nd er ne n. t, 82 her lur Nr ktäuſchung hervorrufen. der„ſtarke Mann“, den man ſich dort wünſchte, weder wirth⸗ (Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abounement: 60 Pfa. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich dusch die Poſt vez. incl. Voſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗ Zeile 60 Pfs. Einzel. Nummern 3 Pfg. Dophel Nummern 5 Pfg. Telephon: Redaktion: Nr. E 8, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. 877.(110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik Dr. Paul Harms, für den lok. und v ov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, ur den Injeratentgeik: Karl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche den „Mannheimer Journal“ ſi Sigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim. (Maunheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 486. Freitag, 19. Oktober 1900. (Mittagblatt.) —— Zum Kanzlerwechſel. Ein kaiſerliches Handſchreiben. Der Reichsanzeiger veröffentlicht folgendes Schreiben des Raiſers an den Reichskanzler Fürſten Hohenlohe: Mein lieber Fürſt! So ungern ich Sie auch aus Ihren bisherigen Stellungen im Reichs⸗ und Staatsdienſte ſcheiden ſehe, ſo habe ich doch geglaubt, mich nicht länger dem Gewichte der Gründe, welche Ihnen die Befreiung von der Bürde Ihrer verantwortungsreichen Aemter wünſchenswerth erſcheinen laſſen, verſchließen zu dürfen. Ich habe dahe Ihrem Antrage auf Dienſtentlaſſung mit ſchwerem Herzen ſtattgegeben. Es iſt mir Bedürfniß, Ihnen bei dieſer Gelegenheit, wo Sie im Begriffe ſtehen, eine lange und ehrenvolle Dienſtlaufbahn ab⸗ zuſchließen, für die langjährigen treuen und ausgezeichneten Dienſte, welche Sie in allen Ihnen übertragenen Stellungen dem Reiche und Staate ſowie meinen Vorfahren und mir mit aufopfernder Hingebung und unermüdlicher Pflichttreue unter den ſchwierigſten Verhältniſſen geleiſtet haben, meinen wärmſten Dank noch beſonders auszuſprechen. Möge Ihnen nach einer ſo thatenreichen Vergangenheit durch Gottes Gnade ein langer und glücklicher Lebensabend beſchieden ſein. Als äußeres Zeichen meiner Anerkennung und meines dauernden Wohl⸗ wollens verleihe ich Ihnen den hohen Orden vom Schwarzen Adler mit Brillanten und laſſe Ihnen deſſen Inſignien hier⸗ neben zugehen. Ich verbleibe Ihr wohlgeneigter und dank⸗ barer Kaiſer und König Wilhelm, I. R. Homburg v. d. Höhe, 17. Oktober. Die Preſſe iſt in der Beurtheilung des Kanzlerwechſels ziemlich einig. Man braucht ja nach verborgenen Urſachen für den Rücktritt des Fürſten Hohenlohe nicht zu ſuchen, ſeine 81 Jahre ſagen genug. Der Hannoverſche Courier erinnert daran, daß er ſein Amt überhaupt nur ungern übernommen habe:„Ich habe mich immer,“ äußerte er einmal halb ſcherzend,„ſo viel als möglich bemüht, dem Grafen Caprivi die Stange zu halten, in der Befürchtung, die Sache könnte ſonſt an mir hängen bleiben; und nun iſt es doch ſo gekommen.“ Ueber den Nachfolger meint das erwähnte Blatt:„In extrem⸗argrariſch⸗konſervativen Kreiſen wird die Ernennung des Grafen Bülow freilich einige Ent⸗ Er galt auf wirthſchaftlichem Gebiete mit dem Staatsſekretär v. Thielmann für nicht ganz„zu⸗ verläſſig“ im Sinne jener Extremen, und er iſt auch ſicher nicht ſchaftlich noch politiſch. Graf Bülow hat ja auf innerpolitiſchem Gebiete erfahrene Stellvertreter— in Preußen Herrn v. Miquel, im Reiche Graf Poſadowsky—, aber es wäre doch in hohem Maße wünſchenswerth, daß er die Abſicht hätte und daß es ihm gelinge, auch hier als ſelbſtſtändiger Leiter der Politik aufzu⸗ treten, die geſammtpolitiſche Bethätigung im Reich und in Preußen einheitlich und konſequent zu geſtalten— und den „Kurs“ zu finden, nach dem wir ſchon ſo lange vergeblich ſuchen.“ Aehnliche Wünſche werden von anderen Blättern geäußert, ſo beſonders von der Nationalzeitung. Sehr zurückhaltend äußert ſich die Kölniſche Volkszeitung. Sie betrachtet Bülow's Kanzlerſchaft nur unter dem Zeichen der Chinapolitik und meint:„Es iſt ein kritiſcher Augenblick, in welchem Graf Bülow die Reichskanzlerſchaft übernimmt. Man kann nur auf⸗ tichtig wünſchen, daß es ſeiner Umſicht und Thatkraft elinge. unter Ueberwindung aller ſtörenden Einflüſſe der Schwierigkeiten der Lage Herr zu werden.“ In ſeiner ganzen greiſenhaften Impo⸗ tenz, die er unſerer auswärkigen Politik gegenüber ſtets bekundet hat, zeigt ſich wieder der Vorwärts. Er weiß von Bülows Ernennung noch nichts und phantaſirt ſich nun, ganz im Stile von Karlchen Mießnick im Kladderadatſch, folgende Sachlage zurecht: Fürſt Hohenlohe, der Verantwortliche des chineſiſchen Abenteuers, der einzige auch, der nach ſeinen Vermögensverhältniſſen in der Lage wäre, für die Koſten des Unternehmens haftbar gemacht zu werden, falls die Mehrheit des Reichstags— was allerdings ausgeſchloſſen — den Muth finden würde, die Koſtenbewilligung abzulehnen, der kleine Herr Reichskanzler wird nicht mehr dem Reichstag gegenüber die Schönheiten des Khakithums und der budgetloſen Wirthſchaft zu vertheidigen nölhig haben Unter allen Umſtänden bedeutet der Rücktritt des leitenden Staatsmannes im jetzigen Augenblick, wo es gilt, dem Reichstag Rechenſchaft abzulegen, die ſchärfſte Verurtheilung der geſammten Chinapolitik des Grafen Bülowww Sein Nachſolger wird, wie immer ſein Name ſein mag, ein geſchmeidiger Herr ſein, der von der Ueber⸗ flüſſigkeit ſeines Amtes tief überzeugt ſein muß. Und nun heißt der Nachfolger— Bülow! Der Berliner nennt das einen Reinfall erſter Klaſſe mit Ueberfracht. Im Auslande Das Pariſer„Journal des Débats“ glaubt in dem Wechſel des Reichskanzlerpoſtens einen neuen Beweis dafür zu erblicken, daß das frühere Syſtem der Stetigkeit der hohen Reichs⸗ ämter in Deutſchland ſeine Zeit hinter ſich habe, weil der Kanzler und die Miniſter einfach Diener des kaiſerlichen Willens ge⸗ worden ſeien, ſodaß ihre Perſönlichkeit nur mehr als ein Element von relativer Bedeutung erſcheine. Was auch immer die Urſachen des Rücktritts Hohenlohes ſein möchten, dieſer 80jährige Staats⸗ mann ſei jetzt, wo er in den Ruheſtand trete, von allgemeiner Achtung umgeben. Ueber v. Bülow bemerkt das Blatt, daß er hinſichtlich der inneren Politik noch ein unbeſchriebenes Blatt ſei. Was die äußere Politik betreffe, ſo habe er ſchon Erfolge gehabt, die ihm die Gunſt des Kaiſers eingetragen hätten, und die ihn ſowohl im Reichstag wie beim Volke populär gemacht hätten. Man könne ſagen, daß er immer das treue Werkzeug des Kaiſers für die Verwirklichung ſeiner Weltpolitik geweſen ſei. Das ſei ein Punkt, den die Außenwelt nicht aus dem Auge verlieren dürfe, der aber nicht weiter beunruhigend ſei. v. Bülow habe ſeinerzeit im Reichstag geäußert, daß Deutſchland weder Störenfried ſein, noch das Aſchenbrödel ſpielen wolle. Es ſei zu hoffen, daß der neue Kanzler ſich dieſes Wortes erinnere, und da Niemand Deutſchland die Rolle des Aſchenbrödels zumuthe, ſo beſtehe kein Anzeichen dafür, daß die Aera Bülow nicht ebenſo friedlich ver⸗ laufen werde wie die Aera Caprivi oder Hohenlohe. Der Temps beſchränkt ſich einſtweilen nur auf biographiſche Notizen.— Auf der deutſchen Botſchaft in Wien überraſchte der Rücktritt Hohen⸗ lohes nach der Köln. Ztg. einigermaßen. Man wußte wohl von körperlichen Altersleiden, die ihm das Auftreten im Reichstag erſchweren würden, doch ſcheint der Fürſt ſeinen Entſchluß erſt in den letzten Tagen ziemlich plötzlich gefaßt zu haben. Bül o w wird allgemein als der rechte Mann am rechten Platze begrüßt. Volksthümlich durch ſeine glänzenden Reden, hochbegabt und that⸗ kräftig, wohlwollend von Natur und doch auch befähigt, zu beißen, ſo charakteriſirt man ihn hier. Die Augen der Liebe. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 100(Fortſetzung.) „An zu großem Vertrauen ſcheiterte ich, lieber Müller, und wenn es mich allein beträfe, ſo würd' ich's leichter tragen— aber daß es ſo piele unglücklich macht, das iſt bitterer, als Sie ſich vorſtellen können!“ „Die alten Leute drängten ſich um ihn, den jüngeren ſtanden Thränen in den Augen. „Exzellenz, es könnte vielleicht noch Alles gut werden! Mein Sohn iſt erſter Buchhalter bei der Bank; wenn Exzellenz den einmal hören möchten?“ ſagte ein weißköpfiger Regiſtrator. hn horchte auf. Das Wort des Alten berührte ef. „Würde Ihr Sohn mich vielleicht einmal beſuchen? Würde es ihm heute Abend paſſen?“ Der Regiſtrator Schwarz ſagte bereitwilligſt zu. Seines Sohnes Anficht theilten auch andere. Eine große Aufregung erfüllte Tauberfels. Wenn Rettung möglich wäre! Für die Andern nur! Und wenn auch nur im Verlauf einer gewiſſen Zeit! Sein Geld würde er willig daran deben; ach, was war Geld gegen das Bewußtſein eines geſchädig⸗ den „Anterdes fuhr Wagen auf Wagen vor das Haus, ein Beſuch drängte den 5 8 Die„Geſellſchaft“ fühlte das Bedürfniß, ihre Theilnahme zu zeigen, indem ſie ihre Neugier befriedigte. „Sie gehören zu uns; ſo ſchlimm es iſt, wir dürfen ihn nicht Das war das allgemeine ſtillſchweigende Uebereinkommen. Frau von Tauberfels kannte ganz genau dieſe Auffaſſung. Sie war den Freunden und Bekannten dennoch von Herzen dank⸗ bar, und ihre Sanftmuth, ihre Würde entwaffneten jede Kritik. Die allgemeine Stimmung ſchlug zu Gunſten der 1 10 bei all dieſen Beſuchern um. Es lag etwas in der Weiſe der Betrübten, was zu den Herzen ſprach, und die Herzen der Menſchen— ſeien ſie vornehm oder gering— ſind von Natur nicht böſe. Es muß nur der Appell an ihr Mitgefühl durch all die Schlacken und Dornen und all den Weltſtaub dringen, der ſich nach und nach unbeachtet davor legt. Die Mutter hatte Eva rufen laſſen. „Baroneßchen müſſen gehen, Sie müſſen!“ ſagte Minette. Das Warum brauchte ſie nicht hinzuzuſetzen. Sie hatte eine gute Art, mit den Augen zu ſprechen, und dieſe Art verfehlte ihren Eindruck nicht. Schnell zog die Alte„ihr geliebtes Kind“ an. Nicht das taubengraue— ein hellfarbiges Wollkleid legte ſie ihr an—, ſchwarze Jaspisperlen und ſchwarze Sammtſchleifen. „In Sack und Aſche ſoll Baroneſſe nicht geſehen werden!“ ſagte ſie energiſch. Als Eva dann in den Salon trat, war ihr Geſicht beinahe eben ſo weiß, wie ihre weißen Blumen. Jeder ſah, ſie war völlig unbeeinflußt. Um ſo tiefer wirkte es, daß ſie, die Hochgefeierte, heute bewegt und herzlich dankte für die Theilnahme, die ſie jetzt„ſo ſehr brauchen konnten und nach der ſie ſich ſo herzlich geſehnt hatten“. Da war nichts von Stolz— nur würdige Demuth. „Es ſind doch reizende Menſchen! Da ſieht man recht die vornehme Denkweiſe!“ hieß es unter Denen, die gingen und ſich ſelbſt hoch befriedigt fühlten, dem guten Triebe des Herzens ſallen laſſen, wenigſtens nicht ſogleich, wir ſin! gleich, wir ſind das unſerm eicenen Anſehen ſchuldig.“ gefolgt zu ſein. „Welche Welt von Schmerz lag in Evas Augen!“ rief Vom neuen Militärſtrafprozeß. Von verſchiedenen Seiten wird die Nachricht, daß bei dem Militärſtrafprozeßverfahren, wie es ſeit dem 1. Oktober d. J. gehandhabt wird, der obligatoriſche Nacheid in An⸗ wendung komme, als Neuigkeit behandelt. Das Gleiche gilt von dem Hinweis auf die Befugniß des Militärgerichts, die Be⸗ eidigung eines Zeugen zu unterlaſſen, wenn deſſen Ausſage ſich nach der einſtimmigen Ueberzeugung des Gerichts als offenbar unglaubwürdig oder als unerheblich darſtellt. Unſeres Erachtens ſollten die Verhandlungen, welche vor 1½ Jahren über die neue Militärſtrafgerichtsovdnung im Reichstage gepflogen wurden, noch lebhaft genug in der Erinnerung ſein, um eine Ueberraſchung jüber die jetzige Handhabung der miltäriſchen Strafrechtsordnung ausgeſchloſſen erſchenen zu laſſen. Die§88 196 und 299 des be⸗ treffenden Geſetzes regeln die Frage des Nacheides und des Unter⸗ bleibens der Vereidigung in der beſtimmteſten Weiſe. Dem Be⸗ dauern darüber, daß ähnliche Beſtimmungen in der bürgerlichen Rechtspflege nicht zu finden ſind, ſchließen wir uns an, möchten aber dabei nicht den Hinweis darauf unterdrücken, daß die vor⸗ bereitenden Schritte zu einer Ausgleichung der militäriſchen und der bürgerlichen Rechtspflege in den bezeichneten Punkten durch die Vorlage bezw. die Initiativanträge betreffend Aenderung der Zivilprozeßordnung und der Strafprozeßordnung in der Reichs⸗ kagsſeſſion 189899 bereits gemacht worden ſind. Leider ſind damals die Vorſchläge nicht über die Kommiſſionsberathung hinaus gediehen. Die Gründe, weßhalb ſie in der Tagung von 18991900 nicht weiter behandelt wurden, ſind bekannt; ſie liegen in der Fülle anderen dringenden Berathungsſtoffes. Es iſt an⸗ zunehmen, daß die kommende Reichstagsſeſſion Gelegenheit bieten wird, dieſe Materie einer endgültigen Regelung entgegenzuführen. Zu wünſchen iſt nur, daß die bürgerliche Rechtspflege alsdann noch in einem weiteren Punkte mit der neuen Militärſtraf⸗ gerichtsordnung in Uebereinſtimmung gebracht wird, nämlich in Bezug auf die Einführung der Berufung, welche heute einen Vorzug der militäriſchen Rechtspflege bildet. Daß auf die Dauer die gegenwärtige Rückſtändigkeit der bürgerlichen Rechts⸗ pflege gegenüber der militäriſchen unhaltbar iſt, dürfte Jedem einleuchten. Der Sieg der Reaktion in China. § London, 17. Olt. Prinz Tuan hat ſeinen Einzug in Sin⸗Ngan⸗FIn gehalten, die Kaiſerin und ſeinen Gefangenen, den Kaſſer, im alten Palaſte der Ming⸗Dynaſtie inſtallirt, um dann feier⸗ lich und vor Allem Volk wieder aus dem Nichts hervorzutreten, in das ihn Lihungtſchang's gleißneriſche Berichte und Schengs Lügenkabel zum Frommen aller Naiven verwieſen hatten. Da⸗ mit Niemand darüber im Zweifel ſei, daß er, der Vater des Thronerben, nicht in Ungnade gefallen und nicht auf den Poſt⸗ ſtraßen fern an Sibiriens Grenzen Steine klopfe, ſondern mehr denn je der eigentliche Diktator Chinas ſei, hat er eine Reihe kai⸗ ſerlicher Edikte erlaſſen, die natürlich nicht von Kuangſü ſelbſt, ſondern einfach von ihm ausgehen. Als Großſiegelbewahrer liegt es ja in ſeiner Hand, im Namen des„Sohnes des Himmels zu dekretiren, was ihm beliebt und ſo hat er damit begonnen, alle ihm nicht ſicher erſcheinenden gemäßigten Mürdenträger und Großmandarine abzuſetzen und ſeine Kreaturen an deren Stelle zu ernennen. Offenbar um gar keinen Zweifel an der Tenden Gerkrud, ſobald ſie wieder im Wagen neben der Großmukter ſaß, und heiße Thränen ſtürzten dem warmfühlenden Mädchen aus den Augen. Die alte Dame weinte mit. Es war zu ergreifend geweſen! Mutter und Tochter wahr Engel! ——— Jetzt mußte Tauberfels ſich bei dem Fürſten vers abſchieden.— Dies war ſein ſchwerſter Gang. Eben noch hatte er das Wohlwollen, die Treue ſeines Fürſten tief und mit ſtolzer Genugthuung empfunden, da ſtreckte det Schuß, der den Bankdirektor mitten ins Herz traf, auch ihm mie⸗ det! Mitten im Lauf. In voller Manneskraft! Was zwiſchen Sr. Durchlaucht und dem Exminiſter ge⸗ ſprochen wurde, hörte Niemand. Die Beiden blieben allein und es dauerte auffallend lange, ehe Se. Excellenz das fürſtliche Ar⸗ beitskabinet verließ. Der„allmächtige Günſtling“, wie ihn die Leute oft genannk, trug Spuren der tiefſten Erſchütterung auf dem Geſicht; hatte er gar geweint?— Aber der im Vorzimmer befindliche Kammer⸗ diener hörte deutlich, wie Durchlaucht noch ſagten:„Daßs gebe Gott, lieber Tauberfels, an mir ſoll's nicht liegen!“ Tiefer hatte ſich der Mann vor dem Miniſter nie verneigk⸗ Tauberfels grüßte, ſichtlich zerſtreut, freundlich wieder⸗ „Guten Abend, lieber Wittkugel.“— Als der Exminiſter eben an ſeinem Hauſe wieder anlangke, fuhr von der entgegengeſetzten Seite eine andere Equipage vor, die zu der ſeinigen, ein Muſter von Eleganz, einen auffälligen enſatz bildete. Er ſtutzte— ſah ſchärfer hin— bemerkte mit einem einzigen Blick die dick mit Landſtraßenſchmutz bedeckten Räder, und daß die von Schweiß triefenden Pferde, die die„Landkutſche zogen, dicke Ackergäule waren, die man zu dieſer Reiſe avaneiren ſſeß⸗ Der nächſte Blick aber beſtätigte ihm, daß ſein Erſtaunen gerechtfertigt war, denn ſchon ſprang ein korpulentet, breitſchult⸗ e elkr⸗ dfefes Beamtenſchuber aliffommen Jn e 1285 15 heit ſoweit getrieben, den als wüthenden Fremdenfeind bekannten Adoptivfohn des Erzreaktionärs Kangyi zum Taotai von Shanghai zu ernennen und damit dem dortigen Konſularkorps der Vereinigten Großmächte einen feiner Vertrauten und als Bokerfreund notoriſchen Mann gegenilber zu ſtellen, mit dem dieſe alſo alle etwaigen zukünftigen Verhandlungen zu führen hätten. Dem gleichfalls als„fremdenfreundlich“ oder wenigſtens nicht der Mandſchu⸗Reaktion abſolut ergeben geltenden Vizekönige Tſchang⸗Tſchi⸗Tung hat er durch die kürzliche Er⸗ nennung ſeines Gefolgsmannes Pu zum Gouverneur der Pro⸗ vinz Hupeh ein Paroli gebogen, das jenem ſeine Stellung ge⸗ radezu unmöglich macht. Heute folgt dieſen und anderen reaktionären Ernennungen eine perſönliche Proklamation Tuans in ſeiner Eigenſchaft als Präſident des großen Raths und Großſiegel⸗ bewahrer an alle Vizekönige und Reichsbeamte; dieſelbe iſt nichts Anderes als ein Aufruf zur Vorbereitung eines allgemeinen Ver⸗ nichtungskrieges gegen die Fremden, deren Vertreibung für das kommende Frühjahr angekündigt wird. Der Kaiſer und die ganze katſerliche Dynaſtie, ſagt Tuan, befinden ſich in Sicherheit und die Fremden ſind jetzt zur Ohnmacht verurtheilt und einer bal⸗ digen Vernichtung preisgegeben. In der Propinz Petſchilt wie im ganzen Norden werden ihre Soldaten von der Winterkälte dezimirt werden, während das Zufrieren des Peiho und die herr⸗ ſchende Kälte alle ihre Truppenbewegungen und jede Verpropian⸗ kirung unmöglich machen werden. Gleichzeitig mache das Fallen des Pangtſefluſſes ſeden Angriff auf die Slüdprovinzen des Reiches zur Unmöglichkeit, und ſo bleibe den Provinzbehörden reichlich Zeit, die Vertheidigung des Landes und die Ver⸗ treibung aller Fremden vorzubereiten. Tuan befiehlt deßhalb allen Vizekönigen, Mandarinen und Generälen, alle Arſenale un⸗ unterbrochen arbeiten zu laſſen, Truppen auszuheben und ein⸗ zuexerzieren und Jeder an ſeinem Platze Alles zu thun, um die Bertheidigungsmaßregeln gegen die Fremden zu bollenden und, was immer in ſeinen Kräften ſtehe, dazu beitragen, damit im kommenden Frühjahr alle weißen Teufel aus dem Lande gejagt oder maſſakrirt werden könnten. In Shanghai hat das Erſcheinen dieſer Proklamation und der kurz vorhergehenden Edikte mit ihren reaktionären Er⸗ nennungen eine Panik hervorgerufen und die ſofortige Schließung reſp. den Bankerott zwetier großer chineſiſcher Banken zur Folge gehabt. Man ſcheint in Shanghat immer noch nichts gelernt zu haben, und hatte die Naivetät ſoweit ge⸗ krieben, thatſächlich an die Degradation Tuans und deſſen Ver⸗ ſendung„Nach Sibirien“ zu glauben. Man erwartet dort in den nächſten Tagen die Schließung aller übrigen chineſiſchen Banken. Auch die Ruſſiſch⸗Chineſiſche Bank ſoll ſich, ſo wenig⸗ ſtens behauptet der Spezialkorreſpondent der„Morning⸗Poſt“, (Gekanntlich ein ſonſt tüchliger Mann, der ſich aber wiederholt von chineſiſchen Nachrichtenzuträgern arg hinter's Licht führen ließ) in ſchweren Nöthen befinden, hauptſächlich weil deren Verwaltung befürchtet, die Chineſen werden die Dezemberrate der Zinſen auf die Anleihe nicht zahlen. Sie habe deßhalb die ſtädtiſchen Zölle als Sicherheit zu übernehmen gewünſcht, der Taotai das aber entrüſtet abgelehnt, und man fürchtet, daß die Verlegung des Hofes nach Sin⸗Ngan⸗Ju den Zuſammenbruch der Ruffiſch⸗ Ehineſiſchen Bank zur Folge haben werde. aAus Stadt und Jand. »Mannheim, 19. Oktober 1900. Die Einweihung des neuen Poſtgebäudes in Karlsruhe. JKarlsruhe, 18. Okt. Das neue Reichspoſtgebäude wurde heute Mittag durch Staatsſekretär v. Podbielski feierlich ſeiner Beſtimmung über⸗ geben. Zu dem Feſtakt, der in dem Schalterraum ſtattfand, hatte lich eine illuſtre Verſammlung, die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, des Offtzierskorps, der Geiſtlichkeit, Vertreter von Handel und Gewerbe, eingefunden. Nachdem der Großher⸗ g Und die Gvoßherzogin, begleitet von Prinz Maz; erſchtenen waren, begrüßte Staatsſekretär v. Podbtelskt die Anwweſendes und ſprach den ſtaatlichen und ſtlädtiſchen Behörden den Dank der Reichs⸗ Poſtverwaltung aus für ihre Mitwirkung bei der Herſtellung des Prächtigen Poſtgebäudes und gab die Verleihung des Pr. Kronen⸗ dedens 4. Klaſſe an den Baumeiſter Walter und des allgemeinen Ehrenzeichens an 2 Werkführer bekannt. Mit einer Ermahmung an die Beamten, mit der gleichen Arbeitsfreuvigkeit und mit der gleichen iaae wie im alten Hauſe, an ihr Werk zu gehen, ſchloß der kaatsfekretär ſeine Rede, die in ein Hoch auf den Kaiſer ausklang. Im Anſchluß daran brachte von Podbielski ein weiteres Hoch auf den Großherzog aus. K. Hoheit dankte für die freundliche rüßung und gab dem Wunſche Ausdruck, daß das deutſche Ba ee Kraft ſich all den Aufgaben gewachſen zeige, die noch zu erfüllen ſind, und daß Machtverhältniß u An⸗ Venerm Anzeiger: N 1 Ne lpoſtdirektors rühmend, die don Bilvhauer Volz ausgeführte, in Veſtibül des Haupteingangs aufgeſtellle Büſte v. Stephans der Obhu .des Oberpoſtdirerkors Geisler, der für die ruher Geſchäftswelt herzlich damkte und nahm mit dem Wunſche, daß darin allzeit fröhliche Arbeit wirter möge zum Segen des Jandes. Die Feier wurde Ltederhalle eingeleitet und geſchloſſen. Staatsſekretärs und des Eudgeſchoß vorwiegend dem Poſtamt und Telephonamt und die Dienſtwohnungen des Oberpoſtdirektors des Poſt⸗ und des Telegraphendirektors unkergebracht ſind. Feſtakt fand im Muſeum ein herzog und Prinz Max theilnahmen. Den Trinfſpruch des Geh geſammten Hoch auf den Kaiſer aus, Kommerzienrath Staatsſekretär v. Podbielsli und ſeine Bankett in der Feſthalle, das durch zahlreiche würzt wurde. Ueber den zweilen Aufſtieg des Grafen Zeppelin bringt der„Schwäb. Merkur“ noch folgende Einzelheiten: Glücklicher Aufſtieg, das iſt, was der geſtrige Mittwoch manchen Enttäuſchungen gebracht hat. Mittwoch früh wurde die Kunde ausgegeben, werde und dieſe Nachricht verbreitete der Tel alsbald nach allen Richtungen. Doch fanden der erſte Aufſtieg verſucht wurde, verhältniß! ein. Es mochten auf der Landſeite der Manzelle! anweſend geweſen ſein, größere Abtheilung Gendarmen abgeordnet. Um ½8 Uhr darauf folgte König Karl mit geladenen Gäſten. Die Windverhält⸗ niſſe waren äußerſt günſtig. Der Regiſtrirballon und die vom Ballon⸗ hauſe abgelaſſenen kleinen Ballons zeigen kaum merkliche Abweichung. Auch die Temperatur war elwas geſtiegen, ſo daß der Aufenthalt im Freien ganz angenehm war. Um das Ballonhaus herum herrſchte dasſelbe rege Leben, wie das erſtemal. Kleinere und größere Motor⸗ boote, auch das Motorboot mit der Luftſchraube vermittelten den Dienſt zwiſchen dem Land und der Ballonhalle. Die Geduld der Zuſchauer wurde lange auf die Probe geſtellt. dlich um ½5 Uhr berließ der Ballon auf 12 Pontons, von etwa 100 Soldaten aus Weingarten gehalten, die Halle und um 345 Uhr begann er unter begeiſterten Zurufen ſeinen Aufſtieg. Dieſer vollzog ſich majeſtätiſch und ruhig. Es erfolgte nun eine Schwenkung nach Süden und Weſten urd dann bewegte ſich das bedeutend hoch geſtiegene Fahrzeug in der Richtung gegen Konſtanz, ab und zu awvieder berſchiedene Schwenkungen mit großer Sicherheit ausführend. Anfänglich war das Geräuſch der Luftſchrauben deutlich vernehmbar, mit der Entfernung des Ballons wurde es nach und nach ſchwächer und ſchließlich gar nicht mehr hör⸗ bar. Der König eilte auf die Nachricht des Aufſtiegs von der Jagd in Altshauſen nach Friedrichshafen, beſtiegum 0 Uhr die„Mömpel⸗ garb“ und ſtieg auf offener See in das Schiff der Königin über. Unterdefſen befand ſich der Ballon bereits in der Höhe von Meers⸗ burg, hatte alſo in 84 Stunden bereits 10 Hilomeler zurückgelegt. Alsdann drehte er ſich gegen die Schweiz und allmählich wieder ſee⸗ aufwärts, immer wieder gelungene Verſuche mit Höher⸗ und Nieder⸗ ſteigen, recht und links Schwenken ausflührend. Um 6 Uhr 15 Min. war das Fahrzeug wieder merklich oſtwärts gekommen, doch immer noch gziemlich weit vom Ballonhaufe entfernt. Nun brach die Dunkel⸗ heit herein und der Ballon ſenkte ſich, nachdem er 1½% Stunden zum Staunen der Zuſchauer ſeine Probe glänzend beſtanden hatte, ziem⸗ lich raſch. Für die Zuſchauer auf dem Lande entzog die einbrechende Nacht die weitere Antheilnahme. Der kleine Schraubendampfer „Buchhorn“ ſetzte ſich mit den Pontons in Bewegung und ſteuerte dem Ballon entgegen. Der Ballon ſtand über dem Schloß Kirchberg ſchätzungsweiſe 800 Meter hoch. Eine Zeit lang ſchien er ſtille zu halten, um ſich dann nach Weſten über dem See peiterzubewegen, und zwar mit vornehmer, ſicherer Ruhe. Als er den Stand Über dem See erreicht hatte, führte er eine Schwenkung aus und bot dem Beſchauer das eine ſeiner Enden zu, manbverlrte dann wieder in die wagrechte Lage zurück und ſchweßte majeſtätiſch weiter, mit leichter Drehung gegen dus ſchwei⸗ zerktſche Uer. Die Höhelage ſchlen ſich bald von 800 auf 900 oder gurück auf—600 Meter gu werändern. Dazwiſchenhinein nahm der Ballon ſeine Wendungen und Drehungen mit immer gleicher Sicherheit vor. Die Manbver wurden durch die Witterung ſehr be⸗ günſtigt; es heryſchte faſt völlige Winddſtille. Für Brauchbarkeit bei ſtarkem Wind ſind alſo die heukjgen Fahrten noch kein voller Beweis. Da der Gasvorrath für 10 Tage bemeſſen iſt, werden die Fahrt⸗ verſuche bei günſtiger Witterung an den folgenden Tagen forigeſetzt n. werde Die bei dem erſten Aufſtieg bemerkten Fehler euwieſen ſich als b Fehlens des 100 ter n dieſem Sſune rufe er: Das deuſſche Nesch hoch Naſſgen Scfeppſers, Tadeftos Tuh 1 7 8 Der Handelskammerpräſident übergab ſodann, die Verdienſte des erſten herrliche Spende der Karls⸗ das meue Poſtgebäud über⸗ durch Chöre der Die Großh. Herrſchaften und die übrigen Feſttheilnehmer beſichtigten hierauf unter Führung des Oberpoſtdirektors das ganze Gebäude, deſſen zugewieſen iſt, während im zweiten Geſchoß die Oberpoſtdirektion, im dritten das Telegraphen⸗ Nach dem Feſtmahl ſtatt, an dem auch der Groß⸗ Kommerzienraths Schneider auf den Großherzog erwiderte S. Kgl. Hoheit mit einem Hoch auf die Karlsruher Handelskammer und den badiſchen Handelsſtand. Kommergzienrath Kölle brachte ein Holzmann feierte den Mitarbeiter. Abends verelnig⸗ ten ſich die dienſtfreien Poſtheamten und Zzahlreiche Gäſte zu einem Reden und Toaſte ge⸗ glückliches Manßvriren, glücklicher Abſtieg, dem Grafen Zeppelin nach ſo daß der Wieder⸗ aufſtieg des Zeppelinſchen Luftſchiffes Nachm, um 3 Uhr erfolgen vaf und das Telefon 9 gegen früher, als J; wenig Zuſchauer Zucht 500 Perſonen Zur Aufrechterhaltung der Ordnung war eine Prinzeſſin Thereſe von Bayern beſah ſich die Vexranſtaltungen vom Domänengebäude aus. verließ das Dampfboot Königin Charlotte, die Königsflagge führend, mit der Königin an Bord den Haſen von Friedrichshafen, gleich 7 Mannheim, 19. Oktober und änderte ſeine hori nur nach dem Willen ſeines Leiters. Es gehorchte dem Steuer der Maſchine, doch war dle Vorwärtsbewegung erſt gegen Ende 80 Verſuchs eine bedeutendere, als es galt, die Aufſtiegsſtelle wieder 9 erreichen. Ueber die entwickele Geſchwindigkeit kann indeſſen geurthellt werdan, wann die Bearbeitung ber don den Stationen Kit berg, Langenargen, Norſchach und Romanshorn aus angeſtelltg terreſtriſchen Beobachtungen vorliegt. Leider konnte die Abſicht, na der Aufſtiegshalle zürlck zu dampfen, nicht durchgeführt werden, das Fahrzeug durch das Undichtwerden— die Urſache iſt noch nich ermittelt— eines Ballons eine Havarie erlitt, welche den Führer Verbindung mit der hereinbrechenden Dunkelheit veranlaßte, zu landeg Die Landung geſchah Abends 6 Uhr 5 Min. auf dem Waſſerſpieg „des Sees, etwa bei Helmsdorf(oberhalb Immenſtaap); ſte ging wiede ohne Unfall, aber in Folge des großen Gasverluſtes— daß Schif hatte durch den leer gelaufenen Ballon ca. 14 Zentner Tragfähigte „verloren— weniger fanft vor ſich, als am 2. Jult, und da der leert Ballon vorne war, ſo erhielten die Stützen der bordeten Gondel, d ſich zuerſt und allein auf das Waſſer ſetzte, ohwohl man von auße nicht viel von einem Anprall auf die Waſſeroberflache merkte un das Fahrzeug nur langſam fiel, ein paar Verbiegungen. Nichtsdeſſo⸗ weniger ſchwamm das Fahrzeug ebenſo ruhig und ſicher, wie de erſte Mal. Die Ergebniſſe dieſes zweiten Verſuchs zu beſprechen, muß einen ſpäteren Bericht vorbehalten bleiben; wieder von großer Bedeutung geweſen; er hat das Problem des kent⸗ baren Luftſchiffes ſeiner Löſung um Vieles näher gebracht, und iſt ſehr zu bedauern, daß das Fahrzeug in Folge des erlittenen Gaß⸗ berluſtes und der hereinbrechenden Dunkelheit nicht in ſelbſtſtändige Fahrt zur Aufftiegsſtelle zurücktehren konnte. Der Ausdauer und Energie ſeines Erfinders wäre das wohl zu gönnen geweſen.— Dit Beſatzung des Luftſchiffes war diesmal fotgende: vordere Gondel. Graf b. Zeppelin, Leutnant v. Krogh, Ingenieur Burr; hinten Gondel: Eugen Wolf, Monteur Groß. Die„Könſt. Ztg.“ faßt ihr Urtheil über den zweiten Auffſtieg folgendermaßen zuſammen: Graf Zeppelin dürfte zahlreiche Glüch wünſche geerntet haben, und er hat ſie ſchon um ſeiner Zähigkei willen, mit der er ſein Ziel verfolgt, verdtent. Das Eine hat dit eſtrige Fahrt wohl ohne Zwetfel dargethan: Stehvermögen und feichte Skeuerfähigkeit ſind dem Ballon eigen. Um ihn zu dem Luft⸗ fahrzeug der Zukunft zu machen, wird noch ſeine Brauchbarkeit beſ ſtarkem Wind und auf beliebige Dauer zu exweiſen ſein. Die ſeit⸗ herigen Fortſchritte ſind ſo überraſchend, daß die Löſung eines der wichtigſten techniſchen Probleme um vieles näher gerückt ſcheint. Orvensverleihung. Der Großherzog von Baden hat dem Staatsſekretär des Reichspoſtamts von Podbielski, anläßlich der geſtrigen Einweihung des Karlsruher Poſthauſes, das Großkreuz dez Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Poſtrath Roſe in Karlz⸗ ruhe erhielt das Ritterkreuz I. Klaſſe des Zähringer göwenordenz, *Eine Moltke⸗Feier wird der Nationalliberale Verein am Freitag, 26. Okt., dem 100. Geburtstage des Feldmarſchalls, Abendz Vereinsmitgkieder, ſondern auch andere Verehrer des großen Schlachten⸗ denkers ſind zu der Feier herzlich willkommen. 5 *Oseffentliche Bezirksrathsſitzung vom 18. Okt. Genehmigt wurden folgende Schankwirthſchaftsgeſuche, ohne Branntwein: deß Johaunn Schweikert in Neckarau, Katharinenſtraße 397, der Vincen Jung Ehefrau, 12. Querſtraße 34, des Eduard Leupold, Meerfeld⸗ ſtraße 33/35, des Gottfried Stumpf in Waldhof, Langeſtraße 16, des Gottlieb Langenbacher in Waldhof, Alte Frankfurker Straße, des Chriſtian Bauer, Rheinhäuſerſtraße 6, des Karl Zimmermann, O6, 2, des Johann Renſch, E 5, 10/11, des Joſef erpel, Ecke Mittelſtr. 49 und 6. Querſtr. 27; mit Branntwein: des M. Hettinger in Seckenheim, Stengelhof 1, des Friedrich Seitz hier, Riedfeldſtr. 28. Nicht genehmigt wurden die Schankwirthſchaftsgefüche des Stefan Winkler in Seckenheim ſowie das 905 Geſuch des Johan Georg Erny in Seckenheim. Genehmigt werden ferner daz Geſuch des Gduard Pfeifer um Erlaubniß zum Betrieb der Real⸗ mit Branntweinſchank zum Theaterkeller in B 3 1; das Geſuch des Johaun Stephan Kramer um Uebertragung ſeiner Schankwirthskon⸗ zeſſion mit Branntweinſchank von der Neuwieſe nach Langſtraße 19 (ohne Branntwein) und das gleiche Geſuch des Richard Ferber von Grabenſtraße 5 nach Q 5, 5/(mit Branntwein), ferner das Geſuch des Johann Schreiber um Erlaubniß zum Kleinhandel mit Brannt⸗ wein in J 7 16. Die Zugehhrigkeit der Lehrlinge ohne Lohn zur Ortskrankenkaſſe der Dieuſftboten in Mannheim betr. wird die Auflage zur Statutenänd zung ertheilt. Unterſagt wird die Ertheilung von Tanzunterricht durch Peter Majer Ghefrau, Karoline geb. Fritzlen in Mannheim betr. * Zur Lage des Zeitungsgewerbes. Wie wir bereits mit⸗ theilten, kagte am Sonntag in Koblenz eine von Heitungsverlegern der Regierungsbezirke Koblenz, Wiesbaden und Trier, ſowie der ungrenzen⸗ bden Gebiete des Großherzogthums Heſſen und Heſſen⸗Naſſaus ſehr ahlreich beſuchte Verſammlung, um die gegenüber der offenkundigen Nochlage des Zeitungsgewerbes zu ergreifenden Schutzmaßregeln Ju berathen. Die Verſammlung ging dabei von nachſtehenden Er⸗ wägungen aus. Die Herſtellungskoſten der Zeitungen ſind in den letzten Jahren in Folge der Steigerung der Löhne, der Preiſe von Schriftmaterial und Maſchinen, ſowie des geſammten übrigen Roh⸗ materials, der erhöhten Anforderungen an Redaktion und Expedition andauernd geſtiegen, während die Abonnementspreiſe auf den denkbar niedrigſten Standpunkt ſanken und die Einnahmen aus dem Inſeraten⸗ theil in keinem Verhältmiß zu den Koſten ſtehen, welche Auflage und Berhreitun Zei 1 T Da5 Verkehrzweſen beitragen möge, unfer riger Mann aus dem Wagen, dem das blonde, ſtruppige Haar etwas wüſt um den Kopf ſtand und deſſen ins Graue ſpielender dicker Schnurrbart in Form unmäßig langer Nadeln über die wohlgenährten, ſcharf gerötheten Wangen hinausragte. „Wildungen!? Ihr?“ Mit dieſen Worten war Tauberfels auß dem Wagen ſpringend, ſchon neben ſeinen Gäſten. „Ja wohl! In höchſteigener Perſon! Und ich hoffe—“ „Willkommen! Tauſendmal willkommen, Schwager! Das iſt brab! Das ſieht Euch ähnlich!“ ſchloß der Miniſter den dicken Mann herzlich in die Arme, und der gab ihm einen Kuß. „Ich müßte ja ein wahrer Eſel ſein, wenn ich jetzt anders thäte!“ ſagte er mit unendlich gutmüthigem Geſtchtsgusdruck. ortſetung folgtg Buüuntes Ffeuilleton. Die Kunſtreiſen des Theater⸗Baruum. Der bekannte Ampreſario Maurice Grau hat für die kommende Spielzeit zwei Amerikaniſche Kunſtreiſen vorbereitet, die in ihren Rieſenverhält⸗ Aiſſen etwas echt Amerikaniſches haben. Die eine iſt die der Sarah Bernhardt und Coquelins mit ihrer Truppe. Das Perſonal umfaßt ſechzig Reiſende. Sarah Bern⸗ hardt erhält 5000 Fr., Coquelin 2500 Fr. für die Vorſtellung zugeſichert. Man ſchätzt, daß Grau nahe an 250 000 Fr. an Autorrechten zu bezahlen haben wird. Geſpielt wird acht Mal in der Woche, ſechs Mal des Abends und in zwei Matineen; der Sonntag iſt Ruhetag. Theaterdekorationen und alles Zubehör Werden aus Paris mitgenommen und bilden 300 Kolli. Der Geſellſchaft ſteht immer derſelbe Sonderzug mit einem beſonderen Wagen für Sarah Bernhardt und Coquelin, in dem ſte leben, wohnen und eſſen werden, wenn der Aufenthalt in der betreffen⸗ den Stadt nur kurz iſt, zur Verfügung. Zur Aufführung ge⸗ kangen in erſter Linie der„Aiglon“ und„Eyrang von Bergerac“, beſeitigt. Das Schiff ſchwamm, ferner„Hamlet“,„Oie Tosca“,„Die Kamelſendame“,„Frou⸗ frou und„Tartuffe“. Die Geſellſchaft wird ſich am 10. Novem⸗ ber in Havre auf der„Lorraine“ einſchiffen und ihre Auf⸗ führungen am 26. in Newyork beginnen; zum Schluß wird ſie ſechs Wochen in London ſpielen. Die andere Kunſtreiſe, bei der die Verhältniſſe noch größer ſind, iſt eine O pern⸗Tournee. Die Truppe ſetzt ſich aus 250 Perſonen zuſammen, von denen 200 aus Europa kommen und ſich in Habpre, Bremen und Newhaven einſchiffen. Hauptziel iſt das Metropolttan Opera Houſe in Newyork; den Aufführungen in dieſem wird jedoch eine ziemlich lange Rundrefſe dorausgehen. Die Namen der Mitwirkenden ſind: Sopran: Suzanne Adams, Bauermeiſter, Lucienne Breval, Van Couteren, Gadski, Marilly, Melba, Marguerite Me Intyre, Dordica, Suſan Strong, Fritzi Scheff, Ternina; Alt: Carrie Bridwell, Louiſe Homer, Roſa Olitzka, Schumann⸗Heink; Tenor: Banc, Cremonini, Van Dyck, Dippel, Huebbenet, Imbart de La Tour, Maſtero, Jean de Reszké, Salsza, Salignac; Bariton: Bertram, Bispham, Campanari, Dufriche, Gilibert, Mihlmann, Plangon, Edouard de Reszké, Viviani. Orcheſterdirigenten ſind: Walter Damroſch, Flon und Mancinelli. Der Spielplan umfaßt neben den gewöhnlichen, diesmal eine Reile für Amerika neuer Opern: Maſſenets„Hérodiade“ und„Cid“, Reyers„Salammbö“ und Puccinis„La Tosca“ und„La Vie de Bohsme“. Die erſte Station wird Los Angeles ſein; die Theatergeſellſchaft wird die Strecke von Paris nach San Francisco, ungefähr 3000 Meilen, ohne feden Aufenkhalt zurücklegen. Zum Transport dienen für die Künſtler acht Schlafwagen und ein Waggonreſtaurant, für Gepäck und Dekorakionen zwölf Packwagen. Vorſtellungen wer⸗ den gegeben in Los Angeles(), in San Francisco(24), in Salt⸗Lake⸗City(), Denver(), Kanſas City(), Lincoln(), Minneapolis(4 in einem Ausſtellungsſaal, der etwa 8000 Zu⸗ ſchauer faßt). Die Reiſe, die fünf Wochen dauert, wird wenig⸗ ſteus 160 000 al Reiſekoſten erfordern. Am 18. Dezember jetzt bereits über zwei Millionen Mark eingenommen ſind. Nach der Newyorker Spielzeit gibt die Geſellſchaft noch 15 Vor⸗ ſtellungen in Boſton und ſtedelt dann nach London über, wo die Spielzeit im Covent⸗Garden eröffnet wird. Die Koſten der Oper werden ſich auf bald eine Million im Monat belaufen⸗ Grau muß jevoch immer auf ſeine Koſten gekommen ſein, denn in den letzten beiden Jahren hat er 50 v. H. Dividende zahlen können. Jede der aufgeführten Opern wird in der Sprache gegeben, in der ſie geſchrieben wurde. Grau hat außerdem noch eine engliſche Oper in Newyork begründet, die ſeſt dem 1. Oktober eröffnet iſt und Alles in engliſcher Sprache ſpielt. Dieſe Truppe ſetzt ſich aus ungefähr 200 Perſonen zuſammen, und während die europäiſche in Newyork ſpielt, wird ſte eine Rundreiſe durch Amerika machen. — Die Tragödien des Lebens. Aus Wien berichtet die dortige Arbeiterzeitung: Es gibt Orte in der Großſtadt, wo ſich die unglückſeligſten armen Teufel mit ihrer ganzen Jämmer⸗ lichkeit Rendezvous geben, wo ſie ſich unter ſich fühlen und des⸗ halb den ganzen Jammer ihrer Exiſtenz nicht zu berhüllen trachten. Dazu gehört das Schiedsgericht in der Laudongaſſe, bei dem 5 Arbeiter zu thun haben, die durch einen Unfall arbeits⸗ unfä lige Ausſtellung von Blinden und von Krüppeln, von Tauben Gott weiß, es iſt Niemandem zu verübeln, wenn er abgeſtu wird gegen dieſe Eindrücke, wenn er nicht immer ſehen will, weſl er nicht immer ſehen kann. Richter, Advokaten, Gerichtsdiener und Reporter gewöhnen ſich daran, durch dieſes fürchterliche Wartezimmer raſch durchzugehen. Aber zuweilen kriegt man doch ſo etwas wie einen Rippenſtoß vom Schickſal, wird auf⸗ geſchreckt und ſieht ſich dieſe Schickſale an, Fört ihnen zu, Pall halb 9 Uhr in den Sälen des Ballhauſes verauſtalten. Nicht nur* * * jedenfalls iſt derſelbe für d Klärung bwerſchiedener Fragen aus dem Gebiete der Luftſchifffahn aſtwirthſchaft zum ſchwarzen Lamm in G 217; das Geſuch deß 9.—55 Machte um Grlaubniß zum Betrieb der Mealſchankwirthſchaff * Joſe bethe ausgeſ bedach! geſteig Runme ganz! 40 bis ſehbar mit de Anzah ſchaffe hältnif 0 ung 3 Gegen empfel Abonn in 0 regeln. reg Küh zahlrei anſtalt wohltl Kreiſe übte 1 Schill Dresd großer Schill⸗ Streb. ein Bi bangen werdel weima Vater! dem„ werden Gedich Aus damal geiſter mächtt er thu Ios“. länger bürge⸗ Bedeu Jena. Und ſt den g um gi ſchilde kang hörk; hörte Wal Bee ram 1 0 eiſe Dicht Vitter der 2 ein Ein Redn. tines Rure n feſſelt Aufm lomm 10.00 dhaben die Verlegeß beginnt dann die Spielzeit in Newyork, die 15 Wochen dauerk, Es iſt ein Abonnement für 80 Vorſtellungen eingerichtet, für die g geworden ſind. Jeden Tag kann man dort eine entſet⸗ und von Nervenleidenden, von Arbeiter⸗Mittwen u. ſ. w. ſehen Land mitge von! eines 8100 wieſe behel Abna Initi finan wir! komn hand — raſch zimn einer älter daß Man bahn gefal werd Der ihm Er! Plöt den berſt und die gerei lichel ſund Reiß Mar nickt er ft Nack ame: liſch Ang Joh * Sur n. ſam eree Manſtheim, 19. Oktober. SGeneral⸗Anzeiger. 8. Seite, Möber die Mehrkoſten, ſowie alle ihnen durch die ſoziale und gewerbliche unGeſetzgebung auferlegten namhaften Opfer ſebbſt getragen, ſie haben %den Forderu der Gehilfen nach Lohnerhöhung etc. entſprochen, 7 den Inhalt der Zeitungen den Bedürfniſſen der Jetztzeit entſprechend eausgeſtaltet, ſind auf raſcheſte Zuſtellung derſelben an die Abonnenten ricch bedacht geweſen, ohne nur den geringſten Theil dieſer ganz beträchilich ellg geſteigerten Geſchäftsunloſten auf die Abnehmer abzuwälzen, wie das na Kunmehr aber durch Schaffung eines Ringes dex Papierfabrikanten ganz plötzlich und unerwartet eine Steigerung der Papierpreiſe um 5 40 bis 50 Prozent eingetreten iſt, ein Heruntergehen derſelben für ab⸗ erefehbare Zeit aber abſolnt nicht erwartet werden kann, da ferner der de, mit dem 1. Januar in Kraft tretende Poſtzeitungstarif für eine groß: ieh, Anzahl Blätter eine erhebliche Mehrbelaſtung bringt, iſt eine Lage ge⸗ iebe ſchaffen, welche bei einem Weiterarbeiten unter den bisherigen Ver⸗ ſch, hällniſſen den geſchäftlichen Ruin vieler Zeitungsgeſchäfte herbei⸗ igle führen muß. Nach eingehender Berathung kam daher die Verſamm⸗ le lung zu dem Schluß, nach dem Vorgang der Zeitungsverleger in vielen „iGegenden Deutſchlands auch den Verlegern der hieſtgen Bezirke zu uße; empfehlen, im Wege lokaler Vereinbarung gemeinſam eine geringe un Abonnementserhͤhung mit Wirkung vom 1. Januar anzubahnen und e in gleicher Weiſe die für Inſerate zu gewährenden Rabattſäte zu daß kegeln. * Schiller und ſein„Wallenſtein“. Herr Profeſſor Dr. meh Kühnemann von Marburg ſetzte geſtern Abend vor einem äußerſt dee zahlreichen Publikum ſeine vom hieſigen Kaufmänniſchen Verein ber⸗ ahn anſtalteten Vorleſungen über Schiller fort. Er ſchilderte zunächſt den enn, wohlthätigen Einfluß, den der Aufenthalt Schillers in Dresden im de reiſe der Familie Körner auf das Gemüth des jungen Dichters aus⸗ Ja übte und welcher auch in„Don Carlos“ ſeine Spuren hinterläßt. ige Schiller hat den„Don Carlos“ ſchon von Mannheim mitgebracht; in ung Dresden kam das Drama zur Vollendung. Das Werk hatte einen Die großen Erfolg und trug ihm den Titel eines weimariſchen Rathes ein. de Schiller war über dieſe Ernennung ſehr erfreut. Sein emſiges len Streben war, ſich eine geachtete bürgerliche Stellung zu verſchaffen, ein Bürger unter Bürgern zu ſein. Auch blickten Schillers Eltern mit ſtie banger Sorge auf den Sohn, ob aus ihm wohl etwas Rechtes lck“ werden würde. Es iſt deshalb begreiflich, daß die Ernennung zum ee weimariſchen Rath dem jungen Dichter, der aus ſeinem engeren die Vaterlande hatte flüchten müſſen, große Genugthuung bereitete. Aus 1 dem„Don Carlos“ kann deutlich der ſeeliſche Zuſtand herausgeleſen 15 werden, in welchem ſich Schiller damals befand. Das Drama iſt ein ſeit Gedicht begeſterter Freundſchaft und ein Gedicht hoffnungsloſer Liebe. den Aus„Don Carlos“ ſpricht der ganze hochgemuthe Optimismus der damaligen Zeit in prachtvoll dahinrollenden Verſen zu uns. Das be⸗ geiſterte Ideal junger Männer war es damals, ſich die Gunſt eines den mächtigen Fürſten zu erwerben, um dann dieſem ſagen zu können, was der er thun ſoll. Dieſes Ideal ſpricht auch aus dem Drama„Don Car⸗ dez los“. Schiller ging von Dresden nach Weimar. Er wollte nicht rls länger ein Aſyl unter Freunden haben, ſondern ſich eine ſelbſtſtändige ens, bürgerliche Stellung ſchaffen. Der Herzog von Weimar hatte die am edeutung Schillers erkannt und übertrug dieſem eine Profeſſur in nds—Fena. Schiller widmete ſich nun äſthetiſchen und hiſtoriſchen Studien nur ünd ſchrieb die„Geſchichte der Befreiung der Niederlande“. Auch bei zen Ee zen geſchichtlichen Abhandlungen Schillers handelt es ſich ſtets nur '00 um große Dinge, um den Kampf der Völker um große Ideen. Redner da ſchildert dann, wie ſich Schiller vom Idealiſten zum Realiſten durch⸗ enh kang und er zur Erkenntniß kam, daß das Leben dem Realiſten ge⸗ ld⸗ hörkz es ſollte zwar dem Idealiſten gehören, aber in Wirklichkeit ge⸗ 16 hört es nur dem Realiſten. Dieſe Erkenntniß durchzieht den ganzen ſße, Wallenſtein“, ein Drama, nicht mehr von Jünglingen für Jünglinge, nn, beden von Männern für Männer. Faſt in keinem anderen deukſchen öcke rama treten die Jugend und das weibliche Element ſo in den Hinter⸗ ger ee ſwie im„Wallenſtein“. Redner beſpricht nun in geiſtvoller 25. eiſe das Weſen und die einzelnen Charaktere dieſer hochbedeutſamen fan Dichtung, welche er als„wielleicht das größte Drama der deutſchen nn Litteratur“ bezeichnet. Schiller zeige ſich im„Wallenſtein“ nicht als ag der Dichter der Leidenſchaft, ſondern als der Dichter der großen al, Weltverhältniſſe. Jede Perſon des Dramas ſei gewiſſermaßen Wallen⸗ 1 ſtein ſelbſt, verkörpert ein Stück des Charakters des großen Feldherrn. 11 Ein weiteres Eingehen auf die hochintereſſanten Deduktionen des 117 Redners über„Wallenſtein“ würde zu weit führen und den Rahmen 19 tines kurzen Zeitungsreferats überſteigen. Wir wollen zum Schluß on gur noch hinzufügen, daß die zahlreiche Zuhörerſchaft den aufs Höchſte ich feſſelnden Ausführungen des Herrn Dr. Kühnemann mit geſpannter Süddeutſche Bank 45,000., Weil und Benjamin nt⸗ Aufmerkſamkeit lauſchte. Der dritte und letzte Vortrag findet ur lommenden Donnerſtag ſtatt. ige Zu den Zahlungsſchwierigkeiten der Firma Inlins 1‚ Joſeph, 0 4, Oa, wird uns mitgetheilt, daß die Banken wie folgt betheiligt ſind: 16,000., Dresdener Bank 11,000., Richard Loeb 2000 Mark, 0 Landauer Volksbank 54,000 Mark, welch' letztere jedoch, wie ſchon n⸗ mitgetheilt, gedeckt find. Hierzu kommen noch die Forderungen h. von 8 Lieferanten für Waaren mit 5000 Mark und eine Forderung en eines Verwandten des Herrn Joſeph mit 2000 Mark, zuſammen 81000 Mark. Der vom hieſigen Landgericht glatt abge⸗ 0 wieſene Differenzeinwand wurde von Herrn Joſeph erſt aus Noth⸗ 1 behelf gemacht, nachdem ihn das Bankhaus Richard Loeb auf h Abnahme und Zahlung der von ihm aus vollkommen eigener N Initiative gekauften Kaſſapapiere eingeklagt hatte, wodurch die 1¹ finanzielle Lage der Firma Julius Joſeph aufgedeckt wurde.— Wie n⸗ wir übrigens weiter hören, ſoll ſichere Ausſicht auf das Zuſtande⸗ kommen des von der Firma Joſeph angeſtrebten Arrangements vor⸗ handen ſein. Jum Heidelberger Eiſenbahnunglück. Der Groß⸗ herzog hat einigen beim Heidelberger Eiſenbahnunglück ſchwer ver⸗ letzten Perſonen in Bethätigung ſeiner innigen Antheilnahme an dem ſchweren Geſchick, das dieſelben betroffen hat, zur Linderung der augenblicklichen Noth den Betrag von zuſammen 500 als erſte Gabe geſpendet und ſie Herrn Geh. Regierungsrath Dr. Pfiſter in Heidelberg zur Vertheilung an die Verletzten bezw. an deren Ange⸗ hörige überwieſen.— Die Großh. Generaldirektion der Bad. Staats⸗ bahnen hat an den Großh. Amtsvorſtand, Herrn Geh. Regierungsrath Dr. Pfiſter in Heidelberg, unterm 17. d. Mts. nachfolgendes Schreiben gerichtet:„Euer Hochwohlgeboren verdanken wir die an den unterzeichneten Generaldirektor gerichtete Zuſchrift vom 12. d.., womit Sie uns das Verzeichniß der praktiſchen Aerzte von Heidelberg, welche bei dem Giſenbahnunfall am 7. d. Mts. auf der Unfallſtelle in hilfreicher Weiſe thätig geweſen ſind, ſowie das Verzeichniß des bei der gleichen Veranlaſſung thätigen Perſonals der Schutzmannſchaft mittheilen. Wir haben an die uns namhaft gemachten Aerzte be⸗ ſondere Dankſchreiben gerichtet, können aber nicht unterlaſſen, auch den Organen des Großh. Bezirksamts für die in ſchweren Stunden geleiſtete umſichtige und opferwillige Hilfe unſeren wärmſten Dank auszuſprechen. Wir bitten Euer Hochwohlgeboren, unſeren Dank namentlich der Schutzmannſchaft übermitteln und geneigteſt genehmigen zu wollen, daß wir zur Verkheilung unter dieſelben den Betrag von 250 M. zur Verfügung ſtellen. gez. Eiſenlohr.“ Am Miltwoch Nachmittag wurde Frl. Lina Frey, die ihren beim hieſigen Eiſen⸗ bahnunfall erlittenen Verletzungen erlegen iſt, an derſelben Stelle, wo die übrigen Opfer dieſer entſetzlichen Kataſtrophe, beerdigt. An der Beſtattung betheiligten ſich die Herren Geh. Regierungsrath Dr. Pfiſter, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, Ober⸗Betriebsinſpektor Hartmann, Oberingenieur Schweinfurth, mehrere Stadträthe und eine große Anzahl ſonſtiger Leidtragender. Ein aus Mitgliedern des ſtädtiſchen Orcheſters gebildetes Quartett ſpielte bei der einfachen, ergreifenden Feier mehrere Choräle. Von der Großherzogin iſt eine Kranzſpende für das Grab eingetroffen. *Ein anders Eiſenbahnunglück wäre in Raſtatt wie das dortige„Tageblatt“ berichtet, beinahe am Montag Abend gegen 6 Uhr auf dortigem Bahnhof paſſirt und zwar aus ganz ähnlicher Veranlaſſung wie in Heidelberg, denn auch dort ſoll einem von Röſchwoog erwarteten Zug das Einfahrtsſignal ertheilt worden ſein, ehe der mit Verſpätung von Karlsruhe eingetroffene Schnellzug das betreffende Geleiſe verlaſſen hatte. Zum Glück ſei es dem Führer des Röſchwooger Zuges noch gelungen, den Zug auf ganz kurze Entfernung vor dem Schnellzug zum Slehen zu bringen. *Nobel! Vorgeſtern verlor in Heidelberg ein Landwirth ſeine Brieftaſche mit 1000 M. Inhalt. Ein Tlüncheriehrling, welcher den Vorgang bemerkte, trug die Taſche dem Landwirth in die Volksbank hinein nach, wo er von dem noblen Verlierer eine klingende Be⸗ lohnung von 20 Pfg erhielt. Muthmaßliches Wetter am Samſtag den 20. Okt. Von Weſten her naht ſich wieder ein höherer Druck gegen Europa, weshalb der ſchwache Luftwirbel über Großbritannien nach Norddeutſchland vorgerückt iſt und ſich mit dem älteren Luftwirbel über dem nord⸗ weſtlichen Rußland vereingt hat. Bei etwas milderer Temperatur iſt für Samſtag und Sonntag zwar vorwiegend bewölktes, aber nur zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 19. Okt. 1. Geſtern Nachmittag 2 Uhr wurde die 2½ Jahre alte Karoline Decker von dem Fuhrknecht Dörſam auf der Riedfeldſtraße hier umgefahren, wodurch das Kind leichte Verletzungen davongetragen hat. 2. Zu gleicher Zeit wurde vor dem Hauſe 0 4, 7 die Gottfried Rößler Ehefrau von dem Kutſcher Hugo Feile überfahreu und trug ſie einen Knöchelbruch davon. Unterſuchung in beiden Fällen iſt eingeleitet. 8. Heute früh bei Tagesanbruch wurde im Hausgang Bellen⸗ ſtraße 45 der ledige 33 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Butz von Renchen in ſchwerverletztem bewußtloſem Zuſtand— in einer Blut⸗ lache liegend— aufgefunden und in's allg. Krankenhaus verbracht. Butz, der in dem genannten Hauſe wohnt, ſcheint die Treppe herunter⸗ gefallen zu ſein; an ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. 4 Geſtern Nachmittag halb 2 Uhr wurde in der Breiten Straße kurz vor dem Eingang der Friedrichsbrücke die Karl Biſſing r Ehefrau von dem Milchfuhrwerk des Johann Leiſer umgeworfen und üherfahren, ſo daß ſie ſtark aus dem Mund blutete. Der Lenker des Fuhrwerks gelangte zur Anzeige, weil er zu raſch gefahren. 5. Zwei ſchwer betrunkene Perſonen, die weder gehen noch ſtehen und ihre Perſonalverhältniſſe und Wohnung nicht angeben konnten, wurden heute Nacht von Polizeipatrouillen auf der Breiten Straße bezw. an J 3, 28 aufgefunden und mußten ihrer Sicherheit wegen in poliz il. Gewahrſam genommen werden. 6. Der 18 Jahre alte Fuhrknecht Anton Hoffmann mißhan⸗ delte geſtern Nachmittag 3 Uhr in roher Weiſe ſeine an einen mit Hauſteinen ſchwer beladenen Wagen vorgeſpannte Pferde in der Akademieſtraße dahier, wodurch ein Auflauf entſtand; er gelangte wegen Thierquälerei zur Anzeige, 7. Eine unbedeutende Körperverletzung auf dem Marktplatz be⸗ gangen, gelangte zur Anzeige. 8. Ein Wanderer⸗Fahrrad(Fabrik⸗Nummer 41 436, Polizei⸗ Nummer 11 299) mit Radlaufglockes wurde geſtern Vormittag 11 Uhr von einem Unbekannten auf dem Vorplatze des Gr. Bezirksamts hier im Kaufhaus 2. St. entwendet. 9 Verhaftet wurden 8 Perſonen wegen Unzucht, Unfugs und Bettelns. Aus dem Großherjogthum. *Heidelberg, 18. Okt. Die„Heidelberger Zeitung“ ſchreibt: Unſer Extrablatt mit der Nachricht vom Kanzlerwechſel wurde von einem der Austräger am Bahnhof u. A auch einem der eben aus dein Baſeler Schnellzug ſteigenden Herren angeboten und von dieſem gekauft und lächelnd geleſen. Der Herr war— Fürſt Herbent Bismarck. Fürſt Herbert, in deſſen Begleitung ſich ſeine Gemahliz „„„„„—U— T— ———ð ͤꝙ—“?2PG6 ·nÜœiwim 424— ie raſch vorbeizugehen. In dieſer Woche ging ich durch das Warte⸗ 0 zimmer, da ſah ich einen ſtarken kräftigen Mann im Dunkel in 5 einer Ecke ſitzen. Er hatte keine Beine. Aber ſein Begleiter, ein i älterer Herr im ſchwarzen Salonrock flüſterte mir zu:„Er glaubt, daß er ſeine Füße noch hat“. Nach einer Stunde wurde der Mann ins Verhandlungszimmer geführt. Er war ein Nord⸗ bahn⸗Magazinsarbeiter, dem eine Lokomotive über beide Füße gefahren war. Oberhalb des Knies mußten beide Beine amputirt werden. Der Vorſitzende Graf Montecuccoli verlas die Klage. Der Mann verlangke eine Erhöhung ſeiner Unfallsrente, weil ihm etwas Aergeres paſſirt ſei als bloß der Verluſt beider Beine. Er könne Nachts nicht ſchlafen, liege mit offenen Augen da. Plötlich ſpüre er ein Kribbeln in den Beinen, ein Ziehen— in den Beinen, Jucken und Reißen— in den Beinen! Der Sach⸗ berſtändige erhob ſich und erklärte:„Der Kläger übertreibt nicht und lügt nicht. Die Amputationwunden ſind nicht gut verheilt, die Nerven liegen bloß. In Folge deſſen werden die Nerven gereizt. Er bekommt fortwährend Nachrichten von dieſen empfind⸗ lichen Nerven, die ebenſo ſind wie die Nachrichten, die er vom ge⸗ ſunden lebenden Fuß bekäme. Er ſpürt ein Kribbeln, Ziehen, Reißen wie an den lebenden Beinen.“ Das Gericht bewilligte dem Mann eine erhöhte Rente. Als er den Verhandlungsſaal berließ, nickte er lebhaft, wie wenn ihm das Gericht beſtätigt hätte, daß er ſeine verlorenen Beine doch noch habe, denn er fühlt ſie ja Nachts, wenn er mit offenen Augen liegt und wacht. Welche Summen die„Stars“ in der engliſchen und amerikaniſchen Theaterwelt verdienen, zeigt eine in einer eng⸗ liſchen Zeitſchrift erſchienene Zuſammenſtellung, aus der einige dr en — John Creſton Clarke wurde auf 1 550 000 Fr. geſchätzt, eine Summe, die darum beſonders groß erſcheint, weil ſie von Clarke en Laufe einer verhältnißmäßig kurzen Bühnenlaufbahn zu⸗ ſammengebracht wurde. David James hinterließ ein Vermögen ren Angaben von Intereſſe ſind: Das Vermögen des verſtorbenen von nahezu 1 400 000 Fr., von dem er einen großen Theil ver⸗ ſchiedenen wohlthätigen Stiftungen vermachte. Bezeichnend iſt es, daß die Tragöden in der Regel materiell nicht ſo gut fahren, wie die Schauſpfeler, die ſich der leichtern Form der dramatiſchen Darſtellung wibmen; Edwin Booth, Amerikas berühmteſter Shakeſpeare⸗Darſteller, hinterließ nur 900 000 Fr., alſo be⸗ deutend weniger als James. Das von Mrs. Langtry während ihrer erfolgreichen Laufbahn angeſammelte Vermögen geht in die Millionen, und Sir Squiro und Lady Bancroft erwarben während der Zeit, wo ſie das Haymarket⸗Theater gepachtet hatten, etwa zweieinhalb Millionen Franken. Der Veteran der ameri⸗ kaniſchen Schauſpieler, Joſeph Jefferſohn, hat während ſeiner langen Laufbahn die enorme Summe von drei Millionen Franken erworben, und überdies iſt er Beſitzer einiger palaſtartigen Häuſer in den Vereinigten Staaten. Wer von den Bühnengrößen am Meiſten erworben, ſei ſchwer zu beſtimmen; wahrſcheinlich habe Sarah Bernhardt den„Weltrekord“ auf dieſem Gebiete errungen; man hat berechnet, daß ſie, ſeitdem ſie zum enſtenmal den Fuß auf die Bretter ſetzte, über zwölf Millionen Franken verdient hat. — Wo wächſt der Wein wild? Das iſt eine Frage, auf die ſogar die Botaniker nicht leicht eine Antwort zu geben wiſſen. Selbſtverſtändlich iſt dabei nicht von dem ſogenannten wilden Wein die Rede, der als Schlingpflanze zur Zier beſonders in Norddeutſchland allenthalben angepflanzt wird, ſondern von echten wilden Reben, die nicht vom Menſchen gepflanzt ſind, ſon⸗ dern ſich noch auf dem Standort befinden, den ihnen die Natur von Alters her angewieſen hat. In der Pflanzenkunde war man bisher der Anſicht, daß wirklicher wilder Wein innerhalb Europas nur in Rumänien und im Banat vorkäme. Dieſe Anſicht wird jetzt von einem Mitarbeiter der„Annales Foreſtisres“ widerlegt, indem darauf hingewieſen wird, daß in verſchiedenen Gegenden Frankreichs die Reben an ſolchen Stellen wild wachſen, und noch eine andere Dame befanden, begab ſich vom Bahnhof am Bismarckgarten vorbei über die neue Brücke. *Bruchſal, 18. Okt. Vergangene Nacht iſt zwiſchen hier und Heidelsheim der 8⸗jährige Knabe eines von Augsburg nach Barmen reiſenden Ehepaares aus einem Schnellzug gefallen. Das Kind liegt jetzt todt in der hieſigen Leichenhalle. BC. Karlsruhe, 18. Okt. Die Miniſter v. Brauer, Buchen⸗ berger und Schenkel weilen gegenwärtig in Paris zum Beſuch der Weltausſtellung, wahrend Staatsminiſter Dr. Nokk wegen Er⸗ kältung das Bett hüten muß. Es iſt darum nicht verwunderlich, daß heute beim Feſtakt im Reichspoſtgebäude die eigentlichen„Spitzen“ der Staatsbehörden fehlten; um ſo zahlreicher waren die Präſidenten, Direktoren und Räthe der verſchiedenen Miniſterien und Gerichte vertreten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankfurt, 18. Okt. Vor dem hieſigen Schwurgericht hatte ſich die Frau des Hotelbeſitzers Reich aus Mainz ſowie deren Tochter unter der Beſchuldigung des Mordes und der Anſtiftung dazu zu verantworten. Die Tochter hatte am 14. Aug. im Beiſein und auf Veranlaſſung der Mutter ihr neugeborenes Kind in den Main ge⸗ worfen. Ein vorübergehender Herr bemerkte den Vorgang und ver⸗ aulaßte die Verhaftung der Beiden. Das Urtheil lautet gegen die Mutter auf 9 Jahre Zuchthaus und gegen die Tochter auf 8 ½ Jahre Gefängniß. * Heilbronn, 16. Okt. Der„Neue“ hat ſchon wieder ein Opfer gefordert! Ein hieſiger älterer Weingärtner der in den denkbar beſten Verhältniſſen lebte, hatte nach Anſicht ſeiner Ehehälfte den diesjährigen Ertrag um einige Mark zu billig verkauft. Die Vor⸗ würfe, die ſie ihm deshalb am Sonntag Vormittag in ſeinem Wein⸗ berge machte, nahm ſich der Mann ſo zu Herzen, daß er ſofort nach Hauſe ging und ſich in ſeiner Scheuer erhängte. Sport. Fußball. Das am vergangenen Sonntag auf dem hieſigen Exerclerplatze ſtattgefundene Match zwiſchen der hieſigen Fußball⸗ gefellſchaft„Sport“ 1899 und Fußballgeſellſchaft„Germanta“ 1897 endete mit 3: 0 Gral zu Gunſten der Erſteren. Beide Mannſchaften ſind im Training noch zurück und konnte man dem Wettſpiel daher kein großes Inkereſſe abgewinnen. Zum Ueberfluß wurden die Spieler noch durch ſtarken Sturm und Regen an der Entfaltung ihres Könnens ſehr beeinträchtigt.„Sport's“ Hinterleute ſind lobend zu erwähnen; ausnahmsweiſe deckten die Halfs die Farards in enk⸗ ſprechender Weiſe, was ſonſt nur ſelten zu beobachten war. Ihre Arbeit war jedoch größtentheils nutzlos, da die Stürmer noch ſehr weit zurück ſind.„Germania“ kam nur wenig zur Geltung und es ſcheint, daß dieſelbe ganz außer Training iſt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Mauuheim. W. Die geſtrige Wiederholung von Wildenbruch s„Die Tochter des Erasmus“ fand ebenſo, wie die Erſtaufführung, den Beifall des Publikums und bedeutete für unſer küchtiges Schau⸗ ſpiel⸗Enſemble und ſeinen vorzüglichen Leiter einen abermaligen Er⸗ folg. Auch geſtern traten wieder beſonders glänzend hervor: Frl. Wittels, die der Titelrolle friſches Leben einzuhauchen und pla⸗ ſtiſche Geſtaltung zu verſchaffen weiß, Frl. v. Rothenberg, die die Rolle der unglücklichen Mutter zu euſchütterndem Ausdruck brachte, und Herr Eckelmann, welcher auch geſtern mit dem„Erasmus“ wieder eine hoch anzuerkennende Leiſtung bot. 5 Kleine Notizen. Julius Berend, der„junge“ Komiker des Hannoverſchen Hoftheaters, der morgen mit der Vollendung ſeines 80. Geburtstages auf 68 Jahre künſtleriſchen Wirkens wird zurückblicken können, von denen 55 auf das Königliche Theater ent⸗ fallen, iſt vor der trüben Erfahrung bewahrt worden, die gerade in ſeinem Berufe häufig gemacht wird: vor der Zeit vergeſſen zu werden. Ihm iſt es vergönnt geweſen, mehr als fünf Jabrzehnt: friſch und munter derſelben Kunſtſtätte ſeine Kraft zu widmen, noch bei den Enkeln Jener beliebt, die in ihrer Jugend den jungen Berend den erſten freundlichen Empfang bereitet hakten. Mochten— man kann wirklich ſagen— Geſchlechker kommen und gehen und ſich Alles um ihn wandeln,— immer derſelbe in ſeiner unverwüſtlichen guben Laune und ſeiner Freude am künſtleriſchen Wirken, harrte„unſer Berend“ aus. Bereils vor zehn Jahren, als er ſeinen 70. Geburtstag beging, wurde es als einer der ſeltenſten Ausnahmefälle bezeichnet, wenn ein Schauſpieler in ſo hohem Alter noch ſeines Amtes walten könne, und nun ſind den 70 die 80 gefolgt, und wieber wir d der greiſe Künſtler auftreten in derſelben Rolle GBertram in„Robert und Bertram“), die er damals mit jugenplicher Elaſtizität, mit erquickendem Humor ſpielte.— Bei dieſem Anlaß mag noch ein⸗ mal an die wichtigſten Gedenktage aus ſeinem Leben erinnert ſein. Als Sohn des in Berlin am Königlichen Theater über 50 Jahre ange⸗ ſtellten Königlichen Muſſkinſpektors Berend am 20. Oktober 1820 ge⸗ boren, kam Julius Berend im Jahre 1830 in die Königliche Ballet⸗ ſchule und trat 1832 zuerſt mit Fanny Elsner in dem Ballet„Blau⸗ bart“ auf. Acht Jahre blieb er noch in Berlin und ging dann waß acht Jahre nach Stettin, von wo er auf Seydelmanns Empfehlung na Hannover kam. Am 17. September 1846 trat er hier zum erſten Male als Arragon im„Kaufmann von Venedig“ vor das Publirum. Jahrzehnte war er dann im Fache der Naturburſchen, jugendlichen Komiker und Tenorbuffos thätig, bis er ſich ausſchließlich dem komiſchen Fache zuwandle, in welchem ihm die ſchönſten Erfolge be⸗ ſchieden waren. Bis zum Jahre 1896, in welchem er ſein fünfzig⸗ jähriges Jubiläum als Mitglied der hannoverſchen Bühne feierte, war er dort in 656 Nollen 4971 Mal aufgetreten, eine Zahl, die ſeitdem noch um einige Hundert vermehrt worden iſt. Sein 60jähriges Bühnen⸗ jubiläum konnte Berend am 18. Dezembr 1892 feſtlich begehen. Ge⸗ tragen von der Achtung und Verehrung aller Kreiſe der Bevölkerung, hat der wackere Künſtler auch im ſtebenten Jahrzehnt ſeines wo der Eingriff eines Menſchen als völlig ausgeſchloſſen gelten kann. Im Beſonderen gilt dies von den Wäldern in Beéarn, die bis an den Fuß der Gebirge heran eine üppige Vegetation zeigen, die ein eigenkhümliches Bild durch kraftſtrotzenden Wuchs von Schlingpflanzen erhält. Dieſe hängen in großen Guirlan⸗ den von den Zweigen herab, kriechen über den Boden hin, ver⸗ ſperren dem die ausgetrockneten Wege meidenden Wanderer den Pfad, entreißen ihm bald den Hut, bald ſchlingen ſie ſich ihm um die Beine— kurz: man könnte ſich in die tropiſchen Urwälder perſetzt glauben. Dieſe Schlinggewächſe beſtehen häufig in Clematis, Geisblatt, Dornſträuchern, oft aber auch in der wahren, urſprünglichen Rebe, der Urahne unſeres edlen Weinſtocks, vitis vinifera, mit ſchmalen Blättern und kleinbeerigen Trauben. Es iſt dieſelbe Pflanze, die unter dem gleichen Himmel Dank der Entwickelung durch die Menſchenhand einen königlichen Wein hervorbringt. Jene wilde Reben, die nur in Waldesdickicht wachſen, deſſen Ruhe ſelten von einem anderen Weſen als von Ebern und wilden Tauben geſtört wird, befinden ſich meilenweſt von aller Cultur entfernt und können unmöglich ihr Wachsthum menſchlicher Abſicht verdanken. Höchſtens könnten ſte durch Vögel ausgeſät und dann verwildert ſein, aber auch das iſt nicht wahrſcheinlich. Danach ſcheint es nahezu gewiß zu ſein, daß die Vorfahren unſeres Weinſtockes noch jetzt in urſprünglicher Urwüchſigkeit auch im weſtlichen Europa zu finden ſind. — Ein Geſchenk des Kaiſers. Vor einiger Zeit feierte die deutſche lutheriſche St. Paulus⸗Gemeinde in Philadelphia ein Doppeljubiläum, nämlich das 60⸗jährige Beſtehen der Kirche und das dreißigſte Dienſtjahr des Paſtors Wiſchan. Als Jubiläums⸗ gabe hat nun Kaiſer Wilhelm durch das deutſche Konſulat eine große Altarbibel, nach Luther's Ueberſetzung und mit Bildern von der Hand berühmter Künſtler geziert, geſandt. Der Em⸗ band iſt ftarker Lederband mit Silberbeſchlag und Goldſchnitt. Die vier Ecken zeigen die Sinnbilder der vier Evangeliſten, und 283 umis 215 fehlen.— Heute werden es 20 Jahre, Dr. Herm. v. Schmid, der gemüthvolle Dichter Bayerns ge⸗ iſt. Zur Erinnerung an ihn kommt am Neuen Volks⸗ heater München⸗Oſt eines ſeiner beſten Werke:„Die Züwider⸗ wurz'n“ zur Aufführung.— Am Samſtag gelangt im neuen Theater in Wien Fritz Lienhards fünfaktiges Trauerſpiel„Könſg Arthur“ zur überhaupt erſten Aufführung.— Eine neue Operette„Die Diva“ von Karl Weinberger hat im Wiener Karl⸗ Theater einen freundlichen Erfolg gehabt. Die Muſtk weiſt eine Reihe witziger Einzelheiten auf, ohne durch beſondere Eigenſchaften hervor⸗ zuvagen. Das von B. Buchbinder und J. Wattke verfaßte Buch erhebt ſich elwas über das landläufige Durchſchnittsmaß dieſer Gattung. Der Ort der Handlung iſt eine deutſche Kleinſtadt, in der gleichzeitig eine franzöſtſche Truppenabtheilung und eine wandernde Schauſpieler⸗ geſellſchaft eintreffen.— Direktor Dr. Schlenther bereitet im Wiener Burgbheater eine Aufführung der„Oreſtie“ von Aeſchylos vor. Die Trilogie beſteht aus„Agamemnon“, dem„Chosphoren“ und den„Gumeniden“. Es wurde die Ueberſetzung von Ulrich v. Wila⸗ mopitz⸗Möllendorff gewählt. Die ſceniſche Einrichtung wird nicht etwa in einer Umdichtung, wohl aber in einer durchgreifenden Kürzung beſtehen. Sie iſt eine Regiearbeit des Burgtheaters. Durch möglichſt weitgehende Einſchränkung der weit ausgeſponnenen Chöre ſoll es er⸗ möglicht werden, die Trilogie in den Rahmen eines Theaterabends u faſſen. Sie wird in drei Akten und unter dem Titel„Oreſtes“ in Scene gehen. Die Aufführung ſoll ſchon vor Weihnachten ſtattfinden. — Für die Verehrer des Walzerkompontſten Joh. Sttauß dürfte wohl von großem Intereſſe ſein, daß ſich im Nachlaß des perswigten Meiſters außer einem fertigen Ballet und verſchiedenen Skigzen auch noch zwei vollſtändig zu Ende komponirte Walzer vor⸗ gefunden haben. Das Verlagsrecht derſelben iſt von dem Muſtk⸗Verlag Hermann Seemann Nachfolger in Leipzig erworben worden. Dieſelben werden binnen weniger Wochen unter den Titeln:„Abſchieds⸗Walzer“ (F⸗bur), nachgelaſſener Walzer Nr. 1 und„Iſchler⸗Walzer“(A⸗dur), machgelaſſener Walzer Nr. 2 zum Preiſe von 1 80 das Stück in Handel gelangen. Geſchäftliches. Ein neues Schuhwaarenhauz iſt in der Breiten Straße, Lit. E 1 Nr. 8(im Hauſe von Fiſcher⸗Riegel) eröffnet wor⸗ den. Der Inhaber desſelben, Herr A. Wanger, hat es ſich zum Prinzip gemacht, nur ſolide Waare zum Verkauf zu bringen. Es kohnt ſich, die reiche Auslage einer Beſichtigung zu unterziehen, um einen Begriff von der großartigen Auswahl bekommen zu können. In der ärztlichen Welt gilt es als längſt feſtſtehende Thatſache, daß der Bohnenkaffee— bei all' ſeinen unverkennbaren Vorzügen— ſtändig genoſſen die Nerven ſchädigt. Darum nehmen alle Hausfrauen Zuſätze. So berechtigt dieſe auch ſind, kheils aus Flonomiſchen, theils aus Geſundheitsrückſichten, ſo kommt es doch auf die Wahl des richtigen Zuſatzes an, eines Zuſatzes, der den Kaffee thatſächlich verbeſſert und ihn bekömmlicher macht. Ein ſolcher Zu⸗ ſatz iſt in Kathreiner's Malzkaffee geboten, der von vielen Aerzten empfohlen wird. Namentlich in allen Familien, wo Kinder ſind, ſollte Kathreiner s Malzkaffee als treuer Hausfreund nicht fehlen. Neneſte Nachrichten und Aelegramme. Berlin, 18. Okt. Die Nordd. Allgem. Ztg. meldet: Durch die Preſſe laufen Nachrichten, daß die Befeſtigungen auf der Seeſeite des Kieler Kriegshafens mit einem Koſten⸗ aufwand von fünf Millionen Mark umgeſtaltet werden ſollen. Richtig iſt daran nur, daß der Etat für 1901 vorausſichtlich eine bierte Rate zur Verſtärkung der Hafenbefeſtigung von Kiel im Betrage von 300 000/ enkhalten wird. Die Verſtärkung wurde ereits im Etat für 1897 von den geſetzgebenden Faktoren be⸗ hloſſen. Es kann ſchon jetzt feſtgeſtellt werden, daß der Marine⸗ für 1901 bezüglich der geforderten Geldſummen ſich durch⸗ Rahmen des Flottengeſetzes hält. * Berlin, 18. Okt. Der bisherige Reichskanzler Fürſt Hoßenlohe ſoll beabſichtigen, ſich von Homburg aus nach München u. ſ. w. zu begeben, um ſich von den ſüddeutſchen Höfen zu verabſchieden. Homburg, 18. Okt. Bei der Frühſtückstafel brachte der Kaiſer auf den Prinzen Adalberk folgenden Trink⸗ 15 tuch aus:„Du mußt feſteren Boden unter den Füßen haben 5 jeder Andere; Du wirſt Seemann! Im Kampf mit Sturm Wellen ſei Dein Hort die Religion!“ Eronberg, 18. Okt. Das Kaiſerpaar und das nzenßaar Heinrich kamen um 5 Uhr von der Saalburg uf Schloß Friedrichshof an und nahmen am Thee theil. Das Prinzenpaar Heinrich, das morgen nach Kiel zurückkehrt, ver⸗ abſchtedete ſich von der Kaiſerin Friedrich. Um 6¼ Uhr kehrten bie Fürſtlichteiten nach Homburg zurück.— Der Zuſtand der Kaiſerin Friedrich iſt nach der„Frkf. Ztg.“ heute im Weſentlichen gegen die vorhergehenden Tage unverändert. Eine leichte Beſſerung iſt allerdings auch heute gegen die letzte Woche verzeichnen, doch iſt ſie nicht derart, daß ſte alle Beſorgniſſe ac macht. In der Frühe war die Schwäche wie ge⸗ wöhnlich infolge der Schmerzen der Nacht ſehr groß, ſie wurde jeboch im Laufe des Tages ſoweit gehoben, daß der Kaiſer und Prinz Heinrich ihre Mutter auf einen Augenblick ſehen durften. Sonſt konnte trotz des Gedenktages Niemand empfangen werden. 15 Allgemeinen iſt man in den dem Schloſſe näheſtehenden kreiſen zwar nicht hoffnungslos, aber doch immer noch einiger⸗ maßen deprimirt, da ſich die einen glücklichen Ausgang ver⸗ bürgende ausreichende Kräftigung ſo bedauerlich lange hinaus⸗ 8. Rathenow, 18. Okt. Reichstagerfatzwahl. Bisher ſind gezählt für v. Loebell 7067, Bode 8426, Pius 9511 Stimmen. Einige kleine Ortſchaften fehlen noch. in der Mitte befindet ſich ein Silberkreuz. Als Widmung ſchrieb der Kaiſer eigenhändig vor den Titel den Bibelſpruch:„Laſſet das Wort Chriſti reichlich unter Euch wohnen in aller Weisheit.“ Coloſſer 3, B. 16. Wilhelm I..“ Die St. Paulus⸗Gemeinde in Philadelphia mit ihrer großen deutſchen Wochenſchule, iſt eine echl deutſche Gemeinde, die mit ihrem Paſtor und Kirchenrath die ee Sprache aufrecht erhält und pflegt. Auch eine Anzahl entſcher Gemeinden in und um Philadelphia wurden durch die us⸗Gemeinde theils in's Leben gerufen, theils kräftig Der Schauſpieler ohne Zunge. Deutſche Blätter be⸗ len folgende ſchwer glaubliche Geſchichte über eine wunderbare Operation an der Zunge; Der Moskauer Theaterdirektor und Schauſpieler Georg Paradies wurde im Anfang dieſes Jahres von einem Zungenleiden befallen, und da es immer acuter wurde, wendete er ſich an den Petersburger Chirurgen Profeſſor Skubotin, der den Zungenkrebs konſtatirte und eine Operation . dringend nothwendig hielt. Dieſe wurde auch vorgenommen; ſte war jedoch nicht von Erfolg gekrönt, da die Schmerzen immer intenſtver wurden. Nun wendete ſich Direktor Paradies an Dr. Dombrowsky vom Deutſchen Alexander⸗Hoſpital in Peters⸗ burg, und dieſer erklärte, daß auch der andere Theil der Zunge beteits inftcirt ſei, und daß man daher die ganze Zunge aus⸗ Wanzleben, 18. Okt. Senerm Anzeigert gezählt für Schmidkt 5166, Gerlach 6048, von Kotze 3751 Stimmen ⸗ Wien, 18. Okt. Wie der„Pol. Korr.“ feſtſtellt, iſt in unter⸗ richteten Kreiſen von einer Abſicht, des Präſtdenten Krüger, in Trieſt zu landen, nichts bekannt. Haag, 18. Okt. Die Königin und ihr Verlobter, Herzog Heinrich von Mecklenburg⸗Schwerin, kommen am Samſtag auf einen Tag hierher. New Nork, 18. Okt. Der Korreſpondent des„New⸗Hork Herald“ in Rio de Janeiro meldet: Der Italiener Angelo Manetti, bekannt als Freund der Mörder Carnots und Humberts, wurde verhaftet unter der Anſchuldigung, an einem Komplott zur Ermordung des Präſidenten von Braſilien betheiligt zu ſein. 8 5* Zur Lage in China. Ein neues Rundſchreiben Delcaſſe's. Der franzöſtſche Miniſter des Auswärtigen, Deleaſſe, verſandte an die Mächte ein neues Rundſchreiben, das zunächſt mittheilt, daß alle Mächte ſeine letzten Vorſchläge als Unterlage für die Verhandlungen mit China angenommen haben. Delcaſſe lädt nunmehr auf Grund dieſes Programms ein, die geeigneten Schritte zu ſeiner Ausführung ſofort zu unternehmen, in der Weiſe, daß jede betheiligte Macht für ſich der chineſtſchen Re⸗ gierung die vereinbarten Forderungen mittheile, mit der Auf⸗ forderung, auf dieſer Grundlage ſchleunigſt zur Regelung des Konflikts und Herſtellung der Ordnung zu gelangen. Dieſes Ultimatum an die Adreſſe der chineſiſchen Regierung ſoll von den Vertretern der Mächte Lihungtſchang übergeben werden. Nachrichten aus Peking. In Anknüpfung an die Meldung, daß der ruſſiſche Geſandte v. Giers beauftragt ſei, ſich von Tientſin nach Peking zu be⸗ geben, meldet die„Polit. Korreſp.“, in den allernächſten Tagen werde das geſammte diplomatiſche Korpz einſchließlich des öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſandten in Peking verſammelt ſein.— Aus Peking wird vom 17. Okt. telegraphirt: Graf Walderſee iſt in Peking eingetroffen und wurde mit allen militäriſchen Ehren empfangen. Eine internationale Begleit⸗ mannſchaft geleitete den Feldmarſchall nach dem Palaſt der Kaiſerin⸗Wittwe.— Die Pekinger Kolonne der Expedition nach Paotingfu traf am 16. ohne Wider⸗ ſtand zu finden an einem Punkte ſechs Meilen ſüdlich von Tſcho⸗ tſchou ein. Auf den Wällen der Stadt wurden die Köpfe von 14 Boxern geſehen.— Die„Polit. Korreſp.“ ſetzt die Veröffent⸗ lichung des Berichtes des Dr. v. Roſthorn fort. Bemerkens⸗ werih iſt die Mittheilung, daß die Kaiſerin⸗Wittwe in Peking dem General Tungfuhſiang Vollmacht gab, gegen die Fremden ohne Rückſicht vorzugehen. Letzte Nachrichten. * Berlin, 18. Okt. Mittheilungen des Kriegsmintſteriums über die Fahrt der Truppentransporkſchiffe: Palatia iſt am 18. ds. in Taku angekommen. * Petersburg, 18. Okt. Ueber die Bewegungen der Trup⸗ pen des Generalleutnants Subbotitſch gegen Mükden verlautet weiber: In dem Orte Baitaſſu, 12 Werſt vor Mulden, wurde General Subbotitſch eine von Kaufleuten und Chriſten aus Mukden abgefaßte Bitlſchrift in engliſcher Sprache zugeſtellt, worin um baldige Ein⸗ nahme der Stadt gebeten wird. Aus Geſprächen mit Bewoznern von Baitaſſu ergab ſich, daß in Mukden die Willkür herrſche, nachdem die Behörden die Stadt verlaſſen hatten und die Soldaten zu plündern begonnen hätten. Eine fliegende Kolonne unter dem Oberſten Mift⸗ ſchenko wurde gebildet. Um vier Uhr früh nahm ſie die brennende Staßt ein, wobei die erſten Ruſſen, Koſaken, von einem unregelmäßigen Geiwehrfeuer empfangen wurden. Die Chineſen zogen ſich unter ſchwachem Feuer in die Straßen der Stadt zurück, ſprengten aber die Stadtthore durch unterirdiſche Minen in die Luft. Der Kaiſerpalaſt und die Thore der inneren Stadt wurden alsbald beſetzt. Gleich darauf rückten die bei Baitapu biwaktrenden Truppen heran, durch⸗ wateten den breiten reißenden Fluß Juen⸗Ho. Am 2. Oktober 9 Uhr früh zog dann General Subbotitſch an der Spitze der Avantgarde in n ein. Die Stadt brannte an mehreren Stellen. Die Häuſer der Reichen, Magazine, das Palais Dian⸗Dziun und das Regierungs⸗ gebäude waren vollkommen bderwüſtet. Der Katſerpalaſt wurde ebenfalls geplündert vorgefunden. Es war auch anſcheinend beab⸗ ſichtigt geweſen, ihn in Brand zu ſtecken. Alle Häuſer don Europäern und Chriſten waren zerſtört. Das Feuer wurde von den Ruſſen mit Hilfe der Einwohner gelöſcht. *London, 18. Okt. Die Blätter melden aus Shanghai: Nach Berichten aus Hankau erhielt der Vizekönſg von Hupe, Tſchang⸗ tſchitung, den Befehl, ſeinen Poſten zu verlaſſen und nach Sin⸗ ganfu zu kommen. Die Nachricht werde offiziell nicht beſtätigt, es werde ihr aber von den Konſuln ernſte Bedeutung beigelegt. Telegramme. * London, 19. Okt. Das Reuterſche Bureau meldet aus Shanghai vom 18.: Zwei chineſiſche Banken geriethen in Folge der Unruhen im Norden in Banterott.(In unſerer Londoner Korreſpondenz bereits enthalten. D. Red.) Die Verbindlichketten be⸗ ktragen 1 Million Taels. Andere Banken befinden ſich in Zahlungs⸗ ſchwierigleiten. Der Leiter einer chineſſſchen Bank ſoll Selbſtmord ver⸗ übt haben. Ausländiſche Kaufleute erlitten keinen Schaden. Es wird befürchtet, daß die Verſteigerung der Stückgüter unter der Lage leiden würden, doch war der heukige Verkauf befriedigend. * Waſhington, 19. Okt. Der amerikaniſche Geſandte in Peking telegraphirt hierher: Der Inhalt KKH——— ſchneiden müſſe. Die höchſt complicirte Operation wurde ſofort gemacht. Dem Pafienten wurde der Mund unten am Halſe auf⸗ geſchnitten, der Kieferknochen durchſägt und durch die derartig gebildete weite Oeffnung die Zunge bis auf die Wurzel abge⸗ ſchnitten, ſo daß auch nicht die geringſte Spur dieſes Sprech⸗ organs übrigblieb; dann wurde die Knochenwunde mit Silber⸗ draht vernäht und der Heilungsprozeß der kräftigen Natur des Patienten Überlaſſen. Zwei Monate nach der erſten Operation folgte ein zweite, nicht minder komplizirte, behufs Entfernung des Silberdrahtes und der Knochenſplitter. Gegenwärtig iſt Para⸗ dies vollkommen hergeſtellt, und zwar ſo, daß er dieſer Tage eine große Tour durch Europa unternimmt, um einerſeits verſchiedene Engagements abzuſchließen, anderſeits ein Tournee vorzubereiten. Das Wunderbarſte iſt, daß Paradies deutlich vernehmlich ſpricht, freilich mit gewiſſen Schwierigkeiten, aber doch vollkommen ver⸗ ſtändlich. Profeſſor Dr. Dombrowsky erklärt dieſe auffallende Erſcheinung, daß ein ſeiner Zunge beraubter Menſch dennoch die Gabe des Sprechens beibehalte, aus dem Berufe des Patienten, der als Schauſpieler ſeine Sprachwerkzeuge ſo ſehr in der Gewalt habe. Herr Paradies macht ſich ſogar anheiſchig, nach Jahres⸗ friſt wieder Komödie zu ſpielen in einer für ihn ſpeziell ge⸗ ſchriebenen Rolle Reſchskagswahl. Bis feßt ſin Tder Vorſchſcge, Belche ucch Lihungtſchang im Namen 5 adernt, 40. Wtronen chineſiſchen Regierung unterbreitet wurden, wird als Grundl für die Friedensverhandlungen bienen. Das Telegramm Congene das dieſen Inhalt angibt, iſt bisher nicht veröffentlicht wor Der Staatsſekretär hatte nach einer einſtündigen Beſprechun mit Me Kinley eine längere Unterredung mit dem hieſigen chim ſiſchen Geſandten. * Hongkong, 19. Okt. Nach Meldungen aus Kantoß herrſcht unter den dortigen Europäern große Entrüſtung i die Entweihung von Gräbern von Europäern dur chineſiſche Truppen. Der engliſche Konſul ſteht im Begriff Schritte zur Beſtrafung der Schuldigen zu thun. Gegen die Ehriſten gerichtete Unruhen, welche einige Tage anhielten hörten wieder auf. Wie es heißt, ſind die chineſtſchen Beamten zuß Bezahlung einer Entſchädigung für die Zerſtörung chriſtliche Kapellen bereit. 5 (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers.“) Berlin, 19. Okt. Die Berliner Stadtverordnetey nahmen mit 113 gegen 9 Stimmen die Magiſtratsvorlage, zum Bau und Betrieb neuer Straßenbahnlinien für Rechnung det Stadtgemeinde an. 1 Orford, 19. Okt. Im Befinden des erkrankten Profeſſorz Marx Müller iſt keine Beſſerung eingetreten. Der Kranke befindet ſich heute Abend nicht beſonders wohl. * Bukareſt, 19. Okt. Wie die„Agence Roumaine“ meldel, wird das Schwurgericht am 12. November zufammentreten, um das Urtheil über die von Bulgaren begangenen Morde zu ſprechem Mannheimer Handelsblatt. Getreide. Mannheim, 18. Oktbr. Die Stimmung war hier ruhig bel ſchleppendem Geſchäftsgang.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 135—142, Südruſſiſcher Weizen M. 130—144, Kanſas II M. 134.50—186, Redwinter M. 136, La Plata⸗Weizen M. 180, feinere Sorten M. 141, Rumäniſcher Weizen M. 133—144, Ruſſiſchet Roggen M. 105—110, Mixed⸗Mais M. 96, La Plata⸗Mais M. 97, Ruſſiſche Futtergerſte M. 102, amerik. Hafer M. 101.50, Ruſſiſchet Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106—115. 5 Frankfurter Effekten⸗Societät vom 18. Okt. Oeſterr, Kredit aktien 202.80, Diskonto⸗Kommandit 171.60, Deutſche Bank 186.50, Dresdner Bank 141.60, Nationalbank für Deutſchland 129.10, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft 142.70, Oeſterr Staatsbahn 187.10, Lom⸗ barden 25.20, Weſtd. Eiſenb.⸗Geſ. 121.30, Zproz. Mexikaner 25 50, 5proz. amort. do. 41.20, Aproz. Italiener 93.90, Gſchweiler 212.30, Bochumer 178.60, Gelſenkirchen 188.70, Harpener 175.20, Hibernig 187.60, Laura 195, Oberſchleſ. Eiſen 121.30, Schuckert 183, Schöffer u. Co., Command.⸗Geſ. 85.50. Newyork, 18. Oktober. Schlußnotirungen: 17. 18. 17. 18. Weizen Januar—— Mais Dezember—7F7 Weizen März—— Mais Mai 41% 41/% Weizen Oktober 77˙% 77— Kaffee Januar—— Weizen Dezember 79/ 79— Kaſſer Oktober.95.95 Weizen Mai 88/ 82½] Kaſee Dezember.15.10 Mais Januar————Kaffee März.80.20 Mais März—— Kaffee Mai.40.60 Mais Oktober 46¼45/ Chicago, 18. Oktober. Schlußnotirungen. 118. 7. I8. Weizen Oktober 78/ 78% Mais Dezember 35%½ 85½% Weizen Dezember 75— 74% Schmalz Oktober.77.82 Mais Oktober 40%/ 39¾ Schmalz Dezember.57.50 Hopfen. 1 BN. Ulm, Amt Oberkirch, 16. Okt. Letzte Woche wurde hiet der letzte Hopfen verkauft und iſt der Preis, da der vor 4 Wochen beubuufte für 100% abging, um über 40 c geſunken. Diejenigen welche bei 100/ früher nicht losſchlagen konnten, mußten ſich mr ca. 40% begnügen.„Der Hopf iſt ein Tropf“; dieſes Sprichwor hat polle Berechtigung, da in keinem landiwärthſchaftlichen Produkk der Preis ſo ſchwankt wie beim Hopfen. 2 Schifffahrts⸗Nach richten. Maunheimer Hafenverkehr vom 16. Oktober. Hafenbezirk III. Schlffer ey, Kap. Schiff Kommt von Zabung Cte Gieſen neg Ruhrort Kohlen 24600 Loh M. Stinnes 84 1180 Bobenſchen Alktor Emanuel 7 5 7⁰0⁰ Herrmann Ruhrort 48 Antwerpen N 15870 Schönler Dieberiha Ruhrort oblen 15008 4 6555 Frangeſta 15 Kohlen 11359 98 Zleſer u. Stpeiber e Tohlen 6406 Braus Marie* tterdam Stlle 1482 Hafenbegzirt I. Vom 17. Oktober. Urmetzer Anna RNotterdam Kohlen 11887 9775 5 Antwerpen Getr Stückg. 133 Staab D. u. f. U. 9 Rotlerbam Wetroteum 12390 Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14. 15,. 16.12. 18.] 19. Bemerkungen Kouſtaungß.21.1 Waldshujt J,½78 1,701,72 1,661/66½68 Hüningen.44 1,28 1,30 1,28 1,28 1 24 Abds. 6 Uhe Kehl 1,90 1,811,76 1,75 1,72 1,78 N. 6 U. Lauterburg 6,01 2,95 2,84 2,88 2,88 2,81 Abds. 6 U. Magaun 6,17 3,128,08 3,08 8,01 2,99 2 Uhr Germersheim 22,82 2,752,62 2,60 2,58.-P, 12 ll. Mannheim 2,52 2,49 2,89 2,32 2,32 2,26 Mgs. 7 u. Malnz J,84 0,84 0,80 0,27 0,21.-P. 12 u, Bingen 1I,121,09 1,08 1,06 0,98 10 U. Kaulb 1I1,26 1,25 1,25 1,23 1,14 1,12 Noblenz 1J,47 1,46 ,45 ,43 1,40 10 U. Kölnn 106 1,4 1,02 1,20 1,02 2 U. Nuhrort„„„ J0,52 0,49 0,40 0,47 0,51 6 U. vom Neckar: Mannheim 22.54 2,52 2,41 2,85 2,862,30 L. 7 u. Heilbronn J0,50 0,46 0,44 0,40 0,40 0,40 F. 7 U. 7 2 0 Schwarze Seid.⸗Robe mein 80 und höher— 12 Meter!— porto⸗ und zollfrei zugeſandt! Muſte! umgehend; ebenſo von ſchwarzer, weißer u. farbiger„Henneberg, Seide“ von 85 Pf. bis 18.65 p. Met. 65818 6. Henneberg, Sella-Fabtikant(l. U. K. Hefl) Zuricb Rudolf Rücker, Großes gager von Rot“ und Weißweinen. Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangel 04 30 6 1888 könn Bedi träg Wel werd 15 2. 00 jen⸗ den un Fing +1 übe urg iſf teh, zut iche 9 teg Bah der ors ort ult ö Mannheim, 19. Oktober. General⸗Anzeiger. 5. Seſte Die Gnadengaben für Hinterbliebene von Be⸗ amten betr. (472). Nr. 1002171. Nach Art. 30 des Etatgeſetzes vom 24. 7. 1888(Geſ. u..⸗O.⸗Bl. S. 518) können im Falle eines dringenden Bedürfniſſes in einmaligen Be⸗ trägen oder in ſtets widerkuflicher Weſſe Gnadengaben bewilligt werden an 66530 1. Wittwen etatmäßiger Be⸗ amten; 2. ſolche hinterlaſſene ledige Söhne etatmäßiger Beamte, welche das 18 Lebensjahr urückgelegt haben, oder eren Mütter nicht mehr lebt; „ausnahmsweiſe auch an Wittwen ſolcher etatmäßiger Beamte, welche gegen ihren Willen aus dem ſtaatlichen Dienſt entlaſſen worden ſind. Nach 8 9 der landesherrlichen .⸗O. vom 14. Oktober 1889 (Gef. u..⸗O.⸗Bl. S. 100 ſind die Geſuche um Bewilllgung ſolcher Gnadengaben, abgeſehen von beinglichen geallen, allſährlich im Laufe des Monats Oktober in der Regel bei den Großh. Bezirksämtern einzureichen. Dies bringen wir mit dem Anfügen zur allgemeinen Kennt⸗ niß, daß die Genehmigung einer Gnadengabe, wenn nicht die Zu⸗ weiſung ausdrücklich auf längere eit ausgeſprochen iſt, alljähr⸗ ch von Neuem nachgeſucht werden muß, und daß in allen ällen die Bewilligung nur mit orbehalt jederzeitigen Wider⸗ rufs erfolgt. Maunheim, 8. Oktober 1900. Gr. Bezirksamt: Neff. Sekauntmachung. Nr. 308801. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Almendgenußberechtigten von Käferthal, daß am Dieustag, 23. Okt. VBorm. 9 Uhr, im Rathhaus zu Käferthal die Vertheilung erledigter Almendgenußlooſe vorge⸗ nommen wird, wozu diejeni⸗ gen Genußberechtigten, welche glauben, nach ihrem Range zum Ginrücken in den Almend⸗ genuß oder zum Vorrlücken in eine höhere Klaſſe berech⸗ tigt zu ſein, hiermit einge⸗ laden werden. 67302 Mannheim, 16. Okt. 1900 Stadtrath: Ritter. iilgerungsankündigung. Auf der Erben bezw. der Vertreter der minderjährigen Erben des Subdirektors Adam Eith und deſſen Ehefrau Autonie geb.Faulhaber in Mannheim und mit Genehmigung des Vormund⸗ chaftsgerſchts wird am: mſtag, 3. Novbr. 1900, Vormittags 10 uhr in dem Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats die zum Nachlaß der Obigen gehörige Alegenſchaft, nämlich: Das Wohnhaus P 4 Nr. 2, ld iſche ugeh und lie⸗ enſchaftlicher Zugehör, einer⸗ ah n eldegen, anderer⸗ elts Wam W. wäſſer, zweitmalsöffentlich zu Cigenthum verſteigert. er endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schäßungspreis 5 125 000 Mk. 55 nicht erreicht wird. 67236 Die übrigen Steigerungsbe⸗ dingungen könnenſu der Zwiſchen⸗ zeit beiſn Unterzeichneten einge⸗ ſehen werden. kaunheim, 10. Oktober 1900. Gr. Notarigt LV: Ertel. Skkaunlmachung. Das Großh. Domänenamt Maunheim wird am Dienstag, 28. Oktober 1900, Bormittags 9 Uhr, ie domänenärariſchen Grund⸗ ſtice in den Gewannen„Käs⸗ wieſen“,„Ii hintern Meerſeld“, „Meexäcker“, Kleine Weidſtücker⸗ Graskreken“,„Lange Unter⸗ gellung Oberhellung bei der Au“,„Lochgärten“ und„Harr⸗ lach“ auf der Gemarkung Mann⸗ heim auf ſeiner Kauzlei im Unken Schloßſlügel auf eine weitere Periode von Martini Js. ab zum Theil aus der and, zum Theil in öffentlicher oben 67188 lelenigen Pächter, welche ſi durch Mueheh bereit aacllet aben, ihre bisherigen Looſe um den e wleder zu behalten, gben f nierzeichnung des Handver⸗ clanutmachung. ſoe el dieſer Tagfahrt behufs Amkts⸗ ffeul Am 67274 Montag, 22. Okt. 1900, Vormittags 11 Uhr, werde ich im Börſenlokale 6, 1 dahier 560 Sack Weizenmehl l. Fabrikat Ludwigshafe⸗ ner Walzmühle für Rech⸗ mung wen es angeht, ge⸗ mäß 8 373.sG.B. öffentlich verſteigern. Zahlbar gegen Caſſa mit 1pCt. Sconto. Mannheim, 17. Okt. 1900. Schmitt, Gerichtsvollzieher, B 2, 16. Freimilige Nerſteigerung. Montag, 22. Oktober 1900, Nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich wegen Wegzugs im Pfandlokale Q 4, 5 hier im Auftrage des Herrn Jean Maier hier öffentlich gegen baare Zahl⸗ ung beſtimmt: 1 gr. Schlafdivan, 1 Gar⸗ nitur blau Plüſch(Sofa und Fauteuil), 1 Chaiſelongue, 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, 1gr. Spiegel mit Couſol, 1 gr. Auszieh⸗Speiſetiſch(für—30 Perſonen ſtellbar), 1 Sekretär, 1 Servier⸗ u. 1 Ziertiſchchen, 5 Stühle, 1 Teppichklopf⸗ ſtänder, 1 Feldbett. 67309 Die Sachen ſin, alle noch ſehr gut erhalten u. für beſſere richtungen geeignet Mannheim, ſ9. Oktober 1900. Feißkohl, Gerichtsvollzieher in Mannheim. 8 5 ———— Große Waldhaſen, Rehe Faſanen, junge Feldhühner, Schellſiſche, Cablian, Rheinſam Curbot, Seezungen, Außzauder, Hummer, holländer Auſtern, ungeſalzenen Aſtrachaner Caviar, friſche Straßburger Günſeleberpaſteten, friſcheàrtiſchoßen etc. Theod. Straube, Nà, 1, Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann“ Filderkraut in feinster Waare stets vorräthig. 66721 Kartoffeln sümmiliche Sorten billigst. Apfelmost täglich frisch gekeltertf per Liter 20 Pfg. M. Rothwoeiler K 4, 5 Telephon 239. Frſſche Schellſiſche Gubljau empfiehlt 67316 Louis Lochert, R 1, 1, am Markt. 75 Friſche große 5 Jsehelifiscne ſiche Herftelgern FA 5 in⸗en. und 6·Berein Sonntag, den 21. Oktober, Nachmittags 3 Uhr Kinderp abe für Weihnachten. croe ber Vorstand. ArbJulbilt⸗ Vrtei. Montag, 22. Detober a.., Abends präc. 9 uUhr im Lokal Vortrag des Herrn Hermann Fröbel hier über: Parie u. die Weltausſtellung und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder ſowie In⸗ tereſſenten zu zahlreichem Be⸗ ſuch höflichſt ein. Der Vorſtand. NB. Nach dem Vortrag Versammlung Unterrichtsſtunden und Vorträge betrefſend. 67310 Flickabend für Frauen und Mädchen. Anfang heute 67259 Freitag, den 19. Oktober, Abends 3 Uhr, im R⸗Schulhaus. eeeeeeeeee TFollern]! 5* 61 8 Ich beſtällge Heilung! hiermit, daß (Certific. No. 208) ich nach 4⸗ wöchentl. Kurſus im Sprach⸗ Jheilinſtitut„Hephata“ nun m. groß Erleichterung ſprechen kann, nachdem ich 2 5 ſeit Jahren mit dem Stotterübel dehaftet war und zolle ich dein Inſtitute meinen beſten Dank. 67303 Ulm, November 1899. Joſef Bilgerhy. Anmeldungenzueinem in Mannheim zu errichten⸗ den Kurſus werden Donner⸗ ſtag, 25. Okt., von—7 Uhr im Hotel„Deutſcher Hof“ angenommen. Sprachhell-Institut „Hephata“ (ſtaatl. coneeſſ.) I Braten 70 u. 30 Pfg. Nagont 40 Pfg. Schlegel und Zlemer von 4& Mark an. IHasen Braten von Mark.80 an, Ragout 60 Pfg. Austern., Geflügel 1. Fiſche in großer Auswahl. eus J. Knab, E l, 6b, gegenüber der Sparkaſſe. Beinſte friſche Schellfische per Pfd. 28 Pfg. ſoeben eingetroffen. 67211 Carl Müller R 3, 10 B 8, 6. Telephon Nr. 1611. 95 e 5 50 6 U Maggi zum Mürzen, Maggi's Semüſe⸗ u. Kraftſuppen Maggi's VBouillon⸗Kapfeln, Maggi's Gluten⸗Kakas empfiehlt beſtens 67282 l. Fuchs, I 2, 22. Süßer Apfelmoſt, Obſt zum Keltern (GGelter ſteht zur Verfügnng) feiues Tafelobſt empfiehlt billigſt 66270 SebastianDörr, im Tauſch gegen dieſe Aktien ſolche anzubieten. ausgehändigt werden zuzüglich einer je Mark 1000.— für das. ch Der Umtauſch kaun bis von 5% zu entrichten. Mannheim, 15. Oktober 1900. Oberrheini anntm Die Unterzeichneten ſind beauftragt, den Inhabern von Aktien der Mannheimer Tagerhaus⸗Geſellſchaft achung. U — 1 Mannheim der Mannheim⸗Rheinauer Transpork⸗Geſellſchaft in Maunheim Der Umtauſch erfolgt in der Weiſe, daß gegen Einlieferung von Rom. AMk. 1000.— Aktien der Maunh. Lagerh.⸗Geſ. mit Hinidendenſchein für 1900 u. f. Nom. Mk. 1000.— Aßtien d..⸗Ah⸗Tt. G. Dipidendenberechtigt ab 1. Juli 1900 Zinsvergütung von Mark 30.— für emeſter 1900. Die Verrechnung der Spitzen erfolgt zum Tageskurs. Der Schlußnotenſtempel wird von den Unterzeichneten getragen. 15. Dezember lfd. Is. bei den Unterzeichneten bewirkt werden. Nach dieſer Zeit iſt beim Umtauſch bis auf Weiteres ein Aufgeld 67010 W. H. Ladenburg& Söhne. Sche Bank. Militärverein Manuheim. Samſtag, den 20. Oktober 1900, Abends 8 Uhr 8 General⸗Verſammlung 1) 5 5 Aufnahme neuer Mitglieder und Ausgabe der Verleſung des Rechenſchaftsberichtes des Rechners. 6) Berſchiedenes. im Lokale der Gambrinushalle. Tagesordnung: Verbandsabzeichen(Mitgliedskarte iſt mitzubringen), 3 Verleſung des Jahresberſchtes des Schriftführers. 8 4) Statutenänderung. 5) Wahl nach g 5 der Satzungen. u zahlreichem Beſuch labet ein 65980 Der Vorſtand. Säüngerhalle. Samstag, den 27. Oktober 1900, Abends 8 Uhr zur Feier des 28. Stiftungsfeſtes Mufkkaliſche Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz in den Sälen des Ballhauses, wozu wir unſere verehr⸗ lichen Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt einladen. Der Vorſtand. .B. Vorſchläge e wollen im Lokal T 2, 15 abgegeben werden. Schluß der Kartenausgabe Donnerſtag, den 25. Oktober. 66893 F. E. Japke, Architekt F 7, 24, Luisenring empflehlt sich zur Anfertigung von Zeichnungen, Berechnungen eto., für 66887 Architektur und Kunstgewerbe. Gasthaus zur gold. Gerste, T, 13. Altrenommirtes Lokal. Emmpfehle meinen bekannten Mittagstisoch im Abonnement, sonsk 70 jetzt 60 Pfg. Abendreſtauration im Abounement oder nach der Karte. — Abonnenten werden täglich angenommen.— 68668 Achtungsvollſt Strass, Reſtaurateur. ein Vergnügen wenn man Flammer's Ideal- Seife henutzt. Wenig Arbeit.— Wenig Roſten, Blendend weiße Wäſche bei größter Schonung derfelben. Fahrikanten: Pachtungsprotokolls Merſcheinen. geräucherte Kepplerſtraße In. anelmsone, Von der Obſt⸗Einkaufsreſſe aus I S Delsardinen Württemberg zurückgekehrt, em⸗ 8 8 7von 41 Pfennig an ßpfehle täglich füßen 66889 Sladt unter Garantie in der 8 abt, ſowie nach allen Gegen. Bismarekherlnge 6 mo St en des In⸗ und Auslandes. 5 9 2 Jadob Holländer, 25 Frühstüeksküse ſſowie prima auserleſenes Tafel⸗ Man Jean Wagner, damerkkse voſt event. auch Kelterobſt zu 8 2— M, a. Emmenthalerkäse billigſten Tagespreiſen. Tlenhen 912. 6710 Bierkkse Joh. Schalk, ber e alder Per.No⸗ 7 Kaferthalerſtraße 7. ſebör an Rere en r. Camemberts Meine Kelter empfehle ich zur meaen 1616 Münsterküise e. Bengeng. a beſicht 185 aglt 55600 8 ſe ee ee ebee 1 Ju er— 5 Moquefortkäse Süsson Apfelmost Süssrahmbutter von der Kelter. M 6, 3/4. und bel Wafen⸗ e 55 f 8 m— 5— 872⁰⁰ + 19 eee bhan dareb enen Kelclbein igerte Bullvogge„verſendet in inden 8 männlſchen U 33e Ohann 3400 Geig ee Geoßh. Bezirksemt. Schtesbelm, Landw. MWinterschule Ladenburg Der Anterricht beginnt 67108 Montag, den 5. Ropember ds. Js., Vormittags 10 Uhr. Aumeldungen nimmt der Schulvorſtand Figel, Pianin os, Harmoniums, neu, gebraucht in KRauf und Miete bei A. Donecker, Planoforte- und Kunsthandlung. Perm. Oelgemälde-Ausstellung L I, 2. Haupt-Miedertage des Hofflefsranten 6. Bechsteln. 727 55 0 35 Unterfertigte Korporation erfüllt hler- mit die traurige Pflicht s. l. A. H. A. H. u. i. a. B. i. a. B. von dem am Dienstag, den 16. Oktober 1900, in dem Kaiser- gebirg durch Absturz erfolgten Ablebens s. I. Verkehrsgastes Herrn Ferdinand Köll Ingenſeur geziemend in Kenntniss zu setzen. Fechtelub„Palatia“ 67258 Fr. Steltz* Mannheim, den 18. Oktober 1900. — Danksagung. Ur die vielen Bezeugungen der Theilnahme an dem uns durch Ableben unſeres geliebten Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Martin Schott ſo ſchwer getroffenen Schlage ſprechen wir innigſten 2 5 e; Dank aus. Famile Helnrieh Sohott. General-Anzeiger. .Sette. E. Lill, Hofphotograph, 2 12I18. 445585 Tel. Apollo-Theater. Freitag, den 19. Oktober 67817 Urosser Erfolg jeder einzelnen Nummer Siumtliche Nunmern bilden das Tagesgeſptäch. Gr. Bad. Hof⸗ u. Nalionalthealer in Maunheim. Freitag, den 19. Oktober 1900. 17. Vorſtellung im Abonnement B. Der Barbier von Sevilla. Komiſche Oper in 2 Abtheilungen. Muſik von Roſſini. Olrigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer.— Regiſſeur: Herr Fiedler. „Herr Erl. err Marx. ** err Fenten. rau Schönfeld. 8 err Kromer. „fdeir Pateis err Voiſin. Herr Moſer. 5 err Semes. Solbaten. Muſikanten. Gerichtsdiener. Sraf Almavlos r Roſine, ſein Mündel 333 Baſilio, Muſikmeiſter Bertha, Noſinen's Kammerfrau Figaro, Barbier. ffizler 5 8 5 Fiorillo, des Grafen Bedienter lealde 5 J Nyotarius 4 2„„4%„„„„„„„ „ Roſine: Frau Gva Adler⸗Hugonnet vom Stadttheater in Bremen als Gaſt. Einlage im 2. Akt: Variationen“ von Proſch, geſungen von Frau Adler⸗Hugonnet. Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Anf. präe. 7 uhr. Ende nach h Uhr. Nach der erſten Abtheilung findet eine größere Paufe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Der Traum ein feben. Dramatiſches Märchen in 4 Aufzügen von Grillparzer. Aufang 7 Uhr. z,,,§§.a eοο 3 Saalbau-Theater; — Mannheim.— als Kunſtreiter, Springer, Wettrennen zwiſchen Löwe, Dogge und Pferd 23 The Velograph — Der Stierkampf Die Buren auf dem Mar ſche 85 Amzug von Barnum& Baily in Köln 2 ꝛc. ꝛc. ic. 67814 — 5 — Tillich Vurſtelung Abends 8 Uht. 2 oesseebesesseeeses Maunheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, 21. Okt., Nachmittags—6 Uhr, CONCERT der hieſigen Grenadler-Kapelle. Direktion: Herr Kapellmeiſter Vollmer. 87268 Der Vorstand. Pr. Richard Fischers Kurhaus Ur Nerren-U. Semüthskranke, Privat-Heil- u. Pflegennstalt eckargemündbel Heidelb. Comfortabel eingerichtete Heilanstalt. Gegründet 1898. In schönster Lage des Neckarthales, in unmittel- barer Nähe des Waldes und ausgestattet nach allen An- ſborderungen der modernen Psychiatrie. 56678 Frospekte frei dureh die Direktion. A Strassburger Pferde- Loſterſe. Ziehung garantirt 12. November 1900. Gew..W.. 1000 l. r. 31,000. L 10,000, 3000, 1 Loos 1 Mk. 11 Looſe 10 Mk.(Porto u. Liſte 25 Pfg.) extra, empfiehlt, ſowie alle genehmigten Looſe +. Sturmer, Seneral-Agent, Strassburg i. E. Neunzeim bei: M. Herzberger; g. Hochſchwender; .Schmitt; J. M. Kuedin; Exp. b.„General-Anzeiger“; Erp. b. Volksblattes; in Hebdesheim b. J. F. Lang Sohn. errertänler werden geſucht. 66125 8. 45, 1 Strohmarkt. 0 4, 13 Damenkleider und Mäntel 4 39137 Garantie für tadellosen Sitz. Neuheiten in Stoffen u. Besätzen. ——————— E befvendahf — eer Hutfedern un) Boas werden zum Waſchen, Färben und Krauſen ange⸗ nommen; prompt und dillig. 67180 Auch Handſchuhe werden billigſt gewaſchen. C 4. 20 3. Stock. Corsets herbſt Saiſon in den Fallerneueſten, langhüftigen und pgbraden Formen zu allen Preiſen. 67280 Auswahlſendungen berkitwilliſt. Gfösstes Corset-Efablissement Gebr. Tewandonsti 5 D 1, 1 D 1, 1 Eingang Leopoloſtraße Filaln. 5 Filalen Württemdergische Metallwaarefabril Geislingen Mannheim, N 3,7 8 Unſere Bestecke find daßs Vollkom menſte und Dauer hafteſte, was über haupt gelieſert werden kann.— Dauer bei geeigneter Behandlung unbegrenzt. Härteſte, weißeſte Unterlage. Garantie f. aufgeſtem⸗ pelte Silberauflage. Verſtärkung der Verſtl⸗ berung an Spitzen und Aufliegeſtellen nach pa⸗ tentirtem Verfahren (ſiehe unten a, b, 6) D..⸗Patent 76975. 15 2 Mosfler& Co., Jirmen⸗Schilder Jabril Frankfurt a.., Wien. Scharnhorſtſtraße z7, Tel. 8415. Wir liefern Firmen⸗Schilder aus jedem Material in künſtleriſcher Ausführung zu billigen reellen Preiſen unter 62257 Ijähriger Garantie. Tüchtige Vertreter gesucht. Allein. Inh. des Patents iſt die Mürttemb. Metall⸗ waarenfabrik. 19. Oktober. ——— Ankerricht Perlitz-Sobule D 2, 18, 8 Treppen. Sprachschüle für Erwachse- ne, Herren u. Damen, unter Oberleitung des Herrn Prof, Berlitz. Französ., Engl., Itallen., Deutsch etc. Conversation, Litteratur, Correspondenz. UDeber 100 Zweigschulen. Für jede Sprache nur Lehrer der be · treffenden Nation. Berlitz-Methode: Während d. ganzen Stunde Uebung, 281551 bei Anfängern, nur in der zu exlexrnenden Sprache; kein Wort in der Mutter- sprache des Schulers; Probelektion gratis. Eintritt jederzeit. Einzel- u. Klassenunterricht am Tage u. Abends. Spreehstunden —12,—5,—10 Uhr. Prospekte gratis.iranko. 54216 Russisch Grammatik, Converſation ꝛc. er⸗ theilt ein Ruſſe nach erfolgreicher leicht faßlicher Methode. 82614 Abdreſſe im Verlag. Unterricht in Stenographie(Stolze⸗ Schrey), Buchführung leinf., dopp. u. amerik.) Maſchinen⸗ ſchreiben(4 Syſteme) ertheilt gründlich 66805 Friedr. Burckhardt, gepr. Lehrer d. Stensgr., U 12, 11. 9 uchführung wird gründ⸗ lich ertheilt 66430 E 8, 9, parterre. Gründlichen Buchhalſungs⸗ unterricht ertheilt ein praktiſch erfahrener Buchhalter. 65865 Zu erf. in der Exved. d. Bl. Engl. Abendkurs. 2 junge Herren können noch theilnehmen. Leicht faßl. Methode. Conperſation und Correſpondenz. Offerten unter Nr. 67247 an die Exped. d. Bl. Vermiſchtes 16—20,000 Martk 2. Hypothek auf Ia. ſofort oder ſpäter geſucht. ff. unter Nr. 67191 an die Exped. d. Bl. Nuf II. Hypotheke 67058 0 per ſofort M. 12,00 auszuleihen. Offerten unter Chiffre S. L. Nr. 67038 an die Exped. d. Bl. — aguf I. Hypo⸗ M. 40,000. theke per Jan. zu vergeben! 67087 Offerten unter F. G. Nr. 67087 an die Expeditione dſs. Bl. Dypothekengelder auf amtliche Schätzung zu bill. 39 2 beforgt 66299 oſef Gutmann, J1, 11, 2. St. Hypothekengelder zu billigſtem Zinsſuß vermittelt W. Gross, Ecke Riedfeldſtr. 15. — depbon 1882. 54298 Ein tüchtiges Mädchen empfiehlt ſich im Weißnähen. 67063 Thoräckerſtr. 1, 4. St Haus in der feinſten Geſchäftslage Maunheims unter günſtigen Bedingüngen zu verkaufen. 2 Carl Friedr. Stützel, Auktionator, P 6, 20, Geld⸗ und Liegenſchafts⸗Agentur. Oeschäfts-Haus Zſtöckig in der Marktſtraße, nahe den Planken, iſt vor⸗ theilhaft zu verkaufen. Näheres unter 0 63648 b an Vogler, AesG. Maunheim. 67307 ſeſanſ ſofort billig zu verkaufen. Gefl. Offerten unt. Nr. 67081 an die Exped dieſes Blattes, Umſtändehalber: 86793 Geſchäfts Autheil von M. 40,000.— zu verkaufen. Nachweisbarer Ge⸗ winn 200%. Gefl. Off Ifferten er⸗ beten unter A. F. Nr. 66798 an die Ernedition ds. Bl. HBaugeschäft verbunden m. Baumaterialten⸗ Handlung. Ein ſeit 12 Jahren beſtehendes, flottgehendes, mittleres Bauge⸗ ſchäft, verbunden mit Baumate⸗ rialienhandlung anſolidem Platze am Rhein, wird e ſofort käuflich abgegeben. Erfor⸗ derlich ea. M. 10,000, welche im erſten Jahre wieder verdient werden können. Offerten unter Nr. 67205 an die Exped. dieſespBlattes. ———.. Gelegenheitskauf. Gebrauchte N maſchine, Modell 4, wenig benützt, ſehr billig abzu⸗ geben. Offerten unter Nr. 67178 an die Expedition. Ein faſt neues 63589 Tenorhorn billig zu verkaufen. K 8, 8, 8. St. Pianino, wenig gebdraucht, billig zu verkaufen. 6504¹ J. Lelmans, Kaufgaus K1.s. llſtänd Pianino noch vollſtän N ) neu, ganz vorzügl. Toninſtrument, mit rantie⸗ ſchein, 8 abzugeben. Schriftl. Anfr. unt. R. Nr.67203 an die Exped. d. Bl. erbeten. 1 Ladenſchrank, 1 Gaskocher, zu verk. Adreſſe im Verlag. 757 Gettagener Aeberziehen für mittlere Figur paſſ., zu verk 67275 U 3, 18, 4. St., Stb Bebrauchte Weinfässer in allen Größen zu verkaufen. 59870 L 3, 17. M öchte Denjenigen erſuchen, der am 11. oder 12. Oktober meinen Papagei eingefangen hat, ihn an mich abzuliefern. 67276 M. Krämer, K 3, 15/16. Stünle werden gut u. bill. gefl. Die⸗ ſelben können geg. Poſtk. im Haus abgeh. werden. 67299 S. Schmidt, T A, 10. Ein neues, g. rentir. Haus im Preis von 50—60 000 M. zu kauf. geſ. Off. unt. C. E. J. 67283 an die Exp. d. Bl. 67288 1 leichte Federrolle wird ſo⸗ fort zu kaufen geſucht. 67294 Jacob Falk, Ludwigshafen. Getrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schuhe und Stieſel kauft Fran Zimmermann, 64901 T 25, 22. etragene 8155 und Frauen⸗ kleider, Schuhe u Stiefel kauft 66804 M. Bickel, H 3, 10. Getrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schuhe und Stieſel kauft Fr Hebel, H 3, 24. 16515 Aerkauf⸗ Für Bäcker geeignet. Sehr rentables Haus mit Bäckerei⸗Einrichtung Back⸗ ofen u. ſ..) preiswürdig. verkaufen. Offerten unter Nr. 66473 an die Expedition ds. Bl. SGOOοοοανE,οꝓοοοοοονσ lasmon-Chocolade, lasmon-Cacao, lasmon-Zwiebacke, ſasmon-Cakes, lasmon-Biscuits, lasmon-Speisemehl, 8 8 lasmon-Puduingpulver 5 8 5 2 verbinden den böchsten 75 Nährwerth mit feinstem Spe lal- Seschäften 51800 Geschmack Erhältlich in den der betreffenden Branchen. SSccs eleeeeee — Ein in beſtem Betrieb ſtehende, äußerſt gangbare Schweine-.Kalhs- Metzgerei mit Wein⸗ u. Bierwirthſchaft iſt in Worms bei einer Anzahlung von ca. 12—15.000 Mk. um 60.000 Mk. zu verkaufen. Einem 55 Mann iſt hier⸗ durch große günſtige Kaufgelegen⸗ heit geboten, umſomehr als Worms eine ſehr reiche Garniſon⸗, Fabrik⸗ und Handelsſtadt mit wohlhabender Umgebung iſt. Das Geſchäft befindet ſich nitten im dichtbewohnteſten u. verkehrsreichſten Stadtiheil. Die Rentabilität wird jederzeit nach⸗ gewieſen. Aufragen unter P. P. Z. befördert Wilhelm Müßig⸗ mann, Annoncen⸗Expeditlon, Worms. 66998 Circa 55 St. gut erh. Schalbord bil. zu verk. 9 6, 8. 67266 1 gebr. mittelgr. Kaffenſchrank abzug. Binnenhafen 4. 67040 Ein neues Chaiſelongne (Ruhebett) zu verkaufen. 67070 Dalbergſtr. 8, 3. St. Eine Federnrolle ſowie ein Pferd ſofort billig zu ver⸗ kaufen. 68485 Näheres N 4, 6, parterre. Leichtes Wagenpferd billig zu verkaufen. Superbe Fahrradworke (Unterhellung.) 8885 Ein Foxterrier dreifarbig, guter Rattenfänger, 67284 ittelſtr. 81.(Neckvorſt.), 8. St. auf compl. Werke, ſowie auf die Journale„Illuſtr. Welte „Ueber Land und Meer“ ge ſucht. Schriftl. Angebot an Carl Ehlers, General⸗Ves treter der Deutſchen Verlags Anſtalt, Berlin, Fankfurſe Allee 133, oder perſönl. Vor⸗ ſtellung Vorm.—9, Nachm —6 Gaſthaus„Golden Gans, 0 5, 9/11. 67200 Geſucht eine be Kraft mit kauß Ef⸗ 105 männiſcher Vorbildung 5 ledigung der Korreſpon Bei zufriedenſtellender Leiſtung dauernde Stelle. Gute Hand⸗ ſchrift, ſollder und gewiſſenhaft Charakter Bedingung. Offert. mit Gehaltsanſprüchen und Zeugniß⸗Abſchriften unter K. PD. Nr. 67088 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Pipiſions⸗Reiſende. Zum patentirter äußerſt leicht verkäuflicher Artikel werde tüchtige gewandte Leute gegeſ höchſte Proviſion geſucht. Zu ker⸗ fragen A. Eichler E3, 5. 87149 junger Commis ur Führung der Bücher in hig. Wurſtfabrik bei freier Koſt zum ſofortigen Eintritt geſucht. Offerten mit Gehaltsauſprücheg Unt. Nr. 67012 au die Exp. d. B. Friſeur⸗Gehilfe tüchtig im Cab. u. Theaterfach, ſofort geſucht bei 67045 C. Stelnbrunn, F 8,—8, Tüchtiger Spengler ſofort geſucht. Off. u. Nr. 67064 a d. Exp, Wir ſüchen zu baldigem Ein⸗ tritt und gegen hohen Lohn noch mehrere geübte Waageumonteure, welche in renommirten Firmen als ſolche bereits thätig ſwaren, Düsseldorfer Maschinenbau⸗ Aktiengesellschaft vorm. J. Loſenhauſen Düsseldorxf-Grafenberg. Zwei Heizer Feſucht.„87202 Eiſenhüttenwerkckiſenben falz) Stellen ſinden Einhieſiges Materialwaaren⸗ u. Laudesproduktengeſchäft en-gros ſucht unter günſtigen Bedingungen einen jungen Mann aus guter Familie in die Sehre. Zu erfr. in der Exped. 67255 * 7 215 Jüngerer Schreibgehilfe zur Bedienung ein. Remington⸗ Schreibmaſchine auf ein An⸗ waltsbüreau per ſofort oder 1. Nop, geſucht. Gute Bezahlung. Näh. bei der Exped. 67269 Eine alte, gut eingeführte „Feuer⸗Berſicherungs⸗Ak⸗ tien Geſellſchaft ſucht für Mannheim einen tüchtigen Hauptagenten, der in kaufmänniſchen Kreiſen ut eingeführt und in der Wafche ereits mit Erfolg thä⸗ tig geweſen iſt. Off. unt. G. 63629 a Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Maunheim. 67209 Junger, küchtiger Bautechniker mit allen Arbeiten im Bureau ſowohl, als auch am Bau ver⸗ traut, 8 per 1. November Stellung. Prima Zeugniſſe und Nreſerenden ſtehen zur Seite. Geſt. Oſſerten unt Nr. 67062· an die Expedilion d. Bl. erbeten *. Buchhandlungs⸗Neiſende F 67118 Arbß aude Comptoirißin 1 0 für kaufm. Buregu ſofort geſucht, 10 nurſolche finden Berlickfichtigung, Neng e t 5 nons eugnißa e Oſferten nimmt die 920 unter Nr. 67094 entgegen. U Rock⸗ U. Jailltnarbeiſtt⸗ iuntn, Jauf⸗ und fehn„ fg müdchen Jul ofort bei hohem Lohn geſucht 0 Mothſchlld Kahn beſſer 65137 07 12. Geſucht 67250 fee eine geübte Weißnäherin die 15 ſtein weiſe in Privathausgalt fli Wo ſagt die Exped. ds. 50 Geſellſchafterin zu ält. Dam., en ſowie Hausdame zu einz. Herm Haud Aulee ferner ee dergl. tützen in's In⸗ u. Auslb. geſ⸗ 60200 laefrungs. Juſtitut Beck Nebinzn 8, 16, Ningſtraße. 67088 2* 2 ſucht Lüchtige Rock⸗ und d Caillenarbeiterinnen— 6677 gefſucht. ſucht Wertgelmer Prenfns. dut⸗ Mock und Taiffenarbef 1 terinnen ſoſort geſucht. Ebil — ache Mehrere füchllge iiß 4 22 7 welch Verkäuferinnen, 283 branchekundig, mit guten Zengniſſen verſehen, zum ſe⸗ 1 50 ſortigen Eintritt geſucht, ſucht, H. Beer, S I, 8. 986 Herſouad Heſuh. Tüchtige Berkäuferinnem bh Ale Caſſirerin für meln 08 Manufaktur⸗ und Kurzwaaren eſtell geſchäft gezen hohes Salaft geſ Nr. 6 Offerten m. 5 8 togr. u. Uſpr. an e f peyer a. 8 Muf Sackmaſchinen gelh 85 8 an 4710 1 Ofor. 5 Rhonheimer&4 Elkan, Oß D Z, 4. au d Fin Mädchen für Sauzaret ſof. geſ. N 4, 24, 1 Tr. hoch. —8 füchtige Taſſſen u, AJa belterinnen per ſofort welch⸗ hohen Lohn geſucht. ſchrell SRr. Fisehes, 8 0 N 15 wei tüchtige Küchen Bef mädchen ſofort Non ſucht Salair M. 25.— pro 170 ar Näheres im Verlog 71; N Eln fleißiges Mädchen geten 0 n ſofort geſucht. 90 N 22255 90 1017 U Efß⸗ ung zand⸗ ſafte ichen unter rpeb.“ ißerſ erden legen U er⸗ 71⁴⁰ zum ichen . Bl. ſach, 704⁸ u ind. tion r . ich * tag⸗ ich E me, n 8 2 „( W Srrn Maunherm, 19. Oktober. +. Seltt⸗ Faufmädchen geſucht. 366789 J. Hogs ſche Oruckerei. Kindermädchen zu 2 kleinen Kindern gegen hoh. Lohn ſofort geſucht⸗ 67290 Comptolr Fuhr, F 4, 6. Ein fleißiges, anſtändiges Dienſtmädchen per ſofort geſucht. E 18, 5. Brabes ſchulentlaſſenes Mädchen iagsüber zu einem Kinde u für leichtere Arbeit 1155 67155 1 8, 1, part. Ti iges Mädchen für Haus⸗ arbeit ſofort Heſucht 64856 Näheres 2, 22, Laden. 15 Wondssal geſuchl. .. e Braver, flei ßiger junger Mann als Lehrliug in ein Colonial⸗ wagren⸗Geſchäft geſucht. Offerten unter Ohkr 66878 an die Exped. d Bl. Musikschule Cuniformirt), Jungen Leuten bietet ſich Ge⸗ legerhelt, muſtkaliſch ausgebildet z wörden,(auch ohne Vor⸗ kenntniß), Volontaire bekom⸗ men Vergütung. Lehrzeit nach Uebereinkunft. Koſt und Logis frel. 7289 G. Schnell, Muſikdirektor. Nähere Auskunft ertheilt Kauf⸗ maun, 8 1, 17. Lehrling mit guter Schulbildung und hüßſcher Handſchrift für hieſiges kauffiänniſches Bureau geſucht. Stei igende, Vergütung. Offerten untef W. 1253 an Rudolf —2 bheim. 66671 um Kleider⸗ 110 05 ſofor 1 85 ezahlung geſucht 6, 1 Tüchtige kaufmäuntſche Kraft, Z. Direktor eines Arbßeren Unternehmens, ſucht anderweitige Vertrauens⸗ ann mik Kapitalbetheili⸗ 9 6 Gefl. Offerten unter b. 67298 a d Exp. d. Bl. aun, geſetzten Alters, cau⸗ tlousfähig, fucht Stellung als Aufschel, Portiel, oder dergl. 67808 Offert. u. V. 686 14b an Haaſen⸗ lein& Lohler,.⸗G. Mannheim. Funger Mang areegt ene ſucht in einem beſſeren Hauſe Stellung als Com mis. 66280 „Franzöſ, u. engl. Kenntniſſe. Aff. sub. W. 68502 b an Haaſen⸗ ſtein& Vogler..⸗G. Mannhelm. 50 55 1 Belohnung wer 12 10 verh. Manne m. ra u. engl. S Sprachkenntu. U. ſcht öner Hanidſchr. Stell. als Aufſeher od. dergl. verſchafft. Off unter Nr. 60200 00 au 90 Exped. ds Bl. W Maun(Mitte der 75 mit Zeu giſſen „Stelle afs Bukean iener, adtene 206. 67046 hekes im Verlag. Funger verheſratheter Mann 105 fülr wahe Beſchäfti⸗ gung als Cassier ꝛc. Offert. Unt. Nr. eeser d. d. Exp. erb. ehild. Afteter Herr, mit guter 5 Handſchelft, wünſcht bei ganz 10 eidenſen Anſprüchel tagsüüber —6 St. Beſchäftigung, gleichviel welcher Branche. Geff. Off. unt. Nr. Ar 62240 an die die Erped. erbeten. Doömptöbiriat. ereeeene und Facturiſt, ſen⸗ u. Gummibranche mächtig, ſucht, um ſich verändern, ugagement, E Oflerten ter Nr. 40s an die Fichae, 5 En Jr ſunget gebildeter Mann einem anſtändigen Ge⸗ ſle einen Poſten zum Ein⸗ Alſſiren oder ſonſt efnen Ver⸗ tauenspoſten. Kaution kann 9 5 werden. Offerten unter er. A 6s302 au dle Exped. b. Bl. Fucſſpaflung Junge Dame, mit ſchöner Aae 8 8 in ameri⸗ 1 1 191 855 Gtellung. 13 rten unter Nr. 66988 die Exped. ds. Bl. Ein Fräulein, hre alt, aus gluter Familie, -Maſchinen⸗ erlernt hat, ſich auch gehen Verkäuferin ei 855 ſucht ſende Stefle als nfängerin. Weer in der Exped.. 871067 eſſeres geſeßtes Mädchen 50 0 e bei einzelnem Fadn 66807 de dengg Dſeuſtmädchen jeder Uüchen n. finden wie immer gute Stellen, 66420 21 Ja welch. ſchreih Handſchr., der Schreibmaſch -theil geſucht. Ein Fräulen mit ſchöner E U. Stensgraphie kundig, ſucht An⸗ faugsſtelle. Offerten Mak M. Z. hauptpoſtlag Ludwigshafen. 543 in jfunges Mädchen, welches die Handels⸗ ſchule beſuchte, mit ſchö⸗ ner Handſchrift, ſucht zur weiteren Ausbildung Stelle a feinem Bureau, wo dieſelbe Gelegenheit hat, mit dem Publikum 31 verkehren. Tüchtige Aus⸗ bildung wird Gehalt vor⸗ gezogen. 66644 —— im Verlag. er 15 99 kuber eine mer, Baderaum nebſt Zu⸗ behör, wenn möglich Oberſtadt, Ring von L bis U und öſtl. Stadt⸗ 67095 Offerten mit Preisau⸗ gabe unter H. R. Nr. 67095 an die Expedition dſs. Bl. abzugeben. Schöne Wahnung Nähe Hauptbahnhof und G 4, mit—4 Zimmern, Badezimmer, Küche u. Zubehör per 1. Januar eventuell früher geſucht. Offerten mit Preisangabe er⸗ beten an F. Heintz, München Mozartſtraße 9. 66968 VPohuun von 4Zimmern nebſt U Zuhehör in der alt⸗ ſtadt oder deren Nähe geſücht. Off. baldigſt unter Nr. 67881 an die Exped, d. Bl. desucht zwei fein möblirte Zimmet ee A 9897990 an die Exped. dieſes ein großer Keller zu verm. 65704 H2345 1 H 8, 30 ben dee den in Penſion genommen. 66232 Seckenheimerſtr. 104, ſchone große Werkſtätte mit Zubehör per 15. Nov. zu verm. 65796 Zwei Magazine n nebſt zwei Keller ſind zuſammen oder auch getrennt per 1. Nov. zu vermiethen. 566463 Isaune Kahn, eeeeeeee 3, 2. E 4, 17, am Börſenplatz, moderner Laden mit Lager raum, elegante 64271 Wohn- od. Bureauxraume im., 3. und 4. Stock mit je 4 Zimmer und Vorraum per ſof ꝛt zu vermiethen. Näheres bei Gebr. Simon, Bismarckplatz 19. Laden K 2 29 für Specerei⸗ u. Vietualien⸗Geſchäft mit Ein⸗ richtung, auch zu anderem Ge⸗ ſchäft geeignet, zu verm 67114 ——5 G 8, 16% 1 Tleppe. P1. 7, Laben 80 qm 9705 910 oder ohne 9 Wohn ung, ſofort oder zum Frühjahr zu verim, söbog käheres iim 2. Stock. 1 Vedbelbefgerſtr. P 05 14a modern eingericht. Laden zu vermiethen 66060 3 Sberſtadt. Parterreraum als Laden oder Comptoir per ſofort 7 ver⸗ miethen. 64219 E. Werner, O 1, 14. Seckenheimerſtr. 36. Großer Laden mit Wohnung in welcher ſeither eine Wurſtfiſſale betrieben wurde, ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. 4 St, 65820 Erſte und zweite Etage mit 14 Räumen in der verkehr. Lage an der Breitenſtraße, ganz oder Manu geeignet für ein Tuch⸗ Manufaktur⸗ oder ma6 geſchäft auf 1. April 1901 zu vermiethen. Offerten unter Nr. 66851 an die Expebition ds. Bl. Grosser Laden in welchem bisher eln Colonial⸗ wagrengeſchäft mit nachwetsbar Ae Muſatz betrlehen wurde, zn beſter Lage der Schwetzinger⸗ ſtraße per ſöfort oder ſpäter zul vermiethen Gefl. Anfragen unter G. Nr 66650 an die Exped. ds. Bl. Heidelberg. 2 Läven, eln Eckladen, ganz der 1 0 engprechend mit 8 großen kleſen Schaufenſtern, in beſter Lage Heldelbergs, zum 15. Nodember eventl. ſpäter 59 ver⸗ miethen. 612⁴ Dieſelben eignen 705 größeres Wagrenhaus der Kurz⸗ waarenbranche, Putz, Weiß⸗ waagaren, Manufacturwgaren, Möbel⸗ t. Ausſtattungsgeſchäft, Bazar, eee oder Schuhwaarengeſchält An 915 unter BD.. 20 —5 agſenſten& Vogler, für ein datsad där, 1 4,. ./G., Heldelberg erbeten. 2 Ein Laden mit 2 50 Schaufenſtern in 18 age der Oberſtadt bis ov. zu vermiethen. 65839 Näheres 857 7 Gubanh. 1 75 11, Bursau, (2 Zimmer) hell und Fa 2 0J, 6 7, 41 ul. Küche zu verm, Näberes parterre 98886 3 Zimmer 187 5. I 3 12 8. St., innth, eine 5 Wohn ſof. 4 8 8 5 Ste, elne ſchöne 1 4, 27Unung 2 Zim., Füche und Keller ſofort an ruh. Leute zu ver miethen. 65383 H 18, 1 Fim, Küche u. Keller zu v. Näf 2. St., Boh. r. Lls I 8. Bebeſtraße 20, Eleg. Wohn. m. Balk., 4 Zim., llche, Manſ. u. Zubeh. per fofork Kv. Hausverw. U ausgeſchl. 81881 (Dalbergerſtraße 9 I 8, 5 9 0 zu vermiethen. 2 St., l. 2 4 H 8, 24 u. Rilche WI6 vermiethen. J3,18 44, 12 park., 1 E I. 18 Küche zu v. 66586 1 191 Fim. u. Küchez. v. Näh. part. 66601 ., LTn Uübſch 15 Föl. Zim. 0 2 9 u. Kiiche zu 5 51 ſef b. Naäh i däh Weoltkeftk. 7. 2. St. 29 1010 möbl. Wohn⸗ T 2. 3. 8 Setkefheimerft. 30b 5 2 B. U.•·2 Schlafzimmer 5. Stock öck 20 zu verm. ſchön möbl. Parterregimm je 3 Zim. u. Küche zu v 67278 S 672⁴48 6 95 0 67259 We 0 No. 500 ock Taut möbl⸗ 101 möbl⸗ Bit 1. Woh im 8. 895 5 an 1 Hru. oder 63. 23 enſ, zu v. und Küche mit freier Dan zu vermiethen: 67139 0 U 4. 8 1 gr.mbl. Purt.⸗ZIim. Seckensſeſmerſſraßt 82 4 Zimmer, Badezinrmer. ſellche, per 1. Nov. zu verm. 66770 Seckenheſmerſtr. 82, Iinm. und Rüche im 5 Stock ſof, be⸗ ziehbar zu vermiethen. 66178 Sellheſmerſe. Pa, 2 Zimmer und Küche ſofort zu vermiethen. 61752 Nüheres 3. Stock. Schweßzingerftr. 64 abge abge ſchloſſene Wohnungen, 2 Zimmer u. Küche ſofort zu verm. 62760 Neuban ſc). 4 St. Züm., inft Zubehür an rühige Leute ſofort zu vermiethen. 67251 Näh. Beilſtr. 12(U 8, 31). J8. 6 Neide zſtr., 2 Zim. u. ſche fof⸗ 558 verm. Näh, Jungbuſchſtr. 26, 2. St. 69859 E, 2 3. St., 7 Heame U. Küche ſofort preiswerth zu verm⸗ Näheres s parterre 67293 .St.s Zim., Küche u. Zuh. zu v. 65720 immerf. Buregn 1 6 25 Zimmerf. part., 1 Zimmer für M 57 Zimn Heidelber erſtr., 0. 3, 13 fchrge ⸗Räumlichkeiten ſchönes großes Comptoir Zwei Zimmer, vermiethen. 65841 —— geſucht. Offerten unter vember ein tüchtiger, cau⸗ Vermiethen. 0857 Nüh. in F 3. 1, 1. It. geeignet u. kleine Packſtube zu verm. 66600 Uurean d om P 7, 15 9 Bureaux,6 Zimmer zu vermiethen. 66059 ehr geeig. f. Bureau u. Läden zu v. ſchrgeeig.f 6487 lungbuschstr. 9, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 61058 nach der Straße gehend, unmöblg⸗ event. als Bureau bis 1. Nov. zu RN!Maäheres L 5, 7.— 10 1555 ſofort oder auch ſpäter Nr. 66724 an die Exp. Geſucht wird per 1. No⸗ tionsfähiger Mann für eine 67159 Metzger⸗Filiale. 5 Ring, 5. Stock, L I4. 31 Ahner und Küche an 99 15 künderloſe Leute zu 25 71 Einzuſehen von ½12 bis ½1 Uhr. 66131 P6, 121l. 1 Tr. Iis., ſein mbl. Zim. an bare Herrn mit oder ohne Penſion ſofort zu verm. 67085 7 3. St., Zim u. Kllche 1 5 15 Dan einzelne 0ce zu 66784 U 3. 221 Manſ.⸗Wohn. Zim,, Küche ꝛe zu verm per 15, Oct. oder ſpäter, Näh. Büreau im Hofe. 65979 Näheres im Verlag. 4 2 3 tb. möbl. f. Dame per Monat 12M. 2M. z..,.? 5 e Penſ. 67089 Trep. 4 Zimmer, A 3,5 0 Küche Badezimmer Jubehör per ſofort zu verm. Mäheres A. 3, 8, 1 Treppe bei Liebmann. 66576 6 A 3. 6, parterre, ees —5 Zimmer mit Zu⸗ behör per ſofort oder ſpäter zu A 4, 5, Etage 10 Himmer ſowie 19 9 Zim. und Magazin per ſofor 10 vermiethen. 667 Näh. Rürindammſtr. 25, Gebrüder Mayer. B2, 2. St. Hth. 2 Zim. zu verm. Näh pakt. ogs B 4, 5 iſt der untere Stock, be⸗ ſtehend aus 4 Zimmern nebſt Zubehörden auf 1. Jauuar 1901 zu ver⸗ miethen. Derſelbe eignet ſich Vorzugsweiſe als Buüreau f. Rechtsanwälte oder Kaufleute. Näheres Litera B 4, 2, auf dem Hypotheken⸗ Bureau. 67078 B 4 14 Maänſard⸗Wohng, 2 Zim. u. Küche zu vermiethen. 66797 1 2, 3a, 2 Zim. u. Küche zu verm. Näh. 2 St. 67266 0 4, 4 88190 hauspl part., 4 er für einen Herrn od. 7 605 auch als Bureau ſehr geeign., ſof, zu vermiethen. Näh daſelhſt't Tr. h. B. 65699 68 8 7 4. St.4 Räumehinter (Glasat ſchluß zu ver⸗ mietbe⸗ en. Näh. 5 ſelbſt part. 67048 9 4 im, Küche und „19 80 eh, per 15, Nov. zu verm Näh. parterre. 68682 D 7. 6. Rheiuſtr., Wohnung, 7 event 9 Athumer, zu vermiethen. N heres 2. Stock 67260 .*, ½ Oth., 2 gr. im. u. Küche an kuh. Familie zu v. 66743 4. Stock, 8 Zimmer, 5 95 2 Küche und Kammer an ruhtge Leute per 1. Oktober zu vernilethen. 64950 N Parterre⸗ Zint. U 75 165 in den Hof geh., pr. 1. Novbr. zu verm. 67047 6 2, 8 g. Sf ö Iſmmer, Küche, Manſarde u. Keller ſof. zu verm. 785525 6 5 5. 3 1 Zim. u. Küche an ord. Leule J. 9. 4481 65.17.5 Hinterh., 8. Stock, „ 2 Zimmer, Klche und Zubehör zu verm. 61038 El, Wohn. z. vm. 6 5, 17a Näb K 4, 2. Ks 195 1 Aint, u. Küche zu Näh. K 5,15.67254 frpl. Wohllig, 1 gr. Zimmer u. 25 zu 66816 .5. 6.9 vermiethen. part., n, Nilcht 25 6 7. 15 Uu Kelleb ner!.Nop. zu verm. Näheres 2. St. 86249 16,195 Fliedrichsring, ... 7., Balkon, Badez. 800 ſofork zu 1 8 58451 käheres im 3. 1U 65 25 05 Vordh⸗ 5 Zimmer Näheres U s, 26, U. Kllche zu verm. Beethoveuſtr. 3 3. St.. (Neubau), am Friedrichsplatz, Waſſerthurm. Schöne Wohnungen zu.s Zimmer nebſt allem Zub. 5 Stock 3 Zim., zu vermſethen. Zu erfragen 4, 21. 64492 Besthovenstr. 7, im. und Zubehör zu verm. äheres 3. Stock. 6705⁵ 3 Küche eil Schwetzingerſtr. 2 Zim u. che an nur ruhige Leüte z. v. Näheres 1, 15 2. St. b700e Fchwetingerür. 93 4 kleinere Zimmer ſofort zu ver⸗ miethen. 66798 Näheres Ls Löwenkeller, Be, 15. 178N 1 Iiim. Schwetingerſt. HN Küc cheſ 91 zu verm. Näh, im Laden. 9256 Traitteurſtt. 63, nächſt der Wespinſtift., 2 Zimmer u, Küche ſofort beztehbar zu verm 6680] Große Wallſtadtſeraß e 88,. Ecke Augartenſtr. ein Eckzimmer unmdpt. im 5. St. z v! sze7 Mehrere Woſſnungen ſe 2 Zimmer mit Küche per ſofor! oder zu verm. Näheres Mheinhäuſerſtraße 66. 59782 2 8 Prachtvolle 5 Jimmer⸗Wohnungen, ſämmtl. Zimmer nach der Straße Unter Abſchluß, mit Koch⸗ und Leuchtgas verſehen per 1. Nov. od. ſpäter zu v. Näheres I. 6, 7 Meubauf. Ein 15 mit Küche zu veym. Näh. U 1, 8, Papierkaden. 6ebe 2 Fimmet 270 Küche zu Perit Näh. Böckſtr 8, 8. St. 6722 1 kleſnes Zimmer u. Füche an kinderloſe Leute 66355 Nüh. a l ſchöſt möl. Zim. 25 an beſſeren Parn I 6, 1 ſofort zu verm. idötz Trepp., möbl. . 5 38 Zim. mit ſepar. Eingang ſofort zu verm. 66845 J5. 2. Ste feln möhlietes Zimmer Wräue zu 369 bermiethen 4. St., 1 einf. wibt 4 5, 12 Hürn. ſogl. z. v. 67288 4J 7, 18 bül ſpibel, An, mit ſep. Eing. ſof, zu y. 65790 J8, 1(Luiſenring) 2. St., 0 Ein gut möbl Bal⸗ konziß, ſofort oder ſpäter zu en 66479 E 9(Breileſtt.), 5 Treppen, K gut möbl. Iim. zu v. 67270 4 Tr., möbl. Zim. K 1, 15 a. d. Str. gehend ſofort zu vermiethen. 6704⁴5 6 ein einf. mbl. Jim. K 10 ſof, z. v. 65579 8. Stk. eln ſchön mbl. K 3 1 8 Zim, mit ſeparatem Eing. bis 1. Nov. zu v. 5661864 E3. 8 K 4. 4 part, ſchön niöhl. Z. zu vermlethen. ſofort ober 1. Nov. E. A, SII. I 4, 5 II ſchön mbl. Zimmer per 66592 1 1. Okt. zu v. 64528 K J. 15 fair Me vermiethen. 67007 5iFTr gut möbſ⸗ 5 L 2, Cmit! Penſton für—2 Bamen zu verntieihen. 6059 L4. + möbl. Zimmer zu v. 7 Nah. Laäden. 36811 1 Zim. feſn möhl. L 4, 2 1„ſowie s hochf. inbbl. Zim., Wohn⸗ u. Schlafz., ber ſofort zu verm. 60102 an 2 Herren ſofort zu vermiethen. 66785 1 Freppe, gut möbl. U 4, 9. W Mohn⸗ u. Schaln. an Herrn od. Dame ſof. z 5 ſchön U 45 225 möbl. Zim. ſogl. oder fpäter zu verm. 86880 Iſchön mibl. Zim. ſof, zu verm. 67277 6, 20 En r Sern ſeſen l vermiethen. 66150 bt 8, 8) 1 Tr., möbl. Zimmer zu verm. 86381 Bellenſtraße 26(LAindenhboß), ein ſchönes Parterrezimmer billig zu vermiethen. 6690R 90 15 links, Bismarkplat„ein fein möbl Zimmer ſofort zu verm. 88808 Echelsheimerſtr. 21, 8. 8 Sſe, rechts, 2 gut mbl. Zim.(Wohn⸗ und Schlafzim.) auch getreuut, preiswerth zu verm. 67054 Hafenſtraße 44. 7 Stock 1 möbl. Zimmer zu verm. 65988 16, 4. St., ſch. mbl Zim. mit Peuſ. Jef zu v. 2 nfenring, 18 3 Kc 1 freundl. gut möbl. Ilmme ſofort oder ſpäter zu v. 66899 Lonifenring, K 1 12/2 Tr. ſch. mbl. Balkonz., ſep., freie Ausf, ohne Lis--vis ſu verm, 68083 An gur mößf Jalm, 5ftr. 15, Pa Zuagſe oder ſpäter zu verm, Dindenhofftr. 12, 5, St. möbl. Zimmer zu berm. 15 6t 78. Ctagelts, Nühe der Rheinbrücke, 1 gu mbl. Him. bis 1. Novhr. zu verm. 68875 Mheindammſtraße 11, gut möhl. Parterrezim, z. v. 87806 Nhelndämmſtraße 41 9150 mbl. Parterrezim. ſof, zu v. 88777 15•29 8. St. bl. L 10. 6 1 5 el 13, 20, 1 Tr., ſch. mbl. Zim. 1b. 15. Okt. zu verm. 68088 1 vermiethen im Hof Fleganſte Wohnungen von 5 bis 8 Ztitiern nebſt allem Zubehör ſofort oder ſpäter z1 Lermiethen. Näheres Gg. Söhn 42 Friedrichsring 36. 59658 Zimmer und 3 Zimmer mit Zubehör in beſſerem Hauf ſofort zu vermiethen. 35, 65185 part. ppe, ein Anſech — 8 5 4 5 Zimmer⸗ an Eichelsheimerſtraße B. Schöne abgeſchloſſene Man ſarden⸗Wohnung, 2 Zimmer u. Küche ſofort zu verm. 66090 Nüh. L 14, 20, parterre. NN öne Gichelsheimerſt. 26 ulgh. Zim. u. Küche, ſof zu v. 67249 Gichelsheimerſte. 20, J. St. 4 Zim., Kſiche, Zub, z. v. 4e2 Eichelsheimerur. 33,4 Stieg. 2 Zimmer u. Küche auf 1. Okt. zu vermiethen. 66470 Eichelslſeimerſtr. 46, 2 gr 81 umer u. Küche, 1 gr. Zim Kllche ſof, zu verm. 58488 ichrshemerfraß 40 8 Zimmer u. Küche, 2 Zimmer u. Rüche, 1 Zimmer u. Küche, ſofort iu verin. Näh. vart. Losls Friedrichsring ſofort oder ſpäter 4 Zimmer, Bad, zwei Balkon mit allem Zubehör zu vermiethen. 66800 Näheres Götheſtraße 12, 1. Friedrichsving 34, Iim⸗ mer und Küche an anſtändige Leute zu vermiethen. 67098 Nn de e Se 1⁴ 8 Zint Küche 8. St., große Gaupenwohnung, 6 Zimmer u. Kliche zu vermiethen. 66085 ein anſtänd. Frl. zu verm. 880. 32 5 2. St., ein mbl. Zim. 5 pr. 1. Jtov.. v. 805 5 J, er eine fein mdl 9 Wohn mi. Schlafzim., ſowie 2 Tr. 1 Zim. mſt 2 Betten mit od. Penſ. zu verm. 66992 1 fein inbl. Bim. B 4. 16, ſofz v. 65650 B 5 2 parterre, möblirtes 9 b ſh ml 66596 B5, 51 Tr., ſch. mbl. 5. m. Penſion z. v. 37268 pf. Lſch mbl. Zim. B 5, 12 pr. 1. Nov. J v. 1 5, 23, part, 2 gut mnbb! Wohn⸗ u. Schl afz. zu v 6710 1 möbl. B 7 65 103 Nün⸗ 1. Nov. au einen Herrit zu 92 55 67240 B 75 1 30 feln möblirtes Zim. pr. 15. Okt. an einen 13a zu verm. 88547 2. Stock, möbl. 5 95 13af Zimmer zu vermiethen. 66558 ein einfach möbl. 0 4, 10 Zint. mit Peuſion per ſofort zu vermiethen. 66840 68.1 8 Tr., 1 möbl. Fim. vermiethen. au follben Herrn 15 •4 lungbuschstr.9 2. St., i 7 Zimmer imtt all. Zubehbr) per ſofort oder ſpäter zu v. 5 Meubau) Aulfaße 10 eee 2, Stöck, 2 intt Küche, Keller u. Zubehör z verm. 81870 6637 4. St. ſchönmbl. 8 2 D 5 9. 6.: U im. ſof, zu. v. 67071 E. 1 7 1. St, kl. möl⸗ Zim 9 J v. Pr. 10 Mk. 355856 4. Sfock, Apothete, + 155 2 möbl. Zim inſt ganz. Penſ. zum Preiſe von 40, 50 u. 55 M. an Damen fof. zu ee 65945 Elegante Wohnung Lamehſtr., 7 Zimmer, Bade⸗ 1 mit allem Zubehör per 1. Dez. ob. ſpäter zu berm s6z Näh Roſengartenſtr, 30, III. I. Molltraße 10(üenbau) hocheleganter 4. 28 heſtehend aus 5 Zim, Küche, Badezimmer und allem Zubehöt, mit ſchöner, freier Ausſicht per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres daſelbſt. 64879 Prinz Wilhelmſtraße 28, elegante 67 Ainmer⸗Wohnung ſofort zu verniiethen. 65610 7. Duerſtr. 6, 1 Zimmer 1, Küche zu vermiethen. 67044 6. Ouſerfer Ma, 8 Im. u. Küche vis--vis dem Marktpl, ſof, z b. Näh. 9. Querſtr. 4. 65832 Aennershofſtr. 10b am Schloßgarten und Rhein, arterre⸗Wohnung, 7 Zim. mit Ub,, elegant aüßgeſſke 210 Bermietheſt, Näüh. bel Hch. Schlupp, 4 81. ſof. ob. ſpätl. zu v. 87078 E 33 14 freundl. möblirtes 8. 1 ſchön möbl. E 7, 5 Sn 945 2. St., I fein möbl. Aimmer zu vermiethen. 66462 ſo ort od. per Nob. zu. 67285 72 4a Trep. ein ſchön 9 möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit guter Pen⸗ ſton an 1 oder 2 iſraelitiſche Herren zu vermiethen. 66960 5 2. St. Zwel gut inbl. F 2. 5 Ar. 10 Abzülg. gaatg F 75 16 2 Skock, güt mbl. Zimmer per.Nov. zu vermtethen. 67014 J. Hafenſtr. 38, F 8. 14b f Tr.., g. mbl⸗ Zim. dis l. Nov. 3. v. 66852 möbl, Wohn⸗ und 6 5, 5 Schlafzimmer(mit Klavier) an 1 oder 2 Herren 185 zu vermiethen. 87092 (vis--vis dem 6 5,154 Apollotheater), gut 17 Zimmer zu verm. 67250 7, 1 .5 14, 10 KM 1 gut mbl⸗ Zim. an 1 ſoliden Gerrn zu vermlethen. 67053 1U 4, 6 ſein möbl, Iimmer 1 mit oder ohne Pen⸗. ſion ſofort verm. 66401 23 Tr.., ſch. möbl. L 15,1 251 ö. verim. 70sf NZ..2 1. St., fein mbl. Zim. 1 per ſof. zu v. 6705 + 2. Tleppen, kuübbl. N 3. 16 Zimmer m. Penſton u ver miecheii. 96861 Anf möbl Zim. mtt N 4, 24 Peuf, ſof-zu v. 08 N6, 7 8 Tr., Zim mit 2 Arbeiter zu verm. Betten an 2 beſſere 0 5, 1 2 Tr. r. 1 möbl. Zim. k Zim. zu v. 67020 P 3, 133 Tr. 1 fein möbl. Zim. zu v. 67008 7. 15 5 Sꝗt,—2 ſchöne Zin 2 Betten zu vermiethen. 66388 Zint mit 66856 mit Penſ. zu v. 67072 85 St., Iks., ſch. nrbl. 06.30 0 6 5. St. 1 möbl. Zim. 5 an auſtänd. Frälllein mit Anſchluß zu verm. 66854 3. Sl., gut mbl. 1ü. b 2 bis 1. Nov. zu b lun, 1g. möbl. Part.⸗ 95 5,1112 Aim⸗ 3. v. 66184 Zim utbl. od leer zu v. 584g 0 1 5 Eke rechts, freundl. 7 möbl. Zimmer mit 1 f 8. Ekage links, fein 0 möbl. Zim. ſow. einf. möbl. Zim. zu verm. 67164 einf, 03.Gcbes z 0 Joder ohne Peuſion an Fräulein zu vermiethen. 67051 0 4. 12 ein möbl. Zim. mit 2 Betten per November an 2 Haaee 11 We 658 05, 13 f 1. November zu verm 67257 5. I4/15 St, gut möl. Zim. z. v. Näh. Laden. 80864 0 6 10 5 St rechts, möl. 9 Zim ſof. zu v. 88288 4, 1/ 1 Tr. hübſch möl Ze m. ob. ohne 10% auch an 2 beſſ. Herren bis 1„Nop. zu vm. 6706 R 2, dece feln möbl. Zim. zu verm. 266206 7727 Riugſtr. 4. St, gut möbl. Zim. mit od. ohne Penſton zu verm. 67192 ein ſchön möblirt. R 7 13 385 Paxterrez. 3. v. 92918 8 25 5 möbl, Zinn., auf die Straße gehend, ſepar. Gggang, ſofort zu vermiethen. Näheres 4. Stock. 68400 4. St., gut mbl. 8 3. an I Herrn zu v 39 St, i möbl. Zim. 84. 2275 velm. 67271 9 iledrichsring) 2 Tr. 8 6, 2 kUnts möbl. Siih per 1. Nov. zu v, 66962 al Frledrichsr. ſß 86. 9 mbok groß. Zim. ſo ſof oder ſpäter zu verm. 67088 Näh 8 6, 9, 1 Treppe, links. 2 Tr., gut möbl. 11.13 ö Zimmter ſof, zu vermiethen. 66118 7* 4. Stock, 1 5, 1 8 einf. möbl. Zimmer an einen auſtänd. Herrn ſoſort billig zu ver⸗ miethen. 63881 9J. Stock Abt 50 19 en. Bheindammstr. 26 3 Treppen, 1 bis 2 freundl. gut möbl. Zimmer ſofort oder el zu vermiethen. 6 61 Ae ich a ab Wa.it, behaglich möhl Balfbn⸗Zim. 5. vis-Avis d. Schloßgarten. 87089 Schwetzingerſtt. 28, 1 St 1 ſchön möbl. Zim zl v. 6792 Enzgiischn. Nainee 1 oder 2 elegantz Zimmer elegenheit zu engl., franzöſiſcher u. ſpaniſcher Cön⸗ verſation. Offert. unter Nr. 67142 an die Expevition ds. Blattes. Sbfork zu bermiethen 2 elegant möblirte Zimmez in feinnem U. We Lage. Näh. in der Expe Großes gleg. möbfl. Iimte mit guter Penſton. 667 Näheres in ber Expedltion. Ein ſchön möbl. Zimme; per ſofort zu verm, 66108 Näheres L 13, 8, parterre. n der Nähe des 0 d 2 ut 1 90 1. ſta zimmer ſu wee Näheres im erlag. it 85158 Salalſcla 3, 13 3. St., Schlafſt. an anſtänd. Leute z. v. 85878 6 7 2 St. eilne Schlaf⸗ 1 45 6 ſtelle, auf die Straße gehend, zu vermiethen 66115 J9. e 1 K·6 en 0 1 0 J, 11 Schlafſtelle billig zu vermiethen. 67358 0 95 7 5. St. 2 beſſ. ſtellen fof, zu Schwetzingerſtr. 14,. 1 Schlafſt. an—2 beſſ. Arbeites ſofort zu vermtethen. 87864 0 5 7 195 parxt. 1. Leuls 2 in Pen 101 geſc Daſ, iſt auch beſſer, iſr. Mittags⸗ u. Abendtiſch z. erh. 65888 5 7, 19 Kaſen 5 iſt auch beſſer 5 Potie zu erh. 67 15 bendtiſ 1 Tr⸗ 5 Abelten E 2, 14 eil gel⸗ guten Mittag⸗ u. Abenpllſ F 4, 21, 4. Stock, ein auändiger junger Mann in Hust und enn gelucht. 21 viiftr. 3. 7. 4J 8. 2 55 Mittag u. Abenb⸗ tiſch für beſſere Herren. 87121 N2, 125 Tr., es werd. ſuß Aeinige Hrn. zu Mutfag⸗ U. Abendkiſch angen. O 5 Nr. I1, eine Treppe hoch links, 9928 bürgerlichen Mittags- und matlerk Jed fi 5 en 5 ute Penſion ſinden u, 8 —5 beſſere Herren. a0 Be enße 42%— Iſraelliiſche 1 Teute in + 6, 3 8. St., Aöbl⸗ 1115 1 züt verm. 116 Peuſton 5 e 10 Kerr Seneral-Angeiger. 8. Seite⸗ Größe 00 Neubun T f, 1. 4 5 11 Maggi Bouillon⸗Napſeln Feinſtes Weizenmehl Holländiſcher Cacao eaffee, ſtets friſch Backpulver Banille⸗Saucen⸗Pulver Pudding⸗Pulver Maggi Suppenwürzen in Packeten ſcht Hineſiſcher Thee, garantirt Warenhaus Mannheim 1Knorr's Hafermehl %½ Pind 22 Pfg· „ Reismehl 25 Abteilung Conserven. 22 55 95 155 285 540 Pfg.„ Kartoffelmehl„ Grünkernmehl 15 32„ alle Sorten, Packet 9 Pfg. Kathreiners neipp⸗Malzkaffee Picket 33„ Stück 10 Pfg. Quäker Oats„ 35„ 5 Pfund⸗Sack 00 Pfg. Prima Reisſtärke, Marke Bben Carfl- 7 14 7 55 0 pfe Oelſardinen Doſe à 36 48 6 0 Cartons à 15 48 95 230 Pfg Echte raſſſche Sorwen Glas 40 60 ken 2, dg gfeſſerguten 5 Fun 38 48 63 73 Pfg. Caprn 1 Packet 6 Pfg. Kaffee⸗Eſſenz„ Pfund⸗Packet 16„ „ 7„ Citronen⸗Eſſenz Fläſchchen 5 „ 8„ Salmiak-Paſtillen Doſe 17* ie eee + 1, 1, luln Abteilung Colonialwaren. Maggi Suppenwützen in Flaſchen 9 —ů— Sumniliche ufteſihtten Artikel ind lun ion erſten Firmen 15 nitd füt lute Ware daren Shuitlh pfd.-Do8e pfa.-Do8g pfd.-Doss 2 Pfü.-Dose 1 Pfd.-Dose 2 Pfü-Doss nittbohnen— 35 Pfg. Prima Spargel 82 143 Pfg. Kaiſerkirſchen ohne Eteis 63 120 Pig. —2— 35„ Extra 98 183„ Allhe 48 388 1 tbſen 11„ duer„ 123 220„ tlange⸗Lrucht 59 109 Junge Erbſ ſen 39 68„ Ayrikoſen, ſ Frucht 69 130„ Pfrüch 1½ Itucht 74 130 5 5 junge Erbſen 53 95„ Ditnen, weiß und tot 43 95„ ee 54 98 ibſen und Carotten 52 88„—Birſchen, dunkel ſüh nit etein 42 32„ weneclaulten„ Seep— 118„„„ohlt„ 56 110„ Juttſchen ohne Sitin 383 683„ —— Aennn Liqueure. Lirſchwaſſer Flache 140 195 265 Pfg. Pfeffermünzligueure Flaſhe 95 110 145 Pfß. Curacao Flache 110 Piß. 5 Inmetſchenwaſer„ 95 110 145„ Selndekinul„120„ Maraſchino„ 113 WVachholderbranntwein„ 115 160 Aromatigue„ 140„ Chartreuſe„ 178 Loguac„10 170 250 375„ Alter Schuede 5 12⁵„Japnler„125 runzüfiſcher Cagnur, 525 Magenheil„140 puzin 5 un„ 120 160 250„ Jerganotte„100 1410„ Aniſette„ 140„ g Tod Abteilung Weine. 5 Pfälzerweine. Moselweine. Rothweine. 11 Königsb 78 f. eid Wafbacher e Aaſche— 0 Hf. Sreh 1 ertheimer 7 vo, raacher ugelheimer 0„an, eeee 145 Rheinweine. pPiszporter 1 0 Franz. Rothweine. bae Deidesheimer 145 Nierſteiner Flaſche 95 Pf. Erdener Treppchen„ 195„ Miebee 15 Flaſche 100 f. geic : ee ben, eeee,,, egottadker 245 8 Sanle⸗ Pſesſtaag 155 Graach. Himmelreich„ 240„ Beanjelau en 2275 120 N. 5 Forſter Rirchenſtück„ 290„ 1 Rauenthaler Berg 1 325 Berncaſtler Doetor„ 325„ Beaume„ 160, Diitr 1* Schaumweine und Sect. 15 1 5 r Mereier& Co. 325„„Marke Carte Blanche“ 550„ Menf Kupferberg,„Gold“ 5 350„ Heidsieck& Co.,„Monopole“ 15 850„ man wurd