—— * —1— 7 8— 18 ni FCC —— Telegramm ⸗Adreſſe „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg, monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung. kaunheimer Jon (110. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. 877. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantwortlich Dr. Jaul für den (Mannheimer Volksblatt.) Nal. 0— für Theater, Kunſt u. Feuſlleton J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buüch⸗ druckerei,(Erſte Maunhelmer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Einzel⸗Nummern 3 Pfg. 1; Bürgerhoſpitals.) Doppel⸗Nummern 5 Pig E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſämmtlich in Maunhelin 255 Nr. 503. Montag, 29. Oktober 1900.(Abendblatt) — eee 72VVVFFECCTbbbbbb—————— Die Bülows. Graf Bernhard von Bülow, der neue Kanzler des Deutſchen Reiches, iſt der ſechſte preußiſche Miniſter ſeines Namens— die jüngſt erſchienene preußiſche Rangliſte verzeichnet 63 Bülows, unter ihnen zwei kommandirende Generale. Dieſe Zahlen ſind beredt: ſie ſprechen aus, daß das alte Geſchlecht der Bülows mit Preußens Vergangenheit unauslöſchlich verbunden, daß es Preußen im Staats⸗ und Kriegsdienſte tüchtige, treue Männer zu ſtellen gewohnt iſt. Es muß ein guter, zäher Kern in dieſem Stamme ſtecken, denn aus der großen Verbreitung, die es, in unzähligen Linien, im Lauſe der Zeit über Deutſchland und Skandinavien gefunden hat, erklärt ſich noch nicht allein die Thatſache, daß ſeine Söhne überall, wo ſie Juß faßten, zu hohen Ehren und Würden gelangten und keine andere Familie auf eine ſo lange Reihe berühmt gewordener Vorfahren zurückblickt. Man kann ſagen, daß jeder preußiſche König ſeinen Bülow gehabt hat, denn unter einem jeden von ihnen nahm ein Bülow eines der höchſten Aemter des Staates ein. Als Friedrich I. am 18. Januar 1701 in Königsberg ſich die Königskrone aufs Haupt ſetzte und zur Erinnerung an dieſen Tag den„hohen Orden vom Schwarzen Adler ſtiftete, da war unter den Erſten, die ihn erhielten Freiherr Wilhelm Dietrich von Bülow, Oberhof⸗ meiſter der Königin Sophie und Geheimer Rath, ſpäter Geheimer Staatsminiſter, Ordenskanzler und Oberhauptmann zu Spandau. Deſſen Sohn Friedrich genoß das beſondere Vertrauen des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm., von welchem der kaum 26jährige 1724 als Geſandter nach Warſchau und Stockholm geſchickt und 1733, alſo mit 35 Jahren, zum Geheimen Staats⸗ und Kriegsminiſter ernannt wurde, ein Amt, das er nur kurze Zeit inne hatte, da er ſchon 1738 ſtarb. In den Kriegen Friedsrich des Großen traten zwei Träger des Bülowſchen Namens hervor: Johann Albrecht und Chriſtof Farl. Erſterer war es, der als Generalleutnant den Sieg bei Liegnitz entſchied; er ſtarb 1776 als General der Infanterie, Gouverneur von Spandau und Ritter des Schwarzen Adler⸗ ordens. Sein Bruder Chriſtof Karl führte als Oberſt der Ans⸗ bach⸗Bayreuth⸗Dragoner bei Torgau durch einen glänzenden Reiterangriff den glücklichen Ausgang des Kampfes herbei und wurde vom Könige auf dem Schlachtfelde zum Generalmajor hefördert. Auch er ſtieg zu den höchſten militäriſchen Chargen, wurde General der Kavallerie, General⸗Inſpekteur, Chef der Bahreuth⸗Dragoner und Ritter des Schwarzen Adlerordens. Ein dritter Bülow, Gottlieb Daniel, fiel als Flügeladjutant des Königs und Oberſt 1758 bei Prag. In die Regierungszeit Friedrich Wilhelms II. fällt der Anfang der Laufbahn des größten Sproſſen des Geſchlechtes, des Siegers von Groß⸗ Beeren und Dennewitz, Friedrich Wilhelms von Bülow, deſſen Denkmal an der Neuen Wache jeder Berliner kennt. Ihn erhob nach dem Friedensſchluſſe Friedrich Wilhelm III. zum„Grafen von Bülow von Dennewitz“ und ſtattete ihn mit einer Dotation an Gütern im Werthe von 200 000 Thalern aus. Auch er trug die höchſte preußiſche Auszeichnung auf der Bruſt. Der Held genoß ſeinen wohlperdienten Ruhm nicht lange. Bereits 1816, wenige Wochen, nachdem er zum kommandirenden General in Oſtpreußen ernannt worden war, wurde er plötzlich vom Tode dahingerafft. Er war übrigens ein Enkel des obengenannten Kriegsminiſters Friedrich Wilhelms J. Den Grafenſtand hatte ſchon früher als der Sieger von Dennewitz ein Vetter deſſelben als weſtfäliſcher Finanzminiſter 1808 erhalten. Dieſer gehörte zu denjenigen deutſchen Beamten, welche keinen Anſtoß daran nahmen, in die Dienſte des„Königs Luſtick“ zu treten, weil ſie darin das beſte Mittel ſahen, der Aus⸗ beutung und Ausplünderung dieſes armen deutſchen Länder⸗ gebietes ſoviel wie möglich zu ſteuern. In der That leiſtete Graf Hans Bülow das Möglichſte, was in dieſer Beziehung zu leiſten war. Nach dem Zuſammenbruche des weſtfäliſchen Königreiches veranlaßte Hardenberg, der ſein Onkel war, daß er als Finanz⸗ miniſter in preußiſche Dienſte übernommen wurde, in denen er vorher ſchon geſtanden hatte. Das Portefeuille der Finanzen vertauſchte er ſpäte mit dem des Handels, dieſes dann mit dem Oberpräſidium in Schleſien, während ſein jüngerer Bruder die gleiche Stelle in Sachſen einnahm. Zwanzig Jahre ſpäter ſehen wir wiederum einen Bülow Sitz und Stimme im preußiſchen Staatsminiſterium erlangen: Heinrich Freiherr von Bülow, der Schwiegerſohn Wilhelm von Humboldts, wurde 1842 von Friedrich Wilhelm IV. mit der Leitung der auswärtigen Angelegenheiten betraut. Er war ein Diplomat von hervorragender Tüchtigkeit, dabei, im Sinne ſeiner Zeit, von liberaler Geſinnung. Gerade deßwegen konnte er ſich auf ſeinem Poſten nicht lange halten, ſondern mußte reaktionären Einflüſſen weichen. Sein Neffe war des Reichskanzlers Vater, der dem holſteiniſchen Zweige der Familie angehörte und an⸗ fänglich die diplomatiſche Carriere in däniſchem Dienſte betreten hatte. Er verließ ſie, um als Staatsminiſter an die Spitze der mecklenburgiſch⸗ſtrelitzſchen Regierung zu treten. Nach der Be⸗ gründung des Norddeutſchen Bundes entſandten ihn beide Meck⸗ lenburg als ihren Vertreter nach Berlin, und hier bewirkte Bis⸗ marck, der ſeine Fähigkeiten ſchon aus ihrer gemeinſamen Thä⸗ tigkeit am Frankfurter Bundestage ſchätzte, ſeinen Uebertritt in den Reichsdienſt als Staatsſekretär und Staatsminiſter. Im preußiſchen Auswärtigen Amte ſteht demnach der Name Bülow ſeit Langem in hohen Ehren. Nicht weniger als ſechs Träger deſſelben gehörten ihm manchmal zu gleicher Zeit an. Zu ihnen zählt der ehemalige preußiſche Geſandte am Vatican Otto von Bülow, der lange Jahre hindurch den Kaiſer Wilhelm I. auf ſeinen Reiſen als Vertreter des Auswärtigen Amtes begleitete und jetzt, hochbetagt, in Rom im Ruheſtande lebt. Auch deſſen Vater war bereits als Geheimer Legationsrath im preußiſchen auswärtigen Miniſterium thätig, und ſein Bruder iſt der der⸗ zeitige kommandirende General des XIV. Armee⸗Korps in Karls⸗ ruhe, Adolf von Bülow, der während ſeines zehnjährigen Wirkens als deutſcher Militärattachee in Paris, unmittelbar nach dem Kriege 187071, manche Gelegenheit hatte, zu beweiſen, daß auch ihm diplomatiſche Begabung eigen iſt. Nur ſehr entfernte Ver⸗ wandtſchaft verbindet dieſe Linie der Bülows mit dem kom⸗ mandirenden Generale des VII. Armeekorps in Münſter, dem Freiherrn Ernſt von Bülow, der einem nach Hannover ge⸗ kommenen Zweige entſtammt und ſelbſt bis 1866 hannoverſcher Offizier war. Anfangs in Mecklenburg und Pommern zu Hauſe, gelangten die Bülows im Wechſel der Zeit auch in andere Theile Deutſch⸗ lands. Barthold von Bülow vertheidigte 1647/ als ſchwediſcher Oberſt tapfer die Stadt Nördlingen gegen die Kaiſerlichen und endete als General und Gouverneur von Vorpommern. Cuno Johann von Bülow ward Anfangs des achtzehnten Jahrhunderts hannoverſcher Generalfeldmarſchall, und der polniſch⸗ſächſtſche Konferenzminiſter Friedrich Gotthard von Bülow ſchloß 1745 den Separatfrieden zwiſchen Sachſen und Preußen. die ſich ſchließlich Soweit ſich die Geſchichte des Geſchlech ſich Yich eichnete deſſen im Dunkel der Zeit verliert, zurückverfolgen läß Mitglieder ein gläubiger, frommer Sinn aus:„Alle mein An: fank geidt den Kreutzgank“, ſo lautete die Deviſe eines Bernhard von Bülow,„Beſtelle Dein Haus“ die eines Andreas von Büloſch Den biſchöflichen Stuhl von Schwerin nahmen von 1250—4875 mit geringer Unterbrechung fünf Bülows hintereinander ein un unter den Biſchöfen von Lebus verdient Dietrich von Büloſo be⸗ ſondere Erwähnung, der 1506 bei Gründung der Unſverſitäßß Frankfurt deren erſter Kanzler wurde. Daß die Bülows nicht nur im Dienſte des Skacktes, ſei es mit dem Schwerte oder der Feder, Rühmliches leiſteten, ſondern auch auf dem Gebiete freier Kunſt und Wiſſenſchaft Ehre ers warben— zum Beweiſe hierfür braucht man nur den Namem Hans von Bülow zu nennen und daran zu erinnern, daß es des genialen Muſikers Vaters der mit Unrecht faſt völlig vergeſſene Karl Eduard von Bülow, einer der bedeutendſten Literakur⸗ hiſtoriker der Tieckſchen Schule war. Die Zahl der lebenden Träger des Namens Büloſp beziffert ſich, wie im Lok.⸗Anz. au yrt wird, gewiß auf mehrere Hun⸗ dert. Viele ſind einander fremd geworden und müßten wohl erſt in den dickleibigen Familiengeſchichten nachſchlagen, um herause zufinden, wie weit ihre Blutsberbindung zurückreicht. Troßdem fühlen ſie ſich alle als Angehörige eines Stammes, geeint durch das gemeinſame Wahrzeichen, den blauen Wappenſchild mit den vbierzehn goldenen Kugeln und dem Vogel Bülow auf dem Helmt⸗ Und überall, in Vergangenheit und Gegenwart, heben ſich aus ihrer Menge, von Generation zu Generation, einzelne bedeutende, den Blick feſthaltende Geſtalten. An dieſe reiht ſich jetzt des deuk⸗ ſchen Reiches vierter Kanzler an. Deutſches Reich. * Berlin, 28. Okt.(Dem Bundesrath) iſt der Gtak für das Schutzgebiet Kiautſchou zugegangen, der in Einnghmen und Ausgaben mit 11 050 000% balancirt. Der Reichs, beträgt 10 050 000. —(Paul Richter), kaiſerlicher Bankdirektor f und Geh. Regierungsrath, iſt am Samſtag geſtorben, Gr der einzige Bruder Eugen Richters. —(Ein Giftmordverſuch iſt nach der„Deulſch⸗Oſtg Ztg.“ auf Veranlaſſung des oſtafrikaniſchen Sultans Seneka mbi, eine Häuptlings in Mittel⸗Uluguru, an dem Stationsleiter don Kiffantt Leutnant Styr und dem Plantagenleiter Moritz berübt worden Leutnant Styx hatte eine Kette von groben Untegelmäßigkeit Vergehen des Häuptlings Senekambi in der Eminplanlage auf Mittelſt des ſchwarzen Polizeiunteroffiziets Tſchauſch, Schwiegerſohnes, beſtach der Häupkling Senekambi den Hausboßh de Leutnants Styx, der das von einem ſchwarzen Zauberer bereits e⸗ forgte Gift in das Sodalwaſſer gießen ſollte, das ſein Herr und guch der Plantagendirektor Moritz gewohnheitsmäßig tranlen Beide gahne Anſtoß am trüben Ausſehen des Waſſers und erzielten bald ein G ſtändniß des Hausboy, daß er das Gift auf Befehl des Tſchauſch g hineingießen müſſen. Sowohl der Boy wie der Xſchauſch wurdenen ſofort verhaftet und gerichtlich zu Protokoll vernommen, wobei auch der Tſchauſch ſein Verbrechen eingeſtand. Es ſtellte ſich heraus, daßß das angewandte Gift das unter den Eingeborenen wohl bekannte, langs⸗“ ſam aber ſicher wirkende ſogenaunte„6 Tage⸗Güft“ war, wobei der Vergiftete nach 6 Tagen unter den Erſcheinungen des Schwarg waffer⸗ fiebers ſterben muß. Der Häuptling Senekambi wurde d Plantagen⸗ direktor Moritz, der mit zwei Askaris in der Bergen liegenden Boma des Häuptl inen! Tagesneuigkeiten. — Was koſtet ein einſtündiges Gefecht zweier erſt⸗ klaſſigen Panzerſchiffe neueſter Bauart? Nach den Berechnungen eines engliſchen Blattes würde ein ſolches Gefecht einen Koſtenaufwand von rund 100000% in der Minute mit ſich bringen. Wenn zwei Schlachtſchiffe, wie die„Majeſtic“, das Flaggſchiff des engliſchen Kanal⸗ ſchwaders, und„Carnot“, das große franzöſiſche Panzerſchiff, einen einſtündigen Kampf mit einander ausfechten würden, ohne thre großen und kleinen Geſchütze zu ſchonen, und wenn ſte ſo manöbrirt werden, daß alle Zerſtörungsgeräthe bedient werden, würden ſie einander Geſchoſſe im Werthe von 5 916 000 zu⸗ werfen. Bei dieſer Berechnung arbeiten jedoch noch nicht alle Geſchütze beider Schiffe mit äußerſter Anſpannung, denn alle Kanonen können beim Kampfe zweier Schiffe natürlich nicht ge⸗ braucht werden. Wenn alle Kanonen ſo ſchnell wie möglich abgefeuert werden, würde die für Pulber und Granaten ausge⸗ gebene Summe noch größer ſein, ſie würde den ungeheuren Betrag von 6814 000/ erreichen.„Majeſtie“ hat dabei einen Werth von 20 000 000%/,„Carnot“ von 20 140 176. Dazu kommen 10 000 000 für den Inhalt der Pulberkammern, ſo daß alſo über 50 000 000% im Spiele ſind.„Majeſtic“ iſt mit 24 Kanonen bewaffnet, die mit ihrer Ausrüſtung 5 648 000 610 loſten, die 42 Kanonen von„Carnot“ ſind 5 397 200 werth. Die ſchwerſten Geſchütze der„Majeſtic“ ſind vier 12zöllige, die jedes 1 100 000%èkoſten und zwei Panzergranaten in der Minute werfen; jede Granate wiegt 850 engliſche Pfund und hat eine Ladung von 167½ Pfund rauchloſem Schießpulber das Wurf⸗ geſchoß koſtet im Ganzen 1600 /. Dieſe vier Geſchüße würden zu dem Preiſe von 12 800% die Minute„ſprechen“ Außerdem hat das Schiff zwölf ſechszöllige Schnellfeuergeſchüze zu ie 75 000 4, die 100 Pfd. ſchwere Granaten ſchleudern. Dieſe Granaten koſten das Stück 280 Mit den achtzehn 12⸗Pfündern, die das Stück 11 100%/ koſten, könnte es in einer Minute 216 Granaten im Werthe von 12 960 ſchleudern; die 12 Dreipfünder zu je 8300% würden jeder in der Minute 30 Granaten werfen, was weitere 7200/ ausmacht, und die acht Maximgeſchütze würden zum Preiſe von 560 die Minute 145 Pfd. Blei auswerfen. Die Geſchütze werden in Frankreich nicht ſo billig hergeſtellt, und die ſchwimmenden Kriegsmaſchinen ſind in Folge deſſen theurer als die engliſchen. In einem ſchnellen einſtündigen Kampf würde„Majeſtic“ 346 Tonnen Granaten und„Carnot“ 316 Tonnen Metall auf den Feind euern. — Die Ausſchmückung der Siegesallee geht jetzt mit raſchen Schritten ihrer Vollendung entgegen. Mit den am Freitag enthüllten Gruppen ſind nunmehr 22 vollendet, ſo daß nur noch 10 im Ganzen fehlen. Im Laufe des November werden indeß ſchon wieder vier neue Gruppen hinzukommen, die des Askaniers Johanns II. von Reinhold Felderhoff, die Ludwig II., des Römers, vom Grafen Görtz, die Johann Ciceros von Albert Manthe und die Joachims“ II., Hektor von Harro Magnuſſen. Endlich iſt in dieſem Jahre noch die Aufſtellung der Niſche König Friedrich Wilhelms I. von Profeſſor Dr. Rudolf Siemering zu erwarten. Es bleiben dann fürs nächſte Jahr nur noch fünf übrig, von denen vier am 22. März enthüllt werden ſollen. — Der mit deutſchem Wein gefüllte Bürgermeiſter. Man ſchreibt der„Frankf. Zig.“ vom Rhein: Dem Oberbürger⸗ meiſter einer der rheiniſchen Städte, die der Kaiſer dieſer Tage beſucht hat, iſt ein kleines grammatikaliſches Mißgeſchick widerfahren, das von böſen Spöttern leicht gegen den verdienten Mann ausgebeutet werden könnte. Das Stadtoberhaußt hat nämlich, als er den Kaiſer einlud, aus einem eigens geſtifteten goldenen Pokal einen Ehrentrunk zu nehmen, dieſe Einladung wörtlich wie folgt formulirt:„Gefüllt mit deutſchem Wein, wage ich es, denſelben Ew. Majeſtäl ehrfürchtsbo mit der unterthänigſten Bitte darzubringen, den Ehrentrunk Eww. Majeſtät getreuen Stadt X. huldreichſt entgegennehmen wollen.“ — Pariſer Kußmode 1900. Die faſhionable Damenwel von Paris begrüßt ſich neuerdings nach ganz beſonderen Vor ſchriften. Der Wangenkuß gilt als die einzig richtige Begrüßun form. Bewillkommnen einander zwei ziemlich gleich Damen, ſo drückt jede der anderen einen ſanften Kuß g rechte Wange. Wenn der Altersunlerſchied zwiſchen beid groß iſt, muß die Jüggere der Aelteren die Lippen darbieten und dieſe legt ihre rechte Wange dagegen. Will eine alte Dame einem jungen Mädchen oder einer jung verheiratheten Frau gegenübe ſich beſonders liebenswürdig zeigen, dann berührt ſie n empfangenem Kuß deren Wange ebenfalls mit ihrem Munde, Durchaus comme il faut aber iſt es, wenn die Aeltere der Jüngeren erſt die eine und dann die andere Seite des Geſichts zum Geküßtwerden hinhält. Unter keinen Umſtänden darf die füngere Dame zuerſt ihre Wange zum Kuß darbieten. Das Küſſen auf offener Straße iſt in jedem Falle mauvais genre! Ein flüchtig verabfolgter Wangenkuß kann als Beleidigung auf gefaßt werden. — Ein Denkmal Goethes als Student. Aus Leip wird geſchrieben: Karl Seffners Denkmal des Studenten Goeiſe das Auerbachs Keller gegenüber auf dem alterthümlichen Naf markt aufgeſtellt werden ſoll, wird den Dichter in Ueberlebe größe zeigen. Auf einfachem Sockel aus rothem Granit ſich die lebensvolle Figur des Bruders Studio in der f Rokokotracht jener Zeit mit Haarbeutel und Galanteriedeg geſchlagenes Buch haltend, während die Rechte Seffner denkt ſich den Dichter, wie er durch Auf der Käßt offiziös erklären, die ganze Geſchichte beruhe auf 2. Ate⸗ Geuernl Anzeiger! wo er mit dem kſchuſdigen an der enommen und nach der En ſchauſch, dem Hausboy, ſowie noch mehreren Mi Kelte nach Kiſſakki geſchafft wurde. Frankreich. *Paris, 28. Oktober. Ein angebliches Komplott. Ein Lyoner Blatt enthüllte geſtern, wie gemeldet, ein Komplott, das in Avignon gegen den Präſtdenten Loubet ge⸗ ſchmiedet worden ſein ſollte, und deſſen Ausführung angeblich für den Augenblick des Beſuchs Herrn Loubets in Lyon in Aus⸗ ficht genommen war. Einer der Verſchwörer, ein Elektriker Namens Couturier, hatte in einer der vergangenen Nächte einen ſehr geſchickten Einbruchdiebſtahl in Nimes begangen; war aber faſt ſogleich verhaftet worden und hatte nun erzählt, er ſei durch das Loos auserſehen worden, den Präſidenten der Republik zu ktödien, der demnächſt in Lyon zur Einweihung eines Denkmals ſeines Vorgängers Sadi Carnot erwartet wird. Der Gewährs⸗ mann des„Nouvelliſte de Lyon“ hatte hinzugefügt, der Unterchef der Paxiſer Sicherheitspolizei, Hamard, ſei auf die erſte Nachricht von dem Komplotte hin im größten Geheimniß nach Avignon gereiſt, habe dort mit dem Präfekten der Vaucluſe Zwieſprache gepflogen und nach allen Richtungen bewährte Polizeiagenten Ausgeſandt, um die Fährte der Anarchiſten zu entdecken und die Staliener, welche am Komplotte betheiligt ſein könnten, am Ueberſchreiten der Grenze zu verhindern. Die Polizeipräfektur E x⸗ findung. Couturier ſei ein gewöhnlicher Dieb, der eine Rolle Zu ſpielen ſucht und dem Einbruche bei der Geſellſchaft, die ihn beſchäftigte einen politiſchen Anſtrich geben möchte. Daß Hamard letzte Woche in Lyon geſehen wurde, ſei allerdings richtig; er habe einen kurzen Urlaub benutzt, um ſich dorthin zu begeben. Seine Reiſe ſtehe aber in keinem Zuſammenhange mit dem Dieb⸗ ſtahle Couturier's oder gar mit einem Komplott. Sipidos Verhaftung. Der junge belgiſche Attentäter Sipido, der in Frankreich eine Zuflucht geſucht hatte, wurde vorgeſtern von den franzöſiſchen Behörden den belgiſchen ausgeliefert, und das einfach in Folge eines Vertrages zwiſchen den beiden Ländern, wonach Minder⸗ fährige, die in ihrer Heimath zu einer Strafe verurtheilt worden ſind, von dem Nachbarſtaate auf bloßes Verlangen hin aus⸗ geliefert werden müſſen. Ueber den Aufenthalt des jungen Mannes, der auf den Prinzen von Wales ſchoß, in Frankreich und die näheren Umſtände ſeiner Verhaftung gibt es zwei, kinander widerſprechende Verſionen. Nach der einen hätte Sipido in Paris, wo Verwandte ihn beherbergten, mit Anarchiſten ver⸗ kehrt und Drohungen gegen König Leopold ausgeſtoßen; nach ber anderen wäre er bei ſeinen Verwandten, die einen Grünkram⸗ Handel treiben, verborgen geblieben, indem er ihnen bei ihrem Gewerbe behülflich war. Ferner will die eine Verſion, daß er ſich im Augenblicke der Verhaftung mit den Polizeiagenten ſchlug, woßei dieſe ihm beinahe die Kleider vom Leibe riſſen, während er nach der anderen geweint haben ſoll, wie ein Kind, ſich dann ſauber anzog und die Hände dann willig zum Feſſeln hinhielt. Aus Stadt und Lans. Mauuheim, 29. Oktober 1900. Die Badiſche Kraukenzuſchuß⸗ und Sterbekaſſe„Vor⸗ ſicht“, eingeſchriebene Hülfskaſſe für Männer und Frauen in Mann⸗ heim, hielt am verfloſſenen Freitag der Mitglieder eine Generalverſammlung ab. Die Neuwahl des Gefammtvorſtandes wurde durch die Wiederwahl folgender Perſonen krbedigt: Als 1. Vorſttender Emil Florſchütz, U 4, 17, 2. Vor⸗ ſttender Leonh. Rüdenauer, U 5, 24, Kontrolleur Chr. Frößh⸗ Üich, H 8, 12, als Beiſitzende Gg. Greiff, Brauer und Nikolaus [Mehler und als Schriftführer Karl Kinzer.— Wie der erſte Vorſitzende mitthellte, zählt die Kaſſe in Mannheim z. Zt. ungeführ 500 Mitgſieder. * Verkehrs⸗Ausſchuß des Verbands deutſcher Touriſten⸗ Mereine. Der Vogeſen⸗Ckub(5802 Mitglieder, 44 Zweigvereine) lanit dem Sitze in Straßburg hat für die nächſten 5 Jahre die Leitung des Verbandes deutſcher Touriſten übernommen und ſetzt ſich der Central⸗Ausſchuß wie folgt zuſammen: 1. Vorſttzender Profeſſor Dr. Euting, Oberbibliothetar der Kaiſerl. Univerſitäts⸗ und Landes⸗ Bihliokhek; 2. Vorſitzender Direktör Dr. LZuthmer, Straßburg i..; 1. Schriftführer Bibliothekar Dr. Markwald, Univerſttäts⸗ und [Landesbibliothek; 2. Schriftführer Prof. Dr. Bechſtein, Straß⸗ burg i.., Univerſttätsplatz 7; Kaſſier Direktor Neuerburg in n i.., Kaiſerl. Tabaksmanufaktur. Einzelmitgliedsbeitrag p Jahr bei freier Zuſendung des Vereinsorgans„Der Verſammlung der Armenpfleger. Der Vorſtand der Armenkommiſſion, Herr Bürgermeiſter v. Hollander, beabſichtigt, Ahnlich wie dies in andern Städten geſchieht, auch dahier etwa zweimal Aährlich ſümmtliche pflegeriſchen Organe zu verſammeln und mit den⸗ ſelben allgemrine Angelegenhekten der Armenpflege zu beſprechen und Hadurch das Intereſſe an einer allſfeitigen lebhaften Bekhätigung auf dem Gebiete der Bezirksarmenpflege zu fördern. Die erſte derartige Abend unter großer Betheiligung Meliefporträits Käthchen Schönkopfs und Friederike Oeſers an⸗ gebracht ſein; auch eine Inſchrift iſt vorgeſehen. Von der Ver⸗ wendung weißen Marmors iſt man wieder abgekommen, weil er inmitten der Innenſtadt zu raſch verrußen und unanſehnlich werden würde; auch paßt die nun gewählte Bronze beſſer in die Umgebung der vom Alter geſchwärzten mittelalterlichen Gebäude. Von den Goethe⸗Reliquien weiſt die Stadt Leipzig nur noch die 98 auf, in der ſich die Studentenwohnung des Dichters — 114 Jahre alt. Man ſchreibt aus Graz: In die Vandesſiechenanſtalt zu Ehrnau bei Mautern wurde kürzlich die Einlegerin Marie Mießl aufgenommen, die am 19. Auguſt 1787 Pürſchlag bei Bruck geboren wurde, jetzt alſo 114 Jahre alt iſt. Ihr Vater, ein Keuſchler, ſtarb im Alter von 90 Jahren, die Mutter wurde 80 Jahre alt. Die Marie Mießl, die ihr Leben Bauernmagd war, hatte einen Knaben, der im Alter von —5 ffarb—„ſo beiläufig vor hundert Jahren“ meint E. — Teslas neue elektriſche Verſuche. Durch die Ent⸗ adung eines elektriſchen Oszillators, der 12 Mill. Volt und 00 000 Wechſel in der Sekunde lieferte, will Tesla die Ver⸗ Prennung des atmoſphäriſchen Stickſtoffes mit dem Sauerſtoff Her Luft erztelt haben, ſodaß er nach Unterſuchung des Einfluſſes von Druck, Temperatur und Waſſergehalt ſchließlich den Stick⸗ ſtoff in einer 65 Fuß im Durchmeſſer zeigenden, rieſigen, rollen⸗ den Flamme verbrennen konntel Durch die intenſtven elektriſchen Dszillatoren ſoll eine ſo heftige Bewegung der elektriſchen Luft⸗ Folecüle erzeugt werden, daß die beiden Gaſe ſich leicht vereinigen. Defder fehlt ſowohl die nähere Angabe dieſes enormen Trans⸗ ſormators oder Inductionsapparates, als auch die Analyſe der Tutcandenen Stidagde. 7˙ Verſammlung iſt auf Samſtag, 3. Nob. 1900, Nachmitta den großen Rathhausſaal(Rathhaus, 2. Stock) anberaumt. In Verfammlung wird Herr Bürgermeiſter v. Hollander die für die Armenpflege wichtigſten Vorſchriften des bürgerlichen Geſetzbuches er⸗ örtern und im Anſchluſſe hieran, wenn noch möglich, einen Bericht über die in Maing ſtatgehabte Jahresverſammlung des deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohlthätigkeit geben. * Das Verkaufsgeſchäft in neuen Weinen iſt, wie die Berichte aus dem Lande zeigen, im allgemeinen flau; nur wenige Orte haben ein gutes Geſchäft aufzuweiſen. In der Seegegend ſchwankt der Preis der Weißweine zwiſchen 16 und 22%(Meers⸗ burger 25—28). Das noch unverkaufte Quantum iſt ſehr groß. Auch die rothen Seeweine leiden unter ſtarkem Preisdruck und geringer Nachfrage. Bezahlt wurden bis jetzt 15 bis 20 bei bedeutendem Angebot. Aehnlich liegen die Verhältniſſe im oberen Rheinthal und im Markgräflerland; dort wurden für Weißweine 25 bis 30 c/, hier 20 bis 35 bezahlt. Es lagern noch ſehr große un⸗ berkaufte Quantitäten. Für Markgräfler Rothwein wurden 30 bis 40%% per Hektoliter angelegt. In dieſen Weinen geht der Verkauf etwas flotter; manche Orte haben die ganze Creszenz bereits abgeſetzt; 2 Weine iſt im Ganzen befri Preiſe 20 bis 40%). In der Ortenau und Bühler wurden für vorzügliche Lagen 60 und darüber bezahlt. Orte haben ausverkauft, andere beſitzen noch große Qu ˖ egend, der Kreichgau, die Bergſtraße, ſow 1gleichfalls gute Weine erzielt. Die Preiſe bewegen f bei geringer Kaufluſt zwiſchen 20 bis 40% für Weiß⸗ und 30 bis 50% für Rothweine. * Kreisturntag des 10. deutſchen Turnkreiſes(Baden, Elſaß⸗Lothringen, Pfalz). Ein ordenklicher Kreisturntag fand geſtern in Hagenau i. E. ſtatt und hatten ſich dazu nahezu 300 Abgeordnete aus den Turnvereinen obiger Ländertheile eingefunden. Herr Prof. Stulz⸗Freiburg, der Vorſitzende des Kreiſes, eröffnete gegen 212 Uhr den Kreisturntag mit einer Anſprache und gab zunächſt dem Vor⸗ ſitzenden des Turnvereins Hagenau das Wort, welcher die Abgeordneten im Namen der Stadt und im Namen der Turner Hagenaus herzlich begrüßte. Die Stadt ſelbſt ſtellte den hübſchen und geräumigen Kauf⸗ hausſaal koſtenlos zur Verfügung, während die Einwohner ihre Häuſer reich beflaggten. Nach Eintritt in die Tagesordnung machte der Vorſitzende zunächſt bekannt, daß das nächſte deutſche Turnfeſt erſt 1903 in Nürnberg ſtattfinden ſoll, ſodaß der 1. Punkt, Kampf⸗ richterwahl betr., erſt in 2 Jahren vorgenommen werden ſoll. Nachdem nun noch zwei unweſentliche Anträge berhandelt und genehmigt wurden, kam der Hauptpunkt der Tagesordnung, welcher dom Gauturnrath des Speyergaues geſtellt wurde und namentlich bezwecken ſollte, die Einigkeit im Kreiſe wieder herzuſtellen. Es ſollte nämlich der Kreis⸗ turnrath dahin erweitert werden, daß die Gauvertreter ebenfalls an den Berathungen des Kreisturnraths mitwirken und der eigenkliche Kreisturnrath lediglich die Beſchlüſſe desſelben auszuführen hätte. Dieſer Antrag wurde abgelehnt, worauf Herr Rub⸗Mannheim einen Vermittlungsvorſchlag machte, der ungefähr folgendermaßen lautete: Es ſoll neben dem Kreisturnrath ein Kreisausſchuß gebildet werden, der alljährlich einmal mit dem Kreisturnrath zuſammentritt, um die Angelegenheiten des Kreiſes zu berathen. Dem Kreisturnrath ſelbſt ſollen jedoch ſeine bisherigen Rechte keineswegs gekürzt werden. Dieſer Antrag wurde mit großer Majorität angenommen, worauf Herr Prof. Stulz ſein Amt als Vorſitzender niederlegte, während die übrigen Kreisturnrathsmitglieder dem Beiſpiele alsdann folgben und ebenfalls ihr Amt niederlegten. Es ſind dies die Herren Räuber⸗Straßburg, Reinhard⸗Lörrach, Zeis⸗Karlsruhe und Bühler⸗Zweibrücken. Nur Herr Rektor Dr. Schmitt⸗Edenkoben blieb ſtandhaft und machte den Vorſchlag, daß in 5 Wochen in Karlsruhe ein außerordentlicher Kreis⸗ turntag zuſammentreten ſoll, der ſich mit der Ergänzungswahl be⸗ faſſen ſoll, und woſelbſt die übrigen Punkte der Tagesordnung erledigt werden können. Hierauf löſte ſich die Verſammlung auf und mit froher Hoffnung ſieht man der Neuwahl des Kreisturnraths entgegen, die den langerſehnten Frieden im Kreiſe bringen dürfte. Zwiſchen den einzelnen Punkten fanden große Debatten ſtezt, wobei namentlich der Vorſitzende des M Turnvereins, Herr W. Ru b, mit ſeinen 1 hrungen den Beifall der ganzen Ver⸗ ſammlung erzielte. Ferner griffen in die Debatte ein: Prof. Schu⸗ macher, Reinhard, Kermas und Helbach⸗Mannheim, Lutz und Wanner⸗ Pforzheim, Bäniſch und Gandenberger⸗Freiburg, Deutſch⸗Speyer, Riedl⸗Landau, Deutſch und Schütz⸗Ludwigshafen, Körle⸗Dürkheim, Röſch⸗Heidelberg, ſowie einige Vertreter kleinerer Vereine und der Kreisturnrath. Aue dem Grofherfſogthum. () Heidelberg, 27. Oktober. Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. Kindermann beendete geſtern einen Cyklus von Vorträgen über „die Grundlagen des Volks⸗ und Wirthſchaftslebens“, welche er auf Einladung der hieſigen Handelskammer und des Kaufmänniſchen Vereins in dem Lokale des letzteren während des Monats Oktober abhielt. Außer dem zahlreich vertretenen Handelsſtande hatten ſich biele Angehördge anderer Berufsſtände, ſo namentlich Beamte des Bahn⸗, Poſt⸗ und Telegraphenamtes, ſowie Mitglieder des Vereins Frauenbildung— Frauenſtudium regelmäßig zu den Vorträgen ein⸗ gefunden. Das Inkereſſe, welches der Redner für ſein Thema wach⸗ zurufen wußte, ſteigerte ſich von Vorleſung zu Vorleſung und hielt bis zum Schluſſe an. Der große Beifall, welchen man den Aus⸗ führumgen des Herrn Profeſſors Kindermann zollte, und der ſtarke Beſuch der Vorträge legen es der Handelskammer und dem Kauf⸗ männiſchen Verein nahe, mit dergleichen Veranſtalkungen auch im kommenden Winter fortzufahren, eventuell dieſelben dauernd in ihren Wirkungskreis einzubeztehen. BN. Neckarbiſchofsheim, 28. Okt. Der Anbau von Zucker⸗ rüben dürfte unſeren Landwirthen in dieſem Jahre einen ſchönen Er⸗ trag gebracht haben. Im Ganzen gelangten aus hieſtger Gemeinde 10 000 Zentner Zuckerrüben zur Ablieferung, welche durchſchnitklich einen Preis von 85 J pro Zentner erzielten. BN. Hattingen b. Immendingen, 28. Okt. Vorgeſtern Nach⸗ mittag iſt zur Abwechslung wieder ein Eiſenbahnunfall vorgekommen, indem die Maſchine eines Güterzuges entgleiſte und quer über die Schienen ſich ſtellte. Weiterer Schaden iſt glücklicherweiſe nicht ent⸗ anden. BN. Furtwangen, 28. Okt. Geſtern fiel beim Schkuß der Tagesarbeit ein Maurer, gebürkig von Scherzingen,.⸗A. Spaichingen, vom Dach des Kurhotels„Zum Adler“ in Schönwald ſo unglücklich, daß er nach wenigen Minuten eine Leiche war. F. Badensweiler, 28. Okt. Unſer Erbgroßherzog hat während ſeines gegenwärtigen Aufenthalts die Herzen der Einwohner durch ſeine Leutſeligkeit wiederum aufs tiefſte bewegt. Allerhöchſtderſelbe geruhte heute, die Patenſtelle gnädigſt zu übernehmen bei der Taufe des ſiebenten Knaben, der in der Familie unſeres braven Ortsbrief⸗ boten Max Raff eingerückt war. Der glückliche Täufling, Namens Friedrich, wird während ſeines ganzen Lebens gemahnt ſein, ſich der Bohen Patenſchaft würdig zu erweiſen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Andwigshafen, 28. Okt. Im Stadttheil Frieſenheim brach heute Mittag in dem Anweſen des Ackerers Heinrich Degenhart, Frieſenheimerſtraße 16, Feuer aus, das nach zweiſtündiger Dauer gelöſcht werden konnte. Eine Scheune und ein Schuppen wurden dollſtändig eingeäſchert und auch die angrenzenden Gebäude ſtark beſchädigt. Aus Heſſen, 28. Okt. Der Unterricht an der obligatoriſchen Fortbildungsſchule, welche 3 Jahre lang nach Entlaſſung aus der Volksſchule zu beſuchen iſt, wurde bislang von—9 Uhr Abends an—5 Wintermonaten erkheilt. Weil jedoch die meiſten Schüler in dieſer ſpäten Abendzeit der erforderlichen geiſtigen Friſche und Spannkraft entbehren, ſo ſoll der betr. Unterricht in den Nach⸗ — Yrel, mittagsſtunden, event. in Orten mit Fabrikbevölkerung von—7 Uhr ertheilt werden. Der dadurch entſtehende Ausfall an Verdienſt 1 Maunheim g verkü 1 153* 48 ksbildung und de g zuſtimmen. part. * Baden⸗Baden, 28. Oklt. Der Internationale Cfub r ſchreibt ſoeben die zwei en Rennen der entſprechenden etin n eis bon Baden 190 2, Gold⸗ pokal, gegeben vom Großherzog von Baden und garantirte Preishöhe von 80 000, wovon Goldpokal und 60 000% dem Sieger, 10 000% dem zweiten 5000% dem dritten, 0 dem vierten Pferde und 2000% dem Trainer des Siegers. Sweepſtokes. Für Zjährige und Hengſte und Stuten aller Länder. Es werden 120 Unterſchriften langt. Ferner das Fürſtenberg Memorial 1903, renpreis und garantirte Preishöhe von 60 000%, wovon 40 000. dem Sieger, 60 weiten, 4000% dem dritten und 2000% dem vierten Pf hrenpreis erhält der Beſitzer des Siegers ſt gezogen hat. Sodann 3000% dem ibatzüchter, 2000 dem Züchter des 00% dem Züchter des dritten Pferdes, dem Trainer des Siegers. Sweep⸗ 1900 geborene Hengſte und Stuten aller Länder. Es Unterſchriften verlangt. Im Fürſtenberg Memorial ſind er für das zweite und dritte Pferd um je 1000 erhöht Über dem vorjährigen Ausſchreiben. Zu nennen iſt bis Is. und zwar in Berlin, Brüſſel, London, m N * 5 8 + aus: Den Gro werden 150 die Platzgeld worden Paris, Rom, Wien. Am gleichen Tage iſt gleichzeitig der zweite Einſc den großen Preis von Baden 1901 und der zweite Einſatz für das Fürſtenberg Memorial 1902 zu zahlen. Im vorigen Jahre hat der Grof is von Baden mit 161 Nennungen und das Fürſten⸗ berg Memori 214 Nennungen abgeſchloſſen. Es ſteht zu er⸗ warten, daß die Sympakhie und Anhänglichkeit an den althiſtoriſchen Platz in vier Wochen ſich wieder von Neuem bethätigen wird. Theater, Kunſt urrd Wiſſenſchaft. Großh. Hoftheater in Karlsruhe. An der von der„Frkf. Zeitung“ gebrachten Nachricht, General⸗Intendant Dr. Bürklin beabſichtige aus Geſundheitsrückſichten von der Leitung des Hof⸗ theaters zurückzutreten, iſt, wie nach der„Bad. Edsztg.“ authentiſch mitgetheilt wird, kein wahres Wort. Dr. Bürklin wird demnächſt vollſtändig erholt aus ſeinem Urlaub zurückkehren und die Geſchäfte ſeines Amtes wieder übernehmen. Anton van Nooh, der im vorigen Jahre in Bayreuth durch ſeine mächtige und edle Stimme Aufſehen erregte und bereits wieder für nächſtes Jahr für die Feſtſpielie gewonnen iſt, hat in Deutſch⸗ land eine Tournee als Concertſänger angetreten und wird auch hier in Mannheim am Dienſtag, 30. Oktober, in der zweiten muſikaliſchen Akademie als Soliſt mitwirken. Von Berlin, wo der Künſtler am 8. Oktober im erſten Philharmonie⸗Concert unter Nikiſch mitwirkte, liegen uns einige Berichte vor. Die„Po ſt“ ſchreibt: Der Sänger Herr ban hatte eine ganz ungewöhnlichen Erfolg und in der That findet ſich bei ihm alles das in ſchönſter Vereinigung, was zu einem Sänger gehört: Schönheit der Stimmmittel, künſtleriſche Aus⸗ bildung, herzgewinnende Beſeelung deſſen, was er ſingt. Jedes ein⸗ zelne der Lieder trug er wahrhaft vollendet vor. Ganz herrlich gelang ihm auch die Schlußſzene aus der„Walküre“, jedes Wort tönte klar und deutlich durch den Saal; mit überzeugender Kraft klang„Wer meines Speeres Spitze fürchtet, durchſchreite das Feuer nie“ über das Wagner'ſche Orcheſter hinweg. Schon nach den Tiedern mußte ſich der Sänger zu einer Extragabe:„Eiferſucht“ aus Schuberts Müller⸗ liedern, entſchließen, nach der Walkürenſdene erhob ſich ein Sturm des Beifalles, wie er in der Philharmonie ſelten dageweſen iſt uſw. Di Staatsbürger⸗Zeitung“: Der Sänger Anton van Rooy bildete das Hauptintereſſe des Ahends. Er iſt ohne Frage ein großer Meiſter ſeiner Kunſt und verſteht mit tiefer Innerlichkeit und überzeugendem Temperament vorzutragen.— Die„Allge⸗ meine Muſikzeitung“: Führwahr ein Sänger ohne Fehler und Tadel! Und ein Vortragskünſtler erſten Ranges! Als ſolchen bewunderten wir ihn beſonders in dem Schubert'ſchen Liede„Sei mir gegrüßt“. Es war überraſchend, wie der Künſtler hier durch ſein dramatiſches Ausdrucksvermögen die bekannten monotonen Repetilionen zu paralyſtren wußte. Ein ſchwieriges Publikum. Seit etwa zwei Wochen führt das Genfer Publikum gegen den Direktor und mehrere Künftler des dortigen Theaters einen erbitterten Kampf. Das Puplikum wünſcht neue Geſichter zu ſehen und nicht immer wieder dieſelbe Truppe, die ſeit vielen Jahren nach Genf kommt. Am Freitag Abend erreichte der Kampf während der Oper„Die Jüdin“ ſeinen Höhepunkt. Die Schau⸗ ſpieler und Schauſpielerinnen wurden ausgeziſcht, bis ſie die Bühne berließen, und das Publikum beruhigte ſich erſt, als der Direktor vor dem Vorhang erſchien und die Mittheilung machte, daß die erſten Schauſpieler und Schauſpielerinnen ihre Enklaſſung gefordert hätten und daß dieſe bewilligt ſei. Dieſe Ankündigung wurde mit großem Beifall aufgenommen, und die Oper konnke weitergeſpielt werden. Bis vor Kurzem ſtimmte das Publikum über die Künſtler ab, die es für die nächſte Spielzeit zu haben wünſchte, aber dieſer merkwürdige Brauch iſt jetzt aufgegeben worden. Das Theater ſteht unter Leitung der Regierung und wird ſtaatlich unterſtützt. Einige Schauſpieler und Schauſpielerinnen behaupten, daß der Unwille des Publikums ſich nicht gegen die Künſtler, ſondern gegen die Direktion richtet. da die Zuhörer die Stücke weit unter dem früheren Niveau finden. Am Sonntag Abend wurde der Direktor außerhalb des Theaters angegriffen und übel behandelt. Auf eine bei der Polkzei eingereichte Beſchwerde wurde eine ſtarke Schutzwache im Innern des Theaters aufgeſtellt. Das Publikum wünſcht, daß ſein Recht der Abſtimmung wieder hergeſtellt wird. Kleine Notizen. Die erſte Aufführung der Oper„Der Bund⸗ ſchuh“ im Wiener Hofoperntheater wurde auf den 7. November angeſetzt.— Von Frau A. Baumberg ſind das Lebensbild„Eine Liebesheirath“ ferner ein demnächſt zur Aufführung gelangendes Volksſtück„Das Kind“ und ein ländlicher Einakter„Nur aus Trutz“ im Verlage von Konegen in Wien erſchienen.— Der erſte Regiſſeur des Daly⸗Theatre in London Mr. J. B. Normann iſt in Wien eingetroffen, um die Proben zur nächſten Novität des Carl⸗Theaters San Toy“ zu leiten.— Spinellis Oper A baſſo porto“ hat bei ihrer erſten Aufführung in Nürnberg das Publitum Anfangs nicht erwärmt; vom 2. Akie an aber ſtieg det Bei⸗ fall, der im 3. Akte ſehr lebhaft wurde.— Im Karl⸗Theater zu Wien erzielte die neue Weinbergerſche Operette„Die Biva“, Text von Buchbinder und Watkke, bei ihrer erſten Aufführung einen großen Erfolg. Die Wiener Kritik lobt die Muſtk als veizend, voll Melodie und ſſchöner Walzer. In lebendiger, burlesker Handlung ſpielen Theaterleben und Soldatenleben bunt durcheinander.— Ueber Sainl⸗Saönz' zweiakkige komiſche Oper„Phryne“, welche im Skadttheater zu Elberfeld ihre erſte Aufführung in deutſcher Sprache erlebte, wird von dort geſchrieben, daß der Erfolg des Werkes nur minimal war, das verſchulde haupfſächlich das ſchwache Eibretto von L. Augs de Laſſus. Selbſt die im guten Sinne pikante Muftk, die Saint⸗Sabns dazu geſchrieben, habe nicht zu wirken vermocht. Ge⸗ lungen ſei dem Komponiſten vor Allem die Indiyidualiſtrung der Phryne; brillant und meiſt auch originell ſei die Inſtrumentation.— Ein neues Ballet„Durch Gluth und Eis“ hat der Balletmeiſter der Warſchauer Kafſerlichen Oper, Raphael Grafft, komponirt. Die „choreographiſche Phantaſte“, wie der Verfaſſer das Werk nennt, zu der der Wauſchauer Kapellmeiſter Bauer die Muſtk geſchrieben hal, ſoll wahre Wunder der Ausſtattung bieten und, wenn es die Feuerproße in Warſchau beſtanden haben wird, auch an auswärkigen Bühmen in gchen.— Dem Dichter Joſeph von Eichenderik ſel boh! — Die„ — ²·˙ ‚ e ee er n ˙( ̃r — 2 Mannheim, 29. Oktober in dem bei Dresden an der Elbe mal errichtet werden. In der Nähe des Wachwitzgrundes befand ſich der„Himmelsbuſch“ genannte Wald, den Eichendorff dor nunmeht 70 Jahren in ſeinem Liede„Wer hat dich du ſchöner Wald, aufgebaut ſo hoch da droben?“ beſungen hat.— Die neuen Siegesallee⸗ gruppen wurden geſtern Vormittag in Gegenwart des Kaiſers ent⸗ hüllt. Es handelt ſich um die Niſchen Friedrich Wilhelms IV. von Profeſſor Karl Begas und des Kurfürſten Joachim Friedrich vom Bildhauer Norbert Pfretzſchner.— Die durch die Zeitungen wandernde Notiz, daß die Weber“ in Frankfurt.M. zonnkage und volksthümliche Vorſtellungen verboten ſeien, hat chtsvertreter Gerhart Hauptmann's Juſtizrath Paul Jonas⸗ Berlin, zu einer Rückfrage in Frankfurt a. M. veranlaßt. Eventuell wollte er Namens des Autors den Beſchwerdeweg beſchreiten. Hierbei hat ſich herausgeſtellt, daß ein polizeiliches Verbot der be⸗ haupteten Art nicht ergangen iſt und daß erſt am 30. Septemeber ungehindert eine Sonntagsvorſtellung der„Weber“ ſtattgefunden hat. Es ſcheint indeß, daß polizeilicherſeits ein Wunſch geaußert iſt, die „Weber“ nicht zu oft an Sonntagen und nicht zu volksthümlichen Preiſen aufzuführen. Ein offtzielles Verbot iſt jedoch, wie geſagt, keineswegs ergangen.— Die Eröffnungsvorſtellung der„Deut⸗ ſchen Volksbühne“ in Berlin wurde in Rückſicht auf die am Samſtag ſtattfindenden Premieren verſchoben. Sie finden am Mitt⸗ woch, 31. ds., Nachmittags ſtatt.— Das Prinz⸗Regenten⸗ Theater in München wird am 31. Oktober, wie die„M. N..“ herichten, unter Dach ſein. In dieſem Tage, der dem Namensfeſt des Prinzregenten vorangeht, wird die Hebeweinfeier begangen werden. Die erſte Vorſtellung in dem neuen Gebäude ſoll am 20. Auguſt des nächſten Jahres ſtattfinden. Max Dreyers Probe⸗ kandidat“ erlebte in Darmſtadt einen geradezu demonſtrativen Erfolg im Hoftheater.— Jacob Maris, dem verſtorbenen großen niederländiſchen Maler, wurde dieſer Tage durch Künſtler und Freunde ein einfaches Grabmonument geſetzt. Mesdag hielt die gefühlvolle Gedenkrede. Repertoire der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. Opernhaus: Dienſtag, 30. Oktober:„Der Bärenhäuter“; Mittwoch, 31.:„Freiſchütz“; Donnerſtag, 1. November:„Lohengrin“; Samſtag,.:„Templer und Jüdin“; Sonntag,.: Nachm.:„Geisha“; Abends:„Fidelio“. Schauſpielhaus: Dienſtag, 30. Oktober:„Die ſtrengen Herren“; Mittwoch, 31.:„Die ſtrengen Herren“; Donnerſtag, 1. Novbr.:„Hüttenbeſitzer“; Freitag,.:„Stützen der Geſellſchaft“; Samſtag,.:„Johannisfeuer“; Sonntag,.: Nachm.:„Im weißen Rößl“; Abends:„Johannisfeuer“; Montag,.:„Die Weber“. Eine Novelle Moltkes. Dem größeren Theil des Publikums dürfte es fremd ſein, daß Helmuth Moltke, der große Held der deutſchen Kriegsgeſchichte, der geniale Mann der verſchloſſenen Pläne und der wortloſen Thaten, die die nationale und politiſche Größe Deutſchlands ſchufen, zuerſt— wenn auch im Gewande eines durch⸗ ſichtigen Pſeudonhms— als Dichter vor die Oeffentlichteit getreten iſt. Unter dem Titel„Die beiden Freunde“ erſchien eine Novelle Moltkes 1827 in der Berliner Zeitſchriſt„Der Freimüthige“. Helmuth von Moltke ſchrieb dieſe Novelle, kurz nachdem er eine ſchwere Herzenskriſis durchgemacht hatte. In dem Bade Ober⸗Salzbrunn, wo er nach der Abſolvirung der Kriegsſchule im Jahre 1825 zur Kräftigung ſeiner angegriffenen Geſundheit weilte, lernte er ein Mädchen kennen, das ihm pöllig geſchaffen ſchien, ihn für das ganze Leben glücklich zu machen. In einem Briefe, in dem er ſich ſeiner geliebten Mutter an⸗ bertraut, ſchrieb er darüber:„Hier iſt ein Mädchen, das recht verdient, Deine Schwiegertochter zu ſein. Es iſt die Gräfin Reichenbach. Sie iſt bildſchön und trefflich erzogen. Du würdeſt ſte auf Händen kragen. Aber leider iſt ſie unvermögend.“ Die äußeren Verhältniſſe geſtatteten die Verbindung nicht und der jugendliche Moltke entſagte mit männ⸗ licher Selbſtüberwindung. Das Motiv dieſer Reſignation klingt in der Dichtung nach, die ſo recht eigentlich aus inneren Erlebniſſen her⸗ borquoll.— Die Zeitſchrift„Die weite Welt“(Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Berlin, Stuttgart, Leipzig) veröffentlicht die Novelle gegenwärtig und bringt damit einen längſt vergrabenen Schatz wieder an das Licht, der das lebhafteſte Intereſſe erwecken wird. Neneſte Nachrichten und Telegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Berlin, 29. Okt. Dem Vernehmen nach iſt der Wirkl. Geh. Legationsrath v. WMühlberg zum Unterſtaatsſekretär des Auswärtigen Amtes ernannt worden. * Hamburg, 29. Okt. Das Bremer Viermaſterſchiff „H. Biſchof“ mit einer Salpeterladung an Bord iſt bei Großvogel⸗ ſand geſtrandet. Ein Theil der Mannſchaft wurde gerettet, ein Rettungsboot kenterte. Der Verbleib der übrigen Beſatzung iſt un⸗ hekannt. Mehrere Schlepper ſind zur Hilfeleiſtung abgegangen. * Wien, 29. Okt. Heute Vormittag fand mit dem üblichen Ceremoniell in der Hofburgpfarrkirche die Trauung der Erzherzogin Maria Rainerig mit dem Herzog Robert vdon Mürt⸗ temhberg ſtatt. *Prag, 29. Okt. Wie die„Bohemia“ meldet, wurde der von der katholiſchen Kirche excommunizirte altkatholiſche Prieſter Iſchka geſtern beim Meſſeleſen in der altkatholiſchen Kapelle verhaftet und zur Polizei gebracht. Als Urſache der Maß⸗ tegelung wird berichtet, daß Iſchka zur Vornahme ſeelſorgerlicher Funktionen nicht berechtigt war. * Paris, 29, Okt. Im Weltausſtellungspavillon der Trans⸗ vaalrepublik ſpielte ſich geſtern Abend eine aufregen de Szene ab. Ein junge Engländerin ſtieß vor der Büſte des Präſidenien Krüger leidenſchaftliche Beſchimpfungen gegen denſelben aus. Das Pußlikum fiel entrüſtet über ſie her und riß ihr die Kleider vom Leibe. Schutzleute konnten ſie nur mit Müße vor weiteren Mißhandlungen bewahren. * Bukareſt, 29. Okt. Die Blätter melden: Im Dorfe SDuda kam es bei der Einziehung der Alkoholſteuer zu Ruhe⸗ ſtörungen. Herbeigerufene Truppenabkheilungen wurden von den Bauern angegriffen und mußten die Schußwaffe gebvauchen. Drei Bauern ſollen getödtet worden ſein. * Paris, 29. Okt. Republikaniſche Blätter ſprechen ihre leb⸗ hafte Befriedigung über die Rede Waldeck⸗Rouſſeaus aus und heben mit beſonderem Nachdruck hervor die gegen die Schlechtig⸗ keit und die polikiſche Treiberei der Kloſtergenoſſenſchaften gerichtete Stelle. Die ſoziatiſtiſchen Organe erklären, von der Rede enttäuſcht zu ſein, beſonders die Ausführungen über die Sozialreform unbeſtimmt und zaghaft. Die nationaliſtiſchen Blätter meinen, die Rede habe nichts Bemerkenswerthes gebracht. Die Regie⸗ dung wolle wohl eine Amneſtie für die Dreyfus⸗Affaire, aber nicht für Deroulsde. Ueberdies verleßte ſie die latholiſche Mehrheit durch de Verfolgung der Congregationen. »Paris, 28. Okt. Wie der„Temps“ meldet, wurde der Banquier Raphal Cahen d' Auvers bei einem Automobil⸗Unfall in der Nähe von Mezieres getödtet. *Marſeille, 29. Okt. Präſident Krüger trifft am I. November hier ein. Derſelbe wird ſich von hier nach Lyon begeben, wo gleichfalls ihm zu Ehren ein Empfang ſtattfindet. Van Opon deiß er nach Paris weiter. ien Wachwitzgrunde ein Denk⸗ General Anzeiger 3. Sefte. London, 28. Okt. Der Sprachforſcher Max Müller in Oxford iſt heute geſtorben. (Friedrich Max Müller, der bedeutendſte Sanskritforſcher unſerer Zeit, wurde am 6. Dezember 1828 zu Deſſau als Sohn des Lieder⸗ dichters Wilhelm Müller geboren. 1846 ging er nach England, wo ihm von der oſtindiſchen Kompagnie die Herausgabe des Rigveda übertragen wurde. Seit 1850 in Oxford, wurde er 1851 Ehren⸗ mitglied der Univerſität, erhielt 1854 eine ordentliche Profeſſur der neuen Sprachen und Literaturen und trat 1856 als Mitglied in das Kuratorium der Bodleianiſchen Bibliothek, an der er von 1865 bis 1867 auch als Bibliothekar der orient. Abtheilung wirkte. 1868 gründete die Unwerſität Oxford eine Profeſſur der vergleichenden Philologie und ernannte Müller zum erſten Profeſſor. Im Sommer 1872 hielt er zu Straßburg Vorleſungen. 1885 legte Müller ſeine Profeſſur nieder, blieb aber in Oxford, um im Auftrag der Univer⸗ ſität eine Reihe von Ueberſetzungen der heil. Bücher des Orients herauszugeben. D..) * 1 Zur Lage in China. Köln, 29. Okt. Wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, begleiten 6 Paters der Stigl'ſchen Miſſton als offtzielle deutſche Dolmetſcher die deutſchen Truppen in China. * Berlin, 29. Okt. Wolffs Bureau meldet: Der Gou⸗ berneur von Kiautſchou theilt mit, das Dorf Kelan, welches am 23. geſtürmt wurde, war der Sammelpunkt der Auf⸗ rührer im Paulidiſtrikt. Die Erſtürmung zeigte eine gute Wirkung. Die übrigen befeſtigten Dörfer legten ihre Wälle nieder und lieferten die Waffen aus. Die Ruhe wird jetzt wieder her⸗ 1 5 werden, ſodaß die Bahnarbeiten wieder fortgeſetzt werden önnen. * Berkin, 29. Okt.„Gefion“ am 27. in Hongkong, das Torpedobvot„S 91“ am 27. in Kanton angekommen.„Prinz Heinrich“ mit dem Fähnrichstransport für das Kreuzergeſchwader am 27. in Southampton angekommen, am ſelben Tage nach Genua gegangen,„Wörth“ am 27. in Tſintau nach Wutong in See ge⸗ gangen,„Irene“ am 28. in Tſintau, Fürſt Bismarck“ am 28. in Nagaſaki angekommen,„Schwalbe“ am 28. in Huſong ein⸗ getroffen,„Geier“ am 26. von Tſintau nach Shanghai gegangen und am 28. eingetroffen. Das Truppentransportſchiff„Arkadia“ am 27. in Tſintau angekommen. Hamburg, 29. Okt. Der von der Hamburg⸗Amerika Linie dem Kaiſer zur Verwendung als Hoſpitalſchiff zur Verfügung geſtellte Dampfer„Sawoya“ befördert 50 Verwundete und Kranke aller Truppentheile von Taku nach Yokohama zur Ueberführung in das dortige deutſche Krankenhaus und kehrte ſodann nach Vervollſtändig⸗ ung der Dampfheizungsanlage nach Taku zurück. *Hamburg, 29. Okt.„Frankf. Ztg.“ Aus Kiel wird gemeldet, der Kaiſer beabſichtige im November eine Seefahrt nach Schweden zu machen. *London, 29. Okt. Die„Times“ meldet aus Peking vom 26.: Heute fand eine Konferenz der Geſandten ſtatt. Es wurde beſchloſſen, der Liſte der Beamten, deren Hin⸗ richtung von Frankreich gefordert wird, noch die Namen der Prinzen Mi und Pinghien hinzuzufügen. In einem weiteren kaiſerlichen Edikt wird der Verſuch gemacht, die Mächte zu ver⸗ ſöhnen. Aus Paotingfu wird berichtet, daß der die ver⸗ bündeten Truppen befehligende Offizier, bewegt durch die Er⸗ zählungen befreiter Miſſtonare über die grauſame Behandlung, den Provinzialſchatzmeiſter als Hauptſchuldigen feſtnehmen ließ. Hier wird noch iiczmer gehofft, daß die Verbündeten eine heilſame Strafe über die Stadt verhängen werden. *London, 28. Okt. Reuter meldet aus Paotingfu, 20..: Die Kolonne der Verbündeten iſt geſtern ein⸗ getroffen. Sie fand Franzoſen vor, welche bereits im Beſitze der Thore waren. Gaſelee, begleitet von dem Stabe fremder Offiziere, hielt mit dem Propinzialrichter eine Zuſammenkunft ab und traf ein Abkommen mit ihm bezügl. der Uebergabe der Thore. Heute ritt Gaſelee mit dem Stabe, eskortirt von je 30 berittenen Vertretern der Nationalitäten durch die Sadt. Später wurde ein Kriegsrath abgehalten und beſchloſſen, die Stadt in vier Diſtrikte einzutheilen, wovon jeder von einer Abtheilung Soldaten der vier Nationalitäten unter dem Kommando des Majors Wyneken bewacht wird. Im Schatze wurden 74 000 Taels gefunden und von den Verbündeten genommen. Die fran⸗ zöſiſche Truppe, welche Tientſin am 1. d. verlaſſen hatte, war fünf Tage vor der zuſammengeſetzten Truppe eingetroffen.— General Voyron hatte Boten an ſie abgeſandt mit dem Befehl, Halt zu machen und auf die übrigen Verbündeten zu warten. Sie hatten dieſelbe aber nicht getroffen. Die zur Tienkſtner Truppe gehörige Kavallerie iſt heute eingetroffen. Der Reſt der Kolonne iſt durch ſchlechte Wege aufgehalten und wird morgen erwartet. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 29. Oktbr. Stroh per Ztr. M..50 bis M..00, Heu M..00 bis M..50, Kartoffeln M..50 bis M. 3 per Ztr., Bohnen per Pfd.—00 Pfg., Blumenkohl per Stück 20—80 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing per Stück —10 Pfg., Rothkohl per Stück 15—20 Pfg., Weißkohl per Stück —10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 12., Kohlrabi 3 Knollen 00 Pfg., Kopfſalat per Stück—8 Pfg., Endivienſalat per Stück—8 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück 10—15 Pfg., Zwiebeln p. Pfund—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 8 Pfg., weiße Rüben per Portion 8 Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 Pfg., Carrotten per Büſchel 0 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 00—000 Pfg., Aepfel per Pfd.—10 Pfg., Birnen per Pfd. 10—12 Pfg., Pflaumen per Pfd. 00 Pfg., Zwetſchgen per Pfd. 00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 25—.30 Pfg. Pfirſiche per Pfd.—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 00.—15 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pfg., Eier per 5 Stück 35 Pfg., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg, Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—4 00., Reh per Pfd..00—.50., Hahn(Jg.) p. Stück.50—2., Huhn(jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.00—.00., Ente per Stück —.00 M, Tauben per Paar.20., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 70—90 Pfg., Spargel 00—00 Pfg. Viehmarkt in Maunheim vom 20.—26. Oktober.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko, Schlachtgewicht: 48 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 70—72., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 68—70., c) mäßig genährte funge, gut genährte ältere 66—68., d) gering genährte jeden Alters 00—-00 M. 50 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 00—56., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 00—54., c) gering genährte 00—00 M. 868 Färſen: Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 56—60., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 54—60., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 50—54., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—50 M. 851 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 80—85., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 75— 80., ch ge⸗ ringe Saugkälber 70—75., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 85 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., b) ältere Maſthammel 00—60., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—50 M. 1802 Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—60., b) fleiſchige 00—58., o) gering entwickelte 00—56., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 000-0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schla ch⸗ ten: 00—000., 40 Milchkühe: 200—400., 190 Ferbel; .00—.00., 16 Ziegen: 15—18., 0 Zicklein:—0 M. 3 Lämmer:—8 M. Zuſammen 3558. Handel lebhaft; ausverkauft. Coursplatt der Maunhetmer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 29. Oktober. Weizen pfälz.—.——17.25] Hafer, württb. Alp—. „ norddeutſcher—.——17.—„amerik. weißer——14. „ ruſſ. Azima 1750—18.50Maisamer.Mixed—.——12.28 „ Theodoſia 8—19.—„Donau—.—13.25 „ Saxonska.75—18.—„ La Plata——1275 „ Girka 17.50—18.— Kohlreps, d. neuer—.— 30.50 „ Taganrog 17.50—18.—[Wicken—.——.— „ rumäniſcher 17.50—18.50 Kleeſamen deutſch. 1—.130.— „ am. Winter—.——18.— 75„ II 100.—110.— „ Chicago II—.——18.25„ amerik. 100.—112.— „ Manitoba1—.———.—„neuerPfälzer————— „ Walla Walla—.——17.75„ Luzerne 87.—95.— „ Kanſas II 17.75—18.— 7 95.— 110.— „ Californier—.———.—„ Eſparſette 28.——29.50 „ La Plata—.—17.75[Leinöl mit Faß—.— 78.— Kernen—.—17.25] Rüböl„„—.—71.— Roggen, pfälz. 15.——15.25„ bei Waggon—.——69.— „ ruſſiſcher—.——15.— Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.——.— fr. mit 20% Tara—— 28. „ norddeutſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.—22.10 „ amerik.—.—äů—.— Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierländ. 15.50—16.— 100ko netto verzollt.18.40 „ Pfälzer 16.——17.— Huſf Petrol. fr. Faß—.——22.— „ ungariſche 18.——18.25 Ruſſ. Petrol. Wagg.—.— 21.10 Futter 18.25—18.50 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Gerſte rum. Brau—.———.— ſternen p. 100ko netto-.—1740 Hafer, bad. 14.25—15.— Rohſprit, verſteuert—.— 117.— y ruſſiſcher 14.25—15.25 70er Sprit—.—49.50 „norddeutſcher—.——15.— 90er do, unverſt.———35.— Weizenmehl 2 8 1 28.25 26.25 2425 23.25 22.28 20.28 Roggenmehl Nr. 0) 23.75 1) 20.75. Weizen und Roggen etwas ruhiger. Gerſte, Hafer und Mais ziemlich unverändert. Courszettel der Maunheimer Effekteubörſe vom 29. Oktober. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4, Badiſche Obligat.——— 4 Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 2 3½ 14. Mi 19 75 55 9% 1904 90550 55 3½% Oblig. Mark 68 35 bö 51%„ 8 803 1 51 31%„5„ 189304 9280 92 Städt Anl 2„ 50 bö e⸗Aulehen. „„ 84.28 bi 8½ Frelburg l. B. 98. 4 3 Karlsruher b. J. 1896 86.— 91 7 5 T. 100 Sooſe 141.— 53 4% Sudwigshafen don 1900 91 Bayer. Obligationen 5 1 23 Lubwigshafen M. 5 35 Deutſche Reichsanleihe 9505 ½ Manebetaer Oßt.%— * 3 75 5..— 1%„ 0%„,„„ 1955 Preuß. Conſols 0 97 81%„„ 18898 90.— 83 1 5. 8 rnet deedk e ee ne 4 Brauerei Kleinlein Heidelb.. 6 Eiſenbahn⸗Aulehen. 85 100. enzmühle 4 Pfälz. Gudw. Max Nord) 100.285 53%/ Speherer Zlegelwerke 101 8 u„ 91.80 b; 4½ Verein Chem. Fabriken 101— 3„ convertirt,, 94.80 bß 4½ Sellftofffabrit Walbhof 100.10 Geiſel u. Mohe 24.— 2 öbrau. v..— Brauerel Sinner, Grünwinkel 220.— Badiſche Bank 119.80 U„ Schroebl Heildelberg 144— Gewerbebank Speyer 50%f 129.50„Schwartz, Spever 122.— Mannheimer Ban 116. 5„ Schwetzingen 70.50 9 Oberrhein. Bank 118.— bs„ Sonne Weltz Speyer 149.50 e,, ee 25 755 erger, Worms 7— Aflz Spar⸗ u. Cdb. Landan 183.50 G Wormſer Brauhaus v. Oertge 186. G Mheiniſche Crebitbant 140. Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. 18.— 8 Sid 10850 8 Trausport übd. Ban Süddeutſche Bank unge) rt.. und Berſicherung. SEiſenbahnen. Jutjahr⸗Aktien 120 e ee, e er eee, 7 agerhau— Nordbahn 125.50 b3 Bab. Rücke u. Mitverſich.—.— gegeſe eee eee hemiſche Indnſtrie. Tontinentale Berſichern 5 .G, f. chem. Induſtrie 118.— 8 Aiannpee 400. Badiſche Anllin⸗ u. 998 b83.— 8 Oberrhein. 100— 05„ lunge—. Württ, Transportverſich..— Chem. Fabrlt Goldenberg 185.— 8 Junduſtrie 8 1—— 0. 8 Nebe 173.50 5 Act.⸗Geſellſch. f. Seilinduſtrie 147.— 8 Berein B. Oelfabriten 106. 5 Dinglerſſche Maſchinenfabrik 100.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 210.— 8 3 8 5 5 Borzug 104.— Emai rwerk e Maikammer Ettlinger Spinnerei 110.— Brauereien. Hüttenhelmer Spennerel 89.— Bad. Brauerei 145.— Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu 168. 8 Binger Aktleubierbrauerei 99.— Mannh. Wum.⸗ u. Asbeſtfabr. 87.— eachbaln eneere dee lee. de ae n beherde, ed ichbaum⸗Brauerei 8— fälz. r— eee,, rauerei Ganter, Freiburg 5 inig. 8 120.— Kleinlein, Heldelberg 144. Verein Speyerer Ziegelwerke 11 eee eee 5 erſueit Wegtner 888 8 ubwigshafener Brauere—.— Maunb. Aktienbrauerei 102.— uckerraffinerie Mannheim 142.— 8 Maunheimer Effektenbörſe vom 29. Okt. Die heutige Börſe nahm einen ſehr ruhigen Verlauf. Eine Coursbeſſexung er⸗ fuhren Pfälz. Bank⸗Aktien, welche zu 182% geſucht waren. Sonſt notirten: Oberrhein. Bank⸗Aktien 115 bz. u. G. Pfälz. Spar⸗ und Creditbank⸗Aktien 138.50 B. 132.50., Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien 68.25% G. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 27. Oktober. Hafenbezirk J. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Se Petrus Rotterdam Stückgüter 15776 Niig Lud. Clara Ruhorrt Kohlen 10500 Keſſel Sr. 901 5 8 Kiccheſ Nached Puhror 1 Seubes Feudel 10 Düſſelborf Mals 700⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork 27. Oktbr. Drahthericht der Amertean Line, Sout⸗ hampton. Der Schnelldampfer„New⸗Nork“, am 20. Oktober von Southampton ab, iſt heute Vormiktag 9 Uhr hier angekommen. Lizard, 27. Oktbr.(Drathbericht der Holland⸗Amerika⸗Line, Rotterdam). Der Schnelldampfer„Rotterdam“, am 25. Oktober von Rotterdam nach New⸗Pork hat heute Morgen Lizard paſſiert. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. essebüsget Mannheim, C, 6, Pfanos Behebt, ständig genossen, hilligst bei Curt Körperliche Schwächezustände, Hausons 5 Nasseler Hafer-Mabab. Geueral⸗Anzeiger. Zum Güterrechtsregiſter wurde 68179 eingetragen: 8 1. Seite 358: Geiger Carl din Dreher in Rheinau und aroline Friederike geb. Bauer. No. 1. Durch Vertrag vom 16. Maf 1900 iſt e ee gemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt ein derſelben zuerkannter Aus⸗ ſtattungspreis aus der Freiherrl. von Hövel'ſchen Stiftung hier im Betrage von 500., ſowie die von der Braut eingebrachten Fab auſt beſtehend in Weißzeug Und Kleidern im Werthe von 600 Mark. 2. Seite 354: Hopf Johann Konrad, Händler in Mannheim und Wilhelminegeb. Wallimann. No. 1. Durch Vertrag vom 19. Oktober 1900 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. Set Portſcheller, 3. Seite 355: Jakob, Fabrikarbeiter in Mann⸗ deim und Anna Genovefa geb. Gelger. No. 1. Durch Vertrag vom 18. Oktober 1900 iſt Errüngen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbark. 4. Seite 358: Hofſtetter Joſef, Neiſender in Maunheim und Auna Maria geb. Wühler. No. 1. Durch Vertrag vom 20.Oktober 1900fſt Gütertrennung vereinbart. Falls die Frau ihren Antheil an der Liegenſchaft T1,8 hier veräußert un den Erlös dem Manne überläßt, ſo gilt dieſe Ueberlaſſung als Darlehen, rückzahlbar auf Verlangen ohne Kündigung, nicht als Ueber⸗ laſſung zur Beſtreitung des ehe⸗ lichen Aufwands nach 8 1429 5. Seite 857: Berberich, Wil⸗ helm, Diener in Mannheim und Margaretha geb. Getroſt. Nr. 1. Dürch Vertrag vom 11. Oktober 1900 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. 6. Seite 35s: Schwer, Bern⸗ hard, Monteur in Mannheim und Luitgard geb. Bergmeiſter. Nr. 1. Durch Vertrag vom 22, Oktober 1900 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 7. Seite 359: Schmitthelm, Karl Theodor, Techniker in Mannheim und Eva geb. Schmitt. Nr. 1. Durch Vertrag vom 15, Jun1900 iſt Errungenſchafts⸗ emeinſchaft vereinbark. Vorbe⸗ a g der Frau ſind die in er Aulage des Vertrags einzeln Aufgeführten Fahrnißgegenſtände. kaunhelm, 27. Oktober 1900. Großh., Amtsgericht I. Grofh. Sadiſche Staals⸗ Eiſenbahnen. Umbau des Bahuhofes Bruchſal. Die Lieferung und Aufſtellung des Eiſenwerkes für die Ver⸗ längerung des Fußgängerſteges im Bahnhofe Bruchſal und die Verſtärkung des vorhandenen Eiſenwerkes im Gewicht von 34250 kg Flußeiſen u. 1950„ Stahlformguß zuſ.: 86200 kg ſon im Wege der öffentlichen Wettbewerbuſg vergeben werden, Bedingnißhefte, Zeichnungen und Gewichtsberechnung liegen in meinem Geſchäftszimmer zur Einſicht auf. Ein Auszug aus dem Bedingnißhefte, die ech⸗ nungen und die Gewichtsberech⸗ nungen können auf größere Ent⸗ fernungen ſoweit der Vorrath keicht, leihweiſe abgegeben werden. 5 Angebote mit einem Einheits⸗ preiſe für 100 ung fertig ge lieferten und aufgeſlellten Eiſen werkes ſind bis längſtens Montag, 12. Novemb. 1900, Vormittags 11 Uhr, um welche Zeit die Eröffnung derſelben erfolgt, in meinem Ge⸗ ſchäftszimmer verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Eiſenwerk für den Steg im Bah 10010 Bruchſal“ einzureichen. Zuſchlagsfriſt 14 To ge. 68191 Bruchſal, 26. Oktober 1900. Der Gr. Bahnbauiunſpektor. Jwangsverfleigerung. Dienſtag, 30. Oktober 1900, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſ⸗ Verſteigerungs⸗ local q 4, 5 11280 baare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öf⸗ fentlich verſteigern: 68193 1 Billard u. Möbel aller Art, 1 Eisſchrank, mehrere neue Wa⸗ gen(Piylord, Gigg, 1 Wagen Iis--vis, 1 Zweiſpäuner), ſodann 1 noch neuer Motorwa⸗ gen(12ſitziger Break). Der Motorwagen wird vor⸗ Ausſichtlich beſtimmt verſteigert. annheim, 29. Oktober 1900. Danguard, Gerichtsvollzieher. Heſfeutliche Verſteigerung. Dieuſtag, 30. Oktober 1900, Nachmittags 2 uhr Werde ich im hieſigen Verſteiger⸗ ungslokal 4, 5 gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern: a. im Auftrage des Herrn Konkursverwalters Bühler ter: 68194 12 Stühle, 1 Tiſch, 1 Ober⸗ lichtgitter, 1 Firmenſchild, im Auftrage der Firma Irz, Schunk& Cie. hier mehrere Koſſer, Kleider, rauenkteider, Werkzeug, Doppelpult, 1 Schließkorb, Stühle, Vorhänge, Reißbietter, Bücher, Kleidergeſtell und noch Vleles mehr. Mannheim, 29 Oktober 1900. Danquard Gerichtsvollzieher, Heſtr⸗Neſerung. f Siher Apfelmoſt, Amls⸗ Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 2000 Centner prima Hafer ganz oder getheilt lieferbar nach Unſerer Wähl franko Compoſt⸗ Fabrik. 67865 Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage ermittelte Gewicht. Offerten mit Muſter von mindeſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis längſtens Mittwoch, 31. Ottor. 1900, Vormittags 11 uhr auf unſerem Büreau im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 franko einzu⸗ reichen, zu wel hem Zeitpunkte die Eröffnung de ſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchlenener Submit⸗ tenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns Waan außer Kraft. kannheim, 24. Oktober 1900. Stäbt. Fuhr⸗ u. Gutsverwalt.: Krebs. Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Die im Nachtrag XI zum Ba⸗ diſchen Binnengütertarif und im Nachtrag VIII zum Gütertarif Badiſche Staatsbahn— Badiſche Nebenbahnen im Privatbetrieb für die Stationen Ittlingen, Reihen und Richen vorgeſehenen Entſernungen treten erſt mit der auf 15. November l. Is. in Ausſicht genommenen Betriebs⸗ eröffnung der Neubauſtrecke Eppingen—Steinfurth in Kraft. Karksruhe, 26. Oktober 1900. 68190 Weneraldirection. Urtskrankenkasse der Diensthoten Telephon 919. * 18 Verkaufsräume. Gardinen. Areis- Ver 29. Oktober. Slein s Glhne 6 9. 4% Ausstattungs-Et Treppe hoch. eeee eeeeeee. ablissement. Grossartige Auswahl in deutschen und englischen Bettstellen. 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Kein Blatt Deutſchlands bietet eine ſolche Reichbaltigkeit an Unterhaltung und Beleh⸗ rung. jeden Thier⸗ und Pflanzenliebhaber, namentlich hierzüchter, Thierhändler, Gutsbeſitzer, Landwirthe, auch für Forſtbeamten, Gärtner, Lehrer ꝛc. iſt die„Thierbörſe“ un⸗“ entbehrlich. Alle Poſtanſtalten in allen Ländern nehmen leden Tag Beſtellungen auf die„Thierbörſe“ an und liefern die im Quartal bereits erſchienenen Nummern für 10 Pfg. Porto prompt nach, wenn man ſaor Ich beſtelle die„Thier⸗ onnirt nur bei der 51 börſe“ mit Nachlieferung. Man Poſtanſtalt, wo man wohnt. ber 5. Wohlfahrtslotterie Sl. Sebaldug⸗Kircht Nürnberg Loose à MH..—. Rothe Kreuz⸗Geld⸗TLollerie Loose à M..— Straßburger Pferdelooſe Mk..— Die„Thierbörſe“ iſt Organ deß Berliner Thlerſchutz⸗Bereins und bringt in jeder Nummer ——ʃ zu beziehen durch die Expedition dieſes Blatte ür 10 Pfg. Portozuſchlag erfolgt Franco⸗ Zuſendung. Schreibmaschinen- Unterricht ach bewährter Methode auf Vost-Schrelb⸗ maschine ertheilen A. Beyerlen& Co., 4. 2. Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt machen wir u. Bekannten die traurige Mittheilung, daß unſer lieber Gatte und Vater Heinrieh Gauger heute Morgen ½6 Uhr nach langem, eren Leiden ſan verſchieden Aſt. e e 68197 Mannheim, den 29. Oktober 1900. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Gauger u. Ninder. Die Beerdigung findet Mittwoch, den Bl. von der Leichenhalle aus ſtatt. 68111 F IS 18 Dregeen0 8— Errrrrr nn 2 A nne