ne erer re — Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958 Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal, Juſerate: Telephon: Redaktion: Nr. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige 3 Die Reklamen⸗Zeile. 60„ 5 Einzel⸗Nummerm. 8 E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung⸗ Maunheimer Journal. (110. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerel: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantwortlich für Politik! Dr. Paul Harms, enn lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller, Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hags'ſchen Buch⸗ Druckerei,(Erſte Naunheimer Tyvograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journat⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6. 2 Nr. 545 Freitag, 23. November 1900. (Mittagblatt) Deutſcher Reichstag. 5. Sitzung vom 22. November.(Schluß.) Singer(Soc.): Graf Lerchenfeld ſagte über den Bundesrath nichts Neues. Der diplomatiſche Ausſchuß ſagte nur Ja und Amen Stöcker behauptete, die anderen Länder hätten ihre Parlamente auch nicht einberufen. Das iſt für Frankreich und England, wo die Par⸗ lamente noch verſammelt waren, nicht wahr. Stöcker ſagte alſo nicht die Wahrbeit, er kann die Wahrheit nicht leiden. Präſtdent Graf Balleſtrem: Sie dürfen nicht ſagen, daß ein Mitglied die Wahrheit nicht leiden kann. Ich rufe Sie zur Ordnung. Singer(fortfahrend): Stöcker fühlte ſich wohl in ſeiner früheren Stellung als Oberhirte, als er unſere Partei mit einer Schafherde verglich. Wir wollen lieber bei den Heiden als mit Stöcker zu⸗ ſammen ſein. Die Soldaten können in ihren Schreiben nicht ſo vor⸗ ſichtig ſein, wie der Verfaſſer des„Scheiterhaufenbriefes“. Die So⸗ tialiſten hätten die Erſchießung des Pariſer Erzbiſchofs anno 71 nicht vertheidigt. Die Raubpolſtik der Regierung wird von keinem der Unſerigen gebilligt. Präſident Balleſtrem ruft Redner zum zweiten Male zur Ordnung und macht ihn auf die Folgen eines abermaligen Ordnungs⸗ rufes aufmerkſam. Singer ſchließt: Seine Partei weiſe eine Politik, die von Chauvinismus geleitet ſei, zurück, Dr. Bachem(Centr.): Die Indemnität die der Reichskanzler freiwillig anbietet, ſei mehr werth als eine ernſt erkämpfte. Die Socialdemokraten bewieſen immer eine ſehr geringe Achtung vor dem Reichstag, als ob ein ſocialdemokratiſches Parlament mit Bebel und Singer im Volke mehr Achtung haben würde. Die Ablehnung der Vorlage wäre ſoviel wie die Regierung zu desavouiren und den Mördern v. Keitelers Recht zu geben. Eine Scheidung von Politik und Religion ſei wünſchenswerth, aber unausführbar. Niemals aber dürfe der Miſſionar politiſcher Agent ſeines Landes ſein. Frhr. v. Wangenheim(Bd. d. Ldw.): Wenn das Truppen⸗ material ſich ſeit 1870 wirklich verſchlechtert habe, ſo verſchulde das nur die Soeialdemotratie. Redner wiſſe aus eigener Erfahrung daß es Leute gäbe, die den Kaiſer falſch unterrichteten. Die Mehrbeit des Voltes ſei einer Wellpolitik durchaus abgeneigt. Nicht Mehrer des Reiches an Landerwerb ſondern an innerer Jeſtigkeit zu ſein, ſei Aufgabe des Königs.(Beifall.) Ein Vertagungsautrag wird angenommen. Morgen 1 Uhr Fort⸗ ſetzung und 12000 Mark⸗Affäre. Geſammtausfuhr der deutſchen Schutz⸗ gebiete 1899. Die Deutſche Kolonialzeitung vom 22. d. M. gibt die Ge⸗ ſammlausfuhr der deutſchen Kolonien im Jahre 1899 auf 15 000 000% an. Es entfallen auf die Einfuhr: Nach Deutſchland: Oel und Oelfrüchte 5 200 000 ¼, Rautſchuk 2 750 000%, Elfenbein 600 000, Kakad 300 000%, Guano 150 000, Rohtabak 120 000%, Kaffee 80 000 1, Edelhölzer 51 000%, Häute und Felle 40 000, Mais 80000 /, Gewürze 20 000 /¼, Farb⸗ und Gerbſtoffe, Harze 20000 /, Faſerſtoffe 10 000 /, Verſchieden 5 000., ins⸗ geſammt 9 436 000 l. Nach Sanſibar: Elfenbein 960 000, Kautſchuk 520 000%/, Harze etc. 280 000 /, Oel u. Oelfrüchte 200 000 ,, Getreide 117 000 /, Vieh 109 000%, Faſerſtoffe 90 000, Zucker 80 000 /, Felle und Häute 22 000%, Tabak 60 000 ,, Edelholz 54 000%, Muſcheln 40 000., Kafee 13 000 ,, Gewürze 8000%, Verſchiedenes 80 000 ½, insgeſammt 2 696 000 l. Nach England und Kolonien: Oel und Oelfrüchte 1240 000, Guano 950 000, Vieh 200 000 /, Getreide ——, Baumwolle 70 000, Elfenbein 40 000 J. Felle und Häute 38 000, Südfrüchte 20 000, Verſchiedenes 30 000, insgeſammt 2 658 000. Nach anderen Ländern: Produkte im Werthe von 200 000... Natürlich ſtellt die Ausfuhr nur einen Bruchtheil der Pro⸗ duktionen unſerer Kolonien dar. Die Landesprodukte, Oel⸗ früchte, Getreide etc., werden meiſt im Lande ſelbſt verbraucht. Eine Statiſtik der Produktion iſt amklich nicht zuſammengeſtellt. Die fortſchreitende Erſchließung des Innern unſerer Kolonien durch Verbeſſerung der Verkehrsmittel ſeitens der Reichsregierung läßt eine Zunahme der Ausfuhr der Urprodukte, Oelfrüchte, Kautſchuk und Faſerſtoffe ete., erwarten. Ebenſo dürfte die Aus⸗ fuhr der Plantagenprodukte, Kaffee, Kakao, Tabak, Faſerſtoffe, Kokos, Kautſchuk etc., mit dem allmählichen Aufrücken der Er⸗ tragsfähigkeit der Kulturen eine Steigerung erfahren. Die Neu⸗ anlage und Vergrößerung von Plantagenkulturen in unſeren Kolonien ſtammt bekanntlich vorwiegend aus den 90er Jahren. Die erſte kleine Ernte rechnet der Pflanzer bei Kaffee nach 4 Jahren, bei Kakao nach 6 Jahren, bei Kokospalmen nach 7 Jahren, bei Kautſchuk nach 8 Jahren. Deutſches Reich. 4* Aachen, 22. Novb.(Der Reichtagsabgeordnete Hille)(Centr.) für den Stadtkreis Aachen theilt im„Echo der Gegenwart“ mit, daß er mit Rückſicht auf ſein neues Amt als Profeſſor der Philoſophie in Paderborn ſein Mandat nieder⸗ gelegt habe. Italien. * Rom, 22. Nov.(Die Kammer) hat heute ihre Arbeiten wieder aufgenommen. Der Präſident zollte den italieni⸗ ſchen Soldaten in China, ſowie dem Herzogder Abruzzen hohe Worte der Anerbennung. Japan. * Nokohama, 22. Nov.(Ein Skandale) Der Ver⸗ kehrsminiſter und frühere Präſident des Repäſentantenhauſes Hoſhi iſt, nach einer Meldung der Daily Mail, angeklagt, große Geldſummen als Beſte chung angenommen zu haben. Seine Verhaftung ſei wahrſcheinlich. Der Kriegsminiſter habe in Folge der Auffehen erregenden Angelegenheit ſein Amt bereits niedergelegt. Man halte es für wahrſcheinlich, daß durch dieſen Vorfall der Sturz des geſammten Miniſteriums herbeigeführt werde. Das Kabinet wurde erſt vor wenigen Wochen durch Ito gebildet. Krüger in Marſeille. Wie ſchon gemeldet, ging Präſident Krüger geſtern Vor⸗ mittag um 11 Uhr in Marſeille an Land, unter den begeiſterten Kuntgebungen der verſammelten Menſchenmenge, die fort⸗ während Hochrufe auf ihn und die Buren ausbrachte. Dr. Leyds landete zuerſt; ihm folgte K rüger, der entblößten Hauptes die Mitglieder des Empfangskomitees begrüßte. Die Vorſitzenden des Komitees hielten Anſprachen, in denen ſie Krüger willkommen hießen; Präſident Krüger hielt hierauf eine Rede in holländiſcher Sprache folgenden Wortlauts: iee Ich danke den Vorſitenden der Marſeiller und Pariſer für die Unabhängigkeit der Buren“, für ihre Beglückwün 9 Bewillkommnung. Ich danke für den unvergeßlichen Empfang, den ich hier gefunden habe und den ich, wie man mir verſichert, in ganz Frank⸗ reich finden werde. Ich bin glücklich, den Fuß wieder auf freien Boden ſetzen zu können, und daß ich endlich als freier Mann wieder aufleben kann. Ich danke auch der franzöſiſchen Regierung für die Beweiſe der Sympathie, die ſie mir wie meinem Volke gegeben hat, indem ſie mir eine ſolche Aufnahme zu Theil werden ließ. Obſchon ich in Trauer bin, nehme ich gern die Huldigungen entgegen als einen Sympathiebeweis Frankreichs. Es iſt ein ſchrecklicher Krieg, den man gegen uns führt. Seit dem Einfall Jameſons, der ſich der beiden Republiken ohne einen Flintenſchuß bemächtigen wolkte, habe ich nicht aufgehört, ein Schiedsgericht zu verlangen, das man mit aber immer verweigert hat. Wenn aber England gut unterrichtet geweſen wäre, hätte es dieſes Schiedsgericht angenommen. Es iſt wirklich ein barbariſcher Krieg. Ich habe barbariſche Kriege mit⸗ gemacht und doch habe ich ehedem nicht ſo haarſträubende barbariſche Unthaten geſehen, wie ſie hier täglich begangen worden ſind. Man hat unſere Farmen, die uns ſo viele Mühe gekoſtet haben, niedergebrannt, man vertreibt die Frauen, deren Männer im Kriege ſtehen, und miß⸗ handelt Frauen und Kinder und läßt ſie hungern. Was man aber auch thun mag, wir werden uns niemals ergeben, wir werden bis zum Ende kämpfen. Die Gerechtigkeit der Menſchen mag uns dabei fehlen, aber wir vertrauen auf Gokt. Wenn Transvaal und der Oranjefreiſtaat jemals ihre Unabhängigkeit verlieren ſollen, ſo wirb zuerſt das ganze Burenvolk, Frauen und Kinder inbegriffen, ver⸗ nichtet werden müſſen, ehe wir uns ergeben. Der Berichterſtatter des Temps ſagt, die Rede habe großen Eindruck hervorgerufen und er habe Viele weinen ſehen. Gegen Schluß der Rede ſteigerte ſich der Beifall bis zur Begeiſterung. Als der Wagen Krügers, der mit den von den Komiteesvor⸗ ſitzenden überreichten Blumen überfüllt war, ſich in Bel 9 Die Muſik ſpielte ſetzte, ertönten endloſe Rufe„Hoch Krüger!“ die Transvaalhymne. Die Fahrt zum Gaſthof dauerte eine Stunde. Unausgeſetzt ließen ſich während der ganzen Fahrt die Rufe hören;„Hoch Krüger! Hoch die Buren!“, die ſich auch wiederholten, als der Präſident, im Hotel angelangt, ſich am Fenſter zeigte. Ueber einen Zwiſchenfall wird Folgendes berichtet: Als der Wagen zum Hotel fuhr, hatten zwanzig Engländer vom Hotel du Loubre aus gepfiffen und kupferne Scheidemünzen unter die Menge geworfen. Gegen 15 Perſonen drangen darauf in das Hotel und gaben ihrer Entrüſtung Aus⸗ druck. Die Menge drängte nach und die Thüren des Hotels wurden geſchloſſen. Im Hotel de Noailles empfing Krüger die Abordnungen und hatte ſodann eine längere Unterredung mit Dr. Leyds. Die Debats glauben zu wiſſen, die franzöſtſche Regierung werde Krüger wie ein fremdes Staatsober⸗ haupt empfangen, das incognito reiſe, da die engliſche Re⸗ gierung die Einverleibung Transvaals durch Lord Roberts den Mächten amtlich noch nicht mitgetheilt habe. Präſident Loubet werde alſo Krüger im Elyſee empfangen und falls dieſer den Wunſch äußern ſollte, ſeinen Beſuch am ſelben Tage erwidern. Die Gemeinderäthe von mehrern Städten ſandten an den Präſt⸗ denten Krüger Adreſſen. ** 5 Mit welcher Spannung man in England die Landung Krügers verfolgt, darüber ſchreibt unſer Londoner g⸗Kor⸗ reſpondent unterm 21. Nov.: Das ganze Intereſſe in England konzentrirte ſich heute auf den Empfang, den die Franzoſen vorausſichtlich dem Präſtdenten Krüger in Marſeille bereiten werden, und mit einer hämiſchen Schadenfreude ohne Gleichen ung Die Augen der Ciebe. Roman von L. Haidheim. Nachdruck verboten.) 4⁰(Fortſetzung.) Die arme Gnädige!— ich war— in Nizza, als ihr Herr Gemahl ſtarb!“ ſagte er, lauter als gerade nöthig war, zu Frau Brontha, denn die junge Frau war nicht bewußtlos. Irene 88 8 ſich mit einer gewaltigen Anſtrengung wieder empor und gickte:„Ja! Ja!“ Dabei trafen ihre Augen ſich wie im Einverſtändniß und dann flogen ihre Blicke ſcheu durch das Zimmer. Nein, Rottach war nicht da! Sie hatte überhört, daß ein letzter Gaſt, ein Freund von ihm, eben angekommen war. Jett athmete ſie tief auf. Sol Es wurde ihr ſchon beſſer. Ach, wie ſie beſchämt war, ſich ſo einzuführen! Sich ber⸗ wirrt bei Frau Brontha entſchuldigend, richtete Je ſich empor. Ihre und Brandſteins Blicke trafen ſich wieder; offenbar war ſie 5 erfreut von der Begegnung, meinte Eva, die ſte jetzt genau annte. Inzwiſchen küßte Brandſtein Irene die Hand. „Es ſind Jahre vergangen, gnädigſte Frau. Laſſen Sie mich boffen, daß Sie mein Anblick nicht verſtimmt durch Ihre trüben Etinnerungen.“ „Wie kommen Sie mir hier— hier entgegen?“ fragte ſie dagegen, offenbar ganz überwältigt von einem Erſtaunen un⸗ erfreulichſter Art. Frau Brontha in ihrer Harmloſigkeit fragte ganz ber⸗ wundert:„Aber das iſt ja ganz unbegreiflich!— Eva, wir alle kannten Herrn von Brandſtein; das ganze Land kennt ihn, ſpricht von ihm— und Sie hörten nie ſeinen Namen nennen! Er iſt auf dem beſten Wege, ein berühmter Mann bei uns zu werden, kleine Frau.“ „Ich bin keine Zeitungsleſerin!“ erklärte ſie. Ein ungezwungenes Lächeln trat auf Irenens Geſicht; ihr Blick hütete unruhig die Thür. Eva und Gertrud ſahen ſich an. Sie dachten an die neulich belauſchte Szene. Bis jetzt hatten ſie darüber und über das, was folgte, noch keine Silbe gewechſelt, dennoch dachten ſie das Nämliche:„Sie fürchtet, daß Rottach komme; ſie hat mit dieſem Mann ein Geheimniß“— und unwillkürlich kamen ihnen die leidenſchaftlichen Zärtlichkeiten, deren Zeugen ſie geworden, in die Erinnerung. Hatte Irene—9 Aber nein, das nicht; das glaubten ſie doch keine Minute. Dennoch fiel es Eva auf, daß ihre Feindin neulich ihr gegenüber eine ſo unerhörte höhniſche Ruhe bewahrt hatte, und jetzt—= heute— wo war ihre ſonſtige Sicherheit geblieben? Da trat Rottach mit einem Herrn ein, ſeinem Jugendfreund Baron Konrad von Muther, einem Gaſt des Generals. Der junge Mann trug die Uniform der ungariſchen Hufaren. Abermals eine allgemeine Vorſtellung.„Herr von Brand⸗ ſtein— Rittmeiſter Baron von Muther aus Peſt.“ Die beiden Herren ſtreiften ſich mit den Blicken. „Hab' die Ehr'!“ ſagte der Oeſterreicher mechaniſch. „Ah— die Herren kennen ſich?“ fragte man ſofort von ver⸗ ſchiedenen Seiten. Der Offizier ſchien nicht darauf zu achten. Er begrüßte Herrn von Wildungen mit großer Herzlichkeit als den hoch⸗ perehrten Freund ſeines Freundes, und knüpfte die Bitte daran, auch ihm das Freundestecht zu gewähren. kühl und Unterdeß hatte Brandſtein eiwas von„leider nur flüchtiger Bekanntſchaft gemurmelt“. Er war in einer unbeſchreiblichen Seelenſtimmung. Ueber alle Verſtörung hin ging aber ſeine Angſt: was wird aus meiner Verlobung mit Gertrude Umd ſich ſtraff aufrichtend, trat er zu ihr. Eben jetzt wurde gemeldet, daß ſervirt ſei. Als Brandſtein Gertrud den Arm bot, fühlte ſie das Zittern er fuhr ſich mit ſeinem Tuch über die bleiche, feuchte Stirn. Ehe ſie ſich trennten, hatten Eva und Gertrud ſich in merk⸗ würdig raſcher Uebereinſtimmung einen einzigen Blick zuge⸗ worfen, und der hieß:„Schweige— ſage nichts— frage nichts!“ Brandſtein hatte ſich in ſeiner vollſtändigen Verwirrung vor Eva nur ſtumm verneigt und ſie den Gruß ebenſo erwidert. Ihr war der Platz neben dem Baron Muther beſtimmt. Frau Brontha führte ihr den ſtattlichen Offizier zu mit ihrer be⸗ kannten wohlwollenden Miene, in welcher Jeder deutlich las: „Nun hab' ich der Eva den Rechten ausgeſucht.“ In der That fühlte dieſe ſich auch ſchnell mit ihrem welt⸗ gewandten und kavaliermäßigen Nachbar behaglich. Er erzählte ihr, er ſei für drei Monate beurlaubt, um Ver⸗ mögensverhältniſſe zu regeln, und wochenlang deßhalb in der Nachbarreſidenz geweſen, wo ſeine Angehörigen lebten, jetzt aber bei Seiner Exzellenz in einem Landſtädtchen zu Beſuch. Daß ſie eine Nichte der Frau von Wildungen und ſchon länger in Drie⸗ hagen ſei, intereſſirte ihn ſehr. Aber merkwürdig, daß der Lutz nie von ihr geſchrieben? Sie korreſpondirten doch fleißig. Eva wuürde roth. Es verletzte ſie dieſer neue Beweis von Rottachs Gleichgiltigkeit. Unterdeß hatte Baron von Muther ſich nach dem Freunde umgeſehen. „Wer iſt vie blaſſe, ſchöne Dame neben ihmę“ fragte er Evg. 0 . Selte. General⸗ Anzeiger! Mannbelm 23. November. wurde bereits in den Morgenzeitungen konſtatirt, daß es in Mar⸗ thalerſtraße 195, ohne Brannttdei, des Karl Humblet von zu verſchiedenartig, als daß ſte in nähere Beziehungen zu einagde⸗ ſeille in Strömen regne und ſomit dem Oom Paul zum Mindeſten F 4, 127½ nac mit Branntwein. Weiter hätten treten können. ein kühler und naſſer Empfang bevorſtehe. Verſchiedene Jingo⸗ Blätter geberden ſich, als ob Jupiter Pluvius dadurch aus⸗ drücklich bekunden wolle, daß er ganz und gar auf der Seite der Engländer ſtehe und ſein Beſtes ühue, um dem verhaßten Paul Krüger ſeine Landung in Europa zu perekeln und zu verbittern. Selbſt die Times bringt ſpaltenlange Telegramme von ihren Spezialberichterſtattern in Marſeille, die natürlich alle Stein und Bein ſchwören, daß abſolut keine Begeiſterung oder Aufregung herrſche, und daß der Ex⸗Präſident ein großes Fiasko erleben würde, wenn er franzöſiſchen Boden betrete.„Niemand kümmert h einen Pfifferling um das Eintreffen Mr. Krüger's und Alles wird ſehr ruhig und einfach verlaufen.“ So ſchreibt der Times⸗ Korreſpondent wörtlich und will damit ſeinen lieben Landsleuten ſchmeicheln und ihnen die Anſicht beibringen, daß es die Fran⸗ zoſen gar nicht wagen, ſich des Herrn Paul Krüger wegen mit England zu erzürnen. Man merkt aber doch die Abſtcht allzu leicht, und im Uebrigen tritt es immer deutlicher zu Tage, welche große Wichtigkeit die Engländer ſelbſt der Reiſe des alten Präſidenten beilegen, und wie ängſtlich gewiſſe Kreiſe den Enkhüllungen entgegenſehen, die nun einmal als ſelbſt⸗ verſtändlich und ſicher bevorſtehend mit dem Eintreffen Krüger's in Europa zuſammengebracht werden. Man ſcheint hier viel⸗ ſeitig mit ſehr unruhigem und böſem Gewiſſen dieſen Ent⸗ hüllungen entgegen zu ſehen, und hat auch Grund dazu, wie ſich bald herausſtellen dürfte. Die beabſichtigte Veröffentlichung gewiſſer Transvaal⸗Akten dürfte unter Umſtänden gerade mit dem Zuſammentritte des neuen Parlamentes zuſammenfallen und dann den enragirten Gegnern Chamberlain's willkommenen An⸗ laß und reiche Gelegenheit geben, in wuchtigen Anklagen und ſcharfen Angriffen dem Kolonial⸗Miniſter zu Leibe zu gehen. Außerdem kann natürlich auch in England die Khaki⸗Begeiſterung nicht ewig währen, und dann wird zweifellos Mr. Joe Chamber⸗ lain der Erſte ſein, der von der Volksgunſt und eo ipso von ſeinen Kollegen in der Regierung fallen gelaſſen wird. Dies iſt leine Prophezeiung, ſondern eine Selbſtverſtändlichkeit, die auf dem jetzigen engliſchen Voltscharakter und ſeinen anormalen, um nicht zu ſagen, hyſteriſchen und ſprungweiſen Anwandlungen baſirt iſt. Das iſt engliſches Kismek, und der ſogenannte Erfolg Chamberlain'ſcher Politik in Süd⸗Afrika wird nichts weniger und nichts mehr als ein ruinöſer Pyrrhus⸗Sieg geweſen ſein. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 238. November 1900. Ernennungen im höheren Eiſenbahndienſt, Der Groß⸗ herzog hat den Vorſtand der Belriebsabtheilung der Großh. Genergl⸗ Direktion der Staatseiſenbahnen, Vetriebsdirektor Karl Seiz, unter Anerkennung ſeiner bisherigen treugeleiſteten Dienſte auf ſein An⸗ ſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt und den Oberbaurath Oswald Engler bei der Großh. Generaldirektion der Staatseifenbahnen unter Verleihung des Titels Betriebsdirektor“ zum Vorſtand der Betriebsabtheilung bei dieſer Behörde ernannt, Bapiſche hiſtoriſche Kommiſſion. Die Wahl des Archiv⸗ aſſeſſors Dr. Karl Brunner in Karlsruhe und des Privatdozenten Dr. Konrad Beyerle an der Unzverſttät Freiburg zu außerordent⸗ lichen Mitgliedern der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion wurde vom Miniſterium beſtätigt. Das Taführige Dienſtjubiläum ſind am 24. November d8. Is. folgende Herren Hauptlehrer an der hieſigen Erweiterten Volksſchule zu feiern in der glücklichen Lage: 1. Bohn, Adolf, Philipp, 4. Pfeiffenbe rger, 2. Göller, Auguſt, g. Kamm, Karl, 5. Popp, Leopold und 6. Weber, Leodegar. Zum Vorſtaud der Uurmacherſchule in Furtwangen wurde vom Großherzog Maſchineningenieur Heinrich Baumann von Futwangen ernannt. Oeffentliche Bezirksrathsſitzung vom 22, Nov. Genehmigt wurden folgende Schankwirthſchaftsgeſuche; a) ohne Branntwein: des Heinrich Theuerkorn, I 7, 8, des Robert Klein, Mittelſtraße Nr. 98, der Max Nürn berger Ehefrau, Riedfeldſtraße 118, des Julius Laih, 8 5, 3, der Jacob Zahn Ehefrau, Große Wallſtabdt⸗ ſtraße 44, des Philipp Adam Sen ges, Waldhofſtraße 15, des Gott⸗ frieb Stecker, Langſtraße 87, des Johann Knoll in Neckarau, Schulſtraße 57, des Friedrich Jörger in Neckarau, Mannheimer Lanpſtraße 38; nicht genehmigt wurde das Schankwirthſchaftsgeſuch des Georg Adam Fath⸗Trippma cher in Schriesheim; abgeſetzt daß gleiche Geſuch des Edmund H 0 fmann in Neckarau, Ecke Schul⸗ und Landſtraße Nr. 93⸗94. Weiter wurden genehmigt: die Schank⸗ wirthſchaftsübertragungsgeſuche des Karl Friedrich Uehlein von Käferthalerſtraße 195 nach Schwetzingerſtraße 93 mit der Berechtigung zum Ausſchank von Branntwein in letzterem Lokale, des Johann Weber von Meerfeldſtraße 27 nach Große Wallſtadtſtraße 14, jedoch ohne Branntweinausſchank, des Anton Zerwar von Jung⸗ buſchſtraße 29 nach U 6, 19, des Anton Matt von Seckenheimer⸗ ſtraße 60 nach Rheindammſtr. 59⸗61, ohne Branntwein, des Albert Alt von Waldhofſtraße 15 nach Waldhofſtraße 19, ohne Brannt⸗ wein, des Heinrich Klebes von Käferthalerſtraße nlach Käfer⸗ d orland werden genehmigt die Gaſtwirthſchaftsgeſuche; des Karl Fleck in Neckarau, Adlerſtraße 793, und des Joſef Eichelmann, 8 4, 21, ferner das Realgaſtwirthſchaftsgeſuch des Chriſtian Bäßler zum „Neckarthal“ in T 1, 5 und die Realſchankwirthſchaftsgeſuche des Karl Caspari, mit Branntwein, zum„Engliſchen Garten“ in I 5, 1 und des Georg Schiller, mit Branntwein, zur„Neuen Land⸗ kutſche“, D 8, 8. Nicht genehmigt wird das Geſuch des Emil Häußler um Erlaubniß zum Branntweinausſchank in ſeiner Wirthſchaft U 1, 15. Genehmigt wurde das Befriſtungsgeſuch des Chriſtian Bäßler, E 4, 12; abgewieſen die Unterſtützung der Adam Herweck Wwe., ferner abgewieſen der Antrag der Babette Weil Wittwe dahier auf Verſagung der Staatsgenehmigung zu dem Bürger⸗ ausſchußbeſchluſſe vom 19. Juni 1900 betr. die Beiziehung der An⸗ grenzer zu den Straßenherſtellungskoſten zwiſchen den Quadraten L 6 und 8 dahier; feſtgeſetzt der für Seckenheim ortsübliche Tagelohn gewöhnlicher Tagearbeiter. * Die Verordnung über die Umſchreibungsgebühren bei Führung der Grund⸗ und Pfandbücher iſt nunmehr veröffentlicht: Die Gemeinden, mit Ausnahme derjenigen, in denen die Führung der Grund⸗ und Pfandbücher nach dem Geſetze vom 28. Juni 1874 geregelt iſt, erhalten aus der Staatskaſſe vollen Erſatz der Be⸗ träge, welche ſie für die vor Inkrafttreten des reichsgeſetzlichen Grund⸗ buchrechtes erfolgende Herſtellung der Grundbuchhefte den Rath⸗ ſchreibern bezahlen, inſoweit als hierbei die nachſtehend beſtimmten Sätze nicht überſchritten werden. Für die Umſchreibung des Inhalts der bisherigen Grund⸗ und Pfandbücher, Hauptbücher und General⸗ regiſter in die Grundbuchhefte, erhält der Rathſchreiber von jedem Grundſtück 20 J und von jeder Laſt 20 J. Durch dieſe Gebühren werden auch alle mit der Umſchreibung verbundenen Nebenverrichtungen, wie insbeſondere die Einſchreibung in das Hilfsheft, die etwa erfolgende Fertigung einer zu den Grundakten zu nehmenden Abſchrift aus dem Lagerbuch, die Fertigung der Einträge in die Eigenthümer⸗ und Gläubigerliſte und Heftefertigungsnachweiſung und die Durchgehung der Hefte mit dem Notar, emgolten. Eine Laſt kommt in einem und demſelben Heft für die Gehührenberechnung nur einmal in Betracht, auch wenn ſie auf einer Mehrzahl von Grundſtücken ruht. Dieſe Ge⸗ bühren erhält der Rathſchreiber auch für die Herſtellung des Hilfshefts ſammt der Doppelſchrift desſelben, welche behufs Vereinigung der Buchführung über die in beſondere Grundbücher einzutragenden Grund⸗ ſtücke erfolgt. Für die auf Grund der Doppelſchrift erfolgende Ein⸗ ſchreibung in das Grundbuchheft wird die halbe Gebühr bezahlt. Wenn ein Anhörungsverfahren ſtattfindet, erhält der Rathſchreiber ſoviel Mal 10 J als Betheiligte zur Prüfung des Heftes aufgefordert werden. Wenn in der vom Nokar beſtimmten Tagfahrt Betheiligte erſcheinen und unter Mitwirkung des Rathſchreibers mit ihnen verhandelt wird, erhöht ſich die Gebühr des Rathſchreibers um 10 Jvon jedem dieſer Betheiligten. Der Mindeſtbetrag der dem Rathſchreiber zukommenden Gebühr iſt 1%/ von einem ferkig geſtellten und geeignetenfalls dem Anhörungsverfahren unterzogenen Hefte. Von dieſen Gebühren kommen diejenigen Beträge in Abzug, welche für Einſchreibungen in die Grundbuchhefte nach§8 148 und 149 der Verordnung vom 4. Mai 1900 von den Betheiligten zu erheben ſind. Der Gemeinderath über⸗ gibt die Gebührenliſte dem Notariat, welches ſte dem Juſtizminiſterium vorlegt. Dieſe Vorſchriften finden auch Anwendung auf die vor Ver⸗ kündigung dieſer Verordnung erfolgten Einſchreibungen. Der Eyklus kunſthiſtoriſcher Vortrüge, welchen vor zwei Jahren der berühmte Kunſthiſtoriker Uniwerſitätsprofeſſor Henry Thode von Heidelberg auf Veranlaſſung des hieſigen Kaufmännlſchen Vereins in unſerer Skadt begonnen und im vorigen Jahre fortgeſetzt hatte, iſt auch in dieſem Jahre wieder aufgenommen worden. Im engen Anſchluß und in ſyſtematiſcher Fortſetzung der in den letzten zwei Jahren beſprochenen Periode ſchildert der hervorragende Gelehrke diesmal die Kunſt und Kultur der Hochrenaiſſance in Florenz. In dem am Doanerſtag voriger Woche ſtattgefundenen Vortrag halte Herr Prof. Thode das Wirken und Streben des genialen Meiſters der Malerei, Leonardo da Vin ei beſprochen, bis zu dem Zeitpunkt ſeines Zuſammentreffens mit dem Bildhauer Michelangelo in Florenz. In dem geſtrigen Vortrag weihte uns der rte zunächſt ein in den Geiſt des Schaffens Michelangelos, deſſen Werke ſich in ſtrengen ernſten Formen bewegen, die in ihrer wundervollen Ausführung einen über⸗ wältigenden Eindruck machen. Die von ihm in der Peterskirche zu Rom in Marmor geſchaffene herrliche Pista zeigt die Wogen feiner ſtarken Empfindung, bringt zum Ausdruck, was ihn in ſeinem tiefſten Innern nach der chriſtlichen Seite hin bewegte, eine Unvergleichliche Darſtellung, ein unerhörter Ausdruck des Leidens und des Schmerzes. Im Jahre 1500 kehrte Michelangelo nach Florenz zurück, wo er den Auftrag erhielt, aus einem mächtigen Marmorblock eine Rieſenfigur zu ſchaffen, die vor der Kirche Aufſtellung finden ſollte. Er ſchuf die Koloſſalſtatue des David, ein Meiſterwerk, in welchem die ganze Ent⸗ wickelung jener großen Zeit zum äußerſten Ausdruck gebracht wurde. Dantes Geiſt war es, der aus dieſer Koloſſalfigur ſprach, und die Jugendkraft des florentiniſchen Volkes wurde in ihr zur Darſtellung gebracht. Als das Werk vollendet war, verſammlete der Rath von Florenz alle Künſtler der Stadt, um über den Ort der Aufſtellung der Figur zu berathen, nachdem ſich der Platz vor dem Dome als zu klein erwieſen hatte. An dieſer Berathung nahm auch Leonardo Theil, Es wurde beſchloſſen, das Werk por dem Palaſt der florentiniſchen Regierung aufzuſtellen, was auch geſchah. Vor einer Reihe von Jahren iſt die Figur, um ſie vor völliger Zerſtörung durch die Witterungs⸗ einflüſſe zu ſchützen, in die Florenzer Akademie verbracht worden. Das Verhältniß des Bildhauers Michelangelo zu dem Maler Leonardo Vinci war ein ziemlich fremdes. Die beiden großen Meiſter waren „Haf er auch bon der nie geſchrieben?“ fragle „Ah!“ lachte der Rittmeiſter, königin? Wie heißt ſte?“ „Frau Irene von Steinach! Sie iſt Wittwe.“ „Stefnache“ wiederholte er aufhorchend,„Steinach? Woher iſt ſte? Wer war ihr Gemahl? Wo ſtarb er? „In Nizza. Kannten Sie ihn?“ Er ſah ſie unſicher und betroffen an und antwortete nur: „Ich glaube!“ Eva war zu taktvoll, um von der Todesart des Unglücklichen zu ſprechen, vermukhete aber ſofort, daß ihr Nachbar darum wiſſe. Er ſah, ſich vorſichtig auf ſeinen Stuhl zurücklehnend, jetzt geſpannt nach der jungen Frau hinüber. (Fortſetzung folgt.) ſie dagegen. „Iſt ſie es“ Seine Herzens⸗ Buntes Feuilleton. — Eine großſe Motorwagen⸗Wettfahrt wurde in den letzten Tagen vor dem Londoner Automobile⸗Klub zwiſchen Lon⸗ don und Southſea veranſtaltet. Angemeldet waren 138 Fahr⸗ Puge, aber nicht weniger als 150 nahmen an der Fahrt theil. Faſt jede Art von Motorwagen, die bisher überhaupt erdacht wor⸗ den iſt, war in dieſem ſtattlichen„Felde“ vertreten, von dem ein⸗ fachen Motordreirad bis zu dem großen Omnibus mit Dach⸗ plätzen. Von entſprechender Mannigfaltigkeit waren auch die Leiſtungen. Auf der einen Seite leichte und elegante Wagen mit geräuſchloſer und faſt von jeder Erſchütterung freier Fahrt, auf der anderen Seite ſchwerfällige Kaſten, die noch vielfach die Müngel der früheren Konſtrukfionen zeigten. So geſtaltete ſich das Unternehmen zu einer intereſſanten Ueberſchau über die Leiſtungen der heutigen Motorwageninduſtrie. Von allen Ge⸗ fährten waren nur§ auf Dampfbetrieb und 2 auf elektriſchen Betrieb eingerichlel, alle anderen auf die Benutzung von Petro⸗ leum oder Benzin. Jedenfalls beſtätigte der Wettbewerb die That⸗ ſache, daß der Automobilismus in England noch immer nicht ſo weit entwickelt iſt wie in Frankreich, wo man in neueſter Zeit ernſt⸗ lich auf Mittel denken muß, ein zu ſchnelles Fahren der Motor⸗ wagen zu verhindern. Bei der großen Zahl dieſer Wagen, die ſich in den Pariſer Straßen umhertreiben, iſt eine Aufſicht ſehr ſchwierig, und deßhalb iſt ein beſonderer Apparat erfunden wor⸗ den, um die Geſchwindigkeit des Motorwagens in voller Fahrt feſtſtellen zu können. Der Apparat beſteht aus einer photo⸗ graphiſchen Kammer mit dppeltem Verſchluß, wonach in einem beſtimmten Zeitabſtand zwei Aufnahmen auf derſelben Platte gemacht werden können. Von einem fahrenden Wagen werden demzufolge zwei Bilder auf der Platte erſcheinen, und aus dem Abſtand zwiſchen beiden kann die Fahrtgeſchwindigkeit des Wagens beſtimmt werden. Es ſollen einige Aufſichtsbeamte mit ſolchen Apparaten ausgeſtatet werden, damit ſie ſicher nachweiſen können, in welchen Fällen die polizeiliche Vorſchrift über die zu⸗ läſſige Fahrtgeſchindigkeit von Motorwagen oder auch von anderen Gefährten überſchritten wird. — Ueber das Hochzeitskleid der Königin Wilhelmine wird der„Poſt“ Folgendes mitgetheilt: Das Hochzeitskleid wird von hervorragender Schönheit fein, es wird in Paris gezeichnet und angefertigt. Es beſteht aus weißem Atlas und prächtiger Handſtickerei; die letztere wird ganz und gar in der Schule für Kunſtſtickerei in Verbindung mit dem Rijks⸗Muſeum in Amſter⸗ dam ausgeführt, doch ſind die Zeichnungen bis jetzt noch nicht ein⸗ getroffen, ſo daß die Arbeit noch nicht begonnen hat. Die Königin interefſirt ſich beſonders für dieſe Schule, die zur Zeit ährer Thronbeſteigung gegründet wurde. Fünfzehn beſonders geſchickte Stickerinnen werden die Arbeit ausführen; die gewählten ſind überglücklich über das ihnen geſchenkte Vertrauen. Der größere Die beiden Männer ſind gettennt ihre Wege gegangen und haben getrennt ihre Werke geſchaffen. Im Jahre 1506 erhielten die zwei Meiſter von der florentiniſchen Regierung den Auf⸗ trag, den Ralhsſaal des Palazzo della Signoria mit Bildern aus det Geſchichte von Florenz zu ſchmücken, und zwar ſollte die Schlacht hei Anghiari im Jahre 1440 dargeſtellt werden. Die Auffaffung der beiden Meiſter war eine vollſtändig verſchiedene. Leonardo zeigte auf ſeinem Bilde eine mächtige, gewalkige, dramatiſch bewegte Szene auz der Schlacht, den„Kampf um die Fahne“, während Michelangeloz Werk badende florentiniſche Krieger, welche vom Gegner überraſcht werden, zur Darſtellung bringt; auch ſchildert er nicht einen einzigen Vorgang, ſondern ſein Werk ſetzt ſich aus verſchiedenen Szenen zu⸗ ſammen. Die beiden Werke gelangten nicht zur Vollendung. Es ent⸗ ſtanden nur die Kartons, die bis zum Ende des 16. Jahrhunderts den Schülern als Studium dienten, dann aber zerſtört worden ſind. Rednet ſchildert ſodann die Berufung Michelangelos nach Rom durch den Papſt Julius II., die nach manchen Zwiſchenfällen dazu führte, daß der Meiſter beauftragt wurde, die Decke der Sixtiniſchen Kapelle im Vatikan mit Freskomalereien auszuſchmücken. Michelangelo ſchuf hier ſein größtes Werk. Im letzten Theile ſeines Vortrages ſchilderte Herr Prof. Thode den Aufenthalt Raphaels in Florenz, den Einfluß, den auf ſeine Werke ſein Zuſammentreffen mit Leonardg und ſpäter mit Michelangelo hatte. Hiermit brach Rebner ab, um auf vortrefflichen Lichtbildern noch eine Anzahl der beſprochenen Meiſterwerke vorzuführen. Lebhafter Beifall wurde dem hervor⸗ ragenden Gelehrten für ſeinen ausgezeichneten Vortrag, der eine Füle war, zu Theil. “Coloſſeumtheater.„Ein Chinafreiwilliger“ gelangt heute Freutag den 23. November zum letzten Male zur Aufführung. Für Sonntag den 25 November iſt eine Erſtaufführung dez Schau⸗ ſpiels„Der Herr Expoſitus“ angeſetzt. einiger Zeit ein Kabel gelegt. Die Arbeiten ſind ſeit mehreren Tagen beendigt, allein der Weg blieb in einem Zuſtand, der jeder gleichen Weg mehrfach zu machen, kann ſich mit hohen Stiefeln vor⸗ ſehen, damit er nicht im Schmutz ſtecken bleibt. Auf der einen Seite des Weges ließ man die Backſteine liegen und in der Mitte befindet ſich durch die aufgeworfene Erde eine halsbrecheriſche Erhöhung, ſo daß es höchſte Zeit iſt, daß hier Wandel geſchaffen wird. Gz wird wohl nur dieſes Hinweiſes bedürfen, um das Nöthige an entſprechender Stelle zu veranlaſſen. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 24. Nov. Der letzte vom biskayiſchen Golfe gekommene Luftwirbel von 750 mm iſt durch den über der mittleren und oberen Oſtſee, ſowie dem nordweſtlichen Rußland auf 775 wm geſtiegenen Hochdruck raſch wieder aufgelöſt 750 mm und der für Irland angekündigte Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean iſt mit 755 mm dort nun auch eingetroffen, iſt für Samſtag und Sonntag mehrfach nebliges, aber in der Haupt⸗ ſache trockenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 23. Nov. J. Ein Unbekannter, der ſich fälſchlich Dr. phil. Friedrich Karl Kaulbach aus Neuwied nannte und vorgab, Beamter der länd⸗ lichen Gewerkſchaften für Deutſchland in Neuwied und auf der Heimreiſe begriffen zu ſein, hat ſich hier 60 Mark erſchwindelt. Der Betrüger iſt 28—80 Jahre alt, ca. 75 Meter groß, unterſetzt, dal blonde Haare, blonden Schnurrbart, trägt goldenen Zwicker, dunklen Anzug, hellbraunen Ueberzieher, Stehbkragen, dunkle Cravatie, ſchwarzen Filzhut und ſchwarzen Spazierſtock mit Silbergriff. Seine linke Hand iſt innen vernarbt. Da derſelbe hier und in Ludwigs⸗ hafen ſchon mehrfach geſehen wurde, iſt die Vermuthung wohl gerechtfertigt, daß er hier möglicherweiſe wohnhaft iſt. 2. Von einer Polizeipatrouille wurde in vergangener Nacht ein ſchwer Betrunkener in hilfloſem Zuſtand auf dem Meßplatz in der Neckarvorſtadt aufgefunden und in polizeilichen Gewahrſam verbracht 3, Drei Körperverletzungen(in der Wirthſchaft zur Hoffnung Parkring 21, im Neubau Ecke der Windeck' und Meerfeldſtraße und in der Mittelſtraße verübt) gelangten zur Anzeige. 4. Verhaftet wurden: a. der von der Kgl. Staatsanwaltſchaft Fürth wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens ſteckbrieflich verfolgte Schuhmacher Melchior Schwarz von Seinsbeim; b. der vom Kgl. Amtsgericht Ravensburg wegen Unterſchlagung verſolgte Zimpermann Johannes Reichel von Mögeldorf; o. der vom Gr. Amtsgerichl Worms wegen Diebſtahls ausge⸗ Schloſſer Johann Nepomuck Niebauer von Burg⸗ engenfeld; d. der Taglöhner Nikolaus Alles von Wallſtadt zur Straferſtehung wegen Beleidigung; e. 19 weitere Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen, darunter 3 Bettler, Aus dent Großherzogthum. JNeckarau, 22. Nov. Ein Konzert in großartig angele gtem Stile hat am letzten Samſtag der Geſangverein„Badenia“ ſeinen Mitgliedern ſowie einem geladenen Hörerkreis, 350 Perſonen an der Zahl, gegeben. Dasſelbe wurde von dem tüchtigen und exproblen Vereinsdirigenten, Herrn Hauptlehrer Boß geleitet. Den orcheſtralen Theil hatte die verſtärkte Grenadier⸗Kapelle des Heidelberger Batlaillons übernommen. Das künſtleriſch fein zuſammengeſtellte Programm umfaßte 11 Nummern, von welchen wir einzeln nur die beiden Orcheſter⸗Chöre„Prinz Eugen“ und„6 Altniederläadiſche Volkslieder von Kremſer, ſowie à capella-Cbor Wüchſen mir Flügel“ Theil der Toiletten der Königin Wilhelmine wird von den erſten Firmen Amſterdums angefertigt werden. Muſter und Zeichnungen werden der Königin ſchon in den nächſten Tagen vorgelegt werden, die Einkäufer haben vorher die Modezentren nach Neuigkeiten durchforſcht. Weniger Thätigkeit herrſcht bei den Juwelieren, denn das prächtige Erbe der Königin wurde in Ordnung gebracht, als ſie majorenn wurde. Sie trägt niemals Ohrringe, liebt aber ſchöne Ringe. Die größte Freude macht die Königin ihren Unter⸗ thanen dadurch, daß ſie ihre Wäſcheausſteuer bei den Geſellſchaften zur Unterſtüzung armer Frauen, Waiſen und Schulen im Haag, in Amſterdam und in Arnheim beſtellte. Sie iſt eine gute Ken⸗ nerin von Handarbeiten und zieht Feinheit des Materials und gute Näharbeit reichem Beſatz vor. — Anna Held und Brhan. Mr. Bryan iſt hohe Ehre wider⸗ fahren: das amerikaniſche Volk will ihn zwar nicht als Präſiden⸗ len, dafür trägt ihm aber jetzt Anna Held, die bekannte Paxiſer Tingeltangeleuſe, die nach dem üblichen Muſter eine eigene Operettengeſellſchaft zuſammengebracht hat, mit der ſie in Amsrika augenblicktich eine Millionen⸗Tournee macht, dem durch⸗ gefallenen Präſidentſchaftskandidaten die Stellung eines Reklame⸗ Maragers für Compagnie an. Sie hat ihm aus Indianapolis telegraphirt, daß ſie ihm 80 000„/ jährlich bewilligen will, wenn er ihrer Geſellſchaft beitritt. Anng Held iſt dabei offenbar von den freundſchaftlichſten und ſympathiſchſten Beweggründen ge⸗ leitet, denn ſie meint in der Depeſche, es würde ihm vielleicht wohl⸗ thun, nach ſeiner Niederlage in dem tapferen Kampfe um die Prä⸗ lidentſchaft, jetzt Troſt und Zerſtreuung zu finden. Dieſer Vor⸗ ſchlag eröffnet durchgefallenen Kandidaten ganz neue Perſpek⸗ tiven. Wenn ſie nicht ins Parlament kommen können, berſüchen ſie es vielleicht in Variete⸗Theatern oder Operettengeſellſchaften, wo ſie mit politiſchen Couplets vielleicht die Maſſen eher auf ihre Seite ziehen, als mit nüchternen Programmreden in ungemü ſein Wirken und geiſtiger Anregungen bot und mit meiſterhafter Rhetorik ausgeſtatlel Ju dem Bürgerſteig der Fruchtbahnhöfſtraße wurde vor Beſchreibung ſpottet. Wer bei jetziger Witterung gezwungen iſt, den worden. Dagegen liegt an der Riviera noch ein Luftwirbel vog Vorausſichtlich wird aber letzterer durch den ruſfſiſchen Hochdruck wieder weſtwärts zurückgedrängt. Bei ziemlich kühler Temperatur 1i 2 2 een oe —— Tc tle, ine 98⸗ ohl ein dey ng d ts⸗ or g e 9 n, r Wette eine Anzahl Herren eine Flaſche in den Rhein. Ein beigefügter Mannheim, 28. November. — General⸗ Anzeiger⸗ pon Weinzierl hervorheben wollen. Sämmtliche Darbietungen gingen ſtott und ſicher von ſtatten und machten den Veranſtaltern alle Ehre. Weſentlich zum guten Gelingen des Abends hat auch der prachtvolle, durch gute Akuſtik wirkende neue Konzertſaal des Herrn Feſenmeyer zum„Badiſchen Hof“ beigetragen. Eine ſehr ſchöne Pflanzendeko⸗ kation hatte Herr Gärtner Niederheiſer im Saale erſtellt. Mögen der Badenia noch viele derartige ehrenvolle Veranſtaltungen be⸗ ſchieden ſein. * Karlsruhe, 22. Nov. Die Meldung, daß ein Offiziet der hieſtgen Garniſon wegen Verwickelung in die Affäre Storz ge⸗ flüchtet ſei, wird von zuſtändiger Seite als unwahr bezeichnet. Der betr. Offizier befindet ſich im Urlaub. B0 Karis uhe 22. Nov. Bei den Wahlen zur Allgem. Orts⸗ krankenkaſſe drang geſtern auf Seiten der Arbeitnehmer die ſozial⸗ demokratiſche Liſte mit 780 Stimmen, auf Seiten der Arbeitgeber die Liſte des Handwerkervereins mit 180 Stimmen durch. Die Wahl⸗ betheiligung war ungewöhnlich ſtark.— Der Bürgerausſchuß von Daplanden lehnte wiederum die Vorlage betr. Erweiterung der Ge⸗ markung Karlsruhe(Uebertragung des Rheinhafengebiets in die Stadt⸗ gemeinde Karlsruhe) wiederum mit 41 gegen 19 Stimmen ab. A: Pforzheim, 22. Nov. Der fakultative Late in unterricht an der hieſigen Oberrealſchule, der vor 2 Jahren uf Anſuchen der Eltern von Schülern der höheren Klaſſe eingerichtet wurde, ſoll wieder eingeſtellt werden, weil keine Theilnehmer vorhanden ſind. BC. Naſtatt, 22 Nov. Die Wagner Lukas Stoll, Eheleute in Muggenſturm feierten am Sonntag das Feſt der goldenen Hochzeit. — Auf dem Wege von Gaggenau nach Baden⸗Baden ſtel ein Stromer den Landwirth Rieger von Michelbach an und forderte ihn auf, das Geld abzugeben. Der Gauner kam aber an den Unrechten; er erhielt von Rieger einen ſo derben Schlag in's Geſicht, daß er zu Boden taumelte und ſein Heil in der Flucht ſuchte. BN. Kenzingen, 22. Nov. Hier entgleiſten vom Güterzuge 623 zwei Wagen. Da das andere Gleis wegen Umbaues nicht fahrbar ſſt, war der Verkehr nach und von dem Oberlande ſtundenlang ge⸗ ſperrt. Der in Offenburg um 8 Uhr 56 Min. Abends abgehende Schnellzug 11 kam gegen 12 Uhr 30 Min. zurück. An der Unfall⸗ ſtelle wurde durch Umſteigen der Verkehr aufrecht erhalten. Um Uhr war das Hinderniß beſeitigt. B0. Offeuburg, 22 Nov. Eine heitere Geſchichte ereignete ſich dem„Ort..“ zufolge in einer Wirthſchaft zu Offenburg. Sitzt da eine Frau aus dem Rebgebirg und wartet auf eine Nachricht ſhres Mannes, der ſeine Zuſtimmung zu einem Weinverkauf geben ſoll. Als endlich der Poſtbote ein Telegramm brachte, öffnet es die Frau und bricht dann ärgerlich in die Worte aus:„Jetzt hab' ich ihm extra dabeim Tinte und Feder hingericht' und nun ſchreibt er doch mit Bleiſtift!“ Pfalz, Heſſen und Umgebung. Mainz, 21. Nov. Die Pläne für die neue Eiſenbahnſtrecke Mainz-—Mombach— Curve— Wiesbaden und Kaſtel— Koſtheim Biſchofsheim ſind jetzt zum größten Theil öffentlich aufgelegt und läßt ſich nunmehr erkennen, welche Richtung die neue Bahnlinie nehmen wird. Auf der rechten Rheinſeite aus der Station Curbe auslaufend, geht die Bahn links der Linie Wiesbaden—Kaſtel bis etwas oberhalb der Amöneburg her, um ſodann in einer kleinen Curbe abzubiegen und zunächſt die Wiesbadener und ſodann die Biebricher Chauſſee zu überſchreiten und ihren Lauf nach dem Rhein zu nehmen. Die Ueber⸗ brückung des Rheines erfolgt an den ſog. Bolleräcker zwiſchen der Ruthof'ſchen Schiffswerft und dem neuen Schulhaus auf der Amöne⸗ burg. Die Brücke überſchreitet die Petersgue auf ihrem unteren Theil und mündet auf dem linken Rheinufer zwiſchen dem Zoll⸗ und Binnen⸗ hafen und dem Rheingauwall, von wo aus die Bahn ihren Weg in einer Curve rheinabwärts über das Terrain, auf welchem gegenwärtig die Militärbaracken ſtehen, nimmt, quer den„kleinen Bruch“ über⸗ ſchreitet und oberhalb der Station Mombach in die Linie Mainz Bingen einmündet. Die Pläne für die Theilſtrecke Curve—Kaſtel— Koſtheim liegen noch nicht vor. Kaſtel, 21. Nov. Vor längerer Zeit warfen infolge einer Zettel forderte den Finder auf, an die verſchiedenen Wettenden je eine Anſichtskarte zu ſchicken, wofür er eben ſo viele Flaſchen Wein er⸗ halten ſollte. Dieſer Tage trafen nun, nachdem inzwiſchen ſchon mehrere Monate verſtrichen waren, aus Emmrich die bewußten An⸗ ſichtskarten ein. Die Flaſche war dort von einem Mädchen aufgefiſcht worden. Die Sendung Wein, die der verlierende Theil zu zahlen hat, ging daraufhin an die Finderin ab. Gerichjtszeitung. eMannheim, 22. Nov.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Land⸗ alt Wengler. Vertr. der Großh. Staatsbeh.: Herr taantsanwalt Morath. 1. In letzter Stunde hat dem Zimmermann Philipp Volz aus Schwetzingen das Gewiſſen geſchlagen. Er hatte durch ſeine un⸗ wahren Angaben die Einleitung des gerichtlichen Verfahrens gegen einen völlig ſchuldloſen Menſchen in einer ſchweren Körverver⸗ letzungsſache veraulaßt, bei der es ſich um den Tod eines Menſchen handelt. Am 16. Sept. d. J. kam es in der Wirtbſchaft von Anton Klotz in Schwetzingen wegen eines unbedeutenden Mizverſtändniſſes zwiſchen Schwetzingern und Plankſtädtern zu einem Streit, in deſſen Verlauf der Straßenwart Zentmayer von dem Taglöhner Franz Wagner einen wuchtigen Hieb mit dem Hirſchhorngriffe ſeines Spazierſlocts erhielt, ſodaß ein Blutſtrom ſich aus dem Kopf des Verletzten ergoß und dieſer bewußtlos niederſtürzte. Auch dann noch wurde Zentmayer mißhandelt und Einer ſoll ihm ſogar mit beiden Füßen auf dem Leib herumgetreten ſein. In der Vorunterſuchung bezeichnete der Zimmermann Philipp Volz mit aller Beſtimmtheit den 20jährigen Landwirth Auguſt Heid als denjenigen, der auf entmayer herumgetreten ſei, während der Tüncher Ludwig chmitt behaupkete, er habe geſehen, daß der 30 Jahre alte Schteiner Adam Gund aus Pläntſtadt auf Jentmayer eingeſchlagen habe. Zentmayer iſt am 29. Septbr. an den Folgen der ſchweren Kopfwunde geſtorben. In der heutigen Verhandlung gegen Heid und Gund(Wagner wird ſich vor dem Schwurgericht zu verantworken haben) erklärte die Wiithin Klotz, die Zeuge des ganzen Vorgangs geweſen, mit aller Beſtimmiheit, daß ſte hätte ſeben müſſen, wenn Heid und Gund ſich an der Mißhandlung Zentmayers betheiligt hätten. Heid ſei überbaupt erſt ſpäter in die Wirthſchaft gekommen. Der Staatsanwalt nahm den Zeugen Philipp Volz, der ſeine früheren vol dem Unterſuchungsrichter gemachten Angaben heute nicht mehr aufrecht erhielt und in ſichtlicher Verlegenheit ſich dahin korrigirte, er habe geglaubt, Heid ſei der geweſen, der auf Zentmayer herum⸗ getreten, ſcharf ins Gebet: Sie ghaben vor dem Unterſuchungsrichter dehauptet, Sie hätten die Sache genau geſehen und könnten Ihre Angabe beſchwören? Wie kamen Sie dazu?— Kleinlaut erwiderte Volz, er habe nicht geſagt, daß Heid es geweſen wäre, ſondern geſagt, er glaube es. Der Vocſitzende hielt alsdann dem Zeugen den Wort⸗ laut ſeiner Ausſage aus dem Protokoll vor und chloß:„Das Ge⸗ richt wird ſich ſein Urtheil über eine derartige Ausſage biiden. Ein Glück für Sie, daß man Sie nicht beeidigt hat. Auch die den andexen Angeklagten belaſtende Ausſage des Zeugen Schmitt klang heute nicht mehr ſo zuverſichtlich, wie beim Unterſuchungsrichter. Der Staatsanwalt beantragt die Freiſprechung des Angeklagten Heid und ſtellte das Urtheil bez. des Angetl. Gund in das Ermeſſen des Gerichts; denn auch dieſem gegenüber ſei ein voller Beweis nicht gegeben. Der Vertheidiger der Angeklagten,.⸗A. Dr. Kaſtz, pries es als ein Segen der öffentlichen Verhandlung, daß die Wahrheit wieder einmal ſiegte, in einem Falle, wo die Lüge ſo feierlich ihr Haupt erhob. Wochen, ja Monate kang hätten die Familien der beiden Angeklagten unter dem Banne der ſchweren Anklage gelitten. Auch der Angeklagte Gund müſſe ſo unzweifelhaft freigeſprochen werden, wie der Angeklagte Heid; denn nach der Darſtellung der Wirthin ſei erwieſen, daß er an der Mißhandlung des Zentmeyer ſich nicht betheiligt habe. Das Gericht ſprach, ohne ſich auch nur zur Be⸗ rathung zurückzuziehen, die beiden Angeklagten frei. Daß die Anklage durch das Zeugniß des Volz veranlaßt worden ſei, möge dieſer mit ſeinem Gewiſſen abmachen. 2) Die freien Hilfskaſſen werden nicht ſelten durch die Untreue ihrer Kaſſiere geſchädigt. Auch der Cigarrenmacher Adam Hund aus Nackenheim hak das durch ſeine Wahl zum Ortskaſſier der Central⸗ Kranken⸗ und Sterbekaſſe der Tabakarbeiter Deutſchlands dokumentirte Vertrauen nicht gerechtfertigt. Er bekleidete ſein Ehrenamt von 1894 dis 1897 und unterſchlug während dieſer Zeit nach und nach 188 KK. Die Unterſchleife verdeckte er durch falſche Quittungen des prakt. Arztes Dr. Schütz in Ladenburg, welche er ſowohl der Hauptkaſſe in Hamburg einſandte, als bei der Abgabe des Amtes ſeinem Nachfolger übergab. Außer zum Nachtheil der Krankenkaſſe hat Hund auch zum Nachtheil der Cigarrenfabrik, in der er als Werkmeiſter arbeitete untreu gehandelt. Er ließ ſich für 31471 Stück Cigarren mehr als verfertigt worden waren, Lohn einſchicken, und ſteckte das Geld im Bekrage von 179 in die eigene Taſche. Auf die Frage, wie er zu den Unterſchlagungen ge⸗ kommen ſei, erwiderte Hund, er habe Geld gebraucht, er habe nicht mehr als—10 œ% wöchentlich verdient. Das Urtheil lautete auf 4 Monate Gefängniß. 3) Wegen Sittlichkeitsbergehens im Sinne des 8 176 Ziff. 3 .⸗St.⸗G.⸗B. wurde der Fabritarbeiter Franz Oppermann aus Deſſau zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilt. 4) Der 16jährige Karl Kraus von Edingen ſtieg bei ſeinem Nachbarn, dem Cigarrenmacher Adam Elſishans, ein und ſtahl dieſem unter Anwendung eines falſchen Schlüſſels aus einem Pult 50 o in Baar. Urtheil 2 Monate Gefängniß. 4) Die Berufung der Fabrikarbeiter Kraß und Adam Laudenbach von Neckarau, welche ſchöffengerichtlich wegen Körper⸗ verletzung zu je 2 Monaten Gefängniß verurtheilt worden waren, blieb erfolglos. Verth.:.⸗A. Dr. Kagz. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Komponiſt des Mikado, Sir Arthur Sullivan, iſt an einem Herzſchlage im Alter von 58 Jahren geſtor ben. Sullivan hat ſeine muſitaliſche Ausbildung in Deutſchland, auf dem Konſervatorium zu Leipzig genoſſen. In England war er bereits durch mannigfache Kompoſitionen bekannt, als er den „großen“ Erfolg ſeines Lebens 1885 mit der Operette„Der Mikado“ errang. Gilberts Texibuch, das, ähnlich wie Charley's Tante, Old Englands närriſchſte Sitte vom gebrochenen Ehe⸗ verſprechen witzig verſpottet, hat ſein redlich Theil zum Erfolge beigetragen. Aber auch Sullivan hatte mit ſeiner anmuthigen und humorvollen Muſik eine Höhe erklommen, die er im leichten wie im erſten Genre nicht wieder erreicht hat. In Deutſchland ſind auch ſein Oratorium„Die Goldene Legende“ und die große Oper„Jvanhoe“ bekannt geworden, ohne ſich dauernd zu halben. Theater⸗Notiz. Die Indendanz theilt mit: Die bisherige Matve des Stadttheaters in Riga, Frl. Ella Peterſen, ſeit kurzer Zeit verheirachet mit Herrn Hofſchauſpieler Eckelmann, wird ſich Montag, den 26. Novbr. in einer Neueinſtudirung des Luſtſpiels„Cornelius Voß“ von Franz von Schönthan in der Rolle der„Paula“ dem hieſigen Publikum vorſtellen.— In dem Freitag, den 30. November, ſtattfindenden Conzert der Meininger Hofkapelle wird Frau Marie Soldat⸗ Roeger aus Wien das Violin⸗Conzert von Beethoven op. 61 ſpielen. Die Meininger Hofkbapelle wird die vierte Symphonie von Brahms op. 98, ſowie Variationen für Orcheſter über ein Haydn'ſches Thema op. 56a von Brahms, und zum Schluß das lichen Verſammlungsſälen. Mr. Bryan ſcheint ſich indeſſen zu dieſer Erkenntniß noch nicht durchgerungen zu haben, denn er lehnte das Angebot der Anng Held freundlich aber beſtimmt ab. — Eine elektriſche Rieſenſonne wird der„Clou“ der Panamerikaniſchen Ausſtellung ſein, die von Anfang Mai bis Ende Oktober nächſten Jahres in Buffalo abgehalten werden wird. Es beſteht nämlich die Abſicht, eine Kohlenplatte von außer⸗ ordentlicher Größe durch den elektriſchen Strom bis zur Weiß⸗ gluth zu erhitzen. Die amerkkaniſchen Elektriker glauben dieſes Kunſtwerk ohne viele Mühe zu Stande bringen zu können, indem ſie einfach 10—20 000 Pferdekräfte aus dem Niagara⸗Fall ent⸗ nehmen und ſie zu jenem Zwecke„anſpannen“ Ob die künſt⸗ liche Sonne groß genug und die Ausſtellung klein genug ſein wird, damit dieſe eine Rieſenlampe für die Beleuchtung des ganzen Ge⸗ bäudes ausreicht, darüber ſcheint man ſich noch nicht klar ge⸗ worden zu ſein. Was aus dem Plan auch werden mag, jedenfalls wird die Elektrizität auf der Ausſtellung hervorragend vertreten ſein, da vom Niagarafall her, abgeſehen von der Speiſung jener fünſtlichen Sonne, 5000 Pferdeſtärken für Beleuchtung und Maſchinenbetrieb zur Verfügung geſtellt werden ſollen. — Sitze in Newyork. In Newyork herrſcht augenblicklich, wie uns von dort berichtel wird, eine ganz unerträgliche Hitze, die elbſt die der heißeſten Auguſttage übertrifft. Die Temperatur in ewyork erreichte am Dienſtag Vormittag bereits 25 Grad Celſ. im Schatten; in Waſhington und Philadelphia war es ſogar noch heißer. Dagegen war es an demſelben Tage im Weſten der Ver⸗ einigten Staaten außerordentlich kalt und in Montana wurden am Dienſtag 12 Grad Kälte regiſtrirt. Das Wetterbureau theilt mit, daß der Hitzewelle, die ſo plötzlich über den Oſten der Stadt fluthete, die Kältewelle vom Weſten her folgen wird, und daß Stürme erwartet werden, wenn die Kältewelle ſich nicht vertheilt. ein tropiſcher Gewitterorgan vorangegangen, der viel Schaden anrichtete. Der plötzliche Wechſel in der Temperatur hatte eine enorme Anzahl von Erkrankungen zur Folge.(Die Stürme ſind inzwiſchen bekannklich auch eingetreten. D..) — Die„Krebs⸗Geſellſchaft“, die ſich in England zur Unterſtützung der Forſchungen über die Krebskrankheit gebildet hat, richtet ihre Aufmerkſamkeit hauptſächlich darauf, das Publi⸗ kum über die Gefahren einer weiteren Zunahme der Kranbheit und über deren Weſen überhaupt aufzuklären. Im Auftrage der Geſellſchaft wurde ein bedeutender Gelehrter nach den Vereinigten Staaten entſandt, um über das in Buffalo neu errrichtete Krebs⸗ laboratorium zu berichten. Außerdem wurden lehrende Schriften verbreitet, um einen Anhalt für die Vermeidung und für die frühe Erkennung der Krebskrankheit zu geben. Ein Preis von 15 Guineen, der kürzlich von einer Dame für die beſte Arbeit über den gegenwärtigen Stand der Wiſſenſchaft von der Krebs⸗ krankheit ausgeſetzt worden war, iſt dem Arzt Dr. Fraſer in Mancheſter verliehen worden. — Mr. Zimmermann gibt ſeinen Segen, nämlich zu der Verbindung ſeiner Tochter mit dem Herzog von Man⸗ che ſte r. Er hat die Sache philoſophiſch aufgenommen und ſeiner Tochter auf die belegraphiſche Mittheilung, daß die Zeitungs⸗ berichte Recht haben, und daß ſie den Herzog geheirathet habe, einfach ſeine Glückwünſche gekabelt. Selbſtverſtändlich wurde er interviewt und erklärte dabei, daß er ſchon längſt von der Sache gewußt habe, daß der Herzog ein tüchtiger junger Mann ſei, und daß er das junge Paar zu ſich eingeladen habe. Es ſei nicht wahr, daß der Herzog ein Techtelmechtel mit einer amerikaniſchen Schau⸗ ſpielerin gehabt habe(es hieß, er werde Edna May, die„Belle of Newyork“, heirathen), auch ſei der Herzog ein ganz ſolider Mann und gefiele ihm. Ganz wie im Luſtſpiel. In Chicago, wo es vor wenigen Tagen ſehr kalt war, iſt der Hitze Vorfpiel zu Wagner„eiſterſinger von Nürnberg“ zum Vor⸗ trag bringen. Der Kunſtſalon A. Donecker, L I, 2, eröffnet in Verbindung mit dem Kunſthändler Max Kriegl, München, früher Konſervator des Kunſtvereins Bremen, nächſten Sonntag, den 25. d. Mts., eine Elite⸗Ausſtellung, in welcher faſt ausſchließlich Meiſter erſten Ranges, wie Lenbach, Max, Brandt, Grüßner, Czachorski, Kowalskt, Stuck, Wopfner, Salinas, Hugo Kauffmann, Ma Gaißer ete. repräfentirt ſind. Dieſe Ausſtellung währt nur kurze Zeit. Es folgt alsdann in ungefähr 10 Tagen eine ſolche unſeres ſo ſchnell zur Am⸗ erkennung gelangten Landsmannes Wilhelm Nagel. Nagel iſt bereits Inhaber einer goldenen Medaille; außerdem gehört er zu den wenigen Karlsruher Künſtlern, welchen die Ehre zutheil ward, in Paris ausſtellen zu dürfen. Die zur Ausſtellung gelangende Collection umfaßt circa 15 neue Schöpfungen.— Es folgen alsdann noch Separatausſtellungen von A. d. Rapenſtein, Hellwag, Block etc. Philharmoniſcher Verein. Ueber die beiden Soliſten im Konzerte des Philharmoniſchen Vereins, welches am Dienſtag Abend im Gr. Hoftheater ſtattfindet, entnehmen wir der„Nordd. Allg. Ztg.“ und dem„Leipziger Tagebl.“: Herr David Popper war uns lange ferngeblieben, ohne daß wir ihn deshalb vergeſſen hätten. Seit wir ihn nicht mehr hörten, iſt eine ziemliche Anzahl Violoncelliſten im Konzertſaal erſchienen, darunter ein paar erſten Ranges. Nun durfte man geſpannt ſein, ob dieſen gegenüber der ältere Meiſter noch in ſeiner früheren Größe daſtehen würde. Er begann mit drei Stücken von Tartini, Corelli und Bach. Und da hörten wir Töne von einer Fülle, Schönheit und Reinheit, dabei einen Vorkrag von ſo einfacher Größe, wie uns das Alles doch ein anderer Violoneelliſt bisher nicht zu bieten hatte. Mit einer Art zweiſtimmigen Gliſſando in einer Kadenz rief er berechtigtes Staunen wach; der Beifall war ein ſo großer, wie wir ihn in unſeren Konzertſälen ſelten zu hören bekommen und das Publikum ruhte nicht eher, bis Herr Popper drei Zugaben geſpendet hatte.— Das mit großer Spannung erwastete Konzert der merkwürdig begabten jungen Sängerin Fräulein Lucie Krall, einer Schülerin der großen Meiſterin Auguſte Götze, hat nun der großen Allgemeinheit Gelegenheit gegeben, die wunderbare Be⸗ gabung des Fräulein Krall kennen zu lernen. Die von der jugend⸗ lichen Sängerin zu Gehör gebrachten Arjen und Lieder gaben der⸗ ſelben Gelegenheit, die ſtaunenswerthe, wohl noch nie von einer anderen Sängerin erreichte Höhe der Stimme zur Geltung zu bringen. Daß ſich Fräulein Krall noch hoch über die vielgerühmte„auſtraliſche Nachtigall“ emporſchwingt, ſei nur nebenbei konſtatirt. Geradezu verblüffend iſt die Kehlfertigkeit des Fräulein Krall, der die Figuren angeboren ſcheinen, ſo leicht und natürlich überwindet ſie auch die größten Schwierigkeiten. Das Publikum war enthuſtasmirk und er⸗ zwang ſich mehrere Zugaben. Ueber ein Konzert des Philharmoniſchen Vereins der Stadt Worms ſchreibt die„Wormſer Ztg.“: Als Gaſt war Herr Wilhelm Fenten vom Hoftheater zu ee gewonnen. Bei dem Sänger berührt beſonders angenehm der gleichmäßiige Ton des kraftvollen Baſſes. Unter ſeinen Vorträgen haf uns nicht etwa die Arie aus der„Zauberflöte“ am beſten gefallen, obſchon natürlich auch dieſe gut geſungen wurde, ſondern dem„Doppelgänger“ von Schubert möchten wir den entſchiedenen Vorzug geben. Hier aber war der Sänger packend und hinreißend durch wundervollen Lon und vollendete Deklamation. Man ſchreibt aus Wiesbaden: Das königliche Theater ha. eben eine Novität aufgeführt, die einen etwas überraſchenden Erfolg hatte: Frau Königin“ heißt das Stückchen, das die Verfaſſer Schönthan und Koppel⸗Ellfeld einfach„Ein Spiel“ nennen, weil es in ſeiner Harmloſigkeit einen anſpruchsvolleren Titel kaum recht⸗ fertigen würde. Während Ritter Ulrich von Hohentwiel im Kriegs weilt, hat ſeine Gemahlin auf der Burg Hohentwiel ein ganzes Rudel Damen und Herren um ſich geſammelt, die ſich die Zeit mit allerhand bunten Spielen vertreiben und die Burgfrau als Roſen⸗Königin feiern. In dieſe Geſellſchaft platzt der unerwartet zurückkehrende Ulrich herein und leuchtet ihr mit ſeinem geſunden Humor gründlich heim. Das anſpruchsloſe„Spiel“ gefiel dem Publikum, namen ich den Damen, ungemein und wurde lebhaft applaudirk. Bremen. Das ſtille Dorf“, Oper in 3 Akten von A. v. Tieliez, fand im Bremer Stadtheater freundliche Aufnahme⸗ Prozeß Sternberg. Als erſter Zeuge wird, wie ſchon kurz gemeldet, Skaaks⸗ anwaltſchaftsrath Dr. Romen vernommen. Er habe die Frieda Woyda väterlich und eingehend ermahmt, die Wahrheit zu ſagen und etwa falſche Beſchuldigungen rechtzeitig zurückzunehmen. Das Mädchen habe er dann erſt zur Haupt⸗ verhandlung wiedergeſehen. Er ſei ſehr erſtaunt geweſen, jetzt zu hören, daß dies Kind zu ſeiner Ausſage gedrillt ſein ſoll. Die Möglichkeit, daß Herr Stierſtädter die Frieda Woyda bearbeilet haben könnte, halte er fürvollſtändig ausgeſchloſſen. Er erkläre unter ſeinem Eide, daß er kaum jemals einen Beaumten von ſolcher Pflichttreue, Findigkeit und Energie kennen gelernt habe, wie Herrn Stierſtädter, dem es neben Herrn v. Tresckow in erſter Reihe zu danken ſei, daß die Uebelthaten, um die es ſich hier handle, aufgedeckt worden ſeien. Er habe wiederholt Veranlaſſung genommen, Herrn Regierungsrath Dieterici zu erklären, daß er geradezu erſtaunt ſei über die Pflichttreue dieſes Be⸗ amten. In den ſieben Monaten, in denen er mit Stierſtädter zu thun gehabt, habe er ſich den Mann ſehr ſcharf angeſehen und ſich oft die Frage vorgelegt, ob bei ihm vielleicht eine Voreingenommen⸗ heit vorwalte. Er habe ſich ſehr gewundert, daß ein ſolcher Be⸗ amter mit ſo anerkennenswerther Dienſtfreude plötzl ich kalt geſtellt werden ſollte. Er, Zeuge, habe ſchon längere Zeit die Abſicht gehabt, bei der Staatsanwaltſchaft nicht länger zu bleiben und Angeſichts der Machinationen, die von Seiten der Agenten und Freunde des Angeklagten— Letzteren ſelbſt könne er ja in dieſer Beziehung nicht verdächtigen— habe er ſich auf die Polizei ſtützen müſſen und deshalb auch dem Stierſtädter die An⸗ weiſung gegeben, die Frieda zu beobachten, als ſie zu Blüm kes gebracht worden war. Er habe nun geleſen, daß Herrn Stier⸗ ſtädter von anderer Seite der Auftrag gegeben worden ſei, dieſe Anweiſung nicht auszuführen. Wenn er eine Ahnung davon gehabt häkte, würde er ſofort zu Reg.⸗Rath Dieterici oder dem Polizeipräſtdenten gegangen ſein und lebhafte Beſchwerde er⸗ hoben haben, und zwar auf Grund des§ 153 des Gerichtsver⸗ faſſungsgeſetzes, wonach er als Staatsanwalt zur Ertheilung ſolcher Anweiſung nicht der Genehmigung der Polizeibehörde bedarf. Für ihn falle die Frage, wann die Frieda Woh da wohl zu einer anderen Meinung gekommen ſein mag, m it dem Augenblick zuſammen, da Herr Stierſtädter lahmgelegt wurde und nun die Agenten und Freunde des Angekl. Sternberg freie Hand zu ihren Machinationen hakten. Der Zeuge be⸗ kundet dann ſeine Eindrücke vor der Vernehmung der Frieda Woyda in der erſten Verhandlung. Er habe ſich ſ. Zt. die ernſte Frage vorgelegt, ob auf die Ausſage eines ſolchen Kindes hin ein Strafantrag geſtellt werden oder eine Verurtheilung erfolgen könne. Er habe dieſe Frage ſehr ſorgſam geprüft und aus den begleitenden Momenten und vielen einzelnen Umſtänden, die ſich manchmal dramatiſch zuſpitzten, habe er die volle Ueberzeugung erhalten, daß Frieda Woyda damals die Wahrheit geſagt habe. Das Mädchen machte einen vorzüglichen Eindruck, es erhielt L eele General-Anzeiger. von allen Seiten, d. h. don folchen Perſonen, die ihr näher getrelen waren, das glänzendſte Zeugniß über ſeine Zuverläſſigkeit, und im einzelnen ganz ekletanten Punkten. .⸗A. Fuchs.: Der Herr Zeuge hat dem Zeugen Stierſtädter das glänzendſte Zeugniß gegeben! Würde er dabei bleiben, wenn er weiß, daß Herr Stierſtädter Vormittags mit einer Perſon megen Kuppelei amtlich verhandelte und Abends ſich an derſelben Perſon und an einer anderen Frauensperſon fittlich verging Zeuge: Er habe keine Kenntniß davon, daß Stierſtädter aus Anlaß einer amt⸗ lichen Haltung ſich vergeſſen hat. Er habe nur geleſen, daß Stier⸗ ſtädter mit der Hausmann geſchlechtlich verkehrt have, So ſehr er es bedaure, daß ein ſo überaus pflichttreuer und findiger Beamter ſich vergeſſen habe, ſo habe dies doch auf das, was vorher liegt, nicht den geringſten Einfluß. Er habe Herrn Stier⸗ ſtädter auf Herz und Nieren geprüft und ſei ſich immer bewußt eweſen, daß es Pflicht der Staatsanwallſchaft ſei, neben den Be⸗ aſtungsmomenten auch die Entlaſtungsmomente zu ſammeln. Damals habe er den Eindruck abſoluteſter Zuverläſſigkeit des Zeugen Stierſtädter erhalten, und dieſer habe ihm viele Beweiſe erſtaunlicher Findigkeit gegeben. Seine Ermittelungen hätten ſich bis zum Tipfelchen über dem 1 bewahrheitet. Wenn Stierſtädter ſeinen eigenen Vortheil hätte wahrnehmen wollen, dann hätte er ſich auf die andere Seite geſchlagen, und er ſei der Ueberzeugung, daß ſich die Legende von dem Schloß am Genfer See leicht zur Wahrheit hätte machen laſſen. Rechtsanwalt Fuchs.: Würde der Herr Zeuge Herrn Stier⸗ ſtädter noch für„nicht voreingenommen“ erachten, wenn er hört, daß nach der eidlichen Ausſage eines Zeugen derſelbe geſagt hat: „Und wenn ich Tag und Nacht arbeiten ſoll— der Jude muß hinein.“ Zeuge: Ich weiß nicht, ob ein Zeuge dies eidlich bekundet hat. Wenn dies etwa auf Herrn Thiel ſich bezieht, ſo ſoll dieſer, wie ich höre, auch nicht mehr intra muros weilen. .⸗A. Fuchs.: Da ſich der Herr Zeuge auf ſeine faſt 15jährige Er⸗ fahrung berufen hat, ſo frage ich: Sind Sie nicht derſelbe Staats⸗ anwalt, der ſ. Zt. einmal geſagt hat, die Eide der Sozialdemokraten ſeten Meineide?— Der Gerichtshof beſchließt, dieſe Frage nicht zuzu⸗ laſſen, da ſie mit dieſer Sache nichts zu thun habe und außerdem ſo geſtellt ſei, daß der Gerichtshof gar nicht in der Lage ſei, zu prüfen, inwieweit die Behauptung wahr ſei.—.⸗A. Fuchs.: Haben Sie einen thatſächlichen Anlaß dafür, daß die Agenten Frieda Woyda be⸗ einflußt haben?— Zeuge: Ja. Ich hatte von dem Zeugen Stier⸗ ſtävter Kenntniß davon, daß auf Blümlkes eingewirkt worden ſei durch 8 eines Ringes ete.— Vertheidiger: Wieſo kommt der euge zu der Behauptung, daß Herr Stierſtädter kalt geſtellt worden iſt)— Zeuge: Es ſteht doch die Thatſache feſt, daß der Auftrag, meine Befehle nicht auszuführen, voneiner Seitee rfolgt iſt, die nicht ganz unabhängig von Herrn Sternberg geweſenzuſeinſcheint.—.⸗A. Dr. Werthauer: Glaubt der Zeuge, daß die Fiſcher und die Wender weggebracht worden ſind wegen der Zeitungsartikel oder wegen des Falles Wohda?— Zeuge: Aus welchen Gründen Sternberg die Fiſcher hat wegbringen laſſen, weiß ich nicht, aber ich bin dem Angeklagten die Erklärung ſchuldig, daß damals der Fall Woyda aktenmäßig noch nicht exiſtirte. Das weitere Verhör dreht ſich darum, ob Sternberg an den Beeinfluſſungsverſuchen theilgenommen habe oder micht. Der Angeklagte verwahrt ſich natürlich dagegen, der Vorſitzende erinnert ihn an die Beſtechungsverſuche beim Metteur der„Poſt“. Auf Erſuchen des Vorſitzenden wird dann Frieda Woyda Herrn Dr. Romen gegenübergeſtellt und dieſer richtet in ſehr nach⸗ drücklicher Form eine Reihe von Fragen an das Mädchen, die darauf hinauslaufen, ob ſie ihm in's Geſicht ſagen wolle, daß ſie ihm früher auf alle ſeine väterlichen Ermahnungen die Unwahrheit geſagt habe. Frieda bleibt dabei, daß ſie früher die Un⸗ wahrheit geſagt habe und auf die Frage: Warume verweiſt ſte wieder auf Stierſtädter. Der nächſte Zeuge iſt Juſtizrath Kleinholz, der früher die Vertheidigung milgeführt hat. Er bekundet über die Ausfagen, die Frieda Woyda in der erſten Verhandlung gemacht hat. Ihm iſt namentlich in Erinnerung, daß Frieda Woyda behauptet habe, mit Gewult zu dem unzüchtigen Akt bewogen worden zu ſein Er bhabe damals dem Mädchen in ihren Erzählungen nicht geglaubt, ſondern direkt den Eindruck gehabt, als ob das Mädchen ſtark gelogen habe. Er habe aus der ganzen Beweisaufnahme entnommen, daß bas Mädchen eine eigenthümliche und fruchtbringende Phantaſie befitze und daß ein Kind, welches ſchon felbſt unzüchtige Handlungen mit kleinen Knaben vorgenommen, in Bezug auf ſeine Glaubwürdigkeit auf ſolchem Ge⸗ biete ſehr ängſtlich zu prüfen ſei. Unglaublich habe es ihm auch ge⸗ chienen, daß ein Mann wie Sternberg in Gegenwart anderer Per⸗ 10 85 die ihn ja für alle Zukunft an der Strippe haben würden, unzüchtige Akte mit einem Kinde vornehmen würde. In der erſten Verhandlung ſei nichts feſtgeſtellt worden, daß unzuläfſige Beein⸗ fluſſungen ſeitens der Sternberg'ſchen Freunde ſtattgefunden haben, namentlich nicht, daß Herr Sternberg mit dem„Kapitän Wilſon“ agitire. Als Zeuge wird Rechtsanwalt Dr. Möhrin g aufgerufen. Er berſehe eine Syndikatsthätigkeit in den Sternberg'ſchen Bureaus. Richtig ſei es, daß ſich einmal eine Frau, die ſich Hofmann nannte, telephoniſch angemeldet habe und auch im Bureau erſchienen ſei, um 5 erklären, daß ſie den„Kapitän Wilſon“ ſprechen möchte. Er habe ür gegen einen Schuldſchein 800/ geliehen und ſtie müſſe mit ihm Iprechen. Als er erfahren, daß die angebliche Hofmann die Hausmann ſei, ſei es ihm nicht zweifelhaft geweſen, daß es ſich um eine ganz gewöhnliche Spitzelei handelte, um etwas aus ihm herauszuholen, was guf normalem Wege nicht herauszuhölen war. Wo Wilſon die Gelder her hatte, wiſſe er nicht, ebenſowenig, ob Luppa viel mit Wilſon ver⸗ handelt habe. Eine Anzahl von Fragen des Staatsanwalts Braut be⸗ ziehen ſich auf das Vorleben des Zeugen. Der Staatsanwalt hält den Zeugen der Begünſtigung für verdächtig. Durch Be⸗ fragen wird feſtgeſtellt, daß der Zeuge, bevor er ſich dem juriſtiſchen Studium widmete, Tiſchler war, 1889 ſei er Amts⸗ richter geworden, 1897 im Disziplinarverfahren aus dem Amte geſchteden. 14 Tage nach dem Disziplinarurtheil ſei ihm von dem Juſtizminiſter Schönſtedt nahe gelegt worden, ſeine Wieder⸗ anſtellung im Staatsdienſte ſofort zu beantragen. Formell ſtützte ſich das Urtheil auf Dienſtentlaſſung darauf, daß er als unver⸗ heiratheter Mann Jahre lang vorher nacheinander in intimem Verkehr mit einigen Mädchen geſtanden und eine der letzteren— die inzwiſchen als irrſinnig erkannt worden— einmal eine turbu⸗ lente Szene im Gerichtszimmer gegen ihn aufführte. Thatſächlich glaube er, Grund zu haben, daß andere Geſichtspunkte, namentlich ein Aufſehen erregendes Urtheil in einer Strafſache gegen den Hamaligen Redakteur des„Tagblatt“ Harich, in der er Referent Pa, zu dem Disziplinarurtheil nicht beigetragen habe. Er ſei ſpäter ohne jedes Bedenken zur Rechtsanwaltſchaft beim Ober⸗ ländesgericht Stettin zugelaſſen worden; ſ. Z. war ihm für ſeine Thäligteit bei Sternberg ein Monatsbezug von 600/ und eine Tanfteme zugeſichert worden, jetzt beziehe er monatlich 700 ,. Ein beſonderes Honorar für ſeine Thätigteit in dieſem Prozeß, worin er Vertheidiger iſt, erhalte er nicht. Hierauf wird die Verhandlung auf Freitag 9½ Uhr verkagt. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Berkin, 22. Nov. Dem Reichstage ging ein Geſetzentwurf zu über die Berwendung überſchüfſiger Reichseinnahmen Mannheim, 28. November Ueberweiſungen des Jahres 1901 die Matrikularbeiträge überſteigen, drei Viertheile des Ueberſchuſſes an den Ueberweiſungen aus Zöllen und der Tabaksſteuer gekürzt und zur Verminderung der Reichsſchuld zurückgehalten werden.— Dem Reichstage ging ein Antrag Baſſer⸗ mann⸗Haſſe zu, der Schutzvorſchriften für die Gehilfen der Notare, Rechtsanwälte, Gerichtsvollzieher und Krankenkaſſen verlangt. ** Krüger in Marſeille. * Marſeille, 22. Nov. Krüger empfing heute den Maire von Marſeille, Flei ſſieres, der ihm die kheilnehmen⸗ den Gefühle der Stadtbevölkerung für die Buren und ihr Unglück ausdrückte und daran den Wunſch knüpfte, daß die Transvaal⸗ frage eine gerechte Löſung finden möge. Krüger dankte und be⸗ merkte, er vertraue auf Gott und ſein gutes Recht. Sodann über⸗ reichte ihm der Maire zahlreiche Adreſſen. Der Maire ordnete die Feſtſtellung und ſtrenge Beſtrafung der Perſonen an, die heute Mittag den Zwiſchenfall bei der Vorüberfahrt des Präſidenten an dem Hotel in der Rue Cannebiere hervorriefen. Auch der Präfekt ſtattete Krüger einen Beſuch ab. Die Unterredung trug einen ſehr herzlichen Charakter. Darauf begann der Em⸗ pfang der verſchiedenen Abordnungen. Vor dem Hotel war den ganzen Nachmittag eine große Volksmenge verſammelt, die dem Präſidenten Huldigungen darbrachte. Telegramme. *Marſeille, 23. Nov. Krüger richtete an Loubet folgende Depeſche: Indem ich auf dem gaſtlichen Boden Frank⸗ reichs lande, iſt es meine erſte Handlung, das würdige Oberhaupt der franzöſiſchen Republik zu begrüßen, und Ihnen die Bezeugung meiner Dankbarkeit für die Beweiſe des Intereſſes zu übermitteln, welche Ihre Regierung und das Land mir gab. * Marſeille, 23. Nov. Die„Gelderland“ iſt Abends von hier wieder abgegangen. Am Abend ſammelte ſich vor dem Offtzierklub und auch vor den Gebäuden der Zeitungen eine Menge unter Hochrufen auf das Heer Frankreichs und Krüger an. Vor dem engliſchen Konſulat wurden Schmährufe auf England aus⸗ geſtoßen. Die Polizei trieb hier die Menge auseinander, ebenſo hin⸗ derte ſie eine andere Gruppe, im Zuge nach der Polizeipräfektur ſich zu begeben. *Marſeille, 23. November. Bei dem Empfange, welchen Krüger im Hotel abhielt, überreichte der V orſitzende des Marſeiller Empfangskomitees dem Präſidenten einen Kunſtgegenſtand als Erinnerungszeichen und ſagte in feiner Anſprache: Ein Krieg zur Befriedigung von Begier und Intereſſen ſei ein Verbrechen gegen die Menſchheit. Ein Krieg zur Vertheidigung von Haus und Herp ſei gerechtfertigt und rühmlich. Krüger ant⸗ wortete: Die Buren kämpfen für Haus und Herd; er danke dem franzöſtſchen Volke. Seine Sympathie ſei weniger ihm, als der Burenſache geltend, die eine Sache der Gerechtigleit und der Freiheit ſei. Die Sache der Buren ſei weder zu Ende, noch unentwirrbar. (Lebhafter Beifall.) Darauf wurden dem Präſidenten die übrigen Abordnungen vorgeſtellt, darunter das niederländiſch⸗ſüdafrikaniſche Komitee, Vertreter der Geſellſchaft penſionirter Offiziere, des Land⸗ heeres und der Marine. Harry Howes ſprach als Vertreter der fran⸗ zöſiſchen Preſſe, welche ohne Unterſchted ihrer politiſchen Anſchauung für die heilige und würdige Sache eingetreten ſei. Darauf erſchienen zahlreiche Abgeſandte, welche ihrer Bewunderung für den ehrwürdigen Greis und das tapfere Volk der Buren und ihren Wünſchen für den Erfolg der Schritte Krügers Ausdruck gaben. Unter den Abgeſandten befindet ſich auch der proteſtantiſche Paſtor Friſch, der Schwager des Oberſten Villebois⸗Mareuille, der im Transbaalkriege gefallen iſt. Nachher empfing Krüger den Präſidenten des Pariſer Municipal⸗ rathes, der im Namen der Stadt Paris Krüger einlud, das Rath⸗ haus in Paris zu beſuchen. Krüger bat, ſeine Antwort bis zu dem Augenblicke verſchieben zu dürfen, wo er in ſeiner Eigenſchaft als Staatsoberhaupt ſeiner Pflicht gegenüber dem Oberhaupt des franzö⸗ ſiſchen Staates genügt habe. Da Krüger ſehr ermüdet ſchien, wurde der Empfang gegen 6 Uhr beendet. Am Abend fand ein Bankett zu Ehren Krügers ſtatt, an dem Krüger aber nicht theil⸗ nahm. Der Geſandte von Transvaal, Dr. Leyds, brachte im Namen Krügers einen Trinkſpruch aus, worin er erklärte, daß Krüger gern erſchienen wäre, um für den Empfang der Stadt Marſeille zu danken, daß er aber in Trauer ſei und daher keinem Bankett beiwohnen könne. Krüger habe gewünſcht, alle im Felde ſtehenden Buren hätten Zeuge ſein können von den ihm dargebrachten Ovationen. Er danke nochmals und wünſche Marſeille und ſeiner Einwohnerſchaft Glück und Segen Leyds trank ſchließlich im Namen Krügers auf das Wohl Loubets. Der Vorſitzende des Partſer Komitees trank auf das Wohl der beiden tapferen Burenvölker und ihre Führer Botha und Dewett. Der Pariſer Gemeinderath Canow nahm im Namen der Preſſe das Wort und forderte dieſe auf, ſie ſollte den Friedensvermittler zwiſchen den beiden kämpfenden Völkern ſpielen. Rembaud begrüßte in einem Trinkſpruche Offiziere und Mannſchaften der Gelderland, welche von der Königin von Holland den ehrenvollen Auftrag hatten, Krüger nach Europa bringen zu dürfen und pries das Vorgehen der jungen Königin, die als Vertheidigerin des Rechts ihre Regierung ſo ſchön begonnen habe. Nachdem der Burendelegirte Fiſcher und einige andere das Wort nahmen, trennten ſich die Theilnehmer des Banketts ohne Zwiſchenfall. Krüger wird morgen nach Paris reiſen. 1 5 1. rivat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) Berlin, 23. Nov. Der„Vorwärts“ meldet: Die Sozial⸗ demokraten bringen einen Geſetzentwurf über die Verantwort⸗ lichkeit des Reichskanzlers ein. *Exeter, 23. Nov. General Buller, dem heute ein Ehrendegen überreicht wurde, erhob in einer Anſprache Ein⸗ ſpruch gegen den im Auslande den engliſchen Soldaten gemachten Vorwurf eines gewaltthätigen Vorgehens. Daran ſei kein wahres Work, vielmehr ſei die engliſche Armee von den Gefühlen un⸗ gewöhnlicher Großmuth gegen den Feind beſeelt.(Bullers red⸗ neriſche Leiſtungen ſtehen durchaus auf der Höhe ſeiner mili⸗ täriſchen. D..) Mannheimer Handelsblatt. Deutſche Steinzengwaarenfabrik für Kanaliſation chemeſche Induarie Friedrichsfeld J. Baden. Nachdem die Aus⸗ geſtaltung des Unternehmens durch Neubauten im Weſentlichen durchgeführt worden iſt, haben Fabrikation und Abſatz im laufenden und gebracht werden, ſodaß auf mindeſtens 17 7 Dividende, Vorjahre, bei gleich hohen Extra⸗Rücklagen, zu rechnen iſt. Getreide. Die Stimmung war feſter, die ameri⸗ Preiſe per Tonne eit Rotterdam; Sa⸗ ronska M. 132.50—188, Südruſſiſcher Weizen M. 131—144, Kanfas IIL M. 136—137.50, Redwinter M. 138, La Plata⸗Weizen M. 185 ſeinere Sorten M. 140, Rumäniſcher Weizen M. 131—144, Ruſſtſcher Roggen M. 105—110, altes Mixed⸗Mais M. 93, La Plata⸗Mag M. 93, Ruſſiſche Futtergerſte M. 100, amerik. Hafer M. 104.50, Ruſ⸗ ſiſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106—116. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 22. Nov. Oeſterr. Credit 206 20, Disconto⸗Kommandit 177.20, Darmſtädter Bank 131.70 Dresdener Bauk 146 50, Nationalbank 131.70, Berlier Handelsgeſell⸗ ſchuft 149.30, Lombarden 27.30, Northern 88.20, Gokthard 147.50 Schweizer Centralbahn 154.20, Schweizer Nordoſt 97.90, Schweizel Union 93, Jura⸗Simplon 95.80, Sproz. Mexikaner 25.90, apro Spanier 70, 4½ proz. innere Argentinier 68.40, 4 ½ proz. äußere Argen⸗ tinier 69.60, Bochumer 185.80, Gelſenkirchen 189.50 Harpener 181.20 Hibernig 202.20, Laura 204.50, Oberſchleſ. Eiſeninduſtrie 125.80. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 20. November. Hafenbezirk J. wie ſm Mannheim, 22. Nov. kaniſchen Offerten höher.— Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Itz Rademagen Emma Rotterdam Stückgut 8000 Gerlach Manngeim 7 7 77 9000 Feudel Columbus 75 Getreide 22 00 Klee Einigkeit 77 5 3900 Daatß Lahneck 75 75 16 Nalbach Moſella„. Kohlen 18099 Hafenbezirk III. Oohler Der 1g. Gerhardt] Duisburg Kohlen 1200ʃ Seib Adolf Heilbronn Steinfalz 8⁰⁰ Krüger K. Schroerz 2 Duisburg Kohlen 17000 Seus Patr. der Franken] Hochfeld Briketts 60⁰⁰ Raab Friedrich Jagſtfeld Steinſalz 120⁰ Ma terſcheldt Schürmann S. 3 Hochfeld Kohbler 10000 Augsburger Ruhrort 6 St. Goar tgut 80⁰⁰ Fay Ba denſa 20 e rg. Getr. 15000 Jangmann Schüſſing Kohlen 6000 Seibert Luſſe Heilbronn Steinſalz 8000 Neuer Johanna 15 15 1000 Oeß Die Liebe ö 77 55 9⁰⁰ 5 Hornberg 8 5 800 Hafenbezirk I. Bom 21. November: Schetdel Induſtrie 5 Rubrort Stllekgut 4000 elling Irieda Wülrzburg Getreide 87¹ Weber Hildegard Antwerpen 16000 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 18.19.20. 21.22. 23. Bemerkungen Konſtanz Waldshut.78 1,771,77 1,72 1,64.62 Hüningeen ,45.52 1,54 1,37 1,82 Abds. 6 Uhr Kehhll![[85 1,992,01 197 ls/ 1,79 N. 6 Ubr Lauterbuergg 33.05 3,21 3,27 3,14 Abds. 6 Uhr Maxau J3,18 3,323,40 3,41 3,28 3,16 2 Uhr Germersheim 2,98 3,14 3,00.-P. 12 Uhr Maunheim 2,56 2,69 2,87 2,90.84 2,70 Morg. 7 Uhr Mainz J0,58 0,51 0,66 0,88%/0.-P. 12 Uhr Bingen 241,30141„47 10 Uhr Kaulb ,42.4 1,58 1,66 1,67 166] 2 Uhr Koblengzg ,78 ,0 2,00 2,27 10 Uhr 443 1,481,761,93 2,11 2 Uhr Ruhrort„„ 9,900,03 107 1,„46 6 Uhr vom Neckar: Maunheimm 22,64 2,75 2,92 2,97 2,98 2,79 FV. 7 Uhr Heilbroun„0,55 0,70 0,80 0,74 0,74 0,64 V. 7 Uhr 5 Seſden-Blousen ese. * 2 und höher— 4 Meter!— porto⸗ und zollfrei zugeſandt! 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Das Recept „Für den Frühstückstisch“ steht auf jedem Packet der echten 6691⁰ uäker Oafs Geſchäftsjohre eine weitere Steigerung erfahren und konnten hierdurch aus dem Jahre 1901 zur Schuldentilgung. Danach ſollen, wenn die die höheren Betriebskoſten für Kohlen und Arbeitslöhne wieder ein⸗ ri⸗ ſas ais —— Maunnheim, 23. November. General⸗Anzeiger. B. Selte: Hekauntmachung. Den Rothlauf der 0 (545) Nr. 115356. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenniniß, daß, nachdem der Rothlauf der Schweine in Speyer wieder erloſchen iſt, das Verbot der Abhaltung des Schweine⸗ marktes in Speyer aufgehoben wurde. 70384 Mannbeim, 19. Novbr. 1900. Großh. Bezirksamt: Nef. pfekanulmachung. Die Entſchädigung der Beſitzer von auf polizeiliche Auord⸗ nung getödteten Thieren betreffend. (545) Nr. 110818 I. Die Ge⸗ meinderäthe und Stabhalter⸗ amter des Bezirks werden anit Bezug auf die Verfügung vom heltigen Nr. 115 655 I.„die Biehzählung betr.“ beauftragt, die nach 88 1 und 2 der Ver⸗ ordnung obigen Betreffs vom 3. Oktober 1894, Geſ.⸗ u..⸗O.⸗ Blatt Nr. 42, Seite 389 vorge⸗ ſchriebene öſfentliche Auflage der Zätlungstinen bezw. nach Um⸗ ſauf der Auflagefriſt zu voll⸗ ziehende Aufſtellung des Heb⸗ kegiſters ordnungs⸗ und vor ſchliftsgemäß zu bewirken und letzteres, mit den nöthigen Be ürkundungen verſehen, bis 15. Dezember d. Is. auher vorzu⸗ legen. 70888 Mannheim, 21. Novbr. 1900. Großh. Bezirksamt: Neff. Pekanntmachung. Viehzählung am 1. Dezember 1900 betr. An die Gemeinderäthe u. Stab⸗ halterämter des Landbezirks. (545) Nr. 115655 J. Die dies⸗ jährige Viehzählung iſt am Samſtag, den 1. Dez. l. Is. in der bisher üblichen Weiſe vorzunehmen. Unter Mittheilung der vom ſtatiſtiſchen Landesamt uns übermittelten Formulare (Gemeinde⸗Viehzählungsliſten u. Zuſammenſtellungen) in doppel⸗ ker Fertigung, ſowie eines Aus zugs aus dem Schreiben des ſtaliſtiſchen Landesamtes, wonach die Eintheilung der Aufnahme⸗ tabelle bei en Viehgattungen weſentlich üderungen erfahlen hat und worauf hiemit ausdruck⸗ lich hingewieſen wird, weiſen wir die Geimneinderäthe und Stab⸗ halterämter an, dafür Zorge zu lragen, daß die Zählung üube⸗ dingt an dieſem Tage vorge⸗ nommen wird und die damt betrauten Perſonen größier Püuktlichkeit ſich befleißigen. Das Concept der Zähkung iſt bel den dortigen Aklen zu be⸗ halien, die Reinſchrift aber ſpäteſſens bis 15. Dezemder ds. Is, uns vorzulegen. Wir bemerken, daß wir auf Beſchluß des Gemeinderaths den mit Vornahme des Geſchäfts betrauten Perſonen eine enl ſprechende Gebühr auf die Ge meindekaſſe anweiſen werden. Mannheim, 21. Novbr. 1900. Großh. Bezirksamt: Neff. 70382 Sekaunkmachung. Die Volkszählung vom 1. Dezembei 1900 betr. No. 34846 J. Auf Grund Bun⸗ desrathsheſchluſſes vom 17. März d8. Js. findet am 1. Dezembel 1900 im ganzen deutſchen Reiche ine Volkszählung ſtatt, mit welcher n Maunherm nach Ge nehmi ung Gro h. Miniſteriums des Innern eine Haus⸗ und wich ungszählung verbunden ird. Der Stadtrath gibt ſich der Erwartung hin, daß die Ein⸗ wohner ſſenſcaff für Verwaltung und Wiſſenſchaft gleſch wichtige Erbebung nach Kräften unter⸗ kützen, insbeſondere die geſtellten Fagen mit aller Sorgfalt be⸗ alltworten und ſo den Zählern ihre Aufgabe möglichſt erleichtern witd. 70213 Mit der Durchführung der Zählung iſt das ſtatiſtiſche Aimt R 114 beauftragt, welches jede ewünſchte Auskunft über die Zählung ertheilt. Maunheim, 19. Novbr. 1900. Der Stadtrath: Martin. Edelmann. Hekauukmachung. Zur Verhütung von Stör⸗ ungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſu⸗ menten, die Gas⸗ nnd Woſſermeſſer, ſowie die führungen zu denſelben während der Wintermonate zut zu verwahren und ins⸗ eſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten. sse Mannheim. 3. Nov. 1990. 5ä Die Direktion der Adt.Gagzn Waſſerwerke. aaſſcl⸗ Verſteigrrung. kt och, 28. Novbr. l. Is., Dormittags 11 uhr 50 die Gemeinde im 5 des Fieſtalles einen fetten Farren Aleialch verſteigern, wozu waden. gsliebhaber eingeladen 7035⁵ udenheim, 22. Novbr. 1900. as Bürgermeiſteramt: ohrmann. Amts und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Sekanntmachung. Brode, Fleiſch⸗ und Milchlieſetung beir. No. 1462. Das evangeliſche Bürgerhoſpital dahier bedarf im Jahr 1901 ca. 9000 Laib Schwarzbrod I. Sorte à 1 kg. 4000 S broda 20g. „23000 Milchbrod a 50 g. „ 2700 kg Maſtochſenfleiſch. 360„ Kalbfleiſch. 870„Schweinefliſch u. Wurſtwagaren. „ 6000 Liter ſüße Milch. Die Luferung ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Montag, 10. Dezbr. d. Is., Vormittags 11 Uhr verſiegelt und nut entſpiechender Aufſchrift verſehen auf dem Bureau der Hoſpitalverwaltung (FeGs No. 4/5) eingereicht wer⸗ den woſelbſt inzwiſchen die Lie⸗ ferungsbedingungen eingeſehen werden können. 70339 Mannheim, 19. Novbr. 1900 Der Stiftungsrath: v. Hollander. Kallenberger. 8 Schuhwaarenlieferung. Die Lieferung des Bedarfs an Schuhwaaren für die Armenver⸗ waltung pro 1901 ſoll im Sub⸗ miſſionswege an hieſtge Bewerber vergeben werden. Die Augebote haben nach Maß gabe der in den Vedingungen vorgeſehenen Sexrieneintheilung zu geſchehen und ſind unter An⸗ ſchluß von je einem Muſter für jede Serie bis 694ʃ9 Miitwoch, 28.]November, Nachm. 3½ Uhr verſchloſſen und mit der Auf ſchrift„Schuhwaarenlieferung“ derſehen in unſerem Burean K 1, 14, 3. Stok, Zimmer Nr. 2 einzureſchen, woſelbſt inzwiſchen die diesſeitigen Muſter u. Liefer⸗ edingungen eingeſeben werden können. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, welche au obigem Termin in Gegenwant etwa er⸗ ſchienener Bieter ſtattfindet, uns gegenüber außer Kraft. Angebote, die nicht unſeren Be⸗ dingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 12 Nov. 1900. Armenkommiſſton: v. Hollander. 1 * Köbele. Verſteig rung flädliſche Villeubauplätze Am 70373 Montag, 3 Dezember 1900, Nachmittags 3 Uhr, werden im großen Rathhaus ſaale dahier die nachverzeichneten, der Stadtgemeinde Mannheim gehörigen, auf hieſiger Gemark⸗ ung gelegenen Villenbauplätze nämlich: 1. Lachnerſtraße Nr. 13, im Maße von 2. Lachnerſtraße Nr. 18, im Maße von zuſammen: zu Eigenthum 375,00 qm 441,29„ 816,29 qm öffentlich ver⸗ ſteigert. Der Anſchlagspreis beträgt 35 Mſ pro qm. Die Plätze werden nicht im Einzelnen, ſondern im Klumpen verſteigert. Der Lageplan nebſt Ver⸗ ſteigerungsbedingungen liegt im Rathhauſe zur Einſicht auf. Mannheim, 21. Novbr. 1900, Großh. Notariat II. Knecht. Li genſchaftsverſteigerung Fan verſteigere ich am Dienſtag, 11. Dezemb. 1900, VBormittags 11 unr in meinem Geſchäftszimmer M2. 10, die nachverzeichnete Liegenſchaft: 70155 Lagerbuch No. 255 ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus dahier, jenſeits des Neckars, 13. Quer ſtraße Nr. 41 mit Seiteubau, ſammt Garten und liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör, begrenzt von Adam Martin u. Chriſtiau Schreile ,a Lit.G 1 No. 1½ angeſchlagen zu 26 000 M. 5 2 öffenklich an den Meiſtbietenden zu Eſgenthum. Im Falle des Zuſchlags unter dem Anſchlag, eibt die Genehmigung der Be⸗ igten vorbehalten. Die Verſteigerungsbedingungen können in der Kanzlei des un⸗ terzeichneten Notariats eingeſehen werden. 70161 Manunheim, 19. Novbr. 1900. * Verſteigerung. Im Auftrage der Figu Carl Silber⸗ zahn Wwe, ver⸗ ſteigere ich 3 Freitag, 23. Novbr. d.., Se echmittags 2 uhr Seckenheimerſtraße 56 2. St. gegen Baar nachben. Gegen ſtände: 70212 4 vollſt. gute Betten, 3 2thür. Schränke, 8 Nachttiſche, 1 Tiſch, 1oval. Tiſch, 1 gr. Klapptiſch, nußb., 1 Waſchtiſch, 1 Kom⸗ mode, 1 Sopha, 1 faſt neue Nähmaſchine, 12 Stühle, ein Rohrſeſſel, Spiegel, 12 verſch. Bilder, Herrenkleider, 4 Paar gr. Vorhänge, Porzellan u. Gläſer, 4 ſehr gute Weinfäßchen, ca. 15, 30, 50 U. 60 Etr. halt., 1 P. Weinflaſchen ꝛc. Theodor Michel, Waiſenrath 21 8 Zimmer mit Zu⸗ U 95 6 behbr zu vm. 69069 FPergebane 7 von Jielbanarbeiken. Nr. 12620. Die Herſtel von ca. 197,00 lfd. m Backf von 2,40„.40 m Lichtweite mit Schmutzwaſſerrinne, eirca 5,00 Ufd. m Stein zeugroheſiel von (85 m Lichtweite, einſchließlich der Spezjalbanten und Straßen⸗ finkkaſten, ſowie der Abbruch von ca. 103,00 lfd. m altem Stein⸗ zeugrohrſiel von 0,35 m Licht⸗ weite in der 19. Querſtraße zwiſchen der Mittelſtraße und dem Gutemaungraben in den Neckargärten ſoll öffentlich ver⸗ gehen werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litra L 2 No. 9, zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen gebürfreie Einſendung voͤn zwei Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit enitſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Sonnabend, 3. Dez. 1900, Vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieier ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen 69899 Mannheim, 15. Nov. 1900. Tiefbauamt Abtheilung Sielbau: Berger. Oeffentliche 2* Verſteigerung. Samſtag, 24. Nov. 1900, Vorm. 10 Uhr werde ich im Mühlau⸗ hafen hier, am Lager⸗ platze der Firma Schür⸗ mann Söhne hier(Frucht⸗ bahnhofſtraße) im Auftrage der Herren Rechtsanwälte Geißmar hier, auf Grund des§ 378 des.⸗G.⸗B.: titta 580,000 Kilo Singles gewaſchent engl. Außkohlen, lagernd im Schiff„Ver⸗ einigung 44 gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 70298 Mannheim, 21. Nov. 1900. Roſter, Gerichtsvollzieher C 1, 12. Am Freltag, 30.Nor 1900 Vormittags 11 Uhr wird auf den Zeughausplatze, ein unbrauchbares 70329 Offzi ⸗Reitpferd gegen ſofortige Baarzahlung öffentlich verſteigert Grenadier⸗RegimentNr.110. — Grosse Wald-Hasen Ren grosse Auswahl, billig. Jac.Schiel Großh. Hoflieferant. 2, 24, f. d. Theater. F1112 TLe: Friedriehsplatz 1 am Waſſerthurm. Frische Seezungen Friſch vom Fang: Bratschellfische à Pfd. 25 Pfg. Schellfische, Cahljau, Tafelzander, Flußkarpfen, Schollen, Rothzungen, Stockfische, ete., eto. 70887 empfiehlt 70386 Louis Lochert, R I, 1 am Markt. Obsthalle Thomae Spanische Mandarinen Friſche Feigen Anauas Treibhaus-Trauben Friſche Tomaten, Maronen NR ine, Ohleoreesalat Ar. moken, Cellerie. Neue glacirte Aprikoſen Neue candirte Früchte Muscat-Batteln Neue Tafelrosinen Garnirte Obſtkörbchen in jeder Preislage, 70888 Telephon 514. Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft. Außerordentliche General Verſamlung. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden zu einer am Samſtag, den 15. Dezember 1900, Mitlags 12 Uhr, im Hauſe der Herren W B. Cadenburg& Söhne, Lit. D 3, 15 hier abzuhaltenden außerordentlichen General⸗Verſammlung unter Hinweis auf§ 17 der Statuten eingeladen. Tagesordnung: Aenderung folgender Paragraphen der Statuten: Zu§ 2: ſcheinen“ das Wort„Warrar daß nach dem Worte„Lager⸗ in Parentheſe beigefügte its“ wegbleibt. Zu§ 23: daß nur der erſte Satz beſtehen bleibt und alles nach dem Worte Ab⸗ ſchreibungen“ Folgende geſtrichen wird. Nach§ 19, Abſatz 2 der Statuten kann deren Aend rung nur mit einer Mehrheit von drei Viertel des in der General⸗Verſammlung vertretenen Grund⸗ kapitals beſchloſſen werden. Mannheim, den 22. November 1900. Der Auſſichtsrath: Oarl Bürck. 70340 A. Neustadt. Im Lokal der Polksküche, K 5, 6 erhalten jeden Montag und Freitag von 5 bis 7 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und audern Angelegenheiten von den 61715 Frauen der Rechtsſchutzſtelle. ringen Text)t In jeder deutſchen Familie ſollte die Thierbörſe, Berlin, gehalten werden, denn die„Thierbörſe“, welche im 14. Jahrgang erſcheint, iſt unſt (Romane, — reitig das intereſſanteſte Fach⸗ und Familieublatt Deutſchlands. Für jeden in der Familie: Mann, Frau und Kind iſt! in jeder Nummer etwas enthalten, was intereſſirt. Für 55 75 Pfg.(frei in die Wohnung 90/ Pf.) pro Vierteljabr abonnirt man nur bei der nächſten Poſtanſtalt wo man wobnt, auf die„Thierbörſe“ und erhält für dieſen ge⸗ Preis jede Woche Mittwochs außer „Thierbörſe“(ca. 4 große Druckbogen): 1.(aratis) Den Landwirthſchaftlichen Centralanzeiger; 2.(gratts) Die Internationale Pflanzenbörſe; 3.(gratis) Den Deutſchen Kaäninchenzüchter; 4.(gratis) Das Jluſtrirte Unterhaltungsblatt Näthſel u. ſ. w. u. ſ..); 5.(gratis) Allgemeine Mittheilun⸗ gen über Land⸗ und Hauswirthſchaft; 6.(gratis) Unſere Hunde(nur Text): 7.(aratis) Unſer gefiedertes Volk(nur Es iſt alſo kein Gebtet aus dem geſammten Na⸗ utrleben, das in der„Thierbörſe“ mit ihren vielen Gratis⸗ beilagen nicht vertreten wäre. des Berliner Thierſchutz⸗Vereins und bringt in jeder Nummer bas Archiv für Thierſchutzbeſtrebungen. 0 Kein Blatt Deutſchlands bietet eine ſolche Reichbaltigkeit an Unterhaltung und Beleh⸗⸗ rung. Für jeden Thier⸗ und Pflanzenliebhaber, namentlich auch für Thierzüchter, Thierhändler, Gutsbeſitzer, Landwirthe, Forſtbeamten, Gärtner., Lehrer ꝛc. iſt die„Thierbörſe“ un⸗ entbehrlich. Alle Poſtanſtalten in allen Ländern nehmen jeden Taa Beſtellungen auf die„Thierbörſe“ an und liefern die im Quartal bereits erſchienenen Nummern für 1 Pfg. Porto prompt nach, wenn man ſagt: Ich beſtelle die„Thier⸗ börſe“ mit Nachlieferung. Man abonnirt nur bei der nächſten Poſtanſtalt, wo man wohnt. der Novellen, Beſchreibungen, Die„Thierbörſe“ iſt Orzan 47391 ———— Panorama Mannheim. Koloſſal⸗Kundgemälde: Schlacht be Orleans. N geöffnet v. 25 il tberein! 7 Jaunheim Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Carl Frank Werkführer dahier 13 welcher von 1871—1874 im Württemberglſchen Jäger⸗ Bataillon gedient hat, iſt am 21. Nopbr. 1900, Abends ½8 Uhr geſtorben. Die Beerdigung findet Samſtag, 24. November, Vormittags ſtatt. 0 Uhr, von 6974⁵ Eichelsheimerſtraße 19 aus Sammlung des Vereins bei Hru. Kamerad Schreiner „Zum Stolzeneck,“ Eichelsheimerſtr. 22, um ½10 Uhr. ahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite 3 dieſes braven Vereins⸗Kameraden erwartet Mannheim, den 22. November 1900. Der Vorstand. 2 2 Freitag, 23. Novbr. Morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr Schrifterklärur Morgens 7½/ er S Abends In d Abends 5 Uhr Uhr. ynagoge. 4½ Uhr. Samſtag, 24. Nopbr. mit 1 20 Min. den Wochentagen: Abends 4 Uhr. füt die Errichtung eines Aufruf Denkmals zum Gedächtuiß des Generalfelomarſchals Grafen von Moltke. Am 26. Oktober 1900 waren hundert Jahre verfloſſen ſeit dem Tage, an welchem Generalfeldmarſchall Graf von Moltke dem deutſchen Vaterlande geſchenkt wurde. Unvergeſſen bleibt unſerm Volke der große Stra⸗ lege, welcher bis zum letzten Athemzug in beſcheidener Ein achbeit, ſelbſtloſer Pflichterfüllung und unwandel⸗ barer Treue dem Vaterlande gedient und ſich in ſiegreichen Kriegen, wie im ſtillen Wirken des Friedens unausſprechliche Verdienſte erworben hat. Unvergänglich wird in kommenden Geſchlechtern fortleben der klare, umfaſſende, ruhig wägende Geiſt des großen Schlachtendenkers, welcher dem deutſchen Volke in Waffen die Wege zeigte, auf denen es un⸗ vergleichliche Siege ſeine Einheit und Größe errang. Eine zur Feier des 100. Geburtstages ſtattge⸗ habte Feſtverſammlung hat beſchloſſen, als ein äußeres Zeichen unverlöſchlicher Dankbarkeit des um das Wohl des Vaterlandes und den Ruhm der Armee hochver⸗ dienten Feldherrn ein Standbild in unſerer Vaterſtadt zu errichten. Die Unterzeichner dieſes Aufrufs wenden ſich daher an die Bwohner Mannheims mit der Bitte, die Ausführung dieſes allſeits freudig auf⸗ genommenen Planes durch Beiträge zu unterſtützen. Sammelliſten werden dem nehmen Beiträge in in Umlauf geſetzt, außer⸗ Empfang: Sämmtliche Banken und Bantiers dahier, ſowie die Expe⸗ ditionen desMann eimerceneral⸗Anzeigers, E6 2, des Naunheimer Tageblattes, 2, 2, der Neuen Badiſchen Landeszeitung, O03 7 u. des Nenen Mannheimer Volksblattes, S2,3. Mannheim, November 1900. Der Ausſchuß zur Errichtung eines Moltkedenkmals 69476 in Maunheim. Reißz, Generalkonſul, Vorſitzender. Baſſermann, Reichstagsabgeordneter, Stellvertreter. Feiler, Kommerzienrath, Kaſſier. UAuhn,., Privatmann, Schriftführer. Dr. Clemm, Privatmann. Fuchs, Ph., Veterinärrath. Cudwig, Aug., Ing nieur. Ahles, Stadtpfarrer. Albrecht, Malermeiſter. Dr. Alt, Rechtsanwalt. Aulbach, Fabrikant. Baro, Stadtrath in Neckarau Du. Baſſermann, In Baſſermaun,., Bouer, Fried. S Bauer, Joſ., S Baumaunn., Pro Beck, Oberbürger Bender, Auge, Ja Bensheimer,., Verl.⸗Buchh. Beufinger, A. Direktor. Blum., Kaufmann. Böhm, J.., Direktor. Brohm, Hch., Hofſchmied. Dr. Broſien, onſul. Becker,., Pfarrverweſer. Berge,., Naufmann. Bürck,., Konſul. Bouquet,., Mechaniker. Chriſt, Landgerichtspräſident. Cronberger,., Tapezier. Darmſtädter,., Kaufmann. Dauth, Oberſteuerkommiſſär. Denzel, Stadtrath. Dettweiler Joh., Gutsbeſitzer. Diffenc Geh. Kommerzienrath. Dilger,., Anwaltsgehilfe. Duttenhöfer, Stadtrath. Düball, Stationskontroleur. Dyckerhoff,., Fabrikant. Eckhard, Geh. Koim merzienrath. Elz, W. Feuerwehrkommandant Engelhard, Rob., Fabrikaut. Dr. Engelhorn, Fr. Fabrikant. Eiſenlohr, Stadtbaurath. Eulner,., Schloſſermeiſter. Feige,., Redakteur. Ficks, Ph., Kaufmann, Fieſer, Gr. Oberbaurath. Frey. Galeriedirektor. Frey,., Reſtaurateur. Freitag, Stadtrath. Geugenbach, Aug., Hofbuch⸗ druckereib⸗ſitzer, Du. Gérard, Redakteur. Geißmar, Joſ. Rechtsanwalt. Geiler, Val., Steuereinnehmer. Gießler, Amtsgerichtsdirektor. Dr. Glaſer,., ſtomm.⸗Rath. Glaſer,., Kaufmann. Grabert, Major und Diſtrikts⸗ kommandant. Groſch, Bankdirektor. Groß, Stadtrath. Groß,., Metzgermeiſter. Groß,., Metzgermeiſter. Haas, Bankdirektor. Hänger,., Bankbeamter. Hallenſtcin,., Seilermſtr. Dr. Harms Redakteur. Hartmann, Fr., Bankprokuriſt. Haug, Geh. Hofrath, OGym⸗ naſiumsdirektor. Haußer,., Hauptlehrer. Heckel sen., E, Hofmuſik.⸗Hdlr. Henz, Stadtrath. Herſchel, Stadtrath. Herth, Rektor. Herrmann, Gg. Zimmermſtr. Herrſchel, sen.,., Kaufmann. Herzog, Aſſekuranzdirektor. Hoffſteiter, Friedr, Kaufm. Hirſch, Emil, Kaufmann. Hirſchhorn, Stadtrath. Hitze, Fz., Kaufmann Dr. Hohenemſer, Aug., Bankier. von Hollander, Bürgermeiſter. Hummel, G. Privatmann. ., Hoftheaterregiſſeur. 1. Jordau, Rechtsanwalt. Irmer, Joſef, Malermeiſter. Juillerat Chaſſeur,., Buch⸗ eg abus,., Reallehrer. Kaiſer, Oberzollinſpektor. Kallenberger, Georg, Baumſtr. Dr. Keßler, Stabsarzt a D. Kellenvenz, Gg., Werkführer. Kern, Och., Kaufmann. Kippenhan, Ph., Ingenleur; Kirſch, Joh., Werkmeiſter⸗ Känig, Fr., Rechtsanwalt Kramer, Rud. Kaufmann: Kunert, Fr. Redakteur⸗ Küllmer, Hch., Privatmanr Lamerdin,., Glaſermeiſte Ladenburg,., Bankter. Ladenvurg,., Geh. Kommer⸗ zien⸗Rath. Laug, Geh. Regierungsrath. Langer, Hofkapell meiſter. 1. k: Lanz,., Geh. Kom. Rath. Lanz, Aug., Naufmann., Legner, Stallmeiſter. Lenel,., Kommerzienrath, Leoni,., Nonſul. Leuthner, Poſtdirektor. Löwenhaupt, Helur., Stablr⸗ Magenau,., faufmann. v. Martitz, Oberſtleutnant u⸗ Bezirkskommandeur. Martin, Bürgermeiſter. Maner, Emil Fabrikam. Mayer,., Magazinverwalter⸗ Mayer⸗Dinkel Guſt.,Fabrlkant Michel, Gg., Malſer meiſter. Mohr, H. N Dr. Müller, Oberſtabsarzta. Di Müller, G6., Ziegeleibeſttzer. Murr, Gg., Neſtaurateur. Dr. Mühling, l. Staatsanwalt Wiühlinghaus, Aſſec. Direktor Neninich Fr., Buchhändler⸗ Nuber, J. G,., Fabrikant. Ochs, Math. Offeubächer, Ed. Bankier⸗ Orth Stadtrath, Neckarau, Dr. Panther, Rechtsanwalt⸗ Paul, Erwin, Privatmann. Pfell,., Kaufmann. Afiſterer, Miniſterialrath. Beters, Johs., Generalagent⸗ Peter, S.., Fabrtkant, Philipp,.., Verwalter. Reinhardt,., Kaufmann. Richter, Geh. Regierungsrath, Mitter, Bürgermeiſter. Röchling, Kommerzienrath. Noſenkränzer, N. Kunſtgärtner⸗ Röſingee,., Schloſſermeiſter⸗ Nuckhaber, Dekau. von Safft, Oberſt u. Regiments⸗ kommandeur. Schäſer, Amtmann. Schindele,., Kaufmann, Dr. Schneider,., Bankblr. Smmitt, Aug., Schuhmacherm⸗ Seipio, Fd., Kommerzientat Dr. Sickinger, Stadtſchulrath⸗ Sinner.., Privatmann. Dr. Selb, Rechtsanwalt. Sepp. Rud., Kaufmann⸗ Seubert, Major z. D. Simon,., Generalkonſul. Stachelhaus,., Kaufmann⸗ Dr. Sleckelmacher, Stadt⸗ rabbtner. Dr. Stehberger, Medizinalrath⸗ Dr. Stern, Rechtsanwalt. Sternberg,., Aſſek. Direftor. Stockheim,., Privatmann. Stoll, Friedr., Bankdirektor. Simon, David, Couſul, Stinnes, Leo, Kaufm Teſcher,., Bankdirektor, Tilleſſen, Rud. Architekt. Thorvecke,., Fabrikant. uhlmann, Guſt., Stadtbaurath⸗ Ulm, Bezirksthierarzt. Bögele, Heinr., Fabrikant. Wallmann,., Poſihiiſsbote Waltz, Landgerichtsdirektor, Dr. Weyl,., Fabrikant, Weber,., Werkmneiſter. Weber Leod., Hauptlehrer, Dr. Weingart. Rechtsanwalt⸗. Wengler, Landgerichtsdirektor, Wenneis, Gg., Bäckermeiſter, Wilckens, Finanzrath. Zehnter, Landgetichtspirektor. Zimmern, Heinr⸗, Kaufmann. *5 * 9. Sene. — Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 23. November 725 Coloſſe (Neckarvorſtadth. Direktion: Fritz Kerſebaum. Freitag, den 28. November 1900, Abends 8 uhr: Letzte Aufführung: Ein China-Freiwilliger. Senſatſonsſtück mit Geſang in s Akten u. 1 Nachſpiel von Langer Imetheater in Maunhein. 70812 7 Gr. Bad. Hof⸗ u. Nalionalthyent in Maunheim. Freitag, den 23. November 1900. 30. Vorſtellung im Abonnement A. Gaſtſpiel des Fräulein Emma Navarra vom Operuhauſe in Frankfurt am Main Orpheus in der Anterwelt. Burleske Oper in 4 Akten von Hector Cremieux. Muſik von J. Ofſenbach. Dirigent: Herr Muſikdirektor Gauls. egiſſeür: Herr Hildebrandt. Erſter Akt: Der Tod der Eurydiee, Zweiter Akt: Der Olymp. Britter Akt: Der Prinz von Arkadien. Vierter Akt: Die Hölle. Furydice: 2„ Frl. Emma Navarra. — eeedereeee e eee— Raſſeneröffu.%7 uhr. Anf. präc. 7 uhr. Eude gegen 10 uhr. Nach dem zweften Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Donttläpf bon Bisets dei Müguf Aremer, Tuufhans und in der Filiale des General⸗Auzeigers, Friedrichsplatz z. Sonmlag, 25. Nov 30. Vorſtellung im Abonnement II. Zum erſten Male: Die Königin von Saba. Oper in 4 Akten(nach einem Text von Moſenthal) von Carl Goldmark. Aufang halb 7 Uhr. rn 8 E. LIIII, Hofphotograph, 2 5 17018. 92 Tel. 835. 105 Ernst Lewii Echte Liberty-Fabrikate Sammte u. Seldenstaffe für Blousen u. Klelder. Bänder. 68113 Aukertigung ron Damen-Cravattes, pompaours, Sophakissen. Roform-Schirme und Beziehen gobrauchtar Schirmo. Fortwährender Resteverkanf. D 1, 3, Paradeplatz. Tel. 2292. Anfertigung feiner Herrenwäschenach Maass. Grosse Auswahl! mricotagen, sowie fertigen Tag- u. 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November, Nachm. 4 u. Abends 8 Uhr Zwei Vorstellungen. Gaſtſpiel des Möller⸗Enſembles. Marianne. ein Neib aus dem Volke. Volksſchauſpiel in 5 Akten. 70385 Sing-Verein. Heute, Freitag Abend, Präeis 1 Uhr, Geſammt⸗Chorprobt. 70386 Der Vorſtaud. Manunheimer Liedertafel Sonntag, den 25. November, ubends 5 Uyr, Begiun der Sountags⸗ Proben. 70356 SGSGGSSSsS6aHseess666 z Saalbau-Tusatef; Täglich 3 Große Vorſtellung. 8 Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anfang Uhr. SS8sseesssses Mannheimer Liedertafel. Den Beſuchern unſeres am Samſtag, den 24. November, im Saalbau ſtattfindenden Concertes theilen wir zur gefl. Kenntnißnahme mit, daß dasſelbe nicht um ½8 Uhr, ſondern erſt um S Uhr Abends beginnt. Mannheim, den 23. November 1900. Der Vorſtand. Philharmonischer Verein. Dienstag, 27. November 1900, Abends 1½8 Uhr 411 Srossh. HKoftneater Concert. Solisten: Fräulein Lueie Krall aus(Gesang.) Herr David Popper aus Budapest.(Cello Programm: 1. Sinfonie No. 3,.-dur, Schubert(zum 1. Male.) 2. Cello-Concert, Haydn,(zum 1. Male.) 8. Iüchkechen- Arie aus„Lakmét. 4. a) Adagio, Schuhmann. b) Noe- turne, e Spanischer Fanz, Popper. 5. a) Di⸗ QAuelle, Goldmark b) Die Nachtigall, Alableff . Ouverture zu„Prometheus“. Das Orohester steht unter des Herrn Muslkdirektor Th. Gauls. Elutrittskarten sind iu den Musikalienhandlungen vo K. Ferd. Heckel u. Th. Schler sowie Abends an der Kasse zu haben. Logen des I. Ranges, Fremdenloge u. Parterrelogen M..— pro Platz. Sperrsitz im Parquet(I. bis 10 Reihe), sowie f. der Reserysloge des I. Ranges M..— pro Platz. Reserve- loge des III. Ranges M..50 pro Plata Parquetstehplätz. A..—. Parterrestshplätze M..50. Gallerieloge M. 1. Gallerie 50 Pig. 69⁰05 863817 10857 Mannheim. Gegründet 1867. Mitgllederaahl on. 3000. Telephon NVr. 379. Bureau und Vereinsräume Lit. C 4, 11. Der Verein bietet selnen Mitgliedern: Vorlesungen[lterarischen, genchichtllehen, naturwissen- schaftlichen, kunstgeschichtlichen, kaufin.-fachiwissen- schaftlichen Inhalts, Reeitationen. Bibliothek mit ca. 5000 Bünden, Fachliteratur, Belle- tristik ete. Lesesaal es. 90 in- und ausländ. Zeitungen, illustr. Monats schritten, Witzblütter, Atlauten, Lexica, Adressbuch der ganzen Welt(61 Bunde). Unterrichtskurse;: Handelsfächer, franz., engl., Ital., holl., span., und russ. Sprache. Kostenfreie Stellenvermittlung. Ermässigte Ge- bühren bei anderen grösseren Kaufm. Vereinen. Hrankenkasse, elngeschr. Hllfskasse. Niedrige Belträge Unterstützung in Nothtüllen. Rechtsberathung, event, unter Mithilfe eines jurlst. Beistandes Lebens- und Infallversicherung auf Grund von 5 mit verschiedenen Gesellschaften, wesentliche Vortheſle beim Abschlusse. Vebersetzungen vom Deutschen in fremde Sprachen und umgekehrt. Vergnügungen. Abendunterhaltungen, Ausflüge stc. Freisermässigungen beim Grossh. Hof- und Nationaitheater— Saalbau-Varietée— Apollotheater— PFanorama— Badean- stalten— Photograph. Anstalten. Viertelfährl. Reitrag M..— Lehrlinge M..50 Näheres im Bureau. 36132 Waßeerheilauttalt zu Michelfadt im OGdruma d. Station d. heſſiſchen Odenwaldbahn(Frankfurt a..), Hanau⸗; Eberbach(Stuttgart). Heilanſtalt für chroniſch Krauke der verſchiedenſten Art, nament⸗ lich Nervenleldende(Geiſteskranke ſind ausgeſchloſſen). Rationelle Waſſerkuren, Elektrizität, Maſſage, Heilgymnaſtik, diätetiſche Kuren. Laudauſenthalt für Erholungsbedürftige. Während der Wintermonate(November bis einſchl. April) Ermäßigung der Preiſe. Näheres durch Proſpekte. 0 San.R. Dr. Scharſenberg, dirig. Arzt. Wirthſchafts⸗Verpachtung Ein ſehr gut gehendes Reſtaurant mit dinglichem Recht, großem Saal, neu bergerichtetem, viel deſuchtem Garten mit großen Gartenhallen, vollſtändigem Wirth⸗ ſchafts⸗ und Küche⸗Juventar, iſt pro 1. April 1901 an tülchtige, fleißige Wirthsleute neu zu verpachten; die Bedingungen können günſtig geſtellt werden. Nur ſolche Bewerber, welche einem großeren, feineren Betrieb vor⸗ ſtehen können u. eigene Mittel beſitzen, wollen ſich wegen näheren Mittheilungen ſchriftlich unter§.§. 4408 an Rudolf Moſſe in Stuttgart wenden. 70379 Arh.⸗Jorthild.⸗Vettin. 0 5, 1. Montag, 26. ds. Mts., Abends 9 Uhr, Versammlung mit Bericht über die Parſſer Weltausſtellung und bitten wir ulm zahlreiches Erſcheinen. 70370 Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr. II. Comp. Vefsammlung den 26. ds. Mts., Abends ½9 uhr in der Wirthſchaft „Stadt Aachen“ D 5, 11, Neben⸗ zimmer. Sparkaſſe betr. Manndbeim, 20 Nov. 1900. Der Vertrauensmann: Röſinger. 70207 Altinkinderſchule N, 9 „9. Die Bilte um Weihßhnachts⸗ Nahr richten wir auch dieſes Jahr wieder an die edlen Gönner und Freunde der armen Kleinen, unm eine Chriſtbeſcheerung ver⸗ a ſtalten zu können. Zu dank⸗ ba ee Entnegennahme ſind bereit ledes Vorſtandsmitglied und die gehrerinnen in N 6, 9. 35⁵ Der Vorſtand. Turn⸗Verein Gegr. 55 5 180 Perein. Dameu⸗Abtheilungen. , Die lebungs⸗ ſtunden unſerer beiden Damen⸗Ab⸗ lungen finden in der ſtädtiſchen Turnhalle K s ſtatt und ſind wie folgt eſtgeſetzt: 17242 Montag von 8¼—9 Uhr Damenabtheilung A. Diensfag von—7½ Uhr Damenabtheikung. Freitag von—7½ Uhr Damenabtheilung IB. Freitag von 8¼—9¼ Uhr Damenabtheillung A. Aumeldungen zur Aufnahme u den Verein deliebe man vährend den Uebungsſtunden in den Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand gelangen zu laſſen. er Vorſtand. NB. An den Uebungsſtunden der Damenabtheilungen iſt der Zutritt zur Halle unr Damen Jeſtattet. Irtskrankenkasse der Diensthoten Mannheim, 0 3, 11/12. Abtheilung für Stellenvermittelung. (Für Dienſtboten unentgeltſich; zon den Herrſchaften wird als Erſatz für baare Auslagen 1 M. erhoben). Stellen finden per ſofort oder auf ſpäter: Perfekte Koöchinnen, Kinder⸗ und Zimmermädchen, Dienſt⸗ boten für Küchen⸗ u. Hausarbeit. Stellen ſuchen per ſofort oder auf ſpäter: Hausdiener, Herrſchaftskutſcher. H. Tafel-Bier aus der weltberühmten Brauerei des Grossh. MofI. J. Hliidebrand aus Ffunzstadt (mehrfach preisgekrönt). Pilsner Bier— Kaiserbräu Lagerbier in Flaſchen abgefüllt, liefern frei ins Haus Gebr. Friedel. Verkaufsſtelle: Traitteurſtraße 56. Adressbuch Stadt WMaunne mlt den Stadtthellen Käferthal, Neckarau u. Waldbot 1801. Nachdem das Einholen der Aufnahmebogen ſie das neue Adressbuch beendet ist, ersuchen wir Diejenigen der verehrlichen Selbstständigsen Einwohner, Velche glauben, bei der Aufnahme übersehen worden zu sein, oder welchs zonst etwas zur Berichtigung zu erinnern haben, uns dies Um⸗ gehend zchriftlich mitzutheilen. Gleichzeitg machen wWir auf den dem Adressbuch angefügten acschäfts-Anzeiger aufmerkzam, in welchem Inserate jeder Art beste u. dauernde Verbreitung fünden, da das Buch das ganze Jahr hindurch der gesammten Bevölkerung, sowie allen hier durchreisenden Fremden ein unentbehrlicher Rathgeber ist. Auch bi den die Ge- schüfts-Anzeigen eine Ergänzung der allgemeinen Text-Angaben für das betr. Geschäft, indem an allen Stellen, an denen dag inserirende Geschäft im Texte des Adressbuchs vorkommt, Hinweise auf die Anzeigen, unentgeltlich beigedruckt werden. Diesbezügliche Aufträge bitten wir uns bis spätestens 30. November a. e. zukommen zu lasgen. 68907 Verlag des Mannheimer Adressbuches. Dr. Haas'sche Druckerei, E 6, 2. Zahnarzt Rudolph zulgtzt mehfſahriger Assistent und Vorfroker von Herrn Zähnarzt Or. Scholtz in Karlsruls, P 6, 23. 70368(113 60484 Torfbrikets! Mit dieſem Brennmaterial erzielt man in Wohnräumen Bureaus u. ſ. w. eine angenehme luftreine Heizung. 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