— l. t der 98 Telegramm⸗Adreſſ 0 ſe: i huld⸗„Journal Mannheim.“ eeee e e In der Poſtliſte eingetragan unter Nr. 2958. hren Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: e: Nr. Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. ogen Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. E 6 rden,“ Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 9— der Stadt Mannheim und Umgebung. 577. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Verantwortlich für Polittk: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theile Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Paul Harms, (Mannheimer Volksblatt.) Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. Mannheimer Journal. Druckerei: Nr. 341. E 6, 2 dit Nr. 488 Samſtag, 20. Oktober 1900. (Mittagblatt) uzen Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 19. Oktober. Konſervativ zu werden, Nh. nicht mehr und nicht weniger, das iſt das neueſte Anſinnen, das die Straßburger Poſt in ihrer unermüdlichen Beſorgniß dem Und warum? Das kon⸗ und badiſchen Nationalliberalismus ſtellt. 7844 ſervative Parteiorgan iſt auf der Suche nach einem neuen Re⸗ 1900 dakteur, und wenn es erſt die richtige journaliſtiſche Kraft ge⸗ 5. wonnen hat, dann— zittre, nationalliberale Landtagsfraktion! uk Wenn Du es dann noch fürder wagſt, den beſten Ueberlieferungen Deiner Vergangenheit treu zu bleiben— dem Zuge nach links zu folgen, nennt das die Straßburger Poſt— dann werden Deine Wähler ſchaarenweis davonlaufen, ins konſervative Lager. Wir ſind von der Schwere dieſer Drohung tief durchdrungen, möchten uns aber eine Frage erlauben: Bekommen die Nationalliberalen nicht wenigſtens ſo lange Bedenkzeit, bis das konſervative Par⸗ 1 f b5 teiorgan mit ſeinem neuen Geiſtestitanen ausgerüſtet iſt? Wir 34wollen ja bei der Suche gern behilflich ſein. Wie wär's etwa, wenn die Straßburger Poſt der Badiſchen Landpoſt ihren Karls⸗ 2* tuher Mitarbeiter abträte? Dann käme der Mann endlich auf den 2 Fbichtigen Poſten und die konſervative Partei zu einem wahrhaft bedeutenden Menſchen. Doch Scherz bei Sejite: die Illuſions⸗ Ti. bolitik, die die Straßburger Poſt den badiſchen Nationalliberalen predigt, beginnt nachgerade ein Unfug zu werden. Das Blatt 7 empfiehlt ihnen den Anſchluß an eine„gemäßigt“ konſervative * Richtung, muß aber ſelbſt zugeben, daß eine ſolche Richtung einſtweilen noch gar nicht vertreten iſt! In Preußen, ja, da kennt man auch eine gemäßigte Richtung in der konſervativen Partei, ie iſt aber im Ausſterben begriffen. Und ihre Geſchichte ſollte doch auf nüchtere Beobachter eher abſchreckend als vertrauen⸗ krweckend einwirken. Die gemäßigt⸗konſervative Richtung hat imer, ſich noch ſtets dann als völlig machtlos erwieſen, wenn ſie ihren 100 Einfluß für die„Konſervirung“ guter, politiſcher Sitte hätte Kkinſetzen ſollen. Kaum von den Sozialdemokraten iſt der Gründer 59 des Reiches in ſo haßerfüllter Form angefeindet worden, wie von den Konſervativen. Gegen den Grafen Caprivi haben ſie geradezu dine luſtige Hetz veranſtaltet. Fürſt Hohenlohe, den ſchon ſein e Aulter vor Dergleichen hätte ſchützen ſollen, iſt von konſervativen Organen und Abgeordneten oft einfach pöbelhaft angerempelt borden; dann waren es die Nationalliberalen, die den Schild Ca den bornehmen Mann hielten. Und Graf Bülow, der neue 105 Kanzler, kann auch ſchon ein Lied von der„Mäßigung“ der Konſervativen ſingen; was an ihnen lag, haben ſie redlich gethan, um ihm inmitten der Schwierigkeites der Samoafrage ein Bein zu ſtellen. So ſieht die Spezies aus, die die Nationalliberalen, nach dem Rathe der Straßburger Poſt, in Baden großziehen men, ſollen. Die Nationalliberalen, die ihren Stolz darin ſehen, die FReichspolitik ſtets uneigennützig unterſtützt zu haben! In Baden, das mit Recht ſtolz darauf iſt, eine der zuverläſſigſten Stützen 11 des Reichs geweſen zu ſein! Die Aufforderung, dieſe Stütze 15 untergraben zu helfen, ſollte die Straßburger Poſt doch lieber und an eine andere Adreſſe richten als an die der Nationalliberalen. lac Iſt es denn nicht blutige Selbſtverhöhnung, daß das Blatt ſeine tgeln Empfehlung des konſervativen Bündniſſes damit einleiten muß, den Miniſter Eiſenlohr gegen die nachträg⸗ lichen Angriffe des konfervativen Partei⸗ Prozent der Einwohnerzahl der einzelnen Städte betragen. Amerikaniſche Steinkohle in Europa. Die Thatſache, daß die Vereinigten Staaten von Amerika auch ſchon mit Steinkohlen auf dem europäiſchen Markte als Konkurrenten auftreten, iſt erſt anläßlich der jüngſten Kohlen⸗ theuerung zur Kenntniß weiterer Kreiſe gekommen. Das Er⸗ ſcheinen der amerikaniſchen Kohle in Europa ſteht zwar erſt in ſeinen Anfängen, aber Alles trägt dazu bei, dieſer Konkurrenz eine bedeutende Ausdehnung vorauszuſagen. Einem Artikel der neueſten Nummer der„Réforme éEconomique“ entnehmen wir die nachſtehenden Zahlen, die für die Zunahme der Ausfuhr amerikaniſcher Kohle nach Europa binnen Jahresfriſt immerhin charakteriſtiſch ſind. 1899 hat Amerika während der ſieben erſten Monate des Jahres nach Europa nur 3 Millionen Tonnen aus⸗ geführt, im gleichen Zeitraum dieſes Jahres hat die Ausfuhr aber bereits 4 600 000 Tonnen erreicht, und man geht wohl ſchwerlich mit der Behauptung zu weit, daß die Einfuhr ameri⸗ kaniſcher Kohle eine beſtändige Zunahme aufweiſen wird. Direkt wird von einer ſolchen Entwickelung England bedroht. So lange allerdings die gegenwärtigen Preiſe nicht überſchritten werden, braucht England die Konkurrenz der amerikaniſchen Kohle im eigenen Lande kaum zu fürchten, nicht ſo aber draußen. Die Amerikaner ſind jetzt ſchon feſt überzeugt, daß ſie den Eng⸗ ländern mit Leichtigkeit das Becken des mittelländiſchen Meeres abjagen werden, und dieſe Hoffnung erſcheint nicht ungerecht⸗ fertigt. In Folge der Bedeutung ſeiner Kohlenausfuhr hat bis⸗ her England die Kohlenpreiſe in Europa diktirt; wenn es dieſe Herrſchaft weiter ausüben und dabei die gegenwärtigen Preiſe aufrecht erhalten will, ſo iſt nicht daran zu zweifeln, daß allent⸗ halben die Vereinigten Staaten in einen ſcharfen Wettkampf mit ihm eintreten werden, und zwar unter den denkbar günſtigſten Bedingungen: Die großen amerikaniſchen Minenbeſitzer ver⸗ einigen in ihrer Hand gleichzeitig auch die Eiſenbahnen, die die Kohle von den Gewinnungsorten zu den Mittelpunkten des Ver⸗ brauchs und den Verſchiffungshäfen bringen. Sie ſind ferner auf dem Wege, ihren hierin liegenden Vorſprung noch zu ver⸗ größern, indem ſie ausſchließlich für den Transport von Kohle beſtimmte Dampfer erbauen laſſen, und bei der Zähigkeit und Energie, die den Amerikaner nicht am Wenigſten in wirthſchaft⸗ licher Hinſicht auszeichnet, iſt mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß ihre Ausrüſtung in kurzer Zeit auf der Höhe der geſtellten Aufgabe ſein wird. Wollte man die Güte der amerikaniſchen Kohle in Zweifel ziehen, ſo bedürfte es zur Widerlegung nur des Hinweiſes, daß die franzöſiſchen und deutſchen transatlantiſchen Dampfer auf der Rückreiſe von Amerika nur amerikaniſche Kohle brennen, wie auch daran erinnert ſein mag, daß die„Deutſch⸗ land“, als ſie kürzlich den Record„von Land zu Land“ ſchlug, amerikaniſche Kohle brannte. Nach Allem liegt der Schluß nahe, daß Amerika auf dem beſten Wege iſt, England auf dem Kohlen⸗ markte ein läſtiger Konkurrent zu werden, wenn nicht gar ihm den Rang ſtreitig zu machen. Deutſches Reich * München, 19. Okt.(Zum Geburtstage des Prinzregenten.) Wie die Blätter melden, iſt ſeitens der unmittelbaren Städte beabſichtigt, zum achtzigſten Geburtsfeſte des Prinzregenten eine allgemeine Städteſtiftung zu wohlthätigen Zwecken zu errichten. Die Summe, welche die einzelnen Städte zur Begründung dieſer Stiftung beiſteuern ſollen, ſoll zehn München z. B. wäre eine Einwohnerzahl von 500 000 anzu⸗ nehmen, ſo daß es alſo zu der neuen„Prinzregent Luitpold⸗ Landesſtiftung“ die Summe von 50 000% beizuſteuern häkte. Die Zweckbeſtimmung der Stiftung wird ſelbſtverſtändlich dem Prinzregenten überlaſſen bleiben. Das Münchener Gemeinde⸗ kollegium erklärte ſich mit der Gewährung der obengenannten Summe bereits einverſtanden. Niederlande. Königin Wilhelmina. Das Wiener Fremdenblatt gibt folgende Kennzeichnung der Königin⸗Braut: Königin Wilhelmine iſt blond mit blauen Augen, von mittlerer Größe und angemeſſener Fülle der Formen. Sie hat ſelbſtverſtändlich eine ausgezeichnete Erziehung genoſſen; unter Anderm ſpricht ſie, außer ihrer Mutterſprache, geläufig deutſch, franzöſiſch und engliſch. An ihrem Charakter fällt jenen Perſonen, die mit ihr häufiger zu thun haben, der unbeugſame, förmlich eiſerne Wille auf, den ſie vom Vater geerbt hat. Da⸗ mit hängt es wohl zuſammen, daß die junge Königin einen Ar⸗ beitseifer und eine Arbeitskraft entfaltet, die ihre Räthe in nicht geringes Erſtaunen verſetzen. Eine Frühaufſteherin, kümmert ſie ſich um alle, wirklich um alle Regierungsgeſchäfte, läßt nichts unbeachtet und verlangt, daß ihre Miniſter ſie über die Staats⸗ angelegenheiten peinlich genau auf dem Laufenden erhalten. In der Erledigung dieſer für ein junges Mädchen gewiß nicht ein⸗ fachen Dinge zeigt ſie einen graden, klaren Verſtand, und immer hat ſie, wo es ein Urtheil gilt, ihre eigene Meinung. Von der Schablone und dem Amtsſchimmel will ſie nichts wiſſen; ſie liebt es, individuell zu ſein und in jedem Falle auch ſo zu handeln. Die Königin iſt mit Leib und Seele, ja, mit glühendem Eifer nationale Holländerin; es nimmt darum Niemanden Wunder, daß ſie in ihrem Lande zu den feurigſten Anhängern der Un⸗ abhängigkeit der ſüdafrikaniſchen Republiken gehörte. Ihre per⸗ ſönliche Idee ſoll es auch geweſen ſein, dem Präſidenten Krüger ein niederländiſches Kriegsſchiff für die Reiſe nach Europa zur Verfügung zu ſtellen; ſie hegt für dieſen Mann aufrichtige Hoch⸗ achtung, und bedauert aufs Tiefſte das Schickſal, welches den Untergang der Burenſtaaten herbeigeführt hat. Obwohl heiteren Temperaments und gelegentlich auch jugendlich luſtig, iſt Königin Wilhelmine doch von beſonderer, Mädchen im Allgemeinen nicht eigener Art. Die meiſten Vergnügungen, die ſonſt für Zwanzig⸗ jährige Reiz haben, laſſen ſie kühl; ſie tanzt nicht gern und hat, wohl eine der ſeltſamſten Ausnahmen, noch niemals einen Rundtanz getanzt. Höchſtens zu einer Quadrille mit irgend einem hohen Staatswürdenträger läßt ſie ſich herbei, wenn auf Hof⸗ bällen die Etikette es verlangt; aber man kann es ihr aufs Wort glauben, wenn ſie hinterher verſichert, daß ihr dies kein beſonderes Vergnügen bereitet habe. Uebrigens findet ſie auch an der Muſtk keinen Gefallen; ſie ſpielt ſelbſt kein Inſtrument und verlangt nie, daß ihr Etwas vorgeſpielt werde. Dagegen intereſſirt ſie ſich für Gemälde und malt ſelbſt ein wenig. Unter den körperlichen Uebungen liebt ſie am meiſten das Reiten, in dem ſie Meiſterin iſt. Jeden Morgen ſieht man ſie im weiten Parke des Schloſſes Het Loo beim Haag einen Frühritt thun, ehe ſie ihre Miniſter em⸗ pfängt. In der Konverſation iſt ſie lebhaft und gewandt. Die junge Königin hängt mit abgöttiſcher Liebe an ihrer Mutter. Ihren Bräutigam hat ſie voriges Jahr zu Potsdam kennen ge⸗ lernt, wo er in Garniſon liegt; es war damals die Taufe des jüngſten Sohnes des Erbprinzen von Wied, welcher der Vetter ſo lange, es zu glauben, bis das da drinnen— er zeigte auf die Stelle ſeiner breiten Bruſt, wo er das Herz vermuthete, traf aber den Magen, doch verſtand ſie ihn trotzdem—.„Ja, was wollt' ich ſagen— ha, ha! jetzt hab' ich's wieder!— bis das da drinnen recht deutlich und glaubhaft in ſeiner eigenen Sprache klopft: Schäme dich, du alter Eſel! Schäme dich!— Na, ſiehſt Du, Inzwiſchen lagen ſich die Schweſtern weinend in den „Liebſte Greta!— Theuerſte Milla!“ Tauberfels hatte raſch den Dienern Befehle gegeben. Nun führten ſie die unerwarteten, aber ſo hochwillkommenen Gäſte Wie ein friſcher, erlöſender Windhauch nahm die derbe Natürlichkeit und Herzlichkeit des Wildungenſchen Ehepaares für den Augenblick das Schwerſte, und auch für die Dauer einen großen Theil des unerträglichen Druckes, der auf ihnen laſtete, Zunächſt galt es, die lieben Gäſte zu quartieren und das Diner ein wenig zu vervollſtändigen. Tante Greta brauchte ſo⸗ 5 organs in Schutz zu nehmen? 0001 0 9 85 Die Augen der LTiebe. 1 Roman von L. Haidheim. raph,(Nachdruck verboten.) 72 1 —(Fortſetzung.) da ſind wir!“ Inzwiſchen hatte ſich ſeine Gemahlin drinnen im Wagen uch. aus allerlei Decken und Tüchern geſchält und ſprang nun in Armen. r, hübſchen feſten Lederſtiefeln, ein Paar nicht allzu kleiner Füße 1660 zeigend, heraus. Sie war eine große, robuſte Dame in koſtbaren, aber nicht mehr ganz modiſchen Kleidern, hellblond und blauäugig, die ins Haus. 1 Landedelfrau vom Kopf bis zu den Füßen; in ihrer ganzen Er⸗ ſcheinung ſprach ſich aus, daß ſie in ihrem Kreiſe für die Erſte at, zu gelten pflegte. 0 Sie kämpfte mit einer großen Bewegung, aber ſie 115 weinte nicht. lt fort 51„Wir konnten es nicht aushalten vor Sehnſucht nach Euch!“ 5 5 bn. ſagte ſie, die Hand des Exminiſters in ihren beiden drückend. Inzwiſchen hatte man im Hauſe die beiden Wagen bemerkt, Jaxkob und Philtpp flogen herbei, der letztere noch im Begriff, mit den Armen in die Livree zu fahren, und nachdem einen Augenblick Evas Kopf ſich am Fenſter oben gezeigt hatte, hörte man ſie die Treppe hinabeilen. „Tante Greta! Onkel! Euch ſchickt uns der Himmel!“ klang es den Ankömmlingen wie der Aufſchrei eines gemarterten 00 10 00 rzens entgegen. DDas hat er längſt khun wollen, aber ich alter Dickkopf war digenſtnnig, mein Evchen!“ Der Onkel küßte ſie und hob ſie zärt⸗ lich an ſeine Bruſt hoch empor.„Ach, Evchen, was für ein alter 100 Eſel bin ich geweſen! Tante Greta hat mir das zwar öfter in Abezzeugendſter Weiſe zu verſtehen gegeben, aber man wehrt ſich fort, um ſich nur wenigſtens„menſchlich“ zu machen, Halskrauſen und Bänder, Haarnadeln und Gott weiß was Alles.“ Eba war in einem Hin⸗ und Herlaufen zwiſchen ihrem Zimmer und dem der Tante, um alles Nöthige herbei zu holen. Und dabei ſprach dieſe gleich von tauſend Beſorgungen, die ſie machen müßte, und von ihrer neuen Mamſell und ihrem Krieg mit dem Inſpektor, der nie Pferde hergeben wolle, und daß ſie und Rottach—„ach ſo!“ unterbrach ſie ſich,„Ihr wißt wohl noch gar nicht, daß Lutz von Rottach hei uns iſt— Eurer unausſtehlichen alten Generalin ſehr netter, braver Enkel! Denke Dir, Milla, der Sohn von der Lehrerstochter!“ Mit dieſen Worten wandte ſte ſich der eintretenden Schweſter zu.„Er war ſchon Premierleutnant — Huſar,— jeßt hat der Onkel ihn bewogen, ſich der Land⸗ wirthſchaft zu widmen.“ Dieſe ließ ſich näher orientiren, denn ſie hatte ja von Luß v. Roktach nie gehört; aber freilich, das war ihr noch genau er⸗ innerlich, wie der Rittmeiſter, der Sohn der alten Exzellenz, ein ganz armes Lehrerskind heirathete— o, gewiß— die Geſchichte hatte damals, als ſie und Greta noch kaum erwachſen waren, alls Kreiſe beſchäftigt. Die verwittwete Generalin ſprach nur ungern von ihrem Sohn, der allerdings einen ſchweren Kampf mit Noth und Sorge auf ſich genommen hatte. „Nun, er hat ihn rechtſchaffen durchgeführt, der brave Oberſt. Unterdeß iſt der viel ältere Bruder ſeiner Frau im Laufe der Jahre ein ſchwerer reicher Fabrikbeſitzer in Belgien geworden, der die Familie unterſtützte; jetzt hat er ſich zur Ruhe geſetzt, ſich am Rhein angekauft und ſeinen älteſten Neffen, da er ein kinderloſer Mann iſt, zu ſeinem Erben zu machen be⸗ ſchloſſen.— Nun, der Lutz iſt ein Prachtmenſch, und denkt nur, dies Glück!— er hat ſich ſofort über Hals und Kopf in meine kleine Steinach verliebt—“ „Wer iſt das Greta?“ „Das kommt davon! Nicht mal das Alleralltäglichſte wißt Ihr von uns! Ach, Milla, wir ſollten uns Alle ſchämen, daß erſt das Unglück uns auf den richtigen Weg bringen muß!“ Und dabei lagen die Schweſtern ſich wieder in den Armen. Unterdeß waren die Koffer heraufgetragen. „Erſchreckt nur nicht,“ lachte Frau von Wildungen unter Thränen,„daß ſte ſo groß ſind wie ein Haus; die Sache iſt die, ich habe gleich alle meine Kleider mitgebracht zum Moderniſtren — ich bin der Berliner Preiſe ſatt!“ Endlich war ihre heutige Toilette ſo weit in Ordnung, daß ſie meinte, ſich ſehen laſſen zu können, ſo ſtiegen ſie die Treyng 2. Weſte: Weneral Anzeiger?: der Könign iſt. Späſet kraf ſſe den Prinzen bei einem Befucheſ f Prifſtd des Gufachtens der Sachderſtändigen wurde die Np⸗ der Familie Schwarzburg⸗Sondershauſen, mit der ſie gleichfalls verwandt iſt. Die Expedition nach Paotingfu. Die Nordd. Allgem. Ztg. macht folgende Mittheilungen über den Vormarſch auf Paotingfu: Die vom Oberkommando an⸗ geordnete Operation auf Paotingfu hat am 12. d. begonnen. Der Vormarſch geſchieht gleichzeitig von Peking und Tientſin aus in folgender Weiſe: Die Pekinger Kolonne, Führer der eng⸗ liſche General Gaſelee, ſetzt ſich zuſammen aus 8 Bataillonen, 4 Schwadronen und mindeſtens 2 Batterten. Die verſchiedenen Nationen ſind hieran wie folgt betheiligt: Die Deutſchen unter Generalmajor v. Höpfner bilden mit den beiden Seebatail⸗ lonen und ihrer Batterie die Avantgarde, welcher vorausſichtlich kavallerie vom 16. indiſchen Lancer⸗Regiment zugetheilt iſt. Im Gros marſchiren das franzöſiſche 17. Marine⸗Infanterie⸗ Regiment, die indiſchen 1. Siths, das 26. Bombay⸗Regiment und ein italieniſches Infanterie⸗Bataillon. Die aus Tientſin ab⸗ marſchirte Kolonne ſteht unter dem Befehl des franzöſiſchen Bri⸗ gadegenerals Bailloud und marſchirte mit ihren Haupt⸗ kräften, 6 Bataillonen mit Kapallerie und Artillerie, wahrſchein⸗ lich über Pangtſun, mit einer linken Seitenkolonne: 4 Bataillone, 4 Schwadronen und eine reitende Batterie, ſüdlich der im Weſten gon Tientſin liegenden Seenkette. Die Zuſammenſetzung dieſer Kolonnen geſtaltet ſich folgendermaßen: Hauptkolonne, Avant⸗ garde: 2 deutſche Bataillone vom 3. oſtaſtatiſchen Infanterie⸗ Regiment unter Oberſt Frhrn. v. Ledebur mit entſprechender Kavallerie und Artillerie; Gros: franzöſiſches 16. Marine⸗ Infanterie⸗Regiment, 1 Bataillon italieniſche Berſaglieri. Ueber die Zutheilung von Kavallerie und Artillerie bei dieſer Kolonne iſt nichts bekannt. Linke Seitenkolonne: engliſcher Oberſt Champ⸗ bell, Hongkong⸗Regiment, 20. Punjab⸗Regiment, 1. Madras⸗ Regiment, auſtraliſches Bataillon, 3. Bombay⸗Kavallerie⸗ Regiment, eine reitende Batterie. Den Schutz von Tientſin gegen Unternehmungen von Süden her hat der Oberkommandirende einem franzöſiſchen Detachement übertragen. Der linken Seiten⸗ kolonne um einige Tagemärſche voraus war ein franzöſtſches Batatllon über Tuliutſchoen nach Hſiunghſten marſchirt, um dort eingeſchloſſene franzöſiſche Prieſter zu befreien. Ob dieſes Bataillon an dem Vormarſch auf Paotingfu theilnehmen wird, iſt nicht bekannt. Bis zum 14. Oktober waren die Kolonnen von Tientſin auf keinen Widerſtand geſtoßen. Die Pekinger Kolonne hatte am 12. Oktober Lukukiao, den Uebergang über den Yunho, erreicht; am 16. war ſie 10 Kilometer ſüdlich Tſchotſchou an⸗ gelangt. Beide Kolonnen haben anſcheinend Boxerſchwärme vor ſich. Bei Paotingfu ſollen auch ſtärkere reguläre Truppen in größerer Zahl ſtehen. Die Entfernung von Peking⸗Tientſin nach Paotingfu beträgt etwa 150 Kilometer, welche in zehn Tagen zurückgelegt werden kann. Unter dieſer Vorausſetzung ſpürde am 18. d. die Pekinger Kolonne drei Viertel des Weges zurückgelegt haben, während die von Tientſin abmarſchirten Ko⸗ lonnen den Paikoufluß überſchritten hätten. Am 20. oder 21. d. müßten die Kämpfe vor Paotingfu beginnen, ſalls der Gegner dort ſtandhält, oder, falls er ausweicht, das Marſchziel erreicht werden. Abgeſehen von dem Eindruck, welchen die Beſetzung Paolingfus, eines Hauptſammelplatzes der Boer, durch die Truppen der Verbündeten machen dürfte, toirb durch bieſe Operation eine gründliche Säuberung des purchzogenen Landſtriches und damit eine Sicherung der Etappenſtraße Taku⸗ Peking bewirkt werden. Aus Stadt und Land. Mauuheim, 20. Oktober 1900. Aus der Stadtrathsſitzung vom 18. Oktober 1900. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt,) Es wird zur Kenntniß gebracht, daß das Preisrichterkollegium für die Begutachtung von Projekten für die zweile Neckar⸗ brüſcke am Freitag, den 19. Oktober, Nachmittags im Rathhauſe hier zuſammentritt, behufs gemeinſamer Prüfung der Unterlagen für den öffentlichen Wetbewerb. In Bezug auf die Frage der Führung der sleltriſchen Skraßenbahn um das hieſige Schloß und der Fort⸗ ſetzung der Bismarckſtraße durch den Schloßgarten berichtet der Vor⸗ ſitzende über das Ergebniß einer mit dem Herrn Präſidenten der General⸗Intendanz der Gr. Cwvilliſte gepflogenen Rückſprache. Das Tieſhauamt wird ermächtigt, anläßlich der demnächſtigen Einlegung der Kreuzungsſchienen für die elektriſche Straßenbahn zwiſchen Friedrichsbrücke, Neckarſtraße und dem RNing dieſe Straßen⸗ kreuzung neu zu Pflaſtern. falls wie die des Morgenzimmers, auf den Garben führten. Vie Damen hörten Wildungens ſchnellen, ſchweren Schritt die Treppe hinauf laufen, ſeine Frau ſtürzte aber zurück und hinter ihm her:„Er iſt ja unmündig, wie ein Wickelkind, Milla; Du glaubſt nicht, was für Laſt ich mit ihm habe!“ rief ſie noch von der Thür zurück, und endlich, nach zehn Minuten, erſchienen beide Herren, Wildungen von ſeiner Frau am Arm geführt, die ganz athemlos ſchalt: „Was meint Ihr wohlk Ausdrücklich ſagte ich ihm„Nimm 5 Oberhemden mit, Wildungen!“— aber was thut er?“ „Nichts thut er, als gehorchen, ſo gut er kann! Daß er ſo einfältig iſt, iſt doch nicht ſeine Schuld! Das iſt angeboren!“ groteſtirte er. „— was thut er?“ wiederholte die Frau;„ſeine älteſten Hemden bringt er mit!“ „Weil ſie mir am bequemſten ſitzen!“ zUnd das nennt er gehorchen!“ rief ſeine Frau emport und den Himmel mit ihren Blicken zum Zeugen rufend. Goriſetzung folgt.) Buntes Fenilleton. — Was ein engliſches Parlament⸗Mitglied wiſſen mußz. Die Sitten und Gebräuche des engliſchen Houſe of Commons ſind nicht gang einfach, und Mr.'Connor, der dem Hauſe ſeit 15 Jahren angehört, thut ſeinen neuen Kollegen ſicherlich einen Ge⸗ fallen, indem er ſie in einem Artikel, der ſich auch vecht amuſant lieſt, über mancherlei Kleinigleiten delehrt. Das M. P. (Member of Parliament) muß vor allen Dingen lernen, niemals n asdercs Mitglied bei Namen zu nennen. Es paſſirt ſehr häufts, daß ein neues Mitglied in den erſten Wochen durch die eines Ingenisurz beim Tiefbauamt(Abth. Sielbau) übertragen. Zeim ainerſeits und von Friedrichsfeld nach 2 andererſeits Finaß und in den kleinen Speiſefaal, deſſen Fenſterthüren cben⸗ Mannheim, 20. Oktober. nahme des ſtädt. Elektrizitätswerkes beſchloſſen. Die Erweiterung des Kabelnezes im Induſtriehafen und am Sammelbahnhof wird genehmigt. Dem Herrn Heintich Beſt aus Darmſtadt wird die Stelle Mit Bezug auf die Erörterungen in der Bürgerausſchußſitzung am 9. Oktober über die Feſtſetzung des Gaspreiſes für Motorengas beſchließt der Stadtrath, daß für bereits beſtehende Anlagen zur Erzeugung elektriſcher Energie der neue Tarif für Ab⸗ gabe von Gas mit Wirkung vom 1. Juli 1902 an in Kraft treten ſoll. Der Vorſtand des Tiefbauamts, Herr Baurath Eiſenlocr, theilt dem Stadtrath in heutiger Sitzung mit, das Kaiſerl. Poſtamt ſei bei dem ſtädt. Tiefbauamt vorſtellig geworden, mit Rückſicht auf den im nächſten Frühfahr beabſichtigten Erweiterungsbau des Poſt⸗ gebäudes von der Herſtellung des Gehweges vor dem Hauſe O 2, 5 in Cementplatten Umgang zu nehmen. Das Tiefbauamt habe hierauf, ohne die Zuſtimmung des Stadtraths einzuholen, dem Kafſerl, Poſtamt mitgetheilt, daß mit der Neuherſtellung des Gehweges vor dem Hauſe O 2, 5 bis nach Fertigſtellung des Erweiterungsbaues des Poſtgebäudes zugewartet werden könne, vorausgeſetzt, daß mit der Bauausführung im nächſten Frühfahr begonnen werde und die Koſten für die propiſoriſche Gehwegherſtellung bon der Poſtverwaltung ge⸗ tragen würden. Das Kaiſerl. Poſtamt habe ſich hierauf zur Zahlung der Koſten verpflichtet. Die Sache wird zur näheren Prüfung an die techniſche Kommiſſion verwieſen. Nach eingehender Prüfung hat der Stadtrath beſchloſſen, das Grundbuchamt als Gemeindeamt beizubehalten und ſoll hierzu die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes eingeholt werden. (Fortſetzung folgt.) Das Erbgroßh. Paar iſt geſtern in Baden⸗Baden zum Beſuche der Großherzoglichen Herrſchaften eingetroffen. “ Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Großh. Notar Rudolf Rubi in Gengenbach auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen und treu geleiſteten Dienſte auf den 31. Oktober d. J. in den Ruheſtand verſent und den Bau⸗ praktikanten Dr. Fritz Hirſch aus Konſtanz unter Verleſhung des Titels Regierungsbaumeiſter zum zweiten Beamten der Hochbauver⸗ walkung ernannt. Regierungsbaumeiſter Dr. Fritz Hirſch wurde der Großh. Bezirksbauinſpektſon Hekdelberg zugetheilt. * Von Paris zurückgekehrt. Der Finanzminiſter Dr. Buchenberger und der Präſtdent des Miniſterjums des Innern Dr. Schenkel ſind vorgeſtern Abend von Paris, wo ſie ſich nahezu zwei Wochen der Beſichtigung der für die Entbwicklung von Gewerbe, Landwirthſchaft und Technik wichtigeren Theile der Ausſtellung ge⸗ wißmet hatten, nach Karlsruhe zurückgekehrt. „Weltpolitik im 19. Jahrhundert. Der dritte Vortrag aus dem ſehr intereſſanten Cyklus, welchen Profeſſor Schäfer über dieſes Thema hält, war der weiteren Entwicklung Englands gewidmet. Der Redner ſchilderte, wie glänzend das britiſche Reich auf drei⸗ ſachem Wege zu ſeiner Weltmacht gelangt iſt: erſtens durch glückliche Beſiedelung der neu erworbenen Kolonieen, dann durch Einverleibung des alten, indiſchen Kulturſtaates in das britiſche Reich und endlich durch Beſitzergreifung einzelner Punkte, die die Hauptverkehrsſtraßen beherrſchen, in allen fünf Welttheilen. Zum Schluß gab der Redner einen kurzen Ueberblick der Geſchichte der Buren und ſtreifte die chineſiſchen Wirren. Da jeder der Vorträge ein in ſich geſchloſſenes Bild einer beſtimmten Epoche bildet, empfiehlt ſich der Beſuch der weiteren Vorträge ſehr; ſie finden jeweils Montag Abends von 7 bis 8 Uhr im Saal der Loge, L 8, 3, ſtatt. Karten ſind dorten erhältlich. Saalbau⸗Theater. Am Sonntag findet im Saalbau⸗Theater Mittags 4 Uhr eine große Kindervorſtellung bei ermäßigten Preiſen ſtatt, in welcher Vorſtellung ſämmtliche engagüirten Kunſtkräfte auf⸗ treten. Insbeſondere machen wir darauf aufmerkſam, daß auch Herr Penje mit ſeinem Löwen, Dogge und Pferd auftritt und werden ſich die lieben Kleinen bei dieſer Vorſtellung großartitz amüſteren. Abends Uhr ſindet eine große Gala⸗VBorſtellung flatt. Der Singperein veranſtaltete am verfloſſenen Samftag in den Sälen des Ballhauſes eine Abendunterhaltung, welche außer⸗ ordentlich gut beſucht war und namentlich ein zahlreicher Damenflor war in Anbetracht des zu erwartenden Tanzes, der ſich an die Unter⸗ haltung anſchloß, vertreten. Daßs Programm wurde durch den ſtimmungsvollen Rietz'ſchen Chor„Maienzeit“ eingeleitet; derſelbe wurde ebenſo wie das ſpäter geſungene Volkslied„Röslein auf der Heide“ von Johs. Starke, dem Ehrendirigenten des Vereins, dor⸗ züglich zu Gehör gebracht. Während des Abends gelangten noch Bariton⸗Solis des Herrn Fr. Jungmack, ſowie ein Terzett der Herren Leger, Wellendeukher und Leininger zum Vor⸗ trag, wofür die Sänger reichen Beifall ernteten. Für die Thätigkeit der Lachmuskeln ſorgte Herr Joſ. Bieder mit feinen äußerſt ge⸗ lungenen neueſten Coupleis und den Schluß des Programmz Hildete ein Luſtſpiel„Im dritten Stock“, dargeſtellt von den Fu. Bräſen, Frank u.., ſowie den Herren Frank, Pfiſter und Jan⸗ ſon. Dem vorzüglichen Spiel der Mitwirkenden gebührt volles Lob, welches denn auch in reichem Beifall zum Ausdruck kam. Nun kalum auch der Tanz in feine Rechte und fleißig wurde dieſem Vergnügen gehuldigt. Ein erwägenswerther Vorſchlag. Gs wird uns geſchrieben: Aus Anlaß der durch das Heidelberger Giſenbahn⸗Ungkück hervor⸗ erufenen Erörterungen betreffs der Betriebsſicherheit der Strecke annheim⸗Heidelberg in Folge gleichzeitiger Mitbenützung dieſer Strecke durch die Main⸗Neckarbahn von Friedrichsfeld nach Mann⸗ und fffigekehrt, föchte Anfender dies nachſtehende Fragen Oeffentlichkeit zur weiteren Erörterung übergeben. Ließe es ſh nicht exmöglichen, um eine alleinige Benützung der Strecke Mang geim⸗Heidelberg herbeizuführen, einſtweilen alle Züge der Maig Neckar⸗Bahn bis Schwetzingen durchzuführen und von da ab en⸗ der durch Umſteigen oder Ueberleitung der Züge auf die Rheiſ ſgalbahn bezw. Heidelberg—Speyerer⸗Bahn, die Reiſenden nach Manuheim bezw. Heidelberg zu befördern? Der kleine Umweg un die dadurch etwas verzögerte Ankunft der Reiſenden an den g* nannten Plätzen dürfte die hierdurch gewonnene Betriebsſicherhel im Allgemeinen, die dann jedem einzelnen Mitreiſenden wieder z Gute käme, mehr wie ausgeglichen werden. Da die Rheinthalbaſz nicht ſoviel befahren iſt wie die Hauptbabn, dürfte obiger Gedau wohl durchführbar ſein; dasſelbe trifft guch auf den Theil Schwetzingem Heidelberg der Heidelberg⸗Speyerer Eiſenbahn zu, auf welcher diß Zugsverkehr bekanntlich ein ganz geringer iſt und außerdem jetzt auch noch ein zweites Geleiſe gelegt wird. 2. Angenommen, vorſtehendel Vorſchlag ließe ſich nicht dauernd, ſondern nur eine gewiſſe Zeſ lang durchführen, würde ſich dann nicht der Bau eines neuen zwei⸗ geleifigen Schienenſtrangs für die Main Neckar⸗Bahn empfehlen und zwar äbzweigend vom Hauptſtrang entweder zwiſchen Ladenburg und Friedrichfeld in einem Bogen nach rechts und links direkt nach Mannheim und Heidelberg oder zwiſchen Friedrichsfeld und Schwetzingen abzweigend, ebenfalls dierekt auf beide Orte zu oder vorher einmündend in die Rheinthal⸗ bezw. Heidelberg⸗Speyerer Bahn?— Es würde Einſender dies freuen, wenn vorſtehende Fragen in der Preſſe weiter erörtert würden und wenn auch die Eiſenbahm Verwaltung ſich über dieſe Angelegenheit äußern wollte. Aus dem Zuge geſtürzt. Zu dem geſtern gemeldeten Un⸗ glückfall bei der Station St. Ilgen, wo ein achtjähriger Knabe durch einen Sturz aus dem Giſenbahnzuge das Leben verlor erfahren wit noch, daß der Knabe nicht aus einer Thüre auf der Einſteigeſeſte des Wagens, auf welcher der Schaffner die Thüren öffnet, ſondern aus einer Thür auf der entgegengeſetzten Seite ſtürzte. Ob die Thür nicht geſchloſſen war, oder ob ſie von dem Knaben geöffnel wurde, iſt nicht feſtzuſtellen. Der Vater des verunglückten Knaben, welcher in St Ilgen ausſtieg und ſeinen ſchwerverletzten aber noch lebenden Sohn dort in Empfang nahm, veiſte mit dem nächſten Zugt nach Bruchſal weiter; der Knabe, der nicht überfahren war, ſondern ſich durch den Sturz die Hirnſchale verletzt hatte, ſtarb unterwegz im Zuge. Die Leiche wurde in die Bruchſaler Leichenhalle gebracht und wird im Bruchſaler Friedhof beerdigt werden. Die beklagens⸗ werthe Familie heißt Schlottmann und ſtammt aus Voerde i. W. Eine großſe Widerſtaudsaffaire ſpielte ſich am 9. Septbr. Nachmittags gegen 4 Uhr in der Riedfeldſtraße hier ab. Von dem Schutzmann 90 wurden der Taglöhner Wilhelm Raudis aus Bönkewieſe, deſſen Ehefrau Katharina geb. März, von hier, Tag; löhner Chriſtian Friedrich Botſch aus Ohnhauſen und deſſen Ghefrau Frieda geb. Bürmell aus Rümmingen wegen verübter Ruhe⸗ ſtörung gewarnt. Wilhelm Raudis verſetzte dem Schutzmann ſoſort einen Stoß auf die Bruſt, weßhalb dieſer ihn für verhaftet erklärte und ihn auf die Polizeiwache verbringen wollte. Raudis wehrte ſich entſchieden, griff den Schutzmann thäklich an und zerriß ihm dabef den Waffen⸗Rock. Die Chefrau des Raudis unterſtützte ihren Mann bei dem Widerſtand, ebenſo der inzwiſchen beigekommene Votſch, Dieſem gelang es, den Raudis in den Hausgang des Hauſes Ried⸗ feldſtraße No. 18 zu ziehen. Der Schutzmann wurde dann von allen 4 Betheiligten angepackt und geſchlagen. Gemeinheik und Rohheit der Widerſpenſtigen, ſowie im Hinblich darauf, daß durch derartige Exzeſſe der nicht leichte Dienſt der Schutzleute noch mehr erſchwert wird, erkannte das Gericht auf empfindliche Strafen, Es erhielten Raudis 3 Wochen Geſängniß 3 Tage Haft, deſſen Ehefrau! Woche Gefängniß und 3 Tage Botſch erhielt 14 Tage und deſſen Ehefrau 1 Woche Gefängniß. Milchfälſchung. Die Milchhändlerin Margarethe Hoffmann geb. Waſſer aus Käferthal, welche die Milch 30% entrahmte und mit 10% Waſſer vermehrte, erhielt vom Schöffengericht 30 Mk. Geld⸗ ſtrafe event, 6 Tage Gefängniß. Milchhändlerin Katharing Moos hier, die gleichfalls entrahmte und gewäſſerte Milch ihren Kunden brachte, erhielt 20 Mk. Geldſtrafe event,. 4 Tage Gefängniß. Ein roher Hausherr. Am 3. September ds. Is. zog der Bäcker Wilhelm Schwenk bei dem Bäcker Martin Wafſer in der Mittelſtraße 46 aus, wobei er eine kleine Differenz wegen Mieth⸗ zinszahlung hatte. Waſſer wollte einige Möbelſtücke zurückbehalten, worauf Schwenk ſich zur Zahlung bereit erklärte und Anſtalten machte, den Betrag zu entrichten. Mährend er nun die Treppe herunter ging, verſetzte ihm Waſſer ohne jeden Anlaß von hinten einen Trikt in das Kreuz, ſo daß Schwenk die Treppe herunter ſtürzte. Dann ſchlug Waſſer dem auf der Treppe liegenden Schwenk den Kopf mehrmals auf die ſteinerne Treppe. Das Schöffengericht verurtheilte ihn zu 1 Monat Gefängniß. Muthmaßtliches Wetter am Sonntag, 21. Okt. Der aus dem atlantiſchen Ozean gekommene Hochdruck hat ſich über Groß⸗ britannien und Frankreich beträchtlich verſtärkt, ſo daß der letzte, nach der unteren Oſtſee gewanderte Luftwirbel zugleich mit ſeinem Vorgänger unter gleichzeitiger beträchtlicher Abflachung nach dem nördlichen Rußland verdrängt wird. Für Sonntag und Montag iſt demgemäß fortgeſetzt größtentheils tröckenes und auch mehrfach heiteras Wetter in Ausſicht zu nehmen, Polizeibericht vom 20. Okt. J. Ein noch unbekanntes 4 Jahre altes Kind(Knabe) wurde geſtern Mittag auf der Straßenkreuzung zwiſchen T und U4 und 5 von einem dem Namen nach bekannten Radfahrer überfahren. Ob das Kind verletzt wurde, iſt noch unbekannt. 2. In den letzten Tagen wurden in der Koch'ſchen Fettſchmelzerel zwiſchen Waldhof und Wohlgelegen mittelſt Einbruchs 10 verſchieden⸗ farbige Hühner entwendet. Die Diebe ſind noch unermittelt. 8. Verhaftet wurden: a, Die von Gr. Amtsgericht Mainz, wegen Unfugs zur Straf⸗ erſtshung verfolgte Kellnerin Anna Bach von Stalbach; b. der von Kaiſ. Staatsanwaltſchaft Sabburg i E, wegen Zurufe deßs Hauſes und durch den Spealer zur Ordnung gerufen wird, weil es darauf beſteht, von„meinem Freund Mr. John's“ oder„meinem Freund Mr. Smith“ zu reden. Was er ſagen müßte, iſt„mein ehrenwerther Freund, das Mitglied für Blank⸗ ſhire“ oder„mein ehrenwerther Freund das Mitglied von Bally⸗ bourg“. Zweitens muß er den Gebrauch des Hutes lernen. Er muß ihn abnehmen, ſowie er das Haus betritt und ihn in der Hand behalten, ſolange er an der Schranke ſteht und bis er ſeinen Sitz eingenommen hat. Dann ſetzt er ihn wieder auf. Wenn er ſich erhebt um zu ſprechen, muß er den Hut abnehmen und ebenſo, wenn er mit einem anderen Mitglied ſpricht, außerdem iſt es Sitte, daß jedes Mitglied das Haupt entblößt, wenn ein anderes Mitglied ſeiner Erwähnung thut.—„Ich ſtimme mit der Anſicht, die das ehrenwerthe Mikglied für Ballybourg ſoeben ausgedrückt hat, nicht überein“, ſagt z.. das Mitglied für Blankſhire. Darauf wird das Mitglied für Ballybourg ſofort den Hut abnehmen. Und dann iſt noch etwas ſehr wichtig und nothwendig für das junge Mitglied, es muß ſehr ſorgfältig auf⸗ paſſen, wo er ſeinen Hut hingelegt hat, wenn er ſich erhebt um zu ſprechen, und ſelbſt in ſeinen wildeſten Perioden und ſeinen melodramatiſchſten Perorationen muß er immer ein ſcharfes Auge auf ſeinen Hut haben. Wenn er es nicht thut, ſo wird er mit tödtlicher Sicherheit auf ſeinen Hut zu ſitzen kommen, wenn er ſich nach Beendigung ſeiner Rede wieder niederſetzt, und obwohl der Ulk ſo alt iſt wie das Haus ſelbſt, gibt es doch nichts, worüber das Houſe of Commons ſo herzlich lacht, als über einen zer⸗ drückten Cylinder. Wenn das junge Mitglied zum erſten Male die Lobby betritt, erwartet es ſicher, dort irgend Jemanden zu finden, der ihn einführt, und iſt in der ſicheren Erwartung irgend einer myſteriöſen Ceremonie, die er durchzumachen hat, ehe er durch jene Glasthür eintreten darf. Aber es gibt nichts der⸗ gleichen, in einem neuen Parlament ſtehen Alle auf gleichem Fuße erſten Wochen wenigſtens, nicht dazwiſchen rufen„Hörk, hörk, er hat zu viel zu lernen, ehe er auf ſeinen eigenen Füßen ſtehen kann. Schließlich ſollte das junge Mitglied alle Freunde u. ſ. w. ein für alle Mal davon abſchrecken, ihn im Hauſe zu beſuchen, Sie ſtören fürchterlich und werden außerdem oft ſehr koſtſpielig,. Eine Ausnahme ſollte mit einflußreichen Mählern gemacht wer⸗ den, beſonders ſolchen aus der Provinz. — Der indiskrete Scheinwerfer. Ein drolliger Fall with gegenwärtig in der maleriſchen holländiſchen Stadt Haarlem vor dem Zivilgericht verhandelt. Die ganze Einwohnerſchaft ſieht mit der größten Spannung dem urtheil entgegen. Prof, Stoker und Jungvrouw Dahmais, eine junge Schullehrerin, ſind die Kläger. Sie ſind verlobt und wollten demnächſt heirathen. Eines Abends gingen ſie im Stadtpark ſpazieren, wo Liebespaare die Stunden des Zwielichts zu verbringen pflegen. Plötzlich er⸗ leuchtete ein heller Strahl elektriſchen Lichts die Laube, in der ſie in zärtlicher Umarmung ſaßen. Der verrätheriſche Scheinwerfer war von dem Beſitzer einer Villa der Nachbarſchaft in Thätigkeit geſetzt worden, der ſeine Gäſte durch einen nicht für die Oeffent⸗ lichkeit berechneten Anblick ergötzen wollte. Am folgenden Tage war das Abenteuer des gelehrten Paares Stadtgeſpräch, und der dadurch veranlaßte Skandal führte zur Entlaſſung des Pro⸗ feſſors und ſeines Schatzes. Nunmehr verklagten ſie den zu Scherzen aufgelegten Eigenthümer auf 40 000% Schadenerſaß Die holländiſchen Richter ſtehen alſo vor der Entſcheidung der ſchwierigen Frage, ob, wie der Verklagte beanſprucht, Jeder daß Recht hat, einen elektriſchen Scheinwerfer nach Belieben auf die ſchattigen Winkel des öffentlichen Parks zu richten, oder ob di⸗ Liebenden, die durch ſeine Indiskretion materiellen Schaden er⸗ litten, einen Anſpruch auf Schadenerſatz haben. — Das„geheime“ Laboratorium. In jüngſter Zeit ge“ und Jeder führt ſich ſelbſt ein. Das junge Mitglied ſollte, die langten an die Wiener Polizeidirektion wiederholt Anfragen auß Deutſchland, ob hier ein Apotheker Franz Jekel, der„unfehl⸗ Mit Rückſicht auf dieg 1 Bahnt Darſt. Frkf. dienun des 8 Abend 15 J Töchte Fläſc geils! Wohn man dieſel Das ob es geſag morge Direk nach Rüſti. * Eiche verſie bände des * an ih ein zi Sohn wobe er ſei * eines Es b Landt ihm v Wierk dewir 2 Gart. verei! erlaſſ die E Grof ſini, Wohl ſeinen der 2 allert Vern dasſe bei d berſti nicht muth giren geiſte e Re Auge Vate durch „Kro auf ſchm ſein Ad! „Rof ange lage tio den Roſi der und fe ſie 1 bare kün! erbi lich als Am die heit ſei Dre ſein lau Glo Ape und ſich Jek hiel die mat 9 0 wdu krei * in Ra den „N 0 f au die zniß aſt; ann mit eld⸗ oos den der der eth⸗ ten, lten ppe iten ter⸗ enk icht aus oß⸗ g. tzte, iem bem tag ach ern bon das rei en⸗ ind are er⸗ fer eit 00 erugs ftecbrieflich verfolgte Steſuhauer Rarl Lachenauer Mannßeim, 20. Oktober General Anzeiger. . Seit pvon Kürnbach; 4 außerdem 7 Perſonen, wegen verſchiedener Nebertretungen. % Aus dem Grofherſogthum. 88. Karlsruhe, 19. Okt. Der in Offenburg um 11 Ubr 84 Un, fällige D⸗Zug 40 kam geſtern mit einer balbſtündigen Ver⸗ ſpätung in Offenburg an; er war bei der Halteſtelle Gundelfingen dor einem großen Unglück bewahrt worden. Zwiſchen Denzlingen und Gundelfingen wurden neue Schienen gelegt und zu dieſem Zweck ein eingleiſtger Betrieb und in Gundelfingen eine Weiche eingelegt Seit vorgeſtern iſt der Umbau fertig und ſollte geſtern die Weiche entfernt werden Dieſe war auf einen Materalwagen verladen, als der Schnellzug kam, den Wagen vor ſich herſchob und zertrümmerte. Wäre dieſer Wagen entgleiſt, ſo hätte es einen ſchweren Unfall ge⸗ geben, ſo aber ging es glücklicherweiſe mit einer Verſpätung ab. Der Bahnmeiſter ſoll den Materialwagen nicht geſichert haben. Dieſe Harſtellung der„Offb. Ztg“ erſcheint uns glaubwürdiger, als die der Frkf. Ztg.“, wonach von einem italieniſchen Arbeiter, dem die Be⸗ dienung des Signalapparates anvertraut geweſen ſein ſoll(0, ſtatt des Halteſignals, das Signal für langſame Fahrt gegeben wurde. *Pforzheim, 19. Okt. Eine abſcheuliche That beging geſtern Abend die bei Herrn Bijouteriefabrikant Chriſtof Bauer bedienſtete 15 Jahre alte Fanny Schuſter. Anſcheinend um das Ijährige Töchterchen ihres Dienſtherrn zu beſeitigen, flößte ſie demſelben ein Fläſchchen Schwefelſäure ein. Sich des von ihr angerichteten Un⸗ heils wohl bewußt, flüchtete die Dienſtmagd und verbarg ſich in einer Wohnung. Da die ruchloſe That ſofort entdeckt worden war, ſuchte man alsbald nach der jugendlichen Verbrecherin, und es gelang auch, dieſelbe Nachts feſtzunehmen und hinter Schloß und Riegel zu bringen. Das bedauernswerlhe Kind befindet ſich in ärztlicher Behandlung; ob es gelingen wird, es am Leben zu erhalten, kann noch nicht geſagt werden. * Offenburg, 19. Okt. Gymnaſtumsdirektor Weiland feiert morgen ſein 40jähriges Dienſtjubiläum. Als Profeſſor, bezw. Direktor wirkte er früher in Konſtanz und Lahr, von wo er 1885 nach Offenburg berufen wurde, wo er bis heute noch in voller Rüſtigkeit ſein Amt verſieht. *Neuenweg, 14. Okt. Das den Landwirthen Leiſinger und Eiche gehörige Doppelhaus brannte vollſtändig nieder. Eiche iſt perſichert, während Leiſinger, der eine große Familie beſitzt, nur Ge⸗ händefünftel, aber keine Fahrniſſe verſichert hat. Ueber die Entſtehung des Brandes iſt bis jetzt noch nichts bekannt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Annweiler, 19. Okt. Kaum iſt die Frau Koch in Sarnſtall an ihren Brandwunden erlegen und beerdigt, und ſchon iſt wieder em zweiter Fall vorgekommen. Nämlich der ledige Jean Seebach, Sohn der Wittwe J. Seebach wollte den Branntweinkeſſel feuern, wobei ſeine Kleider Feuer ſingen und er ſich derart verbrannte, daß er ſeinen Verletzungen erlegen iſt. * Wiesbaden, 19. Okt. Aus Romanshorn wurde der Abſturz eines unbekannten Hochzeitspaars in die Gießbachfälle gemeldet. Es handelt ſich nach einem hierhergelangten Telegramm um den Landwirth Kohl aus Finthen bei Mainz, der todt iſt, und um die ihm vor einer Woche angetraute Tochter des früheren hieſigen Naſſauer Bierkeller⸗Reſtaurateurs Wagner, der jetzt die Karlsruher Stadthalle dewirthſchaftet. Frantfurt, 19. Okt. Am 21. Oktober findet hier im Zoologiſchen Garten die Hauptverſammlung des deutſchen Immobilien⸗Weakler⸗ bereins ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht vornehmlich die jüngſt erlaſſene Verordnung des preußiſchen Handelsminiſters, betreffend die Geſchäftsführung der Immobilienmaktler. Theater, gunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Der Barbier von Sevilla. Oper in 2 Abtheilungen von G. Roſſini. W. Nach dem Schüler— der Meiſter, nach Donizetti— Roſ⸗ ſini, in dem ſich die echt national⸗italieniſche Oper mit ihrem üppigen Wohllaut und Melodienreichthum verkörpert. Mit dem„Barbier“, ſeinem unſterblichſten Werke, feierte„der Schwan von Poſaro“ in der Argentina in Rom ſeinen größten Triumph. Die Römer traten allerdings mit größtem Mißtrauen an das Werk heran, hielten es für Vermeſſenheit, daß nach Paeſiello, ihrem gefeierten Maöſtro, Jemand dasſelbe Libretto in Muſik zu ſetzen wagte, und ſie ließen es ſogar bei der erſten Aufführung gründlich durchfallen. Roſſini war ſehr berſtimmt über dieſen Mißerſolg und zog ſich zurück:—„ſie ſind es nicht werth, daß man ſo eiwas für ſie ſchreibt!“— In ſeinem Un⸗ mulh war er nicht zu bewegen, die zweite Aufführung ſebbſt zu diri⸗ giren, und dieſe— hatte einen ganz berauſchenden Erfolg: das be⸗ geiſterte Publikum improviſirte einen Fackelzug und:„Eviva Rossini e Rosina!“ ſcholl es vor ſeinem Hauſe. Roſſini traute kaum ſeinen Augen, als er die jubelnde Menge ſah; und dieſer Triumph war der Gafer des großen Siegeszuges, auf welchem dem Meiſter das Glück zurch die halbe Welt folgte. Und noch heute übt der„Barbier“, die „Krone aller Buffo⸗Opern“, ſeine unwiderſtehliche Anziehungskraft auf den Muſikfreund aus, man leiht gerne den kunſtpollen, ein⸗ ſchmeichelnden Tiraden, den duftigen Stakkati und grotesken Portati ſein Ohr.— Die geſtrige Aufführung brachte uns einen Gaſt, Frau Adler⸗Hugonnet vom Bremer Stadttkheater, in der Partie der „Roſine“. Ohne Zweifel verfügt Frau Adler⸗Hugonnet über eine recht angenehme Stimme und vorzügliche Koloratur, und mit ihrer Ein⸗ lage(ohne ſolche iſt ja der„Barbier“ undenkbarl), den Varia⸗ tionen von Proch, erzielte ſie einen vollen Erfolg. Ob ſie aber den Anforderungen, die man an eine„meiſterhaft! dargeſtellte Roſine ſtellt, gewachſen iſt, das möchte man beſtreiten. Abgeſehen von der„berühmten“ Unart vieler Koloratur⸗Sängerinnen, ihre Tiraden und ſpitzen Staktati mit ungerechtfertigten Körperbewegungen zu be⸗ 2 5(wobei Kopf und Augenlider die größte Rolle ſpielen), gab ie unſerer Anſicht nach die Roſine allzu vergnügt. Die Roſine der dare Mittel“ gegen Epilepſie, Aſthma, Krämpfe u. ſ. w. an⸗ kündige, und ſich Briefe an das hieſige Haupt⸗Poſtereſtantebureau erbitte, bekannt ſei. Nun war ein Mann dieſes Namens polizei⸗ lich überhaupt nicht gemeldet, und es blieb nichts Anderes übrig, als das Hauptpoſtamt durch Polizeiagenten überwachen zu laſſen. Am 16. d. wurde dann Jekel, als er am Schalter erſchien und die eingelaufenen Briefe berlangte, angehalten und dem Sicher⸗ heitsbureau übergeben. Dort gab er an, er heiße Franz Jekel, ſei im Jahre 1852 in Poſen geboren, habe vor Jahren ein Drogue Heſchäft in Oels bei Breslau geführt, dieſes aber 1890 ſeinem Bruder Carl verkauft. Bon Oels habe er ſich nach Bres⸗ lau gewendet, dort bis 1895 gelebt und ſich dann in Zürich und Glarus aufgehalten, wo er durch drei Jahre unbefugt das Apothekergewerbe ausübte. Im Jahre 1898 kam er nach Wien und wohnte ſeit Juni auf dem Fleiſchmarkt Nr. 16, ohne daß er ſich polizeilich gemeldet hätte. Die Hausdurchſuchung ergab, daß Jekel Geheimmittel fabricirte, Ordinationsſtunden wie ein Arzt hielt, ferner eine förmliche Apotheke mit Laboratorium hielt. Für die Rentabilität des„Unternehmens“ ſpricht der Umſtand, daß man in der Wohnung Werthpapiere in der Höhe von vierundvierzigtauſend Kronen fand. Jekel wurde dem Landesgerichte eingeliefert. — Ein Scherzwort des Kaiſers. In Berliner Künſtler⸗ kreiſen circulirt zur Zeit ein Scherzwort, das Kaiſer Wilhelm kürzlich bei einem Atelierbeſuch fallen ließ. Der Monarch nahm in dem Atelier eines namhaften Bildhauers das Modell zu einem Kaiſer⸗Friedrich⸗Denkmal in Augenſchein, auf dem der Künſtler den Kafſer mit der Feldmütze auf dem Haupte dargeſtellt hatte. „Na“, bemerkte der Kaiſer bei der Beſichtigung,„nächſtens wird man meinem Vater noch eine Nachtmütze aufſetzen!“ Und darauf wies der Monarch den Künſtler an, Frau Abfler⸗ Hügonnet ſchien ſchon im Voraus zu wiſſen daß ſchließlich alle Widerwärtigteiten und Hinderniſſe beſeitigt würden, Alles zum Beſten auslaufen und ſte den Almoaviva in der Schlußſzene „kriegen“ werde. Für alle unangenehmen Zwiſchenfälle, die ihr und dem Geliebten Gefahr drohen, hatte ſte nur ein heiteres, überlegenes Lächeln, welches ſehr oft(3. B. in der Szene, wo ihr Dr. Bartolo ihre bevorſtehende Vermählung mit ihm verkündet) unnakürlich wirkte und den in der Oper liegenden Kontraſt von drohender Gefahr und glücklichem Entrinnen garnicht zur Wirkung kommen ließ, ſodaß im Grunde Figaro's Dienſte und Almaviva's Unerſchrockenheit allen tren⸗ nenden Hinderniſſen gegenüber faſt jegliche Bedeutung verloren u. können wir aus den angeführten Gründen von einer vollbefriedigen⸗ den Durchführung der ſchönen Partie nicht ſprechen. Von unſeren Hoftheater⸗Mitgliedern ſind in erſter Linie die Herren Marx und Fenten(Bartolo und Baſilio) zu nennen, die der Komik dieſes Paares einen zwerchfellerſchütternden Ausdruck zu berleihen wußten und auch geſanglich vollauf am Platze waren. Beſonders anerkennen möchten wir, daß Herr Marx aus dem Bartolo, wie das vielfach geſchieht, nicht einen„Hanswurſt“ des Publikums machte, ſondern denſelben als den echten und natürlichen Narren gab, wie ihn der Dichter gewollt hat. Einen trefflichen Almaviva gab uns Herr Erl. Auch des„Barbier“ des Herrn Kromer möchten wir lobend ge⸗ denken; er bot, wie immer, geſanglich und darſtelleriſch eine vorzügliche Leiſtung. Die übrigen Mitwirkenden ſorgten in anerkennenswerther Weiſe für das Gelingen des Ganzen, wie auch das Hoforcheſter unter Leirung des Herrn Hofkapellmeiſters Langer und die Regie voll und ganz ihre Schuldigkeit thaten. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Den B⸗Abonnenten bleibt das Vorkaufsrecht für„Fidelio“— zweites Gaſtſpiel der Königl. Sächſ. Kammerſängerin Frau Marie Wittich vom Königl. Hoftheater in Dresden— bis Montag, 22. Okt. Nachmittags 5 Uhr, gewahrt Die Ausgabe der vorausbeſtellten Eintrittskarten findet Mittwoch, 24 Okt., von 10—1 Uhr, ſtatt. Ferner: Die Erſtauffüh⸗ rung des Schwanks„Der Hochzeitstag“ von Wilhelm Wolters und Königsbrun⸗Schaup iſt auf Mittwoch, 24. Okt., angeſetzt. Im Caſino⸗Saal findet Donnerſtag, 25.., Abends 7½ Uhr ein Concert des erblindeten Pianiſten Moritz Adler aus Frankfurt ſtatt, unter gütiger Mitwirkung der Konzertſängerin Fräulein Hella Strohacker aus Frankfurt. Karten à 8, 2 und 1 Mark in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel und Muſikalienhandlung Th. Sohler, ſowie an der Kaſſe. Im Kunſtſalon A. Douecker L 1 2 ſind neu ausgeſtellt: Pro⸗ feſſor Joſef Brandt:„Reiterkampf“, Albert Ritzberger„Bruſt⸗ bild“, R. Weber:„Drei Landſchaften“, Madurg:„Parthie in Beyrut“, C. Hagen:„Landſchaft mit Kühen“, U. Ortlieb: „Blumenſtück“„Landſchaft“ u.„Stillleben“, G. Schmitt:„Das Heidelberger Schloß,“ C Wells:Zwei Seeſtücke“, A. Stiglmayer: „Motiv vom Eibſee“, L. Kohrl:„Schadenfreude“, S. Sperlich: „Zwei Katzenbilder“, Fr. Mennier:„Im Haſenſtall“ und„Große ütterung“, J. Monti:„Schelmenlieder“ und„Auf dein Wohl“, ch. Weber:„Trumpf“. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a) Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 21. Okt.:„Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf der Wartburg“. Dienſtag, 23.:„Der ſchwarze Domino“. Donnerſtag, 25.:„Die Roſenthalerin“. Freitag, 26.: Zum erſten Male:„Otto Langmann Wittwe“. Schauſpiel in vier Akten von Adolf„'Arronge. Samſtag, 27.:„Am Ende“—„Pan im Buſch“. Sonntag, 28.:„Fra Diavolo“—„Balletdivertiſſement“. b) Theater in Baden: Mittwoch, 24. Okt.:„Ehrenſchulden“ —„Die Zeche“—„Liebesträume“. Dem Geh. Legatiousrath v. Wildenbruch wurde der Kronen⸗ orden 2. Claſſe verliehen. Berlin. Das Schöffengericht ſprach Paul Heyſe und Julius Rodenberg von der Anklage wegen Beſchimpfung des Andenkens von Franz Dingelſtedt, begangen durch Paul Heyſes im Dezemberhaft 1899 der„Deutſchen Rundſchau“ veröffentlichte Jugend⸗ erinnerungen, frei. Der Nachweis wurde nicht erbracht, daß die behaupteten Thatſachen unwahr und wider beſſeres Wiſſen aufgeſtellt worden ſeien; auch habe den Angeklagten die Abſicht und das Be⸗ wußtſein einer Beleidigung geſehlt. Neueſte Nachrichten und Celegraume. * Baden⸗Baden, 19. Okt. Fürſt Hohenlohe iſt heute Abend hier eingetroffen. * Berlin, 19. Okt. Die Nordd. Allgem. Ztg. meldet: Der Kolonialrath tritt Ende November zuſaremen. Der genaue Termin iſt noch nicht beſtimmt. Berlin, 19. Okt. Nach amtlichen Nachrichten aus Tſingtau wurden durch den am 15. d. Mis. gemeldeten Wirbelſturm ein Chineſe getödtet und der Civilingenieur Scheithauer, in der Säge⸗ mühle beſchäftigt, ſchwer verletzt. * Konitz, 19. Okt. Im Konitzer Krawallpro⸗ zeſſe wurden 4 Angeklagte wegen Sachbeſchädigung verurtheilt, Studzinski, Rekowski, Moſchke zu je 3 Monaten 14 Tagen, Ziemer zu 4 Monaten Gefängniß. Allen wird die Unterſuchungs⸗ haft angerechnet. Der fünfte Angeklagte, Trapp, wurde frei⸗ geſprochen. * Wien, 19. Okt. Die„Polit. Korreſp.“ erfährt aus Rom: Die Nachricht von dem baldigen Zuſammentritt einer Antianarchiſtenkonferenz iſt verfrüht, da poſitive Beſchlüſſe im Kabinet hierüber bisher nicht vorlägen. * Budapeſt, 19. Okt. Im Juſtizausſchuſſe des Abgeordneten⸗ hauſes wurde heute über die Geſetzesvorlage über die Cheſchließung des Erzherzogs Franz Ferdinand verhandelt. Gegenüber den von der Oppoſition erhobenen Einwänden erklärte der Miniſter⸗ präſident v. Szell, die morganatiſche Ehe ſei ein auf dem ganzen Kontinent anerkanntes Rechtsinſtitut, Die Erklärung des Erzherzogs beſage, daß er eine morganatiſche Ehe ſchließe. Die aus dieſer Ehe etwa hervorgehenden Kinder ſeien keine Erzherzöge. Nur Erzherzöge ſeien aber im Sinne der pragmatiſchen Sanktion thronfolgeberechtigt. Die Kinder aus dieſer Ehe ſeien alſo von der Thronfolge ausge⸗ ſchloſſen, eine Aenderung der Thronfolgeordnung ſei nicht eingetreten. Der Miniſterpräſident ſei der Anſicht geweſen, daß dieſer Vorgang im Herrſcherhauſe dem Reichstage habe zur Kenntniß gebracht werden müßſſen und daß die Erklärung des Erzherzogs in die Geſetzſammlung aufgenommen werden ſolle. Die Hausgeſetze der Dynaſtie enthielten nichts, was der pragmatiſchen Sanktion widerſpreche. Die Ver⸗ handlung ſoll morgen fortgeſetzt werden * Paris, 19. Okt. Bei dem Eiſenbahnunfall auf der Stadtbahn wurden etwa 15 Perſonen verletzt, darunter drei ſchwer. Der Verkehr iſt unterbrochen. * Paris, 19. Okt. Salſon, der Urheber des Mord⸗ verſuchs gegen den Schah von Perſien, iſt vor das Schwurgericht verwieſen und wird wahrſcheinlich Ende November abgeurtheilt werden. * London, 19. Okt. Unter Vorſitz der Königin fand geſtern in Balmoral eine Sitzung des Geheimen Rathes ſtatt. — Es heißt, das Parlament werde vorläufig auf 6 Wochen vertagt. * Rio de Janeiro, 19. Okt. Ein aus drei Schiffen beſtehendes braſilianiſches Geſchwader, mit dem Präſidenten Salles an Bord, iſt nach Buenos⸗Aires in See ge⸗ gangen, wo der Präſident den ihm im vorigen Jahre vom Präſi⸗ denten von Argentinien gemachten Beſuch erwidern will. *. Zum Kanzlerwechſel liegen theilweiſe ſich widerſprechende Meldungen vor. Während offizibs als ſicher hingeſtellt wird, daß trotz des Kanzlerwechſels die Zuſammenſetzung des preußiſchen Staatsminäſteriums unverändert bleibt, verlautet von anderer Seite, daß, falls eine Neu⸗ * die Feldmütze durch den Helm zu erſetzen. bildung des Staatsminiſteriums in Frage käme, auch das Verbleiben der Miniſter v. Thielen und v. Hammerſtein zur Diskuſſion ſtände. Finanzminiſter Miquel wurde geſtern Nachmittag in langer Au⸗ dienz vom Reichskanzler b. Bülow empfangen. Bie Poſt bezeichnet es als nothwendig, daß das Staatsminiſterkum in ſeiner Geſammtheit die Portefeuilles zur Verfügung ſtelle. Für die Nachfolgerſchaft v. Billotos kommen nur ziwei Perſönlichkekten in Betracht: Unterſtaats⸗ ſekretät v. Richthofen und der Geſandte beim Vatikan, v. Rotenhan.— Zum Rücktritt des Fürſten Hohen⸗ lohe wird der Deutſchen Tagesztg.„von unterrichteter Seite“ ber⸗ ſichert, daß der Kanzler bereits im Sommer entſchloſſen war, den Abſchied zu nehmen; er mußte jedoch nach den früheren Erfahrungen und nach Lage der Sache annehmen, daß der Kaiſer ein Rücktritts⸗ geſuch ablehnen werde. So konnte er trotz des Entſchluſſes, dom Poſten zurückzutreten, noch Ende voriger Woche damit rechnen, bei der Reichstagseröffnung noch im Amte zu ſein. Sobald er erfuhr, daß der Kaiſer geneigt ſei, das Abſchiedsgeſuch anzunehmen, hat er daraus die Konſequenzen gezogen. Auf die Behauptung, daß Fürſt Hohenlohe ſich ſchon geraume Zeit mit Rücktrittsgedanken getragen habe, erwidern die Berliner„Neueſten Nachrichten“: Dieſe Behauptung iſt nach jeder Richtung hin unrichtig. Fürſt Hohenlohe hat ſich im Gegentheil, wie um der hiſtoriſchen Richtig⸗ ſtellung willen bemerkt ſei, noch am Freitag den 11. Oktober dahin ausgeſprochen, daß er zu ſeinem Rücktritt gegenwärkig keinen Anlaß ſſehe und ein ſolcher ihm als Fahnenflucht erſcheinen würde. Von einem aus Saßnitz eingereichten Abſchiedsgeſuch iſt ebenſo wenig die Rede, wie von am vorigen Freitag getroffenen Maßnahmen für die Ueberſiedelung. Der Fürſt hat vielmehr, wie wir bereits hervor⸗ gehoben, noch am Samſtag beſtimmt erklärt, daß er dem Reichstage über deſſen Nichteinberufung im letzten Sommer Rede ſtehen werde. Das ſchließt nicht aus, daß der Fürſt ſich noch vor ſeiner Abreiſe, etwa am Sonntag, dennoch entſchloſſen hat, gelegenblich ſeines Vor⸗ trags über die Einberufung des Reichstags im Hinblick auf ſeine Jahre und ſeinen Geſundheitszuſtand den Kaiſer offen zu fragen, oß er ſeiner Dienſte noch bedürſe, und daß der Kaiſer dabei aus eben dieſen Gründen auf die Entlaſſung eingegangen iſt.“ Der Streit wird wohl noch eine Weile ſo weitergehen. 5* Zur Lage in China. Die Haltung Japans. Der Kaiſer von Japan antwortete am 10. d. M. auf das Schreiben des Kaifers von China, in dem dieſer ihn dringend erſuchte, ſeinen Einfluß zur Wiederherſtellung des Frie⸗ dens und zur Bewahrung der bisherigen Zuſtände in Oſtaſten geltend zu machen. Der Kaiſer von Japan ſagte, wenn Kaiſer Kwangſü die Wiederherſtellung des Friedens wirklich wünſche, werde er alle reaktionären Beamten aus ihrer Stellung entfernen und an ihrer Statt liberale Staatsmänner ernennen, die eine neue Regierung einrichten. Ferner ſpricht der Mikado den Wunſch aus, der Kaiſer möge, anſtatt nach Schenſt zu gehen, ſofort nach Peking zurückkehren, die Stimmung des Volkes be⸗ ruhigen und die unzweideutigen Beweiſe ſeines Bedauerns über die gegen die Vertragsmächte begangenen Frevel liefern. Dadurch werde er einen unbeſtreitbaren Anſpruch auf Rückſicht ſeitens der fremden Regierungen begründen. Wie die„Polit. Korreſp.“ er⸗ fährt, liegt den Mächten ferner ein japaniſcher Vorſchlag vor, wonach zur Erleichterung und Beſchleunigung der Verhandlungen die Vertretungen der Mächte in Peking ermächtigt werden ſollen, in Kollektivo⸗Verhandlungen mit den chineſiſchen Bevollmächtigten einzutreten. Die Anregung ſoll wegen ihren politiſchen Vortheile beifällige Aufnahme gefunden haben. Vom Grafen Walderſee. Am Morgen der Ankunft Walderſee's in Peking beſichtigte dieſer alle Truppen, ausgenommen die durch anderweitigen Dienſt behinderten, in den Straßen der Stadt. Truppen begleiteten Walderſee nach ſeinem Abſteigequartier. Das Ganze bot ein glänzendes Schauſpiel. Die Expedition nach Paotingfu. Ein Telegramm aus Tientſin vom 18. d. ſagt: Ein Kurter meldet: Die britiſche Abtheilung der Expedition nach Paotingfu beſetzte am 15. ds. die befeſtigte Stadt Wangtſchiaku ohne Widerſtand. Auch andere Kolonnen fanden keinen Widerſtand. Die Eingeborenen verſorgten die Truppen in freundlicher Weiſe mit Lebensmitteln. Eine Depeſche des Generals Gaſelee aus Tſchoutſchou vom 14. Oktober ſagt: Das Land iſt ruhig. Die Leute ſind freundlich geſinnt. Die chineſiſchen regulären Truppen ziehen ſich zurück. Lebensmittel ſind reichlich vorhanden. Die Ortsbehörden ſcheinen alle Anſtrengungen zu machen, um die Boxer niederzuwerfen. General Campbell, der von Tientſin aus mit der Expedition Gaſelee's gegen Paotingfu operirte, meldet in einer Depeſche vom 13. Oktober: Ich kam mit den Truppen in Tinlin an; Alles wohl. Das Land iſt ruhig, die Truppen ſind in beſtem Geſundheitszuſtande, Vorräthe ſind zur Verfügung. Am 14. Oktober erreichte ich Wangſchiafu. Den erſte Theil des Marſches war ſchwierig, wegen heftiger Regen⸗ fälle. Die Leute ſind freundlich und liefern reichlich Vorräthe. Am 15. Oktober erreichte ich nach einem Eilmarſch von 22 Meilen die befeſtigte Stadt Menunſhien. 20 berittene Boxer wur⸗ den gefangen genommen. Ich erbeutete eine große Menge Maul⸗ eſel und Pferde. Die Truppen marſchirten ausgezeichnet. Ihr Geſundheitszuſtand iſt vortrefflich. Lebensmittel ſind reichlich vorhanden. Am 16. Oktober erreichte ich Schangſchia wo. Alles wohl. 2000 Mann chineſiſcher Kavallerie haben ſich ſüd⸗ wärts zurückgezogen, als wir heranrückten, ohne Widerſtand zu leiſten. Die Boxer in der Umgegend von Tungtſchou(einige 20 Km. öſtlich von Peking. D..) entwickeln eine lebhafte Thätigkeit. An mehreren Plätzen wurden Aufrufe an die Bevölkerung angeſchlagen, die Waffen gegen die Fremden zu ergreifen. In dieſen Aufrufen wirb zugleich behauptet, Li⸗Hung⸗Tſchang ſei nach Norden zu dem be⸗ ſonderen Zweck gekommen, den Widerſtand gegen die Europäer zu organiſiren. Unter ſeiner Führung ſei der Erfolg geſichert. Die Behaup⸗ tung iſt offenbar nur zu dem Zwecke aufgeſtellt, die unentſchloſſenen Boper zu veranlaſſen, von neuem für die hoffnungsloſe Sache ein⸗ zutreten. Die Boxer brannten vor einigen Tagen mehrere Häuſer, 12 Meilen von Tungtſchou, nieder. Fremdenfreundliche Chineſen, behaupten, eine Anzahl verzweifelter Subjekte ſei nach Peking zurück⸗ gekehrt, in der Hoffnung, im Dienſte der Fremden Verwendung zu finden, mit der Abſicht, Räubereien und Brandſtiftungen zu begehen, wo immer ſte günſtige Gelegenbeit dazu finden. Letzte Nachrichten. * Berlin, 19. Okt. Mittheilung des Kriegsminiſteriums nder die Fahrt der Trupepntransportſchiffe: Andaluſia“ am 17. ds. in Taku eingetroffen. * Petersburg, 19. Okt. Der Generalſtabsbericht don henke meldet: Der Kommandeur des zweiten ſibiriſchen Armeekorps, General⸗ leutnant Kaulbars, telegraphirte aus Kirän an den Kriegs⸗ miniſter: Ich traf am 9. Okt, in Kirin ein, feſtlich empfangen von dem chineſiſchen Generalgouverneur. Bei dem Feſtmahl brachte Leßzterer 15 —— — Seneranl: Anzeiget. kien Teintſpruch auf den Zrren auß. de Wefundhelf ber Nö iſt gut. Newpyork, 19. Okt. Eine Depeſche bes„Newyork Herald“ aus Hongkong meldet: Die Aufrührer nahmen unweit Huichau, wo ſie ihr Hauptquarter haben, eine ſtärkere Stellung ein. Ihre Anführer, die offenbar Anhänger Kangfuwel's ſind, erließen einen Aufruf, worin ſie ſagen, China ſer auf Gnade und Ungnade den Feinden ausgeliefert. Für bieſen Zuſtand ſeien durchaus die Man⸗ darinen berantwortlich.— Eine Abtheilung Aufftändiſcher iſt nord⸗ wärts in der Richtung auf Kanton gegangen. An der Prihiſchen Grenze iſt Alles ruhig. *Newyork, 19. Okt. Ein amtliches Telegramm berichtet: Der Taotat von Wangtſchiaku theflte mit, daß eine Truppenabtheilung, wahrſcheinlich Franzoſen oder Deutſche, die Bo rer in der Umgebung bon Wenan am 9. ds. auseinandergetrieben und ihnen ſchwete Verluſte beigebracht, ſowie auch verſchiedene Dörfer in Brand geſteckt hätten. Abmiral Chaffee ordnete an, zwet Kompagnien ſollten als Garniſon ſich nach Tientſin begeben. * Hongkong, 19. Okt. Der Milttärmandarin won Samſchun berichtet: Admiral Ho's Streitmacht ſtieß auf die Rebelkie n, von denen etwa 100 getödtet wurden. Die Nebellen zogen ſich nördlich vom Oſtfluſſe zurück.— Wie aus Canton berichtet wird, macht der Aufſtand am Oſtfluſſe große Fortſchritte. Der Aufftand iſt weit ver⸗ breitet und erinnert an den Paiping⸗Aufſtand. Die Miſſionen blisben Uebeläſtigt, Telegramme. London, 20. Okt. Das Reuterſche Bureau meldet aus Shangha!: Chineſiſche Blätter berichten, Kangyi ſei todt. Die hieſigen chineſiſchen Beamten haben keine Beſtätigung. Die Vertreter der Mächte ſchenken der Meldung keinen Glauben. Aus Tientſin meldet dasſelbe Bureau vom 18.: General Campbell entwaffnete die in Menau gefangenen Ch neſen und ließ ſie frei. 20 Einwohner ließen die Truppen mit Nahrungsmitteln verſehen. Ebenſo wurde auf der ganzen Marſchlinie verfahren. Es wird beabſichtigt, auf dem Muͤck⸗ marſche ſoviel Dörfer als möglich genau zu durchſuchen und zu beſtrafen. In Menau kam der Ortsvorſteher zu Campbell, welcher ihn aufforderte, ihn zum Vamen zu führen. Der Orts⸗ vorſteher bat voller Fucht, ihn und ſeiner Familie Leben zu ſchonen. Es wurden verſchiedene Dokumente beſchlagnahmt. Nirgends wurde Widerſtand geleiſtet. Die franzöſiſche und deutſche Colonne traf am 16. in Patſchu, 20 Meilen nördlich von Paotingfu, ein. London, 20 Okt. Reuter meldet aus Tientſin vom 18.: Der ruſſtſche Geſandte v. Giers brach geſtern nach Peking auf. *** Der Burenkrieg. *London, 19. Okt. Ein Telegramm Lord Roberts aus Pretoria vom 18. ds. meldet: Einer Abtheilung Buren gelang es, in der Nacht zum 16. d. in Jagersfontein ein⸗ zudringen. Am nächſten Morgen entſpann ſich ein Kampf, wobei die Verluſte der Engländer 9 Todte und zwei tödtlich Verwundete betrugen. Die Buren verloren ihren Kommandanten und 20 Todte.— General Kelly⸗Kenny ſandte geſtern Truppen ab, die heute in Jagersfontein eintreffen ſollen. Lourenco Marques, 19. Okt. Die hieſtgen Eiſenbahnbehörden erhielten die Anweiſung, das fämmtliche niederländiſche rollende Material der britiſchen Alitär⸗Eiſenbahnverwaltung, ſowis ſie es wünſcht, zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. ————————c. ‚———»»mũ ̃t. ⏑,..222—2 Nefrath! Junger, ſelbſtſtändiger Ge⸗. ſchäftsmann, eigene Exiſtenz, katholiſch, 24 Jahre alt wünſcht mit einem bürger⸗ lichen, anſtändigen Mädchen mit—8000 Mk. Baarver⸗ mögen behufs ſpäterer Heirath bekannt zu werden. Gefl. An⸗ erbieten unter Chiffre K. L. 66682 an die Expedition d. Bl. erbeten. Verſchwiegenheit zugeſichert. 66682 Strickwolle in bekannt vorzüglicher Qua⸗ lität neu eingetroffen u. empfehle ich mein enormes Lager in Strick⸗ u. Häkel⸗Wolle aufs Beſte. 628885 Strümpfe u. Socken in jeder gewünſchten Größe und Preislage zu den billigſten Preiſen vorräthlig. Maſchinenſtrickerei, ſowie An⸗ ſtricken getragener Strümpfe wird prompt u. bllligſt beſorgt. H. Kahn 111— Lahn-Aielier H. Stein 21., 7, Hroſtesti. 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Ein amſſiches Telegramf beſagt: Lord Methuen und Oberſt Douglas trafen in Zeeruit nach mehrtägigem Geſenht mit Delaret und Lemmer ein. * 5 (Privat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers.“) Berlin, 20. Okt. Die„Kreuz⸗Ztg.“ erfährt: Die Spezialetats zum Reichshaushaltsetat fuͤr 1900 ſind ſomit fertiggeſtellt, daß mit der Drucklegung begonnen werden kann. Berlin, 20. Okt. Die Morgenblätter melden aus dem Rhonegebirge: Bei Melhauſen, wo ſeit einigen Tagen ein furcht⸗ bares Schneegeſtöber herrſcht, ſind drei Handwerksburſchen erfroren aufgefunden worden. *Berlin, 20. Okt. Profeſſor Rodert Koch iſt von ſeiner Reiſe zur Erforſchung der Tropenkrankheit hierher zurückgekehrt. »Bukaveſt, 20. Okt. Die Agence Rumain meldet: Das Mini⸗ ſterium des Auswärtigen habe dem rumäniſchen diplomatiſchen Agenten in Softa zur Uebergabe an die bulgariſche Regierung die authentiſche Ueberſetzuug des Beſchluſſes der Anklagekammer über⸗ mittelt, wonach 22, der materiellen und intellektuellen Urheberſchaft ſowie der Mitſchuld an den Morden bezichtigte Bulgaren vor das Schwurgericht verwieſen werden. Das Miniſterium wird die weiteren Aktenſtücke in dieſer Angelegenheit ſobald ſie einlaufen, dem Agenten uſtellen. * New⸗Pork, 20.(19.) Okt. Depeſchen aus Panama vom 9. Oktober beſagen: Die Bürgerkriege dauern in Columbien noch fort. Das Land ſei aller Hilfsquellen beraubt; das Innere des Landes ſei vernichtet. Getreide. Mannheim, 19. Oktbr. Die Stimmung war unverändert ruhig.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 184—140, Südruſſtſcher Weizen M. 129—148, Kanſas II. M. 135.50—134.50, Redwinter M. 135, La Plata⸗Weizen M. 188, feinere Sorten M. 140, Rumäniſcher Weizen M 133—144, Rufſiſcher Roggen M. 105—110, Mired⸗Mais M. 96, La Plata⸗Mais M. 97, Ruſſiſche Futtergerſte M. 109, amerik. Hafer M. 101, Ruſſiſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106—116. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 19. Okt. Oeſterr. Kredit⸗ aktien 201.80, Diskonto⸗Kommandit 169.70, Deutſche Bank 184.60, Dresdner Bank 140, Berliner Handelsgeſellſchaft 141.50, Oeſterr Staatsbahn 187.40, Northern 72.60, Union 80.90, Jura⸗Simplon 90.20, Lombarden 25.10, 5proz. amort. Mexikaner 41.40, Bochumer 171.90, Gelſenkirchen 182.30, Harpener 174.70, Hibernia 185.70, Laura 198.90. KNewyork, 19. Oktober. Schlußnotirungen: 1 19. 18. 19. Weizen Januar—— Mais Dezember 41½ 42½ Weizen März——— Mais Mai 41% 41¾8 Weizen Oktober 27—771% Kaffee Januar—— Weizen Dezember 79.—79½½'] Kaffee Oktober.95.95 Weizen Mai 82¼ 82½ Kaffee Dezember.10.10 Mais Januuar——Kaffee März.25.80 Mais März——Kaffee Mai.65.45 Mais Oktober 45 ½ 45 ½ Chicago, 19. Oktober. Schlußnotirungen. 18.19 18. 19. Weizen Oktober 78% 73¼ Mais Dezember 85% 35% Weizen Dezember 74½ 74½ Schmalz Oktober.82.95 Mais Oktober 39¾ͤ39½¼ Schmalz Dezember.55.10 Maunheimer Hafenverkehr vom 17. Oktober. Hafenbezirk +. Schiffer er. Rap. Sch Rommt von Ladung Etr Schwippert Schiff Petri Auhrort Getrelde 15009 Dahmen Maria Allſabeth Kotterbam engl Koh 12⁰ 00 ger M. Stinneg 43 Ruhrort Koßlen 16 9, Rauhe Herbſtwinde ſind die Vorboten des ein⸗ kehrenden Herbſtes. Eine unſanfte Mahnung an die Anſchaffung mannigfacher Dinge im Haus⸗ und Familienweſen. fende Publikum muß rechtzeitig Gele⸗ genheithaben, durch offene Fragen Einblick in Geſchäftsverhältniſſe zu gewinnen, die für daſſelbe beim Kauf maßgebeud ſind. Das kau⸗ ein aus 20 Geſchäften beſtehen⸗ ſümmtliche Artikel der Herren⸗ und Damen⸗Garderobe, Möbeln und Haushaltungsgegenſtände vereinigt! Zu wiſſen, daß die Flrma Julius Ittmann Ittmann Geſchäftsab⸗ conſum erzielt und ſo billig Daß die Firma lulius Iitmann auf Grund ihrer Geſchäfts⸗ principien zu unerreichter Po⸗ pularität gelangte und ſelbſt die dem Creditweſen weniger geneigten Kreiſe zu ihrer Stammkundſchaft zählt. — 65847 Zu wiſſen, daß die Firma. Aullus Itmann des Großunternehmen iſt, das ulus Ittmann vermöge ihrer ungewöhnlichen Größe ihren Einkauf maſſenweiſe beckt und demzufolge weit über Geſchäften ähnlicher Art ſteht. Daß die Firma Julus Ittmann in Folge ihres unerreichten Waarenabſatzes einen Maſſen⸗ verkaufen kann, wie gegen Baar. 0 4 Kafenbeztfrr 1. 7 Vom 18. Oktober. asat jes W C 11 ter e ee eee Beit Kalharins 15 7 2106 rant 8 28 Ruhrort 75 650⁰ cheidel mbuſtrie 5 55 10 8000 Hafenbezirk III. Pen tzrrg Amiſterbam 11 Amſterdam Stllckgülter 974⁰ Blſch Nynbeurtpaart 11 5 5201 Nrant Ruhrort 34 Ruhrort Schienen 10606 Söttert Heleng Rotterdam Stückg. Gekr. 6050 Stockner Prz. Wilh, v. Pr Nuhrort Kohlen 1155ʃ Tepper Louiſe Großh. v. B. 5 77 6116 Bergenthum Berlin 75 5 3986 Scheelen Feng Bismaßck* 57 6186 Leineweber ena Rotterdam Getr Stückg. 12003 Unger Vereintgung 35 1 75., 154⁴8 Hebel Ba enia 2 Nuhrort Stückgüter 5068 Rinaxz Karoling Köln 8 5000 Goch Den reiter Ruhrort Kohlen 11918 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: 3 vom Rhein: 15. 18. 12. 18. 19. 20. Bemerkungen Konſtanz%%„ 318— Waldshut. II,70 1,72 1,66 1,66 1,68 1,72 Hüningen„ ,281,30 1,28 1,28 1,24 Abds. 6 Uh Nelll!! 11.81 76 ½ 172 l 17 N. 6 u Lauterbueg 12,95 2,84 2,88 2,88 2,81 Abds. 6 U, 1 Maxau„ J3,12 3,08 3,03 3,01 2,99 3,01 2 Uhr Germersheim 2,75 2,62 2,60 2,58 2,54.-P. 12 U, Maunheim„22,49 2,39 2,32 2,32 2,26 2,29 Mgs. 7 U. Mainz„„„ J0,840,30 0,270,210,21.-P. 12 U. Bingen 1,09 1,08 1,06 0,98 0,97 10 U. Kaub.25 1,251,28 1,¹⁴„12 1,08 2 U. Koblenz 11461,45 1,431,40 1,85 10 U. Köln„ I1,04 1,02 1,201,020 96 2 U. Nuhrort„ J0,49 0,40 0,470,51 0,51 6 U. vom Neckar: Maunheim 22,52 2,41 2,35 2,36 2,30 2,31] V. 7 U. Heilbronn 10,46 0,44 0,40 0,40 0,40 0,40] V. 7 U, 23„ Großes Lager von Roth⸗ Rudolf Rücker, und Weißweinen. Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen, Hausens Nasselerf Hafer-Nakad. 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Die Fa⸗ briknummer iſt mit Goldziffern an der Sattelſtütze klein einge⸗ ſchlagen. 67424 Maunheim, 18. Oktober 1900. Großh, Staatsanwalt: Groſſelfinger. Grofh. Kadiſche Staais⸗ Eiſenbaknen. Zum Neubau eines Beamten⸗ dienſtwohngebäudes und eines freiſtehenden Stallgebäudes auf dem Sammelbahnhof Juduſtrie⸗ hafen in Mannheim, Jollen die Grab⸗, Maurer⸗, Verputz⸗, Steinhauer⸗(Neckarthalſteine), immer⸗, Schreiner⸗ Glaſer⸗, chloſſer, Blechuer und An⸗ reicher⸗Arbeiten im Wege er öffentlichen Verdingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ Ran auch die Pläne und Be⸗ ingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Zeichnungen und Bedingungen werden nach Auswärts nicht ver⸗ ſandt. 67061 Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 25. Oktober d. Js., Vormittags 10 Uhr fa e Verdingungstag⸗ ahrt einzureichen. Zuſchlagsfriſt rei Wochen. Maunheim, 15. Oktober 1900. Bahnbauinſpektor. Verſteigerung. Am 67385 Montag, 22. Oktober 1900, Vormittags 11 uhr wird in unſerer Landgüterhalle U dahler öfſentlich gegen Baarzahl⸗ ung verſteigert: 10 Cognac 140 Kilogr. kannheim, 19. Oktober 1800. Sr. Güterverwaltung. gürgerſchulgeld. Das Schulgeld für den Beſuch der Bürgerſchule, vierteljährlich zum Voraus zahlbar, wird für die Zeit vom 28. Oktober 1900 dis 28. Januar 1901 am Montag, 29. Ortbr. 1900, Dienſtag, 30. Okrtbr. 1900, Mittwoch, 31. Oktbr. 1900, Vormittags in den Klaſſen der Schüler und Schülerinnen zum Einzug kommen. 67841¹ Wir erſuchen die Zahlungs⸗ pflichtigen, hlernach das Schul⸗ geld für das 3. Quartal 1900/1901 gefälligſt entrichten zu wollen. annheim, 17. Oktober 1900. Stadtkaſſe: öderer. Irriwelige Perſfeigrang. Montag, 22. Oktober 1900, Nachmittags 2 Uhr, perſteigere ich wegen Wegzugs im Pfandlokale Q 4, 5 hier im Auftrage des Herrn Jeau Maler hier öf entlich gegen baare Zahl⸗ ung beſtimmt: 1gr. 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(Neckarvorſtadt). Direktion: Fritz Kerſebaum. Sonntag, den 21. Oktober 1900, Nachmittags 4 Uhr und Abends 3½ Uuhr: Girgl und Waberl. Oberbayriſches Volksſtück mit Geſang in 5 Akten von Schmidt Gr. Bad. Hol⸗ n. Nationaltheater in Maunheim. Samſtag, den 20. Oktober 1900. Iweite Volks⸗Vorſtellung. Der Traum ein Leben. Dramatiſches Märchen in 4 Aufzügen von Grillparzer. Die zur Handlung gehörige Muſik iſt von Ferdinand Langer. Regiſſeux: Der Intendant⸗ Maſſud, ein reicher Landmann. g Herr Jacobt. Mirza, ſeine Tochterer Wittels. Ruſtan, 1251 Neſſe 15 Köhler. Zanga, Negerſcluve 5„Herr Eckelmann. Der König von Samarkand„Herr Godeck. Gülnare, ſeine Tochter 8. Fcel. Liſſl. Der alte Kaleb(ſtumm) 4 Herr Eichrodt. Karkhan 5 Herr Weger. Der Mann vom Felſen Ein altes Weib Ein königlicher Kämmerer Ein Hauptmann„„ Erſter Anführer 8 err Peters. Oweitet Uürrr: 8 err Moſer. Gefolge und Kämmerlinge des Königs. Frauen und Dienerinnen Gulnarens. Zwei Verwandte Karkhan's. Zwei Knaben. Diener. Krieger. Volk beiderlei Geſchlechts. „Herr Tkeiſch. rau Jacobi. err Lobertz. err Starke L. „„„„„„ —— *„„„„„ Kaſſeneröſfn. ½% Uhr. Auf. präels 7 uhr. Ende ½10 Uhr. Nach dem zweiten Aufzug findet eine größere Pauſe ſtatt. Alle Freibillets ſind für heute aufgehoben. Volksvorſtellungs⸗Eintrittspreiſe. Vorperkauf von Villets hei Auguſt Kremer, Kaufhaus. Sonntag, 21. Okt. 18. Vorſtellung im Abounement A. Die Hochzeit des Figaro. Komiſche Oper in 4 Akten. Muſik von Mozart. *“ Suſaune: Frau Eva Adler⸗Hugonnet vom Stadttheater in Bremen als Gaſt. Anufang ½? Uhr. Casino-Saal. Donnerstag, 25. Oktober, Abends ½8 Uhr CDONCERT des erblindeten Planisten Morttz Adler aus Frankfurt, unter gütiger Mitwirkung der Congertsüngerln Fräulein Helli Strohecker aus Frankfurt. Kartenverkauf à M..—, M..— und M..— in der Hof. musikallenhandlung von K. Ferd. Heckel und Musikalien- handlung Th. Sokhler, sowie an der Kasse. 67825 eeeeneeenee, Apollo-Theater.3 Samſtag, den 20. Oktober Grosse Vorstellung. Fremden-Vorstellung. Saal 50 Pfa. Loge 1 Mk. Abends 8 uhr 67437 Sensations- Vorstellung S Diamants. Mayo. Hedwig Döring. Jakson-Truppe ete. SSgeseseeseseegsse 8 erein Mangheim. Hufskaſſe. 65468 Bureau: W 1, 17. Gegr. von Franz Thorbecke Freie Arzt⸗ und Apothekenwahl. Beiträge 20—35 Pf. pro Woche. Bäver, römiſch⸗iriſche, kalte und warme, ſowie Kohlen zu bedentend ermäßigten Preiſen. Sterbekaſſe von 100—1000 Mark. Freie Aufnahme. 68468 euer Mediainal- Eingeſchriebene mer Vorstand. Schreibers a vorzüglich und im Gebrauche billig? Weil derſelbe direkt im Produktlonslande menten abgegeben wird. Weil derſelbe nicht von auswärts bezogen, ſoydern in eigener gut eingerichteter Brennerei täglich friſch am Platze geröſtet wird. Schreiber'h Kafee erhält nan in den Verkaufsſtelen: Breiteſtraße, T 1, 6. Baumſchulgürten, L 12, 10. Jungbuſchſtraße, H 8, 39. Schwetzinger⸗ ſtraße 24. Mittelſtraße 58. der Börſe, E 5, 1 ſtraße 73. Borromäusſtraße, I 6, 7. Atzelhof am Bahuhof. Jungbuſchſtraße, Sfe General⸗Anzeiger. ekundigungsblakt. 25 Lilitär⸗Gauverband Sonntag, den 21. Oktober 1900 begeht der Verein ehem, bad. gelber Dragoner das Feſt ſeiner Standarken⸗Weihe 8 Awozu wir unſere verehrlichen Mitglieder freund⸗ 4 lichſt einladen. 2 Sammlung mit Fahnen um 2 Uhr im Lokal des feſtgebenden Vereins„Eichbaum,“ E 5, 9. Gemeinſamer Abmarſch nach dem Ballhaus punkt 2½ uhr. Orden und Ehrenzeichen, Verbands⸗ und Vereinsabzeichen find anzulegen. 87187 1. abeimet und Spar⸗Verein Murr. Veteranen⸗Verein Krieger⸗Verein Mayer. ze. Berein deutſcher Kampfgenoſſen Militär⸗Vereln Henrich. Kuhn. Verein ehem. badiſcher Leibdragoner Kanonier Verein Geiler. ch s. Verein ehem, bad Leibgrenadiere Verein Kaiſerl. Marine Dilger. Kippenhan. Verein chem. bad. ge Einladung zu dem am Sonntag, den 21. dſs. Mts. ſtattfindenden Sliftungsfeſte verbunden mit Standartenweihe in dem Saale des Ballhauſes, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, Freunde und Gönner des Vekeins, ſowie alle Kameraden, welche im 2. bad. Drag.⸗Regnit. Nr. 21 gedient haben, höflichſt einladen. 67157 50 0 Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Sonutag, den 21. Okt., Abends 7 Uhr: Familien⸗ Abend mit Tanz im Geſellſchaftshaus, K 2, 82. Näheres durch Rundſchreiben. — 66748 Der Vorstand. des MHannheimer Mandolinen-Club 35 Mitwirkende unter Leitung des Herrn Dr. G. Giampietro Dienstag, 6. Nov. 1900, Abends 8 Uhr im Oasino-Saal. SSSSSSSSessee 66895 i Saalbau-Tneator; .— Samſtag, den 20. Oktober 1900 5 Grosse Vorstellung. 8 8—.;»:òCDViVj«Ü;ubends 8 uhr. Sonutag Nachmittag 4 uhr: Grosse Kinder-Vorstellung. Krwachſene 1 WMr., Kinder in Begleitung Erwachſener 1 Kind frei, jedes weitere Kind 50 Pfg. Sonntag Abend 8 Uhr: Grosse Elite-Vorstellung in beiden Vorſtellungen John Penje mit ſeinen Löwen u. ſeiner Dogge zu Pferd. 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Die Wellausſtellung und laden wir hierzu unſere e Mitglieder ſowie In⸗ tereſſenten zu zahlreichem Be⸗ ſuch höflichſt ein. Der Vorſtaud. NB. Nach dem Vortrag Versammlung Unterrichtsſtunden und Vorträge betreffend. 678 10 Schwaben⸗Elub Mannheim. Jeden Samſtag Verſamm⸗ lung 3 60 im Lokal AlterBahnhof, Kalſerring 28. erkin khenalkger Bad. Leib⸗Grenadiere. Diejenigen Regimentskame⸗ raden, welche in dieſem Herbſt ur Entlaſſung ekommen nd und ihre Aufnahme in den Verein vor dem I. De⸗ zember 1900 nachſuchen, werden von Entrichtung des Eintrittsgeldes befreit. 66699 Der Vorſtand. Ortskrankenkasse der Dlenstboten MHannheim, O 3, 11½12, Abtheilung 1 Stellenvermittelung. (Für Dienſtboten n von den Herrſchaften wird als Erſatz für baare Auslagen 1 M. ethoben). Stellen fluden per ſofort oder auf ſpäter; erfekte Köchinnen, Kinder⸗ un immermädchen, Dien boten für Klchen⸗ u. Hausarb Stellen ſuchen per ſofort oder auf ſpäter: Hausdiener, Herrſchaftskuiſcher. Anzeige. 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Morgeus 11 Uhr Kindergottes⸗ lenſt Herr Stadtpfarrer von Schöpfer. Digkoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt Herr Herr Stadt⸗ Pfarrer Achtnich. — Nachmittags 3 Uhr Predigt. Stadtmiſſion Evar geliſches Pereinshaus, K 2, 0. Sonntag 11 Uhr erenus lener 8 8 Stadimiſſionar Krämer. ½6 Uhr Jungfrauen⸗ derein, Bibel⸗ u. Geſangſtunde. 0 dontag—5 Uhr Frauenverein, Miſſionsarbeitsſtunde. Mitlwoch ½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionarf Krämer. Donnerſtag, s Uhr Jungfrauenverein.(Anfertlgung von Handarbeiten)*een reitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Traitteurſtraße 29 Sonntag s Uhr Morgens Sonntagsſchule. ½ Uhr Abends Aügemeine Bibelſtunde. Stadtimiſſiongr Schlich tek. 2 Freitag Abends ½9 Uhr allgem. Bibelſtunde. Stadtmiſſtonar lchter, Jedermann iſt freundlich eingeladen. Meihodillen⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Vorm. ½10 Uhr Predigt. Sonntag Nachm. ½2 * Kindergottesdienſt. Sonntag Nachm. 3 Uhr Predigt Dienſtag 1 8 ½ Uhr Gebetſtunde Donnerſtag Abend ½9 Uhr Männer⸗ ünglingsverein. Jedernann iſt freundlichſt eingeladen. Tuang. Münnki⸗u. Jünglingsverein U 3,23 Sonntag ½8 Spie ilung: ½9 Uhr Unterhalkung. 5 Uhr Spiele der Jugendabtheilung: ½9 Uh 10 Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung er 4. Moſ. 20.—16 21,—9. Herr 1 Greiner. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Spiel⸗ und Arbeitsabend der Iu⸗ gendabtheilung. il Mittwach Abend ½ Uhr: Turnen in der Turnhalle der edrichsſchule U 2 und Probe des Pofaunenchors im Vereinslocal. Donnerſtag Abend ½9 Uhr: Ausſchußſitzung, Freitag Abend ½ Uhr: Bidelſtunde der Jugendabthei⸗ ung über Aß.⸗Geſch. 21, Herr Stadtmiſſionar Kehrbehrger. Samſtag Abend ½ Uhr: Orcheſterprobe der„Hauskapelle“. densd eneg Donnerſtag, Freitag, Samſtag Abend Sprachkurſe .u. Franzöſiſch.) Dr. Weber⸗Diſer ens, O 3. 5. 8 eder junge Mann iſt herzlich eingeladen! 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