10 Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Volkszeitung) Journal Maun ei“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..40 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklamen⸗Zeile 80„ Einzel⸗Rummern 5 E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Expedition: Nr. 218. Filiale: Nr. 815. Verantwortſich für Polltik; Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theilk Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil; Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Maunheimer Typographiſche Auſtalt). (Das Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Druckerei: Nr. 341. E 6, 2 Nr 548.. Samſtag, 24. November 1900. In Paris „Mannheimer General⸗Anzeiger“ dauernd zu haben bei H. Gautier, Kiosque 10, Boulevard des Capueines. JJJ iſt der Deutſcher Neichstag. 6. Sitzung vom 28. November.(Schluß.) Bebe!(Schluß): Einige Worte für Herrn Baſſermann. Er hat den Vorwärts eitirt und den Redakteur, der dieſen Artikel verfaßt hat, mit Namen genannt. Es iſt nicht Landesbrauch, wenigſtens nicht unter anſtändigen Leuten, daß man dies thut.(Zuruf des Abg. Baſſermann.) herr Baſſermann, Sie haben den Namen des Vorwärtsredakteurs Kurt Eisner genannt, den Sie nur auf Umwegen und durch Ver⸗ krauensbruch erfahren haben können.(Baſſermann: Der Artikel ſtja gar nicht aus dem Vorwärts und er iſt aus⸗ drücklich Kurt Eisner unterſchrieben! Große Heiter⸗ keit.) Sie haben den Namen nicht zu nennen, ſage ich noch einmal! (Stürmiſche Heiterkeit.) Im übrigen ſcheint Herr Baſſermann ver⸗ geſſen zu haben, daß der ſozialdemokratiſchen Fraktion das Zuſtande⸗ kommen des ruſſiſchen Handelsvertrags zu danken iſt und daß wir viel⸗ leicht auch wieder die Retter der nächſten Handelsverträge ſein müſſen. Ihre Politik aber iſt es, durch die Brod⸗ und Magenzölle die Armen in der unerhörteſten Weiſe auszubeuten.(Heiterkeit der Nationalliberalen.) Wenn Sie dazu noch lachen können, ſo iſt es um ſo ſchlimmer!(Große Heiterkeit der Nationalliberalen.) Merkwürdig iſt es, daß es immer doch deutſche Arbeiter gibt, die Sie wählen.(Große Heiterkeit der Nationalliberalen.) Die das thun, denen mögen die Gökter ihre Dumm⸗ heit verzeihen.(Große Heiterkeit der Nationalliberalen.) Die Ver⸗ ſretung der Arbeiterintereſſen überlaſſen Sie doch nur uns.(Große Heiterkeit.) Wir ſind eine aufſtrebende Partei, Sie ſind eine unter⸗ gehende Partei.(Große Heiterkeit und ironiſcher Beifall.) Herr b. Wangenheim ſprach von Kreiſen, welche um den Kaiſer einen Nebel verbreiten und ihn falſch unterrichten über die öffentliche Meinung. Es iſt mir hochintereſſant, daß man das ſagt, und ich hoffe aus dem Umſtand, daß es grade Herr v. Wangenheim geſagt hat, daß es da 95 worden iſt, und daß dieſe Worte des Herrn b. Wangenheim olgen haben werden. Wenn ſie keine Folgen haben und das Syſtem wie bisher weiter geht, wird damit alle keiſerliche und monarchiſche Autorität vollſtändig untergraben und das Waſſer auf die ſozialdemo⸗ katiſchen Mühlen geliefert. Reichskanzler Graf Bülo w: Ich glaube nicht, meine Herren, daß es den Intentionen dieſes hohen Hauſes entſprechen würde, wenn ich dazu beitrüge, die chineſiſche Debatte noch ſehr lange fortzuſpinnen, und wenn ich mich eingehend beſchäftigen wollte mit Allem, was der Vortedner(Bebel) ſoeben geſagt hat, ſo würde ich mich leicht der Gefahr der Wiederholung ausſetzen, der auch der Abg. Bebel nicht ganz entgangen iſt(Heiterkeit), trotz ſeines Temperaments, das ich allen Ver⸗ ſretern einer beſſeren Sache wünſche.(Große Heiterkeit.) Ich will alſo aus den Ausführungen des Herrn Bebel nur drei Punkte heraus⸗ greifen. Zunächſt die Ausführungen darüber, daß un ſere Politik gegenüber China eine unfreundliche, eine harte, eine grauſame 5 wäre; denn dieſe zum zweiten Mal von Herrn Bebel wieder⸗ olten Vorwürfe treffen mich ganz perſönlich als den früheren Staats⸗ ſelretär des Aeußern und als den gegenwärtigen Reichskanzler. Als Beweis dafür, wie falſch die Auffaffung des Abg. Bebel iſt, berufe ich mich auf einen Brief, der hier vor mir liegt. Ich habe ja im All⸗ gemeinen nicht die Gewohnheit mit Briefen zu operiren.(Heiterkeit.) Wo aber der Abg. Bebel in unſern letzten Debatten ſo oft zu dieſem in dem vorliegenden Falle allerdings nicht um einen Hunnenbrief, es handelt ſich um einen Chineſenbrief. In dem, was der Abg. Bebel heute ausführte, war wirklich kaum ein Satz, mit dem ich mich ganz einverſtanden erklären konnte, und ich glaube, es wird vielen Mitgliedern dieſes hohen Hauſes ähnlich gegangen ſein.(Sehr richtig!) In der langen Rede des Abg. Bebel vom Montag war aber ein Paſſus, dem ich freilich beiſtimmen kann, mit dem ich mich ganz einverſtanden erklären kann. Das war Alles, was er am Montag ſagte über den hieſigen chineſiſchen Geſandten. Das iſt wirklich ein ſehr netter Mann; er iſt ein unterrichteter, wißbegieriger Mann, und dann iſt er doch zweifellos eine Perſönlichkeit, die ſehrkompetent für die Beurkheilung der deutſch⸗chineſiſchen Verhältniſſe und für die Beurtheilung unſeres Verfahrens und Verhaltens und Vorgehens gegenüber China iſt. In dieſer Beziehung iſt er doch zweifellos noch kompetenter als der Abg. Bebel; denn er iſt doch ein geborener Chineſe.(Stürmiſche Heiterkeit.) Der Abg. Bebel iſt höchſtens ein freiwilliger Chineſe. Alſo der chineſiſche Geſandte ſchrieb vor mehreren Tagen einen Brief, in dem er Ausdruck gab ſeiner ganz beſon⸗ dern Anerkennung für die deutſche Politik gegenüber China und für unſere Haltung in China. Da ſagt er unter Anderm— wenn ich dies mit Erlaubniß des Herrn Präſidenten vorleſen darf, ich werde nicht den ganzen Brief vorleſen, aber die Hauptſtellen—:„Während der vergangenen Jahre haben Deutſchland und China immer die freundſchaftlichſten Beziehungen gepflegt. China iſt Deutſchland zu allergrößtem Dank verpflichtet auch dafür, daß durch deſſen Vermittlung nach dem japaniſchen Kriege die Provinz Liaotung dem hineſiſchen Beſitz erhalten wurde. Im Sinne dieſes Dankgefühls hat China in der Erledigung der Kiautſchou⸗Angelegenheit den deutſchen Wünſchen bereitwilligſt Rechnung getragen und die dortige Garniſon nach Tſchifu verlegt. Seit dem Abſchluß des Kiautſchou⸗Pachtver⸗ trages ſind dann auch alle Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen beiden Regierungen völlig geſchwunden.“ Dann heißt es mit Bezug auf meinen Circular⸗Erlaß, meine diplomatiſche Arbeit, die bei Herrn Bebel ein wenig freundliche Beurtheilung gefunden hat:„Es wurde von Ew. Excellenz die öffentliche Erklärung abgegeben, daß die Befteiung der Geſandtſchaften und die Unterdrückung des Aufſtandes der Zweck der nach Peking entſandten Expevition ſei, und daß weder die Auftheilung Chinas noch die Verfolgung von Sonderintereſſen in der Abſicht der verbündeten Mächte liege. Ueberall in Ching iſt dieſer Abſicht Ew. Exellenz das Dankgefühl der Beamten und der Bevölkerung entgegengebracht worden. Hierdurch iſt es gelungen, die mit den Auf⸗ ſtändiſchen ſympathiſtrenden Elemente niederzuhalten und dadurch die militäriſchen Maßnahmen der Verbündeten im Norden zu erleichtern.“ Nun betont er noch ganz beſonders, wie er nach wie vor das freund⸗ lichſte Entgegenkommen in Deutſchland genießt und wie ſehr er hofft, die früheren Verhältniſſe baldmöglichſt ganz wieder hergeſtellt zu ſehen. Alſo unſere Politik gegenüber China iſt nicht eine unfreundliche, eine grauſame und harte. Der Brief des chineſiſchen Geſanpten bedeutet, um ein Wort des Abg. Bebel zu gebrauchen, das allerſchärfſte Desaven gegenüber Allem, was der Abg⸗ Bebel über unſere Chinapolitik geſagt hat. Nun iſt der Herr Abg. Bebel wieder zu ſprechen gekommen auf die Reden Sr. Majeſtät des Kaiſers in Bremerhaven und in Wilhelmshaven. Dabei iſt ihm, gewiß unwillkürlich, eine Ver⸗ wechslung unterlaufen; denn ich habe— ich glaube, es war am Dienſtag— nur geſprochen von der Rede Sr. Majeſtät des Kaiſers in Bremerhaven und von der Rede Sr. Majeſtät des Kaiſers im Militär⸗ kaſind in Wilhelmshaven. Wenn der Herr Vorredner aber geſagt hat, daß, da die Nede Sr. Majeſtät in Bremerhaven gehalten wurde, da die Nachricht von der Befreiung der Europäer in Peking ſchon ein⸗ getroffen geweſen wäre, ſo iſt dies ein Irrthum. Ich erkläre aufs Allerbeſtimmteſte, daß, als dieſe Rede in Bremerhaven gihalten wurde, alle Welt überzeugt war, die Europäer in Peking wären Alle bis auf den letzten Mann niedergemacht worden. Das wurde damals von der ganzen europäiſchen Diplomatie angenommen, in allen chineſiſchen Hafenſtädten angenommen, bon allen Kabinetten geglaubt; es waren Mittel gegriffen hat, will ich es auch einmal anwenden. Es handelt ſich ja dama (Mittagblatt) s ſchon an verſchiedenen Stellen für die Unglücklichen Trauer⸗ gottesdienſte gehalten worden. Alſo wenn der Herr Abg. Bebel über dieſen Punkt beſſer informirt war als wir— vielleicht hatte er direlte Nachrichten aus China(Ceiterkeit)—, ſo hätte er mich informiren ſollen. Die Nede Sr. Majeſtät des Kaiſers in W ilhelmshaven wurde allerdings gehalten, unmittelbar nachdem die Nachricht einge⸗ troffen war von der Ermordung des deutſchen Geſandten. Zehn Minuten vorher war die Depeſche mit der Nachricht von der Ermordung des Freiherrn von Ketteler bei uns eingegangen⸗ Ich ſage Ihnen ganz offen: Ich würde es nicht verſtehen, ich bin überzeugt, daß es die große Mehrheit des deutſchen Voltes nicht begreifen würde, wenn die Nachricht von einer ſo ſchmählichen Unthat dem deutſchen Kaiſer das Blut nicht raſcher durch die Adern getrieben hätte.(Sehr richtigl) Von Ihnen(zu den Socialdemokraten) abgeſehen, iſt das ganze deutſche Volk daxüber einig, daß dieſe Ermordung unſeres Geſandten Sühne erheiſchte, daß das unſere Ehre verlaugt.(Lebhafter Beifall.) Und nun möchte ich endlich noch meinem tiefen Bedauern Ausdruck geben über die Art und Weiſe, wie der Herr Abg. Bebel auch heute wieder geſprochen bat über unſere Soldaten und über unſere Armee. Ich conſtatire, daß bisher noch kein einziger Fall bewieſen worden iſt, wo ein deutſcher Soldat ſich unwürdig gemacht hätte durch ſein Verhalten des guten Ruſes der deutſchen Armee und des guten Rufes des deutſchen Volkes. Wenn ein ſolcher Fall nach⸗ gewieſen werden ſollte, ſo wird, das dat der Herr Kriegsminiſter ſchon neulich ausgeführt, ſtrenge Strafe, die ſtrengſte Ahndung einer ſolchen Unthat auf dem Fuße folgen. Ich glaube aber, es wird mir jeder in dieſem hohen Hauſe zugeben, und ich bin überzeugt, daß unter vier Augen mir auch der Herr Abg. Bebel zugeben würde (Bebel: nein!)— Sie haben ja noch gar nicht gehört, was ich ſagen wollte(Heiterkeit)— ich wollte alſo ſagen: Herr Bebel, ieh bin überzeugt, daß Sie unter vier Augen mir zugeben würden, daß es keine größere Anſammlung, keine Conglomeration von Menſchen gibk, worunter ſich nicht einmal ein räudiges Schaf, ein roher und grauſamer Menſch befindet, der einer rohen oder grauſam 1 That fähig iſt. Aber aus ſolchen Einzelfällen generaliſirende Schlüſſe zu ziehen gegen unſere Armee auszuſpielen, das iſt in meinen Auger der Gipfel der Ungerechtigkeit, gleichzeitig das gerade Gegentheil von allem bon sens.(Lebhafter Beifall.) Daher e⸗ ich, daß bei aller Energie der Kriegsführung der deutſche Soldat ſich auch an Mannuszucht und an Menſchlichkeit von keinem anderen Soldaten der Welt übertreffen läßt.(Lebhafter Beifall) Dafür bürgt der Cbarakter des deutſchen Sokbdaten, bafür bürgt die des deutſchen Soldaten, a ſage ich nicht nur für das hohe Haus, das ſage ich vor Allem für das Ausland, das unſere Debatten lieſt, für das Ausland, vor dem man unſer Herr herabzuſetzen verſucht,— dafür bürgt der Genius des deutſchen Volkes(leobafter Beifall), das in feiner tauſendjährigen Geſchichte noch immer gewußt hat, Humanität mit Heroismus zu verbinden.(Anhal⸗ ender lebhafter Beifall) Politiſche Ueberſicht. „ Maunheim, 24. November. Bebel⸗Bülow. Und ſo wird aus Abend und Morgen die Chinadebatte ging wirklich zu Ende. einmal recht intereſſant vor Thoresſchluß. Dafür iſt das deutſche Volt dem Abg. Bebel zu Dank verpflichtet. Der alte Herr redete ſich in einen Eifer hinein, daß er auf den Koſenamen„die alte Raketenkiſte“, womit die Sozialdemokratie den Fürſten Bismarck zu bedenken pflegte, nunmehr vollgegründeten Amſpruch hätte. Von den Hunnenbriefen kam er auf dem kleinen Umwege über Konitz und die Pariſer Kommune richtig wieder auf die Chinafrage zurück. Als er da aber dem Abg. Baſſermann an den Wagen fuhr, holte er ſich die erſte empfindliche Schlappe; ee, dieſe der vierte Tag und Aber es ward noch Die Augen der Liebe. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 48)(Fortfetzung.) Es währte eine ganze Weile, bis er wieder zu ſprechen be⸗ gann, indem er lebhaft fragte: „Kennen Sie den Herrn von Brandſtein, meine Gnädigſte, den man den zukünftigen Miniſter nennt?“ „Ja, er war der Hilfsarbeiter meines Vaters und viel in unſerm Hauſe. Sie kennen Herrn von Brandſtein von früher?“ „Flüchtig!“ gab er kurz zurück. Dann fragte er noch einmal nach Irene und wie ſie zu Rot⸗ lach ſtände. Das Reſultat dieſes Examens— denn ein ſolches ſchien es Eva, und ſie glaubte zu bemerken, daß der Baron keine Sym⸗ thie für Rottachs Herzenskönigin hatte—, das Reſultat war, aß er erfuhr, die Verlobung ſei nur noch nicht bekannt gegeben, und weßhalb. Auch von Rottachs zerſtörten Hoffnungen er⸗ zählte ſie ihm. Unterdeß bemerkte Eva, wie Irene unter den ſorgenden Augen Rottachs nach und nach ruhiger wurde und zuletzt mit wahrem Eifer und all den kleinen Eroberungskünſten, die Eva ſchon kannte, mit ihm plauderte. Er wurde davon auch ſo voll⸗ Pde in Anſpruch genommen, daß er nichts Anderes ſah und börte. Weiterhin am entgegengeſetzten Ende und Brandſtein. Eva warf gelegentlich kühl und ſtill; Brandſtein der Tafel ſaßen Gertrud einen Blick dahin. Gertrud ſchien hatte die Bläſſe nicht verloren und plickte öfter gedankenvoll und mit einer Miene von Unbehagen vor ſich hin. Später ſprach er ſehr lebhaft mit Gertrud und ſie ſchien wie verwandelt. Während man den Kaffee nahm, ging Eva zu der Be⸗ ſchließerin, einer Pathin ihrer Mutter, um dem Mäbchen eine gewohnte Freundlichkeit zu erweiſen. Es regnete und die Geſell⸗ ſchaft blieb deshalb in den Wohnräumen der Dame, trennte ſich wieder in Gruppen und plauderte überall angeregt, denn die aus⸗ gezeichneten Weine des Neukirchener Kellers ſtimmten die Gäſte allemal höchſt behaglich und erſetzten den Mangel an einem geiſtigen Mittelpunkt. Es war Brandſtein in den Ueberraſchungen vorhin völlig entgangen, daß Rottach und Baron von Muther ſich ſchon früher gekannt, ja, daß ſie intime Freunde waren. Wenn es irgend Jemand auffiel, daß der Letztere und Brandſtein ſich vermieden, ſo machte doch Niemand eine Bemerkung darüber. Brandſtein ſeinerſeits fiel eine beſondere Vertraulichkeit zwiſchen dem Baron und Rottach nicht auf, denn dieſer wurde fortwährend von Irene in Anſpruch genommen, die ſich um Niemand ſonſt zu kümmern ſchien. Später, beim Aufbruch der Driehagener Gäſte, war Eva, um der Tante ein Tuch zu holen, das dieſe in einem der Zimmer vergeſſen hatte, zurückgelaufen; ſie fand das Geſuchte auch und kehrte eilig nach dem Gorderobezimmer zurück, als ſie im Vorüber⸗ gehen in einem der deckenhohen Spiegel Irene und Brandſtein dicht zuſammenſtehen ſah. Ein ganz eigenthümlich verſtohlener Ausdruck lag in beider Mienen, er hielt ihren Mantel, als wolle er ihn ihr umhängen, ſie ſprachen mit ſpähend umherwandernden Augen in einer er⸗ regten, vorwurfsvollen Weiſe. In demſelben Augenblick trat Rottach dazu und Beide wechfelten im Nu den Geſichtsausdruck: Rottach und Irene lächelten ſich an, dann hing ſie ſich an ſeinen Arm. Das Alles dauerte kaum Sekunden, und viel länger konnten auch Brandſtein und Irene nicht allein geweſen ſein. Jetzt ſah Eva erſt— im dritten Zimmer hatten die Beiden ebenfalls vor einem Spiegel geſtanden, der dem ihrigen genau gegenüberhing und bei den weit zurückgeſchlagenen Portieren gaben ſie verrätheriſch getreulich das Bild des einen in dem des andern wieder.——— Frau von Steinach ſei auf dem Heimwege ſehr von Kopfweh geplagt geweſen, berichtete Rottach, als er gleich nach ihnen in Driehagen eintraf. Sie plauderten noch eine Weile— für Eva wat ein Brief von der Mutter angekommen, der beſtätigte, was der General im Vertrauen Herrn von Wildungen erzählt hatte und womit dieſer jetzt nicht mehr zurückhielt: der Miniſter von Blank ſei plötzlich erkrankt und werde, ſobald es ſein Zuſtand erlaube, behufs einer ernſten Kur abreiſen müſſen. Tauberfels werde allem Ver⸗ nehmen nach berufen werden, ſeine Stelle wieder einzunehmen. „Welcher Schlag für Brandſteins Ehrgeiz! Was wird Frau Brontha dazu ſagen? Was wird Gertrud thun?“ das waren Evas Gedanken, ſobald ihr die Freude über des Vaters bevor⸗ ſtehenden Triumph Zeit dazu ließ. Sie wußte, Brandſtein hatte erklärt, erſt mit dem letzten Zuge von Neukirchen zurückfahren zu wollen. Sicher dachte er daran, heute noch mit Gertrud zu ſprechen und das„Ja“ von ihr zu erbitten. Aber Gertrud war Eva heute wieder ſchroffer und abſprechender vorgekommen, als ſeit Monaten, und wenn Brand⸗ ſtein ſich vor ihren Ausfällen zu ſchützen gewußt, ſo lag das ein⸗ fach in ſeiner außerordentlichen Vorſicht im Verkehr mt ihrz gereizt genug hatte ſie ihn zuweilen angeſehen. Eva hatte es vorſichtig zu vermeiden gewußt, mit ihm ſprechen zu müſſen; kam er in ein Zimmer, in den ſie ch beſand, ſo fatte ſe eh dafür bürgt— das 1 2. Seſter GBeneral⸗ Anzeiger! er zfkfrte im Uebereſfer falſch. Bie ihm das nicht felten paffirt, und mußte ſich unter der Heiterkeit des Hauſes von Herrn Vaſſermann zurechtweiſen laſſen. Und als er ſo ſeine Rede nicht allzu ruhmvoll zu Ende gebracht hatte, da widerfuhr ihm die Ehre, von Herrn von Bül o w genau ſo elegant zur Strecke gedracht zu werden, wie Eugen Richter einige Tage zuvor, Graf Bülow ſchlägt ſeine rlamentariſchen Gegner nicht mit der Keule todt, wie es der erſte Reichs kanzler liebte; aber er bringt ſie mit kunſtgerechten Florettfrichen nicht minder gründlich um. Gegen den freiwilligen Chineſen Bebel ſpielte er den geborenen EChineſen Lü Hai Hunn, den Geſandten am Berliner Hofe aus. Herrn Bebel iſt es wohl noch nie ſo eindringlich zu Gemüthe ge⸗ führt worden, wie man ſich durch kraſſe ÜUbertreibungen um alle Wirkung bringt. Die ſchönen Worte, in die der Reichskanzler ſeine Rede ausklingen ließ, werden im ganzen Reiche ein zu⸗ ſtimmendes Echo wecken. Möge das Glück, das den Kanzler bis⸗ her getragen hat, ihm treu bleiben! Kolonialſkandale beſchäftigten geſtern die franzöſiſche Deputirten⸗ kammer. Der Abg. Vigns'Octon, Verfaſſer eines von uns mehrfach erwähnten Buches, interpellirte die Regierung über die Greuel im Süden, die in der Ermordung des Oberſten Klobb durch franzöſiſche Offiziere ihren dramatiſchen Abſchluß erhielten. Redner berbreitet ſich ausführlich über dieſe Expedition Voulet⸗Chanoine, von ihrem Anfang an hätte ſie ihren Weg mit Blut bezeichnet. Der Marinearzt Dr. Martinet habe bezeugt, daß er am Tage der Abreiſe von Say am 3. Februar 1899 im Buſch zahlreiche Leichen geſehen habe. Am 8. Januar 1899 erklärte ein Eingeborener, er kenne den Weg nach Oſten nicht. Voulet ſchlug ihm den Kopf ab. Er plünderte eine Anzahl Dörfer, ließ 20 Frauen, die Mütter waren, hinrichten. Ein Schütze hatte 120 Patronen verſchoſſen; Voulet ſchoß ihm eine Kugel vor den Kopf mit dem Vorgeben, er habe die Munition vergeudet. Auf dem Weitermarſch wurde eine Stadt von 10 00⁰0 Einwohnern eingeäſchert. Am 17. ließ Voulet ohne vorheriges Verhör 21 Gefangene erſchießen. Am 24. khat Chanoine das⸗ ſelbe mit 10 Gefangenen, deren Köpfe auf Stöcke aufgepflanzt wurden. Man zielte auf die Träger, die vor Müdigkeit umfielen. Der Redner führt dieſe Fälle aus amtlichen Berichten an. In Binder wurde die Miſſton vom Oberſtleutnant Klobb erreicht. Man weiß, was da vorgefallen iſt. Der Redner führt weitere Greuelthaten der Miſſion an. Der Nachlaß des in Senegal ge⸗ ſtorbenen Hauptmanns Pallier beweiſt, daß Voulet an einem einzigen Tage tauſend Gefangene erſchießen ließ.(Bewegung.) Der Redner führt fort: Voulet und Chanoine ſind kodt, aber es gibt Andere, die noch am Leben ſind und die Ehren genießen, die ſie ſich durch ihre Verbrechen er⸗ warben, gegen dieſe fordere ich im Namen der Ehre der Armee die Gerechtigkeit meines Landes.(Beifall.) Im Sudan wurde mit den Gefangenen Sklavenhandel getrieben auf franzöſtſchem Ge⸗ hiete und Niemand hat ſich dem wlderſetzt. Man tauſchte für die Gefangenen Pferde, Pulver und Waffen ein. Ein Augenzeuge, der zur Verfügung der Kammer ſtehe, erklärte, daß nach der Ein⸗ nahme von Gikaſſo Alles gefangen genommen oder getödtet wurde. Die Gefangenen wurden unter die Soldaten vertheilt, jeder Europäer erhielt ein Weib; man machte mit den Gefangenen Märſche von 40 Kilometern, Kinder und Alle die, welche nicht nachkommen konnten, wurden niedergemacht. Die Regierung Här die Sklaverei abgeſchafft, aber die Lokalverwaltung hat die Einrichtung der Unfreien geſchaffen. Der Redner erzählt noch weitere Fälle aus dem Sudan und geht dann auf Madagaskar über, dort habe man den Frohndienſt eingerichtet. Selbſt die Anſiedler, denen dieſe Einrichtung Nutzen bringen ſoll, hätten dagegen Einſpruch erhoben. Vor einigen Monaten, fährt Vigns fort, tödtete in einer afrikaniſchen Colonie ein deutſcher Offizier in ſchändlicher Weiſe einen ſeiner Diener mit eigener Hand. Die Colonialjuſtiz verurtheilte ihn zu einigen Wochen Gefängniß, aber der deutſche Ka iſer fand, daß die Strafe unzureichend ſei, und kaſſirte das Urtheil. Die Richter der Hauptſtadt verurtheilten dieſen Offizier zur Degradirung und zu 15 Jahren Gefängniß. Es iſt wirklich peinlich, fährt Vigne fort, von der franzöſtſchen Republik fordern zu müſſen, daß ſie das Beiſpiel dieſes Kaiſers nachahme. Was mich anlangt, ſo habe ich meine Pflicht gethan, die Kammer möge die ihrige thun. Der Bericht über den Schluß der Sitzung liegt im Augenblick noch nicht vor. Jedenfalls wird die Regierung dieſen furchtbaren Anklagen gegenüber keinen leichten Stand haben. Deutſches Reich. Offenburg, 23. Nov.(Der nationalliberale Vetein) hielt geſtern Abend in der Reſtauration Printz eine Verſammlung ab, in welcher der in der jüngſten Adreſſe an die ſchuſſes zurt Wahlreform dem Ort. Boten zu Folge nach lebhafter Erörterung einſtimmi ge Billigung fand. —— Der Badiſche Landesausſchuß des Flottenvereins trat am Montag im Saal det Karlsruher Handelskammer unter dem Ehrenvorſiß des Prinzen Karl von Baden zu einer Haupt⸗ berſammlung zuſammen. Die Tagesordnung umfaßte 3 Punkte: 1. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht, 2. Neuwahl des geſchäftsleiten⸗ den Vorſtands, 3. Wahl zweier Rechnungsprüfer. Zu Punkt 1 erſtattet der Schriftführer Dr. Planer zunächſt den Geſchäfts⸗ bericht und dann in ſeiner Eigenſchaft als Schatzmeiſter den Kaſſenbericht für die Zeit vom 14. Dez. 1898 bis zum 31. Dez. 1899 und vom 1. Januar 1900 bis 15. Nop. 1900. Dem Ge⸗ ſchäftsbericht entnehmen wir, daß die Zahl der Einzelmitglieder ſeit Beginn dieſes Jahres bis zum 15. Nop. von 3953 auf 6624 geſtiegen iſt, während in derſelben Zeit zu den 34 körperſchaft⸗ lichen Mitgliedern 5 weitere hinzutraten. Der Kaſſenbericht weiſt für das laufende Jahr(mit Hinzurechnung des am 1. Jan. 1900 5611 betragenden Kaſſenbeſtandes) eine Einnahme von 14 551 auf, während die Ausgaben(inkl. einer Ablieferung an die Zentralſtelle in Berlin im Betrag von 7500) 10 321%. betrugen. Mithin war am 18. Nob. ein Kaſſenbeſtand von 4230 c vorhanden. Proſeſſor Schäfer⸗Heidelberg brachte darauf eine Diskuſſion über das Erſcheinen und die Verſendung des Ver⸗ einsorgans„Die Flotte“, über die illuſtrirte Wochenſchrift „Ueberall“ und über verſchiedene andere Punkte in Fluß. Zu Punkt 2 der Tagesordnung gaben Geh. Kamm.⸗Rath Schneider und Handelskammerſekretär Dr. Planer die Erklärung ab, daß ſie im Hinblick auf ihre ſie ſehr in Anſpruch nehmenden Berufs⸗ geſchäfte die bis jetzt von ihnen im geſchäftsleitenden Vorſtand bekleideten Aemter nicht weiterführen könnten, und daß ſie deß⸗ halb bitten, von ihrer eventuellen Wiederwahl in den geſchäfts⸗ leitenden Vorſtand abzuſehen. Den gleichen Wunſch hat Stadt⸗ rath Hiller⸗Pforzheim wegen ſeines Geſundheitszuſtandes aus⸗ geſprochen. Es wurden hierauf die übrigen 21 Mitglieder des geſchäftsleitenden Vorſtandes wieder⸗ und Oberſtleutnant a. D. Julius v. Stabel⸗Karlsruhe, Oberſtleutnant z. D. Frhr. Röder v. Diersburg⸗Karlsruhe und Oberrechnungsrath Karl Kirſch⸗ Karlsruhe neugewählt. Zu Punkt 3 der Tagesordnung wurden als Reviſoren zur Prüfung der Rechnung für die Zeit vom 14. Dez. 1898 bis zum 31. Dez. 1899 und für das Jahr 1900 die HH. Stadtrath Schüſſele⸗Karlsruhe und Bau⸗ und Stadtrath Williard⸗Karlsruhe beſtimmt. Zum Schluß ſprach Prinz Karl ſein lebhaftes Bedauern darüber aus, daß ſich Geh. Komm.⸗Rath Schneider genbthigt ſehe, vom Vorſitz zurückzutreten, und widmet ihm, ſowie dem gleichfalls zurücktretenden Schriftführer und Schaßtzmeiſter, Handelskammerfekretär Dr. Planer, anerkennende Worte für ihre der Sache des Flottenvereins geleiſteten werth⸗ vollen Dienſte. Aus Stadt und Land. Maunheim, 24 November 1900. 5 r Volkszählung. Nach Beſchluß des Bundesraths von 1881 ſoll alle fünf Jahre im Deutſchen Reich eine Volkszählung vor⸗ genommen werden. Da die letzte Zählung am 2. Dezember 1895 ſtattgefunden hat, ſo ſtehen wir unmittelbar vor einer neuen Auf⸗ nahme der Bevölkerung, Die Vorbereitungen hierzu ſind ſeit ge⸗ raumer Zeit in ganz Deutſchland im Gange; in allen Gemeinden des Reichsgebiets wird dieſer Tage mit der Vertheilung der Zäbl⸗ papiere an die einzelnen Haushaltungen begonnen werden. Als Zähltag iſt ſeitens des Bundesraths der 1. Dezember beſtimmt worden. Die Sitnnen erfolgt gemeindeweiſe, unter der unmittelbaren Leitung der Stadt⸗ oder Gemeinderäthe oder der von denſelben eingeſetzten beſonderen Zählungskommiſſionen, die ſich je nach Bedürfniß aus Mitgliedern des Stadt⸗ oder Gemeinderaths und aus ſonſtigen ge⸗ eigneten Vürgern zuſammenſetzen. Die Gemeinde wird in örtlich abgegrenzte, thunlichſt in ſich abgeſchloſſene Zählvezirke eingetheilt, Jeder Zählbezirk ſoll in der Regel nicht mehr als 40 Haushaltungen umfaſſen, ſo daß eine Perſon die Austheilung und Wiedereinſammlung der Liſten ſowie die Prüfung und nöthigenfalls die Ergänzung und Berichtigung derſelben ohne großen Aufwand an Zeit und Mühe beſorgen kann. Für dieſe letzteren Geſchäfte wird für feden Zähl⸗ bezirk ein Zähler ernannt. Als Zähler ſollen vorzugsweiſe ſolche Münner ausgewählt werden die genan mit den örtlichen Verhältniſſen bekannt ſind und das Vertrauen der Gemeindeangehörigen beſitzen, insbeſondere aber auch die Bedeutung der Volkszählung zu beur⸗ theilen permögen und willig ſich an deren Durchführung betheiligen. Die Zählung erfolgt von Haus zu Haus und von Haushaltung zu Haushaltung. Dabei wird die Mitwirkung der Bevölkerung ſelbſt in der Weiſe in Anſpruch genommen, daß jeder Haushaltungsvorſtand und jede einzeln lebende Perſon mit eigener Haushaltung für ſich und die in ihrer Haushaltung in der Zählnacht(vom 30. Novbr. zum 1. Dezbr.) ſich aufhaltenden Perſonen die verlangten Angaben in die ihnen zugeſtellten Zählungsliſten einzutragen hat. Was ver⸗ langt wird von dem Einzelnen iſt nicht viel und in kurzer Zeit zu nat.⸗b. Bezſtksvereine dargelegte Standpunkt des engeren Aus⸗ Mannbeim, 24. November⸗ erledigen. Es darf deshalb erwartet werden, daß jeder die geſfellich Fragen richtig und vollſtändig beantwortet und ſo zum Ge⸗ lingen der nicht nur für die Staats⸗ und Gemeindeverwaltung indern auch für die Wiſſenſchaft und für das Gemeindewohl über. haupt unentbehrlichen und nutzbringenden Zählung bereitwillig daz Seinige beizutragen ſich bemüht. 5 Gemeindeprogramm der badiſchen Sozialdemokraſie Das in einer Kouferenz der ſozialdemokr. Stadtverordneten Badenz vereinbarte Gemeindeprogramm der Sozialdemokratie wird im Vollsfreund veröffentlicht Die wichtigſten Forderungen lauten: 1) Größere Selbſtändigkeit der Gemeindeverwaltungen gegen⸗ über den Staatsbehörden; desgleichen der Sladtverordnelen gegen⸗ über dem Stadtrath. 2) Allgemeines gleiches direktes und geheimez Wahlrecht mit Proportionalvertretung für alle Gemeindewahlen: direkte Wahl der Bürgermeiſter und Stadträthe 8) Beſchaffung des Gemeindegufwands dürcheine einzige ſtufenweis ſteigende Eintommen, und Vermögensſteuer, Abſchaffung aller ſtädt. Verbrauchſteuern, 4)„Anſtändige“ Bezahlung der Beamten und Arbeiter; Sſlündiger Normalarbeitstag u. ſ. w. 5) Einheitliche Volksſchule mit er⸗ weitertem Unterrichtsplan, Unentgeltlichteit des Unterrichts und der Lehrmittel. Unentgeltliche Verabreichung von Frühſtück und wenn es Noth thut, auch don Mittageſſen an Kinder unbemittelter Eltern. Anſtellung von Schulärzten. Badegelegenheit. Wohnungskontrole, Wohnungsſtatiſtik, Vermehrung des Grund⸗ Beſitzes der Gemeinde. Erſtellung eigener Arbeiterwohnhäuſer Seitens der Gemeinde u. ſ. w. 7) Peinliche Inſtandhaltung der Straßen; Uebernahme der Lokalverkehrsmittel in Gemeindebetrieh. 8) Erweiterung der Arbeiterfürſorge. Gründung von ſtädt. Arbeits⸗ ämtern, Arbeitsloſenſtatiſtik, Beſchäftigung der Arbeitsloſen im Winter. 9) Beſeitigung des Submiſſinosweſens durch Annahme dez Barber'ſchen Mittelpreisvoranſchlags; turnusmäßige Vergebung der kleineren Lieferungen zu Normalpreiſen an diejenigen Gewerbe⸗ treibenden, welche die mit den Arbeiterorganiſationen vereinbarten Lohnſätze und Arbeitszeiten hochhalten. Rohbau der Gemeinde⸗ bauten in eigener Regie. 10) Ausreichende Fürſorge für Arme und Arbeitsunfähige. 11) Ausſtattung der Krankenhäuſer mit den neueſten Errungenſchaften der Heilkunde; Bau von Rekonvpales⸗ zentenhäuſern; Errichtung von Ferienkolonien für ſchwächliche und kranke Kinder. 12) Unentgeltlichkeit der Leichenbeſtattung; Exrichtung von Krematorien; ärztliche Leichenſchau. Unter dieſen Forderungen befinden ſich Viele, deren baldige Erfüllung Jedermann wünſchen wird, wie 3. B. die Verabreichung von Mittageſſen an Kinder unbemittelter Eltern, die Erſtellung von Arbeiterwohnhäuſern durch die Gemeinde, die Beſchäftigung der Arbeitsloſen im Winter, die peinliche Inſtandhaltung der Straßen, der Bau von Rekonvaleszentenhäuſern, die Ausſtattung der Kranken⸗ häuſer mit den neueſten Errungenſchaften der Heilkunde, die Er⸗ richtung von Ferienkolonien u. ſ. w Unmöglich iſt dagegen die geforderte Abſchaffung der indirekten Steuern und der Be⸗ ſchaffung des Gemeindeaufwands durch eine einzige ſtufenweiſe ſteigende Einkommen⸗ und Vermögensſteuer, denn eine ſolche Maß⸗ regel würde den Steuerfuß der Gemeinden derart ſteigern, daß für ibre wirihſchaftliche Exiſtenz die ſchwerſten Gefahren entſtänden, Und die Arbeiter wären diejenigen, welche in erſter Linie die Koſten zu tragen hätten. Freireligiöſe Gemeinde.„Die Konfliktloſen unſerer Tage“ lautet das Thema, über das morgen Sonntag den 25. ds. Herr Prediger Schneider ſprechen wird. Der Vortrag, zu dem Jeder⸗ mann freien Zutritt hat, findet Vormittags zehn Uhr in der Aulg der Friedrichsſchule ſtatt. Der Kirchenchor der Lutherkirche ſoird morgen Sonntag folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1.„Aus tiefer Noth ſchrei ich zu Dir“, Choral 1524, 2.„Barmherzig und gnädig iſt der Herr“ von J. H. Lützel. Silberne Hochzeit. Herr Telegraphen⸗Arbeiter Andreas Fink, Uü 4, 19 nnd deſſen Gattin Roſa geb, Klee feiern am 28. Nov. das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Am gleichen Tage feiert der Maurerpolier Anton Eifinger mit ſeiner Chefrau Eliſab. geb, Bock das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Das Sagalbau⸗Theater Maunheims in Neuſtadt. Wegen des morgigen Buß⸗ und Bettags und des Todtenfeſtes in Baden, an welchem Tage theatraliſche Aufführungen nicht ſtattfinden dürfen, wird das Enſemble des Saalbau⸗Theaters zwei große Vorſtellungen in Neuſtadt, Geſellſchaftshaus geben. Am Montag Abend 8 Uhr gibt das Theater hier wieder eine große Gala⸗Vorſtellung und bleibt das großartige Programm, wir nennen nur allein die Perſerkarawane Wirza Gohlems, nur noch einige Tage auf dem Reportoir. Eine Strafe von 5 Monaten Gefängniß erhielt geſtern vom Schöffengericht der Schiffer Otto Decker aus Ziegelbach, der einen verhafteten Freund aus der Gewalt des Schutzmanns zu be⸗ freien ſuchte und dabei auf den letzteren mit dem Meſſer einſtieß, Der Schutzmann konnte glücklicherweiſe den Stichen ausweichen, Ueber den Mord bei Eiterboch meldet die„Heid Ztg“ noch folgende Einzelheiten: Die aus Oberſchönmattenwag ſtammendg Ehefrau des Händlers Heckmann wurde, als der Mann am Mittwoch von einer Reiſe nach Hauſe zurückkehrte, von dieſem daheim nicht vorgefunden. Der im Hauſe wohuende ledige 25jährige Bruder des Heckmann gab an, die Frau ſei ſchon am Montag Nachmittag nach ihrem Heimathsorte gegangen und nicht wieder zurückgekehrt. Der Mann Heckmann ging natürlich ſofort dorthin, mußte aber hören, daß ſeine Frau überhaupt nicht dort geweſen war. Hierauf wurde ſofort nach der Frau geſucht und man fand ſie eiwa 200 Meler von ihrer Wobnung entfernt im Walde todt auf. Die Leiche zeigte außer verſchiedenen Meſſerſtichen zwei Schußwunden. Als Thäter wurde der genannte Schwager der Ermordeten, Taglöhner Jakob Heckmann, ein ſchon vorbeſtrafter, roher Geſelle, feſtgenommen; die Kleider desſelben trugen bei ſeiner Verhaftung Blutſpuren. Gs wird allgemein angenommen, daß der Unmenſch das Verbrechen, das möglicherweiſe ein Luſtmord war, in oder bei der Wohnung der unauffällig bald Parauf verlaſſen, daher wußte ſie auch nicht viel don ſeiner Stimmung und ſeinem heutigen Erfolge bei Gertrud. Am anderen Morgen, zeitig— viel zu früh, um einen Beſuch zu machen— ſahen Eva und Frau von Wildungen den Ritt⸗ meiſter von Muther auf den Hof reiten. Er will Rottach beſuchen!“ ſagte Frau Greta. In der That ſchien der Baron mit Mißvergnügen zu hören, daß Herr von Rottach auf dem Felde ſei. Er wandte ſein Roß und ritt der Richtung nach, die ihm einer der Hofknechte andeutete. Dann begaben ſich die Damen, wie es Regel in Driehagen war, in die Wirthſchaft. Eva hatte längſt einen gewiſſen Wirkungskreis übernommen und Tante Greia wußte gar gut die Treue in Erfüllung dieſer Pflichten zur Ehrenſache zu machen. Go gingen mehrere Stunden hin. Eeinmal rief Frau von Wildungen ihrer Nichte zu:„Hanne kommt eben vom Dorfe und erzählt, Rike und Rauchenberg ſeien mit dem Omnibus zurückgekehrt. Was mögen ſie wohl aus⸗ gerichtet haben! Die arme Rikel Wenn ſie doch nur einmal käme, aber ſie darf es gewiß nicht, um dem Mißtrauen dieſes Wöxichten Mannes nicht Nahrung zu geben.“ ortſetzung folgt.) Buntes Fpeuilleton. — uttentate von Geiſteskranken. Der Zwiſchenfall, welcher ſich füngſt bei der Anweſenheit des Kaiſers in Breslau er⸗ eignet hat, ſtellt ein Glied der überaus großen Reihe von Fällen dar, wo Geiſteskranke ein Attentat gegen hochgeſtellte Perſonen unternommen haben. Auf den erſten Blick muß man ſich oft dar⸗ Aber wundern, daß Geiſteskranke gerade unter hochſtehenden Per⸗ ſonen ihre Opfer ſuchen, und man wird gegen die Annahme einer geiſtigen Erkrankung bei Attentätern nicht ſelten einwenden hören, daß doch eigentlich ein ſo großes Maß von Ueberlegung und Selbſtbeherrſchung dazu gehöre, um eine derartige That zu planen und eine paſſende Gelegenheit zu ihrer Ausführung abzupaſſen, wie man es bei Geiſteskranken nicht vermuthen ſollte. Demgegen⸗ über iſt darauf hinzuweiſen, daß es ſich bei derartigen Attentaten faſt nie um ſolche Geiſteskranke handelt, welche an Tobſuchts⸗ anfällen leiden. Tobſüchtige Kranke werden in ihren Anfällen, in denen ihnen meiſt jede Ueberlegung fehlt, allen Menſchen in ihrer Umgebung gefährlich und ſind deßhalb auch in Anſtalten internirt. Dagegen gibt es andere Geiſteskranke, denen ein Laie ihre Leiden anfänglich gar nicht anzumerken braucht, die ihren Geſchäften nachgehen können und die durchaus gutartig ſind. Ganz allmählich entwickelt ſich bei ihnen eine geiſtige Verwirrung, deren erſte Spuren meiſt nur dem geübten Blick des Pſychiaters erkennbar ſind. Die Urſachen der Geiſteskrankheit ſind ſehr ver⸗ ſchieden, und ebenſo iſt das Bild, welches der Gefſteszuſtand der Patienten bietet, ein ſehr mannigfaltiges. Immerhin aber laſſen ſich doch gewiſſe Symptome, die erfahrungsgemäß häufig vereint ſind, zuſammenfaſſen und ſo die einzelnen Geiſteskrank⸗ heiten trennen. Unter dieſen Symptomen kehren zwei beſonders häufig bei den geiſteskranken Attentätern hervor: der Größen⸗ wahn und der Verfolgungswahn. Die Größenideen finden oft den merkwürdigſten Ausdruck: der Kranke glaubt die größten Reich⸗ thümer zu beſitzen, er glaubt von höchſter Abkunft zu ſein, er glaubt König, Kaiſer, ſelbſt Gott zu ſein. Je mehr der Kranke ſich in dieſen Ideenkreis hineindenkt, umſo mehr wird er ihm zur fixen Idee; alle ſeine Handlungen werden von dieſem Gedanken abhängig. In vielen Fällen ſchließt ſich an den Größenwahn unmittelbar der Verfolgungswahn an: die großen Reichthümer erregen— ſo folgert der Kranke— den Neid Anderer, darum verfolgen ſie ihn; oder er glaubt, daß ihm ſeiner hohen Abkunft können ſolche Kranken in der That gemeingefährlſch werden: da ſie ſich von allen Seiten verfolgt glauben, ſuchen ſte angeblich ihre Verfolger abzuwehren und greifen ſo ihre Umgebung an. In anderen Fällen iſt der Verfolgungswahn der erſte krankhafts Gedanke geweſen: die Kranken glauben ſich verfolgt und ſuchen 6) Ständige nun eine Erklärung für dieſe allgemeine Verfolgung; ſie finden dieſe Erklärung in ihrem großen Reichthum, ihrer hohen Salae u. ſ. w. und kommen ſo zum Größenwahn. wahnſinnigen ſind unter den Attentätern gegen hochgeſtellte Per⸗ ſonen oft zu finden. Sie ſehen in allen Höhergeſtellten gewiſſer⸗ maßen Konkurrenten, deren Stellung ihnen eigentlich zukommen müßte und von denen ihnen heimlich Nachſtellungen bereitet wur⸗ den. Außerhalb dieſer Gedankenkreiſe, die ſich zu einem voll⸗ ſtändigen Syſtem ſchließen, ſind die Kranken oft ganz vernünftig⸗ ſie vermögen ſich über öffentliche Fragen zu unterhalten, Urkheile abzugeben u. ſ.., bis das Geſpräch auf den wunden Punkt kommt, in dem ihre Zwangsvorſtellung beginnt. Gerade darum iſt es zuweilen ſehr ſchwer, die Gemeingefährlichkeit ſolcher Kranken zu erkennen, ſo daß ein erſt verſuchtes Attentat die Ver⸗ anlaſſung zu ihrer Internirung in einer Anſtalt gibt. — Der Name„Berlin“ hat den Sprachgelehrken ſchon viel Kopfzerbrechen verurſacht. Von den zahlreichen Erklärungen, die wir im„Bär“ zufammengeſtellt finden, ſind manche recht ſon⸗ derbar ausgefallen. So ſoll Berlin zunächſt das Verkleinerungs⸗ wort von Bär oder Beere oder auch Perle ſein. Man hat das Wort ſogar vom Griechiſchen abzuleiten verſucht und kurzweg vor⸗ ausgeſetzt, daß Berlin eine griechiſche Niederlaſſung geweſen ſei. Eine ganze Anzahl von Erklärungen geht auf das Keltiſche zurüch So bildete Mahn das Wort Berlin zuerſt von dem keltiſchen „berte“, was Brachfeld bedeuten würde, dann aber von dem kel⸗ tiſchen„paur“,„peür“,„bor“(Weide) und„iloyn“(Hain),. und Stellung wegen nachgeſtellt werde. In dieſem Stadium Ebenſo verſucht Riecke das Wort auf einen keltiſchen Urſprung Gerade die Größen⸗ * * 4 I nt es N f es N⸗ n. er r er in n N. 1 N 8 Mannbeim, 24. November. Er ſen beging und daun die Lelche in den Wald ſchlepple. Heule ſindet dis gerichtsärztliche Eaton der Leiche ſtatt. 28 7 Muthmafzliches Wetter am Sonntag, 25. Nov. Ueber ganz Rußland behauptet ſich immer noch ein Hochdruck von 768—772 mmm. Von Weſten her iſt ein neuer Hochdruck gegen Irland im Anzug, wes⸗ alb der letzte, von Weſten her nach der unteren Nordſte gewanderte Jufewirbel von 755 mm raſch aufgelöſt wirv. Für Sonntag und Montag iſt Morgens mehrfach nebliges, dann aber aufgeheitertes und durchweg trockenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 24. Nov. 1. Gine 19jährige Kleidermacherin von hier ſtürzte ſich geſtern Mittag 11 Uhr von der verlängerten Stephanienpromonade aus beim ſtädt. Freibad in den Rhein, um ihrem Leben ein Ende zu machen ⸗ Der verh. Unterofſtzier(Muſiker) Karl Bahlke vom dieſigen Grenadier⸗Regiment ſprang, vollſtändig angekleidet, der Sebensmüden in den etwa—6 Meter tiefen Rhein nach und rettete dieſelbe vom Tode des Ertrinkens. Bewußtlos wurde ſie mittelſt Droſchke in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Motiv der That iſt noch unbekannt. 2. Der Bernhardinerhund eines hieſigen Kaufmanns ſprang eſtern Abend ¼8 Uhr, während er mit einem anderen Hund ſpielte. n das Schaufenſter des Spielwaarenhandlung Komes, N I, 1, und zertrümmerte daſſelbe. 3. Die getrennt lebende Giſengießer Wilhelm Woitſchach Ehefrau, wohnhaft J 2, 15a hier wurde geſtern Abend 10 Ubr auf den Planken vor Lit. E 4 von ihrem ſie verfolgenden Ehemann überfallen und durch einen Meſſerſtich in der Herzgegend verletzt. Der Thäter iſt verhaftet. 4. Eine weitere miltelſt Meſſers verübte Körperverletzung(vor dem Hauſe Tatterſallſtraße 23 begangen) gelangte zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden: der von der Kel. Staatsanwaltſchaft Frankfurt a M. wegen ee Beleidigung und Bedrohung verfolgte Taglöhner Martin Held von Seckenheim; b. der Taglöhner Joſef Latz von Gauangelloch wegen Körper⸗ verletzung; e, der Metzger Wilhelm Heckmann von Eubigheim wegen Betrugs; d, der von der Kgl. Amtsanwaltſchaft Wiesbaden wegen Betrugs verfolgte Schloſſer Valentin Marceaux von Mutterſtadt; e, der von der Polizeiverwaltung Höchſt a. M. zur Straferſtehung ausgeſchriebene Fabrikarbeiter Seb. Fellhauer von Oeſtringen; f. der Schlofſer Eduard Wallfells von Niederofel wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes durch Vornahme unzüchtiger Hand⸗ lungen vor dem Hauſe Amerikanerſtraße 13; g. 5 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen. Aus deim Großherzogtljum. 88 Offenburg, 22. Nov. Wegen Majeſtätsbeleidigung, Belei⸗ digung von Beamten, Sachbeſchädigung, Bedrohung und Urkunden⸗ fälſchung wurde der 34 Jahre alte, verheirathete Landwirth Franz Kaver Braun aus Unterentersbach zu 10 Monaten 8 Wochen Ge⸗ fängniß verurtheilt. Die Verhandlung vor der Strafkammer ent⸗ rollle ein Bild der niederträchtigſten, verabſcheuungswürdigſten anonymen Briefſchreiberei, die Zwietracht in der Gemeinde Unzerentersbach und Feindſchaft in den Familien hervorgerufen hat. Der Angeklagte hat in 23 anonymen Schriftſtücken, welche an Be⸗ hörden und Privatperſonen geſchickt, auch theilweiſe an beſtimmten Orten niedergelegt wurden, die ſchwerſten, unfläthigſten Beleidigungen und Bedrohungen gegen den Kaiſer und den Großherzog, gegen Be⸗ amte und Privatperſonen ausgeſtoßen. Der Schluß ſeiner Schreihen lautete ſiets;„Hoch lebe Anarchie und Socialdemokratie!“ Der Antrag des Vertheidigers,.⸗A. Muſer, den Angellagten auf den Geiſteszuſtand zu unterſuchen, wurde abgelehnt. Zu der Verhand⸗ lung, die 2 Tage dauerte, waren 46 Zeugen geladen. * Konſtauz, 23. Nov. Bei der heutigen Wahl der Stadtver⸗ ordneten ſtimmten in der erſten Klaſſe von 212 Wahlberechtigten 117 ab. G wählt wurde die vereinigte Liſte der Nattonalliberalen und des Zentrums, die nunmehr in allen 3 Klaſſen geſiegt hat. Im Ganzen waren 50 Stadiverordnete zu wählen. Vfalz, Helſen und Uimgebung. ELudwiashafen, 28. Nov. Der Stadtrath ſetzte heute Nach⸗ mittag die Bedingungen für den Bezug elektriſcher Energie aus dem Elekteizitätswerke feſt. Der Strom wird zu nachſtehenden Slaffel⸗ tarifen nach Hektowattſtunden verkauft, nämlich zu B eleuchtungs⸗ wecken: 6 Pfg pro Hektowattſtunde für die erſten 5000, 5,5 Pfg. für die ſolgenden bis zu 15000, 5 Pfa. bis zu 30000, 4,5 Pfg. über 80000 Heklowattſtunden; für Kraftzwecke: 2 Pfg. für die erſten 25000, 1,90 Pfig. für die folgenden bis zu 50 000, 1,85 Pfg. bis zu 100 000, 1,80 Pfg. über 00 000 Hektowattſtunden. Beſondere Ver⸗ einbarungen können in Ausnahmeſällen auf Antrag der Conſumenten getroffen werden. Für den Zähler werden jährlich M. 6, 9, 15, 20, 80, 42, 48 und 54 bezihlt bei 10, 20, 40, 60, 100, 200, 300 und 400 Glüblampen. Für kleinere Conſumenten mit—8 Lampen ſoll demnächſt dem Stadtrathe eine weitere Vorlage zugehen, welche es dem weniger Bemittelten ermöglichen ſoll, gegen eine Pauſchalſumme ſich des elektriſchen Lichts zu bedienen. Die Miethe für den Haus⸗ anſchluß wird in drei Jahreslerminen erhoben und beträgt je nach Stälke der Leitung 10 70 M. pro Jahr, alſo msgeſammt 30—210 Mk. Der auf dieſer Grundlage abgeſchloſſene ſchriftliche Vertrag mit dem Erbauer und Unternehmer des ſtädtiſchen Elektrizitälswerk, Oskar v. Mller, fand bie Zuſtimmung des Stadtraths.— Auf Autrag der * General⸗ Anzeiger. 8. Seite. Mitglleber aus dem Stadttheil Frieſenheim wird dork berfuchsweſſe allwöchentlich(entweder Mittwochs oder Samſtags) ein Viktualien⸗ markt abgehalten. Speyer a. Rh., 24. Nov. Der Landrath der Pfalz ſoll nach einem heute eingebrachten Antrage des Kirchenrathes Krieger⸗Kirch⸗ heimbolanden und des Bürgermeiſters Dr. Orth⸗ Kaiſerslautern zur Frage der Einführung des achten Schuljahres nunmehr auch Stellung nehmen. Der betreffende Antrag lautet: Soviel aus den pfälziſchen Tagesblättern bekannt wurde, hat ſich der größte Theil der pfälziſchen Gemeindevertretungen für Einführung des achten Schuljahres aus⸗ geſprochen. Es möge an die hohe Kgl. Regierung die Bitte gerichtet werden, dieſelbe möge bei der Kgl. Staatsregierung die geſetzliche Ein⸗ führung des achten Schuljahrs unter Wegfall der Sonntagsſchule befürworten. Aus der Pfalz, 22. Nov. Zur Linderung ver Kohlen⸗ noth hat das Miniſterium des Innern in einer an die Kreis⸗ regierungen ergangenen Verfügung unter Anderem die Bildung und Förderung von Bezugsgenoſſenſchaften dringend empfohlen, eine Form, die namentlich von größeren Gemeinden bethätigt werden ſolle, um den durch die hohen Preiſe beſonders ſchwer betroffenen Gemeinde⸗ angehörigen den Bezug der Kohlen zu erleichtern. In dankenswerther Weiſe wird auf die beiden pfälziſchen Staatsgruben St. Ingbert und Mittelbexbach verwieſen, die bei rechtzeitiger Anmeldung an Genoſſen⸗ ſchaften und Gemeinden Kohlen in mäßigen Mengen abgeben werden. Das Finanzminiſterium wird ihnen die thunlichſte Berückſichtigung folcher überaus ſchleunigſt einzureichenden Beſtellungen nach Maßgabe der verfügbaren Mengen einſchärfen. * Straßburg i.., 22. Nov. In der geſtrigen Sitzung des Gemeinderaths kam das Geſuch des Oberrheiniſchen Kanalvereins zur Sprache, worin der Gemeinderath gebeten wird, dem Verein beizu⸗ treten. Der Bürgermeiſter bemerkte hierzu, der„Strgßb. Poſt“ zu⸗ folge, daß, ſo wohlgemeint auch die auf den Bau eines Schifffahrts⸗ kanals von Ludwigshafen oder Speyer nach Straßburg gerichteten Beſtrebungen ſeien, zur Zeit irgend eine Ausſicht auf Verwirklichung dieſes Projekts nicht beſtehe. Der Gemeinderath ſprach ſich deshalb mit allen Stimmen(bei einer Stimmenthaltung) gegen den Beitritt zu dem Oberrheiniſchen Kanalverein aus. * München, 22. Nov. Ueber ein verſchwundenes Ehepaar wird berichtet: Die Verſchwundenen ſind der ehemalige Nähmaſchinen⸗ geſchäftsinhaber und ſpätere Agent und Buchhalter Joſ. Vincenti und deſſen Ehefrau. Die Wohnung, die im Beiſein eines Kommiſſärs ge⸗ öffnet wurde, fand man vollkommen intakt. Auf dem Tiſche eines Zimmers fand man die Eheringe der beiden Eheleute, die ſie abſichtlich zurückgelaſſen hatten. Vincenti ſchrieb, bevor er ſeine Wohnung ver⸗ ließ, an ſeinen Bruder, der Bezirksthierarzt in Miesbach iſt, einen Brief, in dem er ihm die Mittheilung machte, daß er und ſeine Frau beabſichtigten, in den Tod zu gehen; die beiden zurückgelaſſenen Ehe⸗ ringe möge er als Andenken zu ſich nehmen. Ueber die Motive, die die Eheleute zu einer ſolchen That beſtimmen konnten, iſt in dieſem Briefe ebenfalls nichts enthalten. Bis jetzt waren die Recherchen nach dem Verbleib des Ehepaares erfolglos. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Lndwigshafen ver⸗ anſtaltet am 3. Dezember im Apolloſaale ſein diesjähriges Winter⸗ konzert. Der Chor, der in einer Stärke von 160—470 Mann auf⸗ tritt, bringt unter anderen Chorleiſtungen ein größeres Tonwerk des neueren Komponiſten Felix von Woyrſch, betitelt: Deutſcher Heerbann, Cantate von Geibel, für Soloſtimmen, Chor und großes Orcheſter zum Vortrag. Die Solopartien in dieſem kraft⸗ ſtrotzenden Tongemälde werden von den Herren Kromer, Rüdiger und Stegmann vom hieſigen Hoftheater übernommen.⸗ Der Verein hat die Abſicht, das Konzert durch Verkauf einer Anzahl Karten dem Geſammtpublikum zugängig zu machen. Nichard Alexander, der beliebte Künſtler vom Berliner Reſidenz⸗Theater, iſt am Montag zu Schloß Neudeck vor dem Kaiſer aufgetreten. Die humoriſtiſchen Vorträge, die über eine halbe Stunde währten, erheiterten den Kaiſer außerordentlich; wiederholt ſchlug er lachend mit der Hand aufs Knie und gab ſelbſt das Zeichen zum Bei⸗ fall. Nach dem Vortrag zog Kajſer Wilhelm den Künſtler ins Ge⸗ ſpräch. Er erinnerte ſich daran, daß er vor Jahren Alexander im Wallner⸗Theater geſehen und zwar in„Penſion Schöller“. Die Vereinigung der Kunſtfreunde für amtliche Publi⸗ kationen der Berliner Nationalgallerie gibt als 260. Vereinsblatt eine Neproduktion des„Schloſſes Chillon“ von Otto von Kameke heraus. Das Blatt iſt hervorragend geeignek, die gewal⸗ tigen Fortſchritte des Mehrfarbendruckes darzuthun. Die verſchiedenen Farbentöne des Waſſers, die Spiegelung darin, der Uebergang vom Waſſer zu den Wolten, am hellbeleuchteten Horizont, das Alles iſt mit erſtaunlicher Zartheit und Vollkommenheit wiedergegeben. Die wunderſam ſchwermüthige Stimmung von Bhrons bekanntem Gedicht lagert über den alten Mauern, die, aus ſchweren Laubmaſſen vor⸗ ſpringend, ihren Fuß im blaugrünen Waſſer des Genfer Sees bapen. Ja, man möchte faſt glauben, auf dem körnigen Grunde des Papiers komme der duftige Slimmungsgehalt des Bildes beſſer zur Geltung, als es auf Leinwand möglich wäre. Jedenfalls iſt das Blatt eine N 1 Zierde für jedes Iimmer und, als willkommene Weihnachtsgabe, wohle geeignet, der Vereinigung neue Freunde zuzuführen. Prozeß Sternberg. Staatsanwalt Braut erklärt, er halte es für ſeine Pflicht, mitzutheilen, daß die Verdachtsgründe gegen den Oriminal⸗ kommiſſarius Thiel wegen Verbrechens gegen die §8 346 und 332 Str.⸗G.⸗B. ſich inzwiſchen derartig verdichtet haben, daß er in dieſer Nacht verhaftet und die Vorunterſuchung wegen Verbrechens gegen ihn eröffnet worden iſt.(Die beiden Paragraphen bedrohen Beamte, die Schuldige der Strafe ent⸗ 5 7 die ſich beſtechen laſſen, mit Zuchthaus bis zu 5 Jahren⸗ Die ärztlichen Sachverſtändigen Dr. Störmer und Dr. Moll richten an Frau Huth und Frau Blümke eine große Anzahl von Fragen, die ſich auf den Geſundheitszuſtand der Woyda'ſchen Familie, insbeſondere der verſtorbenen Mutter der Frieda Woyda beziehen. Bezüglich der Lektüre der Frieda erkläxrt Frau Blümte, daß ihre Schweſter mit Vorliebe fromme Bücher, wie„Es gibt noch Wunder“ und dergleichen leſe. Frau Hulh erinnert ſich nicht, daß Frieda weſentlich etwas Anderes geleſen habe als Zeitungen. Präſ.: Was hat ſie da Beſonderes ge⸗ leſen? Zeugin: Sie las immer die Heirathsannoncen durch, um eine paſſende Parthie für ihre Schweſter herauszufinden. (Heiterkeit.) Auch Dr. Puppe richtet noch eine Anzahl von Fragen an die Zeuginnen. Es ergibt ſich aus ihnen, daß das Mädchen manchmal kleine Niederträchtigkeiten beging und dann zu ſagen pflegte, ſie ſei verkehrt aufgeſtanden. Frau Koslowski, die in der Teltowerſtraße ein Geſchäft hat, wo Frieda Woyda öfters einkehrte, bekundet, daß dieſe während des erſten Prozeſſes ihr erzählt habe,„ſie wäre das Kind, mit dem Herr Sternberg das Alles gemacht hat“. Zeugin Margarethe Woyda, die noch nicht 16jährfge Schweſter der Frieda, äußerte ſich über den Beſuch, den die Angekl⸗ Schweding ihr eines Tages gemacht hat, um ſich nach der Frieda zu erkundigen. Frieda habe ihr auf wiederholtes Befragen immer geſagt, daß es ihr bei der Maſſeuſe Fiſcher ſehr gut gefalle. Was bei der Fiſcher vorging, habe Frieda nie erzählt. Margaretha Woyda bekundet noch, daß ſie von keiner Seite beeinflußt worden ſei, daß aber einmal ein Herr bei ihr vorgeſprochen und das Geſpräch auf die Sternberg'ſche Sache habe bringen wollen. Sie habe das einfach abgelehnt. Die Zeugin hat ſ. Zt. in einem Reſtaurant gedient. Ihr Vormund, der Zeuge Huth, bringt einen Vorfall zur Sprache, aus dem er folgerk, daß auf das Mädchen eingewirkt ſein könnte. Dieſe habe einmal einem Herrn Häuſeler gegenüber geäußert, daß ſie nächſtens eine Erbſchafk machen werde. Die Zeugin beſtreitet, ſo etwas geäußert zu haben, ſie verneint auch, daß ihr von irgend einer Seite Geld gegeben oder ver⸗ ſprochen worden ſei. Frau Eliſe Schönfeld hat von einem kleinen Mädchen, Helene Nüſe, über das ſittliche Verhalten der Frieda Woyda ganz belangloſe Mittheilungen erhalten. Frau Schönfeld wird darüber befragt, wie ſie dazu gekommen iſt, in einem dem Gerichtsgebäude benachbarten Lokal die Erzählungen der Nüſe durch den Direktor Schulze auf⸗ ſchreiben zu laſſen. Es ſtellt ſich heraus, daß bei dieſer Gelegenheit auch der Detektivbureau⸗Inhaber Voigt zugegen war. Die Zeugin iſt⸗ wie ſie auf Befragen zugibt, in dem Bureau Voigt thätig. Sie wpill aber in der Sternberg'ſchen Sache ſelbſt keine Recherchen angeſtellt haben. Helene Nüſe bekundet, daß ihr andere Mädchen angeblich kleine Unverſtändlichkeiten von der Frieda Wohda erzählt haben, die noch in letzter Zeit paſſirt ſein ſollen..⸗A. Dr. Werthauer beantragt die Vorladung der drei betreffenden Mädchen als Zeuginnen. Stagts⸗ anwalt Braut widerſpricht dieſem Antrage. Schließlich lade man noch die ganze Schule vor. Wenn wirklich Frieda Woyda nach dem erſten Sternberg⸗Prozeß unanſtändige Redensarten gemacht haben ſollte, ſo wäre das ja kein Wunder. Ein Mädchen, das ſolche Ver⸗ handlung mit anhört, muß ja verdorben werden. Werthauer: Dann muß feſtgeſtellt werden, ob die Aeußerungen nach oder vor dem Sternberg⸗Prozeß gefallen ſind. Der Gerichks hof behält ſich den Beſchluß über den Antrag vor. FTrfeda Wohda beſtreitet entſchieden die behaupteten unanſtändigen Nevensarten ge⸗ macht zu haben. Sie bleibt auch dabei, obgleſch Helene Nüſe und eine andere kleine Schülerin Clara Hamann dabei beharren, daß ſie Un⸗ anſtändigkeiten geſprochen habe. Die nüchſte Zeugin, die 18jährige Flöter, iſt von der Callis mit zur Fiſcher genommen worden, um ſich zum Modell⸗ ſtehen zu melden. Sie haben dort einen Herrn angetroffen, den ihnen 2 Mark zur Fahrt gegeben und bemerkt habe, er habe keins Zeit. Dieſer Herr ſei, wie die Zeugin beſtimmt behauptek, Herr Sternberg geweſen. Sie ſei mit dem Mädchen Sauermann noch ein zweites Mal bei der Fiſcher geweſen, habhe den Herrn aber nicht angetroffen.— Auf Befragen des.⸗A. Dr. Werthauer gibt die Zeugin, die ſich jetzt in einem eennenn— zurückzuführen; er denkt ſich jedoch„biorline“ oder„birline“, die Fähre, oder„barline“, der Damm, als die zu Grunde liegenden Wörter. Andererſeits geht der Franzoſe Bullet wieder auf das keltiſche„ber“, die Krümmung, und„lin“, der Fluß, zurück; danach würde Berlin alſo Flußkrümmung bedeuten. Allein wenn dieſe Erklärung auch auf die Lage der Kalſerſtadt paſſen würde, ſo entſpräche ſie doch der Lage der anderen Ortſchaften, die den⸗ ſelben Namen führen(Berlin, Perlin, Parlin, Bellin, Berlinchen u..) ſehr wenig. Fernet iſt es überhaupt außerordentlich frag⸗ lich, ob Kelten in die zu ihrer Zeit noch völlig verfumpfte oder ver⸗ ſandete Mark Brandenburg, die zur Anſiedelung nur wenig ver⸗ locken konnte, gekommen ſind. Es bleibt noch die Ableitung aus dem Slaviſchen übrig, und für dieſe ſpricht ſchon der Umſtand, daß das am rechten Spreeufer gelegene Kölln ſlaviſchen ÜUr⸗ ſprungs iſt: Köln bedeutet im Waſſer ſtehende Pfahlbauten. Der am linken Spreeufer liegende Theil hieß urſprünglich„der“ Berlin. Der Ritter Hermann Vorlaut zu Lichtenberg 1392, der Ritter Heinrich von Reichenbach 1394 und Wichard von Rochow im Anfange des 15. Jahrhunderts ſchreiben„die vier Gewerke und die ganze Gemeinheit, die Rathsherren, die ehvſamen Bürger⸗ meiſter und Rathsherren— An dem Berlin“. Aber auch von flaviſchen Wörtern hat man ſehr verſchiedene zur Erklärung des Wortes Berlin herangezogen, z. B.„ber“, nimm, und„lin“, die Schleie, oder„bor“, der Wald, und„glino“, der Lehm, oder „bor“ und„rolina“, der Acker, oder auch„bero“, die Stange, das Szepter. Nach dem„Bär“ iſt das Wort jedoch von„pero“ abzuleiten, was im Slaviſchen die Feder bedeutet. Die zweite Silbe weiſt auf einen noch im Polniſchen erhaltenen Stamm hin, deſſen Bedeutung„ſich mauſern“ iſt. Danach bezeichnete Berlin den Mauſerplatz der Gänſe und Enten, den Weideplatz für das Federvieh der Köllner Bürger, eine Erklärung, die auch aus⸗ gezeichnet für die anderen Ortſchaften, die„Berlin“ oder ähnlich heißen, paſſen würde. — Die ausgeſpielte Pfarrſtelle. Es iſt ſchon vorgeſchlagen worden, den langweiligen Hammelſprung dadurch zu erſetzen, daß man die Entſcheidung über gewiſſe Fragen einfach aus⸗ knobelt, cber der Vorzug, dieſes gleichzeitig einfache und unter⸗ haltende Verfahren in der Praxis angewendet zu haben, gebührt —————— 5 2 85— doch der Kirchengemeinde zu Sterling in Illinois. Die Gemeinde war ſich nicht darüber klar, ob man die ziemlich zuſammen⸗ geſchmolzene Heerde der geiſtlichen Schäflein einfach ſich ſelbſt überlafſen, oder verſuchen ſollte, ſie durch einen gut empfohlenen, energiſchen Prediger, einigermaßen aufzumuntern. Nach einem ſehr ſtürmiſchen Meeting, bei dem die Stimmen pro und contra ganz gleich waren, entſchloß man ſich dann, nachdem ein Vor⸗ ſchlag, die Sache durch das Loos zu entſcheiden, verworfen wurde, bei einem ſoliden Poker das Schickſal zum Richter anzurufen. Es wurde abgemacht, daß das Spiel drei Stunden dauern ſollte, und daß die Partei recht habe, die dann am meiſten„chipes“ hatte. Als das Spiel losging, zog jedes Gemeindemitglied ein Spiel Karten aus der Taſche und beſtand darauf, daß mit ſeinen Karten geſpielt werde; jeder war überzeugt, daß die Karten ſeines Nachbarn gezeichnet ſeien, und ſo zog die Gemeinde in corpore aus, um ein neues Spiel zu kaufen. Bis zuletzt ſtanden die Chancen für den neuen Prediger ſchlecht, aber dann hatten zwei der kirchlich Geſinnten ſich verſtändigt und überbaten ſich gegen⸗ ſeitig ſo, daß die Anderen ſchließlich nicht mehr folgen mochten. So brachten ſie den„Pool“ bald in die Höhe und ſchlugen die Un⸗ kirchlichen. Die Sache iſt buchſtäblich wahr. — Der Magnetismus der Augen. In weiteren Kreiſen iſt nur die magnetiſche Eigenſchaft des Eiſens bekannt, während thatſächlich auch eine Einwirkung des Magneten auf andere Kör⸗ per und Stoffe beſteht. Die Einwirkung des Magneten auf die meiſten Stoffe äußert ſich aber darin, daß ſie nicht, wie das Eiſen vom Magnet angezogen, ſondern daß ſie von beiden Polen des Magneten abgeſtoßen werden; man nennt dieſe Körper diamagne⸗ tiſche. Der Phyſtker J. Mooſer hat nun die intereſſante Be⸗ obachtung gemacht, daß auch die in den Augen befindliche Linſe diamagnetiſch iſt; als er eine große Anzahl Linſen, die er Thieren entnommen hatte, der Einwirkung kräftiger Magnete ausſetzte, fand er, daß ſie regelmäßig von beiden Polen abgeſtoßen werden, alſo diamagnetiſch ſind. Für die Linſe der menſchlichen Augen ſind noch keine Beobachtungen gemacht, aber wenn ſich, wie zu vermuthen iſt, zeigen ſollte, daß auch ſie diamagnetiſch ſind, ſo wäre das nicht nur ſehr intereſſant, ſondern es könnte auch von großer praktiſcher Bedeutung werden. Die Kurzſichtigkeit beruht darauf, daß die in den Augen befindlichen Linſen zu ſtark ge⸗ krümmt ſind. Es iſt nun durchaus nicht unwahrſcheinlich, daß, wenn die menſchliche Linſe diamagn⸗iſch iſt, durch wiederholte Einwirkung paſſend aufgeſtellter genügend kräftiger Magnete die Linſe ſo beeinflußt werden könnte, daß eine dauernde Abflachung der Linſen die Folge wäre.(7) Damit wäre alſo eine wirklichs 1 Beſeitigung der Kurzſichtigkeit erreicht, während man ſich bisher 5 damit begnügen muß, die Unfähigtkeit des kurzſichtigen Auges, auf größere Entfernungen zu ſehen, durch paſſend ausgewählte Brillen zu korrigiren. — Eine neue Methode zur Herſtellung von Papier, die die geſammte Papierinduſtrie revolutioniren ſoll, iſt in Amerika gefunden worden. Dort hat ſich die„National Paper⸗Making Company“ mit einem Kapital von 20 Mill. Mark zuſammen⸗ gethan und will aus den Hülſen des Baumwollſamens, die als Rückſtand bei der Fabrikation des Baumwolloeles zurückbleiben und in enormen Maſſen als Abfuhr zu haben ſind, ein Papier herf⸗ ſtellen, das abſolut weiß iſt und nie, wie aus Wollfaſer her⸗ geſtelltes Papier, gelb werden kann; die Herſtellungskoſten ſollen nur den dritten Theil der bisherigen Methoden betragen und die neue Geſellſchaft hofft, mit Erfolg einen Kampf auf Leben und Tod gegen den Papiertruſt gewinnen zu können. — Zboei niedliche franzöſiſche Adreſſen ſind dieſer Tage wieder in Berlin eingetroffen. Die eine lautete:„Herrn Vorſicht Glas, Oranienſtraße“, die andere:„A Monſieur Preiscourant, Zimmerſtraße“. Da zum Glück die Straßennummer angegeben war, ſo war es unſeren findigen Poſtboten ein Leichtes, die Briefe an die richtige Adreſſe zu befördern. — Der Rekord eines Tigers. Der in Allahabad erſcheinende „Pioneer“ erzählt, daß im Diſtrikt Seoni, in den indiſchen Cen⸗ tralprovinzen, kürzlich wieder ein Mann von einem Tiger, der die Gegend dort ſeit 3 Jahren unſicher macht, und von den Ein⸗ wohnern nur der„Menſchenfreſſer“ genannt wird, getöblet uu“d aufgefreſſen wurde. Derſelbe Tiger hat nachgewieſenermaßen in dem Diſtrikt innerhalb 3 Jahren 63 Perſonen getödtet und auf⸗ gefreſſen. .⸗A. Dr⸗ zu ſeiner Verhaftung. Krüger empfingen, daß verſchiedene Abordnungen Anſprachen hielten 4. Seite. General·Anzeiges Mannheim, 24. Novembet Erzlehungsſtift definder zu, Troß hrez fugendlſchen Affers ſchon viel mit Männer ſich herumgetrieben zu haben. Kriminal⸗ kommiſſar v. Tresckow theilt mit, daß das Mädchen eine Koſtgängerin der alten Kupplerin Ritzleben geweſen ſei.—.⸗A. Dr. Werthauer wünſcht zu wiſſen, ob die Zeugin denn alle Männer, mit denen ſie bei der Ritzleben verkehrte, wieder zu er⸗ kennen ſich getraue, odet ob dies nur gerade bei dem Angeklagten, Der ſie doch ſofort weggeſchickt habe, der Fall ſei. Die Zeugin Hleibt dabei, daß ſie den Angeklagten beſtimmt wieder erkenne. Ste bekundet weiter, daß ſie mit der Callis, der Schnörwange und der Ehlert, mit welch Letzterer ſte jezt im Stift zuſammen ſitzt, ſich über den Mann, der bei der Fiſcher war, öfters unter⸗ halten habe. Die Callis habe ihr auch einmal den Herrn auf der Straße gezeigt und dabei den Namen Sternberg genannt. Auf Befragen des.⸗A. Heinemann gibt die Zeugin zu, daß die Callis ihr gegenüber manchmal geflunkert habe. So habe ſie er⸗ zählt, ihr Bruder ſei ein Mörder, der ſeine Braut aus Eiferſucht gemordet habe, ihre Schweſter gehe in Männerkleidung umher etc. Der Angekl. Sternberg macht darauf aufmerkſam, daß die Zeugin mit der Ehlert bekannt ſei, mit ihr in einem Stift zu⸗ ſammenſitze und ſich naturgemäß viel mit ihr über dieſe Dinge unterhalte. Daß die Ehlert dabei auch ſeinen Namen nenne, ſei doch ebenſowenig wunderbar; denn dieſe habe ihm ja in der erſten Verhandlung 14 Tage lang gegenüber geſeſſen. Der Angeklagte behauptet ferner, daß die Ausſage der Zeugin doch ganz unlogifch ſei. Sie behaupte, daß der betr. Mann, auf den ſie etwa zwei Stunden gewartet haben will, extra zu der Fiſcher hingekommen ſei und es ſei doch ganz unlogiſch, daß derſelbe Mann ſich einige dort aufgehalten, um dann den Mädchen zu ſagen, er habe eine Zeit. Jedenfalls ſei er der angebliche Mann nicht.— Die Zeugin wird vereidigt. Als Belaſtungszeugin wird die 18iährige Eliſe gudwig vernommen. Sie erklärt, daß ſie von keiner Seite beeinflußt, ihr auch von keiner Seite Geld gegeben oder geboten worden ſei Sie ſoll in der Photograpbie Sternbergs dieſen als einen Mann wieder⸗ erkannt haben, mik dem ſie mehrfach verkehrte. Sie bekundet beſtimmt, daß ſie mit Herrn Sternberg nie etwas zu thun gehabt und nie mit ihm unſtttlich verkehrt habe. Sie bleibt dabei trotz ernſter Vor⸗ haltungen, auch nachdem Herr Stierſtädter ihr vorgehalten, daß ſie in der Photographie ja den Mann wiedererkannt habe, der bei den Mädchen den Namen ⸗Nuttenjäger“ trage. Die Zeugin bebauptet, nur geſagt zu haben, das Bild könnte vielleicht den„Nuttenjäger“ darſtellen, der gleichfalls einen Spitzbart und eine Pincencz krage und in der Paſſage herumzuflaniren oflege. Jetzt ſehe ſie aber be⸗ ſtimmt, daß Herr Sternberg mit dieſem„Nuttenjäger“ nicht iden⸗ tiſch ſei, denn letzterer trage einen röthlichen Spitzvart, habe volleres Haar und ſei etwa 10 Jahre jünger als Herr Sternberg. Letzterer erklärt, daß er das größte Intereſſe daran habe, dieſen„Nutten⸗ jäger“ herauszubekommen, und richtet deshalb an die Zeugin eine ganze Reihe darauf bezüglicher Fragen, die jedoch zu keinem Er⸗ gebniß führt. Die Zeugin wird vereidigt und die Sitzung bis auf Samstag 9% Uhr vertagt. *** *Berlin, 24. Nov. Das„Kleine Journal“ meldet: Der verhaftete Kriminalkommiſſar T hiel hatle Ende voriger Woche den Verſuch, ins Ausland zu gehen, geplant, gab jedoch den Plan auf. Dieſer Umſtand gab außer dem Ergebniß der am Don⸗ nerſtag erfolgten ehrſtündigen Vernehmung den letzten Anſtoß Aeueſte Nachrichten und Celegramme. *Berlin, 23. Nov. Der Geſchäftsführende Ausſchuß des Alldeutſchen Verbandes hat beſchloſſen, eine Ab⸗ ordnung zum Präſidenten Krüger zu entſenden, die ihm in feierlicher Weiſe im Namen des Verbandes eine Adreſſe überreichen wird. Soweit ſich die Reiſeanordnungen des Präſi⸗ denten bis jetzt überſehen laſſen, dürfte die Abordnung im Haag vom Präſidenten empfangen werden.— Der Vorſtand und Aufſichtsrath der Handwerkerbank Beuthen(.⸗S.) hatte an den Kaiſer nach Groß⸗Strehlitz ein Entrüſtungstelegramm über das„fluchwürdige Attentat“ in Breslau geſandt. Darauf iſt ſelgende Antwort ergangen: Neudeck, 19. Nrpember. Seine Majeſtät der Kaiſer und König laſſen für die treuen Segens⸗ wünſche anläßlich des einer ernſten Bedeutung glücklicherweiſe entbehrenden Vorfalls in Breslau beſtens danken. Auf allerhöchſten Befehl v. Lucanus, Geh. Kabinetsrath.— Die Freiſtnnigen brachten im Reichstag einen Antrag auf Abänderung des Börſengeſetzes ein, wonach durch ein Börſentermingeſchäft in einem Geſchäfts⸗ zweige, für den die beiden Parteien in ein Börſen⸗ oder Handels⸗ regiſter nicht eingetragen ſind, ein Schuldverhältniß nicht be⸗ gründet ſein ſoll. Das Gleiche ſoll für Aufträge und Vereini⸗ gungen zu Börſentermingeſchäften gelten. Beſtellte Sicherheiten und abgegebene Schuldanerkenntneſſe ſollen ſtreng wirkſam bleiben und Rückforderungen ausgeſchloſſen ſein. Berlin, 28. Nov. Graf Walderſee meldet aus Peking: Das Detachement Mühlenfels vertrieb am 20. Ds ſtärkere Boxerbanden nach kurzem Gefecht aus Ankiatſchwang. Die Boxer verloren 50 Todte und 8 Geſchütze. Eine Eskadron der Kolonne Pork(Rittmeiſter Ruſche) griff die Nachhut der don Hfuenhwa auf Kwaian zurückgehenden Truppen an und er⸗ beutete 8 Gepäckwagen mit Geld, Munition und Ausrüſtung. Die Chineſen hatten 30 Todte und ſcheinen unter General Majuekem und Hochentai in der Auflöſung begriffen, nach der Provinz Schanſt zu fliehen. *Paris, 23. Nov. Die Kammer vertagte die Fort⸗ ſetzung der Interpellation Vigne's auf nächſten Freitag.— Der Senat nahm die Amneſtievorlage an, die alle wegen Preß⸗ vergehen und wegen Verſtöße gegen das Verſammlungsrecht, ſo⸗ wie während der antiſemitiſchen Unruhen verhängten Strafen umfaßt. London, 23. Nov. Die Abendblätter veröffentlichen ein Telegramm aus Middelburg, worin Einzelheiten mit⸗ getheilt werden über die Kämpfe, die in der Nähe der Station Balmoral, und Wilgeriver⸗Station ſtattgefunden haben. Aus dem Telegramm geht hervor, daß die Buren bei dem Angriff auf dieſe Poſten an Todten und Verwundeten 180 Mann derloren. * Krüger in Frankreich. Präſident Rrüger reiſte geſtern Vormittag um 9 Uhr 20 Min. von Marſeille nach Dijon ab, wo er die Nacht bleiben wollte. Die Empfänge in Avig non(11 Uhr) und in Vale nce(1 Uhr 50 Min.) ſpielten ſich in der Weiſe ab, daß große Menſchenmengen den Zug erwartet hatten, ihn mit Hochrufen auf die Buren und auf ſichtlich ermüdet. In Marſeille wollten Freunde Jules Guerins, wie der„Frkf. Ztg.“ noch berichtet wird, ein Bouquet in deſſen Namen überreichen, wobei ſie Guerin als das Opfer einer tyranniſchen Regierung mit den gefangenen Buren auf Sankt Helena verglichen. Krüger lehnte jedoch das Bouquet ab.— Die Königin von Holland richtete heute an den Präſtdenten Krüger folgendes Telegramm: Haag, 23. November. Herrn Paul Krüger, Präſidenten der ſüdafrikaniſchen Repu⸗ blik. Es iſt mir angenehm geweſen, Ew. Excellenz meinen Kreuzer „Gelderland“ anzubieten. Ich bin glücklich, zu erfahren, daß Sie die Reiſe bei guter Geſundheit zurückgelegt haben. Wilhelming. Telegramme. * Dijon, 24. Nov. Als Präſident Krüger im Hotel angekommen war, bereitete ihm die Bevölkerung auf der Straße vor dem Hotel Opationen, ſo daß Krüger dreimal auf dem Balkon erſchien. An dem von der Stadtverwaltung gegebenen Ehren⸗ trunk nahm Krüger wegen Ermüdung nicht theil. Mehrere Straßen ſind illuminirt. Samſtag früh veiſt Präſident Krüger nach Paris. *.*. ¶ Privat ⸗Celegramme des nGeneral⸗Anzeigers.“) Berlin, 24. Nov. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Nürn⸗ berg: In der neuen Fabrikanlage der Maſchinenbau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft ſtürzte ein Gewölbe ein und verſchüttete 3 Arbeiter. Einer iſt tot, die beiden anderen ſind ſchwer verletzt. Berlin, 24. Nov. Das„Kleine Jonrnal“ meldet: Sieg⸗ fried Wagner vollendete eine neue dreiaktige Oper, welche gleich⸗ zeitig in Berlin und Paris ihre Erſtaufführung erleben wird. Literariſches. Wie das erſte, ſo zeigt auch das ſoeben ausgegebene zweite Heft des neuen Jahrgangs der„Illuſtrirten Oktav⸗Hefte bon Ueber Landund Meer“, wie ſehr es das Beſtreben der Leitung dieſer beliebten und viel verbreiteten Monatsſchrift iſt, durch Gediegen⸗ heit und Mannigfaltigkeit des Inhalts das Unternehmen nicht nur auf ſeiner alten Höhe zu halten, ſondern es dem Geiſte der raſtlos voranſtrebenden Zeit entſprechend immer weiter und reicher auszu⸗ geſtalten. Eine Reihe reich illuſtrirter Aufſätze führen den Leſer unter Anderm nach der Pariſer Weltausſtellung, nach der Höhe der Madonna della Corona im wildromantiſchen Etſchthale und nach der Lüneburger Heide, deren künſtleriſchem Reize Hugo Amberg eine höchſt intereſſante Studie gewidmet hat. Von den vielen Gebieten des öffentlichen Lebens bleibt kaum eines unberührt, und faſt überall geht dem be⸗ richtenden und ſchildernden Texte das erläuternde Bild zur Seite. Für nur 1/ pro Heft kann nirgends mehr und Schöneres geboten werden. Mannheimer Handelsblatt. Deutſche Lebeusverſicherung Potedam. Am 1. Oktober 1900 belief ſich der Verſicherungsbeſtand auf 58177 Polieen mit 116 895 158 M. Kapital und 87 992 85 M. Jahresrente An Verſicherungs⸗An⸗ trägen lagen ſeit 1. Januar d. Is. 3571 über 12 617 500 M Kapital und 24471.30 M. Jahresrente zur Erledigung vor, wovon Verſicher⸗ ungen über M. 10 414 900 M. Kapital und 24 314.31 M. Jahres⸗ vente zum Abſchluß gelangten. Getreide. Mannheim, 23. Nov. Die feſte Tendenz machte weitere Fort⸗ ſchritte bel regerer Kaufluſt ſeitens der Mühlen.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 184—286, Südruſſiſcher Weizen M. 130 bis M. 144, Kanſas II1 M. 134—138, Redwinter M. 132, La Plata⸗ Weizen M. 135, feinere Sorten M. 140, Rumäniſcher Weizen M. 131 bis M. 144, Ruſſiſchen Roggen M. 105—110, altes Mixed⸗Mais M. 98, La Plata⸗Mais M. 98, Ruſſiſche Futtergerſte M. 100, amerik. Hafer M. 105.50, Ruſſtſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106—116. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 28. Nov. Oeſterr. Credit 206 10, Disconto⸗Kommandit 178.60, Darmſtädter Bank 131.50, Deutſche Effekten⸗ und Wechſel⸗Bank 114. Oenerr. Staatsbahn 140.70, Lombarden 27, Northern 82.20, Gotthard 147. Schweizer Centralbahn 154.30, Schweizer Nordoſt 97.50, Schweizer Union 93.50, Jura⸗Simplon 96 10, Weſtdeutſche Eiſ.⸗Geſ. 123.10, Anatol. Eiſen⸗ bahn⸗Aktien 77,„½oproz. Griechen(Piräus⸗Lariſſa) 38, 1¼ proz. Griechen(Monop.) 42, Bochumer 182.80, Gelſenkirchen 188 70, Har⸗ pener 179.40, Hibernia 200.80, Laura 200.40, Allgem. Electr.⸗Aktien 215, Alkal! Weſteregeln 228, Continent. Glektr. 104.40. Berlin, 28. Nov,(Telegr.) Effekten börſe. Die Börſe eröffnete in ſchwacher Tendenz. Montanwerthe ſetzten unter dem Kursſtand der geſtrigen Nachbörſe ein. Erſt im ſpäteren Verlauf erholten ſich Hütten⸗ und Bergwerksaktien. Bauken gleichfalls ſpäter erholt. Fonds ruhig Spanier feſt. Bahnen preishaltend. Ultimo⸗ geld 4½4¼ Privatdiskont: 4½%. Grlin, 23. Nov.(Effektenbötſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 206 10, Staatsbahn 140.40, Lombarden 27.—, Diskonto⸗Commandit 476.80, Laurahütte 208.20, Harpener 180.70, Ruſſiſche Noten—.—, Tendenz: ſchwach. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept, 216.60, 3½% Reichsanleibe 94.70, 3% Reichsanleihe 86.90. 4% Heſſen 102.70, 3¾ Heſſen 83.80, Italiener 94 80, 1860er Voofe 134.90, Lübeck⸗Büchener 186.—, Marien⸗ burger 73.20, Oſtpreuß. Südbahn 88 20, Staatsbahn 141.10, Lom⸗ barden 27—, Canada Paelſie⸗Bahn 86.20. Heidelberger Straßen⸗ und ———— Hafenbezirk III. Weiler[Badenta 4 Nuhdort llekgut 5000 Lenting Hollandia Rotterdam S gut 6500 Kehl Ehriſtina Amoeneburg. Cemen: 3000 Jeuthner Elnigkelt Jagſtfeld Steinſalz 806 Ruffler ſchhaber 7 Steinſalz 6500 Winsberg ornplümchen Ruhrort Kohlen 16000 Borg ards omberg 0 Kohten 7900 Koch[Meißner Heilbronn Steinſalz 1 700 Beeler Maria Gliſabeth Ruyrort Kohlen 16000 Brüggemann Manllheim 5 Roblen 120ʃ0 Schüler Coneor dig Duisburg Kohlen 80⁹⁰ Hammersdorf Kätchen Heilvronn Steinſalz 800 Helena Heilbronn Stelnſalz 1000 Hafenbezirk V. St chelhaus Deutſchland Duisburg Koblen 8006 Grenningloh Blücher 55 7 8500 Keßler Chem. Maria— 70 11500 Brehm Einigkeit 15 10 8000 Dundt Kannengleßer 19 Nuhrort 55 18000 Schuhmacher 5 21¹ 60 1 14000 Groth 30 1 5 8000 Hufen 25 1 18000 Hafenbezirk VI. Schmitt Jubwig Miua Eberbach M Steine 1800 Arußhoff Wilhelm Duisburg Koblen 269 10 Schmitt F. Babefte Eberbach'. Steine 2300 Alpert Magdaleng Dirſchhorn 5 140⁰ Claßen Vaier Rhein Ruhrort Kohlen 11000 Kuſſel Karolina Eberbach M Steine 1605 W ick Barbara Kaiſerwörth Backſteine 11˙⁰ Jakob Marr 3 Altrip 1 40 Hornig Marx 7 Altrip 4 10.0 Brech Ziegelwerke 5 Spever 5 870 Blau Ziegelwerke 1 Speyer 71 650 Hört Marr 6 Altriy 5 9⁰⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗) achrichten. New Posk, 21. Nonbr. Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Ank⸗ werpen. Der Dampfer„Kenſington“, am 10. November von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gunß⸗ lach& Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. Der Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“, am 13. November von Bremen ab, iſt am 22. November, Nachmiktags 3 Uhr woblbe⸗ halten in New⸗Nork eing troffen. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 19.20.21. 22. 23.24.[Bemerkungen; Konſtanz Waldshut..771,771,72 164 1,62 1 60 Hüningen.521.54 1,37 1,32 1,29 Abds. 6 Uhr Neh!„„„ 9 2,011,07 1,87 1,791,75] N. 6 Uhr Lauterburg.„ 8,21 3,27 8,14.01 Abds. 6 Uhr Maxau 6,32 3,408,41 8,28 3,168,11 2 Uhr Germersheim 298 3,14 3,00 2,86.-P. 12 Uhr Mannheim.69 2,87 2,90 284 70 2,58 Morg. 7 Uhr Wainz J0,51 0,66 0,88 0,70 0,65.-P. 12 Uhr Bingen 1,30141 1,47 142 10 Uhr Laulb.45 1,58 1,66 1,67 1,63 1,56 2 Uhr Koblenz„1,80 2,00 2,27 2,14 10 Uhr ee.48.761,98 2,11 2,5 2 Uhs Nubrort J0,921,07 1,46 1,65 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,75 2,92 2,97 2,93 2,79 2,65] V. 7 Uhr Heilbronn 0,70 J0,0 0,74 0,74 0,64 0,62] V. 7 Uhr Konkurſe in Baden. Breiſach. Ueber den Nachlaß des zu Breiſach verſtorbenen und daſelbſt wohnhaft geweſenen Wagners Karl Vögelez Konkurs⸗ verwalter Rechtsagent Wilhelm Vögele in Breiſach; Anmeldetermin 7. Dezember. Lörrach. Ueber das Vermögen des Krämers Karl Friedrich Glattacker in Weil; Konkursverwalter Waiſenrath Britſch in Lörrach; Anmeldetermin 31. Januar. Adelsheim. Ueber das Vermögen des Bierbrauereibeſitzers Friedrich Auguſt Latzguß„Zum Eöwen“ in Adelsheim; Konkurs⸗ verwalter Fabrikant Richard Veith in Adelsheim; Anmeldetermin 10. Januar. Weinheim. Ueber den Nachlaß des Fabrikarbeiters Tobiaß Badtmann in Heddesheim; Konkursverwalter Waiſenrath Friedrich Zinkgräf in Weinheim; Anmeldetermin 15. Dezember. Rudolf Rücker, Preisliſten u. Proben auf Verlangen. Piaras Le be oert- Aefsebügeg Liebbaber von paktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ wahl, auch in gaaz billigen Artikeln, bei 67888 Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken 8, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Gie, in Frankfurt a/ Main.(Telephon 448) Großes Lager von Roth⸗ und Weißweinen Herrmann Dreyfuss, Juwelier empftehlt ſein reich aſſortirtes Lager in 67901 ſeinen Juwelen, Goldd- und Filberwaarel. Telefon 395. Oberrheiniſche Bank, L 1, 2. Bergbahn⸗Aktien 154 70, Kreditaktien 206.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaßt 148 40, Darmſtädter Bank 181 70, Deutſche Bankaktien 196.60, Disconto⸗Commandit 176.40, Dresdner Bank 146.20, Leipziger Bank 105.—, Berg.⸗Märk. Bank 148.70, Dynamit Truſt 159.20, Bochumer 183.—, Conſolidation—.—, Dortmunder 87.90. Gelſenkirchener 189.80, Harpener 180.—, Hibernia 201 60, Laurahlltte 201.90 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 101.50, Weſteregeln Alkaliw 221.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 149.50, Deutſche Steinzeugwerke 278.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 154.10, Wollkämmerei⸗Aktien 132.60, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.50, 3% Sachſen 88.10, Stettiner Vulkan 212.—, Mannheim Rheinau 108.—, 8½ Badiſche St.⸗Obl, 1900 98.20. Privatdiscont: 4%%, Newyork, 28. November. Schlußnotirungen: 92. 23. 2. 29. Weizen Januar———— Mais Dezember 44% 43¼ Weizen März——— Mais Mai 42% 42% Weizen Oktober—— Kaffee Januar—— Weizen Dezember 77¼ 77 ¼ Kaffee Dkioder—— Weizen Mai 80% 79% Kaffee Dezember.20.05 Mais Januar—— Kaffee Maͤrz.40.25 Mais cg—— Kaſſee Mat.50.85 Mais Oktober———]Kaffee Juli.60.45 Chicago, 23. November. Schlußnottrungen. 22. 28. Weizen Dezember 71½ 70% Mais Mai 86/ 36¼ Weizen Mai 75¼ 74%[ Schmalz Dezember.87.05 Mais Dezember 36ſ%ů 87½%[ Schmalz Januar.85.90 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 22 November. Hafenbezirk J. und Blumenſpenden überreicht wurden. Präſident Krüger dankte — beste Fabrikale 4 2 10 pilligst(M. 420.— an) K. Ferd. Heckel. 68432 Viele Wenige geben ein Viel. Wer ſeinem Körper fortgeſetzt, wenn auch in kleinen Mengen, Schäͤdliches zuführt, darf ſich nicht über die ſchlimmen Wirk⸗ ungen wundern. Die Schädlichkeit des Bohnenkaffee's z. B. wird bedeuteud ver⸗ ringert, wenn man Kathreiner's Malz⸗ kaffee als Zuſatz verwendet. Schiffer en. Nap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Sples M. v Siebers Düſſeldorf Stückgut 1800 Defrles Straßburg 11 Rotterdam Getreide 5000 Bretzel Joh. Heinrich 5 15 125% Roßbach Betolina 15 17 19800 Der ger Anng Maeia Ruhorrt Kohlen 200⁰ Quick K. Schroers 26 Alſum 15 12 00 Dymont Theodor 42⁰0 St. Goar 1 c. General⸗Anzeiger. Männbetm, 24. November. Stkaunntmealung. Den Vollzug der Ge werbe Ordn den ſtehenden Gewer⸗ bebetrieb auf offent nichen Wegen, Plätzen und von Haus zu Haus betr (547) No. 116807 J. Wir ſehen uns veranlaßt, neuerlich darauf hinzuweiſen, daß das Feilbieten zon Druckſchriften(Zeitungen und anderem Leſeſtoff) auf öffeni⸗ lichen Wegen, Straßen und Plätzen, ſowie an anderen öffent⸗ ſſchen Orten(Wirthſchaften ꝛc.), tbeuſo wie das Hauſiren Über⸗ haupt, in den Zeit nach 9 uhr Abends verböten zſt und Zu⸗ widerhandelnde gerichtliche Be⸗ ſrafung zu gewärtigen haben. Manuheint, 22. Novbr. 1900. Großh. Bezirksamt: Frech. 70467 Handelsregiſter. Nr. 35763. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII,.⸗J. 292, Firma Immobiliengeſ Uſf haft Wald⸗ ef⸗ in Maunheim wurde ein etragen: Die Prokura des durch Pachſuß des Auſſichtsraths vom 6. Juli 1899 zum Prokuriſten heſtellten Ferbinand Heinrich Hoos in Mannheim iſt er⸗ loſchen. 70424 Mannheim, 23 Novbr. 1900. Gr. An tsge icht I. Handelsregiſter. Nr. 86 782. Zum Geſ.⸗N Band VIII,.3. 2 „Bahugeſellſchaft Wa Maunbeim wurde eingetragen: Die Prokura des durch ae des Aufſichtsrathes vom 9. Juli og zum Prokuriſten beſtellten Hoos in Fert na d Heinrich 70423 Man,germ iſt erloſchen. Maunheim, 23. Nopbr. 1900.] Kl Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter, Nr. 36784. Zum Handels⸗ tegiſter Abth. B, Band 1,.⸗3 28, Firma„Stahlwerk Maun⸗ heim“ in Mannheim wurde ein⸗ getragen: 70422 Wilhelm Caſtendyck in Maun⸗ beim und Carl Tierſch n Rheſnau ſind zu Prokuriſten 4 beſtellt . Mannheim, 23. Noybr. 1900. Gr. Amtsger chi 1. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band!. würde eingetrag en: 70468 1. Seite 390: Dilger, Ambros, Bureauchef in Maunbeim und Heinericke geb. Steinbach. No. 1. Durch Urtheil Großh Londgerichts Karlsruhe vom 16. Juni i8os wurde die Frau für herechtigt erklärt, ihr Vermögen don dem ihres Mannes abzu ſondern. Die Abſonderung iſt dollzogen. 2 Seite 391: Kohl, Jakob, Wirth in Mannheim und Marie geb. Albrecht. No. 1. Durch Vertrag vom 17. November 1900 iſt Güter⸗ lennung vereinbart. 8. Seſte 892: Keller, Georg, Kaufmann in Mannheim un Slephanie Eliſabeth geb. Müller. No. 1. Durch Vertrag vom 14. November 1900 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. . Seite 39 äuner. Auguſt, ſeldwebel in Maunheim und Morie geb. Geußheimer. No. 1. Durch Vertrag vom 3. Rovember 1900 ſſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbark. 5. Seſe 394: Fuchs, Vincens, aglöhner in Maunheim und Eliſabetha geb. Höfer. No. 1 urch Vertrag vom 1, November 1900 fſt Exrungen⸗ ſchaftsgemeinſchaſt vereinbart. Vorh haltsgut der Frau ſind die m Vertrag einzeln aufgeſüheten Ausſtantungsgegenſtände. 6. Seite 395: Wörner, Max Johann, Wirth in Maunheim und Suſanna geb Schwab. No 1. Durch Vertrag vom , Oktober 1900 iſt Gütertrenn. ung vereinbart. 7. Seite 896: Willmann, Her⸗ Maun Fabrikant in Mannheim und Charlokte geb. Kreuzer. 40. 1. Duſch Vertrag vom Oktober 1900 ſſt Errungen⸗ ſchaſtsgemeinſchaft vereinbart. „Seite 307: Gebhard, Lud⸗ wig, Pripatmann in Maunheim nd Katie geb. Bert No. 1. Burch Vertrag vom 0 Oktober 1900 iſt Errungen ſchaltsgemteinſchaft vereinbart. Maünheim. 23. Novbr. 1900. Lroßh. Amtsgericht 1. Irſſche große chellfiſch ſiſche, Taſen lan, Backſchellſiſche, ander, Fluß ⸗Hecht ack⸗Scholſen, große Schollen tezungen, Rothzungen, ewa 0 tmpfehlt ſſerte Louis Lochert R I, 1 am Markt. — lephon 521. 2 7 Amt⸗ Seite. und Kreis⸗ Verkündigungsblatt. Samſtag, 24. November Grosse Speziali- täten- Vorstellung. Letzt. Auftret. d 8 Puliaus. Sonntag, 25. 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Sonntag Abend ½6 uhr Ves Zahlreiches Erſcheinen erwartet 69108 Der Vorstand. Nub.⸗Jortbild.⸗Verein. 0 5. 1. Montag, 26. ds. Mts., Abends 9 Uhr, Versammlung mit Bericht über die Parſſer Weltausſtellung und bitten wir um teihte Erſcheinen. 1087 Der Vorſtand. Dienstag, 27 November 1900, Abends 8¼ Uhr im Casinosaale Vierter Vortrag des Herrn Universitätsprofessors Dr. S. Tindermeangn--Heidelberg über: „Das Kapital“. Eintrittskarten zu M..— zu den statt- findenden 5 Vorträgen sind auf dem Bureau des Kaufmännischen Vereins, in der Hof⸗ ineee Karl Ferd. Heekel, in der Musikalienhandlung Th. Sohler und in der Buchhandl ung von Brockhoff& Schwalbe zu haben. Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geschlossen. 70896 Kaufmännischer Verein. Börsenvorstand. Handelskammer für den Kreis Mannheim. Mannheimer Liedertafel. Samſtag, 24. November, Abends 8 Uhr Oomnmeert im grossen Saale des Saalbau. 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