++. 287 1 1 ——— * (Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: Journal Mannheim“. In ber Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958 U I I 0 eim er 0 U* U ſ 70 Pfg, monatlich. 5 Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ 5* aufſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate, 25„ Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politlk! Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton; J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotattonsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buüch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Die Reklamen⸗Zeile„60 5 8 5 itals Einzel⸗Rummern 5„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fümmtiich in Wune (Mittagblatt.) Nr. 509. Freitag, 2. November 1900. Stimmen⸗Rückgang der Sozialdemokratie. Im ſechſten Berliner Wahlkreis hat die durch den Tod des Abgeordneten Liebknecht nothwendig gewordene Reichstagserſatz⸗ wahl ſtattgefunden. Sozialdemokratiſcher Kandidat war der Schriftſteller Ledebour, der früher auch im„Vorwärts“ thätig geweſen iſt, dann ſeine Thätigkeit unſeres Wiſſens nach Sachſen verlegt und ſich auf den letzten ſozialdemokratiſchen Parteitagen uls einer der Unentwegteſten unter den Unentwegten bemerkbar gemacht hat. Sämmtliche Regiſter ihrer Agitationen hatte die Sozialdemokratie diesmal gezogen; ſie hatte den Schatten des Führers Liebknecht beſchworen und am Tage der Wahl noch das Hetzwort hinausgeſchleudert:„Jede Stimme, die für den Kandi⸗ daten des arbeitenden Volkes in die Urne gelegt werde, wiege doppelt ſchwer als Proteſt gegen Hunnenthum, Brodwucher und Arbeiterknebelung, als Proteſt gegen das beſchämende Abhängig⸗ keitsverhältniß, in dem die Regierung unter dem 12 000 Mark⸗ Kurs für die Scharfmacher, für die ärgſten Feinde des arbeiten⸗ den Volkes frohnde.“ 5 Und nun liegt das Ergebniß vor. Freilich hat die Sozial⸗ demokratie den Wahlkreis behauptet, den ſie bereits ſeit 1884 unausgeſetzt im Beſitz hat, zumal eine ernſthafte Gegenarbeit von hürgerlicher Seite nicht geſchehen iſt. Aber wie? Um 12 000 war die Zahl der Wahlberechtigten größer als im Jahre 1898, und doch iſt die Sozialdemokratie um rund 5000 Stimmen hinter der Zahl von 1898 zurückgeblieben. Und das ſozialdemokratiſche Zenkralorgan? Es ſtellt ſich hin und ſchreit:„Die China⸗ und Weltpolitik ſollte die Maſſen der nahen Leiden vergeſſen machen und zu phantaſtiſch⸗fernen Hoffnungen verführen. Doch vor dem ſittlichen Ernſt, der die im Befreiungskampf ſtreitende Arbeiter⸗ klaſſe beſeelt, zerſtob das Gaukelſpiel und die Fratze der Unkultur und Volksfeindlichkeit wird entlarvt. Das arbeitende Volk hat ein vernichtendes Urtheil gefällt wider die Selbſtſucht der herrſchenden Klaſſen und die Wahnvorſtellungen einer ruhm⸗ ſüchtigen Abenteurerpolitik.“ Da alle dieſe Schändlichkeiten aber hicht nur ſeit erſt geſtern datiren, ſondern nun ſchon, namentlich die China⸗ und Weltpolitik drei Jahre alt ſind, ſo wollen wir uns nicht mit dieſer einen Berliner Wahl begnügen, ſondern jene rauſchenden Phraſen an den Thatſachen prüfen, die die letzten drei Jahre, insbeſondere aber das Jahr 1900, gebracht haben. Von den letzten Hauptwahlen an bis zum 1. Juli d. J. haben insgeſammi neunzehn Reichstagserſatzwahlen ſtattgefunden. In dieſen neunzehn Wahlkreiſen hat die Sozialdemokratie 1898 tund 112 000 Stimmen aufgebracht. Nur in ſechs vorwiegend induſtriellen Wahlkreiſen ergab ſich eine Zunahme der Sozial⸗ demokratie um etwa 6300 Skimmen, dagegen in dreizehn Wahl⸗ kreiſen verringerte ſich ihre Zahl um nahezu 9500 Stimmen. Noch auffallender ſetzt dieſer Rückgang mit der zweiten Hälfte dieſes Jahres ein, wie ſich aus folgenden ſechs Wahlen ergibt, die ſeit dem 1. Juli dieſes Jahres ſtattgefunden und im Vergleich u den erſten entſprechenden Wahlgängen im Jahre 1898 lgendes Bild des ſozialdemokratiſchen Wähleraufmarſches gewähren: 1898 1900 gegen 1898 Mülhauſen 13 610 7680— 5 922 Northeim 4159 8 626— 5838 Rinteln 2 762 1655— 1107 Wanzleben 6 409 6 045— 364 Brandenburg 9 263 9 505 + 242 Berlin 6 58 778 58 896— 4882 Die Augen der Tiebe. Roman bon L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 28)(Fortſetzung.) Ebhe Eva, nachdem Rottach gegangen war, dem Onkel und der Tante gute Nacht wünſchte, hörte ſie den Erſteren ſagen: Er wäre ein Thor, wenn er glaubte, daß da der blinde Zufall . Spiel triebe!„Warne Deinen Schützling, Greta! Orthal ſt juſt der Mann, den Weibern den Kopf zu verdrehen; an Heirath kein Gedanke! Lutz kann es mit ihm im Schmeicheln und Schön⸗ khun nicht aufnehmen, iſt aber viel zu ſehr ein Mann, um ſich zum Beſten haben zu laſſen! Alſo warne ſie! Die Geſchichte von dem Rendezvbous auf dem Seſſelberge wurde mir ſofort vom Oberverwalter erzählt, als ich auf dem Felde erſchien— die kleine Frau wäre eine große Thörin, wenn ſie den braven Jungen aufgäbe, um mit einem Leichtfuß zu kokettiren.“ Frau Greta ſah ärgerlich und roth aus. „Sie iſt ein halbe Kind, die Lebensluſt iſt naturgemäß in iht wieder erwacht!“ ſagte ſie entſchuldigend. „Dann ſoll ſie die Wittwenſchneppe u. die ſ anfte Melancholie abthun, die nicht mehr zu ihren Blicken paßt!“ erwiderte Wildungen erregt. Eva hatte das Alles angehört mit dieſer halben Theilnahme, die heut ihr ganzes Weſen unterjochte„. Als ſie die Tante zur„gute Nacht“ küßte, ſagte dieſe„Wir wollen Dich mal eine Woche Dir ſelbſt überlaſſen. Du biſt voll⸗ fändig kbernommen, mein Kind. Nachher kommt der Stolz zu ſeinem Recht, hoff ich!“ 85 Es war dies das erſte Mal, daß die gütige Frau mit einem Worte Evas Erlebniß berührte. mäßig verſchwindende Zunahme; in allen übrigen Wahlkreiſen aber ein auffallender Rückgang. Insgeſammt wurden in dieſen Wahlkreiſen 1898 noch 94 981 Stimmen abgegeben; diesmal nur noch 82 407, ſodaß in der zweiten Hälfte dieſes Jahres die Sozialdemokratie, trotz ihrer Parteitage und ihrer mit allen Mitteln betriebenen Verhetzung, als Facit einen Verluſt von genau 12 566 Stimmen zu buchen hat. In anderen Worten: daß krotz der in jenen ſechs Wahlkreiſen ſeit 1898 eingetretenen erheb⸗ lichen Vermehrung der geſammten Mählerzahl der Sozialdemo⸗ kratie faſt der ſiebente Theil ihrer früheren Stimmen in dieſem letzten halben Jahr verloren gegangen iſt. Wir wollen daraus keine verfrühten Schlußfolgerungen auf den umſtrittenen Still⸗ ſtand der Bewegung ziehen, denn dies würde auch im Widerſpruch ſtehen mit der Wildheit der Agitation, die gerade die letzten Monate kennzeichnet. Ehe man ſichere Schlüſſe aus den Zahlen ziehen kann, müßte die Bewegung einmal längere Zeit ſich ſelbſt überlaſſen bleiben. Aber wenn der Sozialdemokratie eine Spal⸗ tung, ein Meinungsſtreit, ein Stimmenrückgang zu ſchaffen macht, dann ſtellt unfehlbar eine Umſturzvorlage, ein Zuchthaus⸗ geſetz, ein Schreibebrief à la Bueck ſich ein! Das iſt's, was Herr Gröber derb aber treffend„das Schweineglück der Sozial⸗ demokratie“ nannte. Wenn unſere Scharfmacher Augen hätten zu ſehen und Ohren zu hören, könnten ſie viel daraus lernen. Deutſches Reich. Karlsruhe, 1. Nov.(Städtiſche Wahlen in Konſtanz.) Angeſichts des Zuſammengehens der nat.⸗lib. Partei mit dem Cenkrum bei den ſtädtiſchen Wahlen in Konſtanz haben die dortigen Demokraten Wahlenthaltung beſchloſſen. Auch eine Anregung, ſich mit den Sozialdemo⸗ kraten zu verbünden, fand nicht die Zuſtimmung der Mit⸗ gliederverſammlung des Volksvereins. Mit dieſem Beſchluß wollen die Demokraten offenbar ihre nummeriſche Schwäche ver⸗ decken, die bei einer Wahlbetheiligung klar zu Tage getreten wäre. * Berlin, 1. Nov.(Der Ausſchuß der Deuk⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaft) hat beſchloſſen,„bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß in die neuen Handelsver⸗ träge eine Beſtimmung aufgenommen wird, wonach die mit Ur⸗ ſprungszeugniſſen verſehenen, aus deutſchen Schutz⸗ und Pacht⸗ gebieten ſtammenden tropiſchen Plantagenprodukte, Kaffee, Cacab, Thee, Mais, Tabak und Gewürze zollfrei oder mit be⸗ ſonderen Zollvergünſtigungen in das deutſche Zollgebiet ein⸗ geführt werden können.“ —(Vom Prinzen Arenberg.) Die Nationalztg. berichtigt ihre neuliche Mittheilung über die Strafe, die den Prinzen Prosper Arenberg getroffen hat, dahin, daß er zu fün f⸗ zehn Jahren Gefängniß verurtheilt iſt. * Darmſtadt, 1. Nov.(Finanzminiſter a. D. Wilhelm Küchler) iſt ſeinem ſchweren Leiden, Kehlkopf⸗ krebs, erlegen. Die Leiche wird im Krematorium in Offenbach verbrannt. Wilhelm Küchler wurde geboren 1846 in Biedenkopf. 1882 erfolgte ſeine Wahl zum Bürgermeiſter von Worms, zu deſſen Oberbürgermeiſter er 1888 ernannt wurde. 1894 wurde er nach Ablauf ſeiner Wahlperiode von der dortigen Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung in Anerkennung ſeiner großen Ver⸗ dienſte auf Lebenszeit gewählt. Im Jahre 1898 ernannte ihn der Großherzog zum Nachfolger Webers im Finanzminiſterium; bald zu Muthe!“ bat Eva, erſtickt von plötzlich hervorquellenden Thränen. Frau von Wildungen umarmte und küßte ſie, ſagte aber keine Silbe weiter. Eva weinte ſich in den Schlaf. Sie war zornig auf ſich ſelbſt, daß ihre Selbſtbeherrſchung ſie ſo ſchmählich verlaſſen, aber um die ganze Welt hätte ſie nicht anders gekonnt. *.*.* Vier Wochen waren ſeitdem verſtrichen und jeden Tag hatte Eva an Fräulein Riekes Worte gedacht, öfter auch von ihr, da man ſich faſt täglich ſah, ähnliche gehört. Zwiſchen den verſöhnten Schwägern ergab ſich durch die Bankangelegenheit ein reger brieflicher Verkehr, der dies neue herzliche Einvernehmen noch befeſtigte. Die Sache nahm einen guten Fortgang; auch die alte Frau Brontha und mehrere andere reiche Häuſer waren dem Plan bei⸗ getreten. Tauberfels lebte und webte in dieſer Arbeit, dazu kam noch, daß er mit einer gewiſſen Genugthuung empfand, der Fürſt vermißte ihn, ſeine Erfahrung und ſeine Arbeitskraft, und fand ſich durch den Erſatz mit Recht nicht befriedigt. Unterdes berichtete die Baronin ihrerſeits an Eva, daß Brandſtein ihr einen Beſuch gemacht habe, den ſie in Gegenwart anderer Viſtten habe annehmen müſſen. „Du wirſt es kaum glauben, wie unbefangen liebenswürdig und theilnef nend er ſich gab; hätte ich nicht gewußt, daß er Gertrud Be ntha mit Oſtentation bei jeder Gelegenheit auf das Entſchieden ausgezeichnet, ſo würde ich haben irre werden können an einen eigenen Wahrnehmungen, ſchrieb ſie. Dann erichtete ſie weiter, der Papa habe in letzter Zeit Nur in einem einzigen Wahltreiſe zeigt ſich eine prozent⸗ „Ich bin krank, Tante, entſchuldige mich; mir iſt ſo ſonderbar ee rgänge gemacht, die ihm ſehr wohlthuend ſeien. „Er geht ſc zwei Wochen regelmäßig mit dem Gerichtsaſſeſſor Hermsdorff und iſt ſehr erbaut von deſſen großer Klugheit. aber ſtellte ſich ein Kehlkopfleiden ein, das ihn zwang, feinen Ab⸗ ſchied zu nehmen und dem er nunmehr erlegen iſt. Bulgarien. * Sofia, 1. Nob.(Attentatsgerüchte.) Die Agence Bulgare meldet: Durch eine Unterſuchung iſt feſtgeſtellt worden, daß eine Stunde, nachdem geſtern der Zug, in dem Fürſt Fer⸗ dinand ſich befand, um nach Euxinograd zu reiſen, durch die Station Kurilo der Linie Sofia⸗Warna gefahren war, ein aus entgegengeſetzter Richtung kommender Güterzug eine auf den Schienen liegende Jagdgewehrpatrone zum Explodiren brachte. Dieſe zufällige Exploſion gab Anlaß zu einem Gerücht von einem Dynamitanſchlag gegen den Fürſten, einem Gerücht, das der Begründung entbehrkt.— Gut für Ferdinand, daß es wirklich nur eine Gewehrpatrone war! Der Polnaer Mädchenmord. Zweiter Prozeß Hilsner. Je weiter die Verhandlung fortſchreitet, deſto mehr kritt das konfeſſtonelle Moment in den Vordergrund. Der Ermordung ver Anna Hruza wurde faſt mit keinem Worte Erwähnung gethan, vielmehr ſollten die einvernommenen Zeugen über angebliche Be⸗ mühungen der Polnaer Judenſchaft, Hilsner als ihren Glaubens⸗ genoſſen zu entlaſten, ausſagen. Eine ganze Reihe Polnger Juden wird dann vernommen. Wenn dieſe wirklich nur der Religions⸗ Gemeinſchaft halber Hilsner entlaſten wollen, ihre Ausſagen hätten wohl ganz anders gelautet. Kein Einziger will den An⸗ geklagten an jenem Tage an einem beſtimmten Orte geſehen haben. Mit ängſtlichem Bemühen vermeiden die Zeugen, zumeiſt ältere Leute, jedes Wort, das als Parteinahme für den Angeklagten gedeutet werden könnte. Die wiederholten Ermahnungen des Präſidenten an das Publikum übten gleichfalls, wenigſtens momentan, ihre Wirkung und kühlten die bereits ſehr erhigts— Atmoſphäre um einige Grade ab. Doch nicht lange währte der ſo geſchaffene Friede, und der Antrag der Vertheidiger, in Mien wegen des vom Zeugen Peſchak produzirten Briefes recherchiren zu laſſen, veranlaßte Dr. Baxa zu einer ſehr gereizten Ex⸗ klärung, in welcher er der Verkheidigung Stimmungsmacherez vorwarf. Die Heftigkeit ſeines Ausfalles konnte ihn nicht vor dem geſchickt geführten Gegenhieb bewahren, daß im Gegentheil er die Politik in den Gerichtsſaal trage. Dr. Baxa hat ſeinen Sitz neben dem Staatsanwalt. Würde nicht die Amtstracht die Per⸗ ſonen ſchon äußerlich unterſcheiden, ſo fühlte man ſich oft verſucht, zu glauben, der Staatsanwalt Landesgerichtsrath Malinowskh habe mit dem Führer der tſchechiſch⸗radikalen Partei die Rollen getauſcht. Mit Ernſt und Ruhe ſtellt der öffenkliche Ankläger ſeine Fragen, und die Entſchiedenheit, mit welcher er ſich heute der an⸗ gegriffenen Richter annahm, hat ſeine Auffaſſung am beſten illu⸗ ſtrirt. Dr. Baxa dagegen ſucht, wie aus dem Kuttenberger Prozeß bekannt iſt, ſeine Aufgabe hauptſächlich darin, die gegen Hilsner erhobene Anklage zu verallgemeinern, und jede ſeiner Fragen dient dieſem Doppelzweck. Man kann ſich für Freitag, an welchem Tage die Blutfrage die Tagesordnung bilden wird, auf noch ſchärfere Zuſammenſtöße gefaßt machen. Ein Zwiſchenfall im Prozeß Sternberg. * Berlin, 1. Nop. In dem zur Zeit hier zur abermaligen Verhandlung ſtehenden Prozeß gegen den Bankier Sternberg und Genoſſen Neulich hatte er ihn zum Eſſen eingeladen, wir waren ganz unter uns, das Geſpräch drehte ſich nur um Politik— Zollfrage, weißt Du—. Beide erwärmten ſich dabei und ich ſagte zuletzt ſcherzend, daß ich es für unmöglich gehalten haben würde, die Sympathie auch auf dieſem Gebiete wirkliche Herzensblüthen treiben zu ſehen. Beide Herren lachten und wir wurden dann ſehr vergnügt mit⸗ einander. Daß Gertrud Brandſteins Verehrung anwimmt, ſag; man mir von allen Seiten.“ Für Eva waren alle dieſe Nachrichten ein ſtetes Zurücklenken 5 die letzten Erlebniſſe und dennoch jeder Brief als ſolcher eine reude. Es gab dazu ſo vielerlei Neues und Zeyſtreuendes, daß dem Grübeln immer weniger Zeit blieb. Wie ſie es verſprochen, ließ die unabläſſig ſorgende Hausfrau Eva eine volle Woche ſich ſelbſt leben, ſo viel Einſamkeit ſuchen, wie ſie wollte, und in der That fand ſich das aus ſeinem Frieden ſo grauſam aufgeſtörte Mädchen dadurch beruhigt und erguickt, bis zu dem Grade, daß es ganz von ſelbſt ſich zur Hilfeleiſtung im Hauſe anbot und die Geſellſchaft der Tante ſuchte. Dann aber mußte ſie ſich einfügen, in das häusliche und geſellige Leben der Wildungens. Wohin dieſe zu Bekannten fuhren, wurde Eog mitgenommen, überall erregte die zarte Lieblichkeit und Bläſſe des reizenden Mädchens die größte Sympathie; daß Eva ſich Mühe gab, liebenswürdig zu ſein und dies Entgegenkommen zu er⸗ widern, hatte ein leiſer Wink der Tante jetzt, wo doch immerhin eine äußere Beruhigung über ſie gekommen war, leicht zu Stande gebracht.„Sie ſahen, daß Du Dich krank fünlteſt, und enk⸗ ſchuldigten Dich gern,“ hatte Tante Greta am Tage nach fenem Sonntagskränzchen zu Eva geſagt. In den Worſten lag nur eine einfache Thatſache, aber die leiſe Mahnung, die der Ton dazu gab, bedeutete Eba:„Ich möchte, daß man Dich liebenswürdiger fände als Du geſtern erſchienſt.“ 2 2. S ite. General⸗ Anzeiger: Mannheim, 2. November⸗ Jahren, und Beihilfe dazu kam es heute bei der Vernehmung des Zeugen Kriminalſchutzmann Stierſtädter zu einem Auf⸗ ſehen erregenden Zwiſchenfall. Es handelte ſich um die Feſtſtellung von Vertuſchungsverſuchen, und der Präſident richtete an den Zeugen die Frage: Iſt etwa auf Sie ſelbſt eingewirkt wor⸗ den? Zeuge: Ja. Auf Befragen des Präſidenten äußert ſich der Zeuge dahin: Der Kriminalkommiſſarius Thiel, der borübergehend früher einmal die Abtheilung vertrat, in der ich arbeitete, hat mit mir viermal über die Sternbergſche An⸗ gelegenheit geſprochen. Zunächſt lud er mich zu ſeinem Geburtstag ein, und wir waren dann mehrere Male in beſſern Reſtaurants zuſammen. Er hat dabei immer gefragt, wie die Sternbergſche Sache eigentlich ſtehe. Da Kommiſſar Thiel mein Vorgeſetzter war, habe ich ihm Vieles darüber geſagt. Bei einer dieſer Zu⸗ ſammenkünfte, als wir Rebhuhn aßen, hat mir Herr Thiel die Frage vorgelegt: Sagen Sie mal, ſind Sie denn nicht auf andere Gedanken zu bringen? Ich fragte: Wieſo? Darauf ſagte Kom⸗ miſſar Thiel: Man muß doch ein menſchliches Gefühl haben, ſehen Sie, Sternberg ſitzt nun ſchon ſo lange. Denken Sie ſich einmal, Sie erhalten 200 000% und ſchwimmen nach dem Genfer See ab, was meinen Sie, ob Sie mich dann noch anſehen werden, wenn ich Sie dann beſuche? Präſ.: Waren Sie damals nüchtern? Zeuge: Ja. Präſ.: Was haben Sie dem Herrn Thiel geantwortet? Zeuge: Ich ſagte: Ja, wenn ich von Anfang nicht meine Pflicht erfüllt hätte, dann könnte ich wohl ein reicher Mann ſein. Herr Thiel ſagte nichts, von wem und in welchem Auftrage er komme. Dann, eines Abends, es war am 15. oder 16. Auguſt, als ich am Bett meiner kranken Frau ſaß, klingelte es und der Kriminal⸗ kommiſſar Thiel ſtand zu meinem Erſtaunen vor mir. Er erſuchte mich, mit ihm zu kommen. Am Schönhauſer Thor beſtiegen wir Beide eine Droſchke und da ſagte er zu mir, er habe mit dem Juſtizrath Sello geſprochen und dieſer ſei der Anſicht, daß Sternberg nur noch zu retten ſei, wenn durch die Polizei etwas gemacht werden könne. Herr Thiel hat dann gefragt, ob denn mit der Wohda gar nichts gemacht werden könne. Ich brauche ja bloß vor Gericht zu ſagen, daß am Ende doch wohl auf die Woyda zu Ungunſten Sternbergs eingewirkt ſei; für dieſe Fälle würden dann die Vertheidiger weiter keine unangenehmen Fragen an mich richten. Dafür ſollten dann gleich im Anfang 30 000 gezahlt werden, wovon ich 15 000/ und er 15 000%/ erhalten ſollte. Aus Gefälligkeit ſollte ich dann aber Mit⸗ theilungen über ein neues Verfahren, welches gegen St. eingeleitet worden ſei, machen. Im Falle einer Freiſprechung ſollte ich 75 000 bis 125 000% erhalten. Ich gab ausweichende Ant⸗ worten, worauf er ſagte:„Wenn Sie mich verrathen, dann fahre ich nach Hauſe und ſchieße mich todt!“ Dann ſind wir in ein Reſtaurant gegangen und dork noch einige Zeit zuſammen⸗ geblieben. Präſ.: Und Sie meinen, Sie ſind vollſtändig nüchtern geweſen? Zeuge: Ja! Präſ.: War die Sache damit zu Ende? Jeuge: Zwei Tage ſpäter kam Kommiſſar Thiel auf das Präſi⸗ dDium und fragte mich:„Na, wie iſt es denn?“ Staatsanwalt Braut beantragke hierauf eine ganz kurze Pauſe, um mit ſeinem Ebhef über dieſen Zwiſchenfall Rückſprache zu nehmen; er müſſe gber bitten, daß in der Zwiſchenzeit Niemand den Saal verlaſſe. Nach der Rückkehr des Staatsanwalts erbat ſich Juſtizrath Sello das Wort: Mit ſeinem bisher unbefleckten Namen 9 ein ſchmählicher und gradezu unerhörter Mißbrauch ge⸗ eben worden, ſodaß er, bis dieſe Sache nicht klipp und klar auf⸗ geklärt und feſtgeſtellt ſei, nicht ſeines Amtes in dieſer Sache weiter walten könne. Er bitte, ihm ſobald wie möt Gelegen⸗ heit zu geben, unter ſeinem Eide auf die unglaublichen An⸗ ſchuldigungen ſich auszulaſſen. Der Vorſitzende ſuchte Jufkizrath Sello von ſeinem Vorhaben abzubringen, indem er herborhob, daß die Ausſagen des Zeugen ſich in erſter Reihe ja nicht gegen ihn, ſondern gegen den Kommiſſar Thiel richteten, und dieſer nur angeblich die Bemerkungen über Sello gemacht Haben ſoll, wobei ja vielleicht noch Mißverſtändniſſe untergelaufen ſein können. Juſtizrath Dr. Sello bleibt dabei, daß er zu⸗ Hächſt auf die Rechte, die ihm ſein Amtsgewand gebe, zu verzichten Abe, um ſich ſo bald wie möglich als Zeuge vernehmen zu laſſen. Er verließ darauf den Saal. Rechtsanwalt Dr. Fuchs: Die Beſchuldigungen., die hier ausgeſprochen, ſeien ſo unerhört, daß Jeder, der Herrn Juſtizrath Sello kenne, ſie ohne Weiteres als Exfindungen erkennen müſſe. Das genüge aber nicht. Man müſſe gurch die Beweisaufnahme ſofort feſtſtellen, daß kein Wort von zem wahr iſt, was Herr Thiel von dem Juſtizrath Sello geſagt ben ſoll, und deßhalb bitte er, zunächſt Herrn Juſtizvath Sello bernehmen. Außerdem beantrage er, über den Leumund des Zeugen Stierſtedter deſſen Vorgeſetzten zu vernehmen.— Rechts⸗ anwalk Dr. Werthauer: Die Vertheidigung war einiger⸗ maßen darauf vorbereitet, daß hier noch überraſchende Schritte unternommen werden würden, die lediglich den Zweck haben, den Fall Woyda noch zu halten. Der Zeuge Stierſtedtererklärt, Daß er noch weitere Mittheilungen würde machen können, wenn —— wegen Sittlichkeitsverbrechen, begangen an Mädchen unter 14 er nicht durch die Pflicht der Amtsverſchwiegenheit daran ver⸗ hindert wäre. Der Gerichtshof beſchließt, bei der Behörde des Zeugen zu beantragen, denſelben von der Amtsverſchwiegenheit zu entbinden. Der Zeuge fährt ſodann fort: er könne ſich wohl denken, worauf die von der Vertheidigung an ihn zu ſtellenden Fragen hinauslaufen ſollten. Er wolle aus freien Stücken zu⸗ geben, daß er ſich dadurch vergangen habe, daß er zu der Hauß⸗ mann(durch welche einer der neuen Fälle gegen Sternberg in Fluß gekommen iſt) im unerlaubten intimen Verkehr geſtanden habe, er beſtreitet aber entſchieden, daß er irgend etwas gethan habe, das als Beſtechung oder Begünſtigung aufzufaſſen wäre. Die ganze Ausſage des Zeugen wird genau zu Protokoll ge⸗ nommen. Der Gerichtshof hält es nicht für nöthig, Herrn Juſtizrath Dr Sello eidlich zu vernehmen, es ſei genügend, wenn Dr. Sello eine Erklärung abgebe. Inſtizrath Dr. Sello: Ich weiß nicht, ob es ſich um einen Meineid des Zeugen oder um ein ganz ſchweres Amts⸗ verbrechen anderer Art handelt. Sodann kann ich nur erklären: An der ganzen Erzählung des Zeugen Stierſtädter, ſo weit mein Name darin vorkommt, iſt kein wahres Wort, es iſt aus der Luft gegriffen, ein vollſtändiges Märchen von Anfang bis zu Ende. Ich habe weder mündlich noch ſchriftlich, weder andeutungsweiſe, noch direkte derartige Mittheilungen, wie hier behauptet worden, Herrn Kriminalkommiſſar Thiel zukommen laſſen. So feierlich, wie es irgend möglich iſt, gebe ich die Erklärung ab, daß an alledem, was Herr Thiel dem Zeugen angeblich geſagt haben ſoll, kein wahres Wort iſt. An den Zeugen Schutzmann Stierſtädter richtete alsdann .⸗A. Dr. Mendel noch eine ganze Reihe Fragen, deren Beant⸗ wortung ihn ſchwer belaſtete. Durch dieſe Fragen wird die Behaup⸗ tung aufgeſtellt, daß der Zeuge mit zwei Frauen, durch die zwei weitere Anklagefälle bezeugt werden ſollen, ſträflichen Umgang gehabt habe. Der Zeuge gibt zu, daß er an demſelben Tage oder am näch⸗ ſten Tage, als er in amtlicher Eigenſchaft die Zeugin H. vernommen hatte, dieſe beſucht und unzüchtigen Verkehr mit ihr begonnen hat. Er gibt weiter zu, daß er die H. zu welcher eins der kleinen Mädchen, die Sternberg belaſteten, hingebracht worden war, häufig beſucht, daß er Bier getrunken und über die Affaire Sternberg geſprochen habe. Juſtizrath Dr. Sello bringt Folgendes zur Sprache: Der Zeuge Stierſtädter ſei durch einen anonyhmen Brief eines Frl. Pfeffer, die dem Angeklagten Sternberg feindlich geſinnt iſt, zuerſt auf das Kind Wohda hingewieſen worden. Ganz auffallender Weiſe ſei. dieſer Brief nicht zu den Akten gekommen, ſondern, nach der heutigen Be⸗ kundung des Zeugen, auf eigenen Wunſch der Pfeffer vernichtet wor⸗ den. Dieſe wichtige Thatſache habe der Zeuge in der früheren Ver⸗ handlung überhaupt nicht mitgetheilk. Ferner ergebe die cheutige Vernehmung des Zeugen die erſtaunliche Thatſache, daß an dem Tage, wo der Zeuge die Frieda Woyda ſiſtirte und dieſe auf dem Poltzeipräſidium war,„zufällig“ auch die Helene Pfeffer auf dem Polizeipräſtdium anweſend war und das Kind ſich anſah. Auch dieſe wichkige Thatſache komme nicht in den Akten vor und der Zeuge habe davon in der vorigen Verhandlung nichts geſagt. Der Zeuge beſtreitet letzteres. Eine große Angahl von Fragen des.⸗A. Dr. Werthauer beziehen ſich darauf, daß der Zeuge Stierſtädter mit der Helene Pfeffer, die den ganzen Woyda⸗Fall ins Rollen gebracht, in ſehr naher Verbindung geſtanden hat. Der Zeuge gibt zu, daß er die Pfeffer zweimal im Krankenhaus beſucht hat, einmal in ihrer Wohnung war und daß ſie auch einmal in ſeiner Wohnung geweſen iſt. Er gibt ferner zu, daß die Pfeffer ſeiner Frau einen alten Regulator und eine Lampe überlaſſen habe, als ſie ihre Wohnungseinrichtung auf⸗ löſte. Auf Befragen des Präſtdenten erklärt der Zeuge, daß Fräulein Pleſſer ſich augenblicklich in Hamburg befinde, er habe dies noch geſtern vom Portier des Hauſes erfahren. Da der Zelnge durch die lange Vernehmung offenbar ermüdet iſt, wurde die Sitzung um 3 Uhr auf Freitag 9½ Uhr vertagt. Kriminal⸗ kommiſſarius Thiel und Frl. Pfeffer ſollen vorgeladen werden. Aus Hladt und Sand. Maunheim, 2. November 1900. * Errichtung eines Moltke⸗Deukmals in Mauuheim. Am Mittwoch Abend konſtituirte ſich unter dem Vorſitze des Herrn Generalkonſul Reiß ein eigenes Comité behufs Beſprechung der einleitenden Schritte für Errichtung eines Moltke⸗Denkmals in Manuheim. Dieſes Comite ſoll ſchon in den nächſten Tagen durch eine größere Anzahl unſerer Mitbürger aus allen Ständen und Borufskreiſen erweitert und ſodann ein Aufruf an die Mannheimer Einwohnerſchaft wegen Unterſtützung dieſes allſeitig mit großer Freude aufgenommenen Planes erlaſſen werden. Es iſt beabſichtigt, außer den in Umlauf zu ſetzenden Einzeichnungsliſten noch Sammel⸗ ſlellen namhaft zu machen, welche Beiträge in Empfang nehmen. * Pateutliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Eivil⸗ Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. , 12,243. Verfahren zur Herſtellung feſter und glänzender Celluloſe⸗ produkte. Zuſ. z. Anm. F. 11,683. Dr. M. Fremerh und J. Urban, Oberbruch.— B. 26,481. Federnde Stütze für den Unterleib. Frz. Bingler, Ludwigshafen a. Rh.— I. 14,189. Brille mit auswechſel⸗ batem Naſenſteg. Daniel Lutz, Sanenthel(Pfalz).— L. 13,618. Stkeuerung für Exploſionskraftmaſchinen. W. Lederle, Freiburg — Sch. 15,313. Holländermahlwerk. Wilhelm Schmidt, Lambrecht (Pfalz).— Sch. 16,209. Bürſtenfeuchter für Papierfahnen u. dergl. Heinrich Schaaf, Neuſtadt a. H.— Patent⸗Ertheilungen, 116,308. Mit Kegel⸗ und Kolbenabſchluß zweifach wirkendes Ventil an Dampfſchmiervorrichtungen mit Niederſchlagwaſſerwirkung.§., Schildknecht, Germersheim(Pfalz).— 116,284. Beim Betreten des Fußbodens wirkender Thüröffner. J. Haller, Wittenhifen.— Ge⸗ brauchsmuſter⸗Eintragungen. 141,610. Belegte Bürſten⸗ körper mit Längsbohrungen. J. E. Faller, Todtnau.— 141,896, Auf einer an den Ecken mit Löchern oder Oeſen verſehenen ſtabilen Unterlage befeſtigte Bilder oder Schriftwerke für den Anſchauungs⸗ unterricht. Adolf Mang, Heidelberg.— 141,774. Zigarrenkiſte mit doppelter Fräſung im Deckel und in den Seſtentheilen, je vier Leiſten am Deckel, Boden und den beiden Längsſeiten, mit Kennzeichen ber⸗ ſehenem Deckel und Verſchluß mittelſt einer Bleiblombe mit den Buch⸗ ſtaben LEM. Loewe& Eſchellmann, Mannheim. Zur Eiuleitung der Fäkalien in den Rhein. Auf die verſchiedenen Geſuche für und gegen die Einführung der Fäkalien in den Rhein, hat, wie ſchon mitgetheilt, die Großh. Regierung und Reichsregierung eine bakteriologiſche Unterſuchung des Rheinwaſſers angeordnet. Da ſich die Koſten dieſer Unterſuchung auf 8000 Mark belaufen, hat die Regierung nun der Stadt Mainz den Vorſchlag unterbreitet, daß dieſe ſich bereit finden möge, die Hälfte dieſet Koſten zu übernehmen, die Regierung ſei dann bereit, den Reſt von 4000 Mark zu bezahlen. In der letzten Sitzung der Stadtverordneten⸗ verſammlung wurde beſchloſſen, dieſe Summe zu bezahlen, es wird aber gleichzeitig die Bürgermeiſterei aufgefordert, ſich mit anderen Städten z. B. Wiesbaden, die auch ein Intereſſe an der Einführung der Fäkalien in den Rhein hätten, in Verbindung zu ſetzen, damit dieſe ſich eventuell an den Unterſuchungskoſten durch einen Zuſchuß betheiligten. Die Trambahn nach dem J duſtriehafen. Seit geſtern fährt die Trambahn nach dem Inouſtriehafen, und iſt damit ein lang erſehnter Wunſch Vieler in Erfüllung gegangen. Auch dey⸗ jenigen, welche nicht gut zu Fuß ſind oder durch Phlegma ſich nicht dazu entſchließen konnten, den Norden Neu⸗Mannheims kennen zu lernen, iſt jetzt Gelegenheit geboten, ohne Mühe und Beſchwerde das Induſtriegafen⸗Gebiet zu beſichtigen. Und es iſt wirklich der Mühe werth zu ſehen, was Menſchenhand da Alles geſchaffen hat, Die grünen Wieſen, auf denen die Alt⸗Mannheimer in ihrer Jugend Schmetterlinge fingen, ſind verſchwunden, und haben großen Fäbriken mit mächtigen Schloten, breiten Waſſerſtraßen mit beladenen Schiffen den Platz eingeräumt. Nur die„Pyramide“ iſt als hiſtoriſches Ueberbleibſel ſtehen geblieben. Wenn erſt einmal die zweite Neckarbꝛücke gebaut ſein wird, reiht ſich das Induſtriehafen⸗Gebiet den andern großen hieſigen Verkehrs⸗Anlagen würdig an. Hoſſen wir, dies noch zu erleben. * Im Spezialitätentheater des Saalbaues trat geſtern Abend ein vollſtändig neues und, wie wir gleich bemerken wollen, ganz vorzügliches Enſemble auf, deſſen einzelne Kräfte ſich im Sturm die Gunſt des äußerſt zahlreich erſchienenen Publikums errangen! Die Direktion hat bei der diesmaligen Zuſammenſtellung des Enſembles wieder eine äußerſt glückliche Hand gehabt. Als etwas für unſere Stadt Neues auf humoriſtiſchem Gebiete iſt der Blitzdichter Henry Samſon zu bezeichnen; durch Worte, welche ihm vom Publikum zugerufen werden, formt er ein Corplet und ſingt dasſelbe ſofork; ebenſo bringt er einen Einakter zur Aufführung, wozu ihm daßs Publikum Stoff und Art der Dichtung angibt. Herr Samſon erntete mit ſeinen Darbietungen ſtürmiſchen Beifall und dürfte ihm wohl die Gunſt des Publikums auch für ſein fernes Auftreten in hohem Grade geſtchert ſein. Einen alten Bekannten begrüßten wir in dem Fuß⸗ Antipoden Carl Almando, der in der Sicherheit, mit welcher er die ſchwierigſten Evolutionen ausführt, ſeit ſeinem letzten Hierſein mur noch zugenommen hat. Vier kylophonvirtuoſſen, deren Namen das Programm nicht angibt, erfreuen gleichfalls mit ihren Daärbietungen, während das inkernationale Damen⸗Geſangs⸗ und tt Belldarh mit Chic und Geſchmack ſeine Vorfüh⸗ rungen ausführt. Die Soubrette Viola Violekta ſchien offen⸗ bar an Heiſerkeit zu leiden, weßhalb ſich die Dame auch nur auf den Vortrag eines Liedes beſchränken mußte.— Den zweiten Theil des Programms eröffnete die Baronin Mitacor mit ihren wunder⸗ baren lebenden Bildern nach Gemälden hervorragender Meiſter, als deren ſchönſtes wir„Königin Luiſe“ nach Guſtap Richter bezeichnen müſſen.— Ein franzöſiſches Burlesque⸗Duo Les Gignac(eine Dame und ein Herr) verſteht es, das Publikum während einer halben Stunde auf das Köſtlichſte zu amüſiren.— The Savary s, drei vorzügliche Turner am dreifachen Reck, bieten wohl dus Vollendetſte, was auf dieſem Gebiet geſehen werden kann.— Als Kunſtradfahrer bon ſeltener Sicherheit produziren ſich die Geſchwäſter Klein ſowohl auf dem Ein⸗ wie auf dem Zweirad, ja ſie führen ſogar ein vollſtändiges Orcheſter auf dem Einrad vor.— Max Renard führt dreſſirte Hunde und Affen vor, wovon erſtere ſich als gewandie Springer produziren und ein ruſſiſches Windſpiel als der beſte Springer der Gegenwart bezeichnet werden darf.— Den Schluß der Vorſtellung bildete die Vorführung einer neuen Serie lebender Photo⸗ graphien durch den Velograph, worunter die Abreiſe des Grafen Walderſee ganz beſonders hervortritt.— Das vorſtehend angeführte reichhaltige Programm wird heute noch durch eine weitere Nummet bereichert, indem es der Direktion gelungen iſt, eine komiſche Süngerin mit Lokalſtrophen zu gewinnen, weßhalb wir nicht verfehlen wollen, auf die heutige Vorſtellung ganz beſonders hinzuweiſen. 3 * Kaiſer⸗Panorama, 0 2, 10. Ein Stück Zeitgeſchichte, das ganz beſonders für uns Deutſche von größtem Intereſſe iſt, entrollt das Kaiſer⸗Panorama mit dem Reiſecyklus: Die Ausreiſe deutſcher Truppen nach Chin a. Dieſe intereſſanten und e eeeeeeeeeeeeeeee — Eba allerlei Beſchäftigung gefunden, die ſie immer mehr in An⸗ ſpruch nahm und zu einer freiwillig übernommenen Pflicht wurde. Die kluge Frau Greta wußte mit einem Lob zu rechter Zeit den erwachenden Effer bis zu wirklicher Luſt und Liebe zu fördern. Wenn ſie glücklich lächelnd ſagte:„Es iſt dach hübſch, eine Tochter zu haben, auf die man ſich verlaſſen kann,“ wenn der Onkel herausfand, ſie habe im Grunde in ihrem Weſen eine große Aehnlichkeit mit ſeiner Frau. Das Neue und die Anerkennung ihrer wirklich vorhandenen Befähigung für das Praktiſche lenkten Eba jetzt mehr und mehr ab und machten ſte wieder heiter, wenigſtens für Stunden. Zu⸗ weklen ſah Rottach ſie faſt verwundert an, ſie wußte nicht warum: eimmal ſagte er ganz erſtaunt:„Ich hätte nie geglaubt, daß Sie lachen können und mögen!“ Und da bei den Worten über Evas Geſicht eine Wolke flog und ihm ſchien, ſie werde blaß, erſchrack mlich und ſprach in einem wärmeren, aufrichtige Hoch⸗ ſchlung verrathenden Tone weiter. Daß war das erſte Mal, wo es zwiſchen ihnen zu einer Aferhalkung kam; ſeitdem hatten ſie für einander eine höhere Wertkhſchätzung, als bisher.— ortſetzung folgt.) Buntes Fgenilleton. —ein Orcheſterdirigent. Von einem ruſſiſchen Concert in Trocadeto entwirft Pierre Lalo im„Temps“ folgende amuſante Schilderung:„Es war, wie ich glaube, die letzte ausländiſche »Muſik auf der Weltausſtellung. Sie wurde von Lamoureux' Concert⸗Orcheſter vorgetragen, und Herr Winogradsky, Kapell⸗ meiſter von Kiew, dirigirte. Herr Winogradsky iſt ein ganz merkwürdiger Dirigent; man kann ſich eine buntere, reichere, Appigere, wildere Mimik als die ſeine gar nicht vopſtellen. Er + N Nach und nach hatte ſich in der ungeſuchteſten Weſſe für ſpielt eine ganze Pantomime; er drückt durch ſeine Körperhaltung, ſeine Geſten und ſein Mienenſpiel alle Gefühle und alle Leiden⸗ ſchaften aus, die in der von ihm interpretirten Muſik liegen. In den Scherzos iſt er„koſig“; er nimmt elegante Stellungen ein, hat hurtige, zierliche Bewegungen, und ſein Taktſtock ſcheint mit kleinen Flügelſchlägen zu flattern. In den Andantes iſt er elegiſch; ſeine Stirn neigt ſich ſchwermüthig, und der Taktſtock beſchreibt in der Luft langſame und melancholiſche Curven. Furchtbar aber wird er in den„tutti“; ſein Kopf, ſeine Arme, ſeine Füße ſind in ſtürmiſcher Bewegung; mit der Fauſt entfeſſelt er die Poſaunen, mit drohendem Zeigefinger hält er die Pauken im Zaume, und mit einer großen kreisrunden Handbewegung, die wie ein Senſenſchlag ausſieht, bringt er das ganze Orcheſter zum Schweigen. Inzwiſchen durcheilt er die ganze Eſtrade nach allen Richtungen hin; bald hat er mit der zweiten Violine ein Hühnchen zu pflücken, dann dreht er ſich plötzlich raſch um, um mit der Flöte ein ernſtes Wort zu ſprechen. Er tänzelt auf den Fuß⸗ ſpitzen, macht wie ein Akrobat halsbrecheriſche Rückenbeugungen, hockt nieder und ſpringt plötzlich wieder auf; bald glaubt man, daß er mit dem Degen auf der Menſur ſteht, bald, daß er Holz ſpaltet, Brod knetet oder große Steine zerſägt. Es iſt ein ganz wunderbares Schauſpiel, und der Kontraſt dieſes lebhaften Ge⸗ berdenſpiels mit der correcten Haltung der meiſten unſerer Orcheſterdirigenten, wie mit der ruhigen Kraft eines Richter oder Weingartner flößt zuerſt Staunen und beinahe Heiterkeit ein. Aber man gewöhnt ſich daran; und wenn die erſte Ueberraſchung vorüber iſt, merkt man, daß dieſer frenetiſche, tobende Mann ſeine Muſtker ſehr ſicher beherrſcht. Richard Wagner dirigirte aller⸗ dings etwas anders. Nach dem Vorbilde Spontini's, den er in Dresden ſah, dirigirte er mit dem Blick, nicht mit der Geſte, und das Publikum merkte kaum, daß er den Takt ſchlug. — Graf Bülow als Berliner Student. Der neue Reichs⸗ kanzler Graf Büolw hat während eines weſentlichen Theils ſeiner N 8 Studienzeit der Berliner Univerſität angehört; er war hier füm Semeſter immatrikulirt. Zuerſt hatte er in Lauſanne, dann in Leipzig ſeine Studien betrieben. In Berlin wurde er am 24. April 1869 bei der juriſtiſchen Fakultät eingeſchrieben, unter dem Rektorat des Mathematikers Kummer und dem Dekanat deß Pandektiſten Bruns. Bernhard v. Bülow war damals noch nicht 20 Jahre alt. Intereſſant iſt, daß der nunmehrige deutſch Reichskanzler an der Univerſttät der jetzigen Reichshauptſtadi als Ausländer immatrikulirt werden mußte. Der* unge Bülow war zwar von Geburt Schleswig⸗Holſteiner, abel— da ſein Vater in jener Zeit(von 1868—1873) als Geſandter dei beiden Mecklenburg am preußiſchen Hofe wirkte, ſo war auch dei Sohn nach ſeiner Staatsangehörigkeit Mecklenburger, alſo Aus länder, und als ſolcher iſt er denn auch in den Büchern der Univerſität werzeichnet. Das Abgangszeugniß wurde unter den 11. Januar 1872 von Rektor und Senat ausgefertigt. Es wirt darin bekundet, daß Herr Bernhard v. Bülow, zu den akademi. ſchen Studien auf dem Pädagogium zu Halle vorbereitet, auf Grund eines Abgangszeugniſſes der Univerſttät Leipzig am 24. April 1869 immatritulirt worden iſt, und ſich hier bis zun Schluß des Sommerhalbjahrs 1871 der Rechtswiffenſchaft be⸗ fliſſen hat. Erwähnt wird jedoch, daß der Studioſus während der beiden letzten Semeſter wegen Betheiligung am Feldzuge keim Vorleſungen hörte. Es blieben alſo nur die drei erſten Semeſten für das Studium. 85 — Ein Richard Wagner⸗Referendum. Ein Muſtkſchrift ſteller in Trieſt, Hugo Tomicich, hat ein kleines Büchlein ver⸗ öffentlicht, das die Antworten vom etwa fünfzig bekanaten Per ſonen auf folgende Frage enthält:„Welches iſt, nach Ihrer Anſicht das ſchönſte Werk von Richard Wagner?“ Von den fünfzig Muſtkfreunden, die Herrn Tomicich geantwortet haben, bezeichn nur ein einziger„Parſifal“ als das ſchönſte Werk des Meiſte! in den meiſten Antworten iſt dieſes wunderbare Muſtkde⸗ N n 5 die die les ere 9 im 1 die es r⸗ rls te — Maünhelm, 2. November General⸗Anzeiger. 3. Seite. Pandram aufge⸗ Fdentwürdigen Szenen ſind eigens für das Kaff nommen worden und erſcheinen in einer zaub en Plaſtik, Per⸗ ſpektebe und Natürlichkeit. Das lebhafte Treiben, wie es ſich während der Tage der Ausreiſe unſerer Truppen im Kieler Hafen entwickelte, wird in den einzelnen Stadien in chronologiſcher Aufeinanderfolge por das Auge des Beſchauers gerückt, der ſomit einen klaren Ueber⸗ blick über das Ganze zu gewinnen vermag. Von großem Intereſſe ſind namentlich unſere Panzerſchiffe„Wörkh“,„Brandenburg“,„Kur⸗ fürſt Friedrich Wilhelm' und die Truppentransporkdampfer„Straß⸗ burg“,„Dresden“ und„Batavia“, die ſämmtlich dicht mit deutſchen Soldaten beſetzt ſind und einen imponirenden Anblick gewähren. Wer 2s lerbt, hiſtoriſche Momente in der Erinnerung feſtzuhalten, dem kann eine Beſichtigung der jetzigen Serie ganz beſonders empfohlen werven. Der Deutſche Photographen⸗Verein, deſſen letzte Aus⸗ ſtellung in Berlin mit ſo außerordentlichem Erfolge verknüpft war, ver⸗ anſtaltet bei Gelegenheit ſeiner 30. Wanderverſammlung im Auguſt 1901 in Weimar wiederum eine photographiſche Ausſtellung. Der Großherzog von Sachſen hat über die Wanderverſammlung und die Ausſtellung das Protektorat übernommen. Mit dieſer Verſammlung iſt gleichzeitig die Feier des 25jährigen Beſtehens des Vereins ber⸗ bunden. Sdenwaldelnb Sektion Mannheim⸗Lndwigshafen. Nächſten Sonntag macht der Club ſeine letzte Programmtour in dieſem Jabre und führt ſeine Mitglieder auf Umwegen zum guten„Neuen“ in die Pfalz. 7 Uhr 8 Min. erfolgt die Abfahrt von Ludwigshafen nach Kirchheim a. Eck und beginnt hier die Wanderung, die über Klein⸗ Karlbach, Neu⸗Leiningen mit der Burgruine, nach dem großen Peters⸗ kopf und von da über den Teufelsſtein, die Heidenmauer, Brunholds⸗ ſtuhl und Kaiſer Wilhelmhöhe nach Dürkheim führt. Der Weg ſehr bequem, führt durch Ruinen, Orte und über Ausſichtspunkte, iſt ſehr abwechſelungsreich und jetzt im Spätherbſt außerordentlich zu em⸗ pfehlen, da der Wald in den herrlichſten Herbſtfarben prangt und die Ausſicht meiſt klar iſt. Macht der Himmel ein einigermaßen heiteres Geſicht, was beſtimmt zu erwarten iſt, ſo kann dieſe letzte Tour wohl mit zu den ſchönſten des verfloſſenen Jahres gerechnet werden. Im Café Schüpple in Dürkheim iſt gut ſein und da es jedem frei ſteht, nach Tiſch noch ſeine„privaten“ Pfade zu wandeln, um Neuen zu probiren, ſo dürfte auch der Abſchtuß der Tour als reizvoll in Ausſicht zu nehmen ſein. Jeder Odenwäldler, wie Freunde einer angenehmen und anregendeu Herſtparthie mögen dieſe Schluß⸗ tour nächſten Sontag in ihr Programm aufnehmen. Bald iſt's draußen öd und rauh, dann iſt's aus mit dem Wandern. „Obſtbericht aus Baden. Die Preiſe von Aepfel und Birnen haben ſeit 14 Tagen eine Steigerung erfahren. Moſtät el koſten 3½ bis 4½ Mark per 100 kg. Doch ſind viele Gemeinben darin ausverkauft. Moſtbirnen à 4 bis 5 Mk. per 100 kg ſind noch reich⸗ licher angeboten. Tafelbirnen à 10 Mk. per 100 ßg ſind noch in leinen Mengen erhältlich, dagegen ſind Tafeläpfel à 7 bis 10 Mk. per 100 kg noch in großen Mengen in vorzüglicher Qualität angeboten. Die Hauptmärkte in Radolfzell und Ueberlingen ſind immer noch ſehr reichlich befahren. Bezugsquellen weiſt nach der Verband der bad. landw. Conſumvereine Karlsruhe i. B. * Silberne Hochzeit. Herr Jacob Pah und deſſen Frau ſeiern Samſtag, 3. Nov. ihre ſilberne Hochzeit. * Großfeuer. Heute Nacht 1 Uhr 10 iſt vom hieſigen Thurm⸗ wächter ein Großfeuer in der Richtung Heidelberg bemerkt worden. * Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 3. Nov. Dr Hoch⸗ druck über Spanien und Italien hat eine weitere Verſtärkung er⸗ fahren und ſich deshalb mit 765 mm nunmehr über ganz Frankreich, das ganze Deutſche Reich und Dänemark bis nach Südſkandinavien gusgedehnt. Der ältere Luſtwirbel über dem rigaiſchen und fin⸗ niſchen Meerbuſen iſt dadurch aufgelöſt und der neue Luftwirbel au der iriſchen Weſtküſte rückläuftg geworden. Für Samſtag und Sonntag iſt demgemäß bei fortgeſetzt ziemlich milder Temperatur faſt ausnahmslos trockenes und auch mehrfach heiteres, Morgens ſporadiſch nebliges Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 2. Nov. 1. Als der ledige Taglöhner Aug. Schöffmann von Landsh geſtern Vormittag 9½ Uhr in dem Seloſpeicher der Firma Willic Egan am Rheinquai einen Sack voll Rübſaat aus dem III. in den II. Stock tragen wollte, rutſchte er aus, fiel rücklings auf die Treppe und zog ſich bedeutenbe Verletzungen am Genick und im Kreuz zu, welche ſeine Aufnabme ins allg. Krunkenhaus zur Folge hatte. 2 Vier unbedeutende Körperverletzungen(in der Wirthſchaft Reubert Mittelſtraße 88, auf der Straße zwiſchen N 4 und., im Hauſe T 8, 37, vor dem Hauſe H 4, 9 rerübt) gelangten zur Anzeige. 3. Verhaftet wurden: 3) Der von Gr. Amtsanwaltſchaft dahier wegen Diebſtahls und Unterſchlagung ſteckbrieflich verfolgte Taglöhner Jak. Lauten⸗ ſchläger von Unteröwisheim; b) der Spengler Gg. Stickert von Stuttgart wegen Diebſtahls; e) der Taglöhner Gg. Six von hier wegen erſchwerter Körper⸗ verletzung; d) 10 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen. Aus dem Großherzogthum. Seckeuheim Ilveshetm, 1. Nov, Im Laufe des Monats Oktober ds. Js. waren es 50 Jahre, daß Gaſtwirtz Adam Stein von Ilvesheim in ſeiner renommirten Wirtyſchaft zum„Schiff! daſelbſt, aus der altbewährten Brauerei zum„Badiſchen Hof“ in Seckenheim ſein Bier bezieht Aus dieſem Anlaß verſammelte ſich eine Anzahl eingeladener Gäſte aus Seckenheim und Ilveshein geſtern Abend in deſſen Wirthſchaft, um dieſe ſeltene Feier würdig zu begehen, wobei Küche und Keller des Gaſtgebers in bekannter Weiſe auf das Beſte beſtellt waren. BN. Heidelherg, 1. Nov. Auf der Landſtraße nach Kirchheim wurde geſtern Abend das 2 Jahre alte Söhnchen des Landwirths Ziegler von Kirchheim von dem Fuhrwerk des Kutſchers Trinkle von hier äberfahren und ſo ſchwer verletzt, daß es bald darauf ſtarb. Trinkle wurde verhaftet.— Unvorhergeſehener Hinderniſſe wegen warde die auf 4. November feſtgeſetzt geweſene Städtiſche Moltke⸗ ſeier auf Sonntag, 11. d. M. verlegt 5 BN. Heidelberg, 1 Nov. Heute Nachmittag ſtürzte ſich der etwa 50 Jahre alte Friſeur Joſeph Müller von der ſogenannten Teufelskanzel, einem bekannten Ausſichtspunkt im Neckarthal, herab kaum erwähnt. Das hängt ſi cherlich zum Theil damit zuſammen, daß viele Muſikfreunde, wie Frau Tereſina Tua,„noch nie Ge⸗ legenheit hatten, nach Bayreuth zu pilgern“, aber man könnte für die Geringſchätzung des„Parſtfal“ leicht noch tiefer liegende Gründe ausfindig machen, und man muß ſich daran erinnern, aß Wagner im Jahre 1882 prophetiſchen Geiſtes den franzö⸗ ſiſchen Bayreuth⸗Pilgern erklärte, daß das Werk, das ſie hören würden, ihnen wahrſcheinlich mehr gefallen werde als den Deut⸗ ſchen. Aber nicht nur„Parſifal“ wird gering geachtet. Der „Ring“ hat im„Referendum“ des Herrn Tomiceich nur ſieben Skimmen auf ſich bereinigt, darunter die des Frl. Lola Beeth, die die„Walküre“ am höchſten ſchätzt. Das Rieſenwerk zählt weniger Bewunderer als„Tannhäuſer“, und auch die Bewunderer ſprechen davon in einem ſo emphatiſchen Tone, daß man herausfühlt, daß ße es mehr bewundern als wirklich kennen. Von allen Werken Wagner's machen ſich in der Sammlung des Herrn Tomicich nur zwei den erſten Plaß ſtreitig:„Triſtan und Iſolde“ und„Die Meiſterſinger“;„Die Meiſterſinger“ ſind aber noch weit beliebter als„Triſtan und Iſolde“.„Triſtan“ hat beſonders die Stimmen der Kritiker, der Dichter, der Muſtkſchriftſteller auf ſich vereinigt, während Komponiſten, Orcheſterleiter und Virtuoſen für die „Meiſterſinger“ Partei ergreifen. Einer der Herrn, die Herrn Tomieich genntwortet haben, erwähnt bei dieſer Gelegenheit ein bemerkenswerthes Wort von Hans von Bülow, der einmal als Orcheſterdiricent im Münchener Hoftheater geſagt haben ſoll, daß er gern auf alles Uebrige verzichten würde, wenn man ihm nur und wür ſoförf 105t. Der Beweggründ zür That iſt in bochgradſger Nervoſität zu ſuchen. OHeidelberg, 1. Nov. Als im Jahre 1877 die neue Brücke dem Verkehr übergeben wurde, glaubte man, daß die Verbindung zwiſchen den beiden Neckarufern für ſehr lange Zeit ausreichen werde. Inzwiſchen aber hat ſich auf beiden Seiten des Fluſſes die Stadt ſchnell und energiſch nach Weſten vorgeſchoben, ſodaß ſchon läugſt der Wunſch nach einer dritten Brücke rege iſt. Mit großer Befriedigung wird man jetzt gewahr, daß die Erfüllung dieſes Wunſches in ſichtbare Nähe gerückt iſt. Doppelt erfreulich iſt, daß damit zugleich ein unangenehmer Mißſtand beſeitigt werden ſoll. Es wird nämlich ſchon lange darüber geklagt, daß die Schotterzüge der Nebenbahn, die von Dofſenheim kommen, außer der neuen Brücke einen erheblichen Theil der Weſtſtadt paſſiren müſſen, ehe ſie zum Bahnhof gelangen. Nun wird bekannt, daß mit der Nebenbahn⸗ Geſellſchaft über die Legung eines beſonderen Schienenſtranges ver⸗ handelt wird, der in Handſchuhsheim abzweigen auf einer beſonderen Brücke den Neckar überſchreiten und direkt zum Bahnhof führen ſoll Die Brücke würde auch dem ſonſtigen Verkehr zu dienen haben und ſo eine direkte Verbindung zwiſchen den weſtlichen Stadttheilen diesſeits und jenſeits des Neckar ſchaffen. Karlsruhe, 1. Nov. Der urſprünglich auf 1. Jauuaxr 1901 feſtgeſetzte Termin für die Einreichung der neuen Entwürfe für das hier zu errichtende Bismarckdenkmal wurde auf Wunſch der RaN Künſtler vom Komitee bis zum 15. März 1901 ver⸗ ängert. BN. Gernsbach, 1. Nov. Der very. Zuckerbäcker Emil Kugel vom nahen Staufenberg hat ſich geſtern mit einem Raſiermeſſer die Kehle durchſchuitten. Kugel vollbrachte die That im Anfalle von Verfolgungswahnſinn, der wohl bei ihm erblich iſt, da Kugels Vater in der Irrenanſtalt zu Pforzheim untergebracht und daſelbſt ge⸗ ſtorben iſt. *Pforzheim, 1. Nov. Zu der Einweihung des neuen Silanh⸗ Krankenheims, die am 19. Nov. ſtattfindet, hat die Großherzogin ihr Erſcheinen in Ausſicht geſtellt. BN. Bretten, 31. Okt. In hieſiger Stadt und in der Um⸗ gegend macht die Zahlungseinſtellung des Beſitzers der hieſtgen ſog. Bergmühle mit Fiſchzucht und Reſtauration viel von ſich zu reden. Der betreffende Herr Kaufmann G. hatte dieſelbe erſt vor 5 Jahren käuflich erworben und gebaut, und Fiſchzucht und Reſtauration ein⸗ gerichtet. Man wunderk ſich hier allgemein, wie in der zurzen Zeit von 5 Jahren eine große Ueberſchuldung, wie ſte hier vor handen iſt, hat eintreien können, und werden deshalb auch mancherlei Vermuthungen ausgeſprochen. Geſchädigt ſind meiſtentheils hi Geſchäftsleute, aber auch Private, Freunde und Verwandte desſelben. Unter den Hauptgeſchädigten befindet ſich ein Apotheker aus Darmſtadt. BN. Diedelsheim(Amt Bretten), 31. Okt. Eine rafftnierte That, der ein Racheakt zu Grunde liegt, wurde in der Nacht vom vergangenen Samſtag auf Sonntag auf dem hieſigen Friedhofe verübt. Auf dem Grabe der Frau des hieſigen Pfarrers, auf welchem als Denkmal ein Engel ſteht, wurden in beſagter Nacht dieſem Eugel der Kopf und die Flügel abgehauen und der Kopf mitten auf das Grab geſteckt. Der Herr Pfarrer ließ durch den Ortsdiener bekannt machen, daß er eine Belohnung für denjenigen ausſetzt der zur Er⸗ mittlung des oder der Thäter beiträgt. * Kenzingen, 1. Nov. Man iſt bald gewöhnt, jeden Tag von einem Eiſenbahnunglück zu leſen. Es ſcheint, daß die Bahnbeamten durch das ſchreckliche Unglück zu Heidelberg nervös geworden ſind. Vor einigen Tagen märe um ein Haar zwiſchen Emmendingen und Freiburg ein ähnliches Unglück paſſirt wie bei Heidelberg. Da der Schnellzug von Mannheim durch den Unfall bei genee große Verſpätung erhielt, wurde von Karlsruhe ein Vorzug nach Baſel geſchickt. Der dienſtthuende Beamte in Emmendingen ließ den Lokalzug durch den Vorzug überholen, dachte aber nicht mehr an den kurz darauf folgenden Schnellzug und gab dem Lokalzug freie Bahn. Dieſer wäre nun durch den Schuellzug zertrümmert worden, hätte nicht der Führer des Schnellzugs das rothe Licht des Lokalzuges geſehen und den Zug noch vor dem Zuſammenſtoß zum Stehen gebracht. Wfalz, Peſſen und Uugebung. Biedenkopf, 1. Nov. Der ſeit längerer Zeit am hieſigen Landgericht beſchäftigte Referendar Prätorius aus Kaſſel warf ſich geſtern Nachmittag vor dem um.25 Uhr hier fälligen Perſonen⸗ zug und wurde, obgleich der Lokomotivführer ſofort Gegendamf gab, von der Lokomotive erfaßt und zermalmt. Das Motiv der That iſt unbekannt. *Naſtetten, 1. Nov. In letzter Nacht iſt hier laut„Rhein⸗ und Lahn⸗Anz.“ ein Stoß gefühlt worden, der einem Erdbeben glich. Einige Gebäude wurden beſchädigt. Worms, 1. Nov. In der Nacht vom Sonntag auf Montag deſertirte der aus Hahnheim gebürtige Musketier Straub von der 11. Compagnie des hieſigen Infanterie⸗Regiments. Der Flücht⸗ ling war noch Rekrut. Er wurde am Montag in Alzey verhaftet und hierher in Unterſuchungshaft verbracht, Short. * Fußball. Die 1. Maunſchaft des Fußball⸗Club„Viktoria“ Mannheim wird kommenden Sonntag, 4. November, mit der erſten Mannſchaft des Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft„Sport“ ein Wettſpiel ausfechten. Anfang Nachmittags 3 Uhr. Geridjtszeitung. * Mannheim, 31. Okt. Strafkammer.(Schluß.) 1) Als am 27. Aug. ds. Is. ein Pritſchenwagen den Eiſenbahn⸗ übergang bei der Bootüberfahrt am Rhein paſſirte, ging die Barriere, welche ſchon geſchloſſen geweſen und von dem Weichenwärter Friedrich Steinhauer wieder geöffnet worden war, zu früh wieder nieder und ſtreifte den auf dem Wagen ſitzenden Taglöhner Valentin Stucke vom Wagen herab, ſodaß der Mann unter die Räder gerieth und über⸗ fahren wurde. Er war 3 Wochen arbeitsfähig, Steinhauer wurde wegen fahrläſſiger Körperverletzung unter Anklage geſtellt. Es konnte dem Angeklagten jedoch eine ſtrafbare Fahrläſſigkeit nicht nachgewieſen werden, bielmehr ergab ſich, daß der Unfall durch das Zuſammentreffen verſchiedener mißlicher Umſtände verurſacht wurde. Daß der Ange⸗ klagte freigeſprochen wurde, hatte er übrigens, wie das Urtheil hervor⸗ hob, nicht ſeiner Vertheidigung zu danken; denn im Gegenſatz zu ſeiner erſten unbefangenen Darſtellung des Sachverhalts, brachte er heute werſchrobene Erfindungen vor, die ihm offenbar von anderer Seite ein⸗ geblaſen worden waren. Im Intereſſe des Angeklagten hat das Gericht deſſen erſte Angaben dem Urtheil zu Grunde gelegt. 2) Der 27 Jahre alte Taglöhner Joſef Gais aus Rohrbach ent⸗ wendete kürzlich aus einem Neubau 6 Pfund Weichblei. Heute ge⸗ brauchte er zu ſeiner Vertheidigung die unglückliche Ausrede, er habe zu Hauſe Häfen löthen wollen. Der wiederholt vorbeſtrafte Dieb wurde einſchließlich einer anderen Gefängnißſtrafe von 4 Monaten, die er wegen Diebſtahls erlitten, zu einer Geſammtſtrafe von 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. 3) Der ſchon mit Gefängniß und Zuchühaus(u. A. 5 Jahre auf einem Fleck) ſchwer vorbeſtrafte, 32 Jahre alte Taglöhner Johann Wieland ſtieg in der Nacht vom 29. zum 30. Sept. ds. Js. in der Wirthſchaft„Zum Württemberger Hof“, wo er logirte, in das Wirthslokal und ſtahl Cigarren, Speiſen und Getränke im Werthe von 32 cl. Er betrank ſich dann derart— er leerte einen Weinkurg mit 4 Liter Inhalt— daß er in der Küche einſchlief. So wurde er Morgens gefunden. Außer dieſem Diebſtahl lag noch ein anderer gegen ihn bor. Er hatte dem Hausburſchen der genannten Wirtkhſchaft zwei Arbeitsblouſen entwendet. Es wurde auf 1 Jahr 7 Monate Zuchthaus erkannt und überdies der Verluſt der Ehrenrechte auf die Dauer von 4 Jahren ausgeſprochen. 4) Die Frau des Magazinarbeiters Jakob 4. ds. Mts. auf dem Speiſemarkt das Opfer diebe. Die Burſche 6 den Anderf Schmitt wurde am weier frecher Taſchen⸗ ährend der Eine mit 12%½. n Langfingern 2 te, erwiſcht werden, der Sein Genoſſe, der 20 Jahre 5 er der Fra konnte nur Jener, der den Diebſtahl get Andere, ein gewiſſer Köllerath entkam. geſtatte, ſein lang„Figaro's Hochzeit“, Don Juan“, die „Zauberflöte“ und die„Meiſterſinger“ zu dirigiren alte Tacrlöhner Hermann Epp aus Heidelberg, ein lüderliche⸗ kksſcheuer Meuſch, wurde heute zu 8 Monaten Gefängniß ver⸗ Wie Epp ſelbſt heute angegeb waren ſie mit uß auf den Markt gegangen, ſich durch Diebſtähle Geld zi ſchaffen. en hatte en hatte Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft⸗ Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Euryanthe. Große romantiſche Oper mit Tanz in 3 Aufzügen von Helmina v. Chézy, Muſik von C. M. v. Weber. Eine Aufführung der„Euryanthe“ gehört zu den Seltenheiten. Es erſcheint unbegreiflich, daß ein Werk, welchem große Reform⸗ ideen zu Grunde liegen und in welchem bereits das ſpäter durch Wagner verwirklichte Ideal eines Zuſammenwirkens aller Schweſter⸗ künſte bereits dem Komponiſten vorgeſchwebt hat, ſich beinahe gar keinen Platz im Repertoire der deutſchen Opernbühne hat zu ſichern vermögen. Wohl findet ja manches ſeine Erklärung in dem mangel⸗ haften Text, aber dies allein reicht zur Erklärung nicht aus. Zu Lebzeiten Webers werden die Mehrzahl der Operntexte nicht viel beſſer geweſen ſein und ob die Texte der Spontini'ſchen Opern gerade dichteriſche Meiſterwerke geweſen ſind, ſei dahingeſtellt. Den Widerſtand, den Weber mit ſeiner erſten„großen Oper“ gefunden hat, hänte er mit jedem andern von Reformplänen getragenen Werke auch geſunden und es wäre ganz gleichgiltig geweſen, ob Weber den von ihm zuerſt in Erwägung gezogenen„Cid“ oder die„Verlaſſene „Dido“ oder ſchließlich die„Eurhanthe“ komponirt hätte; ſein Feind war die Abneigung des Zeitgeſchmacks gegen das neue Ungewohnte, Und auch heute ſind wir noch nicht frei von vielen Vorurtheilen, welche die Zeitgenoſſen Webers gegen dieſe Oper hegten. Es iſt viel— und zwar von berufener Seite— über die„Eurhanthe“ geſchrieben wor⸗ den, aber ſo recht begeiſtert für ſie Partei genommen haben eigentlich nur zwei Männer, der eine mit dem Wort, der andere durch die Thal — Robert Schumann und Richard Wagner. Der erſtere benennk ſie „eine Kette glänzender Juwelen vom Anfange bis zum Schluſſe“ er klagt, daß ſie„viel zu wenig erkannt und anerkannt“ ſei und findet, daß ſie„mit Herzblut“ geſchrieben iſt, dem„edelſten, lwas er Halts“ Wagner greift die ganze„Euryanthe“ ſowohl in ihrem kheoretiſchen Aufbau, als im tonalen Inhalt auf, um eine neue muſikaliſche Welt darauf zu errichten. Es ſei hier ganz abgeſehen von den engen Be⸗ iehungen des Ritornells der Arie des„Adolar“ zu der Gedankenpelt „ſondern hier vielmehr auf den Aufbau der großen En⸗ ſembles, wie z. B. der„Szene mit Chor“(Nr. 4) verwieſen, die dann durch Wagner zum Ausgangspunkt für neue Tonformen werben, ſowie auf die im Leitmotiv berwandte Ausſprache de muſikaliſchen Gedankens Bezug genommen.— Die geſtrige Auffüßhrung brachte eine Neuerung. Es war bei der letzten Vorſtellung der„Eürhanthe (im Sommer 1899) von dem damaligen Kapellmeiſter b. Reznicek zum erſten Male der Verſuch gemacht worden, die urſprüngliche Weber'ſche Abſicht den dem Largo der Ouvertüre zu Grunde liegenden muſtkaliſchen Gedankengang ſzeniſch zu erklären. Es erhellte ſich da⸗ mals die Bühne und man erblickte Emma, wie ſſie aus gifterfülltem Ring den Tod trinkt und am Grabe des Geliebten niederſtürzt. Reznicek ging hier von der löblichen Abſicht aus, einen Vorgang, der zeitlich vor Beginn der Oper liegt, hier ſzeniſch zu erklären. In dieſer Hinſicht erfuhr geſtern die kiefbegründete Reznicek ſche Idee eine Veränderung. Man griff auf die alte Weber'ſche Abſicht zurück: bei der geiſterhaften Stelle der Quvertüre erſchien ein lebendes Bild und man erblickte Euryanthe am Sarge betend, Eglantine belauſcht ſte und der Geiſt der„Emma“ erſcheint. Es hat dieſe Faſſung einen Nachkheil, indem ſie nur die Weberſſche Abſicht zur Hälfte wiedergibt, Man hätte dann beſſer daran gethan, am Ende des Werkes bei den Worten Adolars„Ich ahne Emma“ den Geiſt mit dem Ausdruck der Zufriedenheit der Gruft entſteigen zu laſſen. Dann hätte man die ganze Weber'ſche Idee zur Darſtellung gebracht. Da man ſich zum li äre es beſſer geweſen, das durch angement beizubehalten. V wurde mit ganzen H 0 es ſzeniſchen Hilfsmittels in einen Satz der Ouvertüre heftig ax egriffen und man kann ja wohl ſagen, daß dieſes Vorgehen bei der Anlage der Quvertüren überhaupt zu bedenk⸗ lichen Konfequenzen führen könnte. Wenn man ſich jedoch überlegt, daß ſpäter auch Symphoniker zu dieſem Hilfsmittel greifen wollten, daß ſogar ſchon Vorſchläge über die Wiedergabe von Liedern mit Zuhilfenahme ſzeniſcher Darſtellungen gemacht wurden, ſo wird man ſich wenigſtens davor hüten, die Weberiſche Idee deswegen zu ver⸗ werfen, weil ſie neu und eigenartig iſt. Was die geſtrige Vorſtellung betrifft, ſo war dieſelbe eine anregend verlaufene. Herr Kapellmefſter Kähler hatte die Vorſtellung ſorgfältig vorbereitet und mit Schwung geleitet. Manche Eigenheiten der Weberſchen Inſtrumen⸗ kation erſchweren die orcheſtrale Wiedergabe ja entſchieden, auch iſt in der Oubertüre unſer Streichkörper nummeriſch zu ſchwach. Die Soliſten erfreuten durchweg durch ſchöne Leiſtungen. Frau Racke⸗ Hein dl beſitzt Alles für die liebende unglückliche Braut. Die Poeſie der Darſtellung vereinigte ſich mit dem edlen Wohllaut der ſchönen Stimme zu einer prächtigen Geſammtleiſtung. Den Ritter Abpolar“ gab Herr Krug. Es gehört dieſe Rolle zu den ſchwierigſten Auf⸗ gaben, indem ſie neben bedeutenden ſtimmlichen Mitteln beſonders diel Geſangstechnik erfordert. Auch ſind die einzelnen Sätze in chrem Inhalt ſehr verſchieden. Die Romanze im erſten Aufzug erforderk den ganzen Schmelz eines lyriſchen Tenors, während in der Szene mit Ghor deſſelben Auftritts dem Adolar die führende Stimme zufällt und er gewaltige Töne entwickeln muß, während hier gleichzeitig Hie Notenwerke eine vollendete Leichtigkeit in der Tongebung berlangen, Der Adolar hat im Grunde genommen nur einen dankbaren muſika⸗ liſchen Moment, ſeine große Arie im zweiten Aufzug. Herr Krug ſang die Rolle in höchſt künſtleriſcher Weiſe. Der„Lyſtart“ des Herrn Mohwinkel iſt groß angelegt. Seine Stimme beſitzt den mächtigen, düſtern Ausdruck für den neiderfüllten Grafen von Foreſt. Herr Mohwinkel ſpielte dieſes Seitenſtück zum„Telramund mit dramatiſchem Ausdruck. Geſanglich erfreute Herr Mohwinkel durch ausgereiften Vortrag, in allen Theilen der Rolle war das fleißige, auf Einheit hinzielende Studium zu bemerken. Der Sänger verſtand es, geſanglich gut zu charakteriſiren. Die Arie im zzweiten Aufzug, die ob ihrer Aehnlichkeit mit der Kaſpararie im„Freiſchlt ſtalen) nicht zu den begehrteſten Aufgaben der Barytoniſt ſang Herr Mohwinkel mit bedeutendem Erfolg. Die Egla interpretirte erſtmals Frl. Kofler. Es gehört dieſe Rolle eigent⸗ lich in das Bereich der Wirkſamkeit der Primadonng, indem ſie ine mächtige Höhe erfordert. Die Leiſtung des Frl. Kofler war geſtern noch keine einheibliche, Textausſprache und Tongebung laſſen noch manche Vervollkommnung zu. Doch wird die Eglantine“ mif Siche⸗⸗ heit noch eine ſchöne Rolle unſerer ausgezeichneten Altiſtin werden. Theater⸗Nachricht. Die B⸗Abonnenten werden höfl. erfucht, die Eintrittskarten zu der am 3. November d. J. zu Gunſten de⸗ Chorperſonals ſtattfindenden Vorſtellung„Orpheus in der Unterwelt“ an der Tageskaſſe in Empfang nehmen zu wollen. Theater Notiz Die Inkendanz theilt mit: Otto Grich Hart⸗ leben's„Roſenmonkag“ eine Offtzierstragödie in 5 Akten. gelangt kommende Woche Donnerſtag, 8. November zur erſten Aufführung. Herr Hofopernfänger Rüdiger und Frau Lula Gmeiner werden am 17. November im Caſinoſaale einen Liederabend veranſtalten. Großes Wohlthätigkeitsfeſt im Reichstage. Bevor der Reichstag ſeine diesmal ſo beſonders ſchwerwiegende Tagung be⸗ giunt, werden ſich in den herrlichen Räumen des Reichshauſes Ber⸗ kreter und Vertreterinneu aller Parteien zu einer friedlichen Ver⸗ ſammlung vereinigen, bet der ſtatt der Glocke des Präſidenten die Stimmen gefeierter Künſtler und Künſtlerinnen von der Tribüne erſchallen, und Anmuth und Schönheit das Wort führen. Mit Ge⸗ nehmigung des Präſidiums gedenkt der Verein eee am 10. November zu wohlthätigen Zwecken in der großen andel⸗ halle ein Konzert zu veranſtalten, für das verſchiedene allexerſte Künftler und Künſtlerinnen bereits ihre Mitwirkung zugeſagt haben. zie Hieran ſoll ſich ein Promenadenkonzert ſchließen. 4. Seiie. General⸗Anzeiger. Maunheim, 2. November. Das Grabdenkmal für Naphaela Pattini, die frühere königl. Opernſängerin in Berlin, iſt auf dem katholiſchen Friedhof in Neu⸗ Weißenſee aufgeſtellt worden. Auf einem Sockel äus Sandſtein in Feldformative erhebt ſich der Obelisk aus ſchwarzem ſchwediſchen Granit in einfacher, aber edler Geſtaltung.„Gewidmet von ihren Freunden“ lautet die dem Namen, ſowie der Angabe des Geburts⸗ und Todeskages folgende eingemeißelte Juſchrift. In der That haben ſich auf Anregung der Frau v. Selar Freunde und Gönner in Künſtler⸗ und Privatkreiſen vereinigt, der in deutſcher Erde fern von den Ihrigen ruhenden Italienerin dieſes Zeichen treuen Gedächt⸗ niſſes zu errichten. Kleine Notizen. Fräulein Joſefine Reinul von der Berliner Königlichen Hofoper, die dieſet Tage in Welmar mit großem Erfolge als Brunhilde in der Götterdämmerung gaſtlete, folgt kächſte Woche einem Rufe des Wagner⸗Vereins in Amſterdam, um daſelbſt die„Jſolde“ an zwei Abenden zu ſingen.— Ser bekannte Baritoniſt Theodor Bertram wurde von Frau Coſim a Wagner für die Rollen des Amfortas, Wotan und als Holländer verpflichtet.—„König Tod“, ein Geſangswerk mit Orcheſter von Wilhelm Kleefeld, fand bei ſeiner Erſtaufführung in Leipzig lebhafte Anerkennung.— Aus Wien wird telegraphirt: Der admini⸗ ſtrative Direktor der„Thaters an der Wien“, Adolf Palme, hat auf ſein Amt verzichtet und erklärt, er habe ſich zu dieſem Schritte ent⸗ ſchloſſen, weil er ihn einer ſterilen Thätigkeit vorziehe.— Paul Linſe⸗ mamnns vieraktiges Schauſpiel„Der ewige Krieg“ hatte bei der Überhaupt erſten Aufführung im Kölner Stadttheater einen ſehr ſtarken durch zahlreiche Hervorrüfe des Autors beſiegelten Erfolg. Das Intereſſe des Auditoriums an der feſſelnden Behandlung moderner Probleme ſteigerte ſich im Verlaufe des Abends zu ktiefer Wirkung.— Henrik Ibſens„Wenn wir Todten erwachen“ erzielte bei der Erſtaufführung im Haämburger Stapttheater einen ſtarken Erfolg.— Im Skadt⸗Theater zu Poſen iſt am Sonntag„Der Richter von Zalamea“, die neue Oper von Georg Jarno, dem Komponiſt der„Schwarzen Kaſchka“, mit großem Erfolge in Szene gegangen. Das Werk, deſſen Text von Viktor Blüthgen ſtammt, hat vor Kurzem in Breslau eine gleich freundliche Aufnahme gefunden. — Eine Feſtaufführung von Richard Wagners „Lohengrin“ findet auf Befehl des Großherzogs am 6. Dez. im Hoftheater zu Weimar ſtatt. Sie gilt der Erinnerung an die be⸗ kanntlich vor 50 Jahren dort veranſtaltete Erſtaufführung des Werkes. — Ernſt Kraus, der bekannte Berlimer Helbentenor, wird ſich in einem am 21. November von ihm zu veranſtaktenden Konzerte zum erſten Male in Wien hören laſſen.— Die Berliner„Sezeſſions⸗ bühne“ hat ſoeben eine neue einaktige Komödie Münchhauſens Antwort“ von Hans v. Gumppenberg im Manuſtript er⸗ worben und wirb ſie demnächſt zuſammen mit dem kürzlich acceptirten Drama„Die Verbammten“ desſebben Autors zur(überhaupt erſten) Aulfführung bringen.— Im Leſſing⸗Theater in Berlin findet Samſtag, 3. Nob., die erſte Jubiläums⸗Aufführung bon„Johannisfeuer“ ſtatt. An dieſem Tage geht das Schau⸗ ſpiel innerhalb eines Zeitraumes von kaum einem Monat zum 25. Mal in Szene.— Das Bühnenſpiel„Gugeline“, Dichtung von O. F. Bierbaum, Muſtk bon Ludwig Thuille, wird im Januar kächſten Jachres km Berliner kgl. Hofopernhaus zur erſtmaligen Auf⸗ führung gelangen.— Reinhold Beckers„Ratbold“ hatte am Breslauer Stadttheater bei ausgezeichneter Aufführung unter Kapellmeiſter Greuwers Leitung einen ſehr großen Erfolg. Der Kom⸗ boniſt wurde dreimal ſtürmiſch gerufen.— Sigrid Arnoldſon hat ſich von der Hofoper⸗Intendanz in Stuttgart beſtimmen laſſen, noch in einer britten Partie aufzutreten. Am Freitag wird ſie die Carmen ſingen.— Der zweite Theil von Ueberunſere Kraft“ von Björnſon wird am Samſtag im Stuttgatter Hoftheater zum überhaupt erſten Male aufgeführt. Neueſte Nachrichten und Telegramme. Häldesheim, 1. Nov. Bei der Entgegennahme des Ehrentrunkes im Rathhausſaale erwidetſe der Kaiſer geſtern auf die Anſprache des Oberbürgermeiſters u..: Was das Stüdium der Geſchichte vergangener Zeiten in uns und dem heutigen Geſchlechte erwecken kann, iſt von Ihnen gehegt und ge⸗ flegt worden, und gibt der Stadt einen wunderbaren Reiz, der ſie ſoweit in aller Welt bekannt gemacht hat. Zu tiefem Danke aber bin ich vor allen Dingen Ihnen gegenüber dafür berpflichtet, daß Sie dieſes herrliche Denkmal dem großen Kaiſer geſetzt haben. Er hat das Sehnen, das Jahrhunderte lang durch die gerriſſenen deutſchen Lande ging, wahr gemacht und es iſt ihm bergönnt geweſen, das deutſche Reich zu ſchmieden und wiederher⸗ Zuſtellen, zuerſt in ſtill⸗verborgener Arbeit, hernach aber als Holtes erwähltes Werkzeug, als das er ſich immer angeſehen hat. Möge der gute deutſche Sinn, der in den Mauern pdieſer alten ehrwürdigen Stadt gepflegt worden iſt und ſo ſchöne Hrüchte gezeitigt hat, in alle Ewigkeit Hildesheim bewahren und beſchüten. Möge es mir vergönnt ſein, ihm allezeit ein friedens⸗ boller Schützer und Förderer zu ſein. Ich trinke auf das Wohl der Stadt Hildesheim. Hamburg, 1. Nov. Ueber die Beſchlagnahme der von Südafrika an Bord des Dampfers„Bundesrath“ hier eingetroffenen Goldbarren theilt die„Hamb. Börſen⸗ Nelgenbes mit: Bekannklich verwandte die Regierung der ſüdafrikaniſchen Republik während des Krieges die Ausbeute der Goldminen für ihre Zwecke und ſtellte dafür den Beſitzern der Minen⸗Bons aus. Da nun der Ausgang des Krieges die Einlöſung der Vons in Frage ſtellt, iſt auf Anhalten eines inter⸗ 80 Kiſten bewirkt worden. Zum Zwecke der Beſchlagnahme be⸗ gaben ſich mehrere Beamte des hieſigen Gerichtsvollzieheramts nach Cuxhaven, wo ſie die Ankunft des„Bundesrath“ erwarteten. Sämmtliche 30 Kiſten wurden bei der Ankunft des„Bundesrath“ im hieſigen Hafen geöffnet und ihr Inhalt durch Sachverſtändige geprüft. Der Geſammtwerth der Sendung wird auf etwa drei Millionen Mark geſchätzt. Die 30 Kiſten wurden vom Hafen nach der Norddeutſchen Bank gefahren und vorläufig dort unter⸗ gebracht. * Hamburg, 1. Nov. Die Königin von Hol⸗ kland iſt in Begleitung ihres Verlobten, des Herzogs Heinrich bvon Mecklenburg, und der Königin⸗Mutter heute Nachmittag guf dem Venloer Bahnhofe eingetroffen. Nach kurzem Aufenthalt Igte die Weiterreiſe nach Lenſahn. Rom, 1. Nov. Zum Gedüächtniß an König Jumbert, der die in der Nähe von Ortia bei den Drai⸗ gsarbeiten in der Kampagna beſchäftigten Arbeiter aus Rabenng zu unterſtützen pflegte, ſtiftete Viector Emanuel üir dieſe Arbeiter 150 000 Lire. Amſterdam, 1. Nov. 85 Das„Handelsblad“ meldet, Me Bermählung der Königin würde in der letzten älfte des Febrnars ſtaktfinden. Nach Erkundigungen im Haag der Tag noch nicht feſtgeſetzt. Ehriſtianja, I. Noy. Unfverſttät den vakante Profeſſur der Chemie * Wie verlautet, ſchlug die bor. Der Burenkrieg. London, 1. Nov. Lord Roberts telegraphirt aus Johannes⸗ burg vom 31. Oktober: Nach der Beſetzung von Bethlehem durch die Engländer am 21. Oktober und der Niederlage der Buren nationalen Konſortiums von Bethelligten die Beſchlagnahme von den Prof. Dr. Goldſchmit⸗Heidelberg für die 5 Kilometer von Bethlehem, wo die Buren aus einer ſtarken Stellung geworfen wurden, wurde eine zweite ſtarke Stellung der Buren von einem halben Bataillon Grenadiere unter dem Schutze von Artillerie angegriffen. Der Feind hielt ſich gut, aber er wurde, da er keine Artillerie hatte, in kurzer Zeit zurückgeworfen. Die Engländer ver⸗ loren 3 Todte und 17 Verwundete.(Man erfährt erſt hierdurch, daß auch Bethlehem von den Engländern zeitweilig geräumt worden iſt.) *Kroonſtad, 28. Okt. Ein Burenkommando in Stärke von 150 Mann umzingelte heute früh einenſ engliſchen Außen⸗ poſten von 90 Mann in der Nähe von Geneva und nahm ihn ge⸗ fangen. Die Buren griffen ſodann den von Capſtadt kommenden Poſtzug an, raubten ihn aus und ſteckten ihn in Brand. Inzwiſchen kam von Geneva ein Panzerzug heran und eröffnete das Feuer auf den Feind, der alsbald verſchwand. Die Paſſagiere des Zuges löſchten das Feuer, worauf der Zug nach Kroonſtad weiter fuhr. 12 Buren wurden gefangen genommen. Der Zug iſt nicht ſtark beſchädigt, das Gepäck iſt aber zum Theil zerſtört, die gefangen genommene engliſche Feldwache wurde ſpäter wieder freigelaſſen.(Geneva iſt ein kleiner Ort in leicht durchſchnittenem Gelände, 30 Kilometer füdlich Kroon⸗ ſtad.) * Aliwal North, 31. Okt. Auf die haber der Cappolizei in Odendalſtroom, daß man in Palmiets⸗ point am Oranjefluß ſchießen höre, wurde von hier aus eine Er⸗ kundigungsabtheilung bon 40 Mann unter dem Befehl des Capitäns Knott abgeſandt. Später wurde berichtet, daß ein Burenkommando bon 200 Mann gegenüber Odendalſtroom geſehen worden ſei. Daraufhin gingen weitere 40 Mann zur Verſtärkung der Polizei⸗ truppe in Odendalſtroom ab, während 80 Mann zur Unterſtützung des Capikäns Knott ausrückten. Den letzten Berichten zufolge iſt in der Gegend von Hennings Farm gegenüber Odendalſtroom ein Gefecht im Gange. Meldung vom Befehls⸗ * 1 Zur Lage in Ching. ee Mächte und das deutſch⸗engliſche Abkommen. Die Reichsregierung iſt nunmehr im Beſitze der Antworten ſämmtlicher an der Chinafrage betheiligten Mächte. Wie bereits gemeldet, haben ſich alle Mächte den in den Artikeln 1 und 2 des deutſch⸗engliſchen Abkommens zum Ausdruck gebrachten Anſchauungen angeſchloſſen. Die Bemerkungen, mit denen Rußland und Franf⸗ veich ihre prineipielle Zuſtimmung begleiten, beziehen ſich nur auf Artikel 3 und führen eigentlich nur mil anderen Worten denſelben Gedanken aus, von dem ſich die Regierungen von Deutſchland und England bei Abfaſſung dieſer Clauſel hatten leiten laſſen, nämlich daß das Abkommen nur ſo lange bindend ſei, als nicht irgend eine Macht ihm zuwider handelt. Walderſee in engliſcher Beleuchtung. H. J. Wigham ſchreibt in der„Morning Poſt“ aus Shanghai über den Empfang des Feldmarſchalls Grafen von Walderſee in Shanghai:„Zuerſt ſah man einen Khakihelm, auf dem in der Mitte ein gewaltiger goldener Stern glänzte, und darunter eine breite, ordenbedeckte Bruſt General Creagh, der an ſeiner Seite in der einfachen blauen Stabsuntform ging, verſchioand daneben vollkommen, ſo daß die Zuſchauer den großen Mann unſchwer erkennen konnten. Dann, als er näher herankam— und er ging ſchnell und leicht— wuürde der goldene Stern auf dem Helm durch das freundliche Lächeln auf dem Geſicht unter dem Helm überſtrahlt. Sicher hat nie ein General ein ſo aufrichtiges Vergnügen an einer zweifellos ſo ſchwierigen Aufgabe empfunden. Die gute Laune des Grafen wirkte anſteckend, ebenſo wie am nächſten Morgen, als er jedes Regiment mit ſeinem neuen Marſchallſtab begrüßte. Was Graf Walderſes auch als General werth iſt, auf jedem Fall kann man ſelbſt nach ſo kurzer Bekanntſchaft ſagen, daß er ein Mann iſt, der Truppen überall hin führen kann. Er iſt thatſächlich der„Bobs“(Spitzname für Lord Roberts) der deutſchen Armee. Natürlich kannten ihn die Deutſchen ſchon, aber die Herzen der Briten gewann er ſich ſofort, als er am Nachmittag zum Lager der Beludſchis ging und die farbigen Truppen auf den Alarm hin antreten ſah, ihre Ausrüſtung inſpizirte und ihr Sopfündiges Zelt lohte, im Meßzelt einen Whisky krank und freündlich lächelte. Er hatte ſich zum Freunde gemacht, ehe er noch ein Wort geſprochen hatte.“ Letzte Nachrichten. Berlin, 1. November. W. T. B. meldet aus Peking vom 31. Oktober: Eine kleine dentſche Expedition nach Hangtſun⸗ Takwautun⸗Hſtaughohſin⸗Hohſiwu und eine japaniſche Expedition nach Yangtſün⸗Pautiſhien⸗Hohſiwu trafen weder Boxer noch Truppen. 1*. 4. Grivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Berlin, 2. Nov. Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Wien: In der letzten Nacht ereignete ſich ein ſchwerer Unfall durch die Oberleitung der neu eröffneten elektriſchen Tram⸗ bahn, Ein zerriſſener Telephondraht ſiel auf die Oberleitung, hing ſodann auf die Straße herab und verletzte vier Perſonen. Der „Lokal⸗Anzeiger“ meldet: Der aus Berlin flüchtige Commis Oskar Müller, welcher 16500 Mark geſtohlen hatte iſt in einer Aus⸗ wandererherberge in Rotterdam verhaftet worden. Von dem ge⸗ ſtohlenen Gelde fehlten 500 Mark. Dasſelbe Blatt berichtet aus Gſchwede: In der letzten Nacht brannte die Maſchinenweberei von Alexander Levi vollſtändig nieder. 300 Arbeiter ſind brotlos Die Morgenblätter melden aus Budapeſt: Zwiſchen den Stationen Erd und Proontor ſtieß ein Perſonenzug mit einem Laſtzug zuſammen. 9 Wagen wurden zertrümmert. 2 Perſonen ſind lodt, mehrere verletzt, *Prag, 1. Nov. Zu dem Falle des von der Kanzel herab verhafteten altkatholiſchen Pfarrers Iska wird zur Auf⸗ klärung gemeldet, daß Iska trotz des Verbots der Stadthalterei und des Prager Magiſtrats Gottesdienſt abhalten wollte, daß aber die Poltzei dieſe Abſicht verhinderte. Behufs ſtrenger Durch⸗ führung des Verbotes des Magiſtrats wurde die Sperrung der Kirche angeordnet. Heute erſuchte Iska wieder aufs Neue, in die Kapelle einzudringen, was aber die Polizei verhinderte. ** Das neue engliſche Kabinet. * London, 2. Nov. Reuter. In der Preſſe zeigt ſich, vom „Dafly Telegr.“ abgeſehen, keine Begeiſterung über die Ernennungen zum neuen Kabinet. Wo dieſelben Zuſtimmung finden, ſind die Lobesbemerkungen meiſt bedingt und flau⸗herzlich. Die meiſte Billigung findet die Ernennung Brodricks.(Das neue Kabinet iſt wie folgt gebildet? Salisbury, Premierminiſter, Geheimer Siegel⸗ bewahrer, Rilchie Inneres, Lansdowene Aeußeres, Brodrick Krieg, Seltorne Marine D..) Mannheimer Handelsblatt. Getreide. Mannheim, l. Nov. Die Stimmung war recht feſt, das Angebot ſon Amerika knapp. Die amerikaniſchen Berichte über die Ernteausſichten lauten andauernd ungünſtig.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 138—138, Südrüſſiſcher Weizen M. 128 bis M. 143, Kanſas II M. 134135.50, Redwinter M. 135, La Plata⸗ Weizen M. 135, feinere Sorten M. 141, Rumäniſcher Weizen M. 129—144, Ruſſiſcher Roggen M. 105—110, Mixed⸗Mais M. 84, La Pkaka⸗Mais M. 95, Ruſſiſche Futtergerſte M. 102, amertkaniſcher Hafer M. 102.50, Ruſſiſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106 bis M. 116. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 1. Nov. Oeſterr. Credit 206.50, Disconto⸗Kommandit 175.60, Deutſche Bank 192.80, Dresdeſſer Bank 146.70, Nationalbank 132.20, Banque Sttomane 107.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 147.50, Oeſterr. Staatsbahn 140.70, Lombarden 26.10. Gotthard 144.50, Central 151 90, Nordoſt 91.70, Union 85.60, Jura⸗Simplon 92.40, Mittelmeer 99.70, Henri 110.40, Nürnberg⸗ Fürther Straßenbahn 157.80, Hamb. Amerik. Packet 127.50, Nordd. Lloyd 114.80, 3proz. Mexikaner 25.80, öproz. amort. Merikaner 42.20, Aproz. Spanier 66.80, Türk. Looſe 108.60, 4proz. Ungar. Goldrente 96.70, Eſchweiler 218.50, Concordia 272, Bochumer 179.20, Gelſen⸗ kirchen 186.70, Harpener 178.80, Hibernia 194.90, Laura 201.50, Oberſchlef. Eiſen 124.50, Allg. Elektr.⸗Geſ. 219.70, Schuckert Glekt.⸗ Geſ. 191. Elektr.⸗Gef. Lahmeyer 188.50, Alkali Weſteregeln 218.50. Newyork, 1. November. Schlußnotirungen: 31. 15 31. 15 Weizen Januar———p Mais Dezember 42 ⁰ 42¼ Weizen März—— Mais Mai 41¼ 41½ Weizen Oktober———[Kaffee Januar—— Weizen Dezember 79¼8 791 Kaffee Oktober—— Weizen Mai 83/ 82¼[Kaffee Dezember.35.30 Mais Januar——— Kaffee März.50.45 Mais März diee Nat.60.55 Mais Oktober—— Kafßee Juli.70.65 Chicago, 1. November. Schlußnotirungen. 31. 1 31. 15 Weizen Oktober————[Mais Dezember 35— 35.— Weizen Dezember 74 73½[Schmalz Dezember——.87 Mais Oktober————][Schmalz Januar.65.75 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat OGkt.⸗Novbr, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28. 29.30. 31.] 1. 2.[Bemerkungen: Konſtanz J63/03 5,01 3,01 3,00 Waldshut 1,56 1,55 1,65 1,841,78 1,69 Hüningen 1,101½25152 Abds. 6 Uhr Kehl VI1,62 1,59 1,59 1,75 1,87 1,77] N. 6 Uhr Lauterburg 2,67 2,66 2,70 2,86 Abds. 6 Uhr Maxau 4 2,90 2,87 2,91 3,02 3,18 3,09 2 Uhr Germersheim. 22,40 2,40 2,48 2,57.-P. 12 Uhr Maunheim.12 2,092,10 2,26 2,48 2,61 Morg. 7 Uhr Mainz J0,10 0,10 J0, 10 0,18 0,40.-P. 12 Uhr Bingen J0,88 0,87 0,89 0,99 10 Uhr Kaub 5„ I1,04 1,001,021,111,321,48 2 Uhr Koblenz„128 1,28189%/½1,57 10 Uhr Sölttk J0,85 0,92 1,00 1,36 1,75 2 Uhr Ruhrort J0,46 0/52 0,68 0,00 6 Uhr vom Neckar: Mauuheim 22,18 2,15 2,15 2,35 2,64 2,75 V. 7 Uhr Heilbronn 0,36 0,48 0,52 0,80 0,74 0,862] V. 7 Uhr und höher— 12 Meter!— porto⸗ und zollfrei zugeſandt! 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Heckel, 10 b0 arf in dieſem Falle keiner] dungen ſach den Stationen det Fortſetzung über 68861 ff. Hypotheken und dergleichen Documenten. Angabe des Veſtimmungsorts. Slrecke Worb bis Emmenmatt]„Ching und der Talping⸗ eee Sie beſorgt alle mit der Verwaltung der Depots Dieſelben Erleichterungen finden einſchließl. der epen Aufſtand.“ erbund Heſchäf ä8 1 Regle 2 auch Anwendung aufTelegramme Bahn und Konolfingen⸗Stalden] Regie: Kamerad G. Arnold. verbundenen Geſ häfte gemäß ihrem Reglement, ſowie 0 an Mliglieder der freiwilligen Gahe Weun F abirec n Heſuch dad ein in Verbindung damit den An⸗ und Verkauf von 20, Wiioe 1600.] Karksruhe, 30 Otober 1300— 2an Werthpapieren und eröffnet proviſionsfreie verzins⸗ 5 wuce, Boßend it Nötheige 8—— 85 Verein liche 5 Sydow. toßh. Badi he Staals⸗ 2 2 Wir bringen zugleich zur allgemeinen Kenntniß 5 3 Samstag, den 10. November 1900: 19 zue aene 55 T Hekannimachung. Kiſenbahnen. Deulſcher Kumpfgenoſſen daß die Badiſche Bank durch Erlaß des Großh. 9 Mit Giltigkeit vom 1. Nopbr. 11105 unſere 0 GONERHRNT der 901 des und Unterrichts es Kartenſyſtems 1900 iſt zum Theil II, Abth. 4 jeder, ſich am Sounta 0 5. Mä 00 Nr. 8 8 bei der allgemeie des deutſche talſeniſchen Gllter⸗ bin 4. Aebender bei det im grossen Saale des SaALBAUES. 5 1200 5 een Piedeſele es ers eiſ Beuchgngs und en r. diginiß⸗Kei Hinterlegungöſtelle für Mündelvermögen 57 Mannheim betreff. Ergänzungsblatt erſchienenDas⸗ k üchtniß⸗ kler Solisten: 7 7(608) No. 116 320 11. Die ſelbe enthält Ausnahmefrachtſätze auf dem Friedhof recht Früäulein Minnie Nast, Königl. Sächs. Hofopernsängerin nach§8 1808 des Bürgerlichen Geſetzbuches, beſtimmt 1 re e für zahlreich zu betheiligen. aus Dresden. worden iſt. 5 aus nimmt auf 12. November]Her im, isnahme⸗ 55 Hülſzſchreber an, Faee ſ Feleeae 195 ce 15 53 13 Felix Hirsch, 12 Jahre alt, aus Cöln.. Hiernach können alle Vormünder, Pfleger, 15 en Beſchüfligung ſür 71005 Fiich Shan ſodann gemeinſamer Ab⸗ SDAeee. vermsgensverwalter, wie auch alle Stift⸗ — gen Beſchäſtigung für etwa diſche Statlonen. 685 2 5 2 2 und 1 15 Aide eg Nahere Auskunft ertheilen die nach dem. Sängerb und. ee 4d e von 3 Mk. für den Arbeitstag betheiligten Verbandsſtationen] denkmal. 5 gemeinden, Berufsgensſſenſchaften u. ſ.., r acpellen ſeh 0 uenlgtuhe 6630. Oftober 1000 5 Der. Vortand. Sarmsteag, dem S. NN Der denen mündelmäßige Vermögensanlage vorgeſchrieben klage einer Schriftprobe Vors] Gr. Generaldire 8 Ah 0 1 1+ iſt, ihr Vermögen bei der Badiſchen Bank hinter ce e e ee Sreiserrendſdiann Sing Verein. Abendunterhaltung mit Tanz d Lawes ſ0 bater⸗ dei dem Unterzelchneten vor⸗ Ikelgerungsanßkündigung.] Veute, Freitag Abend, 8 ee 5 15. 0 13 bere präcis ½9 uhr, 15 1 e 175 99 5 und Formulare Maunheim, 29. Oktober 1900. der Vertreter der minderjährigen] 5 äheres dure undschreihen. werden unentgeltlich verabfolgt. 40000 hr Großh. Bezirksamt: des Subdirektors Adam Geſammt⸗Chorprobe. 67075 Der Vorstand. gel Die Direktion welcher flüchtig iiſt, Negteda an gehörigeGegr. 1646. Eingetr. Verein. G ed 1 ch tni-Jeier Sprachinſtitut für Erwachſene. 5 Shaft wegen Fahneufluch Nee 5 ee 1 2 1 fehergee de e ee ee, e* Französisch. Jgssergen D en na ndeüretencnen; eke dehan dendegeh eaderer Gefallenen Nach Dr. Weber's Melhode 85 Fartente e ſeits Adam Wißwäſſer, Samstag, den 3. November und dahier beerdigten Kriegs⸗Kameraden. 15 ſwird jeder Schüler, auch der An⸗ 7 2— ev die nächſt Militärbehörd uzweitmalsöffentlichzu Eigenthum Abenvs 9 Uhr Wir erſuchen unſere Mitglieder, ſich an dieſer Feier recht 2fänger, befähigt, in mögl. kurzer[ 8. 3• Wei 18 1857 ee aen verſteigert. Rn 141 17 1 zahlreich zu betheiligen. Sammlung ant Kriegerdenkmal in 2 Zeitk eine Frembſprache ſich ſof 1 3 15 hierher abzu⸗ Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, Berichterſtattung über den er 5 Wunz ee 10 1610 eibade 50 gatee 45 8 ünde anzuelgnien, daß 55 3 25 55 lar wenn der Schätzungspreis iſit 1„ 187 Orden und Ehrenzeichen, Verbands⸗ und Vereilsabzeichen, amin Wort und Schrift überal. . e e ee 125 000 Mk. 4100 n cht greich Kreist ul ntag ſind anzulegen 80 68365 im praktiſchen eden verperthen 2 0 1 5 30witd. 67236 f Ha enau Für ben Veteranen⸗Sterbekaſſe⸗ und Sparverein: 3 ekaäun. Nur ſtaatlich geprüfte und 8 85 — Beld-Artillerie⸗Reaſments Ar. 50dee übrigen Stelgerungsbe⸗ in Hagenau. Murr. 8 akäd, gebildete Lehrer, die nicht 0⸗ J. B. d. beurlaubken Ninguſtgen n len iuder Zwiſchen⸗ Darau anſchließend Jür bden Kriegerverein: nur die Freutdſprache völltg be⸗ geit bite Unterzeichneen 1 21 Kneipe Hitze. f 15 herrſchen,ſondern aue die deulſche 7 8 n. Maj 8 10 Ablheil 8. ſehen werden. 2 Für den Veteranenverein: Für den Berein beutſcher Kampfgenoſſen: 8 Sprache verſtehen und ſprechen. 2. 5 Maunheim, 10. Oktober 1900. im Local„Landkutſche“. Mayer. Hennurſch 2 Beſchreibung: Gr. Notariat IV: Um zahlreiches und pünkt⸗ Für den Militär⸗Verein: Für den Verein ehhem, bab, Leib⸗Dragoner: Avendkurſe für Vorgeſchrittene und Anfänger. Klaſſen⸗ Alter 21 Jahre Grbße 1 m Ertel. liches Erſcheinen bittet Kuhn. Gelletk und Privatunterricht für Herren und Damen des Tages und U 76 em. Staklr kräftig. Haare Zwelte 468503 Der Turnralh. Für den P Für den Verein Abends Vorbereitung für verſch. Examen. Proſpekte franko, de e Aengen ean, diaſe] Sleigerungsaukündignng. Frſ ⸗Tgrthild.⸗Nerein. ür den Berei iaer kabiſcher gelkr Drosoter! FFFFFFTFT w. 3 Geſicht laäug⸗] Wir! Nn! 15„Arh⸗Farfl 2 10· Für den Berein ehemaliger badiſcher gelber Dragoner: 8 3— ſich Geſichieſarde blag. Sprache Jnfolge richterlicher Verfügung Arb. Fortbilh. Verein. Wagemann. Nächſte Ziehung! RNächſte Ziehung! Schae fer. Steckbrief Gegen den unten be Sadeer Michael zatterte 3. Bad. Fe Nr. 50, geboren 22 zu Feudenheim, Am Es wird erſucht, ihn zu ver⸗ deütſch. Beſondere Keunzeichen: Anz linken Zeigefinger eine Närbe. Handelsregiſter. und deſſen Ehefrau Antonie ulhaber in Mannheim und Genehmigung des Vormund⸗ aftsgerichts wird am: Samſtag, 3. Novbr. 1900, Vormittags 10 Uhr in dem Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats die zum ſammt Seitenbauten und lie⸗ werden am Moutag, 19. Novbr. 1900, Vormittags 10 uhr im Rathhauſe zu Ilvesheim die Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtanv: Turu⸗Verein Mannheim. 0 5, 1. Montag, 5. Novbr. g.., Abends präzis 9 uhr Die milit. Vereine Maunheim“ 5 begehen Sountag, den 4. November 1900, Vormittags 1i uyhr 5 0 auf dem hieſigen Friedhofe ihre diesjährige zu Ehren der im Feldzuge von 1870/71 Für den Berein Kaiſerliche Marine: Klppenhan. denwaſd-Club Umnterrieht. D 3, 5. IDr. Weber-Diserens. orreſpondenz Englisch. Letzte Geldlotterie zur Reſtaurirung der Sebalduskirche in Rürnberg mit ie uth 5 i nachbenaunten Negenſchaften des Versam lun 7000 Treffern zuſ. M. 120,000 bakr. ena„Vereinigte Celagee P ae e ee e III 8 darunter Hauptgewinne von Mr. 50 000, 20 000 u. f. w. dakoid- Folien-& Flitter⸗ lch eun e 1lle Tages Ordnung: Shetlon: Rannheim-Ludwigshafen. 914 5500 2 e auf 15 e 1 abriken A..“ in M 1 en eigert,] 1. Unterrichtsſtunden u. Vor⸗ Das Loos à.—., auf s St. 1 Prämtie, auf 10 St. 1 Freiloos, e ee wobel der endgiltige Zuſchlag dem 5 Sonntag, den 4. November 1900: Loos⸗Porto und Liſte 25 Pfg., Porto für Prämie 50 Pig ertra. Durch Beſchluß der General⸗ höchſten Gebot ertheilt wird. Die 2. Weihnachtsfeier. X. Programm-Tour. Carl Götz, Lederhandlung u. Bankgeschäft übrig Bedingung köunen Winter eminſ n 25. S übrigen Bedingungen 3. Winterball. 7 7 7900 cbade det Geſelhſhafts⸗ beim Unterzeichtielel eingeſehen 4. Verſchiedenes Pfalz: Hebelſtr. 1/15, Kallsruhe, b. Rathhaug. deetrag neugefaßt. Bie Geileral⸗ Weſcrei und pitten wir um zahlreiche Kaſſer-Wilhelnshahe, In maunheln b Seeben ee&. en, de verſantntlung wird regelmäßig achmeun de Betheiligung. Bilkthein 3976& Cie., J. Gremm. 55059 Aen den uchterae duch Net ane Weittafeb. 8eer Werpenee Enlbfahrt7 Uhr O06 in Ludwigshafen. Ftrassburger Pforde. Lottorſe.f Ulfentliche Vekauntmachung be⸗ geſchätzt zil 500 Mk. 1 01 Ermäßigter Fahrpreis M..10, 8 9 tfeſt Die Einladung muß 2 Igrb. Nr. 1699, 13 ar Os am b blipt ilen⸗Hekein Gemeinſch. Eſſen in Dürkheim à M..50, Ziehung garantirt 12. November 1900, mindeſtens 24 Tage vörher il dem deutſchen Reſchsanzeiger mit Angabe der Tagesordhung er⸗ 1 97 Der Taß der Berüfung und der Tag der Verſammlung iſt licht mitzuzählen, ie ührigen Aenderungen ſind aus den üttt der Anmeldung Mieranen Urkünden erſichtlich. Mannhelm, 30. Oktober 1906, Krebs,—— L. zrall 857 Acker im Mahrfeld, geſchätzt zu 720 Mk. Agrb. Nr. 282, 4 ar 87 qm Hofrefte, 8 ar 65 qm Hausgarten. Auf der Hofreite ſtehen: 1 0 Nr. 178 ein ein⸗ ſſöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, eine Scheuer mit gewölbtem feller, ein 2 E 8, 9, parterre. nüchführung wird gründ⸗ B lich Aahellk 66430 1 Maunheim. Kepplerſtraße 18. um ½6 Uhr. 5 ſen 9 Uhr 20. Ca ſechsſtündige Höhen⸗ wanderung auf bequemen ausſichtsreſchen Wegen.— Gäſte will⸗ kommen. Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Herein, 05,. Stundenplan für das Winterhalbiahr 1909/1901, Montags—9 Uhr: Einlage in die verſchledenen Kaſſen. Rückkunft in Ludwigsha⸗ 7¼ Uhr. Abends 4½ Uhr. 1000..,000.48..10, 000,3000 1 Loos 1 Mk., 11 Looſe 10 Mk.(Porto u. Ulſte 35 Pfg⸗) extra, empftehlt, ſowie alle genehmigten Looſe J. Stürmer, GeneralAgent, Strassburg i. E. In Maunheim bei: M. Herzberger; Gg. Hochſchwenber; Ab. Schmitt; J. M. Ruebin; M. Borgenicht, Agent, Exped. b.„General⸗Anzeiger“; Expeb. b. Volksblattes; in Hedbesheim bel J. J. Lang Sohn. Wiederverkäufer werden geſucht. 68125 Sroßh. Amtsgericht I. weiſte t——— — ſtöckiger Stall mit Heu⸗ N in Schwei von 9 Uhr ab; Verſammlung event. mit Vortrag. eeeeeeee, 1 4 Kreiswegwarkoſtelle. Ven d ale Dienſtags 0 ½10 Ahr: Steuogkahle und cſchgsſtauffäte TLiehung ſle Verschoben! Nr. aise, Die Kreiswegwarts⸗ 90 ſe geſchätzt zu 7000 Mk. Mittwoch 0 105 Sggünſc 448 a Diſtrikt Nr. 14, in Ilves⸗ 4. Igrb. Ne. 1688, 4 ar d qm eee 16. 5 1 05 2 8 91 mit einem Jahreslohn von Naee eee Donnerſtägs ½ 4½%10 Uhr: Buchführung 28* 19 neu beſetzt werden eeenee 900 M. Freitag, 2. November 1900, ½10%%1 Uhr: Zuſchneiden für Se nelder. 1 23— ge Bewerber haben ſich r 11..—1 8 Faphi 8 0 unter Vorlage ihrer Militär⸗] 5, Lgrb Nr. 1192, 11 ar 31 qm Abends präeſs ½9 Uhr Freitags /9.—10 Uhr: Stenographie un echnen. 4 papiere und ſenſigen Zeugniſſe Atker im Altwaſſerfeld, ge⸗ aen, 16f4 W— an Ewechen ee, oee Wenſam mng wee ac Se o ve oplene den obsg u.30 ber d. J. bei Straßenmeiſter] 6. Lgrb. Nr. 1204, 10 ar 39 qm iin Lokal zum„Weinberg.“ 1100 54%0 Uhr 118 und Saſuſtag e.3 11„ 47 7 0 Selgel in Mannheim, U 3, 19, Acker daſelbſt, geſchätzt zu] Wir bitten um vollzähliges Di interti 150 dell begennen ant Dienſtag, d. Nopbr. d.. 824 Gorto 8. e* melden, woſelbſt über di 550 Mk. püfiktliches Erſcheinen. 1865186 ie Unterrichtsſtunden begſunen. ag Nodbr A. 8 Zlehung 29. Movhr. U. folg. Tage 2u Berfin nenſt⸗ und Pinpommensverbält 7. Egrb. Nr. 1781, 19 ar 08 qm f Der Vorſtand und bitten wir um zahlreiche Betheiligung. Eer Norz 15 598 8 E 1 40 Na 11 verhalt⸗ 5 5— 8 ſtand. 16 idgewinne zahlbar ohne Abzu niſſentäheke Auskunftertheilt wird, Acker im Mahrfeld, Alle, welche noch eine Forder⸗——ͤ—— 7 Bet: 05 Heivelberg, 30. Oktoher 1900. geſchätzt zu ung an das verſtorbene Fräul. Schloss Zeil 5 an otrage von Or, Waſſer u. Straßenbau⸗ Ladenburg, 31. Oktober[Munte haben, werden erſucht, 8 5 88 Juſpektion. 68436 e dieſe binnen 8 Tagen einzu⸗ 8855 7 Br 5 5 55 1 1 El umm 0 3⸗ 45 III E. 9 5 a, ,, „nhr, Montag, 5. November er., ommen in der Wirihſchalk 91— ie Vang! Vormittags 10 u v. 94 und 3200 Stämme Sägholz von allen Stärkeklaſſen im Sub⸗ 3 8 Haupt⸗ 14 70 rünen Sare, 1 12 Aae 505 Sene ee mit tu 1 den nn 50,000. 1, 4, nachbenaunte an Mar⸗ Ei Meßplatz, Wald⸗ annheim, 3. I12.bepingungen werden den un ekaunten Fiemen zugefandt un— naugt⸗ e deee e ee eeee.„2. 95 e aſe ſh 5 0 055 e Fürſtl. Waſdburg⸗Beitsgechburs ſche Deeekenskel, 905 53 1 agen 1 5,000. it loosweiſe öffentlich verſtei⸗ grefterſe Baar⸗(Für Dienſtboten unentgeltlich; Veiger. 8 8 75 feſe 5 e e ee 61 8 fl 15 82 K 2 4 298* 4 Bon Pfeifſerswörth Lgb. 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Volksſtück mit Geſang in 6 Akten von J. Willhardt. Mufik von H. Dauber. Gr. Had. Hof⸗ u. Aafionalthealer in Mannheim. Freitag, den 2. November 1900. 22. Vorſtellung im Abonnement B. Die Tochter des Erasmus. Schauſpiel in 4 Akten von Ernſt von Wildenbruch. In Seene geſetzt vom Intendanten. Herr Eckelmann. 5 8 Irl. Wittels. Mutter„ Frl. v. Rothenberg. Herr Tietſch. Erasmus von Rotterdaaem Maria, ſeine natürliche Tochter Katharing von Glornig, Maria's Konrad Peutinger, Patrizier von Augsburg 2 1 75 Peutinger„„Frau FJacobi. Konſtanze, beider Tochter„Frl. Burger. Ulrich von Hutten Par Götz. Crotus Rubianus—5 e Oichter, Herr Voiſin. Fochläus Gelehrte, Schrift⸗Herr Füllkrug. Coban Heſſe ſteller, genannt Herr Rüdiger. einrich von Eppendorf Humaniſten Herr Weger. ermann 05 dem Buſche Herr 1 515 erzog von Najera err Maikl. 5 von Alba Spaniſche Granden err Godeck. er Edle von Zevenberghen im Dienſte ne Karls Her Steineck. Don Ignacio err Köhler. Eytelwolf im Dienſte des Erzbiſchofs vom Stein? und Kurfürſten Albrecht Herr Kromer. Capito von Mainz Herr Lobertz. Ein Kürfürſtlicher e Herr Voiſin. Doktor Johann Ec JJ err Hildebrands err Eichrodt. Ernſt. Johannes Froben Naflils Annerbach Bürger von Baſel Georg v. Frundsberg, Kaiſerlicher Kriegs⸗Oberſt Herr Nalaehe auptmann der Laudsknechte err 1 555 eut 7 ebr oſer. Afen Dienſtboten des Hauſes Peutinger Frau De Lank, 8 0 Diener des Erasmus Herr Gſeh. erner„„geedöſch mmersbach ̃ Landsknechte Herr Steſneck. 1 88„Herr 7 15 55 odo„Herr Kökert. deibenaer vom Bolk von Augsburg Herr Peters. hilomeng. Vean Schbufeld. ikodem(genannt der Fiſch), Marketender. Herr Hecht. Arnold, ſein Sohn Gehn Nugs alt) Gertrud Tomanek. Ein Bote des Rathes zu Augsburg Herr Starke I. Männer und Frauen des Volks zu Worms. Deutſche Landsknechte, Spaniſche Soldaten. Bauern. Ort der e 1. Akt in 2. Akt in Mainz. 3. Akt in Worms. 4. Akt in Baſel. Naſſeneröffn. ½7 uhr. Anf. präc. 7 uhr. Ende /10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorperkanf von Billets hei Auguſt Kremer, Kaufhaus.? Samſtag, 3. Novbr. 6. eee außer Abounement, (Berpflichtung.) In Gunſten des Hoftheater⸗Fingchors. Gaſtſpiel des Fräulein Emma Navarra vom Stadttheater in Frankfurt am Main. Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in 4 Akten von Hector Cremieux. Muſik von J. Offenbach. Gurydiſee Fräulein Emma Navarra Anfang 7 Uhr. Apollo-Theater. Freitag, den 2. November. 68580 Jubeluden Erfolg errang Moritz Heyden Dumitresen Truppe ete. Saalbau- Theater. Baronin dde Mitacor. Geſchwiſter Klein. Graf Walderſer's Abſchied. Anfang 8 Uhr. 6888 Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, 4. Nov., Nachmittags—6 Uhr, CONCERT der Grenadier-Kapelle. Direktion: Königl. Muſik⸗Dirigent M. Vollmer. 88584 Der Vorstand. —˙ rrr E. Delvendahl 04, 13 40 4, 13 Weg bdamenkleider und Mänte!l J 39137 nuch Maass, Garantie für tadellosen Sitz. (Veuheiten in Stoffen u. Besätzen.) Die Kameraden werden wärmſten Dank. Kriegerperein Todes⸗Anzeige. Unſer langjähriges Mitglied, der Kaufmann Herr Jakob Kaesen, Oberlientenant d. L. a.., iſt nach ſchwerem Leiden ſanft verſchieden. währten Verſtorbenen die letzte Ehre zu erweiſen. Sammlung Freſtag, den 2. November, Nachmittag 2/ Uhr am Diakoniſſenhaus F 7, 27. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte ſagen wir beſonders Herrn Stadipfarrer Hitzig für die troſtreichen Worte am Grabe, den Niederbronner Schweſtern für die liebevolle Pflege, ſowie der verehrlichen Direktion und ſeinen Mit⸗ arbeitern, der nationalliberalen Partei, dem evangeliſchen Arbeiterverein und Allen, die den theuren Verſtorbenen durch Kranzſpenden u. Leichenbegleitung ehrten, unſeren Die kr nernden Hin erbliebenen. Fran Gauger Wwe. u. fannheim. 68517 erſucht, dieſem treuen be⸗ Der Vorſtand. 68528 unübertrefflich. Jls Jicbling von allen Beilchen⸗Parfums hat ſich das RWel- Veichen Ad. Irras, 0 2. 22, in kurzer Zeit einen großen Kundenkreis er⸗ worben, dürch höchſte Concentration iſt das⸗ ſelbe an Feinheit u. lang anhaltend duftend Fernsprecher 1914. 66165 Vom 9. bis 10. November werde ich in Mannheim, Hötel Pfälzer Hof anwesend sein, um künstliche Augen direkt nach der Natur für Patienten zu fertigen. F. Ad. Müller, Augenkünstler aus Wiesbaden. „Jeue Erfindung; Müllers Reform-Augen.R. G. Musterschutz.“ 68402 Krammets- Vögel holländ. Auſtern, Hummer, ungeſalzenen Aſtrachaner Caviar, Cabliau, Schellfiſche, Sktzungen, Furhottu. Große Auswahl Rehe u. Waldhaſen. Theod. Straube, N, 1, Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann“ Muscheiln Fluss- und Seefische größte Andwahl. Seezungen, ſehr billig. Ger. Lachs, Sard.Aal'hulles Feine KHäse, Mervais, Gorgonzola. h. Gun d, U27 9 R 7,27. 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