6 63 und ihne den, eit, 0. tert ——4 Telegramm ⸗Adreſſe „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2958. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: Telephon: Redaktion: Nr. Mann der Stadt Mannheim und Umgebung. 877. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantworklich für Politik? Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller, (Mannheimer Volksblatt.) 7 8 85 9 für Theater, Kunſt u. Feuilleton: 9 J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. *1. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Die Colonel⸗ Zeile.. 20 Pfg.(Das„Maunheimer Journal“ Inſerate. 25„ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filtale: Nr. 815. iſt Eigenthum des 41% bie Reklamen⸗Zeile. 60„. 8 3 Bu hoſpitals. Giel Müne 5„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſümmtlich zu Piannenm. Nr. 511. Samſtag, 3. November 1900. Die Kriſis in China. Prinz Tuan. Die„Semaine Politique et Litterare“ veröffentlicht einen intereſſanten Artikel über den chineſtſchen Kaiſer von Profeſſor Chavannes. Darin wird des Prinzen Tuan kurz Erwähnung ge⸗ than, und ſeine Stellung einigermaßen erklärt. Prinz Tuan iſt der Sohn des fünften Sohnes des Kaiſers Tao Kwang. Sein Vater hieß ebenfalls Prinz Tuan. Der jetzige Tuan hatte mehr Anrecht auf den Thron als der Kaiſer Kwang Su, der nur der Nachkomme des ſiebenten kaiſerlichen Prinzen war. Zwei Gründe ſchloſſen indeſſen den jetzigen Prinzen Tuan von der Thronfolge aus: erſtens verließ ſein Vater durch eine Adoption im Jahre 1845 ſeine Familie, und zweitens heirathete er, gegen die ſtrengen chineſiſchen Hausgeſetze, während der Trauerperiode um den ver⸗ ſtorbenen Kaiſer Hien Fong. Die Frucht dieſer Ehe des erſten Prinzen Tuan war der jetzige Prinz Tuan. Um den Vater zu beſtrafen, nahm man ihm dieſen Sohn fort, gab ihm aber ſpäter den ihm zukommenden Titel. Dieſer Sohn iſt wie geſagt der jetzige Prinz Tuan. Da er ſelbſt den Thron nicht mehr beſteigen konnte, verſuchte er, mit dem bekannten Erfolge ſeinem Sohne, der jetzt ungefähr 12 Jahre alt iſt, die Tronfolge zu ſichern. Dieſer, Pu Tſin, wurde durch das Edikt vom 24. Januar 1900 zum Thronnachfolger beſtimmt, und der Geſundheitszuſtand Kwang Sus mag die Hoffnungen Tuans beſtärkt haben. Jeden⸗ ſalls war er beinahe allmächtiger Regent, und benutzte ſeine Stellung dazu, die fremdenfeindliche Bewegung, wenn nicht zu ſchaffen, ſo doch zu leiten. Seine Abſicht mag dabei geweſen ſein, ſeinem Sohne ein ungeſchmälertes Erbe zu ſchaffen und der Dynaſtie durch die Vertreibung der verhaßten Fremdlinge neues Anſehen zu geben. Graf Walderſee in Shanghai. Ein in Shanghai lebender Stuttgarter ſchreibt dem Schwäb. Merk. unterm 24. Sept.: Wieder haben wir ein paar intereſſante Tage hinter uns. Letzten Freitag Nachmittag kraf Graf Walder⸗ ſee mit großem Gefolge hier ein; das Wetter war prächtig und ganz Shanghai war auf den Beinen, Chineſen zu vielen Tauſen⸗ den. Am„Bund“, der Promenade, entlang ſtanden als Ehren⸗ wache die deutſchen, franzöſtſchen, engliſchen und britiſch⸗indiſchen Truppen, Letztere in prächtigen Uniformen; auf dem linken Flügel der deutſchen Truppen ſtand unſere deulſche Freiwilligen⸗ Kompagnie. Graf Walderſee ſchritt mit ſeinem Stabe in taſchem Tempo die lange Front ab und begrüßte die deutſchen Truppen mit einem„Guten Tag, Kameraden“ und uns mit Guten Tag, deutſche Kompagnie“, welcher Gruß mit einem kräftigen„Guten Tag, Exzellenz“ erwidert wurde. Walderſee ſah vecht friſch und kräftig aus, die Seereiſe ſcheint ihm nicht ſchlecht bekommen zu ſein. Er ſtieg im deutſchen Generalkonſulat ab, wo außerdem unſer Geſandter wohnt, und wo im letzten Jahr auch Prinz Heinrich nebſt Gemahlin reſidirte. Am Samstag Morgen, 8 Uhr, hielt Walderſee auf unſerem prächtigen Renn⸗ platz eine Inſpektion über ſämmtliche hier garniſonirenden Trup⸗ pen, Deutſche, Engländer mit ihren britiſch⸗indiſchen Regimen⸗ tern, Franzoſen mit ihren anamitiſchen Hilfstruppen, Japaner und ſchließlich unſer 1300 Mann ſtarkes Freiwilligenkorps, welche glänzend verlief. Eine derartige Inſpektion ſteht wohl einzig da und um die Erinnerung daran feſtzuhalten, waren neben einigen Photografen von Profeſſion unzählige Amateurphotografen thätig— man war ſeines Lebens nicht ſicher, denn beim Vorbei⸗ marſch knallte es links und rechts. 1½ Stunden lang das verlangte freundliche Geſicht zu machen! Die Erſten und Beſten beim Parademarſch waren unſere deut⸗ ſchen Truppen. Griffe machen die Kerls, daß es eine Freude iſt. Es ſind allerdings viele Leute vom Lehrbataillon dabei, kein Wunder daher, daß die Leute ſo brillant exerziren. Hinter den Deutſchen marſchirten die Franzoſen, auch nicht ſchlecht, dann kamen die anamitiſchen Hilfstruppen in ihren maleriſchen blauen Koſtümen, aber barfuß; ſie hatten eine Gebirgsbatterie, von rieſigen Maulthieren gezogen, während alle franzöſiſchen Offiziere auf winzig kleinen, aber anſcheinend kräftigen Ponys beritten waren. Es folgte dann unſer Freiwilligenkorps und die Japaner, worauf die indiſchen Regimenter, zum großen Theil prächtige kriegeriſche Geſtalten im Turban, und die indiſche Kavallerie die Reihe der Vorbeimarſchirenden beſchloß. Im Lauf des Tages zeigte ſich Graf Walderſee theils zu Fuß, theils zu Wagen da und dort; Abends hatten die deutſchen Offiziere in ihrem gemüthlichen Quartier einen Bierabend für ihn veranſtaltet, bei dem es lebhaft herging. Geſtern, Sonntag, fuhr er auf dem deutſchen Kriegs⸗ ſchiff Hela weiter nach Norden; hoffentlich bringt er oben Alles zu einem glücklichen und ruhmvollen Ende. Die Palatia in Colombo. Von der Fahrt der Palatia wird uns wiederum ein Brief jenes Hauptmanns freundlichſt zur Verfügung geſtellt, dem wir hier ſchon einmal das Wort gegeben haben. Wir entnehmen dem neuen Schreiben Folgendes: Am 23. September kamen wir vor Colombo an. Der Lootſe kam nicht mehr an Bord; deshalb mußten wir vor dem Hafen Anker werfen. Am 24., Morgens ſechs Uhr, kommt der Lootſe, wir dampfen in den Hafen und machten um 7 Uhr an einer Boje zuſammen mit einem franzöſiſchen Transportdampfer feſt. Um neun Uhr beginnt das Ausſchiffen, meine Ko gnie kam zuletzt an die Reihe, ſo daß ich erſt um 11 Uhr ans Land fahren konnte, mit Dampfer durch den Hafen, in dem viele K giffe und Handelsdampfer liegen, auf einem engliſchen Transportſchiff der Burenführer Ollivier nebſt ſeinen Söhnen und gefangenen Buren. In Colombo nahmen wir einen Wagen und machten eine zwei⸗ ſtündige Spazierfahrt. Sehr buntes Straßenleben in der Stadt, beſonders an den Kaufläden der Eingeborenen. Einwohner ſind Singaleſen, Braminen und Hindus, ſchön gewachſene Männer, dagegen ſind die Frauen klein und unſcheinbar. Wir beſahen einen Tempel des Budda und einen muhamedaniſchen Tempel, wovon ich Aufnahmen machte, das Entwickeln an Bord geht kaum, weil es zu warm iſt, man kann es nur mit Eis machen. Dann fuhren wir durch Palmenwälder und Zimmtanlagen. In den Teichen ſind hunderte von Schildkröten, von denen ich eine große und eine kleine fing, die ſich auf dem Schiff ganz wohl befinden und rohes Fleiſch verzehren. Sonſt ſah ich nur zwei kleine Eichhörnchen, Reisvögel, einige große Schmetterlinge und glänzende Käfer. Die Vegetation iſt eine ſehr üppige, beſonders mächtig ſind die Palmen und Mangroven, die letzteren mit ihren mächtigen Luftwurzeln, die wie Stämme aus dem Boden zu wachſen ſcheinen. Die engliſchen Häuſer haben ſämmtlich große Holzborbauten. Zebus werden zum Fahren gebraucht und es iſt kaum glaublich, wie viel die kleinen Thiere zu ziehen vermögen; außerdem geben ſie gute Milch. In Colombo werden Ritſchkas piel benutzt, kleine Wagen, die von Eingeborenen gezogen werden, welche ſtundenlang laufen können. Nachmittags drei Uhr ging ich zum Lunch in das Briſtol Hotel. Dort trafen wir zufällig Offiziere des Glouceſter⸗Regiments, die gerade aus Südafrika Die Augen der Liebe. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 27)(Fortſetzung.) Obwohl es in Schloß Driehagen täglich Gäſte gab, ſo gehörte doch das Diner, das für den Sonntag geplant war, zu einer der größeren Feſtlichkeiten des Hauſes und bedurfte der Vor⸗ bereitungen, die man nicht den Küchengeiſtern allein überlaſſen durfte. Eva kannte faſt alle Geladenen ſchon. Etwas ermüdet vom Hin⸗ und Herlaufen im Dienſt der Tante, ſaß ſie am Samskag, da es Feierabend in der Natur und bei den Menſchen wurde, im Garten. Sie ſah in das verglühende Abendroth und fühlte ſich ſo heiter, wie ſie noch kaum je geweſen war. Sie dachte nicht nach über das Warum? Auch fiel ihr nicht ein, daß ſie ſeit Tagen nicht an Brandſtein ſich erinnert hatte. Ohne darüber zu reflektiren, gab ſie ſich der frohen Stimmung hin und ſang mit ihrer angenehmen Stimme ein Frühlings⸗ liedchen. Da bog Rottach um eine Ecke des Gebüſches. Er ſah wieder einmal ſehr aufgeregt aus. Sein Leben ſchien ein beſtändiges Schwanten zwiſchen Hoffnung und qualvoller Eiferſucht. Von ihren Verwandten hatte Eva erfahren, er ſei viel in Geſellſchaft der angebeteten Frau von Steinach, bald hier, bald dort bei Bekannten mit ihr zuſammentreffend, wie denn der Verkehr der Gutsnachbarn in weftem Umkreiſe und der andern zur Geſellſchaft gehörenden Elemente ſehr rege war. Tante Greta meinte lachend:„Er vermeidet es, ſie in unſrer Gegenwart zu ſehen, denn er fühlt wohl, wie thöricht ſein Be⸗ nehſtmen iſt. Aber Irene ſcheint ja derſelben Meinung, auch ſie Eine ſchwere Aufgabe, (Mittagblatt.) gekommen waren und wurden von ihnen ſofort zu einem Trunf eingeladen. Wir unterhielten uns ganz gut und waren ſehr ver⸗ gnügt. Wir forderten die Engländer zu einem Beſuch unſeres Dampfers auf. Ich fuhr nebſt einem Hauptmann meines Regiments mit dem Oberſt und Major an Bord. Dort wurde es bald ſehr luſtig und erſt kurz vor der Abfahrt verließen uns die Offiziere, die uns noch manches Hipp⸗Hipp⸗Hurrah hinüberriefen. Ein Mann der 7. Kompagnie hat ſich wohl verſpätet und iſt nicht zurückgekehrt. Um 6½ Uhr fuhren wir ab. Am 26., 27. und 28. Sept. kühlte ſich das Wetter ſehr ab, am letzteren Tage trat ein kurzer Sturm auf, in dem die Palatig einen Maſchinendefekt erlitt, der drei Stunden Aufenkhalt ver⸗ anlaßte. Am 29. Abends erreichte die Palatia Singapore, konnte jedoch erſt am 30. September einfahren und mußte dort drei Tage bleiben, ſehr zur Freude der Offiziere und Mannſchaften. Der Geſundheitszuſtand der Schiffsbeſatzung und die allgemeine Stimmung ſind vorzüglich. Sehr wohlthuend empfindet man den kameradſchaftlichen Verkehr mit den Offizieren der fremden Nationen. Deutſches Reich. * Mannheim, 3. November, Die Berliner Neueſten Nachrichten, das Organ jener Gruppe, die dem Direktor v. Woedtle die be⸗ kannten 12 000%/ zur Verfügung ſtellte, um die Agitation für die Zuchthausvorlage zu bezahlen, bringen einen Artikel:„Be⸗ denkliche Strömungen in Baden“. Darin kommt folgende Stelle vor: „Nicht weniger naiv, aber doch ſchon bedenklicher iſt Die vielfach ausgeſprochene Hoffnung, daß die Regierung, wenn ſie ſich dem einſtimmigen Verlangen der Zweiten Kammer nach be⸗ ſer Aufhebung der indirekten Wahl gegenüberſehe, klein beigeben und damit den Frieden herſtellen werde. Die badiſche Regierung wird ſich einer ſo verhängnißvollen Schwäche ſchwerlich ſchuldig machen, wohl aber wird ſie durch ein Verfahren der Nationaliberg len, welches einem Verrath ähnlich ſieht wie ein Ei dem anderen, mehr und mehr jener Richtung im Centrum zugedrängt werden, welche des Wacker ſchen Radikalismus längſt überdrüſſig iſt und auf einen gemäßigk⸗ konſervativen Boden zurücklenken möchte.“ Es genügt wohl, die ſchwere Beleidigung niedriger zu hängen, die der nationalliberalen Partei Ba⸗ dens in den durch Sperrdruck von uns hervorgehobenen Worten zugefügt wird. Hält das Berliner Blatt derartige Hetzartikel gegen eine durch und durch monarchiſche und verfaſſungstreus Partei im Ernſte für ein geeignetes Mittel,„bedenklichen Zu⸗ ſtänden“ entgegenzutreten? Es wäre wohl eher ein Mittel, ſie zu fördern,— wenn ſie überhaupt beſtünden. Spanien. * Madrid, 2. Nov.(Zur Carliſtenbewegung.) Der Miniſterrath beſchloß,„um der carliſtiſchen Bewegung zu⸗ vorzukommen,“ die Organiſation zu vernichten und die Ausbrei⸗ tung des Aufruhrs zu verhindern, die Aufhebung der Verfaſſungsbürgſchaften. Die Gouverneure er⸗ hielten Befehl, alle Carliſtenclubs zu ſchließen, die Zeitüngen zu ſchlägt alle Einladungen aus, die ſie mit uns gemeinſam erhält. — Nun, junges Volk will ſeine eigenen Wege gehen!“ Aus dieſer Urſache hatte Eva ihn in den letzten Tagen nur bei den Mittagsmahlzeiten geſehen und ihn dann immer grübleriſch und zerſtreut gefunden. Es wunderte ſie daher, daß Rottach ohne Zögern grüßend zu ihr trat. „Wollen Sie mich ein wenig neben ſich dulden, Baroneſſes“ fragte er bedrück. Sie nickte und fragte ihn, woher er komme. „Sie würden es mir doch nicht glauben, oder mich aus⸗ lachen!“ ſagte er in derſelben gedrückten Weiſe, fuhr aber gleich fort:„Ich hörte Sie eben ein Liedchen ſingen, es ging mir ans Herz wie ein Lied, das meine Mutter mir ſang, als ich noch ein kleines Kind war— ſo beruhigend und friedebringend!“ „Es iſt auch ein Wiegenlied!“ erwiderte ſie und ſah ihn un⸗ bewußt theilnehmend an. Er lehnte ſich ermüdet oder abgeſpannt zurück und ſah wie träumend in die leuchtenden Farben des noch einmal aufglühenden Abendrothes. „Sind Sie weit gegangen?“ fragte ihn Eva, um irgend etwas zu ſprechen. Er blickte auf. Seine Augen ſpiegelten die geheime Auf⸗ regung noch viel deutlicher als ſeine Züge. „Sie werden es nicht glauben, daß ich ſtundenweit gelaufen bin, um endlich, endlich Gewißheit zu haben!“ Alſo wieder Argwohn! Eva gab ſich keinen Augenblick den Anſchein, als ob ſie ihn nicht verſtände. Dazu war dies ganze Verhältniß viel zu offen zwiſchen ihnen eben beſprochen worden. „Sie thun ſich ſelber Unrecht, Herr v. Rottach! Wie können Sie ſich dieſer unſeligen Leidenſchaft ſo hingeben und dadurch die Frau, die Sie lieben, herabſetzen?“ „Ach, wenn Sie wüßten] Aber wie ſollten Sie ein Urkheil haben! Nicht wahr, Frau von Steinach gefällt Ihnen ſehr?“ „Sicherlich! Wir ſehen ſie leider jetzt wenig!“ „Ich auch!“ ſagte er hart. „Sie?“ Er ſah ſie fragend und düſter an. „Tante Greta ſcherzte darüber, die Sie beide es zu der⸗ meiden ſchienen, mit uns bei den Bekannten zuſammenzutreffen⸗ Bei Rechtenfleths geſtern hatte Frau von Steinach angenommen, kam aber nicht.“ „Sehen Sie einmal! Das iſt mir ja ganz neul Ich ſprach ſie doch, als ſie im Begriff war, dahin zu fahren!“ lachte er höhniſch auf. „Sie wird verhindert worden ſein!“ „Keineswegs— und Fräulein Rike war noch heute Mittag der Meinung, Ihre Irene ſei geſtern bei Rechtenfleths geweſen.“ Eva ſtutzte. Wie konnte es möglich ſein? Er hatte ſie ſcharf beobachtet. „Sehen Sie wohl, jetzt iſt es an Ihnen, betroffen aufzu⸗ horchen!— Und was ſagen Sie nun, wenn ſte heute mit ihren Ponies zur Landräthin Olsdorf fahren wollte und dort nicht an⸗ gekommen iſt?“ „Nach Leiſeringen waren Sie? Zwei Stunden hin und Stunden her? Und bei dieſer Temperatur?“ „Mir wären Meilen nicht zu weit, könnt' ich nur Wahrheit finden! Blicke ich in ihr liebes, holdſeliges Geſichtchen, ſo ver⸗ geſſe ich allen Groll, allen Argwohn, und iſt ſie fern, ſo züngeln mir Schlangen im Herzen und laſſen mir keine Ruhe! Sie ſchwieg erſchrocken.„Machen Sie ſich frei!“ mochte ſe ihm nicht ſagen und doch rief es ihr Herz ihm zu. „Singen Sie mir noch einmal das kleine Viedchen, Baroneſſe! Es iſt vielleicht eine unbeſcheidene Bitte, aber denken Sie, ich ſei krank,“ ſagte er wieder ſehr wiedergeſchlagen zwei 2. Seite. General Anzeiger. Mannheim, 3. November. ſuspendiren und berdächtige Carliſten zu verhaften oder auszu⸗ weiſen.(Maßnahmen, die in unſerer geſtrigen Korreſpondenz aus Madrid angekündigt wurden. D..) Hier beginnen heute die Hausſuchungen. Der Gouverneur von Barcelona iſt abgeſetzt Und Hinojoſa zum Gouverneur ernannt worden. Der Biſchof von Barcelona erinnert an die päpſtliche Gncyklica, die der Geiſtlich⸗ keit die Betheiligung an regierungsfeindlichen Umtrieben unter⸗ ſagt. Die Bande von Igualada ſoll ſich aufgelöſt haben, dagegen wird aus Alicante das Auftauchen einer Bande zwiſchen Alcoy und Jijong gemeldet. Der Generalkapitän wurde aufgefordert, die Truppen, die die aufſtändiſchen Gruppen verfolgen, zu ver⸗ ſtärken, um baldmöglichſt deren Uebergabe oder Auflöſung her⸗ beizuführen. Die Nachrichten ſind ziemlich verwirrt und wider⸗ ſpruchsvoll. In Barcelong wurden dieſe Vorſichtsmaßregeln berdoppelt, in der Annahme, daß der heutige Tag für eine allge⸗ meine Erhebung urſprünglich in Ausſicht genommen war. Wei⸗ tlere Verhaftungen und Hausſuchungen wurden vorgenommen. Prozeß Sternberg. In der geſtrigen Sitzung beantragte zunächſt Staatsanwalt Braut, den Juſtizrath Dr. Sello als Zeugen zu bernehmen. Die ſämmilichen Vertheidiger befürworten dieſen Antrag und bikten, den Juſtizroth Dr. Sello, der ſich heute von der Verhandlung ferngehalten, als Zeugen zu vernehmen. Das Gericht behält ſich einen Beſchluß vox. Die Vernehmung des Criminalſchutzmannes Stierſtädter wird hierauf fortgeſetzt. Er läßt ſich nochmals des längern darüber aus, wie es ihm gelungen ſei, das Kind Woyda zu ermitteln und wie er mit Frl. Pfeffer in Verbindung gekommen ſei. Er wehrt ſich gegen den Vorwurf, daß er bei dieſen Ermittelungsſchritten weiter gegangen ſei, als ihm amtlich geſtattet worden, und weiſt darauf hin, daß er zu manchen Maßnahmen ſich berechtigt glaubte, weil von mehreren Seften verſucht worden ſei, auf die Frau Blumte, die Schweſter der Woyda, einzuwirken. Er glaube als Criminalbeamter berechtigt zu ſein, in ſolchem Vermittelungsverfahren auch Schritte zu thun, ohne jedesmal einen beſonderen Auftrag zu haben. Staatsanwalt Braut: Hat der Zeuge ſonſt ſchon mit Frauenzimmern, mit denen er dienſt⸗ lich zu thun hatte, ſträfkichen Verkehr gepflogen? Zeuge: Nein. Stagtsanwalt: Können Sie das beſchwören? Zeuge: Ja. Auf Befragen des Vorſitzenden gibt der Zeuge eine Schilderung der Umſtände, unter denen er dazu gekommen iſt, ſich zweier Frauen gegenüber ſiktlich zu vergeſſen. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Fuchs wird ein Orief verleſen, den der Zeuge an Frau Blumke ge⸗ ſchrieben hat. Er lautet etwa wie folgt:„Da mir heute von dem Direktor v. Meerſcheidt⸗Hülleſſem jeder Verkehr und jedes Recherchiren hei Ihnen verboten iſt, ſo bitte ich Sie, laſſen Sie die ganzen Verſuche, die gemacht worden ſind, durch die Morgenpoſt veröffentlichen. Geben Sie ſämmtliche Namen preis. Wenn etwas Neues ſich ereignet, ſo bitte ich um Nachricht nach meiner Wohnung. Nach Empfang des Briefes bitte ich, denſelben zu vernichten.“ Eingehende Fragen des Rechtsanwalts Mendel ſollen die Behauptung beleuchten, daß der Zeuge Slierſtädter in unzuläſſiger Weiſe Alles daran geſetzt habe, um an⸗ gebliches Belaſtungsmaterial gegen Sternberg zuſammenzubringen, Aund daß er die beiden Frauen, mit denen er in unzüchtiger Weiſe ver⸗ kehrte, namenklich Frau Hausmann, gegen die er wegen Kuppelei amt⸗ lich vorzugehen hakte, über alle intimen Vorgänge des Falles Stern⸗ berg umterrichtet habe. Der Zeuge widerſpricht allen in dieſen Fragen liegenden Vorwürfen entſchieden. Auf nochmaliges Befragen bleibt der Zeuge dabei, daß Frl. Pfeffer ohne ſein Zukhun gerade an Tage, als die Wohda vernommen wurde, auf dem Flur des ſtdeipräſtdiums war. Wie ſie ſich dort hingefunden, wiſſe er nicht. noch dem Gericht einen Brief, den Frl. Pfeffer ihn ſeinerzeit gerichtet hat. Der Vorſitzende hofft, daß es gen wird, Frl. Pfeffer an Gerichtsſtelle zu bringen; denn das Gericht halte deren Vernehmung für ſehr weſentlich. Staatsanwalt Bpaut erklärt, vaß auch nach ſeiner Meinung Alles aufgeboten wer⸗ den müſſe, Frl. Pfeffer aufzufinden, wo es auch ſei, ſelbſt auf die Gefahr einer Bertagung hin; auch er halte zur völligen Aufklärung der Sache die Vernehmung der Pfeffer für dringend erforderlich. Es wird ſodaum der Eriminalkommiſſar v. Tresckow vernommen. Er hat von der Frieda Woyda durch den Schutzmann Stlteyſtädter zuerft Kenntniß erhalten. Die Woyda war damals wirk⸗ lich noch Mädchen, ſchüchtern und ſchamhaft und erzählte auf freund⸗ liches Befragen nur zaghaft, was ihr geſchehen ſei. Als Sternberg in das Zimmer des Kommiſſars trat, habe er, der Zeuge, dem Mädchen etwa geſagt: Sieh Dir mal den Herrn recht genau an, der hier herein⸗ gekommen iſt; iſt das der Mann, der das gemacht hat, was Du er⸗ zählt haſts Das Mädchen hat darauf dieſe Frage beſtimmt bejaht. Ob es dann ganz ſelbſtſtändig die Details angegeben, wiſſe er nicht. Er ſebſt habe durchaus loyal gegen Sternberg verfahren und ſei nicht oweingenommen geweſen. Als Frau Fournagon die Anzeige gemacht hatte, daß ihre Tochter, die immer Modell geſtanden habe, verſchwun⸗ En ſei, habe er die Rrcherchen gelertet. Er habe damals einen Maler aus Frantfurt a. O. urſprünglich im Verdacht gehabt, bis dann ein anonhmer Brief eintraf, in dem der Name Sternberg vorlam. Der Set erklärt, daß er bon Anfang an im Gegenſatz zu der königl. mwalkſchaft die Meinung gehabt habe, daß das Mädchen geflunkert habe. Als der Fall Fournagon ſchon ſo gut ſchien, habe man es für nöthig erachtet, weiter zu recher⸗ Fournagon wie Verhören beim Unterſuchungsrichter beigewohnt habe. chiven, ob etwa andere kleine Mädchen noch zu entbecken ſeien, an denen unzüchtige Handlungen vorgenommen worden. Er habe dem Cri⸗ minalſchutzmann Stiepſtädter den allgemeinen Auftrag gegeben, Ermittelungen nach dieſer Richtung hin anzuſtellen, und durch Stier⸗ ſtädter ſei dann die Woyda herbeigebracht worden. Der Zeuge be⸗ richtet ausführlich über die Ermittelungen, die er ſelbſt angeſtellt, be⸗ ziehungsweiſe angeordnet hat. Im Anſchluß an die Bekundungen wird ein Brief verleſen, den die Margarethe Fiſcher aus New⸗ Vork an ihre Schweſter Clara Fiſcher gerichte hat. Es heißt darin u..:„Mir geht es ſehr braurig. Die 1000%/ ſind für hieſige Ver⸗ hältniſſe gar nichts. Geht doch hin zu ihm und ſagt ihm, ich laß bitten, noch mehr wie 1000/ zu geben und die Transportkoſten für Cäſar und Butze(die Katzen) zu tragen, ſonſt komme ich zurück. Ich habe doch nur aus Unkenntniß gehandelt.“ Der Zeuge erzählt weiter, daß er, während die Sache ſchwebte, auf Urlaub gegangen ſei und bei der Rückkehr gehört habe, daß mit der Frau Hausmann allerlei paſſirt ſein ſollte. Als ſie hier vor dem Unterſuchungsrichter vernommen wer⸗ den ſollte, habe ſie lange Zeit warten müſſen, und da habe ſich ein Mann, der ſich Capitän Wilſon genannt haben ſoll, an ſie heran⸗ gemacht und in einem Weinreſtaurant mit ihr gekneipt. An demſelben Abend habe Stierſtädter bei der Hausmann zu thun gehabt, und da ſoll dieſe dem Stierſtädter allerlei von ihren Erlebniſſen mitgetheilt und behauptet haben, daß ſie von Capitän Wilſon viel Geld erhalten habe. Als Stierſtädter dies nicht glauben wollte, habe die Hausmann ihm eine Summe von 300 hingeworfen und geſagt: Da nehmen Sie nur das Sündengeld, ich will es nicht! Thatſächlich habe Stier⸗ ſtädter 300 bei der Behörde abgeliefert. Auf Befragen des Vor⸗ ſizenden beſtätigt Herr v. Ticskow, daß Stierſtädter ihem verſchie dene Male Andeutungen über Beeinfluſſungen ſeitens des Kom⸗ miſſars Thiel gemacht habe. Zunächſt waren dieſe Andeutungen allgemeiner Natur, ſpäter habe er dann die Einzelheiten gebracht, die et geſtern vor Gericht erzählte. Er, Zeuge, habe ſich natürlich in einer ſehr ſchwierigen Lage befunden und ſſch ernſtlich gefragt, ob er ver⸗ pflichtet ſei, dieſe Dinge ſeinem Vorgeſetzten mitzutheilen. Auf der einen Seite ſei Thiel ein ganz unbeſcholtener Beamter, auf der andern Seite waren Mißverſtändniſſe möglich, und wenn die Sache ſich harm⸗ los aufklärte, dann würde er als Ehrabſchneider oder Verleumder da⸗ ſtehen. Die Beſchuldigungen ſeien ſo ungeheuerlich geweſen und er habe es für angemeſſen gehalten, dem Stierſtädter anheimzugeben, wenn er eidlich bernommen werde, keine Schlüſſe zu ziehen, nichts zu kombiniren, ſondern die reine Wahrheit zu ſagen. Der Zeuge gibt dem Stierſtädter ein ſehr gutes Leumundszeug niß. Stier⸗ ſtädter ſei ein koloſſal rühriger Beamter, der mit Eifer an alle ihm aufgetragenen Sachen herangehe; er habe ihm alles Vertrauen geſchenkt und ihn nur als einen ſehr pflichttreuen Beamten kennen gelernt.— Die Ueberraſchungen im Prozeſſe mehren ſich: im weiteren Laufe der Verhandlung hat die 13jährige Hauptzeugin Woyda alle Angaben, die ſie bei früheren Vernehmungen machte, trotz aller Ermahnungen des Vorſitzenden widerrufen. Sie erklärt, daß ſte mit Sternberg wohl zuſammengeweſen, aber nie von ihm berührt worden ſei, ihre früheren Angaben ſeien auf Beeinfluſſung durch den Schutzmann Stierſtädter zurückzuführen, der gleich ihrer erſten Vernehmung beim Polizeipräſtdium und auch anderen Schon vor zwei Wochen habe ſie ihrer Schweſter geſagt, ſie wolle ihr Gewiſſen enklaſten und endlich ſelbſt geſtehen, daß ihre Ausſagen unrichtig geweſen ſeien. Dieſer Pflicht komme ſie nunmehr nach. Criminalkommiſſar Thiel war noch nicht an Gerichtsſtelle erſchienen. Es war jedoch bei dem Gerichte eine aus dem Hannoverſchen datirte Depeſche von ihm ein⸗ gelaufen, daß er auf einer Dienſtreiſe begriffen wäre und deshalb nicht erſcheinen könne. *** * Berlin, 3. Nob.(Telegramm.) Die Morgenblätter melden: Der Crimfnalkommiſſar Thiel ſei nach Berlin zurückgekehet und werde heute vor Gericht erſcheinen. Aus Stadt und TLand. Maunnheim, 3. November 1900. Bakteriologiſcher Kurſus für Thierärzte. Im Laufe des Monats Dezember d. J. und erforderlichen Falles in den Monaten Januar und Februar k. J. wird in dem thierhygieniſchen Inſtitut der Univerſität Freiburg i. Br. je ein bakteriologiſcher Kurſus für Thier⸗ ürzte abgehalten werden. Die Kurſe ſind für je 8 Theilnehmer berechnet und dauern 14 Tage. Der Unterricht wird unentgeltlich ertheilt. Anmeldungen zu den Uunterrichtskurſen ſind ſpäteſtens bis zum 1. Dezember d. J. an den Vorſtand des thierhygieniſchen Juſtituts, Profefſor Dr. Schlegel in Freiburg, zu richten, welcher die Theilnehmer nach der Reihenfolge der Anmeldung zu den Kurſen einberufen wird. z Rückzahlung der Dienſtkautionen. Das Verordnungsblatt der Großh. Generaldixektion der Staatseiſenbahnen enthält betr. Rückzahlung der Dienſtkautionen die Bekanntmachung, daß die Rückzahlung der Dienſtkautionen nach näherer Anordnung des Gr. Miniſteriums der Finanzen im Laufe des nächſten Jahres erfolgen wird. Eine frühere Rückzahlung einzelner Kautionsbeträge findet nicht ſtatt. *Die fünfte Verbandsverſammlung des Badiſchen Spar⸗ kaſſen⸗Berbaudes ſindet am Samſtag den 17. November ds. Is., Vormittags 11 Uhr, in Manaheim im großen Saale des Rathhauſes hier ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen: Geſchäftsbericht des Vor⸗ ſitzenden. Bericht der Reviſoren über die Prüfung der Verbands⸗ D eeeeeeeeee erfreute ſie ſein Wunſch und daß ſie ihm in ſeiner Stimmung wohl ühun konnte. Er horchte mit geſenkten Wimpern. Seine Minen glätteten ſich, während ſie leiſe und weich ihr kleines Lied ſang. Kaum hatte ſie es aber beendet, als eine lachende Stimme, nicht ohne eine gewiſſe Schärfe:„Bravo, bravo!“ rief und zwei kleine Hände lebhaft applaudirten. „Das laß ich mir gefallen! Das iſt ja das reine Idyll! Seit wann iſt Herr von Rottach denn ſo lyriſch geſtimmt? Wie wunderhübſch Sie ſingen, Baroneſſe!“ „Irene!— Gnädige Frau!“ mit dieſem Ausruf war er reudig aufgeſprungen. Da ſtand ſie in einem einfachen weißen Kleide, das, wie ſie Reulich lachend erzählte, dreimal jede Woche gewaſchen wurde und phrin ſie jedesmal„bildſchön“ ausſah. Der einzige Ausputz, ſich geſtattete, beſtand in ſchwarzen Schleifen und einem keichen Halsſchmuck aus Jett. Auch heute ſchmückte er ſie, man onnte für die blonde Frau nichts Anmuthigeres denken. (Fortſetzung folgt.)] Buntes Feuilleton. — Wie ſich die Geſchlechter„ergänzen“. Welche Eigen⸗ ſchaften bewundert die Frau am Manne und der Mann an der au am meiſten? Dieſe Frage wurde kürzlich von dem be⸗ kannten anglo⸗franzöſiſchen Redner Max'Rell in intereſſanter Weiſe erörtert. Nach ſeiner Anſicht findet das eine Geſchlecht am andern gerade die Tugenden bewundernswerth, die es ſelbſt am wenigſten beſitzt. So wird man z. B. häufig aus dem Munde eines Mannes hören, daß er ſich nur für ein weibliches Weſen begeiſtern könne, als deſſen hervorragendſte Eigenſchaften Be⸗ Sie willfahrte ihm. Er ſagte ihr nichts Lobendes, dennochfſ ſtändigkeit, ſich ſtets gleich bleibende Liebenswürdigkeit, Geduld rechnung für 1899. Feſtſtellung des Voranſchlags für 1907 Be⸗ ſprechung über das Rundſchreibeu des Großh. Miniſteriums des Innern vom 16. Mai d.., die Errichtung von Bezirksſparkaſſen und örtlichen Zahlungsſtellen der Sparkaſſen beir., Berichterſtakter Herr Bürgermeiſter Dr. Weiß in Eberbach. Erörterung von An⸗ fragen und Wünſchen aus der Mitte der Verſammlung. Die zur Erörterung zu ſtellenden Fragen und Wünſche ſind ſpäteſtens 3 Tage vor der Verſammlung zur Kenntniß des Vorſitzenden zu bringen, Wahl der Reviſoren für die Abhör der Rechnung für 1900. Be⸗ ſtimmung des Orts für die nächſte Verbands⸗Verſammlung. Der Verbands⸗Verſammlung geht um 10 Uhr eine Vorſtands⸗Sſtzung voraus. Für diejenigen Theilnehmer, welche ſchon am 16. November in Maunheim eintreffen, hat der Stadtrath von Mannheim in freundlicher Weiſe Freiplätze für die Abendvorſtellung im Hoftheater zugeſagt. Entſprechende Geſuche müſſen der Verwaltung der ſtädtiſchen Sparkaſſe in Mannheim vor dem 12. November bekann gegeben werden. Nach Schluß der Verbands⸗Verſammlung iſt ein gemeinſames Mittageſſen im Gaſthof zum„Pfälzer Hof“ in Aus⸗ ſicht genommen. Fernſprechverkehr. Sprendlingen(Rheinheſſen), Gebühr 50 Pfg., und Friedrichsruhe(Bz. Hmb.), Gebühr 1 Mk. ſind zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Lehrkurſus der erſten Hilfe bei Unglücksfällen. Au 29. Oktober fand die erſte Verſammlung für den Lehrkurſus ſtatt und war dieſelbe ſehr zahlreich beſucht. Es wurde bekannt gegeben, daß die erſte Vorleſung am Mittwoch, 7. November präeis Abends 8 Uhr im Prüfungsſaale des R 2 Schulhauſes ſtattfindet und können an dieſem Abend noch Anmeldungen zur Theilnahme gemacht werden, es iſt dieſes jedoch der letzte Termin, ſpätere Anmeldungen werden nicht mehr berückſichtigt. Den eigentlichen Kurſus wird Herr Dr. Fulda leiten, während im Verlauf deſſelben Herr Dr. Moſes Vortrag halten wird über das Verhalten im Krankenzimmer und die hauptſächlich vorkommenden Kinderkrankheiten. Herr Dr. med. Stein über Zahnkrankheiten und Herr Dr. Fiſcher über Frauenkrankheiten, während die 3 erſtgenannten Vorleſungen für Frauen, Mädchen und Männer ſind, iſt die Vorleſung des Herrn Dr. Fiſcher ſpeciell nur für Frauen und Mädchen beſtimmt und können dazu jetzt ſchon Anmeldungen bei der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 gemacht werden, Es wird wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß die ſämmtlichen Kurſe vollſtändig koſtenlos für die Theilnehmer ſind und jeder nach beendigtem Kurſe ein Atteſt erhält, * In der Fraukfurter Kochkunſtausſteung ſehen wir u. A. eine ſehr geſchmackvoll angeordnete Ausſtellung der ſchönſten Fabrikate der Firma Eſch u. Cie., Fabrik iriſcher Oefen, Mannheim, welche in Nr. 29 Neue Zeil in Frankfurt a. M. ihre Filiale beſitzt. Die Firma arbeitet ſowohl in Oefen als wie in Stalleinrichtungen nach den Modellen ihrer engliſchen Kommanditiſten des Hauſes Musquodite Ld. Belfaſt, das auf der Weltausſtellung in Paris mit zwei goldenen Medaillen ausgezeichnet wurde. Unter den etwa 20 Oefen neueſter Modelle machte ſich beſonders ein großer Majolika⸗Ofen für etwa 1000 obm Heizkraft bemerkbar. Hat ſchon die engliſche Mutterfabritk es verſtanden, ihren Fabrikaten— die Erfindung dieſes Ofenſyſtems der iriſchen Oefen ſtammt aus den 60er Jahren— eine den mo⸗ dernen Anforderungen entſprechende Entwicklung zu geben, ſo war nicht minder die Mannheimer Firma bemüht, auch den einfachſten, billigſten Fabrikaten eine entſprechende, originelle Form und elegante Ausſtattung zu verleihen, wie dies z. B. die ansgeſtellten Oefen Frankfurt, Straßburg und Heidelberg und Pfalz darthun. Als Aner⸗ kennung wurde ihr eine goldene Medaille zuerkannt. “ Der Kircheuchor der Friedenskirche ſingt am Reformations⸗ feſt im Hauptgottesdienſt der Friedenskirche die Motette„Der Herr iſt König“ von D. H. Engel. *In der Concordienkirche wird am Reformationsfeſt Abends 6 Uhr der Kirchenchor der Friedenskirche folgende Motetten ſingen: 1.„Der Herr iſt König“ von D. H. Engel, 2.„Feſt ſteht Dein Wort“ von L. Große. * Der Kircheuchor der Lutherkirche wird am Sonntag, 4. Noy. folgende zwei Chöre ſingen: 1. Jauchzet dem Herrn. 2. Feſt ſteht dein Wort. 5 * Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am Sonntag, 4. November(Reformationsfeſt) Vormittags 10 Uhr in der Trinitatis⸗ kirche folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1.„Herr gedenke unſer“ von Ed. Rohde(1828—1883). 2.„Feſt ſteht dein Wort“ von Louis Große(1836). * Ladenſchluß und Gehilfenbeſchäftigung. Die„Südd. Reichskorr.“ ſchreibt: Der Erlaß des badiſchen Miniſterfums des Innern, den Vollzug der Gewerbeordnung betreffend, unterſtellt, daß in einer offenen Verkaufsſtelle Gehilfenbeſchäftigung, und zwar bis zu dem jeweiligen Ladenſchluß ſtattfindet, und hat, hiervon ausgehend, feſtgeſtellt, daß die Wiederöffnung der Verkaufsſtelle vor 5 Uhr Morgens geſetzlich unzuläſſig ſei, und daß, da die Dauer der Laden⸗ ſchlußzeit und diejenige der Mindeſtruhezeit ſich nicht decken,— erſtere beträgt regelmäßig acht, letztere mindeſtens zehn Stunden— ſelbſt um 5 Uhr Morgens die Wiederöffnung der Verkaufsſtelle gemäß §139 0 Abſatz 3 der Gewerbeordnung nur zuläſſig erſcheine, wenn eine mindeſtens zehnſtündige Ruhezeit vorausgegangen, d. h. der mit dem Beginn des Ladenſchluſſes zuſammenfallende Beginn der Ruhezeit ſchon um 7 Uhr Abends eingetreten ſei. Anders liegt die Sache da, wo eine Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen oder Arbeitern über⸗ haupt nicht oder wenigſtens nicht bis zum jeweiligen Ladenſchluß ſtattfindet. Die Vorſchriften über die nur für die Gehilfen ete. ein⸗ geführte Ruhezeit hindern nämlich den Geſchäftsinhaber nicht, auch zu der Zeit, in welcher eine Beſchäftigung ſeiner Angeſtellten nicht ſtattfinden darf, ſel bſt in ſeinem Geſchäfte khätig zu ſein oder ſeine Angehörigen, ſoweit ſie nicht als Gehilfen, Lehrlinge oder Arbeſter zu behandeln ſind, darin zu beſchäftigen, vorausgeſetzt nur, daß er die Dauer der Ladenſchlußzeit— 9 beziehungsweiſe 10 Uhr Abends bis 5 Uhr Morgens oder wie ſie ſonſt auf Grund des§ 139 e Abſ. 2 Zifſer 3 der Gewerbeordnung feſtgeſtellt werden wird— einhält. und Selbſtloſigkeit gelten dürfen. Bei ihm ſelbſt aber würde man irgend eine dieſer Tugenden vergebens ſuchen. Wenn man dagegen eine junge Dame fragt, wie ſie ſich das Ideal eines Mannes denke, wird die Antwort faſt immer folgendermaßen lauten:„Er muß vor allen Dingen muthig, intelligent, feurig und galant ſein und auf keinen Fall darf man an ihm einen Mangel an Großmuth, Nachſicht und Toleranz bemerken.“ Dieſe letzteren Eigenſchaften werden wohl höchſt ſelten an einer Frau zu entdecken ſein. Recht intereſſant iſt es auch, bei ſeinen Bekannten beiderlei Geſchlechts nachzuforſchen, welche unangenehmen Eigenſchaften die Frauen an den Männern und umgekehrt am meiſten haſſen. Da wird einem ſtets offenbart werden, daß die Einen an den Andern gerade die Schwächen verabſcheuen, mit denen ſie ſelbſt aus⸗ geſtattet ſind. Von zwanzig Vertreterinnen des Ewig⸗Weiblichen dürften achtzehn verſichern, ſie könnten übertriebene Sparſamkeit, Klatſchſucht, Eitelkeit und Kleinigkeitskrämerei am Manne nicht ausſtehen. Wie viele Frauen aber gibt es, die von dieſen Fehlern ganz freizuſprechen ſind?... Was nun gar Duldſamkeit gegen die kleinen und oft auch recht großen Sünden ſeiner Mitmenſchen anbetrifft, ſo wird man wohl unendlich viel häufiger einen Mann finden, der einen Fehltritt bei einem Weibe begreifen und ver⸗ ziehen kann, als eine Frau, die es verſtehen würde, wenn ihr Ehe⸗ mann den Schwur der Treue verletzt. Man hat Beiſpiele dafür, daß Männer, die von der ernſtlichen Leidenſchaft ihrer Frau zu einem Andern überzeugt waren, in eine Scheidung willigten, um dem Glück des vielleicht trotz ſeiner Treuloſigkeit geliebten Weibes nicht im Wege zu ſtehen. Eine Frau aber würde unter ähnlichen Umſtänden ihren Eheherrn lieber einem Tiger vorwerfen, als ihn gutwillig einer Nebenbuhlerin überlaſſen. Sie vermag es ſich überhaupt nicht vorzuſtellen, daß ihr Gatte in einer Andern ſchönere, liebenswürdigere und liebenswerthere Eigenſchaften er⸗ blicken könne, als in ihr ſelber. In ihren Augen iſt jene Andere — ſchenken würde. Alles blickt halb neugierig, halb ängſtlich auß in jedem Fall eine gemeine Kreatur, die durch ihre Koketterie den „Gimpel“ in ihre Netze gelockt hat. Iſt es aber der Gatte einer lieben Freundin, der ſich anderweitig berkiebt hat, dann bekundet ſie volles Verſtändniß für den„armen Kerl“, der mit einer Kanthippe wie der ſeinigen ja auch unmöglich glücklich ſein konnte. Eine Frau verlangt vom Manne faſt immer, daß er vorurtheils⸗ los, nicht eiferſüchtig und nicht empfindlich ſei, ſie dagegen plagt ihn beſtändig mit ährem Mißtrauen, ihrer Ungerechligkeit und Empfindlichkeit. — Die Maus bei Hofe. Unter den anläßlich der Hochzeit des Herzogs Robert von Württemberg und der Erzherzogin Maria Raineria in Wien veranſtalteten Feſtlichkeiten befand ſich auch ein Konzert im Redoutenſaal der Hofburg. Ueber einen heiteren Vorfall, der ſich während dieſes Konzertes abgeſpielt, berichtet das„Wiener Tagblatt“. Tiefſte Stille herrſcht, und nur vom Podium herab ſingt die Geige des Konzertmeiſters Roſs das Lied von Fauſts Liebesſehnen. Da ſieht man, wie ſich Erz⸗ herzog Franz Ferdinand zu der ihm zur Seite ſitzenden Dame neigt und mit dem Finger auf eine Stelle des Podiums zeigt. Die Wirkung dieſer Bewegung iſt überraſchend. Man ſieht, wie die Dame ihr Seidenkleid ängſtlich zuſammenrafft⸗ Jetzt wird auch Erzherzog Eugen von dem vor ihm ſitzenden Thronfolger aufmerkſam gemacht und ſein Blick wendet ſich der⸗ ſelben Stelle des palmengeſchmückten Podiums zu. Mährend Roſés Geige nun die Weiſe des Fauſt⸗Walzers anſtimmt, gehl ein merkwürdiges Schwirren, ein Rauſchen geraffter Seiden⸗ kleider durch den Saal. Da ſieht man, wie ſich die zur Rechten des Kaiſers ſitzende Herzogin von Württemberg zu dem Monarchen neigt und ihm eine Bemerkung zuflüſtert. Nun blickt der Kaiſer, ſich vorneigend, auf den räthſelhaften Punkt des Podiums. Die Triller und Läufe der Geige Roſes verhallen im Saale, ohne daß das Parterre ihnen das verdiente J7 ddſſſ dJdꝙß ͤ *+ errree eee deen uern eeeereree 1 7 — 2 * eeee eee nn m 1 Maunheim, 3. November. General Anzeiger. 3 Solte. ündeſchader der den Gehilſen ete zu gewährenden Ruhezeit iſt ſonach die Regelung der Ladenſchlußzeit nach 8 139 e Abſatz 2 Ziffer 3 der Sewerbeordnung dem Ermeſſen der höheren Verwaltungsbehörde frei⸗ ellt und nur an der gebietenden Vorſchrift des§ 189 e Abſatz 1, wonach offene Verkaufsſtellen bis 5 Uhr Morgens für den geſchäft⸗ lichen Verkehr geſchloſſen ſein müſſen, iſt feſtzuhalten, da Abſatz 2 war ein Hinausrücken des Beginns des Ladenſchluſſes am Abend über 9 Uhr hinaus, nicht aber ein Vorausrücken der Wiederöffnung er Verkaufsſtelle in die Zeit vor 5 Uhr Morgens zuläßt. Warnung. Wie wir erfahren, iſt in Sevilla ein Unternehmen, die„Allgemeine Staatspapiergeſellſchaft“, welche ſich damit befaßt, im Weſentlichen minderwerthige Prämienlooſe zu überaus hohen Preiſen gegen Theilzahlungen mit der Maßgabe zu veräußern, daß die Käufer aller Rechte auf die Looſe und die bereits geleiſteten Zahlungen verluſtig gehen, wenn die Monatsraten nicht vor Ablauf des Fälligkeits⸗Monats entrichtet ſind. Ob die Geſellſchaft, welche vor einigen Jahren von zwei Poſtbeamten Luis Garcia und M. de la Mabay Oritz unter der Firma„Garcia 9 Cia“ gegründet wurde und ſich im Jahre 1899 den Namen„Allgemeine Staakspapier⸗Geſellſchaft“ beilegte, ihre Thätigkeit auch ſchon innerhalb des deutſchen Reiches aus⸗ übt, ſteht nicht feſt, es ſpricht aber für dieſe Annahme der deutſche Namen des Unternehmens und deſſen anſcheinend beſtehende Verbindung mit der„Holland'ſchen Credit Bank“ in Amſterdam, auf deren Treiben ſchon früher hingewieſen wurde. Vor dem Eingehen von Geſchäfts⸗ berbindungen mit der„Allgemeinen Staatspapier⸗Geſellſchaft“ in Sevilla kann daher nur gewarnt werden. »»Errichtung einer Filiale des Maunheimer General⸗ Anzeigers in der öſtlichen Stadterweiterung. Um der ſtetigen ſtarken Zunahme unſerer Stadt nach dem Oſten Rechnung zu tragen und den Bewohnern der öſtlichen Stadterweiterung den Bezug des „Mannheimer Generalanzeigers“ zu erleichtern, haben wir uns ent⸗ ſchloſſen, im Hauſe Friedrichsplatz Nr. 5 eine Filiale zu errichten. Dem verehrten Publikum iſt in dieſer Filiale Gelegenheit geboten, Beſtellungen auf den„Generalanzeiger“ zu machen und Annoncen für denſelben aufzugeben. Auch kann das Blatt dort abgeholt werden. Ferner ſind in dieſer Filiale Poſtwerthzeichen zu haben, auch können dort von unſeren Abonnenten und ſonſtigen Kunden kleine Korreſpondenzen erledigt werden. Kleinere Druck⸗ aufträge werden in der Filiale ebenfalls angenommen. Die Filiale bleibt von 2 bis 3 Uhr Nachmittags geſchloſſen. Dieſterwegverein. Zu Ehren der Wiederkehr des Geburts⸗ tages ſeines Altmeiſters Dieſterweg veranſtaltete der hieſtge Dieſterwegverein am 30. Oktober im Nebenzimmer des„Wilden Mann“ eine in allen ihren Theilen wohlgelungene Feier. Die Feſtverſammlung wurde durch eine zündende Anſprache des derzeitig J. Vorſitzenden, Herrn Hauptlehrers Reinmuth, eingeleitet. In derſelben wurden die unermüdlichen Kämpfe und hohen Ziele Dieſterwegs glänzend beleuchtet. Hierauf ergriff Herr K. Kipphan zu einem längeren Vortrag über„Friedrich Nietzſche“ das Wort. Die überaus intereſſanten, nach jeder Hinterſicht anſprechenden Darlegungen des Referenten ſeien hier in Kürze e Nach Nietzſcher Philoſophie iſt die zeitgenöſſiſche Kulkur im Nieder⸗ gang begriffen. Drei entwicklungshemmende Faktoren ſind es, die dieſe Dekadence verurſachen und beſchleunigen: Das asketiſche, Zurückgezogenheit von Welt und Leben predigende Chriſtenthum, der Schopenhauerſche Peſſimismus und der nivellirende, die Höher⸗ entwicklung des Einzelindividuums hemmende demokratiſche Grundzug unſerer Zeit. Sonach ſehen wir Nietzſche vor Allem im Kampfe gegen dieſe nach ihm verderbliche Grundſtrömung ſeines Zeitalters. Seine Philoſophie bezeichnet als einzigen, unverſtegbaren Glücksquell die eigene Natur. Dieſer Morgenröthe einer neuen Kultur muß eine Umwerthung der Worte“ vorangehen. Nur ſo wird ſchließlich die Menſchbeit in das Sehnſuchtsland Nietzſches gelangen, in das Reich des„Uebermenſchen“. Dem Meiſter ſelbſt war es nicht vergönnt, gegen die Auslegung und Auswüchſe ſeiner Lehre Stellung zu nehmen. Im Jahre 1889 überſiel ihn der Wahnſinn, der ihn bis zu ſeinem leiblichen Tode im Auguſt d. J. in Feſſeln hielt Reicher Beifall lohnte den Redner, der es am Schluſſe ſeiner Ausführungen meiſterhaft verſtand, die Forderungen der ariſtokratiſchen Einzel⸗ erziehung Nietzſches und die der Maſſenbildung des Volkes ſeitens Dieſterwegs ins rechte Licht zu ſetzen. Den Schluß des Abends ällten einige ſehr auſprechende Violinvorträge aus. „Mkittheilung der Wein und Obſtbauſchule Nenſtadt a. b. Hardt. Es wird uns geſchrieben: In der Zeit vom 10. bis 20. Dezember dieſes Jahres findert an der Wein⸗ und Obſtbau⸗ ſchule in Neuſtadt a. d. H. ein Kurſus über Gährung und Wein⸗ behandlung ſtatt. Vormittags werden 3 Stunden theoretiſcher und an einigen Nachmittagen praktiſcher Unterricht ertheilt über Gährung, Kellerwirthſchaft, Krankheiten, deren Urſachen und Behand⸗ lung, Chemie des Weines. Das Kursgeld beträgt Mk. 5. Es können nur Theilnehmer die über 20 Jahre alt ſind, berückſichtigt werden. Die Anmeldungen ſind ſchriftlich an die Direktion zu richten. ueber die maugeihafte Beleuchtung des Lindenhof⸗ Ueberganges wird in einer längeren Zuſchrift an uns geklagt. Dieſe ungenügende Beleuchtung mache ſich namentlich in der jetzigen Jahreszeit ſehr unangenehm bemerkbar. Ferner erſucht der Einſender um Vermehrung der Schutzmannspoſten in der dortigen Gegend. Die Einwohnerſchaft des Lindenhofes würde der verehrlichen Politzet behörde zu großem Dänk derpflichter ſein, wenn dieſe in den Abend⸗ ſtunden ſowohl auf der Stadt⸗ wie auf der Lindenhofſeite des Ueberganges je einen Schutzmann poſtiren wollte *Coloſſeumtheater. Oeſterreichiſche Volksſtücke üben im Coloſſeumtheater eine beſondere Anziehungskraft aus, und iſt die Bevorzugung derartiger Stücke von Seiten des Publikums dar⸗ auf zurückzuführen, daß die füddeutſchen Stücke ſtets eine beſſere Bearbeitung haben als die norrddeutſchen. Ein derartiges Stück iſt das Volksſtück„Der Orgelmann und ſeine Familie, welches Sonntag den 4. November zum erſten Male zur Aufführung gelangt. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 3. Nov. Uuterſtützt durch gewitterige Lufteinſenkungen iſt der auf 760 mm abgeflachte letzte Luftwirbel in Irland gegen Nordweſtdeutſchland vorgerückt, wird aber bald aufgelöſt bezw. wieder weſtwärts zurückgedrängt, da ſich in Itatien und Deutſch⸗Oeſterreich ein Hochdruck von 770 mm, über dem Deutſchen Reich rechts der Elbe, der Oſtſee und Skandi⸗ navien ein ſolcher von 780 mm behauptet. Für Sonntag und Montag iſt morgens theilweiſe nebliges, im übrigen aber ſaſt aus⸗ nahmslos trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 3. Nov. 1. Der im Polizeibericht von geſtern erwähnte Taglöhner Aug. von Landshut iſt heute Nacht ſeinen Verletzungen erlegen. 2. Ein ſchwer betrunkener Burſche, welcher ſich auf den Planken herumtrieb und das Publikum beläſtigte, mußte in polizeilichen Gewahrſam genommen werden, 3. Drei Gypſer gelangten zur Anzeigen, weil ſte durch unvor⸗ ſichtiges Fahren mit einem Handkarren das Zjährige Töchterchen bes Lakirers Enk vor dem Hauſe U 2, 1 hier körperlich verletzten. 4. Der Taglöhner Mathias Ko pp erlitt heute früh halb 1 Uhr in der Wirthſchaft Eichelsheimerſtraße 49 dadurch Verletzungen, daß ihm der Wirth Jakob Hoffmann mit einem Holzbeil Schläge in das Geſicht und auf die rechte Hand verſetzte. 5. Zwei weitere Körperverletzungen(verübt auf der Bauſtelle Colliniſtraße 9 und in der Wirthſchaft Heilig, Seckenheimerſtr. 49) gelangten zur Anzeige. 6. Verhaftet wurden: a) Die von Großh. Amtsgericht Worms zur Straferſtehung ausgeſchriebene Dienſtmagd Margarethe Ganſert von Schönberg; b) der Matroſe Peter Friſchauf von Wellmiſch wegen Betrugs; e) der Taglöhner Jakob Schwarz von Wallſtadt, weil er die Ortskrankenkaſſe um 77 Mk 50 Pfg. betrogen hat; d) 7 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen. Konkurſe in Baven. Waldshut: Ueber das Vermögen des Müllers und Landwirths Hermann Langer in Degernau; Konkurdverwalter Gemeindewaiſen⸗ rath Theodor Bornhauſer; Anmeldetermin 3. Dezb. Aus dem Großherzogthum. * Friedrichsfeld, 2. Nob. Herr Rathſchreiber Wirth in Fried⸗ richsfeld iſt aus Geſundheitsrückſichten und wegen vorgerückten Alters in den Ruheſtand getreten. * Heidelberg, 2. Nov. Ueber die ſchon gemeldete Feuersbrunſt berichtet noch die„Heidelb. Ztg.“: Das Feuer brach in einem Hinter⸗ gebäude des Hauſes Bergheimerſtraße 45, dem Zimmermeiſter Alois Veth gehörend, aus. In den unteren Räumen dieſes Gebäudes ſtanden, außer einer Dampf⸗ und Dynamomaſchine, Hobel⸗, Bohr⸗ und Frais⸗ maſchinen, Bandſägen ete., im zweiten Stock war eine Schreinerwerk⸗ ſtätte mit ca. 20 Hobelbänken. Dieſes Gebäude brannte mit dem Inhalt bis auf den Grund nieder. Der Hof war mit Stammholz und Bretterwaaren angefüllt. Die vor dem Werkſtättegebäude lagernden Holzwaaren fingen auch Feuer und die hoch emporlodernden Flammen beleuchteten in unheimlicher Weiſe die Umgebung, durch ihren Schein das Firmament weithin ſichtbar errökhend. Zur rechten Seite beim Eingang durch das Thor ſtehen zwei aneinanderſtoßende in den oberen Stockwerken zu Wohnungen dienende Gebäulich i Durch die un⸗ geheure Gluth des Feuers gerieth das hinterſte dieſer Gebäude auch in Brand. Briefträger Rupp im 2. Stockwerk, Pferdebahn⸗ ſchaffner Gottmann im 3. Stockwerk und Tünchergehilfe Stumpf in den Gaupen wohrhaft, hatten kaum Zeit, in die allernothwendigſte Kleidung zu ſchlüpfen und ſo ſich und den Ihrigen das Leben zu retten. In allen drei Stockwerben iſt das Holzwerk der Fenſter vollſtändig ver⸗ kohlt. Die Leute wären, häkten ſie nicht ſchleunigſt ihre Wohnungen verlaſſen, unfehlbar erſtickt. Ueber die Urſache des Brandes konnte bisher nichts ermittelt werden, B. N. Wiesloch, 2. Nov. Verhaftet wurde hier geſtern ein ſauberes Pärchen, wegen Wechſelfälſchungen und ſonſtiger Be⸗ trügereien. Es handelt ſich um einen gewiſſen Reinhardt, Mon⸗ teur, der ſich unter dieſem Namen mit ſeiner Braut, einer Tochter des früher hier anſäſſig geweſenen Schuhmachers E. Schwindt, im Laufe dieſes Jahres einige Zeit hier aufgehalten hatte und dann auswärts, in Bruchſal, Stuttgart etc. unter dem Vorgeben, er ſei Inhaber einer in Wiesloch befindlichen größeren mechaniſchen Werkſtätte, theils durch Wechſelfälſchungen Geld zu erlangen ſuchte, theils ſogar erhielt. Der Betrag ſoll mehrere Tauſend Mark erreichen. ernsbach, 2 Nobd. Der verh. Zuckerbäcker Emil Kugel bom nahen Staufenberg hat ſich mit einem Raſtermeſſer die Kehle durch⸗ ſchnitten. Kugel vollbrachte die That im Anfalle won Verfolgungs⸗ wahnſinn, der wohl in ihm erblich iſt, da Kugels Vater in der Irten⸗ aurſtalt zu Pforzheim untergebracht war und daſelbſt geſtorben iſt. BN. Offenburg, 2. Nov. Die Friſeure in hieſiger Starpt haben in einer am 30. Oktober ſtattgehabten Verſammlung einſtimmig die Gründung einer„Freien Vereinfgung“ beſchloſſen und einen Sköpfigen Ausſchuß zur Ausarbeitung der Statuten eingeſetzt. Außer⸗ dem wurde beſchloſſen, an allen höheren Feiertagen(Feſttagen) um 1 Uhr, an allen Sonn⸗ und Feiertagen um 3 Uhr zu ſchließen. EN. Gengenbach, 2. Nov. Geſtern fand unter Aſfſiſtenz des Herrn Erzbiſchofs ein Generalkapitel der hieſtgen Franziskanerinnen ſtatt, bei dem die ſeitherige Generaloberin Schweſter Maria Antonia wieder gewählt wurde. B. N. Vom Höchenſchweuder Berge, 2. Nov. Gegenwärtig beſchäftigt der in Ausſicht ſtehende Bahnbau Waldshut⸗St. Blaſien ſtark die Bewohner hieſtiger Gegend. Und zwar theilen ſich die Freunde dieſer Sache in 3 Lager, die einen verlangen die Führung der Linie über Unteralphen⸗Niedermühle, ein anderer Theil ſchwärmt für Bannholz⸗Höchenſchwenderberg, wieder andere rekla⸗ miren die Strecke über Albbruck⸗St. Blaſien. Es ſollen demnächſt Verſammlungen abgehalten und energiſcher für die Sache Stimmung gemacht werden. BN. Aus dem Wieſenthal, 2. Nov. In Wiechs rückte geſtern Abend die Feuerwehr aus, um einen dreijährigen Knaben der Familie Büttner, den ſeine Mutter beim Buchelkernſammeln im Walde ver⸗ loren hatte, aufzuſuchen. Der Streifzug war von Erfolg gekrönt. Nachts 11 Uhr fand man den Kleinen ſchlafend am Fuße einer Tanne.— Die Großherzogl. Staatsanwaltſchaft Waldshut verfolgt ſteckbrieflich einen Einbrecher, der dieſer Tage in Mambach bei Schönau ca. 40 Uhren bei einem Uhrmacher entwendet hatte, Der Geſuchte ſoll ein Italiener ſein. Pfalf, Heſſen und Umgebung. * Oppenhelm, 2. Nov. Der neue Wein hat hier ſein Opfer gefordert und hätte leicht noch zwei Menſchenleben koſten können. Im Gaſthaus„Zum Rheiniſchen Hof“ des Herrn Johann Schuppert gingen der Kelterer und das Dienſtmädchen in den mit neuem Wein belegten Keller, um einige Flaſchen Moſt zu holen. Als beide Leube zu lange ausblieben, begab ſich Frau Schuppert die Kellertreppe hinab, wo ihr das Dienſtmädchen, befäubt von Stickluft, taumelnd entgegenwankte. Frau Sch. ſchaffte das Mädchen die Treppe hinauf und ſchlug Lärm, damit der bewußtlos an ein Faß lehnende Kelterer gerektet würde. Darauf begab ſich Herr Schuppert, ein korpulenter Mann von 50 Jahren, mit einem Herrn ſchnell in den Keller, wurde aber durch die Aufregung und eingeathmete Stickluft felbſt in hilfloſen Zuſtand ber⸗ ſetzt, daß er in den Hof verbracht werden mußte. Es drangen alsdanm zwei junge Leute in den Keller und holten den Kelberer heraus. Herr Schuppert wurde nach ſeinem Zimmer verbracht, wo er bald darauf an einem Schlaganfall ſtarb. Die beiden Leute, welche zuerſt in dem Keller geweſen, kamen ſofort in ärzkliche Behandlung; der Mann er⸗ holte ſich bald wieder, während das Mädchen erſt nach längerer Zeit wieder vollſtändig zu ſich kam. Gerichtszeitung. * Maunheim, 2. Nov.(Strafkammer.) Der Einbruchs⸗ diebſtahl, von dem in dem geſtern abgedruckten Strafkammer⸗ bericht im dritten Fall die Rede iſt, war nicht in der Wirthſchaft „Zum Württemberger Hof“, wie es irrthümlich hieß, ſondern in der Wirthſchaft„König von Wüttemberg“ verübt worden. Bport. * Fußballmatch⸗ Zu dem am vergangenen Sonntag ſtabt⸗ gefundenen Wettſpiel der beiden erſten Mannſchaften der Mannheimer Fußballgeſellſchaft„1896“ und der Mannheimer Fußballgeſellſchaft „Union“ erlauben wir nur zu erwähnen, daß das Spiel ſeitens der Union“ abgebrochen wurde, da der Schiedsrichter, welcher von der Geſellſchaft„1896“ geſtellt wurde, nicht unparkeiiſch ſetnes Amtes waltete, was wir der Ordnung halber dem Schreiber des bor⸗ angegangenen Artikels hierdurch begründen. Geſchäftliches. * Unerhobene Gewinne hatte bis jetzt jede Wohlfahrts⸗ lokterie zu Zwecken der deutſchen Schutzgebiete zu verzeichnem. Man muß annehmen, daß Freunde der Deutſchen Colonial⸗Geſellſchaft und des Deutſchen Frauen⸗Vereins für Krankenpflege in den Colonien zu Gunſten des großen nationalen und humanen Zweckes ihre Gewinne ſtillſchweigend verfallen laſſen. Wohl ſind dies keine erheblichen Be⸗ träge, denn die großen Gewinne ſind alle erhoben, und zwar fielen je 100,000% nach Bayern, Berlin, Hamburg und Rheinprovinz, ſe 50,000% nach Holſtein, Heſſen, Frankfurt a. M. und Suchſen⸗Alten⸗ burg und die Gewinne von 25,000 /, 15,000, 10,000 in die verſchiedenſten Landestheile des deutſchen Reiches. Wie immer, ſo wird auch diesmal das mit dem General⸗Vertrieb betraute Bankhaus Lud. Müller& Co. in Berlin, Hamburg, München und Nürnberg (Agenturen befinden ſich in faſt allen Orten des deulſchen Reiches) dieſe belſebten Wohlfahrtslooſe zum amklichen Preiſe von.30 wieder längſt vor Ziehung geräumt haben, weshalb ſich raſcher Kauf empfiehlt 7„ ———.. das Podium. Dort ſaß nämlich ganz ruhig, mit ſtillbergnügtem Augenzwinkern, halb verborgen unter den Palmen als eifrigſte Zuhörerin— eine Maus. Eine kleine, niedliche graue Maus. Als der Geiger mit der„Fauſt⸗Phantaſte zu Ende war, ver⸗ ſchwand aus das Mäuschen. Aber die nun leere Stelle auf dem Podium hielt nichtsdeſtoweniger die Aufmerkſamkeit des glänzen⸗ den Parterres auf ſich gefeſſelt. Aber erſt, als das Hofkonzert ſchon zu Ende ging, zeigte ſich der kleine Eindringling wieder unter den Palmen und ſein Erſcheinen wurde mit ſo allgemeinem herzlichen Gekicher begrüßt, daß man wohl erkennen mußte, die Stätte des Podiums ſei während des ganzen Hofkonzerts nicht aus den Augen gelaſſen worden. Sicher iſt, daß es während dieſes Hofkonzerts nicht mäuschenſtill geweſen iſt. — Weshalb die Könige nicht zur Weltausſtellung kamen, wird in einem italieniſchen Blatte in amuſanter Weiſe aus⸗ einandergeſetzt; es heißt dort:„Die Herrſcher ſind nicht gekommen — jeder aus beſonderen guten Gründen. Der Kaiſer von Deutſch⸗ land wäre gern gekommen, aber er wagte nicht, die gefährliche Parthie zu ſpielen. Nikolaus II. kam nicht, weil er nicht von Millerand empfangen werden wollte. Der Prinz von Wales blieb fort, aus Furcht, mit Sipido zuſammenzutreffen. Der König von Schweden kam, aber incognito. Franz Joſeph kam nicht, weil Wilhelm nicht kam, der kleine König von Spanien, weil er zu jung iſt, und die Königin der Niederkande, weil ſie gerade einen Prinz⸗Gemahl ſuchte. Gegen Schluß der Aus⸗ ſtellung kamen allerdings noch zwei hochmoderne Könige, der von Griechenland und der von Belgien, aber ach! ſie gingen in's Hotel, und der Palaſt der Könige blieb leer. Von den beiden Königen, die wir gegenwärtig haben, iſt noch etwas Merkwürdiges und Luſtiges zu berichten. Sie beſuchen zu gleicher Zeit die Aus⸗ ſtellung, die Theater, man veranſtaltet für ſie offizielle Gaſtereien, aber ſe treffen ſich nie, nicht einmal zufällig. Es ſind zwei Parallelkönige! — Die Gräfin Boni de Caſtellane, geborene Anna Gould. ſo ſchreibt unſer Pariſer p⸗Korreſpondent unterm 1. Nov. hat ſeit geſtern einen gerichtlichen Vormund in der Perſon ihres Bru⸗ ders George Gould. Selbſtverſtändlich brachte dieſer mit ihrer Einwilligung das Begehren, daß die junge Gräfin unter gericht⸗ liche Vormuädſchaft geſtellt werde, vor die 1. Kammer des Pariſer dar, daß die Gräfin Boni de Caſtellane, welche ſeit dem 4. Mai 1895 unter dem Regime der Gütertrennung— ihrem Gatten hatte ſie ein unabhängiges Einkommen geſichert— vermählt iſt, drei Millionen Zinſen,„nicht mehr“ auszugeben hat. Sie hat aber während der fünf Jahre nicht nur die fünfzehn Millionen ausgegeben, ſondern ſich noch mit zweiundzwanzig Millionen Schulden belaſtet, nämlich drei Millionen 700 000 Franken für den Bau des neuen Wohlthätigkeitsbazars, über 6½ Million füür Hypotheken, die bis 1909 eingelöſt werden ſollen, etwa 4½ Mil⸗ lionen für verſchiedene Anleihen und über neun Millionen für Kunſtgegenſtände,„welche ein wuchertreibender Antiquitäten⸗ händler dem Grafen und der Gräfin de Caſtellane verkauft hat.“ Obwohl es nicht Sitte iſt, daß ein Ausländer in Frankreich zum gerichklichen Vormunde eingeſetzt wird, ſo erhielt George Gould den Vorzug, weil es ſich um ſehr intime Familienangelgen⸗ heiten handelt, weil der Vater Gould dieſen ſeinen Sohn zum Familienhaupte und zum Hüter der Einkünfte der Geſchwiſter ernannt hatte, weil endlich die Liquidation der Paſſiva von 22 Millionen mehrere Jahre währen wird und ſchweres Geld koſten wülrde, wenn der Vormund bezahlt werden müßte. Als Bruder, der reicher iſt, als ſeine Schweſter, ſo wurde vor dem Civilgericht ausdrücklich betont, fordert George Gould nichts für ſeine Mühe⸗ waltung. Wahrſcheinlich hätte Graf Boni einen bezahlten Kurator vorgezogen. — Attentat auf eine Schriftſtellerin. Man ſchreibt uns aus Neapel unter dem 28. Oktober: Frau Olga Oſſani Lodi, die im Journalismus unter dem Pſeudonym„Febea“ bekannt iſt, war Freitag nach Neapel gekommen, um ſich hier nach einer ſchweren Wöchnerinnen⸗Krankheit, zu erholen. Geſtern, gegen Abend, erwartete ſie im Hotel Victoria einen Rekannten, mit welchem ſie einen Spaziergang machen wollte; da ſte ihn nicht kommen ſah, beſchloß ſie, ihm entgegen zu gehen, und machte ſich mit ihrem ſechsjährigen Knaben auf den Weg; ſie ging durch die Partenope⸗Straße nach Santa Lucia hin. In der Nähe der Kunſttöpferei Cacciapuoti, ſprang ein Burſche, der kaum älter ſein konnte als fünfzehn Jahre, und der die Mütze tief in die Augen gedrückt hatte, auf die Dame zu, ſchnürte ihr mit einer Hand die Kehle feſt und ſuchte ihr mit der anderen die Geldbörſe zu entreißen, die ſie in der rechten Hand hielt.„Febea“ hatte, ob⸗ ſtieß den Angreifer mit ihrer ganzen Kraft zurück und verſetzte ihm mit ihrer freien Hand einen Fauſtſchlag in's Geſicht; dann rief ſie laut um Hilfe. Der Burſche, der dieſen energiſchen Wiver⸗ ſtand nicht erwartet haben mochte, ergriff die Flucht, während in nebelgrauer Ferne ein Hüter der öffentlichen Ordnung auftauchte Frau Lodi wurde von mehreren Perſonen in das Hotel zurück⸗ gebracht, wo ſie in Folge der erlittenen Aufregung ſchwer kramk darniederliegt. — Warum der Mond nicht bewohnt ſein kann. Ein Franzoſe, der die gefangen Buren auf der Inſel Ceylon beſucht hat, erzählt folgende hübſche Anekdote, die dort im Umlauf iſt: Ein alter, gefangener Bur, der krank nach Colombo gekommen war, wurde in das Hoſpital dieſer Stadt geſchickt. Der Arzt, der ihn pflegte, ein junger, engliſcher Doktor, der eben erſt ſein Diplom erhalten hatte, amüſtrte ſich über die ein wenig naive Gutmüthigkeit ſeines Patienten. Jedesmal ſuchte er ihm einen mehr oder weniger geiſtreichen Ulk vorzumachen.„Wiſſen Sie, mein Lieber,“ ſagte er eines Tages,„daß der Mond bewohnt iſt?“ „Das iſt unmöglich,“ antwortete der alte Wolf mit ſeiner ge⸗ wöhnlichen Ruhe.„Haben Sie denn nicht gehört, daß Ihre Freunde, die Franzoſen, mit dem Rieſenteleſkoß der Weltaus⸗ ſtellung die Mondbewohner beobachten können, wie ſte ihren Ge⸗ ſchäften nachgehen?“„Unmöglich, mein Freund. Wenn der Mond bewohnt wäre, würden die Engländer ſchon lange verſucht haben, ſie aus ihrem Beſitze zu vertreiben.“ — Ein Juſerat aus Shbakeſpeares Zeiten. Die„Münch. Medic. Wochenſchr.“ veröffentlicht ein in der Julinummer der „Canadian Practitioner and Rewiew“ entnommenes Inſerat, dus aus einem Zeitungsblatt aus der Zeit Shakeſpeares ſtammt und für die frühere Stellung der Aerzte höchſt charakteriſtiſch iſk. Dasſelbe lautet folgendermaßen:„Geſuchtl Fütr eine Familie, die von Krankheiten heimgeſucht wurde, eine geſetzte treue Perſon mit der Gigenſchaft als Doktor, Chirurg und Ge⸗ burkshelfer. Derſelbe muß auch als Keller⸗ ung Tafelmeiſter aushelfen können und ſich auf Friſur und Perrückenmachen verſtehen, ferner alle Sonntage eine Predigt halten und gelegentlich als Vorbeker pienes, Guter Gehalt gewährt.“ eeeeeeeeeee ee Cigllgerichtck. Hier legte der Anwalt des Amerfkaners Gould wohl ſie ſehr ſchwächlich iſt, ihre Kaltblütigkeit nicht verloren; ſie 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Drannheim, 3. Novemver. Die Ziehung findet ſchon am 29. November und den folgenden Tagen azu Berlin öffentlich ſtatt. Stimmen aus dem Publikum. Miſtſtaud. Bezugnehmend auf die Bekanntmachung des Großh. Bezirksamts in No. 507, des Generalanzeigers, den Vollzug der Straßenpolizei⸗ ordnung betr., fühlt ſich der Unterzeichnete im Intereſſe Vieler veranlaßt, an die verehrl. Redaktion folgende Klage einzureichen: In fraglicher Verordnung werden die Hauseigenthümer oder deren Stellvertreter aufgefordert, die Straßenrinnen vor ihren Häuſern jeden Tag mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage zu kehren und gründlich mit Waſſer zu reinigen.(Dies gilt für die Schwetzinger Vorſtadt und für den Lindenhof.) Zuwiderhandlungen werden mit 80 Mark oder mit Haft beſtraft. Ein ſolche Verorduung exiſtiert für die Neckarvorſtadt wahr⸗ ſcheinlich nicht, da in dieſem Stadttheile ein Theil der Straßen überhaupt keine Rinne, viel weniger noch einen geordneten Fahr⸗ damm beſitzt. Schreiber dieſes war ſchon mehrfach wegen Herſtellung der Straße vor dem Anweſen Riedfeldſtraße 108 und 110 vorſtellig iu der Hoffnung, daß auf wiederholte Beſchwerde an zuſtändiger Stelle endlich Ordnung geſchaffen werde, zumal Seitens des Schreiber dieſes die Straßenkoſten in Höhe von 4442 Mk. ſchon im Februar dieſes Jahres an die Stadtgemeinde Mannheim entrichtet worden ſind. Aber bis heute herrſcht in dieſem Theil der Straße eine Un⸗ Urdnung, die jeder Beſchreibung ſpottet. Einer für Viele. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Nichard Wagner⸗Abend Wir wollen nicht verfehlen nochmals auf den heute Abend im Caſinoſaal ſtattfinden Wagner⸗Abend Franz Fiſchers aufmerkſam zu machen. Hofkapellmeiſter Fiſcher iſt einer der Wenigen, die durch perſönlich Unterweiſung des Meiſters den richtigen Stil des Vortrags ſeiner Werke kennen gelernt haben. Neue Forſchungen haben es zur Gewißheit gemacht, daß die älteſten Shakeſpeare⸗Ausgaben als Raubdruck nach ſtenographiſchen Aufnahmen während der Vorſtellungen her⸗ geſtellt ſind. Dr. Dewiſcheit, der an der Albertina in Königs⸗ berg t. Pr. das Syſtem Stolze⸗Schrei lehrt, hatte beim Internationalen Stenographentagentage in Paris den von Prof. Dr. Brandl(Berlin) im Namen der deutſchen Shakeſpeare⸗Geſellſchaft unterſtützten Antrag eingereicht, die älteſten Stenogramme von Timothy Bright, die ſich im britiſchen Muſeum in London befinden, in Faeſtmile heraus⸗ zugeben. Damit ſoll das Originalſtudium auch Gelehrten zugänglich emacht werden, die nicht deshalb nach London fahren können. Man hofft auf dieſem Wege allmählich den Ur⸗Shakeſpeare wieder⸗ herzuſtellen zu können. Der Antrag fand die einſtimmige Billigung des Stenographentages. Neneſte Aachrichten und Celegramme. * Haag, 2. Nov. Ueber den Zeitpunkt der Ver⸗ mählung der Königin, die bereits einem Morgenblatte zufolge für Ende Februar feſtgeſetzt ſein ſollte, iſt noch nichts be⸗ ſchloſſen. Die engiltige Feſtſezung des Termins iſt erſt nach der Rückkehr der Königin aus Oldenburg zu erwarten. *Lens, 2. Nov. Die Arbeit wurde an verſchiedenen Stellen wieder aufgenommen, doch beträgt die Zahl der Aus⸗ ſtändigen noch 8800. * — 1*„ Der Burenkrieg. erlin, 2. Nov. Zu den über London kommenden Meldungen, daß Cecil Rhodes und ſeine Freunde in ihrer igenſchafb als Beſitzer von Schuldverſchreibungen der deutſchen lſchaft in Südweſtafrika eine Einwanderung bon ren in Deutſch⸗Damaraland verhindern wür⸗ den, wird anſcheinend inſpirirt in hieſigen Blättern bemerkt: „Wir glauben, daß die Reichsregierung bei der Zulaſſung von Buren in ihren afrikaniſchen Kolonien weniger nach den Wünſchen Rhodes fragen wird als vielmehr danach, ob die Buren ſich als Koloniſten für den betreffenden Diſtrikt eignen und ob ſie bereit ſind jene Pflichten und Laſten auf ſich zu nehmen, welche die Reichsregierung ihnen im Intereſſe der Kolonien auf⸗ erlegen muß.“ *Wien, 2. Nov. In Wien reiſen zahlreiche Tvans⸗ vaal⸗Freiwillige durch, die mit dem Lloyddampfer Sthria in Trieſt angekommen und von der Transvaalregievung worden ſind. Kapſtadt, 2. Nov. Lord Roberts reiſt etwa am 21. November na ch England ab. Es wird berichtet, daß die Buren Coffyfontein beſetzt haben. 5 Lourenco Marques, 2. Nov. Viele Buren⸗ lüchtlinge, die ſeit der Uebergabe von Komalipoort ſich hier aufgehalten haben, kehren zu ihren Kommandos ürück. Eine Anzahl davon iſt vor einigen Tagen in Sabie eingekroffen. Der Depeſchenreiter, der für Stejn Depeſchen Über⸗ bringen ſollte, wurde getödtet und ſeine Depeſchen beſchlagnahmt. Eine Abkheilung von 40 Buren ſtieß auf eine Abtheilung Eng⸗ länder, die 8 Buren ködete und die übrigen gefangen nahm. Telegramme. London, 3. Nob. Standard meldet aus Pretoria bom 30.: Laut beſonderer Proklamation bleibt Kitchener in Südafrika als Chef der engliſchen Truppen. *London, 3. Nov. Reuter meldet aus Kapſtadt: Es heißt, daß das Ergebniß der von Milner gepflogenen Berhandlungen derartig ſei, daß die Flüchtlinge in der nächſten Woche nach Transvaal zurückzukehren beginnen. 20 Transportſchiffe liegen hier zur Aufnahme von Truppen bereit, welche nach England zurückkehren ſollen. Jedoch iſt es wahr⸗ ſcheinlich, daß in nächſter Zeit eine beträchtliche Zahl zurückkehrt. 5** Zur Lage in China. Die deutſchen Truppen in Tſchili. Nach telegraphiſchen Mittheilungen des Armeeoberkom⸗ kandos aus Peking werden gegen Ende der erſten Novemberwoche Nie deutſchen Truppen in Tſchili folgendermaßen vertheilt ſein: king: 1. und 2. Seebataillon, 1. Infanteriebrigade ohne aerſte Bataillon des Infanterieregiments 2, die zweite Es⸗ adron des Reiterregimenks, erſte Abkheilung des Feldartillerie⸗ gimenfs, eine Marfne⸗Feldbatterie und ein Pionierdetachement. In Schanhaikwan: Erſtes Bataillon des Infanterie⸗ kegiments Nr. 2. In Paotingfu Die 2. Infanteriebrigade, Die erſte Escadron des Reiterregiments, die zweite Abtheilung des Felvartillerie⸗Regiments, ein Pionierdetachement. In Tien⸗ ſin: Das Kommando des oſtaſiatiſchen Expeditionskorps, die 3. Infanteriebrigade und die Jägerkompagnie, der Stab und die dribte Abtheilung des Feldartillerieregiments, ſowie der Reſt des Pionierbataillons. In Taku: Eine Batierie vom Bataillon chwerer Feldhaubitzen, längs der Bahn Vangtſun⸗Peking die durch ein Trieſter Bankhaus neuerlich mit Geldmitteln verſehen Die belgiſche Expedition. Wie die„Köln. Zig.“ aus amtlicher Quelle erfährt, iſt es dem König Leopold gelungen, die faſt aufgegebene belgiſche Expedition nach China wieder ins Leben zu rufen. Nach einer Unterredung, die König Leopold während ſeines außergewöhn⸗ lich langen Aufenthaltes in Paris mit dem Präſidenten Loubet und dem Miniſter des Auswärtigen, Delcaſſé, hatte, iſt ein franzöſiſch⸗belgiſches Abkommen getroffen worden, wonach Belgien ſich mit 500 Mann an der Bildung eines franzöſtſch⸗ belgiſchen Gendarmeriekorps zum Schutze der franco⸗belgiſchen Eiſenbahn Peking⸗Hankau betheiligt. Letzte Nachrichten. * Petersburg, 2. Nov. Den vom heutigen Tage datirten Generalſtabsberichten zufolge haben in der Zeit vom 27. Sept. bis 10. Okt. zwiſchen den Ruſſen einerſeits und chineſiſchen Sol⸗ daten und Chineſen andererſeits in der Gegend von Charbin einige unbedeutende Zuſammenſtöße ſtattgefunden. Nach Berichten aus Muegelen wird das dortige kaiſerliche Palais von ruſſiſchen Soldaten bewacht, ebenſo die kaiſerlichen Gräber im Oſten und Weſten der Stadt. Peking, 1. Nov. Die franzöſiſche Kolonne traf in Hſiling ein und beſetzte am 28. Oktober das Grab einer Kaiſerin. Später trafen die deutſche, italieniſche und engliſche Kolonne ein und beſetzten die übrigen Kaiſer⸗ gräbe r.— Ein aus Paoting fu eingetroffenes Telegramm berichtet nichts über irgendwelche Kämpfe. *Tientſin, 2. Nov. Ein Telegramm aus Paotingfu vom 26. Okt. meldet: Stärkere Maſſen von Bo xern ſind in den weſtlichen Bergen angetroffen worden. Die Kolonne des Oberſten v. Normann marſchirt über die weſtlichen Berge auf Peking zurück, wohin die anderen auf Paotingfu geſandten Truppen gegen Ende des Monats nachfolgen, zwei Brigaden der deutſchen und franzöſtſchen Truppen verblieben in Pao⸗ tingfu. Telegramme. London, 8. Nov. Der„Standard“ meldet aus Shanghai vom.: Der wegen Mitſchuld an den chineſiſchen Frevelthaten ſeiner Aemter entſetzte Pr inz Kwang iſt von der Kaiſerin⸗Wittwe nach Singanfu berufen worden. 1000 zerſprengte Soldaten und Deſer⸗ teure von der chineſiſchen Armee bedrohen 200 Meilen nördlich von Shanghai die am Kaiſerkanal gelegene Stadt Tſchingkiang. Nach amtlicher chineſiſcher Depeſche aus Peking verlangten die fremden Verkreter den Leichnam Kangyis und den Kopf Juch⸗ ſiens zu ſehen. Der Adoptivſohn Li⸗Hung⸗Tſchangs iſt nach Peking berufen und nicht Tſchang, wie geſtern gemeldet wurde. Die Morgenblätter melden aus Peking vom 31.: Die Todes⸗ urtheile, welche gegen die in Paotingfu verhafteten chineſtſchen Beamten ausgeſprochen worden ſind, wurden Walderſee vorgelegt. Chineſiſche Truppen unterſtützen die Franzoſen bei der Bewachung der Thore in Paotingfu.„Daily News“ melden aus Shanghai: Nach Meldungen aus S inganfu willigte der Thron in das Ver⸗ langen eines Zenſors, daß es dem jüngſten wegen Unterſtützung der Boper degradirten Prinzen geſtattet ſei, ſeine Gehälter weite zu be⸗ ziehen. Nach Edikt nom 27. ſind zum Präſtdenten der Civilverwaltung, der Verwaltung der Staatseinkünfte und des Zenſorenamtes Mandſchus ernannt, welchr als Reaktionäre bekannt ſind. *London, 8. Nov. Die Times meldet aus Shang⸗ hai vom.: Ein hier veröffentlichtes kaiſerliches Edikt ernennt Liu Kunhi und Tſchantſchitung zu Kommiſſaren bei den Friedensber handlungen neben Li Hung Tſchang und Tſching. *** Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Berlin, 38. Nov. Die Morgenblätter melden aus Rom: In Genna und Mailand iſt bei Wechslern ein großer Theil der im Vatikan geſtohleuen Titres im Werthe von über 200,000 Fraues beſchlagnahmt worden. Berlin, 3. Nov. Die Morgenblätter melden aus Hirſchberg in Schleſten: Der Gefangenauffeher in Kolodzig, der wegen ſchweren Amtsvergehens zu 2 Jahren Gefängniß verurtheilt worden war, iſt aus dem Gefängniß ausgebrochen.— Die „Tägl. Rundſch.“ berichtet: Nach Aufzeichnungen des geophyſikaliſchen Inſtituts in Göttingen hat das Erdheben von Caracas in Göttingen Bewegungen des Erdbodens hervorgerufen. Die Apparate zeigten mehrere Stunden Bewegungen des Bodens. *Madrid, 3. Nov. Bei den Marquis Feralbo und Caſ. ſaſola wurden Hausſuchungen vorgenommen. Alle karli⸗ ſtiſchen Klubs ſind geſchloſſen. Zahlreiche Schriftſtücke wurden beſchlagnahmt, aus denen ſich eine weitverzweigte Organiſation der Karliſten ergibt. In den Provinzen wurden viele bekannte Karliſten leſtgenommen. Literariſches. * Der deutſche Handel hat ſich im Laufe der letzten Jahre überraſchend ſchnell ausgedehnt und nimmt fetzt an der Jahr⸗ hundertwende eine ſehr geachtete Stelle im Weltverkehr ein. Unermüd⸗ lich iſt aber auch der deutſche Buchhandel thätig, wirklich gute Lehr⸗ mittel zu ſchaffen, welche für den jungen Kaufmann eine Fundgrube des Wiſſens bilden. Den Bedürfniſſen der Zeit Rechnung tragend, hat die Verlagsfirma Strecker c& Schröder in Stuttgart unter dem Titel- Sammlung kaufmänniſcher Unterrichts⸗ werke ein Unternehmen ins Leben gerufen, welches in der That geeignet iſt, vielen Jüngern Merkurs ein werthvoller Berather zu ſein. Schon die erſten Bände haben bewieſen, daß das Ganze unker einer gediegenen wiſſenſchaftlichen Leitung ſteht. Die gefällige Aus⸗ ſtattung und der billige Preis ermöglichen es auch dem nicht mit materiellen Gütern geſegneten jungen Kaufmann, dieſe Lehrmittel zu erwerben. Ein Muſterband hervorragender Art iſt der ſoeben unter dem Titel„Unterricht in Kontorarbeiten und bürgerlichen Geſchäfts⸗ aufſätzen“ von Oberlehrer J. Wenzely erſchienene. Was hier für den unglaublich billigen Preis von.60 geboten wird, iſt wirklich er⸗ ſtaunlich. In einem Futteral vereinigt befinden ſich ein ſtarker Band don 262 Seiten, ſolid gebunden, und eine Mappe mit 58 Formularen. Für alle im Buche ſelbſt geſtellten Aufgaben ſind alſo die Vorlagen zum Schreiben beigegeben. Möchten Verfaſſer und Verleger für dleſe Gabe die berdiente Anerkennung finden, daß das Buch in vielen Tauſenden von Exemplaren im deutſchen Kaufmannsſtande auf⸗ genommen wird; vorräthig iſt dasſelbe in der Buchhandlung F. Nemnich, Mannheim. *Ein alter Freund, von den Herren Beamten und Geſchäftsleuten jedes Jahr freudig degrüßt, hat ſich wieder eingeſtellt: Sthauenburg's Badiſcher Geſchäftskalender für 1901. Das Be⸗ ſtreben, auf der Höhe der Zeit zu ſein, macht ſich auch bei dieſem neuen Jahrgang recht vortheilhaft geltend. Mit erſtaunlicher Ge⸗ nauigkeit iſt der ſtatiſtiſche Theil ausgearbeitet. Selbſt die Verſetzungen machen, wer den reſpektablen Apparat unſerer Beamten in Sdaat, Je will, z. B. eine bemerkenswerthe Zuſammenſtellung der badiſchen Sparkaſſen mit ihren Leiſtungsverhältniſſen, kurz, wer ein praktiſches Notiz⸗ und Nachſchlagebuch für's ganze Jahr haben will, der wähle ſich den älteſten und zweifellos korrekteſten Badiſchen Geſchäftskalender von Schauenburg. ee Neue Reichsbanknebenſtelle. Am 15. November d. J. werden in Charlottenburg und Potsdam dem Reichsbankdirektorium in Berlin untergeordnete Reichsbanknebenſtellen eröffnet werden, Getreide. Mannheim, 2. Nov. Heute war die Stimmung ruhiger.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 133—138, Südruſſiſcher Weizen M. 128—143, Kanſas II M. 134, Redwinter M. 135, La Plata⸗Weizen M. 135, feinere Sorten M. 141, Rumäniſcher Weizen M. 129—144, Ruſſiſcher Roggen M. 105—110, Mixed⸗Mais M. 94, La Plata⸗Mais M. 95, Ruſſiſche Futtergerſte M. 102, amerikaniſcher Hafer M. 101.50, Ruſſiſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106 bis M. 116. 8 Frankfurter Effekten⸗Societät vom 2. Nov. Oeſterr. Credit 207, Disconto⸗Kommandit 176.30, Deutſche Bank 192.80, Dresdener Bank 147.60, Banque Ottomane 108, Berliner Handelsgeſellſchaſt 147.70, Lombarden 25.50, Northern 73.70. Gotthard 143.80, Central 151,20, Nordoſt 91.20, Union 84.90, Jura⸗Simplon 92.10, Weftd. Eiſenb.⸗Geſ. 121.50, 4½ proz. Portugieſen 36, Zproz. Mexikaner 25.90, 5proz amort. Merikaner 42.20, Aproz. Spanier 66.80, Aproz. Italiener 95.20, Bochumer 179.60, Gelfenkirchen 187.60, Harpener 179.80, Hibernia 195.90, Laura 200.80, Oberſchleſ. Eiſen 124.50, Alkali Weſteregeln 219.20, Elektr.⸗Geſ. Lahmeyer 140, Verzinkerei Hilgers 101, Chem. Werke Albert 168. Newyork, 2. November. Schlußnotirungen: 45 5 18 25 Weizen Januar————] Mais Dezember 42 7 42% Weizen März———— Mais Mai 415ë 42/ Weizen Oktober—— Kaffee Januar—— Weizen Dezember 7919 78¾ Kaffee Oktober—— Weizen Mai 82¼ͤ 81¼[Kaffee Dezember.30.20 Mais Januar——[Kaffee März.40.835 Mais März—— Kaſfee Mat.55.45 Mais Oktober——]Kaffee Juli.65.55 Chicago, 2. November. Schlußnotirungen. ̃ 4 18 25. Weizen Dezember 73½ 73% Mais Mai 86¼ 365/ Weizen Mai————[Schmalz Dezember.87.89 Mais Dezember 35— 35¼] Schmalz Januar.75.70 Sehifffahrts⸗ANachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 1. November. Hafenbezirk II. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. vZeuw Vereinigung 26 Antwerpen Stckgt Brett. 12878 Racb Friedrich Heilbronn Steinſalz 732 J v. Eicken Wilhelmine Duisburg Kohlen 750⁰ Galley Vereinigung 34⁴ Nubport 7 75˙⁰⁰ Hafenbezirk V. Brehm Paula Wilhelmbna] Duisburg Kohlen 12000 Albrecht Raab K. 2 5 55 900⁰ Schuitt Unſer Fritz Hochfeld 7 18000 Stachelhaus Arminius 5— 850⁰ Oehler Amalia 5 5 21000 Jenſter Jakobus 75 10000 Nopten Raab K. 11 Dutsburg 73 12000 waſſerſtands nachrichten vom Monat Gkt.⸗Novbr. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29.J30.] 31.. 2. 3. Bemerkungen: Konſtanz J5,01 351 5,00 Waldshut.55 1,65 1,841,73 1,69 1,80 Hüningen.10 1,251,52 Abds. 6 Uhr Kehhll 11.,59 1,59 1,78 187 1½7 1,78 N. 6 Ubr Lauterburg 12,66 2,70 2,86 Abds. 6 Uhr Magaun 2,87 2,91 3,02 8,18 8,09 3,05 2 Uhr Germersheim 2,40 2,48 2,57.-P. 12 Uhr Maunheim 2,09 2,10 2,26 2,48.61 2,51 Morg. 7 Uhr Mainz J0,100,10 0,18 0,40 0,55.-P. 12 Uhr Bingen J0,87 0,89 0,99 10 Uhr Kaulb 1,001,021,111,32 1,48 1,50 2 Uhr Koblenz I,28 1,301,57 10 Uhr Köln J0,92 1,00 1,361,75 1,80 2 Uhr Ruhrort J0,52 0,630,00 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 12,15 2,15 2,35 2,64 2,75 2,82 V. 7 Uhr Heilbronn I0,48 0,52 0,80 0,74 0,62 0,60 V. 7 Uhr Verlooſungen. Braunſchweiger 20 Thlr.⸗Looſe vom Jahre 1868. Ziehung am 1. November 1900. Gezogene Serien: Nr. 138 159 449 892 707 908 1090 1157 1243 1492 1530 1672 1835 1865 2054 2088 2230 2380 2579 2786 2806 3036 3256 3878 3508 3570 3619 3833 3851 3865 3961 4036 4341 4418 4517 4649 5388 5476 5547 5648 5819 5918 5980 6202 6369 6517 6564 6566 6604 6824 6827 6921 7106 8044 8176 8228 8476 8495 8730 8959 9207 9651 9847.(Ohne Gewähr). Oldenburger 40 Thlr.⸗Losſe, Ziehung am IJ. November 1900. Hauptpreiſe: Nr. 102492 30000 Mk., Nr. 12660 1500 Mk., Nr. 10915 44069 47301 à 600 Mk., Nr. 1301 12680 26085 86910 98092 à 300 Mk., Nr. 21050 38228 40899 44169 68642 90742 99608 101566 102560 108953 à 180 Mk.(Ohne Gewähr). Rudolf Rücker, Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen, Pianos e br Gurt Hefsebügen billigst bei Curt Herrmann Dreyfuss, Juwelier empftehlt ſein reich aſſortirtes Lager in 67901 ſeinen Juwelen, Gold- und Silberwaaren. Telefon 395. Oberrheiniſche Bank, L 1, 2. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 67888 ö Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Plauken D 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie, in Frankfurt a/Main.(Telephon 443.) Piano beste Fabrikate billigst(M. 420.— an) 68432 Großes Lager von Roth⸗ und Weißweinen. K. Ferd. Heckel. Ein raffinirter Feinſchmecker wie der alte Lukullus müßl⸗ ſelbſt heute zugeben, daß jedes unter Anwendung von Dr. Cruto's Backpulver hergeſtellte Gebäck unübertroffen, daß dingpulver aus der Bielefelder Cakes⸗ und Biscuit⸗Fabrik Strak⸗ mann& Meyer einen Pudding liefert, —— eeeeeee ee der letzten Wochen(bis 1. Oktober) haben noch Verückſichtierung ge⸗ — daß weit r wie er ſelbſt für den größten — 0 — Gourmand nicht beſſer zu ſein braucht. meinde, Schule und viekes Andere im öffentlichen Leben kennen lernen Mannheimer Handelsblatt. Dr. Crato's Pud⸗ pol f0 wel ung bon in? mit Ge⸗ enen ſches ähle nder en: hr ür ihr hr 1 D 1 * NAe Kannheim, 3. November. 5— ä ꝓ ii Man Dieſelben unterſchieben, offenbar um ſich unliebſamer Konkurrenz zu erwehren, dem Thatſächlich dient„Maggi zum Würzen“ kräftigen Wohlgeſchmack zu geben.— Zur augenblicklichen Herſtellung einer vollſtändi Kraftbrühe(extra ſtark) auf 8 Pfg. zu ſtehen kommt. iutliche Amzeigen Bekanntmachung. Die Einführung des Kartenſyſtems bei der allgemeinen Melde⸗ elle in Mannheim etreffend. (511) No. 116320 I1. Behufs einer zeitgemäßen Neuregelung des hieſigen polizeilichen Melde⸗ weſens fällt eine Feſtſtellung der geſammten ortsanweſenden Be⸗ völkerung nöthig. Dieſe feſt⸗ ſtellung ferfolgt, da eine Ver⸗ bindung derſelben mit der Volks⸗ zählung am 1. De ember un⸗ chünlich iſt, durch Ausfüllung beſonderer Formulare, mit deren Zuſtellung die Schutzmannſchaft demnächſt beginnen wird. Jormular&(weitz) iſt aus⸗ zufüllen von den verheirathe⸗ ten, verwittweten oder ge⸗ ſchledenen Perſonen bezüglich ihrer ſelbſt und bezüglich der Ehefrauen und Kinder, wenn dieſe bei ihnen wohnen. Für jede ſonſt in dem Haus⸗ galt oder in der Wohnung be⸗ findliche nicht blos beſuchsweiſe anweſende ledige Perſon(An. verwandte, Gewerbsgehilfen, haͤusliche und gewerbliche Dienſt⸗ boten, Zimmermiether, Schlaf⸗ gänger und andere Wohnungs⸗ genoſſen) iſt eine beſondere Karte B(männliche Perſonen) oder 0(weibliche Perſonen) aus⸗ zufüllen. Formular B(grün) iſt von leder in Mannheim nicht blos beſuchsweiſe auweſenden ledigen männlichen Perſon auszufüllen, welche nicht bei ihren Eltern wohhaft iſt. Formulgr 0(blau) iſt von jeder in Mannheim nicht blos beſuchsweiſe anweſenden ledigen weiblichen Perſon auszufüllen, welche nicht bei ihren Eltern wohnt. Da die vorbezeichneten Formu⸗ lare die Grundlage für die künftigen Melderegiſter bilden, die Vollſtändigkeit und Richtig⸗ kelt dieſer Regiſter aber nicht ſo wohl für Staat und Gemeinde, als guch für die Zwecke des praktiſchen Lebens don größter Bcchtigkeit iſt, erſuchen wir die Formulare auf das Genaueſte auszufüllen und zur Abhol⸗ ung 2 Tage nach dem En⸗ pfang bereit zu halten. Mannheim, 29. Oktober 1900. Großh. Bezirksamt: Schaefer. 68487 Skkaunlmachung. 18885 Die Einfſührung des Kartenſyſtems dei der allgemei⸗ nen Meldeſtelle in Maunheim betreff. (8os) No. 116 820 II. Die ollzeilſche Meldeſtelle im Kauf⸗ us ſtimmt auf 12. November Js. 15 Hilfsſchreiber an, welchen bei befriedigenden Leiſt⸗ ungen Beſchäftigung für etwa Monate und eine Bezahlung pon 8 Mk. für den Arbeitstag in Ausſicht geſtellt werden kann. erber wollen ſich unter Vorlage einer Schriftprobe Vor⸗ mittags zwiſchen 10 und 12 Uhr dei dem Unterzeichneten vot⸗ ellen. 68441 Mannheim, 29. Oktober 1900. Großh. Bezirksamt: Schae fer. „nnds herfeigerunt. ontag, 5. November er., Bormittags 11 Uhr werde ich mit zuſammenkunft A — ingang Meßplatz, Wald⸗ unde 5 68518 ne größere Parthie Hau⸗ und Backſteine, ſowie 05 Heetterſchuppen gegen Baar⸗ 1 02 öffentlich verſteigern. Die Verſteigerung findet be⸗ ſlügumt ſtatt. 68518 unheim, 2. Nopbr. 1900. Nopper, 8 Gerichtsvollzieher. Jangs⸗Perfrigerang 51 4 5. Nopbr. 1. Js., wend Ahr Nachmittags erde ich im Pfandlokal G 4, 5 er im ollſtreckungswege gegen aarzahlung öffentlichve eigern: Möbelſtücke berſchiedener Art, 5 cetylenapparat, 1 Gasofen, Badewannen, 3 Lampen, 2 Clo⸗ 513, Glasſchrä nke, Theken, Reale, Aichenntenſilten, Reiſtzeuge, 1 goſchrank, 1 Parthie Sohſſeder ind Schäfte, 1 Schnellpreſſe, 1 Fuidtassupſmaſchine, 1 Parthie bauzleivapier, 1Pianino 1Parthie epe Geſchäftsbächer Aiſichen Eigarren. 3. Novbr. 1900. chenberger, 68850 Lerichtsvollzteher. gen Bleiſchberähe dagegen nehme man MaGdl's Bouillon-Kapseln, womit eine Einzelportion vorzüglicher Fleiſchbrüße auf — Laic Oeneral-Anzeiger: 5. Seite. „Mauggi ZzUum Würzen“ eine falſche Zweckbeſtimmung. dazu, um jeder ſchwachen Suppe oder Fleiſchbrühe, Saucen, Ragouts und Gemüſen, mit wenigen Tropfen, augenblicklich einen üderraſchenden 68377 6 Pfg. und eine Einzelportion Maggi-Geſellſchaft n. b. H. Fabriken: in Singen am Hohentwiel(Großherzogth. Baden), Geſchäftsſtelle: Berlin., Billowftr. 57. 2 2222 Bekauntmachung. Wir ſehen uns veranlaßt, die Intereſſenten auf die Beſtimmung in§ 41 der Hafenpolizeiordnung aufmerkſam zu machen. Hiernach dürfen auf den beidefſeitigen Neckarvorländern, vom oberen Anfang des Hafengebiets links bis zur Friedrichsbrücke und rechts bis zur Einfahrt in den Floßhafen größere Mengen von Gütern nicht gelggert werden. Ferner dürfen während der Wintermonate De⸗ zember, Januar und Februar lusladungen dort nur inſoweit ſtattfinden, als die Abfuhr noch an demſelben Tage erfolgt, Zu⸗ widerhandlungen ziehen Beſtkaf⸗ ung nach 8 75 der Hafenpolizei⸗ orduung nach ſich und wird nöthigenfalls die Entfernung der gelagerten Materlalien auf Koſten der Eigenthümer verau⸗ laßt werden. 68553 Maunheim, 31. Oktober 1900. Gr. Hafenverwaltung. Acker⸗Vetpachtung. Montag, 5. Novbr. 1900, Vormittags 10 uhr, werden im Grünen Haus, U1, 1, nachbenannte an Mar⸗ tini-dſs. Is. pachtfrei werdende ſtädtiſche Aecker auf 9jährigen eitbeſtandbezw auf unbeſtimmte Zeit loosweiſe öfſentlich verſtei⸗ gert und zwar: 68316 Von Pfeifferswörth Lgb. Nr. 524, Loos Nr. 22 bis mit 38 ca. 6,00 ha. Von den Spelzengärten Lgb. Nr. 433 ca. 0,17 ha. Vom Allwaſſer Lgb. Nr. 511 und 516 ca. 0,60 ha. Von der Schaſweide Igb. Nr. 500 ca. 0,27 ha. Von der II. Sandgewann Lgb. Nr. 583, Loos Nr. 1 bis mit 7 ca. 2,50 ha. Von der 10. Sandgewann Lgb. Nr. 1866, Loos Nr. 1 bis mit 4 ca. 1,40 ha. Von der 12. Sandgewann Lgb. Nr,. 1788 ca. 0,18 ha. Von der 59. Sandgewann Lgb. Nr. 1358 ca. 0,28 la. Mannheim, 29. Oktober 1900. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Kirgenſchafts verſteigerung Ni. 2789. Erbtheilungshalber verſteigere ich am Freitag, den 9. Nov. 1900, Vormittags 11 uhr in meinem Geſchäftszimmer die nachverzeichnete 80 Lagerbuch Nr. 255 ein zwei⸗ ſtoniges Wohnhaus dahier jenſeits des Neckars 13. Querſtraße Nr. 41 mit Seitenbau ſamt Garten und allerliegenſchaftlicher Zugehör, begrenzt von Adam Martin und Ehriſtian Schreiber alt, La G1 9 Anſchla öffentlich an den Meiſtbietenden u Eigenthum. Ein Gebot unter em Anſchlag wird in dieſem Termin nicht berückſichtigt. Die Verſteigerungsbedingungen er. 1½ können in der Kanzlei des unker⸗ zeichneten Notaxiats eingeſehen werden. Mannheim, 25. Oktober 1900. Großh. Notariat V: Beßler. 68189 Jwangsvperſteigerung. Montag, 5. Nopbr. d. J8., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege verſchied.! Möbel, 1 Klavier, Gerüſidielen, Stangen und Seiler, 4 Kannen Copal-Eichenholz⸗ und Bernſtein⸗ lack gegen Baarzahlung öf ent⸗V lich verſteigern. 68647 Mannhelm, 3. November 1900. TJutterer, Gerichtsvollzieher, G 2, 15. Irtim llige Perſteigrrung. Montag, 5. Novbr. 1900, Nachmittags 2 uhr werde ich im Auftrage der Frau K Bender hier im Verſtelger⸗ ungslokal Q 4, 5 hier gegen Baärzahlung öffentlich verſtei⸗ gern: 68649 4 Schränke, 1 Ovaltiſch, 1 10 5 Ablaufbrett und noch Verſchiedenes. 5 3. Novbr. 1900. Hibſchenverger, Gerichtsvollzieher, U 6, 5. Von der Obſt⸗Einkaufsreiſe aus Württemberg zurückgekehrt, em⸗ pfehle täglich ſüßen 67967 Apfelmost ſowie prima auserleſenes Tafel⸗ vbſt event auch Kelterobſt zu billigſten Tagespreiſen. Joh. Schalk, äferthalerſtraſte 7. Mae aie ane ich zuf gefl. Benützung. 26000 Mk.] und Kreis-Berkündigungs A2, 4. F 2, 4 verkauf ron Concurswaäàren. Das aus der Coneursmaſſe A. 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Attien⸗Capital: Mk. 42,2 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen ca. Hamnptfftz: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Fraukfurt a.., Nürn⸗ berg, Aaiſerslaukern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt a.., Frauenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grünſtadt, Oſthoſen; Kommandite in Berlin. Eigenes Lagerhaus am neuen Rheinquai. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verlufte unſeres lieben Gatten, Vaters und Schwiegervaters Joseph Sehmies ſowie für die aufopfernde Pflege der treubeſorgten Niederbronner Schweſtern und für die Leichenbegleit⸗ ung und vielen Kranzſpenden ſagen wir herzlichen Dank. 68643 Erſöffnung laufenoer Rechnungen mit und ohne Creditgewährung. Belleihung von Werthpapieren und Waaren. Aumahme von verzinslichen Baareinlagen auf propiſionsfreiem Checkeonto und von Spaxeinlagen. 43213 Altte und Berkauf von Deviſen und Discontirung von Wechſeln. 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Colleete. „Concordienkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Hofheinz Collecte, orgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtpfarrer 1 Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtwikar Hofheinz für Herrn Kirchenrath Greiner. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpikar Sauer runn. Collecte. PP& Maschinen- und Armaturen-Fabrik. Fopp& curteg ſshe Lutherkirche,(Kirchweihfeſth. Morgeus 10 Uhr Prebigt, 5 5 1 0 5 ar e Se mit Vorbereitung un⸗ 1 mittelbar vorher.* ds 6 Uhr hoppelt unqd vierlach wirkende Plungerpumpen! te6 u e. ee „Friedenskirche Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stabt⸗ fUr elektrischen 8 5 11 8 15 Der e diofallerter 1 esdienſt. Er Stabtpfarrer von Schöpffer. 8 Bismen- und Dampfbetrieb 1 1 Predigt. Herr Staptpikar Namm. Colleete 80 85 1 5 llegender und Nathkirche auf dem Lindenhof. Norg.%10 Uhr Prebigt Wandanordnung Herr Stadtvikar Kamm. Collecte. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ *5 1105 iakoniſſenhaust Morgens ½11 Predigt Herr O 2 22 F Zum Fördern Pfarrer Achtuich. e d ee e von, Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Prebigt. Herr Stapt⸗ von aussen nachziehbaren Sdlzwassef 5 aea Eubang. Münner⸗u. Jünglingsperein L.23 1 5 Sountag: 3 Uhr: Monatsverſammlung der 58147 D. R. G. M. Eismaschinen-Iabtheilung. ½8 Uhr: Famlaan, Ehreaben a Vollkommenste Anlagen im 15 Sgale des Vereinshauſes, K 2, 10. Die Angehörigen unſerer Mitgli i Einstoptbüchspumpe. gelte 9 inſerer glieder und Freunde ſind herzlich ein⸗ Zum Spei Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abthellung Beschreibung 8885 über Galater 1,—10. 0 ar Achtnich. und Lelchnung Dienſtag Abend ½9 Uhi: Spiel⸗ und Arbeitsabend der an Deen Dampfresseln, gendabtheilung im großen Saal I 5, 29. r: N Kurſus für gewerbl. Buchführung(Herr Buchhalter Euslin) Resgrwolrs kleinen Saal. 82 Mittwoch Abend ½9 Uhr: Turnen in der Turnhalle der Friedrichsſchule U 2. Donnerſtag Abend ½9 Uhr: im Vereinslocal. Probe des Poſaunenchors Construotion. Freitag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der endabthei⸗ 3 lung über Ap.⸗Geſch. 24. Herr Stadtmiſſionar 7255 ter. 6 Dienſtag, Donnerſtag, Freitag, Samſtag Abend Sprach kurſe rosse Engl. u. Franzöſiſch.) Dr. Weber⸗Diſer ens, 9 8. 8. Kraft- und Raum- eder junge Mann iſt 50 N5 eingeladen! ſt in Ersparniss. Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorſitzende, Stadtvikar Hof⸗ heinz, O 5, 4. Einfache Bedlenung. Stadtmiſſion Eus geliſches Nereinshaus, K 2, 10 Sonntag u Uhr Sonntagsſchule. 8 Uhr Allgemeine Er⸗ bauungsſtunde. Stadtmiſſionar Krämer. Montag—5 Uhr Frauenverein, Miſſionsarbeitsſtunde. Mittwoch ½9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. 8 Uhr Jungfrauenyverein.(Aufertigung von Donnerſtag, Handarbeden.) Freitag 9½ Uhr Probe des Geſangvereins„ton“. Traitteurſtraße 15 Sonntag 1 Ubr Nachmittags Sonntagsſ Abends Allgeneine Bihelſtunde. Stadtmiſſionar lichter⸗ „Dieuſſag Abends ½9 Uhr allgemeine Bihelſtunde. Stadt⸗ miſſtonar Schlichter. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Alethodiſen⸗Grmeinde, U 8, 28. Sonntag Vorm. ½10 Uhr Predigt. 5. rch m. ½ Uhr Ladke le. ½ Uhr Uhr Kinderggttesdtenſt. Sountag Nachm. 8 Abend ½9 Uhr Gebetſtunde Jedermann iſt freundlichſt eingelaben 7 5 0 18 Mannheim, 3. November. GONOGEHERT des 4—— 7 Mannheimer Mandolinen-Club unter gefl. Mitwirkung des Fräulein D. van der Vyver, Hofopernsängerin 35 Mitwirkende unter Leitung des Herrn Dr. G. Giampietro Dienstag, 6. November, Abends 8 Uhr — General Anzeiger Gr. Had. Hof⸗ U. Malionaltheulet in Mauuheim. Samſtag, den 3. November 1900. 6. Vorſtellung außer Abounement.(Verpflichtung.) Zn Gunſten des Hofthrater⸗Singchors. Gaſtſpiel des Fräulein Emma Navarra vom* Stadttheater in Frankfurt am Main. Orpheus in der Unterwelt. Annene bdbasino-Saal. N 885 5„MMNummer. Platz 3 Mk., II. Platz 2 Mk., Stehpl. u. Gallerie 1 Mk Burleske Oper in 4 Akten von Hector Cremfeur. f beim Einkauf von 8 1 Stehpl. u. Muſit von J. Offenbach. Billete im Vorverkauf bei der Hofmusikalienhandlung K.. [Heckel und Th. Sohler, Kunststrasse. 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Zu der Gedächtniß⸗Feier der im Kraege 1870/21 gefallenen Kameraden am Souuntag, den K. Rovember auf dem Friephofe erſuchen wir unſere WMetglieder ſich recht zahlreich zu bethkiligen Sammlung unſeres Vereins Bormittags 9 Uhr bei Karnerad Bauſch, 6 2, 9, ſo⸗ daun gemeinſamer Abm arſch nagch dem Kriegerdenkmal. Qyden und Ehrenzeichen, ſowie Verbands⸗ und Vexeinsabzeichen ſünd anzulegen. 68487 Der Vorſtand, Turn⸗Verein Mannheim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein. (Neckarvorſtadt). Divektion: Fritz Kerfebaum. Sonntag, den 4. November 1900, Nachmittags 4 1 u. Abends 3¼ Uhr: Der Orgelmann u ſeine Familſe Volksſtück mit Geſang ines Akten von A. Langer. zs Ssee SApollo-Theater. Samſtag, den 3. November Grosse Vorstellung. Sonntag, 4. Nov., Morgens ½12—1 Uhr Frühſchoppe u⸗Coneert. Nachmittags 4 Uhr 6fo88e Einheits-Vorstellung. Saal 50 Pfg. Logen 1 Mk. Abends 8 uhr8 Moritz Heyden. 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