2 Telegramm⸗Adreſſe: Journal Maunheim“, In ber Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ auſſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Rellamen⸗Zeile„60 der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. J Verantwortlich für Politikk r. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton; J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. MRotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) 218. Druckerei: Nr. 341. iliale: Nr. 815. Einzel⸗Nummern. 5„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fümimtlich in Mianahi e Samſtag, 8. Dezember 1900.(Mittagblatt) Mit den Reden und Kundgebungen des Großherzogs Friedrich von Baden hietet die Verlagsbuchhandlung(Paul Waetzel in Freiburg i. Br.) zem badiſchen Volke das denkbar ſchönſte Weihnachtsgeſchenk. Das Werk, das in wenigen Tagen erſcheinen wird, umfaßh in ſteben Abſchnitten die Jahre 1852—96. Die einzelnen Abſchnitte ſind vom Herausgeber, Dr. Rudolf Krone, mit Einleitungen ver⸗ ſehen, die auch dem in der Geſchichte minder bewanderten Leſer tin klares Bild der politiſchen Geſammtlage geben, aus der die ſchtvolle Perſönlichkeit des Großherzogs Friedrich ſo bedeutſam ſervortritt. Mit vollem Recht iſt das Buch daher nicht nur dem hädiſchen, ſondern dem ganzen deutſchen Volke gewidmet.„Es ſſt einleuchtend, ſo führt die Vorrede aus, daß dieſe Sammlung gon Reden, Anſprachen und Kundgebungen Anſpruch auf Voll⸗ ſändigkeit nicht macht, weil eine ſehr erhebliche Zahl von Aeuße⸗ zungen Seiner Königlichen Hoheit nicht wörtlich oder nur ſkizzen⸗ haft nach dem Hauptinhalt, ja zum Theil übevhaupt nicht auf⸗ gezeichnet iſt, was u. A. mit dem früheren Mangel an ausreichen⸗ der Berichterſtattung zu erklären ſein dürfte. Anſprachenm be⸗ heukungsvollſten Inhalts waren nur für einen gewiſſen Kreis herechnet und drangen darum, ſo werkhvoll ſie waren, nicht über zieſen hinaus. Andere eigneten ſich ihrer Natur nach weniger für die Oeffentlichkeit. Das aber ſteht feſt, daß viele aus ſolchen gelegentlichen und nicht kund gewordenen Reden einen unvergeß⸗ ſſchen Eindruck empfangen haben. Was aber erhalten blieb und Perliefert wurde, iſt ſo reich an Gedanken, ſo werthvoll an In⸗ l ſo eindrucksvoll in der Form, daß es nicht nur dem badiſchen Länd, ſondern auch dem ganzen deukſchen Volke ein Vermächtniß bon bleibendem Werth darbietet, das wir dankbar von dem hoch⸗ herehrten greiſen Fürſten hinnehmen, der als einer der Erſten in Rathe Kaiſer Wilhelm I. der Letzte iſt, welcher aus des neuen Reiches Jugendjahren in die Gegenwart hinüberragk.“ Drei Momente ſind es vor Allem, die dem Leſer dieſer Reden und Kundgebungen einen unvergeßlichen Eindruck machen Vßperden. Den erſten Theil des Buches durchzieht die lebhafte Hehnſucht nach der Einheit des Reiches, gepaart mit dem felſen⸗ ſeſten Glauben daran, daß ſie kommen müſſe. Im zweiten Theil ſſt das edle Beſtreben vorherrſchend, das Geſchaffene zu ſchirmen und die Freude am Reich lebendig erhalten. Aus dem ganzen Buche aber wird man das Bild eines Fürſten erkennen, der nicht Unnahbar über ſeinem Volke thront, ſondern der in labendiger Gemeinſchaft mit ſeinem Volke wirken und ſchaffen will. Für Alles, was ſein Land oder Theile ſeines Landes beſchäftigte und bewegte, hat der Fürſt, der aus dieſem Buche ſpricht, ein warmes Herz und ein offenes Auge gehabt. Aber ſo oft er auch eingriff in die Ereigniſſe des Tages, es geſchah nicht um der vergänglichen Lorbeern einer billigen Popularität willen, es geſchah immer im bollen Bewußtſein der hohen Würde ſeines Amtes, fördernd, rathend, beruhigend, nach der vornehmen Art eines echten Vaters ſeines Volkes. Ueber dem Volke, dem er zum Hüter geſetzt ward, Eber dem Reſche, das er bauem half, hat indeß Großherzog Friedrich nie Menſchheit und Menſchlichkeit vergeſſen, ſelbſt zu Zeiten nicht, wo ſie auch den Beſten hätte abhanden kommen können. Eines der ſchönſten Dokumente dafür, das im Buche zu finden ſein wird, möchten wir hier wiedergeben. Es iſt der Brief, den der Großherzog von Baden am 23. Sepiember 1870 an den Kom⸗ mandanten des belagerten Straßburg, den General Uh vich richtebe: Mein Herr! Als guter Nachbar des Elſaß und beſonders der Stadt Straß⸗ burg, deſſen Leiden mir viel Schmerz verurſachen, will ich an Sie das Wort richten, und bitte ich, dieſen Schritt der Nolhwendigkeit zu⸗ zuſchreiben, die ich empfinde, um ſo viel als möglich zu einem raſchen Ende der Leiden einer unglücklichen Bevölkevung beizutragen, welche den Geſetzen des Krieges unterworfen iſt. Mein General, Sie haben den Platz, der Ihnen durch Ihre Regierung anvertraut wurde, mit Kraft vertheidigl. Die militärkſche Meinung derer, welche Sie belagern, läßt der Energie und dem Muthe, mit welchem Sie die Verkheidigung der Feſtung leiten, volle An⸗ erkennung widerfahren. „Ste wiſſen, mein Herr, daß die äußere Lage Ihnen nichts von der Regi ung, welcher Sie verantworklich waren, noch von dem Heere, den: Sie angehören, zu erwarten übrig läßt. Erlauben Sie mir alſo, Ihnen zu bemerken, daß die Fortſetzung der Vertheidigung von Straßburg keinen andern Erfolg haben wird, als die Leiden der unglückkichen Bürger dieſer Skadt zu vergrößern und Ihnen jede Möglichkeit ſchneiden, gute Bedingungen für ſich für 2 zu erhakten, wo das Belager⸗ arbeiten g5 ck, daß die Wegnahme von Straß⸗ burg ſehr ſicher iſt, aber daß ſie Ihrer Beſatzung theuer zu ſtehen kommen wird, und daß die Folgen für die arme Stadt noch piel Unheilvoller ſein werden. Mein General, Sie haben keine geſetzliche Regierung mehr, der Sie berankworklich ſind; auf Ihnen liegt nur noch eine einzige Ver⸗ antwortlichleit: die bor Gott; Ihr Gewiſſen, Ihre Ehre ſind frei. Sie haben Ihre Pflicht als Offizier, deſſen militäriſche Ehre ohne Makel iſt, wacker erfüllt. Mein Herr, Sie wiſſen, daß König Wilhelm den Offizieren des Heeres, welche an der Uebergabe won Sedan theil nahmen, äußerſt günſtige Bedingungen gewährte. Ich bin nicht ermächtigt, Sie ein leiches Loos hoffen zu laſſen, denn ich richte das Wort nur als ein⸗ facher Pripatmann an Sie, welcher eine Ausnahmeſtellung bewutzt, um zu verſuchen, Gutes zu wirken; aber ich zweifle keineswegs an der Hochherzigkeit und der Großmuth des Königs von Preußen jedem tapfern Soldaten gegemüber. Mein General, mögen Sie die Stimme eines deutſchen Fürſten hören, welcher für den Ruhm ſeines Vaterlandes kämpft; welcher aber wichtsdeſtoweniger ſeine Pflicht gegen Gott kennt, vor welchem es nur einen wahren Ruhm gibt, den der Bruderliebe. Ich bitte Sie alſo, mit dieſem ſchrecklichen Drama ein Ende zu mochen und freimüthig dieſen guten Augenblick zu benützen, um Ihrer⸗ ſeits dem Obergeneral der Velagerungstruppen don Straßburg, welcher Ihnen ſo oft Beweiſe ſeines Wohlwollens gegeben hat, annehmbare Vorſchläge zu machen. Friedrich, Großherzog von Baden. Wenige Tage darauf kapitulirte Straßburg; ſeinem tapfern Vertheidiger mag dies Schreiben von deutſcher Fürſtenhand den ſchweren Entſchluß dazu nicht wenig erleichtert haben. Groß⸗ herzog Friedrich aber hat ſich in dieſem Briefe ein Denkmal ritterlichſter Menſchenfreundlichkeit geſetzt, das um ſo heller leuchtet, als es unter Schlachtendonner und Kriegsgreueln ent⸗ ſtanden iſt. . Deutſches Reich. * Berlin, 7. Dez.(Budgetkommiſſfon.) Abg. Müller⸗Fulda beharrte dabei, den Bericht nicht über⸗ nehmen zu können und auch als am Schluß der Sitzung der Vor⸗ ſitzende ihn nochmals darum bat, ließ er ſich nicht erweichen, worauf dann auf allſeitigen Wunſch der Commiſſion ſich der Abg. Dr. Paaſche bereit erklärte, in der Erwartung, daß man ihm zutraue, daß er ſeine Berichte ſelbſt mache, den ſchriftlichen Bericht an das Haus zu erſtatten. Die Verhandlungen, die dann weiter geführt wurden über die Finanzirung, kommen nicht recht vor⸗ wärls. Der Abg. Richter hatte ſehr weitgehende Anträge vor⸗ gelegt, die zum Theil ſich beziehen auf dieſe Rückerſtattung auf etwaige Nachtragsziffern und dergleichen mehr, vor allen Dingen aber auch die ganze Frage der Finanzreform hierbei mit in dis Erörterung zogen, inſofern als er entgegen den Beſtimmungen der Clauſula Franckenſtein Alles, was an Ueberweiſungsſteuern über den Etat hinaus eingeſtellt, nicht den Einzelſtaatenm dem Reiche zur Abtragung der Schulden überweiſen wollte. Zu einer eingehenden Würdigung dieſer Vorſchläge wird es erſt in der nächſten Sitzung kommen, nur verwahrte ſich gleich der bayrfſche Bundesbevollmächtigte Frhr. v. Stengel dagegen, daß man in dieſer Weiſe den Einzelſtagten das ganze Riſico der Ueber⸗ weiſungsſteuern übertragen und daß man ein ſolches Geſetz hier en passant bei der Chinavorlage mit durchdrücken wolle. Die nächſte Sitzung wird wahrſcheinlich erſt Montag ſtattfinden. Oeſterreich⸗Ungarn. * Wien, 7. Dez.(Das Rieſengeſchenk fün Krüger) wurde von der Verwaltung der Sophienſäle ge⸗ pfändet, für die Saalmiethe der Verſammlung, in welchen Stadtrath Mayſe die Feſtrede gehalten hat. Dem Geſchenkunter⸗ nehmer wurden nach der Str. P. bereits mehr als 50 000 Kronen Cautionsſchwindeleien nachgewieſen. Frankreich. *Paris, 7. Dezember. In der Kammer wird die Erörterung über die Kolonialſkandale fort⸗ geſetzt. Der Interpellant Vig ns verlangt eine parlamentariſche Unterſuchung. Miniſterpräſident Waldeck⸗Rouſſeau er⸗ klärt, die Regierung werde Alles prüfen, auch die unwahrſchein⸗ lichſten Behauptungen; die Regierung werde dann nicht umter⸗ laſſen, ſtrenge Beſtrafung für alle Mißbräuche eintreten zu laſſen, die thatſächlich vorgekommen ſeten. Die parlamentariſche Unter⸗ ſuchung wird mit 409 gegen 116 Stimmen abgelehnt. Wal deck⸗ Rouſſeau erklärt, die Regierung könne die einfache Tages⸗ ordnung nicht annehmen, ſondern vielmehr die von Gerville⸗ Reache vorgeſchlagene, die lautet:„Die Kammer bleibt den franzöſtſchen Ueberlieferungen treu, ſie zählt auf die Regierung, die Unlerdrückung aller Bethätigungen der Sklaverei und aller eeeeeeeeeeeeeee eeeeee Die Augen der Liebe. Roman von L. Haidheim. (Nachbruck verboten.) 7(Fortſetzung.) „Viele Freude? Nein! Ich wünſche ſie mir oft, wenn auch jur in dem gebräuchlichen Sinne; aber ich habe nicht die Gaben, ſe mir zu gewinnen. Die Grazien ſtanden nicht an meiner Wiege zud ſelbſt die Anmuth des Herzen iſt mir verſagt— dieſer Hauber, der Eva umgibt! Und doch brennt mein Herz oft in lüten, warmen Empfindungen. Ich möchte tauſendmal Liebe kweiſen— aber wie ein blödes Kind ſtehe ich unſicher da, bis ber rechte Augenblick vorüber iſt, und dafür hab' ich ein, ich glaube überttiebenes Zartgefühl. Ich kann nicht äußern, wie herzlich zut und treu ſch's meine, aber eine ſcharfe Abwehr gegen das, las mich verletzt, fliegt mir über die Lippen, eh ich's weiß. Ach, ünd in der Schwäche dieſer zärtlichſten aller Großmütter liegt ſo diel Gefahr. Ich bin nie erzogen worden, Herr von Hermsdorff, und jetzt arbeile ich mit wenig Erfolg an mir. Begreifen Sie 9 warum ich Eva ſo ſehr liebe, die mich einfach durch ihr Vorbild erzieht, ohne es zu ahnen?“ So ſprachen ſte, offener als jemals, ruhig und herzlich heiter, und ein ſanftes ſchönes Lächeln breitete ſich über Herms⸗ dorffs ernſte Züge. „„Gertrud verrieth viel Takt in dieſem Geplauder, nicht eine Silbe ſtreifte hinaus über die Grenze der weiblichen Zurück⸗ ſaltung und dennoch hätte Hermsdorff blind und taub ſein züſſen, um nicht zu fühlen, daß ſie ihm ein ganz ungewöhnliches ertrauen enkgegen krug. AUngewöhnlich vielleicht, aber unendlich wohlthuend für zeigte er ihr freimüthig und doch zart, wie berkehrt ihre ein⸗ ſeitige Lebensauffaſſung und ihr Argwohn gegen die Freund⸗ lichkeit ſei, die man ihr entgegentrug. „Wie das gut thut, mit Ihnen zu ſprechen!“ ſagte ſie mit hellem Blick. Sie war heute erſt eigentlich ſie ſelbſt! Ein ſcheues, ver⸗ ſchüchtertes Menſchenkind mit einem warmen, ehrlichen Herzen. Ganz nah vor dem Neukirchener Gutshofe hielt ſte ihr Pferd plötzlich an und ſagte, erſchreckt ihn anſehend:„Jetzt fällt mir ein, was Großmama von Ihnen will!“ Seine Fragen wollte ſie nicht beantworten. „Ich kann es Ihnen nicht ſagen, das muß Großmama khun!“ Sie wurden ſofort Beide gebeten, zu der alten Dame zu kommen. Dieſe lag, übrigens ganz friſch ausſehend, ihrer heutigen Rolle gemäß als Leidende im Seſſel, die Zeitung in der Hand. „Welche Neuigkeiten, Hermsdorff!“ rief ſie ihm, auf das Blatt zeigend, zu. „Haben Sie andere erwartet, gnädige Frau?“ „Natürlich, lieber Freund, Brandſtein— wen anderse“ „Alſo eine bittere Enttäuſchunge“ neckte er ſie. Er fühlte ſich ſo heiter, verſöhnlich geſtimmt. „Allerdings—! Indeß iſt ja noch nicht aller Tage Abend. Er wird ſeinen Weg ſchon machen.“ „Großmamachen— wünſchen wir ihm das Beſte, aber reden wir nicht zu viel von ihm!“ bat Gertrud erröthend Sofort richtete ſich die alte Dame gereizt auf. „Hermsdorff! Ich bat Sie zu kommen, weil Gertrud auf Ihr Urtheil viel gibt—“ Ein Blick des Dankes traf aus Hermsdorffs Augen das junge Mädchen. Er war der Ausdruck von der von Beiden em⸗ bertrud war din Eingehen auf ihre Gedanken. Mit jedem Wort „Brandſtein wirbt um Gertrud— er enkſpricht jeder An⸗ forderung, die ſie macht— ſie gibt das ſelbſt zu; ſie hat ver⸗ ſchiedentlich erklärt, er gefalle ihr beſſer als jeder Ande re.“ „Aber iſt das Liebe? Ich liebe ihn nicht!“ rief Gertruß erglühend. „Gertrud, Du denkſt an Deine Romane und bildeſt Dir ein, Du ſeieſt im Stande, zu lieben wie Deine Heldinnen. Das biſt Du nicht— es iſt nicht Deine Natur. Sagen Sie ihr das doch, Hermsdorff.“ Verlegen ſtand dieſer da. Er kannte die kleinen Indiskre⸗ kionen ſeiner alten Freundin, die heutige überſtieg doch das er⸗ laubte Maß. Gertrud dachte ebenſo— er ſah es. Kurz zuvor noch ſehr roth, wurde ſie erſchreckend ſchnell ebenſo blaß. Frau Bronbha war völlig vernarrt in ihre Münſche; ſte ahnte thren Fehler nicht einmal. „Du haſt ſelbſt geſagt, daß Hermsdorff— „Großmama!“ kam es flehend von Gertruds Lippen. „Nun, Hermsdorff, ſo ſagen Sie ihr— „Ja, ſagen Sie mir, was ich thun ſoll!“ ſagte Gertrud „Sie ſollen Ihrem Herzen folgen, Gertrub, nicht der Ueber⸗ rebung, nicht äußeren Einflüſſen!“ Wie ein Jubelſchrei brach es aus des Mädchens Bruſt. Sit ſah zu ihm auf— eine ganze Welt in ihrem Blick— ihre Augen begegneten ſich und da— lag ſie an ſeiner Bruſt, in ſeinen it entgegengebreiteten Armen. „Gertrud— meine liebe, arme kleine Gertrud!“ So hiel er ſie umfangen. Frau Brontha ſtarrte auf die Szene wie auf etwas ganz Unglaubliches. Und Gertrud zitterte und bebte und ſtammelte ein Gon leiſe. pfundenen warmen Sympathie. ſe Dank!“ nach dem anderen. 2. Sette. General⸗ Ameſner. Mannheim, 8. Dezember. Swufamfeiten, die in gewiſſen Kolonſalgebieten begangen worden ſind, und geht zur Tagesordnung über.“ Dieſa Dagesordnung wird mit 446 gegen 1 Stimme angenommen. Der Nationaliſt Graf'Andlau wünſcht den Kriegsminiſter zu interpelliren über die Vorfälle an denMilitärſchulen von Fontainebleau und Melun. Der Miniſter Andrs erklärt ſich mit Vergnügen zur Beantwortung dieſer Interpellation bereih Deutſcher Reichstag. 18. Sitzung vom 7. Dezember.(Schluß.) Fihr. Heylzu Herrusheim(natl.): Die Tavffermäßigungen nach dem Auslande müßten endgiltig aufgehoben werden. Eine vadi⸗ kale Beſeitigung der Kohlennoth ſei nur durch Reichsauſſicht üder die Synditate möglich. Lenzmann(fr. Bolksp.): Die Priwatgruben du verſtaaklichen ſei angeſichts der Art, wie die ſistaliſchen Gruben betrieben würden Richt rathſam. Das Steigen der Preiſe beruhe im Allgemeinen doch guf der ſteigenden Confunctur. Franken(natl.): Die Vorwürfe, daß das Syndikat die Kohlen⸗ goth hervorgerufen habe, ſeien unbegründet. Stephan(Centr.): Ein Exportverbot würde ſchädlich wirken. Montag 1 Uhr: Etatberathung. Schluß nach 6 Uhr. Aus Stadt und CLand. Mannheim, 8. Dezember 1900. Unſere Trambahn. Von ſehr geſchätzter Seite wird uns geſchrieden: In einem Lupwigshafener Blakte(Neuer Pfälziſcher Kurter) iſt ein Flageruf über die gegenwärtigen Trambahnverhältniſſe erſchienen, der wegen ſeines zutreffenden Inhalts dort lebhafte Zuſtimmung findet, zugleich aber auch Geſichtspunkte enthält, die für viele unſerer Mannheimer Bürger Bedeutung beſitzen. Der betreffende Artikel be⸗ Handelt die Thatſache, daß die nördliche Trambahnlinſe Ludwigshafens um Hemshof) mit der füdlichen, nach Mannheim ſührenden, in Bezug Auf Anſchlüſſe in gar keinem Konnep ſteht, daß vielmehr die letztere volllommen willtürlich fährt und dadurch zu einem Auſenkhalt am Fudwigshafener Bahnhof zwingt, welcher in der einen NRichtung bis zu 6, in der anderen(nördlichen) Richtung bis zu 12 Minuten be⸗ krägt und nakürlich äußerſt ſtörend empfunden wird. Dieſer Miß⸗ ſtand wird auch von allen denjenigen Mannheimern, welche öfters oder gax regelmäßig in dem nördlichen Stadttheil Ludwigshafens zu thun Haben, auf das Lebhafteſte und mit bitteren Worken beklagt. Die Verhältniſſe ſind ungefähr ſo, als wenn bei dem früheren Zuſtand unſerer Trambahn(vor der Unterbrechung am Pfälzer Hof) die Linie Pfälzer Hof—NeckänbrückeDammſtraße ohne jegliche Rückſichtnahme Auf die Hauptlinie Pfälzer Hof—Ludwigshafen(bezw. umgekehrt) be⸗ trieben worden wäre, ſodaß Jemand, der vom Mannheimer Schloß zur Neckarworſtadt hätte fahren wollen, am Pfälzer Hof bis zu 12 Minuten Aufenkhalt gehabt hätte. Wir möchten den Mannheimer Bürger ſehen, der ſich etwas Derartiges dauernd gefallen lteße! Wenn bisher eine ſtärkere Bewegung zur Beſeitigung des oben bezeichneten Uebelſtandes, der in dem Ludwigshafener Blatt ſehr richtig als eine Mifere bezeichnet wird, nicht zu Tage getreten iſt, ſo wird es daran gelegen haben, daß man gehofft hat, die Uebergangszeit bis zur Ein⸗ führung des elektriſchen Betriebes werde weſentlich kürzer ſein, als ſſte ſich nunmehr(zumal auch mit Rückſicht auf die in Ludwigshafen entgegenſtehenden Schwierigketten) geſtaltet. Es iſt daßer khabſächlich an der Zeit, zu unterſuchen, ob der Abſchaffung der bezeichneten Uebel⸗ ſtände deun halſächlich zwingende Gründe entgegenſtehen. Eine 8 Unkerſuchung zeigt aber, daß dies durchaus micht der Fall iſt, ſo en daß lebiglich unbegründete Vorurtheile, oder die liebe Gewohn⸗ henlaſſens von einer gründlichen Abhilfe zurückgehalten, haben. Insbeſondere ſind die etwa wirklich erſchwerenden Momente ingwiſchen in Wegfall gekommen, indem die Tramwagen nicht mehr über die Neckarbrücke und darüber hinaus verkehren. Die letztere war ja in der Dhat vielfach zufolge der Anhäufung von Fuhrwerken und dadurch bedingter Verkehrsſthrungen ein Hinderniß filr die Einhaltung vegelmäßiger Fahrten. Auch mögen ſolche öfters am Markkiplatz durch Anhäufung von Fuhrwerken an den Markttagen erſchwert geweſen ſein. Nachdem aber jetzt ſo wie ſo zwiſchen Neckarbrücke und Schloß kicht mehr durchgefahren wird und ein Umſteigen am Pfälzer Hof ſtalffinden muß, nachdem ſich nunmehr auch die kleine Strecke Pfälzer Hof—Neckarbrücke mit Leichligkeit nach der großen Strecke richten kann, ſind keine maßgebenden Schwierigberten mehr vorhanden, auf ber großen Sttecke(Pfälzer Hof bis Ludwigshafen⸗Bahnhof) den 6⸗Mirurtenverkehr derart regelmäßig zu geſtalten, daß Abfahrt ie Ankunft zu beſtimmten Minuten ſtattfinden und dadurch die ſtrenge Coincidenz der Anſchlüſſe am Ludwigshafener Bahnhof gewährleiſtet wird. Wir wollen dies im Folgenden unter der Annahme näher nachweiſen, daß die Tramwagen dom Pfälzer Hof bis zum Ende der Bismarckſtraße(beim Ludwigs⸗ hafener Bahnhof) in 15 Minuten fahren, wie dies ja beim 6⸗Minuten⸗ Pelrieb zufolge des Zwiſchenliegens von 4 Weichen der Fall ſein muß. Eß ſollen ſerner die Wagen vom Pfälzer Hof abfahren(und die korre⸗ ſpondirenden Wagen gleichzeitig ankommen) um die volle Stunde und Hann alle 6 Minuben, alſo z. B. um.00,.6,.12 ete. Dann müſſen die Anſchlußwagen der nördlichen Ludwigshafener Linie jeweils i Heit d Dann richtete ſie ſich empor; in dieſem Augenblick erſchien lag. Die Inſel war mit den anderen Gründen des Kaiſerpalaſtes ſte ihm wahrhaftig ſchön, ſo bleich, ſo durchgeiſtigt, ganz Gedanke und Empfindung, Todesangſt und hoffende, ſehnende Liebe war ſie: „Verzeihe mir! O, vergib! Aber ſage mir, wie Du es Gott ſagen würdeſt, iſt es auch nicht das Mitleid, daß Du mich an Dein Herz nimmſte“ ſagte ſie in grenzenloſer Ergriffenheit. „Liebe iſt'is! Ehrliche, warme Mannesliebe, Du kleines, banges Mädchen! Komm, fühle es, ich habe Dich lieb, Gertrud, lange ſchon— aber nicht ſo ſehr wie jetzt— wie heute! Ich kannte Dich ja nicht ſo!“ rief er und zog ſie wieder in ſeine Arme, küßte ſie herzhaft viele Male, und ſie glaubte ihm, lachte und weinte, und Frau Broniha lachte und weinte mit ihr. Es war ein glückſeliger Tag für Beide. Henrile, die ſich vor Kurzem mit einem jungen Arzt verlobt hakte, beichtete Hermsdorff jetzt lachend, wie lange ſie ſchon geahnt, in gewußt habe, daß Gertrud ihn liebe. (Fortſetzung folgt) Buntes FFeuilleton. — Eine Liebesepiſode aus dem Leben des Kaiſers von Ehing. Aus den mancherlei Erzählungen, die von gefangen ge⸗ nommenen Eunuchen oder anderen Beamten des Hofes zum Beſten gegeben wurden, wiederholen wir hier nach der in Poko⸗ hama erſcheinenden„Nitſchi Nitſchi“ eine romantiſche Geſchichte Uber einen Liebesroman des jetzigen Kaiſers von China. Der Gewährsmann des Blabtes iſt ein Eunuche des chineſiſchen Hofes, der über zwanzig Jahre hindurch im perſönlichen Dienſte des Kaiſers geſtanden hat. Seit dem Staatsſtreiche von 1898 wurde der Kaiſer in einem Hauſe gefangen gehalten, das auf einer Heinen Inſel, Namens Ving⸗Tai iumitten eines Lotus⸗Sees Fahrt beginnen um.58,.10,.2,.84 eic. Nummeriren wir dann ferner die veuwendeten Wagen auf der Hauptlinie mit arabfſchen Ziffern, auf der Hemshoflinie mit Buchſtaben, ſo haben wir folgen⸗ des Bild: I. ab Pfälzer Hof an Ecke ab Bahnhof an Hemshof Bismarckſtr.; Ludwigshafen Wagen 1.0.15—— 5.06.21 Wagen a.22.32 8.12.27—— 5 4.18.33„ b.34.44 8.24.39—— 5 8.30.45„ 2.46.56 und zurück II. ab Hemshof an Bahnhof ab Ecke an Pfälzer Hof Ludwigshafen Bismarckſtr.; Wagen a.10.20 Wagen 1.21.86 —— 2 827.42 .22.32„ 3.33.48 ——„ 4.39.54 .84.44„ 5.45.00 — 85„ 6.51.06 Hier äſt alſo die abſolute Coincidenz erreicht, ohne nennens⸗ werthe Aenderungen. Es iſt lediglich vorausgeſetzt, daß die Hemshof⸗ linie je zwei Minuten früher fährt als jetzt; es iſt die übliche Raſt von 6 Minuten für die Wagen 1, 2, 3 etc. am Ludwigshafener Bahn⸗ hof beibehalten; es iſt ſerner vorausgeſetzt, daß die Fahrten der Haupt⸗ linie am Pfälzer Hof beginnen und aufhören, und ſchließlich, daß ſich die kurze Streche Pfälzer Hof—Neckarbrücke ſtreng nach der Haupt⸗ ſtrecke vichtet. Letztere muß dann aber ihre Fahrten auch dann pünkt⸗ lich ausführen, wenn etwa auf erſterer eine Störung eingetreten ſein follze. Es müßte alſo auch das zur Zeit übliche Umſchirren der Pferde am Pfälzer Hof forkfallen, und es wären dafür Erſatzanordnungen zu treffen, die hier nicht im Detafl intereſſtren An einer richtigen Ordnung der Angelegenheit ſind nicht nur die zahlloſen direkt Betheiligten, ſondern auch die Stadtverwal⸗ zung ſelbiſt intereſſirt. Uebelſtände, gegen die man bei der frithe ren Privatverwaltung der Trambahnen zufolge deren Indifferenz macht⸗ los war, dürfen von der ſtädtiſchen Verwaltung unmöglich ſweiter⸗ geführt werden, ohne daß ſich dieſelbe einem ſchweren Vorw urf ausſetzt. Auch die Abſicht, ſpäter einen anderen Betrieb einzufüßren, vermag ſie von der Verpflichtung nicht zu befreien, darum doch der Gegenwart zu ährem dringend erforderlichen Recht zu verhelfen. Bedarf es aber etwa einzelner Perſonalveränderungen, um den vor⸗ handenen Widerſtand zu brechen, ſo nehme man ſolche rückſichtslos vor. Zuſtände der beſchriebenen Art werden ſonſt zum Geſpött aller Einſichligen. Wie weit das laisser aller führen kann, geht z. B. aus der Thakſache hervor, daß am 5. d. Mts. Abends.12 vom Hemshof abfahrende Paſſagiere erſt um.49, abſo ſage und ſchreibe nach 37 Minütten(ſtatt gemäß regulärem 12⸗ und 6⸗Minutenbetrieb nach 25 Minuten) am Pfälzer Hof eintrafen. In der Ludwigshafener Zuſchrift iſt zu unſerer Verwunderung einer Thakſache nicht Erwähnung gethan, die allerdings zunächſt unſere Mannheimer Intereſſen an guten, ſchnellen Verbindungen aufs Enpfindlichſte krifft, aber doch auch eben ſo empfindlich diefenigen Ludwigshafens. Wir meinen den Umſtand, daß die ſeit einem Jahr⸗ zehnt erhoffte direkte Verbindung von der Rheinbrücke zum Mann⸗ heimer Bahnhof allem Anſchein nach unterbleiben ſoll. Es iſt ſchier unglaublich, daß Karlsruher Erwägungen für die Unterbindung jeg⸗ licher vernünftigen Verbindung zwiſchen Mannheim und Lud⸗ wigshafen maßgebend ſein ſollen, und ebenſo unglaublich, daß ſich troz der in weiten Kreiſen hervſchenden Erregung kein öffentlicher Proteſt erchebt, durch welchen zum mindeſten vorerſt die Veröffentlich⸗ ung jener feltſamen Karlsruher Verfügungen behufs näherer Dis⸗ küfſton gefordert, und zugleich dem Stadtrakh, der ſa wohl die beſten Abſichten hat, ſtützend zur Seite getreten wird. hierüber ein andermal. Voxerſt wiederholen wir das ſeit Jahven immer wieder vergeblich gekußerte dringende Verlangen nach der Ein⸗ führung unmittelbarer Anſchlüſſe am Ludwigshafener Bahnhof, diesmal hoffentlich mit vollem Erfolg? Civis. Ehrung für den Präſidenten Krüger. Der Verkauf der Begrüßungspoſtkarten für den Präſtdenten Krüger nimmt einen Fortgang, was um ſo erfreulicher ſſt, als die Hälfte des Reinertrags zur Unterſtützung der auf St. Helena und Cehlon gefangen gehaltenen Buren verwendet wird. Denjenigen, welche ängſtlich oder ſpöktiſch fragen, was wir mit unſerer Kundgebung für Krüger bezwecken, wollen wir kurz antworken. Wir feiern Krüger, weil wir es für unſere Pflicht halten, das Gewiſſen des deutſchen Voltes zum Ausdruck zu bringen. Ein Unternehmen, welches mit Lug und Trug und ſchnöder Gewalt mit Dr. Jameſons Raubeinfall begonnen, mit einer ſchmachvollen Unterſuchungskomödie und Fälſchung von amtlichen Depeſchen(vgl. Seite 184—186 von J. A. Hobſon„The war in South Africa!“) forigeſetzt worden iſt, und unter den ſchreiendſten Verletzungen des Völkerrechts und unter grauſamer Mißhandlung von Kindern, Frauen und Greiſen bis auf den heutigen Tag fortdauert, muß jeden edeldenkenden Menſchen veranlaſſen, ſeinem Meilgefühl für den Bergewalligten Ausdruck zu geben. Die Zaghaften, welche die Stärke der engliſchen im Munde führen, weiſen wir auf den Schluß von „Die unüberwindliche Flokte“ hin: „Gott, der Allmächt'ge, dlies, Und die Armada flog nach allen Winden.“ otte beſtändig illers Gedicht durch eine Zugbrücke verbunden, die nur bei beſonderen Anläſſen heruntergelaſſen werden durfte. Der Kaiſer wurde von Ver⸗ trauten der Kafſerin und Tung⸗Fu⸗Sianghs, die bis an die Zähne bewaffnet waren, bewacht, und hatte nur zwei oder drei Diener zu ſeiner Verfügung. Seine Nahrung wurde jeden Tag nach der Inſel gebracht, aber manchen Tag rührte Kwang⸗Su ſie Überhaupt nicht an, weil er immer fürchtete, ſie enthalte Gift. Jeden Morgen mußte er ſeine Inſel verlaſſen und wurde unter ſtarter Bedeckung an die Gemächer der Kafſerin⸗Wittwe geleitet, der er ſeine Ehrfurcht zu erweiſen hatte; über politiſche Angelegen⸗ heiten zu ſprechen war ihm indeſſen dabei ſtreng unterſagt. Im erſten Jahre ſeiner Gefangenſchaft war er ſehr krank, aber ſeither hat ſich ſein Geſundheitszuſtand weſentlich gebeſſert. Die legi⸗ time Gaktin des Kaiſers iſt eine Nichte der Kaiſerin⸗Wittwe und wird als eine Perſon geſchildert, die zwar nicht gerade häß⸗ lich iſt, aber doch auch nichts weniger als hübſch oder anziehend. In khrem Charakter ähnelt ſie ihrer hohen Tante, mit der ſie auf allerinkimſtem Fuße ſteht, ganz außerordentlich, und ſo läßt ſich denken, daß das Eheleben des jungen kafſerlichen Paares nicht ganz ſo war, wie es ſein ſollte. Die Kaiſerin ſpielte, wie Jeder⸗ mann am Hofe wußte, die Rolle eines Spions für die Kaiſerin⸗ Mutter. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht verwunderlich, daß Kwang⸗Su allmählich für ſeine Gatkin denſelben Haß empfand, wie für ſeine fkrupekloſe Peinigerin. Dagegen wandte er alle ſeine Sympathie einer der Damen des Harems, die ſtändig Dienſt als Kammerherrin bei der Kaiſerin hatte, der Prinzeſſin Tſchen, zu. Dieſe war nicht nur ſchön, ſondern auch klug und muthig und wollte den Kafſer retten. Aber ehe ſie zwiſchen ihm und der Außenwelt eine Verbindung herſtellen konnte, wurde ſie von der jungen Kaiſerin, die ſie immer mit Eiferſucht und Argwohn be⸗ tadkiet hatte, der Kallerin⸗Wituwe als gafährlich denunzirt und Hälte daß Volt, welches ſeht in Afrita als Unferdrücker der Fee⸗ heit des Burenvolkes auftritt, warten wollen, bis ſeine Flotte der ſponiſchen ebenbürtig geweſen wäre, ſo hätte man wohl nie von einer engliſchen Seeherrſchaft gehört. Uns will bedünken, daß ein ſo ſcheues Verhalten wenig den Worten endſpricht, die wir in Verſammlungen 0 oft zu hören Gelegenheit hakten, daß Deutſchland„den ihm gebühren⸗ den Platz an der Völtertafel Europas endlich eingenommen“ habe. Wer hat Deulſchland dieſen Platz ſo lange und ſo hartnäckig ver⸗ ſagt, wie die Engländer? Wer hat den Genſus des deutſchen Voltes als er durch Bismarcks unvergleichliche Staatskunſt zu mächtigem Flu 8 ſeine Schwingen regte, zu hemmen verſucht? Wer hat durch W lieferungen und vielfache Neutralitätsverletzungen dem werdenden Deutſchen Reiche Felsblöcke in den Weg geſchleudert? Wer hat das ins Daſein getretene Deutſche Reich daran zu hindern geſucht, in über⸗ ſeeiſchen Ländern feſten Fuß zu faſſen? Wer hat ſich bei der Beſchlag⸗ nahme deutſcher Schiffe brutal, bei der Abſchiebung von deutſchen Reichsangehörigen gus Transvagal unmenſchlich gezeigt? Die Eng⸗ känder! Welches Volk endlich hat den deutſchen Kaiſer ſo verſpottet und verhöhnt, mit ſolchen Rohheiten, Gemeinheiten und Unflätigkeiten überſchüttet, wie das engliſche? Wenn es dem edlen Sinne des Be⸗ leidigten zur Ehre gereicht, dies zu wergeſſen, ſo wäre es eine Schande, wenn das deukſche Volk dies vergeſſen wollte. Hierin liegt für uns nur ein Grund weiter, den ehrwürdigen Greis, der die Mühen und Gefahren der weiten Reiſe nicht geſcheut hat, um ſeinen Landsleuten zu helfen, des Mitgefühls der Deukſchen zu verſichern und den Beweis zu liefern, daß noch idealer Sinn im deutſchen Volke lebt, und daß es in demſelben noch weite Kreiſe gibt, die nicht in erſter Reihe nach dem Nutzen oder Schaden einer Sache fragen, ſondern nach ihrer Wahrheit und Gerechtigleit. Sollten die Engländer mit dem Säbel gu vaſſeln belieben, ſo ſei ihnen und den Aengſtlichen in Deutſchland Bismarcks Wort entgegengehalten:„Wir Deutſche fürchten Gott, aber ſonſt nichts in der Welt!“ Da, wie wir hören, erſt am 15. ds. Mts. die Poſtkarten von den Sammelſtellen weiterbeförvert werden, ſo iſt zu hoffen, daß der in dem Anzeigetheil des heutigen Blattes veröffentlichten Einladung zur Be⸗ theiligung an der Ehrung für Krüger noch recht viele Freunde det Buren Folge leiſten. „ eber einen kleinen Unfall, von dem unſere Erpgroß⸗ herzogin auf der Fahrt zwiſchen Köln und Bingerbrück betroffen wurde, berichtet ein Reiſender Folgendes: Kurz vor Bingerbrück erhielt unſer D⸗Wagen, in einem von deſſen Abtheilen ſich das badiſche Erbgroßherzogspaar befand, einen heftigen Stoß. Als auf Station Bingerbrück nach der Urſache geforſcht wurde, ſtellte es ſich heraus, daß Bahnarbeiter, die auf der Strecke mit Schotterausladen beſchäftigt waren, ein Bordſtück ſo weit gegen das von dem D⸗Zug befahrene Geleiſe vorgeſchoben hatten, daß dasſelbe mit dem Zug in die erwähnte unſanfte Berührung gerieth. Zugleich wurde bekant, daß infolge der Erſchülterung das Fenſter, an welchem Ihre Königl, Hoheiten ſaßen, zertrümmert wurde und daß die Frau Erbgroßher⸗ zogin durch umherfliegende Glasſplitter im Geſicht leicht verletzt worden ſei. *Volkszählungs⸗Ergebniſſe. Müllheim i. B. 8001, Ab⸗ nahme 90; Konſtanz 21,345, Zunahme 2674; Achern 3965, Zu⸗ nahme 284; Frankfurt a/M. 287,818— 139,231 männliche und 148,582 weibliche Perſonen—, Zunahme 58,534 oder 25½ pEt. An der Mehrung ſind die am 1. Juli 1900 eingemeindeten Vororte Niederrad, Oberrad und Seckbach, die bei der Volkszählung 1895 zuſammen 16,315 Einwohner zählten, mit 20,361 Seelen betheiligt. Die Bevölkerung des früheren Stadtgebietes einſchließlich Bockenheims beträgt jetzt 297,452, zeigt alſo gegenüber 1895 einen Zuwachs von 38,173 Seelen oder 16,6 pCt. Offenbach 50,300; Mainz 76.858 Civilperſonen und 7648 Militärperſonen; Freiburg 61,513, Zu⸗ nahme 8805; Bruchſal 13,577, Zunahme 955. * Ein außerordentlicher Kreisturntag findet morgen Sonntag, 9. Dezember, in Karlsruhe für den 10. deutſchen Turnkreis, um⸗ faſſend Baden, Elſaß und die Pfalz, ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen in der Hauptſache Satzungs⸗Aenderungen und Neuwahl des Kreisturnrathes. Die von mancher Seite vor einiger Zeit gebrachte Mittheilung von einer Auflöſung des 10. deutſchen Turnkreiſes, eines der angeſehenſten in der deutſchen Turnerſchaft, entbehrt jeder Begründung. „Eine öffeutliche Berſammlung findet heute Samſtag, 8. Dez, Abends ½9 Uhr, im oberen Saale der„Gambrinushalle“ U., 5, ſtatt, in welcher Herr Dr. phil. Kraut aus Hamburg über:„Der Alkoholismus als Volkskrankheit und ſeine Bekämpfung“ ſprechen wird. Der Zutritt iſt für Jedermann frei. Herr Dr. Kraut iſt ein Mitglied des bekannten und hauptſächlich(außer in Amerika und Englond) in Norddeutſchland und der Schweiz verbreiteten„Gut⸗ Templer⸗Ordens“. An den Vortrag ſchließt ſich eine Diskuſſion an, Elektriſche Motorwagen verkehren von Montag, 10. d M. ab auf der Lokalbahn Strecke Ludwigshafen Depot(Frieſenheimer⸗ ſtraße) bis Frieſenheim. Die Straßenbahn und der Ludwigshafener Stadtrath⸗ Aus Ludwigshafen, 7. Dezbr. wird uns geſchrieben: Der Stadtrath tagte heute Nachmittag in geheimer Sitzung, um ſich über die Art der Verwaltung der in Vorbereitung begriffenen elektriſchen Trambahn, ſoweit das Ludwigshafener Netz in Betracht kommt, ſchlüſſig zu machen. Seitens der Stadtverwaltung in Maunheim lag dem Stadtrath der Vorſchlag einer gemeinſamen Verwaltung, welche jeder⸗ zeit gekündigt werden könne, vor; dieſem Vorſchlage zu Folge hat jede der beiden Städte an den Unkoſten des Belriebs je nach der Anzahl der Wagen⸗Kilometer zu tragen, wobei Mannheim die Ver⸗ waltung auf gemeinſame Koſten ſtellt. Der Stadtrath pflichtete dem Vorſchlag im Prinzip bei. Das Durchbruchs⸗ oder in zweiter Linie das Abbruchsprojekt an der Brücke bezw. an der Wredeſtraße ſoll zu Anfang Januar der Entſcheidung der Gemeinde⸗Bürgerverſammlung unterbreitet werden. dieſe ließ die junge Prinzeſſin daraufhin ſofork in einem Verlſeß des Palaſtes, in das weder Licht noch Sonne drang, gefangen ſetzen. Hier blieb ſie volle zwei Jahre bei Waſſer und ſchlechtem Reis am Leben, immer in der Hoffnung, daß es ihr doch noch gelingen werde, für ſich und den Kaiſer die Freiheit zu erringen. Als die fremden Truppen ſich Peking näherten, gelang es ihr, ihren Kerkermeiſter auf ihre Seite zu bringen, und ſie verſuchte nochmals, mit dem Kaiſer in Verbindung zu kommen. Er er⸗ hielt eine Botſchaft von ihr und ſandte ihr auch eine Antwort; dieſe indeß fiel in die Hände der Spione Tung⸗Fuh⸗Siangs und zwar am Tage bevor der Hof Peking verließ. Als man dam am nächſten Morgen(15. Auguſt) aufbrach, wurde die arme Prin⸗ zeſſin Tſcheng aus ihrem Verließ herausgezogen, mit einem rauhen Sack umhüllt und in einen der Brun⸗ nen geworfen; am ſelben Tage wurde der Kaiſer von ſeiner Inſel geholt und mußte fortan in der nächſten Umgebung der Kafſerin⸗Wittwe bleiben. Der Tag, an welchem der Hof, ent⸗ blößt von allem Nöthigen, in kopfloſer Flucht davoneilte, war einer der traurigſten aus dem Leben des jungen Kafſers, und der Anblick, den die ärmliche Karawane, die da in den ſtrömenben Regen hinauszog, darbot, war, ſagte der Palaſtbeamte, mitleid⸗ erregend auch für die, die nicht mit den Anſchauungen der alten Dame übereinſtimmen. Sie ſelbſt litt ſchwer und verſuchte uut ſchwach ihre immer wieder hervorſtürzenden Thränen zu ver⸗ bergen. Die junge Kafſerin verſuchte eine Annäherung an Kwang⸗Su, aber er wies ſte ſchroff zurück und hat ſeit dem Tobe der Prinzeſſin Tſchen nicht mehr mit ihr geſprochen. — Kampf zwiſchen Elephant und Maus. Ein originellet Zweikampf wurde kürzlich, wie eine bekannte Newyorker Tages⸗ zeitung berichtet, in der Behauſung eines vierbeinigen Mitgli⸗ 80 der gegemwärtig im Fifth Avenue⸗Thoater gaſtirenden Sam Le⸗ barttruppe beranſtaltet. Um ſich von der Wahrbeit der al en eeeeeeree * — r X ene eee e faſſen des Wagens ſſind vor Zugluft, Schnee und Regen geſchützt.“ und brauchen oft anderthalb Jahre zur Heilung. Obwohl„My tegung ſtampft der Koloß den Boden. Maunheim, 8. Dezember. Seneral: Anzeiger. J. Stite 5Nothwendigkeit der Veſchſeunſgung der Erbauung der zweiten Neckarbrücke. Es wird uns geſchrieben: Seit zwei Tagen ſind in Folge des Hochwaſſers die Neckarüberfahrken eingeſtellt worden. Uunſere Neckarvorſtadt, die nach der neueſten Volkszählung ea, 20 000 Einwohner hat, ſteht daher mit der Innenſtadt nur durch eine einzige Brücke in Verbindung. Leute, die z. B. 4, bis 18. Querſtraße wohnen und im Centralgüterbabnhof⸗Gebiet arbeiten, ſind gezwungen, einen Umweg von einer Stunde zu machen, um zu ihrem Arbeitsplatze zu gelangen; Frauen und Kinder, welche denſelben ihr Mittageſſen bringen, baben zwei Stunden zu gehen. — Dies ſind troſtloſe Zuſtände, die ſich auch bei Eisgang wieder einſtellen dürften und einer Großſtadt nicht würdig. Was in dieſer Hivsicht ſeit Jahren vom Sladtrath verſäumt wurde, iſt nicht nach⸗ zuhzen. Dagegen ſollten doch die Herren am grünen Tiſch nicht auf Monate hinaus Entwürfe einer Neckarbrücke ergehen laſſen, denn es thut Noth, daß baldigſt abgeholfen wird. Wenn der Brücken⸗ bau mit aller Energie beſchleunigt würde, dann wäre der Zweck des Einſenders dieſer Zeilen erfüllt. *Freireligiöſe Gemeinde. In ſeinem, am morgigen Sonntag, Vormittags zehn Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfindenden Bortrag wird Herr Prediger Schneider das Thema„Evangeli⸗ ſaliousbeſtrebungen neueſten Datums“ behaudeln. Die Vokträge, die die freireligſöſe Gemeinde veranſtaltet, ſind ſtets öffentlich, d. h. Jedermann ſteht der Beſuch unentgeltlich frei. Apollotheater. Die in dieſem Sommer von dem Möller⸗ Emſemble aufgeführte und mit enthuſtaſtiſchem Beifall aufgenommene Senſations⸗Novität„Zaza“ geht morgen Sonntag wieden in Scene und zwar in den Hauptrollen mit der früheren Beſetzung; ſo wird Fräulein Jäger wieder die Zaza, Herr Scheller den Cascart, Herr Hochberg den Dubuiſſon, Frl. Seiler die Anais geben. Die wirklich hrillante Wiedergabe des intereſſanten Stückes dürfte dem Avollo⸗ theater wieder einige ausverkaufte Häuſer ſichern. Auf das morgen Sonntag, 9. Dezember ſtattfindende Frühſchoppen⸗Konzert von 12—1 Uhr ſei ganz ſpeziell aufmerkſam gemacht. Die zum Vortrag kommenden Piccen ſind ganz vorzügliche. Saalbau⸗Theater. Allſeitigen Wünſchen entſprechend veran⸗ ſtaltet die Direktion am kommenden Sonntag⸗Nachmittag wiederum eine große Fremden⸗ nud Kindervorſtellung im Saalbau Theater, in der ſämmtliche engagirte Künſtler und Künſtlerinnen auftreten werden. Die vielen, gelegentlich der Weihnachtseinkäufe hier weilenden Fremden, werden zweifellos die Gelegenheit benutzen und der Vor⸗ ſtellung, die zu bedeutend ermäßigten Eiatrittspreiſen ſtattfindet, beiwohnen. * Mannheimer Alterthums⸗Verein. Am nächſten Vereins⸗ abend, Samſtag, den 8. d. Mts., wird, wie aus unſerem Inſeraten⸗ (heil erſichtlich, Herr Profeſſor Dr. Wälle⸗Heidelberg über„Eläſa⸗ hethwon der Pfalz, Aebtiſſin von Herford“ ſprechen. Der Herr Vortragende, der neben ſeinen archivaliſchen Forſchungen ſich auch durch populär⸗wiſſenſchaftliche Arbeiten, wie z. B. ſeine ge⸗ hiegene und anſprechende Abhandlung über Bruchſal, einen Namen ge⸗ macht hat, iſt zur Zeit mit der Herausgabe einer Geſchichte der Kur⸗ pfalz beſchäftigt, die für das vortreffliche, aber durch die Forſchung überholte Werk Ludwig Häußers einen erwünſchben Erſatz bieten wird. Aus der großen Zahl bedeutender Perſönlichkeiten, die ſich aus den Reihen der pfälziſchen Wittelsbacher hervorheben, wird der Vortragende eine der denkwürdigſten und eigenartigſten herausgreifen: Eliſabeth, die älteſte Tochter des unglücklichen„Winterkönigs“ Friedrich., die Schweſter des edeln Karl Ludwig, des„Wiederherſtellers der Pfalz hach der Schrecken des dreißigjährigen Krieges. Im Jahre 1619 ge⸗ boren, mußkte ſie in zarter Jugend das tiefſte Unglück erleben, das ihrem Hauſe je beſchieden war. Ihr ernſter, auf wiſſenſchaftliche Bil⸗ zung gerichteker Sinn und ihre ſeltene Gelehrſamkeit erwarb ihr die Achtung und Freundſchaft von Philoſophen wie Descartes. Die ge⸗ blante Verheirathung mit dem Polenkönig Wladislaus IV. verſchlug ſch; ſie lebte ganz der Wiſſenſchaft, namenklich machte ſie ſich als Aebkiſſin von Herford(von 1667 bis zu ihrem 1680 erfolgten Tode) hielfach verdient als der Künſte Friedens Dieſer kurze Hinw d Fr daze dienen, dem intereſſanten Zuhörern und Zuhörerinnen zuzuführen. Der E Frie Gäfte ſind willkommen. Eine geſellige Vereinigung wird ſich an den Vor⸗ intritt iſt frei, krag anſchlie ßen. * Anfrage an das Mannheimer Straßenbahnamt. Es wird uns geſchrieben:„Ein großer Theil der Einwohnerſchaft wäre Ihnen dankbar, wenn Sie erfahren könnte, warum man in Mannheim gicht die oben und unten geſchloſſenen elekt. Wagen eingeführt hat lähnlich D⸗Wagen) ,‚ wie ſolche in München und Nürnberg laufen. Der Wagenführer, die Perſonen vom Vorderperron und die In⸗ Zum Mord in Eiterbach. Der des Mordes an der Frau Heckmann in Eiterbach angeklagte Taglöhner Heckmann ſoll funmebr ein Geſtändniß abgelegl haben und Reue über ſeine That impfinden, Er verlangte kürzlich nach einem Geiſtlichen, der ihn jedenfalls zu dem Geſtändniß veranlaßt haben wird.„Darnach w ll er die Frau in den Wald gelockt haben, um mit ihr Holz zu holen, und ihr dort die tödtlichen Schüſſe beigebracht haben. Das ent⸗ wendete Geld wurde im Walde, wohin der Angeklagte geführt wurde, nicht weit von der Mordſtelle, unter einem Baum gefunden. Auch die Piſtole, womit der Unhold ſein Opfer getödtet hat, wurde an der von Heckmann bezeichneten Stelle vorgefunden. * Wetternachrichten. Ueber das Unwetter der letzten Tage und die Folgen desſelben liegen heute noch nachſtehende Meldungen vor: Bretlen, 7. Dez. Der furchtbare Skurm, der letzte Nachk hier kwüthete, hat bedeutenden Schaden angerichtet. Bom hieſigen Kirch⸗ thurm wurde ein kleines Thürmchen aus Sandſtein heruntergeworfen und auf das Dach der proteſtankiſchen Kirche geſchleudert, wo es Dach und Gebälk durchſchlug. Sandſteinſtücke von großem Gewicht lagen um Boden auf dem Kirchenplaß neden unzäbhligen Bachglegeln And kleineren Stücken. Ein Glück iſt es, daß dieſer Fall nicht am Tage eintrat, da ſich auf dem Platze immer viele Kinder aufhalten. Sk. Blaſien, 7. Dez. Mittwoch Nachmittag wurde die Feuer⸗ wehr alarmirt, die Alb nahm durch das plößlich eingetretene Hochwaſſer in Folge des ſtarken Regens, einen bedrahlichen Charatter an. Die Alb ſtieg ſehr raſch und brachte Baumſtämme u. A. mit ſich, die ſich vor den Brücken ſtauten und entfernt werden mußten. Das Maſſer war in ver⸗ ſchiedene Keller eingedrungen, welche ausgepumpt werden mußten. Nachts mußte die Feuerwehr patroulliren. Der Waſſerſtand der Alb war bei Tiefenſtein noch ½ Meter höher als der Hochwaſſerſtand vom Jahre 1882. Mannheim, 8. Dezbr. en Heute liegen folgende telegraphiſche Waſſerſtandsnachrichten vor: Rhein: Kehl geſtern Abend feſter Stand 893, fällt. Mannheim geſtern Adend 595, heute früh 628, Neckar: Diedesheim geſtern Abend 428, heute 430, fällt. Mannheim geſtern Abend 726, heute früh 651. Kaſſel, 8. Dez. Die Fulda trat über die Ufer. Die untere Neuſtadt iſt überſchwemmt, der Verkehr mit der Oberſtadt gehemmt. Konkurſe in Mannheim. Kaufmann Karl Weidlich; An⸗ meldetermin 1. Januar; Konkurs⸗Verwalter Kaufmann Georg Fiſcher.— Firma Ernſt Jacobs, K 3, 8, Inhaber Heinrich Galle: Anmelde⸗Termin 27. Febr.; Koukurs⸗Verwalter Kaufmann Georg Fiſcher Muthmaßliches Wetter am Sonntag den 9. Dez. Gin Theil deß letzten Luftwirbels im Nordweſten iſt über Süddeutſchland nach Oeſterreich gezogen und hat die angekündigten neuen Regengüſſe zugleich mit Sturm im Gefolge gehabt. Von Weſten und Nordweſten her kommt jetzt wieder ein Hochdruck, weshalb auch bei uns das Barometer rapid geſtiegen iſt. Für Sonntag und Montag iſt nach zeitweiliger Aufheiterung neuerdings Trübung, aber nur mit verein⸗ zelten Niederſchlägen zu erwarten. Polizeibericht vom 8. Dezember. J1. Geſtern früh halb 7 Uhr iſt im Induſtriehafenbau im Wald⸗ bof in Folge Hochwaſſers der erſt vor einigen Wochen aufgeſchüttete Damm, auf welchem die Materialzüge fahren, eingerutſcht, ſo daß dadurch 9 beladene Rollwagen in den Hafen ſtürzten. Der auf dem Damm beſchäfligt geweſene Taglöhner Philipp Dieter wird ſeit dieſer Zeit vermißt und konnte trotz eifrigen Suchens bis jetzt nicht aufgefunden werden Es wird vermuthet, daß derſelbe ünter den Kiesmaſſen begraben iſt. 2, Ein unbedeutender Zimmerbrand entſtand geſtern Abend zwiſchen 6 und 7 Uhr im Hauſe Seckenheimerſtraße Nr. 29, wobei verſchiedene Gegenſtände, Wäſche und dergl. verbrannt bezw. ange⸗ brannt ſind. Gebäudeſchaden iſt nicht entſtanden. Das Feuer wurde von den Hausbewohnern ſofort wieder gelöſcht. 3. Ein geiſtesgeſtörter Wirth von hier, der geſtern Abend ſein Wirthſchaftsmobilar demolirte und ſein Geld ꝛc an die anweſenden Gäſte vertheilte wurde ins allgemeine Krankenhaus verbracht. 4. Zwei geringfügige Körperverletzungen wurden vor dem Hauſe 12. Querſtraße 12 und im Keſſelhaus einer hieſigen Brauerei verübt. 6. Verhaftet wurden: 8. der vom Kgl. Amtsgericht Hanau wegen Hausfriedensbruchs, Körperverletzung und Diebſtahls verfolgte Reiſende Kark Meyer von Steinfalz i..; b. die Fabrikarbeiterin Johanna Burr geb. Henne von Linden⸗ berg wegen Diebſtahls: 0. Fehte, Johann Häuſerer von Unteraurach wegen ehlerei; d. 16 weitere Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen, dar⸗ unter 9 Bettler. Aus dem Großherzogthum. „Heidelberg, 7. Dez. Auf der Landſttaße zwiſchen Plankſtadt und Eppelheim wurde geſtern Abend der 25jährige Robert Wolf von bier von zwei Strolchen überfallen, zu Boden geworfen und ihm Geld abverlangt Scheinbar ihrer Aufforde ung entſprechend, nahm Woff raſch ein Brett von ſeinem Wagen und verſetzte damit einem der Angreifer einen wuchtigen Schlag auf den Kopf, worauf die Strolche, da auch Leute hinzukamen, von ihrem Vorhaben abſtanden. * Karlsruhe, 7. Dez. Eine eigenarkige Verſteigerung fand dieſer Tage hier ſtatt. Aus der Konkursmaſſe der verkrachten Baufirma Obertu. Zoller wurden vorerſt 4 Häuſer zum Verkauf ausgeboten und einzeln von vier hieſigen Bürgern erſteigert. Schon glaubken ſich die Steigerer im Beſitz eines Anweſens und wollten von dannen ziehen, als plöglich der bekannte„Realitätenboſttzer“ Bloch ein Angebot auf ſämmtliche 4 Anweſen en bloc machte und den Zuſchlag erhielt. Er erwarb die zu 212 000% geſchägten Häufer um 197000, während die 4 Steigerer insgeſammt 196 000 geboten hatten. Die übrigen Häuſer der Firma Obert u. Zoller werden in nächſter Woche verſteigert. Ob ſich da noch ein„Statiſt“ finden wirde Freiburg, 7. Dez. In einem Hauſe der unteren Kaiſerſtraße fand geſtern eine heftige Gasexploſion ſtatt, wobei die Frau des Hauſes und das Dienſtmädchen erhebliche Verletzungen, davontrugen. Durch die Exploſion wurden faſt alle Fenſter der ganzen Wohnung zertrümmert, Thüren und Kreuzſtöcke demoliert und die im Bade⸗ zimmer beſindlichen Kleider verbraunt. Man vermuthet, daß ge⸗ legentlich der Reparatur eines Gasbadeofens der Gashahnen offen dlieb und Gas ausſtrömte, das dann, als die Hausfrau mit dem Licht in die Nähe des Badezimmers kam, explodirte. Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Die Erſtauf⸗ führung von„Rosmersholm“, Schauſpiel von Ibſen, iſt auf Montag, den 17. Dez., angeſetzt.—„Das Streichholzmädel“, Muſikaliſches Märchen von Auguſt Enna, gelangt Ende Dezember erſtmalig zur Aufführung.— Der Schwank„Die ſtrengen hauptung, daß ein Elephant Furcht vor einer Maus hege, per⸗ ſönlich zu überzeugen, bat ein mit dem Leiter der genannten Truppe befreundeter Journaliſt, Zeuge eines Recontre zwiſchen dem größten und dem kleinſten Vierfüßler ſein zu dürfen. Jeder Elephantenzähmer wird beſtätigen, daß den Dickhäutern der An⸗ blick eines Mäuschens geradezu Grauen einflößt. Die rieſigen Geſchöpfe haben auch allen Grund dazu, denn eine Maus nagt ſich nicht ſelten durch die faſt zolldicke Haut eines Elephantenbeins und das Opfer merkt nicht eher etwas davon, bis der kleine Schmardtzer ſeine Zähnchen in das lebendige Fleiſch ſchlägt.(8) Solche Wunden bereiten dem Angenagten furchtbare Schmerzen Lord“, der vorzüglich abgerichtete Dickhäuter der erwähnten Ar⸗ kiſtengeſellſchaft, noch keine ſo ſchlimmen Erfahrungen an ſeinem agenen ſtattlichen Leibe gemacht hat, theilt er doch inſtinktiv die Angſt ſeiner Racegenoſſen. Als ein Wärter eine über Nacht ge⸗ fangene Maus aus der Falle in das von allem Stroh geſäuberte Logis des Rüſſelträgers entſchlüpfen ließ, retirirte dieſer ſofort bis in die äußerſte Ecke. Seine kleinen Augen ſtarrten weit auf⸗ geriſſen auf das in wilder Haſt hin und her ſchießende graue Etwas. Die Ohren richteten ſich ſtraff in die Höhe, der Schwanz ſtreckte ſich horizontal aus, und mit eingezogenem Rüſſel erwartete Ny Lord den Angriff ſeiner winzigen Freindin. Das geöngſtigte Thierchen ſuchte nach einem Ausgang und raſte unermüdlich an der Wand entlang. Endlich ſah es ein, daß eine Flucht unmöglich war. Es blieb einen Moment in einem Winkel ſitzen und ſchien zu überlegen. Der Elephant verharrte noch immer in derſelben Stellung. Entſetzt aber hob er plötzlich ſeine gewaltigen Vorder⸗ beine empor, als die Maus auf ihn zuſprang und zwiſchen den Hinterbeinen hindurch nach der gegenüberliegenden Wand huſchte, um dort von Neuem nach einem Loch zu ſuchen. In großer ⸗ Schwerfällig dreht er ſich einige Male um ſeine eigene Achſe, und man merkt es ihm 2r an, welche Erleichterung er fühlt, als er das flinke Mäuslein zu Boden fällt, hat der Finger des! Kraft gegen wieder zu Geſicht bekommt. Sein rechtes Ohr bewegt ſich wie ein Palmblattfücher, und Schritt für Schritt ziehb er ſich in die entgegengeſetzte Ecke ſeines Gemachs zurück, indem er ſeinen Hinterkörper an die Wand quetſcht, um gegen eine Attacke von dieſer Seite geſichert zu ſein. Die Maus will nochmals das mäch⸗ tige Piedeſtal ihres Gegners als Colonade benutzen. Der vier⸗ beinige Herkules aber ſchiebt ſchnell die beiden Vorderſäulen dicht zuſammen und ſchwingt den Rüſſel wie einen Uhrpendel hin und her. Die beiden lächerlich ungleichen Gegner ſtehen ſich wohl eine Minute lang abwartend gegenüber. My Lord wird ſchließlich ungeduldig und marſchirt muthig auf Madame Maus los. Dieſe retirirt beunruhigt. Wieder macht ſte einen Verſuch, zwiſchen den Vorderbeinen hindurchzuſchlüpfen. Dabei aber wird ſie von dem ſich erhabenden Fuß bei Seite geſchleudert und ehe ſie ſſels ſie geſchickt auf⸗ In weitem Bogen wird der kleine Nager mit aller die Wand geworfen. Einen triumphirenden Trom⸗ petenſtoß ausſtoßend, wartete der Dickhäuter dann nicht erſt ab, ob die gefürchtete Feindin noch einmal zur Beſinnung kam, ſon⸗ gefangen. dern ſtampfte mit wahrer Wohlluſt auf ihr herum, bis wenig mehr als ein dunkler blutiger Fleck auf den Steinflieſen von ihr übrig war. — Ein Mädchen als Mörderin. Wie aus Lille berichtet wird, hat ſich in Armentisres ein furchtbares Drama ereignet. Ein achtjähriges Mädchen ermordete ein anderes von zweiundein⸗ halb Jahren, u weinen Kuchen zu ſtehlen. Die Einzelheiten gewäßhren einen Ein ick in ein ſchreckliches Bild des Glends. Die Thäterin iſt die Tochter eines Louis Dilly. In der Famlie herrſcht die bitterſte Noth; der Vater liegt im Kranken Familie, die vier Kinder zählt, lebt nur von öffentlichen Unter⸗ gen. Das eine der Kinder, die achtjährige Valentine, geht nicht zur Schule und ſpielt faſt den ganzen g über mit einem ihrer Brüder auf der Straße, An einem der letzten Tage bemerkten die beiden Kindet auf der Straße ein kleines Mädchen. Nelly Herren“, don Blumenfhal und Nadelburg, wird Ende Deganden zur Darſtellung gelangen. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a) Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 9. Dez.:„Tannhäuſer“ und „Der Sängerkrieg auf Wartburg“; Dienſtag, 11.:„Die Meiſterſinger von Nörnberg“; Donnerſtag, 13.:„Die durnaliſten“; Freitag, 14.; 95— Walküre“; Samſtag, 15.:„Der Tugendhof“; Sonntag, 16. armen“. 575 Theater in Baden: Mittwoch, 12. Dezember.: Kabals und iebs“, SFtimmen aus dem Publikum. Zu viele Hunde in Maunheim. Der Artkkel betr. Hunde⸗Anfall im Schloßhof gübt mir Veran⸗ laſſung endlich auch einmal über den Hundeunfug in der Groß⸗ ſtadt“ Mannheim zu Felde zu ziehen. Jedem Fremden und Ein⸗ heimiſchen muß es doch auffallen, daß hier in Mannheim faſt auß jedem Hauſe ein kläffender Köder herausſchießt und den harmloſen Vorübergehenden anfällt, was man doch kaum mehr in Seckenheim oder Feudenheim zu erwarten hat!— Exemplare von Hunden, welche nrit extragroßen Kälbern ganz gut konkurviren können, verſetzen kleine Schultinder in den größten Schrecken und können Letztere leicht Krämpfs und neroßſe Leiden, durch Angſt hervorgerufen, davontragen! Die Herren Hundebeſitzer erlauben ſich nachgevade Alles gegen das Publikum und gegen die allgemeine Sicherheit!— Und merkwürdiger Weiſe läßt man ſich das mit einer gewiſſen Lethargte ruhig gefallen!= Dabei will man aber abſolut Mannheim zur Großſtadt ſtempeln und hat dieſe ländlichen, aber nicht im geringſten idylkiſchen Zu⸗ ſtände!— Es hat hier beinahe jetzt nicht nur jeder Hausbeſitzer und jeder Mierher mändeſtens einen Hund, ſondern jeder möblirte Herr, bald auch noch alle Damen, ferner die Ausläufer, Packer, Dienſtleute ete. Bei Künſtler und Artiſten findet man es ſchon beinahe ſelbſtperſtänd⸗ lich.— Wenn nun die Herren Hundebeſitzer wenigſtens ihre geliebten Dackl, Mops, Alo, Schnauzel, Leo etc. hübſch zu Hauſe ließen, ſo ginge es noch, aber dieſe müſſen mit, zum Friſeur, in ſämmtliche Verbaufs⸗ buden, zum Frühſchoppen, zum Mittagskiſch, in's Wiener Cafe eke.— Zum Glück ſind das Hoftheater, der Park und die Kirchen hundefrei, ſonſt wäre man auch da ſeines Lebens micht ſicher. Es exiſtirt hier wie überall das ſtreng⸗poltzeiliche Verbol, Hunde mit in die Wirthshäuſer zu nehmen, aber krotzdem treiben ſich in den Wirihſchaften immer Hunde herum, der Wirſh ſieiht ſauer lächelnd dem Treiben zu und die Gäſte ſind eben nach wie vor beläſtigt, Wer hat nicht ſchon in den Wirthshäuſern die geiſtreichen Geſpräche der Hundebeſitzer über die Fähigkeiten ihrer geliebten Vierfüßler mit ange⸗ hört? Ob das für Jedermann wohl ein Genuß iſt?!— Daß Caſs Union(Schmeidler) hat endlich die Initiative ergriffen und ein Plakat angebracht, welches das Mitbringen bon Hunden derbietet, wäßhrend die anderen Cafehäuſer noch ſtille dulden, ſo daß die Herren Hunde mit Vorliebe dieſe Räume als Aſyle und Wärmehalle benützen.— Hoppla! — Der Vater ſieht's ja nicht!— Wielleicht werden wir doch noch Groß⸗ ſtadt!(Um Nachdruck wird gebelen.). Prozeß Sternberg. Kommiſſar Thiel und die Vertheldiger, In der geſtrigen 30. Sitzung beſtreitet der Detekffyßfrektor Schulze, daß ſeine Begegnung mit dem Kriminabſchutzmann Schelenz ſich in der Weiſe abgeſpielt habe, wie dieſer angegeben. Er beſtreitet ferner, daß er jemals mit Kommiſſar Thiel etwas zu thun gehabt habe. Vorſ.: Iſt Ihnen nicht bakannt, daß und wie Herr Thiel die Vertheidigung bedient hat? Zeuge: Nein. Verkheidiger Dr. Sello wünſcht Aufklärung darüber, was der Vorſitzende mit ſeiner Bemerkung meint. Vorſ.: Ich nehme Anlaß zu dieſer Frage auf Grund des vorkiegenden Ge⸗ Berichte an Luppa geliefert habe und dieſe Berichte woßl an die Vertheidigung gelangt ſeien. Dr. Sello: Keiner von 18, und die uns weiß oder hat eine Ahnung davon gehabt, daß Thiel von irgend Jemand irgend eiwas berichtet hat. Vorſ.: Es liegt aber die Ausſage Thiels vor, daß er ſchon im März dem Juſtizrath Dr. Sello davon Mittheilung gemacht habe, daß er ein beſtochener Beamter ſei, und damit ſtimmt doch die Entrüſtung nicht, mit welcher hier vom Verkheidigertiſche die auf Thiel bezüglichen Mittheilungen des Schutzmanns Stier⸗ ſtädter begleitet worden ſind. Dr. Sello: Das hat Herr Thiel nicht ausgeſagt, ich ſelbſt bin geſtern zu den Ausſagen Thiels vor dem Unterſuchungsrichter vernommen worden. Herr Thiel iſt etwa im März zu mir gekommen und hat mir den Ein⸗ druck gemacht, als ob er in ſchwerer Gewiſſensbedrängniß ſich befunden und eine gepreßte Seelenſtimmung hatte. Er hat davon Mittheilung gemacht, daß er in den Verdacht gekommen ſei, bet dem Beſuch, den Luppa und Münchhauſen in der Wohnung der Hausmann gemacht hätten, zugegen geweſen zu ſein. Ich habe ihn auf die Strafbeſtimmungen und die Disziplinarbeſtimmungen aufmerkſam gemacht und ihm gerathen, die Finger von ſolchen Sachen zu laſſen. Vorſ.: Da haben Sie doch alſo erfahren, daß Thiel ein beſtochener Beamter war. Dr. Sello: Ich habe allerdings den Eindruck gehabt, daß der Ver dachh gerech eeeneesnautearer eee wollte ihr das Backwerk fortnehmen. Als ſich das Kind wider⸗ ſetzte, führte ſie es in eine Kammer ihrer Wohnung, warf es in einen alten Koffer und begab ſich zur Küche, von wo ſie ſich ein Meſſer holte. Dann kehrte ſie zurück und brachte dem Kind zwölf Stiche bei. Da ſie ſte aber nur an den Beinen getroffen hakte. und die Wunden nicht ſchwer waren, nahm ſte einen Schuſterkneif und ſtieß ihn mit aller Kraft in den Leib des Kindes. Dann entfloh ſie. Zelie hatte noch die Kraft, die Treppe hinabzuſteigen und ſich in das Haus ihrer Eltern, das ganz in der Nähe iſt, zu ſchleppen, dann ſtürzte ſie blutüberſtrömt ihrer Mutter zu Füßen⸗ Die ſofort gerufenen Aerzte erklärten, daß das Mädchen die Folgen der ſchrecklichen Verwundung nicht überſtehen würde⸗ Die kleine Valentine Dilly wurde ebenſo wie ihr Bruder nach langem Suchen gegen Abend gefunden; ſie verſuchte zuerſt, ihrem Bruder das Verbrechen zuzuſchieben, ſchließlich aber geſtand ſie Alles ein. Der ſchreckliche Fall hat in Armentisres eine außer⸗ ordentliche Erregung hervorgerufen. — Im Beichtſtuhl ermordet. Kürzlich begaß ſich eine Beamtenwittwe, die Signora Emilia Margotti, in den Dom zu Rapenna, angeblich um zu beichten. In einem Beichtſtuhl ſaß Monſignor Don Peppi, der Vermögensverwalter des erzbiſchöf⸗ lichen Stuhles. Die Signora Margotti, eine Frau von etwa 35 Jahren, eilte zu dem Beichtſtuhl des armen Don Peppi hin, zog den Prieſter aus dem Beichtſtuhl heraus und verſetzte ihm drei Dolchſtiche in die Bruſt. Einige Kirchendiener eilten dem Prieſter zu Hilfe. Der Dom wurde raſch abgeſchloſſen und nach einigen Minuten erſchien der Erzbiſchof Cardinal Galleati ſelber in der Kirche, um die Signora Margotti zu vernehmen. Sie wurde ſo⸗ dann der Polizei ausgeliefert. Beweggrund der That ſoll eine Pfändung ſein, die Don Peppi bei der Signora Margotii vor⸗ nahmen ließ. Andere behaupten, es handle ſich um eine Tiebes⸗ tragödie. 5 ſtändniſſes des Kommiſſars Thiel, der zugeſtanden hat, daß er GenerarAnzelger. Mannheim, 8. Dezember fertig: ſel, baß er allerdings bei der Hausmann bezw. der Caltis geweſen iſt und mich als Menſchen und Vertheiviger um Rath fragt. Vorſ.: Ich erinnere mich, daß, als die eingehenden Behauptungen über Thiel aufgeſtellt wurden, Herr Stierſtädter in ganz beſonders nachdrücklicher Weiſe angegriffen worden iſt. Dr. Sello: Von Berichten des Thiel iſt damals mit keiner Silbe die Rede geweſen. Ich habe auch ſolche Berichte niemals geſehen und niemals gehört, daß ſolche exiſtiren. Im Uebrigen war ich damals von der Pflicht der Amtsverſchwiegenheib noch nicht entbunden. Meine damalige Entrüſtung bezog ſich auf die Behauptung des Zeugen Stierſtädter, wonach Herr Thiel ihm geſagt haben ſollte, ich hätte eine Summe von 200 000 in Ausſicht geſtellt. Ich habe ausdrücklich die Frage offen gelaſſen, wer von den Beiden die Unwahrheit geſagt habe. Vorſ.: Sie geben doch zu, daß Ste mindeſtens geahnt haben, daß Herr Thiel in ſtrafbarer Weiſe ſich vergangen hat. Dr. Sello: Die Vor⸗ gänge im Einzelnen ſind mir keineswegs bekannt geweſen; er hat mit nur geſagt, daß er in den Verdacht gerathen ſei, bei der Hausmann und Callis geweſen zu ſein, und da habe ich ihm gerathen, ſeine Finger davon zu laſſen. Vorſ.: Sie haben ihm beſtimmte Paragraphen des Strafgeſetzbuchs verleſen, die doch zweifellos die Beſtechung betrafen. Sie haben ihm auch in Kenntniß geſetzt über das Disziplinar⸗ verfahren. Der Kommiſſar Thiel iſt auch bei dem Unter⸗ ſuchungsrichter krotz Ihrer gegenkheiligen Behauptung bei ſeiner Ausſage verblieben und hat erklärt, daß er abwarten werde, ob Ste den Eid darauf leiſten werden. Er bleibt dabei, daß er Ihnen geſogt habe, er ſei ein beſtochener Beamter. Dr. Sello: Das iſt nicht wahr, er hat nur von dem Verdacht geſprochen, in den er gekommen. Vorſ.: Sie haben doch aber Berichte betommen, von denen Sie ſich ſagen mußten, daß ſte nur von einer auntlichen Perſon herrühren konnten. Dr. Sello: Auch, das ift nicht richtig. Ich wiederhole aufs Beſtimmteſte, daß ich nie Berichle erhalten habe, die ich auf eine Thätigkeit Thiels oder einer andern Amtsperſon hätte zurückführen müſſen.— Alle Dertcheidiger erklären, daß ſie niemals von den Berichten Thiels Kenntniß erhielten. Mit der Erklärung des Vorſttzenden, er habe gar leine Vorwürfe erhoben, ſondern nur ſeine Pflicht erfüllt, dieſe Dinge möglichſt aufzuklären, iſt der Zwiſchenfall geſchloſſen. Nach dieſem Zwiſchenfall wird die Zeugenvernehmung wieder aufgenommen. Die mediziniſchen Sachver⸗ ändigen bitten mit Bezug auf die Zeugin Ehlert ein ubachten abgeben zu dürfen. Profeſſor Dr. Eulenburg: Nach der kärmenden Szene, die ern von der Ehlert im Gerichtsſaale aufgeführt worben ſei, habe ſich ſein ſeit dem erſten Auftreten der Ehlert vor Gericht aufgetouchter Vervucht, daß ſie nicht geiſtig normal ſei, bis zur Gewißheit verſtärkt. Es kiegt ein typiſcher Fall jener Krankheit vor, die man früher„Moral insanity nannte. In heutiger Zeit gehe man aber davon aus, daß eangeborener Schwachſinn ſei. Es halte ja ſchwer, derartige Krante in einer Anſtalt unterzubringen, aber wünſchenswerth fei es. Beiſitzer Landgerichtsralh Lauterius: Ich habe Ihr Gukachten dahin ver⸗ ſtanden, daß die Ehlerl geiſtesſchwach und nicht geiſtestrank ſei und wie ſtellen Sie ſich zu der Frage: Ob die Ehlert ſich bei dem geſtrigen Auf⸗ kritt in einem Zuſtande der Aufregung befand, wodurch ihre freie Willensbeſtimmung ausgeſchloſſen wurde? Profeſſor E ulenburg: Das letzbere nehme ich an. Der Ehlert fehlen die ſaämmtlichen morali⸗ ſchen Elemente, einem Antriebe zu widerſtehen, wie durch ihre ganze Lebensfüchrung bewieſen wird. Dr. med. Moll ſchließt ſich im ſenklichen dem Gutachten des Profeſſors Eulenburg an. Wenn man ban einer beſtimmten Gefſtesſtörung nicht ſprechen könne, ſo pflege Aſoſchen Fällen doch der§ 51 des Str.⸗G.⸗B. zur Anwendung zu fommen. Much dieſer Sachverſtänvige hält die Zeugin Ehlat nicht für eidesfählg 8 Der Gerichtshof beſchließt mit Rüchſicht darauf, daß die Sachverſtändigen bei dem geſtrigen Auftritt nicht zugegen geweſen ſeien und daß keiner der Anſtaltsärzte, die mit der Ehbert in Berührung gelommen ſeien, einen Zweifel an ſhret Geiſtesgeſundheit hätten laut Wwerden laſſen, die Ehlert nut vorläufig aus der ihr auferlegten drei⸗ kägigen Haftſtrafe zu entlaſſen und ſich weiteren Beſchluß vorzubehalten. Polizeitommiſſar Karl Weiß gibt dem Stierſtävter ein glänzendes Zeugniß. Dieſer ſei ein Muſter von Strebſamkeit, Eifer und ſeltener Pflichttreue. Er habe ſelbſt bei Kheinigteiten mit be⸗ wendernswerthem Effer recherchtrt. Stierſtäper ſei früher ihm direkt unterſtellt geweſen, er habe aber deſſen Verſetzung beuntragt, weil St. ch einmal eines Wlderſpruchs ſchuldig gemacht habe. Es folgt die Fortſetzung der Vernehmung der Zeugin Frau Gchtert. Sie bleibt dabel, daß ſie am 6. Dezember bei einer Vor⸗ führung ihrer Tochter vor Gericht zugegen geweſen ſei, als Stierſtüdter auf ihre Tochter eingeredet habe, ſie ſolle ſagen, Sternberg ſei der Mann geweſen, mit dem ſie bei der Fiſcher zu Fhun gehabt. Die Zeugin habe geſagt: Aber Herr Stierſtädter, der Wahrheſt die Ehre! Darauf habe Hert Stierſtädter erwidert:„Ach was, mit der Wahrheit kommt man Heutzukage nicht weit!“ Ein ander Mal habe Stierſtävter geſagt:„Er amiß rin! Seine 17 Millionen ſollen ihm diesmal nicht viel nützen!“ Det Zeuge Stierſtädter ſtellt jede Beeinfluſſung der Hedwig Ghlert in Abrede, die erregte Frau Ehlert bleibt aber dabei und ſtößt die Worde aus: Ja wohl, Herr Stierſtädter, Sie haben mein Kind auf dem Gewiſſen! Staatsanwalt Braut: Dies ſoll alſo am 6. Dezember geweſen ſein. Damals am 6. Degember ſpielte, wie feſtſteht, der Fall Fournacon, Wie ſollte alſo der Zeuge Stierſtädter vazu kommen, an ſenem Tage, wo der Fall Woyda noch 95 nicht zur Kenntniß ge⸗ kommen war, der Zeugſn zuzureden, die Tochter ſolle nur ſagen, daß der Mann, der bei der Fiſcher verkehrte, der„Maler aus Frankfurt A..“ ſett Die Verhundlung wird hierauf abgebrochen, da die Verkhei⸗ iget Zeit zu haben wünſchen. Die Verhandlung wird am Sams⸗ dag fortgeſetzt⸗ Neueſte Nachrichten und Celegramme. Herlin, 7. Dez. Der Prozeß Kriegsheim u. Gen. en bis guf die vom Gericht ausgeſchiedenen Bekrugsfälle, bei denen von Nichthoſen und Graf Kanitz die Geſchävigten ſind, auch zu Ende ge⸗ kungt. Das Urtheil lautet: Der Gerichtshof hat die zwei Fälle d. Richthofen und Graf Kanitz vertagt, weil dieſe beſden unentbehrlichen Zeugen nicht anweſend waren, ferner den Fall Korb bertagt, um die don den Angeklagten geſtellten Beweisanträge zu erfüllen. Die Beweis⸗ nträge in Bezug auf den Fall Egloffſtein hat der Gerichtshof ehnt, weil das Gericht die in dem Schriftſatz des Angeklagten auf⸗ ellben Behauktungen als wahr unterſtellt. Im Uebrigen verurtheilt Gerichtshof: 1) den Angeklagten v. Kriegsheim unter Frei⸗ prechung in 4 Fällen wegen Betruges in Falle des Grafen v. Egloff⸗ wegen Vergehens gegen 3 80 1 des Geſetzes bekr. die Geſellſchafken mit beſchräntter Haft und wegen Betrugsfällen, in denen die Ver⸗ urkheifung vechtskräftig geworden iſt, zu 3 Jahren 6 Monaten Gefäng⸗ niß, worauf 1 Jahr 3 Monate Unterſuchungshaft und die ſeit dem 11. Juni bis heuſe verbüßte Unterfuchungshaft ganz angerechnet werden follen, 8 zu 500 Gelpduße evenl. noch 50 Tage Gefängniß und Ehrverkuſt auf die Dauer von 4 Jahren; 2) Wi 18 nn zu zwei Monaten Gefängniß, die als derhüßt zu erachten ſind; 3) Jacob zu 8 Monaten Gefängniß, die aks verbüßt erachtel werden..⸗A. Morris beantragt die Haftenklaſſung des Angeklagben v. Kriegsheim..⸗A. . Gefängniß zu derpüßen habe. Der Gerichtshof dehnſe den Haftenk⸗ laſſungs⸗Antbrag ab, Poſen, 7. Dez. Ein 23jähriger Handlungsdiener erſchoß heute Vormittag im Corridor des Pslizeipräſidiums ein Mädchen, dem er ſich gegen den Willen der Eltern zu nähern verſucht hatte, und dann ſich ſelbſt. „Wien, 7. Dez. Der Organiſator der jüngſt ſtattgehabten Kundgebung für die Buren, Kapuſchka, der geſtern verhaftet wurde, hat Kautionen der von ihm angeſtellten Leute in Höhe von etwa 50000 Kronen unterſchlagen. Er hatte beabſichtigt, das aus einer Kaſette mit 5 Mappen und zwei ſeidenen Bannern der Oranje⸗ und Transvaal⸗Republik beſtehende Ehrengeſchenk für Krüger in Paris und Amerika auszuſtellen und zwar gegen Eintrittsgeld, um hierdurch die Mittel zu gewinnen, die herausgelockten Kautionen wieder zu erſetzen und ſeine zerrütteten Finanzen aufzuhelfen.(Vergl. Oeſterr.⸗Ungarn.(D..). „Paris, 7. Dez.(Senat.) Zur Beratbung ſteht die Vorlage zur Vermehrung der Flotte. Mereier erklärt, er könne ſich die durch ſeine letzte Rede hervorgerufene Erregung nicht erklären, er meine aber, man müſſe ſich auf einen Krieg vorbereiten, verwahre ſich aber dagegen, eine feindliche Sprache gegen England geführt zu haben. Die Regierungsvorlage wird darauf einſtimmig angenommen. * Paris, 7. Dez. Wie gemeldet, interpellirt Graf'Aulan über die Maßregelung der Offiziere von Melun. Kriegsminiſter Andr antwortet nach der Frkf. Ztg.: Die In⸗ toleranz der Offiztere konnte nicht geduldet werden, weil ſie gegen die Civilehe gerichtet war, die auf dem unanklaſtbaren Staats⸗ grundgeſetz beruht. Da ſanfte Mittel nicht genügten, die Offi⸗ ziere zur Disziplin zurückzuführen, wandte ich Schärfe an. Der Miniſter wendet ſich ſchließlich ſehr heftig gegen die Feigheit, die in dem geſellſchaftlichen Boykott liege, den die Offtziere in Melun gegen die nicht kirchlich getrauten Kameraden ausübten. Die Linke applaupirt frenetiſch. Nach kurzer Debatte wird die Tages⸗ ordnung, die die energiſchen Erklärungen des Kriegsminiſters ſowie ſeine Disziplinarregeln billigt, mit 301 gegen 224 Stim⸗ men angenommen.— Nach der„Liberte“ erſuchte der Kriegs⸗ miniſter verſchiedene Korpskommandeure, ihm die Regimenter zu bezeichnen, in die Piquart im Falle der Reaklivirung ein⸗ geſtellt werden könnte. Von den darauf befragten Oberſten hätten ſich nur zwei in einem Picquart günſtigen Sinne geäußert. „London, 7. Dezbr. Nach dem heute dem Parlament zu⸗ gegangenen Nachtragskredit verlangt die Regierung zur Deckung der Ausgaben für die in Südafrika und China ſtehenden Truppen 16 Millionen Pfund. 3 Krüger in Hollaud. » Amſterdam, 7. Dez. Beide Kammerpräſidenten hießen Krüger durch ein Begrüßungsſchreiben willkommen, gemäß des ihnen ertheilten Auftrages. Das Schreiben des Präſidenten der zweiten Kammer enthält eine einfache Sympathbiebezeugung, das des Präſidenten der Erſten Kammer drückt die Zuſtimmung zu den edlen Zielen Krügers aus, den Krieg zu beenden, der ungerecht und erzwungen ſei und in ſo barbariſcher Weiſe geführt werde, und ſpricht die Hoffnung aus, daß die Unabhängigkeit der Südafrikaniſchen Republiken immer gewahrt bleiben werde. Krüger empfing heute Niemanden, außer den Herren ſeiner Umgebung. Das Publikum brachte Krüger vor dem Hotel lebhafte Huldigungen dar. Krüger erſchien wiederholt auf dem Balkon und verneigte ſich dankend. Haag, 7. Dez. Das vom Präſidenten Krüger geſtern von Zevengar an die Königin Wilhelmina gerichtete Telegramm hat folgenden Wortlaut: Indem ich den Fuß auf niederländiſchen Boden ſetze, habe ich die Ehre Ew. Majeſtät meine Huldigung darzubringen. 3 4 1 N55 Chamberlain über Südafrika. London, 7. Dez.(Unter hauz.) Chamberlain führt aus, das erſte Ziel der Regierung ſei, den Kleinkrieg in Süd⸗ aftika zu Ende zu bringen. Uebergehend auf die Frage der Nieder⸗ blennung der Farmen ſagt Chamberlain, ſowohl die Regie⸗ rung als auch die engliſchen Generale ſſeien darin einig, dieſe Be⸗ ſtrafungsart ſo ſparfam als möglich anzuwenden, und bedauerten, daß Anlaß zur Anwendung worhanden ſei. Das zweite Ziel der Regierung ſei die Errichtung einer Kropkolonie. Es ſei Hoffnung vor⸗ handen, daß binnen Kurzem, jedenfalls aber vor der nächſten Parla⸗ mentstagung, eine gewiſſe Civilverwaltung in Transdaal und im Oranjefteiſtaat eingerichtet ſei. Alfred Milmer ſei zum Gouverneur der beiden Kolonden beſtimmt, unter Beibehaltung des Amtes als Oberkommiſſar. Die Regierung pkane, einen ſtellvertretenden Gou⸗ verneur der Oranzjekolonie zu ernennen. Der Gouverneur und ſtell⸗ vertretende Gouverneur ſollen durch einen Exekutivrath unterſtützt werden. Indeſſen ſei nicht geplant, daß die Verfaſſung der beiden Kolonien nothwendigerweiſe die gleiche ſein müſſe. Die Regierung lege den größten Werth auf ſchleunige Schaffung von Gemeindeverwak⸗ tungen in Pretoria, Bloemfontein, Johannesburg und anderen Orten. Unter dieſen Umſtänden könne die Regierung werſprechen, daß in ganz Südafrika gleiches Recht und gleiche Freiheit herrſchen werden, aller⸗ dings keine thatſächliche politiſche Unabhängigkett, aber eine Freiheit, eine Verfaſſung, die ſchließlich zur Selbſtregierung führe, die England daſelbſt eingeführt zu ſehen wünſche. England hege keine Rachegefühle gegen die Männer, die gegen daſſelbe in Waffen geweſen, und beklage ſich wicht Aber die Art, in der ſie den Krieg geführt hätten. Sie ſeien tapfere Männet und würden als ſolche behandelt werden. (Beifall.) Telegramme. „London, 8. Dez. Unterhaus. Im weiteren Verlauf der Verhandlung greift Healy(Ire) heftig die Politik der Reglerung an und erklärt, die Buren hätten nichts zu verlieren wenn ſie den Kampf fortſetzten. Sie würden ſich vielleicht fragen, ob es nicht beſſer ſei, eine Burenleiche als ein britiſcher Unterthan zu ſein. Die Berathung wird vertagt. ** Der Burenkrieg. Johannesburg, 7. Dez. Die Regierung trifft Vorkehrungen um auf der Rennbahn bei Booyſeus 4000 Perſonen unterzubringen Es herrſcht die Abſicht, alle umliegenden Farmen auf dem Rand zu ſäubern und ſie da unterzubringen, wo ſie ſterng überwacht werden können, da viele von ihnen den Feind durch Lieferung von Nahrungsmitteln und Kundſchafterdienſte zu unterſtützen pflegten. London, 7. Dez. Das Reuterſche Bureau meldet aus Worceſter vom 6. Dez. über den Afrikanderkongreß nach⸗ träglich Folgendes: Cronwight Schreiner ſagte in einer heftigen Rede, es ſei unmöglich die Stellung Englands gegenüber Südafrika zu rechtfertigen. Seit dem Einfalle Jameſons ſeien die britiſchen Staatsmänner Werkzeuge der Kapitaltſten. England zwinge jetzt die britiſchen Soldaten, mit Unmenſchlichkeit und Barbarei Krieg zu führen, die die ziviliſirte Welt in Staunen ſetzen London, 7. Dez.(Unterhaus.) Crantorne erklärte, die Ellendt widerſprach dieſem Antrage, da der Angeklagte noch 22 Monate Anezion Transvaal's und des Oraujefreiſtauts ſei keiner fremden Macht notiftzirt worden. Man babe Präzedenzfälle näher unterſucht, aber nicht feſtſtellen können, daß die Notiftzirung nothwendig ſei, oder daß die Anerkennung einer Anexpion ſeitens einer fremden Macht von irgend einer formellen Notiftzirung abhänge, Telegramme, * London, 8. Dez. Lord Kitchener telegrphirt aus Bloemfontein: Wie eine Patrouille berichtet, iſt Dewetz Streitmacht von der Odendahldrift in öſtlicher und nord⸗ öſtlicher Richtung abgegangen. General Knox verfolgte ſie und erbeutete ein Geſchütz und ein Wagen Munition. Die bei De⸗ wetsdorp gefangenen Engländer ſind mit Ausnahme der Offi⸗ ziere wieder freigelaſſen worden, jedoch noch nicht hier eingetroffen. General Macdonald iſt abgegangen, um den Oberbefehl in Alipalnorth zu übernehmen. Während die Engländer am 5. d. in der Nähe der Vorpoſten bei Belfaſt auf Erſuchen des Feld⸗ kornets unter dem Schutze der Parlamentärsflagge einige Frauen auslieferten, griffen 100 Mann vom Feinde einen kleinen be⸗ rittenen Vorpoſten an. Dieſer hielt im heftigen Feuer aus, his er entſetzt wurde. Die Buren flohen und ließen einen Todten zu⸗ rück. Die Engländer hatten keine Verluſte. Eine Patrouille be⸗ rittener Infanterie ſtieß geſtern in der Nähe von Tabanchu auf eine Abtheilung Buren, machte 7 Gefangene und erbeutete 10 Pferde. Ein Bur wurde verwundet. Schifffahrts⸗Aachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 5. Dezember. Hafenbezirk III. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Tepper R do Gruyter Ruhrort Kohlen 18030 Daymen riedr. Geneſtine 0 55 15000 Schollwerth Zwei Febrüdet 2 6500 Brenz Drei Brüder Jagſtfeld Steinſalz 10 0 Beldermann Luiſe 5 1 800 Düngen Schürmann S. 10 Nuhrort Koblen 18000 Knobel Anuna Jagſtfelb Steinſalz 80⁰ f 05 1 20 650 Bollert ronpe. v. Pr. Duisburg Kohlen 12⁰⁰⁰ Hafenbezirk F. Vom 3. Dezember: Wäͤſch Wilbelm. Buchloh Oochfeld Kohlen 18000 Lang Dater Jahn. 14000 Kersten Germania Duisburg 12800 Abrſch Mante Loulſo 5 45 11000 Köſtermann Oloria Deo 0* 110⁰⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 6. Dez.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie), Der Schuelldampfer„Deutſchland“, welcher am 29. November von Hamburg abgegangen, iſt heute wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt von der Genera lagentur Walther& v. Reckow, Mannheim, L 14 Nr. 19. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtatſlonen Datum: vom Rhein: 3. 4..6. 7. 8. Bemerkungen Rouſtanz 2,902,88 2,88 2,88 2,85 Waldshut. 11.431,461,61,58 8,01.97 Hüningen 1,06.09 1,48 8,73 3,08 Abds. 6 Uhr Kehl„„ ,561,491,56 2,65 3,93 N. 6 Uhr Lauterburg„J2,702,63.68 4,24 5,51 Abds. 6 Uhr Magau 2,91 2,842,90 4,24 5,48 2 Uhr Germersheim„2,47 2,43 2,44,7 5,00.-P. 12 Uhr Maunheim.25 2,21 2,22 3,26.95 6,28 Morg. 7 Uhr WMainz J0,25 0,21 0,18 0,30 1,83.-P. 12 Uhr Bingen„ ,031,00 0,981,02 2,35 10 Uhr Kan??s fa e ieeeeeen 2 Uhr Koblenz„„ 159 1½84 81 80 2,28 10 Uhr Köln,.361,28.21½22 198 2 Uhr Nuhrort. 0,84 0,76 0,71%%4 1,10 6 Uhr vom Neckar: Maunheim..30 2,28 2,27 3,22.28.510 J. 7 Uhr Heilbronn J0,55 0,55 0,60 4,55 8,30 2,95 V. 7 Uhr Schwarze Seid. und höher— 12 Meter!— porto⸗ und zollfrei zugeſandt! Muſter umgehend; ebenſo von ſchwarzer, weißer u. farbiger„Henneberg⸗ Seide“ von 85 Pf. bis 18.68 p. Met⸗. 65818 G. Henneberg, Seiden-Fabrikant(K. u. K. Hofl.) Zurich. 22 8 Roth⸗ Rudolf Rücker, 5 end Wetewelnen. Weinheim a. d. B. Preisliſten u. 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Zſchuſſes un kintretenden lles über die in 9132 der onkursordnung be⸗ geichneten Gegenſtände auf reitag, 28. Dezbr, 1900, Vormittags 11 uhr ſowie zur Präfung der angemel⸗ helen Forderungen auf Mittwoch, 20. März 190t1, Vormittags 11 Uhr, vor dem Großh. Anuitsgerichte Abth. II, Termiu auberallnt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache 0 Beſitz haben oder zur Kon kursmaſſe etwas ſchuldig ſind. en nichts an den emeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſize der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 27, Februar 1901 Anzeige zu machen. 7168.3 Mannheim, 8. Dezbr. 1909. Großh. Amtsgericht II. Der Gerichtsſchreiber; Stroh. Konkutep ifehten. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Karl Weidlich in Mannheim wurde ente Nachmittags 6 Uhr das onkarsverfahren eröffuet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher hier Konkursforverungen find bis 1. Jauuar 1901 bei enm Gerichte anzumel den und perden daher alle diejenigen, pelche an die Maſſe als Kon⸗ esglänbiger Anſprilche machen Pollen, hiermit uufgeforbert, ihre Antprüche mit dem dafür ver⸗ langten Vorrechte bis zum ge nannten Termine entweder ſchriſtlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberel zu Protokoll zu geben unter Beifügung der ülkündlichen Beweisſtücke oder einer Abichrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ aſmag über die Wabl eines finittven Verwalters, Über die Beſlellung eines Gläubigeraus⸗ über die in 8 132 der Konkurs⸗ Aönung bezeichneten Gegen⸗ ände auf reitag, 4. Jauuar 1901, Vormittags 9 Uhr, 80 zur Prufung der angemel⸗ eten Forderungen auf Montag, 21. Januar 1901, Vormittags 9 Uhr, dor dem Großh. Amtsgerichte Abth. F, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache nBeſiß haben oder zür Kon⸗ ſursmaſſe etwas ſchuldig ſind, aufgegeben, nlchts al den Geneinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ ſuchtung auferlegt, von dem Zeſſtze der Sache und von den ſoderangen, fülr welche ſte aus er Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Auſpruch nehmen, eln Konkursverwalter bis zum 4 Januar 1901 Anzeige zu achen. Mannheim, 6. Dezember 1900. roßh. Amtsgericht V. er Geuchcsſchreiber b Stroh. 71678 — Roulutsverfahreu. Rr. g8566 In dem Konkurs⸗ derſa en über das Vermögen deg Kaufmanus Johaun Hirt, Juhaders derguma Hilt&Ete. n Maunh im iſt zur Prinfung nachträglich angemeldeten karderungen Termin auf Dieustag, 18. Dezor, 1900, VBormittags 1 Uhr dor dem Großh. Amtsgericht Rletlelbn anderaumt. Mauuheim, 5. Dezbr 1900. troh, 71625 Gerichtsſchreilber des Großh. Anmtsgerichts IV. 1 aals⸗ F. Theer⸗Vergchung. 90 80 ſtädt. 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Tages⸗Ordnung⸗ Referat und Beſchlußfaſſung über die Stellungnahme unſeres Verein zum direkten Landtagswahlrecht. Der Vorſtand. 9 findet in den Sälen des Ballhauses(Schloßgarten) eine 8 71205 Einladung Betheiligung an einer Sympathie⸗Kundgebung ſür den Vräſidenten Krüger Paul Krüger, der ehrwürdige Präſident der Südafrikaniſchen Nepublik, iſt am 22. v. Mis in Marſeille gelandet. Mit kräftigen Worten hat er nach ſeiner Ankunft auf die Gerechtigkeit der Sache des Burenvolkes hingewieſen. Tauſende in unſerer Stadt theilen ſeine Anſicht und hallen es für eine Pflicht der Menſchlichteit, dem heldenſmüthig für ſeine Freiheit kämefenden Burenvolke und ſeinem greiſen! räſtdenten ihre Theilnahme auszudrücken, die ſie duech ihr feſtes Gottver⸗ trauen, ihr Maſch ilten zin Glück, ihre Unerſchütterſichkeit im Unglück und ihre Bethätigung der Nächſtenliebe dem Feinde gegenüber in reichem Maaße verdienen. Dieſe Theilnahme kaun bewieſen werden durch Unterzeichnung und Abſendung der von dem Berliner Empfangscomite veröſſent⸗ lichten Begrüßzungspoſtkarte, welche zum Preiſe von zehn Pfennig in der Buchbinderei und Papier⸗Handlung von Herru Carl Nol, O 5, 15, ſowie bei den Herren ud. Noll, Buchbind., N 2, 4a, F. Binmöller, Buchbind.,& 2, 6, C. Pohl, Buchbind., P 6, 23/24, Win. Walter, Buchbiuderet, T 2, 8, Ph. Conrads, Buchbind., Luiſenring 25 zu aufen iſt. Die Uuterzeichneten richten an ihre Mitbürger die Bitte, ſich edrich von Telramund, brabantiſcher Graf — m Glanzounow. Symphonie(-moll, zum I. Male).— 2. Gounod ie a, d. Oper:„Philemon und Baucis“ mit Orchesterbe- Prosvenlumsloge III. Rang Mk..50, Parterre Mk..50, Gal⸗ Herr Mohwinkel. Frl. Kofler. Herr Voiſin. Herr Peters. Herr Erl. Herr Starke I. Herr Hildebrandt. Irl. Wagner. Frau Becker. „Frau Schilling. Frau Lobertz. Fächſiſche und thüringiſche Edle und Grafen. Brabantiſche Edle und Grafen. Edelknaben. Mannen. Frauen. Knechte. Antwerpen; Erſte Hälfte des 10. Jahrhunderts. Aimud, ſeine Gemahlin der Heerrufer des Königs⸗ 8 Rer brabantiſche Edle Aler Edelknaben Faffeneröſfn. ½6 Uhr. Anf. präc. 6 Uhr. Eude na 10 Uhr. dauer des erſten Zwiſchenactes 15 Minuten, des zweiten 20 Min Große Eintrittspreiſe. Aumperkauf von Billets bei Auguſt Kremer, Kaufbaus;s und in der Filiale des Geueral⸗Anzeigers, Friedrichsplatz 5. TT— ³Ü1ܹd ̃ ͤ1:1axßxß———..——— Montag, 10. Dez. 35. Vorſtellung im Abonnement A. Rosenmontag. Eine Offizierstragödie in 5 Akten von Otto Erich Hartleben. Aufang 7 Uhr. MANNHEIM. Dienstag, den II. Dezember 1900, Abends präeis 7 Uhr 1 Srossh. HKoftheater V. Musikal. Akademie gollsten: Frkulein Marie Münchhoff(Sopran), Herr Pheodor PFfeiffer(Klavier). CCCCCCͤ ͤV0000o 2 — hane(Erln, Münchhoff).— g. Liszt, Concert(Es-dur) kür ſahokorts mit Orchesterbegleitung(Herr Pleiffer).— 4. Lieder am Klavfer(Frln. Münchhoff).— 5. Solostücke für Klavier (Herr Pfeiffer).— Beethioven. Ouverture„Leonores No. I. 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Montag, Wirth. G. Müller Fabrikant, L. Nauth, Packer. Fr. Netz Kaufmann. C. Noll; Buchbinder. G. v. Neuenſtein, Oberinſp. N. Nuzinger, Kaufmann. Aug, Neuper, Gaſtwirth und Transvaalvpeteran. Louis Pfeil, taufmann. J. Rinklöff Kaufmann. L. Rödlingshöfer Kauſmann. A v. Schöpffer. Stadtpfarrer, Fr. Schuh, Privatmann. Fr. Schwander, Hoftüncher. G. Schütz, Gaſtwirth. Alb. Sommer, Druckereibeſ C. Steinmaunn, Kaufmann. N. ulm, Bez.⸗Thierarzt. Fr. Vock, Fabrikant. W. Brbach. Hauptlehrer. Alb. Walther, Kaufmann. Hch. Weinreich, Schneidermſte Leod. Weber, Hauptlehrer. Theod. Wüſt, Gärtnereibeſitzer⸗ Eruſt Zechbauer, Kaufmann⸗ C. A. Zügel, Fabrika.it⸗ Kirchen⸗Anſagen. Sonntag, den 9. Dezember 1900. 2. Advent. Trinitatiskirche. vikar Everle. Morgens ½9 Uhr Predigt. Morgens 10 Uhr Predigt Herr Stadtpfarrer Hibt da Herr Stadt⸗ Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre Herr Stadtpfarrer Hitzig⸗ mittags 2 Uhr Chytſtenlehre Herr Stadtpfarrer Ahles. Conucordieutirche. Morgeus 10 f. 05 Nat e pfaxrer Ahles. Abends 8 Uhr Predigt. pfarrer Ahles. Morgens 11 Düſſeldorf. Follecte, err Stadt⸗ rr Paſtor Keller aus Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadtolkar Eberle. Morgens 11 Uhr e Herr Stadtpfarrer Simon, Abends 6 Uh Predigt Herr Sladtp atrer Simon. Friedenstirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre err Stadt⸗ ofarrer v. Schöpffer. Abends Uhr Predigt Herr Stadtvikar Sauerbruny. Nothkirche auf dem Lindenhof. Morg. ½10 Uhr Prebigt Herr Stadvtikar Sauerbrunn. Diakoniſſeuhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt Hert Kirchenrath Greiner. Stadtmiſſion Eun geliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr Sonntagsſchule. Herr Paſtor Keller aus Düſſeldorf. ½6 Uhr Uhr Bibelſtunde, Jungfrauenverein⸗ Montag ½5—½5 Uhn Frauenvereln, Miſſionsarbeitsſtunde⸗ 5 Uhr Bibelſtünde. err Paſtor Keller aus Düſſeldorf, Dieuſtag 5 Uhr Bibelſtunde, Herr Paſtor Keller aus Düſſeldorf. Mittwoch 5 Uhr Bibelſtunde, Herr Paſtor Keller aus Düſſeldorf. Donnerſtag, s Uhr Jungfrauenverein.(Anfertigung von Handarbeiten) Freitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Traitteurſtraße 19 Sonntages Uhr Morgens und! Uhr Nachmittags Sonn⸗ tagsſchule. ½ Uhr Abends ällgemeine Bibecſſtunde, Stadimiſſionar Schlichter. Lindenhof, Eichelsheimerſtraße 7. Freitag Abends ½ Uhr Allg. Bibelſtunde, Slabtmiſſiona/ Schlichter. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Cbang. Männer⸗n. Jünglungsverein U 3,23 Sonntag: Abends ½9 Uhr: Vortrag von Herrn P. Keller im Kaſino. Montag Abend ½9 Uhr: Vortrag von Herrn P. Keller im Kaſino. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Spiel⸗ und Arbeitsabend der Ju⸗ gendabtheilung. Mittwoch Abend ½9 Uhr: Buchführung: Herr Buchhalter Enslin. Donnerſtag Abend 15 Uhr: Ausſchußſitzung. hr: Saal): Herk Buchhalter Euslin. 2 Mattb. 3. Herr Stadtmiſſionar Kehrberger. „Hauskapelle“ Probe der Friedrichsſchule U 2. (Kleiner Saal.) Freitag Abend ½9 lung über Samſtag Abendes Uhr: Turnen in der Turnhalls Gewerbl. Buchführung(Kleiner Bibelſtunde der Jugendabthei⸗ Poſaunenchor: Probe am Mittwoch und Freitag Abend. eder junge Mann iſt herzlich eingeladen Auskunft in Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorſitzende, Stadtpikar Hoß⸗ heinz, O 5, 4. AMethodiſten⸗Gemeinde, U Sonntag Vorm. /10 Uhr Predigt. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Sountag Nachm. 8 Uhr Predigt. Dienſtag Abend ½9 Uhr Gebetſtunde Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 9. Dezember 10 Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 9. Dez., Vormittags 10 Uhr, in der Aula der Frledrichsſchule U2(Eingang Ringſtraße) Vortrag 1 55 Prediger Schneider über das Thema:„Ebangeliſalie De⸗ ſtrebungen neueſten Datums.“ Hierzu ladet Jedermaun freuudlichſt ein Der Bortlanb. hr Predigt 85 Stabt⸗ f Unſere Verkau,sräume ſind Sonntags bis Abends 7 Uhr gesffnet. 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