— Sereeeeeeeeeereeeeeereeeeee eeee — ̃öü? ⁵ð————— Telegramm⸗Adreſſe: Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..40 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60„ Einzel⸗Rummern 5 (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Politlk: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton .: Dr. Paul Harms, (Mannheimer Volksblatt.) für den Inſeratentheil: Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. aunheimer Journal. E 6, 2 Nr. 523. Samſtag, 10. November 1900. Zur politiſchen Lage in Baden. Unter dieſer Ueberſchrift gibt die„Straßburger Poſt“ in Nr. 954), mit anerkennenswerther Objektivität, einer Zu⸗ ſchrift aus Karlsruher nationalliberalen Kreiſen Raum, die die brennenden Tagesfragen mit einer Unbefangenheit und Mäßig⸗ ung betrachtet, die von den bisherigen Auslaſſungen in dieſem Blatte ſehr wohlthuend abſticht. Wir entnehmen dem leſens⸗ werthen Aufſatze folgende Kernſtellen: Da nun aber die Beſtrebungen der nationalliberalen Partei auf Einführung eines direkten Wahlverfahrens mit Kautelen keime Aus⸗ ſicht auf Erfolg verſprechen, iſt doch die Frage nicht von der Hand zu weiſen, ob die Partei ausſichtsloſe Forderungen wecter vbertreten oder mit den Verhältniſſen, wie ſie einmal liegen, vechnen oll, da die nationalliberale Partei ſo gut und ſo ehrlich wie jede andere Partei die Beſeitigung des nicht mehr zeitgemäßen indirekten Wahl⸗ berfahrens herbeiführen will. Es kommt dazu noch die bedeutſame Thatſache, daß die Oppoſitionsparteien das bisherige Verhalten der Nationalliberalen benützen, um dieſe beim Volk als freiheitsfeinlich und kückſchrittlich hinzuſtellen und zu discreditiren. Dadurch wird in weiten Kreiſen eine unrichtige Beurtheilung der Parteien verurſacht, die um ſo bedenblicher iſt, als das Centrum daraus einen ungebühr⸗ lichen Nutzen zieht. Außerdem wird aber das Volk durch die Agitation der Oppoſitionsparteien viel nachhaltiger und in biel be⸗ denklicherer Weiſe radicaliſäirt, als durch Einführung ſelbſt des bürgſchaftsloſen diretten Wahlverfahrens. Sollte das Letztere wirklich die befürchteten Gefahren im Gefolge haben, ſo darf mam gu dem geſunden Sinn des badiſchen Voltes das Verkrauen haben, daß es ſich zu Verbeſſerungen desſelben herbeilaſſen wird. Jetzt finden aber dahingehende Vorſchläge kein Gehör, weil die Mehrheik der Wähler an die geſchilderten Gefahren nicht glaubt. Die Beruhigung der allerdings ungerechter Weiſe aufgeregten Wähler. und die Be g der ſkr boſen Agitation der Oppoſitionspartei erſcheint zur Ermöglichung einer kühtgen Weiterentwicklung als eine unabweisbare Aufgabe, die jetzt nur Durch das Eintrein der Liberalen für das kautelenloſe direkte Wohlrecht gelöſt werden kann. Das ſagen ſich nicht nur die„Jungen“, ſondern guch die Führer der liberalen Partei, die ſich klar be⸗ wußt ſind, daß ein Beharren auf dem bisherigen Standpunkt eine kweitere Decimirung der Partei zur Folge haben würde, ohne der Regie⸗ 15 oder der Forderung nach Kautelen die geringſte Unterſtützung zu bringen. Dagegen iſt zu erwarten, daß die beränderte Haltung der liberalen wicklung des Landes erſprießlicher. den zuletzt erwähnten Geſichtspunkten aber unerreichbar iſt, ſo ſcheint uns für praktiſche Politiker kein Zweifel daüber zu be⸗ ſtehen, daß man eine Radikaliſirung nur dann in den engſten Grenzen halten kann, wenn man für die Erhaltung einer ſtarken und einflußreichen gemäßigt liberalen Partei ſorgt, aber nicht einer derzeit unerfüllbaren Forderung halber dieſe Partei opfert. Es gibt auf politiſchen, wirthſchaftlichen und ſozialen Gebieten eine Menge hochwichtiger Fragen, deren Löſung nur im Sinne eines gemäßigten Fort⸗ ſchritts zum allgemeinen Wohl möglich iſt. Dieſe Fragen ſind in ihrer Geſammtheit wichtiger als die Wahlreformfrage für ſich allein. Die Löſung dieſer Fragen iſt aber ohne eine ſtarke liberale Partei nicht möglich.“ Dies ſind beachtenswerthe Ausführungen, denen wir nur eins hinzufügen möchten. Wir haben bisher nicht zu Denen gehört, die den engern Ausſchuß der nationalliberalen Partei um ſchleunige Veröffentlichung ſeines Aufrufs drängten. Die Löſung der Wahlrechtsfrage iſt ſchließlich auch keine ſo nebenſächliche Angelegenheit, daß ſie überſtürzt werden müßte. Nachgerade aber dürfte der Ausſchuß Zeit genug gehabt haben, um mit ſeiner Arbeit fertig zu ſein, und je eher ſie veröffentlicht wir d, um ſo beſſer. Die Diskuſſion kommt ſonſt auf ein todtes Gleiſe. Die Regierung hat mit aller wünſchenswerthen Deutlichkeit bekundet, daß ſie auf ihrem Standpunkte beharrt. Daß die nationalliberale Parteileitung einen anderen Stand⸗ punkt einnimmt, weiß man—, vom Hörenſagen. Es wird nun aber nachgerade eine Pflicht der Höflichkeit gegenüber der Re⸗ gierung, daß die Parxteileitung nicht der Preſſe allein das Ant⸗ worten überläßt, ſondern auch ihrerſeits die präziſe Formulirung ihrer Anſichten in die Wege leitet. Mit der Veröffentlichung jenes Aufrufs, den die damit betraute Kommiſſion ausarbeitet, iſt's ja noch nich Da e cht gethan! im eine neue Stellung⸗ nahme der Partei handelt, ſo iſt es beinahe ein Gebot der Selbſt⸗ erhaltung, dieſen Aufruf den Landesvereinen zur Kritik zu unterbreiten, bevor er der Delegirtenverſammlung vorgelegt wird. Nur ſo gewinnt man für die neue Stellung auch eine ſolide Grundlage. Soll die Kritik aber mit der wünſchens⸗ werthen Gründlichkeit erfolgen, ſo wolle man den Vereinen dazu Wenn eine Wahlreform nach (Mittagblatt) als der Ruf des Kaiſers an den vielerprobten Staatsmann ging, auch noch die Bürde des höchſten und verantwortlichſten Amtes im Reiche auf ſich zu nehmen. In dem ſeitdem verfloſſenen Zeik⸗ abſchnitte haben Ew. Durchlaucht die Geſchäfte des Reiches und des Bundesraths mit weiſem Sinne und milder Hand geleitet, haben mit der Treue gegen den Bundesſtaat, den Sie als erſter Bevollmächtigter vertraten, eine gerechte und verſtändnißvolle Würdigung der Intereſſen aller andern Bundesglieder zu vereinen gewußt und ſind dem vertrauensvollen Einvernehmen, deſſen unſer Zuſammenwirken zum Wohle der Allgemeinheit nicht ent⸗ rathen kann, eine feſte Stütze geweſen. Genehmigen Elb. Durch⸗ laucht den Ausdruck unſeres tiefgefühlten Dankes für Ihr ſegenvolles Wirken und des warmen Wunſches, daß an Ihrem Lebensabend ſich die ſchöne Verheißung bewahrheiten möchte; „Um den Abend wird es Licht ſein.“ Die Verzögerung in der Bekanntgabe der Hildesheimer Kajſerrede wird jetzt in Zuſamenhang mit der Ordensverleihung an den Biſchof Wilhelm gebracht. Nach den außerordentlich günſtigen Eindrücken, welche der Kaiſer bei ſeinem Beſuch im Dom ſowhl von den Sehenswürdigkeiten daſelbſt, als auch be⸗ ſonders von der Perſon des Biſchofs ſelbſt gewonnen hatte, wollte er der Weſerzeitung zu Folge auch durch eine Ordensauszeichnung ehren, die nicht vorgeſehen war, und wandte ſich an Herrn v. Lucanus. Dieſer gerieth darüber in einige Verlegenheit, da er einen für den Biſchof geeigneten Orden nicht gleich bei der Hand hatte. Der Kaiſer aber meinte, Lucanus ſolle nur aus dem mitgeführten Beſtande die paſſendſte Dekoration auswählen, worauf dann der Kronen⸗Orden 1. Klaſſe zur Weitergabe an den Biſchof dem Regierungspräſidenten überwieſen wurde. So erklärt ſich dieſe verhältnißmäßig hohe Auszeichnung. Durch dieſen Ordenszwiſchenfall aber wurde Herr v. Lucanus von der Durch⸗ ſicht der Kaiſerrede, deren vom Hofberichterſtatter gelieferten Ent⸗ wurf er in der Taſche trug, abgehalten und konnte dieſe Arbeit verſpätete Veröffentlichung der Kaiſerrede veranlaßt wurde. Das Gelbbuch über Ehina wurde geſtern in der franzöſiſchen Kammer vertheilt. Es enthält erſt ſpät Abends in Wernigerode vornehmen, wodurch die erheblich 5 eine Reihe günſtiger Folgen zeitigen werde. Den linksliberalen rkeien, die ihr Zuſammengehen mit dem Zentrum mit der Haltung]doch auch die nöthige Zeit übrig laſſen! 5 f der Liberalen zur Wahlreform begründeten, wird dieſer Vorwand ge⸗ 0 30² Schriftſtücke, die vom 209. Juni 1899 bis 30. Oklober 1200 bommen, wie auch das Zentrum ſich nicht mehr als Bertreter liberaler reichen. Unter den letzten Schriftſtücken befindet ſich die von Forderungen auffpielen kann. Damit iſt ſchon viel gewonnen, denn Delcaſſé an die Mächte gerichtete Note vom 30. September, worin Politiſche Ueberſicht. wenn auch die Anhänger der erſtgenannten Parteien nicht gerade groß an Zahl ſind, ſo war doch die moraliſche Wirkung des Bündniſſes mit em Centrum nicht umbedeutend, und es hat mancher Wähler in dem Glauben, daß das Centrum doch nicht freiheitsfeindlich ſein könne, dieſem ſeine Stimme gegeben. Eine Klärung der politiſchen Lage wird ulſo zweifellos eintreten. Außerdem wird mancher Liberale, der aus bneigung gegen die indirekte Wahl ſich der Abſtimmung enthalten 0 künfkig wieder wählen und ſo die Reihen der Liberalen ſtärken n Der Artikel faßt am Schluß ſein Urtheil dahin zuſammen, daß„die Wahlreform zwar eine Frage von allergrößter Bedeu⸗ tung, aber nicht die einzige wichtige Frage unſerer Zeit iſt. Alles nach dieſer Frage zu beurtheilen, wäre ebenſo einſeitig, wie die Anſicht, daß weiten Kreiſen der Wähler die Wahlreform gleich⸗ giltig ſei. Auch wir erkennen voll und ganz die Schäden des Allgemeinen gleichen und direkten Wahlrechts an und halten ein Vahlrecht mit Kautelen für gerechter und der geſunden Ent⸗ ——————— e eeeeede aeede Mannheim, 10. November. Beim Fürſten Hohenlohe erſchien geſtern eine Abordnung des Bundesrathes, beſtehend aus den Herren v. Bülow, v. Poſadowsky, dem bayri⸗ ſchen, dem heſſiſchen und dem hanſeatiſchen Geſandten, um ihm eine Adreſſe zu überreichen. Graf b. Bülow übergab dem Fürſten die Adreſſe mit einer längern Anſprache, worauf dieſer mit be⸗ wegten Worten dankte. Die Adreſſe lautet: Durchlauchtigſter Fürſt! Geſtakten Ew. Durchlaucht dem Bundesrathe, in dem Sie ſechs Jahre hindurch das Amt als Vorſitzender verſehen haben, bei dem Ausſcheiden aus Ihrer Stellung den ehrerbietigen Abſchiedsgruß darzubringen. Nach einer dem Dienſte des Vater⸗ landes gewidmeten, an Ehren und Erfolgen reichen Laufbahn haben Eure Durchlaucht in dem Lebensalter, worin die meiſten von dem Bedürfniß nach Ruhe ſich leiten laſſen, nicht gezaudert, er die ſechs bekannten Punkte in Vorſchlag bringt, die den einzu⸗ leitenden Verhandlungen als Grundlage dienen ſollen. In einem vom 2. Oktober datirten Briefe macht der deutſche Bok⸗ ſchafter aufmerkſam auf ein Deutſchland zur Kenntniß gebrachtes Edikt des Katſers von China, in dem die Namen mehrerer hohen Würdenträger aufgezählt werden, deren Be⸗ ſtrafung befohlen ſei. Deutſchland verlange, daß die Mächte ſich dahin einigen ſollen, zu prüfen, ob die in dem Edikt enthaltene Liſte der ſtrafbaren Perſonen genügend und richtig ſei, ob die in Ausſicht geſtellten Strafen angemeſſen und in welcher Weiſe die Ausführung der Strafe von den Mächten zu überwachen ſei. Die Schriftſtücke vom 5. und6. Oktober enthalten Depeſchen des franzöſtſchen Botſchafters, in denen die Annahme des franzöſiſchen Vorſchlages Seitens Italiens, Rußlands und Oeſterreich⸗Ungarns mitgetheilt wird. In der Antwort Eng⸗ lands vom 9. Oktober betont Lord Salisbury, daß die vom Die Augen der Liebe. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 28)(Fortſetzung.) Gertrud ging mit Hermsdorff in der Lindenallee auf und ub, es dauerte aber nicht lange, ſo geſellte ſich Graf Orthal zu den, und Rottach ſtand wieder einmal ſehnſuchtsvoll und unbeachtet von fern, während Irene von Steinbach mit einigen älteten Herren ſcherzte und dabei hinter Orthal her blöckte. „Sieht ſie denn nicht, daß Rottach ſich ſehnt, ſie zu ſprechen?“ bachte Eva ärgerlich. Dieſer war des Wartens müde. Verſtimmt kam er zu Eva:„Ich wollte, Sie könnten mir der ein Lied ſingen. Dann ſchweigt es hier innen!“ Wie trieb es Eva zu erwidern:„So ſei doch ein Mann! ze will Dich ja nicht, ſie hat nur Augen für dieſen Orthal!“ Nach einer ganzen Weile kam Gertrud zu ihr und nun itten Beide Arm in Arm in das Boskett. „Gott ſei geprieſen!“ rief Gertrud.„Es iſt ſo langweilig, A mit anderen Leuten reden zu müſſen, wenn man was auf Lrzen hat.“ derg nd Du biſt in dem Fall?“ lachte Eva, denn Gertrud ſah in und amüſirt aus und hatte auf ihre Weiſe, da nun der 8 das Blut raſcher bewegte, ihren guten Tag. feer Fand es iſt eine Beichte, Epchen!“ erwiderte dieſe plötzlich CEie machte ein ſo eigenthümlich befangenes Geſicht dabei, 0 gen halb zu errathen meinte. 92 Krrthals fragte ſie,— im Innerſten doch feſt über⸗ ſef s nicht. Gertrud ſchüttelte den Kopf. „Evchen, thut es Dir weh, wenn es ein Anderer werden wird?“ fragte ſie ernſthaft.„Ein Anderer, auf den ich viel ge⸗ ſcholten habe?“ Evas Herz zuckte zuſammen, that dann drei, vier heftige Schläge, und als das vorüber, ſagte ſie mit dem Bemühen, ganz ruhig zu erſcheinen:„Brandſtein?— Unmöglich Gertrud!“ Gleich darauf reute ſie dies letzte Wort ſchon. Aber jetzt war's zu ſpät. „Ich dachte wohl, daß Du's nicht glauben würdeſt! Es iſt auch noch nicht ſo weit, aber— weißt Du, Ebchen, er hat ſich mir gegenüber ganz gerechtfertigt, ganz— und ich hab's ihm heimlich abgebeten, daß ich ſo ſchlecht von ihm dachte! Er iſt doch ein edler Menſch, Eva! Du glaubſt nicht, wie rührend er von Dir ſpricht. Er macht gar kein Hehl daraus, daß er— weißt Du— wir haben uns eben bis zu einem gewiſſen Grade getäuſcht. Er ſagt ſelbſt: Geliebt? nein! aber verehrt hätte er Dich wie ein Ideal!“ „Und nun—2“ fragte Eva. Sie unterdrückte die auf⸗ wallende Herbheit, mit der ſie das„und nun liebt er Dich? Er lügt!“ hätte rufen mögen. „Ja, weißt Du, Eva, er hat es mir noch nicht direkt geſagt, er wird auch mie ein Wort ſagen, wenn ich ihn nicht ermuthige! Nie würde er um ein reiches Mädchen werben, hat er mir neulich erklärt; er würde es nicht thun, weil er nicht heucheln könne und wolle, denn er glaube nicht an dieſe Romanliebe, er ſei der Meinung, daß ein ruhiges, warmes Gefühl und eine große Sympathie beſſeres Glück garantire, als dieſe„Liebe“, von der die Leute ſo viel Weſens machten, ohne ſie je gekannt zu haben. Ach, Du glaubſt nicht, wie offen und vernünftig und rechtſchaffen ex ſprach!“ ſagte aber nichts der Art, ſondern fragte nur:„Ich habe geglaubt, Hermsdorff gefiele Dir ſehr!“ Da ſtieg eine glühende Röthe über das Geſicht des reichen Mädchens. „Der macht ſich nichts aus mir, Eva, gar nichts! Groß⸗ mama wünſchte nichts lieber!“ „Und Du, Gertrude“ „Frage nicht! Doch ja! Frage— ich muß es vom Herzen los werden, dies Elend!“ Gertrud warf ihr plötzlich beive Aring um den Hals und fing an, leidenſchaftlich zu ſchluchzen. Eva erſchrack vor dieſem Ungeſtüm. Wenn Jemand kam und ſte ſah! Ueberall gingen Paare und Gruppen im Garten umher. „Komm!— hier treffen ſie uns! Wir wollen nach dem Borkenhäuschen,“ bat ſie. Gertrud ſammelte ſich und ſo— mehr laufend als gehend, eilten ſie in den entfernteſten Theil des Grtens, wo hinter einer hohen Hecke der Gärtner die Gemüſe baute und in einem ver⸗ witterten Borkenhäuschen ſeine Gartengeräthe aufbewahrte. An der einen Seite des morſchen kleinen Gebäudes befand ſich eine rohe Bank. Bis auf zehn Schrikt konnten ſie den Boskettweg bis zur nächſten Ecke überſehen, aber nicht leicht ſelbſt geſehen werden. Hier ſetzten ſich Beide nieder. Gertrud ſah erregt und von ihren Thränen entſtellt aus. Da Eva ſchweigend ſie küßte, lehnte ſie ihren Kopf an deren Schulter.„Wie haſt Du es errathen, Eochen?“ fragte ſie traurig⸗ Dieſe hatte kaum eine Antwort. „Er iſt ſo nett, ſo gediegen, Papa lobt ihn ſol— Ich dachte, er ſei der Rechte für Dich!“ antwortete ſie dann aber doch. „Das iſt er auch!“ wurde Gertrud lebhafter.„Ach, Epchen, ihn möcht' ich ſo lieb haben dürfen! Jeh denke Tag und Nacht „Er iſt ein Heuchler! Ein Geldjäger!“ rief es in Eva. Sie 7 — an ihn, er merkt aber nichts oder will es nicht merkenn“ 2 Sater wmeinm Auſener? f Mannheim, 10. November. franzöſiſchen Minſſter Deſtaſſe vörgeſchlagene Beſezung von be⸗ feſttigten Plätzen durch die verbündeten Truppen zu Streitig⸗ keiten zwiſchen dieſen führen könnte. In einer Bepeſche des fran⸗ zöſiſchen Botſchafters Boutiron in Berlin vom 13. Oktober wird gemeldet, Graf Bülow habe erklärt, daß, wie er ſehe, Frantreich mit Deutſchland immer darin einig ſei, daß man die chineſiſche Kriſis ſo ſchnell und ſo gut wie möglich beenden müſſe und daß Deutſchland gegen die Note keinerlei Einwand erhebe. Am 14. Oktober richtete Delcaſſe eine neue Note an die franzöſtſchen Botſchafter im Auslande, worin feſtgeſtellt wird, daß alle Mächte ſeiner Note vom 30. September im Grundſatz zuſtimmten. ſc In dieſer Note ſagte Delcaſſé, es ſei von weſent⸗ licher Bedeutung, der chineſiſchen Regierung zu zeigen, daß die Mächte einig ſeien und den unverſehrten Beſtand Chinas achten würden. Das letzte Schriftſtück vom 30. Oktober bezieht ſich auf die Zuſtimmung Frankreichs zum deutſch⸗engliſchen Abkommen. Außerdem enthält das Gelbbuch den Bericht Pichons über die Belagerung der Geſandtſchaften. Er ſtellte feſt, daß die Geſandtſchaften nur Dank einem Zuſammentreffen außerordentlicher Umſtände gerettet worden ſeien, die ſich der Vorausſicht entzogen. Der Geſandte bezeichnet als Hauptanſtifter der Vorgänge den Prinzen Tuan, Tungfuhſiang und Kangyt, der die Kaiſerin gleich einem Diktator beherrſchte. Den Schluß des Gelbbuches bilden 52 Briefe, die zwiſchen dem franzöſiſchen Conſul in Puennan, Frangois, und Delcaſſé an⸗ läßlich der bekannten Ereigniſſe in Puennan gewechſelt wurden. Deutſches Reich. *Berlin, 9. Nov.(Eine offiziöbſe Erklärung.) Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ meldet, daß die„Rhein. Weſtf. Ztg.“ den angeblichen Beamten nicht genannt habe, welcher Deutſch⸗ Oſtafrika nur noch als ein Tauſchobjekt bezeichnete. Die„Nordd. Allgem. Itg.“ iſt zu der Erklärung ermüchtigt, daß keine der in Betracht kommenden Stellen eine ſolche oder ähnliche Aeußerung gethan habe. Das Blatt glaubt, der Reichskanzler werde es ablehnen, im„Reichsanzeiger“ auf Anzapfungen oder Verleumdungen zu erwidern. Auf eine etwaige Anfrage im Reichstage werden ſeine deutlichen Erwiderungen nicht fehlen. Italien. * Mailand, 9. Nov.(Die Unterſuchung der Verſchwörung gegen das Leben König Hum⸗ berks) iſt nunmehr beendet und der Prozeß dürfte in der letzten diesjährigen Schwurgerichtstagung zur Verhandlung gelangen. Gegen den in Amerika weilenden Anſtifter wird in contumaciam berhandelt werden, während die im hieſigen Unterſuchungs⸗ gefängniß ſitzenden Anarchiſten Laner und Quintapalle ſich als Mitſchuldige Brescis zu verantworten haben. Der Königs⸗ mörder wird erſt nach Beendigung des Prozeſſes in eine Straf⸗ Anſtalt übergeführt werden. Aus Stadt und Tand. *Manunheim, 10. November 1900. ber die ſchreckliche Eiſenbahnkataſtrophe bei Offenbach noch perden von mitgetheilt: Herr Hauptlehrer Franck aus Mühlheim a. M. war einer der Erſten, welche an die Unglücksſtätte geeilt waren. Aber bei ſeiner An⸗ künft war das Schrecklichſte ſchon vorüber, die fürchbbaren Schreie in den brennenden Trümmern waren ſchon verſtummt, die Opfer waren ſchon zu Aſche verbrannt. Er kam gerabe hinzu, als die Dächer der beiden Wagen einſtürzten und als die Feuerwehren mit ihrer Arbeit be⸗ gännett. Das Militär kam dann auch bald an und ſperrte den Platz ab, um Diebſtähle ete. zu verhindern. Auch an den Aufräumungs⸗ arbeiten nahmen die Soldaten Theil, ſie brachten die verkohlten Leichen⸗ kreſte auf Bahren nach dem Offenbacher Friedhofe. Hier wurde ein berkohlter Arm aus den rauchenden Balken hervorgszogen, dort ſtieß ein Mann mit dem Spaten auf die zermalmten und verkohlten Ueber⸗ keſte eines menſchlichen Kopfes,ein Anderer zog ein glimmendes Frauen⸗ gelvand, über und über mit Blut beſudelt und an dem noch Fleiſchtheile hingen, aus den Flammen, kurz es war ein entſetzlicher Anblick.— Ein Paſſagier aus Schweden erzählte dem Berichterſtatter des„Framtkf. Generglanz.“: Nachdem vie Station Hanau berlaſſen hallen, hielt unſer Zug mehrmals an oder fuhr wenigſtens ganz langſam, wahr⸗ ſcheinlich weil der Lokomobivfüchrer die Signallichker des dichten Nebels pegen nicht erkennen konnte. Kurz vor Offenbach, als der Zug wieder Fanz langſam fuhr, erfolgte auf einmal ein heftiget Stoß. Unſer dupe, in dem ſich außer mir noch mein Vater und ein Ruſſe befanden, wurde wie eine Streichholzſchachtel zuſammengedrückt. Merkwürdiger Weiſe ſchien Niemand don uns verletzt, doch konnten wir den engen Naum nicht verlaſſen, da die Dhür ganz mit der Wagenwand zu⸗ EUmdeee et einen engen Spalt ließz.(Einige den Frankfurter Blättern folgende Einzelheiten Sckunden nach dem Stoß erfolgte eine heftige Exploſton und im Nu brannte auch die Decke unſeres Wagens. Mit vereinten Kräften ge⸗ lang es uns, nun den Spalt ſo zu erweitern, daß wir nach einandet Uns durchzwingen und ſo ins Freie retten bonnten.(Dieſe Darſtellung illuſtriert ſo recht die gefährliche Konſtruktion der D⸗Wagen, die im Falle eines Unglücks zur reinen Mauſefalle werden.) In dem Coups neben uns befanden ſich mohrere Damen, dis auch dort eingezwängt waren, Aber ſchon hatien die Flammen den ganzen Wagen etgrfffen, ſo daß an eine Hilfe nicht mehr zu denken war. Ihr Stöhnen und ihre Hilferufe gellten ſchauerlich durch die finſtere Nacht. Der dichte Nebel verhinderte übrigens, daß man einen Ueberblick über die Situation gewinnen konnte. Man ſah nur eine von dichtem Qualm umgebene Feuermaſſe, aus deren Kern ſchaurige Hilferufe evſchollen. Sie wurden immer leiſer und hörten ſchließlich ganz auf. Nach etwa einer halben Stune kam der Hilfszug von Offenbach an und wir wurden nach Frankfurt befördert.— Ein Arbeiter der Rohrmühle machte ähnliche grauenhafte Mittheilungen. Er ſah an den Theilen der beſchävigten Perſonenzugsmaſchine einen menſchlichen Körbder hängen, noch konnte man erkennen, daß der Unglückliche eine Mütze von Pelz auf dem Kopfe getragen haben müſſe, aber der ganze Körper war weiß, wie bereift. Als man ihn anrührte, zerfiel er zu Saub— verbrannt und verkohlt.— Auf dem Friedhofe zu Offenbach ſammelte ſich geſtern Vormittag eine große Mnſchenmenge, doch hatte Niemand zu dem Leichenhauſe Zutritt, in welchem die Ueberreſte der Getödteten auf⸗ bewahrt wurden. Das war ein gar trauriger Anblick. Verkohlte Knochen, angebrannte Kleidungsſtücke, verſtümmelte Gliedmaßen, waren die einzigen Reſte der Unglücklichen, die einen ſo furchtbaren Tod gefunden hatten. Die„Frankf. Ztg.“ bringt noch folgende Einzelheiten: An der Blockſtation 11 mußte der D⸗Zug 42 halten, um die Ankunft einer ihm vorausgefahrenen Maſchine in Offenbach abzuwarten. Ohne nun die Abfahrt des D⸗Zuges abzuwarten, ſoll der Wärter der Blockſtation nach Mühlheim die Meldung abgegeben haben daß für den auf letztgenannter Station haltenden Perſonenzug 238 Hanau⸗ Frankfurt die Strecke frei ſei. Die Folge davon war, daß der letztere Zug auf den noch am Block haltenden D⸗Zug auffuhr. Die Loko⸗ motive ſplitterte dabei den letzten Wagen, einen der bekannten großen Schlafwagen, im wahren Sinne des Wortes nach rechts und links in zwei Theile. Der Dampf der Heizung ſtrömte ſofort aus und der Gasbehälter barſt. Der furchtbare Anprall drückte den letzten Wagen auf den nächſten, ebenfalls einen Schlafwagen, der in die Höhe gehoben wurde, während die beiden weiteren Wagen nebſt dem Packwagen und der Maſchine auf dem Geleiſe ſtehen blieben. Durch die Exploſion des Gaſes, das wohl auch durch das unmittel⸗ bar damit in Berührung gekommene Feuer der Maſchine des Per⸗ ſonenzuges in Brand gerieth, wurden die Trümmer des letzten Wagens augenblicklich in helle Flammen verſetzt. Die in dem zer⸗ trümmerten Wagen befindlichen Reiſenden ſind ſämmtlich umge⸗ kommen. Wer nicht durch die Gewalt des Zuſammenſtoßes den Tod gefunden hatte, fand ihn in den Flammen. Ein Herr, wohl der Einzige, der nach dem Zuſammenſtoß noch bei Bewußtſein war, machte den Verſuch, zum Fenſter hinauszuſteigen. Er hatte das eine Bein bereits über das Fenſter gebracht, als er in die hinter ihm tobenden Flammen zurückſank und dort den ſchrecklichen Tod des Verbrennens erlitt. Zum Unglück geriethen auch noch die in der Nähe befindlichen Telegraphenſtangen in Brand, die Leitung wurde unterbrochen, und ſo mußte es geraume Zeit dauern, bis von dem etwa zwanzig Minuten entfernten Offenbach Hülfe herbeikam. Sie würde allerdings auch nicht viel genützt haben, denn nach den Ausſagen der aus den in nächſter Nähe liegenden Backſteinfabriken herbeigeilten Arbeiter wäre au irgend eine Rettung überhaupt nicht zu denken geweſen. Die herbeigeilte Hülfe mußte ſich darauf beſchränken, die vollſtändig ver⸗ kohlten Knochenreſte, die ſich vorfanden, zuſammenzuleſen. Nach Anſicht der Aerzte dürfte es ſich um die Ueberreſte von höchſtens acht Perſonen handeln, genau kann die Zahl aber auf dieſe hypo⸗ thetiſche Weiſe nicht feſtgeſtellt werden. Unter den Haſſas zon des vorletzten Wagens, welche ſich retten konnten, befanden ſich Kommerzienxath Kupferberg von Mainz, ſowie der Dixektor der Champagnerfabrik in Hochheim, Herr Hummel. Herr Kupferberg hatte Brandwunden an der Hand, Her Ebert an der linken Bruſtſeite und Verletzungen am Arme davongetragen, Vom Frankfurter Eiſenbahnpräſidium wird weiter mitgetheilt:„Die über den Unfall bei Offenbach ange⸗ ſtellten, nocht nicht abgeſchloſſenen Unterſuchungen haben folgendes ergeben: Nach Angabe des Zugperſonals beträgt die Zahl der im -⸗Zug Nr. 42 zu Tode gekommenen Perſonen höchſtens ſechs, dar⸗ unter die Wartefrau. Die Feſtſtellung der Namen der Getödteten konnte noch nicht erfolgen. Der Lokomotivführer des D⸗Zuges hat wegen ſtarken Nebels das Halteſignal am Block zu ſpät bemerkt, und dieſes überfahren; er drückte den zum Stehen gebrachten Zug zurück und bis über das Blockſignal hinaus. Dieſes war zwiſchen⸗ zeitlich von der Station Offenbach entblockt. Der Bahnwärler nahm an, daß der an ihm vorbeigefahrene, im Nebel verſchwundene D⸗Zug weiterfahren würde, zog deshalb das Blockſignal nachträglich auf freie Fahrt, und legte es dann wieder vorſchriftsmäßig auf Halt zurück, wodurch die zurückliegende Strecke bis Mülheim entblockt wurde. Dort wartete der Perſonenzug 288 bereits auf das Aus⸗ fahrtſignal, das ihm ſofort nach Freigabe der Strecke von Block 11 durch Station Mülheim gegeben wurde. Er fuhr aus und traf bei Block 11 den zurückgeſetzten, oder noch im Zurückſetzen begriffenen -Zug. Der Jufammenſtoß erfolgte gerade gegenüber dem Block⸗ ſignal. Der letzte Wagen des D⸗Zuges wurde um etwa 4 Mtr. zu⸗ ſammengedrückt und der Gasbehälter beſchädigt. Das ausſtrömende Gas ſetzte die beiden letzten Wagen ſofort in Brand. Eine Rettung der in den letzten Abtheilen befindlichen Reiſenden konnte nicht er⸗ ſolgen, weil ſie durch die Zertrümmerung des Wagens feſt einge⸗ klemmt waren. Im Uebrigen ſind, wie ſchon gemeldet, außer den Todten nur drei Reiſende und ein Zugbeamter leicht verwundet worden. ſtein? rief Eva. Gertrud begann wieder zu weinen. „Ich bin ſo unglücklich! Nie häb' ich etwas gewünſcht, ſo bekam ich's auch. Und wie heiß ſehn' ich mich, daß Hermsdorff mich nut einmal freundlicher— ich meine— weißt Du, daß er mich ein bischen liebevoll anſähe! Aber nie! Er iſt wie ein Bruder, er widerſpricht mir und ſagt mit ganz grob die Wahrheit — nein, grob nicht, aber unangenehm offen, und es iſt ihm ſo gleichgültig, ob er mir gefällt oder nicht. Er will nichts von mir! Ob ich reich bin oder nicht, das macht ihm nicht das Mindeſte aus! Und darum hab' ich ihn erſt recht gern! Brand⸗ ſtein ſagt freilich, man dürfe das Geld nie gering achten, denn es ſei für einen klugen Mann eine große Macht!— Hermsdorff gber— der ſpricht nie vom Gelde und ſagt auch nie, daß er is hat, wie Orthal; er denkt eben einfach gar nicht daran, daß ich ſo reich bin, er will ja nichts von mir.— Orthal— eißt Du— Orthal würde eine Frau meiner Art gern haben, ſie ſeine Wiße und ſein Weſen verſteht, aber am Ende Plektirt er doch nur mit ſeiner Verachtung des Reichthums. Es illt Hermsdorff gar nicht ein, mir ſchön zu thun! Tag und Nacht g ich mit, den bab ich lieb— den allein!— Und je ſchlechter er mich behandelt— ach nein, das thut er nicht— aber er iſt 1 und immer ſo vergnügt!— Zuweilen möcht' ich auf⸗ chreien; mir iſt dann, als lache er über meine heimlichen hränen, aber er ahnt nichts davon, ich bin ihm zu gleichgültig!“ ortſetzung ſolgt⸗ Buntes ffenilleton. — Mit einer ſenſationellen Erfindung des franzöſtſchen Ingenteurs Jzambert beſchäftigen ſich neuerdings unſere lech⸗ e e e Synſtiges. Unter den Verunglückten befindet ſich auch eine Mainzerin, dit 4ährige Frau des Direktors Hoffmann vom Mainzer Gasapparal⸗ und Gußwerk. Die vevunglückte Frau, die von einem Beſuche bei Ver⸗ wandten in Berlin mit dem D⸗Zuge zurückkehrte, befand ſich im letzten Wagen und iſt vollſtändig verbrannt.— Nach der Mittheilung eineß Geretteten waven im Nebenabtheil mehrere Frauen. Zwei aufgefundene Trauringe Willh und Elſa, die das gleiche Dakum tragen, laſſen auf ein Ehepaar ſchließen. Der Weinhändler Marx von Frankfurt ſah zufällig beim Zuſammenſtoß aus dem Fenſter, er ſprang durchs Fenſter und erlitt einen Beinbruch. Außer ihm wurden verletzt und nach Frankfurt geſchafft: Frau Commerzienrath Lohſe aus Berlin und ein Ruſſe Bernardowitſch, ſowie der Schaffner Garſche aus Berlin, deſſen Sohn mit verbrannt iſt. 10 Wahrſcheinlich iſt auch ein Frankfurter, Herr Joſeph Jeidel, um⸗ gekommen. Ein von ihm aufgegebener und nicht abgeholter Koffer läßt dies vermuthen, Die Angehörigen haben Nachricht erhalten. 5 Ein Augenzeuge des Eiſenbahnunglücks bei Mülhefm⸗Offenbach, Direktor Hummel von der Burgeff ſchen Ehampagnerfabrik in Hochheim, theilt im„Mainzer Anzeiger“ feine Eindrücke mit: Mit den Herren Kommerzienrath Franz Kupferberg⸗Mainz und Fabritant Höhl⸗Geiſenheim von der Konferenz über die Schaumwein⸗ beſteuerung aus Berlin zurückkehrend, befanden wir uns in dem Unglücks⸗D⸗Zug Nr. 42. Wir hatten uns eine Zeit lang in dem Speiſewagen aufgehalten und befanden uns etwas über eine halbe Stunde wieder auf unſeren Plätzen, als ſich das gräßliche Unglück ereignete. Ueber die Upſache des in ſeinen Folgen geradezu grauen⸗ haften Unglücks erfuhren wir ſpäter, daß ein Bahnmeiſter bei der Vorüberfahrt unſeres Zuges die Wahrnehmung machte, daß eine der Achſen unſeres Wagens heiß geworden war. Er berſtändigte hiervon den Zugführer durch Zeichen, damit eine Reviſion des Wagens vor⸗ genommen würde. Ohne nun bis zur nächſten Station zu fähren und dort nach rückwärts und vorwärts Warnungsſignale für unterwegs befindliche Züge geben zu laſſen, ließ der Zugfühver auf offener Sttech den Zug halten.(Dieſe Annahme der Urſache ſcheint nach den amt⸗ lichen Mittheilungen irrig. Red.) Kaum hielt der Zug, als auch ſchon ein anderer Zug mit furcht⸗ barer Gewalt gegen ihn fuhr. In Folge einer dadurch hervorgerufenen Exploſion der Gasbehälter geriethen die zwei Wagen unſeres Zuges in Brand. Dieſer griff ſo raſend um ſich, daß wir nur mit großer Mühe und knapper Noth unſer Leben retten konnten. Durch die Thüren war dies nicht mehr möglich und die Fenſter blieben unſer einziger Ausweg, Gräßliche Szenen mußten ſwir erleben, nachdem wir uns ins Freſt gerettet hatten. Herr Höhl⸗Geiſenheim verſuchte noch einem anderen Paſſagier behilflich zu ſein, durchs Fenſter aus dem brennenden Wagen zu kommen, und te ſchon die Füße des Mannes erfaßt und um ſeinen Leib geſch n, als die Flammen den noch im Wagen befind⸗ lichen Oberkörper des Unglücklichen faßten und Herrn Höhl zwangen, den Mann wieder loszulaſſen. Der Unglückliche verbvannte elendiglich, Eine bedauernswerthe Dame ſaß ſchon auf einem Fenſter und ſchrie zum Herzerbarmen um Rettung, aber ehe dieſe ihr zu Theil werden konnte, ergriffen die Flammen ihre Haare, und die Arme fiel zuxück in die Glunh des brennenden Wagens. Wir zählten ſpäter neun Ver⸗ unglückte, die eine Stunde vorher noch mit uns im Speiſewagen ſoupirt hatten. Nach Verlauf einer traurigen Stunde konnten wir nach Frankfurt weiter fahren. Herr Kupferberg fuhr won dort mit dem Degug nach Mainz und im Wagen von da nach Wiesbaden. Wir Uebrigen übernachteten in Frankfurt und fuhren heute früh beiter. — Eine ſpäter Meldung beſagt: Unter den aufgefundenen Leichen⸗ theilen befand ſich ein Paar Sporen, das einem im Zuge befindlich ge⸗ geweſenen höheren Offiziere angehört haben ſoll. Im Laufe des Vor⸗ mittags kamen noch zwei Leichtverwundete in Frankfurt an: ein Herr aus Petersburg und eine Kommerzienräthin aus Berlin. Wären Aexte oder ähnliche Geräthe zum Einſchlagen der Wagen⸗ wände vorhanden geweſen, ſo hätte gewiß die eine oder andere Perſon gerettet werden können. Draußen ſtehende Herren ſtiegen Einer auf die Schultern des Anderen, konnten aber keine Hilfe bringen. Die Wagen ſind bis auf die Achſen niedergebrannk. *** * Homburg, 9. Nov. Hier wird der Beſiher des Albion Houſe, Dr. Willy Fuchs und Frau Elſa wermißt, die ihre Ankunft von Leipzig geſtern meldeten, jedoch nicht eintrafen. Das Datum der Hochzeſdb eeeeeee ſtimmt mit den gefundenen Trauringen. * Verſetzungen und Ernennungen im Kiccchendienſt. Der Großherzog hat in gleicher Weiſe verſetzt die Geiſtlichen Ver⸗ walter: Franz Raver Rothermel in Mosbach nach Karlsruhe unter Uebertragung der Vorſtandsſtelle bei der Evangeliſch⸗kirchlichen Stiftungenverwaltung daſelbſt und Auguſt Wolfhard in Sins⸗ beim nach Mosbach unter Uebertragung der Vorſtandsftelle bei der Evangeliſchen Stiftsſchaffnei dafelbſt, ferner dem Oberkirchenraths ſekretär Rudolf Deecke unter Ernennung deſſelben zum Geiſtliche Verwalter die Vorſtandsſtelle bei der Evangelifchen Stiftsſchaffn Sinsheim übertragen. „Experimental⸗Vortrag. Am Abend des 21. Nov. er, findet im Saale des Caſino ein populär⸗wiſſenſchaftlicher Vortragsabend ſtatt, an welchem die hier bereits bekannten Berliner Phyfiker Elauſen und v. Bronk die neueſten Erfindungen auf elektriſchem Gebiete experimentell vorführen werden. Aus dem echhae Programm heben wir hervor: Vorführung der Nernſt'ſchen Glüh⸗ lampe, Concert⸗Uebertragung mit dem lautſprechenden Telephon, die däniſche Erfindung des Telephonographen, Neues über Telegraphis ohne Draht u. ſ. w. Außerdem gelangt das ſenkationelle Gold⸗ „Und mit ſolchem Gefühl im Herzen redeſt Du von Brand⸗ niſchen Verſuchsanſtalten. Es handelt ſich um die Nußanwendung der Durchſtrahlung mit k⸗Strahlen zur Vervpielfältigung von Manuſkripten, Druckſachen, Zeichnungen ete. Die neue Ent⸗ beckung kann vielleicht eine vollſtändige Umwälzung der Buch⸗ druckerei in kürzeſter Friſt zur Folge haben. Der Erfinder be⸗ abſichtigt, ein einzelnes Blakt Papier, welches mit einer möglichſt eiſenhaltigen Tinte beſchrieben ſein müßte, mittels Röntgen⸗ apparat zu durchſtrahlen. In dieſem Falle würde die metalliſche Schrift oder Zeichnung die Strahlen abſorbiren. Dagegen durch das Papier und durch eine beliebige Anzahl dahinter geſtapelter Copirpapiere gehen die Röntgenſtrahlen hindurch. Waren dieſe Copirblätter photochemiſch präparirt, ſo erhalten wir eine ent⸗ ſprechende Kollektion von Negativen des Originals. Die Er⸗ findung, welche als ſolche für die Praxis noch nicht abgeſchloſſen iſt, wird unſerer Induſtrie erſt dann zu Gute kommen, wenn es gelingt, die Entwickelung des photographiſchen Negativs ſozu⸗ ſagen automatiſch zu bewerkſtelligen. — Die Tageszeit des Todes. Zu welcher Tagesſtunde der Tod den Menſchen am häufigſten antrifft, iſt eine Frage, die eine verſchiedene Beantwortung gefunden hat und an der ja ſchließlich auch die Allgemeinheit mehr Intereſſe findet als die Wiſſenſchaft. Dr. Pilgrim hat kürzlich auf Grund eines ſehr großen Beobachtungsmaterials in einem Krankenhauſe auch diefen Punkt mit Aufmerkſamkeit behandelt. Nach ſeinen Er⸗ fahrungen tritt der Tod am häufigſten zwiſchen der Mittags⸗ ſtunde und 6 Uhr Abends ein, indem 31 v. H. aller Todesfälle in dieſe Tageszeit fallen. Wenn man es verſuchen will, dieſe Zeit noch genauer zu beſtimmen, ſo kann man den Höhepunkt der Sterblichkeit nach einer auf das letzte Jahrzehnt bezüglichen Statiſtik auf die Stunde zwiſchen Z und 6 Uhr Nachmittags ver⸗ legen. Ein zweites Maximum iſt zwiſchen 3 und 6 Uhr Morgens beobachtet worden, jedoch mit der Einſchränkung, daß die Stunde zwiſchen 4 und 5 Uhr wieder eine Ausnahme zeigt, indem dann gerade der Tod am ſeltenſten innerhalb der geſammten 24 Stun⸗ den eintritt. Wenn dies wahr wäre, daß zwiſchen 3 und 4 und zwiſchen 5 und 6 Uhr Morgens eine ſo überwiegende Zähl von Sterbefällen eintritt und in der dazwiſchen liegenden Stunde von 4 bis 5 die allerwenigſten, ſo müßte man allerdings nach einer Erklärung dieſer ſeltſamen Erſcheinung eifrig forſchen, ſie wird wohl aber darin zu ſuchen ſein, daß die Statiſtik eben nicht immer zuläſſig iſt. Im Uebrigen kann man es wohl als wahrſcheinlich annehmen, daß der Volksglaube, demzufolge beſonders viele Todesfälle während der frühen Morgenſtunde eintreten, einige Berechtigung hat. Dr. Pilgrim weiſt noch auf die Erfahrum hin, daß die Mehrzahl Derer, die an langwierigen geiſtigen Er⸗ krankungen leiden, gegen Ende des Tages ſtirbt. Beſonderk intereſſant iſt eine Thatſache, auf die Dr. Pilgrim, der im Be⸗ ſonderen Nervenarzt iſt, die Aufmerkſamkeit lenkt, daß nämlich Geiſteskranke in oder kurze Zeit vor dem Augenblick des Todes ihre Beſinnung wieder erhalten. Er hat dieſe ja ſchon in alben Sagen und beſonders häufig in der Poeſie zum Ausdruck ge⸗ brachte Annahme vielfach beſtätigt gefunden, vornehmlich weſlß der Tod infolge von Schwindſucht oder akuten Krankheiten o Verletzungen erfolgte, die eine tiefgehende Erſchütterung des ſammten Organismus hervorrufen. Dieſem Umſtand ſollte mehr Beachtung von den Aerzten, die zu ſeiner Beo bacud 5 8 Gelegenheit haben, geſchenkt werden, da eine Erklärung bisher noch nicht erbracht worden iſt. — Erholungsreiſen zu Schiff. Der hohe We⸗ modernen bequemen Seereiſen als wirkſames Muz holung und Geſundheitspflege iſt in den letzten Jahß/ mehr bekannt geworden. Bet den Erholungsreiſen der 7 nach Europa, der Engländer nach dem Cap und nien gilt vielen Aerzten die Seereiſe ſelbſt als w 12 * i nich — 5 die der Mit mit! L 9 an in d Pre Him mein gerf zum Aus wirt Geb (un geſte der entſe die Dag vorg klein Begl 8 Ul allge erfal Nort ſfüdli inſel Bart kühle iſt heite wage Frie unte! erlitt des! am! daß dieſe abziehen mußte, um Verſtärkung zu holen Mannheim, 10. November. General Anzeiger. 8. Seite. ſchmſdt ſche Schweißverfahren mit Thermit zur Demonſtrafſon. Auch bei dieſer Gelegenheit werden wieder Experimente gezeigt, die ſonſt nicht übers Laboratorium hinaus kommen und hat den Kartenverkauf die Kefmuſtkalienbandlung von K. Ferd. Heckel übernommen. Gruppe für gemeinnützige Hülfsarbeit. Der Vorſtand 1 der Gruppe für gemeinnützige Hülfsarbeit macht nochmals auf die Mitgliederverſammlung aufmerkſam, die Samſtag, 10. Nov., Nach⸗ 5 3 Uhr bei der zweiten Vorſitzenden Frau Aung Giulini, L 9, 7 ſtattfindet. Freireligiöſe Gemeinde. Wir wollen nicht unterlaſſen, auch an dieſer Stelle auf den am morgigen Sonntag, Vormittags 10 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfindenden Vortrag des Herrn Prediger Schneider hinzuweiſen. Das Thema lautet„Peter Roſeggers Himmelfahrt.“ Der Zutritt zu den Vorträgen der freireligiöſen Ge⸗ meinde iſt für Jedermann frei. Der Maunheimer Storchenprozeß vor dem Reichs⸗ gericht. Der ſeit dieſem Frühjahr ſchwebende Prozeß der Brauerei zum Storchen,.⸗G. in Speyer und des Reſtaurateurs Lud. Waibel, Ausſchank der genannten Brauerei in Mannheim gegen den Gaſt⸗ wirth Kgannegieſer, Ausſchank des Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz in Manuheim wegen unlauteren Wettbewerb (unberechtigte Führung des Storchenſchildes) wurde geſtern beim Reichsgericht in Leipzig in letzter Inſtanz zu Gunſten der Brauerei zum Storchen.⸗G. und des Reſtaurateurs L. Waibel entſchieden. Sgalbau. Heute Samſtag findet keine Vorſtellung ſtatt, da die Räume dem Liederkranz zur Verfügung geſtellt worden ſind. Dagegen ſind für Sonntag, 11. Novbr. wieder zwei Vorſtellungen vorgeſeben und findet Nachmittags 4 Uhr eine Kindervorſtellung bei kleinen Preiſen ſtatt: Saal 1 Mk., Gallerie 50 Pfg., ein Kind in 0 Erwachſener frei, jedes weitere Kind 50 Pfg. Abends 6 Uhr findet die übliche große Vorſtellung ſtatt. Muthmaßliches Weiter am Sonntag, den 11. Nov. Die allgemeine Wetterlage hat ſeit geſtern keine weſentliche Veränderung erfahren. Dr letzte Luftwirbel iſt im weiteren Abzug nach dem Norden begriffen, während über dem füdlichen Frankreich und dem ſüdlichem Mittelenropa, ebenſo über Rußland und der Balkanhalb⸗ inſel ein ziemlich kräftiger Hochdruck ſich behauptet. Doch iſt das Barometer nunmehr im Fallen begriffen, was vei uns eine etwas kühlere Temperatur zur Folge haben wird. Für Sonutag und Montag iſt noch immer trockenes und bei nur vereinzelten Frühnebeln auch heiteres Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 10. Nov. 1. Beim Aufſpringen auf den Vorderperron eines Trambahn⸗ wagens rutſchte geſtern Mittag der ledige Trambahnſchaffner Friedrich Malſch am Trittbrett aus und brachte den reihten Fuß ünter das rechte Vorderrad, wodurch er eine erhebliche Quetſchung erlitt und in das allg. Krankenhaus aufgenommen werden mußte. 9. Geſtern Abend 6 Uhr explodirte in der Schreinerwerkſtätte des Valentin Adler, G 3, 12, hier eine Petroleumlampe, wodurch die am Boden liegenden Hobelſpähne Feuer fingen, das aber alsbald wieder gelöſcht werden konnte. 8. Das im Polizetbericht vom 30. Oktober erwähnte 1¼ Jahre alte Kind, Martin Stutzmann von Neckarau, mit dem ſich am 29. Oktober ſeine Mutter die 21 Jahre alte Näherin Eliſabetha Sigmann oberhalb der Kau merſchleuße beim Ludwigsbad hier erträukt hat, wurde geſtern Nachmittag 4½¼ Uhr im Rheinhafen bei der Kammerſchleuße geländet. 4. Ein ſchwer Betrunkener, der geſtern Abend halb 6 Uhr auf dem Marktplatz der Neckarvorſtadt aufgefunden wurde, mußte in polizeilichen Gewahrſam genommen werden. 5. Einen Auflauf verurſachte der Tapezier Julius Stöckler hier geſtern Abend dadurch, daß er in ſeiner Wohnung Ruheſtörung verübte und Zimmer⸗ und Küchengeräthe demolirte. 6. Zwei Körperverletzungen— vor der Wirtbſchaft T 5, 6 und in der Wirthſchaft zum Waldſchlößchen auf dem Waldhof verübt— gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden: 8) der von Kgl. Staatsanwaltſchaft Hanau wegen Diebſtahls i. w. R. ſteckbrieflich verfolgte Dienſtknecht Stefan Johe von Gradewice; b) der von Großh. Amtsgericht Mainz wegen Unterſchlagung ausgeſchriebene Poſamentier Richard Horſtmann von Hannover; e) 18 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen darunter 9 Bettier. Aus dem Großherzogthum. BN. Schwetzingen, 9. Nov. Bei der am Mittwoch im Schwetzinger Gemeindewald abgehaltenen Treibjagd wurden 54 Haſen, 1 Rehbock, 1 Schnepfe, 1 Wildkatze und einige Kaninchen erlegt. 0. Ettlingen, 9. Nov. Bei der Kontrolverſammlung verübten kinige Kontrolpflichtige aus Grünwettersbach Ausſchreitungen und nahmen gegen die Schutzmannſchaft eine drohende Haltung ein, ſo Unterdeſſen Machten ſich die Ruheſtörer aus dem Staube. Da die Namen bekannt ſind, werden die Burſchen ihre Unvorſichtigkeit ſchwer büßen müſſen, denn ſie we den vom Militärgericht abgeurtheilt. BC. Pfo zheim, 9. Nov. Im Laufe dieſer Woche wurden 6 Holdſchnipfler bezw. Hehler dingfeſt gemacht, die eine Reihe don Fabrikanten um ca. 30 000 M. geſchädigt haben.— Der Doppel⸗ mörder Steinacher wird am 16. ds. Mts. in Tübingen hingerichtet, da der König v. Württemberg von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht hat. BN. Schopfheim, 9. Nov. Wie von hier gemeldet wird, wurde 3555 Abend der in Hauſen wohnhafte Fabrikarbeiter., früher ſer, vechaftet. Es wird ihm zur Laſt gelegt, an ſeiner damals 18 Jahre alten Tochter Sittlichleitsverbrechen begangen zu haben. G. ater von 7 Kindern. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die ntendauz theilt mit: Fräulein Hilda Schöne welche morgen die Fandie der„Margarethe“ in der gleich⸗ namigen Oper von Gounod ſingen wird, hat erſt vor wenigen Jahren ihre Bühnenlaufbahn begonnen, und befindet ſich z. Z. im zweiten Eugagementsjahre am Stadttheater in Metz.— Sonntag den 18. November ftudet Nachmittags 8 Uhr eine Vorſtellung von Flotow's „Stradella“ ſtatt. Frankfurter Quartett. Wir verfehlen nicht, auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam zu machen, daß in dem Sonntag, den 11. ds., ſtattfindenden Konzerte des Frankfurter Quartetts Frau Florenee Baſſermann die Klavierpartie in dem Brahms ſchen As⸗dur-⸗Quartett op. 26 ſpielen wird. Heidelberg, 8. Nov. Gutem Vernhemen nach ſoll Profeſſor Heinrich Thode, der bebanntlich nach Berlin einen Ruf erhalten hat, ſich entſchloſſen haben, hier zu bleiben, nachdem die Regierung in Bezug auf Gewährung und Vervollkommnung von Lehrmitteln das größte Entgegenkommen gezeigt hat.— Die Vorleſungen von Kun o Fiſcher über„Schillers Leben und Werke“ ſind ſo zahlreich beſucht, daß ſte in der Aula abgehalten werden müſſen.— In der philo⸗ ſophiſchen Fakultät wird eine etatmäßige außerordentliche Profeſſur für neufranzöſtſche Sprache umd Litteratur errichtet und dem Privat⸗ dozenten Dr. Schneegans als Erſatz für die ausgeſchlagene Be⸗ rufung nach Erlangen übertragen.— Bürgermeiſter Dr. Walz lieſt ein 2ſtündiges Colleg über„Badiſches Verwaltungsrecht“, das ſ. Zt. Geh. Rath Georg Meyer geleſen hat.— Bei der 2. Immatrikulation wurden 119 Studirende inftribirt. Kleine Notizen. Das Stadttheater in Halle ſcheint auf große Portionen zu halten. Am letzten Sonnabend wurde dort Humperdincks„Hänſel und Gretel“ aufgeführt. Zur Vervollſtän⸗ digung des Abends ſteuerte dann das Schauſpiel einen Schwank in— vier Akten bei:„Der Hochzeitstag“ von Wilhelm Wolters und Königsbrunn⸗Schaup. Am letzten Montag wunde ſogar zu Hermann Sudermanns letztem Schauſpiel„Johannisfeuer noch eine Oper gegeben:„Capallerſa ruſticana“.„Die Maſſe könnt ihr nur durch Maſſe zwingen“, dies Wort des Goethe'ſchen Theaterdirektors ſcheint der Wahlſpruch der Stadttheaterdirektion in Halle zu ſein. Im Londoner Lyceum Theater wurden am Sonnabend die neueinſtudirten Dumas'ſchen„Drei Musketiere“ in der Hamilton'ſchen Ueberſetzung mit großem Erfolge aufgeführt. Lewis Waller als DiArtaguan wird als der vorzüglichſte engliſche Darſteller der Rolle gerühmt. Die Ausſtattung war hiſtoriſch treu und ſehr prunkhaft. Das Stück wird ſich jedenfalls als Zugſtück der Saſſon behaupten.— „Lieschens Himmelfahrt“, eine dieraktige Kinderkomödie von Siegfried Stutz, Muſtk von W. Michel, iſt von Dora Bauer⸗Sachſe und Carl Pander ſoeben für Berlin erworben worden. Das Stück unterſchefdet ſich von allen anderen Kinderkomödien durch originelle, keinem vorhandenen Stoffe entnommene Handlung. Kein Märchen, ſondern aus dem Leben geſchöpft, ſtellt„Lieschens Himmelfahrt“ eine neue Richtung für Kindervor ingen dar. Die Erſtauffüßrung iſt zu wohlthätigem Zweck beſtimmt.— Das Andenken an Mlle. Henriot, die jugendſchöne Schauſpielerin des Theatre Frangais, die bet dem Brande ihr Leben verlor, wird durch ein Denkmal bewahrt wenden, das über ihrem Grabe auf dem Friedhof von Paſſuy errichtet werden ſoll. Das Grabmal iſt von einem Architekten entworfen; dar⸗ über erhebt ſich aus einem mit Blumen geſchmückten Grunde eine Marmorbüſte von Mlle. Henriot, die Puech modellirt hat. Die Ent⸗ hüllung dieſes Denkmals aus Marmor und Granft ſoll mit einer entſprechenden Feierlichkeit am Jahrestage des berhängnißvollen Brandes ſtattfinden. Kleine Notizen. Im Theater an der Wien iſt die Kriſts feſten Thatſachen gewichen, denn ſchon in den erſten Tagen des Dezember ſoll die Operette den Einzug in ihr altes Heim halten. Frau Direktor Langkammer weil blickli Berlin, um die wichtigſten Engagements perſö Abf bringen. Wie wir ſchon früher und Streitmann, ſowie Frä hr in Betracht, da die drei die nächſten drei Jahre Direktor Fritzſche verpflichtet ſind. Als erſte Sängerin iſt bis jetzt Frau Ilkka Palmaß gewonnen, die bereits in der Eröffnungs⸗Vorſtellung, für welche die Novität„Graf Habenichts“ von Brandl in Ausſicht ge⸗ nommen iſt, eine Hauptpartie kreiren ſoll.—„Die Macht der Finſterniß“ von Graf Leo Tolſtoi iſt von Herrn Dr. Stümke überſetzt und erſcheint im Verlage der Theateragentur v. Selar, ſopdie bei Reklam.— Der bekannte Leiter der Schlieſeer, Direktor Convad Dreher, ſteht in Unterhandlung, für den kommenden Winter ein Theater in Berlin zu übernehmen. Augenblicklich feiert er mit Lubliners„Fünftes Rad“ und Blumenkhal⸗Bernſteins„Makhias Gollinger“ am Stadttheater in Stettin wahre Triumphe.— Leon⸗ caballosneue Oper„Zaza“. Man ſchreibt aus Rom: Leon⸗ cavallo iſt und bleibt ſein eigener Librettiſt. Das Libretto läßt ſich, was die Form betrifft, mit den vortrefflichen Operntexten eines Gia⸗ coſa oder Arrigo Boito nicht vergleichen, aber man kann den Verſen Leoncavallos eine gewiſſe Flüſſtakeit und Klarheit nicht abſprechen. In dem Libretto findet man das ganze„Zaza“⸗Drama wieder, mit Ausnahme des letzten Aktes, in welchem der aus Amerfka heimgebehrte Dufresne Zatza als„Stern“ in einem Pariſer„Café chantant“ erſten Ranges wiederfindet. Die anderen vier Akte haben nur unbedeutende Veränderungen erlitten. Die Oper wird am 10. November im„Teatro Lirico“ in Mailand zum erſten Male aufgeführt werden.— Bühnennobitäten.„Der Sterngucker“ betitelt ſich ein einaktiges Drama von Georg Reicke, welches im Verlag Eniſch enen iſt und vom Leſſingthegter zur Aufführung angenommen — re. Rut wie deren Ziel. Die jährlichen Nordland⸗ und Orientreiſen des Hamburger Schnelldampfers„Auguſte Victoria“ haben als Ekholungsmittel ſeit Langem einen guten Ruf. Der Zudrang zu dieſen Reiſen iſt ein derartiger geworden, daß die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie für Vergnügungsfahrten einen beſonderen Dampfer, die Doppelſchrauben⸗Hacht„Prinzeſſin Victoria Luiſe“ bauen und die Seereiſen zwecks Vergnügen und Erholung zu einer ſtändigen Einrichtung machen konnte. Vom Anfang des nächſten Jahres ab wird das ganze Jahr hindurch Gelegenheit zu ſolchen Reiſen ſein. Im Januar und Februar geht die„Prinzeſſin Victoria Luiſe“ nach Weſtindien, im März und April nach dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer(Krim und Kaukaſus); gleichzeitig tritt die„Auguſte Victoria“ ihre gewohnte Orient⸗ fahrt an. Für Juni und Juli ſind Nordlandfahrten der„Prin⸗ zeſſin Victoria Luiſe“ und der„Auguſte Victoria“, für den Auguſt iſt eine Rundreiſe der„Victoria Luiſe“ durch die Oſtſee nac den nordiſchen Hauptſtädten vorgeſehen. Ueber weitere Reiſen im Mai und Juni und vom September ab wird noch Be⸗ „he Pferde 45. daſelöſtz 1* ſchluß gefaßt. Die„Prinzeſſin Victorig Luiſe“ wird zu jeder Jahreszeit für dieſe Zwecke zur Verfügung ſtehen und der Jahres⸗ zeit angepaßte Reiſen unternehmen, ſodaß die Aerzte hinfort ſederzeit in der Lage ſind, Erholungsbedürftigen das gründliche Uusruhen und die gute Pflege, die mit einer modernen Seefahrt ebunden ſind, zu empfehlen. Die kubaniſchen Schlachtfelder, . Zarenpalaſt Livadia, die Etappen der Paläſtinareiſe des weitcks als Ziele bequemſter Touriſten⸗Fahrten können wohl auch „Dafbeitsſamſten Gelehrten und Beamten, den ſorgenreichſten Arftsmann auf andere Gedanken bringen und ihm gründliche Pung gewährleiſten. Die Kaziken ſind glücklich. Man ſchreibt uns aus Jeeſteiged ires: Die Chakohäuptlinge haben den Kriegspfad laſet. tlaſſen, die Streitaxt begraben, und mit der National⸗ Wzipon Argentinien Frieden geſchloſſen. Die Beding⸗ 4 ungen waren für beide Theile ehrenvoll. Die Kaziken verpflichten ſich, Ruhe zu halten, und werden dafür aller Segnungen der Bürgerrechte und der Halbkultur Argentiniens theilhaftig. Außerdem erhalten die Kaziken aber noch Jeder eine Generalsuni⸗ form geſchenkt. Die ca. 50 Häuptlinge, die für dieſe Ehrung in Betracht kamen, erſchienen kürzlich in der Intendencia de Guerra und nahmen die Uniformen in Empfang. Die Intendencia hat es bei der„Componirung“ dieſer Uniformen an nichts fehlen laſſen, was das Herz der tapferen Kaziken erfreuen konnte, und wenn der Regenbogen noch einige Farben mehr hätte, wären auch die in dem grotesken Koſtüm zu finden geweſen, in welchem die Häuptlinge jetzt ſtolz wie die Könige zu ihren ſtaunenden „Squaws“ zurückgekehrt ſind. Uebrigens ſind an jeder Uniform der neuen„Generäle“ genügend Goldlitzen, um dieſe Braven eventuell daran zu hängen, wenn ſie ſich nicht artig benehmen ſollten. — Nacht mußz es ſein, wenn Bühnenſterne leuchten. In einem Vortrage, den Gailhard, der Direktor der Großen Oper in Paris, kürzlich über die Einrichtungen des Theaters hielt, er⸗ örterte er auch die Thatſache, daß überall während des Spiels der Zuſchauerraum verfinſtert wird. Gailhard gab zu, daß ſolche Verfinſterung bei den Muſikdramen Richard Wagners mitzlich und der Stimmung entſprechend ſei, fand aber dieſe Uebung bei Spielopern und Operetten unſchön und ſchädlich. Gailhard er⸗ zählte, daß er dieſe Anſicht ſchon einmal in Wien gelegentlich eines Interviews mit beſonderer Beziehung auf die Wiener Hoftheater geäußert habe.„Tags darauf kraf ich mit einem Wiener Theater⸗ direktor zuſammen, der mir Vorwürfe darüber machte, daß ich ſolche Anſichten vorbringe.“—„Finden Sie, daß ich Unrecht habe e“—„In der Sache nicht, aber ſo was ſagt man nicht. Bedenken Sie doch, daß wir dabei etwa 60 000 Gulden jährlich an Beleuchtungsauslagen erſparen.“ wurde.—„Die Braut“, Drama in drei Akten von Friedr. Fuchs, wurde für das Schauſpielhaus in München zur Aufführung ange⸗ nommen.— Ludwig Malowszi hat ſbeben zivei Sbücke:„Naſch hundert Jahren!“, ſatirſſches Jukunftsbild in drei Auſgugen und„Nauſfkaa“, Tragbdie in fünf Aufzügen, vollendet.—„Die Autorität“. das neue Luſtſpiel Hans'Arronges(Verlag Fellt Bloch Edben, Berlin), geht mit Felix Schweighofer am Reſtdengthegter in Hannover in Scene.—„Dornröschen“, ein neues Märchen⸗ drama von Marx⸗Möller, wird zum erſten Male im Deutſchen Schau⸗ ſpielhaus zu Hamburg aufgeführt werden.— Wilhelm Wolters hat einen abendfüllenden Einaktercyklus vollendet, der den Titel„Ein Blickins Neſt“ führt. Der Cyklus beſteht aus drei Stücken, und zwar dem Minneſpiel„Der Glückliche“, der Tragikomödie„Die Hoch⸗ zeitsreiſe“ und dem Luſtſpiel„Kinderkrankheiten“. Gine Tſchaikowski⸗Biographie, und zwar von außergewöhn⸗ licher Genauigkeit und Umfang, wird, wie man aus Pedersburg ſchreibt, im Dezember der Oeffentlichbeit übergeben werden. —— Prozeß Sternberg. Zu den Vorgängen im Moabiter Kriminalgericht zeichnet ein Berliner Blatt das folgende Stimmungsbild: Im kleinen Schwurgerichtsſaal des Kriminalgerichts ſcheint der Höhepunkt der Spannung ſchon überſchritten zu ſein. Die venigen Bevorzugten, die durch Beruf und ſoziale Stellung Zu⸗ tritt in die heiligen Hallen der Themis erlangen, erblicken äußer⸗ lich nichts, was den Prozeß Sternberg von den alltäglichen Fällen weſentlich unterſcheidet. Nur in der lebhaften Bewegung auf dem Flur, in dem ſtarken Zeugen⸗Aufgebot, in dem Andrange der Neugierigen, die einen Blick ins Allerheiligſte werfen und ein paar Worte der Verhandlung erhaſchen möchten, zumeiſt aber unbefriedigt abziehen müſſen, nur darin ſpiegelt ſich einigermaßen die Erregung wider, die dieſer Prozeß plötzlich wachgerufen hat. An dem Hauptangeklagten Auguſt Sternberg iſt davon freilich nichts zu merken; gleichmüthig folgt er den einzelnen Ausſagen, ſeine Miene verräth weder eine ſchuldbeladene Seele, noch die Entrüſtung der verfolgten Unſchuld, und die Sicherheit, die ihn erfüllt, hat ſich anſcheinend auch auf ſeine Mitangeklagten übertragen. Von dieſen nimmt Auguſte Wender das meiſte Intereſſe in Anſpruch; die zierliche, hübſche Blondine blickt mit einer Offenheit und Unbefangenheit im Saale herum, als könne kein Staatsanwalt der Welt ihr etwas anhaben. Die pſychologtſch intereſſanteſten Zeugen ſind der Kriminalſchutzgmann Stier⸗ ſtädter und die kleine Frieda Woyda. Der erſtere iſt ein hagerer, blaſſer Mann mit den tiefliegenden Augen des Fana⸗ tikers; mit großer Sicherheit, lauter Stimme und in fließender Rede gibt er ſeine Ausſagen ab und macht ſeine Einwendungen jedesmal ſchlagfertig und ohne Beſinnen. Man hat nicht das Gefühl, etwa einen beſchränkten Menſchen vor ſich zu ſehen, aber auch nicht einen bösartigen; er ſcheint eine eigenartige Miſchung von Ehrgeiz und Pflichtgefühl zu ſein, die bei ihm faſt ins Krankhafte geſteigert ſein könnten. Bei der kleinen Frieda Wohda kommt man aus dem Staunen nicht heraus, gus der Verwunderung, dieſen ſchüchternen Dreikäſehoch mit den dünnen, ſorgſam gebundenen Zöpfchen an ſolch ernſter Stätte zu erblicken. Wenn der Präſident ſte zum Zeugniß anruft, ſchaaren ſich die geſammte Vertheidigung, die mediziniſchen Sachverſtändigen und die Zeugen um den Gerichtstiſch; mit verlöſchender Stimme, faſt unhörbar, flüſtert ſie ihre Bekundungen, abgebrochen, wider⸗ ſtrebend, ſichtlich nur den wohlwollenden Mahnungen des Präſt⸗ denten folgend, der mit großem Geſchick die vielverſchlungenen Fäden ſichtet und die Gegenſtände der Verhandlung den einzelnen Zeugen und Prozeßbetheiligten ſozuſagen verſtandesgerecht macht. Bei der ungewöhnlich langen Dauer des Prozeſſes iſt ſeine Auf⸗ gabe nicht leicht, denn bis tief in die nächſte Woche hinein dürfte der Prozeß den Gerichtshof noch in Anſpruch nehmen. Die geſtrige Verhandlung erreichte ihren Höhepunkt in einet erregten Szene zwiſchen der Zeugin Helene Pfeffer und dem Ange⸗ klagten Sternberg. Die Zeugin iſt eine 40 Jahre alte kranke Dame. Sie war vor etwa 18 Jahren, als Herr Sternberg noch unverheirathet war, bei ihm Wirthſchafterin und hat mit ihm engeren Verkehr gehabt. Sie ſei ſchließlich im Groll von ihm geſchieden. Er habe ihr den Vorſchlag gemacht, daß ſte ein Damenpenſionat einrichten ſolle und daß er dann auch öfter hinkommen wolle. Darüber ſeien ſie in Konflfkt gerathen und ſte ſei im Unfrieden von ihm geſchieden. Hert Sternberg habe mehrfach geſagt, er wolle für ſie ſorgen, er hahe es aber dann nicht gethan. Von der ganzen Woyda⸗Sache habe ſie keine Ahnung gehabt und könne darüber gar nichts ſagen. Auch ſtehe ſie mit dem bei der Polizei eingegangenen anonymen Briefe in keiner Verbindung. Herr Stierſtädter ſei eines Tages bei ihr erſchienen und habe geſagt, daß er über die Stern⸗ bergſache recherchire und aus einem Brief geſehen habe, daß ſie etwas wiſſen ſolle. Sie habe dies ſofort verneint. Herr Stier⸗ ſtädter meinte, ſie wolle wohl nichts ſagen, worauf ſie antwortete; Ich kann abſolut nichts ſagen, ich weiß abſolut nichts über den Fall Woyda. Ich bin 17 oder 18 Jahre von Herrn Sternberg fort, habe keinen Verkehr mehr mit ihm gehabt und weiß nichts. Präſ.: Wie ſind Sie nun auf die Polizei gekommen und zwar gerade zu der Zeit, als Frieda Woyda dort vernommen wurdee Zeugin: Sie ſei ſehr erſchreckt über die Mittheilungen des Herrn Stierſtädter geweſen und habe befürchtet, daß, wenn die Angelegenheit in die Zeitungen komme, auch ihr Name damit verquickt werden würde. Deshalb ſei ſie auf das Polizeipräſibium gegangen. Die Zeugin wiederholt, daß ihr von der Sache Wonda abſolut nichts bekannt ſei. Sie habe keine feindliche Geſinnung gegen Herrn Sternberg mehr. Die Zeit habe Alles ausgeglichen, ſie ſei aber auf der anderen Seite auch in keiner Weiſe von Stern⸗ berg oder von anderen Perſonen zu falſcher Ausſage beſtimmt worden, ſondern habe die Wahrheit geſagt. Die Zeugin erzählt dann auf Befragen eine Reihe von Vorfällen, in welchen von den verſchiedenſten Seiten ihr nahe gelegt worden ſei, doch ihrem Haß gegen Sternberg, den ſie beſtreite, nicht zu weit nachzugeben und ſich lieber mit ihm zu verſöhnen. Seine Dankbar⸗ keit würde dann wohl keine Grenzen kennen. Zur Verleſung kommt dann ein Brief der Zeugin an den Schutzmann Stier⸗ ſtäbter, aus dem hervorgeht, daß ſie dieſem das größte Ver⸗ trauen entgegenbrachte. Sie erklärt auch mündlich, daß ſie Herrn Stierſtädter ſtets als einen ehrlichen und zuverläſſigen Menſchen gekannt habe. Aus dem Briefe geht weiter hervor, daß Hers Stierſtädter ſie, während ſie in der Klinik lag, beſucht und ihr Blumen mitgebracht, ihr auch kleine Gänge beſorgt hal, wofür ſie ihm kleine Erkenntlichkeiten erwieſen hat. Sie erklärt in dem Briefe, in dem ſie wiederholt betont, wie tief unglücklich ſie ſei, daß ſie Herrn Stierſtädter für alle ſeine Freundlichkeiten dank⸗ 4. Sekte. General⸗Anzeiger. Mannheim, I9. November, und ihn bitte, einen alten Regulatot als Andenken än ſie zu be⸗ hälten. In dem Briefe wird auch eine Aeuße rung Stier⸗ ſtädters erwähnt, daß Alles gekauft ſei bis in die höchſten Spitzen und daß auch ihm, Stierſtädter, ein ſchönes Sümmchen geboten worden ſei. Juſtigrath Dr. Sello erklärt hierauf, er halte es für ſeine Pflicht, nun: kund zu thun, daß er ſein früheres Bedenken, ob nicht Herr Stierſtädter zu Ungunſten Sternberg's Beziehungen mit der Zeugin unterhalten habe, für widerlegt erachte. Die Übrigen Vertheidiger ſchließen ſich dem an, Angekl. Sternberg: Er ſtehe doch nicht ganz auf dem Stand⸗ punkt der Vertheidigung. Wenn auch kein Anhaltspunkt dafür vor⸗ liege daß Herr Stierſtädter die Pfeffer beeinflußt habe, ſo behaupte er doch, daß Frl. Pfeffer von einer intenſiven Feindſchaft gegen ihn beſeelt ſei und den ganzen Haß, den ſie gegen ihn hege, auf Hrn. Stierſtädter übertragen habe. Es kommt über dieſe Be⸗ hauptung des Angeklagten zu einer ſehr erregten Seene zwiſchen ihm und der Zeugin, die ſich immer mehr und mehr zuſpitzt. Beiſpiel dafür, daß die Pfeffer einen unendlichen Haß gegen ihn hege, führt er an, daß die Zeugin erzählt haben ſoll, er habe auch noch mit einem andern kleinen Mädchen etwas vorgehabt. Die Zeugin beſtreitet dies, ſie will nur von anderen Perſonen ſo etwas gehört haben. Der Angeklagte erklärt, daß er von einem Ver⸗ ſchwörerkomplott vollſtändig umwickelt werde und es ihm unendlich darguf ankomme, die Unwahrhaftigkeit der Zeugin Punkt für Punkt Darzulegen. Wenn wirklich noch ein anderes Mädchen abgerichtet ſein ſollte, dann möchte er bitten, daß man damit herauskomme. Der Angeklagte beſchuldigt die Zeugin mit immer größerem Nachdruck der größten Verworfenheit, behauptet, daß ſie, als ſie von ihm fort⸗ ging, ſich in der Charlottenſtraße ein Abſteigequartir gemiethet habe, daß ſie ſelbſt einen unſittlichen Lebenwandel gegen Entgelt führe ꝛc. Dieſe Beſchuldigungen ſetzen die Zeugin in furchtbare Erregung. Sie ſpringt ſchließlich auf und gibt die ſchwerſten Beſchuldigungen an Sternberg zurück. Sternberg habe nach der Fournacon Sache ſich mit ihr in Verbindung geſetzt, ſie gefragt, warum ſie denn ſo voller Gift und Galle gegen ihn ſei und ſie ſchließlich bedroht, daß er ſte vernichten werde. Er habe ſie unglücklich gemacht, ſie ihrem Schickſal überlaſſen, nachdem ſie von ihm gegangen ſie mit Füßen getreten und ſie in Hunger und Elend zurückgelaſſen. Das ſei empörend. Die Zeugin die ſich in immer größeren Groll hinein⸗ redet, behauptet ſchließlich, daß er ſie zur Kuppelei habe kreiben wollen, daß er von ihr verlangt habe ihm kleine Mädchen von 12—14 Jahren zuzuführen und daß er auch gegen eine kleine Verwandte Unanſtändigkeiten begangen habe, bezw. habe begehen wollen. Sie habe ſich geweigert, ihm dieſes Verlangen zu erfüllen und auf das Zuchthaus berwieſen, worauf er angeblich geſagt habe, es ſchade ja nichts, wenn ſie einmal in's Zuchthaus gehe. Der Angeklag ke zeigt hier durch heftige Gebärden an, daß er dieſe ganze Erzählung für Erfindung erachte und gibt dieſer Anſicht auch erregten mündlichen Ausdruck, wird aber wiederholt von der ſehr e 1 Zeugin mit den Worten unterbrochen: Es iſt doch wahr! N ich ein Millionär hier ſchließlich noch zur Kupplerin machen will, dann kenne ich keine Rückſicht mehr. Ger of beſchließt, die Vepwandte der Zeugin Pfeffer ſofort zu laden. Der Angeklagte erklärt ſich damit durchaus einver⸗ Der ſtanden. Er bleibt babei, daß an der ganzen Erzählung kein wahres Wort ſei. Die Pfeffer ſei ſeiner Zeit freundſchaftlich von ihm ge⸗ ſchieden. Erſt etwa zwei Jahre ſpäter habe die Zeugin damit be⸗ gonnen, Erpreſſerbriefe an ihn zu richten. Es ſei ſogar ſoweit gegangen, daß die Zeugin ihn mit Vitriol und Mord bedroht habe. Der Gerichtshof beſchließt darauf, den Kriminalkommiſſar . Tresckow mit einem Beamten ſofort nach dem Hauſe Wilhelm⸗ ſtraße 47 zu enbſenden, um nach den Briefen zu ſuchen. Der Ange⸗ klagte Sternberg fährt fort, der Zeugin Pfeffer angebliche Un⸗ vichkigkeiten in ihrer Ausſage vorzuhalten. Er hält es namentlich für ein chrakteriſtiſches Zeichen, daß ein Brief, den Margarethe Fiſcher an ihre Schweſter Klara Fiſcher geſchrieben, auffallender Weiſe gerade hei der Zeugin Pfeffer beſchlagnahmt worden iſt. Dieſer Brief ſei offenbar nur zu dem Zweck geſchrieben worden, allerlei Leute der Be⸗ fünſtigung zu bezichtigen. Die ganze Sache ſei ſehr durchſichtig. arethe Fiſcher habe Geld haben wollen, Klara Fiſcher habe Geld Häben wollen, die Zeugin Pfeffer ſei ihm überaus feindſelig geſinnt und die Folg ſich ſehr ziehen. Die Zeugin Pfe krit uffaſſunt habe der Margarethe F hr olle doch in dieſer entſetzlichen Sache die Wahrheit ſagen. Wenn Sternberg ſchuldig ſei, dann müſſe ſie es ſagen. Sei die ganze Woyda⸗Sache aber nicht wahr, dann wäre es furchtbar, wenn Sternberg unſchuldig verurtheilt würde. Angeklagter Sternberg wirft den Ausſagen dieſer Zeugin wiederholt in höchſter Erregung das Wort Lüge entgegen, ſobaß der Vorſizende ihm das ernſtlich unterſagt. Er entſchuldigt ſich damit, daß er hier um ſeine ganze Exiſtenz kämpfe und naturgemäß durch ſolche total unwahren Beſchuldigungen erregt werde. Er meine, die Zeugin müßte ſich ſchämen, ſo etwas hier auszuſagen. Präſident: Wer ſich in dieſem Prozeſſe zu ſchämen hat, iſt eine Sache für ſich. Der Brief der Margaretha Fiſcher wird ver⸗ leſen. Sie beklagt ſich darüber, daß man die Auguſte Wender nach Europa wieder mitgenommen habe. Sie ſei tief unglücklich, denn ſie habe ſich doch nur verleiten laſſen. Herr Sternberg werde ſich ja wohl herausreden, aber was mit ihr nun werden ſolle. Es ſei doch ein entſetzliches Gefühl, eine Verbrecherin zu ſein. Wenn alle Menſchen, die etwas begangen haben, ſo leiden, wie ſie, dann gebe es bald keine Verbrecher mehr. Sie würde nie wieder ſün⸗ digen, ſondern lieber Hungers ſterben ete. Nach einer kurzen Un⸗ terredung wird die Zeugin Pfeffer auf Antrag des Staats⸗ anwalts noch über Unterredungen, die Direktor Luppa und ein Herr Direktor Bopp mit ihr gehabt haben, vernommen. Die Tendenz ſei dahin gegangen, ſie zu beſtimmen, doch nicht ſo feindſelig und gehäſſig gegen Herrn Sternberg zu ſein, ſondern ſich mit ihm wieder zu verſöhnen. Bei einer dieſer Unterredungen habe Bopp auf ihre bedrängte Lage hingewieſen, der Briefe der Margarethe Fiſcher Erwähnung gethan und ſie gefragt, ob ſie dieſe nicht herausgeben könne. Sie habe es aber abgelehnt, auch nachdem ihr 1000 Mark geboten worden ſeien. Bopp habe auch gelegentlich davon geſprochen, daß ſie fortgehen ſolle. Sonſtige poſitive Angebote weiß die Zeugin nicht zu melden. Die alsdann an Gerichtsſtelle erſchienene Verwandte der Zeugin Pfeffer iſt jetzt 28 Jahre alt. Sie ſoll darüber bekunden, ob es wahr ſei, daß der Angeklagte Sternberg ſie, als ſie noch Kind war, alſo bor etwa 15 Jahren, unſittlich be⸗ rührt habe. Die Zeugin Pfeffer behauptet es, das junge Mädchen erklärt aber, daß ſie ſich auf einen derartigen Vorfall ganz und — ñ——— Als hüte 8 gar nicht beſinnen könne, ſie bleibt auch dabei, obwohl die Zeugin Pfeffer ihr einzelne Daten vorhält, die ihr Gedächtniß ſchärfen ſollen. Hierauf wird die weitere Verhandlung auf Samſtag 90% Uhr vertagt. ———ů— Reueſte Nachrichten und CTelegramme. Berlin, 9. November. Graf Walderſee meldet! Die Eiſenbahn von Shanghaikwan nach Tangshakſun iſt in Betrieb. Die Wiederherſtellung der weiteren Strecke bis Tougku iſt bis Mitte Dezember erwartbar. Die Kolonne Normann iſt am 6. Nopbr. zurückgekehrt, die Kolonne Garioni entwaffnete und zerſtreute bei Kwangſhien 4 reguläre Bataillone. * Berlin, 9. Nov. Der Kolonialrath verhandelte in ſeiner Nachmittagsſitzung den Etat für das füdweſtafrikaniſche Schutz⸗ gebiet. Aus der ausgedehnten Generaldebatte iſt eine von Dr. Scharlach und Woermann als Mitgliedern des Direktoriums der South West Afriea Comqany abgegebene Erklärung hervorzuheben, es werde innerhalb des Direktoriums der Company zweifellos über⸗ haupt niemals auch nur der Verſuch gemacht werden, ſich der Einwanderung der Buren zu wideſetzen. Der Direktor der Kolonial⸗Abtheilung, Stuebel, bezeichnete es als ſehr wünſchens⸗ werth, daß die Company ſelbſt baldigſt eine in gleichem Sinne gehaltene Erklärung veröffentliche. *London, 9. Nob. Auf dem Bankett in der Guildhall ſprach Salisbury über Südafrika und China. Sympathiſch erwähnte er das deutſch⸗engliſche Abkommen. Irgendwelche poli⸗ tiſche Aufſchlüſſe hat die Rede anſcheinend gar nicht gegeben; es war ein Drum⸗herum⸗reden, wie Salisburh es ſich ſchon oft geleiſtet hat. * 1* Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Berlin, 10. Nov. Die Morgenblätter melden: Der Entwurf zur Regelung der Beſchäftigung von ſchulpflich⸗ tigen Kindern iſt den Bundesregierungen nunmehr zu⸗ gegangen. Berlin, 10. Nov. Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Halle: Im chemiſchen Inſtitut der Univerſität wurden dem Studenten Hans Sachſe durch die Exploſion eines ſelbſtangefertigten Prä⸗ parates beide Hände abgeriſſen.— Dasſelbe Blatt meldet aus Bu dapeſt: Der Handlungsreiſende Schwarz wurde im Eiſen⸗ bahncoupe ermordet und auf die Geleiſe geworfen. Seine Hand⸗ taſche und Schmuckſachen im Werthe von 12000 Kronen wurden geraubt. *Newyhork, 10. Nov. Der Agent des ruſſiſchen Finanz⸗ miniſteriums bei der Botſchaft in Waſhington erklärte, Rußland beabſichtige gegenwärtig nicht, weitere Ausgaben für den Bau von Kriegsſchiffen zu machen. Die Meldung von der Beſtellung von vier neuen Kriegsſchiffen bei amerikaniſchen Werften ſei unrichtig. Mannheimer Handelsblatt. Getreide. Mannheim, 9. Nov. Die Stimmung war ruhig bei mäßiger Kaufluſt. Die Forderungen waren ziemlich unveränderken.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 138—4288, Südruſſiſcher Weizen M. 128—143, Kanſas II M. 134.50—136, Redwinter M. 135, La Plata⸗Weizen M. 184, feinere Sorten M. 140, Rumäniſcher Weizen M. 128—144, Ruſſiſcher Roggen M 105—110, altes Mixed⸗Mais M. 94, La Plata⸗Mais M. 95, Ruſſiſche Futtergerſte M. 102, amerik, Hafer M. 102, Ruſſiſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106 bis M. 116. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 9. Nov. Oeſterr. Credit 208, Disconto⸗Kommandit 179.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 151.40, Nationalbank f. D. 133.50, Banque Otkomane 107.90. Oeſterr. Skaatsbahn 441, Gotthard 146, Central 154 70, Nordoſt 94.10, Union 90.20, Jura⸗Simplon 95, 4¼ proz. Portugieſen 37, 4proz. Ungar. Goldrente 36.70, Laura 206.70, Bochumer 185.60, Harpener 180.30, Hibernig 199.30, Oberſchleſ. Eiſeninduſtrie 127.58, Gelſenkirchen 188.80, Armaturen Hilpert 97.50, Elektr. Untern. Frankfurt a. M. 98. Newyork, 9. November. Schlußnotirungen: 8. 9. 8. 9. Weizen Januar————Mais Dezember 42½ Weizen März——— l Mais Mai 417½ Weizen Oktober———[Kaffee Januar— Weizen Dezember 78¼ 79.— Kaffee Oktober—— Weizen Mai 81¾8 82¼] Kaffee Dezember.05 Mais Januar—— Kaffee Maͤrz.20 Mais März—— Kaffee Mat.30 Mats Oktober—— lKaffee Juli.85 Chieago, 9. W Schlußnotirungen. 9. 8. Weizen Dezember 73¼ 78% Mais Mai 36 7/ Weizen Mai——— Schmalz Dezember6.77 Mals Dezember 35⅝ 35¾[ Schmalz Januar.65 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 6. November. Hafenbezirk III. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Schnelder Heuberger Speyer Kies 885 Hoſſan Badenia 15 Antwerpen Stückg. Getr. 15800 Salm Dr. Jaik Rotterdam 5 8152 Döpvenbecker König Auguſt Ruhrort Kohlen 6291 Gebrüder Jagſtfeld Steinſanz 1300 Mertin Hellbronn Steinſalxg 2600 Margaretha 15 Kohlen 1892 F. Sch. S. 4 Nuhrort 5 8021 M Stinnes 34 77 9179 Diana 95 55 14241 Kronpeinz v. Pr 5* 6871 M. Stinnes 1 75 51 3017 Beldermaunn Carnap 5 15 3780 Waibel Luiſ⸗ Heilbronn Steinſalz 800 Deetz Wilbelm 1 Kohlen 850 Kumpf Mertator Rotterdam Stückgut 8140 Leuting Glückauf Jagſtfeld Steinſalxn 2300 euor Heiloroan Helldron Stückgut 68˙9 Dieſelben unterſchieben dem„Maggi ZUum Würzen“ eine falſche Verwendungsart. Thatſächlich dient Hüfenbezirk l. Vom 7. November: 1 82 St 1000% 13000 7* 7* 12600 Roerſch 5 5300 Arerg W. Gaan 12 1. 600 Eſtgen Getreide 5200 Guüſt. Adolf Getreide 8112 Guſtel Kohlen 8874 M. Stinnes 35 1 13109 Blükefür Liſette totterdam, 0 12600 Hafenbezirk VI. de Foſet Duisbur St. Goar Schwefeltdes Hopeſtadt C ncordla Rühvort Kohlen 7600 Erban Sufanna Eberbach M Steine 1690 „rüber Philipp Speyer Backſteine 8⁴⁰ Jennert Marx 1 Altrip 1 800 Hört Marx 6. 90⁰ Schneider Marr 2 1 65 60⁰0 Hafenbezirk J. Vom 8. November: Waß Katharina Caub Sllesgut 1400 Werthes Ruhrort 11 Rofterdam Kohlen 11008 Funke Eintracht Duisburg 5 12800 Augsburger Nuhrort 14 Antwerpen Getreide 12000 Drais 2 11 Ruhorrt Schienen 10000 Häntyes W. Egan 11 Rotterdam Stückgut 5600 Hafenbezirk II. Piekert Maria Duisburg Koblen 10400 Heuß[Vereinigung 51 Rotterdam Betreide 1877: Dommershauſen Vereinigung 3 Antwerpen Getr Stück 10814 Zimmerman C. v. Gemmingen Jagſtfeld Steinſalz 1285 Schmitt M.». Cemmingen 85 5 806 Röderer Suſanna Heilbronn 15 1894 waſſerſtandsnachrichten vom Monat November, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 5. 6. 7. 8. 9. 10.Bemerkungen; Konſtanz J4,99 2,98 2,98 2,96 Waldshut.„ 1,96 1,84 1,75.72.66 1,68 Hünuingenß.381,50 1,40 1,341,832 Abbs. 6 Uhr Kehl 1,78 1,96 1,86 1,811,77 1,77] N. 6 Uhr Lauterburg.. 294.95 3,08 2,96 2,88 Abds. 6 Uhr Maäxgasg 3,09 17 3,11 3,05 3,08 2 Uhr Germersheim 2578 J, 85 276 2,68.-P. 12 Uht Maunheim 2,492 56 2,50 2,44 2,38 Morg. 7 Uhb Mainz 88 0,48 0,46 0,46 0,eZöé.-P. 12 Uht Bingen. J,½ 27 1,23 1½4 10 Uhr Kaub 1,40 1,89 1,361,83 2 Uhr Kohlengzß[88 1,79 1,75 1,711,71 10 Uhr Köln 2 1,60 1,45 2 Uhr Ruhrort„11,37.28 1,14 1,04 6 Uhr vom Neckar: 5 5 5 Mannheim 2,58 2,54 2,54 2,54 2,58 2,45] V. 7 Uhr Heilbronn J0,59 0,55 0,56 0,50 0,50 0,47 V. 7 Uhr 2221˙ Großes Lager von Roth⸗ Rudolf Rücker, und Weißweinen. Weinheim a. d. B. Pfanns Lue der burr Aefsebüget Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an ven Planken 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie, in Frankfurt a/Main.(Telephon 443.) Herrmann Dreyfuss, Juweller empfiehlt ſein reich aſſortlrtes Lager in 67901 ſeinen Juwelen, Gold- und Silber waaren, Telefon 395. Sberrheiniſche Bank, L 1, 2. ano beste Fabrikate Preisliſten u. Proben auf Verlangen, Aus⸗ 67888 billigst(M. 420.— an) K. Ferd. Heckel. Es iſt nicht Jeder⸗ manns Geſchmack, als Kaffee einen Aufguß von gebrannter Gerſte oder geröſtetem Malz zu trinken. 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Die Lieferungsbe⸗ dingungen liegen inzwiſchen in diesſeitigem Büreau zur Einſicht offen. ſpie Angebote haben derart zu geſchehen daß mit Buch⸗ laben ausgedrückt werden muß, wieviel Abgebot pro 100 Mk. an der geweiligen Monasrechnung unter Zu⸗ grundlegung des Laden⸗ preiſes gewährt wird. Angebote, welche nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die Augebote bleiben 14 Tage nach eröffneter Submiſſion uns gegenüber in Kraft. menkommission: v. Hollander. 99106 Köbele⸗ Keigerungsaukündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ Agung werden am reitag, 23. Novbr. 1900, Vormittags 9 Uhr im Rathhaus zu Seckenheim die nachbeſchriebenen Liegenſchaften des im Konkurs befindlichen Bauunternehmers Franz Kuhn in Maunheim öffenklich zu Eigen⸗ thum verſteigert. Der endgültige üſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht er⸗ lelcht wird. Die ührigen Ver⸗ ſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneteneingeſehen werden Beſchreibung der Liegenſchaften. Gemarkung Seckenhenheim⸗ Rheinan(Gewann Stengelhof) 1..⸗B. Nr. 6940 h, lan 44: 8 ar 47 qm Bauplatz, Stengelhöf⸗ ſtraße 49, tax. M. 2,L.⸗B. Nr. 6928,Plan 44: 8 ar 66 qm Bau⸗ Nas, Stengelhofſtraße e0. 28/80, tax. M. 12 8. L. B. Nr. 6985, Plan 441 6 ar 41 qm Bauplatz, Wilhems⸗ platz 4, Ecke, tax. M. 9600 4..⸗B. Nr. 6985 h, Plan 44: 3 ar 20 dn Bauplatz, Wilhelnis⸗ platz 2, kax. M. 5..B. Nr. bossf, Plan 44: 8 ar 97 am Bauplatz. Schwetzinger⸗ ſtraße 83, tax. M. .,.⸗B. Nk. 6985 o, Plan 44: 4 ar 25 qm Bauplatz, Schwetzinger⸗ ſtraße 88, tax. M. 6400 M. 51700 Elnundfünfzigtauſenbſteben⸗ hundert Mark. Mannbeim, 5 Novbr. 1900. Großh, Notariat IV.; O. Mayer. Jwangovrrfleigerung. Montag, 12. Novbr. I. Js., 2 Uhr Nachmittags kperde ich im Pfandlokal 4, 5 hler Noneeegünnggeg gegen Baarzahlung öffentlichverſteigern Möbel aller Art, 1 Eisſchrant, Drehbank, 1 größere 21118 Sohlleder, Kalbleder, d epe den Rea; Meyer's rikon mi Heſtelbeschch dblücher Kerthlen⸗ apparat, 1 Gasofen, 2 Bade⸗ waluen, 3 Lampen, 2 Cloſels, 1 aufgek. Bett, 2 Ballen Papier, Glaskaſten mit ausgeſtopften bgeln, 10 Ries Papier. Manuhberm, 12. Nopbr. 1900. ibſchenberger, G 1 chts vo Tkeber Oeffeutliche herſleigerung. Im Auftrage des Kon⸗ lursverwalters Herrn Fr. Hühler hier werde ich dus der Konkursmaſſe des ermann Mack am Nieustag, den 13. d.., Nachmittags 1¼ Uhr im Pfandlokal 4, 5 5 ſtarke Zugpferde ſowie Pferdegeſchirr ꝛc. gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 69268 Mannheim, 9. Nov. 1900. Hildebrandt, Gerichtsvollzieher, Gontardſtraße 20. Nierdeverſteigerung. Montag, den 12. ds. Mts,, ae der 2 8 85 gaanic + 4, f 1fn Nauß kxage 69206 ohlen 1% Jahr alt Baarzahlung öffeutlich igert, wozu freundlichſt ein⸗ 5200 00⁰ 5000 5 M. Bermann, Auftlonator. 5 Pferde können Morgens c daſelbſt angeſehen werben. 1 General⸗Anzeiger. 1* und Kreis Verkündigungsblat Sekanukaachung. Am 2. Nooember d. J. wurde ii eineim Lokalzug ein größeter HGeldbetrag aufgefunden und hler abgeliefert. 69208 Gr. Stationsamt. Manuheimer Liedertafel Samſtag, den 10. November, Abends ½9 Uyr, Geſammt⸗Chorprobe. 69267 Der Vorstand. Mannheim. Sonuntag Abend ½6 uhr Vesper. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 69108 Der Vorstand. Mannheimer Alterthums ⸗Verein. Montag, den 12. November, Abends ½9 Uhr, im Hotel National: Vereinsabend. ORTRACG N des Herrn E. Heuſer⸗S eher: Dof span. rdtolgekrieg an Nisderrhein.% Gäſte ſind beſtens willkommen. Verein der Bnreau⸗Beamten der Rechtsauwälte. Sountag, 11. Novbr. d.., Nachmittags ½3 Uhr Spritztour nach Föudenheim Bagthaus 2. Pllug. Einführungen geſtattet. Donnerſtag, 15. Nov. d.., Abends 9 Uhr im Lokale K 1,12 Vortrag. Der Vorſtand. Mannheimer Dieſterweg⸗PVerkin. Dienſtag, den 13. ds. Mts., Abends ½9 Uhr präeis findet in der Aula der Frie⸗ Drichsſchule ein öffentiicher Vortrag des Herrn Oberlehrers Lutz über Len au mit Recitation Lenau'ſcher Ge⸗ dichte ſeitens des Herrn Haupt⸗ 18 15 0 Zu recht zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein Manuheim, 9. Nopember 1900. 69236 Der Vorſtauv. Arheiter⸗FJorth.⸗Verein 0 5, 1. Sonntag 11. Novbr. 1900, Nachmittags Jemeinschaftl. Besuoh des Eloktrizttätswerkes Unter ſachkundiger Führung und bitten wir um zahlreiche Be⸗ 69220 theiligung 69221 Zuſammenkunft am Meßplatz und Abmarſch daſelbſt punkt ½3 Uhr. Dex Vorstand. Arh.⸗Fortbild.⸗Verein. 0 5, 1. Montag, 12. November a. c. Abends präeis 9 uhr im Lokal 69189 Vortrag des Herrn pract. Zahnarzt G. J. Dietrich, hier über e 1. hre Folgen“ und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder ſowie In⸗ tereſſenten zu zahlreichem Be⸗ ſuche höflichſt ein. Der Vorſtand. Ey. Diakoniſſen⸗Verein Mannbheim. Zum ehrenden Andenken an eine theure Entſchlafene ſind uns von den Hinterbliebenen Eintauſend Mark für Zwecke unſeres Vereins über⸗ 10 Aaprech zir ſprechen für dieſe reiche Gabe unſern herzlichſten Dank aus. Der Vorstand. Behe Schlegel und Ziemer von 4 M. an Braten 70 und 30 Pf. Ganze Behe 65 Pf. 69280 Hasen ſehr billig Geflügel und kiſche in großer Auswahl 72 Litderhale Maldhasen e ſchlegel billig Schiek Großh. Hoflieferant. b 2 24, n. d. Theater. Eiliale: Fried riehsplatz I. Nordſee Muſcheln heute wiedet eintreffend. 69264 Alfred Hrabowski D 2, 15. Telephon 2190. kauft man Herten⸗ 1. Kuabeukleider? Bei Ornsteins Schwarz Mannheim,], 2, da ſolche da gut und billig zu haben ſind. empfiehlt Ufnstein& Schwarz? Jeder, der dort gekauft hat und von der gegen⸗ wärtigen HBilligkeit ſich überzeugt hat. as findet man bei Olnstein&. Sofwarz in großer Auswahl? Herren Anzüge in Kamm⸗ garn, Bukskin u. Cheviot von 12, 14, 16, 1838 M Paletots u. 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Mitglieder, nebſt Familienangehörlgen höflichſt einladen. 69258 Botſchläge für Einzuführende bitten wir an den Probeabenden ainn und Freitags im Lokale„Wilder Mann“ oder bei Vorſtands⸗Mitgliedern abzugeben. Der Vorſtand. Akademische Vorträge. I. Cyklus. Vonefalfaktoren für das Volks- u. Wirthschaftsleben. Dienstag, 13 November 1900, Abends 8½½ Uhr im Casinosaale Zweiter Vortrag des Herrn Universitätsprofessors Dr. S. Kindermangn.-Heidelberg über: „Die Gesammttendenzen des Volks- u. Wirthschaftslebens“. Eintrittskarten zu M..— zu den noch stattfindenden 7 Vorträgen siud auf dem Bureau des Kaufmännischen Vereins, in der Hof⸗ Musikalienhandlung Karl Ferd. Heekel, in der Musikalienhandlung Th. Sohler uud in der Buchhandlung von Brockhoff& Schwalbe zu haben. Die Saalthüren werden punkt 8ſ¼ Uhr geschlossen. 69244 Kaufmännischer Verein. Handelskammer für den Kreis Mannheim. Kaufmännischer Verein Mannheim. 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