lelet übt⸗ ler — Telegramm⸗Adreſſe: „Jaournal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abounement 60 Pfa. monatlich. Bringerlohn 20 Pfig monatlich, durch die Poſt bez. incl. Voſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. Die Reklamen Zeile 60 Pfs. Einzel.- Nummern 3 Pfg Doppel⸗ Nummern„ Pig. E. 2 aunh Telephon: Nedaktion: Nr. 377 der Stadt Mannheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. 7 N zur den Inſeratentheik; Karl Apfel. 5 Rotationsdruck und Verlag der Expedition: Nr. 218. Verantwortlich für Politik⸗ Dr. Paul Harms, für den lok, und vrov. Theil: (Mannheimer Volksblatt.) Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Paul Harms, Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Druckerei: Nr. 341. Typographbiſche (Das„Mannheimer Journal“ iſt des Ai ürgerhoſpitals.) E 6, 2 ſämmtlich in Nannheim militäriſche Gleichgewicht in Oſtaſien. ..C. Eine umſichtige Staatskunſt verläßt ſich nicht auf Erklärungen und ſelbſt nicht auf Verſprechungen fremder Regie⸗ rungen, wenn dieſelben nicht durch Thatſachen unterſtützt werden. Nicht allein die Worte ſind nach diplomatiſchem Gebrauche nur dazu da, um die Gedanken zu verbergen, ſondern auch amtliche Roten. Es konnte aber dem aufmerkſamen Beobachter ſchon ſeit geraumer Zeit nicht mehr entgehen, daß das kriegeriſche Vor⸗ gehen Rußlands in Oſt⸗China dort eine Lage geſchaffen hat, welche dieſem Staate nicht nur militäriſch, ſondern auch politiſch eine Stellung verſchafft hat, die auf das internationale Gleich⸗ gewicht für die Dauer nicht ohne Einfluß bleiben konnte. Dabei ſſt es auch vollkommen gleichgiltig, ob das militäriſche Vorgehen Rußlands durch de feindſelige Haltung Chinas provozirt worden iſt und ebenſo belanglos, daß die gewaltige militäriſche Aktion Rußlands in Oſt⸗China in erſter Linie dem Schutze der Oſt⸗ chineſiſchen(Mandſchuriſchen) Eiſenbahn galt. Thatſache iſt und bleibt es eben, daß ſich augenblicklich die LinieChailar— Tſitſtkar—Kirin—Mukden—Port⸗Arthur, welche ſtrategiſch das ganze nördliche China einſchließlich Koreg be⸗ herrſcht, von ruſſiſchen Truppen beſetzt gehalten wird. Ein Blick auf die Karte zeigt, welche ungeheuren Gebiete damit dem mili⸗ zäriſchen wie politiſchen Einfluß Rußlands ausgeliefert ſind. Und zwar ausſchließlich vuſſiſchem Einfluß, denn es gibt nur eine Macht, welche unter Umſtänden zu Lande in jenen Gegenden Rußlands Einfliuß auch militäriſch bekämpfen könnte und das iſt Japan. Die politiſche Konjunktur ſchließt aber vorläufig ſolche Eventualität aus. Auch die amtlich verkündigte ruſſiſche Demobiliſirung in Aſten hat an dieſem militäriſchen Thatbeſtand in Oſtaſten nichts geändert. Es ſind nämlich bei der Mobiliſirung im Sommer bieſes Jahres ſo viele Neuformationen in den aſiatiſchen Militär⸗ bezirken Rußlands geſchaffen worden, daß auch nach der partiellen Demobiliſtrung der Iſtbeſtand der ruſſiſchen Truppen in Aſien immer noch ein recht anſehnlicher iſt. Nach mäßiger Schätzung ſind nämlich im Ganzen mindeſtens 80⸗ bis 90 000 Mann Ruſſen in China verſammelt. Daß dieſe Truppenzahl, vor Allem aber die von ihnen vollzogene Beſetzung eines namhaften Theiles des chineſiſchen Reiches, einen Machtfaktor darſtellt, welcher von großer politiſcher Bedeutung iſt, dürfte außer Frage ſtehen. Das deutſch⸗engliſche Abkommen ſchafft aber einen gewiſſen militäriſchen Ausgleich durch das Zuſammenfaſſen der Macht⸗ mittel zur See, über welche England, Deutſchland und ſeine Verbündeten in Oſtaſien verfügen. Daß dieſes nunmehr gewähr⸗ leiſtete Zuſammenfaſſen dieſer Machtmittel den Zwecken einer Politik dienen ſoll, iſt bei den bekannten Frie⸗ denszielen Deutſchlands ſelbſtverſtändlich. Aber auch dieſen fried⸗ lichen Zielen auf internationalem Gebiet war nach der Natur der Dinge am beſten gedient, wenn keinem der an den chineſiſchen Wirren intereſſirten Staaten irgend ein Uebergewicht— ſei es militäriſcher oder territorialer Art— zur Seite ſteht. Unter dieſen Geſichtspunkten iſt jedenfalls der deutſch⸗engliſche Vertrag von großer praktiſcher Bedeutung für eine friedliche d. h. den Anſprüchen aller Mächte gerecht werdende Löſung der chineſiſchen Frage. *** Ueber die Irreführung der Franzoſen durch die iſche Reihenfolge gebotenen Stelle genannt. In der Ueberſetzung aber, welche die„Agence Havas“ den franzöſiſchen Blättern mitgetheilt hat, fehlt die Erwähnung Rußlands. Es kann nicht überraſchen, daß dies in der Pariſer Preſſe das größte Aufſehen kommen, daß der Verkrag ſeine Spitze gegen Rußland kehre. Selbſt⸗ verſtändlich iſt er in Petersburg ſofort amtlich mit der Einladung zum Beitritt mitgetheilt worden; dort kann in dieſer Hinſicht kein Zweifel beſtehen; eine wohl aufzuwerfende Frage aber iſt, ob die Auslaſſung in dem Texte der„Agence Havas“ eine abſichtliche war, und zu welchem Zwecke ſie erfolgt iſt. Es war ja ſelbſtverſtändlich, daß die Berichtigung ihr auf dem Fuße folgen würde; aber hat vielleicht irgend Jemand wenigſtens für kurze Zeit die franzöſiſchen Erörter⸗ ungen in eine falſche Richtung leiten wollen, in der Hoffnung, daß dabon auch nach erfolgter Korrektur immer etwas übrig bleiben würde? Abgeſehen von der Vermuthung einer antiruſſtſchen Ten⸗ denz des Abkommens, welche durch die Fortlaſſung des Wortes„Ruß⸗ land“ in der Pariſer Preſſe hervorgerufen werden mußte, geht das Urtheil derſelben überwiegend dahin, daß das Abkommen nur den früher abgegebenen Erklärungen der Mächte entſpreche. Eben des⸗ halb iſt es natürlich, daß die Pariſer Blätter unter der Vorausſetzung einer antiruſſiſchen Spitze deſſelben die Vermuthung ausſprechen, es beſtänden noch geheime Beſtimmungen neben den veröffentlichten. Wir können auf Grund der von uns eingezogenen Erkundigungen mit vollſter Beſtimmtheit verſichern, daß es keinerlei geheime Klauſeln gibt.— lleber die wirthſchaftliche Seite des Abkommens ſchreibt die„Voſſ. Ztg.“: Der Schwerpunkt des Ueber⸗ einkommens liegt vielmehr in ſeinem erſten Artikel, der die Politik der offenen Thür verkündet für die Angehörigen aller Nationen zunächſt in allen Ste⸗ und Flußhäfen Chinas, dann aber auch für alles chine⸗ ſiſche Gebiet, wo England oder Deukſchland einen Einfluß ausüben können. Treten alle an China intereſſirten Mächte der Uebereinkunft bei, ſo wird die Grundlage für einen Zuſtand gelegt, unter dem ein friedlicher Wettbewerb aller Mächte im Reich der Mitte gewähr⸗ leiſtet iſt und jedes Volk den Ankheil an der Verſorgung des chine⸗ ſiſchen Marktes erhält, der ihm nach ſeinen gewerblichen Leiſtungen, nach ſeinem Geſchick und ſeinem Eifer zufallen muß. Es iſt ſchon heute ausgeſchloſſen, daß im Pangtſethal— und dieſes hat, wenn es auch nicht genannt iſt, das Abkommen zunächſt im Auge— eine Nation eine Vormachtsſtellung erhält. Denn in dieſem enkwickelungs⸗ fähigſten und für die europäiſche Volkswirthſchaft wichtigſten Markt des chineſiſchen Reiches ſtanden bisher faſt nur Deutſchland und Eng⸗ land in Wettbewerb, und dieſe haben ſich gegenſeitig gebunden, keine Sondervortheile für ſich in Anſpruch zu nehmen. Welche Bedeutung es für unſeren Handel, unſere Schifffahrt und unſere Induſtrie hat, daß England uns nicht mehr das Yangtſegebiet durch Sonder⸗ abkommen mit den Vicekönigen zuſperren kann, ergibt ſich durch einen Blick auf den Lauf des mächtigen Stromes, der in einer Länge von faſt 2500 Kilometern ſchiffbar iſt, und deſſen Thal faſt die Hälfte des ganzen Reiches mit etwa 200 Millionen Einwohnern umfaßt. Und in dieſem Gebiet, das dem deutſchen Unternehmungsgeiſt glänzende Ausſichten eröffnet, wenn erſt einmal wieder Ruhe im Lande herrſcht, iſt deutſcher Handel bereits ſeit Jahren neben dem engliſchen in achtunggebietender Weiſe vertreten. Die Aufnahme des Abkommens in England ſchildert unſer Londoner§⸗Korreſpondent wie folgt: Das deutſch⸗engliſche Abkommen iſt in allen Kreiſen Englands mit der größten Genug⸗ thuung aufgenommen worden. Die Bekanntmachung des Ueber⸗ einkommens erfolgte am Sonnabend ſo ſpät, daß die leitenden Abendblätter ſich nicht mehr über die neue Situation redaktionell äußern konnten, und am Sonntag erſcheinen die großen Londoner Tageszeitungen nicht, ſodaß an bemerkenswerthen Preßſtimmen und ſonſtigen Kundgebungen nur die Wochenſchriften, die am Sonntag ausgegeben werden, und die mündlichen Kommentare, wir erregt und zu Kommenktaren Anlaß gegeben hat, die darauf hinaus⸗ Nr. 493. Dienſtag, 23. Oktober 1900.(Abendblatt.) Der Deutſch⸗E 37 Nertr t, ſo iſt auch in dem engliſchen Rußland an der durch die die am Sonnabend Abend in den politiſchen und militäriſchen Der De itſch Eugliſche Vertrag und das übliche alphe Clubs gemacht wurden, vorliegen. Die Behandlung, die dieſes politiſche Ereigniß dabei erfährt, entſpricht ſeiner Bedeutung, und es läßt ſich direkt ſagen, daß das erſte Gefühl überall das der Erleichterung war. Mißtrauen gegen die bona kides Deutſch⸗ lands war ſo andauernd ausgeſät worden, daß man in Deutſch⸗ land eher einen möglichen Feind in Oſtaſten, als einen Alltirten im Sinne der mit ſo viel verheißungsvollen Worten eingeleiteten gemeinſamen Aktion erblickte, und dieſe Beſorgniſſe, die durch den ſtarken Zweifel an der eigenen militäriſchen Leiſtungsfähig⸗ keit und durch den Glauben an eine im Bereich der Möglichkeit liegende kontinentale Coalition gegen England verſchärft waren, ſind nun endgiltig beſeitigt. Sanguiniſche Kreiſe legten ſogar das Uebereinkommen als ein kompletes Offenſto⸗ und Defenſip⸗ bündniß aus, deſſen endliche Wirkung nur eine Begrenzung der ruſſiſchen Expanſionspolitik, nicht vur in China, ſondern in Aſien überhaupt, ſein müſſe. Verſtändigere Kritfker beurtheilten das Abkommen als das, was es iſt, nämlich ein weiterer Schritt zur fairen Löſung der ſchwern chineſiſchen Frage, und das Ver⸗ dienſt für dieſe Förderung wird gern dem Kaiſer und dem Grafen Bülo w, der ſich nicht beſſer einführen konnte, zugebilligt. Weſentlichen Antheil an dem Zuſtandekommen des Uebereinkom⸗ mens wird in militäriſchen Clubs auch den Beſuchen des Prinzen Heinrich zugelegt. Deutſches Reich. JJ Berlin, 22. Okt.(Vom Reichshaushalk.) In einigen Blättern wird mit Beſtimmtheit behauptet, dem Reichstag werde bei ſeinem Zuſammentritt am 14. November der Reichs⸗ haushaltsetat noch nicht zugehen, da zur Fertigſtellung des leßz⸗ leren noch über den genannten Termin hinaus mindeſtens vier⸗ zehn Tage erforderlich ſeien. Dem gegenüber wird uns verſichert, daß man an zuſtändiger Stelle bis jetzt noch damit rechnet, daß der Reichshaushaltsetat bis zum Zuſammentritt des Reichstags fertiggeſtellt iſt. — Gum Kanzlerwechſel.) Der Reichskanzler Graf Bülow ſtattete dem Vizepräſidenten des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums Dr. v. Miquel einen Beſuch ab. Graf Bülow wird morgen zum erſten Male einer Staatsminiſterialſitzung präſidiren. Die Ernennung des Unterſtaatsſekretärs v. Rich k⸗ hofen zum Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes ſteht nun⸗ mehr feſt. Zum Unterſtaatsſekretär dürfte der Legationsrath v. Tſchirſchey und Boegendorff ernannt werden, der augenblicklich den Vortrag beim Kaiſer hat. Fürſt Hohenlohe trifft morgen Abend hier ein, um ſich zu verabſchieden. Der Bundesrath und das Staatsminiſterium werden ihm zu Ehren ein Diner ver⸗ anſtalten. Spanien * Madrid, 21. Okt. Die Miniſterkriſe. Thatſächlich wurde das geſammte Kabinet geſprengt. Der Bautenminiſter Gaſſet hatte in ſeinem Blatte„Imparcial“ und der Miniſter des Inneren, Dato, ebenſo in den Cortes, den General Weyler während des Kubakrieges ſo heftig ange⸗ griffen, daß ſie mit ihm ſeither gänzlich verfeindet ſind. Nun ernannte der neue Kriegsminiſter Linares, ohne die Kollegen vorher befragt zu haben, den General Weyler zum General⸗ kapitän von Madrid. Niniſterbräſden Sälvela Agence Havas ſchreibt die„Nationalzeitung“: Wie im deut⸗ eeeeeeeeeeeeeee ee— dewserer. r 7 mögenslage; dagegen befand er ſich im Beſitze eines werthpollen WTagesneuigkeiten — Der Prozeß gegen den Fürſten Chigi wegen Ver⸗ kaufs eines„Botticelli“. Man ſchreibt uns aus Rom unter dem 18. Oktober: Vor unſerer Strafkammer begann heute der Prozeß gegen den Fürſten Chigi und Genoſſen(Guſtavo Papi, Einrico Pardo und Edmund Depretz) wegen unerlaubten Ver⸗ kaufs bez. Kaufs einer Madonna von Botticelli; das Bild ſtellt die Jungfrau mit dem Jeſusknaben, der das Opfer eines Engels ſegnet, dar. Der Angeklagte Depretz, der das koſtbare Gemälde nach dem Auslande entführte, hat ſich nicht geſtellt. Der ſelt⸗ ſame Prozeß iſt eine Folge der verwickelten Rechtsverhältniſſe, die in Italien bezüglich des Verkaufs und der Ausfuhr werthpoller Kunſtwerke noch immer herrſchen, obwohl die Regierung wieder⸗ holt eine Aenderung der betreffenden Geſetze— Edikt des Kar⸗ dinals Doria Pamphili vom 1. Oktober 1802 und Edikt Pacca vom 7. April 1820— verſprochen hat. Nach den erwähnten Edikten darf kein Kunſtwerk aus einer zu einem Fideicommiß gehörenden Sammlung ohne Erlaubniß der Regierung verkauft werden; erlaubt iſt nur der Verkauf von Kunſtwerken, die„per⸗ ſönliches Eigenthum“ des Verkaufluſtigen ſind. Wenn man es mit dieſer feinen Unterſcheidung genau nähme, ließe ſich nichts da⸗ gegen einwenden, aber die Regierung hält die Begriffe„Majorat“ und Privateigenthum“ nicht ängſtlich auseinander und hat z. B. den Fürſten Sciarra verurtheilen laſſen, obwohl die von ihm ver⸗ kauften Gemälde nachweislich ſein„perſönliches Eigenthum“ waren. Die traurige Lage des alten italieniſchen Erbabels iſt zum großen Theile eine Folge ſolcher unhaltbaren Zufänd Chigi, Sciarra, Borgheſe u. f. w. können in ihren Kunſtgalt die oft Millionen werth ſind, ruhig verhungern, aber ſie dürfen— heileibe!— kein einziges Kunſtwerk verkaufen, um ihren Hunger 90 ſtillen. Der Urſprung des Prozeſſes Chigi muthet wie eine Schwankſzene an. Fürſt Chigi befand ſich nicht in günſtiger Ver⸗ Bokticelli, und da ſich für das Gemälde mehrere zahlkräftige Liebhaber fanden, beſchloß er im Mai v.., die verſchiedenen Bieter zu einer Art Verſteigerung einzuladen. Als der Unter⸗ richtsminiſter ſolches erfuhr, ſchrieb er an den Fürſten, nicht um den Verkauf zu verhindern, ſondern um den Fürſten daran zu erinnern, daß er um die Erlaubniß des Miniſteriums nachſuchen müſſe, wenn ex das Bild verkaufen wolle. Fürſt Chigi ſuchte natürlich ſofort um die Erlaubniß nach und khat ſogar noch ein Uebriges, indem er den Miniſter erſuchte, das Vorkaufsrecht des Staates geltend zu machen. Der Miniſter erwiderte, daß der Staat auf das Vorkaufsrecht verzichte, und machte nur noch den Fürſten darauf aufmerkſam, daß der Käufer des Bildes dem Staate von dem ſtatteghabten Kaufe Mittheilung machen müſſe und daß er das Bild nicht ohne obrigkeitliche Erlaubniß weiter⸗ verkaufen dürfe. Bald darauf verkaufte Fürſt Chigi das Bild an den Bankier Pardo für 300 000 Lire. Der Kaufvertrag wurde jedoch nicht von Pardo ſelbſt unterzeichnet, ſondern— in ſeinem Auftrage— von ſeinem Freunde Papi, der ſich in einer be⸗ ſonderen Vertragsklauſel verpflichten mußte, das Geſetz Pacca heilig zu halten wie die zehn Gebote. Das Alles wurde noch an demſelben Tage dem Miniſter mitgetheilt. Vierzehn Tage ſpäter ließ der Miniſter bei Papi Nachforſchung nach dem Bilde halten; man fand es nicht mehr vor, und gegen den Fürſten Chigi und ſeine„Komplizen“ wurde Anklage erhoben. Fürſt Chigi erklärt, daß er ſich bei dem Verkauf genau nach den geſetzlichen Vor⸗ ſchriften gerichtet habe, und daß es nicht ſeine Schuld ſei, wenn der Miniſter ſich erſt vierzehn Tage nach dem Verkauf beſonnen habe, nach dem Verbleib des Gemäldes zu forſchen. Die Staats⸗ anwaltſckaft nimmt jedoch an, daß der Vertrag mit Papi ſimulirt und daß ein gewiſſer Depretz in London der wahre Käufer ge⸗ weſen ſei. Der Prozeß wird mehrere Tage dauern. Unter den Vertheidigern bes Fürſten Chigi befindet ſich der Kammerpräſi⸗ dent Villa, einer der hervorragendſten Advokate Italjens. Das Miniſterium, das als Nebenkläger auftritt, iſt durch den Aeran⸗ advokaten Comm. Calabreſi vertreten. — Ein falſcher Baron v. Ketteler. Im County⸗Gefängniß zu Chicago befindet ſich zur Zeit ein muthmaßlicher Hochſtapler, der vor Kurzem wegen Schwindels verhaftet wurde, und der auch von den Behörden in Newyork, Pittsburg und Philadelphia „gewünſcht“ wird. Der Mann nennt ſich Hans b. Ketteler⸗ Elfeldt und behauptet, ein Neffe des Barons b. Kekteler, der in Peking von Chineſen ermordet wurde, zu ſein. Auf Grund ſeiner Angaben fand er während ſeines zweimonatlichen Aufenthaltes in Chicago in gewiſſen deutſch⸗amerikaniſchen Kreiſen zuvorkom⸗ mende Aufnahme; unter Anderem beehrte er auch einen Gaſtwirth Namens Heinrich Brandau mit ſeiner werthen Kundſchaft und verliebte ſich bei Brandau in ein Fräulein Amalia Schulze, ſo⸗ weit deren Sparkaſſenbuch mit 2000/ Einlage in Betracht kam. Der Herr Baron gab dem Mädchen das Eheverſprechen und er⸗ zählte ſeinen gläubigen Freunden viel von ſeinen Beſitzungen in Jamaica und ſeinen Bankdepoſtten in Newyork und Europa. Merkwürdigerweiſe blieben aber die Baargeldzuſchüſſe aus, und die geſellſchaftliche Stellung des jungen Mannes ſtand auf dem Spiele, wenn er nicht aus dem vorgeblich momentanen Dilemma herauskommen konnte. Zu dieſem Zwecke vertraute er ſich dem Wirth an, und dieſer rückte mit 145%/ heraus. Dann ſteckte ſich der„Baron“ hinter ſeine Braut und bat ſie, ihm ſo lange mit Geld aus ihren Erſparniſſen auszuhelfen, bis ſeine Moneten ein⸗ getroffen ſein würden. Sie fiel auch prompt mit 200 herein Mittlerweile wurde Brandau aber doch ſtutzig und zog unter den ([Hand Erkundigungen bei der Newyorker Polizei ein. Die Ank⸗ wort lautete wenig ermuthigend. Es ſtellte ſich wämlich heraus, daß Ph. Elfeldt, alias v. Ketteler, in Newyork wegen gand gleicher Streiche geſucht wird, und daß er den Heirathsſchwinden ſyſtematiſch betreiben ſoll. Der„Baron“ wurde dann verhaftel . 2ee General⸗ Anzeiger Mannheim, 23. Oktober, war kurzſichtig genug, dies zuzulaſſen. Empört reichten Dato zund Gaſſet ihre Entlaſſung ein. Vergebens ſuchte Silvela die Gegenſätze wieder auszugleichen, indem er verſprach, künftighin würden Ernennungen für hohe Aemter immer erſt nach Einſicht⸗ wahme der Vorſchläge durch den Miniſterrath erfolgen. Gaſſet und Dato erklärten, die Verfaſſung ſei verletzt; wenn jeder Miniſter bſtſtändig nach eigenem Ermeſſen handeln könne, ſo bedürfe es berhaupt keines Miniſterpräſidenten; Silvela ſei in erſter Linie ſchuld an der Verletzung der Verfaſſung. Maſſenhaft traten ſofort auch die Freunde Gaſſets und Datos, der Poſtdirektor, der Ackerbaudirektor, der Alkalde u. ſ. w. zurück. Silvela, ein⸗ ſehend, daß Alles wanke, ging zur Königin und reichte un⸗ widerruflich den Rücktritt des ganzen Kabinets ein. Die Lage ſiſt nun unſäglich verfahren. Die ſilveliſtiſch zuſammengeſetzten Cortes ſind für den 20. November geſetzlich einberufen, das Ge⸗ mervalkapitanat von Madrid befindet ſich in den Händen Weylers, hohe Aemter ſind unbeſetzt und die unvereinigte konſervative Partei iſt unmöglich geworden. Der Führer der Liberalen, Sagaſta, kann die Regierung kaum übernehmen, da er einerſeits ſich gegen die Heirath der Prinzeſſin von Aſturien mit dem Grafen Caſerta ausſprach, andererſeits ohne Kammermehrheit nichts ausrichten kann. Die einzige logiſche Löſung ſcheint ein Proviſorium mit dem Herzoge von Tetuan oder dem General Azrarraga, um über die erſten Schwierigkeiten hinwegzukommen. (Der letztere iſt mit der Kabinetsbildung beſchäftigt. D..) Aus Stadt und TLand. Maunheim, 23. Oktober 1900. Erbauung eines Stallgebäudes auf dem neuen Schlacht⸗ hof für 400 Stück Großvieh betr. Die ſtetige Zunahme ſowohl der Großvieh⸗ als auch der Kleinviehmärkte macht es zur Noth⸗ wendigkeit, den zweiten Theil der Halle I, welcher bei Eröffnung des neuen Viehhofes als Großviehſtall ſ. Zt. eingerichtet worden war, feinem eigentlichen Zwecke, d. h. dem Kleinviehhandel zurückzugeben und vollſtändig als Kleinviehſtall zu verwenden. In Folge deſſen muß nicht nur für die eingehende Großviehſtallabtheilung Erſatz, ſon⸗ bern auch für die Unterbringung weiteren Großviehes Raum geſchaffen werben. Nach den angeſtellten Prüfungen und Berechnungen erſcheint zu dieſem Zweck für die nächſte Zeit ein Stall nöthig, in welchem wenigſtens 400 Stück Großvieh untergebracht werden können. Auf Grund eingehender Berathungen hat der Stadtrath den im ſüdöſt⸗ lichen Theil des Schlachthofes an der Grenzmauer zwiſchen Schlacht⸗ Aund Viehhof gelegenen und an die Boxen angrenzenden Platz als den geeigneiſten Ort für den fraglichen Stall erachtet, zumal damit gleich⸗ eitig der Vortheil erreicht wird, für den Schlachthof einen ſogenannten Waseal zu erhalten. Die Baukoſten betragen 160,000. * Der Geländeaustauſch zwiſchen der Stadtgemeinde und der Mheinaugeſellſchaft. In der neuerlichen Vorlage des Stubtraths an den Bürgerausſchuß heißt es: Der Stadtrath gelangte wach wiederholter eingehendſter Erwägung zu dem Entſchluſſe, ber⸗ ehrlichem Kollegium neuerdings die Gutheißung des Tauſches zu Empfehlen. Er vermag den bereits in der erſten Vorlage hierfür an⸗ geführten Gründen nur beizufügen, daß die Feſtſetzung des thatſäch⸗ lichen Werthes der Grundſtücke unter vorſichtiger Abwägung aller Faktoren, insbeſondere der Lage am Stromufer, der Zugänglichkeit, Der Höhenlagen, der inzwiſchen erfolgten Aufſchüttungen, des Pacht⸗ ertrages und der Verwendbarkeit des Geländes, nach Lage der Ver⸗ Hhältniſſe die Rheinaugeſellſchaft weit eher als die mit koſtſpieligen berantwortlichen Aufgaben jeder Art bereits über Gebühr in Anſpruch genommene Stadigemeinde oder ein dritter Beſitzer im Stande iſt, das heutige Pachtgelände einer Verwendung entgegenzuführen, die owohl zur weſentlichen Hebung des Verkehrs, als zur Vermehrung ber Steuerkräfte beiträgt, während andererſeits befürchtet werden muß, es werde im Falle des Scheiterns des vorliegenden Tauſch⸗ geſchäfts die„Rheinau“ die ſchon mehrfach ausgeſprochene Abſicht ver⸗ wirklichen, ihre für die Intereſſen des Stadttheils Neckarau unbe⸗ ſtrittenermaßen ſehr erſprießliche Thätigkeit künftig auf den Secken⸗ heim⸗Brühler Theil des Rheinauhafengeländes zu beſchränken. dDie Gerichtsſchreibereibeamten der Bezirke Heidel⸗ Herg und Mannheim hielten am Sonntag in Heidelberg eine Berſammlung ab, zu der auch die Mitglieder des Bezirks Karlsruhe zZwecks einer gemeinſamen Berathung eingeladen waren. Der Vor⸗ ſthende des Bezirks Mannheim, Landgerichtsſekretär Schneider, berichtete über die im Juni d. J. in Karlsruhe ſtattgefundene General⸗ verſammlung. Als Ort der nächſten Bezirksverſammlung im Januar er Februar des nächſten Jahres wurde Mannheim beſtimmt, in welcher ein Vortrag über das„Reichsgrundbuchrecht“ und Gefetz über Die Zwangsverſteigerung gehalten werden ſoll.— Die ſich anſchließende gemeinſame Sitzung mit dem Bezirksvertreter von Karlsruhe befaßte ſich mit der Frage des Wohnungsgeldes, der Reviſton der Gehalts⸗ ordnung und Gründung einer eigenen Sterbekaſſe. Referent Mini⸗ ſterfalregiſtrator Batz, ſowie der Vorſitzende des Bezirks Karlsruhe, Gerichtsſchreiber Müller, wurden ſchließlich erſucht, ſich bei der im mächſten Monat in Karlsruhe ſtattfindenden Verſammlung der Ver⸗ kreber der verſchiedenen badiſchen Beamtenvereine bez. der Wohnungs⸗ Awfrage an die anderen Vertreter anzuſchließen und bez. der Revi⸗ on der Gehaltsordnung vorſichtig zu Werke zu gehen, um nicht anderen Beamtenkategorien gegenüber benachtheiligt zu werden. Von der Gründung einer Sderbekaſſe wurde Abſtand genommen. * Flickabend. Unter reger Betheiligung konnte letzten Freitag, 19. Oktober, Abends 8 Uhr im R⸗Schulhauſe der erſte Flickabend des Frauenvereins abgehalten werden. Zur Eröffnung hatten ſich ver⸗ ſchiedene Damen des Vereins, ſowie einige Gäſte, die ihr Intereſſe der guten Sache zuwandten, eingefunden. Herr Stadtpfarrer Hitzig, als Beirath der Abtheilung Jü des Frauenvereins, begrüßte die Anweſen⸗ ben, gab ſeiner großen Freude über das ſchöne Gelingen des lang⸗ gehegten Vorſatzes Ausdruck und betonte die Nützlichkeit des Unter⸗ nehmens.— Sodann ergriff Frau Direktor Hoff, Vorſitzende der genannten Abtheilung das Wort, um ihrerſeits die Theilnehmerinnen, bie in ſo zahlreicher Weiſe erſchienen, herzlich willkommen zu heißen. Sie ermahnte zu regelmäßigem, pünktlichen Kommen und ernſter — 7 er nicht Bürgſchaft leiſten konnte, in das Gefängniß f— Zahnziehen im Trausvaal. Das Komitee der belgiſch⸗ deutſchen Ambulanz im Transval macht von Zeit zu Zeit über Mitglieder ihres Perſonals, die ſich noch auf dem Kriegs⸗ 0 9 befimden, intereſſante Mittheilungen. Einem dieſer beröffentlichten, von einem deutſchen Arzte geſchriebenen ee entnehmen wir folgende Stelle:„Wenn eine Ambulanz ch irgendwo niederläßt, erhält ſie ſofort den Beſuch zahlreicher armer zus der Umgegend, die die gute Gelegenheit benutzen, um ch bon allen möglichen Uebeln befreien zu laſſen. Die Aerzte küſſen vor Allem Zahnarzt ſpielen. In Friedenszeiten muß man im Transvaal mindeſtens zehn Shillings ausgeben, wenn mam ſich einen Zahn ziehen laſſen will. Die Ambulanzärzte nehmen natürlich kein Geld, aber ſie erhalten für ihre Dienſte Lebensmittel; ſo erhielt eines Tages Dr. Tielemann, der einer Burenfrau nicht weniger als acht Zähne gezogen hatte, als Donorar drei Pfund Butter und ekliche Kilogramm Brod.“ — Ueber die Gräfin Bülow, die Gemahlin des neu⸗ ſernannten Reichskanzlers, bringt die„N. Fr. Pr.“ in einer älletoniſtiſchen Plauderei intereſſante Einzelheiten. Die Gräfin 1 aus einem vornehmen italieniſchen Hauſe und führte unvermählt den Namen„Maria Anna Zos Beccadilli di Bologna Arbeit.— In der Folge gab Rednerin einige intereſſante Aufſchlüſſe über Zahl und Beruf der Flickerinnen. 70 Anmeldungen waren er⸗ folgt, unter denſelben 12 Frauen; faſt die Hälfte der Mädchen ſind zu Hauſe, 4 als Fabrikarbeiterinnen, 3 als Dienſtmädchen, die Uebrigen anderweitig, meiſt als Ladnerin, beſchäftigt. Zum Schluß bat Frau Hoff die anweſenden Damen, denen ſie für ihr Kommen dankte, das Jutereſſe der neuen Zweigabtheilung zu bewahren und weitere Hilfsdamen dem Flickabend zuzuweiſen. Herr Bürgermeiſter b. Hollander, der als Vertreter der Stadt erſchienen war, dankte ſo⸗ dann dem Frauenverein für die Errichtung und gütige Leitung des Unternehmens und verſprach in liebenswürdigſter und eingehendſter Weiſe jegliche nothwendige Unterſtützung. Somit hatte der offizielle Theil des Abends ſein Ende erreicht. Die Arbeit begann ſodann unter Leitung der Lehrerin Frl. Schaaf und einiger Damen, die ſich dankenswerther Weiſe zu helfen erboten. Gar manches Hemd, manches Kleidungsſtück wurde ausgebeſſert und erneuert, doch fand ſich oft Mangel an dem richtigen Flecken. Jede Hausfrau findet beim Räumen unter ihren Lappen einen Theil, den ſie entbehren könnte, ebenſo Litzen⸗ reſte. Am Flickabend iſt Alles zu verwerthen. Frau Dir. Hoff, B 6, 20, nimmt jederzeit ſolche Gaben in Empfang. Zum Schluß ſprechen wir noch die Hoffnung aus, der Flickabend möge weiter ge⸗ deihen und dem Frauenverein durch gütige, thätige und materielle Mit⸗ hilfe baldigſt Gelegenheit geboten werden, einen zweiten Flickabend zu eröffnen. Ein Verband deutſcher Miethervereine wurde auf dem in Leipzig ſtattgefundenen Vertretertag deutſcher Miethervereine be⸗ ſchloſſen. Den Verhandlungen wohnten die Vertreter von 24 Miether⸗ vereinen bei. Die Debatten waren ſehr lebhaft, da ſich mehrere Redner gegen eine zu ſtarke Centraliſation der Miethervereine, deren Thätigkeit doch mehr auf lokalem Gebiete liege, wandten. Nach den zur Annahme gelangten Statuten bezweckt der„Verband deutſcher Miethervereine“ die gemeinſame Vertretung und Förderung der In⸗ tereſſen der Miether in allen das Miethverhältniß betreffenden Ange⸗ legenheiten. Um dieſes Ziel zu erreichen, hat ſich der Verband folgende Aufgaben geſtellt: 0* 1. Förderung geſunder Wohnungspolitik in Staat und Gemeinde. 2. Stellungnahme zu den Beſtrebungen der Haus⸗ und Grund⸗ beſitzerorganiſationen und Stellungnahme zu denſelben zur Wahrung der Intereſſen der Mitglieder. 3. Einführung von Miethverträgen, die dem Miethrecht des deut⸗ ſchen Bürgerlichen Geſetzbuches entſprechen. 4. Betheiligung an der Gründung neuer Miethervereine und Zu⸗ führung derſelben zum Verbande. 5. Unterſtützung der Ortsvereine durch Rath und That. 6. Herſtellung einer engeren Fühlung in den Ortsvereinen, be⸗ ſonders durch das Verbandsorgan. 7. Einwirkung auf die öffentliche Meinung durch Verſammlungen und die Preſſe. Die Verſammlung wählte als Vorort Düſſeldorf, als erſten Vorſitzenden Herrn Crämer und als Kaſſterer Herrn Generalkommiſ⸗ ſionsſekretär Weiß daſelbſt. In die Kontrol⸗Kommiſſion wurden ge⸗ wählt die Herren Dr. Scheſwen⸗Dresden(Vorſitzender), Redakteur Schulz⸗Erfurt und Rösler⸗Frankfurt a. M. Der Verbandsbeitrag wurde pro Kopf und Jahr auf 3 Pfg. feſtgeſetzt. Als Ort für den im Oktober 1901 ſtattfindenden Verbandstag wurde Erfurt gewählt. Direktor Zſcharn⸗Bveslau brachte folgende Reſolution ein:„Die zu Leipzig tagende Vertreterverſammlung der Miethervereine Deutſch⸗ lands beklagen aufs Tiefſte, daß die deutſchen Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer⸗ʃzereine zur Zeit den Miethern Deutſchlands Miethverträge zur Unterzeichnung vorlegen, welche gegen das gute Recht und die guten Sikten verſtoßen und daher bei allen anſtändigen Miethern große Aufregung und Unwillen hervorgerufen haben. Sie proteſtirt gegen dieſe Miethsverträge aufs kräftigſte und hofft gern, daß die Centralverbandsleitung der Hausbeſißervereine Deutſchlands dazu bei⸗ trägt, den unentbehrlichen Frieden, der zwiſchen dem Miether und Vermiether erforderlich iſt, dadurch herbeizuführen, daß ſie mit unſerer Centralſtelle und unter Zuſage der verbündeten Provinzialverbände einen Miethsvertrag entwirft und vereinbart, worin die Rechte beider Theile genügend geſichert ſind. Dieſe Reſolution fand einſtimmige Annahme. Erwähnt ſei noch, daß als Vertreter des Mannheimer Miethervereins Herr Lehmann den Verhandlungen beiwohnte. Herr Lehmann bekleidete in der Verſammlung das Amt eines Schrift⸗ führers. Auch gehörte er der 18gliederigen Statutenkommiſſion an. * Die ſpaniſchen Schatzgräber. Die deutſche Regierung ſcheint jetzt im Verein mit der ſpaniſchen Poſtverwaltung gegen die ſpaniſchen Schatzgräber vorzugehen. Das kaiſerlich deukſche General⸗ konſulat in Barcelona verſendet nämlich in letzter Zeit Schreiben mit folgendem Inhalt:„Nach Mittheilung der hieſigen Poſtverwaltung iſt kürzlich von hier, beziehungsweiſe von Valencia aus an Sie ein Schreiben abgegangen, in welchem vermuthlich von den ſogenannten ſpaniſchen Schatzgräbern ein Betrugsverſuch an Ihnen verübt wird. Ich will nicht unterlaſſen, Sie hiermit vor den erwähnten Betrügern zu warnen. Der Verweſer des kaiſerlichen Generalkonſulats. Im Auftrage: Lang.“ Und trotzdem werden die Dummen nicht alle! * Ein intereſſanter Streitfall. Ein Lehrer im Odenwald hatte von dem Handelsmann W. ein Zehntel der Heſſ. Landeslotterie bezogen und war mit dem Haupttreffer herausgekommen. Er hatte dem W. im Falle eines Gewinnes ein gutes„Trinkgeld“ verſprochen. Als das Geld ausbezahlt wurde, wollte der glückliche Gewinner frei⸗ gebig ſein und dem Händler heimlich, ſo daß die dabei anweſenden Angehörigen nicht merken ſollten wie viel, einen Hundertmarkſchein geben, vergriff ſich aber in der Aufregung und gab demſelben einen Tauſendmarkſchein. Als der Lehrer, bald darauf den Irrthum be⸗ merkend, den Ueberſchuß veklamirte, weigerte ſich der Handelsmann zur Herausgabe mit dem Bemerken, daß von einer Höhe des verſprochenen Trinkgeldes nichts vereinbart geweſen und er deshalb das Recht habe, den Schein als angemeſſenes Geſchenk zu behalten. Der Lehrer will nun gerichtlich den Nachweis erbringen, daß eine Verwechslung bezw. Irrthum vorliege, da er nur 100 habe geben wollen.(Zu bemerken iſt hierzu, daß den Kollekteuren von der Lotteriedirektion die Annahme von Geſchenken Seitens der Loosinhaber verboten iſt. Red.) Konkurs. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Albert Heinrich Schatz hier wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Kaufmann Georg Fiſcher ernannt. Prüfungstermin: Freitag, 30. November. aus dem Hauſe der Prinzipi di Camporeale, Herrin des Marche⸗ ſates Altarilla auf Sizilien“. Ihre Familie lebt in Neapel. In erſter Ehe war ſie mit einem Grafen Dönhoff verheirathet, 1886 reichte ſie Herrn v. Bülow die Hand zum Lebensbund. Aus der Zeit ihres Wiener Aufenthaltes wird ihr häufiges Mitwirken bei Wohlthätigkeitskonzerten gerühmt. Gräfin Bülow iſt näm⸗ lich eine ausgezeichnete Pianiſtin, die bei ähnlichen Konzerten häufg mit Franz Liſzt verhändig ſpielte. Was ihre äußere Er⸗ ſcheinung betrifft, ſo wird ſie als„reizend“ bezeichnet. Alles ſei zart, aber geſund an ihr geweſen, die Wangen blühten, die dunklen Augen glänzten. Ihr Stiefvater, der vormalige ita⸗ lieniſche Miniſter Minghetti, war ein begeiſterter Freund aller ſchönen Künſte, beſonders der Muſik. Er ſcheint auf ſeine Stief⸗ tochter einen bedeutenden Einfluß geübt zu haben. Auch mit Makart verkehrte die Dame während ihres Wiener Aufenthaltes häufig und betheiligte ſich auch an den viel gerühmten Koſtüm⸗ Abenden im Atelier des gefeierten Wiener Künſtlers. Jedenfalls tritt mit ihr in das Reichskanzler⸗Palais an der Wilhelmſtraße eine glänzende Erſcheinung. — Ein böſer Druckfehler. Der Satan im Setzkaſten hat in einem Reklame⸗Inſerat in einem Züricheriſchen Blatte einen böſen Streich verübt. In dem Inſerate war zu leſen:„Beachten /Sie die Preiſe in unſern 14 Saufenſtern“ Aus dent Großherzogthum. gewäh * Heidelberg, 22. Okt. Ueber eine merkwürdige Natur⸗ eſte K erſcheinung, welche am Freitag, 19. Okt., Nachmittags.40 Uhr, in] habe f Heidelberg und deſſen Umgebung beobachtet worden iſt, berichtet die hieſige Sternwarte. Es war ein langanhaltendes Rollen mit mehreren kurzen Unterbrechungen und hellem, trommelartigen Klang, das von Südoſt herzukommen ſchien. In Heidelberg wurden vielfach auch Luft⸗ erſchütterungen verſpürt. In Orten ſüdlich von Heidelberg wurde das Rollen und Knattern von hoch oben kommend gehört und es machte den Eindruck, als wenn ſich über den Wolken gewaltige, explodirende und aneinanderſchlagende Maſſen in der Richtung von Oſt⸗Nordoſt nach Weſt⸗Südweſt bewegten. Man hat es hier vielleicht mit dem Niedergang eines großen Meteoriten zu thun, ähnlich wie er vor mehreren Jahren über Madrid beobachtet wurde. Etwaige Beobach⸗ tungen dieſer Erſcheinungen mit Angabe der Himmelsrichtung werden an Profeſſor Wolf Heidelberger Sternwarte erbeten. * Karlsruhe, 22. Okt. Der Bürgerausſchuß wurde heute Nachmittag zu einer vertraulichen Sitzung zuſammenberufen, 85 behufs Beſchlußfaſſung über den Antrag des Stadtraths betr. die Er⸗ nennung des Malſers Kloſe zum Ehrenbürger der Stadt Karlsruhe. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen.— Ein Soldat vom Leibdragonerregiment, der ohne Urlaub einen Tag det Kaſerne fern geblieben war, wurde von einem Wachtmeiſter im Koloſſeum angetroffen und nach Schluß der Vorſtellung mit nach det Kaſerne genommem Wäßrend Beide vor der Kaſerne auf das Oeffnen des Thores warteten, zog der Dragoner plötzlich einen Revolver hervor und ködtete ſich durch einen Schuß in den Kopf, — Heute Vormittag wurden in den Kirchen die Rekruten vereidigl, BN. Dillendorf(Amt Bonndorf), 22. Okt. Samſtag Vor⸗ mittag brannte das dem Landwirth Karl Tröndle hier gehörige, an der Straße Wellendingen⸗Schwaningen gelegene Sägewerk bis auf die Umfaſſungsmauern nieder. Entſtehungsurſache unbekannt. Tröndle iſt leider nicht verſichert. BN. Badenweiler, 22. Okt. Der Erbgroßherzog und die Frau Erbgroßherzogin ſind geſtern Nachmittag 4½ Uhr zu längerem Aufenthalt hier eingetroffen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Siegelbach, 22. Okt. In der letzten Nacht erſtach hier det Arbeiter Hch. Kuhn ſeinen Kameraden, den Arbeiter Decker, durch einen Meſſerſtich in den Hals. Decker ſtarb nach wenigen Minuten. Beſde lebten ſeit einiger Zeit in Feindſchaft. Kuhn wurde verhaftet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Heidelberg, 22. Okt. Der Prorektor, Geh. Bergrath Roſen⸗ buſch erließ eine Bekanntmachung, wonach Frauen, welche daß Reifezeugniß eines deutſchen, ſtaatlich anerkannten Gymnaſiums bezw. in den hiefür beſtimmten beſonderen Fällen eines derartigen Real⸗ gymnaſiums(beim Studium der Mathematik, Naturwiſſenſchaften oder fremder, neuerer Sprachen) oder einer derartigen Oberrealſchule (beim Studium der Mathematik und Naturwiſſenſchaften) vorlegen, und im übrigen die erforderlichen Nachweiſe für die Immatrikulation bringen, verſuchs⸗ und probeweiſe zur Immatrikulation zu⸗ gelaſſen werden. Außerdem laſſen die theologiſche, philoſophiſche und naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſche Fakultät ſolche Damen, welche daßs obige Reifezeugniß nicht beſitzen, deren Vorbildung und Studienzwecke ihnen aber genügende Gewähr zu bieten ſcheinen, als ſogenannte Hörerinnen zum Beſuch der Vorleſungen innerhalb der Fakultät zu. Die Zulaſſung erfolgt aber nur im Einverſtändniß mitf den akademiſchen Lehrern, bei denen Vorleſungen gehört werden ſollen, und nur vergünſtigungsweiſe und jederzeit widerruflich. Die betreff. Hörerinnen werden nicht immatrikulirt, erhalten auch leinen Hoſpitantenſchein, ſonach auch nicht die Berechtigung zum beſtändigen Beſuch der Vorleſungen, ſondern von Semeſter zu Semeſter von der betreff. Fakultät einen Erlaubnißſchein. Die Erwerbung des Doktor⸗ grades in der philoſophiſchen und mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftL⸗ lichen Fakultät unterliegt denſelben Bedingungen, wie ſte die Promo⸗ tionsordnung für die männlichen Studirenden vorſchreibt, außerdem wird unter allen Umſtänden ein Studium an der Heidelberger Univerſität verlangt. Für die nächſtjährigen Feſtſpiele in Wiesbaden ſind folgende Aufführungen beabſichtigt: Lauffs„Großer Kurfürſt“, Marſchners Opern„Vampyr“,„Templer und Jüdin“, ferner „Oosi fan tutte“ und andere Mozartopern, letztere auf einer von Oberinſpektor Schick erfundenen neuen Art von Drehbühne. GEin Schiller⸗Theater unter dem Hammer. Das von einer deutſchen Aktiengeſellſchaft in Chicago errichtete Schiller⸗Theater, einer der erſten Wollenſtürmer Chicago's, ein Bau, der mit ſeinem 16⸗ wurder mittag ſamme Ae Hamb' ſtöckigen Thurm unter den hohen Gebäuden Chicago's ein Unikum iſt, dunger iſt dieſer Tage für einen verhältnißmäßig niedrigen Preis(1 344000 bereits Mart) in die Hände eines Pankee, des Advokaten Allen B. Forbesz, übergegangen. Die„German Opera Houſe Co.“ hatte im Jihre 1890 temb das Grundſtück für 99 Jahre gepachtet und auf demſelben das Ge. der E bäude errichtet, das der deutſchen Bühne in Chicago als Heim dienen* ſollte. Das Schiller⸗Theater wurde am 29. September 1892 unter rieſiger Bebheiligung des Chicagoer Deutſchthums feierlich eingeweiht. 8 Die Spekulation der„German Opera Houſe Co.“ erwies ſich jedoch ſchuldi ſehr bald als eine verfehlte. Das äußerſt geſchmackvoll ausgeſtatteie ſache,! Theater wurde an eine engliſche Theatergeſellſchaft verpachtet und führt* ſeit Jahren den Namen„Deaborne⸗Theater“, da der engliſchen Geſell⸗ krafen ſchaft der Name„Schiller⸗Theater“ nicht zugkräftig genug erſchien. Köniaz Die Chicagoer deutſchen Vorſtellungen finden ſeitdem in„Powerzd 55 Theater“ ſtatt. Kleine Notizen. In Halke wurde am Sonntag Paul gelroff Langenſcheidks vieraktiges Luſtſpiel„Der alte Herr“ bei ſeiner Erſtaufführung am dortigen Thaliatheater beifällig auf Stut genommen. Der Dichter wurde gerufen.— Aus Minden, 20. Okt, 5 ſchreibt man: Geſtern Abend ſollte im hieſigen Stadttheater vor ſehrt gut beſetztem Hauſe Sudermanns„Sodoms Ende“ zur Auf; Ausf führung gelangen. Direktor Zwenger ſah ſich aber genöthigt, den Gasm Anweſenden mitzutheilen, daß die Aufſichtsbehörde die Auf führung derboten habe.— Im Berliner Theater gelangte Kriegs am Sountag„Käthe“, Schauſpiel in vier Akten von Elsbeth Kriegs Meyer⸗Förſter, mit zweifelhaftem Erfolge zur erſten Auf⸗ 15 führung. Wie wir hören, gehört das Stück der Kategorie der„Nühr⸗ depkan ſtücke“ à Ja Birch⸗Pfeiffer an, mit ein wenig Realismus untermiſcht. durch — Der Platz für das Richard Wagner⸗Denkmal in daß d Berlin iſt jetzt endgiltig beſtimmt. Der Kaiſer hat auf Vorſchlag welche des königl. Gartendirektors Geitner genehmigt, daß das Denkmal ingeſetzl der Thiergartenſtraße am Rande des Thiergartens gegen⸗ gericht über der Hildebrandſtraße aufgeſtellt wird. Der Weil⸗ bewerb ſoll in einigen Wochen ausgeſchrieben und an alle deutſchen 5 Künſtler gerichtet werden.— In Oporto wurde am Samſtag in ändi Gegenwark des Königs und der Königin ein Denkmal Heinrichs Belg des Seefahrers enthüllt.— Für die Direktion des Kölnet dung Stadttheakers kommen nach der„E..“ folgende Herren in die engere: Wahl: Oberregiſſeur Grube(Berlin), Oberregiffeur Savit“? Air (München), Direktor Gregor(Elberfeld) und der bisheriget 1 Kölner Bühnenleiter, Direktor Hoffmann.— Dem Profeſſoo 10 d Schaper(Hannover) wurde die Ausführung der zur inneren Au', auter ſchmückung des Aachener Münſters von ihm entworfenen 16 Kartons in Originalgröße übertragen. wird landet Neueſte Nachrichten und Celegramme. dat Zur Lage in China. Erkrankung des Grafen Walderſee. Eine Tientſiner Drahtung des„Daily Mail“ meldet, Gra Walderſee ſei an Dysenterie erkrankt, aber ſein Beiinde 1. F gewähre Hoffnung auf raſche Geneſung. Die derſöhnliche, aber 5 feſte Haltung des Feldmarſchalls bei Erfüllung ſeiner Pflichten in habe ſhen bereits allgemeine Sympathieen gewonnen. a Telegramme. 10 on* Berlin, 23. Okt. Das Truppentransportſchiff ſt.„Valdivia“ am 22. in Shanghai angekommen, die„Branden⸗ de burg“ iſt am 22. in Huſong angekommen, der„Tiger“ am 22. in ſintau eingetroffen und am 23. nach Taku in See gegangen, der„Iltis“ am 22. von Shanghai nach Hankau gedampft, „Geier“, am 20. in Tſintau eingetroffen, beabſichtigt am 23. nach 1 Shanghai zu gehen, der„Gefion“ mit dem Torpedoboot 8 91 am „22. von Huſong nach Amoy abgegangen. el* Paris, 23. Okt. Das„Echo de Paris“ meldet, die Regierung habe beſchloſſen, in Folge der Unruhen in den ſü d⸗ de lichen Provinzen von China gegen Ende des Monats , 6500 Mann Verſtärkung nach China zu ſenden. Die hieſige chineſiſche Botſchaft ſoll mehreren Blättern zu Folge ein Tele⸗ gramm Lihungtſchangs erhalten haben, wonach der franzöſiſche nGeſandte in Peking, Pichon, ſchwer erkrankt und es 15 deshalb nöthig ſei, einen anderen Bevollmächtigten zu ernennen, en n⸗. 8 w. l⸗ en le u, n U⸗ ud a8 de beide Majeſtäten einen Spazierritt. 97 N en ie n en er r⸗ ⸗ 0⸗ m et 150 7* er damit die Verhandlungen keinen Aufſchub erleiden. * Petersburg, 23. Okt. Die Nowoje Wremja meldet aus Sretensk vom 20.: Seit dem 28. September ſind 22000 Reſerviſten aus China nach Rußland zürückgekehrt. 600 trafen auf Dampfern in Sretensk ein. Da ſeit dem 19. die Schifffahrt auf dem Amur eingeſtellt iſt, mußten 3000 Mann die Dampferfahrt aufgeben. Längs des Schiltafluſſes ſind Etappen aufgeſtellt, die mit warmer Kleidung und Propiant verſehen ſind. * Petersburg, 23. Okt. Die Petersburg Wredomoſti ſagt in einer Beſprechung des deutſch⸗engliſchen Ab⸗ lommens, dasſelbe ſet durchaus nicht gegen Ruß⸗ land gerichtet, und betont, daß Nordchina ausſchließlich zur ruſſiſchen Einflußſphäre gehören müſſe, was auch die deut⸗ ſchen und engliſchen Politiker einſehen würden. * London, 23. Okt. Frankf. Ztg. Der Daily Mail wird aus Shanghai gemeldet, daß die Ruſſen gar keine Neigung zeigen, die Eiſenbahn Tientſin—Shanghaikwan und den von ihnen beſetzten Theil der Tienſin—Pekinger Linie den Engländern zurückzugeben. Graf Walderſee thue in loyaler Weiſe, was er könne, aber die Angelegenheit gehöre ſchwerlich zu ſeinen militäriſchen Aufgaben. Alle Stationen und ſagar die Eiſenbahnwagen werden mit ruſſiſchen Wappenzeichen und Farben bemalt. Peking, 22. Oktober. Der deutſche Geſandte Mumm v. Schwarzenſtein iſt hier eingetroffen. ** (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers.“) * Homburg, 23. Okt. Heute Vormittag unternahmen Zur Frühſtücks⸗ tafel bei den Majeſtäten ſind geladen: der Großherzog und die Großherzogin von Heſſen, Großfürſt Cyrill und Großfürſtin Helena von Rußland ſowie Prinzeſſin Marie von Meiningen. * Homburg, 23. Okt. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin von Heſſen, ſowie Großfürſt Cyrill und Großfürſtin heleng reiſten um 3 Uhr wieder ab. Um 3½ Uhr fuhr das Kaiſer⸗ paar mit den Prinzen nach Schloß Friedrichshof zur Verabſchiedung det Kafſerin Friedrich. * Kayſersberg(Elſaß), 23. Okt. Heute Nacht 12 Uhr wurden durch Großfeuer mehrere Häufer zerſtört, wobei zwei Familien von 8 Perſonen umgekommen ſind. Bis heute früh konnte man 6 Leichen bergen, 2 werden noch geſucht. * Berlin, 23. Okt. Das Staatsminiſterium trat heute Nach⸗ etnittag 3½ Uhr unter dem Vorſitze Bülo ws zu einer Sitzung zu⸗ er et 3⸗ ſt, 0 8 N e A. eenn ee ee ſammen. * Berlin, 22. Okt. Die Subſcription auf die 4 proz. Hamburgiſche Staatsanleihe wurde, da ſchon die Voranmel⸗ dungen eine ſtarke Ueberzeichnung des Anleihebetrages ergaben, bereits heute morgen geſchloſſen. * Potsdam, 23. Okt. Der König von Würt⸗ temberg iſt kurz vor 9 Uhr hier eingetroffen und wunde von der Erbprinzeſſin von Wied am Bahnhofe erwartet. * Konitz, 23. Okt, Der Kaufmann Roſenthal und ſeine Frau aus Kamin wurden unter dem Verdachte wiſſentlich falſcher An⸗ ſchuldigungen und Verleitung zum Meineid in der Konitzer Mord⸗ ſache, verhaftet. * Dresden, 23. Okt. Der König und die Königin krafen heute Mittag in Villa Strehlen ein. Der Kräftezuſtand des Rönigs macht gute Fortſchritte. * Wien, 23. Okt. Der Botſchafter Szögenihy, welcher hier ein⸗ gekroffen iſt, begibt ſich demnächſt auf ſeinen Poſten zurück. * Cranz, 23. Okt. In der vergangenen Nacht ſind bei ſtarkem Sturme bei Roſſtden 5 Fiſcher von hier ertrunken. * Paris, 23. Okt. In der großen Maſchinenhalle der Ausſtellung wurden geſtern Abend durch Exploſion eines Gasmotors 5 Perſonen mehr oder weniger ſchwer verletzt. Paris, 23. Okt„La France militaire“ meldet, daß der Kriegsminiſter den Geſetzentwurf betreffend die Geſtaltung der Kriegsgerichte nunmehr fertig geſtellt habe. Das Hauptmerkmal der geplanten Reform ſei, daß die militäriſchen Richter in Friedenszeiten 0 durch pürgerliche Richter erſetzt ſeien. Der„Gaulois“ will wiſſen, daß der Staatsrath das Urtheil des Disziplinargerichtshofes, durch welches Picard aus der Offtziersliſte geſtrichen werde, als un⸗ geſetzlich annullirt wird. Picard wird jedoch vor ein Disziplinar⸗ gericht geſtellt werden müſſen. *Brüſſel, 23. Okt. Der„Patriot“ theilt mit, daß an zu⸗ ftändiger Stelle von der von einem Blatt gemeldeten Tinmiſchung Velgiens in China und zwar in der Form, daß es an der Bil⸗ dung der internationalen Gendarmerie theilnehme, nichts bekannt ſſt. London, 22. Okt. Die Times meldet aus Buenos⸗ Aires: Die Berichte über die Ernte⸗Ausſichten in den Weizencentren von Santa Js und Cordoba Hauten ſehr vielverſprechend. * London, 23. Okt.(Frkf. Ztg.) Der Dailh Mail wird aus Maſſaua vom 8. gemeldet: Ein deutſcher Dampfer landete auf der arabiſchen Seite der Inſel Farſan Kohlen. Es heißt, die Inſel Farſan werde nur zeitweilſg als Kohlenſtation benutzt werden, ſolange deutſche Kriegsſchiffe nach Oſtaſten gehen. dett ſind zwei deutſche Kriegsſchiffe dort. Die türkiſchen Be⸗ hörden wiſſen genau, was vorgeht. Farſan iſt die größte einer Gruppe von kleinen Inſeln, ungefähr zwei Stunden von der cabiſchen Küſte entfernt, gegenüber Maſſaua. Es iſt das tum der Perlenfiſcherei, ein Petroleumquelle iſt dort kürzlich worden. Die Infel bietet einen vorzüglichen Hafen. Madrid, 23. Okt. Es gelaug Azearraga, folgendes Kabinet zu bilden: Präſidium: Azearraga; Juſtiz: Vadille; Auswärtiges: Campos; Finanzen: Allnde Salazar; Inneres: Ugarte; Oeffentlicher Unterricht: Gaceia Alex; Ackerbau: Sanchez Toca; Krieg: General Linares. Der Marineminiſter iſt noch nicht ernannt. * Madrid, 23. Juni. Zum Marineminiſter wird wahrſcheinlich Admiral Churruea ernannt werden. Die Miniſter werden heute Mittag bereidigt. * Konſtantinopel, 23. Okt. Der Sultan richtete an Kaiſer Wilhelm ein Telegramm, worin er ſeinen Wünſchen für die Wiederherſtellung der Kaiſerin Friedrich und bei dieſer Gelegenheit den Gefühlen beſonderer und unwandelbarer Freundſchaft für den Kaiſer neuerlich Ausdruck verleiht. Der Kaiſer dankte dem Sultan in herzlichen Worten. *Sofia, 22. Okt. Das Amtsblatt veröffentlicht ein 5 wodurch die Sobranje auf den 28. Oktober einberufen wi Maunnheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 23. Oktober. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 3. Badiſche Obligat.—— 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902] 99.50 bz 3½ Opr Lalgeſtg 40„„%„%„„„„ 180 3½„ Oblig. Mark 98 10 bz 55 8 1 01 bz 1%„ 1880 98.10 b5„„„„„ Communalf 91.— bi 3/„1892754 94.50 55 Stadte⸗AAnlehen. 84.— G 3 aulerr i. 125—— ruher v. J. 1 2— 4. 2. L. 100 Soof⸗ 141.— 6(4½ Lud 101.— 8 335 Bayer. Obligationen 92.— bz 12 25 98.50 G 72 88.40 bz 850% 2—.— 3½ Dellſche deichzanlelze.80 e Si Nangbeimer Obl. 138 92.—0 —— 95 94.55 58 81% 5„ 1888 93.— G 975 7 17 30.70 bf 3775 1„ 1895 93.— B 8½ Breuß. Conielg 95.10 b%[N%„ 1898 80.— 8 65 840[ Induſtrie⸗Obligationen 8 9 0 60 65 J½ Bab A ⸗ch f. Abſchiff. 100.—8 4 Brauerei Kleinlein Heidelb.“—. Eiſenbahn⸗Aulehen. 75 85 hleer 100.— enzmühle 4 Pfälz.(Zubw. Max Norb) 99.70 G 4½ Speherer Zlegelwerke 101¹— E½ 5 91.20 G 4½ Verein Chem. Fabriken 101.— bz 3/8„„ esonbertirt, 92.80 bf 4½ Zellſtofffabril Waldhof 100.10 G Aktien. Banten. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 34.— 5 Babt 119.50 G Brauerei Sinner, Grünwinkel 220.— G Ge ſche Bank„ Schroebl Heidelberg 144.— ewerbebank Speyer 50%üf 129.50 G Schwartz, Speyer 122.— G Maunheimer Bank 116.—„ Schwetzingen 70.50 10 Niane Bank 146.50„ Sonne Weltz Speyer 149.50 B Pfälziſche Bank 181.— 63„ 3. Storch, Sick„ 04.— 8 Rfäls Hyp.⸗Bant⸗ 189.75„ Werger, Worms 90.— G 992 1 5 1 5—4 88 1 8 Wormſer Brauhaus v. Oertge 126.— G hein! K re An* älz. 15 1 3 188.— Nhein. Hop.⸗Bank n! Südd. Bank 108.50 Trausport Sübddeutſche Bank Gunge) Akt. und Berſicherung. elleiche Susgeigsdsge 218.60 b 112— 25 Mannh. Dampfſchle 12.— „ Maxbabn 159. 3 e 100.50 8 eene 125.50 5 Bad. Rück⸗ U. Mitperſich. Sebeniſche abe 5, Seiſfahrkehenrun 80.—8 emiſche Indn Continentale Verſicherung 50. B .⸗G. f. chem. Induſtrie 145.— 8 Mannheimer Verſicherung 400.— G Badiſche Anilin⸗ u. 578.—— 1 N ee 1005— 3 „5 1„ jungeſ. Transportverſich..— Chem. Fabrik Goldenberg 185. Chem. Fabrit Gerusheim 80.— 8 Induſtrie. Berein chem. Fabriken 1 Act.⸗Geſellſch, f. Seilinduſtrle 147.— B Verein D. Oelfabriken 104. bz Dingleriſche Maſchinenfabrlt 180.— G Weſteregeln Alkal. 11 8 0 142 5 5 2 8 Ettlinger Spinnerei 110.— Branuereien. Hüttenheimer Sp nnerei 99.— G Bad. Brauerei 145.— Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu 168. 8 Binger Akttenbierbrauerei 99.— B Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 87.— B Eichbalnm⸗Seünerel Dae: 164. Pfcke. Nähm. 1. Fahrrödert 80.— 0 eeeeeeee e 22 138 8 8 auter, Freibur 607. ereinig. Freiburger Ziegelw.“ 120.— Klelnlein, Heldelberg 2 144. Verein Epeberer 1 101.50 omburger Meſſerſchmitt 98.50 ellſtofffabrit 1223. G udwigshafener Brauerei—.— uckerfabrik U 68.— G Mannh. Aktienbrauerei 162.— 8 uckerraffinerie Mannheim 129.— AMaunheimer Effekteubörſe vom 23. Okt. An der heu⸗ tigen Börſe war wiederum wenig Geſchäft. Ein kleiner Poſten Maunheimer Lagerhaus⸗Aktien ging zu 100.50%2 um; ſonſt notirten: Sü dd. Bank⸗Aktien 108.50 B. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. Wechſel. 16. 28. 16. 23. Amſterdam kurz 169.27 169.32 Paris kurz] 81.38 81.40 Belgien„ 81.230 81.31 Schweiz. Plätze„81.12 81.12 Italien kurz 76.50 76.77] Wien„ 84.58 84.85 London„ 20.43] 20.43 Napoleonsd'or 16.29] 16.29 8 lang] 20.40 20.40 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl. 94.20 94.80J 4 Oeſterr. Goldr. 96.85 97.05 %½%„„„ 84.45 94.85 4½ Oeſt. Silberr. 95.90. 96.10 3„„„ 35.40 86.75 4½ Oeſt. Papierr. 98 20 96.30 3½ Pr. Staats⸗Anl. 88 85 94.75 4½ Portg. St.⸗Anl.] 35.40 35.55 „% i dio. äuß. 23.70 23.80 3„„„ 35.50 86 65 4 Ruſſen von 1880 97.45 97.70 3½ Bad. St.⸗Obl. fl.—.— 94.—4rufſ. Staatsr. 1894 97.——.— 3„ M. 93.— 92.80 4 ſpan. ausl. Rente 70.80 69.70 557„1900, 92.— 92.50 1 Türken Lit. D.—.— 22.30 3½ Bayern„„ 92.15 92.15 4 Ungar. Goldrente 95.20 85.05 8 5—.— 83.805 Arg. innere Gold⸗ 4 Heſſen 101.350—.— Anleihe 1887—— 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 4 Egypter uniſieirteſ—.— 104.90 von 1896 81.700 82.—5 Mexikaner äuß. 97.25 97.30 8 Sachſen. 81.80 82.303 5 inn. 25.25 25.90 4 Mh. St⸗A. 1899——99.60 4½ Chineſen 1898 74.70 76.20 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 90er Griechen 37.80 37.60 3 Oeſt. Looſe v. 1860 131.40 131.55 5 italien. Rente 98.80 94.15 3 Türkiſche Looſe 106.20 106.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 65.— 63.— Lederw. Spichartz 63.—!—.— 10 5 b. Cementw. 132.— 134.60 Walzmühle Ludw. 126.— 126.— nilin⸗Aktien 379.90 881.50 Fahrradw. Kleyer 150.50 152.50 Ch. Fbr. Griesheim 243.— 243.50 Klein Maſch. Arm. 131.— 133.— Höchſter Farbwerk 362.— 362,50 Maſchinf. Gritzner 166.— 166.— Verein chem. Fabrik 174.— 173.50 Maſchinf. Hemmer 116.— 111.— Chem. Werke Albert 156 35 158.95 Schnellprf. Frkthl. 177.50 179.50 Accumul.⸗F. Hagen 122.50 128.— Oelfabrik⸗Aktien 105.50 105.80 Allg. Elek.⸗Geſellſch 212— 211.— Bwllſp Lampertsm. 100.— 100.— Helios„ 3 126.— 126.— Spin. Web.Hüttenh 87.50 86.50 Schuckert 5 183.10 184.50 Femerf Waldhof 222.80 222.50 Allg. E⸗G. Siemens 159.500 159.50 Cementf. Kallſtadt 105.50 107.— Lederw. St. Ingbert 97. 94.50 Friedrichsh. Bergb. 140.— 140.50 Parkakt. Zweibr. 112.90] 112.90 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 171.200 177.—] Weſterr. Alkali⸗A. 208.—209.50 Buderus 97.— 100.50 Oberſchl. Eiſenakt 120.50 123.40 Concordia 253.—260.50 Ver. Königs⸗Laura 193.20197.— Gelſenkirchner 181.20 185.— Alpine Montan 203.— 208.50 Harpener 172 80 176.60 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 221.200 221.—] Gotthardbahn 139.40 139.— Marienburg⸗Mlw.—.——.— Jura⸗Simplon 90.— 90.— Pfälz. Maxbahn 139.— 139.50 Schweiz. Centralb. 147.— 147.— Pfälz. Nordbahn 126.50 126 50 Schweiz. Nordoſtb.] 88.— 88 50 Hamburger Packet 119— 121 75 Ver. Schwz. Bahnen 80.80 80.60 Nordd. Lloyd 107.90110.—Ital. Mittelmeerb. 97.75 97.75 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 136.80 137.70„Meridionalbahn 130.50 130.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 24.70 25.— Northern prefer. 71.40 73.80 Nordweſtb—.— 112.50 La Veloce 46.70 47.25 * B. ee e ee L. „ ————————— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. %/ Frk.Hyp.⸗Pfdb.] 99.— 99.—4% h. Pf. Br. 1902 4% Pf. HypB. Pfdb. 99.— 99.— 3½,„„ 1904 ½%/„„ 31.400 91.40 3% Sttsgar. Ft. Giſ. 8½% Pr. Bod.⸗Cr.“ 90.50 90.50 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1905 4% Pf. B. Pr.⸗Obl.] 99.900 100.—3½% Pr. Pfdbr. Bk. 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 91.— 91.50 Pföbr. 1908 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 147.50 146.90 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 119.20 119.20„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 104.800 104 70 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 141.50 143.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 128.80 130.10 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 184 80 187.30 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 170.20171.70 Schaaffh. Bankver. Dresdener Bank 141.50 142.20 Südd. Bank Mhm. Frankf. Hyp.⸗Bank 180.— 180.— Wiener Bankver. FIrkf. Hyp.⸗Creditv. 127.80 127.80 D. Effekten⸗Bank Mannheimer Bank 116.—116— Bank Ottomane Nationalbank 128.70 129.30 Maunh. Verf.⸗Geſ. Oberrhein. Bank 115.50 115.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 120.80—.— Privat⸗Discont%,. Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 208.10, Staatsbahn 187.60, Sombarden 25.—, Disconto⸗Commandit 171.40. Pariſer Anfangskurſe. 3% Rente 100.—, 99.50 90.70 56.95 99.50 99.50 90.80 56.955 99.50 90.75] 90.50 103.— 103.— 201.500 203.10 181.80131.90 160.— 169.80 140.— 140.— 168.— 162.30 127.10 127.90 109.— 108.80 117.— 115.90 115.800 115.30 107.200 107.48 Italiener 98.85, Spanier 69.80, Türken D. 22.45, Türk. Looſe—.—, Banqus Ottomane 585.—, Rio Tinto 14.84. Frankfurt a.., 23. Oktbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 203.30, Staatsbahn 13780, Lombarden 25.—, Egypter —.—, 4% ungar. Goldrente 95.50, Gotthardbahn 139.—, Disconto⸗ Commandit 171.50, Laura 197.—, Gelſenkirchen 184.90, Darmſtädter 130.—, Handelsgeſellſchaft 143.50. Tendenz: ſchwach. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 22. Oktober 1900, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualftät und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 17.25—17.40, fränkiſcher M. 17 50—17.75, Ulka M. 18.25—18.75, Walla⸗Walla M. 19.25—.—, Laplata M. 18.25—18.75, Amerikaner M. 18.50—18.75. Kernen Oberländ. M. 18.25—18.50, Unterländer M.—.———.—. Dinkel M. 11.50——.—. Roggen württ. M. 16.——.—.—, ruſſiſcher M. 16.——16.25. Gerſte württembg. M. 17.——17.25, Pfälzer M. 18.50—18.75, Tauber M. 17.25—17.50, ungar. M. 18.——20.50, Hafer Oberländer M. 14.25—15.—, Unterländer M. 13.75—14.50, Mais Mixed M. 12.60 bis M. 12.75, Laplata M. 13.——18.25, Kohlreps M.—.——.— Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack je nach Qualität: Mehl Nr. 0: M. 29—29.50, Nr. 1: M. 27—27.50, Nr. 2: M. 25.50—26, Nr. 3: M. 24—24.50, Nr. 4: M. 21—21.50; Suppengries M. 29—29.50. Sack Kleie M. 10.—. Berliu, 23. Okt.(Telegr.) Effektenbörſe Die Börſe eröffnete bei ſchwachen Kurſen. Es herrſchte für Banken und Mon⸗ tanwerthe Neigung zu Realiſtrungen. Der Fondsmarkt lag feſt. Heimiſche Zproz. Anleihen höher. Von Bahnen Dortmund⸗Gronauer und Lübeck⸗Büchener höher. In der zweiten Börſenſtunde waren Banken behauptet. Montanwerthe zumeiſt anztehend. Ultimogeld 4¼ 95. Privatdiskont 3 ¼%. Berlin, 23. Okt.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 203 50, Staatsbahn 137.90, Lombarden 24.90, Diskonto⸗Commandit 171.40, Laurahütte 196.70, Harpener 176.50, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: ſchwach. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.65, 3¼% Reichsanleihe 94.80, 3% Reichsanleihe 86.70. 4% Heſſen 101.—, 8% Heſſen 82.10, Italiener 94.10, 1860er Looſe 131.50, Lübeck⸗Büchener 133.20, Marien⸗ burger 69.20, Oſtpreuß. Südbahn 87.80, Staatsbahn 137.60, Lom⸗ barden 2490, Canada Paeifie⸗Bahn 86.50, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 143 10, Kreditaktien 202.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 143.10, Darmſtädter Bank 130.—. Deutſche Bankaktien 187.10, Disconto⸗Commandit 171.40, Dresdner Bank 141.90, Leipziger Bank 168.70, Berg.⸗Märk. Bank 145.50, Dynamit Truſt 149.70, Bochumer 176.—, Conſolidation 322.50, Dortmunder 86.—, Gelſenkirchener 183.50, Harpener 176.—, 8 190.10, Laurahütte 196.50. Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw 209.50, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 144.50, Deutſche Steinzeugwerke 259.50, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 151.50, Wollkämmerei⸗Aktien 133.40, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.80, 3% Sachſen 82.80, Stettiner Vulkan 209.50, Mannheim Rheinau 108.80, 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 92.20. Privatdiscont: 3½%, Schifffahrts⸗Nach richten. Maunheimer Hafeuverkehr vom 22. Oktober. Hafenbezirk V. Schiffer ev, Kap. Schliff Kommnt von Zabung Etr. Itrgen Eliſabeth Harm. Duisburg Kohlen 12%% Striehen achto 5 14000 Wagner Marlanne 5 13000 Kleinholz Gertrud Sidillg 4 5 11600 Dreſen Kannengießer 18 Ruhrort 7 10000 Hohl Katharlua 75 5 1400⁰ Hafenbezirk VI. Bock Prinz v. Heſſen.⸗Steinach..⸗Steine 1000 Heidenreich Margaretha 1* 85 1000 Nanzenberger Gott mit uns Eich Backſteine 3268 Eriſengrein Emma.⸗Gemünd M Sleine 100⁰ Nollert Eintracht Eberbach 15 1200 Albert Magbaleng Hirſchhorn 5 10⁰0 Hauck Baumann 2 Altrip Backſteine 570 Schneiber Marx 2 55.0 Jeunert 5 80⁰ Deß„ 2 55— 500 Hauck Nred—5 55 800 Jakob arx 5 1* 540 Brech Rheinpfalz Rheingöuh. 0 63⁰ Herrmaan Auguſt Speyer 75 80⁰ Blau Ziegelwerke 1 25 5 64⁰ Kaul Anna 45 660 Schellenberger Ziegelwerke 2 0 6⁵⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 21. Okt.(Drahtbericht der Compagnie genérale transatlantique. Paris⸗Havre.) Der Schnelldampfer„La Bretagne“, am 13. Oktober von Havre ab, iſt heute früh 3 Uhr hier auge⸗ kommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. Literariſches. * Eine neue Technik des Farbendruckes. Dir Firma E. A. Seemann in Leipzig und Berlin bringt ein neues, breit angelegtes Unternehmen in den Handel, das die Welt der Farben, die nakürliche Wirkung der Meiſterwerke der Malerei, zu einem merk⸗ würdig billigen Preiſe zugänglich machen ſoll. Es liegen zwei Map⸗ pen,„Alte Meiſter“ betitelt, vor uns, deren jede acht farbige Reproduktionen nach Bildern von Rembrandt, von Eyck, Terborch, Fra Bartolommeo, Raffael, Tizian u. a. enthält. Die Blätter machen von Weitem den Eindruck von wirklichen kleinen Gemälden und bieten im Gegenſatz zur gewöhnlichen Photographie in ihrer farbigen Er⸗ ſcheinung, im Gegenſatz zu lithographirten Blättern in ihrer faeſimile⸗ getreuen Zeichnung den Originalen wirklich außerordentlich nahe⸗ kommende Reproduktionen. Zum erſten Male wird hier eine neue, überaus ſchwierige Technik, die der mechaniſchen Farbenphotographie, in großem Maßſtabe angewendet, um die äſthetiſchen Wirkungen von Oelgemälden den weiteſten Kreiſen zugänglich zu machen. Die Ver⸗ lagsbuchhandlung von E. A. Seemann beabſichtigt nach und nach die berühmteſten Oelgemälde der Welt in der Sammlung„Alte Meiſter“ zu veröffenklichen, und zwar ſind für jeden Jahrgang 40 Tafeln in Ausſicht genommen. Aeisebungen Paanos Mannheim, C I, 16, billigst bei Ourt 4. Sette. Geueral⸗Auzräger. 23, kunßer, und Kreis⸗Berkünd blatt. e eee Umnteęerricht. 1. Zum Firmen⸗Regiſter des Kataſters der land⸗ e 3, 5. früheren Amtsgerichts Ladenburg Z. 18, Firma Theodor Kauf⸗ mann in Feudenheim: Die Firma iſt erloſchen. 2. Zum Firmen⸗Regiſter Bd. V, .⸗Z. 40, Firma Wilhelm Ell⸗ wanger in Ladenburg: Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma von dem bisherigen Firmeninhaber Adolf Raht auf die Firma Gebrüder 73 0— er kurzer 8 Strauß in Heilbronn(Inhaber Jahres eine ſolche dendee er⸗ 8— Zeit eine Fremdſprache ſich ſoſ 2. 8 Benjamin Strauß)übergegangen. ſahren hat, welche die Verſezung—.— 1II Vortr— 1 gründlich anzueignen, daß er ſie[ 2 8 8 3. Zum Geſ⸗Regiſter Bd. VIII, ga bedn niedere 5—— in e dee überallf 8 O. 2388, Firma Süddeutſche] kra⸗ je bedingt, ſowie die⸗— im praktiſchen Leben verwerthen Pienuwerke Schad Herbſt& Co. jenigen, welche einen Betrieb eeee 5 kann. Nur ſigatlich geprüfte und 8 anneh ſielſut au deeg Beldde en Dr. Eugen Kühnemann, Marburg— m bi Aendſpuche die nicht Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, hiermit auf, dieſe Beränderungen 14153 2 nur die Fremdſprache völlig be⸗ die Firma erloſchen. bei dem Städtiſchen Sekretartat 115 7 errſchen, ſondern auch die deutſche[ 8 8 8 Heceee gde d„chiller und seine Neisterdramen 5 Solcte deſeben ud pere 112, Firma Sußmann& Kuhn aus, Allgemeine Melpe⸗ + 0 8 in Mapnbeim: Die Aguldalion ſtelle, Schalter 5) bezw. beim näch dem 5 allenstein 0 75 und en Unfallverſicherungfür Nr. 5850. Wir bringen hiermit daß wir nunmehr mit der Re⸗ viſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Unfall⸗ verſicherung beginnen und fordern alle diejenigen, deren landwirth⸗ ſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes das Jahr 1930 betr. zur Kenntniß der Betheiligten, Uhtlos tterar-HAsthischer Vortge Donnerstag, 25. Oktober a.., Abends 8% Uhr im Stadtparksaale 67523 Meiallef N9od. r. Weber-Diserens. Sprachinſtitut bur erwachſene. Englisch. Franz., Eugl. Correſpondenz Nach Dr. Weber's Methode wird jeder Schüler, auch der An⸗ fänger, befähigt, in mögl. kurzer Apendkurſe für Vorgeſchrittene und Anfänger. Klaſſen⸗ alls zum Waſchen und Bügeln Abernommen. 5. 19 Kepplerſtraße 18. Küferm. Deinrich Berihpld .7, 9 kauft und verkauft fort⸗ während leere Flaſchen. 41188 Buchenholzkohlen 92586 an das städtische Elektrizitätswerk in Mannbeim. — iſt beendigt, die Firma erloſchen. e ee ee Käferthal Dis Karten sind beim Eintritt in den Saal voxzuzeigen. Die und Privatunterricht für Herren und Damen des Tages und 5. Zum Handelsregiſter Abth. A,0 55 e een ISaalkhüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. Ohne Karte hat Abends. Vorbereitung für verſch. Examen. Proſpekte franko. Bd. III,.Z. 158:„Das Kataſter für Mannheim Niemand Zutritt. Verlorene Karten werden nicht ersetzt,. 5—————— Carl Friedri Grab ſa idete eeen d, EKinder sind von dem Besuche„„ S0— Mannheim. Inhaber iſt: Car rendene 8 Or Orstand. 13 1 5.* d 1 Friedrich Gloß, Kauſmann, Genene ee e————ů ᷣ—ñ— 8— 865 1 88 85 1 S 1d Urger 41 4 0⁰ e 1 NRannheim. eii enn 5 ebr. HBoe 5 0 ſieebnee oe galenve deeen Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Perein. 05,1. eng, à Mk. 1— Kololiialwaarenhandlung. emGemetuveſefretar atReeckarau ensen en„ zu beziehen durch die Expedition dieſes Blattes, nn bite ber r aee Stundenplan b w. d, BHasnen,( Si 10 dfg. Perzanſcheg efſlgt Feme Großh. Amtsgericht I. 8—5 1 7 g. Portozuſchlag erſo raneo⸗ 5—— Mannbeim. 15. Oktober 1900. für das Winterhalbjahr 1900ſ/1901. Zuſendung 5 7 5 Konkursperfahren. für Montags—9 Uhr: Einlage in die verſchiedenen Kaſſen.———— 85 5 Nr. 32425. Ueber das Ver⸗ Aic An ce pon Uhr ab: Verſammlung evenk. mit Vortrag. dürfte mögen des Kaufmanns Albert v. Hollander eg Dienſtags ½10 Uhr: Stenogtaphie und Geſchäftsaufſätze⸗ fabrik Heinrich Schatz in Mannheinn 67404 5 Link. af; 670— 914 Uhr: Zuſchneiden für Schneider. 0 5 dar ee NLUIl. 0 as Konkarsverfahren eröffnet. 1 1— 1810—½ jr: Geſang. 1 1 Ronkursverſoe lieet er⸗ Vergebung von Jielbau⸗ Donnerſtags ½9.—1½10 Uhr: Buchführung. 5 bedeut 1 9 Kaufmann Georg Fiſcher Arbeilen Freitags Ube. e chnen 1 ier. 95 Freitags ½9.—: Stenographi e—8 Konkursforderungen ſind bis. Nr. 11306. Die Ausführung] Samſtags—½10 Uhr: Schönſchreiben. 4 77 35 177 durch um 15. obgiaber 1900 bei] von rd. 48 00 lfd. m Steinzeug⸗ ee n uhr! Seſang 2 euleuues 49 beslor Fabriltalę. zum em Gerichte anzumelden. rohrſiel von 0,30 m P. einſchließ⸗., Montags, Mittwochs und Samſtags iſt die Bibliothek von Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ lich der Spezialbauten in der ½9 bis ½10 Uhr geöffuet.„ ſind d fala über die Wabl eines 9. Querſtraße zwiſchen Riedfeld⸗ Die Unterrichtsſtunden deginnen am Dienſtag, 30. Oktober a. e. reiſt finitiben Verwalters, über die eaße 5 Kreuzungspünkt und bitten wir um zahlreiche Betheiligung. 55 preiſer Beſtellung eines Gläubigeraus⸗]der 9. mit 7. Querſtraße ſoll Der Borſtand. e + J gufſch!l ſchuſſes und eintretenden Falles] öffentlich vergeben werden. 8— 7 0 2 7 744 74 0 ſch über die in 8 120 der Konkurs⸗]“ Die Zeichnungen und Beding⸗ Iu Lokal der Volksküche 45 6 Jahrei an bezeichneten Gegen⸗ aur Einicht auf 8 W7 9 9 ſtimmt kände auf Litta 2 Nr. o zur Einſicht auf erhalten jeden Montag und Freita 7 Preitag, 9. Rovember 1900, und tounen Angebotsformulare 90 5 bis Uhr 8 9 3, C mi. G. Spohm& H f. Sketter. 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Ptt. 1900, in Rechts⸗ und andern Angelegeuheiten von den ebede dladedner Peiente aere/—2 2 erd Allen Perſonen, welche eine] Vormittags 11 uhr Frauen Glas. 8 2 geit zur onkursmaſſe gehörige Sache einzullefern, woſelbſt die Eröff⸗ 61715—— 5 i1 Veſß Verna be i 15 1 eee der Rechtsſchutzſtelle.—— Verluf ursmaſſe etwas ſchuldig ſind, vegenwart der etwa er⸗ 22 wi fl f en, ni den ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. 1 vie es Geeſchndne auuetabſoezen] ach Cecean g ve Van Kaiser- ee Fanorama, öͤũ:: S bee e J4%%0GEh..,. yß ð 8 S ſlichtung auferlegt, von dem tehr an⸗ Imperial. 717 agsmanns Mandelbrod,. ucker- u. n 8 ereebteene ́T——.. ̃— 44 00 fe 8 2 züglichem Geschmack, Weissbrod nur 20% Schwar—— e ee, ie herrliehe sehweiz e, dein Konkursverwalter bis zum Abtheilung Sielbau: 1 Rerner Oberlaud. 4e gagemangs Dlabotlker Set, Brut“ garantlert rein, ohne 2— 2 neuen 185 Nenwenber 1900 Anzeige zu Berger. Eintritt 30 Pfg. Kinder 20 Pfg. 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