2 W. (Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maun eim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Inſerate 25„ ie Reklamen⸗Zeile 60„ 5 E 6, 2 71 Maunheimer IJ Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Maunheim und Umgebung. 377.(110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik! Dr. Paul Harms, ſür den lokalen und prov. Theil⸗ Ernſt Müller, (Mannheimer Volksblatt.) 9 für Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: 7 4 Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr 549. Montag, 26. November 1900. (Mittagblatt) ———— In Paris „Mannheimer General⸗Anzeiger“ dauernd zu haben bei H. Gautier, Kiosque 10, Boulevard des Capueines. iſt der Schwamm drüber! Das wäre alſo glücklich überſtanden, mag mancher Volks⸗ bertreter gedacht haben, als die Interpellation um die heikle 12000 Mark⸗Angelegenheit am Samſtag zu leidlich früher Stunde erledigt war.— Ueberſtanden?— Vielleicht! Vielleicht auch nicht.— Glücklich überſtanden? Ganz ſicher nicht. Eins eben wir gerne zu: Herr Bernhard von Bülow hat ſich für Pint Perſon auch diesmal nicht übel aus der Affaire ge⸗ ogen. Das Beſte an ſeiner Rede war jedenfalls die unverblümte ffenheit, womit er ſeine perſönliche Anſicht über den Fall aus⸗ ſprach. Er verſchleierte nichts, er beſchönigte nichts, und man wird ihm auf's Wort glauben, daß unter ſeiner Amtsführung derartige Dinge nicht vorkommen werden, mit ſeinem Wiſſen wenigſtens nicht. Herr von Bülow war ja— ſoll man ſagen, in der angenehmen oder unangenehmen Lage?— eine Sache ver⸗ kreten zu müſſen, für die er nicht verantwortlich iſt. So mag er perſönlich mit der Rückcht auf ſeinen Amtsvorgänger vollauf entſchuldigt ſein, wenn er dem Zwiſchenfall keine Folgen zu geben gedenkt. Das Alles kann uns indeß in der Auffaſſung nicht deirren, daß der Ausgang der Interpellation ſachlich un⸗ beftiedigt war. Graf Bülow hat ja mit großem Geſchick die Uebertreibungen vorgeſchoben, die die ſozialdemokratiſche Preſſe ſich im Anſchluß an den Fall Woedtke leiſtete; von einem deutſchen Panama zu reden, war, wie wir von Anfang an betonten, eine Thorheit. Aber ein Mißgriff auf Seiten radikaler Parteien kann doch keine zureichende Entſchuldigung dafür ſein, daß ein Miß⸗ griff eines hohen Reichsbeamten ohne Folgen bleibt. Er ſollte um keinen Preis Folgen haben, darin war die Reichstagsmehrheit mit der Regierung einig, und nicht Herr Bernhard von Bülow allein, ſondern die Parkeien der Mehrheit haften ſolidariſch für die Folgen, die der vergebene und— leider nicht vergeſſene Miß⸗ griff wider ihren Willen etwa doch hat. Herr Ignaz Auer iſt ein kluger Mann, und auch ihm mag man auf's Wort glauben: Die Sozialdemokratie iſt die letzte, die über dieſen Ausgang zu trauern Urſache hätte. Ihr kann's auch ſo recht ſein. Ihr iſt die 12 000⸗Mark⸗Geſchichte von der Re⸗ Aenung und der Mehrheit des Reichstags als ein dankbarer gitationsſtoff in aller Form und für unbeſchränkte Zeit über⸗ laſen worden. Einmal, das wird ihr in Zukunft Niemand beſtreiten können, hat die Regierung nicht über den Parteien, im Solde einer Partei geſtanden. Auf dieſem einen alle wird ſie herumreiten dürfen, ſo oft und ſo lange es ihr zweck⸗ dienlich erſcheint, und wer da weiß, mit welcher Zähigkeit die Sozialdemokratie einen dankbaren Stoff auszubeuten pflegt, der wird dieſe Möglichteit auch nicht gerade unterſchätzen. Und der wird ſich weiter die Frage vorlegen: Iſt denn Herr Woedtke wirk⸗ Deeee eeeee, lich eine daß man ihn nicht mit der ganzen Schuld belaſten und als Sündenbock in die Wüſte jagen konnte? In dieſer Wüſte gibt's ja doch ganz hübſche Oaſen, die Herr Woedtke ſo gut häkte finden können, wie die disziplinirten land⸗ räthlichen Kanalgegner. Man halte uns nicht entgegen, das wäre nur eine formale Sühne geweſen. ſo unſchähbare Kraft, Tagen, da Herr Sternberg auf der Anklagebank ſitzt, ein Kriminalbeamter verhaftet wird und Herr Luppa verſchwindet. Auch der optimiſtiſchſte Menſchenfreund wird doch nicht behaupben wollen, der Herr Graf von Poſadowsky habe bei der Verhandlung am Samſtag eine beſonders ehrfurchtheiſchende Rolle geſpielt; es erinnert doch ein wenig an die Schule, wenn ſich Jemand einen ſchweren Mißgriff muß beſcheinigen laſſen, und darf den Mund dazu nicht aufthun. Wir fürchten, die Autorität des Staatsſekretärs des Innern iſt aus der Interpellations⸗Debatte in ziemlich brüchigem Zu⸗ ſtande hervorgegangen. Irren wir uns, nun, ſo ſoll's uns lieb ſein, wenn nur das Neich an der böſen Geſchichte keinen Schaden nimmt. Nur über eins wolle man ſich nicht täuſchen: eine nach⸗ trägliche Sühne gibts nicht mehr. Mag der Direktor Woedtke ſpäter immerhin auf einen der mehr oder minder angenehmen Ruhepoſten abgeſchoben werden, die die Preſſe für ihn in Ausſicht genommen hatte; mag ſogar der Graf Poſadowosky abtreten, wenn der neue Zolltarif im Trockenen iſt: ihres Fehls ſind ſie vorher los und ledig geſprochen worden, vom Reichskanzler unter Zuſtimmung der Mehrheit des Reichskags. Es war kein Panama, es war kein Dreyfushandel; es war nur ein Mißgriff perſönlich ehremwerther Männer. Aber es war doch derſelbe große Schwamm des Herrn Marquis de Gal⸗ liffet, womit dort ein heilloſer Skandal, und hier ein kleiner Mißgriff ausgelöſcht wurde. Und den großen 0 des Herrn Marquis de Galliffet, den hätten wir in der deutſchen Reichspolitik lieber nicht auftauchen ſehen; jede andere Löſung hätten wir vorgezogen. Deutſches Reich. * Verlin, 25. Nov.(Prof. Dr. Hans Delbrüch) war, wie man ſich erinnern wird, vor mehr als Jahresfriſt wegen einer ſcharfen Verurtheilung einer Regierungsmaßnahme im Disziplinarverfahren zu einem Verweis und einer namhaften Geldſtrafe verurtheilt worden. Beide Strafen ſind indeſſen im Gnadenwege aufgehoben worden, und zwar ohne daß von Prof. Delbrück ein Gnadengeſuch eingereicht worden wäre. —(In der Anſprache) die der Kaſiſer bei der Vereidigung der Marinerekruten hielt, heißt es: Seit dem worigen Jahre bis auf heute, in wenigen Monden, mit einem Male ſtehen Theile unſerer Marine weit draußen, vereinigt mit denen aller geſitteten chriſtlichen Völker, im Dienſte des Glaubens und zur Aufrechterhaltung der Ordnung. Und während draußen Geſchütze donnern und Mannſchaften durch Tapferkeit ſich aus⸗ zeichnen und mancher muthig ſein Leben beſchließen muß, ſchwört Ihr jungen Rekruten den Fahneneid. Fürwahr, Ich ſollte meinen, daß ein Jeder begeiſtert ſein müſſe, wenn er vor den Altar geſtellt wird und das Crucifix anſchaut. Ich erkenne dank⸗ bat an, was Eure Brüder draußen geleiſtet haben. Wir wollen es nicht vergeſſen, daß ein neues Commando zuerſt aus dem Munde eines fremden Heerführers erſchallte:„Germans ot the i Eine formale Sühne iſt immer noch beſſer als gar keine, zumal in den verantworten könnt. Nun geht hin und thut Euren Dienſt, wie lich zweimal— in das Haus eee kront!“ Euren Brüdern iſt es gelungen, ihre Kameraden aus dem Feind herauszuhauen, weil ſie an ihren Fahneneid dachtem. Endlich wollen wir uns an das Wort des Großen Kurfürſten erinnern:„Herr zeig' mir den Weg, den ich gehen ſoll.“ Er führte ihn durch Höhen und Tiefen, durch gewonnene Schlachten und getäuſchte Hoffnungen, nie hat er gezweifelt. So wandelt auch Ihr, wandelt auf Wegen, die Ihr bor Eurem Gott und Mir Euch gelehrt wird.“ Rußland 4* Libadia, 25. Nov., 11 Uhr Morgens.(Der Kaſiſer verbrachte den geſtrigen Tag ruhig. Um 3 Uhr Nachmittags ſtieg die Temperatur bis 39,7, Puls auf 88; um 9 Uhr Abends betrug die Temperatur 39, Puls 80. Nachts ſchlief der Kaiſer gut. Am Morgen war das Empfinden und der Kräftezuſtand defriedigend. Irgend welche Complicationen ſind nicht bemerkbar⸗ im 9 Uhr Morgens betrug die Temperatur 37.5, Puls 75. Prozeß Sternberg. Landgerichtsdirektor Müller eröffnet die Sitzung am Sanzſtag zuan 9% Uhr und ſetzt ſofort die Zeugenvernehmung fort. Fran Marie Jarchnska iſt borgekaden, weil ſie in einem Hauſe der Aeldan⸗ drinenſtraße wohnt, von wo aus ſie in die Küche der Margareihe Fiſcher hineinſehen konnte. Sie kann nur boekunden, daß die Ungeklagte Wender vielfach in unzureichender Bekleidung am Fenſter ſich gezeigt und dadurch bei der Zeugin Aergerniß erregt hat. Sie bwill auch einen ehen haben, der ſich in der Küche einmal die Stkiefel putzte, ill ſie auch einmal auf der Straße in Begleitun dchens geſehen haben, ſte kann aber nicht ſagen, Sternberg der Herr oder Frieda Woyda das Mäde nächſte Zeugin if rin Frau Kother. ſichim Uuftrage des Direktors Luppa in der Keibelſtraßze in dem Hauſe, in welchem Blümke's wohnen, eine Stube gemielhe Me hatte die Aufgabe, zu beobachten, wer in dem Hauſe aus⸗ und Ste habe nicht viel ermittelt, ſonvern nar geſchen, daß gut gaaletdes Herren, auch Polizeibeamte ab⸗ und zugingen. Sie bekundet ſeener, daß ſie eines Tages geſehen habe, daß Fueda ein beſſeres Kleid ge⸗ tragen habe, und als ſie fragte, ob ſie ettog das große Loos gewonnen habe, habe das Mäbchen ihr geſagk, ſie habe geerbt. Frieda habe kann⸗ geſetzt, ſie komme in eine höhere Töchterſchule, ihre Schtweſter ſei in ein Penſtonat gekommen, ihr eigenes Geld komme auf die Sparkaſſe, ihr Vater habe am Alexanderplatz drei Häuſer beſeſſen ete.— Frieda Wohda beſtreitet wiederum, überhaupt die Erbſchaftsgeſchichte erzählt zu haben, die Zeugin verbleibt aber dabei. Letztere erklärt weiker, daß ſie durch Herrn Luppa für perſönliche Auslagen und Aufwendungen täglich 20 Mark erhalten habe, welche ihr im Sternberg⸗ ſchen Bureau ausgezahlt wurden. Sie habe namentlich auch Die Aufgabe gehabt, Ermittelungen nach dem Leumund der Mädchen Ehlert und Callis anzuſtellen, ſie habe nach dieſer Nichtung hin ptele Gänge und Wege gemacht und auch vielerlei Auslagen gehabt. Die Ergebniſſe ihrer Ermittelungen habe ſie mündlich und ſchriftlich Herrn Luppa mitgetheilt.— Staatsanwalt Braut hält der Zeugin bor, waß nach der Dauer ihrer Ermittelerthätigkeit ſte über 3000%/ bezogen haben müſſe. Die Zeugin meint, daß ſie ja auch recht viele Auslagen gehabt habe. Der nächſte Zeuge iſt der Barbier Sandmann, der in dem Hauſe Alexandrinenſtraße 1 o ſeine Barbierſtube hat und die Leute Heobachten kann, die in das Haus hineingehen. Er hhat beobachtet, daß in der Wohnung der Fiſcher ein bedenkliches Treiben ſtattfinden müſſe, und hat nun näher aufgepaßt. Er habe zunächſt Herrn Stern⸗ ber g, den er im vorigen Jahre wiederholt— gewöhnlich w ö chen ꝛ⸗ habe hineingehen ſehen, nicht dem Die Augen der Liebe. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 48)(Fortſetzung.) Bald darauf hörten ſie Pferdegetrappel; Rottach und Wil⸗ n brachten von Muther wieder mit. „Nun, Epchen, dann lauf nur gleich mal zur Mamſell und ſage ihr, daß wir einen Gaſt zu Tiſch haben,“ bat die Tante. Eva erblickte vom Küchenfenſter aus noch eben die beiden lüngeren Herren, die in dem Seitenflügel verſchwanden, in dem Rotlachs Wohnung lag. Wie merkwürdig ernſt und ſtreng ſah der Oeſterreicher heute aus! „Greta! Greta!“ rief des Onkels Stimmee. „Was willſt Du, Karl? Ich bin in der Plättſtube und zähle die Wäſche,“ rief ſeine Frau zurück. 8 Gleich darauf ſtiegen des Hausherrn wuchtige Schritte die Treppe ins Souterrain hinab. Er ging mit einem ungewohnt kurzen„Morgen, Eochen!“ und einem auffallend ernſten Geſicht durch die Küche und zog die Thür der Plättſtube hinter ſich zu. Drinnen blickte ihm ſeine Gattin entgegen und rief ſofort: Was iſt, wus iſt geſchehen?“ „Weiß ichs? Der Muther hatte es offenbar darauf ab⸗ zeſehen, Rottach allein zu ſprechen,“ erwiderte er. „Nun, ja— geſtern haben ſte nichts don einander gehabt, er klagte ſchon zu mir darüber. Du haſt ihn doch zu Tiſch deladen?“ „Freilich. Aber er will nicht— dankte.“ „Wir können ihn doch nicht ſo wieder abreiten laſſen!— „Laß das, Gretal Da iſt was los! Und weißt Du— ich kann mir nicht helſen, aber ich habe ſo eine Ahnung— es betrifft die Steinach!“ „Ich glaube, Du biſt nicht bei Troſt, Karl,“ rief Frau Greta, die blauen Augen weit aufreißend. Er nahm ihr dieſen, in kritiſchen Augenblicken ſchon öfter von ihr ausgeſprochenen Verdacht nicht weiter übel, ſondern ſah ſie nur ſehr ernſthaft an, und als ſie offenbar unter den ſich ihr aufdrängenden Kombinationen auf einen der blendend weiß geſcheuerten Holzſtühle ſank und ihn ganz entſetzt anſtarrte, legte er ihr liebevoll die Hand auf die Schulter:„Na, na, nur nicht gleich den Kopf verloren!— Wir müſſen die Kleine hoch halten, um jeden Preis— ſie gehört einmal zu uns. Und was kann es denn Schlimmes ſein? Ihre Mätzchen und Koketterien kennen wir ja und haben ſie niemals ernſt nehmen brauchen.“ „Ach Gott, Karl, Du biſt wahrhaftig ein Prachtmenſch!“ flüſterten dankbar Frau Gretas Lippen. Da kam Diedrich, klopfte energiſch an die Thür und machte, als Herr von Wildungen öffnete, ein ſo auffallend unruhiges Geſicht, daß ſein Herr das ärgerliche Wort wegen der unbefugten Störung vergaß. „Gnädiger Herr, Fräulein von Steinach iſt da—“ und dann zeigte er nach dem Flur hinauf—„athemlos— ohne Hut müſſe ſofort die gnädige Frau ſprechen.“ „Wildungen, iſt Ihre Frau dorts?“ klang Fräulein Rieles harte Stimme dazwiſchen— heute mit dem Ausdruck der größten Aufregung und Eile. „Rieke! Was iſt? Mein Gott, wie ſehen Sie aus?“ rief Frau von Wildungen, indem ſie ihr entgegen lief. „Kommen Sie herauf! Sie auch, Wildungen— ich muß So ſoll er wenigſtens frühſtücken!“ Sie ſprechen— allein!“ „Hert des Lebens, hat er Ihnen Unheil angerichtets“ rief Frau Greta, die Treppe hinauf eilend und nur an Hans Rauchen⸗ berg denkend. „Der? Ach, Gott bewahre! Hinter ihr her iſt er— ſofort — ohne gegeſſen und getrunken—“ „Hinter her? Hinſer wem?“ riefen Beide gleichzeitig. Sie ſtanden jetzt mit Riete im Speiſeſaal und das alte Fräulein ſah mit einem neuen, ſehr bunt barrirten Kleid und einem ihr don Rauchenberg verehrten Staatshut unbeſchreiblich grotesk aus. „Hinter Irene! Fort iſt ſie! Entflohen!“ Einen Augenblick war das Ehepaar ſprachlos, dann faß te ſich Wildungen. „Unſinn, Rieke, das iſt ja Unſinn!“ ſagte er ruhig. „Kein Unſinn! Großer Gott! Ich hab's geahnt!“ rief dieſe. „Ich habe es auf alle Weiſe zu hintertreihen geſucht, aher der Menſch war mir zu ſchlau, und ſie— ich hatte nut keine Bewetſe, aber ich hätte ſchwören wollen, ſte trafen ſich faſt täglich!“ „Wer? Wer? Doch nicht Orthals“ „Wer denn anders? Hab' ich Rottach nicht allemal meinen Verdacht merken laſſen? Lief er ihr nicht aus Angſt und Eifer⸗ ſucht ſtundenweit nachs“ „Aber ſo ſagen Sie doch erſt, was Sie denn wiſſen, Rieke!“ ſchalt Wildungen. „Wiſſen? Nichts weiß ich, als daß die Ponies weg ſin und der Wagen, und daß ſie damit vor Thau und Tag weg⸗ gefahren iſt! Ihre paar Kleider und ihre Wäſche hat ſie mit — in ihrem Köfferchen, und ſonſt weiß ich nichts— gar nichts.“ Frau Greta athmete wie erleichtert auf. „Rieke,“ ſagte ſie beruhigend,„das iſt kein ſchöner Streich von Ihrer Schwägerin, denn ſie hat viel Gutes von Ihnen em⸗ pfangen, aber ich ſehe jetzt klar, ſie iſt abgereiſt, weil ſte Rauchen, berg nicht leiden mochte.“ General⸗ Anzeiger! ng. 1 von eren! Sternberg ſah, gehört, daß es Herr S rg ſei. auch obachtet, daß, wenn Herr Sternberg kam, die Angeklagte Wend eg gi d bald darauf miteinem oder gwei Mädchen aus e zurückkehrte. Dieſelben ſeien nach einiger Zeit wieder egangen und hätten ihm einen ſcheuen Eindruck ge⸗ chen hätten zwar ſchon ziemlich lange Kleider ga⸗ en, dürften aber doch nicht älter als 13 bis 14 Jahre geweſen ſein. chabe auch einmal ein ſolches Mädchen gefragt, was ſie denn in der er'ſ chte und eine ausweichende, etwas veuſchämte amals bei der Fiſcher jungen Mädchen zu einem hen kämen und daß ſie i kodellzimmer 4 + 75 O. 3 ein Guckloch beobachte in dem M Er ſelbſt habe einmal einen Bekannten zur Fiſcher hinauf⸗ chickt, um Einblick zu gewinnen und disſer ſei von der Angeklagten der vorſchriftsmäßig ſſirt worden. Der Zeuge be⸗ g immer nur in den Vor⸗ n er ihn dem Namen nach Auf Befragen des Staats⸗ cht ſo viel andere Herren zur habe er eſtellt, daß ein angen ſei.— Die Angeklagte Zeuge doch nicht ſehr genau chlich eine ganze Anzahl angen, der Zeuge habe ßen, Schimpfworte nach⸗ gübt letzteres zu.— Den Ausſagen dieſes Zeugen anwälten Fuchs und Dr. Werthauer viele Einwände entgegengeſtellt. Auf Befragen der Vertheidiger beſtätigt der Zeuge., daß er auch die Frieda Woyda manchmal geſehen und ochen, aber nichts wahrgenommen habe, was auf einen Verkehr Angeklac rnberg mit der Woyda hindeutete.— Angeklagter berg berwahrt ſich entſchieden gegen die Unterſtellung, als ob er gewiſſermaßen ein Etabliſſement Maſſeuſe Fiſcher“ unterhalben habe. Er ſei gelegentlich dort geweſen, wie Dutzende Anderer guch. Das habe er von Anfang an zugegeben, er habe auch zugegeben, daß er mit Mädchen berkahrt habe— niemals aber mit Mädchen im aren Alter. .⸗A. Dr. Mendel theilt mit, es habe ſich bei der Vertheidi⸗ gung ein Dr. med. Ludw. Hahn gemeldet, der bekunden will, daß der Angeklagte Sternberg einen Doppelgänger haben müſſe, den er, Hahn, in der Paſſage geſehen habe..⸗A. Dr. Mendel beantragt die Vorladung des Dr med. Hahn..⸗A. Braut beachtet es dagegen für wenig wichtig, ob Jemand vorhanden iſt, der Herrn Sternberg ähnlich ſteht. Der Gerichtshof behält ſich einen Beſchluß vor. Hierauf wird der taubſtumme Arbeiter Paß durch Ver⸗ ittelung der Taubſtummen⸗Lehrerin Frau Schenk vernommen, rſelbe iſt ſ. Z. wegen eines Sittlichkeitsdeliktes zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt worden und bei der Hauptverhandlung figurirte Frieda Woyda als Zeugin. Aus der Verhandlung ſcheint ſich zu exgeben, daß bei dieſer Gelegenheit Frieda Woyda den von dem Arbeiter Paß damals und auch jetzt zugegebenen unzüchtigen Angriff auf ſie ſelbſt beſtritten, dagegen fälſchlich behauptet hat, Paß habe ſich an einem anderen kleinen Mädchen ſittlich vergangen, Paß iſt wegen der angeblichen Attacke auf das andere Mädchen freigeſprochen, dagegen wegen der unzüchtigen Berührung der Frieda Woyda ver⸗ urtheilt worden. Zeuge Kaufmann Athur Wißmann ſoll darüber Auskunft geben, ob auf Blümke's mit Geld oder Verſprechungen eingewirkt worden ſei. Er erklärt nichts darüber bekunden zu können. Die Verhandlung wird hierauf bis Montag 9¼ Uhr ausgeſetzt. 1 1* Eigenthümlich klang, dem Lok.⸗Anz. zu Folge, die Ver⸗ handlung aus. Der Präſident berichtete: er und das Collegium habe beim Verlaſſen des Juſti des eine merkwürdige Scene heobachtet. Auf eir sgel die Kallies einem feſcher le Zärtlich habe der Herr auf das Mädchen ei heftigem Weinen nur mit energiſchem Kopfſchütteln geantwortet hätte. Ingenieur Lurch habe der Herr ſich dem zu ihm geſandten Nuntius gegenüber genannt. Nach dieſer Erzählung ruft der Präſident die Kalltes vor. Sie ſoll ſich des Näheren über den Mann und ſeine Abſichten auslaſſen; ſie behauptet aber, nicht einmal ſeinen Namen zu kennen. Jedenfalls iſt das Liebesidyll in dieſen Mauern bezeichnend. Beweiſt es doch, daß allen Ent⸗ hüllungen zum Trotz auch dieſes ewig Weibliche von ſeiner An⸗ ziehungskraft nichts verloren hat. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 26. November 1900. Aus der Stadtraths liuung vom 23. November 1900. (Miigetbeilt vom Bürgermeiſteramt!) Der Verkauf eines Platzes auf dem linksſeitigen Ufer des In⸗ duſtriehafens zur Errichtung einer Petroleum⸗Tank⸗Anlage wird ge⸗ nehmigt. Von der General⸗Jutendanz der Gr. Civilliſte wird unter aus⸗ führlicher Begründung ihres Standpunktes habe hinaufgehen ſehen, einm fizier in voller Uniform hinaufge Wender erklärt demgegenüber, daß gufgepaßt haben könne, denn es ſeien kh bon Männern bei der Fiſcher aus⸗ und ein ſogar zweimal M gerufen. 3 itgetheilt, daß auch dem neuerlichen Geſuch des Stadtraths um Genehmigung zur Umführung des Schloſſes mit der elektriſchen Straßenbahn durch die Schloß gaxtenſtraße nicht entſprochen werden könne. Die Spenglerarbeiten an den Remiſen der elektriſchen Straßen⸗ bahn werden dem Spenglermeiſter Aspenleiter hier zum Preiſe von M. 12,712.88 übertragen. Zu weiteren Mitgliedern der Straßenbahnkommiſſton wurden ernanot die Herren Großh. Maſchineninſpektor Zutt und Betriebs⸗ direktor Nettel hier. Das Projekt der Führung der elektriſchen Straßenbahn ſoll in⸗ ſofern eine Aenderung erfahren, als die Linie nach der Schwetzinger⸗ vorſtadt anfänglich nicht die Bahnhofſtraße benützt, ſondern durch die Bismarckſtraße führt, bei L s in die Zähringerſtraße einbiegt und alsdann in der Bahnhofſtraße weitergeleitet wird. Der Anſchluß des Theaters wird vermittelt durch Verlängerung der Linie in der Bismarckſtraße bis zum alten Gymnaſium und eines Abzweiggleiſes bis zu dem Platz vor der Jeſuiten⸗ irche. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird die ſtädtiſche Milchkuranſtalt dem derzeitigen Pächter vom 15. März 1901 an unter Erhöhung des Pachtzinſes von 550 M.— auf 700 M.— weiter in Pacht belaſſen. Der Vertrag an den Bürgerausſchuß, betr. Kaufſchillingsnach⸗ zahlung an Frau Wühler und Georg Wühler, wird genehmigt. Es wird beſchloſſen, den Stadttheil Neckarau an die be⸗ ſtehende ſtädt. Waſſerleitung anzuſchließen und bezügl. Borlage an den Bürgerausſchuß zu erſtatten. Für Dienſtag, 11, Dezember iſt eine Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes in Ausſicht genommen, dem Stadtverordnetenvorſtand wird vorgeſchlagen, die Berathung, wenn nöthig, am folgenden Tage fortzuſetzen. Mebrere Druckvorlagen an den Bürgerausſchuß werden ge⸗ nehmigt und die ſtadträthlichen Referenten hierzu ernannt. Dem Entwurf einer ortspolizeilichen Vorſchrift behufs Regu⸗ lirung des Fuhrwerks⸗, Radfahrer⸗ und Fußgängerverkehrs auf der Friedrichsbrücke wird zugeſtimmt. Die Herſtellung von 87 lfdm. Steinzeugrohrſiel nebſt Spezial⸗ bauten und Waſſerſinkkaſten am Friedrichsplatz behufs Entwäſſerung der künftigen Neubauten No. I5, 17 und 19 wird der Firma Zimmer& Birnbaum um 1250 Mk. 40 Pfg. übertragen. Die Herſtellung der Gasleitung für die Talgſchmelze auf dem Schlachthof wird dem Inſtallateur C. Werner um ſein Angebot von 1696 Mk, 50 Pfg. und die Herſtellung der Waſſerleitung für den gleichen Bau dem Inſtallateur Karl Wagner hier um ſein Angebot von 1967 Mk. 70 Pfg. übertragen, Die Straßenverhältniſſe im Stadttheil Waldhof wurden einer eingehenden Beſprechung unterzogen und hierbei feſtge⸗ ſtellt, daß die Straßen dortſelbſt wegen mangelnden Gefälles und Fehlen eines regelrechten Unterbaues bei ſchlechter Witterung, wie ſte z. Zt, herrſcht, unmöglich in einem geordneten Zuſtande erhalten werden können, ohne daß ein vollſtändiger Umbau bezw. Höherlegug vorgenommen wird; das bisher zur Einlage verwendete Material— Schlacken und Kies— wird von den zahlreichen, gegen früher viel ſchwerer beladenen Fuhrwerken in kurzer Zeit zermalmt und bildet bei Eintritt von Regen eine breiige Maſſe. Behufs Verbeſſerung des gegenwärtigen Zu⸗ ſtandes ſoll nunmehr alsbald die Altrheinſtraße vorerſt propiſoriſch auf 6 Meter Breite hergeſtelt werden. Das Tiefbauamt erhält diesbezügliche Weiſung. Ebenſo ſind die zur endgültigen Herſtellung genannter Straßen und Einleitung des Straßenkoſtenbeizugsverfahrens erforderlichen Vorarbeiten un⸗ verzüglich in Angriff zu nehmen. Mit den Kanaliſations⸗ arbetten in der Feld⸗ und Wachtſtraße wird begonnen werdey, ſobald die Anſtößer an genannter Straße ſich bereit erklärt haben, das erforderliche Gelände vorbehaltlich ſpäterer Ent⸗ * ſchädigung der Stadtgemeinde einſtweilen zur Benützuug zu überlaſſen. Die Verbindungsſtraße auf dem Gebiete der Spieglmanufaktur iſt Eigenthum dieſer Geſellſchaft und ſteht der Stadtgemeinde keinerlei Einwirkung auf deren Inſtandhaltung zu. Bei Gr. Bezirksamt wird beantragt, die Verſetzung der Stadt Mangheim von Servisklaſſe I in die Servis⸗ klaſſe A zu bewirken. Die Stelle eines Anlageſch Borlein übertragen. Die von der Käferthaler Straße nach der 17. Sandgewann führende Straße erhält die Bezeichnung„Scheibenſtraße“, Es werden folgende Arbeiten übertragen: 1. Die Glaſerarbeiten zum Neubau des Realgym⸗ naſiums: Loos 1 und 3 dem Glaſermeiſter Hans Keßler um 9819 M. 28 Pf. 2 Valentin Klaus um 5896 M. 60 Pf ützen wird dem Aufſeher Jakob * 7 55 75 10 Otto Fritſche um 6221 M 40 Pf. 820 5 78 Friedr. Bixner um 444 M. 05 Pf. 13 8 5 5 Leonhard Buckert um 3000 M. 00 Pf. 7 und 8„ 7 Karl Zeyher um 1878 M. 90 Pfg. 2. Zum Schulhausneubau Neckarau: a) die Erd⸗ und Maurerarbeiten dem Maurermeiſter Anton Roll in Neckarau um 114911 M. b) die Sandſteinhauerarbeiten dem Anton Jäger in Enkenbach um 31 184 M. e) die Granitſteinhauerarbeiten der Firma Gebr, Hauſteiner in Hauzenberg b. Paſſab um 7446 M. 30 2 d) die Lieferung der eiſernen Träger der Firma Weil u. Rein⸗ hardt um 25225 M. 51 Pf. e) die Grobſchloſſerarbeiten dem Schloſſermeiſter Phil. Helfrich in Neckarau um 3514 M 50 Pf. 4) der Auſtrich der eiſernen Träger dem Tünchermeiſter Julius Albert hier um 1265 M. 65 Pf. diesfährige Weihnack Speiſemarkt Lit, G 1 ſtat den. Von der Armenkommiſſion ſind im Monat September l. J. folgende Unterſtützungen verabreicht worden: 1. Baarnnterſtützungen an 663 Perſonen 9708.— Mk, 2. Geldgeſchenke an 42 Perſonen 548.— 3. Pflegegelder für arme Kinder 1840.58 4. Brod an 310 Perſonen 4968 Kg. 5. Suppe an 305 21092 Portionen. 71 6. Schulmaterialien an Schüler und Schülerinnen. Außerdem wurden an eine Anzahl Stadtarme, Pfleglinge Kleidungsſtücke und Schuhe abgegeben. Hinſichtlich 42 zur Landes brandkaſſe neu eingeſchätzten Gebäuden wird der Kaufwerth feflgeſetzt. Die von der ſtadträthl. Schätzungskommiſſton vorgelegten pfandgerichtl. Schätzungen(184) werden genehmigt. Die Erlaubniß zur Aunahme und von dem Kaiſer verliehenen Königlich Lehr⸗ und zum Tragen der ihnen Preußiſchen Rothen Kreuz⸗ „eer St-creeeer er — medaille III. Klaſſe wurde ertheilt den Werkmeiſter Ernſt Müller und dem Materialverwalter Franz Philipp beide in Mannheim, * Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Expeditor Richard Ferdinand Michaeli beim Landgericht Offenburg unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treugeleiſteten Dienſte und unter Verleihung des Titels Kanzleirath ſeinem Anſuchen gemäß wegen leidender Geſundheit auf 1. Dezember d. J. in den Ruheſtand verſetzt, auf den gleichen Zeitpunkt den Regiſtrator Heinrich Schulz beim Landgericht Offenburg zum Expeditor und den Kanzlei⸗ ſekretär Chriſtian Zachmann bei der Stagtsanwaltſchaft Offen⸗ burg zum Regiſtrator bei dem genannten Gerichtshofe ernannt, Giſen⸗ bahn⸗Expeditionsaſſiſtent Emil Saumer in Oos nach Dinglingen verſetzt und Stationsverwalter Philipp Baumeiſter bei der Cen⸗ tralverwaltung zum Betriebsſekretär ernannt. Wahlen zur evangeliſchen Kirchengemeinde⸗Verſammlung Für die am Dienſtag, 27. November von 10—8 Uhr in der Sakriſtel der Konkordienkirche ſtattfindenden Wahlen erſcheint im Inſeratentheil der heutigen Ausgabe eine von Mitgliedern des Kirchengemeinderaths und der Kirchengemeinde⸗Verſammlung aufgeſtellte Wahlliſte, welch⸗ Männer aller kirchlichen Richtungen einſchließt. Wir machen darauf aufmerkſam * Expreßigut⸗Beförderung. Bei dem bevorſtehenden Weih⸗ nachts⸗Verſandt eeen wir nicht, unſere geehrten Leſer auf die im inneren Verkehr der Main⸗Neckar⸗Eiſeg⸗ bahn(einſchließlich der in Betracht kommenden Stationen der Großh. Heſſiſchen Nebenbahnen), ſowie im direkten Verkehr mit Stakionen der Badiſchen, der Württembergiſchen und der Bayeriſchen Stagts⸗ eiſenbahnen, der Badiſchen Lokal⸗ und Nebenbahnen, der Pfälziſchen Eiſenbahnen, der Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen, der Direk⸗ tionsbezirke Mainz und Frankfurt a. M.— ſoweit die Strecken der früheren Heſſiſchen Ludwigsbahn in Frage kommen—, der Cron⸗ berger Eiſenbahn, der Nebenbahnen Mannheim—Weinheim—Heidel⸗ berg—Mannheim, Worms— Offſtein, Oſthofen—Weſthofen, Sprend⸗ lingen—Fürfeld und Reinheim—Reichelsheim beſtehende Einrichtung der Expreß gutbeförderung aufmerkſam zu machen. Einfaches An⸗ nahme⸗ und Abfertigungs⸗Verfahren, ſofortige Beförderung mit dem nächſten der Perſonenbeförderung dienenden Zuge— ſoweit Be⸗ ſchränkungen für einzelne Züge nicht bekannt gegeben ſind—, mäßige Frachtberechnung, ſowie raſche Zuſtellung am Beſtimmungsort bilden die Hauptvorzüge dieſer Einrichtung und machen dieſelbe namentlich für dringliche Sendungen empfehlenswerth. Die Sendungen müſſen mit deutlicher, dauerhafter Adreſſe verſehen ſein. Die Beigabe eines Frachtbriefes oder einer Begleitadreſſe(eines Begleit⸗ ſcheins) iſt nicht erforderlich. * Grund⸗ und Pfandbuchführung. Die Nr. 29 des Geſeß⸗ und Verordnungsblattes vom 22. d. Mts. brachte außer einer Ver⸗ ordnung über die den Rathſchreibern aus der Staatskaſſe zukommenden Umſchreibungsgebühren eine das Publikum jedenfalls nicht weniger intereſſirende Abänderung der Verordnung vom 4. Maf d. J. Durch die letztere war vorgeſchrieben worden, daß nach Fertigſtellung eines Grundbuchheftes in jedem Falle die Betheiligten zu hören ſeien. Durch Verordnung vom 9. d. Mts. wird dieſe das obligatoriſche Anhörungsverfahren betreffende Vorſchrift außer Kraft geſetzt. Um ſo größer iſt in Folge davon die Bedeutung, die der beim Grundbuch⸗ amt Mannheim zufolge der wiederholt veröffentlichten Bekanntmachung dom 15. Oktober bis 30. November d. J. ſtattfindenden Offen⸗ legung des künftigen neuen Grundbuchs zukommkt. Wir verweiſen auf die in der heutigen Nummer enthaltene Bekannt⸗ machung, welche die Anlegung des neuen Grundbuchs betrifft. * Eröffnungsbierprobe der Maunheimer Liedertafel. den beliebteſten Veranſtaltungen in unſerer Stadt gehören die kra tionellen Bierproben der Liedertafel, welche alljährlich nach dem Kon⸗ zert beginnen und ſich bis zur Faſtnachtszeit erſtrecken. Dieſe Bier⸗ proben, die eigentlich den Namen„gemüthliche Unterhaltungsabende“ führen ſollten, da das„Erproben des Bieres“ erſt in zweiter oder dritter Reihe ſteht, bilden einen Sammelpunkt der Liedertäfler, die zu ihnen in Schaaren herbeizuſtrömen pflegen, ſodaß der Liedertafelſaal gewöhnlich bis auf den letzten Platz beſetzt iſt. Was ſind denn eigent⸗ lich dieſe ſo viel beſprochenen Liedertafel⸗Bierproben?, ſo dürfte viel⸗ leicht Mancher fragen, der noch nicht die Freude hakte, an einer ſolchen „Bierprobe“ theilzunehmen. Wir wollen das„Geheimniß“ verrathen, Es ſind gemüthliche Stunden, welche die Liedertäfler an den Sonntag Abenden im Freundeskreiſe bei muſtkaliſchen, geſanglichen und humori⸗ ſtiſchen Darbietungen in angeregter Unterhaltung und bei einem guten Glaſe Bier verbringen. Die geſtrige Eröffnungsbierprobe zeigte, daß dieſe Veranſtaltungen ſich fortgeſetzt ſteigonder Beliebtheit bel deſ Liederkäflern erfteuen. Schon lange vor dem offiziellen Beginn des Abends war der Saal bis auf den letzten Platz beſetzt. Ein von der „Aber wohin? Warum kam ſie nicht 1flef Rieke, ohne Glauben an dieſen Troſt. ⸗Wie kommen Sie denn aber darauf, daß ſie mit Orthal—2 Sie ſprach ja davon, daß ſie zur Gräfin Barnewitz wolle,“ rief Wildungen, auf die Hauptſache zurückkommend. „Gräfin Barnewig! Kein Wort hab' ich von der Freund⸗ ſchaft geglaubt! Warum wäre ihr die jetzt erſt eingefallen? Vier Jahre hat ſie nicht ein Wort von der Freundin geſagt. Aber ich Närrin dachte immer, ſte wolle nur mit dieſer vornehmen Freund⸗ ſchaft prahlen.“ „Herr von Wildungen zu ſprechen?“ klang draußen in haſtigem Ton die Stimme des Rittmeiſters. Der Hausherr trat hinaus und Baron von Muther rief ihm ſchon entgegen:„Ah, mein verehrter Herr— darf ich unterihänigſt Iiiten— mein Freund— großem Leidweſen—“ Damit verhallten die Stimmen und Frau Greta ſah, wie der Offtzier und ihr Gatte beinahe laufend nach dem Seitenflügel ſich kRlfernden. Sollte Rottach es ſchon wiſſen?“ Rieke— der unglückliche Rottach!“ rief ſie, ſich dieſer wieder zuwendend. Sie ſaßen noch und redeten hin und her. Frau Greta beharrte darauf, Irene werde wiederkommen, werde noch heute Nachricht geben, oder habe ſicher einen Brief zurückgelaſſen, den Rieke nur nicht gleich gefunden habe. Dieſe beſtritt das Alles, mit hoffnungsloſer, kiefer Er⸗ bitterung. zu Ihne (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ruſſen und Chineſen im Kampfe. Schilderung entwirft Eine dramatiſche der Berichterſtatter des„Corriere della Sera“ von einem Zuſammenſtoße zwiſchen Ruſſen und Borern, dem er als Augenzeuge beigewohnt hat. Auf Einladung eines Hauptmanns Makofkin, der mit 40 Koſaken und 600 Mann In⸗ fanterie die Verbindung zwiſchen Peking und der Eiſenbahn⸗ ſtation Matſchapu aufrecht zu halten hatte, hat er an einem Auf⸗ klärungsmarſche ſüdlich von der Hauptſtadt theilgenommen. „Während mir der Hauptmann“, ſo ſchreibt er unterm 10. Sept., „die Heldenthat eines ſeiner Leute erzählte, der kürzlich eine chine⸗ ſiſche Feldwache von ſieben Mann niedergemetzelt hat, nachdem er unbemerkt ihre Gewehre beiſeite geſchafft hatte, hörten wir einen Schuß fallen, auf den bald mehrere folgten. Gleich darauf ſprengten die zehn Mann des Vortrabs heran, eine Staubwolke aufwirbelnd. Ein ſtarker Trupp Boxer, nach Schätzung der Leute—3000 Mann, war im Anzuge. Die Straße zog ſich zwiſchen Maisfeldern hin, die mit weiten Grasflächen abwechſel⸗ ten. Die Koſaken gingen zu beiden Seiten, ziemlich weit von der Straße vor; die Infanterie formirte zwei Reihen auf der Straße und hielt das Gewehr ſchußbereit. Ich ritt hinter den Soldaten. Bei der Biegung des Weges erblickte ich in der Ferne einen wirren Menſchenknäuel wie eine Heerde mitten in einer dichten Staub⸗ wolke, aus der es wie von Waffen hervorblitzte. Als man unſer gewahr wurde, erſcholl ein lautes Geſchrei. Den Boxern mußte unſere Zahl als ſehr gering erſcheinen, denn die Reiter waren im Mais zerſtreut, und auf der Straße kaum mehr als 30 Mann zu zählen. Wir kamen bis auf 50 Schritte an ſie heran. Sie marſchirten in dichtem Haufen, ohne Ordnung. Um den Kopf hatten ſie brennend rothe Tücher; ihre bunten Gewänder ſtrahlten in der Sonne; darüber ein Flimmern von Klingen, ein Zittern von Lanzenſpitzen, an denen rothe Quaſten hingen. Plötzlich ſah man zuerſt die Vorderſten, dann alle Anderen ſich vornüber auf den Boden werfen. Es ſchien ein Akt der Anbetung; uns konnte es vorkommen, als ſeien wir Gottheiten geworden, zu denen man flehte. Weilhin blickten wir auf gekrümmfe Nlcken, eine bunte Fläche, wie ſie dem mohammedaniſchen Prieſter er⸗ ſcheinen mag, wenn alles Volk in der Moſchee niederkniet. Es lag etwas Großartiges und Geheimnißvolles in dem Vorgange⸗ Wir dachten in dem Augenblicke nicht an die Sinnloſigkeit des Gebetes um Unverwundbarkeit, an die Thorheit dieſer Menge, die ſich einem ſolchen Aberglauben ergeben hatte; die Feierlichkeit des Auftrittes nahm uns gefangen.— Die Soldaten hatten Halt ge⸗ macht; die Gewehre befanden ſich im Anſchlage. Die Koſaken brachten ihre Pferde zum Stehen und lockerten, indem ſie ſpä durch das Röhricht blickten ihre breiten Säbel in den Scheiden, die ſtarken Riemen feſt um das Handgelenk wickelnd. Das Gebet um Unverwundbarkeit und Rettung war ein letztes Gebet von Todgeweihten. Der Tod warf ſein Auge auf die Fanatfker. Die Boxer ſind aufgeſtanden; ihre Säbeln wirbeln in der Luft und es erſchallt der wilde Ruf: Scha! Scha!(Tod! Todl). Danmn be⸗ ginnen ſie vorzurücken mit einem Muthe, der zugleich toll und hinreißend war. Ich war ganz Auge und dachte weder an meine Waffen noch am etwas Anderes. Eine Salve erſchütterte meine Gehörorgane. Genau weiß iß nicht, was folgte; mein machte erſchreckt einen Satz, ſo daß ich es nur mit Mühe wieder in die Gewalt bekam. Das Schießen dauerte fort. Unter den Bopern entſtand eine Bewegung wie in einem Bienenſchwarm. Es mußten mehrere gefallen ſein; aber in dem Gewühl war es nicht zu er⸗ kennen. Ihr Vordringen ſtockte, dann begann es wieder. Dam ſah man unter den Schüſſen die Vorderſten fallen. Ein Mann, der mit einer dreieckigen rothen Fahne Allen voranſchritt, ſtürzte vornüber, Alle, die ihm nahe waren, fielen einer nach dem ander in den Staub. So ging es fort; viele ergriffen ſchließlich dir Flucht, indem ſie ſich rechts und links in die Felder warfen. Dreißig bis vierzig Mann aber gingen immer weiter vor, bis keiner mehr übrig war. Der letzle, der fiel, war ein Mann mit — „„ 1 — 1 A — * * —!)ü—— ˙—ͥ¹]³²Q11—òAv.— rrr r eee——— General Anzeiger . Skrte. Mannheim, 26. November. 1 Mangers vortrefflicher Leftung flolt ge⸗ edie Bierprobe, worauf Aktivität zwei 1„ d bon G. Weber und„Hinaus“ von C. Sodann hielt der verdiente zweite Vorſitzende der el, Herr Heinrich Irſchlinger, eine Anſprache, in welcher n herzlich willkommen hieß. Hierauf gedachte er in men Vereinsjahre verſtorbenen Mit⸗ Rich. Adelmann, Wilh. Herm, h. Schlatter, Ernſt Sigmann, Die Anweſenden erhoben ſich an die verſtorbenen Liedertafelfreunde von rte Herr Irſchlinger den allverehrten Diri⸗ or Bielin dem die Liedertafel ſo biel zu it b die Sänger mit Luſt und Liebe e interne Vereinsangelegenheiten m brauſend aufgenommenen Hoch ren Verlauf des Abends ſang der be⸗ er Jacob Gro ß, in gewohnter Voll⸗ Lieder. Die nächſte Pisce war ein „Die Soliſten“, ausgeführt von den e, Gg. Michel und Lebkuchen. Das erregte vom Anfang bis zum Schluß Später ſang die Aktivität noch zwei Chöre und zwei flotte Piscen. Den Schluß des prächtigen Abends b edene Couplets des Herrn Lebkuchen, der ich wieder als Meff Humors erwies und mit ſeinen köſtlichen Darbietungen ſo ſtürmiſchen Beifall fand, daß er ſich zu mehreren Zu⸗ gaben entſchließen mußte. *Auf die Eutd ckung und Ueberfülrung des Mörders der Ebefrau des Tiglöhners Michael Heclmann von E terbach bei Heidelberg iſt vom Unterſuchungsrichter eine Belohnung von 900 Mk, ausgeſetz' wo den. Nähres ſiehe Inſerat. Konkarſe in Maunbeim. leber das Vermögen des Bau⸗ ntiſters Franz Jünger in Mannheim; Anmeldetermin 15. Januar. Konkursverwalter Rechtsanwalt Harder in Mannheim Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 27. Nov. Ueber Irland llegt nun wieder ein Luftwirbel von 750 wmüber Schottlaud, England ind der Normandie ſowie der meſtlichen Hälfte von der oberen Nordſee ein ſolcher von 755 mm. Ueber Südſchweden und der mittleren Oſtſee zeigt ſich eine ſekundäre Depreſſion von wenig unter Rittel. In Norddeutſchland links der Elbe und in ganz Süddeutſch⸗ land ſowie Deutſch⸗Oeſterreich und Oberitalien iſt das Barometer gleichfalls unter Mittel zurückgegangen. Im Oſten und Südoſten zuropas zeigt ſich nur ein ſehr ſchwacher Hochdruck, doch ſcheint ſuch der neue Luftwirbel über keine größeren Reſerven zu verfügen. Für Dienſtag und Mittwoch iſt vielfach nebliges, und wo die Nebel aufſteigen, auch zu kurzen Störungen geneigtes, im übrigen aber krockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes Wetter zu erwarten. Polizeiberſcht vom 25. u. 26. 1. Ein Soldat vom hieſigen Grenadier⸗Regiment wurde am 25 5,., Abends 7 ½ Uhr, von einem Kameraden bei G 6 vom Geh⸗ weg heruntergeſtoßen und erlitt dabei einen Knöchelbruch des linken Fußes. Er wurde von ſeinen Kameraden in das Militärlazareth gebracht. 2. Am 25. d. M, Abends 10 Uhr, ſtritten ſich in der Wirth⸗ ſchaft von Mitmeſſer, Lindenhofſtraße 33 hier, mehrere theils noch ünbekannte Burſchen mit den Gäſten, wobei mit Gläſern und Pflaſter⸗ ſeinen geworfen und das Wirthſchaftsmobiliar theilweiſe zertrümmert wurde. Mehrere zum Theil erhebliche Verletzungen kamen dabei vor, Anzeige iſt erſtattet. 8. Der berüchtigte Taglöhner Jakob Herweck von hier wurde in vergangener Nacht 12: Uhr nach vorausgegangenem Wortſtreit ſuf der Straße F und G6 vor der Wirthſchaft Madenburg von den Faglöhnern Jakob und Peter Kirchner und Auguft Schuske durch Aeſſerſtiche in den Kopf, in die Nieren und Unterſchenkel ſchwer, edoch nicht lebensgefährlich nerletzt. Jakob und Peter Kirchner ſind verhaftet, nach Schuske wird gefahndet. Der Verletzte wurde in das allg. Krankenhaus veroracht. 4. Zwei Ausläufer von hier verübten in der Wirthſchaft zum „Sport“ gegenſeitige Körperverletzung. 5, Weikere Körperverletzungen wurden in Käferthal, auf der Straße zwiſchen 8 und J 2, auf dem Bahnſteig des Hauptbahnhofs, in der Wirthſchaft Buttle, J 5, 18, im Hauſe Schanzenſtraße 4, in der Wirthſchaft Seitz, 14. Querſtraße 55a, verübt und zur Anzeige gebracht. 6. Verhaftet wurden: 8, die Taglöhnersfrau Marie Mittel geb. Körber hier, wegen Diebſtahls; d. Guſtav Bühler von Spaichingen wegen Dieb⸗ ſtahls; 6. der von Kgl. Amtsgericht Ludwigshafen zur Straferſtehung verfolgte Maurer Richard Auguſt Dreher hier; d. 3 Arbeilerinnen, welche einer hieſigen Firma, dei der ſie im Magazin beſchäftigt waren, Waaren in nicht unbedeutendem Werthe entwendet haben. 6. 14 weitere Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen. Aus dem Großheriogthum. BN. Heidelberg, 25. Novbr. Geſtern Nachmittag 4 Uhr fand am hieſigen Kirchhof die Feuerbeſtattung des am Mittwoch ver⸗ ſtorbenen Hofraths Profeſſor Dr. Stengel ſtatt. An der Leichenfeier betheiligte ſich der akademiſche Lehrkörper an deren Spitze der Prorektor Geh. Bergrath Roſenbuſch, die hi ſige Studentenſchaft, Vertreter der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe und viele Freunde und Verehrer des verſtorbenen Gelehrten. Die Feier wurde durch einen Muſtkvortrag eingeleitet, worauf Herr Stadtpfarrer Schneider die Trauerrede hielt. Kränze legten nieder der Prorektor, Geheimer VBergrath Roſenbuſch, Namens der Univerſität, die Studentenſchaft, ferner die Vertreter der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, ſowie die Studentenverbindung Rupertia“ Karlsruhe. Beſondere Velchen⸗ feierlichkeiten hatte ſich der Verſtorbene verbeten. B. N. Heidelberg, 25. Nov. Die hieſige Univerſität iſt im gegenwärtigen Winterſemeſter von 1280 immatrikulirten Studirenden befucht; hierzu treten noch 121 Perſonen reiferen Alters und 21 Hörerinnen, von letzteren beſuchen 12 philoſophiſche und 9 natur⸗ wiſſenſchaftlich⸗mathematiſche Vorleſungen. Die Geſammtzahl be⸗ trägt danach 1422, 58 mehr als im vorigen Winterfemeſter. Von den immalrikulirten Studirenden ſind 32 in der tbeologiſchen, 395 in der juriſtiſchen, 289 in der mediziniſchen, 228 in der philoſophiſchen und 286 in der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät einge⸗ ſchrieben. 1187 ſind aus Deulſchlaud und 491 aus Baden, 382 aus Preußen, 76 aus Bayern, 46 aus Heſſen, 37 aus Würtlemberg und 20 aus Sachſen. Aus dem Auslande kamen 143, darunter 24 Ameri⸗ kaner, 44 Ruſſen, 28 Oeſterreicher, 15 Schweizer, 8 Japaner, 8 Serben, 2 Perſer, 9 Engländer, 5 Franzoſen. 30. Karlsruhe, 25. Nopember. Eine Verordnung des Großh. Miniſteriums des Innern beſummt, daß in jeder ſelbſtändigen Apolheke ein Mikroskop von mindeſtens 300facher Linſenvergrößerung nebſt dem nöthigen Zubehör vorhanden ſein muß. Für die Anſchaffung dieſer Inſtrumente iſt eine Friſt bis zum 1. Januar 1908 feſtgeſetzt. B0. Karisruhe, 25. Nov Der natlib. Verein hält am nächſten Dienſtag, eine Verſammlung ab, in der die politiſche Lage in Baden, insbeſondere die Wahlrechtfrage beſprochen werden ſoll. BC. Karlsruhe, 25. Nov. Bergwerke zur Gewinnung der in §1 des Berggeſetzes bezeichneten bergrechtlichen Mineralien waren im verfloſſenen Jahre in Baden nur bier im Betrieb, nämlich eines auf Steinkohlen(Berghaupten) und drei auf Zinkerze; die Zahl der darin beſchäftigten Arbeiter betrug im Ganzen 209, nämlich 66 im Kohlen⸗ und 143 in den Erzbergwerken. Wie bekannt, hat ſich nun zu Beginn dieſes Jahres eine Aktiengeſellſchaft konſtituirt, welche die Erzberg⸗ werke in den Bezirken Neuſtavt und St. Blaſten intenſtver ausbeuten will und bereits eine rege Thätigkeit entfaltet. Dadurch ſind auch die Geſchäfte der oberen Bergbehörde, die zur Zeit unter der Oberleitung des Miniſteriums des Innern von der Domänendirektion wahr⸗ genommen werden, an Umfang bedeutend gewachſen. Wie verlautet, ſoll nun hier ein beſonderes Bergamt ertichtet und an deſſen Spitze Bergrath Dr. Buchrucker in Dürrheim berufen werden. BC. Karlsruhe, 25. Nov. Zur Zeit werden hier Erhebungen gemacht, um feſtzuſtellen, wie viele Zeugen ihre Gebühren in den dem Gerichtsgebäude zunächſt liegenden Wirthſchaften erheben. Je nach dem Ergebniß der Erhebungen ſoll ebentuell die Errichtung einer be⸗ ſonderen Gebührenkaſſe ins Auge geſaßt werden. *Pforzheim, 25. Nov. Hier wurde der Milchwagen vom Karlshäuſer Hof am Brettener Bahnübergang von einer Rangir⸗ lokomotive erfaßt und vollſtändig demolirt. 600 Liter Milch gingen dabei verloren, 1 Pferd wurde getödtet und die beiden Fuhrleuten wurden anſcheinend nur leicht verletzt. BN. Vom VBodenſee, 25. Nov Seit Anfang Oktober wird Dr. Alfred Swaine, welcher ſeit Jahren in Straßburg als national⸗ ötonomiſcher Schriftſteller gelebt hat und dort in weiteren Kreiſen bekannt iſt, vermißt. Er hat ſich aus der Kuranſtalt Mammern am Vodenſee, wohin er ſich zur Heilung eiues nervöſen Leidens begeben hatte, mit Hinterlaſſung ſeines ſämmtlichen Gepäcks entfernt. Bis⸗ her iſt nicht die geringſte Spur von ihm aufgefunden worden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß er dem ſeinem Zuſtand entſpringenden Einſamkeitsbedürfniſſe nachgegeben hat und ſich irgendwo im Ver⸗ borgenen aufhält. Seine Familie hat für die Auffindung des Ve⸗ mißten eine Belohnung von 1000 Mk. ausgeſetzt. Er trug am Tage ſeiner Eutfernung aus der Anſtalt einen braunen Anzug und hatte eine werthvolle goldene Uhr mit dem Monogramm A. S. gezeichnet, bei ſich. Nachrichten werden an Profeſſor von Waltershauſen in Straßburg erbeten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 23. Nov. Einer Dame aus Neuſtadt, die vorübergehend hier weilte, widerfuhr eine recht peinliche Unbill. Die ſehr fein gekleidete Dame paſſirte die Ludwigsſtraße, d. h. ſie ging auf dem Trottobir, als ſich in der Manſarde eines Hauſes ein Fenſter öffnete und ein mächtiger Strom Waſſers ſich über die Paſſantin ergoß. Es war ein Dienſtmädchen, das ſein ſchmutziges Waſchwaſſer auf die Straße ausleerte. Die vollſtändig durchnäßte Dame zeigte die Miſſethäterin der Polizei an. Die Unvorſichtigkeit des Mädchens dürfte daher deſſen Sparkaſſe erheblich erleichtern. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Zum erſten Male: Die Königin von Saba. Oper in 4 Akten(nach einem Text von Moſenthal) von Karl Goldmark. Eine Novität, die gerade ihr 25jähriges Jubiläum hätte feiern können, hat nun bei uns Einkehr gehalten. Dieſes lange Warten iſt eigentlich um ſo weniger verſtändlich, als Goldmarks übrige Opern hier ſchon lange aufgeführt wurden., Karl Goldmark gehört zu jenen Komponiſten, die nicht einer beſtimmten Richtung angehörend eklektiſch vorgehen. Er iſt mit Ignaz Brüll und Edmund Kretſchmer zuſammen der bedeutendſte Vertreter der nachwagneriſchen deutſchen Oper. Goldmark iſt keine Natur des Kampfes, wenn er auch einſtens(im Jahre 48) ein revo⸗ lutionärer Streiter geweſen iſt und um weniges bei der Einnahme von Raab ſtandrechtlich erſchoſſen worden wäre. Er hat vielmehr eine elaſtiſche Akkomadationsfähigkeit Als die große franzöſiſche Oper noch die herrſchende war, als die großen Priſteropern noch ihren myſtiſchen Zauber auf das Publikum ausübten, als glänzende Aufzüge und mächtige ſzeniſche Arrangements noch höher ſtanden wie die einheitliche Tonalität, da ſchuf Goldmark ſeine„Königin von Saba“. Mit der Geſchmacksveränderung auch ſich verändernd ſehen wir ihn ſpäter im Gefolge des Bayreuther Meiſters(dem er übrigens, ——— zwei Schwertern, die er tanzen ließ wie ein Gaukler. Er ſtürzte nieder, erhob ſich wieder auf ein Knie und ſchwang einen Säbel; ein neuer Schuß ſtreckte ihn abermals nieder; noch einmal richtete er ſich auf, auf den Ellbogen geſtützt und noch immer die Waffen in der Hand, bis eine letzte Kugel ihm den Garaus machte. Jetzt erhob ſich in den Reisfeldern ein Rauſchen wie das des Sturmes. Die Koſaten machten ſich an die Verfolgung. Auf den Hals der Pferde gebeugt, den Säbel in der Luft ſchwingend, mit dem Geſchrei a⸗ih!l a⸗ihl ſprengten ſie dahin wie eine Meute hinter dem Wilde. Eine Staubwolle hüllte ſie ein, aus der die weißen Röcke u. die Säbel hervorleuchteten. Bald verkündete wüſter Lärm, daß die Hauptſchaar der Fliehenden erreicht war. Ein Theil floh auf uns zu und rannte mit vorgeſtreckten Armen in die Bajonette der Unſerigen. Ein hochgewachſener junger Mann blieb ſechs bis acht Schritte entfernt ſtehen, riß ſich das Gewand auf und ſchlug mit beiden Handflächen auf die flache Bruſt, um zu zeigen, wo et gelroffen ſein wolle. Ein Soldat hat ihm den Willen gethan und ihn mit dem ſchmalen Bajonett durchſtoßen, um dann dem Gefallenen zwei Stöße mit dem Stiefelabſatz ins Geſicht zu geben, das ganz entſtellt wurde. Scheußlich! Die Koſaken gaben keinen Pardon. Wo ihre ſchweren Säbel niederfielen, ſtürzte ein Boxer zu Boden; ſie ſtachen nicht, ſondern hieben nur. Boper hielt die Lanze wagerecht über dem Kopfe und ſuchte das Maisfeld zu erreichen. Ein Koſake galoppirte ihm nach. Er er teichte ihn und der Söbel ſauſte nieder, die Lanze wie ein Sköck chen durchſchneidend und tief in den Kopf dringend. Die meiſten Gefallenen hatten den Kopf und die Schultern zerhauen ein Aller mit grauem Bart lag auf dem Wege mit buchſtäblich in zwei Theile zertrenntem Kopfe. An 200 mögen getödtet worden ſein, ich zählte auf der Straße allein 78. Es war unnütz, daß zum Sammeln geblaſen wurde; die Koſaken hörten nicht auf die Sig⸗ nale. Zuweilen jagte einer quer über die Straße; die Offiziere riefen Halt! Haltl, aber jene ſetzten die Jagd fort; es war, wie wenn die Hunde dem Hirſch auf der Ferſe ſind.— Der Haupt⸗ mann Makofkin kam zurückgetrabt. Er ſagte zu mir:„Sie werden bei unſeren Leuten den rechten Gehorſam vermiſſen; aber der Koſak läßt ſich nicht gern ſtören, wenn er arbeitet.“ — Indiſche Diners in London. Die Londoner ſind jetzt in der Lage, ſo oft ſie nur Luſt dazu haben, ein echtes indiſches Diner einzunehmen. In einer Vorſtadt Londons hat nämlich eine Mrs. A. Turner eine neue Einrichtung getroffen. Sie be⸗ reitet auf Beſtellung vollſtändige indiſche Diners, die ſie warm und gut verpackt überallhin verſendet. Das Eſſen kann aber auch bei ihr eingenommen werden. Ihre Kunden ſind natürlich hauptſächlich indiſche Nadſchahs, die in London zu Beſuch ſind, Studenten aus Simla und Kalkutta und Kaufleute aus Bombay, die bisher vergebens verſucht hatten, ihren franzöſiſchen Küchen⸗ chefs die Grundſätze der indiſchen Kochkunſt einzuprägen. Mrs. Turnes Gäſte brauchen ſelten Meſſer. Sie ſchaufeln ihre Nah⸗ rung mit einem Stück Chapatis oder dünnem ungeſäuerten Brod auf. Alle indiſchen Gerichte werden zerlegt, und es werden ſo zahlreiche Gewürze hinzugeſetzt, wie die Preisliſte eines Kolonial⸗ Ein fliehender waarenhändlers nur aufweiſt. Rindfleiſch wird niemals ge⸗ braucht; Hühner, Geflügel und Hammelfleiſch wird in der ver⸗ ſchiedenſten Weiſe behandelt. Die Gemitſe ſind ſo erſtaunlich zu⸗ ſammengemiſcht, daß ſie völlig ihre Beſonderheit verlieren, und faſt immer wird verſchwenderiſch Butter gebraucht. Mrs. Turner ſtellte z. B. folgendes Menu für eine feine indiſche Mahlzeit zu⸗ ſammen: Zuerſt kommt karhi, eine dicke Suppe aus Ragout⸗ pulver(aus Gelbwurz, Korianderſamen, Ingwer und Cayenne⸗ pfeffer), Erbſenmehl und Butter. Dann folgt pulao, eine Arxt Entree aus Hühnchen und Reis, mit ganzem Zimmt, Pfeffer⸗ körnern, Koriander, Cummin⸗Samen, Gewürznelken und anderen [Gewürzen. Dazu ißt man podina ki chutni, eine Art Sauce auch als er noch nicht anerkannt war, Wärmherzig beigeſtanden und ſo tritt ei uns im„Merlin“ in einem Kunſtwerk entgegen, das beherrſcht ſt von Wagnerſchen Iden und deſſen zweiten Aufzug mit ſeiner großen Szene von Merlin und Viviane man alß Nachempfindung des„Triſtan“ bezeichnete. Eine dritte ſtille Wand⸗ lung vollzog ſich in Goldmark, als es in Deutſchland ſchien, als wolle der Sinn für die Märchenoper ſich geben und Humperdinck ſo unendliche Erfolge mit„Hänſel und Gretel“ erzlelte. Flugs war da der Wiener Tondichter auch dabei und ſchuf— das„Heimchen am Heerd“. Hatte er bis dahin ſtets ſiegreich das Kampffeld ver⸗ laſſen ſo ereilte ihn mit ſeiner dritten Geſinnungsänderung ein, man darf wohl ſagen, wohlverdientes Schickſal, er erlebte eine gründ⸗ liche Ablehnung. Goldmarks muſikaliſche Bedeutung liegt in ſeinem unendlichen Farbenreichthum, einem Coloriſterungsvermögen, das ſeines gleichen ſucht. Der aufkeimende Sinn, der ſich in Deutſchland für die Werke eines Kalidaſa kundgab veranlaßte ihn zu einer erſten muſikaliſchen Großthat, zur Sakuntalgouvertüre, in welcher es ihm gelang, die Phantaſtik und den Zauber des ſagenhaften Indiens in einer Weiſe zu malen, die ihn als Meiſter der Konzertouvertüre mit einem Schlage berühmt machte, ein Ruhm, der durch die ſpäteren Ton⸗ dichtungen dieſer Gattung„Peuthaſilea“ und„Im Frühling“ nicht vermigdert wurde. Seinen größten Erfolg errang jedoch Goldmark mit ſeiner 1875 erſchienenen„Königin von Saba“, Die Mofenthal'ſche Dichtung der„Königin von Saba“ hat fol⸗ gende Handlung: Aſſad, Salomos Günſtling, iſt verlobt mit Sulamith, der Tochter des Hoheprieſter. Ihn ſendet der König mit Aufträgen an die Königin v. Saba. Aſſad trifft die Königin am Fuß des Libanon und überbringt ihr des Königs Botſchaft, ohne ſte jedoch ſelbſt zu ſehen, den nur vor dem König läßt die Sabäerin ihren Schleier fallen. Da ereignete ſich eine wunderſame Begepenheit. Als Aſſad von des Tages Hitze erſchöpft im Cedernwald Kühlung und Ruhe ſucht, da hört er das Plätſchern eines Quells und als ex näher hinſchaut, ſieht er in den vom Mondenſchein erhellten Fluthen eine badende Frau von ſeltener Schönheit. Er wagt es näher zu treten und ſie flieht nicht, ſondern neigt ſich ihm in Liebe. Da rauſcht es im Schilfe und in Luft verweht entſchwindet ihm das Weib, nichts mehr bei ihm zurücklaſſeud als das Gefühl unend⸗ licher Sehnſucht. Herzensöde fühlt er nun, zurückgekehrt nach Jeruſalem wendet er ſich ab von ſeiner Braut Sulamitg, die nunmehr der Verzweiflung verfällt. Aſſad nicht wiſſend, wie ihm iſt, entdeckt ſein eigenartiges Grlebniß dem König und dieſer im Zweifel darüber, ob es ein böſer Zauber oder ein Dämon Aſſads eigener Seele war, weiß durch die Milde ſeines Weſens, durch die Weisheit ſeiner Worte den verirrten Jüngling auf den Pfad des Rechten zurückzubringen.— Sabas Königin hält jetzt ihren Einzug in Jeruſalem, Salomo mit den Großen ſeines Reiches empfängt ſie im Palaſte. Dem Könige entſchleiert ſich die Fürſtin und mit Entſetzen gewahrt Aſſad, daß ſie es war, die ſich ihm hingegeben am Fuß des Libanon. Er ſtürzt auf ſie zu, doch die ſtolze Königin, die heute Salo⸗ mon gewinnen will, ſtößt ihn zurück,„Wahnſinniger“, ſagt ſie,„ich kenn dich nicht.“ Doch hat ſie damit ihrem Innern Zwang angethan, ſie iſt erfüllt von heißer Begier nach dem ſchönen Jüngling, wührend ſte Salomon,„jenen Fürſt von Eis“, nicht liebt. Als ſte nun gar erfährt, daß Aſſad eine Braut beſitzt, daß ſchon die nächſten Stunden ihn mit derſelben vereinen ſollen, da entbrennt ſie in glühender Eifer⸗ ſucht. Im Palaſtgarten ergeht ſie ſich zur Nachtzet, der Zufall füihrt Aſſad denſelben Weg. Aſtroth, ühre Sklavin, weiß ihn ſchmeichelnd zu locken, Aſſad fällt zum zweiten Male in die Netze der buhleriſchen Frau, die ihn gleich darauf zum zweiten Mal verräkh, als ſie, um die Trauung Aſſads mit Sulamith zu ſtören. in den Tempel tutt und er ihr den Schleier entreißt, ja ſich vom Glauben ſeiner Väter wendend — als veiner Tannhäuſer— ſie als Göttin anbetet!— Dafür ber⸗ urtheilt ihn das jüdiſche Geſetz zum Tode. Für den Verurtheilten fleht nun die Königin bei Salomo, woch er, der mit Strenge des Ge⸗ ſetzes wacht, ſchlägt üühr die Bitte ab. Dies füthrt zum Bruche zwiſchen ihr und dem Sohne der Balhſeba, in Streit gerathen Sabas Eiſen⸗ lanzen und Zions Thron. Doch um Aſſads Seelenheil zu retten ſendef Salomo den Unglücklichen nach dem Wüſtenſaum zum Aſyl der Goft⸗ geweihten, ihm ſagt es ſein prophetiſcher Geiſt, daß dort nach Sturm u. Wettern ſich über Aſſad der Frieden ſenken werde. Aſſad wie gebannt an Leib und Seele zieht nach jenem Wüſtenſaum. Bis dahin folgte ihm aber Sabas Königin; ſeine Sklavin will ſte fürder ſein, zu ſeinen Kuteen Vergebung flehend will ſte ihn ins Paradies der höchſten Luft ein⸗ führen. Doch er übergibt ſich gleich den Gerichten Gottes, „Jort ich verfluche Dich! Du ewiger Richter meines Lebens, In Deine Arme werf ich mich!“ ſagt er, der Verſuchung widerſtehend Seine Seele erfüllt der Gedanke an das Jenſeits, wehmuthsvoll taucht die Grinnerung an Sulamith, die treue Braut, vor ihm auf. Inmitten dieſer Betrachtung entſtebt der Samum, der Wüſtenſand erhebt ſich, das Bild der abziehenden Königin von Saba erſcheint als Fata Morgana, die dem Orkan vorhergeht. Der Samum raſt nun wülhend, die Sandwolken brechen Aſſads Lebenskraft.— Sterbend findet ihn Sulamith, die edle Dulderin, die ihm bis in die Wüſte folgte, in ihren Armen haucht er ſeine ſchuldbefleckte, aber durch Selbſtzucht wieder gereinigte Seele aus. 5 Die Moſenthal'ſche Dichtung iſt eine außerordentlich ſchwache⸗ Er hat von dem großartigen Stoffe, den hier die Geſchichte und Sagengeſchichte liefert und über den wir uns bereits in Nr,. 548 unſeres Blattes verbreitet haben, nur den Namen beibehalten. Die ſagenumwobene Figur der Sabäerin wird in dieſer Faſſung zu einer ſittenloſen Verworfenen. Sprachliche Schönheiten, die dem Komponiſten Anregung geben könnten, finden ſich in dem Tepytbuche nicht, zum Ueberfluß iſt auch der aus der„Deborah“ ſattſam bekannte„Honigkuß als eiſerner Beſtand in der Moſenthal'ſchen Diktion auf die Dichtung der „Königin von Saba“ übergegangen. Alles iſt willkürlich, ins klein⸗ aus Minze, die in Mörſer bereitet wird. Das nächſte Gericht iſt korma, eine in kleine Vierecke geſchnittene Hammelkeule mit Ge⸗ würzen, wie man ſie ähnlich bei pulao hat, nur daß ſte pulveriſtet ſind und noch ein ſaures Gerinnſel aus Milch, Zitronenſaft und Tamarinden dazu kommt. Hat man das erfolgreich erlebägt, ſo kommt man zu koftas, das aus runden Bällen aus gehacktem und ſcharf gewürztem Fleiſch beſteht. Nun gelangt man zu dopiyazah oder den verſchiedenen„goshts“, denen alu, gobs mutter, shalgam oder pälak vorangeht und wozu takarl, kichri und andere, in Europa gänzlich unbekannte Gemüſe bei⸗ gegeben werden. Dem Neuling iſt dopiyazah zu empfehlen, es ſſt ein trockenes Ragout, das größtentheils aus Zwiebeln beſteht⸗ Wenn man das Programm ſo weit überſtanden hat, iſt man froh, zu den Süßigkeiten zu kommen. Badäm iſt gar nicht ſchlecht, aber phirni iſt beſſer; es iſt das eine prächtige kalte Speiſe aus ge⸗ mahlenem, in Milch gekochtem Reis mit Roſenwaſſer, Mandeln, Sultaninen und geſchnittenen Piſtazien, die oben aufgeſtreut ſind. Mit dieſem Gange endet das anſtrengende Diner. Luſtige Zeitungsſchau des Kladderadatſch. Im „Aſcherslebener Anzeiger“ vom 18. November macht der Dachpecker⸗ meiſter Fr. Marquardt in Gr. Schierſtedt bekannt:„Ich warne die⸗ jenigen Perſonen, mich und meine Frau aus dem Munde zu laſſen, andernfalls werde ich klagbar.“ Diejenigen Perſonen laſſen ſich das hoffentlich gefagt ſein.— Die„Tügl. Rundſchau vom 13. Novembet berichtet:„Fürſt zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt hat heute Vormittag auf längere Zeit Berlin verlaſſen. Zur Verabſchtevung hatten ſich auf dem Anhalter Bahnhof auch der Reichskanzler Graf und Gräfin von Billow eingefunden.“ Das iſt unrichtig: der Reichskanzler beſteht nur aus dem Grafen Bülow.— Sehr hübſch ſagt der„Fürther Central⸗ Anzeiger“(Nr. 261) in ſeinem Leitartikel:„Auf dem Beine der Welt⸗ politik kann Deutſchland noch lange nicht allein ſtehen.“— Die „Glauchauer Zeitung“ vom 14. November meldet:„Die unter Schweinen im benachbarten Schönhain ausgebrochene Rothlaus iſt er⸗ loſchen.“ Die Rothlaus ſcheint danach zu den feurigen Drachen zu Gretchen in der Kerkerſgene 4. Seite. General⸗Anzeiger. liche gearbeſtet und erhebk ſich nirgends üßer die Zeit ſener Teyt⸗ bücher hinaus, in der noch der König Mithridates von Pontus mit Allongeperrücke und Galanteriedegen die Szene betrat Wie voll⸗ ſtändig homogen das Moſenthal'ſche Teptbuch den Dichtungen der alten verſchollenen Librettiſten iſt, erſehe man aus der Thatſache, daß er in einem al tteſtamentariſchen Stoffe die jüdiſchen Prieſter über Aſſad das„Anathema“ rufen läßt. Das Anathema gehört ins neue Teſtament, wir finden es in dem von Moſenthal ge⸗ brauchten Sinne bei Mareus 14, 71. Hier hat er offenbar das hebräiſche Oherem mit dem griechiſchen Anathema verwechſelt, mit dieſem hiſtoriſchen Lapſus beweiſend, daß ihm Kulturgeſchichte Hekuba war. Goldmarks Muſik ſteht nun auf einer ungleich höheren Stufe als die Textdichtung. Es iſt die Beurtheilung der Partitur der„Königin von Saba“ ein ſchwieriges Ding, denn wir finden hier eine bunte Abwechslung von Vorzügen und Mängeln. Goldmark hat ſieben Jahre an der Abfaſſung dieſes Werks gearbeitet, er hat die Mühe nicht geſcheut, den dritten Akt nach ſeiner Beendigung wieder umzuſtoßen und neu zu komponiren, man ſieht alſo den großen Ernſt ſeines Schaffens. Dementſprechend iſt auch ſein Werk geworden. Es iſt nie eine Flüchtigkeit darin zu verſpüren, Alles iſt ſorgfältig ausgearbeitet, aber ihm fehlt vollſtändig der einheitliche Zug.„Die Königin von Saba“ iſt eine Sammlung muſikaliſch werthvoller Einzelheiten, aber ſie kann in ihrer Geſammtheit einen tieferen Eindruck nicht erzielen. Die Inſtrumentation der Oper iſt das beſte. Hier zeigt ſich Takt für Takt der Meiſter des Kontrapunktes u. der Reichthum an Klang⸗ färbung und muſikaliſcher Coloriſirung iſt fabelhaft. Zuletzt wird man aber mit ſolchen Inſtrumentaleffekten überſättigt, man verliert die Objektivität des Urtheils und am Ende der Oper geht es dem menſchlichen Ohr genau ſo wie einem Auge, das 3 Stunden lang in ein Kaleidoſkoß geſchaut hat. Dieſem Reichthum auf der einen Seite entſpricht ein entſchiedener Mangel auf der andern. Die muſtkaliſche Charakteriſtrung tritt nämlich vollſtändig in den Hinter⸗ grund, nicht eine einzige Perſon hebt ſich in hellen Umriſſen gezeichnet hervor, die Tonformen kommen und vergehen, die ſeelichen Konflikte bleiben uns unverſtändlich. Gine Entſchädigung für manche dieſer Mängel finden wir in den Enſembles. So iſt der Frauenchor in der dritten Scene des erſten Aktes mit ſeiner Repriſe am Schluſſe der Oper von vollendeter Schönheit, ganz großartig iſt auch der große Enſembleſatz in der7 Scene des erſten Aufzugs Hier hat es Goldmark wenigſtens einmal verſucht bei den Worten des Aſſad, der Sulamith, der Königin und Salomos„Dieſes Auge, dieſe Züge“ u. ſ. w. einen Satz aufzubauen, in dem ſich die Themen charakteriſtiſch abheben. Den Höhepunkt erreicht die Oper in der großen Liebes⸗ zene, in der ſich auch richtige Gluth und der Kampf elementarer Leidenſchaft findet. Mit beſonderer Hingabe hat ſich Goldmark dem Lokalkolorit zu⸗ gewendet. Er hat zu dieſem Zweck ſogar die hiſtoriſche jüdiſche Tempelmuſik benutzt, auch der Lockruf der Aſtharoth ſoll einer alten hebräiſchen Tempelmelodie, deren Original ſich im Schir Zion findet, ent⸗ nommen ſein An ſich iſt ja ein ſolches Entlehnen hiſtorſſcher Kompoſi⸗ tionen ein befruchtendes Mittel für die Kompoſition und Weber(im Mohrentanze ſeines„Oberon“) und Liſzt(Einführung des Pange lingug in dem„Nächtlichen Zug“) haben daſſelbe auch gemacht, desgl. gehört die übermäßige Sekunde im Muezzinrufe des Cornelius'ſchen„Bar⸗ bier von Bagdad“ auch hierher. Doch haben dieſe drei Meiſter die Hiſtoria als Mittel zum Zwecke benutzt, bei Goldmark iſt aber die alte Form nicht durch neuen Inhalt dem modernen Empfinden näher gebracht, ſondern ſie bleibt alk und iſt einfach ein muſikaliſcher Prag⸗ matismus. So ſtellt ſich uns die„Königin von Saba“ als ein be⸗ deutendes Kunſtwerk aus einer vergangenen Zeit dar, doch iſt ihr innerer Werth nicht groß genug geweſen, um dem Zahn der Zeit zu widerſtehen. Die organiſche Durchbildung darf keinem dramatiſchen Werke fehlen, ſie fehlt auch in keinem Erzeugniß der klaſſiſchen Epoche. Daher iſt es auch möglich, daß neben einer„Götter⸗ dämmerung“ und„Triſtan“ der„Barbier von Sevilla“ u.„Figaros Hochzeit“ ſich in ungetrübter Friſche erhalten und während wir heute krſt in unſerem muſikaliſchen Verſtändniß ſo weit fortgeſchritten ſind, die Legende von der heiligen Eliſabeth“ oder die„Trojaner“ zu be⸗ greifen, ſehen wir ein, daß die Zeit der muſikaliſchen Einzelheiten, in der man noch mit Eklektik ausgeſtattete Ohren beſaß, vorüber iſt. Damit zufammen ſteht und fällt die„Königin von Saba“. Vor 20 Jahren hätte man ihr zugejubelt und achtunggebietend wird ſie in Unſerer Erinnerung fortleben, aber als wirkliches Lebeweſen wird ſie daſſelbe Schickſal haben, wie der ganze Spontini.— Auf die Auf⸗ führung k heute nicht näher eingehen, ihrer werden wir nach der? g gedenken. Für heute ſei nur ſoviel geſagt, daß das on Herrn Fiedler hervorragend inſzenirt war, daß Frau Rocke⸗Heindl die Titelrolle glanzvoll zur Geltung brachte und daß Herrn Kähler für die Einſtudierung hohe Anerkennung gebührt,. Der Werein für klaſſiſche Kirchenmufik Ludwigshafen a Rh, heute Abend ein Konzert in der oberen proteſtantiſchen rche. ** 1* Konzert der Raunheimer Liedertafel. In der großen Reihe der Konzerte der Mänergeſangvereine, die jeder Winter ſich bringt, richtet ſich das Auge des Muſikfreundes mit in erſter Linie auf das Konzert der Mannhekimer Liedertafel, nicht nur, weil dieſer Verein an der Spitze der Mannheimer Geſangvereine marſchirt, ſondern auch, weil ſeine Konzertprogramme gerne die Er⸗ zeugniſſe der modernen Geſangslitteratur berückſichtigen, ohne jedoch ihre alten Schönheiten zu vernachläſſigen. Das diesmalige Concert der Liedertafel fand am Samſtag Abend im großen Saalbaufaal ſtatt. Der Zudrang war ein ſo gewaltiger, daß der Saal an Ueberfüllung litt. Die Aufſtellung des Programms und die Auswahl der Chöre Verrieth wieder den feinen Kunſtſinn, der durch die Konzerte dieſes Bereins zu wehen pflegt. Der Chor ſang als Eröffnungsnummer den machtvoll wirkenden Fr. Lux'ſchen Hymnus„Schwluͤgt heilige Gedanken“ mit Sopranſolo, welches Frl. Ding van der Vyver vom Rieſigen Hoftheater tadellos durchführte. Außerdem hatte der Chor Harfen und Harmontumbegleitung, erſtere lag in den Händen des Herrn Hofmuſikus Johannes Stegmann, letztere hatte in Herrn Muſikdirektor A. Hänlein einen bewährten Vertreter. Die Wahl des Luxiſchen Chores als Eröffnungsnummer erwies ſich als eine glückliche, die Durchführung war eine ſehr gute, von einigen kleinen unweſentlichen Intonationsſchwankungen am Schluſſe abgeſehen. Als zweiter Chor wurde eine ebenſo ſchwierige als wirkungsvolle Kompoſition von A. Kirchl„Es muß ein Wunderbares ſein“ zum Vortrag gebracht. Das Lied ſtellt, ſoll es tadellos durchgeführt werden, die höchſten Anforderungen an an einen Männerchor, eben ſo aber auch an den Saal, in welchem es geſungen wird. Der Chor war ſehr gut ſtudirt. Sowohl der zielbewußte energiſche Dirigent, Herr Muſikdirektor Bieling, als auch die Sänger zeigten ſich in ihm auf der Höhe ihrer Aufgabe; wenn die muſtka⸗ liſchen Schätze, die der Chor birgt, nicht zur vollen Wirkung kamen, ſo lag die Schuld an den ſchlechten akuſtiſchen Verhältniſſen. Ergreifend ſchön wurden die drei Volkslieder„Abſchied“ von G. Weber,„Sandmännchen“(niederrheiniſch) von J. Schwartz und„Das allerliebſte Mäuschen“(aus Quedlinburg) von C. S. Engelsberg geſungen. In dieſen drei anſcheinend ſchlichten und dabei doch ſo prächtigen Volksliedern kam das herrliche Stimmenmaterial der „Liedertafel“ voll zur Geltung und Herr Bieling zeigte, was ein begabter Dirigent aus einem einfachen Volkslied machen kann. Ganz entzückend war insbeſondere der Chor„Das allerliebſte Mäuschen“, der ſo ſtürmiſchen Applaus hervorrief, daß er von den Sängern da capo geſungen wurde. Recht gut gefiel uns auch der mit rythmiſchen Klippen reich ausgeſtattete Chor„Hinaus“ von L, Thuille, eine Lebenskraft und Lebensluſt athmende Compoſition, die eine tadelloſe Wiedergabe fand. Recht duftig und zart, wie es der Charakter des Liedes verlangt, wurde der Goldmark'ſche Chor „Frühlingsnetz“ mit Hörnerbegleitung(Mitglieder des Mannheimer Hoftheaterorcheſters) und Klavierbegleitung(Herr Muſikdirektor A. Hänlein) geſungen, ebenſo zeichnete ſich der Schlußchor „Liebesbotſchaft“ von F. Debois durch eine ſtimmungsvolle feinſinnige Durchführung aus. Unſer Geſammturtheil über die Leiſtungen der Liedertafel am Samſtag kann nur ein ſehr günſtiges ſein. Der Verein ſtrebt unter der tüchtigen Leitung des Herrn Bieling rüſtig und jugendkräftig vorwärts und ſeine Concerte bilden ſtets einen Genuß für den Muſikfreund. Auch in der Wahl der Soliſten hatte die Liedertafel eine glückliche Hand. Frl. pan der Vyver ſang außer dem ſchon erwähnten Sopran⸗ ſolo im Eröffnungschor das Recitativ und die Arie aus Figaros Hochzeit(Endlich naht ſich die Stunde) und ſpäter noch die drei Lieder: „Wir wandelten“ von J. Brahms,„Die Quelle“ von K. Goldmark, „Frühlingslied“ von Mendelsſohn⸗Bartholdy. Unſer jüngſtes Mit⸗ glied im Hofthegterverbande erwies ſich am Samſtag auch als eine heworragende Konzertſängerin. Zu ihrer ſchönen Stimme geſellten ſich tiefes Verſtändniß des Geiſtes der Kompoſition und eine vor⸗ treffliche Vortragsweiſe. Beſonders ausgezeichnet gelangen ihr die drei Lieder, die ähr ſo ſtürmiſchen Beifall einbrachten, daß ſie die Zu⸗ hörer mit einer entzückenden Zugabe erfreute. Sehr hübſch ſang auch Herr Heinrich Niſchwitz, ein ſtimmbegabtes Mitglied der Lieder⸗ tafel welcher die zwei Lieder für Bariton„Sonntags am Rhein“ und „Frühlingsfahrt“ beide von R. Schumann, mit gutem Gelingen vor⸗ trug, ſodaß er lebhaften Applaus erntete. Als Inſtrumentalſoliſt trat der Harfeniſt Herr Johann Stegmann vom hieſigen Hoftheater auf. Er ſpielte zwei Stücke, und zwar a) Mignon⸗Reverie und b) Serenade, beide von A. Haſſelmans, in meiſterhafter, ſchöner Weiſe; auch ihm wurde der Dank des Publikums in reichem Maße zu Thell. . Neueſte Nachrichten und Celegramme. Krüger in Paris. * Paris, 25. Nov. Der geſtrige Abend verlief ruhig. Auf den Boulevards herrſchte etwas regeres Leben als an anderen Tagen. Zahlreiche Gruppen meiſt junger Leute hatten ſich vor dem Hotel Scribe angeſammelt, ſtimmten Lieder an und gaben ihrer Sympathie für die Buren Ausdruck. Ein Zwiſchenfall iſt nicht vorgekommen. * Paris, 25. Nop. Die Blätter ſprechen ihre Befriedi⸗ gung darüber aus, daß kein Mißton ſowie ernſter Zwiſchenfall die Kundgebungen zu Ehren Krügers geſtört habe und beglück⸗ wünſchen Loubet zu ſeiner Haltung.— Etwa 30 Perſonen ſind verhaftet, weil ſie aufrühreriſche Rufe ausgeſtoßen hatten, doch wurden 23 wieder freigelaſſen. Echo de Paris zu Folge ſoll Krüger Montag Abend nach Brüſſel ſich begeben, dort 2 Tage verweilen und dann nach dem Haag reiſen. *Paris, 25. Nov. Präſtdent Krüger erhob ſich ziemlich ſpät. Er hatte eine Beſprechung mit Dr. Leyds und den Mitgliedern der Burenmiſſion und wird im Uebrigen den Tag über ſich völliger Ruhe hingeben und wahrſcheinlich auch das Hotel nicht verlaſſen. Die Dauer des Aufenkhaltes in Paris iſt noch nicht beſtimmt, noch dürfte derſelbe kaum über Dienſtag hinaus ſich ausdehnen. In der Umgebung des Hotels herrſchte kein größerer Verkehr als jeden Sonntag; auch die Boulevards zeigen das gewöhnliche Ausſehen.— Heuke Nachmittag ſammelte ſich eine Menſchenmenge vor dem Hotel Seribe an und brachte dem Präſidenten Krüger Huldigungen dar. Krüger erſchien darauf einige Minuten lang auf dem Balkon. Eine Anzahl junger Leute, welche vor den Redaktionen des Libre Parole und des Intranſigeant Kundgebungen veranſtalteten und Hochrufe auf Krüger ausbrachten, wurde von der Polizei zerſtreut. *Paris, 25. Nopb. Um 4 Uhr Nachmittags verließ Krüger geſtern das Hotel. Er fuhr ins Elyſee, um dem Präſtdenten Loubet ſeinen Beſuch zu machen. Krüger wurde im Elyſee mit dem Cere⸗ moniell empfangen, welches bei Beſuchen von inevgnito reiſenden gehören. Brehm kennt ſie noch nicht.— In der„Zeitung für das Dill⸗ thal(Nr. 134) wird angezeigt:„Ratten, Mäuſe tödtet„Ackerlon“ oft in einer Nacht ſchon. Dabei giftfrei und gefahrlos für Kinder und Hausthiere. Sehr probat gegen Feldmäuſe und Behörden, Land⸗ wirthen und Hausbeſttzern zu empfehlen. In Packeten zu 30, 60 und 100 Pfg. zu haben in der Drogerie zum rothen Kreuz, Dillenburg.“ Daß ein Mittel zur Ausrottung von Behörden öffentlich angeprieſen wird, iſt etwas ſtark.— In der„Landwirthſchaftlichen Beilage zur Dorfzeitung“(Nr. 45) heißt es am Schluß eines Artikels über Land⸗ wirthſchaft und Schule:„Wir können alſo hieraus erkennen, daß die Schule der Landwirthſchaft treu zur Seite ſteht und nichts unterläßt, was dem Gedeihen derſelben hinderlich wäre.“ Da wäre es doch wohl beſſer, wenn die Landwirthſchaft auf den Beiſtand der Schule Verzichtete.— Aus der Verſammlung des„Geflügel⸗ und Vogelzucht⸗ Vereins Lauterbach“ wird im„Lauterbacher Anzeiger“(Nr. 91) aller⸗ hand Hübſches berichtet, u..:„Ein Stamm von 18 Hühnern der Ralienerraſſe legte in 6 Wochen 1593 Eier. Dabei kommen auf das Huhn und den Tag ungefähr 3 Eier.“ Alle Achtung!— In Rüs⸗ dorf iſt der Grundſtein zu einer Schule gelegt worden. Im„Lichten⸗ ſtein⸗Calleberger Anzeiger und Tageblatt“(Nr. 257) wird darüber berichtet:„Hierauf hielt unſer Herr Paſtor eine der Feier entſprechende Reve, worguf er die von ihm verfaßte Urkunde verlas. Nachdem der⸗ ſelbe dieſe übergab, wurde ſie unter ſinnlichen Begleitworten mit den üblichen drei Hammerſchlägen, ausgeführt bom Baumeiſter und von den Schulvorſtandsmitgliedern, in einer wohl verwahrten Kapſel in den Grund eingefügt.“ Sinnliche Begleitworte ſind immer unpaſſend, ganz beſonders aber bei einer ſolchen Feier. Der„Darmſtädter Zeitung“(Nr. 529) wird aus Berlin telegraphirt:„Die Morgenblätter melden: Auf Grund umfaſſender Erhebungen im Reichsamk des Innern iſt der ausgearbeitete Entwurf, betreffend Rege der Be⸗ läſtigung ſchulpflichkiger Kinded den Bundesregierungen mehr zu⸗ gegangen. Es ſcheint ſich um einen Entwurf zu handeln, der die Schüler vor Ueberbürdung mit häuslichen Arbeiten ſchützt. Die ganze Schuljugend wird ihn mit Freude begrüßen.— Im„Generalanzeiger für Eſſen und Umgegend“(Nr. 262) empfiehlt Nathans Waarenhaus „Extra ſchwere Normal⸗Hemden für Herren mit kleinen Webefehlern.“ Herren mit kleinen Webefehlern ſeien darauf aufmerkſam gemacht.— In einem Artikel zu Benvenuto Cellinis 400. Geburtstag(ſ.„Roſtocker Anzeiger“ Nr. 252) heißt es:„Es dauerte nicht lange, da ſaß der Künſtler wieder in Florenz und arbeitete für den Medicder Cosmo den großen ehernen Pegaſus, der der Meduſa den Kopf abſchlug.“ Beim beſten Willen konnte der Pegaſus das nicht thun, da er erſt aus dem Blut der Meduſa entſprang, als dieſer von einem gewiſſen Perſeus der Kopf abgeſchnitten wurde. Ueberhaupt aber eignet ſich der Pegaſus zu ſolchen Geſchäften nicht.— Die„Freie Preſſe für Texas“(Nr. 22) ſchreibt:„Bei Marcus Homo in der Nähe von La Croſſe, Wisci, ſchenkte die Frau des Farmers Henrtz Smith 5 Knaben das Leben. Das Ehepaar iſt 7 Jahre verheirathet und hat 16 Kinder, darunter zwei Paar Zwillinge, zwei Paar Drillinge und das oben erwähnte Quintett.“ Drillinge können allerdings, ſtrenge genommen, nicht als„ein Paar“ bezeichnet werden, man rechnet aber bei größeren Partien nicht ſo genau mehr, drum wollen wir das hingehen laſſen. Wie vereinſamt muß ſich, nebenbei bemerkt, unter dieſen Maſſen⸗ geburten der eine Illing vorkommen! Ein Vivat dem wohl demnächſt zu erwartenden Sextett!— Der„Landwirth“, Wochenbeilage zum „Wiesbadener General⸗Anzeiger“(Nr. 40), empfiehlt einen„Dünger, der billig iſt“ und bemerkt dazu:„Für junge, zarte Pflanzen ver⸗ wendet man die Kloake verdünnt, nachdem man ſie 8014 Tage in einem Faß hat ſtehen laſſen und durch Umrühren mit der Luft in Ver⸗ bindung gebracht hat.“ Wer hält das aus, beinahe 22 Jahre hindurch in einer Kloake herumzurühren? Das grenzt ja ſchon an den Stern⸗ berg⸗Prozeß.—.: Im„Wiesbadener Tageblatt“(Nr. 532) iſt folgende Anzeige zu finden:„Ehe mit vermög. Dame(Mwe. nicht ausgeſchl.) wünſcht Redakteur. Derſelbe könnte ſich mit einem Verm. von 20 Mk. an einer ſehr rental. Druckerei mit täglicher Zeitung be⸗ theiligen.“ Wenn er vernünftig iſt, behält er ſeine 20 Mk. und legt Mannheim, 26. November. Souveränen üblich iſt. Er bl Loubet. Nachdem Kri ſen hatte, erpiderte Loubet den Beſuch el Scribe“ und blieb zwanzig Mimnuten bei Krüger. Nachmittags wollte Prinz Henri von Orleanz dem Präſidenten Krüger einen Beſuch abſtatten, man ließ ihn gber nicht vor. in„Oot *** Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.) London, 26. Nov. Nach einer bei„Lloyds“ eingegangenen Depeſche aus Quebec iſt der Dampfer„St. O la v, welcher den Küſtenhandel dient, bei Seven Island auf ein Riff geſtoßen, und geſunken. Man befürchtet, daß alle an Bord befindlichen Perſonen umgekommen ſind. * Philadelphia, 26. Nob. Präſident Me Kinley hielt geſtern hier auf einem Banket eine Rede, in welcher er aus⸗ führte, die letzte Wahl habe gezeigt, daß Amerika ſich für die Goldwährung und die Aufrechterhaltung der Politfk der commerziellen Ausdehnung ſowie der offenen Thüre in Ching ausgeſprochen habe; ebenſo für die Wiederherſtellung des Frieden und für eine gute Regierung unter amerikaniſcher Oberhoheit auf den Philippinen. Die Ehre der amerikaniſchen Truppen ſei nicht befleckt, und die Pflicht, welche gerechte Kriegsführung auferlege, ſei nicht verletzt worden. * * 1 Zur Lage in China. London, 26. Nov. Das Reuterſche Bureau meldel aus Peking vom 24. November: Eine amerika miſche Kavallerieabtheilung wurde geſtern abgeſandt, um eine Räuberbande zu vertreiben, die in einem Dorfe, 16 Meilen von Peking ſich feſtgeſetzt hatte. Die Amerikaner fanden das Dorf ſtark befeſtigt, griffen es an und nahmen es, wobei 7 Chineſen fielen. Die Wiederherſtellung der Luhinbahn zwiſchen Lukukiau und Paotingfu wird von den Franzoſen mit großer Energie gefördert. Ein geheimes Gdiktaus Singanfu an die Vizekönige und Gouverneure befiehlt denſelben, die Fabrikation moderner Gewehre und anderer Waffen einzuſtellen und zu den alten Waffenmodellen zurückzukehren, da die modernen Waffen ſich in den Kämpfen gegen die Verbündeten gänzlich unnütz erwieſen hätten. * Newyork, 26. Nov. Eine Depeſche des Newyork Herald meldet aus Waſhington: Der deutſche Bot⸗ ſchafter habe ſich dahin ausgeſprochen, daß keine Aenderung in der Haltung Deutſchlands bezüglich der chineſiſchen Frage ſtattgefunden habe. Deutſchland ſei ebenſoſehr gegen eine Theilung Chinas, wie die Unionsſtaaten. In Deutſchland be⸗ ſtehe das Gefühl entſchiedener Freundſchaft gegen die Unions⸗ ſtaaten und herzlicher Uebereinſtimmung in dem Beſtreben Amerikas, die Wiederherſtellung des status quo ante zu ſichern. Es beſtehe durchaus kein Grund zu der Annahme, daß Deubſch⸗ land irgendwie weitergehende Zwecke verfolge, ſeine Politit von heute ſei dieſelbe wie am 10. Juli, wo Graf Bülow die Erklärung abgab, worauf Holleben hindeutet. Holleben bemerkt noch, das engliſch⸗deutſche Abkommen ſei eine Folgerung aus den in jener Erklärung dargelegten Grundſätzen und ſtimme auch mit den Prinzipien überein, welche die Unionsſtaaten ſo ſtändig vertreten hätten. Deutſchland wünſche Handel zu treiben unter den gleichen Bedingungen wie die übrigen Mächte. In Deutſch⸗ land herrſche der Eindruck, daß das Abkommen die Unions⸗ ſtaaten durchaus zufrieden ſtelle. Keine Macht ſei mehr beſtrebt als Deutſchland, der gegenwärtigen Lage in China ein Ende zu machen. Elefautenbräu vorm. 2. Rühl in Worms. In der vor⸗ eſtrigen Aufſichtsrathsſitzung wurde beſchloſſen, der am 19. Dezember ſtactfidenden Generalverſammlung eine Dividende von 6%(wie im Vorjahre) nach reichlichen Abſchreibungen und Rücklagen in Vyr⸗ ſchlag zu bringen. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 21. Novbr.(Drahtbericht der White⸗Star⸗Line Liverpool). Der Schnelldampfer„Oceanic“, am 15 November von Queenſtown ab, iſt heute Mittag halb 1 Uhr hier angekommen, 8 Philadelphia, 23. Nov. Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen.) Der Dampfer„Nederland“, am 8. Nopember von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gunb⸗ lach&« Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 25. 26.]Bemerkungen Konſtanz: 5 Waldshut. 1,72 1,64 1,62 1,60 1,59.84 Hüningen I1,37 1,32 1,29 1,25 Abds. 6 Uhr 1,97 J,87 J,79 1,75 1,72 1,69 N. 6 Ubr Lauterburg 3,14 8,01 2,96 Abds. 6 Uhr Maxaun 3,41 6,28 3,16,11 8,08 8,05 2 Uhr Germersheimm 38,00 2,86.-P. 12 Uhr Mannheim 22,90.84 2,70 2,58 2,50 2,45 Morg. 7 Uhr Mainz„J,68 0,70 0,65 0,45.-P. 12 Uhr Bingen 1,47 1,42 10 Uhr Kaulbß J1,66 1,67 1,68 1,86 1,48 1,88 2 Uhr Koblenz 2,27 2,14 10 Uhr KöluVu.98 2,11 2,15 2,00 1,82 2 Uhr Ruhrort 1,46 1,65 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,97 2,98 2,79 2,65 2,58 2,50 V. 7 Uhr Heilbronn J0,74 0,74 0,64 0,62 0,64 0,60 V. 7 Uhr Großes Lager von Roth⸗ und Weißweinen Preisliſten u. Proben auf Verlangen, Aersebunges — Fabrikate I. Ranges. Mässige Preige. Lager: 4. Fabrik: Neckarvorstadt. Grri Catarrh, Heiſerkeit, Trocken Bei Erkältungen, heit des Balfes wirken 1 löſend: Apotheker Albrecht's Aepfelfäune: Baſt z à Schachtel 80 Pfg. in den Apotheken und beſſeren Drogerien Ha Depots: Mohren⸗, Löwen⸗ und Schwan ⸗Apotheke, ſo Ludwig& Schütthelm und in ber Prog.z. Wald5988)5 1255 Dneru ur Inder r sgnafegesz Elanzende Erfolge erzielt. Zu haben in Apoth. u. Drogerien. Rudolf Rücker, Weinheim a. d. B. pianos Mannheim, C l, 16, billigst bei Curt Scharf& Hauk-Pianos Pianofabrik. 7015⁵⁴ ——— Von Arztlichen Kutoritäten ſie zinsbar oder in Flüſſigkeiten an. Bauer& Cie., Berlin 80. 16. * —— 2 §ö; —5—2— — JJJJJjJCC00C0/ ˙—-U! ··. — — — Gen erai Anzeißer. 5. Seite. Manheim, 26. November. Sekauntmachung. Die Feſtſetzung des ortsübli Tage⸗ lohnes für die Ge⸗ meinde Seckenheim betr. (540) Nr. 1170461. Der Be⸗ zirksrath hat auf Grund des 8 8 des Krankenverſicherungsge⸗ ſehzes den ortsüblichen Tagelohn gewöhnlicher Tagearbeiter für die Gemeinde Seckenheim in ſeiner Sitzung vom 22. No⸗ vember 1900 wie fobgt feſtgeſetzt: 1, für erwachſene männliche Arbeiter(über 16 Jahre) auf 2 M. 20 Pf. für erwachſene weibliche Arbeiter(über 16 Jahre) auf 1 M. 50 Pf. „fürjingendliche männliche Arbeiter(unter 16 Jahre) auf 1 M. 20 Pf. 15 jugendliche weibliche rbeiter(unter 16 Jahre) auf M. 80 Pf. Dieſe Feſtſetzung tritt mit 1. Juni 1901 in Wirkung, Mannheim, 22. Nopbr. 1900. Großh. Bezirksamt: Neff. 70568 Pekanntmachung. Den Gerichtsvollzieher⸗ dienſt beim Großh. Amts⸗ gericht zu Maunheim betr. Der bisherige Inhaber des (Ausbildungs)diſtrikts XX(Käfer⸗ thal) iſt zum Gerichtsvollzieher⸗ ſtellvertreter beim Amtsgericht Achern ernanut und heute aus⸗ getreten DienſtnachfolgeriſtHilfs⸗ getichtsvoltzieher und Gerichts⸗ dollzieherdienſtverweſer Harder, wohnhaft Tatterſallſtraße 9, III. Mannheim, 21. Novbr. 1900. Großh. Amtsgericht I. Gießler. 70558 Bekanntmachung. Ueber den Nachlaß des am 30. Auguſt d. J. dahier verſtorbenen Naufmanns Oskar Eulenberg wurde unterm Heutigen die Nach⸗ laßverwaltung angeordnet und Waiſenrath Karl Becker hier zum Nachlaßverwalter ernannt. Mannheim, 19. November 1900. Großh. Amtsgericht VII.: Dr. Koch. 705⁵⁵5⁵ Konkursverfahren. No. 36715. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der 1155 Baum Wwe., Inh. der Firma Ferd. Baum& Cie. hier, iſt zur Prüfung der nach⸗ träglich angemeldeten Forder⸗ ungen Termin auf Donnerſtag, 6. Dezember, Vormittags Uhr vor dem Großherzog⸗ lichen Amtsgericht J. hierſelbſt auberaumt. 70557 Mannheim, 21, Nopbr. 1900. 8 Gerichtsſchrerber des Großh. Amtsgerichts. Koukurguerfahren. Nr. 27958. Ueber das Ver⸗ mögen des Bau meiſters Franz Jüng er hier wurde heute Nach⸗ mittags 5 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ ganut: Rechtsanwalt von Harder hier. Konkursforderungen ſind bis zum 15. Januar 1901 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Kon⸗ kursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der ürkündlichen Beweisſtücke oder derſelben. Ugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl zuneg benven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8132 der Könkurgordnung be⸗ Jechneten Gegenſtände auf ittwoch, 19. Dezbr. 1900, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ eten auf Freitag, J. Februar 1901, VBormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abth. V, Zimmer s, Termin an⸗ beraumt. Allen Perſonen, welche eine fur Konkursmaſſe gehörige Sache A Beſitz haben oder zur Non⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, aufgegeben, nichts an den emeinſchuldner zu verabfolgen bder zu leiſten, auch die Ver⸗ Flichtung auferlegt, von dem eſize der Sache und von den brderungen, für welche ſie aus 18 Sache abgeſonderte Befrie⸗ 11 in Anſpruch nehmen, 5 Konkursverwalter bis zum b. Dezember 1900 Anzeige zu machen, 70559 Mannheim, 22. Nopbr. 1900. Großh. Amtsgericht 5. Der Gerichtsſchreiber: Stroh. e Verſteigerung. Montag, 26. November u. darauf fefgende Tage jeweils don Mittags 2 uhr ab, werden 10 4 er Coneursmaſſe A. Dublon herrührenden Wacaren gegen Baarzahlung verſtelgert — 7051ʃ7 züte, Bänder, Spitzen, Braut⸗ ünge Müten in men, Sammt⸗ Seidenſtoffe, Häubchen, Hand⸗ Hhuhe, Decorationsgegenflände, Kaffaſchrank, Gasſl re, Gas⸗ pfen, Theken, 2 8 5 Aaſten 5„Regale, Band die alls FSekauntmachung. Amts und Kreis Verkündigungsblakt. Nr. 568. Am Morgen des 20. ds. Mts. wurde in Eiter⸗ bach die Ehefrau des Tag⸗ löbners Michael Heckmann ermordel. 70571 Auf Grund allgemein er⸗ theilter Ermächtigung des Gr. Juſtizminiſteriums wird hiermit auf die Entdeckung undlleberführung des Mörders eine Belohnung von 500 Mark — fünfhundert Mark— aus⸗ geſetzt. Perſonen, welche in der Lage ſind, zur Entdeckung des Mörders ſachdienſiche An⸗ gaben zu machen, wollen ſich bei mir, oder bei der Gendarmie melden. Heidelberg, 24. Nov 1900. Der Gr. Unterſuchungs⸗ richter am Gr.Landgericht Puchelt. Hekannkmachung Autographien betr. Der Ueberdruck von Auto⸗ raphien für die ſtädtiſchen Aemter für das Jahr 1901 ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Intereſſenten werden geladen, ihre Angebote längſtens Samſtag, den 8. Dez. l.., Nachmittags 3 Uhr, verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Autographien“ ver⸗ ſehen auf dem ſtädtiſchen Rechnungskontrolburean R 1, 14½ 2. Stock einzu⸗ reichen, weſelbſt die Vertrags⸗ bedingungen und Angebots⸗ formulare erhältlich ſind. Mannheim, 23. Novbr. 1900. Stadtrath: Mitter. ein⸗ bis 70576 Hartmann. Hekauntmachung. Die Lieferung von Papier und Schreib⸗ materialien für das Jahr 1901 betr. Dis Lieferung von Papier und Schreibmaterialien für die Stadt⸗ verwaltung pro 1901 foll im Sub⸗ miſſionsweg vergeben werden. Angebote auf Lieferung dieſer Materialien mit ſpezieller Preis⸗ angabe ſind verſchloſſen und mik der Aufſchrift„Schreib⸗ materialienlieferung verſehen bis längſtens Moutag, 10. Dezember l.., Vormittags 11 Uhr, auf dem ſtädtiſchen Rechnungs⸗ kontrolburean 8 1, 14½, 2. Stock, einzureichen, woſelbſt die Lieferungsbedingungen und Augebotsformulare erhältlich und jede Auskunft ertheilt wird. Mannheim, 28. Novbr. 1900. Stadtrath. Ritter. Hartmann. Stkanntmacung. Die David Oppen⸗ heim⸗Stiftung betr. Nr. 1450. Aus den Erträg⸗ niſſen der obigen Stiftung ſollen an bedürftige Perſonen des Han⸗ delsſtandes, die kein eigenes Ge⸗ betreiben, und in Folge ter, Frankheit oder ſonſti⸗ erwerbsun⸗ 70556 —. von Al en Ungeüksfällen erwerbsu fähig geworden ſind, Beihllfen gelelſtet werden. 69942 Außerdem kann die Beihilfe auch ſolchen Angehörigen ver⸗ ſtorbener Perſonen des Handels⸗ ſtandes, die pon denſelben ganz oder zum weſentlichen Theil un⸗ terhalten wurden, gewährt werden. Vorausſetzung der Verleihung des Stiftungsgeunſſes iſt, daß der Bewerber oder falls es ſich um Angehörige eines verſtorbe⸗ nen Miigliedes des Handelsſtan⸗ des handelt, dieſer letztere min⸗ deſtens die drei letzten Jahre vor Eintritt der Erwerbsunfähigkeit in Mannheim in Arbeit ſtand. Die nächſte Vertheilung der Stiftungserträgniſſe im Jahres⸗ betrage von 790 M. hat am 8. Januar 1901 zu geſchehen. Bewerbungen uüm die Stif⸗ tungsgenüſſe wollen binnen vier Wochen anher eingereicht werden. Mannheim, 15. Nov. 1900. Der Stiftungsrath der David Oppenheim⸗Stiftung: von Hollander. Kallenberger. Geffentliche Verſtrigerung. Dienſtag, 27. Nov. 1900, Vormittags 10 Uhr, werde ich im Binnenhafen am Lagerplatz der Firma Stachelhaus& Buchloh hier im Auftrage der Herren Rechtsanwälte Geißmar hier auf Grund des 8 378 des .⸗G⸗B. tirta 487,707 Kilo Jingles gewaſchent engl. Außkohlen, lagernd im Schiff„Mein Vergnügen verſteigern. 70489 Mannheim, 24. Nov. 1909, Roſter, gegen Baarzahlung öffentlich Betonarbeiten, iſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Je 1901 treten zu den im rumäniſch ſüodeutſchen Eiſenbahnverband beſtehenden Gütertarifen und zwar zum Theil II, Heft 1 ein Nachtrag Jund zum Theil II, Heft 2 ein Nachtrag U in Kraft. Der Nachtrag 1 wird die Zu⸗ ſchläge zu den gegenwärtig be⸗ ſtehenden Frachtſätzen bezw. die Kürzungsbeträge enthalten, die ſich aus den neuen Lokaltartfen der rumäniſchen Eiſenbahnen er⸗ geben. Der Nachtrag II wird geänderte Theilfrachtſätze a) der Schnitt⸗Tafeln 1, II und III ent⸗ halten. 70589 Die beiden Nachträge können nach deren Erſcheinen von unſern Verbandſtationen und dem Güter⸗ tarifbüreau bezogen werden. Karlsruhe, 22. Nopbr. 1900. Großh. Generaldirektion. Groſh. Badiſche Staals⸗ Eiſenbahnen. Donnerſtag, 6. Dez. l. Is., Vormittags ½11 Uhr beginnend, werden auf Station Heldelberg alte Schienen, Schwel⸗ len, Weichentheile u. ſ.., im Ganzen ca. 180 Tonnen, in ge⸗ eigneten Loſen öffentlich ver⸗ ſteigert. Zuſammenkunft beim Römer⸗ wW 70501 eg. Die Bedingungen werden von der Verſteigerung bekanntgegeben. Heidelberg, 22. Novbr. 1900. Der Gr. Bahnbauinſpektorxx. Bekauntmachung. Vergebung von Lieferüngen für die ſtädtiſchen Aemter für das Jahr 1901 betr. Die Verwaltung der Stadt⸗ gemeinde beabſichtigt für das Jahr 1901 folgende Lieferungen im Submiſſionswege zu ver⸗ geben: a. Schaufeln, Pickel, fertige Hufeiſen, verſchiedene Stahl⸗ und Eiſenſorten, Radreife, Wagenachſen, Schrauben, Stifte ze.; Gummiſchläuche; Bürſtenwaaren; Oele und Fette zum Ma⸗ ſchinenbetrleb, Seife, Wagen⸗ fett, Petroleum u, ſonſtiges Beleuchtungsmaterial, Fen⸗ ſterleder, Putztücher, Putz⸗ wolle ꝛc.; e. Bord⸗ und Werkholz. Angebote auf Lieferung dieſer Sachen mit ſpezieller Preisangabe ſind bis läugſtens Samſtag, 8. Dezbr. l. Is., Bormittags 11 Uhr, verſchloſſen und mit der Anf⸗ ſchrift der betreffenden Lieferun verſehen, event. unter Anſchluß von Muſtern, aufdem ſtädtiſchen Rechnuagskontrolburean— K 1, 14½, 2. Stock— ein⸗ zureichen. Daſelbſt ſind die Lieferungs⸗ bedingungen und Angebotsfor⸗ mulaxe und die Muſter⸗ ſtüce zur Anſicht aufgelegt. Mannheim, 23. Növbr. 1900. Stadtrath: Ritter. 32 2+ 70577 Hartmann. Srkauntmachung. Die Abhaltung des Weihnachtsmarktes pro 1900 betr. Der Weihngchtsmarkt, welcher auf dem Speiſemarkt G& 1 abge⸗ halten wird, beginnt am 11. k. Mts. und endigt am 2. Weih⸗ nachtsfeiertag 3 Uhr, doch müſſen während des ganzen erſten Weihnachtsfeier⸗ tags die Verkaufsbuden und Skände geſchloſſen bleiben und werden Zuwiderhandlungen ſtrenge beſtraft. Die findeeun der Verkgufs⸗ buden findet im Wege der öffent⸗ lichen Verſteigerung am Samſtag, J. Dezor. 1900, Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhaus ſtatt. Der Steigpreis iſt zur Hälfte baar bei der Verſteigerung, zur Hälfte 8 Tage nach Beginn des Märktes zu bezahlen. Zum Verkaufe ſind nachge⸗ nafinte Wagrengattungen zuge⸗ laſſen: 70494 1. Ohne Rückſicht auf die Höhe des Verkaufspfeiſes: Con⸗ ditor⸗, Spiel⸗ und Korbwaaren, Bilder, Tabakspfeifen, Cigarren⸗ ſpitzen. 2. Ferner ſind zugelaſſen: Sogenannte 10 bis 50 Pfen⸗ nigſtände mit Wagareualler Ark, ausgenommen jedoch Genuß⸗ mittel; Chriſtbäume und Gegei⸗ ſtände zu deren Ausſchmückung als Kerzen, Kugeln ꝛc Zum Verkauf von Chriſt⸗ bällmen werden folgende Plätze beſtimmt: 1. Die ſogenannten kleinen Planken bei 5 5 und D 6. 2. Der Kapuzinerplatz N 4 und der obere Marktplatz zwiſchen N5 und 0 5. Wegen cn von Plätzen haben ſich die Ver⸗ käufer bei dem ſtädtiſchen Meß⸗ kommiſſär(Rathhaus 8. Stock, Zimmer No. 81) anzumelden. Mannheim, 28. Nopbr. 1900. Bürgermeiſteramt: Ritter. Kallenberger. Im Aufnehmen u. Aufertigen . Situatlonsplänen, Längen⸗ und Querprofilen, Ausführ⸗ ung von Entwäſſerungen, Pappdächer ze⸗ empfiehlt ſich bei ſolider Ausführ. U. billigſt. Berechnung. 67050 Wlinelm Bergdolt. Gerichtsvollzieher, O 1, 12. Seckenheimerſtr. 70, Gute Zeugn. ſtehen zu Dieuſte! Sroßh. sadiſche Faals⸗] Perfteigetung fädliſcher Banplätze. Am 70182 Montag, 3. Dezember 1900, Nachmittags 3 Uhr, werden im Rathhausz dahier, roßer Sgal, die nachverzeichneten er Stadtgemeinde Mannheimlge⸗ hörigen, auf hieſiger Gemarkung gelegenen Bauplätze, nämlich 1. Beethovenſtraäße Nr. 6 im Maße von 469,10 qm Baugelände und 61,54 qm Vorgartengelände. 2. Beethovenſtraße Nr. 8, im Maße von 46,904 qm Baugelände und 61,54 qm Vorgartengelände, 8. Beethovenſtraße Nr. 10, im Maße von 468,78 qm Baugelände und 61,54 qm Vorgartengelände, öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Der Anſchlagspreis des Bau⸗ geländes beträgt 45 Mk. pro qm, während das Vorgartengelände zum feſten Preiſe von 10 M. pro am berechnet wird. Die Banplätze dürfen niemals qls Gewerbe⸗ oder Lagerplätze benützt und es dürfen in den zu errichtenden Gebäuden keinerlei eingerichtet wer⸗ en. Die Bauplätze Beethoveuſtraße Nr. 6, 8 und 10 dürfen einſchließ⸗ lich Seiten⸗ und Hinterbauten nicht tiefſer wie is m verbaut werden, wobei 11 Veranden und Balkone nicht eingerechnet ſind. Klumpenausgebot findet nicht ſtatt, vielmehr werden die 3 Vauplätze nur im Einzelnen verſteigert. — DieVerſteigerungsbedingungen und der Lageplan können im Rathhaus eingeſehen werden. Maunheim, 20. Novbr. 1900. Gr. Notariat II. Knecht. Li⸗genſchaftsverſteigerung Erbtheilungshalber verſteigere ich am Dienſtag, 11. Dezemb. 1900, Vormittags 11 uhr in meinem Geſchäftszimmer M2, 10, die nachverzeichnete Liegenſchaft: Lagerbuch No. 255 ein zwei⸗ Wohnhaus dahier, jenſeits des Neckars, 18. Quer⸗ traße Nr. 41 mit Seitenbau, ammt Garten und liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör, begrenzt von Adam Martin u. Chriſtian Schreiber, alt, Lit.& 1 No. 1½, angeſchlagen zu 26 000 M. öffentlich an den Meiſtbietenden zu Eigenthum. Im Falle des Zuſchlags unter dem Anſchlag, bleibt die Genehmigung der Be⸗ theiligten vorbehalten. Die Verſteigerungsbedingungen können in der Kanzlei des un⸗ terzeichneten Notariats eingeſehen werden. 70161 Mannheim, 19. Nopbr. 1900. Großh. Notariat V. Beßler Vergthung van Sielbauarbeiten. Nr. 12620. Die Herſtellung von ca. 197,00 lfd. m Backſteinſtel von 2,40„ 2,40 m Lichtweite mit Schmutzwaſſerrinne, cireca 5,00[fd. a Steinzeugrohrſiel von 0,35 m Lichtweite, einſchließlich der Spezialbauten und Straßen⸗ ſinkkaſten, ſowie der Abbruch von ca. 108,00 Ifd. m altem Stein⸗ zeugrohrſiel von 0,35 m Licht⸗ weite in der 10. Querſtraße zwiſchen der Mittelſtraße und dem Gutemaungraben in den Neckargärten ſoll öffentlich ver⸗ geben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litra L. 2 No. 9, zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen gebührfreie Einſendung von zwei Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Sonnabend, 3. Dez. 1900, Vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa elſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ enommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Lochen⸗ 69899 Mannheim, 15. Nov. 1900. Tiefbauamt Abtheilung Sielban: Berger. 2 3. St., iſr. jg. Mann 6 9, 6 find. g. Penſ. 69050 Hekauntmachung. Die Anlegung des neuen Grundbuchs betr. Ueber die ſämmtlichen buch⸗ ungspflichtigen Grundſtücke der Gemarkung Mannheim, ſowie Über diejenigen buchzwangfreien Grundſtücke, für welche nach 8 21 der Verordnung vom 4. Mai 1900 ein Antrag auf Aufnahme in das Grundbuchheftgeſtelltworden iſt, ſindgtealfolien und Grund⸗ buchhefte angelegt worden, in welchen die jedes Grundſtic be⸗ treffenden Angaben aus den bis⸗ herigen Grund⸗ und Pſand⸗ büchern aufgenommen worden ſind und welche nach Inkraft⸗ ſetzung des neuen Grundbuch⸗ rechts als das reichsrechtliche Grundbuch gelten. Dieſe Realſolien u. Grund⸗ buchhefte werden vom 15. Okt. bis 30. Nov. d. Js. zu Je⸗ dermanns Einſicht oſſenge⸗ legt und zwar: a) für die Grundſtücke des Grundbezirks(Gemarkungs⸗ theil nördlich des Neckars, Neckar⸗ vorſtadt, Käſerthal und Waldhof) und für diejenigen des Grund⸗ buchbezirks 11(Gemarkungs⸗ theil Stadt Mannheim diesſeits des Neckars) in den Geſchäfts⸗ räumen des Grundbuchamts hier(N 6, 5/), b) für die Grundſtücke der früheren Gemarkung Neckarau (Grundbuchbezirk III) im Rathhaus zu Neckarau. Dieſe Offenlegung ſoll allen Betheiligten die Möglichkeit zur Prüfung der Einträge des neuen Grundbuchs auf ihre Vollſtändig⸗ keit undeRichtigkeit, und nament⸗ lich denjenigen Perſonen, welche über die Realfolien und über Grundbuchhefte noch nicht beſonders gehört worden ſind, Gelegenheit zur Wahrung ihrer Jntereſſen geben. Es ergeht deshalb an alle Be⸗ theiligten(Grundeigenthümer, Pfandgläubiger und ſonſtige Be⸗ rechtigte) die Aufforderung, von dem neuen Grundbuch Einſicht zu nehmen. Soweit für buchzwangfreie Grundſtücke bis jetzt ein Antrag auf Aufnahme in das Grundbuch nicht geſtellt worden iſt, ſind Hauptbuch und Generalregiſtei gefertigt, die ebenfalls offen gelegt werden. 66220 Mannheim, 6, Oktober 1900. Der Grund⸗ und Pfandbuch⸗ führer: Reitinger. Eisverthrilung am Rhein und Aeckar. Die Benützung des Eiſes am Rhein und Neckar und Floß⸗ hafen bei Mannheim im Winter 1900/901 wird gemäß 8 38 und 41 des Waſſergeſetes vom 26. Juni 1899 in Loosabtheilungen bergeben. Angebote auf Eis⸗ gewinnungsplätze oder Schlitt⸗ chuhbahnen werden entgegen⸗ genommen am 70514 Freitag, 30. Novbr. d. Is., 5 10 Uhr im Hofe beim Dammeiſterhaus an der Kammerſchleuſe. Loos⸗ eintheilung und Vergebungsbe⸗ dingungen liegen daſelbſt zur Einſicht auf und werden bei der Vergebung bekannt gegeben. Gr, Rheinbauinſpektion Maunheim. Inugbuſchſtr. 11, früh.& 8, 4, 2 fg. Leute erh. Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch, auf Wünſch Logis. 70068 Wrscehlas zut Pahl in die esang. Kirchen⸗Gemeinde⸗Berſamlung. ) Für 6 Jahre: 1. Daut Joh., Kaufmann. 20. Reinhardt Otto, Privatm. 5 R Fr. K. Kaufm. 21. Kern Heinr., Kaufmann. 13 rber Jul us, Schreiner. 22. Keller Max, Kaufmann. Meuther Karl, Fabrikant. 28. Bohrmann Phil., Direkt. 5 Schilling Theod. Profeſſor. 24. Hafner Herm., Wurſtfabr⸗ Gichentler Gg., Kaufmann. 25. Cronberger Carb Tapez. 020 Baumüller Jak. Schreiner 26. Heß Jakob, Kaufmann. 9. Groß Daniel, Metzger. 27. Stutz Karl, Hauptlehrer. 9% Orün Karl, Kaufmann. 28. Reiſſel Georg, Gaſtwirth, 10. Diffens Ph., Geh. Com.⸗R. 29. Baum L. Ang.„Com.⸗Rah. 11. Exter Aug., Landgerichtsr. 80. Geber C. Friedr. Priom. „, D. 81. Göhrig Albert, Prof. 12. Nincklöff, Joh., Raufm. 32. Haaf Joh. Veorg, Kaufm. 18. Seubert Max, Major a. D. 88. v. Hollander., Bgmſtr. 14. Linnebach Jak., Schmiede⸗ 34. Sigmann Ernſt, Kaufm,, meiſter. Schwetzingerſtraße 20, 15. Schindele Hch., Kaufmann. 88. Bauer Karl, Kaufmann. 16. Wolf Friedr., Privatm. 38. Sgelhaaf Ad., Privatm. 17. Tepelmaun Herm.,Privat⸗37. Buß Heinrich, Maler, maun. 88. Greiner Theod. Kirchenr, 18. ma Dr. Karl, Privat⸗ 40 Bode u. 40. Böbel Louis, Kaufmann. 19. Rub Wilhelm, Kaufmann. 5) Erfatzmänner für 3 Jahre: 70588 1. Kramer Rudolf, Kaufm. s. Walter Fr. Adolf, Kaufm 2. Berrer Wilh., Kaufmann. 4. Poſt Nichard, Direktor. 5. Kautzmann Philipp, Profeſſor. 2er-Club annheim. Todes-Anzeige. en machen wir die traurige daß unſer Milglied Herk Alexander Hirsch geſtern nach längerem Leiden verſchieden iſt. Die Beerdigung findet morgen, Montag, den 26. d. Mts., Mittags 3 uhr, vom Trauerhäuſe K 1. 4 aus ſtatt und erwarten wir eine recht zahlreiche Be⸗ theiligung am letzten Ehrengeleite. 25 Sammlung der Mitglieder um ½8 Uhr bei unſerem Herrn J. Dettweiler, G 4, 16 Mannheim, den 25. November 1900. Der Vorſtand. en ve eilung, D 0 Mitt 70578 eeee Verwandten und Freunden widmen wir hierdurch die ſchmerzliche Nachricht, daß unſer theurer, unvergeßlicher Vater, Sohn, Bruder, Schwager, Schwiegerſohn, Onkel und Neffe herr Alexander Hirſch! nach langem Leiden heute Abend ſanft ent⸗ ſchlafen iſt. 70548 Mannheim, 24. November 1900. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Beerdigung findet Montag, den 26. d.., Nachmittags 3 Uhr vom Trauerhauſe K 1, 4 aus ſtatt. Condolenz⸗Beſuche dankend verbeten. Ne 75 —2 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die ſchmerz⸗ liche Nachricht, daß unſer liebes Kind Ferdinand Hoos heute Mittag 4½ Uhr im A ter von 7 Jahren nach langem ſchweren Leiden verſchieden iſt. 70565 Mannheim, den 24. November 1900. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Montag Mittag ½3 Uhr vom Sterbehauſe 12. Querſtraße 42 aus ſtatt. Vvom Trauerhauf Todes-Anzeige. Statt beſonderer Anzeige machen wir hierdurch unſeren werthen Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß unſere liebe Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante Paula nach langem, ſchwerem Leiden geſtern Abend ½7 Uhr im Alter von 18 Jahren ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, den 26. November 1900. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet Dienſtag Nachmittag 4 TAhr e D 4J, I aus ſtatt. Gustav Murr. 70579 — 2 jeder besonderen Anzeige. Gestern Abend 10 Uhr entschlief sanft und unerwartet nach kurzem Krankenlager infolge Herzlähmung Frau Albert Maassen, Ida geb. Schott im 46. Lebensjahre. Mannheim, den 25. November 1900. Im Namen der trauernden Angehörigen: Albert Maassen. Die Beerdigung findet Dienstag, den 27. November, Vor- mittags 10 Uhr statt. 705⁴¹ 8. Seite. Mannheim, 28. November. Foloſſeumstheater in Maunheim. (Neckarvorſtadt). Direktion: Fritz Kerſebaum. Montag, den 20. November 1900, Abends 8 uhr, Senſations⸗Novität. Senſations⸗Novität Der Herr Expoſitus Schauſpiel aus den Tyroler Bergen von Hans Neuert. HK. LEill, Hofphotograph, 5 17%/ö18. 44083 —— in Maunheim. Montag, den 26. November 1900. 1. Vorſtellung im Abonnement 4. Neu einſtudirt: Cornelius Voss. Luſtſpiel in 4 Akten von Franz von Schönthan. Regiſſeur: Herr Jacobi. Ernſt Leopold, Herzog von Falkenburg Ba Curt von Schöningen⸗-Clausthal aronin Heuriette von Feldheim Graf von Pernwald herzoglicher Cabinetsrath Paula, deſſen Tochter 757FFFF Herr Kökert, Herr Steineck. 5 155 Ernſt. „Herr Köhler. Frl. Liſſl. err Godeck. ** Arnold Bäckers 8. 5 Cornelius Voß, Maler 5 Engelbert, Sekrerär des Grafen Pernwald err Tleiſch. Tont, Stubenmädchen,) im Hauſe der Franu De Lauk. Diener, Baronin Herr Lobertz. Zeit; Die Gegenwart,— Ort der Handlung: Berlin. „ Paulat Frau Ella Eckelmaun⸗Peterſen vom Stadt⸗ thester in Riga als Gaſt. ELArrrr x——— 5 Kaſſeneröffn. ½7 Uhr, Anf. präc.? nht 5 463. ,10 Uhr. Nach dem dritten Akt ſinbel A 1 zerr Pauſe ſtatt. Kleine Eintzitte beilt. Vorperkanf von Billets bei Augaßt Kremer, Kaufhaus!? und in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichsplatz 5. Mittwoch, 20. Nov. 3Z.. Vorſtellung im Abonnement IB. Kain. Mufikdrama in einem Aufzuge. von Heinrich Bulthaupt. Muſik von Eugen'Albert. Hierauf: Die Abreigse. Mufikaliſches Luſtſpiel in einem Aufzuge. Dichtung von A. von Steigenteſch. Eingerichtet von Ferdinand Graf Spork. Muſik von Eugen'Albert. Anfaug 7 Uhr. Apollo-Theater. Montag den 26. November. 70581 Vorletztes zuftretender 8 Iinliaus. Sensationsprogramm J. Ranges. 5 1 Wiee Verkauf ab Magazin direct an Conſumenten von 1 Pfd. an meiner auserleſenen und erprobten ſarnntitt rrinſchnecenden 1. kräftigen Kaffees. Bureau u. Magazin N 2, 5 gegenüber dem Kaufhaus 621815 Maunheime Haffee⸗Imzort u. Perſandtgeſchäſt eh Theodor Seyboth 4458˙ 22 80 5 NaErnstLevi u47 Echte Liberty-Fabrikate Sammte u. Seidensfoffs für Blousen u. Kleldet. Bänder. 1 Aufertigung von Damen-Cravattes, Pompadours, Sophakissen. oform-Schirme und Bezishen gebrauchter Sehlrme. Fortwährender Resteverkanf. — Aufgepasst Morgen Dienſtag früh von —11 Uhr wird im Hofe meines Hauſes eine ſchwere, ſette Kuh 45 Pf per Pfund ausgehauen. ebnbard Rirseh, Metzgersl, J J, l8. Aufgepaßt! Morgen Dienſtag „wird im Hofe meines Hauſes eine prima fette Kuh zu 40 Pfg. das Pfo. aus⸗ + gehauen J0 L. Hamburger, fJ, J0. 1 81902 r —75 1 — 2 1* 2 Wirthſchafts⸗Verpachtung 2— 5 Ein ſehr gut gehendes Reſtanraut mit dinglichem Mecht, großem Saal, nen n viel beſuchtem Garten mit großen Gartenballen, vollſtändigem Wirth⸗ ſchafts⸗ und Kuche Inventar, iſt pro 1. Aprel 1901 an küchtige, fleißige Wirthsleute neu zu verpachten; die Bedingungen können günſtig geſtellt werden. Nur ſolche Bewerber, welche einem größeren, feineren Betrieb vor⸗ ſtehen können u. eigene Mittel beſitzen, wollen ſich wegen näheren Mittheilungen ſchriftlich ünter. 8. 4408 an Rudolf Moſſe in Stuttgart wenden. 70879 Tel. 835. Gl. Pad. Hof⸗ U. Nautonalthealer Geueral⸗Anzeiger. 68. 46 relephon g19. 18 Verkaufsräume. Soſlafzmmmer-innioktungen. Pöhentiah 5 Seudungen: Ia. Tollsaflige Austern Feinste Burgunder Schnecken. Auſtern⸗Lieferungen zu Hochzeiten, Feſteſſen ꝛc. werden prompt und billigſt effectuirt. 70895 Hotel⸗Reſtaurank Leinweber D 5, 2. D 5, 2. GenerabDepot der Oesteroultuur J. H. C. Kakebeeke, Bergen op Zoom. Adressbuch Stadt imit den Stadtthellen Käfertnal, Neckarau u. Waldhotf für 1801. Nachdem das Einkelen der Aufnahmobegen fur das neue Adressbuch beendet jat, erauchen wir Diejenlgen der verehrliachen SeIlbststAndiges Tinwehner, welche Klauben, bei dar Aufnahme übersehen worden zu sein, oder welche zonet otwas gur Berichtigung zu erinnern haben, uns dies um-⸗ gehend ſchriftlich mitzutheilen Gleichaeitg machen wir auf den dem Adresabuch angefügten Geschäfts-Auzeiger aufmerksam, in welchem Inserate jeder Art beste u. dauernde Verbreitung finden, da das Buch das ganze Jahr hindurch der gesammten Bevölkerung, sowie allen hier durchreisenden Fremden ein unentbehrlicher Rathgeber ist. Auch bliden die Ge- schüfts-Anzeigen eine Ergä der allgemeinen Text-Angaben kür das botr, Geschäft, indem an allen Stellen, an denen das inserirende Geschäft im Texte des Adressbuchs vorkommt, Hinweise auf die Anzeigen, unentgeltlich beigedruckt werden. Diesbezügliche Aufträge bitten wir uns bis spätestens 30. November a. e, zukommen 2n 38907 Verlag des Mannheimer Adressbuches. Dr Haas'sobe Druckerei, E 6, 2. .L Rolhe Kreuz⸗Geld⸗ Lolterit Leose à H..— Freiburger Geld-Lotterie u Mk..— zu beziehen durch die Erped rion dieſes Blattes. Für 10 Pfg. Posozechlag erfolgt Zuſendung. PFPF r lein s Glͤlne Treppe hoch. FEFEF Ausstattungs-Elablissement. Grossartige Auswahl in deutschen und englischen Eisen- u. Messing- Bettstellen. Permanente Ausstellung Completer Betten von einfacher bis zu hocheleganter Ausführung. Nalenl. aul. alratzen versehiedener Systeme. 57422 Steppdecken-Fabrik. Dardinen. Teppiche. Linoloum. aalbau- Theater. Cetzte Woche! Porsgr-Karawane Tne Velograph Senſationell Königin von Holland 70582 und ihr Verlobter in Haag. paris Im nächsten Jahrhundert. im Geſellſchaftshanſe, K 2, 32. Anfang 8 Uhr. Ortskrankenkasse der Diensthoten Mannheim, 0 3, 11/12. Abtheilung ür Stellenvermiktelung. (Für Dieuſtboten unentgeltlich; von den wird alzs Erſatz für daare Auslagen 1 M. erhoben). Stellen finden ſofort oder auf ſpäter: Perekte Köchinnen, Kinder⸗ immermädchen, Dienſt⸗ r Küchen⸗ u. Hausarbeit. Stellen ſuchen per ſofort oder auf ſpäter: Hausdlener, Herrſchaftskutſcher. Turn⸗Verein Mannheim. Eingetr. Verein und boten Anſere allge⸗ meinenuebungs⸗ abende finden in der neuen 85 *Turnhalle K 6 wie folgt ſtatt: ag: Riegenturnen. Mittwoch: Fechten und Männerturnen u. Turnen der Jugen babtheilung. Donnerſtag: Kiegenturnen. Samſtag: Männer⸗ u. Kür⸗ turnen und Turnen der Jugendabtheilung. Jeweils von 8 ½ bis 10%% Uhr Anmeldungen zur Aulf⸗ nahme in den Verein beliebe man in der an den Turnwart oder ſchriftlich an den Vorſtand gelangen zu laſſen. 17241 Der Vorſtand. 5500 Mt. Reſſfanſſchillin mit zu verk. oder 3000 M. auf prima II. Hypothek Offerten unter Nr. 70580 an die Exped. ds. Bl. Großze Vorhänge werden zum Waſchen u. Bügein bei ſorgfältigſter Behandlun angenomimen und prompt und billigſt beſorgt. 34000 Herrenwäſche wird gleich⸗ alls zum Wacchen und Bügeln übernommen. O 8. 19. Abbruch-Materia wird von Samſtag, den 1. De⸗ zember an äußerſt billig abge⸗ zeven: Ziegel, Thüren, Veuſter, Läden, Dachkändel u. J.., alles gut erhalten. 076z baustelſe P 3, 33“, (eegenuver der„Stubt Fück.⸗) Casimosaal. Wittwoch, den 28. November 1900, Abends halb g uhr, Lieder. und Dnuetteuabend von Geschwister Terba. Kartenverkauf bei K. Ferd. Heckel und Th. So Sperrſitz M..—, Unnummerirter Sitzplatz M. 9 1 oder Stehplatz M..50. 70521ʃ Kaufmännischer Verein Mannheim. Cuelus kunsthistorischer Vorkräge Donnerstag, den 20. Novbr., Abends 8½ Uhr im Stadtparksaale TLTTI. Vortras des Herrn Universitätsprofessors Henry Thode, Heidelberg über „Florenz, Kunst und Kuttur der Renassangt“ Die Hochrenaissance.) Für die noch stattfindenden 2 Vorträge sind Karten für Nlchtmitglieder und zwar: für elnen gewöbnl. Plats 1 M..— auf unserem Bureau, O 4, 1, II., erhältlich Karten zu einzelnen Vorträgen wWerden nicht abgegeben Für die Mitglieder sind die Legitimations⸗ [Damenkarten giltig. Die Karten sind beim Hintritt den Saal vorzuzeigen. Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. Onae Karte hat Niemand Zutritt. Kluder aind vom Besuche der Vorträge ausgeschlessen. 7052⁵ Der Vorstand. Actiengeſellſcaft Maunheimer Liederkafel. Dienſtag, 27. Nevember, Abends 9 Uhr, General-Versammlnng 69868 Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrathes. 2. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrathes. 3. Wahl des Aufſichtsrathes und Vorſtandes, wozu wir unſere Aktionäre ergebenſt einladen. Mannheim, den 10. November 1900. Der Aufſichtsrath. Wannheimer Ciedertaſel. Dienſtag, den 27. November, Abends 8 Uhr 56 Haupt-Versammlung im Gesellschaftshaus, K 2, 32. Tagesordnungg: 1. Vorlage der Jahrestechnung 1889/1900. 2. Berichterſtattung der Rechnüngs⸗Prüfungs⸗Commiſſion. 8. Wahl beziehungsweiſe Erſatzwahl des Vorſtandes. 4. Wahl der Aufnahms u. Rechnungs⸗Prüfungs⸗Commiſſion. Wir laden hierzu unſere activen und paſſiden Mitglieder freundlichſt ein. 69867 Mannheim, den 10. Nopember 1900. Der Vorstand. Verein für jüdische Ceschichte und Literatuf. Montag, den 26. November, Abends 3½ Uhr, im großen Haal der Auguſt Lamey⸗Logel 42 Vortras des Herrn Dr. Unna Sier über: „Die Stellung Schopenhauer's zum Juden⸗ thum“, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familienangehaggg dlichſt eiuladen. Der Vorstand. Säſte ſind willkommen. Im Lokul der Polksküche, K 5, 6 erhalten jeden Moutag und Freitag von 5 bis 7 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Rath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen der Rechtsſchutzſtelle. Hypotheken- Darlehen. Au⸗ und Herkauf von Liegenſchaften. Telep. l88. Ernst Weiner. C,. 61715 In jeder dentſchen Familie ſollte die Thierbörſe, Berlin, gehalten werden, denn die ee im 14. Jahrgang erſcheint, iſt unſtreitig das intereffanteſte Fach⸗ und Familienblatt Deutſchlaudß. Faur ſeden in der Familie: Mann, Frau und Kind iſt in jeder Rummer etwas entbalten, was intereſſirt. Für 75 Pfg.(frei in die Wohnung 90 Pfa.) pre Viertelſahr abonnirt man. nur bei der nächſten Poſtanſtalt wo man wohnt, auf die„Thierbörſe“ und erhält für ringen Preis ſede Woche Mittwochs außer der „Thierbörſe“(ca. 4 große Druckbdogen): 5 1.(aratis) Den Landwirthſchaftlichen Centralamteiuigj 2.(gratis) Die Internationale Pflanzendörſe; 8.(aralis) Den Deutſchen Kaninchenzüchter; 4.(gratis) Das Illuſtrirte Unterhaltungsblatt(Romane, Novellen, Beſchreibungen, Räthſel u. ſ. w. u. ſ..); 5.(gratis) Allgemeine Mittheiun⸗ gen über Land⸗ und Hauswirthſchaft; 8,(gratis) Unſere 9 15(nur Text): 1.(gratis) Unſer geſiedertes Volk(mur ezt)t Es iſt alſo kein Geblet aus dem geſammten 115 utrleben, das in der„Thierbörſe“ mit ihren vielen Gratis⸗ deilagen nicht vertreten wäre. Die„Thierbörſe“ iſt Organ des Berliner Thierſchutz⸗Vereinz und bringt in jeder Rummer das Archiv für Thierſchutzbeſtrebungen. Kein Blatt Deutſchlands bietet eine ſol Reichbaltigkeit aun Unterhaltung und wa rung. 715 ſeden und Pflanzenliebhaber, namentl guch für Thierzüchter,Thierhändler, Gutsbeſigzer, Landwirtde Forſtbeamten, Gärtner, Lehrer ꝛc. iſt die„Thierbörſe 5 zntbebriach. Ale Poſtanſtalten in allen gändern nehmen leden Tag Beſtellungen auf die„Thierbörſe“ an und 995 die im Quartal bereits erſchienenen Nummern für 10 5. Porto prompt nach, wenn man ſagt: Ich beſtelle die 211 börſe“ mit Nachlieferung. Man abonnirt nur bei der 5 Poſtanſtalt, wo man wohnt. 4 4 — 17 10 11 — — N — — 43 Mannheim, 26. November. Nerkin für Naturkunde.“ Heirathsantrag. Montag, 26. Nov. 1900, Abends 9 Uhr im Lokal(Harmonie, Nebenhaus 2. Stock Nonats-Versammlung. Tages⸗Ordnung: Vortrag des Herrn Dr. M. Friedmanf hier, über: „Wahnideen im Völkerleben“. 70526 Der Vorſtand. AcdFatbild⸗ Beren. 0 5, 1. Montag, 26. ds. Mts., Abends 9 Uhr, Versammlung mit Bericht über die Pariſer Weltausſtellung und bitten wir lreiches Erſcheinen. 10870 Der Vorſtand. Alkinkinderſchule N 6, 9 I 9. Die Bitte um Weihnachts⸗ aben richten wir auch dieſes Fahr wieder an die edlen Gönner und Freunde der armen Kleinen, um eine Chriſtbeſcheerung ver⸗ anſtalten zu können. Zu dank⸗ gegennahimne ſind bereit Vorſtandsmitglied und die ehrerinnen in N 6, 9. 70385 Der Vorſtand. — 9 N Turn⸗Verein Mannbeim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein. Damen⸗Abtheilungen. N Die uebungs⸗ 898 ſtunden unſerer beiden Damen⸗Ab⸗ lungen finden in der ſtädkiſchen Turnhalle K 6 ſtatt und ſind wie folgt feſtgeſetzt: 17242 Montag von 8¼—9/ Uhr Damenabtheilung A. von—7½ Uhr Damenabtheilung IB. Freitag von—7½ Uhr Damenabtheilung IB. Freitag von 8¼—9 Uhr Damenabtheilung A. Aumeldungen zur Aufnahme in den Verein beliebe man während den Uebungsſtunden — 2 au den Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand 8 5 zu laſſen. Der Vorſtand. IBz. An den Uebungsſtunden der Damenabtheilungeſt iſt der Zutritt zur Halle unr Damen eſtattet. Brauerei zum Wilden Mann von H. J. Rau hier empfiehlt ihr durch Bekömmlichkeit u. reinen Geſchmack ausgezeichnetes Tacbum-Bier in Flaschen 4 ½ Lſter Dunkles zu 2 Pf. d. Fl. Relles„ I4„„ Außer von der Brauerei bei fämmtlichen Wirthen u. Händ⸗ lern derſelben zu beziehen Wiederverkäufer erhalten Rabatt. 70364 Täglich friſch gekelterten, füßen Apfelmoſt,; Traubenmoſt ſüßer, friſch gekeltert, per Liter 60 Pfg. N. Rothweiler, K 4, 5, Maſigeflügel!! Butter!! Tägl. ſſch geſchlacht., Alles per 10 Pid.⸗ Poſtecölli,! Feitgaus od.—s gr. zuten od.—4 Poulards..80, Natu butter M. 6, Tafelbukter . 7, Blumenhonig M. 5; zur 9 1 Colli ½ Butter ½% Holig M..75. M. Krämer, Tluſte, (649) via Greslau. 70561 Selbſtgebaute Veine eigenes Wachsthum in kleinen und großen Quanti⸗ käten billig abzugeben. 66509 L. Geropp Wwe. Weingutsbeſttzer. (Stadtmühle) Laudau i. Pf. HKitten Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc. wird beſtens beſorgt. 49522 E 185. Laden E 1, 15. ———— Alteeruhmte Ster 0 le Steinbuder Tiſchzeuge, duedeuder, alblein en ꝛc., Ure de Fabritv E. Schuſter Steine 10 5 in fed. Quant. zu Fabvrilpreiſ. —18— Muſter frei. Man ver⸗ icbe Preis u. Sual mif and. Off, kertig zum Gebrauchl f Obne Getahr für Menschen, N Hausthlere und Geflugel; zcheres Vertilgungaraittel fur Votten und Mkuse. In Packeten 0 60 1 nnd 1% erhildlah bef: m. Heurin, Germanfa-Drog., —.—— Rlehstsdt, Drog. 4, rothen Ein Herr, 34 Jahre alt, Ge⸗ ſchäftsmann, dem es an Damen⸗ bekanntſchaft fehlt, ſucht auf dieſem Wege mit einem Fräu⸗ lein oder jüngeren Wittwe wenn auch mit 1 Kinde, mit Vermö⸗ gen, in näheres Verhältniß zu treten. 70865 Ernſtgemeinte Anträge beliebe man unter Chiffre K. B. Nr. 70365 an die Expedition dſs Bl. abzugeben. Huſte nicht! Ich empfehle: 68899 la. Eifelet Schleuderhonig, deſſen Reinheit ich garantire und daraus gefertigten Feuchelhonig, beſonders für Kinder. Malzbon bons mit höchſtem Extractgehalt. Apotheker E. Summich, Inhaber der Drogerie 2. Waldhorn, D 3, I. verſchiedene ſehr ſchöne feine Sorten liefere per Centner —6 M. mit Verpackung gegen Nachn. ab Meersburg. aVVer JSSer 8 Stetten Poſt Meersburg a. Bodenſee. lerrich HEcole francaise. Am 29. November beginnt eln neuer Kurſus für Anfänger.— Mäß. Honorar.— Der Unterricht findet jeden Dienſtag u. Donnerſtag von—9 Uhr Abends ſtatt. 508 Conversation, Correspondance. Ott, professeur frangais, O 5, 8, 2 Tr. Sprachen. Beim Erlernen fremder Sprachen leiſtet Poehlmann's Gedächnißlehre die beſte Unter⸗ ſtützung. Vocabeln werden ſpie⸗ lend erlernt. Heilung von Zer⸗ — ſtreutheit, Proſpect mit zähl⸗ reichen Zeugniſſen gratis von C. Poehlmann, Mozartſtr. 9, 69966 München 4 91. 15 Ran Halber Lohenplatz 1 Offerten unter Nr. 70504 an die Expedition dieſes Blattes. 1500 Mark gegen hohe Ziuſen zu leihen ge⸗ ſucht. Offerten unter Nr. 70412 an die Exped. d Bl. +* 9 + Guthehende Koſtgeberei per ſof, mit oder ohne Inventar zu vergeb. Näh, im Verl. 48857 Stickereizeichnungen, ſowie Gold⸗ u. Buutſtickereſen werden beſtens ausgeführt, 67210 D 6,13 J. Meuzemer, D 6, 18. Büch üb. die Ehe, wo zu viel Kiu⸗ derſegen, 1½ Mk. Nachn. Wo Blut⸗ ſtockung u. * znrgt ch Frauen ,. Dr. Sieſtaverlag 46,Hamburg.— 5 ſ. w. Bus Mechauiſche Schuhrevaratur⸗ werkſtätte zu bekannt billigſten Preiſen, 67884 J. Moht, f. 6, 17 TI 7 7 7 Ich ſuche ſchriftliche Arbeit zu Hauſe! Offerten unt. Nr. 70281 an die Exped. ds. Bl. 5 Gefunden und bei Gr. 70569 Ein Paar Glacehandſchuhe. 6840) Bezirksamt deponirt; Hund zugelaufen. 1. Schwar⸗ zer Rattenfänger. Ab⸗ zuholen gegen Futtergeld und Einrückungsgebühr 70497 Ohina- Ceylon- Indische * Thae's in grossgr Auswahl, Seneral-Auzeiger + Für den täglichen Gebrauch Anerkannnt vorzügliche Hischungen. 59689 Thee- Notto Inhalt, Verpackung nicht mitgewogen. 1834 gegründet. P 3, 11 E fleutlaſſenen Jungen —— eülſches! 1900%901(neueſte 1. 082 à M. 20.— zu verkaufen.(Be⸗ zugspreis M. 30.—.) 70368 F. Maereklin, Weinheim, —8 Werderſtraße 130. Militärmantel, grau, ſehr gut erhalten, preiswerth zu verk. 70580 Luiſenring 50, 3. St. Complette Ladeneinrichtung günſtig zu verkaufen. 7051¹ „Colliniſtraße 10, U rechte Eleg. Puppenküche u. Zim. ꝛe. J. berk. Rheindammſtr. 41,. St. Pianinos u. Harmoniums bill. zu verk. Hofmann Wwe., 188 Kaufhaus, N I, 8. bil, abzugeben.„os Piano gener, Lhafen Gebrauchte Oefen, darunter ein Iriſcher für große Räume, gut erhalten, habe bil⸗ ligſt abzugeben. 70542 Adolf Pfeiffer, U 1, 8. Ein Sekretär für 15 Mk. zu verkauſen. 70817 Wirthſchaft, C 8, 8. Abbruch. In Folge Neubaues iſt das Haus, Litera 0 1, 10/11, Rothes Schaf, auf Abbruch zu ver⸗ kaufen. 70524 Nähere Auskunft ertheilen die bauleitenden Archiiekten Jelmoli& Blatt. Ein ſchöner Dachshund, zimmerrein, Umſtände halber in gute Hände abzugeben. 70519 Zu erfragen in der Exped Flellen finden Sofort gute Exiſtenz! Für mein altbek. Hamb. Cig.⸗Haus ſuche ſof. ein achtb. tücht. Herrn, welche Reſtaur., Händler ꝛc. beſ. Monat M. 120 u. hohe Proviſion. Otto Dettmann Hamburg. 70553 Schreiber geſucht. Ich ſuche per ſofort einen ſchul⸗ 8 mit guter audſchrift. 70457 Oaleſſigeſchriebene ſchriftliche Offerten an Fabrik kechn. Apparate Heinrich Stockheim. ürKring 21. 85 23 noch g Ein gebrauchtes ut er⸗ haltenes 70547 Harmonium zu kaufen geſucht. Offerten unter Ph. K. Nr. 70547 an die Expe⸗ ditlon d. Bl. 225 Getrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schuhe und Stiefel kauft Lud. MHerzmann, 12. 62416 E E, us mit Ladeu, neuerbaut und rentabel, in vor⸗ zügl.Lage, beſonders fürmetzgerei, Wurſtlerei, Bäckerei u. dergl. ge⸗ eignet, unter ſehr günſtigen Be dingungen zu verlaufen. Gefl. Anfragen unter M. W. Nr.70367 an die Expedition ds, Bl. 1 Zimmerkloſet zu verkaufen. 88 Näh. im Verlag. Voſiſt. Tücheneinrichtung. altbeutſch, Vertikov, vollſt. Betten Achtung! Bis 200 M. monatl. verd. flotte Verkäufer durch Vertrieb m. neuſt. emaill. Thürſchilder, Kaut⸗ ſchukſtempel ꝛc. Katalog gratis. Th. Müller, Stempelfabrik, Paberborn. 70426 on einer großen chem, Fabrik bei Mannheim 70110 ſteg iſtratur⸗ Beamter geſucht zum Regiſtriren der Copirbücher, Correſpondenzen, Acten ꝛc., ſowie als Beihülfe beim Fertigmachen der Poſt. In Stenograpbie u. Maſchinenſchreiben bewanderte Besherber bevorzugt. Eintritt ſele ens 1. Januar 1901. Nur olche, die einen derartigen Poſten als Lebensſtellung betrachten, wollen Offerte mit Zeugnißab⸗ ſchriften, Angabe der Militärver⸗ hältniſſe und Gehaltsanſprüche sub.. 886 E. M. an Rudolf Moſſe, Maunheim richten. Ein junger gewandter Arbeiter für leichtere Maſchine geſucht. 70554 billig zu verkaufen. 70114 Nieberaall G., 4. 88554 [Sachs& Co., F 7, 20. No, 1 bis No. 4 ——— per Pfund netto Mk..— bis Mk..60 kräftig und ausgiebig. No. 5 bis No. 10 nhochfeiner Gesellschafts-Thee Kunststrasse, N 3. 9. Detail-Lager der Thee-Import-Grosshandlung issenhardt& Bender f 3, 11 Mannheim und Raden-Baden- Cüchtiger Colporteu! Vertreter von Pfälzer Woingrosshandlung für Maunheim und umgeb⸗ ung gegen hohe Proviſion gosucht. Offerten unter UD 839 F. M. an Rudolf Moſſe, Mann⸗ heim. 70291 Erdarbeiter⸗Geſuch. Wir ſuchen noch für unſere Strecke Ueberlingen⸗Gros⸗ beuren 70572 60—80 tüchtige Arbeiter, welche ſchon beim Eiſenbahnban beſchäftigt waren. Stundenlohn 32 bis 34 Pfennig. Winterar⸗ beit zugeſichert. 70572 Bauuntern. Aſprion& Cie Ueberlingen. W Einige tüchtige ältere Schloſſer, ſpeziell im Waagenbau er⸗ fahren, werden bevorzugt, für dauernde Stelle geſucht, von Ph. J. Schotthöfer, 0453 Waagenfabrik, Schifferſtadt 2 Verkäuferin; pr. ſof, od. 1. Januar geſucht. Hugo Jonas, D I, 13. Frauen u. Mädchen, finden gutbezahlte Be- sochäftigung. 66519 olggtfabrk Heibst Neckarvorst.(Messplatz.) Stuttgart. Wir ſuchen zu ſofortigem Eintritt nach hier einetüchtige Comptoiristin, ſowie ein gewandte Kassirer in. Perſönliche Vorſtellung mit Zeugniſſen bei Louis Lan⸗ dauer, Mannheim. 7054⁵ Brüder Landauer, Stuttsart. Tüchtige branchekundige La dnerin .ein Colonialwaarengeſchäft geſucht. Offert unt. Nr 10498 an die Expedition dieſes Blattes. Schuhbranche. Tüchtige Berkäuſerin und Lehrmädchen ſucht 7035⁴ B. Altschüler, F 7, 20. — F 2 1 4 räulein, Aufängerin, mit guter Hand⸗ ſchrift, wird für ein Bureau zum ſoſortigen Einkritt geſucht. Offerteu unter Nr. 70418 an die Exped. d. Bl. adöeMed ee Junnoede Aeuus oneg gegründet 1884. geſucht. 69746 Näheres O0 3, 7, part. Tuüchtige Einlegerin per ſofort geſucht. 70567 .Löwenhaupfsönneſachf. V. Fahlbusch. Taillenarbeiteriunen ſofort für dauernde Beſchäfti⸗ gung geſucht. Lehrmädchen wird angenommen. 705⁵1 D4, 13, 1 Treppe. Rockarbeiterinnen ſofort für dauernde Beſchäfti⸗ gung geſucht. Lehrmädchen wird angenommen. 70552 , eine Treppe. 1 4 ofo e⸗ Küchenmädchen ſucht. ae Näheres ID 4, 11, parterre. Ein braves Mädchen geſucht. 70432 F 3, 18 8, St. Ein perfektes 70444 Kindermüdchen oder Kinderfrau, ſof. geſucht. Näh. J 1, 16. Eſne Monatsfrau geiucht, 70488 5, 8, 8. St. ine Frau Morgens—3 Stunden zum Mälchtragen geſ. 705286 D 7, 17a, Laden. Lauffrau für täglich 1 Stunde g Näh. Kalſerring 30, 3 Tr., tägl. ½2—2 Uhr. 70560 chrnädchen — Schulentlaſſenes, junges Mädechen mit guter Handſchrift, ſofort od. 125 Januar in die Lehre geſucht. Offerten unter Nr. 70550 an die Expedition. 5 Lehrmädchen welches das Bügeln gründlich erlernen will,kann untergünſtigen Bedingungen ſofort eintreten. 66442 5 ** 8 eine Stelle als Auffeher od. ſonſt. Vertrauens⸗ Verh. J; ſucht bi 1. Jan. 1901 poſten. Kaution kann geſtellt werden. Pr. Zeugn. u. Nef. ſt. zu Dienſten. Offert. u. Nr. 70523 an die Exp. d. Bl. 70528 Mielhgeluche Gut möbt. Zimmer mögl. m. Clavierbenützung per 1. Jan. geſucht. Offert. mit Preisang. Unt. Nr. 70491 g. d. Exp. d. Bl in beſſeres Fräulein ſucht bis 1. Dez. ein leeres Zim. m. Penſion od. 1 Zim u. Küche in beſſerem Hauſe. Offert, unt. Nr. 70492 an die Exp. ds. Bl. Laden mit Wohnung in guter Lage per 1. April 1901 geſucht. 69948 Offerten unter Nr. 69948 an die Exped. ds. Bl. Burean 0*„202 geräumigen Part⸗ Zim. per 1. Jan zu v. 70282 P 7 15 Heidelbergerſtr., 9 8 Bureaux,s Zimmer zu vermiethen. lungbuschstr. 9, ſchönes großes Comptoir per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 61058 D 4 1 Laden mit Neben⸗ 9 zimmer per ſofort vermiethen. 69608 käh. bei Rechtsagent Freytag. F 2, 4 Marktſtraße, ein Laden per 1. Dezember zu vermiethen. 6889 7 Heidelbergerſtr. 144a modern eingericht. Laden zu vermiethen. 69325 Laden mit Wohnung auf dem Lindenhof per 1. April zu vermiethen. Näheres bei Agent Dietz, Gontardſtraße 18. 70061 Laden mit Nebenzimmer, Mitte der Stadt, mit oder ohne Wohnung zu vermiethen. Offerten unter Nr. 70549 an die Expedition. mit Wohnung, Schöner Laden für jedes Ge⸗ ſchäft paſſend, per 1. April z. v. 70527 Kahn, II 3, 7. Bureau, beſteh. aus 12 7. Se 1 Jimmer und IJimmen mit Zubehör in beſſerem Hauſe ſofork zu vermiethen. 65185 Näheres Dammſtr. 38, part. legante Wohnungen von 8 bis s Zimmern nebſt allem Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres Gg. Söhn⸗ in, Friedrichsring 36. 59655 B mb 1 an beſſ. Herrn ſof. zu verm. Zu erfragen parrt. 70343 B 2, 7 10 8 me B2.10 8. Stock, ein mödl. ein Fräulein zu verm. Zim. m. Penſion an 1 Tr. 1 fein mödl. B 4. 5 70107 Wohn⸗ mit Schlaf⸗ zim, an 1 od. 2 beſſ. Herren u. 2 Tr., 1 Zim. m. 2 Betten 17 vermiethen. 70277 2, 13/14, 8. St., fein mbl Z. an 1 Herrn pr. 1. Dez. 3. 9! Schillerplatz, ſchmbl. 0 4, 1 Wohn⸗ und Ailafgim zu veim. Näh. 2 Tr. 70324 ein ſchön möbſirtes 0 4, 10 Zim. mit Penſion per ſofort zu vermiethen. 66340 1 1 Tr., 1 fein möbl⸗ 0 4, 15 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer zu vermiethen. 70588 0 8 8. Tr., 1 ſch. mbr J d. 1 FJ. 9 ſol Hru. zu vm 70531 D 2 9,(Planken,) 3. St. Ein f. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzi. billig z. v. 70488 Ein ſchön möl Zim. 5,6 per 1. Dez zu v. gereg F 2. 5 2 Tr. gut möbt⸗ zu vermiethen. Zim. bis 1. Dezbr. 70288 F* 9 möbl. Parlerre⸗Zim. „ 9 mit ſep. Eingang bis 1. Dez. zu verm. 68912 938. St., 4 Zimmer, B 7, 12 Kuche, Bade immer, Keller u. Kammern pro d ooer ſpäter nach Uebereinkunft zu vermiethen. 70556 G 7, 20 Bf el Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zim an 1 oder 2 Herren ſof. zu verm. Näheres 3. Stock. 67248 HZ 7 H 7, 35 1 Tr., 1 gut mbl⸗ 2 Herren zu verm. E8. ös d 8 D 3, 4 4. Stock, 4 Zimmer u. Küche u. Keller, ganz od. getheilt, ſof. zu verm. Näheres parterre. 70066 heinſtr. 4, E 8, 16, .Etage, eleg. Wohnung, je 7 Zim., Badezim. Küche, Speiſe kam. nebſt Zubehör per 1. April 1901 zu v. Näh. Laden. 69981 Hafenſtr. 32(F 8, 16a) wegen Wegzugs 2. Stock, 8 * immer mit Balkon, Küche, 2 1 und Zubehbr ſofort oder päter zu vernt. 70171 H 5, 3 in u eig Anf. Dez. J v. Näh. Laden. cs 1 9 ſch. 2. St., 1 Zim, 111, 2 Mädchenzimmer u. Zubeh. ſofort oder ſpäter zu veim. Näh. 4. Stock; zon—4 Uhr einzuſehen. 70539 4. St., Wohnung, L14, 12 4 Zimmer ꝛe. zu vermiethen. 6929 296 5 Ring, 5. Stock, L 14, 13 1 Aner und Küche an ruhige kinderloſe Leute zu vermiethen. Näheres Q 7, 15, parterre. 66181 07 71 Sabanz Zim, 5 Badezimmer u. Zu⸗ behör zu vermiethen. — 70026 g Stieg. hoch, ſchöne P 6. 405 Wohn., 5., Küche, Keller ꝛc. pr. ſof. od. ſpät. z. v. Näh. b. K. Schmitt, A 1, 9. 692ß 4 Stieg. hoch, Bahuhoſlat 3, 2 Sn gch zꝛc. per ſofort zu verm. 70242 Näheies 9. Stock. junghuschstr. 9 2. St., elegante Wohnung, (7 Zimmer mit all. Zubehör) per ſofort oder ſpäter zu v. Nüh. G N. 5, 2. St. on 5 Lameyſtr. 5 lächſt dem Friedrichsring! Elegant ausgeſtattete herr⸗ ſchaftliche Wohnüng über Tr., 6 Zimmer, Küche, Bad, Speiſe⸗ kammer, Balkon und Veranda, Manſarde und 2 Keller, ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres bei 69459 Architekt Wülſing, parterre. Zim. mit Penſ. an 70268 K I, I4 feln möl. Part⸗Zim. nächſt d Ring z. v. 75280 K 3 1 H,ſchön möbl. Zim. 5 mit ſep. Eing. an od. 2 Herren per 1. Dez. z. v. 8 753 6 1 Tr1 ſein mbk. K 3, 21 Zimmer an beſf⸗ Herrn ſof. zu verm. 69640 . 4 I Tr. mödl. Zim. Jof, 14. zu verm. 69924 L13, 5 Penſion L. J3, 5 —8 elegant möblirte Zimmer mit Penſion per 1. Dezember zu permiethen. 69843 6) part., mbl. Zimmer LI4, 2 u em. 085 N 5 1 Tre fein möbl. 2, Wohn⸗ u. Schlafzim. zu verm. Näh. 3. St. 70258 1 Tr. iſchön möbl. N 2. 12 Wohn⸗ u. Schlafz. m. od. ohne Penſ. z. v. 68808 I Tr.., gut möbl. Zim. ſof. z. v. 69889 F Treppen, hübſch N3.17 N4. 17 möbl. Zimmer per 1. Dez. zu verm. 70284 3. St., mbl. Zim. P 4, 1 zu verm. 69823 St. eſn ſchan möl. 43, 19 n an e Herren ſofort zu verm. 70848 R 73 10 8. St. Ia I gut möbl. Zimmer auf 1. Dezember zu verin. 20ga 7. St gut möbl. R 7. 38 Zim zu v. 69832 5 Tr. guüt mbl. Am. 8 1. 2 mit oder ohne Penf. zu vermiethen. 68852 8 EI ſchön möbl. Zim⸗ 86. 15 mit Balkon u. feit Ausſicht ſof. oder ſpät. zu verm⸗ Näheres im 3. Stock. 69914 S 6, 15. Ein ſchön möblirtes Zimmer mit Balkon und freler Nusſicht ſof, oder ſpäter zu vermiethen Näheres im 3. Stock. 705¹ + 2 8 Dr, ſchön möbl. 2 Zim. zu v. 67927 1 17 1 8. St. It8,, gut bl. immer per 1. De an beſſeren Herrn zu u. 6972 hübſch mbl Zim. m. 1 3. 23 Penſ. zu v. 88428 75 St., ke, fei 00 1 9. 1 Zim jof 32235 45 .6, 6 1 Tr., hübſch möbl. Eing. mit od. ohne Mollſtraße 10(Heuban) hocheleganter 4. Stock, beſtehend aus 5 Zim, Küche, W e und allem Zubehör, mit chöner, freier Ausſicht per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 69925 Näheres daſelbſt. Fräulein ſucht per 1. oder 75. Dezember gut möbl, Zimmer⸗ Offerten unter H. L. 70520 an die Erped. ds. Bl. 705⁵20 An enfaches Zimmer(beſſ. Schlafſtelle) per 1. Dezember ge⸗ ſucht. Offerten unter N N. Nr. 70503 an die Exped. ds. Bl. Ein wirklſch guter u, kräftiger Privat⸗Mittagsliſch, e von B 6, wird von einem ren Herrn geſucht. Offerten unter Nr. 70536 an die Exped. d. Bl. erbeten. Solider junger Mann ſucht ſtilles, ruhiges Zim., Nähe Friedrichsbrücke. Preis 20 M. If. unt. Nr. 70584 4. d. Exp. d. Bl, Mheindammſtraße 390, zwel Zimmer und Küche im Abſchluß zu verm. Näh. 2. St. 69051 Rennershofſtr. Job, am Schloßgarten und Rhein, 4. Stock, 6 Zimmer mit Zub., elegant ausgeſtattet, zu ver⸗ miethen, 65220 Näh. bei Hch. Schlupp, 4. St. Seckenheimerſtr. 82 4 Zim., Badezim. u. Küche und 3 Zim., Badezim., u. Küche an ruh. Leute ſof. zu verm. 68839 eeeee Feine 2 Zimmer⸗Wohuung mit Küche und Zubehör an ruh. Leute zu vermiethen. 69035 0 525 ſep. enſ. z. v. Afſenring 53 uept 5 zu vermiethen. möbl. Sia Schlafſtellen F4. 18. 1i Koſt und Logis .72 J% Nd, 24 Jrge e und Abendtiſch 70388 8 Juugbaſchſſr. 28, 2 Treppen, guten Mittag⸗ und Abendtiſch. 705¹8 erten erh., in guter ſſr. Näh. Seckenheimerſtr, 69, III. 2 1g. 5 m. Mittags⸗ u. Abendtiſch zu Mek. 35. Offert. unt. Nr. an die 21 ds. Oberstein wurden p Medaille ausgesiehnel. M 5, 3 r 11 3. Messwerkzeuge Die Präcislons-Fabrikate meiner Fabrik ais 1900 mit der goldenen s Fabriklager der ſünlte 1 Metalazaranfabrk Geislingen über bei der Reichsbankhauptstelle 2 Mannheim diseontirte Wechsel. 65164 Nolas glwalner, Nanbem beſindet ſich von heute an Tlanken 0 Dr. Haas'schen Druckerei, E 6, 2. Por 100 Stück M..—, u haben in der Als Lebling von allen Veilchen⸗Parfums hat ſich das RVela- Veichen Id. Arras, 0 2. 2. in kurzer Zeit einen großen Kundenkreis er⸗ worben, dürch 95 Concentration iſt das⸗ ſelbe an Feinheit u. lang anhaltend duftend Anübertrefflich. 66165 Ferusprecher 1914. Uun Püppen! 57 gllgekleidet, unangekleidet, beweglich, in Holz, Porzellan und 99 Patent, ebenſo alle Sorten Köpfe von den billigſten bis zu 1 feinſten; einzelne Theile für Puppen. Puppen⸗Zimmer, alle dazu erforderlichen Möbel. Trouſſeaux zu jedem Preis.— Filz⸗ und Fellthiere.— Puppen-Schuhe, ⸗Strümpfe, Hoſen, Röcke, Kleider in Wolle, Seide und Cattun. Puppen⸗ Schürzen,⸗Mäntel, ⸗Jäckchen, ⸗Häubchen, Haudſchuhe. Dessart Nachf., D, 0 Vorjährige Puppenkleider 5 5 Einkaufspreis. werden reparirt u. Wee Me ol d empfiehlt ſtehende Saiſon reich⸗ haltines Lager in geſchloſſeuen Vagen, KFLandaner. Conpe und undaulet. verſchieden in Große und Fagon, in nur eleganteſter, ſolideſter Ausfühtung Ferner habe mehrere ſehr gut erhaltene Fandauer und Coupé's am Lager. Vorträts in in Kreidemanier nach jeder Photograp Preis 20 Mark. 2, II, zu beachten. C. Lobertz..: 3. 14. Herren-Hemde nach Maass. Garantie für eleganten Sitz. llerrenkragen, Mauschett Cravatten empflehlt D 2, 10. Friedrich Bühler, Zebensgröße Genaueſte Bitte meiue Ausſtellung im Kaiſerpanorama, 5 64 . I en. 66809 der AHxporO . Für Deutschen dee. OCognac, Koln a. Rh., SLebet, Cüte bedeutend biinger ale franadsſsανẽͥ feinsten Medleinal-Harken bei Herrn Jean Reingrdt, 81,7, Mannheim, Wranz Her 2 2, us, J. lanab, 1 5 15 Müilb. Adler. G 1 Franz Prunk, Gontard-„Re inh. Fuchs, oſwagen⸗ Grosse für bevor⸗ en Weihnachten bereltet eine reichſortirte Poſtkiſte enthaltend prachtvolle Natter, verſilbert Fauete Phauta aunzapfen, ſor Fie e Glas, lasflugeln und dem glele e Glöckchen rte de rihcten, bgeſang:„ Nur hochfeine Sachen. Alles frauco, zu folgenden ſpotttzilligen Pretſen; *„Sortiment II zu 320 Stuͤck olideſter Ver ment 1 zu 172 88058 Derrggng von M. 1. 0 die ½ Literflasche bis zu den bert, 4, 12. 1* 2, 19 645. Ebrislbaumschmüch, 1 eco rattonen in bematter, farbig glänzender, ſardlg er und Aberſponnener rangkugeln zapf. 5 52 uub ſolchon 2 el mit Frtſar bam Ahe Gott in dor Poeder. Stac 2 Stach .— mit der Gratis⸗Wei⸗ gabe von je einem Packet Engeisnaar und Confeetbalfern, ſowie(nur del Sor⸗ Ament II) einem mit Glasfrüchten prachtvoll garnirt. Fruchtkorb(Länge 20 om). Thiele KGreiner, Hoflief, Lauſchai. Thür. rer Majeſtät der Kaſferin und Königin, n Anerkeunung ſomie zahlreiche 85 ankſchreiben aus allen Kreiſen. 481611 Langährige Lieferung au den Kgiferlichen Hof. bei der S Auptpoſl. s Galanterie- und Lederwaaren für Gelegenheils-Ceschenke aller Art geelgnet, empftehlt in reicher Auswahl 664888 A. Löwenhaupt Söhne Nachf. W V. Fahlbusch Dagufnhaus, Mannheilr. k, 55 110 5 4, Linoleum u. Wachstuch. 5 Empfehle mein großes Lager in Linoſeum, Wachstuch, ummidecken, Damen⸗ und Kinderſchürzen, Gummlbettunterlagen, Fgvarautirt echt Hannoverſchen Cautchoue⸗Continental, ſowie ſämmtliche in dieſes Fach einſchlagende Artikel. Ganz beſonders mache ich auf einen großen Poſten echte Auflegestoffe für Küchenmöbel aufmerkſam, welche zu ſtaunend billigen Preiſen verkaufe. 7 M. GO0LD 0 9 Wachstuch⸗ und Linoleum⸗Lager Spezial⸗Geſchäft 0 E 4. I. neben der neuen Börſe. E 4, 1. ——— 5 5 — Große kunſtgewerbliche Ausſtellung. Täglich Eingang von Neuheiten. Spezialität: 286670 2. Louis Fran 7 Daradeplatz, O 2. 2. Telephon 70]. Sie gageae een 3 75 aaeee edeei 1 8 Fiselho-Kegellne ie peeen de 80 2 liefere 20—30% nde e ee eee e eeee ru. v. Riehstaut, Drog.. rothen 7 2 J. Beedgen, 5 5 886560 W7 Enthaarungs⸗Pon 1 triche Auswahl entfernt binnen 10 Minuten 4 Tap eten züllse Praſe 8 aee 880 A. Wihſer, vurm om, N2, ö e en kienten n Mebieinalbre Aerte: Wen e S S re