r N eee „ rr — — Telegramm ⸗Adreſſe „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte Unter Nr. 2958. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſ bez. inel ſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung Mannheimer Journal. 877. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Polittk! Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feui lleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Das„M im ournal⸗ Lee gee e Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. ſi Eidendun des kacheliſchen eenene, Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 füpanieh le Nr. 519 Donnerſtag, 3. November 1900. (Mittagblatt) Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 8. November. Der Reichstag in der nächſten Seſſion. Die Phyſiognomie des Reichstages in der kommenden Seſ⸗ ſion hat gegen die verfloſſene kleine, aber doch nicht ganz un⸗ weſentliche Veränderungen zu erfahren. Dahin gehörk die bemerkenswerthe Thatſache, daß die nationalliberale Fraktion zum erſtenmale wieder ſeit der Legislaturperiode 188790 die konſervative ziffernmäßig überflügelt hat und damit an Stelle jener in den Rang der drittſtärkſten Fraktion des Reichstages ein⸗ gerückt iſt. In der vorigen Seſſion zählte die konſervative Frak⸗ tion 51 Mitglieder, die nationalliberale 49. Jetzt hat ſich das Verhältniß nahezu umgekehrt, die nationalliberale Partei tritt mit 50 Mitgliedern in die neue Seſſion, die konſervative nur mit 49. Letztere verlor Weſthavelland und hat demnächſt um den durch den Tod des Abg. v. Manteuffel erledigten Wahlkreis Randow⸗Greifenhagen zu ringen, der 1898 mit ca. 4000 Stim⸗ men über die Mehrheit gegenüber der Sozialdemokratie und den Freiſinnigen behauptet ward und vorausſichtlich auch jetzt wieder in konſervativen Händen bleiben wird. Die Nationalliberalen gewannen Einbeck⸗Northeim vom Bunde der Landwirthe. Die ſo ſchwach vertreten geweſen wie heute. Sie zählte 1878 bis 1887 nahe an 60, von da bis 1890 nahe an 80 und von 1890 bis 1898 gegen 70 Mitglieder. Die Nationalliberalen dagegen haben ſich ſeit 1893 auf der Höhe von annähernd 50 Mitgliedern behauptet. Das Centrum tritt als ſtärkſte Fraktion mit unveränderter Mit⸗ gliederzahl in die neue Seſſion. Der erledigte Wahlkreis Pader⸗ born⸗Büren, wo demnächſt eine Erſatzwahl ſtattfindet, ift ihm unbedingk ſicher. Die Zahl der Sozialdemokraten, die mit 55 Mitgliedern an zweiter Stelle ſtehen, blieb unverändert. Für das verlorene Mülhauſen gewannen ſie Weſthavelland. Die frei⸗ ſinnige Volkspartei mit 27 Abgeordneten blieb gleichfalls unver⸗ ändert, die Reichspartei zählt 21 gegen 22 Mitglieder der vorigen Seſſion. Sie hat den durch den Tod v. Dziembowskis erledigten Wahlkreis Meſeritz⸗Bombſt zu vertheidigen. Die Polen zählen 14, die freiſinnige Vereinigung 13, die Volksparteiler 5 Mit⸗ glieder. Die in letzter Seſſion 9 Mann ſtarke deutſch⸗ſoziale Reformpartei iſt inzwiſchen zerfallen und ihre einſtigen Mitglieder ſind vorläufig zu den vorhandenen 38 Fraktionsloſen zu zählen. Die Dampferflotte der Welt. Bei Beſprechung der überragenden Leiſtungen der neuen beutſchen Schnelldampfer in der engliſchen Preſſe finden wir mehrfach die Anſicht ausgeſprochen, die Deutſchland und der große Kaiſer ſeien nur vereinzelte Renommirſchiffe. Im Ganzen bliebe doch die Ueberlegenheit der engliſchen Dampfer unan⸗ getaſtet. Dieſer Troſt hält nicht Stand, was die Qualität an⸗ langt, nur durch die Menge ihrer Schiffe, das Ergebniß ihrer günſtigen Lage und einer jahrhundertalten geſchichtlichen Ent⸗ wicklung, behaupten die Engländer noch ihren Vorrang. Die Deutſchen haben gegenwärtig nicht nur einzelne Rieſenſchiffe, ihre Dampfer ſind überhaupt auch im Durſchnitt größer als die engliſchen. Nach Lloyd's Regiſter für 1899,1900 über die Dampfer mit 100 Tonnen und mehr hat Deutſchland jetzt von allen Ländern durchſchnittlich die größten Dampfer. Sie halten im Durchſchnitt 1074 Tonnen netto. Ihnen folgen zunächſt die öſterreichiſch⸗ungariſchen mit 1050 und die holländiſchen mit 1008, die italieniſchen mit 995 Tonnen. Dann erſt kommen die Engländer mit 986 Tonnen. Der Durchſchnittsgröße nach ge⸗ ordnet haben demnächſt die Amerikaner 847, Franzoſen 808, Spanier 789, Dänen 658, Norweger 592, Ruſſen 551, die eng⸗ liſchen Kolonien 415, die Schweden 371 Tonnen. Im Ganzen führt Lloyd's Regiſter 13 637 Dampfer für Seeſchifffahrt mit je 100 und mehr Tonnen auf. Davon gehören mehr als die Hälfte(nämlich 6920) England, außerdem 917 den engliſchen Kolonien. An zweiter Stelle folgt Deutſchland mit 1133 Dampfern. Sodann beſitzen Norwegen 779, Schweden 642, Frankreich 639, die Vereinigten Staaten von Amerika 605, Ruß⸗ land 456, Spanien 438, Dänemark 360, Italien 282, Holland 263, Oeſterreich⸗Ungarn 203 Dampfer. Deutſches Reich. BN. Karlsruhe, 7. Nov.(Die Freiſinnige Partei in Baden) hält am 18. Nov. in Karlsruhe ihre diesjährige Landesverſammlung ab. Vorhergeht am Samſtag eine Ver⸗ ſammlung, in welcher Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Kopſch aus Berlin einen Vortrag halten wird. Die Parteiverſammlung am Sonntag hat folgende Tagesordnung: 1. Bericht über die Thätigkeit des engeren Ausſchuſſes, erſtattet von Stadtrath Dr. Friedrich Weill. 2. Reichstagsbericht, erſtattet von Reichs⸗ und Landtags⸗Abgeordneten Kopſch⸗Berlin. 3. Landtags⸗ bericht, erſtattet vom Landtags⸗Abgeordneten M. Pflüger. 4. Kaſſenbericht, erſtattet von Stadtrath Hch. Löwenhaupt⸗ Mannheim. 5. Anträge der Mitglieder. Prozeß Sternberg. Nach Eröffnung der geſtrigen Sitzung wird Polizeidirektor v. Meerſcheidt⸗Hülleſſem noch einmal aufgerufen. Präſ.: Ich möchte noch einige Dinge aufklären, um Irrthümer zu beſeitigen. Ich habe Sie gefragt, ob Sie außer den von Ihnen erwähnten Möbeln geringen Werthes, die Ihnen zur Möblirung eines Landhauſes gegeben worden, keine Geſchenke von Stern⸗ berg erhalten haben? Zeuge: Nein. Präſ.: Auch nicht Ihre Frau oder Ihre Töchter! Zeuge: Nein. Ich habe nicht einmal zu meinem 25jährigen Jubiläum irgend etwas von Herrn Stern⸗ berg erhalten. Auf weiteres Befragen erklärt der Zeuge v. Meer⸗ ſcheidt⸗Hülleſſem: Stierſtädter ſei nicht verſetzt worden, ſondern in eine andere Abtheilung gekommen. Es hätte aber Herrn v. Tresckow jeder Zeit freigeſtanden, ihn wieder zur Stern⸗ berg⸗Sache heranzuziehen. Ferner konnte doch auch der Criminal⸗ kommiſſar, unter dem er jetzt ſtand, ihm Aufträge geben. Präſ.: Haben Sie Anlaß genommen, ehe Sie dem Schutzmann Stier⸗ ſtädter Ihre Mißbilligung ausdrückten, feſtzuſtellen, ob Herr v. Tresckow oder deſſen Vertreter während ſeines Urlaubs, oder der eigenkliche Commiſſar dem Stierſtädter einen Auftrag zu Recherchen gegeben hatten? Zeuge: Nein, das war aber auch nicht nöthig; denn es würde mir dann immer geſagt worden ſein, daß die Betreffenden den Stierſtädter haben wollten. Ich habe dem Schutzmann Stierſtädter das eigenmächtige Recherchiren unter⸗ ſagt auf Grund eines beſtehenden Erlaſſes des Miniſters des Innern. Weiter bemerkt noch der Zeuge: Bei uns herrſchen keine militäriſchen Verhältniſſe etwa wie zwiſchen dem Polizei⸗ leutnant und dem Schutzmann; das liegt in der ganzen Natur Die Augen der Liebe. Roman von L. Haidheim. (Nachbruck verboten.) 8¹(Fortſetzung.) Graf Orkhal, der in ſeiner glänzenden Uniform erſchien, ſäumte in ſeiner lebhaften Unterhaltung mit Gertrud ein wenig; er war der letzte der Herren, der Frau v. Steinach begrüßte, dann that er es aber mit großer Ehrerbietung und ſprach davon, ob die Gnädige nicht mehr ausfahre, er habe auf ſeinen Spazierritten immer vergeblich nach dem Ponywagen ausgeſchaut. Unterdeß hatte Hermsdorff mit Eva geſprochen. Sie ſah ſo blühend und wohl aus, wenn auch ein flüchtiger Ernſt ihre Augen krat, daß ſie unmöglich um Brandſtein leiden nunte. Das war, was er mit höchſter Beruhigung konſtatirte. Brandſtein hatte alſo offenbar Recht gehabt, als er damals ge⸗ ſagt: Man fühlt das, oder man fühlt es eben nicht. Hermsdorff bat ihm im Stillen allerlei Argwohn und Miß⸗ fallen ab. Dabei wäre ihm Eva aber doch ein Räthſel geworden, denn ſeine eigenen Augen hatten ja ihr ſtrahlendes Glück und dann damals im Garten ihren tiefen Kummer geſehen, wenn er ſich nicht mit Befriedigung geſagt hätte:„Sie hat ihren Mädchen⸗ ſtolz! Vielleicht war es auch mehr geſchmeichelte Eitelkeit als Liebe, was ſie zu ihm hinzog.“ Im großen Saal des Oberſtocks bergerichtet. Frau von Wildungens Ellen Kränze winden müſſen, um den Ebs und der Gärtner hatten in der Frü hatte man die Speiſetafel Mägde hatten geſtern viele kahlen Raum zu ſchmücken; he große Blumenbouketts neben Brandſteins intimſtem Freund und fühlte ſich heiter und an den Wänden angebracht, dunkles Grün bildete darum die medaillonartige Einfaſſung: jetzt ſah das Ganze ſo feſtlich und farbenreich aus, wie kaum der ſchönſte Saal der Nachbarn. Noch in letzter Minute war für Hermsdorff ein Gedeck ein⸗ geſchoben worden; Eva hatte ihn zur Linken, während Graf Orthal mit Gertrud an ihrer rechten Seite und Rottach mit Frau Ivene ihnen gegenüber ſaßen. Orthal hatte indes ſo viel mit Gertrud zu plaudern, daß Rottachs Eiferſucht Eva völlig gegenſtandslos erſchien. Es war keineswegs ihre Abſicht, zu beobachten, ſie ſreute ſich indes ſeinetwegen herzlich über ihre Wahrnehmung und würde ſich noch mehr gefreut haben, wäre ihr nicht aufgefallen, daß die Anfangs ſo ſtrahlende Laune Irenes nach und nach ver⸗ ſtegte, ſo ſehr Rottach und von der andern Seite der Landrath Wahrendorf ſich beeiferten, die ſchöne Frau angenehm zu unter⸗ halten. Sie wurde dennoch blaß und in ihre ſonnigen Augen trat ein gereizter unſympathiſcher Blick, den ſich Eva nicht zu deuten wußte. Da ſie ſelbſt aber vielfach durch Hermsdorff in Anſpruch genommen wurde, der ihr immer beſſer gefiel und ſich ſeinerſeits offenbar von Rottachs glücklicher Laune ſehr angezogen fühlte, ſo machte ſie ſich dieſen Eindruck kaum recht klar. Es war ihr heute zum erſten Mal nach jener Kataſtrophe frei und leicht zu Muthe. Sie konnte nicht umhin, ſich ſelbſt einzugeſtehen, daß der Schlag, der ſie getroffen, ſeine Wirkung auf ſie verloren hatte. Schon?— Es war ihr ſelbſt ein Räthſel! Und doch ſaß ſie glücklich.— Wie konnte das möglich ſein!— In ihren Augen lag mitunter dies Denken über ſich ſelbſt, und einmal ſprach ſie etwas davon aus: „Wenn man traurig iſt, meint man immer, die Sonne werde nie wieder ſcheinen, und am andern Morgen ſſt es ſelbſt der Thätigkeit, die es mit ſich bringt, daß der Criminalkommiſſar mit dem Kriminalſchutzmann öfter weniger formell verkehrt, als das ſonſt üblich iſt. Präſ.: Es iſt zur Sprache gekommen, daß Stierſtädter eine Grakificakion von 75 c/ erhielt. Auch der Kriminalkommiſſar Thiel hat eine höhere Gratification erhalten. Aus welchen Mitteln iſt dieſe gefloſſen? Zeuge v. Meerſcheidk⸗ Hülleſſem: Es kommt vor, daß Privatperſonen, Geſellſchaften u. ſ. w. der Kriminalpolizei Zuwendungen machen, die an die betreffenden Beamten zur Vertheilung gelangen je nach dem Erfolge, mit dem ſie bei einer Sache khätig waren. Präf.: Wir kommen nachher noch auf den Fall mit dem Staatsanwaltſchafts⸗ rath Romen zu ſprechen. Sie behaupten, daß Stierſtädker zweimal von Herrn Romen einen Auftrag erhalten hate Zeuget Ja, in einem Falle nahm ich aber an, daß Stierſtädter nur eine Ausreve gebraucht hatte. Präſ.: Sie erhielten alſo einen Bri ef von dem angeblichen Maler Normann. Hielten Sie ſich füür berechtigt, dieſen Brief zu vernichten? Zeuge: Jawohl. Präſ.; Es wird aber auch dem Stierſtädter zum Vorwurf gemacht, daß er einen anonymen Brief vernichtet habe. Zeuge: Wenn der Brief irgend etwas Belaſtendes gegen Sternberg enthalten häkte, würde ich ihn nicht vernichtet haben. Er enthielt aber nur die Anfrage, ob es bekannt ſei, daß Stierſtädter bei Blümkes immet noch erſcheine. Präſ.: Sie haben es aber doch für nokhwendig gehalten, erſt hierüber mit Ihrer Frau Gemahlin Rückſprache zu nehmen? Zeuge: Nein, es iſt wohl nur eine zufällige Erwähnung geweſen. Der Zeuge v. Hülleſſem bittet dann, ſich über die Photographie⸗Angelegenheit des Angeklagten Sternberg noch einmal auslaſſen zu dürfen, da einige Zeitungen ſeine Ausſage falſch aufgefaßt hätten: Die photographiſche Aufnahme eines Verhafteten finde eut ſtat, wenn er die ihm zur Laſt gelegte That beſtreite und durch Zeugen⸗ recognoscirt werden müſſe. Der mit der Sache betraube Fommiſſar ordne das Photographiren an, und er, der Polizeidirektor, erbheile durch eine Randbemerkung neben der Verfügung ſeine Genehmigung dazu. Dieſe Photographien würden dem Publikum ohne Namensangabe vor⸗ gelegt. An dem Morgen, als Herr v. Tresckow die Abnahme Stern⸗ bergs angeordnet hatte, ſei er zufällig etwas ſpäter ins Bureau ge⸗ kommen. Anfangs hahe er ſeine Zuſtimmung nicht geben wollen; alz Herr b. Tresckow aber erklärt habe, daß das Bild nur zu Recognos⸗ cirungszwecken benutzt werden ſolle, ſei er damit einverſtanden geweſen. Was die Hypotheken⸗Angelegenheit betrifft, ſo erklärt der Zeuge: Zur Charakteriſtit meines Verhältniſſes zu Herrn in dieſer Beziehung kann Folgendes dienen: Als die Hypothek auf Herrn Sternbergs Namen umgeſchrieben werden ſollte, erſuchte ich ihn, ob er nicht geneigt ſei, mir oder dem neuen Käufer des Landhauſes noch eine Hypothek von 1000 zu geben. Dieſe ſollte vor meime Meſt⸗ kaufgelder⸗Hypothek von 22 000/ eingetragen werden. Sternberg ſchlug dies aber ab, weil ihm die Sache zu unſicher ſchien. Präſ.: Das Grundſtück, das fricher in einer Einöde lag, war wohl inzwiſchen viel werthvoller geworden? Zeuge: Gewiß, es geht jetzt die Strand⸗ promenade vorbei und das Grundſtück wird als Hotel benutzt⸗ Skants⸗ anwalt Braut: In der Oeffenklichkeit wird aus der Whatſache, daß Frieda Wohda ihre Ausſage zurückgezogen hat, nachdem der Schutzmann Canſtain bei Blümbes war, allerlei gefolgert. Ich möchte feſtgeſtellt wiſſen, daß der Schutzmann Canſtein gar nicht von Herrn v. Hülleſſem, ſondern von Herrn v. Tresckow hingeſchickt worden iſt. Zeuge v. Meerſcheidt⸗Hülleſſfem: Ich habe ihn jedenfalls nicht hin⸗ geſchickt. Zeuge v. Tresckow: Ich bin ſogar ſo vorſichtig gewe ſen, ehe ich Canſtein hinſchickte, dem Herrn Abtheilungs⸗Dirigenten Vortrag darüber zu halten. Ich ſagte ihm, der Prozeß Sternberg nahe nun wieder, es wäre doch angemeſſen, mal nachſehen zu laſſen, ob Blümkes neuerdings durch Debektivs beläſtigt würden. Ich habe de Shalb auch nach dem ſchlimmſten Tage doch wieder hell!“ Hermsdorff lächelte ſie in ſichtlicher Freude an⸗ Er hätte von Herzen ein„Gott ſei Dank!“ ſagen mögen, ſtakk deſſen bat er ſie dringend:„Bleiben Sie hier, Baroneſſe, gehen Sie noch nicht wieder fort von hier, es iſt auf Driehagen ja viel ſchöner als in der Stadt! Ich habe mich während des Herweges für Sie über die herrliche Gegend gefreut.“ Seine Theilnahme that ihr ſehr wohl. Sie ſprach ſich ſe offen und ohne Ueberhebung aus.——— Gertrud hatte vor Eifer ganz heiße, rothe Wangen be⸗ kommen, ſo vortrefflich fühlte ſie ſich unterhalten. Orthals originelle Offenheit amüſirte ſie und war ihr—. dem Neuling unter den Menſchen, ſo weiſe ſie ſich auch manchmal mit Bitterkeit nannte— pöllig neu. Er erzählte ihr lachend von ſeinen vielen Schulden.„Ich habe gar keine Idee, wo mein Geld bleibt, es iſt immer weg!— Sobald es kommt, überlaufen mich die Leute, die was von mit zu fordern haben, wie kann ich es da halten?— Ich fühle auch gar keinen Kummer darum.— Pah! — Wenn ich's habe, kauf ich mir, was ich mag; hab' ich's nicht, ſo geht es auch!— Ich bin nämlich ein rieſig anſpruchsloſer Menſch! Ein Beefſteak genügt mir vollkommen, und junge Kar⸗ toffeln mit der Schale gekocht, dazu einen Matjeshering! Ich verſichere Sie— wenn ich lebenslang nur das habe, bin ich völlig zufrieden mit meinem Schickſal!“ „Aber man muß wohnen, ſich Kleider anſchaffen!“ ſachte Gertrud. „Wohnen?— Na, ein Diogenes bin ich gerade nicht, aber meine alte Baracke da in Blankern iſt ſo urgemüthlich! Der Wind heult und ſingt ſo hübſch poetiſch ums Haus, die Sonne ſcheint nicht nur zu den Fenſtern, ſondern auch durch etliche Mauerritzen hinein, aber das ſchadet nichts, es bält noch meins⸗ Ste⸗ Geueral⸗ Anzeiger! Wränheim, 8. vrovemoer: dem Canſtein anheſm gegeden, das Find piich der Schne zn degleiſen, d. H. nur in einiger Entfernung hinter ih Der 16 mann Canſtein hat ja dann auch mur ganz wenige Worte geſprochen. Präſ.: Herr v. Moerſcheidt⸗Hülleſſem, ich muß noch die Frage an Sie richten, ob Sie in Folge Ihrer frühern Vermögensverhältniſſe in die Lage gelommen find, Wechſel in die Welt zu ſetzen? Zeuge: Bei Herrn Sbernberg jebenfalls nicht. Präſ.: Sie wollen damit ſagen, daß weder Sternberg noch eines der mit Sternberg im Zuſammenhange ſtehend Inſtitute mit den Wechſeln in Berührung ſteht? Zeuge: So iſt es. Juftizrath Dr. Sello wünſcht zu wiſſen, was der Angeklagte Stern⸗ berg geſagt hat, als er vor ſeiner Ueberführung nach Moabit noch ein paar Worte mit dem Zeugen geſprochen hat. Zeuge v. Meerſcheidt⸗ Hülleſſem Meines Erinnerns ſagte er, ich gebe Ihnen mein Wort, es iſt eine Intrigue gegen mich, es wird ſich ja aufklären. Darauf habe ich ihm geſagt: Ich will es Ihnen von Herzen wünſchen, daß es ſich aufblärt, Präſ.: Es geht hier eben ein Brief ein, wonach ein Kunſt⸗ maler A. Normann aus der Kurfürſtenſtraße mittheilt, daß er wirk⸗ lich exiſtirt und ein dringendes Intereſſe daran hade, feſtzuſtellen, daß et nismals mit Herrn v. Meerſcheidt⸗Hülleſſem in Verbindung getreten iſt und ſeinerſeilt niemals ein ſolcher Brief, wie er erwähnt worden iſt, an Herrn v. Hülleſſem geſchrieben worden ſei. Seines Wiſſens gebe es keinen andern Kunſtmaler ſeines Namens in Berlin oder in Deutſchland. Zeuge v. Hülleſſem ſieht ſich die Handſchrift des Briefes an und erklärt, daß ſie völlig anders ſei als die offenbar verſtellte Handſchrift auf dem ihm ſeinerzeit zugegangenen Brief, den er für pfeubonym gehalten habe. Der Zeuge wird nochmals von den verſchiedenſten Seiten Uber die Reſſorts⸗ und Organiſakionsverhältniſſe der Kriminal⸗ polizei im Allgemeinen und bezüglich des Sternbergſchen Falles im Beſonderen befragt und mehrfach darüber um Auskunft er⸗ ſucht, wieſo er ſich für berechtigt glaubt, Herrn Stierſtädter ſein Millfallen über deſſen Recherchen auszudrücken. Der Zeuge bleibt dabei, daß er ſich nur die eigenmächtigen Schritte des Stierſtädter verbeten habe, und betont, daß wenn ja auch nicht feſtſtand, ob die zweite Inſtanz im Sternberg⸗Prozeſſe beſchtitten werden würde, doch in der erſten Inſtanz ſchon alles Material feſtgeſtellt worden war und Stierſtädter alſo nicht mehr eine unentbehrliche Perſon für Herrn v. Tresckow war. Bezüglich ſeines Verkehrs bei dem Angeklagten Sternberg bemerkt Zeuge v. Meerſcheidt⸗Hülleſſem ſchließlich: Es wurde da nicht etwa furchtbar geſchlemmt, ſondern es ging bei den Beſuchen, die ich hier und da machte, ſehr einfach zu. Es wurde Thee, Bier oder Moſelwein getrunken. Ich habe auch wiederholt einzelne Per⸗ ſonen aus der erſten Geſellſchaft angetroffen. Alsdann erbittet ſich Zeuge v. Tresckow das Work: Ich möchte hier nicht in den Verdacht kommen, daß ich gegen Herrn Polizeidirektor v. Hülleſſem gehäſſig vorgehen wollte. Ein Zeitungsbericht behauptete beiſpielswefſe, ich hätte geſagt, daß, als Herr Sternberg von mir verhaftet worden war, Herr b. Hülleſſem aufs Höchſte empört geweſen ſei. Das iſt in keiner Weiſe von mir geſagt worden und trifft auch nicht zu. Ich habe auch durchaus nicht die Abſicht gehabt, Herrn Sternberg zur Aufnahme in das Verbrecheralbum zu photographiren, ſondern lediglich zu Rocognoscirungen. Ich brauchte die Photographie, um ſie nach auswärts zu verſenden. Hätte mir Herr Sternberg ſelöſt eine Photographie von ſich überlaſſen, ſo brauchte ich ihn nicht photographiren zu laſſen. Von der Verkheidigung wird auf einen Punkt hingewieſen, der in der frühern Verhandlung eingehend erörtert worden iſt. Frieda Woy da hatte bei ihrer polizetlichen Vernehmung angegeben, daß Sternberg auch mit einem andern Schulmädchen, das ſie nur mit dem Vornamen Hildegard kenne, unzüchtige Handlungen vorgenommen habe. Dies ſei ihr von der Clara Iſcher erzählt worden mit dem Hinzufügen, daß die Hildegard viel netter zu Sternberg geweſen ſei als ſtie. Dieſe Angabe iſt von der Woyda in der frühern Verhandlung wiederholt worden. Sie wird jetzt wiederum von dem Präſtdenten in der eingehendſten Weiſe befragt, ob ſie vor Polizei und Gericht die Wahrheit geſagt habe, es iſt aber eine beſtimmte Antwort nicht aus ähr heraus⸗ zubekommen. Die Zeugin bleibt bei ihren ſtereotypen Ausſagen zich weiß es nicht“ oder„ich kann mich darauf nicht beſinnen“. Es folgt hierauf die Vernehmung des Regierungsraths Dieterici. Der Zeuge erklärt, daß es ſich am Ende vorigen Jahres oder Anfang dieſes Jahres darum handelte, eine neue Abtheilung bei der Kriminalpolizei zu ſchaffen, welche den Perkrieb anſtößiger Bilder zu überwachen hatte. Zunächſt wurde dem Kriminalkommiſſar Damm die Leikung übertragen, dann wurde auf meinen Vorſchlag Herr Damm duürch den Herrn 9. Tresckom erſetzt. Präſ,. Und aus welchem Grunde? Zeuge: Es wurde dem Herrn Damm fälſchlicher Weiſe vorgeworfen, daß er ſich bei der Beſchlag⸗ nahme von Bildern in einer Kunſthandlung nicht mit der Erfahrung benommen habe, die man einem derartigen Beamten zutrauen ſolle. Der Fall wurde in der Preſſe beſprochen und Herr Damm wurde auch im Abgeordnetenhauſe augegriffen. Dies war der Grund, wes⸗ halb ich ihn durch den mir beſonders geeignet ſcheinenden Commiſſar e eiahn an, D v. Tresckow dieſe herzug Der ißß⸗ dem Direklor von Hälleſſem beſprochen und ſich art hal, welche Unterbeamte ihm zu⸗ ertheilt bleiben en. Daß damals von dem Criminalſchutzmaun Stierſtädter die Rede geweſen iſt, weiß ich nicht. Ich habe erſt durch dieſe Verhandlung erfahren, daß Herr v. Hülleſſem zu Herrn Stern⸗ berg in geſellſchaftlichen Beziehungen ſtand, aber ſeloſt, wenn ich damals ſchon Kenntniß davon gehabt häfte, würde ich keinerlei Be⸗ denken darüber geäußert haben. Der Prozeß Sternberg war beendet und ſomit auch die Recherchen beendet. W̃ n dieſe wieder auf⸗ genommen, ſo konnte Herr v. Tresckow' nur den Wunſch ausſprechen, daß ihm der Schutzmann Stierſtädter wieder zur Verfügung geſtellt werde. Soviel ich weiß, iſt dies auch geſchehen. Eine genaue Trenn⸗ ung der Unterbeamten läßt ſich gar nicht durchführen. Kommt eine Capitalſache vor, ſo werden bisweilen gegen 100 Schutzleute aus allen Abtheilungen zuſammengehol Auf wiederholtes Befragen durch den Vorſitzenden erklärt der Zeuge wiederholt, daß der Com⸗ miſſar v. Tresckow jederzeit den Schützmann Stierſtädter hätte haben können, wenn er den Wunſch dazu ausgeſprochen hätte. Präſ.: Sie haben ſchon geſagt, daß Ihnen von einem Verkehr des Herrn von Hülleſſem mit Herrn Sternberg nichts bekannt geweſen ſei. Wie iſt es denn nun da denkbar, daß Herr Stierſtädter oder Herr Thiel dies wußten? Zeuge: Darüber kann ich nichts ſagen. Staats⸗ anwalt Braut: Iſt der Zeuge nicht der Meinung, daß es richtiger geweſen wäre, wenn Herr von Hülleſſem angeſichts ſeiner Bezieh⸗ ungen zu Sternberg es überhaupt unterlaſſen hätte, in dieſer Sache eine Verfügung zu treffen? Zeuge: Selbſtverſtändlich hälte ich, wenn ich ſolche Beziehungen gekannt hätte,— nicht etwa, weil ich befürchtete, daß Herr v. Hülleſſem dieſe Verhältniſſe amtlich miß⸗ brauchen könnte, ſondern in ſeinem eigenſten Intereſſe,— ihn aus⸗ geſchaltet oder ihm verboten, Verfüguͤngen zu erlaſſen. Uebrigens kann ich aus eigener Kentniß bekunden, daß Herr v. Hülleſſem keines⸗ wegs ein beſonderes Intereſſe für Herrn Sternberg in ſeinen amt⸗ lichen Handlungen bekundet, ſondern alle Verfügungen u ſ. w. mir erſt porgelegt und von mir hat unterzeichnen laſſen. Der Zeuge gibt dann noch Auskunft über die Art, wie an einzelne Polizeibeamte Belohnungen verteilt werden. Nach Abſchluß des erſten Stern⸗ berg⸗Prozeſſes habe Herr Stierſtädter auf Antrag des Herrn v. Tresckow für ſeine Thätigkeit in dieſer und in andern Sachen eine ſolche Gratification aus einem dazu vorhandenen Fonds erhalten. Zehn oder Nblf andere Schutzleute ſind aber ebenſo berückſichtigt worden. Präſ.! Können Sie uns etwas über den Leumund des Zeugen Stterſtädter ſagen? Zeuge: Nein. Ich bitte zu bedenken, daß etwa 500 Criminaſſchutzleute vorhanden ſind. Präf.: Aus den Acten ſehe ich, daß die Crimiy alcommiſſare mit 2700 Mk. Gehalt beginnen und der Commiſſar Thiel beiſpielsweiſe ein Gehalt von 3200 Mk. bezogen hat. Das iſt für Berliner Verhältniſſe und bei einer Familie mit drei Kindern etwas geringfügig. Es tritt allerdings noch der Wohnungsgeldzuſchuß und 300 Mk. für Vor⸗ haltung eines Zimmers in der Privatwohnung Zeuge: Das Ge⸗ halt der Commiſſare ſteigt bis 4200 Mk. Das der Juſpektoren be⸗ ginnt mit dieſem Satze, ſteigt auf 4600 Mk. und in drei Jahren auf 5000 Mk., dazu tritt noch der Wohnungsgeldzuſchuß und das Höchſtgehalt beträgt 6200 Mk. Präſ.: Was Herrn Thiel betrifft, ſo ſehe ich aus den Acten, daß er mehrfach Unterſtützungen und Remunerationen empfing. Iſt es angeſichts dieſer Verhältniſſe nicht etwas eigenartig, daß Herr Thiel in verhältnißmäßig kurzer Zeit einen Criminalſchutzmann ſechsmal eingeladen, ihn mit Reb⸗ huhn, Sauerkohl, Bier und Wein bewirthet hat? Man könnte auf den Gedanken kommen, daß das ein bischen viel für ſeine Ver⸗ hältniſſe ſei. Zeuge: Dieteriei erklärt, daß ihm die Privatverhältniſſe des Commiſſars micht bekannt ſeien. Herr Thiel habe in kurzer Zeit beinghe 1000 Mk. Gratification erhalten. Präſ.: Kommt es vor, daß Criminalſchutzleute, ohne den Eriminalcommiſſar erſt anzugehen, ſelbſtſtändig Recherchen u. ſ. w. unternehmen? Zeuge: Es laſſen ſich in dieſer Beziehung keine beſtimmten Regeln aufſtellen Das Ver⸗ hältniß des Commiſſars zu ſeinen Schutzleuten wird ſich nach der perſönlichen Tüchtigkeit der letztern und ihrem Eifer richten. Das läßt ſich nicht reglementiren. Präſ.: Sind Sie der Anſicht, daß Herr Stierſtädter ſeine Befugaiſſe überſchritten hat, wenn er auf eigne 5 9 0 mehrfach zu Blümkes hinlief. Zeuge: Nein! Präſ.: Anderſeits önnen ſie aber wohl auch nicht ſagen, daß die Anordnung, die Herr v. Hülleſſem während der Beurlaubung des Herrn v. Tresckow dem Schutzmann Stierſtädter gegeben hat, und dieſe ganze Einmiſchung unzuläſſig war? Zeuge: Von Einmiſchung kann doch keine Rede ſein, denn Herr v Hülleſſem iſt Vorſteher der ganzen Inſpection B und zu ſolcher Anordnung befugt. Juſtizrath Sello: Iſt es auch eine zuläſſige Selbſtſtändigkeit eines Criminalſchutzmannes, daß dieſer einen Vertheidiger monatelang angeblich obſervirt, ohne ſeinem Vorgeſetzten etwas davon mitzutheilen? Zeuge: Nein! Juſtizrath Dr. Sello: Ich glaube auch gar nicht, daß er es wirklich gethau hat, ſondern daß er Herrn Blümke gegenüber damit nur reuommiren wollte. Ich habe ja geſtern leider vergeblich gebeten, die Ausſage des Zeugen Blümke über dieſen Punkt zu protokolliren. Zeuge Stierſtädter: Ich habe ja meine Ausſage hierüber verweigert. Juſtizrath Dr. Sello: Ja wohl, aber Herrn Blümke haben Sie es geſagt, und das hätte ich gern protokollariſch feſtgeſtellt geſehen. .⸗A Fuchs: Wie wird es dienſtlich beurtheilt, wenn ein Mann, der vormittags eine Frau wegen Kuppelei verhört, abends mit dieſer und einer andern Frauensperſon in unzüchtigen Verkehr tritt? Zeuge: Ueber dieſen Punkt werden natürlich die geeigneten Maßregeln ergrifſen werden. Angeklagter Sternberg: Würde der Herr Zeuge den Criminalſchutzmann auch dann für geeignet gehalten haben, grade in dieſer Sache zu wirken, wenn ihm bekannt geweſen wäre, 1) daß der anonyme Brief, der den Anſtoß zu der ganzen Sache gegeben, von demſelben Manne veranlaßt war; 2) daß, nachdem die Affaire Fournagon beendet war, wieder ein anonymer Brief weitere Maßnahmen inſzenirte und daß der Zeuge dieſen Brief, der doch von maßgebender Bedeutung als Ausgangspuntt für eine ſo große Aktion war, vernichtete; 3) daß Tags darauf derſelbe Stier⸗ ſtädter die Dame, die in der anonhmen Denunziation genannt war, auf dem Polizeipräſidium zu dem Mädchen Woyda geführt hat? Zeuge Amänderung mit ebenſo mit ihm da Lebenszeit aus!— Dieſe Balken] uraltes Hernholz! Meine Möbeln ſchnitz' ich mir ſelbft davon; ich bin nämlich groß im Kerbſchnitt, habe ſchon einen Stuhl faſt fertig, mache mir meine Stuhlüberzüge ſelbſt von gepumptem Leder!— Meine Knöpfe kann ich mir guch ſelbſt annähen; nur die Stiefel verſohlen— Das kann ich nicht! Sie müſſen wirklich meine Klauſe einmal be⸗ uchen, gnädigſtes Fräulein— ich wäre glücklich!! Und ein kückchen Wild ſchaff' ich meiner alten Duenna immer in die Küche— eine Kuh haben wir auch, ich ſelber bringe Ihnen ein Glas Milch, und es iſt gute Milchl“ Das Bilde das der elegante ehemalige Huſaren⸗Offizier entwarf, erſchien durch ſeine Perſönlichkeit ſo unglaublich wie Mmöglich, dabei ſprach und blickte er aber ſo treuherzig und wob eine ſoſche Fülle von Gertrud angenehm berührenden Einzelheiten in dieſe Schilderungen, daß ſie ganz elektriſirt ausrief: „Daß möcht' ich auch! Ich habe mir als Kind nichts ſo Peiß gewünſcht, als Robinſon zu ſein!“ ortſetzung folgt.) Buntes Ffeuilleton. — Vietor Hugo's Brieſe an ſeine Braut. In der „Drande Revue veröffentlicht Paul Meurice die Briefe, die Dieter Hugo während der langen Jahre ſeiner Verlobung an ſeine Braut, Frl. Foucher, richtete. Die Briefe haben keinen terariſchen Werth, aber ſie ſind von entzückender Anmuth. Bietor Hugo, der die Seele eines Kindes hatte, gibt ſich in dieſen Briefen einfach und ſchlicht, und von den ſchwülſtigen Stil⸗ trtuoſttäten, die viele ſeiner ſpäteren Werke faſt ungenießbar wachen, iſt in den Briefen an die Braut auch nicht die Spur zu finden. Er hatte Frl. Foucher, die nur ein Jahr jünger war als Er, kennen gelernt, noch bevor er in's Gymnaſtum ging; er hatte mit ihr im Garten des Hauſes Les Feuillantines“, das in ſeinen Grund ſeiner literartſch äſthetiſchen Kenntniffe fühlk er ſich allen Gedichten ſo oft von ihm geſchildert wird, geſpielt und duzte ſte wie einen kleinen Kameraden. Als er 17 Jahre alt war, begann er, für ſie ein Gefühl zu empfinden, das nicht mehr die Freund⸗ ſchaft von früher war, und das„inſtinktmäßig“ ſofort erwidert wurde. Wirklich hübſch iſt die Schilderung, wie ihm das Ge⸗ heimniß ſeiner Liebe von dem jungen Mädchen ſelbſt entlockt wurde.„„Du mußt Geheimniſſe haben,“ ſagte ſie.„Haſt Du denn nicht ein Geheimniß, das größer iſt als die anderen alle?“ Victor Hugo mußte das zugeben.„Nun wohl!“ ſprach ſie,„hör mich an: Sag mir, welches Dein größtes Geheimniß iſt, und ich nenne Dir dann auch mein größtes Geheimniß.“—„Mein größtes Geheimniß iſt, daß ich Dich liebe.“—„Meins auch, meins auch,“ erwiderte Frl. Foucher,„mein größtes Geheimniß iſt, daß ich Dich liebe.“ Das Eis war gebrochen, aber jetzt begannen erſt die Leiden der beiden jungen Leute. Die Familien der Liebenden mißbilligten die junge Liebe; man trennte das Liebespaar, aber Victor Hugo und Frl. Foucher ſchrieben ſich liebeglühende Briefe ohne Wiſſen der Eltern. Frl. Foucher empfand zwar Gewiſſens⸗ biſſe ob dieſer geheimen Korreſpondenz, aber ihr Verlobter oder zähr Gatte“, wie er immer unterzeichnete, beruhigte ſte wieder. Nach einem kurzen Wiederſehen gingen die Liebenden wieder für längere Zeit auseinander; Victor Hugo hätte den Schmerz der Trennung gar nicht ertragen können, wenn ihn die Braut nicht durch das Ueberſenden einer Haarlocke zum Glücklichſten aller Sterblichen gemacht hätte. Der ganze Briefroman iſt naib, auf⸗ richtig, von rührender Sentimentalität. Der Autor der„Feuilles 'automne“ und der„Chatiments“ tritt uns darin als einer der wenigen großen Schriftſteller entgegen, deſſen Liebesbriefe aus der Jugendzeit keinen lächerlichen Eindruck machen. n antworten könne, die 1 ſtizrath b 8 in keinem St auf Herrg b. Hülleſſem geſtützt hat, wird Regierungsrath Dieterici entlaſſen. Nach beendeter Pauſe erklärt der Angeklagte Stern⸗ berg, daß auch die ganze Geſchichte der Frieda Woyda in Betreff des Mädchens Hildegard aus den Fingern geſogen ſei, Es wird dann der Kriminalſchuzmann Raupach vernommen, Er ſei Ordonnanz des Direktors v. Meerſcheidt⸗Hülleſſem und als ſolcher zumeiſt in dem Bureau anweſend, auch während diz Beamten ihrem Chef Bericht erſtatteten. Es ſei ihm auffallend geweſen, daß Stierſtädter im Vorzimmer das Geſpräch häufig auf den Prozeß Sternberg brachte und dabei ein mehr als gewöhnliches Intereſſe für den Ausgang an den Tag legte, Es war unter allen ſeinen Collegen bekannt, daß Stierſtädter eine wichtige Rolle in dem Prozeß ſpielte und daß er ſich darauf etwas einbildete. Am Tage vor der Verhandlung habe Stier⸗ ſtädter triumphirend geſagt:„Na, morgen geht es los! Ich habe ihn jetzt, der Jude muß jetzt hinein!“ Der Zeuge habe Anlaß genommen, ihn zu ermahnen, daß er nicht gehäſſig und eigenmächtig gegen Sternberg vorgehen und nicht mehr gegen ihn ausſagen ſolle, als er verantworten könne, er möge an ſein Familie denken und vorſichtig ſein. Auf Befragen erklärt der Zeuge, daß er ſowohl wie auch ſeine Kollegen der Anſicht wären, daß Stierſtädter den Angeklagten Sternberg für ſchuldig hielk Auf weiteres Befragen gibt der Zeuge zu, daß er auch zu Stier⸗ ſtädter geſagt habe, es könne für ihn von Nutzen ſein, wenn er nicht allzu ſchroff gegen Sternberg vorgehe. Dies ſei darauf zurückzuführen, daß der Direktor v. Hülleſſem Bemerkungen ge⸗ macht habe, wonach Stierſtädter ſehr eigenmächtig vorgehe. Er habe dem Letztern darauf vorgehalten, daß er bei einem etwalgen Abgange doch ein gutes Atteſt brauche.„Ach was“, habe Stier⸗ ſtädter geantwortet,„ich brauche keinen Menſchen und ich brauche kein Atteſt!“ Der Zeuge hat angenommen, daß Stierſtädter die anonymen Briefe an die Blümkeſchen Eheleute veranlaßt habe, und deshalb auch einmal zu ihm im warnenden Tone geſagt; „Denken Sie an die Briefe!“ Der Zeuge hat dem Direktor v. Hülleſſem einmal den Angeklagten vorführen und der Unter⸗ redung zwiſchen Beiden beiwohnen müſſen. Die Unterhaltung habe nur einige Minuten gedauert und ſich in den Grenzen der allgemeinen Redensarten bewegt, ohne daß der Fall ſelbſt erwähnt worden ſei. Hierauf wird der Direktor v. Meerſcheidt⸗ Hülleſſem vereidet und die ihn betreffende Angelegen⸗ heit ſcheint hiermit erledigt. Der Präſident kheilt mit, daß wiederum mehrere Schreiben eingegangen ſind, darunter eins von dem bekannten Spiritiſten Dr. Egbert Müller. Der Inhalt des Briefes wird nicht mitgetheilt. Der nächſte Zeuge it der Friſeur Schindler, zu dem die Frieda Woyda vom Waiſenhauſe aus gekommen iſt. Er gibt dem Mädchen ein ſeht gutes Zeugniß. Er habe ſie nie auf Lügen oder Phantaſtereien ertappt, ſie ſei immer freundlich, niemals verſtockt und auch ſehr fleißig geweſen. Er könne gar nicht begreifen, wie das Mädchen jetzt plötzlich ſeine frühern Ausſagen widerrufen könne. Nach Anſicht des Zeugen hat der Schutzmann Stierſtädter nicht in un⸗ zuläſſiger Weiſe auf das Mädchen eingewirkt, ſondern ſich im Weſentlichen darauf beſchränkt, ebenſo wie er ſelbſt, dem Mädchen immer wieder vorzuhalten, daß es bei der Wahrheit bleiben ſolle. Der Zeuge verwahrt ſich mit Entſchiedenheit gegen einen während der jetzigen Verhandlung aufgetauchten Gedanken, als ob er auch beſtochen ſein könnte; bei ihm ſei Niemand erſchienen, der etwa auf ihn hätte einwirken wollen. Weitere Fragen der Verkheidiger bezwecken anſcheinend, feſtzuſtellen, ob kurz vor der erſten gericht⸗ lichen Vernehmung das Gedächtniß des Kindes noch einmal beſonders geſtärkt wurde, indem man die Einzelheiten zur Sprache brachte. Zeuge Schindler beſtreitet das mit großem Nachdruck, auch Zeuge v. Tresckow erklärt, daß, ſolange er damals an⸗ weſend war, ſolche Einzelheiten nicht erörtert wurden. Staats⸗ anwaltſchaftsrath Romen ſei auch einmal herbeigekommen, um ſich das Kind anzuſehen; er habe das Kind dabei auch zur Wahrheit ermahnt.— Fortſetzung der Verhandlung Donners dag Vormittag. Aus Stadt und Fand. Maunbheim, 8. November 1900. Ein Ehedrama vor der Mannheimer Strafkammer. Ein Nachtbild ehelichen Lebens enthüllte geſtern vor der Straf⸗ kammer die Verhandlung gegen den am 9. Sept. 1864 in 5 — borenen Kohlenträger Gottlieb Rünb. Den Vorſitz führte Herr La gerichtsdirektor Zehnter, als Vertreter der Staatsbehörde n andern Menſchen überlegen. Daß ſie an dieſer Geiſtes⸗ und Ge⸗ fühlserziehung keinen Theil haben, das iſt der Haupigrund für ihn, ſie zu verachten. Es iſt ein eignes Ding um dieſen chineſtſchen Geiſt. Wie ein Hauch aus einer andern Welt muthet er den Abendländer an. Verſchiedene Geſellſchaftsſchichten erfreuen ſich an Witzen der verſchiedenſten Art; aber auf welche eigne Weiſe der Chineſe witzig ſein kann, wiſſen Wenige. Ein chineſiſches Scherzmärchen, wie es deren viele gibt, erzählt ein Abenteuer von zwei Fröſchen:„Die beiden Fröſche Ling und Sing wohnten in einer Stadt mit Namen Lingfu. Sie hatten dork die Gräber ihrer Ahnen, fetten Schlamm, reines Waſſer, grüne Blätter und blauſchillernde Waſſerfliegen, genug, um in Wohlſein zu ſchwel⸗ gen. Aber wie das ſo geht, wenn es den Fröſchen zu wohl wird, ſie wurden beide immer unzufriedener. Die Stadt wuchs und das Waſſer wurde immer ſchmutziger. Erſt entrüſteten ſich die beiden Fröſche nur im Stillen, dann ſchimpften ſie laut, ſchließlich gelangten ſie zu dem Entſchluſſe der That. Sie be⸗ ſchloſſen, auszuwandern, falls das Waſſer noch ſchmutziger werde, und ſich lieber von ihren Ahnengräbern zu trennen als ſolch ein froſchunwürdiges Daſein weiter zu ertragen. Und das Waſſer ward noch ſchmutziger, und an einem ſchönen feuchten Morgen, als der Regen nur ſo floß und plätſcherte, warfen ſie ihrer Hel⸗ math noch einen Scheideblick zu und wanderten in die Ferne Aber die berden Fröſche waren vorſichtige Leute. Sie hatten gehört, daß jenſeit des großen Berges eine Stadt liege, die förm⸗ lich von Sauberkeit widerſtrahlte. Dorthin wollten ſie ziehen, ſich aber doch vorher durch einen Blick vom Bergesgipfel aus ver⸗ gewiſſern, ob die Stadt auch wirklich ſo rein ſei, wie die Sage ſſe mache. Eine volle Woche hüpften ſie täglich achtzehn Stunden, — Chineſiſcher Witz. Kaum auf die Gräber ſeiner Ahnen hält der Chineſe ſo viel wie auf ſeine literariſche Bildung. Auf Da war nach vieler Mühſal der Bergesgipfel erreicht. Su hüpften auf den höchſten Stein. Hoch auf richteten ſie ſich auf dal — R 4 We ee — —— Marnheim, 8. November⸗ General? Anzeiger⸗ 3. Skrtte.— Staatsanwalfl Groffelfinger. Die Anklage ſautete auf Körperverletzung, ſie ſollte eigentlich auf Mord lauten; denn Rüb hat kine Frau daltblütig zu Tode gemartert. Seit 1892 verhetrathet cheint er erſt in dem letzten halben Jahr mit ſeine Frau gänzlich ver⸗ allen geweſen zu ſein. Der Nachbarſchaft— Rüb wohnte Langſtr. 74 — fiel es auf, daß die Frau öfters mit dlauen Malen im Geſicht ſich tigte, und daß ſie ſichtlich abmagerte. Trotzdem ging ſte immer noch in die Lumpenfabrik von Marx Maier arbeiten.„Wenn ich nicht ſchaffe, ſo hab' ich nichts,“ ſagte ſie. Als ſie kaum mehr ſich erhalten konnte, veranlaßte der Fabrikherr, daß ſie nach Hauſe gebracht wurde. Auf telegraphiſche Nachricht wurde ſte von ihren in Viernheim wohnenden Schweſtern per Fuhrwerk abgeholt, ſtarb aber wenige Minuten nachdem ſie im elterlichen Hauſe war. Der Angeklagte be⸗ ſtritt heute, ſeine Frau mißhandelt zu haben, er könne ſich an keinen Fall erinnern. 85 Dei Beweisaufnahme geſtaltete ſich folgendermaßen: Eine Frau Braun, die im Hauſe einen Laden hat, ſagt, Frau Rüb habe ihr öfter geklagt, daß ihr Mann ſie mißhandle und ihr kein Geld gebe. Sie habe zuletzt ſehr ſchwach und kränklich ausgeſehen, ſei aber immer noch zur Arbeit gegangen. Eine Nachbarin, Frau Kruſt, hat die Frau für krank gehalten. Sie habe ihr eines Tages geſagt, ſie ſei zum Doktor gegangen. Es thue ihr überall wehe, in den Armen, den Beinen, im Kreuz. Sie habe elend ausgeſehen. Man habe oft in der Nachbar⸗ ſchaft davon geſprochen, ob man den Mann nicht anzeigen ſolle, aber Keines habe das allein thun wollen. Vorſ.: Sie haben nicht geſehen, daß die Frau manchmal von ihrem Mann an einen Schrant geworfen wurde?— Zeugin: Geſehen hab' ich's nicht, aber gehört. Auf Vor⸗ halt erklärt der Angeklagte, er könne ſich nicht erinnern, er müſſe der Zeugin Glauben ſchenken. Er läßt an die Zeugin die Frage ſtellen, ub ſie nicht gehört habe, wie er ſeiner Frau ſagte, ſie ſolle zum Arzte gehen. Zeugin: Davon hab' ich nichts gehört.— Staatsanwalt: Hat Frau Rüb im Gegentheil nicht zu Ihnen geſagt, ihr Mann habe zu ſhr geſagt: Du mußt ſchaffen, bis Du ver.“— Zeugin: Ja, das hat ſie mir geſagt. Es war kurz bevor ſie die Arbeit ausſetzte.— Verth.: Sagte der Mann das nicht an einem Sonntag oder Montag und war er nicht öfters betrunten?— Zeugin: Es war an einem Mon⸗ Der Angeklagte war manchmal betrunken. Vorſ.: Hat der Angeklagte gearbeitet?— Zeugin: Er hat immer gearbeitet.— Vorſ.: Wiſſen Sie, ob er ſeiner Frau Geld gegeben hat?— Zeugin: Dabon bat mir die Frau nichts geſagt.— Frau Eiſenhauer, die ebenfalls in ber Nachbarſchaft wohnt, ha“ einmal geſehen, wie der Angeklagte ſeine Frau zweimal am Rücken packte und mit aller Gewalt zu Boden warf. Es war, als wenn man eine Katze nimmt und hinſchmeißt. Während die Frau früher ganz gut ausſah, war ſie zuletzt„verroppt und ver⸗ zerrt“, ſodaß man ſie mit Schrecken anſah. Den Angeklagten anzu⸗ 15 wagte Niemand, da Alle Angſt vor ihm hatten. Joſef Solt Ehefrau, die über den Hof nach der Wohnung Rüb's ſehen konnte, hat einmal geſehen, daß der Aufſatz des Küchenſchranks auf dem Boden 15 und der Angeklagte dieſen Aufſatz gegen ſeine, Scherben zu⸗ ammenleſende Frau ſtieß, welche den Schrank mit der einen Hand auf⸗ ing. Die ſchräg gegenüber wohnende Frau Chr. Wittemaier hat die Frau Rüb einmal wegen einer blauen Beule, die dieſe am Auge trug, zur Rede geſtellt und erfahren, daß Rüb eines Sonntags Abends von inem Ausflug zurückkehrend an den Laden geklopft, und als die Frau nicht gleich öffnete, ſie mit einem Hakenſtock mißhandelt habe. Die Zeugin hat öfters blaue Male an der Frau Rüb bemerkt. Die Frau habe ähr oft geſagt:„Wenn ich nicht ſchaffe, ſo hab' ich nichts. Sie müſſe auch noch von ihrem Verdienſt abliefern. Dem Schutzmann Kitkler iſt ſ. Zt. von einer Frau Anzeige gemacht worden, die Frau ſei ſchon einige Tage eingeſchloſſen von ihrem Mann und kriege nichts zu eſſen. Sie ſei nicht im Stande, ſelbſt etwas geben zu können. Frau Braun habe ihr Tags vorher zu eſſen gegeben. Der Zeuge iſt dann ſpäter in die Wohnung. Die Frau Rüb habe ihm den Glasabſchluß bon innen geöffnet. Sie ſei in einem elenden, durchaus verwahrloſten Zuſtand geweſen. Sie habe ſchlecht ausgeſehen. Arme und Füße waren ſchwarz vor Schmutz. Auf ſeine Fragen habe ſie Anfangs gar keine Anbwort gegeben, ſie habe ſich zu ſehr vor ihrem Mann gefürchtet. Erſt Nachmittags erzählte ſie, aber ſie konnte nur gebrochen ſprechen. Sie war zu ſchwach. Sie ſagte u. A. ihr Mann habe einmal den Auf⸗ ſatz des Küchenſchrankes auf ſie herabgeworfen, und als ſie heran⸗ gekrochen ſei, um die Scherben zuſammen zu leſen, habe er den Aufſatz Roch einmal auf ſie geworfen. Einmal habe er ſie mit einem Farxen⸗ ſchwanz geſchlagen, einmal an den Armen gepackt und ſte gegen den Küchenſchrank geſchmiſſen. Wegen jeder Kleinigkeit habe er mit ihr ungefangen und auf ſie eingeſchlagen, wobei er ſchrie:„Du faules M. ſchaffen mußt Du, bis Du verr..“ Als der Zeuge bie Frau fragte, warum ſte denn nicht geſchrieen habe oder fortgegangen ſei, habe ſie geſagt:„Ja, ich hab' Angſt gehabt, ich habe nicht einmal chreien dürfen!“ Die Frau habe ſich weiter beklagt, er habe zu viel id gebraucht, ſei mit einem Frauenzimmer herumgezogen, habe Alles derthan und noch von ihr Geld verlangt. Der Angeklagte be⸗ 5 mit einem Frauenzimmer etwas zu thun gehabt zu haben. Seine vau habe ihn ſogar beſchuldigt, er ſei zweimal verheirakhet. Die Rächſte Zeugin, Karl Hildebrand Ehefvau, hat früher den Laden der Frau Braun gehabt, und die Frau Rüb iſt öfters zu ähr in den Laden gekommen. Sie habe einen böſen Huſten gehabt. Als die Zeugin des⸗ halb eine Bemerkung machte, ſagte Frau Rüb, Nachts dürfe ſie nicht einmal huſten, ſonſt ſtehe ihr Mann auf und haue ſie durch. Die Arbeiterinnen Marie Hoock und Kath. Weichner aus Biernheim, die geben der Frau Rüb in der Lumpenfabrik arbeiteten, bekunden, die Frau habe öfter blaue Mäler und Beulen gehabt. Wenn man ſie darüber gefragt, habe ſie immer geſagt, ſie habe ſich geſtoßen. Oft habe ſie nichts zu eſſen gehabt, und ſie hätein dann von ihrem Mitgebrachten ihr abgegeben. Eine dritte Nebenarbeiterin, die Johann Kauz Ehe⸗ frau, ſagt, Frau Rüb habe ihr erzählt, ihr Mann ſei einmal Nachts 12 Uhr nach Hauſe gekommen, ſie aus dem Bett gejagt und gezwungen, eine ganze Schüſſel Kartoffelſalat zu eſſen, obwohl ſie nicht mochte. Er ſei mit dem Stocke in der Hand daneben geſtanden. Vorf.: Wie iſt Das, Angeklogter?— Angekl.: Solche Buberef habe ich mit meiner Frau gar nicht getrieben.— Die Zeugin fährt fort, Frau Rüb habe immer geſagt, ſie bekomme kein Geld von ihrem Mann, ſie könne gerade Hinterbeine, reckten die Körper ſo hoch ſtie nur konnten, und ſchauten und ſchauten. Und ſiehe da, es war kaum glaublich: die Stadt, die ſie ſahen, ſtand ihrer Heimath an Schmutz nicht nach. Hier wie dort ſtarrte Alles von Unrath. Da wurden die beiden Fröſche traurig, ſahen ſich wehmüthig an und zogen ge⸗ knickten Gemüthes in ihre Heimath zurück.“ Nicht wahr, eine Geſchichte, verehrter europäfſcher Leſer? Aber die Ge⸗ chichte hat doch ihre Spite. Du ſiehſt ſie blos nicht, weil Dir leider die tiefe literariſche Bildung des Chineſen abgeht. Haſt Du ſchon einmal einen Froſch geſehen? Weißt Du, daß er ſeine Augen auf der obern Seite ſeines Körpers hat und rückwärts ſchaut, wenn er ſich hoch emporrichtet? Die beiden Fröſche hatten ihre alte Heimath wiedergeſehen und gar nicht die Stadt jenſeit des großen Berges. Wärſt Du ein Chinefe, ſo hätteſt Du in der Jugend gelernt:„Die Rübe hat ihre Krone in der Erde und der Froſch hat ſeine Augen auf dem Rücken.“ Alſo Hut ab vor dem chineſiſchen Geiſte! L— Ein Mißzverſtändniß. In einer Theaterplauderei des „W. Fremdenbl.“ findet ſich folgende Anekdote: Im Wiener Hof⸗ operntheater finden gegenwärtig die Proben zur Oper„Der Bundſchuh“ von Reiter ſtatt. Herr Breuer ſtellt einen Schneider Namens Henning dar. Dieſer iſt Gefangener der Bauernführer 'die Geſchichte ſpielt, wie man ſchon aus dem Titel entnehmen ann, während des ſächſiſchen Bauernaufſtandes am Anfang des 16. Jahrhunderts— und benimmt ſich abſtoßend feig und ängſtlich. Um ſeinen Namen befragt, hat Henning furchtſam zu ſeben bon bem, aß ſie berdiene Von den weiteren Zeugen ſind noch bemerkenswerth, die Ausſagen des Metzgers Albin Schmal und des Kolonialwaarenhändlers Gg. Kraus, bei denen die Verſtorbene einzu⸗ kaufen pflegte. Bei Schmal kaufte ſie käglich 4 Pfund Fleiſch. Sie habe aber dabei geſagt:„Das kriegt Alles mein Mann, ich kvieg nichts davon.“ Kraus erklärt, die Frau habe an Waaren ſo viel gekauft, als für eine Haushaltung erforderlich war, und regelmäßig bezahlt. Rüb ſei ſelten betrunken geweſen. Den Hauszins habe der Mann begahlt. Schutzmann Vetter, der letzte Zeuge, berichtet, der Angeklagte habe ihm gegenüber beſtritten, ſeine Frau mißhandelt zu haben, er habe gefagt, er habe ſie nur geſchüttelt, weil ſte nichts gehört habe. Einige Zeugen beſtätigen, daß die Frau in letzter Zeit ſchwerhörig geweſen ſei, die beiden Schweſteru der Verſtorbenen erklären, ſie hätten davon nichts gemerkt. Der mediziniſche Sachverſtändige, Wedizinalrath und Bezirksarzt Dr. Behrle gibt ſein Gutachten dahin ab, daß die anatomiſche Unterſuchung der Leſche nichts er⸗ geben habe, was darauf ſchließen laſſe, daß die Angeklagte an den Folgen einer Verletzung geſtorben ſei. Aber auch irgend eine Krankheit ließ ſich nicht nachweiſen. Der Tod ſei infolge allgemeiner Er⸗ ſchöpfung eingetreten. Die Verſtorbene habe durch ungenügende Zufuhr von Nahrungsmitteln ihre Kräfte eingebüßt. Magen und Darm ſeien bei der Sektion faſt völlig leer gefunden worden. Zu der ſchlechten Ernährung ſeien wohl noch Gram und Kummer ge⸗ treten und hätten den Ausgang beſchleunigt. Die beiden auf dem Gerichtstiſch liegenden Stöcke bezeichnete der Sachverſtändige als gefährliche Werkzeuge. Hierauf erhielt der Staatsanwalt das Wort: Die Körperv rletzung⸗, die uns heute beſchäftigt, führte er etwa aus, iſt keine von denen, die uns alle Tage beſchäftigt. Keiner hat wohl ohne tiefe Bewegung die Verhandlung verfolgt und ohne Schaudern den objektiven Befund augehört. Warum der Angekkagte ſeine Frau unausgeſetzt mißhandelt hat, iſt mir ein Räthſel. Er hat, wie es ſcheint, gedacht, wie andere Männer ihre Frauen ſchlagen, ſo ſchlage ich die meinige auch. Dafür ſind ja die Frauen da. Er hat verſucht, uns glauben zu machen, ſeine Frau ſei unordentlich geweſen, habe nicht mitgearbeitet und das Geld verſchwendet. Das Alles iſt erlogen. Die Zeugen ſagen, die Frau war ordentlich und hat ihre Sache beſorgt, bis ſie nicht mehr konnte. Er wollte ſie unter die Erde ſchaffen, ohne in den Augen der Menſchen als ihr Mörder zu gelten. Die Mißhandlungen waren derart, daß ſie nicht überboten werden können. Wenn der Ange⸗ klagte ſeiner Frau Stücke Fleiſch vom Leibe geſchnitten hätte, ſo wäre das nicht Anders geweſen. Der Angeklagte hat ſeine Frau zu Tode gepeinigt. Er iſt der Henker ſeiner Frau. Ein Mann, wie der Angeklagte, der, das fällt mir eben ein, ein Vertrauensamt bekleidel bei einer politiſchen Partei, bei welcher iſt gleichgültig, der ſich den Anſchein gegeben, ein Herz zu haben für das allge⸗ meine Wohl, für Hebung ſeiner Standesgenoſſen, er, der hinterher nach Hauſe gegangen iſt, um das Weſen, das ihm am nächſten ſtand, das ſeinem Schutze anvertraut war, auf das ſcheußlichſte zu miß⸗ handeln, verdient keine mildernde Umſtände Ein Mann, der im Streite einen Gegner erſticht, und dafür 3 Jahre Gefängniß erhält, iſt mir lieber als dieſer füchterliche Menſch. Ich beantrage für ihn das höchſte Strafmaß, 5 Jahre Gefängniß. Die Vertheidigung (.⸗A. Dr. Feiſt) beſchränkte ſich in nobler Weiſe darauf, ſachlich das Wenige hervorzukehren, was zu Gunſten des Angeklagten ſprechen konnte. Das Urtheil lautete auf 2 Jahre Gefängniß, unter Aufrechnung von 2 Monaten der Unterſuchungshaft. Das Gericht hat dem Urtheil nur diejenigen Mißhandlungen zu Grunde gelegt, die durch direkte Wahrnehmungen der Zeugen beſtätigt waren. *Dem Badiſch⸗Uẽnterländer Fiſchereiverein wurde dieſes Jahr wieder ein anſehnlicher Betrag vom Gr. Miniſterium zur Be⸗ ſchaffung von Forellen⸗CEiern und ⸗Brut für das badiſche Unterland überwiefen. Weunn die Fiſchereipächter aus dieſer Summe einen Beitrag zu erhalten wünſchen, ſo haben ſie beim Vorſtand des ge⸗ hannten Vereins, Herrn Graf Viktor von Helmſtadt in Neckar⸗ biſchofsheim, ihre Beſtellung einzureichen. Geſchieht dies, ſo wird einem jeden für 1000 St Fiſch⸗Gier oder Brut ein Staatszuſchuß von 2 M. gewährt. Dank dieſer Maßregeln hat ſich der Fiſchbeſtand des bad. Unterlandes ſehr gehoben. Auch Regenbogenforellen ſind bei uns zu finden. Wolksbibliothek. Im Monat Oktober wurden 5391 Bände nach Hauſe eutliehen, über 300 mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 1899; guch die Frequenz des Leſezimmers hat ſich für die Zeit von—8 Uhr geſteigert. Auffallend iſt die geringe Inanſpruch⸗ nahme an Sonntagen und Abends von—10 Uhr. Die Zahl der Neuaufnahmen betrug außer Mitgliedern von Vereinen und Em⸗ pfohlenen 59, darunter befand ſich ein Mitglied mit einem 0 beitrag von zwei und eines mit einem ſolchen von fünf Mark. Von den Neueingetretenen ſind hier geboren 18, auswärts 41, ledig 38, verhetrathet 21, Mädchen 11; von den Gewerbetreibenden ſind 6 ſelbſtſtändig. Der Verein erfreute ſich dreier erwähnenswerther Bücherzuwendungen. Ein Muſikdirektor, ein Kaufmann und ein Fräulein waren die liebenswürdigen Spender. * Jagdkalender. Im Monat November befinden ſich in Hege in der Pfalz: Rothhirſche, Damböcke(vom 29. an auch weibliches Damwild), Ricken, Wildkälber, Gems⸗ und Rehkitzen, Auer⸗ und Birkhennen. *Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe. Die geſtern Abend im Saale der Stadt Lück ſtatigehabte ordentliche Generalverſammlung der Kaſſe war ſehr gut beſucht. Die Tagesordnung war äußerſt reichhaltig und rief bei einzelnen Punkten eine ſehr lebhafle Debatte hervor. Den Vorſitz jührte Herr Dieterle, welcher die Herren Friedr. Bühler und Leichner zu Beiſitzern berief, Zunächſt wurde die Wahl von 3 Rechnungsprüfungskommiſſären gethätigt, als welche die Herren Friedr. Bühler(Arbeitgeber) und Pfeuffer und Mannsfeldt(Arbeitnehmer) gewählt wurden. Bei der Neuwahl für die ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurde Herr Paul Tilleſſen ſeitens der Arbeitgeber und ſeitens der Arbeitnehmer die Herren Beckhuizen und Dieterle für 2 Jabre und Pfeiffle für 1 Jahr gewählt. Der 8. Punkt der Tages⸗ ordnung betraf die Genehmigung zum Ankauf einer Liegenſchaft. Hierüber referirte der Vorſitzende, indem er aus⸗ führke, daß die Mitgliederzahl der Kaſſe ſich bedeutend vermehrt habe; damit gehe die Erhöhung des Beamtenperſonals Hand in Hand und auch die Bureauräumlichkeiten genügten den jetzigen Ver⸗ hältniſſen nicht mehr. Von dem Vorſtand der Verſicherungsanſtalt Baden ſei der Kaſſe die Gewährung eines größeren Darlehens zu mäßigem Zinsfuß zugeſagt. Heute handle es ſich nur darum, daß antworten:„Ein gut bürgerlicher Name, Ihr Herren, Henning Hofmeyer!“ Direktor Mahler ſchien es, als ob Herr Breuer dieſe Antwort als zu ſelbſtbewußt gebe, und er rief dem Darſteller zu: „Ich bitte, Herr Breuer, Sie müſſen das ganz anders ſagen, nämlich mit timidem Ausdruck; der Texkdichter ſchreibt ſogar aus⸗ drücklich vor, daß Henning„kriechend“ antworte.“ Herr Breuer folgte der Mahnung des Direktors ſofort— aber nur in zu weit gehendem Maße— denn er begann ſich plötzlich auf„alle Viere“ herabzulaſſen und auf dem Boden kriechend zu antworten: „Ein gut bürgerlicher Name, Ihr Herren, Henning Hofmeyer!..“ Dieſes Mißverſtändniß wurde natürlich nicht gerade ernſt auf⸗ genommen. Und da das Lachen gerade am Worte war, gab Direktor Mahler jenen Witz zum Beſten, der in der Erzählung eines luſtigen Erlebniſſes aus ſeinem Theaterleben beſtand.„Herr Breuer hat ſoeben,“ ſagte der Direktor,„einen Ausdruck wört⸗ lich genommen, der blos bildlich aufzufaſſen war, nämlich „kriechend“ im Sinne von„kriecheriſch“. Das erinnert mich an eine heitere Geſchichte aus einem meiner Kapellmeiſterengagements — ich glaube in Kaſſel oder Leipzig. Da ſtudirte der Schauſpiel⸗ regiſſeur ein antikes Drama ein und nahm zur Darſtellung des Heeres der Griechen Statiſten auf. Bei der letzten Probe rief er, als das Stichwort für das Auftreten der kämpfenden Griechen fiel, dieſen Statiſten zu:„Heraus! Griechen!“— worauf ſämmt⸗ liche Statiſten auf allen Vieren auf die Szene gekrochen kamen. Sie hatten falſch verſtanden, nämlich:„Herauskriechen!“ dem Voörftände die Genehmigung zum Ankauf eines Obſekts ſeſtens der General⸗Verſammlung ertheilt werde, und ſtellt der Referent zugleich den Antrag, daß bejahenden Falls eine ſog. Hauskaufs⸗ kommiſſton, aus 8 Mitgliedern beſtehend, gewählt werde. Herr Inſpektor Elbel ſchlägt vor, in dieſe Kommiſſion auch einen Sach⸗ verſtändigen zu wählen. Der Antrag des Vorſtandes auf Erwerb einer Liegenſchaft erhtelt einſtimmige Ges nehmigung und wurden die Herren Elbel(Arbeitgeber) und Maß und Gpderle(Arbeitnehmer) in die betr. Kommiſſion gewählt.— Der 4. Punkt der Tagesoronung betraf den Ankrag des Vorſtandes auf Gründung einer Zuſchußkaſſe. Herr Dieterle hatte auch hier das Referat übernommen und wies zunächſt darauf hin, daß der Vorſtand ſich im Laufe dieſes Sommers alle Mühe gegeben habe, um ſeinen Mitgliedern billigere Kohlen zu verſchaffen, keider ſeien die Schritte des Vorſtandes in dieſer Beziehung erfolg⸗ los geweſen, doch ſei die Sache nicht aufgehoben, ſondern nur auf⸗ geſchoben. Des weiteren theilte der Referent mit, der Vorſtand habe für Erholungsbedürftige an verſchiedenen Luftkurorten des Oden⸗ waldes mit Wirthen Verträge abgeſchloſſen, wonach ſolche Erholungs⸗ bedürftige auf Koſten der Kaſſe dort Aufnahme finden können Dieſe Einrichtung habe ſich ſehr gut bewährt. Dem Vorſtand ſei dadurch der Gedanke nahe gelegt worden, ob nicht durch Gründung einer Zuſchußkaſſe den Kranken eine weitere Unterſtützung gewährt werden könne, wie dies ſchon in verſchiedenen deutſchen Städten der Fall ſei. Redner erläutert ſodann des Näheren die Zwecke einer derar⸗ tigen Kaſſe. Die Gründung der Zuſchußkaſſe wurde hierauf von der Generalverſammlung im Prinzip einſtimmig genehmigt. Die Statutenberathung für die neu zu gründende Kaſſe rief aber eine ſolch lange Debatte hervor, daß der Vorſitzende genöthigt war, die Verſammlung kurz nach 12 Ubhr zu ſchließen. Die Fortſetzung der Verſammlung wurde— da noch zwei weitere Punkte auf der Tages⸗ ordnung ſtanden— für nächſte Woche in Ausſicht zu nehmen. „ Wom nüchſtjährigen Schützeufeſt in Heidelberg. Wie bekannt findet das 18. Verbandsſchießen des Bad. Landesſchützen⸗ vereins, des Pfalz⸗ und Mittelrhein⸗Schützenverbandſs im Juli kommenden Jahres in Heidelberg ſtatt. Im Hinblick darauf hefindet ſich der Heidelberger Schützenverein bereits in voller Arbeit. Der Feſtplatz an der Bergheimerſtraße ſowie die Schießſtände auf der angrenzenden Neckarwieſe ſind feſtgelegt, die Vorarbeiten zum Bau der Feſthalle, der Schießſtände und ſonſtigen Gebäulichkeiten haben begonnen, wegen Beſchaffung der Schützenbecher, Feſtmünzen ſind vom Geſammtvorſtand ſchon Beſchlüſſe gefaßt. Die Bildung der ver⸗ ſchiedenen Kommiſſionen, iſt in die Wege geleitet und ſo wird der Geſamtvorſtand vollauf zu thun haben bei der Eintheilung der über 200 Perſonen zählenden Ausſchüſſe. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wickens hat das Ehrenpräſivbium genommen. “Muthmaß iches Wetter am Freitag, 9. Nov. Der geſtern nach dem unteren Nermelkanal gezogene Theil des älteren Lufk⸗ wirbels wandert nun unter abermaliger Spaltung theils nach Holland und Nordweſtdeutſchland, theils nach Mittelfrankreich in der Richtung gegen Süddeutſchland. Da ſich aber im ganzen Oſten Europas ein ziemlich kräftiger Hochdruck behauptet, ſo iſt für Frei⸗ tag und Samſtag bei mäßiger Luftbewegung vielfach nebliges, aber faſt ausnahmslos trockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes Wekter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 8. Nov. 1. Der Getreidearbeiter Helfrich von hier gelangte zur Anzeſge, weil er den Getreidearbeiter De Lank auf der Straße zwiſchen G und H 7 körperlich verletzt hatt Eine gleiche Anzeige wurde gegen den Schuhmacher Schwind erſtattet, der im Hauſe G 4, ga eine Frau verletzte. 2. Vergangene Nacht verübten in der Hafenſtraße mehrere Matroſen Thätlichteiten, groben Unfug und Ruheſtörung, weshalb die⸗ ſelben berhaftet wurden. 3. Außerdem ſind feſtgenommen: a. der vom Gr. Amtsgericht Karlsruhe wegen Betrugs zur Ver⸗ haftung ausgeſchriebene Hauſirer Jakob Gillmann von Weier bach; b. die vom Kaiſ. Amtsgericht Straßburg zur Straferſtehung aus⸗ geſchriebene Barbara Klotz von München; ö e. 13 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen, darunter vieß Bettler. Aus dein Großherzſogthum. * Heidelberg, 7. November. Der„Philologiſche Verein“, eine Korporation von Studierenden der klaſſ. Philologie, wurde wegen Differenzen mit der Disciplinarbehörde ſuspendirt. * Weinheim, 7. Nov. Kaufmann G. H. Gruber erſchoß ſich, l. Weinh. Anz., heute früh; derſelbe gründete vor ungefähr 15 Jahren hier das erſte Flaſchenbiergeſchäft und betrieb 0 mit großem Erfolge; in Folge der Ueberhandnahme derartiger Geſchäfte gang der Abſatz jedoch immer mehr und mehr zurück, ſo daß ſich deſſen Ver⸗ hältnüſſe immer mehr zerrütteten. Gruber ſoll vorher ſeine Papiere geordnet und ſelbſt die Telegramme an ſeine Verwandten noch vber⸗ faßt haben. Pfalf, Beſſen und Umgebung⸗ TLudwigshafen, 7. Nov. Am 25. Auguſt ds. Js., wurde bekanntlich der Tagner Peter Genzinger in der Wirthſchaft zum „Prinzen Max“(Maxpſtraße) dahier gelegentlich eines Exzeſſes von dem Wirth Georg Eppler erſchoſſen. Eppler, der damals verhaftet wurde und ſeitdem in Unterſuchungshaft ſitzt, iſt heute Mittag ge⸗ legentlich einer Ortsbeſichtigung durch das Gericht von Frankenthal hierher und nach eingehender Erwägung aller bei der That in Be⸗ tracht kommenden Umſtände und Momente, durch Abmeſſung u. ſ. w. wieder nach Frankenthal transportirt worden. Vorausſichtlich wird ſich das pfälziſche Schwurgericht in der Anfangs Dezember beginnenden 4. Seſſion ds. Is. mit dieſem Falle zu beſchäftigen haben. [◻Lamperthe m, 7. Nov. Die füngſte Korreſpondenz von hier, wonach ein Kolporteur, der hier Beſtellungen auf eine Bibel entgegeunahm, ein„Schwindler geweſen ſei und die Leute um ihre Anzahlung geprellt habe“, iſt vollſtändig unrichtig. Die Be⸗ ſteller der Bibel haben je 3 Mark anbezahlk und erhalten die Bibel an dem von ihnen ſelbſt beſtimmten Tage zugeſchickt, worauf ſte die reſtlichen 7 Mk. entrichten müſſen. Es handelt ſich hier um eine ganz reelle Sache, an der nicht das Geringſte auszu⸗ ſetzen iſt, ſondern die man nur unterſtützen kann. Unſer Korreſpon⸗ dent ſcheint das Opfer eines Mißverſtändniſſes zu ſein. * Offenbach, 6. Nov. Kommerzienrath Fabrikant Guſtav Böhm iſt, 73 Jahre alt, an einem Schlaganfall geſtorben. Böhm war lange Jahre Präſident der Handelskammer. * Friedberg, 7. Ott. In vergangener Nacht wurde hier ein furchtbates Verbrechen verübt. Der Gehilfe des Barbiers Erder er⸗ ſchoß den Lehrling und dann ſich ſelbſt. Ueber die Motive der That ſchwirren allerlei Gerüchte in der Stadt, doch ſind dieſelben bis ſetzt noch unkontrollirbar. Gerichtszeitung. (Schluß.) Maunheim, 6. Nov.(Strafkammer II.) Vorſttzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Verkreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr I. Staatsanwalt Dr⸗ Mühling. 6) Der 48 Jahre alte Landwirth Frievrich G eis II von Käfer⸗ thal hatte ſich auf die Anklage wegen Unterſchlagung und Untreue zu verantworten. Geis, der von 1881 bis zum Frühjahr dieſes Jahres Vorſtand des Käferthaler Militärvereins war, hat in den letzten Jahren von dem ihm anvertrauken und bei der Darleih⸗ und Spar⸗ kaſſe Käferthal angelegten Vereinsbermögen nach und nach 450 erhoben und für ſich verbraucht. Er gab heute an, er habe das Geld, da es bei der Kaſſe mit 34 Proz. doch zu niedrig ſich verzinſt habe, anderweitig verliehen, und zwar dem Handelsmann Ramſpeck zu 5 Prozent. Ramſpeck bezeichnete aber dieſe Angabe als unwahr. Ex gab zu, er habe bon Geis einmal 100& geliehen, dieſe Summe aber nach wenigen Tagen wiedergebracht, eine Angabe, die von dem Laud⸗ wirlh Heinrich Riehm II annähernd beſtätſgt werden konnte. Be⸗ zeichnend für die Geſchäftsfüßrung des Angeklagten war die Ausſage des Landwirths Friedrich Geis III, der ſich im Fahre 1892 von jenem 50% aus der Vereinskaſſe pumpte und bis heule weder Rapfkal noch Zinſen bezahlt hat. Bei der Feſtſtellung dieſes Falles brachte det Anklage de Freiſprech GBufcd +2 eines Holzdiebſtahls zur Sprache, welche im vorigen Jahr auf dat gniß des heutigen Angeklagten hier in der Berufungs⸗ inſtam erfolgt iſt. Es ſcheint, daß da eine Hand von der andern ge⸗ Naſchen wurde; denn die Umſtände des Falleß waren höchſt berdächkig. Das Kaſſenmanko wurde übrigens vom Vater des Angeklagten godeckt. Das Urtheil lautete auf 4 Monate Gefängniß unter Aufvechnung von Wochen der Unterſuchungshaft. Verbheidiger:.⸗A. Hartmann. 7) Der ſeltene Fall, daß die Staatsanwaliſchaft zu Gunſten eines Verurtheilten Berufung einlegt, war durch ein Überaus ſchapfes Urtheil beranlaßt worden, das vom Schöffengericht gegen den Milch⸗ hündler Peter Dick ausgeſprochen worden war. Dick war durch Mandat wegen Linksfahrens mit einer Gelpſtrafe von 10 belegt worden. Er erhob Einſpruch, behauptend, er wiſſe von der ganzen Geſchichte nichts und ſei Derjenige nicht, den der Schutzmann Schlang angehalten. Da durch die Beweisaufnahme ein Irrthum in der Perſon als ausgeſchloſſen gelten mußte, verfällte das Schöffengericht den Dick in Anbetracht ſeines unbegreiflichen Leugnens zu 14 Tagen Gefängniß. Der Angeklagte wie die Gr. Staatsanwaltſchaft legben Berufung ein, Letztere beantragte heute die Wiederherſtellung der Heßirksaenklichen Strafe, während.⸗A. Dr. Ebertsheim, der Vertheidiger des Angeklagten, immer noch einen Irrthum des Schutz⸗ mannes flüe möglich hielt und Freiſprechung beantragte. Das Gericht erkannte auf eine Geldſtrafe von 8 /, Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Neu einſtudirt: Die beiden Schützen. Komiſche Oper in 3 Aufzügen, nach dem Franzöſiſchen. Muſik von Albert Lortzing. Dieſe Lortzingoper hat eine lange Zeit geruht und man kann nicht gexabe ſagen, daß ihre Neueinſtudirung ein Bedürfniß geweſen wäxre. Zur ſpeziellen Betrgchtung Lortzings, zur Beurtheilung ſeiner Geſamnſtwirkſamkeit als Opernkomponiſt iſt den„Beiden Schützen“ ein hoher Werth ſicher beizumeſſen, aber als Kunſtwerk für ſich allein belrachtet, läßt die Oper doch mannigfach zu wünſchen übrig,„Die beiden Schützen“ bildeten Lortzings erſtes größeres Bühnenwerk. Sie enkſtanden 1887 und fallen in ſeine Leipziger Zeit. Den Stoff ent⸗ nahm er dem franzöſiſchen Luſtſpiel die„Beiden Greuadiere“, In mehrfachen Theilen iſt die Partilur recht reich an melodiſchen Ein⸗ fällen. So iſt das Terzelt(Nr 2) ein rythmiſch reizender Satz, das Duekt des zweiten Aufzuges(Nr. 9) iſt von hervorrageuder Schönheit und in dem Septett vor dem letzten Finale zeigt ſich der ſpätere Meiſter der komiſchen Oper durch ſeinen unwiderſtehlichen Humor, Doch ſonſt iſt vieles recht dürftig ausgefallen: den handelnden Per⸗ ſonen fehlt es an der charakteriſireuden Zeichnung, die arioſen Sätze ſind für den Vorgang belanglos. Was üun die geſtrige Wiedergabe Betrifft, ſo konnte dieſelbe im allgemeinen befriedigen. Herr Hof⸗ kapellmeiſter Langer hatte die Vorſtellung ſorgfältig vorbereftet, Zerr Hofopernregiſſeur Fiedler widmete dem ſzeniſchen Theil rege Auf⸗ merkſamkeit. Unter den Soliſten waren nur noch 3 Rollen in den Händen der früheren Vertreter geblieben; Amtmann Wall(Herr Hildebrandt), Peter(Herr Rüdiger) und Guſtav(Herr Erl). Herr Grl gab dieſen für Liebe und Vaterland begeiſterten Soldaten recht heifällig, Herr Rüdiger erntete mit dem einfältigen Peter— eine Parthie, die Lortzing ſelber mit Porliebe geſpielt hat— reichen Beiſall. In ſeinem an Gedankentiefe die ſchwierigſten philoſphiſchen Probleme noch übertreffenden Liede brachte der liebenswürdige Sänger auch verſchiedene Lokalfragen zur Sprache und erntete damit den ſtürmiſchen Dank des Publikums. Frau Fiora ſah als„Caroline“ wunderſchön aus. Sie ſpielte ihre Rolle mit Grazie und Anmuth, auch fand ſie für die eigenthümliche Logik der ad libitum Stelle weil er der Freund von meinem Bräutigam ift“ den ſchelmiſchen Ausdruck. In ſtimmlicher Hinſicht konnte man ſich manches vielleicht hoch etwas perlender wünſchen, doch ſei es im Beſonderen aner⸗ Taunt, datz Frau Fiera ſich einer dentlichen Textausſprache befleißigte, Den außerordentlich farblos gezeichneten Dragoner Schwarzbart, deſſen früherer Daxrſteller(Herr Lehmler) noch eine Einlage zum beſten Anf ſang Herr Marx und bewährte ſich auch in dieſer lleinen Aufgabe wieder als gusgezeichneter Interpret. Die Herren Fromer(Wilhelm), Voiſin Buſch tund Hecht(Barſch), ſowie die Damen Kofler(Lieblich) und Flabnitzer(Suschen) vervollſtändigten das Enſemble. Der Goethebund verſendet folgende Mittheilung: Zu der am 10. ds. Mis. in Weimar ſtattfindenden Zuſammenkunft von Vor⸗ ſtänden und Delegirten der in Beutſchlanb beſtehenden Vereinigungen des Goethebundes ſind an dieſe Vereinigungen, ſoweit ſie bebannt waxen, ſpezielle Einlabungen ergangen, Sollken Vereinigungen des Goebhebundes beſtehen, an welche dieſe Mittheilung nicht gelangen konnte, ſo ergeht an ſte auf dem Wege der Oeffentlichteit die Ein⸗ ludung ſich in Weimar vertreten zu laſſen und davon dem Bureau des Berliner Gvethebundes, Bülowſtraße 91, baldgefälligſt enntniß zu geben. Die Zeitungen ſind ergebenſt gebeten, dieſer Mit⸗ e Aufnahme zu gewähren. Kleine Notizen. Am Frreitag, 2. November, hat„Ed me“, Schauſpiel in funf Aufzügen nach dem Malling'ſchen toman bon Paul pon Ebart, im herzoglichen Hoftheater in Koburg bei Lortrefflicher Darſtellung einen vollen Erfolg gehabt. Das Stück be⸗ handelt ein Liebesverhältniß zwiſchen Napoleon Bonaparte, zur Zeit 2a er noch erſter Konſul war, und einer royaliſtiſchen Ariſtokratin, die duit ihrem Better verlobt iſt, deren Haß gegen den Uſurpator aber zu Bewunderung und glühender Neigung umſchmilzt. Da dieſe Haupt⸗ Aftalten muſterhaft bertörpert wurden und die Regie für eine feſſelnde Iunſzenirung geſorgt hatte, auch die Arkſchlüſſe kthegtraliſch wirkſam wazen, ſteſgerke ſich die Theilnahme des Publikums, ſo daß die Dar⸗ ſleller nach jedem Akt mehrmals gerufen wurden, am Schluß zugleich it dem Aufor.— Graf Leo Tolſtoi hat auf ſeiner Beſitzung Jasnaia Poliang einen unglücklichen Fall gethan. Er hat ſich den Uum verletzt, der durch eine Binde geſtützt werden mußte, aber ſeine Umgebung hofft, daß dieſe Berwundung ohne bedenkliche Folgen Rleſben wirb.— Der Nachlaß von Johannes Brahms iſt gerichtlich geordnet worden. Das Wiener Oberlandesgericht hat ſeinen Spruch dahin abgegeben, daß die Geſellſchaft der Muſtkfreunde in Wien, der muſikaliſche Verein„Czerny“ in Wien und der Hamburger Verein„Liszt“ auf Grund eines im Nachlaß des Meiſters gufgefun⸗ ewen Briefes das von ihnen beanſpruchte Vermögen Brahms' im Betrage von 210,000 Gulden erhalten ſollen. Die Verwandten des berſtorbenen Muſikers, 21 an der Zahl, hatten den Teſtamentscharakter des entſcheldenden Brieſes beſtritten.—„Das Mädchenher 50 („cuor delle faneiulle“) betitelt ſich eine neue Oper eines jungen Italieners, Namens Crescenzo Buongiorno, die im königl. Hoftheater zu Kaſſel kommenden Februar zur allererſten Auf⸗ führung gelangen ſoll. Das Werk iſt ein Rocgeo⸗Luſtſpiel.— Der Aue Intendant der Oper zu Frankfurt a. M. beabſichtigt für 0 Carl Goldmarks große Oper Merlin“(für Frank⸗ Urt Nopisät) herauszubringen. Neueſie Nachrichten und Celegramme. Perlig, 7, Nob, Gegenüber den Blättermeldungen von Verſammlungen der Kriminalunterbeamten, um die Vorgänge im Sternber g Prozeß einer Beſprechung zu unterziehen und im Falle der Maßregelung Stierſtädters für dieſen Partei zu ergreifen, erklärt der„Lok.⸗Anz.“, daß eine der⸗ artige Berſammkung nicht ſtattgefunden habe und auch nicht in Anregung gebracht wurde.— Nach einer Meldung aus Hannover iſt Prinz Prosper Arenber g zur Verbüßung ſeiner 15jährigen Gefängnißſtrafe in das dortige Gerichtsgefängniß eingeliefert worden. *Berlin. 7. Nod. W. B. meldet aus Tanger vom J. Nop.: Der deutſche Geſandte Menzin gen trat heute auf dem Kriegsſchiff„Gneiſenau“ ſeine Reiſe nach Mazagan an, um General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Nodembeaee 4 Bön dörf ſich nach Marafeſch, an den Hof des Sulfans, zu begeben. „Bremen, J. Nov. Bösmann's Bureau meldet: Zu dem hier vorgekommenen Peſtfalle wird uns mitgetheilt, daß ſämmtliche in Hamburg und hier abgemuſterten Seeleute des Dampfers„Marien⸗ burg,“ zu deſſen Beſatzung der an der Peſt geſtorbene Kuntze gehörte, ermittelt ſind. Dieſe ſtaten unter fortgeſetzt ärztlicher Beobachtung bis auf zweil, die in Hamburg abgemuſtert und ſich nach ihrer He math begeben haben. Die Helmalhsbehörden der letzteren ſind entſprechend benachrichtigt. Die unter Beobachtung geſtellten be⸗ finden ſich bis jetzt wohl. * London, 7. Nov. Folgende weitere Verände⸗ rungen im Kabinet wurden heute amtlich bekannt gegeben: Long: Präſident der Lokalverwaltung, Gerald Balfour: Präſident des Handelsamtes, Wyndham: Lordkanzler von Irland, Viscounte Cranborne: Unterſekretär des Auswärtigen Amtes, Auſten Chamberlain: Finanzſekretär des Schatzamtes, Lord Stanlay: Finanzſetretär des Kriegsamtes und Arnold Forſter: Parlamentsſekretär der Admiralikät. Neapel, 7. Nov, In der heutigen Sitzung des Gemeindergthes gaben der Bürgermeiſter und ſeine eigeordneten ihre Entlafſung, ebenſo mehrere Gemeinderäthe, Der Gemeinderath uahm den Ankrag an, worin die Einſetzung einer parlamentariſchen Unterſuchungskommiſſion verlangt wird, und wählte mit 35 Stimmen von 58 anweſenden Mitgliedern einen neuen Bücgermeiſter und neue Beigeordnete. Aber die aus der Minorität erwählten Gemeinderäthe erklärten ſofort, daß ſie das Mandat nicht annehmen. Die Sitzung verlief ziemlich ſtürmiſch, Ein zahlreiches Publikum wohnte der Sitzung bei.(Wie Zeitungen in Rom melden, hat der Miniſterrath heute beſchloſſen, den Gemeinderath in Neapel aufzulöſen, einen königlichen Kommiſſar zu ernennen und gleichzeitig eine neue Unter⸗ ſuchüngskommiſſion in Sachen der Munizipalverwaltung von Neapel einzuſetzen. Der König werde morgen die betreffeuden Dekrete unter⸗ zeichnen. Red.) * CTCradock, 4. Nov. Ein von einer Maſchine gezogener Vor⸗ rathswagenzug, von Kimberley nach Boshof unterwegs, begleitet von 10 Mann vom Kimberley⸗Regiment, wurde 9 Meilen von Kimberley von 29 Buren a ngegriffen, Die Buren nahmen den Wagenzug ohne zu feuern und ſprengten die Maſchine in die Luft. ** 1* Die Wahlen in Amerika. New⸗Nork, 7. Nov. Nach den letzten Nachrichten ſtegte Mae Kinley in 21, Bryan in den übrigen 16 Staaten. Mae Kinleys Mehrheit im Staate New⸗Nork beträgt 185 296. Der bei Mac Kinley ſich befindende Miniſter Day theilt mit, Maſe Kinley ſei in 27 Stagten mit 284 Glectoralſtimmen durchgedrungen. Mac Kinley erhielt insgeſammt 305 Elsetoralſtimmen, Bryan 142.— Nach den Meldungen der Blätter ergaben die Con greßwahlen 168 Republikaner und 129 Demokraten. *Newyork, 7. Nob. Die große Anzahl der von den Repu⸗ blikanern im Repräſentantenhauſe gewonnenen Sitze, desgleichen die für den Senagt geſicherte vergrößerte Mehrheit werden Mac Kinley in den Stand ſetzen, den Kongreß zu beherrſchen. B rhan wünſcht nach ſeiner Niederlage als Präſtdentſchaftskandidat einen Sitz im Senate zu erlangen, was ihm aber nicht gelingen dürfte, wenn, wie man jeßt annimmt, die Legislatur in Nebraska republikaniſch iſt. Telegramme. * Newyork, 8. Nov. Anläßlich der Wetten üher die Waghlen in den berſchiedenen Gegenden von Kentuckh haben ſich in der Nacht zum Mittwoch 6 Pepſonen erſchoſſen. *Newyork, 8. Rob. Geſtern Nachmittag. Beide Parteien erheben nunmehr Anſpruch auf 3 Elektoralſtimmen von Idaho, auf die 13 von Kentucty und die 8 von Nebraska. Unberückſichtigt dieſer 24 Stimmen hat Mae Kinley 284, Bryan 139 Stimmen. *Waſhington, 8. Nov.(Reuter.) GEs beſteht keine Ab⸗ ſicht, anläßlich der Neuwahl Mac Kinley' s einen Perſonen⸗ wechſel in den oberſten Verwaltungsſtellen eintreten zu laſſen. 1 4 1 Zur Lage in China. * Berlin, 7. Nob. Ueber das Gefecht bei Thu⸗ kungkwan meldet Generalfeldmarſchall Graf Walderſee folgende Einzelheiten: Der Feind war etwa 2000 Mann ſtark. An Topten wurden bei ihm aufgefunden 3 Offiziere und 78 Mann. Diesſeitige Verluſte: Major v. Förſter leicht verwundet, 4 Mann todt, 2 ſchwer, 3 leicht verwundet. Bei der Verfolgung wurde noch ein Schnellfeuergeſchütz erbeutet. Rom 7. Nov. Aus Peking wird gemeldet: Eine ge⸗ miſchte, aus Deutſchen und Italienern beſtehende Kolonne unter dem Befehle des Oberſten Garioni iſt von Paotingfu hierher zurückgekehrt. Die Kolonne, aus 350 Mann beſtehend, griff mit größter Kühnheit die befeſtigte Stadt Kuanhſien an, die von 1500 mit Gewehren bewaffneten Chineſen und Artillerie vertheidigt wurde. Nach heftigem Kampfe beſetzte die gemiſchte Kolonne die Stadt, entwaffnete die chineſiſchen Soldaten und erbeutete 8 Kanonen. Von der Kolonne wurde ein Mann ſchwer, einige andere leicht verwundet. * Ro m, 7. Nov. Nach einer Meldung der„Tribung“ aus Peking vom 8. November berichten direkt aus der Provinz Schenſi, wohin der kafſerliche Hof geflüchtet iſt, ſtammende Pri⸗ vatnachrichten, der Kaiſer ſtehe im Begriff, über Honan nach Peking zurückzukehren. Telegramm: * London, 8. Nov. Eine Depeſche des Generals Campbell beſagt: Ich traf heute am 7. in Tientſin ein. Geſtern machten in Tiuliu die Chineſen den Verſuch, Pulver .u ſtehlen, wobei ſie eine Exploſion verurſachten. 3 eng⸗ liſche Soldaten wurden getödtet, ebenſo 3 Träger, 4 Träger ver⸗ wundet. Auch eine Anzahl von Chineſen wurde getödtet oder ver⸗ wundet, weil ihre wattirten Kleidungsſtücke Feuer fingen. * London, 8. Nov. Die Morgenblätter melden aus Shanghai von geſtern: Es geht das Gerücht um, die Kai⸗ ſerin⸗Wittwe ſei geſtorben, infolge deſſen herrſche große Unruhe. Die chineſiſchen Beamten hätten keine Kenntniß von ihrem Tode.— Die„Times“ meldet aus Shanghai: Der ſtellvertretende Vizekönig von Tſchili Tingjung, der Tartaren⸗General Kueiheng und der Oberſt Wang⸗ tſchnume wurden auf Befehl des Kriegsgerichts in Paotingfu erſchoſſen. Der Präſident des Handelsamts Tſchingli wurde von den Franzoſen in der Nähe von Peking verhaftet, * Peking, 8. Nov.(Reuter.) Die Truppen des Ge⸗ nerals Richardſon trafen aus Paotingfu hier wieder ein, nachdem ſie mehrere Boxerdörfer zerſtört, 2 Boxerführer ab⸗ theilt, erſchoſſen und von den Chineſen das Verſprechen ten, 40000 Tgels als Entſchädigung für die Ermordung britiſcher Miſſiongre zahlen zu wollen. Der chineſiſche General Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“ * Berlin, 8. Nov. Die Morgenblätter melden: Der ſeiſ Wochen aus Spanvau verſchwundene Hilfshoboiſt Kretſchmer ifl in Radenow feſtgenommen worden. Der Deſerteur, der ber⸗ zu haben, wurd dächtig iſt, inzwiſchen auch Schwindeleien berlübt ſeinem Regimente zugeführt. * Berlin, 8. Nov. Der„Lokalanzeiger“ ſchreibt aus Lelp 318: Das Schwurgericht verurtheilte geſtern den Arbeiter Trend⸗ ler aus Eilenburg, der am 29. Juli den Brauer Haſe auf der Land ſtraße ermordet und beraubt hatte, zum Tode. Berlin, 8. Nov. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Stettin Infolge des geſtrigen Bauunglückes ſind Nachmittags die Unter nehmer Kanitz und Nickel, die den Abbruch ohne Erlaubniß un in unvorſchriftsmäßiger Weiſe vornahmen, ver haftet worden. *Berlin, 8. Nov. Die„National⸗Zeitung“ ſchreibt: Fürf Hohenlohe räumt bis Ende des Monats das Reichskanzlerpalaſ und verlegt ſeine Wohnung unter die Linden, *Berlin, 8. Nov. Der„Lokalanzeiger“ meldet: Auf Grund der Ergebniſſe der Konferenz, die im Reichsſchatzamte mit den Ver⸗ tretern verſchiedener Schaumweinfabriken abgehalten wurde iſt nunmehr im Reichsſchatzamte ein Schaumweinſteuergeſetzentwurf ausgearbeitet. Wie verlautet, iſt eine Bandolirſteuer in Ausſicht ge⸗ nommen in Höhe von 40 Pfennig für jede Flaſche deutſchen Schaum⸗ weines. Daneben wird dem Reichstage noch eine Novelle zum Wein⸗ geſetz zugehen, wodurch das Verbot der Kunſtweinfabri katton ausgeſprochen werden ſoll. Mannheimer Handelsblatt. Zuckerraffinerie Maunheim. Der Auſſichtsrath hat in ſeinen jüngſten Sitzung beſchloſſen, der auf den II. Dezember d. J. einzu⸗ berufenden Generalverſammlung vorzuſchlagen, nach einer Extra⸗ hung auf Maſchinen und außerordentlichen Zuweiſungen zu Reſervefonds und Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds, eine Dividende von 10% zu vertheilen. Maunheimer Marktbericht vom 8. Novbr. Stroh per Ztr M..50 bis M..00, Heu M..00 bis M..50, Kartoffeln M..— bis M..50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 20—80 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing per Stüc ——10 Pfg., Rothkohl per Stück 10—15 Pfg., Weißkohl per Stüch —12 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 12., Kohlrabi g Knollen 00 Pfg. Kopfſalat per Stück—8 Pfg., Endivienſalat per Stück—8 Pfg, Feldſalat p. Portion o0 e e p. Stück 10—15 Pfg., Zwiebeln pz Pfund—8 Pfg, rothe Rüben per Portion 8 Pfg., weiße Rüben per Portion 8 Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 9., Carrotten pez Büſchel 0 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig pez Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 00—000 Pfg., Aepfel per Pfd.—10 Pfg., Birnen per Pfd⸗ 10—12 Pfg., Pflaumen per Pfd: 00 Pfg., Zwelſchgen per Pfd⸗ 00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 20—25 Pfg. Pfirſiche per Pfd.—00 Pfg., Aprikofen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 00.—15 Pfg. Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pfg., Eier per 5 Stück 35 Pfg., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg, Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd, 70—80 Pfg, Weißfiſche per 3fd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—4 00., Reh per Pfd..00—.50., Hahn(ig.) p. Stück.50—2., Huhn(jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.00.—0,00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar.20., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 70—90 Pfg., Spargel 00—00 Pfg. Getreide. Mannheim, 7. Nov. Die Stimmung war unverändert feſt, Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 183—188, Südrufſiſcher Weizen M. 128—143, Kanſas II M. 135—186, Redwinter M,. 185, La Plata⸗Weizen M. 184, feinere Sorten M. 140, Rumäniſcher Weizen M. 128—144, Ruſſiſcher Roggen M. 105—110, altes Mixed-⸗Mais M. 94, La Plata⸗Mais M. 95, Ruſſiſche Futtergerſte M. 102, amerik, Hafer M. 102, Ruſſiſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106 bs M. 116. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. .49 2,46.56 2,50 Morg. 7 Uhr Mainz 0,47 0,48 0,46 0,46.-P. 12 Uhr Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 3. 4...7. 8,[Bemerkungen Konſtanzgz 2,90% 8 5 Waldshut.69 1,75 1,98 1,84 1,76 1½72 Hüningen ,41411,38 1,50 1,87 Abbs. 6 Uhr⸗ Neß 1,881,78 1,98 1,86 1,81 N. 6 Uhr Lanterburg 22,89 2,92 2,94 2,95 3,08 Abds. 6 Uhr 8,07 3,09 8,08 3,17 3,11 2 Uhr Germersheium 2,68 2,78 2,72 2,85.-P. 12 Hhr Maunheim 12,512,47 + VBingen.84 1,27 ,7 10 Uhr Kaub 1,501,481,411,41 1,40 1,39 2 Uhr Koblenz 1,951,88 1,79 1,75 10 Uhr 1,931,87 ,72 1,62 1,60 2 Uhr Nuhrort 1,501,87 1,28 6 Uhr vom Neckar: Waunheim 22,62 2,56 2,58 2,54.64 2,54J V. 7 Ubr Heilbronn 4 0,46 0,59 0,55 0,56 0,50 V. 7 Uhr 22„ Großes Lager von Roth⸗ Rudolf Rücker, und Meißweinen Weinheim a. d. B. Pianos Preisliſten u. 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Haupt⸗Depots: Mohren⸗, Tbwen⸗ u. Schwan⸗Apotheke⸗ Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die ecee die ble der 17 wirt n 15 brelt 1 und Vor 14. 1897 6————— —— a deab bale — nheim, 8. November. General⸗Anzeiger. . Seite. Die Sicherung der öffentlichen Geſund⸗ heit und Reinlichkeit beir, sie). No. 111101 1. Es wurde die Beobachtung gemacht, daß die zegelmäßige Reinigung derstraßenrinnen inNeckarau ſchr mangelhaft vorgenommen ird. Es beſteht bierbet insbe⸗ ſondere die lebung, den feſten nhalt aus den Straßenrinnen Auſach auf der Straße auszu⸗ brelten, anſtatt denſelben ſofort abzuführen. ir bringen daher die 38 25 und 26 der bezirkspollzellichen Vorſchrift obigen Betreſſß dam 14, Stlober 1891 und 18. Maip 1897 in Erinnerung mit dem Anfügen, daß Uebertretungen dee Veſummungen oyne weitere Berwarnung küünftig mit Geld⸗ ſtrafen Reahntet werden. Alle Ortsſtraßen, öffentlichen ätze, ſowie die gegen die Stra⸗ n offenen Hofräume müſſen pöchentlich zwelmal und zwar Mittwoc und Samſtag Nachmittags gekehrt und ge⸗ keinigt werden, Fällt der Kehr⸗ iag auf einen Feiertag, ſo iſt die Aangung am vorhergehenden Werktag Fen nen 26. Die Reinigung hat den Abzug und die ſofortige Entfernung don Unrath, Koth, Stgub, Schutt und Abfällen aller Art zu um⸗ faſſen; dabei müſſen die Straßen⸗ Annen nebſt den ihnen zugelei⸗ tten Ablaufrinnen, ſowie die Umgebung der Brunnen mit keinem Waſſer abgeſpült werden. Das Hineinkehren von Schlamm, Kehricht u. 985 in die Straßen⸗ dohlen und Schlammſammler der Straßenkanäle iſt unterſagt. Der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlamm darf nicht aäuf der Straßenfahrbahn liegen gelaſſen, ſondern muf ſyſort abgeführt werden. Be krockener Witterung ſind die Straßen vor der Reinigung mit keinem Waſſer zu begießen. Mannhelm, 6. Noveinber 1900. Wroßh. Bezirksamt: Neff. 69082 Feikanntmachung. Die proviſortſche Enkwäſterung des Kaſernengebietes betr. 5 Nr. 111896 J. Der Stadtrah Maunheim hat den Antrag guf Ertheilung der waſſerpoltzeillichen Genehmigung zu der pyn ihm beabſichtigten eeeeen Entwäſſerung der Kaſernennenbauten und det be⸗ liachbarten Straßen⸗undchelände⸗ flächen im Geſammtumfange von c0, 20 ha geſtellt, Es iſt beab⸗ ſichtigt, bis zur Herſtellung der endgingen Kanaliſgtion den heſtebenden Sammelkgnal in der Mittelſtrgße durch die Käferthaler⸗ Landſtraße e und ihm die Haus⸗ und Wirthſchaftswaſſer, ſowie die atmoſphäriſchen Nieder⸗ ſchläge, jedoch unter Aus⸗ ſchluß der Fakallen, aus den Saen und den benachbaxten kraßen zur Ableitung nach dem Nedar zuzuführen, 15 Und Beſchreibung liegen auf der Kanzlei des Bezirksamts und des Städtraihs binnen 14 a ue Einſicht offen, und ſiud ekwalge Anwendungen en das Unternehmen binnen leicher Friſt vom Ablauf des ages än vorzubringen, an weſchem das bezügliche Amts⸗ blalkausgegeben wurde, wiprigen⸗ als alls nicht auf privatrecht⸗ chen Titeln beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. Maniſheim 7.)November 1900. Wroßih. Bezirksamt: Lang. 69079 ekaunknachung. Geſuch der Firma Bopp und Reuther hier um Inplanſeg⸗ ung neuer Straßen in Waldhof betr. (618). Nr. 109977 1. Wirbringen Hlermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Mannheim beäntragt hat, die Straßen⸗ und ufluchten für vier neue Orts⸗ azen zwiſchen dem Bahnhof und der alten Frankfurterſtraße im Stapttheil Waldhof feſtzu⸗ ſtellen. Der hierüber aufgenom⸗ mene geometriſche Plan liegt während der nächſſen 14 Tage duf dem Rathhallſe dahier 10 allgemeinen Einſicht offen. Et⸗ 1 Einwendungen gegen die ichtigte Anlage ſind inner 14 Tagen voß der Ausgape leſer Zellungsuummer an bei Ausſchlußverſneiden beimBürger⸗ Meiſteramt oder beim Bezirksamt dahier geltend zu machen. Mauſhelm, 5. Nopbr. 1900. Broßh. Bezirksamt: Dr. Strauß. boss Zutnas⸗Brrſtrigtruns, Neeitag, den 9. Nop. 1000, Nachmittags 2 Uhr, berde ich im Plandlokal G 4,5 dier 6905⁴ 1 größere Parthie Fourniere, 1 Wrabſteln, 2 Belten Und gen 95 b. Vollſtreck garzahlung im Vollſtreck⸗ 5 Wenl verſteigern. den 7, Nov, 1900. neider, Lerichtsvoll,. in Mannheim. Pferde Rerden bel guter Fütterung und ege in Peufſon genommen, ferde mit neueſter Maſchine Mellſens gehoren. 68076 ehudt, E 6, 14. ptkauutmachung. Amts Das Gr. Amtsgericht T hlel hat folgende 69092 Zahlungsſperre erlaſſen: No. 38 6081 Selma Neeff in Tutzing— ver⸗ Dr. Katz und Dr. Ebertsheim Mannheim— welche das Eigen⸗ Mannheim Serie 72 Lit. B. No. 4938 über 1000 M. und der hiezu gehörigen Zins⸗ ſcheine glaubhaft gemacht hat, uſdt an die genannte Bank und deren Zahlſtellen das Ver⸗ bot, an den Inhaber des Pa⸗ lers eine Leiſtüng zu bewirken, neue Zinsſcheine insbeſondere auszugeben. Malnheim, 30, Oktbr. 1900. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts I. Stroh. Koukursverfahren. Nr. 34403. Ueber das Ver⸗ mögen desFuhrhalterschermann Mack von Mannheim wurde heute Nachmittag 5 Uhr das Konkarsverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Friedrich Bühler hier. Konkursforderungen ſind bis um 30. November 1900 bei em Gerichte Aunee und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Kon⸗ kursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Bewelsſtücke oder einer Abſchrift derſelben. 8 Zugleich iſt zuxr Beſchluß⸗ faſſüng über die Wahl eines definitlven Verwglters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes ünd eintretenden Falles über die in 8 182 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Dienſtag, 27. Novbr. 1900, Vormittags 9½ Uhr en ur Prüfung der angemel⸗ eten Forderungen auf Dienſtag, 11. Dezember 1900, Vormittags 9½ Uhr, vor dem Großh. Amtsgerſchle Abth. IV., Termin auberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Konu⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, iſt aufgegeben, nichts au den Gemeinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sgche und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sgche abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem fonkursverwalter bis zum 30. November 1900 Anzeigs zu machen. Mannheim, 5, November 1900. Großh. Amtsgericht IV. Der Gerichisſchreiber: Stroh. g 69078 Bonßursverfahren. Nr. 64.400, In dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen der Firma Conrad Ginz Söhne hier iſt Termin zur Prüſung nach⸗ täglich angemeldeter Forder⸗ ungen vor Gr. Amtsgericht Ab⸗ theilung III beſtimmt auf: Vormittags 10 Uhr. Maunbeim, 6, Novbr. 1900,. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aultsgerichts Stroh. 69084 Nergebang uon Pauabeiten. Die zum Neubau des Verwal⸗ tungsgebäudes der Ortsranken⸗ kaſſe Deahnbei Jerforderlichen Bauarbeiten und zwar: 1. die Entwäſſerungsarbeiten, 2. Maler⸗ und Tüuncherarbeiten, 3. Schreinerarbeiten, 4. Schloſſerarbeiten, ſollen vergeben werden. Die Pläne liegen im Bureau des bauleitenden ArchttefktenHerrn A, Langheinrich, Goetheſtr. hier, zur Einſichtnahme auf, woſeloſt auch die Allgemeinen Bedingungen und Angebots⸗For⸗ mulare zu erhalten ſind. Im Uebrigen ſind jeweils die derzeitigen beſondern Bedingun⸗ en del iea mende Mann⸗ eim maßgebend. Der Vorſtand behält fich vor, die Arbeiten ad. Pos. 2, 3 u. 4 guch getrennt nach Looſen zu vergeben. 68757 ngebote hierauf ſind bis läng⸗ ſteus Samſtag, den 10. Nob. d. J. bei uUns Lit. G 2, 19/0, 2. Stock, einzuxeichen. Mannheim, den 3. Nov. 1900. Ortskrgnkenkaſſe Mannheim J. er Vorſtand: Friedrich Hoffſtaetter, Vorſttzender. gllaͤudſſche Schelliiſche lebend friſch empfiehlt billigſt Georg Dietz. Teleph. 559. 2, B, am Markt. Auf Antrag der treten durch die Rechtsanwälte thum und den Verluſt des 3½dh igen Pfandbriefſs der Rheiniſchen Hypothekenbank Freitag, 28. Novhr, 1900, B Abreßbuch 190l. Schriftliche Vorbeſtellungen auf das Mannheimer Adreßbuch werden zu nachſtehenden Preiſen bis 20.⸗November einſchließlich angenommen. Vorbeſtellpreis bis 20. Novbr. d. J. Mannh. Adreßbuch(große Ausgabe) M..— M..— 77 50 klleine.59„.— verlag des Mannheimer Adreßbuches. Dr. Raas'ſche Druckerei, E 6, 2. Wirthſchasts⸗Acheruhme ud Empfehlung ftestauration zum Freischiltz, O 6, 2. Meiner verehrlichen Nachbarſchaft, Freunden, Bekannten und Gönnnern mache hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich obige Wirthſchaft übernommen habe. Außer einem vorzüglichen Stoff Lagerbier aus der Brauerei„Zum Wilden Mann“ empfehle meine nur reinen Weine, ſowie reichhaltige Speiſckarte. Um Jyr geneigtes Wohlwollen bittend, zeichne Hochachtungsvoll Carl Zimmermann. Zugleich offerire mein neu hergerichtetes Nebenzimmer, auch mit Klavierbenützung. Coloſſeumstheater in Maunheim. Sins Verein. Heute, Donnerstag Abpend, (Neckarvorſtadt), Dixrektion; Fritz Kerſebaum. 6900 präeis ½9 Uhr, Donnerſtag, den 8. November 1900, Abends 3½¼ Uhr; Der Herr Kapitän. Geſammt⸗Chorprabe, Um zahlreiches und pünktliches Schwank in 8 Akten pon Chaxles Boſſin und Edmond Delavigne Erſcheinen bittet 69059 Der Vorſtand. Gr. Bad. Hof⸗ u. Nafionalthealer in Maunheim. Allgemeiner Fabrikanten⸗Verein. Donnerſtag, den 8. November 1900. 24. Vorſtellung im Abonnement B. Verband Maunheim. Zum erſten Male: Die Herren Mitglieder beehren Rosenmontag wir uns zu der auf 68568 Donnerſtag, 22, Nov. 1900, Eine Offizierstragödie in 5 Akten von Otto Erich Hartleben. In Scene geſetzt vom Intendanten. Späterer Ladenpreis 69049 Abends ½9 Uhr, im Hotel Mational anberaumten Vollverſammlung ergebenſt einzuladen. Tages⸗Orduung: 1. Geſchäftliches. 52 Gertrude Reimaunn 8 ſieſte Hanpt el Der rangälteſte Hauptmnann„ dane zobertz. Kane Hugo 205 Marſchall,*C 2. Porlage der Jahresrechnung Harold Hofmaun, f„„ und Voranſchlag. 211 von Ramberg, Oberleutnants. err 1 3. Wahlen zum Ausſchuß. aul von Ramberg,„ͤůłÄͤ&„ 4 Herr Stelies Portr 0 Ferdſnand von Gröbitzſch, Herr Eckelmann. 4, Vortrag deß Herim 5 Moritz Dleſterberg,. Dr. Kmiotek über; Hans Rudorff, Leutnants: e Herr Köhler.„Iſt dasDoppeltarif⸗Syſtem Beiſno non Klewiß,*„Herr Weger. eine zweckmäßige Grund⸗ Franz Glahn,„„„ Herr Vaſſin. lage fili künſtige Handels⸗ Fritz von der geyen, Fahnenjunker„„ Herr Rüsplger, ge t küpise Handels⸗ Dr. Friedrich Meitzen, Stabsarz.„ Perr Ernſt. verträge?“ „Heri Jacobi. 5. Eventl, weitere Anträge Aiden Schmitz, Kommerzienrath Tir ine n: einrich Nettelbuſch, Burſche von Rudorff. Herr Löſch. Joſeph Wachowiock, Burſche von Glahn⸗ 5 Füllkrug. Offiziere, Fähnriche. Fahnenjunker und Ordonanzen. Die Handlung ſpielt in einer rheiniſcheu Garnſſon. emann, Sergeant und Oberordonanz. Herr Hecht. „Heer Hildebrundt, nach dck Stgiui Mannheim, 8. Nov. 1900. Der Ausschuss, Saalbau- Theater. Baronin 5 de Mitacor Geschwister Hlein FFFFFCCCCCbCCCCTCTTCTCTCTPTPTCTCTGTCTGTCTGTGTCTGTGTCTGTVTCT(TCTTTTCTCTCT(TCTTTTTT Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anf. präc. 7 Uhr. Ende geg.%10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorperkanf von Billets hei Lagul Kremer, Aufhaus 8 5 3 8889 Freltag, O. Noppr, 25. Vorſtellung im Abonnement A. Lueia von Lammermoor. Oper in 8 Akten von S. Cammerene. Muſik von Donizetti, Aufaug? Uhr, Apollo-Theater. Dounerstag, den 8. Novenber 69087 Dumitresou und Moritz Meyden hilden den Glunzpunkt des Nobember⸗ Programms. 36, 300 Löwenkeller 36. 300 Jeden Donnerstag, Freiconcerte im Löwenkeller, B 6. 30 tatt. Vorzügliche Aüche, auch im Abonnement, zu 60 Pfg. u. 80 Pfg. 68996 SFute Biere, NReine Welne Graf Maldersee's Abschied. Antang s Uhr. Cafeläpfel. Von heute ab wird am Bahn⸗ hof Neckarvorſtadt, käglich ppima Waare zu bill. Preiſeſ verkauft. 69026 Aepfel und KocFhohbirnen per Pfd. zu 6 Pfg zu baben ſo 25 68952 ECuang.⸗proteſt. Gemeinde Maunheim. Congordienkirche. Donnerſtag, 8. November 1900, Abends 6 Uhr, Predigt. Heir Stadtvikar Hofheinz. In der Synagoge. Freitag, 9. Nopbr. Abends 4% Uhr. Samſtag, 10, Novbr. Morgens 9½ Uhr. Nachmittags 10 W Jugendgottesdienſt mit Haſen, Nehe und verſchiedenes Wild, kauft an und bezahlt den höchſten Preis 68752 Karl Schifferdecker Wildprethandlung, 1 Tr. g. möbl. Z. f. N3,17 =Hin,, v.% Abends 5 Uhr zs Min. An den Wochentagen Mergens 7½ Uhr, Abends%½ Uhr, heinhänſerſtr, 4. und Kreis Verkündigungsblakl. 15 einem Notar mu SGattung ꝛe, bezeichnen, und ſpäteſtens mit geh des dritten geben werden. ickerraffnerie Mannheim. 15 unſerer Geſellſchaft werden hie⸗ Dienſtag, den 11. Dezember 1900, Nachmittags 3 Uhr in unſerem Geſchäftslokale anberaumten MAl. ondentl. Generalversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1) Vorlage der Bilanz. Bericht des 95 und Aufſichtsraths über das abgelaufene Geſchäftsjahr. 2) Beſchlußfaſſung über die Gewinn⸗Verthei ung. 3) Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsraths. 4) Wahlen in den Aufſichtsrath, Mannheim, 7. November 1900. Der Aufsichtsrath, Wer an einer Generalverſammlun perſönlich oder durch einen Mib An Theil haß fenes agen ſpcelen Ablauf des vierten Geſchäftstages vor dem Verſammlungs⸗ tage bei der Geſellſchaft zu ege 4 * Die Urkunde über die Kraſt Geſetzes zuläſſige Hinterlegung die hinterlegten Aktien genau nach Nunmer, Geſchäftstages vor dem Verſammlungstage der Geſellſchaft über⸗ 69055 70 u 7 Bürgerbräu Ludwigshafen an ahen in Ludwigshafen a. Rh. Hiermit beehren wir uns, die Herren Aktionäre zu Dienſtag, den 27. Nobember 1900, Nachmittags 5 Uhr 75, f. Stock, in dem Geſellſchaftslokale, Ludwigsſtraße Nr. dahier ſtattfindenden gsſtraße Nr lddentichen Bengral-Versammlung ergebenſt einzuladen,. Tagesordnung: 1. Vorlage der Jahresrechnung und Bilanz nebſt den Berichten des Vorſtandes und des Aufſſchtsrathes. Bericht der Repiſions⸗Commifſſion. 2 3, Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Rein⸗ E Ertheilung der Entlaſtung an den K Aufſichtsrath.* 5 8 Verſchiedenes. Die Herren Aktionäre, welche an der Generalver⸗ ſammlung theil zu nehmen wünſchen, wollen den Beſitz ihrer Aktien bis ſpäteſtens 24. November 1900 auf dem Bureau der Geſellſchaft nachweiſen und dagegen die Ein⸗ trittskarten in Empfang nehmen. 8908 Ludwigshafen g. Rhein, den 7. Nopember 1900. Der Auſſichtsrath. Aul des Jallt 0 0 beſtehend aus 212 Nummern, Grup⸗ pen, Figuren und Geräthen, davon 111 Frankenthal, 36 Meißen, 22 Lud⸗ wigsburg, 13 Höchſt und anderen Manufakturen. Montag, den 12. November im Caſtno Haale ſt 1, 1 in Mannheim. Illuſtrirter Catalog à Mk..— zu beziehen durch 690866 Felix Nagel, Mannheim. Beſichtigungstage 10. u. 11. November, 10—B Uhr. Todes-Anzeige. Theilnehmenden Verwandten, Freunden und Be⸗ kannten die 0 Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſern infigſigeliebten Gatten, Vater, Großvater, Schwiegerpater, Bruder und Onfel Derrn 69058 SAaqgus, Fdsslen lach alen ſchweren Leiden, verſehen mit den heiligen Sterbeſakramenten, im Alter von 61 Jahren in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. 5 Um ſtilles Beileid bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 7 November 1900. 5 Die Beerdigung ſindet Freitag Vormittag 11 uhr vom Allgemeinen Krankenhauſe aus ſtatt. Heute verſchied nach längerem Leiden Herr August Füässler, Magazinier. Inhaber der Medaille für 50 jährige Dienſtzeit. Derſelbe war während 371/ Jahren unſer Mitarbeiter und zeichnete ſich durch hervor⸗ ragende Treue und Pflichterfüllung aus. Wir werden ihm ein ehrendes Andenfen bewahren. aages Mannheim, den 7. November 1900, Bassermann& fHerrschel eral —— Ma 5 unh eim „ 8 Nobeth 5 er. 4 0 urb A roß ot u 2 0 5 Sar 5 Zau ugen iſch DY 1 d12 F e V f zan 5 Y 5 fl 0 roſte ata 17 See- ee— 10 5 Jal me a ede an ar 50 e eee en vö 755 0 te 8 5 0 6 ögel atl— Stü nd oſen äſch fr l un N 8 5 ück Röc 9 170 5 11 555 15 t tb all 5 t Aaeh, E. 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