ätze⸗ Dr. Oaas ſche Drugerei. 40212 13 e kottach liebte dahre nun ſchon. Telegramm,Adreſſe: „Isurnal Mannheim.“ In der Boſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abouuement 60 Pig. monatlich. Beingerlohn 20 Pfg. monatlich, burch die Poſt vez. incl. Poſtau⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfgz. Die RNeklamen⸗Zeile 60 Pfe. Einzel-Mammern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. E. 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. Telephon! Redaktion: Nr. 377. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Polittk: Dr. Paul Harms, für den, und prov, Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, ſur den Inſeratentgeil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typograpgiſche ——„Mannheimer Journa!“ ſt Sigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 506. 22 Mittwoch, 31. Oktober 1900. Stimmungsbilder aus Peking. 15 [Schlechte Behandlung der Engländer.— Der Streit um den Prinzen Tſching.— Kourierdienſt nach Tientſin.— Häuſerſchmuck in Peling.— Die Beute der Japaner.] Der Spezialkorreſpondent des Londoner„Standard“, der den Marſch des Entſatzheeres auf Peking mitgemacht hat, pflegt in ſeinen Briefen die Sache beim richtigen Namen zu nennen und hat ſchon manches Intereſſante, kleine Details über höchſt eigen⸗ thümliche Gebräuche, die ſich allmählich bei den Siegern ein⸗ gebürgert haben, geliefert. Jetzt veröffentlicht der„Standard“ wiederum einen Brief dieſes Korreſpondenten, datirt Tien⸗ ſin, 7. Seßt., es heißt darin: „Augenblicklich iſt don mililäriſcher Aktivität hier wenig oder gar nichts zu ſpüren, aber jede Bewegung bringt eine Maſſe Verwirrung und Unannehmlichkeiten mit ſich. Die Militärs ſind mit der Situation ebenſo unzufrieden, wie die Civiliſten und es kommt mir ſo vor, als ob ſelbſt verantwortliche Offiziere vom Stande der Dinge ebenſowenig wiſſen, wie die Außenſtehenden, und wenn wir Engländer nicht annehmen müßten, daß die eigent⸗ liche Politik von zu Hauſe aus ſorgfältig kontrollirt wird, wäre Ls uns ſchwer, dieſe Thatloſigkeit zu verſtehen oder ruhig mit⸗ anzuſehen. Ruſſen, Franzoſen, und in der letzten Zeit ſogar Japaner, machen ſich ein beſonderes Vergnügen daraus, uns oſtentativ auf die Hacken zu treten und lachen uns offen wegen unſerer Schlappheit aus. Täglich erzählt man ſich neue Geſchichten von Rückſichtsloſigkeiten, die man gegen eng⸗ liſche Rechte begangen hat, die engliſchen Fahnen werden einfach heruntergeholt und andere an ihre Stelle geſetzt, und man ſchiebt uns überall einfach bei Seite. Nun ſoll man ja nicht ulle dieſe Erzählungen für baare Münze nehmen, aber, das, was man täg⸗ lich ſteht, genügt vollſtändig. Franzöſiſche Soldaten grüßen ihre kigenen, ſowie die ruſſiſchen und deutſchen Offiziere ſehr ſchneidig, aber kümmern ſich um die engliſchen Offiziere nicht im Geringſten. Das iſt natürlich eigentlich nicht der Rede wevlh, aber es zeigt 5 doch, welche Gefühle man uns entgegenbringt, und der Unter⸗ chied, mit welchem unſere Offiziere behandelt werden, ſowie ſte mit franzöſiſchen Soldaten zu thun haben, iſt doch zu ſympto⸗ matiſch. Die Japaner fangen jetzt auch an, ihre Ueberraſchung über die geringe Rolle, die wir bei den Aktionen ſpielen, auszu⸗ drücken, und machen ſich offen über uns luſtig.“ In Peking ſieht es, nach dem Berichterſtatter des„Standard“, recht unerfreulich aus, und beſonders die Ruſſen, die in ſeinen Berichten überhaupt immer ſehr ſchlecht wegkommen, ſollen in dem ihnen zur„Pazifizirung“ bei der bewußten Theilung über⸗ wieſenen Stadtviertel böſe gehauſt und ſchließlichdie„Ruhe des Kirchhofs“ geſchaffen haben. In dem„geheiligten Kreiſe, wo Militarismus und Diplomatie in liebenswürdigem Stlreite llegen,“ ſoll es ſehr wichtig und geheimnißvoll zugehen, wenn aber der gewöhnliche Unterthan einmal etwas über das Wirken dieſes ehrfurchtgebietenden Körpers erfährt, ſo freut er ſich gewöhnlich nicht. Letzthin war z. B. Prinz Tſching nach Peking ge⸗ kommen, um mit den Geſandtſchaften in Verkehr zu treten. „Natürlich,“ ſagt der Berichterſtatter des Standard, gab es ſofort wieder die übliche Balgerei über die Frage, welche Geſandtſchaft ihn zuerſt empfangen follte, aber glücklicherweiſe zerſchnitten die Japaner einfach den gordiſchen Knoten, und ſetzten durch, daß 10 Tſching in ſeinen eigenen Palaſt zurückkehrte. ee brigens im japaniſchen Viertel. Die Engländer und Japaner Prinzen vor der Stadt empfingen und ihn als Leibwache zu ſeinem Palaſte begleiteten. Was für Verhandlungen ſtattgefunden haben, weiß man noch nicht, aber ſelbſtverſtändlich handelt es ſich darum, den Kaiſer zurückzubringen und der Kaiſerin⸗Wittwe möglichſt die Theilnahme an Regierungsgeſchäften zu unter⸗ binden. Die Engländer haben ihre Straßen nach Gaſelee und Stewart getauft, und bereiten Alles für den Winter vor, Kulis ſchaffen das nöthige Holz herbei und Mobiliar, ſoweit davon die Rede ſein kann, müſſen verlaſſene Chineſenhäuſer liefern. Der Kurierdienſt zwiſchen Peking und Tientſin iſt jetzt etwas beſſer, aber noch lange nicht ſo wie er ſein ſollte. Die Kuriere beklagen ſich darüber, daß ſie unterwegs von Japanern, Ruſſen und Deutſchen angehalten werden und arbeiten müſſen, trotzdem ſie Zettel mit ſich führen, auf denen in ſo ziemlich jeder Sprache ver⸗ merkt iſt, daß ſie Kuriere ſind, und wichtige Botſchaften über⸗ bringen ſollen. Neun Zehntel aller Häuſer und Läden in Peking haben Flaggen, wie auch Plakate mit Inſchriften in einer weſtlichen Sprache ausgehängt. Manche dieſer Inſchriften ſind recht ulkig. Jeder kopirt die ſeines Nachbars und ſo ſieht man häufig in einer Straße über jeder Thür dieſelbe Legende. In einer der Straßen des ruſſiſchen Viertels ſteht auf einem großen Calicot⸗Plakat „Bitte, Offizier, ſchöner, hier gute Leute“, eine Reihe anderer Häuſer legitimirt ſich mit den Worten„Gott, Chriſtenthum, Mann“ und auf einem ſteht„Gehört Japan“. Die Japaner haben reiche Beute gemacht und zwar 7 Mill. Dollars Gold und 3 Millionen Dollars Silber, wodurch ſie ſchon ein Guttheil ihrer Koſten gedeckt haben. Ob ſte ſich dieſer Summen bei ihrer ſpäteren Schadenerſatzrechnung erinnern werden, iſt zwweifelhaft; es liegt nun einmal in der menſchlichen Natur, ge⸗ wiſſe Kleinigkeiten zu vergeſſen. Die Japaner wußten beim Marſch auf Peking mehr vom Lande und der Stadt, als wahr⸗ ſcheinlich alle anderen Nationen zuſammengenommen, als ſtie Peking erreichten, wußten ſie ganz genau, wo was zu holen war und machten natürlich ſchnell den beſſen Gebrauch von ihrem Wiſſen.“ Deutſches Reich. * Berlin, 30. Okt.(Leutinant Prinz Arenberg,) der wegen Tödtung eines Eingeborenen in Südweſtafrika zur Unterſuchung gezogen war, iſt der„Nationalztg.“ zufolge zu 18 Jahren Feſtungshaft verurtheilt und bereits zur Ver⸗ büßung dieſer Strafe abgeführt wor den. —(Eheſcheidung.) Es wird der Köln. Ztg. beſtätigt, daß gerichtliche Schritte geſchehen, um die Scheidung der Ehe des Prinzen Aribert von Anhalt mit der Prinzeſſin Luiſe zu Schleswig⸗Holſten herbeizuführen. Der Prinz, ein Sohn des regierenden Herzogs von Anhalt, hat ſich am 6. Juli 1891 zu Windſor mit der Prinzeſſin Luiſe, einer Tochter des Prinzen Chriſtian von Schleswig⸗Holſtein, und einer Enkelin der Königin von Großbritannien, vermählt. Die Ehe iſt kinderlos geblieben. Beide Ehegatten leben ſeit einiger Zeit getrennt von einander und haben Berlin verlaſſen. Prinzeſſin Luife ſoll ſich zur Zeit in den Vereinigten Staaten aufhalten. —(Generalſekretär Buech) erklärt jetzt, daß ſein Brief in den Auguſt 1899 falle. Das Datum der erſten Ver⸗ öffentlichung, vom Auguſt 1898, beruhte alſo auf einem Irrthum. ſchickten e 50 Mann Kavallerie aus, die den (Mittagblatt.) Frankreich. * Paris, 30. Okt.(Präſident Loubet) unterzeich⸗ nete ein Dekret, das die Weltausſtellung bis zum 12. Nopember einſchließlich verlängert. Vom 7. November an ſoll der Eintritt unentgeltlich ſein. Der Poluger Mädchenmord. Zweiter Prozeß Hilsner. he lag war vorwiegend der Frage B, wie der Zeuge Peſchak be⸗ tlag des 29. März v. J. von efner Wieſe aus auf eine Entfernung von 670 Metern in einem am Rande des Brzezinawaldes ſtehenden Menſchen den heutigen Angeklagten erkannt haben konnte. Die ärztlichen Gutachten haben in dieſem Prozeſſe in allen ſeinen Stadien eine hervor⸗ ragende, um nicht zu ſagen ausſchlaggebende Rolle geſpielt. Der Glaube an das Blutrituale konnte nur geſtützt auf ärztliche Depo⸗ ſitionen in jenem Umfange Platz greifen, in welchem dies thatſäch⸗ lich geſchehen iſt, und wenn auch die heute vor Gericht geladenen Aerzte ſich mit der Blutfrage gar nicht zu befaſſen hatten, ſo werden ihre Gutachten von der antiſemitiſchen Agitation doch für dieſen Zweck ausgebeutet werden, denn Peſchak will an dem ge⸗ nannten Tage nicht nur Hilsner, ſondern in ſeiner nächſten Nähe, im Gebüſche ſtehend, noch zwei andere Männer orts⸗ fremde Juden, geſehen haben, und die Aerzte erklären, trotz der verſchiedenen Divergenzen ihrer gutachtlichen Aeußerungen, daß dies thatſächlich der Fall geweſen ſein könne. Mit einer vielleicht ungewollten Seitenbemerkung hat der Ver⸗ treter der Familie Hruza, Dr. Baxa, den einzig richtigen Sband⸗ punkt in dieſer Frage eingenommen. Entbſcheidend für den Werth der usſagen Peſchat's könne nicht die Stimme der Aerzte, ſondern die Zeugen allein ſein. Die Reinheit der Luft, gelichtes, die Windſtärke, die am 29. März 1899 beſtanden, ſeien nicht mehr rekonſtruirbar, und das, was Peſchak ge⸗ ſehen haben wolle, ſei derart von dieſen Faktoren bedingt, daß die Beurtheilung des Sehoermögens dieſes Mannes jede Bedeutung ver⸗ liere. Allerdings hatte Dr. Baxa dieſen Ausſpruch vor der Einver⸗ nahme der Sachwerſtändigen gemacht, nach derſelben hätte er ihn feig⸗ lich unterlaſſen. Dr. Aurednicek erneuerte heute ſeinen Antrag aulf Einholung eines Fakultäts⸗Gutachtens in dieſer Frage und behielt ſich für den Fall der Ablehnung die Nichtigkeits⸗Beſchwerde aus dieſem Anlafſe vor, denn die beiden borgeladenen Prager Ophtal⸗ mologen ſeien den als Sachverſtändigen berufenen zwei Gerichtsärzten nicht ſuper⸗, ſondern coordinirt, wodurch nur die Zahl der Sachber⸗ ſtändigen erhöht werde. Während die Gerichtsärzte das Sehvermögen Peſchka's als nor⸗ mal bezeichneten, erklärten Profeſſor Deyl und Dozent Chal o u⸗ vecky ſeine Augenkraft für ungewöhnlich ſtark. Das Gut⸗ achten dieſer Spezialiſten baſirt auf der Annahme, daß das normale Auge auf eine Entfernung von 300 Metern eine 20 Centimeter lange Männerhand erkenne, die entſprechende Beleuchtung vorausgeſetzt. Den Körper eines einhundertſechzig Centimeter langen Individuums, das alſo achtmal ſo lang als die Hand ſei, könne man in ſeinen Ron⸗ turen auf die achtfache Diſtanz, alſo auf 2400 Meter erkennen. Die Bewegung eines ſechzig Centimeter langen Armes demnach auf neun⸗ hundert Meter ſehen. Das Moment, daß entſprechend der Längen⸗ ausdehnung auch die Breite des zu ſehenden Objektes in demſelben Maße größer ſein müſſe, blieb umberückſichtigt. Jedenfalls, erklärten die Sachverſtändigen, vermochte Peſchak die Bewegungen des von ihm geſehenen Mannes zu verfolgen, und wenn dieſelben für ein be⸗ ſtinumtes Indididuum charakteriſtiſch waren, daraus auch das Indi⸗ öiduum ſelbſt zu erkennen. Der nächſte Ver gewidmet, ob es mi hauptet, er am ſz Die Augen der CTiebe. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 24)(Fortſetzung.) Mitten in das Geplauder hinein trat die ſchöne Frau, den Foßen Sonnenhut von weißgelbem Strohgeflecht mit ſchwarzen Schleifen am Arm; ihr ſchwarzes Trauerkleid hob den blüthen⸗ ftiſchen Teint, der die eigenartig matte Weiße der Rothhaarigen Hbatte. Ihr volles, leichtgewelltes Haar war aber weder roth noch köthlich, ſondern von dem köſtlichſten ſeltenen Gelbblond und überaus ſtark, was man an dem leicht im Nacken zuſammen⸗ gefaßten ſchweren Knoten erkannte, von dem es Wunder nahm, wie der zierliche Hals ihn ſo leicht trug. Und dieſe ſonnenhafte, lichte Frau hatte Augen von einem goldigen tiefen Braun und ſtrickender Sanftmuth, ganz ſeltſame zauberkräftige Augen. Trotz ihrer Theilnahmloſigkeit bewunderte Eva ſie und dochie, ſie habe noch nie ein holdſeligeres Geſchöpf geſehen. Als rau von Steinach aber ihre wundervollen Augen auf das bleiche utlitz des jungen Mädchen richtete, als ihr Blick tief in den Evas tauchte und dann ein Ausdruck über ihr Geſicht flog, der Alen unverſtändlich blieb, den nur Eva richtig zu deuten wußte: zIch verſtehe Dich!“— da flog es glühendrolh über die blaſſen Züge und zum großen Erſtaunen der Wildungens und Rottachs läßten ſich die Beiden und hielten ſich an der Hand wie längſt bekannte alte Freundinnen. 85 Nachher fiel Eva wieder in ihre Stumpfheit zurück. Wie im Ftuum ſaß ſie und ſah, was die Tante erzählt hatte, beſtätigt: die junge Wittwe leidenſchaftlich. Aber ſie trug noch immer die Trauer um ihren Gatten. vier Sie gab nie eine direkte Antwort, meiſt ließ ſie nur ihre ſchönen Augen bitten: Fragt nicht! Eva ſaß ſtill und ſchweigſam neben Frau von Steinach; die blühend ſchöne Frau ſtellte das blaſſe ernſte Mädchen pöllig in den Schatten. Eva dachte nicht ein einziges Mal daran, und hätte ſie es gethan, ſo würde es ihr völlig gleichgültig geweſen ſein. Nur wenn der Blick der braunen Augen ſte traf, wachte ſie momentan auf aus ihrem wachen Traume und lächelte Irene an — ſo, bei ihrem Taufnamen, nannte Tante Greta die junge Wittwe immer. Man ſprach viel von den benachbarten Freunden und von dem am Sonntag in Driehagen ſtattfindenden Kränzchen. Irene erzählte, wie ſie mit ihren Ponies bei Oberſt v. Rechten⸗ fleths und Landrath Bodmers geweſen, auch einmal nach Neu⸗ kirchen gefahren ſei, wo ſie den Grafen Orthal traf, der nach Blankern verbannt ſei, weil er wieder ſo biel Schulden habe. Da fuhr Rottach plötzlich mit flammendem Blick auf und genirte ſich gar nicht, in zornigem Ton zu rufen: Es iſt merk⸗ würdig, gnädige Frau, wie Graf Orthal es zu Stande bringt, Ihnen ſo oft„zufällig“ zu begegnen!“ Eva blickte erſchreckt auf; Frau von Steinach aber lachte nur leichthin:„Sie ſind ein Thor, Rottach!“ Er grollte aber noch und blickte finſter, obwohl ſie ihn mit ihren Sonnenaugen freundlich anſah. Des Onkels„kleine Mittel, große Wirkungen,“ fiel Eva ein, und richtig, die ſchöne Wittwe brachte es fertig, daß ihr An⸗ beter wieder lachte und heiter wurde. Später gingen Herr von Wildungen und er, die Felder zu beſehen, die Damen blieben allein. „Es geht Ihnen nicht gut, Baroneſſe? Wenn ich Ihnen Wollte ſie ewig trauern? Wie oft hatte man ſie dies gefragt!“ Alleinſein!“ ſagte Irene herzlich zu Eva, als Tante Greta ein⸗ mal abgerufen wurde. „Ach ja!— Alleinſein!“ rief es in heißem Verlangen aus Evas Innern; ſie ſagte aber nichts, denn ſte fürchtete eine Be⸗ rührung ihrer Herzenswunde. Vor dem Blick Irenes ſchlug ſie die Augen nieder. So wohl ihr das Verſtehen gethan, ſo ſcheu vermied ſte jetzt jede Annäherung. Es khat ihr leid, daß ſie dadurch die ktehenswürdige Frau zu verletzen ſchien, und eben dachte ſie daran, ſich zu entſchuldigen, als die Tante wieder eintrat und mit ihr Rieke bon Steinach Das Fräulein mochte hoch in den Fünfzigern ſein, in Evas Augen war ſte von jeher alt geweſen. Die graubraunen, groben Züge des alten Mädchens wurden von großen, ungewöhnlich dunklen Augen erhellt und belebt— ſeltſamen Augen, die den Menſchen ins innerſte Herz zu blicken ſchienen. Ein Schatten flog über das eben noch ſo ſtrahlende Geſicht ihrer jungen Schwägerin; für einen Augenblick, flüchtiger wie ein Gedanke, verſchwand das liebenswürdige Lächeln und machte einem Ausdruck des Aergers Platz, dann hatte ſie ſich aber ſchon gefaßt und Eva wünde geglaubt haben, daß ſie ſich täuſchte, hätten nicht in demſelben Augenblick die Finger der ſchönen From einen Niß in ihr feines Taſchentuch gemacht. „Sieh da, Nieke!“ rief ſte.„Ich hätte wiſſen ſollen, dunz Du auch nach Driehagen wollteſt!! Und dabei ſie der Schwägerin ganz vergnügt die Hand, das zerriſſene Tuch in der andern zuſammenballend. „Wäre auch vielleicht heute nicht gekommen, Rent nicht zufällig geſehen hätte, daß Graf Orthal wieder umz ſtreicht, ſagte Fräulein Rieke mit einer tiefen Altſtimme. zu befehlen hätte, ſo verordnete ich Ihnen tiefe Einſamkeit— zuber—1 Du khuſt za faßß, als ob ich mic wor ſün in 2 Seite. Seneral⸗ Anzeiger. Mannheim, 31. Oktober. Daß Neſchat auf dieſe Diſtanz, wie er angibt, die Kopfbedeckung der beiden fremden Männer ſo genau geſshen habe, daß er behaupten könne, der eine habe einen ſteifen ſchwarzen Hut getragen und ſei beſſer gekleidet geweſen als der andere, wurde von Dr. Aurednicek als ſehr wenig glaubwürdig bezeichnet. Sehr ſcharf geſtaltete ſich die Frageſtellung des Dr. Aurednicek an den Bachverſtändigen Be⸗ gürtsarzt Dr. Malkowsky, der erklärt hatte, Peſchak⸗könne die Konturen der beiden Fremden ſehr gut geſehen und aus denſelben bei ſehr guter Beleuchtung weitere Schlüſſe auf das Ausſehen dieſer Per⸗ ſonen und endlich darauf gezogen haben, daß dieſelben ortsfremd ſeien. Als Dr. Malkowsky nach Einvernahme der vier Sachverſtändigen nochmals das Wort ergriff, um zu erklären, er habe geſagt, daß Peſchak den einen Mann genau erkennen und aus den für Hilsner ſo charak⸗ leriſtiſchen Bewegungen den Mann als Leopold Hilsner agnosziren konnte, rief ihm Dr. Aurednicek zu: Herr Doktor, Sie hatten als Sachverſtändiger auszufſagen, das aber iſt ein Plajdoyer, und zwar das des Staatsanwalts. Eein weſentlicher Differenzpunkt in den Gutachten liegt auch darin, daß die Gerichtsärzte ſagten, Peſchak hätte ſehr wohl die licht⸗ graue Kleidung, die der von ihm geſehene Mann trug, erkennen können, während die Spezialiſten das für ausgeſchloſſen erklärten. Er hätte wohl ſehen können, daß der Mann einen lichten oder einen dunklen Anzug krage, Farben⸗Nuancen ſeien jevoch zu erkennen nicht möglich geweſen. Der Zeuge Coufek, ein Bauer aus dem Dorfe Dobronov und ein entfernter Verwandter Peſchak's, gerielh mit Hülsner in eine leb⸗ hafte Controverſe.„Sie ſind ja mit meiner Tochter in die Schule gegangen,“ ſagt Coufek.— Hilsner: Nein.— Zeuge: Sie leugnen Alles ab. Ich könnte Ihrem Gedächtniß ſchon aufhelfen (bicht an Hilsner herantretend), wenn ich Ihnen ſo von jeder Seite ein paar— Küſſe geben möchte.(Laute Heiterkeit im ganzen Saale.) Den Schluß der Verhandlung, die wieder ſieben Stunden in Auſpruch nahm, bildete die Vernehmung der Beneſch, der einſtigen Geliebten Hilsner's. Für ihre Vernehmung beantragte der Staatsanwalt den Ausſchluß der Oeffentlichkeit, welchem An⸗ age auch ſtattgegeben wurde. Nur langſam verließ das weibliche Publikum den Verhandlungsſaal, in welchem nur neun Ver⸗ kauensmänner das Auditorium bildeten. Anna Beneſch iſt ein kleingewachſenes Bauernmädchen mit groben Geſichtszügen, der Kopf mit dem blonden Haare und die derben Geſichtszüge ver⸗ ſchwinden faſt unter dem rieſigen grünen Kopftuch der Zeugin. Dle gefütterten Winterhandſchuhe, welche ſie trägt, zieht ſie ab⸗ wechſelnd an und ſtreift ſie wieder ab. Die Zeugin wird beeldigt. Ihre Ausſagen ſollen die Behauptung von der Perverſität Hils⸗ ner's widerlegen. Die Beiden wechſeln während des ganzen Ver⸗ hörs nicht einen Blick. Hilsner wollte ſich dieſes Mädchens halber Aaufen laſſen; wenigſtens brachte er dies bei einem Beſuch bei den Eltern der Beneſch vor. Die Zeugin aber behauptet, ſie hätte nie einen Juden zum Mann genommen. Aus Skadl und Land. Maunheim, 31. Oktober 1900. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 30. Oltober. 5(Schluß.) brichtung eines zweiten Erweldernugsbaues zum Schulhaus im Stadttheil Waldhof. ſind in der ſtadträthlichen Vorlage auf 371.000 8% an Sip.⸗B. Diffene empfiehlt die Annahme der Vorlage, welch fleſſtere den Bewohnern des Stadttheils Waldhof beweiſe, daß die Slaßt die ſeinerzeit bei der G hung eingegangenen Verpflich⸗ khgen gewiſſenhaft erfüllen wolle. Sw, Gießler fragt an, warum die Schulkirche, welche ſchon ba eiwa zwei Jahren an die Stadt abgetreten wurde, noch nicht zu hultäumen umgebaut worden iſt. Gegenwärtig habe man in der Ahultirche die Meßbuden untergebracht. Es ſei eine Schande, in welchem Zuſtande ſich jetzt das Gebäude befinde. Sih.⸗B. Pfeiffle befürwortet die Erweiterung des Schulhauſes der Neckarvorſtadt. Das Bedürfniß nach weiteren Schulräumen in der Stapt ſei noch lange nicht befriedigt und ehe das in den„Langen Aöftern“ projektirte Schulhaus bezogen werden könne, dürften noch einige Jahre vergehen. Slte. Former bittet, die Ausführung des Schulhausbaues auf dem Waldhof recht dald in Angriff zu nehmen. Sip, Koſch betont die Nothwendigkeit der Ervichtung eines Ge⸗ Werbeſchulgebäudes und fragl an, wie weit das Projekt gediehen ſei. Bürgermeiſter v. Hollander eiwidert, daß es wohl nicht an⸗ gungig fel, Schulhäuſer auf Vorrath zu bauen, denn es ſei möglich, gaß die in den letzten Jahren ſtattgefundene Vermehrung der Be⸗ llerung Mannheims nicht in dem Maaße bdie ſeither anhalte, Gine Ulhwenvigbeit ſei zunächſt vie Erbauung von Schukhäuſern in den Horſtäpten. Früher ſeien Kinver von der inneren Stadt in das Schul⸗ haus in der Neckarvorſtadt gegangen, jett liegen die Verhältniſſe umge⸗ kehrt. Es ſolle zunächſt das Schulhaus in den„Langen Röttern“ er⸗ gaut werven, und zwar habe der Stadtrath auf Veranlaſſung der Schulkommiſſion das Hochbauamt angewſeſen, dieſen Schukhausbau Alcht erſt im nächſten Jahre, wie urfprünglich vorgeſehen, londern einem kieſen Erröthen und einem vor Aerger funkelnden Blick. Iſt auch ganz meine Meinung und ich will Dir helfen! Ich hab's unſerer lieben Frau von Driehagen ſchon erzählt, daß r Dir überall auflauert und Dir das Vergnügen, auszufahren, fürmlich verbittert!“ war Tante Riekes Antwort. Sie trug unbeſchreiblich ärmliche Kleider, die jedoch den Enmdruck größter Sorgfalt machten. Der fuchſige ſchwarze Woll⸗ off war vor zehn Jahren bielleicht neu geweſen. Am Hals eine ſelhſtgehälelte Spitze bildete den einzigen Schmuck, nebſt eben ſolchen Manſchetten. Troßdem aber hätte man nicht leicht die Dame in ihr ver⸗ Aunt, oder vielmehr die vornehme Natur. Erſt jetzt nahm ſie von Eva Notiz und gab ihr die Hand mit ſhem dieſer großen, klaren Blicke, die der alten Jungfer in ben Mgen der Kinder das Unheimliche gaben. —(Fortſetzung folgt.) — Buntes ſpeuilleton. Der Stand des Eiſenbahnbaues in China. Die ver⸗ Commffäre der chineſtſchen Zollverwaltung haben jetzt Berichte herausgegeben, die ſich mit dem Stande der in China 0 jonnenen Eiſenbahnbauten vor Ausbruch des Boxeraufſtandes beſchäftigen. Was die Wirren dieſes Jahres von dem bereits voltendeten Werk wieder vernichtet haben, läßt ſich nicht ganz lberſehen, und nur in der weiteren Umgebung der Hauptſtadt Peking iſt man durch die ſpäteren Nachrichten auf dem Laufenden geblieben. Der Commiſſar in Niutſchwang berichtet, daß am Eide des vorigen Jahres die chineſiſche Oſteiſenbahn von den kuſſiſchen Pachthäfen Port Arthur und Taljenwan und die Ver⸗ blerdung nach Niutſchwang vollendet war, ebenſo die katſerlich⸗ Hhüten häkte wie das Lamm vor dem Wolf!“ lachte Irene mik ſofort in Angriff zu nehmen. Nach dem Schulhausbau in den „Langen Röttern“ ſolle ein ſolcher am Neckarauer Uebergang erfolgen, wenn die Zunahme der Bevölkerung der Schwetzinger Vorſtadt anhalte. Was die Schultirche anbelange, ſo ſei beabſichtigt, eine Turnhalle daſelbſt zu errichten, die Sache ſei aber bis jeßt noch nicht weiter ge⸗ diehen, weil ſie ſehr viel Mittel in Anſpruch nehmen würde, ohne daß man dafür etwas Vollkommenes erreiche. Redner glaubt nicht, daß die Lichtverhältniſſe in der Schulkirche derart ſind, daß daſelbſt Schullokale eingerichtet werden können. Um das Gebäude, welches nicht heizbar iſt, nicht ganz leer ſtehen zu laſſen, habe man die Meß⸗ buden daſelbſt untergebracht. Stp. Former habe gebeten, den Bau des Schulhauſes auf dem Waldhofe möglichſt zu beſchleunigen. liege in der Abſicht des Stadtraths. Eine Turnhalle bekomme ſelbſt⸗ verſtändlich auch das Schulhaus auf dem Waldhofe. In letzter Stunde ſeien Seitens des Herrn Stadtſchulraths noch einige kleine Be⸗ mängelungen des Schulhausprojekts eingelaufen, welche vom Stadt⸗ rath geprüft werden würden. Str. Vogel führt aus, daß die in letzter Stunde eingekommenen Bemängelungen des Herrn Stadtſchulraths ſich in der Hauptſache auf die Turnhalle beziehen, welche nach Anſicht des Herrn Stadtſchulraths zwei Meter zu kurz ſei. Redner glaubt, daß die Turnhalle in den projektirten Größenverhältniſſen genügen werde. Die Ausführung der beiden Schulhäuſer werde ſo beſchleunigt werden müſſen, daß ſie bis 1902 fertiggeſtellt ſind. Stv. Gießler iſt durch die Auskunft des Herrn Bürger⸗ meiſters w. Hollander nicht beferiedigt. Von einem„Bauen von Schulhäuſern auf Vorrath“ könne man nicht ſprechen, dieſer Zeitpunkt ſei noch nicht gekommen und man brauche ſich in dieſer Beziehung keinen Befürchtungen hinzugeben. Wenn die vorgeſehenen Schulhaus⸗ projekte ausgeführt worden ſind, werden wir immer noch zu wenig Schulhäuſer haben. Was die Schulkirche anbelangt, ſo ſei der katholiſche Stiftungsrakh vor zwei Jahren von der Stadt ſehr ge⸗ drängt worden, ſodaß man Alles aufgeboten habe, um die Kirche ja zu dem angegebenen Zeitpunkt zu räumen. In aller Eile wurden die in der Kirche ruhenden Todten aus ihrer Gruft genommen. Da⸗ mals hieß es, die Projekte ſeien fix und fertig. Seitdem ſind wieder zwei Jahre vergangen und es iſt noch nichts geſchehen. befindet ſich in einem wahrhaft traurigen Zuſtande; die Fenſterſcheiben ſind zerbrochen. Es ſei ſehr wohl möglich, in der Schul⸗ kirche Schulräume einzubauen. Bürgermeiſter Martin theilt mit, daß das Projekt der Er⸗ bauung eines neuen Gewerbeſchulgebäudes fertig geſtellt ſei, gegen⸗ wärtig begutachtet werde und ſchon in nächſter Zeit dem Bürgeraus⸗ ſchuſſe zur Beſchlußfaſſung zugehen werde. Was die Schulkirche an⸗ belangt, ſo haben ſich der Ausführung des damals vorliegenden Pro⸗ jekts ſehr viele Schwierigkeiten entgegengeſtellt, welche nicht vorausgeſehen werden konnten. Wenn Herr Gießler einmal die Akten einſehen wolle, werde er ſich davon überzeugen können. Es ſeien alle möglichen Ver⸗ ſuche gemacht(worden, um die Frage zu löſen. Dazu ſei dann die be⸗ dauerliche Erkrankung des Herrn Oberbürgermeiſters gekommen, der die Sache perſönlich behandelt habe und ſte nicht aus den Händen geben wollte. Auch darüber ſeien Erhebungen veranſtaltet worden, ob vielleicht die Herſtellung des Aeußeren des Gebäudes möglich ſei, jedoch habe ſich eine ſolche Maßregel als unzweckmäßig erwieſen. Der Stadt⸗ ralh werde jetzt die Frage, was geſchehen ſolle, allen Ernſtes behandeln. Hiermit ſchließt die Debakte und die Vorlage wird einſtimmig angenommen, Erweiterungsban des Volksſchulgebändes im Stadttheil Käferthal. Die geforderten Koſten im Betrage bon 246 700/ werden nach kurzer Befürworkung durch Sty.⸗V. Pfeiffle genehmigt. 21 D1 * Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Reallehrer Auguſt Adelmamn an der Höheren Mädchenſchule in Mannheim das Rikterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens dom Zähringen Lbwen verliehen. * Verſetzungen und Ernennungen. tor Karl Hunkler in Baſel nach We im, Bahnverwalter rFuchslocher in Singen nach Baſſel, Bahnderwalter Wilh. örrwächter in Immendingen nach Singen und Betriebskon⸗ troleur Adolf Laub in Baſel zur Verſehung des Stationsamtes nach Immendingen verſetzt; ferner wurde Stakionskontroleur Wilhelm Fuchs in Baden zum Betriebskontroleur ernannt und dem Großh. Betriobsinſpektor in Baſel zugetheilt. Stationskontroleur Franz Hofmann in Heidelberg wurde zur Großh. Generaldirektion der Slbaatseiſenbahnen verſetzt und Betriebsaſſiſtent Franz Gramm bei dieſer Behörde zum Statfonskontroleur ernannt und dem Großh. Statipnsamt Heidelberg zugetheilt. * Notarielles. Der Großherzog hat dem Großh. Notar Georg Gſſelborn in Weinheim auf 1. Dezember d. J. eine Nokarsſtelle im Amtsgerichtsbezirk Marmheim übertragen und den Notar Viktor Kuenzer in Mannheim auf ſein Anſuchen auf 1. Dezember d. J. in den Ruheſtand verſetzt. Herr Amtmann v. Witzleben hier hat heute einen Ijährigen Urlaub augetreten. Dem Privatmann S. Neuberger, D 3, 9 dahier, der vor einigen Tagen mit ſeiner Ehefrau das Feſt der goldenen Hochzeit feierte, wurde von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog eine ſilberne Medaille zur Erinnerung an dieſen Tag verliehen, welche dem Jubelpaar am letzten Sonutag vom Amtsvorſtand Geh. Regierungs⸗ rath Lang in feierlicher Weiſe überreicht wurde. Es wurden Bahnhof⸗ Wemüttzliche Zuſammenkunft des natlonalliberalen „Vereins. Morgen Donnerſtag Abend findet im Hofſaale Niutſchwang während des ganzen Jahres Zugang zu Talienwan und Tſchinwantau. Die Fortſetzung der chineſiſchen Linie in nordöſtlicher Richtung bis zu dem vorläufig geplanten Endpunkte Hſinmintun war energtſch gefördert worden, während die ihr entgegen arbeitende ruſſiſche Linie bis Mukden gediehen war und während des jetzigen Jahres die Vereinigung mit der Querlinie von Wladiwoſtok durch die Mandſchurei nach Irkutsk erreichen ſollte, angeblich waren an fener Linte über 200 chineſiſche Arbeiter thätig. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich die Ausführung all dieſer Arbeiten im nordöſtlichen China und in der Mandſchurei in Folge der diesfährigen Ereigniſſe bedeutend verzögern muß. Daß die doppelgeleiſtge Verbindung zwiſchen Tientſin und Peking und zwiſchen Peking und Paotingfu bereits vollendet war, iſt bekannt, ebenſo ſind Nachrichten über den Stand des deutſchen Eiſenbahnbaues in Shantung ſchon früher wiedergegeben worden. Der Zollkommiſſar in Hankau berichtet, daß bon der Linie, die dieſen wichtigen Binnenhandelsplatz nördlich mit Peking ver⸗ binden ſoll, erſt 27 engliſche Meilen Schienenweg und 80 Meilen Eiſenbahndamm fertig waren. Im Mai ſollte Material wach einem Platze 100 Meilen nördlich von Hankau geſchafft werden, und es war berechnet worden, daß bei ſtetem Fortſchrith des Baues die Bahn zu Anfang des Jahres 1902 bis Hſinyang(in 346 Meilen Entfernung) gediehen ſein würde. Die Hauptſtation für Hankau wird in dem beträchtlichen Abſtand von 5 Metlen unterhalb der Stadt liegen kommen, wo ein ſtattlicher ſteinerner Quai am Hangtſe⸗Strom erbaut iſt, um die Waaren zu und bon den Schiffen mit der Bahn fortſchaffen zu können. Außer⸗ dem wird Hankau noch zwei andere Eiſenbahnſtationen erhalten, eine hinter den Fremdenniederlaſſungen und eine andere am Han⸗fFluß, beide hauptſächlich für Paſſagierverkehr beſtimmt. Die Strecke für die von Hankau ſüdwärts nach Canton geplante cde Eiſenbahn von Tientſin nach Niutſchwang bis auf eine * 6. Eiſenbahn iſt vorläufig erſt unterſucht worden, auch die Ver⸗ Das Gedäude Brllcke in der Nähe des letzteren Orbes. Durch dieſe Bahn erhält gebung des Bahndaues an ein amerikanfſches Syndffat ſteht „Wilden Mann“ wieder eine gemüthliche Zuſammenkunft ſtatt, zu 1 der die Mitglieder und Freunde des nationalliberalen Vereins 8 freundlichſt eingeladen werden. im Betheiligung der Sozialdemokraten an den Kreiswahlen, be Auf der in Mannheim abgehaltenen Kreiskouferenz der ſozialdemo: 50 kratiſchen Partei des 11. badiſchen Reichstagswahlkreiſes wurde i beſchloſſen, ſich an den im nächſten Jahr ſtattfindenden Wahlen zur tr Kreisverſammlung zu betheiligen. 75 Ein gutes Jagdergebuiß. Bei einer am vergangenen Freitag von Mannheimer Herren veranſtalteten Treibjagd U im Odenwald erlegten 40 Herren— einen ganzen Haſen! U5 *Ein ſüddentſcher Zweigverband des Verbaudes deutſcher 9 Milchhändlervereine haben folgende Vereine gebildet:„Verein ſte ſelbſtſtändiger Milchhändler in Mannheim“,„Milchhändlerverein 1 Ludwigshafen a/Rh.“,„Verein Milchgenoſſenſchaft Karlsruhe und Umgebung“,„Heidelberger Milchhändlerverein mit Umgebung“. Der j Zweck des Verbandes iſt, dafür zu ſorgen, daß das Publikum nur 0 gute, reine Vollmilch erhält. Man kann es nur begrüßen, daß 11 ſich endlich Männer finden, welche dafür Sorge tragen, dem groß⸗ 6 artigen Puſch, welcher hauptſächlich im Milchgewerbe ſtattfindet, ein N. Ende zu machen. 2 „Das Zeppelinſche Luftſchiff. Aus Friedrichshafen 1 30. Okt. wird geſchrieben: Graf Zeppelin iſt durch ſeine glücklich 5 verlaufene Aufſtiegsverſuche dermaßen befriedigt, daß er glaubt, die N. nächſte Auffahrt nicht mehr über den Bodenſee machen zu müſſen. Er beabſichtigt, ſie über dem Feſtlande, und zwar wahrſcheinlich ſie über dem Tempelhofer Felde bei Berlin, auszuführen. Wie Eugen Wolf an die„Allg. Ztg.“ ſchreibt, ſteht in der Luftſchiff⸗Frage alles 1 gut bis auf die Finanzen; das Vermögen des Grafen Zeppelin ſtecke 0 zum großen Theil drin und die übrigen Geldmittel ſeien völlig 10 aufgebraucht. 5 *Die Nebenbahn Maunheim—Weinheim—Heidelberg⸗ wi Mauuheim hat in der Zeit vom 1. April bis Ende September d J. ge 400 870 M. vereinnahmt, d. i. 38511 M. mehr als in der gleichen ſig Zeit des Vorjahres. de Elektrotechniſcher Verein Maunheim⸗Ludwigshafen a. Rh. ge Am Mittwoch den 17. ds. Mts. fand die erſte Sitzung nach den au Ferien im Hotel Vietoria ſtatt. Der Vorſitzende, Herr Wittſack, S0 gab zuerſt einen Bericht über die Exkurſion des Vereins nach Frank⸗ be furt und die ſich hieran ſchließende Verſammlung mit der elektro⸗ he techn. Geſellſchaft in Frankfurt. Hierauf referirte der Vorſitzende vo über die Jahresverſammlung Deutſcher Elektrotechniker in Kiel und no konnte dem Verein die angenehme Mittheilung überbringen, daß wi nach dem Kieler Beſchluſſe die zehnte Jahresverſammlung des Ver⸗ da bandes im Jahre 1902 in Mannheim tagen werde. Der Vorſitzende St gab ſeiner beſonderen Befriedigung über dieſen Beſchluß Ausdruck, indem er betonte, daß gerade in der Jetztzeit gewaltige Anſtrengungen, Jo hinſichtlich der Verſchönerung und weiteren Ausgeſtaltung der Stadt 0 Mannheim gemacht würden, ſo daß unſere Skadt im Jahre 1902 mi auf die zu erwartenden Gäſte gewiß einen imponierenden Eindruck 5 machen dürfte. Der Vorſitzende übergab alsdann das Wort an Herrn Dy. Bürner aus Berlin zu dem Vortrage über„wirthſchafk⸗ liche Fragen aus der Elektrotechnik“. Dem Vortrage ſelbſt ent⸗ nehmen wir folgendes: Volkswirthſchaftliche Bedeutung der Elektro⸗ technik erhellt am beſten daraus, daß diefelbe rund 2½ Milliarden Mark unſeres National⸗Vermögens in Auſpruch nimmt. Davon entfallen auf die produzirenden Firmen 800 Millionen, auf die Finanz⸗ geſellſchaften, die die Anlage von elektriſchen Bahnen und Elektrizitäts⸗ werken bezweckten, 450 Mill. und auf die Glektrizitätsanlagen 1280 Mill, Das Produktionskapital der 10 größten Aktiengeſellſchaften ſtieg im letzten Jahre von 282½ Millionen auf 418 Millionen. Auch die Er⸗ gebniſſe der produktionsſtatiſtiſchen Erhebungen des Reichs weiſen auf die volkswirthſchaftliche Bedeutung der Elektrotechmik hin, indem hier⸗ durch feſtgeſtellt wurde, daß im Jahre 1895 26,321 Arbeiter in der de⸗ elektrotechniſchen Induſtvie beſchäftigt wurden, im Jahre 1898 54,417, un Der Geſammtprodukbionswerth der elektr. Arbifel betrug im Jahre gel 1898 etwa 300 Millionen Mark, wovon etwa 100 Millionen ins Aus⸗ land gingen. Dieſe Zahlen weiſen darauf hin, daß wir an der Vor⸗ 5 bereitung der neuen H 1 großes Intereſſe haben. Der N Verband deutſcher Ele hniker hat es erreicht, daß in dem neuen gen deubſchen Zolltarif ein derer Abſchnitt für Glektrolechnik gebildel wurde, deſſen einzelne Petitionen der Redner anführte. Die Höhe der Ve zuklnftigen Zollfätze wurde ebenfalls bereits feſtgeſtellt und auch 50 hierüber konnte Herr Dr. Bürner nähere Mittheflungen machen. Der er Abſchluß jedes einzelnen neuen Handelsvertrages erfordert noch große Be vorbereftende Arbeiten, die inſofern noch erſchwert werden, als auuch Fr inländiſche Sonderintereſſen von der Elektrotechnik zu bokämpfen ſind. So fordern z. B. die Rohkupferproduzenten einen hohen Eingangs⸗ ger zoll auf Rohkupfer, obwohl in Deukſchland nur 23,460 Tonnen Kupfer ſch produzirt werden und der deutſche Verbrauch ſich auf 103,000 Tonnen z ſtellt. Allein die deutſche Elektrotechnik verbraucht ca. 40,000 Tonnen, 1 und zwar ausſchließlich amerikaniſches Kupfer. Auch die deulſchen 1 Bleihlitten wünſchen die Einſührung eines Zolles auf Rohplel, ohwohl die deukſche Bleibroduktion nur 33% des Geſammberbrauches deckf gr und obwohl der Preis don 18%/ im Jahre 1894 auf 35 per Tonne de in dieſem Jahre geſtiegen iſt. Selbſt die Cereſinfabrikanten haben 125 einen Einfuhrzoll auf Kabelwachs von 15 pro 100 Kllogr, be⸗ z06 antragt, obwohl in Kabelwachs oftmals Cereſin gar nicht enthalten iſt ſeh und jener Zoll unter Umſtänden eine Belaſtung von 150% bom au Werthe darſtellen würde. Aus dieſen wenigen Beiſpielen iſt zu er⸗ Sc ſehen, daß die elektrolechniſche Induſtrie und deren Vertrekung ſtels ein auf dem Poſten ſein muß, um ſhre Intereſſen mit Nachdruck zu ber⸗ treten; nur auf bieſe Weiſe kann die Elektrotechntt ihre konangebende Stellung auf dem Wektmarkt behaupten und befeſtigen. Redner er⸗ wähnte noch verſchievene andere wirlbhſchaftliche Fardal die derzeit ſchäftigen, berührte auch die Kartellfrage und he⸗ 7 die Cletrotechnik 50 ch noch nicht unbedingt feſt, die Arbeiten ſinp jedenfalls noch nicht die begonnen. Im ſüdlichſten China haben die Franzoſen bis auff Weiteres eine Enttäuſchung erlebt. Sie hofften auf den Bau ere einer Eiſenbahn von chineſiſcher Seite, um das Hinterland vonm 8. Canton mit der Eiſenbahn zu verbinden, die in den letzten Jahren vo von der Hauptſtadt von Tonkin aus nach der chineſiſchen Grenze an gebaut worden iſt. Nach früheren Berichten ſchien es, als ob dis de franzbſiſche Politik bieſes Ziel erteichen ſollte, aber jetzt iſt wichn e davon zu hören. Größere Ausſichten dagegen hat bbe franzöſiſchh ſck Polttik auf die Vollendung einer Eiſenbahn von Tonkin aus nach g we der wichtigen chineſtſchen Provinz Pünnan hinein. Allerding! an läßt ſich ſa überhaupt nicht ſagen, inwieweit all dieſe Pläne durch er die neueſten Ereigniſſe und durch die nächſte Zukunft eine Aendes 15 rung werden erleiden müſſen. — Die Meteorologie des Wirbelſturms von Galveſton A iſt jetzt durch die fachmänniſche Bearbeitung feſtgeſtellt worden, iſt und das Wetterbureau der Vereinigten Staaten hat den Verlauf des Sturmes, der ſich in ſo furchtbarer Weiſe in die meteotolo⸗ do giſchen Annalen eingezeichnet hat, auf einer beſonderen Karte bar⸗ 5 geſtellt. Der Sturm hat ſich danach 18 Tage lang verfolgen laſſen, Die erſte Beobachtung geſchah am 18. Auguſt öſtlich des ei Inſel Martinique. Am folgenden Morgen ging das Centrum des we Luftwirbels wenig nörblich von Antigua vorüber, wo ein plöh⸗ au licher Barometerſturz bis auf 29.8 Zoll eintrat. Am 1. September paſſirte er den ſüdlichen Theil von Hakti und erreichte am brikken Tage die Südküſte von Cuba. Je weiter der Sturm vordrang deſto mehr berttefte ſich die barometriſche Depreffton, die Anfangz nur ſeht gering geweſen war, über dem weſtlichen Cuba am 5. September auch noch faſt 29.8 Zoll maß, aber ſchon Jwel Tage ſpäter im Weſten des füdlichen Theils von Florda 2 Zoll betrug. Hier war auch bereits die Ausdehnung und un Heftigkeit des Sturmes außerordentlich gewachſen, und 4 Gbr F 2 zu ins en. Uoz rde zur nen her ein ein ind Der daß oß⸗ ein lich die ſen. lich en e8 ecke llig 3— hen th. den ck, ink⸗ ro⸗ nde ind daß nde gen els 5 oon ren nge de⸗ . zer⸗ 8 Naundelm, 31. Oktoder. ſchioß dann ſeinen Vorkrag, der allſefkigen Beifall der Jußhrer fand. Dem intereſſanten Vortrag folgte eine lebhafte Diskuſſton. * Apollotheater. Heute Mittwoch berabſchieden ſich ſämmtliche engegirte Künſtler und hat die Direktion gerade für dieſe Abſchieds⸗ Vorſtelkung eine koloſſale Preisermäßigung eintreten laſſen, um dem Minderbemittelten Publikum Gelegenheit zu geben, die Vorſtellung beſuchen zu können. Der Eintrittspreis kſt für den ganzen Saal auf 50 Pfg. bro Perſon reduzirt worden, und dürfte dieſe Coulance mit einem ausverkauften Hauſe belohnt werden.— Morgen Donnerſtag trikt ein neuer Spielplan in Thätigkeit, worin nur Arktiſten auftreten, di zum erſten Male in Mannheim ſind. Die Säugerhalle veranſtaltete am Samſtag Abend zur Feier ſhres 28jährigen Stiftungsfeſtes im Ballhaus unter der bewährten Leitung des Herrn Hofmuſikus Overbeck ein Konzert, welches einen glänzenden Verlauf nahm. Der ſtrebſame, auf der Höhe der Zeit ſtehende Verein hatte ſich eine große Aufgabe geſtellt und brachte die Chöre: Hymne an die Muſtik“ von V. Lachner,„Eine Maien⸗ nacht“ von Abt,„Die Nachtigallen“ von Thuille,„Junge Liebe und junger Wein“ von Angerer, ſowie„In den Alpen“ von Hegar, mit einer und Rheinheit zum Vortrag, die jeden Zuhörer entzückte. Sehr ſchön ſangen die Soliſten: Herr Göpfrich das Lied: „O ſag es noch einmal' von Stanky und Herr Jeckel:„Mein Lied“. Von mächtiger Wirkung war das von den Herren Gebhardt und Menz mit tiefſter Empfindung zu Gehör gebrachte Baritonduett aus „Alfons und Eſtrella“, welches in Folge ſtürmiſchen Verlangens wiederholt werden mußte. Ein Doppelquarttet ſang„Lachender Roſenmund“ von F. von Blon und„Leb wohl liebes Gretchen“ von N. W. Gade außerordentlich beifallswürdig. Die Sängerhalle kann mit gerechtem Stolz auf dieſes Konzert zurückblicken; daſſelbe reiht ſich würdig an die früheren vorzüglichen Leiſtungen an. Nachdem goch dem Vereinsmitgliede: Herrn Hotter der für 12jähriges Ununterbrochenes aktwes Wirken geſtiftete Sängerring unter ent⸗ ſprechender An prache überreicht war, ſchloß ein Tanz dieſes ſo überaus ſchön verlaufene Feſt. Ueber das verhütete Eiſenbahuunglück bei Oſterburken wird jetzt von maßgebender Seite der Sachverhalt ergänzend feſt⸗ geſtellt: Infolge Hängenbleibens der die Stellung des Einfahrts⸗ ſignals anzeigenden Scheibe glaubte der dienſtthuende Beamte, der dem Schnellzug vorausfahrende verſpätete Güterzug wäre ſchon ein⸗ gefahren und er wurde in dieſer Annahme noch beſtärkt durch einen auf dem Gleiſe ſtehenden Wagenkomplex. Nachdem er für den Schnellzug„freie Fahrt“ gegeben hatte, und auf den Bahnſteig trat, bemerkte er den Güterzug ſchwerfällig einfahren. Wie es ſich ſpäter herausſtellte, war die Maſchine defekt. Um einer eventuellen Gefahr vorzubeugen, weil man ja nicht wiſſen konnte, ob überhaupt der Zug noch vom Platze komme, wurde das Gefahrſignal gegeben. Hierauf wurde der Schnellzug durch den Bahnwärter— nicht Ablöſer, der das Signal kennen und auf ſeinem Poſten ſein mußte— zum Stehen gebracht. In beſtaliſcher roher Weiſe hämmerte der Taglöhner Jaeob Schwab aus Biſchbrunn am 17. September in der Wirthſchaft von Otlo Neuburger ohne jeden Anlaß dem Taglöhner Johann Lütze mit einem Bierglas auf dem Kopf herum und brachte ihm durch 5 Hiebe erhebliche Berletzungen am Kopfe bei, wodurch eine Arbeits⸗ unſähigkeit von 3 Wochen eintrat. Das Schöffengericht verurtheilte ihn zu 9 Wochen Geſängniß. WMnuthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 1. Nop. Der Luft⸗ wirbel über der Nordſee iſt durch den Hochdruck aus Südweſten geſpalten worden. Der eine Theil iſt nordwärts an die mittelnor⸗ wegiſche Küſte, der andere oſtwärts nach der unteren Oſtſee gewan⸗ dert, Von Weſten her iſt in Irland ein neuer Luftwirbel eingetroffen, der in der Hauptſache wohl oſtwärts wandern wird. Demgemaß iſt bei ziemlich kalter Temperatur für Donnerſtag und Freitag fort⸗ geſetzt bewölktes und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu exwarten. Polizeibericht vom 31. Okt. ) Am 30. Oktober, Vormittags 10 Uhr entſtand in der Küche des Schreinermeiſters Weißenburger, U 5, 24 hier, aus noch unhekannter Urſache ein Brand, der von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Der Brandſchaden beträgt ca. 160 l. 2) Heute früh ½6 Uhr brannte es in dem Bureau der Firma Fiſcher&ck Rechſteiner, B 7, 8, wodurch ein Gebäude⸗ und Mobiliarſchaden von ca. 1200% berurſacht wurde. Die herbei⸗ gerufene Berufsfeuerwehr war bald des Feuers Herr. 8) In den Rheinmühlenwerken dahier verunglückte am 29. ds., Vormittags 11 Uhr der 31 Jahre alte Müller Ceſare Maggioni don Valteſſe, Italien, beim Verſetzen won Mahlfäcken dadurch, daß er zu Boden ſtürzte und ſich am Rücken und Schultern ſchwere innere Verletzungen zugezogen hat, an deren Folgen er geſtern im Allg. Frankenhaus geſtouben iſt. ) Der 19 Jahre alte Rangirer Guſtawv Grün von Leibenſtadt gerieth geſtern Vormittag 8 Uhr auf dem neuen Rangirbahnhof zwi⸗ ſchen Mannheim und Seckenheim beim Rangiren eines Güterzuges awiſchen 2 Puffer, wodurch er eine Lungenquekſchung erlitt und be⸗ wußtlos ins Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Ein ſtraf⸗ bares Verſchulden Dritter ſoll nicht vorliegen. 5) Bei der Verhaftung dreier Individuen wegen Ruheſtörung, groben Unfugs, Beamtenbeleidigung und Verſuchs der Gefangenen⸗ befreiung wurde von einem der Excedenten(Schiffer Otto Decker aus Siegelsbach) dem betr. Schutzmann Widerſtand geleiſtet, der ge⸗ zogene Säbel feſtgehalten, ſo daß der Schutzmann ſich nicht zur Wehr ſetzen und die vollzogene Verhaftung eines Dritten nur mit Mühe aufrecht erhalten konnte. Da Decker mit gezogenem Meſſer auf den Schutzmann eindrang und mehrere Stiche nach ihm führte, oon denen einer den Helm 115 verſetzte ihm der Schutzmann mehrere Säbel⸗ 1 705 und Üüberwältigte ſchließlich den Angreifer mit Hülfe von Um⸗ 6) Der Möbeltransporteur Wagner, H 7, 34 hier, erhielt er Nacht ½ 11 Uhr in dem Hofe ſeines Hauſes durch den Tag⸗ ohner Georg Six von hier 2 Meſſerſtiche in die linke Bruſtſeite. Die Verbetzung ſoll nicht lebensgefährlich ſein. 7) Von zwei noch Unbekannten wurde in der Nacht vom 29.—30. dieſes Monats vor dem Hauſe U 6, 5 dahier der ledige Schreine SDSSBHHHH— ruae ereigneten ſich Hagelſchauer von furchtbarer Gewalt. Am 8. September befand ſich dann das Sturmeentrum etwas ſüblich von Galveſton und richtete dort die entſetzlichſten Zerſtörungen an, die mit Bezug auf den Verlauf an Leben und Eigenthum in der Geſchichte der weſtindiſchen Stürme ohne Vorgang ſind. Nördlich von Galveſton nahm dann die Stärke des Sturmes ſchnell wieder ab, als ob er ſeine Wuth erſchöpft hätte, aber es war nur ein Alhemholen, denn, in der Gegend der großen Seen angelangt, wuchs der Sturm wieder an, und als er Naufundland erreichte, war er ſchon wieder bis zur Windſtärke 12 ange⸗ ſchwollen, die einen hefligen Orkan bedeutet. Am 16. September befand ſich der Luftwirbel nördlich von dem 60. Parallelkreiſe im Atlantiſchen Ooean etwa 20 Grad weſtlich von Greenwich. Weiter iſt ſeine Bahn dann nicht zu verfolgen geweſen. — Königliche Großmuth. Ein bezeichnendes Geſchichtchen don der Großmuth König Humberts wird von Herrn Henry Holland, einem bekannten Londoner Gewehrfabrikanten erzählt. kurz vor ſeiner Ermordung hatte der König Herrn Holland mit einigen neuen Jagdgewehren zu ſich befohlen und bei der ihm ge⸗ währten Audienz zog der Gewehrmacher zufällig eine jener Uhren dus orydirtem Stahl aus der Taſche, die der welterfahrene ſende wohlweislich anderen koſtbareren vorzieht, beſonders, wenn er in unſicherer Geſellſchaft durch die langen Alpentunnels zu fahren hat.„Was für eine Uhr iſt denn das?“ fragte ſeine Najeſtät. Herr Holland gab pflichtſchuldigſt di Erklärung. die ſſt nicht gut genug für Sie“ ſagte der König,„laſſen Sie uns tauſchen“, und dem Gewehrlieferanten ſeine eigene koſt⸗ e goldene Repetiruhr reichend, beſtand der König auf ſofor⸗ ſigem Austauſch. Weueral Anzeſger. 8. Sette. Jpfef Rieder von Gabelbach überfallen und mittelſt Schlagring nicht gefährlich verletzt. 8) Der am 11. September er. nach Unterſchlagung von 3659%/ zum Nachtheil eines hieſigen Hoteles von hier flüchtig gegangene Buch⸗ halter Wilhelm Chriſt von Wiesbaden wurde am 22. September in Brüſſel feſtgenommen, am 29. Oktober in Herbesthal(belgiſche Grenze) von 2 hieſigen Kriminalbeamten in Empfang genommen und geſtern ins hieſige Amtsgefängniß eingeliefert. 9) Der Taglöhner Friedrich Seifert hier, der eine Haftſtrafe und wegen Urkundenfälſchung eine 7wöchentliche Gefängnißſtraße zu verbüßen hat, verübte vor der Polizeiwache des 6. Reviers abſichtlich durch übermäßig lautes Singen Ruheſtörung und Unfug, weßhalb er zur Haft gebangte. 10) Eine betrunkene Wittwe aus Jugenheim mußte i arreſt verbracht werden. 1) Verhaftet wurden: a. die dom Amtsgericht Frankenthal wegen Diebſtahls verfolgte Luſſe Nagel, geſchied. Weinz von Dürkheim; b. der bom Amtsgericht Gießen wegen Körperverletzung ausge⸗ ſchrisbene Schreiner Guſtav Betz aus Allendorf; . die Kellnerin Kath. Loh geb. Huber von Gſchwind, wegen Diebſtahls von 40 al; d. der Fuhrknecht Heinrich Hörner von Neckarbiſchofsheim wegen Diebſtahls von 16. Aus dent Großherzogthuim. BN. Brötzingen, 30. Okt. Geſtern Abend wurden die Kirch⸗ weihfreuden jäh durch einen im 3. Stockwerk im Rathhaus ausge⸗ brochenen Brand geſtörk. Der Brand, vorausſichtlich angelegt, wurde bbe gelöſcht. Nach anderen Vermuthungen ſoll der Blütz eingeſchlagen aben. * Offenburg, 30. Okt. Aus der Schwurgerichtsſitzung gegen das Ehepaar Bieſer aus Zell⸗Weierbach wegen Todkſchlags iſt noch hervorzuheben, daß Bieſer nach der Geburt des Kindes zu ſeiner Frau ſagte, er wolle gern, falls es ſterben würde, einen Kommunfkanten auf Oſtern ausſtatten, oder ihr eine Wallfahrt nach Einſiedeln bezahlen.() Auch brachte er ihr eine Flaſche Schnaps und muthete ihr zu, dem Kind davon zu trinken zu geben, was ſie aber nicht that. Der Heb⸗ amme, die nach dem Tode des Kindes geholt wurde, erzählte Bieſer, das Kind ſei kurz nach der Geburt geſtorben, doch habe er es zuvor mit Weihwaſſer beſprengt. Auch den Leichenſchauer ſuchte Bieſer zu täuſchen und bat ihn, die Sache ruhen zu laſſen. In ſeiner Rede bedauerte der Staatsanwalt, daß das Geſetz leider keine Handhabe biete, um auch den nichtswürdigen Sohn, der ſeine Stiefmutter in 11 unfläthigſten Weiſe beſchimpft hat, auf die Anklagebank zu ringen. BN. St. Blaften, 80. Oktober. Bubenhände demolirten letzte Samſtagnacht das an der Straße nach Häuſern ſtehende Kreuz, welches dem hier verunglückten Forſtwart Berger zur Erinnerung geſetzt wurde. Von den Bandalen fehlt trotz energiſcher Recherchen der Gendarmerie bisher noch jede Spur. B. C. Neuſtadt 30. Okt. Der Bügerausſchuß beſchloß die Errichtung einer höheren Bürgerſchule.— Die Firma Georg Maſer verkaufte an Kaufmann und Weinhändler Joh. Hall ihr Geſammtanweſen mit Waarenbeſtand um 135 000 Mk. Konſtanz, 30. Okt. Die Fertigſtellung des neuen badi⸗ ſchen Dampfboots„Stadt Konſtanz“ iſt in nächſter Zeit zu erwarten. Die Länge desſelben beträgt 55 m(das größte bad. Bodenſeeſchiff„Zähringen“ mißt 55,37), die größte Breile 6,4 m, der Tiefgang 1,27 m und bei 30 t Belaſtung 1,39 m. Die„Stadt Konſtanz“ iſt ein Raddampfer mit halbverſenktem hinteren Saal⸗ bau. Der Bau des Schiffes erfolgte durch die Firma Sachſen⸗ berg in Roslau a. E. nach einem von der Großh. Generaldirektion ausgearbeiteten Entwurf auf der Werft zu Konſtanz. Die Aus⸗ ſtaltung der Innenräume beſorgte die Möbelfirma Brauer in Stuttgart. * Konſtanz, 30. Oktober. Wegen Meineids verurtheilte das Schwurgericht die 20 Jahre alte Dienſtmagd Bertha Näier von Fröhnd bei St. Blaſten zu 8 Monaten Gefängniß. Der mitangeklagte 30 Jahre alte Hauptlehrer W Rieble von Meersburg wurde wegen Anſtiftung zum Meineide freigeſprochen, dagegen wegen falſcher Anſchuldigung zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Rieble war zuletzt Hauptlehrer in Fröhmd und die Nier bei ihm Magd. Er hatte mit derſelben intimen Verkehr, der nicht ohne Folgen blieb. In einer Beleidigungsklage vor dem Schöffengericht St. Blaſten gab die Nier unter Eid an, der Bater des Kindes ſei ein Unbelannter. Sie be⸗ hauptete, Rieble habe ihr gedroht, den Meineid zu leiſten, daß er nicht der Vater des Kindes ſei, ſonſt würde er ſich ſelbſt und ſie er⸗ ſchießen. Rieble ſeinerſeits beſtritt dies. falz, Heſſen unnd Uutgebung. BN. Germersheim, 30, Oktober. Die Zahl der am Typhus erkrankten Soldaten belief ſich geſtern Abend auf ſechsundzwanzig. Heute Nacht iſt der Generalarzt des zweiten Armeekorps von Würzburg hier eingetroffen. * Kaiſerslautern, 29. Okt. Der von ſeiner Frau getrennt in ehelichem Unfrieden lebende Bahnarbeiter Freitag hat ſeine drei Kinder und ſich ins Waſſer geſtürzt. Alle vier wurden aber gerettet, die Kinder waren ſchon in bewußtloſem Zuſtande. Freitag flüchtete und warf ſich vor einem Zug auf die GEiſenbahnſchienen. Er wurde indeſſen weggeriſſen und in Haft genommen. Eine ſpätere Meldung beſagt: F. wurde, nachdem er zunächſt auf ärztliche Anordnung vor⸗ läufig in das Kraukenhaus verbracht worden war, infolge gericht⸗ licher Verfügung in das Unterſuchungsgefängniß überführt da eine geiſtige Störung nicht vorliegen ſoll. Shport. * Fufßfball. Am Sonntag, 28. Oktober, fand ein Wettſpiel mit der 1. Mannſchaft des Mannheimer Fußball⸗Club„Vietoria“ contra Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft„Germania 1897“ ſtatt, das zu Gunſten Germanias mit:0 endete. Mithin hat alſo auch Ger⸗ manias 1. Team den Sieg über Viktorias 1. Mannſchaft an ſich geriſſen. Theater, Bunſt und Wiſſenſchaft. Chor⸗Beueſtz. Nächſten Samſtag findet die diesjährige Beneſiz⸗ Vorſtellung zu Gunſten des Hoftheater⸗Singchors ſtatt. Zur Auf⸗ führung geiangt die gern geſehene Offenbach'ſche Burleske⸗Oper „Orpheus in der Unterwelt“ worin Fräulein Navarra vom Frank⸗ furter Opernhaus in der Parthie der„Eurydice“ gaſtiren wird. Wir wüuſchen den Benefſtzianten ein recht volles Haus. Max Müller. Der verſtorbene Sprachforſcher Max Müller⸗ Oxford wurde als Sohn des Liederdichters Wilhelm Müller am 6. Dezember 1823 zu Deſſau geboren. Nach Abfolvirung der Deſſauer Nicolaiſchule beſuchte er die Univerſität Leipzig, wo er klaſſiſche Philologie und Philoſophie, ſowie Arabiſch und Sanskrit ſtudirte. 1844 ging er nach Berlin, 1845 nach Paris, 1846 nach Englan d, wo 1125 von der oſtindiſchen Compagnie die Herausgabe des Rigveda mit dem Kommentar des Sagana über⸗ tragen wurde. Seit 1850 war er an der Univerſttät Oxford thätig, indem er dort Vorleſungen über Litteraturgeſchichte und vergleichende Grammatik bielt. 1851 wurde er Ehrenmitglied der Univerſität und der Chriſt⸗Church College, 1854 erhielt er eine ordentliche Profeſſur der neuen Sprachen und Litteraturen und 1858 trat er als Mitglied in das Kuratorium der Bodleianiſchen Bibliothek, an der er von 1865 bis 1867 auch als Bibliothekar der ortentaliſchen Abtheilung wirkte. 1858 wurde er zum Fellow von All⸗Sonts College erwählt; 1868 gründete die Univerſität Oxford eine Profeſſur der vergleichenden Phi! ogie und ernannte Müller zum erſten Profeſſor. Im Sommer 1872 hielt er in Straßburg Vorleſungen, 1875 legte er ſeine Pro⸗ feſſur nieder, blieb aber in Oyp od, um im Auftrage der Univer⸗ ſität eine Reihe von Ueberſehn der heiligen Bücher des Orients herauszugehen. Fra⸗ ter Opernhaus. Der neue Intendant der Frankfurter Oper, Her. rektionsrath Paul Jenſen, wurde Sonntag Vor⸗ mittag vom Aufſichtsrath der. Neuen Theater⸗Aktiengeſellſchaft dem auf der Bühne des Opernhauſes verſammelten Perſonal porgeſtellt. In Vertretung des erſten Vorſitzenden, Herrn Geheimen Juſtizraths Hamburger, der durch Unpäßlichkeit am Erſcheinen verhindert war ergriff Herr A. Bolongaro⸗Crevenna das Wort zu einer N den Noth⸗ ſedern Herrn Paul Jenkſen vor⸗ kürrzen Anſprache, worin er den Mikgl ſtellte und ſie aufforderte, r mit herz Vertrauen eligegenzukommen. Soda Herr Bolongaro⸗Crevenna der Verdienſte des Intendanten, Herrn Claar, der namenklich auch in krittſchen Zeiten der Neuen Theater⸗Aktiengeſellſchaft durch geſchickte Führung unvergeſſene Dienſte geleiſtet habe, indem er gleichzeitig die Mitglieder ermahnte, dem nunmehr ſich auf die Leitung des Schau⸗ ſpiels beſchränkenden bisherigen Chef ein dankbares und ehrendes E rn zu bewahren. erauf trat Intendant Jenſen in den des Perſonals zu einer kurzen Anſprache, in deren Verlaufe er die Damen und Herren des Hauſes um Vertrauen zu ihm bat und die Hoffnung ausſprach, mit ihm gut Freund zu werden. Hierauf hieß Herr Oberregiſſeur Krähmer den neuen Leiter im Namen der ge⸗ ſammten Mitglieder der Oper herzlich willkommen und ſicherte ihm zugleich ihr vollſtes Vertrauen zu ſeiner Perſon und künftigen Amts⸗ führung zu. Intendant Jenſen dankte noch in kurzen Worten. Damit hatte die einen durchaus intimen Charakter tragende Verſamm⸗ lung ihr Ende erreicht. Neue Funde in Rom. Wie das„Berl. Tagebl.“ meldet, wurden bei den Bauarbeiten des Tunnels unter dem Quirinal Theile von Antiken des Quirinustempels mit prächtigem Moſaik⸗ boden, köſtlichem Marmorfries und wohlerhaltenen Statuen gefunden. Wie man dem genannten Blatt weiter meldet, ſtieß man bei den Aus⸗ grabungen auf dem Forum am Sonnabend auf die eigentlichen alten Roſtra(Rednerbühne) aus der Zeit der Republik. Die Roſtra liegen neben der ſogenannten Graecoſtaſts; ſte haben die Form eines Por⸗ tikus mit den Schiffsſchnäbeln und waren durch Mauern aus der Kaiſerzeit bollſtändig überbaut und verdeckt. Nachgelaſſene Dichtungen von Wilhelm v. Humboldt. Aus Weimar wird berichtet: In der erſten akademiſchen Vorleſung der Jenenſer Profeſſoren in Weimar ſprach Prof. Dr. Leitzmann über „Wilhelm von Humboldt als Dichter“ und machte bei dieſer Gelegen⸗ heit die intereſſante, ganz neue Mittheilung, daß er vor Kurzem bei ſeiner Durchforſchung des Humboldt'ſchen Familienarchivs in Tegel eine überraſchende Menge von unbekannten Dichtungen, zumeiſt Sonetten, aufgefunden habe. Ihr Inhalt ſei in Folge von allerlei Anſpielungen auf aktuelle Vorgänge jener Zeit von beſon⸗ derem Intereſſe und ihre Form verrathe an bielen Stellen den Meiſtes der Sprache. Profeſſor Leitzmann iſt von der Berliner Akademie der Wiſſenſchaften beauftragt, die Werke Wilhelm v. Humboldt's neu herauszugeben, und ſo dürfen wir mit Spannung dieſer neuen Aus⸗ gabe entgegenſehen. Bweite muſtkaliſche Akademie. 5 Mozarts-dur-Symphonie(Part. Nr.), welche geſtern hier zum erſten Male geſpielt wurde, bildete den Beginn des Konzerts. Es ſteht die Zeit der Abfaſſung dieſes Werks eigentlich nicht recht feſt und man nimmt an, daß es in Wien vor 1784 geſchrieben wurde und daß es zeitlich zwiſchen die G⸗dur⸗ und-dur⸗Sym⸗ phonie fällt. Es iſt die-dur⸗Symphonie eine liebenswürdige, melodiſche Schöpfung. Man kann nicht gerade ſagen, daß ihr ein tiefer geiſtiger Gehall innenwohne, auch iſt ſie in formaler Beziehung nicht dazu angethan, zu neuen Ideen den Anſtoß zu geben. Ihre ganze Anlage zeigt eine große Verwandtſchaft mit Haydn, fern von aller Grübelei, mit Grazie und Anmuth fließen ihre Themen dahin, eine gewiſſe Lebensfreudigkeit liegt in dem Ganzen. Ein Mal— im zweiten Satz— erweckt die Themabildung und Durchführung den Eindruck, als wolle ſich der Charakter verändern und eine leichte Verdüſterung tritt hier ein, um jedoch bald wieder dem ſonnigen Gefühl der Befriedigung Platz zu machen.— Eine zweite Nopität brachte der geſtrige Abend, Rameau⸗Mottl's Ballet⸗Suite. Felix Mottl hat aus den Rameau'ſchen Opern„Platée“ und„Fetes dHebes“(bekannter unter dem Titel „Les talents lyrique“) Balletſtücke entnommen und dieſelben frei be⸗ arbeitet. Die Inſtrumentation der 3 Sätzchen trägt ziemlich denſelben Charakter. Im„Menuett“ ſinden wir neben dem übplichen Streich körper 2 Flöten, 2 Hoboen, 2 Clarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner unt 2 Trompeten, dazu noch Pauke. Die ſich in reizendem allegrette bewegende und in ſeinem Tripeltakte das Charakteriſtikum für ein ganzes muſtkaliſches Zeitalter gebende„Musſkte“ weiſt eine Flöt und ein engliſches Horn auf, dazu kommt noch Triangel. Das dritte der Balletſtücke iſt entzückend. Ergötzlich, das Komiſche ſtreifend, be⸗ wegt ſich dort die Thematik und man vergißt vollſtändig die Zeit, in welcher die Kompoſition entſtanden iſt. Es verdient die In⸗ ſtrumentation dieſer Balletſtücke aus dem einen Grund gaänz beſondere Beachtung, weil hierin Rameau ſich unſterbliche Verdienſte um die Muſik erworben hat. Iſt er doch der erſte in Frankreich, der den Holzbläſern größere Beachtung ſchenkt, indem er in den Rezitativen von„Les Indes galantes“ und„Zoroaſter“ die Holz⸗ blasinſtrumente zur Unadhängigkeit vom Streichkörper erhebt. Die muſikaliſchen Nachſchlagebücher beſchäftigen ſich eigentlich mit Rameau kompoſiteriſchen Schöpfungen wenig und ſchenken nur ſeinem, aller⸗ dings ungleich bedeutenderen theoretiſchen Wirken(ſeinen Lehren von der Umkehrung der Akkorde u. ſ..) Beachtung. Es iſt daher eine dankenswerthe That Mottls geweſen, hier durch Eklektik und Moderniſirung uns einen Einblick zu gewähren in das Schaffen eines Menſchen, den Jeder kennt, der als Oukel des Narziß ſogar populär geworden iſt und von deſſen Werken doch nur die Wenigſten etwas gehört haben.— Den Schluß des Konzerts bildete Liszts 7. ſymphoniſche Dichtung„Feſtklänge“, Das Werk ſoll einer Gelegenheitsurſache ſeine Entſtehung verdanken, indem es Liszt zur Feier des 50jährigen Jahrestages des Einzugs der Großfürſtin Maria Paulowna in Weimar komponirt haben ſoll. Es wäre ſomit ein Seitenſtück zu Schillers„Huldigung der Künſte) Es ſoll aber den„Feſtklängen“ andrerſeits wieder eine tiefere Urſache zu Gruude liegen, vieles ſymboliſche ſollen ſte enthalten. Es iſt dadurch dem Kommentariſten hier Thür und Thor geöffnet, indem Liszt zu den„Feſtklängen“ kein Programm ausgab und niemals ſich über ihren dichteriſchen Inhalt ausſprach. Ohne auf verſchiedene Deutungen hier näher einzugehen, wollen wir uns dem muſikaliſchen Juhalte zuwenden. Liszt zeigt auch hier wieder ſeine lichte, kryſtall⸗ helle Tonſprache. Beſonders ſind es zwei Themen, die den Hörer ins Ohr fallen, Das eine, im andante sostenuto zuerſt auftauchend, iſt eigentlich der Hauptgedanke des Werkes. In allen Formen, im Einklang, im Zweiklang, in allen Inſtru⸗ menten und Harmoniſterungen die Tondſchtung durchziehend athmet es die Größe einer edel empfindenden Seele. Das andere Thema iſt heiterer Natur, dem Tanze ähnelnd. Was hat nun Lißt mit der Verwebung dieſer beiden Themen ausdrſicken wollen? Meint er wirklich mit dem einen Motive ſich ſelbſt, hat er thatſächlich mit dem andern auf die Fürſtin Marig Paulowna angeſpielt, mit dem Tanzcharakter gleichzeitig eine liebenswürdige Anſpielung auf üihre nationale Abkunft verbindend? Wer mag es entſcheiden? Wir er⸗ blicken in den„Feſtklängen“ den Ausdruck einer durch Kampf ge⸗ ſtählten, im Harſte groß gewordenen Menſchenfeele, die zum Siege gelangt und ſich ihres Triumphes freut,— Die Wiedergabe der fämmtlichen Orcheſterwerke war eine ſehr ſchöne. Herr Hofkapell⸗ meiſter Kähler hatte es verſtanden, inmitten der Schwierigkeiten, unter denen das zweite Akademiekonzert vorbereitet werden mußte, eine von vollem künſtleriſchem Erfolg begleitete Aufführung dem Publikum zu bieten.— Der Soliſt des Abends war der durch die Bayreuther Feſtſpiele ſchnell berühmt gewordene Barytoniſt van Rooy. Der Sänger iſt im Beſitze einer beſonders in der tieferen Lage außerordenklich glanzvollen und eines mächtigen Ausdrucks fähigen Stimme. Hr. van Rooy ſang mit bedeutendem Erfolge Wotans Abſchied u. es wäre ein ſehr dankenswerthes Unternebmen, den Künſtler einmal in der genannten Parthie oder als Telramund gaſtiren zu laſſen. Als Liederfänger ſcheint Herr v. Rooy nicht auf derſelben Höhe zu ſtehen, wie als Bühneuſänger. Der Künſtler wurde von dem außerordentlich zahlreich erſchienenen Publikum durch ſtarken Beifall ausgezeichnet, Neueſte Nachrichten und Celegramme. * Dürkheim, 30. Okt. Reichstagsabgeordneter Gg. Fiz wurde ſeitens des Reichs⸗Schatzamtes für den 6, Nopember als Sachverſtändiger zu einer amtlichen Konferenz nach Berlin 4. Sette. einberufen, betreffend die Frage der Beſteuerung deutſchen Schaumweins. * Berlin, 30. Ott. Der Magiſtrat beſchloß die Stif⸗ dung von einer Million Mark zur Lin derung der Woh⸗ nungsnoth als König Friedrich⸗Stiftung zum Andenken an die auf den 18. Januar 1900 fallende Zweihundertfahrfeier der Gründung des Königreichs Preußen. Die Vorlage gaht den Staptperordneten ungeſäumt zu. *Leipzig, 30. Okt. Dem„Leipz. Tagebl.“ zufolge ſtürzte heute Vormittag der kommandirende General b. Treitſchke vor ſeiner Wohnung auf dem Asphalt mit ſeinem Pferde und erlitt einen einfachen Bruch des Unterſchenkels. Sein Befinden iſt befriedigend. * Caracas, 80. Okt. Das Erdbeben hält noch an. Die Bepölkerung iſt in der größten Beſtürzung. Die Stadt Guarenas iſt völlig zerſtört. 25 Einwohner wurden getödtet. * Barecelona, 30. Okt. Hier ſinddrei Prieſter verhaftet worden, bei denen wichtige auf die karltſtiſche Bewegung ſich beztehende Schriftſtücke beſchlagnahmt worden ſind. * Newyork, 30. Okt. Das Reuterſche Bureau meldet den plötzlichen Tod des Präſidenten von Haiiti, Simon Sam. *.*.* Erſatzwahl für Liebkuecht. * Berlin, 30. Okt. Reichstagserſatzwahl im 6. Berliner Wahltreiſe. Ledebour(Soz.) 52 896, Ulrich(konſ.) 10 490, Weigelt(Centr.) 1116 Stimmen. Telegramme. * Berlin, 31. Okt. Den Morgenblättern zufolge be⸗ trug die Zahl der im 6. Berliner Wahlkreiſe eingeſchriebe⸗ nen Wähler 156 230, die der abgegebenen Stimmen 65 508. 1* Der Burenkrieg. * Sondon, 30. Okt. Reuter meldet aus Vryburg: Die Buren werden im hieſigen Diſtriktt immer kühner und beabſichtigen anſcheinend die Stadt einzuſchließen. Da keine Polizeimannſchaften zur Verfügung ſtehen, ſind die von der Verbindungslinie entfernter wohnenden Farmer ſchutzlos. Vier ſtark verſchanzte Burenlager ſind 20 Meilen öſtlich von hier auf dem Markani⸗Rand errichtet. Das Fortſchaffen von Vorräthen aus der dt iſt verboten, ebenſo iſt es den Bürgern nicht geſtattet, ſich nach 9 Uhr Abends auf der Straße aufzuhalten. Infolge ngewöhnlich trockenen Witterung iſt das Getreide in einem traurigen Zuſtande. Die Bahnlinie iſt noch nicht zerſtört. * London, 30. Okt. Reuter meldet aus Bloem⸗ fontein vom 26. Oktober: Alle über 14 Jahre alten in einem Umkreiſe von 10 Meilen von Bloemfontein wohnhaften Buren werden nach der Stadt gebracht, um ſie zu ver⸗ hindern, ſich den noch kämpfenden Kommandos anzuſchließen. *** Zur Lage in China. Der Mörder des Herrn v. Ketteler. Ein merkwürdiger Zufall hat gerade wenige Stunden, ehe Baronin Ketteler, die Wittwe des Geſandten, Peking für immer verließ, zu der Entdeckung des Mörders geführt, deſſen Spur bisher trotz aller Bemühungen nicht gefunden war. Man ſchreibt der Köln. Ztg. darüber aus Peking, 8. Sept.: Der deutſche Conſul in Tienkſin, Dr. Zimmermann, hatte zwei bequem eingerichtete ſſe lußabl den Peihs hinauf bis Tungtſchau geſchickt, von wo die Reiſe flußabwärts gehen ſollte. Schon ſtand die Sänfte mit den acht in deutſche Livree ge⸗ kleibdeten chineſiſchen Trägern bereit, als plötzlich Oberſtleutnant Shiba, der Militärattache der japaniſchen Geſandtſchaft erſchien und den deutſchen Geſchäftsträger, Herrnv. Below, zu ſprechen wünſchte. Er hatte mitzutheilen, daß in der Nacht der japaniſchen Geheimpolizei— nebenbei bemerkt einer nützlichen Einrichtung, womit die Japaner allen anderen Fremden vorangegangen ſind— ein Revolver, eine goldene und eine ſilberne Uhr eingeliefert worden wären, die jeden⸗ falls das Eigenthum von ermordeten Europäern ſeien. Von der goldenen Uhr und dem Revolver konnte der Gigenthümer nicht feſt⸗ eſtellt werden, die filberne Uhr war aber durch die verſchlungenen nfangsbuchſtaben mit der Krone ſofort auf Herrn v. Ketteler rückzuführen. Die Uhr war ſeit dem 20. Juni in verſchiedenen Fänden gewefen; als erſter Beſitzer und ſpäkerer Verkäufer wurde ein Chiueſe ausfindig gemacht, der ganz friedlich mit Weib und Kind im japaniſchen Viertel wohnte. Es il ein älterer Mann mit ſchon ergrautem Haar, der bei ſeiner Verhaftung und dem wieder⸗ holten Verhör die größte Gelaſſenheit zur Schau trug und auch nicht den leiſeſtes Verfuch machte, eiwas zu leugnen oder zu verſchweigen. Er wurde zunächſt auf der großen japaniſchen Polizeiſtation im Nord⸗ oſten der Tartarenſtadt gefangen gehalten und dann den Deutſchen ausgeliefert. Er gab an, zu Prinz Tſchings Soldaten zu ehören und an jenem unheilvollen Junimorgen Dienſt auf der ache der Hatamen⸗Straße gehabt zu haben. Der Befehl ſei gegeben worden, alle Fremden zu tödten, die am 20. die Straße herunterkommen würden, Da man auf dem Wege von der Geſandtſchaftsſtraße zum Tſunglyamen die große Straße benutzen muß, die ſich vom Hatamenthor nördlich durch die ganze Tartaren⸗ ſtadßſ zieht, ſo war dieſe Weiſung ohne Zweifel gagen die Diplo⸗ maten gerichtet. Daß Prinz Tſching, der früher ſo e liche Vorſitzende des Tſungliyamens, ſo unmittelbar den Angriff Genueral⸗Anzeiger. hier nicht glauben. Thatfache iſt ausgeſagt hat, wie er auch ohne jeden Rückhalt erzählte, er habe den beiden Sänften, in denen der deutſche Geſandte und ſein Dol⸗ metſcher die Straße heruntergekommen, mit ſeinen Leuten aufge⸗ lauert und ſofort, als die erſchrockenen Träger ihre Laſt nieder⸗ geſetzt, von hinten den Geſandten in den Kopf geſchoſſen, Herr Cordes, der Dolmetſcher der Geſandtſchaft, der nach der Er⸗ mordung des Herrn v. Ketteler ſchwer verwundet entkam, hat heute den Soldaten ſofort wieder erkannt und iſt auch von ihm gleich bei der erſten Gegenüberſtellung als Begleiter des Geſandten bezeichnet worden. Perſbylichkeit wie Ausſagen des Gefangenen ſcheinen alſo zuverläſſig zu ſein, und es würde ſich zunächſt um die Aufklärung der wichtigen Frage handeln, wie weit auch Prinz Tſching mit⸗ ſchuldig iſt. Die Flucht des Hofes. Der Berichterſtatter des Reuter' ſchen Bureaus in Peking hatte eine Unterredung mit dem Prinzen Su, der den Hof auf der Flucht nach Tayuenfu begleitete und nachher nach Peking zurücktehrte. Der Hof verließ Peking in einem Reiſe⸗ wagen und begab ſich nach Kwanſchi, 20 Meilen nördlich von Peking, eskortirt von 3000 Soldaten, welche auf dem ganzen Wegr raubten, mordeten und Gewaltthätig⸗ keiten verübten. Der Hof ſetzte hierauf die Flucht nach dem 120 Meilen von Peking entfernten Hſuenhwafu in Tage⸗ märſchen von je 20 Meilen fort. Die Ueberwachung der Soldaten war ſehr ſchwierig. Sie ſtahlen ſogar die für den Kaiſer und die Kaiſerin beſtimmten Speiſen. Viele katſerliche Rabhgeber waren dafür, daß der Hof in Hſuenhwafu verbleibe, die Mehrzahl aber befürchtete eine Verfolgung der fremden Truppen. Die Flucht wurde daher wieder aufgenommen und in der Richtung auf Tayuenfu fortgeſetzt. 10 000 Mann unter Tungfuhſiang ſtießen zu der Eskorte, aber dies erhöhte nur die Unzuträglich⸗ keiten. Die Kaiſerin weinte unabläſſig und ſchalt die, deren Rathſchlag ſie in dieſe Lage gebracht hat. Der Kaiſer ſchmähte Jedermann. Bei der Ankunft in Tahuenfu wurde verſucht, eine Art Regierung zu bilden. aber zunächſt für unmöglich befunden. Die erlaſſenen Edikte konnten nicht durchgeführt werden. Es herrſchte ein völliges Chaos. Prinz Su ſagte, der Kaiſer hätte Peking nicht verlaſſen wollen und vorgezogen, ſich auf die Verbündeten zu ſtützen, aber ſein Widerſpruch ſei nicht durchgedrungen. Der Kaiſer und die Kaiſerin wären gern nach Peking zurückgekehrt, hatten aber wenig Vertrauen in die Verſicherungen der Verbündeten betreffend ihre Sicherheit. In dieſem Glauben wurden ſie durch Tuan und die Anderen beſtärkt. Der Marſch auf Paptingfu hat ſich, wie Wolff's Bureau aus Peking vom 29. ds. meldeb, als ſehr wirkſam erwieſen. Die regulären Truppen der Chineſen ſind bei und öſtlich von Paotingfu ohne Kampf zurückgegangen. Boxer in großer Zahl wurden zerſtreut, aber noch immer berro⸗ riſtren größere und kleinere Boxerſchaaren die Ortseinwohner und greifen Meldereiter und ſchwache Poſten an. Zahlreiche fliegende Kolonnen ſollen die vollſtändige Sicherung und Beherrſchung des beſetzten Gebietes herbeiführen. Zu dem gleichen Zweck kehren die Truppen von Paotingfu in vier Kolonnen auf verſchiedenen Wegen nach Peking zurück. Telegramme. * Tientſin, Okt. Reuter⸗Meldung vom 29.: ſind Vorkehrungen getroffen worden, für den dienſt in Paotingfu. Eine internationale Kommiſſton iſt gebildet, um zu ermitteln, wie weit die einzelnen chineſtſchen Beamten bei der Niedermetzlung der hieftgen Freme den betheiligt ſind. Es wurde befohlen, den Gouverneur und Provinzialrichter, ſowie zwei andere Beamte zu verhaften. Die Sitzungen der Kommiſſton finden bisher geheim ſtatt. Die Ergebniſſe der Verhandlungen werden nicht veröffentlicht. Eine Kompagnie Aufklärungstruppen, welche am 21. Paotingſu verließ, kehrte vorige Nacht zurück und hatte einen Zuſammenſtoß mit Boxern, wovon 20 getödtet wurden. Die Europäer hatten 20 Verwundete. Elne italieniſche Aufklärungstruppe, beſtehend aus 16 Mann 1 Ofſizier brach geſtern nach Itſchou auf und hatte Befehl, die Berge auf Umwegen zu umgehen. Es verlautet, daß die Truppe von Boxern einge⸗ ſchloſſen iſt. Eine Erſatzkolonne von 150 Italienern und 60 engliſchen Kavalleriſten geht heute Abend ab. * Shanghai, 31. Okt. Reuter. Heute fand eine Verſa mm⸗ lung der Konſuln ſtakt. Einer theilte mit, er habe ein Tele⸗ gramm von Tſchangtſchitung erhalten, welches lautet, daß die Lage im Pangtſethale krttiſch ſein werde, ſo lange die europäiſchen Truppen in Peking blieben. Das Telegramm beſagt ferner, da ein Boxerhäuptling, der zum Gouverneur von Hupe ernannt ſei, krank⸗ hertshalber den Poſten nicht übernshmen könne, ſei der früchere Taotei von Hankau, welcher fremdenfreundlich ſei, zum Gouverneur ernannt. Die Konſuln mißtrauen Tſchangtſchitung, da er dem Hof rieth, Peking zu verlaſſen. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Berlin, 31. Okt. Den„Berliner Polit. Nachr.“ zu 81. Es Polizei⸗ auf die Diplomaten angeordnet haben ſollte, wollen die meiſten Todes- Anzeige. geb. Hirsch heute früh 7 Uhr sanft verschieden ist. Mannheim, den 30. Oktober 1900. Im Namen der trauernden Hinterblieb Dr. Richard Kahn. Die Beerdigurg findet Donnerstag, den l. Nove mittags Ii Unr vom Trauerhause E 7, 22 aus statt. Freunden und Bekannten theilen wir schmerzerfüllt mit, dass unsere liebe Mutter, Grossmutter und Schwester Frau Anna Kahn Folge ſoll der Ertrag der Einkommenſteuer in eee eeeeee Hafermehl, Reismehl, GMruünkornmehl friſch eingetrofſen bei Franz Hess, 68281 68297 Traitteurſtraße. 5 ECECCCoCcC enen: entfernt binnen 10 Minuten 100 Haarwuchs des Geſichts und U. ſchmerzlos * +* mher, Vor- a Glas 50. Zu baben bei 68054 Th. von Eichstedt, N 4, 12, Meditinaldrogerie z. rothen Kreuz, gegrünbet 1888. daß der Soldat in dieſem Sinne nfgſae 1 dies 18. 52 2 g. f Infolge der Unordnung wurde diesBuenos Aires 36.50, 4proz. Spanier 67.20, Aproz. Italiener 94.60, Auch sind meine so bellebten Mandelmacronen von jetzt ab wieder frisch zu haben. Mahein, dl: Otkber 900 170 Millionen erreicht haben Einnahmeſoll von 159 Millionen. Wien, 31. Okt. Das Schwurgericht verurtheilte geſtern den Todtengräbergehilfen Kabuſchka einen Anſchlag gegen den Landta eordneten Baumann verübte, wobei Baumann ſchwer verletzt und deſſen Begleiter Ingenieur Newak erſchoſſen wurde, zum Tode durch den Strang. * London, 31. Okt. Amtlich. Ein Mann, welcher kuürzlich mit einem von den Phälippinen eingetroffenen Dampfer ankam, Temſemündung verbracht. Er wurde de in das Hafenhoſpital in leidet an der Peſt. * London, 31. Okt. Lord Salisbury gübt wahr⸗ ſcheinlich das Amt des Staatsſekretärs des Auswärtigen ah. Der Marxquis of Landsdowne wird ſein Nachfolger im Mini⸗ ſtertum des Auswärtigen. * Newhork, 31. Okt. Bryan hielt geſtern in ver⸗ ſchiedenen Orten des Staates Newyork 31 Anſprachen. Getreide. Mannheim, 30. Okt. In Folge der höheren amerikaniſchen Forderungen, welche auf weniger gute Ernteausſichten in Argen; tinien zurückgeführt werden, war die Stimmung hier feſter.— Preiſe per Tonne cit Rotterdam: Saxonska M. 162—138, Südruſſiſcher Weizen M. 126—142, Kanſas II M. 134—135.50, Redwinter M. 135, La Plata⸗Weizen M. 138, feinere Sorten M. 144, Rumäniſcher Weizen M. 128—143, Ruſſiſcher Roggen M. 105—110, Mixed⸗Mais M. 95, La Plata⸗Mais M. 96, Ruſſiſche Futtergerſte M. 102, amerikaniſcher Hafer M. 102, Ruſſtſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106—116. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 30. Okt. Oeſterr. Eredit 204.40, Disconto⸗Kommandit 172.20, Deutſche Bank 189, Dresdener Bank 144, Berliner Handelsgeſellſchaft 145.50, Oeſterr. Länderbank 102.50, Wiener Bankverein 115.80, Oeſterr. Staatsbahn 140.30, Lom⸗ barden 25. Gotthard 143.20, Central 151.20, Nordoſt 89.30, Union 83.30, Jura⸗Simplon 91.50, Hamb. Amerik. Packet 124.90, Gproz. der Aproz. Ungar, Goldrente 96.50, 1proz. Türken C. 25.50, Aproz. öſterr. Goldrente 97.40, Bochumer 174.10, Gelſenkirchen 182.90, Harpener 175.30, Laura 195.80, Oberſchleſ. Giſen 121.20, Allgem. Glekt.⸗Geſ, 215, Alkali Weſteregeln 218. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 29. Oktober. Hafenbezirk J. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Zte: Klee Mannholm 15 RNotterbam Stückgut 11950 Heillmaun Mannheim 36 5 9400 Höveler W. Ggan 15 5 85 5000 Speicher Frauziska Antwerpen 15 5400 Doni Richapt raukfurt Getrelde 2806 Maus St. Petrus öln 2000 [Maria Eliſadeth Rotterbam 5 1030⁰ 8 Nolitimere Antwerpen J. 10000 Lenz Konig v Wlürttbg.] Ruhorrt Kohlen 3500 waſſerſtandsnachrichten vom Monat OGktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 26. 27. 28. 29. 30.] 31.Bemerkungen: Konſtanz 3J3,07 38,03 3,01 Waldshut 11,59 1,58 1,56.55 1,65 1,84 Hüningen 1,18 1,17 1,101,25 Abds. 6 Uhr Kehl 1,65 1,63 162 1,59 1,59 1,75] N. 6 Ubr Lanterburg 2,722,88 2,67 2,66 2,70 Abds. 6 Uhr Maxau.2,93 2,91 2,902,87 2,91 8,02 2 Uhr Germersheimm 2,48 2,44 2,40 2,40 2,48.-P. 12 Uhr Mannheim 2,18 2,15 2,12 2,09 2,10 2,26 Morg. 7 Uhr 0,130,18 0,10 0,100,10.-P. 12 Uhr Bingen 0,89 0,88 0,88 0,87 0,89 10 Uhr Kaub 5 0 1,041,02 1,04 1,001,021,11 2 Uhr Koblenz I1,29 1,30 1,28 1,28 1,30 10 Uhr Kölln. J0,86 0,84 0,85 0,92 1½00 2 Uhr Nuhrort. J0,34 0,310,46 0,52 0,68 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,22 2,20 2,18 2,15 2,152,35 V. 7 Uhr Heilbronn J0,42 0,38 0,86 0,48 0,52 0,80] V. 7 Uhr 23 n Großes Lager von Rotd Rudolf Rücker, 5 nd 0 pPfanns Eebercart Mefsebügel „NJähmaschine nur allein ücht zu haben bei Martin Deeker, A 3, 4. HAXNHEII A 3, 4. Vis--vis dem Theatereingang. Telephon 1298. 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(504) Wir bringen hiermit ſur öffentlichen Kenntniß, daß ſe allgemeine Meldeſtelle(Paß⸗ duregu) am Donnerstag, 1. Nov. I. J. geſchloſſen bleibt. 68266 Mannheim, 27. Okt. 1900. Großh. Bezirksamt. Schaefer. Hekanntmachung. No. 33280. Mit Beſchluß Gr. Amtsgerichts hier vom 26. Ok⸗ tober 1900 wurde das Konkurs⸗ perfahren über das Vermögen des Kaufmanns Robert Wörner hier nach Vornahme der Schluß⸗ vertheilung und Abhaltung des Schlußtermins wieder auf⸗ gehoben. 68352 Mannheim, 29. Oktober 1900. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts II. Stroh. Steckbrief. Gegen den unten beſchriebenen ahrer Michael Ihle der 5. Batterie 3. Bad. Feld⸗Art.⸗Rgts. Nr. 50, geboren 22. Juli 1879 zu Feudeuheim, Amt Mannheim, welcher flüchtig iſt, iſt die Unter⸗ ſuchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. 68345 Es wird erſucht, ihn zu ver⸗ haſten und an den unterzeichne⸗ ten in die Militärarreſtanſtalt in Karlsruhe(Gottesaue) oder an die nächſte Militärbehörde zum Weitertrausport hierher abzu⸗ llefern. Karlsruhe, 30. Oktober 1900. Gericht des III. Babiſchen Felb⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 50. J. V. d. beurlaubten Regiments⸗Kommandeurs: FJabarius, Major und Abtheilungs⸗ Komutandeur, Beſchreihung: Alter 21 Jahre. Größe 1 m 16 em. Stakur kräftig. Haare dunkelblond. Augen Naſe gew. Mund gew. Geſicht läng⸗ lich. Geſichtsfarbe blaß. Sprache deutſch. Beſondere Kennzeichen: Ann linken Zeigefinger eine Narbe. gekauntmachung. Die Verabreichung von Frühſtück an Schulkinder unbemit⸗ telter Eltern No. 31 7083 1. des Bedarfs au a. Brödchen(Waſſerwecken) mit ca. 300 00 Stück, b. Milch mit ca. 75 000 Liter zur Verabreichung von Frühſtück an Schulkinder unbeinittelter Eltern im kommenden Winter ſoll an hieſige Bäckermeiſter bezw. Miſchhändler vergeben werden. Augebote hiergüf wollen ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift Brödchenlteferung“bezw.„Milch⸗ lleferunig“ verſehen bis längſtens Mittwoch, 7. Novbr. l. Is., Vormittags 11 uhr im Hauſe R 1, 14, 8. Stock, Zimmer No. 5 eingellefert wer⸗ den, woſelbſt zu geuaunter Zeit die Eröffnung der Angebote ſtattfindet. Mannheim, 27. Oktober 1900. Bürgermeiſteramt: von Hollander— Atler⸗Berpachkung. Montag, 5. Novbr. 1900, VBormittags 10 uhr, werden im Grünen Haus, , A, nachbenannte an Mar⸗ limi dſs. Js. pachtfrei werdende fädtiſche Aecker auf gjährigen Jeit idowee endeea eit loosweiſe öffentlich verſtei⸗ 5. gert und ſealte 68866 Von Pfeifferswörth Lgb. Ner. 524, Loos Nr. 22 bis mit 38 15 6,00 ha. Von den Spelzengärten Lgb. r. 438 cg. 0,17 Vom Altwaſſer Lgb. Nr. 511 und 516 ca. 0,60 ba. Von der Schafweide Igb. Nr. 500 ca. 0,27 ha. Von der II. Sandgewann Lgb. Nr. 688, Loos Nr. 1 bis mſt 7 ed. 2,50 ha. Von der 10. Sandgewann Igb. Nr. 1866, Loos Nr. 1 bis mit 4 eg. 1,40 ha. Von der 12. Sandgewann Lgb. Nr. 1788 ca. 0,18 ha. Von der 59. Sandgewann Lgb. 1858 ca. 0,28 ha Mannheim, 29. Oktober 1900. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. rkanntmachung. Das Stümmeln der Weiden⸗ käume und Aufmachen von ca. 000 Stück Wellen wird am amſtag, den 3. Nov. 1900, Vormittags 10 uhr, zuf dem Rathhauſe in Neckarau 1 55 an den Wenigſtnehmen⸗ u verſteigert. 68198 Mannheim, 27. Okt. 1900. Stadt. Gutsverwaltung: Krebs. 5 7775 Faſſel⸗Verſteigerung. Freitag, 2. Novbr. l. Js., Bormittags 11 uhr wird im Hofe des Faſſelſtalles ein fetter 68248 Rinderfaſſel Jeer 125 5 Steigerungsliebhaber eingeladen Werden. 9 udenheim, 29. Oktober 1900. as Bürgermeiſteramt: Bohrmann. — und Kreis⸗ Verkündigungsblaftl. Bekanntmachung. Wir bringen dem geehrten Publikum zur Kennt⸗ niß, daß vom Donnerstag, den J. November ab bis zur Eröffnung des elektriſchen Betriebs auf der Strecke: AALSr 0 8142 Friebrichshrück—Induſtriehafen durch die Mittelſtraße ein proviſoriſcher Pferdebahn⸗ betrieb bei einer Wagenfolge von 15 Minuten ein⸗ gerichtet wird. Der erſte Wagen geht von der Brücke um 7 Uhr Morgens, der letzte Wagen vom Induſtriehafen (Hanſaſtraße) um 7“ Abends ab. Von dieſem Zeitpunkte bis 9½ Uhr Abends ver⸗ kehren die Wagen nur zwiſchen Friedrichsbrücke und Schulplatz. Die bisherige Pferdebahnſtrecke Dammſtraße wird gleichzeitig eingeſtellt. Mannheim, den 29. Oktober 1900. Städliſches Htraßenbahnamt. Löwit. 68244 Bierbrauerei Durlachet H9f .⸗G. vorm. Hagen. Die diesjährige 68299 6. ordentliche Geueral⸗Verſammlung findet Donnerſtag, den 15. November d.., Nach⸗ mittags ½6 Uhr im Nebenzimmer des Durlacher Hofes, F 5 Nr. 2& 3 in Mannheim ſtatt. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes und Aufſichtsrathes. 2. Genehmigung der Bilanz per 30. Sept. 1900. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes. 4. Verwendung des Reingewinns 5. Wahl des Aufſichtsrathes. Unter Bezugnahme auf 8 7 unſeres Statuts erſuchen wir diejenigen Herren Actionäre, die an unſerer General⸗ verſammlung theilnehmen wollen, behufs Entgegennahme der Eintrittskarten ihre Actien bei der Rheiniſchen Credit⸗ bank in Mannheim und deren Filialen oder auf dem Contor der Geſellſchaft zu depontren. Mannheim, 20. Oktober 1900. Der Auſſichtsrath der Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen. Franz Grünewald. Bierbrauetei urlacher Hof.C. vorm. Hagen Manunheim. In heutiger durch Dienſtverweſer Großh. Notariats IV, Herrn Referendar Ludwig Ertel vorgenommenen Aus⸗ looſung unſerer Partial⸗Obligationen wurden nachfolgende Nummern gezogen: Nr. 100 167 202 254 234) „ 256 360 232 295 380) M. 1000.— „ 466 494 552 572 à M. 500.—. Die Auszahlung geſchieht am 2 Januar 1901 mit einem Zuſchlag von zwei Prozent mit M. 1020.— bezw. M. 510.— an der Caſſe unſerer Geſellſchaft oder bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren Filtalen. Die Verzinſung dieſer Stücke hört mit dem 1. Januar 1901 auf. 68300 Mannheim, 20. Oktober 1900. Der Vorstand. Ph. Bohrmann. Aktienbrauerei Ludwigshafen a. Rh. Die diesjährige 68852 ordentl. Generalverſammlung findet Donnerſtag, den 15. November, Vormittags 11 uhr, 15 Lokal der Geſellſchaft dahier ſtatt. Tagesordnung: 1) Geſchäftsbericht des Vorſtandes und Reviſionsbericht. 2) Genehmigung der Bilanz und Entlaſtung des Vorſtandes. 3) Entlaſtung des Aufſichtsrathes. 4) Verwendung des Reingewinns. Unter dem Hinweis auf§ 14 der Statuten erſuchen wir dieſenigen Aktfoncke, welche der Berſammlung beiwohnen wollen, ſpäteſtens am Tage vor der Berſammlung die Aktien auf dem Burean der Geſellſchaft vorzuzeigen und die Stimmkarte in Empfang zu nehmen. Ludwigshafen a. Rh., den 24. Oktober 1900. Aktienbrauerei Ludwigshafen a. Rh. Der Vorſtand: Felix Muller. Donzelan⸗Verſteigetung Sammlung des Freiherrn von beſtehend aus 212 Nummern, Grup⸗ pen, Figuren und Geräthen, davon 111 Frankenthal, 36 Meißen, 22 Lud⸗ wigsburg, 13 Höchſt und anderen Manufakturen. Montag, den 12. November im Gaſtno-Saale R 1. 1 in Mannheim. Illuſtrirter Catalog à M..— zu beziehen durch 36755 55 Felix Nagel, Mannheim. Beſichtigungstage 10. u. 11. November, 10—5 uhr. Meine Wohnung befindet ſich nunmehr 6788 —2 L. 10, S.— K. Waldbauer Samstag, 3. November, ½ Uhr, im Casinosaal: Klaviervortiäge von Hofkapellmeister Fisclier aus München. (W5 Th. Sohlereu a. d. Kaßgse. —— ˙⁵——————————— (Neckarvorſtadt). Direktion: Fritz Kerſebaum. 68387 Mittwoch, den 31. Oktober 1900, Abends 3¼ uhr: 7 77 2 Die Kanonen⸗Königin. Schwank in s Akten, von Richard Manz. in Maunheim. Mittwoch, den 31. Oktober 1900. Der Hochzeitstag. Schwank in 4 Akten von Wilh. Walters und Königsbrun⸗Schaup. Wagner-Verein Haunheim. Richard Wagner-Abend Karten zn M..—,.—,.— bei K. Ferd. Heckel, Coloſſeumstheater in Maunheim. Zum letzten Male: Gr. Bad. Hof⸗ u. Nalianalthenler 21. Vorſtellung im Abonnement B. In Seene geſetzt von Herrn Regiſſeur Hecht. Herr ſehkert. Frl. Wittels. Herr Löſch. Frl. Burger. Dr. Hans Schmidt, Rechtsanwalt Marie, ſeine Frau FFͤ ũ ́ Dr. med Hans ſtlemm, Kreisphyſikus 5 Melanie, ſeine Frau Fritz von Rauefdorff, Referendar 1 Herr Köhler. Müller, Bureauvorſtand 15 1105 Ferr Erüſt. Hermann, Schreiber) Schmi Frl. Finke. Herr Hecht. Frl. Kaden. Fie. Weingutsbeſitzer aus Meißen lſe Mechels, Mariens Freundin Frau verw. Kommiſſionsrath Schmaltz, Martens Mutter 0 5 von Meinhold) Chargirte des Korps 5 Becker U„Frankonia“ Erſter 8 5 5 Zweiter 4 Dienſtmann Dritter 8 2 5 Ana, Dientmätcheg Ort der Handlung: Dresden. Zeit: Gegenwart. Während des Schwankes findet keine Pauſe ſtatt. Hierauf: Der Diener zueier Herren. Poſſenſpiel in einem Aufzuge nach dem Italieniſchen des Carlo Goldoni von Emil Pohl. Regiſſeur: Herr Hecht. Anſelmo, ein Kaufmaun 1 Herr Tietſch. Clariſſa, deſſen Tochter 1 Frl. Breiſch. Silvio, ein junger Venetlaner Herr Weger. Beatrice, in männlicher Kleidung, unter dem Namen Frederico Raſponn!n Frl. Liſſl. lorindo Arekuſi, ein Turiner 1 Götz andolfo, Gaſtwirth)) Truffaldino, ein Bedienter 9 4 10 Herr Löſch 75 5 Smeraldina, Clariſſas Kammermädche Frl. Kaden. Ein Aufwärter in Pandolfo's Gaſthof Herr Eichrodt. Die Handlung begibt ſich in Venedig im Hauſe Anſelmos und im Gaſthofe Pandolfos. KͤZKK..ttttit———— Kaſſeneröffu. ½7 Uhr. Anf. präecis 7 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Nach dem erſten Stück finbet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorperkanf von Billets bei Auguſt Kremer, Kaufhaus.s Donnerſtag, 1. Nov. 22. Vorſtellung im Abonnement A. Burỹ7̃eaemnthe. Große romantiſche Oper mit Tanz in drei Aufzügen von H. v. Chszy. Muſik von Carl Marin v. Weber. Aufang ½7 Uhr. Feinstes dünkel Export- U. 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Nov,(Reformationsfest), Abends präeis 8 Uhr: Der Reichstag zu Speier 1529. und dahie Verbands⸗ und Vereinsabzeichen 68820 Historisches Volksschauspiel von Marie Luise Hesse, Kasseneröffnung ½8 Uhr. Preige der Plätze: Regerv. Sperrsitz Mk..—, reserp, Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung vogß K. Ferd. Heckel und Musikalienhandlung Th. Sohleg, begehen Sountag, den 4. November 1900 4 Vormittags 11 uhr zu Ehren der im Feldzuge von 1870%/71 Gefallenen zahlreich zu betheiligen. Sammlung am Krleger Oenkmal der Stadt Vormittags 10 Uhr. Ur ben unb Sparverein: Murr. 3„Heitz Für den Veteranenverein: Für den Berein dentſcher Kampfgenoſſen; Mayer. Hennrich Für den Kanonier⸗Verein: Für ben Verein ehem bad Leib⸗Grenabiers; Ochs Dilger. Für bden Verein Kaiſerliche Marine: Kippenhan. Sonntag, den 4. November 1900: IX. Programm-Tour. lach, Kaiſer⸗Wilhelmshöhe, Dürkheim. 68860 Abfahrt 7 Uhr 0B in Ludwigshafen. 0 um ½6 Uhr. Rückkunft in Ludwigsha⸗ ſen 9 Uhr 20. 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