8 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklamen⸗Zeile 1 Telephon: Redaktion: Nr. 377. eimer Jou (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, Fiir Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) rnal. Einzel⸗Rummernm. 5„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſüämnakla l. Nr. 573. Montag, 10. Dezember 1900.(Mittagblatt.) Die Verſammlung der natioalliberalen Partei Maunheins, die geſtern den oberen Saal des Ballhauſes bis auf den letzten Platz füllte, hat den erfreulichen Beweis erbracht, daß das poli⸗ liſche Intereſſe in der Partei im Allgemeinen ſo rege iſt, wie es ſhren Gegnern gerade nicht erwünſcht ſein mag; und daß im Be⸗ ſonderen das Intereſſe an der Wahlrechtsfrage doch leb⸗ hafter iſt, als mancher Getreue der Partei vordem geglaubt haben mag. Nachdem Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann die Verſammlung eröffnet hatte, erſtattete der zweite Vorſitzende, Herr Kaufmann Hermann Glaſer in formvollendeter und ſach⸗ lich wohldurchdachter Rede das Referat. Daran knüpfte ſich eine lange und gründliche Diskuſſion, in der die ſtrittige Frage mit rückhaltloſer Offenheit beſprochen und von den verſchiedenſten Seiten beleuchtet wurde. Bei allen Rednern trat dabei die feſte Abſicht zu Tage, die Einheit und Geſchloſſenheit der Partei zu wahren. Das Ergebniß der Abſtimmung ließ denn auch keinen Zdweifel darüber aufkommen, daß die Spekulationen auf eine Spaltung innerhalb der Partei wenigſtens hier in Mannheim, gründlich verfehlt ſind: Mit überwältigender Mehrheit— man könnte ruhig ſagen, einſtimmig, denn ein Widerſpruch wurde überhaupt nicht erhoben— wurde der Antrag des engern Aus⸗ ſchuſſes auf kaukelenloſes, direktes Wahlrecht angenommen. Nachſtehend der ausführliche Bericht: Reichstabg. Baſſermaun: Meine Herren! Ich eröffne hiermit die Verſammlung des Nationalliberalen Vereins Mannheim. Ich heiße die erſchienenen Mitglieder beſtens willkommen und freue mich des zahlreichen HBeſuchs, gerade bei der Wichtigkeit der Tagesordnung, und der Pige, über die heute hier in unſerer Mitte entſchieden werden ſel, M..! Die Tagesordnung iſt uns aus der Einladung bekannt gegeben worden. Es handelt ſich um unſere Stellung⸗ nahme zu dem Vorſchlage des engeren Ausſchuſſes der national⸗ liberalen Partei Badens in der Wahlrechtsfrage. Der Inhalt dieſes Vorſchlages iſt Ihnen durch die Preſſe bekannt gegeben und durch Rundſchreiben veröffentlicht worden. Der Herr Referent des heutigen Tages wird uns über den Inhalt dieſes Rundſchrei⸗ bens nochmals nähere Mittheilung machen. M. H. Seit Februar dieſes Jahres beſchäftigt uns die Frage der Umgeſtaltung des Wahlrechts für die 2. badiſche Kammer in unſerem Großherzog⸗ thum. Seit Februar werden Stimmen laut, die ſich dahin aus⸗ geſprochen haben, daß das jetzige Wahlſyſtem veraltet ſei, und daß man verſuchen müſſe, an Stelle des indirekten Verfahrens das allgemeine gleiche direkte Wahlrecht zu ſetzen. Ja man bemühte ſich, eine Einigung herbeizuführen zwiſchen der 2. und der 1. Kammer des Landtages und der Regierung. Man ſuchte eine 1 Baſis zu finden für das allgemeine direkte Wahlrecht durch Ein⸗ führung von Kautelen. Ich dann ſelbſt hierauf nicht näher ein⸗ 1 gehen. Ich muß aber belonen, daß die Stimmen immer lauter geworden ſind, die die Einführung des allgemeinen, gleichen, . direkten Wahlrechtes ohne ſogenannte Kautelen forderten. So r. lag die Sache in dieſer Wahlrechtsfrage und es wurde auf den 7. Oktober d. Is. nach Baden eine Verſammlung einberufen. 4 In dieſer Verſammlung legte man den Landtagsabgeordneten und den in Vaden gewählten Reichstagsabgeordneten die Frage nahe, ſich zunächſt ſchlüſſig zu machen, und eine Kommiſſion ein⸗ Elezen welche einen Aufruf an das Land und Volk, bezw. an die Bezirke der nationalliberalen ferenten das Wort. artei, ausarbeiten ſollte, in der die ganze Sache näher dargelegt werde. Der von der Kommiſſion vorgelegte Aufruf iſt auch genehmigt worden; er ſchlägt auch die Einführung des direkten allgemeinen Wahlrechts ohne die früher verlangten Kautelen vor. Der Aufruf ging in die einzelnen Be⸗ zirke des Landes und wirkte zur Aufklärung der Sachlage. Wir werden uns, wie wir es immer gethan haben, in öffentlichen poli⸗ liſchen Fragen, von Gründen leiten laſſen, die in der Sache ſelbſt liegen. Wir werden uns unſererſeits nicht leiten laſſen von der 1. Kammer, und weder von der Meinung der Regierung, noch von der Meinung einzelner Miniſter. Ich werde mich leiten laſſen von unſerer Beſchlußfaſſung und von meiner eigenen Ueber⸗ zeugung. Meine Herren! Ich ertheile hiermit dem heutigen Re⸗ Kaufmann Hermann Glaſer: Meine Herren! Der engere Ausſchuß der natl. Partei Badens hat an die nationalliberalen Bezirksbereine des Landes die Auf⸗ forderung gerichtet, die Frage der Verfaſſungsreform, d. h. die Frage der Aenderung des bisherigen Wahlrechts zum Gegenſtand der Be⸗ vakthung und Beſchlußfaſſung zu machen, damit die Delegirten der einzelnen Bezirksvereine zu der Verſammlung des Landesausſchuſſes, welche definitive und für die Haltung der nationalliberalen Landtags⸗ fraktion maßgebende Stellung zu der Wahlreform nehmen werde, wohl informirt und inſtruirt über die Anſichten der Bezirksvereine über dieſe wichtige Frage nach Karlsruhe kämen. Dieſe Verſammlung des Landesausſchuſſes wird vorausſichtlich ſchon in wenigen Wochen ſtattfinden und deshalb hat der hieſige Verein ſeine Mitglieder auf heute hierher eingeladen, um deren Meinung kennen zu lernen. Der Sonntag Nachmittag wurde abſichtlich gewählt, um auch unſeren Freunden vom Lande Gelegenheit zu geben, an der Berathung und Beſchlußfaſſung kheilzunehmen. M. H. Sie wiſſen, daß die Frage der badiſchen Wahlreform ſchon ſeit längerer Zeit einen breiten Raum in den Erörterungen der politiſchen Vereine und der Preſſe nicht nur unſeres engeren Heimath⸗ landes, ſondern auch derſenigen Geſammtdeutſchlands einnimmt, und daß ſie namentlich auch unſeren Landtag ſchon wiederholt beſchäfkigt hat. Auf dem letzten Landtag ſprach ſſich die Majorität der Zweiten Kammer dahin aus, daß das bisherige Wahlverfahren, d. h. die in⸗ direkte Wahl der Abgeordneten durch Wahlmänner, die erſt von den Wählern gewählt werden, fallen zu laſſen und das direkte Wahlrecht, d. h. die Wahl der Abgordneten direkt durch die Wähler geſetzlich ein⸗ zuführen ſei. Dieſem Beſchluß der Kammer war die nakionalliberale Fraktion nicht beigetreten. Sie hatte vielmehr, und zwar auf Grund eines Beſchluſſes der letzten Delegirtenverſammlung, erklärt, daß ſie ihrerſeits der Einführung des direkten Wahlrechts zuſtimme, wenn daran gewiſſe Bedingungen(Kautelen) geknüpft würden. Dieſe Bedingungen waren: 1. daß die großen Städte des Landes, welche mehrere Abgeordnete zu wählen haben, in ſoviele Wahlbezirke eingetheilt würden, als ſte Abgeordnete zu wählen haben; 2. daß für die Wahl ſchon im erſten Wahlgange die relatiwe Mehr⸗ heit entſcheidend ſei, ſofern der Gewählte ein Drittel aller ab⸗ gegebenen Stimmen erhalten hätte; 3. alle 4 Jahre eine Geſammterneuerung der Kammer ſtatt ſünde; 4. eine Reform der 1. Kammer im Sinne der von(der Regierung gemachten Vorſchläge erfolge; 5. der Zahl der direkt zu wählenden Abgeordneten, welche die gleiche wie bisher bleiben ſolle— 63— weitere 7 Abgeordnete hinzu⸗ träten, welche von den die badiſche Staatsangehörigkeit beſitzen⸗ den Mitgliedern der Bürgerausſchuſſe der 5 größten Städte des Landes in geheimer Wahl zu wählen ſeien. Dieſe von der nakionalliberalen Kammerfraktion geforderten Kautelen entſprachen in der Hauptſache den Bedingungen, von deren, Bewilligung ſie auch ſchon früher ihre Zuſtimmung zu der Verfaſſungs⸗ reform abhängig gemacht hatte. Sie entſprachen auch Forderungen der Regierung, wie ſie in der Dentſchrift niedergelegt waren, welche die Regierung mit Bezug auf dieſe Verfaſſungsreform dem lehten Lanbtage überreicht hatte. Neu hinzugekommen war nur die For⸗ derung, daß der bisherigen Zahl der Abgeordneten 7 von den Bürger⸗ ausſchüſſen der 5 größten Slädte des Landes gewählte Abgeordnels hinzuzutreten hätten. Geſtatten Sie mir nun, m.., dieſe 5 Punkte, die ſogenaunten Kautelen, mit einigen Worten zu erläutern. Die erſte Forderung, daß Die großen Städte des Landes, welche mehrere Abge⸗ ordnete zu wählen haben, in Bezirke eingetheilt werden, iſt eigentlich ſo ſelbſtverſtändlich, daß die Kritit, die daran von den Gegnern geübt wurde, ganz unverſtändlich iſt. Die Reichs⸗ tagswahlen dollziehen ſich doch ganz genau auf dieſelbe Weiſe, vaß 3. B. die großen Städte, wie Berlin, Hamburg, München ete, die mehrere Reichstagsabgeordneke zu wählen haben, auch in Bezirke ein⸗ getheilt ſind, und nicht etwa mehrere Abgeordnete von denſelben Wählern gewählt werden, das wäre ja eine Ark Liſtenwahl, die wir im ganzen Reiche nicht haben, und ſolange dieſe nicht eingeführt iſt, muß eben unbedingt die Eintheilung in Bezirke ſtattfinden. Ueber Punkt 2, der die Abſchaffung der Stichwahlen betrifft, ſind die Anſichten auch in unſerer Partei noch ſehr gekheilt, Es iſt dies eine Zweckmäßigkeitsftage, über die noch Grörterungen ſtattfinden können, bevor es zur definitiven Beſchlußfaſſung kommt. Auch die Frage der vierjährigen Integralerneuerung der Kammer iſt nicht ſo wichtig, daß daran die Wahlreform ſcheitern könnte, Die wichtigſte dieſer Kautelen, die pisce de résistance, war diejenige, daß zu den bishertgen 63 Abgeordneken noch 7 bon den Bürgerausſchüfſen der ö5größten Stäbfte Gewählte hinzutreten ſollten. Die Großherzogliche Regierung hatte in handelnden Denkſchrift, die ich vorhin erwäl druck gegeben, daß es im Intereſſe der S it unferc hn Entwicklung geboten ſei, zu den auf Grund des allgemeinen St rechts gewählten Abgeordneten auch noch eine Anzahl von Abgeorz treten zu laſſen, welche bon den Organen der Selbſtverwaltung, den Kreisverſammlungen und Bürgerausſchüſſen, in geheim ſtimmung gewählt würden, von Perſonen alſo, welche durch ihre arbeit in dieſen Selbſtverwaltungskörpern des Landes nähere Ein in die Geſchäfte hekommen hätten. Sie ging von der Erwägung aus, daß angeſichts der rapiden Bevölkerungszunahme der Städte nur auf dieſe Weiſe dafür geſorgt werden könne, daß die wirthſchaftlichen ünd kulturellen Intereſſen der Städte eine genügende Vertrekung in; der Kammer fänden. Aehnlichen Erwägungen hatte auch die nakional⸗ liberale Fraktion Rechnung getragen, als ſte ſich zur Forderung der Wahl von 7 Abgevrdneten durch die Bürgerausſchüſſe entſchloß. Sie befand ſich mit der Negierung nur inſofern in einem— allerdings nicht unbedeutenden— Widerſpruch, als dieſe die Zahl der durch das all⸗ gemeine Stimmrecht gewählten Abgeordneten von 63 auf 80 herab⸗ geſezt, die Zahl der von den Organen der Selbſtverwaltung gewählken aber auf 25 feſtgeſetzt ſehen wollte. M. H. Wie die Parteiwerhältniſſe im badiſchen Landkage liegen, war an eine Verſtändigung über die Wahlreform mit den anderen Parteien auf Baſis der Regierungsvorſchläge, ſowie auf Baſis der Kautelen unſerer Partei nicht zu denken. Auf der einen Seite Cen⸗ trum, Freiſinnige, Demokraten und Sozialdemokraten einig und ent⸗ ſchloſſen, von ihrer Forderung der Einſührung des bedingungsloſen direklen Wahlrechts nicht abzulaſſen, auf der anderen Seite die nationalliberale Kammerfraktion, die ihre Zuſtimmung zu der Wahl⸗ reform von der Annahme ihrer Kautelen abhängig machte; endlich die Regierung, die in Bezug auf Die Suemmenbn der Kummer auch ihrer die Wahlreform be⸗ te, dem Gedanten Aus⸗ daaklichen * . Die Augen der Tiebe. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 88)(Fortſetzung.) Meht als ein Jahr war ſeit dieſem Tage vergangen und hatte in ſeinem Lauf mancherlei Veränderungen mit ſich gebracht. In ihrer hübſchen Stadtwohnung ging Frau Gertrud von Hermsdorff erwartungsvoll von einem Zimmer ins andere, ſchaule ſich mit zufriedenen Blicken darin um und zuweilen, nicht dpne ein kleines befriedigendes Lächeln in einen über dem Kamin befindlichen Spiegel. Die junge Frau hatte ſich überraſchend berändert. Keine Spur mehr von der früheren Bläſſe und Krank⸗ heit! Geſundheit und Behagen lag auf ihrem Geſicht, jede Be⸗ wegung war freier und ſicherer. Draußen trieb ein kalter Wind ſtarke Regenſchauer gegen die Fenſter, drinnen war es überall traulich, warm und hell; die Uhr lickte leiſe zu dem Summen des Waſſerkeſſels, ein Diener trat ge⸗ räuſchlos herein, um die Luftheizung zu reguliren, und entfernte ſich ebenſo geräuſchlos wieder, und endlich fuhr ein Wagen vor die Thür. Ein frohes Lächeln flog über das Geſicht der jungen Frau; eine Minute ſpäter hielt ſie Eva von Tauberfels in den Armen. 1„Gertrud! Liebe Gertrud! Da bin ich! Seit zwei Stunden erfſt zurück und ich fliege zu Dir— „Weiß und ſchlank und hold, wie immer!“ unterbrach die Freundin den Gaſt und ſah ſie bewundernd an, denn Eva war in der That jetzt noch ſtattlicher geworden und auf ihren Wangen „lag wieder die Freudigkeit der Jugend. „Und Du? Wie Du Dich veransert haſt, Gertrud! Ganz tund geworden und ſo roſig! Wie Dir das gut ſteht! Ach, das —————— Glück— das Glück— es iſt der große Wunderthäter! Und wie traut es hier iſt! Laß ſehen, es iſt ja ein köſtliches Noſtchen!“ „Du ſollſt Alles ſehen, wenn es Tag iſt, heute darfſt Du nur mit mir plaudern, mein Evchen, und mir erzählen.“ Dabei führte Gertrud ſie zu einem der Lehnſtühle. „Wo iſt Dein Mann?“ „Im Schloß!— Vorkrag!— Aber er kommt, ſo bald er kann, inzwiſchen bin ich froh, Dich für mich zu haben.“ „Und Ihr erwartet noch einen Gaſt? Deine Großmama wohl?“ ſagte Eva, indem ſie auf ein viertes Kouvert deutete. „Einen Freund Hermsdorffs— es ließ ſich nicht ändern, Epchen, er war ſchon eingeladen, ehe ich Deine Depeſche erhielt.“ „Meine Gertrud!“ Du haſt mir wahrhaftig zu einem „Mein liebes Eochen! vollen Glück noch gefehlt.“ „Das laſſe Deinen Mann nicht hören! Es würde mir ſeinen Haß zuziehen,“ lachte Eva. „Ach Du! Er, der Dich verehrt, der Dich unſern guten Engel nennt, weil Du ihm erſt die Augen für mich geöffnet!— Evchen— Du haſt keine Idee, wie lieb er iſt und wie glücklich wir ſind.“ „Gott ſei Dank, Gertrud! Man ſieht Dir's übrigens an! In Deinem Geſicht liegt eitel Frieden und Herzensruhe.“ „Dann ſagt es die Wahrheit! Und erzähle mir, Epchen, wen trafſt Du denn in Corkina?“— Du wollteſt ja nur mündlich berichten.“ „Es war nicht eigentlich in Cortin m der ſchönſten Ausſichtspunkte in ch ie ſchrecklichen Stufen, die man in den Fels gehauen hat Hunderte, Gertrud! und ſo ſchmal und ſo ſchrecklich hart an dem jahen Abgrund hin— mit Herzklopfen hinaufgeſtiegen, denn riedchen, das ich— Rottach auf ſeine Bitten ofh geſungen halke. Und richtig, er war es— er fuhr herum, als meine Begleiter mir zuriefen:„Nun, was ſagen Sie von dieſem Rundblick, Fräulein Eva?“— Er ſah mich an, als ob ich eine Geiſtererſcheinung ſei, und dann—“ „Freute er ſich wie unſinnig!“ jubelte Gertrud. „Ja, in der That, es machte ordentlich Aufſehen, wie er ſich Und wie ſah er aus? Geſunde Heiter?“ 5 „Ganz anders, Gertrud, als damals. Er iſt erlöſt von dem Zauber, er iſt frei und fühlt es mit Wonne.“ „Hat er es Dir geſagt?“ „Nicht gradezu, aber— „Nun, Evchen?“ „Ach, weißt Du, er war ſehr glücklich und liebenswürdig—“ „Und Dus“ „Ich war, glaube ich, auch ganz nett!“ „Du kleiner Schelm! Warſt Du denn auch ſo glücklichs“ „Ich glaube!“ war Evas beklommene Ankwort⸗ „Nun weiter!“ „Weiter nichts. Er hatte den kleinen Vitorio mit ſich, Rauchenbergs Enkel! Denke nur, er hat den armen kleinen Meſtizen in ſeiner Hamburger Penſion aufgeſucht und findet ein ganz verſchüchtertes, verwirrtes, heimweh⸗ und herzkrankes Kind, biel kleiner und zarter als er es den Jahren nach vermuthet hakte, und nicht einmal mit ſeinen paar deutſchen Worten im Stande, zu klagen. Sein Erſtes war geweſen, den armen Jungen aus der Penſton zu erlöſen und ihn Rieke und dem Großvater zu bringen: die haben aber garnichts mit ihm anzufangen gewußt, und der Vittorio hat ſich ſo fanatiſch an ſeinen Retter angeſchloffen, daß Uüber urts ſang eine ſchöne Männerſtimme ein kleines Schlummer⸗ Roktach ſich auf Riekes Bitte bereit erklürte, den Jungen mit auf lte. den Nationalffberalen unannehmbare Vorſchläge machte. Wie donnte da eine Verſtändigung ſtattfindene Meine Herren! Die Ausſichten eine Verſtändigung aller in Betracht kommenden Fartoren umß auch das Zuſtandekommen der Wahlreform ſind guicd geu.e nuch außerſt gering. i rm indolvirt elue Aenderung 10 mung Atſeve Orel geſetzgeben⸗ und 2. Frammer, und nicht 9 Landesherrn gehören. Wir wiſſen igwiſcen erfolgten Rücktritts des Miniſters nmung der fegierung und der 1. Kammer zu der oſen Einführung ber direkten Wahl in abſehbarer Zeit t zu erwarten iſt. 5 Inzwiſchen hat aber di⸗ Agitation für dieſes Wahlrecht in der itlichkeit nicht nachgelaſſen, ſondern ſie iſt im Gegentheil noch „und wir ſehen und hören ja faſt täglich, wie die Wahl⸗ ſeren Gegnern als Agitationsmittel gegen unſere lachtet wird. Es iſt zwar ſchwer zu leugnen, daß das Intereſſe an der direkten Wahl künſtlich in die Wähler hinein⸗ ich genährt und wachgehalten wird. Wenigſtens en Wahlver wo wir die Frage direkt res Int en zu lernen Gelegenheit gehabt.— Aber, ob künſtlich oder nicht, die Wahlrechtsfrage iſt nun einmal im Brennpunkte der öffent⸗ lichen Erörterungen, und ſie droht eine Gefahr für die geſunde Fort⸗ entwickelung unſeres ganzen politiſchen Lebens im Lande gu werden. Da iſt es unbedingt geboten, daß auch unſere Partei erneuert Stellung zu der Frage nimmt. Dies iſt von unſerer Zentralleitung, dem engeren Ausſchuß am 7. Oktober in Baden⸗Baden geſchehen und ſoll endgiltig geſchehen in der nächſten Delegirtenverſammlung. M. H. Der engere Ausſchuß ſchlägt nun der Partei vor, ihre ung zu der allgemeinen, gleichen, direkten Wahl zu geben mit eſthaltung folgender Bedingungen: die mehrere Abgeorhnete zu „Einbheilung der großen Städte, ählen haben, in Bezirke; imterneuerung der Kammer alle 4 Jahre; m der Kammer in dem Sinne, daß ia ihr die ſtaats⸗ autf ſomit leider Der rn g — Die Forderung der Abſchaffung der Stichwahlen hält der engere Ausſchuß für geeignet, erſt noch weiter erörtert zu werden. Die pisce de résistance, die Forbérung der Wahl der Abge⸗ ordneten durch die Selbſtverwaltungskörder, glaubt die Parteileikung ungeſichts des Widerſpruchs, welchem ſie in den Selbſtverwaltungs⸗ körpern ſelbſt b nete und angeſichts des mäßigen Anklangs, den ſie im Lande bei den eigenen Parteigenoſſen gefunden hatte, nicht aufrecht erhalten zu können. Sie iſt früher zu dieſer Forderung auch nur ge⸗ kommen, weil ſie in ihr einen Weg zur Verſtändigung mit den anderen geſetzgebenden Faktoren erblickte. M. H. Der Vorſtand des hieſtgen nationalliberalen Vereins hat einſtimmig beſchloſſen, Ihnen die Annahme dieſes Vorſchlags der Parteileitung zu empfehlem, und zwar im Großen und Ganzen aus denſelben Erwägungen, wie die in dem vom engeren Ausſchuß er⸗ laſſenen Aufwrf niedergelegt ſind. M. H. Es iſt unverkennbar, daß in unſerer eigenen Partei die Stimmen derjenigen gewachſen ſind, die ſich für die Einführung des direkten Wahlverfahrens ausſprechen. Auch hier in Mannheim hat ſich von jeher die Maforität der Meinungen dieſem Wahlverfahren zugeneigt, und ich erinnere mich, daß unſere Delegirten in der vorjährigen Verſammlung des Landesausſchuſſes in Karlsruhe, in welchex die Juſtimmung zu dem direkten Wahlrecht mit den bekannten Kaufelen beſchloſſen wurde, ſich in dieſem Sinne aus⸗ geſprochen Ich verweiſe Sie darauf, daß uns das direkte WMahlverfathren keine Vortheile geboten hatte, ſondern das Gegentheil. „Benn in jener Wahl, in welcher unſer Kandidat und bisheriger Ab⸗ geordneter, Herr Kommerzienralh Ladenburg, gegen den Sozialdemo⸗ kraten unterlag, waren im Ganzen m Stimmen auf unſere Wahl⸗ männer gefallen, als auf die der ztaldemokraten, und trotzdem unterlagen wir gegen eine allerdings unbedeutende Majorität, weil die Gegner einige Wahlmänner mehr durchgebracht hatten. Damit kann und ſoll nicht bewieſen werden, daß das direkte Wuhlverfahren auch vom Standpiunkte der ſtaatserhaltenden Parteien einen Vorzug vor dem indirekten verdient. Aber jene Wahl und eine Reihe anderer Wahlen in Baden beweiſen denn doch, daß das direkte Wahlverfuhren nicht zu verhindern im Stamde war, daß eine Anzahl Sitze an die radikalen Parteien verloren gingen. Die Gefahr des Ueber⸗ wiegens radikaler Strömungen hängt alſo nicht mit der direkten Wahl zufammen, ſondern mit dem allgemeinen WMahlrecht, welches wir in Baden ſchon lange haben und hoffentlich auch behalten werden. Das indirekte Wahlverfahren wurde zu einer Zeit eingeſührt, als das Parteiweſen noch ni nicht ſo ausgebildet war wie heute, und wo man in ihm noch eine gewiſſe Gewähr daffür erblicken konnte, daß bei der Auf⸗ ſtellung der Kandidaten beine zu große Zerſplitterung eintrete und die Wahl ſelbſtſtändig und unbeeinflußt von ſolchen Männern vollzogen werde, benen nach ihrer Bildung und wirthſchaftlichen Lage ein größerer Einfluß auf die Geſetzgebung gebühre. Heute muß zugegeben werden, daß ſich das indirekte Wahlverfahren vollſtändig überlebt hat. Denn darüber kann doch ein Zweifel nicht mehr beſtehen, daß heube die Kandidaten nicht mehr von den Wahlmännern ermittelt und auf⸗ geſtellt werden, ſondern von den verſchiedenen Parteien, und daß die Wahlmänner auf den Namen der Kandidaten gewählt und gewiſſer⸗ maßen verpflichtet werden. Es kann dahingeſtellt bleiben, ob die An⸗ ſicht Derjenigen richtig iſt, die behaupten, daß man ſich von der Einfüh⸗ kung ber direkten Wahl eine ſtärkere Betheikigung der Mähler verſprechen Pürfe und ob dieſe ſtärkere Betheiligung gerade den ſtactstreuen Par⸗ teten zu ſtetten kommen würde. Soviel iſt aber ſicher, daß die bis⸗ herige Haltung der nationalliberalen Partei zu der Wahlrechtsfrage von allen Gegnern agitatoriſch gegen ſie verwerkhet worden iſt und daß dieſer Agitation eine ſtark werbende Kraft innewohnt. Aus allen dieſen Gründen ſchlägt Ihnen der chieſige Parteivorſtand alſo vor, die Anträge des engeren Ausſchuſſes anzunehmen. Wir ſind der Meinung, daß die nationalliberale Partei wor der Möglichkeit nicht zurückſchrecken darf, durch ihre jetzige Stellungnahme in einen gewiſſen Gegeuſatz zu der Regierung zukommen und in gewiſſen Kreiſen der Wählerſchaft das Anſehen als Regierungsparkei sans phrase, die ſie nie war und nie ſein wollte einzubüßen. Wir halten es im Gegenkheil für keinen Schaden Für die Partei, wenn endlich einmal der Glaube, daß ſeder Straf⸗ zettel ves Bezirksamts, jede Erhöhung des Steuerzettels, jeder Miß⸗ erfolg geſchäftlicher Art, jedes Mißlingen eines Lieblingsgedankens und dergleiſchen mehr auf das Schuldkonto der wationallibemlen Parkei zu ſetzen ſei, gründlich gerſtört wird. die Reiſe zu nehmen. Nun zog er mit ihm an der Hand durch die Ampezzoalpen und das Kind vergötterte ihn.“ Wie iſt es denn mit dem Prozeß?“ „Nun— natürlich, Rauchenberg hat ſchließlich einen Ver⸗ gleich abgeſchloſſen; wie dieſer lautet, weiß ich nicht. Der Hans behält die größere Hälfte, der Fabrikherr behält die Oberleitung der Werke und Rottachs Zukunft iſt wohl geſichert, ſo erzählte er meinem Vater, als er mit uns nach London fuhr.“ „Und wo blieb er dann?“ „Wir reiſten wach Venedig; er kam von da. Er wird wohl heimgereiſt ſein. Weneral⸗ Anzeiger, Auch die heutige Wahrſcheinlichkeit, daß ungeachtet eines ein⸗ ſtimmigen Votums der Kammer die Regierung und unſer Landesherr ihre Zuſtimmung zu der Einführung des direkten Wahlrechts ohne Kautelen nicht geben werden, darf uns nach unſerer Meinung nicht abhalten, dem zuzuſtimmen, was wir für die geſunde Fortentwickelung unſeres Staatslebens im Sinne eines verpünftigen, gemäßigten Fort⸗ ſchritts für erſprießlich halten. Wir haben Beiſpiele, daß auch die ſtärkſte Regierung ſich auf die Dauer den von der überwiegemden Ma⸗ jorität und dem beſten Theil des Volkes geſtellten Wünſchen und Forderungen nicht entgegenſtemmen kann. Und zu unſerem gelkebten Großherzog, dem das herrliche Wort:„Ich will mit meinem Volte in Frieden laben“, nie vergeſſen werden wird, dürfen wir das Vertrauen haben, daß er in dieſer wichtigen Frage ſich auch dauernd von ſeinem Volke nicht trennen wird. M. H. Zum Schluß meiner Ausführungen möchte ich noch mit einigen Worten auf einige Aeußerungen zurücktkommen, boelche unſer neuer Miniſter des Innern vor einigen Tagen auf dem Bankett des Badiſchen Handelstags mit Bezug auf die Wahlrechtsfrage gethan hat Der Herr Miniſter gab zu, daß der Grundgedankbe, der vor 30 Jahren zur Einrichtung des direkten Wahlberfahrens geführt hat, nämlich, daß den durch ihre ſachliche Bedeutung überwiegenden In⸗ tereſſen des Landes ein beſonderes Gewicht eingeräumt werde, dadurch, daß die Wahl der Abgeordneten nicht durch die große Maſſe, ſondern durch an Stellung und Beſitz, Geiſt und Wiſſen, Kenntniß und Er⸗ faͤhrung hervorragende Männer erfolge, unter den jetzigen Verhält⸗ niſſen nicht mehr allſeitig und überall zur Geltung gelange. Er kommt aber daraus zum Schluſſe, nicht etwa, daß das indirekte Wahl⸗ verfahren abgeſchafft werden müſſe, ſondern daß man verſuchen müſſe, eine andere Art der Verwirklichung des Grundgedankens zu finden. Nun, m.., die nationalliberale Partei war bereit, die Hand zur Verſtändigung über die Art der Verwirklichung dieſes Grund⸗ gedankens zu bieten. Sie hatte zu dieſem Zwecke den Vorſchlag ge⸗ macht, eine Anzahl Abgeordnete durch die Organe der Selbſtverwal⸗ tung wählen zu laſſen und hat dieſen Vorſchlag erſt fallen laſſen, nach⸗ dem ſie zu der Ueberzeugung gekommen war, daß dafür nicht nur die anderen Parteien nicht zu gewinnen waren, ſondern daß insbeſondere auch die Bürgerausſchüſſe der großen Städte davon nichts wiſſen wollten, weil ſie mit Recht der Meinung waren, daß dadurch gerade die wüfte leidenſchafkliche Agitation, die der Herr Miniſter von der Einführung des gleichen direkten Wahlrechts ſo ſehr befürchtet, auch bei den Gemeindewahlen erſt in die Erſcheinung treten würde. Die nationalliberale Partei zieht andere Konſequenzen als der Herr Miniſter: ſie ſagt, da eine Verſtäändigung über die Betheiligung der Selbſtverwaltungs⸗ und Intereſſengruppen nicht möglich iſt, geben wir unſeren Widerſtand gegen die von einem großen Theil des Volkes ge⸗ forderte direkte Wahl auf. Nicht um einer Tagesſtimme, einer Mode⸗ ſache zu folgen, wie der Herr Miniſter meint, ſondern aus wohl⸗ erwogenen, der Bedeutung der Sache Rechnung tragenden Gründen. Mir wollen nicht, daß die Agilation im Lande, die je ſchärfer und gefährlicher wird, je länger ſie ſich nicht nur gegen die Regierung, ſondern auch gegen unſere Partei richten kann, weitere Verwirrung in die Reihen unſerer Anhänger trage und dieſe aus unſerem Lager in die Arme der radikalen Parteien ktreibe. Das iſt allerdings Partei⸗ polttik, aber unſeres Erachtens eine geſunde und vernünftige Partei⸗ politil, die auch im Intereſſe der Regierung und des ganzen Lan⸗ des[iegt. Was den Hinweis des Herrn Miniſters auf das in anderen deutſchen Landen beſtehende Wahlrecht betrifft, ſo iſt doch die That⸗ ſache, daß wir auch in dieſer Hinſicht den Namen eines liberalen Muſterſtaats verdienen, kein Grund, an etwas Veraltetem und Ueber⸗ lebtem feſtzuhalten. Wir bheilen auch die Befürchtung des Herrn Miniſters nicht, daß nach Einführumg der direkten Wahl der Wahl⸗ kampf ſo leidenſchaftlich und rückſichtslos geführt würde, daß er die für die Vertretung des Landes ſo werthvollen, begabten und politiſch geſchulten Männer gurückſchrecken müſſe, ihre Kandidatur aufſtellen zu laſſen. An Leidenſchaft und Rückſichtsloſigkett hat es auch in den ſeit⸗ herigen Wahlkämpfen leider micht gefehlt und doch haben ſich immer hervorragende, in jeder Beziehung geeignete Männer gefunden, die ſich der Müchen und Unannehmlichkeiten eines ſelbſt von vornherein ausſichtsloſen MWehlkampfs opferwillig unterzogen. Ich brauche nur auf unſere Landtagswahlen zu verweiſen. M. H. Es würde mich zu weit führen, auf alle vom Herrn Miniſter geäußerten Bedenken zurückzukommen. Das wird vielleicht in der Debatte von anderen Rednern geſchehen. Nur eines will ich moch bemerken: Wenn der Herr Miniſter davon ſpricht, daß konſe⸗ quenterweiſe auch die Einführung der allgemeinen, direkten, gleichen Wahl für die Kreisberſammlungen und Bürgerausſchüſſe gefordert werden könne, ſo iſt dieſe Befürchtung ganz gvundlos. Dafür wird die nationaliberale Partei nicht zu haben ſein, und ſoweit gehen ſelbſt die Forderungen der radikalen Parteien, mit Ausnahme der Sozial⸗ demokratie, nicht. Im Landtage werden doch immerhin neben wirth⸗ ſchaftlichen auch noch politiſche Fragen behandekt, in den Kreisoer⸗ ſammlungen und Blrgerausſchüſſen aber nicht. Und gerade deshalb verwahren ſich ja die letzteren dagegen, daß man die Politik in die 9 trage, indem man dieſe mit Wahlen zum Landtage efaſſe. M. H. Der Herr Miniſter hat wohl erklärt, daß die Regierung ihre Zuſtimmung zu der bedingungsloſen direkten Wahl in abſehbarer Zeit nicht geben werde, gleichzeitig aber auch bemerkt, daß ſie nicht ſtarr auf ihrem Standpunkte ſtehen bleiben werde. Daraus dürfen wir die Hoffnung ſchöpfen, daß es, wenn auch nicht auf dem nächſten Land⸗ tage, ſo doch in nicht zu ferner Zeit zu einer Verſtändigung über die Wachlrechtsfrage kommen wird. M. H. Ich habe mich im Auftrage des Parteivorſtandes bemüht, Ihnen nach beſtem Wiſſen und Können ein Referat über dieſe Frage zu geben und Ihnen die Gründe zu ent⸗ wickeln, welche uns bewogen haben, Ihnen die Annahme der Vor⸗ ſchläge des engeren Ausſchuſſes zu empfehlen. An Ihnen iſt es nun, die Entſcheidung zu kreffen. Wir hoffen, daß dieſe Entkſcheidung in unſerem Sinne ausfallen wird. Das aber hoffen wir ganz beſonders, daß ſie unſerer Partei zum Nutzen und Frommen und dem Lande zum Segen gereſchen möge! Nach dieſen, mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen ergriff zur Diskuſſion zunächſt das Wort Herr Kommerzienrath Dr. Glaſer: Meine Herren! Ich habe mich zum Worte gemeldet, nicht, weil mich dieſe Ausführungen überzeugt hätten, nein, ich habe mich zum Worte gemeldet, weil ich zu einer anderen Anſicht mich bekennen muß. Ich glaube allerdings, daß ich wenig damit in die Waggſchale werfe. Trotzdem habe ich gleich am Anfang der Diskuſſion das Wort ge⸗ nommen, damit meine Anſchauungen Anlaß geben zur wetteren Dis⸗ kuſſion. Ich habe mit Beſorgniß in der letzten Zeit auf die Wege ge⸗ ſehen, die unſere Partei in Bezug auf die Wahlrechtsfrage einſchlagen will. Ein ganz beſonders erfreuliches Bild hat ſich geboten durch die Stellungsnahme der Regierung bei der letzten Verſammlung des Handelstages in der Bankettrede, die der Herr Miniſter des Innern gahalten hat. Und nach meiner Ueberzeugung hal der Herr Miniſter ſehr konziliant geſprochen; ſeine Rede iſt von ſo tiefem ſtaatsmänniſchen Wiſſen, daß ich ſtie Wort für Wort für meinen Theil unterſchreibe. Wenn die nothwendigen Kautelen gefunden werden könnten, die ein allgemeines, gleiches, direktes Wahlrecht unſchädlich machen könnten, im Sinne unſerer Behörde, dann wäre ich auch dafür. Meine Herren! Ich habe die Beſorgniß, daß der Weg, den die nationalliberale Partei zu gehen beabſichtigt, einer anderen Partei Vorſchub leiſtet, nämlich der ſoziakdemokratiſchen Partei. Ich bin jedoch für meine Perſon Vortſezung folgt) nicht geneigt, der Sozialdemokratie die Thüre zu öffnen, damtt ſie in Maſſen in den Jandiag kantms, Maunbeim. 10. Dezember. — c err Schäfer aus Ilvesheim trat für die Wahlpflicht ein, da ſſe ſtagts⸗ erhaltend wirke. Denn es gebe Elemente, die unthätig und läſſig ſeſen und troz aller Agitation nicht zur Wahl beizubringen wären. Herr Blum: N ann nur verſichern, daß unter den b Wunſch nach dem allgemeinen, glei n eine Antipat die Bevorn und er wähle ng e 9 1d durch die auf hlmänner nicht genehm daß der engere Ausſchuß der nat lüberalen mit vollem Rechte den Antrag ſtellt, daß er eintrete für die allgemeine direkſe Wahl, denn des Volkes Stimme iſt Gottes Stimme und das Volk wil allgemeines, direktes Wahlrecht.(Großer Beifall.) Baſſermann: M. H. Wenn ſich Niemand zum Worte meldet, möchte ich einige Worte reden, zunächſt zur Wahlpflicht. M. 9. Das iſt ja eine Frage, die auch wiederum ſei einem Jahrzehnt und länger diskutirt wird, und in der Forderung der Wahlpflicht ſteckt zweifellos ein geſunder Gedamnke, der Gedanke, daß die Volksmeinung unverfälſcht zum Ausdruck kommt, wenn Jeder von dieſem Reche Gebrauch macht. Ich ſollte aber meinen, daß die Einführung der Wahlpflicht an praktiſchen Hinderniſſen ſcheitern müßte. Es würden in Deutſchland für nichtentſchuldigte Wähler Tauſende von Strafmandaten erwachſen, und wenn da⸗ gegen Widerſpruch erhoben würde, würden hieraus wieder Tau⸗ ſende von engerichtsverhandlungen entſtehen. Ein ganz unleidlicher Zuſtand.“) Was nun die Ausführungen meines Freundes und früheren Kollegen Glaſer anbetrifft, ſo hat er etwas Wahres in den Aeußerungen des Miniſters des Innern, Herrn Schenkel, auf dem Handelsbage gefunden: er perſönlich hege die Befürchtung, daß durch die Einführung des direkten Wahl⸗ rechts der Sozialdemokratie neues Waſſer auf die Mühle geleitel werden könne. Ich kann dieſe Anſtcht nicht ganz theilen, M. H. Die Stärke der Sozialdemokratie iſt nicht durch das in⸗ direkte Wahlrecht gezeitigt worden. Die Sozialdemokralie iſt intenſiver als alle anderen Parteien beſtrebt, ihre Angehörigen zur Heranziehung zur Wahl das badiſche Staatsbürgerrecht zu verſchaffen. Es hat ſich gezeigt, daß das indirekte Wahlrecht bor Allem keine Kautelen iſt gegen die Sozialdemokratie. Die Läſſigkeit der bürgerlichen Parteien iſt eß, und das intenſive Vorgehen der Sozialdemokratie, was dieſet Vorſchub leiſtet. Was nun die Ausführungen des Herrg Miniſters Schenkel anlangt, ſo meint Herr Glaſer, der Miniſter habe ſehr konziliant geſprochen. Ja, was hätte er auch anders ühun ſollen? Was die Ausführungen des Miniſters ſelbſt anlangt, ſo hat er zunächſt vom Reichstags wahl⸗ recht geſprochen. Ich kann dieſe Kritik nicht acceptiren. Ez kann Niemand beſtreiten, daß dieſer Reichstag ſich um die Zu⸗ kunft Deutſchlands, trotz dieſer ſeiner Zuſammenſetzung, große Verdienſte erworben hat. Wir haben mit dieſem Reichstag die große Militärvorlage, mit dieſem Wahlrecht die Bewilligung einet großen Flotte mit großer Majorität erreicht. Aber auch auf an⸗ derem Gebiete haben dieſer Reichstag und das Reichstagswahl⸗ Stände durch eine große Geſetzgebung zu ſchaffen. M. H. Dit Miniſter wiederholt in ſeiner Rede ausgeſprochen, die Regierung Hier handelt es ſich nicht um eine Tagesſtrömung, oder um ein⸗ momentane Agitation, ſondern um eine Frage, die ſchon länget eingehen auf die Intereſſenvertretung, die der Hert Miniſter wünſcht. unreifer Gedanke. Welche Intereſſenvertretungen beſißzen wir denn in Baden? Wir beſitzen die Handelskammer für den Großhandel und die Großinduſtchrie. Schon bei der Handels⸗ kammer begegnen wir Zweifeln, ob die Vertretung auch eine rich⸗ tige iſt für die Kreiſe der Detaliſten, weil Gegenſätze zwiſchen del Intereſſenvertretung der Großen und Kleinen beſtehen. Was den Handwerk eine Geltung gegeben hat, ſind die Handwerkskammern, und wir wollen hoffen, daß dieſe Vertretungen auch den ge⸗ wüfnſchten Erfolg haben. Aber ſchon bei der Landwirkhſchaff fehlt die berufliche Orgamſation. Wir haben wohl freie land⸗ wirthſchaftliche Vereinigungen, aber eine richtige Intereſſenver⸗ tretung fehlt. Und nun weiter. Der Miniſter ſpricht gar nich von den Arbeitern. Arbeiterkammern zu ſchaffen, daß wäre das Richtige. Und zum Schluß müßten doch auch die Beamten ſich zuſammenſchließen zur Vertretung ihres Berufts, Von all dem hat der Herr Miniſter kein Wort geſagt. Der Redner ſchließt ſeine Ausfüthrungen mit einem kräftigen Appell, für Ein⸗ führung des allgemeinen, energiſch und rückhaltlos einzutreten.(Stürmiſcher Beifall.) 5** aufgenommenen Hoch auf den Großherzog. *¹** B. N. Baden, 9. Dez. mittag in der Bierbrauerei Bletzer hier ſtattgehabte Verſammlung des hieſigen Nationall. Vereins, an der Vertrauens⸗ männer der benachbarten Landorte, ſowie des Amtsbezirke ohne Kautelen einzutreten, an. B. N. Raſtatt, 9. Dez. Der hieſige liberale Vereiß beſchloß in ſeiner vorgeſtrigen Generalverſammlung, auf dereſ Tagesordnung die Wahlrechtsfrage ſtand, für das direkl Wahlrecht ohne Kautelen einzutreten. *) Während wir den Ausführungen des Redners ſonſt in vollen Umfange zuſtimmen, können wir dieſe Bedenken nicht theflen. Di praktiſche Möglichkeit der allgemeinen Wahlpflicht ſchein uns bewieſen zu ſein 1) durch das Vorbild der glänzend durchgeführken — allgemeinen Steuerpflicht, die jedenfalls eine noch größete indin duelle Abneigung zu überwinden hatte und dem Staatsbürger doch einer„üßen Gewohnheit des Daſeins“ geworden iſt; 2) durch die El fahrungen in Belgien, die freklich noch zu wenig bekannt geworden ſind, Sollte übrigens der bürgerliche Liberalismus ſeine Zerſplitterung überwinden und ſeine frühere ſtarke Poſition zurückerobern können Wahlypflicht zu bedürſen: dann natürlich um ſo beſſet, D recht Erfolge gehabt; es iſt möglich geweſen, das bürgrliche Geſeh buch zum Abſchluſſe zu bringen. Durch dieſes Reichstagswahlrecht iſt es gelungen, eine Sozialpolitik, eine Fürſorge für die unteren Gerechtigkeit erfordert, anzuerkennen, welch Großes in dieſem Jahre von dieſem Reichstag geleiſtet worden iſt. Nun hat der Hert denn 10 Jahre das Volk beſchäftigt. Ich will dann noch nähet M. H. Das iſt meiner Anſicht nach eln gleichen und direkten Wahlrecht Den Schluß der Diskuſſion, die das bereits mitgekheilte Ergebniß hatte, bringen wir im Abendblatt. Reichstagsabg Baſſermann ſchloß die Verſammlung mit einem begeiſter! werde ſich nicht von einer Tagesſtrömung beeinfluſſen laſſen. Dieſe Worte ſind durchaus unzutreffend und unrichtig, (Telegramm) Die heute Noth⸗ Raſtatt und Bühl theilnahmen, nahm einſtimmig del Vorſchlag des Engeren Ausſchuſſes, für das direkte Wahlrech 8 des Bürgerausſchuſſes im Druck zugeſandt werden ſoll. don 5.— 23 Mannheim, 10. Dezember. General⸗ Anzeiger. 3. Selte Aus Stkadt und Fand. Maunheim, 10. Dezember 1900. Aus der Stadtrathsfiung vom 7. Dezember 1900. (Mitgerbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Seitens des Tiefbauamts werden über die Fo rtfetzung der Bismarckſtraße durch den Schloßgarten 4 Vaxianten vor⸗ elegt, nach Berathung derſelben in der techniſchen Kommiſſion er⸗ ſolgke heute deren Vorlage an die Generalintendanz der Gr. Civil⸗ liſte mit Erſuchen um Entſchließung darüber, welchem der Vorſchläge Seitens der Hofverwaltung der Vorzug gegeben wird. Von Gr. Domänen⸗Direktion wurden auf eine bezügliche frühere Vorlage des Sladtraths Punktationen über die Regulirung der Bismarckſtraße vor den beiden äußeren Schloß⸗ plätzen und über die Ausgeſtaltung der letzteren mit⸗ getheilt, welche im Prinzip die Zuſtimmung des Stadtraths finden. Das Tiefbauamt erhält Auftrag, das Projekt über die einſchlägigen Ausführungen auszuarbeiten, worauf Vorlage an den Bürgeraus⸗ ſchuß erfolgen wird. Aus Anlaß der Straßenherſtellungen in der öſtlichen Stadt⸗ krweiterung und namentlich wegen der bevorſtehenden Auffüllung der Pfalzgrafenſtraße iſt die Verlegung der Stadtgärtnerei gnebſt Schulgarten erforderlich. Auf Vorſchlag des Tieſbau⸗ amts wird beſchloſſen, die Verlegung in das ſtädtiſche Gelände hinter dem Schbacht⸗ und Viehhof zu bewirken. Nach Feſtſtellung des bezüg⸗ iſt Vorlage hierwegen an den Bürgerausſchuß u erſtakten. Die Stadtperordneten Jakob Orth u. Gen bitten um Herſtellung ber Eiſenbahnſtraße im Stadttheil Neckarau. Die Gingabe wird zur Prüfung und Antragſtellung dem Tiefbauamt überwieſen. Der Antrag der Gehaltskommiſſion wegen Feſtſtellung der Zahl der etatmäßigen Stellen bei den einzelnen Reſſorts wird genehmigt. Die zur Berathung der Strombezugsbedingumngen für das ſtäpt. Elektrizitätswerk berufene Subkommiſſion wird durch Mit⸗ glieder der Finanzkommiſſton verſtärkt. Im Falle der Hinterlegung von Werthpapieren als Kaution für ſtädtiſche Arbeiten und Lieferungen ſollen dieſe Papiere nicht mehr wie bisher 25 Prozent unter Kurs, ſondern zum bollen Tageskurs angenommen werden. * Saalbau⸗Theater. Der vührigen Direktion des Saalbau⸗ Theaters iſt es gelungen, die berühmte auſtraliſche Tänzerin Miß Saharet zu einem heute Montag beginnenden Ztägigen Gaſtſpiel zu verpflichten; über die Dame und ihre Kunſt wird überall nur ganz Hervorragendes berichtet, und für ihre Schönheit ſpricht der Umſtand, baß ihr kürzlich von dem genialen Künſtler Franz von Lenbach ein Geſchenk im Werthe bon 15,000% dafür verehrte, daß er ſie porträ⸗ kiren durfte. Hoffentlich wird der Direktion in einem recht zahlreichen Beſuch ein Aequivalent für die großen pekunjären Opfer, die ſie für das Gaſtſpiel aufwenden mußte, geboten. * Raubanfall. Wie ſchon mitgetheilt, wurde am 6. Dezember auf der Straße Eppelheim⸗Plankſtadt an dem Möbeltransporteur Robert Wolf von Heidelberg ein Raubanfall verübt. Als Thäter kommen zwei bis jetzt noch nicht ermittelte Burſchen in Betracht. Der Großh. Staatsanwalt Sebold in Heidelberg erſucht, Angaben, die zur Erufrung des Thäters führen können, der Kriminalpolizei, Gen⸗ darmerie oder nächſten Polizeibehörde zu machen. Die Errichtu ig der Haustelephon⸗ und Hausklingelein⸗ s im Verwoltungsgebäude des Straßenbahnamts wird ge⸗ nehmigt. Die Dienſtverhältniſſe des Perſonals der elek⸗ triſchen Straßenbahn werden wie folgt geregelt: 1) Die Stellen des Bahnmeiſters und des Werkmeiſters gelten als nicht etatmäßige Amtsſtellen im Sinne des 8 7 der Vollzugs⸗ beſtimmungen zur Dienſt⸗ und Gehaltsordnung, unter Inausſicht⸗ ahme der ſpäteren Einreihung in die etatmäßigen Stellen; 2dDie Kontroleure, der Lagerverwalter, die Schaffner und Wagenführer gelten als„im vertragsmäßigen Dienſtverhä tniſſe“ ver⸗ wendet, vorbehaltlich der ſpäteren Aufnahme der Stellen der Kon⸗ troleure, des Lagerverwalters und eines Theiles der Schaffuer und Wagenführer unter die nicht etatmäßigen und ſpäterhin auch unter die etatmäßigen Stellen; 3) Die Bahnwärter, Streckenwärter, Handwerker und Handlanger gelten als„ſtädtiſche Bahnarbeiter“ und es findet die„Allgemeine Arbeitsordnung“ vom 7. Februar 1899 auf ſie Anwendung. Im Hinblick auf das vorliegende Projekt für den Theater⸗ neubau wurde auf ergangene Aufforderung ſowohl von dem Hoch⸗ bauamt wie von dem Intendanten Gr. Hoftheaters über die der⸗ zeeitige Beſchaffenheit des Theatergebäudes in Bezug auf die ganze lnlige, ſeine Einrichtung, Raumvertheilung, Ausſtattung und ſeinen baulſchen Zuſtand ein Gutachten erſtattet, welches den Mitgliedern Ueberdies wurden die Erklärungen des Indendanten, des techniſchen Direktors und der beiden Kapellmeiſte, des Hoftheaters zur Kenntniß gebracht, wonach dieſe ſämmtlichen Beamten mit dem vorliegenden Projekte in allen Theilen einverſtanden und in Ueber⸗ einſtimmung mit dem Stadtrathe der Meinung ſind, Es werde das dermalige Theatergebäude nach Durchführung der ſämmtlichen ge⸗ glanten Maßnahmen noch auf Jahre hinaus ſeinem Zwecke dienen können Die Einführung der vom Verband deutſcher Archftekten⸗ und Ingenieurvereine ausgearbeiteten Normalien für Hausentwäſſerungs leitungen(Deutſche Normal⸗Abflußröhren) wird beſchloſſen. Als Spielplatz für die Schüler der Oberrealſchuls wird der zwiſchen Gutenberg⸗, Renz⸗, Suckow⸗ und Colliniſtraße gelegene ſtädtiſche Baublock in der öſtlichen Stadterweiterung zur Verfügung geſtellt. Der vom Tiefbauamt ausgearbeitete Plan für die Bepflanzung des freien Platzes zwiſchen Goethe⸗ u. Hebelſtraße wird gutgeheißen. Die Gehwege am Kaiſer⸗ und Friedrichsring, vor den Anlagen am Waſſertgurm und zwiſchen Goekhe⸗ und Hebelſtraße ſollen mit Cementplatten hergeſtellt u. die Mittel hierzu beim Bürgerausſchuß Angefordert werden. Die Herſtellung einer Schmalſpurbahn von der Großpiehſchlacht⸗ halle nach dem Hautlager auf dem Schlacht⸗ und Viehhof wird genehmigt und die Lieferung der Gleiſe nebſt Zubehör der Firma Eugen Liebrecht u. Cie. hier um deren Angebot von 1820 M. 20 Pf. übertragen. Die Ausführung der Glasſcheidewände für das Brauſe⸗ bad Lin denhof wird der Firma Joh. Wollenſchläger u. Cie. hier um deren Angebot von 4350 Mk. übertragen. 5 Hinſichtlich 54 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzten bänden wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Die von der ſtadträthlichen Schätzungskommiſſion vorgelegten pfandgerichtlichen Schätzungen(54 Stück) werden genehmigt. Für die Behandlung des Kaſſen⸗, Rechnungs⸗ und Dekreturenweſens des Straßen⸗ und Pferdebahn⸗ betriebes werden die erforderlichen Auordnungen erlaſſen. Genehmigt werden die Zuſchläge in folgenden Ver⸗ Ligerungen ſtädtiſcher Bauplätze vom 3 Dezember d..: Bethovenſtraße Nr. 6 an Baumeiſter Wilhelm Fucke⸗Michels zu M. 31622.91. Beethovenſtraße Nr. 8 an Spenglermeiſter Michael Kronauer zu M. 31759.66. Beethovenſtraße Nr. 10 an Privatmann Audolf Stein zu M. 31270.34, Lachnerſtraße Nr. 13 und 15 an Wehnien Bernhard Tilleſſen und Gebrüder Hoffmann zu M. 40. Das im Sandlochweiher bei Käferthal gefammelte Abwaſſer dieſer Vorſtadt wird in eine, in der 57. 62. und 64. Sandgewann zelegene natürliche Mulde fo tgeleitet und dort zur Verſickerung ge⸗ bracht. Hierzu werden außer ſtädtiſchen auch eine Reihe von Privat⸗ Krundſtücken in Anſpruch genommen, denen eine Jahresvergütung zun 5 Pfg. pro qm gewährt wird. Die letztere beträgt für 1900 1427.58, welche zur Zahlung angewieſen werden. Nach nochmaliger Verhandlung mit den betheiligten Angrenzern beredmigt der Stadtrath, daß für das Gelände zur Herſtellung er Feld⸗ und Wachtſtraße in Waldhof eine Entſchädigung pro qm bezahlt wird. Die betr. Eigenthümer haben geſtattet. daß das Gelände ſofort in Beſitz genommen werden darf, ſodaß mit Herſtellung der Kanaltfation in der Hubenſtraße, Altrhein⸗ ſtraße, Sandſtraße, Wachtſtraße und Feldſtraße nunmehr begonnen werden kann. Herr Martin Mayer, Baumeiſter hier, hat für den am 2, April 1900 erſteigerten ſtädtiſchen Baup atz Nr. 16 am fpriedrichs⸗ platz(Arkaden) die Baupläne vorgelegt. Die Pläue worden im Sinne der Verſteigerungsbedingungen gutgeheißen und die Vor⸗ ſteigerung des Platzes demgemäß deftnitiv genehmigt. Der Stadtrath beſchließt, daß im bevorſtehenden Winter Arbeits⸗ loſe, welche ſeit 2 Jahren in Mannheim ihren Wohnſttz haben, gegen einen Taglohn von M..70 zunächſt bei hierzu geeigneten, bereits in Ausführung begriffenen tiefbauamtlichen Arbeiten und vom nächſten Monat an überdies bei nachſtehenden, vom Bürgeraus⸗ ſchuß bis jetzt noch nicht genehmigten Ausführungen beſchäftigt werden ſollen und zwar: 1. Abheben des Humus auf dem Terrain einer ſpäter herzu⸗ ſtellenden Straße am öſtlichen Theil der Neuwieſen parallel zum Bahndamm der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatsbahn, welche die Ver⸗ bindung zwiſchen der Seckenheimerſtraße und dem Neckardamm her⸗ ſtellen ſoll; 2. Anſchüttung der im neuen Bebauungsplan vorgeſehenen Ring⸗ ſtraße zwiſchen den langen Röttern und dem für einen Schulhaus⸗ neubau vorgeſehenen Baublock gegenüber den Brauereien. Wegen Bewilligung der Mittel im Betrage von 7500 Mk ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden. Außerdem ſollen, ſofern die Erdarbeiten wegen ſtarken Froſtes eingeſtellt werden müſſen, die Arbeitsloſen mit Steinklopfen beſchäftigt werden. »Volkszählungs⸗Ergebniſſe. Freiburg 61,513, Zunahme 8395 oder 16 pCt. Liegenſchaftswechſel. Herr Chriſtian Fiſcher, Damen⸗ ſchneider N 4, 6, verkaufte ſein Haus an Heiſter, Metzgermeiſter hier, um den Preis von 43,000 Mark. Ohne Ver⸗ mittlung. “Kohleuverladebrücke auf der Rheinau vom Sturm um⸗ geweht. In den frühen Morgenſtunden des 7. Dezember wurde eine auf dem Kohlenlagerplatz der Firma Becker in Rheinau im Bau befindliche fahrbare Kohlenverladebrücke von der Benrather Maſchinenfabrik durch den orkanartigen Sturm von den Klammern, mit welchen dieſelbe an den Fahrſchienen befeſtigt war, losgeriſſen und von dem Sturm über das Ende der Fahrbahn getrieben und dadurch zum Umſtürzen gebracht. Menſchenleben find mit dem Unfall nicht zu beklagen, doch iſt der Materialſchaden bedeutend. Die Durenpolitik Kaiſer Wilhelms I. und Bismaorcks. Ueber dieſes Thema hielt geſtern Nachmittag im Kaſinoſgal Herr Alfred Klingele, der„Bauer von der Flüh— wie er ſich ſelbſt bezeichnet— einen Vortrag, welcher ſich, im Gegenſatz zu anderen Städten, wo Redner das gleiche Thema behandelte und großen Zu⸗ ſpruch fand, ſich eines nur mäßigen Beſuches zu erfreuen hatte. Der Vortragende, der in oſt ſehr draſtiſchen Wendungen ſein Thema behandelte und vielen Beifall mit ſeinen Ausführungen erntete, beſitzt ein ſehr lebhaftes Temperament, ſprach wie ihm der Schnabel ge⸗ wachſen iſt, wodurch ihm oft das Herz mit der Zunge durchging, wie man zu ſagen pflegt. Er behandelte die gegenwärtige Burenpolitit Deutſchlands und ſtellte ſie derjenigen Kaiſer Wilhelms J. und Bismarcks gegenüber. Letzterer habe die Krämerpolitik Euglands in Südafrika ſchon im Jahre 1886 durchſchaut und durch ſeinen damaligen Sekretär Buſch einen Artikel„England und die Boers“ in den „Grenzboten veröffentlichen laſſen. Sodann charakteriſirte er die Politik Englands Deutſchland gegenüber, welches einzig und allein darauf ausgehe uns mit Rußland zu verfeinden, zu einem Reiche, an welches wir durch Jahrbunderte lange freundſchaftliche Beziehungen gebunden ſeien. Die Verfeindung Deutſchlands mit Rußland ſei England auch Dank der Unfähigkeit des damaligen Kanzlers Caprivi, der ein tüchtiger Soldat aber ein ſchlechter Diplomat geweſen ſei, gelungen, ſo daß Rußland naturgemäß Anſchluß an Frankreich habe ſuchen müſſen. An den Folgen der kurzſichtigen Politik des Nachfolgers Bismarcks haben wir heute noch zu tragen. Lebhaft beklagte es der Vortragende, daß unſer Kaiſer den Beſuch Krägers abgelehnt und ſich dadurch in einen Gegenſatz zu der Volks⸗ meinung geſetzt habe. Schließlich ſprach Herr Klingele die Hoffnung aus, daß die Sache der Buren noch eine günſtige Wendung nehme und ſchloß ſeine Ausführungen mit einem dreifachen Hoch auf den greiſen Präſidenten der ſüdafrikaniſchen Rep blik, Paul Krüger.— Die 1½ſtündigen Darlegungen des Redners, welche oft von Beifall 9 unterbrochen wurden, fanden ſeitens der Anweſenden lebhafte Zuſtimmung und ein Herr aus dem Publikum dankte nach Schluß des Vortrags dem Redner und brachte ein dreifaches Hoch auf den⸗ ſelben aus. „Eiektriſche Straßzenbahn. Heute früh hat die elektriſche Straßenbahn ihren Betrieb auf den Strecken Hauptbahnbof⸗Jung⸗ buſch, Ringſtraße, ſowie Neckarvorſtadt Induſtriehafen aufgenommen, Der 10. Dezember wird ſomit in der Entwickelungsgeſchichte unſerer Stadt einen markanten Punkt bilden. * Die Hochwaſſergefaur iſt vorüber. Der Rbein und ſeine Nebenflüſſe ſind inſolge des inzwiſchen eingetretenen trockenen kalten Wetters auf ihrem ganzen Laufe im Fallen begriffen. Das Hoch⸗ waſſer hat beſonders im Wieſenthal großen Schaden angerichtet. Unterhalb der Wieſenbrücke bei Kleinhüningen wurde der erſt vor 2 Jahren erſtellte Damm auf eine Länge von 1ö m weggeriſſen. In Fahl wurden die Uferbauten, Straßen und Grundſtücke ſtark beſchädigt, ebenſo in Todtnau, wo der Schaden auf 10 000 M. geſchätzt wird. Ju der Schönauer Bürſtenfabrik mußte wegen des Hochwaſſers die Arbeit eingeſtellt werden. Die Großh. Herr⸗ ſchafken ließen durch den Amtsvorſtand von Schönau den betr. Ge⸗ meinden ihre Theilnahme ausſprechen. *Ein Hochftapler, der hier und in anderen Großſtädten zahl⸗ reiche Fahrrad⸗ und Heirathsſchwindeleien verübte, wärde in Berlin verhaftet. Er neunt ſich Don Juan Fanandez von Quito, in Wahr⸗ heit iſt aber der edle Don ein vielfach vorbeſtrafter Kellner Namens Alois Navratil, der namentlich in den Großſtädten ſeine Opfer geſucht hat. Der Schwindler nannte ſich je nach Bedarf auch Hans Ritter Edler von Ziezi aus Wien oder Juwelier Adolf Jung oder Hoteldirektor Adolf Preußler. Er pflegte mit märchenhaften Reich⸗ thümern zu prahlen, wodurch er namentlich auf Weiberherzen ſtarken Eindruck machte, ſo daß ihm regelmäßig nicht nur die Hand der Schönen, ſondern auch deren Portemonnaie zur Verfügung ſtanden. „ Unglücksſall. In Ludwigshafen erſchoß ſich geſtern Nach⸗ mittag aus Unvorſichtigkeit mit einem Revolver der 18jährige Schüler Eugen Conrad, Sohn des Zimmermeiſters Mathes Conrad. Der Tod trat ſofort ein. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 11. Dez. Ueber faft ganz Frankreich und dem deutſchen Reich links der Oder, ebenſo über Böhmen liegt nunmehr ein Hochdruck von 770 mm und darüber. Ueber der Balkanhalbinſel, Rumänien und Südrußland, ſowie über Mittel⸗ und Unteritalien ſtebt das Barometer noch unter Mittel, Von Nordweſten her iſt in Irland und Schottland ein neuer Luft⸗ wirbel von 750 mm eingetroffen, der aber vorausſichtlich nach Mittel⸗ norwegen weiter wandern wird. Bei fortgeſetzt friſcher Temperatur iſt für Dienſtag und Mittwoch morgens nebliges, im übrigen aber trockenes und heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 9. und 10. Dez. 1. Ein Zimmerbrand entſtand am 7. d.., Morgens 2 Uhr, im Hauſe 88, 7a dadurch, daß ein Bett durch eine daneben ſtehende Stearinkerze Feuer fing; letzteres konute alsbald wieder gelöſcht werden. Gebäudeſchaden iſt keiner entſtanden, der Mobiliarſchaden ſoll 132 Mk. betragen. 2. Am 8. d.., Nachmittags 4 Uhr, brach im Hauſe D 6, 12 in Kaminbrand aus, welcher alsbald von der Berufsfeuerwehr ge⸗ öſcht wurde. 3. Eine Frau ſtieg am 8. d.., Nachmittags 4¼ Uhr, bei der oberen Neckarüberfahrt in einen Nachen, wobei ſie das Uebergewicht bekam und kopfüber in den Neckar ſtürzte; ſie wurde von einem Schutzmann und dem Fährmann Abler aus dem Waſſer gezogen und ans Land gebracht. 4. Ein Automobilwagen karambolirte geſtern Abend ½9 Uhr auf der Ringſtraße beim Waſſerthum mit einer Milchkutſche, wobei beide Fubrzeuge Beſchädigungen erlitten. Der Automobilwagen ſoll die Schuld an dem Unfall tragen, weil er zu raſch gefahren iſt. 5. In der Nacht vom 7 8. dſs. Mts wurde aus dem Hauſe L 2, 12 ein Drais⸗Fahrrad von unbekanntem Thäter entwendet. Wirlßſchaft 1. Querſtraße 2, bor dem Ralhhaufe hier, auf der Straße zwiſchen E 2 u. 8, in Käferthal und in Neckarau verübt und zur Anzeige gebracht, 05 wurden: à, der vom Gr. Amtsgericht Fürth wegen Petzugs vepfolgte Händler Karl Bluth von Fürth;. be b. ein wegen Verdachts des Diebſtahls. 6. der Matroſe Ludwig Stöcklin von Mudau wegen Kürper⸗ verletzung; d. der Taglöhner Diebſtahls; e. der Fabrikarbeiter Friedrich Häfner hier wegen Sittlich⸗ keitsverbrechens; f. der Taglöhner Franz Fiederlein von Neckarelz wegen Wi⸗ derſtands gegen die Staatsgewalt, Beamtenbeleidigung und Ruheſtörung; g. 32 weitere Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen, darunter 16 Bettler, Heinrich Ernſt von hiar wegen erſchw. B. N. ESchvetzingen, 9. Dez. Geſtern Abend verſammelten ſich in Reilingen d katholiſchen Stiftungsräthe unter Vorſitz des Herrn Stadtpfarrers Schöllig von Hockenheim und beſchloſſen, daß nächſten Mai mit dem Bau der katholiſchen Kirche in Reilingen begonnen werden ſoll. Die Voranſchlagskoſten für den Rohbau betragen 180 000 Mark. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. In derggeſtrigen Aufführung des„Fohengrin“ ſtand die Leiſtung Frau Rocke⸗Heindls als Elſa von Brabant wiederum im Mittel⸗ punkte des Intereſſes. Geſaaglich war ſie gewiß nicht ganz ein⸗ wandfrei. Namentlich im erſten Akt ſtörte die flackernde Unruhe ihrer hohen Töne; das Forte hatte etwas Gepreßtes, Erzwungenes, und man empfand die Schwierigkeiten, mit denen dieſe feine, mit intimſten Reizen ausgeſtattete Stimme zu kämpfen hatte und den eminenten dramatiſchen Anforderungen, die Wagner ſtellt, zu genügen. Doch ihr ſchmelzendes kindlichzartes Piano ließ alles vergeſſen. Jeden Ton durchzitterte hier die ſonnigs Klarheit, mit der Wagner in verſchwenderiſchſter Fülle die Geſtalt dieſer unſchuldig Schuldigen umwoben hat. Und ſo verband ſich Spiel und Geſang zu wunderſamer Harmonie. Ein Kind des Lichtes, ein weißes reines Kind, ein vertrauendes Kind! Auf ihr Gebet hin naht ihr Erretter, ihr Erlöſer, und in naiver Selbſtver⸗ ſtändlichteit gibt ſie ihm ihr Alles, ſich ſelbſt. So wird ſie zum Weib. Dann kommt die Kataſtrophe, der Kampf der finſteren Mächte Ggenn das Licht. Das Mißtrauen tödtet die Liebe, Telramund⸗ rtrud ſiegt über Lohengrin⸗Elſa. Eiu Verzicht, ein verſtörtes Glück! Lohengrin zieht in das Land ſeiner Märchen zurück. Und das Ende? Ein dunkler Flecken auf Elſas weißem Blüthenkleid, und doch Helle, freundliche Helle und keuſche Reinheit, Herzog Gottfried iſt dem Lande zurückgegeben, eine frohe Hoffuung Maßtiger glücklicher Zeiten. Das war die Darſtellung, wie ſie uns geſtern geboten wurde, wie ſie uns ſelbſt durch die Scenerie, die Gewandung u. ſ. w. ſymboliſch nahe gelegt wurde. Herr Krug bot als Lohengrin recht Annehmbares, doch ver⸗ mochte er nicht, die Rolle wirklich zu erſchöpfen. Seine ſchöne klangvolle Stimme reicht in bewegten Scenen doch nicht aus, ſie darf den Kampf mit dem Orcheſter nicht aufnehmen, Vielleicht be⸗ eint ächtigte das auch ſein Spiel; er hätte ſeinem Lohengrin mehr indtwiduelles, eigenſtes Leben geben können. Herr Fenken führte die Rolle des Königs zur Zufriedenheit durch; Herr Mohwinkel hatle als Telramund Gelegenheit ſeine glänzenden Stimmmittel zu ent⸗ falten, doch wirkte er ebenſo wie Frl. Kofler als Ortrud oft allzu theatraliſch. Herr Voiſin ſang den Heerrufer. Vorzügliches bol die Regie und das Orcheſter. Die Dekorationen waren zum Theil neu und verdienen namentlich im zweiten und dritten Akt alle Aner⸗ kennung. Die Maſſenſcenen wirkten durchaus glaubhaft und wären vollendet geweſen, hätte nicht hie und da ein Uebermaß von Geſten die Harmonie geſtört. Die Männerchöre ließen ab und zu zu wünſchen übrig. Auch die erſte Intonierung des Brautmarſches hinter der Scene wollte ſich nicht ganz in das Tempo des Orcheſters fügen. Hofkapellmeiſter Kähler bewies von neuem ſein feines ne e Empfinden; die große Steigerung im Finale des erſten Aßtzes wür randios durchgeführt. Zumma summarum, eine fehenswerth A 8 führung, die den reichen Beifall, der ihr geſpendet wurde, ehr verdient hatte. 5 Prozeß Sternberg. 1 Geſtändniſſe. Juſtigrath Dr. Sello gibt zu der Frage der Ausbehnung ber Beweisaufnahme folgende Erklärung ab: Der Angeklagte habe von wornherein zugegeben, im Hauſe der Margarethe Fiſcher mehr ſach mit weiblichen Perſonen verkehrt zu haben. Er kann ſich der einzelnen Perſonen nicht erinnern, er hat deshalb, da er den Namen der Callis nicht kannte und ihre erſten Behauptungen entſchieden als falſche er⸗ kannte, deren Angaben beſtritten. Die Callis hat bei ihrer eidlichen Vernehmung ihre frühere uneidliche Ausſage weſentlich eingeſchränkt, ſie hat ihre neue Ausſage beſchworen und deshabb will der Angeklagte die Richtigkeit der jetzt von der Callis bekundeten Thatſachen nicht mehr beſtreiten. Die Callis hat auch ihre erſten Ausfagen bezüglich des Verkehrs mit dem Mädchen Teichert weſentlich eingeſchränkt und der Angeklagte will, wenn die Callis bei ihrer eidlichen Ausſage verbleibt, dieſe eingeſchränkte Behauptung nicht beſtreiten. In Bezug auf ſeinen allgemeinen Verkehr in der Fiſcher ſchen Wohnung erklärt er nach wie vor auf das Beſtimmteſte, daß er ſich wohl gehütet habe, mit weiblichen Perſonen unter 14. Jahren verkehrt zu haben.— Der Angeklagte Skermberg beſtätigt die Erklärung ſeines Vertheidigers. Er verzichtet ferner auf die Ver⸗ nehmung der zur Erſchütterung der Glaubwürdigkeit des Zeugen Stierſtädter genannten Zeugen— Staatsanwalk Braut erklärt, daß er es eigentlich bedauere, daß kein gegen Herrn Stierſtädter vorgeſchlagener Zeuge mehr vernommen werden ſolle Bisher habe ſich bei den Vernehmungen derartiger Zeugen immer ern, geben, daß— abgeſehen von ſeinen außerordentlich zu verurkheilenden Verfehlungen mit den beiden Frauenzimmern— der Zeuge Skier⸗ ſtädter immer im Recht geblieben iſt. 5 Die Kellnerin Franziska Ecke iſt im vorigen Jahre bei der Margarethe Fiſcher in der Alexandrinenſtraße 1 B als Auffpärterin thätig geweſen. Sie will den Angeklagten Sternberg dort nie geſehen haben, dagegen einen Mann, der dem Angeklagten ähnlich ſehe. Von unſittlichen Vorkommniſſen im Einzelnen will ſie nichts wiſſen Zwiſchendurch wird die Zeugin Auguſte Teſchert noch einmal vorgerufen und es kommt zwiſchen ihr und der Callis zu lebhaften Meinungsverſchiedenheiten über die Vorgänge in der Fiſcher ſchen Wohnung, wobei ſich Beide Unwahrheiten vorwerfen.— Nun keitt auch Frau Teichert vor und es entwickelt ſich nochmals eine lebhafte Streitſcene zwiſchen ihr und der Callis, die zu keinem Ergebniß führl. Später wird Margarethe Fiſcher, jetzige Frau Miller, unter allſeitiger Spannung in den Saal ge⸗ rufen. Sie iſt 24 Jahre alt und mit einem Herrn Miller, der ein Hotel in Newyork beſeſſen hat und jetzt beſchäftigungslos iſt, ber⸗ heirathet. Sie kennt Sternberg ſeit 3 bis 4 Jahren. In ihrem Hauſe ſei mit ihver Erlaubſſiß und mit ihrem Wiſſen nicht Unzucht getrieben worden. Präſ.: Das ſteht doch mit ſo vielen Bekundungen in vollem Widerſpruch, daß es nicht wahr ſein kann— Zeugin: O fa!— Präſ.: Haben Sie in unzüchtiger Weiſe Maſſage getrieben?— Zeugin: Nein, doch kann es vielleicht einmal vorge⸗ kommen ſein.— Vorſ.: Haben Sie den Angekl. Sternberg ſolchet Weiſe behandelt?— Zeugin: Nein.— Vorſi: Haben dem Angeklagten Sternberg Mädchen zugeführt?— Zeu gin leu erſt, verweigert aber dann die Auskunft. Die Fr Woyda habe ſie zu ſich genommen, weil ſie ein Rind um ſich haben 6. Fünf theils erſchwerte Körperverletzungen wurden in der wollte. Sternberg bam zu ihr die Woche vielleicht einmal, oder auch General-Anzeiger. zu plaudern.— Borſe⸗ Ii er müür n wir Ihnen glauben! Sie können l.— Zeuge: Dann ver⸗ weig ere ich d ge.— Die Zeugin erklärt, die Teichert a We ſie, behauptet aber nochmals auf ſem 9 hen nichts paſſirt iſt. Staffelei ft icht in ſrer Wohnung gehabt, die Annoncen wegen der Mo ſie geben, ünter dem Maler aus Frankfurt habe ſie Sternberg gemeint, einen andern trt gebe es nicht. Zeug in hatte noch ein zweites he elmſtraße. Praſ: Hal ben Sie keine Zu⸗ ternberg 2190 leng— Zeugin: Nein viel⸗ ch enk, weil er häufig mal mein Zimmer benutzte Wozu benutzte er est— N e er kam auch wohl, um ſich nicht zu ke ae 911 alein Glas Wein, oder 55 zräſ 155 wW 9 5591 m auszuruhen, oder zu d pl duuvern. Vorſ.: Ein 18facher Millionär, der e rt und eine Villa im Werthe von Ihnen, um ſich dort aus pruheng e aus Amerita gekommen? Die —— gibt wei ragen zu, Wikhel Are ek daß der Angeklagte Sternberg auch in der va 2 Mal war und dort mit der aen He fen0 ffen iſt.— Vorſ.: Zu Zwec Sie überhaupt das Mädchen Fournagon zu ſich — Zeugin derweigert wiederum die Aus⸗ Land ger.⸗R. Kämpfe: Hat Herr Sternberg gewußt, daß aus Frankfurt a. O.—2 chnet werde?— Zeugin: ob et das gewußt hat. orſ.: Die Modell⸗Annon⸗ Sie ſerbſt geſchrieb 150— 820 gin: Manchmal auch die Auta Wend er.— Borſ.: Was wollten Sie denn nun mit den Modell ſtehenden Mädchen? Wollen Sie 85 Auskunft darüber geben?— Zeugin: eig, darüber verwetgere ich die Ausſage. Gines Fulles, daß ſie die Aufwärterin Eicke eingeſchloſſen habe, ent⸗ ſinne ſie ſich nicht, erklärt dann aber, daß ſie die Ausſage darauf ver⸗ weigern wolle. Staatsanwalt Braut: Nun erzählen Sie uns doch einmal, wer Alles in Amerika an Sie herangetreten iſt, um Sie zu be⸗ einfluſſen?— Zeugin: Um mich zu beeinfluſſen, iſt Niemand an mich herangetreten, ſondern nur, um mich nach einzelnen Vor⸗ gängen zu 8 und mir nahe zu legen, daß ich die Wahrheit bekunden ſolle Vorſ.: Wer war das?— Zeugin: Der frühere Ree chtsanwalt Tr. Fritz Friedmann, der New⸗ Morker Notar Kemptner und Eugen Friedmann. Es bandelte ſich darum, daß das, was Frieda Woyda ausgeſagt hatte, mir vorgelegt wurde und man von ſhr wiſſen wollte, was daran wahr und was unwahr ſei.— Staatsanwalt Braut: Haben Sie nicht ein Tele⸗ gramm irgend eines Mannes vor noch gar nicht langer Zeit er⸗ halten, in dem Ihnen geſagt wurde, daß Sie in Southampton bei Ihrer Ankunft Beſuch erhalten würden?— Zeugin: Ich kann mich nicht mehr recht darauf beſeen was in dem Telegramm ſtand, denn ich bin ſeekrank geweſen. Staatsanw.: Ach, Sie ſind ja gar nicht ſeekrank geweſen! Von wem rührte die Depeſche her?— Zeugin: Von Eugen Friedmann. Er wollte in Southampton auf den Dampfer kommen, hat es es aber nicht gethan.— Auf ver⸗ ſchiedene Fragen verweigert die Zeugin ihre Ausſage Der Zeugin werden nochmals die Modell⸗Annoncen vorgelegt, doch verweigert ſie wiederum die Ausſage. reffs ihrer Abreiſe erzählt die Ze ugin, ſie hätte nach dem Artikel Morgenpoſt“ total den Kopf verloren, obgleich alles beinahe davon gelogen und deinahe jedes Wort übertrieben war.— Vorſ.: Und trotzdem reiſten ſie nun ſchleunigſt ab und nahmen ſogar die Wender mit.— Zeugin: Auta Wender bat mich flehentlichſt ſie mitzunehmen. Borſ.: Warum ſind Sie nun auf ſo großem Umwege nach Paris und dann nach Amerika gereiſt?— Zeugin: Darüber verweigere ich die Ausſage. Vorſ.: Hat Ihnen Sternberg etwas verſprochen?— Zeug in: Ja wohl, ich glaube auf ein Jahr vierteljährlich 1000 Mk.— Vorſ.: Herr Sternberg behauplet, daß er Ihnen nur verſprochen habe, einmal gnen noch 1000 Mk. zu ſchicken, falls Sie keine Siellung finden eugin: Ich habe thatfachlich nur einmal 1000 Mk. Irſ: Weshalb hat ſich denn Sternberg für verpflichtet ehaltey, Ibnen 1000 Mk. nach Amerika zu ſchicken?— Zeugin: Helike aus Intereſſe an meinem Schickſal. Vorſ.: Sie meinen 8* hatte kein eigenes Intereſſe daran und wollte Sie nicht in ſeinem Intereſſe außer Landes bri 2 Zeugin: Nein.— Vorſ.: Aus welchem Grunde ſind Sie denn nun dazu gekommen, 20,000 Mark zu verlangen, wenn Sie eine Ausfage machen würden? — Zeugin: Ich war damals ſehr empört über Sternberg, weil ich gehört hatte, daß derſelbe allerlei Ungünſtiges über mich hier ausgeſagt haben ſollte. Da glaubte ich, daß ih nicht nöthig hätte, umſonſt für ihn elwas zu thun. Nachher habe ich erfahren, daß Sternberg gar Richls Ungünſtiges geſagt hatte.— Staatsanwalt: Von wem wußten Sie das denn? Zeugin: Von Dr. Fritz Friedmann. Ich habe dann Herrn Dr. Friedmann auf ſeine Fragen Auskunft ertheilt und, wenn ich mich recht beſinne, gat Dr. Friedmanns Vetter Eugen Friedmann, der auch in New⸗ork anäſſig iſt und dort eine Reſtauration betreibt, die Au iog aph! rt. Ich habe 100 Dollars erhalten für meine entlaſtende ge, ſpäter habe ich nochmals 50 Dollars erbalten. Weiter n 957— 5 äf.: Wie lange waren die beiden Herren drüben? — Zeugin: Beinabe acht Tage. Präſ.: Und Sie haben ihnen die Ausſage nicht gegeben?— Zeugin: Nein. Die Herren ſind unverrichteter Sache wieder abgereiſt.— Präſ.: Es iſt dann eine Depeſche an Sie abgeſandt des Inbalts, daß Ihre Forderung un⸗ Mmotivirt ſei.— Staatsanwalt: Braut: Sind Sie nach Ihrer erſten Ladung durch die Geſandtſchaft noch mit Dr. Fritz Friedmann in Verbindung geblieben!— Zeugin: Nein.— Staatsanw.; Haben Sie ſpäter keine Zuwendung von Sternderg erhalten? Zeugin: Einmal 100 Dollars, und als ich mich in großer Noth befand, erhielt ich noch einmal 50 Dollars. Von Sternoerg erhielt ich weiter nichts, wohl aber Unterſtützungen von meinen Verwandten. Der Zeugin wird auf Antrag des Staatsanwal ts noch einmal der Brief vorgeleſen, in welchem ſie ihrer Schweſter Clara einige Herzensergüſſe über die i 10 zr von ihren Verwandten gemachten Vor⸗ würfe und über das, wa 5 gethan haben ſolle und nicht gethan habe, überſendet. In dief em Briefe iſt auch eine Stelle, deren Fael den Schluß zuläßt, daß die Zeugin einen Vorſall weiß, i welchem ſich Herr Sternberg gegen ein kleines Mäd⸗ 123 vergangen habe. Die Zeugin erklärt, ihre Ausſage Herkder zu verweigern. Auf wiederholten Vorhalt der Vertheidigung erklärt die Zeugin, daß der Vorgang, den ſie in ihrem Briefe erwähne, thatſächlich nicht vorgekommen ſei, daß ſie aber über den Zweck, den ſie mit dem Briefe verfolgte, die Ausſage verweigere.— Der Vorſitzende richtet noch einmal an die Zeugin die beſtimmte Frage: Hat Herr Sternberg in Ihrer Wohnung mit Mädchen unter 14 Jahren unzüchtig verkehrt?— Zeugin: Nein, das bat er niemals gethan. Angekl. Sternberg richtet eine ganze Reihe von Fragen an die Zeugin Fiſcher. Er wünſcht beſtätigt zu bören, daß er ſich mit ihr nie über Maler⸗Annoncen unerhalten habe. Die Zeugin erklärt nach einigem Beſinnen, daß ſie die Antwort darauf ver⸗ weigern wolle. Auf weiteres Eindringen des Angeklagten erklärt die Zeugin ſchließlich ſtark indigmirt: ſie würde die Annoncen nicht exlaſſen gaben, wenn ſie nicht angenommen hätte, daß Sternverg ſte den Mädchen gegenüber in dieſer Beziehung nicht dementiren Würde. Si dabe aus Geſprächen mit Sternderg entnommen, daß dieſer 8 Freude an jugendlichen Geſtälten hatte, habe allerdings ge⸗ wußt, ba 5dieſer kein Maler ſei, aber angenommen, daß er als keicher Mann aus Paſſion vielleicht malte. Sie würde nie ge⸗ duldet haben, daß in ihrer Wohnung unzüchtige Handlungen mit den Modell⸗Mädchen vorgenommen würden.— Hier tritt die Callis vor und behauptet unter lebhaftem Proteſt der Zeugin, daß dieſe daven gewußt haden müſſe, denn ſie habe ihr geſagt, ſie ſolle rer Freundinnen mitbringen.— Die Zeug in deſtreitet dies entſchieden.— Auf eine Zwiſchenfrage beſtätigt die Callis, daß die Teichert, als ſie durch die Callis zur Fiſcher mitgenommen wurde, ſchon ein verdorbenes Mädchen war und ſich für Aber 14 Jaßre alt ausgegeben habe. Auf weitere Fragen geklagten wird die Zeugin Margar ethe Fiſcher ſtark——— Als derſelbe Auskunft darüder verlangt, ob er etwa den Aufentbalt der Fournagon bei ihr veranlaßt habe, erklärte die Zeugin: Herr Mannheim, 10. Dezember⸗ Sternberg, dieſe Frage folltenſſte lieber nſcht an mſch ſtellen! Ich verweigere darüber die Ausſage⸗ Ge⸗ legentlich einer Aeußerung Sternbergs weint der Vor⸗ ſitzende, trotz der Verhaftung Sternbergs ſeien aus dem Bureau des Angeklagten Summen auf Summen hinausgegeben worden, beiſpielsweiſe habe Komiſſar Thiel allein ca. 7000 Mk. erhalten. Angekl. Sternberg: Er wiſſe von all den Summen, die in ſeinem Intereſſe aufgewen det worden, nichts und habe von der Sache Thiel auch nicht ein Wort gewußt. Präſ.: Sie haben vom Gefängniſſe aus ſo viele Zahlungs⸗Anweiſungen gegeben und ſo viele Beſuche empfangen, daß Sie ebenſo gut die Paar tauſend Mark an die Fiſcher hätten zahlen können. Außerdem hatte Luppa doch Ge⸗ neralvollmacht von Ihnen in Händen.— Angekl. Sternberg: Herr Präſident, Niemand hatte Generalvollmacht.— Präſ.: Wollen Sie denn etwa leugnen, daß die 7000 Mk., die Thiel erhalten hat, nicht aus Ihrer Kaſſe gefloſſen ſinde Oder denken Sie, daß Luppa das Geld aus ſeiner eigenen Taſche genommen hat?— Angeklagter: Ich leugne oder behaupte garnichts, denn ich weiß von nichts Staatsanwalt Braut zur Fiſcher: Haben Sie mit irgend Je⸗ mandem über den Prozeß geſprochen, ne ichdem Sie nach Berlin zu⸗ rückgekehrt ſind?— Zeugin: Ja, mit meinem Bruder und mit meiner Schweſter. Der Präſident vertagt die Sitzung darauf bis Dienſtag 9½ Uhr. 1** Gegen den Juſtizrath Sello ſind auf Grund der Verhandlungen im Prozeß Sternberg am Freitag nach der„Kreuzztg.“ die einleitenden Schritte zu einem Vorgehen der zuſtändigen Disziplinarinſtanz gethan. Wie die „Kreuzztg.“ hört, wird die Berliner Anwaltskammer gegen Sello bei der Oberſtaatsanwaltſchaft des Kammergerichts den Antrag auf Disziplinarunterſuchung und ehrengerichliche Verfolgungſtellen. Als angeb⸗ licher Beweis dafür, daß in dem Begnadigungsfeldzug für Stern⸗ berg der erſte Schritt nicht— wie Rechtsanwalt Werthauer be⸗ hauptet hatte— von Herrn Arndt, ſondern von Frl. Platho ausgegangen ſei, veröffentlicht die„Staatsb.⸗Ztg.“ folgende von Frl. Platho am 21. Mai 1900 an Herrn Arndt gerichtete Poſtkarte:„Ich muß Sie unbedingt morgen in Sachen F. B.— A. S. ſprechen— alſo falls Sie nicht kommen können bitie um teleph. Beſcheid. Dann komme ich zu Ihnen, allerdings würde mir das etwas ſckwierig ſein.“— Die ganze Faſſung der Benachrichtigung macht es allerdings wahrſche daß zwiſchen den Beiden über die Angelegenheit F..⸗ A. S.(Fritz Behrends⸗ Auguſt Sternberg) ſchon verhandelt worden iſt. Die Poſtkarte würde alſo für die Behauptung Arndts nicht viel beweiſen. Neueſte Nachrichten und Telegramme. Luxemburg, 9. Dez. Ueber einen Unfall auf dem Hütten⸗ werk Differdingen, der ſich bereits Freitags ereignete, liegt hier folgende Meldung vor: Eine Brücke, die über Erztaſchen führt, ſtürzte in dem Momente ein, wo drei geladene Waggons von der Lokomotive herangebracht wurden. Das herabfallende Erz ver⸗ ſchüttete drei Arbeiter. Eiver iſt geſtern geſtorben. Die beiden anderen därften mit dem Leben davon kommen. Die Lokomotive blieb oben. Der Betrieb iſt nicht geſtört. * Madrid, 9. Dez. Bei einem Giſenbahnzuſammen⸗ ſtoß auf der Linie Cordova⸗Belmen ſind 16 Perſonen verletzt worden. Man glaubt, daß unter den Trümmern ſich auch noch Todte beſinden. Alle getödteten und verletzten Perſonen waren bei der Ausbeſſerung der Bahnlinie beſchäftigte Arbeiter. 6 5 1 Krüger in Hollaud. * Haag, 9. Dez. Die Königin Wilhelmina empfing geſtern den Präſidenten Krüger. Da Krüger ſich incognito hier aufhält, wurde er nicht mit dem für Staatsoberhäupter vorgeſchriebenen Zeremoniell empfangen. Ein Würdenträger des Hofes holte ihn vom Hotel ab und geleitete ihn in einem Hofwagen nach dem Palais. Dr. Leyds war im Palais anweſend, als Krüger dort ankam, aber er hat nicht der Unterredung der Königin mit dem Präſidenten Krüger bei⸗ gewohnt. Der Empfang dauerte eine Viertelſtunde; demſelben wohnte nur die Königin⸗Mutter bei. Krüger, welcher Eber dem ſchwarzen Rock eine breite Schärpe in den Farben Transvaals und das Groß⸗ kreuz des Ordens vom niederländiſchen Löwen trug, dankte der Königin dafür, daß ſte ihm die„Gelderband“ zur Verfügung geſtellt habe. Auf der Fahrt zum Schloſſe wurde der Präſident von der Menge lebhaft begrüßt.— Miniſterpräſident Pierſon und der Miniſter des Aeußern de Boaaufort ſtatteten dem Präſidenten Krüger einen halb⸗ ſtündigen Beſuch ab. Später empfing Krüger eine Abordnung aus Solingen, welche ihm einen Ehrendegen Aberreichte. Telegramme. Haag, 10. Dez. Krüger wohnte heute dem Gottesdienſte in der Hofkirche bei und empfing ſpäter den Präſidenten der II. Kammer. * Haag, 10. Dez. Der niederländiſche Ge⸗ ſandte in London erklärte im Auftrage des Miniſters des Aeußern im dortigen Auswärtigen Amt: Die nieder⸗ Jländiſche Regierung lehne jede Verantwortlichkeit für das Schreiben ab, welches der Präſident der I. Kam⸗ mer am 6. Dezember an den Präſtdenten Krüger gerichtet habe. ** Zur Lage in China. * Berlin, 9. Dez. W. T. B. meldet aus Peking vom .: Der Außenhafen von Taku iſt zugeftroren. Fünfzig Schfffe ſitzen im Eſſe feſt. * Peking, 8. Dez.(Agence Havas.) Da der Geſandte Pichon erfahren hatte, daß nach dem Indochina benachbarten chineſiſchen Gebiete große Mengen von Waffen eingeführt und dort Truppen angeſammelt werden, hat er Tſching und Lihungtſchang ein Schreiben zugehen laſſen, worin er von ihnen verlangt, dieſem ein Ende zu machen, da Frank⸗ reich andernfalls genöthigt ſei, Maßregeln zu ergreifen, um die Sicherheit ſeinet Grenzen und etwaige Ueberfälle von Räubern mit W̃ affengewalt zu unterdrücken. Pichon weiſt in dem Schreiben weiter darauf hin, daß die Intereſſen beider Ländergebiete es erfordern, ernſtere Verwicklungen zu vermeiden.— Die Ge⸗ ſandten treten Montag zuſammen, um ſich über die Per ü⸗ fung der Vollmachten Tſchings und Lihung⸗ tſchangs zu einigen. Mehrere Geſandten halten die Voll⸗ machten füt ungenügend, um mit ihnen die Friedensverhand⸗ lungen einzuleiten, die, wie man glaubt, demnächſt beginnen ſollen. Telegramme. London 10. Dez. Die„Morning Poſt“ meldet aus Shang⸗ ha i dom.: Dort ſei ein Telegramm aus Singanfu eingetroffen, beſagend, daß Tungfuhſiang dem kürzlich erlaſſenen kafſerlichen Editt Folge geleiſtet und ſich nach der Proving Kanſu begben habe. Eine Pekinger Depeſche der Morning Poſt“ vom 8. meldet: Dung lu ſei jetzt der Rathgeber des Hofes und genieße die Sunſt der Raiferin. e Regimenter aus, übertragen wird. welchen eventuell die „Standard“ meldet aus Verkheidigung des Shanghai vom Ho .: Pachonien, der Taotei von Tſchukſchaufu in Tſchekiang, der fü ür die im dort ſtattgehabten Gräuelthaten„ ſei und ſich ſei ten hatte, iſt in Sutſchau gef a ngen ung nach Hangkſchaufu gsſandt worden. Reuter⸗Meldung 7 aus Peking vom 6: Die Kapftäne W1 ingate und Ryden, welche die deutſche Kalgan⸗ Expebition begleitet, kehrten heute hierher zur Sie 700 verſchiedene Plätze weſtlich von Kalgan, bvelche die Deußſchen nichl be⸗ rührten, beſucht und waren nur von einer Eskorte von 12 Mann be⸗ gleitet. Es ereignete ſich keinerlei Zwiſchenfall auf der Reiſe. Die Kapttäne beſtätigen die Nachricht vbon der Ermordung des Leutnantz Watt Jones und erhielten ferner die Nachricht, daß 10 oder 12 Europäer auf Anordnung des Taotei hingerichtet wurden. Die meſſten derſelben waren Miſſionare aus Schweden⸗Norwegen, doch befand ſich außer Watt Stones noch ein Engländer unter den Ermordeten. Ah⸗ geſehen von den Guropäern wurden noch einige Hundert chriſtliche Eingeborene unter empörenden Umſtänden gemartert und getödtet. Die beiden Kapitäne beſuchben die Maſche Miff wasſtation, worin mehrert Prieſter und ungefähr 3000 eingeborene Chriſten eine lange Be⸗ lagerung durch Boxer und chineſiſche Truppen auszuhalten hatten. Sie erhielten hier die Mittheilung, daß eine weiter weſtlich gelegene Station noch von Boxern und regulären Truppen belagert werde. Dieſe Dinge ereigneten ſich zu der Zeit, wo die chineſtſchen Bevollmächtigken ſtändig den Mächten verſicherten, die Chineſen thäten ihr Aeußerſtes, um Gebwaltthaten zu unterdrücken. Selbſt in Peking kommt es faſt täglich vor, daß Chineſen, weil ſie Waffen verborgen tragen, verhaftet werden, Die Eingeborenen erzählen, daß auf den 9. Dezember der Tag des Aus⸗ bruchs einer fremdenfeindlichen Bewegung in der Haupbſtadt feſtgeſeht ſei. Die Gerüchte erregen jedoch keine Beſorgniß, da es mit der hiet befindlichen Truppenmaſſe leicht iſt, jedweden Ausbruchs Herr zu werden, falls die Chineſen ſo übel berathen ſein ſollten, dies überhaupt zu verſuchen. E2* Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Der Burenkrieg. * London, 9. Dez. Reuter meldet aus Johannes⸗ burg vom.: Die Aushebung für die Truppe der ſogenannten Rand Rifles ſchreitet fort. Jeder kriegstüchtige engliſche Unterthan wird zum Kriegsdienſte herangezogen und iſt 1 Dienſte innerhalb und außerhalb Transvaals verpflichtet. Die Einzäumung Johannesburgs mit Stacheldraht iſt nahezu vollendet. Es werden nur fünf Ausgänge bleiben 15 es wird ſtiemandem möglich ſein, dem Feinde Nahrungsmittel zu liefern. Die Entfernung der Ber völkerung aus dem umliegenden Gelände ſchreitet fort. Hunderte von Frauen und Kindern treffen hier ein und werden in der Rennbahn untergebracht. * Durban(ohne Datum). Reuter. Es gelang den Buren 130 Remontepferde wegzunehmen, die zur Front gebracht werden ſollten, indem ſte in der Nähe von Vlahlaabeteſtation, gegenüber Standerton, den Zug anhielten. Eine andere Abtheilung nahm eine Anzahl Vieh von den Farmen weg und brachte es den in der Nähe von Vlahlaabete ſtehenden Buren. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 7. Dezember, Hafenbezirk Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Kuſſel W. Egan 1 Rotterdam S lletgut 2500 Veith Nuhrort 28 15 treide 12 0 Scheidel Induſirie 5 Ruhrort Stüetgut 8b⁰0 Munv Rubrort 16 St. Goar Getreſbe 10 00 Bu lefus Kalſer Wilhelm II.] Duleburg Kohlen 1280⁰ ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrich!en. New-⸗Mork, 7. Dezbr.(Drahtbericht der White⸗Star⸗Line Liverpool). Der Schnelldampfer„Germanic“, am 29 November von Queenſtown ab, iſt heute früh 7 Uhr hier angekommen. New⸗Pork 8. Dezbr. Drahtbericht der Ameriean Line, Sout⸗ hampton. Der Schnelldampfer„New⸗Pork“, am 1. Dezember von Southampton ab, iſt heute früh 8 Uhr hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach&« Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen vom Rhein: 5. 8. 2. 9. 19.[Bemerkungen⸗ o 288 28 Waldehut 1,61 ,58 3,01 2,97 2,70 2 94 Hüningen J1.48 3,78 8,08 2,86 Abds. 6 Uhr Kel)l.5408 8,98 8,58 840 N. 6 Uhr Lauterburg 2,68 4,24 5,51.88 Abds. 6 Uhr Magaun„„2,90 4,24 5,48 6,10 5,70 2 Uhr Germersheim 2,44 3,75 5,00.-P. 12 Uhr Maunheim 2,22 3,26.95 6,28 6,58 6,12 Morg. 7 Uhr Mainz J0, 18 0,80 1,98 2,98 3,26.-P. 12 Uhr Bingen.98 1,02 2,35 10 Uhr Kaub„,14128 8,15 4,26 4,60 2 Uhr Koblenz„1,51 1,60 2,28 10 Uhr Bisns lei 4,77 2 Uhr Ruhrort J0,710,74 1,10 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,27 3,22 7,28 6,51 8,816,30] V. 7 Uhr Heilbrounn J0,60 4,55 8,30 2,95 2,35 V. 7 Uhr Großes Lager von Roth⸗ und Weißweinen. 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Der Sladtrath dahier aß u⸗ Aufhebung der Bau⸗ u. St! fluchten ein 8 Theils der öſtlichen 8 hof raße in Waldhof beil abrik von Bopp& Reuther. Oieſe Straßenſtrecke iſt im Plau mit-L bezeichnet. mit dem en Kennt ährend 14 uſe und Wir brin Anfügen zur öſſe niß, daß der Tagen auf dem Rath auf der diesſeitigen Kanzlei zu! Einſicht offen ſiegt und daß Einwendungen genen das Vor haben des Stadfrachs innethalb 14 Tagen bei Ausſchlußver⸗ meiden bei diesſeitiger Stelle oder beim Stadtrath dahiel geltend zu machen ſind. Mauſtheim, 30. Novbr. 1900. Gloßh. Bezerksamt! gez. Dr. Strauß. Beſchlußz No, 35 7141. Vor heingen wir hiermit z lichen Keuntniß tannheim, 6. Dezbr. 1900. Stadtrath: Martin. Schaum. Hergebn g un Hausentwüfferungs⸗ Arbriten. Nr. 14349. Die Ausführung der Entwiſſerungsanlage für de Neubau des Realgymnaſiu! an der Tullaſtraße ſoll öffentlich vergeben werden. Bie Ze chnungen und Beding ungen liegen auf dem Tiefbau amt, Litra L 2, 9 zur Einſicht Auf und können Angebotsformu⸗ are und Maſſenverzeichniſſt egen gehührfreie Enſendung zon 100 Mark von dort bezogen verden. Augebote ſind verſiegelt und mit ent prechender Aufſchrift ver⸗ chen, dem Tiefbauaml bis zum Mittwoch, 19. Dezor. 1900, Vormittags 11 uhr, Anzulieſern, woſelbſt die Eröff⸗ zung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der eiwa erſchie⸗ Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ingsverhandlung eingehende An⸗ gebole werden nicht mehr ange nommen. uſchlagsfriſt: 6 Wochen. A 71748 Mannheim, 8. Dezember 1900. Tiefbanamt. Abtheilung Sielban: Berger. Verſteigerung. E 4, II. E 4, 11. Mantag, den 10., Dienſtag, den 11. u. die darauffolgen⸗ den Tage werden in E 4, 11 Laden nachgerzeichnete Gegen flände und Waaren gegen Baar 71685 Mehrere Nußb. 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Als r kommen in en mit folgendem nent: 71741 er Größere iſt 24 bis Be⸗ 25 Jahre alt, etwa 1,75 ia roß, ſchlank, hat ſ males Geſicht, kleinen röthlichen Schnurrbart, trägt eine hellkarri te Hoſe, braune Jacke, dunkle, ſeidene Mütze mit langem Schild(Metzgermütze), führt einen Bambusſtock mit Quaſte bei ſich und ſpricht mittel⸗ badiſchen Dialekt. Dieſem Burſchen hat Wol mit einem Prügel einen Schl'g in das Genick verſetzt, ſodaß er zu Boden fiel Die Folgen dieſes Schlages ſind wohl noch feſtzu⸗ ſtellen. 2. Der kleinere Burſche im gleichen Alter iſt etwa 1,55 m groß, ziemlich dick, hat rundes, blaſſes Geſicht mit ſtarkem Schnurrbart, trägt dunklen An⸗ zug, ſchwarzen weichen Hut mit kleinem Rand und karirtes Hals⸗ tuch Angaben bitte ich der Krimi⸗ nalpolizei, Gendarmerie oder nächſtenPoltizeibehörde zu machen. Heidelberg, 7. Dezemb. 1900. Der Großh. Staatsanwalt! Sebold. Tahrraddiebffahl. Diejenige Perſon, welcher am 19. Mai dſs Is. unter dem Kaufhaus vor N 1 Nr.! dahier ein Fahrrad geſtohlen worden iſt, wird aufgefordert, ſich behufs Wiedererkennung desſelben als⸗ ba d bei mir zu melden(Laud⸗ gericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 20). Mannheim, 8. Dez. 1900. Der Unterſuchungsrichter am Gr. Landgericht: Landauer. 71742 Bekauntmachung. Die hieſige Krankenanſtalt hat für das Jahr 1901 vorausſicht⸗ lich enen Bedarf von ca. 25,000 Otr. hell s lIa Bier, deſſen Lieferung im Submiſſionswege vergeben we den ſoll. Die Abliefierung hat in ½% Liter Flaſchen zu erfol en und iſt das Bier nach dein je⸗ weiligen Bedarf auf vorherige Beſtellung der Krankenhausver waltung frei in den Keller der Auſtalt zu liefern. Eine Vergütung für fehlend⸗ iſchchen findet oder zerbrochene Flä ſeitens der Auſtalt nicht ſtat!. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch 12. Dezbr. 1900, Vormittags 10 Uhr mit entſpreche Aufſchr ft ver ſehen, au, dem Bureau der Kraukenhausverwaltung, K 5, eingereicht werden. Die au' genannte Lieferung eingereichten Offerten tre en erſt nach Verlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionser⸗ öffnung an 10 0 uns gegen⸗ über außer Kraft. Maunheim, 6. Dezbr. 1900. Krankenhauskomm ſſion: v. Hollanden. Sonner. 71661 Frtiwillige Vergrigern Am 7169 Dienſtag 11. Dezbr. d. Is. Vormittags 10 Uhr und Nich it gs 2 uhr, verſteigere ich im Hauſe 1. 10/11(Hinterhaus) öſſentlich gegen Baarzahlung: telfernen Aufzug mit Schlitten und Zubehör, 1 großer Patent Fournierofen, 1 kleinen desgl., 5 kleine Oefen mit Röhren und e ſernen Vorſetzern, Fournirböcke, Zinkzulagen, Hobelbänke, ſämmt⸗ ſche Schreinerwerkzeuge, eine Saitenſpiunmaſchine, Kupfer⸗ u Stahldraht,1 zweirädrigerßßedern⸗ wagen, 1 amerik Gehrungsſäge, Zierſtäbe, mehrere Podiunts, Riſten, eine größere Parthi Muſikalien, Fenſter, Thüren und ſonſtige Gegenſtände. Jacob Daun, Waiſenrath. Bekauntmachung. Nr. 361721“ Aus der Slif⸗ tung des am 8. Februar 1885 dahſer verſtorbenen Privatman⸗ nes Auguſt Fabris ſollen auf estag des Stifters all⸗ die Zinſenerträgniſſe zur jähr gleichheitlichen Vertheilung an vier Familien gelangen und zwa 2 3, zut einen Hälfte an iſraeli⸗ tiſche Familien, b. zur andern Hälfte an nicht ſraelitiſche Familien. Anſpruch an die Sti tung haben jolche Fumilien, welche ohne ihr Verſchulden in Uunglück, Noth u. Verarmung gerathen ſind, damit ſſe ihren nöthigen Hausſtand wieder einrichten können. Ueber dies muß das Famlienhaupt hier geboren oder zehn Jahre hier anſäſſig ſein. Eiwaige Anverwandte des Stifters, auch wenn ſie nicht hier heimathsberech igt ſind, haden bis zu einem Viertel den Vor⸗ zugsauſpruch auf die Zinſen⸗ erttägniſſe. 71999 Bewerbungen um Stiftungs⸗ preſſe unter Anſchluß der Be⸗ gründungsbelege ſind ſpäteſtens dis zum 27. Dezember 1900 bei dem ufterzeichneten waltungsrathe elnzureichen. Manndeim, den 7. Dez. 1900 Der Berwaltungsrath der Anguſt Fabris Stiftung. Ver⸗ iag Morgens im Berſteigerungs⸗ e H 4, 11 angeſehen Werbis. Winterer Eintadung Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt au' Dienſtag 11. Dezör. 1900, Nachmittags 3 Uhr den großen Rathhausſaal umt. 5 esordnung eut⸗ hält f egenſtände: 1. Kar ingsnachzahlung an Peter ihler Witlwe und 2 9 Georg Wi 2. Verka ſchen Geländes an die iſrae he Gemeinde zur Erweiterung des Friedhofes betr. 3. Den Ankauf einer Ifolier⸗ baracke für das allgemeine Krankenhaus betr. 4. Herſtellung der Gehwege und der Einfriedigung bei der Oberrealſchule beir. 5. Herſtellung von Straßen in der U gebung der neuen Kaſernen. 6. Die Herſtellung der 10., 11., „„ uns in den Neckargärten etr. 7. Umgeſtaltung der Bühnen⸗ elnrichtung und Neuherſtellung des Zuſchauerraumes im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater 8. Einführung der elektriſchen Beleuchtung im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. 9. Organiſation des Gemeinde⸗ watſeuraths betr 10. Die Gewährung einer Ent ſchädigung au die Gemeinde⸗ walſenräthe betr. 11 Die Verhältniſſe der ſtädt. Lohnarbeiter. 12. Bewilligung von Nach⸗ trags⸗Crediten für bauliche Unternehmungen, Geländeer⸗ werbungen u. A. 18. Verlängerung der Ver⸗ wendungsfriſten für außerordent⸗ liche Kr dite. 14. Vorarbeiten für die Ein⸗ leſtung der Schmutzwäſſer und Fäkalien in den Rhein, ſowie für die Kanaliſalion von Neckarau und das Gemarkungsgebiet jen⸗ ſeits Neckars. 15. Die r hier. 2 uung e nes Feuer wehr⸗Steig us in Neckarau. 16. Beſchaffung der Gasmeſſer für die Jahre 1900 und 1901. 17. Rückerhebung der Laſten des Bürgergennſſes der vor⸗ maligen Gemeinden in Käferthal und Neckarau. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung er⸗ jebenſt eingeladen., 71236 Mannbem, 28. Novbr. 1900. Der Stadtralh: Martin. Winterer. Belannkmachnng. Die Herſtellung der weſtlichen Bahnhof⸗ ſt ttheil W᷑ ſd. Nr. 34670 J. tadtrath er hat vorbehaltlich der Zuſtimm⸗ ung des Bürgerausſchüſſes die Helſtellung der weſtlichen Bahn⸗ hofſtraße im Stadttheil Waldhof, non der Langſtraße bis zur Sand⸗ hoferſtraße, ſowie den Bet ug der Augrenzer zur Tragung der Hei⸗ ellungskoſfen nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes und der Vollzugsverordnun; Rerzu aufgeſteuten allge einen Grundſätze und nach Maßgabe des Koſtenvoranſchlages und der aufgeſtellten Liſte der beitrags⸗ flichtigen Augrenzer beſchloſſen. Es werden daher die in den 8 u. 4 der Vollzugsverord⸗ nung von 4. Auguſt 1890„De Leiſtungen der Alſtoßer bei Her ſtellung von Ortsſtraßen bt.“ vorgeſchriebenen Vorarbeilen, nämlich: a. Ler detaillirte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Be ſtreituug die Grundbeſitzer bei⸗ gezogen werden ſollen b. der Straßenplan, aus welchem die Lage dereinſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, währene 14 Tagen vom Freitag. 7. Dezember l Is. au, im Rathhaus dahner, Zim⸗ mer Nr. l, zur Einſicht der Be⸗ therligten aufgelegt. Wir bringen d es mit dem Aufügen zur öffentlichen Keunt niß, daß etwaige Einprachen während der gleichen J4 tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Stadtrath geetend zu machen ſind. 11582 Mannheim, 30. Nopbr. 1900. Der Stadt ath. Martin. Schaum. Verſteigerung. In der Farrenhaltung Neckarau verſteigern wir am Dienſtag, 11. Dezember 1900 VBormittage 9 Uhr einen zum Sprung untauglichen fetten Eber. Mannheim, 6. Dezember 1900. Stadt. Gutsverwarlung Krebs. 71590 Großectigarrenverſteigerung Kommenden Moutag u. die folgenden Tage, von Meurgens 10 Uhr ab in N 1, 2, Breite Straße, kommen 71690 80 Tauſend Stück abgelagerte Cigarren zur Verſteigerung. Joh. Peier Irſchlinger, Auctionator, O 8. 4. Teuerheſtattung Heidelberg. Ansknuuft ertheilt die Friedhof⸗Komm ſſion: 7CCCCCCCCC(( in Iidiſcher Discuſſonsperein. Mantag, 10. Dezemb. 1900, Abends ½9 Uhr im Schulfaale F 1, 11 Reeitation NV (Dram. Stellen a. d. Bibel) nit darauffolgender freier Dis⸗ 71745 N. 150 Gäſte willkommen. zu verkaufen. 7. 2. Stock. 71122 Nähmaſchine Näh. J. Sexauef Hachl., Gaplta- u. Selinorlugen Jeppich-Huus Hannheim, U 2, 6. ——2 71191 Wekanntmachung. Wir bringen dem verehrlichen Publikum zur Keuntniß, daß die Eroffnung des elektriſchen Betriebes auf der Linie Rundbahn⸗Nordſchleife (Hauptbahnhof—Kaiſerring— Friedrichsring— Luiſenring diheinſtraße—Planten—Heidelbergerſtraße—Kaiſerring Hauptbaynhof) Montag, den 10. ds. Hts. und auf der Linie Panorama⸗Induſtriehafen Montag, den 17. ds. Mts. fahrplaumäßzig ſtattfindet. Am 10 Dezember tritt ſowohl für die elektriſche Straßen⸗ bahn, als auch für die Pferdebahn der bereits veröffentlichte neue Tarif in Kraft. Die bisherigen Abounementskarten zu Mk..— behalten bis 31. Dezember die Gilngkeit mit der Maßgabe, daß jeder Coupon zum Befahren einer zehn⸗ oder fünzehn Pfennig⸗Strecke berechtigt; für das Befahren einer 20⸗Pfg.⸗Strecke iſt ein Fahr⸗ ſchein zu 5 Pfg. nachzulöſen. Voim 1. Jannar loot ab wird gegen Rückgabe der noch nicht abgefahrenen Eine⸗Mark⸗Rarten, der Betrag für die noch giltigen Coupons bei der Straßenbahnkaſſe, Luiſenring Nr. 49 zurück⸗ vergütet. Wir bliten das verehrliche Publikum gegenüber den Schaffnern bei Auwendung des neuen Tarifs in den erſten Tagen freundlichſt Nachſicht üben zu wollen, da anfänglich Irrthümer kaum aus⸗ bleiben dürften. Gleichzeitig machen wir hiermit auf die Beſtimmungen der Betriebs⸗ und Verkehrs⸗Orduung aufmerkſam und bitten insbe⸗ ſondere um freundliche Unterſtützung bei ſtrenger Durchführung des Ueberfüllungsverbots für elektriſche Wagen. Maunheim, deu 6. Dezember 1900. Städtiſches Straßenbahnamt. Löwit Verein für Kinderpflege. Auch in dſeſem Jahre wendet ſich der unterzeichnete Vorſtand des Vereins für Kinderpflege an deſſen Freunde und Wohl⸗ thäter mit der Bitte, ihn durch Zuſendung von Geſchenken an Kinderſachen und Spietzeug oder von Geldbeträgen in den Stand zu ſetzen, der die Auſtalt beſuchenden Kinderſchaar ein ſröhliches Weihnachtsfeſt zu bereiten. Kinderherzen zu erfreuen ſſt eine mit der Bedeutung des Weihnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte ichöne und von Mannheims Bewohnern ſtets gern geübte Sitte, daß wir nicht zweifeln, auch in dieſem Jahre mit unſerer Bitie Widerhall in den Herzen Vieler zu finden. Handelt es ſich dabei doch zugleich um Befriedigung nothwendiger Bedürfniſſe der klei⸗ nen Zöglinge unſerer Auſtalt für die kalte Winterzeit. 71619 AUnterze e Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Gaben in f zu nehmen und darüber öffentlich zu qu ttiren. 70448 Dr. J. Lindmann, Med.⸗Rath,] Bietor Lenel, N 7, 4. M 2, 14(1. Vorſtank[Franz Loéks, B 7, 4. J. Licbmaunn, X 3, 5. Wilh. Mayer Dinkel, A 1, 5. D Otto Boehringer, Jul. Darmſtädter, D 7, 11. Fr. Dröll ſen., Friedrichsr. 16.[ Erwin Paul, G8, 2. ammſtr.82. Alfr. Duttenhöfer, E 6, 1. Jacob émrich, E 7, 25. Jacob Wellenreuther, Lou 8 Hirſch, D 7, 14. 18. Querſtraße Nr. 17 Ferner Fel Juiſe Dannecker, Lehrerin der Auſtalt, 11. Querſtr. 7. — 1——— ͥ ͤ— N Seod. Weber, H 7, 38. Soeben erſcheint: Herausgeg. von Dr. N. Kront. Stattlicher Band Großherzog Mit Portrait 3 Mk.— rie dr ich In künſtleriſch.Prachtbd. M..50 von Baden 2 Ju allen Buchhandlungen. 8 Verlag Paul Waetzel. eee 2 Aretöntg l. B. u. Leipfig. Enorme Auswahl in guten Portemennaies in allen Preislagen. 71558 1. 7, Wilh. Hieher, Breiſestr. Weihnachts⸗ Backartikel in bekannt vorzügl. Qualitäten bei mäßigen 71297 Preiſen empfiehlt Carl Weber, Telephon 862 Lulsenfing 24. Zeughausplatz D 6, 9 Spezialität: Extra Qualität⸗Backzucker. H. Tafel-Bier aus der weltberühmten Brauerei des Grossh. Hofl. J. Hilidebrand aus Pfungstadt (mehrfach preisgekrönt). 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