12 Tefegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abomement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60„ annheime Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung. imer Jou (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Politiee Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theilk Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Peul Sarms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Auſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) rhal. Einzel⸗Nummern 5 E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fümmilich de Nr. 568. Dounerſtag, 6. Dezember 1900.(Abendblatt.) BBEEE m7171—— 8 Der Toleranzantrag im Reichstag. (Von unſerem Korreſpondenten.) )4( Berlin, 5. Dez. Ein leidlich beſetztes Haus— wie anders wirkt dies Zeichen guf mich ein! Aus Bayerland, von beiden Ufern des Rheines, aus den Gefilden Oberſchleſtens und dem Poſenſchen— von Uberall her, wo unſere katholiſchen Volksgenoſſen in größeren Maſſen ſiedeln und Angehörige ihrer Konfeſſion ins deutſche Parlament entſenden, ſind die Reichsboten zuſammengeſtrömt und auf den Bänken der Mitte ſieht man Geſtalten, die man hoch niemals ſah und ſicher ſo bald nicht wiederſehen wird. Es gibt in der Centrumspartei viele Glieder, die ſich damit begnügen, lie Ehre der Abgeordnetenſchaft fern vom ſündigen Berlin in Anſchuldsvoller Stille zu genießen. Sie kommen nur widerwillig und auf beſonderes Geheiß hierher; aber ſie kommen und auch zas iſt ſchon ein hübſches Zeichen. Es ſpricht für die ſtrenge Disziplin, die Generaliſſimus Lieber führt und es zeugt von der Selbſtachtung, die die Partei erfüllt. Beides aber trägt ſeine (rüchte. Wenn ſonſt ein Initiativbegehren das hohe Haus be⸗ ſchäftigte, ſo war dieſes die Regel: enzweder die Regierung blieb an ſolchem Tage überhaupt unvertreten oder aber ſie dirigirte eine Kommiſſion in die Verſammlung mit der trefflichen Weiſung: Lerne zu hören, ohne zu ſprechen. Und wenn ſo ein Herr in Demuth ſeine Zeit abgeſeſſen hatte, dann flog det Ankrag, gleich⸗ biel ob derReichstag ihn annahm oder abwies, in den A..R. P.., bas wir mit„Allgemeiner Deutſcher Reichspapierkorb“ zu ver⸗ zeutſchen bitten. Dem Centrum aber mußte anders begegnet erden. Zunächſt ſah man am Bundesrathstiſche zwei Staats⸗ erekäre— Herrn Nieberding und den Grafen Poſa⸗ owsky— dann glitt aus der Portiere Graf Bülowd herfür d kaum daß der Präſident die Sitzung eröffnet haſte und noch der Toleranzantrag don einem Centrumsmann begründet orden war, kündete ein lautes und langes Läuten, daß etwas Heſonderes im Werke ſei:„Der Herr Reichskanzler hat das hort.“ Und der Herr Reichskanzler verlas eine Erklärung des hohen Bundesraths, daß dieſer dem Eingriff in die Landes⸗ geſetzgebung nicht ſtarlgeben könne. Von ſich aus aber fügle Graf Bülow noch allerlei Verbindliches hinzu, das dazu beſtimmt ſchien, Schuld und Verantwortung von ihm abzuwälzen. Er Fgberſönlich ſchwärme ja ſehr für völlige Religionsfreiheit und hoffe buf eine beſſere Zukunft; aber vielleicht ſchlägt unter Herrn Bern⸗ bard von Bülows weißer Weſte auch ein warmes Herz für den Uhrfürchtigen Greis aus Pretoria. Was helfen uns Bülows pri⸗ bate Gefühle, wenn er ſie als Kanzler ſorgfältig einzukapſeln heiß. Graf Bülow mußte denn auch erleben, daß ſeine gewandte Veredſamkeit diesmal ſo gut wie ganz verſagte. Kaum daß hier und da ein verſchüchterter Beifallsruf laut wurde. Zu tiefe Wunden haben dieſe letzten wunderlichen Tage ſeiner Popularität geſchlagen und Eugen Richter gab der krauſen Situation durchaus treffenden Ausdruck, da er ſeine Rede mit der ſpitzigen Bemerkung begann, als Graf Balleſtrem zu Anfang„Sturm“ läutete, hätte er vermuthet, der Kanzler würde fein Verhalten gegenüber dem Präſidenten Krüger zu entſchuldigen verſuchen. Leidet hörde Graf Bülow die Anzapfung nicht mehr; gleich nach ſeiner Anſprache hatte er ſich davon gemacht: evadit, effagit, krupit! Die weitere Unterhaltung, an der ſich die Herren Lieber, Pickler, Baſſermann, Rickert, Stockmann, Graf Udo Stol⸗ Daß die differentielle Behandlung, der ſich unſere katholiſchen Mitbürger in den beiden Mecklenburg, in Braunſchweig und auch im Königreich Sachſen unterwerfen mußten, unwürdig ſei, räumten Alle ein und in der Kommiſſion werden ſie verſuchen, aus dieſer Erkenntniß ein Geſetz zu formen. Aber pro nihilo wird es doch ſein. Herr Graf Bülow iſt Feuer und Flamme für völlig freie Religionsübung: nun natürlich! Aber nur für ſeine Perſon; ſo wie er als humaner und urbaner Privatmann ver⸗ muthlich auch dem alten Paulus Krüger vor Cecil Rhodes den Vorzug geben wird. Aber was hilft eine Meinung, wenn man ein Amt hat! Und dazu noch ſolch hohes Amt. 1*** Unſerm Reichstagsberichte im Auszug tragen wir ausführ⸗ lich noch folgende Reden nach: v. Vollmar: Das Centrum wäre wohl ganz allein geblieben in dem Kampfe, auf den Herr Lieber einen Rückblick geworfen hat, wenn nicht die Sozialdemokratie ihm hülfreich beigeſtanden hatte.(Heiterkeit.) Dank haben wir dafür wenig gehabt, aber auch als gute Polktiker nicht er⸗ wartet. Immerhin hätten wir allerdings annehmen können, daß das Centrum der Wahrheit wenigſtens ſoweit die Ehre geben würde, uns in ſeinen Agitationen nicht gegen beſſeres Wiſſen als Kulturzampf⸗ pauter hinzuftellen. Wir wollen dies aber dem Centrum nicht nach⸗ tragen, wir ſind chriſtlicher als das Centrum.(Hefterbeit.) Wir wiſſen wohl, daß es dem Centrum ſo zur Natur geworden iſt und daß es in ſeiner Natur begründet iſt, religiöſe Motive zur Erreichung poli⸗ tiſcher Ziele zu werden. Es konnte ſo mit Rückſicht auf ſeine Mähler maſſen, welche zudem durch den wachſenden Bewflligungseifer des Cemtrums ſtutzig geworden ſind, nicht anders handeln. ir werdel aber trotz alledem G n.(Heiterkert.) Die Erklärung des Reich⸗ nheitsausrede. Wir können doch wahrlich n die der Reichstag behandelt, dem Bundes Dem Centrum It dit ih genehm ſind oder nicht. 1 aber kann ich den Vorwurf nicht erſparen, daß gerade aus ſeinen Reihen juſt dasſelbe Argunent gegen unſere Anträge ausgeſpielt worden iſt. Ein Schritt zum Einßeitsſtagt iſt der Antrag allerdings. Dasſelbe Centrum, das unſere Anträge über Mecklenburg mit dem obigen Hin⸗ weiſe zurückgewieſen hat, will hier mit einem Federſtriche die Rechte der Bundesſtaaßen in dieſer Richtung dem Reiche übertragen. Die Zu⸗ ſammenſtellung der Worte Toleranz und Centrum konnte allerdings ſehr wohl verblüffen, ſo daß die heftigen Angrüffe auf den Antrag verſtändlich erſcheinen. Nun ein Citat:„Nichts liegt der datho⸗ liſchen Kirche ferner, als die Toleranz in Glaubensſachen anzu⸗ erkennen. Da ſie ſich nun für alleinſeligmachend hält, ſo äſt die dog⸗ matiſche Toleranz etwas Verwerfliches.“ Zur Sicherheit ſage das nicht ich, ſondern ich laſſe das den Cardinal Hergenrökher ſagen. (Hetzerkeit.)„Sie fordert daher die politiſche Unterdrückung gegen alle Andersgläubigen. RNun hat ſich aber die Menſchenſaßzung als ſtärker gezeigt als die Kerchenſatzung. Cardinal Hergenröther ſagt durüber:„Daß der Geiſt der Duldung in der heutigen Geſellſchaft ſo nrächtig gsworden iſt, hat die Macht der Umſtände, die große Zahl der Religtonsgeſellfchaften, der Unglaube, der Indifferentismus, die Mil⸗ derung der Sitten, die Vermehrung der Bildung und der Verkehrs⸗ mittel, das Ueberwiegen der materiellen Intereſſen nach und nach herbeigeflihrt.“ Nicht alſo die Einſicht der Kirche, nicht Toleranz ſſt es; die Kirche häkt auch heute noch den Grundſatz aufrecht, daß der Menſch kein Recht auf Religtonsfreſheit hat. Sie paßt ſich nur den gegen ihren Willen veränderten Umſtänden an. Unter dieſen Voraus⸗ ſetzungen kann auch eine katholiſche Partei für die Toleranz eintreten, ja, ſie muß es thun, wo die katholiſche Kirche daraus einen Vortheil hat. Wo ſie in der Minorität, da fordert ſte 5 Toleranz, die ſte da wo ße alleinherrſchend ſſt nicht gewährt.(Unruße am Die ſieben Leuchter der Baukunſt. Dieſe merkwürdige Ueberſchrift iſt der Titel eines Buches don John Ruskin. Sie ſteht auf dem erſten Bande der Geſammt⸗ dusgabe, welche Eugen Diederichs ſoeben von den Werken des Kunſtpatriarchen veranſtaltet. Muß man Nuskin erſt vorſtellene venarius hat einmal geſchrieben: Es hat wohl viele Kunſt⸗ lehrte gegeben, deren Wiſſen dasjenige Ruskins weit übertraf. Aber er überagte ſie zunächſt an Kunſtgefühl, denn Ruskin war iner der Seltenen, die durchaus als Künſtler empfinden. Und Aeben dem Kunſtgefühl hatte Ruskin den Lebensblick, dieſer Nann, der nie der tüchtigen Famuli Wagner Weiſe verſtand, ſich duf ihr Muſeum zu beſchränken. Er ſah die Welt, und ſah ſie licht nur am Feiertag. Das Sehen aber löſte in ihm das Wollen dls, und aus dem Wollen erſtand ihm die That und ſo, daß ſie uls das Endziel aller ſeiner Thätigkeit weit leuchtender noch als kas Erkennen ſtrahlt. Rustin war Redner, Poet und Prophet. Es wäre nun nichts berkehrter, als wenn wir in Deutſchland die wachſende Popularität des großen Briten dazu benützen wollten, um ihn als eine Art Orakelmann zu beſtallen, bei dem man ſich in allen Zweifelsnöthen guten Rath erholte. Ruskin war ſeinem Volke ein Erzieher; uns kann er das nicht ſein. Wohl über ein Anreger! Und zwar weit mehr ein moraliſcher als ein Aſhettſcher Anxeger. Ein Anreger, der uns das künſtleriſche Ge⸗ hiſſen ſchärft und uns die großen erhiſchen Hintergründe hinter zen äſthetiſchen Problemen aufſchließt.— Ich will im Folgenden kerſuchen, einige der wundervollen Perſpektiven aufzuthun, in belche„Die ſieben Leuchter der Baukunſt“ ihr beinahe myſtiſches licht werfen. 5 Der erſte Leuchter iſt derjenige der„Aufopferung“. Wir Zernen da den gottesfürchtigen, frommen Ruskin kennen, erfahren zon jener Baugeſinnung, welche köſtliche Dinge bringt, einfach Beſitzes werth erſcheint. war ſtets ihr Aeußerſtes. Ruskin bekämpft vor Allem die Verwendung des Eiſens als Sur⸗ Gebäude, ſondern als Aufopferung deſſen, was uns ſelbſt des Ruskin kann die Geſinnung nicht be⸗ greifen, die unſere Thüren und Flurgänge mit Flieſen ſchmückt, dieweil die Kirchenthür ſchmal und ihre Treppe alt und abgenutzt iſt; die unſere eigenen Räume mit Koſtbarkeiten anfüllt, aber die Wände des Gotteshauſes nackt und ärmlich läßt. Ruskin ſſt durchaus kein Fürſprecher der Armſeligkeit in der Hauseinrich⸗ tung; aber er möchte vor jenem khörichten Aufwand für un⸗ nützen und hinderlichen Zimmerſchmuck warnen, der mehr als die Hälfte der Ausgaben verſchlingt und mehr als die Hälfte des häuslichen Behagens zerſtört, dabei auf die Männlichteiten, Friſche, Anmuth und Ehrenhaftigkeit der Lebensführung nach⸗ bheilig einwirkt. Im Uebrigen können ihm die Wohnungen, in denen wir uns aufhalten, gar nicht vortrefflich genug ſein. Er fordert von den Künſtlern die äußerſte Anſtrengung. Keiner iſt ein ſo guter Architekt, ſagt er, daß er beſtändig und gewohnheits⸗ mäßig mit halber Kraft auskommen könnte; dennoch kenne ich kaum ein Gebäude zus neuerer Zeit, worin es nicht offenbar wird, daß weder Architekt noch Baumeiſter wirklich ihr Beſtes gethan haben. Das iſt das beſondere Kennzeichen moderner Ar⸗ beit. Vielleicht die Arbeit von Bauern, von Barbaren, aber es Der zweite Leuchter iſt derjenige der„Wahrheit“. Wahr⸗ haftig ſollen wir bauen und uns aller Vorſpiegelung falſcher Thatſachen in Bezug auf Materfal, Maſſe und Werth der Arbeit enthalten. Der Betrug, welchen ein Architekt in dieſer Hinſicht egeht, verdient denſelben Tadel wie ein moraliſches Vergehen. gen vielleicht keine ſchöne oder ge 15 5 kenvolle Baukunſt zu erzwingen, aber eine ehrliche können wir immer haben. berg und b. Vollmar betheiligten, bot kein ſonderliches Intereffe. well ſſe koſflich ſind, nich als unbedingk nolhwendig ſind füe das Centrum. Zuruf: Bayern!) Bayern iſt kein katholiſcher Staat, ſon⸗ dern ein paritätiſcher. An einer andern Stelle heißt es:„Nur noth⸗ gedrungen, zuletzt aber nicht aus eigener Inikiative und durch Hingu⸗ thun der katholiſchen Geſetzgeber.“ Daraus wird ſich auch erklären laſſen der Angriff, der in einem katholiſchen Münchener Blakt gegen das Centrum ſteht.(Heiterkeit. Gröber ruft: Sigl!) Glauben Sie denn, Sie ſind allein datholiſch?(Heiterkeit.) Sie können es glauben oder nicht, der Artikel ſoll von einem Geiſtlichen geſchrieben ſein. Dr. Sigl wirft dem Centrum geradezu eine Verleugnung der kabholiſchen Prinzipien vor. Es heißt da:„Die Herren vom Centrum ſcheinen ihre Studienzahre verſchlafen, verkneipt oder ſonſtwie verbummelt zu haben.(Große Heiterkeit.) Eigentlich müßte die ganze Centrums⸗ partei ohne jede Nachſicht in den Kirchenbann gekhan werden.“(Heiter⸗ keil.) Nun, bei den römiſchen Connexionen der Partei wird ja bie Geſchichte nicht ſo ſchlimm werden.(Heiterleit.) Wenn man dies feſt⸗ hält und den Herren ſo gewiſſermaßen auf die Finger ſteht, bleibt die Thabſache, daß in einzelnen Wheilen des Reiches die Herren durch ihr eigenes Intereſſe auf die Gewiſſensfreiheit hingewieſen ſind, und aus dieſem Grunde nehmen gpir Sozialdemokraten den Antrag als durch⸗ aus ernſt gemeint. Ueber Motive wird ja micht abgeſtimmt, daher behandeln wir den Antrag ſachlich. Wir Sozialdemokraten fordern ja grundſätzlich Trennung von Kirche und Staat. Leider haben wir das Ungkück, gerade vom Centrum in religibſen Dingen häufig miß⸗ verſtanden zu werden. Man gibt ſich eine ungeheure Mühe, irgendeine Aeußerung eines unſerer Parteigenoſſen nachzuwelſen, die gegen unſern Satz verſtößt, daß Religion Privatſache iſt. Das ſind aber nur per⸗ ſönliche fubfektive Meinungsäußerungen, mit welchen unſere Partei gar nichts zu thun hat, und an ſolchen Aeußerungen ſind überhaupt nur Diefenigen ſchuld, welche Neligion und Politik miteinander ber güicken.(Sehr gut! links.) An Stelle Hunderter von Beiſpiel 1 Verfügung ſtänden, nehme ich nur eins: f hung hewegung durch ihre Spaltung nach Kon wie man biſchöflichen Rundſchk 5 die Ge⸗ 4 N. hat. Man ſagte af t wen (wir uns auch durch alle Einwürfe nicht abhalten laſſen werden, daffür einzutreten. Auch die blaſſe Furcht rührt uns micht, die gewiſſe Kreiſe vor dem Papſtthume und der katholiſchen Kirche zu empfinden ſcheinem, wern die vorhandenen läſtigen Feſſeln durch dieſen Antrag beſeikierk würden. Innerhalb und außerhalb dieſes Hauſes ſteht man ſchon mik Schauder die Schagren won Mönchen und Nonnen heranzjehon,(Zu⸗ rufe.) Jawohl, Herr Rickert, ruft mir zu:„Sogar die Joſuiten!“ Und es gibt Leute, die ſagen, wir wollen keine Mittel aufgeben ans das Alles vom Habſe zu halten. Aber das müſſen doch erbärwmliche Schwächlinnge ſein und ohne jedes Vertrauen in ihre eigene Ueber⸗ zeugung oder Konfeſſion, welche ſolche Furcht haben. Wir wiſſen ſehr wohl, daß die katholiſche Kirche von dem Antrage, wenn er Geſetz wirb, Gebrauch macht, um ihre Herrſchaft guszudehnen. Das iſt ja ganz recht, dazu macht man die Geſetze, aber die Freiheit wird doch zu⸗ gleich allen Andern auch gegeben. Wir Sozialdemokraten wollen der Kirchengswalt nicht weltliche Gewalt geben. Ich fordere die, die es angeht, auf, uns zu helfen. Auf geiſtigem Gebiet muß der Kampf ein freier ſein, auch für die katholiſche Partei. Weif enk⸗ fernt davon, dieſen Antrag als zu weitgehend zu betrachten, halten wir ihn lange nicht weitgehend genug.(Heiterkeft.) Die Herren ver⸗ langen ungehinderte Freiheit, aber dazu noch die Vorrechte, das Geld des Staates und die Macht der Kirche in der Schuſe u. ſ. wp. Das iſt ein unerträglicher Zuſtand. Hier gilt es die Wahl zwiſchen zidei Preinzipten: dem Prinziß des Zwanges und dem der Freiheit. Was aber vor allen Dingen geſchehen muß, iſt Folgendes: In Nr. 1 iſt die Nede von„fedem deutſchen Reichsangehörigen“ und in§ 3 iſt aus dieſem„feder“ die anerkannten Religionsgemeinſcharften Weines, der zwar als Stärkungs⸗ aber nicht als Nahrungsmittel zuläſſig ſei. In koloriſtiſcher Beziehung redet er den Natur⸗ farben des Steines das Wort, die alle Töne von grau und grün bis roth, braun und violett umfaſſen. Gußeiſerne Ornamente ſind ihm das ſicherſte Kennzeichen für den Verfall der Baukunſt. „Keine Ornamente ſimd ſo kalt und plump, ſo roh und ungeeignet für feinere Linien und Schatten wie die aus Gußeiſen“ Der dritte Leuchter iſt derjenige der„Kraft“. Alles Hübſche und Anmuthige in der Architektur wurde natürlichen Formen nachempfunden; was aber nicht ſo abgeleitet iſt, ſondern die WMürde ſeiner Hoheit und Anordnung vom Menſchengeiſt em⸗ pfangen hat, wird der Ausdruck jener Gedankenarbeit ſein und zeigt eine Erhabenheit genau im Verhältniß zur Höhe der vor⸗ handenen Kraft. Zwei Schulen ſcheinen heute in der Architektur thätig; die eine ringt nach Originalität, die andere nach Legalität; „aber ich habe noch nicht das Beſtreben nach einem Ausdruck ur⸗ ſprünglicher Kraft an ſich bemerkt“. Ruskin erörtert dann die verſchiedenen Möglichkeiten architektonſſcher Gewalt und Größe und kommt zuletzt auch auf die Verwendung des Schattens zu ſprechen. Zu den erſten Dingen, an die ſich ein junger Architekt gewöhnen ſollte, gehört das„Denken in Schatten“. Anſtatt einen Enkwurf nur in ſeinem armſeligen linearen Gerippe zu betrachten, muß er ſich denſelben unter dem Einfluß des Lichtes vorſtellen. Denn, wie die großen Dichtungen uns gewöhnlich am tiefſten durch die Majeſtät ihrer Schattenmaſſen ergreifen und uns nicht packen können durch eine ununterbrochene Fröhlichleit, ſo muß auch in dieſem wunderbaren Menſchenherz der Baukunſt ein gleichwerthiger Ausdruck für den Gram und Zorn des Lebens, für ſeine Sorgen und Räthſel vorhanden ſein. Der vierte Leuchter iſt derjenige der„Schönheit⸗ Ruskf verfiſcht den Grundſatz, daß alle lieblichſten Formen und rogat für den Stein und ſetzt ſeine Zuläſſigkeit neben die des banken unmittelbar natürlichen Gegenſtänden entnomme“ enkral Anzeſer alſo das Geſetz doch nur für Sie te Religionsfreſheit bedengt die völlt ige Trennung von Sbaat und Kirche. Die einzige bie Unlogik in§ 5 kann ich nur darin finden, daß Sie von Kulten mit Menſchenopfern, Wielweiberei u. dgl. ſelbſtverſtändlich fällt doch die Religionsübung unter krafgeſetze. Alſo erſtrecken Sie Ihren Antrag auch dentenkinder. Wir wollen dem Centrum gern fentlich wird unſere Underſtützung Ihnen bei Hofe nichts (Heiterkeit und Beifall.) Baſſermann: Herr v. Vollmar hat mit Recht hervorgehoben, daß der An⸗ trag der Centrumsfraktion, der ja in der Preſſe als ſogenannter Toleranzantrag bezeichnet worden iſt, Aufſehen im Lande erregt hat. Das mußte mit Naturnothwendigkeit eintreten, nachdem die leitenden Organe des Centrums den Antrag bezeichnet haben als den künftigen Mittelpunkt der politiſchen Agi⸗ tation des Cenürums und als das Schibboleth ihrer Partei und in der That. Und in der That, wenn man die Aus⸗ führungen des Dr. Lieber vom heutigen Tage und den Antrag ſelbſt anſieht, dann wird man das eine nicht leugnen können, daß r eine weittragende Bedeutung nicht nur in der Richtung der ſo⸗ genannten Toleranz hat, ſondern auch namentlich in der Richtung, wie ſie im 2. Abſchnitt des Antrages zum Ausdruck kommt, in der pollſtändigen Ausſchaltung der einzelſtaatlichen Kirchenhoheit. Es liegt mir fern, dem Abg. v. Vollmar zu folgen und auf die Gründe einzugehen, die vorausſichklich, wahrſcheinlich vielleicht das Centrum zur Einbringung des Antrags veranlaßt haben. Mir werden den Antrag unſererſeits lediglich beurtheilen nach ſeinem ſachlichen Inhalt und werden nicht nach den Motiven forſchen. Ich habe geſagt, der Antrag hat Aufſehen erregt im deubſchen Volk, in der deutſchen Preſſe. Es ſind bei der Kritik des Antrags ja Uebertreibungen untergelgufen. Man hat davon geſprochen, mit dieſem Antrag werde erſtrebt die Rekatholiſirung Deukſchlands. Das heißt doch die Kraft des evangeliſchen Glau⸗ Hens ſehr erheblich unterſchätzen. Man hat davon geſprochen, da⸗ mit ziehe in Deutſchland die Gegenreformation ein, man hat wehe! gerufen, auch einen neuen Kulturkampf prophezeit. An⸗ geſichts der wirthſchaftlichen und ſozialen Kämpfe unſerer Zeit wird wohl Niemand das Bedürfniß haben, neue religißſe Kämpfe zu enfeſſeln. Auch wir wollen den Frieden zwiſchen Staat und Firche, zwiſchen den einzelnen Konfeſſionen. Ob aber dieſer An⸗ krag in allen ſeinen Theilen dazu dient, dieſen Frieden zu för⸗ dern, durch dieſen ſtarken Eingriff, der hier verſucht wird, in die Kirchenhaheit der Einzelſtaaten durch die Verletzung des Grundſatzes quieta non movere und das Rütteln an einem status quo, ber doch in einer Reihe von Staaten nach langen Kämpfen in befyiebigender Weiſe erreicht iſt, wird ja die Zukunft ehren. Das Centrum proklamirt in ſeinem Antrag im erſten Abſchnitt das Prinzip der Toleranz, der Religionsfreiheit der Einzelnen. Das ſind Grundſätze edler Menſchlichkeit, deren man ſich hoffentlich in allen Staaten, wo die katholiſche Kirche die Ge⸗ ſetze dictirt, zum Schuße der Minoritäten erinnert. Früßhere Emanationen lauten ja anders. Im Syllabus heißt es, Laß es zweckmäßig ſein könne, das Verbot der öffentlichen Aus⸗ übung eines andern Kultus als des katholiſchen auszuſprechen und daß die bürgerliche Freigebung eines jeden Kultus zur Siſten⸗ und Gemütherverderbniß und zur Verbreitung der Peſt des ifferentismus führen möchte. Dieſe Grundſätze, die jedoch fifielle Geltung bisher habten, ſind in dieſem Antrag verlaſſen; ſſt damit verlaſſen der Boden des offiziellen Staatskirchen⸗ thums. Den ren des Centrums in dieſem Antrage folge nun auch der politiſche Katholizismus anderer Länder für kräftigen Schuß der Minoritäten. Der Antrag enthält, wie auch wir er⸗ Rären müſſen, eine Erweiterung und die Aufhebung der einzel⸗ ſtoaklichen Landeskirchenhoheit. Das Centrum be⸗ ankragt damit, daß auf unttariſchem Wege weiter gewandelt wird. Mir haben nun an ſich gegen eine reichsgeſetzliche Feſtlegung ge⸗ wiſſer Grundſätze, gegen Aufnahme einzelner Beſtimmungen, mennen Sie das Grundrecht oder wie Sie wollen, in religiöſer Bepiehung in die Reichsverfaſſung unſerſeits nichts zu erinnern. Das entſpricht unſerer ganzen Haltung Reiches. Wir haben uns nie gewehrt, auch den Neichsgedanken gu ſtärken, und wir werden ganz gewiß auf dem Gebiete der Toleranz nicht davor zurückſchrecken. Die Materie iſt in der That wichtig genug, um vor formellen Bedenken nicht zurückzuſchrecken. Daß iſt auch der Standpunkt, den bei Bekanntwerden des An⸗ ktruges unſere leitenden Preßorgane durchweg eingenommen haben. Der Reichskanzler hat nun heute auf veraltete Geſetz⸗ gebungen in den Einzelſtaaten hingewieſen. Das iſt zweifellos der Ausgangspunkt der ganzen Aktion der Centrumspartei. Wo ſolche Bedrückungen der Gewiſſensfreiheit beſtehen, mißbilligen wir ſie und wünſchen, daß die Einzelſtaaten raſch Hand anlegen, ſchaben. ſeit Gründung des wo wir ſie finden, aber das beſchränkt ſich gar nicht auf das kirchenrechtliche Gebiet. Ich erinnere an die Anträge Büſing, daß in Mecklenburg nach modernen Grundſätzen eine Verfaſſung ein⸗ petenzbedenken entgegengehalten.(Der Redner führt ein Beiſpiel über veraltete landeskirchenrechtliche Beſtimmungen in Mecklen⸗ burg an, die ſich noch vom Weſtfäliſchen Frieden herleiten.) Da können ſich vieſe Einzelſtaaten nicht wundern, wenn aus ihrer Bevölkerung heraus die Reichsgeſetzgebung zur Abhilfe angerufen wird. Mit Herrn v. Vollmar bin ich der Anſicht, daß die Regelung der Religionsfreiheit nicht nur den anerkannten Religionsgemein⸗ ſchaften zu Gute kommen kann, ſondern auch allgemein gewährt werden muß, alſo auch für Diſſidenten, Altkatholiken und andere Religionsgemeinſchaften, wie ſie auch heißen mögen. Die Parole muß lauten: Gegen Gewiſſenszwang für die Freiheit der Reli⸗ gionsübung, für die Freiheit des Kultus. Iſt nun eine förm⸗ liche Verfaſſungsänderung nöthig? Man könnte darüber große Auseinanderſetzungen machen. Es iſt die vielumſtrittene Frage der ſogenannten Competenz. Der verſtorbene Windthorſt hat ſie bei verſchiedenen Gelegenheiten im Gegenſatz zur liberalen Seite des Hauſes behandelt. Er hat dem Reich die Berechtigung be⸗ ſtritten, aus eigener Competenz ſeine Competenz zu ändern und die Einſtimmigkeit der Bundesſtaaten als nothwendige Voraus⸗ ſetzung verlangt. Wir haben das bekämpft mit der Meinung, daß die Beſtimmungen der Verfaſſung über das Majoritäts⸗ verhältniß im Bundesrath genügen. Wir ſind dieſer Meinung heute noch, beim Centrum iſt eine Wandlung eingetreten. Die weitere Frage, ab das Reichsgeſetz genügt oder ob eine ausdrück⸗ liche Erweiterung der Verfaſſung ausgeſprochen werden muß, möchte ich bejahen. Wir haben ja verſchiedene Präcedenzfälle. Abſolut unannehmbar iſt für uns Abſaß 2 des 9 2 des Antrags. (Sehr wahr! links.) Das würde einer Propaganda Thür und Thor öffnen, die wir nicht wünſchen können, die namentlich bei gemiſchten Ehen die größten Mißhelligkeiten herbeizuführen ge⸗ eignet wäre.(Sehr wahr! links.) Der Vorſchlag deckt ſich auch abſolut nicht min den Grundſätzen unſeres bürgerlichen Rechts über die Aktionsfähigkeit und Willensfähigkeit von minder⸗ jährigen Perſonen. Der Abſchnitt 2 des Antrags iſt in ſeiner Tragweite äußerſt wichtig, weil hier in der That die Kirchenhoheit der Einzelſtaaten, das jus circa sacra, aufgehoben werden ſoll. Es wird hier vorgeſchlagen, die Beſeitigung der Kirchenhoheit, an deren Stelle treten ſoll die Einräumung der Stellung eines freien Privatvereins ohne die bisherige ſtaatliche Aufſicht. Es werden hier die weitgehendſten Aenderungen des Landesrechts vorgeſchlagen, beiſpielsweiſe die Aufhebung des Placet für Er⸗ richtung kirchlicher Aemter, eingehende Beſtimmungen in der Or⸗ densfrage u. ſ. w. Unſere Stellungnahme zu dem Jeſuitengeſetz iſt hier ſchon des Oefteren dargelegt worden. Auf dieſen Weg beabſichtigen wir nicht zu treten, wir ſind nicht damit einverſtan⸗ den, daß die Kirchenhoheit der Einzelſtaaten aufgehoben, und an deren Stelle reichsgeſetzliche Beſtimmungen geſetzt werden ſollen. Das iſt ein ſo ſtarker Eingriff in das Landesrecht, daß ich glauben ſollte, daß auch das Centrum davon überzeugt iſt, daß eine derartige Geſetzgebung erſt nach jahrzehntelangen Kämpfen zum Abſchluß geführt werden könnte. Nach den heutigen Dar⸗ legungen des Reichskanzlers wird jedenfalls eine ſolche geſetz⸗ geberiſche Aktion ausſichtslos ſein. Die evangeliſche und katho⸗ liſche Kirche ſind öffenkliche Korporationen mit ſtaatlichen Privi⸗ legien, denen die vollſtändig einſeitige freie Regelung ihrer An⸗ gelegenheiten auf Grund eines Vereinsgeſetzes nicht überlaſſen werden kann. Das Oberaufſichtsrecht des Staates iſt ja anerkannt, beiſpielsweiſe in Bayern durch das Concordat und das Religionsediet. In andern Staaten ſind befriedigende Zu⸗ ſtände herbeigeführt worden im Wege der ſtaatlichen autonomen Geſetzgebung, die ja auch vielfach— in manchen Staaten ſind ja Kämpfe übrig geblieben— die Genehmigung der Kirche gefunden haben. Wir halten alſo an dem Prinzip feſt, dieſe großen kirch⸗ lichen Gemeinſchaften nicht herabzudrücken in die Stellung von Priwatvereinen. Das wird nicht geſchehen ſchon allein in Rück⸗ ſicht darauf, daß dieſen Corporationen in weilgehendem Umfange ſtaatliche Rechte, ſtaatliche Privilegien, ſtaatliche Dotaſionen ein⸗ geräumt ſind, und dieſen Rechten gegenüber wird allerdings der Staat nach wie vor Hoheitsrechte verlangen müſſen. Es handelt ſich hier gleichzeitig um Korporakionen ſo mächtig an Einfluß, auch theilweiſe ausgeſtattet mit ſo reichlichen Geldmitteln, daß ein Ausſchalten des Staatshoheitsrechtes nicht geduldet werden kann. Der 8 7 Abſatz 2 beſagt, daß die landesrechtlichen Verbote oder Beſchränkungen der Verwendung auswärtiger Religions⸗ diener zu einer ſeelſorgeriſchen Thätigkeit keine Anwendung fin⸗ den auf die Religionsdiener anerkannter Gemeinſchaften, und dann ſoll beſeitigt werden jedes ſtaatliche Aufſichtsrecht über die Erziehung der Cleriker. So wie dieſe beiden Beſtimmungen vor⸗ ſte aus der Weli zu ſchaffen. Wir verwerfen die Intoleranz, geſchle gerichtet werden möge, aber grade das Centrum hat die Com⸗ Mannbeim 6. Dezemder en werden, die erheblichſten Bedenken. In der Ausbildung der Cleriker muß ſich neben religiöſer Vortrefflichkeit die ganze Erziehung darnach richten, daß ſie auch gute national⸗ geſinnte Staatsbürger ſind. Das gewährleiſtet die Erziehung auf deutſchen Schulen. Der Centrumsantrag ſchafft aber der Pro⸗ pagana ausländiſcher Elemente Eingang, die nicht für ihre Religion und Kirche wirken, wogegen ja nichts einzuwenden wäre, ſondern gleichzeitig ihre Nationalität propagiren. Der Kom⸗ miſſionsberathung will ich nicht entgegentreten, mit Rückſicht darauf, daß eine ſo große Partei ſie verlangt, wegen der Wichtigkeit der ganzen Materie, und weil wir anerkennen müſſen, daß in der That in einer Reihe deutſcher Einzelſtaaten Miß⸗ ſtände beſtehen, deren Prüfung auch wir wünſchen müſſen dahin, ob es möglich ſein wird, durch Reichsgeſetzgebung abzuhelfen. Wir werden uns an dieſen Berathungen in ruhiger und ſachlicher Weiſe betheiligen und leiten laſſen von den Grundſätzen, auf der einen Seite für die volle Religionsfreiheit, für die Toleranz, dafür, daß Jeder nach ſeiner Fagon ſelig werde, aber auch füt die volle Wahrung der Kirchenhoheit und das Recht des Staades, namentlich auch für Feynhaltung ausländiſcher, antinationaler Einflüſſe von unſern kirchlichen Gemeinſchaften.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Graf York v. Wartenburg. Die perſönliche Bekanntſchaft mit dem Grafen Pork, der eben bei einer Expedition nach Kalgan in China, an der auch öſterreichiſch⸗ungariſche Truppen betheiligt waren, ein ſo tra⸗ giſches Ende genommen, machte ich, ſo ſchreibt der N. Fr. Pr. ein Mitarbeiter, als er für eine beifällig aufgenommene Be⸗ ſprechung ſeines Buches„Kurze Ueberſicht der Feldzüge Alexan⸗ der's des Großen“ mir ſeinen Dank ausſprach. Es iſt das eine Schrift, in der wohl zum erſten Male vom Standpunkte des Militärs, mit Cirkel und Maßſtab und unter Berückſichtigung der miltärgeographiſchen Schwierigkeiten, die Marſchleiſtungen des großen Macedoniers geprüft und beurtheilt werden. Der Schwerpunkt ſeines Wiſſens lag jedoch, außer auf hiſtoriſchem Gebiet, in der gründlichen Kenntniß ruſſiſcher und aſfatiſcher Verhältniſſe, die er ſich während ſeines jahrelangen Kommandos als Militär⸗Attachee bei der deulſchen Botſchaft in Petersburg und ſpäter als Chef der ſogenannben ruſſiſchen Abtheilung des preußiſchen Generalſtabes erworben. Er hat in dieſen Stellungen nicht nur durch treffliche Bericht⸗ erſtattung, ſondern auch durch Pflege ausgezeichneter Beziehungen zum Petersburger Hofe und zu ruſſiſchen Behörden, Staats⸗ männern und Militärs ſeinem Vaterlande wichtige Dienſte ge⸗ leiſtet. Die ruſſiſche Sprache beherrſchte er und beobachtete mit Borliebe„das Vordringen der ruſſiſchen Macht in Aſien“, über welches Thema er vor feinem Kriegsherrn vor etwa Jahresfriſt in der Berliner militäriſchen Geſellſchaft einen höchſt beachtens⸗ werthen Vortrag gehalten hat, der auch im Buchhandel erſchienen iſt. So waren alle Vorbedingungen für ſeine Theilnahme an der chineſiſchen Expedition in dem internationalen Hauptquartier und zur Ausführung des ihm vom Grafen Walderſee an⸗ vertrauten bedeutenden Auftrages gegeben. Dazu hatte er einen vortrefflichen, ſtarken Körper. Er war ein ſtattlicher Mann, etwas beleibt, mit einem ausdrucksvollen Kopf, bartloſem Ge⸗ ſicht und kurzgeſchorenem, trotz ſeiner Jugend(er war etwa 50 Jahre) weißem Haar. Aber nicht nur ein küchtiget Soldat und Weltmann, ſon⸗ dern auch durch die Allgemeinheit und Tiefe ſeiner Bildung ein über den Durchſchnitt weit hervorragender Militär⸗Schriftſteller war Graf Pork, deſſen Feder Kenner häufig in der Zeitſchriften⸗ Literatur vorfanden, obwohl er ſich dort in die„Namenloſigleil“ zu hüllen liebte. Sein hervorragendſtes Werk iſt, wie das oft der Fall iſt, auch ſein Erſtlingswerk:„Napoleon als Feldherr“, das mit Recht, weil es die wichtigſte Seite dieſes gewaltigen Mamnes mit hervorragendem Blick und Verſtändniß gründlich vom ſtra⸗ tegiſchen Standpunkte behandelt, große Anerkennung gefunden hat. Es iſt auch ins Franzöſtſche überſetzt worden und hat die zweite Auflage erlebt. Ein ebenfalls bedeutendes, aber ſehr eigen⸗ artiges Werk, das die verſchiedenſte Beurtheilung erfahren hat, iſt die namenlos erſchienene„Weltgeſchichte in Umriſſen, Feder⸗ zeichnung eines. Deutſchen, ein Rückblick am Schluſſe des neun⸗ zehnten Jahrhunderts“. Es war mir amüſant, einige Kritiken zu verfolgen. Bald ſollte es ein Staatsmann, bald ein Reichs⸗ tagsabgeordneter, dann ein Soldat geſchrieben haben; eine det letzten Kritiken rieth gar wegen mancher beſonderer Anſichten auf einen— proteſtantiſchen Pfarrer! Jeder Heſtoriker wird ſofort das Werk eines Dilettanten erkennen, aber eines Uberaus geiſt⸗ reichen Mannes, der viel geſehen und geleſen hat und es liebt, die Männer von heute mit denen des Alterthums zu vergleichen, wobei natürlich mancher hinkende Vergleich nicht ausbleiben And Taß demgemäß alle Formen, die nicht der Natur entnommen ſind, häßlich ſein müſſen. Er wendet ſich ſcharf gegen den Ge⸗ brauch von Schnörkeln, Bändern und Trophäen in der De⸗ koration und ſtellt neben anderen, mehr für den Fachmann be⸗ achtenswerthen Maximen die Forderung auf, nicht die Dinge zu ſchmücken, die zum Gebrauch des täglichen, thätigen und be⸗ weglichen Lebns gehören. Wo Du ausruhen kannſt, ſagt er, da ſchmücke; wo Ruhe verboten oder unmöglich, da iſt auch der Schmuck verboten und unmöglich. Man muß ebenſowenig Schmuck mit Geſchäft, wie Spiel mit Ernſt vermiſchen. Man pflügt nicht mit goldenem Pflug und bindet das Hauptbuch nicht in Email. Der fünfte Leuchter iſt derjenige des„Lebens“. Es gibt nichts Bedrückenderes, als den Anblick einer todten Architektur. Solange Menſchen als Menſchen arbeiten und mit Herz und Seele ihr Aeußerſtes hingeben, macht es nichts, wie ungeſchickt ſie arbeiken. In der Behandlung wird ein gewiſſes Etwas ſein, das nicht bezahlt werden kann, man wird erkennen, daß ein Inne⸗ halten und Ueberlegen, ein Sorgen und Sehnen dabei war Wir haben beſtimmte Arbeit um unſeres Brodes willen zu khun, und die muß herzhaft gethan werden; andere Arbeit für unſeren Genuß, und die muß auch mit dem Herzen gekhan werden; nichts mik Halbheit und Hinterliſt, ſondern mit ganzem Willen. Es liegt im menſchlichen Daſein genug Halbſchlaf und Epdenſchwere, ohne daß wir auch noch die wenigen glühenden Glücksaugen⸗ blicke in Mechamismus verwandeln. Der ſechſte Leuchker iſt derfenige der„Errnnerung“. Baukunſt muß lebendige Geſchichte ſein und als ſolche erhalten werden. Es ein ſchlechtes Zeugniß für ein Bokk, wenn Häuſer nur gebaut d, um für eine Generation zuſammenzuhalten. Es liegt ein cchum in dem Hauſe eines guten Menſchen, daz nicht in jeder löſung der angeborenen Zuneigung ſein, eine Undankbarkeit für Alles, was das Elternhaus gegeben, wenn Jedermann nur für den kleinen Umlauf ſeines eigenen Lebens baut. Uebermächlig muß der Geiſt der öffentlichen Unzufriedenheit emporlodern, wo die Hefligkeit des Wohnhauſes nicht mehr empfunden wird und die überfüllten Miethhäuſer einer ruhelos ringenden Bevölkerung ſich von den Zelten der Beduinen und Zigeuner nur durch ihre Abgeſchloſſenheit gegen die Himmelskuft und eine unglücklichere Auswahl ihrer Lage unierſcheiden... Der größte Ruhm eines Baupwerkes liegt nicht in ſeinen Steinen, ſondern in ſeinem Alter und in jenem ktiefen Gefühl der Beredtſamkeit, der Wachſamkeit, des ahnungsloſen Mitherlebens, deren Zeugen die Mauern waren. Der ſtebente Leuchter endlich iſt derjenige des„Gehorſams“. Die Baukunſt eines Volkes iſt groß nur dann, wenn ſie ſo all⸗ gemein und feſtſtehend iſt, wie ſeine Sprache, und wenn die provinziellen Stylabweichungen nichts weiter ſind als Dialekte. Es iſt in unſerem gegenwärtigen Zuſtand des Zweifels und der Ungewißheit kaum möglich, uns klar zu machen, wie eine ſolche zuträgliche Beſchränkung plötzlich im ganzen Umkreis der Künſte ein Morgenroth der Gedanken und Vorſtellungen, ein ſchnell zu⸗ nehmendes Gefühl von Leichtigkeit und Kraft erzeugen würde. Befreit von der Nothwendigkeit, alle vergangenen, gegenwärtigen und möglichen Style durchzuprobiren, dagegen durch Vertiefung der perſönlichen und Mitwirkung der volksthümlichen Em⸗ pfindung in die Lage verſetzt, in die äußerſten Geheimniſſe des übernommenen Styls einzudringen, würde der Architekt ſein ganzes Verſtändniß erweitert, ſein praktiſches Wiſſen anwendbar, ſeine Einbildungskraft angeregt finden. Und wie erfreulich wür⸗ den die Ergebniſſe in nationaler Hinſicht ſein! Wie würde ein erhöhter Sinn für Gemeinſchaft erwachen, eine Schranke gegen den gäßlichen Streit der Klaffen üch erheben! Es lagert Donner Miethka ſerne wieder auferſieht. Es muß eine ſeltſame Auf⸗ am Horizonle, nicht nur Dämmerſchein. Die Sonne war ſchon über der Erde aufgegangen, als Lot in Zoar ankam“. Mit dieſen Worten ſchließt das große, merkwürdige Buch⸗ Ich will in den„am Horizont lagernden Donner“ des Propheten nicht mit den kleinen Kolophoniumblitzen des Journaliſten hinein⸗ leuchten. Man nehme das Buch ſelber zur Hand und laſſe das reinigende, heiligende Gewitter ehrfürchtig über ſich ergehen. 5 Eduard Engels. Tagesneuigkeiten — Vom Beleidigen. Aus dem Zoologiſchen Garten zu Zeit in der Meuſe ihr Spiel trieben, ehe ſie wieder eingefangen werden konnten. Monatelang begrüßte man einander auf den Straßen von Lüttich höchſt geiſtreich nur noch mit den Worten: „Haben Sie die Robben geſehen?“ Das Wort„Robbe“ war in Fleiſch und Blut der Lütticher übergegangen. So kam es, daß dieſer Tage vor dem Lütticher Zuchtpolizeigericht ein Herr X. unter der Anklage ſtand, einen ſeiner Arbeitskollegen„Robhe“— „geſchimpft“ zu haben. Sein Advokat trat mit warmen Worten für die Robben ein, die er als harmloſe gelehrige Thiere ſchilderke. „Hübſch ſind ſie ja nicht“, ſagte er,„aber in geſchäftlicher Hinſicht haben ſie einen großen Werth, und ich kann nicht Kränkendes darin finden, wenn ein Menſch mit einer Robbe verglichen wird. Das Gericht war aber anderer Anſicht und kam zu einer Ver⸗ urtheilung,„weil die Robbe ein Thier iſt, und weil man einen Menſchen nicht mit einem Thier vergleichen darf.“ In Lüttic dürfte in Folge dieſes Urtheils der Umgang mit Menſchen ſeht ſchwierig werden; man wird dort weder„Eiferſüchtig wir en Tiger“, noch„Kühn wie ein Löwe“ ſagen dürfen, und wenn ein Liabchen emifiublich und basbait idt— beide(eiaenfchafzen 4b Lüttich entwichen vor einigen Monaten zwei Robben, die länger — T S ree eeern — FFCCT F „„r RK 1„ — * 4 Mannheim, 6. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seſte. zann, wie anderntheils auch ſehr glückliche Parullelen gezogen werden. Ein großer Verehrer war York von Bismarck und ſein letztes Büchlein, das erſt erſchienen, als er ſchon auf der„Sachſen“ ſach China ſchwamm, iſt dieſem Heros des deutſchen Volkes ge⸗ widmet. Es behandelt:„Bismarcks äußere Erſcheinung in Wort und Bild“, eine Sammlung der im Beſitze des Grafen be⸗ dlichen Bilder des großen Staatsmannes ſeit 1859, die er t Anmerkungen verſteht. Leider fehlen alle Porträts vor dieſer Zeit. Es gibt ſich aber in dem originellen Büchlein wieder ein kigenartiger Geiſt kund, und ein Intereſſe für Dinge, die den meiſten Militärs heutiger Zeit ferne liegen— leider kann man ſagen. Denn ſolche vielſeitig und gründlich gebildete und dabei charaktervolle Männer braucht ein Heer in Zeiten der Gefahr. Präſident Krüger in Köln. Der Berichterſtatter eines Berliner Blattes hatte eine Uunterredung mit Dr. Leyds, woraus plelleicht Folgendes von Intereſſe iſt: „Iſt es zutreffend, daß nunmehr der Verſuch, in wird?? Dr. Leyds:„Das iſt Gombination, ein Beſchluß iſt noch nicht gefaßt. Die Entwickelung der Dinge bleibt abzuwarten, es liegen verſchiedene Möglichkeiten vor.“„Trauen Euere Ex⸗ kellenz der afrikaniſchen Republit die Fähigkeit zu, ſich aus kigener Kraft eine Exiſtenzberechtigung wieder zu erkämpfen?“ Dr. Leyds:„Das ſehen Sie ja! Wir ſind weit davon ent⸗ fernt, unſere Sache verloren zu geben. Ein Brüſſeler Blatt legt dem Präſidenten Krüger die Worte in den Mund: tout est perdu! Es iſt unwahr, daß der Präſident dieſe Worte geſprochen hat! Es iſt das ſchon aus dem einfachen Grunde un⸗ Su ſtehen würden, die der Präſident auf Grund ruhiger Erwägung don unſerer Lage hat. Wir ſetzen den Kampf fort!“„Sind Sie ſicher, Excellenz, daß dieſe Anſchauung auch von Ihren Stammesgenoſſen drüben in Afrkka getheilt wird, daß dort keine Entmuthigung eintritt?“ Dr. Leyds: Alle ſo denken, wie wir! Die Thaten beweiſen es!“ Krüger und Kaiſer Wilhelm J. Im Auftrage des Präſidenten Krüger legte der Legations⸗ ſekretär der füdafrikaniſchen Republit Jonkheer van der Hoeven geſtern Mittag 12 Uhr einen prachtvollen Kranz am Sarge Naiſer Wilhems J. im Mauſoleum zu Charlottenburg nieder. Die Schleife des Kranzes, welche in den Farben der ſüd⸗ afrikaniſchen Republik gehalten iſt, trägt die Widmung:„Dem Unvergeßlichen Kaiſer in dankbarer Erinnerung Präſident Rrüger.“ eeeee eeeeee Aus Sladt und Tand. Mannheim, 6. Dezember 1900. Auf das Glückwunſchtelegramm des Vor ſtandes des Frauenbereins Mann heim zum E Großherzogin iſt am 4. folgende, den Verein reuende und hende Erwiderung ſeiner hohen Beſchützerin von Se oß Baden ein⸗ ketroffen: Für die warmen Glück⸗ und Segenswünſche, welche der Fiauenverein Mannheim in altbewährter Treue und Anhänglichleit Mir auch in dieſem Jahre zum Geburtstage dargebracht hat, ſage Ich allen Betheiligten den herzlichſten Dank. Es gewährt mir eine beſon⸗ dete Freude, der langjährigen Beziehungen zu gedenken, bvelche Mich kuit dieſem älteſten Vereine unſeres Landes von jeher und immer enger berbinden. Meine aufrichtigen Wünſche und meine lebhafte Vheilnahme werden dem Berein in ſeiner reichen Thäbigkeit und bedeutenden Ent⸗ wicklung ſtets in Treue folgen! Großhergogin.“ *Volkszählungsergebniſſe. Ketſch 2350, Zunahme 209, Nlankſtad! 3357. Vaden⸗Baden 15 577. Singen 3909, mehr 1400. „ Eine hübſche Erinnerung. Der„Weinh. Anz.“ bringt ſolgende intereſſante Nottz: Beim Burchſtöbern alter Papiere finde im im„Karlsruher Beobachter“ 1846 Nr. 43 folgende intereſfante Joliz: Telegraph zwiſchen Amerika und Europa. Ber vielleicht elw ſhimäviſche Plan, einen unterirdiſchen Telegraphen zwiſchen Frankr ud England ins Leben zu rufen, hat vermuthlich ei Veranlaſſung gegeben, von einem Telegraphen zw Eutopa zu fabeln. Die zwei äußerſten Stabion Line lollen Newyork und Liverpool ſein, und dermittelſt zweier Metallfäden von ½ Zoll Dicke dieſe Fäden ſollen ar Fertfahren der Sch ˖ becif, vom 21. April 1846 erzählt indeß die Sach Und heute! * An die Hausfrauen von Mannheim. lundt. Red.) Um dem Ueberhandnehmen der Sitte der weiblichen Jugend zu ſteuern und den Gutge zu bieten, haben ſich vor otwa fünfundzwanzig Ja Frauen zuſammengeſchloſſen und den inkerna Freundinnen junget Mädchen gegründet, deſſen Mi Aufgabe machen, jedem alleinſtehenden R Aſpruch nimmt, Schutz und Rath anged Stadt iſt dieſer Verein auch ſchon ſeit einig dber leider noch wenig Voden gawonnen.— M funge Mädchen, das noch unbekannt mit den Gefahren einer Großſtadt hierher kommt, ferälh ſchon bei ſeiner Ankunft in ſchlechte Hände und kann, wenn ihm ine hilfreiche Hand geboten wird, in ganz kurzer Zelt gründlich ber⸗ honben werden. Wenige Hausfrauen ahnen, welchen Gefahren ihre feindermädchen auf den öffentlichen Plätzen, ihre Köchinnen am Sonn⸗ lage in den Tanzlokalen ausgeſetzt ſind, und wenn die Mädchen infolge Aer ſchlechten Einflüſſe, die auf ſie wirken, unzuverläſſig werden, ſo 2 48 bewerkſt auf en eine den eine Anzahl von glieder es ſich zur 1 dchen, das ihre Hilfe in In unſerer verkreten, hat Berlin vorzuſprechen, in einigen Wochen wiederholt möglich, weil ſie in vollſtändigem Gegenſatze zu der Anſchauung „Seien Sie ſicher, daß leidet der ganze Haushalt nolh. WDie Zuſtände, welche unſer einer großen Zahl von Fabrikmädchen herrſchen, Beſchreibung. 2 ktefere Blicke in die Verhältniſſe ge 0 ühlt, muß augeholſen werden. In manchen größeren Städten hat man eine ge⸗ eignete Perſönlichteit angeſtelll, deren Aufgabe es iſt, ſich der weib⸗ lichen Jugend anzunehmen. Dieſe holt die neu zuziehenden Mädchen von der Bahn ab, ſucht ſie in ihrer Stelle auf, ſammelt ſte am Sonn⸗ tag Nachmittag um ſich, um mit ähnen zu leſen, zu fingen und ſte unter guten Einfluß zu bringen. Sie beſucht die Erkrankten und ver⸗ hilft ihnen, wenn ſie geneſen ſind, wieder zu einer Stellung. Sie ertheilt Fabrikmädchen an einem Wochenabend Unterricht im Nähen und Flicken und ſucht ihnen Schlafſtellen in ehrbaren Familien zu ermitteln. In den Städten, wo dieſe Arbeit ſchon ſeit einer Reihe von Jahren und zwar in größerem Maße geſchieht, macht ſich der Ein⸗ fluß bereits in mehr geordneten Dienſtbotenverhältniſſen geltend. Wer die Woblthat dieſer Einrichtung erfahren hat, bringt gerne ein Opfer dafür, und ſo geben wir uns der Hoffnung hin, daß auch in Mann⸗ heim ſich edle Frauen bereit finden werden zu einem Unternehmen, das manches funge Mädchen vor dem Untergang in der Großſtadt bewahren kann: Bie Anſtellung einer Berufsarbeiterin unter der weib⸗ lichen Jugend in Mannheim. Gine Anzahl von„Freundinnen der jungen Mädchen“, nämlich die Damen: Frau Guſtab Cleß(Vor⸗ ſizende, Kaiſerring 50), Frau Stadtpfarrer Achknich(Schvift⸗ führerin, F 7, 28b), Frau Dr. Conrad Zimmer(Kaſſiererin, Wald⸗ hoſſtr.), Frl. Bovard(I. 13,), Frau Kirchenrath Greiner F 7, 26b), Schweſter K. Herz Marthahaus, F 7, 19), Frau Krämer(Ev. Bereinshaus, K 2, 10), Frau Natterer(0 1,), Frl. Rell(Friedrich Karlſtr.), Frl. Noman(J4, 4) werden ſich erlauben, in nächſter Zeit eine Liſte herumzuſchicken und werden jede Anmeldung zu einem Jahresbeitrag dankbar entgegennehmen. Einwohnerzahl der Stadt Maunheim. Die Volkszählung hat ergeben, daß Mannheim einſchließlich der Vororte Käferthal⸗ Waldhof und Neckarau eine Einwohnerzahl von 140 884 Perſonen beſitzt. lungen abgebrochen und erklärt, daß die Turnhalle genüge. Dies iſt ein großes Haus für eine Mittelſchule zu bauen, ſo ſorge man doch auch * Zur Erbauung einer Turnhalle hinter dem Real⸗ hmnaſium wird uns geſchrieben: Seit etwa 1 war der gieſige Skadtrath in Unterhandlung mit dem Turnveremn, wegen der Erbauung einer Turnhalle hinter dem neuen Realgymnaſtum. Es geſchah dies in der richttgen Erkenntniß, daß die Turnhalle dieſes Ge⸗ bäudes ſelbſt nicht ausveichen wird für die Menge der Klaſſen, die Harin zentengebracht werden ſollen. Nun wurden plötzlich dieſe Verhanbd⸗ großer Irrthum, es ſei denn, daß nahezu die Hälfte der Klaſſenzimmer leer bleiben ſollen. Wenn won den ca. 40 Sälen nur 30 als Klaffen dienen ſollen, ſo wären 60 Turnſtunden möthig; in der einen Turn⸗ halle wären aber kaum mehr als 40 Stunden auf dem Stundenplan unterzubringen, es wäre alſo für noch 20 Stunden ein anderer Naum zu ſuchen. Nachdem man den Fehler gemacht hat, ſo ein unſinnig für die nöthigen Turnlokale. Wie weit man in der Benutzung einer Turnhalle gehen kann, das kann man an der hieſigen Oberrealſchaule ſehen, da könnten nur ſchwer noch 2 weitere Stunden gehalten werden. * Alt Mannem! Am kommenden Samſtag, 8. Dezember, wird ein altbelanntes Anzpeſen im Mittelpunkt der Stadt, nämlich die bisher dem Herrn Heinrich Bender gehörige Brauerei und ſeitherige Wirthſchaft Zum Rothen Schaaf“, aus dem Jahde 1753, ge⸗ ſchloſſen. Das verkaufte Anweſen wird nach ſeinem Abbruch dem Neubau des kaufmänniſchen Vereins Platz machen und eine neue Zierde der Oberſtadt abgeben. Der bevorſtehende Abbruch des alten„Rothen Schaafs“ dürfte in den meiſten Altmanmemern viele fröhliche und an⸗ genehme Erinnerungen w und Manchen veranlaſſen das alt⸗ irdige Lokal noch efm 5 e * Schuhwer 3 HF htes werk zu Man fft ſich dies einfach durch etwa eine Stunde langes Einlegen in Seifenwaſſer. Die im Leder befindliche Gerbſäure verwandelt das Seifenwaſſer an der Oberfläche des Leders in Fetkſäure, welche das Eindringen von Feuchtigkeft durch das Leder nicht zuläßt und den Schuh völlig waſſer⸗ dicht macht. * Eine Durchſuchung wurde vorgeſtern in Mainz auf efnem von Mannheim kommenden Schiffe in Folge telegraphiſcher Anweiſung vorgenommen. Auf dem Schiffe ſollte ſich ein ſteckbrieflich verfolgler Menſch befinden. Die Durchſuchung verlief jedoch reſultatlos. Es wurde feſtgeſtellt, daß bei dem Kapitän des Schiffes ͤn Mannheim ſich ein Unbekannter nach der Abfahrt des Schiffes erkundigte, ſich aber dann nicht mehr ſehen ließ. * Ueberfallen. In der Nähe der Zündholzfabrik in Nheinau wurden am Monkag Nacht einige Arbeiter der Firma Halzmann über⸗ fallen und mit dem Meſſer übel zugerichtet. Den Thätern, angeblich jungen Burſchen aus Brühl, iſt man auf der Spur. Aus dein cßroßherzoagthum. 6. Dezbr. Die am 1. Dezember in hieſiger kszählung ergab folgendes Reſuftat: onen gegen 5538 am 1. Dezember 1898; bvon 878 Perſonen— Oftersheim zählt am len, davon ſind 1224 männlichen und 1228 Die Zung 6 5 190 Seelen. zember 1900 7 evangeliſcher katholiſcher und 152 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Neu einſtudirt: Der Poſtillon von Lonjumean.) Komiſche Oper in 3 Abtheilungen nach dem Franzöſiſchen des de Leuden und Brunswick, Muſik bon Jdolf Adam gehört heute zu den ſelten aufgeführten Komponiſten. Von den 83 Bühnenwerken dieſes fruchtbaren Autors haben ſich nur 3 bis auf die Gegenwart lten: Der„Poſtillon“, die„Nürnberger Puppe“ und das Ballet„E(pbohl das Beſte, was er geſchaffen hat). Ob über die übrigen Schöpfungen die Zeit mit Recht hinweggeſchritten, ob es böllig verlore⸗ iſt, das eine oder andere jener Werke oin⸗ mal auf ihre L higkeit zu prüfen, ſei dahingeſtellt. Auf jeden Foll aber erſcheint es nicht gerechtferkigt, daß Adam auch mit dieſen ühn Ah ſn zumeiſt vereinigt— wird es ſeinen Geliebten verklagen können, beil er es„Mein Täubchen!“ genannt hat, denn ſchließlich iſt ein Baubchen auch ein Thier. Ein Selbſtmordverſuch im Burgtheater wird in Wien kbhaft beſprochen. Vor Beginn der Vorſtellung kam ins Hof⸗ urgtheater ein etwas reduzirt ausſehender Mann, dem man den lothleidenden Mimen anſah. Man kannte ihn ſchon im Hauſe, benn er war kein ſeltener Gaſt in der Kanzlei. Oft und oft kam ſt um Unterſtützungen, und ſtets wurden ihm ſolche aus dem Ur ſolche Zwecke beſtehenden Fords Der Mann heißt Anton Schmidt und iſt einmal Schauſpieler geweſen. Er ging pie gewöhnlich in den zweiten Stock und krug dem Oberinſptzien⸗ en ſein Anliegen vor. Es ſcheint nun, daß ihm diesmal die Erledigung zu lange währte oder daß er fürchtete, die ihm zu⸗ edachten bier Kronen überhaupt nicht zu erhalten. Er ging dorklos aus dem Zimmer, ſchlich ſich auf den Garderobegang ind knüpfte ſich an ſeinem Leibriemen neben chrank der bekannten Burgſchauſpielerin Fräulein Medelsky an nem Haken auf. Zufällig paſſirte eine Dame den Gang und ah dort zu ihrem Entſetzen den Körper baumeln. Sie rief um kilfe. Von allen Seiten kamen Schauſpieler, Beamte, Diener 1 Theil. dem Garderoben⸗ und Hausfeuerwehr. Der Mann wurde abgeſchnitten. Er war bereits bewußtlos, erholte ſich aber wieder und wurde ins Krankenhaus gebracht. — Philateliſtiſches. Der 7. Dezember wird für die Brief⸗ markenſammler bedeutungsvoll ſein, denn es iſt jetzt endgiltig eniſchieden, daß an dieſem Tage die neuen franzöſiſchen Brief⸗ marken ausgegeben werden. Die Marken von einem bis fünf Centimes, von zehn bis zwanzig Centimes und von vierzig Cntimes bis fünf Franken werden gleichzeitig zum Verkauf ge⸗ langen. Die Vorräuhe werden am Abend vorher in allen Parifer Poſtämtern vertheilt. Natürlich behalten die alten Marken ſo lange ihre Giltigkeit, bis der Vorrath verbraucht iſt. — Ein originelles Inſerat enthält die Sonntag, 2. Dezbr., erſchienene Nummer 216 der„Internationalen Artiſten⸗Ztg.“ in ihrem Annoncentheil. Es lautet:„Entlobungs⸗Anzeige. Meine bevorſtehende Verlobung mit Frl. Elly Bach ymann, erſte Soubrette mit Franz Pfemfertſchen Schlagern, findet nicht ſtatt. Beileidsanzeigen und Glückwünſche verbeten. Franz Pfemfert.“ Mehr kann man in der That nicht verlangen als die öffentliche Ankündigung des Nichtzuſtandekommens einer erſt 5 Büßnenergeugniſſen ſo vollſtändig in würde. Wenn auch dem„Poſtillon“ das berſagt iſt, ſo iſt er delndem Humor, daß er ſtets eine will omm 8 8 kum bilden wird. Was ihn jedoch weit über piele Repertoireopenn hinaushebt, das iſt die Inſtrumentation. Man hat bis jetzt immer Adams Klaſſtzität negirk, doch kſt ihm hier zweifelsohne ein Unrecht geſchehen, denn die Inſtrumentation des„Poſtillon“ ſteht auf ſehr hoher Stufe und enthält Momente von klaſſiſcher Schönheit. Es jſt dieſer Vorzug der Adam'ſchen Rompoſitionen umſomehr zu bewurd⸗ dern, als er eigentlich für den Kontrapunkt und die Harmonielehre— wie viele andere große Komponiſten— keine Vorliebe geigte und es erſt dem ſpäteren Einfluſſe bon Boieldieu zu danten iſt, daß Adam nicht auf Abwege gerieth. Er blieb alsdann ſein Leben lang iut Gefolge dieſes Meiſters und iſt ſein berühmteſter Schiüller geworden. Iſt ihm auch in keinem ſeiner fpäteren Werke gelungen, die ſtiliſtiſche Einheit, wie ſie z. B. in der„Weißen Dame herrſcht, zu erreichen, ſo läßt doch ſein Schaffen die geiſtige Anlehnung an jenen Kompo⸗ niſten erkennen. Mährend es mun in der Eftterakur beſonders betont wird, daß Adam ſich im„Poſtillon“ von dem Einfluß Aubers völliz befreit habe, ſo iſt dem nicht ſo ohne Weiteres beizuſtümmen. In detz Sorgfalt der Charakterzeichnung iſt doch ſo manches Mal daß Auber ſche Vorbild zu erkennen und ganz beſonders könnte die Figur des„Alrindor“ ebenſogut im einer Auber'ſchen Oper ſtehen. Merk⸗ würdigerweiſe haben gerade die Deutſchen nie viel für Abam übrig gehabt. Selbſt der„Poſtillon“, den er dem König Friedrich Wil⸗ helm III. gewidemet hatte, konnte ſich nicht recht halten, bitz ihn Theodor Wachel, der berühmte Chapelou⸗Darſteller— ein Pendant zu Hippolyte Roger als George Brown in der„Weißen Dame— 3¹ neuem Leben erweckte. Seit dieſer Zeit wurde der„Poſtillon“ als Prüfſtein für einen Tenoriſten angeſehen und Nachbauer, ſowie Dr. Gunz(der ſpäbere bebannte Geſangslehrer am Hoch'ſchen Konſerva⸗ torfum in Frankfurt) u. v. a. reiſten auf dieſe Rolle, bis dann das vordringende Wagner'ſche Muſikdrama das Intereſſe auf andere Dings lenkte.— Die geſtrige Neueinſtudirung nahm einen ſehr guten Ver⸗ lauf. Herr Hofkapellmeiſter Langer hatte die Oper anerbennens⸗ werkth vorbereitet, Herr Regiſſeur Fiedler brachte den ſzeniſchen Theil wirkſam zur Geltung. Es wird ſeit dem Wirken des Herem Fiedler jetzt viel Sorgfalt auf die Koſtüme verwendet, auch berührt es angenehm, daß der neue Opernregiſſeur bei offenen Thüren und Fen⸗ ſtern mit hübſchen Proſpekten arbeitet, ſowie auch auf ſtiliſtiſche und zur Abrundung dienende Kleinigkeiten achtet. Unter den Soliſten bot die vollendetſte Leiſtung Herr Marx als„Bijou“ War es hier in der erſten Abthellung der eiferſüchtige Wagenſchmied mit ſeinen un⸗ geſchliffenen Formen, der im Terzett den„Marquis“ anbrüllt, um ihm ſo kaube Beweiſe ſeines feinen Geſangs zu geben, ſo erreichte ſeins Darbietung im folgenden Aufzug ihren Höhepunkt. Hier wußde der Künſtler in ſeiner Arie durch ein enges Anlehnen an die im orcheſtralen Theile gegedene Charakberzeichnung dieſer„Koryphäe der Oper“ ein Kabinetsſtück zu ſchaffen. Zwei Seelen wohnen in der Bruſt dieſer Adam'ſchen Figur, die eine iſt die dulgäre und äußert ſich in der Freude am Allotwia, Springen, Trinken und Glu⸗Glu⸗ufen, die andere iſt die ſtolze und beſſere, die der Komponiſt in dem den ſtreben⸗ den Menſchen wiedergebenden Thema edef g— d h g ſchildert, das Piankſſtmo zu den Worten„ich ſpreche begaubernd zum Gemüth“ auftaucht, dann zum Forte wird und im abſchließenden Ritornell den Sieg des beſſeren über den ſchlechteren Menſchen ausdrückt. Herr Marx hatte in dieſer Arie den Komponiſten bollſtändig durchdrungen, ſeine Leiſtung war ſtiliſtiſch ausgereift und vollendet. Herr Maikk ſang die Titelrolle. Er errang beim Publikum einen ſtürmiſchen E folg, wurde auch mit einem Kranze ausgezeichnet. Sein„ ließ ein fleißiges Studium erkennen, wenn ſich auch den Hintergrund gedrängi Großartige und Zwingende Her nd ſpru⸗ r das Publt⸗ chen haupten ließ, daß ihm Alles gelang. Frau Fior „M e“ viele gute Eigenſchaften als Bauernwirthin eleine“ peizend, r dur ſogar hervorragend ſchön aus. Auch darſtelleriſch war Gon einigen Holprig⸗ leiten im Dialog abgeſehen) die Molle künſtleriſch ausgereift, nament⸗ lich gelang es ihr, den Doppelcharakter am Schluſſe der Oper(mit dem Wechſel zwiſchen Hochdeutſch und Bauerndialekt) zu treffen. Nicht ſo ganz auf der Höhe der Darſtellung ſtund der geſangliche Theil, auch Ling in der Arie im zweiten Aufzug vieles vom Texte verloren. Doch konnte Alles in Allem genommen Frau Fiora in ihrer Rolle befrie⸗ digen. Recht erfreulich bertrat Herr Vofſin die undankbare Parkie des Intendanten„de Corch“. Prof. Wilh. Leibl, einer unſerer bedeutendſten Maler, iſt im 57. Lebensjahre in Würzburg an Herzlähmung geſtorben. Ber Tod trat ganz überraſchend ein, da von einer Krankheit des berühmten Künſtlers nichts bekannt war. Leibl, der zu den Größten ſeiner Kumſt gehörte, war ein Kölner Kind, erlernte erſt das Schloſſerhandwerk, widmete ſich aber ſchon in jungen Jahren mit leidenſchaftlichem Eiſer der Malerei. Seine Bilder zeichneken ſich durch eine außerordentlich ſcharfe Wiedergabe des Geſehenen aus. Für ſeine Augen und ſeine Kunſt gab es nur Wahrheit, unerbittliche Wahrheit, ohne Rlüchſicht 9 Schönheit oder Häßlichkeit. Dieſen Charakber des abſoluten Naturalis⸗ mus kragen die von ihm gezeichneten Köpfe und Hände, die die höchſte Meiſterſchaft zeigen. Die Schöpfungen Leibls haben auf die moderne Die Kunſt einen großen Einfluß ausgeübt. Von Pariſer Theatern ſchreibt unſer Gymnaſe hat die politiſche Komödie La icht den Erfolg gefunden, den die 1 hoffen ließ .⸗Korreſpondent: Im f Fullien beim ge Aufnahme bei N ellungen folgte an uber das neue Luſtſpiel von Alfred Ca pu s„La Bourſe ou la Vie“, dem ohne Zweifel ein beſſeres Schickſal beſchieden ſein wird, denn es hat krotz ſeines ernſten Hintergrundes einen großen Lach⸗ erfolg davongetragen. Die Handlung erinnert etwas an die„Prinzeſſin von Bagdad“ won Dumas füls. Auch hier weiſt nämlich eine in Geld⸗ ſachen leichtſinnige, aber tugendhafte Gablin die Geſchenke eines ECröſus zurück. Um ſich vor dem Ruin zu retten, üſt der Ghemann auf Anſtiften ſeiner Frau zum Aſſoche eines Spekulanten geworden. Er wird, da dieſer nach Belgien verduftet, als Mitſchuldigar gefangen geſetzt, und in dieſer Lage weiſt die liebende Gattin dennoch den reichen Verehrer ab. Aus Bewunderung gibt ihr dieſer dennoch den rettenden Cheque, aber ghücklicher Weiſe iſt er nicht nöthig, denn unterdeffen iſt der Spebu⸗ lant felbſt won einer füdamerkkariſchen Millionärin akkaparirt und ge⸗ rettet worden, die ſein Defizit begleicht. Beſonders heiter iſt der letzle Akt, wo das neue Muſter⸗Zuchthaus von unter dem Namen la Douillette(weiches Neſt), als ein mit allem Komfort ausgeſtatteler Ruheort geſchildert wird. Copus, der bekannte Humoriſt des„Figarv“ glänzt auch hier wieder durch ſeinen geiſtreichen Dialog. Duboſt und Gallipeauf und die Damen Nolly und Nyter ließen in den Hauptrollen nichts zu wünſchen übrig. ) Wegen Raummangels zurückgeſtellt. Neueſte Nachrichten und Gelegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Frankfurt a.., 6. Dez. In Folge eines Bergrutſches zwiſchen Gbrenbreitſtein und Vallendar und des Umbrechens von Telegraphenſtangen an der Eiſenbabnlinie nach Wetzlar ſowit des allgemein ſtürmiſchen Wetters ſind nach amtlicher Mitthetlung zahlreiche Unterbrechungen in der telegraphiſchen Verbindung ein⸗ getreten. *Stuttgart, 6. Dez. Bei der Wahl zum Landtag betheiligten ſich rund 300 000 Wähler. Hiervon erhielten die pereinigten nationalliberalen Parteien 95 000 Stimmen, das bevorſtehenden Verlobung. Centrum 72 000, die Volkspartei 71 000, die Sozialdemokraten ESnte Generat; Anzelger. Mannhbeim, 6. Dezembern 80 000. Letztere haben ſich gegen 1895 annähernd verdoppelt, die Volkspartei hat dagegen um 20 000 Stimmen abgenommen. Stuttgart, 6. Dez. Nach dem vorliegenden Ergebniſſe der Landtagswahl ſind 37 Abgeordnete gewählt: 16 Zentrum, 8 Vollspe 5 deulſche Partei, 4 Konſervakive und Bund der Land⸗ he. 2 Wilde, 2 Sozialiſten. Es ſind 33 Stichwachlen erforderlich. die Voltspartei an 22, die deutſche Partei an 19, die 10, die Konſervatiwen mit dem Bund der Dandwirthe um an 6 Stbichm Der frühere Miniſterpräſident von 1 mit einem Fraktionsgenoſſen, wobei das Zentrum den Ausſchlag gibt. In zwei Bezirken findet Stichwahl zwiſchen Zentrums⸗ kandidaten ſtatt. Köln, 6. Dez. Amtlich wird gemeldet: Geſtern Abend wurde auf der Strecke Vallendar⸗Ehrenbreitſtein auf etwa 90 Meter Länge die Chauſſee und die Eiſenbahn durch einen Bergrutſch 5 bis 8 Meter hoch überſchüttet. Die Aufräumungsarbeiten werden vorausſichtlich 48 Stunden in Anſpruch nehmen. Die Züge müßſſen über die Rheinzeil geführt werden. Der Erdrutſch ſoll nach den Abendblättern ſchon am Sonntag begonnen und ſich heute Nacht in verſtärktem Maße wiederholt haben. 150 Pioniere mit ſechs⸗ kündiger Ablöſung ſind an der Arbeit, welche ſehr ſchwierig iſt⸗ Nachrutſchungen ſind wahrſcheinlich. Berlin, 6. Dez. Die nationalliberale Fraktion brachte im Reichstage einen Antrag ein auf Erlaſſung eines Geſetzes zur Ueberwachung der Syndikate, die einen Monopolcharakter tragen. Differenzen über dieſen Antrag waren der Anlaß des deabſichtigten Austritts des Freiherrn von Heyl aus der nationalliberalen Fraktion. Nachdem aber der Autrag von der Fraktion angenommen worden iſt, bleibt Freiherr von Heyl ſeiner Partei erhalten. Wien, 5. Dez. Heute Abend fand im Sofien⸗Saale eine ſehr gut beſuchte Huldigungsfeier für die Buren ſtatt. Der Saal war mit Fahnen in den Farben Oeſterreichs und Transvagals geſchmückt. Die von der Muſik geſpielten Burenlieder fanden reichen Beifall. Stadtrath Wagreder hielt die Feſtrede, in welcher er den Buren Kraft und Ausdauer wünſchte. Sodann fand die feierliche Enthüllung eines für Krüger beſtimmten Ehrengeſchenkes ſtatt, welches in einer Rieſenkaſette mit zwei Bannern in den Farben Transvagals und des Oranje⸗Freiſtaates beſteht. Im Anſchluß hieran wurde ein Begrüßungstelegramm an Krüger abgeſandt. *„ Rom, 6. Dez. Der„Maſſagero“ verſichert, daß der Papſt ſeit einiger Zeit ſich in Folge der Anſtrengungen, die ihm das heilige Jahr auferlege und den Folgen der erſten Winter⸗ kälte nicht wohl befinde. Außer den gewöhnlichen Ohnmachten hatten ſich in den letzten Tazen anormale Beſchwerden be⸗ merkbar gemacht, die zu der Feſtſtellung führten, daß in der Gegend, wo der Papſt wor zwei Jahren operirt wurde, Schmerzen entſtehen. Der Papſt iſt geſtern von den Aerzten unterſucht worden, und ſoll ſich auch einer leichten Operation unterworfen haben, in Folge deren die Beſchwerden verſ chwunden ſeien. Die Aerzte hätten ſich darauf beſchränkt, dem Papſt einige Tage Ruhe zu empfehlen. Zu Befürchtungen gebe der Zuſtand Line Beranlaſſung. Der Papſt hat übrigens geſtern einen Halteniſchen Biſchof empfangen und auch an den vorhergehenden Tagen die Empfäuge wie immer abgehalten. * Rom, 6. Dez. Agenzia Stefani. Der Geſundhebts⸗ ſtandves Papſtes iſt durchaus gut, ſo daß der Papft ohwe die En. 6 — gebrachl, namenfiich in Düſſeldorf, wo Krüger von einer A⸗ ordnung des Alldeutſchen Verbandes und den Vereinen der Holländer, welche in Corpore erſchienen waren, begrüßt wurde. Krügers Abſchied. Won unſerem Spezialkorreſpondenten.) C. P. Köln, 6. Dezember. Ein unheimlicher Sturm fegte über Straßen und Plätze, mit einer Gewalt, daß ſich die Menſchen kaum auf den Beinen halten können. Hüte fliegen durch die Luft, Schieferſteine ſauſen von den Dächern, auf dem Domhotel ſind die Fahnen zerfetzt. Nur die vierfarbige Flagge von Transvaal hat dem Ungeſtüm des Windes Stand gehalten und iſt gänzlich unverſehrt. Könnte man es nur als gutes Zeichen für das Land ſelbſt anſehen, das von wilden Stürmen durchtobt und im tiefſten Innern erſchüttert wird! Präſident Krüger iſt ein Frühaufſteher, und ſo ſind ſchon bald nach ſechs Uhr ſeine Gemächer hell erleuchtet. In der Umgebung iſt noch Alles ruhig und ſtill. Einige Schutzleute bewegen ſich auf und ab, der frohen Ausſicht lebend, daß die ſchweren Tage für ſie heute zu Ende gehen. Die Gegenſätze be⸗ rühren ſich: am Samstag Abend nur wenige Poltzeibeamte, heute die geſammte Schutzmannſchaft Kölns und der benachbarten Orte aufgeboten und in Thätigkeitl Man hat den ernſtlichen Willen, die gefährliche Wiederholung der Vorgänge vom Empfangsabend zu verhindern, oder man will das Publikum ſo zurückhalten, daß es nur recht wenig zahlreich erſcheint und der Abſchied Ohm Paules ein angeblich intereſſeloſer und einfacher wird. Die Abſperrung iſt ungewöhnlich ſtrenge. Nur mit Durchlaß⸗Scheinen, die vom Polizei⸗ Präſtdium ausgeſtellt ſind, verſehene Perſonen können nach 9 Uhr zum Bahnhof und über die angrenzenden Straßen gelangen. Am Bahnhof ſelbſt werden keine Bahnſteigkarten aus⸗ gegeben, ebenſo keine ſogenannte Arbeiterfahrkarten 4. Klaſſe, die in Ermangelung der erſteren am Samstag maſſenhaft nach den umliegenden Stationen gelöſt wurden. Wer eine weiter lautende einfache oder Rückfahrkarte nicht wirklich benützt, wird nach genauer Prüfung wieder vom Bahnhof weggewieſen.— Von dem Verlaufe des geſtrigen Abends iſt noch zu berichten, daß ſich die ſtürmiſchen Kundgebungen fortſetzten. Ueberall ertönten Lieder und Hochrufe auf die Buren, die ſich zu unerſchöpflichem Jubel ſteigerten, als ſich Krüger um 7 und 99 Uhr auf dem Balkon zeigte und den unten ſtehenden Tauſenden mit dem umflorten hohen Hute zuwinkte. Um ½10 Uhr verließ Krüger den Gaſthof, mit brauſenden Hochrufen der angeſammelten Menge begrüßt. Die Fahrt ging um die Oſtſeite des Domes herum, wo auf den Treppen wieder Tauſende ſtanden und Hoch riefen. Krüger trug einen Orden und hielt beſtändig den Cylinder zum Gruße in der Hand, das Haupt durch eine kleine ſchwarze Tuchkappe geſchützt. Am Bahnhof überreichte ein kleines Mädchen in Weiß, mit einer breiten Schleife in den Transvaal⸗Farben einen Blumenſtrauß. Die Anweſenden brachen fortdauernd in ſtürmiſche Hochrufe aus. vor 10 Uhr fuhr der Zug ab. Krüger, am Fenſter ſitend, grüßte fortwährend. 2* Kriger in Holland. Haang, 6. Dez. 2. Kammer. Bei Beginn der Sißzung hielt der Präſident folgende Anſprache: Meine 5 Aaſte Ermüdung ſeine zahlreichen Empfänge forkſetzt. Vor Enem Monat fiel dem Papſt ein ziemlich ſchwerer Gegen⸗ ſtand aus der Hand auf die Füße. Er ſelbſt dußerte ſich hierüber zu Miemanden. Erſt in den letzten Tagen verſpürte er einige Schmerzen beim Gehen und empfing daher den Beſuch ſeiner beiden Leihärzte. Er befindet ſich jetzt volllommen wohl. Vor der vor zwei Jahren ausgeführten Operation aſt heute wur uoch cue leicht wahr⸗ nehmbare Narbe vorhanden. * London, 6. Dez. Der Militärgonverneur von Johannesburg erklärte, wie der„Morning Poſt“ bon dort gemeldet wird, in einer Bankettrede, die Behörden be⸗ ſchloſſen, die nach Johannesburg zurückkehrenden Bürger militäriſch auszubilden und zu be⸗ waffnen. Man nehme an, daß ſo eine Truppe von 20 000 Mann zu Stande komme, welche Rand⸗Rifles genannt werden ſoll.— Die Times meldet aus Shanghai vom.: Man glaubt, daß die Pangtſe⸗Vicetönige die Macht über den Hof gewinnen und die Truppen Tungfuſtangs durch ihre eigenen erſetzen.— Eine Shanghaier Depeſche der Times vom 3. beſagt: Der neue Gouverneur von Tſchinkiang erhielt Befehl, die Frage wegen der Miffionarmorde in Tſchutſchau ſofort zu ordnen, in Folge welcher, wie Direklor Sheng mittheilte, der bisherige Gouverneut abgeſetzt wurde. Das Edikt, wodurch die Abberufung erfolgte, iſt unbefriedigend für die Ausländer, denn es iſt darin überhaupt nicht von den Gewallthaten die Rede und ſpricht auch keine Strafe aus, ſondern weiſt den früheren Gouverneur an, feinen Poſten zu berlaſſen 5* 5 Der Chinakredit in der Budgetkommiſſion. Berlin, 6. Dez. Die Budgetkommiſſion berieth die China⸗ vorlage weiter. Bei dem Titel„Penſionen“ warf Abgeordneter Bachem die Frage auf, warum die Hinterbliebenen der oſtaſtatiſchen Truppen beſſer als die der afrikaniſchen Schutztruppe ſtänden. Fenerallieutenant Viehban betont, daß der Regierung die Abhilfe am Herzen liege. Die Entwürfe liegen der Reichsverwaltung vor. Zu Gunſten der afrikaniſchen Truppe müſſe eine Aus⸗ nahme gemacht werden. Lieber und Paaſche verlangen die Vorlegung eines beſonderen Geſetzentwurfs. Richter beantragt die Berathung über dieſen Titel auszuſetzen und wünſcht, bis gene⸗ relle Verfügung und das Idennitätsgeſetz betreffend, die im Wider⸗ ſpruche mit den geſetzlichen Beſtimmungen gewührten Zuficherungen vorgelegt ſeien. Der Antrag Richter wird angenommen. Die Ausgaben für die Medaillen werden debattelos genehmigt. Die Kommiſſion vertagt ſich auf Freitag Vormittag, ohne Beſchluß tefaßt zu haben. 0 Krüger in Köln. Köln, 6. Dez. Die Abreiſe Krügers nach dem Haag erfolgte mit Sonderzug 9 Uhr 45. Die Polizei hatte umfaſſende Maßregeln getroffen, um den großen Andrang des Publitums zu verhindern. Der Bahnſteig, auf dem der Sonderzug Krügers ſtand, war abgeſperrt, dagegen waren, die dem Publſtum zugänglichen Stellen an den Seiten dicht beſetzt. Als Krüger erſchien, wurde er mit ſtürmiſchen Hochrufen begrüßt, die ſich bei der Abfahrt des Zuges mehrfach wiederholten. * Oberhauſen(Rheinland), 6. Dezember. Präſident Krüger paſſirte kurz nach 11 Uhr den hieſigen Bahnhof und wurde mit lebhaften Hochrufen begrüßt, für die der Präſident durch Abnehmen des Hutes immer aufs Neue dankte. Auch auf den verſchiedenen Stationen, welche der Präſtdent auf der Weiter⸗ veie nun Räln bia hierher Palörte, wurden ihm lelihafte Ouationen Herren! Der Herr Staatspräſident Krüger wird heute in der hieſigen Reſidenz eintreffen. Ich nehme hieraus Veranlaſſung, der Kammer vorzuſchlagen, daß ſie mich ermächtigt, den Staats⸗ präſidenten in ihrem Namen in unſerem Lande willkommen zu heißen und ihm unſere herzliche Sympathie auszuſprechen. Die Kammer nahm dieſen Vorſchlag mit lautem Beifall an. Deutſcher Reichstag. (44. Sitzung vom 6. Dezember.) Schleuniger Antrag Albrecht und Genoſſen um Einſtellung eines gegen den Abg. Thielen ſchwebenden Strafverfahrens. Arends(Reichsp.) will dem Antrag nicht widerſprechen, ob⸗ wohl ihm dies aus Gründen, die in der Perſon des Abg. Thielen liegen, ſehr ſchwer werde. Präſident Balleſtrem: Dies gehört nicht zum Antrag. Arends fährt fort: Er ſpreche ſein Bedauern aus, daß die Geſchäftsordnung des Reichstags nicht geſtatte, ehrenrührige Angriffe gegen außenſtehende Perſonen, die auf Grund der Redefreiheit hier gemacht ſind, irgendwie hier zur Sprache zu bringen. Der Präſident bemerkt: Auch das gehört nicht zur Sache. Der Antrag wird angenommen. Fortſetzung der Interpellation des Cenirums, betr. die Kohlentheuerung. Miniſter Brefeld führt aus: Bei der Neſervfrung der direkt abgegebenen Kohlen, werden ebenſo wie die landwirthſchafklichen Ge⸗ noſſenſchaften, auch die gewerblichen Genoſſenſchaften berückſichtigt. Die landwirihſchaftlichen Genoſſenſchaften könnten allerdings höhere Rabattpreiſe erzielen, weil ſie ſich in zwei größere Käufergruppen zufammengerhan haben, während die gewerblichen Genoſſenſchaften in viele kleine Beſteller zerfallen. Verkaufsbureaus beſtehen in Saar⸗ brücken für das Saargebiet und in Zabrceze für Oberſchleſien. Es wurde mir der Vorwurf gemacht, es ſei von einem Amtsvorgänger ein Centralbuveau in Ausſicht genommen, von mir aber nicht in Betrieb geſetzt. Das iſt unrichtig, die Emnrichtung hat noch Berlepſch durch⸗ geführt. Der Vorwurf beruht auf einer Verwechslung. Es wurde an mich die Aufforderung gerichtet, die oberſchleſiſchen Gmiben mit den ſtaatlichen zu einem Syndikat zu vereinen. Dabef enkſteht dee Gefahr, daß der Staat, wenn er ſich in einem Syndikat befindet, mmjoriſirt werden kann und die Preisbildung des Synditats mitmachen muß. Der Abg. Heim bezeichnete es als eine Schande, daß das 18. Armee⸗ lorps argliſche Kohlen bezogen habe. Ich verwahre mich gegen den Ausdruck Schande. Der Abg. Heim nahmvuch Bezug auf meine Auß⸗ führungen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe, wo ich nichi wie ein Miniſter, ſondern wie der Vorſißzende eines Aufſichtsraths geſprochen hätte. Ich habe doch auseinandergeſetzt, daß eine plötzliche Steigerung der Produttion ſehr gefährkich wäre. Abg. Heim erhob auf den Vor⸗ wurf, daß trotz der Vorſchriften des Berggeſetzes die preußiſche Regie⸗ rung keinen Gebrauch von der Befugniß gemacht hat, die Grubenbeſitzer anzuhakten, neue Gruben in Angriff zu nehmen. Das beruht darauf, daß nie ein Anlaß dazu für die Regierung beſtanden hat, ſtets haben die Grubenbeſitzer von ſelbſt neue Gruben in Angriff genommen und die Gruben erweitert, auch jetzt ſind 72 neue Anlagen in Vorbereftung. Demgegenüber hat der Abg. Heim das Vorgehen des bayriſchen Mimiſters über die Grubenbeſtzer hervorgehoben. Ich glaube, der Abg. Heim hat mur beabſichtigt, die bayriſchen Behörden den preußi⸗ ſchen gegenüber, als die beſſeren hinzuſtellen und den bayriſchen Miniſter gegenüber dem preußiſchen. Heim wollte nur ſeiner größeren Verehrung für den bayriſchen Minfſter Ausdruck geben, damit erklare auch ich mich, abgeſehen von ſeinen ſonſtigen Anſſichten einverſtanden. (Große Hebterkeit.) Mimiſter Thielen: Gegeniſber dem Abg. Heim bemerke er, daß ſchon am 28. März die ziffernmäßigen Nachweiße, und zwar bom Präſi⸗ denten des Reichseiſenbahnamts dafür erbracht ſeien, daß die Tarife von den wichtigſten Gebieten des Saargebiets, beiſpielsweiſe nach Zütrich um 20 bro Toune theurer Iind, als beilpieläweiſe uuf dir aleiche Gnt⸗ ——— 2 fernung im Infande und vom Rußrgebiet um 18 el als auf die gleiche tfernung im Inlande. Auch die Grubenpreiſe ſind mach der Schweiz nicht billiger als im Inlande, ſondern im den meiſten Fällen höher. Den Vorſchlag des Abg. Kanitz betreffend, kann ich mich nicht fütr befugt erachten, Bedingungen an die Gewährung von Tariſpergünftigungen zu knüpfen, die mit den Frachterträgniſſen an ſich in keiner Beziehung ſtehen. Preistreibereien kämen zumeiſt wohl bei den kleinen Ver⸗ käufern vor, zudem kommt ein großer Theil der Handelskohle nicht per Schiene von den Gruben zu den Konſumenten, ſondern auf dem Waſſer⸗ wege und wird vom Schiff weg verkauft. Vorläufiges Ergebniß der Volkszählung in Maunheim. Zunahme Stadtheil 1395 1900 abſolut 905 Oberſtadt 15469 15077— 392— 2,5 Unterſtadt 38773 40780 + 2007 +.2 Oeftl. Stadterweitrg. 1261 4803 8042 2412 Schwetzinger Vorſtadt 11235 17941 6706 + 59,7 Lindenhof 8298 10018 6720 + 204,1 Jungbuſch Mühlau und Schiffe 9800 11048 1248 12,% Neckarvorſtadt 11285 20464 9179 81⁰5 Alt⸗Mannheim 91116 119626 28510 31.3 Käferthal 3191 3964 8⁴³ 27,0 Waldhof 854³3 5737 2184 61,9 Neckarau 7619 11057 3488 45,0 Neu⸗Mannheim 14283 20758 6475 45,3 Znſammen 105399 140334 349385 33,2 Karlsruhe hat eine Einwohnerzahl von 98 000 Köpfen. Maunheimer Handelsblatt. Neue Immobilien⸗Geſellſchaft m. b. H. in Rheinau. In der heutigen Geſellſchafter⸗Verſammlung dieſes erſt am 8 Juni 1899 gegründeten Unternehmens wurde mitgetheilt, daß von insgeſammt 184955 qm Gelände bis heute bereits 120 995 am verkauft worden ſind. Da Ausſicht beſteht, daß der reſtliche Geländebeſitz, ebenſo wie die Häuſer der Geſellſchaft bald veräußert werden können, und neue Geländeerwerbungen ncht mehr ſtattſinden ſollen, beſchloß die Verſammlung auf Antrag des Geſchäftsführers, in Liquidation zu treten. Die Durchführung der Liquidation wird vorausſichtlich längere Zeit in Anſpruch nehmen, denn außer dem Verkauf der reſtlichen Liegenſchaften wird es ſich auch um die Verwerthung der im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Hypotheken handeln. Der Geſchäfts⸗ führer ſchätzt den bei der Liquidation ſich für die Geſellſchafter er⸗ gebenden Gewinn auf eirca M. 415 000.— 83% des einbezahlten Stammkapftals. Für das Jahr 1899 hat die Geſellſchaft bekanntlich 4% Dividende vertheilt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 6. Dezember. Maunheimer Effekteubörſe vom 6. Dez. An der hentigen Börſe wurden Pfälz. Spar⸗ und Kreditbank⸗Aktien zu 185.30 9% Anb Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien zu 111 /¾ umgeſetzt. Nachfrage be⸗ ſtand für Süddeutſche Bank⸗Aktien zu 109.50 5 0, Weſteregeln Stamm; Aktien zu 222 ½, Badiſche Vrauerei⸗Aktien zu 143 be, Brauere Sinner Grünwinkel zu 233%, Vrauerei Schroedl Heidelberg zu 149„%, Zellſtofffabrik Waldhof zu 226 ½, Zuckerfabrit Waghäuſel zu 70.75%. Sonſt notirten: Chem. Fabrik Gernsheim 28 B. Brauerei⸗Aktien Ritter, Schwetzingen 70., 69 G. Frankfurt a.., 6. Dez. Die Subſeription auf die 4½% Obligationen der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft mußte in Folge außerordentlich ſtarker Ueberzeichnung bereits heute Vormittag 9¼ Uhr geſchloſſen werden. Frankfurt a.., 6. Dezbr.(Effektenbörſe). Anfangseourſe Kredilaktien 211.50, Staatsbahn 142 70, Lombarden 28.50, Egyptet —.—, 4% ungar. Goldrente 97.40, Gotthardbahn 145 50,. Disconto⸗ Commandit 180.10, Laura 204.50, Gelſenkirchen 191.50, Darmſtädter 188.50, Handelsgeſellſchaft 152.80. Tendenz: ruhig. Berlin, 6. Dez.(Telegr.) Effektenbörſe. Die Börſe eröff⸗ nete in ſehr ruhiger Tendenz. Es fehlte allenthalben an Unter⸗ nehmungsluſt. Montanwerthe behaupteten ſich, doch waren die Um⸗ ſätze hiervon ebenſo wie in Banken und Bahnen eng begrenzt, Später Montanwerthe anziehend. Privatdiskont: 4,25 pt. London, 6. Dez.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 29½, Chartered 3½, Goldſields 7575, Randmines 40%s, Eastrand 7% London, 6. Dezbr. 3 Reichsanleihe 86½, Chineſen 92 ½, B. Conſols 97½, 5 Italiener 94¾ Griechen 48½%8 Portugieſen 24%½ Spanier 68, D Türken 221½,5 Argentinier 94—, 8 Mexikaner 267/ 6 Mexikaner 99˙„ 4 Chinefen 76½ beh., Ottomanbank 11½, Rio Tinto 56¼, Southern Paeifie 42/, Pr. 81—, Atchiſon Pr. 86¼., Louisville u. Naſho, 85., Nor Paecific Pref. 84—, Union Paeiſte 74. Tendenz: feſt. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 4. Dezember. Hafenbezirk III. Schiffer ev. Fap. Schiff Kommt von Ladung Btr. Schölch O. Pfeiffer Haucevonn Steinſalz 800 Buchloh Theodor uhrort Koblen 18000 Goob Drei Brüder 1 Kohlen 8900 Fendel Jeus Salzig Stückgut 76000 Mößblen Heilbronn Rubvort Kohlen 15060 Rahr: aſtor Ruhrort Khlen 120% Hebel Badenig 2 Dulsburg Stückgüter— Sriß ler 8. Lich tenberger Seildron Soda 1— Stülber Rhenauſa Notterdam S ücetgut 205 dtten Margaretha 79 55 Kohlen 1 öderes Suſanna eilbronn Steinſal⸗ de Briez Konrad Ernſt Antwerpen Stückg-Geie. 155 Strack Maannheim 19 Notterdam rg 1055 Kretzer Kieſer u. Sereilber Dutsburg ahlen Mannheim, O l, 16, Panos bdilllgst bei Curt Merseboſget — Weizen pfälz.—.—17.—]Hafer, württb. Alp—.—— „ norddeutſcher—.——17.—„amerik. weißer—.——14.25 „ ruſſ. Azima 17.50—18.50 Mais amer. Mixed—.——12.50 „ Theodoſia 18.50—18.75„Donau 13.——13.25 „ Saxonska 17.75—18.—„La Plata—.—12.7⁵ „ Girka 17.25—18.—[ Kohlreps, d. neuer—.——31.— „ Taganrog 17.50—18.— Wicken—————.— „ rumäniſcher 17.50—18.—Kleeſamen deutſch. I 120.—130.— „ am. Winter—.——18.—„II 100.—110.— „ Chicago IIl-.—.„aamerik. 100.—110.— „ Manitoba—-———.„ neuerPfälzer—.—— „ Walla Walla———17.75„Luzerne 87.——95.— „ Kanſas II—.—18.—„ Provenc. 105.—115.— „ Californie„Eſparſette 30.——81.— „ La Plata—.——18.—Leinöl mit Faß—.——72.— Kernen.—17.—] Rüböl„„—.— 70.— Roggen, pfälz. 15.——15.10„ bei Waggon—.——68.— „ ruſſiſcher 15.——15.25 Am. Petroleum Faß 3 fr. mit 20% Tara———22.75 „ norddeutſcher—.——.— Am. Petrol. Wagg.—.— 21.90 „ amerik.—.———.— Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierländ.—.——16.— p. 100ko netto verzollt—.——18.20 „ Pfälzer 16.——18.50[ Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——21.75 „ Ungariſche 18.—18.25 Ruff. Petrol. Wagg.—.——20.90 Futter—.—18.— Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Gerſte rum. Branu—.——.— ſternen p. 100ko netto.——17.20 Hafer, bad. 18.50—14.50 Rohſprit, verſteuert—.— 116.— „ ruſſiſcher 14.25—15.— 70er Sprit—.—47.— 7 aeee—.———.—][9oer do. unverſt. 8 9 00 0 1 2 8 e 1— Roggenmehl Nr. 0) 23.50 1) 20.50. Chicago Milwaukee 130½ Denver — — o — ——— r * rö e 0 . . — — E mannhetm, ö. Dezember. * General⸗Anzeiger. —— — Amks, und Kreis Berkündigungsb kaff. auntmachung. Die Entrichtung der Juvpalidenverſicher⸗ ungsbeiträge, hier, die Lohnklaſſen betr. 67) Nr. 1188491 Wir haben gter Zeit wiederholt wahr⸗ inmen, daß die Beſti! 1 8 34 des Invaliden⸗ perſtcherungsgeſetzes voim 18. Juli 1899 nicht richtig gehandhabt werden. 1 8 0 1487 Wir machen daher die Bürger⸗ ſterämter des Bezirks die mit m Einzug der Beitrige be⸗ krauten Krankenkaſſen und die Verſicherten auf Folgendes auf⸗ Srk 1355 aß 8 34 des Inpaliden⸗ ngsgeſetzes werden die Beiträge zur Invalidenverſicher⸗ üung nach fünf Lohnklaſſen er⸗ oben. Dle Lohnklaſſen beſtimmen ſch nach dem Jahresverdienſt; als ſolcher erſcheint jedoch in der Regel nicht der thatſächlich ver⸗ dlente Betrag, ſondern ein Burch⸗ ſchuttsbetrag, welcher auf Grund bervon en unteren Verwaltungs⸗ behörden oder aber in denKrankeu⸗ ſaſſenſtatuten feſigeſetzten durch⸗ ſchnittlichen Taglöhne berechnet wird. Von dieſer Regel gibt es jedoch Ausnahmen. 8 J. Lehrer und Erzieher(männ⸗ Iche und weibliche) gehören miu⸗ deſlens immer zur 1V. Lohnklaſſe (Pochenbeitrag 30 Pfg.) Wenn jedoch der Jahlesarbeitsverdienſt 1150 Mark überſteigt, ſo muß in der V. Lohnklaſſe(Wochenbeitrag 06 Pig) verſichert werden. Als ahresverdienſt der Lehrer und kzieler gilt der baare Gehalt khächlkezlich des Werthes der eiwaigen Naturalbezüge. 2. Für ſolche Verſicherte, welche eine zum Voraus feſtgeſetzte, feſte daare Vergütung nach Wochen, Monaten, Vierteljahren oder Jahren erhalten, wird die Lohn⸗ klaſſe nach dieſer ſeſten bagren Vergütung beſtimmt. Die Ver⸗ 0 muß eine feſte ſein, d. ſie darf nicht nach Stunden, usmaß und dergleichen zu be⸗ ſechnen ſein. Auch kommt nur der Baarbetrag in Betracht. Es bleiben ſomit Proviſionen, Ge⸗ ſchenke und dergleichen, wie auch Naturalbezüge ohne Berückſich⸗ ügung. Dieſe Berechnung nach der baaren feſten Wochen⸗ u. ſ. w. Vergütung kommt jedoch nicht zur Anwendung, wenn die Be⸗ kechnung nach den Durchſchnitts⸗ beträgen eine höhere Lohnklaſſe ergeben ſollte. Die Berechnung nach der feſten aaren Vergutung wird in der egel den Handlungsgehilfen, Jetriebsbeamten, Werkmeiſtern, Fechni ern und Angeſtellten Vor⸗ hell bringen. Dies trifft! ſöndere zuͤ, wo dieſe Verſichert kur Gemeindekranke wperſicherung öder zu Hilfskaſſen, oft aber auch, wo ſie zu einer Orts⸗, Betriebs⸗ Innungs⸗ oder Baukrankenkuſſe gehören. Mannheim, 3. Dezember 1900. Großh. Bezirksamt: Dr. Wolfhard. 5 0 Hande sregiſter. Zum Handelsregiſter wurde ingetragen: 71489 1. Zum Firmenregiſter Band U..g. 88, Firma„Gebrüder Strauß“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 2. Zum Firmenregiſter Band .. 184, Firma„Otto ſchneider“ in Maunheim: Die er Pauline Schneider geb. Zwirn Mannheim ertheilte Prokura iſt erloſchen. Otto Schneider Ehefrau, Auna Plötz in Mannheim iſt als rokuriſt beſtellt. 8. Zum Firmenregiſter Band .. 459, Firma„Erwin odenhöfer“ in Feudenheim; Die Firmg iſt erloſchen. 4. Zum Handelsregiſter Abth. 05„II,.⸗Z. 5a, 179 5 lolf Köhler“ ſn Mannheim: e Firma iſt geändert in: Adolf Köhler, Inh. Franz Fleck. Inhaber iſt F anz Fleck, Kauf⸗ mann, Mannheim. Das von Adolf Köhler be⸗ ttiebene Detailgeſchäft iſt auf anz Fleck übergegangen Der ebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Ver⸗ hindlichkeiten und Forderungen iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfis durch Franz Fleck ausgeſchloſſen. Angegebener Geſchäftszweig⸗ en detail. 5, Zum Geſ.⸗Reg. Band Iy, J 71, Firma A. Hirſch jr. in annbeim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit Attivem und Paſſiven und ſammt der ffirma guf den Geſellſchafter ermann Hald übergegangen. . andelsregiſter Abth. 2 Bd. IV.,.⸗Z. 21, Firma: A. Hirſch jr. in Mannheim. Inhaber iſt: Hermaun Hirſch, aufmann, Maunheim. Philipp Leininger in Mann⸗ im iſt als Prokuriſt beſtellt. Angegebener Geſchäftszweig: hiabakgeſchäft 7. Zum Handelsregiſter Abth. 4 Bd. J, 85 151, Firma F. Köhler in Maunheim: Die fiema iſt erloſchen. 8. Zum Handelsregiſter Abth. 2 Band IV, O. Z. 22, Firma: Egon Schwartz. Mannhelm. In⸗ ber iſt Egon Schwartz, Kauf⸗ un Mannbeim. Angegebener Geſchäftszweig: Koßlenagentur. kannheim, 4. Dezbr. 1900. ODroßh. Armtsgericht I. CLehrmädchen welches das Bügeln gründlich erlernen will kannuntergünſtigen Bedingungen ſofort eintreten. win„10. Sckauntmachung. Behandlung Rechnungsweſens bir. No. 33868 1. Die ſtädtiſchen Aemter find angewieſen worden behufs Herſtellung der unerläß⸗ lichen Ordnung bei Führung n⸗ 80 des Rechnungsweſens die Rech⸗ nungen für Wirthichaftsausgaben d. h. von Ausgaben, welche aus laufenden Budgetmitteln zu be⸗ ſtreiten ſind, rechtzeitig einzuver⸗ langen und zur Zählungsan⸗ weiſung vorzulegen, nämlich 1. Rechnungen für Lieferungen und Arbeitsleiſtungen, welche im Monat November oder vorher vollzogen wurden, bis ſpäteſtens 7. Dezember ds. Is. 2. Rechnungen für Lieferungen u. ſ. w. vom., bis 15. Dezem⸗ ber ſpäteſtens bis zum 21. Dezember und 3. Rechnungen für Lieferungen zc. in der zweiten Hölfte des Monats Dezember, jedenfalls noch ſpäteſtens vor Jahres⸗ ſchluß. Die ſtädliſchen Lieferanten und Arbellsübernehmer er⸗ ſuchen wir dringend um je⸗ weilige pünktliche Einreich⸗ ung der Rechnungen bei den betreffenden ſtädtiſchen Ver⸗ waltungsſtellen, wobei wir bemerken, daß Diejenigen, welche dem Erſuchen um rechtzeitige Rechnungsvor⸗ lage keine Folge leiſten ſoll⸗ ten, künftighin zwei Jahre laug von Zutheilung von Lieferungen u. Arbeiten aus⸗ geſchloſſen werden müßten. Manuheim, 23. Novbr. 1900. Der Stadtrath: Ritter. Schiruska. Tuttermehl⸗Lieferung. Wir vergeben auf dem Sub⸗ miſſionswege die Lieferung von 200 Zeutner prima Weizen⸗ 15 futtermehl lieferbar franko Viehhof auf Abruf. 71348 Augebote hierauf find nebſt Muſter bis Montag, den 10. ds. Mts. Vormittags 10 Uhr, verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Futtermehl Lieferung“ verſehen, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, an welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Das Angebot tritt erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstermin an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt „Mannheim“. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage ermittelte Gewicht. Mannheim, 3. Dezember 1900. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗Viehhafes. Fuchs. Bitte. An die Freunde und Gönner unſerer Kleinkinderſchule richten wir auch in dieſem Jahre wieder die herzliche Bitte, uns durch gütige Zuwendung von Gaben den Weihnachtsbaum für die Kleinen ſchmücken zu helfen. Für die Armen, welche ſich während des Winters oft hilfe⸗ ſuchend an uns wenden, nehmen wir auch Naturalien u. Kleidungs⸗ ſtücke an. Die Unterzeichneten ſind gerne bereit, jede Gabe mit herzlichem Dank entgegen 7 zu nehmen. 0348 Der Vorſtand der Kleinkinderſchule des Evangel. Vereins(Stadtmiſſion): Th. Achtnich, Stadtpfarrer, F 7, 26b; W. Hauß, Kaufm., 7,15; Frau M. Bender Wwe., N 4, 14; Fiau G. Cleß, Kaiſer⸗ ring 50; Fran O. Dörflinger Wwe., L 14,8; Frau Kirchenrath Greiner, F 7, 26b; Frau W. Heideureich, U8, 9; Frau Hof⸗ juwelier Heisler Wwe., N 1, 2; Fräul. E. Nüßeler, E 5, 8; Frau Direktor Poſt, Kaiſer⸗ ting 18; Frau Bauinſpektor Rümelin Wwe., L 11, 28; Frau O. Schmidlin, Jungbuſchſtr. 18. Bekannimachung. Materiallieferung betr. Wir erſuchen unſere Lieferanten höflichſt, die Rechnungen über Liererungen und Arbeitsausführ⸗ ungen jeweils raſch nach Been⸗ digung derſelben an uns einſen⸗ den zu wollen. 68994 Mannheim, 25. Oet. 1900. Die Direetion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 70756 Verniekelung neuer u. alter Gegenſtände aus Metall, Stahl u. Eiſen liefert prompt in feinſter Ausführung bei billiger Berechnung. 62888 Mannh Metallwaaren⸗ und Laternenfabrik Kilesel Schrade, 16. Querſtr. 48. Telefon 1946. .s Gegenſtände können auch ab⸗ egeben werden; in Maunheim de Herrn Alex. Heberer[Parade⸗ platz, in Ludwigshafen bei Herrn Jat. Schmitt, Oggersheimeiſtraße 17 Apfelmoſt,! M. Rothweiler, K 4. 5. Berloren am 8. Dezbr., Nachmittags, von Maun⸗ heim auf den Hemshof und wieder zurück ein goldenes Ketien⸗Armband. 71514 Abzugeven gegen Beloh⸗ — 4., 8, Nannheim. „RKheinische Credltbant in Mannheim. Volleingezahltes Actienkapital 40 Miflionen Mark. Ressrven: 10 000 000 Mark. Filiale in Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kon- Stanz, Lahr, Offenburg und Strassburg i. Els. 8 Wir eröffnen laufende Rechnungen mit und ohne Creditgewüährung, besorgen das Incasso von Wechseln auf das In- und Ausland und stellen Wechsel, Checks und Acore- ditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. Wir kaufen und verkaufen Effecten aller Art und vermitteln den An- und Verkauf derselben zu den billigsten 37%« dingungen. 2 Wir führen provisfonsfreie Checkreehnungen und gewähren für deren Benutzung die grösstmöglichen Vortheile und Erleichterungen. 8 Wir übernehmen Werthpapiere aller Gattungen zur sicheren Auf bewahrung,(auch in Kassenschrank⸗ Anlage, Safe)] und Werwaltung und sind bereit, davon die Einkassirung der fälligen Coupons, die Revision verloosbarer Werthpapiere, die Einziehung gekündigter Obligationen, die Leist- ung ausgeschriebener Einzahlungen und alles sonst Erforderliche zu besorgen. Desgleichen nehmen wir versehlossene Werthsachen in Verwahrung. Die bei uns hinterlegten Gegenstände werden in den feuer-⸗ festen dewöben unseres Bankgebäudes aufbewahrt und wir übernebmen dafür die Haftbark nach den gesetzlichen Be- stimmungen. Die Berechnung von Gebühren id einer Vereinbarung Narg bebalten. 2—2 5 48810 Geſchäftshaus⸗ Verſteigerung. Am 14. Dezember l.., Nachmittags 2 Uhr wird auf der Amtsſtube des Großher⸗ zoglichen Notars Schwarz in Worms das zur Konkursmaſſe Gebr. Hanauer gehörige 9 Geſchäftshaus verſteigert. Daſſelbe iſt in allerbeſter Geſchäftslage, in nächſter Nähe des Bahnhofs gelegen, und iſt erſt ſeit 2 Jahren neu erbaut. Das Haus enthält einen ca. 200 Ountr. großen Laden mit drei großen Schau⸗ fenſtern und in Verbindung mit dem Laden einen dreiſtöckigen Seitenbau von 20 Mtr. Länge und 8 Mtr. Breite, ferner großen Hof mit Glashalle, Thoreinfahrt, Garten und verſchiedene Nebengebäude. Ueber dem Laden befinden ſich 2 ſehr gut vermiethbare 6⸗Zimmerwohn⸗ ungen und eine Manſardenwohnung. Das ganze Gebäude iſt mit eigener elektriſcher Beleuchtungsaulage, Auf⸗ zug und Waſſerleitung verſehen. Das Haus eignet ſich für jedes große Geſchäft, insbeſondere der Möbelbranche, ſowie auch als Waarenhaus oder der⸗ gleichen. 71498 Worms, den 3. Dezember 1900. Kleefeld, Rech gauwalt. „Zum Fürstenhaus“ Mann eim O, 12, Heidelhergerstrasse, 0 7, 12. Telephon Nr. 572. 54407 mit comfortabel ausgeſtatteten Reſtaurationsräumen ſowle ſepa⸗ rates Wein⸗ und Spelſezimmer. Peſeuners, Diners und Soupers zu feſten Preiſen, ſowie der Saiſon angepaßte Speiſen zu jeder Tageszeit. Weine renommirter Firmen. Ausſchank von Münchener Franziskaner Leiſtbräu u. Pilsner aus der erſten Actienbrauerei in Pilſen.— Mehrere Sorten lebende Diſche. Friedrieh Hutt, Reſtaurateur. Restaurant „Wilder Mann“ 2, 1011. Französ. Billard. Wiener Küche. Diners u. Soupers von Mk. 1 20 an. Mittags- u. Abendtisch im Abonnement. — 97788 geounοννuνν kranker, verdorbener Stimmen Engeihardt's Institut fr Kunstgesang Mannheim, L. I2,. 69827 Rolhe Are Gelp⸗Lotterit Loose M..— zu beziehen durch die Expedition dieſes Blattes. 48 + J. Sexa Angoralelſe, Zlegenfeſſe Jepplich- Huꝛis uhe Machl, 71189 Mannheim, 9 2, 6. Bekaunkmachung Die Verſorgung des Stadttheils Waldhof mit Gas betr. Wir briugen hiermit zur Kennt⸗ niß der Bewohner des Stadtiheils 'öldhof, daß nach den diesſeits getroffenen Vorkehrungen zu Beginn des Frühjabrs 1901 mit der Abgabe von Gas zu Zwecken der öffentlichen Beleuchtüng ſo⸗ wohl, als auch an Private zu Leucht⸗, Koch⸗ und Heizzwecken begonnen werden kann Es wäre in beiderſeitigem Intereſſe erwünſcht, möglichſt bald einen Anhaltspunkt für die Zahl der zu erwartenden An⸗ ſchlüſſe zu erhalten, einestheils, um die Reihenfolge der Verle⸗ gungen mit Rückſicht auf die Hauszuleitungen beſtimmen zu können, anderntheils, um den mit Ausführung der tungen zu betrauenden Juſtalla⸗ teuren ausreichend Zeit zu geben, ſich hierauf einzurichten. Wir werden in nächſter Zeit An⸗ meldebogen, welche zugleich eine Zuſammenſtellung alles Wiſſenswerthen bezüglich der Preiſe und Bezugsbedingungen für Koch⸗ und Heizgas, ſowie der ortspolizeilichen VBorſchriften über Anlage und Prüfung der Leitungen enthalten, von Haus zu Haus abgeben und nach einiger Zeit wieder einſammeln laſſen. Indem wir uns geſtatten, hierauf aufmerkſam zu machen, erklären wir uns zur Ertheilung jeder beſonderen Auskunft gerne bereit. 69147 Mannheim, 8. November 1900. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Turn⸗Verein Gegr. Verein. Damen⸗Abtheilungen. Die Uebungs⸗ ſtunden Unſerer beiden Damen⸗Ab⸗ lungen finden in der ſtädliſchen Turnhalle K s ſtatt und ſind wie folgt feſtgeſetzt: 17242 Montag von 8½½—9% Uhr Damenabtheilung A. 2 1 von—7½ Uhr Damenabtheilung B. Freitag von—7½ Uhr Damenabtheilung BB. Freitag von 8½—9% Uhr Damenabtheilung K. Anmeldungen zur Aufnahme in den Verein beltebe man während den Uebungsſtunden an den Leiter oder ſchriftlich an den eeeeee en zu laſſen. der Vorſtand. NB. An den Uebungsſtunden der Damenabtheilungen iſt der Zutritt zur Halle nur Danien Jeſtattet. FEFEEe Alcininderſchule 9. 70385 Die Bitte um Weihnachts⸗ gaben richten wir auch dieſes Jahr wieder an die edlen Gönner und Freunde der armen Kleinen, um eine Chriſtbeſcheerung ver⸗ anſtalten zu können. 8 dank⸗ barer Entgegennahme ſind bereit: Die Vorſtandsmitglieder: rau M. Bender, N 4. 15. l. E. Gärtner, M 5. 3. 8 M. Sloecklen, N 5, 110. rau Conſul Hafter, L 8, 78. bl. M. Heckel, O 3, 10. rl. M. Kopfer, Borſitzende, Bismarckplatz 8. Frau Geh. Regierungsrath Lang, L I0, 2. rl. A. Mohr, B 1, 1, au Oberſtabsarzt Müller, 0 7 fal M. Rothpletz, O 7, 18a. rl. E. Thorbecke, B 6, 25. Frau Commerzienrath Z ler. rr Stadipfarrer Bauer, A 3, 4. rr O. Gloecklen, N 5, 110. rr Aug. Scheubly, L 8, 2 ünd Schwe er Eliſe Brauch N6,9. Weihnachts⸗Bitte. Der Evaugel. Arbeſter⸗ verein möchte auch in dieſem dage den Kindern ſeiner be⸗ ürftigen Mitglieder eine Be⸗ ſcheerung verafſtalten und er bittet daher ſeine Freunde und Gönner durch Spenden von Gaben aller Art ihm dies Vor⸗ haben zu ermöglichen. Eines herzlichen Dankes dürfen die Spender gewiß fein. 7134⁵ Gaben nehmen entgegen die Herren: Naupp, Expeditionsaſſiſtent, Güterhallenſtr. 12. Wieland, Kaufm., G 8, 26. Burckhardt, Poſtſchaffner, U5, 20. Ohr, Briefträger, R 4, 19/20. v. Schöpffer, Stadtpfarrer“ Werderſtraße 7. Sauerbrunn, Stadtvikar, Eruſt Mayer, Hauptlehrer“ Mitilelſtraße 46. In J F 2, 6. Heidene doh für Weihnachtsgeschenke empflehlt & Sross Haclfolger Inh. F. J. Stetter am Markt Afdechen uacquardweberel 71158 Zwangs⸗Verſteigerung Freitag, 7. Dezbr. 1900, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier: 715ʃ6 1 Drehbank mit Bohrmaſchine, 1 Hobelbank, Herrenkleiderſtoffe ſowie Möbel aller Art im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahl⸗ ung öſſentlich verſteigern. Mannheim, 6. Dezbr. 1900. Klaus, Gerichtsvollzieher. Wespin Waiſenhaus. Beim Herannahen des frohen Weihnachtsfe es wenden ſich die Unterzeichneten wieder vertrau⸗ ensvoll an edle Menſchenfreunde mit der Bitte um milde Gaben für die Kinder unſeres Waiſen⸗ hauſes. Allüberall regen ſich Herz und Hand, um lieben Fa⸗ milienaugehörigen, Verwandten, Hausgenoöſſen, insbeſondere den Kindern für den heiligen Ahend eine kleine Freude zu berelten. Glücklich ſind die Kinder, welche ſich der Fürſorge liebender Eltern erfreuen und hoffnungsvoll dem ſchönen Feſte entgegenſehen dür⸗ fen. Doppelt ſchwer würden aber bedauernswerthe Waiſen⸗ knaben ihre Lage empfinden, ſollte ihnen am allgemeinen Freudentage nicht ebenſalls ein Weihnachtsbäumchen erglänzen. Um ſo freupiger berührt der Ge⸗ danke, daß bisher niemals ver⸗ geblich an die Opferwilligkelt unſerer werthen Mitbürger appe⸗ lirt worden iſt. Wir ſind da⸗ her auch heute wiederum der frohen Hoffnung, daß ſich gewiß zahlreiche Gönner des Waiſen⸗ hauſes finden werden, welche uns allezeit dankbaren Waiſenknaben unſerer Anſtalt eine Weihnachts⸗ freude zu bereiten. 171330 Die unterzeichneten Mitglieder des Stiflungsraths, ſowle der Verwalter ſind gerne bereit, Ga⸗ ben an Spielzeug, Naturalien oder Geld in Empfang zu nehmen. Mannheim, 29. Novbr. 1900. von Hollander, Bürgermeiſter, Groß, Karl, Stadtrath, D 4, 18. Herſchel, Bernhard, „ 8 Georg, Privat⸗ mann, F 6, 5. Kramer, Guſtav, Privatmaun, Kaiſerring 18. Leo, Adolf, Prlvatmann, I 11, 8. Ludwig, Auguſt, Ingentenr, K 8, 21. Reimuth, Auguſt, Verwalter, Seckenheimerſtraße 39. Hekanntmachung. Zur Verhütung von Stör⸗ ungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Confu⸗ Kaltenthaler, menten, die Gas⸗ nnd Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und ins⸗ beſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten. 5888 Mannheim. 3. Nov. 1900. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. FFEPECCo Für Ansiohtskarten- Sammlerl Zu Welhnachten dieses Jahres werden 3 Grüsse aus Jerusalem zugesandt. 71456 Die Karten, welche von dem Käufer selbst beschrieben und adressirt werden können, werden am heiligen Abend in Jerusalem abgestempelt und postlich mit Originalmarken von dort be- kördert. Frels pro Serie ſuel. Forto Mk..20. Ankunft gerantirt. Grosser Sammelwerth! Schluss der Annahme: 10. Dez. Haupt-Annahmestelle: M. Löllbaeh, K 4, 3, 2. St. in den Stand ſetzen werden, den]! Iu haben in allen Haushaltungsgeschäften⸗ 68859 Gebrau obsmugtef, Warenzaslchen. Musterschutz, eenteaſe Berſig.W. 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Frau Magdalene Seidenſtricker H 10, 8. Adrian Schmidt, 8 4, 19. Uhiliup Stoll, P 6, 19. B. Tranſier, E 2 2 „Thomae, D 3, 16. J. G. Volz, N 4, 22. k. Walther K 2, 28. Weber, G8, 5 u. 8 19. . Welleurtuther, P 5, Gebr. Zipperer, P 6, 8. A. F itbr, WI 75 17a. Karl Wieland, Keechenftr. 20. Schwetzingervorſtadt: Fra 2510 Traitteurſtraße. Jof. Irſchlinger, Kl. Wallſtadtſtraße 10. J. Schuhmacher, Gr. Wallſtadtſtraße 54. Franz Sauter, Augartenſtr.51. Adam Unger. Rbelnbsuſerſtraze 10. Georg Mebs, Schwetzinger⸗ ſtraße 150. Lindenhof. Hch. Hannſtein, Gontardpl. 9. Neckarvorſtabdt. Loujs Boebel, 2. Querſtr. 3. Lud. Braeſen, 2. Querſtr. 23. Sebaſtian Verret, 17. Querſtraße 10. Fr. Vietor Eich odt, Mittelſtraße 14. P. Greiner, Dammſtr. 14 Gg Hofſtätter, Riedfeldſtr. 16. Joh. Kurz, Käferthalerſtr. 3. Jih Mecger, 4. Querſtr. 44. Joh. Leiſer, 13. Querſtr. 58 Alifane h Müller, Langſtr. 88 A. Schelb, Langſtraße 68 Gregor Schwarz, Mittelſtr. 97 P. Schüßler, 4 Querſtr. 87. Johaung Weſtermann, Käferthalerſtraße. Neckarau: J. L. Freund, Chr. Corbet, B. Hübner, With. Schill, Wilh. Schmitt Wwe., Ludw. Katharinenſtraße. Rheinau: Joh. Heß. Stengelhof: Peter Blümmel Joſ. Scherer. Wohlgelegen: Joh. Wacker Ludwigshafen u. Hems⸗ hof in 40 Niederlagen. Oggersheim: G. A. Frank Wwe., J. Blſ⸗ fiuger, Frau kath. Eugel, Friedrichsfeld: M. Kroner, zum Hirſch. Muthüus Dehouſt IV. Schwetzingen: Fr. Ruffler, F. Blaucht, J Kolb. Hch. Ruffler Ww., Jakob Becker, Waldhof: Jac. Herrwerth. A. Bogelsgeſang, Fr. Eiſſinger, Beter Kümmerer, A. Neu⸗ dörfer, Joſef Maler, Gottlob Maier, Chr. Sommer, Beruh. Wiſſenbach, Gg. Wolfgang, Erhardt Bauer, Adam Scho miier, ae Maärtin Hoffmann. Hermann Eckert. Sandhofen: Michael Vogel, Joh. Dlehl II. Seckenheim: J. J. Seitz, Kath Schwöbel. F. Nachfg. Viernheim: Mich. Adler VI., Joh. Heck⸗ Waun III., Bal. Winkler IV., A. Kirchner II., C. Wiuken⸗ bach, Georg Schmitt PVI. Joh. Jüſt III. Heddesheim; J. F. Laug Sohn. La 70 enburg: läßz. Mich. B Weinheim: G. Oi Heck, Marktplagz. General⸗Anzeiger. Elitte. Im Hinblick auf das nahe Weihnachtsf eſt bitten wir auch in dieſem Jahre die Freunde Unſerer Klekuktn iderſchule lecht herzlich um gütige Gaben an Geld oder Hetle idungsſtücken, dainit wir in den Stand geſetzt werden, den 150 meiſt armen Kindern unſerer Anſtalt eine Chriſtfreude zu bereiten. 70811 Die Unterzeichneten werden freundliche Gaben mit vielem Dauke in Empfaug nehmen. Manuheim, 27. Novbr. 1900. Der Vorſta d der Kleinkinde ſchuſe in der Neckarv ſtadt. Achtnich, Stadtpfarrer, F 7, 28b. Grtiner, Kirchenrath, F 7, 26b. Walter, Kaufmann, 0 8, 10b. Frau Leicht, H 7, 27. Frau Ruppert, Parkring 27/29. Höpothekengelder zu billigſtem Zinsſuß vermittelt W. Aa os8,0 Ecke Riedfeldſtr. 18. Felevphon 1382. 54296 in voken ben- mit dem Immer bleibt 5 Metall-Putz-Glan:z Amor das Beste. In Dosen à 0 Pfg. überall zu haben Man verlange wegen Nachahmungen aus- drücklich den Schten „Amor““ CCCCCCC Narien⸗Waiſen ⸗Auftall. irrs. Beim Herannahen des Weih⸗ nachtsfeſtes bitten wir die Reeunde und Gönner unſerer Anſtalt auch in dieſem Jahre der Waſſen zu gedenken, dalnit wir in den Stand geſetzt wer⸗ den, den Kindern ein frohes Feſt bereiten zu köunen. 70633 Im Namen des Vorſtandes werden gütige Gaben dankbhar eutgegen genommen von Fräu⸗ lein Eliſe Gantner, N 5. 3 Ladkunafn gibt jedem Haar unverwiſtliche Locken u. Glas 98052 Th. von Eiohstedt. N 4, 12, Mebieinaldrsgerie z. rothen Kreuz, gegründet 1888. * ſe 4, Speecinlgeschaft F4, Linoleum u. Wachstuch. Empfehle mein großes Lager in Linoleum, Wachstuch, Gummidecken, Damen⸗ und RNinderſchürzen, GMummibettunterlagen, guarantirt echt Hannoverſchen Cautchone⸗Continental, ſowie ſämmtliche in dieſes Fach einſchlagende Artikel. Ganz beſonders mache ich auf einen großen Poſten echte 5 aufmerkſam, welche zu ſtaunend billigen Preiſen verkauſe. M. G0LD, Wachstuch⸗ und Linoleum⸗Lager! 79 4. I. 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