Rhein⸗ und Mainſchifffahrt erbaut worden iſt, wurde geſtern in Mainz ſeiner Beſtimmung zu⸗ geführt. Der Dampfer, welcher durch ſeine ſchöne, geſchmackvolle Dauart und Ausrüſtung beſonders auffällt, hat eine Länge von 42 Meter und eine Breite von 8 Meter und iſt mit zwei Triple⸗Maſchinen ſowie ſämmtlichen der Neuzeit entſprechenden Hülfsmaſchinen aus 1 geſtattet. Kaltes Bier. Zahlreiche Fälle von Magenbeſchwerden, ins⸗ beſondere aber piele Fälle von Herzſchlag, ſind ausſchließlich auf den Genuß von ſehr kaltem Bier zurückzuführen. Tauſende haben ſich ſchon den Magen verdorben durch den unvorſichtigen, überreichlichen, raſchen Genuß von zu kaltem Waſſer, wenn der Magen vorher leer oder ſonſt nicht in Ordnung war und man nicht raſch Bewegung machte oder etwas dazu aß. Viel ſchlimmer aber als zu kaltes Waſſer, iſt zu kaltes Bier. Viele Menſchen trinken gerade das recht kalte Bier gern und ahnen nicht, welches Unheil dafſelbe in ihrem Organis⸗ mus, zumal im Magen, anrichten kann und wie Vielen es ſich ſozu⸗ ar ſagen aufs Herz geſchlagen hat. Je raſcher ein ſolches Bier getrunlen ei wird deſto ſchädlicher iſt es in ſeinen Wirkungen! 1 Der Ladenſchluß in Ludwigshafen. Eine geſtern Abend de in Ludwigshafen ſtattgefundene Verſammlung von Ladenbeſitzern beſchäftigte ſich mit der Ladenſchlußfrage. Bei der Abſtimmung A ergaben ſich 52 Stimmen für den 8⸗ Uhr⸗Ladenſchluß, 26 Stimmen fitr für den 9⸗Uhr⸗Ladenſchluß, anfangend mit dem 2. Januar 1901; ſo m lange ſolle es noch als Uebergang beim 9⸗Uhr⸗Ladenſchluß ſein 1 Bewenden haben, ausgenommen ſollen bleiben alle Samſtage und jeder Abend vor einem geſetzlichen Feiertage, an welchen die Läden bis 9 Uhr geöffnet ſein dürfen. 5 Bedrohung. Taglöhner Anton Mohn aus Riedlingen, der 0 ſeine von ihm getrennt lebende Frau mehrmals verfolgte und mit Todtſtechen bedrohte, wobei er ihr das Meſſer am Kopfe anſetzte, erhielt vom Schöffengericht 3 Wochen Gefängniß. 1 Aus dem Großherzogthum. 0 Karlsruhe, 11. Okt. Die diesjährige Landesverſammlung der freiſinnigen Partei in Baden findet am Sonnatg den it 18. November im„Friedrichshof“ hier ſtatt. 0. Karlsruhe, 11. Ott. Das Schwurgericht verurtheiſte mi den 20jährigen früheren Eiſenbahngehilfen Karkl Senk aus Elſenz wegen Unterſchlagung im Amte zu 7 Monaten Gefängniß und den her 18j̃ährigen Metzgerburſchen Hermann Wittwer aus Pforzheim Je wegen Meineids zu 1 Jahr Gefängniß.— Die Frau eines Maurers Je in Grünwinkel trank in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Champhorſpiritus Au und ſtarb zwei Tage darauf an den Folgen der Vergiftung. Tſ * Baden, 11. Okt. Heute ſind hier die Vertreter der badiſchen und der Elſaß⸗Lothringiſchen Landesregierung zu einer Konferenz betr. die Vereinbarung einer einheitlichen Rheingrenze zuſammen⸗ Uje getreten. An den Sizungen, die im„Zähringer Hof“ ſtattfinden, Gli nehmen theil badiſcher Seits die Herren Geh. Rath Frhr. d. Mar⸗ Sa ſchall, Oberbaudirektor Honſell, die Miniſterfaldirektoren Heil und? ſt Becker, Miniſterialrath Dr. Schluſſer, elſäſſiſcher Seits die Herren Miniſterialrath Willgerodt, Hermann, Roth und Stadler, Geh. Reg.⸗ Rath Traut, Reg.⸗Rath Dr. Eſſer. ein BN. Oberkirch, 11. Okt. Laut Beſchluß des Verwaltungs⸗ fer raths der Städt. Sparkaſſe Oberkirch wird der Zinsfuß für alle Ein⸗ lagen mit Wirkung vom 1. Januar 1901 auf 89% Prozent feſtgeſetzt. BN. Bretten, 11. Okt. Bei der geſtern hier ſtattgehabten Schöffengerichtsſitzung wurde der Steinbrecher Johann Dörr⸗ Lu wächter von Groß⸗Villars, welcher hier in Arbeit ſtand, wegen Meineids ins Amtsgefängniß abgeführt. Derſelbe hatte anläßlich für einer Schlägerei vor beſagtem Gerichte falſche Ausſagen gemacht und ang dieſelben beſchworen.— Wie nunmehr feſtgeſtellt iſt, iſt der bei dem Ger Bvande in der Störrmüßle bei Knitlingen vermißte Knecht, welcher Li der fahrläſſige Urheber des Brandes war, in den Flammen un⸗ 15 gekommen. Wfalz, Heſſen und Umgebung. trat * Ludwigshafen, 11. Okt. In der Beſchwerdeſache der Lud⸗ wigshafener Lehrer gegen den Beſchluß des Stadtrathes Ludwigshafen ſte! bezüglich der ſtädtiſchen Penſionsanſtalt wurde vom Verwaltungs⸗ gerichtshof die Entſcheidung auf über acht Tage vertagt. I1 Aus der Pfalz, 11. Okt. Bei Verdoendung der in der laufenden Finangperiode zur Gewährung von Unterſtützungen an zur Ableiſtung ihrer geſetzlichen Militärdienſtpflicht einberufene Schul⸗ exſpektanten genehmigten Kredite werden nach einer Entſchließung der —————...——ͤà— Prinzen Inkanthor und der von dieſem angezettelten Intrigue den Kopf zu waſchen, dürfte bei dem Anblick des Königs ent⸗ waffnet ſein. bder — Ein Gegner von Ibſens„Nora“. Im Gbrlitzer Stadt raft theater wurde dieſer Tage Ibſens„Nora“ gegeben. Als bis zur Einf Hälfte des erſten Aktes geſpielt worden war, erhob ſich plötzlich ein Zuſchauer und ſprach nach einigen unverſtändlichen Worten: S9 „Das Stück paßt mir nicht. Ich heiße Auguſt Müller.“ Der d 5 anſcheinend aus der Kneipe Gekommene hätte gewiß noch weiter ſeien laut kritiſirt, wenn man ihn nicht aus den heiligen Hallen hinaus delig „gewinkt“ hätte. Die Schauſpieler hatten die Geiſtesgegenwart gehabt, ſich nicht ſtören zu laſſen. Iwerb — Der Herzog der Abruzzen iſt wieder zur norwegiſchen och Hauptſtadt zurückgereiſt. Er war in Stockholm Gegenſtand vieler Gege Aufmerkſamkeiten und wurde von der„Geſellſchaft für Anthro⸗ ſeht pologie und Geographie“ zum ausländiſchen Mitglied gewählt, wird Für das Polarſchiff„Stella Polare“, ein ehemaliges nor⸗ grapk wegiſches Fangſchiff, das jetzt ausgebeſſert wird, ſind verſchieden 10 60 Angebote gemacht worden, doch ſoll das Fahrzeug, wenn nicht ein melde angemeſſener Preis erzielt wird, nach Italien gebracht werden. Tele Die Familie des norwegiſchen Maſchiniſten Stökken, der mit dem nter Leutnant Guierini und dem Alpenführer Ollier verſchwunden Inem und vermuthlich umgekommen iſt, hat, wie bereits gemeldet, vom She notif bünd ſeab Herzog eine Summe von 10 000 Kronen zu erwarten. Dieſen Betrag hatte der Herzog ſchon vor der Abreiſe der Expedition vom für Stökken ausgeſetzt, und in ähnlicher Weiſe waren auch die depar; übrigen Mannſchaften verſichert. Urſprünglich wollte der Herzog verlar Alle bei einer engliſchen Geſellſchaft verſichern, doch brach er die d 95 Verbindung mit der betreffenden Geſellſchaft plötzlich ab, was Ipon dieſe veranlaßte, kurz vor Abgang der Expedition das Schiff mit don 2 Beſchlag legen zu laſſen, und erſt als genügende Sicherheit hinter⸗ Zerſtö legt worden war, hatte die Expedition ihre Reiſe zum Norden Pekin, antreten können. Staat —. Einen ſchauerlichen Selbſtmordverſuch machte in Beute Schweidnitz der Kürſchner Weiger. Er kaufte ſich leicht entzünd⸗ zwei bares Holz und ſchichtete auf einem Platze hinter dem Kranken⸗ ife haus Bethanien einen Scheiterhaufen auf, auf welchen er ſich in Ch niederließ. Sodann entzündete er den Holzſtoß, und in kurzet Zeit war der Mann von Flammen und Rauch eingehüllt. Einige veröffe unweit davon beſchäftigte Leute hatten aber das ſonderbare Ge⸗ Arthur bahren des Mannes beobachtet und eilten herbei, um ihn zu retten, 207, 5, In der That gelang es ihnen, den W. den Flammen zu entreißen, in der bevor er noch allzu ſchwere Brandwunden davongetragen hatte rann Die alsbald herbeigerufene Polizei ſchaffte den offenbar Geiſtes⸗ 55t 2 geſtörten in ein Krankenhaus. 5—— Maünheim, 12. Oktober. General? Anzeiger. 3. Seite. Kgl. Regierung in der Pfalz nur ſolche Exſpekfanen Berückſichkigung finden, die in dieſem Jahre noch zur Ableiſtung ihrer aktiven Militär⸗ pflicht als Ausgehobene zu einem Truppentheile(Infanterie⸗ Regiment) einberufen werden. Die Höhe der an Angehörige des Volksſchullehrerſtandes periodiſch zu gewährenden Unterſtützungen iſt a je nach der Dürftigkeit der um Beihilfen Nachſuchenden vorerſt für 91 eine einjährige militäriſche Geſammtdienſtleiſtung auf 60—120% bon 45 beſtimmt. Eine Unterſtüzung ſolcher Schulexſpektanten etc., die ihrer aktiven Militärdienſtpflicht als Einjährig⸗Freiwillige genügen, darf aus Staatsfonds nicht ſtattfinden. In den Geſuchen um Erlangung von Beihilfen obiger Art haben die Betheiligten zu erklären, daß ſie taſchin den, ins⸗ ſich verpflichten, nach Ableiſtung des Militärdienſtes in den öffent⸗ auf den lichen Schuldienſt zurückzutreten oder alle während des aktiven Militär⸗ 0 en dienſtes empfangenen Unterſtützungen zurückzuerſtatten. rher 10 ſewegung 7 ae, Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Sen erkis, 11. Oit der ichstag wird, i⸗ jetzt aus ich ſozu⸗ anſcheinend ſicherer Quelle gemeldet wird, zum 22. November getrunlen einberufen werden.— Der Herbſtkongreß der deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft iſt heute mit der unter Vorſitz 10 8 des Fürften zu Stolberg⸗Wernigerode abgehaltenen Geſammt⸗ ümmung Ausſchußſtzung beendet worden. Die nächſtjährige Ausſtellung Stimmen findet in Halle ſtatt. Ueber die weiteren Ausſtellungen konnte 901; ſo mitgetheilt werden, daß die für 1902 in Mannheim und die für luß ſein 1903 in Hannover ſtattfinden wird. tage und ie Läden 1* 8. g6(Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers.“) und mit* Eſſen a. d. Ruhr, 12. Okt. Wie die„Rhein. Weſtf. Itg.“ anſetzte, meldet, fuhr geſtern Abend ein mit 12 Ausfläglern beſetzter Wagen bei Schopsdetten, in de Nähe von Münſter, einen Abhang hinunter und zerſchellte an einem Hauſe. Der Kutſcher iſt todt. 6 Perſonen ſind ſchwer, die Uebrigen leicht verletzt. . Homburg, 12. Okt. Das Kaiſerpaar, Prinz ens deh und Prinzefſin Heinrich von Preußen haben ſich heute Nach⸗ urtheille mittag nach Friedrichshof begeben. 55 „Elſenz Kiel, 12. Okt. Auf den Howaldwerken bei Kiel lief und den heute der für die Kiautſchoulinie auf der Rhederei von forzhein Jebſen erbaute Reichspoſtdam pfer„Gouverneur Raurers Jeſchke“ vom Stapel. Der Dampfer macht nach vollendetem eſpiritus Ausbau regelmäßige Fahrten zwiſchen Shanghai und Tſintau, biſchen Tſchifu und Tientſin. e Breslau, 12. Okt. Wie die„Schleſiſche Seitung“ aus an⸗ AUjeſt meldet, wurde geſtern früh auf der Bahnſtrecke in der Nähe von „ Blodwitz ein Fuhrwerk von einem Zuge überfahren. Sämmtliche Inſaſſen wurden ſchwer verletzt. Drei ſind bereits ge⸗ ſtorben. *Danzig, 12. Okt. In der Nähe bon Coppotertrank bei einem Seeſturm ein Schiffer und ſeine beiden erwachſenen Söhne durch utungs⸗ Kentern eines Bootes beim Fiſchen.— Bei Adlerhorſt am Zoppoter 1 772 0 Strande wurde ein Küſtenſchiff auf den Strand geworfen. 9 uln, 12. Okt. Das hieſtge Schwurgericht verurtheilte den Dörr⸗ Luſtmörder Andre zum Tode. wegen* Aus dem Haag, 12. Okt. Es verlautet, die Sitze nläßlich für den internatfonalen Schiedsgerichtsof ſeien icht und angeboten: dem Staatsrath Acker, dem Präſidenten des oberſten bei dem, Gerichtshofes Coning Liefſting, dem Gouverneur der Provinz 4 10 Limburg Jonkher Ruys van Beernnrbrouk, und dem Mitgliede der 2 Kammer Savornin Lohmann. Budapeſt, 12. Okt. Der Schah von Perſien heute Mittag die Heimreiſe über Rußland an. *Madrid, 12. Okt. Im Mai 1901 findet hier eine Aus⸗ ſtellung chemiſcher Produkte ſtatt. 4** 2 Zur Lage in China. London, 12. Okt. Die„Morning Poſt“ meldet aus ing der Shanghai vom 10.: Die Vicekönige des Yangtſethales ghdaeotiſizirten den Konſuln in Shanghai, daß ſte, falls die Ver⸗ ntrigue bündeten einen Einfall in Shantung zu unternehmen 3s ent⸗ eabſichtigten, ſie dies Vorgehen mißbilligten, da Muanſchikai in er Unterdrückung der Ruheſtörungen ſeiner Provinz viel That⸗ Stadt⸗ raft gezeigt habe.(Gutem Vernehmen nach iſt von einem 115 ghEifal in Shantung nicht die Rede. Red. d. Wolff⸗Bureau.) gorten London, 12. Ott. Oie„Morning Poſt“ welber aus „Der Shanghai vom 10. Okt.: Die Unruhen im Innern weiter dauern fort. Man verſichert, die Aufſtändiſchen in Satſchwan hinaus ſeien mehrere tauſend Mann ſtark. Der Vicekönig Kei Satſchwan uee telegraphirte an den Vicekönig Tſchangluhitung in Hankau, er möge Vorſorge treffen, daß den Aufſtändiſchen nicht geſtattet giſchen werde, in Hupe einzudringen. Der Aufruhr in Kwangtung ſei D bielet trat er Lud⸗ gshafen ltungs⸗ in der an zur Schul⸗ noch nicht niedergeworfen. Vom 7. Okt. meldet dasſelbe Blatt: Gegenwärtig ſind nur 1300 Ruſſen in Peking, davon ucelt ſeh die Mehrzahl unter deutſchem Beſeyl, Lihun giefchang 157 wird wahrſcheinlich am Dienstag hier eintreffen. Daily Tele⸗ jedene Sraph erfährt, daß die Nachricht, es ſeien für Hongkon no 11 0 000 Mann 1 5 Werbe uutele el Vn Lagete bende weſdet aus Shanghaf vom 1I. Ott: Taolaf Sbeng erhielt ein 1 uFelegramm des Generals Su, in dem er 100 000 Mann zur Unterdrückung des Aufſtandes im Südweſten von Kwangſi und pon Juennan verlangt. Su verfügt bereits über 30 000 Mann. Dieſen Londo n, 12. Okt. Wie die Blätter aus Waſhington edition vom 11. melden, theilte General Chaffee dem Kriegs⸗ uüch die bartement telegraphiſch aus Peking mit, Lihungtſ chang Herzog verlange als Vertreter der Probpinzialregierung von Tientſin ene die Zürückerſtattung der Kriegsbeute im Werthe iff 15 von 278 000 Dollars, welche die amerikaniſchen Truppen bei der hinter⸗ Zerſtörung des kaiſerlichen Schatzes(in der kaiſerlichen Bank in korden Pekinge) an ſich nahmen. Die Depeſche Chaffees wurde dem Staatsdepartement übermittelt, wo man nicht glaubt, daß die Beute jetzt wieder den Chineſen ausgehändigt wird, aber nicht anken, zideifelt, daß der Betrag bei der endgültigen Regelung der Dinge er ſich in China gutgeſchrieben wird. kurzet Petersburg, 12. Okt. Nach einem vom Regierungsboten Einige veröffentlichten Telegramm des Viceadmirals Alexejew aus Port e Ges Arthur, vom 2. Oktober, wurde das ruſſiſche Torpedoboot retten. 207, das in Folge eines Defektes an der Maſchine halt gemacht hatte, in der Nähe von Shanhaikwan von dem Torpedoboot 204 ange⸗ g⸗ rannt und ſant. Drei Perſonen ſind leicht berleht. Das Torpedo⸗ el boot 204 iſt unbedeutend beſchädigt. Petersburg, 12. Okt. Der„Inpalide“ bringt eine Kirſchder Mobliftrung ruſſüſcher Truppen⸗ ſte in tzünd⸗ bis zum§. Oktober, worauf der kafſerliche Befehl zur alr⸗ mähligen Demobiliſirung ertheilt wurde. Auf der in dem kaiſerlichen Befehl gegebenen Grundlage werden die Truppen des Gebiets von Semirjetſchensk auf Friedens⸗ fuß geſetzt. Die Regimenter der 2. Reſerve können zur Zeit im Falle dringendſter Nothwendigkeit noch mobiliſirt bleiben; wenn es ſich in Folge Wiederherſtellung der Ruhe in China und nach dem Gang der Unterhandlungen möglich erweiſt, dann werden in Folge des Kaiſerbefehls alle Militärabtheilungen demobiliſirt, welche bis zu dieſer Zeit noch in ihrem Beſtande ſich befinden, und ſodann nach dem europäiſchen Rußland in die früheren Garniſonen überführt. Petersburg, 12. Okt. Wie die Blätter melden, reiſte der chineſiſche Geſandte Dangque geſtern von hier nach Jalta ab, wo ſich der Zar aufhält. »Waſhington, 12. Okt. Watingfang erklärte, die Meldungen von ernſten Boxeraufſtänden in Südchina ſeien unzutreffend und mit Abſicht in Umlauf geſetzt, um in Amerika den Eindruck hervorzurufen, es beſtände ernſte Gefahr, die ein militäriſches Vorgehen ſeitens der Verbündeten erfordern. Der Geſandte fugte hinzu, in Südchina gebe es keine Boxer. (Der Name thut herzlich wenig zur Sache. D..) *»Waſhington, 11. Okt. Reutermeldung. In der Ant⸗ wort der Vereinigten Staaten auf die Note Delcaſſe's heißt es: Die Regierung der Vereinigten Staaten iſt mit Frankreich der Ueberzeugung, daß man genügende Genugthuung für die ge⸗ ſchaffenen Frevel und ernſte Bürgſchaften für die Zukunft erhalten müſſe. Das Verbot der Waffeneinfuhr in China werde gweifellos nicht für immer beſtehen bleiben können. Zur Frage der zu leiſtenden Entſchädigungen bemerkt die Antwort, es ſei der Wunſch aller Mächte, ausreichende Entſchädigungen zu erhalten. Ru ßland ſchlug vor, man möge, falls in dieſer Frage die Meinungen auseinander gingen, die Angelegenheit dem internationalen Schieds⸗ gerichte in Haag unterbreiten. Der Präſident ſei der Anſicht, daß dieſer Vorſchlag der Aufmerkſamkeit der Mächte werth ſei. Weiter heißt es in der Antwort, die Regierung könne ohne Zuſtimmung des Congreſſes nicht die Verpflichtung übernehmen, eine ſtändige Schu gz⸗ truppe in Peking zu belaſſen, ſie ſei jedoch entſchloſſen, zeit⸗ weilig eine genügende Wachmannſchaft daſelbſt zu halten. Bezüglich der Schleifung der Forts von Taku behält ſich der Präſident vor, ſeine Anſicht zu äußern. Für die Frage der Beſetzung verſchiedener Punkte zwiſchen Peking und Tientſin gilt, wie die Antwort bemerkt, der gleiche Vorbehalt, wie bezüglich des Haltens einer ſtändigen Schutztruppe in Peking. Die Antwort erklärt ſchließlich, der Präſident mehme an, Frankrveich u. die andern Mächte könnten in den won Amerika gemachten Vorbehalten kein Hinderniß für die Er b ffnung von Verhand⸗ lungen auf den borgeſchlagenen Grundlagen erblicken und hoffe, daß ſolche bald eingeleitet werden. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Manunheimer Effektenbörſe vom 12. Oktober. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat. 4 Mhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.50 bz 3½(abgeſt.) 94.— bz% M. 90.70 bz 3½% Oblig. Mark 93.80 bz 57%„.„„„„ 1904] 90.70 bz 3½„„ 1888 98.10 bz„„Communal 91.— bz 30» 1692004 91.85 G Städte⸗Anlehen. „„ 84.— bz 332 Aakleur 1. B.—5 3858 elsruher v. J. 189 72 4 3 T. 100 Looſe 14l.— 54% Lud 101.— 8 * Baher. Obligationen 9050 91 5 5. 98.50 G 5 1 86.60 bz 57- 3½%½ Deutſche Reichsanleihe 94.10 bz 95 Manheimer Obl. 1888 92.— G 8½„ 75 94.45 bz 30 1888 92.— 32 7 85.80 ß3 97½ 5„ 1895 92.— 8 Preuß. Confols 55 815„2898 90.— 540 b Induſtrie⸗Ooligati 5 gationen *„ 55 45 b D Bab. A ⸗h f. Nhſchiff. 100.— 8 4 Brauerei Kleinlein Heidelb.“—.— Eiſenbahn⸗Aulehen. 4½ 9% Gebr. Hemmer 100. B 4 Genzmühle 4 Pfälz. udw. Max Nord) 99.70 G 4½% Speyerer Ziegelwerke 101— E5½„ 75 91.20 G 4½ Verein Chem. Fabriken 101.— 6 3½„„ convertirt, 92.80 bz 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 100.10 G Aktien. Bauken. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr[94.— Brauerei Sinner, Grünwinkel 220.— G Babiſche Bant 119.50 G Schroebl Heldelberg 144— B Gewerbebank Speyer 50%% 128.50 G 2 Schwartz, Speher 122.— G Mannheimer Bank 116.— B„ Schwetzingen 70.50 bz Oberrhein. Bank 115.50 G 15 Sonne Welg Speyer 149.50 Rfälziſche Bank 104.— 05„.Storch, Sſck„ 104.— 5 .äls. Oyp.⸗Bank 189.0 8 15 erger, Worme 90.— G e 15910 8 Wormſer Brgühaus v. Oertge 126.— G * 2* 7 9— Rhein. Oyp.⸗Bank 161.— G Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. 128.— Sildd. Bank 109.80 Trausport e 19 0 Gunge) AktJ—. und Verſicherung. enbahnen. Gutjahr⸗Aktien 120.— U Pfälziſche Zudwigsbahn 218.60 8 Manah⸗ Dampfſchleppſchiff 112.— „ Maxrbahn.—„ Lagerhaus 102.— 5ß %„, Nordbahn 125.50 5; Bab. Rück⸗ u. Mitverſich. Hellbronner Straßenbahnen—.—„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 585.— ch Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 380.— .⸗G. f. chem. Induſtrie 125.— 8 Maunheimer Verſtcherung 400.— G Babiſche Anflin⸗ u. oba 585.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 259. G 75„% unge Württ, Transportvperſich. 700.— Chem. Fabrik Goldenberg 185. duſtyi Chem. Fabrik Gernsheim 30.— Inpuſtr 4. Verein chem. Fabrllen 170.— Act.⸗Geſellſch, f. Seilinduſtrie 147.— 5 Verein D. Oelfabriken 104.— bg Dingler'ſche Maſchinenfabrlk 164.— Weſteregeln Alkal. Stamm 206.— Emalllirfabrit Kirkweller 121.— 8 55„ Vorzug 104.— Emaillirwerke Maikammer 122.— B Ettlinger Spinnerei 110.— 0 Brauereien. Hüttenhelmer Spinnerel 89.— G Bad. Brauerei 145.— Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu 168.— B Binger Aktienbierbrauerei 99.— B Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 88.— Durlacher Hof vorm. Hagen 187.— G Oggersteimer Spinnerei— Elchbaum⸗Brauerei 162.— 53 Pfch Nähm, u. Fahrräderf 80.— Elefantenbräu Rühl, Worms 106. G Portl.⸗Cementwk, Heidelberg 188.— G Drauerei Ganter, Freiburg 107. G Vereinig. Frelburger Ziegelw. 120.— Kleinlein, Heidelberg 144. G Verein Speyerer Ziegelwerke 101.50 B Homburger Meſſerſchmitt 98.50 B ellſtofffabrit Waldhof 220.50 G Ludwigshafener Brauerei—.— uckerfabrik Waghäuſel 69.— B Manny. Aktienbrauerei 162.— G uckerraffinerie Mannhelm 139.— G Maunheimer Effektenbörſe vom 12. Okt. An der heutigen Börſe fanden Umſätze ſtatt in Rhein. Ereditbank⸗Aktien zu 140.10 9% und in Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 102%, Eine Coursein⸗ buße erfuhren Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien, Notiz 69 Brief. Frankfurt a.., 12. Oktbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 201.30, Staatsbahn 137.80, Lombarden 24.50, Egypter —.— 4% ungar. Goldrente 95.30, Gotthardbahn 139.20, Disconto⸗ Commandit 118.90, Laura 189.—, Gelſenkirchen 188.80, Darmſtädter 128.50, Handelsgeſellſchaft 140.25. Tendenz: ruhig. Berlin, 12. Okt.(Telegr.) Effektenbörſe. Zu Begrun der Börſe herrſchte vielfach Zurückhaltung. Am Montanmarkt war die Stimmung ſchwach, beſonders für Kohlenaktien, Gegen Schluß der erſten Börſenſtunde trat eine vom Montanmarkt ausgehende Beſſerung ein, die auf einen günſtigen Bericht des Jronage zurück⸗ geführt wurde. Auch ſoll der zur Veröffentlichung kommende Bericht der Bochumer Bergwerksgeſellſchaft feſtſtellen, daß die Geſellſchaft für das laufende Jahr Ausſichten auf lohnende Beſchäftigung habe. Zum Schluß Montanwerthe wieder etwas abgeſchwächt. Privat⸗ diskont: 4½%, Berlin, 12 Okt.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 201.30, Staatsbahn 137.90, Lombarden 24.25, Diskonto⸗Commandit 168.90, Laurahütte 189.20, Harpener 171.80, Ruſſiſche Noten—.— Tendenz: luſtlos. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.35, 3½% Reichsanlethe 94.10, 3% Reichsanleihe 85.40. 4% Heſſen 101.50, 3% Heſſen—.— barden 24.40, Tanada Pacifie⸗Bahn 85.— Heidelberger Straßen⸗ u Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 201.80, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 140 60, Darmſtädter Bank 127.90. Deutſche Bankaktien 184.—5 Disconto⸗Commandit 169.70, Dresdner Bank 140.60, Leipziger Bank 161.20, Berg.⸗Märk. Bank 146.50, Dynamit Truſt 149.50, Bochumer 170.—, Conſolidation 320.75, Dortmunder 81.70. Gelſenkirchener 182.—, Harpener 178.—, 185.70, Laurahütte 190.75. Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw. 206.30, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 143.— Deutſche Steinzeugwerke— ſchiff 150.20, Wollkämmerei⸗Aktien 125.50, 4% Pf⸗Br. der Rhein, Weſtf. Bank von 1908 99.80, 3% Sachſen 81.90, Stettiner Vulkan 187.70, Mannheim Rheinau 115.50, 3½ Badiſche St.⸗Obl. 1900 —, Hanfa Dampf⸗ —.—, Privatdiscont: 4½%, Newyork, 11. Oktober. Schlußnotirungen: 10. 1„ Weizen Januar———[Mais Dezember 42— 42— Weizen März——Mais Mai 44¼ 41¼ Weizen Oktober 78¼ 78¼ 15 Januar„ Weizen Dezember 81¼ 80/ Kaffee Oktober.—.95 Weizen Mai 84% 88¼ Kaffee Dezember.20.18 Maſs Januar—— Kaffee März.85.80 Mais Därz———Kaffee Mai.45.40 Mais Oktober 46/ 46— Chiecago, 10. Oktober. Schlußnotirungen. 5 10 10. Weizen Oktober 75½% 74¾ Mais Dezember 34¼ 347% Weizen Dezember 76¾ 78¼ Schmalz Oktober.25.20 Mais Oktober 40½ 40%60 Schmalz Dezember.77.82 Schifffahrts⸗Nach richten. Manuheimer Hafenverkehr vom 10. Oktober. Hafenbezirk J. Schiffer ev, Kap. iff Kommt von Labung Etr, Miiller Mannheim 4 Rotterdam Stückgilter 5100 Gerlach 75 7 75 7902 Bürs Margaretha Antwerpen Getreibe 15700 Roos 75 95 1 7900 Uebelhbr Ruhrort 3 12 15 18556 Bieſemann Straßburg 13 75 55 20000 Berch Induſtrie 9 Muhrort Stlickgüter 35⁰⁰ Hafenbezirk III. Faꝝ Badenig 20 Antwerpen Stückgüter 10000 Faßbender M. Stinnes 1 Ruhrvot Kohlen 440⁰0 Garſten Aglae Rotterdam 99 14010 Anſtätt Auna Amoeneburg Cement 7447 Thiebrg 15 Rotterdam Bretter 14606 Hafenbezirk F. Soock Mhemus Dutsburg Kohlen 16806 Skuntz Gott mit uns 70 75 12000 Bamberger riedricke 8 15 11600 —— 25 5 9 ſe 55 16500 Ua*. iſe Ochfe 60 10009 Terſchllren Bismarch 15 7 14000 Schollen Rynbeurtpaart 15 Rotterdam etigl. Kohlen 8800 Hafenbezirk VI. 4 Vom 11. Srtober. 1 99 Uert kracht b a a b. Witbg. Kubrort ohlen 480⁰ Schwab Elfſabeth Leimersh. Backſteine 600 Gramp Blüm 8 Rheingönh. 75 275 3 7 Frek 5 1 800 ruber Phtlipp Speher 5 4n0 Brech Mheinpfalz Mheingönh. 85 5¹³ Bauer Kaiſerwörth Speyer 2 500 Weick Barbara Kaiſerwörth 2 65⁰ Lemmert Geb. Marx 2 Altrip 7 409 „„ 7„ 5 800 chneider„ 5 0 5 G0 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 10. Okt. Drathbericht der Red⸗Star⸗Jinte in Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Weſternland“, am 29. September von Antwer⸗ pen ab, iſt heute hier angekommen. Philadelphia, 11. Oktbr. Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen.) Der Dampfer„Nederland“, am 27. Seplember von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. 0 Rotterdam, 11. Okt. Drahtbericht der Holland Amerika Line, Rotterdam. Der Schnelldampfer„Spaardam7, am 29. Septbr. von New⸗Pork ab, iſt heute Morgen hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burenu Gun b⸗ lach& Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. 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