. e 0 f. „ le —— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Inſerate 25„ die Reklamen⸗Zeile. 60 N Einzel⸗Nummern 5 5 E 6, 5 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. 292 37. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (110. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantworklich für Polltie: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, hec Feublleton: (Mannheimer Volksblatt.) für 0 1 lt.) Das„Manuheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. E 6, 2 Nr. 539 Dienſtag, 20. November 1900. Ein Brief des Kaiſers von China. Nach Meldung des Reichsanzeigers überſandte der chin e⸗ liſche Geſandte in Berlin dem Auswärtigen Amte ein kelegraphiſch übermitteltes, vom 14. November datirtes Schreihen des Kaiſers von China, welches lautet: Der große Kaiſer der Talſingdynaſtie enkbietet Ew. Majeſtät dem deutſchen Kaiſer Grüße. Ew. Majeſtät Erwiderung auf unſer Telegramm haben wir erhalten. Mit Freude und Hochachtung erſahen wir daraus, daß Ew. Majeſtät von freundſchaftlichen Gefühlen für uns be⸗ ſtelt iſt und uns für die Vorkommniſſe perſönlich nicht verant⸗ wortlich machen will. In Folge der Mißgriffe, die wir in der Wahl unſerer Beamten gemacht haben, iſt Ew. Majeſtät Geſandter das Opfer der Wirren geworden, was wir aufs Tiefſte bedauern. Es iſt gerecht, daß wir die ſchuldigen Würden⸗ räger mit beſonderer Strenge entſprechend beſtrafen, um den Geſetzen und dem allgemeinen Rechts⸗ gefühl Genugthuung zu gewähren. Soeben erhielten wir von dem Geſandten Lueheihuan ein telegraphiſches Memorial, daß Ew. Majeſtät bereits geruht haben, Inſtruktionen behufs Eröffnung der Verhandlungen mit unſeren Bevollmächtigten an den Grafen Walderſee und an den kaiſerlichen Geſandten v. Mu m m zu erlaſſen. Es geziemh daher, daß wir unſerſeits Befehle an ulle unſere Bevollmächtigten ertheilen, damit die Verhandlungen, die den Bedürfniſſen Rechnung tragen, zu einem befriedigenden Ergebniß geführt und die freundſchaftlichen Beziehungen baldigſt Wieder hetgeſtellt werden. In Ew. Majeſtät Erwiderung duf Unſere früheren Telegramme wird uns gerathen, nach Peking zurückzukehren, was wir als Zeichen Ew. Majeſtät freundſchaft⸗ licher Geſinnung auffaſſen. Sobald die Friedensverhandlungen die gewünſchten Ergebniſſe gezeitigk haben, werden wir ſofort die Zeit unſerer Rücklehr nach Peking be⸗ ſtimmen, Der Mörder Kettelers. Der Reichsanzeiger veröffentlicht ferner den Bericht des Legationsrathes v. Belo w, datirt Peking, den 23. September, an den Geſandten v. Mumm über die Ermordung des Ge⸗ ſandten v. Kelteler. b. Below theilt hierin den bekannten Vorfall mit der Uhr v. Kettelers mit, der zur Entdeckung des Mörders führte, deſſen Vernehmung durch den Dolmetſcher Cordes am 8. und 21. September erfolgte. Die Richtigkeit der Ausſagen des Mörders, des Mandſchuſoldaten Enhai, ſei zweifel⸗ los. Enhai habe ſich als Mörder bekannt; er habe auf höheren Befehl gehandelk. Welcher Prinz den Befehl gegeben, ſcheine Enhai wirklich nicht zu wiſſen, was bei ſeiner untergeordneten militäriſchen Stellung begreiflich ſei. Dem Bericht Belows ſind Abſchriften der Protocolle der Vernehmungen Enhais beigefügt. In der Vernehmung vom 8. September ſagte er unter Anderem aus: Am 16. Juni, Abends, ſei von einem Prinzen im Lager der Befehl eingetroffen:„Es iſt Krieg. Wenn Ihr einen Frem⸗ den ſeht, ſo ſchleßt ihn nieder!“ Auf Befehl des Lagerhaupt⸗ manns habe er, Enhai, dann 30 Mann auf den Platz neben der De e Hatamanſtraße geführt und den erſten Schuß aus einem (Mittagblatt) Gewehr auf die Sänfte abgefeuert. Der Geſandte ſei rückwärts niedergefallen und ſofort todt geweſen. Bei der zweiten Vernehmung am 21. September ſagte Enhai u. A. noch, er bäte, da er doch ſterben müſſe, die Execution möglichſt zu be⸗ ſchleunigen, und wiederholte, er wiſſe wirklich nicht, welcher Prinz den Befehl gegeben habe, Prinz Tſchung ſei Höchſtcomman⸗ dirender, Tuan Chef eines Truppencorps geweſen. Es ſei nicht beſonders befohlen worden, auf einen Geſandten oder gar auf den deutſchen Geſandten zu ſchießen; der Befehl hieß nur: Schießt auf die Fremdenl Auch die Poliziſten hätten gewußt, daß auf die Fremden geſchoſſen werden ſolle. Nachdem Enhai dann am 20. Juni Morgens den tödtlichen Schuß auf v. Ketleler abgefeuert habe, habe Letzterer noch eine Patrone aus ſeinem Revolber abgefeuert, einige Worte geſagt und ſei dann todt hingefallen. Enhai habe den Revolver und die Uhr v. Kettelers an ſich genommen, erſteren aber an einen Comman⸗ danten abgeliefert. Die Leiche v. Kettelers ſei zum Schutz gegen die wilden Soldaten Tungfuhſiangs bewacht worden. Kaiſerlich chineſiſche Edikte. Die Deutſch⸗Aſiatiſche Warte gibt in ihrer Ausgabe vom 7. Oktober die folgende Ueberſetzung der beiden kaiſerlichen Dekrete, welche die Beerdigung des ermordeten Geſandten v. Ketteler und die Beſtrafung der ſogenannten„Urheber“ be⸗ treffen. In der Ueberſetzung lautet das erſte Dekret: Kaiſerlich feierliches Leichenbegängniß für den verſtorbenen Baron v. Kebteler. Wir haben bereits unſer tiefes Bedauern und unſer Mit⸗ gefühl ausgeſprochen über den Tod des Barons von Ketteler, deutſchen Geſandlen, nach ſeiner Ermordung durch Soldaten in Peking. Jetzt, wo wir uns wieder der Höflichkeit, Feſtigkeit und des klugen Auftretens des verſtorbenen Miniſters in ſeiner früheren Thätigkeit an unſerem Hofe erinnern, von der Zeit ſeiner Ankunft in China an, empfinden wir umſomehr den Verluſt, den wir durch ſeinen früthen Tod erlitten haben, und verordnen daher, daß ſeinen ſterblichen Ueberreſten ein baiſerlich feierliches Leichenbegängnis zu Theil werde. Wir befehlen unſerem Groß⸗ ſekretär Kunkang, an demſelben Tage, an dem er dies Dekret erhält, die Leichenfeier zu eröffnen und Trankopfer in Ver⸗ üretung für uns darzubringen. Weiterhin befehlen wir, daß die Vicekönige von Tſchili und der Liangkiang⸗Provinzen in ihrer Eigenſchaft als Commiſſionäre der Peyang⸗ und Nanyang⸗Ver⸗ waltung die äußerſten Vorſichtsmaßregeln für das ſichere Geleit des Sarges des Barons von Ketteler durch ihr Gebiet treffen. Zum Schluſſe befehlen wir Luhathuan, dem Junior⸗Vicepräſi⸗ denten des Finanzminiſteriums und unſerm Geſandten am Hofe in Berlin, ſobald die Leiche des Verſtorbenen Geſandten in Deutſchland ankommt, ſofort eine weitere Leichenfeier zu ver⸗ anſtallen und wiederum für uns ein Trankopfer darzubringen als ein aufrichtiges Zeichen unſeres beſtändigen Wunſches, nie⸗ mals die Pflichten zu verſäumen, die wir einem befreundeten Reiche ſchuldig ſind. Das zweite Dekret betitelt ſich: Beſtrafung der Urheber des Aufſtandes. Der gegenwärtige Krieg, der unſer Reich in eine außer⸗ ordentlich verwickelte Lage gebracht hat, veranlaßt uns, ſeinen Urſachen nachzuforſchen, da es nicht der Thron iſt, durch den er hervorgerufen wurde. Wir haben uns jetzt überzeugt, daß der Anlaß dazu durch gewiſſe Prinzen und höhe Miniſter gegeben wurde, die Boxperrebellen und andere Aufrührer auf⸗ gereizt haben, Ausſchreitungen und offene Feindſeligkei en Angehörige befreundeter Reiche zu bringen, ſodaß dadurch daß Andenken unſerer kaiſerlichen Vorfahren, die uns die Regierung vererbt hat, herabgeſetzt wurde. Ueber uns ſelbſt kam Kummer und Sorge und Elend, wir mußten ſchließlich aus unſerer eigenen Hauptſtadt flüchten. Wir, der Kaiſer, können uns hier⸗ bei natürlich nicht ganz von Schuld freiſprechen. Wenn wir aber in Erwägung ziehen, daß wir unſere gegen⸗ wärtige ſchwierige Situabion nur gewiſſen Prinzen und Miniſtern verdanken, die ohne Grund oder Urſache die Exceſſe verurſacht haben, ſo erkennen wir wohl an, daß dieſe in der That Strafe verdienen, deren Höhe je nach dem Grade ihrer Schuld bemeſſen werden ſoll, und bezeichnen wir daher nachſtehend die Beſtrafung eines jeden Einzelnen: Wir befehlen hiermit, daß Tſat Hſuen, Prinz Tſchuang I. Klaſſe,'u Tſching, Prinz Pi I. Klaſſe, Prinz Tſai Lien III. Klaſſe, Prinz Tſai Hing III. Klaſſe, ihrer Titel und Aemter entkleidet werden ſollen, daß Tſai Tſch'i, Prinz Tu den II. Klaſſe, mildernde Umſtände() zugebilligt werden ſollen; Ber⸗ ſelbe ſoll ſeinen Titel behalten, aber des Amties entſetzt und dem kaiſerlichen Hofgerichte zu ſtrengſter Beſtrafung übergeben wer⸗ den, er ſoll weiterhin kein Gehalt als Prinz oder andere Ein⸗ künfte beziehen. Herzog Tſai Lan und Ying Nien, Präſt⸗ dent des Conſulargerichts, ſollen ebenfalls dem Hofgericht zur ſtrengſten Beſtrafung vorgeführt werden. Des Weiteren ſoll der Aſſiſtenz⸗Groß⸗Sekretär und Präſident der Behörde für innere ü⸗tſchiao, Präſſt⸗ t werden, von geg das Verwaltung, Knang Mi, und Tſchao S dent der Strafbehörde, dem Cenſurhofe eine dem ihnen eine angemeſſene Strafe a Dies diene zur Warnung für J haben von unſeren kaiſerlichen Vorf ahren die größte worklichteit für unſer Reich überliefert erhalten, unſere Haupt⸗ pflicht ſoll daher die Sorge für die Wohlfahrt des Reiches unnd der guten Beziehungen zur Außenwelt ſein. Dies ſoll zur Kentniß eines jeden Beamten und des ganzen Volkes in unſerem Reiche kommen. Chinadebatte im Reichstage. Nach dem Rückblick auf die Vergangenheit, den wir geſtern noch mittheilen konnten, wandte ſich Reichskanzler Graf Bülow in ſeiner Rede der Gegenwart zu. Er betonte nochmals, daß wir keine Eroberungen machen wollen:„Wir haben in Kiautſchou den nothwendigen Stützpunkt gefunden. Aber lange bevor wir nach Kiautſchou gingen, hat ſich der deutſche Kaufmann angeſtedelt in Hongkong, Shanghai, im Golf von Petſchili, im weiten Stromgebiet des Pangtſe. Dieſe Ausbreitung unſeres Handels unter friedlichem Wettbewerb aller Völker in China unter dem Zeichen von leben und leben laſſen, dem wollen wir nicht vor⸗ greifen. Das war das Motiv und das iſt die Tendenz des deutſch⸗engliſchen Abkommens vom 16. Oktober d.., mit deſſen leitenden Grundſätzen ſich inzwiſchen die andern Cabinele einberſtanden erklärt haben. Natürlich ſetzen wir bei Allem voraus, daß auch Andere in Ching nicht zu territortalen Die Augen der Liebe. Roman von L. Haidheim. Nachdruck derboten.) 4¹(Fortſetzung.) Ein Lächeln flog über Orthals Geſicht, das von einer plötz⸗ lichen tiefen Röthe überflogen wurde. Er ſtrich ſich den Bart, wie ein eitler triumphirender Mann, und ſah Eva gar nicht an, ſondern nur Irene von Steinach, die ihm jetzt die Hand bot und mit plötzlich ganz weicher Stimme bat: „Gratuliren Sie mir, Herr Graf! Es war kein leichter Ent⸗ ſchluß, mein Schickſal unwiderruflich zu entſcheiden.“ „Das weiß ich voll zu würdigen, meine gnädigſte Frau. Möge es dem Manne, der Sie abgöktiſch liebt, gelingen. Sie ſo glücklich zu machen, wie ich es wünſche, antwortete er feurig. Die beiden ſpielten Komödie— das war Eva klar; was dies Spiel bedeutete, berſtand ſie nicht, nur, daß Veide ſich über ſie und Alle luſtig machten. Sie ſtand auf und ging„die Tante ſie murmelte. Sie fühlte ſich völlig beſiegt, verhöhnt, lächerlich gemacht. Natürlich war auch an dem Vorgeben, das Portefeuille verloren zu haben, kein wahres Wort. Hinter ihr her gingen harmlos plaudernd Irene und Orthal, und als ſie im Schloſſe verſchwand, blieben dieſe Beiden auf dem offenen Plaßze davor, und kein Menſch in der Welt hätte in der ruhigen Weiſe ihres Verkehrs etwas Ungemeſſenes finden können. Eva aber hatte ſich in ihrer Kammer auf's Bett geworfen und lag da in einer Stimmaung, für die ſie eine Erklärung weder fand, noch ſuchte. zu benachrichtigen“, wie Sie fühlte ſich ſo grenzenlos entnüchtert, ſo beſchämt! Daß ſie der Lügenhaftigkeit dieſer Frau gegenüber immer Unrecht be⸗ halten würde, auch wenn ſie erklärke, ſie habe in Gertruds Beiſein jenem Vorgang zugeſchaut, ſtand feſt. Dieſe Irene! Dieſe Heuchlerin! Sie würde einfach behaupten: „Eva beneidet mir Rottachs Liebe! Eva lügt! Gerkrud lügt auch! Und wenn ſie nicht lügen, ſind ſie doch im Irrthum! Es war ja Rottach, der mich dort traf.“ Wahrſcheinlich war auch Rottach dort zu ihr getreten und Orthal rechtzeitig unſichtbar geworden! O der Schmach! Und daß Rottach dieſe Frau liebte! „Ahl Sie beneidet mir dieſe Liebe!“ ſagen. Einen Augenblick ſtarrte ſie wie in's Leere, dann ſchlug ſte die Hände vors Geſicht und würf ſich zitternd bebend wieder auf die Kiſſen. Sie ſchämte ſich vor ſich ſelber! Welcher Lichtſtrahl hatte ſie getroffen! Kaum von hörte Eva die Falſche der Liebe zu Brandſtein geheilt— nein, nein, es war auch gar nicht ſo! Eva hatte ja nur Mitleid mit dieſem thörichten Menſchen und war empört, daß er ſich ſo willig be⸗ trügen ließ. Liebe war das nicht, nein— das wäre doch auch zu beſchämend für ſie, an die Roltach nicht dachte— höchſtens ein⸗ mal, wenn er einer Freundin bedurfte, ihr ſeinen Liebeskummer zu klagen. In dieſem Frau von Wildungens, Irene zu: Aügenblick flüſterte Orthal, bei dem Erſcheinen „Alſo übermorgen?“ „Uebermorgen,“ erwiderte ſie, ohne ihn anzuſehen, den Blick auf die kommende ältere Dame gerichtet. * 5 —— een eereg eng, Während Eva darnach rang, ſich ihre Achtung vor ſich ſelber zurück zu erobern— und ſte hatte darin einen energiſchen Willen—, kam Hermsdorff vom Gericht zurück und hörte von ſeiner Hauswirthin, Herr von Brandſtein ſei längere Zeit da⸗ geweſen und habe dann an ſeinem Tiſche geſchrieben. Er ſuchte mit den Augen nach einer etwaigen ſchriftlichen Benachrichtigung ſeines Freundes. Nein, weder ein Brief noch ein Billet, noch auch nur eine Bleiſtiftnotiz. dorff und ging gedankenvoll im Zimmer hin und her. Es liefen wieder allerlei Gerüchte in der Stadt um— man ſprach davon, Tauberfels werde auf ſeinen Poſten zurückberufen werden; direkte Einwirkung in dieſem Sinne von Berlin aus komme dem Fürſten ſehr erwünſcht, um ſeiner eigenen Anmſicht gegen widerſtrebende Einflüſſe zur Geltung zu perhelfen. So mußte es auch kommen! Darüber war man ſich in allen Kreiſen des Landes und bei den Männern der verſchiedenſten Parteien einig. Hermsdorffs Intereſſe für die politiſche Entwickelung ſeiner Adopfivheimath hatte ihn in vielſeitige Verbindungen gebrachtz man erkannte ſeinen weiten Blick und ſeine ruhige Thätigkeit an. Aber daraus hatte ſich naturgemäß eine ſich in letzter Zeit mehr und mehr zuſpitzende Entfremdung von Brandſtein ergeben. Hermsdorffs Hoffnung, auf den Freund durch die begonnenen wirklichem Fleiß und ebenſo auch an dem Mangel an Höherer Begabung geſcheitert. Was Hermsdorff als ganz natürlich er⸗ wartete: eine intenſive Hingabe an die Sache— war grade das, was durchaus nicht in Brandſteins Natur lag, er wußte das ganz wohl; wo er aber auf den ernſten Willen als bewegende und er⸗ folgreiche Kraft rechnete, da hatte der Freund allzuſchnell verſagt⸗ „Nun, wer weiß an wen er geſchrieben hat!“ dachte Hermz⸗ Vorträge zu wirken, war kläglich an Brandſteins Mangel an 55 2. Seite. Erwerbungen ſetzungen von alle — es iſt gar kein Grund anz wird—, iſt es unſer Wunf dem Boden des Vertra⸗ über dieſen Vertrag h dann über den Stand dieſe lohal eingehalten wird nehmen, daß das nicht der Fall ſein Y und iſt es unſere Abſicht, uns auf vom 6. März 1898 zu halten und nicht zzugehen.“ Der Kanzler berichtete als⸗ der * Vo 05 A U S· * 441 len 2 Verhandlungen in Peking die bekannte„unwiderrufliche worüber die Geſandten ſich geeinigt haben. 9 bereits veröffentlichten P bisher nicht bekannt waren: Artikel 10: Die chineſiſche Regierung iſt verpflichtet, ſich in Verhandlungen einzulaſſen über ſolche Abänderung der beſtehenden Handels⸗ und Schifffahrtsverträge, welche die fremden Regierungen fuͤr nützlich erach ſor 21 Entſcheidung“ mit, Er konnte den vie über ſolche Geſetze, welche eine Exleichterung der Handel n betreffen. Artikel 11: Die chineſiſche Regierung wird verpflichtet, den Verkehr des Auswärtigen Amts mit den Vertretern der fremden Mächte in dem Sinne abzuändern, in dem es von den fremden Mächten be⸗ zeichnet wird. In den frü hern Veröffen tlichungen war ſtatt des letzten, 0¹ vorſichtig gehaltenen Arlikels von einer„Reform“ des Tſungli⸗ hamens die Rede. Nachdem der Kanzler dann die Nothwendigkeit hetont hat, den Chineſen unſere militäriſche Ueberlegenheit ad Oeulos zu demonſtriren, wendet er ſich der verfaſſungs⸗ mäßigen Mitwirkung des Reichstags zu und ſpricht als kluger Mann auch das Wort aus, das die Reichsboten ſo heiß erſehnen: Gegenüber einer ſolchen Gefahr einer ſo grellen und plötzlichen und zweifelloſen Gefahr konnte nicht anders gehandelt werden. Aber dabei muß ich betonen, daß meinem Herrn Amtsvor gänger ſede Abſichtferngelegen hat, die Rechte des Reichs⸗ tages zu verkürzen.(Lachen der Sozialdemokraten.) Gewiß, ihm hat dieſe Abſicht vollſtändig fern gelegen; dafür bürgt die lange, ſehr ehrenvolle Laufbahn meines hochberehrten Amtsvorgängers und alich ſein allbekannter patriotiſcher, verſöhnlicher Sinn. Ich will aber bor Allem für meine Perſon, als der; itiger verantwortlicher Reichs⸗ lanzler, die Erklärung abgeben, wie mer ſelbſtverſtändlich nichts ferner liegt, als das verfaſſun zmäßige und von Niemand be⸗ ſtrittene Recht des Reichstags, daß für alle Ausgaben die Zuſtimmung des Reichstags in Form einer Etatsforderung einzuholen iſt, und zwar, wo dies nur immer möglich und angängig iſt, im voraus, zu verkürzen (Lärm und Beifall links), und ich erkläre ferner, daß ich in Gemäß⸗ heit dieſer meiner Auf an das hohe Haus das Erſuchen richte, für d igen Au hi ich deren die Zuſtimmung des Reichs⸗ lages noch nicht eingeholt worden iſt, uns durch nachträgliche Ge⸗ nehmigung Indemnität .(Lärm, Zwiſchenrufe und Lachen links. Lebhafter Bei⸗ Ihre Heiterkeit über das, was ich ſoeben geſagt habe, zeigt, daß Sie wohl einen Confliet(Zwiſchenrufe und Lärm links, in bem die weitern Worte des Reichskanzlers verloren gehen.) Zu einem ſolchen Conflict wird es aber nicht kommen, dank der bewährten Ein⸗ ſicht des hohen Hauſes und dank der Verſtändigkeit der Regierung. (Beifall.) Treten Wünſche hervor auf eine das Wort Indemnität aus⸗ drücklich enthaltende FTormulirung des§ 3 der Vorlage, ſo werde ichmeine Hand dazu bieten(Unruhe links, Beifall) und das Meine dazu thun in ähnlicher Weiſe, wie es in wiederholten Fällen bereits geſchehen iſt, hier eine Verſtändigung herbeizuführen gwiſchen R g und Bundesrath. Und ich erkläre, daß während an der ſoeben von mir vorgetragenen und gung von dem verfaſſu äßigen 15 6 feſ halten hberfahren rden wird. aldemokraten.) Endlich haben es gethan und werden auch fernerhin das Unſerige ehmen unter den Mächten aufrecht zu Ich bin überzeugt, daß Friede, Freundſchaft und Eintracht Kulturintereſſe, ſondern auch im deutſchen Intereſſe liegt. Deshalb haben wir nach Möglichteit Alles vermieden, was Anlaß zu Mißhelligkeiten bieten könnte, und als Ziel uns ſolche Aufgaben geſtellt, deren Erfüllung im Intereſſe Aller liegt. Daß unſere Politik überall anerkannt wird, hat die Thatſache bewieſen, daß die übrigen Mächte uns das ingt thun, das Einvern erhalten. der Mächte nicht nur im Oberkommando übertrugen. Wir wären gern bereit geweſen, unſere Truppen jedem andern Oberbefehlshaber unterzuordnen, über welchen ſich die andern Mächte geeinigt haben würden, und ich habe das namentlich nach Ruß⸗ land hin zu erkennen gegeben. Als eine ſolche Einigung nicht zu er⸗ zielen war, wohl aber der Wunſchan vielen Stellen hervortrat, das Oberkomm einem Deutſchen anzuvertrauen, ſo war das ein ehrenvolles Zeichen des Vertrauens, daß unſere Politik, wie von uns in unſerm Ckreular öffentlich kund gegeben iſt, nichts enthält, was irgendwie anderen Mächten Anlaß zu Befürchtungen bieten könnte. Ein ſolches Vertrauensvotum hätte man uns nicht ertheilt, wenn ſich ik nicht im Einklang gehalten hätte mit den Intereſſen und Das gilt namentlich von Die ab 1 8 wurden öfter und öfter von B ſtein verſäumt; nd Hermsdorff ihn gerſtreut und mehr zum Plaudern als zum Hören geneigt, und da das G h naturgemäß am Lahrgegenſtande enkſpann, ſo geriethe ſe Fälle der Gegenwart heranziehend, ſehr oft in Streit, den Brandſtein mit den glänzenden Gaben, die er in der That beſaß, gegen Hermsdorffs Gründlichkeit dennoch nicht heſtehen konnte. Darüber wurde er mehr und mehr gereizt, und i ſo friſch begonnene Unternehmen im Ver⸗ en im Sande verlaufen. ber zu gehen pflegt, daß man im Lehren lernt, ſo ſich immer tiefer in die ihn intereſſirende ft hineingearbeitet, ſein anregender Verkehr 1 ſo war ſchließl folg dieſer Woch mit Tauberfel fruchtend auf ſeine Gedanken, die er ſo geſ vo ſich für Tauberfels eine Zu⸗ berufung in allernächſte Ausſicht ſtellte, hatte dieſer geſtern Abend gegen Herms eine Andeutung fallen laſſen, die dieſem Mel zu denken gab und ihn mehr aufregte, als er ſich ſelbſt ein⸗ geſtand. Dazu kam nun auch noch Anderes. Hermsdorff hatte un Bronthaſchen Hauſe viel verkehrt, es konnte ihm nicht ver⸗ bergen bleiben, daß Gertrud, die Herbe, Spröde, ihm eine ent⸗ ſchiedene Bevorzugung zu Theil werden ließ. Gortſetzung folgt.) Buntes ffeuilleton. — Der Ritterſchlag bei dem Küraſſier⸗Regiment Großer Kurfürſt. Während des jedesmaligen Berweilens d Kaiſers bei dem Of ps des Lekb⸗Küraſſier⸗Regiments Großer Kurfürſt(Schleſiſches) Nr. 1 pflegt nach einem althergebrachten Generm⸗ Anzeiger Rußland. Daß grade von ruſſiſcher Seite eine Ein we ndung gegen ein deutſches Oberkommando nicht erhoben werden würde, war vorher⸗ zuſehen bei den guten Beziehungen, die glücklicherweiſe ſchon vor Zu⸗ ſpitzung der chineſiſchen Verhältniſſe zwiſch s und Rußland be⸗ ſtanden haben. Daß aber Seine Majeſte ſer von Rußland, deſſen baldige und völlige Geneſung wir und Europa und die ganze Welt wünſchen(lebhafter Beifall), daß er derfenige Monarch war, der vor allen andern Staatsober⸗ häuptern den Oberbefehl in unſere Hand legte, haben wir mit beſonderem Danke anerkannt. Es war nur ein Beweis mehr für die Richtigkeit des von mir ſtets feſtgehaltenen Grund 5 zwiſchen einer gut geleiteten deutſchen Politik und einer gut ge⸗ leiteten ruſſiſchen Politik kein Gegenſatz und keinesfalls ein unüber⸗ brückbarer Gegenſatz beſtehen kann. Aber wenn die Uebertragung des Oberkommandos für uns ſchmeichelhaft war, ſo wird doch der ge⸗ ſammte Charakter unſerer Politik damit in keiner Weiſe geändert. Durch die Uebernahme des Oberkommandos wird weder unſer Ver⸗ hältniß zu andern Mächten verſchoben, noch die Linien, welche wir uns btgenau in China vorgezeichnet haben. Unſere Politikb dieſelbe, wie ſie war, bevor ein deutſcher General das Ober⸗ kommando übernommen hatte. Wir denken nicht daran, uns über das Programm hinausdrängen zu laſſen, das ich im vergangenen Juni aufgeſtellt habe; im Gegentheil, die Thatſache, daß wir den Ober⸗ befehl haben, legt uns nach meiner Anſicht die Verpflichtung auf, nun erſtrecht vernünftig und beſonnen zu bleiben.(Beifall.) Wir werden auch in Olaſen unſere Ziele nicht zu hoch ſpannen. Wir werden nirgends über die Grenze unſerer wohlerwogenen Leiſtungs⸗ fähigkeit hinausgehen; wir werden uns nicht entfernen von der Grundlage, auf welcher das neue deutſche Reich erbaut worden iſt. Wir kennen die deutſche Geſchichte zu gut und haben ihre Lehren zu gut beherzigt, um zu wiſſen, daß es kein Glück fülr Deutſchland war, als es im Mittelalter alle ſeine Kräfte nach außen einſetzte.(Sehr richtig.) Die Weltſtellung, die in unſern überſeeiſchen Intereſſen liegt, müſſen und werden wir ſchützen; wir werden aber nicht vergeſſen, daß unſer Centrum in Europa iſt. Das wiederhole ich auch heute. Wir werden nichts thun, was die Sicherheit der Heimath und die Wehrkraft des deutſchen Volkes irgend⸗ wie ſchwächen könnte. Dieſe Wehrkraft iſt auch heute völlig intakt. Durch die nach China exfolgte Truppenſendung iſt unſere Aktionsfähig⸗ keit, unſere Schlagfertigkeit in Europa in keiner Weiſe beeinträchtigt, und das ſage ich nicht nur dem hohen Hauſe, das ſage ich urbi et orbi: Wir werden nicht in China die Geſchäfte Anderer beſorgen.(Beifall.) Wir nehmen Theil an den gemeinſamen Aufgaben der Kulturvölker, aber wir denken gar nicht daran, für irgend eine andere Macht den Blitzableiter abzugeben.(Beifall.) Wir denken auch gar nicht daran, die Vorſehung auf Erden zu ſpielen.(Zwiſchenrufe links.) Es hat es mal Jemand verſucht, das war Napoleon III., aber es iſt ihm nicht gut bekommen.(öHeiterkeit.) Sein Beiſpiel reizt uns nicht zur Nachahmung. Die Hohenzollern werden nicht den Weg der Bonaparte gehen.(Lebhafter Beifall.) Niemals werden undeutſche Tendenzen im Hauſe Hohenzollern Platz finden, deſſen Größter geſagt hat, der Fürſt ſei der erſte Diener des Staates und der Skaats⸗ intereſſen.(Lebhafter Beifall.) Daß wir uns nicht ohne Noth in fremde Händel einmiſchen, haben Sie ja geſehen im afrikaniſchen Kriege und im ſpaniſch⸗ameritaniſchen Conflikt. Wir werden die deutſche Macht nur dann einſetzen und nur ſo weit, als dies den deutſchen Intereſſen entſpricht und verträglich iſt mit der Wohlfahrt des deutſchen Volkes. Auf weitere Punkte einzugehen werde ich wohl im Laufe der Debatte Gelegenheit haben. Für jetzt möchte ich noch Folgendes ſagen: Die Schnelligkeit mit der unſer Expeditionskorps aufgeſtellt, ausgerüſtet und über See geſchickt worden iſt, die Art und Weiſe, wie bet der erſten Sendung ſolcher Natur gearbeitet wurde, das war eine Leiſtung, auf welche unſere Militärverwaltung, unſere Kri marine und unſere trefflichen Reedereien mit Genugthuung zur blicken können.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wenn es im Auslande Leute gegeben haben ſollte, die glaubten, Deutſchland habe in den 30 Jahren des Friedens an militäriſcher Spannkraft eingebüßt, ſo ſind dieſe Leute damit eines Beſſeren belehrt worden. Daß wir, was uns unſere Wehrhaftigkeit angeht, nicht zurückgegangen ſind, das hat die Mobilmachung bewieſen. Es iſt aber auch gezeigt, daß, was die Waffenfreudigkeit angeht, wir nicht zurückgegangen ſind. Vor Allem aber hat die Haltung unſerer Leute, die drüben, ſo⸗ wohl Offiziere wie Mannſchaften, im Feuer ihren Mann geſtanden haben, gezeigt, daß der deutſche Soldat noch der alte iſt. Daran wenigſtens wollen wir uns freuen.(Lebhafter Beifall.) Die ver⸗ bündeten Regierungen haben nur das gethan, was unbedingt noth⸗ wendig war, wollte Deutſchland im fernen Oſten ſein Recht wahren und ſeine Stellung behaupten. Wir durften die uns widerfahrene Verletzung ebenſowenig unbeſtraft und das Blut unſeres ermordeten Geſandten ebenſowenig ungefühnt laſſen, als die Strafe und Sühne Andern übertragen. Selbſt iſt der Mann. Auch der nüchtere Beob⸗ achter wird nicht im Zweifel darüber ſein, wie viel Anſehen in der Welt davon abhängt, wie wir jeßt in China mili⸗ täriſch und diplomatiſch abſchneiden. Im Namen der verbündeten Regierungen bitte ich dieſes hohe Haus, durch Annahme der Vorlage uns die Mittel zu gewähren, um den chineſiſchen Handel auszutragen mit Umſicht, ruhiger Beſonnenheit, aber auch in Kraft und in Ehren, die der deutſche Name gebietet.(Lebhafter Beifall.) Nach der Rede des Grafen Bülow ſpricht Dr. Lieber ſeine Befriedigung über das Gehörte aus. Er billige die bisher werden, der mit einer beſtimmten Feierlichkeft gog welcher Zeit dieſer Brauch bei dem Regiment eingeführt worden iſt, weiß man nicht mehr, es iſt jedoch anzunehmen, daß der Ritterſchlag ſelbſt, ſowie der Spruch, der ihn begleitet, auf ritter⸗ liche Ueberlieferung zurückzuführen iſt. Wenn früher ein Fähn⸗ rich zum Offizier im Regiment befördert wurde, lud er nach her⸗ gebrachter Sitte das Offizierkorps und die alken Kameraden zu einem„Offizier⸗Diner“ ein. Von Anfang der ſiebziger Jahre wartete man mit dieſem Eſſen, bis mehrere Aſpiranten zu Offi⸗ zieren ernannt waren, und dann erging von dieſen gemeinſam die Einladung. Nach dem Hoch auf den oberſten Kriegsherrn voll⸗ zieht ſich folgende Feierlichkeit: Der älteſte Leutnant erhebt ſich, und mit ihm die den Ritterſchlag empfangenden jüngſten Of ziere. Mit Hinweis auf den Ritterſchlagſpruch nimmt er die neuen Kameraden in das Offizierkorps auf und ermahnt ſie, ſtets der Pflichten, die der Ritterſchlag ihnen auferlegt, eingedenk zu ſein. Hierauf zieht er einen mächtigen Küraſſterdegen und ertheilt je drei Schläge:„Den erſten für Seine Majeſtät den Kaiſer und König“—„Den zweiten für die edle Reiterei“—„Den dritten für Frauenehre und fortan keinen mehr!“ Dann reicht er jedem der zum Ritter Geſchlagenen die Rechte, worauf der älteſte von dieſen ſich erhebt und ein Hoch auf das Wohl des Regiments aus⸗ bringt unter der Verſicherung, daß die zum Ritter Geſchlagenen ſich ſtets dieſer Ehre würdig zeigen werden. Ein ſolcher Ritter⸗ ſchlag hat auch am Freitag in Gegenwart des Kaiſers Kftatt⸗ gefunden. Derſelbe wurde von dem anweſenden älteſten Leutnant v. Schwichow an den drei jüngſten Leutnants v. Lieres und Wilkau, Graf v. Francken⸗Sierstorpff und Graf v. Bethuſy⸗Huc Der große Küraſſierdegen, mit dem der Ritte vlag 1 ihrt wird, wurde bei der 200jährigen Jubelfeier des Regi⸗ nents, bei der der damalige Kronprinz, ſpäter Kaiſer Friedrich, fi⸗ Brauche den jüngſten Offizieren der„Ritterſchlag“ ertheilt zu em wird. Ju b. 3 muthung, Indemnität zi Bebel Reichstage gerufen. woran die Kaiſerrede i über die Aufgabe W Kriegs: mkeiten der Krieg — en S el, und ſpöttell t den Ausführungen Behelz entgegen. Bebel f daß die Ghineſen ange⸗ fangen hätten, alle Europ chten. Für die geſchehenen 5 55 N Verbrechen müſſe es eine hne geben. Aus Stadt und Land. Mannheim, 20. November 1900, Auszeichnungen. Der Großherzog hat den Medizinalrath Wilhelm Thumm in Pforzheim zum Geheimen Hofrath und den Kaufmann und Vorſitzenden des Stadtverordnetenvorſtandes Hermann Geſell ebenda zum Kommerzienrath ernannt. *Schlaſwagen nach Berlin. Es ſcheint dem reiſenden Publikum nicht genügend bekannt zu ſein, daß in dem Nachſchnellzuz nach Berlin über Würzburg—Suhl(Freiburg ab 60s Nachmittags, Karlsruhe ab 822, Mannheim ab 960, Heidelberg ab 96) ein Schlaf⸗ wagen verkehrt, der von Stuttgart kommend in Oſterburken kurz nach 11 Uhr eingeſtellt wird. Dieſer Zug führt einen Durchgangs; wagen Mailand—Berlin, der in Oſterburken mit dem Schlafwagen verbunden wird. Es kann alſo das Umſteigen in den Schlafwagen während der Fahrt erfolgen und fällt daher ein Verlaſſen des Zuges nicht nöthig. Der Zug trifft auf dem Auhalter Bahnhof in Verlig um 9 Vormittags ein. Schlafwagenkarten(II. Klaſſe 8 Marl, J. Klaſſe 10 Mk.) können durch Vermittelung der Stalionen vorausz beſtellt werden. * Mannheimer Bezirksverein des Vereins deutſcher Ingenieure. Zum letzten Male in dieſem Jahre wurde am Mittwoch 7. ds., eine Exkurſton unternommen, und zwar hatte die Sunlight⸗ Seifenfabrik in Rheinau dem Vereine ihre Thore geöffnet. Weil bon allgemeinem Intereſſe, nahmen an dieſer Beſichti ö der Mitglieder theil; es wäre nur zu iſchen geweſen, daß dez Himmel lieblichen Sonnenſchein ſtatt ſtrömenden Regen auf die ſich im Hauptbahnhofe ſammelnde zahlreiche Geſellſchaft gegoſſen hätte. Weng hierdurch die Stimmung auch nicht beeinträchtigt würde, ſo hatte ſſch doch Mancher dadurch beeinfluſſen laſſen, von ſeinem Vorhaben abzu⸗ ſtehen.— Die gaſtliche Fabrik hatte ein Feſtkleid angelegt, und die Bewillkommnung Seitens der Herren Direktoren war eine herzliche, Ritterlich wurde zuerſt dem Intereſſe der Damen entſprochen und ſie mit dem Weſen und der Wirkung der Sunlight⸗Seife bekannt gemacht. In einem für derartige Vorführungen vorzüglich hergerichteteg Raume ſe Waſchproben mit Sunlight⸗Seife az äſcheſtücken, von den gröbſten bis zu den feinſten, durchgeführt, weniger aber wohl um zu zeigen, wie zu waſchen ſe, ls eine wie kräftige Wirkung bei ſchonendſter Behandlung der einzelgen cheſtücke unter Benutzun nannten Fabrikats zu erreichen ſei Schluſſe dieſes erſten The oben überließ man die eingeſeiften Wäſcheſtücke der Wirkt der Seife und machte einen Rundgang durch die Fabrikationsräume, in denen Alles in flottem Be⸗ triebe ſich befand und wo unter fachkundiger Führung jede gewünſchte Auskunft über Betrieb und Einrichtung gegeben wurde. Allgemein überraſchten die hellen, geräumigen und ſauberen Räume, ſowie die Einfachheit der in jeder Beziehung ſorgfältigen Einrichtung, mittels welcher eine Tagesproduktion von 40 000 Kilogramm erreicht werden kann. Die Beſichtigung begann ir Schmelzhauſe, o die Roh⸗ lien a yhmolzen und ibert werden, wo ſie filtrirt und wo ſi i pfkraft in die Siederei, das t werden. Mächtigz lren in dieſer z n ing n⸗ und untereinander ngeordnet; Keſſel in denen die Seife mittelſt Dampf Tage lang im Kochen gehalten wird, ſolche in denen ſie ſich von der Lauge ſcheidet und noch andere in denen die fertige aber noch flüſſige Seife mit dem Sunlight⸗Parfüm verſetzt wird. In der einen Richtung läuft die Seife nach dem Formenraum ab, wo ſie in einer ſehr ſtattlichen Anzahl von Formen zum Erſtarren gebracht und zerſchnitten wird und wandert in den Stempel⸗ und Packraum, wo flinke Hände die einzelnen Stück in niedliche Cartons und ſaubere Kiſten verpacken. In entgegengeſeßter Richtung fließt die Lauge nach dem Glycerinbetriebe ab, wo in umfang⸗ reichen Vacuumapparaten beigemengtes Salz ausfällt und das Glycerin ſelbſt concentrirt wird. Ein nicht weniger intereſſantes Bild boten die Nebenbetriebe: die Druckerei, die Cortonagenfabrikation, die Schriftſetzerei, die Kiſtenfabrikation und die Kiſtendruckerei, alle mit faſt automatiſch und mit peinlichſter Genauigkeit arbeitenden Maſchinen ausgerüſtet. Sogar ein Einblick in das Laboratortum, dle wiſſenſchaftliche Controllſtätte, wurde geſtattet. Der ganze chemiſche und mechaniſche Betrieb wird bethätigt durch zwei Waſſerröhrenkeſſel von zuſammen ca. 300 mn2 Heigfläche und eine Wiede'ſche Compound⸗ Dampfmaſchine von ca. 150 Pferdeſtärken. Die Beleuchtung erfolgt durch eine eigene 220⸗voltige Dynamo⸗Anlage. Eine angenehme empfundene Abwechſelung bot nun in den Cantinenanlagen, die muſter⸗ haft gruppirt und behaglich eingerichtet ſind, ein von der Geſellſchaft dargebotener erfriſchender Imbis, gelegentlich deſſen der Vereinsvor⸗ ſitzende, Herr Civilingenieur L. Poſt der Sunlight Company und Deu beiden Herren Direktoren den aufrichtigſten Bank des Vereing r und Klipphauſen dem Regimente eigens für dieſen Niſ⸗ terſchlag übereicht. Er enthält auf der einen Seite der Klinge ein goldenes Band mit dem oben erwähnten Spruch, auf der anderen Seite die Namen ſämmtlicher Schlachten, an denen das Regimenſ theilgenommen hat. — Einer, der alle vier Napoleons geſehen hat. Aus London wird geſchrieben: Gelegentlich der Veröffentlichung von Lord Roſebery's Monographie über Napoleon wurde daran er⸗ innert, daß noch zwei Engländer am Leben ſeien, die Napoleon J. ſahen, als er an Bord des„Bellerophon“ vor Plymouth war Einer dieſer Ueberlebenden iſt Mr. James Doel, der Neſtor der engliſchen Bühne, der damals, wie auch jetzt noch, in Plymouth wohnte. Der Andere iſt Dr. J. May aus Devonport. Der Leß⸗ tere richtet an die„Weſtminiſter Gazette“ einen Brief, in dem er⸗ zählt, daß er alle vier Napoleons geſehen hat. Er ſchreibt:„Ich habe eine ſehr deulliche Erinnerung an den erſten Napoleon. 3u der Zeit, als er an Bord des„Bellerophon“ die Entſcheidung unſerer Regierung über ſeinen künftigen Aufenthaltsort erwarkete, herrſchte natürlich allgemeine Begierde, ihn zu ſehen, den Mann, der nicht nur ſeit ſo vielen Jahren der Feind unſeres Landes ge⸗ weſen war, ſondern auf die Geſ der anderen europäiſchen Nationen ſo großen Einfluß ausgeübt halte. G 5, daß er zu einer gewiſſen Nachmittagsſtunde f zeigen werde ich auf dem Deck und das Publikum nahm die Gelegenheit wahr, ſeine Neuglerde zu befriedigen. Lange vor der Zeit— ſch glaube, es war vier Uhr— hatte ſich eine große Volksmenge aller Stände um daß Schiff verſammelt, doch durfte ſie nicht ganz nahe herankommen und wurde durch Ruderboote in geziemender Entfernung gehalten Ich war damals ein Knabe von ſieben Jahren und exinnere mich deutlich der Szene im Augenblick, als Napoleon ſich auf Dec zeigte und die reſpektvolle Huldigung der Tauſende— Männer einen Vater bertrat, von den Töchtern der Familie des Frhrn. — Frauen und Kinder— empfing, die in ihren Booten ſtanden and gung auch die Damen L 70 üb⸗ der . 0 pen n hen g 95 af⸗ urz 985 jen en 65 in l, er ch 0 DN der im un u⸗ die die 18 2 Mannbeim, 20. November. Beneraf Anzelßer. daz.— Doch der Tag ging zur Neige, deshalb eilte man noch ein⸗ mal in den Waf trationsraum und ſah, namentlich die Damen, mit gen, wie ſich jetzt aus dem ſchäumenden Naß weiß und weißer die vorherbehandelten Wäſcheſtücke entwickelten. Die Sunlight⸗ Geſellſchaft hatte damit vor den kritiſchen Augen ſachverſtändiger Damen jedenfalls eine ſchöne Probe von der Leiſtungsfähigkeit ihres Fabrikats abgelegt.— Dieſer Ausflug bot einen gelungenen Abſchluß der diesjährigen gleichartigen Veranſtaltungen des Ingenieurvereins. „Badiſcher Militärvereins⸗Verband. Am Samſtag den 17. 93, Mts., Nachmittags 3 Uhr, fand in Karlsruhe im Bureau des Ver⸗ andspräſidiums unter dem Vorſitz des Präſidenten, General Freiherrn zon Röder, Excellenz, die erſte Verbandsausſchußſitzung ſtatt, die bei der überaus reichen Tagesordnung bis gegen Abend 7 Uhr andauerte. zu Ehren der auwefenden Vertreter dieſes Ausſchuſſes hatten ſich ſe Vorſtände der hieſigen militäriſchen Vereine und des ſüddeutſchen Narineklubs Abends in dem Saale des Stadtgartens zu einer fleinen Feier eingefunden, die durch ihren ſchönen Verlauf dem unter den alten Soldaten der Reſidenzſtadt herrſchenden kameradſchaft⸗ lſchen Geiſte das beſte Zeugniß ausſtellte. In heczlichen Worten hegrüßte der Gauvorſitzende Herr Profeſſor K. F. Müller die an⸗ weſenden Präſidialmitglieder und Kameraden, beleuchtete in be⸗ ſeiſterter Rede die hohe Aufgabe der Militärvereine und brachte auf den oberſten Kriegsherrn und unſern erhabenen Landesfürſten in dreifaches Hurrah aus. Im Anſchluß hieran betonte Exc. von klöder mit Genugthuung das einmüthige, kameradſchaftliche Zu⸗ ſammenwirken der Karlsruher militäriſchen Vereine und weihte dieſem guten Geiſte, der dem Lande als Muſter dienen könne ſowie den Farlsruher Militär⸗Vereinen ſein Glas. Namens der Vereine gab Herr Rechnungsrath Martini, Vorſtand des Artillerie⸗Bundes St. Barbara der hellen Freude Ausdruck, die unter der Ver⸗ ſammlung ob der Anweſenheit des allbeliebten Herrn Oberſten g. D. Rheinau herrſchte und die in einem ſtürmiſchen Hoch auf den Liebling der alten Soldaten gipfelte. In der ihm eigenen liebenswürdigen Weiſe gab der Gefeierte ſeine Freude kund, lach längerer Zeit wieder bei ſeinen alten Soldaten erſcheinen zu können. Dank der Liebenswürdigkeit des Verbandspräſidenten, der ihm durch Ernennung zum Ehrenmitgliede des Präſidiums die Mög⸗ lichkeit zur Theilnahme erleichtert habe. Sein Hoch galt dem guten Soldatengeiſt. Herr Major a. D. Geh. Ober⸗Regierungsrath Kopp aus Freiburg gedachte in markigen echt ſoldatiſchen Worten der Kameradſchaft, worauf Herr Prof. Müller in ſchwungvoller Weiſe auf das deutſche Vaterland toaſtete. Nameys der Junſormannſchaft feierte Herr Reviſor Haefner in begeiſterten Worten die Veteranen, die dem jüngeren Nachwuchs als klaſſiſche Muſter in der Ausdauer und Hingebung dienen können, während Herr Major Kopp auch die Marine nicht vergaß. Eine Abtheilung der Kapelle ehemaliger Militärmuſiker füllte die Zwiſchenpauſen, außerdem erfreute Herr Famerad Kull durch ſeine herrlichen Tenorſoli, während Herr Müller den komiſchen Theil vortrefflich zur Geltung brachte, wirkſam unter⸗ fützt von den Herren Bretſchger, Pianiſt, und Böhm. Vergeſſen ſei auch nicht das Hoch das den Herren Rheinau und Kopp, für ihr gewohntes wackeres Aushalten bis zum letzten Mann und ihre markigen Worten von verſchiedenen Rednern, zuletzt von Herr Regi⸗ ſrator Ritzenthaler, Vorſtand des Pioniervereins, ausgebracht wurde. Daß der kameradſchaftliche Geiſt unter den alten Soldaten durch bieſe herrlich verlaufene Feier und den dabei geäußerten Meinungs⸗ anstauſch neue Nahrung erhalten hat, das wird wohl Niemand zu bezweifeln wagen. *Aug meine Radfahrer⸗Union D. T. El..⸗Conſ Mann⸗ heim. Im Saale des Badner Hofes hielt am vergangenen Samſtag das hieſige Unionshauptconſulat ſeinen erſten Familienabend der Winterſaiſon. Nach herzlicher Begrüßung durch den Haupkkonſul beſtieg Herr Dr. med. Schönfeld das Podium und behandelte äußerſt intereffant das Thema der erſten Hilfe bei Unfällen des Radlers. Hier auf den Inhalt näher einzugehen fehlt uns leider der Raum; ſchade war es, daß nicht alle Mitglieder ſich eingefunden hatten, um den ſo überaus wichtigen und und beherzigenswerthen Darſtellungen des Radlers zu folgen. Wie wichtig iſt es doch, ſich ſelbſt bei ſtark blutenden Wunden, Brüchen und Quetſchungen einigermaßen helfen Akönnen und welch erhebendes Gefühl iſt es, dem verunglückten portskameraden oder der Kameradin wenigſtens eine kleine Er⸗ ſeichterung und Schmerzenslinderung zu verſchaffen, wie viel Dank kaun man dadurch ernten und wie viel Leid ſich und anderen er⸗ ſparen. Die Hörer zollten dann dem Redner auch herzlichſten Dank und Beifall. Der Verlauf des ferneren Programms war flott und amüfant, Es hatte ſich um den Abend die Famlie Kerſebaum vom Coloſſeumtheater recht verdient gemacht. Nicht nur ſportlich bethei⸗ ligt ſich die ganze Familie das ganze Jahr hindurch lebbaft an den Veranſtaltungen der Union, auch wenn es gilt künſtleriſch mit zur Unterhaltung der Sportskollegen iſt ſte mit Bergnügen ei der Hand. Herr Sölch erfreute mit ſeiner hübſchen Stimme und geizte nicht mit dem Geben, Herr Kerſebaum und Herr Sölch er⸗ ſolgreich unterſtützt durch ſeine Gemahlin, brachten eine originelle, luſtige mit vielen Schlagern durchſetzte kleine Poſſe der Radfex zur Aufführung. Weiter machten ſich durch Coupletvorträge verdient die Herren Hartmann, Arras und Wendling, Herr Brandt beſang in Kuittelverſen eine verregnete Unionsausfahrt durch den Oden⸗ wald und die Zwiſchenpauſen füllte gemeinſamer Sang von Radler⸗ liedern aus. Punkt 12 Uhr ſchloß dieſer Programmtheil und nach⸗ dem Herr Dr. Selig noch in ſchwungvoller Rede den zahlreich er⸗ ſchienenen Damen ein herzliches All Heil zugerufen, begann das „kleine Tänzchen“. Wir freuen uns wieder von einem gelungenen Abend der Union berichten zu können, weil es dieſe ſo famos verſteht ſportliche und geſellſchaftliche Vergnügen zu verbinden, gerade die letzleren ſind es, die den Zuſammenhalt fördern und ohne welche ein radjportlicher Verein kaum mehr gut denkvar iſt. All Heil! *Experimental⸗Vortrag. Ueber die Vorträge der Herren Elauſen und v. Bronk vom Berliner Phyſikaliſchen Laboratorium, wie ein ſolcher hier am 21. cr. im Caſinoſaale ſtattfindet, ſchrieb dieſer Tage das Leipziger Tageblatt:„Die Phyſiker Clauſen und v. Bront aus Berlin, ſeit Längerem ſchon durch die kreffliche Vorführung phyſt⸗ ihrem Empfinden durch ein unterdrücktes Gemurmel Ausdruck gaben, das weder einem Hurrah gleichkam noch auch im Ge⸗ kingſten Unwillen verriekh. Mir iſt es, als ſähe ich ihn noch— unterſetzt, in aufrechter Haltung und ziemlich korpulent. Er grüßte die verſammelte Menſchenmenge huldvoll, blieb einige Minuten und zog ſich dann zurück. Täglich wiederholte ſich das ſo lange das Schiff bliab. Der zweite Napoleon, Sohn des erſten der als König von Rom geboren wurde, zog ſich nach dem Sturz ſeines Vaters 1811 mit der Kaiſerin, ſeiner Mutter, nach Wien zurück, in welcher Stadt ich zufällig im November 1831 auf meinem Rückzuge von Polen, wo ich in der polniſchen Armee in dem Unabhängigkeitskriege mit Rußland als Argt gedient halte, weilte. Der verbannte Prinz war bei Hofe als Herzog von Reichſtadt bekannt, und ich war eines Abends ſo glücklich, ihn im Theater zu ſehen. Er ſtarb im folgenden Jahre mit 21 Jahren an der Schwindſucht. Den dritten Napoleon mit ſeinem Sohne dem vierten, dem Prince Imperial, ſah ich 1871 auf dem Sitz des Earl of Mount⸗Edgeumbe. Nach der Kataſtrophe von Sedan 55 ſie in London Zuflucht geſuchb und waren die Gäſte des ords.“ — Die Tragödie der ſchönen Laura. Anfangs Juni er⸗ regte ein Liebesdrama, das im Gaſthausgarten„Rudolphshügel“ auf der Trieſterſtraße ſeinen blutigen Abſchluß fand, in Wien leb⸗ haftes Aufſehen, ſchon ob der eigenthümlichen Motive, die dem⸗ ſelben zu Grunde lagen. Laura Stich, die 17jährige Tochter des Wirthes vom„Rudolphshügel“, hatte einen Jugendfreund, den 26jährigen Mechaniker Carl Scholz, der in ſie ſterblich verliebt war und als ihr Verlobter galt. Eines Abends beſuchte die ſchöne Laura den Clubabend eines Radfahrvereins, ſah hier zum erſten Male den Kunſtfahrer Hugo Ritter von Eywo und verlor augen⸗ blicklich ihr Herz an ihn. Der junge Mann erklärte ihr, da ihm kaliſcher Experimente bekannt und beltebt, hatten geſtern Abend im Saale des Kaufmänniſchen Vereinshauſes wiederum einen ihrer Vor⸗ träge veranſtaltet, der ſich für alle Erſchienenen zu einem ungemein intereſſanten geſtaltete, um ſo mehr, als die genannten Herren vor⸗ wiegend Neues brachten und weiter aus dem Gebiete des Bekannten die gewonnenen neuen Fortſchritte erläuterten.“ Wir machen unſere Leſer noch darauf aufmerkſam, daß bei vieſer Gelegenheit hier zum erſten Male 7 me die ſenſationelle Erfindung des Telephonographen und die Neruſtlampe öffentlich gezeigt wird. Den Kartenverkauf hat die Hofmuſikaltenhandlung Heckel in Händen. * Arivn Maunheim(Iſenmann'ſcher Männerchor). Letzten Sonntag veranſtaltete obiger Verein im Caſino⸗Saale eine wohl⸗ gelungene Abendunterhaltung. Die Chöre, meiſt Volkslieder Iſe⸗ mann's, Silcher's etc., wurden unter der Leitung des Herrn Hof⸗ muſtkus Fried. Gellert in beſter Weiſe bez. Textausſprache und Tonreinheit zum Vortrag gebracht. An Soliſten hatte der Verein eine glückliche Wahl getroffen, von denen beſonders Frl. Karuſcha Saffa mit wunderbarer Mezzo⸗Sopranſtimme ſtürmiſchen Applaus erntete. Eine in allen Lagen wohlklingende, ſympathiſche Skimme, eine bis zur Leidenſchaft ſich ſteigernde Vortragsweiſe ſind Haupteigen⸗ ſchaften dieſer Künſtlerin. Würdig ſchloſſen ſich hieran zwei ſehr ſchön geſungene Lieder für Baß, geſungen von Herrn Franz Schwaninger. Herr Hofmuſikus Fieg brachte mit edlem Ton und großer Technik einige Stücke für Piſton zu Gehör, von denen be⸗ ſonders eine Kompoſition des Dirigenten, Herrn Gellert, wieder⸗ holt werden mußte. Herr F. Gellert ſtellte ſich als Violinſoliſt mit eigener Kompoſttion vor, welche ebenſo ſtürmiſch begrüßt wurde, wie ein ſpaniſcher Tanz; der Partner am Flügel, Herr Muſitdirektor Lerch, nahm Theil an dieſem wohlverdienten Beifall. Der Flügel war aus dem Lager des Herrn C. Merſeburger hier. Ein Tänzchen beſchloß die ſchöne Veranſtaltung, die einen glänzenden Erfolg für den Verein und ſeinen ſtrebſamen Dirigenten bedeutet. „Ein Säuger und ein Held zugleich. Der„Bad. Landes⸗ bote“ ſchreibt: Auf dem Platze vor dem großh. Hoftheater ſpielte ſich am Freitag Mittag eine peinliche Szene ab. Der Heldentenor und Kammerſänger Gerhäuſer, der dort mit zwei anderen Größen der hieſigen Hofoper im Geſpräche geſtanden hatte, ging plötzlich auf den unweit der Gruppe vorüberſchreitenden Muſikvolontär uud Solorepetitor am Hoftheater, Meirowitz, los und verſetzte dieſem einen heftigen Schlag auf den Kopf, wobei dem Getroffenen der Hut vom Kopfe gehauen wurde. Wie wir hören, hat es zwiſchen Czerhäuſer und Meirowitz bei dem Studieren einer Rolle Meinungs⸗ verſchiedenheiten gegeben, denen unſer Heldentenor in einer Weiſe Ausdruck verliehen haben ſoll, die Herrn Meirowitz beſtimmte, Herrn Gerhäuſer nicht mehr zu grüßen. Der letztere rächte ſich dafür, indem er in aller Oeffentlichkeit ſeinen Gegner prügelte. Iſt es ſchon an und für ſich wenig rühmenswerth, wenn ein gebildeter Menſch— und für einen ſolchen wird Herr Gerhäuſer wohl gehalten werden wollen— durch rohe Thätlichkeiten ſich Genugthuung zu verſchaffen ſucht, ſo iſt das Vergehen des großh. Kammerſängers in keiner Weiſe geeignet, irgend wie eine milde Beurtheilung bean: ſpruchen zu können, denn die That wurde von einem großen kräftigen Manne gegen einen kleinen ſchwächlichen Menſchen verübt, der kaum über die phyſiſchen Fähigkeiten verfügen dürfte, um ſich gegen per⸗ ſönliche Angriffe mit nachhaltigem Erfolg zu vertheidigen. Nach uns gewordener Mittheilung wird der Vorfal ein gerichtliches Nach⸗ ſpiel haben, da Herr Meirowitz gegen Herrn Gerhäuſer Klage er⸗ hoben hat. „Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 21. November, Ueber ganz Großbritannien und der Nordſee liegt nunmehr ein ziemlich kräftiger Hochdruck und da andererſeits der letzte Luftwirbel von Mittelfrankreich nach Oberitalien gewandert iſt und von dort aus ſich oſtwärts wenden wird, da auch in Spanien der Hochdruck wieder zunimmt, ſo verurſachen bei ſteigendem Barometer nordweſtliche Winde trübes und unfreundliches Wetter, welches auch am Mitlwoch und Donnerſtag noch andauern wird. Polizeibericht vom 20. Nov. 1. Eine Menſchenanſammlung verurſachte geſtern die Verbring⸗ ung von 2 Betrunkenen nach ihren Wohnungen. 2. Im Hofe der Wirthſchaft zur„Edinger Bierhalle“, 8 1, 1, fand geſtern Nachmittag zwiſchen einem Kellner und 2 Männern aus Rimbach eine gegenſeitige Körperverletzung durch Schlagen mit einer Miſtgabel und mit Stöcken ſtatt. Einer der Verletzten mußte im Krankenhaus verbunden werden. 3. In der 13. Querſtraße wurde geſtern Nachmittag ein Schloſſer von zwei Frauen angefallen, mit den Füßen getreten, und ſonſt körperlich verletzt. 4. Vor dem Hauſe Dalbergſtraße 20 wurde der Ziegler Peter Günther von dem Cementfabrikarbeiter Joſef Hammel von Oſterburken durch einen Revolverſchuß unerheblich verletzt. 5. Ein größeres Quantum Glasp pier wurde auf der Straße vor dem Hauſe F 4, 15 durch Aufreißen eines Packetes von einem Pritſchenwagen berunter entwendet. 6. Verhaftet wurden: a, der Schuhmacher Vinzens Moravec aus Bieſeck, weil er den Steinhauer Loſt in der Wirthſchaft zum Augarten in Neckarau mittelft Meſſers erheblich verletzt hat; b. der Jakob Pah von hier wegen erſchwerten Dieb⸗ ſtahls; e. der Cementeur Viktor Buliani von Manigo und Johann Buliani von da wegen Körperverletzung; d. der Taglöhner Jakob Kuchenmeiſter von Mutterſtadt wegen Bedrohung; e, der Tagtöhner Peter Löb von Wallſtadt wegen Körperverletzung; f. der vom Gr. Amtsgericht Pfeddersheim wegen Diebſtahls ver⸗ folgte Metzger Erwin Fleiſchmaun von Frankenthal; g. außerdem 8 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen. liebe; ſie aber ſchrieb ihm: dann müſſe ſie ſterben. Er verſtändigte Scholz und die Eltern des überſpannten Mädchens von ihren Abſichten, worauf dasſelbe überwacht wurde. Aber es gelang ihr, nachdem ſte Scholz von der Ausſichtsloſigkeib ſeiner Liebe zu ihr überzeugt hatte, ihn ſelbſt zum Ankaufe eines Revolvers zu be⸗ wegen. Am 5. Juni Abends rief Laura den Scholz aus dem Gaſthauſe in den Garten zur Kegelbahn, umarmte und küßte ihn mehrere Male und zog ihm dabei— wie er angibt— ohne daß er es merkte, den Revolver aus der Taſche, ſetzte ihn an die Schläfe, drückte ab und ſtürzte todt zu Boden. Scholz, der beſchloſſen hatte, im Falle ſeine Geliebte einen Selbſtmord verübe, gleichfalls zu ſterben, feuerte aus einem zweiten Revolver zwei Schüſſe gegen ſeinen Kopf ab. Er wurde trotz ſeiner ſchweren Verletzung am Leben erhalten, iſt jedoch an beiden Augen erblindet. Dieſe Liebestragödie wird nunmehr ein gerichbliches Nachſpiel haben, indem ſich Carl Scholz wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens zu berantworten haben wird, und zwar, weil er Laura Stich den Revolver verſchaffte, mit dem ſie ſich tödtete. Die Ver⸗ handlung findet noch im Laufe dieſes Monats vor einem Erkennt⸗ nißſenat ſtatt. — Dienſtbotenbälle bei Bismarcks. In ihren Erinnerungen „Was ich als Kind erlebt“ gibt Tony Schumacher eine aus dem Jahre 1853 ſtammende Notiz ihres Vaters, des Militärbevoll⸗ mächtigten beim Bundestage, Generalleutnants von Baur⸗ Breitenfeld wieder, worin von Bismarck die Rede iſt; es heißt dort (S. 190): Der preußiſche Geſandte iſt Herr von Biswarck⸗ Schönhauſen, ein lebhafter, kluger, heiterer Mann mit merk⸗ würdig buſchigen Augenbrauen und ſprechenden Augen. Seine Frau iſt eine angenehme Dame, die ſehr viel mit Frau v. Rein⸗ hard zuſammenkommt, wo ich ſie öfter treffe. Merkwürdig müſſen die„Dienſtbotenbälle“ im Bismarckſchen Hauſe ſein, von denen chre Leidenſchaft nicht verborgen blieb, daß er längſt eine Andere die Dame mir neulich erzählte.„Die Leute müſſen das ganze bcec Aus dem Großherzogthum. BN. Philippsburg, 19. Nob. Herr Jakob Hag Verwalter der Rheinſchanz wird ſeit vergange mißt und man befürchtet, daß ihm ein Unglüc zugeſtoß daß er das Opfer eines Verbrechens geworden iſt. * Karlsruhe, 19. Nov. Die„Karlsr. Ztg.“ In einem aus der„Frankf. Zig.“ in den„Bad. en, oder auch, ſchreibt amtlich: Landesb.“ über⸗ nommenen Artikel mit der Ueberſchrift.„Freiherr von Göler als Staatsmann“ iſt behauptet worden, daß der genannte Herr als Ver⸗ trauensperſon des Hoſes nach dem Tod des früheren Leiters der Großh. Vemögensverwaltung als deſſen Nachfolger in den Aufſichts⸗ rath eines großen Bankinſtituts berufen werden ſei, an dem Seine Königliche Hoheit der Großherzog ſinanziell betheiligt ſei. iſt damit offenbar die Rheiniſche Hypothekenbank Gemeint mn Wec deren Aufſichtsrath Geh. Rath v. Regenauer in der That lang angehörte, aber, wie von wohlunterrichteter Seite wird, durchaus nicht in Vertretung finanzieller Jutereſſen der ihm anvertraut geweſenen Verwaltung, ſondern lediglich privatim, da der Großherzog an der Rheiniſchen Hypothekenbank niemals finanziell betheiligt war und auch heute noch ohne jede Betheiligung iſt. Daraus erhellt, daß Freiherr v. Göler, der, als Geh. Rath v. Regenauer noch zu ſeinen Lebzeiten und vor ſeiner Zuruheſetzung aus dem Aufſichtsrath der Bank freiwillig ausſchied, in dieſen hineingewählt wurde, keineswegs in jene Slellung zur Vertretung von Intereſſen der Großh. Vermögensverwaltung gelangt ſein kann, da ſolche, wie erwähnt, überhaupt nicht beſtehen. BN. Offenburg, 19. Nov. Wie wir zuverl⸗ bis heute Mittag über den Aufenthalt des Mörders des 3 beſitzers Beyer noch nichts bekannt. Das Befinden des Ueberfallenen hat ſich weſentlich gebeſſert. BN. Offenburg, 19. Nov. Von einer Herrn Curletti nahe⸗ ſtehenden Seite wird eine Erklärung veröffentlicht, wonach Herr Curlelti nicht geflohen ſondern behufs Bewerbung um eine Skelle abweſend iſt. Seiner Vorladung in der Angelegenheit Storz hat Herr C. Folge geleiſtet. 885 BN. Endingen, 19. Nov. Daß ſich der Rückgang an Haſen in dieſem Jahre beſonders bemerkbar macht, zeigt u. A auch das Ergebniß der von der Baſeler Jagdgeſellſchaft veranſtalteten Treib⸗ jagd. Wäbrend im vorigen Jahre durchſchnittlich täglich eireg 200 Haſen erlegt wurden, konnten dieſes Jahr nur täglich eirca 45 durch⸗ ſchnittlich zur Strecke gebracht werden. BN. Triberg, 18. Nov. Es darf nach einer hier eint elaufenen Nachricht von Karksruhe als ſicher gelten, daß ein Amtsgericht neubau dahier erſtellt wird. Längſtens in 3 Jahren dürfte mit dem Bau, in welchem auch das Notariat untergebracht werder ſoll, begonnen werden. BO. Freiburg, 18. Nov. Der Bürgerausſchuß genehmigte den Ankauf zweier Gebäude neben dem Theater zum Preiſe von 92,000 und 72,000 /. Das Theater ſelbſt wird in einiger Zeit einem Neu⸗ bau weichen müſſen; auf den alten Theaterkomplex wird wahrſchein⸗ lich dereinſt das ſtädt. Sammlungsgebäude erſtellt werden. Einlagezinsfuß der ſtädt. Sparkaſſe wurde von 37 auf 3½ Prt erhöht.— 22 Staptverordnete brachten einen Antrag auf Erri einer Vorſchule für die hieſigen Mittelſchulen ein. Der Antrag vom Stadtrath erörtert. BN. Thiengen, 18. Nov. In der Nacht vom Freitag vergangener Woche wurden in der Schaff dahier verſchiedene Diebſtähle ausgeführt. Die Spitzbube auf Wäſche und Kleider abgeſehen, welche die Leute Über No Trocknen auf den Lauben aufgehängt hatten. Man vermuthet herumziehenden Zigeunern die Diebe, doch hat man bisher noch nicht die geringſten Anhaltspunkte.— Unſere Kirche wird demna um eine Zierde reicher. Ein ungenannt bleiben wollender! hat, wie man hört, ein Lourdesgruppe geſtiftet, die zwiſchen Thurm und Kirche, dem Oelberg gegenüber angelegt wir! * Ulm(Amt Oberkirch), 19. Nov. Vorg ſich hier ein ſchwerer Unglücksfall. Herr Adlerwirth garkner ſtürzte aus einem Fenſter des zweiten Straß achm Allgemeine Theilnahme wird der ſchwer be — ſig erfahren, war Elel⸗ Sſtre aße und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er N ſchied. BN. Friedrichshafen, 19. Nov. Es ſteht nunmeh alle Angeſtellten der Luftſchifffahrt bis auf 3 Arbeiter, welche z wachung der Zeppelin'ſchen Ballonhalle, die nun ganz ans Ufer ge⸗ ſchleppt und daſelbſt feſtgelegt wurde, übrig bleiben, bis zum Frühfahr entlaſſen werden. Bis dahin wird über den Ballon weitere Verfügung getroffen werden. Vermuthlich iſt dies das Reſultat der in letzter Zeit in Stuttgart abgehaltenen Generalverſammlungen der Aktionäre⸗ Graf Zeppelin weilt immer noch in Berlin. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „Speyer, 19. Nov. Geſtern verſammelte ſich hier der Ausfchuß des pfälziſchen Sängerdundes, das muſikaliſche Comité und Ausſchuß der Liedertafel Neuſtadt zur Feſtſetzung des Zeitpunktes des nächſt⸗ jährigen pfälziſchen Sängerfeſtes, des Programms deſſelben und der weiteren Beſtimmungen. Das ffeſt wird ſich auf zwei Tage erſtrecken; der zweite Tag iſt für ein Künſtler⸗Concert beſtimmt Als Tag des Feſtes iſt der 14. event. 21. Juli in Aus ſicht gensmmen⸗ je nachdem das Mannheimer Theater⸗Orcheſter frei iſt. Bezüglieh der Feſtdirigenten werden ſofort die nothwendigen Schritte gethan, Als größeres Muſikwerk wurde„Hermann der Befreter“ gewählt, Mit der Einübung der Chöre haben die Dirigenten in allernächſter Zeit zu beginnen. 25 § Neuſtadt a. d.., 19. Nov. Auf originelle Weiſe wußte ſich der Sozialiſtenführer Jacob Stein einen Sitz im Gewerbegericht zu verſchaffen. Bei der geſtern ſtattgehabten Neuwahl wollte er gerne Beiſitzer werden. Da er nun aber ſeit einer Reihe von Jahren hier Gaſtwirth(alſo Arbeitgeber) iſt, konnte er ſich nicht als Kandidat der Jahr für uns arbeiten“, ſagte Frau von Bismarck,„da dünkt es mir nicht mehr als billig, als daß wir ihnen auch einmal eine rechte Freude machen! Wir erlauben den männlichen und weib⸗ lichen Dienſtboten, am Schluſſe der Sc en je einen oder zwei ihrer Bekannten ſich einzuladen, und dann dürfen ſie kanzen Wir ziehen uns an dieſem Abende gern in ein paar hintere Zim⸗ mer zurück und überlaſſen den Leuten den Saal und das Eß⸗ zimmer.“„Und Ihre Services und Ihr Silberzeug auch, er⸗ gänzte Frau von Reinhard ſcherzend.„Ja,“ gab Frau bon! i8⸗ marck zu,„ſie ſollen Alles ſo hübſch wie möglich haben. Wir Alle ſehen jedesmal mit Freuden dem Tanzen zu, und es iſt noch nicht ein einziges Mal vorgekommen, daß nur eines der Anweſenden ſich nicht ganz korrekt benommen hätte.“ — Noah von New⸗Jerſey. Ein Beauftragter des„Daili Tel.“ hat einen alten Mann„interviewt“, der der älteſte Mann in der Welt ſein dürfte. Sein Name iſt Noah Roby. Er iſt der Sohn eines indianiſchen Vaters und einer weißen Mukter und wurde in Nord⸗Carolina geboren. Er iſt ſeit dreißig Jahren in einem Armenhauſe in New⸗Jerſey und ſagt, er werde im nächſten April 128 Jahre alt. Dieſer Noah, der zwar dem Namensvetter aus der Arche an Jahren noch beträchllich nachſteht, iſt noch guten Muthes. Er hat ſeit ſeinem achten Lebensjahre geraucht und mäßig getrunken. Er iſt erblindet und ſchläft ſitzend in einem Stuhl, aus Furcht vor Blutandrang nach dem Kopf beim Nie⸗ derlegen. Verdächtig iſt nur, daß Noah als ſeinen urtstag den 1. April angegeben hat. Doch ſchließlich iſt neben anderen Leuten auch Bismarck an dieſem Tage geboren, und das iſt ſicher kein Scherz geweſen. — Das Ehryſanthem des Mikado. Das Shryſanthemum, das ſeit Jahrhunderten im Siegel des Mikados prangt, hat einen Durchmeſſer von 16 Centimeter. Man kann die Königin der Kiku nur mit unendlicher Mühe züchten. Hr. Fukuba, des Beſſe, General⸗Anzeiger. + Mannhbeim, 20. November * 1 8 7 7 4 47 77— 7 2* Arbeffnehmer aufftelle laſſen, un ohne dabei an ſeinem gut ſozialdemokratiſchen Herzen Schaden b, offenbar um die e zu nehmen. Hinein ins volle P. ileben! Sehr vernünftig. erx mal da 88 5pi 97 lange dauern bis ſie in Narddentf 1 5 ug ſoſort nahm er bei ei 0 8 9 0 noch lange dauern, bis ſie in Norddeutſchland 0 lgon ließ ſich als Geſelle auf die der Arbeitnehmer und B 15„5 8 1 5 ſich an den ſetzen,— wurde gewählt. Zum Un⸗⸗ K 5 n, 19. Nov. Wie in der heutigen Generalverſamm⸗ urſacht Er⸗ 5 Genoſf renzen und ſo lung des deutſchen Vere nN igen Lande mitgetheilt wurde, geſehen, daß indem der ſoll ein neues großes Pilgerhaus und eine d chl ö Arbeitnehmer anzuerkennen 5 in Jeruſalem gebaut werden, Telegramme 0 *Offenbach, iſtag Abend hat ſich während* 75 8 8 Telegramme. einer Feſtlichkeit des Radfahrervereins„Union“ in dem Saale der Fracbe 11 17 7 12. e e Preſſe ge⸗ London, 20. November. Die„Morning Poſt“ meldet as 0 Saalbaugeſellſchaft ein Schreiner erſchoſſen. Das Motiv zur That brachten Nachricht, daß Rußland ene Ein F Peking vom 17.: Die Prinzen Tuan und Tſchuang f 80 iſt Eiferſucht Der Mann wurde lebensgefährlich verletzt ins Kranken⸗[deutſcher Wurſt aus hygieiniſchen Gründen verboten habe,/ ſind un Au haus gebracht. Er hatte vorher einen Brief an Karl Kuhn in wird der„Nordd. Allg. Ztg.“ von zuſtändiger Seite mitgetheilt, daß Mukden verbannt, aber nicht zu Gefängnißſtrafen verurthelf Jechenheim bei dem Gaſtwirth abgegeben. daß in Rußland die Einfuhr von allen Zubereitungen aus worden. Sie wurden jedoch ihres Ranges enktleidet. f0 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Schweinefleiſch, außer geſchmolzenem Schweinetalg, bereits ſeit 5 2 10 Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Donnerſtag, 22. Nov., 1873 unterſagt ſei. Dieſes Verbot ſei ganz allgemein, nicht nur(Privat⸗ Telegramme des„General⸗ Anzeigers.) findet im Abonnement B ſtatt der angekündigten Vorſtellung„Ver⸗ auf deutſche, ſondern auch auf ſämmtliche ausländiſchen Her⸗ 9 9 5„ lorene Liebesmüh'“ eine Wiederholung von„Julius Cäſar“ ſtatt. Hunde an 05 91 1 Sländiſchen He Berlin, 20. Nov. Der„Lok. Anz.“ meldet: In Gliedow Freitag, 28. Nov., wird im Abonnement 4 Offenbach's„Orpheus eeee 18 5 791 8 5 bei Werder erſchlug am Sonntag der Arbeiter Guſtav Reichenſtein in der Unterwelt“ mit Fräulein Emma Navarra von Frank⸗ Wien, 19 Nob. Die„Polit. Korreſp.“ meldet aus einen anderen Arbeiter und verſuchte, um die Thatſache zu verbergen furt a/M. als Gaſt zur Aufführung gelangen Konſtantinopel: Der Miniſter des Aeußeren, Tewfik⸗Paſcha, die Leiche in den See zu werfen. Der Thäter wurde gtelte pen Kerenuigten Stadaſheater zu Frankfurt unterbreitete dem Großvezierrathe den Vorſchlag, den Schutz der 5 a. M. Opernhaus: Dienſtag, 20. November:„Triſtan und 17 Ja 51 lebendern türkiſche 1. 9— Die Morgenblätter melden aus Wien: Erherzogin Marig Iſolde“; Donnerſtag, 22.:„Das goldene Kreuz“ hierauf„Cavalleria pan 115 n ürkiſchen nterthanen Valeria iſt heute früh von einer Prinzeſſin entbunden worden, hal ruſticana“; Freitag, 28.:„Die Puppe“: Samſtag, 24.:„Mignon“; e eee 5 95— da Sonntag, 25:„Walküre“; Dienſtag, 27.:„Rothkäppchen“. Paris, 19, Nov.„Petit Temps“ peröffentlicht eine Meldung, 53 87 812 1 Schauſpielhaus: Dienſtag, 20. November:„Die Maus“; daß ein gdewaltiger Brand Valparaiſo zerſtörte. Die chile⸗ Mannheimer Handelsblatt. De Honmerſtag 22„Anto“ gierauf„Cyprienne.; Freitag, 28.„Die Nacheicht andthchaft erklärte auf eine Anfrage, ſie habe keine Die Oberrheiniſche Bank wird auch für das diesfährige e Maus“; Samſtag, 24.:„Ante“ hierauf„Liebelei“; Sonntag, 25.:] Nachricht darüber. ſchäftsjahr vorausſichtlich eine Dividende von 6% zur Vertheilun Nachm.: Nora“; Abends:„Fauſt“, 1. Theil; Montag, 26.:„Die We.Hork, 10. Nov. Die German⸗National⸗Bank bringen, wie ſeit 10 Jahren bereits 7 15 ſtrengen Herren“. in New⸗Nork(Kentucky) wurde auf Weiſung des Schatzamtes ge⸗ Dadif gefeſnat 7. enbritg N 0 Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation, Waghänſe 5 ſchloſſen, nachdem geſtern auf die Gerüchte, daß der Hilfskaſſirer ö N 805 abäuſel Stimmen aus dem Publikum. Brown 200 000 Doll habe eine behördliche Prüüfun In der geſtern unter dem Vorſttz des Herrn Geheime Kommerzienrath 0 Schwarze Liſten⸗ der Bücher Far 0 fung 150⸗ Mannheim, ordentlichen Genergl⸗ 1 8 5 8 8 3dbverſammlung wurde die vorgelegte Bilanz und Gewinn⸗ und luſt⸗— „Schwarze Liſten der Handlungsgehilfen über ihre Chefs. Unter 5 N ewy o Nov. Einer Reuter⸗Depeſche aus Rechnung fülr das Geſchäftsſahr 1899,1900 nach längeren dieſer Ueberſchrift ging vor einigen Tagen durch die Zeitungen eine Manila zufolge unternahmen die Amerikaner Angriffs⸗ ungen, in welchen die Verwaltung mehrfache Anfragen aus Aktionär⸗ A. Notiz, die in„Konfektionär“ entnommen iſt und bewegungen auf der Inſel Samar, wo ſie drei Küſtenſtäd kreiſen eingehend beantwortete, genehmigt und der Verwaltung darauf hir Nerband ndtbalität, gegen den deutſchnationalen beſetzten und berkrieben in der letzten Woche 200 Aufſtändiſche Decharge ertheilt. 15 Handlur en⸗Verband wegen ſeiner neu eingerichteten Aus⸗ aus einigen Bollwerken 35 Meilen von Manila und erbeuteten Getreide. f kunftei men. Der allem Anſcheine nach ſehr heißblütige außerordentlich roße 1 1 Reis und bedeutende Munitior 35 Mannheim, 19. Nov. Trotz ruhiger Stimmung herrſcht etwas niſ Artikelſchreiher überſtürzt ſich nur ſo mit Aeußerungen von ſchwarzen 1 5 Hes mehr Kaufluſt.— Preiſe per Tonne eit Rolterdam: Saxonska M. 133 50. Liſten, Anmaßung, Spionageſyſtem, ſieht Treu und Glauben im borräthe. 50 Filipinos wurden getödtet und viele verwundet. bis M. 136, Südruſſiſcher Weizen M. 130—143, Kanſas II M. 134 15 ſchon ſchwinden und fordert die Geſchäftsinhaber zum Die Amerikaner hatten 11 Verwundete. bis M. 135, Redwinter M. 134—135, La Plata⸗Weizen.187 0 Inſammenſchluß gegen ſolches Spionageſyſtem auf. 5 feinere Sorten M. 140, Rumäniſcher Weizen M. 130—143, Rufſiſchet ſle Wir meinen, blinder Eifer ſchadet nur. Der Herr Einſender und Prozeß Sternberg. Roggen M. 105—110, altes Mixed⸗Mais M. 38, La Plata⸗Maſß 90, ſeine Geſinnungsfreunde mögen uns nur mal in folgenden Erwägungen Bei Eröffnung der Sitzung iſt der Angeklagte L icht M. 98, Ruſſiſche Futtergerſte M. 100, amerik. Hafer M. 10450, lich folgen: Es entſpricht einem alten Gebrauche und einer auch von uns anweſend Da auch eine Entſchuldi 5 118955 0 Rufſher Haſer M. 400—105, Prima Hafer M. 106 2116. 1 gern zugeſtandenen Zweckmäßigkeit, daß ſich die Pinzipale vor der Ver⸗ beſchließt der Gerichtshof die Vorfüährun des An eklagkel 5 b Fraukfurter Effektens⸗ Heietät vom 19 Nov. Oeſterr. Eredit 1 flichtung eines neuen Angeſtellten nicht nur die Zeugniſſe desſelben 7 Alig ngeklagten ur e206 70, Disconto⸗Kommandit 179.50, Darmſtädter Bauk 135 50, 95 pflichtung uen Angeſtell 0 r Zeugniſ auftragt gleichzeitig einen mediziniſchen Sachverſtändigen, feſtzuſtellen Nationalbank f. 33.50, Berliner Handelsgeſellſchukt 135 a0 pch ber der e 5 unt 8 gen, ſeſtz 2 ibank f. D. 133.50, Berliner Hand Isgeſellſchaft 152.80,. geigen laſſen, ſondern auch noch bei den früheren Chefs des jungen ob Herr Luppa etwa durch plötzliche Krankheit verhindert iſt. Der Oeſterr. Staatsbahn 140.50, Lombarden 27.20, Northern 81, Gotthard 5 Mannes beſondere Erkundigungen,„Auskünfte“, einziehen. in die Wohnung des Angeklagten entſandte Bote theilt mit daß 147.20, Schweizer Centralbahn 153.80, e er Nordoſt 98.90 50 Es iſt uns nicht bekannt, daß dieſes Verfahren der Herren Chefs Herr Luppa dort nicht anweſend war, ſondern nach Auskunft des Schweizer Union 98.80, Jura⸗Simplon 96, Weſtd Eiſenbahn⸗Geſ, 1 von irgend einer Seite ein Spionagenſyſtem genannt worden wäre. Dienſtperſonals mit ſeiner Ehefrau ausgegangen ſei. Staatsanwalt 122.50, Zproz. Portugieſen 24.80 Zproz Mexikaner 25.30, 1860ek der Auch wir erkennen die Berechtigung ſolcher Erkundigungen an, denn Br aut beantragt einen Haftbefetl zu erlaſſen und die Verhandlung Looſe 135, 4½ proz. innere Argentinier 68, Vochumer 191, Gelſen⸗ 0 jeder Chef hat ein Intereſſe daran, ſich gegen untüchtige und vielleicht 9100 5 chli 15 Verhandlung zu trennen. Der Ges kirchen 190.80, Harpener 184.40, Hibernig 204.70, Laura 216.40,* 10 ſogar unehrenhafte Mitarbeiter zu ſchützen. In der gleichen Lage be⸗ 10 5 1 1185 leßt den Erlaß eines Haftbeſehls und bpehält] Oberſchleſ. Eifeninduftrie 128 20, Alkali Aſchersleben 149, Alkalf ſn finden ſich auch die Angeſtellten. Auch ihr Intereſſe erheiſcht es unter 1 Köle Nanenen ie 90 bis nach Ablauf Weſteregeln 224, Verzinkerei Hilgers 106, Zellſtoff Dresden 88,20 mi allen Umſtänden zu wiſſen, mit wem ſie einen Arbeitsvertrag ab⸗ ee Dia 15 195 Be⸗ Elektrie. Lahmeyer 148.50, Elektr. Continenkale Nürnberg 10.50, M. ſchließen, an wen ſie ihre Arbeitskraft verkaufen, ob ſich ihnen dork auch daß der Sac Aüf deund 15 5 St.P.. Jandes Provukten⸗Börſe Stuttgart. Börſenhericht von Ausſicht auf fernere Ausbildung, auf ein gukes Forkkommen, auf eine noch nicht ausſprechen kann, da noch nicht feſtſteht, daß der Ange- de uben 00 mitgecheilt von dem Vorſtzenden Fritz Kregliugs, gute Behandlung u. ſ. w. bietet. Ja wir ſind ſogar geneigt, die Aus⸗ klagte abſichtlich ſich fernhielt. 5 Wir nouren Kg ſrachtfrei 0 tgart, je nach Qualttat 75 kunftei für die Handlungsgehilfen um deswillen für nothwendiger zu M 1 10 erachten, weil von einer guten oder ſchlechten Stellung des Gehilfen 5 8 05 Laplata M. 18.5018 75, Amerikaner 1805 1 9 Lebenshaltung, ſeine Geſundheit, ſeine Exiſtenz, ſeine Zu⸗ Zur Lage in China. Oberländ. M. 18.—— 18.25 Aterlander M 12 Dinkel unft abhängen kann, während die Prinzipale ſchließlich durch die un⸗ 3 5 M. 11.50—. Roßzgen würkt. 18 glückliche Wahl eines Gehilfen einen mit Rückſicht auf den ganzen Oeneralkanſnt Kuappe beim VBizekünig von Nauking⸗ 16.——16.25. A ee M. 17.—1725 ſcle M. de Umfang des Betriebes nur geringen Schaden erleiden. Ein Shanghaier Telegramm des„Lokalanz.“ berichtet über 18.50—18.75, Tauber M. 17.25—17.50, ungar. M. 17.50—20,50, 5 Vornehme Firmen werden deshalb ſolche Aeußerungen, wie das die Unterredung, die der Generalkonſul Dr. Knappe mit dem Hafer Oberländer M. 14 25—14.60, Unterländer M. 13.50—14.25, hit etwähnte Eingeſandt nicht mit unterſchreiben, denn es kann ihnen recht Vizekönig in Nanking hatte, Folgendes: Nach Austauſch der Mais Mixed M. 12.60 bis M. 12.75, Laplata M. 18.——18.25, ſein, wenn durch unſere Auskunftei ihre güten Geſchäftseinrichtungen nölhigen Höflichkeiten ſagte der Generalkonſul Kaiſer Wilhel Kohlreps M.—.—.—— Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack je und ihre anſtändi e Perſonals noch mehr als bisher abe eine hohe Mei 9 N ſer Wi! helm nach Qualität: Mehl Nr. 0: M. 29—.29.50, Nr. 1: M. 27—27.50, unter Handlune ſchägt werden. habe eine hohe Meinung von dem Vizekönig. Dann machte er Nr. 2: M. 25.50—26, Nr. 3; M. 24—24.50, Nr. 4: M. 21—21.50; im en eine Anſpielung auf die Gewährung einer Anleihe, falls der Vize⸗ Suppengries M. 29—20.50. Sack Kleie M 10.— 3 Deutſchnationaler Hand lungsgehi lfen⸗Verband könig Geld brauchen ſollte. Dr. Knappe gab ferner ſeinem Be⸗ Newyork, 19. November. Schlußnotirungen: juriſt. Perſon dauern über den Krieg Ausdruck und fragte den Vizekönig, ob er 17. 19 17, 10 7 8 5„ 1 4 1 7 8 7 9 5* 0 1 Ortsgruppe Mannheim⸗ nicht ſeinen Einfluß bei der Kaiſerin⸗Kegentin zur Geltung Weizen Januar———— Mais Dezember 42ö&4% 1 — bringen könnte, damit ſie die Anſtifter der Rebellion den Mächten 5„ dmae i 415—½. 4% 4 ausliefere. Sollte das nicht geſchehen, ſo würden Deutſchland Heizen Oktober e var, Kaſfee Januar 5 Neueſte Nachrichten und Celegramme. ans dreandere leagt ucc deh de 0 dö d be fe ee de e de, 7 8 5 1 2 ürde fornd, 2 4 1 eigen 7 75 Taſſee 3 8. 4 „Karlsvuhe, 19. Nov. Für die Hoffähigkeit der and der Krieg würde fortdauern. Er fragte auch ob Oiukunhi die Mals Januar—— Laſſee Wärz 6a Soztaldemokratie bricht der„Volksfreund“ eine Lanze. Er zaiſerliche Verordnung erhalten hätte, die ihn zu einem der Mais März„„„ 846 ſchreibt zur Bureauwahl des Reichstags: Unſere ſozial⸗ Foiedenskommiſſäre ernennt. Der Generalkonful ſagte Mais Oliober FF demotratiſchen Kandidaten Singer und Fiſcher ſind nicht in Iffen beraus, daß Agenten der chineſiſchen Regierung kürzlich in geee weeene me 0 Shanghai von fremden Händlern Waffen gekauft hätten. Das.19 17. 8 das Präſidium gewählt worden, angeblich— wie bürgerliche, 5Weizen Dezember 71— 70%[Mais Mai 36½ 35˙/ Bli 17 8 5 ſie dürfe nicht länger angehen. Auch wären Lebensmittel und 7* 7877 f.93 695 Blätter wiſſen wollen— weil unſere Genoſſen erklärten, ſie Munition auf dem Pangtſefluſſe verſchifft worden, die für de Werzen Mai 75/.] Schmalz Dezember.92.5 D würden für den Fall ihrer Wahl nicht zum Kaiſer flüchtigen Hof beſtänmt ſeien. Die Vizekönige Mafs Dezember 85% 87 ½% Schmals Januar.860 680 gehen. Wenn das wirk ich der Grund ſein ſolle, dann ſind Ginf 1;* 15 anzen Einfluß dar gen— wir feſt davon überzeug, daß dieſer Standpunkt über Janger fluß daran ſetz n, dieſem Treiben Einhalt zu chun. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November, he diug von une e e e 10 In ſeiner Erwiderung bat der Vizekönig den Generalkonſul, Pegelſtationen Datum: Eswäre doch auch wirklich 9 intereſſant unſeren wein ſtalſer Wikelm den Auspruck ſetner e en n e,*„. eeeee 90 eee 0 mitteln. Er wiſſe, daß Kaiſer Wilhelm ein roß onſtanzgzgz Genoſſen Singer mit Wilhelm II. zuſammen zu ſehen. Bei Mo⸗ 5 0 1 15 5 5 Waldsut. I,81 1,88 1,80 178.77/177 de 117 onarch ſei wie der chineſiſche Kaiſer. Geld brauche er, der Vize⸗ 8 der durchaus unparteiiſchen Leitung der Geſchäfte im badiſchen tönig, mventan nicht. Auch beſtt bfolut kei Hüningen..4 1,44 ,48 ,45.52 Abds. 6 Uhr Landtag 3. B glauben wir beſtimmt, daß wenn die ſozial⸗ die Faeean weoßt Auch beſtze er abſolut keinen Einfluß, da Kehl e. 87.83.85.85 er,, FEoccc die Kaiſerin⸗Regentin gegen ihn ſowohl wie gegen Tſchang⸗ Lanterburg.02 2,99 8,00 3,05 3,21 Abds. 6 Uhr g6 demokratiſche Fraktion die Fraktion der Freiſinn⸗Demokrateu tſchitung aufgehetzt worden wäre. Er könne alſo in keiner Weiſe Maxgan 3,08 3,15 3,15 3,18 3,32 8,40 2 Uhr an Zahl überflügelt haben wird, der Poſten des 2. Vize⸗ etwas ihun. Er ſei immer gegen den Krieg geweſen, habe nie⸗ Jermersheim.82 2,50 2798.-P. 12 Uhr hräſdenten den Sozialdemokraten angeboten werden wird, und mals Waffen oder Geld geliefert und bedaure es fehr, daß die Maunbeim 915 645 13 85.692.87 N 115 ebenſo beſtimmt glauben wir, daß der einzige ſozi zächte ſopi f 5 Sinnen 4%0%0 0,5 diche Kanpida ſür dieſe e eee 12 0 nlaelz lanenl Nerluſte an Leben und Oat erliten Er habe Oingen 0 0(4 10 10 fur F bach, n niemals einen Befehl bekommen, der ihn zum Friedenskommiſſar Kaub ,84 1,361,7 1,42.46 1,88 2 Uhr Zögern wird, dieſelbe mit allen Verpflichtungen zu übernehmen, ernennt. Allerdings wäre er indirekt erſucht worden, als ſolcher Aörtens„J1.63,66.78 1,80 10 Uhr ———— Scpeic N FFŔEETCT 1,40 1,43 1,48 2 Uhr Direktor des kaiſerlichen Gartens in Tokyo, weiht uns in der zu fungiren. Schließlic NW— Knappe aich ſicher fei. Rubrort ,77 0,81 0,0 0,2 6 Uhr 0 „Liberte“ in die Geheimniſſe der Kultur dieſer Pflanze ein. Wenn ae eee eee FF„ 558 die Blüthenknoſpe ſich öffnet, wird der Kelch hohl, das Herz ſenkt verwendet werden würden, was Knappe befahte, worauf Liukunyi Mannheim 264 2,60.58 2,64 2,75 2,92 V. 7 Uhr ſich und man— 1 e mittelſt unbie ſſamer Metallſchbchen erwiderte, er ſeinerſeits glaube, ſie ſeien dazu beſtimmt, die Heilbronn J0,57 0,60 0,58 0,55 0,70 0,80] V. 7 Uhr E 55 920 ender in Rebellion zu unterdrücken. Zum Schluß berſprach er, ſein Mög⸗ 8 das Innere der Blumenkrone zwingen, ſich zu öffnen, indeß ein lichſtes zu thun, um den Münſchen der Mächte willf R 0d I Rü Kk„ Großes Lager von Roth⸗ 0 Blatt Seidenpapier alle widerſpenſtigen Blumenblätter nieder⸗ 9 e zu willfaßßten. udo ucker, und Weißweinen 85 drückt. Es ies ein äußerſt ſchwieriges und zugleich grau⸗ Letzte Nachrichten. Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verkangen. N ſames Ve en, wodurch die Japaner die Blumen martern.* Berlin, 19. Nov. Der Kaiſer genehmigte, daß der. 1 dDer Burſche des Grafen Bülow. Der in Müllheim ſeinen Beſtimmungen unterliegende Fonds des Haupt⸗ Panos Laonbeim.105 Sehll bf d. d. Ruhr wohnhafte Arbeiter Guſtav Kühn, der als Burſche verbandes deutſcher Flottenvereine im Aus⸗ billigst bei Curt 4 2 des letzigen Reichskanzlers Grafen v. Bülow den franzöſiſchen lande nach Sicherung einer Reſerve von 200 000% zur Be⸗ Feldzug mitgemacht hat, ſandte ſeinem ehemaligen Vorgeſetzten ſchaffung von Flußkanonenbooten dienen, von denen Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ 5 anläßlich deſſen Ernennung zum Kanzler des deutſchen Reiches das zuerſt fertig geſtellte in den chineſiſchen Gewäſſern verwendet wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 10 ein eetden, 0 ba ge ient ein eigenhändiges werden ſoll. Die disponible Summe beicht für die Beſchuffung Georg Hartmann, 9 Schrei ben des Reichskanzlers, die + hotographie deſſelben, ſowie eines ſolchen noch nicht aus, doch wird die nöthige Summe, wie D 8, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken) 3, 12 50 Mark baar erhalten hat. Das Schreiben hat folgenden Wort⸗ man hofft, voll aufgebracht werden. Die Beſtellung des Kanonen⸗ Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Gie, in laut Meim lieber Küßn! Ueber Ihren Brief und die guten bootes u. die Ueberwachung des Baues wird, nachdem der Reichs⸗ Frankfurt a,Main.(Telephon 443) Wünſche habe ich mich ſehr gefteut. Als Dank ſende ich Ihnen tag der Annahme der Schenkung zugeſtimmt, der Staatsſekretär L. J. Peter Möbel und Deeorationen, meine Photographie m rſchrift und 50 Mark. Möge Ihnen Reichsmarineamts übern 2 e ene eeeeeee eee meine Photographie mit Unterſch ft und 50 Mark. Möge Ihnen des Reichsmari ts übernehmen.— b Senbri n 0 0 das Bild eine ſtete Exinnerung an die gemeinſam verlebten großen Hongkong, 18. Nob. Aus Canton wird über 88417 Tage bilden. Mit beſten Grüßen: Graf v. Bülow.“ chriſtenfeindliche unruhen in der Provinz Kleine Liebes Weiberl, dieſe Reis⸗ Kwangſi berichtet. Die Nichtchriſten tragen Abzeichen. Alle 22 beste Fabrikate f ſuppe höchſt eigenthümlich!»„Ach Männchen, Perſonen ohne Abzeichen ſind in Gefahr getödtet zu wer den. n0 billigst(M. 420.— an) ge ſei nur nicht beſek 757 Ich fürchte, ich hab mich vergriffen und die Der Vizekönig hat eine beſondere Kommiſſion entſandt zur Rege⸗ ꝑK. Ferd. Heckel. Dite mit den Ameiſeneiern erwiſcht! lung der franzöſiſchen Anſprüche in Schantak. Gleichzeitig gehen! 68439 * 8 18 85 Mannheim, 290. November. General⸗Anzeiger. 5. Seite. —— ullich Juntellang 125 tiner Klage. Nr, 35414. Gg. uſter Wittwe in Prozeßbevollmäch⸗ ſgtel; Rechtsanwalt Dr. Kauf mann hier klagt gegen den faufmaun Adam Wolf, deſſen Aufenthalt unbekaunt iſt,— ftüher zul Mannheim wohnhaft aus Miethe— auf Verurthei lung des Beklagten zur Zahlung 1) 66 M. 66 Pfg, nebſt 4% Zinſen vom Klagezuſtell üngstage an, 85 2) 66 M. 66 Pfg. jeweils am 1. Dezember 1900.1. Jauuar 190, 1. Februar 1901 nebſt ſe 4% Zinſen vom Tage 5 Frälligkeit an. Ole Klägerin ladet den Be⸗ agten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großhberzogliche Amtsge⸗ richt zu Mannheim IV. auf Donnerſtag, 10, Jan. 1901, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen üſtellung wird dieſer Auszug er Klage bekaunt gemacht, Maunheim, 15. Novbr. 1900. troh, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. 69982 Hekannim chung. um 3. Dezember ds. Is., Vormittags 10 Uhr, ſoll die Lieſerung des Fleiſch⸗ ꝛc. Bedarfs für ſämmtliche küchen und d niſon⸗Lazareth ejenige des Gar⸗ 8 der Garniſon Mannheim, ſowie für die 4. Es⸗ adron Dragoner⸗Regiments N, 21 in Schwetzingen— für ſede Garniſon gelrennt— auf le Zeit vom 1 Januar bis 50, Jünt 190 feinſchließlich öffent⸗ lich verdungen werden. Die Lieferungsbedingungen— für Mannheim und Schwetzingen getrennt— liegen vom 20 d. M. ab bis zur Terminſtunde bei dem ee Mannheim an den Wochentagen während der Dienſt⸗ ſtunden zu Jedermanns Einſicht gus und können gegen Erſtattung der Selbſtkoſten bezogen werden. Nieferungsangebote— verſehen mit der Aufſchrift:„Lieferung von Fleiſch⸗ und Wurſtwaaxen“ ſind portofrei ſpäteſtens zur Ter⸗ minſtunde an das Provlantamt Maunheim einzureichen. Karlsruhe, 10. Nopbr. 1900. Königliche Intendantur 14. Armeekorps. 70016 Oeffentuge Verſteigerung. Aus der Konkursmaſſe des Hermann Mack hier werde ich Mittwoch, den 21. d.., Nachm. 2 Ahr im Pfaudlokal Q 4, 5 hier 3 Bordwagen und 2 Rollwagen gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 69970 Mannheim, 18. Nov. 1900. Hildebraudt, Gerichtsvollzieher, Gontardſtr. 20. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 22 Nop 1900, Vormittags 10 Uhr, werde ich im Mühlau⸗ hafen am Lagerplatz der irma T. Schürmaun ahne hier(Fruchtbahn⸗ hofſtraße) im Auftrage der HerrenRechtsanwälte Geißmar hier auf Grund des 1 373 des Handels⸗ geſetz⸗Buchs tu. 527000 kg Singles, gewaſchene engl. Nußz⸗ kohlen, lagernd iim Schiff,Vereinigung 45“ gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Roſter, 69986 Gerichtsvollzieber, O 1, 12. Zwangsperſteigtrung. 21. Novbr. 1900, achmittags 2 Uhr werde ich im e 4, 5 hier gegen baare Zahlung im ee öffentlich ver⸗ gern: Betten, Kleiderſchränke, Chiffon⸗ miers, Kommodeu. Waſchtiſche, Rachitiſche, Tiſche,Stühle, Bilder, auapees, Schreibtiſche, Näh⸗ maſchinen, Nähtiſche, Vertikow, Sack Weizenmehl, 1 Kron⸗ keuchter, 1 Sodawaſſerapparat, 1 daſelwaage, 1 Rehpintſcher und ſouſt Verſchiedenes. 70094 Maunhelim, 20. Nopbr. 1900. üldebrandt, Gerichtsv ollzieher, Gontardſtraße 20. Zmauds⸗Verfleigerung. Mittwoch, 21. Nopbr. er., Nachmittags 2 uhr Zerde ich im Pfandlokale 4,5 dier 70078 alle Arten Möbel ꝛc. igen Baarzahluna im Voll⸗ getungswege öffentlich verſtei⸗ Mannheim, 20. Novbr. 1900. Nopper, Bekauntmachung. Einrichtung eines deutſchen Poſtamts in Tongku(China. In Tongku(China) iſt ein deutſches Poſtamt eingerichtet worden. Seine Thätigkeit erſtreckt ſich außer auf der Brieſpoſt⸗ und Zeitungsdienſt auch auf den Poſtanweiſung dienſt, den Austauſch von Poſtpacketen mit oder ohne Werthangabe und mit oder ohne Nachnahme. Ueber die Taxen und Ver⸗ ſendungsbedingungen erthei⸗ len die Poftanſtalten auf Verlangen Auskunft. 70090 Berlin., 14. Nov. 1900. Der Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtamts. von Podbielski. Bekunntmachung. Poſtanweiſungen nach Cuba und den Philippinen. Von jetzt ab ſind nach Cuba und den Philippinen Poſtan⸗ weiſungen bis zum Betrage von 100 Dollars unter den gleichen Bedingungen wie nach den Ver⸗ einigeen Staaten von Amerika zuläſſig. 70108 Berlin., 10. Nov. 1800. Reichb⸗Poſlamt. I. Abtheilung. Kraetke. 8 Submiſſion. Wir begeben uuſere Büreau⸗ bedürfniſſe: Papier, Schreib⸗ waaten, Buchbindereien, Bürſten⸗ Anderwaaren, Lichter, Petroleum, Spiritus, Seifen, Sltegellack, Zündhölzer 69912 für das Jahr 1901. Das Verzeichniß derſelben, die Bedingungen und Muſter ſind auf unſerer Rechnungsſtelle ein⸗ zuſehen. Die Angehote ſind innerhalb 14 Tagen ſchriftlich anher ein⸗ zureichen. Maunheim, 15. Nov. 1900. Großh. Hauptzollamt. Bekauntmachnug. Materiallieferung betr. Wir erſuchen unſere Lieferanten höflichſt, die Rechnungen über Lieferungen und Arbeitsausführ⸗ ungen jeweils raſch nach Been⸗ digung derſelben an uns einſen⸗ den zu wollen, 68994 Mannheim, 25, Oet. 1900, Die Direetion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Verfteigerung. Im Auftrage der 1255* Frau Johanna Letſch, Wwe., hier verſteigere ich gegen am Mittwoch, den 21. November ds. Is., jeweils Vormittags 9 Uhr aufangend und wenn nöthig die folgenden Werktage, im 3 Sto des Cafs Letſch hier, 0, 6, Gegenſtände aus dem Cafs⸗ u. RNeſtaurations⸗ betriebe, als: Betten, Schreibtiſch, Rommode, Buffet, Kleiderſchränke, Waſch⸗ U. Wringmaſchine, Stühle, Tiſche, feine Kafſee Maſchine, Kaffeekeſſel, einige 100 Servietten, Tiſchtücher, Handtücher, kupferne Pfannen, Häfen, Wagen, Porzellgn, ſilber⸗ lles Schiff, Huillier, meſſ. Mörſer, Flaſchen-Putzmaſchine, Noten⸗ ſtänder, Waſch⸗ und Kochhäfen, Flaſchen, Kinderſchlitten, Stein⸗ gut, Gläſer, franzöſ. Cognac, Kirſchwaſſer u. ſ. w. mehr. 6828 Wegen Beſichtigung u, event. freiwilligen Verkauf wolle man ſich in der Zeit von 9½ bis 12 Uhr Vormittags an mich wenden. Carl Friedrich Stützel, P 6, 20. Aurtionator. P 6, 20. Zwangsucrſteigerung. Mittwoch, 21. Nopbr. 1900, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale O 4, 5 egen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 70116 1Waſchkommode mit Marmor⸗ platte und Spiegelaufſatz, 1 Kleiderſchrank, 1 Spiegel, 1 runder Tiſch, 1Kommode, 1 Näh⸗ maſchine. Graßmann, Gerichtsvollzieher, 4. Querſtraße 39. Iwangg⸗Verſteigerung Mittwoch, 21. Novbr. 1900, Nachmittags 2 lihr, verſteigere ich im Pfandlokale 4, 5 hier im Vollſtreckungswege öffentlich gegen baare Zahlung: 1 Schreibtiſch, 1 Kommode, 1 Nähmaſchine, 1 Sodawaſſer⸗ füllapparat, 4000 Stück Eigarren und 17 Bände Brocknaus Con⸗ verſatiouslexikon 14. Auflage. Mannheim, 19. Novpbr. 1900. Striegel, 70121 Gerichtsvollzieher in Mannheim, Gontardſtraße No. 25, II. Jaad⸗Verpachtung. Nr. 2958. Die Feldjagd auf hieſiger Gemarkung, beſtehend aus 734 Heetar Ackerland, ſoll in 2 Diſtrikten aus je 367 Hectar Dienſtag, den 4. Dez. 1900, Vormittags 11 Uhr, für die Zeit vom 1. Febr. 1901 bis dahln 1907 im Rathhauſe dahier, woſelbſt die Bedingungen zur Einſicht aufliegen, in öffent⸗ licher Verſteigerung verpachtet werden. 70106 Edingen, 19. November 1900. Bürgermeiſteramt: Sponagel. Baarzahlung Meng. Kllferm. Heinrich Berthold 4— 7, 9 kauft und verkauft fort⸗ Gerichtsvollzieher. während leere Flaſchen. 41165 Amks und Kreis⸗ Statt jeder hesonderen Anzeige. Lauios Glummel Jar Auull Verlobte. z D 3, 2. — 7 Sünger Heute Dienſtgg Abend 9 Uhr Probe Sing-Verein. Heute, Dienſtag Abend, präeis 3⁰ Uhr, Geſammt⸗Chorprobe. 70096 Der Vorſtand. Steuographen⸗Verein „Etolze⸗Schrey“ M ͤ unheim. Am Dienſtag, den 20. ds. Mts., Abends ½9 Uhr be⸗ giunt in unſerem Bereinslokale „Stadt Augsburg,“ M. 4, 10, unter tüchtiger Leitung wieder ein 105 2 5 Heuer Steuographie⸗Kurs und laden wir zur Theilnahme höflichſt etn. 69767 Anmeldungen erbitten wir an unſeren Vorſitzenden Herrn Hauptlehrer Krauß, Collini⸗ ſtraße is oder am Eröffnungs⸗ Abend. Der Vorstand. Oehrupe mannheim Versammlung jeden Mittwoch Abends 9 uhr im„Wilden Maun“, N2,10/11. Gäſte willlommen. 3 Zim merſtutzen⸗ Club Mannheim SSSgr. 1S8000. Schießabende: Montag und Donnerſtag Abends ab ½9 Uhr in unſerem Schießſtand R 7, 40, Reſtaurant Hoffart, gegen⸗ über dem Eliſabetbad. 64027 Gäſte ſtets willkommen. Der Vorſtand. detskrankenkaſſe der Dienſtboten Maunheim. Bekanntmachung. Die Vertreter der Arbeitgeber, ſowie der Kaſſenmitgtieder wer⸗ den hiermit zu der am Montag, den 26. Nov. er., Abends ½d9 Uhr im hinteren Zimmer der„Fecht⸗ ſchule,“ Liträ C 1, 165 ſtatt⸗ findenden 70118 Ordentlichen Grueral-Herſammlung mit der Bitte um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen höfl. eingeladen. Tagesordnung: 1. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres. 2. Statuten⸗Aenderung. Maunheim, 19. Novbr. 1900. Der Vorstand. Dettweiler. Kempf. Teber 15 600 Stellen wurden bisber durch unsere Stellenvermittlun (für Mitglieder und Gescbäfts. inhaber Kostenfrel) besetzt. Für gut empfohlene Bewerber stets vielseltige Vexrwendung. 5761 HKaufmännischer Werein Frankfuxt a. M. Turn⸗Verein Mannhbeim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein. 1 Unſere allge⸗ meinenuebungs⸗ abende finden in der neuen ſtädt. *Turnhalle K 6 wie folgt ſtatt: Dienſtag: Kiegenturnen. Mittwoch: Fechten und Männerturnen u. Turnen der Jugendabtheilung. Donnerſtag: Riegenturnen. Samſtag: Männer⸗ u. Kür⸗ turnen und Turnen der Jugendabtheilung. Jeweils von 8½ bis 10½ Uhr Aumeldungen zur Auf⸗ beliebe nahme in den Verein man in der Turnhalle an den Turnwart oder ſchriftlich an den Vorſtand gelangen zu laſſen. 1724¹ Der Vorſtand. Dusinosnal Mannheim. Hittwoch, den 21. er., Abends 8 Uhr Experimental- Vortrag der Herren Clausen., v. Bronk aus Berlin Neue elektrische Erfindungen Der Telephonograph. Concert mit dem lautsprechenden Telephon Demonstratlon der Nerustlampe Neues über Lelegraphie ohne Draht Das Thermit u. 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ODuverture zu„Prometheus“. Das Orohester steht unter Leitung des Herrn Mustkdlrektor Th. Gaule, Eintrittskarten sind in den Musikalienhandlungen von K. Ferd. Heckel u. Th. Schler sowie Abends an der Kasse zu haben. Logen des I. Ranges, Fremdenloge u, Parterrelogen M..— bro Platz. Sperrsitz im Parquet(1. bis 10 Reihe), sowie in der Reserysloge des II. Ranges M..— pro Platz. Reserve- loge des III. Ranges M..50 pro Plats. Parquetstehplatze .,.—. Parterrestehplätze M..50. Gallerieloge M..—. Gallerie 50 Pfg. 49919 Mannheimer Liedertafel. Samſtag, 23. November, Abends 8 Uhr Ooneesrt im grossen Saale des Saalbau. Mitwirkende: Erkulein Dina van der Vyver, Hofopernsüngerin Herr Joh. Stegmann, Hofmusikus(Harfe) 69838 69589 — Mannheim. Samstag, den S. Dezember d.. Abendunterhaltung mit Tanz in den Sälen des Badner Hof(Apollotheater). Näheres durch Rundſchreiben. 70095 Der Vorſtand. 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September 1900. 3) Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsraths, 4) Verwendung des Reingewinns. Die Ausgabe der EGintrittskarten erfolgt gegen Nach⸗ weis des Aktienbeſitzes bis zum 17. November ein⸗ ſchließlich auf unſerem Geſchäftszimmer, bei der Rheiniſchen Creditbauk und dem Bankhauſe Wingen⸗ roth, Soherr& Co., hier. Mannheim, 30. Oktober 1900. Die Direktion. Dayefische Bierbrauerejgeselschaff Vorm. In Schwartz in SPeder., Rh. Nach Beſchluß der heutigen 15. ordentlichen General⸗ Verſammlung kommt für das Geſchäftsjahr 1899/1900 eine Dividenbe von 8%=. Mk. 60.— pro Actie zur Auszahlung, Der Dividendenſchein Nr. 15 gelangt demnach von heute ab bei folgenden Zahlſtellen zur Einlöſung: 70007 In Manuheim bei der Pfälziſchen Bank, 75 77 Rheiniſchen Creditbauk, 7 5„„ Süddeutſchen Bank, „ Frankfurt a. M. bei Herren Kahn& Eie, München bei der Bayeriſchen Vereinsbank, Filiale der Deutſchen Bauk, 7. 7. 7 7. u. Filiale der PfälziſchenBank, 47 „ Speyer„ der Gewerbebank Speyer A.., „„„„Fillale der Pfälziſchen Bauf⸗ 7 75 7. Speyrer Voltsbauk e. G. m. b. He⸗ ſowie an der Geſellſchaftskaſſe. An Stelle des verſtorbenen Herrn H. Schwartz son, wurde Herr Hch. Schwartz ir., Reutuer, in Bad. Reichenhall als Mit⸗ glied des Aufſichtsrathes gewählt. Speyer, 17. November 1900. Der Aufsichtsrath;: J. Striebinger, Vorſttzender. Gothaer Lebensverſicherungsbank. Verſicherungsbeſtand am 1. Auguſt 1900:782½ Millionen Mark. Bankfſonds am 1. Auguſt 1900: 255 Milltonen Mark. Dividende im Jahre 1900: 30 bis 133% der Jahres⸗ Normalprämie— je nach dem Alter der Ver⸗ ſicherung. 41640 Vertreter in Maunheim: U, Eichler, Geſchäfts⸗Empfehlung Bringe einem werthen Publikum ſowie einer werthen Nachbar⸗ ſchaft meine 70050 Rinds⸗, Kalbs⸗ u. Schweinemehzgerei in empfehlende Erinnerung. Erſte Qualität Rindſteiſch zu 64 Pfg. per Pfund. Um geneigten Zuſpruch bittet und zeichnet achtungsvoll Fr. 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