05 5 uf 1112 910035 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abounement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Stadt Maunheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Expedition: Nr. 218. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Maunheimer Journal? iſt Eigenthum des katholiſchen N N ſil 990 eim Er* 0 Uk Nolattonsbeuc g der Druckerei: Nr. 341. Die Reklamen⸗Zeile 60— 5 5 8 Bürgerhoſpitals⸗ Einzel⸗Rummern. 5„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſüwmeltch b (Mittagblatt.) Nr. 577. Mittwoch, 12. Dezember 1900. Deutſcher Reichstag. 15. Sitzung vom 7. Dezember.(Schluß.) Graf Poſadowsky(fortfahrend): Daß die Regierung amt⸗ liches Material verbreitet hat, darin wird Niemand einen Vorwurf ſehen können; über die Eventualität, die Koſten vom induſtriellen Ver⸗ bande zu erbitten, kann mam allerdings ſtreiten. Wir hätten die Koſten auch auf unſer Druckconto nehmen können. Die Urſache, dies nicht zu ühun, lag bvielleicht in einer gewiſſen bureaukratiſchen Aengſtlichkeit, oder darin, daß der Verband ein großes Intereſſe hatte, die Arbeiter aufzuklären.(Erneuter Lärm links.) Die Angriffe gegen einen Be⸗ amten, der ſeit Jahren ſich die höchſten ſozialpolitiſchen Verdienſte er⸗ worben hat, ſind ungerechlfertigt. Daß wir ſeit Jahren in Abhängig⸗ keit bom Centralverbande ſtehen, iſt unrichtig. Vom grünen Tiſche aus ſollen wir nicht arbeiten, wenn wir aber Fachverhandlungen beiwohnen, wirft man uns das ebenfalls vor. Die ſozialdemokratiſche Preſſe ver⸗ öffentlicht nur das, was die Regierung nach ihrer Anſicht Schlechbes ſhut. Was den Raab'ſchen Brief betrifft, ſo bin ich hier in einer ſchwierigen Lage. Der Mann, der dieſen unvorſichtigen Brief ge⸗ ſchrieben hat, liegt ſtill im Grabe und iſt der Verantworkung entzogen. Das Reichsverſicherungsamt hat im Uebrigen die Akten eingefordert; es ſei abzuwarten, was dieſe thun werde. Gegenüber dem Vorwurf, daß nicht genug für Sozialpolitik geſchehen ſei, könne man mit dem Hinweiſe darauf begegnen, daß es eine Rieſenarbeit geweſen ſei, das Indaliden⸗ und Unfallverſicherungsweſen erſt lebensfähig zu machen. Was unſer Verhältniß zu Amerika angehe, ſo ſei ſelbſtberſtändlich, daß, wenn ein großes Reich wie Deutſchland vor der Neuregelung der handelspolitiſchen Verhältniſſe ſtehe, alle Intereſſengruppen ſich regen. Man ſolle aber die Reglerung nicht angreifen, ehe man nicht wiſſe, was ſie khun ſolle. b. Kardorff(Reichsp.) polemiſirt unter großer Heiterkeit gegen Bebel, der an einer Art von Größenwahnſinn leide. Für die Ab⸗ lehnung des Empfanges Krügers habe Bebel die vichtigen Worte ge⸗ funden. Die rückläufige Bewegung der Induftrie ſei auch auf das Aigantjſche Anwachſen der ſüdamerikaniſchen Induſtrie zurückzuführen. Redner ſchließt mit dem Wunſche, daß die auswärkige Politik im bis⸗ hetigen Sinne weitergeführt werde. Richter(fr. Bp.) wendet ſich gegen Staatsſekretär Dr. Graf b. Poſadowsky in der 12,000⸗Mark⸗Angelegenheit und nennt ſie geſetz⸗ kwidrig. In der Stellungnahme zur Transvaalfrage billigt Redner den Sbandpunkt des Reichskanzlers. Er beſpricht dann die Finanz⸗ lage, bei der die Regierung ſchlechte Vorausſicht gezeigt habe. Die Bewährung der zweijährigen Dienſtzeit habe ſich durch die gute Hal⸗ kung unſerer Truppen, die in China ſo tapfer kämpften, gezeigt. Liebermann v. Sonnenberg(Antiſ.) ſpricht die freu⸗ dige Genugthuung aus, wieder einen leibhaftigen Reichskanzler zu haben, an den man ſich halten könne und der ſich wehre, wenn man ihn angreife.(Große Heiterkeit.) Deutſchland habe im ſüdafrikfa⸗ niſchen Kriege nicht ſtrikte Neutralität gehalten. Zu einem glücklichen Ende kommen wir nur unter der Deviſe:„Los von England“. Nach einer perſönlichen Bemerkung des Abgebrdneten Dr. Lie ber wird die Weiterberakhung auf Mittwoch 1 Uhr vertagt. Nachklänge zur nat.⸗Iib. Parteiverſammlung am Sonntag. I. Von befreundeter Seite gehen uns die nachſtehenden, be⸗ achtenswerthen Ausführungen zu: Ein wahrhaft friſcher, be⸗ lebender Zug ging durch die Verſammlung am Sonntag, und es war eine Freude zu ſehen, wie Männer aller Klaſſen und Stände unſerer Bepölkerung herbeigeſtrömt kamen, um den Worten des Führers der Partei, des Herrn Reichstagsabgeordneten Baſſer⸗ mann und des Referenten, Herrn Hermann Glaſer zu lauſchen. Die Rede unſres neuen Miniſters des Innern bei Gelegenheit — ere des bad. Handelstages ſtand natürlich im Mittelpunkt der Dis⸗ kuſſion und man geſtattet uns vielleicht, noch einige Worte über dieſe, wie über das Wahlrecht ſelbſt hier zu äußern, beſonders über die Seitens des Hrn. Miniſters gewünſchte Intereſſen⸗ vertretung mit Rückſicht auf die Verhältniſſe in unſerer Vaterſtadt, Der Herr Miniſter ſagte u..: Es ſei wünſchenswerth, daß bei Einführung des direkten gleichen Wahlrechts der großen Mehrzahl der hierdurch gewählten Abgeordneten noch eine Min⸗ derzahl von Kammermitgliedern beigeben werde, welche entweder von den kommunalen Vertretungen der Kreiſe und größeren Städte, oder von den Vertretungen der großen wirthſchaftlichen Berufsklaſſen, Induſtrie, Handel, Kleingewerbe, Landwirth⸗ ſchaft, oder in einer Miſchung beider Syſteme gewählt werden.“ Der Herr Miniſter geht von dem Gedanken aus, daß dieſe Körperſchaften hervorgehen aus Wahlen, die ſich nicht unter der Parteiflagge vollziehen. Welcher Optimismus! Betrachten wir in erſter Linie die Wahlen zum Bürgerausſchuß. Gerade hierbei werden die Leidenſchaften in einer Weiſe aufgerührt, die die Reichstagswahlen beinahe hinter ſich läßt. Als klaſſiſcher Beweis dienen die Ausſprüche des Oberbürgermeiſters unſerer Stadt, nach den ſtädtiſchen Wahlen von 1896, als das Centrum mit den Demokraten und Freiſinnigen kartellirt hatte und wo er bei Gelegenheit der erſten Sitzung das Kollegium mit den Worten begrüßte, die ungefähr lauteten:„daß die ſtädtiſchen Wahlen der Schemel ſeien, zur Erreichung der Erfolge bei poli⸗ tiſchen Wahlen“. Nach der in aller Gedächtniß lebenden Wahl von 1899 flocht er in die erſte Begrüßungsrede Worte der Klage ein über die Gehäſſigkeiten, welche ſolche Wahlen zeitigen.— Wie kunn man nun von einem ſolchen Collegium, das ſich ſtets nach politiſchen Parteien gliedert, erwarten, daß es in objektiver Weiſe Kammermandate vergeben werde!— Für die ſtädtiſche Ver⸗ waltung, wie für keine andere, iſt Grundbedingung, daß man nach Möglichteit die Politik fernhalte, und nun ſoll ſie gax von Außen hineingetragen werden! 95 Weiterhin erwähnt der Herr Miniſter die Handels⸗ kammer.— Wer nicht mit ihm darin einig ſei, daß Handel und Induſtrie reichlich vertreten ſein müſſen, wenn wir auch auf der andern Seite unter keinen Umſtänden Vertreter der Arbeiter⸗ Intereſſen miſſen möchten.— Sehen wir aber zu, mit welchem Intereſſe die Kaufmannſchaft ſich an der Wahl ihrer Vertretung betheiligt, dann wird Jedermann ſagen, daß die Zuſammenſetzung der Handelskammern kein Spiegelbild der Geſinnung von Handel und Induſtrie im Allgemeinen abgibt. Einige annähernde Zahlen mögen dazu dienen, zu zeigen, mit welchem Intereſſe und welcher Betheiligung ſich z. B. die Wahlen im Kreis Mannheim in den letzten Jahren vollzogen haben: 1892: ca. 2500 Wahlberechtigte, ca. 18 0 abgegebene Stimmen; Betheiligung ca.—8701 1895: ca. 2700 Wahlberechtigte, ca. 490 abgegebene Stimmen; Betheiligung ca. 18%1 1898, in welchem Jahre eine politiſche Gruppe ein⸗ griff, um die alte Majorität zu beſeitigen: ca. 3000 Wahlberechtigte, ca. 766 abgegebene Stimmen; Betheiligung ca. 25%1 eeeeeeeeeeee und dieſe 25 nur deßwegen, weil man bei einem Theil der Wähler einer politiſchen Parole(wenn auch nicht offtziell ein⸗ geſtanden) folgte. Wie kann man nun ernſtlich erwarken, daß ſich ſolche Wahlen in Zukunft, wie es im Intereſſe der Sache läge, ruhig vollziehen, wenn man weiß, daß das Endziel Abgeordneten⸗Mandate ſind! Alſo auch hier eine Korporation, in welche die Zerſetzung hinein⸗ getragen werden ſoll. Zum Schluß noch die Kreistage. Sie führen ein Still⸗ leben, aber ſie wirken im Skillen ſehr ſegensreich. So hörte man ſeither auch wenig von den Wahlen dazu. Im nächſten Jahre will die ſoztaldemokratiſche Partei ſich ernſtlich daran betheiligen; die Folge davon wird die Mobilmachung der andern Parteien ſein, und dazu will der Herr Miniſter auch hier noch die Jagd nach Kammerſitzen hinzufügen! Zieht man dies Alles in Betracht, ſo muß man gewiß davon abſehen, aus den genannten Korporationen Vertreter zut Zweiten Kammer entnehmen zu wollen. Was man auf der andern Seite als Fortſchritt betrachtet, wäre ſchließlich nur das Mittel, in ernſter Arbeit wirkenden Vertretungen das Fundament zu entziehen und ſie der Zerſtörung preisz u⸗ ge ben. D,. Prozeß Sternberg. In der geſtrigen 32. Sitzung war erſter Zeuge Kommiſſan Thiel. Er wird vom Vorſitzenden aufgeforbert, ſein im Ermittelungs⸗ verfahren abgelegtes Geſtändniß hier zu wiederholen und gu fagen, wie er mit der Sternbergſache in Verbindung gekommen ſei. Zeuge Thiel: Ich habe mich in ſehr ungünſtiger Vermögens⸗ lage befunden. Ich hatte 4⸗ bis 5000%. Kapktalſchulden und 2000% andere Schulden. Am 1. Januar hakte ich von meinem Gehalt ſo viel zu bezahlen, daß mir nur noch 20 bis 80 6⸗ rt Ich hatte mich auch noch verrechnet, indem derungen, die für mich noch ausſtanden, nicht einbekam N ich gehört, daß Herr Luppa bei zwei Kollegen geweſen wa anſcheinend, um ſie zu beſtimmen, für ihn thätig zu ſein, und kam mir der unglückſelige Gedanke, daß ich mich vielleicht rette⸗ könnte, wenn ich mich der Sternberg⸗Partei an⸗ bot, als Privatdetektiv thätig zu ſein. Ich hatte die Ider, daß ich demnächſt abgehen und mir inzwiſchen ſo viel ſparen könnte, daß ich ſpäter ein Detektivbureau aufmachen und meine Familie ernähren könnte. Ich ging alſo zu Luppa nach der Wilhelm⸗ ſtraße und bot mich, ohne mich zu nennen, an. Luppa ſagte weder ja noch nein, ſondern fragte, wer ich wäre. Ich konnte ihm dies natürlich nicht gleich ſagen, ſondern meinte, ich ſei ein Polizei⸗Agent und in der Lage, Privatdetekttodienſte zu thun. Er hielt mich hin und fragte mich nach Dingen aus, die ſchon im Allgemeinen bekannt waren. Dies war am 2. oder 3 Februar. Ich war dann noch zwei⸗ bis dreimal da. Luppa bezweifelte meine Fähigkeit zu dem Geſchäft und bat mich, doch mit offenem Viſtr vorzugehen. Ich verhielt mich noch immer ablehnend, bis ich dann das Unglück hatte, im Zimmer des Herrn von Tresckow der Vernehmung der Callis beizuwohnen. Nun mußte ich Ernſt machen; denn ich wußte nicht mehr, wo ich Geld her⸗ nehmen ſolle. Luppa erklärte mir, ich ſollte nur mal mein⸗ Be⸗ fähigung beweiſen; er wollte wiſſen, ob das, was er über die Ver⸗ Die Augen der Liebe. Roman von L. Haidheim. (Nachdruck derboten.) 90)(Schluß.) „Ich mußte es Ihnen ſagen, daß nicht ein Pulsſchlag in mir ſchneller ging, als ich Irene wieder ſah— dieſe Frau, die ſo ſchmählich mit meinem Herzen geſpielt hat. Sie war noch ganz ſo ſchön wie damals; mir ſchien ſie jetzt widerwärtig, Eva, ich wiederhole es!“ Sie zwang ſich ein wenig zum Lächeln. „Als Sie damals an Ihrer Wunde lagen, Rottach, haben Sie mir gelobt, mit Ihren Selbſtanklagen zu endigen.“ „Ja! Und ich hielt Wort. Aber jetzt— Er ſah ſich um. Sie waren allein. Gertrud hatte das Zimmer verlaſſen. „Jetzt, Eva—!“ Sie ſtand vor ihm und hob die Augen nicht auf, zitternd und ſtumm. Da überwältigte es ihn. „Eva— Eva— kannſt Du noch an mich glauben? Ich liebe Dich, wie ich Irene nie geliebt!“ Und ſie lag in ſeinen Armen und flüſterte: „Gott ſei Dank!“ Nach einer ganzen Weile trat Frau Gertrud wieder ein. „Kinder, es iſt allein ſo langweilig und mein Mann iſt mit Brandſtein fork!“ rief ſie lachend.„Kommt her— ich ſegne Euch! Und nun ſeht in mir eine freudige Zeugin Eures Glückes! Jetzt bin ich auch zum Schutzgeiſt avancirt, nun brauch' ich Dich ob Deines Ranges nicht zu beneiden, Eochen!“ Die kleine Frau war ſehr fröhlich und die Erſchütterung des Liebespaares verklang nach und nach und machte dem immer heller auflodernden Glücke Platz. ** * Unterdes hatte Hermsdorff ſeinen Gaſt begrüßt.„Ich freue mich, Dich zu ſehen. Dienſtſache, ließeſt Du mir ſagen?— Sonſt würde ich bitten—“ „Nein, nein, laß! Bitte! Denke edel hinweg über das, was zwiſchen uns liegt, Hermsdorff!“ ſtieß Brandſtein hervor und jetzt ſah der Erſtere, ſein einſtiger Freund befand ſich in großer Unruhe. Fragend, betroffen blickte er ihn an. „Dienſtſache“ ließ ich nur als Vorwand ſagen; ich mußte Dich allein ſprechen. Du biſt der Einzige, der mir helfen kann,“ flüſterte Brandſtein. „Was gibt es denn? Gewiß.— Sprich nur!“ Brandſtein ſollts ſich ſetzen, aber ſeiner Gewohnheit nach lief er wieder juſt ſo ſinnlos auf und ab, wie er damals gethan. Dann erzählte er haſtig und verworren. „Und Du weißt alſo gar nicht, ob die Bücher und die Kaſſe in Ordnung waren, als dieſer Hanſtek den Dienſt übernahm!“ „Nein, der Menſch, der Hanſiek, iſt erſt ſeit fünf Monaten Vorſtand von der Kanzlei— die Fürſtin hat ihn erwählt.“ „Abet Du mußt dich doch erinnern, ob Du die Gelder für das Viergeſpann angewieſen haſt.“ „Darauf kann ich ſchwören!“ „Alſo eine Empfangsbeſcheinigung haſt Du nicht erhalten?“ „Hanſtek behauptet es.“ „So müßte ſie ſich finden!“ „Sie iſt nicht da!“ „Und Du meißſt alſo, der Hanſtek ſchlagen?? habe das Geld unter⸗ „Iel“ n „Das iſt eine ſchwere Beſchuldigung! Haſt Du ihn verhaften laſſen?“——— „Eben das kann ich ja nicht. Der Kerl iſt mit fauſend Mal gefällig geweſen! Du kennſt meine unſelige Sorgloſigleit — meine Stellung koſtet mich viel Geld— er lieh es mir, ich zahlte zurück.“ Hermsdorff durchſchaute ſofort Alles. Brandſteins Nach⸗ läſſigkeit kannte er; der Hanſiek oder ein Anderer waren untren geweſen, er ſelbſt unverzeihlich leichtſinnig in ſeiner Amtsführung. „Und jetzt fordert der Menſch in brutaler Weiſe ſein Geld noch einmal für das Viergeſpann,“ rief Brandſtein. „So hat er alſo doch ſchon öfter gemahnt?“ 88 „Ach Gott ja— aber ich— ich bin völlig überbürdet. Ich kann nicht Alles zugleich thun. Man ſoll den Kavalier im Salon der Fürſtin ſpielen, den Dienſt verſehen, immer fertig und auf der Höhe ſein.— Ich habe Hanſiek in der Kanzlei Alles ihun laſſen.“ „Und kommſt Du damit ab, wenn Du einfach noch einmal bezahlſte“ 5 „Ja— aber ich habe kein Geld! Kann auch ſo ſchnell nichts flüſſig machen, und Du begreifſt— keine Seele darf ahnen, daß ich—. Natürlich wird mir dies eine gründliche Lehre ſeinn „Ich will mit Dir zu Lautermann gehen.“ „Tauſend Dank, Du biſt ein braver Kerl!“ ſagte Brandſtein mit dem alten leichtſinnigen Lächeln.„Ich werde Dir Sicherheit geben. Es iſt ja nur— ſo auf der Stelle kann ich das Geld nicht haben.“ 5 Die beiden Herren griffen nach ihren Hüten. Es konnte Hermsdorff nicht einfallen, dem einſtigen Freund ins Gewiſſen reden zu wollen. Auch innerlich kamen ſie ſich nicht näher durch dieſen Dienſt, den Hermsdorff mit einer gewiſſen Genugthuung ihm leiſtete. Denn wenn er ſich auch nichts gegen Brandſtein —— —— 2. Seite: Weneral⸗ Auzeiger, Mannheim, 12. Dezember. nehmung der Callſs gehörk hate, wirklich wahr ſei. Barauf wurde der gemeinſame Beſuch von mir, Münchhauſen und Luppa in der Wohnung der Haäusmann bei der Callis gemacht. Ich hatte mich mehrere Stunden lang gewehrt, weil ich wußte, daß dies der Anfang vom Ende ſein mußte. Beſtimmte Abſchlüſſe urtt Herrn Luppa darüber, was ich bekommen ſollte, wenn ich Privatdetektipdienſte verrichtete, habe ich mit Luppa nicht getroffen gehabt. Noch im letzten Augenblick, als wir zu der Callis gehen wollten, wurde es mir leid und ich wollte wieder weggehen. Herr Münchhauſen kam mir aber nach, und ich konnte nun nicht mehr anders. Als wir die Callis verließen, machte dieſe ein ſo merk⸗ würdiges Geſicht, daß ich gleich dachte, ſie hat dich er⸗ kannt. Ich beſchloß vorſichtig zu ſein. Schon am nächſten Tage erſchien Herr v. Trescko wein meinem Bureau und theilte mir mit, daß die ganze Vernehmung der Callis verrathen ſein müſſe. Ich zog mich nun etwa vier Wochen von Luppa zurück. Da fügte es ein unglücklicher Zufall, daß Luppa mich eines Tages, als er auf dem Polizeipräſidium zu thun hatte, in dem Bureau erblickte und mich erkannte. Er gab mir einen Wink mit den Augen, ich mußte ihm auf den Corridor folgen. Hier ſagte mir Luppa, daß ich erkannt ſei; es ſei doch unerhört, daß ein königlicher Polizeikommiſſar ſolche Geſchichten mache. Es ſei zu erwägen, ob es nicht angebracht ſei, der Staatsanwalt⸗ ſchaft hievon Mittheilung zu machen. Ich bat ihn himmelhoch, mich zu ſchonen, und ſchilderte ihm meine Nothlage. Luppa ver⸗ hielt ſich aber ablehnend, und ich war ganz in ſeiner Hand. Ich ging noch am Nachmittag desſelben Tages nach ſeinem Bureau und erklärte dort, daß ich ihm Dienſte leiſten würde. Ich erhielt gleich, ich glaube es waren 500., und von dort an in Zwiſchen⸗ räumen Beträge in verſchiedener Höhe. Es mögen im Ganzen —8000 M. geweſen ſein. Vorſ.: Welcher Art waren nun die Dienſte, die Sie leiſteten? Zeuge: Ich hatte beim Ein⸗ wohner⸗Melde⸗Amt Erkundigungen über Perſonen einzu iehen, die als Zeugen benannt waren, ferner die Vorſtrafen derſelben zu ermitteln und Herrn Luppa ſofort Nachricht zu geben, wenn etwa ein neuer Verdacht gegen Sternberg auftauchen ſollte. Vorſ.: Sie hatten Zutritt zu der Regiſtratur, in der die Perſonalakten aufbewahrt werden? Zeuge: Jawohl. Vorſ.: Machten Sie nun die gewünſchten Auszüge daraus? Zeuge: Ich weigerte mich längere Zeit, etwas Schriftliches aus den Fingern zu geben. Als Luppa aber darauf beſtand, ſchriftliche Angaben zu erhalten, Aſchrieb ich mit verſtellter Hand eine Notiz etwa: Schulz iſt an dem und dem Datüm von dem und dem Gericht wegen eines beſtimmten Vergehens zu ſo und ſo viel Straſe verurtheilt worden. Dieſe Zeitel er⸗ hielt Luppa. Etwa neu auftauchenden Verdacht gegen Stern⸗ berg ſollte ich durch meine Collegen zu erfahren ſuchen. Ich litt durch dieſes Verhältniß unbeſchceiblich, weine Stellung war eine erniedrigende. Ich mußte mir, wenn Noth an Mann war, häufig kleine Beträge von ihm erbetteln, und häufig genug hat er mir ginen Hundertmarkſchein, um den ich ihn himmelhoch bat, abgelehnt. Luppa hatte mir 30 000 Mk. verſprochen, wenn ich den Nachweis liefern könne, daß Frl. Pfeſſer die Frieda Woyda beeinflußt habe. Dieſen Betrag ſollte ich mit Stierſtätker, den ich erſt für mich gewinnen föllte, theilen. Vorſ.: Nun theilen Sie mir — zzwiſchen Ihnen und Stlerſtädter paſſirt iſt. Zeuge: Herr Präſident es iſt alles wahr, was Stierſtädter angegeben hat. Ich mußte zunächſt mir das Vertrauen Stierſtädters erwerben. Ich lud ihn verſchiedent⸗ lich zu Zuſammenkünften in Reſtaurants ein, traktirte ihn und ſtellte ihm gelegentlich eind Stelle bei der Loge in Ausſicht. Dann brachte ich das Geſpräch auf den Fall Sternberg und empfahl deſſen Schonung, indem ich darauf hinwies, daß der moralſſche Schaden, den Frieda Woyda erlitten, doch nicht ſo groß ſel. Darauf verliefen unſere ſpätern Geſpräche ſo, wie Stierſtädter es geſchildert hat. Vorſitzender: Hatte Luppa denn ſo große Summen in Ausſicht geſtellt? Zeuge: Ja, im Falle einer Freiſprechung Vorſ.: Sie erfuhren von der Zeugenausſage des Stierſtädter, als Sie ſich auf einer Dienſt⸗ beiſe befanden? Zeuge: Ja. Ich kämpfte ſchwer mit mir, ob ich die Flucht ergreifen oder zurückkehren ſollte. Mit Rückſicht auf meine Familie entſchloß ich mich zu letzterm Schritt. Vorſ.: Hatten Sie den Eindruck, daß Luppa von der Unſchuld Sternbergs überzeugt war? Zeuge: Luppa war ſtets ſo vorſichtig, daß ich nicht wußte, ob er heuchelte oder nicht. Außerdem habe ich in dieſer Zwiſchenzeit anders gelebt, um mich zu betäuben, meine Beobachtungsgabe war getrübt. Vorſ.: Nach Ihrem Geſtändniß im Ermittelungsverfahren wollen Sie Herrn Juſttzrath vorzuwerfen hatte— es blieb Thakſache, daß dieſer ihn damals in den Dienſt des Fürſtenthums berufen und dadurch eigentlich ſeinem Geſchick die glückliche Wendung gegeben hatte. Und dafür auch ſich alle Zeit dankbar zu erweiſen, war ihm eine Wohlthat. „Wirſt Du den Hanſiek entlaſſen?“ fragte Hermsdorff. „Ja—! Aber ich muß ihm erſt eine beſſere Stelle geben können— das iſt mal ſo.— Weißt Du zufällig einen gewiſſen⸗ haften Menſchen, auf den Verlaß iſt und den ich an ſeinen Platz elle?“ Hermsdorff wußte einen.„Dennoch rathe ich Dir, laſſe Deine Leute fühlen, daß Du ſie überwachſt!!“ Das war Alles, was er ſagen konnte, und Brandſtein ſtimmte ihm jetzt lebhaft zu. *.* Als Hermödorff zu ſeiner Gattin und deren Gäſten zurück⸗ kam, fand er das glückliche Brautpaar. Se. Exzellenz der Miniſter von Tauberfels war einigermaßen kweraſcht von Evas Wahl. Aber er ſagte nicht wieder:„Ein mpler Landjunter!“ Sein Schwager Wildungen ſtand ihm 11 nahe wie ein Bruder und er vergaß ihm nie, was er damals in ſeiner Noth für ihn gethan hatte. Evas Mutter war ſelig in der Tochter Glück und liebte Rottach von Herzen. Im Frühling wurde auf Schloß Driehagen Rottachs und Evas Hochzeit gefeiert. Das ließ ſich Tante Greta nicht nehmen. „Gerade hier!“ meinte auch Wildungen.„Sie ſollen Alle ſehen, daß ein braver Mann nicht ſchlechter wird, wenn er auch mal in die Netze einer Sirene gerieth.“ Eda hörte das nicht. Sie dachte gar nicht an dergleichen. Sie liebte ihren Lutz und war glücklich. Hans Rauchenberg hatte ſich einiges Land vor den Dorf⸗ Seinen inſtändigen Bitten und Gretas Ueberredung hat Rieke Dr. Sello ſchon im März mitgetheilt haben, daß Sie ein beſtochener Beamter ſind.— Zeuge: Das doch nicht. Ich bin bei Or. Sello geweſen und deutete ihm an, daß in einer Strafſache eine Beein⸗ flu ſung verſucht worden und daß ich von der Pflicht ab⸗ gewichen ſei, indem ich bei einem Mädchen geweſen ſei. Juſtizrarh Sello holte ſofort das Strafgeſetzbuch herbei und warnte mich vor den hohen Strafen, indem er mir dringend rieth, meine Finger von ſolchen Sachen zu laſſen. Ich hatte damals mit Br. Sello in einer Erbſchaftsangelegenheit zu thun und bin mehrmals bel ihm geweſen. Das nächſte Mal ſagte ich Herrn Juſtizrath: ich hoffe, daß meine Gewiſſensbiſſe noch einmal überflüſſig waren, denn zum Gluück hat mich das betreffende Mädchen nicht recognoscirt. Dr. Sello warnte mich, ich ſolle mich ja hüten, vom Pfade der Pflicht abzuweichen. Ich erkläre hiermit ausdrücklich, daß ich Herrn Dr. Sello nich! geſagt habe, daß ich ein beſtochener Beamter ſei. Ich erkläre ferner, daß ich den Namen des Juſtizraths Dr. Sello in meinen Unterhallungen mit Stierſtädter von Anfang bis zu Ende gemißbraucht habe. Vorſ.: Haben Sie Herrn Dr. Sello nicht geſagt, daß Sie als Beamter in der Wohnung der Hausmann geweſen ſeien und die Callis dort verhöyk haben? Zeuge: Nein, ich weiß nicht, ob ich überhaupt Namen genannt habe. Juſtizrath Sello hat ſofort das Strafgeſetzbu⸗h her⸗ beigeholt und es iſt durchaus moͤglich, daß er Einzelhe ten meiner Worte gar nicht gehört hat.— Daß ich ein beſtochener Beamter ſei, habe ich ſicher nicht geſagt. Ich kaan nur noch einmal ſagen, daß ich glaube ganz im Allgemeinen von einer Verfehlung meinerſeits geſprochen zu haben. Staatsanwalt Braut hält dem Zeugen vor, daß er in ſeiner Ausſage vor dem Unterſuchungsrichter viel beſtimmtere Angaben gemacht habe. Der Zeuge meint, daß er bei jener Ausſage, wo er nur ſah, daß alles zuſammenbrach, natürlich furchibar aufgeregt war. Er könne nicht beſchwören, daß er zu Dr. Sello geſagt habe, ſeine Veriehlung ſei in der Sternbergſchen Angelegenheit geſchehen. Vorſ.: Juſtizrath Dr. Sello hat ja zugegeben, daß er eine Ahnung davon hatte, daß Sie in dieſer Angelegenheit ſich ſchuldig gemacht haben dürften. Der Zeuge meint, daß ſich Juſtizrath Sello dies vielleicht daraus combinirt habe, da bekannt ge⸗ worden war, daß bei der Callis auch ein Unbekannter geweſen ein ſollte. Staatsanwalt Braut: Sie haben hier ſoeben das Geſtändniß abgelegt, daß Sie es über ſich haben gewinnen können, den Namen eines geachteten Rechtsanwalts in doch recht ſchnöder Weiſe zu mißbrauchen und wider beſſeres Wiſſen Herrn Juſtizrath Dr. Sello bloß zu ſtellen. Wie ſind ſie zu dieſem Vorgehen gekommen? Zeuge: Luppa hat mir geſagt, ich ſolle nur dem Herrn Stierſtädter ſagen: wenn Stierſtädter eine Annäherung an die Sternbergpartei nehmen wollte, dann ſollte er nur zu den Verteidigern gehen, dieſe —— ſeien zum Stillſchweigen verpflichtet. Vorſ.: Hat denn Luppa den 19550 Juſtizrath Dr. Sello direkt genannt? Zeuge: Nein, keineswegs. Ich hatte doch Herrn Stierſtädter ſchon erzühlt, daß ich mit Dr. Sello in der Erbſchaftsſache meiner Frau zu thun hatte. Da habe ich den Namen Dr. Sellos genannt. Thiels Berichte. Vorf.: Wiſſen Sie, was aus Ihren Berichten geworden iſt 7 Zeuge: Nein, Herr Luppa nahm ſte mit und ſteckte ſie in ſeine Brieftaſche. Vorſ.: Hat er Ihnen nicht geſagt, wie er ſie ver⸗ werthet hat? Zeuge: Nein, Herr Luppa war immer ſehr ver⸗ ſchwiegen. Vorſ.: Hielten Sie Luppa für fähig, ſelbſt Beſtimmungen überdie Verwerthung der Berichte zu treffen? Zeuge: Da es ſich im weſentlichen um Perſonalien handeſte, hat er vielleicht das weitere den Detectivs überlaſſen. Vorſ.: Hat Luppa Ihnen geſagt, daß er häufig mit Dr. Werthauer conferiere? Zeuge: Jawohl! Vorſ.: Hat er auch geſagt, in welcher Weiſe dieſe Conferenzen ſtattfanden? Zeuge: Nein,. Auf weiteres Befragen erklärte der Zeuge, daß er furchtbare Angſt gehabt habe, daß die Callis etwa einen“ Meineid leiſten würde. Der Gedanke ſei ihm furchtbar geweſen, daß man vielleicht ihn dann noch beſchuldigen könnte, Jemand zum Meineid angeſtiftet zu haben und dies ſei auch der Grund zu ſeinem Geſtändniß geweſen. Luppa habe nur im Allgemeinen geſagt, es ſtänden Hunderttauſende zur Ver⸗ fügung, wenn Sternberg freigeſprochen werde. Am Tage nach ſeiner Vernehmung, wo er furchtbare Angſt hatte, vielleicht doch vereidigt zu werden, habe er Herrn Luppa himwelhoch gebeten, ihm Geld zu geben, damit er ins Ausland gehen lönne. Das hatte keinen Erfolg. Nach dieſer Zeit habe er noch einmal 1900 Mk. zur Bezahlung dringender Schulden an ihn verabfolgt. Weiter erklärte Zeuge Thiel: Zu ſeiner Entlarvung haben die Begegnungen geführt, die er mit Luppa in einer Charlottenburger Conditorei hatte Luppa habe nach ſeiner Meinung auch hiervon ſchon eine Abnung gehabt; er habe überhaupt vielerlei gewußt, ohne daß er andeutete, woher die Wiſſenſchaft ſtammte. So fürchtete er ſeine Wiedervervaftung und habe ihm(Zeugen) aufgegeben, ſich danach zu erkundigen, aber ab⸗ zuwarten, bis die Sache erſt eingegangen ſei, damit er ſich nicht verratbe. Er mußte alſo andere und beſſere Verbin dun en v. Steinach endlich doch nachgegeben. Sie heißt jetzt Frau Rauchenberg, aber es fällt keinem Menſchen ein, ſie ſo zu nennen, ſie bleibt den Bauern„das gnädige Fräulein“, und ihren Freun⸗ den die alte„Rieke“; ihrem Hans aber ſcheint ſie ein Engel in Menſchengeſtalt, denn er ſieht ſie mit den Augen der Liebe! Buntes Freuilleton. — Die Seirathsausſichten der Häßtlichen. Wer hat mehr Ausſicht, einen Mann zu bekommen, das häßliche oder das hübſche Letztere! könnte es jedoch ſcheinen, als ſei eher das Gegentheil det Fall. Eine in den Weſtſtaaten Amerikas erſcheinende Zeitung enkhielt vor Kurzem folgende merkwürdige Annonce:„Herr in guter Stellung in der Galanteriewaarenbranche wünſcht die Bekannt⸗ ſchaft einer unſchönen Dame, zwecks Heirath, zu machen. Sie muß ſanftmüthig, geſcheit und heiter ſein, bor allen Dingen aber unanfehnliche Geſichtszüge haben.“ Die Löſung des Räthſels, junge Mädchen? Jedermann wird ſofort ſagen: Natürlich das Nach den Ausführungen einer engliſchen Zeitſchrift haben. Aehnliche Kenntnis habe Luppa auch gehabt, als es ſich um die Unterbringung Frieda Woydas handelte. Staatsanwalt; Hier iſt auch angedeutet worden, daß juriſtiſch ſehr gewandte Perſön⸗ lichkeiten nock hinter den Couliſſen gearbeitet hätten. Jü dem Zeugen hiervon etwas bekannt? Zeuge: Nein. Der Zeuge erklärt auch auf Befragen des Vorſitzenden: Er wiſſe nicht, wer Herrn Luppa te ephouiſch ſofort mitgetheilt habe, was die Callis auf der Polizei ausgeſagt hatte. Vorſitzender Haben Sie irgend welche Thätigkeit des Herrn v. Meerſcheidt⸗Hülleſſem in dieſer S che bemerkt? Zeuge: Nicht im allergeringſten. Vorſ.: Haben Sie Herrn Stierſtädter Anskünfte über die Vermögenslage des Herrn v. Hülleſſem ertheilt? Zeuge: Nur ganz im allgemeinen, was ich nach dem Tode der Frau v. H. gehört hatte. Vorſ.: Wiſſen Sie über die Flucht Luppas näberes? Zeuge: Nein, ich erfuhr davon nur von dritter Seite. Einen nervöſen Eindruck machte mir Luppg nur inſofern, als er vieles. was er mir verſprach, nicht hielt. Auch meine Angſt machte auf ihn gar keinen Eindruck. Juſtizrath Dr. Sello: Waenn haben dieſe Unterhaltungen mit Stierſtätter zum Zwecke des Verſuchs, Herrn Stierſtätter zu beein⸗ fluſſen, und die darauf bezüglichen Unterhaltungen mit Luppa ſtatt⸗ gefunden? Zeuge: Die erſte Unterhaltung mit Stierſtätter fand am erſten Samſtag des Septemcher, die zweite acht Tage darauf ſtatt. Dr. Sello: Sie haben beſtätigt, daß ich Sie auf Ibre allgemeine Andeutung dringend gewarnt habe, ſolche Wege nicht zu betreten. Es ſcheint aber, als ob meine Warnung nicht von Erfolg war und ſie ſofort fortgefahren haben, mit Herrn Luppa in Verbindung zu bleiben. Auf weiteres Befragen des Juſtizrathes Dr. Sello beſtätigt der Zeuge, daß er auch die Vorſtrafen des Callis angegeben habe, Die Vertheidigung legt darauf Gewicht, weil es ſchien, als ſollte der Vertheidigung ein Vorwurf daraus gemacht werden, daß ſie von dieſen Vorſtrafen Kenntnis hatte, Staatsanwalt Braut: Waren die Berichte, die Sie von Luppa über die Vorſtrafen einer oder ihnen anſehen konnte, daß ſie von einer Amtsperſon herrührten? Der Zeuge beſtreitet dies. Er habe keine Kenntniß, ob und in welcher Form dieſe Berichte in die Hände der Vertheidigung gelangt ſeien. Der Voeſitzende macht den Zeugen darauf aufmerkſam, daß ſeine Ausſagen vor dem Unterſuchungsrichter beſtimmter gelautet haben. Der Zeuge gibt dies als möglich zu, er habe ſich in großer Erregung befünden. Vorſ.: Wie mir mit⸗ getheilt wurde, ſind Sie nach der Vernehmung des Juſtizrats Dr. Sello durch den Unterſuchungsrichter aus dem Nebenzimmer hervorge⸗ kommen mit der Frage:„Hat er den Eid geleiſtet?“ Als geantwortes wurde:„Noch nſcht!“ ſollten Sie die Worte ausgeſtoßen habenz „Gott ſei Dauk!“ Der Zeuge erklärt, daß dies in der größten Er⸗ regung geſchehen ſei und daß er nichts mehr davon wiſſe Jeden⸗ falls wüßte er keinen Anlaß, warum er„Gott ſei Dank!“ geſagt haben ſolle..⸗A. Fuchs beantragt, den Juſtizrath Sello als Zeugen zu vernebhmen. Der Staalsanwalt widerſpricht dieſem Antrage. Dr. Sello macht auf das Bedenkliche aufmerkſam, daß der Gerichts⸗ hof von einem anderen nebenher laufenden Unterſuchungsverfahren aus dem Aetenmaterial Kenntniß nehme und es bier verwerthe, ohne daß die Vertheidigung in die Lage komme, auch ihrerſeits davon Kenntniß zu nehmen. Das heiße nicht mit gleichen Waffen kämpfen und Licht und Schatten gleichmäßig vertheilen. Ueber die Frage der ſtrafproceffualen Zulaſſigkeit dieſes Verfahrens entwickelt ſich eine längere Ausſprache zwiſchen dem Vorſitzenden, dem Staatsanwalt und den Vertheidigern. Der Vorſitzende erklärt, daß er dieſe Sache nur zur Sprache gebracht habe, weil Dr. Sello nach der Vernehmung Stierſtädters die bekannte Erklärung abgegeben habe. Dieſe Er⸗ kärung wird verleſen. Vor].: Dies hat mich veranlaßt, mit Rück⸗ ſicht darauf, was mir der Unterſuchungsrichter mitgetheilt bat, dieſen Punkt zur Erörterung zu bringen. Ich habe dem Zeugen Thiel Ge⸗ legenheit geben wollen, ſich darüber zu äußern. Dann halte ich die Sache für erledigt.— Der Zeuge Thiel wird darauf wieder abgeführt, Weitere Zeugenvernehmungen. Hierauf werden der Frau Miller(Margarethe Fiſcher) mehrere von ihr an ihre Schweſter Klara und Herrn v. Tresckow gerichtete Briefe vorgehalten, die Stellen ent⸗ halten, die mik der Ausſage der Zeugin im Widerſpruch zu ſtehen ſcheinen. Der Vorſitzende erklärt wiederholt, daß dem Gerichtshofe doch nicht zu viel Leichtgläubigkeit zugemuthet werden ſolle. Die Zeugin wird mit der Ehlert, der Frieda Woyda, der Teichert, der Schnörwange und der Callis konfrontirt und ihre Wider⸗ ſprüche zwiſchen denen und ihren eigenen Ausſagen vorgehalten. Sie erklärt, daß ſie ſich überhaupt nicht entſinnen könne, ob die Mädchen bei ihr waren. Phyſikus Dr. Puppe wird vom Vor⸗ ſitzenden aufgefordert, auch ſeinerſeits ein Urtheil über die Per⸗ fönlichteit der Ehlert abzugeben. Er erklärt, ein abſchließendes Urtheil ohne genaue körperliche Unterſuchung nicht abgeben zu können. Phyſikus Dr. Stoermer geht in ſeinem Gutachten weiter. Nach ſeiner Anſicht iſt die Ehlert unzweifelhaft eine Imbecile. Bei dieſer Ungebührsſcene ſei ſie nach ſeiner Anſicht nicht Herrin ihres Willens geweſen. Der Staatsan w alt hält trotz dieſes Gutachtens ſeinen Antrag auf volle Verbüßung der über die Ehlert verhängten Ordnungsſtrafe aufrecht. Der Gerichtshof behält ſich eine Beſchlußfaſſung hierüber dor. Die nochmals vorgerufene Callis beſtreitet, daß die Ehlert überhaupt bei der Fiſcher war. Staatsanwalt Braut theilt mit, daß nach der Behauptung einer anonymen, Zuſchrift die Zeugin Pfeffer, die ihr Nichterſcheinen vor Gericht mit nervöſen Schmerzen entſchuldigt habe, noch im Beſitz von Briefen der Margarethe Fiſcher ſei, in denen etwas über den Fall Woyda fährten deshalb aufgezogen würde, antworkete der Ritter der Feder, daß er in dieſer Beziehung abergläubiſch wäre. Er hätte b t, daß ſich das Unglück an die Ferſen jener Freunde heftete, die hübſche Frauen geheirathet hatten, und hoffte nun, die häßliche Gefährtin, wäre eine Art„Sonntagskind“, die ihm Glück bringen ſollte. Ein leidenſchaftlicher Statiſtiker, den ſeine Beſchäftigung täglich an einer Londoner Kirche vorbeiführt, in der jährlich Hunderte von Trauungen ſtattfinden, hat die Geſichter der Bräute daraufhin ſtudirt, und feſtgeſtellt, daß von hundert Bräuten 5 außergewöhnlich ſchön, 10 hübſch, 15„paſſabel“ und die übrigen 70 mehr oder minder häßlich waren. Woher dies Uebergswicht an häßlichen Bräuten über hübſche kommt, iſt natürlich ſchwer zu erklären; aber nach dieſer Statiſtik ſcheint die Häßlichkeit für die Ehe thatſächlich kein Hindernfß, ſondern eher eine Hilfe zu ſein. Ganz romantiſch klingt eine ältere Geſchichte von drei Brildern, die in Tewkesbury, Glouceſterſhire, wohnten. Dieſe hatten be⸗ ſchloſſen, die drei häßlichſten Schweſtern zu heirathen, die ſte bei einer Ferienreiſe in Vales kreffen würden. Ihr Plan war auch mit Erfolg gekrönt, denn ſchon in der erſten Woche ihrer Reiſe trafen ſie ein Trio von jungen Damen, die in Bezug auf Häßlich⸗ das dieſe Andnonce zu bieten ſcheint, mag darin liegen, daß der Annoncirende ein eiferſüchtiger Herr war und deshalb eine Frau zu haben wünſchte, deren Ausſehen jedem Grund zur Unruhe von vornherein vorbeugte. Vielleicht war er auch ein Wittwer, deſſen erſte Frau durch ihre perſönlichen Reize ſein Leben elend gemacht hatte. So erklärte ein anderer Herr, er würde eine unſchöne Frau einer hübſchen bei Weitem vorziehen, denn in 90 Fällen von 100 beſäßen Mädchen von ſchlichtem Ausſehen nicht nur weniger bauern gelauft und nach ſeiner Anweiſung eine Hacienda bauen laſſen, wie er ſie„drüben“ gehabt— ein Anweſen, ſo wunderlich wie er ſelbſt, aber ſeinen Münſchen vollkommen entſprechend. ſichtszüge durchaus nicht ſchön waren. Weitem höheren Grad der Intelligenz. Ein junger Londoner Bülreaubeamter heirathete vor Kurzem ein Mädchen,deren Ge⸗ Als er von ſeinen Ge⸗ zufällig mit ihren Eltern in demſelben Gaſthaus, Eitelkeit als ihre ſchöneren Schweſtern, ſondern auch einen bei keit ihren Wünſchen durchaus entſprachen; ſie wohnten noch dazu das auch ſie ge⸗ wählt hatten. Nachdem die gegenſeitige Vorſtellung bewerkſtelligt war, wurden ſie bald gut bekannt, und ſchließlich kam es auch richtig zur Heirath. Die unter ſo merkwürdigen Vorausſetzungen geſchloſſenen Ehen erwieſen ſich denn auch als äußerſt glücklich.. Der Verfaſſer dieſet Mittheilung vergißt, daß es überhaupt keine häßlichen Frauen gibt, daher die Bezeichnung:„das ſchöne Ge⸗ ſchlecht.“ — Das Rieſenfaulthier Mylodon. Vor Kurzem ging Spuren gefunden ſeien, die daruf hindeuten, daß das Rieſen⸗ mehrerer Perſonen erſtatteten, von Ihnen ſo ausgefertigt, daß mang durch die Blätter die ſenſationelle Nachricht, daß in Patagonjen Eir Au Ab We ſich mei und Ge⸗ Hin gek! anf der in meſ geo de erh! pag ant lich Am ſelb mel Ab! wer erh das käu eine wer Ein ſc Eri Ro Me FF ˙ e Er 3 — 8n 2—————— . es= ie in. e⸗ ſei ich iſe zu ge⸗ igt ich en ine ge⸗ ng zen n* Mäannßdeim, 12. Dezember. General Anzeiger. 3. Seite⸗ enthalten ſein ſoll. Er beantrage, dieſe Briefe zu beſchlagnahmen und gleichzeitig durch den Phyſikus Dr. Puppe den Geſundheits⸗ zuſtand der Zeugin Pfeffer feſtſtellen zu laſſen. Mittwoch Fortſetzung. Deutſches Reich. Heidelberg, 11. Dez.(Für direktes Wahlrecht). Eine gut beſuchte Verſammlung des natlib. Vereins nahm mit erdrückender Mehrheit den Vorſchlag des Engeren Ausſchuſſes betr. das Wahlrecht an. Auf das Referat des Abg. Dr. Wilkens, der ſich entſchieden für das direkte Wahlrecht ausſprach, folgte eine lebhafte Diskuſſion, in der ſich Abg. Rohrhurſt, Hofrath Prof. Cantor und Bürger⸗ meiſter Walz als Anhänger, Prof. Dr. Buhl, Dr. Blum und Geh. Hofrath Prof. Dr. Erdmannsdörffer als Gegner des direkten Wahlkechts bekannten. Frankreich. 85 Paris, 11. Dez.(Aus der Kammer). Unter Hinweis auf einen jüngſt vorgekommenen Fall, wo ein An⸗ geklagter in Folge eines Irrthums der Geſchworenen anſtatt mit Zuchthaus zum Tode verurtheilt wurde, brachte der Abgeordnete Lecaſſe den Antrag ein, daß die Geſchworenen in Zukunft nicht das Recht haben ſollen, ſich über die Be⸗ meſſung der Strafen auszuſprechen.— Der meliniſtiſche Ab⸗ geordnete Plichou brachte einen Antrag ein, den Zoll auf deutſches Bier von 7 auf 24 Franken aufs Hectoliter zu erhöhen als Antwort anf die Erhöhung des deutſchen Cham⸗ pagnerzolles.— Der nationaliſtiſche Abgeordnete Bernard be⸗ antragte zuſätzlich zun Amneſtievorlage auch alle gelegent⸗ lich der Panamageſchichte begangenen Delicte in die Amneſtie einzuziehen. Der Antrag bezweckt, wie Bernard ſelbſt zugeſtand, lediglich eine Erhöhung der Regierungs⸗ muehrheit.— Oberſtleutnant Piequart hat an ſämmtliche Abgeordnete einen Brief gerichtet, in dem er gegen die An⸗ 8 der Amneſtie auf die ihn betreffenden Fälle Einſpruch erhebt. Italien. Mailand, 11. Dez.(Der König) der bekanntlich das Grundſtück in Monza, wo ſein Vater ermordet wurde, käuflich erworben hat, ordnet an, daß daſelbſt die Errichtung einer Trauercapelle nunmehr in Angriff genommen werde. Die Arbeiten ſollen ſo beſchleunigt werden, daß die Einweihung am erſten Jahrestag der Uuthat, 29. Juli, vor ſich gehen kann. Sämmtliche Kränze ſowie die ſonſtigen Erinnerungsgegenſtände au das traurige Ereigniß die jetzt in Rom ſind, werden vorher zur dauernden Aufbewahrung nach Monza übergeführt. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 12. Dezember 1900. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 11. Dezember. (Schluß.) Str. Stern ſtellt ſich auf den Standpunkt der Erbauung eines neuen Theaters. Mit den Einbußen, welche das Theater in den beiden Baufahren erleiden werde, und einſchließlich der Koſten für den un⸗ bedingt nothwendigen Umbau des Konzerkſaales werde der Umbau des Shedtergebaubes minbeſtens(00 000% loſten. Die undoccer⸗ geſehenen Ausgaben noch gar nicht mitgerechnet. Redner erörtert funmehr die Frage, was ein Theaterneubau koſtet. Ein Theater für 2000 Perſonen, von dem die Voredner geſprochen, ſei mit Rückſicht auf die Sänger viel zu groß. Den hieſigen Verhältniſſen werde ein Theatet für 1700 Perſonen enkſprechen. Ein derartiger Theaterneubau werde 2% Millionen koſten, alſo zirka 2 Millionen mehr als wie man für den Umbau brauche. Wie renkiren ſich nunmehr dieſe 2 Millionen? Er behaupte, daß bei einem neuen Theater jährlich 40 000%/ mehr einge⸗ nommen werden können, die das Theater abſolut nichts angehen. In allen Theatkern werde eine Garderobegebühr verlangt. Eine ſolche ſolle Man auch in Mannheim einführen. Auf der Grundlage des Theater⸗ beſuchs im letzten Theaterjahr würde dieſe Garderobegebühr mindeſtens 35 000/ ergeben. Weider können in dem neuen Theatergebäude die Fohers verpachtet werden, wodurch mindeſtens eine Einnahme von 5000% jährl. entſtehe. Ferner ſei darauf hinzuweiſen, daß verſchiedene Pläßze im alten Theater ſehr oft ausverkauft waren. Bei einem neuen Theater können durch das Mehr der betreffenden Plätze jährlich 15 000 Mark mehr vereinnahmt werden, alſo zuſammen 55 000 cl. Mit dieſer Summe könne 1 Million amortiſirt und verzinſt werden. Bei dem Vorhandenſein nur eines Theaters müſſe das Opern⸗ und Schauſpiel⸗ perſonal eine halbe Woche brach liegen. In andern Städten ſei dies nicht der Fall. Bei zwei Theatergebäuden können die Vorſtellungen derart vermehrt werden, daß auch noch die Zinſen und Amortiſation für die andere Million aufgebracht werden. Nachdem Redner noch ver⸗ faulkhier Mylodon“, in dem man bisher ein vorſintfluthliches Thier zu ſehen glaubte, noch heute in den Urwäldern Patagoniens kriſtirt. Sogleich wurde von der Londoner„Daily Expreß eine Expedition ausgerüſtet, die inzwiſchen ſchon ein gutes Stück borgerückt iſt. Der Leiter derſelben, Hesketh Prichard, findet, daß, je weiter er dorthin vordringt, wo er den Aufenthaltsort des Mylodon vermuthet, um ſo mehr ſeine Hoffnungen auf Erfolg durch die Ausſichten der eingeborenen Pflanzer unterſtützt werden. Unter dem Datum des 2. Oktober ſchreibt er jetzt nach London: „Wir marſchirten 450 engliſche Meilen. Alles geht prächtig. Die Männer ſind tüchtig und gute Arbeiter. Ich habe ſie ſorg⸗ fältig ausgewählt und bei dieſem ſchweren Marſch erprobt. Unſere Karawane beſteht aus 37 Männern, 59 Pferden und 4 Hunden. Hier im Innern ſind die Leute voller Hoffnungen. Niemand iſt bisher in die Cordilleren bis zu dem Punkte vorgedrungen, zu dem wir gehen, und es gibt hier weite Wälder, in denen unge⸗ heure Thierarten unbekannt leben könnten. Es iſt gewiß ein ſchwieriges Unternehmen, das Faulthier in dem weiten Pata⸗ onien zu finden. Ich bin jetzt überzeugt, daß das Faulthier nicht fidlich vom Santa Cruz⸗Fluß iſt. So muß ich zwiſchen dem Buenos Aires⸗See und dem Viedma⸗See ſuchen. Wir müßten die Cordilleren in einem Monat erreichen. Sie ſind mit unge⸗ heuren Wäldern und großen Sümpfen bedeckt, in die noch kein Menſch gedrungen iſt. Kein Indianer, keine lebende Seele hat je einen Pfad in dieſen Wäldern gebahnt. Ich nehme einen Wagen und 60 Pferde, von denen 12 den Tagelöhnern gehören, und be⸗ abſichtige, unter den Cordilleren entlang zu gehen, Lager aufzu⸗ ſchlagen und von ihnen aus die Cordilleren weſtwärts zu durch⸗ forſchen. Niemand darf ohne Begleiter eine halbe Meile vom Lager forkgehen, und zwei Leute müſſen immer im Lager bleiben. Alle Theilnehmer ſind mit Flinten bewaffnet.“ ſchiedene andere Gründe angefüßhrk, welche für einen Thenſerneudan ſprechen und u. A. erklärt, daß auch nach der Ausführung der vorge⸗ ſchlagenen Umbauten die Feuergefährlichkeit des alten Theaters nicht heſeitigt worden ſei, empfiehlt Redner zum Schluſſe, die heutige Vor⸗ lage zurückzuweiſen und der Frage des Neubaues eines Theaters näher zu treten. Stw.⸗B. Ful da erklärt, daß er ſich undsdingt auf den Boden der heutigen Vorlage ſtelle. Ein Theaterneubau werde erſt in vielen Jahren fertiggeſtellt werden,—5 Jahre werde man ſich um die Frage des Platzes herumbalgen; habe man dann einen Platz beſchloſſen, dann komme nach—8 Jahren ein anderer Bürgerausſchuß und werfe den Beſchluß des früheren Bürgerausſchuſſes um. Man habe dies ja bei der Feſthalle geſehen. Ein neues Bheater werde nicht 2½ Mill. Mark koſten, wie Herr Stern geſagt, ſondern 5 Millionen. Und dabei müſſe man auf die Mehrforderungen gefaßt ſein. Man ſehe dies bei der Feſthalle. Bei dieſer habe man mit 600 000/ angefangen und jetzt ſef man ſchon über 2 Mill. Mark hinaus. Was noch komme, wiſſe man nicht. Nach Andeutungen aus Sdadtrathskreiſen zu ſchließen, müſſe man ſich auf große Ueberraſchungen gefaßt machen. (Zuruf des Str. Vogel: Sehr richtigl) Es 17 daß die berühmte Spezialität Bruno Schmitz der Stadt noch Manches zu rathen auf⸗ geben wird.(Zurufe: Sehr ichtig!) Betreffs der Autoritäten, welche Herr Stern für den Neubau eines Theaters angeführt hat, gehe es mit dieſen Autoritäten gerade ſp, wie mit den Rechtskundigen. Wenn man zu einer Fvage 10 rechtsgelehrte Leute frage, ſo erhalte mam 10 derſchiedene Anſichten.(Heiterkeit.) Redner weiſt ſodann darauf hin, daß die Feuergefährlichbert des Theatergebäudes eine ſo bedeutende ſei, daß er die Verantwortung für die Folgen, welche durch einen Fork⸗ beſtand des heutigen Zuſtandes herbeigeführt werden können, nicht über⸗ nehmen könne. Redner beſpricht alsdann die einzelnen vorgeſchlagenen Umbauten in zuſtimmendem Sinne und ſchließt mit der Bitte, die heutige Vorlage anzunehmen und dadurch einen Zuſtand zu ſchaffen, der den Bedürfniſſen noch auf viele Jahre hinaus genüge. Die von Str. Stern angeſtellten Berechnungen bemängelt er. Wenn man in Mannheim Garderobegebühren erheben wolle, gebe es bei uns eine Revolution. An derartige Gebühren könne man das Publikum nur langſam gewöhnen. Die Berechnungen des Herrn Stern ſeien ein Sprung ins Dunkle, dagegen bewege ſich die ſtadträthliche Vorlage auf realem Boden. Man habe die Befürchtung ausgeſprochen, daß die Ausführung der Umbauten Nachforderungen im Gefolge haben werde. Vor dieſen Nachforderungen fürchte er ſich nicht, daran ſei man ja in dieſem Saale gewöhnt. Uebrigens glaube er, daß der Intendant die geforderte Summe eher zu hoch als zu niedrig eingeſtellt hat. Redner warnt davor, die Frage des Theaterneubaues in die Bürgerſchaft zu werfen. Man ſolle dieſe Angelegenheit auf günſtigere Zeiten verſchieben. Herr Diffene habe mit ſeinen Ausführungen, welche die Neubeſtuhlung des Hauſes verwarfen, die Anſicht der Mekijorität des Sto.⸗V. dertreten; er(Redner) ſei mit der Minorität des St.⸗V. der Anſicht, daß die Neubeſtuhlung rathſam und zu empfehlen ſei. Stv. Anſelm iſt ein Freund eines Theaterneubaues, den man für 2½ Mill. Mark ſehr gut erſtellen könne. Stvo. Huge: Es ſei heute bon den Mißſtänden in dem Zuſchauer⸗ raum geſprochen worden, mit Ausnahme der Zuſtände auf der Gallerie, von dieſen habe noch Niemand geſprochen.(Zuruf: Die Gallerie ſoll ja auch neu beſtuhlt werden.) Ganz richtig; aber man müſſe auch dafür ſorgen, daß man mit unbeſchädigten Kleidern auf die Gallerie gelangen dann. Redner iſt für die Vorlage; mit dem Umbau ſolle man noch einige Jahre zuwarten. Wenn Mannheim einmal 200 000 Ein⸗ wohner habe, dann könne man auch an den Bau eines neuen, ſchönen Opeunhauſes herantreken. Er und ſeine Freunde würden dann ſehr gern mit die Mittel dazu bewilligen. Sbbo. Gießler: Es ſind zwei Richtungen im Saale: die eine will einen Theaterneubau, die andere den Umbau des jetzigen Theaters. Beide Richtungen verfolgen nur den einen Zweck: das Wohl unſeres Theaters. Er halte es für richtig, die jetzige Vorlage auszuführen, um die unhaltbaren Zuſtände im Theatergebäude gu beſeitigen. Herr Mayer habe ausgeführt, daß die Vollendung eines Theaterneubaues .—9 Jahre dauern werde; bis dahin könne man dann der Frage des Theaterneubaues ganz gut näher treten. Man ſolle nicht etwa denken, daß Diejenigen, welche ſich heute für den Umbau ausſprechen, den Theaterneubau hintertreiben wollen; man wolle ihn nur hinausſchieben. Es ſei auch zu herückſichkigen, daß man beim Beſtehen von 2 Theatern mit dem jetzigen Zuſchuſſe nicht auskommen werde, ſondern ihn er⸗ ſhöhen müſſe. Was die vorgeſchlagenen Umbauten anbelange, ſo ſei er für den Umbau der Bühne, aber gegen den Umbau des Zuſchauer⸗ raumes. Man ſolle das Letztere ordentlich herſtellen, um es wohnlich zu geſtalten, aber von einem Umbau abſehen. Die Gefahr der Be⸗ einträchtigung der Akkuſtik durch den projektirten Vorbau an der Mittel⸗ loge 1. Ranges beſtehe, und er könne die Verantwortung dafür nicht übernehmen. Auch die vorgeſchlagene neue Beſtuhlung halte er nicht für nothwendig. Redner ſchließt mit der Bibte, heute den Umbau zu beſchließen, und den Neubau eines Theatergebäudes zu verſchieben, bis Mannßbeim 200 000 Einwohner zählt. Str. Vogel plaidirt für die ſtadträthliche Vorlage. Herr Slern habe die noch in letzter Zeit vom Stadtrabh veranſtalteten Erhebungen beranlaßt und zwar zu dem Zwecke, um den Umbau zu hintertreiben. Redner iſt unbedingt für den Umbau der Bühne, dagegen könne der Umbau des Zuſchauerraumes noch einmal vom Stadtrath berabhen werden. Stb. Hartmann: Wenn das angenommen wird, was Herr Vogel vorgeſchlagen hat, dann wird genau Dasjenige ausgeführt, was bon Herrn Mayer beantragt wurde. Was die Vertheflung der Bau⸗ arbeiten auf zwei Jahre anbelangt, ſo braucht man kein Sachperſtän⸗ diger und kein Bautechniker zu ſein, um augenblicklich zu begreifen, daß, wenn man 1901 den oberen Theil der Bühne umbaut und den unkeren Dheil läßt, man in dieſem Jahre überhaupt nichts zur Sicher⸗ heit des Theaterbetriebes hat. Der Oberbau wird nach neuen Plänen gemacht, ſodaß Alles, was oben gemacht wird, nicht mit den unteren Theilen zuſammenſtimmt. Wenn dagegen der Bühnenbau in einem einzigen Jahre hergeſtellt wird, ſo kann Alles miteimander gemacht werden. Und dann weiß ein Jeder, wie es bei einem Umbau ausſteht. Es müſſen oben bis zum Dach ſchwere Eiſenthefle eingelaſſen und hineingebaut werden. Was da wohl noch übrig bleibt von dem Bühnenboden? Dieſer muß broviſoriſch ſofort neu gemacht werden und im nächſten Jahre wird er dann wieder herausgsriſſen. Das ſei kein Plan. Man ſolle die Arbeiten in einer Bauperiode machen und ſie in einem Stück ferkigſtellen. Man ſolle dann Alles ſo rechtzeitig beſtellen, daß Alles fix und fertig daliegt, bis auf das kleinſte Eiſen⸗ cheilchen. Jedes kleine Plänchen müſſe vorhanden ſein. Die Bauver⸗ zögerungen werden meiſtens nicht durch die mangelhaften Lieferungen berurſacht, ſondern durch die mangelhaften Vorbereitungen der Zeich⸗ nungen in den Ateliers. Daher kommt es auch, daß wir nicht wiſſen, wohin wir mit der Feſthalle marſchiren. Wir haben zu früh mit dem Bauen begonnen oder zu ſpät angefangen, die Pläue auszu⸗ arbeiten. Man müſſe die Plän⸗ zuerſt bis in das kleinſte Details ausarbeiten, die Sache dann noch einmal überlegen und erſt dann mit dem Bau beginnen, es kommen dann auch nicht ſolch über⸗ raſchende Ueberſchreitungen vor. Wenn wir auch heute den Umbau des Theaters beſchließen, ſo wird doch Jeder, der unſere Theater⸗ verhältniſſe kennt und nicht eine Vogel⸗Strauß⸗Politik ſpielen will, zugeſteben müſſen daß wir in 10—15 Jahren unbedingt ein neues Theater haben müſſen. Ueber die Jahre läßt ſich nicht ſtreiten. Wenn man nun aber weiß, daß in 10—15 Jahren eine ſolche Sache doch ſpruchreif wird, dann darf man doch heute darüber ſprechen, denn was wir heute beſchließen, iſt in der That etwas von der Neubaufrage abhängig. Wenn wir wiſſen, daß wir in der Zukunft gezwungen ſein werden, ein Opernhaus zu bauen, werden wir unſer jetziges Theater ſo einrichten, daß es in Zukunft lediglich zu einem Schauſpielhaus dient. Ich kann heute nür bofederholen, was ich ſchon wiederholt aus⸗ geſprochen habe. Wir haben bei unſerem Theaterumbau ſeit 10—11 Jahren den Gaul immer von hinten aufgeſchirrt. Ich habe es ſchon früber ausgeſprochen: Wenn in einem Hauſe ein Pulverfaß ſteht, dann iſt es doch rathſamer und dernünftiger, dieſes Pulverfaß ſorgfältig aufzupacken und es hinauszutragen, anſtatt Sicherheitslöcher in die Mauer zu machen. Das Pulverfaß in unſerem Theater iſt die Bühne, und ich war immer für den Bühnenumbau, für einen eiſernem Bühneneinbau. Ich bin gegen alle die bisherigen Vorſchläge geweſen, weil ſie die erſte Bevdingung: Beſeitigung des Pulverfaſſes, nicht er⸗ füllten. Heute ſind wir endlich an dem Bühnenumbau angelangt. Mit dieſem Umbau wird ein Theaterneubau nicht verhindert. Nehmen wir heute den Antrag des Herrn Vogel an, beſchließen wir den Umbalt der Bühne und unterlaſſen wir den Umbau des Logenhauſes, denn dieſer iſt nicht genügend vorbereitet. Ueber die Verhältniſſe im Zu⸗ ſchauerraum will ich mich lieber nicht ausſprechen, denn die Leute würden dann ein Gruſeln bekommen. Unſer Logenhaus iſt durchaus aus Holz konſtruirt. Alle Träger und Lager ſind aus Holz, überein⸗ andergeſchichtetes Holz, mit Schrauben zufammengezogen. Wenn wir heute an den Umbau des Logenhauſes gehen, können wir merkwürdige Erfahrungen machen. Soll die neue Beſtuhlung des Hauſes in der vorgeſchlagenen Weiſe evfolgen, dann müſſen wir zwei Sitzreihen im Parkett kaſſiren. Vor dem Vorbau an der Mittelloge I. Ranges möchte ich ſehr warnen. Die Gänge ſind alle zu eng und auch die Treppen entſprechen durchaus nicht den Anforderungen. Als äußerſt mißlich halte ich den Hauptausgang im Hauptfoyer. Wenn da ein ſtürmiſcher Andrang kommt, fällt Alles die Treppe herunter. Redner bittet ſchließlich, heute nur die Mittel für den Umbau der Bühne und für eine freundliche Ausgeſtaltung des Zuſchauerraumes zu bewilligen, den vorgeſchlagenen Umbau des Zuſchauerraumes dagegen abzulehnen und die ganzen Arbeiten in einer Periode ausführen zu laſſen Str. Stern tritt berſchiedenen Ausführungen des Str. Vogel aund des Sto.⸗V. Fulda gegemüber und ſtimmt den Darlegungen des Stp. Hartmann zu. Bürgermeiſter Martin legt die Gründe dar, welche den Stabk⸗ rath veranlaßt haben, auch den Umbau des Logenhauſes vorzuſchlagen. Wenn man mur die Bühne umbaue und den Zuſchauerraum in ſeinem alten Zuſtande laſſe, dann würden die Theaberbeſucher ſehr entkäuſcht ſein. Er könne nicht zugeben, daß der Umbau des Logenhaurſes nicht genügend vorbereitet ſei. Sowohl der Chef des Hochbauamts als der zweite Beamte deſſelben, der ſich hauptſächlich mit Theaterbaufragen beſchäftige, haben erklärt, daß die Ausfüthrung der Arbeiten in züwei Bauperioden ſehr gut möglich ſei. Die Mehrheit des Stadtraths zieht den Antrag auf Umbau des Logenhauſes auch jetzt nicht zurück, macht aber aus der Genehmigung deſſelben keine Kabinetsfvage. Redner er⸗ örtert dann die Frage des Theaterneubaues und erklärk, die bom ihm perſönlich angeſtellten Erhebungen hätten ergeben, daß wir in Mann⸗ heim unter 4 Millionen ein Theater nicht bauen können. Redner weiſt noch darauf hin, daß das Gefährlichſte an der Theaterbühne der Oberbau iſt; auf dem Schnürboden krache Alles, wenn Jemand dort thätig ſei. Vertheile mam die Arbeiten auf zwef Perſoden, dann könne wenigſtens dieſer gefährliche Oberbau ſchon im nächſten Jahre beſeitigt werden. Der Unterbau ſei auch nicht ſchön, aber doch weniger gefährlich. Hiermit ſchließt die Diskuſſnon unp es enkſpinnt ſich eine längere Geſchäftsordnungsdebatte. Bei der Abſtimmung wird der Antrag auf Ablehnung der Vorlage und auf ſofortige Vorbereitung eines Theaberneubaues abgelehnt. Genehmigt werden: a) für den Umbau der Bühne 423,867.50; bp) für Tieferlegung des Bühnenbodens und des Orcheſters 13,000; e) für Erneuerung der Plafond⸗ und ſonſtigen Malerei, der Tapebden⸗ und Plüſchbezüge, Vorhänge etc. im Zuſchauer⸗ raum 29,000„. Abgelehnt werden dagegen die für den Um⸗ bau im Zuſchauerraum geforderten 59,396 cl. Einführung der elektriſchen Beleuchtung im Hoftheater. Der geforderte Nachtragskredit von 15,154% 34 J wird ge⸗ nehmigt. — Organiſation des Gemeindewaiſenraths. Der Antrag des Stadtraths wird nach kurzer Debatte e: nommen. Er geht dahin, die Geſchäfte des Gemeindowafſenraths ir. Wirkung vom 1. Januar der Armenkommiſſion mit der Maßge überweiſen, daß die Armenkommiſſion, ſoweit die Erledigung der Ge ſchäfte des Gemeindewaiſenraths in Frage kommen, den Namez „Waiſenrath“ führt. 0 Kaufſchilliugsvachzahlung an Peter Wühler Wittw und Gg. Wühler hier. Betrag 780 Mk. Wird nach kurzer Befürwortung durch Stv.⸗Vſt.Kö nig an⸗ genommen. Verkauf ſtädtiſchen Geländes an die Iſrealitiſche Gemeinde zur Erweiterunug des Friedhofes betr. Die iſraelitiſche Gemeinde will auf ihrem Friedhof eine Leichen⸗ halle erbauen. Hierzu und auch um das Friedhof⸗Gelände etwas zu arrondiren, iſt die Erwerbung von 244,40 Quadratmeter ſtädtiſchen Geländes erforderlich, das zum Preis von 3 Mark pro QAm. an die iſraelitiche Gemeinde verkauft werden foll. Ohne Diskuſſion angenommen. Den Ankauf einer Iſollerbaracke für das allgemeine Kranken⸗ haus betr. Stv.⸗Vſt. Pfeiffle befürwortet den Antrag und erſucht um eine beruhigende Erklärung bezüglich der Belegung des Allgemeinen Krankenhauſes abzugeben, da im Publikum falſche Meinuſgen von Ueberfüllung beſtehen und bei Epidemien, wie Blattern, Maſern u. dergl. die Stadt in große Verlegenheit kommen könne Begmſtr. v. Hollander theilt mit, daß das neue Krankenhaus in—3 Jahren fertig ſein wird. Med.⸗Rath Dr. Stehberger verbreitet ſich eingehend über die Nothwendigkeit eines baldigen Beginns der Arbeiten für den Neubgu eines Krankenhauſes. Der Bau müſſe bis Ende 1903 fertig werden, Er bitte die Vertreter aller Parteten, dafür zu wirken, daß man bis dahin fertig werde. Stv. Koch hält den Bauplatz(alter Exerzierplatz) wegen der ſchon in der Nachbarſchaft beſtehenden und auf der Induſtriehafen⸗ anlage noch emporwachſenden Fabriken nicht geeignet für ein Kranken⸗ haus. Das Gelände an der Seckenheimerſtraße ſei viel eher dazu zu empfehlen. Die Vorlage wird angenommen. Herſtellung der Gehwege und der Eiunfriedigung bei der! Oberrealſchule betr. 750 Koſtenpunkt 8000 Mk. St. Vſt. Diffens empfiehlt die Vorlage. Dieſelbe wird angenommen. Herſtellung von Straſten in der Umgebung der neuen Kaſernen. Zu der Herſtellung von zwei Seiten- und zwei Zufahrtsſtraßen bei den neuen Kaſernen und der Herſtellung der Gas⸗ und Waſſer⸗ leitungen zu den Kaſernen⸗ ſowie Proviantamtsneubauten wird ein Kredit in Höhe von Mk. 254 240.— angefordert. Stv.⸗BVſt. Fulda erſtattet Bericht in empfehlendem Sinne. Stv. Anſelm fragt, weßhalb die Zufahrtsſtraße nach dem Exer⸗ zierplatz eigentlich krumm angelegt ſei, bis wann die Planlegüng der Langen Rötter fertig werde und ob auch einr beſſere Verbindung mit dem Waldhof hergeſtellt werde. 7 5 Stadtbaurath Eiſenlohr entgegnet bezüglich der Planlegung der langen Rötter, daß ſich die Zuſammenlegung der Grundſtücke etwas verzögert habe, weil die Fragen, wie das Geſetz vom Jahre 1896 anzuwenden ſei, eingehend geprüft werden müßten Die Arbeiten in der Natur ſeien beendigt und junerhalb eines Monats würde man auch Bureau mit den Zuſammenlegungsarbeiten fertig ſein. Was Herſtellung eines beſſeren Weges auf dem Waldhofe anbelangt, ſo ſei dieſer ebenfalls geplant. Die deſ wird hierauf angenommen. 5 Die Herſtellung der., 11., 12., 14., 15., 18., 17. und 18. Querſtraßen in den Neckargärten betr. Kredit 725 000 Mk.„5„ Sto ⸗Vſt. v. Harder erſucht um Genehmigung des Antrags Sto. Anſelm erſucht um nochmalige Prüfung der Einſprüche der Angrenzer und erſucht weiter, die Langſtraße guszubauen. 4. Selte General⸗Anzeiger. Stv. Floßhaß wänſcht, daß die Amerkkanerſtraße dis zur Kleinfeldſtraße durchgeführt werde. Stv. Paul findet, daß die Angrenzer der 11. und 12. Quer⸗ ſtraße heute ganz anders behandelt würden, als in der Vorlage vom 20. Febr. 1900. Er mache hier insbeſondere auf die Straßenkoſten aufmerkſam, die der Verein für Kinderpflege zu zahlen habe. Bgmftr. v. Hollander verſpricht, daß die berrührten Punkte noch einmal in Erwägung gezogen werden ſollen. Die Vorlage wird angenommen. Die Gewährung einer Eutſchädigung an die Gemeinde⸗ waiſeuräthe. Der Antrag des Stadtraths lautet, den Gemeindewaiſenräkhen für die im Jahre 1900 geleiſtete Thätigkeit folgende Entſchädigung aus ſtädtiſchen Mitteln zu gewähren: Gemeindewaiſenrath Jakob Dann 1000 /, Karl Becker 1000%, Franz Becker 1000 /¼, Theodor Michel 500, Alois Bräunig 200, Anton Vogelgeſang 200. Stv.⸗V. Harder empfiehlt die Vorlage. Es handle ſich um den Ausgleich einer Ungerechtigteit. Sty. Noll bemängelt, daß für die Gemeindewaiſenräthe von Käferthal und Peckarau nur je 200/ beantragt würden, man ſolle dieſen beiden Herren doch mindeſtens 500/ geben. Sto.⸗V. Harder vertheidigt in längeren Ausführungen die Vorlage des Stadtraths. Sto. Ficks hält die heute zu bewilligende Enbſchädigung für zu gering. Man habe eben große Sümmen für das Theater bewilligt, und nachher werde man den Arbeitern auch die geforderten Summen bewilligen. Es ſei deshalb billig, auch den Waiſenräbhen Gevechtigkeit zukommen zu laſſen, denn ihr Einkommen ſei ein ſehr geringes geweſſen. Stp. Noll tritt nochmals für die beiden Geme indewaiſenräthe von Neckarau und Käferthal ein. Bürgermeiſter v. Hollander begründet die ſtadträthliche Vor⸗ lage, Er erkennt die mißliche Lage der Gemeindewaiſenräthe voll⸗ ſtändig an, ſedoch trage nicht die Stadt die Schuld, ſondern ſie ſeien durch die Geſetzgebung in dieſe Lage gebracht worden. Wenn die Stadt eine Entſchädigung gebe, ſo geſchehe dies nur aus Billigbeitsgründen. Einen Rechtsanſpruch hätten Bioſe Herren nicht. Stp. Gießler iſt dafür, die den Gemeindewaiſenräthen zu ge⸗ währenden Entſchäbigungen etwas zu erhöhen, und anſtatt 3900% 5000 zu bewilligen. Stb. Kuhn ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners am. Erx empfiehlt, vie Vorlage zurückzuziehen, und den Betrag, wenn nicht auf das Doppelte, ſo doch um einen weſenklichen Bekrag zu erhöhen. Sbo. Roos will die ſtadträthliche Vorlage zurückgezogen wiſſen, da die Sache nicht genügend geklärt ſei. Sth. Gießler beantvagt, die Summe auf 6000 zu erhöhen und dieſe unter die 6 Herren entſprechend zu vertheilen. Bürgermeiſter Martin erklärt, daß ſich der Stadtrath über die Fbage erſt berathen müſſe. ee Kuhn entgegnet, daß der Stadtrath ſich doch ſofort über pieſe Frage, welche ja doch nicht ſo tiefeinſchneidender Natur ſei, ſchlüſſig machen ſolle, um die Sache heute gu erledigen. Dieſer Anregung des Stp. Kuhn wird entſprochen und der Staßdt⸗ rath erklärt ſich mit allen gegen eine Stimme mit der Erhöhung der Summe auf 6000% eiwerſtanden. Der Bürgerausſchuß genehmigt ſodann die 6000. Mietherverein. Nach elner in Nr. 573 unſeres Blattes er⸗ ſchienenen Bekanntmachung lädt der Vorſtand des Mannheimer Miekhervereins Mitglieder und Gäſte zu einer am Mittwoch, 12. Dez., Abends 29 Uhr, im ‚Goldenen Karpfen“, F 3, 13½, ſtattfindenden Verſammlung ein. In derſelben wird ein ausgezeichneter Kenner der Wohnungsfrage, Herr Dr. Ph. Stein aus Frankfurt a.., über „Die ſtädtiſche Boden⸗ und Wohnungspolitik“ ſprechen. Hieran ſchließt ſich freie Diskuſſion, ſodann ein Referat über den Verkauf der jüngſt in Leipzig ſtattgefundenen Conferenz der deutſchen Miethervereine und ſchließlich der Bericht des Vorſtandes über den Skand der Verhand⸗ doegen Aufſtellens eines Normalmiekhvertrags und Errichtung Vohnungsnachweiſes. Dieſe intereſſante Tagesordnung wird zu⸗ Miethern und Freunden einer ge⸗ am der Verſammlung Miethervereins theilzunehmen. * FKaiſer⸗Pauorama, 0 2, 10. Zum vierten und letzten Male führt im dieſer Moche das Panorama ſeine Beſucher nach der berr⸗ lichen Partſer Weltausſtellung. Die dieswöchenrliche Serie iſt un⸗ ſtreitig die intereſſanteſte und ſchönſte der vier Ausſtellungsſerien, welche bisher ausgeſtellt wurden. Zumächſt beſteigen wir den Eifel⸗ thurm, um von deſſen Spitze einen Generalüberblick über die Aus⸗ ſteſfung und ihre Umgebung zu gewinnen; hierauf beginnt die eigent⸗ liche Wanderung durch dieſelbe, wo wir zunächſt beim Rieſenfernrohr Halt machen, und lernen dann nacheinander hauptſächlich das Innere der Ausſtellungspaläſte bennen, gerade das, was bei den drei vorher⸗ gehenden Serien vermißt wurde. Neben den Erzeugniſſen der„Söhne des Himmels“ hat der Eskimo die ſpärlichen Zeichen ſeiner beruflichen Thätigkeit ausgeſtellt, an die ſich in bunter Reihe Araber, Neger, Singhaleſen ete. mit ihren⸗heimabhlichen Produkten amſchließen. Wer bisher das Panorama nicht beſuchte, verſäume nicht, in dieſer Woche dem Panorama einen Beſuch ahzuſtatten, denn die Ausfüthrung dieſer Bilder iſt eine hervorragende, ſo daß ſie uns unwillkürlich ein Staunen Abnöthigen und wir uns der Gegenwart enkrückt, in die greifbare Wirk⸗ lichbeit verſetzt glauben. Das Apollotheater bringt heute in einer Doppelvorſtellung das hier ſeit vielen Jahren nicht mehr aufgeführte Moſer'ſche Luſt⸗ ſpiel„Eine Frau, die in Paris war“, deſſen Titelrolle früher von den in Poſſenrollenßgaſtirenden Künſtlerinnen mit Vorliebe gewählt wuürde, namentlich Agnes Wallner brillirte in dieſem Stück in der Verkleidung des ſchneidigen Huſarenofſiziers und erzielte damit große Erfolge. Hier gibt Frl. Olga Jäger dieſe Parthie und dürfte damit dem Stück auch hier der Erfolg nicht fehlen. Als Zugabe ſolgt der allerliebſte Einakter„Er iſt nicht eiferſüchtig“, worin Direktor Möller die Hauptrolle ſpielt. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 18. Dez. An der Nordküſte Schottlands zeigte ſich ein neuer Luftwirbel, der in der Hauptſache nordoſtwärts wandern wird, aber auch in ſüdlicher Richtung einige Vorſtöße unternimmt. Doch wird der bisherige Witterungscharakter: morgens Nebel, dann zeitweilige Aufheiterung neben kurzen Nebelrieſeln bei mäßig kühler Temperatur auch am Donnerſtag und Freitag noch andauern. Pollzeibericht vom 12. Dezember. 1. Am Neubau Hebelſtraße Nr. 5 verunglückte geſtern Vor⸗ mittag%½ Uhr der ledige Tüncher Auguſt Adelmann dadurch, daß ihm auf dem Dache, auf welchem er Gaupenfenſter anſtreichen wollte, ſeine Leiter ausrutſchte und er dadurch abſtürzte. Er erlitt einen Rückenwirbelbruch und wurde bewußtlos ins allg, Kranken⸗ „haus verbracht. 2. Wegen Thierquälerei gelangte ein Fuhrknecht zur Anzelge, weil er ſeinen mit einem Pferde beſpannten Laſtwagen ſo überfaden batte, daß es dem Pferde nicht mehr möglich war ſeine Laft bei D s und E 8 wegzuzieben und es in Folge Ueberanſtrengung aus⸗ rutſchte und zu Boden ſtürzte, wodurch der Verkehr der elektriſchen Straßenbahn geſtört wurde. 8. Verhaftet wurden: A der Kellner Karl Gruber von Metz wegen Diebſtahls; b. der Taglöhner Fidel Gerard von Waldhof wegen Körper⸗ verletzung; 8, 4 weitere Perſonen wegen verſchisdener Uebertretungen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Frau Nocke⸗Heindl, unſere beliebte Primadonna, hat vorige Woche in Darmſtadt in einem Konzerte des Richard Wagner⸗Vereins Triumphe gefeiert. Im D. Tägl. Anz. leſen wir: „Frau Rocke⸗Heindl, die berühmte Wagnerſängerin, riß die Zuhörer mit ihrer ſchwung⸗ und tonvoll geſungenen„Hallen⸗ begrüßung der Eliſabeth aus„Tannhäuſer“, außerdem mit Mannheim, 12. Dezember. Senta's Ballade aus dem„Fliegenden Holländer“ zu ſtürmiſchem Beifall hin.“— Die N. Heſſ. Voltsblätter ſagen u..:„Die durch⸗ dringende Kraft und Ueppigkeit ihres dramatiſchen Soprans, nicht minder die ſeeliſche Belebung des Tons kommen in Eliſa⸗ beihs Begrüßung der Sängerhalle aus„Tannhäuſer“, desgleichen der Ballade der Senta aus dem„Fliegenden Holländer“, zu ſieg⸗ hafter Entfaltung. Daß auch ſie mit Beifall überſchüttet wurde, bedarf wohl kaum der Erwähnung.“—„Herr Kamerſänger Brucks von München und Frau Hofopernſängerin An na Rocke⸗Heindl aus Mannheim, ſchreibt das D. Tageblatt, bewährten ſich auch im Konzertſaale als zwei Wagnerſänger her⸗ vorrugender Art; letztere entzückte die Hörer durch den weichen Wohllaut ihres Organs und die Tiefe der Empfindung, womit ſie die Arie der„Eliſabeth“ und die Ballade der„Senta“ aus⸗ ſtattete.“ Pierte muſtkaliſche Akademie. Ein intereſſanter Abhend! Glazounows Symphonie Nr. 6(-moll) eröffnete das Programm. Wie eine zarte, zage Frage klang das Motiv des erſten Satzes leiſe an. Das Cello gab es der Violine, die Violine der Flöte. Immer ſchwellender, immer dringender rauſchten ſeine Töne, Antwort heiſchend, nach Löſung verlangend. Wehmütiger Ernſt liegt in den Klängen, wie wilde Verzweiflung, die ihrer ſelbſt müde geworden iſt und nun bald von leidenſchaftlicher Erregung zu wunſchloſer Ruhe herabſtukt, bald wieder von wunſch⸗ loſer Ruhe zu Alles vergeſſender Leidenſchaft emporzittert. Ein Gegenthema ſetzt ein, geſchickt aus dem erſten Motiv entwickelt und in der abſteigenden Folge ſeiner Töne und ſeiner jedesmal mit ſchärfſten Accenten einſetzenden Phraſirung deſſen Antipoden bildet. Ein erſtes dramatiſches Moment, das leider nur unvollkommen aus⸗ genützt und verwerthet wird. Das Adagio iſt inzwiſchen in ein temperamentpolles Allegro übergegangen, die Frage, die immer noch der Antwort harrt, verſchärft ſich, wird rauh, wild, faſt hart. Einige feierliche, an religiöſe Rythmen anklingende Alkorde, die ſich aus der Anlage des Ganzen nur ſchwer rechtfertigen laſſen, köunen ihren wilden Lauf nicht aufhalten, von Augenblick zu Augenblick ſteigt die Kraft, wächſt die Leidenſchaft; aus verkohlter Aſche noch ein letztes heißes zehrendes Feuer! Die übertriebenen und viel zu häufig nur als techniſches Hilfsmittel angewandten chromatiſchen Steigerungen ſind durchaus zu tadeln; denn meiſt erwachſen ſie nicht der thema⸗ tiſchen Entwickelung ſelbſt, ſondern nur dem Bedürfniß das äußere Niveau, die Höhenlage hinaufzutreiben, um das Motiv in neuer Klangfärbung und Klangwirkung verwerthen zu können. Auf dem höchſten Gipfel der Erregung löſt ſich die Frage in ſich ſelbſt. Allmählich, aber ſicher gleitet das düſtere Moll in das tröſtende Dur hinüber, und in voller Kraft und ſtolzem Selbſtbewußtſein klingt das Thema in ſeine eigene Bejahung und Verherrlichung aus. Ein großes Stück geiſtiger und ſeeliſcher Arbeit lieat in dieſer Entwick⸗ lung. und uns war, als müßte dieſer gewaltige erſte Satz eine Symphonie für ſich bilden. So mußten die beiden Mittelſätze enttäuſchen, um ſo mehr als ſie nichts mit der Idee und den anderen Theilen der Sympbonie zu verbinden ſcheint, Es fehlt der einheitliche Stil and vergebens ſucht man nach der Harmonie, wie ſie namentlich bei den Schumannſchen, am kraſſeſten vielleicht bei den Tſchaikowskiſchen Symphonien die heterogenſten Glieder aneinanderzuſchließen weiß Das Thema mit den Variationen, das Intermezzo und im gewiſſen Sinne auch das Finale, jedes will als abgeſchloſſenes Werkchen beurtheilt ſein und jedes in ſeiner Art verdient als ſolches viel Lob und Anuerkennung. Das Thema iſt ſchön, ſeyr ſchön, zu ſchön. Es iſt zu reichhaltig, zu tief zu ausgeführt um als Material für eine Bearbeitung in Form von Va⸗ riationen dienen zu köunen. Es enthält ſelbſt alles, was die Variationen geben könnten Kein unbeſchriebenes Blatt, wie die bekannten Beethoven⸗ ſchen Motive, wie ein ſtilles Volkslied, das der Ausbeutung der in ihm ruhenden Schätze wartet, ſondern ein kleines tief durchdachtes und durchempfundenes Seelenerlebniß, das in ſich keine Steigerung, auch keine Wandlung oder Veränderung verträgt. Man fühlt hier eine gewiſſe Verwandtſchaft mit Schweden und Norwegern, namentlich mit Grieg, an deſſen ſeltſame Akkorde man wiederholt erinnert wird. So bleiben die Vartationen ſämmtlich kleine orcheſtrale Einſällchen, die alle nicht ohne Reize ſind, aber weit hinter dem Thema zurück⸗ ſtehen. Der dritte Satz trägt wieder einen anderen Charakter. Heitere Laune, herzige, kindliche Anſpruchsloſigkeit, wie ſie Haydns beſte Schöpfungen auszeichnet! Doch iſt das echt, iſt das her Wahrheit? Dem Gedanken des Gemachten, des Gekünſtelten kann man nicht ganz entgehen; glaubt man ſeiner Herr geworden zu ſein, ſo drängt er ſich bei dem nächſten Klang von neuem auf und ein ſeltſamer Mißakkord bei einem ſich wiedeuholenden khematiſchen Abſchluß erhöht den Zweifel zur Gewißheit. Das Finale! Die ſo verſchiedenartigen Eindrücke der drei erſten Sätze haben die Genuß⸗ und Aufnahmefähigkeit etwas beein⸗ trächtigt. Man geht nicht mehr willig mit, wenn der Komponiſt in die alten Bahnen ſeines Allegro zurückleiten will. Man verſteht auch das friſche junge Element nicht, das zu den Motiven des erſten Theiles hinzugetreten iſt, denn es fehlt ſeine Rechtfertigung, ſeine Begründung, die in den Mittelſätzen hätte liegen ſollen. Trotzdem reißt die kvaft⸗ volle Steigerung mehr und mehr mit ſich fort. Vieles wirkt ſtörend, und die Mängel und Schwächen der Technik Glazounows treten klarer und deutlicher hervor. Keine melodibſe Entwicklung, kein Verſuch in dem Dhema ſelbſt neue Seiten, neue Schönheiten zu finden, ein oft kalter fugenartiger Aufbau, der ſeinerſeits wieder nicht immer kon⸗ ſequent durchgeführt iſt. Anſätze, die in ihrer Herausarbeitung plötz⸗ lich abgebrochen werden! Der Schluß bildet ein eigenartiges Gemiſch von rohen Klangeffekten umd ehrlich empfundener und herausgehobener Zuſammenfaſſung aller in dem Werke liegender Gedanken und Motive: der Höhepunkt 5 erreicht, der äußere Höhepunkt. Denn der innere iſt längſt überſchritten und der wahre Werth des Finale beſteht im beſten Falle darin, die äußere Veſtätigung der inneren Löſung des erſten Satzes geboten zu haben.— Die Wiedergabe der hochimtereſſanten Nopität war vorzüglich, bis auf kleine Einzelheiten(einen etwas un⸗ freiwillig gebrochenen Akkord) geradezu muſtergiltig. Herr Kächler verdient warmen Dank, daß er uns Gelegenheit bot, das auch ſonſt ſelten gehörte Werk kennen zu lernen. Pun zu den Soliſten des Abends! Frl. Maria Münchhoff iſt ein guker Ruf vorausgegangen. Man ſah ihren Leiſtungen mit berechtigten Erwarkungen entgegen. Ihre erſten Töne ſchienen ſelbſt die küthnſten Erwartungen zu übertreffen. Eine Reinheit der Stimme, eine Klarheit und Zarbheit der Tonbildung, wie man ſie nur ſelten trift. Milde kryſtallhelle Klänge, die die Sinne umſchmeicheln— kein Mißton, keine Verſtimmung, immer der gleiche Wohlklang, der gleiche Frieden. Die Stimme iſt nicht groß, und vielleicht beſteht ihr hervor⸗ Tagendſter Vorzug in ihrer Mäßigung und vornehmon Zurückhaltung. Die höchſten Töne vor Allem haben etwas Gedämpftes, das einen zauber⸗ haften Reiz in ſich ſchließt, wie er etwa einem Bieſe aus der beſten Zeit eigen iſt. Auch die Nopſtöne ſind von gleicher Schönheit, während die mitlere Höhe nicht ganz ſo hell und klar wirkt. Doch dazu ein bftterer Gpilag! Dieſe herrliche Stimme hält nicht, was ſie verſpricht. Ein Körper ohne Seele!l Eine ewig gleichbleibende Anmuth, die wir bewundern, beine Schöſtheit die wir lieben müſſen. Das Temperament fehlt, u. ſo wirkt ihr Geſang matt, ab u. zu eintönig, auf die Dauer er⸗ mikdend. Kam das in der graziöſen, wenn auch nicht gerade werthvollen Arie aus Gounods„Philemon und Baueis“ noch nicht ſo zum Ausdruck, ſo wurde es um ſo deutlicher, als ſich die Sängerin an die ſchlichten Schubertſchen Lieder heranwagte, die ohne ein warmes Herz und gemüthvolles Innenleben nie zu voller Geltung gebracht werden können. Vielleicht iſt nichts ſchwerer vorzutragen, als das entzückende Haidenröslein“. Das Weſen Schuberts offen⸗ bart ſich nur der durchgebildeten ausgereiften Perſönlichkeit, ein Gounod, auch ein Alabtieff(„Nachtigall“) verlangt Technik, nur Technik. Mit der ſeeliſchen Belebung wird auch die Modulations⸗ fäbigkeit der Stimme wachſen; dann erſt wird ſich techniſches Können mit der glänzenden Beranlagung und mit innerer Reife zu einer einwandfreien vollendeten Leiſtung verbinden können. Eine große Laufbahn ſteht Frl. Münchhoff gewiß bevor, doch eine lange Stufepleiter mübſamer Entwicklung liegt noch vor ihr, ehe ſie auf die Höhe wahrer Künſtlerſchaft geiangk. Noch eine Kleinigkeit, die nicht unterſchätzt werden darf: die reine Ausſprache der Vokale läßt dſel zu wünſchen übrig. Dieſer Mangel greift direkt in das muſikaliſche Gebiet hinüber, der Ton wird leicht geſchädigt, verliert etwas von ſeiner Reinheit und Helligkeit. Eine große Gefahr! Der zweite Soliſt des Abends war den Mannheimern wohl be⸗ kannt, Herr Theodor Pfeiffer. Ein frohes Wiederſehen! Störte in dem Vortrag des Liszt'ſchen Es-dur-Conzertes wiederholt der harte Ton ſeines Forte, auch der oft unmotivirte Tempowechſel, ſo bot Chopins Nocturne-moll und ſeine Mazurka-moll einen reinen künſtleriſchen Genuß. Das Nocturne war eigenartig und intereſſant aufgefaßt, die Cadenzen in ſpielender Leichtigkeit und feinſtem Pianiſſimo ausgeführt, und die wunderbare Beherrſchung der Sordine im choralmäßigen Mittelſatz bot der intimen Ueber⸗ raſchungen viele. Eine myſtiſche Kirchenfeierlichkeit, in die kein Laut der Außenwelt hineinklang, bis ſich das leidenſchaftliche Motly des Eingaugs wieder Bahn bricht! Seltſam berührte die Verſetzung der Ruhezeichen im Ausklang des Mittelſatzes, die wohl beabſichligt und berechnet war. Beethovens erſte Leonoren⸗Ouverture bildete den Schluß des Abends. Ein reicher Beifall nach jeder Nummer, demzufolge Herr Pfeiffer ſogar eine kleine Zugabe ſpenden mußte, bewies, mit welch' hohem Intereſſe das Publikum allen Darbietungen gefolgt war, Eberhard Buchner. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Coblenz, 11. Dez. Seit halb 7 Uhr heute Abend iſt das ſeit geſtern freigelegte Gleis Köln⸗Frankfurt an der Berg⸗ rutſchſtelle unterhalb Ehrenbreitſtein wieder veiſchüttet. Der ganze Verkehr ſtockt wieder. *Haag, 11. Dez. In einer Unterredung, die Krüger und Leyds heute mit dem Miniſterpräſtidenten Pierſon und dem Mi⸗ niſter des Aeußeren Beaufort hatten, betonte Krüger nochmals, daß der Zweck ſeiner Reiſe ſei, einen Schiedsſpruch zu erlangen. Die niederländiſchen Miniſter hoben in ihrer Erwiderung hervor, daß die niederländiſche Regierung hierbei eine paſſive Rolle ſpielen müſſe und daß die Initiative den Großmächten zukomme. Wenn dieſe ihren Eniſchluß gefaßt haben würden, könne die niederländiſche Regierung ſehen, was ſie thun werde. Die heute Abend zu Ehren Krügers in Ausſicht genommene Serenade der hieſigen Schüler iſt verboten, weil die Polizei Ruheſtörungen befürchtet, 55 255* Der Burenkrieg. * London, 11. Dez.„Evening Standard“ meldet: Nach den neueſten Berichten befinden ſich die Truppen Knox und Dewets noch immer im Kampfe. Es wird dabei fort⸗ während der Kampfplatz gewechſelt. * Kapſtadt, 10. Dez. Lord Roberts hat ein Memorandum über das Niederbrennen der Farmen veröffentlicht. Es beſagt, daß er zuerſt, als die britiſchen Trup⸗ pen das Land des Feindes betraten, die ſtrikteſten Befehle ge⸗ geben habe, daß Privateigenthum nicht zerſtört werden dürfe. Die Zerſtörung der Eiſenbahnen und des Privateigenthums Seitens der Buren habe ihn gezwungen, am 16. Juni eine Proklamation zu erlaſſen, worin er in bölliger Uebereinſtimmung mit den Kriegsgebräuchen ziviliſirter Völker Strafmaßregeln androhte und, um den Ausſchreitungen der Buren Einhalt zu thun, befahl, das Haus niederzubrennen, welches der Stelle, wo die Ver⸗ wüſtungen vorkommen würden, am nächſten liegt. In einer weiteren Proklamation vom 28. September wurde geſtattet, die Häuſer aller Führer von Streifkolonnen niederzubrennen, wenn dieſe nach vorhergegangener Warnung von den Streifzügen keinen Abſtand nehmen. Roberts glaubt, daß das Niederbrennen von Häuſern weniger nothwendig ſei, wenn erſt eine Polizeiver⸗ waltung eingeſetzt wäre.— Feldmarſchall Roberts iſt nach England abgereiſt. 85——5 Zur Lage in China. Hongkong, 10. Dez. Eine Reuter⸗Depeſche aus Canton meldet: In der Nähe von Scheklung wurde eine Dſchunke von Seeräübern geentert und 8000 Dollars geraubt. Piraterie und Räuberweſen nehmen ſehr überhand. Die Reiſen in Kwanſi und Kwantung ſind ſehr unſicher. Die Beamten ſind anſcheinend außer Stande, die Ordnung wiederherzuſtellen. Peking, 10. Dez. Obwohl wie gemeldet die Eiſenbahn⸗ verbindung mit Tientſin wiederhergeſtellt iſt und geſtern ein Eilzug mit einer Lokomotive und vier Wagen ohne Unfall hier ein⸗ traf, wird die Bahn erſt am 18. Dezember dem allgemeinen Verkehr geöffnet werden. Telegramme. *London, 12. Dez. Daily News meldet aus Shang⸗ hai: Durch Edikte vom 6. und 7. dieſes Monats ſind der fremdenfreundliche Wanwenſchao zum Großſekretär und Liu⸗ Tſchaelis zum Präſidenten der Finanzkammer ernannt. *. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Stuttgart, 12. Dez. Bei den Bürgerausſchuß⸗ wahlen unterlagen die ſoztaldemokratiſchen Kandidaten. * London, 12. Dez. Unterhaus. Der Kanzler der Schatzkammer, Hicks⸗Beach, erſuchte das Haus, die Reſo⸗ lution anzunehmen, durch welche er ermächtigt wird, 11 Mill. Pfund Sterling aufzunehmen, entweder durch auf die Kriegs⸗ anleihe gezogene Schatzbons oder durch Ausgabe von Schaß⸗ wechſeln, um ſich die Mittel zur Deckung des Nachtragsetat von 16 Mill. Pfund Sterling zu verſchaffen. Hicks⸗Beach fügte hinzu, er habe bereits Anleihe⸗Vollmacht über 5 Mill. Pfund Sterling, von der er noch keinen Gebrauch gemacht habe. Die Reſolution wurde angenommen. Rudolf Rücker, Weinheim a. d. B. Mannheim, C l, 16, Panos billigst bel Ourt Mersebügef Herrmann Dreyfuss, Juuelier empfiehlt ſein reich aſſortirtes Lager in 67901 ſeinen Juwelen, Gold- und Silberwaaren, Kauf— Tausen— Hietbe Scharf& Hauk-Pianos Telefon 895. Oberrheiniſche Bank, L 1, 2. bei billigem Preise u. coulanten Zahlungsbedingungen Pianofabrik. Großes Lager von Roth⸗ und Weißweinen., Preisliſten u. Proben auf Verlangen. P neu und gespielt empfiehlt in 68890 fan Leopold Schmitt. N 3, 13b. Fabrikate I. Ranges. Mässige Preise. Lager: 0 4, 4 0184 Fabrik! Neckarrorstadt- 1 Geb Titeln als ve llegen friſt a zirksa! ier z Maf 9 Nr. 36 wir Keunt! Mar 12 —— 11989 Nr. Aen ferdel 1 8 Maßgel Rindpi Deckun die au 0 en m ember Tagen ſlatiſtiſ⸗ für den dein do Folte olizei den 85 alhha cht au Wir lichen fügen Berichti der gle mündli ſind. Manu — 6 Nr. berwal thuntick zu beſel Zwei 1s 120 und eine B unen hewand 1200—1 fhigun Dieune Inhabe eJalte lr! Ha oſch aufprüe die Ben ſowie Ifentlie guch in helegen. Manu empfieh U. billit Wil Secke: Gute 5 — Mannheim, 12. Dezemder⸗ General⸗Anzeiger. 5. Seite. Amts, und Kreis⸗ Verkündigungsblafl. Hekenaimanne enme. un nehmigung zurErrich⸗ tung eines Krahnfun⸗ damentes bei ihrem z am Rhein⸗ Manlhei m tbei ihrem Lagerplatz E Kröll in borland ein Frahr zu errichten. r bringen dies zur öffent⸗ iß mit der Auf⸗ gzetwaigeEinwendungen Bezirksamte oder dem 0 th hier binnen 14 Tagen Ablauf des Tages an vor⸗ an welchem das jekanntmachung euthal⸗ Amtsverkündigungsblatt gusgegeben wu de, widrigenfalls ale uicht auf prrwatrechtlichen Titeln beruhendenEinwendungen als perfäumt gelien. Die B eibungen und Pläne legen währ tend der Einſprachs⸗ friſt auf den enee des Be⸗ firksamts und des Stadtraths ſier zur Einſicht Nen. Manuheim, 4. Dezbr. 1900. Gr. e gez. Dr. Strauß. Nr. 861291. Vorſlehendes bringen pir hiermit zur öffentlichen Keuntmiß. Mannbeim, 10. Dezbr. Bürgermeiſteeamt: Marten. 7 1900 11989 Häling. Ftkannfmachung. Die Viehzählung vom 1. Dezbr. 1900 betr Nr. 363521. Die Zählungs⸗ liſten über den Rindvieh⸗ und Pferdebeſtand pro 1900, we ſche für Berechnung der Beiträge e d, die von den Kindpieh⸗ Nerd beſitzern zur Deckung 95 er Vergülungen für die auf poliz liche Anordnung 9100 e 9 re entrichtet wer⸗ en müſſ liegen vom 11. De⸗ zember 1900 ab, während acht Tagen für Manuheim auf dem ſtatiſtiſchen Aut, R 1, 14, 4. St. für den Stadttheil Käferthal auf deln dortigen Nathhauſe, für den Sladtthei!l Waldhof auf der Polizeiſtatlon daſelbſt und für den Siadttheil Neckarau auf dem alhhauſe zu Jedermanns Ein cht auf. Wle bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntulß mit dem An⸗ ſügen, daß etwaige Anträge auf Fechrgung der Liſte innerhalb der gle chen Friſt ſchriftlich oder bel uns vorzubringen Manunheim, 8. Dez. 1900. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Winterer. Gehilfen⸗Geſuch. Nr. 36891 1. Bei der Stadt⸗ herwallung Maunheim ſind chunlichſt bald folgende Stellen zu beſetzen: Zwei Schreibſtellen durch r Gehilfen; Gehalt 840 1200 Mark je nach Alter und Leiſtungsfähigkeit; ferner gane Bureaugehilfenſtelle durch inen im Buükgudienſt durchaus hewanderzen Gehi lten: Gehalt 1200—1500 Mark je nach Be⸗ ähigung. Bel Bewä ähtung im Dieuſte iſt ſpäter Einreihung des Aubabers letzterer Stelle in den eJaltstarif nicht ausgeſchloſſen. Fülr fämtliche Stellen gefällige a ſchrift unerläßlich Gehalts⸗ dülprüche ſind anzugeben und die Bewerbungen mit Lebenslauf ſowie Zeugniſſen, von n cht im Afentlichen Dienſte Befind chen zuch mit Leumundszeuguiß zu helegen. 11972 Maunheim, 10. Dezbr. 1900. Bürgermeiſteramt. n Aufnehmen u Anfertigen . Sitnatfonsplänen Längen⸗ und Querprofllen, Ausführ⸗ ung von Eutwäſſerungen, Betongrbeiten, Pappdächet ꝛec. e ſich bei ſolider Ausführ. A. billigſt Berechnung. 67050 Wilbelm Rerzgdolt, Seckenneimerſtr. 70, 3. St. über die E 71974 Gute e Zeugn. ſtehen zu Dienſten tſetzung der Berathung iſtände der Tages⸗ Orduung wurde Termin auf Mittwoch, 12. Dezör, 1900, Nachmittags 3 Uhr, anberaumt. Mitglieder Zur Fort des Bil huſſes laden wir hier⸗ zu ebenſt ein Man heim, 11. Dezbr. 1900. Bürgermeiſteramt. Martin. 71953 Winterer. General⸗Verſammlungſ des Kunst-Vereins Donnerſtag, 20. Dezember 1900, Nachmittags 2 Uhr im Vereiuns okale. Tage sordn ung: 4. Erneuerungswahl des Vorſtandes. Verlooſung der angekau ten Kunſtwerke. Bie Letzteren ſind gegenwärtig Der Vorſtand. 71929 Abfällcverkauf. Lumpen, Schrenz, altes Eiſen ꝛc. werden an den Meiſtbietenden abgegeben. Intereſſenten wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens 14. Dezember bei uns einreichen. Großh. Landesgefängniß⸗ Directton. 71911 Das Ergebniß an Spülicht n. Kuo hen vom Jahr 1901 wird Samſtag, den 15. Dezember, Vormittags 10 Uhr in der Anſtalt einer Verſteigerung ausgeſetzt, wozu wir Liebhaber mit dem Bemerken einladen, 10 10 e Bedingun in unſerem szim ner aufliegen. Sondegen magih Direktion. 71909 Der Bedarf Wuſserwecken, Fleiſch, Burſ, Millch und Rahm für 1901 ſoll im Wege des An⸗ gebotes vergeben werden. Preiſe ftlich, ve ſchg oſſen und etet Ueberſchrift ver⸗ ſehen ſpäteſtens Freitag, den 14. Dezember, Abends 5 uhr yt werden. Die Liefer⸗ dingungen liegen in un⸗ ſerer Kanzlei zur Einſicht auf. Grof h. Landesgefängniß⸗ Direktion. 71000 eee Die auf morgen, den 12. ds. Mls., angekündigte Gold⸗ und Silberverſteigerung findet nicht ſtatt 71577 Mannheim, 11. Dezemb. 1900 Noſter, Gerichtsvollzieher. Zwonasperſteigerung. Donnerſtag, 13. Dez. 1900, Nechmittags 2 Uhr, verſteigere ich im Piandlokale Q4, 5 hier im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich gegen baare hlung: hränke, Tiſche, Rommoden, Uhren, Spiegel, Bilder, 1 Fahr⸗ rad und i Handwägen. 71986 Mannheiſn, 11, Dezbr. 1900. Feißkohl, Gerichtsvollzieher in Maunheim. Iwangs⸗Verſteigerung Donnerſtag, 13. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfand lokale 2 4,5 hier, öffentlich gegen Raarzaßlung im Vollſtreckungswege verſtei⸗ gern. 71959 Stühle, Tiſche, Spfegel mit Conſol, Nachttiſche, „Großh. Al Vorhänge, Biffet, Ausziehtſſch, Divan, Ver⸗ tikow, Dipan mit 4 Seſſel u. A. Mannheim, 12. Dezemb. 1900. Banmaun, Gerſchtsvollzieher. Zwangs⸗Herſteigerung Am 71887 Donnerſtag 13. Dezbr. 1900, Nachmittags 2 Uhr werde ſch in Mannheim Pfandloka 15 4. 5 1 Fahrrad ahr gegen Aaärzaßlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Maninheim 11 Dezbr. 100. Schreiber, Gerichtsvollzieher Rheinauſtr 7. Verloren zwiſchen Hauptpoſt und 0 6 ſchwarz ſe denen Ridicül, euthaßhtend Poriemonaie und ſouſtige Rleinigk. Ge en Belobn. abzug. G 7, 2, 2 St. 11978 Gefunden: Münse. Gr Bezirksamt. im 71980 Für Personen- u. Last- verkehr 5* Leipzig aller Art 5 Mit Luxwerke-G. Ludwigshafen am Rhein —— Benzin- u. elekir. 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