59 366 en, n eeeeeeeeeeeeeee blt E. 7. merene 0 ——„— Telegramm⸗Adreſſe: Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..40 pro Quartal. JInſer ate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60„ Einzel⸗Nummern 5„ E 6, 2 annheit Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. zer Jouruc (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Polttik: Dr. Paul Harms, N für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim, (Mannheimer Volksblatt.) 6, 2 Nr. 518. Mittwoch, 7. November 1900. (Abendblatt.) Die Unruhen in Spanien. Man ſchreibt uns aus Madrid unter dem 2. November 1900: Am Montag erwähnte der offizibſe Telegraph, daß Car⸗ liſtenbanden hier oder dort aufgetaucht ſeien. Am ſelben Abend ſprach eine Depeſche von einer Bande von„zehn“ Carliſten, die von der Polizei geſprengt wurde. Am Dienſtag hieß es offiziös, „dreißig“ ſeien getödtet, und die Truppen hätten die übrigen um⸗ zingelt, und am Mittwoch endlich erfuhren wir, daß„hundert“ von ihnen den Truppenkordon durchbrochen haben und das Land verwüſten. Die Regierung läßt auf dem üblichen Wege verkünden, daß zu Beſorgniſſen keinerlei Anlaß vorliegt und gleichzeitig hebt ſie für das ganze Königreich incl. der Balearen und canariſchen Inſeln die Verfaſſung auf und dekretirt den Belagerungszuſtand. Beſonders klar iſt die Situation alſo nicht. Carliſtiſchen Umtriebe ſind während der letzten drei oder vier Jahre ziemlich ungenirt in Spanien am Werk geweſen, aber be⸗ ſonderen Erfolg haben ſie kaum gehabt, da die alten Hochburgen des Carlismus, die baskiſchen Provinzen, ſich diesmal recht in⸗ different gezeigt haben. Die Urſache hierfür mag darin gefunden werden, daß die baskiſche Bevölkerung durch die Entwicklung der Bergwerksinduſtrie ihre materielle Lage gegen früher nicht unerheblich beſſern konnte, und jetzt bei einem Aufſtande wenig gewinnen, aber viel verlieren würde. Anders liegen die Verhält⸗ niſſe in Catalonien. Die Induſtrien in dieſer Probinz haben durch den Krieg, die Beeinträchtigung des Kolonialhandels und ſchließ⸗ lich unter dem Zollſyſtem gelitten, ſodaß ſich eine ziemlich ſtarke Unzufriedenheit mit der Regierung entwickelt hat, wozu noch kommt, daß in der Provinz Catalonien die republikaniſche ſowie die ſozialiſtiſche Partei verhältnißmäßig ſehr ſtark iſt und auch die Home Rule Tendenzen hier immer noch nicht aufgegeben ſind. Wenngleich nun Catalonien wenig Neigung verſpürt, ſich einer caxliſtiſchen Bewegung anzuſchließen, lediglich um des Carlismus wegen, ſo iſt die Provinz doch andererſeits nicht abgeneigt, irgend eine Bewegung, die der Regierung Schwierigkeiten bereitet, zu unterſtützen. In Catalonien gibt es große Mengen von Arbeits⸗ loſen und entlaſſenen Soldaten, die ſchließlich bereit ſind, einem Agitator, der vor allen Dingen in der Lage wäre, ihnen die nöthigen Subſiſtenzmittel zu geben, zu folgen. Ueberhaupt iſt die Regierung beſonders ſeit der Ernennung Wehlers zum Ge⸗ neralkapitän von Madrid wieder einmal recht unpopulär ge⸗ worden und findet für ihre Schwierigkeiten wenig Sympathie in der Bevölkerung. Der gegenwärtige Aufſtand wäre vielleicht vermieden, wenn die Regierung in den letzten Jahren den carliſtiſchen Intriguen im Lande etwas weniger gleichgiltig gegenüber geſtanden und die Waffenaufkäufe der Agitatoren verhindert hätte. Was ſie in der Zeit an Energie fehlen ließ, ſcheint ſie indeſſen jetzt nachholen zu wollen, wie die haſtigen und energiſchen Maßnahmen, die jetzt gegen die carliſtiſchen Clubs, die verdächtigen Perſonen und die bereits auf dem Kriegspfade wandelnden Deſporados unter⸗ nommen werden, beweiſen. Die bekannteſten Führer und För⸗ derer des Carlismus, die meiſt den vornehmſten Kreiſen des Lan⸗ des angehören, wurden am Donnerſtag verhaftet, ſoweit man ſie erteichen konnte, darunter der bekannte Marquis Villadarius und die beiden Führer Alvaro und Solano; bei den letzteren fand man eine Reihe Proklamationen an das ſpaniſche Dolk. In Bilbao Barcelona, der nicht den nöthigen Schneid gegen die Aufrührer bewies, wurde ſofort ſeines Poſtens entſetzt. Trotzdem tauchen bald hier, bald da kleine Banden auf, und beſonders an der pyrengeiſchen Grenze, und zwar im öſtlichen Theile, ſcheint es recht lebhaft zuzugehen. Wenigſtens verlautet, daß die franzöſiſche Regierung ſich veranlaßt geſehen hat, die Grenzkommandos zu verſtärken und ihre Bürger gegen Ueber⸗ griffe verſprengter Banden zu ſchützen. Details über das Auf⸗ treten ſolcher carliſtiſchen Heerſchaaren ſind kaum zu erhalten, da alle Meldungen hierüber ſich diametral entgegenſtehen. Be⸗ zeichnend hierfür iſt, daß nach offiziöſen Berichten bei der Sprengung der Carliſten⸗Bande, die Berge unſicher machte, dreißig Aufrührer getödtet wurden, während Privatmeldungen nur wiſſen, daß ein Mann erſchoſſen wurde, während die anderen getreuen Anhänger des edlen Don Carlos, der ſich übrigens in Catalonien aufhalten ſoll, überhaupt nicht einmal Stand hielten. Immerhin aber iſt aus den bisherigen Vorkommniſſen kein ſicherer Schluß auf das, was vielleicht bevorſteht, zu ziehen, und wiewohl die ganze Sache ziemlich operettenhaft ausſieht, ſo weiß man doch bei dem eigenthümlichen ſpaniſchen Nationalcharakter nie, was paſſiren kann, wenn das Volk ſo durchweg mit ſeiner Regierung unzufrieden iſt, wie das jetzt hier der Fall iſt. 2 1* 1. Man meldet ferner aus Madrich unker dem 5. November: Die von der Polizei in San Sebaftian beſchlagnahmte Korreſpondenz, welche zwiſchen den karliſtiſchen Führern im Auslande und in Spanien ge k worden iſt, hat ſt 0 t und ſehr belaſtend er⸗ Nach den gefundenen Briefen der Aufſtand am ver⸗ gangenen Sonnab am St. Karls⸗Tage, losbrechen, und zu dieſem Zwecke hatte Don Carlos dem rkommandirenden aller karliſtiſchen Truppen in Spanien“, dem General Mora, die eingehendſten In⸗ ſtruktionen gegeben. Der Letztere reſidirt zur Zeit in Frankreich und hatte von dort aus ſeinerſeits die Befehle an die proviſoriſchen Kom⸗ mandanten in Spanien weitergegeben. Der vor wenigen Tagen arretirte General Solivar würde die karliſtiſchen Operationen in Katalonien zu leiten gehabt haben, und Alles war in Bereitſchaft, aber im letzten Moment widerrief Don Carlos das ganze gefährliche Arrangement. Das betreffende Telegramm wurde aber von General Solivar auf ſeine Echtheit hin angezweifelt und zwar derartig ſtark, daß er ſich entſchloß, an den früheren Inſtruktionen feſtzuhalten, die er vom General Mora erhalten hatte, und ſo nahm der Putſch ſeinen Anfang, um allerdings das bereits bekannte Fiasko zu erleben. Wenigſtens wird offiziell alles Mögliche verſucht und behauptet, um dieſes Fiasko als vollendet und gründlich hinzuſtellen. Natürlich iſt ganz beſonders der Preß⸗ und Telegraphen⸗Cenſor bei der Arbeit, und man kann von beſonderem Glück ſagen, wenn man eine Nachricht nur einigermaßen nach Wunſch über den Draht ſenden kann. Nach Aeußerungen höherer Polizeibeamter ſollen die Vorbereitungen für den Aufſtand in Katalonien bereits länger als 2 Jahre im Gange geweſen ſein und ſämmtliche Führer ſich ebenſolange unter ſchärfſter Beobachtung befunden haben. Wieweit ſelbſt in der Armee die karliſtiſche Propaganda Boden gefaßt hat, davon hat die Regie⸗ rung ſich ebenfalls noch rechtzeitig überzeugen können, und die Folge iſt, daß zunächſt beinahe ſämmtliche in Katalonien ſtationirten Regl⸗ wieſen. wurde Baron Sangarren verhaftet und der Gouverneur von menter ihre Garniſonen mit denjenigen anderer Provinzen hexeits ausgetauſcht haben oder ohne Verzug austauſchen werden. Deutſches Reich. 4* Berlin, 6. Nov.(Der engliſche Vicekonſul bvon Bremerhabven.) Vor einiger Zeit erregte die Caſſtrung des engliſchen Vicekonſuls in Bremerhaven, Frederick Hodgtinſon, Auffehen. Derſelbe wurde beſchuldigt und über⸗ führt, amtliche Gelder, die er nach England hätte abführen ſollen, für ſich verwendet, und dieſe Thatſache durch unrichtige Buchungen verdeckt zu haben. Heute befindet ſich derſelbe wiederum in Haft, u. z. unter der Anklage, einen geheimen Koder, deſſen ſich die engliſche Regierung bedient, wenn ſie mit ihren Geſandten und Beamten im Auslande verkehrt, entwendet und einer ausländi⸗ ſchen Regierung, welcher wird nicht geſagt, zum Kauf angeboten zu haben. Bei ſeinem erſten Verhör, das zunächſt vor dem Polizeirichter in Bow Street geſtern Nachmittag abgehalten wurde, ſtellte ein Dedekktiv feſt, daß Hodgkinſon den Geheimkoder als Konſul in ſeinem Beſitz hatte, ihn aber bei ſeiner Entfernung aus dem Amte nicht wieder ablieferte, ſondern mit einem Agenten, der kurzweg als Mr. Manning bezeichnet wird, in Verbindung getreten ſei, in der Abſicht, aus dem Verkauf des Kodex Geld zu machen. Die Polizei erhielt hiervon vor längerer Zeit Kenntniß, und der Exkonſul und ſein Freund wurden ſeit Wochen„beſchattet“.— Als er im Begriff ſtand, von Victoria⸗ Station nach Köln abzufahren, wurde Hodgkinſon dann ver⸗ haftet. Der Kodex wurde eingepackt und verſiegelt bei dem Agenten gefunden und konfiszirt. Hodgkinſon hatte für denſelben vorläufig einige hundert Mark à conto erhalten. Der Exkonſul wurde bis zur Eröffnung des Hauptverfahrens in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. Vereinigte Staaten. Das Marine⸗Budget für 1901. Die„New⸗York Tribune veröffentlicht aus derläßlicher Quelle in Waſhington das in Ausſicht genommene Markne⸗ Programm für das Jahr 1901. Darnach ſollen im kommenden Jahre 32 neue Schiffe mit einem Geſammt⸗Gehalt von 181 600 Tonnen, d. i. alſo doppelt ſoviel als je in einem Jahre zuvor, gebaut werden. Die dem nächſten Kongreß vorzulegende Liſte enthält 3 Schlachtſchiffe von je 15 000, zwei armirte Kreuzer von je 15 000, ſechs Kanonenboote zu 2000, ſechs Kanonenboote zu 600, zehn Kanonenboote zu 200, drei Kohlenſchiffe von ſe 15 000, ein Reparaturſchiff von 7000, und ein Transportſchiff von 7000 Tonnen Gehalt. Die fünf in dieſer Liſte beantragten Schlachtſchiffe ſollen in Bezug auf Dimenſionen und Ausrüſtung alle Schiffe derſelben Klaſſe überbieten, die je gebaut wurden. Die Kanonenboote ſind für den Dienſt in China und das Pafroulliren im Philippinenarchipel beſtimmt. Die Vorſchläge von Seiten des Konſtruktionsamtes erwähnen nichts über die von der Marine⸗Kommiſſtion und Admiral Dewey empfohlenen Torpedobooten. Es wird mit Beſtimmtheit erwartet, daß der Congreß das Programm ohne Veränderungen und mit geringer Oppoſition bewilligen werde. FPFPFPFPFFFPFPFFCFPFCCTT—TCT————TT——TTT Feuilleton. Kaſperl. (Von unſerem Korreſpondenten.) München, 6. Nov. 1900. Nunmehr iſt eines der drei neuen Theater, die man in München erbaut, vollendet und dem Betrieb übergeben worden: Paba Schmids„Marionettentheater.“ Ich weiß, Sie werden lächeln, wenn Sie das leſen. Marionettentheater? Nein, das iſt doch kein Gegenſtand, mit dem man ernſte Leute befaſſen darf! — werden Sie ſagen. Aber denken Sie nür: Die hieſigen Zei⸗ kungen widmen dem Ereigniß ſpaltenlange Artikel und die aller⸗ ernſteſten Leute, an ihrer Spitze der geſammte Stadtmagiſtrat, haben die Premidre der Kaſperlbühne mit ihrer Gegenwart be⸗ ehrt! Wollen Sie da noch länger bei Ihrem Lächeln verharrene Bielleicht auf einen etwa in Betracht kommenden Lokalpatriotis⸗ mus hinweiſen, der uns Münchener jedenfalls mit Papa Schmid und ſeinen Puppen verknüpfe? Bitte, ich parire auch dieſen Ein⸗ wand, indem ich einen berühmten Wiener Kritiker zitire, der dor Jahr und Tag über die Marionetten geſchrieben hat:„Man un ſich nicht genug wundern, wie ſchön und mächtig die Geſten dieſer Puppen ſind. Der Deſpot drückt ſeine Wuth in untadelhaft klaſſiſchen Geberden aus, und wenn die Krieger auf die Bühne Rehen, glaubt man das Gemälde einer antiken Vaſe zu ſehen. Keine Braut kann Scham und Huld inniger und keuſcher äußern; wie ſie ſich vor dem Prinzen neigt, an ihn ſchmiegt, das iſt von einer himmliſchen Milde. Die Tänze gar, die Windungen und Sprünge der Chöre haben eine Bravour, die ſich nicht ſchildern läßt. Man ſinnt und ſtaunt, keinen Schauſpieler zu wiſſen, der ſch mit ihnen meſſen dürfte. Es mag Schauſpieler geben, die an Kraft den Marionetten gleichen, nicht weniger fähig, Leiden⸗ ſchaften auszudrücken, aber dann iſt es auf Koſten der Schönheit. So kräftig ſchön und von ſo ſchöner Kraft ſind die Geberden der Schauſpieler nie; immer ſagen Marionetten mehr, indem ſie es edler ſagen. Das hat ſchon Heinrich von Kleiſt bemerkt, der behauptete, daß in einem mechaniſchen Gliedermann mehr Anmuth enthalten ſein könne als im Bau des menſchlichen Kör⸗ pers und daß es den Schauſpielern ſchlechthin unmögllich ſei, den Gliedermann auch nur zu erreichen, weil das Bewußtſein Unordnung in der natürlichen Grazie anrichte.“ Sie ſehen, es iſt wirklich eine ſehr ernſte Sache um das Marionettenkheater, ſo ernſt, daß einer der feinſten Autoren der Gegenwart, Maurice Maeterlinck, ſeine ſämmtlichen Schauſpiele für die Puppenbühne geſchrieben hat Hiſtoriſch geht die Kaſperlbühne in gerader Linie auf die „Docha“, die Herrad von Landspergs„Hortus Deliciarum“ als bibliſche Helden zeigt, und auf die Puppenſpiele des dreißig⸗ jährigen Krieges, die damals die einzigen Träger der nationalen Bühnenkunſt waren, zurück. Als„Poppenſpiel“, das mit hoch⸗ fürſtlichen Privilegien nach Geſetz und Regel ſtreng gewahrter Zunft großes Anſehen an ſämmtlichen Höfen genoß, fand es ſeine weitere Entwicklung. Die„Poppenſpieler“ theilten ſich mit den erſten Dichtern der Weltliteratur in das Stoffgebiet, das die „Erzzauberin Medea“ ebenſo wie den„lüderlichen Don Juan“, den Doktor Fauſt wie den König Lear von Engelland umfaßte. Die Marionetten von damals waren zumeiſt faſt lebensgroße Figuren, und die Spieler, die ſie in Bewegung ſetzten, im Neben⸗ beruf Springer, Seiltänzer oder auch wohl Zahnreißer. Man hat hier wohl die Wiege unſeres heutigen Variétés, deſſen Ge⸗ ſchichte man endlich einmal ſchreiben ſollte, zu ſuchen. In München iſt das Kaſperltheater eine verhältnißmäßig junge Erſcheinung. Es wurde dort in den fünfziger Jahren von dem jetzigen„Papa“ Schmid gegründet und von den hervor⸗ ragendſten Malern und Literaten gefördert. Bildhauer wie Knabl und Kolb fertigten die Puppen, Maler wie Habenſchaden, Guaglio, Heydnek, v. Hagn, Dietl, Wettenleiter die Couliſſen, Gelehrte wie Radkofer, Ringseis, Harleß, Prantl und der ſchnur⸗ rige F. b. Kobell bearbeiteten die Texte. Graf Pocci, der ehemalige General⸗Muſik⸗Intendant, lieferte allein etliche fünfzig Stüſtke. Die Seele des Ganzen aber war von jeher der Papa Schmid, der nunmehr achtzigjährige Greis, der Freund aller Münchener Kin⸗ der während Gott weiß wie vieler Generationen Man muß den alten Herren einmal, von einem Kinderſchwarm umringt, über die Straße haben humpeln ſehn, um ſich einen Begriff von ſeiner Popularität und der Liebenswürdigkeit ſeiner Erſcheinung machen zu können. Er iſt ein typiſcher Repräſentant der Bieder⸗ maierzeit. Langer ſchwarzer Rock, Vatermörder, ſchwarzes, ſechs⸗ mal um den Hals gewundenes Seidentuch, vorſintflulhlicher Cylinder. Bei voller körperlicher und geiſtiger Friſche iſt er von Morgens früh bis Abends ſpät auf den Beinen, ſeinem Theater⸗ chen zu nützen. Kein Weg von Geſchäft zu Geſchäft iſt ihm zu lang, wenn es gilt einen Puppenkopf zu ſuchen, kein Treppenklet⸗ tern von Atelier zu Atelier zu beſchwerlich, wenn irgend ein ſchöner Hintergrund gemalt werden ſoll. Alles beſorgt er ſelbſt. Jede kechniſche Errungenſchaft macht er ſich zu Nutze. Die ſchwie⸗ rigſten Verwandlungen, Verſenkungen, Flugmaſchinen, Gewitter⸗ ſzenen. funktioniren bei ihm genau ſo gut, wie bei Lauten⸗ ſchläger im Hoftheater. Und was für niedliche kleine Geſchöpfchen ſind ſeine Puppen! Ihre Charakteriſtik und hiſtoriſche Lreue ſin unanfechtbar. Ihre Kleidungsſtücke ſind ſo ſorgfältig zuge⸗ ſchnitten und genäht, als ſollten ſie von eitlen Menſchen getragen werden. Es iſt ein ganz beſonderes Vergnügen mit Papa Schmd in den Wohnräumen dieſer Puppen herumzugehen. Kaſperl und ſeine Partner, die Ritter, Edelfrauen. Spießer, Handerls⸗ tſchtung zur Regelung des Stofflaufes für Hollän! Dene SGenerul! Anzeiger Aus Stadt und Tand. Manuheim, 7. November 1900. * Die ſüdweſtdeutſchen Irrenärzte hielten in Karlsruhe hre 31. Verſammlung ab. Den intereſſanteſten Gegenſtand der Tagesordnung bildete ein Vortrag des Profeſſors Tuczeck⸗Harburg über„Geiſteskrantheit und Geiſtesſchwäche nach dem Bürgerlichen Geſethbuch“. Auf Antrag des Geh. Rath Schüle⸗Illenau wurde die Berathung dieſer Frage auf drei Jahre zurückgeſtellt behufs Samm⸗ lung bpeiterer Erfahrungen und der Referent gebeten, als Grundlage für dieſe Debatte eine Anzahl Theſen aufzuſtellen. Nachdem dann Profeſſor Dr. Aſchaffenburg⸗Heidelberg über die„Kliniſchen Formen der Puerperalpſychoſen“ referirt hatte, folgte noch eine Reihe weiterer fachwiſſenſchaftlicher Vorträge, u. A. ein ſolcher von Dr. Rudin⸗ Heidelberg über„Die Kliniſchen Formen der Gefangenenpfychoſen“. * Die achte Konferenz ſüdweſtdeutſcher Detailliſten⸗ vereine, welche in Hanau ſtattfand, beſchäftigte ſich zunächſt mit den Erfahrungen auf dem Gebiete des unlauteren Wettbewerbs und den Ausſchreitungen auf dem Gebiete des Ausverkaufsweſens. Zur An⸗ nalhme gelangte folgende Reſolution:„Unter Anerkennung, daß das Geſetz ſich in der Hauptſache bewährt hat, iſt eine Ergänzung desſelben gum Zwecke der Bekämpfung der Ausverkäufe dringend geboten. Es iſt insbeſondere erforderlich, 1) auszuſprechen, daß Nachſchub von Waaren bei einem Ausverkauf unbedingt verboten iſt, 2) daß die Dauer jedes Ausverkaufs zeitlich im Hinblick auf die durchſchnittliche Dauer der Ausberkäufe in der betr. Branchen während der letzten Jahre geſetz⸗ lich begrenzt wird, 8) daß bezüglich der ſog. Spezialtage beſtimmt werden muf, daß die offerirten Rabatte und Preisabſchläge ſich auf alle zu der betreffenden Zeit in dem Hauſe vorhandenen Waaren be⸗ ziehen, 4) vaß als Ausverkauf nur der Verkauf bezeichnet werden Harf, bei welchem die Abſicht beſteht, fämmtliche vorhandenen Beſtände zu veräußern.“ In Bezug auf den genoſſenſchaftlichen Waarenbezug der Detailliſten wurde folgende Reſolution beſchloſſen:„Die achte Kon⸗ ferenz ſüdweſtbeutſcher Detailliſtenvereine anerkennt und befürwortet als ſehr wirkſames Bollwerk gegen das Eindringen des Großkapitals und der Waarenhäuſer die Zweckmäßigkeit des Zuſammenſchluſſes der Detailliſten zum gemeinſchafklichen Einkaufe durch Anſchluß an die be⸗ ſtehen den oder burch Gründung von neuen Einkaufsgenoſſenſchaften.“ Landtagsabg. Molthan⸗Mainz ſprach ſodann noch über den Entwurf eines bheſſiſchen Handelskammergeſetzes, der zum Theil nicht den Wünſchen der Detailliſten entſpreche. Er beamtragte deshalb, daß die Vereine Worms, Gießen, Darmſtadt und Mainz in eine Prüfung des Geſetzentwurfes betreffs der Wünſche der Delailliſten eintreten. Dem Antrage wurde ſtattgegeben. * Die Geueralagentur für Baden Carl Götz in Karls⸗ rühe ſteht ſich genöthigt, bekannt zu geben, daß ein Verſchub der Sebaldus⸗Geldlotterie vollſtändig ausgeſchloſſen iſt und die Firma Götz ſich verpflichtet,/ 3000, ſage Dreitauſend Mark, für wohl⸗ thäkige Zwecke zu opfern, wenn die Ziehung nicht nächſten Donnerſtag, 18. Nopember, ſtattfindet. Die Sebalduslooſe erfreuen ſich eines ſo ſtarken Zuſpruches, daß dieſelben borausſichtlich vor der Ziehung ausverkauft find, umſomehr, da die Chancen vorzüglich ſind. Haupt⸗ kreffer„ 50,000, 20,000; zuſammen 7000 Gewinne mit 120,000 lagar. Das Loos koſtet nur 2„ inkl. Reichsſteuer und liefert Carl Götz bis auf Wetteres bei Mehrabnahme auch noch mit Rabatt! Patentliſte. Mitgetheilt durch das Patenk⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Etvil⸗Ingenteur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW. Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. F. 12.822. Filterpreſſe, deren Geſtell als Preſſe zur Herſtellung der Filterkuchen dient. Fabrik techniſcher Apparate Heinrich Stock⸗ heim, Mannheim.— K. 19,505. Anſtoß⸗ und Reckmaſchine zur Vearbeitung von Häuten und Fellen. Heinrich Kelin, Pirmaſens.— 14,587. Zerkleinerungsvorrichtung mit auf⸗ und niederbewegtem Brechkegel. Bernard Liebin g, Mannheim.— W. 15,800. Vor⸗ gem Trog und in den Seitenkanälen liegenden Mahlwe Zweibrücken.— Patentkt⸗Ertheilungen. 116,516. Vorrich⸗ tung an Winden für Bogenlampen und Sperrvorrichtung. H. Linbeck, Kaiſerslautern.— 116,481. Kugellager für ſenkrechte Wellen. E. Theiſen, Baden⸗Baden.— 116,462. Vorrichtung zur zwang⸗ läufigen Hin⸗ und Herbewegung umlaufender Wellen, Spindeln und dergleichen. O. Geiger, Ludwigshafen a. 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Im Ganzen hat im Jahre 1900 bis jetzt die genannte Kaſſe 500 Per⸗ ſonen der Landesverſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe aufgegeben. (Gegen 264 im gleichen Zeitraum des Vorjahres und 93 im Jahre 1898). Ortskraukenkaſſe Mavnheim I. Im Monat Oktober 1900 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeiträgen 58,809 Mk. 11 Pfg., verausgabt an Krankengeld 4 Wochen 18,063 Mk. 68 Pfg., Wöchnerinnenunkerſtützung 624 Mk. 75 Pfg., Familienunterſtützung 816 Mk. 93 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 335 Mk. 44 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich Anfang des Monats auf 17,624 männliche, 3,844 weibliche, zuſ. 21,468, Ende deſſelben auf 17,234 männliche, 4,057 weibliche, zuſ. 21,291 Perſonen. Anmeldungen gingen ein 6,325 St., Abmeldungen e,884 St. Lohn⸗ veränderungen wurden gemeldet 275 St. Neue Perſonalkarten wurden angelegt 1764 St. Die eingelaufenen Briefſchaften der Krankenverſicherung betrugen 544 St. Am Krankenſchalter wurden abge⸗ geben 1389 Talons für praktiſche, 541 Talons für Spezial⸗ und Zahn⸗ ärzte ꝛc. Geſammtſulnme der Erkrankungen mit Erwerbsunfähig⸗ keit 986, der Todesfälle 16(16 männlich,— weiblich). An Invali⸗ denbeiträgen wurden vereinnahmt 18,894 M. 38 Pfg., Beitragsmarken wurden verklebt Lohnklaſſe II(à 20 Pfg.) 1682, III(24 Pfg.) 30,518, IY(30 Pfg.) 33,231,(36 Pfg.) 48,279. Qutttungskarten wurden am Schalter abgegeben 2818 St. Expedirte Poſtſtücke der Invalidität 185. Ceutral⸗Anſtaltfür Arbeits⸗Nachweis. Mannheim, 8 1, 17, Telephon 818. Im Laufe des Monats Oktober wurden durch die Anſtalt 2306 Vermittlungsgeſuche befriedigt, und zwar 904 Arbeitgeber und 1402 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 1128 männlichen und 274 weiblichen Geſchlechts. In auswärtige Stel⸗ lungen wurden 173 Perſonen eingewieſen. * Durch rechtzeitiges Erkennen der Gefahr wurde geſtern Voumittag an der Altriper Halteſtelle ein großes Unglück vermieden. Sieben Perſonen, welche an dieſer Stelle das Geleiſe überſchreiten wollten, mußten den eben vorbeifahrenden Güterzug abwarten. Nach⸗ dem letzterer vorbei war, eilten dieſelben mit einer gewiſſen Haſt über das Geleiſe und rannten in den von Mannheim 11 Uhr 27 Min. ab⸗ gehenden Schnellzug, welchen ſie durch das dom Güterzug verurſachte Geräuſch und verdeckt von demſelben weder hören noch ſehen konnten. Inſtinktmäßig wichen ſechs entſetzt zurück, während einer mit gewal⸗ kigem Sprung, da er als Erſter nicht mohr zurück konnte, über das Geleiſe ſetzte, ſo daß er noch von der Lokomotive am Stie felabſaßz er⸗ wiſcht wurde ohne Schaden zu nehmen. Sämmtliche kamen mit dem Schrecken davon. Augenzeugen waren ſo altertrt, daß ſie im erſten Augenblick ihre Wahrnehmung nicht mittheilem konnten. Aus dem Großherzogthum. BN. Schwetzingen, 6. Nov. Eine verſuchte Brandſtiftung wurde heute früh in der Scheune des Herrn Georg Spilger in der Werderſtraße enkdeckt. Der bezw. die Brandſtifter hatten an einer Oeffnung an der Rückſeite dieſes Anweſens Feuer gelegt, das glück⸗ licher Weiſe nicht zum Ausbruch kam, ſondern von ſelbſt wieder er⸗ loſch. Hoffentlich gelingt es, den Thäler zu fangen. B0. Karlsruhe, 6. Nov. Mehrere Blätler brachten die Nach⸗ richt, daß auch in Bruchſal bei den ſtädtiſchen Wahlen ein Bündniß zwiſchen der nationalliberalen Partei und dem Centrum wereinbart ſei. Bis jetzt haben aber nur private Beſprechungen über eine gemeinſchaftliche Liſte für Liberale, Centrum und Demokraten ſtattgefunden. Ob die Verhandlungen zu einem poſitiven Reſultate führen, iſt noch zweifelhaft. BN. Schönwald, 6. Novb. Geſtern hatten wir herrliche Wit⸗ terung, Sonnenſchein und klarblauen Himmel, im Schatten 12 Grad Wärme nach Reaumur. §GBretten, 6. Nov. Eine in Bauſchlott ſtattgefundene Verſamm⸗ lung der am Bahnbau Bretten⸗Pforzheim betheiligten Gemeinden be⸗ ſchloß, erneut eine Eingabe an die Regierung wegen Erbauung einer Vollbahn zu richten. I] Sulzburg i.., 6. Noy. Laut Gemeindeboſchluß iſt die vor einem Jahre von der Geſellſchaft„Hera“, Lands⸗ berger& Cie. in Mannheim, erbaute Acetylen⸗Gasanſtalt ſeitens der Stadt angekauft worden, nachdem in einjährigem Gebrauche ſich dieſelbe nach jeder Richtung chin vorzüglich bewährt hat. Die„Hera“ hatte die Anlage gegen eine 20jährige Konzeſſion für eigene Rechnung erhaut. * Donaueſchingen, 6. Nov. Der in Kiautſchou bei dem Sturm auf ein nordöſtlich von Kaumi gelegenes, von Räubern und Boxern hartnäckig vertheidigtes Dorf am 1. Nov. verwundete Horniſt Joſeph Standele von der 3. Kompagnie des 3. Seebataillons iſt nach dem„D..“ ein Sohn des hieſigen Bahnhofportiers. O. Freiburg, 6. Nov. Die kathol. Kirchenſteuervertretung iſt hheute hier zum erſtenmal zuſammengetreten, um über den Voranſchlag zur allgemeinen Kirchenſteuer zu berathen. Nach einem feierlichen Hochamt im Münſter wurde um 10 Uhr die erſte Sitzung im Korn⸗ burſchen, Bauern, Tod und Teufel.. hängen fein ſäuberlich in Gäckchen verpackt an den Wänden und der Alte ſtreichelt bald dieſe hald jene und gibt allerhand drollige Bemerkungen zum Beſten, Wie die kleinen Leutchen, die hier ſo friedlich beiſammen hängen, guf der Bühne raufen und hadern und die ganze ſeltſame Komödie des Lebens aufführen Das Spiel geſchieht in der Weiſe, daß die Rollen von anderen Perſonen geſprochen, von anderen agirt werden. Haupt⸗ figur der kleinen Bühne iſt immer Herr Kaſperl Larifart, trotz ſeines italteniſchen Exterieurs, wie Fritz v. Oſtini ſagt, ein guter, ein kondenſtrter Münchener. Wie die luſtige Figur aller Puppen⸗ ſpiele tritt er mit Vorliebe in Dienerrollen auf, erlebt die fabel⸗ Dinge in den fabelhafteſten Ländern, wird bald erhöht, d erntebrigt, gefreſſen und wieder ausgeſpuckt, kämpft mit Tod und Teufel, Mond und Sonne, Türken und Chineſen und nicht zum wenigſten mit ſeiner Ehegattin Grethel. Von nie berſtegen⸗ dem Humor und dito Grobheit in allen Lebenslagen, findet er ſich in Märchenlanden immer zurecht und gibt auch unter Feen und Zauberern die gleichen Proben ſeiner Schlagfertigkeit, wie ſeiner ungeheuern Gefräßigkeit und ſeines Durſtes. Denn das muß ge⸗ ſugt werden: er iſt ein unverbeſſerlicher Materialiſt, und die Maß Bier“, d. h. nicht eine, ſondern möglichſt mehrere, das iſt ſein Alpha und Omega und zu ihr kehrt er nach allen Fährlich⸗ keiten getreulich zurück. Es würde zu weit führen, wollte ich die Charakterkſtik der kbrigen Helden des Puppenſpiels mit ähnlicher Ausführlichkeit will nur noch ein wenig von der Premisre und dein neuen kerchen plaudern. Natürlich fand die Premidre Sams⸗ zahs ſtakt, wo die kleinen Stammgäſte des Parketts thren„dienſt⸗ freien“ Nachmittag haben. In ganzen Schaaren kamen ſie denn kuch perbei, die kleinen Leutchen, die Nickel in der Hand, und drängten ſich um das winztge Feſtſpielhaus. Leider konnten ihrer nur ſehr wenige hinein, da der Plätze nicht allzu viele ſind und gut die Hälfte des Zuſchauerraums von den Würdenträgern im Gehrock und Cylinder, den„offtziellen“ Perſönlichteiten occupirt wurde. Da gab es nun unter den Bäumen vor dem Biedermaier⸗ Häusl mit dem ſäulengetragenen Giebelchen und dem altpäterlich ſteklen Dache viel betrübte Kindergeſichter und an jeden er⸗ wachſenen Beſucher gerichtetes Frugen, weßhalb man denn mit den ſchönen Nickeln heute kein Billet kaufen und wie ſonß immer „nein“ dürfe? Gleich ein halbes Dutzend Buben und Mädels hängten ſich an meinen Ueberzieher und wollten Auskunft haben. Und ich hatte ſechs„Ehrenkarten“ in der Taſche, von denen ich nur eine einzige benutzte! Hei, wie da die Augen aufleuchteten und wie die kleinen Hände ſich feſter an mich klammerten, damit ich nur ja Wort halte und das ganze Völkchen mit hineinnehme! Juſtament wie ein Großvater hielt ich meinen Einzug in den Theaterſaal: fünf klopfende Kinderherzen begleiteten mich. Und dann ſetzten wir uns alle miteinander vorne vor die Rampe und warteten, bis der etwa metergroße Vorhang ſich öffnete. Es dauerte eine Ewigkeit. Aber die kleinen Leutchen hatten ſich vor⸗ geſehen. Jeder hatte ſeine Düte mit„Gutſelen“ in der Taſche und jeder gab auch mir von ſeinen Schätzen Endlich ging die Vorſtellung an. Sofort verſtummt das Bienengeſumm im Parkett und es wird mäuschenſtill. Das Feſt⸗ ſpiel von Benno Rauchenegger beginnt. Im grünen Walde, bei Vogelſang und lachendem Sonnenſchein hält die mächtige Fee Phantaſte Raſt, ſtellt den geſpannt horchenden Kleinen ihres weiten Reiches dienſtbare Geiſter vor und iſt dem Münchener Kindl behilflich, den untreu gewordenen Kaſperl Larifari als Theaterdirektor zu gewinnen. Kaſperl natürlich macht aus ſeinem Herzen keine Mördergrube. Er ſagt Ja und begibt ſich ſogleich an die Arbeit. Liſtig und luſtig wie er iſt, weiß er ſchnell eine ſtattliche Schaar Akteure und Aktricen zu engagiren, indem er als Gage vorläufig ein„Fünferl“ und eine Maß Bier„anberaumt“ und dann gibt es ein Hoch auf die Stadt München und das Spiel im neuen Haus kann beginnen Und nun möchte ich wünſchen, Sie hätten ſelbſt erlebt, was ich Ihnen jetzt in armen Worten erzählen muß: Dieſen Jubel der Kleinen, die mit ihren hellen Stimmchen nach dem kleinen Kaſperl riefen und ihre dicken Patſchhändchen zuſammenſchlugen, gleich⸗ ſam als wollten ſie dem Herrchen in der Narrenkappe das Ver⸗ ſprechen geben, daß er noch immer ihrer allerhöchſten Gunſt ver⸗ ſichert ſein dürfe und mit ſeinen Schalkspoſſen nur ſo fortfahren ſolle, wie er es in dem alten Theater gemacht Nach kurzer Pauſe begann das Hauptſpiel:„Das Glück iſt blind oder Kaſperl im Schuldthurm, Zauberſpiel mit Muſik und Geſang von Franz Graf 9. Pocci. All die Herrlichkeiten ſeiner Schatztammer zeigte da Papa Schmid. Durch das Götter⸗ öffnet. Als Regferungskommiſſh 9 den Verhand Hei BN. Schopfheim, 6. e Stadt wurtd ſterr in eine nicht geringe Panik bverſetzt. Das Bürgermeiſteramt ließ miß Einbruch der Dunkelheit bekannt geben, daß an dem großen Gaſo⸗ nmeter der Gasanſtalt plötzlich eine Reparatur nobhwendig geworden ſei, in Folge deſſen in der ganzen Stadt ſofort das Gas abzuſtelleg ſei. Es kpurde ſofort nach Freiburg telegraphirt, daß ein lechniſcheß Sachverſtändiger zur Unterſuchung hierher kommen ſolle. Wie ber⸗ lautet, wird die Stadt mindeſtens zwei Tage ohne Gas ſein. Selbſtſ verſtändlich fiel bereits geſtern Abend die Straßenbeleuchtung auß Da das elektriſche Licht bisher nur in geringem Umfange hier in Ga brauch iſt, werden nicht nur Privatwohnungen, ſondern auch Fabriken gewerbliche Betriebe mit Motoren, zum Theil auch der Bahnhof don der Störung betroffen. BN. Ueberlingen, 6. Nob. Gutsbeſitzer Wilhelm Luß Stadel bei Markdorf hat ſein Anweſen(ehemals von Schmidsfeld'ſch' Rittergut) um den Preis von 160,000 an den Rentier Ott Rorſchach verkauft. BN. Furtwangen, 6. Nov. Die Geſammtlage der UÜhden, induſtrie auf dem Schwarzwalde iſt jezt, wenn auch etwas beſſer, alt den Sommer über, noch keine roſige zu nennen. Bei ſtetgenden Roh⸗ materialpreiſen wird der Preis für fertige Fabrikate gedrückt, ſo daß allenthalben geklagt wird. Die Kriegswirren üben eben größeren Einfluß aus, als man ſich anfangs zugeſtehen wollte. Reg Nachfrage iſt ſchon längere Zeit nach Kuckucksuhren. Die Fabrikanteg dieſer Sorte haben andauernd zu thun und können zum Theil nich alle Lieferungen voll übernehmen. Ein guter Abnehmer flüür dieſt Sorte Uhren iſt Nordamerila. Pfalz, Heſſen und Umgebung. J. Lampertheim, 6. Nov. Vom benachbarken Bürſtadt gingeſ am letzten Sonntag 2 Burſchen(der Eine iſt noch nicht lange bonß Marine⸗Dienſt in China zurückgekehrt) nach dem nahegelegenen Boh⸗ ſtadt, fingen in einer dortigen Wirthſchaft Streit an und wurden, da ſte auch noch Gläſer als Geſchoſſe antoandten, vom Wirth an die Luff geſetzt. Letzterer erhielt dabei von dem einen Raufbold einen Revolver⸗ ſchuß, deſſen Kugel glücklicherweiſe an einem Knopf abprallte. Auf der Straße ſchoß der Revolverheld einige der Streitenden in die Hünde, wurde aber dann von ſeinen Gegnern in den Leib geſtochen, ſodaß di Gedärme hervortraten. Gerichtszeitung. * Mannheim, 6. Nov.(Strafkammer II.) Vorſthen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staatz⸗ behörde: Herr I. Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Ein Bierbrauer nahm die 25 Jahre alte Proſtituirte Friedg Stammler mit in das Gaſthaus„zum Prinz Tarl“. Während ſeine Begleiterin drei Zwanzigmartſtücke aus dem Geldbeutel. Dame wurde zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. 2) Die gleiche Frieda Stammler war dom Schöffengerſch wegen gewerbsmäßiger Unzucht zu 4 Wochen Haft verurtheilt und der Landespolizeibehörde überwieſen worden. Die Berufung dey Stammler wurde verworfen. 3) Die Johann Käſer Ehefrau aus Bahnbrücken war vo⸗ Schöffengericht wegen Diebſtahls zu 3Z Tagen Gefängniß veru worden. Sie ſoll aus dem Kurzwaarengeſchäft Wachenheim am Strohmarkt, wo ſie als Monatsfrau Dienſte that, ein Siſg Seidenband und eine Schleife entwendet haben. Die ande waren in ihrem Korbe gefunden worden. Die Frau legte Berufung ein und gab heute an, daß die Sachen theils beim Kehricht, theils in Papierkorbe gelegen hätten. Da dieſe Angabe nicht widerlegt werden konnte, ſo erfolgte Freiſprechung. Vertheidiger: Rechtsanwalt De Ebertsheim. 5 Y) Die Kellnerin Anna Brox aus Dilsberg war beſchuldi ihrer Kollegin Eliſe Ewald einen Hut im Werthe von 7 e und Jackett im Werthe von 9/ entwendet zu haben. Heute ſtellie ſich heraus, daß die Ewald furchtbar gelogen hatte. Der Hut hatte nei 48 JJ und das Jackett ſammt dem zugehörigen Kleid 5 gekoſteh und Beides hatte die Brox als Pfand für ein der Ewald gegebene! Darlehen einer Frau übergeben. Von Diebſtahl konnde alſo lelne Rede ſein und der Gerichtshof fällte, ohne ſich nur zur Berarhung zurückzuziehen, ein freiſprechendes Urtheil. 5) Am 19. September Mittags zwiſchen 1 und 2 Uhr demühtt ſich ein kleines Mädchen an der Ecke der Rondell⸗ und der Roonſtraßt Fahrdamm über das Trottoir auf die Seitenſtraße zu ziehen. J dieſem Moment bog ein Sandwagen um wie Ecke, erfaßte den wagen und warf ihn um, ſodaß er unter das Hinterrad gerielh. Glücke bot der Wagen dem Kinde einigen Schutz, ſonſt wären noch ſchlimmere Verletzungen als ein Knöchelbruch enkſtanden. Lenker des Fuhrwerks, der nicht aufgepaßt und nicht einmal dal 2 prächtiger als die andere. Und die Kleinen! Oft un ſie das Spiel, riefen, ſteckten die Köpfchen zuſammen, als Fortung erſchreckt zuſammen, als unter Donner und Blitz der kreiſchend⸗ Teufel den nichtsahnenden Kaſperl verſchlingen wollte, freuten ſich weidlich, als Fortung dem Närrchen nahte und es aus del ſtummten völlig, als ein Leichenzug bei feierlicher Trauermu über die Szene ging, und athmeten vergnügt auf, als ihr Lieb⸗ lingskaſperl am Schluſſe aus all den bunten Ereigniſſen heil der Mann dort infolge ſtarken Trinkens einſchlief, eskamotirte 5 pergeblich, einen Puppenwagen, in dem ein Zjähriges Kind ſaß, von Szene auf Szene wechſelte, eine immer reizvoller, niedlicher und in goldſchimmerndem Ballon durch die Lüfte dahinflog, fuhren Teufels Krallen direkt an eine reich beſetzte Tafel brachte, ver Mannzeim, J. Novembet, b gen bei. Abend doch einen f * geſund hervorging, Reichthum und Ehren von ſich wies und ſeinen Nachdem man ſchließlich noch ein drittes Stück:„Des Kin⸗ derfreundes Gedächtnißfeier“(Ehrung für Graf Pocci) auf⸗ geführt hatte, erreichte die Vorſtellung gegen halb 7 Uhr Abends ihr Ende. Natürlich ließen meine fünf kleinen Gefährten von mir nicht ab, ſondern wollten alle von mir nach Haus begleitet ſein. Und ſo zog ich denn von Straße zu Straße und ließ un“ endliche Fragen und unendliche Begeiſterungsausbrüche fröh über mich ergehen und lieferte die kleinen Geſellen der Reihe bei den wartenden Eltern ab So, meine verehrteſten Leſer, nun habe ich Ihnen Über bal Münchener Kaſperltheater einen zwölf Seiten langen Brief ge⸗ ſchrieben und nun zanken Sie mich nach Kräften aus, daß 10 Ihre gute Zeit für ſo kindiſche Geſchichten in Anſpruch ge⸗ nommen, zanken Sie, daß ich Ihnen von ſo viel bedeutſameren Dingen, wie etwa dem Durchfall von Helene Böhlaus„Philkſter über Dir“ im Reſtdenztheater oder dem Erfolg des'Albert'ſchen Kain im Hofkheater oder gar— hier erreicht Ihr Zorn den Gipfel— dem angeblichen Selbſtmord der Schauſpielerin Roſen⸗ berger vom Gärtnerthenter... nichts vermeldet habe. Zanken Sie, zanken Sie, zanken Sie! Ich will geduldig ſtill halten, Ja, ich will Sie noch um eine Zulage Ihres ſehr geehrten Tadell bitten, indem ich Ihnen den ernſtlichen Rath gebe, bei Ihrem nächſten Beſuch in München doch ja das Kaſperltheater nicht aus dem Staube mache.—Gauve qui peut. 75 Monaous, und das Menſchenreich führte er im Fluge die ſtaunende Schaar. goldgeſtickten Rock gegen die einfache Kaſperltracht vertauſchte vergeſſen... Aber nun iſt es wohl wirklich Zeit, daß ich wi 1 .N iſchet ber⸗ A — 5 diſſtt ö lhend mitß Jaſo⸗ örden tellen —— —— mmmmm 2 nKr — * 2 Mannheim, 7. November. General Anzeiger. J. OSeite. Fellſeil in den Händen gehabt hatte, der 26 Jahre alte Fuhrmann Zuddig Schmitt aus Maxdorf, wurde mit Rückſicht darauf, daß er Alles that, um die Folgen ſeines Leichtſinnes gut zu machen, zu eine Geldſtrafe von 30 l event. 5 Tagen Gefängniß verurtheilt. (Schluß folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Katſerslautern. Letzten Sonntag fand das erſte Konzert des zäcilienvereins ſtatt. Das Hauptintereſſe konzentrirte ſich auf den bianiſten Herrn W. O. Voß aus Berlin, der das außerordentlich ſchwierige D⸗moll⸗Konzert von Rubinſtein und 4 Chopin'ſche Kom⸗ poſitionen techniſch vollendet wiedergab. Geſchäftliches. * Ingenieur⸗Schule zu Mannheim. Für das Winterſemeſter 1900⸗1901 find 144 Schüler aufgenommen worden, welche ſich der Nationalität nach wie folgt vertheilen: Es ſind aus Baden 46(darunter 21 aus Mannheim), aus der Pfalz 41, aus rechtsrhein. Bayern 9, aus Preußen 16, aus Württemberg 5, aus Elfaß⸗Lothringen 1I, aus Heſſen 8, au sder Schweiz 2, aus England 1, aus Rußland 4 und aus Nord⸗Amerika 1 Schüler. Das Alter der Schüler ſchwankt zwiſchen 15 und 37 Jahren. — Neueſte Nachrichten und Celegramme. Die erſte Kammerſitzung. * Paris, 6. Nov. Die heutige erſte Verhandlung berlief unter gewöhnlicher Ruhe und Aufmerkſamteit des Hauſes. Großen Eindruck machte beſonders die Rede Waldeck⸗ Rouſſeaus, der obwohl unter großen Geſichtspunkten, doch wie immer ohne redneriſchen Aufwand, aber mit um ſo größerer Beſtimmtheit und Sicherheit das Programm und den Stand⸗ punkt der Regierung entwickelte, und die Rede Ribots auf der gegneriſchen Seite. Aus der Rede Waldeck⸗Rouſſeaus geht her⸗ dor, daß das Cabinet das Schulgeſetz und das Vereinsgeſetz, die ſich beide gegen die clericale Reaction richten und, wie der Miniſterpräſtdent ſich ausdrückte, namenklich die Wiederherſtellung des moraliſchen Standpunktes der Republikaner verfolgen, als den Angelpunkt ſeiner politiſchen Reformen betrachtet. Die Ausführungen Waldeck⸗Rouſſeaus über die Neuordnung des Arbeitsvertrages hingegen blieben unklar. Ribot, der an ſie ſeinen Angriff gegen das Cabinet anknüpfte, indem er deſſen Spitze gegen Millerand und deſſen jüngſte Rede in Lens über das Zwangsſchiedsgerichtsverfahren bei Ausſtänden richtete, wurde mit vielleicht noch größerer Aufmerkſamkeit angehört als der Miniſterpräſtdent. Die geſammte Oppoſition von den Bänken der Rechten über das republikaniſche Centrum hin bis zu den Radikalen ſpendete ihm anhaltenden Beifall, während die nach⸗ folgende Verkheidigung Millerands nur wenig Eindruck machte und nur bei ſeinen engern ſozialtſtiſchen Freunden wirkte. Wenn man nach der Aufnahme der Rede Ribots ſchon jetzt den Aus⸗ gang der Interpellation beurtheilen wollte, könnte man um das Daſein des Cabinets begründete Befürchtungen hegen. Indes darf man dieſen Ausgang nicht nach den äußerlichen Skimmungs⸗ zeichen der Kammer beurtheilen. Er wird im Gegentheil viel⸗ mehr durch das beſtimmt, was hinter den Couliſſen, als durch das, was vor ihnen vorgeht. In den Wandelgängen glaubt man deshalb, daß das Cabinet am Donnerstag dennoch eine Mehrheit für ſich finden werde. *. N* Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) *Darmſtadt, 7. Nob. Die Großherzogin iſt der Darmſt. Zig. zu Folge geſtern mit der Großfürſtin Helen a nmach Paris abgereiſt. * Stettin, 7. Nobd. Durch Giebeleinſturz bei einem Haus⸗ abbruch in der Breiteſtraße heute früh, wurden nach bisheriger Feſt⸗ ſtellung 5 Perſonen getödtet, mehrere verletzt. * Swinemünde, 7. Nov. Auf dem Dampfer Indu⸗ ſtrie Rhederei Kunſtmann, der geſtern Abend von hier nach England abging, brach gegen den Kapitän, die Offiziere und die arbeitenden Mannſchaften eine Meukerei aus. Der Dampfer kehrte während der Nacht hierher zurück. Sechs an der Meuterei betheiligte Pepſonen wurden verhaftet. * Berlin, 7. Nov. Heute Vormittag fand im Luſtgarten in Gegenwart des Kaiſers die Vereidigung der Rekru⸗ SS——'— ten der Garniſonen Berlin. Spandau, Charlottenburg und Groß⸗Lichterfelde ſtatt. * Berlin, 7. Nov. Die Berl. Neueſt. Nachr. melden: In den morgen zuſammentretenden Kolonialrath ſind berufen: Vice⸗Admiral z. D. Vallois, geſchäftsführender Vicepräſident der deutſchen Kolonialgeſellſchaft und ſein Vorgänger Wirkl. Geh.⸗Rath Sachſe, Graf Hutten⸗Czapski, Maier⸗Delltus⸗Ham⸗ burg. Von der Berufung einer größeren Anzahl von Reichstags⸗ mitgliedern ſcheint man Abſtand genommen zu haben. * London, 7. Nov. Die Blätter veröffentlichen ein Telegramm des Botſchafters Hatzfeld an Salisbury als den Kanzler der Univerſität Oxford, worin der Ausdruck des Beileids des deutſchen Kaiſers aus Anlaß des Todes des Prof. Müller der Univerfität übermittelt wird. Salisbury dankte in einem Antworttelegramm.— Wie Daily Telegraph und Times melden übernimmt Gerald Balfour das Handels⸗ amt, Walter Long das Amt der Lokalverwaltung. * Madrid, 7. Nov. Der Ausſtand in Maureſa nimmt zu. Jetzt ſind 6000 Arbeiter daran betheiligt. Aus Barcelona gehen Truppen nach Maureſa. * Madrid, 7. Nov. Telegramme aus der Provinz melden, daß in ganz Spanien Ruhe(9) herrſche. In Barce⸗ lona dauern die Hausſuchungen fort, in Gradina wurden zwei Perſonen verhaftet, in Vanreſa ſind etwa 20 Aufſtändiſche feſt⸗ genommen worden. * Newhork, 7. Nov. Das republikaniſche Nationalkomitee nimmt für Mace Kinley 284 Elektoralſtimmen in Anſpruch, zu welchen möglicherweiſe noch 21 Stimmen hinzukommen. * Newyork, 7. Nov. Morgens 5 Uhr. Nach den letzten Wahlausweiſen ſiegte Mace Kinley in 29 Staaten, darunter Kentuky und Nebraska, Bryan in den übrigen 16 Staaten. Mac Kinley hatte insgeſammt 305 Gelektoral⸗ ſtimmen, Bryan 142. Die letzten Meldungen über die Kongreß⸗ wahlen ergaben bisher 168 Republikaner, 139 Demokraten, je ein Fuſioniſt, ein Populiſt und ein Anhänger der Freien Silber⸗ prägung als gewählt. Das Ergebniß aus 46 Bezirken ſteht noch aus. *. Prozeß Sternberg. * Berlin, 7. Nov. Die„Berliner Correſpondenz“ meldet: Nach Ergebwiſſen der geſtrigen gerichtlichen Vernehmung des Polizeidirektors b. Meerſcheidt⸗Hülleſſem im Sternberg⸗Prozeß, wurde ihm ſogleich die weitere Ausübung ſeiner dienſtlichen Funktionen unker⸗ ſagt. * Berlin, 7. Nov. Zu Beginn der heutigen Sitzung wurde b. Meerſcheidt⸗Hüleſſem nochmals vom Präſidenten ein⸗ gehend vernommen, über ſeine geſellſchaftlichen und finanziellen Be⸗ ziehungen zu Sternberg. bv. Meerſcheidt Hüleſſem erklärt, daß ſeine Frau und ſeine Tochter keine Geſchenke von Sternberg erhalten haben. Wenn auch Stierſtädter in eine andere Abtheilung gekommen ſei,ſo hätte Kommiſſar Tresckow, zu deſſen Decernat die Angelegenheit Sternbergs gehörte, jederzeit Stierſtädter zu ſich heranziehen können. Zur Charakteriſtik ſeines Verhaltens zu Sternberg kheilte der Zeuge mit, daß ihm Sternberg eine weitere Hypothek von 1000% auf ſein Grundſtück in Binz als zu unſicher abgeſchlagen habe. Weiterhin er⸗ klärt Meerſcheidt, daß weder Sternberg, noch eines der mit ihm im Zuſammenhange ſtehenden Finanzinſtitute mit Wechſeln Meerſcheidt's in Berührung ſtehe. * Berlin, 7. Nob. Der Chef der Kriminalpolizei, Regierungs⸗ rath Dieterici, ſagt aus: Er habe erſt durch die gegenwärtige Ver⸗ handlung erfahren, daß Meerſcheidt zu Sternberg in geſellſchaftlicher Beziehung ſtand. Aber ſelbſt, wenn er bereits zur Zeit der Errichtung einer neuen Abtheilung in der Kriminalpolizei, wobei die Beſchäf⸗ tigung Stierſtädters geändert wurde, Kenntniß gehabt hätte, würde er leinerlei Bedenken darüber geäußert haben. Der erſte Prozeß Stern⸗ bergs war beendet, und die Recherchen damit beendigt. Nach Wieder⸗ aufnahme des letzteren brauchte der Kommiſſar von Tresckow nur den Wunſch auszuſprechen, daß ihm Stierſtädter zur Verfügung geſtellt werde. Sopfel er wiſſe, ſei dies auch geſchehen. Weiterhin Fchundeg Dieterici aus eigener Erfahrung, daß Meerſcheidt keineswegs ein be⸗ ſonderes Intereſſe für Stierſtädter in ſeinen amtlichen Handlungen bekunde, ſondern alle Verflgungen erſt von Dieteriei unterzeichnen ließ. Was Stierſtädter betreffe, habe dieſer ſeine Befugniß nicht über⸗ ſchritten, daß er auf eigene Fauſt zu der Schweſter der Woyda, Frau Blümke, und deren Ehemann hinging. Im weiteren Verlaufe hebt der Vertheidiger Sello hervor, daß die Vertheidigung ihrerſeits in keinem Stadium des Verfahrens ſich auf Meerſcheidt geſtützt haße. Dieterici wird hierauf entlaſſen. * 4*. Der Peſtfall in Bremen. * Bremen, 7. Nov. Bösmanns Bureau meldet amtlich: Die Nachforſchungen nach der Entſtehungsurſache des hier be⸗ achteten Peſtfalles hat bisher folgendes Ergebniß gehabt. Der Dampfer Marienburg iſt am 17. September in Buenos Aires abge⸗ gangen und am 20. Oktober auf der Elbe angelangt; am 26. bon Hamburg weitergefahren und am 27. in Bremen angelangt. Es kann nicht zweifelhaft ſein, daß der Peſtkeim in Buenos Aires an Bord gebracht wurde und ſich an irgend einer Stelle des Schifſes durch Ver⸗ mittelung von Ratten während der ganzen Reiſe am Leben erhalten hat. 2. Die in der vorderen Abtheilung des Schifſes enthaltene Ladung, aus Häuten beſtehend, iſt in Hamburg vollſtändig gelöſcht worden. Nach Ausſage ſeiner Kameraden nahm der Seemann Kuntze kurz vor der Abfahrt von Hamburg an den Reinigungsarbeiten dieſer Ab⸗ theilung theil. Der dort zuſammengefegte Kehricht wurde an Dech geſchafft und während der Fahrt nach Bremen auf See über Bord ge⸗ worfen. 3. Da Kuntze am 29. Oktober erkrankt iſt, ſo iſt es wahr⸗ ſcheinlich, daß er den Krankheitskeim bei der Reinigung des Schiffs⸗ raumes aufgenommen hat. Nach weiteren amtlichen Mitkheilungen liegt zur Stunde noch kein neuer Peſtfall vor. Die unter ärztliche Beobachtung geſtellten Perſonen befinden ſich wohl. *** Zur Lage in China. * Berlin, 7. Nov. Die Nordd. Allg. Ztg. meldek: Aus der deutſchen Preſſe iſt in auswärtige Zeitungen die Nachricht übergegangen, zwiſchen Deutſchland und Japan ſeien Verhand⸗ lungen wegen eines Kabels von Tſintau nach Naga⸗ ſaki geführt worden, deſſen Legung nunmehr bevorſtehe. Die Nachricht entbehrt der Begründung. Anſcheinend liegt eine Ver⸗ wechſelung mit dem Kabel vor, welches demnächſt zwiſchen Tſintau und Shanghai gelegt werden ſoll. * London, 7. Nov. Die Times meldet aus Peking über Taku: Die vorläufigen Verhandlungen der Ge⸗ ſandten machen langſame Fortſchritte. Bei der heutigen Zuſammenkunft der Geſandten wurde der Vorſchlag des eng⸗ liſchen Geſandten berathen, der dahin geht, daß die vorläufigen Friedensverträge eine Klauſel enthalten ſollen, der zu Folge China ſich wirkſam verpflichten müſſe, die Handelsverträge um⸗ zuformen. Dies hat den Zweck China zu zwingen, viele Unzu⸗ träglichkeiten zu beſeitigen, welche den Handel jetzt behinderten. Obwohl China ſeine Bereitwilligkeit zu dieſem Vorſchlage aus⸗ ſprach, ſtieß der Vorſchlag doch auf Widerſpruch. Es iſt zweifel⸗ haft, ob derſelbe dem vorläufigen Friedensvertrag eingefügt wird, obwohl jede Handel treibende Nation ſpäter neue Handelsverkräge durchſetzen will. Der franzöſiſche Geſandte, der in Rekonvalescenz iſt, iſt noch immer nicht im Stande, dieſen Zu⸗ ſammenkünften ſeine Erfahrungen zur Verfügung zu ſtellen. *London, 7. Nov. Standard meldet aus Shanghal: Eine chineſiſche Meldung aus Langtſchautu, der Haupk⸗ ſtadt von Kanſu, beſagt, Prinz Tuan ſei daſelbſt durch⸗ gereiſt. Er erreichte Ninghſcafu am oberen Hoangho und ſoll als buddiſtiſcher Prieſter unter dem Schutze des bekannten Generals Tungfuhſiang gereiſt ſein, der von der Kaiſerin⸗ Wittwe 2 Monate Urlaub erhalten hatte. Jung lu zögere, ſich nach Singanfu zu begeben, weil er ſich vor der Rache der Boxer fürchte, welche ihn als Verräther bezeichnen. Die hleſigen Chineſen behaupten, Luchuanlin, der frühere Gouverneur von Kiangſu, welcher zum Präſidenten des Handelsamtes be⸗ fördert iſt, ſei jetzt ein noch größerer Fremdenfeind als es Kanggt geweſen ſei. Allerlei Ceuſu ſtückchen. Von Wilhelm Rullmann⸗Graz. (Nachbruck verboten.) Wer es einmal unternehmen wollte, eine Geſchichte der Cenſur zu ſchreiben, der hätte ſich gewiß den dankbarſten Stoff gewählt, denn er könnte überzeugt ſein, daß ſein gelehrter Beitrag zür Geſchichte der menſchlichen Kultur auf den Leſer zugleich ſo humoriſtiſch wirken würde, wie eine gut ausgewählte Anebdoten⸗ Sammlung. Was für amüſante Geſchichtchen hat uns doch vor einigen Jahren ein Miener Blakt aus einem Büchlein über die Cenfur in Rußland mitgetheilt! Was beſonders in Warſchau unter General Gurko die ruſſiſche Preßzenſur geleiſtet hat, das überſteigt ſelbſt die kühnſte Rothſtiftphantaſte. Hier nur einige Veiſpiele: Ein Blakt brachte einen Artikel über eine landwirth⸗ ſchaftliche Ausſtellung in Warſchau und äußerte ſich dabei ab⸗ fällig über die mecklenburgiſchen Kühe. Dieſe Stelle wurde von dem Tenſor geſtrichen, weil man zu wenig Rückſicht auf die That⸗ ache genommen, daß das mecklenburgiſche Fürſtenhaus mit der ruſſiſchen Dynafkie verwandt iſt.— Als die Italiener in Afrika Niederlagen erlitten hatten, veröffentlichte ein Warſchauer Blatt einen Arkikel über die Unfähigkeit der italieniſchen Generale. Die Cenſur ließ den Artikel nicht durch, weil man über Generale kein abfälliges Urtheil abgeben dürfe. Das wirke demoraliſirend! —Auf dem Programm eines Unterhaltungsabends ſtand der Vortrag eines bekannten polniſchen Gedichtes„Hagar in der Wüſte“. Dieſes harmloſe Gedicht traf das Verbot des Cenſors. Die Anfrage eines Komiteemitgliedes beantworte der Herr Cenſor mit folgenden Worten:„Der Vortrag dieſes Gedichtes kann nicht geſtattet werden. Stellen Sie ſich nur vor, im Parkett ſitzt die Frau Gouverneur Marie Andrejewna oder gar der Gouverneur ſelbſt, dann General Medem, der Vetter Gurkos und andere hohe Perfönlichketten. Da kommt nun die Schauſpielerin auf die rade und beginnt zu deklamiren:„Um mich herum lauter Schakale“. So lauten die erſten Worte des Gedichtes. Ja, das geht doch nicht.“ Rufſtſche Geſchichten, wird man ſagen. Aber war es in einem gewiſſen Nachbarſtaate des Zarenreiches mit der Cenſur und be⸗ ſonderz mit der Theater⸗Cenſur beſſer beſtellt? Was hat ein Anzengruber in dieſer Hinſicht nicht Alles erleben müſſen!„Da ich weiß, ſchrieb er Mitte der 70er Jahre an einen Freund,„daß ich die Feder nicht einmal ſträuben darf, ohne von Staatswegen mit Titel und Stück zur Aufführung verboten zu werden, bleibt mir nichts als Harmloſes, Harmloſeſtes zu ſchreiben. Pfuf, iüber dieſe Verhältniſſe!l“ Und doch wird man dem berühmten Gelehrten Sueß Recht geben müſſen, der am 30. November 1896 in einer Rede über die Theater⸗Cenſur u. A. Folgendes ſagte: „Man wird zugeben müſſen, daß das größte dramätiſche Genle, das Oeſterreich in den letzten Jahrzehnten hervorgebracht hat, Anzengruber, noch unter Taaffe groß werden konnte, heute wäre ein Anzengruber nicht möglich.“ In der That iſt es charak⸗ teriſtiſch für die rückläufige Bewegung in Oeſterreich, daß man heutzutage, wenn Stücke, wie„Der Pfarrer von Kirchfeld“ und „Die Kreuzelſchreiber“ eingereicht würden, die Aufführung ſchwerlich geſtatten würde. Was für amüſante Geſchichten aus der Blüthezeit der Wiener Theater⸗Cenſur erzählt uns doch Caſtelli in ſeinen Memoiren! Manche dieſer Geſchichten klingen unglaublich genug; und man würde ſie für die Erfindung eines phantaſtebegabten Schrift⸗ ſtellers halten, der den Gegenſtand, den er behandelt, pikant auf⸗ putzen will, wenn nicht jetzt noch Zeugen jener Orgien des Cenſur⸗ Rothſtiftes unter uns weilten, die uns die Wahrhaftigkeit jener Anekdoten beſtätigen können. Da wird uns erzählt, daß die Burgdirektion nur unter der Bedingung die Erlaubniß zur Aufführung des„Don Carlos“ erhielt, daß in der Bühnenbearbeitung— der Prinz nicht mehr in ſeine Stiefmutter verliebt ſei. Natürlich! Denn„Welt⸗ gebräuche“— die Ordnung der Natur und Roms Geſetze— verdammen dieſe„Leidenſchaft“. Schiller war überhaupt der⸗ jenige Dichter, deſſen Werke den ehemaligen kaiſerlich⸗königlichen Hofcenſoren am meiſten zu ſchaffen machten; faſt jedes ſeiner Dramen mußte ſich unter ſchweren Kämpfen den Weg zur Hof⸗ bühne bahnen.„Kabale und Liebe“ gelangte erſt zur Aufführung, nachdem man den„Präſidenten“ von Walter in einen„Vizedom“, den„Hofmarſchall“ v. Kalb in einen Oberhofgarderobenmeiſter umgewandelt hatte. Ferdinand war nicht der Sohn des„Vize⸗ doms“, ſondern deſſen Neffe, da man es nicht dulden wollte, daß ein Kind gegen ſeinen leiblichen Vater in einer Weiſe auftrete, wie Ferdinand in dem Schillerſchen Stück. Beſonders ſchön machten ſich Ferdinands Worte:„Es gibt eine Gegend in meinem Herzen, worin das Wort Onkel noch nicht gehört worden iſt.“ In dem Perſonenverzeichniſſe zu den erſten Aufführungen der„Johanna'Arc“, unter welchem Titel die„Jungfvau von Orleans“, Anfangs gegeben wurde, fehlten die Namen Agnes Sotel und Dundis; auch die Nolle des Erzbiſchofs war geſtrichen; ſtatt des anſtößigen„Baſtards“ hatte man einen legitim geborenen Prinzen Louis in die Schillerſche Dichtung eingeführt. Ebenſo war an die Stelle der Geliebten des Königs, Agnes Sorel, eine rechtmäßige Gattin„Marie“ getreten, und aus der Mutter Iſabeau hatte man eine Schweſter des Königs gemacht, da die Cenſur der Anſicht war, daß bei einer Schweſter eher glaubhaft war, was bei einer Mutter unnatürlich erſchien. Die Fahne der Jungfrau durfte blos einen rothen Saum zeigen, aber nicht das Bild der Himmelskönigin. Erſt in der Metternichſchen Epoche hielten mit der Himmelskönigin auch die bisher verbannten Per⸗ ſonen Iſabeau, Agnes Sorel und Dunois ihren Einzug. Be⸗ merkenswerth iſt ferner noch, daß auch alle phantaſtiſchen Aus⸗ ſchweifungen dieſer romantiſchen Troödie, wie z. B. die Ex⸗ ſcheinung des ſchwarzen Ritters, von der Cenſur unbarmherzig geſtrichen wurden. Laube weiß uns über die wunderliche Art, wie„Die Räuber“ für das Burgtheater gewonnen wurden, Folgendes zu erzählen; Anno 1850 lag das Skück auf dieſer Bühne, wie auf einer unnah⸗ baren Inſel im fernen Ozean. Wir aber rüſteten eine Expedition, um dieſe Inſel zu erobern. Anſchütz ſtand als Schweizer auf dem Deck, Löwe als Spiegelberg und ſo fort, lauter erfahrene Jüng⸗ linge. Die beliebte Form für zu hoch oder zu niedrig hängende Früchte, das Geſuch um eine Wohlthätigkeits⸗Vorſtellung war die Flagge. Graf Lanckorinski, der damalige Hofkheater⸗Chef, lächelte zu dem abenteuerlichen Jünglingswunſche der alten Herren, aber er ſchüttelte doch langſam das Haupt und zeigke wenig Luſt, ihn zu gewähren. Er ſpürte auch ein wenig von dem Schreck, der an den„Räubern“ immer haften geblieben. In Dresden lebte während der Z0er Jahre ein alter ruſſiſcher Fürſt, der konnte 40 Jahre nach Erſcheinen der„Räuber“ ſein Enk⸗ ſetzen über dieſes Stück nicht los werden. Es hatte ſich zum Haß ausgebildet, er haßte die„Räuber“ wie die Sünde, und ſo oft ſie in Dresden aufgeführt wurden, ſo oft wiederholte er die Worſet Wenn ich Gott ſelber wäre und im Begriffe ſtände, dieſe Welt zu 4. Seite. General-Anzeiger. Mannheim, 7. November Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. 26. Joh. Cavalar, Feuerwehrm und Naria Kah. Dilger.— Mannheimer Handelsblatt. WWeſßſel⸗ 26. Goltfr. Friedr. Conr. Guſt. Otto Stieme, Maſchinenführer 5 5. 75 6. Kath Aug. Diſſinger. Frankfurt a.., 7. Novbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Amſterdam kurz 169.55 169.55 Paris kurz 81.45 81.46 27. Lor. Hammer, Bahnarbeiter und Chriſt. Kath. Büchele. Kredſtaktien 209.10, Staatsbahn 14190, Lombarden 25.90, Egypter Belgien„51.80 8180 Schweiz. Plätze„81.16 81 1827. Hch. Köhler, Tagner und Marg. Glaſer. E .— 4% ungar. Goldrente 96.60, Gotthardbahn 146.—, Disconto⸗ Italien kurz 77.81 77.31 Wien„34.95 84.55 28. Karl Wahl, Kutſcher und Franz Biſchoff. Commandit 178.10, Laura 204.50, Gelſenkirchen 187.50, Darmſtädter London„ 20.42 20.43 Napoleonsd'or 16.27 16.2727. Phil. Zubiller, Dachdecker und Eliſ. Schneider. 185.—, Handelsgeſellſchaft 148.70. Tendenz: feſt. 0 lang 20.40 20.40 27 gudw. Frz Münzer, F. A. und Maria Kaſpar. Berlin, 7. Nov.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien Staatspapiere. A. Deutſche. 26. Phil 1 Lolomotivführer und Anna Kath. Kli —— Staatsbahn 141.80, Lombarden 26.10, Diskonto⸗Commandit 8½ DſchReichsanl.] 95.45 95.60 J 4 Oeſterr. Goldr. 97.60 97.40 27. Wilh Math. Sin Schloſſer und Barb. Brück 5 ug. 178.—, Laurahütte 204.—, arpeer 180.50, Ruſſiſche Noten—.—, 8½„„„ 95.500 95.55 4½ Oeft. Silberr. 97.]5 97.— 30. Ma 880 h. 1 ae Nar 84. Schlaßcourſe. Ruſſen Roten ept. 216.90, 3½ ½ Reichsanleibe 63„„„ 85.75 87.40 4½ Oeſt. Papierr. 97.40 97 80 50. Mart. Schneider,.⸗A. un ria Kath. Leil. 95.50, 3¼ Reichsanleihe 57.20 4% Heſſen 102.10, 3,½ Heſſen 88.50, 8½ Pr.Staäts⸗Anl.] 95.20 95 40 4½ Portg. St.⸗Anl.“ 36.60 36.75 29. Joh. Bapt. Dexheimer, Bäckermſtr. und Maria Barb. Klaiber. Italiener 95.—,1860er Looſe 138.40, Lübeck⸗Büchener 187.10, Marien⸗ 3½„ 95,50 95.80 3 dlo. äuß.] 24.65 24.70 29. Hch. Hutzel, Ackerer und Eliſ. Faltermann. 60 burger 78.—, Oſtpreuß. Südbahn 89.10, Staatsbahn 141.90, Lom⸗b 55 86 80 87.35 4 Ruſſen von 1880 98.20 98.60 29. Frz. Joſ. Glaſer, Schloſſer und Kunig. Lurtz. K0 bgrden 26—, Canada Paeiſte⸗Bahn 86.50, Heidelberger Straßen⸗ und 3½ Bad. St.⸗Obl, fl. 94.10 94.05 4 ruſſ. Staatsr. 1894 96.50 96.— 29. Frz. Bender, Former und Anna Maria Heß.(Re Bergbahn⸗Aktien 154.—, Kreditaktien 207.60, Berliner Handelsgeſell⸗ 3½„„ M. 94.— 94.—4 ſpan. ausl. Rente 67.70 78.—29. Alb. Bopp, Bäckermeiſter und Emilie Rühle. kre ſchaft 147.70, Darmſtadter Bank 134 60, Deutſche Bankaktien 198.90, 3½„„1900, 96.40 93.501 Türken Lit. D. 22.35 22.50 29. Joh. Bechtel,.⸗A. und Barb. Schreiner. un AscontoFommandit—.—, Dresdner Bank 147.50, Leipziger Bank 3½ Bayern,„ 98.20 93.10 4 Ungar. Goldrente 36.80 96.70 30. Seb. Pfaffenhuber, Müller und Anna Reisbeck. 168.70, Berg.⸗Märk. Bank 147.—, Dynamit Truſt—.—, Bochumer 3 5„„84.75 84.90 5 Arg. innere Gold⸗ Chriſt. Ja⸗ 5 Naufmann und Eliſ. Wilha. Lö 25 30. Ehriſt. Jak. Unkelbach, Kaufmann un J. Wilha. Löſch. 1 182,.—, Conſoltdation 348.70, Dortmunder 88.70. Gelſenkirchener 4 Heſſen 102.40 102.35 Anleihe 1887.——.— 31. Abd. Ludw. Steuernagel, Kupferſchm. und Maria Pfundmazer fer 186,50, Harpener 179.—, 198.—, Laurahütte 203.40, Licht⸗] Gr. Heſſ. St.⸗A. 4 Egypter unifieirte 106.—.—.— 31. Gg. Ber 5 A, und Emma Zwickart. 7 und Kraft⸗Anlage 108.—, Weſteregeln Alkaliw 218.—, Aſcherslebener von 1896 86 30 88.85 5 Mexikaner äuß. 97.30 97.80 Okt 5 e vet Alkali⸗Werke 148.—, Deutſche Steinzeugwerke 274.—, Hanſa Dampf⸗ 3 Sachſen. 83 50 88.808 inn, 25.70 25.85 27. Gg. Sei A it Bert 5 fma in ſchiff 188.10, Wollkämmerei⸗Aktien 148.25, 4% Pf-Br. der Rhein. 4 Mh. St⸗A. 1899 100.— 99 88 4½ Chineſen 1898 76.500 76.20 27. Joh. Gg. Seither,.⸗ zmit Bertha Ho Begß Weſtf. Bank von 1908 99.50,%ͤ Sachſen 88.20, Stettiner Vulkan B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 27. Edm. Böckl, Dreher mit Wilha. Paul. Veigel. 9 ul80, Mannheim Rheinau 108.—, 3½% Badiſche St.⸗Obl, 19005 goer Griechen 67.600 87.60 8 Oeſt. Looſe v. 1860 188.60,184.— 27. Emil Leonhard, Heizer mit Frieder. Schuhmacher. die 98.10. Privatdiscont: 4½%½, 5 italien. Rente94.90 95.10[8 Türtiſche Loofe 109.50 110.— 27. Jof. Müller, Heizer mit Frieda Schnez. 0 Berlin, 7. Nov.(kelegr.) Effektenbörſe Die Börſe war Aktien induſtrieller Unternehmungen. 27. Gg. Scholl. Küfer mit Wilha. Franz. Haſtrich. vor Gröffnung ſehr feſt in Amerikanern, auf den ſonſtigen Gebieten Bad. Zuckerf. Wagh.] 68.50] 68 50 Lederw. Spichartz 159.—]—.—27. Rud. Kirſchenlohr,.⸗A. mit Marig Rüttger. jedoch abwartend. Nach der Gröffnung zeigte ſich in Montanaktien Heidelb. Cementw. 138.20 140.— Walzmühle Ludw. 125.— 125.— 27. Mark. Heitz, Marmorarbeiter mit Gertr. Deubel. 630 feſtere 92 80 Leitende Banken lagen etwas beſſer, mittlere BankenAnilin⸗Aktien 381.50 888.50 Fahrradw. Kleyer—.— 144.— 27. Joſ. Ant. Eckert, Müller mit Em. Frieder. Filzer. ſchwach. Fonds ſehr ſtill. Heimiſche Anlagen neigten zur Schwäche. Ch. Fbr. Griesheim 245.— 244.20 Klein Maſch. Arm. 136.— 186.— 27. Al. Jungweber, Spengler mit Anna Marg. Hörner. Später trat in Montanwertzen unter Realiſationsdruck eine Ab⸗ Fesee Farbwerk 359.50 859.50 Maſchinf. Gritzner 169—167.50 27. Otto Beutelmann, Ackerer mit Maria Kakh. Meditus. Waeune 55 Banken geigten ſich widerſtandsfähiger. Privat⸗ 8 abrik 178.50 177.— 118.—118.—27. Joh. Reber, Kutſcher anit Anna Weppler. 2 0. 5 em. Werke Albert 168.50 165.60 Schnellprf. Frkthl. 176.50 176.50 il an 1 it Hermina Ott. Endne e tten(Sadaſritanirche Minen) Deberes Accumul. F. Hagen 129.50 125.—, Oelfabrit Aclten 106.50 106.75 0 9010 5 1i d 0 25.—, Chartered 3¾, Goldſields 7½ Randmines 40½, Eastrand 7⅜. Allg. Elek.⸗Geſellſch 222.50 222.50 Bwllſp Lampertsm. 100.— 100.— 80. Foh Ritzmann, Maſchiniſt mit Maria Haas Tendenz: behauptet. Helios„„ I18.— 121.30 Spin Web Hüttenh 87.— 87.— 20. Hoh. mann, e Jur Schuckert 5 184.50 197.— Zellſtoff Waldhof 281.— 280.50 90. Rob. Osk. Schank, Magazinier mit Kath. Kropp. int Courszettel der Maunheimer Effekteubörſe vom 7. November. Allg..⸗G. Siemens 161.50 162.— Tementf, Kallſtadt 111.— 110.— Ott. Geburten e geſe Obligattonen Partalt deln 112 0 11250 Sdcheh. Vergb. 145— 14620 2. 5. ae N 1 5 arkakt. Zweibr. 112. 2. Sch. 27 —8 4 ul, Sbg. ubt 1002 99.60 bz Bergwerks⸗Aktien. 24. Auguſte Marg., T. v. Aug. Heimer, Schloſſer. beſe 9½„ 5 740%%„„ 190. 9000 6% Bochumer 182—184.— Weſterr Alkali⸗A. 218.— 217.50 25. Friedrich Aug., S. b. Friedr. Biffar, Packer. Ver i eeee ee CCVV 108.— 407.50 Oberſchl. Eiſenakt 125.50 127.—25. Martha Marka, T. v. Ludw. Chriſt. Zweig,.⸗Aufſeher. 2½%„ 1892%4 93.50 55 Stadte⸗Aulehen Concordia 279.— 280.— Ver. Königs⸗Laura 28.— 205.— 24. Anna Maria, T. v. Joh. Jul. Mannuß,.⸗A. zunm „ 1 84.88 bb 37) Feeleen 98. Gelſenkirchner 187 50 189.— Alpine Montan 214.— 214.—22. Thereſta, T. v. Frz. Glaſer, Bahnbed. ſeſte 4„ L. 100 Soofe 141.— 55 25 Saee 98.50 0 Harpener 179.80179 60 23. Herm. Gg., S. v. Karl Candidus, Sattler unb Tapezier, 3˙% Baber. Obiſgallonen% ubwiagbuten W. 10.% 6„Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. 21. Arihur, S. b. Michl. Lanzet, Schreiner. llun, e Wbg⸗ Meicdanlelte—— 11 5 55 9. Ludwh.⸗Bepbacher 232 50232.50 Gotthardbahn 146.— 146.— 22. Anna, T. v. Ludw. Eckert, Maſchinenführer. n %„ e eeimer Ob. Marienburg⸗Mlw.]“—.— 70.— Jura⸗Simplon 94 80 84.6020. Jakob, S. o. Jak, Sieber, Kaufmann. 820 —* 4 86 75 bz 377 5„ 1895 91.25 0 Pfälz. Maxbahn 145.50 145.— Schweiz. Centralb. 154.70 153.—24. Alfred Alex., S. v. Joſ. Baſſing, Bahnbeamter. anz Vitug. Confols 3885 9 8⁰ð⁶„„ 1808 91— Pfälz. Nordbahn 182.— 131.— Schweiz. Nordoſtb. 93 20 93.8027. Karl Thomas, S. v. Herm. Joſ. Laub, Schloſſer. 2%„ 86 85 b5 e e 100.— Hamburger Packet 128— 124 60 Ver. Schwz. Bahnen] 88.30 88.80 26. Eugen Friedr., S. v. Joſ. Stein,.⸗A. jun 4 Wrangrei Klelöteln Seldeld... Nordd. Lloyd 14.50147. Tiaf, Mitkelmeerb. 100.100. 28. Franz, S. b. Or. Hch. Boner, Chemiter. den Giſenbahn⸗Aulehen. 1* 85 aee er 100. Staatsb. 142.50 1. 9 Meridionalbahn 132.25 182.55 24. Chriſtine 17— 5 Joh Oclfen, Maurer beka enzmühle üd⸗ 8 3 10 7 ee eee e, eeee 420 lant e Uilee t— 48— T. Hern. 6% deung E d. ern dun, Sgüoſſr 20 27 17 em.* 5 8 7 8 i 150„ benbertilrt, 96—, J 4% Seuftohfabrir Waldbe 100.40 G„Lit. B.—.—11¹9.— 225 Ban 8 5 denh Ninber Tagder Artien. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 27. Magdal., T. v. Joh. Acermann,§.⸗A. Banuken. Blalzbrau v. Melſe. Mohr„94.— 4% Frk. Hyp⸗Pfdb.] 99.— 99.—%Rh. Pf. Br. 1902 99.50l 99.50 34. Magdal., T. b. Joh. Brauerei Sinner, Grünwinkel 220.— G 4ůõ0 Pf Hypch Pfdb 99.— 99.„ 1904 90.60 90.60 29. Eliſ. Anna Marta, T. v. Ludw. Dobler, Mon*. — 55 e eee 50% 1 8„ Schrortndebaerd 1— 3½%„.40 51.408% Stisgar. It. Eiſ.—.— 58.10 24. Rich. Joſef, S. v. Peter Jung, Modellſchreiner. „Schwartz, Speyer 182.— 8 9%. eSttsgar, It Ei.—. 10 Anna Maria, T. v. Konr. Skoll, Kappenmacher. bet annheſmer Bank 115*„ Schwetzingen 70.50 b3 3½0% Ar. Bod Fr.] 90 20 90.20 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909—.——.—27. Anna Martka, T. v. konk Stoll, Kapß 27 ein. Bank 1„ Senenel Svever 14g.50 8 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100.70—.—3½/ Pr. Pfdbr. Bk. 25. Roſa Marig, T. b. Alb. Betſch, Obmann. 5 68 wp.⸗Bant 161.50 B„ Werger deens“.— 6 3½% Pf. B. Pr.⸗O. 91.90 92.— Pfdbr. 1908] 90.80] 90.80 27. Karoling, T. v. Jol. Schneider, Marmorarbeiter. fuiſche Gebiedendan, l merae beaudae v. Beage 126.— 0 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 24. Luſſe, T. v. Joſ. Dorwarth. Schuhmacher. 1 e 16%% W Pfalz. Preßg. u. Spritſabr. 10.— 5 Deutſche Reichsbk. 148.50, 149.50] Oeſt, Länderbank 104.80 104.— 30. Aaebr Karl, S. v. Karl Falk, Mechaniker. für Badiſche Bank 122.20 120.20]„ Kredit⸗Anſtalt 208— 207.8027. Friedrich Wilh., S. v. Pet. Joſ. Sattler,.⸗A. 410 5 und Berſicherung. Berliner Bank 105.50 105.— Pfälziſche Bank 133.50 183 20 28. Franz Heinrich, S. d. Valenkin Riegler, Portier. ſich niche maneen 20.— Panng. Pastpſſchleppſcif 142.— 6 Verl. Handels⸗gel. 148.50 149.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 161.50 161.— 26. Wilhelm, S. b. Al. Klemm, Tagner. „ Marbahn 143.— een 101.38 5,] Darmſtädter Bank 164.60 185.— Rhein. Kreditbank 141.— 141.40 28. Hans Eugen, S. v. Ernſt Konr. Fath, Schloſſer. 3 nen 110.— 6 Bab. 3 81 fahne Deutſche Bank 194 50194 70 Rhein. Hyp.⸗B. M. 162.50 162.—25. Marta Emilie, T. v. Wilh. Bechtel,.⸗A. Themiſche Induſtrle. ee—9 Diskonto⸗Commd. 177.10177.70 Schaaffg. Bankver. 129.— 128.5029. Johanna Karol., T. v. Joh. Kneyer, F̃.⸗A. .0, f. chem. Induſtrle 118.— 8 Mannbeimer Verſicherung 400.— Dresdener Bank 14820,148.90 Südd. Bant Mym. 108.50 108.50 29. Mathäus, S. v. Math. Gärtner,.⸗A. Babdiſche Anilin⸗ u. Sobg 500.— Fbernhein. Verſ⸗Geſellſchaft 250.— Frankf. Hyp.⸗Bank 179.— 179— Wiener Bankver, 119 80 119.50 29. Phil Jal S v. Nikol Gärtner Vorarbeiter. Nacch cee e e e e, Fef Hoe⸗Eredur 127.80 127.80 D. Eſfetten⸗Banf 119.5 118.— 27 Georg, S. v. Jof. Kolb, Maurerpalfſer 15 Jebrt Fele 118—8 35 8 A Bank 116—116.— Bank Ottomane 108.20 108.— Okt Geſt 9bene 1. ul. rlken.— et.sGeſe 27. n rle.— 1 5 9 5—5— 7 11 1 1 en Fegwele 117 5 e 1180 155090 Mannz. Verſ⸗Gel. 400.—420. 25. Joſ. Joh. Wilh., S. v. Joh. Joſ. Penn, Bahnalſſiſtenk, 3 M. ch 1 28 benen Katee enen 116.— BOeſterr.⸗Ung. Bank 121.20 121.20 26. e ee 30 55 a. 18 Branereien. Aaneneer 59.—8 Privat⸗Discont 4/¼%., Reichsbank⸗Discont—. 55 C 8 5 7 3 M 4 Dab. Brauerel 148.— 8 Karler, Mähmf, Hald u. Neu 168. 8 Nachbörſe. Kreditaktien 207.40, Staatsbahn 142.40, Lombarden 5. Chrif l An er Altienblerbrauerel 99.— 8 Zannz Auer⸗ 3 ſlabeſtfabr. 87.— B26.10, Disconto⸗Commandit 176.70. 26. Suſ. Riegel, Ehefrau v. Jak. Abdorf,.⸗A., 38 J. a. 70 V Pariſer Auſangokurſe. 3˙% Rente 100 42, Italiener 94.90, 26. Karl Georg, S, b. Gg. Flory, Schneider, 4 J. a. nene Werme 106. Börtteleitenept Oeivelberg6.— 5 Spanier 67.90, Türken D.—.—, Türk. Looſe 111.50, Banque 26. Elſa, T. v. Wilh. Meiſter, Zimmermann, 4 M. a. derſ zauszel Ganter, Freidurg 107. gereiig Freiburgfr Ziegelp. 110. 5] Ottomane—.—, Rio Tinto 14.87. 29. Barb. Pfiſter, Ehefr. v. Nik. Lenart, Maurer, 65 J. a. dde 147. 8 Verein Sbehyerer Zlegelwerke 101.50 B 27. Philipp, S. v. Jak, Wacker Tagner, 7 M. o. e ee e ee ee en 5 2, Sen. Sehern ee, Shuß aher 4e Ja. a Maunl. ktienbrauerei 163.— G be Mannheim 143.— 0 Auezug aus den Staudeshüchern der Sladt 8 1 1 0 5 Maunheimer Effektenbörſe vom 7. Novbr, Bei ſtillem Batthr notirten beute von Bank⸗Aktien: Pfälz. Bank 139., 110. Hppothekenpank 161.50 bz., Rhein. Hypothekenbank 162.50 bz. u. G. Beon Induſtrie⸗Aktien blieben gefragt: Bad. Anilin zu 390%, in chem. Fabriken zu 178%, Gutjahr⸗Aktien zu 123%(4 1%). SS ſchaffen, zugleich aber vorausſähe, daß die„Räuber“ in dieſer Welt geſchrieben und mit Beifall aufgeführt werden ſollten, ich fſleß dieſe Welt ungeſchaffen.“ Laube hat in den„Karlsſchülern“ dieſe Worte dem Herzog Karl in den Mund gelegt, und ein Mit⸗ glied der Wiener Theaterbehörde citirte ſie nun in dieſem kri⸗ ſchen Augenblick. Der Betreffende malte die Folgen einer „Räuber“⸗Aufführung dahin aus, daß junge Leute in Mähren Ider Böhmen dadurch veranlaßt werden könnten, auch heutigen Tages in die böhmiſchen Wälder zu ziehen und eine Räuberbande zun bilden!„Warum nicht gar!“ rief Lanckorinsky aus und gab die Erlaubniß zur Aufführung des revolutionären Dramas. Bis in die neueſte Zeit hat die öſterreichiſche Cenſur beſonders auf die Aufführung des„Fauſt“ ein wachſames Auge gehabt. Es iſt noch nicht ſehr lange her, daß der Anfang der Goetheſchen Dichtung folgendermaßen eitirt werden mußte: „Habe nun, ach! Philoſophie, Juriſterei und Medizin Und leider auch Aſtrologie. 9 Durchaus ſtudirt mit heißem Bemüh'.“ Im Religionsgeſpräch werden die Verſe bemängelt: Aungefähr ſagt das der Pfarrer auch, Nur mit ein wenig anderen Worten.“ Dafür mußte Gretchen ſagen: »uUngefähr ſagt das die Mutter auch.“ In einem Aufſaße über„Fauſt und die Cenſur“ erzühlt uns Blumenthal, daß bef der erſten Fauſt⸗Aufführung im Burg⸗ theater Fauſt ſtatt der Verſe: „Zwar bin ich geſcheiter als alle die Laffen, Doktoren, Magiſter, Schreiber und Pfaffen“— ſagen mußte: „Zwar bin ich geſcheiter als alle die hohlen Köpfe, Doktoren, Magiſter, Schreiber und dummen Tröpfe.“ Die Verſicherung, daß Fauſt geſcheiter iſt, als hohle Köpfe und dumme Tröpfe, mußte natürlich helle Heiterkeit erwecken. Aber was lag der Cenſur daran! Ludwigshafen a. Ah, Okt. Verkündete: 25. Val. Zimmermann,.⸗A. und Anng Mar. Drackert. 24. Ludw. Köhler, Fuhrknecht und Eliſ. Ulmer. 25. Friebr. Cappel, Kaufmann und Luiſe Eliſ. Gebhard. 24. Joh. Karl Hillenbrand, Ingenieur und Maria Eliſ. Laux. —*———— Zu jener Zeit, da„König Lear“ nur mit„gutem Schluſſe“ gegeben und die„Hugenotten“ nur als„Ghibellinen in Piſa“ zur Aufführung gelangen durften, gab es einen Cenſor in„Klagen⸗ furt“, dem eine Stelle in„Don Carlos“ piel Kopfzerbrechen machte. In dieſem revolutionären Stücke fordert Marquis Poſa bekanntlich nichts mehr und nichts weniger als Gedankenfreiheit! Ein gefährliches Wort, denn ſelbſt der wohlerzogenſte Spieß⸗ bürger kann da leicht auf den Gedanken kommen, daß er auch von der Obrigkeit denken kann, was er will. Der Herr Cenſor greift alſo zum Rothſtift, macht einen dicken Strich durch die Ge⸗ dankenfreiheit und ſchreibt an den Rand ein anderes Wort, das ihm paſſender erſcheint; und am anderen Abend beugt der kosmo⸗ politiſche Maltheſerritter ſeine Knie vor dem Vertreter des Ab⸗ ſolutismus und fleht mit der ganzen Inbrunſt ſeiner ſchwär⸗ meriſchen Seele:„Sir, geben Sie Geiſtesgegenwart!“ Das iſt ein Cenſurſtücklein aus einer entlegenen Provinz⸗ ſtadt; in der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt aber geſchah es, daß im Texte des„Tannhäuſer“ von der Cenſur das Wort„Rom“ durch das harmloſe„dort“ erſetzt wurde, ſodaß der edle Pilger auf die Frage Wolframs:„Kommſt Du nicht von dort?“— mit dem ganzen Aufgebote theatraliſchen Seelenſchmerzes erwidern mußte: „O, ſprich mir nicht von dortl!“ Alte Cenſurſtücke aus der guten alten Zeit!— wird der Leſer ausrufen, dem vielleicht eines oder das andere der hier auf⸗ gezählten bekannt iſt. Die Theatercenſur exiſtirt jedoch in Oeſterreich noch heute, wenn auch nicht in voller Unbeſchränktheit, ſo doch in voller Beſchränktheit, und ſie treibt namentlich in den Provinzſtädten noch immer die üppigſten Blüthen. Hier einige Beiſpiele: In Brünn gelangte vor einigen Jahren zur Feier von Grillparzers Geburtstag(15. Januar) das Trauerſpiel dieſes Dichters,„König Ottokars Glück und Ende“ zum erſten Male im neuen Hauſe zur Darſtellung. Die Cenſurbehörde hatte in dem Werke des patriotiſchen Dichters ziemlich energiſche Striche ge⸗ macht; ſo mußte unter Anderem die Stelle wegbleiben, wo König Ottokar die Trägſſeit und mangelnde Gelchicklichkeit ſeiner 31. Sofie, T. b. Joh. Spaß, Schmied, 1 M, a. Wilhelm Chriſt. v. Hoven, Rentner, 61 J. a. annheim, C l, 16, 555 Pfanos Lane berart Aefseblges 8 31f ——........— ͤÄ—v TTvv————.t. 0 Böhmen ſchildert und ihnen mit den Deufſchen droht, pelche r; fu ihnen als Lehrmeiſter„in den Pelz ſetzen will“; dann jene, wo de zweite Gemahlin Ottokars die Tugenden der Ungarn preiſt als Gegenſaß heflig tadelnd von den Böhmen ſpricht. Doch nuch eine der Reden, welche Grillparzer Rudolf von Habsburg in den Mund legt, wurde von der Cenſurbehörde ihres Sinnes und Inhaltes entkleidet. Bei der Zuſammenkunft Rudolfs mit Otto⸗ kar auf der Donau⸗Inſel Kumberg läßt der Dichter Erſteren ſagen: „Ich bin nicht der, den Ihr dereinſt gekannt! Nicht Habsburg bin ich, ſelbſt er, Rudolf, nicht. In dieſen Adern rollt Deukſchlands Blut Und Deutſchlands Pulsſchlag klopft in dieſem Herzen!“ Die Cenſur hat nun das Wort„Deutſchland“ inhibirt, 8 daß dieſe die hiſtoriſche Stellung Rudolfs von Habsburg ſo wichtig charakteriſtrende Stelle nur in folgender Weiſe gebrac werden durfte: „In dieſen Adern rollet— Blutk Und— Pulsſchlag klopft in dieſem Herzen!“ 55 Vor einigen Jahren wurde in Graz„Demetrius“ aufgeführ. Man kennt die ſchöne Stelle der Reichstagsſzene, in der Sapiehn ſein Minoritätsvotum begründet:„Der Staat muß unter⸗ geben, früh oder ſpät— Wo Mehrheit ſſegt und Unverſtand e. g ſcheidet.“ Der damalige Cenſor, der hier eine Anſpielung auf die Parlamentsverhültniſſe in jener Zeit erblicen moche bee durch dieſe beiden Verſe einen herzhaften Strich gemacht; erß ſpäter wurde die Stelle wieder freigegeben. Auch aus Prag wurde mir von dem verſtorbenen Ober⸗ da regiſſeu Roll ein nettes Cenſurſtückchen erzählt,„Macbeth“ ſollle am zur Aufführung kommen und das Buch kommt don der Cenſun 4 mit der Anmerkung zurück:„Die Aufführung wird geſtatiet, lic jedoch wird daran erinnert, daß die in dem Stücke auftre 5 2 Soldaten nicht in öſterreichiſchen Uniform ⸗ 1 ſcheinen dürfen.“ eeeeee r. 1 — FEFFRR „„%„„„„%%.— D. KA ——j— ————1 —— Anleſtung hingewieſen. — — Mannheim, 7. November. General⸗Anzeiger. 5. Seite. und Kreis⸗Verkündigungsblakk. * Bekantmachung. Die Anmeldung unfallverſicherungs⸗ pflichtiger Betriebe betr. (518). Nr. 108 888 1. Düurch das am 1. Oktober ds. Js. an Stelle des Unfallverſicherungsgeſetzes vom 6. Juli 1884 neu in Kraft getretene Gewerbeunfallverſſchexungsgeſetz vom 3. Juni 1900 (Reichs Geſetblatt S. 573 ff.) iſt für eine Reihe von Gewerbe⸗ zreibebetrieben für die nach dem früheren Geſetz eine Verſicher⸗ ungepflicht nicht beſtand eine ſolche eingeführt. Im Jutereſſe der in Frage kommenden Unternehmer bringen wir nachſſehend eine Bekanntmachung des weee ee amts 7 75 1. Oktober ds. Is. nebſt Anleitung zur öffentlichen fenntniß. Die Anmeldung der hiernach neu verſicherungspflichtigen Betriebe hat durch Ausfüllung des vorgeſchriebenen Formulars in der Stadt Mannheim unmittelbar bei unterzeichneter Behörde— Kaufhaus J 1 No. 1 Zimmer No 9— in den Land⸗ orten des Bezirks bei den Bürgermeiſterämtern zu erfolgen⸗ Die Anmeldeformulare ſind bei dieſen Behörden erhältlich. Die Friſt für die Anmeldung iſt auf die Zeit bis zum 15. Rovember 1900 feſgeſetzt. Mannheim, den 11. November 1900. Großh. Bezirksamt: 8885⁵ Neff Bekanntmachung betreffend die Aumeldüng unfall⸗ verſicherungspflichtiger Betriebe. Vom 1. Oktober 1900. Nach 8 38 des Gewerbe⸗Unfallverſicherungsgeſetzes vom 30. Juni 1900(Reichs⸗Geſetzbl. S. 576) hat jeder Unternehmer eſnes unter die 88 J oder 2 dieſes Geſetzes fallenden, bisher der reichs⸗ geſetzlichen Unfallverſicherung nicht unterſtellten Betriebes binnen einer vom Reichs⸗Verſicherungsamte zu beſtimmenden Friſt den jetzt verſicherungspflichtigen Betrieb unter Angabe des Gegenſtan⸗ des und der Art desſelben ſowie der Zahl der durchſchnittlich darin bei der unteren beſchäftigten verſicherungspflichtigen Perſonen Verwaltüngsbehörde anzumelden. 5 Die Friſt für die Anmeldung wird hiermit auf die Zeit bis zum 15, November 1900 einſchließlich eſtgeſetzt. 5 10 die nicht angemeldeten Belriebe hat die untere Verwal⸗ tungsbehörde die Angaben nach ihrer Kenutniß der Vechältniſſe ergänzen, dieſelbe iſt beſugt, die Unternehmer nicht augemeldeter etriebe zu einer Auskunft darüber innerhalb einer zu beſtimmen⸗ den Friſt durch Geldſtrafen im Betrage bis zu einhundert Mark anzuhalten. Zelche Staats⸗ oder Gemeindebehörden als untere Verwal⸗ lungsbehörden im Sinne des Geſetzes anzuſehen ſind, wird von den Ceutralbehörden der Bundesſtaaten beſtimmt und öffentlich bekaunt Im lebrigen wird wegen der Anmeldung auf die heigefügte en 1. Oktober 1900. Das Reichs⸗Verſicherungsamt: Gaebel. Berlin, Anleitung, betreffend die Saennedee enelichtte; etriebe. G85 des Gewerbe⸗Unfallverſicherungsgeſetzes vom 30. Juni 1900.) 1. Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich auf die bisher der reichs⸗ geſetzlichen Uufallverſicherung nicht unterſtellten, durch die 88 1 und 2 des Gewerbe⸗Unfallvekſicherungsgeſetzes vom 30. Junt 1900 für verſicherungspflichtig erklärten Betriebe. Demzufolge ſind anzumelden, ſoweit die Betriebe nicht bereits der Ver⸗ ſicherungspflicht unterworfen ſind: a) die gewerblichen Brauereien, b die Gewerbebetriebe, welche ſich auf die Ausführung von Schloſſer⸗ oder Schmiedearbeiten erſtrecken, ſo⸗ wie das Fenſterputzer⸗ und das Fleiſchergewerbe, e die gewerbsmäßigen Lagereibetriebe, 5 c) die Lagerungs⸗, Holzfällungs⸗ oder der Beförder⸗ ung von Perſonen oder Gütern dienenden Betriebe, wenn ſie mmit einem Hanvelsgewerbe, deſſen Inhaber ein andelsresifter eingetragen ſteht, verbunden 1, e) Betriebe jeder Ayt, für welche durch thieriſche Kraft bewegte Triebwerke nicht blos vorübergehend zur Auwendung kommen. 2. Als„gewerbliche“ Brauereien ſind ſolche anzuſehen, deren eugniſſe zür Veräußerung an Dritte beſtimmt ſind, ohne Rück⸗ cht auf den Umfang der Ekzeugung und auf die Herſtellungs⸗ weſſe des Bieres(ob obergährſg oder untergährig). 5. Die Gewerbebetrſebe der Schloſſer und der Schmlede ſind derſicherungspflichtig, auch wenn ſie nur beiwertec mit oder ohne Werkſtatt— betrieben werden. Auch die Art der aus⸗ geführien Arbeiten iſt unerheblich. 4. Das Gleiche gilt für das Fleiſchergewerbe; insbeſondere ind au diae etriebe der Verſicherung unterworfen, welche farn le Schlachtung fremden Viehs in freinden Haushaltungen ränken. 5. Die gewerbsmäßigen Lagereibetriebe unterliegen— im Gegenſatz zu dem bisherigen Rechtszuſtande— der Verſicherungs⸗ pflicht al% dann, wenn die Lagerung der Güter ganz oder theil⸗ weiſe unter freiem Himmel ſtakkfindet. 6. Die Vorausſetzung für die Verſicherungspflicht der unter Ziſfer 14 angeführten Lagerungs⸗, Holzfällungs⸗ und Beſörder⸗ a de iſt, daß ſie mit einem Handelsgewerbe verbunden ſind, und daß der Fababer dieſes Gewerbes im Handelsregiſter üngetragen ſteht. Es ſind alſo beiſpielsweiſe die von Kleinge⸗ werbetreibenden oder Handwerkern, die nicht im Handelsregiſter Angetragen ſind, ausgeübten Betriebe jener Art don der Ver⸗ ſchetungspflicht ausgenommen, ſofern ſie nicht Theile eines Anderen verſicherungspflichtigen Betriebes ſind, Ein Lagerungsbetrieb im Simue der letzterwähnten Anſchne iſt nicht anzunehmen, wenn Waaren in geringerem mfange, oder nicht für einige Dauer, ſondern mehr zufällig und gelegenflich gelagert werden. 8. Bel den„der Beſörderung von Perſonen oder Gütern dienenden Betrieben“ kommmt es nicht darauf an, ob die Beförder⸗ und Gißdem, Laude oder zu Waſſer erſolg Ebenſo id wie eaft und Größe deß Fahrzeuges und die Art der bewegenden Kraft leichgniti Ilisbeſondere gehören hierhin die von größeren delsgeſchaften zum Ausfähren von Waaren an die Kunden berwendeten Fuhrwerksbetriebe. 9. Während bisher der Verſicherungspflicht nur diejenigen riebe unterſtanden, in denen Dampftefſel oder durch elementare ſt(auch Elektricttät) bewegte Trebwerke zur Anwenpung kamen, genügt auch ein dürch thieriſche Kraft bewegtes Trieb⸗ werk, um den Betrieb den„Fabriken“ gleichzuſtellen und damit ſſen Verſicherungspflicht zul begründen. 10. Nichtverſicherungspflichtig und deshalb nicht au⸗ zumelden find alle diejenigen Betriebe, in denen der Unternehmer allein, ohne Gehülfen, Lehrlinge oder ſonſtige Arbeiter thällg it. Als Arbelter ꝛc. gelten aber auch Familtenangehörige des Unternehmers, die in dem Betriebe be⸗ chäftigt werden, mit Ausnahme der Chefrau, die niemals als tbeiterin ꝛc. ihres Ehemannes angeſehen werden kann. 11. Zur Aumeldung verpflichtet iſt der Unternehmer des Betrſebes oder ſein geſetzlicher Vertreter. Als Unter⸗ nehmer 9it derjenige, für deſſen Rechnung der Betrieb erfolgt. Sind mehrere Unternehmer eines Betkiebes vorhauden ſo iſt leder von ſhnen zur Anmeldung verpflichtet. Durch die Aumeld⸗ ung des einen wird auch der Aumeldepflicht der übrigen genügt. Für die Anmeldepflicht iſt es einflußlos, ob der 0 er des Bitriebes eine natürliche oder eine furiſtiſche Perſon ſſt. 12. Die unter das neue Geſetz fallenden Betriebe ſind Uicht anzu melden, wenn ſie bisher bereits verſicher⸗ File ichtig und augemeldet waren, ihre Verſicherungs⸗ kAſcht aber durch das neue Geſetz weiter ausgedelnt worden iſt, z. B. Schloſfergewerbe, die bisher nur bezün⸗ luc ihrer Ganſchofßerarbelten verſichert waren, deren Hewerbebetrieb aber jetzt im gauzen Umfauge der Ver⸗ cherung unterworfen iſt, 5 Desgleichen ſind nicht anzumelden ſolche Gewerbe, die als Nebenbesriebe der Landwirthſchaft ſich darſtellen und 18. 1 der Anmeldung iſt der Gegenſtand des Betriebes genau zu bezeichnen. Umfaßt ein Vetrieh weſentliche Beſtandtheile ver⸗ ſchledenartiger Gewerbezweige, ſo ſind die ſämmtlichen Beſtaud 55 anzugeben; dabei iſt der Hauptbetrieb beſonders hervorzu⸗ heben. 14. In der Anmeldung iſt ferner die Zahl aller in dem Betriebe durchſchniittich beſchäftigten verſicherungspflich⸗ tigen Perſonen auzugeben, gleichviel ob dieſelben Inländer oder Ausländer, männlichen oder weiblichen Geſchlechts, ob ſie er⸗ wachſene oder jugendliche Arbeſter, Lehrlinge mit oder ohne Lohn ſind, ob ſie daueknd oder vorübergehend beſchäftigt werden. Be⸗ triebsbeamte, Werkmeiſter und Techniker ſind nur dann veyſicherungspflichtig, wenn ihr Jahresarbeitsverdienſt an Lohn oder Gehalt dreitauſend Mark nicht überſteigt. Als Gehalt oder Lohn gelten auch Tantiemen, Naturalbezüge und ſonſtige Bezüge, welche den Verſicherten, wenn auch nur ge⸗ üen gewährt werden und ganz oder theilweiſe an die Stelle des Gehalts oder Lohnes treten. 15. Bei Betrieben, welche regelmäßig nur eine beſtimmte Aet des Jahres arbeiten, iſt die anzumeldende„durchſchnittliche“ 2 rbeiterzahl iejenige, welche ſich zur Zeit des regelmäßigen vollen Betriebes ergibt, 16. Als in dem Betriebe beſchäftigt ſind diejenigen Perſonen anzumelden, welche im Betriebsdienſte ſtehen und Arbeſten, die zum Betriebe gehören, zu verrichten haben, ohne Rückſicht darauf, ob die Verrichtung innerhalb oder gußerhalb der etwa vorhan⸗ denen Betriebsanlage(Werkſtätte ꝛc.) erfolgt. 17. Für die Anmeldung wird die Benützung bes nachſtehenden Formulars empfohlen. 18. Iſt ein Unternehmer zweifelhaft, ob er ſeinen Be⸗ trieb anzumelden habe oder nicht, ſo wird er gut thun, die Anmeldung zu bewirken, um den aus der Nichtan⸗ meldung eines verſicherungspflichtigen Betriebes ſich er⸗ gebenden Nachtheilen zu entgehen. Hlerbel bleibt es ihm unbenommen, in dem Formular unter Spalte„Bemerk⸗ ungen“ die Gründe anzugeben, aus denen er die An⸗ meldepflicht bezweifelt. 19. Schließlich wird darauf hingewieſen, daß nach der vom Reichs⸗VBerſicherungsamt erlaſſenen Bekanntmachung die Anmeldung bis zum 15. November 1900 einſchließlich zu bewirkeu iſt, und daß ſäumige Unternehmer zu der Anmeldung von der unteren Verwaltungsbehörde durch Geldſtrafen im Be⸗ trage bis einhundert Mark angehalten werden können. Formular für die Anmeldung. Staat..... Regierungsbezirk..... Kreis(Amt) Gemeinde⸗(Guts⸗) Bezirk Straße Ntt. Anmeldung an die untere Verwaltungsbehörde auf Grund des 8 88 des Ge⸗ werbe⸗Unfallverſicherungsgeſetzes vom 30. Juni 1900. Name Gegen⸗ gah der durch⸗ Bemerkungen 5 88 lüttli des ſtand des Art ö 25(Insbeſondere des Be⸗ eſchäftigten Angabe pb de⸗ Unternehmers, Be. en verſicherungs⸗ eicz Mitglied (Firma) triebes“).triebes“) pflichtigen einer Verufs⸗ Perſonen genoſſenſchaft). 1 2 4 5 (Unterſchrift des zur Anmeldung Verpflichteten.) 5) 3. B.„Schmiede⸗ und Schloſſergewerbe.. Bei mehreren Betriebszweigen iſt der Hauptbetrieb zu un⸗ terſtreichen. ) z B.„Handbetrieb“, oder Deltanntmachung. Aufſicht über die Wie der Vorſchriften über die Arbeits⸗ bücher und über die Beſchäftigung der Arbeiterinnen und der jugend⸗ lichen Arbeiter betr. Au die Ortspollzeibehörden des Bezirks: 518. Nr. 110790 1. Nach Vorſchrift des 189 V⸗V.⸗O zur Gewerbeordnung(Geſ. und.⸗O.⸗Bl. 1892, S, 39 ff.) ſind die Ortsvolizeibehörden verpflichtet, die Durchführung der in 8 158 g. d. O. bezeichneten Beſtimmungen gleichfalls zu beaufſichtigen, insbeſondere iſt durch dieſelben in denjenigen kim 8 148 a. O. aufgeführten Belrieben, in denen Arbeiterinnen über 16 Jahre und jugendliche Arbeiter(zwiſchen 14 und 16 Jahren) beſchäfligt werden, mindeſtens halbjährlich eine ordenttiche Nachſchau vor⸗ zunehmen, und bei dieſer Gelegenheit durch eine beſondere Kon⸗ krolle bei ſämmtlichen Gewerbsunternehmern die Befolgung der die Arbeitsbücher beireſſenden Beſtimmungen zu überwachen. Die Bürgermeiſterämter und Stabhälter werden demzufolge angewieſen, mit der erſtmaligen regelmäßigen Nachſchau unvek⸗ züglich zu beginnen und dabei folgende Punkte feſtzuſtellen: 1, Wie groß iſt die Zahl der in der revidirken Anlage zur Zeit beſchäftigten Akbeiter. A. zwiſchen 16 und 21 Jabtez 7 b. zwiſchen 14 und 16 Jahren? 0, Unter 14 Jahren? n 8 d. ferner der darin beſchäftigten Arbeiterinnen über 21 Jahren? J0b Für die unter Lit, a, b und e bezeichneten Arbeiter ſind die Zahlen getrennt nach Geſchlechtern feſtzuſtellen. 2. Sind ſämmtliche pee Arbeiter(mit Ausnahme der in Ziffer 12 bezeichneten) mit vorſchriftsmäßig aus⸗ geſüllten Arbeitsbüchern verſehen? „Iſt in den Arbeitsräumen, in denen Arbeiterinnen über 16 Jahre beſchäftigt werden, der Auszug aus den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen ausgehängt? 4. Stimmen die regelmäßige tägliche Arbeitszeit, dle Arhelts⸗ eit an den Vorabenden der Sonn⸗ und Feſttage und die Mettagspauſe der Arbeſterinnen über 16 Jahre mit den geſetzlichen Vorſchriften 6 167 Abl. 1 bis 4 der Gewerbe⸗ ordnung) und mit der der Ortspoltzeibehörde erſtatteten Anzeige überein? 5 5. Wird denjenigen Arbeiterinnen über 18 Jahre, welche ein Fudige zu beſorgen haben auf ihren Antrag eine 1½ ündige Miftagspauſe gewährt? 6. Werden nicht Arbeilerianen entgegen der Vorſchrift des 1 167 Abſ. 5 der Gewerbeordnung während der erſten 4 Wochen nach ihrer Niederkunft beſchäftigt, oder iſt, ſofern eine Beſchäftigung während der folgenden 2 Wochen ſtatt⸗ indet, das e eines approbirten Arztes, welches dieſe Beſchäftigung für zuläſſig erk ärt, beigebracht worden? Sind in den Arbeitsräuſen, in denen jugendliche Arbefter beſchäftigt werden, der Auszug aus den geſetzlicheſt Be⸗ ſtimmungen und das Verzeichniß der jugendlichen Arbeiter ausgehängt? 5 Stimmen die Angaben dieſes Verzeichniſſes über Arheitszeit und Pauſen mit der der Ortspollzeibehörde gemachten An⸗ eigen überein? Fmen die in die Verzeichniſſe eingetragenen jugendlichen Arbeiter mit dem Befunde und mit dem vom Arbeitgeber verwahrten Arbeitsbüchern überein? Stimmen Arbeitszeit und Pauſen der jugendlichen Arbeiter mit den geſetzlichen Vorſchriften, und den auf den Verzeich⸗ niſſen elngetragenen Angaben überein? Wenn für die Anlage fiach 88 168 a, 189, 189 Abſatz 1 Ziffer 2 bis 4 und 154 Abf. a zugelaſſen oder lach 8 189 Abſ. 1 Ziffer 1 Beſchränkungen vorgeſchrieben ind, ſo iſt ferner feſtzuſtellen, öb die Beſchäftigung der rbeiterinnen und jugendlichen Arbeiter in Uebereinſtim, mung mit dieſen beſonderen Anordnungen ſtattftudet. Dabei ſind dite Formulare F und Wzu benützen und in dieſelben die in§ 160 Abſ. 1 Z. 2 vorgeſehenen Einträge zu be⸗ wirken, ſowie zutreſſendenfalls auf das Fusgehängte Verzeichniß U die Vermerke über die vorgenommene Nachſchau zu ſetzen. Auf 1. Dezember l. Is. ſehen wir der Anzeige über den Vollzug entgegen. Maunhelm, 2. November 1900. Betrieb mit thieriſcher Kraft“ 17* 7 9 10 11 69006 bei euer landwirt tlichen Berufsgenoſſenſchaft bereiis defchert Aud. hſchaftlich fsge „Bezi Sroßh 8 2 Herbſ ontrol Perſammlungen 1900 im Lanbwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirkdes HauptmeldeamtsMRannhelm Es haben zu erſcheinen: In Mannheim(Zeughausſaal) Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Landwehrlente 1. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1338 fämmtlicher Waffen, welche in der Zelt vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. 66994 Jahresklaſſen 1900 und 1399 der Infanterie „Jaahresklaſſe 1894 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis K Donnerſtag, 8. November 1900, Vormittags 9 Uhr, 1 1894 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L bis Donnerſtag, 8. November 1900, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Infauterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben⸗ A bis K Donnerſtag, 8. November 1900, Nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L. bis 1 5 Freitag, 9. November 1900, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1900 der Jäger, der Kavallerie und der Berkehrs⸗Truppen(Eiſenbahn⸗, Luftſchiffer⸗ und Tele⸗ graphen⸗Truppen) Freitag,. Nopember 1900, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1895 der Feld⸗Artillerie Freitag, 9. November 1900, Nachmittags à Uhr. Jahresklaſſen 1898 bis 1900 der Feld⸗Avtillerie Samſtag, 10. November 1900, Vormittags 9 Uhr. Jaahresklaſſen 1893 bis 1900 des Trains leinſchl. der⸗ 7190 Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ind), der Krankenträger, der Militärbäcker und des Beteri⸗ närperſonals(Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unter⸗Roßärzte) Sauiſtag, 10. November 1800, Vormittags I1 Uhr. Jahresklaſſen 1898 bis 1900 der Juß⸗Artillerie und der Pioniere Samſtag, 10. November 1900, Nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1900 der Manuſchaften des preußiſchen Gardekorps aller Waſſen, der Marine, des Sanitätsperſonals(Sanitätsmannſchaften und Krankenwärter), der Oekonomie⸗Handwerker, der Arbeitsſoldaten, der Zahl⸗ meiſteraſpiranten und der Büchſenmachergehlifen Montag, 12. November 1900, Vormittags Y Uhr. Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maun⸗ ſchaften, dieſenigen Landwehrleute J1. Aufgebots der Jahres“ klaſſe 1688, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, Septem: ber eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1893 bis 1000 der Infanterie von Neckarau Montag, 12. November 1900, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1893 bis 1900 aller übrigen Waſſen von Neckarau Dienſtag, 13. November 1900, Vormittags 10 Uhr. In Sandhofen(Schulhof). Alle zur Dispoſition der Erſatzbebörden entlaſſenen Mannſchaften, dieſeunigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1888, je in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. Jahresklaſſen 1893 bis 1000 ſämmtlicher Waffen von Sandhofen, Sandtorf, Kirſchgarts⸗ hauſen und Schaarhof Dienſtag, 13. November 1900, Nachmittags 8 Uhr. Im Vorort Käferthal(Marktplatz). AMlle zur Dispoſition der Erfatztehörven entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Landwehrlente I. Aufgebotß der Jahresklaſſe 18866, welche in der Zeit vom 1. Aprſl bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1893 bis 1900 ſämmtlicher Waffen von Käferthal Mittwoch 14. November 1900, Vormittags 9½ Uhr, Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik), Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, diejenigen Laudwehrleitte 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1388, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1893 bis 1900 ſämmtlicher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Lu⸗ cienberg Mittwoch, 14. November 1900, Nachmittags 2 Uhr. In Feudenheim(Alter Friedhof). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Manuſchaften, dieſenigen Landwehrlente J. Aufgebots der Jahresklaſſe 1888, weſche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1893 bis 1000 ſämmtlicher Waſſen von Feudenheim, Wallſtadt und Ilvesheim Donnerſtag, 15. November 1900, Vormittags 5¼ Uhr. In Ladenburg(Schulhof). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden euntlaſſenen Maunſchaften, diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1388, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, Sepe tember eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1893 bis 1900 ſämmtlicher Waffen von Ladenburg, Schriesheim und Neckarhanſen Donnerſiag, 15, November 1900, Nachmittags 2 Uhr, In Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften vieſenigen Laudwehrlente I. Aufgebots der Jahresklaſſe 18863, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sep⸗ tember eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1898 bis 1900 ſammtlicher Waffen von Seckenhelim, Rheinau, Stengel⸗ hof und Relaishäufer Freitag, 16. November 1900, Vormittags ½ Uhr,. Militär⸗Päſſe ſind mitzubringen. Die Jahrestlaſſe jedes Mannes findet ſich auf der Vorder⸗ ſeite des Militärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Jehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ richtigen Kontrolverſammlung werden beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſt⸗ Kontrolnerſammlung nicht zu erſchrinen. Bezirks⸗Kommando Mannheim. (481) No. 28047. Vorſtehende Bekamitmachung des Bezirks, Kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks (mit Ausnahme der Stadt Mannheini) hiermit zur Keuntniß ge⸗ bracht, mit der Verfügung, dieſelbe den Maunſchaften durch mehr⸗ maliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathhauſe, an Fabriken und größeren Etabliſſements bekannt zu geben. Daß dies geſchehen, iſt dem Hauptmeldeamt Maunheim zum 10. November d. Is. mitzuthellen. „Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürger⸗ meiſterämtek für Sicherſtellung eines bedeckten Raumeß Sorge tragen. Mannheim, den 15. Oktober 1900. Sroßh. Bezirksamt. Frech. Arbeitsvergebung. Die Schloſſerarbeiten für den Neubau der Wagenremiſen und Werkflatten der elektriſchen Straßenbahn an der Collinlſtraße elangen im Wege des öſſent⸗ ichen Angebots zür Vergebung, Bedingungen können vom bau⸗ leitenden Architekten Herrn B. Linduer, L 12,16, bezogen werden. Angebote ſind verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 12. ds. Mie,, Vormittags 11 uhr, dem Straßenbahnamt, Luiſen⸗ ring 49, einzureichen, wo die⸗ ſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter geöſfnet werden. Mannheim, 5. Novbr. 1900. Städt, Straßenbahnamt. Löwit. 68847 Arbeits⸗Vergehung. Die Spenglerarbeiten für den Neubau der Wagenremiſen und Werkſtätten der elektriſchen Straßenbahn an der Collint⸗ ſtraße gelangen im Wege des öfſentlichen Angebots zur Ver⸗ gebung. 68848 Bedingungen können vom bauleitenden Architekten Herrn VB. Lindner, L 12, 16, bezogen werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit eſitſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 12. November, Vormit⸗ tags 10½ uhr, dem Straßen⸗ bahnamt, Luiſenring 49, einzu⸗ reichen, wo dieſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bleter werden. aunhelm, 5. Nov. 1900, Städt. Straßenbahnamt; Löwit. Akker⸗Verpachtung. Samſtag, 10. Novor, 1900, ee 55 Uhr, werden im Rathhauſe in Neckarau nachbengunte ſtädt, an Martint d. J, pachtfrei werdende Grund⸗ ſtücke auf ſechsjährigen Zeſt⸗ beſtand a Unbeſtimmte Zeit öffentlich loosweiſe ver⸗ on und zwar: zom Stollenwörth eg. 580 ar Strang am Stollen⸗ wörth 10 Gärten bei der Nieder⸗ brücke 1 N. der Angel„ 9 ſingſweide„ 19, Nea Leimenloch 1 Mannheim, den 5. Nov, 1900. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 68818 Bekanntmachung. Die Anulegung des neuen Grundbuchs betr. Ueber die ſämmtlichen bych⸗ ungspflichtigen Grundſtücke der Gemarkung Mannheim, ſo Über diejenügen buchzwangfreien Grundſtücke, für welche na 33 der Verordbnung vom 4. Mal 1900 ein Bundd auf Auſnahme in das Grundbuchheſtgeſtellt worden iſt,ſindRealfolien undGrn buchhefte angelegt worden, in welchen die ſedes Grundſtück be⸗ treffenden Angaben aus den biß⸗ herigen Grund⸗ und Pfand⸗ büchern aufgenommen worden an und welche nach Nobeg⸗ etzung des neuen Gruündbn rechts als das veichsrechtliche Grundbuch gelten. Dieſe Realfolien u. Grund⸗ buchheftewerden vom 15, Okt. bis 30. Nov. d. Js. zu Je⸗ dermauns Einſicht offenge⸗ legt und zwar: a) für die Grundſtücke des Grundbezirks 1(Gemarkungs⸗ theil nördlich des Neckars Neckar⸗ vorſtabt, Käſerthal und Walpyof und für dieſenigen des Grund⸗ buchbezirkz 11(Gemarkungze⸗ theil Siadt Mannheim diesſeitz des Neckars) in den Geſchäftz⸗ räumen des Grundbuchamts hler(X 6, 5/6) für die Grundſtücke der b früheren Gemarkung Neckarau (Orundbuchbezirk 111) im Rathhaus zu Neckarau. 10 eenleaeg 55 allen 9 Betheiligten die Möglichkeit zur b der Einträge des neuen undbuchs auf ihre Vollſtändig⸗ keit und Richtigkeit, und na lich denjenigen Perſonen, welcht über die angelegten und über Grundbuchhefte no nicht beſonders gehört worden ſind, Gelegenheit 1— Wahrung ihrer Intereſſen geben. Es ergeht deshalb an alle Be⸗ an(Grundeigenthümer, Pfandgläubiger und ſönſtige Be⸗ rechtigte) die Aufforde von dem neuen Grundbuch Einſicht zu nehmen. Soweit für buchzwangfreie Grundſtücke bis jetzt ein Antra auf Aufnahme in das Sld nicht geſtellt worden iſt, 1— Hauptbuch und Generalreg gefertigt, die ebenfalls oſſen 26590 werden. Mtannheim, 8. Oktober 190g. Der Grund, und Bfandhuc⸗ führer: Reitinger. Verniekelnng neuer u. alter Gegenſtände auß Metall, Stahl u. Eiſen lieſerk prompt in feinſter Ausfüßhrung bei billiger Berechnung. Mannh. Metadwaarkn/ uub Laternenfabrik Hiesel& Sen 16. Querſtr. 48. Teleſen .g Gegenſtände können auch as⸗ Ma—ç5 el Herrn erer Par platz, in Ludwigshafen 27— Oggersheimerſttaße 17. Koloſſal⸗Rundgemälde: Schlacht be Orleans 0 öntnet v. 8 Uhr früh bis Dämmerung. 22 „Zum Fürstenhaus“ Mannneim 0 F, 12, Heidelbergerstrasse, Telephon Nr. 572. 54407 mit eomfortabel ausgeſtatteten ſowie ſepa⸗ rates Wein⸗ und Speiſezimmer. eleuners, Diners und Soupers zu ſowie der Saiſon angepaßte Speiſen zu leder Tageszeit. eine renommirter Firmen. Ausſchank von Münchener Jranzeskaner Leiſtbräu u. 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