on n. d- xkt F 4 faln geblieben Telegramm ⸗Adreſſe i „Sonengl Mannheien.(Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte unter 8 Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf ſchlag M..40 pro Quartal. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Jourual. Verantwortlich für Poltktkk Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, füür Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer (Mannheimer Volksblatt.) Inſerate: 5 on ition: Nr. 218. D rei: Typograph. Anſtalt) Die Golanek⸗ Zalle. 4 20 Pig Telephon: Redaktion: Nr. 377.(110. Jahrgang.) Expedition: Nr ruckerei: Nr. 341.(as 8 28„ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. iſt 185„ ie Reklamen⸗Zeile. 60„ 14 N 31 g e Pitals. Ane ene 5 E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſämmiiſch ſn Nannhe (Abendblatt.) Nr. 510. Freitag, 2. November 1900. Ein Blick (Von unſer m die Couliſſen. Korreſpondenten.) )4( Berlin, I. November. Wir Deutſchen find eine anſtändige Nation. Das kann man getroſt ſagen, auch wenn man ſelbſt ein Deutſcher iſt. Nicht daß nun auch ein Jeder von uns ein Ausbund von Tugenden und Moral wäre; ach nein! Aber der Grundzug unſeres Volkes— das iſt gar nicht zu beſtreiten— geht auf eine gewiſſe Wohl⸗ anſtändigkeit und wo die verletzt wird oder auch nur verletzt erſcheint, reagirt die deutſche Volksſeele allemal am Hefkigſten. Peſſimiſten haben im Anſchluß an ſolche Beobachtungen freilich das Wort von der Moral als Maſſenerſcheinung geprägt und ab⸗ ſchätzig gemeint: nie ſei der Deutſche ſo moraliſch als wenn er in Gemeinſchaft von hundert oder tauſend Anderen das verwundete Feingefühl oder die ſittliche Entrüſtung ſpielen könne. Aber das iſt doch nur zum Theil richtig; gewiß gibt es ein Tugend⸗ koſackenthum, das nur heerdenmäßig auftritt; eine aufgebläſene, ſelbſtgerechte Maſſenheuchelei. Aber auch ſie iſt im Grunde nur die Verzerrung einer an ſich edlen Empfindung. Wir möchten halt alle ſo anſtändig ſein—„correct wie die Preuße'“— nur bringen wir's leider nicht immer zu Stande. Das Ideal bleibt nun einmal das ewig Unerreichbare So wird man das reizbare Gefühl für das Ehrbare und eigentlich Anſtändige immerhin zu den Vorzügen der Deutſchen zählen können und die Entrüſtung nicht ſchelten dürfen, die in dieſen Tagen große Kreiſe unſeres Volkes erfüllte. Sie war erklärlich und ſie war auch löblich; es zeugt von der jungen Kraft und der Stärke einer Nation, wenn ſie auch in ſolchen Skücken auf der Wacht iſt. Alſo wir ſchelten die Entrüſtung nicht, aber wir Möchten ſie auch nicht theilen. Schon darum nicht, weil Zorn und Empörung immer blind machen und wir auf die Ark Gefahr laufen, aus dieſen fraglos peinlichen und unliebſamen Begebnifſen juſt das nicht zu lernen, was aus ihnen vornehmlich zu lernen wäre. Die Affaire mit den zwölftauſend Mark, die in der Haupt⸗ ſache ja ſchon aufgeklärt iſt, wird im Reichstage noch weiter dauf⸗ geklärt werden und wir zweifeln keinen Augenblick, daß, wenn perſönliche Berſchuldungen vorlagen, ihnen ſtrenge Ahndung folgen wird. Aber um das Perſönliche handelt es ſich am letzten Ende nicht, das wäre— ſelbſt eine grobe Verſündung ange⸗ nommen— etwas rein Zufälliges, das man abſtellen und aus⸗ merzen könnte. Aber dieſer Fall Woedtke, den man auch einen Fall Bueck nennen kann, hat für den Wiſſenden und mit den Ver⸗ hältniſſen Vertrauten die Gefahren aufgedeckt, die hinter einer bislang harmlos und im beſten Glauben geübten Praxis lauern. Man bilde ſich doch nicht ein, daß der Dr. von Woedtke der eingige Regierungsbeamte iſt, der mit reichen Induſtriellen wegen der Hergabe von Geldern zu Zwecken publiziſtiſcher Agitation unter⸗ handelte. Ach, du himmliſche Güte! ſolche Woedtkes ſitzen in jedem Miniſterium und in jedem Reichsamt und— um das gleich borwezunehmen— es ſind honette und ehrenfeſte Männer, alle Gentlemens. Es hat ſich eben in jenen Kreiſen ſeit etwa einem Jahrfünft in ſteigendem Maße der naive Glaube verbreitet, daß man unſerer politiſch und gewerkſchaftlich organiſirten, durchaus intelligenten und— leider auch ſehr mißtrauiſchen Arbeiterſchaft durch„gutgeſinnte“ Lectüre und Tractätchen aller Art auf den techten Weg helfen könnte. Und dieſer Glaube fordert ſeine Opfer. Es gibt nicht viele Aemter, die nicht heutzutage(wenn ihnen Werkſtätten unterſtellt ſind) zu Nutz und Frommen ihrer Arbeiter oder ſonſt für ihre Unterbeamten brabe und biedere Wochenblättchen anfertigen ließen. Wer gibt die Gelder? Tja! wenn Sie im Parlament Excellenz fragen, wird ſie Ihnen mit ruhigem Gewiſſen antworten können:„Ich nicht“. Und ſie wird Ihnen ferner mit nicht ſchlechterem Gewiſſen nachzuweiſen ver⸗ mögen, daß weder ein Betrag in den Etat eingeſtellt noch dem Dispoſttionsfonds entnommen wurde. Sie meinen: der Druck ſei nicht umſonſt und das Papier heuer erſt recht nicht. Irgendwo mußten die Gelder doch wohl herkommen. Thun ſie auch! In ſolchen Fällen geht der Miniſterialdirektor oder Geheimrath eben zu einem notoriſch reichen Induſtriellen— oder er ſchreibt ihm oder er zieht ihn bei einem Bierabend in einen lauſchigen Winkel und läßt ſich alſo vernehmen.„Schau“, ſpricht er,„Du ſollſt dem Staat wieder ein paar Schiffchen bauen oder ein paar Panzerplatten. Du verdienſt an dem Staat doch ein ſchmäh⸗ liches Geld; da könnteſt Du eigentlich ein gutes Werk thun und für unſer Blättchen, für das ſich auch Excellenz intereſſiren, ein Sümmchen ſtiften. Du bekommſt dafür auch nächſtens neue Beſtellungen und da kannſt Du das ja wieder herausſchlagen.“ So ungefähr, nur nicht ganz ſo burſchikos pflegen die Geheimen Räthe bei ſolchen Anläſſen zu ſprechen und die derartig„be⸗ ehrten“ Induſtriellen pflegen ſich dann ein wenig zu zieren und ſchließlich doch das„etwas eigenthümliche Verlangen“ zu be⸗ willigen. Nur Einer ziert ſich nicht und zahlt ohne Widerrede. Das iſt Herr Alfred Krupp. Aber dafür iſt er auch Excellenz. Derlei Vorgänge haben ſich ſchon zu Dutzenden von Malen zugetragen und ſie ſind, bei Licht beſehen, ungemein harmlos. Man könnte ſte vielleicht— Pardon, Pardon— mit der ſinnigen Einrichtung der„Wurſteſſen“ vergleichen, bei denen die Berliner Bierwirthe Lieferanten, die ſie das ganze Jahr hindurch hoch⸗ nehmen, nun auch einmal zu ſchröpfen verſuchen. Das mag nicht über die Maßen würdig ſein, aber etwas Unehrenhaftes iſt nicht dabei und man kann getroſt die Hand dafür ins Feuer legen, daß kein Regierungsbeamter, der einen Induſtriellen um Subſidien für irgend ein Blättchen oder eine Flugſchrift anging, daran dachte: jetzt nimmſt Du von den Vertretern der einen Klaſſe Geld zur Bekämpfung der anderen. Aber dieſe urſprünglich harmloſe Uebung hat ihre Gefahren. Sie kann nicht gedeutet werden und ſte kann, wenn ſie zur Praxis wurde, leicht, faſt unbewußt, zum Mißbrauch führen. Darum aber ſollen wir, da ein Zufall uns ihre möglichen Abgründe enthüllte, mit ihr ſo bald und ſo durch⸗ greifend als möglich brechen. Denn wir ſind eine anſtändige Nation und wollen es doch bleiben. Ueber den Carliſtenputſch in Spanten ſchreibt man uns aus Madrid, den 31. Oktober Abends: Die Nachrichten aus dem Norden, aus Valencia und ſelbſt Anda⸗ luſten lauten heute plötzlich ſo düſter, daß wieder Alles in Frage geſtellt ſcheint, neue Kriſengerüchte durch die Luft gehen, und die Miniſter thatſächlich ſich in Permanenz befinden. Was an den vorliegenden Nachrichten ſachlich iſt, bleibt, wie immer hier, ſchwer zu ſagen, da die Regierung Alles aufbietet, um die Gefahr als ſo gering wie möglich darzuſtellen, und zu dieſem Ende alle ihr unbequem oder ungünſtigen Nachrichten unterdrückt. Privatbriefe von Abgeordneten, die ſonſt nicht grundſätzlich der Regierung feindſelig gegenüber ſtehen, und Korreſpondenzen von ſonſt für ſpaniſche Verhältniſſe zuverläſſigen Zeitungen, ſtellen die Lage, beſonders in den vier katalaniſchen Provinzen, als außerordentlich ernſt ja gefahrvoll dar. Nach übereinſtimmenden Angaben ſind in den letzten 36 Stunden einige 30 Banden in den Bergen zwiſchen Barcelong und Gijon aufgetreten, deren ſtärkſte bereits auf 1000 Mann geſchätzt wird. Sie ſteht zwiſchen Manreſa und Iqualad. Daß die Regierung ſelbſt Barcelong für bedroht an⸗ ſteht, geht ſchon daraus hervor, daß ſie nicht nur die geſammie Umgebung der Stadt bis an die franzöſiſche Grenze unter Be⸗ lagerungszuſtand geſtellt, die Garniſonen verſtärkt und mobilfſirt hat, ſondern auch bereits die wenigen verfügbaren Kriegsſchiffe nach der Ebroſtadt ſchickt. Den ganzen Tag über fanden Haus⸗ ſuchungen und Verhaftungen in den leitenden Carliſtenkreiſen ſtatt, ſämmtliche Carliſten⸗Clubs ſind geſchloſſen, und man er⸗ wartet dieſe Nacht die Verhaftung aller hervorragenden Carliſten⸗ führer. Daß die Regierung ſchon in dieſem Augenblicke zu einer ſo draſtiſchen Maßregel greifen wird, erſcheint mir unglaublich, man wollte denn annehmen, daß ſie bereits vollſtändig den Kopf verloren hat. Allerdings ſteht ſie bereits auf ſo ſchwankenden Füßen, und hat ſich durch ihre eigene Thorheit aller der Stützen beraubt, auf die ſie in dieſer Kriſis in erſter Linie als Reſerve hätte zurückgreifen müſſen, daß man ſelbſt das Unlogiſche nicht mehr als unwahrſcheinlich bezeichnen darf. Jedenfalls ſtehen wir vor einer großen Kriſe. Die Aufſtändiſchen,— zu den Carliſten kommen jetzt bereits auch Revolutionäre— ſind mit Gewehren neueſten Modells bewaffnet, und ihre Bewegungen werden ofenbar von einer Centralſtelle aus geleitet. Die Re⸗ gierung hat alle beurlaubten, ja ſelbſt die Kranken, ſofort unter die Fahnen berufen.(Verhaftungen in dem angedeuteten Um⸗ fange ſcheinen bisher nicht erfolgt zu ſein. D..) Aus den Schreckenstagen von Peking. Der„Matin“ kann folgende Auszüge aus einem Briefe der Gattin des franzöſiſchen Geſandten in Peking an ihre Mutter, Frau Verdier⸗Dollfus und an ihre Schwieger⸗ mutter Frau Pichon, mittheilen:... Der 13. Jult war wieder ein entſetzlicher Tag; wir hatten auf der Geſandtſchaft drei Todte und mehrere Verwundete. Der Angriff war ein ſo raſender, daß Hauptmann Darch, der Befehlshaber unſeres Detgchements, mir ſagte, er habe noch nichts dergleichen erlebt. Man hörte feuer und Kanonendonner; dazu wurden zwei Härfer, die der Mariſſe und Sauſſine in die Luft geſprengk und berbrannt, und das unfrige mit ihnen. Unſere arme Geſandtſchaft, die ich mit ſo großer Mühe in Stand geſetzt hatte, iſt jetzt nur noch ein Trümmerhaufen. Wir haben Alles eingebüßt, alle unſere Nipp⸗ ſachen, unſere Bronzen, unſer Zimmergeſchirr, Porzellan, Haus⸗ rath, Stahlſtiche, alle unſere Kleider, unſere Wäſche, Alles. Ich habe nur ein bischen Leibwäſche, einige Tiſchtücher und Servietten, meinen Umhang und den Pelzrock Stephan's retten können. Die Angehörigen der franzöſiſchen Geſandtſchaft wurden nun mit den anderen Europäern im engliſchen Geſandtſchafts⸗ areal untergebracht, das bis zum 14. Auguſt von den Chineſen belagert wurde. Darüber ſchreibt Frau Pichon: Nichts iſt uns erſpart worden. Die Chineſen haben rings um die engliſche Geſandtſchaft Feuer gelegt; zum Glück gab es da zwei Spritzen. Wir bildeten mitten im Kugelregen die Kette. Es iſt ein Wunder, daß keine Frau und kein Kind getöptet wurde.. Eines Tages brach hinter unſerem Hauſe Feuer aus und mußten die Wiruhſchaftsräume abgebrochen werden, um das Haus zu ſchützen. Der Regen wäre uns ſehr willkommen geweſen, aber glücklicherweiſe regnete es nicht, denn ſonſt hätten die ver⸗ bündeten Truppen nicht durch ein überſchwemmtes Land bis nach Peking gelangen können. Wie habe ich zu Gott gefleht, daß er Uns heiſtehe und das Wiederſehen mit Euch enmg liche! Er bat eeeee———— Tagesneuigkeiten — Der Diamanten⸗Diebſtahl in ſeiner höchſten Voll⸗ kommenheit, wie er neuerdings in Indien ermittelt worden iſt, hat auch die Aufmerkſamkeit ärztlicher Kreiſe in hohem Maße erregt. Darüber erhält das„Britiſh Medical Journal“ von einem Generalarzt aus Calcutta einen beſonderen Bericht. Es wird darin mitgetheilt, daß kürzlich ein junger gutgekleideter Mann einen Juwelierladen der indiſchen Hauptſtadt betrat und ſich einzelne Diamanten vorlegen ließ. Um beſſer ſehen zu können, krat er an das Fenſter, wobei ihn der Beſitzer des Geſchäftes ſeſtverfändlich nicht aus den Augen ließ. So konnte dieſer enn auch bald bemerken, daß einer der größten Diamanten im Werth von 10 000 Rupien verſchwunden war. Ein Angeſtellter des Geſchäfts hatte auch geſehen, daß der Kunde eine verdächtige Bewegung nach dem Munde gemacht hätte, und man entſchloß ſch, die Hilfe der Polizei in Anſpruch zu nehmen. Das Ver⸗ chlucken von Diamanten iſt ja eine ganz bekannte Art des Dieb⸗ ahls bei dieſem Werthgegenſtande, und man erwartete daher, daß nach einiger Zeit der Stein auf natürlichem Wege von dem n Haft Genommenen und unter ärztliche Beobachtung und„Be⸗ handlung“ Geſtellten wieder würde zu Tage gefördert werden. Man ſah ſich aber in der Erwartung getäuſcht, und der Stein blieb berſchwunden. Die Entlarvung wäre ſicherlich überhaupt Memals gelungen, wenn es noch keine Röntgen⸗Strahlen gäbe. Sobald aber das gewöhnliche Mittel verſagt hatte, ſchritt man zu der photographiſchen Aufnahme mittelſt dieſer Strahlen und zwar lenkte ſich begreiflicherweiſe der erſte Verdacht auf die Hals⸗ egend, als den einzigen Körpertheil, wo der Diamant vielleicht ſein und feſtgehalten werden konnte. Die Röntgen⸗Photographie zeigte in der That einen Fremdkörper im Halſe, der nicht zu entfernen war. Glücklicherweiſe war in dem betreffenden Gefängniß ein„Sachverſtändiger zur Hand, ein alter Gauner, der ſich von ſeiner Zukunft nicht mehr viel ver⸗ ſprechen mochte und ſich deshalb herbeiließ, das heiligſte Geſchäfts⸗ geheimniß der indiſchen Diebe zu verrathen. Danach wäre bei dieſen das Verſtecken geſtohlener Gegenſtände im Halſe ſchon ſeit langer Zeit ein geſchätzter Trick. Zu ſeiner Ausführung gehört allerdings eine längere Vorbereitung und ein gewiſſes Training. Die Gauner verwenden dazu eine kleine Bleikugel, die ſie ver⸗ ſchlucken, ſolange als möglich in der Kehle behalten und dann wieder in den Mund hinauf bringen. Durch dauernde Uebung dieſer Art bildet ſich allmählich in dem Schlund eine künſtliche beutelarkige Erweiterung, die bei der Aufnahme geſtohlener Gegenſtände, alſo beſonders von Münzen und Edelſteinen, eine ähnliche Rolle ſpielt wie der Kropf bei den Vögeln, oder wie der Vormagen bei den Wiederkäuern. Ein Verbergen geſtohlener Werthobjekte in Körperhöhlungen, beſonders auch im Darm ſowie deren Verſchlucken, iſt in der Gaunerpraxis aller Länder wohlbekannt, aber die beliebige Erzeugung eines beſonderen Beutels in der Kehle als einer Vorrathskammer zum vorüber⸗ gehenden Verſtecken geſtohlener Goldſtücke oder Juwelen ſcheint eine Spezialikät der indiſchen Diebeskunſt zu ſein. Wahrſchein⸗ lich iſt dieſes„Portemonnaie im Halſe“ die eigenartigſte Er⸗ fahrung, die man bisher aus den Erfindungen der Gaunerei geſchöpft hat. — Das Wettrennen nach dem Nordpol. Je wpeiter man gegen den Nordpol vordringt, deſto mehr regt ſich begreiflicherweiſe in nordpolfreundlichen Kreiſen das Verlangen und die Hoffnung, endlich auch den letzten Reſt— kaum noch vier Grad— zum Pol zurückzulegen. Da iſt es denn eine erfreuliche Erſcheinung, daß ein amerikaniſcher Kröſus Namens Willia m Ziegler einige Millionen opfern will, um dem Suchen nach dem Nordpol ein Ende zu machen. Er will dem Meteorologen Evelyn Baldwin, einem an der Polſarforſchung ſehr intereſſirten Mann, der die zweite Pearyſche Expedition nach Nordgrömland mitmachte, für eine Expedilſon zum Nordpol ſo diel Mitfel zur Verfügung ſtellen, wie erforderlich ſind. Noch ſtellt Millionär Ziegler die einzige Bedingung, daß Baldwin das Sternen⸗ banner am Pol aufpflanzt oder„ſich nie wieder in Newhork ſehen läßt“. Es wird nun ſehr intereſſant ſein zu erfahren, nach welcher Methode Baldwin zu Werke gehen will, um ſeiner Aufgabe gerecht zu werden. Vorläufig hörk man nur ſo viel, daß er mit zwei Schiffen hinausziehen wolle, von denen das eine als Hauptquartier, das andere zum weiteren Vordringen gegen den Pol dienen ſoll, bis ſchließlich Hundeſchlitten benutt werden. Aber dies wäre etwas, was ſchon von ſo und ſo vielen Expedittonen verſucht wurde. Da iſt der kürzlich dargelegte Plan, den einige amerkkaniſche Kapitaliſten hegen ſollen, einen Tunnel zum Nordpol zu bauen, weit origineller, doch würde ſich eine Schwebebahn mehr empfehlen, ſchon wegen der ſchönen Ausſicht, die man vom Wagen aus genießt. Kanada ſcheint gleichfalls ein günſtiger Boden für Nordpolpläne zu ſein. Dort tauchten bereits früher Pläne auf, und jetzt wird berichtet, baß dort eine Nordpolexpedition in Vorbereitung begriffen ſei, deren Schiff vom Kapitän Bemier geführt werden ſoll. Die Expedition erhält, wie es heißt, Unterſtützung von der Regierung, ſoll aber im Uebrigen über private Mittel im Betrage von über 100 000 a verfügen. Daß der Herzog der Abruzzen im nächſten Sommer ein Schiff zum Franz Joſef⸗Land ſchichen will, damit nach den drei vermißten Theilnehmern ſeiner Expe⸗ dition geforſcht werde, iſt bereits gelegentlich erwähnt worden. Dagegen behaupten norwegiſche Blätter auch neuerdings wieder, daß der Herzog nicht die letzte Reiſe wiederholen wolle. Dies ſind vorläufig die neuen Nordpolpläne, aber es iſt nicht unmöglich, daß ſich zum Wettrennen nach dem Nordpol noch weitere Theilnehmer am Start melden. — Während des Raſirens wahnſinnig geworden. Ein unheimlicher Vorfall ereignete ſich in einem Barbierladen zn 2 Senera Auzemger wan hatten den Feind unterwegs zweimal geſchlagen und kündigten ihre Ankunft unter den Mauern von Peking für den 13. oder 14. an, falls ihnen der Weg nicht verſperrt würde. Von jener e an hatten wir nur einen Gedanken: aus⸗ zuharren. eten wir einen verzweifelben Angriff der Chineſe lieb nicht aus. Wir waren aber ſo gut beſeſtigt, daß ſie uns trotz ihrer Wuth nichts anzuhaben ver⸗ mochten. Endlich in der Nacht vom 13. zum 14. hörten wir mitten im Gewehrknattern regelmäßige Kanonenſchüſſe aus der Ferne AUnſere ſehnlichſt erwarteten Truppen nahten! Unſere Herzen wagten ſoviel Glück kaum zu faſſen. Die Nacht verging zwiſchen Furcht und Hoffnung— in der Nähe tobte der Sturm weiter fort, aus der Ferne der Kanonendonnen der Retter. Jene Nacht verließ die Kafſerin Peking inmitten der Beſchießung, ohne daß es ihr gelungen war, uns niedermetzeln zu laſſen. Der Vormittag des 14. verging in der Erwartung der kommenden Dinge. Gegen drei Uhr Nachmittags kam ein junger Mann von der Ringmauer herbeigelaufen und rief: Die Deutſchen ſind in der chineſtſchen Stadt. Ich beeile mich, es Stephen zu ſagen, und faſt gleichzeitig ſehen wir von unſerm Hauſe auf dem Tennisplatze der engliſchen Geſandiſchaft etwa hundert Shiks, indiſche Sol⸗ daten. Von allen Seiten waren die Verbündeten in die Stadt ge⸗ drungen. Welche Freude! Welche Wonne! Wir weinen. Stephen umarmt mich vor allen Leuten. Ich umarme den Hauptmann Darcy, unferen wackeren Verkheidiger. Alle Welt iſt glückſtrahlend; man ſpricht mit Unbekannten und des Hände⸗ ſchüttelns iſt kein Ende. Der indiſche Fahnenträger, eimer der zuerſt Angetommenen, knſet auf dem Tennisplatze nieder und ver⸗ kichtet ſein Gebet. Ich eile in mein Zimmer und danke Gott für die Rettung. Dann fällt mir ein, daß die unglückliche Baronin b. Retteler inmitten des allgemeinen Jubels ihren Gatten heweint. Ich ſuche ſie auf und traure mit der armen Frau. Den nächſten Tag um ſechs Uhr früh langten die Franzoſen an. General Frey kam zu uns; Herr d' Anthonard, Generalkonſul in Tientſin war mit ihm. Im Prozeß Sternberg Peſſen cmffehenerregender Jwiſchenfall wir dereits ausfüchrlich mit⸗ Heiheilt haben, handelt es ſich um Folgendes. Angeklagt ſind: ) Bantter Auguſt Sternberg, ſeit dem 26. Januar in Unter⸗ ſuchungshaft, evangeliſcher Religion; 2) der Bergwerksdirektor Paul Zu p pa, vom 24. Februar bis 9. April in Unterſuchungshaft geweſen, latholiſch, unbeſtraft;) die 18 Jahve alte, bisher unbeſcholtene Auguſte Wender, vorübergehend in Unterſuchungshaft geweſen; die verehelichte Kaſſiererin Aung Scheding, gleichfalls unbe⸗ ſcholten und kurze Zeit in Unterſuchungshaft geweſen. Der erſte An⸗ geklagte iſt des Sittlichteitsdelikts in drei Fällen, die Angellagte Wendel, die gur Zeit der ihr vorgeworfenen That noch nicht 18 Jahre alt war, der Beihilſe angeklagt. Die beiden anderen Angeklagten ſind beſchulvigt, Schritte unternommen zu haben, um Sternberg der Be⸗ ſtrafung zu entziehen. Der Angeklagte Sternberg war ſchon früher be⸗ ſchuldigt, mit drei minderfährigen Mädchen in unerlaubter Weiſe in Werkehr getreten zu ſein. Die Hauptverhandlung endete mit ſeiner Freiſprechung in zwei Fällen und mit ſeiner Verurbheilung im Falle des ARödchens Fpieda Woyb a. Das Reichsgericht hat am 6. Juni das erſte Urtheil, ſoweit es einer Beruriheflung gekommen war, gufgehoben und die anderwetten Verhandlung au die eume Straftammer des Landgerichts I Berlin zurückgewieſen. Während der damaligen Underfuchung haben dann noch zwei andre Mäbchen Beſchuldigungen unſifflicher Natur gegen ihn erhoben und außer dem Woyda'ſchen Falle ftehen deshalb auch dieſe beiden andern Föäſle jetzt zur Verhandlung. Der Angeflagte Sternberg hat die Be⸗ ſchuldigungen früher mit aller Entſchtedenheit beſtritten und beſtreitet ſße auch jetzt wiebder. Die Angeklagte Wender iſt J. Zt. aus Amerika gurückgekehrt, ſie hat faſt drei Monate in Unterfuchungshaft geſeſſen uund beſtreitet gteichfalls die Beſchuldigung der Anklage.— Der Berg⸗ Werks⸗Direktor Quppa, ein alter Geſchäfksfreund deß Herrn St. foll bei den Ermittelungen, die er nach der Verhaftung des Herrn Stern⸗ kberg vor dem letzten Termin zur Feſtſtelkung einzelner Thatſachen unternommen, über das zuläſſige Maß hinausgegangen fein. Er be⸗ ſtreftet dies und will rur in der Ueberzeugung von der Nichtſchuld Sternbergs Ermittelungen vorgenommen haben, die zu Bedenken mach Faner Anſicht teinen Anlaß gäben. Die Angeklagte Scheding ſoll vor dem letzten Termin einmal in unzulfäffiger Weiſe mit der Belaſtungs⸗ zeugin Woyda geſprochen haben. Sie ſſt außerdem der Beletdigung des Kriminaltommiſſars v. Tresckow und eines andren Kriminal⸗ beamten beſchuldi Auch ſte beſtreitet ihre Schurd. Zwei Berhand⸗ kungtage lieh ſich der Angeklagte Steruberg über den Fall Woyda as zu khun g gu n. er ictel nach Amerika zu gewähren, Motip geweſen, daß er es vermeiden wolkte, Wentwelf ald Zeuge in eine ſich enwickelnde Standalaffaire Fiſcher werden. Er habe ein ſolches Zeugniß nicht zu ſcheuen es fei, in folcher Sache auch trur Bei der Abreiſe der Filcher ſel rukt — EFFFf aug, beſtritt, mi dem der einem Wahnſinnigen unter war, wehrte ſich nach Kräften, hielt dem Hände feſt und rief um Hilfe⸗ Es dauerte einige Zeit, ehe es gelang, den Ueberfallenen von ſeinem geiſtesgeſtörten ffer zu befreien. Siniatoski war an Stirn, Wange und ſo ſchwer verletzt, daß er in Folge ſtarken Blutverluſtes das Die Polizei ſorgte glsbald für den Ver⸗ gemeingefährlichen Geiſteskranten eimer Anſtalt unter — Der verirrte Moltke. 21 Perkaährigen Geburtstages Moltkes erinnert ein Freu 2* W. Wgl, an ein Abenteuer, das ſeiner Zeit dem großen Stre⸗ enin ag zugeſtoßen ift. In Ppag gibt es auf dem Porſch⸗ ch, einer vom„Graben“ nach Karolinenthal führenden Straße, in geringer Entfernung zwei elegante Hotels, die in der Bauart Amander ſehr ähneln. In den fiebziger Jahren weilte Molkke einmal in Prag, bezog eines dieſer Hotels, beſorgte dann ſeine Einkäufe und begab ſich dann in den Speiſeſaal des Hotels. Nach dem Speiſen verlangte er den Schlüſſel zu ſeinem Zimmer. Der Porkter erklärte dem Zimmerkellner, daß die angeſagte Nummer beſetzt fei und ein Irrihum obwalten müßfe. Unter tau⸗ ſend Verlegenheitsbücklingen fragte der Kellner den Gaſt, ob er ſich nicht in der Zimmernummer geirrt habe. Nach langem Nachforſchen ſtellte es ſich endlich heraus, daß Moltke in dem Hotel, in welchem er dinirt hatie, gar nicht abgeſtiegen war, ſon⸗ dern in jenem anderen, das in derſelben Straße gelegen iſt. Der Irrthum des großen Strategen wurde damals von den Prager d bega beizubringen. Der Unglückliche, das zuflaniren pflegen, ausgefragt 1 Worke von der A weſen. Aus welchem Grunde rd ſeine falſck ür ihn der Gegenſtand ge 1 e, geworden und es ernſteſter Ueberlegung haben ſich ihm verſchiedene Mög ten aufgedrängt. Vielleicht werde er zum Gegenſtand der Bes ung gemacht, um einen wirklich Schuldigen zu ret Der Angeklagte verwies dabei insbeſondere auf einen Mann aus Frank⸗ furk a. O. Die Fiſcher halbe nachgewieſenermaßen eine ſogenannte „Malerannonce“, durch welche Modelle verlangt werden, in der „Morgenpoſt aufgegeben. Das Manuſtript zu dieſem Inſerat ſei worden, es ſtehe feſt, daß er(Angeklagter) es nicht geſchrieben, dſchrift ähnle aber auffallend derjenigen jenes Mannes, der nthalt im Ausland genommen und von dort Verſuche 85 habe, ſein Geſchäft in Frankfurt a. O. zu berkaufen. Der e erörterte noch weitere Möglichkeiten, die darau 0 glich laufen, Auf zaß mit Hilfe der Woyda von gewiſſen Leuten, die vor⸗ ſchweben, verſucht werden ſollte, Geld aus ihm herauszupreſſen. Er gibt auch zur Erwägung anheim, ob das Mädchen normal ſei. Die ihm maheſtehnden Kreiſe ſeien von der Unmöglichteit der gegen äihn aus⸗ geſprengten Beſchuldigung von Anfang an überzeugt geweſen und es für ihre Pflicht gehalten, Alles was in ihrer Y ht liege, zu chun, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.— Was die beiden neuerdings noch in die jetzige Anklage hineingezogenen Fälle betrifft, ſo erklärt St., daß er die beiden in Frage kommenden Mädchen Überhaupt nicht kenne und deren Ausſagen als erfunden bezeichnen müſſe. Der Vor⸗ ſitzende ſtellte feſt, daß, wenn die Angaben des einen dieſer Mädchen wahr wären, dieſer Anklagepunkt ſchon deshalb fallen müßte, weil dann das Mädchen zur Zeit der von ihr behaupteten Vorfälle ſchon über 14 Jahre alt geweſen wäre. Am Donnerſtag begann die Zeugenvernehmung mit dem Eriminalſchutzmaunn Stierſtaedter, det die erſten Ermittelungen angeſtellt hat. Bei der Poltzei war die Nothwendigkeit erkannt worden, ein wachſames Auge auf die ſoge⸗ nannten„Maſſeuſen“ zu richten. Es war zweifellos, daß viele dieſer Perſonen ihr Gewerbe in der ſchamloſeſten Weiſe zur Kuppelei be⸗ nutzen. Da die Maſſeuſe Grethe Fiſcher in der Alexandrinen⸗ ſtraße 1 B durch Annoncen„Aſſiſtentinnen im Alter von 14 Jahren“ verlangte, wurde auch ſie obſervirt. Der Zeuge hat Dage lang mehrere Stunden von einem der Fiſcher'ſchen Wohnung gegenüber gelegenen Lokal Beobachtungen angeſtellt, die aber zu keinem Erfolge führten. Er hat dann mehrere Mädchen, die aus Taſchendiebſtahls⸗Affairen der Criminalpoltzei bekannt waren und die in der Paſſage herum⸗ und von dieſen gehört, daß in der Wohnung der Fiſcher ein reicher Maler ſich oft aufhalte, für den Hie Mädchen angeblich Modell zu ſtehen pflegten. Als dann die Affaire Fournacon in die Offentlichteit drang, hal die Criminulpolizei weiter⸗ gehende Recherchen angeſtellt, ſie konnte aber die Margarethe Fiſcher aicht feſtnehmen, weil dieſelbe ſchon geflohen war. Der Zeuge ſchilderte dann eingehend welche Schritte weiter unternommen worden ſind, um hinter die Geheimniſſe der Fiſcher ſchen Wohnung zu kommen, wie durch anonyme Briefe weitere Mecherchen nothwendig wurden, und wie ſchließlich ſich die Nochwendigkeit ergab, die F rieda Woy da, die früher bei der Fiſcher war und ſich bei Pflegeelbern be⸗ fand, auf der Erimnalpolizei zu vernehmen. Nach der Darſtellung des Zeugen hat er ſich in die Schule begeben, welche die Frieda Wohda be⸗ ſuchte, und der Rektor hat das Müädchen herausgeholt und ihm geſagt, daß es oben auf der Polizei vernommen werden ſollte. Auf Erſuchen des Zeugen hat der Rektor das Mädchen dringlichſt ermahnt, nur die reine Wahrheit zu ſagen. Auf der Fahrt nach dem Polizeipräſidium hat daun der Zeuge, wie er bekundet, in der Droſchte mit der Frieda Woyda einiges geſprochen. Das Geſpräch habe ſich etwa wie folgt abgeſpielt: Was war das für ein alter Oukel, der bei der Fiſcher ver⸗ kehrte)— Frieda: Es war ja kein Onkel, ſondern der Hausarzt. — Zeuge: Was hat der gemacht?— Frieda: Garnichts.— Zeuge: Sage Mal, es ſind doch aber ſehr viel Mädchen bei der Fiſcher aus⸗ und eingegangen. Was hat der Hausarzt gemacht?— Frieda: Dringen Sie nicht in mich, ich werde oben die Wachrheit ſagen.— Präſ.: Dieſe Redewendung klingt für ein 183jähriges Mädchen doch etwas ungewöhnlich.— Der Zeuge erklärt dies damit, daß der Rektor bei feiner Vermahnung zur Wahrheit jedenfalls auch ſchon die Redewendung„oben“ gebraucht habe. Der Zeuge ſchildert alsdann eingehend, wie das Mädchen auf dem Polizeipräſſdeum durch den Criminalkommiſſar von Tresckow vernommen wurde und wie diefer aus der oberflächlichen Perſonalbeſchreibung auf die Perſon des An⸗ geklagten Sternberg kam und Letzterer verhaftet wurde, weil das Kind eingeräumt habe, unſittlich berührt worden zu ſein.— Präſ.: War Steruberg befangen, als er mit Ihnen die Droſchke beſtiegd— Zeuge: Nein, er ſagte uhne Erregung:„Es handelt ſich wohl wieder um eine, die erpreſſen wills“ Nach der Darftellung des Zeugen iſt die Woyda von Herrn v. Tresckow zur Wahrheit ermahnt worden. ebenſo von dem Staatsanwalt Dr. Romen an dem Tage, als ſie vor dem Unterſuchungsrichter vernommen werden ſollte und auf dem Corribor warbete. Hier auf dem Corridor hat ſie dann geſagt:„Nun wolle ſie aber auch ordentlich die Wahrheit ſagen und hat dann die Beſchul⸗ digung gegen die Angeklagte Augufte Wender ausgeſprochen. Darauf ſei ſte vom Unterſuchungsrichter bernommen worden und habe dort erſt ihre richtige Ausſage gemacht. Der Zeuge ſchildert ſodann, daß die verſchievenſten Verſuche gemacht worden ſeien em auf die Moyda ein⸗ zuwirken. Im Anſchluß daran ereignet ſich der im Mittagsblatt ein⸗ gehend geſchilderte, ſenſationelle Zwiſchenfall. Aus Stadt und Land. Maunheim, 2. November 1990. Jahrhundertfeier pfälziſcher Weingutsbeſitzer. Aus Deidesheim, 31. Okt. wird geſchrieben: Den Abſchluß des alben Jauhr⸗ hunderts, zumal er mit einem hervorragenden Weinzahre zuſammen⸗ fällt, haben in dieſem Jahre einzelne der größten Häuſer zu einem feſtlicheren Herbſtſchluß als Anlaß genommen. Die Leſer des Hauſes L. A. Jordan(Baffermann⸗Jordan) durchzogen heute die Stadt in einem beſonders malreiſchen Zuge von ſelten geſchauter Farbenpracht. Er bot einen hiſtoriſchen Rückblick bon der neuen auf die alte Zeit; voraus ritt ein mittlealterlicher Reichsherold, den Reichsadler auf der Bruſt; dahinter folgten zwei Standartenträger, der Eine das Banner des Biſchofs von Speyer, des ehemaligen Landesherrn unſerer edlen Weingefilde, der Andere das Wappen der Fretherren von Ketſchau tragend, der ſängſt ausgeſtorbene Begründer des heutigen Jordan' ſchen Hauptgebäudes, das noch heute Keiſchauer⸗Hof genannt wird. Ein drittes Banner mit der Jahreszahl 1773 deutete an, daß das Haus in dieſem Jahre bereits ſeinen 128. Heröſtſchluß begeht. Da⸗ nzer und Mannen in mittelalterkicher Tracht und andsinechte in prächtigen, geſchlizten Gewändern. An dieſe ſchloſſen ich die Verkreter der Neuzeik, koſtümtrte Bannertrüger mit bayeriſcher und deutſcher Fahne, auch die Vertreter der neueſten Ereigniſſe, König Mataafa von Samoa, wohl etwas zu wild chavakteräſirt, zu ſeiner Seite der durch die deurſche Konkurrenz geſchmerzte Engländer und der aus den Karolinen und ſonſt ausgezogene Spanier fehlen nicht. Auch die„gelbe Gefahr“ war durch bezopfle Söhne des himmltſchen Reiches berkreten. Daran ſchloß ſich der lange Zug der Leſerinnen, alle krit gleichen Schürzen und Kopfhäubchen geſchmückt und mit Wien⸗ laub bekränzt, die heute wie vor Jahrhunderten gleichbleibende Liebe zu Bachus edler Gabe verkörpernd. Darauf folgte die Darſtellung der Ergebniſſe und des WeinbergsErtrags: zunächſt wurde von einem Bedienſteten des Hauſes— in Frack und Cylinder— auf geſchmücktem Tablett die fünfzehn erſtklaſſigen Auszeichnungen getragen, die das Haus im ablaufenden Jahrhundert(1853—1896) auf den verſchieden⸗ ſten Welt⸗Ausſtellungen ete. ſich erworben hat. Alsdann folgten mehrere gezierte Wagen mit Moſtfäſſern, auf dem vorletzten Wagen eine Palatia in alter pfälzer Tracht, von den Gnomen der Weinhügel umgeben.— Im Hauſe angelangt, blieb man bei Kaffee, 1900er Wein Blättern in launiger Weiſe glaſſrt. ete, und Tauz bis zu ſpäker Stunde in fröhlichſßer Stiuamund hei⸗ [uden Pagern mit aroßer Gier gefreſſen würd. us einen kne merkſamkeit erre erſte mit der Widmung: 1 auf Der P0 bmann Gg. 2 um Ver⸗ FBacchus inmitten )jen Gewächſen nle, ge e und ſilberne e denn auch an das weib⸗ liche Perſonal Kleidungsf verabreicht wurden. Gemüthliche Tänz⸗ chen ſchloſſen dieſe ſchönen Herbſt⸗Feſtlichkeiten. t Jägerſtückchen. Es lebt im tiefen Odenwald ein ganz tod Wenn man ſhn hört, ſo iſt kein im Neſt von ſeiner Flinte ſtcher. Nun traf es ſie an den gräflich.'ſchen Wildpark grenzte. Eines Abends, als er beim Schoppen in der Kanne gerade ſeine gefahrvollen Jagdabenteuer auftiſchte, kommt ſein Nachbar, der Schneider Z. vom Feld und mit gewaltiger Aufregung zur Wirthsſtube herein. Der berichtet, daß ſein Spitz nach Sonnenuntergang am Waldſaum einen mächtigen Keiler verbellt habe, der ſich offenbar aus dem nahen Wildpark verirrt haben müſſe und jetzt ſein Unweſen auf dem Felde treibe.„Dem will ich das Handwerk legen, ſpricht unſer Jäger ſtillvergnügt in ſich hinein. Mit dem erſten Morgengrauen macht er ſich auf die Pirſch. Lange ſpäht fein Auge die Felder ab, Da erblickt er weit auf der Furche, die zwei wogende Kornfelder treunt, richtig das ſchwarze Ungelhüm. Mit athemloſer Spannung, ganz vom Wandmanns fieber gepackt, ſchleicht der Jäger ſich auf Schuß⸗ weite heran, ſchiebt vorſichtig die Spitztugel in den Lauf, zicht den Stecker und drückt ab. Es war ein Kernſchuß. Schwarz quillt und ſpritzt das Blut aus den Seſten des Thieres, aber es fällt nicht. Schon fängt er an zu üßerlegen, ob unter fothanen Umſtänven ein zettiget Rückgang nicht rarhſam ſei. Er findet ſchließlich doch ein Herz und, indem er immer noch auf das Zuſammenbrechen des Thieres hofft, tritt er, jeden Augenblick den Angriff der berendenden Beſtte er⸗ wartend, zaghaft näher. Da biegt ein Windſtoß das Aehrenfeld aus⸗ einander und erbleichend ſieht er die unheilvolle Wirkung feines Schuſſes. Ein Pfuhlfaß, mitten durch den Bauch geſchoſſen, verblutet unter dumpfem Nöcheln. Item, man erzählt, daß der kühne Mann geraume Zeit nicht mehr bei der Abendgeſellſchaft in der Kanne gu kreffen war. * Dr. Weber⸗Diſerens Sprachſchule. Vor einigen Monaten lenkten wir die Aufmerkfamfeit unſerer Lefer auf das von Dr. Weber⸗ Diſerens in Q 3, 5 neu errichtete Sprachinſtitut für Erwachſene. Abgeſehen von den günſtigen Vorbedingungen, die eine blüthende, raſch wachſende Handelsſtadt wie Mannheim einem derartigen Unternehmen bistet, ſchien uns die küchtige Leitung, ſowie die in Dr. Weber⸗Dfferens Inſtilut angewandte praktiſche und doch wwiſſenſchafkliche Methode (auf Anſchauung und Lekküre beruhende Konverfationsmethode) den Erſolg des Unternehmens außer Frage zu ſtellen. Dazu kam noch als eine Hauptſache, daß der Unterricht in Dr. Webers Inſtitut nur in den Händen bewährter, pädagogſſch und ohen ei er Fachmänner liegt, die nicht nur die Fremdſprachen böllig ſchen, ſondern auch der deukſchen Sprache mächtig ſind. Was wir erwarteten, truf ein. Nach nur 10monatlichem Beſtehen gählt Dr. Webers In⸗ ſtrtut gegenwärkig ſchon Uber 70 Schüller, kwelche alle mit den Igen des Uünterrichts fehr jeden ſind, wie vieg u. A. die im 8⸗ zimmer des Inſtituts zu Jedermanns Einficht aufliegenden Atteſte be⸗ weiſen. Der Unterricht wird ſomohl als Klaſſen⸗(beſondere Abend⸗ klaſſen) wie als Einzelunterricht ertheflt. Alz wichtig für den raſchen Erfolg des Unterrichts iſt herdorzuheben, daß auch die größte Klaſſe nicht mehr als 6 Schüler zählt. Aufnahmen finden jederzeit ſſalt. Wir lenken die Aufmerkſamkeit unſerer Leſer wiederholt Dr. Weber⸗Diſerens Sprachinſtitut und wünſchen demſelben auch er den beſten Erfolg. Aus dem Groftheriogthum. 5 Heidelberg, 1. Nov. Heute Nacht brach in dem Anweſen des Fimmermeiſters Veth in der Bergbeimerſtraße Feuer aus, dem zwei Zſtöckige Seitengebäude und große Holzvorräthe zum Opfer ſielen. Der Schaden wird auf über 60,000 Mark gefchätzt. Dank der energiſchen Thätigkeit der Feuerwehr konnte ein Uebergreifen des Brandes auf die Nachbarſchaft verhütet werden.— Von dem bsliebten Ausfichtspunkt„Teufelskanzel“ ſtürzte ſich in Folge nervöſer Zerrüt⸗ tung der 50 Jahre alte Friſeur Joſef Müäller herab. Wfalz, Heſſen und Umgebung. Germersheim, 1. Non. Seit einigen Tagen der„Sehffellaſerwe“, einer bisher uls ſehr geſund d vor dem Herrn erfolgten geltenden foge⸗ nannten-Feſtungstaſerne mtt dicken Mauern und Schießſcharten, außfallend diele Einlieferungen von erkrankten Soldaten in das Gar⸗ Niſonslazareth. Es iſt in dieſer in den 1830er Jahren erbauten Kalſerne daß 4. Bataillon des 17. Infanterie⸗Regimenis untergebrucht. Wie nun berlautet, handelt es ſich um Typhuz, bon dem Furchweg Angehörige des zweiten Jahrganges befallen ſein follen. Elwn 3⁰ Leue kegen nach einer Angabe der„Augsb. Abendgig. an der un⸗ heimlichen Krankheit darnieder. 4 Lampertheim, 1. Nov. Geſtern verhaftete Herr Gendarm Sahberl den wehen Wenttenngg enllaffenen enld daus ftüchteg ke⸗ gangenen Bahnmeiſter Stegner, der hier ſtattonirt war. [J Darmſtadt, 1. Nov. Vom Oberkonſtſtorium des Groß⸗ herzogihums Heſſen war die Verlegung des Todtenfeſtes beſchloſſen worden, da dasſelbe in dieſem Jahre mit den beiderſeitigen Geburts⸗ tagen des Großherzogs und der Großherzogin von Heſſen zuſammen fällt. Gegen dieſe Maßregel des Großtz. Oberkonſiſtoriums hat ſich nun mit Recht eine ſtarbe Oppofition in ganz Heſſen erhoben. Eine Verſammlung heſſiſcher Pfarrer aller kheologiſchen Richtungen, be⸗ ſchloß, in boller Einwülhögkeit, dem Oberkonſiſtortum durch eine Depu⸗ tation eine Eingabe zu Überreichen, durch die um Zurücknahme der Verordnung aufs Deingendſte gebeten wird. Während der Deballe ergub ſich, daß beteits eine große Anzahl von Kirchengemeinden die Verordnung der Kirchenbehörde gelehnt hat und daß zahlreiche weitere Gemeinden folgen werden. Den Einzelnen wurde es überlaſſen, entſprechende Schritte zu khun. Falls die beim Großherzoglichen Oberkonſiſtorium keinen Erfolg haben ſollie, find weitere Schritte ins Auge gefaßk.— Das Ober⸗ konſiſtorium hat inzwiſchen folgendes Ausſchreiben über das Todes⸗ feſt an die evangeliſchen Pfarrämter des Landes erlaſſen: „Im Intereſſe des kirchlichen Friedens und in Würdigung ber verſchiedenarligen örtlichen Verhältniſſe ſehen wir uns, piel ſeitigen Wünſchen entſprechend, veranlaßt, zu unſerem Aus⸗ ſchreiben vom 20. Oktober antt allerhöchſter Genehmſgung zu ber⸗ fügen: Wenn wir auch an unſerer Meinung, daß das Zufammen⸗ treffen beider Feiern dem Ernſt der Todtenfeier nachtheilig ſel ſeſthalten, ſo ermächtigen wir doch diejenigen Kirchenvorſtände, die für ihre Gemeinden einen derartigen Nachtheil nicht beftcchten, die Todteufeier am 25. November zu belaſſen. Geſchüftliches * Gegen die Ratken. Erfunden wurde don dem E. Hammerſchmidt, Siegburg, ein neues, außerordenkkich Mittel zur gr er ateiaes dlichen und abſolut ſicheren Vertilgung don Ruden, Dieſes Mittel, welches dem Erfinder durch das D..⸗P. 95277 G. m. S. 76024 geſetzlich geſchützt wurde kommt in Form von Wurſt zur Anwendung, welche, mit einer Witterung verſehen, von wen Wäbrend alke Ean⸗ auf Grund der Kirchenverfaſſung ab⸗ N. 4 . 82—W—— — es an 1 an ge H. s. 05 — SMN SAZ Us 8. F 2 ˖ er N 22 n 8 it⸗ e⸗ N, n qt. 9 30 die lls lg r⸗ 85 905 0 7 NMannheim, 2. Novefibed. General Anzeiger. Annonce im heutigen Inſeratentheil. Neuer Laden. Modernſte, höchſt elegant eingerichtet und eine Se ſeiner Art. berger ſchöne bezeichnen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Kleine Notizen. Die erſte Auf in Berlin; ſie hat dort die Klinik des Profeſſors Iſrael auf⸗ geſucht, um ſich einer Operation zu unterziehen.— Tolſtois Berlin am Samſtag, 3. Nov., zum erſten Male in Szene.— Tol⸗ ſtois ö Bremen und Leißpzig bereits zur Aufführung gebracht.—„Der Rebell“, Schauſpiel in vier Akten bon Hugo Ganz, iſt die nächſte Novität des Berliner Theaters. Die Erſtaufführung iſt für Dienſtag, 6. Nov., feſtgeſetzt worden.— Im Theater des Weſtens in Berlin beginnt am Samſtag Frau Selma Schoder ihr Gaſtſpiel als„Saffi“ in der Straußiſchen Operette der„Zigeunerbaron“.— Hektor Berlioz' Oper„Die Trojaner in Karthago“, der zweite Theil des grandioſen Doppelopernwerkes „Die Trofaner“, erlebte vor einigen Tagen am Stadttheater zu Leipzig ihre überhaupt erſte Aufführung an einer deutſchen Opernbühne und errang nach übereinſtimmenden Meldungen bei vorzüglicher Dar⸗ ſtellung einen bedeutenden Erfolg.— Das Deukſche Theater in Hannover wird dieſen Samſtag erbffnet. Direktor Julius Ritter, der bisherige Direktor des dortigen Reſidenz⸗Theaters, hat bekanntlich durch gänzlichen Umbau aus dem früheren Stadttheater ein elegantes, modernes Theater geſchaffen.— Im Berliner königl. Opernhauſe geht Mitte nächſter Woche, wahrſcheinlich am Mikt⸗ woch, 7. Nov.,„Der Barbier von Bagdad! von Peter Cor⸗ nelius zum erſten Male in Scene.— Das hinterlaſſene Ballet „Aſchenbrödel von Johann Strauß wird am 20. Nob. im königl. Opernhauſe zu Berlin zum erſten Male in Scene gehen. In der Bearbeitung durch den Balletlibrettiſten Regel ſoll das Ballet durchaus modern erſcheinen.— Wie aus Paris berichtet wird, arbeitet Camille Saint⸗Sans gegenwärtig an der Muſik einer neuen Oper„Die Barbaren“, die im nächſten Jahre in dem antiken Theater zu Orange zur erſten Aufführung gelangen ſoll.— Agnes Sorma in Athen. Die gefeierte Künſtlerin wird am 7. Nov. in Alhen eintreffen und an dem dortigen Stadttheater ſechs Vorſtellungen geben, darunter„Fauſt“ und„Eva“. Am 14. Nob. wird ihre Abreiſe er⸗ folgen.— Prof. Gabriel Max iſt anläßlich des Namensfeſtes des bayeriſchen Prinz⸗Regenten geadelt worden.— Eine neue italieniſche Opet. Im Garibaldi⸗Theater zu Chioggia hatte eine neue Oper bon Tacche o, mit dem Titel„Abſalon“, einen großen Erfolg. Der Komponiſt wurde mehrere Male gerufen. Neueſte Nachrichten und Celegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Berlin, 2. November. Der Kaiſer hat aus dem ſeiner Beſtimmung unterliegenden Vermögen des Hauptverbandes des deutſchen Flottenvereins im Auslande die Summe von 15000 Mark der Geſellſchaft Seemannshaus zur Verfügung geſtellt. Die vom Hauptverbande geſammelten Gelder belaufen ſich zur Zeit auf mehr als ¼ Mill. Mark. Berlin, 2. November. Unter zahlreticher Betheiligung von Delegirten und Behörden fand heute Vormittag im Künſtlerhauſe die Eröffnung des 1. deutſchen Goldſchmiedetages ſtatt. Berlin, 2. Nov. In der Hauptziehung iſt der Haupt⸗ gewinn der Preußiſchen Klaſſenlotterie im Betrage von 500 000 Mk. auf die Nummer 179 742 gefallen. Kirchberg i. Sachſen, 2. Novbr. Geſtern wurde hier ein Standbild Bismarck's enthüllt. Konitz, 2. Nov. Im Laufe der heutigen Verhandlung im Prozeſſe Maslow erklärte der Präſident, der Gerichtshof gebe den Anträgen der Vertheidigung im weiteſten Umfange ſtatt, damit nicht der Verdacht entſtehe, daß etwas verdunkelt werde, da Geſchworene über die Schuldfrage zu urtheilen hätten. Eine Straf⸗ kammer dürfte wohl andere Beſchlüſſe über die Anträge faſſen, Die Geſchworenen ſollten die Meinung des Gerichtshofes nicht miß⸗ verſtehen. *Wien, 2. Nov. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Inns⸗ bruck: Vorige Woche ſtürzte ein den Rand der Schlucht überragender Theil des Schwarzenſtein⸗Gletſchers in den Zillerthaler Alpen ab. Schaden iſt nicht angerichtet worden. ** 1* Zur Lage in Ching. * Berlin, 2. Nop.„Roland“ am 30. in Taku,„Vineta“ am 1. in Caracao, beabſichtigt am 3. nach La Guayra zu gehen. Hela“ am 1. von Taku nach Tſintau gegangen.„Gefion“ wird am 3. nach Whampon gehen. Dampfer„Köln“ iſt mit den ab⸗ gelöſten Mannſchaften der Schiffe des Kreuzergeſchwaders am 1. in Hongkong eingetroffen. Berlin, 2. Nov. J Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine des Staatsſekretärs des Reichspoſtamtes, wonach Peking ein deutſches Poſtamt errichtet iſt. 8 * Berlin, 2. Nov. Die„Tgl. Roſch.“ hatte das in der e 15 Nordd. Allgem. Ztg.“ veröffentlichte Dementi gegen die Behauptung, es beſtände irgendwelche geheime Klauſel zu dem deutſch⸗engliſchen Notenaustauſch mit der Vermuthung angezweieflt, daß die amkliche Berichtigung von diplomatiſcher Rückſicht eingegeben ſet. Dem gegenüber er⸗ Härt die„Nordd. Allgem. Ztg.“, daß auch dieſe Angabe voll⸗ fändig unbegründet ſei, dem dunklen Gewährsmanne 5 Blattes ſei der Vorwurf, leichtfertige Flunkerei, nicht zu er⸗ aren. 5 Hamburg, 2. Nov. Die ruſſiſche Regierung beauftragte die Hamburg⸗Amerika⸗Linie mit der Rückbeför⸗ derung ruſſiſcher Truppen von Oſtaſien nach Odeſſa. Zu dieſem Zwecke werden einige der Dampfer zur Verwendung kommen, auf denen das deutſche Expeditionskorps nach China befördert wurde. Die„Batavia“ iſt bereits auf dem ege nach Wladiwoſtock, um dort 2500 Mann an Bord zu men. * London, 2. Nov. Der„Standard“ meldet aus ai, 21. Okt., ein amtliches chineſiſches Telegramm i ganfu meldet, Prinz Tuan ſei als ſcher Prieſter verkleidet nach der geflohen. Er beablächtige ſich den Carmas am⸗ thiere die Wurſt unbeſchadel ihrer Geſundheit genſeßen können, wirkt ſie bei allen Nagethieren, wie Ratten, Hamſter, Mäuſen u. ſ. w. auch ſchon in kleinen Mengen abſolut ködtlich. Wir verweiſen auf die In F 7, I4a(Eckhaus der Heidebberger⸗ ſtraße) wurde ein äußerſt geſchmackvoll im Jugendſtil gehaltenes Aus⸗ ſtellungslokal von elektriſchen Motoren eröffnet. Der Laden iſt auf's enswürdigkeit in Hiermit iſt auch der Anfang von Läden in der Heidel⸗ ße, die ja mit der Zeit ganz dazu umgebaut werden ſoll, können wir die Läden als ſolche aur als moderne und führung der Oper„Der Bund⸗ ſchuh“ im Wiener Hofoperntheater wurde auf den 13. November angeſetzt.— PNpette Guilbert befindet ſich ſeit einigen Tagen Amad „Die Macht der Finſterniß“ geht im Deutſchen Theater in „Macht der Finſterniß“ wurde außer in Breslau auch in 3. Seite zuſchließen.— Die Bläfter melden aus Shanghhal, 30. Otk.: Geſtern wurde von der Mauer der verbotenen Stadt auf z wei amerikaniſche Offiziere geſchoſſen. Sie wurden nicht verletzt. Die Angreifer entkamen.— Die Times meldet aus Shangh ai, 31. Okt.: Eine chineſiſche Meldung beſagt, iukungi und Tſchangtſchitung hätten in einer Denkſchrift den Thron gebeten, die Beſtrafung der Prinzen und Miniſter zu befehlen, welche die Boxer unterſtützt hätten, da ſonſt die Exiſtenz des Reiches ernſtlich gefährdet ſei. Sie fügen hinzu, fahr daß die fremden Truppen wahrſcheinlich nach Tſchingting vor⸗ rücken. Ferner wird gemeldet, daß Tſcheng Befehl erhalten habe, ſofort ſich nach Peking zu begeben. Standard meldet aus + ientſin, 30. Okt.: Die Verbündeten hatten nordweſtlich von Paotingfu einen Zuſammenſtoß mit den Boxern, wobei 21 derſelben fielen. Newyork, 2. Nov.(Reuter.) Eine Depeſche aus Tientſin vom 1. meldet: In Pangtſun beſetzten geſtern eine Anzahl franzöſiſcher Offiziere einen Wag⸗ gon des Sonderzuges, der zur Ueberführung des 14. amerika niſchen Regiments nach Tongu beſtimmt beſtimmt war, und weigerten ſich, ihn zu verlaſfen. Oberſt Daggelt berief hierauf die amerikaniſche Wache und ließ die Franzoſen mit Gewalt entfernen, die eine Eniſchuldigung ber⸗ langen. Tientſin, 2. Noo. Die hieſige de dauf⸗ mannſchaf. richtete an den R 6l 95 k a 1 11 10 9115 1105 deutſch⸗engliſche Ab⸗ hes für Tien 5 ichtigkeit i ö aufrichtigen Dan und Befriedigung. 5*„Peking, 2. Nob.(Agence Havas.) Die ver⸗ b ü n d eten Truppen fahren fort, das Land von Boxern ſäubern. Eine franzöſiſche Abtheilung ſtieß bei Sitſchung, ſüdlich von Paolingfu, auf Widerſtand und hatte einen Todten und 12 Verwundete. Die Verluſte des Feindes waren bedeutend. Die Ortſchaften wurden nieder gebrannt. Eine deutſch⸗ franzöſiſche Abtheilung marſchirte gegen Heilin, wo ſich die Kaiſergräber befinden. Es wird bermuthet, daß man dort Widerſtand finden wird. An dem S chatzmeiſter von Paotingfu, dem tartariſchen Gouverneur und elnem chineſiſchen Ober ſten, welche von der inter⸗ nationalen Kommiſſion zum Tode verurtheilt worden ſind, wird demnächſt das Urtheil vo[ſtreckt werden. Literariſches. ſüſche Herrſcher als— Di ter. Reich der Mitte hat dichtende Heryſcher eee tout comme chez nous. In einer intereſſanten litterarhiſtoriſchen Studie über die chineſiſche Lhyrik, die im letzten(20.) Heft der Skuttgarter Halbmonats⸗ ſchrift„Aus frempden Zungen“ enthalten ſſt, berichtet Otto Hauſer unter Anderm von dem chineſiſchen Kaiſer Kien⸗Lung(1736 his 1796), den ſeine Zeitgenoſſen als größten Poeten Chinas feierken. Die eigenartigſte Erſcheinung unter den chineſiſchen Lyrikern des 19. Jahrhunderts iſt Hung⸗Siu⸗Tſuen, der Kafſer der„Gottesver⸗ ehrer“, der Tat⸗Ping⸗Rebellen(1851). Auch von der jetzt in Europa allgenannten Kafſerin⸗Regentin iſt es bekannt, daß ſie neben der Malerei auch die Dichtkunſt pflegt. Sie präſenkirte einmal der Aka⸗ ſolen des 1 nicht weniger als 600 eigne Gedichte; auch ollen manche ihrer Zerwürfniſſe mit kaiſerlichen Prinz F1 Reizbarkeit als Dichterin e e eee Cthine Auch das „„Verin, 2. Nov.(Telegr.) Effektenbörſe Die Börſe eröffnete in entſchiedener Feſtigkeit. Banken ſtanden im Vordergrund, deren Aufwärtsbewegung ſich Hütten⸗ und Bergwerksaktien bei gleich⸗ zeitiger prozentweiſer Aufwärtsbewegung anſchloſſen. Der Fonds⸗ markt tendirte gleichfalls feſt. 4½%p Chineſen höher gefragt. Spanier ſchwächer. Schweizer Bahnen ſpäter elwas abgeſchwächt. In der zweiten Börſenſtunde trat eine mäßige Abſchwächung auf Realiſtrungen ein. Später wieder befeſtigt. Privatdiskont 4%, Berlin, 2. Nov.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 206.90, Staatsbahn 140.70, Lombarden 25.80, Diskonto⸗Commandit 176.50, Laurahütte 201.10, Harpener 179.40, Ruſſiſche Roten—— Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten opt. 216.80, 3½% ¼ Reichsauleihe 96.40, 3 Reichsanleihe 88.20. 4% Heſſen 102.—, 3% Heſſen 84.— Italiener 94 20,1860er Looſe 188.70, Lübeck⸗Büchener 186.70, Marien⸗ burger 70.—, Oſtpreuß. Südbahn 88.50, Staatsbayn 140.,40, Lom⸗ barden 25 70, Canada Paciſie⸗Bahn 85.80, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 147.—, Kreditaktien 206.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 147.20. Darmſtädter Bank 135 10. Deutſche Bankaktien 192.40, Disconto⸗Commandit 175.90, Dresdner Bank 147.40, Leipziger Bank 165.—, Berg.⸗Märk. Bank 146.70, Dynamit Truſt 148.60, Bochumer 189.50, Conſolidation 334.—, Dortmunder 87.90. Gelſenkirchener 187.20, Harpener 179.40, Hibernia 195.20, Laurahütte 201.75, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw 218.50, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 145.70, Deutſche Steinzeugwerke 273.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 157.20, Wollkämmerei⸗Aktien 137.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.50, 3% Sachſen 84.10, Stettiner Vulkan 209.75, Mannheim Rheinau 108.—, 8½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 93.40. Privatdiscont: 4%,. „Londou, 2. Oktbr.(Südafrikaniſche Minen.) Deberes 28¾, Chartered 3¼, Goldfields 7/, Randmines 39, Gastrand 7/. Tendenz: träge. „Dondou, 2. Novbr. 3 Reichsanleihe 86%/8, 2¼ Conſols 98%, 5 Ikaliener 94½, Griechen 41½ 3 Portugieſen 23¾8, Spanier 66½, Türken 22½, Argentinier 92—, 3 Mexikaner 28¼½, 6 Mexikaner 98½, träge, 3½ Rupeen 76½, Ottomanbank 11¼, Rio Tinto 57, Southern Paecifie 39¼ Chicago Milwaukee 119¼8, Denver Pr. 72.— Alchiſon Pr. 76⅛, Louisville u. Naſhv. 78.—, Northern Paei ſie Pref. 74%, Union Paciſte 63¾, Chineſen 91¼, Atchiſon—, Erie— Central Paeiſie——, Chartered—— Tendenz: behauptet. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 29,. Oktober. Hafenbezirk III. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunhermer Effektenbörſe vom 2. November. 5 Obligationen. Staatspapiere. Pfaudbrieſe. ! Badiſche Oßligat, 8 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902] 99.50 53 210(abgeſt.) M. 90.f69 bz 3½% Oblig. Mark 5 6ß'ͤ%%„„„„ 1004/ 90.80 ö3 9 7 95.50 öz„„ Communalſ 91.— bz 33%„ 160200 92 Städte⸗Anlehen⸗ . 7.25 bf 5 Freidurg i. B. 890 2—— 5 Karlsruber v. J. 1 4„ T. 100 Looſe 141.— b 0% ͤ 5 98.50 4 abet. Sbilgatlonen 90 80 bi 902 Aadwinspeen 40b 5 5 84.60 bz 4 5 5 98.50 G 23 Deutſche Relchsanleihe 90 55 9½ Manüheimer Obl. 1888 92.— G 75 4 6 5 97 0„ 1888 92.— 8 4% 58.30 bß 37½ 1895 91.25 G . Preuß. Conſols 96 10 53 81%„ 18898 91— 8 90%0„ 85 7 Induſtrie⸗Obligationen 1 1 5 abe deee 100. 8 2 rauerei einlein Heidelb. Eiſenbahn⸗Aulehen.%½ 0/0 Bebr. Hemmer 100. 4 Genzmühle 4. Pfälz. Wudw. Max Norb) 100.25 bz 4½ Speherer Zlegelwerke 101— 2„ 5 93.50 b)[%½ Berein Chem. Fabrlken 101.— 5 „* convertirt, 92.80 bz 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 100.10 Aktien. Bauten. 5 u. 1 5 5 2 5 erei Siuner, Grünwinke.— Badiſche Bank 119.50 G 5 8 Gewerbepank Speyer 50%ůw 128.50 0 Seee eee Mauunheinter Bank 116. 8 25 Schwetzingen 70750 b Oberrhein. Bant 115.50 W Sonue dele 149.50 Ffabaſche Bank 182.— 0„„„ ðͤ alk Opv.⸗Bant 15 Werger, Keent 90.— 6 Rbe lſche Er 10 Wormſer Brauhalls v. Oertge 188. G niſche Ereditban 86 1 enb 25 Mheln. Hyp.⸗Bank 182.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 123.— 5 Sidd. Bank 108.50 5 Transport Süddeutſche Bank(äunge) Akt. und Verſicherung. Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Artien 120— Pfälziſche Zudwigsbahn 230.— 8 Maaal Dampfſchleppſchiff 112.—& „ 1 13 8„ Vagerhaus 101.50 Beubronſer Steubenvahnen—% Schifffahel geekeen, 608.—8 Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 350. 8 .⸗G. f. chein Juduſtrie 178.— 8 Mannhelmer Verſicherung 400. Badiſche Anilin⸗ u. 582.— m 1595 8 7 tt, ransportver Ehetn. Fabrle Geldenberg 185. 8 ur 4 Ehem. Fabrit Gernsheim 30.— 8 Induſtrie. Verein chem Faprixen 173.50 B Act.⸗Geſellſch. f. Seilinduſtrie 149. Verein D. Oelfahrlken 104. 0 Dingler'ſcht Maſchinenfabrik 160. G Weſteregeln Alkal. Stamm 219.50 0 Emalllirfabrik Kirrweller 117.— 8 7„ Vorzug 104.— n 5 inger innere 110.— Brauereien. Suttenelen Spfunerel 89.— 8 Bad. Brauerei 145.— Karlsr, Nähmf, Haid u. Neu 168. Binger Aktienbierbrauerei 99.— Mannh, Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 87.— Durlacher Hof vorm. Hagen 190. G Oggersheimer Spinuerei— Eichballm⸗Braueret 163. Pfee⸗ Nähm u. Fahrräderf 80.— 8 Elefantenbräu Rühl, Worms 106. Portl.⸗bementwk. Heldelberg 138.— 0 Brauerei Ganter, Freiburg 102. Vereinig. Freiburger Ziegelw. 120.— B Kleinlein, Heidelberg 144. G Verein Speherer Zlegelwerke 101.50 5 Homburger Meſſerſchmitt 95.— 8 Zellſtofffabelk Waldhof 225. G Ludwigshafener Brauerel 18. 51 erfabrik Waghäuſel 66.— Mannh. Aktienbrauerei 162. G uckerraffinerte Mannheim 142.— Maunheimer Effekteubörſe vom 2. Nov. Die heutige Börſe verlief ziemlich lebhaft. Es fanden Umſätze ſtatt in Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien zu 162 ½ und in Weſteregeln Alkali Stamm⸗ Aklien zu 219.50 ¼. Geſucht waren: Oberrheiniſche Bank⸗Aktien zu 115.50%, Pfälz. Hyp.⸗Bank⸗Aktien zu 161%, Rhein. Crebitbank⸗ Aktien zu 140.50%. Auch für Induſtrie⸗Aktien machte ſich lebhafte Nachfrage geltend und zwar notirten: Gutjahr 120 G, Maunheimer Lagerhaus 101 50., Akt. Gef für Seilinduſtrie 149., Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof 225., Zuckerfabrik Waghäuſel 65 G.(66.). Fraukfurt a.., 2. Nopbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 207.20, Staatsbahn 140 80, Lombarden 26.20, Egypter 4% ungar. Goldrente 96.80, Gotthardbahn 144.50, Diseonto⸗ Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladun Meffert Worms Antwerpen Stückgüter J5 Specht Wilhelm Weiſenau 75 3876 Neibel Carl Salzig 65 10698 Meiſter Badenia 6 Ruhrort 5 8888 Pollert Eintracht Eberbach Steine 1338 Möhlen Heilbronn Ruhrort Koblon 15418 Grotſtollen Dortmund Duisburg Steiufalz 980g Schol'werth Auf Gott gewagt Nuhrort Kohlen 6500 Dries Wacht am Rh. 7 77 25⁰⁰ Müßig Eliſe Amdeneburg. Cement 432 Reibel Anna Heilbron Stückgut 4610 Terjung Mar Rotterdam Kohlen 5080 Krieger Krteg Hohenfeld Stückgut 1400 Weibel Clara Heilbronn 75 1440 Joho Ling. Steinfalz 200⁰0 Tepper Fürſd Wleb 85 12 802⁵ Mehren Luiſe Ruhorrt Kohlen 3862⁰ Seibert Johan ua Duisburg 50 22⁰⁰ Hafenbezirk J. Vom 30. Oktober. Wiitan Oscar Willi Köln Stückgut 9009 v. Dignen Maria 45 17 5000 Oect Mannhoim 17 Rotterbam 7 98o= Rieten Kathariua Millheim Getreide 8005 Schmidt Amalia Rotterdam 55 15000 Stelz Antonist, Klemm Salzig S ücsgut 4000 Graßhoff Wilheim Duisburg Kohlen 15000 Hafenbezirk I. Vom 31. Oktober: Neitz Manngeim 57 Rotterdam Jetreide Breuchel Handel u. Schißf Salzig Stückgut Hawrante Matin heim 34 Rottetdam— Elter Wpghe 2 15 80„Stinnes 50 Muhkort Kobien Scholl Abeline 74 1 Fellmann Waldb. Margar. 57 75 Hafenbezirk F. Leideeker Eltſabetz Votterbam engl Kohlen 1200⁰ v. Rooh Johann Heinr. 5 75 0 1100⁰ Hundt Kannengießer 12 Muhrort Kohlen 17000 Gieſeck Kannengießer 1 7 5 8005 Stachelhauz Deutſch land 4 15 50% Waßmann Flora Rotterdam Pech 750⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Der Dampfer„Friedrich der Große“, von Bremen ab, iſt am 1. November, morgens 8 Uhr wohlbehalten in New⸗York angekommen. Der Dampfer„Lahn“, ab Bremen, iſt am 1. November, mor⸗ gens 4 Uhr in New⸗Ydrk eingetroffen. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Pfanos Eie bf bart Meſsebosgel eurasthenie. ge en tolge erzielt mit„Sanatogen“. (Rervenschwäche) Zu haben in Apotheken und Drogeries. Bauer& Cie., Berlin 80. 16. Commandit 176.30, Laura 201.30, Gelſenkirchen 187.25, Darmſtödter 495,0, Handelsgeſellfchaft 148.— Tendens; fet. Geueral-Anzeiger. Maunheim, 2. November. — —— Fekaunkmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſ. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer ae fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. 58626 Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 58626 Mannheim, 1. Novbr. 1900. Der Großh. Steuerkommiſſär den Bezirk tent Schreibmaſchinen⸗ Auterricht ertheilt 68257 Fer dinand Schrey, Mannheim, 0 6, 2. Junges Mädchen od. Frau uſn Reinigen eines Bureaus zormittags geſucht. 68560 Näheres im Verlag. Geſ. Penſion für 1ojährigen Gymnaſtaſt in Profeſſors⸗ oder Lehrersfamilie. Adr. mit Preis Umt. Nr. 68541 a. d. Exp. d. Bl. Gut möbl. Zimmer mit un⸗ genirtem ſeparat. Eingang ſofort zu miethen geſucht. Offerten unter Nr. 68548 an die Expeditlon dieſes Blattes. Tahnwen-Tropfen helſen ſofort und ſicher. Viele Aunerkennungen. Allein echt Fl. 40 Pfg. in der 38059 Medicinal⸗Drogerie zum rothen Krenz, Ph. von Eichstedt, N4.12. — Herbſ onkrol Perſammlungen 1900 im Lanbwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirkbes HauptmelbeamtsMannheim Es haben zu erſcheinen: Ju Maunheim(Zeughausſaal) Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, dieſenigen Landwehrleute 1. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1888.a mmtlicher Waffen, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, September eingetreten ſind. 66994 Jahresklaſſen 1900 und 1899 der Infanterie Montag, 5. November 1900, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1393 der Infanterſe mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis K Montag, 5. November 1900, Vormittags 1I Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L bis Montag, 5. November 1900, Nachmittags 3 Uhr. ſtadben A bis K Dienſtag, 6. November 1900, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Infantrie mit den Anfangsbuch⸗ ſtabel L bis Dienſtag, 6. November 1900, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis Dienſtag, 8. November 1900, Nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben I. bis 2. Mittwoch, 7. November 1900, Vormittags D Uhr, Faxehſgez 1895 der Infauterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis 1 Mittwoch, 2. November 1900, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1895 der Infauterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L. bis + Mittwoch, 2. November 1900, Nachmkttags 3 Uhr, Jahresklaſſe 1894 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ taben K& bis N Donnerſtag, S. November 1900, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1894 der Jufanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L bis 2 Donnerſtag, 8. November 1900, Vormittags 11 Uhr. Jiahresklaſſe 1893 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis K 5 Donnerſtag, 8. November 1900, Nachmitiags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben I. bis Freitag, 9. November 1900, Vormittags Y Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1900 der Jäger, der Kavallerie und der Verkehrs⸗Truppen(Eiſenbahn⸗, Luftſchiſſer⸗ und Tele⸗ Fleitag, P. November 1900, Vormittags 11 Uhr. Nachf. Oentral-Drogerie, Specialhaus für FPho hle-Bedarf. N 2, J7. Kungt- atraaae. nhaber Gg. Springmann, academ. geprüfter Fachmann. Telephon 1270. eree Mannſchaften, Apotheker E. Hammerschmidts Ratteuwürſte mit Witterung D..⸗Patent Nr. 95 277 anerkannt beſtes Maſſenver⸗ tilgungsmittel der Welt. Für Hausthiere nicht giftig. 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NRovember 1900, Nachmittags 2 Uhr. der Jahresklaſſen 1893 bis 1900 der Mannſchaften des preußiſchen Gardekorps aller Waffen, der Marine, des Sanitätsperſonals(Sanitätsmannſchaften und Krankenwärter), der Oetkonomie⸗Handwerker der Arbeitsſoldaten, der Zahl⸗ meiſteraſpiranten und der Büchſenmamergehilfen Montag, 12. November 1900, Bormittags 9 Uhr. Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Alle zur Dispoſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften, dieſenigen Landwehrieute I. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1888, welche in der Zeit vom 1. Mpril bis 30. Septem⸗ ber eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1893 bis 1900 der Infanterie von Neckarau Montag, 12. November 1900, Nachmittags 2¼ Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1900 aller äbrigen Waffen von Neckarau Dienſtag, 13. November 1900, Vormittags 10 Uhr. In Sandhoſen(Schulhof!. Alle zur Dispoſition der Erſatzbebörden entlaſſenen diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1888, welche in der 5 vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. Jahresklaſſen 1393 bis 1900 fämmtlicher Waffen von Sandhofen, Saudtorf, Kirſchgarts⸗ hauſen und Schaarhof Dienſtag, 13. November 1900, Nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Käferthal(Marktplatz). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, ee Landwehrlente I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1388, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1893 bis 1900 ſämmtlicher Waſfen von Käferthal Mittwoch 14. November 1900, Vormittags 9˙½ Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Landwehrlente I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1688, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten find, und die Jahresklaſſen 1893 bis ſämmtlicher Waſfen von Waldhof, Atzelhof und Lu⸗ cienderg Mittwoch, 14. November 1900, Nachmittags 2 Uhr. In Feudenheim(Alter Friedhof). Alle zur Dispofition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der ahresklaſſe 1888, in der Zeit vom 1. Apet bis 30. eptember eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1393 bis 1900 fämmtlicher Waffen von Feudenheim, Wallſtadt und Ilvesheim Donnerſtag, 15. November 1900, Vormittags 9¼ Uhr. In Ladenburg(Schulhof). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften, dieſenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1688, welche in der Zeit vom 1, April bis 30, Sep⸗ tember eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1893 bis 1900 fämmtlicher Waffen von Ladenburg, Schriesheim und Neckarhaufen Donnerſtag, 18. November 1900, Nachmittags 2 Uhr. —— Jahresklaſſe 1897 der Infanterſe mit den Anfangsbuch⸗ Amks. und Kreis-Verkündigungsblatt. In Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 18833, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sep⸗ tember eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1893 bis 1900 ſämmtlicher Waſſen von Seckenheim, Rheinau, Stengel⸗ hof und Relaishäuſer Freitag, 16. November 1900, Vormittags 9½ Uhr. Militär⸗Päſſe ſind mitzubringen. 8 Die Jahresklaſſe jedes Mannes findet ſich auf der Vorder⸗ ſeite des Militärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ richtigen Kontrolverſammlung werden beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſt⸗ Kontroluerſammlung nicht zu erſcheinen. Bezirks⸗Kommando Mannheim. (481) No. 26047. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ Kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks de Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Keuntniß ge⸗ racht, mit der Verfügung, dieſelbe den Mannſchaften durch mehr⸗ maliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathhauſe, an Fabriken und größeren Etabliſſements bekannt zu geben. Daß dies geſchehen, ſt dem Hauptmeldeamt Mannheim zum 10. November d. Is. mitzutheilen. „Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreſfenden Bürger⸗ meiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten tragen. Mannheim, den 15. Oktober 1900. Großh. Bezirksamt. Frech. —— Brennspiritus zu den Preisen der Centrale für Spiritus-Verwerthung 6. m. b. H. Serlin unter Gewichtsgarantie erhalten Wiederverkkufer promptest frei Haus von der Spritfabrik L. Brüggemann, Schwetzingen. Aufträge nehmen entgegen die Vertreter 68188 Weill& Co., E 5. I. Teleph. Nr. 80l. Flammer's Ideal-Seife wird in Güte und Billigkeit von keinem anderen Fabrikat übertroffen. Flammer's Ideal-Selfe ist völlig rein, neutral und greift die Wäsche niemals an. Flammer's Ideal⸗-Seife schäumt brillanbt und besitzt die höchste Waschkraft und Ausgiebigkeit. E lammer's Ideal-Seife vereinigt mit einer leichten, hequemen Wasch- weise grosse Sparsamkeit im Verbrauch. 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