985 . 1 r4Kenfslöctecroecgceccccregceel n——— 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..40 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklamen⸗Zeile„60 Einzel⸗Nummern 5 9+ E 6, 2 ll Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung. 377. Expedition: Nr. 21 (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. heimer Journal. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 8 (Das Mannheimer Jvurnal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) 8. Druckerei: Nr. 341. E 6, 2 Nr. 520. Donnerſtag, 3. November 1900. 0 Abendblatt.) Die Wiederwahl Mac Kinley's. § Neßwpyork, 6. Nov. Von Madiſon⸗Square herab künden die Scheinwerfer die Wiederwahl Me Kinleys, die Wahlſchlacht iſt vorüber. Der große Aandslide“ in den Wählermaſſen iſt nicht erfolgt, die vier zweifelhaften Südſtaaten ſind nicht ins demokratiſche Lager zu⸗ rückgekehrt und die Farmer des Weſtens haben den Ausſchlag zu Gunſten Bryans nicht gegeben. Auch die Polizei der beiden großen Parteien, d. h. die republikaniſche des Staates Newyork, und die demokratiſche Schutzmannſchaft des Oberbürgermeiſters (Mayors) der Stadt, haben ſich und der Wählerſchaft nicht die ſo vielfach befürchteten blutigen Kämpfe geliefert. In Newyork wie auch in Chicago, wo die Lage Beſorgniß erregte, fand eine direkte Verſtändigung der beiderſeitigen Parteihäupter ſtatt. Man heglich in cordialer Weiſe die Schwächen und Schwierigkeiten, die nicht zum geringſten Theile durch das Senſationsbedürfniß der Hetzpreſſe beider Parteien hervorgerufen waren. Me Kin⸗ ſeh ſelbſt war in Centon geblieben. Ein beſonderes tele⸗ graphiſches Centralbureau war zur direkten Entgegennahme der Wahlreſultate aus den geſammten Staaten eingerichtet, ſodaß dieſe von jedem einzelnen Wahlorte direkt Me Kinley zugingen. Aber die Wahlergebniſſe gingen ſehr langſam ein, wobei nicht überſehen werden darf, daß der Wahlakt erſt um 6 Uhr Abends ſchließt und die Zeitdifferenz zwiſchen Newyork und den äußerſten Weſtſtaaten bis 6 Stunden beträgt, das Wahlergebniß San Franzisko's alſo z. B. erſt längere Zeit nach Mitternacht ein⸗ treffen konnte. Die erſten Nachrichten bewieſen gleichzeitig einen entſchiedenen Erfolg Me Kinleys und direkte ja auffa Ver⸗ luſte der Republikaner in einzelnen Staaten gegem die letzte Wahl, vor Allem aber als Hauptcharakteriſtikum eine außer⸗ yrdenklich ſtarke Betheiligung der Wählerſchaft. In faſt allen Staaten war die Zahl der Abſtimmungen größer als bei irgend einer vorangegangenen Wahl. Das Wetter war und blieb klar und trug nicht wenig zu der außerordentlich ſtarken Wahlbethei⸗ ligung bei. So weit bis jetzt überblickt werden kann, wurde die Ordnung im Allgemeinen ohne Schwierigkeiten aufrecht erhalten und wenngleich zahlreiche Verhaftungen vorkamen, ſo kam es doch nirgends zu ernſteren Zuſammenſtößen oder organiſirtem Widerſtande gegen die bewaffnete Macht. In Newyork ſelbſt wurde ſchon bei Eröffnung der Wahl⸗ lokale, um 6 Uhr Morgens ſtark gewählt. Die Stadt bot den An⸗ hlick, als begehe ſie einen Feſttag, die Straßen waren voll fröh⸗ licher Menſchen, die zum Theil in hellen Schaaren nach den bolksthümlichen Vergnügungsorten zogen. Wo es überhaupt zu Blutvergießen kam, handelte es ſich meiſt um Schwarze. So zogen in Philadelphia einige Neger, welche ſich nicht in den Wahlliſten fanden, ihre Revolver und feuerten auf die Wahl⸗ beamten. Der Wahlrichter Me Breide erhielt einen Schuß durch den Kopf und war ſofort todt. Die Schuldigen wurden unter⸗ deſſen mühelos verhaftet und die Ruhe wiederhergeſtellt. Ebenſo beranlaßten die Schwarzen in Wilmington, Delavare, einen Krawall, indem ſte unter dem Vorgeben und wohl auch in den Glauben, die weißen Wähler würden ihnen vorgezogen, die Wahlurnen zerſtörten und einen Inſpektor und einen Poliziſten berwundeten. Eine Kompagnie Miliz⸗Soldaten ſtellte die Ord⸗ nung wieder her, und verhaftete die Schuldigen. In gleicher Weiſe wurde in Denver, Colorado, ein Mann getödtet und fünf ——— Tagesneuigkeiten. — Polnaer Mädchenmord. Der Pro 3eß Hilsner ſcheint mit der Verhandlung am 6. ds. in ein neues Stadium getreten zu ſein. Dr. Aurednicek legte ein Dokument vor, welches für die Affaire Klima von großer Wichtigkeit ſein dürfte: Den Begleitſchein zu Hilsners Arbeitsbuch, welches allein bekanntlich ſein Alibi nicht zu erweiſen bermochte. Es wird damit ziemlich augenſcheinlich bewieſen, daß Hilsner Abhatſächlich an dem betr. Sonntage in Iglau geweſen iſt, wie er ſtändig behauptete, und ſeine Rückkehr in ſeine Heimath auf den 21. Juli fällt. Damit wären alſo die Behauptungen der Zeugen, die Hilsner zu verſchiedenen Zeiten zwei und drei Wochen vor dem Verſchwinden der Klima in Polna und deſſen wächſter Umgebung geſehen haben wollen, ohne Weiteres hänfällig. Dr. Aurednicel beantragt die Ladung ver⸗ ſchiedener Zeugen aus Iglau und die Einvern ahme der erpflegsverwalter der einzelnen Stationen, die Hilsner nachweislich auf ſeiner Wanderſchaft an der böhmiſch⸗ mähriſchen Grenze berührte. Der Gerichtshof hat ſich die Be⸗ ſchlußfaffung über die beantragte Vorladung der Verpflegs⸗ berwalter vorbehalten. Dr. Aurednicek wird vorausſichtlich noch die Vornahme des Lokal⸗Augenſcheines im Brzezinawalde be⸗ antragen, wo Agnes Hruza ermordet wurde. Unter dieſen Ver⸗ hältniſſen darf man auf die kommenden Verhandlungen mit Recht geſpannt ſein. — Das Liebespaar im Keller. Der 48jährige Portier des Hauſes in der Rue Pache in Paris hatte kürzlich ein 5 hähriges Mädchen zur Frau genommen. Nicht ohne Grund Fax der Gatte ſehr eiferſüchtig. In letzter Zeit glaubte er wahr⸗ zinehmen, daß einer ſeiner Miether. Georges S keine kiſete Hälfte mit liebevollen Blicken betrachtete. Er überwachte verwundet, ſämmtlich Neger. Aber in dieſem Falle waren dieſe bleiben. Ich habe Euch ein ſchönes Kleid geſchenkt, macht Euch deſſen Neger Staatsbeamte und die Angreifer weiße Wähler. Auch in würdig. Lickereek, Illionis, wurde ein Demokrat erſchoſſen. In Caſhville, in Indiana, kam es zu einem allgemeinen Kra⸗ wall, wobei viel geſchoſſen wurde, aber nur ein Mann todt blieb und ein Dutzend leichtere Verwundungen davontrugen, ſieben der letzteren waren Italiener. Mr. Bryan wählte am Nachmittage Der Konitzer Meineidsprozeß Masloff. (Elfter Verhandlungstag.) Die Vernehmung der erſten Zeugen iſt im Weſentlichen be⸗ die Beiden ſcharf, und es blieb ihm auch bald kein in Lincoln, Nebraska. Die größte Zahl der Mähler der Stadt Newhork hatte bereits gegen 9 Uhr früh ihrer Wahlpflicht genügt, und um 10 Uhr war die ganze Hauptarbeit vorüber, aber bereits um 4 Uhr Nachmit⸗ tags drängten ſich große Menſchenmaſſen gegen Madiſon⸗Square und in allen jenen Richtungen, wo die großen Blätter ihre meilen⸗ weit ſichtbaren Vorkehrungen zur Ankündigung der Wahlreſul⸗ tate errichtet hatten. Natürlich wettetferten die großen Tages⸗ und Abendblätter wie gewöhnlich bis in's Lächerliche mitein⸗ ander; da ließ eines rieſige Feuerballons aufſteigen, die in einer Höhe von 500 Fuß über dem höchſten Himmelskratzer durch Ab⸗ brennen bunter Flammen die Wahlreſultate verkündeten. Ein anderes Blatt ſchoß rieſige Bomben in den nächtlichen Himmel hinein, die dort platzten und bunte Sterne herabfallen ließen, die durch Zahl und Farbe Sieg oder Niederlage verkündeten. Um 8 Uhr Abends flammten zuerſt Glühlichter der„Morning World“ die Nachricht über die Stadt, daß Me Kinley gewählt ſei. Zwiſchendurch amüſtren die großen Blätter das Publikum durch illuminirte Schatten⸗ und Farbenbilder, Mieſenkartons u. ſ. w. und Park⸗Row ähnelt jetzt einer Rieſenreihe von Kaſperl⸗ kheatern, zudem das verehrliche Publikum unten mit Knarren, Kindertrompeten und ähnlichen melodiöſen Muſikinſtrumenten das Orcheſter liefern. Natürlich ſind auch die Theater nicht zu⸗ lieben, ſie alle verkünden Wahlergebniſſe und viele von ihnen waren ſeit heute früh 9 Uhr bereits geöffnet. Auch die bornehme Newyorker Geſellſchaft gibt Wahleſſen, Wahlrouts, Wahlbälle und Wahlſoireen. Bei Allen werden die Wahlreſul⸗ tate per Telephon verkündet und die Zeit zwiſchen den Meldungen durch Abſingen patriotiſcher Lieder und das Trinken auf das Wohl der Sieger verkürzt. Deutſches Reich. J Berlin, 7. Nov.(Für die Sitzung des Zen⸗ tralvorſtandes) der nationalliberalen Partei am nächſten Sonntag iſt die Tagesordnung an die Mitglieder des Zentralvor⸗ ſtandes zur Verſendung gelangt; ſie lautet: 1. Zuwahlen, 2. Be⸗ richt des Geſchäftsführers, 3. Politiſche Tagesfragen. An⸗ meldungen zur Berathung ſind bereits in großer Zahl ein⸗ gegangen. —(Die Anſprache des Kaiſers) bei der heutigen Rekrutenvereidigung lautete; Ihr habt Eurem König und oberſten Kriegsherrn ſdeben einen heiligen Eid geſchworen und ſeid nunmehr des Königs Soldaten geworden. Der Militärſtand iſt ein beſonderer Stand und ſtellt beſondere Anforderungen und Anſtrengungen an den Körper und Geiſt. Ihr müßt Euch insbeſondere gewöhnen, Euch Unterzuordnen, Euch einzufügen in ein Ganzes. Ohne die Unter⸗ ordnung kann kein Gebäude beſtehen. Ihr habt den Eid der Treue geſchworen Eurem Kriegsherrn. Eure Brüder jenſeits des Ozeans haben bereits Gelegenheit gehabt, Proben ihrer Treue abzulegen. Ihr habt den Feind niederzutämpfen, Ihr habt auch im Innern die Ord⸗ nung aufrecht zu erhalten. Dieſe Fahnen werden Euch unbefleckt übergeben Ihr habt dafür zu ſorgen daß ſte in Zukunft unbefleckt über die Rolle, die ihm ſelbſt in der Ehe zuertheilt war. Ohne ſich etwas merken zu laſſen, ſann er auf Rache. Dieſe ſollte furchtbar ſein. Vor einigen Tagen ſah er nun ſeinen Nebenbuhler die Treppe zum Keller des Hauſes hinabſteigen. Wenige Minuten ſpäter hatte auch Madame etwas Nothwendiges von dort herauf⸗ zuholen. Der Gatte ließ ſie ruhig gehen und folgte ihr dann auf leiſen Sohlen. Während die Liebenden ſich glücklich in den Armen lagen, ſchloß der betrogene Ehemann ſte ſorgfältig in den Raum ein und entfernte ſich. Einige Tage hindurch beklagten ſich verſchiedene Miether des Hauſes bei dem Portier über eigen⸗ thümliches Seufzen und halberſticktes Jammern, das Nachts aus dem Keller zu dringen ſcheine. Er behauptete aber in aller Seelenruhe, daß die Katzen dort ihr Weſen treibhen. Den Leuten wollte dieſe Erklärung ſchließlich doch nicht recht glaubwürdig erſcheinen, und ſie machten dem Polizeikommiſſar des Viertels Mittheilung von ihren Wahrnehmungen. Der Beamte begab ſich auch ſofort an Ort und Stelle und befahl, die Kellerthür zu öffnen. Es war höchſte Zeit. Man fand den unglücklichen L. abgemagert und vollſtändig apathiſch neben ſeiner beſinnungs⸗ loſen Geliebten. Der Portier ſoll nun wegen Freiheitsberaubung beſtraft werden. — Ein Entlaſſungsgrund. Aus Newyork wird berichtet: Miß Minnie Tracy, eine der Primadonnen der engliſchen Operngeſellſchaft von Savage und Grau, wurde plötzlich ent⸗ laſſen, weil ihre immer mehr zunehmende Kor bpulenz ihr Erſcheinen auf der Bühne beeinträchtigte. Miß Trach will auf Schadenerſatz klagen. Wenn Miß Minnie, die der Gegenpol der übernatürlich ſchlanken Sarah Bernhardt zu ſein ſcheint, klug iſt, wird ſie jetzt ſelbſt terdirektorin, dann iſt ſte vor derartigem Mißgeſchi⸗ Es gibt dafür„Beiſpiele von Exempeln“ erk. Zweifel mehr langlos. Es handelt ſich um geringfügige Kleinigkeiken; 3. B. beſtreitet der vorgeſtern geladene Zeuge Hellwig, jemals etwas über Teufel oder Hexen geſagt zu haben u. g. m. Von Intereſſe ſind jedoch die dann folgenden Ausſagen. Kriminal⸗ inſpektor Braun hat am 15. Mai mit dem Angeklagten Mas⸗ loff einen Lokalaugenſchein abgehalten. gaben Masloffs auffällig geweſen, und er hatte ſich perſönlich von dem Sachverhalt überzeugen wollen. Masloff konnte nichts ſehen, auch beim Lampenſchein konnte er die Perſonen nicht genau erkennen. Am 29. Mai kamen dann die Herren des Ueber⸗ wachungskomitees, Hofrichter, Meibauer ete. und erklärten, daß ſte ſchon lange wüßten, wer der Mörder ſei. Man führte nun den Masloff vor, und Zeuge Braun ließ Alles ſtehem und liegen und vernahm nun vor allen Dingen dieſen Zeugen. zählte Masloff von den angeblichen Wahrnehmungen mit den drei Männern. Laut Protokoll hat er damals keinen dieſer drei Männer erkannt. Ferner erzählte Masloff, daß er die Abſicht ge⸗ habt hätte, bei Levy Fleiſch zu ſtehlen. Zeuge Braun hat dann, um die Richtigkeit der Angaben zu prüfen, Frau Masloff holen laſſen. Dieſe hat aber damals abgeſtritten, daß ihr Mann ihr jemals Fleiſch gebracht habe. Von Bruhn hat Zeuge Braun dann gehört, daß man im Hotel Kühn dem Masloff die Geſchichte mit dem Fleiſchdiebſtahl nahegelegt habe. Auf eine Frage des Präſidenten, wie die Hausfuchungen geführt wurden, er⸗ klärt Zeuge Braun, daß ſie mit der größten Sorgfalt vor⸗ genommen wurden. Der Zuſtand des Levh'ſchen Kellers wäre derartig, die Spinnweben ſo dicht, daß kein Nagel und kein Brett, alſo auch kein Vorhang an den Kellerfenſtern geweſen ſein könnte. Auf eine Bemerkung des Präſidenten betont der Zeuge Braun ſeine volle Unparteilichkett, indem er ſich auf ſeine 30 Dienſtfahre beruft. Zuerſt habe ſich der Verdacht gegen Hofmann gerichtet, doch habe er die Spur aufgegeben, weil die Indizien nicht ausreichend waren. Auf Befragen des Staatsan wa l⸗ tes erzählt Zeuge Braun, daß Masloff ihm von dem Packet berichtet hatte, das die drei Männer getragen hätten. Dieſes Packet ſei ſehr ſchwer geweſen. Zwei hätten an den Zipfeln angefaßt und der Dritte trug hinten dran. Nach der Anſicht des Inſpektors Braun mußte die Umgebung des Sees wohl der Thatort ſein. Mit voller Energie beſtätigt Braun, daß er ſeiner⸗ zeit in ſeinem Bericht vom 25. Maf geſagt habe, die allem chriſt⸗ lichen Gefühl Hohn ſprechenden Beſchuldigungen gegen die Juden wegen Ritualmordes müßten aus der Diskuſſton ausſcheiden. Damals hat er auch geſagt, daß das Material gegen Hofmann erdrückend ſei. Auf Befragen eines Vertheidigers betonte Braun, daß ihm das Material über den Ritualmord ſowohl don füdiſcher wie von antiſemitiſcher Seite zugegangen ſei. Das Packet mit den Leichentheilen war nicht ſchwer. Es hatte auch nicht zwei, ſondern vier Zipfel, und man konnte es ſehr leicht unter dem Arm tragen. Kommiſſar Braun iſt auch heute noch der Meinung, daß es ſich gar nicht um Mord, ſondern um T odtſchlag han⸗ delt. Für die Auffaſſung, daß der Mord in der Synagoge ge⸗ ſein könnte, hat der Zeuge nicht das geringſte belaſtende e ee — Unbermuthete Entdeckung. Prof. E, Ham me r⸗ Stuttgart erzählt im Globus folgende Geſchichte: Ein Ange⸗ höriger des erſten Fremdenregiments in Algier wurde vor einiger Zeit in einem algerkſchen Araberdorfe folgendermaßen angeredet: „Willſt Du dieſes Buch kaufen?“ wobei ihm der Araber etwas in einen Fetzen ſchwarzes Tuch Eingewickeltes vors Geſicht hielt. Als der Gegenſtand ausgewickelt wurde, entpuppte er ſich als ein Theil des Lehrbuches der Trigonometrie von Hammer ſelbſt. Auf die Frage, welches der Preis ſei, erfolgte die Antwort:„25 Franken“. Der Araber verrieth dann im Laufe der Untevhaltung, daß er ſein Beſitzthum ſeinem Bruder verdanke, der es in Marrakeſch gekauft habe, und daß die Blätter des Buches— ohne Zweifel wegen der höchſt myſtiſchen Figuren in weitem Umkreiſe als wirkſame Amulette gegen allerhand Krankheiten und Dämonen angeſehen und in kleine Kapſeln ein⸗ geſchloſſen um den Hals getragen werden. Einzelne Theile des Buches ſeien ſogar im Sudan zu hohen Preiſen verkauft worden. Wer mag in Marokko dieſes„koſtbare“ Exemplar verloren habene — Ein Tiger, der in Paris ſpazieren geht. Vier junge Leute, unter denen ſich auch ein Journaliſt befand, kamen in Paris am letzten Sonnabend Morgen gegen ein Uhr von Mont⸗ martre herunter. Als ſie durch die Rue Bochard de Saron kamen, erregte ein prächtiger Jagdhund, der geſchäftig in einem Müllkaſten wühlte, ihre Aufmerkſamkeit. Der eine der jungen Leute näherte ſich dem Thier und ſtreichelte es. Plötzlich jedoch hielt er erſchreckt an. Der Hund war nämlich ein— ſtattlicher Tiger, der einer Menagerie am Boulevard Rochechouart ent⸗ laufen war. Aufs Aeußerſte entſetzt und eigentlich jeden Moment erwartend, von dem furchtbaren Thier zerriſſen zu werden, zog er ſich langſam mit der größten Vorſicht zurück; da bemerkte er auch im Winkel einer Thür kauernd vier Männer, die ihm ſeit einiger Zeit ſchon vergeblig) Zeichen gemacht! Ihm waren die unq Jetzt er⸗ Mannheim, 8. brobemder⸗! enernl Auzeiger 0 den. Geſchworener Oberlehrer Meher frägk, pb in dem Keller von Levy irg welche Blutſpuren gefunden worden ſind. Kommiſſar Braun beſtreitet das entſchieven. Nriminalinſpektor Braun erklärt bei ſeiner weiteren Ver⸗ nehmung, er ſei unter den ſchlimmſten Juden groß geworden, hätte aber niemals das geringf ſte Moment für einen Ritualmord en gelernt. Zeuge Aſchle hat von Masloff ſchon einige Tage nach dem irg rt, daß er im Lepp'ſchen Keller einen Lichtſchein zätte und auch rumoren gehört habe, dann auch, daß er 1 Hinterſtraße drei Männer geſehen habe, die Etwas trugen, er ſei Kubi zu ihm gekommen und habe erzählt, daß Masloff s von dem Fleiſchdiebſtahl geſprochen habe, wobei die Herren n zugeſichert hätten, daß er ſtraflos bleiben würde. Zeuge hat dann ſelbſt den Masloff geſprochen, und dieſer blieb bei feiner Ausſage. Er hat ſeine Arbeiter über Masloff gefragt, doch konnte ihm keiner etwas Schlechtes nachſagen. Der Staatsanwalt fragt, warum der Zeuge Aſchke den Mas⸗ loff nicht ſofort zur Polizei geſchickt habe. Der Zeuge ant⸗ wortet, er habe geglaubt, Masloff würde von ſelbſt zur Polizei behen. Der Staatsanwalt fragt Masloff, weßhalb er Auf der Polizei und auf dem Gericht nichts von ſeinen ganzen Wahrnehmungen, bezüglich der drei Männer, die das Packet krugen, geſagt habe. Masloff entſchuldigt ſich mit dem Hin⸗ weis auf den Fleiſchdiebſtahl, worauf der Präſident und der Staatsanwalt feſtſtellen, vorher dem Direktor Aſchke Alles erzählt habe, ohne tdem Fleiſchdiebſtahl zu 11* U 1 pelaſſen. Masloff verwicke ſich von Neuem in Widerſprüche. Er will jezt bereits vor ſtern der Frau Levy aben, daß er eſaat 9 e 11 5 Vinge geſehen Ppabe. Frau Leby te ihm aber Kleider Perſprochen und Wurſt gegeven. Der Präſi⸗ pent hält dem Masloff und ſeiner Frau vor, daß ſie mit allen bieſen Bekundungen jetzt erſt herauskommen Polizeikommiſſar Kriſcht wiederholt ſeine früheren Aus⸗ fagen. Am 24. März hat Masloff ihm nur ſehr wenig geſagt, 5 keiner Zeit aber etwas von den drei Leuten mit dem Packet, Pie nach der Spüle gingen. Zeuge hat Masloff ſehr eingehend uusgefragt, aber nicht mehr von ihm erfahren. Die anderen An⸗ Beklagten hat er nicht vernommen. Der Staatsanwalt weiſt darauf hin, daß Masloff nicht nur bei dieſer, ſondern auch bei der eidlichen Vernehmung vom 2. Mai die Unwahrheit geſagt habe. Aeußerſt merkwürdig ſei es, daß Direktor Aſchte von allen pieſen Dingen den Behörden, die ſo eifrig nach dem Mörder Juchten, keine Mittheilung gemacht habe. Es folgen nun die Ausſagen der Zeugen Amksrichter 5 ankau, Polizeitkommiſſar Block; auch die Zeugen aus onarcyn werden nochmals vernommen, ferner Polizei⸗ ergeant Jaſchewsky, Redakteur John und Landrichter immermann. Die Protokolle über die ſ. Z. durch dieſe eugen gemachten Feſtſtellungen werden verleſen. Die Ausſagen es Landrichters Zimmermann verdienen nähere Beachtung. Vandrichter Zimmermann vernahm den Masloff zuerſt am 8. Junt, wobei er ihn ruhig nach ſeinem Gefallen erzählen ließ. Masloff ſagte aus, daß er ſich mit der Abſicht, Fleiſch zu ſtehlen, bei Levy eingeſchlichen hatte. Das Protokoll dieſer Ausſage wird gEe in Konitz war. Die gal ſich aber in harmloſeſter Weſſe Konitz bewegt. Mit größter Sorgfalt hat man Alles geben! aber nichts Belaſtendes gefunden. Es ſind fernet alle jüdiſchen Schlächter in Konitz, ja ſogar alle füdiſchen Einwohner be⸗ obachtet worden. Ueberall hat ſich aber die Grundloſigkeit jedes Verdachtes herausgeſtellt. Der Oberſtaatsanwa It ber⸗ wahrt ſich dagegen, daß man in der Prozeßverhandlung das Ur⸗ cheil der Polizeibeamten erfragen will, weil dies nicht zum Gegen⸗ ſtand einer Zeugenausſage gemacht werden kann. Jedenfalls darf Herr Kommiſſar Wehn nicht mehr über das vernommen werden, was er oder die Unterſuchungsbehörden in dieſer Sache noch weiter zu thun gedenken. Die Vertheidigung wiederholt ihren Antrag auf Ladung des Fleiſchermeiſters Hofmann. Das Gericht beſchließt die Ladung Hofmanns, ſowie die Ladung einer Reihe weiterer Zeugen. Aus Stadt und TLand. „ Maunheim, 8. November 1900. * Prüfung für den höheren Finanzdienſt. Von den Finanzkandidaten, die ſich im Oktober d. J. der Staatsprüfung für 7 den höheren Finanzdienſt unterzogen hhaben, ſind unter die Zahl der Finanzpraktitkanten aufgenommen worden: Joſef Amberger von Karl Eugen Guggen⸗ Bretten, Oskar Erhardt von Karlsruhe, gen⸗ Gengenbach und Friedrich büchler von Freiburg, Otto Kuth von Wilhelm Linnebach von Raſtatt. * Liebesgabe. Leider kommt aus China die Nachricht, daß es beſonders Typhus und Dyſenterie ſind, von welchen infolge der klimatiſchen Verhältniſſe unſere Truppen vielfach befallen werden. Dies veranlaßte die Dr. Theinhardt's Nährmittelgeſellſchaft in Cann⸗ ſtatt, von ihrem gerade bei dieſen Krankheiten von ärzklicher Seite hochgeſchätzten diättetiſchen Kräftigungsmittel„Hygia ma“ der Hauptſammelſtelle dez Rothen Kreuzes für die China⸗Expedition 600 Büchſen koftenlos zu überweiſen, deren Abgang mit anderen Liebes⸗ gaben aus Württemberg inzwiſchen erfolgte. * Freidenkerverein. Es wird uns geſchrieben: In der Hoch⸗ fluth von Vorträgen und ähnlichen Veranſtaltungen, die jetzt über uns hereinzubrechen beginnt dürfte ein Vorkrag, deſſen Arrangement der Freidenlerverein übernommen hat, beſondere Beachtung verdienen, und zwar ſowohl wegen der Perſon des Redners, als auch wegen des Themas. Am Mittwoch, den 14. d. Mts., ſpricht nämlich der bekannte Freiherr v. Zucco⸗Cucagna im großen Saale der Centralhalle über„Urſache und Wärkung des poli⸗ täſchen Verbrechens“. Der Redner war bis vor wenigen Jahren katholiſcher Prieſter und für die Laufbahn des Kirchendiplo⸗ maten beſtimmt. Seine freimüthigen Aeußerungen waren jedoch nicht dazu angethan, ihn in den Augen ſeiner Vorgeſetzten als den rechten Mann für den rechten Platz erſcheinen zu laſſen und ſo ging man darauf aus, ihm ein Wirkungsfeld zu ſuchen, das ihm möglichſt wenig Gelegenheit bot, ſeine abweichenden Anſchauungen zu bebhätigen. Ein ſolches fand man für ihn im hohen Norden, hei den Lappländern, zu denen man ihn als Miſſtonär ſchickte. Hier war es, wo der Ge⸗ danke in ihm erwachte, der katholiſchen Kirche Valet zu ſagen und ſich einer freien religiöſen Geiſtesrichtung anzuſchließen. Dank ſeiner warmen und überzeugenden Beredtſamkeit gelang es ihm bald, eine angeſehene Stellung unter den Predigern und Sprechern dieſer Rich⸗ tung zu gewinnen und mit Erfolg für dieſelbe khätig zu ſein. Freih. von Zuceu⸗Cucagna ſprach im hieſigen Freidenkerwerein letztmals vor trag allſeitig gefunden hat, gab den Anlaß, den Redner wiederum hierher zu berüfen, und es iſt nicht zu bezweifeln, daß er ſeinem Thema, das den Vorzug der Aktualität beſitzt, intereſſante Seiten ab⸗ verleſen und der Präſtdent ſtellt die einzelnen Widerſprüche feſt- Masloff und ſeine Frau gerathen bei der Er⸗ brterung hierüber aneinander und werfen ſich gegen⸗ ſeitig Unwahrheiten vor. Landrichter Zimmer⸗ mann erklärt, daß er mit der Rückſicht auf die häufigen Aus⸗ keden der Vernommenen das Protokoll mit Masloff beſonders exakt und vorſichtig aufgenommen habe. Alsdann wird das Prototoll über die Vernehmung der Frau Roß vom B. Juni verleſen, und auch hierüber werden verſchiedentliche Wüderſprüche konſtatirt. Frau Roß beklagt ſich darüber, daß Landrichter Zimmermann ſie ſo ſchlecht behandelt hat. Unlösbar bleibt der Widerſpruch, wann Masloff ſeine WMahrnehmungen zu Hauſe reſp. der Frau Roß erzählt hat. Er behauptet, am 12. März, Frau Roß am 26. April, Frau Masloff am 14. oder 15. März. Landrichter Zimmer⸗ mann hat am 8. Juni auch noch die Frau Masloff ver⸗ nommen. Das Protokoll über dieſe Vernehmung wird verleſen. Auch hierbei ergeben ſich wieder unnlösliche Wider⸗ prüche zwiſchen den einzelnen Ausſagen. Ein Vertheidiger ragt den Landrichter Zimmermann, was für einen Eindruck die rau Masloff auf ihn gemacht habe. Der Zeuge ſagt, er habe Feren Ausſage von Anfang bis zu Ende keinen Glauben eſchenkt, er war vielmehr der Anſicht, daß es ſich m ein abgekartetes Spiel der ganzen Roß⸗ ſchen Familie gehandelt habe. Frau Masloff war ſehr unſicher in ihren Ausſagen, was ihr Mann mit der Bemerkung zu erklären ſucht?: Auch meine Frau iſt manchmal nicht richtig im Kopf. Alsdann wird das Protokoll ſüber die Vernehmung ber Frau Berg vom 11, Juni verleſen. Frau Berg hal guf den Zeugen den ſicherſten Eindruck gemacht. Ein Vertheidiger fragt den Zeugen, ob er die Frau Roß eingeſchüchtert habe, ob er ſie vielleicht mit lauter Stimme angefahren habe u. ſ. w. Zeuge erwidert, daß Frau Roß ſich nicht einſchüchtern ließ, daß ſie ihn im Gegentheil kaum zu Worte kommen ließ. Auf die Frage eines Vertheidigers, ob Kommiſſar Wehn den Verdacht gegen Hof⸗ mann für beſeitigt erklärt habe, ſagt Wehn, daß ſich ſein Be⸗ ſricht nur auf den Nachmittag des 11. März bezieht und nur ſeinen um 31. Juli eingenommenen Standpunkt enthält. Der Staatsanwalt fragt, ob Kommiſſar Wehn auch andere Spuren verfolgt habe, die ſich gegen Juden richten, insbeſondere uuch die durch die Ausſage von Prinz gegebene Spur. Kommiſſar MWehn antwortet, daß eingehende Ermittelungen nur ergeben Rätten, daß der Schächter Hamburger am Tage nach dem Morde kuhig vorbeizugehen. Die vier Männer ſchlichen jetzt heran und warfen ein Netz nutt dichten Maſchen auf den Tiger, der übrigens keine Abſicht bekundete, irgend Jemand etwas Böſes zu thun. Sie konnten ſich ohne große Mühe des Thieres bemächtigen und es in ſeinen Käfig zurückbringen. — Ein altes Schlachtfeld wurde in der Victoria Street gegenüber dem Windſor⸗Hotel gelegentlich einer Ausgrabung ent⸗ deckt. Eß wurden nämlich, wie wir der„Fronde“ entnehmen, 120 Schädel zu Tage gefördert, auch hat man Waffen und andere Rriegsgeräthe, die auf das neunte und zehnte Jahrhundert weiſen, gefunden. Der Platz liegt mitten in London, und es wurde daſelbſt vielleicht bei der erſten großen Invaſion unter König zugewinnen wiſſen wird. Aus dem Grofherzogthum. * Feudenheim, 8. Nov. Eine Idee, welche wir vor ca. 1½ Jahren an dieſer Stelle anregten, ſcheint ſich jetzt doch verwirklichen zu wollen. Nämlich die ſämmtlichen Beſttzer der Grunbſtücke, welche zwiſchen dem Bodenhöfer'ſchen Anweſen und dem Dorfe, alſo in der Nähe des Mannheimer Schießhauſes liegen, waren dieſer Dage von einem hieſtgen Sachverſtändigen zu einer Verſammlung zuſammen⸗ berufen, um über die Zuſammenlegung, alſo Herſtellung von Bau⸗ pläten, von vorbenannten Objekten zu berathen. Nachdem man über die aufgeworfenen Fragen ſchlüſſig war, wurde der Sachverſtändige beauftragt, die weiberen Schritte bei der zuſtändigen Behörde einzu⸗ leiten und demnächſt dann wieder durch ein Rundſchreiben die Beſttzer zu einer Verſammlung einzuladen. Insbeſonders bezüglich der Haupt⸗ fragen, Herſtellung der Skraßen und Kanaliſation, entſpann ſich eine lebhafte Debatte. Dieſe aber ſind auch ſo gut wie gelöſt zu betrachten. Es wurde allgemein der Wunſch ausgeſprochen, unbedingt die offene Bauweiſe feſtzulegen, um hier Wohnhäuſer zum Alleinbewohnen, auch für mitklere Beamten, Kaufleute und Handwerker zu erbauen. Das Terrain würde ſich, weil es ziemlich hoch gelegen und ganz ins⸗ beſondere von den hohen Kaminen nicht ſo begrenzt iſt, entſchieden zur Bebauung ſehr geſunder Wohnhäuſer eignen. Außerdem iſt der Platz wegen ſeiner ſehr günſtigen Verbindung mit der Dampfbahn, welche alle 30 bezw. 20 Minuten fährt, vielen anderen der nächſten Um⸗ gebung der Stadt Mannheim orzuziehen. In abſehbarer Zeit wird man ja die elektriſche Bahn bis dahin benützen können und im Herzen der Stadt Mannheim in direkte Wagen nach Feudenheim einſteigen. Es würde durch dieſe Bauart etwas geſchaffen werden, was man in vielen großen Städten ſchon längſt hat, und es könnte dies hier nur mit großer Freude begrüßt werden. Herr Bürgermeiſter Bohrmann und ein Gemeinderath aus Feudenheim waren ebenfalls in der Ver⸗ ſammlung anweſend und betheiligten ſich lebhaft an den Berathungen. Eine Acetylengas⸗Fabril ſoll ſich ſogar ſchon ein Objekt geſichert chaben, um dieſes neue Viertel, event. auch das ganze Dorf Feuden⸗ heim mit Acetylengas zu beleuchten. BN. Ettlingen, 7. Nop. Nach der geſtern ſtattgehabten Kon⸗ trollverſammlung berübten die Kontrollpflichtigen der Gemeinde Grünwettersbach verſchiedene Ausſchreitungen, ſodaß die Polizei zum Schutze herbeigerufen werden mußte. Aber auch gegen die Schutzleute nahmen die Leute eine ſolch drohende Stellung ein und verweigerten die Namensangabe, daß dieſelbe unverrichteter Dinge wieder abgogen, um Verſtärkung zu holen. Unterdeſſen hatten ſich die Ruheſtörer aus dem Staub gemacht. Da die Namen aus den Kontrolliſten bekannt ſind, werden ſie trotzdem zur Rechenſchaft gezogen werden können und vor der Militärgerichtsbarkeit zur Aburkheilung kommen. * Baden⸗Baden, 7. Nob. Bei der heutigen Erſaßwahl pon 3 Stadtverordneten ſiegte die Liſte der nationalliberalen Partei mit 54—50 Stimmen gegen 38—34 der vereinigten Oppoſttion. B0. Pforzheim, 7. Nov. Die Kriminalpolizei hat durch die Verhaftung der Goldarbeiter, die, wie ſchon kurz berichtet, in Gräfen⸗ hauſen verſchiedene Werthgegenſtände mittelſt Einbruchs entwendet und auf dem Felde bei Brötzingen berſteckt haben, einen guten Fang gemacht. Den Burſchen wird nicht nur der Einbruch in Gräfenhauſen, ſondern noch eine Reihe von Diebſtählen, die ſie hier und in Bröß⸗ ingen beribt haben zur Laſt gelegt und ſte ſind auch bereits über⸗ führt und geſtändig, im werfloſſenen Winter in mehreren Fabriken die Kaſſen erbrochen und beraubt zu haben. Von den 9 feſtgenommenen Perſonen wurden 4 in Haft behalten, darunter der Goldarbeiter Ernſt Burchhardt aus Brötzingen, dem 20 Einbrüche und Diebſtähle zur Laſt gelegt werden. B0. Lahr, 7. Nov. Geſtern te die Wirthſchaft zum „Dreitönig“ völlig nieder. Kinder ſollen den Brand verurſacht haben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Marburg, 7. Nov. Der Schmiedegeſelle Zimpelmann, Etßelbert eine Schlacht geſchlagen. welcher den Zimmermeiſter Heipel aus Breitenbach überfiel und be⸗ in Taußte, wurde von dem Heftgen Schpürgericht 1 Jahrer ift, hau Jeilt. ungefähr zwei Jahren. Der große Beifall, den ſein damaliger Vor⸗ 13 el den Proben em hieſigen Metzger wu bei der Unterſuchung feſt⸗ eine ſchöne rothe und friſche von ſchwefelſaurem Salz(das Der Metzgermeiſter wegen vor dem ahrhöfer als Sach⸗ bon a 8 geſtellt, daß d Farbe zu v hung de ſogenannte Konſewpirungsſalz) beigegeben war. hakte ſich deshalb Schöffengericht zu verantworten. Herr Dr. derſtändiger führte aus, daß zwei Prozent des Salzes auf ein Kilo gekommen ſeien. Eine ganz geringe Menge des Salz berurſache Geſundheitsſtörungen, ganz beſonders würden aber davon die Kranken und Retonvaleszenten betroffen. Herr Amtsanwalt Dr. Goldſchmidt beantragte 30/ Geldſtrafe, das Gericht erkannte auf 5 l. Der Vorſitzende, Herr Amtsrichter Dr. Eller, führte in der Begründung des gelinde Strafe erkannt Urtheils aus, daß nur deshalb auf eine ſo ̃ fe er worden ſei, weil dieſes Vorkommniß als erſter Fall dem Gericht zur Beurtheilung obgelegen habe. Auch waren die Metzgermeiſter bisher, wie aus der Beweisaufnahme hervorging, der Meinung geweſen, daß ſte das Salz derwenden könnten, doc ſeien ſte jetzt gewarnt. Wenn eine derartige Fälſchung wieder das Gericht beſchäftigen würde, dann erfolge eine exemplariſche Strafe. 5 * Straßzburg, 7. Nov. In der 1. Ahtheilung des hier in Garniſon ſtehenden Feldartillerie⸗Regiments Nr. 14 iſt der Typhus ausgebrochen. Die Jahl der Erkrankten beträgt 9. Reueſte Nachrichten und Telegramme. „Berlin, 7. Nob. Es heißt wach der Allg. Itg., daß für die Preſſe bei der Reichstags⸗Eröffnung kein Platz ſei. *** Zur Lage in China. Prinz Tſching interviewt. Der Pekinger Korreſpondent der Dailh News hat den Prinzen Tſching ergründen wollen, ſich aber dabei natürlich die Zähne ausgebrochen. Der Prinz empfing ihn mit viel Höflichkeit und freundlichen Worten und verſicherte ihn:„Es liegt uns Allen daran, ſelbſt um jeden Preis Frieden zu haben, und wir haben nur das eine Intereſſe, die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den anderen Nationen und China wieder herzuſtellen. Leider haben wir darin immer noch keine greifbaren Fortſchritte gemacht. Wenn Li Hung Tſchang in Peking iſt, werden wir im Stande ſein, in beiderſeits befriedigende Verhandlungen ein⸗ unterhändler Li Hung Tſchang und Tſching, worin ſie über angebliche Plünderungen und Ausſchreitungen der ver⸗ bündeten Truppen zwiſchen Peking und Paotingfu Klage führen, nicht der Fall geweſen. Die deswegen befragten chineſiſchen Stellen erklärten, mit der Fortlaſſung der Namen ſei der Chineſen eingeleitet. chineſiſchen Schreibens ablehnen, die wahrſcheinlich ignoriren. * London, 8. Nov. aus Shanghai: Das hier eingetroffene Transportſchiff„Humber überbringt über eine Beſchimpfung der rollte ſie zuſammen und trat mit Füßen darauf. liſche Offizier ſuchte ſie wieder hoch zu ziehen. drohte aber, nach ihm zu ſchießen. Der Engländer gab nach, weil er der Uebermacht gegenüber ſtand. Später enk ſchuldigte ſich der Ruſſe. Man glaubt, der Zwiſchenfal ſei erledigt. *Newyork, 8. Noo. Nach einem Telegramm aus Peking vom 3. iſt General Jan dort eingetroffen, um als Rathgeber dem chine⸗ ſiſchen Friedensunterhändler zur Seite zu ſtehen. * Hongkong, 8. Nov. Berichten aus Kanton zu Folge it Schinn zum Tode verurtheilt worden. Ein wurde heute verhaftet. Weitere Verhaftungen ſtehen in Außsſicht Der amerikaniſche Monitor„Monterey“ iſt nach Kanton abgegangen, * Shanghai, 8. Nov. Die Vicekönige in PYangtſegebiete ſind in großer Beſorgniß, weil der Hof noch immer ſich den Mandarinen abgeneigt zeigt, welche den Fremden freundlich geſinnt ſind. * Pokohama, 7. Nov. Der neue Miniſter des Aeußern hielt in Tokio eine Rede, worin er erklärt, das jezige Kabinet habe. Polttik der gemeinſamen Akkion in China befolgt. Dieſe Politik müſſ aber nach ſo vielen Verzögerungen einen gewiſſen Fortſchritt in ſi ſchlie ßen. Dauas Kabinet beabſichtigt, die Oeffentlichkeit ins Vertrauen zu ziehen, ſoweit als es im Hinblick auf die Staatsintereſſen mögli beabſichtigt geweſen, den Geſandten Mißachtung auszudrücken. Von den Mächten iſt noch keine gemeinſame Aktion in Folge des Verhaltens Die Geſandten Deutſchlands, Groß⸗ britanniens, Frankreichs und Italiens werden die Annahme de? übrigen Mächte ed Standard bringt folgende Depeſcht britiſchen Flagge durch die Ruſſen folgende Meldung aus Tſching⸗ wantao, wo neben einem ruſſiſchen Offizier und 60 Mam ein britiſcher Offizier mit wenigen Sikhs ſtationirt ſind. Der ruſſiſche Offizier ließ die engliſche Flagge he runterholen, Der eng⸗ Der Nuſſe im Zuſammenhange mit der Exploſton im Pamen der Reformator anderer Reformek * ef 3u N + 0 zutreten.“ Der Journaliſt wollte wiſſen, ob Tſching Voll⸗ machten vom Kaiſer oder der Kaiſerin beſitze, und erhielt die dch lakoniſche Ankwort: Von Beiden. Der Kaiſer befände ſich wohl, hie aber wo er ſich aufhielte, dürfte Tſching nicht verrathen. Der Ka Interviewer wollte dann nur hören, ob der Kaiſer ſich in Taihuenfu aufhalte.„Prinz Tſching, der leidend auf dem Sofa 85 lag, machte eine halbe Wendung zu mir, ſah mich lange Zeit an 4 bid und ſagte dann ohne auch nur die Spur irgend einer Bewegung ben zu zeigen, einfach: Ja“.— Das Interview hat am 17. September 15 ſtattgefunden und iſt brieflich nach London übermittelt worden. Der Korreſpondent iſt ſich wohl darüber klar geweſen, daß er mit aus dem Yamen ebenſo klug herauskam, wie er hineinging, und ent, daß ſein Interview doch die Kabelkoſten nicht werkh war. Kre Uebrigens behauptet er, daß Prinz Tſching ſich in Peking unter wor den Verbündeten augenſcheinlich recht unbehaglich fühle und wahr⸗ ſcheinlich im Stillen ſeinen Freund Li, der damals noch in Ar Shanghai und alſo etwas weiter vom Schuß ſaß, einigermaßen ſtär benefdete. Seitdem Prinz Tſching ſeinen innigen Wünſchen für Frieden Ausdruck gab, ſind 7 Wochen in's Land gegangen und den die Sachen ſtehen im Grunde genommen noch ebenſo wie damals, nac Telegramme. gen * Pgris, 8. Nov. Die Ag. Havas meldet aus Peking unt⸗ vom 6. über Shanghaſ: Zwei Bataillone Marine⸗Infanterit de und Zuaven, ſowie zwei Batterien und eine Escadron Cavallerie ſind nach Couning abgegangen, um das kaiſerliche Grab tein zu beſetzen. aa 4London, 8. Nov. Die Morgenblätter berichten in einet 80 aus Peking ſtammenden Depeſche ohne Datum: Entgegen dem bei chineſiſchen amtlichen Schreiben üblichen Brauch, den 0 Namen des Diplomaten von dem das Schriftſtück ſtammt, an den Kopf zu ſetzen, iſt dies in dem Schreiben der Friedenz⸗ ſſh 10 1 * en 0 25 Maunbeim, 8. November. Seneraf Anzeiger. DSei 2—— 2— 2—————— 7 Tientſin, 8. Nod. Generaf Fampbell, der boie rbündes f f 2 ᷣͤvu ĩ ͤ( „„„ RIIIJIIITITTTTTTTTTbTbbb ĩ Schi ahrts⸗Nachrichten 7 bereits gemeldet, von Paotingfu hierher zurückgekehrt iſt, hat auf amstag zu einem Congreß nach Paarl zu kommen, um dort 95 af enden 95 Bom 6 dem Wege keinen erneuten Widerſtand gefunden. Er hat 26 gegen die Behandlung von Frauen der Buren durch die engliſchen Hafenbezirk I. Boxerdörf er beſchoſſen und in rand geſteckt,Soldaten zu proteſtiren. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. ſowie die Befeſtigung von Menantſten zerſtört. Er zwang die 5 Ne wyork, 7. Nov. Nach den letzten Meldungen 1„ foler S ületgut 9000 kichte 1I ichen Ma n darinen, die Boxer ihres Diſtriktes werden die Republikaner eine Mehrheit von über Hofmann 2 12450 zu ergreifen und hinrichten zu laſſen, wie den Chriſten eine Ent⸗ 40 Stimmen haben Aiffner 14 5 10650 ſchädi g zugewieſ. de. Die Ruſf f.* 11 55 0 Rörſch Maria Sophia Dutsburg 9000 ſchärigung zugewieſen werde. Die a ſſen ſandten am Toron t o, 8. Nov. Die Parlamentswahl en 5 Induſtte 21 Ne 072 15 1500 Sonntag 2 Kolonnen von Lutai nach Jangtſuan. in Kanada bedeuten den Sieg des Premierminiſters Laurier.] Kahnle Lürt Paz„ 16000 4* Die Regierung wird im zukünftigen Parlament eine Majorität l Saunte ee ee, 1200 5 5 f 5 2 5 87 P tter e 0 Grivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“)bon 5 e haben. Die Führer der Oppoſttion erlitten Gildedberdor 1 1100 8 eine Niederlage. 0 St. 6 8 * München, 8. Nov. Der Chef der Geheimen Kanzlei des Hafenbezirk VI. Prinzregenten Generaladjutant Frhr. von Zoller ſſt geſtorben. 5 Mannheim, 0 l. 16 Aen Nure i * Paſſau, 8. Nov. Bei der Einfahrt in den hieſigen Bahnhof EIlN 2 7 Mersebbr bpf Sauer„„„ 7905 2 61 2 2 22 2111 2 Sch! 8 Wemün NSteine 200 entgleiſte geſtern Nachmittag ein Theil des Nürnberger Schnell⸗ billigst bei Curt 75 72 70 8 Duisburg Kohlen 2500 ñuges durch den Zuſammenſtoß mit einer Rangiermaſchine. Ein 29 50 Mart 15 9 a Naren 800 Maſchinenführer, ein Heizer, ein Kondukteur und mehrere Paſſagiere Weeſenact 0 155 wurden leicht verletzt Ma unh eimer Hand elsblatt. genne, 2 90 5 Alteſp 5 5 5 5 5„ manm nd Otꝛo Speye 800 * Berlin, 8. Nov. Dem Schriftſteller Dr. Max Ring wurde Nene Bank in Rotterdam. Wie uns mitgetheilt wird, kon⸗ 2555 5 der Profeſſortitel verliehen. e aun Rotterdam die bereits erwähnte große Bant mit Courszettel der Waunheimer Effektenbörſe vom 8. November 5 einem Aktienkapitale von 20 Millionen Gulden, unter dem Namen ͤ * Berlin., 8. Ver 6 erhanddru 5 20 ione„ t Obligationen. „8. Nov. Im 9 laufe der heutigen„Depoſito und Aminiſtrati Bank“. Die Verwaltung be⸗ Staatspapiere. Pfandbriefe. in Prozeſſe Sternberg ſtellte der Chef der Criminalpolizei]ſteht aus den Herren F. W. Randebrock, Rotterdam, Vorſttender; 3. Badiſche Obligat. 3 Nbeln. Op. B. unt. 190] 90 80 b; Dieterici gegenüber einem mißverſtändlichen Zeitungsberichte feſt, daß Hermann Soherr vom Bankhauſe Wingenroth, 3½½ 2 Oblid. Mar 95 55 101„; er thatſächlich betont habe, wenn er die geſellſchaftlichen Beziehungen Soher r& Co. in M annheim; Otto Randebrock, Rotterdam; 5„ 99.50 55 8½%„„„ Communal 91.— 53 don Meerſcheidt⸗Hülleſſems zu Sternberg gekannt 15 Spelh 11 5 1 1 77 e 2 eeen e 98. 2 8 5 0 15— nternehmens iſt der Betrieb des allgemeinen Bankgeſchäftes, Ver⸗ Ande 86.— hätte, würde er Hülleſſem jede Thätigkeit in der Sternberg'ſchen Sache waltung won Vermögen, Emiſſion von Aktien und aldenen etc. 57 4 T. 100 Sooſe 141.— 55 5 Ludwigs haſen 5 500 9680 0 unterſagt haben. Gerichtshof und Staatsanwalt beſtätigen Dietriei'sunter beſonderer Berückſichtigung des Geſchäftes mit den Vereinigten 3 aber. Obllgatonen 8460% Sudmwigshafen M. 9 80 19 5 9 84.60 68 4 98.50 G Jeſtſtellungen. Staaten von Amerika. Deutſche Relchsanleihe.50 0% Mannheimer Obl. 1885 98. 5* Berlin, 8. Nov. Die Abendblätter melden: Dem Bundes⸗ Coursblatt der Wene e(Produkten⸗Börſe) ee 2220, 1998 11 25 5 rath ging der tat ü b d a 8 8 85 vom 8. ovem er. 0 Preu onſo 95 0 bz 812%„„ 21898 12 5 gi i0 E 5 er Sch 1 tg gebiet vo 1 S a mo 4Weizen pfälz.—.—17.— JHafer, württb. Alp 95 1 5 9880 Juvpuſtrſe⸗Oolſgationen t˖ zu, der mit 266 000% balancirt. Der Reichszuſchuß beträgt 146 000„norddeutſcher—.——17.—„amerik. weißer—.——14.25 1 1/ Maben ae andeeetg 100 3 Mark. Der an der Spitze der Selbſtberwaltung ſtehende Häuptling 70 2 1 1860 Mais amer. Mixed—.——12.35 Eiſenbahn⸗Aunlehen. 4½%e Jebr, Hemmen 100 ehält ein Jahresgehalt von 3000 J. Der Etat für die Verwaltungg Sdeeren ee 55 100 57 55 55 8 8 4 30 De 5 15 00 55 1 75 Saxonska—.— 18.25„La Plata— 125 9 Gudw. Max Nord)—4 5 e 10 5 85 5780 85 eeeeee enee e dei„ Girka 17.50—18.—Kohlreps, d. neuer—.——30.50 3½ 5„ ceonvpertirt,, 98 0 4½ Zellſtofffabril Kaldbof 100.40 G U. einem Reichszuſchuß von 286 500. Auch der Etat für die Ver⸗„ Taganrog 17.75—18.50 Wicken—.—.— e waltung der Eiſenbahnen ging dem Bundesrath zu. Die Ein⸗ 15 1 eeleeene Akti el 3 67 e am.——18.25 5„ rau b. u. M n nahmen betragen 93 675 000, die dauernden Ausgaben 68 575 400, Chicago 1I1—.——18.25 Sablcge ene 120,% eere Se 4 8 5 Nark, die einmaligen 22 486 000.„ Manifoba!—.„ neuerpfälzer—.———.— Flaunbelnter Sarke% 41.50 8 Seee, * 0 Walla Walla—.——18.— Luzerne 87.——95.— Oberrhein. 116.50 G Sonneee % Pots da m, 8. Nov. Heute Vormittag fand im Kanſas II 18.——18.25 5 15 13 10 95.— 17—5 Pfälzicche Baut 184. 0„ eee e ie 05 Provene..— 110. J. Storch, Sick 4. Langen Stall die Vereidigung der Rekruten der Californier————.—„Eſparſette 26.— 29.50 in Spen u ganda 1580 5„ Werger, Worms 90. 8 . 9 5 Garniſon ſtatt. Anweſend war der Kaiſer und die g6 La Plata—.——18.—[Leinöl mit Faß—.——76.— Aee Greditbank 14. Pfalk. resh. Spre — giſerin. ternen—.——17.25 Rüböl„„—.—70.—Abein. Hyp.⸗Bank 165.50 G* 1„ Roggen, pfälz. 15.——15.25 Ne Waggeenn Trausport a 3 Ha mbn g, 8. Nov. Ein mit dem Dampfer„Ham 5„ ruſſiſcher 15.——15.25 Am. Petroleum Faß 5 elengee G 7 5 e 128— 5 Sonntag aus Glasgow hier eingetroffener Matroſe meldete dem revi⸗ 5—.——.— fr. mit 20%% Tara—.——23.— Blälläche argahnabn 280.— 0 Maunb. Dampfſchleppſchiff 112.— birenden Arzte, daß er am Halſe Schmerzen leide. Der Matroſe wurde 10 norddeutſcher—.———.—Am. Petrol. Wagg.—.—— 22.20„ Maxbahn 149. G„ Fagerbaus 101.25 5; 4 dem neuen Algemeinen Krankenhauſe 15 Beobachtung ́iI J Lbacktenner Stecbensennen. bed. Schlffohrreahertenn, 88.— 8 er 8 Gerſte, hierländ.—.——16.— p. 100ko netto verzollt.18.50 Chemiſche Induſtrie. Göntinentale Verſicherung 320. n. Wie der„Hamb. Korreſp.“ mittheilt ergab die ärztliche Unterſuchung„ Pfälzer 16.——17.—Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——22.— Aalln. 1 98—8 Sbenneein Bere, 251. 8 1 1 1 1 a i— 18 05 1 J adiſche Anilin⸗ u. Soda 590.— 8 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 250. er 1 e eene een 9 135 1 15 Ruſſ Petrol in O e Eheut. Fabrlt ane 186. 5 w Seenreeeee.—8 1 ide 7* f nlaſni Nieſee 0„ N5 0 9 5 8 Fabrik Gol r 5. 8105 W leide. Alle Vorſichtsmaßregeln, die anläßlich dieſes Gerſte rum. Brau—.—.— ſternen p. 100konetto—.——17.50 Chem. Fabrie Gerushein 80.— 8 5 Aü „ KKrankheitsfalles getroffen waren, ſind daraufhin wieder aufgehoben]Hafer, bad. 14.——15.— Rohſprit, verſteuert—.— 117.— gerein Denczeffaoriken 1 5 5 Dinglerſſche Maſchinenfabrik 160.— 8 er worden.„ruſſiſcher 14.25—15.25][ 70er Sprit—.——48.—[Weſteregeln Alkal. Stamm 219.50 G Faad Mealman 1555 5 5 5 1„ 90e rf ee 1 104.— 6 maillirwerke Maikammer 22.— r⸗ Lens, 8 Nov. In den Minen von Noeux iſt die Ü NHMDM/D„„„ n Ettlinger Spinneret 198.— 8 N„717 9 2 5 2 0 2 0 üt imer Sp 1—— in Arbei t vollſtändig 21 Nnge ſt el Ut. Trotzdem Die Aus⸗ Weizenmehl 5 Pab. Brauerel 15 7 Lurler, Aulge Ba 105. 8 — ae die nuch zimuc iure. neogenment, n. 5 en n a. ee ee, e, * Haag, 8. Nov. Gutem Vernehmen nach bringt! raſt⸗ Weizen feſt, Roggen unverändert, Gerſte etwas feſter, Hafer]Eichbaum⸗Brauerei 163.— G Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf 80.— G 45 g f f f 0 ändert Mais feß Elefantenbräu Rühl, Worms 106. 8 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 188.— G 1 dent K 7 U 98* den Winter nicht 110 Holland zu, ſondern ſucht unverändert. Mais ſeſter. Brauerei Ganter, ſrelburg 107. Verein 55 0 l Ziegelw. 118.— 3. nach dem Beſuch hierſelbſt ein milderes Klima auf, wo er, wie Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten gewohnt, in reiner Luft leben kann. Southampton, 7 Nopbr.(Drahtbericht der Amerikan Line, Labtoigghſene Brauerel 8 g bce 67.7 8 *Rom, 8. Nov. Die„Agenzia Stefanſe“ meldet: Der Köni Southampton). Der Schnelldampfer„New⸗Pork“, am 31. Oktober von] Mannb. Arklenbrauerei 163.— Zuckerraffinerle Mannheim(142. 10 11 det! Bet Konng New⸗Nork ab, iſt heute früh 8 Uhr hier angekommen. Maunheimer Effektenbörſe vom 8. Nov. An der heutigen 10 unterzeichnete heute Vormittag das Dekret, welches die Auflöſung New-Pork, 7. Novbr. Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Ant⸗ Börſe ſtanden im Verkehr: Brauerei Kleinlein⸗Aktien zu 147 10 des Gemeinderathes von Nrapel anordnet. 0 N e e ee am 27. Oktober von Antwerpen(Notiz 147 bz. u..) und Karlsruher en 95 55 N l ab, iſt heute hier angekommen. u. Neu zu 168 ¾. Ferner waren geſucht: Aktien der Akt.⸗Geſ. für b N. 1 L0 ndon, 8. Nov. Frankf. Ztg. Seit geſtern werden Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ Seilinduſtrie zu 180, wäbrend Pfälz. Preßhefen 118., Gutjahr 4 121 P 585 t 5 eg freiſt 55— 5 19175 91 a 15 lach& Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ 122 G. 128., Continentale Verſicherung 320., Vereinigte Frei⸗ daal un m Oranjefreiſtaat zugelaſſen. te Atter des] ſtraße O 7, 18. burger Ziegelwerke 118 B. notirten er rmn eeeeeeeee—:— 55 F— e eee 8 5 Bestau rant enreh Dlenstaz, Keine Zähne(e Unterrioht. 5 18, Nox. und Wurzeln ſollen mehr ausgezogen werden. Kranke und 1 Sr Anhn in vaſen 50*11 ſchmerzende Zähne werden geheilt und mit Gold, Platin, Silber 99 Einf, u. dopp Su in 8 bis 8 Wochen 55 beginnen Dosen nit dem 8 4 Büch⸗- führung. bessert. Honorax Mk. 15.—. Aus- wWürtige können den Unterricht in wenigen Tagen beenden; auob brieſ- Uch. Preis M..—, Prospekt gratis. Gebr. Gander, Hannhelm. B e oder Emaille gefüllt. Meine Ideal-Kronen.-.-P. 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Serene ig Anmeldung unfallverſicherungs⸗ htiger Betriebe betr. (518). Nr. 103 835 J. Durch das am 1. Oktober ds. Js. an Stelle des Unf gsgeſetzes vom 6. Juli 1884 nen in gerſichern fallverſichexungsgeſetz vom 3. Juni 1900 t für eine Reihe von Gewerbe⸗ dem früheren Geſetz eine Verſicher⸗ che eingeführt. kommend Unternehmer Kraft getretene Gewe (Reichs⸗Geſetzblatt treibebetrieben Angspflicht nicht J eſſe der in Fr bringen ehend eine Bekanntmachung des Reich verſicherungs⸗ amts vom 1. Oktober ds. Is. nebſt Anleitung r öffentlichen Kenntniß. Die Anmeldung der hiernach neu ve ch Betriebe hat du üllung des vorgeſchriebe Formulars in der Stadt Maunheim Anmittelb bei unterzeichneter Behörde— Kaufhaus N 1 No. 1 Zimmer No 9— in den Land⸗ orten des Bezirks bei den ee e zu fapec Die rden erhältlich. bis 5. 15. 58 Aumeldeformulare ſind bei dieſen Die Friſt für die Aumeldung iſt auf die Zei November 19000 feſtgeſe Mannheim, den 11. November 1900. Großh. Bezirksamt: 68855 Neff. Bekanntmachung betreſſend die Anmeldüng unfall⸗ verſicherungspflichtiger Betriebe. Vom 1. Oktober 1900 rbe⸗ Ur Nadee en vom 30. 78 hat jeder Unternehmer eines ſallenden, der reichs⸗ icht unterſtell binnen ingsamie zu be nden Friſt den 9 gen Betrieb unter Angabe des Gegenſtan⸗ es und der Ar vie der Zahl der durchſchnittlich darin beſchäftigten flichtigen Perſonen bei der unteren Verwaltungsbehörde anzumelden. Die Friſt für die Anmeldung wird hiermit zum 15. November 1900 einſchließlich bisher unter d Res lebes einer etzt verſich f ich auf die Zeit bis 10 triehe innerha untere Verwal⸗ wird von öͤffentlich teindehehörden als Heſe zuſehen ſind, und an beſtimmt bekaunt 8 8 Im u wird wegen der Anmeldung auf die beigefügte tung hingen en den 1. Oktober 1900. Das Ateichs⸗Verſicherungsamt: Gaebel. At Anle Berlin, Aunleitung, betreſfend die Anmeldung unfallverſicherungspflichtiger Betriebe. 385 des Gewerbe⸗Unfallverſicherungsgeſetzes vom 30. Juni 1900.) 1. Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich auf die bisher Der reichs⸗ geſetzlichen Unſallverſicherung nicht unterſtellten, durch die 88 1 und 2 des Gewerbe⸗Unfallverſicherungsgeſetzes vom 30. Juni 1900 für verficherungspflichtig erklärten Belrſebe. Demzufolge ſind anzumelden, ſoweſt die Betriebe nicht bereits der Ver⸗ —— Acherungspflicht unterworfen ſind: a die gewerblichen Brauereien, d) die Gewerhbebetriebe, welche ſich auf die Ausführung von Schloſſer⸗ oder Schmiedearbeiten erſtrecken, ſo⸗ wie das Feuſterputze und das Fleiſchergewerbe, die gewerbsmäßigen Lagereibetrlede, c) die Lagerungs⸗, Holzfällangs⸗ oder der Beförder⸗ ung von Perſonen oder Gütern dienenden Betriebe, wenn ſie mit einem Handelsgewerbe, deſſen Juhaber eingetragen ſteht, verbunden 7in Betriebe jeder Art, für welche durch thieriſche Kraft bewegte Triebwerke nicht blos vorüvergehend zur UAnwendung kommen Auch die Ark der aus⸗ Die gewerde gigen 9 i un Gegenſatz zu 80 Re ude— 85 Ver pflt icht auch dan der Güter ganz oder wei ſe unter f bi ngetrage werdbetreibe Ni Swerſig zundepft g und desbald nicht an⸗ es kind alle diejenigen Betriebe, in denen der Miernenmer allein, ohne Gehülſen, Lehrkinge oder ſonſtige Arbeiter toätig it Nmilienangedsrige 2 rbeit kerin 11. Zur Aumeld dung ve ryd chtet iſt der unternepmer des oder ſein geſetzlicher Bertt ete er ihres 8 Die unter des! neue Setes—— Betriede ſind —— uicht anzumelden, wenn ſie disger bereits verſicher⸗ ungspfichtig und angemeldet waren ihre Verſicherungs pflicht aber durch das neue Geſetz weiter ausgedehn worden iſt, z. B. Schtoſſeraewerde, die dispber nur dezüg lich ihrer Bauſchloſſerarbeiten verſichert waren, deren Sewerbedetries aber jetzt im gauzen Umfange der VBer Rierung unterworfen iſt. Desgleicher micht anzumelden ſolche Sewerde, die als Nedeuderriere der Landwirttzſchaft ich darſtellen und Vei einer landwirtbſchaftit perſichert find. Jn der Anmeldung iſt der Gegenſtand des 5 triebes genau chnen. Umfaßt ein Betrieb weſentliche Beſtandtheile ver⸗ ſchiedenartt ger Gewerbez veige, ſo find die ſämmtlichen Beſtand theile anzugeben; dabei iſt der Häuptbetrieb beſonders hervorzu⸗ heben. 14. In der Anmeldung iſt ferner die Zahl aller in vem Betriebe durchſchnittlich beſchäftigten verſicherungspflich⸗ tigen Perſonen anzugeben, gleichviel ob dieſelben Inländer oder Ausländer, männlichen' oder weiblichen Geſchlechts, ob ſie er⸗ wachſene ode jugendliche Arbeiter, Lehrlinge mit oder ohne Lohn ſind, ob ſie dauernd oder vorübergehend beſchäftigt werden. Be⸗ triebsbeamte, Werkmeiſter und Techniker ſind nur daun verſicherungspflichtig, wenn ihr Jahresarbeitsverdienſt an Lohn oder Gehalt dreitauſend Mart nicht Als Gehalt oder Lohn gelten auch Tantiemen, Naturalbezüge und ſonſtige Bezüge, welche den Verſicherten, wenn auch nur ge⸗ wohnheitsmäßig, gewährt werden und ganz oder theilweiſe an die Skelle des Gehalts oder Lohnes treten. N 15. Zeit des 5 Arbeiterzah Betriebes ergibt. 16. Als in dem Betriebe beſchäftigt ſind diejenigen Perſonen anzumelden, welche im Betriebsdienſte ſtehen und Arbeſten, die zum Betriebe gehören, u verrichten haben, ohne Rlickſicht darauf, ben, welche regelmäßig nur eine beſtimmte Sarbeiten, iſt die anzumeldende„durchſchnittliche“ jenige, welche ſich zur Zeit des regelmäßigen vollen ob die Vertichtung innerhalb oder außerhalb der etwa vorhan⸗ denen Betriebsanlage(Werkſtätte ꝛc.) erfolgt. 17. 0 15 Anmeldung wird die Benutzung des nachſtehenden Formulars Nen. 18. Iſt 8 Unternehmer zweffelhaft, ob er ſeinen Be⸗ trieb anzumelden habe oder nicht, ſo wird er gut thun, die Anmeldung zu bewirken, um den aus der Nichtan⸗ meldung eines verſicherungspflichtigen Betriebes ſich er⸗ gebenden Nachtheilen zu entgehen. Hierbei bleibt es ihm unbenommen, in dem Formular unter Spalte„Benierk⸗ ungen“ die Gründe anzugeben, aus denen er die An⸗ Aeldepflicht bezweifelt. 19. Schließlich wird darauf hingewieſen, daß nach der vom Reichs⸗Verſicherungsamt erlaſſenen Bekanutmachung die Aumieldung bis zum 15. November 1900 einſchließlich zu 3 00 des zur Anmeldung Verpflichteten.) 9 27„Schmi 2 8 und Schloſſergewerbe“. 2 dec e Betriebszweigen iſt der Hauptbetrieb zu un⸗ terſtreichen. ); B.„Handdetrieb“, oder„Betrieb mit thieriſcher Kraft“ Kaufmännischer Verein Mnnnheim. Cyelus Kunsthisforischer Imigd unberslalprotaeere Renry Thode, Heidelberg Florenz, Kunst u. Kultur der ſtenaissance(die Hochrenaissance) (durch grosse Lichtbilder erläutert) jeweils Donnerstag, 15. November, 22. 29. Nov. und 6. Dezember Abends 8½ Uhr auf bamenkarten nach zusab len Sperrsitze Mk. Arbeiter⸗Forthildungs⸗Perein. Todes- Mmrr In zur Nachrich Unſeren w cht, daß unſer Aur! en lane langi abgeg * — Nov.,; 58023 Amks⸗ und Kreis-Verkündigungsblakt. 0 3, 2ʃ022 iI Besitzer: EEEl vis--vis dem Theater A d a m —— Diners u. Soupers von Mk..20 an.— Münchner Löwenb Ia, Lagerbier hell und dunkel. Ausschank von the Continental Bodega CGompany. Während der Theaterpausen stets fertige Platten. Sonutag, den 11. November, von 11 Uhr ab Fr Concert. Altt⸗ zerpachtung. Samſtag, 10. Novbr. 1900, Nachmittags 23 Uhr, werden im Rathhauſe in zeckarau nachbenannte ſtädt, an! 5 D. ſtücke bewirken iſt, und daß ſäumige Unternehmer zu der Anmeldung lobsweiſe ver⸗ von der unteren Verwaltungsbehörde duürch Geldſtrafen im Be⸗ trage vis einhundert Mark angehalten werden können. Stol been ca. 580 ar 5 5 f Str ane am Stollen⸗ Formular für die Anmeldung 10—— GSagk Regierungsbezirk.. Kreis(Amt)) hei der Nieder⸗ Gemeinde⸗(Guts⸗) Bezirk. Straße N 7 9„— 1 Ir Ange 55„ Anmeldung Pfingſtw aibe an die untere Verwaltungsbehörde auf Grund des§ 35 des Ge⸗] Ii ienloch 5 werbe⸗Unfallverſicherungsgeſetzes vom 30. Junf 1900. 8 Mannhei m, den 5. Nov. 1900. Städt. Gutsverwaltung: Name Gegen⸗ Zaß der durch⸗ Bemerkungen Krebs. 68810 des ſtand des 3 alten-Derkauf Unternehmers Be⸗ M. ateri alie De + zun 25 triel t verkaufen im Cirmch triebes!). ſionswege auf dem ˖ L 0f lagernde alte Eiſen⸗ 1 2 3 4 aterialien, a Altes Gußeiſe n(gohrbr leiſen(Schmiedeelſen⸗ ed. 8000 Kkg, . eiſen(Bleche, Draht) 3 Schmiedeeiſerne Ro cd Brandguß(Roſtſtäbe ca. 500 kg, zum welches daſelbſt bis zu miſſionstermin täglich einge werden kann, an den Meiſtbie⸗ tenden gegen Baarzahlung. Schriftliche Angebote hierauf ſind mit entſp der Auſſchrift verſehen, ſtens bis Samſtag, den 17. ds. Mts., 11 5 la 68 die Direktton der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Bekaunimachung. Materiallieferung betr⸗ Wir erſuchen unſere Lieferanten ichſt, die Rechnungen über Liefſerungen und Arbeitsaus r⸗ ungen leweile raſch nach Been⸗ digung derſelben an uns einſen⸗ den zu wollen. 68994 Manuheim, 25. Oct. 1900. Die Direetion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Hebanntmachung. Zur Verhütung von Stör⸗ ungen im Bezuge von Gas 11 StadtparkRsasale. und Waſſer wir Karten für Nichtmitglieder und zwar: 85 Für einen gewöhnlichen Platz u Mk..— Waſſermeſſer, ſowie die Für einen Sperrsits à Ak..— Juführungen zu denſelben i Bureau C4, 11 II. erhältlich, Karten während der Wintermonate igen werden ni dgegeben. 9 verwahren und ins⸗ Der Vorstand. b ere die Kellerladen J B. Für die Mi tenedor aind die Legitimations- resp. geſchloſſen zu halten. 5 Wn 3. Nov. 1900. Die Direktion der fädt. Gas⸗u Waſſerwerke. N Irbeitspetgebung. Die Maler⸗ und arbeiten der vom bau⸗ ten Herrn B. zogen werde — 12. ds. Mis., Uhr Bormittags 11˙ Städt. Str⸗ 2 75 dersabuee e anzüflche Haarſa be n Jean Raböt in Faris. Sreie und rolge Daare Zeichner gesucht. C. Menke Ovitungenieur, N 2, 4. 2.50. Znaugs 5 rüti erung Freitag, 9. November d. J. Nammittags 2 Uhr, derde ich im Pfar lokal 2 5 20 2 Papierſchneidmaſchinen, 2 Kronleuchter, 1 Auslage⸗ kaden 3 gr. 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Zum 1 Andenken an eine theue Dahingeſchiedene empfingen e von den Hinter⸗ bliebenen ein Geſchenk von Einhundert Mark. Für dieſe hochherzige Gabe ſprechen wir hiermit Aeen llef⸗ mnigſten Dank an, 69019 Manneme 7 Novpbr. 1900. Der Borſtand. Verein zur Förderung des Handwerks und der kech⸗ niſchen Berufsarten unter den Iſraeliten des Großherzogthums Badel. Von Ungenannt erhielten wir zum ehrenden Andenken an eine theure Verſtorbene den Wagg von 100 Mar k. 69038 ir ſprechen für dieſe hoch⸗ ige—— dung unſeren herz⸗ lichen Sank aus. Der Vorſtand⸗ Daukſagung. Zum ehrenden Andenken an die üderaus veiche Gabe von Dreihundert Mark erbalten. Für dieſen hochherzigen Akt großer Wohlthätigkeit ſageg wir den innigſten Dank. Der Vorstand der Miedet- dfonner Sehwestell Sedranehsmuster, Warenseichen, Austersobuts, Patentprossssest Getaschteg desorgen denfreſe:Berſ segründet! * Sdering, 15 5 . Dccben gegen zugeben 6600h Zute Beloh 8 7, 17b, 8. Si eine liede entſchlafene— daben wir für die Zwecke de „Vereins für Krankenpflege“ Vorſtand er⸗ —