11 1 ene 2— Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Jovurnal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ gufſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 7 en Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantwortlich für Politik; Dr. Paul Harms.. für den lokalen und prov. Theilt Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: .: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt), (Das Mannheimer Jvurngl“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Die Reklamen⸗Zeile 60„„ 9 55 f 3 Einzel⸗Nummern 5„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fümutiln Nr. 553. Mittwoch, 28. November 1900.(Mittagblatt.) Deutſcher Reichstag. 9. Sitzung vom 27. November.(Schluß.) Schwarz(Soz.): Wir verlangen Seeſchöffengerichte, weiter ſordern wir die Einführung eines Schiffsrathes, beſtehend aus der beſammten Beſatzung, und das Verbot der Prügelſtrafe. Raab(Reformp.) erklärt, die Ueberſtunden müßten jedenfalls bezahlt werden, nicht nur der Mannſchaft, ſondern auch den Offi⸗ gieten. Den Seeleuten müſſe das Koalitionsrecht zugeſtanden werden. Die Seeberufsgenoſſenſchaft eigne ſich nicht zur Kontrollbehölde der! Schiffseinrichtungen. Die geſetzliche Einführung einer Tiofladelinie iſt dringend nothwendig. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Es wurde ge⸗ ladelt, daß die Kommiſſionsanträge der letzten Seſſion von den ber⸗ hündeten Regierungen nicht berückſichtigt worden ſeien. Die See⸗ mannsordnung iſt aber in der alten Faſſung dem Hauſe wieder vor⸗ gelegt worden. Es beſtehen ja auch noch immer große Differenzen Uber die ſtrittigen Punkte. Die Beſchlüſſe der Kommiſſion waren nur vorläufig; auch kagte die Kommiſſion unter ungünſtigen Verhältniſſen. Die zweite Leſung hatte noch nicht ſtattgefunden und im Plenum wurde nichts beſchloſſen. Hätte man daher die Kommiſſionsbeſchlüſſe berückſichtigen wollen, ſo hätte man vorher noch den Bundesrath mit einer Vorlage beſchäftigen müſſen. Damit wäre ein großer Verzug kingetreten. Die Regierungen wünſchten aber ein neues Geſetz mit modernen Anſchauungen. Die Seemannsordnung trage, wie ja auch Lenzmann anerkannte, umzweifelhaft den Charakter ſozialer Fürſorge. In der Kontrolle der Schiffe hat ſchon die Seeberufsgenoſſenſchaft Bedeutendes geleiſtet. Es müſſe auch für Frachtdampfer die Tieflade⸗ kinſe eingeführt werden. Auch für die Bemannung werden nach eng⸗ liſchem Vorgang neue Vorſchriften erlaſſen werden. Raabs Statiſtik ſſei falſch. In der Dampfſchifffahrt ſtehe Deutſchland in der Verluſt⸗ ſtatiſtik an glünſtigſter Stelle, in der Segelſchifffahrt an zweiter. Alle dings ſeien auf dem Gebiete der Schifffahrt noch große, ernſthafte Aufgaben der Sozialpolitik zu erfüllen. Vielleicht läßt ſich ſ eine Behörde ſchaßfen, die mit den Seeverhältniſſen direkte Fühlune nimmt. Hamburg. Bundesrauhsbevollmächkigterenator Burchardt: Die Ausführungen Lenzmanns waren auch wohl nicht zu bi den Bundesralh gemeint, könnten jedoch im Lande falſch werden. Die Ausführungen Raabs gingen viel zu weit; ebenſo wie ſeine Broſchüre gegen den verſtorbenen Rheeder Laeisz. Redner habe nie ein Buch geleſen, das ſo agitatoriſch geſchrieben war. Die See⸗ mannsordnung ſolle ausgleichen zwiſchen Arbeitgebern und Arßbeit⸗ nehmern, ſolle vermitteln und verſöhnen. Die Seeberufsgenoſſenſchaft wird eine eingehende Widerlegung dem Hauſe zugehen laſſen. Kirſch(Centr): Angeſichts der letzten Vorkommniſſe werde man dem Budesrath wohl nicht ſo weitgsehende Ausführungs⸗ beſtimmungen geben können. Die meiſten Beſtimmungen ſeien annebmbar. Stockmann(Rp.): Die Vorlage enthalte Verbeſſerungen, darum werde ſeine Partei ſie annehmen. Sie kommen im Ganzen den Intereſſen der Seeleute entgegen, ohne die der Reeder zu ver⸗ lezen. Redner wünſche mehr für die Sonntagsruhe. Senator Burchardt: Im Hamburger Hafen haben nach⸗ gewieſenermaßen die Sonnkagsarbeit in den letzten Jahren nach⸗ gelaſſen. Bargmann(ntl.) empfiehlt eine Reihe Anträge zur Berück⸗ ſichtigung. Raab(Ref.⸗P.) verteidigt ſich gegen die Augriffe Burchardts. Nach perſönlichen Bemerkungen wird die Vorlage einer Fommiſſion von 21 Mitgliedern überwieſen. Donnerſtag 1 Ur Novelle betreffend Privatverſicherungen; Berathung den Denkſchrift über die Anleihen ſeit 1875. Schluß gegen 7 Uhr. *.* * Berlin, 27. Nov. Die Centrumsabgeordneten Heim und Müller⸗Fulda brachten mit Unterſtützung des Centrums heute eine Interpellation wegen der Kohlentheuerung ein. Die⸗ ſelbe wird vorausſichtlich am Samſtag oder Montag zur Ver⸗ handlung kommen. Infolge des Beſchluſſes der Budgetkommiſſion, die Berathung der Chinavorlage erſt am 4. Dezember auf⸗ zunchmen, wird der Köln. Vz. zufolge mit Beſtimmtheit darauf gerechnet, daß die Chinavorlage nun erſt nach Weihnachten zur Verabſchiedung im Plenum gelangt. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 28. November. Eine Falk⸗Erinnerung. Ein kürzlich erſchtenenes Buch„Adalbert Falk, Preußens einſtiger Cultusminiſter“ von H. R. Fiſcher enthält folgende Mittheilung über Falks Ehrung durch Kaiſer Wilhelm.: Wie Falk den ihm angebotenen Adel ablehnte, das wird ver⸗ ſchieden erzählt. Der wirkliche Hergang war der: Einige Monate, bevor Falk endgiltig zurücktrat, hatte Fürſt Bismarck mit ihm eine Unterredung. Der Reichskanzler theilte ihm mit, Se. Majeſtät beabſichtige, ihm(Falk) den erblichen Adel zu ver⸗ leihen, worauf der Ueberraſchte etwa Folgendes erwiderte: Er ſei Seiner Majeſtät für die beabſichtigte Gnade tiefſten Dank ſchuldig, bäte aber allerunterthänigſt, davon Abſtand zu nehmen. Er ſelbſt ſei im ganzen deutſchen Vaterlande durch die Kampfes⸗ zeit als„Dr. Falk“ ehrenvoll bekannt geworden und wolle das bleiben. Und auch für ſeine Kinder könne er die Adelsverleihung nicht für erwünſcht erachten. Seine beiden Töchter würden, wenn ſie unverheirathet blieben, bei ihren geringen Mitteln vorausſichtlich keine Vortheile von dem Adelsprädikat haben, zu⸗ weilen wohl auch Unbequemlichkeiten; heiratheten ſie, ginge ihr Namen doch im Namen des Mannes auf. Und ſein einziger Sohn habe das Glück gehabt, auch als Bürgerlicher in Se. Maje⸗ ſtät ſchönem Garde⸗Füſtlierregiment Offizier zu werden und ſich dort eine angeſehene Stellung zu erwerben. Er wiſſe, daß ſein Sohn ſtolz darauf ſei und eine Adelsverleihung nicht wünſche. — Dieſes Geſpräch berichtete Fürſt Bismarck dem Kaiſer, der von dem Bürgerſtolze und der Gradſinnigkeit Falts ſehr erfreut war, aber doch entgegnete:„Der Sohn kann es doch brauchen!“ Nicht alſo ein Verzicht des Staatsmannes auf den Adel zu Gunſten ſeines Sohnes lag vor, ſondern ein freier Entſchluß der beſonderen Huld Kaiſer Wilhelms J. Völlig überraſchend ſowohl für Falk, als namentlich für ſeinen Sohn, der von jener Unter⸗ redung bis dahin nichts ahnte, erfolgte die Cabinetsordre, die Letzterem den Adel verlieh. Diplomatie und Auslands⸗Handel. Es muß der ruſſiſchen Diplomatie eingeräumt werden, daß ſie ſehr bewußt und ungemein rührig am Werke iſt, dem Handel ihres Landes neue Wege zu bahnen, den Einfluß ihres Landes mit Bezug auf die Antheilnahme am Welthandel zu er⸗ weitern. Wir erinnern nur an die Fortſchritte des Zarenreiches in Aſien durch die China abgerungenen Zugeſtändniſſe für die Führung der Sibiriſchen Bahn als Oſtchineſiſche durch die Mandſchurei, an die Erwerbung des Hafens von Moſampo in Korega und die Erlangung von namhaften Begünſtigungen in dieſem Lande, an die Beſitznahme von Port⸗Arthur und Talien⸗ Wan an der Eingangspforte des Buſens von Petſchili, am die neueſten Vereinbarungen mit Perſien. Hier hat Rußland be⸗ kanntlich eine eigene Handels⸗ und Heerſtraße zum Transport Die Augen der Tiebe. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 45(Fortſetzung.) „Das werd' ich freilich müſſen. Aber ſieh, darum will ich Brandſtein heirathen, ich will ihn ſo glücklich machen, ſo lieb und gut mit ihm ſein, daß der Andere wohl endlich ſehen ſoll, ich wäre was Beſſeres werth geweſen als leine Nichtbeachtung.“ „Gertrud, Gertrud! Wo iſt Deine Klugheit, auf die Du doch ſo ſtolz biſt? Du rühmſt Dich ſo oft, heller zu ſehen als andere Mädchen.“ „Rühmen? Der traurigen Klugheit? Beklagt hab' ich Und was de—1“ proteſtirte Gertrud. „Nun, aber Du denkſt ſie alſo doch zu haben! Meinſt Du alſo, würde jener, den Du liebſt, von Dit denlen, wenn Du Brandſtein, ohne Liebe für ihn zu fühlen, heiratheſt! Müßte er Dich dann nicht wirklich gering achten? Wer kann einem Herzen das Lieben und Sehnen verbietene Aber ſchwei⸗ gend und würdig Verzicht leiſten, ohne Klagen und Sentimen⸗ kalität— das ſoll ein Mädchen über ſich vermögen, und wenn e noch ſo ſchwer wäre.“ Ein großer fragender Blick traf Eva. „Ich fordere nichts, als was ich von mir ſelbſt verlange!“ euwiderte ſie ſehr ernſt. Endlich wurden ſie gerufen, und nun erfuhren ſie ohne Rück⸗ dult Alles, denn in ihrer Aufregung hielten weder Rike Steinach dooch Herr und Frau von Wildungen mit ihren Gefühlen zurück. In unbeſchreiblicher Verſtörung ging ihnen der Tag hin. Wie gewöhnlich konnte man nicht aufhören ſich zu wundern, daß man nichts gemerkt, oder vielmehr, daß man die deutlichen Zeichen ſo unbeachtet gelaſſen. Aber wie ſo oft, ſuchte Jeder ſich freizuſprechen. Gertrud und Eva, die jetzt ihre Bekenntniſſe machten, wurden dagegen ſtreng getadelt, daß ſte jene unabſtchtlich belauſchte Szene ver⸗ ſchwiegen hatten; und Frau von Wildungen ſeufzte denn doch ihrerſeits ebenſo bedrückt, als Eva jetzt erzählte, mit welch un⸗ glaublicher Keckheit Irene ihr gegenüber damals geleugnet hatte. Nur Gertrud faßte in ihrer herben Verſtändigkeit die An⸗ gelegenheit als völlig erwünſcht auf. „Ein wahrer Segen, daß das Schickſal ſelbſt die Sache für mich in die Hand nahm,“ ſagte ſie zu Eva,„und ſo im letzten rechten Augenblick! Nun ſteht wenigſtens das Eine feſt, daß ich Brandſtein nicht heirathe, um mich vor mir ſelbſt zu retten, und bedauern braucht man ihn auch nicht.“ Trotz des nach außen gezeigten Gleichmuths ſaß ſie eine halbe Sfunde ſpäter in Thränen und war weich und traurig, wie in letzter Zeit ſo oft; und Eva brauchte nicht zu fragen, warume *** Rauchenberg kehrte von Blankern zurück, als Rieke eben aufbrach. Er hatte das Jagdſchlößchen verlaſſen gefunden; ein Knecht hatte ihm geſagt, der Herr Graf ſei vereiſt, ſonſt aber nichts wiſſen wollen, obwohl der ausgeſchirrte Ponnywagen noch auf dem Hof ſtand. Offenbar handelte der Burſche nach Inſtruktion; Rauchen⸗ berg konnte ſomit nur feſtſtellen, daß Irene wirklich in Blankern angekommen war. Der Mann hatte ihm die Ponies und das Wägelchen nicht herausgeben wollen, was man ihm den Unbekannten gegenüber ſchließlich nicht verdenken konnte; ſo war Rauchenberg denn müde und ohne weiteres Reſultat ſofort zurückgegangen. Rottach und Baron von Muthner begegneten ihm dicht vor dem Jagpſchloß, ruſſiſcher Waaren— und wohl auch ruſſiſcher Truppen— vom Kautaſus über Enſeli nach Teheran erbaut. Und nun werfe man einen Blick auf die thatſächliche Lage des ruſſiſchen Handels, dem ſo die Wege gebahnt worden ſind. Ueberall Klagen über das Unterliegen gegenüber der Konkurrenz des Auslandes. Im Amur⸗ gebiet ſollen es die Amerikaner und die Deutſchen, noch mehr aber die Chineſen ſein, welche den ruſſiſchen Handel zurück⸗ drängen. Und in Perſien, deſſen friedliche Eroberung noch vor Kurzem nach Meinung der ruſſiſchen Preſſe durch die Erwerbung des Hafens von Bender⸗Abbas beſiegelt werden, aus dem der engliſche Einfluß mit Hilfe des Rubels verdrängt ſein ſollte, iſt, darf man den neueſten Klagen der ruſſiſchen Handelskreiſe trauen, der ruſſiſche Handel im Niedergange gegen den Indiens und Großbritanniens, von den nach ruſſiſcher Auffaſſung Kleinaſien als ihre Domäne betrachtenden Deutſchen ganz abgeſehen. Da liegt es in der Natur der Sache, zu der Anſchauung zu gelangen — wie das auch einſichtige ruſſiſche Kreiſe thun— daß nicht das Ausland es iſt, welches den von einer ſo gewandten und glück⸗ lichen Diplomatie unterſtützten Handel Rußlands beeinträchkigt, ſondern daß es vielmehr die Handelskreiſe Rußlands ſelbſt ſind, die an Fähigkeit, än Unternehmungsgeiſt, vor Allem aber an nachhaltiger Zähigkeit und Arbeitsluſt denen des Auslandes nachſtehen. Bahnbau bei Kiautſchon. Die Deutſch⸗Aſtatiſche Warte ſchreibt unterm 14. Oktober; „Amtlich wird mitgetheilt: Nachdem die Ruhe im Hinterlande des Schutzgebietes wieder hergeſtellt iſt, ſoll nunmehr der Bahn⸗ bau innerhalb der 50 Kilometer⸗Zone unter dem Schutze der hie⸗ ſigen Beſatzungstruppen auch über Kiautſchou hinaus wieder auf⸗ genommen werden. Von hier bis Kiautſchou iſt der Bahnbau bekanntlich ſchon den ganzen Sommer hindurch von unſeren Truppen geſchützt worden. Um jetzt den militäriſchen Schuß vor⸗ Gouverneur der Provinz Schantung von Herrn Gouverneur Jaeſchke telegraphiſch aufgefordert worden, ſeine Truppen aus der 50 Kilometerzone zurückzuziehen. Dieſer Aufforderung ⸗ Muenſchikai unverzüglich nachgekommen. Die in Kaumi befind⸗ lichen 600 Mann chineſtſche Truppen ſind abmarſchirt. Das Detachement des Hauptmanns Conradi in Kiautſchou iſt um 100 Seeſoldaten und zwei Geſchütze verſtärkt worden. Als Dol⸗ metſcher iſt Herr Pater Henninghaus zu dem Dektachement ge⸗ tteten. Hauptmann Conradi wird ſeinen Standort nunmehr nach Kaumi verlegen. Die Bevölkerung iſt durch eine Profla⸗ mation aufs Eindringlichſte gewarnt worden, dem Bahnbau irgend welchen Widerſtand entgegenzuſetzen. Die an den Grau⸗ ſamkeiten und Morden an den chineſtſchen Angeſtellten der Bahn⸗ geſellſchaft und deren Angehörigen ſchuldigen Dörfer des Hauli⸗ Diſtrikts werden beſtraft und Maßregeln ergriffen werden, welche die Wiederholung eines bewaffneten Aufſtandes in jener Gegend bis auf Weiteres ausſchließen. Deutſches Reich. * Mannheim, 28. Nov.(Der Vorſtand des natlo⸗ nalliberalen Vereins) berieth geſtern in längerer Sitzung die Wahlrechtsfrage. Nach eingehender Dis⸗ kuſſion und einer zündenden Anſprache des Abg. Baſſe r⸗ mann, der den Vorſitz führte, wurde einſtimmig be⸗ und als Roktach erfuhr, der Wagen ſtehe auf dem Hof, lachte er krampfhaft auf und jagte, ohne ein Wort zu ſprechen, weiter; ſein Freund hinter ihm her. Rieke von Steinnach war wie vernichtet, während Rauchen⸗ berg Bericht erſtattete. In des alten Mädchens Erinnerung wachten alle die Vor⸗ würfe gegen den todten Bruder wieder auf und klagten ſie heute an.— Von wem hatte ſie damals und im Laufe der Zeit gelernt, das Gedächtniß dieſes Bruders, den ſie einſt ſo ſehr geliebt, aus dem Herzen zu reißen? Nur von Irene! Und jetzt mußte ſte erfahren, daß dieſe Frau erſt zu ihr gekommen war, nachdem ſie in allerlei Abenteuern geſcheitert war. Jetzt mußte ſie ſich ſagen, daß Irene eine ſchlaue Heuchlerin geweſen von Anfang an, die nur bei ihr blieb, weil alle Welt ſie hier verzog und verhätſchelte und das holde, kindliche Frauchen in ihr ſah, das ſie zu ſein vorgab. Wildungen war der Einzige, der verſtändig das Rälhſelhafte in Irene erklärte.— Sie war von Hauſe aus gewiß nicht ſchlecht geweſen, aber neben dem kränkelnden Mann haltlos geworden, und doch hatte ſie dann lieber bei Riele einen Unterſchlupf geſucht, als ſich verlieren in der Welt, die ihr doch noch ſo viel Reizvolles bieten lonnte. Da war ihr Orthal bekannt geworden, der intereſſante Lebe⸗ mann, der ſofort erkannte, wie ſie unter der Langweiligleit ihres Kreiſes leiden mußte. Schlau angefangen hatten es die Beiden, das mußte man zu⸗ geben. Aber wenn man Irene auch ſonſt Alles hätte verzeihen können, ihr Benehmen gegen den braven Rottach ſchloß ſte von jeder Milderung des Urtheils aus. Frau von Wildungen vatte ſich, ſobald Rieke von Steinach mit Rauchenberg gegangen war und auch Gertrud Abſchied ge⸗ nommen hatte, in ihr Zimmer zurückgezogen. Irene hatte ihrem 2. Selte: Seneral⸗ 1 nzeiger. bekannten Aufrufs des Engeren Ausſchuſſes. einzutreten. Be⸗ denken wurden nur erhoben gegen den Vorſchlag, auf die Stich⸗ wahlen gu verzichten, Der Vorſtandsbeſchluß ſoll einer Pa v⸗ leipesſammlung unterbreitet werden, die für Sonntag, den 16. Dezember, Nachmittags halb 4 Uhr in Ausſicht genommen iſt.— Wir möchten dieſer Mittheilung nur hinzufügen, daß es uns natürlich zur beſonderen Genugthuung gereicht, wenn der Parteivorſtand den Standpunkt, den wir längſt verfochten haben, auch ſeinerſeits gutheißt.— Und noch eins: Perſönlichen Wün⸗ ſchen werden wir ſtets gerne Rechnung tragen,— ſelbſt wenn ſie in der Form von„Ermahnungen“ an uns gelangen—, ſoweit es uns der unabbängige Charakter des Blattes und die Rückſicht guf einen Leſerkreis geſtatten, der die Parteiorganiſation ja um ein Vielfaches öberragt. Karlsruhe, 27. Nov.(Stellungnahme zur Wahlrechtsfrage.) In einer zahlreich beſuchten Verſamm⸗ lung des hieſigen natlib. Vereins begründete Prof. Dr. Goldſchmit die Stellungnahme des Engeren Ausſchuſſes zu der Wahlrechtsfrage, während Rechtsanwalt Dr. Binz zur polttiſchen Lage in Baden ſich äußerte. Beide Redner ernteten lebhaften Beifall. Prof. Dr. Goldſchmit konnte am Schluß der Verſammlung das Einverſtändniß ſämmtlicher An⸗ weſenden mit den Beſchlüſſen des Engeren Ausſchuſſes kon⸗ ſtatiren.— Eine natlib. Parteiverſammlung in Bruchſal erklärte ſich geſtern ebenfalls einſtimmig für die Einführung des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts. Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 27. November 1900. „ Die Geſchäftsordnungskommiſſion des Reichstages lehnte einen Antrag det Staatsanwaltſchaft in Mannheim auf Ertheilung der Ermächtigung zur ſtrafrechtlichen Verfolgung wegen Beleidigung des Reichstages durch eine in Mannheim erſchienene Druckſchrift ab.(Es handelt ſich hier um Herrn Reichstagsabgeord⸗ neten Preesbach. D. Red.) Landesverſicherungsamt. Der Großherzog hat den zum Landeskommiſſär für die Kreiſe Offenburg, Freiburg und Lörrach ernannten Geheimen Oberregierungsrath Max Föhrenbach von der Funktion eines ſtändigen Mitglieds des Landesverſicherungsamts euthöben und den Miniſterialrath Moritz Seubert zum ſtändigen Mitglied des Landesverſicherungsamts ernannt, Uls eine Seheuswürdigkeit erſten Rauges ſtellen ſich die geſtern eröffneten neuen Ladenlokalitäten des Herrn Hofjuwelier C. Heisler in B 1, 4 dar. Es iſt in hieſiger Stadt in den letzten Jahren vieles in Bezug auf elegante Ausſtattung der Verkäufsläden geſchehen, was nicht am wenigſten dazu beigetragen hat, verſchiedenen Straßen das vornehme, großſtädtiſche Gepräge zu verleihen, das ſie in der That beſitzen. Einen weſentlichen Schritt vorwärts hat in dieſer Beziehung Herr C. Heisler gethan, indem er ſeine von Herrn Architekt entworfene und von der Firma Epple u. Gge, Stuttgart, ausgeführte Einrichtung mit allen Grrungenfchaften mo⸗ derner Technik und modernen Kunſtgewerbes auszuſtatten wußte. Wer die ſeinſten Läden in Frankfurt, Berlin, Paris und anderen Weltſtädten kennt, muß ſich ſagen, daß wohl wenige dieſem an 1 9 0 und Gleganz der Ausſtattung gleichkommen leſer Laden iſt ein neuer Veweis dafür, daß wir nicht umſonſt ſeit Jahren danach ſtreben, die Kunſt in das Handwerk zu tragen und auch den Gegenſtänden, die zu unſerm täglichen Gebrauch dienen, vor allem unſeren Möbeln eine künſtleriche Ausführung zu Theil werden zu laſſen. Die erſte e unſerer neuen„angewandten Kunſt“ lautet: Stilreinheit. Dieſe iſt hier in einer Weiſe feſtgehalten, die in Erſtaunen ſetzt. Es iſt bewundernswerth, wie dieſer moderne Slil, der hier nicht, wie ſonſt vielfach, in Aeußerlichkeiten beſteht, ſondern in ſeiner zarten Linienführung und milden Farbenwirkung eine Feinheit modernen, zukunftsfrohen Empfindens offenbart, in allen Einzelheiten durchgeführt iſt Da iſt auch keine Fenſterleiſte, bie nicht in Einklang mit der Geſammtanlage ſtände. Es iſt ge⸗ radezu etwas berauſchendes um dieſe ſchöne Harmonie. Man fühlt ſich wohl in dieſer echt künſtleriſchen Atmoſphäre. Die ſcheinbar Unendlich vielen faſſetirten Spiegel und Scheiben(ea. 300 an der Zahl) von deuen auch nicht eine der andern gleich iſt, verleihen der Ausſtattung, die eine enorme Auswahl in Gold und Silberwaaren von den billigſten his zu den feinſten Muſtern, wovon ſämmtliche Juwelenarbeiten der eigenen Werkſtätte des Herrn C. ent⸗ tammen, birgt ein geradezu feenhaftes Ausfehen. Beſonders des Ahends. In der That werden wir in dieſer Beziehung bald, frei nach Goethe ſagen dürfen: es iſt lange her, daß wir Deutſche Bar⸗ baren geweſen ſind. * Aus dem Burenkrieg zehn Bilder, von der Pariſer Welt⸗ ausſtellung zehn Bilder, von der deutſchen Flotte zwanzig Bilder, aus den deutſchen Kolonien zwanzig Bilder und viele andere herwor⸗ vagende Sehenswürdigkeiten ſind auf den Anſichtspoſtkarten dargeſtellt, kwelche die Weimar⸗Lotterie als Looſe herausgibt. Die Ziehung dieſer Lotterie, welche ſeit ihrem Beſtehen noch nie veyſchoben worden iſt, kindet vom.—10. Dezember d. J. ſtatt. Es kommen 6000 Gewinne zur Verlooſung, dabei ein Hauptgewinn im Werkhe von/ 50,000. Bei der glücklichen Verbindung, welche der Beſitz einer ſchönen und intereffanten Anſichtspoſtkarte mit der Ausſicht auf ſtattliche Gewinne bietet, iſt der Ankauf der Anſichtspoſtlarten mit dem Loos der Weimar⸗ Mannheim, 28. November⸗ Lotterie zu dem billigen Preis von 1. angelegentlichſt zu empfehlen, zumal die entfallenden Gewinne recht ſchöne Weihnachtsfreuden machen werden. * Ein intereſſanter Rechtsſtreit, der für weite Kreiſe von großem Intereſſe iſt, wird demnächſt das Darmſtädter Landgericht beſchäftigen, nämlich die Frage, ob aus einem nicht eingetragenen Verein ausgetretene Mitglisder für Schulden haftbar gemacht werden können, die während der Zeit ihrer Mitgliedſchaft entſtanden ſind. Die Vorgeſchichte dieſes Rechtsſtreits iſt folgende: Der Darmſtädter Bicyeleklub erbaute im Jahre 1892 ſeine Rennbahn am Karlshof und deckte den hauptſächlichſten Theil der Unkoſten durch Antheilſcheine. Trotzdem alljährlich zwei gut beſuchte Rennen abgehalten wurden, war das finanzielle Ergebniß der Bahn fortdauernd ungünſtig, wozu namentlich auch der Umſtand beitrug, daß die ſogenannten Rennbahn⸗ Aktionäre ſtets eine größere Amzahl Freilarten zur Bahn erhielten. Auch die vor einigen Jahren vorgenommene Kurvenerhöhung koſtete viel Geld— 3500/—, ohne den erwünſchten finanziellen Erfolg zu bringen. So beſchloß man denn im vorigen Jahre, die Rennbahn auſzugeben. Bei der nunmehr vorgenommenen Abrechnung ſtellte ſich heraus, daß immer noch etwa 5000 Schulden vorhanden ſind, zu deren Deckung man beſchloß, die Mitglieder heranzuziehen, auch die früheren, wozu das neue Bürgerliche Geſetzbuch eine Handhabe bietet. Es erging vor Kurzem die Aufforderung an dieſelben, zunächſt/.45, den vierten Theil des auf Jeden entfallenden Betrages, zu entrichten. Eine größere Anzahl Ausgetretener beſtreitet dem Verein die Be⸗ rechtigung chierzu und hat eine Beſprechung einberufen, um ſich über ein gemeinſames Vorgehen zu verſtändigen. * Der Maunheimer Schwimm⸗Verein von 1900 errang beim„erſten Neuſtadter Schwimmfeſt“, welches am vergangenen Sonn⸗ kag, behufs Gründung eines Schwimm⸗Vereins, im Voltsbad zu Neuſtadt a. d. H. beranſtaltet worden war, 7 Preiſe. Es errangen ſich: im Rüchenſchwimmen Herr Ferd. Hofmann den 3. Preis mit Diplom; im Erſtſchwimmen Herr Joſeph Weiß dden 3. Preis mit Diplom; im Tellertauchen Herr Arthur Ebner(17 Teller) den 2. Preis mit Kranz und Diplom; im Vereins⸗Staffettenſchwimmen den 2. Preis mit Pokal, Kranz und Diplom; im Bruſtſchwimmen Herr Alfred Herz den 2. Preis mit Kranz und Diplom; im Haupt⸗ ſchwimmen Herr Otto Volker den 2. Preis mit Kranz und Diplom und Herr Oskar Flietner den 4. Preis mit Diplom. Es be⸗ theiligten ſich an dem ſchönen Feſte, bei dem ſich in den einzelnen Kämpfen ein ſehr heißes Ringen entſpann, 8 auswärtige Vereine. Ganz beſonders ſtritt man ſich ſehr hartnäckig im Vereins⸗Staffetten⸗ ſchwimmen um die Lorbeeren und können wir dem jungen Mann⸗ heimer Verein nur beglückwünſchen, daß er trotz der großen Konkurrenz von Frankfurt und Frankenthal den 2. Preis glänzend behauptete. Bei der Gründung des neuen Neuſtadter Schwimm⸗Club zeichneten ſich ſofort 60 Mitglieder aus den beſten Ständen ein. Das Feſt ſelbſt war ſehr gut beſucht, ſodaß ſich das ſchöne Volksbad, um das wir Mann⸗ heimer die Neuſtadter nur beneiden können, ſich als viel zu klein erwies. Den Siegern des Mannheimer Schwimm⸗Vereins rufen wir ein kräftiges„Gut⸗Naß“ für ihre ſchönen und großen Erfolge zu. Die Diplome ete. werden morgen hier ausgeſtellt. Erwähnt ſei noch, daß der von den Neuſtadter Damen und Zöglingen unter der bewährten Leitung des Herrn Bademeiſters Schürer und deſſen Frau vor⸗ geführte Reigen, ſowie ein Kaffeeklatſch auf dem Waſſer, um den ſich Herr und Frau Schürer große Verdienſte erwarben, Glangzpunkte des Schwimmfeſtes bildeten. * Apollotheater. Die Varistsbeſucher werden das Entgegen⸗ kommen der Direklion des Apollotheaters, Herrn Moritz Heyden einen Ehrenabend zu geben, mit Enthuſtasmus begrüßen, denn Heyden iſt ein Humoriſt von ſeltener, vorzüglicher Güte, ein Altmeiſter des Humors. Heyden ſchabloniſirt nicht, ſondern was er bringt, iſt Original, er wermeidet jede Tripialität, er üſt ein Komiker vom Scheitel bis zur Sohle. Das Benefiz findet morgen Donnerſtag Abend 8 Uhr ſtatt und wünſchen wir dem beliebten Humoriſten ein bis auf das letzte Plätzchen gefülltes Haus, damit ſein Motto:„Es hat immer fut gegangen“ in Erfüllung goht. Akademiſche Vorträge. Mit dem geſtern Abend ſtattge⸗ fundenen vierten Vortrag des Herrn Univerſitätsprofefſors Dr. C. Kindermann⸗Heidelberg über das Thema:„Das Kapital“ ſchloß der Cyklus der akademiſchen Vorleſungen dieſes hervorragenden Ge⸗ lehrten. Redner erörterte zunächſt den Begriff„Kapital“ als einen beweglichen Faktor im Wirthſchaftsleben im Gegenſatz zu dem un⸗ beweglichen Grund und Boden. Sodann ſprach er äüber die allge⸗ meine Bedeutung des Kapitals im Ganzen. Dieſe Vedeutung war in den verſchiedenen Entwickelungsſtufen eine ſehr ungleiche. Im Anfange des Völkerlebens und im frühen Mittelalter ſtand das Kapital in ſeiner Bedeutung gegenüber den anderen Kulturfaktoren außerordentlich zurück, da die wirthſchaftliche Entwickelung auf einer ſo niedrigen Stufe ſich befand, daß das Kapital wenig Verwendung finden konnte. Je mehr jedoch die wirthſchaftliche Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte fortſchreitet, deſto mehr wächſt auch die Bedeutung des Kapitals gegenüber anderen Kulturfaktoren, während die Landwirth⸗ ſchaft gegenüber dem Kapital, wie gegenüber dem Gewerbe und Handel an Bedeutung verliert. An die Beſprechung der Bedeutung des Kapitals im Ganzen ſchloß ſich eine Grörterung dieſer Bedeu⸗ tung im Einzelnen Dieſen Ausführungen legte Redner folgende zwei Leitſätze zu Grunde:) Das Kapital erhöht zunächſt die Quantität und die Qualität der Gefammtproduktion wie der einzelnen Erwerbszweige. 2) Das Kapital erhöht die rythmiſche Gleichmäßigkeit der Produktion. Herr Kindermaunn begründete eingehend dieſe zwei Leitſätze. Hierauf ging er näher auf eine be⸗ ſondere Abtheilung des Kapitals ein und zwar auf„Maſchinen und Werkzeuge“. Er beſprach den Unterſchied dieſer beiden Begriffe. Die Maſchine ſei für die Maſſenproduktion, für die Gleichförmigkeit, für die billige Produktion ꝛc. berechnet, während die Werkzeuge da ihren Schützling in Wahrheit wie eine Tochter und empfand das nie ſo ſehr wie heute. Aber neben dieſem Herzweh peinigte ſie dieſe grenzenloſe Blamage, dieſer Skandal. Sie, die Eyſte ihres Kreiſes, hatte ſich ſo ganz und gar täuſchen laſſen, trotz ſo mancher gelegenklichen Winke ihrer Bekannten, die alle eher ſehend ge⸗ worden ſein mußten als ſie ſelbſt! Wie ſollte ſie ihren Freunden und Nachbarn wieder vor die Augen treten? Ihr ganzes An⸗ ſehen, ihr Uebergewicht waren mit einem Schlage hin. Und wie ſtolz und voll Selbſtgefühl hatte ſie ſich ſtets ihrer Stellung gef reult. Fortſetzung folgt.) Buntes FFenilleton. —Noch einmal der„ſchlafende Bremſer“. In einer ärzt⸗ lichen Verſammlung in Dresden ſprach Dr.., der Vertrauens⸗ urzt der ſächſiſchen Staatsbahnverwaltung, über den bekannten Jall des Bremſets Dietrich. Er führte Folgendes aus: Der Unfall trat 1882 durch einen Sturz des Bremſers Dietrich ein un verurſachte eine geringfügige Weichtheilquetſchung und Kopf⸗ Verlezung, Erſt nach drei Monaten ſeien nach und nach Er⸗ ſcheinungen von Seiten des Gehirns und des Nervenſyſtems au en. Dietrich lag von da an, vom März 1883 bis zu ſeinem Tode, anhaltend in ſchlafendem Zuſtande im ſeinem Bett. Er hatte nahezu fortwährend Zuſammenziehungen des rechten Ellenbogengelenkes, die nur von Zeit zu Zeit aus⸗ blieben, gab beim Schluͤcken gurrende, ſchluchzende Töne von ſich, ließ den Harn jeder Zeit unwillkürlich, hatte fortwährend Stuhl⸗ verſtopfung, hatte zu Zeiten ſich aufgelegen, war vollſtändig ge⸗ fühllos, ſowohl gegen Nadelſtiche wie gegen elektriſche Ströme und war im ſeinem Ernährungszuſtande ſehr herabgelommen. Alle dieſe Erſcheinüngen beſſerken ſich in geringem Grade erſt ſeit 5 Jahren. Wie bekannt, war von 7 Zeugen am 13. Oktober dieſes Jahres von dem gegenüberbefindlichen Fenſter mit Hülfe des Opernglaſes beobachtet worden, wie Dietrich, mit der Brille auf der Naſe, an einer Nähmaſchine geſeſſen habe, ſich bewegt, ja ſogar ſich niedergebückt und den Riemen der Nähmaſchine in Ordnung gebracht habe. Daraus war zum Theil von der Preſſe den behandelnden Aerzken der Vorwurf gemacht worden, daß ſie ſich von Dietrich und ſeiner Familie hätten übertölpeln laſſen. Gegen dieſen Vorwurf hauptſächlich wandte ſich Vortragender, indem er ſagte: Eine 18 Jahre lang fortdauernde Simulation ſei ausgeſchloſſen. Alle Aerzte und Laien, welche Dietrich je geſshen, haben ihn in dieſem Zuſtande geſehen. Dietrich ſei jeder Zeit vollſtändig theilnahmslos geweſen; eine derartige Gefühlloſigkeit, wie ſie Dietrich hatte, könne unmöglich ein Menſch 18 Jahre lang heucheln. Ein freiwilliges Aufliegen Jahre lang nehme kein Menſch auf ſich. Die Contracturen des rechten Armes, der beim Geradebiegen ſtets wieder zurückſchnappte, die unfrei⸗ willigen Zuckungen im Oberſchenkel und Arm ſeien unmöglich 18 Jahre lang nachzuahmen. Zudem ſeien die Zuſammen⸗ ziehungen im Oberſchenkel nie zu überwinden geweſen. An eine Täuſchung von Seiten der Frau Dietrich ſei auch nicht zu denken, denn wiederholt habe Frau Dietrich dem behandelnden Arzte ſegenüber ihre Freude ausgeſprochen, daß Dietrichs Zuſtand an⸗ ſevend ſich nach und nach beſſere, er beiſpielsweiſe von Zeit zu Zeit Worte wie„Mein“ und„Dein“ von ſich gebe. Der Mord und der Selbſtmord der Frau Dietrich ſeien mit größter Wahrſcheinlichkeit lediglich auf gekränkte Ehre und den Verluſt ihrer Ruhe zurückzuführen. Was die 7 Zeugen, die den Dietrich als Simulanten beobachtet haben, betrifft, ſo ſind ja Irrthümer möglich; es iſt dies wiſſenſchaftlich erklärlich. Es könne dieſe Beobachtung auf Suggeſtion und Antiſuggeſtion zurückzufüchren zur Geltung kommen, wo die Produktion mehr indſpipualfffef ſen müſſe. Sehr intereſſant waren die Ausführungen des Redners über den Einfluß der Maſchinen 70 die Geſtaltung der wirthſchaftlichen Lage der Arbeiter. Anfänglich brachten die Maſchinen dem Arbeiter Nachtheile, da durch ſie viele Arbeiter brodlos wurden und die Einführung der Frauen⸗ und Kinderarbeſt und damit ein Herunterdrücken der Söhne erfolgte, während andererſeits die Maſchine die Arbeitsleſſtung des Arbeſterz unmerklich ſteigerte. Heute dagegen baben die Maſchinen für den Arbeiter nur Vortheile, denn ſie ſchaffen ihm billige Produkte auf den Markt, ſie nehmen ihm die verhaßten Arbeiten ab, ſie können allmählich zur Verkürzung der Arbeitszeit und zur Erhöhung der Löhne führen, ſie haben ſomit die materielle und autoritative Stellung der Arbeiter; das beſte Beiſpiel für die Richtigkeit dieſer Behauptungen ſeien die Verhältniſſe in Amerika, wo wir die meiſten Maſchtuen, aber guch die intelligenteſten ſowie materiell und autoxritativ am Beſten geſſell ten Arbeiter finden. Die heutigen Wirren in China ſeien außer den geiſt⸗ lichen Einflüſſen mit darauf zurückzuführen, daß die Maſchinen dort Boden faſſen und dadurch viele Arbeuskräfte brodlos mächen. Ein junges Volk wie die Amerikaner, können ſich in dieſen Uebergang leicht finden, dagegen nicht ein altes Volk, wie es die Chineſen ſind, Redner ſchloß ſeinen Vortrag mit einem intereſſanten Ausblick auf die Zukunft. Wir leben, ſo ſagte er, in einer ſchönen Perlode der modernen Völker, vielleicht überhaupt in der größten Periode. Ener⸗ iſchen, intelligenten Köpfen biete ſich ein reiches Feld der Thätig⸗ eit. Zum Schluß gab Herr Dr. Kindermann einen kurzen Veber⸗ blick von ſeinen 4 Vorträgen. Lebhafter Beifall wurde dem Gelehrten für ſeine intereſſanten Ausführungen, die ſich durch ſcharſe Logit und überzeugende Schlußfolgerungen auszeichneten. * Mutihmaßliches Wetter am Donnerſtag, 29. Novbr. Der Luftdruck nimmt im Süden und Südweſten Europas wieder zu, während andererſeits die Depreſſionen über Großbritannien und dez nördlichen Hälſte von Mitteleuropa noch fortdauern. Für Donnerſtag und Freitag iſt bei ziemlich milder Temperatur abwechſelnd bewölktes und aufgeheitertes Wetter mit wenig oder keinen Niederſchlägen zu erwarten. Polizeibericht vom 28. Nov. 1) In dem Hauſe Kaiſerring 46 explodirte aus noch unbelanntet Urſache ein in einem Badezimmer befindlicher Badeofen. Gobäude⸗ ſchaden und Verletzungen von Menſchen wurden nicht verurſacht. 2) Geſtern Vormtttag 948 Uhr wurde die 9 Jahre alte Eſſa Wilps in Neckarau durch eigene Unvorſichtigkeit won einem ange⸗ ſpannten Pferde der Berufsfeuerwehr umgeworfen und auf die linke Hand getreten, ſo daß ſie eine ſtarke Quetſchung davongetragen hat⸗ 8) Der 62 Jahre alte Privatier Joſef Laier wurde geſtern Mittag in der Mittelſtraße vor dem Hauſe Nr. 29 beim Uebeyſchreilen des Pferdebahngeleiſes von dem Pferdebahnwagen Nr. 32 überfahren, wodurch er ſtarke Hautabſſchürfungen am rechten Bein evlitten hat, 4) Aus dem Umbau des Hauſes P 2, 12 wurde geſtern Mittag ein noch neuer Ueberzieher entwendet; ebenſo kam im Hauſe Secken⸗ heimerſtraße 78 ein dunkelblauer, noch neuer Wollſtoff⸗Ueberziehet abhanden. 5) Am 26. d. Mts., Abends 7 Uhr, wurde von einem vor dent Hauſe E 2, 3 hier ſtehenden Güterbeſtätterei⸗Fuhrwerk herunter ein Packet, Tuchſtoffe enthaltend, von unbekanntem Thäter entwendet, 6) Zwei in Käferthal verübte Körperberletzungen gelangten zu Anzeige. 7) Verhaftet wurden: a. der vom Gr. Amtsgericht Pforzheim zur Skraferſtehung aus⸗ geſchriebene Taglöhner Hermann Stoll von da; b. der Metzgerburſche Martin Schäfer hier wegen mehrfachen Diebſtahls von Fleiſch⸗ und Wurſtwaaren; 0. der Wirth Karl Späth zum Schneeberg hier(D 4, 5) wegen Hehlerei in letzterem Falle; d. der Packer Fritz Felger hier wegen Nolhzucht und Nolh⸗ zuchtsverſuchs; e. die von Gr. Staatsanwaltſchaft hier wegen Kuppelei verfolgl Kellnerin Wilhelminn Kreider von Lampertheim; f. die Kellnerin Karoline Boſſert von hier wegen Betrugs; g. 7 weitere Perſonen wegen berſchiedener Uebertretungen, dar⸗ unter 3 Bettler. 657 Konkurſe in Baben. Pforzheim. Ueber das Vermögen des Wirths Carl Krafk zum„Falken“ in Pforzheim; Konkursverwalter: Kaufmann Otte Hugenkobler daſeldſt; Anmeldetermin: 22. Dezember. 4 Aus dem Großherſogthum. ):( Hockenheim, 27. Nov. Der bor kurzer Zeit wegen Werfeis in den Eſſenbahnzug zu 3 Monaten Gefängniß verurbheilte W. Eal⸗ ſtachie wurde wieder aus der Haft entlaſſen, weil die Eltern deh⸗ ſelben Einſprache eihoben hatten gegen das Urtheil.— Geſtern wurde hier ein 18jähriges Früchtlein Namens Joh. Böhm verhaftel und in Amtsgefängniß Schwetzingen eingelieferk, weil er ohne Anla einem andern Burſchen ein Bierglas derart auf den Kopf ſchlug, da deiſſelbe nach Heidelberg verbracht werden mußte. Der jugendliche wurde eyſt kürzlich aus dem Gefängniß entlaſſen und muß ſich mächſten Freitag wegen einer unmittelbar nach der Haftenklaſſung begangenen Körperverlezung verantworten. Der wird recht!— Die Votarbeiten zur unſerer Kohlen fabrik ſind ſoweft beendet⸗ Gegenwärtig beſchäftigt man ſich mit der Anlage einer Rollbahn vam Koßlenwerk zur Landſtraße.— Heute weilte Herr Gendarmerſemazes Grabert zur Beſichtigung der Gendarmerieſtatſon hier. 115 Altlußheim, 27. Nov. Letzten Samſtag Abend bei Einbruch der Nacht hat der im 20. Lebensjahre ſtehende Matth. Balduf von hier in der Ladenkaſſe des Wirthes und Metzgers K. Büchner zum Ochſen ein Zwangsanlehen von 70 Mk. gemacht, wovon er theils Schulden tilgte, theils hübſche Anſchaffungen wie Uhr, Schu ſein. Zu bedauern ſei es nur lebhaft, daß die am 16. d. J. anberaumte Krankenhausüberführung zu nichte geworden ſei durch das traurige Ende des Dietrich und ſeiner Frau, wenn auch Vortragender nicht glaubt, daß Dietrich im Krankenhauſe als Simulant entlardt worden wäre. Die vorgenommene Sektion habe nun makroſkopiſch einen völlig negativen Befund ergeben, die mikroſkopiſche Unterſuchung dagegen einen möglichen Grund für die Krankheitserſcheinungen erwieſen, wenn auch durch die in die vordere Stirngegend eindringende, das Gehirn durchbohrende, bis in das hintere Schädeldach gehende Kugel ganz wichtige Theile des Gehirns zermalmt worden ſeien. Als Urſache der Krankheitserſcheinungen faßte dann Vor⸗ tragender den urſprünglichen Unfall auf. Derartige Er⸗ ſcheinungen ſeien, insbeſondere bei Eiſenbahnunfällen, eine be⸗ kannte kägliche Erſcheinung und werden unter dem Namen trau' matiſche Neuroſe zuſammengefaßt. Es ſei ein trauriges Zeichen der Jetztzeit, ſchwere Unfallverletzte mit Argwohn und Neid zu verfolgen. Bedauerlich bleibe es, daß die Beobachtungen der Zeugen über die angebliche Simulation nicht dem behandelnden Arzte, ſondern ſofort der Staatsanwaltſchaft übergeben worden ſeien. An der darauf folgenden Debatte betheiligten ſich mehrere andere Aerzte, und zwar fämmtliche im Sinne des Vorkragenden⸗ Alle hielten den D. nicht für einen Simulanten, ſondern für einen Schwerkranken, der vielleicht, wie es vorkommt, in ſeiner Krankheit ſogenannte helle Augenblicke gehabt habe. Sämmtlich⸗ in der Verſammlung in großer Zahl vertretenen Dresdener Aerzte erklärten ſich am Schluß mit dem Vortragenden ſolk⸗ dariſch, indem ſte den D. als einen ſchwerkranken 10 neurotiſchen Mann bezeichneten. — Erdbeben in Neu⸗Pommern. Die„Deutſch⸗Auſtral⸗ Poſt“ ſchreibt unter dem 13. Oktober:„Neu⸗Pommern“ iſt am 1I. September von einem ſo heftigen Erdbeben heimgeſucht, is —— 1 1 — —— — SSA² reggr.Sg S —2 e— * ee eee ee eeeeee * de 4 err e cßcß0 6 1 . —7 0 . Mannheim, 28. November. General Anzeiger. 3. Seite. Spazierſtock, Tigarrenſpitze für 8 Mi ic, am Sonntag in Speier gachte. Der Thäter ſitzt nunmehr hinter Schloß und Riogel.— it einigen Wochen iſt unſere Gemeinde reicher geworden an Grund⸗ ſoctseigenthum und Grundſtocksſchulden. Sie hat ſich nämlich eine ſpeilweiſ Kanaliſtrung ihrer Straßen geleiſtet. Eine ſolche Ein⸗ zichtung iſt gewiß in ſanitärer Hinſicht da zu empfehlen, wo es nöthig ſſt. Allein es leben hier ſo gar manche Leute, die dehaupten, das ſſer unſerer Dorfſtraßen, die ſo geräumig ſind, wie es deren im Fande Baden wenige geben dürfte, ſei ſchon früber bergab gefloſſen, habe ſeinen Ausweg gefunden ſchon ſeit Jahrhunderten ohne daß eine einzige Menſchenſeele hier durch deren heute befürchteten ſchlimmen Einflüſſe an ihrer Geſundheit Schaden gelitten hätte. Wären die⸗ jenigen Eigenthümer, durch deren Gehöfte die Abwaſſer geleitet wurden einigermaßen entſchädigt worden, ſo hätten ſie für unge⸗ hinderten Abzug geſorgt und man hätte nicht nöthig gehabt 20000 M. in die Erde zu vergraben und dieſe Summe in kommenden Jahren den Bewohnern in Form von Umlage abzuzapfen. Das iſt freilich nur die en Meinung vieler Laien.(Dieſer etwas klein⸗ liche Standpunkt unſeres Korreſpondenten iſt doch recht anfechtbar Er ſcheint die hygieniſchen Vortheile einer Kanaliſaton ſehr zu unter⸗ ſchäzen. D..) BN. Karlsruhe, 27. Nov. Die Elektrizitätsgeſellſchaft„Helios“ in München beabſichtigt, das Gefälle der Alb zwiſchen Frauenalb und der Moosabbthalſtraße, ſowie dasjenige der Maiſenbach zwiſchen der Gemarkungsgrenze von Langenalb und Schieblberg und dem Albthal zur Erzeugung von Elektrizität nutzbar zu machen. Zu dieſem Zweck ſoll an der Alb unterhalb der Bürkle'ſchen Sägmühle in Frauenalb ein Stauwehr mit Ueberfallswehr errichtet, das aufgeſtaute Waſſer in einem Moniferrohr oder gemauerten Kanal uf dem linken Albufer im Staatswalde und im Gemeindewalde Burbach geleitet, ferner ebenſo die Maiſenbach durch ein am Ende der Mürkleswieſen erſtelltes Stauwehr mit Ueberfallswehr aufgeſtaut und in einem Monierrohr gleichfalls auf dem linken Ufer im Gemeinde⸗ wald Schielberg bis zu einem Uebergangsbehälter bei Marxzell und don da mittelſt eiſerner Druckrohrleitung von der rechten nach der knken Dhalſeite unter der Alb nach dem geplanten Albkanal geführt, die vereinigte Waſſermaſſe der Alb und der Mafſenbach ſodann zu einem mehr als 80 Meter über der Thalſohle auf dem Bergvorſprung zwiſchen Alb⸗ und Moosalbthal gelegenen Reſervoir und von dieſem ittelſt Druckrohrleitung unter der Moosalbthalſtraße durch nach der auf der weſtlichen Seite der Straße gelegenen Waſſerkraftanlage ge⸗ leitet werden, in welcher Maſſermotoren zum Betrieb der Dynamo⸗ maſchinen Aufſtellung finden ſollen. Der Waſſerauslauf erfolgt bberhalb des Wehres der Neuroder Fabrik. Karlsruhe, 27. Nov. Der bisherige Mielher, Herr Hotelier Deter, hat das Hörner'ſche Anweſen, Hotel„Grüner Hof“ mit eſtaurant„Grünwald“ dahier, für den Preis von 484 000% käuf⸗ lich erworben. * Gengenbach, 27. Nov. Eine empörend rohe That hat auf der Landſtraße in der Nähe hieſtger Stadt ein ewa 25 Jahre alter Handwerksburſche, ein Bierbrauer, verübt. Derſelbe kraf mit einem 72 Jahre alten Handwerksburſchen, einem Schmied, zuſammen. Sie kehrten miteinander ein, bekamen im Wirthshauſe Wortwechſel, den der ältere Wanderer damit endete, daß er ſeines Weges weiter ging. Damit war aber der jüngere Burſche nicht zufrieden. Er eilte darauf dem Vorausgegangenen nach und ſchlug, als er ihn erreichte, mit einem dicken Stock ſo lange auf den alten Mann ein, bis dieſer be⸗ wußklos zuſammenbrach. Dann ging der Geſelle unter Ausſtoßung einer rohen Verwünſchung auf und davon und ließ den Schwerver⸗ Wwundeten unbarmherzig in ſeinem Blute auf der Landſtraße liegen. Zum Glück war die That beobachtet worden und wurde der Verletzte mn das Spital hierher verbracht. Der Whäter wurde in Offenburg Amittelt. Pforzheim, 27. Rov. Seit einigen Tagen iiſt, wie ſchon kurz kitgetheilt, Buchhalter Räuchle jr. vom ſtädt. Gaswerk, welcher die Rokeskaſſe unter ſich hatte, verſchwunden.., deſſen Vater gleichfalls ſchon längere Zeit daſelbſt angeſtellt iſt, hat, wie ſich herausſtellt, nach und nach größere Beträge, die er für die Kaſſe vereinnahmt, unter⸗ ſchlagen, und um die Kontrole zu erſchweren, das letzte Kaſſenbuch Mitgenommen. Nach Allem, was man hört, beläuft ſich der Ab⸗ mangel auf mehr als 3000. Freiburg, 27. Nov. Geſtern Nacht wurden vier hieſige Be⸗ wohner beim Verlaſſen einer Wirühſchaft in der Baslerſtraße von einer Anzahl— etwa 6— Italiener ohne jeden Anlaß auf offener Straße angefallen und mit Meſſern und Stöcken derart traktirt, daß ſämmk⸗ liche werletzt wurden und ſich in der Klinik verbinden laſſen mußten. Die Verletzungen ſind glücklicherweiſe nicht erheplich. Einer der Haupt⸗ khäter konnte in der Nacht noch verhaftet werden. In ſeinem Beſttze befand ſich ein Dolch. Der That voraus ging eine Streiterei in der Wirihſchaft, an der aber die Ueberfallenen in keiner Weiſe betheiligt Konſtanz, 26. Nov. Der Bürgerausſchuß ſetzt ſich jetzt zu⸗ fammen aus 70 Nationalliberalen, 21 Centrum und 5 Freiſinn⸗ mokraten. MWfalz, Heſfſen und Umgebung. ULudwigshafen, 28. Nov. Heufe früh /¼8 Uhr hat ſich die eſſtesgeſtörte Ehefran Georg Ehmann aus Böhl von der Ueber⸗ ſeen des Arnheiterſchen Bootes, an der Kaiſer Wilhelmſtraße den Rhein geſtürzt. Kapitän Gröberath vom Arnheiterſchen Boot fuhr ihn nach und zog ſie noch lebend aus den Fluthen. Winnweiler, 27. Nov. Geſtern Nacht wurde in dem Uhr⸗ Aaben des Uhrmachers Alfred Röhr in einer der belebteſten Straßen dahier ein Einbruchsdiebſtahl verübt. An dem Auslagefenſter des Kenannten Geſchäfts wurde eine Scheibe zerſchnitten und ca. 30—35 aſchenuhren und eine Menge Gold⸗ und Sibberwaaren: Ringe, Broſchen u. ſ. w. geſtohlen. Der ganze Ort iſt ob dieſer dies auf den Inſeln ſeit Menſchengedenken nicht ſtattgefunden dat. Eine tödtliche Hitze herrſchte ſeit dem frühen Morgen; kein Lüftchen regte ſich und die niederdrückende, unerträgliche, feuchte Hite, die in Tropen Unheil verkündet, ließ auf ein Naturereigniß ſchließen. Die Weißen, die weniger bekannt ſind mit den warnen⸗ den Vorzeichen der Natur, wurden durch das eilige Vordringen det Eingebornen aus dem Buſch nach der Küſte, darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß etwas Ungewöhnliches im Anzuge ſei. Bereits um 7 Uhr Morgens waren die Ufer von Blanche⸗Bai mit Grup⸗ pen von Eingeborenen angefüllt. Um halb acht hörte man ein kichtes Geräuſch, dem grollenden Donner eines herannahenden Gewitters vergleichbar; gleichzeitig erzitterte die Erde, ein Stoß ſolgte, der die vor Angſt heulenden Eingebornen ins Meer trieb. Der Stoß war furchtbar. Die Häuſer tanzten, die Zementgrund⸗ lagen barſten und es entſtand ein knatterndes, krachendes, poltern⸗ des Geräuſch. Die Eingeborenen flohen in die Ebene. Wie in einem Wirbelwinde tanzten die Bäume durch die Luft und fielen Mit krachendem Geräuſch auf den Boden zurück. Dem erſten Stoß folgte gegen acht Uhr ein zweiter und die Erde erzitterte und bebte noch bis zum andern Morgen 5 Uhr. Niemand wagte unter Dach zu bleiben, Tag und Nacht lebete man in Furcht vor Ausbrüchen des Bulkans. Als am Mittwoch Morgen während üniger Stunden Ruhe eintrat, athmete man erleichtert auf; aber um 9 Uhr fing das Getöſe wieder an und erneuerke ſich alle balden Stunden. Bis zum Abgange der Poſt aſn 27. September dauerten dieſe ſich regelmäßig wiederholenden Erſchütterungen kört. Während des erſten Stoßes am 11. September war auch das Meer in Mitleidenſchaft gezogen worden; die Fluthen zogen ch mit unheimlicher Schnelligkeit 50 Fuß von dem Ufer zurück und drangen nach 10 Minuten ſchäumend und brauſend gegen die aſel an. Manche Erdrutſche fanden ſtatt, beſonders in der he des Vulkans und am Fuße des Mutterberges. raffinirten That in der größten Aufregung. Von dem Thäter fehlt bis zur Stunde noch jede Spur. Geſchäftliches. Meichardt's Merkſprüche⸗ Ahlen, denken und woll'n, Wie es die Zeit derlangt! arin gipfelte ſtets Wirkliche Lebenskunſt. Drum' in ernſterer Zeit Prüfe, was Vortheil bringt; Haſt Du's richtig erkannt, Handele klug danach! Vergl. die Anzeige im heutigen Blatte:„150% Mehrausgabe.“ Theater, Kunſt und Wilſenſchaft. de. Der Kunſtſalon A. Donecker hat ſoeben in Verbindung mit der Münchener Kunſthandlung Max Kriegl eine ganz hervor⸗ ragende Werke enthaltende Ausſtellung eröffnet. So ſtellt Franz v. Len bach mit dem Portrait ſeiner Kinder hier eines ſeiner beſten Werke aus. Von Eduard Grützner enthält die Ausſtellung vielleicht das Vortrefflichſte ſeiner Falſtaff⸗Bilder, und es iſt erfreu⸗ lich, die Kunſt dieſes Malers wieder einmal ſo recht auf ihrer Höhe zu ſehen. Mit einfachen Mitteln, nur mit braunen Favben und Con⸗ touren hat Franz Stuck den Kopf einer Frau zu energiſcher, be⸗ deutender Darſtellung gebracht. Gabriel Max verſinnbildlicht in weichen, ſchmelzenden Tönen die„Wehmuth“ mit einem ideal ge⸗ haltenen weiblichen Bildniß. Auch Paul Meyerheim hat ein vollgiltiges Werk ſeiner Kunſt beigeſteuert: das Bild eines mächtigen Löwen, der ein zitterndes kleines Hündchen liebkoſend leckt. Hler⸗ mann b. Kaulbachs mit gewähltem Geſchmack gemaltes Bild „Der kleine Hirte“ dürfte wiel Sympathie finden und J. v. Brandts „Kriegsbeute“ wird in unſerer wieder von Kriegs⸗Luſt und Noth er⸗ regten Zeit lebhaft bewegen. In Oskar Rex lernen wir einen bortrefflichen Künſtler kennen, der auf ſeinen beiden Napoleons⸗Bildern eine weite Fernſicht über das Meer von der Inſel Elba aus und eine vuſſiſche Winterlandſchaft bei feinſter Behandlung der Schatten und eleganbeſtem Farbenauftrag zu großer Wirbung bringt. Unter An⸗ wendung einer kraftwollen Technit in breiten Strichen hat dagegen A. Köſter eine größere Landſchaft gemalt und damit eine unge⸗ wöhnliche Helle der Farben erzielt. Das Gleiche läßt ſich von einer Winterlandſchaft Müller⸗Kämpff's ſagen. Ernſt Kürchner, der erſt kürzlich mit einer Reihe von Radirungen in München einen ſchönen Erfolg errang, hat ein ſehr naturwahres Stimmungsbild impreſſioniſtiſchen Charatters ausgeſtellt. Ein großes Gemälde von Bolhuß„Aufbruch zur Jagd“ erinnert an die brillante Technik J. v. Brandt's. Bernhard Mannfeld hat die Ausſtellung ſeiner meiſterhaften Radirungen fortgeſetzt. Dabei befindet ſich auch ein intereſſantes Blatt nach dem Gemälde„Mavonna“ von Hans Memling(in hieſigem Privatbeſitz), das der Künſtler ganz in der ſtrengen, faſt herben Schärfe und naiven Darſtellungsweiſe des Originals wiederzugeben verſtanden hat. Zwei in duntlen Tönen gehaltene, flott gemalte Aquarell⸗ und Gouache⸗Bilder desſelben Künſtlers„Schloßhof und„Stadtpark“(Mannheim) werden ſchon ihrer Motibe wegen hier intereſſiren. Der Weiteren trägt noch eine Reihe von Oelgemälden, Meſſterwerten bon Hugo Kaufffmann, Aug. Salinas, W. Velten, M. Gaiſſer, W. Szerner, M. b. Kowalski u. A. m. dagu bei, die Ausſtellung reich und vornehm zu geſtalten. Heidelberg, 26. Nov Als Nachfolger des Geh. Raths Kühne wurde Prof. Albrecht Koſſel, Direktor des Phiſiologiſchen Aape in Marburg nach Heidelberg berufen.— Der a. o. Profeſſor Lands⸗ berg erhielt einen Lehrauftrag für darſtellende Geometrie, Privat⸗ dozent Dr. Stolle einen ſolchen für pharmazeutiſche Chemie und Afſiſtent Dr. Gunzert einen ſolchen für Zahngeilkunde. Univerſität Göttingen. Nach dem ſoeben erſcheinenden Per⸗ ſonalbeſtand zählt die Georgia Auguſta in dieſem Semeſter 1317 Stuldirende, die höchſte Winkerfrequenz der letzten ſieben Jahrzehnte. ** 8 Konzert des Philharmoniſchen Vereins. Mit Schuberts erſtmals aufgeführter drikter Symphonie in Dedur wurde der geſtrige Abend eröffnet. Das Werk fällt der Zeit nach in die Epoche, in der Schubert beginnt, größere orchsſtrale Kom⸗ poſitionen zu ſchreiben. Während der achtzehnjährige Jüngling da⸗ mals ſchon ſeine berühmteſten Lieder komponirte, ſind die ſympho⸗ niſchen Werke weniger bekannt geworden, wie überhaupt Schuberts Symphonieen mit Ausſchluß der in O⸗dur und der unvollendeten nicht wiel aufgellihrt werden. Es iſt dies vielleicht ein Unrecht, denn wenn auch die Symphonie im Allgemeinen eine Objektivität in der Welt⸗ bekrachtung erfordert, wie ſie einem fungen Manne(Schuberts Sym⸗ phonieen ſind meiſt Jugendwerke) nicht verliehen ſein kann, ſo enthalten doch anderepſeits dieſe Werke eine ſolche Fülle von Melodik, eine von Grazie und Anmuth belebte Dhemabildung und eine ſo freuderfüllte jugendliche Kraft, daß man darüber die unleugbaren Mängel zu ver⸗ geſſen vermag. Schubert hat in disſer Zeit große Kompoſitionen in wenigen Tagen vollendet(auf die Meſſe in G verwandte er z. B. 5 Tage) und doch kann man nicht ſagen, daß dieſe Werke den Stempel der Flüchtigkeit kragen. Sein orcheſtrales Denken war bereits ſo ab⸗ geklärt, daß es ſich ſchon verlohnt, die ſymphoniſchen Werke aus ſeiner früheſten Jugend an das Tageslicht zu ziehen, und es war ein recht verdienſtliches Vorgehen des Philharmoniſchen Vereins, das Werk einzuſtudiren. Herr Muſikdirektor Gauls hatte auf die Vorbereitung der Symphonie ſehr viel Fleiß verwendet und es verdient die Wieder⸗ gabe derſelben uneingeſchränktes Lob. Der Philharmoniſche Verein verfügt über einen hichtigen Streichtörper, die Bläſer ſind gleichfalls recht gut, und wenn man bedenkt, daß die Mitwirkenden keine Muſiker won Beruf ſind, ſo mußte man über die Geſammbwirkung erſtaunen. Der lünſtleriſche Erfolg blieb dem Philharmoniſchen Orcheſter auch in der Beelhoven'ſchen Prometheusouvertüre treu. Dieſes kleine Ton⸗ ſtück, das der Beethovenbiograph Lenz als„Sommerſproſſe auf Beethovens jugendlicher Wange! bezeichnet, gibt durch ſeinen Titel zu ganz falſchen Vorſtellungen Anlaß. Wer allerdings bei der Ueber⸗ ſchrift„Die Geſchöpfe des Prometheus“ glaubt, man werde in dieſer Duvertüre ein Stück muſtkaliſcher Schöpfungsgeſchichte zu hören be⸗ kommen, der wird ſich enttäuſcht fühlen. So hoch ging Beekhovens Abſicht hier nicht. Es handelt ſich nur um die orcheſtrale Einleitung zu einem Vigano'ſchen Ballete, das heute kein Menſch mehr bennt und das nur die Beethoven'ſche Muſit vor völliger Vergeſſenheit be⸗ wahrte.— Den Glanzpunkt des geſtrigen Konzerts bildete David Popper, der Cello⸗König. Wir erblicken in dieſem Künſtler einen der größten zeitgenöſſiſchen Inſtrumentalkünſtler, wellberühmt durch ſein Spiel, vielleicht noch weit mehr bekannt durch ſeine pielfach zum Vorttag gelangenden Cellokompoſitionen. Popper üſt ſchon perſönlich eine feffelnde Erſcheinung, im Auge liegt ein dämoniſcher Zug. Pop⸗ pers Ton iſt von ſieghafter Schönheit, der ſeeliſche Ausdruck in ſeinem Vortrage, die Gemüthstiefe, das völlige Aufgehen im Tonwerte wird Jedem, der das Glück gehabt, dieſen großen Meiſter zu hören, einen dauernden, unverlöſchbaren Eindruck zurücklaſſen. In lechniſcher Hin⸗ ſicht iſt Popper ein Phänomen und zwar nicht ehwa durch das ſou⸗ veräne Beherrſchen aller Schwierigkeiten, ſondern vielmehr durch jene eigenartige Veranlagung, die es ihm ermöglicht, einem jeden Tone die ihm phyſikaliſch zukommende Schwingungsanzahl zu berleihen. Nur dies vermag uns die Wunder zu erklären die uns dieſer Künſtler geſtern hat vernehmen laſſen. Im Ueßrigen ſteht jetzt Poppers Kunſt am höchſten in den kleineren Kompoſtttonen, während es in den großen orcheſtralen Nummern erſcheinen will, als habe die Kraft des Tons eiwas abgenommen.— Die Geſangsſoliſtin des Abends ſwar Frl. Lucie Krall aus Leipzig. Die Dame ſang die als Glöckchenarie bekannt gewordene Legende aus der Delibesdſchen Oper„Lalms“, ſowie verſchiedene Lieder. Die Künſtlerin iſt ein Phänomen, aber ſchön und dem Ohre angenehm ſind ihre phänomenalen Eigenſchaften gerade nicht zu nennen. Frl. Krall's Stimme icht eine Terze höher als die aller übrigen Sängerinnen, die wir hier noch gehört haben. Aber es geſchiecht dieſe Steigerung mit Zuhilfenahhme von Mitteln, welche der menſchlichen Stimme das Charakteriſtiſche entziehen und ſie herabſinken laſſen zur Inſtrumentalimitation. Würde eine detarkige Behandlung der Stimme Schule machen, ſo würde unſeren Sänger⸗ E ſte vorgebracht werden ſollten. ſene Oklade bald keine Schwierigkeiten mehr geſchähe auf Koſten des Tons.— Die Klavterbegleitung der Solkſtan füchrte Hern Karl Bühlet n Wänftleriſcher Weiſe durch. Prozeß Sternberg. In der geſtrigen Verhandlung wurde zuerſt Schriftſtellet Stockhauſen bernommen. Er kenn! den Schutzmann Rau⸗ pach, det Ordonnanz des Direktors von Meerſcheidt⸗Hälleſſem wat, ſeit etwa 10 Jahren und hatte ihn in einer außerdienſtlichen Angelegenheit aufzuſuchen ſich borgenommen. Kurz vorher war er bei dem Juſtizrath Dr. Sello, der ihn in einer literariſchen Streitſache vertrete. Er habe dieſen recht aufgeregt gefunden und auf ſeine Frage nach dem Grunde habe Dr. Sello erwidert, er ſei mit einer großen Sache beſchäftigt, die ihm ſehr zuwider ſei. Es ſchienen dabei ſehr große Unregelmäßigkeiten vorzukommen. Ein Beamter ſchreibe an einen Zeugen Briefe und es rege ihn auf, wenn er ſehe, daß ſolche Sachen nicht ſauber geführt werden. Der Zeuge hat dann Dr. Sello geſagt, er ſolle doch unter ſolchen Umſtänden die Vertheidgung niederlegen. Dr. Sello hat aber erwidert, das verſtehe der Zeuge nicht, in dem jetzigen Stadium der Sache ſei es ſeine Pflicht, dem Angeklagten, den er für unſchuldig halte, zur Seite zu bleiben. Als der Zeuge dann in der anderen Angelegenheit zu Raupach kam, hat er dieſen u. A. gefragt, ob es denn jetzt Mode bei der Polizei ſei, daß Beamte Briefe an Zeugen ſchreiben, ſie zu beeinfluſſen? Er habe noch hinzugeſetzt: Sie werden ſchon wiſſen, was ich meine. Auf dieſe Weiſe ſei wohl Herr Raupach dazu gekommen, ſpäter Herrn Stkierſtädter einmal vorzuhalten, daß er an die Briefe denken möge. Hierauf wird die Zeugin Klara Fiſcher der Zeugin Frl. Bieber gegenübergeſtellt. Sie habe der Bieber ſofort geſagt, daß ſie mit einem Herrn Beziehungen habe und Beſuche von ihm empfange. Die Zeugin ſchildert unter lebhaftem Proteſt des Frl. Bieber den Vertehr in dem Bieberſchen Penſionat in ſehr ungünſtigen Farben. Sie gibt zu, bei dem Geſpräch über Stern⸗ berg recht harte und unfreundliche Ausdrücke über ihn gebraucht zu haben, ebenſo wie Frl. Pfeffer. Als ſie mit Herrn Schneider nach London gegangen war, hatten ſie von der Pfeffer einen Brief erhalten, in dem ſte dringend aufgefordert wurden, nicht hierher zurückzukehren, da hier die ungeheuerlichſten Dinge gegen Später hätten ſie von Fräulein Pfeffer erfahren, daß alle dieſe Dinge von Frl. Bieber herrührten. Letztere erklärt darauf, daß ſie dem Frl. Pfeffer nur das erzählt habe, was ihr Frau Schneider über ihren Ehemann und Frl. Fiſcher mitgetheilt habe. Dieſe habe u. A. auch den Plan gehabt, einen Haftbefehl wegen Ehebruchs gegen dieſelben heraus⸗ zubringen. Präſ.: Weiß die Zeugin Fiſcher etwas davon, daß ihre Schweſter Margarethe mit einem Herrn Miller verheirathet iſt? Zeugin: Davon habe ich keine Kenntniß. Rechtsan. Fuchs I. Hatte Frau Schneider der Zeugin Bieber nicht auch erzählt, daß ihr Ehemann alles Geld und auch Kindergeld mit⸗ genommen hat? Zeugin: Ja. Frau Schneider hat mir ge⸗ fagt, ihr Mann habe auch die Sparkaſſenbücher ihrer Kinder mik⸗ genommen. Zeugin Fiſcher: Das iſt nicht wahr. Herr Schneider hat nur einen ganz geringen Bruchtheil von Geld mik⸗ genommen. Der Präſident ſchneidet die weitere Erörterung Über dieſes Thema ab. Der nächſte Zeuge iſt der Kaufmann Bergmann, der in dem Goldgeſchäfte von Belmonte thätig iſt. Er machte Ausſagen, woraus hervorgehen ſoll, daß der geſtern vernommene Zeuge Hofmeier, der in dem nämlichen Geſchäft eine Nebenbeſchäftigung hatte, in dieſer Strafſache für Luppa oder Sternberg ſehr thätig geweſen ſei. weiß, daß Hofmeier ſich beſtrebt habe, Blümke in dem Geſchäftzun⸗ zubringen. Er habe ſogar ſich bereit erklärt, das Gebhalt gleich auf drei Monate aus ſeiner Taſche zu deponiren. Er habe auf Befragen auch zugegeben, daß er von Blümke etwas herausbekommen möchte.„Wenu er mir Alles ſagen wollte, was ich wiſſen will, könnte Blümke ſofort 10 000 Mark verdienen und ich 80 000 Mark.“ 9286 Hofmeier bleibt dabei, daß dies ein Scherz ſei. Zeuge Bergmann behauptet dagegen, daß es ſehr ernſt gemeint geweſen ſei. Er erzählt dann noch von Beobachtungen, die er in der Hof⸗ meier'ſchen Wohnung, wo er zu Mittag aß, gemacht habe, Hofmeter habe wiederholt Beſuch von einem Herrn bekommen, den er ſpäter Jänicke genannt habe, der aber jedenfalls Herr Luppa geweſen ſei; denn Frau Hofmeier habe einmal den Droſchkenkutſcher, mit dem der Herr angeſahren kam, gefragt, wer denn der Herr ſei, und habe die Antwort erhalten, es ſei ein Direktor, der in der Berliner Straße in Charlottenburg wohnte. Als dann in den Zeitungen Mittheilungen darüber ſtandeg, daß mehrere Perſonen in der Sternberg'ſchen Sache wegen Beeinfluſfung verhaftet ſeien, haßhe der Inhaber des Belmonteiſchen Geſchäfts, Herr Leyy, den Zeugen Hofmeier ge⸗ warnt. Dieſer habe aber geſagt: Mich kriegen die Aeſter nicht, ich bin ſchlauer wie ſie. Der Zeuge erkennt in der ihm vorgelegten Photographie Luppa's den Herrn wieder, den er bei Hof⸗ meier geſehen habe. Dieſer wird vom Präſtdenten unter Ver⸗ warnung vor dem Meineide befragt, ob er nicht zugeben wolle, daß der angebliche Jänicke Herr Luppa war. Zeuge Hofmeſer gibt zu, daß eine gewiſſe Aehnlichkeit vorliege. Der Zeuge Bergmann bekundet weiter, daß Herr Hofmeier wiederholt Papiergeld und Gold in ſeinem Portemonnaie gezeigt und geſagt habe, das ſei von dem bewußten Herrn. Herr Hofmeier habe auch luxuriös gelebt. um(dem Zeugen) habe er eines Tages ſeine Bitte um ein Darlehen erſt erfüllt, nachdem der fremde Mann mit der Droſchke wieder vorgefahren war. Nach der Behauptung des Zeugen habe Herr Hofmeier auch Verſchiedenes durch die Poſt zugeſandt erbalten und ihm eines Tages geſagt, er treffe auf dem Alexanderplatz mit einem Kriminalbeamten, dem er die ſcherzhafte Bezeichnung„ſchwarze Lerche“ beilegte, zuſammen. Zeuge Hofmeier erklärt alle dieſe Behauptungen für unwahr. Ihm werden die Widerſprüche mit den Ausſagen des Zeugen Berg⸗ mann wiederholt vorgehalten, er bleibt aber bei ſeinen Behauptungen, eben ſo wie Bergmann bei den ſeinigen. Solche Widerſprüche er⸗ geben ſich auch noch bei der abermaligen Erörterung des Themas betr. das Ringgeſchenk. Hofmeier behauptet, daß er den Ring in Gegenwart anderer Angeſtellten aus dem Kaſten genommen und ihm der Werth des Ringes bei einer Verrechnung angerechnet worden ſei Zeuge Bergmann beſtreitet dies und gibt zu verſtehen, daß aus dem Belmonteſchen Geſchäft ſehr viele Goldſachen verſchwunden ſeien. Der Zeuge Bergmann beſchwört ſeine Ausſage. Der Angeklagte Skernberg ſtellt durch Befragen feſt, daß Herr Hof⸗ meier ſeine Bemühungen für ihn, die ohne praktiſches Ergebniß geweſen, eingeſtellt habe, als er auf die Polizei zu ſeiner Vernehm⸗ ung zitirt worden ſei. Nach einer kurzen Pauſe wird Frl. Bieber auf Grund einer eingegangenen Karte darüber befragt, ob ſie Herrn Sternberg vor dieſem Prozeß geſehen oder gekannt oder von Herrn Sternber größere Geldſummen erhalten habe. Sie erklärt unter Hinweis au ihren zu leiſtenden Eid, daß dies entſchieden nicht der Fall ſei, und dringend bitte, die Schreiberinnen der betr. Karte zu ermitteln und vorzuladen. Der Vorſitzende läßt hierauf Frau Hausmann nochmals vor⸗ treten und befragt ſte nochmals über den Vorfall, bei dem ſie den Kommiſſar Thiel in ihrer Wohnung geſehen haben will. Der Vor⸗ ſitzende will namentlich wiſſen, ob ſeit dem Tage, an dem hier vor Gericht dieſer Vorfall erwähnt worden, etwa Herr Luppa bei ihr geweſen ſel, Die Zeugm erzählt den Vorfall noch einmal Im Februar d. J. ſei Herrzeuppa mit zwei Herren bei erſchienen und habe gebeten, daß die beiden Herren mit der Callis allein ſprechen könnten. Dies ſei geſchehen und ſie ſelbſt ſez inzwiſchen 2 Seite. General⸗Anzeiger. Manubeim, 28. November. Herrn Luppa in ein anderes Iimmer gegangen. Als 2ldann einmal klingelte, habe ſie durch ein kleines Loch in der Thür in daß Zimmer geguckt und habe den Mann geſehen, den ſie ſofort für einen Kriminal gehalten und den ſie ſpäter auch hier auf dem Gexicht, als er einen Augenblick neben ihr ſtand, als Herrn Thiel wiederzuerkennen glaubte. Die Fallis habe ſie damals gebeten, ihr die Hand darauf zu geben, daß ſie nicht verrathen wolle, daß Herr Thiel in ihrer Wohnung geweſen. Sie habe ihr dies auch ver⸗ rochen. Hausmann meint, mit Beſtimmtheit habe ſie ern Thiel nicht als den Mann erkannt, der in ihrer Wohnung War, Er kam ihr aber ſehr bekannt vor und ſie würde ihn gewiß be⸗ ſtimmter erkennen, wenn er ihr jetzt vorgeführt werden ſolkte. Herr Juppa ſei inzwiſchen nicht bei ihr geweſen. Dagegen erwähnt die Zeugin daß an dem Abend, als hier vor Gericht der Zwiſchenfall mit dem Ffreunde der Frau Hausmann und der abzufangenden Depeſche ſpielte, ſie Abends von dem Freunde, deſſen Namen ſie nicht kenne, und einer Frau vor ihrem Hauſe abgepaßt worden ſei und man ihr nahe gelegt habe, daß ſie mit einer Summe von 500 Mark nach Holland gehen müßte. Sie habe geſagt, daß ſte min⸗ deſtens 5000 Mark brauche, wenn ſie nach Holland gehen ſolle, und damit ſei die Unterredung beendet geweſen. Der Zeugin Callis wird vom Vorſitzenden vorgehalten, daß ſie auch in einer Kuppelſache Krüger als Zeugin vernommen worden ſei und auch bei dieſer Gelegenheit ſoſort von ihrem Verkehr mit Sternberg geſprochen habe. Die Callis wird wiederum vom Vor⸗ ſißenden ernſtlich ermahnt, die Wahrheit zu ſagen und auf die Straſen des Meineids verwieſen. Sie behauptet, daß ſie ja immer emeint habe, daß der Mann, deſſen Photographie ihr auf der Rae als diejenige Sternbergs gezeigt worden war, mit dem aler aus Frankfurt a. O, identiſch ſei und deshalb habe ſie immer den Namen Steruberg angewandt, wenn ſie von jenem Manne ſprach. Sie bleibt dabei, daß Sternderg jener Mann nicht iſt. Zeuge Ludwig Ritterhaus iſt ein Freund des Stern⸗ berg'ſchen Hauſes und kennt Herrn Sternberg ſeit etwa 10 Jahren. Als Sternberg verhaftet worden war, hat der Zeuge Frau Sternberg in größter Aufregung gefunden. Sie habe er⸗ klärt, daß ſie ihrem Mann ein ſolches Vergehen an einem kleinen Mädchen nicht zutraue und habe den dringenden Wunſch aus⸗ geſprochen, daß doch nach dem Leumund des betreffenden kleinen Mädchens Ermittelungen angeſtellt werden möchten. Er habe ſich ſchließlich etwas gegen ſeinen Wunſch bereit erklärt, Nachforſch⸗ ungen anzuſtellen und habe ebenſo wie ſeine Ehefrau und eine 0 Trapp Erkundigungen nach der Frieda Woyda bei dem ektor und einem Lehrer und bei einigen Schülerinnen angeſtellt. Die Austunft ſei nicht günſtig e Frieda Woyda ſei ihm als unglaubwürdig und als windbeutelig geſchildert worden. Richtig ſei es auch, wie der Zeuge auf Befragen des Staats⸗ anwalts zugibt, daß er einige Berichtigungen, die Herr Sternberg in der Fournagon⸗Sache in die Zeitungen bringen wollte, nach den Anforderungen des Preßgeſetzes zu redigiren hatte. Richtig ſei es auch, waß er einmal bei der Hausmann geweſen ſei, und nach der Callis gefragt habe. Ueber den Gang der Unterſuchung ſei er in der Folge auf ſein Befragen durch Luppa und Münchhauſen auf⸗ geklärt worden, die darülber wohl durch die Vertheidigung An⸗ deutungen erhalten hatten. Der Name des Herrn Thiel ſei bei dieſer Gelegenheit nie genannt worden. Den Namen des Herrn Wilfon habe er wohl gehört, wiſſe aber nicht, wer er ſei. Auf die Frage, welchen Grund er wohl für die Flucht Luppas an⸗ nehme, drückt der Zeuge die Vermukhung aus, daß Luppa wohl geflohen ſein mag, weil er mit den Maßnahmen in Bezug auf die Poſt“⸗Artikel in Verbindung gebracht wurde. Auf Antrag des .⸗A. Dr. Werkhauer wird der Zeuge darüber befragt, ob er auf Grund ſeiner Thätigleit in dieſer Sache Herrn Sternberg für ſchuldig oder unſchukdig gehalten habe. Zunächſt ſei ihm ganz unglaubwürdig erſchienen, daß der Angeklagte dem betr. Mädchen 10 J als Belohnung gegeben haben ſolle. Einem Mann von der eminenten⸗Klugheit des Herrn Sternberg habe er ein ſolches Ver⸗ brechen und eine ſolche verbrecheriſche Dummheit fernerhin nicht zügetraut und ſchließlich habe Herr Sternberg, als die Four⸗ nagon⸗Sache ſchwebte, ihm verſichert, daß abſolut nichts weiter gegen ihn vorliege. Herr Sternberg habe auch keinerlei Anſtalten zur Flucht getroffen, ſondern ſich ſtark in die Geſchäfte geſtürzt. Staatsanwalt Braut macht darauf aufmerkſam, daß der Zeuge in der vorigen Verhandlung nicht vereidet worden iſt, weil er der Begünſtigung verdächtig erſchien. Da nun der Zeuge diesmal nach und nach doch ſchon mehr Ermittelungen zugegeben habe, als er anfänglich andeutete, erſuche er ihn, Alles mitzutheilen, was er ſonſt noch zur Sache wiſſe. Der Zeuge bekundet unter Zuhilfe⸗ nahme ſeines Notizbuches noch Mancherlei. Eines Tages habe ihm Frau Sternberg erzählt, es ſei ein Mann bei ihr erſchienen, der einen falſchen Bart getragen habe, und habe ihr angeboten, daß er ihren Mann gegen 120,000 befreien lönnte. Der Mann ſei dann noch einmal wiedergekommen, Aund habe ein angeblich von Sternberg herrührendes Papier mit⸗ ebracht, auf dem die Worte ſtanden:„Erette mich, errette mich, fonſt bin ich verloren. Dein Gatte.“ Da die Worte unortho⸗ graphiſch waren, habe er ſofort geſehen, daß es ſich um einen Menſchen handelte, der Geld erpreſſen wollte. Frau Sternberg habe ſich ferner darüber beklagt, daß ſie von allen möglichen Per⸗ ſonen überlaufen werde, die immer behaupteten, ſie wüßten etwas. Sie habe ſich auch über die Machenſchaften gegen ihren Mann in der Preſſe deklagt und behauptet, dieſe gingen von einem be⸗ ſtimmten Journaliſten aus. Auf Verlangen des Vorſitzenden nennt der Zeuge nach längerem Sträuben den Namen des Jour⸗ naliſten Borges, mit dem er ſich in Verbindung geſetzt habe, um ihn zu erſuchen, doch dieſe agreſſiven Artikel zu unterlaſſen. Hder greift Staatsanwalt Braut ein und wünſcht zu wifſfen, oß der Zeuge, der Schriftſteller ſei, der mit verſchiedenen aus⸗ wärtigen Zeitungen in Verbindung ſtehe und günſtige Artikel für Sternberg in die Zeitungen lancirt habe. Der Vorſitzende fordert den Zeugen auf, dem Gerichtshof die Zeitungen zu nennen, mit denen er in Verbindung ſtehe und die von ihm Mittheilungen über die Sternberg⸗Affatre aufgenommen haben. Der Zeuge bittet, ihm die Beantwortung dieſer Fragen zu erlaſſen, da es doch in keiner Beziehung zu der Strafſache ſtehe, wenn er die Frage beantworte, für welche Zeitungen er arbeite. Der Staatsanwalt und der Vorſitzende ſehen keinen geſetzlichen Grund, aus dem der Zeuge dieſe Fragen unbeantwortet laſſen könnte, die.⸗A. Fuchs, Dr. Werthauer und Dr. Mendel führen dagegen aus, daß der Zeuge doch wirklich nicht in die Lage gebracht zu werden brauchte, hier ſeine ganzen Ge⸗ ſchöftsgeheimniſſe aufzudecken. Der Vorſitzende hält den Zeugen für verpflichtet, dieſe Frage zu beantworten, event. könnte Ja für vieſen Theil die Oeffentlichteit ganz ausgeſchloſſen werden. .⸗A. Dr. Mendel regt an, die Oeffenklichkeit überhaupt aus⸗ zuſchlſeßen. Staatsanw. Braut hält den Zeugen zur Beant⸗ wortung der Frage für verpflichtet, denn es komme doch darauf an, in wie weit der Zeuge in dieſer Sache thätig geweſen iſt. Was den Ausſchluß der Oeffentlichteit betreffe, ſo widerſpreche er dieſem Antrage. Nachdem der Gerichtshof den wohküberlegten Beſchluß gefaßt, die Oeffentlichkeit in einem be⸗ ſchränkten Umfange zuzulaſſen, ljegt nicht der geringſte Grund vot, hiervon abzugehen. den Kampf für die Unabhängigkeit fortſetzen. Der Gerichtshof beſchließt nach kurzer Beraſhung krotz des feblenden Rechts des Zeugen zul Ablehnung der Frage ihm dieſe vorläufig nicht vorzulegen und ſich auf folgende Fragen zu beſchränken: Hat der Zeuge in hieſigen oder anderen deutſchen oder ausläudiſchen Zeitungen, weil er von der Unſchuld Sternbergs überzeugt iſt, Art kel veröffentlicht, die die Unſchuld Sternbergs hervorhehen folllen? Zeuge: Nein, er habe nur zwei oder drei Mal hervorſtechende Momente aus der vorigen Verhandlung in Artikeln berührt. Vor.; Hat der Zeuge Gelder an hieſige oder auswärtige Zeitungen gegeben, damit dieſe die Affäre Sternberg in einem für dieſen günſtigen Lichte erſcheinen ließen? euge: Nein, niemals. Der Zeuge erwähnt noch auf weiteres Beſragen, daß er als in der vorigen Verhandlung das Urtheil geſprochen war, an Herrn Sternberg herangetreten ſei, um ihn einigermaßen zu tröſten. Dabei habe ihm Herr Sternberg die ernſteſte Verſicherung gegeben, daß er mit der Frieda Woyda nichts zu thun gehabt habe. Schließlich bekundet der Zeuge noch, daß ſich eines Tages eine unverehel. bei Frau Sternberg gemeldet und behauptet habe, daß ſie auch Verkehr mit Herrn Sternberg ge⸗ habt habe. Er(Zeuge) babe nach dieſer Richtung hin Ermittelungen angeſtellt und die Staroſta habe, als ſie Herrn Sternberg geſehen, erklärt, daß dies nicht der Mann ſei, der ſich ihr gegenüber für Auguſt Sternberg aus Charlottenburg ausgegeben habe. Der Ge⸗ richtshof beſchließt, den Zeugen unvereidigt zu laſſen, da er der Begünſtigung verdächtig erſcheine. Die Ausſagen der Frau Ritterhaus und der Frau Trapp über die Mitkheilungen, die ihnen die Mitſchülerinnen der Frieda Wohda bezüglich des Charakters der letzteren gemacht haben, ſind ohne Belang, ebenſo die Ausſagen dreier Mitſchülerinnen der Wohda, die nur allerlei von anderen Mädchen gehört haben wollen. Bei einer Frau Biebas hat die Callis einige Zeit gewohnt, bis dieſe eines Tages aus der Wohnung weggeblieben war. Als die Callis nicht mehr bei ihr war, ſſeten eines Tages Frau Krüger und Frau Stabs bei ihr er⸗ ſchienen, um ſich mach der Callis zu erlundigen. Der Worſitzende bricht hier die Beweisaufnahme ab und vertagt die Verhandlung auf Donnerſtag. Atueſte Nachrichten und Celegramme. GBerlin, 27. Nov. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Verordnung, wodurch der Zeitpunkt, wo die Schiedsgerichte für Arbeiterverſicherung an Stelle der bisherigen, nach den Berufsgenoſſen⸗ ſchaften errichteten Schiedgerichte zur Entſcheidung von Streftigkeiten —55 der Unfallverſicherung treten, auf den 1. Januar 1901 feſtgeſetzt wird. * London, 27. Nov. Die Abendblätter weröffentlichen ein Telegramm aus Wheeling(Weſtvirginig), demgufolge auf der Strecke der Cheſapeake⸗Eſſenbahn eine Eiſenbahn⸗Brücke unter dem Zuge eingeſtürzt ſei. Alle Paſſagiere, etwa 200, ſeien ums Lahen gekommen. Einzelheiten fehlen noch.(Wie Reuter ingwiſchen erfahren haben will, iſt dieſe Meldung unbegründet. Red.) *. 1**. Krüger in Paris. * Paris, 27. Nov. Präſident Krüger fuhr heute Vormittag, von Gardes Republicains eskortirt, nach dem Rath⸗ hauſe. Auf dem Rathhausplatze hatte ſich eine große Menſchen⸗ menge angeſammelt, die Krüger bei ſeiner Ankunft lebhaft be⸗ grüßte. Krüger dankte der Pariſer Bevölkerung für den Empfang und der Regierung für die Beweiſe der Sympathie. Das Burenvolk, fügte er hinzu, ſei noch nicht beſiegt und werde Krüger empfing heute Nachmittag zahlreiche Abordnungen, darunter eine von Rochefort geführte, die dem Präſidenten den für Cronje durch öffentliche Sammlungen geſtifteten Ehrenſäbel übergab. Eine Deputation von 20 Studirenden wurde von Krüger empfangen. Der Sprecher der Deputation theilte mit, die Studentenſchaft beabſichtige an alle Staatsoberhäupter eine Petttion zu richten, worin eine ſchiedsgerichtliche Regelung des Streites zwiſchen England und den ſüdafrikaniſchen Republiken erbeten werden ſoll. Um 6½ Uhr begab ſich Krüger zu Del⸗ caſſé. Delcaſſe empfing den Präſidenten, von den Beamten ſeines Kabinets umgeben. Nachdem Delcaſſe den Präſidenten begrüßt hatte, führte er ihn in ſein Arbeitszimmer, wo ſie bis 7 Uhr eine Unterredung hatten. * Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) London, 28. Nov. In der Zeit zwiſchen dem Rücktritt des Lord Wolſeley vom Oberkommando der Armee, welcher Ende dieſes Monats erfolgt, und der Rückkehr Lord Roberts wird Sir Evelin Wood mit dem Poſten des Oberbefehlshabers betraut werden. London, 28. Nophbr. Lord Roberts meldet aus Johannesburg vom 26.: Da wahrſcheinlich das Gerücht von einem Komplott gegen mein Leben nach London gedrungen iſt, halte ich es für meine Pflicht, die Thatſachen milzutheilen. Die Polizei hatte ſeit ein ger Zeit Kenntniß, daß eine Ver⸗ ſchwörung exiſtirte. Man nahm am 16. Novbr. 5 Italiener, ſowie 4 Griechen und e nen Franzoſen feſt. Dieſelben wurden dem Gericht übergeben. Ihre Abſicht war, am 19. November während des Morgengottesdienſtes in der Marinekirche eine Mine ſpringen laſſen. ——— 0 Zur Lage in China. * London, 28. Noo. Ueber den Zwiſchenfall in Shanghai wird der„Dafly News“ weiter gemeldet: 30 fran⸗ zöſiſche Soldaten haben, wie es heißt, aus Rache für die frühere Thätigkeitengliſcher Soldaten gegen ihre Kameraden, eine Anzahl Engländer angegriffen. Sie forderten die ſtädtiſche Polizei heraus und griffen Civilperſonen an, wobei ſie ſich ihrer Bajonette bedienten. Mehrere Perſonen wurden verwundet. Einige Verhaftungen wurden vorgenommen. Der„Times“ wird aus Shanghai gemeldet, daß die franzöſiſchen und engliſchen Truppen angewieſen wurden, ſich nicht aus den franzöſiſchen bezw. engliſchen Niederlaſſungen zu entfernen, bis die ſchwebenden Unterſuchungen über den modus vivendi abge⸗ ſchloſſen ſeien. London, 28. Nov. Die Morgenblätter melden aus Peking vom 27.: Die Franzoſen ergriffen in Tientſin Beſitz von einem Gebiet, welches dreimal ſo groß iſt, als die ige Konzeſſion, und machten durch öffentlichen Anſchlag ekannt, daß ſie dieſes Gebiet dauernd ihrer Jurisdiktion unter werfen und daß alle Beſitzveränderungen ſeit dem 17. Juni ungüͤltig ſind. Mannheimer Handelsblatt. Getreide. Mannheim, 27. Nov. Trotz der etwas niedrigeren ameri⸗ kaniſchen Preiſe waren die Forderungen von daher unverändert. Hier bleibt die Stimmung ruhig, doch bleitt die Kaufluß ſeitens der Mühlen gut.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 183 bis M. 188, Südruſſiſcher Weizen M. 130 144. Kanſas II M. 185 bis M. 185,50, Redwinter M. 186, La Plata⸗Weizen M. 183, feinere Sorten M. 140, Rumäniſcher Weizen M. 129—145, Rufftſcher Poggen M. 105—110, altes Mixed⸗Mais M. 98, La Plata⸗Mais M. 9 Rufſiſche Futtergerſte M. 100 amerik. Hafer M. 105.50, Ruffiſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106—116. Frantfurter Effekten⸗Societät vom 27. Nov. 208.50, Disconto-Kommandit 178.90, Deutſche Bank 199.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 151.20, Nationalbank für Deutſchland 152.50 Bavyer. Bank 94.90. Lombarden 28.60, Gotthard 146.50, Schwelzet Central 155.40, Schweizer Nordoſt 98.20, Schweizer Union 92.70, Jura⸗ Simplon 96.80, Anatol. Eiſen⸗bahn⸗Aktien 77.30, Ham„Amerik Packerfahrt 129.40, 4proz. Spanier 69.60, 5proz. amort. Mer 41.90, 6proz. Buenos Aires 38.70, 4½ proz. innere Argentinier 68.80 2,% proz. äußere Argentinier 70.40, iproz. Türken D 22.50, do 6 25.50, 4 proz. Chineſen 76, Laurg 209.40, Bochumer 190.50, Har⸗ pener 181.60, Hibernia 206, Gelſenkirchen 192 50, Oberſchleſ. Eiſen⸗ induſtrie 127.30, Electr.⸗Geſ. Helios 106.70, Glektr. Lahmeyer 147.50 Alkali Weſteregeln 222. Newyork, Schlußnotirungen: 26.27. 20. 27. Weizen Januar———[Mais Dezember 44½ 44% Weizen März——— Mais Mai 42½ 42½ Weizen Oktober————— 79105 Januar Weizen Dezember 77½ 76%[Kaffee Oktober—— Weizen Mai 79¼79¾]Kaffee Dezember.15.05 Mais Januar——[Kaffee Maͤrz.40.80 Mais März————]Kaffee Mai.50.40 Mais Oktober————]Kaffee Juli.60.80 Chieago, 27. Nopember. Schlußnotirungen. 26. 27, 26. 27. Weizen Dezember 70% 70¼ Mais Mai 36˙9. 36% Weizen Mai 74½ 78¾ JSchmalz Dezember 108 697 Mais Dezember 36½ 36—[ Schmalz Januar.90.87 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 26. November. Hafenbezirk J. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztt. Lerch 9 Ruhrort Stllekgüt 4000 Bans bach ugen Köln Stückgut 5457 Jeenen Antonta Rotterdam Getreide 14000 Waibel Ignatius 1 13000 Fellmann Waldb Margar Rahrort Kohlen 103⁰0 oſ M, Stinnes 44 2 5450 Ariens K. Schroers 26 Alſum 7 152⁰⁰ Hafenbezirk III. Bauhbardt Madonng Heilbronn Steinſalz 100⁰ Buchloh Emil Ruhrort Kohlen 7000 Mieken Katharina 1 1 5000 Biedermann Heuderger Speher Kies 890⁰ Bildſtein Bier Brüder Helloronn Steinſalz 800⁰ ig Voruſſia Doxirecht Bretter 19 0⸗ Düngen Schurmann S. 7 Hochfeld Kohlen 10000 Seeger M. Stinnes 54 Ruhrort 5 14000 picker Leo 70 1 1800⁰ oßwinkel Preth. Juiſe 1„ 75 80009 Hafenbezirk V. uber Margaretha Dülsdurg Kohlen 10000 ötten Johann 1 1000 Aicmpel Riederrhein 24 10 15 14900 Haferkamp Fliſabetb 80 15 8000 St. chelhaus Hohenz ollern Hochfeld 75 15000 Momm Glſe 1 15 18%00 Wlithaus Louiſe Katharing 1 7 120 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 26. Nov.(Drathbericht der Holland⸗Amerika⸗Line, Rotterdam). Der Dampfer„Statendam“, am 15. November von Rot⸗ terdam ab, iſt heute hier angekommen. Rotterdam, 28, Nov. Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam. Der Dampfer„Maasdam“, am 17. Nov, von New⸗o ab, iſt heute Mittag hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gunſd⸗ lach K« Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22. 24. 25. 26. 27. 28. Bemerkungen: Nonſtanzgz Waldzhut.62 1,60 1,59 1,54 1,59.58 Hüningen I29.25 1,24 1,21 1,25 Abds. 6 Uhr Kehh!l! 1J1.79 1,75 1,72 1,69 1,69 1,71] N. 6 Ubr Lauterburg 3,01 2,96 2,91 2,88 2,84 Abds. 6 Uhr Magau 3J3,16 3,11 3,08 3,05.02 3,06 2 Uhr Germersheim 2,86 2,72 2,68 2,65.-P. 12 Uhr Maunheim.70 2,58 2,50 2,45.42 2,42 Morg. 7 Uhr Mainz 0,65 0,45 0,89 0,40.-P. 12 Uhr Bingen 17542 1,201,17 10 Uhr Kaub 1,631,561,45 1,88 1,84 1,82 2 Uhr Koblen;z 22.14 1,84 1,84 1,78 10 Uhr Köln J,15 2,00 1,82(1,68 1,60 2 Uhr Ruhrort„ 1J1,65 1,48 1,27 1,15 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,79 2,65 2,58 2,50 2,49.47 V. 7 Uhr Heilbronn J0,6402 0,64 0,60 0,60 0,62] V. 7 Uhs Großes Lager von Roth⸗ und Weißweinen. Rudolf Rücker, Weinheim a. d. B. Preisliſten u. 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Credit — — „„ rrr 1 rerr ——— —— Mannheint, 28. November. General⸗Anzeiger. 5. Serte. gekaunkmachung. Die Volkszählung vom 1. Dezember 1900 betr. No. 2238 Diejenigen Herren, welche ſich zur Ueber⸗ gahme des Zähleramts bei der bevorſtehenden Volks⸗ zählung freundlichſt bereit erklärt daben, beehren wir uns, zu einer Beſprechung der Zählpapiere im großen Rathhausſaal am Donnerstag, 29. Novbr., Abends 8 Uhr, rgebenſt einzuladen. Mannheim, 27. Nov. 1900. Statiſtiſches Amt: Dr. Schott. 70751 Hekanntwachung. Die Sonntags⸗ rubhe in dem Bar⸗ bier⸗ und Friſeurge⸗ werbe betr. (888) No. 117 867 J. Gemäß 41b der Gewerbeordnung in er Faſſung der Novelle vom 0. Junt ds. Is.(Reichs⸗Geſetz⸗ flatt 1900 S. 321) iſt von Zelten der freien Bereinigung klbſtſtändiger Barbiere und Friſeure hieſiger Siadt dahier inter Lieferung des Nachweiſes ſer Zunimmüng der erforder⸗ ſchen Zweidrittelmajorität der etheiligten Gewerbetreibenden er Antrag geſtellt worden, daß ür die hieſige Stadt ein⸗ chließlich der e Käferthal⸗ Waldhof und Neckarau Vor⸗ chrift dahin exlaſſen werden oll, daß im Barbier⸗ und Friſeurgewerbe an Sonn⸗ u. eſttagen ein Betrieb nur inſo⸗ beit ſtattfinden darf, als die Beſchäſtigung von Gehlilfen und zehrlingen zugelaſſen iſt, d. h. zaß nach Ablauf er für die Beſchäftigung des Perſonals ge⸗ pährten 72 d. i. im Weſent⸗ ichen nach 2 Uhr Nach! Miltags iuch die Meiſter und Arbelt⸗ geber keinerlei Gewerbshand⸗ mungen mehr vornehmen dürfen. ir geben hiervon den be⸗ heiligten Gewerbetre benden mit zem Aufügen Kenntniß, daß zwalge Einſprachen gegen den Antrag in der Zeit bis zum 8. Dezember einſchließlich beim Bezirksammt ſchriftlich oder münd⸗ iich mit engſprechender Begründ⸗ ang vorgebracht werden können. Kannheim, 26. Mobbr. 1900. Gr. Vezirtsamk: Frech. 70764 Stkauntmach eing Autographien betr. Der Ueberdruck von Auto⸗ graphien für die ſtädtiſchen Aemter für das Jahr 1901 ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Intereſſenten werden ein⸗ geladen, ihre Angebote bis längſtens Samſtag, den 3. Dez. l.., Na bahen 3 Uhr, verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Antographien“ ver⸗ ſezen auf dem ſtadtiſchen eneeeeen R 1, 14½ 2, Stock einzu⸗ reichen, weſelbſt die Vertrags⸗ bedingungen und Angebots⸗ formulare erhältlich ſind. Männheim, 23. Novbr. 1900. Stadtrath: Mitter. 10576 Hartmann. Hekaunkmachung. Vergebung von Lieferüngen für die ſtädtiſchen Aemter Na das Jahr 1901 Die Serpolzang der Stadt⸗ meinde beabſichtigt für das ahr 1901 folgende Lieferungen im Submiſſtonswege zu ver⸗ geben: 8. Schaufeln, Pickel, fertige Hu ſſeiſen, verſchiedene Stahl⸗ und Eiſenſorten, Radreife, Wagenachſen, Schrauben, Stiſte ꝛe.; 5. Gummiſchläuche; 0. Bürſtenwagren; d. Dele und Felte zum Ma⸗ ſchinenbetrieb, Seife Wagen⸗ 15 Pelroleum u. ſonſtiges euchtungsmaterial, Fen⸗ Woſte 8 Putztücher, Putz⸗ Bord⸗ und Werkhols Angebote auf Meferung dieſer Sachen mitſpezieller Preisangabe And bis längſtens Samſtag, 8. Dezbr. l. JsS., Bormittags 11 Uhr berſchloſſen und mit der Anf⸗ ſchrift der betreffenden besfehen, event unter Anſchlu Realltem, aufdem ſtädtiſchen N eerean— Meachen 2. Stock— ein⸗ Daſelbſt ſind die Lieferungs⸗ ugungen und Angebotsfor⸗ Mulaxe erhältlich und die Mufter⸗ e zur Anſicht aufgelegt. aunheim, 28. Nopbr. 1900. Stadtrath: Ritter. Hartmayn. Wangs-erfrüörtung Donuersſag 29. Nov. 1000 Nachmitt g8 2 ur Fatadere ich im Pfandlokale 4. 5 hier im Vollſtreckungs⸗ An oͤffentlich gegen baare ödel aller Art, 2 Näh⸗ Naſchinen, 2 Jahrräder, Salen, 1. Buffet mit Schrank, Eisſchrank, 2 Wirthstiſche, l ebekrahnen. Nov. 1900. 1 rohl 70736 Guichtzvollzieher in Mannbeim. 70577 Amks und Kreis⸗Verkündigungsbkakt. Jablungsaufforderung. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der ſtädtiſche Umlage⸗Nach⸗g trag pro 1900 zur Zahlung fällig iſt und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge binnen 8 Tagen auher zu entrichten. Mannheim, 27. Nov. 1900, Staditaſſe: Röderer. 70691 Bekauntmachung. Behandlung des Rechnungsweſens btr. No. 38888 1. Die ſtädtiſchen Aemter ſind angewieſen worden. behufs Herſtelluſig der unerläß⸗ lichen Ordnung dei Führung des Rechnungsweſens die Rech⸗ nungen für Wirthſchaftsausgaben d. h. von Ausgaben, welche aus laufenden Budgetmitteln zu be⸗ ſtreiten ſind, rechtzeitig einzuver⸗ langen und zur Zahlungsan⸗ vorzulegen, nämlich; Nechnungeidf für Lieferungen 5 Arbeitsleiſtungen, welche im Monat November oder vorher vollzogen wurden, bis ſpäteſtens 7. Dezember ds. Is. 2. Rechnungen für Lieferungen u. ſ. w. vom 1. bis 15. Dezem⸗ ber ſpäteſtens bis zum 21. Dezember und 3. Rechnungen für Lieferungen zꝛc. in der zweiten Hölfte des Monals Dezember, jedenfalls noch ſpäteſtens vor Jahres⸗ ſchluß. Die ſtädtiſchen Lieferanten und Arbeilsübernehmer er⸗ ſuchen wir dringend um je⸗ weilige pünktliche Einreich⸗ ung der Rechnungen bei den betreffenden ſtädtiſchen Ver⸗ waltungeſtellen, wobei wir bemerken, daß Diejenigen, welche dem Erſuchen um rechtzeitige Rechuungsvor⸗ lage keine Folge leiſten ſoll⸗ ten, künftighin zwei Jahre lang von Zutheilung von Lieferungen u. Arbeiten aus⸗ geſchloſſen werden mühßten. Manuheim, 23. Nopbr. 1900. Der Stadtrath: Ritter. 70600 Schiruskg. Altiſch⸗, Srod- u. Milch⸗ Lirferung. Das katholiſche Bürgerhospital dahier bedarf im Jahre 1901: ca. 3000 kg Maſtochſenfleſſch, 500„ Kalbfleiſch, 15 500„ Schweinefleiſch mit den einſchlägigen Artikeln, „ 89000„ Schwarsbrod, „ 1000„ Weißbrod, „ 20000 Stück Milchbrode, „ 7000 Liter ſüße 9 ilch Schriftliche erungs⸗Ange⸗ bote wollen bis ſpäteſtens Mittwoch, 5. TDezemb. l. Is., Vormittaas 1i Uhr, verſiegelt und mit entſprechender Ueberſchrift auf dem Verwalt⸗ ungsbureau Lit. E 6, 1 dahier, woſelbſt auch die Lieſerungsbe⸗ dingungen eingeſehen werden köufſen, abgegeben werden Mannheim, 21. Novbr. 1900. Der Seiftungsrath: v. Hollander: 70479 Diebold. Bekauntmachun. Die Lieferung von Papier und Schreib⸗ materialien für das Jahr 1901 detr. Dis Lieferung von Papier und Schreibſmaterialien für die Stadt⸗ verwaltung pro 19ol ſoll im Sub⸗ miſſionsweg vergeben werden. Angebote auf Lieferung dieſer Matekialien mit ſpezieller Preis⸗ angabe ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Schreib⸗ materlalienlieferungverſehen bis längſtens Montag, 10. Dezember l. IJ., Vormittags 11 Uhr, auf dem ſtädtiſchen K 1 kontroibyreau 2Z. Stock, e e, e, F die Lieſerungsbedingungen und r jede Auskunft ertheilt wird, Mannheim, 23. Nopbr. 1900. Stadtrath. Ritter 70566 Hartmann. Verſteigerung. Donnerſtag, den 29. Nov., Nachmittags 3 Uhr, werden im Neckarhafen dahier auf dem Ausladegleis öffeutlich gegen Baarzahlung verſteigert: wei Wagen Nußkohlen non je 10000 Kg. 70708 Manunbeiſm, 27. Nov. 1900. Gr. Güterverwaltung. Fahrniſſe⸗Perſtrigernng. Im Auftrag der Bethei⸗ ligken werden aus dem Nach⸗ laß der Felger Kinder Hreitaß f 30,. Nov. d.., ittags 2 Uhr. in 8 2, 15, Hinterhaus, 2. Stock öffentlich gegen Baarzablung verſteigert: 3 Betten mit Seegrasma⸗ tratzen, 4 Kleiderſchränke, 1 Küchenſchrank, 2 Tiſche, 6 Stühle, Commode, 2Spiegel, 1 Kukucksuhr, 1 tannener Waſchtiſch, 1 Anricht, 8 Waſſerbank, 1 Nachttiſch, 2 Kübel, verſchiedenes Küchen⸗ geſchirr. 70713 Mannheim, 27. Nov. 800. Kar! Becker. Junge fette•60 eſchlachtete Hafetmafl⸗Gäuſe verſendet portofrei gegen Nach nahme per Pfd. zu 60 Pf. Gg.Steininger Produktenholg. Untergrieshach bei Paſlau, 69527 Die hieſige Volksküche dedarf 5 der Zeit vom 1. Januar bis Dezember 1901: 70226 5 9000 Kilo pr. Rindfleiſch „ 3600„„ Schweinefleiſch 5 55 00⁰0 Paar Fleiſchwürſte. Die Lieferungen ſollen im Sub⸗ wüſletege vergeben werden. Dile Augebote hierauf wollen bis zum 10. Dez emnber l. Is. mit entſprechender Nufſchr rift verſehen in unſerem Burean 5, 6/9, eingereicht werden, woſelbſt auch Vorm. von 10—11 und Nachm. von—4 Uhr die näheren Lieferungsbedingungen grgtis abgeholt werden können. Maunheim, 20. Nopbr. 1900. Der Vorſtand. Bekanutmachung. Das Großh. Domänenamt Manndbeim verſteigert Montag deu 4 Dez. l.., Vormitt 8 11 Uhr auf ſeiner Kanzlei im linken Schloßflügel nachſtehende ab⸗ gängige Baumaterialien: 4 Looſe Brennholz, eg, 25 kKg. Guß⸗und Schmiedeiſen, eine Parizie alter Fenſter. Gebäudeaufſeher Krauß wird täglich von 10 bis 11 Uhr auf Verlangen die Materialien vor⸗ zeigen. 70757 Turn⸗Verein Gegr. 184. (Eingetragener Verein.) Sonutag, 2. Dezember, Abends 9 Uhr im Lokal(Landkutſche) Kneipe wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder freundl. einladen 70740 Der Turnrath. Zimmerſtutzen⸗ Club Mannheim S 88. Schleſſabende: Montag und Donnerſtag Abends ab ½9 Uhr in unſerem Schießſtand K 7, 40, Reſtaurant Hoffart, gegen⸗ über dem Eliſabetbad. 64027 Gäſte ſtets willkommen. Der Vorſtand. Vertin zur Verbeſſerung des Nieuſhotenweſeus. Die Preis⸗Vertheilung des Vereins findet 70717 Montag, 3. Dezember 1900, Nachmittags 3 Uuhr, im Harmouieſaale ſtatt, wo⸗ 25 die Mitglieder und Freunde es 7 böflichſ eingeladen werden; auch„Nichtmitglieder“ ſind willkomimell. Mannheim, 28. Nov. 1900. Der Vorſtand: Ahles. Frische W N In Mandarinen, Orangen Holländer Austern ſtets friſch am Lager. 907⸗ Alee d MHraboustei 2, 15. Telephon 2190. Dostnade Thomae Postkistchen gepackt, zum sof. Versandt. 70768 Neue candirte Früchte FTufelfeigen. Bananen Museat-Datteln, Ananns Frische Tomaten. dchede Hehfeiber heute treſſen rische grosse Schellfische. ein; ferner empfehle Altiſch U. Lurfli ftrüng.] Kaufmännischer Verein Mannheim. Cyklus Kunsthiskorischer Vorträge Donnerstag, den 29. Novbr., Abends 8½ Uhr im Stadtparksaale ITLITII. VLortrasg des Herrn Universitätsprofessors 11 enry Thode, Heidelberg + „Florenz, Kunst und Kultur der Renasssanos.“ (Die Hochrenaissance.) ür dle noch stattündenden 2 Vorträge sind Karten für ener und zwar: für elnen gewöbnl. Platz à M..— guf unserem Bureau, C 4,(1, II., erhältlich Karten azu einzelnen Vorträgen werden nicht abgegeben, Für dle Mliglleder aind die Legitimations- resp. Damenkarten gileig. Die Karten sind beim Eintritt in den Saal vorzugeigen, Die Saalthüren werden punkt 3½ Uhr geschlossen. Ohae Karte hat Niemand Zutritt. Kluder sind vom Besuche der Vortrüge ausgeschlossen. 70525 Der Vorstand. AAIID Donnerstag, den 13. Dezember 1900, Abends 9 Uhr Herren-Abend im kleinen Saal. —— Der Vorſtand. Mannheim. Samstag, dens. Dezember d.. Abendunterhaltung mit Tanz in den Sälen des Badner Hof Napolotheater) Nüheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. 1 C. Menke. Cil-ngenieut Maschinenteehnisches RBureau. Gutachten, Paxationen 49040 Bureau e Patentschutz. 2, 4. 70093 Telephon 1727 Taschentücher. Zu Fest-Geschenken empfshle mein mit allen Neuheiten ausgestattstes Lager in Taschentücher Woeiss und farbig, in rein Leinen, Batist und Seſde. Namen u. 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