mber, 3 enn Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) Journal Maunheim“. 8 In der Poſtliſte eingetragen unter 5 Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..40 pro Quartal. Inſer ate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate, 25„ Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. (NX für Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, 5 für den Inſeratentheil: Karl Apfel. * Rotationsdruck und Verlag der Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Polttik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, (Mannheimer Volksblatt.) Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Die Reklamen⸗Zeile 60„ 19. 5 f Age e 8 E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fümmiite r e 6. November 1900.(Abendblatt.) Nr. 316. Dienſtag, Miquel und die Weltpolitik. Von unſerem Korreſpondenten.) 1( Berlin, 5. Nov. In einem hübſchen und leſenswerthen Aufſatz iſt dieſer Tage erzählt worden, wie Herr von Miquel das Reden zerlernt hat. Er hieß damals natürlich noch nicht„von Miquel“ und er gehörte auch noch nicht zu den reichſten Männern Deutſchlands. Ganz im Gegentheil. Der Johannes Miquel war ein armes Student⸗ lein, das ſich in mühſeliger Demuth bei Convicten und Freitiſchen durch ſein Triennium hungerte und von ſeinem Mangel noch unterſchiedliche ſchöne Dinge, z. B. einen beträchtlichen Ehrgeiz und allerlei Ideale ernährte. Eins wie die Anderen führten ihn vermuthlich zu der Erkenntniß, daß es für einen talentvollen und hochſtrebenden jungen Mann allemal nützlich und räthlich ſei, wenn er über eine gewiſſe Fertigkeit der Rede verfügte. Aber o weh— zwiſchen Erkenntniß und Ausführung lag ein böſes, ein recht böſes Hinderniß: der stud. jur. Miquel ſtieß bedenklich mit der Zunge an. Andere wären dadurch vielleicht entmuthigt worden, Studioſus Migquel mit nichten. Wozu hätte er denn auch ſonſt auf der Neuenhauſer Lateinſchule die für jedes Pen⸗ nälergemüth erhebende Geſchichte des altiſchen Demoſthenes ge⸗ leſen,— wozu wenn er nicht daraus hätte lernen ſollen? Frei⸗ lich, daß er ſich die ungefüge Zunge mit Kieſelſteinen beſchwerte und gegen den Tumult der toſenden Meeresbrandung ange⸗ redet hätte, iſt von Johannes Miquel nicht berichtet worden. Aber dafür etablirte er in dem„Männerturnverein Göttingen“, dem er Präſide und Gründer war, eine Art Redehalle. Allabend⸗ lich, wenn die turneriſchen Uebungen beendet waren und Reck und Barren wieder in ſtummer Ruh lagen, wurde disputirt. Stud. Miquel gab das— meiſt politiſche— Thema; er beſtimmte auch aus der Corona der Bundesbrüder den Referenten und wenn dann hinterher in der freien Ausſprache die Oppoſttiona den Vorſitzenden bedrängte, dann mußte er ſich eben vertheidigen und— wohl oder übel— reden. So hat gegen Ausgang der vierziger Jahre der Studioſus Johannes Miquel zu Göttingen an der Leine das Reden erlernt. Seither ſind nun faſt zwei Menſchenalter vergangen und Vieles, ach wie Vieles hat ſich geändert. Ein Johannes Miquel iſt nicht mehr und der alte Stammherr des neuen Geſchlechtes derer von Miquel bewahrt kaum noch einen Zug von dem ſtudentiſchen Embryo, aus dem er ſich emporwickelte. Daß er noch gelegentlich Klimmzüge ausführe, glauben wir nicht; daß er noch Ideale im Buſen hüte, wollen Andere ihm nicht zutrauen. Aber in einem Stück iſt er doch die getreue Fortſetzung des Student⸗ leins von anno dazumal; die Kunſt der Rede, die jenes ſich in emſiger Zähigkeit erwarb, eignet auch heute noch dem hoch⸗ beamteten Greiſe. Man mag darüber ſtreiten, ob Herr von Miquel unſer feinſter politiſcher Kopf iſt; daß er unter den jetzt lebenden Deutſchen der beſte politiſcheRedner iſt, unterliegt für uns gar keinem Zweifel. Er hat, was alle die Rhetoren und Ora⸗ ſoren dieſer vedefreien Zeit ihm nicht nachahmen können— die Weite der Geſichtspunkte. Zwei redneriſche Typen vor Allem beherrſchen heute unſere Parlamentarier: die einen, die „Pathetiſchen“, brüllen mit Donnerſtimme Schlagworte; die an⸗ deren, die„Sarcaſtiſchen“ reihen mit halb verbindlichem, halb Uberlegenem Lächeln ſchillernde Gemeinplätze aneinander. Mit denen hat die Miquelſche Beredtſamkeit nichts gemein; ſie iſt von jener beſonderen gediegenen Art, die mit Rudolf von Bennigſen ſcheinbar aus dem deutſchen Parlamentarismus verſchwand. Der ſelbſt ein gutes Theil deutſcher Geſchichte mitzugeſtalten half, weiß auch jetzt noch die Geſchehniſſe und Erſcheinungen des Tages als hiſtoriſche Probleme zu werthen und die Zuſammenhänge zu erkennen, die das Heute mit dem Geſtern und dem Morgen ver⸗ binden. Herrn von Miquel zu hören, iſt immer ein Genuß; auch dann, wenn man ſeine Politik aufs ſchärfſte verurtheilt oder im Gedanken an Bismarcks Wort von der mangelnden pupillariſchen Sicherheit dem Vielverſchlagenen nicht über den Weg traut. So können wir es begreifen, daß ſich auch politiſche Kreiſe für die Tafelrede intereſſirten, die Herr von Miquel in Hildesheim hielt; aber es iſt uns nicht recht verſtändlich, warum man ſie heute noch — bald acht Tage nach dem feſtlichen Ereigniß— commentirt. Was Herr von Miquel dort geſprochen hat, iſt verſtümmelt und verſpätet auf uns gekommen, wie Alles, was an dem dies Feſtes der Hildesheimer geredet worden iſt. In dieſer verſtüm⸗ melten und verkürzten Form aber ſagt es uns nichts Neues Daß Herr von Migquel ſchwärmeriſch zu werden pflegt, wenn er vor ſeinem jungen kaiſerlichen Herrn ſpricht, iſt eine altbekannte Thatſache; es gibt ſogar Leute, die ihn darum den Vater des Byzantinismus heißen. Daß er in ſolchem Zuſammenhange auch von unſerer Flotte und dem größeren Deutſchland über den Meeren zu ſingen und zu ſagen weiß, haben wir gleichfalls des Oefteren erlebt und daß er, wenn die Oertel, Hahn, Klapper und Wangenheim gar zu ungebärdig werden, vor der Ueberſpannung warnt, gehört gleichfalls zu der gelehrten Structur Miquelſcher Reden. Wo iſt das Neue, Ueberraſchende, noch nicht Dageweſene, wo die weltpolitiſche Jungfernrede, von der der„Vorwärts“ träumt? Es wäre gewiß ungemein lehrreich geweſen, zu erfahren, wie Herr von Miquel ſich zu dem neuen Kanzler und Miniſter⸗ präſidenten ſtellt. Aber in Hildesheim hat er's uns leider nicht verrathen; wir werden uns ſchon beſcheiden müſſen und warten. Und uns will ſcheinen— auch Herr von Miquel wird zunschſt warten. Der Mann, der ſich als junger Student das Anſtoßen mit der Zunge abgewöhnte, liebt es auch ſonſt nicht anzuſtoßen. Er bleibt gerne etwas im Hintergrunde; er beobachtet, wie ſich die Dinge von ſelbſt entwickeln. Auch jetzt wird er wohl fürs erſte zuſchauen, wie ſich das mit der vom Grafen Bülow proklamirten „Zielbewußkheit, Eingkeit und Geſchloſſenheit“ königlichen Mini⸗ ſterii in Praxis macht. Dann erſt wird er vielleicht handeln. Vorausgeſetzt, daß ihm Graf Bülow dazu Zeit und Gelegenheit läßt. Für gar ſo duldſam halten wir den nämlich nicht. imer Kaiſerrede wurde nur unter e„Braunſchw. N. Nachr.“ berichten davon: r Hildesheimer Redakteure geſtattet, im Rathhauſe weilen zu d trotzdem Platz in Hülle und Fülle vor⸗ handen geweſen iſt. De igzige Auserwählte aber gab die Kaiſer⸗ rede nicht her, und der Hofberichterſtatter rückte erſt recht nicht damit heraus. So ſtürzte denn, als die Mafeſtäten das Rathhaus verlaſſen, der„Salon der Zurückgewieſenen“ auf ein Mitglied des Geſangvereins zu, das zugegen geweſen und erbat von dem die Kaiſerrede, die der Mann, ſo gut er konnte, aus dem Gedächtniß den Journaliſten er⸗ zählte, die in einem Winkel der dunklen Rathhaushalle um den Sanges⸗ bruder herumſtanden und ſich Notizen machten wie die Feldwebel bei der Paroleausgabe. So kam die Kaiſerrede zuerſt in die Zeitungen. Auch die Hildes Schwierigke Es wurde n ei ——————— Tagesneuigkeiten. — Die Thiere im Kampf gegen die fortſchreitende Kultur. Bisher hatte man geglaubt, nur mächtige Schneewehen, eine Viehheerde, ein quer über den Schienen liegender Baum oder Balken könne einen Eiſenbahnzug aufhalten, die jüngſten Er⸗ fahrungen haben uns jedoch eines Anderen belehrt. Unlängſt be⸗ kichteten die Zeitungen, daß zwiſchen Lauterbach und Cernay im Elſaß ein Zug die Fahrt unterbrechen mußte, weil die Schienen mit einer dicken Schicht Raupen bedeckt waren. In ähnlicher Weiſe wurde vor einigen Jahren in Algier ein Zug durch einen Heu⸗ ſchreckenſchwarm zum Stehen gebracht. Im Grunde genommen handelt es ſich bei dergleichen Vorkommniſſen um nichts Anderes als den Selbſterhaltungstrieb der Thiere und ihren ewigen Kampf gegen die induſtriellen Fortſchritte. In der That ſcheinen für die Thiere die Bedingungen ihres Gedeihens und Fortlebens in dem Maße abzunehmen als das Herrſchaftsgebiet des Menſchen ſich erweitert und ſeine Thätigkeit raffinirter und mannichfaltiger wird. Nur die Hausthiere ſind ausgenommen, deren Loos un⸗ mittelbar an das ihres Herrn gebunden iſt; denn ſie aſſtmiliren ſich gewiſſermaßen ſeinen Eroberungen und Triumphen und ver⸗ beſſern mit ihm auch ihre Lage. Für die in Freiheit lebenden Thiere aber iſt die Ziviliſation der natürliche Feind. Zahllos ſind die Arten, welche die fortſchreitende Kultur vernichtet oder doch auf den Ausſterbeetat geſetzt hat. Aber die Thiere laſſen ſich nicht bernichten, ohne dagegen zu reagiren. Die Heuſchrecken und Raupen verheeren oft erbarmungslos ganze Gegenden, in welche ſie die Laune des Zufalls geworfen hat; die Phylloxera kam biel⸗ leicht Frankreich kheurer zu ſtehen als feindliche Invaſionen; die Lapins in Auſtralien zwangen einmal durch ihre Maſſen⸗ haftigkeit die engliſchen Anſtedler faſt dazu, ihnen den Platz zu kumen; gewiſſe Pfahlmuſcheln werden den Schiffen gefäbrlicher als Riffe und Stürme, ſogar gefährlicher als das Feuer; Ratten und Flöhe ſind Träger der Peſt, die Moskitos die des gelben Fie⸗ bers, und die kleinen Erdwürmer ſind im Stande, ganze Län⸗ dereien mit Peſt⸗, Malaria⸗ und Tuberkelkeimen zu ſchwängern, die ſie aus dem Schooß der Erde ans Tageslicht befördern. In Amerika mußte man in einigen Staaten des Nordens gegen die Sperlinge wie anderwärts gegen die Wölfe Sicherheitsmaßregeln ergreifen. Vor einigen Jahren wurde die Mongolei durch Wan⸗ derratten verwüſtet; ſie hatten das hohe Gras der Steppen bis auf den letzten Halm vernichtet und überall den Boden unterwühlt, wodurch auch die Wege ungangbar wurden. So hat man erlebt, daß ein Walfiſch, der ſich in den Windungen eines unterſeeiſchen Kabels gefangen hatte, die Kurſe auf der Börſe von einem Pol zum anderen ins Wanken brachte. Vor einiger Zeit berichteten die Dubliner Zeitungen, daß eines Abends die Stadt in plötzliche Finſterniß gehüllt wurde durch eine Ratte, die, indem ſte die Umſpinnung eines elektriſchen Lichtes benagte, einen Kurzſchluß hervorrief, deſſen erſtes Opfer freilich ſie ſelbſt war. Dasſelbe er⸗ eignete ſich in River⸗Head in den Vereinigten Staaten, aber die Urſache war keine Ratte, ſondern eine Menge Aale, die ſich in einem hydrauliſchen Rade der Zentralſtation gefangen hatten und es dadurch zum Stehen brachten. Ein noch erſtaunlicheres Er⸗ eigniß berichtet die„Indspendance Belge“ aus Italien. Die elektriſche Kraftübertragung zwiſchen den Waſſerfällen in Tivoli und der Stadt Rom war eine Zeitlang aufgehoben aus dem ein⸗ fachen Grunde, weil Schnecken das Oel in den Iſolatoren aus⸗ geſoffen hatten. Und ſo könnte man noch eine Menge Beiſpiele aufzählen für den ſtets lauernden Kampf der von der Kultur ver⸗ drängten Thiere, der der Schlüſſel zu manchen unerklärlichen Vor⸗ gängen in unſrer Zeit iſt. — Ein neuer Einakter von Israel Zangwill, dem be⸗ kannten Verfaſſer der Londoner Ghettogeſchichten, ging vor Politiſche Ueberſicht. *Mannbeim, 6. November. Die Zuſtände in der Berliner Kriminalpolizei, die durch einen ſoeben ſchwebenden Senſationsprozeß beleuchtet werden, beſchäftigen lebhaft die Oeffentlichkeit, die in dem Wunſche einig iſt, daß hier mit einer eiſernen Hand durchgegriffen werden muß. Wie ernſt die leitenden Stellen die Vorgänge be⸗ trachten, geht daraus hervor, daß der Reichskanzler und Miniſter⸗ präſident Graf Bülow den Miniſter des Innern Frhrn. v. Rhein⸗ baben zu einer Beſprechung eingeladen hat. An dem ernſten Be⸗ ſtreben der Staatsleitung, eine ihren Aufgaben gewachſene und zuverläſſige Kriminalpolizei in Berlin zu ſchaffen, kann nicht gezweifelt werden. Was nützen aber alle Reformen, wenn der⸗ artige Perſönlichkeiten, wie ſie jetzt in dem Prozeß Sternberg her⸗ vorgetreten ſind, die Träger einer mit ſo verantwortungsſchweren Aufgaben betrauten Behörde ſind! In dem Erlaß des Miniſters des Innern an den Berliner Polizeipräſtdenten, der im Dezember vorigen Jahres bekannt gegeben worden:„bei Auswahl und bei Ausbildung der Kriminalpolizeibeamten ſtets mit beſonderer Vorſicht zu verfahren, und beſonders darauf zu achten, daß nur durchaus zuverläſſige, aber gewandte und findige Perſonen, die eine Anlage für den Kriminaldienſt beſitzen, angenommen wer⸗ den.“ Ferner iſt darin angeordnet worden, daß die Kriminal⸗ beamten auch nach ihrer Anſtellung im Kriminaldienſt in ihrer Thätigkeit fortdauernd in Theorie und Praxis zu unterweiſen ſind, und weiter, daß die Kriminalbeamten verpflichtet ſind, vor Einleitung aller wichtigen Maßnahmen die Entſcheidung ihrer Vorgeſetzten einzuholen; in der weiteren Entwickelung der Krimi⸗ nalſachen ihre Vorgeſetzten ſtets auf dem Laufenden zu erhalten und deren Weiſungen einzuholen; in beſonders wichtigen Fällen ſolle ſogar dem Miniſter des Innern Vortrag gehalten werden. „Bei Vermeidung nachdrücklichſter Ahndung,“ ſo hieß es weiter, „haben die Beamten ſich jedes eigenmächtigen Vorgehens, unbe⸗ ſchadet der Selbſtſtändigkeit in der Ausführung ihrer Aufgaben zu enthalten.“ Das ſind Grundſätze, die jeder Reform in der äußeren Einrichtung der Kriminalpolizei vorangeſetzt werden müſſen und die damals nicht nur in der Preſſe volle Billigung ge⸗ funden, ſondern auch in der Budgetkommiſſton des Abgeordneten⸗ hauſes die Hoffnung erweckten, daß der Kriminaldienſt in Berlin zuverläſſiger geſtaltet werde. Was bisher bereiks vorliegt, be⸗ weiſt, daß die an die Reformmaßnahmen des Miniſters des In⸗ nern geknüpften Erwartungen noch der Erfüllung harren. Das engiltige Urtheil bleibt vorbehalten, bis die betreffenden Beamten zeugeneidlich verhört und die perſönliche Seite und das eigen⸗ artige Verhältniß zwiſchen Vorgeſetzten und Untergebenen und Kriminalbeamten und den ihrer Unterſuchung überwieſenen Strafſachen und inkriminirten Perſonen vollſtändig klar⸗ geſtellt iſt. Präſident Krüger. Schon ſeit einiger Zeit werden von verſchiedenen Seiten Mittheilungen verbreitet, wonach Präſident Krüger nicht nur moraliſch, ſondern auch körperlich ſchwer unter dem Schickſals⸗ ſchlag leide, der ſein Land getroffen hat. Der Brüſſeler Berichk⸗ erſtatter der„Times“ meldet, Herr Fiſcher, das Haupt der außer⸗ ordentlichen Burengeſandtſchaft, beſtätige die ernſte Erkrankung Krügers, der an zunehmender Erſchöpfung leide. Der Zuſtand einigen Tagen in Wallack's Theater in Newyork zum erſten Male in Szene und machte einen bedeutenden Eindruck. Das Stück heißt„The Moment of Death“ oder„The Never⸗Never Land“, Im erſten Bild der einaktigen Tragödie erblicken wir die Her⸗ zogin Margery von Maldon, eine ehrwürdige alte Dame mit ſilberweißem Haar, vor ihrem Palaſt in London im Schneewetter eines Dezembertages ein Geſpräch mit einem Biſchof der angli⸗ kaniſchen Kirche. Sie wird, während der Biſchof ihr Wohlthun rühmt, von innerer Unruhe verzehrt. Vergeblich ſucht ſie ihrer Erregung Herr zu werden. Eine Thurmuhr ſchlägt zwölf, und dis alte Dame bricht im Schnee zuſammen. Das zweite Bild ſpielt 25 Jahre früher auf den auſtraliſchen Goldfeldern. Die Her⸗ zogin ſteht als junges Weib vor uns, und ein junger Mann, ein Abenteurer aus hochadligem Hauſe, erſcheint, um ſte ihrem Gar⸗ ten, einem alten Goldgräber, zu entführen. Doch dieſer kommt im letzten Augenblick, und ſein erſter Impuls iſt, den Mann, der ſein Weib bethört, niederzuſchießen. Die Frau erbettelt jedoch eine„kair chance“ für den Anderen, den jüngeren Mann, den ſie liebt. Es wird gelooſt um den erſten Schuß. Der alte Mann verliert und ſtellt ſich ruhig, ſeine Pfeife ſchmauchend, an den Baum, um die tödtliche Kugel zu erwarten. Der junge Ariſtokrat fehlt, und nun iſt die Reihe an dem Alten. Das funge Weibh weiß, daß er treffen wird, und verlegt ſich zuerſt gufs Flehen. Als er unerbittlich bleibt, nähert ſie ſich ihm und ſchießt ihn meuchlings nieder. Im letzten Bild liegt die greiſe Herzogin noch ohnmächtig auf dem Straßenſchnee. Sie ſchlägt noch einmal die Augen auf, windet ſich in Gewiſſensqualen und haucht,„ komme, ich komme flüſternd den Geiſt aus. — Der Dichter auf dem Parnaßz. Ein ſtalieniſcher hat den Parnaß erklettert. Das iſt ein Aufſtieg, den nur„metaphoriſch“ unternimmt; hier iſt aber von einer Erſteigung die Rede, die am 18. September d. N e 2. Seltm Leneraol Anzeiger! Mannheim, 6. November. des Präſidenten flöße große Beſorgniſſe ein und werde ihn r ſcheinlich nöthigen, auf alle diplomatiſchen Schritte zu verzichten und vor Allem lange Ruhe zu ſuchen. Doch werde nach ſeiner Ankunft in Marſeille eine große Berathung don hervorragenden Buren abgehalten werden. Frau Krüger liegt, wie gemeldet, gefährlich krank in Pretoria darnieder. Deutſches Reich. * Berlin, 5. Nov.(Zur 12,000 Mark⸗ heit) veröffentlicht der„Bund der Induſtriellen“(Vorſitzende Kommerzienrath Wirth⸗Berlin) eine Erklärung, worin er da⸗ gegen Verwahrung einlegt, daß Herr Bueck in ſeinem Schreiben von der geſammten Induſtrie Aeee habe.„Der Bund er⸗ klärt nachdrücklich, der In fern zu ſtehen! Aus Stadt und Cand. Mannheim, 6. November 1900. *Verſetzung. Etſenbahn⸗Betriebsaſſiſtent Emil Siegele in Pforzheim wurde unter Ernennung zum Belkiebsſekretär zur Central⸗ verwaltung in Mainz verſetzt. * Perſonalnachrichten im Volksſchulweſen. Brehm, Albert, Unterlehrer in Mannheim, wird als Schulverweſer nach Ried⸗ öſchingen verſetzt. Goth, Sophie und Hartmann, Idaline, Handarbeitslehrerinnen in Ma m, werden Hauptlehrerinnen da⸗ ſelbſt. Reich, Wilhelm, Unterlehrer, von Mannhoim nach Konſtanz e Schollmeter, Georg, Unterlehrer, von Mannheim nach Baden eh berſe 5 Angelegen⸗ * * Der Badiſche Sparkaſſen⸗Verband hält, wie ſchon mit⸗ heilt, am Samſtag den 17. November 1900 in hieſiger Stadt im Sitzungsſaale des Bürgerausſchuſſe im Rathhauſe ſeine fünfte Ver⸗ bandsverſammung ab. Die Verhandlungen beginnen Vormitktags 1¹ 1 und ſtud öffentlich. * Beleuchtung des Neckarauer Heberganges. Es wird uns Zu Amfang voriger Woche las ich in dem Berichte über die letzte Stadtraöhsſitzung, daß die Beleuchtung der Straßen⸗ kreuzung„Breite Straße— Planken“ eine ungenügende ſei und dieſem Zuſtand durch Aufſtellen von vier größeren Kandelabern abgeholfen wenden ſolle. Zu meinem Erſtaunen gewahrte ich am Samſtag Abend, daß oben angeführter Stabtrathsbeſch uß auch ſchon ausgeführt iſt. In einem ganz anderen Tempo ſcheint die Beleuchtung des Neckarauer Hebergangs ausgeführt zu werden. Denn trotzdem ſchon im Früh⸗ jahr bieſes Jahres ſich Stadtrath und Bürgerausſchuß durch Ein⸗ bringung und Genehmigung der bekreffenden Vorlage damit beſchäf⸗ kigten, iſt bi Tag noch nichts von einer Beleuchtung zu ſehen. etracht der vorgeſchrittenen Jahreszeit bengend 0 S. ſchen, d Be leüchlung iſt jeden Sad dieſe Beleuchtung endlich einmal ausgeführt um ſo nothwendiger, als die Böſchungen es gegen ein Abkommen vom Wege ent⸗ behren, und wer ſchon Jahrelang den Uebergang paſſirt, wird des Oefteren Zeuge geweſen ſein, daß Fuhrwerke des Nachts bis hart an den Nand det Böſchungen gelangt ſind. Vorigen Sommer ſtürzte ein Fuhrwert, deſſen Pferd ſcheu geworden, die Böſchung hinunter, der Fuhrknecht, der auf dem Wagenſ aß, kam mit einem Beinbruch davon. Es iſt baher dringend nouhwendig, für eine raſche und ausreſchende Beleuchbung des Usberganges zu ſorgen und ferner durch Anbringung eines Schußgelünders weitere Unglücksfälle zu berhindern. *Geſundheits⸗Regeln für November. Die zunehmende Rälte verführt leicht zu einer Ueberheizung der Zimmer. Die Ueber⸗ heizung aber zieht eine Austrockuung der Stubenluft nach ſich, die auf die Schleimhäute des Halſes zurückwirkt und die Entſtehung von Kroup und Diphtherie begünſtigt. Die eingeathmete trockene Zimmerluft nimmt von den Schleimhäuten Feuchtigkeit und bewirkt, Wenn die Ginwirkung dauernd beſteht, eine Austrockung der ch deren Widerſtendsfähigkeit dadurch herabgeſetzt wird, ſo daß ſich Krankheitskeime leichter anſtedeln können. Für das Wohnzimmer iſt durchſchnittlich eine Temperatur von 17 bis 19 Grad Celſtius, für das Kinderzimmer von 18 bis 20 Grad Celſius, und für das Schlafzimmer von 14—16 Grad Celſtus zu wählen. Doch iſt das Thermometer in Mannshöhe und mindeſtens drei Meter vom Ofen anzubringen, da ſonſt die angegebenen Temperaturen nicht maß⸗ gebend ſind. Der übermäßigen Austrocknung der Stubenluft wird außerdem vorgebeugt durch wiederholte Lüftungen. Die Zuführung friſcher Luft iſt im Winter noch mehr erforderlich als im Sommer, wegen des langen Aufenthalts in den Zimmern. Begchtet man die Vorſicht, während der Lüftung dem Fenſtet fern zu bleiben, ſo ver⸗ Urſacht die eindringende Winterluft leinen Schaden. Wohl aber trägt die Erneuerung der Stubenluft zum allgemeinen Wohlbefinden außer⸗ ordentlich bei. Man unterſuche ferner den Ofen, ob er nicht durch Riſſe, Sprünge oder andere Undichtigbetten Feuerungsgaſe entweichen läßt. Dieſe ſind oft die Urſache von Kopfſchmerzen und Uebelkeit, für die )ſonſt kein Grund finden läßt. Ebenſo iſt der Ofen von Zeit 301 Zeit abzuſtäuben, da der hier abgelagerte Staub durch die Hitze des Ofens verbrennen kann ſo daß die Verbrennungs⸗Produkte die Zimmer⸗ luft berunreinigen. * Der Militärverein, welcher am Samſtag Abend in ſeinem Vereinslotal etne Verſammlung abhielt, hatte hierbet Gelegenheft, ſein verdientes Ehrenmitglied Herrn Generalkonſul und Kommerzienrath Canl Reiß begrüßen zu dlüfen, der es ſich als erſter Vorſitzender der Sanitätskolonne nicht verſagen wollte, zwei heroorragenden Mit⸗ gliedern der Kolonne die ihnen vom Kaiſer verliehene Auszeichnung perſönlich zu überreichen. Nachdem der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Kuhn, die Verſammlung eröffnet und das Ehrenmitglied auf das Herzlichſte begrüßt hatte, ergriff Herr eee Reiß das WMort, indem er zunächſt darauf hinwies, daß unſer Kaiſer dieſe Medaflle auf ſeinen Vorſchlag an zwei berdiente Mitglieder der Kolonne verllehen habe unnd des Näheren mittheilt, wie dieſe Aus⸗ geichmung verliehen werde. Einer der Erſten, der ſie empfangen, ſei der erſte Führer der Kolonne, Herr Gg. Müller, geweſen, 11 Beſttzen die Medaille bereits fünf ein Beweis für die wurde. Sie war, wie der Dichter i in dem in Florenz erſchewenden „Marzocco“ erzählt, nicht ganz ohne Gefahr. Der Poet nahm in Delphi einen„agiotates“, d. h. einen Führer, und beſtieg— nicht das göttliche Flügelroß, ſondern einen ganz gewöhnlichen Mauleſel, der den ſchönen Namen Marco führte. Reizende Berg⸗ pfade führten zum Gipfel hinauf, zwiſchen Fichten, Eichen und Schlehen, die von einem wie Gold glänzenden Lichte überſtrömt wurden. Die Bergkletterer ruhten dann ohne beſondere An⸗ gehmlichteit in der Hütte von Kalyvig Arachovitika aus und ſchliefen glle in einem Raume, vier Männer, zwei Maulthiere und ein Hund. Um Mitternacht begann der Aufſtieg zum Bergesgipfel, unter einem ſternenklaren Himmel. Von Laternen⸗ licht beleuchtet, von einem heftigen Winde gepeikſcht, frierend und Mit den Zähnen klappernd, gelangten ſie endlich zum Gipfel, wo ſſe nichts Poekiſches ſahen und hörten. Apollo und die Muſen waren nicht anweſend, und ihr Wohnſitz machte den Eindruck eines unwohnlichen Ortes. Alles in Allem war es eine felſtge Einöde, unter welcher ein Wolkenmeer wogte. Die Reiſenden nkdeckten nichts weiter als eine Art Zeichen, das für trigono⸗ ctriſche Meſſungen errichtet zu ſein ſchien. Sie lehnten ſich , und der Führer zeigte auf die gleichförmigen Wolken und Wechaniſch die Berge auf, die ſie hätten ſehen können, wenn ken nicht da geweſen wären: Helflon, Olymp u. ſ. w. zrtiß der graue Wolkenſchleier ein wenig, und ein Stück⸗ 2 ig fü 15 füt die ganze Keolorrne. Her 55 Reiß übergab Aant die Aus für welche unſer Landesfürſt bereits die Erlaubniß zum Tragen ge⸗ geben habe, den beiden Dekorirten, Herren Werkmeiſter Ernſt üller und Materialberwalter Franz Philkpp von der Zell⸗ ſtofffabrit mit denn Wunmſche, daß dieſelben noch lange der Sache des rothem 8 t1 reu bleiben mögen 5 ſchloß mit einem von der 55 f ſere Kaif er. 155 p dankle 155 0 ng mit einem Hoch auf 9e Kommer ienralh Reiß, Dr. Wegerle und Georg Müller, eben ſo Ernſt Müller mit einem Hoch auf die Sanitätskolonne. erſte Führer, Herr Georg Müller, gratulirte den Dekorirt Namen des Korps und führte dann weiter aus, aß es dem ſitzenden, Herrn Reiß, gelungen ſei, daß bei einem allemfallſigen glück die Abtheilung nunmehr durch die Schutzmannf chaft allarmirt werde, außerdem hätte ſte jetzt ein eigenes Depot für die Geräthe; ſeim Hoch galt den beiden Dekorirten.— Herr K uh m feierbe in her Worten die Verdienſte des Ehrenmitgliedes des Verein us Herrn Reiß, der bei allen balriwiiſchen Beſtrebungen in vorderſter Reihe ſtehe und erſt jetzt wieder als des Ausſchuſſes zur Exrichtung eines Molkte⸗Denkmals in hieſiger Stadt ſich als wackerer Patriot gezeigt habe; ſein Hoch galt Herrn Reiß.— Der Vorſitzende des Kerteger⸗ vereins, Herr Hißze, welcher gleichfalls der Verſammlung bei boaſtete auf die Kameradſchaft der militäriſchen Vereine Ma⸗ — Nachdem der Vorſitzende, Herr Kuhn, noch eine Reihe Mittheilungen gemacht, wurde in den unterhaltenden Theil de eingetreten, wobei die Wce en en unter Leitung ihves genten, Herrn Haupblehrers L. Weber, mehrere Chor 25 Vor⸗ kvag brachte, während die Herren Getſel und Müll ſangen 1115 Herr Mantel durch den Vortrag des n aktuellen Couplets„Li⸗Hung⸗Tſchang als Friedensſtifter“ von Seidel ſtürmiſche Heiterkeit erzielte.— Schließlich ergriff noch Herr Gg Müller das Wort, indem er ſich des Näheren über die 1 S abtheilung verbreitebe und auf den Inſtruktor argt d. L. Dr. Wegerle, ein Hoch ausb beſcherdener Weiſe fedes Verdienſt ſeinerſ Wunſch aus, daß es ihm noch lange vergönnt ſein in det Kol anzugehören. Herr Dr. Wegerle ſchloß mit einem Hoch auf Wachſen, Blühen und Gedeihen der Sanitätsabtheilung.— Gegez 12 Uhr halte die Verſammlung 44 5 erreicht. Aus dem BN. Von der Kinzig, 5. Nov. Zwei Selbſtmorpfälle aurf ein⸗ mal ſind heute aus unſerer Gegend zu In Unterharmers⸗ bach erhängke ſich in ſeiner Wohnung der dem Trunk ergebene Fabrik⸗ arbeiter Göhringer. Im Offenburger Gefängniß machte der etwa 70 Jahre alte Mathias Vögele, von Durbach gebürtig, auf e Weiſe ſeinem Leben ei⸗ nachdem er furz zuvor wegen Jerbrechens wider die Sittlichkeit verhaftet worden war. B. N. Freiburg, 5. Nov. Am 1. Mai 1901 ſoll die Eiſenbahn Neuſtadt⸗Donaueſchingen, die Fortſetzung der Höllenthalbahn, dem Verkehr übergeben werden. Mit der Ertzffnung diefer Strecke werden im Betrieb der Höllenthalbahn ganz bedeutende Veränderungen vor ſich gehen. Vor allem wird raſcher geſahren werden; wir erinnern uns, wie, als wir vor einigen Jahren an einem ſchönen Sonntag⸗ nachmittag nach Titiſee fuhren, während der Fahrt verſchiedene Herren ausgeſtiegen ſind und zum Scherz geſchoben haben. Das ſoll nun anders werden. Es wurden bei der Maſchinenfabrik aſez in München ganz neu konſtruirte Maſchinen beſtellt, die größtentheils ſchon geliefert ſind. Mit dieſen kann z. B. die Strecke Littenweiler⸗ Kirchzarten in 7 Minuten gefahren werden, während man bisher 18 Minuten, alſo faſt die doppelte Zeit gebraucht hat. Auch das Zahnrad wird in Bälde verſchwinden, dafür werden Maſchinen und Wagen mit der Weſtinghouſe⸗Bremſe verſehen werden. BN. Aus Mittelbaden, 8. Noy. In den Kreiſen der Jagd⸗ pächter und Jäger wird allſeitig über den ſehr geringen Wildſtand, namentlich der Haſen, in dieſem Jahre geklagt. Schuld daran iſt nicht etwa das Wetter, welches oftmals den erſten Satz Haſen durch Kälte im Frühjahr zugrunde gehen läßt, im Gegentheil, das Wetter war dieſes Jahr dem Gedeihen des Wildes im Durchſchnitt ſehr günſtig, ſondern das Wechſeln der Jagdpüchter, beſonders im vorigen Lahre, wobei die abgehenden möglichſt alles Sreichbare zur Strecke brachten und ſo den Wildſtand furchtbar dezimirten. ls weiterer Umſtand wird die zu kleine Parzellirung des Jagd⸗ terrains angegeben, wodurch eine Schonung des Wildſtandes dem Einzelnen nichts nützt. Als Beiſpiel der ſchlechten Rentabilität mag angeführt ſein, daß ein Pächter in Sasbach eine jährlich 150 Mk. koſtende Jagd wieder um 100 Mk. weiter verpachtet hat, alſo für die Dauer des Pachtes jedes Jahr draufzahlen muß. Und dabei iſt der neue Pächter nur Liebhaber. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt, 5. Nov. Die Vorſtäne der Pfälzer Vereine des 10. deutſchen Turnkreiſes waren geſtern Vormittag in der Reſtau⸗ vabion Böckler verſammelt zur Beſprechung der in den nächſten Wochen ſtattfindenden Nalwahl des Kereislurnralßs Die ausgetretenen Ver⸗ eine haben ihren Wievereintritt bereits angemeldet. Die Zwiſtig⸗ keiten werden beigelegt, ſo daß die Ruhe im kreiſe wieder her⸗ geſtellt wird. * Neuſtadt a.., 5. Nov. Dem Komiter zur Errichtung eines Bismarck⸗Denbmals in Neuſtadt hat der Bildhauer Profeſſor Echte⸗ ler in München ein Modell eingeſandt. Der von genanntbem Künſtler aus freien Stücken eingereichte Entwurf ſtellt den Fürſten Bismarck in Generalsuniform, jedoch ahne Helm, und in docirender 8 etwa einen Vortrag oder eine Rede im Reichstag haltend, dar. Zweibrücken, 5. Nov. In einer hieſigen Wirihſchaft ge⸗ rielh 15 Pfläſterer Gerbenbach mit dem Pfläſterer Jakob Dümpel⸗ feld wegen eines Frauenzimmers in Streit. Der Streit ſetzte ſich auf der Straße fort and bei der Al lexanderkirche verſetzte Dümpelfeld dem Gerlenbach einen Meſſerſtich in den Hals, der die Schlagader traf. Nachkwächter Wind kam glücklicherweiſe dagzu und verhübete durch Zuhalzen der Wunde die Verblutung des G. Derſelbe wurde ins 855 don dem kiefblauen Meer von Korinth funkelte herüber Dann ſah man nichts mehr! — Tenoreinkünfte und Gepäckträgerlohn. Von dem kürzlich verſtorbenen, einſtmals ſo berühmt geweſenen engliſchen Tenor Sims Reeves wurde im Londoner Savage Club ein nettes Geſchichtchen erzählt: An einem kalten und düſteren Herbſttage war der berühmte Tenor gezwungen auf einer kleinen Eiſenbahnſtation den anſchließenden Zug zu erwarten. Er war übler Laune und daher nicht beſonders erfreut, als ihn ein alter Gepäckträger anredete.„Guten Abend Herr Sims Reeves, ſagte der Träger, der den Tenorkſten nach den veröffentlichten Bildern erkannt hatte.„Guten Abend“ brummte der Sänger, in der WMeſtentaſche nach einem Trinkgeld ſuchend. Doch der alte Mann winkte ab und fragte vertraulich:„Iſt es denn wahr, daß Sie n ſolchen Haufen Geld verdienen!“—„Mhm!“ brummte der Tenoriſt.—„Und doch arbeiten Sie nicht ſchwer. Wenigſtens nicht ſo ſchwer als ich. Und am Ende verdienen Sie vielleicht 10 Mal ſoviel als ich— Was?„Wie viel verdienen Sie“, fragte der Sänger.„18 Mark die Woche, das ganze Jahr hindurch“, war die Antwort. Reevpes richtete ſich auf, ſchwellte ſeinen Bruſt⸗ korb und ſang:„CG, E, G,!“ das leßztere, das hohe O, mit ſeinem gewohnten Applomb hinausſchmetternd.„So, mein Lieber, hier haben Sie Ihren Jahreslohn“. Sein Zuſtand iſt ſehr bedenklich. Dümpeffeld mſtadt, 5. Nov. Der Einſpruch des Grafen Morit en vom hieſigen Landgericht rklärt worden. 5. Nov. Vor einiger Zeit will ein d Weißgaſſe von einem Un dem Säbel verletzt 5 in wi vorden ſen und daß es ein Unter l ſtag mußt ⸗Re b Manng, einem Streit in der große! Als gun Alles Parade ſta nd, erſchien hritt die Front ab, aber trotzdem ſie jeden Adleraugen genau muſterte, mußte ſie ne„ihren Unteroffizier“ nicht wieder, da es könne auch einer von einem anderen lein Kellnerin und mit großer Sachkenntniß beſchämt erklären, ſte er einer ausſehe wie der andere, Regiment geweſen ſein! . 21 benn 5. Nob, Das Kriegsgericht verurtheilte den Leutnan Ament, bei einer Se en in „ zu Feſtungshaft von ſechs Mo⸗ eil wird ausgeführt, daß der Offtzier bei der Ue bung die nötl hige Vorſſcht auße er Acht gelaff en habe. * Offenbach, 5. Nop. des verſtorbenen Finanzminiſters. Feuer beſtattet worden. Die Beiſetzungs ordentlich einfach, da auf den ausdrüc Reden ge unterblioben; gerade i ſte emein ergreifend. Zu F Sarges klagen prächt miſchen Hochſchule in Darmf geſtaltete Wunſch des Verſtorbenen dieſer Einfachheit aber war n des unter dem Baldachin nzſpenden des Großherzogs des Wahlausſchuſſes der 5 ich gegen der Verkauf der Ifenendder Waldungen an den rrück Im hieſigen Krematovium iſt die Leiche Wikhelm Küchler durch ſich außer⸗ Nationalliberalen Partei, der Hande mer zu Worms, der Stadi⸗ gemeinde Worms u. ſ. w. An der Feier nahmen u. a. Theil die iniſter Rothe und Finanzminiſter Gnauth, ſowie Ab⸗ Studentenverbindungen Hei delberg. „Teutonia“⸗Gießen und n, 5. Nov. Es iſt nunmehr beſchloſſen, zur Entlaſtung die„Man mgen im 2 luß an die bereits im Bau be ſche Bahn Gau⸗Al.— Münſter a. St, eine zwei Bingen uſte llen. kwele cher We ſe die Wenantee auf der Strecke zwiſchen Mainz und Bis die Entſcheidung darüber getroffen iſt, in nd in fe en Anſcht uß ie Biſchofsheim-Koſt⸗ einzuleite n iſt, 5 zunäch Hach deim rechts Ueberb 1 gel beet Faeft während des 5— 125 klettungsli richk Verkehrsſtövungen an det e unterhalb Men eintreten. Die Fortführm nig der bwärts wird erſt nach Voll⸗ endung des Anſchluſſes nach Münſter a. St. erfolgen. Theater, Hunſt und Wilſſenſchaft. Spielplan des Groſih. Hoftheaters in Karlsruhe.) Imn Hoftheater Karlsruhe: Donnerſtag, 8. Novbr.:„Otto Lang⸗ mann Wittwe“; Freitag,.:„Alkeſte“; Samſtag, 10.:„Die Braſt von Meſſina“; Sonntag, 11.:„Walküre“. „Der ſchwarze p) Theater in Baden: Mitt twoch, 7. Nov.: Domino“. Das Recht an Briefen. Die Streitfrage, ob der Beſitzer eines Briefes als ſolcher ein Recht auf deſſen Veröffenklichung habe, ohne dazu von dem Abſende er oder ſeinen Erben autorfſirt zu ſein, hat die litt andis gen in letzter Zeit ſchon neuen Urheberrechts im deutſchen! Reichstag neuerdings ſin den Vorder⸗ grund treten. Unter dieſem Geſichtspunkt ein Artzikel von Ernſt Wichert allgemeines Intereſſe, den das„Litterariſche Echo“(Berlin, Fontane c Co.), eben zur rechten Zeit veröffentlicht Wichert,„der in Gige gang dt alls Schpiftſteller und Geheimer 8 rrechts in zwiefacher Hinſicht als erlauf ſeiner Studie zu dem Er⸗ kimmur ig des Abſenders gebunden, nach ſeinem Tode aber aß J1 wenigſtens von der Einwilligung der Eltern, Geſchwiſter und direkten Nachkommen abhängig bleiben müſſe, und zwar ohne jede Zeit⸗ beſchränkung.— Im ſelben Hefte der genannten Zeitſchrift finden wir u. a. das litte Kühl nebſt einer Selbſtcharakteriſttk des Dichters und einen franzü⸗ ſiſchen Litteraturbrief. Ueber Julius Rodenbergs„Erinmerungen ſchreibt ſeine langiährige Mitarbekteren an der„Deutſchen Rund⸗ ſchau“, Lady Blennerhaſſett, über die neueſten Dramen von Suder⸗ manm und Hartleben Leo Berg und Heinrich Hart. Die meiſtaufgeführten Opern. Auf Grund des monatlich er⸗ ſcheinenden Deutſchen Bühnenſpielplans, der eine zuper⸗ läſſige Zuſammenſtellung der Theaterzettel der hervorragendſten Bühnen enthält, wird vom Verlag Breitkopf und Härtel ein Verzeich⸗ niß aller vom September 1899 bis Auguſt 1900 aufgeführten muſika⸗ liſchen Werke geboten. Daraus ergibt ſich, daß hinſichklich der Zah der Aufführungen Strauß,„Die Fledermaus“ mit 462, Jones, „Die Geiſha“ mit 461, Audran,„Die Puppe“ mit 385, Wagner mit 266 Aufführungen Man ſchreibt aus Athen: Der ſeit zwei Monaten in Pergamon weilende Direktor des „Lohengrin“ obenan ſtehen. Deutſche Ausgrabungen in Pergamon. mit 287 und„Tannhäuſer“ hieſtgen deutſchen archäologiſchen Inſtituts, Profeſſor Dörpfeld, hat daſelbſt das erſte Stadtthor, den zur Burg von Pergamon führen⸗ den Weg und eine 80 Meter lange Stoa aufgedeckt. von Eumenos, dem Sohn des Attalos, erbaut und angelegt worden. Kleine, Notizen. brachte am 3 Theil von Bibrn ſons erſchütterndem Doppeldrama„Üeber unſere Kraft“ zur Auffüßhrung. Die eigenartige Dichtung üb! eine ſtarke Wirkung auf das Publikum aus. Nach jedem Akbe gab es mehrere Hervorrufe. Das Königspaar wohnte der intereſſanten, treff⸗ lich einſtudirten Aufführung bis zum Schluſſe bei.— Aus Bres⸗ lau wird geſ ſchrieben: Rarl Hauptmanns Schauſpiel Wald⸗ leute“ erzielte bei ſeiner Erſtaufführung im Lobe⸗Theater eine ſtarke Wirbung. Das Stück ſpielt im Rieſengebirge an der ſchleſiſch⸗ böhmiſchen Grenze und behandelt einen tragſchen Borwurf mit großer Milieutreue. Der antweſende Dichler wurde wiederholt lebhaft gerufen. dem vierten und fünften Akt ſetzte eine Oppoſtbion ein. Das Stülck wurde nach eimer, Umarbeitung geſpielt.— Eugen'Alberkz Muüſſiktragödie„Kain“ fand am Münchener H oftheater eine freundliche Mufnahme. Der anweſende Komponiſt wurde lt gerufen.— Aus Zürich wird gemeldet, daß das Stück„Proſil, Karl Boettchers vheinweinfeuchter Schwank im Neuen Centraltheater zu Zäürich unter großem Beifall zur Auf⸗ führung kam, Der amweſende Autor wurde vielmals gerufen.— Stadkiheater in Görlitz wird nächſtens ein neues Luftſpiel von. v. Moſer und E. Thun, Der tolle Hofjunker“ zumn erſten⸗ mal gegeben.— In Wien iſt die vor wenig Wochen geſchloſſene Ver⸗ bindung zwiſchen dem Theaker an der Wien und dem Karl⸗ Theater bereits wieder in die Brüche gegangen. Meneſte Nachrichten und Celegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers) * Bremen, 6. Nov. Von den unter beohachtung geſtellten Perſonen, welche mit dem Seemann Kuntze in Berührung gekommen ſind, iſt bislang Keiner erkrankt. Profeſſor Koſſel, welcher von Reichsgeſundheitsamt hierher entſandt iſt, erachtele die dom Spiln⸗ beſchäftigt 195 wird bei der bevorſtehe nden Beralhung des von Briefen unter allen Umſtänden Thor, Weg und Stoa ſtammen ſehr wahrſcheinlich aus dem Jahre 197 v. Chr. und ſind Das Stuttgarter Hofthestet November zuerſt von allen deutſchen Bühnen den zweiten 2 * — 2 rariſche Porträt Detlev v. Liliencrons von Guſtay ſei rgr 2E ſchden jeden te ſie r, da Deren tnant im Un⸗ Mo⸗ i der Leiche ußer⸗ benen wat achin der tadt⸗ il die Ab⸗ und eines ohne it Die ſchon g des uder⸗ von ſche tlicht. eimet ſt als Er⸗ inden abet dekten Zeit⸗ inden uſtay inzö⸗ ¹ rgen kund⸗ uder⸗ ch er⸗ Uwer⸗ dſten zeich⸗ iſtka⸗ Zahl nes, ner ingen e aus r des eld, hren, und ſind en. btet eiten ber ühte cb e„ reff⸗ res⸗ 1 Ud⸗ eint ſich⸗ roßer ufen. Das 1s eine lt 10 uen Auf⸗ Im G. Ver⸗ rl⸗ 2 len men vont ital⸗ Münmnpeim, 8. grovemper. atgt gekroffenen Vorſichtsmaßregeln für in jeder Beziehung voftonmden. Der Dampfer Marienburg, welcher auf der Ausreiſe wach La Plata durg Wetterle, ſowie Dr. Höffel. am 4. in Antwerpen angekommen war, iſt einſtweilen unter Quaran⸗ täne geſtellt worden. Die Mannſchaftsräume ſind inzwiſchen nochmals einer gründlichen Desinfektion unterzogen worden. * Berlin, 6. Nov. Die Eröffnung des Reichs⸗ kages iſt am 14. November, Mittags 12 Uhr im Ritter⸗ ſaale des Schloſſes. Vorher wird Gottesdienſt abgehalten. Berlin, 6. Nov. Der Reichskanzler begab ſich nach Liebenburg, um dem Kaiſer Vortrag zu halten. * Deſſau, 6. Nov. Der Klempner Loſſſo erſchoß geſtern Abend aus Eiferſucht ſeine Ghefrau und verſuchte ſich die Kehle durchzuſchneiden. Die Frau iſt todt, der Mann ſchwer berletzt. * Oldenburg, 6. Nov. Der Oldenburger Landtag iſt zum 4. Dezember zu einer außervrdentlichen Tagung einberufen. Unter Anderem wird über die Erhöhung der Civilliſte um 200 000 Mark bevalhhen werden. * Straßburg, 6. Nov. In den Stadt⸗ und Landkreiſen wurde heute die Wahlzum Landesausſchuß vollzogen. Unter den Gewählten befinden ſich u. A. die Reichstagsabgg. Winterer, Unter den Nichtgewählten befinden ſich die klerikalen Reichstagsabgg. von der Scher und Hauß. * Caracas, 6. Nov. Die Stadt iſt von dem Erdbeben ſtark mitgenommen. Die deutſche Geſandtſchaft iſt im Verhältniſſe wenig beſchädigt. Die Beamten, ſowie ihre Familien und Dienerſchaft ſind unverletzt. *.** Prozeß Sternberg. *Berlin, 6. Nov. In der heutigen Verhandlung verwahrt ſich hutzmann Stierſtädter gegen die Behauptung, daß er ent den Namen Schwindel⸗Stierſtädter geführt. Er habe giment des beſten Rufes erfreut, worauf der Präſident er⸗ das aus Stierſtädters Papieren zu erſehen ſei. Der als Zeuge bernommene Robert Hut, der frühere Vormund der Frieda Wohdg. ſch dert dieſe als nachläſſig und verlogen, ebenſo ſchildert die Eherrau Hut, die Tante Friedas, ſte als verſtockt und verlogen. Berlin, 6. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ gibt die ſtrige Auslaſſung der„Berliner Korreſp.“ zum Prozeß Stern⸗ nit folgender Bemerkung wieder: Hiernach iſt Gewähr daß die Angelegenheit von den zuſtändigen en mit dem Nachdruck und Ernſt behandelt wird, eerfordert. Es werden dabei insbeſondere auch zieh des Poltzetdirektors von Meerſcheidt⸗ Hülleſem zu dem Banquier Sternberg, ſowie ſeine kfinanzielle Lage überhaupt, eingehend geprüft und je nach dem Ergebeug die etwa nothwendigen Maßregeln ungeſäumt er⸗ griffen werden. 1**** Zur Eröffnung der franzöſiſchen Kammer. * Paris 6. Nov. Dem„Radical“ zu Folge, wird der Handels⸗ miniſter Millerand in der heutigen oder nächſten Kammerſitzung einen Geſetzentwurf einbringen, wodurch für alle zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern a vochenen tigkeiten obligatoriſche Schiedsgerichte eingeſetzt werden. In der Vorlage werden Maßnahmen feſtgeſetzt, welche gee ſie Partei getroffen werden ſollen, die ſich der Entſcheidung des Schiedsgerichts nicht unterwerfen will. Die ohligatoriſchen Schiedsgerichte ſollen eine Ergänzung zu der jüngſt von Millerand geſchaffenen Einrichtung der Arbeitsräthe bilden. Der ſoziakſtiſche Miniſter will, wie der„Radical“ hervorhebt, durch dieſe Refonn die Arbeitgeber zwingen, ſtets die Forderungen ihver Arbeiter zu etörtern, ſodaß das Schiedsgericht in voller Kenntniß der Sachlage ſeine Entſcheidung fällen könne.— Der„Rappel“ verzeichnet ein in parlamentariſchen Kreiſen verbreitetes Gerücht, wonach der Kriegs⸗ miniſter geneigt ſei, in der Kammer einen Geſetzentwurf für die Ein⸗ Sin 8 füßrung der zweijährigen Dienſtzeit einzubringen. * Paris 6. Nov. Im heutigen Mäniſterrathe kündigte Delcaſſe an, daß in dieſer Woche im Parlamente ein Gelbbuch über die chineſiſche Angelegenheit vertheilt werde, welches bis Ende Ottober reiche. Die Regierung werde an die Kammer das Erſuchen richten, Ergänzungsſitzungen abzuhalten, ſo daß zu gleicher Zeit mit der Berathung des Budgets auch die Geſetzesvorſchläge betreffend die Getränkebeſteuerung, die Geſellſchafts⸗ und die Altersverſicherung der Arbeiter berathen wird. * 1* Der Burenkrieg. London, 6. Nov. Das Reuterſche Bureau meldet aus Maſeru vom 31. Ott.: Die Zahl der an der Grenze des Baſutolandes ſich ſammelnden Buren wäch ſt. Ein Kom⸗ mando von 1400 Mann ſteht dicht bei Ladybrand. Die Stadt und der Diſtrikt von Vicksburg ſind in den Händen des Fein⸗ des. Die Buren, welche Vicksburg beſetzt haben, ſtanden unter Hermanus Steijn, Gouverneur der Stadt Barodwich. Bei der Beſezung wurde das Magazin in Vicksburg ganz ausge⸗ lündert, auch in Häuſern wurden Plünderungen vorgenommen. Die engliſche Fahne wurde heruntergeholt und in Stücke geriſſen, velche die Buren an die Schweife ihrer Pferde banden. Mehrere Eingeborene wurden erſchoſſen, andere auf offener Straße brutal eprügelt. Ein angeſehener Kaufmann wurde verhaftet und in Pas Burenlager transportirt, um dort vor ein Krtegsgericht Aſtellt zu verden, ferner wurde ein Poſtbeamter gefangen geſetzt. Die von den Engländern in Vicksburg zurückgelaſſene Muntition wurde von den Buren entdeckt. Cradock, 6. Nov. Reutermeldung vom 4. Man glaubt, daß in Burenkommando bei Pietersfield, ſüdlich des Oranzefluſſes kehe. Ein Soldat des walliſiſchen Regiments wurde dergangenen Mittwoch erſchoſſen, als er bei Philippstown, wohin eine engliſche Garniſon gelegt war, auf einem Patrouillengang begriffen war. * Dſchibuti, 6. Nov. Havas⸗Meldung. Das Kriegs⸗ ſchff„Gelderland“ mit dem Präfidenten Krüger an Bord iſt geſtern hier eingetroffen und wird hier 3 Tage ver⸗ weilen. In Port Said ſoll die„Gelderland“ die erforderlichen weiſungen über die Landung in Europa erhalten. Präſident kerüger, deſſen Geſundheitszuſtand ſehr gut iſt, äußerte, als er von den jüngſten Siegen der Buren hörte ſeine lebhafte Freude. Dr. Heiman erklärte, Krüger komme nur in Urlaub nuch Guropa. N * ** Zur Lage in Ching. Petersburg, 6. Nob. Die„Nowoje Wremja“ meldet aus Wladtwoſtock vom 31.: In Charbin, Wlabiwoſtock und Nikolsk General⸗ Anzeiger. meh 10 Hoſpitäler, A und Baraken für die kranken und berwundeten Soldaten eröffnet worden. Fieber und Typhuserkrankungen unter den Truppen in der Mandſchurei nehmen ab. * Petersburg, 6. Novb. Der„Ruſſiſche Invalide“ meldet: Rußland ertheilte zum deutſch⸗engliſchen Abkommen unter dem 28. Oktober folgende Antwort: Das zwiſchen Deutſchland und England geſchloſſene Abkommen ändert nichts am ruſſiſchen Standpunkte noch in weſentlicher Weiſe an der Lage der Dinge in China. Der 1. Punkt des Abkommens, welcher beſtimmt, daß die an den Flüſſen und Meeresküſten befindlichen Häfen, überall, wo die beiden ge⸗ nannten Regierungen Einfluß ausüben, frei und offen für den Handel ſeien, kann von Rußland ſympathiſch angenommen werden, indem dieſe Beſtimmung in keiner Weiſe den durch die gegenwärtigen Verträge beſtehenden status quo ändert. Der 2. Punkt entſpricht umſomehr den Abſichten Rußlands, da bei die Aufrechterhaltung der Integrität des himmliſchen Reiches als Grundprincip ſeiner Politik mit China proklamirt hat. Was den 3. Punkt betrifft, der die Möglichkeit einer Verletzung dieſer Grundprincipien vorausſteht, ſo kann die ruſſiſche Regierung, indem ſte ſich auf das Cirkular vom 25. Auguſt beruft, nur ihre Erklärung erneuern, daß eine derartige Verletzung Ruß⸗ land zwingen würde, die vor ihm angenommene Haltung je nach den Umſtänden zu verändern. Der 4. Punkt erfordert keinen Kommentar. * London, 6. Nov. Die Blätter melden aus Peking ohne Datum über Taku vom.: Lihungtſchang wandte ſich privatim an einige Geſandte und ſuchte ſie zu bewegen, ihren Einfluß beim Grafen Walderſee geltend zu machen, damit dieſer die Vollſtreckung der über die Beamten von Paotingfu gefällten Todesurtheile verſchiebe. Der kaiſerliche Hof kann jetzt unmöglich vor dem nächſten Frühjahr geich Peking zurückkehren. Nach Berichten, die in Peking eingetroffen ſind, droht in der Nähe von Linganfu ein Aufſtand von Mohamedanern auszubrechen, der die Sicherheit des Thrones gefährden ſoll.— Die Times meldet aus Peking über Taku vom 5. Nob.: Admfral Alexejew richtete an Lihungtſchang eine Mittheilung, worin er ihn über die Abſichten Chinas bezüglich der Mandſchurei befragt. Er fordert hierin gleichzeitig China auf, die Verwaltung dieſer Provinz unter dem Schutze Rußlands wieder zu übernehmen. Dies werde, ſo verſichert Alexejew weiter, beiden Ländern zum Vortheil gereichen. Literariſches. * Was muß man vom ehelichen Güterrecht wiſſen? Die Beſtimmungen des Neuen Bürgerlichen Geſetzbuches über den geſetzlichen Güterſtand der Ehegatten. Für den praktiſchen Gebrauch erläutert von Karl Schneider. Berlin SW., Hugo Steinitz Der Verfaſſer behandelt nur das geſetzliche eheliche Güter⸗ Beſchränkung iſt wohl in der Litteratur ungewöhnlich, ſie im Einblicke auf den vein praktiſchen Zweck der Bro⸗ üre rechtfertigen. Wir können mit einem Wor t die kleine Schrift, die in ſauberer Ausſtattung 1%/ koſtet, als eine populäre Darſtellung des geſetzlichen ehelichen Güterrechts allen Intereſſenten durchaus empfehlen. * Neueſte Armee⸗Karte. Ueberſicht der Korpsbezirke anit den Standorten des geſammten deutſchen Reichsheeres und der kaiſer⸗ lichen Marine unter Angabe ihrer Truppentheile, der Bezirks⸗ Kommandos, Truppenübungsplätze u. ſ. w. Bearbeitet nach amtlichen Quellen. Jahrgang 1900—1901. Preis 50 Pfg. Verlin, Richard Schröder(borm. Ed. Dövings Erben). Mannheimer Handelsblatt. Frankfurt a.., 6. Novbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 208.10, Staatsbahn 141.—, Lombarden 26.10, Egypter —.— 4% ungar. Goldrente 96.50, Gotthardbahn 146.30, Disconto⸗ Commandit 177.70, Laura 205.40, Gelſenkirchen 189.—, Darmſtädter 135.50, Handelsgeſellſchaft 149.—. Tendenz: ruhig. Berlin, 6. Nov.(Telegr.) Effektenbörſe Heute ſtellten ſich bei Beginn der Börſe Realiſirungen ein, die beſonders am Montanmarkt einen großen Umfang annahmen. Der Bankenmarkt ſetzte in leitenden Banken feſter ein, doch vollzog ſich das Geſchäft darin ſehr ſchleppend. Fonds ſtill. Heimiſche Anlagen anregungs⸗ los. Spanier beſſer auf Paris. Schweizer Bahnen ſehr feſt. Privatdiskont: 4½%, Berlin, 6. Nov.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 208.25, Staatsbahn 141 10, Lombarden 26.25, Diskonto⸗Commandit 177.90, Laurahütte 205.70, Harpener 181.10, Ruſſiſche Noten—.—. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten opt. 216.35, 3½% Reichsanleihe 95.60, 3% Reichsanleihe 87.50. 4% Heſſen 101.90, 3% Heſſen 83.50, Italiener 95.20, 1880er Looſe 183.40, Lübeck⸗Büchener 137.20, Marien⸗ burger 71.20, Oſtpreuß. Südbahn 88.90, Staatsbahn 141.25, Lom⸗ barden 26.—, Canada Paeifie⸗Bahn 86.40, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 151.—, Kreditaktien 208.—, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 149.— Darmſtädter Bank 134.70. Deutſche Bankaktien 194.70, Disconto⸗Commandit 177.70, Dresdner Bank 148.50, Leipziger Bank 167.10, Berg.⸗Märk. Bank 147.—, Dynamit Truſt 151.70, Bochumer 183.—, Conſolidation 344.—, Dortmunder 90.20. Gelſenkirchener 188.—, Harpener 179.80, Hibernia 198 50, Laurahütte 204.50, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 102.50, Weſteregeln Alkaliw 218.90, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 148.10, Deutſche Steinzeugwerke 273.50, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 156.—, Wollkämmerei⸗Aktien 140.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.50, 3% Sachſen 88.70, Stettiner Vulkan 213.—, Mannheim Rheinau 108.—, 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 93.40. Privatdiscont: 4%% London, 6. Novbr. 3 Reichsanleihe 86½, 2¾ Conſols 98½, 5 Italiener 94½, Griechen 42—, 3 Portugieſen 24—, Spanier 67%, Türken 22¼, Argentinier 92½, 3 Mexikaner 26½½, 6 Mexikaner 98¾, feſt, 3¼ Rupeen 76%, Ottomanbank 11¾, Rio Tinto 38½, Southern Paciſio 40—, Chicago Milwaukee 121¼8, Denver Pr. 73%, Atchiſon Pr. 77¼, Louisville u. Naſhv. 79½, Northern Paciſie Pref⸗ 76—, Union Paeiſte 65¼, Chineſen 92½¼, Atchiſon—, Crie—, Central Paecifie——, Chartered——. Tendenz: behauptet. Loudon, 6. Oktbr.(Südafrikaniſche Minen.) Deberes 29.—Chartered 3, Goldfſields 7½, Randmines 40¼, Eastrand 7¾8. Tendenz: behauptet. Frankfurter Börſe⸗ Schluß⸗Kurſe. Wechſel. „„ 8. 5. Amſterdam kurzſ169.55 169.55 Paris kurz 81.46 81.46 Belgien„ 81 30/ 81.28 Schweiz. Plätze;„ 81.13 81.16 Italien kurz 77.31 77.31 Wien„ 84.95 84.90 London„ 20.48 20.42 Napoleonsd'or 16.27 16.27 lang 20.40 20.40 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 184.— 177.— Weſterr. Alkali⸗A. 217.50 209.50 Buderus 107.50100.50 Oberſchl. Eiſenakt 127.— 123.40 Concordia 280.— 260,50 Ver. Königs⸗Laurg 205.— 197.— Gelſenkirchner 189.— 185.— Alpine Montan 214.— 208.50 Harpener 179 80 176.60 dem Entſtehen der gegenwärtigen Verwicklung Rußland zuer ſt' 3. Sekte. Staatspapiere. A. Deutſche. 30 Oſch. Reichsanl. 95.60 96.10 4 Oeſterr. Goldr.] 97.40] 97.05 3„„„.55 98.95 4½ Seſt. Silberr. 37.— 96.10 37¼ P..,.40 87.75 4½ Seſt. Papierr 37.30 96.80 8½.Staats-Anl. 95 40 94.75 4½ Portg. St.⸗Anl. 36.75 35.55 835 1„ 95.80 95.10 3 dio. äuß. 24.70 23.80 1 87.35 86 65 4 Ruſſen von 1880] 98.600 97.70 3½% Bad. St.Oble fl 94.05 94.— Arufſ. Staatsr. 1894 96.——. 6 4„ M. 94.— 92.804 ſpan. ausl. Rente 78.— 69.70 „1900, 93.50 92.50 1 Türken Lit..22.50 22.80 3½ Bayern„„ 93.10 92.15 4 Ungar. Goldrente 96.70 95.65 3 6 84.90 83.305 Arg. innere Gold⸗ 4 Heſſen 85 102.355—.— Anleihe 1887—.—— 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 4 Egypter unifteirte—.— 104.90 von 1896 88.55 82.—5 Mexikaner äuß. 97.80] 97.80 3 Sachſen. 83.80 82.30 3 inn. 25.85 25.90 4 Mh. St⸗A. 1899 99 85/ 99.60 4½ Chineſen 1898 76.20 76.20 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 g0er Griechen 37.60 37.60 8 Oeſt. Looſe v. 1860 184.— 181.55 5 italien. Rente 95.10] 94.15] 3 Türkiſche Looſe 110.—106.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 68 50 63.— Lederw. Spichartzt Heidelb. Cementw. 140.— 184.60 Walzmühle Ludw. 125.— 126.— Anilin⸗Aktien 388.50 881.50 Fahrradw. Kleyer 144.— 152.50 Ch. Fbr. Griesheim 244.20 243.50 Klein Maſch. Arm. 188— 138.— Höchſter Farbwerk 359.50 362.50 Maſchinf. Gritzner 167.50] 166.— Vereinchem. Fabrik 177.— 173.50 Maſchinf. Hemmer 118.—111.— Chem. Werke lbertſ 165.600 158.95 Schnellprf. Frkthl. 176 50 179.50 Accumul.⸗J. Hagen 125.— 128.— Oelfabrik⸗Aktien 106.75105.80 Allg. Glek.⸗Geſellſch 222.50 211.— Bwllſp Lampertsm. 100.— 100. Helios„ 1 121.80126.— Spin Web. Hüttenh. 87.— 86.50 Schuckert 6 197.— 184.50 Zellſtoff Waldhof 230.50 222.50 Allg..⸗G.Siemens 162.— 159.50 Cementf. Kallſtadt 110.—107.— Lederw. St. Ingbert 98. 94.50 Friedrichsh. Bergb.J 146.20, 140.50 Parkakt. Zweibr. 112.800 112.90 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 282.500 221.—] Gotthardbahn 146.— 139.— Marienburg⸗Mlw. 70.——.— Jura⸗Simplon 94.60 90.— Pfälz. Maxbahn 145.— 139.50 Schweiz. Centralb. 158.— 147.— Pfälz. Nordbahn 131.— 126.50 Schweiz. Nordoſtb.] 93.80 88 80 Hamburger Packet 124 60 12175 Ver. Schwz. Bahnen 88.30 80.80 Nordd. Lloyd 128.75 110.—Ital. Mittelmeerb. 100.— 97.75 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 141.— 187.70„Meridionalbahn 182.58 180.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 26.100 25.— Northern prefer. 74.60 73.80 „ Nordweſtb 114.71 112.50 La Veloce 48.— 47.2⁵ Vit. B. 119.———.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. %½ Frk.Hyp⸗pfdb.“ 99.— 99.—%/ Rh. Pf. Br. 19020 99,50J 99.80 %½.öpS. Pfdb 99.— 99.—3½%„„„ 1904 90.60 90.60 3½75⁰ z„„„ 91.40 91.40 3% Sttsgar. It.Eif.“ 58.10 56,95 3¼½% Pr. Bod.⸗Cr. 90.20 90.50 4Pr. Pf.⸗B.Pfb1909s]—.— 99.50 4% Pf. B. Pr.⸗Obol“—.— 100.—3½% Pr. Pfobr. Bk, 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 92.— 91.50 Pföbr. 1908 90.50 90.,80 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 149.50 146.90] Oeſt. Länderbank 104. Badiſche Bank 120.20 119.20„ Kredit⸗Anſtalt 207.80 Berliner Bank 105.— 104 70] Pfälziſche Bank 133 20 Berl. Handels⸗Gef. 149.— 143.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank 161.— Darmſtädter Bank 135.— 130.10] Rhein. Kreditbank 141.40 Deutſche Bank 194 70187.30 Rhein. Hyp.⸗B. M. 162.— Diskonto⸗Commd. 177.700171.70 Schaaffh. Bankver. 128.50 Dresdener Bank 148.90 142.20 Südd. Bank Mhm. 108.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 179— 180.— Wiener Bankver. 119.50 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 127.800 127.80 D. Effekten⸗Bank 118.— 115.30 Mannheimer Bank116.— 116— Bank Ottomane 108.— 107.45 Nationalbank 182.90 129.30 Mannh. Verf.⸗Gef. 420——. Oberrhein. Bank 115.50 115.— Oeſterr.⸗Ung. Bank121.20—.— Privat⸗Discont 4¼½%, Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 207.80, Staatsbahn 141.—, 8 a6uch deiſer Wecneee 1 Rariſer Aufangskurſe. 3% Rente 100 60 taliener 95.25 Spanier 68.40, Türken D. 22.67, Türk. Looſe 11180 Banqus Ottomane 588.—, Rio Tinto 14.80. 108.— 208.10 131.90 159.80 140.— 162.80 127.90 108.50 115.90 Conrszettel der Maunhetmer Effektenbörſe vom 6. November. Obligationen. Staatspapiere. Pfaudbrieſe. 60½ iſche Obligat. 1 Rheln. Hhp.⸗B. unk. 5 99.80 55 1„ ab 94.40 2 7„„— 90.69 3 0„ obllg. 11 15 5 3½%„„„„ 1904 90.80 1 10˙„„ 1886 96.50 bz n„„Communal] 91.— „ 1802½4 93.50 55 Stäpte⸗Anlehen. 5 84.0 bö 39 Freſturg i. B.—5 4% 6, K. 109 Foeſe 141%% 4% Lubwigshaßen öoön 1900 880 8 2 Bayer. Obligationen 8 15 4½ Ludwigshafen M. 9 „ 925 4 5 15 5 eeeee.„ 0% Manüeimer Obt. 18 92— dele. 0 27 4 51 1 91.28 — Preuß. Sonfols 96.40 bz 6,⁹ẽs. 2808 91.— 87.80%(IInduſtrie-Pollgatlonen 5 en 501 f Ka in Sade rauerei Kleinlein Heidelb.—.— Eiſenbahn⸗Anlehen.—5 2 e 100.— enzmühle—— 4, Pfälg. Gudw. Mar Nord) 19780. 1½ 855 1 1 1575 4 8½„ 50 b3 Verein Chem. Fabriken 57½„„ eonvertirt, 98 4¼ Zellſtoff fabrik Walbhof 100.10 Aktien. Bauken. falzbrau. v. Geiſel u. Mohr 94.— Babiſche Bank 120.— G rauerel Sinner, Grünwinkel 220.— Gewerbebank Speyer 50%8 fß 120.50 G 2 See 164. 6 Mannheimer Bank 116. 8 Schwetzlugen 70.50 Oberrhein. Bank 115.50 U 8 Weltz Speyer 149.50 Ffalziſche Vane 182.—„ Peider ee Pfälk Hpp.⸗Bant 161.— 55 Peiger, Werm R 1 8 Wormſer Brauhaus v. Oertge 127.— Rbein. Opp.⸗Bank 162. G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.120.— 8 Südd. Bank 108.50 B Transport Süddeutſche Bank Gunge) Akt. und Berſicherung. Eiſenbahnen.„Akti 2 Bfälziſche Audwigsbahn 280.— G Naung. Dampfſchleppſchiff 1 85 3 2 npahe 150.% Fat fe Heilbronner Straßenbahnen—— 55 Schiekfar 586.— 0 Chemiſche Indnuſtrie. Continentale Verſſcherung 385. 8 .⸗G. f. chem. Induſtrie 118.— 0 Mannheimer Verſtcherun 400.— Badiſche Anllin⸗ u. e 588.— Daen 768.— 4 2 353553— rtt, Transportperſich,— Them. Fabrik Goldenberg 285. 8 Chem. Fabrik Gernsheim 90.— 5 AZnduſtrie, Verein chem. Fapriken 177.— B Aect.⸗Gefellſch f. Sellinduſtrie 17.— 8 Verein D. Oelfabriken 106. G Dinglerſſche Maſchinenfabrik 160.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 219.50 C Emälllirfabrik Kiriweiler 117.— 5 5 Borzug 04.— Emaillirwerke Malkammer 122.— Ettlinger Spinnerei 110.— Brauereien. Hüttenhelmer Spnnerel 89.— Bad. Brauerei 145.— 8 Karlsr. Nähmf. Halb u. Nen 168.— Binger Aktlenbierbrauerei 99.— B Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 87.— 8 Durlacher Hof vorm. Hagen 190.— e Spinneref— Eichbaum⸗Brauerei 103. Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf 89.— Elefantenbräu Rühl, Worms 106. B Portl.⸗ementwk. Heidelberg 188.— 3 Brauerei Ganter, Freivburg 107. G Vereinig. Freiburger Zlegelw. 119.— Kleinlein, Heldelberg 147. G Verein Speyerer Zlegelwerke 101.88 8 Homburger Meſſerſchmitt 95.— ellſtofffabrik Waldgof 188. Ludwigshafener Brauerel—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 67.75 8 Mannh. Aktienbrauerei 163.— Zuckerraffinerie Mannheim 142.— AMannßheimer Effekteubörſe vom 6. Nov. In Aktien der Brauerei Kleinlein, Heidelberg war kleineres Geſchäft zu 147% Größere Nachfrage beſtand für Gutjahr⸗Aktien, die 1% über geſtern (121.) notiren. Außerdem waren geſucht: Bad. Bank⸗Aktien zu 120% und Verein deutſcher Oelfabriken zu 106„% Dingler ſch Maſchinenfabrik⸗Aktien notirten 160 B. Panos dten der Grt- Aessebülgen 3 Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 6. November. — blatt. Die Spenglerarbeiten für den Neubau der Wagenremiſen und Werkſtätten der elektriſchen Straßenbahn an der Collini⸗ ſtraße gelangen im Wege des öffentlichen Angebots zut Ver⸗ gehung. 68848 Bedingungen können vom bauleitenden Architekten Herrn B. Lindner, U 12, 16, bezogen werden. Angedote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 12. November, Vormit⸗ tags 10½ Uhr, dem Straßen⸗ baßhnamt, Luiſenring 49, ei elhen wart etwa 9i gegffaet werden. Maunheim, 5. Nov. 1900. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Arbeitspergebang. Die Maler⸗ und Tüncher⸗ grbeiten für den Neubau der Wagenremiſen und Werkf der elektriſchen Straß der Colliniſtraße gelangei Wege des öffentlichen Angel zur Vergebung. Bedingungen k leitenden Architekten Lindner, L 12. 18 bezo Angebote ſind verſchlo önnen vom bau⸗ Herrn V. en mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 68848 Montag, den 12. ds. Mts., Vormittags 11½ uUhr dem Straßenbähnamt, Luiſen⸗ ring 49. einzurelchen, wo dieſelben in Gegenwart etva erſchienener teter geöffnet n. Manfheim, 5. Nopbr. 1900. Städt, Straßenbahnamt: Löwit. Arbeitsvergebung. Die Arbeiten für die Her⸗ ſtellung der Kalt⸗ u. Warm⸗ Waſſerleitung, ſowie der Ab⸗ waſſer⸗,Lüftungs⸗, Cloſet⸗ u. Basleitungen ꝛe. für den Neu⸗ zau der Remiſen und Werk⸗ tätten der elektriſchen Straßen⸗ ahu an derColliniſtraße gelangen im Wege des öfſentlichen An⸗ gebots zur Vergebung. Pläne und Bedingungen können vom bauleitenden Archi⸗ tekten Herrn V. Lindner, L 12, 16 0 werden. gebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens ontag, den 12. ds. Mts., VBormittags 12 uhr, dem Straßenbahnamt, Luiſen⸗ king 49, einzureichen, wo dieſelben in Gegenwart etiwa erſchienener Bieter geöffnet werden. Maunheim, 5. November 1900. Städt, Straſſenbahnamt. Löwit. 68849 M. Kropp Nachf. — 4 Lentral-Drogerio, Spedialhaus fü Fhotographfe-Bedarf. N 2, 7. Kunst- Strasss. Inhaber Gg. Springmann, aendem. geprüfter Eachmann. Telephon 1270. 9 e 935 2 41 l. Juchtühr.-Unterr. .210% Schteibmaſchinen⸗ Auterticht ertheilt 68257 Fer dinand Schrey, Mannheim, O G, 2. für Bur—ů— 51 Mouatsftau der en Je L15, 14, 8. Stock. Federrollwagen bis 150 Elr. Tragkraft, liefert „Feickert, 11. Juerſtraße 34. Uſterwagen zur Anſicht. 88868 Ein Logenplatz im erſten Range für Abonnement B kann ſofork abgetreten werden. Offerten erbeten unter Chiffre F. 68692 an die Exped. 7 Heſchicke Fleidernacherin empfiehlt ſich im Anſertigen von Coſtümen aller Art in u. außer dem Hauſe. 68633 Mäheres N 2, 24, 4. Stock. Eine tücht, Köchin empfiehlt ch den geehrten Hereſchaftei bei elllichkeiten zur Aushülfe. s1s Näh. F 8, 14, Bäckerei e 7843 Verloren ein Diamant⸗Ohrring. Der Finder wird gebe⸗ ten, denſelben abzugeben Friedrichsring 2à part. Junger ſchwarzer Teckel mit roſtbraunen Flecken. Abzugeben 981 ute Bekohnung L8, 1. ſör Ankauf wird gswarnt. 88907 Vekannkmachung. Die Bauweiſe an der neuen Parallelſtraße öſtlich der Wald⸗ hofſtraße betr. (501) No. 107 939 1. Auf Grund der 88 23 Ziff. 1 und 3 und 116 des Polizeiſtrafgeſetzbuches, 88 2 und 42 der Landesbauordnung wird nach erfolgter Zuſtimmung des Stadtraths nachſtehende durch Erlaß des Großherzog⸗ lichen Landeskommiſſärs vom 24. Oktober 1900 No. 5881 für vollziehbar erklärte 68788 Ortspolizeiliche Vorſchrift unter ſofortiger Wirkſamkeit erlaſſen. 8815 An der Parallelſtraße öſtlich der Waldhofſtraße, muß nach offener Bauweiſe gebaut werden. Jedes Vorderge⸗ bäude muß demgemäß auf ſeine ganze Tiefe einſchließlich der anſchließenden Flügelbauten, nach beiden Seiten von den Nachbargrenzen mindeſtens 3 m abſtehen. Gleiches gilt für jedes mehrſtöckige Hintergebäude. 8 2. Erhält jedoch ein zum dauernden Aufenthalt von Menſchen beſtimmter Raum Licht und Luft lediglich von dem ſeitlichen Zwiſchenraum gegen die Nachbargrenze, ſo iſt längs der Wandſtrecke dieſes Aufenthaltsraumes der Abſtand von der Nachbargrenze auf mindeſtens 5 m zu vergrößern. 8 8. Der Raum zwiſchen Nachbargrenze und Vorderge⸗ bäude kann zwecks Schaffung von Eingängen oder Ein⸗ fahrten aufgehöht und bis zur Bodenhöhe des zweiten Stockwerkes überdeckt werden. Im Uebrigen dürfen an der Seitenwand hervorragende Gebäudetheile höchſtens um ein Fünftel des Abſtandes vortreten, überdeckte Vorbauten(Riſalite, Veranden, Erker und dergl.) zuſammen nicht mehr als ein Drittel der Seitenwandlänge einnehmen. Soweit der Abſtand zwiſchen Haus und Nachbargrenze nicht als Eingang oder Einfahrt benutzt wird, iſt er als Garten anzulegen und zu unter⸗ halten. 8 4. Mit dem Vorderhaus nicht verbundene einſtöckige Hintergebäude können dicht an der Grundſtücksgrenze er⸗ ſtellt werden, dürfen jedoch nach der Straße keine kahle Wand zeigen. 5 8 5. An der Parallelſtraße öſtlich der Waldhofſtraße dürfen auch Gebäudegruppen, deren Frontlänge 30 m, und bei Eckgebäuden ca. 40 m(um die Ecke gemeſſen) nicht über⸗ ſteigt, errichtet werden, wenn die Gebäude ein archi⸗ tektontiſches Ganzes bilden, und nach beiden Seiten ein Abſtand gleich dem Anderthalbfachen des nach 8 1 bezw. 2 vorgeſchriebenen Maßes eingehalten wird. § 6. Die bei dem Uebergang aus der geſchloſſeuen in die offene Bauweiſe entſtehenden kahlen Giebel ſind in ge⸗ fälliger Weiſe architektoniſch auszubilden und zwar liegt dieſe Verpflichtung dem bauenden Nachbar ob, ſofern der kahle Giebel ſchon beſteht, andernfalls dem Erſteller des Giebels. 8 Zuwiderhandlungen werden auf Grund des§ 116 Polizeiſtrafgeſetzbuch an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 26. Oktober 1900. Großh. Bezirksamt: Dr. Strauß. dr Nr. 32080 I. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 2. November 1900. Bürgermeiſteramt. Martin. teafionales feiseburea Manmeim Fritz Bopp B 2, 7. Telephon 584. Ausgabeſtelle von zuſammenſtellbaren Fahrſcheinheften (Rundreiſebillets). 596680 werden zum Waſchen, Färben und Krauſen ange⸗ 55 prompt und billig. 67130 Auch Handſchuhe werden billigſt gewaſchen. CA. 20. 3. Stock. 2, 12 MANNHEIM G2, 12 Special-Angebot für Putzmacherin u. Schneiderin. Seiden-Sammt in diy. Farben, p. Mtr..45 u..95 M. 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April vorigen Jahres unter dem Namen 68817 Centralſtelle für die weiblichen Bühnen⸗ angehörigen Deutſchlands ein Unternehmen ins Leben gerufen worden, das zur Hebung der ſocialen Lage der Bühnenkünſtlerinnen beitragen ſoll. Es handelt ſich in erſter Linie darum, den Uebelſtänden zu begegnen, die ſich für die minder begünſtigten Künſtlerinnen aus den überhandnehmenden großen Anforderungen der Bühne an Toilettenaufwand und aus dem häufigen Mißverhältniß der Gagen zu dieſen Anforderungen ergeben. Eine Anzahl Damen der erſten Kreiſe Berlins hat bereit⸗ willigſt Unterſtützung durch Ueberlaſſung von Toilettengegen⸗ ſtänden oder Geldbeträgen gewährt. Ballkoſtüme, Straßen⸗ Toiletten, Fuß⸗ und Handbekleidungen, Bänder, Ballblumen 1 Federn, Wäſche, Hüte, Fächer und Aehnliches gingen dem Comité zu. Die Wohlthat 5015 Einrichtung hat ſich ſo glänzend be⸗ währt, daß in Hamburg eine Zweigſtelle, in Stuttgart eine Filiale errichtet wurde. Da ſich in unſerer Stadt Damen für das Unternehmen in⸗ Beſee ſo ſoll auch hier eine Filiale errichtet werden, die zur Verbeſſerung der ſocialen Lage der Künſtlerinnen beitragen ſoll. In Anbetracht des guten Zweckes bitten wir die geehrten Damen Maunheims, dem Unternehmen Theilnahme ſchenken und das Comits freundlichſt durch Zuwendung der obgenannten Gegenſtände unterſtützen zu wollen. Der Vorſtand wird ſich bemühen, die Damen der Nachbar⸗ ſtädte Ludwigshafen, Heidelberg, Karlsruhe, Frankfurt, Speyer, Neuſtadt, Landau, Käiſerslaukern, Worms de. für das Unter⸗ nehmen zu intereſſiren und werden diesbezügliche Aufforderungen an die Zeitungen der betreffenden Städte ergehen. Man beliebe die Sendungen an das Depot der„Filialſtelle Maunheim für die weiblichen Bühenangehörigen Deutſch⸗ lands“, Maunheim N7 No. 12 1. Stock, Mittwochs von 10 Uhr früh bis 6 Uhr Nachmittags ſenden zu wollen. Das Comité der Filiale Mannheim: Frau Auna Seipio, Borſitzende, Frau Alfred Lenel, N 7, 8 2 rau Johanna Mayer, L 5, 1 Frau Bertha Hirſch, B 7, 21 Frau Bertha Röchling, Lud⸗ Frl. Lulu Hagen, P 5, 2/8 wigshafen Frl. Eliſe Keller, D 7, 18 Frl. Haung v. Rothenberg, Frau Commerzienrath Heinrich 1 2 12 Lanz, A 2, 6 Frau Carl Weingart, M 7,12 Schreibmaschinen-Schule (Remington, Smith Premier, Lost und Hammond.) Kenographie und kaufn. Buchführung Tageskurse nur für Damen. Abendunterricht auoh für Herren Diktatkurse, Stellenvermittfung. 98612 Aufnahme neuer Schülerinnen täglioh, Weil Einzelunterricht. Feinste feferenzen u. nachweisbar beste Unterrichtserfolge. Friedrich Burcchardt, eg, 18ebie Nachſte Woche ſicher Jiehung I2. Nob. IO. IMte Strassburger Pferde-Lotterie. Gew...s aupt⸗ 1000 v. Mk. 0000 fee 10 00h, 3000 1 Loos 1 Mk., 11 Looſe 10 Mk.(Porto u. Liſte 25 Pfg.) extra, empfiehlt, ſowie alle genehmigten Looſe J. Stürmer, General-Agent, Strassburg j. E. In Maunheim bei: M. Herzberger; Gg. 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Nov. 1000, Abends ½0 Uhr: askealsche Abendunterhatg mi 8 Ta n Z. 222 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorstand. Vorſchläge für einzuführende Herren ſind bei Herren Baumſtark& Geiger einzureichen. Institul Büchler, D 6, 4, 3. Stoek. Buchführung, einf., dopp., amerikanische, Kaufm. Rechnen, Correspondenz, Wechsel⸗ lehre, Schön- Schnell- Schreiben, Schreib-⸗ maschine, Moderne Sprachen. — Halb- u. Viertelfahrskurse. Vebersetzungsbureau in allen Sprachen. FAr Damen bescndere Räurme. Prospeete kostenfrel. 66275 Eintritt taglich. Tages- und Abendkurse. Mlalkurs Priual⸗Sgule, Kurlsruhe.! Im Atelier decorative Malerei gibt Unterzeichneter aktiſch, echt detorgtionsmaleriſchen Unterricht. Vom Anfaugsgrund an bis zum fertigen Maler wird alles geübt: Blumen, Früchte, decorative Landſchaften, Stilarten aller Art, Ornamentik, Figurenzeichnen und malen. zeichnen des Abends. Jos. Himmel, Bismarckstr. 37. Eintritt zu jeder Zeit. Von Oktober ab Winterkurs. Zahn-Atelier N. Anmil BWolff approb, amerie. 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