Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. GBadiſche Volkszeitung.) 2 Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatli durch die Poſt bez. inel Pofa⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗ Zeile Auswärtige Juſerate Die Reklamen⸗Zeile 60 20 Pfg. 25„ taunheimer Telephon: Redaktion: Nr. 577. der Stadt Maunheim und Umgebung. * (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 2 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 8 J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Polittk⸗ Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater Kunſt u. Feuilleton⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei,(Erſte Mannheinter Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen 18. Druckerei: Nr. 341. ee eee 5„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. E 6, 2 ſünmmtiuh in Piang Nie. 574 Montag, 10. Dezember 1900. (Abendblatt) Die Verſammlung der nationalliberalen Partei Maunheims. (Schluß der Diskuſſion.) Im weiteren Verlaufe der Beſprechung drückt unter leb⸗ haftem Beifall Dr. Strauß die Zuverſicht aus, die Partei werde auf der Baſis des einheitlichen nalionalliberalen Ideals guch ferner wandeln. Eine Spaltung dürfe nicht entſtehen, und die Mitglieder möchten auch in Zuſunft feſt zuſammenſtehen. Commerzienrath Glaſer: kratiſchen Partei zeigt, Parteien immer ſchwieriger wird. Das Aufſteigen der ſozialdemo⸗ daß die Lage der ſtaatserhaltenden Ich möchte durchaus nicht, daß die Sozialdemokratie im Reichstag nicht vertreten wäre. Was ich der Partei empfehlen möchte, iſt, daß wir, wie Herr Miniſter I Schenkel ſagt, beſſer thun, wenn wir mit den Regierungen gehen, als mit den lintsſtehenden Parteien. Herr Emil Mayer: Meine Herren! Wir halten die Lage der Dinge für abſolut abgeſchloſſen. Sie haben gehört, daß der engere Ausſchuß der nationalliberalen Partei unſeres Landes Ihnen einen Vorſchlag gemacht hat, und Sie werden darüber abſtimmen, ob man ihn annehmen oder ablehnen will. Es wird dann in einer Delegirten⸗ 5 berſammlung in Karlsruhe zum Austrag kommen, wie ſich die kinzelnen Bezirksvereine zu der Frage ſtellen. Nicht lange wird es mehr dauern, und man wird ſehen, daß das indirekte Wahl⸗ ſyſtem nicht mehr durchzuführen iſt. Was Baſſer⸗ Rann gethan hat, war für unſere Partei ſehr gut(Brapo), und kir ſind ſtolz, daß wir uns unter ſolcher Führung befinden. Wir hiſſen uns eins, gerade wie zur Zeit, als die Partei gegründet purde, in dem nationalen Gedanken. Feſt halten wir zuſammen, denn wir ſind uns einig in dem Grundgedanken, treu zu Kaiſer ind Reich. Mit einem Führer, wie wir ihn beſitzen, können wir dbie Einheit ruhig behalten. Folgen Sie ihm, und Sie werden gut dabei fahren(Bravo.) Es iſt uns ja wie auch dem engeren Ausſchuſſe von vornherein bekanni geweſen, daß in unſeren eihen auch Gegner der Stellung anzutreffen ſind, wie ſie uns der engere Ausſchuß empfiehlt. Meine Herren! Der Herr Dr. Glaſer hat eingewendet, man müſſe gegen die Einführung des allgemeinen gleichen direkten Wahlrechts ſein, weil man dadurch der Sozialdemokratie Vorſchub leiſten würde. Die ſe Befürchtungen kann ich nicht theilen. Es iſt ferner davon ge⸗ jprochen worden, daß es zweckmäßig ſei, im jetzigen Moment ſchon ine Entſcheidung zu treffen. Aber ich muß Ihnen bekennen, daß meiner Anſichb nach, nicht angebracht iſt, in einer ſo pichtigen Frage noch länger Verſteckens zu ſpielen. Mit aller Entſchiedenheit Stellung zu nehmen, liegt dielmehr im Intereſſe unfrer Partei. Meine Herren! Es wird auch davon geſprochen, daß der engere Ausſchuß nicht bedingungs⸗ los ſeine Zuſtimmung zu der Einführung der direkten Wahl ge⸗ geben habe. Das iſt nicht richtig. Der engere Ausſchuß unſrer Partei hat keine Bedenken gegen das direkte Wahlrecht. Er 4 TDPDWDH„hDdãð jVv—— Tageeneuigkeiten. — Die Gläubiger des Grafen Bonifaeius Caſtellane und ſeiner Gattin Anna, geb. Gould, ſind mit den von den ftanzöſiſchen Gerichten gettoffenen Arrangements, welche die Gräfin für unfähig zur Verwaltung ihres Vermögens erklären und ihren Bruder Georg zu ihrem Vormund und zum Verwalter ſhrer Beſitzthümer einſetzen durchaus nicht einverſtanden und ſagen offen, das ganze Arrangements ſei nach Art eines faulen ankerotts getroffen um den Goulds Gelegenheit zum Abhandeln du geben u. ſie in die Lage zu verſetzen, ihre eigenen Bedingungen bei der Befriedigung der Gläubiger ſtellen zu können. Die Bläubiger haben daher, in der Abſicht, die Pläne der Gould'ſchen Binanzgenies zu Nichte zu machen, den Kampf auf das Quellen⸗ ebiet der Caſtellane'ſchen Einkünfte, nämlich den Staats New⸗ ork, verlegt, und die Anwaltsfirma Guggenheimer, Untermeier und Marſhall iſt von einer Anzahl derfelben mit der Durch⸗ Itzung ihrer Forderungen betraut worden. Den erſten Angriff duf die Gold'ſchen Beſitzthümer in Newyork machte jüngſt Anwalt Untermeier in der Klageſazche Anton Dittmar gegen Graf und Gräfin Caſtellane; die Klage iſt als„Teſtfall“ für die übrigen Prozeſſe anzuſehen. Dem in Newyork anſäſſigen Kläger, einem — Aunwalt, ſind angeblich die Forderungen des Londoner Antiqui⸗ ätenhändlers Wertheimer, die ſich auf annähernd 1 600 000% Wechſeln, unterſchrieben von Graf und Gräfin Caſtellane, belaufen, übertragen worden, und in ſeinem Auftrage ſicherte ſch Anwalt Untermeier einen Einhaltsbefehl gegen die ſämmt⸗ lchen Verwalter der Gould'ſchen Hinterlaſſenſchaft, in welchem dieſen unterſagt wird, der Gräfin Caſtellane oder irgend einer uderen Perſon, die ſie vertritt, irgend einen Theil der Gouldſchen Finterlaſfenſchaft oder des zu Gunſten der Gräfin verwalteten Vermögens auszuzahlen, zur Bezahlung ihrer Schulden zu ver⸗ den oder für ihren oder ihrer Kinder Unterhalt zu benutzen. Die Motipirung der Klage iſt in einem ſehr umfangreichen Doku⸗ ent enthalten, das unter Anderem auch eine Abſchriſt des Jay guld'ſchen Teſtaments bietet und die Behauptung aufſtellt, daß Gräfin aus dem ihr hinterlaſſenen Truſtfonds von 18 Mill. bollars alljährlich 3 800 000% zur Verfügung ſtehen. Be⸗ hat daran einige Forderungen geknüpft wie, daß die großen Städte in Bezirke einzutheilen ſind. Ich batrachte dies als ſelbſt⸗ derſtändlich und Sie werden damit einverſtanden ſein. Es wäre ein Unding, wenn man in einer Stadt wie Mannheim, die drei Abgeordnete zu wählen hat, das die ganze Stadt auf einmal beſorgen ließe. Die vorgeſchlagene Parteipolitik iſt unſeres Er⸗ achtens eine geſunde, weil ſie im Intereſſe nicht nur der Partei und der Regierung, ſondern auch im Intereſſe des Landes liegt. Ich gebe der Haffnung Ausdruck, daß bei der Abſtimmung die überwiegende Mehrheit ſich mit der Einführung des direkten Wahlrechts einverſtanden erklärt. Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf die nationalliberale Partei, deſſen freudiges Echo ihm bewies, daß er aus dem Herzen ſeiner Hörer geſprochen hatte. Zum Schluß der Verſammlung führte der Vorſitzende Reichstagsabgeordneter Baſſermann noch Folgendes aus: Meine Herren! Wir haben heute viele Klagen gehört über das Anwachſen radikaler Elemente und über die Zukunft der nationalliberalen Partei. Auch ich habe mit Freuden begrüßt, daß auch abweichende Meinungen zum Ausdruck gebracht worden ſind. Aber ich halte es für ganz ausgeſchloſſen, in dieſer Bewegung eine Zerſplitterung oder Spaltung der Partei zu erblicken. Wie die Entſcheidung fallen wird, das liegt erſtens in der Hand des badiſchen Landesausſchuſſes, zweitens in der Hand der badiſchen Kammerfraktion. Es iſt im politiſchen Leben die richtige Bahn, wenn man etwas will, ſo muß die Thätigkeit eine energiſche ſein. Man darf nicht weichen, ſondern muß ſich ſelbſt den Weg ſuchen. Wenn wir im badiſchen Lande den Weg gefunden haben, wird unſer Ziel verwirklicht werden. Zum Schluß wollen wir gedenken unſeres edlen Landesvaters, des Großherzogs, der über den Parteien ſteht, des pflichtgetreuen Mannes, deſſen Herz ſchlägt für ſein Volk und Vaterland. Er⸗ heben Sie das Glas und ſtimmen Sie mit mir ein: Großherzog Friedrich von Baden er lebe Hoch! Hochl Hoch! Damit erreichte die bedeutſame Verſammlung kurz nach den deutſchen kolonialen Kreiſen ſeit Langem nahe und hat enge Fühlung mit den Männern, welche die koloniale Bewegung in Deutſchland in die Wege geleitet und bisher frei von eigen⸗ nützigen Beſtrebungen, unbeirrt von augenblicklichen Schwierig⸗ keiten gefördert haben. Man rühmt in kolonialen Kreiſen dem neuen Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika ſicheren Blick, ruhiges, unbefangenes Urtheil, große Kenntniß und Erfahrung in wirth⸗ ſchaftlichen und kolonialen Dingen und eine hohe Auffaſſung des koloniſatoriſchen Berufes Deutſchlands nach. Wir glauben uns daher der Erwartung hingeben zu dürfen, daß unter ſeiner Leitung Deutſch⸗Oſtafrika in die Bahnen einer ſtetigen und ge⸗ deihlichen Entwicklung geleitet wird.(Wenn dem Gouverneur dazu die nöthige Zeit gelaſſen wird. D..) Frankreich. Ueber den Aufenthalt Krügers in Paris veröffentlicht die„Times“ eine mit„hinter den Kouliſſen“ unter⸗ zeichnete Zuſchrift zum Beweiſe, daß Krüger in der vergangenen Woche einen derartig ſtarken Druck auf die franzöſiſche Re⸗ gierung ausüben konnte, daß es ihm gelang, ihr das Verſprechen einer Intervention abzuzwingen, im Falle, daß Deutſchland be⸗ ſtimmt werden könne, voranzugehen. Nach dieſer Zuſchrift hat der franzöſtſche Miniſter des Auswärtigen, Delcaſſe, im Oktober v. J. vor Abſendung des Ultamatums von Transvaal an Eng⸗ land, in einem Telegramm an den franzöſiſchen Generalkonſul in Prätoria zu einer Beſchleunigung des Ultimatums gerathen mit der Verſicherung, Transvaal könne der moraliſchen un d materiellen Unterſtützung Frankreichs gewiß ſein. Nach Ausbruch des Krieges ſuchte die franzöſiſche Regierung das Verſprechen einer materiellen Unterſtüzung zu deuten durch Einführung des inzwiſchen Verſtorbenen franzöſiſchen Oberſten Villebois⸗Mareuil und anderer franzöſiſcher Offtziere in das Burenheer. So hatte man jedoch vor Abſendung des Ultimatums das Telegramm in Pretoria nicht aufgefaßt. Nach der Zuße, an die„Times“ haben die Verhandlungen, welche letzte W. 6 Uhr einen würdigen Abſchluß. Deutſches Reich. 1 Berlin, 9. Dez.(Der neue Gouverneur für Deutſch⸗Oſtafrika.) Der ſeit längerer Zeit in Ausſicht geſtellte Wechſel auf dem Poſten eines Gouverneurs von Deulſch⸗ Oſtafrika iſt nunmehr vollzogen. An die Stelle des General⸗ majors v. Liebert iſt der Hauptmann im Großen Generalſtabe Graf v. Götzen getreten. Der neue Gouperneur unſerer be⸗ deutendſten Kolonie in Afrika iſt zwar noch jung an Jahren— er iſt ebwa 35 Jahre alt—, hat aber bereits Gelegenheit gehabt, in den verſchiedenſten Stellungen Einblicke in das vielfach ver⸗ ſchlungene Getriebe des wirthſchafllichen Lebens zu thun, und ſich zugleich durch mehrfache Reiſen in Afrika auf die Aufgabe vor⸗ zubereiten, welche ihm nunmehr übertragen iſt. Graf Götzen ſteht jährlich zum„ſtandesgamäßen“ Lebensunterhalt nöthig ſeien, zumal da dieſe Summe in Frankreich eine viel höhere Kauftraft, nämlich ſoviel wie 1 600 000 in Newyork, habe; der Reſt von 2 600 000 ſolle daher zur Bezahlung der Gläubiger Ver⸗ wendung finden. Da ſich keine der beklagten Parteiem unter der Jurisdiktion des Newyorker Gerichtes befindet, und da vom Gericht verlangt wird, direkte Anordnungen zu treffen, wis die Schulden zu bezahlen ſind, iſt die Entſcheidung von ziemlicher Tragweite. Der Newyorker Anwalt der Goulds, Ex⸗Richter Dillon, ſagte, daß der Einhaltsbefehl keinen Erfolg haben werde, da der Gräfin nichts von den Einkünften gehöre, ehe ſie dieſelben thatſächlich in der Hand halte; ſie könne über dieſelben keineswegs im Voraus disponiren oder ſte vorher belegen, und daher häkten auch die Gläubiger dieſes Recht nicht. Das Vermögen ſelbſt gehöre der Gräfin gar nicht, ſondern falle nach ihrem Tode an ihre Kinder. Zugleich nahm Dillon die Goulds in Schutz gegen die Behauptung, daß ſie eine Preſſion auf die Gläubiger auszu⸗ üben ſuchten. Die Pariſer Entſcheidung, wonach die Gräfin entmündigt wurde, habe lediglich den Zweck, ſie am weiteren Schuldenmachen zu verhindern. — Intimes aus der Londoner Geſellſchaft. Man ſchreibt uns aus der engliſchen Hauptſtadt: Die ſoeben von der ſchönen jungen Marquiſe von Angleſey angeſtrengte Eheſcheidungsklage erregt nichts weniger als Verwunderung. Man hat es ja ſchon ſeit Langem erwartet, daß die Lady, die ſich bereits während der Flitterwochen von ihrem Gatten trennte, ſich bemühen werde, ihre volle Freiheit zurückzugewinnen. Die geborene Miß Chetwynd, Tochter von Sir George Ghelwynd und der Marquiſe von Haſtings, zählte erſt achtzehn Lenze, als ſie vor zwei Jahren dem damaligen Earl of Urbridge die Hand zum Lebensbunde reichte. Das fein geſchnittene, von goldrothen Haarmaſſen umrahmte Geſicht, der ungen Ariſtokratin gilt mit ſeinen großen veilchen⸗ blauen Augen für eines der ſchönſten in ganz England. Auf die hon zahlreichen Bewerbern umſchwärmte Miß Chetwynd machte das faſt ſanft zu nennende Weſen des Earls einen ſo günſtigen Eindruck, daß ſie ihm vor allen andern Freiern den Vorzug gab. Sie ahnte aber nicht, in welchem Maße ihr Erwählter einem ver⸗ zärtelten, excentriſchen Weibe glich und daß er alle Launen und idener Weiſe wird nun behauptet, daß davon nur 1000 000% in Paris ſtattfanden, ſich auf dieſes erſte Telegramm bom 8 1899 und ſeine richtige Auslegung bezogen. Delcaſſs beſtri dem Ausdruck moraltſche und materielle Unterſtützung irgend etwas Anderes als das Obenerwähnte gemeint zu haben. Da man ihm aber in Ausſicht ſtellte, man werde die Sache veröffent⸗ lichen, ſo hielt es die franzöſiſche Regierung für klüger, ein harm⸗ loſes Kompromiß zu ſchließen.„Aber auch Deukſchland“, ſo heißt es in der Zuſchrift an die„Times“,„war in die Intrigue hinein⸗ gezogen worden. Es wurde in der letzten Woche folgende Ver⸗ einbarung getroffen: daß in den Telegrammen an den fran⸗ zöſtſchen Konſul in Pretoria die Möglichkeit eines Mißverſtänd⸗ niſſes von Seiten Krügers vorliege, ſo wolle das Kabinet Waldeck⸗ Rouſſeau ſeine Verpflichtung anerkennen, zu interveniren füülr den Fall, daß Deutſchland eine ähnliche Verpflichtung anerkenne und vorangehe. Daher das„à Berlin“, dem in Köln ein ſo grauſames Ende gemacht wurde.“ Nobleman, der bald nach ſeiner Eheſchließung durch den Tod des Vaters fünfter Marquis of Angleſey wurde, das Ausſehen einer ſchönen Frau in Männerkleidung. Seidenweiche dunkle Locken umgeben ein roſiges Geſicht mit weichen, ſympathiſchen Zügen Um blaſſer und intereſſanter zu erſcheinen, verſchmäht er weder die Puderſchachel noch bleichmachende Toiletten⸗Waſſer. Er iſt immer ſtark parfümirt, und ſeine zarten, ſchlanken Finger ſind mit Ringen überladen. Man ſieht ihn bei ſeinen Promenaden durch Piccadilly oder auf den Pariſer Boulevards meiſt mit einem ſchneeweißen, ſchleifengeſchmückten Pudel unter dem Arm, der ebenſo wie ſein Herr nach Patchouli und Peau'Eſpagne duftet. Wie unglücklich ſeine Mutter mit ihrem Gatten lebte, beweiſt den Umſtand, daß ſte nach dreijähriger Ehe Selbſtmord beging. Sein Vater heirathete dann eine Amerikanerin. Kurz vorher hatte er einer anderen Tochter des Dollarlandes Hoffnungen gemacht und dieſe vergiftete ſich an ſeinem Hochzeitstage. Ueber die Ab⸗ neigung, die ſeine ſchöne Gemahlin gegen ihn hegt, iſt der junge Marquis gerade nicht untröſtlich. Er hat ihr ein Jahreseinkom⸗ men von einer Viertel Million Mark ausgeſetzt; ihr ſelber ſtehen vier Millionen im Jahr zur Verfügung. Seiner Verlobten ſchenkte er Schmuckſachen im Werthe von anderthalb Millionen Mark, An dem adligen Kröſus iſt eigentlich eine Serpentintänzerin ver⸗ dorben. Die Lieblingszerſtreuung des Herrn Marquis beſteht nämlich darin, ſich auf wirklichen— Spezialitätenbühnen als Imitator der graziöſen Lole Fuller zu probuziren —„Kardinäle gehen nicht ſpazieren.“ Der päpſtliche Staatsſetretär, Kardinal Mariano Rampolla, Marcheſe di Tin⸗ daro, wird von einer italieniſchen Zeitſchrift, die eine intereſfante Plauderei über Lebensgewohnheiten der Kirchenräthe des Papſtes veröffentlicht, als ein Mann von ungeheurer Energie geſchildert. Nur mit Aerger und Neid ſehen es gewiſſe Perſonen, welches erſtaunliche Maß von Arbeit der klare Kopf und die flinke Hand in den Morgenſtunden bewältigen. Am Nachmittage aber fann man den Kardinal ſehr häufig in der langen, geraden Via Nomentana treffen, die er von der Porta Pia aus in ſchnellm Tempo hinabſchreitet. Ihm folgt ein Diener in Liyrse und nebenher fährt die geſchloſſene Equipage, die den eifrigen Spa⸗ ziergänger bis zu dem nordöſtlichen Punkt der Stadt gebracht hat Schwächen eines ſolchen beſaß. In der That hat der jetzt 251ähr. und in der er auch wieder zum Vatikan zurücktehrt. Die Eti⸗ 2. Sekkel 55 5— 1 N + Aus Stadt und CLand. „Mannheim, 10. Dezember 1900. * Der hieſige Kaufmänniſche Verein hielt am Samſtag im Hotheaterſaale eine Abendunterhaltung ud. Wie dies bei derartigen ungen des Kaufmänniſchen Vereins gewöhmlich zu ſein de 1 derartig enormer, daß viele der Erſchienenen zchen begnü Das Programm des ind ſeine Durchführung zum Schluß, obgleich ſich dieſer koſten der Unterhaltung trugen lich Mitglieder des hieſigen Hoftheaters. Eingeleitet wurde der ſchöne genußreiche Abend durch zw Huſikpiecen, ausgeführt von der durch Mitglieder des Hofkheaterorcheſters und der Grenadierkapelle werſtärkten Hauskapelle, unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Gaulé. Nachdem ſodann Herr Kromer einige hübſche Bariton⸗ ſolis geſungen, erfolgte die Aufführung des dramatiſchen Scherzes fbigte die zuff rung „Fräulein Wittwe von Ludwig Fulda, durch Frl. Wittels und Frau De L Tomanek. mi Herren Löſſch, Köckert und die kleine hem Humor ausgeſtattete Einakter wurde stürme von Heiterkeit. Hierauf ſang Frl. er z e anſprechende Lieder des Herrn Hofmuſikus 9 Gellert. Die beiden Lieder gefielen ſehr und werden ſicher umde finden. Frl. Fladnitzer erntete lebhaften Beifall und u einer Zugabe entſchließen. Herr Hofmuſikus F. Gellert un ein Violinſolo von Vieuxtemps und zeigte ſich hierbei r Muſiker, deſſen Technik ſchon weit vorgeſchritten iſt. fand ſtarken Beifall, ſodaß er die Zuhörer noch mit einer erfreute. Herr Hecht brillirte wieder durch einige vortreffliche Couplets. Der beliobte Künſtler beging am Samſtag nur den einen Fehler, daß er trotz des ſtürmiſchen, faſt nicht enden wollen⸗ den Beifalls bei drei Couplets verblieb und ſich abſolut nicht zu einer weiteren Zugabe entſchließen konnte. Sehr gut geſpielt und geſungen wurde ferner die komiſche einaktige Operette„Nach dem Zapfenſtreich“ J. Offenbach, aufgeführt durch die Damen Frl. Dima und Frl. von J. Fladniger, ſowie durch die Herren Rüdiger, Hildebrandt, Das Programm enthielt ſo⸗ Kromer, Godeck und Eichrodt. dann noch die Poſſe mit Geſang„Doktor Peſchle“ oder„Kleine Herren“ von D. Kaltſch, geſpielt durch die Herren Lietſch, L öſch, Hilde⸗ brandt, Eichrodt, Köckert, Hecht, ſowie durch die Damen Frl. Kaden und Frl. Wittels. Auf dieſen Einakter paßt ſo recht das Sprichwort:„Ende gut, Alles gut“, denn er bildete in ſeiner meiſterhaften Durchführung, eine der ſchönſten Nummern des mit Schlagern ſo überaus ſplendid ausgeſtatteten Programms. Erwähnt ſei noch, daß Herr Muſikdirektor Gaulé die Leitung des ganzen Muſſtbaliſchen Theils des Abends in den Händen hatte, während die Regie von Herrn Hecht vorzüglich beſorgt wurde. An die Abendunter⸗ haltung ſchloß ſich ein kleines Tänzchen. * Kanonier⸗Verein Mannheim. Der feierte am letten Samſtag Abend in den Lokalitäten des„Goldenen Karpfen“ ſein 6. Stiftungsfeſt, verbunden mit Barba Feier. Der 1. Vorſttzende, Herr Ochs, begrüßte die zahlreich Euſchienenen und pries in beredten Worten den kameradſchafklichen Geiſt, der im Kanonter⸗Verein ſtets herrſche und brachte ein Hoch auf den deutſchen Kaiſer aus; hierauf folgte ein allgemeiner Geſang. Die Kouplets des Herrn Pohling erheiterten das Publikum aufs Beſte. Das Geſangs⸗ quartett des Militärvereins⸗Mannheim trug einige ſtimmungsvolle Vieder vor und ernteten damit großen Beifall; zwei Tenorſolo, vor⸗ geiragen von Herrn Wilhelm Müller. Die Feſtrede, gehalten von Herrn Schlager(2. Vorſttzender) wies im Beſonderen auf die Be⸗ Peutung der Barbara⸗Feier hin; der Herr Redner brachte am Schluſſe ſeiner gedanlenreichen Rede ein Hoch auf unſern Landesherrn, Groß⸗ herzog Friedrich und deſſen Gemahlin aus. Allgemeine Heiterkeit er⸗ kegte ein zeitgemäßes Polpourri:„Die Reiſe nach China“, welches von HRanonier⸗Verein Herrn Georg Michen mit großer Bravour vorgetragen wurde. Recht amſtfant war-duüch die Vorführung einer Batteri(Kanoniere, ſowie Nuch ei welche 0 ihren Schuß nicht veufe t von hhaltigen Programms. « Erſtochen. Heute Vormittag gegen ½10 Uhr trug ſich in dem Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 105 eines Liebestvagödie zu. Der 44 Jahre alte Schmied Karl Braun aus Helmſtadt beſuchte ſeine in dem genannden Hauſe wohnende ehemalige Geliebte, die 47 Jahre alte Wittwe Barbara Hackleitner, welche von ihm nichts mehr wiſſen wollte, da ſie einen Anderen zu heirathen beabſichtigte. Das Paar gerieth in heftigen Wortwechſel, da die Hackleitner es ablehnte, mit Braun wieder in nähere Beziehungen zu treten. Braun geriekh hierüber derart in Wuth, daß er mit einer Reißnadel, die er bei ſich kvug, ſeiner ehemaligen Geliebten 10 Stiche in den Rücken verſetzte, die den baldigen Tod der Wittwe Hackleitner herbeiführten. Der Thäter wurde verhaftet. Aus dem Großherjogthum. BN. Heidelberg, 9. Dez. Wieder hat ſich eine Dame an umſerer Ruperto Carola der Doktorprüfung unterzogen und dieſelbe mit Auszeichmung in der philoſophiſchen Fakultät beſtanden. Die junge Dame, Frl. Martha Krug aus Chemniz, wird einem aus Amerkta an ſie ergangenen Ruf als Dozentin an einer höheren Schule Folge leiſten. BN. Heidelberg, 9. Dez. Sieben deutſche Vereine, nämlich der Alldeutſche Verband, der deutſche Schulverein, der deutſche Sprach⸗ verein, der Flottenderein, der Oſtmarkenverein, der Verein alter Burſchenſchaffer und der Kolonialberein, veranſtalteten geſtern Abend im großen Saale des ädtiſchen Saalbaues gemeinſam einen Deutſchen Ubend, bei dem Hofrarh Prof. Dr. Erdmannsdörffer von hier einen Vortrag über die„Polenfrage und den Oſtmarkenverein“ hielt. Land⸗ dagscbgeordneter Profeſſor Rohrhurſt gedachte in herzlichen Worten der Sympathien für den Präſidenten Krüger, worauf unter dem Jubel der Verſammlung folgendes Telegramm an Krüger abgeſandt wurde: Hunderte zum Deutſchen Abend vereinigte Heidelberger gedenken in kiefer Bewegung des tapferen und unverzagten Führers und Vaters Seneral? Amefcer⸗ Mannbeim, 10. Dezember⸗ dem s hledenmüthigen V d ſenden ietigen Gruß heißen Wunſche erfolgreicher Wirlſamkeit im Dienſte des Rechtes und des Friedens und glücklicher Heimkehr zu einem freien Volke. Der „Liederkranz“ verſchönte den Abend durch Vorträge. Die Vereine be⸗ abſichtigen von nun an zwecks Wachhaltung und Stärkung des deutſch⸗ nakionalen Geiſtes weitere derartige Veranſtaltungen von Zeit zu Zett abzuhalten. BN. Karlsruhe, 9. Dez. 300„ Belohnung werden ausgeſeßzt von der Familie des am 5. Jamuar d. J. bdei Maxau in geiſtig um⸗ nachtetem Zuſtande in den Mhein gegangenen hieſigen Kaufmannes Heinrich Weſch, für die Auffindung der Leiche desſelben. Der damals Verunglückte konnte brotz angeſtrengter Nachforſchungen bisher nicht aufgefunden werden. Infolge des Hochwaſſers haben nun die Angehörigen neue Hoffnung, daß der Leichnam dielleicht doch noch gefunden wird. Woſch war 42 Jahre alt, 1,72 Meter groß, trug ſtarken dunklen Schnurrbart und war bekleidet mit bräunlichen Bein⸗ kleidern, grauer Weſte, weißem Hemd, gez. H.., wollener Unter⸗ jacke, hellgrauen Unterbeinkleidern, braunen Socken und ſchwarzen Zugſtiefeln. Sport. Süddeutſche Fußballſpieler in Prag. Wie bereits ge⸗ meldet, ſpielte am 2. Dezember eine Süddeulſche Mannſchaft, zu⸗ ſammengeſetzt aus 6 Spielern der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 und 5 Mann des Karlsruher Fußballklub Franconig gegen den Sportopni⸗Klub„Slavia“ in Prag. Obwohl Slavia ſeit 3 Jahren ihre ſämmtlichen Wettſpiele mit Ausnahme von zweien, gewonnen hatte, und ſomit wohl die beſte Mannſchaft Oeſterreichs repräſentirt, gelang es den Süddeutſchen doch mit:3 Goals unentſchieden zu ſpielen. Um 73 Uhr traten ſich beide Mannſchaften gegenüber; Slavia in weiß⸗ rokh, Süddeutſchland in ſchwarz⸗rother Spielfarbe. Slavia hatte Anſtoß und machte ſofort einen ſchönen Angriff auf das feindliche Thor, wurde jedoch abgewieſen. Das Spiel wurde jetzt in die Mitte des Feldes verlegt; plötzlich machten die Schwarz⸗rolhen einen über⸗ raſchend ſchnellen Vorſtoß, ein kurzes Gedränge, und der erſte Ball paſſirte das Prager Thor. Nach Wiederbeginn ſetzte Prag ſeine ganze Kraft ein, um gleichzuzishen, aber die ausgezeichnete Vertheidigung der Süddeutſchen vereitelte jeden Veufuch; hierbei zeigte ſich manche ſchöne Leiſtung, namentlich riß das Spiel des ſüddeubſchen Goalteepers das Publitum zu wahren Beifallsſtürmen hin. Prag wurde immer mehr zurückgedrängt und nach etwa 20 Min. erzielte die ſüdd. Mannſchaft das zweite und kurz vor Schluß der erſten Halbzeit ein driktes Goal. Mit einem Reſultat von 3 Goals zu 0 zu Gunſten der Gäſte wurden die Seiten gewechſelt. Nach Beginn der zweiten Spielhälfte machte ſich Prag energiſch daran, die verlorenen drei Goals einzuholen, während ſich bei den Süddeutſchen in Folge der 14ſtündigen Reiſe eine vor⸗ zeitige Ermüdung bemerkbar machte; hierzu bam noch, daß einen ihrer Leute ſich durch Sturz eine Verletzung am Knie zuzog, wodurch die Mannſchaft erheblich geſchwächt wurde. Mehr und mehr ſchloſſen ſich die Prager vor dem feindlichen Thor zuſammen und konnten nach 10 Minuten das erſte Goal treten, welchem trotz meiſterhafter Ver⸗ ktheidigung bis einige Minuten vor Schluß noch zwei weitere folgten. So ſtand das Wettſpiel unenkſchieden 3 zu 3 Goals. Nunmehr folgte ein erbittertes Ringen; beide Mannſchaften gaben ihr Letztes her um den entſcheidenden Erfolg zu erringen, doch die beidenſeitige Ver⸗ theidigung machte jeden Angriff zu Schanden. Das Wetkſpiel endigte unentſchteden. Erwähnt ſei noch, daß das nach Tauſenden zählende Prager Publikum, das ſich bheilweiſe aus den erſten Kreiſen zuſammen⸗ ſetzte, den Gäſten einen begeiſterten Empfang bereitete, und jede ſchöne Leöſtung mit reichem Beifall begrüßte. Möge auch in Mannheim dem Fußballſport ein ſolches Intereſſe entgegengebracht werden. *Baden⸗Gaden, 9. Dez. Die Ergebniſſe des Nennungsaus⸗ ſchuſſes für den Großen Preis von Baden 1902 und das Fürſten⸗ berg⸗Memorial 1908, ſowie der Annahmeerklärungen(Einzahlung des zweiten Einſatzes) für den Großen Preis von Baden 1901 und das Fürſtenberg⸗Memorial 1902 liegen nunmehr in ihren Geſammt⸗ umriſſen vor und geben ein impoſantes Bild von der Großartigkeit unſerer internationalen Rennen. Das Geſammtergebniß des Nen⸗ nungsausſchuſſes iſt zwar hinter dem vorjährigen; das offenbar in Folge des Doppelſieges Gobſeck's in Frankreich ungewöhnlich ſtark geweſen, etwas zurückgeblieben, übertrifft aber den Durchſchnitt der vorhergehenden Jahre und hat mehr Unterſchriften zuſammengebracht, als verlangt wurden. Der Große Preis vereinigt auf ſich 142 Uaterſchriften, 80 aus Deutſchland, 20 aus Oeſterreich⸗Ungarn, 31 aus Frankreich und 11 aus England; das Fürſtenberg⸗Memorial hat 752 Unterſchriften erhalten, 90 aus Deutſchland, 38 aus Oeſten⸗ reich⸗Ungarn, 23 aus Frankreich und 6 aus England. Unter den franzöſtſchen Herren, die genannt haben, befinden ſich wieder Prinz Arenberg, Monſ. Ejſhruſſe, Vicomted'Harcourt, Monſ. de Saint⸗Alary, Baron Schickler, Monl. Veil⸗Picard u. Comte Le Marois. Von engl. Seite iſt es wieder Sir J. Blundell Majsle, der ſich für den Iffezheimer Platz ſchon ſeit einer Reihe von Jahren intereſſirt; außer ihm haben noch Mr. Alexander, Prinz von Wales, Mr. Singer, Lord Wolver⸗ ton und Mr. 8 Gardner genannt. Mit beſonderer Genugthuung iſt die Betheiligung des Prinzen von Wales, des erlauchten Pro⸗ tectors unſerer internationalen Rennen, zu begrüßen. Von Oeſter⸗ reich haben ſich wieder beſonders betheiligt, die Herren A. Baltazzi, A. Dreber, Mautner von Markhof, Graf Feſteties und A. v. Pechry. Was nun die Annahmeerklärungen für die beiden Großen Rennen im Jahre 1901 und 1902 betrifft, ſo iſt hier das Ergebniß gläu⸗ zender ausgefalleu, als im Vorjahre, das bekauntlich ſchon das ſtärkſte Reſultat aufzuweiſen hatte; es blieben nämlich im Großen Preis 1901 57 Unterſchriften und im Fürſtenberg Memorial 1902 104 Unteiſchriften ſtehen. Alles in Allem genommen, lieferten der Nennungsſchluß und die Reugelderklärung ein ſolches ſchönes Er⸗ gebniß, daß die betheiligten Kreiſe damit zufrieden ſein werden. Theater, Runſt und Wiſſenſechaft. Der Lehrergeſangverein Maunheim⸗Ludwigshafen hat ſein letztes Konzert, das in unſerem Blatte beſprochen wurde, am 6. Dezember im Geſellſchaftshauſe in TLudwigshafen zu einem wohlthätigen Zwecke wieberholt. Der künſtleriſche Erfolg ſtand auf gleicher Höhe wie bei der Erſtaufführung in Mannheim, und der finanzielle Erfolg geſtaltete ſich außerordenklich günſtig, da nach Abzug beträchtlicher Unkoſten ein Reinertrag von 1000% für die Kaſſen der Ferienkolonie und des Knabenhorts in Ludwigshafen erübrigt wurde. 5 Der Muſtkverein gibt am nächſten Donnerſtag ſein zweites Konzert im Großh. Hoftheater, für das er ein intereſſantes Programm kette verbietet es den Rathgebern des heiligen Vaters, ſich zu Fuß in Rom ſelbſt zu zeigen. Eigentlich iſt es den Herren Kardinälen micht erlaubt, überhaupt irgendwo Promenaden zu unternehmen, doch der Erzdekan der St. Peterskirche thut Manches, was nicht perade zu ſeinen Vorrechten gehört. Von einem Vorgänger des egenmächtig handelnden Rampolla wird erzählt, daß er buchſtäb⸗ lich an dem Mangel körperlicher Bewegung in freier Luft zu Grunde ging. Ehe er ſich in den Prieſterſtand aufnehmen ließ, war Signor W. ein lerdenſchaftlicher Jäger. Als er dann nach Pielen Jahren Kardinal wurde, nahm er auch ſeine Reitpferde mit nach Rom. Er war erſt ein einziges Mal ausgeritten, da ließ ihn der Papſt zu ſich rufen und ſagle:„Kardinäle reiten nicht.“ Der Zurechtgewieſene ſchaffte ſeine Pferde ab und begnügte ſich mit ſangen Märſchen in die Umgegend. Wieder ſandte der Kirchenfürſt nach ihm und begann:„Kardinäle gehen nichb ſpazieren; ſie dürfen nur hin und wieder auf einem freien Platz außerhalb der Vakikangärten ein wenig auf und ab geher und dabei mit ein⸗ ander converſiren. Thun Sie das, wenn Sie glauben, Bewegung nökhig zu haben.“ Der an ein Leben in der freien Natur ge⸗ wöhnte Mann ſtarb noch in demſelben Jahre. — Ueber eine neue ſüdamerikaniſche Republik wird unter dem 24. November aus Chicago geſchrieben:„Eine heute hier eingetroffene Specialdepeſche aus Denver meldet, daß Henry W. Phillips, der erſte Geſandte der neuen ſüdamerikaniſchen Republit Acre(Wald⸗Republik), auf dem Wege nach Waſhington dort abgeſtiegen iſt. Der ſeltſame Gaſt kommt aus Arieropolis, der Hauptſtadt der Republik Acre im fernen Südamerika, und bringt folgende Mär:„Wir Bürger vdon Acre ſind ſtolz auf unſere„Wald⸗Republik“ Andere nennen unſer Land zur Ab⸗ wechslung die„Gummi⸗Republik“. Noch iſt unſere Nation nicht weit bekannt, denn ſie iſt erſt neu erſtanden. Ich bin beauftragt, die formelle Anerkennung der Republik bei der Bundesregierung in Waſhington zu erwirken“. Der Chicagoer„Record“ fügt der wunderlichen Nachricht zur Erklärung bei:„Während der letzten fünfzehn Monate iſt in dem Waldlande auf der Grenze zwiſchen Braſilien und Bolivia eine Republik entſtanden, die den Namen „Acre“ führt. Ihr Gründer iſt ein reicher braſilianiſcher Gummfhändler mit Namen Arier, der ſich zum Präſtdenten der neuen Republik gemacht hat. Sein Reich zählt etwa 20 000 Einwohner, die alle in ſeinen Dienſten ſtehen, fleißig Gummi einſammeln und ſonſt ein freies Leben im ſüdamerikaniſchen Urwalde führen. Die Republiken Braſilien und Bolivia ſind bis jetzt vergebens bemüht, den neuen Staat in ihren Staaten zu unterdrücken.“ der unvergeſſene Komponfſt der rf gen Zähmung“, iſt mit ſeiner ſelben gehörten enie⸗ bertreten, während unſer zu vaſchem künſtleriſchen Anſehen gelangter Landsmann Rob. Kahn mit ſeinem klangſchönen Mahomet's Geſang auf dem Programm figurirt. Außerdem weiſt es noch das ſchwierige Triumphlied von Brahms auf, deſſen Aufführung alle Muſikfreunde immer wieder von Neuem entzückt. Das Baritonſolo hat Herr Mo h⸗ winkel übernommen, der auch noch den„Prometheus“ von Hugo ene Wolf ſingen wird. Herr Hofkapellmeiſter Kähler hat die vom Kom⸗ poniſten ührende Inſtrumentirung revidirt. Für das Städel'ſche Kunſt⸗Inſtitut in Frankfurt g. M. wurde aus dem Beſitze der dortigen Kunſthandlung von Hermes & Co. ein großes Gemälde von Walther Firle,„Morgen⸗ andacht“, angekauft. Nepertoire der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. Opernhaus: Dienſtag, 11. Dezbr.:„Zaar und Zimmer⸗ mann“; Mittwoch, 12.:„Lohngrin“; Donnerſtag, 18.:„Das goldne Kreuz“ vorher„Der Ehemann vor der Thür“; Samſtag, 15.:„Das Glöckchen des Eremiten“; Sonntag, 16.: Nachm.:„Häuſel und Grethel“; Abends:„Amelia“ oder der„Maskenball“. Schauſpielhaus: Dienſtag, 11. Dez.:„Kabale und Liebe“; Mittwoch, 12.:„Roſenmontag“; Donnerſtag, 18.:„Roſenmontag“; Freitag, 14:„Zopf und Schwert“; Samſtag, 15.:„Heimath“ Sonntag, 16.: Nachm.:„Johannisfeuer“; Abends:„Madame Sans Gene“; Montag, 17.:„Roſenmontag“; Dienſtag, 18.:„Roſenmontag“, Die„Oreſtie“ des Aeſchylos iſt am Donnerſtag im Burg⸗ theater zu Wien zum erſten Male aufgeführt worden. Die Voff, Zig.“ berichtet darüber: Schon nach dem erſten Stück tobte ein Beifalls⸗ ſturm; in dem zwekten war Kainz als Oreſtes hinreißend. Das dritte wirkte durch die wunderbare Infzenirung. Die Bearbeitung Schlen⸗ bhers, die den Chor ganz in einzelne Rollen auflöſt, bewährte ſich voll⸗ kommen durch das energiſche Herausbringen der dramatiſchen Wucht; ſie wird dem Burg⸗Theater als dramaturgiſche Leiſtung von hohem Werkhe erhalten bleiben.— Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ läßt ſich kele⸗ graphiren: Die„Oreſtie“ vermochte auf das Publikum des Burg⸗ ktheaters beinen ergreifenden oder erſchütternden Eindruck zu machen, ja nicht einmal ein wärmeres oder lebhafteres Intereſſe für das neu⸗ artige theatraliſche Experiment zu erwecken. Kainz übertrieb als Oreſtes in Spiel und Sprache. Er war im zweiten Theile zuerſt Hamlet, dann Franz Moor. Der letzte Theil wurde zum Melodramg mit der Ausſtattung eines Zauberſpiels. Die Hohenfels als Athens, Reimers als Apollo, in elektriſcher Beleuchtung, wirkten balletartig, Die Eumeniden ſahen wie indianzſche Zauberprieſter aus. Für die Schlußſzene und Akhenes Sdaatsweisheit hatte das Publikum gar kein Intereſſe mehr. Die ganze Aufführung war eine kheatraliſche Kurio⸗ ſität.— Der„Berliner Börſen⸗Courier“ ſpricht von einer„herrlich ſtilgetreuen Verlebendigung des alten Griechenlands“.— So dit Stimmen der Preſſe— und die Wahrheite 5 Vom Barkany⸗Gaſtſpiel ſchreibt unſer Pariſer p⸗Korreſpon⸗ dent: Noch größeren Erfolg, als in der„Jungfvau won Orleans“ und im„Fauſt“, fand Marie Barkany in Sudermann's„Heimath“, für die auch das Haus der Folies⸗Marignh und ihre mitgebrachle Truppe beſſer ausreichten. Die Pariſer haben Sarah Bernhardt als franzöſiſche und die Duſe als ütalieniſche Magda geſehen und bezubelt, aber trotzdem machte die den deutſchen Urtext zu Ehren bringende Tra⸗ gödin einen außerordentlichen Eindruck. Es wird bereits bedauert, daß ſie ſich zum Voraus für„Maria Stuart“ und die„Bezähmte Widerſpenſtige“ verpflichtet hat und daher nicht mehr als zwei Vor⸗ ſtellungen der„Heimath“ geben kann. Tolſtoi's neues Drama. Das neue Drama von den Titel„Trup“, d. h.„Die Leiche. Es hat folgenden Inhalt: Ein kleiner Beamter heirathet aus Liebe, kommt dann durch Trunk her⸗ unter und ſeine Gattin findet irgendwo einen Dienſt. Dort verliebt ſich der Direktor in die verlaſſene junge Frau. Außer der Ehe wollen ſie aber nicht zuſammenleben. Der Mann erklärt ſich bereit, für ein tleine Penſion ſich todt zu melden. Es wird eine Leiche aus det Moskwa herausgezogen, und die Frau erklärt, daß es ihr Gatte ſei. Das Liebespaar heirakhet. Der erſte Gatte aber verräkh ds Geheim⸗ niß in trunkenem Zuſtande. Alle Drei kommen vor Gericht und wer⸗ den nach Sfbirien geſchickt. Kleine Theaternotizen.„Die Sansculottes“, Oper in drel Akten von Lothar Kempter, Text won Hans Hochfeld, hatte bei der Erſtaufführung im Stadtkheater zu Zürich großen Erfolg.— Hart⸗ lobens„Roſenmontag“ gelangte nun auch am Frankfurter Stadtkhealer unter großem, ſich ſteigernden Beifall zur Aufführung.— In Peters⸗ burg wurde am Freitag Wagners„Walküre“ zum erſten Male in rufſiſcher Sprache aufgeführt und errang bei vorzüglicher Wiedergabe einen ſtarken Erfolg. Wühne und Welt. Wenn ein alter Theaterpraktikus auz ſeinen Erfahrungen vor und hinter den Couliſſen zu erzählen beginnt, ſpitzt Jedermann gern die Ohren, zumal wenn beſagter Praktilus zugleich ein hervorragender Dramatiker und Kritiker iſt mit denkbar ausgedehnten Verbindungen. Dies trifft bei Karl Gutzkow zu, aus deſſen Theatererinnerungen H. Houben ſoeben in„Bühne und Welt“ (Heft 5, Berlin, Otto Elsuers Verlag) höchſt intereſſante Materialien, ungedruckte Briefe von Guſtav Freytag, Intendant Lüttichau, Tbeod, Döring veröffentlicht. Porträts von Freytag, Gutzkow, Julian Schmidt, Spielbagen ſind in den Artikel eingeſtreut. Aus dem ſonſtigen wie gewöhnlich reichen und anregenden Inhalt dieſer Zeitſchrift ſeien genannt: Prof. Jacob Minors geiſtreiche kleine Fauſtſtudie, Prof. Golthers Charakteriſtik der ausgezeichneten Münchner Wagnerſängerin Katbi Senger⸗Bettaque, Leop Schmitt und Heinrich Stümckes Repuen„Aus der Berliner Muſikwelt“ und„Von den Berliner Theater“, last not least Fedor von Zobeltitz' amüſant und kecke Schilderung eines deutſchen Schriftſteller⸗Kongreſſes(5. Fortſetzung des Theaterromans:„Der Sern Intendant“). Der illu⸗ ſtrative Theil bringt 4 Seenenbilder Semele und Turandot von Schiller und Björnſon„Ueber unſere Kraft“, Theil J und IIaus der Berliner reſp. Stutkgarter Aufführung. Geſchüftliches. „ Neuheit für den Weihnachtistäſch. Die altbe⸗ kannte Spielwaarenfabrik C. Abel⸗Klinger in Nürnberg bringt als letzte Neuheit für den Weihnachtstiſch ein hochfeines neues Geſellſchafts⸗ ſpiel, betitelt„Krieg in China“, das in Folge ſeiner gediegenen Aus⸗ ſtattung, ſeiner intereſſanten Spielweiſe bei Alt und Jung Beifall, von der männlichen Jugend aber mit Begeiſterung Aufnahme finden dürfte. Die Spielart iſt eine lebendige Darſtellung des gemeinſamen Waffen⸗ gangs der verbündeten Mächte mit den rebelliſchen Chineſen umd ſind dem Spiele eine große Anzahl Zinnfiguren beigegeben. Krieg in China kann durch alle Spielwaaren⸗ und Buchhandlungen zu dem billigen f Preis von.— bezogen werden. Spruchliſte der Geſchworenen für das I. Quartal 1901. 1. Chriſtof Peter, Gemeinderechner in Haßmersheim, 2. Johaunnes Bletſcher, Gemeinderath in Dühren, 8. Berthold Hillenbrand, Privatmann in Ketſch, 4. Heinrich Hübner, Brauereidirektor in Mosbach, 5. Philipp Jakob Fleck, Landwirth in Feudenheim, 6 7 8 9 Freiherr Franz v. Degenfeld, Rittmeiſter a. D. in Ehrſtädt, Hugo Glaßner, Apotheker in Heidelberg, Adam Edelmann II., Gemeinderath in Leutershauſen, Dr. Theodor Reiſig, Chemiker in Mannheim, „Philipp Groß jun., Landwirth in Unterſchwarzach, Wilhelm Blau, Buchbinder in Walldürn, Louis Engelmann, Privatmann in Heidelberg, Georg Peter Wanner., Landwirth in Heddesheim, Ludwig Gramlich, Bürgermeiſter in Sennfeld, Peter Galle, Landwirth in Käferthal, Johann Georg Betz, Landwirth in Ladenburg, Georg Friedrich Keller, Bürgermeiſter in Unterſchefflenz, Karl Ludwig Arthur Hartmann, Weinbdlr. in Schrieshein Friedrich Ebert, Architekt in Heidelberg, 20, Emil v. Reckow, Kaufmann in Manngeim, Tolſtot führt, 8— o m Fulda amte klärun im Di Urhebe Mülle⸗ Marin * ſeßte! Ant! an, w Trupp nicht z ilſchen erfüllt * tages mit d Anträ der D Penſi! LecN litze 1 attach des komm tritt 8, auf 3 da di Die mach Schli ** dom Admi hat 2 Deu Inter frühe gegen unger * Sey kun den Der die L 8. N die K welche entges ſöhne ſei ar ſerin ihr m hinau wähn Sünd Von heißt, Anwe in C dom liſche Not ſandt der e⸗ Note mit Tſo Ia Eüm —— WM We, Mafnbelm, 10. Dezember⸗ N. Friedrich Rech, Kaufmann in Mannheim, 22. Karl Hefft, Fabrikant in Heidelberg, 23. Martin Zehnter, Landwirth in Meſſelhauſen, 24. Johannes Clauer, Gemeinderath in Rohrbach(Heidelberg), 35, Heinrich Altmayer, Ingenieur in Waldhof(Zellſtofffabric), 26, Otto Bier, Kaufmann in Heidelberg, 7, Friedrich Nagel, Juwelier in Mannheim, 28. Ferdinand Geber Privatmann in Heidelberg, 29. Georg Richert, Privatmann in Mannheim, 30, Jacob Dehouſt., Landwirth in Friedrichsfeld. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Köln, 10. Dez.(Frkf. Ztg.) Der Miniſter des Innern forderte das Kölner Polizeipräſidium zu einem Berichte über die in der Preſſe beklagten ungenügenden polizeilichen Abſperrungsmaßregeln bei dem Em⸗ pfange Krügers auf. Ferner ſoll ſich das Polizeipräſidium über die Vorkommniſſe am engliſchen Konſulate außern. Potsdam, 10. Dezbor Zur geſirigen Frühſtückstafel beim Kaiſer war der badiſche Miniſter v. Brauer geladen. * Laurvig(Norwegen), 10. Dez. Das unter dem Be⸗ fehl des Prinzen Heinrich von Preußen ſtehende deulſche Geſchwader lief heute Mittag im hieſigen Hafen ein und ging vor Anker. * 0 4 Der Chinakredit in der Bndgetkommiſſion. * Berlin, 10. Dez. In der heutigen Sitzung der Budget⸗ Kommiſſion gab Staatsſekretär Tirpitz zu dem von Müller⸗ Fulda in der letzten Sitzung der Kommiſſton gegen einen Be⸗ amten des Reichsmaräineamts erhobenen Vorwurf eine Er⸗ lärung ab. Er habe zur Klarſtellung des Sachverhaltes Erhebungen im Disziplinarwege angeordnet. Tirpitz konſtatirte, daß die alleinige Urheberſchaft des Kommiſſionsberichtes für das Flottengeſetz von 1900 Müller⸗Fulda zufalle, dem das Reichsmarineamt und die ganze Marine dafür zu großem Danke verpflichtet ſeien. * Berlin, 10. Dez. Die Budgetkommiſſion des Reichskages ſetzte die Berathungen der Chinavorlage fort und nahm einen Antrag Richter mit einem von Tiedemann abgeänderten Paſſus an, wonach Paragraph 20% beſtimmt, daß die nach China entſandten Truppenkörper, für welche eine geſetzliche Baſis nicht beſteht, oder die nicht zum Zwecke einer dauernden oder vorübergehenden Beſetzung chine⸗ ſchen Gebietes geſchaffen werden, ſobald ſte ihre Aufgabe in China etfüllt haben, aufzulöſen ſind. * Berlin, 10. Dez. Die Budgetkommiſſion des Reichs⸗ lages beſchäftigte ſich in längerer, theilweiſe lebhafter Debatte mit der Finanzlage des Reiches; erledigte mehrere Anträge Richters und vertagte die endgiltige Erledigung der Deckungsfrage der Chinavorlage und ſonſtige Anträge, da die Penſtons⸗ und Reliktenfrage noch nicht erledigt iſt, bis nach Weih⸗ ehen. v. Kardorff legte ſein Amt als Vor⸗ üßbender der Kommiſſion nieder. 2 2 2 Zur Lage in China. * Berlin, 10. Dez. Der bisherige deutſche Militär⸗ attachee Major Lauenſtein in Petersburg wurde zum Stabe des Oberſtkommandirenden in China Grafen Wa 1d erſee kommandirt und reiſt am 11. nach Oſtaſien ab. An ſeine Stelle kritt der bisherige Militärattachee in London. * Berlin, 10. Dez. Graf Walderſoee meldet vom 8. aus Peking: Thſiang wurde am 4. ohne Widerſtand beſetzt, „da die Chineſen zur rechten Zeit nach Südoſten abgezogen ſind. Die Kolonnen Rohrſcheidt und Falkenhayn kehren nach Tientſin zurück. Die große Kälte macht die baldige Schließung der Rheede von Taku nothwendig. *London, 10. Dez. Daily News meldet aus Shanghai bom.: In einem Artikel über die letzte Pangtſeereiſe des Admirals Seymur ſagt der Oſtaſtatiſche Lloyhd: Seymour hal Tſchantſchitung keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß Deutſchland und England zuſammen wirken, und ihre Intereſſen in allen Punkten dieſelben ſeien. Das Blatt, welches früher den Bewegungen Seymours auf dem Pangtſee mißkrauiſch gegenüberſtand, iſt jetzt davon überzeugt, daß ſein Mißtrauen ungerechtfertigt war. *London, 10. Dez. Daily News meldet aus Shanghai dom 9..: Nach Mittheilung des engliſchen Generalkonſuls hat Seymour in einer Unterredung mit dem Vizekönig Li u⸗ kungi dieſem Truppen angeboten, die zur Beſtrafung der an den Mordthaten in Tſchutſchau Schuldigen Hilfe leiſten ſollten. Der Vizekönig habe dies als unnöthig bezeichnet und bemerkt, die Landung der Truppen werde Unruhen hervorrufen. *London, 10. Dez. Die„Times“ meldet aus Peking vom 8. Nach der Verſicherung eines belannten chineſiſchen Beamten beginne die Kaiſerin⸗Wättwe ſich die ernſte Gefahr klar zu machen, welche dem Hofe und dem Reiche drohe, wenn ſie nichk ſchleunig eine entgegenkommende Haltung annehme und die fremden Mächte zu ver⸗ ſöhnen ſtrebe. Das Edikt, durch welches Tungfuhſiang degradirt werde, ſei auf die lebhafte Beunruhigung zurückzuführen, in welche die Kai⸗ ſerin durch die Denkſchriften der Pangkſe⸗Vicekönige verſetzt ſei, welche ihr mittheilen, daß durch die Expeditioönen den Vangkſe⸗ und Hanfluß binauf dem Hofe die Zufuhren abgeſchnitten werden ſollen. Der er⸗ wähnte chineſiſche Beamte meint, der Hof ſei bereit, Juehſien zum Sündenbock zu machen; deſſen Hinrichtung könne jeden Tag erfolgen. Von der Rücklehr Tung fuhſiangs nach Kanſu und der, wie es heißt, in dem Edikt gleichfalls angeordneten Auflöſung eines 5500 Mann ſtarken Theiles ſeiner Mohamedanertruppe befürchtet er ein Anwachſen der ſtets vorhandenen Gefahr eines Mohamedaneraufſtandes in China. „Newyork, 10. Dez.(Reuter.) Aus Peking wird dom 9. gemeldet: Alle Geſand hen, mit Ausnahme des eng⸗ liſchen, erhielten Inſtruktionen ihrer Regierungen, worin der in der letzten Zuſammenkunft feſtgeſtellten gemeinſamen Note zugeſtimmt wird. Wahrſcheinlic) werden die Ge⸗ ſandten am Dienſtag wieder zuſammenkommen, falls bis dahin der engliſche Geſandte Inſtruktionen erhalten hat, die gemeinſame Note zu unterzeichnen. Alsdann wird wohl ſofort der Verkehr mit den chineſiſchen Bevollmächtigten eröffnet werben. Prinz Tſching äußerte: Der Kaiſer ſei bereit, nach Deting zurückzukehren, ſobald er gewiß ſei, daß mit Iim vertandelt würde und daß man ihm geſtatte, in Sicherheit General Anzeiger 3. Seite. zurlickzüfommen. Die Entfernung Tungfuſtangs vom Ober⸗ befehl über die Truppe, die die Umgebung des Hofes bilden, wird von den Geſandten als bedeutungsdoller Schritt angeſehen, die den Wunſch der Regierung beweiſt, ſich mit den Geſandten zu verſtändigen. Was die Frage der Geſandkſchaftsgebkude angeht, iſt geplant, daß ſie etwa eine engliſche Quadratmeile der Gebiete weſtlich der Tartarenſtadt errichtet werden ſollen. Das Ganze ſoll von einem Wall mit Zugbrücke umgeben werden, der bei der Wiederkehr von Angriffen Schutz gewähren würde. Außer dem Klub der Ausländer werden keine Gebäude innerhalb dieſer Um⸗ wallung zugelaſſen werden. Deutſcher Reichstag. (16. Sitzung vom 10. Dezember.) Etats⸗Berathung. Das Haus und die Tribünen ſind ſtark beſucht. Am Tiſche des Bundesraths Poſadowsky, Thielmann und Richthofen. Staatsſekretär v. Thielmann erklärt: Als im vorigen Jahre die Frage laut wurde, ob der wirthſchaftliche Aufſchwung andauern würde, konnte ich bemerken, daß der Aufſchwung damals noch nicht aufgehört habe. Inzwiſchen iſt im letzten Sommer dieſer Umſchwung eingetreten und man wird auf eine Reihe von Jahren damit rechnen müſſen, daß der Aufſchwung, den wir genommen, allmählig niedergebht. Wir können es mit Freuden begrüßen, daß der Niedergang nicht wie im Jahre 1873 in Form eines allgemeinen Krachs erſolgt. Ein ſolcher Vorgang kann im Raichshaushalt nicht unbemerkt vorübergehen. Die Reichsbaushalts⸗ kaſſe beſitzt bekanntlich keine großen Betriebsmittel. Die laufenden Dienſtmittel werden zudem durch die Auforderungen der Verſicherungsgeſetze erheblich beeinträchtigt, dieſe Anforderungen in Form von Vorſchüſſen an di⸗ Alters⸗, Unfall⸗ und Invaliden⸗Ver⸗ ſicherung betragen zu gewiſſen Perioden über 100 Millionen und werden bald auf 150 Millionen ſteigen. Ein ſolcher Zuſtand kann im Intereſſe einer geſunden Finanzwirthſchaft auf die Dauer nicht ertragen werden. Um die Betriebsmittel der Reichshauptkaſſe zu ver⸗ ſtärken, wurden bereits mehrere Vorſchläge gemacht. Ein Betriebs⸗ mittelgeſetz fand die Zuſtimmung des Hauſes nicht, ebenſowenig eine Zuſatzbeſtimmung zu der Verſicherungsnovelle. Nur ein ſehr be⸗ ſchränkter Vorſchlag fand Annahme, nämlich, daß die Mehrbeträge, welche die Erhöhung gewiſſer Stempelſätze im Laufe des Jahres dem Etat bringen würden, in Form einer Erhöhung der Betriebskapitalien der Reichshauptkaſſe zufließen ſollen. Ueber die Aufhabung der Zuckerprämien fanden intime Beſprechungen mit Frankreich und Oeſterreich⸗Ungarn ſtatt, die noch nicht abgeſchloſſen, aber geeignet ſind, die Grundlage zu Abmachungen zu bilden. Das Bild des Jahres wäre ganz erfreulich, wenn nicht der vorausſichtlich ſtarke Minder⸗ ertrag der Reichspoſt, hervorgerufen durch die Entſchädigung der Privatpoſten, die ganze Erfreulichkeit über den Haufen würfe. Dhielmann fährt fort, wird aber im Laufe ſeiner Rede, an⸗ geſichts der wachſenden Unaufmerbſamkeit des Hauſes, auf der Tribüne nahezu unverſtändlich. Der laufende Ekat ſchließt mit einem Rein⸗ überſchuß von 4 Millionen Mark; alſo 28 Millionen Mark weniger als im Vorjahre. Das Geſetz betr. die Schaumweinbeſteuerung wird bald an den Reichstag gelangen. Fraglich iſt, ob dem Hauſe in abſeh⸗ barer Zeit das Geſetz über die Beſteuerung des Saccharins vorgelegt wird. Wir haben 1901 einen Mehrbedarf von 53 Millionen Mark. Infolge deſſen hören die Mehrüberweiſungen an die Bundesſtaaten auf. Der Ueberblick über den Elat ergibt diesmal ein weſentlich un⸗ freundlicheres Bild als im Vorjahre. Am Miiniſtertiſche ſind inzwiſchen erſchienen der Reichskanzler, Tirpitz, der Kriegsminiſter, in der Hofloge Hausminiſter b. Wedell und Fürſt Anton Razewill. Müller⸗Fulda ergreift das Wort. Gericlftszeitung. * Mannheim, 6. Dez.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirettor Wengler. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morah. 1) Einen ungemein frivolen Angriff unternahm am 9. Sept. d. J. der 25 Jahre alte Maurer Jalob Bentzinger von Feudenheim auf den Wagnergeſellen Heinrich Lechner. Am genannten Tag kam Ben⸗ tzinger angetrunten aus der Wir t„Zum Prinz Max“. Auf dem Heimweg gingen vor ihm zwei Mädchen. Ihm entgegen kamen die ner, welche dabei an den Mädchen vor⸗ bei mußten. Als ſie dann zu Bentzinger herankamen, fuhr dieſer ſie an:„Was habt Ihr durch die Mädchen zu gehen!“ und verſetzte gleich⸗ zeitig dem Lechner eine Ohrfeige. Lechner erhob die Hand, um den Schbag zu erwidern, doch bevor er ſo weit kam, hatte Bentzinger das Meſſer geöffnet, und ſtieß es dem Lechner ohne Weiteres in die Bruſt. Um ein Haar wäre der Skich in's Herz gedrungen. Lechner ſchwebte längere Zeit in Lödensgefahr, im Ganzen war er 10 Wochen arbeits⸗ unfähig. Der Staatsanwalt hielt den Fall für ähnlich gelagert, wie die kürzlich vor der Strafkammer verhandelte Nepolveraffaire Keßler, die ſich ebenfalls in Feudenheim abgeſpielt hat. Ein Meſſer ſei ſogar noch gefährlicher als eine Schußwaffe. Er halte daher eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 3 Jahren, wie ſie gegen Keßler erkannt worden war, auch für den heutigen Angeklagten für gerechtfertigt. Das Gericht konnte dieſem Vergleich nicht folgen. Bei Keßler ſei eine vorbereſtete Handlung gegeben geweſen, hier handle es ſich um die aus plötzlichem Entſchluß enkſtandene That eines jungen Menſchen. Die That ſei zwar ſehr roh und gefährlich geweſen, allein auf der anderen Seite wurde die Ange⸗ trunkenheit und bisherige Strafloſigkeit als mildernde Geſichtspunkte berückſichtigt, ſodaß man zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 6 Mon. gelangte. Verth.:.⸗A. Dr. Frank. 2) Der 88 Jahre alte Makler Jakob Lamade von Walldorf ent⸗ wendete am 8. Okt. ds. Is. dem Taglöhner Wilhelm Lützel, der auf ſeinem Fuhrwerk, nachdem er ihm das Mitfahren geſtaktet, eingeſchlafen war, eine Uhr mit Kette im Werthe von 26 4. Oktwohl die Uhr bei ihm vorgefunden wurde, verſtel Lamade auf ein Dutzend Ausreden beg. des Erwerbs, die ſich alle widerſprachen. Wenn er alle Hebel in Bewegung ſetzte, um der Strafe zu entgehen, ſo erſcheint das begreiflich, wenn man ſich vor Augen hält, daß die Strafliſte Lamade s 20 Nummern ſtark iſt, worunter auch Zuchthaus figurirt. Das Gericht erkannte auf 1 Ihr 6 Monate Zuchthaus und verluſt der Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. 3) Wegen einer großen Rohheit hatte das Schöffengericht Schwetzingen den Bahnarbeiter Wilhelm Euſtach aus Hockenheim zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. Als am 4. Sept. ds. Is. Euſtachi auf dem Bahnhof Hockenheim den Zug Nr. 193 verlaſſen hakte und dieſer ſich wieder in Bewegung ſetzte, ergriff er einen fauſtgroßen Schotterſtein und warf nach dem Zug. Er kraf den gerade an einem Coupeefenſter erſcheinenden Bahnarbeiter Heinrich Häusler aus Wieſen⸗ thal unterhald des rechten Auges mit ſolcher Wucht, daß eine ſtarke Quetſchwunde entſtand, welche eine 6tägige Arbeitsunfähigkeit bedingte. Auf die von der Mutter des Verurtheilten eingelegte Berufung hin wurde heute nochmals verhandelt. Das Gericht hielt die Angabe Euſtachis, Häusler habe nach ihm geſpuckt und er habe deshalb nach ihm geworfen, für nicht widerlegt, und ſetzte deshalb die Strafe auf 2 Monate herab. Verkh.:.⸗A. Dr. Eberksheim. J) Wegen Milchverfälſchung war die Frau des Landwirths Peter Gaßner vom Muckenſturmer Hof ſchöffengerichtlich zu einer Geld⸗ ſtrafe don 20 berurkheilt worden. Sie ſoll einem Quantum von 100 Liter Milch 12 Liter Waſſer zugeſetzt haben. Staatsanwaltſchaft d Vertheidigung legten Berufung ein. Jene beantragte eine höhere 5 freigeſprochen werden. Nach dem Gut⸗ ao wenig Hydrate, ler Hof, ſondern orden ſein könnte. dte, wenn überhaupt eine gewieſen ſei, eine Schuld nicht .⸗A. Dr. Oelenheinz, Wagnergeſellen Oberſt und In Gericht war der Anſich chfölſchung vorliege, was F.—9 trage und forach ſie frei. Verth. Mannheimer Handelsblatt. Manunheimer Marktbericht vom 10. Dezbr. Stroh per Ztr, M..50 bis M..00 Heu M..00 bis M..50, Kartoffeln M. 3— bis M..50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30—40 Pfg., Spinat per Portiou 00—00 Pfg., Wirſing per Stück —10 Pfg., Rothkohl per Stück 10—15 Pfg., Weißkohl per Stück 10—12 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 12., Kohlrabis Knollen 0 Pfge, Kopfſalat per Stück 10—15 Pfg., Endivienſalat per Stück—8 Pfg., Rand e Portion 00 Pfg.,Sellerie p. Stück—8 Pfg., Zwiebeln p⸗ Pfund—8 Pig., rothe Rüben per Portion 8 Pfg., weiße Rüben per Portion 8 Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 Pfg., Carrotten per Büſchel 0 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen pex 100 Stück 00—000 Pfg., Aepfel per Pfd.—10 Pfg., Birnen per Pfd. 10—12 Pfg., Pflaumen per Pfd. 00 Pfg., Zwelſchgen per Pfd, 00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 00.—00 Pfg, Pfirſiche per Pfd.—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 00.—15 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pfg., Eier per 5 Stück 85 Pfg., Butter ver Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd, 70—80 Pfg, Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—8 50., Reh per Pfd..00—.50., Hahn(jg.) p. Stück.50—2., Huhn(jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stück —.00 M, Tauben per Paar.20., Gaus lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 70—90 Pfg., Spargel 00—00 Pfg. Coursvlatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 10. Dezember. Weizen pfälz.—.——17.—] Hafer, württb. Alp—.—.—. „ norddeutſcher—.——17.—„ amerik. weißer—.——14.25 „ ruſſ. Azima 17.50—18.50 Mais amer. Mixed—.——12.50 „ Theodoſia 18.50—18.75„ Donau 13.—13.25 „ Saxonska 17.75—18.—„ La Plata—.— 12.75 „ Girka 17.25—18.—[Kohlreps, d. neuer—.——31.— „ Taganrog 17.50—18.— Wicken—.—.— „ rumäniſcher 17.50—18.—[Kleeſamen deutſch. 1 120.—130.— „ am. Winter 17.75—18.— 70„ II 100.—110.— „ Chicago IlI—.—.„ amerik. 100.—110.— „ Manitoba———.—„ neuerPfälzer————. „ Walla Walla—.——17.78„ Luzerne 87.—95.— „ Kanſas l1 17.78 18.— 755 iön 105.—115.— „ Californier—.—.„Eſparſette 30.——31. „ La Plata 17.75 18.— Leinöl mit Faß—.— 68.— Kernen—.——17.—] Rüböl„„—.—70.— Roggen, pfälz.—.—15.10„ bei Waggon—.——68.— „ kuſſiſcher 15.——15.25 Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.——.— fr. mit 20% Tara—.——22.79 „ norddeutſcher—.—-——.— Am. Petrol. Wagg.—.——21.90 „ amerik.—.——.—Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierländ.—.——16.— 100ko netto verzollt.——18.20 „ Pfälzer 16.——18.50 55 Petrol. fr. Faß—.——21.73 „ Uungariſche 18.——18.25 Ruff. Petrol. Wagg.—.— 20.90 Futter—.——18.— Rufſ. Petrol. in Ci⸗ Gerſte rum. Brau—.———.— ſternen p. 100ko netto—.——17.20 Hafer, bad. 13.50—14.50Rohſprit, verſteuert—.— 116.— „ ruſſiſcher 14.25—15.— 7oer Sprit—.—47.— „norddeutſcher—.———.—]goer do. unverſt.———84.— eizenmehl Nr 00 2 8 5 .— 26.— 24.— 38.— 22.— 20. Roggenmebl Nr. 0) 23.50 1) 20.50. W izen preishaltend. Roggen, Gerſte, Hafer und Mais unver⸗ ändert. Courszettel der Maunheimer Effekteubörſe vom 10. Dezember. Obligationen. Staatspapiere. 5 7050 N 1 Bad ö— 4 hein. Oyp.⸗B. unk. 1909 3½„ ſche cabgek 94.40 b5 357 55 M. 90.60 57 8½„ Oblig. Mark 54.80 5598„„ 1904] 30.80 85 „1888 98.9 bß%„„ Gommunal] 61.— 88 3/„„ 1892/4 98.45 bz Städte⸗Anlehen. 6 84.25 b5 80 1. 380 arlsruher v. 1 e 141.— 4% Fudwigs halen dau 1900 0. ½ Bayer. Obligattonen 21 5 5 Lubwigshaſen M. 3½ Deatſche elbanleih:.00 2% Manübeimer Obl. 1% 5. 3% 95.26 55 31 1888 92. 3% 25 b1 62% 7„ 180 5½ Vreuß. Genfos 910% Nee„d1889s 80—. 15 + 75 1 0— 0 In dap e We e 4 Brauerei Kleinlein Heidelb. 90.76 Eiſenbahn⸗Anlehen. 4½ e% Webr. Hemmer 4 Genzmütle 7 0 4 Pfälz. Gndw. Max Norb) 100.80 4½ Speyerer Zlegelwerke 104— 8⁰„ 4% Berein Chem. Fabriken 1 8„„ ceonvertirt.“ s8 4½ Sellſtofffabrik Waldhof 100. Altien. 8 ete eee Sadiſche Bank 120.50 G Schroebl Heldelberg 150.— 8 5 50%8 60 Schwartz, Speher 165— 8 aunheimer Ba— Obereheln. Baut 115.3 C„ Sonae Welg Speder 149.50 5 e,, 5 Pft. Sparen Gdb. gandan 135.— 8 Worgiſer Brallhau b. Bertge. e 163. d Pfals. Preßh. u. Soritſabr. 1i— ein. Hop.⸗Ban 3 Sudb. Sant 109.70 0 Trausport Süddeutſche Vank Gungeh Akt.. und Verſicherung. Siſenvatnen. Gutlahr⸗Aktlen 12⁵ Bfäleiſche Zudwigsbadn 280.— 8 Mannh. Dampfſchleppſchiff 132.— f „ Utapbahn 145.„ Lagerhaus 02.75 0 2. Norbbabn 120. 8 Bab. Mück⸗ u. Mitverſich.—.— Hellbronner Straßenbahnen 87.— 8„Schifffahrt⸗Aſſecurang 586.— 8 Cyemiſche Induſtrie. Continentale Berſicherung 310. 8 .⸗G. f. chen. Induſtrie 118 25 8 Maunheimer Verſſcherung 400. Badiſche Aullin⸗ u. Soda 895.— Obenrhein. Berſ.⸗Weſellſchaft 26. 33550— 2 Württ, Transportverſſch. 70.— ——5 Induſtrie. 5 em. Fabr erusheim 5 em. Faprlken 177.50 G Aet.⸗Geſellſch f. Seilinbuſtrie Berein B. Oelfabriken 106. 2 15 5 42.— mallirfabri K K 8 3 Emaillirwerke Maikammer 12.—8 Borzug 104.— 0 8 Ettlinger Spinnerei 110. 8 Brauereien. Hüttengermer Sy nnerel 91.—8 Bad. Brauerei 143.— 55 Karlsr. Nähmf Haid u. Neu 100. 8 Binger 4 e ee e 8 Durlacher Hof vorm. Hagen 00. ggersgei 4 Sicar 178 b0 Pfche Nähm. u. Fahrräderf 13— Elefantenbräu Mützl, Worms 106. 8 Portl.⸗eementwk. Oe delberg 29 3 Hrauerel Ganter, Freiburg 107. G Bereinig. Freiburger Ziegelw. 3 Kleintein, Oeidelberg 148.— Verein Speyerer Ziegelwerke— Homburget Meſſerſchmitt vs.— ellſtofffabrit Waldgof 281. Ludbwigshafener Brauerel— uckerfabrit Wagyäuſel 70.7 3 Manng. Aktieubrauerei 164.— uckerraffinerle Mannheim 146.— Maunheimer Effektenbörſe vom 10. Dez. Die be Börſe verllef ruhig. Klemeres Geſchäft war in Brauerei Eichbaum⸗ Actien zum Courſe von 173.50%, Außerdem waren geſucht: Süd⸗ deutſche Bank⸗Aktien zu 109.70%, Brauerei Kleinlein, Heidelberg 31 148%, Zellſtofffabrit Waldhof⸗Aktien zu 231.50 e. Mannheime Lagerhaus⸗Aktien notirten 102.75 B. Frautfurt a,., 10. Dezbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 212.20, Staatsbahn 143 10, Lombarden 25.50, Egypter —.—. 4% ungar. Goldrente 98.20, Gotthardvahn 147 30, Disconto⸗ Commandit 179.30, Laura 204.20, Gelſenkirchen 190.—, Darmſtädter 133.50, Handelsgeſellſchaft 151.20. Tendenz: getheilt. Becliu, 10. Dez.(Telegr.) Effettenbörſe. Die Börſe eröſf—⸗ n te in getheilter Feſt lagen internationale Fonds und Schweizer Bahnen. Banken anregungslos. Eiſenaktien ziemlich eſt, Kohlenaktien unregelmäßig Das Geſchäſt nahm im weiteren Ver⸗ Uaf einen ſchleppenden Gang bei mäßiger Beſſerung in Hütten⸗ und Bergwerksaktien. Privatdiskont 4½%. Berlin, 10. Dez.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien ——, Staalsbahn 143.—, Lombarden 25.50, Diskonto⸗Commandſit 9 30, Laurahütte 204.—, Harpener 177.60, Ruſſiſche Noten ſlerscbuger T idenz: getheilt. Mannheim, C l, 16, billgst bei Curt Panos 2. Selle. General⸗Auzeiger. Maunheim, 10. Dezember, Amkeeeeeeel 2. — Aclionalliberaler Jerein.! Freggen-Hufer ,% Abtheilung Il. alle Breiten. 2 Dienſtag, 11. Dezember, Ahends ½9 Aßr NPVersammlung im„Neuen Maherhof,“ E 5, 1. Tagesordnung: Niskuſſton über Jele und geſtrebnugen des Perelnz, Berſchiedenes. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Frſah af in den Skiftungs alz des kaths⸗ liſchen Almoſeufouds. Für das am 27. Juni 1800 init angene Mit glted 8 raths des katholiſchen Aln uds Herrn Kaufmaun Andreas RNoth, welcher unterm 10 Dezember 1895 auf eine sjährige Amtsdauer gewählt und am 17. Januar 1896 amtlich verpflichtet worden war, iſt eine Erſatzwahl ür die Reſt dienſtzeit desſelben, d. i. bis zum 17. Januar 1902, vorzunehmen. Nach 8 21 des Stiſtungs⸗ geſetzes erfolgt die Wahl auf Grund von Vorſchlagsliſten des Stiflungsraths und des Sladt⸗ raths, welche dreimal ſo viel Namen enthalten müſſen, als Mitglieder zu wählen ſind. 5 Srka Dis Nalural die (6578) Nr. l4 weiſung 8 des Reichsge⸗ ſetzes vom 13. Februgr 1875 beziw Art. II 8 6 des Reichsgeſetzes Juni 1887, die Nätural⸗ Ur die bewaffnete Macht im Frieden betr., wonach die Ver⸗ gütüng für die verabreichte Fou⸗ rage mit einem Auſſchlag von if von dein ten Preiſe welcher der Leiſtung vorausgegangen, nach dem für den Amtsbezirk maßge⸗ gebenden Hauptmarktort erfolgt, werden die für den Amtsbezirt Mannheim maßgebenden Vergütungsfätze für den Monat Novor. l. Is. hier⸗ 59 915 öffentlichen Nenntniß beben deen Kole 105 77 11 15 86 beiden genan Kolleg 6 M. 19 8 meinſchaftlich aufgeſtellt, vom He.45 Wieße meintan geuehmigt Mannheim, 7. Dezbr. 1900. e 2 2 5 1 Großh. Bezirksamt: 2. Imhoff, Auguf Hannheim, A. Sexaef Hachl, 5.6. delu s&liüno , 4 57422 empfehlen für 2227CCCC000 per Vorstand. Mannheimer Eiſengießerei und Maſchinenban.⸗G. Treppe hoch. Bei der heute ſtattgehabten Ziehung unſerer wmnmmmmnmemn 4% Partial⸗Obligationen wurden folgende 20 Nummern gezogen: Nr. 23, 28, 40, 95, 147, 153, 170, 207, 212, 213, 253 269, 272, 314, 349, 371 380, 401, 448 471 2 — rivatm., 1 15—* Nus ermebe K aben und gelangen dieſelben gemäß den Anleihe⸗Beding⸗ Zwengsverſteigeruns. ungen vom 2. Januar 1901 ab an unſerer Caſſe Dienſtag, 11. Dezbr. 1900, Nachmittags 2 Uhr, werde ſch im hieſigen Verſteiger⸗ 11. gege are im Vollſtreckungswege n: Pferdeteppiche, „1 Sofa, Möbel, Brief Leinwand, Papier, Co⸗ 8 Stuch, zur Rückzahlung. 71705 Mannheim, den 7. Dezember 1900. [Maunheimer Eiſengießerei und bere Maſchinenbau.⸗G. Sündentsche Bau Dienſtag, 11. Dezbr. 1900, Nachmitt. von 2½—3½ Uhr in das Rathhaus dahier 2. Stock Zimmer Nr. 15 anberaumt und zaden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtell⸗ ung eines Wahlzettels ein. Mannheim, 19. Nopbr. 1900. Stadtrath. Eine Fran oder Mädchen Mahnarlssesen 0 aus Prima Chiffon, handfeſtonnirt 9 8 Dallen⸗Hemden, u. mit geſtickten Madeira⸗Paſſen Mk..50,.00,.50 Garantirt Rein⸗Lein. Taſchentücher, n,.5,.5,.50,.00 auf einige Stunden Vormittags 34 ſcho! Alt„ Plopenheerde, Papier⸗ per ſoſort geſucht. 71180 5 7 2 7 NNHUTRN wäſche, ferner: 71807]—Näheres in der Exped. ds. Bl. Garant Reiu⸗Lein Hohl gum⸗Ta cheutücher 5 7 D 6 Nr. 4 MAN N HEI M. D 6 Ar. 4 135 200 ſplaſchen Rothwein Eſnte ſtaall. geprüfte Nehrenin ett* Aſälli 00 1 0 Dizd. Mk..50 Telepl 15 285 1 Eta 1* 8 gepruf Lehrernn e 8 le Nr. 25 d Nr. 5. 0 Der Wein wird beſtimmt ver⸗ertheilt Unterricht in der franz, 17 3 2 2 dili 8 5 engll, ital, u. ſpan. Sprache Garantirt Nein⸗Lei Haldtücher 85 6 6 25 8 in* Commandite in St. fohann. konr eim, 10. Dezbr. 1900.] ſowle in allen deutſchen Fächern 9 Dtzd. Mk..00,.50,0.00 krolnung von laufenden NMechnungen mit und one 75755 Vare, 82177 42810 Ereditgewährun 0 o Dauquard 1. Nachhilfe in der* 500 6 8— 6 1 90 8 Erovislönsfr eie Chechk-Recl 1 de Gerichtsvollzieher. Zu erfr. in der Expeb. ds. Bl. 3 010 915 Prima 2i keton usnanspole Abecheeohnungen und A⸗ ande 9 nahme verzinslicher Baar-Depositen. 3 0 10 5 klbnne Mtr., per Coupon Mk.20 VII dee e 199 5 3½% ohme vorherige Kündigung pal ee Aeeſe ohne vorherſge ligung, f. 5 Tafel⸗Gedecke. Bettwäſche. Herren⸗Wäſche. 5 4% 955 i Hündigung, da 85 7 8 Annahme von Welthpapieren zur Aurbe⸗ ſchön — Spachtel⸗Bett⸗Dacken und Gardinen. Fe, Nermiethung von Treserfachern unter Selbst⸗ 2 2 Wollene Schlaf⸗ und Steppdecken. Lerscllüss der dlie,er in enertestem Gewünbe. Tag 5 5 An- und Verkauf von Wertkpapieren, sowie ſchre 2 21 A* E O. Von Börsenaufträgen an der Mann⸗ Gott nelmer und allen auswärtigen Börsen. Wiscontfirung und Einzug von Weehseln aut hätt 55 22 Jas 5 15 1— 33 aktt Antwerpen-⸗Amerika. deheng dean Oheetes eug Agereae 88 11535 05 N Handels- und Verkehrsplätze. Dampfer Weſternland 15. 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