ECTCC—————TT——— „⸗„„ 17818 * —4 — Telegramm ⸗Adreſſe „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 577. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (110. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal⸗ Verantworklich für Politik! Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verkag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Druckerei: Nr. 341. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. 2 55 N 5 Bür ſpitals. Boppel⸗Rummern 5 fg. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſameneit e Nr. 505. Dienſtag, 30. Oktober 1900.(Abendblatt) 3 eeee PPPPPPbTTTTbT Sn2EA. Waldeck Rouſſeau's Programmrede. P. Paris, 29. Oktober. Der Miniſterpräſident Waldeck⸗Rouſſeau hatte geſtern in Toulouſe einen äußerſt mühevollen Tag. Er traf um neun Uhr Vormittags ein, wurde auf dem Bahnhofe von dem Präfekten der Haute⸗Garonne, dem Maire, dem Befehlshaber des 17. Armee⸗ korps und anderen offiziellen Perſönlichkeiten empfangen und ſogleich begann der Redeaustauſch, der erſt um acht Uhr Abends auf dem Bankette mit der Programmrede des Miniſterpräſidenten zu Ende ging. Dann mußte er aber noch einer Galavorſtellung im Theatre du Capitole beiwohnen und ſich in den Zwiſchen⸗ akten auf dem Balkon dem Volke zeigen, das im Freien tanzte und kurze Pauſen machte, um ihm zuzujubeln. Dem Bankette, das in der Kapelle des ehemaligen Jakobinerkloſters ſtattfand, wohnten des Abends fünfhundertundachtzig Perſonen bei. Herr Waldeck⸗Rouſſeau ſaß zwiſchen dem Maire Serres, der aus ſeiner ſozialdemokratiſchen Richtung kein Hehl macht, und dem Präfekten Vignis. Der Maire leitete die erwartete Programmrede mit den Worten ein, es gelte jetzt, die wahre Republik zu gründen, die reformatoriſche Republik, welche dem Volke größere ſoziale Gerechtigkeit gewähren wird. Am Eingang ſeiner Rede erklärte der Miniſterpräſtdent, warum er in den vorjährigen Parlamentsferien ſich nicht hatte vernehmen laſſen. Es galt damals, zu handeln und die Billigung oder Mißbilligung der Kammern abzuwarten. Es iſt der Majorität ſeitdem gelungen, die ſchlaueſten Anſchläge der Gegner zu vereiteln, und das Land hat das Seinige zur Befeſtigung des Kabinets beigetragen, indem es die Vertreter von zweiund⸗ zwanzigtauſend Gemeinden zu dem Bankette der Maires ſchickte. Das war die höchſte Belohnung, welche die Regierung erwarten dürfte, der deutliche Beweis, daß das Land ihre Politik nach ihrem wahren Wollen beurtheilt und den Entſtellungen ihrer Gegner keinen Glauben ſchenkt. Der Redner wurde mit Beifall überſchüttet, als er die Lage ſchilderte, in der Frankreich ſich bei dem Regierungsantritte ſeines Kabinets befand, die wüſten Um⸗ triebe und Straßenunruhen der Nationaliſten, und die Ordnung, welche in kurzer Zeit durch energiſche Maßregeln wiederhergeſtellt werden konnte. Unſer Werk zeugt heute für uns vor dem Lande, rief Herr Waldeck⸗Rouſſeau, dem die Verſammlung nicht mit ihrer Zuſtimmung kargte. Obwohl es geheißen hatte, er habe ſie vorwiegend aus Sozialiſten zuſammenſetzen laſſen, gab er dann die unzweideutige Erklärung ab, es liege nicht in der Abſicht der Regierung, den Privatbeſitz in Kollektiveigenthum zu ver⸗ waßndeln. Doch gilt es ihm für ſelbſtverſtändlich, daß die ſogzialen Reformen, welche das Loos des Arbeiterſtandes verbeſſern ſollen, eifrig fortgeſetzt werden müſſen, namentlich, was den Antheil der Arbeitenden an dem Gewinne und die Alters⸗ verſorgung betrifft. Von den Arbeitsausſtänden, welche im laufenden Jahre noch häufiger vorkamen, als in den früheren Ausſtellungsjahren 1867, 1878 und 1889, ſagte der Redner, die Regierung habe ſich bemüht, ihnen mit allen nur möglichen Mitteln der Güte Einhalt zu thun, und es ſei ihr gelungen, dem ernſteſten durch ein Schiedsgericht zu ſteuern. In ſeinem Rück⸗ blicke auf das Vollbrachte berührte er auch die Dreyfus⸗ Affaire, für deren Erledigung das Kabinet den Richtern die unbeſchränkteſte Freiheit gewährte. Nun erachtet es, jede Wieder⸗ aufnahme wäre verderblich, und will es in der Kammer, wie bereits im Senat, einen Amneſtieantrag befürworten. Der Weltausſtellung rühmte Herr Waldeck⸗Rouſſeau nach, daß f ie viel zur Beſchwichtigung der Gemüther beigetragen habe; ſie zu erhalten, werde nun die Aufgabe der Republikaner ſein. Er will ſich beſcheiden auf das allernothwendigſte Pro⸗ gramm für die nächſten Kammerſeſſionen, die bevorſtehende außer⸗ ordentliche und die nächſtjährige beſchränken. An die Spitze ſtellt er die Getränkeſteuer, welche der im Weinhandel ausgebrochenen Kriſe abhelfen ſoll. Dann kommt das Vereins⸗ geſetz, bei dem es ſich einerſeits um größere Freigebung der Handels⸗ und Gewerkvereine und andererſeits um Einſchränkung der geiſtlichen Genoſſenſchaften handelt. Der Miniſterpräſtdent erinnerte daran, daß das Intereſſe, was die Kongregationen betrifft, ein doppeltes iſt, weil ſie einen Theil der männlichen Jugend erziehen, die ſich dem Staats⸗ dienſte widmen will, was fortan nicht 5 mehr der Fall ſein darf; und weil ſie ein rieſiges Vermögen anhäufen, für das ſie dem Staate nicht die gehörigen Abgaben entrichten, ein Vermögen, das vor zwanzig Jahren auf ſiebenhundert Millionen veranſchlagt wurde und jetzt eine Milliarde überſteigt. Die Anſpielung auf die„zwei Jugenden“, die in Frankreich nebeneinander leben, einander nicht kennen und einander ſyſtematiſch befeinden, wurde abermals mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Der Redner ſchloß mit den Worten: Wir haben die Todeskeime erſtickt; wir haben die zerſtörte Solidarität zurückerobert. Eine große demo⸗ kratiſche Partei kann ſich bilden mit dem Wahlſpruche: Mehr Rührigkeit in. der Regierung, mehr Sicherheit in den Ein⸗ richtungen, mehr Freiheit, mehr Brüderlichkeit und mehr Gerechtigkeit. *.** Preßſtimmen. e Waldeck⸗R zen Idee Nbheil Sozia⸗ liſ rt, daß d nt ſich nicht entſchieden auf den Boden des Sozialismus geſtellt und die Frage ſtatt ſie zu löſen, lieber umgangen hak. Er hätte, ſchreibt Jaures in der „Petite Republiquel, eine ſo ſchöne Gelegenheit gehabt, mit Entſchiedenheit aufzutreten. Er hätte ſie übrigen auch jetzt noch, wenn er nur wollte und wagte. Wie Herr Bourgebis vor fünf Jähren, ſo ſcheint Herr Waldeck⸗Rouſſeau plötzlich vor der Volkskraft Angſt zu bekommen, welche einen Augenblick die Bourgebis⸗Republik Über die Klippen hinwegtrug. Die Proletarier, die ſich über die heutige Civpiliſation erheben wollen, und die ſoziale Revolution nicht von dem materiellen Elend des Prolekarfats, aber auch nicht von dem geiſtigen tlichen Elend der Bourgeoiſie erhoffen, haben ein Intereſſe daran, daß dieſe nicht allzu tief ſinke. Die Schlaff der Bourgeois⸗Repu⸗ blik, ihr unausroltbares Mißtrauen gegen das Proletariat und ſeine Beſtrebungen, können uns dem Cäſarismus viel eher als dem Sozialis⸗ mus in die Arme werfen. Der„Temps“ nennt die Rede unum⸗ wunden radikal“, radikal durch die darin enthaltenen Erklärungen, wie durch die Weglaſſungen. Er tadelt es, daß der Miniſterpräſident mit den Sozialiſtiſchradfkalen gemeiwſame Sache macht, und charakteriſirt die Gepflogenheit dieſer Partei auf wenig ſchmeichelhafte Weiſe. Noch ſtrenger verurtheilt der„Temps“ die aukkleritale Färbung der Rede, die Betonung der Abſicht des Premiers, auf der Ausſchließung der Zöglinge der geiſtlichen Mittelſchulen von den Staatsämtern zu be⸗ ſtehen und die Märzdekrete von 1879 gegen die Kongregationen ſcharf dürchzuführen. Eine Monarchie, ein CEäſar, heißt es hier zum Schluſſe, dürfen antiklerikal und ſoztaliſtiſch ſein; aber es iſt ihnen unterſagt, von Freiheit, dem Unwefen des Republikanismus, zu ſprechen. Tagesneuigkeiten. — Der galliſche Hahn. Herr Ducrocg von Poitiers hat vor Kurzem einer gelehrten Geſellſchaft eine ſehr intereſſante Studie über den galliſchen Hahn mitgetheilt. Die Franzoſen gefallen ſich bekanntlich darin, in dem Hahn ein beredtes Symbol der Tugenden ihrer Väter zu ſehen. Sie liebten ihn wegen ſeines Stolzes, wegen ſeiner unbezähmbaren Tapferkeit und wegen ſeiner Gatten⸗ und Vatertugenden, die ſo ſtark ausgeprägt ſind, daß die Deviſe„nec pluribus impar“ eigens für ihn geſchaffen ſein könnte; ſie ſchmeichelten ſich, die meiſten ſeiner vortrefflichen Eigenſchaften in Frankreich's Volk wiederzufinden. Ducrocg vernichtet mit einem Schlage alle dieſe Illuſtonen. Der Hahn war niemals das Sinnbild der franzöſiſchen Nation; der Irrthum iſt nur die Folge eines ſchlechten„calembour“ über das Wort „Fallus“, der von einem pedantiſchen Gelehrten aus der Zeit des Bürgerkönigs Louis⸗Philippe erſonnen wurde; der galliſche Hahn iſt nicht galliſch. Gelehrte Forſcher hatten das bereits früher geſagt. Aber was man bisher noch nicht wußte und was Herr Duerocg mit großem Scharfſinn nachweiſt, iſt die wahre Bedeu⸗ tung des Hahnes im klaſſiſchen Symbolismus. Bei den Römern und bei den Griechen hat der Gatte der Henne niemals den Stolz, den Muth und die Tugenden, die den Ruhm eines Familien⸗ oberhauptes bilden, berſinnbildlicht; er war nur eins von den bielen Attributen Merkur's, das Sinnbild der„Wachſamkeit“ oder der„Polizei“. Das wußten auch die Staatsmänner von 1791, die die antiken Sitten und Gebräuche beſſer kannten als die heutigen Franzoſen. Deshalb figurirt auf den Münzen der konſtitutrenden Verſammlung, die von Auguſtin Dupré gravirt wurden, der Hahn nur als Zubehör neben anderen Symbolen, die vor den Füßen des„Genius von Frankreich“ liegen und ſeehen. Ducrocg von Poitiers iſt nun der Anſicht, daß das Sinnbild der Polizei in den Augen Frankreichs und des Auslandes nicht das Ehrgeiz beſeſſen hat, der Apoſtel der Ideen zu ſein und an der Spitze der Civiliſation zu marſchiren“. Er verlangt alſo, daß man die neuen franzöſiſchen Goldmünzen ändere und auf der Kehrſeite den„angeblich“ galliſchen Hahn, der von Chaplain gravirt iſt, durch den„Genius von Frankreich“ erſetze, den Duprs für die erſte Republif gravirt hatte und den man ſeit 1872 auf den Louis'ors der dritten Republik wiederſah. — Eine Offizierstragödie. Polizeibeamte verhafteten in einer der vergangenen Nächte in Clichy bei Paris zwei Land⸗ ſtreicher, die ſie ſchlafend unter der Ueberdachung eines Thor⸗ weges fanden. Auf dem Kommiſſariat ließ man die vor Froſt zitternden Männer etwas Warmes genießen, und mit Decken verſorgt, verbrachten ſie die Nacht im Arreſtlokal. Bei dem Verhör am anderen Morgen ſtellte es ſich heraus, daß der eine der beiden Obdachloſen ein gewiſſer Contran de S. iſt. Die Geſchichte dieſes Unglücklichen beweiſt einmal wieder, wohin geſellſchaftliche Vorurtheile eine menſchliche Eriſtenz führen können. S. ent⸗ ſtammt einer vornehmen und reichen Jamilie in Languedoc. Nachdem er eine der beſten Lehranſtalten glänzend abſolvirt hatte, trat der junge Mann in die Militärſchule von Saint⸗Cyr ein. Als Unterleutnant in einem Kapallerie⸗Regiment lag er in einer öſtlichen Grenzſtadt in Garniſon, verliebte ſich dort in eine hübſche, junge Arbeiterin und entſchloß ſich, ſie zu heirathen. Die Familie des jungen Offiziers war außer ſich, ſagte ſich voll⸗ kommen von ihm los und brachte es dahin, daß er ſeinen Abſchied nehmen mußte. Ohne Geld und Connexionen gelang es ihm nicht, eine ſeinen Kenntniſſen angemeſſene Stellung zu finden. Er ſah ſich ſchließlich gezwungen, um für Frau und Kind das Noth⸗ wendigſte zum Leben zu beſchaffen, die niedrigſten Tagelöhner⸗ arbeiten zu verrichten. Nach 2½ßjähriger Ehe ſtarb vor ſechs einzige Symbol einer großen Nakion bleiben ſollte, die ſtets„den Deutſches Reich. [J Berlin, 29. Okt.(Die Ernennung) des Wirkl. Geheimen Legationsrathes Dr. v. Mühlberg zum Unker⸗ ſtaatsſekretär im Auswärtigen Amte an Stelle des zum Stats⸗ ſekretär ernannten Frhrn. b. Richthofen dürfte morgen bekannz gegeben werden. Der neue Unterſtaatsſekretär ſteht ſeit nahezu dreißig Jahren im diplomatiſchen Dienſte, und iſt ſeit nahezu zwanzig Jahren im Auswärtigen Amte zuerſt in der Handels⸗ abtheilung, dann in der Juſtizabtheilung und zuletzt in der politiſchen Abtheilung thätig geweſen, hak alſo eine pielſeitige Wirkſamkeit hinter ſich. Damit ſind die leitenden Stellen im Auswärtigen Amte wieder vollſtändig beſetzt und mit Perſönlich⸗ keiten, die der Reichskanzler in ſeiner Amtsführung als Leiter der auswärtigen Politik hinreichend als Mitarbeiter zu erproben Gelegenheit gehabt hat. (Einigen Bemerkungen über Molkke) be⸗ 1 pir in der ſozialdemokratiſchen„Leipziger Volkszeitung“ ie Bismarck ſtell des Feldher ergleich ließen! annes und des Feldherrn vergleichen ließen! indertſten Geburtstage des alten Marſchalls ekanntes Erlebniß Moltkes mitgetheil 2 3 I1r I er nich Generalſta ſtraße. Eines Tages wollte er gerade 8 wurde vor dem Portale von einem anſcheinend b der wie ein Schiffer oder Flößer ausſah, ſo ſtar! 5 ihm ſeine Militärmütze vom Haupte auf das Trottoir fiel. In dieſem Augenblicke krat der ſozialdemokratiſche Abgeordnete W. B. her Is ſchon etwas unbehilflich gewordenen Greiſe die Müze dankte freundlichſt, erkannte kol war kein Organiſirter!“ nt entſprach ganz der Art und N Sozial⸗ egenüber auf chiedenſten Geg des Wortes. Wenn in das§ Ifd Manne, npelt, daß wie Moltle er war nie g Er! im beſten Sinne ſ˖ konſervative Fraktion gegen den Aufſchub eines Strafberfahrens gegen einen ſozialdemokratiſchen Abgeordneten ftimmte, ſo erhob ſich Moltle allein dafür. Sehr charakteriſtiſch war auch, daß er über die Aß⸗ rempelei vor dem Reichstagsportal weiter kein Wort verlor. Die Kriſis in China. Der deutſche Nachrichtendienſt. Das preußiſche Kriegsminiſterium erſucht die Tgl. Roſch. um Aufnahme nachſtehender Berichtigung:„Die Angabe in ber Nr. 269 der„Täglichen Rundſchau“, das Kriegsminiſterium ſchweige ſogar, wenn von Angehörigen der im Felde ſtehenden Militärperſonen(der oſtaſiatiſchen Expedition) Aufklärung über deren Schickſal erbeten wird, ſelbſt wenn die Erfüllung einer ſolchen Bitte in Fällen widerſprechender Privatnachrichten ſehr nahe läge— trifft nicht zu. Thakſächlich hat das Kriegs⸗ miniſterium bisher auf alle derartigen Anfragen geantworket, ſo gut die vorliegenden Nachrichten dies ermög⸗ lichten.“ Da das auffallende und überall peinlich empfundene Ausbleiben von Meldungen dem Kriegsminiſterium nichb zur Laſt fällt, da dieſes ſelbſt keine genügenden Nachrichten erhält, ſcheint der Fehler an dem Oberkommando in China zu liegen. Es wäre daher äußerſt wünſchenswerth, wenn von maßgebender Stelle die geeigneten Schritte gethan würden, um dieſen unleug⸗ baren Uebelſtänden gegenüber Wandel zu ſchaffen. in einer Waſchanſtalt beſchäftigt und als Bohner und Arbeiter in der Ausſtellung beſchäftigt. Seit acht Tagen irrte er krant und muthlos umher; halbtodt vor Hunger hatte er in dem Thorweg Schutz vor Kälte und Regen geſucht. — Die Geſellſchaft vom rohen Fleiſch. Es mag heut⸗ zutage nicht ſo leicht ſein, einen Verein zu gründen, der auf der Erde noch nicht Seinesgleichen hat oder gehabt hat. Dieſe Leiſtung iſt aber jedenfalls den 23 Männern und Frauen zu⸗ zuerkennen, die neulich in Chicago zu einer„Geſellſchaft vom rohen Fleiſch“ zuſammentraten. Der leitende Gebanke dieſen Organiſation wird am beſten durch die auf der erſten Verſamm⸗ lung gefaßten Beſchlüſſe veranſchaulicht, worin feſtgeſtellt vird, es ſei die feſte Ueberzeugung aller Mitglieder, daß durch die Enk⸗ haltſamkeit von gekochter Nahrung das Leben berlängert, Seuchen und anſteckende Krankheiten ausgerottet und die Menſchen körperlich, geiſtig und ſittlich zu einem Rieſengeſchlecht werden würden. Der Vorſitzende der Geſellſchaft führte aus:„Es iſt niemals die Abſicht des Schöpfers geweſen, daß der Menſch ge⸗ kochte Nahrung eſſen und daß er ſomit in das Syſtem ſeines Körpers tkodte Zellen aufnehmen ſollte, um die verbrauchten Zellen des Körpers zu erſetzen“. Das in Chicago erſcheinende Journal der amerikaniſchen Mediciniſchen Vereinigung bemerkt zu dieſer wunderlichen Gründung, es ſei nicht einzuſehen, wie dieſe Reformer mit der übrigen Menſchheit überhaupt in Verkehr bleiben ſollten, es könne ihnen aber Niemand die Berechtigung ſtreitig machen, das Fleiſch nach Art ihrer vorgeſchichtlichen Urahnen roh zu genießen. Sollten ſie aber noch einen Schritt weiter in der Nachahmung des ſeligen Zeitalter's gehen, da die Menſchen von den Affen noch kaum zu unterſcheiden waren, und anfangen unbekleidet umher zu wandeln, ſo würden ſie doch wohng ſchwerlich unbehelligt bleiben. Straßzenbahn⸗Schaffuerinnen. Die Leute die in den Monaten infolge beſtändiger Entbehrungen die junge Frau und bald darguf auch das Kind. Der ehemalige Offizier war dann letzten Tagen in Rockland(Maine) die Straßenbahn benußten. .ette. Die gelbe Gefahr. Eine zweite, ſtärkere Auflage der gelben Gefahr ſtellt der Pekannte chineſeſche Zolldirektor Sir Robert Hart in Aus⸗ ſicht. Aufſehen erregt ein Aufſatz aus det Feder Stt Robert Harts im Noventberheft der„Fortnightiy Rieview“ über die China⸗Wirren, wotin er die Borerbewegung als eine nationale Erhebung bezeichnet, die von der chineſiſchen Regierung angeregt ſund begünſtigt wurde, weil ſie die Ueberzeugung gewonnen hatte, daß nur ein groß angelegtes freiwilliges Wehrſyſtem das Reich gegen die Eingriffe der Fremden ſicherſtellen könne. Die Boxer⸗ bewegung wurde bon einigen fremden Geſandten als ſehr bedeut⸗ ſam betrachtet, aber etwaige daraus entſtehende Wirren wurden erſt im September erwartet, und alle Warnungen blieben un⸗ beachtet. Hart meint, die Boxer hätten nur Schlappen erlitten, und in einer nicht ſehr fernen Zukunft würden zwanzig Millionen mit gefährlicheren Waffen als Speeren entſchloſſen ſein, die Politik„China für die Chineſen, hinaus mit den Fremden!“ Furchzuführen. Das ſei die wirkliche gelbe Gefahr. Ermordete Miſſionare. Nach der Eroberung von Paotingfu kommen neue Nach⸗ richten über die namenloſen Greuel, welche Boxer und reguläre ſchineſtſche Truppen unter Zulaſſung ſeitens der verantwortlichen Behörden an Miſſionarsfamilien verübt haben. Die in Pao⸗ kngfu geretteten Miſſionare erzählen folgende Einzelheiten: Sie wären bon den Boxern bei den Haaren von Paotingfu nach Sinan geſchleift und drei Meilen weit mit zuſammengebundenen Händen und Füßen an Pfählen getragen worden. In Sinan wurde der Kopf von Miß Greigs auf einen Stein gelegt, und ein Henker that, als wollte er ſie köpfen, als Befehl aus Paotingfu kam, ſie dorthin zu bringen. Green, der in den Kopf geſchoſſen war, erhielt keinerlei Pflege und ſoll jetzt ſchwer an Dysenterie krank ſein. Folgende andere Miſſionare wurden ermordet: Tay⸗ lor, das Ehepaar Sincox und drei Kinder wurden lebendig ver⸗ brannt; Miß Morrow wurde Nachts durch die Straßen geſchleift, pergewaltigk und dann enkhauptet. Doctor Hodge und Frau und dine Dame wurden lebendig verbrannt. Miß Gould ſtarb vor Entſehen, als ſie auf die Straße gezerrt wurde. Mr. Pilkin wurde beim Predigen überfallen und erſchoſſen, als er nach Hauſe lief. Das Ehepaar Bognel floh mit ſeinem Kinde zu den kaiſerlichen Truppen, welche ſie den Boxern auslieferten. Dieſe köpften das Nind und ſpießten die Anderen auf. Der Provinzialkämmerer don Pabtingfu wurde deßwegen von dem Kommandeur der Ver⸗ bündeten verhaftet. Aus Stadt und Jand. „ Maunheim, 30. Oktober 1900. Zum Mitglied des badiſchen Eiſenbahnraths wurde, wie gwir erfahren, von Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog Herr Kommerzienrath Reiß in Mannheim ernannt. „ Im Poſtbezirk Maunheim und Umgebung haben während des dritten Vierteljahrs 1900 folgende Perfonalperänderangen flatigefunden: Ernannt ſind: zum Poſtaſſiſtenten: die Poſtgehilfen Joſef Hefner in Großſachſen, Friedrich Firnkes in Mannheim, Sudwig Schmitt in Schwetzingen, Hch. Köhler in Mannßeim; um Poſtpraktitanten: der Poſteleve Wilhelm Uebelhör in Mann⸗ deim. Berſezungen: Obertelegraphenaſſiſtent Stolz von Mann⸗ eim nach Freiburg(Br.); die Poſtpraktfkanten: Fickel von Neiningen nach Mannheim, Buchholz von Straßburg(Eſ.) nach Mannheim, Hüllen von Mannheim nach Karlsruhe, Deu tſcher won Manntefm nach Berlin, Steinbrück von Hohenkimburg nach Mannheim Hanke von Bresbau nuch Mannheim; die Poſtaſfiſtenten: Geiger von Mannheim nach Tauberbiſchofsheim, Benkert von Mannheim nach Bühl, Deufel von Mannheim nach Erlkingen, Brenk von Mannheim nach Waldhof, Bleines von Manmheim nach Pforzheim, Stecher von Karlsruhe nach Mannheim, Fleig von Mannheim nach Freiburg, Weickgenannt won Maurncheim nach Karlsruhe, Schweinfurth, Karl, von Mannheim nach Heidelberg, Bachmann von Ladenburg nach Burchſal, Volk von Waldhof nach Ladenburg, Schönble won Bretten nach Pforzheim, Neureither von Durlach nach Mannheim, Bulling von Mamnheim nach Bruchſal. Auszeichnung. Es wird uns geſchrieben: R. Wolf, die berühmte Locomobilſabrik in Magdeburg⸗Buckau hat im Jahre 1900 12 ihre Brennmakerial erfparenden Locomobflen wieder verſchiedene Zzeichnungen erhalten. Auf der kandwirkhſchaftlichen Ausſtelkung in Reval den erſten Preis, eine ſilberne Medaille, auf der kandwirth⸗ ſchaftlichen Ausſtelkung in Pſtew, Nußland, die goldene Medaille als kinzige höchſte Auszeichnung, auf der landwirthſchaftlichen Ausſtellung in Winnitza, Rußlard, ein Ehren⸗Diplom und auf der deulſchen Bau⸗ Ausſtellung in Dresden die königl. preußiſche Staatsmedaille. Dieſe ichen Anerkennungen ſind ein entſprechender Beweis für die Gütte und Unübertrefflichkemt des Wolf ſchen Fabrikates, das bebanntlich auch Parts auf der Weltausſtellung mit dem Grund Prix ausgezeichnel waren nicht wenig erſtaunt, als ſie die ſchönſten Mädchen aus der uten Geſellſchaft der Stadt Fahrkarten verkaufen ſahen. Die lärung dieſes„Phänomens“ war jedoch ſehr leicht: Die Straßenbahn⸗Geſellſchaft hatte ihre Einnahmen von zwei Tagen dem Altweiber⸗Hoſpiz der Stadt geſchenkt; aus dieſem Grunde erboten ſich die jungen Mädchen, an den beiden Tagen, Führer⸗ Die männlichen Führer waren, wie gewöhnlich, auf ihrem Poſten; nur ſtand„der Form wegen“ neben jedem männlichen Führer ein hübſches junges Mädchen. Die männlichen Schaffner aber blieben ruhig auf den Hinter⸗ perrons der Wagen; die wahren Schaffner waren die jungen Mädchen, die das Zeichen zum Halten und zum Abfahren gaben und vor Allem Fahrharten verkauften. Die jungen Herren der Stadt hatten beſondere Einladungskarten erhalten und fuhren beiden Tagen ſtundenlang auf der Straßenbahn; natürlich die von ihren Die Preiſe der Plätze koſteten Cents bis 5 Dollars. Am erſten Tage wurde eine Einnahme nd Schaffnerdienſte zu thun. ſan den reundinnen bedient wurden. ſie immer den Strecken den Vorzug, 500 Dollars erzielt. — Woethe und die Anſichtspoſtkarten. Den meiſten der keliſten därfte es noch unbekannt ſein, daß Goeihe die An⸗ poffkarte bereits gekannt und die Idee eines„geſunden“ Sammelſports gewiſſermaßen gebilligt hat. In den von Julius peſe herausgegebenen Briefen Goethes an Fritz Schloſſer finden 9 folgende aus dem Jahre 1880 herrührende Zeilen„Es war ſwirklich, theuerſter Herr und Freund, ein ſehr glücklicher Ge⸗ bauke, durch einen geſchickten Künſtler Ihre ernſt⸗heitere Woh⸗ mung und die unſchätzbare Gegend abbilden und vervielfältigen zu laſſen; es kann uns nichts Freudigeres und mehr Ermuntern⸗ Des begegnen, als wenn wir zugleich mit guten und herzlichen Worten auch ein vorzügliches Lokal erblicken, wo Sie behaglich Derweilen, wo Sie an uns denken, von woher Sie Ihre Schreihen un uns richten. Es entſteht daraus eine gewiſſe Unmittelbarkeit des Zuſammenſeins, welche höchſt veizend iſt.“(Schloſſer hatte General Anzeiger. Mannheim, 30. Ortover. Der gemeinnützige Verein des Stadttheils Waldhof hielt, ſo ſchreibt man uns, am lezten Donnerſtag ſeine ſehr gut beſuchte Monatsverſammlung ab. Auf der Tagesorbnung ſtanden berſchiedene geuteindliche Angelegenheiten, insbeſondere vie Schulhausfrage, die Herſtellung der Straßen und die Errichtung eime Apotheke im Stadt⸗ theil. Ueber die Schulhausfrage referirten Hert Sdadtwerordneter ormet und Herr Stadtrat) Bauſch. Die Angelegenheit iſt bekaumtlich durch die dem Bürgerausſchuß unterbreitete Vorlage er⸗ ledigt. In der Debatte wurde bemerkt, daß im Voranſchlag des Käfer⸗ khaler Schulhausbaues die einzelnen Poſten genau detaillirt ſind, was beim Waldhofer nicht der Fall iſt, beſonders das Schmerzer Skind 7 Stadttheils, unſere längſt erfehnte und oft beſprochene d hr, hat keine Erwähnung gefunden. Was die Straßen des Stadttheils an⸗ belangt, ſo wurde allgemein laut und energiſch Klage darübber geführt, daß in dieſer Beziehung von Seiten der Stapt eben gar nichts ge⸗ ſchieht; die meiſten Straßen ſind in einer Verfaſſung, daß die An⸗ wohner kheilweiſe bis an die Knöchel im Moraſte zu waten haben, um ihre Wohnung zu erreichen. Ganz beſonders die Geſchäftsleute ſind dadurch empfindlich geſchädigt, denn der Käufer geht eben dahin, wo er trockenen Fußes heimkommen kann. Es wäre endlich einmal Zeit, daß die Stadtverwaltung das Straßengelände an der bereits ange⸗ bauten Altrhein⸗, Huben⸗, Feld⸗ und Wachtſtraße erwirbt und Sorge tragen würde, daß dieſe Straßen in einen pafſirbaren Zuſtand kommen. In der Innenſtadt werden ganze Straßenzüge fertiggeſtellt, beſonders im Villenviertel, ohne daß man vorher ein Haus ſieht; hier aber, wo der Arbeiter ſein Heim hat, bezw. hahen muß, hier iſt es eben ekwas Anderes. Großes Verdienſt würde ſich die Stadwerwaltung erwerben, wern ſie an das herantrein würde, was dem Stadttheil vor Allem Noch thut: Das iſt, ſchleunigſte Ausbauung und Herſtelhung der Straßen, beſonders der Zufahrtsſtraße„Luzienberg⸗Atekhof und Be⸗ leuchtung derſelben, Genehmigung der Baugefuche, auch jenſeits der Bahn, eventuell nach dem alten Syſtem, ſo ganze Stadt⸗ theil den Krebsgang gehen. Der Bau der neuen Fadriken am Indarſtrie⸗ hafen, der Gasfabril und der elektriſchen Bahn, nützen dem Stadttheil nichts, wem er wie bisher am Aufblühen überall gehemmt wird. Nach der Einverleibung wurde Waldhof„die jugendliche Braut“ Mannheims gewannt! Heute iſt er, wird ihm noch känger ſeine Lebens⸗Extſtenz dorenthalten, ein verbittertes, dem Untergang enigegengehendes Weib! * Den Momentlöſchapparat„Execelſior“ wird Herr Ingenieur Carre aus Paris morgen Mitiwoch Nachmittag 4 Uhr auf dem Feuerwehr⸗Uebungsplatz bei der Wespinſtiftung dahier dem Publikum bei einem inſzenirten Brand vorführen. Der Apparat „Excelſtor“ ſetzt ſich zuſammen aus einem chlinderförmigen Recipienden aus verbleitem moxidirbirem Eiſenblech von 1 Millimeter Dicke, welcher auf ſeinem obern Theil mit einem Deckel, der die Einführung der Ladung geſtattet, und einem gekrümmten Mekallrohr, durch welches der Strahl eutweicht, verſehen iſt. Das Innere enthält einen kleinen durchlöcherten cylindriſchen Korb aus dem gleichen Metall, welcher am Nonde der Oeffnung angebvacht iſt und durch den Schrauben⸗Ver⸗ ſchleß gehalten wird. Letzterer, aus vernickeltem Kupfer beſtethend, umſchkießt den Perkuffionsſtift, der aut leichter Reibung durch eine Stopfbüchfe glertet. Endlich iſt der Boden des Apparates mit einem Handgriff verſehen, der dir Handhhabung erkeichtert. Die Vadung des Apparates iſt auch ſehr einfach. Im Falle eines Feuerausbruchs er⸗ greift man den Apparat am Handgriff, kehrt ihn um und ſtößt den Verſchluß ziemlich ſtark auf den Boden. Hierdurch zerbricht der innere Cylinder, die beiden Flüſſigkeiten miſchen ſich, augenblicklich Preffion und Ausſtrömen des Strahles verurfachend. Der Apparat boſitzt ſehr große Löſchkraft, die durch eine ſtarke Entwicklung von Kohlenſcture beſteht, welche mit der Flüſſigkeit auf eine Diſtanz von zwölf Meter geſchleudert wird. * Zu der Plank'ſchen Prozeßzangelegenheit erfährt die „Badiſche Preffe“, aß der Anwalt der Plank ſchen Kinder geſtern für dieſelben an das Großh. Landgericht Karlsruhe ein Armenrechtsgeſuch gerichtet hat. In dem Lezteren wird nachgswieſen, daß mach der Schulden eie. den Kindern durch die Beträge der Lebens⸗ un Unfalverſicherung ein Vermögensſtand von 14 000 derbſteb der auf 8 Kinder, dadon 5 minderjährig, verthellt, pro Kopf ein Vermögen don ca. 1800 mit jährlichem Ertrügniß bei 4 pSt. mit 72 ergibt. Die Kinder, von denen der älteſte Sohn Fritz gegenwärtig in Bayrenth bei Frau Coſima Wagner ſtudirt und der dritte, Rudolf in München, ſeien darum jetzt ſchon zum guten Phefle auf fremde Mildthätigkeit angetdieſen und die Kapftalien müßten ſchon jetzt angegriffen werden, ſodaß ſie bald keinen eigentlichen„Ertrag“ mehr ergäben. Die gegen⸗ wärtige Gerichtsgebühr betrögt dabei 420„, die vorſchüßlich zur Er⸗ hebung kommen. Die weiter enkſtehenden Gerichtskoſten, Beweis⸗ gebüchr etr. würden die ketzten Reſte des Vermögens aufzehren. Der bieherige Anwalt erklärt ſich übrigens beret, die Vertretung als Offizial⸗Anwalt zu übernehmen. Aus dem Großherſogthum. * Weinheim, 29. Okt. Die Moltkefeier, welche geſtern Abend im Metz'ſchen Saale von Seiten des„Alldeutſchen Verbandes ber⸗ anßaltet wurde, war von allen Schichten der Bevölkerung außer⸗ ordenklich zahlreich befucht. Der Vorfpand, Herr Profeſſor Rohr⸗ Kaiſer und Großherzog ausklang. Die Gedächtnißvede auf Molkke hielt der Vorſtand des Neformgymmaſtum, Herr Profeſſor Haas. Herr gechtsanwakt Dr. Heckmann toaſtete auf das deutſche Vaterland, Herr Oberpoſtafſiſtent Bürger auf das deulſche Heer, der Vorſttzende des Alldeutſchen Berbandes Mannheim⸗Ludwigshafen auf die hieſtge Ortsgruppe des Alldeutſchen Verbandes und deſſen Vorſitzenden Herr Stadtpfarrer Scherr auf die Veteranen von 1870⸗71. Einige Muſik⸗ dem Dichtet eine Abbildung feines Landſitzes— Stift Neuburg bei Hetdelberg— geſchickt.) — Majeſtät, das kaun Ihnen doch nicht paſſiren! Die „Koln. Zig. berichtet von der Feier der Einweihung des neuen Rathhauſes in Elberfeld, daß der Kaifer zu dem Stadwerord⸗ neten Himmelmann, der den Ehrentrunk geſtiftet hatte, ſagte: „Mache Ihnen mein Kompliment zu dem Trunk und bedauere, daß ich den Becher nicht habe austrinten können. Wenn ich ſo gut zu trinken verſtände, wie meine Vorfahren zu den Zeiten Joachims, dann würde ich ihn in einem Zuge geleert haben. Würde ich ihn austriken, dann würde mich der hohe Rath die Treppe hinabtragen können.“ Herr Himmelmann bemerkte: „Majeſtät, das kann Ihnen doch nicht paſſtren,“ worauf der lachend erwiderte:„Na, na, wir wollen es doch lieber aſſen.“ — Immer noch das Perpetuum mobile. Ein Mr. Herbert Noſe, ein Auſtralier, will das Problem des Perpetuum mobile gelöſt haben. Er hat das Modeli eines Rades mit concentriſchen Ringen conſtruirt, die an vom Centrum ausgehenden Armen befeſtigt ſind. Dieſe als Balance und An⸗ treiber dienenden Arme ſind ſo eingerichtet, daß die auf den unteren zwei Drittel ſchwerer als die auf der oberen Neigung ſind, ſo daß ein natürlicher Fall der Gewichte(2) ein Perpetuum mobile(7) erzeugt. Das Modell iſt verſchiedentlich geprüft worden. Einige Ingenieure, die es geſehen haben, glauben, daß es dem Erfinder gelungen iſt, das Princip des Perpetuum mobile duf den Maſchinenbau anzuwenden. Die Erfindung iſt in der ganzen Welt patentirt worden. — Leere Bierflaſchen ſind ein ſehr hervorragender Ausfuhrartikel im Handel von Kiautſchou. Nach dem amtlichen Bericht über das Jahr vom 1. Juli 1899 bis 30. Juni 1900 ſind nicht weniger als 189 805 Stück leere Flaſchen aus Kiautſchou wieder ausgeführt worden, nachdem der Inhalt von der deutſchen Beſatzung genoſſen worden iſt. ſchneider, hielt die Begrüßungsanſprache, die in ein Hoch auf ſiicke, vorgetragen von Herrn Konzerdmeiſter Wäſch und Solo⸗Repe⸗ titor Knoch, ſowie prächtige Chöre der verſchiedenen hieſigen Männer⸗ geſangvereine verherrlichten die Feier. Herr Bürgermeiſter Ehret ſprach den Dirigenten und Sängern der Vereine den wohlderdienten Dunk aus. Ein Geſammtchor ſämmtlicher mitwirtenden Geſang⸗ vereine gab der ſchlichten Feier einen würdigen Abſchluß. BN. Rothhaus, 29. Okt. Das Hotel„Alpenblick“ ging von Herrn J. L. Gampp, früher Inhaber des Bahnhofhotels Waldshut, an Herrn Meinrad Leber über. Herr Gampp ſiedelte nach Frei⸗ burg über. BN zeingarten, 29. Okt. Wie die Sektion ergab, iſt der s Jäger nicht in Folge des in Thätlichkeiten ausgearteten Streites am Kirchweihmontag eingetreten, ſondern ſſt auf einen Sturz von der Treppe im Hauſe ſeiner Verwandten zurück⸗ zuführen, der einen Schädelbruch zur Folge hatte. BN. Sulzburg, 29. Okt. Die letzte Bürgerausſchußſitzung be⸗ ſchloß, die von der Geſellſchaft„Hera“ in Mannheim voriges Jahr erbaute Acetylen⸗Beleuchtungsanſtalt anzukaufen um den Preis don 70,000. Die Stadtgemeinde will den Kubikmeter Gas für.70 bis.80/ hergeben, während die„Hera“ ſeither trotz des bereits um die Hälfte herabgeſetzten Preiſes für Karbid.50 pro Kubit⸗ meter verlangte. Die Üebernahme erfolgt am 1. November d. J. BC. Naſtatt, 29. Okt. Auf dem Friedhof in Oetigheim beging ein dortiger Bürger Selbſtmord.— In Elchesheim iſt die Diptheritis aufgetreten; es ſind bereits 21 Fälle von Er⸗ krankungen vorgekommen, weshalb die Schule geſchloſſen werden muß. Auch in Illingen ſoll die Seuche graſſtren. * Pforzheim, 29. Okt. Eine Verhaftung, welche vorgeſtern Abond nach 9 Uhr die hieſige Polizei im Hauſe Calwerſtraße 103 vornehmen wollte, konnte nur mit großer Gefahr für die betreffenden Schutzleute bewerkſtelligt werden. Der 28jährige Gypſer und Tag⸗ löhmer Friedrich Koch, welcher, ſeikdem er geerbt hat, nur noch ungern der Arbeit nachgeht, hatte vorgeſtern Abend ſeine Mutter und Ge⸗ ſchwiſter mit Todtſchießen bedroht, und da er mit geladenem Revolver im Haus herumging, war die Polizei um Hilfe angegangen worden. Als hierauf zwei Schutzleute zu ſeiner Verhaftung ſchreiten wollten, ſchloß ſich Koch mit zwei Kindern ſeiner Schweſter in ſein Zimmer ein und weigerte ſich, freiwillig herauszugehen. Ein Schutzmam nahm ſadann vor der Thüre, der zweite mit dem Bruder des Koch wor dem nach dem Hof gehenden Fenſter Aufſtellung. Kaum halkte dies Koch bemerkt, als er durch das Fenſter nach dem Schutzmann bei ſeinem Bruder, und als ſodann der andere Schutzmann eindringen wollte, auch nach dieſem ſchoß. Hierauf gab er noch zwei weitere Schüffe ab. Erſt nachdem vier weitere Schutzleute herbeigeholt waren, gelang es ihn feſtzunehmen. Er hatte noch zwei Schuß im Lauf, die aber, als er auf ſich losdrückte, berſagten. * Offenburg, 29. Okt. Unterlehrer Emil Müller auz Bühl, der, wie ſeinerzeit berichtet wurde, ſeinem Mündel 3533 unterſchlug und flüchtig ging, wurde von der Strafkammer zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt. Der Landwirth Ludwig Himmelsbach in Fußdach verletzte ſeine Frau im Streit durch einen Meſſerſtich in den Päcken ſo ſchwer, daß an ihrem Auftommen gegweifert wird. Yprt. * Fußtball. Vorgeſtern Nachmiktag ſtanden ſich auf dem he⸗ ſigen Exerzierplatze die I. Mannſchaften der Mannhezmer Fußball⸗ gefellſchaft 1896 und der Maunheimer Fußballgeſellſchaft„Union“ im Weltlampfe gegenüber. Man war in Sportskreiſen auf den Aus⸗ gang dieſes Malches mit Recht geſpannt, umſomehr, als die„Union“ Uber eine gut traimärte Manmſchaft verfügte, während die 96er ge⸗ zwungen waren, noch in letzter Stunde mehrere Erſatzleute einzu⸗ ſtellen. Trotz alledem mußte ſich die Union mit:2 Goals geſchlagen bekennen, nachdem ſie noch zum Ueberfluß das Wettſpiel ca. 20 Minuten vor time ohne jeden Grund abgebrochen hat. Den 96ern möchte aber Schreiber dieſes, trotz ihrem überlegenen Siege, ein ſcharfes Training anempfehlen und werden ihnen alsdann die be⸗ kannten früheren Erfolge auch in dieſer Saiſon nicht ausbleiben. FKtimmen aus dem Publikum. Einer nicht unberechtigten Abhilfe nörhig wären die Mißſtände bei der Halteſtelle Roſenau“ am hieſtgen Friedhofe. Gerade in der des n vor Allerheiligen, wo die vielen Einwohner Mannheimz bis zur Dämmerung auf dem Kirchhofe weilen, um die Gräber ihrer Lieben zu ſchmücken, um dann nach gethaner Arbeit hei 5 fühlen ſie es recht unangenehm, wenn ſie einige Zeit im Freien auf den Zug warken müſſen, denn das an der Halkeſtelle befindliche Warte⸗ häuschen iſt alles, bloß nicht gaich. Es iſt dunkel und kalt darin ja geradezu unheimlich. Warum wird kein Licht bis zum letzten darin angezündet?, vom Heizen ganz abgeſehen; benüten doch die ü allabendlich die vielen am und im Friedhof beſchäftigten Arbeiter. Mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, daß in dieſer Hinſicht Abhilfe ge⸗ ſchaffen wird. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 30. Oltober. Bürgermeiſter Martin eröffnete um ¼4 Uhr die Sitzung, Es wird ſofort in die Tagesordnung eingetreten. Der erſte Punkt betrifft die Abänderuntz der Satzungen der Sparkaſſe. Nach dem Antrage des Stadtraths ſolle der§ 15 Ziffer 1 der Satzungen folgende Faſſung erhalten: ein Darlehen gegen Beſtellung von Hypotheken mit 1. Rantz auf Liegenſchaften. In der Regel ſoll der durch amtliche Schätzung ermittelte Werth der mit der Hypotheke belaſteten Liegenſchaft das Darlehen doppelt decken. Die Beleihung darf bis auf 60 Prozent erhöht werden, wenn die Liegen ſchaften nach ſorgfältiger Prüfung der Kommiſſion eine genügend ſichere Deckung zu bieten ſcheinen“. Stv.⸗V. v. Harder befürwortet die Annahme der Vorlage und empftehlt, daß die Sparkaſſe auch Hypothekenbriefe aufnehmen ſolle, wie dies durch das neue Geſetz geſtattet iſt. Str. Duttenhöfer erwiedert, die Sparkaſſekommiſſion habe ſich mit dieſer Frage noch nicht befaßt. Die Sache ſei nach ſeiner Anſicht ſehr bedenklich, da die Werthe der Liegenſchaften hinauf getrieben werden. genehmigt. Ankauf von Straßengelände an der Koehornſtraſte. Es handelt ſich um den Ankauf von 0,88 am Straßengelände vom Grundſtück J 4, 3 zum Preiſe von zuſammen 88 M. Die Vorlage wird nach Empfehlung durch Sty.⸗B. Köänig angenommen. Geländeaustauſch mit der Rheinau. Die Vorlage beſchäftigte bekanntlich bereits die letzte Sitzung des Bürgerausſchuſſes: Stv.⸗V. Fulda führt aus, die in der letzten Sitzung geäußerte Bemängelungen ſollen ſich nicht als begründet erweiſen. Scheinbar bietet der Geländeaustauſch der Rheinau zwar bedeutende Vortheile in Wirklichkeit ſei aber der Tauſch auch für die Stadt von Nutzen Sto. Roos ſpricht gegen die Vorlage, welche für die Stadt ungünſtig ſei und der Rheinau große Vortheile biete. Redner ſuch dies ausführlich nachzuweiſen. Bürgermeiſter Martin tritt den Ausfüßrungen des Vorredner ganz entſchieden entgegen; das Gelände, welches die Stadt an ne Rheinau abtrete, werde erſt dadurch werthvoll, daß es von der Rheing hochwaſſerfrei gelegt werde, ſodaß dort induſtrielle Anlagen erſtell werden können, was für die Stadt Mannheim neue Steuerbapi bringen werde. Die Stadt Mannheim ſelbſt könne das dortige lände in abſehbarer Zeit nicht ausnutzen, da ſſe auf viele Jahre Hinauz anderweitig finanziell ſtark engagirt ſei. Inwiefern der * 41. ——y—— Nach kurzer weiterer Debatte wird die Vorlage einſtimmig 5 M Wn 2 2 * in 1 rer en, en te⸗ ige er. ge⸗ ng. rſte ing ten ing ine ind lle, abe ner auf nig— de ing rte har ile zen cht Nie au l ge⸗ s Schülern(22) unterſchreiben laſſen. Naungerm, 30. Okkober. azlauſch ſonſt noch für die Zukunft Mannheſms don Bedeukun könne er heute nicht weiter darlegen. Sto. Noll iſt für die Annahme der Vorlage, welche der Stadt ſichet nur von Vortheil ſei. Sld. Koch führt aus, die Stadt Mannheim ſolle ihre günſtige Lage an dem Ufer eines großen Fluſſes ausnutzen; Vorbedingung ſei abet, daß die Stadt das in ihrem Beſitze befindliche Ufergelände be⸗ halte und nicht abtrete, im Gegentheil ſolle ſie ſuchen, das andere nicht in ihrem Beſitze befindliche Ufergelände unter der Hand zu erwerb Hiermit ſchließt die Diskufſton. Der Geländeauskauſch gegen die Stimmen der Sozialdemokraten genehmigt. Herſtellung der Gas⸗ und Waſſerleitung in der Krapp⸗ mühlſtraße. Die angeforderten 2100% werden nach Empfehlung durch Stp.⸗B. König debattelos bewilligt. Erweiterung des Kanalpumpwerks rechts des Neckars. Die geforderten 3000 erfahren einſtimmige Genehmigung. Erbaunug eines Stallgebändes auf dem neuen Schlachthof. Die Baukoſten betragen 160 000 M. Sty.⸗V. Diffene gibt ſeiner Freude Ausdruck über das Aufblühen des Schlachthofes und empftehlt die Annahme der Vorlage, die einſtimmig erfolgt. — wird 4 Bewilligung eines Funktionsgehaltes au die Oberlehrer der Volks⸗ und Bürgerſchule. Stv.⸗V. Fulda empfiehlt die Annahme der Vorlage. Ueber den ſtadträthlichen Antrag bezüglich der Höhe des Funktionsgehaltes hinauszugehen, halte er nicht für rathſam, ebenſo ſei die Zurück⸗ datirung der Vergütung nicht angemeſſen. Stb. König führt aus, ſeine Fraktionsgenoſſen haben ſeinerzeit die Erhöhung des Funktionsgehaltes von 400/ auf 500 und von el auf 300/ beantragt. Der Stadtrath habe nun einſtimmig oſſen, auf ſeinem Antrage zu beharren. Die Thatſache der Ein⸗ mmigkeit des Beſchluſſes des Stadtraths ſei zwar geeignet, einen gewiſſen Eindruck zu machen, könne aber nicht hindern, daß man die ache einer eingehenden Nachprüfung unterziehe. Dieſe Nach⸗ prüfung habe ergeben, daß nach wie vbor die Gründe für die Erhöhung der Sätze des Funktionsgehaltes beſtehen bleiben. Auf dem Lande beziehe ein Oberlehrer, der nur 4 Klaſſen unter ſich habe, gleichfalls 200 c/, trotzdem ſte doch bedeutend weniger Arbeit haben als wie die Oberlehrer in der Stadt. Weiter weiſt Redner darauf hin, daß in Preußen die Oberlehrer viel höhere Sätze beziehen, ſo in Düſſeldorf 50, in Elberfeld 700, in Köln 600., in Breslau 800., etc. Weiter müſſe berückſichtigt werden, daß die Oberlehrer durch die Auf⸗ gabe von Privatſtunden finanzielle Eimbußen erleiden, die vielfuch sher ſind, als die vorgeſchlagenen Funkkjonsgehaltsſätze. Aus dieſen Gründen empfehle er die Erhöhung der Sätze. Stv. Süßkind bekrittelt das Syſtem der Oberlehrer, welches ſehr viel zu wünſchen übrig laſſe. Ueberhaupt herrſche auf dem Rek⸗ ſorat ein großer Bureaukratismus, der ſich immer ſchlimmer geſtalte. Es würden fortgeſetzt Verordnungen und Ukaſſe erlaſſen, welche die Lehrer gar nicht mehr leſen können, ſondern oft ſogar von Er ſei eigentlich im Grunde ſeines Herzens gegen die ganze Vorlage, ſchon aus dem Grunde, um das Syſtem zu treffen. Wenn dem Rektorat die Schülerzahl zu groß ſberde, ſo ſolle man eben ein zweites Rektorat errichten, vielleicht höre dann die militäriſche Art und Weiſe der Behandlung der Lehrer, welche man oft wie Rekruten anſehe, auf. Es würden dann auch die Ober⸗ lehter, welche jetzt mit vielen unnöthigen Sachen beſchäftigt würden, ntlaſtet werden. Unter allen Umſtänden ſei Redner gegen die Er⸗ öhung der Gehaltsſätze. Bürgermeiſter Martkin hält es für bedenklich, in öffentlicher Bürgerausſchußſitzung über hochverdiente ſtädtiſche Beamte, welche ein ſeht ſchwieriges und berantwortungsvolles Amt zu berwalten haben, zu ſprechen. Wenn man gegen ſolche ſtädtiſche Beamte Klagen habe, dann möge man ſie unter Vorlegung von Beweiſen direkt dem Stadt⸗ tah ibermitteln, welcher dann das Weitere zu veranlaſſen habe. Str. Vogel⸗ ſpricht gegen die Erhöhung der Sätze. Ein Ver⸗ gleich mit den Lehrern auf dem Lande ſei nicht zutreffend, da die Oberlehrer auf dem Lande gewiſſermaßen Rektoratsſtellen zu ver⸗ lreten haben. Auch ein Vergleich mit anderen Städten liefere kein llares Bild, da hier vielfach andere Verhältniſſe mitſprechen. Eine Vergütung ſei nothwendig, da die Arbeit der Oberlehrer eine ſeht hedeutende ſei, jeboch genügen die vorgeſchlagenen Sätze. Sto. Huge erklärt, daß er mit einem Theil ſeiner Fraktions⸗ genoſſen für die Vorlage ſtimmen werde, da er von der Nothwendig⸗ 4 leit der Entſchädigung der Oberlehrer überzeugt ſei. Stp.⸗B. Pfeiffle entgegnet zu den Bemerkungen des Bürger⸗ meiſters Martin, daß ſich nur im Bürgerausſchuß Gelegenheit biete, über Schulſachen zu ſprechen und über Dinge, die nicht gefallen, klage zu führen. Redner ſpricht ſodann gegen die Vorlage. Er halte die Belaſtung der Oberlehrer nicht für ſo ſtark, daß ſie eine Enk⸗ ſchädigung rechtfertigte. Er ſtimme deshalb überhaupt gegen Zah⸗ ſung eines Funktionsgehaltes, welche auch von vielen Lehrern als ungerechkfertigt bezeichnet worden ſeien. Stv. Rödel ſpricht für die Zahlung eines Funktionsgehaltes. Herr Stadtrath Vogel habe ſchon mitgetheilt, daß urſprünglich vom Stadtraſh nur 100 reſp. 200% vorgeſehen, auf Wunſch der Schulkommiſſton aber ſpäter auf 300„ und 500 normirt worden ſeien. Es liege im Intereſſe der Annahme der Vorlage, daß Stv. König heute ſeinen Antrag auf eine weitere Erhöhung der Sätze zurückziehe. Redner ſtimmt ſodann der Anſicht zu, daß es ein unmorallſches Syſtem iſt, wenn einem Beamten die Befugniß gegeben wird, über Jemand ein geheimes Urtheil abzugeben, ohne daß der Betreffende Kenntniß von dem Urthel erhält. Er halte dieſe Beſtimmung in der Dienſtanweiſung für die Oberlehrer für ſehr gefährlich, ſie ſei äußerft ungkückrich. Gerade wegen dieſer Beſtimmung haben ſich die Lehrer mik dem ganzen Oberlehrerſyſtem nicht befreunden können, da man daſſelbe für ein Aufpaſſerſyſtem anſehe. Nicht als ob er den Ober⸗ lehtern unterſtellen wolle, daß ſie unwahre Berichte an das Rek⸗ lorat ſenden, aber wenn ſie gerecht ſind, dann können ſie doch die Lehrer auch erfahren. Redner hält es für unmöglich, daß ein Lehrer die Ukaſſe des Rektorats durch Schüler unterſchreſben laſſe. Er glaube nicht, daß ein Lehrer ſo etwas khun werde, jedenfalls würde er es nut einmal khun, denn das Rektorat würde ihm dann ſchon die Wege weſſen, die er zu gehen habe. 5 „Stw. Noos hält es für einen Mißſtand, daß man zu funge Lehrer als Oberlehrer anſtelle. Weiter polemiſirt Rednex gegen die ˖ Ausführungen des Bürgermeiſters Murtin, ſolche Dinge nicht öffent⸗ zur Sprache zu bringen. Bürgermeiſter Martin entgegnet, daß er abſolut den Mit⸗ edern des Bürgerausſchuſſes nicht verwehren wolle, ihre Beſchwerden ſeer zur Sprache zu bringen, nur halte er es für bedenklich, öffentlich Vorwürfe vorzuhringen, daß die Lehrer unmenſchlich behandelt würden, daß man ſie als Rekruten betrachte ete. Vürgermeiſter b. Hollander ſpricht für die Annahme der ſudträrhlichen Vorlage. Die Anſtellung eines zweiten Rektors ſei unthunlich und die Oberlehrer zur Enklaſtung des Rekkors noth⸗ pendig. Was die vorgebrſen Klagen anbelange, ſo ſei es ihm voll⸗ fändig neu, zu hören, daß zu piel Verordnungen erlaſſen würden. Der Stadtrath werde in dieſer Richtung Erhebungen anſtellen. Zweck⸗ näßig ſei vielleicht die Aenderung der von Heren Slw. Rödel be⸗ ſprochenen Dienſtanweiſung, Was die Art der Anſtellung der Ober⸗ r anbelange, ſo erfolge dieſe durch die Schulkommiſſton in einer lehr peinlichen Weiſe. Man könne nicht immer den dienſtälteſten hrer zum Oberlehrer machen, ſondern nur Dieſenfgen Lehrer, welche dazu geeignet ſind. Uebrigens werde es der Stadtrath in Erwägung iehen, oß nicht die Ernennung der Oberlehrer durch den Lefot ſolle; pielleicht könne man auf dieſe Weſſe ekwa vorhandene * rden enkkräfken. 3 Stw.⸗B. Fulda freut ſich, daß der Staßkrach die Beſeitigung der Conduftenliſten in Ausſicht geſtellt hat. Inſofern ſei die heutige Wate Lerr krücdtbar ewelen, General Anzeiger. 2 3. Seite. Stb. Süßkind iſt ſehr erfteut über den Verlauf der Debatte. Er habe erreicht, was er habe erreichen wollen. Es freue ihn, daß der Stadtrath die Entfernung der„Proſtituttonsliſten“ beabfichtige. Der von ihm dee Vorwurf, die Lehrer würden dom Rektorat unmenſchkich behandelt, ſei berechtigt. Er wolle für ſeine Behauptung einen Beweis anführen. Ein Lehrer habe bei dem Herumgehen eines Ükaſſes ſtatt dem Wort dito“ zwei Striche gemacht und außerdem das Datum vergeſſen. Das Rektorat habe darauf den Ukas dem zurückgeſchickt. Das ſei doch ganz ſicher eine unmenſchliche Be⸗ handkung.(öeiterkeit.) „ Bürgermeiſter v. Hollander entgegnet, ihm ſei von„Conduiten⸗ liſten“ und„Proſtitutionsliſten“ nichts bekannt. Was die letzten Ausfügrungen des Stv. Süßkind anbelangt, ſo ſei das Vorgehen des Rektorats wohl kaum als unmenſchlich zu bezeichnen. Das Beauſtanden der„Strichelchen“ ſei vielleicht bureaukratiſch, dagegen das Verlangen der Hinzuſetzung des Datums ordnungsgemäß. „Sto. Rödel: Die Oberlehrer haben die Verpflichtung, jedes Oſtern Liſten über die Führung der Lehrer bei dem Rektorat einzu⸗ reichen. Sty.⸗V. Fulda: liſten“. Hiermit ſchließt die Debatte und die Vorlage des Stadtraths wird einſtimmig angenommen, nachdem Stv. König ſeinen Abänder⸗ ungsantrag zurückgezogen hatte. Errichtung von Schulhausbauten auf dem Waldhof und in 5 Käferthal. „Die vom Stadtrath angeforderten 371000 Mark für den Er⸗ weiterungsſchulhausbau im Stadttheil Waldhof, ſowie die ange⸗ forderten 246 700 M. für den Schulhausbau im Stadttheil Käferthal 2 einſtimmig angenommen. Bericht über die Debatte folgt en. Schluß der Sitzung halb 6 Uhr. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Eine alte germaniſche Leiche. Im füngſten Bericht des Schleswig⸗Holſteiniſchen Muſeums vaterländiſcher Alterthümer in Kiel macht J. Mestorf, die hochverdiente Erforſcherin des ſchleswig⸗hol⸗ ſteintſchen Bodens, eingehende Mittheilungen über den Fund einer Mosorleiche, welche wegen ihrer Bedeutſamkeit auch weitere Kreiſe intereſſiren dürften. Am 29. Mai d. J. ſtießen zwei Arbeiter beim Torfgraben bei Damendorf in Schleswig auf Reſte wollener Klei⸗ dungsſtücke und bei weiterem Nachgraben auf einen menſchlichen Leich⸗ nam. Derſelbe war völlig unbekleidet und lag wie ſchlafend auf der linken Seite, der Kopf ruhte auf dem ausgeſtreckten linten Arm. Ueber die Leiche war ein Mantel gebreitet, zu Füßen lagen in eine Hoſe gehüllt 2 lederne Schuhe, 2 Fußbinden und ein Ledergurt. Zum Glück wurde die Direktion der Kieler Alterthümerſammlung ſofort benachrichtigt und ſo gelang es, den ſeltenen Fund unbeſchädigt zu heben und geeigneter Konſervirung zu unterziehen. Der 1,74 Meter lange männliche Leichnam bietet, wie die Münchener„Allg. Ztig.“ mittheilt, die merlwürdige Erſcheinung, daß bis auf eiren kaum nennenswerthen Ueberreſt alle Knochen dergangen ſind, ſo daß eigent⸗ lich nur die Haut erhalten iſt. Die platt zuſammengeſunkene Geſtalt erſcheint ſo wie ein Flachrelief. Die chemiſch leicht zerſetzbaren Ei⸗ weißſtoffe der Eingeweſde, die eigentliche Muskelſubſtanz, das Fett⸗ gewebe und die mineraliſchen Beſtandtheile ſind verſchwunden, während die aus Bindegewebe und elaſtiſchen Faſern beſtehenden Theile der Haut, der Muskeln, Sehnen, Knochen in einem dem ge⸗ genbdten Leder ähnlichen Zuſtande und von Moorwaſſer ſchwarz ge⸗ färbt erhalten ſind. Der Mann trug einen kurzen ſtruppigen Schnurr⸗ bart, das gleichfalls gut erhaltene, jetzt rökhliche, urſprünglich wohl hlonde Haupthaar hing hinten und an den Seiten des Kopfes 15 Centimeter lang herab, auf dem Scheitel war es nach vorn gekämmt Das ſind nach meiner Anſicht„Conduiten⸗ und vorn kurz geſchnitten, ſodaß die Stirn frei blieb. Ueber die Körperbeſchaffenheit im Allgemeinen ſchreibt Herr Obe Sarzt Dr. Grotrian, welcher den anatomiſchen Befund in anſchaulicher Weiſe darlegt:„Wir haben uns den Ma als eine gut ausſehende, gut gebaute, fettloſe Perſon von athletiſcher Muskulatur porzuſtellen, die im beſten Mannesalter ſtand. An Körperkräften und Ausdauer iſt der Mann den kräftigſten unter unſeren heutigen Marineheizern und Matroſen⸗Artilleriſten, welche ausgeſucht ſtarke Leute ſind, weit über⸗ legen geweſen.“ Nicht minder intereſſant ſind die Aufſchlüſſe, welche die Bekleidungsſtücke geben. Der Mantel, im Zuſtand der Neuheit ſicher ein Prachtſtück, aber ſchon ſtark vertragen und mehrfach geflickt, beſteht aus einem viereckigen, am oberen Ende umſchlungenen Tuch aus feiner, jetzt dunkelbrauner Wolle. Das Gewebe zeigt zierliche Rauten⸗ drellmuſter. Die Hoſe iſt von hellerer Farbe und von gleichartigem, wenn auch etwas feiner gemuſtertem Gewebe. Die Fußbinden beſtehen aus einem wollenen Köpergewebe von brauner Farbe, der Gürtel aus einem ſchmalen Lederriemen mit eingepreßten Ornamenten, deſſen (eiſerne?) Schnalle leider durch die Moorſäure total zerſtört iſt. Die Schuhe ſind aus einem Stück Leder(behaarte Rindshaut) geſchnitten, an der mit erhöhter Kappe verſehenen Ferſe zuſammengenäht und an dem gitterartig durchbrochenen Oberleder auf dem Fuß mit ledernen Riemen geſchnürt. Die Kleidungsſtücke ſtimmen nach Material, Schnitt und Gewebe mit denjenigen des großen Torsberger und einiger anderer Moorfunde überein und gehören wohl der Zeit vom.—4. Jahrhundert n. Chr. an. Sie illuſtriren in überraſchender Weiſe die Schilderung, die uns Tacitus von der Tracht der alten Gexmanen gibt. Auf welche Weiſe der Unglückliche in das Moor gerathen iſt, durch einen Unglücks⸗ fall, Mord oder durch das bekannte Strafperfahren, läßt ſich nicht mehr entſcheiden. Sicher aber iſt, daß wir dem Moorwaſſer das treue Bild eines frühgeſchichtlichen Menſchen verdanken, wie es uns anderwärts der Bimsſtein des Veſuvs oder der egyptiſche Sand gerettet hat. Neueſte Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Berlin, 30. Okt. Der Kaiſer empfing heute den Rektor der Univerſität Berlin, Profeſſor Harnack. * Berlin, 30. Okt.(Frkf. Ztg.) Die Antwort auf die Schadenerſatzanſprüche der aus Transvaal ausgewieſenen Deutſchen iſt durch Vermittelung des Berliner Polizeipräſidiums jetzt erfolgt. Den Unterzeichnern der an das Auswärtige Amt gerichteten Beſchwerden wurde eröffnet, daß ihre Erſatzforderungen dem deutſchen Geſandten in London überwieſen ſind. Die engliſche Regierung habe ſich bereit erklärt, den Ausgewieſenen ihredirekten Verluſte an Hab und Gut zu erſetzen, ſei jedoch auf die weiteren Forderungen nicht ein⸗ gegangen. Der Berliner Verein der Transvaal⸗Ausgewieſenen hat nunmehr beſchloſſen, ſich nochmals an das Auswärtige Amt zu wenden und eine detaillirte ſchriftliche Erklärung über die Antwort der engliſchen Regierung zu erbitten. Auf eine An⸗ frage des Vereins über die Gerüchte von einer Reiſe des Präſidenten Krüger nach Berlin iſt ein Schreiben des Sekretärs der ſüdafrikaniſchen Geſandtſchaft in Brüſſel vom 24. eingegangen. Darin wird im Auftrage des Dr. Leyds mit⸗ getheilt, daß noch keineswegs feſtſteht, ob und wann Präſident Krüger nach der deutſchen Reichshauptſtadt kommen werde. Sollte dies der Fall ſein, ſo werde der Verein der Transvaal⸗ Ausgewieſenen für einen würdigen Empfang Sorge tragen, ohne jedoch demonſtrativ hervorzutreten. * Brandenburg, 30. Okt. Amtlich. Bei der Reichs⸗ tagsſtichwahl im 8. Wahlkreiſe am 26. erhielt Peus⸗ Deſſau(ſoz.) 10 991, von 21336 giltigen Stimmen. Er iſt gewählt. Generaldirektor bv. Loebell⸗Charlottenburg(konſ.) erhielt 10 845. Hamburg, Das geſtrandete Bremer zweifellos, daß die beiden Boote mit 8 reſp. 4 Mann untker⸗ gegangen und die Beſatzung ertrunken iſt. * Konitz, 30. Okt. Im Verlaufe der heutigen fortgeſetzten Verhandlung gegen Masloff und Genoſſen wegen Meineids wurde auf Antrag des Rechtsanwalts Hunrath die Oeffentlichkeit, auch für die Vertreter der Preſſe, a u s⸗ geſchloſſen. Wien, 30. Okt. Der deutſche Botſchafter Fürſt Eulen⸗ burg begibt ſich am Mittwoch nach Liebenberg in Brandenburg, wo Kaiſer Wilhelm als Gaſt zur Jagd erwartet wird. * Bukareſt, 30. Okt. Die Agence Roumaime beſtätigt amtlich die Nachricht von den im Dorfe Buda porgekommenen Unruhen, deren erſtes Opfer der Unter⸗Präfekt war, welcher vor den Bauern flüchtend, einem Herzſchlage erlag. Vom Militär wurden ein Hauptmann und mehrere Soldaten ſchwer berletzt, von den Bauern 3 getödtet, 7 verwundet. Nach dem Einſchreiten des Militärs trat Ruhe ein. Der Generalprokurator des Gexrichts⸗ hofes in Galatz iſt mit der Unterſuchung an Ort und Stelle be⸗ Viermaſterſchiff Wafchof“ iſt völlig verloren. Es erſcheint traut. wegung iſt unterdrückt, brauchte. Die aus anderen Orten deſſelben Bezirkes gemeldete Be⸗ ˖ ohne daß das Militär einzuſchreiten Die Regierung beſchkoß, gegen die Bauern Nachſicht walten zu laſſen, gegen die Aufreizer dagegen mit größter Strenge vorzugehen. *Madrid, 30. Okt. In Jealada ſind 20 Carliſten geſehen worden. Der Vertreter von Don Carlos erklärt, daß er die Bildung der Carliſtentruppe nicht befohlen habe, deren Er⸗ ſcheinen dem Miniſter des Inneren gemeldet ſei. Er ſagt, ihr Auf⸗ tauchen ſei auf Börſenmanöver zurückzuführen. New⸗Nork, 30 Okt. Frankf. Ztg. Die Liſte der Todten und Vermißten bei der Kataſtrophe von Tarrant& Co. Als Urſache des Unglücks nimmt man eine zeigt 40 Perſonen auf. Alkohol⸗Exploſion an. * * * Zur Lage in China. * London, 30. Okt.(Frankf. Zig.) Dem Bureau Laffan wird aus P eking gemeldet, daß die Deutſchen in Peking die Chineſen, die als Boxer verdächtig ſind, ſehr ſtreng (Glücklicherweiſe! D..) behandeln. Kriegsgerichte werden häufig abgehalten, die Verurtheilten ſchnell hingerichtet. So wurden an einem Tage 10 hingerichtet. *Newyork, 30. Okt. Ein Telegramm des Ebening Journal meldet, daß in Amoy 150 Geſchäftshäuſer nahe der engliſchen und amerikaniſchen Niederlaſſung durch eine Feuersbrunſt zerſtört ſind. Das Feuer dauert an. Britiſche, und ruſſtſche japaniſche Marineſoldaten ſeien gelandet, welche das Feuer bekämpfen ſollen. Maännheimer Handelsblatt. Fraukfurt a.., 30. Oktbr. Kreditaktien 204.40, Staatsbahn 140 40, Lombarden 24.60, Egypter —.—, 4% ungar. Goldrente 96.20, Gotthardbahn 141.90, Disconto⸗ Commandit 172.20, Laura 195.50, Gelſenkirchen 183.50, Darmſtädter 132.—, Handelsgeſellſchaft—.—. Berlin, 30. Okt. (Telegr.) (Effektenbörſe). Tendenz: abwartent. Effektenbörſe Die Anfangscourſe. Börſe war bei Eröffnung in Hütten⸗ und Bergwerksaktien ſchwach veran⸗ lagt. berichts erholen. Fonds behauptet, nur Bahnen ungleichmäßig. tanwerthe behauptet nicht an. Spanier Heimiſche Anleihen Laura konnten ſich nach Veröffentlichung des erſten Quartals⸗ Banken ſetzten gleichfalls niedriger ein. matt. Fremde feſt. In der zweiten Börſenſtunde waren Mon⸗ Das Geſchäft nahm einen größeren Umfang Privatdiskont: 4 pCt. London, 30. Oktbr. 3 Reichsanleihe 87—, 2¾ Gonſols 98% 5 Italiener 93¾, Griechen 41½, 3 Portugieſen 23½, Türken 22¼, Argentinier 92½, 3 Mexikauer 28%% 6 beh., 3¼ Rupeen 75½, Ottomanbank 11%, Spanier 67—, Mexikaner 98%, Rio Tinto 39½, Southern Pacific 37¼ Chieago Milwaukee 118½, Denver Pr. 71½, Atchiſon Pr. 76—, Louisville u. Naſhv. 77 ¼, Northern Paeifie Pref. 75—, Union Tendenz: behauptet. Pacific 63¼, Chineſen 50¼, Atchiſon—, Crie— Central Pacifie——, Chartered——. Courszettel der Maunuheimer Effektenbörſe vom 80. Oktober Obligationen. 2 Staatspapiere. 165 Badlſche Obligat. 4. Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1 29.30 59 4 8 labhen.0%„„„„ 0 08 5 3½% Obtig. Mark 83.50 b687/%„„„ 4% 1 80 55 „ 13886 98.50 bf 3%„„„ Commünal 91.— 53 1„„ 1892/94 93.50 5ß Stãpdte⸗Anlehen. 84.25 bs 2 Freiburg k. B. 8 7— 3 arlsruher v. J. 158 55 3 Babet Obfgnonen 159 35 15 175 2 21 8 O u i f f—— 35 3 2 84.80 53 1 5 ee 9260 8 81)5 1—— 8 45 Mannheimer Obl.—— 3%„ 88.30 b 37½%„ 1895 90½78 8 295 Preuß. Conſols 15„18898 90.— 8 33* 892˙ JInpuſtrie⸗Obligationen 12 f. 88 15 bz½ Bad. A ⸗ f. Ahſchifff. 100. 4 Brauerei Kleinlein Heidelb«: Eiſenbahn⸗Anlehen.*5 an emmer 100. enzmühle 2 4 Pfälz. udw. Mar Nord) 100.25 5z 4½ Speyerer Ziegelwerke 101— 2/„ 91.50 öb4½% Verein Chem. Fabriken 10 3⁰„ eoubertlrt. 92.80 bß 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 400.40 6 Aktien. 8 0 Mfalzbrau. v. Geifel u. Mohr— 1 80 Brauerei Sinner, Grünwinkel 220.— Gaditde werk 129.50 0 Schroebl Heidelberg 14— Gewerbebant Speyer 50% Kf 122.50 0 Schwartz, Speher 12².— Manunheimer Bank 1180. 8„Schwetzingen 880 3 bertßein. Bant 3„Sonne Welg Speber 149.50 „. Storch, Sck„ i. 8 fälz Hup,⸗Bane 129.5 8 Werger, Worms 90.— Pfiz Spar⸗ u. Cdb. Landau 138.50 G Wormſer Brauhdus v. Oertge 186.— Abelmiſche Ereditbaut 45 Pfälz. Preßh.. Spritſabr. 128.— 8 Rhein. Oyp.⸗Bank 162.50 B Südd. Bauk 108.50 B Trausport Süddeutſche Bank Gunge) ArtG und Verſicherung. 2 Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Aktlen 120— 8 Pfälziſche Judwigs batzn 218.60 5 Maunh. Dampfſchleppſchiff 112.— 8 0 ee„ Lagerhaus 115 101.— 25 prdrahn 25. 3 Bab. Rück⸗ u. Mitverſtch.—.— Hellbronuer Straßenbahnen——„ Schifffahrt⸗Aſſeruranz 886.— Chemiſche Induſtrie. Continentale Veiſicherung 350. .⸗G. f. cheu. Juduſtele 118.— G Mannheimer Verſicherung 400.— Badiſche Auiliun⸗ u. Soda 582.— Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 250.— 8 15 een Hunge Mürtt, Transportverſich. 700.— Chem. Fabrik Goldenberg 185. Induſtrie. Khen, abrik Gernshelm 5 B Act.⸗Geſelſc. f. Seilündaftrte 147.— 8 Verein chem. Fabrlken.50 B 55 abrir 1680.— G Verein D. Oelfabrlken 104. bz Diuglerſche Maſchinenfabr Emaillirfabrik Kirrweiler 117.— Weſteregeln Alkal. Stamm 212.— G Emalllirzserte Malkaummiet 132.— 8 9 ee Ittlinger Spinnerei 110.— 8 Brauereien. 1 7 11 5 1 Bad. Brauerei 145.— 8 arlsr. mf. Haid u. Neu— Binger Aktienbierbrauerei 99.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 87.— 8 Durlacher Hof vorm. Hagen 187.— G Oggersheimer Spinnerei— Eichbaum⸗Brauerei 163. G Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf 80.— Elefantenbräu Rühl, Worms 108. 8 Portl.⸗Gemeutwk. Heldelberg 188.— 0. Brauerei Ganter, Freiburg 107. G Vereinig. Freiburger Ziegelw. 120.— Kleinlein, Heidelberg 144. Verein Speyerer Ziegelwerke 101.50 Homburger Meſſerſchmitt 95.— ellſtofffabrit Waldhof 223.— Ludwigshafener Brauerei—.— uckerfabrik Waghäuſel 68.— Mannh. Aktienbrauerei 162.— uckerraffinerie Manuhelm 143.— Maunheimer Effektenbörſe vom 30. Okt. An der heutigen Börſe waren einheimiſche Anleihen bevorzugt und höher notirt: 4% Mannheimer von 1900 100 ¾ Geld, 3½% 1895er Mann⸗ heimer 90.75 bz. u.., 3½% 1898er Mannheimer 90% Geld. Von Induſtrie⸗Aktien bleiben gefragt: Weſteregeln Stamm zu 91% Zuckerfabrik Waghäuſel zu 68%. Mannheim, C l, 16, Pianos billigst bei Curt leſsellugel Nr. 11812. Die Ausführung Imperial. 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. 30. Oktober. Amfs⸗ und Areis Verkündigungsblakt. 5 Aen, 11 FBVNVR Panorama, Jielb beiten rodes gegenüber dem Caſt Ju der Strafſache gegen den Land⸗ wirth und Milch⸗ 1 Friedrich Alles in Heddesheim egen Veigehens gegen das Gben aug etz hat das „Landgericht 1 8 am Septeinber 1900 infolge der von dem Angeklagten gegen das diesſeitige ſchöffengerichtliche Ur⸗ theil vom 4. April 1900 einge⸗ legten Berufung für Recht er⸗ kannt. 68000 Der Landwirth und Frledrich von Heddesheim, wird en Ver faelge gegen das N0 zeſetz zu einer Woche Gefäugniß und zu den Koſten der enſten Inſtanz verurtheilt. In Gemäßheit der Beſtimmung des erſtinſtanzlichen Urtheils wird dies hier mit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Weinheim, 29. Oktober 1900. An andeer Milchhändler Gerichtsſchreiber FrAmtsgerichts Angebote werden nicht mehr Schmidt. 959 1 Zuſchlage 7 Wochen. Iwangs⸗Verſttigerung Mannheim, 22. Ottober 1900 Mittwoch, 31. Ortober 1900, Tiefbauamt Nachmittags 2 Uhr, Abtheilung Sielbau: ich im Pfandlokal 4, 5 Berger. ter 68808 2 Tacch ele aledenng Grofh. Vadiſche Staaks⸗ 2 Muſikautomaten mit Ein⸗ f Betten N e und Eiſenbahnen. ranntwein, Nähmaſchinen 8 5 Bilder u. ſonſtige Gegenſtände Umbau des Bahuhofes ſeen im Voll⸗ Bruchſal. öffentlich ver⸗] Die Lieferung und Aufſtellung ſteigern. des Eiſenwerkes für die Ver⸗ Mannheim, 30. Oktober 1900. Roſter, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſtrigerun Mittwoch, 31. Ortober 1900, Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen Baarzahlung öff 5 Verſteigern: Kleiderſchränke, Bil⸗ dertafeln und Sonſtiges. Mannheim, 30. Okt. 1900. Nopper, Gerichtsvollzieher. Iwaugs⸗Perbeigerung. Mittwoch, 31. Oktober 1900, Nachmittags 2 Uhr ich im Pfandlokale 5 hier im Vollſtreckungs⸗ öffentlich gegen bagre ahlung! 68294 17 Bände Brockhaus Konver⸗ ſationslexikon 14. Aufl., 2 große Pegud lder in Goldrahmen, ild mit Muſikwerk, 3 Rohr⸗ ſtühle mit hohen Lehnen und eine Hängelampe mit Zug⸗ vorrichtung. Mannhe 29. Oktober 1900. Striegel, Gerichtsvollzieher in Mannheim Gontardpſtraße 25, 2. 25, 2. Sle 1900— fl. kronp! Jachffz genteal. Progerie, Spesialnaas fur 2 e lagte r. N2, 7. Kunst- nhaber Gg. Springmann, aoeadem. geprüfter Fachmann. Telephon 1270. PCCCC Schreibhmaſchinen⸗ Antertitzt ertheilt 68257 Fel dinand Schrey, Mannheim. 0 8, 2 von 67.00 lfd. m. Steinzeugrohr⸗ ſiel von 20 om. Lichtweite ein⸗ ſchließlich der Specialbauten und Straßenſinkkaſten in der Rondell⸗ ſtraße zwiſchen der Auguſtganlage und Eliſabethſtraße der ſeuſc Stadterweiterung ſoll öffentlich vergeben werden. 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Jeweils von 8 ½ bis 10½ Uhr Anmeldungen zur Auf⸗ nahme in den Verein bellebe man in der Turnhalle an den Turnwart oder ſchriftlich an den Vorſtand gelangen zu laſſen. 17241 Der Vorſtand. 50 2 Aanpr, Schöuschreib⸗ u. Buchführ. Unterr. Gebr. Gander. Siißer Apfelmofl, Obſt zum Keltern (Kelter ſteht zur Verfügung) feines Tafelobſt empfiehlt billigſt 66270 SebastianDörr, Kepplerſtraſte 18. Große Vorhänge werden zum Waſchen u. Bügein bei ſorgfältigſter Behandlung Ae und prompt un igſt beſorgt. 34000 Herrenwäſche wird gleich⸗ alls zum Waſchen und Bligeln üÜbernommen 5, 19. CLehr wödchen welches das Bügeln gründlich erlernen will, kann untergünſtigen Bebingungen ſofort eintreten. Grösseres Kabelwerk ſucht ihre Telephon⸗ graphenkabel⸗Fabrikations⸗ Abthellung einen durchaus energiſchen und tüchtigen Alteren Meister. Offerten unter K. M. 9390 an Mudolf Moſſe Köln. Motter Schnurrbart! Franz. Haar- und Bart-Elixlr, ſchnellſt. Mittel Erlang.ein. fark. Haar- und Bart⸗ wuchſes, u. l. all. 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