8116 b. 1¹ bil d5. ngen 5786 meſt ecken — Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunnheim“ In der Poſtliſte untkz Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerake Die Reklamen⸗Zeiſle 80„ Einzel⸗Rummern 5„ (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. E 6. 2 Mant der Stadt Mannheim und Umgebung. 1 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 577. imer Journal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Verantwortlich für Politik; Dr. Paul Harus, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: .: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) Daß„Mannheimer Journal“ (Mannheimer Volksblatt.) Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. ſſ Eigenthum des katholiſchen Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. E 6,. 2 Nr. 535 Samſtag, 17. November 1900. (Mittagblatt.) Politiſche Ueberſicht. nunheim, 17. November. Zur Reichstags⸗Eröffnung chreihb die„Nordd. Allg. Zig.“:„Die Thatſache, daß die dies⸗ ährige Reichstagseröffnung im Weißen Saale, ſondern im Ritterſaale des königlichen Schloſſes erfolgte, wird von einzelnen Blättern als ein Zeichen geringer Rückſichtnahme auf den Reichs⸗ kag, bon anderen als ne zur perſönlichen Sicherung des Monarchen aufgefaßt. ſollte doch kaum des Hinweiſes be⸗ 0 und ſeine Würdigung nicht dadurch Räumen des königlichen Schloſſes die Thronrede berleſen wird, namentlich wenn die Eröffnung der Seſſton durch den Herrſcher perſönlich erfolgt, deſſen Sicherheit, wenn er zu den gewählten Vertretern des deutſchen Volkes ſpricht, in keinem Falle gefährdet erſcheinen kann. Der Grund der Wahl eines anderen Raumes als des Weißen Saales war einfach eine bauliche Veränderung des letzteren, die ſeine Benutzung gegen⸗ wärtig ausſchließt. Uebrigens iſt der Reichstag aus dem gleichen Grunde 1892 und 1894 im Ritterſaale eröffnet worden, wo auch mehrfach die Landtagseröffnung ſtattgefunden hat. Es wäre zu wünſchen, daß die Preſſe nicht durch kleinliche Hervorhebung und Verwerthung politiſch bedeutungsloſer Einzelheiten die Dis⸗ kuſſion der vielen zur öffentlichen Debatte vorliegenden ſchwer⸗ wiegenden Fragen unnöthig verſchärfe.“ Daß die Offiziöſen doch immer um den Kern der Sache herumreden müſſen! In welchem Raume der Reichstag eröffnet wird, iſt ſehr gleichgiltig; aber daß die Preſſe von der Eröffnung ausgeſchloſſen war, das war auf⸗ hefallen. Und nur nebenbei wurde erwähnt, der Ritterſaal habe Agum für die Abgeordneten Raum gehabt, und vermuthet, bei em ganzen Arrangement könnten Rückſichten auf die Sicherheit des Kaiſers maßgebend geweſen ſein. Sehr glaubhaft hat uns das nie geklungen. Das Geſetz über die Schiedsgerichte. Der franzöſiſche Handelsminiſter Millerand hat der Kammer einen bereits angekündigten Geſetzentwurf vorgelegt, der den Titel führt„Gütliche Beilegung der Streitigkeiten über Ar⸗ beitsbedingungen“. Darnach ſoll in allen gewerblichen oder Han⸗ delsbetrieben, die wenigſtens 50 Arbeiter oder Angeſtellte beſchäf⸗ tigen, jedem Arbeiter oder Angeſtellten, der ſeine Dienſte an⸗ bietet, ſchriftlich mitgetheilt werden, ob und welche Streitigkeiten Aher die Arbeitsbedingungen auf dem Wege des Schiedsgerichts heregelt werden oder nicht. Tritt der Arbeiter binnen drei Tagen in den Betrieb ein, ſo unterwirft er ſich damit den Beſtimmungen über das Schiedsgericht, die natürlich auch für den Unternehmer geſetzlich bindende Kraft haben. Das ſchiedsgerichkliche Verfahren iſt wie folgt geregelt: Die Arbeiter wählen in Gruppen von 50 i6 150 Mann, aus ihrer Mitte ſtändige Vertreter. Jede Gruppe wählt einen Vertreter und einen Stellvertreter. Um wählbar zu ſein, muß der Arbeiter oder Angeſtellte wenigſtens 25 Jahre alt und franzöſiſcher Staatsangehöriger ſein. Kommt im Falle einer treitigkeit eine Einigung zwiſchen Arbeitervertretern und Unter⸗ gehmern nicht zu Stande, ſo werden ſchriftliche Beſchwerden auf⸗ heſtellt. Binnen 48 Stunden kann nun der Leiter des Unter⸗ nehmens die Schiedsrichter bezeichnen, die er auserſehen hat; die Arbeiter bezeichnen ihrerſeits die ihrigen. Nur wenn ein Schiedsgericht abgelehnt wird oder ohne Ergebniß bleibt, kann der :........ Ausſtand erklärt werden. Fortſetzung oder Einſtellung der Arbeit wird auf Grund einer Mehrheit beſchloſſen, die durch das Geſetz feſtgelegt wird. Die Abſtimmung iſt geheim und muß nach ſieben Tagen erneuert werden. Die ſchiedsrichterliche Ent⸗ ſcheidung wird nun der zuſtändigen Abtheilung der Arbeits⸗ kammer übertragen; ſie hat rückwirkende Kraft bis zu dem Tage der ſchriftlichen Beſchwerde. Das Erkenntniß des Schiedsgerichts bildet für ſechs Monate einen Vertrag mit rechtlichem Charakter. Zuwiderhandlungen gegen die Vereinbarungen(Weigerung, Schiedsrichter zu beſtellen oder Anfechtung der ſchiedsrichterlichen Entſcheidung) ziehen für die Schuldigen den Verluſt ihrer Wahl⸗ rechte in den Berufskörperſchaften nach ſich. Strafrechtliche Strafen treffen den, der ſich durch Gewaltthätigkeit gegen die Rechte vergeht, die dies Geſetz den Arbeitern und Unternehmern zubilligt. Mit einer Strafe von ſechs Monaten bis ein Jahr Ge⸗ fängniß und 100 Fr. bis 2000 Fr. Geldbuße wird beſtraft, wer die Abſtimmung bei den Wahlen durch Drohungen, Gewaltthätig⸗ keiten oder Verſprechungen beeinflußt. Mit 16 bis 100 Fr. wird beſtraft, wer einen Vertreter oder Schiedsrichter in der Aus⸗ übung ſeines Amtes hindert; im Wiederholungsfalle tritt Ge⸗ fängnißſtrafe von 6 Tagen bis zu einem Monat oder Geldſtrafe von 100—2000 Fr. ein. Wer die ihn treffenden Verpflichtungen aus dem Schiedsſpruch nicht erfüllt, verliert für einen Zeitraum von drei Jahren das aktive und das paſſive Wahlrecht zu den ver⸗ ſchiedenen Abſtimmungen in Berufsangelegenheiten. Im Rück⸗ fall wird dieſer Verluſt auf ſechs Jahre ausgedehnt. Dieſer Ent⸗ wurf iſt vom Mintiſterium durchberathen und angenommen wor⸗ den. Darob greifen die nationaliſtiſchen Blätter den Miniſter⸗ präſtdenten Waldeck⸗Rouſſeau heftig an; insbeſondere die Be⸗ ſtimmung über die Ausſtände bedeute gradezu eine unerträgliche Verletzung der individuellen Freiheit. Das iſt eine Phraſe, womit man jeden Fortſchritt im Leben eines Staates lahmlegen kann. Uns will vielmehr bedünken, Millerands Entwurf ſei die bemerkenswertheſte Erſcheinung auf ſozial⸗ politiſchem Gebiete, die ſeit den deutſchen Arbeiter⸗ geſetzen aufgetaucht iſt. Der Verſuch, Arbeiter und Unternehmer dazu zu erziehen, ihre Differenzen in geregellen Formen zu er⸗ ledigen, iſt unſeres Erachtens ſehr ernſt zu nehmen; ſeine weitere Entwicklung wird von deutſcher Seite gewiß mit größter Auf⸗ merkſamkeit verfolgt werden. Deutſches Reich. * Berlin, 16. Nov.(Nach dem neuen Poſtetat) werden 2342 Stellen für Beamte und 3521 Stellen für Unter⸗ beamte geſchaffen. Allein 2100 neue etatsmäßige Aſſiſtentenſtellen ſollen beantragt werden. * Breslau, 16. Nov.(Der Zwiſchenfall.) Die Angaben hieſiger Extrablätter, daß die während der Wagenfahrt des Kaiſers verhaftete Frau eine Italienerin oder ein als Frau verkleideter Mann ſei, ſind unwahr. Die Frau iſt eine hie⸗ ſige Händlerin Namens Schnapke. Die amtlichen Ermittelungen haben ergeben, daß ſie geiſtesgeſtört iſt. Um 3 Uhr verließ der Kaiſer mit dem Erbprinzen von Sachſen⸗Meiningen die Küraſ⸗ ſierkaſerne und fuhr, geleitet von einer Schwadron Leibküraſſiere, die zur Hälfte vor, zur Hälfte hinter dem Wagen ritten, nach dem Oberſchleſiſchen Bahnhof zurück. Die Truppen der Garniſon bildeten auf dem Wege Spalier. Eine dichtgedrängte Menſchen⸗ Zur Dalberg⸗Feier des Mannheimer Theaters. Von Dr. Friedrich Walter. Das Mannheimer Theater feiert morgen das Andenken ſeines Gründers und erſten Leiters, des Freiherrn Wolfgang Heribert von Dalberg, der vor 150 Jahren, am 18. November 1750 geboren wurde und nachdem er der hieſigen Bühne ſeine ſten Jahre und einen großen Theil ſeiner Arbeitskraft ge⸗ widmet hatte, am 27. September 1806 im Alter von 56 Jahren ſtarb. Was Dalberg für unſer Theater und für die dramatiſche ktunſt im Allgemeinen geleiſtet hat, deſſen wird die Geſchichte der Schauſpielkunſt und Mannheims Chronik noch in ſpäteſten Zeiten dankbar eingedent ſein. Mannheims Bühne hat allen Grund, eſen edlen, kunſtbegeiſterten Mann mit den Gefühlen wärmſter erehrung und Dankbarkeit zu feiern, denn ihm verdankt ſie nicht los den ruhmvollen Namen, der ſich für immer an jene klaſſiſche Periode der Dalbergſchen Intendanz knüpft, ſie verdankt ihm nicht nur ihre Begründung, ihr kräftiges Wachsthum, ſondern vor Allem auch ihr Fortbeſtehen. Hätte ſich Dalberg nicht in enen trüben Jahren der franzöſiſchen Revolutionskriege mit ſolchem Nachdruck, ſolcher Hingebung und Uneigennützigkeit für die Erhaltung des bereils aufgegebenen Theaters bei der kurfürſt⸗ chen Regierung verwendet, ſo hätte das erſte Kapitel der Mann⸗ deimer Theatergeſchichte einen ſchnellen, ruhmloſen Abſchluß ge⸗ funden. Und wer weiß, wie lange es gedauert hätte, bis der hroniſt ein neues Kapftel hätte beginnen können. Aus den Akten lener Tage läßt ſich mit Deutlichkeit erſehen, wie nahe damals unſer Theater vor ſeinem Untergang ſtand. Alle Berdienſte Dalbergs um das Mannheimer Theater, ſein Leben und ſeine Perſönlichteit heuke im Rahmen dieſes faſſer in den„Mannheimer Geſchichtsblättern“ eine biographiſche Skizze Dalbergs gegeben und möchte das dort Geſagte nicht wiederholen. Vielmehr kommt es ihm darauf an, direkt Bezug zu nehmen auf die morgige Dalbergfeier und die Beziehungen Dalbergs zu Shakeſpeares Cäſar⸗Tragödie nachzuweiſen, mit anderen Worten: darzulegen, mit welchem Rechte das Mann⸗ heimer Theater ſeinen Gründer mit einer Aufführung des „Cäſar“ feiern kann. Vielleicht hätte man wünſchen können, bei dieſer Gelegenheit wieder einmal ein Dalberg'ſches Werk auf der Bühne zu ſehen, aber damit wäre wahrlich dem Gedächtniß Dalbergs ein ſchlechter Dienſt geſchehen. Dalbergs eigene Bühnendichtungen ſind für unſeren heutigen Geſchmack veraltet, Niemand ſoll ſie mehr aus der Ruhe des Archivs ins Licht der Bühne zerren. Nicht dieſe dichteriſchen Verſuche, denen es zu ihrer Zeit an reicher An⸗ erkennung keineswegs mangelte, gilt es zu feiern, nicht Dalberg den Dichter, ſondern Dalberg, den Bühnenleiter. Nichts liegt da näher, als ſein Andenken mit einer Aufführung der„Räuber“ zu ehren, aber dann wäre es kaum möglich geweſen, für die Dalberg⸗ feier etwas Neues zu bieten, und gerade bei dieſer Gelegenheit kam es darauf ein, an eine vielfach zu wenig beachtete Seite ſeiner Bühnenthätigkeit zu erinnern, nämlich an Dalbergs Verdienſte um Shakeſpeare. Es wäre eine ganz falſche Annahme, wollte man glauben, daß das Mannheimer Theater in ſeiner klaſſiſchen Periode auch ein vorwiegend„klaſſiſches“ Repertoire gehabt habe, d. h. daß diejenigen Stücke, die wir heute als klaſſiſche Dichtungen be⸗ zeichnen, darin die meiſte Berückſichtigung gefunden hätten. Auch Dalbergs Theaterleitung mußte dem Modegeſchmack Rechnung tragen, mußte ſich in den Dienſt des Unterhaltungsbedürfniſſes ſtellen. Jene Maxime des Theaterdirektors im Fauſt:„Wer digungen dar. Auf dem Bahnhof war die Erbprinzeſſin von Meiningen erſchienen, von der ſich der Kafſer in herzlichſter Weiſe verabſchiedete. Die Abfahrt nach Groß⸗Strehlitz erfolgte 8,47 Uhr. Rußland. * Petersburg, 16. Nov.(Das Befinden des Kaiſers.) Das heute Vormittag 10 Uhr ausgegebene Bul⸗ letin lautet: Der Kaiſer brachte geſtern den ganzen Tag befrie⸗ digend zu. Abends war die Temperatur 39,1, der Puls 72. Nachts ſchlief der Kranke hinlänglich gut. Am Morgen war die Temperatur 38,1, der Puls 68. Allgemeinbefinden ſehr gut. Beſichtigung der Fabrik Brown Boveri und Cie. Unſerem geſtrigen Bericht tragen wir noch eine eingehende Be⸗ ſchreibung der impoſanten Fabritkanlage nach: Zuerſt ſei Einges über die Entwickelung der Firma mitgetheilt: Die Firma Brown, Boveri cc& Cie..⸗G. Mannheim iſt hervor⸗ gegangen aus der Commanditgeſellſchaft Brown, Boveri cc Cie., Baden, Schweiz. Dieſe letztere wurde im Jahre 1891 zur Zeit der elektro⸗ techmiſchen Ausſtellung zu Frankfurt a. M. von Herrn C. E. L. Brown aus Brighton und ſeinem früheren langjährigen Collegen, Herrn W. Boveri aus Bamberg, gegründet. Begünſtigt durch die langjährigen Erfahrungen ihrer Gründer, gelang es der jungen Firma binnen Kurzem, ni innerhalb der Grenzen der Schweiz ſich ein ausg erobern, ſie konnte dasſelbe auch raſch über den K überſeeiſchen Länder ſich ausbreiten ſehen. Nach kaum vierjährigem Beſtehen, wobei das erf Fabvikation, ſondern b ich zum Bau der Fab anderen Vorbereitung wurde, ha Firr das dreifache ihrer Anfangsgröße mit der Arbeiterzahl von ca. 600 und ca. 12000 Quadratmeter bebauter Fabrikfläche erreicht, ſodaß dieſende⸗ ſchon damls unter die erſten Großfirmen des Continents gezählt werden durfte. Ihr Arbeitsfeld wählte ſie während der erſten Zeit ihres Beſtehens beſonder auf dem Gebiete der Erſtellung größerer Maſchinen, ſowohl für Wechſel⸗ als auch für Gleichſtrom. Mit unermüdlichem Streben ſuchte die Firma im Bau von Generatoren und Motoren das Beſte zu leiſten, und es gelang ihr bald einen Weltruf zu erwerben. Im Jahre 1895, alſo nach Zjährigem Betrieb, waren bereits Maſchinen für 30 000 Pferdekräfte in Arbeit. Im gleichen Jahre konnie die kauſendſte Maſchine abgeliefert werden, was um ſo bemerkenswerkher iſt, als die mittleren Größen der gebauten Maſchinen zwiſchen 80 und 100 Pferdekräften betrug. Die Geſammtproduktion ſtieg in den Jahren 1896 und 97 in erheblichem Maaße: Im erſteren wurden Maſchinen von zuſammen 60 000 Pferdekräften, 1897 dagegen von zuſammen 75 000 Pferdekräften geliefert. In den nachfolgenden Jahren entwickelte ſich die Fiyma ganz er⸗ heblich, ſodaß ſie gegenwärtig über eine Arbeiterzahl von ca. 2000 ver⸗ fügt und ihre Geſammtproduktion in Pferdekräften ausgedrückt ca. 200 000 bekrägt. 5 Da gleichen Schritt mit der Entwicklung haltend der Vertrſeh ihrer Erzeugniſſe in Deutſchland ſtieg, entſchloß ſich die Firma bereits im Jahre 1894 eine Zweigniederlaſſung in Frankfurt zu errichten und mit dieſer eine Fabrik zu verbinden, welche das Stammhaus unter⸗ ſtützen ſollte. Dieſelbe war Anfangs in kleinerem Umfange gebacht, entwickelte ſich jedoch im Laufe der nächſten Jahre ſo gewaltig, daß an die Errichtung neuer und erweiterungsfähiger Anlagen gedacht werden mußte. Der weitblickende Oberbürgermeiſter unſerer Stapt, Herr Oberbürgermeiſter Beck, welcher von dieſer Abſicht der Firma beiden allein 2 lbiet zu die ontinent und über — Artikels zu ſchildern, iſt unmöglich. Erſt kürzlich hat der Ver⸗ vieles bringt, wird Manchem etwas bringen“ mußte auch für Dalberg maßgebend ſein. Das Ritterſtück, die Ausſtattungs⸗ oper, das Familiendrama im Iffland'ſchen Stil und das ſeichte Luſtſpiel in Kotzebues Geſchmack nahmen einen breiten Raum im Dalberg'ſchen Spielplan ein. Aber darüber wurde das litterariſch Werthvolle, das künſtleriſch Bedeutungsvolle nicht vergeſſen. Dalberg und ſein Regiekollegium, der Ausſchuß, waren von der hohen bildenden und erzieheriſchen Aufgabe ihrer Bühne erfüllt Die Mannheimer Nationalſchaubühne war der Mittelpunkt der geiſtigen Intereſſen der ehemaligen kurpfälziſchen Reſtdenz, hier konzentrirte ſich das litterariſche und künſtleriſche Leben des pfälziſchen Landes, und Dalbergs Schöpfung mußte ſich, was die litterariſche und darſtelleriſche Qualität ihrer Darbietungen betraf, des hohen Anſehens würdig erweiſen, das ſie in deutſchen und außerdeutſchen Landen genoß. Es war eine kühne That des hochgeſtellten, ariſtokrattſchen Leiters der Mannheimer Bühne, als er die von revolutionärem Geiſt erfüllten Sturm⸗ und Drangſtücke des vor der Mannheimer Räuberpremiere(13. Januar 1782) in weiteren Kreiſen unbe⸗ kannten ſchwäbiſchen Dichterfünglings aufführte und dadurch die Aufmerkſamkeit der Welt auf Schiller, nicht minder aber auch auf die Bühne lenkte, die ſeinen Jugendwerken die erſte Unter⸗ kunft gewährte. Von einer nicht weniger kühnen litterariſchen Inftiatſe Dalbergs zeugte es, daß er die dramatiſchen Meiſterwerke Shakeſpeares in ſein Repertoire aufnahm und ſich in dem Be⸗ ſtreben, den großen Briten in Deutſchland, wo man ihn lange mißachtet hatte, von der Bühne aus zu populariſiren, in edlem Wettſtreit neben Schröder ſtellte, der in ähnlicher Weiſe am Hamburger Theater vorgegangen war. Shakeſpeares Hamlet (allerdings in Schröders freier Bearbeitung) war 1779 die zweite Aufführung der Dalbergbühne. Im Jahre 1780 folgte König Maniſheim, 17. Novembek, Serer rherul⸗ Anzemer! Kenminfß erhielt, ſuchte d ige Bebingungen, in ſe erweckte. Bon! ufgeſtellten Arbeitsmaſchinen der Erwer bon Ge nach Man be del e Es gelang ihm auch in unſere Stadt zu Induſtrie zuzuführen. Die Firma kaufte auf der 17. Sandgewann ein Grundſtück ., 90 000 Quadratmeter und machte ſich ſofort an die ö ihrer nunmehr ferti en ſkanlagen. Zur Be Fabrik ſelbſt übergehend, ſei erwänht, daß dieſelbe ent ur Verfügung ſtehenden Raum in großem Maßſtabe Wenn man von der Käferthaler Landſtraße den Gebäul nälhert, gewinnt man einen guten Ueberblick über die bollſt einander 8 getrennten Gebäude, welche ſo ange ſind, daß ſich Zweck der Fabriko eintheilung am beſten anpaßt. F enſeitige Lage auf dem Grundſtücke ſo gewählt, daß e Srweiterung erſolgen kann, ohne daß ein Gebäude dem Aus anderen hindernd im wege ſteht. Neben dem Praktiſchen iſt auch dem Schönen in vieler Hinſicht Rechnung getragen, indem das Verwaltungs⸗ bäude, das Portiergebäude, ſowie der an der öſtlichen Ecke des Grund⸗ 8 gelegene Holz⸗ und Modellſchuppen nicht im allgemein üblichen önigen Fabrikſtil, ſondern in modernerer, gefälliger Architektur aufgebaut ſind. Am Eingang in die Fabrik befindet Portierhaus mit der Wohnung des Pförti das erwähnte Berwaltungs⸗ bäude mit den kaufmänniſchen und x. Hinter dem P haus ſchließen ſich die be gebäude an. Zunächſt ein zweiſtöckiger Bau, Modell⸗ ſchreinerei, ſowie Lagerräumli Kantine, ſowie weitere Lagerräume enthe In gl Fli ällde gliedert ſich ein Bau, die Bäder und die Aborta n an, weiter das Keſſelhaus, die Schmiede mit dem Eiſen und Stahllager, und wie beveits erwähnt, am öſtl. Ende der Holz⸗ und Modellſchuppen, Hinter dieſen a„durch eine 15 Me deite Straße getrennt, ndet ſich d pimaſchinenhalle, i die Maſchinen für icher Flu 10 die Hauptfabritation untergebracht ſind. Das Verwaltungsgebäude iſt in ſeinem J n äußerſt geräumig Im Parterre⸗Ge den beſonderen Abtheiliugen f Calcula⸗ Eine Treppe höher ſinnd die Conſtruetions⸗ lreaux untergebracht, ſowie die Abtheilung für Ausarbeitung von Hrofekten und die techniſche Korroſpondenz, ebenſo die Direkbions⸗ zimmer. Auf dem Dache befindet ſich ein Raum für photographiſche utd heliographiſche Zwecke. Für die Bequemlichkeit der Beamten iſt in weitem Maße Rechnung getragen durch beſondere Toflette⸗ und Garderoberäume. Im Keller rik, ſowohl für zen, als auch für Korreſpondenz. ie Hauptmaſchi le, in welcher alle 2 1 Maſchinen und Apparaten hergeſtellt werden, iſt in 5 Abtheilu Die Hauptabmeſſungen derſel e kauf⸗ der Längerichtung nach eingetheilt. 5 hetragen 82 Meter in der Länge, 60 Meter in der Breite. Dieſe H iſt eniſchieden die Hauptſehenswürdiglkeit der Fabrik und bietet inſofern auch für den Fachmann viel Intereſſantes, als beim Bau derſelben was Anondnung und Einrichtung betrifft, die neueſten Erfahrungen guf dem Gebiete des Fabrilbaues verwerthet worden ſind. Insbeſondere iſt den Anforderungen der Hygiene Rechnung 9 n. Sämmtliche Arbeitsſtellen befinden ſich zu ebener Erde und erhalten Anwen⸗ dung von Oberlichtern ausreichend Licht, und durch entſprechend ange⸗ brachte Ventilationsklappen hinreichend Lüftung. Eime Heizungsanlage, beſtehend aus 78 Dampföfen, ſorgt für genügende Erwärmung des Raumes während der kälteren Jahreszeit. Um den Arbeitern nicht weit von der Arbeitsſtelle Waſchgelegenheik zu bieten, ſind an zwei verſchiedenen Stellen der Halle große Waſchein⸗ richtungen vorgeſehen, in deren Nähe die Kleiderſchränlke ſich befinden. Mie bbereits erwähnt, iſt die Einrichtung an Workzeugmaſchinen 19 getroffen, daß die Firma im Stande iſt, von den bleinſten elektriſchen Motoren und Dynamos bis zu den größten elektriſchen Maſchinen von mehreren 1000 Pferdeträften zu ſabriziven. Da bekanntermaßen die lekiriſchen Maſchinen an die Genauigkeit der Bearbeikung di Affprüche 1 4 re Präciſion 7 gew Unter den Werkzeugmaf i hban; hervorgehoben, welche Stücke bis zu 9 Meter im Durchmeſſer abdrehen kanmn. Um die ferkiggeſtellten Theile in der Haupthalle bequem trans⸗ portiren zu können wird dieſe von einem elektriſch betriebenen Krahn won 300 Centner Tragkraft beſtrichen. In den 4 Nebenhallen befinden ſich ähnliche Hebevorrichtungen von e 100 Centner Tragkraft, welche die zum Theil verarbeiteten oder fertkgen Waaren nach dem Magazin oder nach der Packerei ſchaffen. An der hinteren Breitfeite der Halle befinden ſich Laboratorium und Berſuchsvaum zum Ausprobiren der Maſchinen und Motoren vor bem Berſandt. Bei der Beſichtigung wurde in dieſem Raum u. M. der Lichlbogen gezeigt, welcher entſteht beim Uebergang eines Wechſelſtromes von 8000 Voll Spannung. Von den Übrigen Werkſtattbetrieben ſei noch beſonders die Schmiede hervorgehoben, welche bei allen Beſſuchern N nr 21 510 en Uu mer, werden nen. Ferner e nſäge, welche ndem Zuſtande zerſägt. ſei noch erwähnt, kationsſtellen mit eingnder durch Geleiſe verhunden Anweſen an das Geleiſe der preuß ⸗heß. Stagts⸗ ſind und das gantze Anſchluß dahn us befindet ſich ein beſonderes Verbandzimmer, hem bei Unglücksfällen die erſte Hilfe geleiſtet werden kann, eine tung, welche zuſammen mit den noch borhandenen Bädern und ö der Fabrik auf Regelung gelegt h einzug irde U ren, es ſei nur noch na„daß in der Fabrik ca. 500 Arbeiter und Beamte beſchäftigtf)e Zahl nach der Ausſage der Herren in Bälde auf ca. 1000 erhöht werden ſol das Nähere der Beſich l. Aus Stadt und Cand. Manuheim, 17. November 1900. Das Großth. Paar traf geſtern, von Baden kommend, gegen 2 Uhr in Karlsruhe ein. Der Großherzog gab verſchiedenen Militär⸗ und Civilperſonen Audienz. Nachmittags 3 Uhr nach Erledigung verſchiedener Geſchäfte empfing Seine Königliche Hoheit den Präſi⸗ denten des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes, Beneral der In⸗ fanterie z. D. Freiherrn Roeder von Diersburg. Hierauf folgten die Vorträge der Miniſter Dr. Buchenberger und von Brauer, des Geheimeraths Dr. Schenkel und des Geheimen Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo. Die Rückkehr der Höchſten Herrſchaften nach Baden erfolgt heute Abend 8 Uhr 45 Minuten. Prüfung der Juſtizaktuare. Auf Grund der im Monat November d. J. abgehaltenen Prüfung ſind folgende Ineipienten als Juſtizaktuare aufgenommen worden: Albert Eiſinger von Heidelsheim, Karl Frank von Bulach, Friedrich Fries von Heidel⸗ herg, Wilhelm Fuhrmann von Rappenau, Albert Haffner von Karlsruhe, Guſtav Herold von Altſchwejer, Wilhelm Hertweck von Adelsheim, Joſef Heß von Dielheim, Alfred Klein von Radolf⸗ zell, Heinrich Knaus von Hilsbach, Wilhelm Knaus von Hilsbach, Linus Knörzer von Oberkeſſach, Karl Auguſt Kreitenweis von Schwarzach, Emil Kreutel von Brötzingen, Auguſt Lie b von Degernau, Otto Link von Wellendingen, Robert Schäfer von Rintheim, Georg Schreck von Wertheim, Friedrich Spieß von Dühren, Emil Treibel von Raſtatt, Hermann Otto Trippel von Waldkirch, Friedrich Wildermuth von Karlsruhe. Ju den Nuheſtaud perſetzt wurde auf ſein Anſuchen vom Großherzog der ordentliche Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, Geh. Hofrath Joſef Hart wegen leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner laugjährigen treuen und erſprießlichen Dienſte und unter Belaſſung als Milglied der Abtheilung für Ma⸗ ſchinenweſen und des Großen Rathes der Techniſchen Hochſchule unter Verleihung des Charakters als Geheimer Rath 3. Klaſſe. *Berſetzungen und Ernennungen. Es wurden Regierungs⸗ baumgiſter Friedrſch Joos in Karlsruhe nach Heidelberg, Regierungs⸗ baumeiſter Karl Schmidt in Offenburg nach Karlsruhe und Eiſen⸗ bahningenieur Friedrich Wolff, in Heidelberg nach Offenburg, Bezirksthierarzt Franz Huber in St. Blaſten nach Sberkirch und Bezirksthierarzt Friedrich Meltzer pon Oberkirch nach St. Blaſien, die Expeditionsaſſiſtenten Franz Hauſer in Radolfzell nach Pforz⸗ heim und Ludwig Kuth in Bafel nach Radolfzell verfetzt; Betriebs⸗ aſſiſtent Joſef Hürher in Oberlauchingen zum Stationsverwalter erngnnt und Expeditionsgſſiſtent Adolf Hermann iu Baſel nach Schaffhauſen verſetzt. * Kilometerhefte. In Straßburg i Elf. wird die Abſtempelung badiſcher Kilometerhefte nunmehr auch im Verkehrsbureau des Ver⸗ tehrsvereins(Bahnhofsplatz Nr. 8) vorgenommen. Gbendaſelbſt ſind auch Kilometerheſte erhältlich. Zioniſtiſche den meaen für Deutſchland, Ortsgruppe Maunheim. Auf den morgen onntag, den 18. d. Mis., Abends %9 Uhr im Saale des Logenreſtaurant, 0 4, 12 ſtattfindenden Vor⸗ trage des Herrn Dr. Edelſtein⸗Bonn über„Urſache, Weſen und 8 des Zjonismus“ machen wir nochmals beſonders aufmerkfam. Zu demſelben iſt Jedermann höflichſt eingeladen. Serein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abtheilung Maunheim. Kommenden Mittwoch, 21. d. M. veranſtaltet dieſer Perein ſeinen Vortragsabend. Fräulein Anna Pappritz aus Berlin, eine ſehr ſympathiſche Dame, welche der jüngeren Richtung in der Frauenbewegung angehört, wird über, Frauennoth und Frauen⸗ hulfe“ ſprechen. Sie behandelt die ethiſchen und ökonomiſchen Urfachen, aus denen die Reformbewegung entſprungen iſt, die wir„Frauen⸗ bewegung“ nennen. Eine der Haupturſachen iſt minderwerthige Erziehung und im engen Zuſammenhang damit minderwerthige Entlohnung. Aber auch als Gattin und Mutter bedarf die Frau einer beſſeren Vorbildung, darum ſollten es alle jungen Mädchem als eine Ehrenpflicht empfinden, der Geſammtheit zu dienen, indem ſie durch ſoziale Arbeit Pflichten für diefelbe übernehmen. Sozial⸗ reformen unter Mitwirkung der Frauen, nicht nur in abhängiger ſondern auch an leitender Stelle, das iſt Frauenhülfe, die allein der Frauennoth wirkſam zu ſteuern vermag. Darum fordern wir mehr Rechte, um beſſer unſere Pflichten erfüllen zu können, zum beſten der Allgemeinheit. er — im Sagl der Loge L. 8, 3, Adend gegen Vor⸗ ir Nichtmitglieder E zeigen en s ſind für Mk..— Al Apolloth skarten fi u haben. lt mit, daß in der zweiten Hälfte des Novemberprogrammes nur eine Sonntags⸗Nachmittagz⸗ Vorſtellung ſtattſindet und wird das verehrte Publikum ſpeziell darauf hingewieſen, Sonntgg 18. ausgiebigen Gebrauch durch regen Beſuch machen zu wollen. Saalbau⸗Theater. Es iſt ungl ich, welche Anſtrengungen das Saalbau⸗Thegter in ſeinen Vorſtellungen bietet. Das Programm, welches heute vollſtändig neu iſt, enthält ſo viel Abwechslungreichez, u..: eine Perſer⸗Karawane, Ankunft in der Wüſte, Perſiſche Ge⸗ ſänge, Ikariſche Spiele auf dem Rücken zweier Kameele und ſonſtige Künſtler I. Ranges, ſodaß wir mit gutem Gewiſſen ſagen können, all ſolche Kräfte noch nicht geſehen zu haben. Die morgige Sonntag Nachmittags⸗Vorſtellung dürfte daher für die Kinder, welche ermäßigte Eintrittspreiſe haben, eine ausverkaufte werden. Abends 8 Uhr und die folgenden Tage finden große Elite⸗Vorſtellungen ſtatt, * Coloſſeumtheater. Sonntag, 18. Noomber, und die folgen⸗ den Tage, ſo kündigt der Theaterzettel der Coloſſeumbühne die Sen⸗ ſations⸗Novität„Ein Chinafreiwilliger“ an. Die Diret⸗ tion iſt alſo ſchon von der Zugkraft des Stückes à la Kapitän Dreh⸗ fus überzeugt, welches uns in das ferne Ching und mit der Rück des Freiwilligen ein Stück Leben aufrollt. „Kirchweih Vieruheim. Sonntag, 18. und Montag, 19. Noy, findet in Viernheim das Kirchweihfeſt ſtatt. Aus dieſem Anlaß verkehren auf der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim zwiſchen Mann⸗ heim und Viernheim mehrere Sonderzüge. Der letzte Zug fährt ab Viernheim am Sonntag um 12 Uhr Nachts, am Montag um 10 Uhr Abends. Die weiteren Abfahrtszeiten ſind im Inſeratentheil dieſes Blattes bekannt gegeben. * Der„Mannheimer Sängerkreis“ ſeines Stiftungsfeſt „Kaiſerhütte“ Langer, H — vevanſtaltet anläßlich ſtes Samſtag, 17. November, in den Lokalitäten det ein Konzert, bei welchem Chöre von Mendelsſohn, Ferd. zo Jüngſt, Fr. Abt, Karl Türk(dem Komponiſten dez gerſpruches), Gottfr. Angerer zum Vortrag gelangen, Außer den Chorwerken enthält das Programm noch Solovorträge ſilt Tenor, geſungen von den Herren Fr. Müller und Fritz Steinen Mitgliedern des Bereins. Der Abend verſpricht alſo ein genußzreſche werden zu wollen. Arbeitsloſigkeit in Mannheim. In Folge des ſeit einigen Monaten anhaltenden Rückgangs der wirthſchaftlichen Conjunk⸗ tur hat auch in unſerer Stadt die Arbeitsloſigkeit großz Trotzdem der Wegzug lediges Dimenſionen angenommen. Gewerbsgehilfen und Arbeiter im Oktober den Zuzug nahezu er⸗ reicht hat— eine ſeit Jahren in Mannheim nicht beobachtete E⸗ ſcheinung— iſt im Oktober die Arbeitsloſigkeit noch bedeuten geſtiegen. Schon im Auguſt waren der Centralanſtalt filt Arbeitsnachweis nur 1723 offene Stellen gemeldet, aber 40¹5 Arbeitsgeſuche angebracht worden. Im September haben ſich die offenen Stellen auf 1663, im Oktober auf 1451 vermindert, die Arbeitsfuchenden aber auf 4024 bezw. 4656 vermehrt. An ſtärkſten iſt das Mißverhältniß bei den Schloſſern(82 offenz ö Stellen im Oktober und 246 Arbeitſuchende), bei den Eiſen⸗ hern(28 gegen 170) und bei den Fabrikarbeitern ohne nähei ezeichnung(39 gegen 321). Erdarbeiter und Taglöhner er⸗ hienen im Oktober 1376, während nur 376— genau 1000 Wenn auch viele Durchreiſende ig weniger— begehrt wurden. dieſen Zahlen inbegriffen ſind, iſt doch die Zahl der ſtändig oden ſeit längerer Zeit hier wohnenden Arbeitsloſen gleichfalls eine ſehy hohe und offenbar ſtark in der Zunahme begriffene. * Verhütetes Eiſenbahnunglück. Vom Bodenſee, 16, November, wird uns geſchrieben: Kürzlich lief der letzte Poſtzug von Lindau nach München Gefahr, in der Stakion Bechſtetten mif dem München—Lindau zuſammenzuſtoßen. Der Zug von Lin⸗ Stellung der Weiche in das Geleſſe, ig efahren war. Als der Lokomotib⸗ e er den Zug durch die Nothbremſe zum zum Halten. Die falſch geſtellte Weiche war von dem dienſthahenden Weichenwärter nicht bedient. Dieſer kam erſt ſpäter aus ſeiner Unler⸗ ſtandshütte, in welcher er tief geſchlafen hatte. Mnthmaßtliches Wetter am Sonntag den 18. Nov. Der letzte im Nordweſten Europas erſchienene Luftwirbel von 745 mm wandert in der Richtung gegeu die Normandie weiter und bringt auch in Süddeutſchland das Barometer zu fortgeſetztem Fallen, Dg aber in Rußland der Hochdruck fortdauertzund auch in FItalten das Barometer wieder auf Mittel geſtiegen iſt, ſo wird am Sonntag und Montag bei ziemlich milder Temperatur das nur zeitweilig be⸗ wölkte und in der Hauptſache trockene Wetter noch andauern. Polizeibericht vom 17. Nov. 1 1. Am 16. d. M, Nachmittags zwiſchen 2 und ½3 Uhr, ſielen am Neubau 12. Querſtraße 21 beim Aufziehen von Bauholz, gach⸗ dem ſich die Rolle auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe ausgehängt hatte, einige Stücke Bauholz etwa 3 Meter hoch herunter, wobei ein Lear gelegentlich chröder'ſchen Gaſtſpiels, ebenfalls in deſſen Bearbeitung, 1871 Die bezähmte Widerſpenſtige(in einer freien Bearbeitung von Schink unter dem barocken Titel: Die Wider⸗ bellerin), 1788 Der Kaufmann von Venedig, 1785 Julius Cäſar, 1788 Macbeth, 1789 Timon von Athen und 1791 Coriolan, theils nachweislich, theils wahrſcheinlich von Dalberg bearbeitet. Poch war die Zeit, oder richtiger das Publikum nicht reif für Shakeſpeare. Die Mannheimer fanden damals im großen Ganzen wenig Geſchmack an dieſen Shakeſpeare⸗Werken, unter denen— abgeſehen von der ſtark verunſtalteten„Bezähmten Widerſpenſtigen“— eigentlich nur der Hamlet als ein wirkliches Repextoireſtück bezeichnet werden kann. Alle anderen verſchwanden nach wenigen Aufführungen wieder. Der„Julius Cäſar“ machte bei ſeinem Erſcheinen eine ziem⸗ lich ſtarke Wirkung, brachte es aber in der Dalbergſchen Periode nicht über 10 Aufführungen.„Coriolan“ fiel geradezu durch, und ſo iſt es zu erklären, daß Dalberg nach der verunglückten Coriolan⸗Aufführung des Jahres 1791 ſeine Bemühungen, Shakeſpeare auf der Mannheimer Bühne heimiſch zu machen, gufgab. Ein einziges weiteres Stück von Shakeſpeare wurde Unter ſeiner Intendanz noch dem Repertoire eingefügt:„Viel Lärm um Nichts“, aber in einer ſehr freien Bearbeitung von Beck, die von 1792—1841 32 Mal gegeben wurde. Alles Andere, beſonders der Hiſtoriencyklus(der Weiße ſche Richard III. kann enicht in Betracht kommen) blieb einer ſpäteren Zeit vor⸗ behalten. Von dem Aufſchwung der Shakeſpeare⸗Pflege am Mann⸗ heimer Theater im 19. Jahrhundert geben am deutlichſten ſelgende ſtatiſtiſche Ziffern Zeugniß: Während Shakeſpeare in den 60 Jahren von 1779—1839 ͤam Mannheimer Theater mit 14 Werken nur 199 Vorſtellungen erlebte, brachte das folgende Halbjahrhundert von 1839—1889 30 Werke von ihm an 384. Aufführungstagen auf die Bühne. Dalberg alſo gebührt das Verdienſt, für die Shakeſpeare⸗ pflege des Mannheimer Theaters das Fundament gelegt zu haben. Als Vorkämpfer und Pfadfinder iſt er in dieſer Beziehung den deutſchen Bühnen vorangeſchritien, und das ehren wir durch die morgige Cäſar⸗Aufführung. Daß im 18. Jahrhundert und zum Theil auch noch im 19. Jahrhundert Publikum und Bühne nicht völlig reif waren des S für Shakeſpeare, zeigt ſich ſchon darin, daß nur in verſchwindend wenigen Fällen das reine, unverfälſchte Originalwerk ſelbſt dargeboten wurde, daß man zu Bearbeitungen griff und greifen mußte, um Shakeſpeare der damaligen Zeit mund⸗ und bühnen⸗ macd gerecht zu machen. Wenn wir heute zum Original⸗Shakeſpeare zurückgekehrt ſind und uns nur in zwingenden Ausnahmefällen Bearbeitungen ſeines Textes gefallen laſſen, ſo wollen wir deshalb nicht verächtlich auf die Dalberg'ſche Zeit blicken, die Shakeſpeare mit mancherlei Willkürlichkeiten und Gewaltthätigkeiten zu Leibe ging. Denn es war eine Zeit erſter taſtender Verſuche, und wer Verſuche macht, macht auch Fehlgriffe, bevor ihm das Richtige gelingt. Daß Shakeſpeare heute bei uns ſo populär geworden iſt und überhaupt ins Volt dringen konnte, verdanken wir allerdings weniger der Bühne, als der Ueberſetzungskunſt, oder dieſer im Verein mit jener. Es gehört zu den unbeſtrittenen Ruhmesthaten der romantiſchen Schule, daß ſie uns den deutſchen Shakeſpeare geſchenkt hat. Auguſt Wilhelm Schlegels ſeit 1797 erſcheinende, aber erſt 1838 unter Mitwirkung Anderer vollſtändig vorliegende Shakeſpeare⸗Ueberſetzung iſt ein Kunſtwerk, das trotz der ſeitdem weit vorgeſchrittenen Textkritik ſeinen bleibenden hohen Werth behalten hat. Erſt durch die Schlegelſche Ueberſetzung war Shakeſpeare für die deutſche Bühne gewonnen. Jetzt erſt hatte man eine wirklich poetiſche Uebertragung. Vorher mußte man ſich mit mehr oder minder gelungenen Einzelverſuchen und mit der Wieland⸗Eſchenburgſchen Ueberſetzung behelfen, die heute nur noch in den Bibliotheken ihr Daſein friſtet und nicht im ent⸗ fernteſten einen Vergleich mit der Schlegelſchen aushält. Für ſeine Julius Cäſar⸗Bearbeitung lag Dalberg nur dieſe Wieland'ſche Ueberſetzung vor, die an Stelle des von Shakeſpeare wohl berechneten und motivirten Wechſels von Proſa und Vers nur Proſa, und zwar Proſa ohne beſonderen dichteriſchen Schwung aufwies. Dieſe Dalbergſche Bearbeitung, die 1785 in der Schwan'ſchen Buchhandlung in Mannheim im Druck erſchien, wurde hauptſächlich durch bühnentechniſche Erwägungen ver⸗ anlaßt. Da er in ſeinem Perſonal nicht über eine ſo große Anzahl von Mitgliedern verfügte, wie ſie das Original erfordert, war er von vornherein darauf angewiefen, Rollen zu ſtreichen und zuſammenzulegen. So ſtrich er die Rollen des Octapius, des Lepidus, der Senatoren und vereinigte eine Reihe kleinen ——————————————— Rollen. Bei der Verſchwörung und bei der Ermordung Cäſatz läßt er beiſpielsweiſe die beiden am Anfang des Stückes auf⸗ tretenden Volkstribunen Flavius und Marullus(Zunftmeiſter heißen ſie bei ihm) die Rollen des Metellus Cimber und des Trebonius übernehmen, er übergibt ferner dem Cinna die Rolle des Deeius, macht aus den vielen Freunden und Dienern deß Brutus mit Ausnahme des Lucius ſtumme Statiſten, beſchräntt die Zahl der redenden Bürger(„Plebejaner“ nennt er ſie) auf drei u. f. w. Aus demſelben Grunde ſind einige Botenmeldungen in briefliche Mittheilungen umgewandelt, die vom Empfänger Aeſen werden. erſchiedene Scenen ſind geſtrichen, z. B. die bei Shakeſpeare den 3. Akt ſchließende Scene des Poeten Cinna, andere ſind zu⸗ ſammengezogen, ſo beſonders die letzten Kampfſzenen, die über⸗ haupt eine durchgreifendeAenderung erfahren haben. Aus äußeren Gründen hat Dalberg eine andere Akteintheilung eingeführt. Er gibt dem Stück ſechs Akte, wie er in der Vorrede zu ſeiner arbeitung betont, mit Rückſicht auf die Verwandlung der Bühme⸗ Mit der Forumſcene läßt er einen neuen, den 4. Akt beginnen ſeine letzten Akte, der 5. und., ſind dann eine ſehr freie Um⸗ arbeitung von Shakeſpeares 4. und 5. Akt. Leider hat ſich det Bearbeiter vor einigen Zuthaten nicht geſcheut, ud zwar betreffen dieſe nicht allein einzelne hie und da eingeſchobene Verſe, die der Bühnenpraktiker zur Verdeutlichung der Situation oder zut effektwolleren Geſtaltung des Aktſchluſſes(pgl. den Schluß de⸗ 4. Aktes bei Dalberg, wo er dem Marc Anton noch einige tönende Worte mit auf den Weg gibt) anfügen zu müſſen gla ſondern es ſind auch Zuthaten vorhanden, die den Kern deß Shakeſpeare'ſchen Dramas ktreffen. Hierzu gehört der kheattü⸗ liſche Aufputz, mit dem des Brutus Tod ausgeſtattet iſt. Ba Shakefpeare ſtürzt Brutus ſich in ſein Schwert mit den Worten „Beſänftige Cäſar Dich! Nicht halb ſo gern bracht ich Dich um als mich!“ Dalberg läßt Cäſars Geiſt abermals erſcheinen und Brutus, der ſchon vorher den Verzweifelten ſpielte und Cäſars Geiſt floh, ruft erſchreckt aus:„Ha! auch Du wieder hier — Hinweg, verdammter Geiſt, hinweg! Ich folg Dir!“(er f in das Schwert). Seinen vorletzten Akt läßt Dalberg noch auf italientſchen Boden ſpielen, und zwar auf einer Inſel bei Muting. Er lßt nämlich hier des Brutus Gattin Vorzia noch einmal auftreten, — ——— 8f auf und wa 125 abl die au ſige gel Rir Gr. mit . E en ⸗ 56 ged er⸗ 18 H⸗ * es lle itt uf er U⸗ *⸗ Ir le. 55 . * —— Mannheim, 17. November. General Anzeiger. Siiſck Holz den 68 Jahre alten Zimmermann Philſpp Mathers auf den Kopf fiel. Derſelbe erlikt erhebliche Verletzungen am Kopf und wurde in ſeine Wohnung verbracht. 2. Am 14. d. M. iſt, wahrſcheinlich beim Ausladen eines Poſt⸗ wagens am hieſtigen Hauptbahnhof, ein graues Leinenſäckchen mit 1240 Mk. Jnhalt(Sendung aus Saargemünd nach Neckargemünd) abhanden gekommen, und zwar wahrſcheinlich aus einem ſchadhaften Poſtbeutel herausgefallen. Auf die Ermittelung des Verbleibs und die Wiederbeſchaffung des Geldes iſt eine Belohnung von 100 Me ausgeſetzt. 8. Einem hieſigen Hundehändler wurden in letzter Zeit in hie⸗ ſiger Stadt von unbekanntem Thäter zwei werthvolle Hunde lein gelber Zwergſchauzer und ein ſchwarzer Zwergſpitzerhund) entwendet. 4. Eine in der Mittelſtraße wohnende Frau, welche ihre beiden Kinder, wovon eines ſchwer krank iſt, vernachläſſigte, wurde dem Gr. Bezirksumt zugeführt, während die beiden ausgehungerten Kinder mittelſt Droſchke in das hieſige Kinderhoſpital verbracht wurden. 5. Wegen ſchamloſen Benehmens bei den ſtädtiſchen Anlagen Y gelangte ein lediger Maurer zur Anzeige. 6, Verhaftet wurden: a) der Taglöhner Georg Thum von Schneidheim wegen Ver⸗ dachts des Diebſtahls; b) Zwei Brauereibedienſtete wegen Diedſtahls: e) 14 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen, darunter 4 Bettler. Aus dem Großherjogthum. BN. Weyher, 16. Nov. Im Gemeinde⸗Steinbruch löſte ſich, als die ſechzehnjährigen Zwillingsſöhne von Emanuel Anſelmann nur noch allein dort beſchäftigk waren, ein Felsſtück los und traf derart einen von beiden, daß er ſofort todt war. BN Pfo zheim, 16. Nov. Wie wir ſeiner Zeit meldeten wurde im nahen Iptingen der dortige Mühlenbeſitzer Karl Aecherle, Vater von 4 Kindern, wegen Verdacht des Mordes an der 40 jährigen Marie Bubſer, verhaftet. Vorgeſtern wurde derſelbe nun, nach 6wöchentlicher Haft, wieder aus der Haft entlaſſen. 1 Offenburg, 16. Nov. Der von dem Solvaten Vogt über⸗ fallene Ziegeleibeſitzer Bayer iſt ſeinen Verletzungen erlegen. * Konſtanz, 15. Nov. Einer in Wiesbaden beröffentlichten Todesanzeige zufolge iſt Hauptmann Haenel von Cronenthal vom 3. Oſtaſtatiſchen Infanterieregiment am 1. Nov. in Chin a peſtorben. Haenel von Cronenthal ſtand vor etwa 12 Jahren beim hieſigen Regiment als Leutnant. Viele alten 114er werden ſich ſeiner goch erinnern. Er war, wie dem„Heg. Erz.“ geſchrieben wird, in ſeiner Art ein Oxiginal; ein ſchneidiger, in allen körperlichen Uebungen geübter Offtzer, ein Reiter, Fechter, Schwimmer, Jäger und Trinker, der es mit Jedem aufnahm. Einmal, als er mit einem Kameraden über die Rheinbrücke ging, warf er auf der Mitte der Brücke plötzlich ddie Frage auf, bvelcher Weg zum Kaſino der nähere ſei, zu Fuß oder ſchwimmend über den Rhein. Haenel war für den Waſſerweg, ſein Kamerad für den Fußweg, es wird gewettet, ein Korb Sekt— und im nächſten Augenblick ſetzt Leutnant Haenel in voller Uniform zum Entſetzen der Paſſanten über das Brückengeländer und verſchwindet in den Fluthen des Rheins, denen er, kräftig ſchwimmend, beim Kaſino wieder entſteigt. Die Wette hatte er gewonnen, vom Regi⸗ mentskommandeur aber ein paar Tage Zimmerarreſt für dieſen kollen Streich zudiktirt erhalten. Ein anderes Mal hatte er ſich in den Kopf geſetzt, mit ſeinem Pferde über die hohe Kaſernenmauer zu ſehen; die mehrfachen vergeblichen Verſuche endeten damit, daß Reiter und Pferd mit zerſchlagenen Knochen an der Mauer aufgeleſen werden mußten. Eines Abends kommt er in eine Mannſchaftsſtube der Raſerne, es waren ſeine Rekruten, und revidirt. Auf die großen Waſſerkrüge zeigend, frägt er den einen:„Was habt Ihr da drins“ — Waſſer, Herr Leutnant!“—„Wozu?“—„Zum Trinken!“ Was, Waſſer ſauft Ihr? Na, ich will Euch Euere Dummheit aus⸗ keiben! Antreten!“— Und mit allen verfügbaren Gefäßen bewaffnet, J0g die Korona in die Kantine und füllte ſich und die Krüge auf Rech⸗ Hung des Herrn Leutnants mit Bier. Am andern Morgen wurde aber Dann eperziert, bis der letzte Kater hinausgeſchwitzt war! Noch viele Jahre wach ſeiner Verſetzung in ein anderes Regiment erzählte man ſich auf den Mannſchaftsſtuben Anekdoten vom Leutnant Haenel von Cronenthal. Sein Thatendrang hat ihn nach China geführt. Nun iſt der Arme dort einer kückiſchen Kranbheit erlegen, es war ihm nicht bergönnt, den Soldatentod vor dem Feind zu ſterben. Pfalz, Heſſen und Uingebung. Ludwigshafen, 16. Nov. Im Saale des„Pfälzer Hofs“ dahier hielt geſtern Abend Herr Handelskammerſekretär Dr. Kemmer guf Veranlaſſung des Gewerbevereins einen äußerſt intereſſanten Vortrag über die Pariſer Weltausſtellung, die durch 82 wohl ge⸗ lungene Projektionsbilder erläutert wurde. Der Vortrag war von dudwigshafen und Umgebung äußerſt zahlreich beſucht und fand ſehr lebhaften Beifall. 8. Sekte. * Darmſtadt, 16. Nod. Der Einfährig⸗Freiwillige im erſten zeebataillon Ludwig Cichorius, früher Student an der Darm⸗ 118 Techniſchen Hochſchule, iſt in Ching am Unterleibtyphus ge⸗ torben. * Mainz, 16. Nob. Bei einer dieſer Dage hier ſtattgehabten Kontrollberſammlung hatie ſich auf eine Aufforderung nur ein Reſerpiſt als Freiwilliger nach Ching gemeldet. Theater, Kunſt und Wiſlenſchaft. BN. Heidelberg, 16. Nov. Wie aus Chriſtiania gemeldet wird, beſchloß am Dienſtag das dortige academiſche Collegium einſtimmig, Herrn Profeſſor Goldſchmidt⸗Heidelberg als Profeſſor der Chemie an der Univerſität Chriſtiania dem König vorzufchlagen. *. 1. 1. Monatsverſammlung des Maunnheimer Alterthums vereins. er. Der Vorſtand des hieſigen Alterthumsvereins hatte für Montag, 12. ds. Mis, Abends ½9 Uhr zu der regelmäßigen Monats verſammlung eingeladen und zwar diesmal in die gaſtlichen Räume des Hotel National. Eine ungewöhnlich große Anzahl von Mitgliedern und Freunde des Vereins hatte dieſer Einladung Folge geleiſtet. Der Reduer des Abends war ein Ebrenmitglied des Vereins, Herr Emil Heuſer aus Speyer. An Stelle des urſprünglich ange⸗ kundigten Vortrags über„Die Verwüſtung der Pfalz im Orleans⸗ ſchen Keiege“ hatte er ſich die Aufgabe geſtellt, die kriegeriſchen Vorgänge am Oberrhein während des Spaniſchen Erbfolgekriegs zu ſchildern. Seiner Veranlaſſung nach ein rein dynaſtiſcher Krieg um die Erbfolge in Spanien, um welche Kaiſer Leopold für ſeinen 2. Sohn und Ludwig XIV. für ſeinen 2. Enkel ſich ſtritten, hat dirſer Kampf bald eine weit größere Bedeutung erlangt, indem die See⸗ mächte England und Holland ſich dem Kaiſer anſchloſſen, haupt⸗ ſächlich aus Eiferſucht auf die aufblühende Seemacht Frankreichs. So dehnte ſich auch der Schauplatz des Krieges aus: in den Nieder⸗ landen, in Spanien und Italien, im Reich wurde gekämpft; ganz Europa ſchien in Flammen zu ſtehen; wurde doch zu gleicher Zeit auch der große nordiſche Krieg geführt und die Ungarn erhoben ſich für ihre nationale Selbſtäadigkeit gegen die öſterreichiſche Regierung und die Camiſarden für religibſe Freiheit gegen die Verfolgungen Ludwigs XIV. Indem der Redner den Verlauf des ſpaniſchen Erbfolgekriegs in ſeinen Hauptereigniſſen klar und überſichtlich ſchilderte, verſtand er es, in feſſelnder Weſſe in dieſen umfaſſenden Rahmen eine Anzahl von genaueren Bildern von ſüddeutſchen Vorgängen einzufügen. Ich will hier in erſter Linie die Schilderung der erſten Belagerung und Ein⸗ nahme von Landau aus dem Jahre 1702 hervorheben. Markgraf Ludwig von Baden, der erprobte Feldherr aus den Türkenkriegen, dem als Oberbefehlshaber der Reichstruppen der Schutz des ſüdweſt⸗ lichen Deutſchlands übertragen war, wollte den Franzoſen die wichtige Feſtung entreißen, die erſt 10 Jahre vorher von Vauban angelegt, jetzt von dem tüchtigen Melac mit einer Garniſon von 3500 Mann tkapfer vertheidigt wurde. Den ſtarken Werken war ſchwer betzukommen, und ſo dauerte die Belagerung 4 Monate. Der Markgraf hatte ſie perſön⸗ lich geleitet, bis des Kaiſers älteſter Sohn, der römiſche König Joſef, erſchien, um durch die Einnahme der Stadt kriegeriſche Lorbeeren zu pflücken. Herr Heuſer wußte die Umſtändlichkeit der dreißigtägigen Reiſe des Königs mit ſeiner Gemahlin von Wien bis Landau in ſeinem gewaltigen, eigens konſtruirten Reiſewagen— die Benennung des Landauers ſtammt daher—, mit ſeinem großen Gefolge von Beichtvätern, Hofpredigern, Kapalieren, Köchen u. f. w. mit feinem Humor zu ſchildern. Bis zum Fall der Feſtung, die am 10. September kapitulirte, verweilte die Königin in Heidelberg; dann kehrte Joſef als ruhmbedeckter Sieger mit ihr nach Wien zurück, Die ſo eroberte Feſtung Landau hat dann im Laufe des Krieges noch mehr ihren Herrn gewechſelt. 1703 ſuchte der franzöſtſche Marſch Tallard Landau wieder zu nehmen. Während er die Feſtung eingeſchloſſen hielt, wurde auf Bitten Markgraf Ludwigs, der a Bahern feſtgehalten wurde, ein Entſ an den Oberrhein geſchickt; auch ein atz Doch gelang es Tallard, bevor dieſe ſbeiden ihve Vereinigung vollziehen konnten, eine Verſtärkung von 10,000 Mann an ſich zu ziehen und die kaiſerlichen Entſatztruppen am 15. November am Speierbach zu überraſchen. Der Kampf brachte große Verluſte auf beiden Seiten, aber die Franzoſen waren entſchieden Sieger, und Landau mußte kapituliren. Die Beſatzung erhielt, wie Melac im Jahre vorher, ehren⸗ vollen freien Abzug. Nachdem 1704 die Franzoſen und ihre bayeriſchen Verbündeten die ſchweren Niederlagen am Schellenberg und bei Höch⸗ ſtädt erlitten hatten und über den Rhein zurückgeworfen worden waren, beſchloſſen die 3 ſtegreichen Feldherren Prinz Eugen, Marlborough und Ludwig von Baden, Landau wieder zu erobern. Auch diesmal leitete Ludwig die Belagerung ein, worauf König Joſef wieder das Kommando übernahm. Landau mußte am 23. November kapituliren und blieb nun in den Händen der Kaiſerlichen bis 1713. Infolge ver⸗ ſchiedener politiſcher Wechſelfälle hatte ſich das Bündniß zwiſchen dem Kaiſer(nach Leopolds und Joſefs Tod jetzt Karl VI.) und den See⸗ mächten gelockert. Die letzteren hatten mit Frankreich ihren Frieden Mit freier Benützung jener Scene in Shakeſpeares Coriolan 6. Akt), wo Volumnia im Lager ihres Sohnes Coriolan er⸗ ſcheint, läßt er hier Porzia eindringlich, aber erfolglos ihren Gatten zur Rücktehr nach Rom und zum Frieden ermahnen. „Der Zweck hierbei war“, erklärt uns Dalberg,„dem Schluß des Stückes durch eine vortheilhafte Wiedererſcheinung der Porzia noch mehr Intereſſe zu geben.“ Dieſe bei einem Dichter wie Shake⸗ ſbeure gewiß unberechligte Willkür hat Dalberg manche Anfech⸗ ung zugezogen, und dieſe Scene ſcheint, worauf das alte Mann⸗ heimer Soufflierbuch ſchließen läßt, bei ſpäteren Aufführungen wieder geſtrichen worden zu ſein. Als ſechs Jahre ſpäter der 2Coriolan“ in Mannheim aufgeführt wurde, und darin das Vor⸗ hild jener eingeſchobenen Porzia⸗Scene erſchien, ſoll dies, wie don einem Zeitgenoſſen berichtet wird, nachtheilig auf die Auf⸗ nahme des Stückes eingewirkt haben. „Die Schlachtſcenen des letzten Aktes ſcheinen auch noch in ſpäteren Jahren, als man bereits zur Schlegel' ſchen Ueberſetzung übergegangen war, in Mannheim nach der Dalberg'ſchen Be⸗ arbeitung gegeben worden zu ſein, denn ein in der Theater⸗ bibliothel befindliches Manufkript mit dem Schlegel'ſchen Text ſolgt im letzten Akt der Dalberg'ſchen Bearbeitung, allerdings mit Umwandlung der Proſa in Jamben. „Julius Cäſar“ nannte Shakeſpeare ſeine Tragödie, trotz⸗ Brutus der kragiſche Held iſt, denn in Cäſars Perſon ruht der Konflikt des Stückes. Unberechtigterweiſe hat man ſtalt deſſen den Titel„Brutus“ vorgeſchlagen, und Dalberg betrat kinen vermittelnden Weg, als er ſeiner Bearbeitung den Titel legte:„Julius Cäſar oder die Verſchwörung des Brutus“. Er gab ihr alſo einen Doppeltitel, wie ihn der Geſchmack ſeiner Zeit liebte. Die erſte Aufführung des„Julius Cäſar“ in der Dalberg⸗ chen Bearbeitung am 25. April 17835 brachte Alles auf die ühne, was Mannheim damals an hervorragenden Künſtlern beſaß. Beck ſpielte den Eüſar, Beil den Mare Anton, Boeck den Brutus, Iffland den Caſſius, Mlle. Witthöft die Calpurnia, Nad. Rennſchüb die Porzia. Bezüglich der Koſtüme hielt Dal⸗ erg es für nöthig, ausdrücklich zu betonen, daß ſie nach dem allerſtvengſten altrömiſchen Muſter angefertigt waren, denn die Zeit war noch nicht allzufern, wo die Helden ud Heldinnen Her Antike noch im Rococo⸗Anzug mit Puderperrücke und Galanterie⸗ gen über die Bühne ſchritten. Auch die Ausſtattung— Quaglio hatte prächtige Dekorationen gemalt— befleißigte ſich möglichſt großer hiſtoriſcher Treue. Iffland gibt uns in ſeiner Selbſtbiographie eine lebendige Beſchreibung davon: „Das Kapitolium wurde nach einem getreuen Abriß dar⸗ geſtellt.. Die Scene, wo Cäſar an der Bildſäule des Pom⸗ pejus ſterbend niederſank, die nicht unterrichteten Senatoren von ihren Sitzen aufſtürmten, die unterrichteten die gährende Maſſe zum Stehen und Anhören bewegen wollten, das Volk auf die Tribüne mit Geſchrei herabſtürzte, ſeine Sitze zerbrach, kheils nach dem gemordeten Cäſar hinſtarrte, theils wüthend oder mit Klagegeſchrei davonrannte, wurde mit großer Energie und Präciſion gegeben. Ebenſo und ganz vortrefflich die, wo Cäfars Leichnam vom Capitol herabgebracht wird, wo erſt Brutus, her⸗ nach Antonius das Volk pro roſtris anreden. Die ſtufenweiſe Wirkung jener Reden auf das Volk— ſein Antheil— ſeine Rührung— die Wuth, womit es den geliebten Leichnam auf⸗ rafft— mit ihm davon ſtürmt und Krieg und Tod den Triumvirn ſchwört, wurde noch genauer und faſt vollendeter dar⸗ geſtellt. Anziehend war die Scene zwiſchen Brutus und Caſſius, im vierten Akt. Aber vollkommen war der ſchauerliche Auftritt, wo Cäſars Schatten dem Brutus Nachts im Zelte erſcheint. Kaum waren die letzten Töne von der Laute des Sklaven verſchollen, kaum war Brutus neben dem blauen Flämmchen der Nachtlampe auf ſeinem Lager hingeſtreckt—, ſo quoll aus einer Ecke des Zeltes eine Rauchwolke hervor, und in dieſer wankte Cäſars Schatten heran. Feierliche Todesſtille ehrte ſtets dieſen furcht⸗ baren Augenblick. Zum Schlachtfeld im fünften Akt ſtellte das ganze Theater ein Thal mit wild und ſchrecklich durcheinander geworfenen Felſenmaſſen vor. Seine Tiefe, von Pechpfannen erleuchtet, ging hinten bergabwärts. Man hatte dazu das Ma⸗ gazin des Theaters benutzt. Da herauf kamen die zerſtreuten Heerhaufen, die Flüchtenden, der ſterbende Caſſius, Brutus auf ſeiner Flucht und endlich im Siegesgeſchrei das römiſche Heer. Julius Cäſar war die Lieblingsvorſtellung des eben anweſenden Kurfürſten; er ſah dieſes Schauſpiel dreimal.“ Wir haben noch einen weiteren Bericht über dieſe erſte Mann⸗ heimer Cäſar⸗Aufführung in einem Briefe des damals in Mann⸗ nden Dichters Gotter aus dem Jahre 1785:„Die Intendanz— ſchreibt er an einen Freund— hatte nichts ge⸗ ſpart, jenes Stück durch Pracht und Mannigfaltigkeit in Dekorationen und Kleidungen dem großen Haufen ſo willkommen zu machen, als es dem Häuflein Kenner wegen ſemes innerlichen in Ukrecht geſchloſſen; aber Rarl VI. konnte ſich nicht ſofor ent⸗ ſchließen, die Abmachungen dieſes Friedens auch für ſich anzunehmen. So kam es noch zu einem Nachſpiel des langen Krieges am Oberrhein, Die Hauptſtüßpunkte der Kafſerlichen waren jetzt Mannheim, Philippsburg und Freiburg; Landau mußte dagegne preisgegeben wer⸗ den. Marſchall Villars begann die 4. Belagerung der Feſtung. In den Kümpfen dieſer Tage ſpielte auch die Mannheim gegen überlie Rheinſchanze eine wichtige Rolle. Durch ihre ausgezeichneten Werhe geſchützt und unterſtützt von einer auf der Mühlau aufgeſtellten Bat⸗ terie hielt ſich die Beſatzung trotz der hefligen Beſchießung mehrere Tage. Bei der dann nothwendig gewordenen Räumung der Schanze zeichnete ſich ein Feldwebel mit 20 Freiwilligen von der Mannheimer Beſatzung aus. Von der Beſchießung durch die Franzoſen hatte auch die Stadt Mannheim zu leiden. Am 20. Auguſt dapftultrte Landaht (Es blieb von da an bis 1815 in franzöſiſchem Beſit)) Der Kampf neigte ſich jetzt ſeinem Ende zu. Nachdem auch Freiburg nach tapfetem Widerſtand des Generals Harſch gefallen war, war der Erbfolgekrieg auf deutſchem Boden zu Ende. Lauter Beifall lohnte den Redner am Schluſſe ſeines Vortrags. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Major Seubert, brachte den Dank der Zuhörer in einer Anſprache zum Ausdruck, in der er auch der Anpweſenheft zweier hervorragender Gäſte gedachte, des Herrn Geh, Rath Wagner, Konſerpators der Badiſchen Alterthümer, und des Herrn Böſch, Direktors des Germaniſchen Muſeums in Nürnberg. Das veranlaßte dann Herrn Geh. Rath Wagner, in warmen Worten ſeine Anerkennung für die Beſtrebungen des Vereins auszuſprechen, der, getragen von dem Intereſſe der Bevölkerung, für die zwar ber⸗ hältnißmäßig kurze, aber inhaltsreiche Geſchichte ihrer Sbadt, Großes geleiſtet habe. Herr Landgerichtspräſident Cih riſſt empfahl ein neu erſchienenes Werk von Herrn Landgerichtsdirektor Zehnker hiert „Geſchichte des Ortes Meſſelhauſen. Ein Beitrag zur Staats⸗, Rechts⸗, Wirkhſchafts⸗ und Sittengeſchichte von Oſtfranden“, das nicht nur einen ſchönen Beweis von der Heimathsliebe ſeines Verfaſſers biele, ſondern auch auf dem Boden einer Einzelforſchung intereſſante all⸗ gemeine Aufſchüſſe über die Entwicklung bäuerlichen Weſens in allen ſeinen Beziehungen vom Mittelalter bis in die neuere Zeit gewähre Subſbribenten aus dem Kreiſe der Vereinsmitglieder erhalten das Werk zu einem Vorzugspreiſe. — Die Fortſetzung des Romans„Die Augen der Liebe“ erſcheint wegen Raummangels ausnahmsweiſe im Abendblatt Prozeß Sternberg. Staatsanwalt Braut theilt mit: Die Staatsanwaltſchaft hat ſich wegen der Ladung der Margarethe Fiſcher kele⸗ graphiſch nach Newyork gewandt. Dieſe hat ſich bereit erklärt, ſofort zu reiſen, aber unter folgenden Bedingungen: 1. freies Geleit, 2. Zahlung von 5000 /, 8. freie Fahrt zweiter Klaſſe und freie Verpflegung für ſich und ihre Begleiterin Helene Fiſcher. Der Staatsanwalt bemerkt, daß er bereit ſei, ſoweit dies inner⸗ halb der geſetzlichen Grenzen geht, die Hand dazu zu bieten, daß die Fiſcher hier in Berlin an Gerichtsſtelle erſcheine. Es werde ſich fragen, ob der preußiſche Staat, unter deſſen Steckbrief die Fiſcher ſtehe, dieſe erfüllen könne. Ganz unerfüllbar erſcheine ihm die Zahlung von 5000%/, dagegen wäre freie Her⸗ und Rückfahrt 2. Kajüte zu gewähren. Zur Forderung des freien Geleits iſt zu erwägen: Die öffentliche Klage gegen Margarethe Fiſcher iſt noch nicht erhoben, vielmehr iſt gegen ſie im Vorverfahren ein Haft⸗ befehl erlaſſen worden. Nach ſeiner Meinung würde die Straf⸗ kammer befugt ſein, ihr freies Geleit zu gewähren. Die Staats⸗ anwaltſchaft würde wohl in der Lage ſein, den amtsrichterlichen Haftbefehl aufzuheben, dieſe Aufhebung würde aber gleichbedeu⸗ tend ſein mit der Nichtverfolgung eines Verbrechens, und deßhalb würde er ſich zu einer ſolchen Aufhebung nur für befugt halten, wenn die Strafkammer beſchlöſſe, daß, um das Herkommen der 1 Zeugin zu ermöglichen, ein ſolcher Schritt unternommen wer den ſoll..⸗A. Dr. Werthauer: Für Herrn Sternberg würde es keine große Sache ſein, die 5000/ ſelbſt zu geben, er würde es aber jedenfalls nur thun, wenn es der Gerichtshof ausdrlicklich für zuläſſig erklärte, damit nicht wieder der Verdacht einer Be⸗ einfluſſung entſteht. Staatsanw. Braut: Prinzipiell ſcheine ihm nicht angängig, daß der Staat in einem ſolchen Straf⸗ verfahren ein derartiges Geſchenk annimmt, auch würden da raus neue Bedenken wegen der Glaubwürdigkeit der Zeugin entſtehen. Angekl. Sternberg: An den 5000% würde ihm an ſich nichts gelegen ſein, aber er meine doch auch, daß, wenn er ſie her⸗ gebe, wieder der Verdacht entſtehen würde, daß die Fiſcher be⸗ Werthes war und als es durch die Geſchicklichkeit der Schauſpieler für beide Theile wurde. Ein Aufwand von 1000 Gulden kommt zwar gegen die Summe nicht in Betrachtung, die man ſonſt auf italieniſche Singſpiele veuſchwendete. Aber wo iſt ein zweites deutſches Theater, das ſo viel für ein einziges Stück beſtimmen kann? Oder beſſer, es der Mühe werth hält, ſoviel dazu 3 beſtimmen. Die Vorſtellung war vortrefflich. Ich nenne Ihnen nur die Hauptrollen. Cäſar— obgleich eigentlich der geringeren eine— H. Beck, ungemein gut koſtümirt, ein wahrer römiſcher Kopf, der edelſte Anſtand und übrigens ſo viel Wahrheit, als bei der geſuchten Nachahmung eines 56jährigen Mannes möglich war. Brutus, H. Boek, ſtille Größe, Heldenmuth, durch Philoſophie gemildert und die ihm eigene Stärke der Deklamation. Caſſtus H. Iffland, Antonius H. Beil ganz der Kontraſt von Figuren, den ſich der Dichter dachte. Die Verſchwörungsſeene und die in Brutus' Zelte beſonders ſpielt H. Iffland über alle Beſchreibung ſchön. H. Beil hob in der Leichenrede die Kunſt⸗ griffe vielleicht nicht genug heraus, die der Dichter hineingelegt hat. Aber er erſetzte dieſen Mangel durch Herzlichkeit und Wärm und gefiel. Die Weiberrollen ſind unbedeukend. Portia war durch Einſchaltung einer aus dem Coriolan genommenen Scene mehr in die Handlung verflochten worden. Aber der Einfall khat, wie mir dünkt, wenig Wirkung, wiewohl Mad. Rennſchüb bei der erſten Vorſtellung alle ihre Kräfte aufbot. Unter den Ver⸗ ſchworenen zeichnete ſich H. Leonhard als Casca aus. Die Volksſcenen gingen ſehr ordentlich und machten zum Theil großen Eindruck. Herrlich angeordnet waren die Aufzüge, Mär ſche und dergleichen, kurz Alles ſtimmte überein, um dieſem Schau⸗ ſpiele die ganze Mürde zu geben, deſſen es fähig iſt.“ Zehnmal wurde der„Julius Cäſar“ unter Dalberg in der Zeit von 1785—1790 gegeben. Dann verſchwand er lange Jahre vom Repertoire und wurde erſt wieder am 28. Januar 1811 aufgeführt, an dieſem Tag zum erſten Mal in der Schlegelſchen Ueberſetzung, mit dem berühmten Eßlair als Brutus. Als ſtändiges Repertoireſtück konnte ſich die Römertragödie auch fetzk noch nicht behaupten, denn ſie ruhte beiſpielsweiſe ganz von 1815—41840 und 1846—1860. Die letzte Aufführung des „Julius Cäfar“ an der hieſigen Bühne fand ſtatt am 26. Dezem⸗ ber 1892; es war die 18. in der Schlegelſchen Ueberſetzung, die 28. des„Cäſar“ überhaupt ſeit dem Beſtehen des Theaters. Selle. Generaf Anzeiger. Mannheim, 17. Noven einflußt ſei und nichk mehr als unbefangene Jeugin angeſehen Werden könnte. Gibt aber der Staatsanwalt die% 8000, ſo würde ſich die Flſcher ſagen, daß ſie einem ſolchen Staatsanwalt ſehr obligirt und dankbar ſein müſſe, und daraus ergebe ſich wieder die Gefahr, daß ſie etwas ausſagt, was ſie nicht ver⸗ afttworten kann. Der Gerichtsbeſchluß lautet: Der Gerichtshof weiſt die Zu⸗ muthung, einer als Zeugin vorgeladenen Perſon gewiſſe Be⸗ dingungen zu erfüllen, zurück, namentlich auch die Zu⸗ muihung, ihr 5000% zu zahlen oder mit dem Angeklagten Sternberg in irgend eine Erörterung darüber zu treten, ob und in welcher Form dieſer zur Zahlung der 5000% bereit ſei. Der Gerichtshof erklärt ſich ferner für unzuſtändig, die Ge⸗ währung freien Geleits zu beſchließen, weil die Strafſache Fiſcher ſich erſt im Vorverfahren befindet und eine Verbindung dieſer Sache mit der Sternberg'ſchen durch die Strafkammer nicht be⸗ ſchloſſen werden kann. Der Gerichtshof gibt dem Staatsanwalt anheim, die Aufhebung des Haftbefehls durch das Amts⸗ gericht herbeizuführen, und iſt bereit, diejenigen Gebühren anzu⸗ weiſen, die angemeſſen und geſetzlich ſind. Dazu ſind auch die Gebühren für die Mitreiſe einer Geſellſchafterin zu rechnen. Hierauf wird die Vernehmung der Frau Valesca Hausmann fortgeſetzt. Sie erklärt, daß der Angeklagte Luppa auf ſie nie Beein⸗ Feneweſach gemacht habe, ſie ſeien vielmehr nur vom Kapitän Wilſon ausgegangen. Dieſer habe ſich auf dem Gerichtskorridor an dem Tage, als ſie vor dem Unterſuchungsrichter bvernommen wurde, an ſie herangemacht und in einem offenſtehenbden„Zimmer der Ange⸗ klagten viel Bier getrunken. Er habe ſie und Callis dann in die Weinſtube von Peter Becker zum Eſſen geführt, dort viel von der Unſchuld Sternbergs geſprochen und geſagt, die Teichert ſei ſchon durch Zahlung von 500% gewonnen worden. Sie habe mit Wilſon Brülderſchaft getrunken und man habe auf Sternbergs Wohl ange⸗ ſtoßen. Die Zeugin erzählt dann ausführlich die ſonſtigen Ein⸗ nesere Wilſons bis zur Zahlung der 300 /, er habe dabei geſagt, daß das Geld von Luppa herſtamme. Daß der Kriminalſchutz⸗ mann Stierſtädter öfter in ihrer Wohnung gewefen und auch über dne Prozeß Sternberg Mancherlei geſprochen habe, gibt ſie zu, ver⸗ weigert aber ihre Ausſage über ihren weiteren Verkehr mit Stier⸗ ſtäpber. Auf Befragen des Staatsanwalts kommt die Zeugin nochmals auf den Beſuch zurück, den der Angeklagte Luppa in Geſellſchaft zweier anderer Herren ihr und Callis an dem Tage nach der polizeilichen Vernehmung gemacht hat. Wie ſchon erwähnt, hatte ſich Luppa mit der Hausmann in ein Zimmer zurückgezogen, während die beiden Herren mit der Callis beſonders ſprachen. Dieſe ſoll dann der Haus⸗ mann erzählt haben, daß der eine große Herr ſahr informirt geweſen ſei. Sie glaube faſt, daß es derſelbe Mann ſei, der bei ührer Ver⸗ nehmung bei Herrn von Tresckow in demſelben Zimmer geſeſſen habe. Staatsantvalt Braut: Und wer ſoll dieſer Mann geweſen ſein? Zeugin: Der Kommiſſar Thiel. Nach einem alsdann erſtatteten Gutachten des Schreihſachver⸗ ſtändigen Rechnungsrath Junge rühren die beiden anonymen Briefe, die die ganze Sbrafſache in Fluß gebracht haben, nicht von der Hand des Herrn Stierſtädter her. Die Schriftform und Schriftlage des Letzteren ſei eine weſentlich andere. Die mächſte Zeugin iſt die 16jährige Martha Schnör⸗ wange, die auf Anregung der Zeugin Callis auch bei der Fiſcher berkehrte, Sie bezeichnet beſtimmt als den Mann, den ſie dort ge⸗ ttoffen, und behauptet, daß auch die Callis wiſſen müſſe, daß Sternberg der Maler aus Frankfurt a. O. geweſen ſei. Auch bfeſer Behaupkung wiverſpricht die Callis nachvrücklichſt und es kommt zzu einem heftigen Wortgefecht zwiſchen den Berden. Zeugin Schnör⸗ wange gibt zu, dieſe Unwahrheiten früher zu Protokoll gegeben zu habeg, behauptet aber, daß die Ehlert ihr disſe weiteren Unwahrheiten 1 5 gegeben habe. Nun kritt die Ehlert wieder vor, um die er Hüwahrheit zu zethen, und es kommt auch zwiſchen dieſen he Zeuginnen zu gereizten Auseinanverſetzungen. Die Zeuginnen kteben ſich fortgeſeßt entſchleden gegenüber. Angekl. Sternberg Beäfftragt die Ladung des Unterſuchungsrichters, der ſ. ZIt. die beiden Mäpchen in Kottbus vernommen hat. beſchloſſen. Staatsanwalt Braut macht zum Schluß Mittheilung von dem Artikel der„Poſt“ über einen gegen ihren Metteur unter⸗ nommenen Beſtechungsverſuch, um den Verfaſſer eines Artikels gegen Sternberg zu eruiren. Im Anſchluß hieran fragt der Staatsanwalt den Angekl. Sternberg, ob er den Kapitän Wilſon nennen wolle. Der Angeklagte erklärt, daß nach ſeiner Ueberzeugung Wilſon ein Pſeudonym ſei, hinter dem ſich möglicherweiſe irgend einer ſeiner Freunde verſtecke, der in wohl⸗ gemeinter, aber ungeſchickter Weiſe das Intereſſe für ihn, den er für unſchuldig halte, wahrzunehmen trachte. Jedenfalls ſtehe er ſelbſt dieſen Beſtrebungen vollſtändig fern. Hier handle es ſich um Axrtikel, die eine auffallend tiefe Kenntniß aller Vorgänge ver⸗ rlethen und ſo gehäſſig gegen ihn gehalten ſeien, daß man in Beſprechung Über dieſe Thatſache wohl der Vermuthung Ausdruck gegeben habe, daß Leute in amtlicher Stellung vielleicht ein In⸗ lexeſſe daran haben, die Preſſe in ungünſtigem Sinne zu be⸗ arbeiten. Daraus mag der Wunſch entſprungen ſein, nach dem Verfaſſer dieſer Artikel zu forſchen. Rechtsanwalt Dr. Werthauer beunkragt, außer dem ſchon bezüglich einiger Artikel in der „Morgenpoſt“ geladenen Redakteur Bettauer auch den Chef⸗ redakteur der„Poſt“, Kronsbein, als Zeugen darüber zu ver⸗ nehmen, von wem die überaus ungünſtigen Artikel verfaßt ſind. Der Gerichtshof behält ſich die Beſchlußfaſſung über den Antrag vor. Hierauf wird die Sitzung auf Samſtag 9½ Uhr vertagt. *** Die Ladung wird vom Gericht Die„Berl. Kort.“ erklärt die Darſtellung nach Zeitungs⸗ berichten, wonach der im Sternberg⸗Prozeß als Zeuge vernom⸗ mene Direktor des Detektivinſtituts„Jus“ dem Gerichte ein Schriftſtück überreicht habe, das beſage, daß er für ſeine Thätigkeit im Falle Brinkmann eine Belobigung erhalten habe, für unzutreffen d. Das Juſtizminiſterium kenne keine Detektivs. Das Miniſterium habe lediglich 1899 inem im Wiederaufnahmeberfahren von der Anklage der Ver⸗ leitung zum Meineide freigeſprochenen Drinkmann, nicht Brink⸗ mann unter anderen bon dieſem geltend gemachten Schadenerſatz⸗ forderungen auch die Summe von 750% zahlen laſſen, die er an das Privakdetektivinſtitut„Jus“ für Ermitlelungen in ſeiner S. ſſache zu zahlen hatte. Eine Belobigung dieſes Inſtituts Per eine Anerkennung ſeiner Thätigkeit war hiermit nicht ver⸗ Aunden, Ein Schriftwechſel hat mit ihm nicht ſtattgefunden. 5 Weſchüftliches. Meges JIuntereſſe zeigte das leſende Publikum an deim Preis⸗ 158 der Fiema Ornſtein u. Schwarz, welches in der 18e veröffentlicht wurde.— Diejenigen, welche die Preiſe erhielten, ſind in der heutigen Annonce bekannt gegeben. Es liefen über 1000 richtige Löſungen ein, von denen viele in humori⸗ ſliſcher Art abgefaßt waren und ſah ſich die Firma veranlaßt in der heutigen Annonce eines dieſer Gedichte mit Genehmigung des BVerfaſſers zu veröfſentlichen. Es iſt daraus zu erſehen, welch' großen Zuſprüchs ſich die Firma Ornftein u. Schwarz erfreut, Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Berlin, 18. Nob. Abg. Baſſermann hat einen Antrag im Reichstag eingebracht, der die geſetzliche Sicherung der Ba u⸗ fopderungen bezweckt. Ein zweiter Antrag Baſſermann verlangt die Einrichtung kaufmänniſcher Schiedsgerichte nach folgenden Grundſätzen: 1. Dieſe beſonderen Gerichte ſind den Amts⸗ gerichten anzugliedern. 2. Die Gerichte beſtehen aus einem Amts⸗ richter als Vorſitzenden und je einem Prinzipal und einem Handlungs⸗ gehilfen als Beiſitzern. 3. Die Beiſitzer werden mittelſt Wahl der Prin⸗ zipale und Handlungsgehilfen in getrennter Wahlhandlung beſtellt. Die Wahl iſt unmittelbar und gheim. 4. Das Verfahren iſt ein be⸗ ſchleunigtes, einfaches, mit geringen Koſten verknüpftes. 5. Den Ge⸗ richten ſind die Streitigkeiten aus dem kaufmänniſchen Dienſtvertrag zu überweiſen. 6. Die Berufung gegen Urtheile dieſer Gerichte iſt nur zuläſſig, wenn der Werth des Streitgegenſtandes den Betrag von ein⸗ hundert Mark überſteigt. * 1. Zur Lage in China. Eine Beſchwerde Walderſee's. Die„Agence Havas“ meldet unter dem 13. Nov.: Die Ruſſen gaben die Ueberwachung der Bahnlinie Taku⸗Tangſchau auf. Graf Walderſee richtete daraufhin direkt nach Petersburg an den rufſiſchen Kriegsminiſter ein Telegramm, worin er ſich in nachdrücklicher Weiſe über dieſe Maßregel beklagt, wovon er nicht zuvor in Kenntniß geſetzt ſei. Telegramme. *London, 17. Nov. Der„Standard“ meldet aus Shang⸗ hei vom 15.: Das kaiſerliche Edikt, welches befiehlt, daß Tuan und Tſchwang auf Lebzeiten in das Gefängniß gelegt werden ſollen, beſtimmt, daß dieſelben in das Gefängniß des Kaiſerhauſes in Mukden zu bringen ſind. Die Kaiſerin⸗ wittwe gedenkt nach Taijueanſu, der Hauphſtadt von Kanti, zurück⸗ zulehren, weil ſie befürchtet, daß eine muhamedaniſche Erhebung in Kanſu überhand nehmen wird. 4 4* Grivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Berlin, 17. Nov Der Arbeiter Krüger aus Angermünde wurde wegen Mordes und Straßenraubs, begangen Mitte Juni an dem Maurer Thiede, den er auf der Chauſſee Wernelchen⸗ Strausberg nachts überfallen hatte, vom Schwurgericht zum Tode verurtheilt. * Berlin, 17. Nov. Die„Berl. Polit. Nachr,“ ſchreiben: Die wiederholten Angriffe des Erzbiſchofs von Stablewsky gegen den deutſchen katholiſchen Reichstags⸗ kandidaten Kroszinski beweiſen, daß die Geiſtlichkeit jenes Bisthums den Katholizismus mit dem Polenthum identifizirt. Dieſe Stellungnahme in nationalen Fragen können nicht ohne Einfluß auf das Verhalten der Staatsregierung bleiben. *** Der Zwiſchenfall in Bres lan. * Berlin, 17. Nov. Die Morgenblätter melden aus Breslau: Die geiſteskranke Schnapke iſt 41 Jahre alt, unverehelicht und leidet zweifellos an Verfolgungswahn. Sie wohnt erſt ſeit einiger Zeit in Breslau in einer ärmlichen Hinterhauswohnung. Sie konnte ihre Miethe nicht bezahlen und der Hauswirth ſtrengte die Exmiſſionsklage an. Geſtern Vor⸗ mittag war Termin, wo ſie ſchon das Beil mitbrachte. Da der Termin vertagt wurde, kam die Schnapke gerade auf die Straße, als der Kaiſer vorbeifuhr. Gegen die Schnapke ſchwebt Überdies zur Zeit ein Verfahren wegen Beamtenbeleidigung und Wider⸗ ſtand gegen die Staatsgewalt.(Auch die Vernehmung der Ver⸗ hafteten durch den Staatsanwalt hat außer jeden Zweifel geſtellt, daß eine politiſche Bedeutung irgendwelcher Art dem Vorfalle nicht beizumeſſen iſt und daß man es lediglich mit der That einer Geiſteskranken zu thun hat. D..) *** Der Burenkrieg. DLondon, 17. Nov. Der„Daily Telegraph“ meldet aus Pietermaritzburg vom 15.: Die engliſche Garniſon von Vryheid iſt thatſachtich eingeſchloſſen. In der Stadt wird geräubert. Die Garniſon hat für 6 Monate Proviant. * London, 17. Nob.„Standard“ meldet aus Durban vom 15.: Nach Meldungen aus Stander ton iſt der dortige Bezirk noch immer unruhig. Die dort anſäſſigen Buren ſtoßen wieder zu ihren Kommandos. Mannheimer Handelsblatt. Getreide. Mannheim, 16. Nov. Bei mäßiger Kaufluſt war die Stim⸗ mung feſt. Die amerikaniſchen und ruſſiſchen Forderungen waren M. 1 pro Tonne höher gehalten.— Preiſe per Tonne oit Rotterdam;: Saxonska M. 134—138, Südruſſiſcher Weizen M. 131—144, Kanſas 11 M. 135—137, Redwinter M. 136, La Plata⸗Weizen M. 13k, feinere Sorten M. 141, Rumäniſcher Weizen M. 131—144, Ruſſiſcher Roggen M 105—110, altes Mixed⸗Mais M. 94, La Plata⸗Mais M. 93.50, Ruſſiſche Futtergerſte M. 102, amerik. Hafer M. 104.50, Ruſſtſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106—1186. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 16. Nov. Oeſterr. Credit 207.50, Disconto⸗Kommandit 180.80, Deutſche Bank 198.10, Berlener Hand elsgeſellſchuft 152.50, Lombarden 26.60, Northern 79.30, Gotthard 145.80, Schweizer Centralbahn—, Schweizer Nordoſt 97.80, Schwetzer Union 93.30, Jura⸗Simplon 96.30, Nürnbg. Fürther Straßenbahn 162, Bochumer 195. Gelſenkirchen 192 40, Harpener 185.40, Hibernia 205.50, Laura 213.80, Allgem. Elektr.(Ediſon) 228, Alkali Weſteregeln 220, Elektric. Helios 115 20. Newhork, 16. November. Schlußnotitungen: 15. 16. 18.16. Weizen Januar———Mais Dezember 43¾8 42¼ Weizen März——— Mais Mai 42%/8 41% Weizen Oktober—— Kaffee Jauuar—— Weizen Dezember 787 77 Kaſfe Oktober——— Weizen Mai 81 8 80% Kaffee Dezember.55.80 Majs Januar—— Kaſſee März.75.70 Majs März——— Kaffee Mai.85.80 Oktober——— Kaffee Juli.90.85 hicago, 16. November. Schlußnotirungen. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 15. November Hafenbezirk III. Schiffer evy Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Bleckmaan Badeg Ruhdort Kohlen 150 0 Bies gen Pina* 10000 Schunt Oeinrich 75 8000 Emig Stadt Heilbronn Uerdingen Süctgut 1915 Braus Marie Rotterdam 15 3000 Meng Ba denſa 1 Ruhrort 7 5003 Verſchüren Pugno 2 Rotterdam Kohlen 8944 Kuhnle Friedrichshal Heilbronn Steinſalxg 1700 Kehl Chriſt na Am eneburg Cement 3005 Holleuberg Schürmann S. 2 Ruhrort Kohlen 1 Schmitz Kitharing Dorirecht Bretter 78⁰⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Der Dampfer„Trave“, am 6. November von Bremen ab, ist am 15. November, Nachmittags 5 Uhr wohlbehalten in New⸗Hork eingetroffen. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 12. 13. 14. 15. 16. 12. Bemerkungen Konſtanz J2,95 2,94 Waldshut 1,90 1,88 1,831,811,88.80 Hüningen 1,33 1,51 1,45.41,44 Abbs. 6 Uhr Kehl II,76 1,98 1,89 1,87.1,881,85 N. 6 Uhr Lauterbuereg 2,86 3,02 3,06 3,02 2,99 Abds. 6 Uhr Maxau J3,02 3,18 3,18 3,08 3,153,15 2 Ahr Germersheim 2,63 2 79 2,84 2,82 2,80.-P. 12 Uhr Manunheim 22.32 2,38 2,56 2,56 2,52 2,50 Morg. 7 Uhr Mainz 0,4 0,45.-P. 12 Uhr Bingen J1,07 1,081,111,20 1,20 10 Uhr Kaub„„%% 2 Uhr Koblenz 1,59 1,58 1,59 1,68 1,66 10 Uhr Köln„„„„ eeenn 2 Uhr Nuhrort J0,86 0,60 0,78 0,77 0,81 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 22,88 2,44 2,63 2,64 2,60 2,58 V. 7 Uhr Heilbronn J0,58 0,53 0,60 0,57 0,60 0,58 V. 7 Uhr Zur gefl. Beachtung! Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß wir bei Herrn Kremer, N I, 4,(Kaufhaus) eine Filial⸗Expedition unſeres Blattes errichtet haben und werden daſelbſt Abonnemenz jeder Zeit entgegengenommen, wie auch Einzel ⸗Nummerl käuflich abgegeben. Verlag und Expebition des General⸗Anzeigers (Maunheimer Journal). Großes Lager von Roth⸗ und Weißweinen, Preisliſten u. Proben auf Verlangen, Rudolf Rücker, Weinheim a. d. B. Mannheim, C, Planos E tnge u barte Alefsebucgel Herrmann Dreyfuss, Juwelier empfiehlt ſein reich aſſortirtes Lager in 67901 feinen Juwelen, Gold- und Silberwaaren. Telefon 395. 22 beste Fabrikate 15 0 billigst(I. 420.— af) K. Ferd. Heeckel. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aug, wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 67888 Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken 1 3, 12 68432 Frankfurt a/Main.(Telephon 443.) Engliſche Eroberungszüge werden auch nach Deutſchlantd unternommen, und beſonders auf dem Gebiete der Kochkunſt hal der Engländer ſeine Eigenheiten, von denen einige bei uns bbeite Ver⸗ breitung gefunden haben. Hierher gehört vor allen Dingen der Pud⸗ ding. Leider bemerkt man dabei nicht ſelten, daß dieſe Speiſe zu iſt, ein Umſtand, der ausſchließlich auf den Mangel an einem guzen Puddingpulber zurückzuführen iſt. Erfahrene Hausfrauen berwenden daher bei Herſtellung des Puddings mit Vorliebe Dr. Crato's Pusding⸗ pulber, welches die Bielefelder Cates⸗ und Biscuit⸗Fabrik Strat⸗ mann& Meyer fabrizitt. 63696 L. J. Peter, Hofmöbelfabrik. Möbel und Deeorationen, Kunstgewerbl. Etablissement I. Ranges. Mannheim C 8, 3. 15185 — Hunderttausende werden weggeworfen durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoncen und Durch Benutzung ungeeigneter Zeitungen. Ein Inſerat muß nicht allein ſachverſtändig und treffend äbgefaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis der Zeitungen in Betracht zu ziehen. 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Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtgerichts V. Stroh. Konkurs. Nr. 85670. In dem Konkurs⸗ perfahren über das Vermögen des Lederhändlers Joſef Flecken⸗ ſtein, T I, 1s hier, iſt der Prü⸗ fungstermin nicht auf 5. Januar 1901, ſondern auf 4. Jauuar 1901 bemmmmt 69871 Maunheim, 14. Nopbr. 1990. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aintsgerichts. Stroh. Heſfeollige Verſteigerung. Montag, 19. Novbr. 1900, Vormittags 10 Uhr werde ich am Binnenhafen in der Nähe des Lagerplatzes der Firma Stachelhaus& Buchloh hier, im Auftrag der Rechtsanwälte Geißmar hier, auf Grund des§ 373 des Handelsgeſetzbuchs eirca 77 400 Gi Singſoe 278,492 Kilo Singles gewaſchene engliſche Nuß⸗ Kohlen lagernd in Schiff„Deo gon⸗ fdentia gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 14. Nov. 1900. Roſter, 69620 Gerichtsvollzieher, O 1, 12. Jwangsuerſſeigerung. Montag, 19. Novbe. d.., Nächmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal J 4, 5 im Vollſtreckungswege: Verſch. Möbel, 1 Nähmaſchine, Gerüſtdielen, Stangen u. Seile, Le Copal⸗Eichenholz⸗und Bernſtein⸗ Lackgegen Baarza g öffentlich Verſteigern. 69889 Mannheim, 17, Nov. 1900. Futterer, Gerichtsvollzieher G 2, 15. Aeiwillige Herſteigernng. Montag, 19. Novor. 1900, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Auftrage der Firma A. riedländer in Magbeburg: 1 Kleiverſchrank, 2 Bettſtellen, 2 Matratzen, 1 Küchenſchrank, 6 Stühle, 1 Tiſch, 1 Ober und 1 Untekbett, 2 Kiſſen, 1 großer Spiege und 1 Kommode gegen Marzahlung öffentlich verſtei⸗ gern. 69890 Maunheim, 18. Nov. 1900. Futterer, „Gerichtsvollzieher, G 2, 15. Jwangsverffeigerung. Montag, 19. Novbr. 1900, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal q 4, 5 hier: 69910 1 doppelter Stehpult, 1 Copir⸗ keſſe mit Tiſch, Stühle, ein kteliſchrank, 1 Spfiegelſchrank nlit Aufſatz, 1 Divau, Bilder⸗ ſaſel, e complette Anzüge, ſoſtige Kleidungsſtücke und an⸗ ere Gegenſtände, ſodaun im luſchluß hieran am Pfandorte uächſt J 10) ev. am Dienſtag. 20. Novor. 1900, Nachmittags 2 Uhr 103 Bund Latteu, 116 dicke Eichendielen, 216 dünnere Eichendielen, 7 eichene Rahmen 41 Kirſchbaum Dielen, 394 Bretter,(6, e u. Szöllig) Leichene Stämme, 311 Dachbretter, 44 eichene kurze Dielen verſchie⸗ dene Unterlaghölzer u. Abfallreſte, 1 Holzhütte mit Einrichtung und 1 5 Haſenſtall Baa eg: d de Maunhelm, 17. Nobr. 1900. Noſter, Gerichtsvollzieher 0 1, 15. U „Mag Tropfen augenblicklich einen überraſchenden, Fleiſchbrühe nehme man dagegen ſtark) auf 8 Pfg. zu ſtehen kommt. Fabriken: in und Kreis Zwangs⸗Hecktiekrung Montag, 19. Novbr. l. IJs., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal q 4, 8 ler im Vollſtreckungswege gegen Bgarzahlung öffentli ver⸗ ſteigern: 69896 Möbel aller Art, Nähmaſchinen, hrank, 1 engl. Dlebank, Waarenſchränke, Reale, Papier, Zigarren, Geſchäftsbücher, 17 Bände Meyers Lexikon, 1 aufger. Bett, 1 Acetylenapparat, 1 Gas⸗ ofen, 2 Badewannen, 3 Lampen, 2 Cloſets. 69896 Mannheim, 17. Nopbr. 1900. Hibſchenberger, Gerichts vollzieher U0 6, 5. — Dimanche 18 Nov, 1900. Culte frangais par Mrs, le pasteur Correvon, Vereinshaus K 2, 10 à 9¾ hs. Chacun est Cordiale. ment invité. 69736 Maunheimer Liedertafe Samſtag, den 17. November, Abends ½9 uyr, Geſammt⸗Chorp ohe. 69886 Der Vorſtand. Süngoerbund. Hente Samſtag Abend 9 uhr Probe Dex Vorxstand. Kiieger-E4 Verein Sountag, den 13. Novbr., Abends 3½ Uhr, im Lokal Scheffeleck M 38, g, Vorkrag über das Jahr 1613. Um zahlreiches Erſcheinen werden die Mitglieder ge⸗ beten. Gäſte ſind will⸗ kommen. 69718 Der Vorſtand. Turn⸗Verein Mannheim. Gegr. 80 Verein 5 Abends 9 Uhr, findet im Lokal zur Landkutſche Kuneipe ſtatt, wozu wir unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder recht zählreich einladen. 69770 Der Vorſtand,. Steuographen⸗Verein „Etolze⸗Schrey“ Moanuheim. Am Dienſtag, den 20. ds. Mts., Abends ½9 Uhr be⸗ ginnt in unierem Vereinslokale „Stadt 2 hürg,“ M 4, 10, unter tüchtiger Leitung wieder ein neuer Stenographie⸗Kurs und laden wir zur Theilnahme höflichſt ein. 69767 Anſeldungen erbitten wit an unſeren Vorſitzenden Herrn Hauptlehrer Krauß, Collini⸗ ſtraße is oder am Eröffnungs⸗ Abend. Der Vorstand. Schwaben⸗Elub Maunheim. Jeven Samſtag Verſamm⸗ lunge im Lokal Alter Bahnhof, faſſerring 28. Fkauenverein Maunheim. Zum ehrenden Andenken an eine verſtorbene theure Schweſter erhielten wir 69881 Mark 1000 für unſere Armen und Krauken. Wir ſagen den auf Namens nennung verzichtenden edlen Gebern innigen Dank für dieſe hochherzige reiche Schenkung. Mannhelm, i6. Novbr. 1900, Der Geſammtvorſtand. 54078 5—— Familien⸗Abend der evang. Gemeinde am 18. November 1900 im Stadtparkſaale, Abends B uhr unter gefl. Mitwirkung des Kirchenchors der Friedeuskirche, des Pefaunenchors des Ev. Männer⸗ und Jünglings⸗ vereins und eines Dilettanten⸗Orcheſters. Vortrag des Herrn Pfarrers Maenblin von Hohenſachſen „Der Proteſtantismus an der Jahrhundertwende.“ Hierzu ſind alle evang. Gemeindemitglieder freundl eingeladen. Eintritt iſt unentgeldlich. Der Vorſtand des Ev. Bundes. Mannheimer Liedertafel. Samſtag, 24. November, Abends ½8 Uhr Ooneeert im grossen Saale des Saalbau. Mitwirkende: Fräulein Dina van der Vyver, Hofopernskngerin, Herr Joh. Stegmann, Hofmusikus(Harfe) 69838 Liederhalle Mannheim. Samſtag, 24, November, Abends 8 Uhr, im Saale des Badner Hofes Hesangs-Aufführung mit darauffolgendem Tanz wozu wir uunſere verehrl. Mitglieder, nebſt Familtenangehörigen höflichſt einladen. 69258 69582 Vorſchläge für Einzuführende bitten wir an den Probeabenden Dienſtags und Freitags im Lokale„Wilver Maun“ oder bei Vorſtands⸗Mitgliedern abzugeben. Der Vorſtand. Akademische Vorträge. I. Cyklus. Jeneralfaktoren für das Volks- u. WIrtaschaftsleben. Dienstag, 20 November 1900, Abends 8% Uhr im Casinosaale Dritter Vortrag des Herrn Universitätsprofessors Dr, S. Tindermemnn.-Heidelberg über: „Die Entwiekelung des Volks- u. Wirthschaftslebens“, Eintrittskarten zu M..— zu den noch stattfindenden 6 Vorträgen sind auf dem Bureau des Kaufmännischen Vereins, in der Hof⸗ Musikalienhandlung Karl Ferd. Heckel, in der Musikalienhandlung Th. Sohler und in der Buchhandlung von Brockhoff& Schwalbe zu haben. Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr MAset's Bouillon-Kapseln, womit eine Einzelportion vorzüglicher Fleiſchbrühe auf 6 Konkurrenz zu erwehren, richtet ſich im übrigen von ſelbſt. Singen a/Hohentwiel(Großherzogth. Baden); N 8 Verkündi Suppe oder Fleiſchbrühe, Saucen, kräftigen Wohlgeſchmack zu geben. Zur augenblicklichen Herſtellung einer vollſtändigen 69 5. Sklke. Dieſelben unterſchieben dem„Maggi ZUm Würzen“ eine falſche Verwendungsart. Thatſächlich dient gi zum Würzen“ dazu, um jeder ſchwachen Ragouts und Gemüfen mit wenigen 756 Pfg. und eine Einzelportion Kraftbrühe lextra (Die Maggi⸗Erzeugniſſe ſind in allen Kolonialwaaren⸗Geſchäften kräuflich.) Das zweideutige Verfahren der Liebig Co., um ſich unliebſamer Maggi-Geſ m. b.. : Berlin., Billowſtr. 57. ——T Binladung Wahlder zitglicder der Kircheugemeindtverſammlung 19. 20. Infolge des Ablaufs der Dienſtzeit der im evangeliſchen Kirchengemeindeverſammlung: Voiſin Georg, Kaufmann. Walther, Karl, Privatmann. Egelhaaf, Adolf, Privatmann. „Baumüller, Jakob, Schreinerm „Rüdt v. Collenberg, Karl, kommiſſär. Groß, Daniel, Metzgermeiſter. Mrün, Karl, Kaufmann. Daut, Johann, Kaufmann. 21. artmann, Fr. Karl, Kaufmann⸗ 22. örber, Julius Schreinermeiſter. 28. MReuther, Karl, Fabrikant. 24. „Schilling, Theonor, Profeſſor, 25. „Manchot, Wilhelm, Architekt. 26. Düringer Dr. Adalbert, Landgerichtsrath. 27. Mampel, Friedrich, Profeſſok. 28. „Eichentler, Georg, Kaufmann. 29. „Hummel, Guſtav, Pripatmann. 80. Bauer, Karl, Kaufmann. 31. Kühner, Joſef, Raufmann. 32. Frech, Aldert, Geh. Oberregierungsrath 85, 36. eiſter. 87. Landes⸗ 38. 39. 34. 85. 40. Jahre 1894 gewählten Mitglieder der hieſigen Diſfene, Philipp, Geh. Kommerzienrath Exter Auguſt, Landgerichtsrath. Nincklöff, Jean, Kaufmann. Engelhard, Robert, Fabrikant, Seubert, Max, Mafor a. D. Linnebach, Jakob, Schmiedmelſter. Schindelte, Heinrich, Kaufmann. Vohrmann, Helnrſch, Weinhändler⸗ Wolff, Friedrich, Pribatmann. Tepelmann, Hermann, Privatmann, Diffene, Pr. Karl, Privatmann. Dyckerhoff, Hermann, Kaufmann. Rub, Withelm, Kaufmann, Saam, Joh. Baptiſt, Privatmann. Buch, Adolf Geiſtl. Verwalter. MReinhardt, Olto, Privatmann. Reuling, Ludwig, Fabrikant. Kern, Heinrich, Nanſmanß Keller, Max, Kaufmänn. Buß, Heiurſch, Maler. iſt die Wahl von 40 Mitgliedern zur Ernenerung der Ktechengemeindeverſammlung vorzunehmen, ferner ſiud für die ſeit der letzten regelmäßigen Kirchengemeindeverſammlung: 1. Bracher, Georg, Privatmann, 2. Betz, Karl, Kaufmann, 8. Kaltenthaler, Georg Friedrich, Privatm. 5 Erſatzmänner für den Reſt der Amtsdauer der zu wählen. Stimmberechtigt ſind alle ſelbſtſtändigen Männer der Kirchengemeinde, welche das 25. Jahr vollendet haben und micht vom Stimmrecht ausge Perſonen betrachtet, welche entweder einen eigenen betreiben oder geſetzlich zur all ee 2 Als ſelbſtänvig iſt nicht auzuſehen: 1. wer entmündigt oder mundtodt iſt; 2. wer ſtändige Unterſtützung aus öffentlichen Armenmittelt erhält. Ausgeſchloſſen iſt derſenige: 1 dem die Fähigkeit dazu nach den Beſtim dem das ſtaaksbürgerliche oder entzogen iſt; 2. dem bie Fähigkeit zur Bekleidung 940 und 386); derſenige, gegen we auer des letzteren; verllbten Vergehens nach 8 gerichtlich verürtheilt Strafe; 4. gegen den wegen eines Ver die Verurtheilung die zur Beendigung d der wegen Religio gegeben hat und deshalb von Das Stimmrecht ruht bei Allen, —— lang im Rückſtande ſind. 21. November d. ſüe Stimmaßgabe bei der Wahl werden in der Aſte der Wahlberechtigten eingetragen ſind. 0 der wegen eines, die öffenkliche ſchloſſen ſind. Hausſtand haben oder ein gemeinen Kirchenſteuer beigezogen werden können⸗ Ernenerungswahl abgegangenen Mitglieder der 4, Stälin, 5. Tu bach, Abgegangenen gemäß 8 20 der Rirchenverſaſſung 41 Kaufmann, hillpp, Schreinermeiſter Als ſelbſtändig werden diejenigen Gewerbe auf eigene mungen der Kiechenverfaſſung abgeſprochen, oder gemeindebürgerliche Stimmrecht durch ein anderes Geſetz öffentlicher chens oder Verg ing der bürgerlich verachtung oder unehrbaren Lebenswandels öffentliches den Aemter aberkannt iſt(Reſchsſtrafgeſetzbuch lchen ein Konkursverfahren eröffnet iſt, während der Achtung entzlehenden, oder eines gegen die eigene Kirche 166 und 167 des Reichsſtrafgeſetzbuchs zu einer Freiheitsſtraſe worden iſt, bis zum Ablauf des flünften Jahres nach erſtandener hens das Hauptverfahren etöffnet iſt, wen Ehrenrechte zur Folge haben kann, biß Aergerniß kirchlichen Behörden für ausgeſchloſſen erklärk worden! welche mit Bezahlung kirchlicher Umlagen über ein Ja nur bieſenigen Wahlberechtigten zugelaſſen, welche Die Wahlliſte iſt in der Sakriſtei der Trinitatiskirche am 19., 20, und irchlichen Sinm gewählt werden. Die Austretenden ſind wieder wählbar⸗ RNrS Außer den vorgenannten Mitgliedern der Kirch im Jahre 1897 durch dle Urwähler und Erfatzmänner aus, nämlich die Herren: SLangenbach, Johann, Baumeiſter. Be Bohrmann, Philipp, Direktor. Safner, Hermann, Metzger. Cronberger, Karl, Tapezier. Heß, Jakob, Kaufmann. Stutz, Karul, Haupttehrer. Meiffel, Georg, Gaſtwirth. Hlernach verbleiben— neben den er, Wilhelm, Kaufmann. Is. zur Einſicht öffentli Wählbar zu Milgliedern der Kirchengemeindev lieder ber irchengemeinde, wobei erwartet wird, daß 9. 10. 11. geschlossen. 69818 meindeverſammlung die Herren: Kaufmännischer Verein. Börsenvorstand. 1. Semenhaupt, deteveich bücuncgermſ. 19. Handelskammer für den Kreis Mannheim. 4 Saſeren Seiee wee 5 5 Dii 7 4. Baſſermann, Rudolf, Kaufmann. 28. Zloniftiſche Pereinigung für Deutſchland.. e, Crt, Kad ean, 9 6. Pfiſterer, Alexander. Gr. Landeskommiſſ. 24. Ortsgruppe Mannheim. 45 7 1 See 45 3 3 Saanf 8. 18, arl, ommerztentath. 26. Sonntag, den 16 ds. Mis. Abends ſ½9 uhr im Saale. Hanleim, Alorecht, Muſikdirektor. 47 des Logen⸗Reſtaurant, O 4, 12 10. Sölluer, Heinrich, Holzhändler⸗ 28. 11. Hagen, Guſtav, Conditor. 29. Or TASRD 12. Seeeen 80. 7 18. Vogelgefang, Haus, Bankdirektor. 91. des Herrn Dr. Edelstein, Bonn, über: 14. Tegel Nart, een 92. 15. Frey, Daniel, Gaſtwirth 83. Ursache, Wesen und Ziele des Zionismus. 18. Jaas, Lubwig, Houptlehrer 94. Jedermann iſt höflichſt eingeladen. 69842 17. Löwenhaupt, Heinrich, Stadtrath. 95. reie Diskussion.) 18. Haug, Ferdinand, Geh. Hofrath. Unsere Einriehtunzen zum Vernickeln und Dit Werkupfern neuer und gebrauchter Gegenstände halten wir bestens empfohlen. 68889 Esch& Cio., Fabrik Irischer Oefen Annahmes elle: B 1. 3. Die Beerdigung der 69594 frau Bonnette Kern, Hauptlehrers-Witwe. findet nicht wie irrthümlich angegeben, von Q 7, 21 aus, ſondern vom Trauerhauſe 0 7. 21 aus ſtatt. 13 eeeeee Danksagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme an dem mich durch den Tod meiner lieben Frau betoffenen 7 8 ſchweren Verluſte, ſage ich hiermit herzlichen Dank, 5 Carl Jentzsch, Obermälzer. 69895 in der Sakriſtei der C Pfarrhauſe R 1, 18— ſta ern d hengsmeindeverſammlung ſpäterhin durch die Kirchengemeindeverſam ch aufgelegt. i ſind alle ſtimmberechtigten Mit⸗ känner von gutem Ruf, und bewährtem a an mlung gewählten Baum, L. Auguſt, Commerzienrath. Geber, Kaul Friedrich Oekonom⸗ Göhrig, Albert, Profeſſor. 2. Richter, Adolf, Profeſſor, Haaf, Joh, Georg, Kaufmann⸗ von Hollander, Eduard, Bürgermeiſter⸗ Sigmann, Ernſt, Kaufmann, Kirchenälteſten— fernerhin Mitglieder der Kirchenge Kempf, Theodor, Privatmann. Seipio, Fervinann, Commerzienrath. Dörr, Ludwig, Kaufmann. Baux, Karl, Poſamentier, Kauffmann, Friedrich, Fabrſkant. Koopmann, Hermaun, Architekt. Scharpinet, Franz Sebaſtian, Privatm. Baſſermann, Robert, Privatmann. Meuger, Franz, Privatmann. Küllmer, Heinrich, Privatiſtann Beuder, Friedrich, Kaufmann. Gengenbach, uuguſt, Buchdruckereibeſitzer Leinhas, Karl, Kaufman. Gräbter, Joh. Heinrich, Privatmann. Schrader, Hermann, Comtmerzienrath. Gottſchalek, Otto, Kaufmaun. Seiler, Karl, Buchhalter. Wahl findet am Dienſtag, den 27. November d. Js., Vormittags von 10 bis Nachmittags 3 Uhr Mannheim, den 14. November 1900. Der Vorſitzende des Kirchengemeinderaths: Hitzig. oncordienkirche— Eingang neben dem R⸗Schulhaus, gegenüber dem tt. 69888 Widmann, Weinkellerei Johamm Schreiber. ESt H 1 A S: Joh 2* I 7 Sel Lothringer 45 Pfg., Languedoe 70 Pfg Königsbacher M..00, Heidesheimer M..00, Ingelhefmer M..20, Oberingelheimer M. 160, Bordeaux Medoe M. 160, Bordeaux St Julien M..30, Bordeaux Pontet Canet M. 3 00, Bordeaux Chäteau Léoville 0 M..00, Bordeaux Chateau La Rose M..00, Nen aufgenommen: Califerniſcher Burgunder, prachtvoller Rothwein pr. Fl. M..00. Leiber 69779 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Altkatholiſche Gemeinde. 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Vorſtellung im Abonnement. Jur 150fährigen Seburtstagefeier deß Neichsfreiherrn Wolfgang Heriberty Halberg. Prolog. Geſprochen von Fräul. Wittels.(Im Coſfüm des Jahres 1782). —— Ouverture zu„Inlins Cäfar“ von R. Schumann. Nen inſeenirt und einſtudirt: Julius Cäsar. Trauerſpiel in s Akten von Shakeſpeare, nach der Ueberſetzung von Schlegel für die Bühne eingerichtet. Regle: Der Intendant. ee %%VV0d0dVVo wewauß etavſus Cäſar HpHerr Steineck. Mareus Antonunnns»Herr Köhler. 21 57 Lena, Senatoer: Herr Welde. kdarcus Brutus err Götz. Caſſius herr Eckelmann. Casca Herr Jacobi. Trebontus Verſchworene gegen Cäſar Herr Vodech. Deeius Brutus 25 Tietſch. Metellus Cimber Weger. Faavi err Lobertz. lapius 8 4 8 herr Starke 1. arullus Tribunen Herr Eichrodt. Herr Peters. Herr Tietſch. Herr Weger. Frl. Bendfeldt. „Herr Godeck. Aktemiporul, ein Sophif von ndo 8 Einna, ein Poet 5 Titinſus Meſſala Freunde des Brutus und Der junge Cato Caſſius Volumnſus Nal Füllkrug. Claudlus 1. Burger. Sucnz Diener des Brutus 15 de Dardanius err Starke II. Herr Voiſin. Diener des**80 0 Breiſch. tener des Cäſar 4 Diener des Oetavius Fiſcher. Erſter err Hildebrandt. 19 785 Herr Hecht. ritter[Bürger Herr Löſch. Vierter Hert Moſer. Bate err Strubel. alpurnig, Gemahlin des Cäſar 2 v. Rothenberg. Portia, Gemahlin des Brutus Frl. Liſſl. Senatoren, Bürger und Vücheninten, Kinder, Lictoren. Aedilen, Hauptleute und Soldaten des Brutus, Caſſius, Octavius und Antonius. Diener und Sklaven. Die Szene iſt dle s erſten Akte hindurch zu Rom, der 4. Akt ſpielt zu Sardes und der 5. Akt bei Philippi. Die neue Dekoration des 1. Aktes iſt entworfen von Herrn Auer und ausgeführt von Herrn Remler; dieſenige des 3. Aktes(Forum) iſt aus dem Atelier des Herrn Prof. Lütfemener in Coburg. K—ñ Kafſeneröffn. 6 Uhr. Anf, präc. ½7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Nach dem zweiten und vierten Alt findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Vorperkanf von Billets bei Auguſt Kremer, Kaufhaus. ———————— Montag, 19. 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