— — je ussunuusnsu mavde 2 * Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958 Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklamen⸗Zelle 60„ N Einzel-Nummern. 5„ E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Filiale: Nr. 815. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Polttik! Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Thell: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hags'ſchen Büch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Aüſtalt.) (Das„Mannheimer Journak“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim, (Mannheimer Volksblatt.) Druckerei: Nr. 341. E 6, 2 1 Nr. 569 Freitag, 7. Dezember 1900. Deutſcher Reichstag. 14. Sitzung vom 6. Dezember.(Schluß.) Sachſe(Soc.): Aus dem ſächſiſchen Kohlengebiet ſeien Maſſen⸗ lieferungen nach Oeſterreich gegangen, die geradezu deutſchfeindlich genannt werden müſſen. Die Kohlengewinnung werde immer ſchwieriger, krotzdem ſind die Bergleute fleißiger denn je; ihre Jahresleiſtungen ſind geſtiegen. Die Kohlennoth habe hauptſächlich das Kohlenſyndikat herbeigeführt. Schließlich ſeien die Grubenbeſitzer, die dem Centrum angehören, grade ſo wie Juden und Syndikate zur Preisſteigerung geſchritten. Krupp hat allerdings auf„Jeche Hannover“ eine Villen⸗ eolonie gebaut, dafür aber 10 Prozent von den Arbeitslöhnen, im ganzen 300 000 Mark abpgezogen. Dafür könne man ſich als Wohl⸗ zhäter der Menſchheit aufſpielen und Monarchen zu Gaſte laden.(Hört! Hört!) Viele Abgeordnete ſeien an der Grubeninduſtrie bethelligt. ., Kardorff habe als Aufſichtsrath der„Laurahütte“ 27% bekommen. Präſident Graf Balleſtrem bittet, nicht auf die Pribatver⸗ ſältniſſe der Abgeordneten einzugehen. Sachſe ſchließt mit der Forderung, daß wenn man der Kohlen⸗ noth vorbeugen und für die Arbeiter ſorgen wolle, man für Verſtaat⸗ lichung des Kohlenbergbaues eintreten müſſe. Sächſiſcher Bundesrathsbevollmächtigter Fiſcher: Der Erlaß eines Ausfuhrverbotes nach Oeſterreich ſei geſetzlich unmöglich. Die Rägierung habe, als die Kohlenfrage brennend wurde, alles Mögliche geihan, die Kohlenarbeiterausſtände hätten nur loſen Zuſammenhang it der in Rede ſtehenden Frage. Sie wurden vielleicht nicht mit der ſicht inſzenirt, aber doch mit dem Erfolg, daß die Kohlennoth dadurch vermehrt wurde. Gamp(Reichp.) hält es für ein Verdfenſt der katholiſchen Geiſt⸗ lichkeit, daß ſie die Arbeiter vor den Gefahren der Sozialdemokratie warne. Die Kohlennoth wäre auch ohne Syndikat entſtanden; ſie war herborgegangen aus der internationalen Conzunctur. Das Syndikat, an ſich eine verdienſtliche Gründung, habe ſeine Aufgabe allerdings nicht voll erfüllt, nämlich die deutſche Induſtvie mit zweckentſprechenden Kohlen zu entſppechenden Preiſen zu verſorgen. Viellsicht könne der Niniſter doch die Händler mit kommiſſionsweiſem Verkauf Mrauen, Auch könne der Staat im Rheinla. und ſtf Muüben verſchafſen, um ſich dort einen maßgebenden Einfluß zu ſichern. Heitz ohne Schuld an der Kohlennoth ſei die preußiſche Regievung micht. Die Eiſenbahnen ſeien leiſtungsfähig genug, um auch ohne Hilſe eines Kanals auszukommen. Preußiſcher Handelsminiſter Brefeld: Alle Bergbehörden hätten ſich dagegen ausgeſprochen, den Händlern den kommiſſſonstreiſen Ver⸗ ſauf von Kohlen anzutragen, denn ſie ſagen mit Rdecht, für uns bſt die Haupkſache, daß wir den Ueberſchuß an die Händler los werden. Wenn die Regierung die Abſicht hätte, im Rheinland und Weſkfalen zu muten zu erwerben, ſo würde ſte ſich hüten, vorher davon zu ſprechen. Dr. b. Cgarlinski(Pole): Die Sache ſei ernſt, die Regierung ſönne etwas dagegen thun. Dr. Pachnicke(freiſ. Vg.): Ausfuhrverbole ſeien glücklicher⸗ beiſe durch die Handelsverkräge unmöglich. Der Vorſchlag Kanißz, 5 Preiſe indirekt durch den Sdaat feſtſtellen zu laſſen, ſei undurch⸗ ührbar. Morgen 1 Uhr: Weiterberathung und Rechnungsſachen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 7. Dezember. Ueber die Urſachen ſeines Rücktritts beröffentlicht der frühere Miniſter des Innern Dr. Eiſenlohr in der Bad. Edsztg. folgende Erklärung:„Ueber die Gründe meines Rücktritts hat das ſeiner Zeit veröffentlichte Schreiben, kurch welches S. K. H. der Großherzog meinem Entlaſſungs⸗ ———.—— (Mittagblatt) ſehe ich mich durch Vorkommniſſe auf dem Handelstage zu der Erklärung veranlaßb, daß ich um meine Entlaſſung gebeten habe, weil ich meine Geſundheit nicht für ausreichend erachten konnte, um auf dem nächſten Landtag in der insbeſondere durch die vorauszuſehende Aenderung der Stellung der liberalen Fraktion erhöhten Schwierigkeit der politiſchen Lage die Großh. Regierung mit der meines Erachtens gebotenen Entſchiedenheit zu ver⸗ treten.“ Dieſe Erklärung bezieht ſich offenbar auf die Worte, die Miniſter Schenkel zu Eingang ſeiner Rede ſeinem Vorgänger widmete:„Miniſter Eiſenlohr iſt geſchieden aus ſeinem Amte in ungebrochener Kraft des Leibes und der Seele, allein aus perſönlichen Rückſichten. Er wollte die ihm noch bleibenden Jahre nach vielen aufreibenden politiſchen Kämpfen und nachdem er ſein ganzes arbeitsſames Leben im Verwaltungs⸗ dienſt verbracht, endlich einmal dem Familienleben und dem Genuß der Natur widmen. Das genügt ficherlich, um ſein Ausſcheiden aus dem Amte zu erklären, und es iſt darum nicht nöthig, nach anderen Gründen zu ſuchen.“ Initiativanträge. Die nationalliberalen Abgeordneten v. Heyl, Münch⸗Ferber und Graf Oriola haben im Re ichs tag einen Antrag eingebracht, den Reichskanzler um Einbringung eines Geſetzentwurfs zu erſuchen, der eine ſachgemäße Reichs⸗ aufſicht ſchafft über ſolche Cartelle und Syndicate, deren Geſchäftsgebarung einen nachwveislich monopoliſtiſchen Charakter angenommen hat. Unterſchrieben iſt der Antrag noch bon den nationalliberalen Abgeordneten Baſſermann, Deinhard, Fitz, Leinenweber, Jorns, Friedel, Uhlemann, Dr. Lehr, Mauſer, Blankenhorn, Müller⸗Rudolſtadt und Schlum⸗ berger. Die Tentrumsfraktion hat den Antrag eim⸗ t, die verbünd Regierungen zu erſuchen, darauf hinzu⸗ na abſchließenden Staals⸗ vertrag die Freiheit der chriſtlichen Religions⸗ übung in Ching ausbedungen und unter den Schutz der bei dem Vertrag betheiligten Staaten geſtellt werde. Die Landtagswahlen in Württemberg. Die Wahlſchlacht iſt geſchlagen, doch kann bei der großen Anzahl von Stichwahlen— es ſind deren über 30 vorzunehmen gegen 26 im Jahre 1895 und 4 im Jahre 1882— von einem end⸗ gültigen Ergebniß noch nicht geſprochen werden. Gewählt ſind bisher 18 Mitglieder des Centrums, 7 Mitglieder der Volks⸗ partei, 6 von der deutſchen Partei, 4 Konſervative und Bund der Landwirthe, 2 Sozialdemokraten und 1 Wilder. Da wiele Kandi⸗ daten von verſchiedenen Parteien unterſtützt oder aufgeſtellt ſind, ſo können hier einzelne Abweichungen noch eintreten. Das Centrum hat einen Sitz(Rottweil) von der Volkspartei ge⸗ wonnen, muß aber einen anderen(Oberndorf) gegen die Volks⸗ partei vertheidigen und iſt außerdem noch an 4 Skichwahlen mit anderen Parteien beiheiligt. Die Volksparlei hat Freudenſtadt von der deutſchen Partei gewonnen, aber Stuttgart Amt, Ludwigsburg Amt, Neckarſulm, Hall, Göppingen, Rottweil, Tuttlingen verloren. Sie hat jedoch Ausſicht in der Stichwahl Tübingen Stadt und Reutlingen Amt der deutſchen Partei ab⸗ zugewinnen und in Schorndorf den Führer der Konſervativen, Schrempf aus dem Felde zu ſchlagen. Bei den Skichwahlen ruht gefuch gnädigſt entſprach, vollen Aufſchluß gegeben. Gleichwohl Kammer. 18 Mal ſteht die Deutſche Partei im Wurf, darunter 5 Mal mit der Sozialdemokratie, 2 Mal mit dem Centrum (Geislingen und Künzelsau) und 11 Mal mit der Volkspartei; 8 Mal die Konſerpakiven und 6 Mal der Bauernbund, 22 Mal die Volkspartei, 7 Mal das Centrum(darunter 3 Mal im eigenen Lager), 8 Mal die Sozialdemokratie, und außerdem Freiherr v. Mittnacht. Die Schwächung, die bis jetzt die Volkspartei er⸗ litten hat, iſt zu einem erheblichen Theil der Sozialdemokratie zu Nutzen gekommen, eine natürliche Entwicklung, denn wer jahraus jahrein der Freude an Reich und Vaterland ſyſtematiſch beraubt und zur Unzufriedenheit erzogen wird, der wird ſchließ⸗ lich ganz von ſelbſt dahin gehen, wo man ganze Arbeit macht. So iſt die Verdoppelung der ſozialdemokratiſchen Stimmen das charakteriſtiſche Merkmal der Wahlen. Die Frkf. Ztg. hat ihren Leitartikel bereits fertig, worin ſie den Verluſt von einem halben Dutzend Mandaten und den Rückgang um 20 000 Stimmen als einen glänzenden Sieg der Volkspartei feiert. Ein neues Rieſenkabel. Die engliſche Regierung hat im Verein mit den Vertretern der Gouvernements von Neu⸗Süd⸗Wales, Viktoria, Queensland und Neu⸗Seeland einen Kontrakt mit der britiſchen Telegraphen⸗ Konſtruktions⸗Geſellſchaft abgeſchloſſen, wonach die letztere es Übernimmt, das ſeit Langem projektirte Kabel nach den auſtra⸗ liſchen Kolonien zu fabriztren und deſſen Legung durch den Stillen Ozean zu beſorgen. Dies bedeutet natürlich einen wetteren großen Fortſchritt in den Erleichterungen des Verkehrs Englands mit ſeinen Kolonien, und auch das übrige Europa wird im Welt⸗ handel von dieſer direkten telegraphiſchen Verbindung mit Auſtralien profitiren. Das Kabel wird von Vancouver über Fanning⸗Island, die Fidji⸗ und Norfolk⸗Inſeln nach Queens⸗ land und Neu⸗Seeland laufen und ſoll bis Ende 1902 mit einem Koſtenaufwande von 1,795,000 Sterl.(ca. 36 Mill. Mark) fertig geſtellt ſein. Der neue auſtraliſche Bundesſtaat, der bekanntlich vom 1. Januar 1901 ab mit eigenem Parlamente ſich gewiſſermaßen bom Mutterlande los⸗ löſt, ſoll alſo durch dieſen direkten Draht in beſonders enger Weiſe wieder mit England verbunden werden. Deutſches Neich. * Berlin, 6. Dez.(Der Reichskanglet) empfing zu längeren Konferenzen heute den württembergiſchen Finanz⸗ miniſter v. Zeyer und geſtern den badiſchen Miniſter des Aus⸗ wärtigen v. Brauer.— Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört, die Nachricht des„Kl. Journ.“ ſei unbegründet, daß Profeſſor Doepler d. J. zur 200 Jahrfeier des Königreichs Preußen Emt⸗ würfe für einen neu zu ſtiftenden Orden anfertige. Großbritaunien. London, 6. Dez.(Die Thronrede) zur Erbffmung des Parlaments ſagt: Es iſt nörhig geworden, weitere Deckung für die Ausgaben zu ſchaffen, die in Folge der Operationen meiner Heere in Südafrika und in China erwachſen ſind. Ich habe Sie zu einer Tagung zuſammenberufen, damit Sie den hierzu erforderlichen Maßnahmen Ihre Sanction gebem. Ueber andere Ihre Aufmerkſamkeit in Anſpruch nehmende öffent⸗ liche Angelegenheiten will ich mich erſt äußern, wenn das Parla⸗ die Entſcheidung über die zukünftige Zuſammenſetzung der ment im Frühjahr zu ſeiner ordentlichen Tagung zuſammentritt, L Die Augen der Liebe. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 80)(Fortſetzung.) Es machte auf den gutherzigen Wildungen einen tiefen Eindruck, den leichkſinnigen Lebemann in dieſer Weiſe ſprechen zu hören. Nie hätte er bei Orthal ſolche Herzenswärme ver⸗ muthet. Jetzt ſah er, der Graf liebte die ſchöne Frau wirklich Wit großer Hingebung. Sie ſprachen noch Einiges hin und her, dann gingen ſie zu⸗ ſummen zu Riebe, die ſo früh den Freier nicht erwartek hatte. Kurz, ganz förmlich, aber wieder in der gemüthlichen Sprache, die Wildungen ſo überraſcht hatte, ſprach Orthal ſeine rbung aus. „Haben Sie denn die Mittel, eine Frau zu ernähren?“ fragte Rieke geradezu. Dann, als der Graf ſeine keineswegs erfreuliche finanzielle Lage dargelegt, ihr indeß ſeine glänzenden Zukunftshoffnungen borgehalten hatte, ſagte ſie höflich und kurz: „Irenes letzte Schritte ſind Grund genug zu einem Ja! Ich zalhe Ihnen, Graf, der Sie, wie Irene ſagt, ihre Natur ver⸗ ſehen halten Sie ſte ſtreng unter Ihrer Autorität.“ Orthal lächelte in ſeiner feinen, überlegenen Weiſe. Es lag direkte Zuſtimmung, aber auch keine Ablehnung darin. „Darf ich meine Verlobte ſehen?“ bat er. Irene erſchien auf Riekes Ruf. Erſtaunt blickten ſie und Wildungen auf ſie; Orthal wurde roth und ſein Antlitz leuchtete förmlich⸗ In Frenes Augen glänzte der Stolz auf den Sieger, der leine ſehr 0 plötzlich alle Feſſeln und alle Verſtellung abgeworfen hatte, deren Blicke voll Leidenſchaft dem Grafen ohne Worte ſagten, was ſein Herz und ſeine Eitelkeit nur begehren mochten. Rieke und Wildungen hatten nur einen Augenblick gehabt, um dies Alles zu erfaſſen, dieſe wenigen Sekunden einer ſtummen Begegnung in der Thür. Draußen ſahen ſie ſich zuerſt ganz wortlos an. Dann ging er allein nach Haus. Seine Frau und Eva waren noch nicht zurück. Er griff nach den Briefen und Zeitungen, die der Poſtbote heute früh gebracht hatte und die er nun erſt auf ſeinem Tiſche fand. Daraus erfuhr er die Zurückberufung von Tauberfels. Hermsdorf mußte wohl über der Aufregung, die im Hauſe ge⸗ herrſcht, vorhin ganz vergeſſen haben, die Thatſache zu er⸗ wähnen.——— Gerkrud hatte geſtern Abend einen ernſten Streit mit der Großmutter gehabt. Kleine Zwiſte kamen öfter vor— diesmal regte ſich Frau Brontha aber ſo heftig auf über Gertruds be⸗ ſtimmte Erklärung, ſie werde Brandſteins Antrag ablehnen, daß ſie zu ihrem letzten Hilfsmittel zu greifen beſchloß: ſie wollte morgen Migräne haben. Inzwiſchen hatte ſie Hermsdorff holen laſſen, weil ſie bemerkt zu haben glaubte, daß Gertrud auf ſein Urtheil Gewicht legte. Als Hermsdorffs Wagen ſich viel ſpäter als er beabſichtigte, Neukirchen näherte, ſah er Gertrud, von einem Diener gefolgt, durch das Feld reiten. Sie war auf dem Heimwege, ahnte von ſeinem Kommen nichts und ritt, auf die Fahrſtraße einbiegend, eine Weile dicht vor ſeinem Wagen, bis er dem Kutſcher befahl, die Dame einzuholen. N und ihre Sache bertrat⸗ wußte nichts von ihrer Großmutter Brief. Man konnke nichts Schöneres ſehen als dieſe Frau, die jetzt ausſah und wie bei ſeinem Anblick plößzlich ein Freudenſtrahl aus ihren Augen brach und eine jähe tiefe Röthe ihr Geſicht Überflog, „Welcher gute Geiſt führt Sie zu uns? Sie ließen mich glauben, daß wir Sie, ohne es zu wiſſen, gekränkt hätten! Goll ſei Dank, daß Sie ein Einſehen mit uns haben!“ rief ſie, ihm die Hand gebend, mit einem ſo weichen, warmen Klang der Stimme daß ihm ganz wohl dabei ums Herz wurde. Sie winkte ihrem Diener. „Geben Sie dem Herrn Ihr Pferd und ſetzen Ste ſich zu dem Kutſcher,“ befahl ſte. Hermsdorff lachte ſehr vergnügt. Aktenmenſchen gut thut! Pferderücken geweſen!“ „So kommen Sie, wir machen einen Umweg und reiten noch ein Stündchen!“ Er zögerte. „Ich fürchte, Ihre Frau Großmuma erwartet mich ſchon „Sie wiſſen, was einem Seit Monaten bin ich auf keinem längſt, gnädiges Fräulein!“ „Großmama? Siee Sind Ste eingeladen und ich wüßte es nicht?“ „Nicht gerade eingeladen; es betrifft wohl irgend welche ge⸗ ſchäftliche Angelegenheiten,“ meinte er vorſichtig, da er ſah, ſie Sie hätte aber nicht allzu gut ſchon die kleinen Schachzüg⸗ der alten Dame kennen müſſen, um nicht ſofort zu durchſchauen, was dieſe von Hermsdorff wollte. Sie waren unterdes auf einen Seitenweg gebogen, denſelben den Gertrud vorgeſchlagen hatte. Nachdenklich ſah ſie wie der vor ſich hin. Um ſie zu unterhalten, erzählte er ihr das neueſte politiſcht So hatte er Gelegenheit, zu beobachten, wie iie nachdenklich Abe. Ereigniß— dann was er in Driehagen erlebt hatte. Damit war allerdings ihre Theilnahme vollſtänvig geweckt. ſelbſtſtändiger Regierung und 2. Seite. »Henerul Auzeiger. Türkei. „ Konſtantinopel, 6. Dez.(Durch ein Jrabe des Sultanz) iſt der deutſche Ingenſeur Heinrich Meißener zum Leiter des Bahnbaues Damaskus⸗Mekka ernannt worden. Meißenet war bisher in Dienſt der großen Baugeſell⸗ ſchaft des Grafen Vitalis, die während der letzten zwei Jahrzehnte piele Eiſenbahnen in der europäiſchen und aſitatiſchen Türkei aus⸗ führte. Bei allen war Meißener in hervorragender Stellung hätig. Aus Stadt und CLand. Mannheim, 7. Dezember 1900. Die Führung der elektriſchen Straßenbahn um das Schloß. In dem in Nr. 549 des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ ent⸗ haltenen offtziellen Bericht über die Stadtrathsſitzung vom 28. Nov. befand ſich folgende Stelle: Von der General⸗Intendanz der Großh. Civilliſte wird unter ausführlicher Begründung ihres Standpunktes mitgetheilt, daß auch dem neuerlichen Geſuch des Stadtraths um Ge⸗ nehmigung zur Umführung des Schloſſes mit der elektriſchen Straßenbahn durch die Schloßgartenſtraße nicht entſprochen werden könne. An dieſe Notiz knüpften ſich in der hieſigen Preſſe verſchiedene den Standpunkt der Generalintendanz der Großh. Civilliſte ver⸗ urtheilende Grörterungen, die aber den Fehler hatten, daß ſie die in dem Schreiben der Generalintendanz enthaltene Begründung unbe⸗ rückſichtigt laſſen mußten, weil dieſe vom hieſigen Stadtrath in ſeinem offiziellen Referat leider nicht mitgetheilt worden war. Um nun der Bürgerſchaft die Möglichkeit zu geben, ſich ein richtiges Bild von ber Angelegenheit machen zu können, haben wir uns bemüht, den Wortlaut des Schreibens der Generalintendanz der Großh. Civilliſte un den hieſtgen Stadtrath, in welchem der Standpunkt der General⸗ intendanz eingehend begründet wird. zu erfahren. Wir drucken dieſes Schreiben nachſtehend wörtlich ab: Dem Sbadtrarh der Hauptſtadt Mannheim beehren wür uns auf Wie ſchätbare Zuſchreſt vom 31. w. Mts. Nr. 31192 1 ergebenſt zu Der Vorſchlag der Großh. Ob und herdirekkion des Waſſer⸗ Straßenbaues, die Straßenbahn auf eigenem Bahnkörper längs der Staalseiſenbahhn zwiſchen der Kurfürſtenſtraße und Rheimbrücken⸗ Guffahrt zu führen, iſt für die diesſeits wahrzunehmenden Intereſſen noch nachtheiliger als die Benüßung der beſtehenden Land⸗ ſtraße, weil er die Enkfernung einer größeren Anzahl alber, nicht mehr 8 erſetzender Bäume und der die Staatsbahn jetzt in ſo glückilcher eiſe verdeckenden Shringenbüſche bedingt und eine Verkleinerung des ehnehen ſchon ſchmalen Gartenſtreifens zwiſchen dieſer Straße und er Staatsbauhm herbeiführt, ohne die aus der Führung der Straßen⸗ balhn entlaug dem Schloß ſich ergebenden Nachtheile weſentlich herab⸗ zumindern. Dieſe Nachtheile beſtehen darin, daß erfahrungs⸗ woe Dies aulch hier in Karlsruhe, z. B. in der Weſtendſtraße, ch engeben hat, mit dem Betriebe einer oberirdſſch geſpeiſten elektriſchen ihn eine ganz erhebliche Störung der Ruhe in den anſtoßenden Gebäuden verbunden iſt, die umſo empfindlicher ſich geſtaltet, je inten⸗ ver die Bahn betrieben wird, und umſo läſtiger wirkt, als der Bahn⸗ betrieb alltäglich don den frühen Morgenſtunden bis in die ſpäten Wbendſtumden flattfündet. Wenn daher das Großh. Schloß dorbſelbſt bem geſetzlich feſtgelegten Zweche, mit ſeinem rechten Flügel z eit⸗ weiſe oder tändeg dem Hofhalt als fürſtliche Wohnung zu bienen, überhaupt noch ſoll entſprechen können, ſo muß bermfeden werden, die elektriſche Bahn unmittelbar vor den Fenſtern der daſtür beſtimmten Gemächer vorbetzufütren, zumal die Waßhl dieſer Qimie cuch hingeſehen auf die Lage des Marſtalls und die darnach den Pferden offenſtehenden Wege zu den größten Unzu⸗ käglichteiten führen müßbe. Mit Mächſicht hierauf vermögen wir zu iner ſo außerordentlichen Schädigung der Intereſſen des Großh. Schloſſes, welche deſſen fernere Benützbarkeit für einen längeren Aufenthalt des Hofes geradezu in rageſtelit, vie Hand ohne dringendſte Nolh nicht zu bieten; dieſe orausſetzung aber liegt unſres Erachtens nach Lage der Verhältniſſe affenbar nicht vor; wenigſtens ſehen wir nicht ein, inwieſern das Inbereſſe der Stadt Mannheim ein ſo großes und nicht abweisbares ſſt, die Eimwohmerſchaft von Ludiwigshafen auf dem allerkürzeſten Wege an den Haupibahnhof mach Mannheim zu führen und ſo dafür Sorge zu tragen, daß ſte die dorkige Stadt möglichſt wenig berührt. 5 die Verbindung zwiſchen Ludwigshafen und dem Hauptbahmhof annheim ſorgt doch im Weſenklichen die Staatsetſenbahn, die über die Rheinbrücke täglich eine ſehr große Zahl von Zügen verkehven läßt. Die ſeinerzoitige Eröffwung des inneren Schloßhofs für den Verkehr wit der Rheinbrilcke and die damtt im Zuſammenhang ſtehende Anlage bon Vandſtraßen im Beteich des Schloſſes iſt denn auch niemals mit Nückſicht auf die Lage des Hauptbahnhofes in Mannheim geſchehen, fondern verfolgte ausſchließlich den Zweck, im Intereſſe der Stadt Mannheim eine beſſere und nähere Verbindung zwiſchen beren Zenkrrum und den darin belegenen Geſchäftshäufern und Etabliſſements wie namentlich dem Theater und Ludwigshafen Herzuſtelſen Dieſem Iwecke aber dient offendar die von zus ange botene Trade durch den Schloßgarten längs des Stadt⸗ parkes und durch den Lyceumsdurchbruch beſſer als die Führung der Straßenbahn auf der Landſtraße längs des dem Hofe vorhehaltenen Schloßflügels. Ebenſo wird bei der Wahl der erſteren Line der Mittelpuntt der Stadt Mannheim und damit die Uberwiegende Mehr⸗ zahl der dortigen Einwohnerſchaft der Stadt Ludwigshafen entſchieden näher gerückt, als bei der dorlſeits angeſtrebten Führung der Bahn, und es möchte doch ſcheinen, als ob es mehr darauf ankommen ſollte, das Zentrum der Stadt Mannheim in eine mög⸗ lichſt nahe Verbindung mit Ludwigshafen zu ſetzen, als das letztere mit dem Mannheimer Hauptbahnhof in kürzeſte Ver⸗ bindung zu bringen. Weiter kommt in Betracht, daß unſeres Erachtens über durz oder lang die Nolhwendigkeit hervortreten wird, unterhalb der jeßägen Rheinbrücke, ungefähr da, wo früher die Schiffbrücke ſtand, eine zweite feſte Rheinbrücke zur Verbündung mit Ludwigshafen zu erbauen. Dann aber ſſt es das Naturgemäße, daß über dieſe neue Rheinbrücke die Gleiſe der elek⸗ triſchen Bahn nach Ludwigshafen verlegt werden, was wiederum die Durchführung dieſer Bahn durch den Schloßgarten längs dem Stadt⸗ pare und durch den Bismarckſtvaße⸗Durchbruch zur Voraus⸗ ſetzung hätte. Schließlich können wir nicht emſehen, daß die nicht erhebliche Verlängerung der Linie zwiſchen Ludwigshafen und dem Hauptbahn⸗ hof, welche die Annahme unſetes Anerbietens bedingt, für die dortigen Verkehrsverhältniſſe mit großen Rachtheilen verbunden ſein würde; wir ſind vielmehr der Anſicht, daß bei der dargelegten Kolliſion der Intereſſen an der ferneren Erhaltung einer khunlichſt unge⸗ ſtörten Benützungsmöglichkeit des Schloſſes und det nächſten Verbindung zwiſchen Ludwigshafen und dem Hauptbahn⸗ hof nach Sachlage die erſtern ganz entſchieden den Vorzug berdienen, zumal doch der Schloßgarten Eigenthum der Großherzog⸗ lichen Civirliſte und es daher leviglich naturgemäß fft, wenn er zunächſt für deren Zwecke nutzbar gemacht wird. In Anſehung dieſes Rechtsverhältniſſes muß es dies⸗ ſeitigen Dafürhalbens als großes Enkgegenkommen erachtet werden, wenn wir, was hiermit nochmals geſchieht, die unentgeltliche Benüßzung des Schloßgartens auf der Seite des Stadtparkes behufs Durchführung der elek⸗ triſchen Bahn von der Rheinbrückenrampe bäs zum Bäsmarckſtraße⸗Durchbruch auf beſonderer Trace für ſolange anbieten, bis das Projekt der Verbindung der Bismarckſtraße mit der Hafenſtraße werwirklicht ſein wird; dieſe Trace der elektriſchen Bahn kann ſo gelegt werden, daß ſie bis zur Fertig⸗ ſtellung der Bismarckſtraßenfortführung benützt werden kann. Die Führung der Bahn auf eigener Trace durch den loßgarten ermög⸗ licht zugleich nicht nur die billögſte Art und Weſſe ihrer Herſtellung, ſondern auch ein ſchnelleres und unbehinderteres Fahren als auf Ortsſtraßen, woſelbſt Rückſicht auf die Sicherheft der Fußgänger und Wagen genommen werden muß. Hiernach geben wir uns der Hoffnung hin, daß es uns gelungen iſt, den Stadtrah zu überzeugen, wie ſehr es den dorkigen Indereſſen bei der gegebenen Sachlage entſpricht, von dem obigen Anerbieten Gebrauch zu machen, indem wir gleichzetig nicht verfehlen, Abſchrift des Neberſes der Großh. Generaldirektion der Staatseſſenbahnen vom 28. September 1873 dorthin mitzukheilen. (Geg.) Nicolai. „ Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzog in haben die frohe Botſchaft erhalten, daß Prinz Guſtav von Schweden und Norwegen ſein Abiturientenexamen vortrefflich beſtanden hat. „Krüger⸗Kundgebung. Herr Alfred Klenger, Bauer aus der Flue wird hier in den nächſten Tagen einen Vortrag halten über Kaiſer Wilhelm I. und Bismarck, was für eine allgemeine Kundgebung für Präſident Krüger benutzt werden ſoll. „Zu den Perſonalveränderungen in den hieſiegen tech⸗ niſchen ſtädt. Aemtern wird uns von angeſehener Seite geſchrieben: In Nr. 564 Ihres Blattes, wird in dem Artikel über den Weg⸗ gang des Herrn Bauinſpektors Berger der Wunſch geäußert,„die Bürgerſchaft möchte doch gern wiſſen, was da hinter den Couliſſen vor ſich geht“.— Vielle icht können folgende Zeilen etwas zur Auf⸗ klärung beitragen.— Mit den techniſchen Beamten, ſowohl aka⸗ demiſch wie nicht akademiſch gebildet, wird ſchon lange ſehr ſtief⸗ mütterlich verfahren. Man detrachte nur einmal das ſogenannte Gehaltsregulativ vom Jahre 1899 und vergleiche darin die Ein⸗ reihung der verſchiedenen Verwaltungsbeamten mit ziemlich geringer Vorbildung gegenüber den Technikern.— Anßerdem genießen letztere nicht diejenige Behandlung, welche ſte mit Rückſicht auf ihre abge⸗ ſchloſſene Vor⸗ und Fachbildung erwarten dürften und die ihnen auch in anderen Städten zu Theil wird. So wird es manchem, der einen feſten Charakter und kein beſonders biegſames Rückgrat beſitzt, faſt unmöglich gemacht, im Dienſte der Stadt Mannheim zu ver⸗ bleiben. Daß die Herren Juriſten nicht ſo hoch erhaben über den akademiſch gebildeten Technikern ſtehen, beweiſen uns unſere norddeutſchen Kollegen. Dort wird mit aller Macht gegen die Bevormundung von Seiten der Herren Juriſten angekämpft und was dort bis jetzt erreicht worden iſt, ſollte uns doch auch gelingen, Der Weggang des Herrn Berger bedeutet für Manheim in der That einen ſchweren Verluſt, denn jeder, der ihn während ſeines Wirkens in hieſiger Stadt kennen gelernt hat, wird ihm das Zeugniß eines, Sie ſprachen lange don Rottach und den Wildungens; Alles was Gerbrud ſagte, verrieth ein warmes Herz für die Freunde. Dann Aamen ſie auf Evas Vater zurück. „Wie ich es Tauberfels gönne, daß er ſo gerechtfertigt wird!“ ſagte ſie und erzählte weiter:„Geſtern Abend noch ſprach der Direktor(ſte meinte den Leiter der Fabrik) mit Großmama bavon, daß die Bank ſchon jetzt das Vertrauen wieder gewonnen hätte. Tauberfels habe nicht nur den richtigen Weg gefunden, ſondern er arbeite ſelbſt mit unermüdlicher Rührigkeit unter Lautermanns bewährtem Rathe, und es ſei eben beröffentlicht worden, daß die erſte Rate der Entſchädigung gezahlt werde.“ Er nickte lächelnd:„Ich bin erſtaunt, Ihr Intereſſe ſo lebhaft zu finden, gnädiges Fräulein.“ „Aber es betrifft das Evas Vater. Sie glauben nicht, wie piel mir ihre wahrhafte Freundſchaft iſt.“ Es klang wieder ihre innerliche Vereinſamung durch. „Sie, die ſo viele Freunde haben könnten!“ widerſprach er r indirekt; er erreichte auch ſeinen Zweck, denn ſie ging ſofort auf das Vhema ein, das ſeine Schatten über ihr ganzes Leben warf. (Fortſetzung folgt.) Buntes FFeuilleton. — Echwein und Schlange. Die Rieſenſchlangen pflegen ſahr veichliche, aber auch ſelbene Mahlzeiten zu halten; ſie ſchlingen, wie man bei jeder Schlangenfütterung ſehen kann, hintder einander eine ganze Anzahl rieſiger Biſſen hinunter, aber brauchen dann auch lange Zeit, um ſie zu verdauen. Während der Verdauung verfallen ſie, wie man ebenfalls leicht beobachten kann, in einen Zuſtand von Schlafſucht und großer Trägheit, der ihnen zuweilen gefährlich werden mag, da er ſhren Feinden eine günſtige Gelegen⸗ „Regulus“ abgeſpielt haben ſoll. Dieſer Dampfer hatte von Singapur an für eine Menagerie in Newyork drei Python⸗ ſchlangen an Bord genommen, denen während der Fahrt ein kleines Schwein in den Käfig gegeben wurde, deſſen ſie ſich ge⸗ legentlich als Nahrung bedienen ſollten; in dieſem Fall aber kam es ganz anders als der harmloſe Kapitän geglaubt hatte. Die Schlangen hatten ordentlich zu freſſen bekommen, ehe ſie die Reiſe antraten und lagen demgemäß regungslos in todtenähnlichem Schlafe auf dem Boden ihres Käfigs. Das Schwein dagegen zeigte ſich, ſeiner Baſtimmung ganz entgegen, von einer un⸗ bezwinglichen Freßluſt erfaßt. Zunächſt wurde es von der Mann⸗ ſchaft des Schiffes reichlich mit Nahrung verſorgt, damit die Schlangen einen recht fetten Biſſen daran bekämen, aber je fetter der Beſttzer des Ringelſchwänzchens wurde, deſto mehr ſtieg auch ſeine Verfreſſenheit. Eines Tages faßte er einen ſchnellen Ent⸗ ſchluß und riß einer der Schlangen ein großes Stück Fleiſch aus ihrem Leibe heraus, und da auch ein Theil der Eingeweide mit⸗ gegangen war, vermochte das Reptil die von ſeinem Opfer er⸗ haltene Wunde nicht zu überleben, ſondern mußte ins Meer ge⸗ worfen werden, wo es vielleicht noch einmal als Seeſchlange auf⸗ tauchen wird. Wenn wir heute noch Fabeldichter hätten, wie Aeſop und La Fontaine, ſo wäre hier ein Stoff für ſie, an der Moral wird es dabei nicht fehlen. — Das Hochzeitsgeſchenk Krügers an die Königin Wilhelmine. Nicht alle Onkels, die in die Lage kommen, Hoch⸗ zeitsgeſchenke zu geben, haben eine gleich einfache und charmante Idee wie Ohm Paul, der Präſtdent der ſüdafrikaniſchen Republik, als er für die junge Königin der Niederlande ein Hochzeitsgeſchenk auswählte. Krüger wählte einen Fingerhut. Das praktiſche Ge⸗ ſchenk iſt indeß eines königlichen Fingers würdig, denn es ſtammt heit zum Angriff gibt. Einen Beweis dafür liefert ein merk⸗ von dem bel Der Künſtler hbat auf dem würdiges Vorkommniß, das ſich unlängſt an Bord des Schiffes Mannheim, 7. Dezember. ſpeziell auf dem Gebiete des Kanaliſationsweſens, ganz bedeutenden Fachmannes nicht verſagen können. Ob es der Stadtverwaltung gelingen wird, in Bälde eine paſſende Kraft zu gewinnen, mag dahin⸗ geſtellt bleiben, denn die Verhältniſſe bei den hieſigen techniſchen Aemtern ſind auch ſchon in den deutſchen Fachzeitſchriften zur Ge⸗ nüge beleuchtet worden.— Es wäre endlich an der Zeit, gründliche Abhilfe zu ſchaffen.— Herr Stadtverordneter Hartmann hat be⸗ reits gelegentlich einer der letzten Budgetberathungen im Bürgeraus⸗ ſchuß die Gründe des Weggangs ſo vieler techniſcher Beamten ein⸗ gehend zur Sprache gebracht, jedoch hat man, wie es ſcheint, ſeine Worte nur wenig beherzigt Nunmehr muß der Stadtverwaltung ernſtlich zugerufen werden:„Caveant consules.“ 1. * Halteſtellen der Pferdebahn. Zur Vermeidung von Miß⸗ verſtändniſſen wird uns von zuſtändiger Seite mitgetheilt, daß mit der Eröffnung des elekriſchen Betriebs auch auf den noch beibehaltenen Pferdebahnſtrecken nur noch auf den im Fahrplan bezeichneten Halte⸗ ſtellen zum Ein⸗ und Ausſteigen angehalten wird. * Elektriſche Straßenbahn. Zur landespoltzeilichen Ab⸗ nahme der elektriſchen Straßenbahn trafen geſtern Vormittag die Ver⸗ breter der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, ſowie der Generaldirektion der Staatsefſenbahnen, die Herren Oberbaurath Seyb, Geh. Regierungsrath Wiener, Baurath Stahl von(arls⸗ ruhe und Herr Baurath Wippermann aus Heidelberg hier ein. Als Vertreter der Reichspoſt⸗ umd Telegraphenverwaltung waren an⸗ weſend die Herren Poſtinſpektor Großmann und Obertelegraphen⸗ ſekretär Deimling, als Vertreter der Poltzeibehörde Herr Amt⸗ mann Schäfer. Nach Begrüßung durch Herrn Bürgermeiſter Ritter wurde unter Führung des Herrn Straßenbahndirektorg Löwit, ſowie des Vorſtands des Sträßenbahnbaubureaus, Herrn Ingenieur Seſtz die Prüfung und Beſichtigung der Bahnanlage ein⸗ ſchließlich der Umformerſtation vorgenommen, welche das erfreuliche Ergebniß hatte, daß von den Vertretern der Großherzoglichen Regſe⸗ rung auf Grund der ühnen vom Großh. Miniſterium des Innern er⸗ theilten Befugniß, die Genehmigung zur alsbaldigen Aufnahme des ge ige ertheilt wurde. Die Eröffnung des Betriebs auf der Mi folgt nunmehr nächſten Montag früh, auf der Strecke Neck zaldhof im Laufe der nächſten Woche. Der hierwach auf der Jungbuſchlinſe am Sonntag Abend en g eingeſtellt; auf der Strecke Neckarbrilcke⸗Induſtriehafen erſelbe nur noch wenige Tage aufrecht erhalten bleiben. *Probefahrt der elektriſchen Straßenbahn. Der Vorſttzende der Straßenbahnkommiſſion, Herr Bürgermeiſter Ritter verſendet an die Herren Mitglieder der Straßenbahnkommiſſion, des Stadtraths und Stadtverordnetenkollegiums folgendes Zirkular: Nachdem die Strecken„Rundbahn—Nordſchleife“ und„Panorama—Waldhof“ der elektriſchen Straßenbahn fertiggeſtellt ſind, ſoll der elektriſche Betrieh auf dieſen beiden Strecken zu Beginn der nächſten Woche eröffnet werden. Behufs vorheriger Beſichtigung der neuen Wagen und des im Bau begriffenen Depotgebäudes geſtatte ich mir die Herren Mitglieder der ſtädtiſchen Kollegien zu einer Probefahrt auf Samſtag, 8. d.., Nachmittags ½4 Uhr, mit dem Bemerken ergebenſt einzuladen, daß um die genannte Zeit die gemeinſchaftliche Abfahrt am Waſſerthum erfolgt. Auch die Vertreter der Preſſe ſind zu dieſer Probefahrt eingeladen. * Volkszählungsergebniſſe. Judwigshafen 61796 mit Mundenheim und Frieſenheim, mehr 31997. Hockenheim 58ʃ8, Karlsruhe 98 000, Zunahme rund 14000, Mosbach 8676, mehr 59, Lörrach 10 819, mehr 1284, Eberbach 5852, mehr 818, Tri⸗ berg 2779, mehr 196, Villingen 7838, mehr 950, Furtwangen 4984, mehr 480, Lahr 13 509, mehr 1200, Heidelberg 40 282, mehr 5042, Offenburg 18 640, Zunahmse 3899. Pforzheſm 43 089, mehr 9744, Schriesheim 2982, mehr 222. „Odenwaldklub. Am nächſten Samſtag, 8. ds Mts., Abends fetert im kleinen Saale des Saalbaus(der Saal des Ballhauſes, wie auf dem Programm vermerkt, iſt leider nicht benutzbar) die hieſige Odenwaldklubſektion ihr 8. Stiftungs⸗ und Dekorirungsfeſt. Wie ſtets wird die einzige Veranſtaltung des hieſigen Wanderklubs im Weichbild der benachbarten Städte Mannheim⸗Ludwigshafen einen gelungenen und amüfanten Verlauf nehmen, ſind doch laut Programm eine Anzabl tüchtiger Kräfte zur Mitwirkung gewonnen. Für jedes Odenwaldklub⸗Mitglied iſt es Ehrenſache zu erſcheinen, um den 14 zu Dekorirenden dadurch Anerkennung zu zollen für ihre Wander⸗ freudigkeit im abgelaufenen Jahre. Eingeführte Gäſte ſind den Klub ſtets willkommen. * Die Knabenarbeitsſchule Mannheim iſt, dauk dem Rebenz⸗ würdigen Entgegenkommen tnehrerer hieſtgen Firmen, in der ange⸗ nehmen Lage, ſich weiteren Kreiſen vorzuſtellen. Bon heute bis kommenden Montag werden in den Schaufenſtern des Teppichgeſchäftes J. Hochſtetter, in der Kunſtſtraße O 4, 1, und der Werkzeug⸗ handlung von A. Pfeiffer, Breiteſtruße U 1, 8, je eine kleine Auz⸗ wahl von Schularbeiten der Knabenarbeitsſchule ausgelegt ſein. Wir wollen nicht unterlaſſen, auch an dieſer Stelle auf dieſe Arbriten aufmerkſam zu machen und deren Beſichtigung angelegentlichſt zu fehlen. »Muthmaßiliches Wetter am Samſtag, 8. Dez. GEin neuer, iemlich kräftiger Luftwirbel iſt von Irland über England bis zur ſrieſiſchen Küſte vorgedrungen, während der ältere nach der unteren Oſtſee vorausgegangene Luftwirbel erheblich abgeflacht worden war Ueber dem füdlichen Frankreich und ebenſo über der Balkanhalbinſel Rande eine Gruppe junger Mädchen, die„franzöſtſchen Schtoe⸗ ſtern Wilhelmines“, bei der Arbeit dargeſtellt und gleichzeitig den Gedanken des Friedens ausgedrückt. Erwähnt ſei noch, daß der Präſtdent auch die Vervielfältigung des Ringes und zwar in⸗ ſofern geſtattet hat, als aus dem Rande des Fingerhuts Trau⸗ ringe gemacht werden können. — Exploſion in Chieago. Eine furchtbare Exploſton zer⸗ ſtörte in der Nacht auf Dienſtag die Kraftſtation der North Eaſtern Railway zu Chicago. Das Haus und der ganze Block an⸗ liegender Gebäude wurde zerſtört, ſteben Mann wurden getödlel und 20 ſchwer verwundet. Es ſtellt ſich heraus, daß ein gerade in dem Augenblick explodirte, als der Zug für St. Paul die Station verließ. Dabei flog das Ende des Keſſels durch einen Palaſtwagen und zerſtörte ihn vollſtändig. Wäre der Zug einige Sekunden ſpäter abgelaſſen worden, ſo wäre der Keſſel gegen die hinteren Waggons geflogen und hätte dort unberechenbarez Un⸗ glück angerichtet, da dieſe gepackt voll waren; im Palaſtwagen be⸗ fanden ſich dagegen nur wenige Perſonen. Der Schaden wird auf ½ Million geſchätzt. Der Verkehr war für mehrere Stunbden eſtört. 55— Gine Anekdote vom Präſidenten Krüger erzählt ein Offizier, der gerade vom Kriegsſchauplatze in Südafrika nach England zurückgekehrt iſt. Das patriarchaliſche Regiment, wele Ohm Paul über ſeine Burghers ausübte, iſt wohl bekannt und of genug gewürdigt worden, und manche ſeiner Entſcheidungen und Urtheile würden dem König Salomo Ehre gemacht haben⸗ Zwei Brüder, die ſich wegen der Theilung einiger Aecker Grund⸗ eigenthum in den Haaren lagen und zu keinem Vergleiche kommen konnten, wandten ſich ſchließlich, wie ſo viele ihrer Mitbürger, direkt an den Präſidenten in Pretoria, deſſen Urtheil borgetragen batten, ſagte Krüger nach kurzem Bedenden au den Keſſel ſie unweiger lich anzunehmen verſprachen. Nachdem beide Brilder ſhre Klaß Eͤ e 7 5 10 ——— 2— 22— —7 ie 5 2 r ee 15 Maſinheim, 7. Dezember. General Anzeiger. F. Sekte⸗ behauptet ſich ein Hochdruck von 785 runn welcher Umffarſd i Sad⸗ deutſchland eine ziemlich milde Temperatur bewirkt. Da aber der nieue Luftwirbel wiederum nach der bekannteu Wetterecke weiter wändert, ſo iſt für Samſtag und Sonutag größtentheils bewölktes und auch wieder zu einzelnen Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen Polizeibericht vom 7. Dezember. J. Drei unbedeutende Körperverletzungen(vor dem Hauſe 82. 21, in der Wirthſchaft zum„weißen Adler“ F 5, 14 und in der Wirth⸗ ſchaft Meerfeldſtraße 27 verübt) gelangten zur Anzeige. 5. Berhaftet wurden: a, ein vom Großh. Amtsgericht Heidelberg wegen Diebſtahls ausgeſchriebener Schreiner; b. ein hieſiger Inſtallateur und ſeine Frau wegen Verdachts der Kuppelei; e. 16 weitere Perſonen theils wegen Diebſtahls und Hehlerei, theils wegen verſchiedener Uebertretungen, darunter 7 Bettler. Hochwaſſer. Tauberbiſchofsheim, 6. Dez. Geſtern und heude Nacht hatten wir ſtarken anhaltenden Regen. Heute Morgen hörte der Regen guf aber der Sturm tobt jetzt durchs Tauberthal. Die Tauber iſt ſtark geſtiegen. Emmendingen, 6. Dez. Daß Waſſer der Elz iſt in der letzten Nacht rapid geſtiegen. Es erreicht eine Höhe von.65 Meter. Die neuen Dämme bewähren ſich ausgezeichnet. Jetzt ſinkt das Waſſer wieder. Von der Kinztg, 6. Dez. Die Kinzig iſt bei Haslach, Gengenbach und unterhalb Offenburg bei Griesheim ausgetreten. Von der Wie ſe, 6. Dez. Die Nachrichten aus dem Wehra⸗ chale lauten bedenklich, doch ſcheimt nunmehr in Folge des Sintens des Waſſers die Gefahr beſeitigt. Mambach, 6. Dez. Es regnet in Strömen. Der ange⸗ ſchwollene Angenbach wälzt donnernd Felsblöcke der Wieſe zu, welche zwiſchen Atzenbach und Mambach ausgetreten iſt, und geſtern bereits den Straßenvand beſpülte.— Wegen Hochwaſſers der Wieſe konnte geſtern Abend der letzte Zug Baſel⸗Zell nur bis Schopfheim geführt werden. Raſtakt, 6. Dez. Die Murg iſt im Laufe des geſtrigen Tages ſtark angeſchwollen und der hohe Waſſerſtand ließ im Laufe der Nacht eine Ueberſchwemmung befürchten. Da aber gegen Morgen der Regen guſchörte, fiel heute früh das Waſſer wieder. Schopfheäm, 6. Dez. In Folge des raſchen Steigens der Wieſe mußte vergangene Nacht, ſowohl in Schopfheim wie in Zell, die Feuerwehr allarmirt werden. In Schopfheim war das Waſſer bereits in 8 Häuſer eingedrungen, in Zell in die Arbeitsräume der Mechaniſchen Weberei. Der Pegelſtand iſt höher als bei dem Hochwaſſer im Jahre 1882. Seit einigen Stunden beginnt das Waſſer wieder zu fallen. Aus Wehr wird bevichtet, daß ein großer Theil der vor kurzer Zeit be⸗ gonnenen Flußbauarbeiten zerſtört wurden und der Fuhrwerksberbehr auf der Wehrathalſtraße, Wehr⸗Todtmoos, unterbrochen ſei. Von den Kraftübertragungswerken in Rheinfelden wurden heute Morgen ſämmtliche badiſchen und ſchweizeriſchen Vertreter telegraphiſch und dürch Circular in Kenntniß geſetzt, daß die Stromabgabe eingeſtellt werden müſſe, da durch das Rheinhochwaſſer die Turbinenanlage be⸗ ſchädigt worden ſei. Zur Zeit ſeien Taucher mit der Feſtſtellung des Schadens beſchäftigt. Die Betriebsſtövung werde auf jeden Fall 3 bis 4 Tage dauern. Mapau, 7. Dez. Der Rhein ſtand heute früh auf 548. Das afſer ſteigt. edghe 7. Dez. Pegelſtand des Neckars von heute 560; allend. 50, Karlaruhe, 6. Dezbr. In Folge des anhaltenden Regen⸗ letters ſind Rhein, Neckar und deren Nebenflüſſe ſo geſtiegen, daß ellenweiſe das Waſſer aus dem Ufer getreten und das anliegende Gelände überſchwemmt hat. So iſt die Kinzig zwiſchen Gengenbach und Schönberg ausgetreten; das Waſſer bildel dort vom Bahndamm ab einen förmlichen See. Das Neckarpegel bei Heidelberg weiſt hereits 4½ m auf. Aluts deitt Broßherzogthum. B. N. Plaukſtadt, 6. Dez. In Betreff der Abſtimmung wegen Dienſtentlaſſung des Herrn Bürgermeiſters Treiber wird berichtet, daß Herr Treiber heute ſein Amt freiwillig niedergelegt hat. *Karlsruhe, 6. Dez. Oberſt Schmiddt, der Rommandeur des Gioßh. Bad. Gendarmeriekorps, iſt heute im Alter von 62 Jahren Jeſtorben.— Pfarrkurat Iſemann wird gegen das Urtheil des Schöffengerichts, in Sachen der Widerklage, Berufung einlegen. *Triberg, 6. Dez. Der in unmittelbarer Nähe des hieſtgen Bahnhofs gelegene„Haldenhof“, bisher dem Herrn Hock gehörig, ging zurch Kauf an Herrn Maſchinenfabritanten Vögele in Mannheim über. Der Kaufpreis beträgt 60 000. Herr Vögele will auf dem Kworbenen Anweſen ein Landhaus zum Sommer⸗Aufenthalt nebſt Parkanlagen errichten. Pfalz, Heſſen und Uurgebung. Speyer, 5. Dez. Geſtern Abend während der Pußſtunde er⸗ ö t im 2. Pionier⸗Batdillon Diehl, aus Ludt hafen choß ſich ife gebürti g ihm in die Schlafe. Goolvers. burtig, ie Kugel drang i chläf Der Verwundete wurde ſofort ans Lazareth gebracht, wo er heute fuüh berſchied. Gründe für die That ſind noch nicht bekannt. * Pirmaſens, 5. Dez. Geſtern Abend wurde der 17jährige Fabritarbeiter Max Baurgignon von dem 17jährigen Fabritarbeiter älteren der beiden:„Ich entſcheide, daß Du als der Senior die Theilung der Grundſtücke vornehmen ſollſt, aber—(und dies ſagte er mit dem ihm oft eigenen humorvollen Augenzwinkern), 5 ich entſcheide ebenfalls, daß Dein jüngerer Bruder dann— die Wahl zwiſchen den von Dir gemachten Porkionen haben ſoll.“— — Mae Kinley hat ſeine Frau ermordet. So wenigſtens berkündeten, wie von Newyork gemeldet wird, vor acht Tagen einige Senſationsblätter auf ihren Affichen mit ſchamloſeſter Nadauſucht und Senſationsluſt, die mit ſolchen faulen Scherzen in Amerika bekanntlich ganz und gar nicht etwa vor dem Staats⸗ kberhaupte Halt macht. Dieſe blutige Meldung war allerdings kuchſtäblich wahr, nur betraf ſie nicht etwa den Präſtdenten der reinigten Staaten, ſondern einen verkommenen Trunkenbold amen Mac Kinley in Indianapolis, der im Delirium tremens keiner ebenfalls betrunkenen Frau, einer armen Waſchfrau, mit dem gküchenmeſſer die Kehle abſchnitt. — Ein verrücktes Teſtament. Der amerikaniſche Multo⸗ Millionär Henry G. Moore, der kürzlich in London(Staat Newyork) ſtarb, hat ein ſehr eigenthümliches Teſtament gemacht, ſetzt darin hundert Dollars für diejenige Perſon aus, die nach ſeinem Tode die Kehle durchſchneidet. Er hat dieſe önderhare Beſtimmung gemacht, weil er in ſteter Furcht lebte, könne ihm einmal paſſtren, daß er ſcheintodt begraben werde. ih ſein letzter Wille nach dieſer Richtung hin erfüllt wurde, oder der das Geld erhält, wenn es der Fall iſt, iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Mr. Moore, war früher Großkaufmann, hatte ſich aber ſchon ziemlich lange von den Geſchäften zurück gezogen und lebte n Newyork, wo er auch ſein Vermögen als Theilhaber der Firma 9. B. Kirk u. Co. erworben hatte. Er war 92 Jahre alt als er ſtarb. Schlafwagen wird Japan jetzt einführen, und zwar zu⸗ Hüchſt auf den Expreßzügen, die von Kobe bis nach Schimpaſchi gürchgehen. Die Gebühr beträgt nur 4 Yen für Tag und Nacht, Hen für ven Tag allein, und 3 Nen für die Nacht.(1 Hen Otko Baud iß! letzt in das ſtädti iſt verhaftet. Uinke Bruſt geſtochen, ſo daß Baurgignon ſchroer der⸗ ſche Hoſpital geſchafft werden mußde. Der Thäter Prozeß Sternberg. Zeugin Frl. Pfeffer theilt brieflich mit, daß ſie nicht verſchwunden, ſondern recht krank ſei und ſich jeder Zeit zur Verfügung des Gerichts halte. Erſte Zeugin iſt die unverehe⸗ lichte Kintz, die vor 8 Jahren als noch nicht 14jähriges Mädchen mit dem Angeklagten Sternberg in Verkehr treten wollte, von dieſem aber ſofort nach Hauſe geſchickt wurde, als er hörte, daß die Zeugin noch nicht 14 Jahre alt war. Auskünfte über Stierſtädter. Der Vorſitzende geht ſodann zur Vernehmung des Poſt⸗ aſſiſtenten Schulz über, der darüber Auskunft geben ſoll, warum Zeuge Stierſtädter vom Militär entlaſſen iſt. Der Zeuge war damals Feldwebel, Stierſtädter Unteroffizier und hak mit Letzterem dienſtlich eine Zwiſtigkeit gehabt. Das hat dem Haupt⸗ mann nicht gepaßt und er hat deshalb mit Stierſtädter nicht mehr kapitulirt. Stierſtädter ſei ein beſonders umſichtiger und zuver⸗ läſſiger Mann geweſen. Zu einer Einigung zwiſchen dem Zeugen und Stierſtädter ſei es nicht gekommen, weil ſich zwei harte Köpfe gegenüberſtanden. Um eine Ehrenſache oder Gehorſamsver⸗ weigerung habe es ſich nicht gehandelt. Auch ſei es nicht richtig, daß Stierſtädter den Spitznamen„Schwindel⸗Stierſtädter“ führte. Kriminalſchutzmann Oswald Hirche über das Vorleben Stierſtädters befragt, kann irgend etwas Ungünſtiges über ihn nicht ſagen. Er bekundet nur einen Vorgang, der ſich im Zimmer des Kommiſſars von Tresckow abgeſpielt habe, als Polizeidirektor v. Merſcheidt⸗Hülleſſem dort zugegen war und über den Fall Sternberg geſprochen wurde. Stierſtädter habe dabei gräußert, wenn Sternberg freigeſprochen würde, ſo würde er ihn Tag und Nacht obſerviren und wenn es ein ganzes Jahr dauern würde. Er müßte rin. Direktor b. Meerſcheidt⸗ Hülleſſem habe dies gerügt und gefragt, ob er denn recht bei Sinnen ſei, eine ſolche Aeußerung zu thun. Herr von Hülleſſem ſei dann nach dem Zimmer des Zeugen gekommen und habe geſagt, er wiſſe gar nicht, wie Stierſtädter ſei; denn wenn zufällig fremde Leute in dem Zimmer geweſen wären und nun der Ver⸗ cheidigung dieſe Aeußerung mittheilen würden, dann würden dieſe gleich eine Waffe gegen die Polizei in der Hand haben. Kriminalſchutzmann Schumann war ſ. Z. dem Kriminal⸗ kommiſſar Thael unterſtellt. Bei einer Gelegenheit habe ihm Herr Stierſtädber einmal geſagt, es ſoi ein wahrer Segen, daß er nicht auf eine andere Sache eingegangen ſei, denn ſonſt würde er bald im hauſe ſitzen. Er hat im Auftrage des Kommiſſars Thiel einmal in einer anderen Regiſtrabur nachfragen müſſen, ob Akten über Blümdke vorhanden ſeien. Er habe dann weiter den Auftrag er⸗ halten, vorſichtig über den Leumund der Blümkes Recherchen anzu⸗ ſtellen; er ſei zunächſt auf das Einwohner⸗Meldeamt und dann nach der Keibelſtraße gegangen und habe nur feſtgeſtellt, daß Blümbes dort wohnen. Damit habe er ſich begnügt; denn er habe geahnt, daß es ſich um ein⸗ Ermittlung handle, die nicht in das Reſſort des Kom⸗ miſſars Thiel(Kollidiebſtähle) fiel. Schumann hat von dem Beſttzer der Böttcher'ſchen Konditorei in der Rathenowerſtraße gehört, daß die Callis geſtern in Bezug auf Thiel ſich geäußert habe: Nun hatja der Ochſe doch Alles eingeſtandenl Kriminabſchutzmann Schulz iſt einmal mit Stierſtädter. beim Kommiſſar Thiel geweſen, um amtliche Dinge zu beſprechen. Bei dieſer Gelegenheit habe Herr Thiel zu Stierſtädter geſagt: Sie könwten Id eine wunderſchöne Stellung bekleiden, wenn Sie ſich penſioniren laſſen. Sie könnken in der Frei⸗ maurerloge, deren Mitglied ich bin, als dienender Bruder eintreten, wo Sie täglich 10—.20 c/ verdienen können.“ Der Zeuge hat dann Herrn Stierſtädter zuerſt geſagt:„Das wäre ja eine Stelle, die man ſo neben⸗ bei berſehen könnie.“ Bald darnuf hat er ihm aber geſagt, er ſolle ſich doch vorſehen, denn die Sache komme ihm komiſch vor. Angekl. Stern⸗ berg wünſcht zu wiſſen, ob ihm Thiel irgendwelche Andautungen gemacht hhabe, daß er ihm(Sternberg) näher kenne. Zeuge Schulz weiß darüber nichts. Herr Thiel habe ihm nur angedeutet, daß er früher einmal eime Sache zu bearbeiten hatte, in welcher Sternberg als Zeuge fungirte. Zeuge Stferſtädter veuſichert, daß er damals die Thiel'ſche Offerte be⸗ zügbich der Sbellung als dienender Bruder ohne Arg aufgefaßt hätte. Kriminalſchutzmann Schulz bekundet noch auf Befragen des Staats⸗ anwalts: Nach einer Mikkheilung des Kriminalſchutzmanns Schelenz habe der Detektſo⸗Direktor Schulze vor Beginn dieſer Verhandlung ihn vor dem Zimmer 194 des Polizeipräſtdiums angeſprochen und ſich auch zum Prozeß Sternberg geäußert, indem er ſagte: Stierſtädter werde diesmal hineinfallen, denn die Zeugen würden jetzt ders ausſagen. Als dann der Prozeß ſchon mehrere Tage Bange war, habe Herr Schelenz den Schulze auf dem Korridor des ebäudes getroffen und ihn gefragt: Na, was ſagen Sie denn Sie haben doch geſagt, die Zeugen würden diesmal anders aus⸗ Herr Schulze habe darauf ſo gethan, als ob er Herrn Schelenz cht benne, ihm erwidert: Wenn Sie beſchwören wülrden, daß ich ſo etwas geſagt habe, würden Sie einen Mebneid leſſten.— Der Gerichtshof beſchließt, den Kriminalſchutzmann Schelenz ſofort als Zeugen worzuladen. Herr Schulze. Kriminalſchutzmann Schelenz beſtätigt ſeine Begegnung mit dem Detektivdfrektor Schulze auf dem Polizeipräſtdium, acht bis vier⸗ zehn Tage vor dem jetzigen Prozeß. Schulze habe vom Sternberg⸗ Prozeß angefangen und geſagt, diesmal falle Herr Stier⸗ ſtädterhinein, und auch für andere Leute werde die Sache ſchlecht wenden. Er habe die ganze Detektivvermittlungen zu leiten, Gel d ſpiele keine Rolle. Er habe ſchon Jemand aus dem Zuchthauſe geholt und werde auch den Angeklagten Sternberg fvei bekommen. Die Zeugen würden andersausſagen, als ſie ausgeſagt haben. Der Zeuge iſt empört darüber geweſen, als er Herrn Schulze dann auf dem Gerichtskorridor kraf und dieſer es ableugnete, ſolches Geſpräch geführt zu haben. Der Zeuge Pieske, der jetzt ſein Jahr abdient, war früher als Rechtskandidat im Inſtitut Jus beſchäftigt und hat Recherchen über die Frieda Woyda angeſtellt. Er khat dies in Gemeinſchaft mit Herrn Schulze, Herrn Jaenicke und Herrn Obſt. Die Erkundigungen ſeien ſehr reell gorgenommen worden. Herr Schulze habe ſtets geſagt, daß nur die e Wahrheit geſagt werden ſolle. Der Zeuge iſt etwa i kat o hieden, weil ihm die Thätigkeit im Inſtitut nicht mehr ſte. Fürk dieſe habe er ſelbſt 5„ täglich bekommen, Herr Schulze täglich 100.. Auf Befragen des Staatsanwalts er⸗ klärk der Zeuge, daß er nur aus allgemeiner igung gegen die ganze Beſchäftigung aus dem Inſtitut ausgeſch cht etwa deshalb, weil er in den Geſchäftspraktiten ekwas Unanſt Frau Ehlert, . i + 9 habe ſich auf die Modellannondem bei der Fiſcher gemeldet und da Krankenhaus liege und nichts verdienen könne. hier nun täglich von früh bis ſpät auf dem Gericht und habe ſich von der Stabs und von der Saul etwas darunter 3800 gelegen haben. Blumen erhalten zu haben, von 800 aber nichts zu wiſſen. Angeklagter Sternberg: Bef dem ſo genauen Gedächtniß der Zeugin müßte ſie doch genauen Beſcheid geben können, oß ſie mit demſelben Herr, mit dem ſie bei der Fiſcher verkehrte und der nun wieder ich ſein ſoll, auch bei der Krüger verkehrt hat oden nicht? Zeugin Calläs: Nach meiner Erinnerung: Nein. Die Callis und Sternberg. Staatsanwalt Braut theilt mit: Die Zeugin Callis habe ſoeben bei dem Unterſuchungsrichter eine erdliche Ausſage abge⸗ geben, die Anlaß gebe, ſte ſofort noch einmal zu vernehmen. Dit Zeugin Call is wird vorgerufen und erklärt, ſie wolle fſetzt die Wahrheit ſagen. Sie kenne Heren Sternberg doch und habe etwa 6 Mal in der Fiſcher'ſchen Wohnung mit ihm Verkehr gehabt. Sie habe ſie den Angekl. Sternberg getroffen. Die Jeugin gibt über die Einzelheiten dieſes Verkehrs jetzt Aufſchlüſſe, die ihren letzten Ausſagen gerade entgegenſtehen. Sie erkenne den An⸗ geklagten beſtimmt wieder. Ein Irrthum ſei ausgeſchloſſen. Frau Stabs habe ihr geſagt, zum Schwur komme es bei ihr ja doch nicht, ſie brauche den Ange⸗ klagten alſo nicht wieder zu erkennen. Ebenſo habe Herr Wolf und Fräulein Saul zu ihr geſprochen. Von dieſen habe ſi im Ganzen etwa 170 Mark erhalten, ebenſo habe ih Frau Stabs ein Zeichen gegeben, indem ſie den Finger auf den Mund legte und ihr zurief: Nicht verplappern! Man babe ihr immer geſagt, es werde ſchon beſorgt, daß ſie nicht zum Schwur komme. Sie habe dies auch ge⸗ glaubt und hätte auf keinen Fall einen Meineid lefſten wollen. Die Zeugin behauptet auf Befragen, daß ſie auch den Kriminalkommiſſar Thiel mit Beſtimmtheit als den Mann wiedererkenne, der mit Luppa bei der Haus⸗ mann geweſen ſei und mit ihr geſprochen habe. Sie habe ihn damals ſogleich als den Mann erkannt, der im Zimmer des Herrn v. Tresckow geſeſſen habe und deshalb gelacht, als er ſich für einen Verwandten Sternberg's ausgab. Auf Befragen des Juſtizraths Dr. Sello beſtätigt die Zeugin Callis, daß ſis ſchon 14 Jahre alt war, als ſie bei der Fiſcher verkehrte. Die Zeugin Stabs und Zeuge Wolf erklären die Behauptungen der Callis für un⸗ wahr. Frau Stabs will ihr nur hin und wieder kleinere Betrüge geliehen haben, Wolf behauptet, daß er nur täglich 2%“ Koſtgeld für die Callis gezahlt habe, damit ſie nicht verſchwinde. Bei der Protokollirung erklärt die Zeugin Callis noch, daß Frl. Saul ihr auf ihre Beſorgniß, daß ſie doch wohl vereidet werden würde, geantwortet habe: Wenn ſie zum Schwur gebracht werden ſollte, würde man ſie ins Ausland bringen. Staatsanwalt Braut: Auf Grund der Zeugenausſage der Callis erkläre ich die Zeugin Stabs und den Zeugen Wolf für borläufig feſtgenommen und beauf⸗ trage zwei Polizeibeamte, ſie ſofort abzuführen. Dies geſchieht. Zeugin Callis bekundet auf Befragen weiter, ſie habe auch die Teichert mit zur Fiſcher genommen. Die Teichert ſei damals ſchon kein unbeſcholtenes Mädchen geweſen und die Fiſcher habe dieſer zugeredet, ſie ſolle fälſchlich ſagen, ſie fei über 14 Jahre alt. Ferner behauptet die Callts, Frau Teichert, die Mutter des Mädchens, habe von der Sbabs und dem Frl. Saul gleichfalls wiederholt Geld erhalten und zwar thalerweiſe. Frau Teichert behauptet, daß ihr Mann im Sie ſelbſt ſitze Geld geliehen. Die Frage des Staatsanwalts, ob ſie oder ihr Mann nicht 500 erhalten habe, verneint die Zeugin mit großem Nachdruck, An die Zeugin Callis wird ferner die Frage gerichtet, ob ihr in das Krankenhaus einmal Blumen geſchickt worden ſeſen und Die Zeugin erklärt, nur Eine Lärmſzene. Die weftere Verhandlung wird hier abgebrochen und auf Freitag 9½ Uhr vertagt. Die Zeugin Echlert erregt ſchließ⸗ lich noch eine lärmende Scene. den Mutter ſprechen zu dürfen und als der Vorſttzende dies nicht geſtatten will, da die Zeugen nicht miteinander ſprechen ſollen, wird die Ehlert ſehr ausfallend. Sie erklärt mit lauter Stimme, daß ſie ihre Mutter doch ſprechen werde und wenn man es ihr zwanzig Mal verbieten würde, ſie ſei in einer Erziehungsanſtalt und nicht in einem Gefängniß. Ihre Mutter würde ſie doch nicht beeinfluſſen. Es wäre noch ſchöner, ihr das Sprechen mit ihrer Mutter zu verbieten etc. etc. Ehlert wegen Ungebühr vor Gericht in eine Ordnungsſtraſe zu nehmen. Der Gerichtshof verurtheilte ſie zu drel Tagen Haft, zu deren Verbüßung ſie ſofort abgeführt wird. Sis ſchreit beim Weggehen höhniſch: Meinetwegen ſechſel— Der heu⸗ kigen Sitzung wohnte Oberſtaatsanwalt Dr. Wachler bei. Sie verlangt mit ihrer ampeſen⸗ Der Staatsanwalt beantragt, dis *** * Berlin, 7. Dez. Das von Abendblättern gemeldete Gerücht, Polizeidirektor Meerſcheidt⸗Hülleſſen habe ſich erſchoſſen, iſt den Morgenblättern zufolge un he⸗ gründet. Neueſte Rachrichten und Celegramme. * Stuttgart, 6. Dez. Ein Gaſtwirth aus dem benach⸗ barten Degerloch beſuchte heute Nachmittag ſeine Eltern in der hle⸗ ſigen Karlsvorſtadt. einen Wortwechſel und ſchlug ihn, worauf dieſer aus einem Zimmer einen Revolver holte und vor den Augen ſeiner Eltern ſeinen Bruder und dann ſich ſelbſt erſchoß. Er gerieth mit einem fün geren Bruder in Berlin, 6. Dez. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Beekanntmachung, wonach die neuen Kolonſalwerthzeichen ab 17. Dezember beim Berliner Poftamt 19, Beuthſtraße, verkauft werden bezw. gegen Einſendung einer frankirten Poſtanweiſung brief⸗ ich bezogen werden können. Eſſen a. d.., 6. Dez. In Recklinghauſen ſtürzte laut Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ in der letzten Nacht infolge des Sturmes eine m Bau begriffene Maſchinenfabrik ein. *Wentrup, 6. Dez. Der deutſche Lokomotivführer Clooſe wurde heute Nacht auf dem hieſigen Bahnhof überfahren und an Armen und Beinen ſchwer verletzt. Krankenhaus nach Kolding gebracht, iſt aber bereits heute Vormittag Clooſe wurde ſogleich ins eſtorben. Paris, 6. Dez. Die Kammerdebatte und das erſte Botum n Stellungen, üb räme es ſte, daß k Sie ſei im Au⸗ im Dezember im Krankenhauſe entdeckt werden können. ungeführ.) nehmung wird hier unterbrochen. zurückgekehrt, habe ſich umhergetrieben und erſt über die Amneſtie⸗VBorlage zeigte nach der„Frankf, Ztg.“ nuzweifelhaft, daß die Majorität für eine Amneſtie unter Ausſchluß Defoulédes geſichert iſt, doch mußte die Verkagung eintreten, um Zeit zu einer klaren Redaktion des erſten Artikels zu gewinnen. Marſeille, 6. Dez Gegen die drei Engländer, die bei der Ankunft Krügers gepfiffen und Geldſtücke unter die Menge Seite. geworfen, hat die Staatsanwaltſchaft polizeigerichtliche Verfolgung Alle drei ſind vor 14 Tagen nach Indien und Auſtralien abgereiſt, Schluß ſprach Krüger die Hoffnung Nr Krüger in Holland. * Aenheim, 8. Dez. Krüger wurde auf der Reſſe nach dem Haag hier mit ſtürmiſcher Begeiſterung empfangen. Der Bahn⸗ ghof war dichtgedrängt voll Menſchen, ſodaß es ſchwer war, die Ord⸗ mung aufrecht zu erhalten. Werke der Befreiung vereine Die Stadtſchöffen Namens der Gemeinde, ſowie die Vertreter der proteſtantiſchen Kirche hielten Anſprachen. Die Kinder des proteſtankiſchen Waiſenhauſes ſangen Pfalm 27, Verß 3. Die Muſſt ſpielte die Transvaalhymne. Zahlreiche Deputationen über⸗ keichten Adreſſen. Krüger dankte und bat, man möge zu Gott beten, denn wo Gerechtigteit iſt, da iſt Gott. Unſere Sache iſt gerecht. Gott ſtraft ſein Kind, verſtößt es aber nicht. gZevenaar, 6. Dez. Präſtdent Krüger traf heute Mittag hier ein. Am Bahnhofe wurde er von dem Konſul der Südafrita⸗ hiſchen Republit in Amſterdam, den Mitgliedern des niederländiſchen Burenkomibees und einer großen Menſchenmenge empfangen. Von den Deputirten der benachbarten Gemeinden wurden Begrüßungs⸗ anſprachen gehalten. Der Bürgermeiſter von Zevengar hieß Krüger in den gaſtfreundlichen Niederlanden willkommen. Seine Anſprache wurde Hielfach vom Beifall der Menge unterbrochen. Er ſprach den Wunſch aus, Krüger's Reiſe möge den gewünſchten Erfolg haben und das Ende des Krieges möge nahe ſein. Krüger dankte für den Sympathiebeweis und ſagbe, er halte die Sache der Buren für eine Ferechte und dande dem niederländiſchen Volke. Holland ſei ſtets ein Rämpe für die Gerechtigkeit geweſen. Er ſei überzeugt, daß die Sym⸗ pakhie der Holländer von Herzen komme. Nur ein Schiedsgericht könne den Buren helfen. Krüger ſchloß: Brüder und Schweſtern! Bittet alle Gott, daß er die Herzen der Staatsoberhäupter bewege. Rämpfet mit uns durch Gebet, Gott wird uns erhören.— Der Wagen Krüger's war angefüllt mit Blumen und Kränzen. Als er aus dem Bahnhof fuhr, folgte der laute Beifall der Menge dem Präſtdenten, der an der Wagenkhür ſtand und grüßte. Die Lokomotive war mit wei Transvaalfahnen geſchmückt. Ukrecht, 6. Dez. Bei dem Einlaufen des Zuges mik dem Präſtdenten Krüger war eine ungeheure Menſchenmenge auf dem Bahnhof verſammelt. Sie drängbe ſo ſtark nach dem Wagen des Prä⸗ ſtdenten, daß die Vertreter der Behörden ſich nur mit Mühe einen Weg dahin bahnen konnten. Alle Korporakionen der Univerſttät waren mit ſhren Fahnen anweſend. Der Bürgermeiſter und der Rektor der Uni⸗ perſttät hielten Anſprachen. Krüger erwiderte, er könne keine Worte finden, um ſeinen Dank für einen ſo warmen Empfang auszudrücken. * Haag, 6. Dez. Die Erſte Kammer nahm einen Beſchluß⸗ antrag an, woin ſſie ähnlich wie in dem Beſchluß der Zweiten Kammer Krüger in den Niederlanden herzlich willkommen heißt. Haag, 6. Dez. Nach der Ankunft Krügers theilte Leyds dem Miniſter des Aeußern amtich die Ankunft Krügers mit. Haag, 6. Dez. In ſeiner Erwiderung auf die Begrüßuugs⸗ anſprache, welche der Vorſitzende des Südafrika⸗Vereins auf dem Bahnbof an ihn richtete, dankte Krüger zunächſt für die an ihn gerichteten Anſprachen und Adreſſen und zog dann einen Vergleich zwiſchen dem jetzigen Kriege in Südafrika und dem Kriege, den olland vor 80 Jahren gegen Spanien zu führen hatte. Der Unter⸗ fa ſei der, daß Transvaal gegenüber einer großen Macht ein leines Kind ſei. Der Einfall Jameſons ſei der Anfang des unge⸗ rechtfertigten Angriffs auf die Republiken geweſen. Von Anfang an ſei die Vernichtung der Republiken und ihrer Exiſtenz als freie Bölker beſchloſſen geweſen. Sie hätten deshalb nichts anderes thun köunen, als die Grenzen zu vertheidigen. Sie hätten ſich für den Kampf bis zum Ende in die Hände Gottes gegeben. Er vertraue dem Einfluſſe eines Volkes wie des holländiſchen und hoffe, daß mit olcher Unterſtützung der Tag der Gerechtigkeit kommen werde. Er getheilten Italiener eine kanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß wir bereit ſind, die Die Ordnung wurde durch die 8* London, 6. Dez. Oberhauſe: Die Poſition eigener Verwaltung Buren anzubieten, wenn es bereit nicht, wie lange dies dauere, es k könnte auch eine Generation jenigen, die den Kampf das unaubleibliche Ende. werthvollen Privilegien, die Königin genießen. auch nur ein St einer Kolonien eingenommenen, dann haben, als die Buren als glückliche Landes zu begrüßen, das eine der Königin bilde. * Durban, 5. Dez. den Empfang, an dem ſich auch die vereins betheiligten. hand reichen werde, man vorbereitet ſein werde, hochhalte, auf ſie auszudehnen. Zeit geſtattet werden. larey machten am 3. einen hef Büffelsport auf einen von Pretor Convoy. Die Eskorte nahm fochte mit großer Tapferkeit. litten hatten. Auf britiſcher Caledon und ging nach Odendahl * Waldhof vom Zahre 1890, kündigt werden, gegen: umzutauſchen: Die alten 1901 u. ff. ſind bei einer der unterzeichneten Stellen einzuliefer werden zum Kurs von 102 9 abgerechnet. u. ff. zum Kurs von 98 überlaſſen. Tage an bei den betr. Stellen gegen tauſcht werden können. Den Schlußnotenſtemp zu tragen. Berlin, Fraunkfurt a M. u. Maunheim, den 6. Dezember 1900. Berliner Handelsgeſelſchaft. E. Ladenbur Iw. 9. Ladeuburg& Söhut. General-Anzeiger. werde alle Mitfel anwenden, um zum Zie fortfetzten, tragen Geflohenen werde die Rückkehr in ihre 1 Offizier und 22 Mann verwundet. ihm mit einem Theil ſeiner Truppe und Belhuliebrücke. Die Odendahltrift wurde von ei ment beſetzt. Der Fluß iſt jetzt im Steigen begriffen. 77 1e aus, daß deſſen Sprache dieſelbe wie ſeines Volkes ſet, n werde. Telegramme. e Haag, 7. Dez. Nach der Ankunft Krügers im Hotel hielt eine gewaltige Menſchenmenge vor dem Hotel, welche riefen: „Es lebe Krüger! Es leben die Buren!“ Der Präſident erſchien einige Minuteu auf dem Balkon, was Anlaß zu verſtärkten Sym⸗ pathiekundgebungen gab. Die Menſchenmenge hielt trotz dem un⸗ aufhörlichen Regen vor dem Hotel aus und rief:„Es lebe Krüger!“ Polizei aufrecht erhalten. * Der Burenkrieg. Premierminiſter Salisbury erklärte im britiſchen wünſche die Regierung dem Volke der ſei, dieſe anzunehmen. Er wiſſe önnten Jahre ſein, es darüber hingehen. Die⸗ England könne niemals ückchen Unabhängigkeit bleibe, aber, wenn die Regierung einer Haltung ſtcher ſei, ähnlich der von den anderen könne ſie keine beſſere Genugthuung und zufriedene Bewohner des der ſchönſten Juwelen in der Krone Lord Roberts fand hier einen glänzen⸗ Mitglieder des hieſigen Iren⸗ Roberts hielt eine Rede, in der er die ausſprach, daß man, wenn der Krieg vorbei ſei, die Englands Feinde geweſen ſeien und daß die Privilegien, die jeder Engländer Er glaube, den aus der Republik Heimſtätten in nicht langer Telegramme. * Lord Kilchener telegraphirt aus Bloemfontein vom.: 500 Mann von den Truppen unter Kommandant De⸗ Angriff bei der Brücke Ruſtenburg gehenden auf einem Hügel Aufſtellung und Es gelang den Buren, einen Theil des Convoy in Brand zu ſetzen, der andere Theil blieb unverſehrt. Am folgenden Tage trafen Verſtärku wurden die Buren zerſprengt, nachdem ſie bedeutende Verluſte er⸗ Seite wurden 15 Mann getödtet, tigen id nach Del vor. Ge⸗ Zur Lage in China. „Herlin, 6. Dez. Walderſee Die Kolonne Gayl traf geſtern in Pek beſondere Strafexpediti %% Schulduerſchrribungen der Zelltoffabrit welche ſpäteſtens per 1. Januar 1902 zur Heimzahlung à 1020% ge⸗ Te Schulduerſchteibungen der Jelfoßfabrit faldhof vom Jahre 1900, ückzahlbar a 102, bis zum 20. Dezember d. J. unter den nachfolgenden Bedingungen Schuldverſchreibungen nebſt Zinsſcheinen per 1. Juli n und Den Einreichern werden im Umtauſch die gleichen Nominalbeträge neuer Schuldverſchreibungen ebenfalls mit Zinsſcheinen per 1. Juli 1901 Bis zur Ausgabe der definitiven Stücke, welche vom 20. Dezember d. J. ab erfolgen ſoll, werden Gutſcheine geliefert, welche von genanntem Empfangnahme der Stücke ausge⸗ el dieſes Umtauſches haben die Einreicher 7154 J. die Verantwortlichkeit für Sie verzögerten die Gewährung von die anderen weißen Uuterthanen der ſandte den Noſt über die meldet aus Peking vom 5. ds. ing ein, nachdem die ihr zu⸗ Mannhelm, 7. Dezember. zu gelangen. Zum ganz Holland ſich mit zu dem Kolonie mit erlauben, daß Hoffnung denen die Bruder⸗ Berlin, 6. Dez. mit Ausnahme ein für den und Stabsoffiziere waren zugegen. Der Sarg wurde in einem Tempel aufgeſtellt, der ſich auf dem Gebiete des Palaſtes der Kaiſerin⸗Wittwe befindet, und bleibt dort bis zum Frühling, wo er nach Deutſchland gebracht wird. * London, 7. Dez. Tientſin vom.: Die erſte Lokomotibo Peking ab. Man erwartet, daß Paſſagiere binnen 3 Tagen be⸗ fördert werden können. Die proviſoriſche Regierung hal befohlen, den berüchtigten Boperführer Tangwenhuang am Freibag vor dem Nordthore der Stadt zu enkhaupten. antrat. ng, 6. Dez. der Verbündeten fen Yorck v. Wartenburg ſtatt. Die„Deutſche Warte“ meldet aus Weſel: Kapitän Lans drahtete ſeinen hieſtgen Verwandten, ſein Bein ſei ſoweit geheilt, daß er am 28. November von Pokohama die Heimreſſe an Bord des„Albert“ Waſhington, 6. Dez. Alle amerikaniſchen Truppen er Wache für die Geſandtſchaft haben China fetzt verlaſſen und ſich nach den Philippinen begeben. Geſtern fand eine impoſante Trauerfeier Alle Generäle und das diplomatiſche Korps Telegramme. Das ** Reuter ſche 1528 meldet aus heute früh mach Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) „Berltn, 7. Dez. Die„Berl. Polit, Nachr.“ bezeichnen die Meldung von dem Ankauf der Stumm'ſchen Werke durch Krupp als unrichtig. * Liſſabon, 7. Dez. Der holländiſche Geſandte v. Weede verließ ſeinen Poſten. Der portugieſtſche Geſandte im Haag iſt ebenfalls abgereiſt. Es ſcheint, daß die Angelegenheit des niederländiſchen Konſuls Pokt in Lourenco Marques hier⸗ mit zuſammenhängt. * London, 7. Dez. Das Oberhaus nahm die Adreſſe an und vertagte ſich auf Montag. We Rudolf Rücker, inheim a. d. B. Großes Lager von Roth⸗ und Weißweinen. Preisliſten u. Proben auf Verlangen Paanos Mannheim, C! 16 billigst bei Cu Hesebuges ngen ein, dann 71585 wet überſchritt den Telephon 2160. 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J8. in die Quittungskarten eingeklebt und gleichzeitig ent⸗ werthet werden können Unter genauer Beobachtung der in 8 9 der Anweiſung des Gr. Landesoerſicherungsamtes vom 6. Dezember 1899„den Einzug der Invallditäts⸗Ver⸗ ſicherungsbeiträge betr.“— Geſ und Verordnungsblatt.1899 Seite Ses u. ff.— enthaltenen Vor⸗ ſchriften, ſind hierauf die Kaſſen⸗ tagebücher ſo zeitig cc und zu beurkunden, daß ſolche ſpäteſtens bis zum 20. Janua: k. Js8.(8 10 derſelben Anweiſung) mit den Heberegiſtern, den Poſt⸗ beſcheinigungen ſowie etwaigen ſonſtigen Velegen hierher vorge⸗ leg werden können. gie Summe der Zahlungen muß in den Heberegiſtern ſowohl als auch in den Poſtbeſcheini gungen gezogen werden. Mannbeln 3. Dezemb. 1900. Großh. Bezirksamt: Dr. Wolfhard. 71580 Iwangs⸗Verteigernug. Samſtag, 38. Dezbr. 1900, Nachmittags 1 Uhr werde ich in Rheinau, Schwetz⸗ ingerſtr. 64, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſtelgern: 71467 1 neue Schloſſerwerkſtätte aus Fachwerk, verſchiedenes Schloſſer⸗ werkzeug als: Löthzeug, Schraub⸗ ſtock, Schraubenſchlüſſel, Meiſel, Veſcla Drehwerkleug, Beſchläg, 1 Waage mit Gewicht, Bruſtbohrmaſchine, Schneide⸗ zeug, 1 große Parthie Fellen, Schrauben, Modelle, Schleif⸗ ſtein m. Geſtell, 2 Meſſing⸗ platten, 2 Böcke, Zangen, Feldſchmiede, 1 große Parthie Eiſen, Schlüſſel und ſonſt ver⸗ ſchiedene Gegenſtände. Mannheim, 4. Dezbr. 1900. chneider, Gerichtsvollzieher. 1 Kaſſenſchrank, Chaiſelongue, Divan preiswürdig zu verkaufen. 71⁴84 Sohn, G 2, 19. Geſ.⸗ Bekauntmachung. Die Herſtellung der weſtlichen Bahnhof⸗ 0 im Stadttheil aldhof betrffd. Nr. 34670 I. Der Stadtrath hat vorbehaltlich der Zuſtimm⸗ ung des Bürgerausſchuſſes die Herſtellung der weſtlichen Bahn⸗ hofſtraße im Stadttheil Waldhof, von der Langſtraße bis zur Sand⸗ hoferſtraße, ſowie den Beizug der Augrenzer zur Tragung der Her⸗ lellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes und der Vollzugsverordnung hierzu aufgeſtellten allge einen Grundſätze und nach Maßgabe des Koſtenvoranſchlages und der aufgeſtellten Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Angrenzer beſchloſſen. Es werden daher die in den 88 3 u. 4 der Vollzugsverord⸗ nung vom 4. Auguſt 1890„Die Leiſtungen der Auſtößer bei Her ſtellung von Ortsſtraßen bete.“ vorgeſchriebenen Vorarbeiten, nämlich: a, der detalllirte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Be⸗ ſtreituug die Grundbeſitzer bei⸗ gezogen werden ſollen, d. der Straßenplan, aus welchem die Lage dereinſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, währene 14 Tagen vom Freitag. 7. Dezember el Is. an, im Rathhaus dahier, Zim⸗ mer Nr. 1, zur Einſicht der Be⸗ en dies mit dem ven zur öffentlichen Kennt daß etwaige Einſprachen d der gleichen 14 tägigen Ausſchlußvermelden bei dem Stadtrath geltend zu machen ſind. 71582 Mannheim, 30. Novbr, 1900 Der Stadt ath. Martin. Schaum. Holzlieferung. Großh Rheinbau⸗Inſpection Mannheim vergibt die Lieferung von 30 em ſtärken forlenen Rundpfählen in Längen von 8,5 m, 10 m uU. 18 m. im Ganzen 114 Stück mit 81,2 obm und von ſorlenen Kanthölzern 20/15 om ſtark, in Längen von 5 u. 6 m mit 7,28 obm in den Nachen⸗ hafen hinter der Floßſchleuße in Mannheim. Angebote ſind bis zum Submiſſionstermin Mitt⸗ woch, den 19. Dezember 1900, bringen Erſatzwahl in den Stiftungsrath des katha⸗ liſchen Almoſenfonds. Für das am 27. Juni 1900 mil Tod abgegangene Mit⸗ glied des Stiftüngsraths des katholiſchen Almoſenfonds Herrn Kaufmann Andreas Roth, welcher unterm 10. Dezember 1895 auf eine sjährige Amtsdauer gewählt und ain 17. Januar 1896 amtlich verpflichtet worden war, iſt eine Erſatzwahl ür die Reſt⸗ dienſtzeit desſelben, d. i, bis zum 17. Januar 1902, vorzunehmen. Nach 8 21 des Stiſtungs⸗ geſetzes erfolgt die Wahl auf Grund von Vorſchlagsliſten des Stiftungsraths und des Stadt⸗ raths, welche dreimal ſo viel Namen euthalten müſſen, als Mitglieder zu wählen ſind. Die Vorſchlagsliſte wurde von beiden genaunken Kollegien ge⸗ meinſchaftlich aufgeſtellt, vom Großh. Bezirksamt genehmigt und enthält folgende Namen: 1. Olig ter, Joſef, Privatm., 2. Wöe Auguſt, Privakm., 3. Göhring, Lonuis, Juwelier. Zur Vornahme de: Wahl haben wir Tagfahrt auf 71595 Dienſtag, 11. Dezbr. 1900, Nachmitt. von 2¾—3½¼ Uhr in das Rathhaus dahier 2. Stock Zimmer Nr. 15 anberaumt und zaden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtell⸗ ung eines Wahlzettels ein. Mannheim, 19. Novbr. 1900. Stadtrath. Oeſfeutliche Verſttigerung Montag, 10. Dez. d. J. u. den ſolgenden Tagen jeweils Nachm. 2 Uhr werde ich in Pfandlokal Q 4. 5 im Auftrage des Konkursperwalters die zur Konkursmaſſe der C. F. Grüne⸗ wald Wittwe hier gehörigen Gegenſtände gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 1 Nähmaſchine für Hand u. Fuß, 1 Wanduhr, 1 Kommode, 1 Triumpfſtuhl, 1 Schachtel Feuexwerkskörper, 1 Kanapee, 1 Chiffonier, 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, 1 Pfeilerſchränk⸗ chen. 1 goldener Ring, 1 Broſche, 1 Etagere, Bilder, 1 Ofenſwirm, 1 Geſchirrahme, 1 Kiſte Tabaks⸗ pfeifen, 1 größeres Quantum Cigarren u. Cigaretten, Rauch⸗ Schnupf⸗ und Kautabak, Thon⸗ Holz⸗ u. Gypspfeifen, Cigarren⸗ pitzen, Goldtäſchchen, Tabaks⸗ doſen, ſchwediſche und Sturm⸗ hölzer, 1 Zahlſtänder, 1ꝑ6igarren⸗ anzünder und ſonſtige Gegen⸗ ſtände. 157 571 Mannheim, den 6. Dez. 1900. Futterer, Gerichtsvollzieher, 15 G 2. nachstehender Artikel ravatten, Gürtel, Schleier, Stkanntmachung. No. 22612. Die mehrfach vor⸗ beſtrafte ledige Dienſtmagd Louiſe Englert von Roigheim, welche ich wegen Unterſchlagung ver⸗ folge, und welche ſich in den letzten Jahren vielfach ſtellenlos in Heidelbelberg, Maunheim und Umgebung umhergetrieben hat, hat am 35. April 1 Js. bei der Heidelberger Städt. Leihhaus⸗ verwaltung eine ſilberne Damen⸗ remontoirühr ſammt Doublskette mit Springring und einem Herz als Anhänger und außerdem eine opale goldene Broche mit gra⸗ virter ſchwarz emaillirter Außen⸗ ſeite verſetzt. Die Uhr trägt auf der Innenſeite die Fabriknummer 62775,16, hat 2 Goldränder, weißes Zifferblatt mit rö iſchen Zahlen ob Sekundenzeiger. Da die Genaunte dieſe S ck gegenſtände offenbar dure ſtahl oder ſonſt eine ſtrafbare Handlung erlangt hat, erſuche ich, ſachdienliche Mittheilungen, welche zur Ermittelung der Eigen thümer führen können, an mich oder die Criminalpolizei gelangen zu laſſen, wobei ich bemerke, daß die genannten Schmuckgegen⸗ ſtände auf dem Bureau der Cri⸗ minalpolizeiHeidelbergeingeſehen werden können. 71575 Pforzheim, 29. Novbr. 1900. Der Amtsanwalt: Hönl. Bonkursverfahren. Das Konkursver⸗ fahren über das Bermögen der Firma Conrad Binz Söhne, Inhaber: Fried⸗ lich Ginz, Mann⸗ heim betr. In obiger Sache erfolgt eine Abſchlagsvertheilung von 10%, Es ſind hierzu verfügbar Mk. 10,630.— und werden dabei berückſichtigt Mk. 106,288.77 For ane worüber Ver zeichniz bei Großh. Amtsgerichte Mannheim niedergelegt iſt. Mannheim, 7. Dez. 1900. Der Konkursverwalter: Georg Fiſcher 71572 * Verſteigerung. Dienſtag, 11. Dezember 1900, VBormittags 10 uhr laſſe ich auf dein Rathhaus in Sandhofen mein einſtöckiges Eckhaus mit Wagnerei(auch zu jedem anderen Geſchäft ge eignet), ſowie ein Acker, La er⸗ buch 501, angrenz. 3 fffabrik Waldhoffund Immobilien⸗Geſell ſchaft, ein Acker, Lag Nr. 685. angrenz. Zellſtofffa Waldho 71294 A. Sexauer Machil., 5 Gurlinen à Slares, RHouleuumù, Ntragen. Mannheim, U 2, 6. Verſteigerung. In der Farrenhaltung Neckarau verſteigern wir am Dienſtag, 11. Dezember 1900 Vormittags 9 Uhr einen zum Sprung untauglichen fetten Eber. Mannheim, 6. Dezember 1900. Stadt, Gutsverwaliung Krebs. 71590 Forſtamt Schwetzingen. Autzholzverſtrigerung. Aus Domänenwald Hardtwald werden Montag den 10. dſs. Mis., Morgens 9 uhn an⸗ fangend, im Adler in Ofters⸗ heim folgende Hölzer mit Borg⸗ friſt verſteigert: 71157 Aus Abth. Sauſchütt: 27 forlene Stämme erſter Klaſſe (40 bis 56 em. Durchmeſſer), 60 forlene Stämme 2. Klaſſe(80 bis 40 em. Durchmeſſer); aus Abth. Saupferchbuckel:4desgl. 1. und 3. desgl. 2. Klaſſe. Hekaun machung. Die Reviſion der Klaſſeneintheilungdes landwirthſchaftlichen Geländes betr. Das Protokoll über die nach dem Geſetz vom 3. Auguſt 1898 vollzogene Prüfung und Berich⸗ tigung der derzeitſgen Eintheil⸗ ung des landwirthſchaftlichen Geländes der Gemarkung Secken⸗ heim in Klaſſen iſt während der 21 Tage vom 10. Dezember 1900 bis mit 31, Dezember 1900 im Rathhauſe hier zur Enſicht der Betheiligten öffentlich aufgelegt. Dies wird mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Einwend⸗ ungen gegen die beſte ende ſclaſſeneintheilung und die in dem Protokoll verzeichneten Aenderungen derſelben innerhalb eſer Friſt ſchriftlich oder münd⸗ lich bei dem Gr. Steuerkommiſſer fſir Mannheim⸗Land(Schloß linker Flügel) oder bei dem Rathſchreiber(Zimmer Nr. 83) ner vorgebracht werden können. Spätere Einwendungen ſind nicht zuläſſig. 71588 Seckenheim, 5. Dezember 1900 Das Bürgermelſteramt. 8 Volz. in Lavalliers kuf alle diese artikel bewilligen wir ſür die Zzeit vom S. bis incl. 15. Dezember er. elnen Hermanns 8 Planken, an der Hauptpost. OS Nu1 n2 zun Schlachtfeſt bei Anton Körner, Wein-Restaurant, Louiſenring 5. Farbkasten empfehle in reichster Auswahl 71548 01.,7, Wilh. Richter, Breitestr. ſchen u. Cigarren⸗Etuis N Brieftaf in allen Preislagen 71553 bel Cl, 7 Wilh. Richter Breitestr. Beisszeuge empfehle in reichster Auswahl 71549 0 J, 7, Wilh. Richter, Breitestt. Photographie-Albums in allen Preislagen 1 71594 bei 7155⁰ E Wilh. Richter, Vrritelt Zahnarzt Rudolph Zuletzt mehrjähriger Assistent und Wertreter von ferrn Zahnarzt Or. Schoftz in Karlsruhe, P 6, 23. 7 1 28 9* Geschäl 60484 — ů— Ishaus mit vorhandenem, ſehr rentablen, renommirten, eingeführteg Geſchäft in ſehr guter Lage Maunnheims, unter äußerſt günſtigen Bedingungen zu verkaufen. 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