gen k. le SWW. ſag, auf ing ö E G, 2. — * reden ſchon darüber. Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..40 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60„ Einzel⸗Nummern. 5 E 6, 2 * Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Polktikf Dr. Paul Harms, für den lokalen und prop. Theilt Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. onsdruck und Verlag der H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Auſtalt). (Das Mannheimer Jvurnals iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Rotati Dr E 6, 2 Mr. Freitag, 16. November 1900. (Mittagblatt) Reinen Tiſch 15 der Aufruf des engeren Ausſchuſſes der nat.⸗lib. Partei an die ezirksvereine nun endlich geſchaffen. Es iſt ſchon an und für ſich ein unſchätzbarer Vorzug, daß damit eine poſitive Grundlage hegeben iſt, worauf ſich eine erſprießliche Erörterung in der Par⸗ ſeipreſſe und den Vereinen entwickeln kann. Auf Einwürfe von techts und von links braucht dabei fürderhin keine übertriebene Rückſicht mehr genommen zu werden. Spricht doch gegenüber den mehr oder minder gutgemeinten Beeinfluſſungsverſuchen der Auf⸗ zuf ſelbſt ein deutliches: Hands off! Höflich aber beſtimmmt wird erklärt, die Partei gedenke ihre eigenen Angelegenheiten nach wie vor nach eigenem Ermeſſen zu ordnen. Unſererſeits be⸗ darf es wohl kaum der Verſicherung, daß wir mit dem Aufruf inhaltlich einverſtanden ſind. Wir müſſen abernoch betonen, daß wir auch die Form für außerordentlich glücklich halten. Iſt die Kommiſſtonsarbeit im Ganzen als wohlgelungen zu be⸗ zeichnen, ſo hat ſich der Verfaſſer des Aufrufs im Beſonderen den Dank der geſammten Partei verdient, durch ſeine klare und be⸗ ſmmte Darſtellung ſowie die würdige Sprache, worin er die beleidigenden Ausfälle gegen die Nationalliberalen zurückweiſt. Ueber den Aufruf wird ja noch viel geſchrieben und geredet werden. Für jetzt nur eine kurze Bemerkung zu der Frage der Stichwahlen, die zu nochmaliger Erörterung eigens empfohlen wird. Wir würden die Abſchaffung der Stichwahlen, ohne Einführung der Verhältnißwahl, allerdings für nicht ganz unbedenklich halten. Zu Gute kommen würde ſie vermuthlich in erſter Linie der Sozialdemokratie, und unſere Gegner ſelbſt wer⸗ den kaum von uns erwarten, daß wir Maßnahmen betreiben, die ihnen Sondervortheile bringen. Wenn ſchon ein Kandidat nicht Mehr als ein Drittel aller Stimmen auf ſich vereinigt, meinen Wir, ſollte den übrigen zwei Dritteln nochmals Gelegenheit ge⸗ geben werden, zu dieſer Kandidatur Stellung zu nehmen. Denn Wäre ein ſolches Ergebniß mit Sicherheit vorherzuſehen geweſen, ſo würden in nicht wenigen Fällen die unterlegenen zwei Drittel ſich auch vorher auf einer mittleren Linie geeinigt haben. So fürchten wir, die Abſchneidung dieſer nachträglichen Ver⸗ ſtändigung werde vor Allem die Wirkung haben, den Wahl⸗ kampf zu einer Rückſichtsloſigkeit zu ſteigern, die im Intereſſe bür⸗ gerlicher Elemente nicht liegt. Um nun einmal ganz reinen Tiſch zu machen, möchten wir bei dieſer Gelegenheit ein paar bewußte Unredlich⸗ leiten feſtnageln, die ſich die Süddeutſche Reichs⸗ lorreſpondenz auf unſere Koſten leiſtet. Das Organ ſchreibt in ſeiner neueſten Nummer: Nach einer Richtung unterſcheidet ſich das Rundſchreiben von den Preßtußerungen der Freunde der bürgſchaftsloſen direkten Wahl: es hät ſich fern von Gohäſſigkeiten und unterläßt Alles, was einer Ver⸗ kſchung des auf dem letzten Landtag von der nationalliberalen Frak⸗ kion feſtgehaltenen Standpunktes gleichkommen würde. Ein Theil der Hakionalliberclen Landespreſſe war nämlich im plötzlich erwachten, unbezähmbaren Eifer für das direkte Wahlverfahren glücklich ſoweit pelommen, Jeden, der angeſichts des offenkundigen ſachlichen Mangels an Gründen für die angekündigte Frontveränderung der nationalliberalen Partei, auf die Stellungnahme und Abſtimmung der mationalliberalen Abgeordneten im leßzten Landtage hinwies, für Uren Abtrünnigen, zum mindeſten über für einen politiſche rückſtän⸗ digen Dummkopf in den Koth zu zerren. Von ſolch taktloſer Stimmungsmacherei hält ſich die Kundgebung des Engeren Aus⸗ ſchuſſes fern. Wir legen auf dieſe ſentimentale Klage keinen allzugroßen Werkh. Es iſt ein abgebrauchter Kniff, einen Gegner, der ſich gegen einen Angriff wehrt, der Rückſichtsloſigkeit zu zeihen. Wir ſind ſo ehrlich, Angriffe auf uns wiederzugeben, ehe wir dagegen polemiſiren; daher wiſſen unſere Leſer, daß die ganze Preßfehde mit einer Polemik der Straßburger Poſt gegen uns begann, die mehr hochfahrend im Tone, als ſachlich gehalten war. Das Wohlwollen, das die Südd. Reichskorreſpondenz für den nationalliberalen Aufruf heuchelt, wird recht hübſch erläutert durch die auch jetzt noch wiederholte Behauptung vom„offen⸗ kundigen Mangel an ſachlichen Gründen für die Frontverände⸗ rung.“ Und das im Anſchluß an ein Kompliment für die Ver⸗ faſſer des Aufrufs? Du weißt wohl nicht, mein Freund, wie grob Du biſt? Die oben angeführte Stelle fährt dann alſo fort: Sie(die Kundgebung) vermeidet es aber des Weiteren, ſich die Argumentation eines nationalliberalen Parteiblattes, daß die Partei keinen Werth auf„Beziehungen zu alten oder neuen Miniſtern“ zu legen habe, zu eigen zu machen. Indem der Engere Ausſchuß aus⸗ drücklich die Möglichkeit eines Konfliktes mit der Regierung aus An⸗ laß von Meinungsverſchiedenheten in der Wahlverfahrensfrage abweiſt und die Forterhaltung der ſeit Jahrzehnten beſtandenen freundſchaft⸗ lichen Stellung zur Großh. Regierung als ein erſtrebenswerthes Ziel anerkennt, weiß er ſich durchaus in Uebereinſtimmung mit den Partei⸗ angehörigen. Er nimmt damit der gewiß nichts weniger als erfreu⸗ lichen Sachlage, wie ſie ſich durch die Schwenkung der natiomal⸗ liberalen Partei geſtaltet hat, den Stachel der Erbikterung und ent⸗ zieht den Gegnern der Partei den Nährboden ausſchweifender Kon⸗ fliksthoffnungen. Das Parteiblatt ſind wir. Wir haben aber mie geſagt, die Partei habe keinen Werth auf Beziehungen zu alten und neuen Miniſtern zu legen. Wir haben, in Nr. 463 unſeres Blattes, erklärt:„Im Verfaſſungsſtaate hänge die innere Lebenskraft, die wer bende Kraft einer Partei nicht von der Kopfzahl und nicht von den Beziehungen ab, die ſte zu alten und neuen Mini⸗ ſtern unterhalte; ſondern davon, ob ſie in Uebereinſtimmung mit den politiſchen Anſchauungen feſter Bevölkerungsgruppen geleitet werde.“ Und der jüngſte Aufruf ſagt:„Die freundlichen Be⸗ ziehungen, welche die nationalliberale Partei ſeither zur Großh. Regierung hatte, können uns indeß auch nicht veranlaſſen, uns in dieſer Frage auf Anſchauungen zu verſteifen, die in der Be⸗ völkerung unſeres Heimathlandes keinen ſicheren Halt mehr haben.“ Wo iſt da für unbefangene Augen ein Gegenſatz? Beide Stellen warnen die Partei vor der Ueberſchätzung der Beziehungen zur Regierung; von den thörichten Behauptungen, ſolche Beziehungen ſeien werthlos, ſind beide Stellen gleich weit entfernt. Den Gipfel der Verdrehungskunſt erſteigt aber die Südd. Korreſp. mit der Fiktion, als ſei erſt durch den Aufruf der Konfliktsluſt im nationalliberalen Lager ein Dämpfer aufgeſetzt! Es kann der Südd. Reichskorreſp. nicht entgangen ſein, daß wir und andere Partei⸗ blätter uns energiſch gegen die Vorſtellung gewehrt haben, als bedeute es einen Konflikt mit der Regierung, wenn das geſchehe, was der Aufruf vorſchlägt. Der Konflikt wurde bekanntlich mit heißem Bemühen von Artikeln an die Wand gemalt, die der Südd. Reichskorreſpondenz vielleicht ſchon in ungedrucktem Zu⸗ ſtande nicht ganz fremd waren. Und dasſelbe Organ hat den Muth, jetzt den Anſchein zu erwecken, als hätten Konfliktsgelüſte beim Mannh. Gen.⸗Anz. beſtanden? Daß dies Organ ſchon jetzt für den möglichen Konflikt innerhalb der nationalliberalen Partei zu ſchüren beginnt, hätten wir ignorirt; Anrempelungen mit ſolchen Mitteln aber müſſen wir uns nachdrücklichſt verbitten. Ein Organ wie die Südd. Reichskorreſpondenz ſollte ſich ſchon aus Achtung vor den Beziehungen, die man ihm nachſagt, nicht mit politiſcher Falſchmünzerei abgeben. Deutſches Reich. „Maunheim, 16. November. Die Nationalliberalen Heſſens haben ſich eine neue Organiſation gegeben. Ein vom Landesaus⸗ ſchuß ausgearbeitetes und von der Landesverſammlung nach ein⸗ gehender Berathung mit einigen Aenderungen angenommenes Or⸗ ganiſationsſtatut beſtimmt grundſätzlich Folgendes: Die Zentrale befindet ſich in Darmſtadt. Um ſie organiſiren ſich die Anhänger der Partei in jedem Reichstagswahlkreiſe in geeigneter Welſe durch Bildung von Vereinen oder ſtändigen Wahlausſchüſſen. Die Zentrale führt eine Partei⸗Mitgliederliſte, in welche jeder wahlberechtigte Anhänger der Partei eingetragen wird, ſofern er in direkten Verkehr mit der Parteileitung zu treten wünſcht und ſich zu einem Jahresbeitrag von mindeſtens drei Mark an die Landesparteikaſſe verpflichtet. Er erlangt damit das Necht auf unentgeltlichen Bezug des für die Partei herauszugebenden Korre⸗ ſpondenzblattes. Aus der Partei im Lande wird der Landesaus ſchuß gebildet, der wiederum einen geſchäftsführenden A wählt. Erſterer tritt mindeſtens einmal im Jahre zuſammen. Er beräkh und beſchließt über alle gemeinſamen Angelege heiten, insbeſondere über die Stellung der Partei zu allen wichtigeren politiſchen Fragen. Die Landesverſammlung iſt vom Ausſchuß mindeſtens einmal in jeder Reichstagswahlperiode einzuberufen. Zur Erledigung der Geſchäfte des geſchäftsführenden Ausſcheſſes Aund zur Unterſtützung des Vorſitzenden deſſelben wird ein ſtän⸗ diger Parteiſekretär angeſtellt, dem auch die Herausgabe des Korreſpondenzblattes obliegt. Eine Neubelebung der Partei im Großherzogthum Heſſen wird, wenn dieſe Organiſation durch⸗ geführt ſein wird, nicht ausbleiben; damit iſt auch in Heſſen der Partei die Ausſicht auf neue Erfolge eröffnet. * Petersburg, 15. Nov.(ũeber den Geſundhelks⸗ zuſtand des Kaiſers) wurde heute Vormittag folgender Bericht ausgegeben: Der Kaiſer brachte den ganzen geſtrigen Tag gut zu. Abends 7 Uhr Temperatur 39,2, Puls 76, Abends 10 Uhr Temperatur 38,8, Puls 68. Nachts ſchlief der Kaiſer gut Morgens Temperatur 38,2, Puls 72. Das Allgemeinbefinden iſt gut, der Kopf ſchmerzt nicht und iſt vollkommen klar. Frankreich. p. Paris, 14. November. Weibliche Rechtsanwälte. Trotz dem Abrathen des Senators Gourju, der vor der Zu⸗ laſſung der Frauen in den Advokatenſtand als vor einem Maje⸗ ſtätsverbrechen warnte, beging der Senat geſtern dieſen Frebel, indem er mit 172 gegen 34 Stimmen den einzigen Artikel ge⸗ nehmigte, welcher die von der Kammer bereits beſchloſſene Reform eeee Die Augen der Liebe. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 88)(Fortſetzung.) „Sie iſt noch nicht einmal wieder in der Wohnſtube geweſen, ſeit er bei uns iſt, und gleich nach dem Morgenkaffee weggefahren; wohin, weiß ich nicht, aber ich wünſchte, ſie hätte die Ponies nie bekommen, ſie iſt mehr als gut unterwegs, die Leute im Dorfe Mich ärgert aber nur ihre Art gegen Rauchenberg, und er fühlt ihre Geringſchätzigkeit auch.“ Das war ſehr rückſichtslos von Irene. Anderſeits konnte man es der Kleinen nicht verdenken, wenn ſie ſich von dem Ameri⸗ Aner nicht angezogen fühlte! Aber Rieke war ihr eine ſo gütige — daß ſie unter allen Umſtänden Nachſicht haben 8 Eva verbrachte den Morgen einſam, aber doch in tiefer Er⸗ regung im Garten, bis gegen 11 Uhr Rottach wieder einmal zu Ihr kam und ſich zu ihr ſetzte, offenbar in glücklichſter Laune. „Sie ſehen ſo ernſt aus, Baroneſſe! Ich fand ſchon geſtern, daß Sie weniger heiter blicken, als die ganze letzte Zeit!“ ſagte er in der liebenswürdigſten Theilnahme, die er ihr jetzt ebenſo gab, wie er ſie für ſich in Anſpruch nahm. Wie drängte es ſie, ihm Alles zu ſagen! Und doch— ein einziger Blick in ſeine Augen machte es ihr unmöglich, ſein Glück zu zerſtören. Gleichwohl mußte er in den ihrigen ſehr gut leſen können, denn er ſah ſie bittend an und dann plötzlich befangen und er⸗ töthend vor ſich nieder. „Sie denken, ich ſei ein rechter Thor, Baroneſſe? Ich habe mit meinen undernünftigen Reden und Klagen Irene in Ihren Augen Irene nur, wie ich ſie ſeit geſtern kenne! Sehen Sie, ſie hat mir nicht ſo recht ernſtliche Abſichten auf ihre liebe Hand zugetraut, da iſt ſie auf den dummen Gedanken gekommen, mich durch Eifer⸗ ſucht zu reizen, die kleine Thörin! Sie hat uns Beiden kummer⸗ volle Stunden genug gemacht, denn Sie wiſſen ja!— ſchon vor Monaten, als dieſer Haſenfuß von Orthal damals zuerſt in Blankern war, machte er ihr den Hof, daß ich vor Wuth und Grimm faſt verging. Jetzt weiß ich— ſie hat mir's geſtern be⸗ kannt!—, daß ſie mich von Anfang an geliebt hat.“ Eva ſprang auf. Sie konnte dies nicht mehr anhören. Es war zu viel! zu viel!— Er ſah ihr betroffen in das mit dunkler Gluth überzogene Geſicht. „Baroneſſe— Sie glauben es nichte“ rief er ganz erſtickt vor Erregung und Schrecken. Wie ein Angſtſchrei drang der Ton an ihr Herz und dabei erſchreckte ſie dieſes dämoniſche Funkeln in ſeinen Augen aufs Höchſte. So feſt glaubte er an Eva, daß an ihrem Wort all ſein Glück hinge Sie faßte ſich ſchnell; nein, ſie konnte es nicht über's Herz bringen, ihm die Wahrheit zu verrathen. „Ich will mit Irene felbſt ſprechen,“ dachte ſie, das heißt, es blitzte ihr das nur ſo durch den Sinn, denn mit dem alten Diedrich kam eben ein Telegraphenbote auf ihren Platz zu. Dadurch wurden ſie völlig unterbrochen, ſehr zu Evas Er⸗ leichterung. Rottach riß die Depeſche von ſeinem Onkel auf.„Ich komme! Will Hans überraſchen!“ „Er kann nur mit dem Drei⸗Uhr⸗Zug eintreffen; ich werde Herrn von Wildungen um den Wagen bitten und meinem alten herabgeſezt; wüßten Sie nur, wie ich es bereue! Kennten Sief Herrn entgegenfahren.“ Eva mahnte zur Eile, wenn er noch rechtzeitig zur Station kommen wollte, und blieb zurück. Der alte Diedrich hatte offenbar etwas auf dem Herzen; er ſah ſie ſo ſonderbar an. So redete ſie ihn an, indem ſte mit ihm langſamer dem Schloſſe zuſchritt. „Sie hatten geſtern viel Unruhe, Diedrich, können Sie die in Ihrem Alter noch ſo gut vertragen?“ „Mein Alter, Baroneßchen“ Kaum dreiundſiebzig! Iſt ein ſchönes Alter! Die beſten Jahre, ſo zu ſagen! Man iſt all⸗ nachgeriade zu Verſtand gekommen, nimmt das Leben, wie es iſt und wundert ſich über nichts mehr! Alles ſchon dageweſen! Baro⸗ neßchen kennen doch den alten Ben Akibaf Habe die Rolle ſeiner Zeit geſpielt und viel Beifall gerntet! Aber was ich dem gnä⸗ digen Fräulein ſagen wollte— e iſt freilich nicht meines Amtes, doch der gute, liebe junge Herr dauert mich ſo!— Die fröhlichen Wittwen! Ach! ach! eine gefährliche Sorte! Und die gnädige Frau!— Mit Blindheit geſchlagen! Baroneßchen ſollten nicht ſo gleichgiltig zuſehen, daß der arme Herr ſo einfältig. 75 „Diedrich! nicht weiter! Mich geht das Alles nichts an!“ rief Eva abweiſend.„Sie haben vielleicht recht, aber ich ſteche ihm den Star nicht!“ „Iſt mir unbegreiflich, gnädigſte Baroneß! Iſt gegen alles Rechtsgefühl und gegen die göttliche Ordnung. Wie der lichte Engel ſollten Baroneßchen neben dem gnädigen Herrn ſtehen, ihn warnen— „Er iſt nicht blind; er will es ſein, ſo mag er denn!“ rief ſie bitter. Der alte Mann ſah ſie verſtohlen von der Seite an. „Gnädiges Fräulein haben in der großen Welt gelebt!— Der Kluge läßt die Dummen laufen, wie ſie wollen! ſagte er melancholiſch und vorwurfsvoll. 2. Selte! +— Genernl⸗ Anzeiger! einfüſhrl. Er laufer, pon der Bekannſmachung des neuen Beſeßes an dürfen die Frauen, welche das Diplom eines Licentiaten der Rechte beſitzen, zu dem Eide zugelaſſen werden, welche Art. 3 vom 2. ventose des Jahres XII Denen vorſchreibt, welche als Adpokaten aufgenommen werden wollen, und dürfen ſie unter den üblichen Bedingungen den Beruf eines Rechtsanwalts ausüben. Juſtizminiſter Monis hatte unter dem Beifall des Hauſes betont, man dürfe die Frau nicht vom Gerichtsſaale ausſchließen unter dem Vorwande, ihr Platz ſei anderwo. Der Platz der Frau ſei Aberall, wo ein Werk der Barmherzigkeit und der Nächſtenliebe verrichtet werden kann, alſo auch vor den Gerichtsſchranken. In dem Frauenblatte„La Fronde“ antwortet die Preßleiterin Marguerite Durand dem Senator Gourju, welcher geſtern, wie ſie ſagt, gegen die Reform alle Gemeinplätze, alle alten Schablonen ins Feld führte, von denen man hätte glauben ſollen, ſie wären durch den Gebrauch gänzlich abgenutzt: Wie es ſcheint, iſt der Beruf eines Advokaten der mühſamſte von allen. Herr Gourju entwirft uns davon ein ſchaudererregendes Bild:„Haben Sie denn niemals Advokaten geſehen, die von einer langen Ver⸗ theidigungsrede ganz erſchöpft und genöthigt waren, die um⸗ faſſendſten Vorſichtsmaßregeln gegen die ſie bedrohende Lungen⸗ entzündung zu treffen? Gewiß haben wir Advokaten geſehen, die ſehr erhitzt, oder nach einer langen Rede heiſer waren und Gefahr liefen, in einem Luftzuge einen Schnupfen, eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung zu holen. Wenn Sarah Bernhardt in„Phsdre“, im„Hamlet“ oder im„Aiglon“ geſpielt hat, ſo be⸗ findet ſie ſich im gleichen Zuſtande und läuft die gleichen Gefahren, ohne daß der Senat ihr Loos beklagt. Es gibt Advokaten, die ſehr ſelten plaidiren, die man„konſultirende“ nennt, und deren Einnahme die ſtattlichſte iſt. Sie ſitzen an ihrem häuslichen Herde, d. i. ſie ſind viel häufiger zu Hauſe als vor den Schranken, und das ſollte eine der Berufsarten ſein, welche tödten, welche „die Natur dem ſtarken Geſchlechte vorbehält?“ Die Männer mögen doch einmal aufhören, darauf bedacht zu ſein, den Frauen die Mühſal, die Bitterniſſe und die Enttäuſchungen eines arbeits⸗ vollen Lebens zu erſparen. Sie mögen lieber ihr Augenmerk darauf richten, die Hinderniſſe wegzuräumen, welche die Geſetze bor den arbeitenden Frauen aufthürmen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 16. November 1900. Stelleübertragung. Dem Zeichenlehrerkandidaten Wilhelm Pahlmann am Gymgaſtum in Karlsruhe wurde die etatmäßige Amtsſtelle eines Zeichenlehrers au dieſer Anſtalt übertragen. “Bautechniker⸗Verein Maunheim, des deutſchen Teſhniker Verbandes Berlin, bietet feinen ſtitgliedern: Koſtenfreie Stellenvermittlung, Sterbekaſſe, Unterſtützung in Noth gerathener Kollegen, Wittwen⸗ und Waiſenverſorgungskaſſe, Verbandszeitung u.[. w. Derſelbe hält alle Donnerſtage Abends ½9 Uhr im Reſtaurant„Wilder Mann“ N 2,11 Verſammlungen ab, wozu Gäſte frenndlichſt eingeladen ſind. Briefadreſſe: Hugo Willimski 8 6, 15. Die neue Wormſer Eiſenbahnbrücke über den Nhein wird am J. Dezember nächſthin dem Verkehr übergeben, nachdem am Tage vorher, am 30. November, die feierliche Einweihung ſtattgefunden, zu welcher auch der Großherzog von Heſſen eingeladen werden wird. Die Feier iſt derart geplant, daß von der Station Hofheim ab die Fahrt über die Brücke nach der Station Worms angetreten wird, Von da Fahrt in die Stadt, worauf ein Frühſtück im Kaſino die Theilnehmer vereinigt. * Zu dem Halten der Züge auf offener Strecke wird in der „Fraakf. Jig.“ folgender Vorſchlag gemacht: In jedem Zuge ſoll bei nebligem Wetzer ein Kondukteur als„Nachhut⸗Signaliſt“ beſtimmt werden. Dieſer begibt ſich bei unvermuthetem Halt unverzüglich mit Her bere allener Signalſcheibe, an die bei Nacht die Dienſt⸗ laterne mit 0 wird, einig dert Schritte rück⸗ wärts, ſtellt ei den Zug und ſetzt ſeine Fahrt ſpäter F Hieſem fort. Sollte ein ſolcher Nachhut⸗Signaliſt nicht zurück⸗ gelaſſen werden können, ſo wird der Mann einige hundert Schritte rückwärts ſein Signal auf der Führerſeite dicht am Gleiſe in den Boden rammen und zu ſeinem Zuge zurücklaufen. Der nachkommende Lokomotivführer wird aus der Art des Signals den Sachverhalt er⸗ kennen und ſeine Fahrt mit der äußerſten Vorſicht fortſetzen. * Um die Beſetzung der badiſchen Gewäſſer mit Bach⸗ forellen(Trutta fario) zu fördern, hat das Miniſterium des In⸗ nern mit dem Badiſchen Fiſchereiwerein und mit dem Baldiſch⸗Unter⸗ länder Fiſchereiverein eine Vereinbarung getroffen, wonach ſie für die Beſitzer und Pächter badiſcher Fiſchwaſſer den Begug von angebrüteten Bachforelleneiern zu ermäßigtem Preiſe, und zwar heuer zu einem ſolchen von g ell 50 I pro Tauſend, bermitteln werden. Dieſe Ver⸗ mittelung wird geſchehen: a. durch den Vorſtand des Badiſch⸗Unter⸗ länder Fiſchereiwereins in Necharbiſchofsheim für die Beſitzer und Pächter von Fiſchwaſſern in den Kreiſen Heidelberg und Mosbach; b. durch den Vorſtand des Badiſchen Fiſchereivereins in Freiburg für Die Beſitzer und Pächter von Fiſchwaſſern in den übrigen Kreiſen des Landes. Die Beſttzer und Pächter von Fiſchwaſſern, welche bon dieſer Vergünſtigung Gebrauch machen wollen, haben ſpäteſtens bis zum 15. Dezember d. J. an den Vorſtand des betreffenden Fiſchereivereins eine ſchriftliche Beſtellung zu richten, in welcher unter Bezeichnung Sie antwortete ihm nicht. Im Herzen gab ſie dem alten Diedrich recht; aber ſie hatte ja erſt eben geſehen, wie leidenſchaft⸗ lich Rottach fürchtete, Irene aufgeben zu müſſen. Verſkimmt und bedrückt, wie ſie war, ſchlichen die Stunden ihr hin. Rottach war mit dem Onkel angelommen; dieſer ſpeiſte dann mit ihnen. Ein korpulenter, friſcher alter Herr, dieſer Fabrikbeſitzer Rauchenberg; voller Freude, den Bruder wieder⸗ zufinden, mit dem ihn die Erinnerung an das Vaterhaus und eine glückliche Knabenzeit auf das Innigſte verknüpfte. „Wie iſt er denn geworden?“ fragte er mehrere Male. Die Antworten darauf klangen ſehr verſchieden; Frau von Wildungen hielt mit ihrem Urtheil indeß zurück. Nach dem Kaffee gingen der Fabrikherr und Rottach dem Dorfe zu. Herr von Wildungen hatte noch einen andern Beſuch zu empfangen; die Damen blieben allein. Jetzt hätte Eva ſprechen ſollen, müſſen. Die Tante erzählte von Riekes Mißſtimmung über Irenes Hochmuth. Sie war ſelbſt verſtimmt; zum erſten Mal äußerte ſie ſich unzufrieden über ihren Liebling. Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Oſtpreußfiſches Kleinbahnidyll. Saalfeld! Ausſteigen!“ rief Sonnabend Abend der Schaffner, als das Zügele in den Bahnhof eingelaufen war. Man ſtieg aus und wollte dom Bahn⸗ hof in die Stadt marſchiren. Ja, aber was war denn das?! Das war doch nicht der Saalfelder Bahnhof! Richtig, da ſtand ja auch „Pollwitten.“ Der Eiſenbahnzug hatte aus Verſehen eine falſche Strecke eingeſchlagen und war, ſtatt nach Saalfeld, von Miswalde in der Richtung nach Maldeuten weiter gefahren. Als man auf Mannhelm 18. November⸗ der Sſfſchahr ber gewünſchten Forellenefer die Erkfatung abgegeden wird, daß der B er ſich 1. die empfangenen Forellen⸗ eier in einer badiſchen Fiſchbrutanſtalt erbrüten zu laſſen und die daraus gewonnene Brut dollſtändig in ſeine badiſchen Fiſchwaſſer ein⸗ zuſetzen; 2. falls er die eine oder andere Verpflichtung nicht erfüllt, für jedes Tauſend der empfangenen Eier 6 e ſtatt 3% 50 J an die Kaſſe des betr. Fiſchereivereins zu bezahlen. Der Boſtellung iſt eine bürgermeiſtevamkliche Beſcheinigung anzuſchließen, daß der Be⸗ ſteller Beſitzer oder Pächter von beſtimmt zu bezeichnenden badiſchen Fiſchwaſſern iſt. Für den Fall, daß die Geſammtzahl der beſtellten Eier 700,000(beim badiſchen Fiſchereiverein) bezw. 300,000(beim Badiſch⸗Unterländer Fiſchereiverein) Überſteigen ſollte, bleibt eine pro⸗ portionale Herabſetzung der beſtellten Mengen vorbehalten. Die Beleuchtung der Eiſenbahnwagen iſt durch das ſchwere Eiſenbahnunglück bei Offenbach wieder einmal zu einer actuellen Frage geworden. Es ſteht feſt, daß nicht der Zuſammenſtoß der beiden Züge, ſondern die hierdurch bewirkle Exploſton das heute die faſt überall angewandte Miſchung von Fetkgas und Acetylen ent⸗ haltenden Gasbehälters im D⸗Zuge die Kataſtrophe zu einer ſo ver⸗ hängnißvollen geſtaltet hat, Ebenſo wie die mangelhaften Ausgänge im D⸗Zuge iſt auch deren Beleuchtung anläßlich der Berathung des Eiſenbahnetats wiederholt Gegenſtand der Erörterung geweſen. Hier wie dort wurden Reformen bisher vergeblich gefordert, die wohl jetzt unter dem Eindruck eines Unglücks, das im Lande die nachhaltigſte Beſtürzung hervorgerufen hat, zu Stande kommen dürften. Es iſt kein Zweifel darüber, daß die Gasbeleuchtung durch elektriſches Licht erſetzt werden muß, um der Exploſtonsgefahr, die in einem mit höchſter Geſchwindigkeit dahineilenden Eiſenbahnzuge doppelt verhängnißvoll wirkt, den Boden zu entziehen. Die elektriſche Beleuchtung von Eiſenbahnwagen iſt aber, wie der Glektrotechniſche Anzeiger in ſeiner letzten Nummer hervorhebt, längſt über das Verſuchsſtadium hinaus. Die erſten Verſuche in größerem Um⸗ fange wurden ſ. 8. in Deutſchland und zwar vermittelſt transpor⸗ tabler Akkumulatoren von der Akkumulatoren⸗ und Elektrieitäts⸗ Werke⸗Aktiengeſellſchaft vorm. W. A. Boeſe u. Co in Berlin gemacht und ergaben ſo zufriedenſtellende Ergebniſſe, daß das Syſtem Boeſe der elektriſchen Eiſenbahnwagen⸗Beleuchtung bei der deutſchen Reichspoſt, der öſterr. Poſt, der Kaiſer Ferd.⸗Nordbahn, den öſterr, und ungar. Staatsbahnen, der franzöſiſchen Poſt, ſowie einer Reihe in⸗ und ausländiſcher Privatbahnen eingeführt wurde. Wie man alſo ſieht, iſt die elektriſche Eiſenbahnbeleuchtung, gegen die ſich der preußiſche Giſenbahnſiscus noch immer ſträubt, den Kinderſchuhen entwachſen und beherrſcht in Folge ihrer Einfachheit und Zuverläſſigkeit dieſes Feld vollkommen. Als neueſter Beweis kann hierfür gelten, daß jetzt auch ſämmtliche Poſtwagen, welche ſich im Beſitz der öſterreichiſchen Poſtverwaltung befinden und auf in Wien einmündenden Bahnen rollen, mit elektriſcher Beleuchtung verſehen ſind. Auch noch andere elektriſche Beleuchtungsſyſteme ſind ſeit einer Reihe von Jahren im Gebrauch. Insbeſondere iſt das Syſtem Stone, bei welchem jeder Wagen ſeine vollſtändig ſelbſtſtändige Antriebe⸗ und Beleuchtungseinrichkung bietet, in England in umfangreichſtem Maß⸗ ſtabe eingeführt und hat ſich derart bewährt, daß dasſelbe in neuerer Zeit auch in Deutſchland die Aufmerkſamkeit weiterer Kreiſe erregt hat. Mehrere Privatbahnen, ſowie die Reichspoſtverwaltung und die baheriſchen Staatsbahnen ſind der Ausführung dieſes Syſtems bereits näher getreten, und auch von der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung ſind gwei mit dieſem Syſtem ausgerüſtete Wagen ſeit längerer Zeit zu Verſuchen herangezogen worden. Unter dieſen Umſtänden darf man hoffen, daß jetzt mit der obligatoriſchen Einführung des elek⸗ triſchen Lichts auf den deutſchen Bahnen endlich Ernſt gemacht wird. * Patentliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. L. 44 458. Elektrizitäts⸗Staffelzähler. Fritz Lux jun., Mannheim. — K. 19 231. Schulbank. Wilhelm Ling, Zähringen b. Freiburg i. Baden.— IL. 13 927. Anſchlußleitung für Apparate zum Auf⸗ geichnen und Fernmelden des Waſſerdrucks in Rohrleitungen. Lux ſche Induſtriewerke.⸗G., Ludwigshafen a. Rh.— Sch. 16 121. Schmier⸗ vorrichtung mit Strahldüſenreinſgungseinrichtung und Auswechſelung der Düſen während des Betriebes. Georg Schildknecht, Germersheim, Pfalz.— K. 19 808. Nachſtellvorrichtung für Wagen hſen. Georg Klotz, Neuſtadt a. H.— R. 14 630. Schluß⸗Hinternaht für Zugſchäfte. Bernhard Roos, Speyer a. Rh.— Patent⸗Ertheilu mqen. 116 842. Verfahren zur Zündung von Glühkörpern aus Leitern zweiter Klaſſe. C. Raab, Kafſerslautern.— 116 797. Pipette mit Schwimmer⸗ ventil. C. Reinhardt, Kaiſerslautern.— 116 818. Vorrichtung zum Abheben der Verſtreichbürſten vom Färbezylinder für Maſchinen zur Herſtellung von Buntpapier. J. Wagner, Zweibrücken.— 116 781. Schleuſen(Schaumplatten, Lineale) für Papfermaſchinen. G. Schultz, Gernbsach i. B.— Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen. 142 790. Krageneinlage für Uniformen, beſtehend aus einer mit an⸗ genieteten Haken und Oeſen verſehenen Celluloidplatte. Carl Korwan, Karlsruhe i. B.— 142 798. Aufbewahrungsſchrände mut verſetzbaren Trägern für Buch⸗ und Steindruckwalzen. Erſte Mannheimer Holz⸗ typenfabrik Sachs& Co., Mannheim.— 142 100. Mehrtheiliger Roſt nach Gebrauchsmuſter 93 132 deſſen Dheilſtücke ſich nach oben koniſch verbreitern. Max Keller, Mannheim.— 142 758. Aus einer winkeligen Grundplatte mit aufgeſetzten Iſolatoren beſtehender Leitungsträger zur Befeſtigung elektriſcher Leitungen in Ecken. Elektricitätsgeſ. m. b.., Gebr. Körner& Mahla, Frankenthal, Pfalz. 2142 730. Spiral⸗Zugfedern mit Stangen, zum Tragen und Spannen von Drahtmatratzen. Heinrich Keim, Böhl i. Pfalz.— 142 630. Reibechlinder für Schwefelzerſtäubungsapparate, mit Seitenflügeln und Schaufeln verſehen. Becker& Burchardt, Speyer. .142826. Künſtlicher, geſchliffener und polirter Marmor 118 dieſer Linſe die erſle Station erreichle, wurde man den Irrthum gewahr. Man ſtieg wieder in das Zügele, fuhr nach Miswalde zutück und dampfte nunmehr nach Saalfeld⸗Oſterode weiter. Natürlich kam das Zügele mit recht erheblicher Verſpätung in Oſterode an. Wie feſtgeſtellt wurde, hatte man in Miswalde ver⸗ geſſen, die Weiche umzuſtellen. Das Vorkommniß erinnert an einen Vorfall, der ſich vor eingen Jahren in Mohrungen ereignete. Als der Perſonenzug, der über Nacht dort liegen blieb, Morgens abfahren ſollte, merkte der Lokomotivführer, daß er vergeſſen hatte, die Maſchine zu heizen. Dieſe Vizinalbahngeſchichte iſt kein Märchen. — Ueber die Trauer um die Todten bei verſchiedenen Völkern ſchreibt F. Kunze in einer längeren kulturgeſchichtlichen Skigze: Laut und maßlos ſind meiſt die Schmerzäußerungen der Wilden, die, mögen ſie von Trauer oder Freude lebhaft bewegt werden, um ſo zügelloſer ihren Empfindungen ſich hingeben, je mehr es ihnen an Halt und Selbſtbeherrſchung gebricht. Sie wollen nicht nur das bekümmerte Herz erleichtern, ſondern zu⸗ gleich die Verſtorbenen ehren und die von ihnen ausgefahrenen Geiſter freundlich ſtimmen, weil dieſe auf das Leben der Hinter⸗ bliebenen Einfluß beſitzen und ihnen Gutes oder Schlimmes zu bereiten vermeintlich die Macht beſitzen. Den Negern, welche faſt allgemein Krankheit und Tod als das Werk zauberkräftigſter Gewalten betrachten, gibt jeder Sterbefall Anlaß zur Bezeigung des wildeſten Schmerzes, doch nimmt dieſe ſelbſtpeinigende Stimmung ſehr bald einen gegentheiligen Charakter an,„ſo daß ihre Leichenfeierlichkeiten meiſt große Luſtbarkeiten für ſie ſind und ſie dieſe oft auf ganz ähnliche Art und mit derſelben Miene begehen, wie ihre Freudenfeſte.“ Unter den amerikaniſchen Roth⸗ häuten finden ſich einige Stämme, welche das laute Wehklagen Tuſcer Raße F Erdfarbe eng iſchem Aeiment, Waſſer, Elhcerinöl und Erdfarbe⸗ Sallh Wef St. Johann a. Saar. Der„Verein der Hundefreunde Mannheim“ feiert Freitag, 16. Nob., Abends ½9 Uhr, ſein zweijähriges Stiftungsfeſ derbunden mit einem Herrenabend mit muſtkal'ſch⸗humoriſtiſchen Vor⸗ trägen, wozu recht zahlreiches Erſcheinen der Miiglieder euwünſcht i Zu dieſem Abend ſind auch Freunde und Liebhaber des Imide⸗ und Jaguſportes, die die Beſtrebungen des Vereins durch Beitrikt als Mil⸗ glied zu unterſtützen beabſichtigen, herzlichſt willkommen. Der ſeht rührige Verein hat während ſeines zweijährigen Beſtehens eine große arbeitsreiche Thätigteit entwickelt und u. A. unker allgemeine ie ung der geſammten Sportwelt die im Frühfahr Js. ber⸗ ſtallete Ausſtellung von Hunden aller Raſſen mit! ſchem Erfog abgeſchloſſen. Es iſt auch bweiterhin beabſichtigt, bezw. bereits zum Beſchluß erhoben, den Mitgliedern durch kynologiſche Vorträge, unent, geltliche Verlooſung von jungen Raſſehunden, Anſchaffung von Fach⸗ literatur ete. Anregung zu geben, ihre kynologiſchen Kenntniſſe imme⸗ mehr zu erweitern, auch wird vorausſichtlich für Anfänger des Jagd⸗ ſportes noch Gelegenheit gegeben, ihr Hundematerial durch, vom Verein veranſtaltete, Schliefen und Suchen prüfen zu laſſen. M. Rückſicht auf die weitgehenden Beſtrebungen des Vereins iſt zu Mitglied anſchließen. Bei den Wochenverſammlungen, die jeden Freibag Abend, 9 Uhr, im Vereinslobal, in der„Landkutſche“, ſtatt⸗ finden, liegen ſtets einſchlägige Fachblätter auf, auch iſt immmet Gelegenheit zur Unterhaltung und Rathserholung von älteren Spottz⸗ freunden geboten. * Saalbau⸗Theater Mannheim. Am 16. ds. Mis. findel im Saalbau⸗Theater Programmwechſel ſtatt und wird das derzeilige rungen, einem andern, gleichwerthigen Platz machen. Dasſelbe jeht ſchon einzeln namhaft zu machen, dürfte unſern Leſern gar nicht an⸗ genehm ſein, da ſie gewiß die Premiere nicht verſäumen und dann voß der Fülle 0 ſen umſomehr überraſcht ſein werden; da gbet mit dem ble gleich zwei Grand⸗Attrakkionen ihren Em⸗ zug im Saalbau llen wir doch vervakhen, daß die erſte der⸗ ſebben, 3 Sp n, von Warſchau kommt und in dieſem Genre hier noch en wurde. Die zweite verſetzt uns in's ferm e Truppe, Araber⸗ und Perſer⸗Karawane, Männer und Frauen, die ihre hei athlichen Geſfänge, Gebräuche u. ſ. p. vorführen, dann aber aue hrem unentbehrlichen Beförderungs⸗ mittel, zwei prachtvollen len, ikariſche Spiele in höchſter Vol⸗ lendung zeigen werden. n ſieht, das neue Programm des Saabbau⸗ Theaters verſpricht wiederum intereſſant zu werden. * Apollotheater. Wenn es noch eines Beleges bedarf fiür die des modernen Varistés, ſo iſt er am beſten gegeben durch einen Hin⸗ weis auf das in der erſten Hälfte des Novembers und das in der zweften des Novembers gebotene Programm des Apollotheaters, Immer neue Gebiete der Bethätigung künſtleriſchen Schaffensdrangez erwachſen dem Variste, und daher kommt es, daß das Feld ſeiner Thätigkeit ſich immer weiter ausdehnen und vervollkommnen bang, Hierdurch erwächſt dem aufmerkſamen Beobachter die ernſte Pflicht, mit dem Variété und den durch daſſelbe geſchaffenen äſthetiſchen und künſtleriſchen Produktionen, wie gerade das Apollotheater ſte bietet, zu rechnen. Das Theater⸗Varisté läßt ſich heute ſchlechterdings 15 heit, an dem Varists gleichgültig vorlberzugehen, denn es iſt eine gegebene Macht, die wirkt, auch wenn wir die Augen zumachen. Und wie die moderne Kunſt aus kleinen, beſcheidenen Anfängen zu einer blühenden Kunſt ſich entwickelt hat, ſo wird das Varisteé ſeinen Plaß behaupten. Wie recht Diejenigen hatten, die den Varisté⸗Theatern ſeiſ Langem eine Zukunft vorausfagten, die es weit über den Grad einer blaſſen Schau⸗ oder Vergnügungsſtätte erhebt zu dem Range einer Pflegeſtätte wahrer Kunſt, das erſteht der, der ſehen will, aus den mannigfachen und bielgeſtaltigen Produktionen, die in ihrer Voll⸗ endung von hoher künſtleriſcher Bedeutung ſind, beſonders die Pro⸗ gramme des Apollotheabers mit ihrer reichhaltigen, den worgehmen Geſchmack bekundenden Zuſammenſetzung. Der Born Dar⸗ bietungen iſt ſchier unerſchöpflich, das hat das letzte Programm be⸗ wieſen, und das Novemberprogramm der zweiten Hälfte wird es noch in höherem Maße zeigen, denn es werden uns Nummern vor Augen geführt, die über alles Dageweſene erhaben ſind. Wir erwähnen mur die 8 julianſikoriſchen Spiele mit lebendem Piedeſtal, 4 Scandias, eine noch nie geſehene Attraktion, Moritz Hehden, der urkomiſche, Dumitrescu und die phänomenale Luftnummer, den Münzen⸗ beſchwörer Clement de Lion, welcher z. Zt. ganz Hannover in Staunen verſetzt. Die Direktion wird mit dem Nobemberprogramm jeder Kon⸗ kurrenz die Spitze bieten, denn ſie führt den Mannheimern ein Pro⸗ gramm allererſten Ranges vor Augen. Die Einwohnerzahl der Stadt Maunheim betrug Ende September d. J. 186 538 Köpfe, Beſichtigung der elektriſchen Fabrik von Brown, VBoveri 8 Co. Auf ergangene freundliche Einladung der hieſigen Direktion der Firma Brown, Boveri& Co. fand geſtern eine Beſichtigung der in der 17 Sandgewann neuerbauten Fabri dieſer Geſellſchaft ſtatt. An der Beſichtigung nahmen Theil die Herren Landeskommiſſar Miniſterialrath Pfiſterer, Geheimer Regierungsrath Amtsvorſtand Sang, Oberamtmann Strau ß, Regimentskommandant Oberſt v. Safft, Regterungsrath Scheyret als Vorſtand der Mannheimer Bahnverwaltung, Telegraphendirektor Kloſtermann, ferner ſeitens der ſtädtiſchen Behörden die Herren Bürgermeiſter Martin, Bürgermeiſter v. Hollander, die Stadt⸗ räthe Herſchel, Groß, Denzel, Duttenhöfer, Vogel, Mainzer, zu trauern für die Weiber beſtimmt war, wogegen für die Männet ihrer ſtill zu gedenken als anſtändig galt.“ Bei den meiſten Indianerhorden betheiligen ſich auch männliche Perſonen— wenn auch in weit geringerem Grade als weibliche— an den eigentlichen Todtenklagen, die nicht ſelten in die härteſten Peinigungen und graufamſten Verſtümmelungen ausarten. Während ſich auſtra⸗ liſche Neger in der Todtentrauer die Naſenſpitze ritzen ſchneiden, um durch dieſen Reiz Thränen zu erregen, gefallen ſich die inſularen Südſeebewohner in allerhand Selbſtpeinigungen, Auf Rotuma zerfleiſcht man ſich Stirn und Wange mit einem ſpitzigen Haifiſchzahne und ſticht ſich mit Speeren; ja die ber⸗ zweifelten Weiber ſchneiden ſich ſogar den kleinen Finger ab⸗ Letzteres thun auch beide Geſchlechter auf den Tonga⸗Inſeln, wo bei dem Tode eines Häuptlings ganz entſetzliche Quälereien ſtalt⸗ finden; auf den Marianen artet, ſobald ein Vornehmer geſtorben iſt, dieſer Trauerſchmerz in wahre Berſerkerwuth aus: man zer⸗ ſchlägt, zerreißt und vernichtet Alles und zündet wohl gar dal eigene Haus an. Von den alten Skythen, einem Zweigſtamm der niedergermaniſchen Völkerfamilie, berichtet Herodot, daß ſis ſich beim Tode des Königs ein Stückchen vom Ohr abſchnitten tief in die Arme ritzten, Stirn und Naſe zerkratzten und du die linke Hand einen Pfeil ſtießen. Dieſe ſeltſame„Marter⸗ ſymbolik“, welche in ihrer vollen Ausbildung der wilden Stuft angehört, ragt auch noch in das Leben höher entwickelter Völker hinein. Das Zerreißen des Kleides— ein ſtändiges Zeichen der Trauer um Blutsverwandte— das Beſtreuen des Hauptes Aſche oder Staub, das Schlagen auf Bruß, Haupt und Hüften, ſowie auch das Zerraufen des Haares war alt⸗ und neuteſta liche Sitte bei Bekundungen der Trauer um Hingeſchiedene. — Eine künſtliche Seeſchlange. In dem Jardin DAecli“ um ihre Entſchlafenen auf die Frauen beſchränken, wie nach Tacitus Angaben bei unſeren germaniſchen Vorfahren„um Todte matation zu Paris, der gleichzeitig als Pflanzſtätte für exotiſch Gewächſe, beſonders aus den franzöſiſchen Kolonien, und all wünſchen, daß die Beſttzer und Liebhaber don Hunden, gleichviel ß Damen oder Herren, im Intereſſe ihrer Lieblinge, ſich dem Verein alz Künſtlerenſemble, das hier verdientermaßen die größten Erfolge er⸗ in aufſteigender Linie ſich bewegende, ſtetig fortſchreitende Entwicklung mehr durch Ignoranz oder Oberflächlichteit abthun, und es iſt Thor⸗ Weiff fect dafeſt Vor⸗ ht iß mmet ortz⸗ 18 eilige e er⸗ fehl tan⸗ Von aber Ein⸗ der⸗ ieſem fernt bane, derß, nges emmer ann, licht, und i hor⸗ eine Und iner Ulaß ſeit aner Joll⸗ ro⸗ dar⸗ noch i05, ſch, ön, gen 1 die ner ret tor ren dt⸗ er, net ten nn * A 4+ J —— Närmnpeln, 18. Novemdes⸗ er* Färber, Rau und Geiß, verſchiedene Stadtverordnete, ſeſtens der Vorſtände der ſtäbtiſchen techniſchen Aemter die Herren Stadtbaurath Fiſenlohr, Stadtbaurath Uhlmann und Straßenvahndirektor Iöwit, ſowie Vertreter der Preſſe. Ein Extrazug der Mannheim⸗ Dembeimer Nebenbahn führte die Herren nach der 17. Sand⸗ gewann, wo die Unkunft gegen 10 Uhr erfolgte. Eine ſchöne breite Jahrſtraße führt von dem Hallepunkt der Käferthalerſtraße nach zem einige 100 Meter davon liegenden Etabliſſement, an deſſen Eungang ſich Herr Walther Boveri, Auſſichlsrathsmiglied der hieſtgen Firma, Mlitbegründer der ganzen Geſellſchaft und Leiter der Fabrik in Baden bei Zürich, ferner Herr Direktor Gaa und verſchiedene hervorragende Angeſtellte der Firma zur Be⸗ grüßung eingeſunden hatten. Der Leiter der hieſigen Firma, Herr Boveri, Bruder des Herrn Walther Boveri, war leider durch dienſt⸗ liche Funktionen in der Umformerſtation verhindert, die Führung bei der Boſichtigung zu übernehmen. Nach ſtattgefundener gegenſeitiger Votſtellung und Begrüßung theilten ſich die erſchienenen Herren in mehrere Gruppen, um unter Führung von fachkundigen Beamten der Fabrik einen Gang durch das mächtige Etabliſſement zu unternehmen. Was man hier ſah, erregte das Staunen und die Bewunderung Aller. Binnen kurzer Zeit iſt auf dem unfruchtbaren Boden des 17. Sand⸗ gewanns eine Fabrik entſtanden, die ſich ſofort mit an die Spitze der großen Mannheimer induſtriellen Anlagen geſetzt hat. Und dabei ſeckl das Ganze noch in den Kinderſchuhen, befindet ſich erſt in den Unfangsſtadien. Wie ſeitens der Vertreter der Fabrik mitgetheilt wird, werden ſchon in den nächſten Jahren neue mächtige Fabrik⸗ anlagen auf der 17. Sandgewann erſtehen. In weiter Vorausſicht hat ſich die Firma Brown, Boveri& Co. ein genügend großes Ge⸗ lände geſichert, um allen Anforderungen auf Evweiterung und Ver⸗ größerung der Fabrikanlagen genügen zu können. Nicht weniger als 800,000 Quadratmeter hat die Firma von der Sbadt angebauft, ein impoſantes Gelände, welches das bloße Auge kaum überſehen kann und das mit einem Drahtgitter eingefaßt iſt. Trotzdem die Fabrikanlagen ſchon jetzt einen großartigen Eindruck machen, nehmen ſie doch erſt einen kleinen Theil des koloſſalen Terrains ein. In wenigen Jahren wird zweifellos auf der 17. Sandgewann eine kleine Fabrikſtadt erſtanden ſein. Es wird ein ſtändiges Ruhmesblatt der ſo hoch⸗ ktſprießlichen Thätigkeit unſeres verehrten Oberbürgermeiſters Beck hilden, die Geſellſchaft Brown, Boveri& Co. zur Errichtung von Fabrikanlagen in Mannheim veranlaßt zu haben. Ein Gang durch das Etabliſſement iſt von dem höchſten Intereſſe. Zirka 600 Arbeiter ſind bis jetzt in der Fabrik beſchäftigt, meiſtens gelernte Handwerker, denn es handelt ſich hier um Arheiten, die großes Geſchick und Talent etfordern und mit äußerſter Präziſion ausgeführt werden müfſſen. Das Geheimniß der großen Erfolge der Fabrik ſcheint nicht zum Wenigſten in einer weiſen und geſchickten Arbeftsktheilung zu liegen. Die Fabrikanlagen machen in ihrer Ausſtattung einen ſehr günſtigen Eindruck. Es ſind hohe, luftige Räume, verſehen mit allen hygie⸗ niſchen Einrichtungen, ſodaß den geſundheitlichen Anforderungen in dem weiteſtgehenden Maße Rechnung getragen wird. Eine eingehende Beſchreibung der Fabrik werden wir in unſerer nächſten Nummer btingen; für jetzt wollen wir nur noch bemerken, daß die Fabrik ihre Arbeiterzahl ſchon in den nächſten Jahren auf 1500—2000 zu bringen hofft, da außer der jetzt betriebenen Fabrikation von allen mit der Elektrizität zufammenhängenden Artfkeln, Elektromotoren etc., in Zu⸗ kunft auch die Herſtellung von Parſon'ſchen Dampfturbinen erfolgen ſoll, einer rotirenden Dampf⸗ und ganz neuen Kraftmaſchine. Die Beſichtigung der Anlagen dauerte bis gegen 12 Uhr. Nach der Be⸗ ſichtigung verſammelten ſich die Theilnehmer zu einem Frühſtück in dem hübſch ausgeſtatteten, mit grünen Blaktpflanzen geſchmückten Sgal der Kantine. Herr Walther Bover! begrüßte hier im Namen ſeiner Geſellſchaft die Gäſte. Man habe ſich heute davon überzeugen können, daß in der 17. Sandgewann eine ſtationäre Fabrik gebaut worden ſei und nicht eine Fabrik auf Rädern“, von der in einer Zeit⸗ ſchrift geſprochen worden ſei.(Der Arkikel ſtand ſeinerzeit in Hardens 1Zufunft“. Red. d. Generalanz.) Auch handele es ſich jetzt nur um ben allererſten Anfang, ſodaß man ſich noch keinen lebendigen Begriff machen könne davon, wie ſich die Fabrik im Laufe der Zeit entwickeln ſolle. Redner ſpricht den ſtädtiſchen Behörden den Dank aus für Hie Unterſtützung und das Enigegenkommen, welches ſte der Fabrik gegen⸗ über an den Tag gelegt haben. Er hoffe, daß der Stadt dieſe Unter⸗ fützung nicht gereue, krotz des ſehr niedrigen Terrainpreiſes, von dem borhin geſprochen worden ſei. Er leere ſein Glas auf die Stabt Mannheim mit dem Wunſche, daß ſie unter der Leitung weilſichtiger Behörden fortfahren möge, zu wachſſen, zu blühen und zu gedeihen. Herr Bürgermeiſter Martiy dankte im Namen der Stadt. ſeanc in humorvollen Worten von einer Ehe, die zwiſchen den Bätern er Stadt und der Fabrik abgeſchloſſen worden ſei. Das Kind dieſer Ghe ſei die heute beſichtigte Fabrik, die ſchon ein wahrer Rieſenknabe ſei. Er wünſche, daß dieſer Rieſenknabe mit der Zeit ein wirklicher Rieſe werden möge. Sein Hoch galt der Zukunft der Fabrik. Herr Stadbverordneter⸗Vorſteher Könſg toaſtete in launigen Worten auf Herrn Direktor Gaa. Gegen 1 Uhr führte der Extruzug die Theil⸗ nehmer wieder nach Mannheim zurück. * Der D. Zug⸗Braud be Offenbach. germeiſterei theilt mit, daß nach ertheilter Zuſtimmung des Unter⸗ ſuchungsrichters die gemeinſame Beerdigung der Opfer der Kata⸗ Die Offenbacher Bür⸗ ſtrophe Freſtag, 18 November Nachmittags 5 Uhr, auf dem Offen⸗ bacher Friedhof ſtattfindet. Beigefügt iſt das folgende Verzeichniß der Todten: 1. Dr. Bruno Freitag, Direktor der Munitionsfabrik Sallier u. Bellot in Schönebeck, evangeliſch. 2. Jüngermann aus Berlin, evangeliſch. 3 Kaufmann Emil Klein aus Mainz, israelitiſch. 4. Ida Pochhammer aus Laufanne, Beſttzerin eines Penſionat für junge Mädchen, evangeliſch. 5. Dr. jur. Pet. Wilhelm Fuchs aus Homburg v. d.., katboliſch. 6. Deſſen Ehefrau Elſa, geb. Kuhne, daſelbſt, evangeliſch. 7. Staatsrath Peter von Fedoroff aus Tambo w, griechiſch⸗ katholiſch.(Wird in die Heimath gebracht und nicht in Offenbach beerdigt.) 8. Kaufmann Joſef Jeidel aus Frankfurt a. Main, israelitiſch. 9. Ehefrau des Direktors Ernſt Hoffmann aus Mainz, evangeliſch. 10, Dienſtfrau Ida, geborene Reinhardt, Wittwe des Kauf⸗ manns Ueberlein aus Berlin, evangeliſch. 11. und 12. Die beiden Ruſſen, deren Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt ſind. Alkoyolfreies Bier. Aus Heidelberg 15. November wird berichtet: Nach langen Verſuchen iſt es der hieſigen Kronenbrauerei gelungen, alkoholfreies Bier herzuſtellen, daß angeblich an Wohlge⸗ ſchmack und Bekömmlichkeit allen Anforderungen entſprechen ſoll. Daß die Bauthätigkeit auch in Maunheim zurückgegangen, iſt aus den Mittheilungen des ſtatiſtiſchen Amtes zu erſehen. Dar⸗ nach wurden im Monat Sepiember d. J. nur 38 neue Wohnhäuſer erſtellt, gegen 44 im Vorjahre. Rohe Burſchen. In roher Weiſe verſetzte des Taglöhner Johann Georg Seeberger aus Schmaigern am 24. September in der Halle der Lumpenfabrik von Marx Maier hier dem Pfläſterer Stafan Wittemann mit einem Latteuſtück und einer Asphalt⸗ ſpachtel mehrere Schläge auf Kopf und Arm, wodurch erhebliche Verletzungen entſtanden. Das Schöffengericht verurtheilte ihn zu 14 Tagen Gefängniß. Ein ebenfalls roher Menſch iſt der ſchon wegen Körperverletzung erheblich vorbeſtrafte Landwirth Adam Erbart aus Käferthal. Am 19. September produzirte er ſich aber⸗ mals mit ſeiner„Kraft“ an dem Fabrikarbeiter Joſef Bonert, dem er mit einer Schaufel auf den Kopf und Arm ſchlug. Eine Gefängnißſtrafe von 1 Monat hielt das Schöffengericht für an⸗ gemeſſen. Muthmafſßliches Wetter am Samſtag, 17. Nov. Die Luft⸗ wirbel aus dem atlantiſchen Ozean folgen ſich nunmehr in raſcher Reihenfolge. Während der letzte Luftwirbel über der oberen Nord⸗ ſee die norwegiſche Küſte entlang wandert, iſt ſchon wieder ein neuer Luftwirbel an den Nordküſteu von Irland und Schottland einge⸗ troffen. Im nördlichen Rußland wird der Hochdruck aufgelöſt, während er ſich im ſüdlichen Rußland und an der unteren Donau noch behauptelt. Für Samſiag und Sonntag iſt größtentheils be⸗ wölktes aber nur zu ſporadiſchen Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 16. Nov. 1I. In der Nacht vom 14./15. d. Mts. wurde der Eiſendreher Buſch auf der Mittelſtraße von einem Unbekannten mittelſt eines Meſſers körperlich verletzt; ebenſo wurde der Schloſſer Oskar Weber von Heidelberg auf dem Gehweg vor dem Hauſe L 18, 22 — angeblich ohne jede Veranlaſſung— von einem ebenfalls unbe⸗ kannten Manne angefallen und mehfach ſo geſchlagen, daß er eine Bruchanlage davongetragen hat und in das allg. Krankenhaus auf⸗ genommen werden mußte. 2. Mehrere thätliche Ausſchreitungen und eine geringe Körper⸗ verletzung wurden auf dem Verladeplatz an der Friedrichsfelderſtraße auf der Schwetzingerſtraße, auf der Straße zwiſchen F 1 u. 2 und im Hauſe Schwetzingerſtraße 97 gelangten zur Anzeige. 3. Der Taglöhner Joſef Lutz von Gauangelloch verübte auf der Straße zwiſchen H und G 1 geſtern Mittag dadurch groben Unfug und Ruheſtörung, daß er einer Frau mit offenem Meſſer laut branhte nachſprang; er wurde deshalb auf die Revierwache ver⸗ racht. 4. Einem hieſigen Bäckermeiſter in der Schwetzingerſtraße wurde am 15. d. M. Mitiags ½ 12 Uhr von unbekanntem Thäter die Ladenkaſſe mit 35—40 Mk. entwendet. 5) Verhaftet wurden: 4. der wegen Sittlichkeitsverbrechens ſchon ſchwer vorbeſtrafte ledige Keſſelſchmied Math. Anton von Morſcheid, wohnhaft Klein⸗ feldſtraße 55, wegen mehrfacher Vornahme unzüchtiger Handlungen mit Knaben im Alter von 9 und 11 Jahren; b. der von Kgl. Staatsanwaltſchaft Oppeln wegen ſchweren Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgte Apbeiter Franz Michalsky von Polniſch⸗Neudorf; C. 10 weitere Perſonen wegen darunter 3 Bettler. Aus deim Grofherfogthum. OHeidelberg, 15. Nov. Seit ein paar Tagen iſt auf dem Ludwigsplatz vor dem Saalbau ein Modell des geplanten Kaiſer Wilhelm⸗Brunnens aufgeſtellt Zwei Schalen, dazwiſchen eine hohe Pyrämide, auf deren Sockel eine Kaiſerbüſte angebracht iſt. Das Ding hat verzweifelte Aehnlichkeit mit den in vielen Haushaltungen und Wirthſchaften vorzufindenden Doppelnäpſchen für Peffer und berſchiedener Uebertretungen, Aufenthaltsort für exotiſche Thiere dient, iſt jetzt eine künſtliche Seeſchlange zu ſehen. Es iſt das echte rieſige Fabelthier, mit kinem rothmähnigen Löwenkopf, wie es ſchon vor vier Jahr⸗ hunderten bekannt war, zuweilen und ſeit einiger Zeit in jedem Sommer von Seeleuten geſehen wird, und wie es von dem alten Dlans Magnus im Jahre 1555 mit ſchauerlicher Naturtreue ab⸗ gebildet wurde. Dieſes Ding ſpaziert alſo heute mit Seelenruhe in dem Pariſer Park auf und ab, und was noch merkwürdiger iſt, es iſt in Paris ſelbſt geboren und hat niemals das große Waſſer geſehen. Sein Körper iſt aus Metall und Holz, und die Zu⸗ ſammenſetzung des ganzen Skeletts ſteht in dem Verzeichniſſe des franzöſiſchen Patentamtes als„breveté“. Sein Erzeuger heißt Walter Stenning, das Ungethüm ſelbſt Ophion. Das erſt wenige Monate alte Thier mißt 30 Meter Länge und zwei Meter im Durchmeſſer, hat allerdings wenig Ausſicht noch größer zu werden da es ſchon ſeit ſeiner Geburt nicht gewachſen iſt. Die Ringe, die ſeinen Rieſenleib zuſammenſetzen, beſtehen aus Metall und ſind gegen einander beweglich, ſo daß ſich das Thier in Windungen über den Boden hin bewegen kann. Der Kopf iſt enorm, die Augen fürchterlich, zu jeder Seite der Stirn iſt das Haupt mit einem mächtigen Hahnenkamm bedeckt, und der ganze Leib iſt mit ungeheuren Schuppen beſetzt. Längs des ganzen Körpers ſind Bänke angebracht, auf die die Beſucher des Gartens hinaufklettern, ſetzen und ſo mit der Rieſenſchlange eine Fahrt durch den Park machen können. Das Thier iſt alſo gleichſam ein Eiſen⸗ bahnzug, in dem ſeine Leibesringe die Wagen darſtellen. Inner⸗ halb der Ringe ſind elektriſche Akkumulatoren untergebracht, die den nöthigen Strom abgeben, um das außerordentliche Thier in wegung zu ſetzen. In dem Kopfe ſitzt ein Mechaniker, der von dort aus ruhig und ſicher das Ungeheuer durch die Parkwege lenkt. Es war außerordentlich anziehend, die tropiſchen Thiere des Parkes zu ſehen, während das fürchterliche Schlangenthier zum erſten Male an ihnen vorüberkam. Wahrſcheinlich waren dieſe Fürſten der Wildniß, Elefant, Löwe, Tiger, und wie ſie ſonſt noch heißen mögen, in ihrem Leben noch niemals von einem derartigen Entſetzen gepackt geweſen wie beim Anblick jenes Un⸗ thieres. Vielleicht ſchreibt einer der Gelehrten des berühmten Thieren, zu deren Beobachtung er eine ſo ſeltene Gelegenheit gehabt hat. — Die neuen Luxusdeſſerts. Ein Londoner Blatt ſchreibt: Als Graf Boni de Caſtellane die erſten Kirſchen auf dem Pariſer Markt in dieſem Jahre 16 Mark das Stück bezahlte, ſtellte er auf dieſem Gebiete einen Rekord auf, der nicht gebrochen werden wird, obgleich die neueſte Mode der Winterſaiſon bei„ſmarten“ Diners darin beſteht, zum Deſſert Zwergkirſchbäume mit reifen Früchten auf der Tafel zu haben. Die erſten Obſthändler im Weſtend Londons haben denn auch im Sommer weitgehende Vorbereitungen getroffen, um die Tiſche der Reichſten in dieſem Winter mit kleinen Obſtbäumen, die Sommer⸗ oder frühe Herbſt⸗ früchte tragen, in genügender Zahl verſehen zu können. Dieſe Treibhauserzeugniſſe zeigen in der Regel phantaſtiſche Formen; ſte dienen gleichzeitig als reizenden Tafelſchmuck und als Deſſert. Die Mode ſtammt aus Paris, wo dieſe beſondere Obſtinduſtrie ſchon bedeutenden Umfang angenommen hat. Der Bedarf für London wird theils in den eigenen Treibhäuſern der Obſthändler gedeckt, theils importirt. Kirſchbäume ſind am beliebteſten. Wenn ſie auf die Tafel kommen, ſind ſie vier bis fünf Jahre alt, nicht über 3 Fuß hoch, haben dichtes, zu ſeltenen Formen beſchnittenes Laub und glänzen von großen rothen Kirſchen, die ſehr gut ſchmecken. Dieſe Bäumchen werden in große Töpfe gethan und in Warmhäuſern getrieben. Wenn die Blüthen ab⸗ fallen, werden die kleinen Früchte ſorgfältig gezählt und der größere Theil abgeſchnitten, ſodaß ſich nicht mehr als 100 Kirſchen entwickeln dürfen. Dadurch erzielt man ſehr große wohlſchmeckende Früchte. Täglich werden Bäume ins Treibhaus gebracht, damit im Winter ſtändig Vorrath vorhanden iſt. Die Gärtner richten ſich ſo ein, daß zu Weihnachten gleichzeitig blühende und auch mit Früchten beladene Bäume vorhanden ſind. Ein ſolcher, in ſchönſter Blüthe prangender Kirſchbaum wird zu einer Zeit, wo die Erde mit Schnee bedeckt iſt, als liebliches Frühlingsbild einen wunderbaren Anblick gewähren. Kirſchen ſtind zwar am meiſten beliebt, aber es iſt auch Nachfrage nach rothen Aepfeln, Birnen und Pfirſichen. Auch dieſe Bäume werden ebenſo behandelt, d. h. es werden nur wenige Früchte zur Reife gebracht, wodurch man beſonders große, ſchön gefärbte und ſchmackhafte Früchte erzielt. — Salz an einem Stiele. Das Modell wird von dem hieſtgen Publtküm faſt einſtimmig abgelehnt.— Geſtern wagte ſich das hieſige Theater an die Jüdin, Die Aufführung dieſer Oper darf als ein ſehr erfolgreicher Schritt auf dem Weze der Opernvorführung bezeichnet werden. Das Haus war ausverkauft und das Publikum zeigte ſich ſehr befriedigt. Von den Darſtellern zeigte ſich Frl. Gerhäufer als ſehr tüchtig; der neue Tenor Herr Sanden führte ſich gut ein. BN. Waibſtadt, 14. Nod. Die Verwirklichung des bereits ges meldeten Projektes der Gründung einer Betriebsgenoſſenſchaft(land⸗ wirthſchaftlichen) darf nunmehr als geſichert betrachtet werden. Außer einigen Offerten von Maſchinenfabriten hat auch die Rheiniſche Schuckertgeſellſchaft abermals das Anerbieten geſtellt, ihr elektriſches Kabel von ihrem Werk Bammenthal hierherzuführen und dieſe Kraft der Betriebsgenoſſenſchaft unter günſtigen Bedingungen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. BN. Baden⸗Baden, 13. Nov. Herr Küfermeiſter W. von hien zeigte heute eine Anzahl alterthümlich ausſehender Sachen, wie Säbel, Münzen, Urnen u. ſ.., die beim Abbruch ſeines Hauſes in ber Küferſtraße gefunden wurden. Mertwürdiger Weiſe waren einige Stücke davon ſo gut erhalten, daß einem leiſe Zweifel aufſteigen konnten an deren hohem Alter. Jetzt wird man dieſes begreiflich finden, wenn es ſich beſtätigen ſollte, daß einige Spaßvögel, um Herrg W. einige frohe Stunden zu bereiten, die Sachen dort vergraben hakten. Als Herr W. nun des Nachmittags auf der Abbruchſtelle erſchien, wurden dieſelben zufällig entdeckk und ahnungslos freudeſtrahlend von ihm in Empfang genommen und vorſichtig nach ſeiner Wohnung verbracht. Die Veramſtalter dieſes Spaſſes freuen ſich nakürlich rieſtg ob des guten Gelingens, während Herr W. für den Spott nicht zu ſorgen braucht und das ſtädtiſche Muſeum auf dieſe Bereicherunmg leider verzichten muß. [] Pforzheim, 15. Nov. Daß das Geſetz Über den unlauteren Wetübdewerb namentlich hinſichtlich des unreellen Ausberkaufs⸗ weſens eine Ergänzung braucht, beweiſt der hier viel beſprochene Fall Saalberg. Dieſer Konfektionswaarenhändler gerieth in Konkurs. Sein Bruder kaufte das Lager mit 2000% über dem Taxwerth() und bweranſtaltete einen ſolennen„Konkurswe Ausberkauf zu enorm billigen Preiſen“, den er durch gleie Verkauf billiger Parthiewaaren ertragsfähiger zu machen ſuchbe. Dieſs Parthiewaare wurde von Aſchaffenburg bezogen, wo beſonders billi Konfektion angefertigt wird. Die Pforzheimer Konfektionsgeſchäf lbeauſtragten einen Anwalt, gegen die Brüder Saalberg vorzugehen, worauf denſelben vom Gericht unterſagt wurde, in der ſeitherigen Form Reklame zu machen. Dieſe Auflage ſuchbe das ſwürdige Brüder⸗ paar dadurch zu umgehen, daß dem Inſerat ein Zuſatz beigefügz wurde, wonach auch Parthiewagren von fertigen Kleidern und Buckse kins mit verkauft würden, was aber die Konfektionsgeſchäfte nichg abhielt, nochmals die Hilfe des Gerichts anzurufen, das auch dieſe Form der Reklame als unſtatthaft berbot. Nun ließ die ſchlaue Firma ihre Waaren aus Aſchaffenburg unter einer Deckadreſſe als„Obſt⸗ beklarirt kommen, aber auch dieſer Kniff half nichts; denn die Pforz⸗ heimer Konfektionsgeſchäfte kamen ihm bald auf die Spur und die Folge waren erneute Strafen. So ſehen nur zu oft die ſog.„reellen Ausverkäufe“ aus. BC. Offenburg. 15. Nov. Ein Soldat des bieſigen Regiments Namens Wilhelm Vogt aus Daxlanden, überſiel geflern Miktag guf dem Wege von Offenburg nach Hofweier den Ziegeleſbeſitzer Peter Bayer und brachte ihm mit ſeinem Faſchinenmeſſer ſo ſchwere Wuunden am Kopf bei, daß Bayer bewußtlos zufammenbrach. Im Glauben, daß Bayer todt ſei, raubte ihm der Soldat ſeine Baar⸗ ſchaft von 283 M. und ſuchte das Weite. Als Bayer wieder zum Bewußtſein kam, ſchleppte er ſich mühſam nach Hauſe, wo er jetzt ſchwer verletzt darnieder liegt. Der Soldat kaufte ſich in Offenburg einen Civilanzug und ging dann flüchtig. Seine Militärkleider wurden in der Nähe des Bahnhofs gefunden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Mundeuheim, 18. Nov. Ein bedauerlicher Unglücksfall er⸗ eignete ſich heute Nacht am neuen Hafen. Der in den 40er Jahren ſtehende Maurer Nikolaus Weiß von hier war auf dem Wege von Ludwigshafen nach ſeiner Wohnung begriffen, verfehlte aber in ſeinem angetrunkenen Zuſtande den Weg, indem er an der Fabrik von Herrn Dr. Raſchig die neue Straße einſchlug und bis an die Wirthſchaft von Herrn Franz Wüſt gelangte. Zwei dort des Weges kommende Schiffer Namens Martin Striebinger und Ph Godder zeigten ihm auf Befragen den richtigen Weg, doch Weiß kam von der ihm angegebenen Richtung wieder ab, gelangte an den Rand der Quaimauer, ſtürzte in den Hafen und ertrank. Der Unglückliche hinterläßt eine Witwe und 7 unmündige Kinder. Erſt heute Vor⸗ mittag gegen 11 Uhr wurde die Leiche geländet. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Für die nächſten Sonntag Nachmittag ſtalk⸗ findende Vorſtellung der Oper„Aleſſandro Stradella“ ſind die Ein⸗ trittspreiſe wie folgt feſtgeſet: Fremdenſoge.—„; 1. Rang.50; Parterrrlogen.—; 2. Rang.—; 8. Rang.50 Sperne ſitze.— 1; Parterre.— c; Gallerieloge 60 J; Gallerie 30 und Stehparkett.50 K. Frl. Lucie Krall, die ſchnell berühmt gewordene Rylorazur⸗ ſängerin, welche neben David Popper im Konzerte des Phil⸗ harmoniſchen Vereins am 27. ds. Mts. zur Mitwirkung ge⸗ — 1 in London vielfach Abſatz finden werden. Die Preiſe ſind natürlich ſehr hoch; im Frühling koſtet in Paris ein Pfirſich 6 ein Apfel 1% und ein Pfund Trauben 9 l. — Ueber zehn Fälle von operativer Naſenverkleinerung erſtattete in der letzten Sitzung der Berliner Meviziniſchen Geſell⸗ ſchaft Herr Dr. J. Joſeph Bericht. Es handelte ſich um Naſen, die— an ſich geſund— ihren Beſitzern theils wegen ihrer un⸗ gewöhnlichen Größe, theils wegen ihrer häßlichen Form mannig⸗ fache Nachtheile gebracht hatten. Derartige Naſen ſind für die Träger ein Anlaß anhaltender Verſtimmung nicht nur deshalb, weil ſie als Verunſtaltungen empfunden werden und als ſtets willkommener Gegenſtand des Spottes der lieben Nebenmenſchen dienen müſſen, ſondern hauptſächlich darum, weil ſie unter Um⸗ ſtänden die ganze Exiſtenz ihres Beſitzers in Frage ſtellen können. So befand ſich unter den Operirten ein junger Ingenieur, der wegen ſeiner überaus langen und ſpitzen Naſe— einer ſoge⸗ nannten Hanswurſtennaſe— den ſtändig ſpöttelnden Arbeitern gegenüber nie ſeine Autorität zur Geltung bringen konnte. Ein anderer junger Mann, ein hochbegabter Künſtler, war durch ſeine allzu lange und mit einem großen Höcker verſehene Naſe in ſeines Laufbahn vollkommen behindert. Es wurden des Weiteren noch eine„Entenſchnabelnaſe“ und eine„Schweinsnaſe“ im Bilde vorgeführt, welche letztere an Stelle der natürlichen Spitze eine ziemlich große, faſt viereckige Platte aufwies. All dieſe abſonder⸗ lichen Naſen wurden durch die Operation zu gewöhnlichen ge⸗ macht, denen Niemand ihre ehemalige Mißgeſtalt anſehen kann. Die hinterlaſſenen Narben ſind ganz unauffällig. Die Beſitzer der Naſen aber ſind nunmehr befreit von dem peinigenden Gefühle einer ſichtbaren Verunſtaltung und können unbehindert und un⸗ beſpottet ihren Weg durchs Daſein wandeln. — Zur Sammlung klaſſiſcher Sprachdenkmäler. In den Satzungen des Männer⸗Badevereins in einer kleinen Untverſitäts⸗ ſtadt befand ſich vor etwa 10 Jahren(und befindet ſich wohl auch heute noch) der Paragraph:„Das Mitbringen von Hunden in die Bade⸗Anſtalt iſt im Intereſſe anderer Mitglieder verboten.“ In eben derſelben Stadt hieß es zu jener Zeit in einem Exlaſſe des Bürgermeiſters:„Jeder Hundebeſitzer erhält eine Blechmarke, welche am Halſe ſichtbar zu tragen iſt.“ Botaniſchen und Zoblogiſchen Gartens demnächſt daraufhin eine Abhandlung über die Aeußerungen höchſter Furcht bei den Die Pariſer Obſtzüchter rechnen darauf, daß ihre Produkte auch Wonnen wurde, gaß am B. Nodender en eigenes 929 Der Muſikreferent des„Leipz. Tageblattes“ ſchreibt u. A, darüber: Das Erſtaunen ſchlug aber alsbald in freudigſte Bewunderung um, als Fräulein Krall mit ſpielender Leichtigkeit die ſchwierigen Kolo⸗ rakuren, Staccati u. ſ. to, in der zwei⸗ und dreigeſtrichenen Oktave ſang, ja ſogar in det Glöckchen⸗Arie(aus Leo Delikes„Calme“) leicht und mühelos biß in die Region der diergeſtrichenen Oktape naufkletterte. Dis funge Süngerin iſt antſchleden ein ſtimmliches hänomen, und es iſt durchaus begreiflich und vollkommen gerecht⸗ fertigt, wenn ihre Lehrmeiſterin dieſe ganz außerordentliche Stimme Kur in ſehr zarter, leichter Weiſe ſich hat entwickeln laſſen, um die phänomenale Höhe nicht zu beeinträchtigens Ich habe ſeiner Zeit die bielgerühmte auſtraliſche Nachtigall Miß Ada Colley zu hören leider micht die Gelegenheit gehabt, bin aber gleichwohl der ſbeſtimmten Meinung, daß der auſtraliſchen in der deutſchen Nachtigall Lucie Krall eine gar gefährliche ſiegveiche Konkurrentin erwachſen ſein wird, deren zu fürchtende Rivalität gerade in der vorzüglichen geſangstechniſchen Ausbildung liegen dürfte. Dabei war die Stimme bon allen Plätzen der geräumigen Alberthalle aus gleichmäßig klar und deutlich zu ver⸗ mehmen, was wohl aufs Beredteſte für ihre Tragfähigkeit ſpricht. B. C. Heidelberg, 15. Nov. Prof. Dr Thode hat den von Berlin aus an ihn ergangenen Ruf abgelehnt.— Geh. Hofrath Prof Dr. Bütſchli, Direktor des zoologiſchen Inſtituts, wurde zum eorreſpondirenden Mitglied der k. b. Akademie der Wiſſenſchaften in München gewählt. Sammlung zur Errichtung eines Denkmals zum Gedächtniß des Generalfeldmarſchalls Grafen v. Moltke. Von Kopp, Bankbeamter 1 M. Zur Entgegennahme von weiteren Beiträgen iſt ſtets gerne bereit Die Expedition. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. München, 15. Nov. Der Fürſt von Monaco ſſt heute von Paris hier eingetroffen und zum Beſuch bei der herzoglich bayeriſchen Familie nach Bad Kreuth weitergereiſt. Bremen, 15. Nov. Das Medizinalamt gibt bekannt: Nach⸗ dem ſeit dem Tode des Seemanns Kunze 10 Tage ohne eine Neuerkrankung und einen peſtverdächtigen Fall verfloſſen ſind, iſt jede Gefahr einer Verbreitung der Peſt in Bremen ausgeſchloſſen. Hamburg, 18. Nov. In Angelegenheit der Beſchlag⸗ nahme der 30 Kiſten Gold vom Dampfer„Bundes⸗ rath“ hob das Hanſeatiſche Oberlandesgericht die Verfügung des Landgerichts auf und machte die Fortnahme des Goldes rück⸗ gängig. Das Gold wixd ſomit der Adre ſſatin, der hieſigen Handelsfirma Arndt u. Cohn, ausgelief ert. Meſeritz, 15. Nov. Nach nunmehriger Feſtſtellung erhielten bei der geſtrigen Reichsta gserſatzwahl im Wahlkreiſe Meſeritz⸗Bomſt v. Gersdorff(konſ.) 6180, Bruhn (antiſ.) 3667, Crzanowski(Pole) 7146, Krzeſinski(deutſch⸗ kath.) 551, Mix(Soz.) 40 Stimmen. Mithin iſt Stichwahl zwiſchen v. Gersdorff und Crzanowski erforderlich. Berlin, 15. Nov. Der Handwerkerkammer⸗ tag nahm in der heutigen Sitzung einen Antrag betr. die Or⸗ ganiſation des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages an, worin es heißt: Seine Aufgabe iſt es, die gemeinſamen In⸗ tereſſen des deutſchen Handwerkerſtandes zu wahren, die Bedürf⸗ niſſe und Wünſche des Handwerkerſtandes durch gemeinſame Berathung zum Ausdruck ſowie durch Eingaben zur Kenntniß der Organe des Reiches und der Bundesregierungen zu bringen. Die Vertretung und Leitung liegt dem Vorort ob, der alle zwei re ählt wird. Der Vorort wird erſucht, gemeinſam mit Ausſchuß die Herausgabe einer eigenen Zeitſchrift in Er⸗ a ung zu ziehen und auf dem nächſten Kammertage Vorſchläge zu unterbreiten. Berlin, 15. Nov. Der Abg. Münch⸗ Ferber hat mit Unterſtützung der nationalliberalen Fraktion im Reichs⸗ tage folgenden Antrag eingebracht: Der Reichstag wolle be⸗ ſchließen, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, dahin zu wirken, daß die Errichtung von deutſchen Handels kam⸗ mern im Auslande herbeigeführt werde. 5* Brüſſel, 15. Nov. Die„Independence Belge“ ver⸗ Iffentlicht eine Ausſage Eſterhazy' s vor dem franzö⸗ ſiſchen Generalkonſul in London. Seine Vernehmung dauerte mehrere Tage. Eſterhazy brachte zur Unterſtützung ſeiner Aus⸗ ſage Dokumente bei und beſchuldigte Du Paty de Clam, Henry, Billot, Boisdeffre, Gonſe und Sauſſier. Er verſtcherte, daß das Bordereau gefälſcht ſei und daß auch die Gut⸗ achten falſch ſeien. Die Briefe Kaſſer Wilhelms ſeien künſtlich hergeſtellt. Zum Schluſſe verſicherte Eſterhazy, er habe auf Befehl gehandelt. Das Blatt fügt hinzu, dieſe Erklärung ſei der Amneſtiekommiſſion, für die ſie beſtimmt geweſen ſei, nicht mitgetheilt worden, Madrid, 15. Nov. In Barcelona, Manreſa und einigen benachbarten Städlen iſt ein neuer Ausſtand ausgebrochen. In zahlreichen Fabriken iſt die Arbeit eingeſtellt. Waſhington, 15. Nov.(Reuter.) Mac Kinley wird darauf dringen, daß der Hay⸗Pauncefote⸗Vertrag betr. den Nicaragua⸗Kanal ratifizirt wird, ehe der Kongreß die Nicaragua⸗Kanal⸗Vorlage erledigt. Durch dieſen wird der Clayton⸗Bulwer⸗Vertrag außer Kraft geſegzt. Hingegen wird verlangt, daß der Kanal im Krieg und Frieden durchaus neu⸗ tral bleiben ſolle und nicht befeſtigt werden dürfe. Mac Kinley vereinbarte auch bereits die Verträge mit Caſtorica und Nica⸗ ragua wegen des für Zwecke des Kanals benöthigten Gebietes. Dieſe wird der Senat ohne Zweifel ratifiziren, dann wird die Kanalvorlage, die einen Koſtenaufwand von 140 000 000 Dollars vorſieht, zur Annahme gelangen. 5 * Port Said, 15. Nov. Der Dampfer„Gelder⸗ land“ mit Krüger an Bord, iſt heute Nachmittag in See gegangen. . * in China. Newyork, 15. Nov. Eine Depeſche des„Newhork Herald“ meldet aus Waſhington: Die amerikaniſche Regierung habe, um die Verſtändigung zu beſchleunigen, in verſchiedenen Weſentlichen Punkten den Wünſchen der Mächte ſich efügt. Congers Annahme der Vorſchläge betr. die Schleifung der Forts, von Taku und die Unterhaltung einer ſtändigen Wache für die Geſandtſchaften und Wachen für die Verbindungslinie e Peking und dem Meere iſt, wie gemeldet, von Me Kinley gebilligt worden, obwohl dies etwas in Widerſpruch ſteht mit der Antwort Amerikas auf die franzöſiſchen Vorſchläge. *** Grivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) *Berlin, 16. Nov. In der deukſchen Kolonjal⸗ gefellſchafkt hielt Profeſſor Koch einen Vortrag über die Malaria und deren Bekämpfung. Er bezeichnet als einzigen Zur Lage Träger der Malarſa⸗Paraſtten den Menf chen wäßrend die neher⸗ Drüniiheim, T. Nenn träger eine Mückenart ſei. Die Bekämpfung muß durch die Ver⸗ nichtung der Paraſiten im Menſchen erfolgen. Koch empfahl Aerzte, welche mit Anwendung des Mikroſkops vorgebdildet ſeien, in die Kolonien zu ſchicken, um die Unterſuchungen fort⸗ zuſetzen. Dem Vortrage wohnte der Staatsſekretär des Aeußern, d. Richthofen, Vertreter der Reichsbehörde, ſowie der medi⸗ ziniſchen Wiſſenſchaften bei. »Paris, 16. Nov. Auf den Trinkſpruch des deutſchen Reichskommiſſars bei dem Abſchiedsbankett der fremden Aus⸗ ſtellungskommiſſare erwiederte Waldeck⸗Rouſſeau: Das Werk, das Frankreich vorbereitet habe, und das mit Hilfe der übrigen Völker ausgeführt worden ſei, werde große Erinnerungen zurück⸗ laſſen. Die wunderbare Entwicklung der Induſtrie habe die mächtige Eigenheit jeder Raſſe und die fortwährende Gedankenarbeit, welche den Fortſchritt zu dem gemeinſamen Schatz der Völker macht, er⸗ kennen laſſen. Die Ausſtellung ſei ein Werk der Eintracht. Kapſtadt, 16. Nov. Reuter. Unter den EGingeborenen in Szinioka in der Nähe von King⸗Williamstown iſt, wie hierher gemeldet wird, eine Seuche ausgebrochen, von der man annimmt, daß es Peſt iſt. Sie iſt unter den Angehörigen eines Mannes aus⸗ gebrochen der kürzlich von dem Arbeitsdepot am Modderriver zurück⸗ getehrt iſt. 8 Perſonen ſind erkrankt, 3 ſind geſtorben, die vierte liegt im Sterben. Der Kolonialſekretär erklärt, er zweifle kaum daran, daß es ſich um die Bubonenpeſt handle. Bis jetzt iſt die Seuche auf die Eingeborenen Anſtedlung begrenzt, die Weißen ſiud gegenwartig nicht gefährdet. Alle Vorſichtsmaßregeln ſind getroffen * New⸗Pork, 16. Nov. In Northfield, Mineſota wurden während der letzten Nacht gegen Morgen mehr als 70 Sternſchnuppen beobachtet, welche in fünf getrennten Gruppen erſchienen. * 5 5 Eiſenbahnunfall in Frankreich. *Paris, 16. Nov. Infolge der Enigleiſung des Südexpreßzuges unweit Dax, ſind, ſoweit bekannt 17 Perſonen getödtet und 30 verletzt. Es heißt, unter den Getödteten befände ſich der peruaniſche Geſandte Canevar o5 deſſen Gattin ſoll ſchwer verletzt ſein. Ein anderes Gerücht be⸗ ſagt, daß der italieniſche Spezialgeſandie Carnera, der dem König von Spanien die Thronbeſteigung des Königs Viktor Emanuel notifizirte, todt ſei. Die Zahl der Todten wird in einem ſpäteren Telegramm auf 17 und die der Verletzten auf 30 angegeben. Die meiſten Reiſenden befanden ſich, als die Ent⸗ gleiſung erfolgte, im mittleven Wagen. Die Lokomotive fuhr über die Böſchung noch etwa 200 Meter hinaus in das anſtoßende Feld. Bisher ſind 7 Leichen, darunter eine Frau, rekognoszirt. Ein Todter hat einen deutſchklingenden Namen, Alfred Elſter. Der aus Spanien über Bordegux kommende Südexpre ßgug, ſo wird der„Frkf, Ztg.“ gemeldet, iſt geſtern Vormittag 3412 Uhr in den Pyrenäen zwiſchen Dax und Bayonne 8entgleiſt und den hohen Dami herabgeſtürzt, während er ſich in voller Fahrt, 120 Kilomeber pro Stunde, befand. Die meiſten Reiſenden beſanden ſich beim Frühſtück im Speiſewagen. Hülfe war anſcheinend nur ſchwer zu beſchaffen. In der Umgegend gelang es, ſieben Aerzte aufzubieten. Unter den Getödteten befindet ſich eine Frau Do m⸗ browska aus Kiew ſowie der italieniſche General Carnera. Seiner Frau wurden die Beine zerſchmettert. Carnera war in einer beſonderen Miſſion nach Madrid gereiſt, um die Thronbeſteigung des Königs von Italien anzuzeigen. Nach der„Ag. Havas“ iſt der Ge⸗ tädtete nicht Carnera, ſondern der Vertreter Perus in Paris, Miniſter Carnevaro. Die Urſache der Entgleiſung des Süldexpreßzuges ſcheint in einer Schadhaftigkeit des Bahndammes zu ſuchen ſein, da der Lokomotivführer nichts Ungewöhnliches bemerkt hatte. Bis jetzt ſind 16 Todte gefunden, darunter noch der Bergwerks⸗Ingenieur Blanchard aus Brüſſel, ein Attache der Geſandtſchaft von Peru in Madrid, ein Kellner des Speiſewagens und eine Kammerfrau der Herzogin von Carnebaro. Geſchäftliches. * Deine Teltower Rübchen ſchmecken beſſer als die meinigen,“ klagte eine jünge Hausfrau der anderen,„wie iſt das nur möglich? Ich beziehe ſie aus derſelben Quelle, wie Du, lvir haben gemeinſam kochen gelernt, und doch merte ich den Unterſchied. Du wirſt irgend etwas Beſonderes damit machen.“ Die Gefragte nickte vergnlgt:„In einer Frauen⸗Zeitſchrift las ich, daß alle Gemüſe, Hülſenfrüchte, Rüben u. ſ. w. an Geſchmack bedeutend gewinnen, wenn man vor dem Anrichten ein ganz klein wenig echtes Liebig's Fleiſch⸗ Extract hinzuthut und noch einmal mit durchkochen läßt. Ich habe es probirt, es ſtimmt; das iſt das ganze Geheimniß.“ * Glas⸗Cchriſtbaumſchmuck. Im Nachſtehenden ver⸗ fehlen wir nicht, unſere verehrten Leſer auf die Empfehlungsangeige der Glas⸗Chriſtbaumſchmuckfabrik Thiele und Greiner in Lauſcha i. Thür. hinzuweiſen. Durch langfährige Lieferung an den Kaiſerl. Hof und an die beſten Kreiſe iſt genannte Firma bezüglich reeler Lieferung von nur hochfeinem Glas⸗Ehriſtbaumſchmuck überall bekannt, wovon ſich Jedermann ſelbſt übergeugen wird, wenn er ſich zu Weih⸗ nachten eine reichſortirte Poſtkiſte genannten Schmuckes ſenden läßt. Die Lieferung erfolgt in verſchiedenen Sortiments zu ſehr billigen Preiſen, wie der verehrte Leſer aus der Annonce ubiger Firma im Inſeratentheil unſeres Blattes eyſteht, und bereitet jeder Käufer mit einer ſolchen Kiſte ſeinen Angehörigen zu Weihnachten große Freude. Mannheimer Handelsblatt. Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Maunnheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. November 1900 auf den Privattranſitlägern in Manuheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Mongten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1900 1899 1898 Weizen 679268 989 519 89 162 VVVV 15 646 14 487 VVVVVTVV 29 187 25 278 20 977 2478 Mais„„%Fͤͤ 180 626 45 225 Hülſenfrüchte 6 279 8 720 18 013 Waaren: Mehl 6 559 5 607 1698 FFFVVFF 3 595 1940 2 269 Nafeee 18 822 12 480 Peielehee— 24 994 830— Getreide. Mannheim, 15. Nov. Trotz der etwas abgeſchwüchten Ten⸗ war die Stimmung ruhig— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: xonska M. 134—188, Südruſſiſcher Weizen M. 130—144, Kanfas If M. 134.50—186, Redwinter M. 185—135.50, La Plata⸗Weizen M. 195 feinere Sorten M. 140, Rumäniſcher Weizen M. 131—144, Rufſiſcher Roggen M. 106—110, altes Mixed⸗Mais M. 94, La Plata⸗Mals M. 98.50, Ruſſiſche Futtergerſte M. 102, amerik. Hafer M. Ruſſtſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106—1186. Frankfurter Effekten⸗Soeietät vom 15. Nov. Oeſterr. Credit 207 40, Disconto⸗Kommandit 179.70, Deutſche Bank 198.30, Darm ſtädter Bank 186, Berliner Handelsgeſellſchaft 152.20, Bangue Ottomane 107.10, Lombarden 26.30, Norkhern 80.70, Gotthard 145,00 Schweizer Centralbahn 154 50, Schweizer Nordoſt 97.80, Schweizet Union 93.80, Jura⸗Simplon 95.90, Nürnbg. Fürther Straßenbahn 160.50, Hamburg Amerik. Packetf. 128.50, Nordd. Lloyd 116, 4½% prch Portugieſen 25, Laura 212.70, Bochumer 193, Harpener 184.80, Ober⸗ ſchleſ. Eiſeninduſtrie 129.50, Höchſter Farbwerke 355.10, Allgem (Ediſon) 224, Elektriz. Lahmeyer 145.70, Elektric. Helioz 114.50. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 13. November, Hafenbezirk III. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Hauck Friedens feier Heilbronn Steinſalz 9⁴0 Lang Frang Hathicka 5 1078 Kumpf Eliſe 7 75 784 Link Honora parenkes Köln Stlckgut 6000 Dneoffer Contcordia Rotterdam 2 8000 Adlern Vereinigung 59 1* Stückg Getr. 30000 Domsdorf Helena Connella 0 Holz Bretter 16000 Janſen U Francois 5 Bretter 18000 Krapp Patoſa. 1 18000 Hafenbezirk J. Vom 14. November: Srä f Einigkeit Düſſeldorf Stlckgut 100⁰ Michel Munnheim 29 Rotterdam Stückgut 74 Börs Margaretha 11 65 15077 Schmahl Induſtrie 24 Ruhrort 17 400% Bil tefüv Kaiſer Wilhelp II. 75 Kohlen 11300 Laubach Vereinigung 31 Rotterdam Getreide 8000 Hänlein Toreranz 7 Getreide 70⁰⁰ Hafenbezirk III. Wiemann Sehödlitz Ruhrort Kohlen 9800 Kappes Jerdinand Heilbronn Steinſalz 70⁰ 75 Suſanne Johenna 7* 10⁰ Gieſen B de Gruyter Ruhrort Kohlen 1586 Lang Franz Kathinka eilbronn Steinſalz 400K Stempel r. Großh v. B hrort Kohlen 882˙ Körber Salzwerk Heilbr. Heilbronn Steinſalz 96˙ Zimmerman Maria Auna Rotterdam Stückg. Getr. 14787 Leutz Roſa Eitſabeth Hellbronn S ületgut 800⁰ Bleckmaten Baden Ruhport Kohlen 16450 Marcus Straßburg 1 174⁰⁰ Hafenbezirk V. Gilles Dermitio Duisborg Kohlen 28000 Urmetzer Deo Confidentia Rotterdqin engl. Kohlen 170⁰⁰ Wäſch Wilhelm. Buchloh. Hochfeld Kohlen 16009 Kleppner Stachelhaus ſen 1 18000 Schuppert Eliſe 80 1 11000 Klein Emilie Louiſe Duisburg 75 13˙00 Baher Frida Lubwig Duisburg 17 11000 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November, Robe us und höher— 14 Meter!— porto⸗ und zollfrei zugeſandt! Muſter umgehend; ebenſo von ſchwarzer, weißer u. farbiger„Henneherg⸗ Seide“ von 85 Pf. bis 18.65 p. Met. 65814 G. Renneherg, Selden-Fabrikant(K. u. k. Hofl.) Zurioh, Rudolf Rücker, Weinheim a. d. B. Panos Großes Lager von Roth⸗ und Weißweinen Preisliſten u. Proben auf Verlangen. Mannheim, C, 16, ersebuſge⸗ hilligst bei Curt ScHULKANMDER bedürfen in der Zeit ihres schnellen Wachs- thums einer kräftigen Nahrung. Von besonderer Wichtigkeit ist das erste Frühstück, wWoraus sie Kraft und Energie für ihre Tagesarbeit schöpfen sollen. Gebet Euren Kindern nebst Kaffee ünd Brot einen Brei aus„Quäker Oats“, Das Recept „Für den Frühstückstisch“ steht auf jedem Packet der echten Quäker Oafs 95910 denz in Amerika waren die Forderungen wenig verändert. Hier 104.50,( Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 11.12.13.14.15.16.[Bemerkungen Fonſtann 2,95 2,94 Waldshut J1,90 1,90.88 1,831,811.83 Hüningen 1,30 1,53 1,511,45.44 Abds. 6 Uhr Kehhll J1,72 1,76 1,93 1,89 1,87 1,83 N. 8 Ubr Tauterburg. 2,81 2,86 3,02 3,06 3,02 Abds. 6 Uhr Maxan 42,98 6,02 3,16 3,18 8,08 ,15 2 Ubr Germersheim„ 2,58 2,63 2 79 2,84 2,82.E 10 Maunheim 22,34.32 2,38 2,56 2,56 2,52 Morg. 7 Uhr Manz J0,84 0,29 0,28 0,%44.-P. 1 U Bingen J,14 1,07 1,08 1,111,20 10 uhr Kaub.3801,25 1,24 1,241,34 1,36 2 Uhr Koblenz[,62 1,59 1,58 1,59 1,63 10 Uhr Köln„ 187„7 18088 2 Uhr Ruhrort 0,87 0,86 0,60 0,780,77 6 Uhr vom Neckar: Maunheim„ 2,10 2,38 2,44 2,63 2,64 2,80 V. 7 Uh⸗ Heilbronn. 0,85 0,58 0,53 0,60 0,57 0,60] V. 7 Uhh 9* bulard⸗Seid. 9 2 S SSSreerr J — 5 ſranneun, 10. atooember/ —— 5. Seite. Straßenſperre betr. (588). Nr. 1232621. Wir beingen hiermit zur öffentlichen U ufs Vornahme tbeiten in der Dammſtraße chen Friedrichs⸗ brücke u. 1. Querſtraße die Ab⸗ ſperrung dieſer Straße bis auf Weiteres nöthig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benutzung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſammten Fuhrwerksverkehr J¹ verboten. 69771 Zuwiderhandlungen werden geitäß 8 121 P. Str. G. B. mit Geld bis zu 60 M. oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft Mannbeim, 14. Novpbr. 1900. Großh. Bezirksamt. Schaefer. Hekannimachung. (488) Nr. 123 217. Wir brin⸗ gen zur offentlichen Kenntniß, daß in der Bismarckſtraße bei 81 1 8 hier, vor der Bauſtelle des neuen Amtshauſes ein zweirä⸗ deriger Küferkarren aufgefunden wuürde, welcher in dem Hofe des Kaufhauſes aufbewahrt wird. Der Karren iſt ziemlich gut erhalten, grün angeſtrichen und ohne Zeichen. Der Auſtrich iſt ſchon ziemlich alt. 69785 An der rechten Seite(Lenne) ſſt ein Keltchen mit einem Hänge⸗ ſchloß befeſligt, womit der Karren kedenfalls angeſchloſſen war. Maunheim, 12. Novbr. 1900. Großy. Bezirksamt. Wüterrechtsregiſter. Zum Güterrechisregiſter Bd. J würde eingetragen: 1. Seite 387: Kißz; Philipp, Formſtecher in Mannheim und Anna geb. Dittmann Nr. J. Durch Vertrag vom 26. Oktober 1900 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart, 2. Selte 388: Joſeph, Löb, juniox, Kaufmann in Maunheim und Frieda geb. Mayer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 31. Oktober 1900 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbark. 3. Seite 89: Kalt, Franz, Auf⸗ ſeher in Mannheim und Barbara geb. Schmid. Nr. 1. Durch Vertrag vom 9. November 1900 iſt Güter⸗ ktennung vereinbart. 69772 Mannbeim, 15. Nopbr. 1900. Großh. Amtsgericht I. Ileigtrungsaukündigung. Pr. 1993. Im Auftrag der Eigenthümer der Georg Wernz 1 Erben in Sandhofen verſt ichimmathhaus zuSandhofen am 69714 Samſtag, 24. Novbr. 1900, Vormittags 9½ Uhr öffentlich die nachbeſchriebenen Grundſtücke. Ich bin zum Zuſchlag ermäch⸗ tigt, wenn die bei den einzelnen Gründſtücken beigefügten An⸗ ſchläge erreicht werden. Die übrigen Verſteigerungs⸗ hedingungen können in meinem Geſchäftszimmer Mittelſtraße 12a Nachmittags zwiſchen 8 und 5 Uhr eingeſehen werden. Veſchreibung der Liegenſchaſten. Hemarkung Sandhofen. 1. Ogb. Nr. 215, 6 ar 47 qm Jofraſe und Hausgarten im Ouisetter an der Mittelgaſſeneben Genteinde und Konrad Müller⸗ Auf der Hofraſte ſteht: Haus Nr. 285, ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, ein einſtöckiger Stall, eine ein⸗ ſöcktge Scheuer mit Stall, letz⸗ keter mit auf Eiſenſchienen ge⸗ wölbter Stockdecke, im Werth⸗ anſchlag von 9500 Mk. Neüntauſendfünfhundert Mark. 2. Lgb. Nr. 1371, 19 ar 32 qm Atkerland auf und über dem kampertheimer Weg, rechts neben Toblas Herbel und Adam Arz 11l Wittwe, geſchätz zu 800 Wek. Fünfhundert Mark. 5. Lgb. Nr. 1432, 18 ar 37 qm Akerland am Käferthaler Weg lan 16, neben Franz Diehl II und Johann Bayer, geſchäßzt zu 00 Mk. Fünfhundert Mark. 4, Igb. Nr. 1627, 31 ar 37 qm Ackerland im Sandhöfer Weg, ec 18 neben Karl Back Ehefrau und Tobias Herbel, geſchätzt zu 0 Mk. 60 Sechshundert Mark, 5. Lgb. Nr. 1452. 22 ar 40 qm Acerland im Kräheuflügel Plan 6 nebenfkarl Friedrich Rutz und eorg Wehe Jgeſchätzt zu 700 Mk. Slebenhundert Mark. Dr: Carlebach, Gr. Notar. Oeſßeuklice Herſteigerung. Montag, 19. Novbr. 1900, Vormittags 10 Uhr werde ich am Binnenhafen in der Näbe des Lagerplatzes der Firma Sta chelhaus& uchloh hier, im Auftrag der Rechtsanwälte Geißmar bier, auf Grund des§ 378 des Handelsgeſetzbuchs eirca 27,1402 Nilo Sügles gewaſchene eugliſche Nuß Kohlen 1 5 in Schiff„Deo con⸗ Hdentia“ gegen Baarzahlun öffentlich verſteigern Mannheim, 14. Nov. 1900. Rioſter 69620 Gerichtsvollziehet, 0 15 12. Heffenlliche Berſfeig Montag, 19. Novbr. Uhr E 6, 1 Vormittags 11 werde ich im Bö hier gemäß 8 378 H 600 Ztr. feine Weizenkleie l. 1400 Ztr. grohe Weizenkleie gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 69789 Mannheim, 16 Nopbr. 1900. 25 Zirkel, Gerichtsvollz. b. B, 8 Turbot (Steinbutth, Cabliau, Schellfiſche, Srezungen, Zander, Winterrheinsalm Hummer, große Holländ. Auſtern, Lachs, cros ungeſalzenen Aſtrachaner Caviar, Straßburger Gansleberpaſteten, Theod. Straube, N 3, 1, Ecke, egenüber dem„Wilden Mann.“ 2 69794 — Waldhafen, großze Auswahl Rehſchlegel, Wildenten, Faſanen, Günſe, Welſchhahnen franzöſ. Ponlarden. Theod. Straube, N 3, I1, Ecke, gegenüber dem„Wilden Manu, Hasen Brate iun.t 40 an Nagout 60 Pfg. Rehe Braten 70 1. 00 Pfg. Schlegel u. Ziemer von 4 Mark an. Geflügel und Liſche in großer Auswahl. 69788 Knab, E l, 6b, VIs--vis der Sparkasse. Friſche Backschellfische à Pfd. 25 Pfg. Lebende Rheinkarpfen à Pfd. 90 Pfg. 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Krieger- Verein Sonntag, den 13. Novbr., Abends 3½ Uhr, im Lokal Scheffeleck M 3, 9, Vortrag Aber das Jahr 1813. Um zahlreiches Erſcheinen werden die Mitglieder ge⸗ beten. Gäſte ſind will⸗ kommen. 69888 Der Vorſtand. Steuographen⸗Verein „Stolhe⸗Schtey“ Manuheim. Am Dienſtag, ts., Aben unt in u den 20. ds. ½9 Uhr be⸗ in Bereinslokale ih,;, 0 unter tüchtiger Leitung wieder ein 2 4% Hurs eer Slelobrfiedu unnd laden wir zur Theilnahme höflichſt ein. 69767 Anmeldungen erbitten wir an unſeren Vorſitzenden errn 99985 19 05 Krauß, Collini⸗ raße 18 oder am Eröffnungs⸗ Abend. Der Vorstand. Turn⸗Verein Mannbhbeim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein. Samstag, den 17. Novbr., Abends 9 Uhr, findet im Lokal zur Landkutſche Kneipe ſtatt, wozu wir unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder recht zählreich einladen. 69770 Der Vorſtand. Ortskrankenkaſſe Handtläbrtiehe der Stadt Mannheim. Den geehrten Herren Dele⸗ girten zur gefl Keüntnißnahme, daß am Freitag, den 23. November 1900, im unteren hinteren Saale der Gambrinus⸗ halle Lit. U 1, 2 die Fort⸗ ſetzung der ordentlichen Generalverſammlung vom 7. g. c. ſtattfindet. Der Tagesordnung wird als weiterer Pünkt Statuten⸗Aenderung angeſchloſſen. 697186 ie Herren Delegirien werden zu obiger Verſammlung höflichſt eingeladen. Mannheim, 13. Novbr. 1900. Der Vorſtand: Paul Tiilesen, Vorſttzender. Mügge. Filderkraut täglich friſch eintreffend; ferner empfehle Großlager in feinſten Sorten 68927 — Tafeläpfel,. ſowie beſte Sorten Winterkartoffel. Heimich Rothweiler,. dem Markt. Gäuſe,. Hafermaſt, fauber u. trocken gerupft,—10 Pfd. à Pfd. 40—42 Pfg. verſ. gegen Nachn. tägl friſch A. Grigull, Gäuſemaſtauſt., Er, Friedrichs⸗ dorf,.Pr. 69755 Bierbrauerei Durlacher Hof .⸗G. vorm. Hagen Manmheim. In heutiger ordentlicher Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1899/1900 mit 15% feſtgeſetzt und kommt demnach Coupon Nr. 6 mit M. 150.— an unſerer Geſellſchaftskaſſe, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank hier und deren Filialen ſofort zur Einlöfung. Mannheim, den 15. November 1900. 69784 Der Vorſtand. aunheimer Ackienbrauerei. Die nach§ 26 der Statuten abzuhaltende diesjährige 38. ordentl. General⸗Verſammlung findet 68128 Mittwoch, den 21. November l. Is., Nachmittags 6 Uhr, in unſerem Verwaltungsgebäude, Lit. B 6, 15 ſtatt. Die Herren Actionäre werden hierzu eingeladen mit dem Bemerken, daß die Anmeldung zur Thei nahme ge⸗ mäß 8 25 der Statuten ſpäteſtens am 13. November J. Is, unter Vorlegung der Actien bei unſerer Geſell⸗ ſchaftskaſſe B 6, 15 zu erfolgen hat. Tages⸗Groͤnung: 1. Entgegennahme des Geſchäfts⸗ und Prüfungsbe⸗ richtes, ſowie Vorlage der Bilanz und Vorſchlag zur Ge⸗ winnvertheilung. 2. Ertheilung der Entlaſtung an Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrath. 3. Erſatzwahl für die ſtatutenmäßig austretenden Mit⸗ glieder des Aufſichtsrathes. 4. Wahl der Reviſionskommiſſion. Mannheim, den 27. Oktober 1900. Der Aufsichtsrath: Emil Hirſch, Vorſitzender. Arion Mannheim. Usenmann'scher Männerohor.) Sonntag, den 18. Nov., Abends ½7 Uhr im Caſiino⸗Saal Jamilien-Abend mit Tanz. Näheres durch Rundſchreiben, 69710 Der Vorſtand. 700ã ã wydã ddddddddd066ↄäã H. Lill, Hofphotograph, B 5 17%/é1I8. Tel. 835. 149886 In der Synagoge. Freitag, 16. Nopbr. Abends 4% Uhr. Samſtag, 17. Novbr. Morgens 9½ Uhr. Predigt. Herr Städtrabbiner Dr. Steckel macher. Abends dſih d Ai den Wocher mit Schrifterklärung. en* in. An den Wochentagen: Morgens 7. 15 Abends 4½ Uhr. 5 In der EClausſpnagoge. Freitag, den 17. November. Abends J/ Ühr. Predigt. Herr Rabbiner Or. Unna. W SSSAS be 28Stattbosond-Anzeige. 5 21* Lina Fimmermacher f 5 Theat 9 Adol Brand 1 ba bl.— verlobte. enee 8 Freitag, 16. 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Rach dem Schwank findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorperkauf van Billets hei Auguſt Kremex, Kaufhaus. MANNHEIII. Dienstag, den 20. November 1900, Abends präeis 7 Uhr 1 Sroœssh. Koftnheater III. Musikal. Akademie Solist: Haydn. Herr Menri Marteau(Violine), Symphonfe(-moll)— 2. Sinding. Consert für Violine mit Orchesterbegleitung.(Herr Marteau) 3. Dvoräk.„Die Waldtaube“ für gr. Orchester(zum I. Male). 4. a) Bach. Sonate(-moll) für Violine allein, b) Saink⸗ Sasns. Capriccioso für PVioline mit Orchesterbegleitung. (Herr Marteau.)— 5. Mendelssohn. Ouverture„Hebriden“, Die öffentliche Hauptprobe fiudet am Monstag, den 19. Nov., Nachmittags ¼4. Ubhr im Gr. Hoftheater statt Bintritts⸗ karten hierzu in das Parquett(Eingang durch den Aubsu am Schillerplatz) à Mk..50 sind nur beim Thesterportler zu haben. Parquett Mk..—, Stehplatz im Parquett Mk..50, II. Rang, 2. u. 3. Reihe Mk..50, III. Rang, I. Reihe, Mk..50, Prosdenjunisloge III. 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Die Beerdigung findet Samſtag, 17, November, Nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des Fried⸗ hoſs aus ſtatt. 15 Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerad Koch, K I1, 10, um ½3 Uhr. 5 Bagere de Betheiligung am letzten Ehrengeleite die⸗ ſes braven Vereins⸗ameraden erwartet Mannheim, den 15. November 1900. Der Vorstand. 69745 9 Weinkellerei Languedoe 70 Pfg., Königsbacher M..00, 00, Ingelheimer M..20, Oberingelheimer Medoe M. 160, Bordeaux St Julien M..30, Neu aufgenommen: 8977 Schreiber. iei Deneral-Anzeiger. Mannheim, 16. November Nieſt Preiſe gelten nur vom 17. bis 20. (h eplot reine Wolle, großes Farbenſortiment Hom Espun reine Wolle, Paſtell⸗Farben Kalsertuch reine Wolle, vorzüglich im Tragen Specialſtoff für Coſtumes Ch eviot ſchwarz, reine Wolle, Mtr. 60 Pfg. Panama-Crepe, Swze 82 5u bedruckt für Blouſen und Morgenkleider, Meter 43, 35, eloutine, Mtr. 88, 63, 45 Pf. Mtr. 1,90, 1,70 1* M. Mtr. 2,80, 2,10 155 M. 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