N. n. + t⸗ Ile u⸗ le n L 39 D 15 15 4 18 * Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..40 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60 Einzel⸗Rummern. 5 (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 1 der Stadt Mannheim und Umgebung.⸗ aunheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer (Mannheimer Volksblatt.) (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Typographiſche Anſtalt). 2—— 113 5 5(Das Mannheimer Journgl“ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. lirEigen huct des kacholiſchen Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fünnininh e —— Nr. 94 3. Dienſtag, 11. Dezember 1900. Krüger im Reichstag. Anders als ſonſt hatte man ſich in dieſem Jahre die Etats⸗ berathung gedacht. Anders, das heißt, ſo gar nicht leidenſchaft⸗ lich oder anziehend. Und ruhig hatten es Volk und Abgeordnete getragen, daß, was ſonſt das erſte Thema der Berathungen war, nun erſt volle vier Wochen nach dem Zuſammentritt des Reichs⸗ tages behandelt werden ſollte. Auch im Vorjahre war man ja ſchon bon dem ehedem ſorgſam geübten Brauche abgegangen und der Grund war derſelbe geweſen wie heuer. Was dieſen erſten Etatsberathungen Charakter und Bedeutung verlieh, war ja, daß man bei der Gelegenheit über alle Dinge und noch einige ſprechen lonnte. Was in den Sommer⸗ und Herbſtmonaten ſich ereignete, wo das Wallotbräu in ſtummer Ruh dalag— ein Gegenſtand andächtiger Neugier für die Reiſenden aller Länder— das wurde beim Etat durchgehechelt; das Große und das Kleine, das Sym⸗ palhiſche und das Unſympathiſche, eins nach dem anderen. Und da nach einem geheimnißvollen Geſetz, das zu ergründen einer ſchöneren Zukunft vorbehalten ſein mag, in den letzten Jahren ſich juſt im Sommer allerlei bei uns zu ereignen pflegte, ſo kam es, daß man weit und breit mit einer gewiſſen Spannung den Tagen der Etatsdebatten entgegenharrte, wo eine ziemlich ſchrankenlos waltende Redefreiheit auch ſolchen, denen es kein Gott gab, die Möglichkeit gewährte, zu ſagen, was ſie litten. Das hätte in dieſem Jahre nun anders werden können. Nicht etwa, weil wir heuer zur Sommerszeit Mangel empfunden hätten an berwunderlichen und befremdlichen oder überhaupt an Begeb⸗ niſſen, die zur öffentlichen Erörterung anreizten. O nein. Wir haben im letzten Sommer miteinander viel durchgemacht; ſchwere Räuſche, ohne daß wir tranken und dann eine von Tag zu Tag ſteigende Ernüchterung. Aber das Alles ward ja bereits erledigt. 10 1* Als man vor drei Wochen im Reichstage die Chinakredite berieth und im Anſchluß daran den Grafen Bülow über den Bittgang des Dr. von Woedtke interpellirte, da waren die ſenſationellen Materien durchgeſprochen und über kaiſerliche und kanzleriſche Politik, über das Maß des Verantwortlichen in der neudeukſchen Zeitgeſchichte und über die Enkbehrlichkeit mancher Reden von hoher Stelle alles Nöthige und Wünſchenswerthe bereits geſagt. Wir— und Viele mit uns— verſahen ſich keiner Ueberraſchungen mehr. Stille Tags gedachten wir bei der erſten Etatsleſung zu derleben, die uns nicht viel Anderes bringen konnte als eine Art Nachleſe zu den Chinadebatten unter beſonderer Berückſichtigung der Finanzfragen, die damals allerdings recht kavaliermäßig behandelt worden waren. So war noch vor achb Tagen die all⸗ gemeine Schätzung; aber in der letzten Woche hat ſich zu Köln ein beſchämender Vorgang abgeſpielt. Der hat die ganze Sach⸗ lage verändert und nun wird es doch noch einmal Sturm geben im deutſchen Parlament. Sturm und— ſo weit das bei dem fiſchblütigen Temperament dieſes Reichstages von Nichtsals⸗ durchſchnittsmenſchen möglich— auch Leidenſchaft. Wer ſichMühe gegeben hat, in den letzten Tagen die Volksſeele zu belauſchen, der wird überraſcht geweſen ſein, von der Stärke des Gemeingefühls, das plötzlich alle geſellſchaftlichen Schichten gleichmäßig erfüllte. Anfangs hakte man ja noch den offiziöſen Federn geglaubt und in dem Abweiſen des Alten von Transvaal nur die bittere Aus⸗ führung eines harten Gebots politiſcher Pflicht zu ſehen verſucht. Als aber immer mehr Einzelheiten bekannt wurden und eine keinlicher als die andere; als die kaiſerlichen Reiſedispoſttionen N ſich nach wie vor auf die Umgebung des Potsdamer Neuen Palais beſchräknten; als junge Studenten uns hohnlachend von den Abderitenſtreichen der kgl. preußiſchen Polizei zu Köln am Rhein erzählten, die uns die ganze Schmach unſerer kleinſtaatlichen Vergangenheit wieder ins Gedächtniß riefen, da brach's doch bei Hoch und Niedrig, bei Gebildeten und Ungebildeten, bei ſchwarm⸗ geiſtig romantiſchen Boerenfreunden und bei den Nüchternen, die Englands Freundſchaft nicht miſſen möchten, wie mit Natur⸗ gewalt durch: Das war nicht nöthig. So brauchten wir dem Alten nicht vor den Kopf zu ſtoßen; in ſo kleinliche Formen zum Mindeſten die Zurückweiſung nicht zu kleiden. Selbſt dann nicht, wenn ſich bewahrheiten ſollte, was die„Times“ über franzöſiſche Intriguen verrielh. Und ſolchen Gemeingefühls einen erheblichen Hauch wird Graf Bülow morgen verſpüren. Lieblich wird ihm die neue Weiſe nicht in die Ohren klingen. Wir aber wollen von ihm die Aufklärung des Problems erfahren, wieſo der überhöfliche Graf Bülow plötzlich ſo über die Maßen unhöflich werden konnte.— So ſchrieb unſer Berliner Korreſpon⸗ dent am Tage vor der Etatsberathung. .** Inzwiſchen hat Graf Bülow geſprochen. Am Schluſſe ſeiner Etatsrede ſagte der nationalliberale Dr. Sattler: Herz vieler Deutſchen augen⸗ des Verhältniſſes i der vorigen Etatsberathung Wenn wir jetzt die Frage, welche das blicklich bewegt, berühren, nämlich die zu den Buren, ſo habe ich bereits ſagt; unſer Herz, das Herz des größten Theiles des deutſchen Volles S Zuren. Das deutſche Volk ſieht in dem Angriffs⸗ kfertigten Angriff einer Nationalität kapfer und es iſt natürlich, großen 9¹ Nt daß ſich ind Jeder wünſcht, ihm Alles zu Liebe zu thun.(Sehr richtig!) Es iſt auch das gute Recht des deutſchen Volkes, ſich von dieſem Geſichtspunkte leiten zu laſſen und ſeine Ge⸗ fühle zum Ausdruck zu bringen, und es iſt nach meiner Anſicht auch nicht geſchickt, wenn bon Seiten der Polizei, wie es in Köln z. B. geſchehen iſt, unnöthig Einſchränkungen und Quängeleien, möchte ich ſagen, geſchehen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Warum z. B. der Alte Ohm Paul nicht ein Ständchen erhalten ſollte, warum z. B. die Stu⸗ denten nicht ebenſogut in Wichs wie ohne Wichs zu ihm kommen konnten, das bermag eigentlich der gewöhnliche Sterbliche nicht zu er⸗ kennen.(Sehr richtig!) Aber anderſeits habe ich ſchon damals betont: Es iſt die Pflicht der deutſchen Regierung und des deutſchen Aus⸗ wärtigen Amtes, ſich bei der Behandlung dieſer Frage ſeinerſeits nicht durch dieſe Regungen der Sympathieen und Gefühle der Maſſen leiten zu laſſen, ſondern das Auswärtige Amt und die deutſche Regierung hat lediglich zu fragen: Was darf ich in dieſem Falle thun, ohne das Intereſſe des deutſchen Volkes zu verletzen? Was habe ich zu thun, damit das Intereſſe des deutſchen Volkes gewahrt wird? Wir kennen den Reichskanzler als Miniſter des Auswärtigen, der im Auftrage des Kaiſers das deutſche Volk in die Weltpolitik einführte, nicht in eine Weltpolitik, wo wir überall dabei ſein müſſen, ſondern in eine Welt⸗ politil, die davon ausgeht, daß die Intereſſen des deutſchen Volkes in der ganzen Welt überall den nöthigen Schutz finden. Der Reichs⸗ kanzler betonte mit poller Abſicht, daß er der alleinige verantwortliche Verkreter der Reichsregierung iſt. So müſſen wir wenigſtens über gewiſſe Fragen der auswärtigen Politik Auskunft von ihm zu er⸗ halten ſuchen. Wir verlangen kein ausführliches Programm, das nach⸗ her doch micht gehalten wird.(Heiterkeit.) Aber mit ſo wenigen Worten, wie die Thronrede es angibt, können wir uns nicht begnügen. (Mittagblatt) Nachdem auch der konſervative Redner, Graf Limburg⸗ Stirum, ähnliche Wünſche geltend gemacht hatte, meldete ſich der Reichskanzler Graf Bülow ſogleich zum Wort und füherte Folgendes aus: Auf alle von dem Herrn Abg. Dr. Sattler auf⸗ geworfenen, beſprochenen und angeregten Fragen werde er nicht eingehen.„Wie ſtark auch das Intereſſe, das der geehrte Herb Abgeordnete an meinem poliliſchen, meinem wirthſchaftlichen wis meinem ſozialpolitiſchen Seelenzuſtande nimmt(Heiterkeit), alle dieſe Fragen zu beantworten, wäre auch nicht ganz leicht, und ich geſtehe, daß mir bei einigen dieſer Fragen zu Muth war, etwa wie Fauſt, als Gretchen ihn fragte:„Wie haſt Du's mit der Religion?“(Heiterkeit.) Er ſei aber dem Abg. Sattler, und „bor Allem“ dem Grafen Limburg, dankbar, daß ſie ihm Gelegen⸗ heit böten, ſich auszuſprechen über die Reiſe des Präſidenten Krüger wie über unſere Haltung gegenüber dem ſüdafi⸗ kaniſchen Kriege, und er bitte um die Erlaubniß, im Intereſſe der Klarſtellung dieſer das deutſche Volk tiefbewegenden Fragen etwas weiter ausgreifen zu dürfen. Der Kanzler äußerts ſich zunächſt allgemein über die Stellung Deutſchlands zum Burenkriege: Daß es zwiſchen den ſüdafrikaniſchen Republiken und England zum Kriege gekommen iſt, haben wir aufrichtig beklag t. Wir be⸗ klagten es, daß ein ſolcher Krieg möglich war zwiſchen Weißen, zwi⸗ ſchen Angehörigen derſelben großen germaniſchen Raſſe. Es mußte das uns, auch nebenbei geſagt, eine Mahnung ſein, und es iſt uns eine Mahnung geweſen, die Augen offen zu halten und uns nicht Sand in die Augen ſtreuen zu laſſen, ſondern feſtzuhalten an der alten Wahrheit, feſtzuhalten an der alten Erfahrung, daß in dereigenen Kraft die einzige ſichere Bürgſchaft ruht für den Frieden und für die Behauptung des eigenen Rechtes zu Lande und zu Waſſer.(Beifall links.) Wir bellagten den Ar dieſes K auch deshalb, weil durch denſelben gewichtige jaft gezogen wi hörigen ſind in Fabriten, Induſtvie daftida an⸗ n dort große Kapital beziffert ſich auf Hunderte von Millionen und der Handels⸗ bertehr zwiſchen Deutſchland und der ſüdafrikaniſchen Külſte iſt ein reger. Wir ſind wirthſchaftlich in hohem Grade an der Zu⸗ kunft Südafribas intereſſirt und politiſch hatten wir die Pflicht, dafür Sorge zu tragen, daß dieſer Krieg keine ſchädliche Rückwirkung was für uns als neutrale Macht und ohne Gefährdung direkter deut⸗ ſcher Intereſſen möglich war, um den Ausbruch dieſes Krieges zu ber⸗ hüten. Wir haben insbeſondere gegenüber den Regierungen der beiden ſüdafritaniſchen Republiken auch inſofern ganz loyal gehandelt, daß wir denſelben von bornherein und rechtzeitig und unzweideutig kei hinſichtlich unſerer eigenen Neutralität im ⸗ eines Krieges in Afrika, indem wir den Regierungen der ſüdaffrn⸗ niſchen Republiken rechtzeitigreinen Wein einſchenkte⸗ (Hört, hört! links.) Ich habe hier eine Aufßeichnung por mir liegen, welche dieſe unſere Haltung vor dem Ausbruch des ſüdafrikaniſchen Krieges beleuchtet. Im Mai und Anfang Juni 1899 haben wir auf dem Wege der Diplomatie und im Verein mit der niederländiſchen Regierung dem Präſidenten Krüger zur Mäßig ung gerathen. Ich beziehe mich auf das kürzlich veröffentlichte niederländiſche Gelb⸗ Huch, wo nachſtehende Depeſche des niederländiſchen Miniſters des Innern an den niederländiſchen Generalkonſul in Pretoria vom 13. Mai abgedruckt iſt:„Berichte aus verſchiedenen Haupkſtädten laſſen mich an die Gefahr glauben, daß eine unmittelbar bevorſtehende gewalt⸗ fame Löſung der ſüldafrikaniſchen Frage zu befürchten iſt. Ich bitte Sie, dem Präſtdenten ohne Verzug möglichſt ganz vertraulich mitzu⸗ Arrr e Die Augen der Liebe. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck verboten.) 950(Fortſetzung.) „Und das that Dir hoffentlich leid?“ „Ehrlich geſtanden, ja!“ „Du biſt ein vernünftiges Mädchen geworden, Eva!“ „Bittere Frucht bitterer Lehrzeit!“ „Ich begreife Rottach nicht!“ „Ich doch wohl! Es iſt für einen ſtolzen Mann ſicher un⸗ glaublich, daß Eva Tauberfels fürlieb nehmen könnte mit ſeinem Frau Irene mißhandelten Herzen! Und er hat Recht, ſo zu en!“ „Und Du haſt Recht, ihn zu lieben, weil Du nicht anders kannſt!“ ſagte Gertrud ernſt und entſchieden. Ueber die weichen Teppiche waren Männerſchritte gekommen, ungehört von den beiden Damen. Jetzt erſchien zwiſchen der Portiere der Herr des Hauſes. „Willkommen! Tauſendmal willkommen, holder Schutz⸗ gekſt!“ rief er und eilte auf Eva zu, ihre Hände küſſend. „Lieber Hermsdorff! Wenn Sie wüßten, wie ſolcher Em⸗ pfang wohl thut!“ „Und wie Sie friſch ausſehen.— Ein wenig blaß— aber das kommt von der Reiſe. Nochmals herzlich willkommen bei uns, Eva! Wir haben Ihnen einen Altar gebaut— hier— in unſeren Herzen!“ „Das ſagt ich ihr ſchon!“ ſagte Gertrud, indem üihres Gatten Arm ſchmiegte. Dann ſah ſie ſich ſuchend um.„Ah! Da ſteht er und wagt nicht, in unſerem Bunde der Vierte zu ſein!“ rief ſie lächelnd und ſie ſich in Eva wandte ſich um. „Rottach!“ ſtammelte ſie in höchſter Ueberraſchung. „Ich konnte mir das Glück nicht verſagen, Sie zu begrüßen, und die gnädige Frau übernahm gütigſt die Garantie, daß— ich— nicht ſtören würde.“ „Ja, die übernehme ich. Und ſehen Sie Eva nur an, ſie ſtraft mich nicht Lügen!“ rief Gertrud freundlich. Nein, Eva khat nichts dergleichen. Ihre Hand lag in der Rottachs und ſie hieß ihn willkommen mit einem Ton, der ihm wie Muſik klang. Dann ſuß er neben ihr und wollte ihr erklären, wie er juſt heute hier ſei, und er, ſowie das junge Ehepaar gaben eifrig Auskunft. Herr von Wildungen hatte ihm eines leichten Gicht⸗ anfalls wegen die Bitte ausgeſprochen, für ihn zur General⸗Ver⸗ ſammlung der Aktionäre der Bank zu fahren. „Wie mich verlangt, das liebe Driehagen wiederzuſehen!“ ſagte Eva.„Bleiben Sie wieder dorte“ „Nein, ich bin im Begriff, für meinen Onkel den Kauf des Ritterguts Wollroggen abzuſchließen, dort werde ich mir einen Wirkungskreis ſchaffen. Herrn von Wildungens Unwohlſein verhinderte uns, hinüber zu fahren.“ „Das ſchöne Wollroggen— und Sie bleiben uns Allen ſo nah!“ rief Frau Gertrud. Er lächelte glücklich und ſeine Augen fragten Eva, immer in der beklommenen Weiſe, die ihn bei ſeiner ſonſtigen Sicherheit ſo gut kl um ihr Urtheil. Sie mußte daneben auch noch eine andere FFrage leſen, denn ſie erröthete. in plauderte ein Weilchen hin und her. rtrud erzählte, daß ihre Großmutter Henrike nicht gern hetrathen n wolle, weil es ihr unbequem ſei, ſich an eine neue ging ihrem Gaſt entgegen, der mit Hermsdorff eingetreten war. und Großmama ſei auch leichtlebig genug, ſich ſchnell wiedes zurecht zu finden. „Du glaubſt nicht, welche Freude ſie an uns und unſerer Häuslichkeit hat! Nur einmal, als Brandſtein Hofmarſchall wurde, wallte ihr Herz über! Stelle Dir vor:„Meine Enkelin, die Frau Hofmarſchall!“ das klingt doch anders wie ſo ein ſimpler Regierungsrath.“ Ein eigenthümlicher Zufall war's, daß in dieſem Augenblick der Diener eintrat und meldete, der Herr Hofmarſchall von Brandſtein bitte dringend, den gnädigen Herrn in Dienſtgeſchäften zu ſprechen. „Mich? In Dienſtgeſchäften?“ fragte Hermsdorff erſtaunt. „Er iſt zum erſten Mal in unſerm Hauſel“ flüſterte Gertrud Gba zu.„Er iſt nie gekommen, hat, wenn es der Anlaß forderte, nur Karten geſchickt, er und mein Mann ſind ganz auseinander.“ Inzwiſchen war Hermsdorff, ſich bei ſeinen Gäſten ent⸗ ſchuldigend, ſchon an der Thür. Die drei Zurückbleibenden plauderten weiter. Nottach war bei Brandſteins Namen ebenſo zuſammengezuckt wie Eva, Letztere aber ohne jede perſönliche Regung, nur in dem Gedanken an ſeine Erlebniſſe. „Herr von Brandſtein fährt, wie es ſcheint, als guter Segler zwiſchen allen Klippen durch? wandte er ſich an Gertrud, dabei wich aber doch langſam alle Farbe aus ſeinem Geſicht. Die junge Frau nickte:„Als man ihn damals aus dem Staatsdienſt entließ, geſchah dies mit dem offiziellen Zuſatz,„um ihn für den Hofdienſt verwenden zu können“. Die damit ver⸗ bundene Rangerhöhung ſchloß jeden Gedanken an Strafe aus. So hat ſich Alles geebnet und Brandſtein iſt nach wie vor eine viel erwünſchte Parthie und der allgemeine Liebling der Hof⸗ Geſellſchafterin zu gewöhnen. Henrike ſolle indeß ihr Glück haben geſellſchaft. Mein Mann und ich leben ſo häuslich daß wir ihm And Banke⸗ 28 etabliſſements ins Leben gerufen. Das in Südafriba inpeſtirte deutf“/ übe auf unſern ſüdafrikanfſchen Beſitzſtand. Darum haben wir gethan, 9 ne R. Zweifel ließen hinſichtlich der Lage der Dinge in Europa, 17 2. Seite. General Anzeiger. Fhellen, daß ich ihm alß aufrichtiger Freund und im wahren Intereſſe der Republik rathe, ſich ſo verbindlich und mäßig als möglich gu zeigen. Ich weiß aus ganz ſicherer Quelle, daß die deulſche Regierung Meſe Anſicht durchaus theilt. Weil damals der Vermittlungs⸗ Zedanke nicht ausſichtslos erſchien, da die Frage eines Schieds⸗ pruchs durch die Vereinigten Staaten von Amerika ſogar in einzelnen Organen der engliſchen Preſſe erörtert würde, hat auch die nieder⸗ Undiſche Regierung im Juni 1899 dem Präſtdenten Krüger die An⸗ aufung der Vermiltlung empfohlen. In Erwiderung hierauf theilte Herr Leyds dem niederländiſchen Geſandten mit, der Präſident Halte den Augenblick für die Anrufung einer Vermitklung noch nicht für gekommen.“(Hört, hört!) Unſer Geſchäftsträger im Haag kelegraphirte am 22. Juni 1899:„Niederländiſche Geſandte in Paris meldet plein pouvoir, Herr Leyds habe ihn aufgeſucht und ihm mit⸗ getheilt, Präſtdent Krüger halte gegenwärtigen Augenblick noch nicht für geeignet, um amerikaniſche Mediation anzurufen. Als dann nach einiger Zeit der Präſident Krüger den Verſuch machte, eine Vermitt⸗ lung, d. h. ein beiderſeitiges Eingehen auf einen Schiedsſpruch zu er⸗ Langen, waren die Gemüther dafür zu ſehr erhitzt und Herr Krüger klagte im Auguſt der niederländiſchen Regierung, daß kein Schieds⸗ ſpruch zu erreichen iſt. Davaufhin haben noch einmal die deubſche und niederländfſche Regierung— und für die deutſche Regferung war dies das letzte Mal— einen Rathertheilt, deſſen Inhalt in dem duiederländiſchen Gelbbuch folgendermaßen niedergelegt wird:„Sie wollen dem Präſtdenten vertraulich mittheilen, daß die deutſche Regie⸗ rung die in meiner Depeſche vom 1. ds. ausgeſprochene Anſicht, den engliſchen Vorſchlag nicht abzulehnen, vollſtändig theilt. Die deutſche Regierung iſt wie ich überzeugt, daß jeder Schritt bei einer Großmacht in dieſem Augenblicke ſehr kritiſch ohne irgend ein Ergebniß und ſehr gefährlich für die Republik ſein würde.“ Ich glaube, ſchon aus dieſen Publikationen geht unzweideutig hervor, daß uns am Ausbruch des Krieges wie an dem Schickfal der ſüdafrilaniſchen Republiken kein Vorwurf trifft. So weit konnten wir nicht gehen, daß wir, um den Ausbruch zu verhindern, die eigenen Finger zwiſchen Thür und Angel klemmten.(Sehr richtig! links.) Damit hätten wir den Buren nichts genützt und uns nur geſchadet.(Sehr wahr! Sehr richtig! limks.) Und nachdem der Krieg ausgebrochen war, konnten wir im Hinblick auf die geſammte Welklage, wie vom Standpunkte der deutſchen Geſammtintereſſen deine andere Haltung einnehmen, als ſolche ſtrikter Neutralität.(Sehr richtig! kinks.) Daran konnten auch die Sympathieen nichts ändern, welche wir wie im andern Ländern ſo auch in Deutſchland für die Männer empfanden, welche für ihr Ideal, für ihr Leben, Regierung, Freiheit und Exiſtenz muthig ihr Leben in die Schanze geſchlagen haben, welche in ſchweren Kämpfen heldenhaft beſtanden haben.(Lebhafter Beifall.) Denn die Politik eines Landes wird in kritiſcher Stunde nicht von Eingebungen des Gefühls beherrſcht, ſie wirb geleitet im Hinblick guf die ruhig und nüchtern enwogenen Intereſſen des Landes.(Lebhafter Beffall.) Was die Möglichkeit einer Friedensvermittlung angeht, ſo wäre die Vorausſetzung einer ſolchen geweſen, daß ſie von beiden ſtreitenden Theilen acceptirt worden wäre. Sonſt würde es ſich nicht um eine Mediation gebhandelt haben, ſondern um eine Intervention mit eventuellem Zwange zur Einſtellung der Feindſeligkeiten. Eine ſolche Intervention mit eoereitiven Hinter⸗ gedanken war für uns durch die generellen Weltverhältniſſe wie durch unſere ſpeciellen deutſchen Intereſſen ausgeſchloſſen. Uebrigens iſt eine andere als eine ganz friedliche und freundſchaftliche Mediation von keiner Macht jemals in Erwägung gezogen worden. Diejenigen Mächte, die eine ſolche friedliche Mediatſon akademiſch ventilirten, betonten dabei immer ausdrücklich, daß ihnen jeder Gedanke fern liege, England gegen ſeinen Willen zum Frieden nöthigen 0 wollen.(Hört, hört! links.) Als nun der Gedauken einer ſolchen friedlichen Mediation von Amerika auf dem Wege ganz feiſer diplomatiſcher Sondirung nach England gelangte, wurde d0 ſelbe van der engliſchen Regierung amtlich und kategoriſch ider allerbeſtimmteſten Weiſe abgelehnt. Damit war die Möglichkeit einer friedlichen Mediation beſeitigt, deren Voraus⸗ ſetzung der Wunſch beider ſtreitenden Theile iſt. Ein Ginſchreiten nur auf den Wunſch eines der dabei Betheiligten, das bezeichnet das Völkerrecht nicht mehr als Mediation, ſondern als Intervention, und eine ſolche Intervention pflegt, wenn ſie nicht zu einer diplo⸗ matiſchen Niederlage führt, die Einleitung zu ſein zu einem be⸗ waffneten Konflikt.(Bewegung) Wenn wir auf einer ſolchen Baſts in einen ſolchen Konflikt hineingeglitten wären, dann hätte es uns ſo ergehen können wie in einem ſchoͤnen Schiller⸗ ſchen Gedicht einem vom Idealismus vorwärts getriebenen Jüngling: „Doch ach! ſchon auf des Weges Mitte verließen die Begleiter mich. Hört, hört! und Heiterkeit) Sie wandten ſeitwärts ihre Schritte id einer nach dem andern wich.“(Große Heiterkeit und Beifall.) Peine ſolche Situation haben wir das deutſche Volk nicht bringen len.(Sehr richtig! und lebhafter Beifall.) Zur Reiſe Krügers und ſeiner Abweiſung durch den deutſchen Kakſer Ubergehend, führt der Reichskanzler weiter aus: Hierbei kommt es nicht auf das Beiwerk an, nicht auf die nebenſächlichen Begleit⸗ erſcheinungen. Es kommt auch nicht an auf bedauerliche polizeiliche Ungeſchicklichkeiten(lebhafte Kundgebungen, Hört, hörtl), ſondern auf den Kern der Sache, auf die Frage: Würde die Reiſe des Präſidenten Krüger und würde ſein Empfang durch Se. Mafeſtät den Kaiſer ihm oder uns irgend etwas genüßt haben? Dieſe Frage beantworte ich mib einem enkſchiedenen Nein. Dem Präſidenten Krüger würde eine Audienz, ihm würden alle Opationen und Demonſtrationen, alle Kundgebungen und Huldigungsadreſſen gar nichts geholfen haben. Was haben dem Präſidenten Krüger die Pariſer Opattonengenützte(Lebhaftes hört, hört! links.) Was hat ihm ſein Empfang im Elyſse genützt? Ich habe hier liegen den telegraphiſchen Auszug über die letzte Unterredung, alſo doch wohl die maßgebende Unterredung, die der Präſident Krüger in Paris gehabt hat mit dem franzöſiſchen Herrn Miniſter des Aeußern. Ich möchte mir erlauben, dieſen ganz kurzen Auszug zu verleſen. Da heißt es:„Aus der Umgebung des Präſidenten Krüger verlautet über die Unterredung mit dem Miniſter des Aeußern, Herrn Delcaſſé, daß Präſident Krüger ſich darauf beſchränkte, zu erforſchen, wie ſich die franzöſiſche Regierung gegenüber gewiſſen Eventualitäten verhalten werde, die ſich aus den Schritten ergeben könnten, die in Europa ge⸗ than werden ſollten. Die Unterredung bewegte ſich im Allgemeinen in unbeſtimmten Ausdrücken. Krüger ſtellte keine beſtimmten Fragen. Was Herrn Delcaſſé betrifft, ſo gab er zu verſtehen, daß er ſich an das halten werde, was er in ſeiner Interpellation über die Transvaalfrage bereits dargelegt habe. Herr Delcaſſé gab weiter zu verſtehen, daß Frankreich keinerlei Initia⸗ tive ergreifen werde, daß es jedoch einer ſolchen nicht entgegen⸗ treten, ihr vielmehr ſich anſchließen werde, wenn dieſelbe unter Umſtänden zu Tage träte, die die Billigung Frankreichs zu ver⸗ dienen geeignet ſeien.“(Heiterkeit.) Nun frage ich Sie, ob nach dieſer Unterredung der Präſident Krüger nicht ebenſo klug war wie vorher(ſtürmiſcher Beifall), und dabei betone ich ausdrücklich, daß der franzöſiſche Miniſter des Aeußern ſo verſtändig als mög⸗ lich gerathen hat, wie es von einem ſo einſichtsvollen und be⸗ währten, ausgezeichneten Staatsmann nicht anders zu erwarten war, wie dies Herr Delcaſſs iſt. Ich würde es eintretendenfalls hier in Berlin gar nicht ſchöner haben machen können.(Große Heiterkeit.) Dem Präſidenten Krüger bei allem menſchlichen Mitgefühl für ſein tragiſches Schickſal, bei allem perſönlichen und menſchlichen Verſtändniß für ſein Gottvertrauen, für ſeine geſchichtliche Größe— ich würde ihm als Miniſter des Aeußern, als Reichskanzler, der in Fragen der auswärtigen Politik ſein Herz ſchweigen laſſen muß, ich würde ihm auch nur haben ſagen können, was ihm in Paris geſagt wor⸗ den iſt, und was der Burendeputation ſchon im Frühjahr dieſes Jahres in Paris, in Waſhington, in Petersburg und überall ge⸗ rathen worden war, nämlich daß wir das Aufhören des Blut⸗ vergießens in Südafrika lebhaft wünſchen, aber eine andere als friedliche Mediation unter Zuſtimmung Englands von keiner Seite in Ausſicht genommen ſei. Was aber die andere Seite der Frage betrifft, ſo würde die Reiſe des Präſidenten Krüger nach Berlin unſerer Stellung in der Welt ſicherlich auch nichts genützt haben. Das würde ſie nicht gethan haben. Entweder würden alle Ovationen für Krüger vollſtändig zwecklos geweſen ſein, Schläge ins Waſſer, verpufftes Feuerwerk oder es wären dadurch unſere internationälen Beziehungen werſchoben worden zum Nachtheil des Landes. Dieſe internatio⸗ nalen Beziehungen zu ſchützen gegen jede Trübung, ſei es durch Intriguen, ſei es durch Demonſtrationen, iſt die Pflicht der Regierung.(Beifall.) Dieſe Pflicht hat die Regierung vor Allem in unſeren Tagen, wo— ich habe mir ſchon erlaubt, in der Bud⸗ getkommiſſion darauf anzuſpielen— wo Kriege viel leichter noch entfeſſelt werden durch elementare Volksleidenſchaften, durch leidenſchaftliche Erregungen der öffentlichen Meinung, als in den Tagen der alten Kabinetspolitik, durch Ehrgeiz oder durch die Ränke der Miniſter, die ſich ſeit früheren Jahren gebeſſert haben. (Große Heiterkeit und Beifall.) In leidenſchaftlicher Weiſe iſt in der Preſſe und ſogar in Volksverſammlungen diskutirt worden Uher unſer Verhältniß zu England. Sich über die Beziehungen zwiſchen zwei großen und ſelbſt⸗ bewußten Völkern auszuſprechen, iſt nicht ganz ſo leicht, wenig⸗ ſtens nicht für mich in meiner verantwortlichen Stellung. Ich nehme aber gar keinen Anſtand, mich auch hierüber auszuſprechen. Wir ſtehen England gegenüber vollſtändigunabhängig da. Wir ſind nicht um eines Haares Breite mehr auf England angewieſen, als England auf uns(ſehr wahr! ſehr richtig! links), aber wir ſind bereit, auf der Baſis gegenſeitiger Rückſichtnahme und voller Gleichheit über dieſe ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzungen eines guten Ver⸗ hältniſſes zwiſchen zwei Großmächten— darüber haben wir nie irgend eine Großmacht in Zweifel gelaſſen— ich ſage, wir ſind bereit, auf dieſer Baſis mit England in Frieden, Freundſchaft und Eintracht zu leben. Wir können England gegenüber doch nicht, wie uns von mancher Seite zugemuthet wird, den Don Quixote ſpielen und losrennen, wo irgend Maufheim, 11. (Stürmiſche Heiterkeit und Beifall.) Es wird auch kein prak⸗ tiſcher Politiker der Anſicht ſein, daß ein geſpanntes Verhältniß mit England geboten ſei, daß es eine dauernde Eigenthümlichkeit unſerer Politik werden müßte. Unſer Intereſſe iſt es, mit allen denzenigen Mächten auf gutem Fuße zu ſtehen, die mit uns in Frieden zu leben wünſchen. Uns unnütz mit einem dauernden Gegenf irgend einer Großmacht zu belaſten, wäre ein poli Fehler, eine politiſche Dummheit, für welche ich nicht die Verantwor⸗ tung übernähme.(Sehr gut! und lebhafter Beifall.) Wir werden wie überall ſo auch in Südafrika die deutſchen Intereſſen wahren. Wir rechnen mit Beſtimmtheit darauf, daß der Ausgang des ſüd⸗ afrikantſchen Krieges unſere dortigen legitimen wirthſchaftlichen Intereſſen nicht dauernd beeinträchtigen wird, und wir ſind vollauf berechtigt anzunehmen, daß dieſer Krieg keine ſchädliche Rückwirkung üben wird, auf unſern zukunftsreichen ſüdafrita⸗ niſchen Beſitzſtand.(Beifall.) Das zu verlangen, iſt unſer gutes Recht, und von unſerm guten Recht geben wir nicht einen Titel auf.(Beifall.) Aber für Andere die Kaſtanien aus dem Feuer holen und uns von Anderen vorſchieben zu laſſen, das kann nicht unſere Aufgabe, das würde ein grober Fehler geweſen ſein. Ich kenne ſehr wohl die Empfindungen der deutſchen Volksſeele und ich weiß, dieſe Empfindungen ſehr wohl zu würdigen, aber den politiſchen Blick darf ich mir dadurch nicht verrücken laſſen. Ich laſſe mich nicht von Gefühlen und Stimmungen des deutſchen Volkes hinreißen(lebhafter Beifalh), ſondern mich leiten einzig und allein die dauernden In⸗ tereſſen der Nation.(Lebhafter Beifall.) Dieſe In⸗ tereſſen ſchrieben die ſelbſtſtändige, ruhige und unabhängige neu⸗ trale Haltung vor, die wir gegenüber den füdafrikaniſchen Wirren eingenommen haben.(Stürmiſcher Beifall.) Aus Stadt und Tand. Manunheim, 11. Dezember 1900. Aus dem ſtaatlichen Dienſte entlaſſen wurde Amtsrichter Platenius in Bonndorf auf ſein Anſuchen. „Nothwendigkeit der Errichtung von Holzpflaſter am Diakoniſſenhaus. Schon vor Jahren hat die ſtädkiſche Behörde in dankenswerther Weiſe einem längſt empfundenen Bedürfniſſe Rechnung tragend, die Straßen in der Umgebung verſchiedener öffent⸗ licher Anſtalten, welche ihrer Beſtimmung gemäß, des Schutzes gegen außergewöhnliches Geräuſch dringend bedurften, mit Holzpflaſter verſehen laſſen. Sicherlich hat ſich dieſe Einrichtung gut bewährt, und iſt es nur zu beklagen, daß nicht auch an anderen Stellen, wo die Verhältniſſe geradeſo liegen, dieſe Wohlthat zur Durchführung gekommen iſt. So z. B. hat die Verwaltung des hieſigen Diakoniſſen⸗ hauſes, wie Schreiber dieſes mitgetheilt worden iſt, ſchon mehrmals auf das in dieſer verkehrsreichen Gegend, insbeſondere durch Laſt⸗ fuhrwerke aller Art entſtehende Geräuſch hingewieſen, und dringend, aber leider erfolglos um Abhilfe gebeten. Deſſen ungeachtet wurde die Straße vor genannter Anſtalt kürzlich wieder, wie ſelther, neu beſchottert. Faſt volle 8 Tage hat die Dampfſtraßenwalze von Morgens früh bis Abends ſpät in dieſer Straße gebauſt, zur größten Qual aller derer, die genöthigt waren, in dieſer Zeit Heilung zu ſuchen. Um nur einen Fall zu nennen— und das wiederholt ſich täglich— denke man ſich nur einen Patienten, der nach glücklich überſtandener Operation, ſeine erſte ſchwere Nacht hinter ſich hat. Wie wohl wäre dem doch gewiß auch am Tage, wenn auch nur vielleicht ein Stündchen Ruhe zu gönnen, die er in der Nacht, der Schmerzen wegen, vergeblich geſucht, Aber ſo eine Straßenwalze iſt unerbittlich, ſie ſtöhnt und puſtet unter der kundigen Hand ihres Führers in einem fort, bis das vorgeſchriebene Arbeitspenſum aufgearbeitet iſt.— Nun, man könnte ſich ſchließlich mit dieſer Sache noch abfinden, wäre der Hauptzweck, ruhigere Verhältniſſe zu erhalten, dadurch erreicht.— Aber weit gefehlt.— In dieſer Be⸗ ziehung bleibt Alles beim Alten. Dieſem troſtloſen Zuſtand ein Ende zu muchen, ſoll der Zweck dieſer Zeilen ſein, und es wäre im Intereſſe aller Derer, die gezwungen ſind, in genannter Anſtalt Heitung zu ſuchen, dringend zu wünſchen, daß man an maßgebender Stelle dieſe Frage wohlwollend prüſen, und wenn eine umfaſſende Reparatur dieſer Straße ſich wieder als nothwendig erweiſen ſollte, dem bereits ausgeſprochenen Uebelſtand durch Anbringung von Holz⸗ oder was vielleicht noch zweckmäßiger wäre, durch Asphaltpflaſtex begegnen möge.— Es mag vielleicht eingewendet werden, daß die Erfüllung dieſes Wunſches ſchon aus dem Grunde Schwierig⸗ keiten bereite, weil es ſich im vorliegenden Falle um eine An⸗ ſtalt handle, die doch eigentlich einen privaten Charakter trage, und man der Conſequenzen wegen einen Ausnahmefall nicht ſchaffen könne.— Demgegenüber kann aber geſagt werden, daß fragliche Anſtalt doch in gewiſſem Sinne der Oeffentlichkeit dient, denn ſie nimmt nicht einen ſtreng konfeſſionellen Standpunkt ein, und es iſt genugſam bekannt, daß dieſelbe allezeit bereitwillig auch Nichtproteſtanten ihre Thore offen hält. Einer, der's am eigenen Leibe verſpürt. Ortskrankenkaſſe Marnheim I. Im Monat November 1800 wurden vereinnabmt an Krankenkaſſenbeiträgen 69,071 Mk. 74 Pfg., verausgabt an Krankengeld 4 Wochen 18,701 Mk. 17 Pfg, Wöchnerinnenunkerſtützung 625 Mk. 25 Pfg., Familienunterſtützung 109 Mk. 31 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieber ruczusb⸗ ſtatten) 295 Mk. 21 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich unfang des Monats auf 17,234 männliche, 4,057 weibliche, 85550 Ende in der Welt engliſche Windmühlen gehen. d ſſelben auf 16,791 männliche, 4,119 weibliche, A 20,9 10 Perſonen. ſaſt niemals begegnen, und bei etwaigen großen Anläſſen der⸗ meidet man ſich leicht.— Was ihn nur herführen mags“ „Ich habe in Venedig die Gräfin Orthal wiedergeſehen,“ ſagte Roktach mit einer Art verzweifelter Energie. Eva wandte ſich ſo haſtig ihm zu, daß die Bewegung ihren Schrecken kund gab. Wortlos ſtarrte ſie ihn an. „Die Orthals“ ſtieß auch Gertrud betroffen heraus. „Vergeben Sie mir, wenn Ihnen das Wort taktlos erſcheint, gnädigſte Frau,“ bat er mib erregter Stimme.„Ich muß es vom Herzen haben— GEva— Fräulein Eva, Ihretwillen!— Sie ollen wiſſen, daß ich— daß ich mich ſelbſt immer weniger greife.“ Eva war bald roth, bald blaß. „Jawohl,“ fuhr Rottach fort,„kein Gedanke an ſte iſt mahr in mir, als Gedanten der Beſchämung und Reue.— O, könnte ich jenen Wahnſinn ungeſchehen machen!“ Eva erhob ſich raſch, wandte ſich von dem Licht der Lampe ah und ging nach dem Fenſter. Er durfte nicht ſehen, daß ihr die Thränen aus den Augen ſtürzten. Verſtohlen wollte ſie ſie Frocknen. Da ſtand er ſchon hinter ihr. „Sie können mir nie vergeben, Eva?“ Schweigend, ganz unfähig zu reden, gab ſie ihm die Hand. (Schluß folgt.) Buntes FFeuilleton. — Luxus und Armuth in dem Heim einer Sultanin. Eine engliſche Dame, die Tochter eines Arztes am Hofe von Abdul Haziz, des Vorgängers des jetzigen Sultans, entwirft in einem Londoner Blatte eine eingehende Schilderung von der Pracht des berühmten Sultanin, die ſie kürzlich beſucht hal. Der Bericht kennzeichnet aber beſonders auch den Gegenſatz zwiſchen Reichthum und Armuth, wie über mit Silber belegten Marmorböden eine hungernde Dienerſchaft gehl.„Die Sultanin Fatma, jetzt eine ulte Frau, lebte wie eine Königin in ihrem Schloſſe. Sie iſt eine Tochter Abdul Medjes und begann fünfzehnjährig, kurz nach dem Krimkrieg, ihre extravagante Laufbahn. Sie fuhr in einem Wagen mit maſſiven Silberrädern aus und ließ ſich von einem Sonnenſchirm beſchatten, der Diamantfranzen und einen mit Rubinen, die ſo groß wie Taubeneier waren, beſetzten Griff hatte. Ihr Leben war einem ſinnloſen Luxus und der Vergeudung hin⸗ gegeben. Ihre franzöſiſchen Köche krugen während der Arbeit Schürzen und Aermel aus Valenciennesſpitzen, und täglich mußten Diener zur Ausführung von Aufträgen weite Reiſen an⸗ treten. Einmal ſchickte ſie einen Diener wegen einer Zahnbürſte nach Paris! Nichts in der Welt hätte ſie vermocht, eine andere Zahnbürſte zu brauchen, bis der Diener von ſeiner wichtigen Miſſion zurückkam. Er reiſte natürlich erſter Klaſſe, rauchte die beſten Cigarren und ſetzte die Pariſer Kaufleute durch ſeine Be⸗ richte vom Haushalt ſeiner Gebietern, die nicht übertrieben waren, in Erſtaunen. Berühmt war die Schatztammer der Sultanin, vor deren Reichthümern die Beſucher wie geblendet ſtanden. Ganze Säcke mit Perlen ſtanden umher.„Die Wahrheit iſt,“ erklärte die Sultanin,„daß Alles zu uns gebracht wird. Wahre Gläubige verkaufen lieber billig an Gläubige, als theuer an Ungläubige“. In einem anderen Zimmer waren Broſchen von verſchiedenem Werthe, die zu Geſchenken beſtimmt und auf weiße, rothe und blaue Kiſſen geſteckt waren. Später wurden ſie jedoch alle ver⸗ kauft. Als die Sultanin alt wurde, lebte ſie allein in einem Palaſte, deſſen Einſamkeit nur durch das Gelächter ihrer berufs⸗ mäßigen„Lacher“ unterbrochen wurde; dieſe erzwungene Luſtig⸗ Harems und der geradezu wahnſinnigen Verſchm Hung einer —— keit war ſchrecklich anzuhören. In den weiten Hallen waren die Geſchenke aufgeſtapelt, die ihr Vater don fremden Herrſchern er⸗ halten hatte, Leuchter à 1a Louis XVI., vergoldete Möbel, koſt⸗ bares Sepres⸗Porzellan, chineſiſche und japaniſche Vaſen, Reihen von Uhren und ausgeſtopfte Kanarienvögel in goldenen Käfigen. Die letzteren waren Spieldoſen mit Pariſer Liedern. Wenn die Sultanin dann Geld brauchte, ſo wurden die Goldvaſen und Silberdoſen maſſenhaft verkauft... Ich hatte gehört, daß die Sultanin in Audienzen von Fremden die Ceremonie des Fußfalls verlangte. Ich berührte deßhalb mit meiner Stirn den Boden und wartete darauf, daß ſie ſprach. Ihr Geſicht war unbeweglich. wie das einer Statue. Ihre Augen, die nichts überraſchen oder intereſſiren konnte, ſahen mit einem ſo abſolut gebieteriſchen Aus⸗ druck auf mich, daß ich verwirrt war. Sie trug ein merkwürdiges grünes Kleid ohne Schmuck und war ſchweigſam, wie es die Mode der hochſtehenden Orientalin iſt. Dann fragte ſie mich jedoch, ob es mir gut ginge, und nachdem ich der Etikette gemäß auf die dritte Frage gewartet hatte, antwortete ich mit der offiziellen Formel. Auf ein Zeichen von ihr erſchien eine Palaſtdame in weißem Atlaskleid, mit Juwelenſchmuck im Haar und hohen weißen Atlaßſtiefeln mit Diamantknöpfen.„Dieſe Dame wird mit mir diniren,“ ſagte die Sultanin mit kalter Stimme. Ich folgte der Hofdame in das Hamman(Bad), eine Reihe von drei Zimmern aus dem reinſten Marmor. In jeder Ecke war eine Kanne und ein Becken aus Nephrit, und die aufwartende Sklavin hielt Handtücher mit einem Saum aus Smaragden und Perlen. Das Diner war großartig. Die Sklavinnen trugen ausge⸗ ſchnittene Kleider und bedienten mit außerordentlicher Pünktlich⸗ keit. Andere ſtanden mit gekreuzten Armen und zurückgebogenem Kopfe da, wie es die korrekte Haltung an orientaliſchen Höfen erfordert. Mit ſolchem Gepränge gelang es der Sultanin noch, ſich über den Stand ihrer Finanzen zu täuſchen. Aber in den weiter entlegenen Theilen khres Palaſtes fühlten die Diener den — Ann verö wur Kraf gebe ärztt keit) denb wur! IV. Sche ruhe ftreis ſtatt, Rreis Herr den der und! für d guch guf& ſeden werd freis erklä. unter da m und wurd ſchu der n Herr Slim kpeite. Deu heim. Veral legen! 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Geſammtſumme der Erkrankungen mit(Erwerbsunfähig⸗ keit) 1408, der Todesfälle 15(18 männlich, 3 weiblich). An Invali⸗ denbeiträgen wurden vereinnahmt 21,487 M. 86 Pfg., Beitragsmarken wurden verklebt Lohnklaſſe II(à 20 Pfg.) 2460, III(24 Pfg.) 39,957, IY(30 Pfg.) 43,999, V(86 Pfg.) 54,878. Quittungskarten wurden am Schalter abgegeben 1959 St. Expedirte Poſtſtücke der Invalidität 176. Kreisturutag des 10. deutſchen Turnkreiſes. Aus Karls⸗ zuhe, 10. Dez. wird gemeldet: Geſtern fand hier eine außerordentlicher kreisturntag des 10. deutſchen Turnkreiſes(Baden, Elſaß, Pfalz) ſatt, zu welchem 307 Abgeordnete erſchienen waren. Die Leitung des Rreisturntages lag in den Händen des ſtellvertretenden Kreisvertreters Herrn Dr. Schmitt⸗Edenkoben, Herr Hofrath Maul begründete den Autrag auf Abänderung der Satzungen mit dem Hinweis, daß der Kreis ſeit Gründung um Hunderte von Vereinen zugenommen habe und daß der Kreisturnrath in der damals feſtgelegten Zuſammenſetzung für die heutigen Verhältniſſe nicht mehr paſſe. Er habe deshalb, und auch auf Wunſch des Ausſchuſſes der deulſchen Turnerſchaft den Antrag guf Erweiterung des Kreisturnrathes eingebracht und vorgeſchlagen, daß ſedem Gauvertreter Sitz und Stimme im Kreisturnrathe gegeben perde, die Leitung der Geſchäfte dagegen ſoll in den Händen des kreisvertreters und Kreislurnrathes liegen. Herr Hofratch Maul erklärte aber, daß er unterrichtet worden ſei, wie wenig Geneigtheit unter den Abgeordneten vorhanden ſei, dieſen Antrag anzunehmen, da man befürchte, er gäbe Aulaß zu weiteren Uneinigkeiten im Kreiſe, und zo⸗ ein Antrag aus dieſem Grunde zurück. Infolge deſſen wurde zeitig der Antrag auf Bildung eines Kreisaus⸗ ſchuſſes von den Antragſtellern zurückgezogen. Bei der nun folgenden Neuwahl wurden durch Zuruf einſtimmig gewählt Lerr Privatier Wanner⸗Pforzheim als Kreisvertreter, durch Stimmenmehrheit Herr Lang⸗Neuſtadt als Kreisturnwart und als peitere Kreisturnralhsmitglieder die Herren Baumann⸗ Karlsrube, Deukſch⸗Speier, Gamdenberger⸗Freiburg und Ru b⸗Mann⸗ heim. Kleinere Anträge von geringerer Bedeutung kamen noch zur Berathung, die zum Theil Saßungsänderungen, zum Theil die Ange⸗ legenheit des Kreisturnblattes für den 10. deuͤtſchen Turnkreis betrafen. Bezüglich einer andern Zuſammenſetzung des Kreisturntages, welcher ſich infolge Zunahme der Turnerei zu einer immer größer werdenden Verſammlung auswächſt, ſollen dem nächſten Kreiskurntage Vorſchläge Unterbreitet werden. »Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 47. Woche dom 18. Nov. bis 24 November 1900. An Todesurſachen für die 37 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 2 Fälle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 2 Fälle Diphtherie und Eroup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in 1 Falle Kindbettfieber(Puerperalſieber), in 3 Falle Lungenſchwind⸗ ſücht, in 7 Fälle akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 3 Fälle alute Darmkrankheiten,(tin 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 zahr). In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 älle gewalt amer Tod. Leyrturſus der erſten Hilfe bei Unglücksfällen. Obiger Kurſus war in dieſem Jahr ſehr ſtark beſucht, indem ſtändig 170 Theilnehmer in den Stunden auweſend waren. Der eigentliche Kurſus wuürde von Herrn Dr Fulda geleitet, welcher in gemeinverſtäud⸗ licher Weiſe ſeine Erläuterungen gab; die ſich daran anſchließenden 2 Vorträge des Herrn Dr. Stein über„Zahnkrankheiten“ waren sbenfalls ſehr beſucht. Es finden nun noch 2 Vorträge des Herrn Dr. Th. Friedmann über„Kinderkrankheiten und das Verhalten im Krankenzimmer“ ſtatt und zwar am 12. und 14. Dezember, ebenſo 2 Vorträge des Herrn Dr. Fiſcher am 19. und 21. Dezember über Frauenkrankheiten“; während zu den Vorträgen des Herrn Dr. Th. Friedmann Frauen, Mädchen und Mäuner Zutritt haben, iſt zu en Vorträgen des Herrn Dr. Fiſcher der Zutritt nur den Frauen und Mädchen geſtattet. Die Vorträge finden jeweils präcis Uhr Abends im Induſtrieſaal des R 2⸗Schulhauſes ſtatt und iſt der Zutritt für Jedermann vollſtändig frei. Patria. Am verfloſſenen Samſtag veranſtaltete die Patria apläßlich des 6. Stiftungsfeſtes eine Abendunterhaltung im Ball⸗ haus, die ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen hakte. Das ſehr ſchön und abwechslungsreich zuſammengeſtellte Programm ließ einen genußreichen Abend vorausſehen und man hatte ſich nicht ge⸗ täuſcht. Nur eines Lobes war man über die Leiſtungen, die hier geboten wurden. Mit dem Chor„Waldeszauber“ von Abt wurde das Programm eingeleitet, außerdem wurden noch die Chöre„Die laiennacht“ von Kern,„Mein Lied“ von Angerer, ſowie das„Trink⸗ lied“ von Hamholzer zu Gehör gebracht. Alle Chöre erfreuten ſich einer guten Einſtudiung und gefiel namentlich die vorzügliche Mnanzirung der Planoſtellen. Der tüchlige und umſichtige Dirigent Herr Hofmuſtkus Lorbeer hat damit auf's Neue bewieſen. daß er ſverſteht, den Verein auf ſeiner Leiſtungsſähigkeit zu erhalten. Neicher Beifall lohnte jede Nummer. Die von dem Doppelqnartett des Vereins wiedergegebenen Lieder„Abſchied vom Sommer“ von Kern und„Liebesſcherz“ von Silcher fanden beifällige Aufnahme. Herr Geiſel ſang mit gewohntem Erfolg 2 Lieder für Tenor, tbenſo beehrten Herr Peſer Schmitt(Baß) und Herr Huge (Gariton) uns mit Solis, die von Seiten der Anweſenden das ver⸗ diente Lob erfuhren. Den Schluß des Programms bildele das Theaterſtück„Der Hausſchlüſſel“ oder„Kalt geſtellt“, das ſich durch vorzügliche Inſzenirung und gutes Spiel auszeichnete. Stürmiſche enſfeſſelte der Einakter und rauſchender Beifall wurde zen Herren Hartmann und Holzinger und den Damen Frl. Ebdel und Iffinger als Mitwirkende zu Theil. Eiv gemüthliches Tänzchen ſchloß die in allen Theilen gut verlaufene Feier. 2 „Der Sdenwald⸗Klub, Sekflion Mannheim Iu d⸗ wigshafen, hielt am Samſtag Abend im kleinen Saale des Saal⸗ baues ſein Stiftungs⸗ und Dekorirungsſeſt ab, womit die Thätigkeit des Vereins für das abgelaufene Jahr ihren Abſchluß fand. Wie ullfährlich ſo fanden ſich auch an dieſem Abend die Klübler ſehr zahl⸗ reich ein, um dem in Form eines Herren⸗Abends arrangirten Feſte bei⸗ zuwohnen, 10 welchem auch diesmal wieder ein ſehr reichhaltiges Pro⸗ gramm aufgeſtellt war. Nachdem die Kapelle Petermann den Abend durch Vortrag zweier Muſikſtücke eröffnet, ergriff der ſtell⸗ bertretende Vorſitzende, Herr Mörder, das Wort zur Legrüßung der Gäſte; hierauf ſang ein Soloquartett, beſtehend aus den Herren Bölker, Maher, L. Müller und Kaub, zwei Lieder und erntete mit dem äußerſt geſchmackvollen Vortrag ſtürmiſchen Beifall. Eine Anzahl Mitglieder des„Mannheimer Zitherklubs“ ſpielten dann ein Menuett von Gruber und gaben noch einen Marſch zu. Nunmehr betrat der als trefflicher Sänger komiſcher Lieder bekannke Herr Carl Schulze aus Ludwigshaſen das Padium und verſtand es durch die ungekünſtelte Art ſeines Vortrags, die Anweſenden in die heiterſte Stimmung zu verſetzen. Nicht endenwollender Beifall lohnte die Leiſt⸗ ungen des Nenl Schulze. Herr L. Müller ſang zwei Lieder für Bariton und bewies damit aufs Neue, welch trefflicher Liederſänger er iſt.— Nunmehr folgte der Dekorirungsakt, welcher durch Herrn Redak⸗ teur Teickner mit einer Anſprache eingeleitet wurde, in welcher der⸗ ſelbe ausführte, daß man aus der von Jahr zu Jahr wachſenden An⸗ zahl der Dekorirten, welche dieſesmal 14 betrage, erſehen könne, wie der Klub ſtets borwärts ſchreite. Redner gibt alsdann einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte des Klubs, welcher im Jahre 1892 mit 33 Mitgliedern gegründet wurde und heute die ſtattliche Anzahl von 782 Mitgliedern auſweiſe und bei ſeinem in 2 Jahren ſtattfindenden 10jährigen Stiftungsfeſte auch bei der Zahl 1000 ſeiner Mitglieder angekommen ſein dürfte. Sodann überreichte Redner denjenigen Klubmitgliedern, welche alle Touren des Vereins im bergangenen Jahre mitgemacht, die Auszeichnungen. Zum erſten Male wurden dekorirt die Herren Bofinger, Froer, Groß, Janſon, Roth und Zimmer, zum zweiten Male die Herren Mörder, Na gel und Taute, zum dritten Male Herr Voigt, zum vierten Male Herr Kiemlen und zum fünften Male die Herren Bilfinger, Haffner und Koch. Den letzteren Herren wurde außer dem Ehren⸗ zeichen des Klubs noch eine beſondere Anerkennung in Geſtalt eines mit Blumen gezierten Wanderſtabes Überreicht.— Namens der Deko⸗ rirten danke Herr Haffner, indem er die Mitglieder aufforderte, ſtets zahlreich an den Ausflügen des Klubs kheilzunehmen; außerdem brachte Herr Haffner noch eine Anzahl Begrüßungstelegramme zur Verleſung und theilte des Weiteren mit, daß die Sekkion Haßmersheim in der Perſon ihres Bürgermeiſters, Herrn Witter, einen Ver⸗ treter zum heutigen Stiftungsfeſte entſandt habe und bringt auf den⸗ ſelben ein dreifaches„Friſch auf“ aus.— Herr Bürgermeiſter Wik⸗ ter dankte in herzlichen Worten für die ihm bereikete Ovation mit einem„Friſch auf“ auf die Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen.— Ge⸗ ſangsvorträge des Soloquartetts, humoriſtiſche Vorträge des Herrn Schulze, Lieder für Bariton, geſungen von Herrn F. Gr ohe, all⸗ gemein geſungene Lieder, zu welcher der Vereinspoet den Text geliefert, und Muſikvorträge der Kapelle Petermann bildeten den weiteren Ver⸗ lauf der Unterhaltung des Abends, welche erſt in vorgerückter Stunde ihren Abſchluß fand und wiederum aufs Neue bewies, daß der Oden⸗ walpklub auch auf dem Gebiete der Veranſtaltung gemüthlicher Unter⸗ haltung nicht zurückzuſtehen braucht. Apollotheater, Vielen Wünſchen nachkommend, führt heute Dienſtag die Direktion des Möller⸗Enfemble das mit großarkigen Beifall aufgenommene Stück„Das Opferlamm“ zum letzten Male auf. Das Stück iſt von einer überwältigenden Situationskomik und ſchallende Beifallsſſürme durchbrauſten bei den bisherigen Auf⸗ führungen das Haus nach jedem Aktſchluſſe. * Schenker'ſche Geſellſchaftsreiſen. Die Programme der Geſellſchaftsreiſen, welche das Reiſebureau Schenker& C., München, Promenadeplatz 5, im Laufe des Jahres 1901 veranſtaltet, ſind ſoeben erſchienen. Nach denſelben finden die Frühjahrs⸗Orient⸗ reiſen am 14. und 28. Januar, 11. und 25. Februar, 30. April und 31. Mai ſtatt und dauern 98, 70, 62, 51, 28 und 16 Tage. Die größeren Reiſen ſchließen Nilfahrten zum zweiten Katarakt, ſowie aus⸗ gedehntere Landtouren in Paläſting ein, alle aber berühren die ſehens⸗ werkheſten Punkte des Orients. Am 27. März wird eine 23 Tage dauernde billige Sonderfahrt angetreten, bei bvelcher unter Anderem Alexandrien, Kafro, Damaskus, Athen und Konſtantinopel beſucht und der Aufenthalt in Jeruſalem genommen wird. Italienreiſen gehen im Frühjahr monatlich einmal ab, nehmen eine Reiſezeit von drei bis ſieben Wochen in Anſpruch und erſtrecken ſich zum Theil auch auf den Beſuch der Riviera und von Sizilien. Für die Zeit vom 28. März bis 19. April iſt eine billige Sonderfahrt mit Aufenthalt in Nom während der Oſterzeit geplant. Außerdem werden im Frühjahre Reiſen nach Spanten, Tunis, Algier, Dalmatien und Montenegro peranſtaltet, während für den Sommer ſolche nach Paris, London, Schweden und Norwegen(zum Theil bis zum Nordkap und nach Spitzbergen), Ruß⸗ land, Centralaſien, Oſtſtbirien und Norpamerika vorgeſehen ſind. Die große Reiſe um die Erde nimmt im Monat November ihren Anfang, währt 247 Tage und wird von dem Weltreiſenden und Schrifkſteller Herrn Friedrich Kallenberg geführt. Die Verpflegung der Theilnehmer an den Geſellſchaftsreiſen findet programmmäßig in anerkannt beſten Hotels und die Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten derart ſtatt, daß ein Ueberhaſten und ein Uebereilen, alſo eine Ermüdung der Pafſa⸗ giere ſorgfältig vermieden wird; auch werden nur tüchtige, zuverlöſſige und die Intereſſen der Reiſetheilnehmer auf das Beſte wahrende Herren Druck des Mangels; in ſchäbigen Schuhen gingen ſie über ab⸗ genützte Teppiche, ohne ihr Elend zu verbergen. Im Garten ſtarben die Strauße wegen Mangels an Nahrung. Ehe ich den alaſt verließ, mußte ich der Dienerſchaft der Sultanin zahlreiche Geſchenke machen. Ich konnte mich des Gedankens nicht erwehren, 7 es beſſer ſei, den Teppich einer Sultanin nicht ſo oft zu en.“ 8 Aus dem Berliner Adreßbuch. Wie aus dem ſoeben erſchienenen Berliner Adreßbuch erſichtlich iſt, hätte Präſtdent Krüger, wenn er nach der Reichshauptſtadt gekommen wäre, nicht weniger als 2066 Namensvettern gebroffen, von denen 316 ſogar den gleichen Vornamen mit ihm tragen. An die„Heimath hätte ihn, neben unterſchiedlichen„Landsmänn“ern, auch ein„Bure und ein„Burlein“ erinnert, die unterſtützt von 58„Holländern n, gahlreichen„Deutſch“en ſich von den 9„Engländer“n keineswegs ins„Borhorn“ jagen laſſen. Den 65„Held“en, welchen ſic ſo mancher wackere„Burſche“ anſchließt, um mit„Mulh und „Kraft“ für ein„Freiesleben“ zu kämpfen, können die 4„Schuft e lichts anhaben. 400„Preuß“en und etwa 80„Berliner“ ſtehen den Streitern für„Heim“ und„Freiheit“„Keck“ zur Seite. Der „Freimuth“ der„Helfer“ iſt„Gewiß“ Dankenswerth“. Weniger wird man durchs Adreßbuch an den Chinakrieg erinnert. Neben 8„Walderfee“s und 7„Ketteler“s gemahnen nur 5„Hunn“en und 1„Boxerhammer“ an die„Gräuel“ im„Oſtland“. Dagegen klingen die Senſationsprozeſſe des laufenden Jahres auch in den Spalten des Adreßbuches wieder. Gibt es doch über 3000 „Richter“ in Berlin, 3„Konitzer“, über 50„Sternberg“s und außer dem geflüchteken noch 4 andere„Luppa“s. Mit den Zeugen gibts einen ſchweren Stand. Nur 6 ſind„Immerwahr“, 3 „Wahrmänn“er, dagegen 1„Lüger“ und 1„Lump“, deren„Trotz „Wahrlich“„Graulich“ iſt. Wer da„Schuldig“ iſt, und wer „Haberecht“, iſt„Schwer“ zu entſcheiden. Auch der„Gewinner der„Frei“ kommt, iſt„Wenig“„Neidwerth“.„Hoffnung“ erfüllt Juns, daß die„Wellen“ des Skandals ſich bald verlaufen und daß man„Gewahr“ werde, daß in Berlin die„Brav“en und„Gut⸗ —— eder, männler“ überwiegen. All dieſen gelten die„Wünſch“e für „Fröhlich“e„Weihnacht“. — leber Schlangen als Haarſchmuck, die neueſte New⸗ horker Mode, wird berichtet: Jene ſeltſamen Fascination, die das Abbild des Repikils, dem Eva den Verluſt des Paradieſes zu verdanken hatte, von jeher auf das ſchöne Geſchlecht ausühte, bekundet ſich gegenwärtig wieder in erhöhtem Maße. Wie aus Newhork geſchrieben wird, ſind die faſhionablen Damen der Empire City von einer wahren Schlangenmanie ergriffen. Wo immer ſich nur eine juwelenfunkelnde kleine Schlange aus Gold oder grünlich ſchillerndem Schmelz an der Toilette anbringen läßt, da geſchieht es. Der neueſten Modelaune zu Folge aber iſt das Repitil zum Haarornament auserſehen. Bei hohen Friſuren ſchmiegt es ſich um den Chingnon und ſtreckt ſeinen mit Brillanten und Rubinen geſchmückten Kopf wie zu einem Angriffe vor. Der Effekt iſt recht eigenartig. Iſt das Haar tief im Nacken arrangirt, ſo windet ſich der glitzernde Leib einer grüngoldenen Schlange durch die loſen Puffen, und kommt bald hier, bald dort zum Vorſchein. Der Kopf mit dem geöffneten Rachen züngelt an der linken Seite der Friſur hervor. Auf einem Ball ſah man kürzlich eine tonangebende Millionärsgattin ſogar mit einem drei⸗ mal um den Hals ſich ſchlängelnden Repitil, deſſen Körper dicht mit winzigen Brillanten beſät war. — Trinkgelder der Milliardäre. Ein amerikaniſcher Journaltſt iſt auf die Idee verfallen, die Milliardäre ſeines Landes darüber zu befragen, wie viel Trinkgelder ſie im Jahre ausgeben. Etwas— ſchwindelhaft hoch klingen ja die Summen, die hier zu Tage gefördert werden. Aber bei amerikaniſchen Milliardären darf man ſich in Geldſachen vertrauensvoller zeigen. Von den Befragten gibt zum Befſpiel Marcus Daly an, daß er beim Beſuche eines Rennens jedesmal 6000 Dollars an Pro⸗ grammverkäufer, Blumenhändlerinnen und Kellner ſpendet. Jacob Aſtor ſteckt, ſo oft er ſein Haus verläßt, 100 Dollars ein, welche balz zu irgend welchen wohlthätigen Zwecken ausgegeben Musflührliche Programme ſind o mit der Führung Petrat. Co., München, koſtenlos und portofre. Reiſebureau Schenker& beziehen. Aeber den durch das Hochwaſſer angerichteten Schaden wird noch berichtet:„Das Hochwaſſer hat in bad. Rheinfelden ſchon bedeutenden Schaden angerichtet. Bei den Kraftwerken hat es das Stauwehr zertrümmert, wodurch Holzſtücke in den Kanal geſchwemmt wurden und deshalb die Turbinen nicht funktionieren können. Die verſchiedenen Werke mußten theilweiſe ihren Betrieb einſtellen. Ein Theil der Arbeiter iſt deshalb beſchäftigungslos. Die Kraftwerke ſchätzen ihren Schaden jetzt ſchon auf 40—50000 Mk.— Der Hoch⸗ waſſerſchaden dürfte an Ufer⸗ Straßen und Brückenbeſchädigungen ca. 10—12 000 Mk. betragen. Auch der Schaden an Privateigenthum dürfte ſich auf einige Tauſend Mark belaufen. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 18. Dez. Der neue, im Nordweſten neu aufgetretene Luftwirbel wandert vor dem mittel⸗ europäiſchen Hochdruck, wie angekündigt, nordoſtwärts nach der mittelnorwegiſchen Küſte weiter. Das Maximum des Hochdrucks aber iſt nach Mähren, Galizien und Rufſiſch⸗Polen gewandert, wo der Hochdruck von Oſten her noch eine weitere Verſtärkung erfährt. In Folge des ſchwachen Luftdruckgefälls iſt die Nebelbildung ſehr begünſtigt und aufſteigende Nebel können vorübergehende kleine Störungen verurſachen. Doch iſt für Mittwoch und Donnerſtag noch immer größtentheils trockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes bei fortgeſetzt ziemlich kalter Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 11. Dezember. 1) Der 43 Jahre alte ledige Schmied Karl Braun von Helm⸗ ſtadt erſtach geſtern Vormittag zwiſchen 9½ und 10 Uhr die 47 Jahre alte Wittwe Barbara Ableiter geb. Krams in ihrer im 4. Stock des Hauſes Schwetzingerſtraße Nr. 105 hier gelegenen Woh⸗ nung mittelſt eines ſpitzen Werkzeugs, ſog. Reißnadel; Braun, welcher die That aus Eiferſucht und verſchmähter Liebe begangen hat, wurde alsbald verhaftet.(Schon im geſtrigen Abendblatt gemeldet. D..) 2) Verhaftet wurden ferner: a. der angebliche Schauſpieler Anton Löſch gen. Hank aus Breslau, der auch den Namen Lang führt, wegen Verdachts deß Diebſtahls; b. der Taglöhner Eugen Wiebelt von Germersheim wegen Sachbeſchädigung und Hausfriedensbruchs; 6. 8 weitere Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen⸗ Aus dem Großherzogthum. Heidelberg, 10. Dez. Das 5jährige Kind des Fabrikarbeiters Betz in Rothenberg(Amt Wiesloch) ſtieß an eine hängende Petro⸗ leumlampe, die ihren Inhalt über das Kind ergoß, Das arme Ge⸗ ſchöpf erlitt ſolch' ſchwere Brandwunden, daß es nach wenigen Stunden ſtarb. BO. Karlsruhe, 10. Dez. Eine Verſammlung von Vertretern ſüddeutſchen Konfumbereine und Kohlenelnkaufs⸗ geoſſenſchaften beſchloß geſtern, die Verwaltungen der Konſum⸗ vereine Karlsruhe, Pforzheim und Stuttgart mit den erforderlichen Erhebungen zu beauftragen, um den Jahresbedarf der einzelnen Ver⸗ eine zu ermitteln und auf Grund dieſer Ergebniſſe mit leiſtungsfähfgen Groſſtſten oder direkt mit Zechen Abſchlüſſe zu erzielen. Der Zu⸗ ſammenſchluß dieſer Genoſſenſchaften dürfte auf die Kohlenpreiſe nicht ohne Einfluß bleiben. Nforzheim, 10. Dez. Die Regulirung der Gehaltsverhältniſſe der Volksſchullehrer hier wird bald nach Neujahr die Finanzkom⸗ miſſion beſchäftigen und jedenfalls im Sinne der bekannten Petition der Herren Lehrer Erledigung finden. Von den zu beſetzenden acht Hauptlehrerſtellen an der hieſigen Volksſchule ſollen 4 mit hieſigen Unterlehrern, 4 mit auswärtigen und zwar mit 2 Hauptlehrern und 2 Unterlehrern zu beſetzen in Vorſchlag gebracht worden ſein. Freiburg, 10. Dez. Die Großherzogin verlieh der Vorſteherin des Spitals in Staufen, Schweſter Kunigunde, als Anerkennung für 25jähriges erſprießliches Wirken ein prachtvolles Bild, Wfalz, HPeſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 10. Dez. Der von der Staatsanwaltſche Kaiſerslautern wegen großer Unterſchlagungen verfolgte Geſchä agent Schick aus Kaferslautern hat ſich eine geſtern Abend i hieſigen Wirthſchaft erſchoſſen.— Ein Igjähriger Knabe h geſtern beim Spielen mit einem Revolver ſo unglücklich getroffen, daß er alsbald eine Leiche war, 15 Ludwigshafen, 11. Dez Herr Geheimrath v. Lavale, Direktor der pfälziſchen Eiſenbahnen, hat ſich mit Fräulein Eßwein, Tochter des Generaldirektors der Pfälz. Bank, Herrn Kommerzlenrath Eß⸗ wein, verlobt. Die Hochzeit ſoll im kommenden Mai ſtattfinden. * Speyer, 9. Dez. Die von der geſammten pfälziſchen Preſſe gebrachte und auch in unſere Zeitung übergegangene Nachricht, Kaiſerin Friedrich habe 60,000/ für die Proteſtationsbirche geſpendet, beruht nach eingezogenen Erkundigungen beim Oberhofmeiſteramt auf Er⸗ findung. Der Spaßvogel, welcher das Bautomitee derart an⸗ ſchwärzte, hat nicht nur dieſem, ſondern auch der Kaiſerin ſelbſt einen ſchlechten Dienſt erwieſen. 5 *Zwefbrücken, 10. Dez. In der ſogenannten Franzoſenklamm etwa 15 Schritt von der Chauſſee entfernt, wurde die Leiche des Herrn Stadtbaumeiſters Scheyer gefunden. Er hatte ſich einen Schuß mitten in die Stirne beigebracht. Die ſchreckliche That iſt von dem Lebensmüden mittels eines ſechsläufigen Revolbers ausgeführt worden. Scheyer ſtand wegen unreeller Manipulationen im Amt vor ſeiner Entlaſſung. und zu Weihnachten und Neujahr muß er einen ganzen Stab von Schreibern und Sekretären engagiren, um all die Bettelbriefe beantworten zu können, welche ihm in dieſer Zeit zugehen. Den Record im Trinkgeldergeben ſtellt aber entſchieden der bekannte Rockefeller auf. Er hat ausgerechnet, daß er jährlich 25 000 Dollars an Trinkgeldern ausgibt. Er könnte daher mit vollſtem Recht ſeinem Titel Petroleumkönig den Titel König der Trink⸗ gelder hinzufügen. — Ein Indianermädchen als Schriftſtellerin. Man ſchreibt uns aus Chamberlain: Zitkala⸗ſa, ein Indianermädchen vom Stamme der Ogalalla⸗Sioux, wird eine Geſchichte ihrer Rate ſchreiben. Sie hat ſich kürzlich bei ihrer Mutter in Süd⸗Dakote aufgehalten, um dort Legenden, Traditionen und ſonſtiges Material zu ſammeln Zitkala⸗ſa, oder Red⸗Bird, iſt ein echtes Siouxmädchen, aber hochgebildet. Ihren erſten Unterricht er⸗ hielt ſie in der Indianerſchule in Pennſylbanien, als ſte zehn Jahre alt war. Die junge Dame iſt nicht nur ſchriftſtelleriſch khätig, ſondern auch ſonſt vielſeitig gebildet. Sie ſpielt vor⸗ züglich Violine, iſt ein eifriges Mitglied der Boſtoner litterariſchen Geſellſchaft und dabei doch eine echte Indianerin geblieben, welche ihr Volk liebt und der die weiten Prairien unvergeßlich geblieben, auf denen ſie ihre Kindheit verlebt hat. Die Geſchichte der Siourx⸗ Indianer, welche Zitkala⸗ſa augenblicklich ſchreibt, wird jedenfalls ein intereffantes Buch werden und einen werthvollen Beitrog bilden zur allgemeinen Geſchichte von Nordamerika. Humoriſtiſches. Amtsſtil. Gerichtsdiener Wolf berichtet, daß er die Vorladung dem Adolf Meier nicht zuſtellen konnte, weil derſelbe dieſelbe nicht annahm, indem derſelbe nicht derſelbe iſt. 5 Unglaublich.:„Wird denn Dein Schatz Dir kreu bleiben?“— Köchin(deren Geliebter bei der Chingexpedition): „Ja, er ſchrieb geſtern, er ſchreibe meinen Namen in alle Ching⸗ ſind. Jeder Theaterbeſuch koſtet ihn 500 Dollars Trinkgelder, Ae. General⸗Anzeiger. zarkgart, 10. Dez. Geſtern fand im großen Saale deß Bürger⸗ ems in Stuttgart eine Verſammlung der Zimmermeiſter des Wicich Württemberg ſtatt, behufz Berathung der Frage der Gründung einez württembergiſchen Landesverbandes. Die Ver⸗ ſammlung war auf Veranlaſſung einer größeten Anzahl Zimmermeiſter Württembergs von Herrn Georg Herrmann„Mannheim, zweiten Boiſigenden bes Verbandes badiſcher Zimmermeiſter, einberufen worden und aus allen Dheilen des Königreichs ſehr zahlreich beſucht. Sehbſt aus den entlegenſten Bezirten des Landes hatten ſich Zimmer⸗ meiſter zu der Verſammlung eingefunden. Herr Herrmann er⸗ öffnete gegen ½12 Uhr die Verſammlung mit einer Begrüßung der Auweſenden. Der zahlreiche Beſuch der Verſammlung liefere den Beweis, daß es auch im Zimmerhandwerk Mürttembergs nicht ſo roſtg güsſehe und die Herbeiführung einer Verbeſſerung dringend erwünſcht ſei. Es wurde hierauf zur Bildung eines Bureaus geſchritten und dieſes aus 20 Herren, die ſich auf die verſchiedenen verkretenen Ober⸗ aämter vertheilten, zuſammengeſetzt. Dem Bureau fiel als erſte Auf⸗ gabe die Wahl eines Vorſitzenden für die Verſammlung zu. Es wurde vom Buxreau beſchloſſen, Herrn Herrmann⸗Manfheim den Vor⸗ ſitz zu übertragen. Dieſer nahm die Wahl an und ging hierauf über zur Exſtattung des Referats über„die im Zimmergewerbe herrſchenden Mißſtände und Schädigungen, und die Mittel und Wege zur Be⸗ ſeitigung derſelben, um das Zimmerhandwerk nutzbringender und loßnender zu machen.“ Allen dieſen Mißſtänden könne nur ab⸗ geholfen werden durch Schaffung einer feſten Organiſakion, durch Er⸗ richtung eines Landesverbandes. An dieſes Referat ſchließt ſich eine ſehr lebhafte Debatte, an der ſich folgende Herren betheiligen: Regie⸗ rungsbaumeiſter Hofacker⸗Stuttgart, Paul Haußer, Gemeinderath und Vorſitzender der Würktembergiſchen Baugewerksberufsgenoſſenſchaft, Bleſſing⸗Eßlingen, Werkmeiſter Friedrich Meßger⸗Eßlingen, Lutz⸗ Ravensburg, Eiſele⸗Eßlingen, Boſſert⸗Stuttgart, Herrmann⸗Mann⸗ heim eic. Sämmtliche Redner ſind mit der Gründung eines Verbandes einverſtanden, die Meinungsverſchiedenheiten drehten ſich nur um die Frage, ob der Verband nach ſeiner Gründung in corpore dem deutſchne Arbeitgeberbund beitreten ſolle; die Stuttgarker Zimmermeiſter machten die Bejahung dieſer Frage zur Vorbedingung ihres Beitritts zu dem Verbande württembergiſcher Zimmermeiſter. Nachdem die Verſamm⸗ lung ſich damit einverſtanden erklärt hatte, daß der Verband, württem⸗ bergiſcher Zimmermeiſter nach ſeiner konſtituirenden Generalver⸗ ſammlung dem deutſchen Arbeitgeberbund beitreten ſoll, wurde, wie die in Mannheim erſcheinende„Süddeutſche Zimmermſtr. Ztg.“ berichtet, die Gründung des Verbandes württembergiſcher Zimmermeiſter ein⸗ ſtimmig beſchloſſen. Der proviſoriſche Vorſtand wurde aus folgenden Herren gebildet: Regierungsbaumeiſter Hofacker⸗Stuttgart, Barth⸗ Stuttgart, Meßzger⸗Eßlingen, Bleſſing⸗Eßlingen, Haller⸗Cannſtatt, Mühlich⸗Ulm, Schindler⸗Hall, Eiſele⸗Ravensburg, Ziegler⸗Langenburg, Lang Weitersheim, Scheffold⸗Laupheim, Skütz⸗Gmünd, Niefen⸗Kirch⸗ heim a. Teck, Flaig⸗Schramberg, Luß⸗Langenſchemmeren, Majer⸗ Schorndorf. Neueſte Nachrichten und Celegramme. Köln, 10. Dez. Der Oberrhein fällt wieder. Hier ſteigt der Rhein noch langſam. Bei Ruhrort iſt das Waſſer ſo doch geſtiegen, daß der untere Hafenausbau überſchwemmt iſt. Auch in Dufsburg mußte der innere Hafen wegen Hochwaſſers geſchloſſen werden. Berlix, 10. Dez. Die Einberufung des preußiſchen Land⸗ tages, ſoll, wie nach den„Berl. N. Nachr.“ zuverläſſig verlautet, gum 14. Januuar erfolgen. Paderborn, 10. Dezbr. Amtliches Ergebniß der Reichs⸗ tagserſatzwahl vom 5. d..: Abgegeben wurden 6978 Stimmen; davon erhielt Landrath v. Saviguy 6897 Stimmen, er iſt ſomit gewählt. Budapeſt, 11. Dez. Der Oberleutnant Marteſit, der an den Studenten Jonas Gelder berlor, die er der Bataillonskaſſe AUnkerſchlagen hatte, forderte von dieſem das Geld zurück und verletzte Jonas, der die Rückgabe verweigerte, mit drei Revolverſchüſſen 1ö d t⸗ lich und erſchoß ſich dann ſelbſt. Athen, 10. Dez. Das Schiff, das ausgeſandt war, um die Antfquftäten zu ſuchen, die bei der Inſel Cerigo auf dem Meereßgrunde liegen, iſt mit den erſten von Tauchern heraufbeförderten Funden zurückgekehrt. Dieſe alten Kunſtwerke beſtehen aus zwei Marmorbildniſſen ohne Kopf, Fragmenten von Marmor⸗ und Bronce⸗ ſtatuen. Die Nachforſchungen ſollen fortgeſezt werden. Sondon, 10. Dez. In der ſog. bemalten Halle des Hoſpitals von Greenwich wurden geſtern einige Glaskaſten, in denen Reli⸗ guen von Nelſon zur Schau lagen, erbrochen und zum Theile whres Inhaltes beraubt gefunden. Geſtohlen wurden, It. Frkf. Big.“, etwa 40 Gegenſtände, darunter bie Uniform, die Nelſon trug, als er bei Trafalgar fiel, ferner ſeine Uhr, ſein Siegel, ſein Zopf, ein Prunkſäbel, Orden, Medaillen und Nelſons Londoner Ehrenbülrger⸗ brief. Nur ſchwere, nicht leicht mikzunehmende ſilberplattirte Gegen⸗ ſtände ließ der Dieb zurück. Der Dieb muß ſich am Samſtag Abend vor Schkuß der Halle darin verſteckt haben. Wie er aber daun enklam, weiß man nicht. Zu Krügers Europareiſe. Meyerbach⸗Caſerta, 75 der Adfufani des Präſidenten Steifn, iſt in Mar⸗ feille eingetroffen. Er erklärte einem Berichter ſtatter, daß er ſich mit einer diplomatiſchen Miſſion Steijns zu Krüger begebe und betonte, die militärkſche Organkſaklon Transbaals und des Oranje⸗Freiſtaates ſei niemals ſo vollkommen und ſo ausgezeichnet ge⸗ weſen, als gegenwärtkig. Niemals ſei man mehr davon eutkferntgeweſen ſich zu unkerwerfen. Steijn habe den Sitz der Regierung in Fouriersburg aufgeſchlagen. Die Thätigkeit der Behörden funktionire wie gewöhnlich; die moraliſche Wirkung der Ver⸗ waltung breite ſich mehr und mehr in der Kapkolonie unter der Afrikanderbevölkerung aus. Die won den engliſchen Soldaten ver⸗ übten Grauſamkeiten empörton die öffentliche Meinung. Die Buren ſeien enkſchloſſen, ſich nur auf einen Frieden einzulaſſen, der die Un⸗ abhängigkeit und Autonomie beider Republiken gewährleiſte. Man wolle das beſtehende Heer beibehalten. Werde dies verweigert, ſo wülrde man bis zum Tode kämpfen. Caſerba erklärt ſchließlich, der dem Präſidenten Krüger ertheilte Urlaub werde ſich höchſtens auf 8Monale erſtrecken. Caſerta begibt ſich von hier unch Pariz, wo er don Präſfdent Krüger Weiſungen erwartet. Krüger in Hollaud. Haag, 10. Dez. In der zweiten Kammer wird morgen Graf Debylandt den Miniſter des Aeußern über die Schwierig⸗ keiten interpelliren, die anſcheineud zwiſchen den Niederlanden und Potugal dadurch hervorgerufen ſind, daß dem niederländiſchen Generalkonſul Pott das Exequatur entzogen worden iſt. Haag, 10. Dec. Der portugieſiſche Geſandte, Graf Selle, iſt heute Nachmittag nach Liſſabon abgereiſt. Die Geſandten von Spanien und Belgien begleiteten ihn zum Babnhofe. Graf Selir hofft, bald nach dem Haag zurückzukehren. Der holländiſche Geſandte im Liſſabon, v. Weede, wird heute Abend hier erwartet. eeeeeeeee ee eee —— Manndeim, 11. Dezember Haag, 19. Dez. Der Präſtidenk der Siſdafrftanffchen Republik, Krüger, empfing heute eine Deputation des Alldeutſchen Verbandes unter Führung des Pro⸗ feſſors Haſſe, der Krüger eine Adreſſe und eine Krone aus Edelweiß Überreichte. Der Präſtdent ſprach ſeinen Dank für die ihm von den deutſchen Stammesgenoſſen bekundete Sympathie aus. Auch eine Abordnung des Centralkomitees des nieder⸗ ländiſchen Vereins vom Rothen Kreuz wurde vom Präſi⸗ denten Krüger empfangen. Krüger ſtatte ſpäter dem Miniſter des Aeußern, de Beaufort, im Miniſterium einen Beſuch ab. London, 10. Dez. Der Haager Vertreter der„Times“, be⸗ hauptet, er ſei in der Lage, mitzutheilen, daß Krüger am Freitag eine in den freundlichſten Ausdrücken abgefaßte Depeſche aus Rußland erhalten habe, deren Inhalt jedoch ſo wenig befriebigend geweſen ſei, daß kein Wort über den Eingang der Depeſche verlaute. Der Zar mache naturgemäß ſeine Krankheit geltend, um die etwa noch übrigen Hoffaungen auf Rußlands Einſchreiten für ein Schieds⸗ gericht zunichte zu machen. 8 8 Zur Lage in China. Ein Zwiſchenfall. Nach einem Pekinger Bericht der„Morning Poſt“ hatte der amerikaniſche General Chaffee in einem Brief an den Grafen Walderſee Beſchwerde geführt über die Entfernung der Inſtrumente der Jeſuiten von der chineſiſchen Sternwarte durch Deutſche und Franzoſen. Der Brief ſei wegen un⸗ geztemenden Tones zurückgeſchickt worden. Chaffee habe außerdem der amerikaniſchen Wache am Südthor des Kaiſerpalaſtes wegen häufiger Plünderungen den Befehl er⸗ theilt, Niemand einpaſſtren zu laſſen. Die Geſandten ſeien verletzt wegen dieſer einſeitigen Anmaßung von Machtvollkommenheit. Dazu wird dem Lok.⸗Anz. aus Peking gemeldet: In dem hieſtgen Obſervatorium waren deutſche und franzöſiſche Offiziere bekannt⸗ lich damit beſchäftigt, zehn vorzügliche alte aſtronomiſche Inſtrumente von ihrem Platze zu nehmen, wovon fünf nach Berlin und fünf nach Paris als hochintereſſante Beuteſtücke ge⸗ ſandt werden ſollten. Jetzt hörten die Franzoſen plötzlich mit dieſer ſchwierigen Arbeit auf, vermuthlich auf direkte Anweiſung aus Paris. Der Grund iſt unbekannt. Man nimmt an, daß die Franzoſen gegenüber den Chineſen eine mildere Behandlungs⸗ weiſe zeigen wollen, was bei dem ſteigenden Uebermuth der Chineſen bedauerlich wäre. Die Deutſchen ſetzten die Herabnahme der Inſtrumente unter Leitung des Pionier⸗Oberleutnants Gündell ohne Unterbrechung fort.— Ueber die Differenz zwiſchen Chaffee und dem Graben Walderſee liegen in Berlin noch keine Berichte vor. Auf Befehl Walderſees wurde, wie Londoner Blätter melden, in Shanghai der Sekretär Lihungtſchangs, Jiko, ein Mandſchu, unter der Beſchuldigung verhaftet, daß er mit den Boxern in Verbindung ſtehe.— Das Oberkom⸗ mando meldet vom 9. d. aus Peking: Die Kolonne Gün⸗ dell und das erſte Bataillon des 2. Infanterieregiments, das in Shanghaikwan verblieben war, erreichte am 7. d. auf dem Marſche nach Peking über Pungpingfu die Gegend von Putienſhien, etwa 125 Kilom. gleich 5 Tagemärſche öſtlich von Peking. Der internationale Ausſchuß zur Verwaltung Pekings tritt morgen unter dem Vorſitz des Generals Gayl zuſammen. Telegramme. London, 11. Dez. Das heute Abend verkheilte Bla ubuch über die chineſiſche Angelegenheit enthält die Berichte des Geſandten Macdonald über die Ereigniſſe vom 10. Juni bis 20. September, mit Einſchluß eines aus führlichen Berichts über die Belagerung von Peking. In der letzten Depeſche werden die verſchie⸗ denen Ausländer beſonders hervorgehoben, die ſich während der An⸗ gräßfe auf die Geſandtſchaften ausgezeichnet haben. Unter dieſen wer⸗ den auch v. Strauch, Mitglied der kaiſerlichen Zollbehörde, der früher dem preußiſchen Heer angehörte, und Dr. Velde erwähnt. Macdonald erſuchte Lord Salisburh, dieſe beiden Namen der deutſchen Regierung zu empfehlen 2 9 0 Grivat ⸗Celegramme des„General ⸗Anzeigers.“) Zum Sternberg⸗Prozeß. Berlin, 11. Dez. Das„Kleine Journal“ meldet: Der Juftiz⸗ rath Dr. Sello überſandte dem Staatsanwalt Braut wegen deſſen Aeußerung über die Vertheidigung Sternbergs, nach dem Geſtändniß des Kriminalkommiſſär Thiel, durch ſeinen Kartellträger eine ſchwere Forderung auf Piſtolen. Braut lehnte die Forderung mit der Motivirung ab, daß er nicht die Abſicht hatte, Sello perſönlich zu beleidigen und daß die Aeußerung dienſtlich gefallen ſei. Literraiſches. „ ullas Geheimniß. Erzählung fülr funge Mädchen von T. von Heinz(H. von Tempelhoff). Mit 4 Vollbildern. Elegant gebunden. Verlag von Guſtav Weiſe in Stuttgart. is.50. Für den reichen Inhalt ſind die Kapitelüberſchriften recht bezeichnend: 1. Ulla. 2. Im Hinterhauſe. 3. Aennchens Eltern. 4. Auf ſonnigen Pfaden. 5. Des Lebens Ernſt. 6. Im Seebad. 7. Ein wereinſamtes Herz. 8. Ullas Geheimniß. 9. Glücks genug. Unſer Traudchen. Erzäßlung für funge Mädchen von Agnes Hoffmann. Mit 20 Textbildern. Elegant gebunden. Verlag von Guſtav Weiſe in Stuttgart. Preis.50.„Unſer Traudchen“ iſt wieder eine jener Figuren, wie ſie Agnes Hoffmann ſo köſtlich gelingen, voll Frohſtnn und tiefem Gefühl. Es eſt eine Geſchichte, aus der jedes junge Mädchen neben der Unterhaltung ſehr viel lernen kann. Die Thurmſchwalbe. Erzählung für funge Mädchen von Bertha Clement. Mit 4 Vollbirdern. Elegant gebunden. Ver⸗ lag von Guſtav Weiſe in Stuttgart. Preis.50. Die Verfaſſerin ſchildert den Lebensgang zweier junger Mädchen, die eine narürlich, liebenswürdig und lebensfroh, die ondere unzufrieden, wach Vornehm⸗ heit, Glanz und Reichs hum ſtrobend. Manunheimer Handelsblatt. Getreide. Mannheim, 10. Dez. Die Stimmung iſt unverändert ruhig. De Kaufluſt war ſchwach.— Preiſe per Tonne eif Rotterdam: Sa⸗ onska M. 182—138, Südruſſiſcher Weiſen M. 129—141, Kanſas II „138.50—134, Redwinter M. 133, La Plata⸗Weizen M. 183, feinere Sorten M. 140, Rumäniſcher Weizen M. 128—142, Ruſſiſche⸗ Roggen M. 105—108, neucs Mixed⸗Mais Dez.⸗Abldg. 92, La Plata⸗Mais M. 98, Ruſſiſche Futtergerſie M. 99, amerik. Hafer M. 104, Ruſſiſcher Hafer M. 100—105, Neima Haſer M. 106—1186. Frantfurter Effekten⸗Societät vom 10. Dez. Oeſterr. Eredit 212, Diseconto⸗Kommandit 179, Banque Ottomane 109.50, Bayer. Bank 97, Gotthard 147.40, Schweizer Centralbahn 156.30, Schweizer Nordoſt 102.50, Schweizer Unſon 98 30, Jura⸗Simplon 96.60, Anatol. Giſenbahn⸗Gel. 77.50, Sproz. Portugieſen 25.20, 4 1proz, Portugteſen 56.80, Sproz. Merkkaner 25,80, 4prof Ftaltener 95.70, 4/ proh dußere Aegentinter 72.50, Aproz. Serben 62, Eſchweiler 220.20, Bochumer 184.50, Gelſenkirchen 190.80, Harpener 177.80, Laura 203.50 Alg 6410„Gef. 208.50, Elektriz. Schuckert 178.50, Chem. Werde Alben .20. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 10, Dezember 1900, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitt und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 17.——17.40, fränkiſcher M. 17 25.—17.50, Ulta M. 18.25—18.50, Walla⸗Walla M. 18.50—.— Laplata M. 18.50—18.75, Amerikaner M.—.——18.75. Kernen Oberländ. M. 17.75—18.—, Unterländer M. 17.20—17.50 Dinkel M. 11.50——.—. Roggen württ. M. 16.——.— ruſſiſcher M. 16.——16.25. Gerſte württembg. M. 17.——17.25, Pfälzer M. 18.50—18.78, Tauber M. 17.25—17.50, ungar. M. 17.50—20.50. Hafer Oberländer M. 14 10—14.40, Unterländer M. 18.40—14— Mais Mixed M. 12.85 bis M. 13.—, Laplata M. 13.—. 18.25, Kohlreps M.—.——..— Mehlpreiſe per 100 kg incl. Sack je nach Qualität: Mehl Nr. 0: M. 29— 29.50, Nr. 1: M. 27—27.50, Nr. 2: M. 25.50—26, Nr. 3: M. 24—24.50, Nr. 4: M. 21—21.503 U Suppengries M. 29—29.50. Sack Kleie M 10.—. Rewyork, 10. Dezember. Schlußnotirungen: 8. 10. 8. 10. Weizen Januar———[Mais Dezember 45 ½ 451 Weizen März—— Mais Mai 42— 41½ Weizen Oktober——— Kaffee Januar—— Weizen Dezember 76%½ 76%]Kaffee Oktober—— Weizen Mai 78¼ 79¾.] Kaffee Dezember.90.85 Mais Januar———[Kaffee Moͤrz.10.10 Mais März——[Kaffee Mai.25.20 Mais Oktober——— lKaffee Juli.30.80 Chicago, 10. Dezember. Schlußnotirungen. 9. J10. 8. 10. Weizen Dezember 70½% 69¼[Mais Mai 36/ 36— Weizen Mai 73¼ 73— Schmalz Dezember.12.20 Mais Dezember 36˙5 86½ Schmalz Januar.87.99 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 7. Dezember. Hafenbezirk III. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr Stempel Fr. Großh. v. B. Ruhrort Kohlen⸗ 10000 Kumvf Mario Jagſtfeld Steſuſalz 1000 Ba ders bach Ba denia 3 Ruhrort Stückgüter 5000 Scheeſen Höchſt 55 Koblen 25000 Bleckmann Boden 9 11 18906 Leutz Frieba Heilbronn Steinſalz 900 Hllbert Weber 15 75 950 Kiule Artedrichsdan 5 5 120⁰ Auſtatt unna Ameneburg] Cement 550 Giſener Flora Hochfeld Kohlen 12000 Bracht Eliſe Heilbroun Steinſalz 20⁰ Herrmann Karl 75 85 9⁰0 C. Böhringer Cäſchen Jagſtfelb 55 1000 Seib Zufviedenheit 5 15 1200⁰ Siebert Martha Link Heilbrong 5 1005 Haut Eliſe 175 7 900 Weber M. v. Carnap Hochfeld Kohlen 2000 P. Müßig Karolina Rotterdam Moheiſer 6000⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichfen. Rotterdam, 10. Dezbr. Drahtbericht der Holland Amerika Line, Rotterdam. Der Dampfer„Statendam“, am 1. Dezbr. von New⸗Mork ab, iſt heute Mittag hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach ck Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heipdelberger⸗ ſtraße O 7, 13. New⸗Pork, 9. Dez.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie),. Der Poſtdampfer„Graf'öerſee“, welcher am 25. November von Hamburg abgegangen, iſt heute Morgen 6 Ube wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Walther& v. Reckow, Mannheim, L 14 Nr. 19. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:...9. 10.11. Bemerkungem Konſtanz J288 285 Waldshut. J3,58 3,01 2,97 2,70 2,84 Hüningen 33,78 3,08 2,86 2,602,37 Abds. 6 Uhr Rehlt! 388 3,58 3,4038,12 N. 6 Uhr Lauterburg.24 5,51.85 5,64 5,15 Abds. 6 Uhr Magan J4,24 5,48 6,10 ,70 5,15 2 Uhr Germersheim 33,75 5,00 5,98 5,54.-P. 12 Uhr Maunheim.,26.95 6,28 6,58 6,12 5,44 Morg. 7 Uhr MWainz J0,30 1,98 2,98 3,26 3,80.-P. 12 Uhr Bingen J,02 2,38 3,72 8,88 10 Uhr Haud ulids 816 4,26 4,80 4,68 2 Uhr Koblenz 3 160/8,8 5,48 5,42 10 Uhr Rens J8d 1,98 4,77.18 2 Uhr Nubrort„„„ 0,74 1,10 5,75 6 Uhr vom Neckar: Maunheim J38,22 7,26 6,51 6,816,30 5,60] V. 7 Uhr Heilbronn.55 38,30 2,95 2,85,93 V. 7 Uhr Großes Lager von Roth⸗ und Weißweinen. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. Wae a Surt. Afefsebülges Paanos billigst bei Curt Möbel und Deeorationen, L. J. Peter, Kunstgewerbl. Etablissement I. Ranges. Hofmöbelfabrik. Hannheim C8, 3. 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Neft Folg Oktobe ihrer g berufen bislan⸗ ſeit die .N Bräuch 1879 Mosba Hunge 1879 z bach. Spang Mär, Diebur 4 0 Schie 1880 zu Dleſe ſh ſof. en Bez widrige ſuchi ung i wird. Im volſtehe en unt hoͤrde z Man Vorſt mit zu Man 1 2 SGeners Anzelger. Amfs- und Kreis⸗ Verkündigung 5blaftl. Stkanntmachung. 7942. Die Sitzungen des S richts pro L Quartal 1901 beginnen am: Montag, 14. Jannar 190t, Vormittags 9 Uhr. Zum B nden iſt der Gr. Landgerick rektor Wengler und zu deſſen Stellvertreter der Gr. Landgerichtsrath v. Ba bo ernannt. 71811 Mannheim, 6. Dezbr. 1900. Der Präſident des ee Chriſt. Helaunkmachung. Straßenſperre be⸗ reffend. (575) Nr. 121208 I1 Wir brin⸗ gen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß behufs Vornahme der Sielbau⸗Arbeiten in der Ron⸗ delſtraße am Friedrichsplatz von der Eliſabethſtraße bis zur Au⸗ guſtaanlage die Abſperrung dieſer Weiteres nöthig fällt Während dieſes Zeitraums iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamm⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ hoten. 71874 Zuwiderhandlungen weiden gemäß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den s Bezbr. 1900 Großh. Bezirksamt: chaefer. Naffenlliche Aufforderung. Folgende Recruten, welche im Oktober 1900 zur Ableiſtung ihrer geſetzlichen Dienſtpflicht ein⸗ heruſen werden ſollten, haben ſach bislang nicht geſtellt und ſind ſeit dieſer Zeit außer Kontrole. 1. Metzger Guſtav Rudolf Bräuchle, geboren am 5. Nov. 1879 zu Hüffenhardt, Amt Mosbach. 2. Fabrikarbeiter Georg Mich⸗ Hunger, geboren am 30. Oktob. 1879 zu Windsbach, Amt Aus⸗ bach. 71875 3. Keſſelſchmied Johannes Spangenberg, geboren am 18. März 1879 zu Ernſthofen, Amt Dieburg. 4. Schmelzarbeiter Martin Schmelzinger, geboren am 3. Jun 1880 zu Ketſch, Amt Schwetzingen. Dieſelben werden auigefordert, 1 ſofort bei dem unterzeichne⸗ e Bezirkskommando zu melden, pidrigenfalls ſie als Fahnen⸗ ſucige behandelt und Entſchei⸗ ung in contumaciam erfolgen wird. Im Ermittelungsfalle ſind doiſtehende Reeruten zu verhaf— ien und der nächſten Militärbe⸗ hörde zuzuführen. Mannheimm, 7. Dez. 1900. Bezirkstommando. Nr. 31 289 M. Vorſtehendes bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 10. Dezbr. 1900. Großh. Staße bis au 1 Schwarz u. Jackets Koukutsverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Konrad Ginz Sönne, In⸗ haber Friedrich Ginz hier iſt zur Prüfung der nachträg⸗ lich angemeldeten Forderungen Termin auf Mittwoch, den 19. Dez. 1900, Vormittags 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hierſelbſt Abth. III an⸗ beraumt. 71864 6. Dezbr. Mannheim, 1900. troh, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Iwangs⸗Verſteigerung Mittwoch, 12. Dezbr. 1900, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, im Vollſtreckungswege Möbel aller Art, Betten, Wein und Branntwein, 1 Billard, 1 Muſikautomat,! Pianino, Kleider⸗ ſchränke ꝛc., Nähmaſchinen, Wirth⸗ ſchaftsgläſer u Flaſchen, Krüge, Beſtecke, 1 Leiter, 2 Fußtritkte, 1 Firmenſchild mit Zubehör, 4 Maaßbleche und ſonſtige Gegen⸗ ſtände, 71884 ferner: 1 goldene Damenuhr, 1 goldene Herrenuhr je mit goldener Kette, goldene Ohr⸗ u. Fingerringe, goldene Vor⸗ ſtecknadel ſilberne Löffel, Gabel, Beſtecke, ſowie ſonſt. Holds u. Silberſachen, ferner 3 Venetianer Looſe gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Letztere Verſteigerung findet vorausſichtlich beſtimmt ſtatt. Mannheim. 11. Dezbr. 1900. Maunheimer Liederkafel Dienſtag, den 11. Dezember, Abends ½9 Uur, Geſamm Cuorprobe und nach derſelben wichtige Beſprechung. 7183 Der Vorstand. Zwangsverfleigerung. Mittwoch, 12. Dezbr. 1900, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ Aerungs weg öffentlich ſteigern: Betten, Chiffonſers, Kleider⸗ ſchränke, Kommoden, 1 Klavier, Nachttiſche, Tiſche, Bilder, Kanapees, Schreibtiſche, 1 Büffet. 1 Nähmaſchine, 1 Regulator, 1 Vertikow, 4 Mille Cigarren, 70 Pfd. Kaffee, 1 Kiſte C okolade, 3 Sack Weizenmehl, 1 Ballen Kaffee, 1 Rollwagen, 1 Bord⸗ wagen, 2 Pferde, 1 Häckſel⸗ maſchine, 1 Hobelbank und ſonſt Verſchiedenes ferner im Anſchluſſe ieran am Pfandorte, d. i im * 1 Schwetzinger Garten, Schwetz.“ ingerſtraße 98 71855 107 St. tannene Dielen. Mannheim, 11. Dez. 1900. Hildebrand, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Yrſtei erung Mittwoch, 12. Dezbr. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: Verſchiedene Möbel, 2 Faß Wein zu 53 u. 66 Liter, 4 Korhflaſchen mit Branntwein u. Sonſtiges Mannheim, 11. Dezbr. 1800. Roſter, Nopper, 71879 GSGerichtsvollzieher. Gerichtsvollzteher. wangg⸗Verſleigerung. 5 2 0 5 9 5 11 55 Grofe Answahl Mittwoch, 12. Dezbr. 1900 Nachmittags 2 Uhr werde ich am Rathhauſe Schriesheim 1 Pferd, 1 Wagen. 1 nuß⸗ baumener Kleiderkaſten, 1 Kom⸗ mode, 1 Sofa. 1 Waſchtiſch, 1 Schreibtiſch, 1 viereckiger Tiſch, 1 Regulateur, 1 Brückenwaage, 12 Hühner, 1 Faß mit 300 Ltr. Obſt⸗ wein, verſch. größere und kleinere Fäſſer und ſönſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffeutlich verſteigern. Mauüheim, 10. Dezbr. 1900. Schreiber Gexichtsvollzieher, Rheinauſtr. 7. Freiwillige Herſrigerung Mittwoch, 12. Dezem a.., Nachmittags 2 uhr werde ich 1. A. des Herrn A. Nagorski im Pfa dfokale Q 4, 5 hier, gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 1 Muſchelbettſtelle mit Roſt und Matratze, 1 Kleiderſchrank u. ein dreiſitziger Taſchen⸗Divan. Mannheim, 1. Dezemb. 1900 No per, 71880 Gerichtsvollzieher. Küferm. 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Mahomet's Gesang für gemischten Chor und Orchester. Rob Kahn(Zum ersten Ma) 3. Prometheus für eine Singstimme und Orchester, Hugo Wolf. Herr Hofopernsänger HI. Mohwinkel. 4. Triumphlied für achtstimmigen Chor, Barſtonsolo und Orchester, Joh. Brahms, Herr Hof- opernsünger H. Mohwinkel. 71882 Direktion: Herr Hofkapellmeister Ferd. Langer. Grc ssh. Hoftheater-Orchester. Eintrittskarten sind in den Musikalienhandlungen von K. Ferd. Heckel und Th. Sohler sowie Abends an der Kasse zu haben: I. Rang: Logen und Fremdenloge Mk..— pro Platz. 8 Parterrelogen Mk..— pro Platz. I. Parquet: Sperrsitze Mk..— pro Platz. II Rang: Sperrsitze in der Reserve- loge Mk..— pro Platz. II. Rang: Logen u. Reserveloge (unnummerirt) Mk. 2— pro Platz. Stehplätze im Parquet Mk..50 pro Platz. Parterre Mk..50 pro Platz. Gallerieloge Mk..— pro Plutz. Gallerſe 50 Pfennig pro Platz. 5 V * * 2 * 3222222 2 2 SSSsss6sssssοe + 2 SRRNo o Brauereigeſellſchaft Eichbaum (vorm. Hofmann.) Mannheim. 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Kenntniß, daß täglich Vormittags von 10 bis 12 Uhr und Nachmittags zwiſchen à und 5 Ühr in unſerem Geſchäftslokaſe M 5 Nr 5 Beitrittser⸗ kärungen zu unſerer Genoſſenſchaft entgegenge⸗ nommen und alle gewünſchten Auſſchlüſſe erth ilt werden. 71850 Die auf die Antheile zu leiſtenden Einzahlungen ſind in der Zeit vom 17. bis 31. Dezember d. Is. Iu entrichten. Der Geſchäftsbetrieb unſerer Bauk beginnt mit dem 2. Januar u. Is. Man e den 10. Dezember 1900. Der Vorſtand. Milchhändler⸗Verein Mannheim und Seckenheim bringt ſeine in den Handel gebrachte Milch dem Publikum in empfehlende Erinnerung. Die Milch ſteht unter chemiſcher Controlle von Dr. Reiß und Dr. Fritzmaun. Unſere Mitglieder ſind erkenntlich durch Schild an den Milchwagen und wende man ſich bei Bedarf von guter Vollmilch vertrauensvoll nur an Milchhäudler, welche das Schild am Wagen haben. Der Vorstand 56728 des ſeit Jahren beſlehenden Rlilchhändler⸗Vereins Die Begrüßungs⸗Poſtkarten für den Trausvaalpräſideuten.Krüger ſind noch zu haben à 10 felg. ber stitcke bei: Herren: G. Bender Gaſtwirth, Lindenhofſtraße 203 Buchbinder, 95 3 Conrads,„ Lniſenrin 9 233 9. Fulterer, Sapvetzingerſtraße 1013 A. Noll, A 2, An: Carl Noll, 1 5, 153 C. Pohl, 5 P 6. 23ſ24. Wm. Walter, 1 T 2, 6. 71843 J. Richard, Rechtskonsulent, U 3, J0 ertheilt Rath in 5 rechtlichen Angelegenheiten, Ver⸗ träge aller Art, Testamente, Eingaben u. s. W. 22 Institul Büchler, D 6, 4, 3. Stock. ane einf., dopp., amerikanische, ne Kaufm. BRee n, Cerrespondenz, Wechsel⸗ ehre, sSchünSehnell-Schreiben, Schreib- Mmaschine, Stenogtianphie, Moderne Sprachen. — Halb- u, Vierteliahsskurse. Webersetzungsbureau in allen Sprachen. AAr Damem bescndtere Räurnse. Prospeete kostenfrei. Loos Lfa. 1 Loose tür 10 Mark 75 Dienſtag, 11. 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