4 eth zern, dell Felle 23 —00 Il igen in u. 8686 Sto, 75. 4— perſönliche Auseinanderſetzungen. Die wichtigſten Theile des Etats keine glückliche. Valesta hatte jedenfalls Recht gehabt— ſie nickke lächelnd. ſchlafen, ſie wollte denken und träumen. Telegramm⸗Adreſſe: „Journgl Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ auſſchlag M..40 pro Qmartal, Inſerate: Die CTolonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„25„ Die Reklamen⸗Zeile 60 Einzel⸗Rummern 155 (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. E 6, 2 der Stadt Maunnheim und Umgebung, annheimer Journal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. 8775(110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich für Poliiike Dr. Paul Harms, für den lokalen und vrov. Thell: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Gberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeigi(Erſte Mannheimer Typsraphiſche Anſtalt). (Das Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 · * . Freitag, 14. Dezember 1900. CCCCCCCC (Mittagblatt) Deutſcher Reichstag. 19. Sitzung vom 13. Dezember.(Schluß.) f Möller⸗Duisburg(natl.): Zu einer Verſtändigung in ver⸗ ſchiedenen wirthſchaftlichen Richtungen, dem Zolltarif und dergleichen güſſe man gelangen, ollwohl es ungeheuer ſchwer ſſei, eine richtige Mittellinie zu ziehen. Graff Kl inckowſtröm(konſ.): Die Landwirthſchaft verlange kichts Unbilliges. Mit den Maßnahmen der auswärtigen Politit könne man ſich einverſtanden erklären. Wenn Krüger nicht zu politi⸗ ſchen Zwecken, ſondern als Privatmann komme, werde man ihn empfangen können. Fürſt Radziwill(Pole) verkheidigt die Haltung des Erz⸗ biſchofs v. Stablewski in der Meſeritzer Wahlangelegenheit. Es folgen verſchiedene Bemerkungen zur Geſchäftsordnung und werden der Budgetkommiſſion überwieſen. Nächſte Sitzung: 8. Ja nuar 1901, 2 Uhr. Tagesordnung: Urheberrecht. Der ur. wünſcht den Mitgliedern ein fröhliches Feſt.— Schluß 4½ Uhr. Nachklänge zur nat.⸗lib. Parteiverſammlung am Sountag. II. In unſerem geſtrigen erſten Artikel glauben wir bewieſen zu haben, daß Alles, was man den Reichstagswahlen nachſagt, nun auch bei Wahlen zur Handelskammer, zum Bürgerausſchuß und Kreistag in Anwendung kommen wird, ſollten die Seitens er Regierugn gewünſchten Kautelen durchdringen. Jolly als Miniſter a. D. kam zum Schluſſe,„daß eine liberale Partei im Gegenſatz zu anderen, z. B. durch materielle und religiöſe Intereſſen geeinigten Parteien, ein auf ihrem Boden ſtehendes Miniſterium nie unbedingt unterſtüzen könne, ſondern Iih dagegen kritiſch, treibend und unter Umſtänden auch g gneriſch Nehskten müſſe.“(S. Prof. Müller:„Das politiſche Erziehungs⸗ pisblem der badiſchen Gegenwatt“.) Will die nationalliberale Partei ihren Grundſätzen treu bleiben, ſo kann ſie von dem nun einmal betretenen Weg nicht mehr zurück und wir müſſen uns fragen, warum man den letzten Schritt zu thun ſcheut, um unſer Wahlrecht zu einem wirklich populären zu machen. In früheren Jahren war man nicht ſo zaghaft. Man willigte ein, 1. daß die Zweite Kammer ihren Präſidenten ohne Be⸗ ſtätigung ſelbſt wähle; „ daß ſie ſich ſelbſt ihre Geſchäftsordnung gebe; „daß ſie Geſetze vorſchlage; „Sämmtliche Beſchränkungen des aktiven und paſſiven Wahlrechts wurden aufgehoben; „die geheime Wahl trat an Stelle der öffentlichen; „die Mandatsdauer wurde von 8 Jahre auf 4 Jahre 5 herabgeſetzt u. ſ. w. Heuer dagegen will man noch das indirekte Wahlrecht auf⸗ kechterhalten, welches in ſeiner heutigen Form nichts als eine Plackerei für Wähler und Wahlmänner bedeutet und überdies manchen gutgeſinnten Wähler überhaupt von der Wahlurne ver⸗ kreibt.— Man citirt uns die hochverehrten Stabel und Lamey, aber warum nicht auch Eckhard und Kiefer, die doch ſchon vor mehr als 30 Jahren Vorkämpfer des direkten Wahlrechts waren! Die Exemplificalion des Herrn Miniſters auf Belgien war „Wer das Kreuz hat, ſegnet ſich“, und ſo wird ſie am Ruder iſt, ebenſo⸗ N die clericale Partei in Belgien, ſolange — F wenig das demokraten in Mannheim, die doch immer behauplen, das ganze Volk zu vertreten, und zu dem auch wir gehören, nicht daran ſitze, rechnet nach Wacker beſtimmt auf 29, die es ſtändig halten will und die es auch bei dem indirekten Wahlrecht be⸗ ernſtlich ihrer Pflichten erinnern. allgemeine Wahlrecht einführen, wie die Sozial⸗ denken, aus freien Stücken auch nur eines der 3 Mannheimer Landtagsmandate aufzugeben. Das Centrum hat 22 Kammer⸗ kommen wird, wenn die bürgerlichen, liberalen Parteien ſich nicht Beim Centrum gehen die Wähler mit dem Clerus, der ja offen zur Thätigkeit in dieſem Sinne aufgefordert wird, und nur die Einführung des direkten Wahlrechtes kann herbeiführen, daß bei den Landtagswahlen auch die ſeither abſeits Stehenden wieder am politiſchen Leben theilnehmen. Die Erwähnung der badiſchen Konſervativen als Befür⸗ worter des indirekten Wahlrechts iſt nicht minder anfechtbar. So war im Jahre 1882 unſeres Wiſſens überhaupt nur ein Kon⸗ ſervativer in der Kammer,— der ſtimmte für das direkte Wahl⸗ recht. Bei einer ſpäteren Abſtimmung hierüber waren es deren 3, davon fehlte einer, einer ſtimmte dafür, einer dagegenl Das kann man doch kaum eine Empfehlung für das indirekte Wahlrecht Seitens der Konſervativen nennen! In der Landesvertretung müſſen alle Intereſſen ihre Re⸗ präſenkanten haben, Induſtrie, Handel, Landwirthſchaft und auch die Arbeiterſchaft! Man laſſe alle Elemente an der Geſetzgeburg theilnehmen und man weiſt ihnen damit auch ihren Theil an Ver⸗ antwortung zu.— Der Herr Miniſter empfiehlt dazu das Begehen einer Mittel⸗ linie, aber dies wird auf dem Boden der Kautelen nicht erreicht. Er iſt der Anſicht, unſere Wahlbezirke ſeien im Vergleich mit den Reichstagswahlbezirken mit 100 000 Seelen zu klein. Will man nun das direkte Wahlrecht, ſo ſuche man nach einem Modus und wir geſtatten uns den folgenden Vorſchlag zu machen. Man nehme unſre 14 badiſchen Reichstagswahlbezirke als Grundlage, dann ſind größere Vezirke ſofort zur Verfügung.— Anſtatt 63 ſollen von nun ab 70 Abgeordnete gewählt werden. Jeder Kreis wähle deren 5 proportionell und nach Liſte. Die⸗ jenige Partei, die mehr als die Hälfte der abgzgebenen Stimmen aufbringt, erhält 3 Sitze. Sind in einem Bezirk mehr als 2 Be⸗ werber vorhanden, ſo ſcheiden Diejenigen, welche weniger als 20% der abgegebenen Stimmen erhalten, bei der Vertheilung der Mandate ganz aus. Streiten dagegen nur 2 Parteien, ſo erhält die ſtärkere deren 3, die ſchwächere die reſtirenden 2, inſofern ihre Stimmen 209% oder mehr der abgegebenen Stimmen erreichen, andernfalls nur 1 Mandat.— Zu überlegen wäre, in welchem Fall die Stichwahlen, für deren Erhaltung wir unbedingt eintreten, anzubringen, wie wir den Vorſchlag überhaupt nur in die Diskuſſion werfen, damit ſachverſtändigere Elemente ihn aufgreifen, und falls ſie einen ge⸗ ſunden Kern darin finden, ihn der Verbeſſerung entgegenführen. Unter Zugrundelegung des vorerwähnten Verfahrens und der Reſultate der Reichstagswahlen 1898 würden wir folgende Reſultate für die 2. Kammer erhalten: 1) Mannheim Nat Lib. Dem.⸗Freiſ. Centr. Antiſem. Soziald. 8759 2273 4789 2120 15201= 32542 Weniger als 20%, Dem.⸗Freiſs⸗ und Autiſem ſcheiden us Gebliebene Stimmen: Nat.⸗Lib. Centr. Soꝛiald. 30,5 16,6 52,9% demnach Soziald. Nat.⸗Lib. 3 2 Stitze. 2) Karlsruhe Couſerv. Nat.⸗L b. Dem.⸗Freiſ. Antiſ. Soziald. 1604 7607 6370 874 9031= 25 489 Außer Betracht»ter 20% Konſ. u. Antiſ. Bleiben: Nat. Li. Denm.⸗Freiſ. Soziald. 2 1 2 Sitze. 3) Freiburg Nat.⸗Lib. Centr. Antiſem. Soziald. 8597 9686 126 2359 20 768 Verbleiben 18 288. Nat.⸗Lib. Centr. 2 3 Sſttze. 4) Offenburg. Natl. Lib. Centr. Antiſem. Soziald. 5008 6572 369 1891 13 840 Verbleiben 11 580. Nat.⸗Lib. Centr. 2 3 Sitze. 5) Achern⸗Bühl: Centrum 5 Sitze. 6) Ettlingen⸗Pforzheim Conſerv. Nat. Lib. Centr. 1435 7251 4228 Verbleihen 17 701. Nat.⸗Lib. Soziald. 2 Soztald. 10454 88 464 3 Sitze. 7) Heidelberg Nat.⸗Lib. Centr. Antiſem. Soziald 7289 4628 2715 2781* 17 413 Verbleiben 11 917. Nat.⸗Lib. Centr. 3 2 Sttze. 8) Sinsheim Conſerv. Nat.⸗Lib. Centr. Soziald. 4847 4031 6239 1301 16 429 Verbleiben 15 117. Nat.⸗Lib. Conſerv. Centr. 1 2 2 Sitze. 9) Buchen Nat.⸗Lib. Centr. 3995 11142=15 137 Nat.⸗Lib. Centr. 2 3 Sttze. 10) Ueberlingen⸗Meßkirch Nat⸗Lib. Dem⸗Freiſ. Centr. Soziald. 7223 1407 9427 864 18 921 Verbleiben 16 550. Nat.⸗Llb. Centr. 2 3 Sitze. 11) Donaueſchingen Nat.⸗Lib. Dem.⸗Freiſ. Centr. Soziald. 9508 372 8513 1261*19 654 eee 66 „Mire Roman von H. von Schreibershofen 45 achbruck verboten.) 9(Fortſetzung.) Zanke nicht, Mütterchen; ich bin heute Abend ſo glücklich!“ ſagte ſie weich und innig. „War die Herrin gut mit dem Töchterchen? Seelchen, Duſchka, welches Kind hat es ſo gut!“ Und die akte Dienerin „ööſte das weiße Kleid, ordnete die ſchweren Zöpfe für die Nacht und murmelte Segensſprüche über die Herrin, deren Güte für das Stiefkind in ihren Augen einzig und unerreichbar daſtand. Zum erſten Male wollte ſich Miras Herz gegen dieſe oft gehörle Bewunderung auflehnen. Valeska hätte ſich wohl er⸗ zählen laſſen können, was Miras Herz erfüllte.. Aber noch Wagte ſie kaum, dieſen Tadel gegen ſich ſelbſt auszuſprechen.— Sie lächelte noch im Traum, denn der Jugend naht der Schlummer ungerufen. Im Schlafe ſpann ſie die Gedanken weiter, die ſie noch nicht hatte ausſprechen dürfen, und ihre Lippen bildeten lautlos einen Namen.. Ruhelos ging Valeska auf dem weichen Teppich des Salons auf und ab mit leiſe raſchelnder Schleppe, die Hände über der Bruſt gekreuzt, die dunklen Augen mit verhaltener Gluth auf das im Mondlichte ſchimmernde Meer gerichtet. Sie wollte nicht „Warum ſpricht er nicht!“ ſagte ſie mit mühſam unter⸗ drückter Leidenſchaft.„Warum ſchweigt er noch immer! Iſt das Leben nicht viel zu ſchnell vorbei, um das Glück muthwillig Sie blieb in der Balkonkhür ſtehen und lockerte die Goldkekte um den Hals, um freier zu athmen.„Ich kenne die Leidenſchaft nicht,“ hatte ſie Sobitten geantwortet,„ich fürchte ſie nicht.“ Und nun? Sie hatte mit Mira am Meeresufer unter den Palmen der Promenade geſeſſen, und der Wind hatte ihr das feine Spitzentuch entführt. Ehe ſie es bemerkt, hatte Jemand es ihr ſchon wieder überreicht— ein ſchöner, ſchlanker Mann mit vornehmer Haltung und eleganten Bewegungen. Unter fein gezeichneten, ſchwarzen Brauen ſah ein Paar ernſter, grauer Augen ſie an; unwillkürlich ſenkte ſie die ihren, indeß er ſeinen Namen nannte:„Graf Sal⸗ dow.“ Er bat, ihn der jungen Dame vorzuſtellen. Valeska that es mechaniſch, ſie hatte Mira für den Augenblick vergeſſen. Er fragte, ob er ſie begleiten dürfe. Zuſammen ſchritten ſie neben dem Meere hin, das ſeine Wogen gegen die Brüſtung der Promenade ſchleuderte; der weiße Giſcht ſpritzte hoch empor. Valeska fühlte ſich ungewöhnlich an⸗ geregt, ſie ſprach und lachte laut und lebhaft, ihre Wangen waren geröthet, ihre Augen glänzten, ihr Herz ſchlug unruhig. Als ſich Graf Saldow vor dem Hotel Royal von den Damen verab⸗ ſchiedete, ſah Valeska ihm mit der Empfindung nach, als erwache ſie aus einem Traume. Nach kurzer Zeit war ſie ſich über ihre Gefühle klar. Sie liebte den Grafen mit einer Leidenſchaft, die ihr bisher fremd geweſen. Er war fortan ihr ſtändiger Begleiter auf allen Spaziergängen, allen Ausflügen. Selbſt mit Mira, dem unbe⸗ deutenden Kinde, unterhielt er ſich, nur um immer in ihrer Nähe ſein zu können. Sie waren zuſammen in Monaco und durchſchritten die ſchwülen Spielſäle Monte Carlos, hörten das eintönige Geräuſch des Geldklapperns, die kurzen Worte des Crouplers und Valeska, was ihr ganz geläufig war. Selbſt zu ſpielen, wagte ſie nicht; ſie fühlte, Saldow werde es mißbilligen. Dann beſuchten ſie den Palmenhain in Bordighera, fuhren auf der Corniche, dieſer herrlichſten aller Straßen, nach San Remo zurück, und Valeska meinte, noch niemals einen ſo wonnigen Tag verlebt zu haben. Ein anderes Mal ſuchten ſie Veilchen in Taggia, ſchlenderten zurück längs köſtlicher Gärten, über deren Mauern hellrothe Geranien und gelbe Roſen nickten, und mit flüchtigem Mitleiden gedachte Valeska ihres verſtorbenen Gatten, deſſen Bild ſo jäh verblaßt war. Er war zufrieden geweſen mit dem Gefühle, daß ſie ihm geſchenktt... In Saldows Augen loderte ein heimliches Feuer, die Flamme brach nicht hervor, er hakte ſich in der Gewalt, aber Valeska ſagte ſich, er wäre nicht zufrieden mit kühler Achtung, freundſchaftlicher Theilnahme Valeska trat vor den Spiegel. Sie war noch ſchön, ihre Stirn glatt, ohne verätheriſche Linien, und ſie fühlte ſich noch jung und begehrenswerth... Wie die Wellen ſo unermüblich an das felſige Geſtade ſchlugen, geſtern, heute, jeden Tag dasſelbel. Sonſt war ihr das ein angenehmer, beruhigender Gedanke ge⸗ weſen; es rückte jede drohende Veränderung in weite Ferne. Heute peinigte es ſie. Die Veränderung ſollte kommen, ungeduldig wartete ſte darauf. Sie trat auf den Balkon hinaus. Der Duft der blühenden Roſen ſtieg vom Garten herauf, fern auf dem Meere ſchwebte ein Dampfer mit bunten Signallichtern dahin, der Mond beleuchtete die Kapelle der Madonna del Saluta. Von der Stadt her er⸗ klang noch dumpfes, unbeſtimmtes Geräuſch. Valeskas Blick fiel auf das Fenſter von Miras Schlaf⸗ zimmer. Wieder gedachte ſie Sobittens. Die Stunde war da, wo Mira ihr eine Laſt zu werden drohte. Vielleicht konnte man zu verkürzens!“ die das ſeit Jahren kannte, zeigte und erklärte Alles dem Grafen, Maruſchta, die alte Pflegerin ihrer Kindheit, 4 ſie noch einem Inſtitute übergeben. 2. Seite. Wen eral⸗Anzeiger. Verbleiben 18 021. Nat.⸗Lib. Centr. 3 2 Sie. 12) Waldshut Nat. Lb. Centr. Antiſem. Soziald. 7197 10 064 58 195 Nat. Lib. Centr. 2 3 Sitze. 13) Lörrach Nat. Lib. Dem. Freiſ. Centr. Ant ſem. Sozlald. 6897 1929 4399 116 1336 14 667 Verbleiben 13 225. Nat.⸗Lib. Centr. 3 2 Sitze. 14) Ettenheim⸗Lörrach Nat.-Lib. Centr. Soziald. 6654 7770 1283=15 707 Verbleiben 14 424. Nat.⸗Lib. Centr. 2 3 Sitze. Zuſammenſtellung: Nat.⸗Lib. Cenlr. Conſerv. Dem.⸗Freiſ. Soziald. 28 31 2 1 8= 70 Sitze. Es handelt ſich, wie mehrfach erwähnt, um den Vorſchlag eines Laien und daß wir kein Partei⸗Intereſſe im Auge hatten, geht ja daraus hervor, daß nach der Berechnung das Centrum einen anſehnlichen Zuwachs erfahren würde. Aber nicht um Zuwachs oder Abnahme der einen oder andern Partei handelt es ſich für uns, ſondern darum, einen Weg zur Vermittlung der Gegenſätze zu finden und dafür zu ſorgen, daß alle Berufs⸗ ſtände zu ihrem Rechte kommen. Nicht das direkte Wahlrecht würde die Bürger aufregen, ſon⸗ dern vielmehr die geforderten Kautelen, und ein bekanter Realpolitiker, nämlich kein anderer als Bismarck ſelbſt ſagte:„Jede indirekte Wahl iſt eine Fälſchung des öffent⸗ lichen Gewiſſens“ B *** Dieſe Zuſammenſtellung auf poſitiver Grundlage iſt eine ſehr dankenswerthe Arbeit. Zu bemerken wäre, daß ſich das Geſammk⸗ hild für die Landtagswahlen vielleicht etwas verſchieben würde. Bei dieſer Gelegenheit ſei bemerkt, daß es im erſten Artikel, 4. Abſatz, 2. Zeile richtig heißen muß:„Wer wird nicht mit darin einig ſein.“ D.., Deutſches Reich. * Deſſau, 18. Dez.(Fürſtliche Eheſcheidung.) Der„Staatsanz.“ macht bekannt, daß die Ehe des Prin 3 en Aribert mit der Prinzeſſin Luiſe zu Schleswig⸗ Holſtein auf beiderſeitigen Antrag vom Herzog auf Grund des anhaltiſchen Hausgeſetzes und der landesherrlichen Machtvoll⸗ kommenheit rechtskräftig geſchieden wurde. Was ſagt das Bürgerliche Geſetzbuch dazue Frankreich. * Paris, 13. Dez.(Die Deputirten kammer) nahm nach längerer Erörterung den Art. 1 der Amneſtievor⸗ lage mit 329 gegen 244 Stimmen an. Dieſer Artikel verfügt die unbeſchränkte Amneſtie für alle mit dem Dreyfushandel ver⸗ knüpften Thatſachen, die ſich vor der Veröffentlichung des gegen⸗ wärkigen Geſetzes zugetragen und keinen endgiltigen gerichtlichen Abſchluß vor dieſer Veröffentlichung gefunden haben. Die Eivilklage wegen dieſer Thatſachen kann nur vor der Civil⸗ gerichtsbarkeit anhängig gemacht werden, ſelbſt wenn das ſtraf⸗ gerichtliche Verfahren ſchon eingeleitet iſt, und zwar ohne daß man die Klagen auf Grund des Artikels 48 des Geſetzes vom 29. Juli 1881 abweiſen könnte.— Auch Gſterhazy proteſtirt etzt gegen die Amneſtie. Er ſchreibt an den Kammerpräſidenten, indem er ausführt: Es gibt unter anderen Thatſachen eine, wegen welcher die Kammer nicht das Recht hat, der Vorlage zuzu⸗ ſtimmen. Ich bin wegen Beſitzergreifung von vertraulichen Schrift⸗ ſtücken verfolgt worden, die mir aus den Archiven des Kriegs⸗ miniſteriums übergeben worden ſind. Ich konnte aber ohne das Vorwiſſen und ohne die Mitſchuld der höchſten Armeechefs weder in den Beſitz dieſer Schriftſtücke gelangen noch ungeſtraft Gebrauch davon machen. Ich erhebe energiſch Einſpruch gegen die Amneſtie im Allgemeinen und ganz beſonders wegen dieſer Thatſache. Badiſcher Landwirthſchaftsrath. II. Karlsruhe, 18. Dez. In der heutigen Sitzung wird ein Antrag des Freiherrn 8. Gö ler angenommen, der die Regierung erſucht, dahin a Thür.„Herrin“, ſagte ſie auf lettiſch,„es iſt ſpäk. Schlaf erhälf jung und ſchön.“ „Bin ich nicht mehr jung und ſchöng Meinſt Du, ich ſei ſchon alts!“ Valeska ſah die Dienerin mit blitzenden Augen an und athmete kief auf.„O das Leben liegt noch reich und köſtlich dor mit!“ Sie warf ſich wieder in den Seſſel und blickte empor. Maruſchka ſtrich liebkoſend über Valeskas vollen Arm und drückte heimlich einen haſtigen Kuß auf ihre Schulter. Sie wußte genug, ihre Augen waren hell, und die Liebe zu der Herrin, die ſie als Kind auf den Armen getragen, machte ſie ſcharfſichtig. „Haſt Du Nachrichk von Deiner Tochter?“ fragte Valeska, der es heute Bedürfniß war, der Alten Freundliches zu erweiſen. „Nein, die Herrin weiß, Saſcha kann nicht ſchreiben. Sie iſt gut verſorgt, hat Mann und Kinder. Was will ſie mehr!“ (Fortſetzung folgt.) Buntes FFeuilleton. — Die Martelage. Der auf Aberglauben beruhenden Heil⸗ berfahten gibt es bekanntlich zahlloſe, und es finden ſich darunter die allerſeltſamſten Dinge; kaum aber dürfte es ein ſeltſameres geben als die martelage(Hämmerung, von marteau, Hammer), De in einigen Gegenden Frankreichs ausgeübt wird. Der be⸗ kannte Anthropologe Geheimrath Max Bartels berichtet darüber nach den Beobachtungen Gaſton Vuilliers, der vor etwa andert⸗ halb Jahren der Martelage in einer Schmiede des Departements Horteze beiwohnſe, Folgendes. Der alte Schmied, der in der ganzen Gegend den Ruf eines Zauberdoktors genoß, forderte Builliers auf, ihn Abends zu beſuchen. Es war ſpät; das ganze 5.ief ſchon. Als der Gaſt die Schmiede betrat, wurde die ihm ſorgfältig geſchloſſen. Ein alter Mann ſtand Ig und ſetzte ihn heftig in Bewegung, ſo daß die wiren Faß auf den Biehmärkfen der Handel mil Schlacht⸗ kommen. Mannheim, 14. Dezember wie Magervieh nach dem Lebendgewicht eingeführt werde und daß Beſtimmungen darüber getroffen würden, was unter Schlachtgewicht zu verſtehen ſei. Seitens der Regierung wird er⸗ klärt, daß ſie nur Anregungen geben, nicht aber geſetzliche Be⸗ ſtimmungen treffen könne. Zu einer längeren Debatte führt die Frage der ländlichen Arbeiternoth. Man einigte ſich ſchließlich darauf, die Frage unter Berückſichtigung der ſchon früher gemachten Vorſchläge nochmals zu prüfen und dem nächſten Landwirthſchaftsrath Vorſchläge zu machen. Den intereſſanteſten Punkt der Berathung bildete die Frage der O rganiſation des Landwirthſchaftsraths. Freiherr v. Göler hatte in der Erſten Kammer die Anregung gegeben, dem Land⸗ wirthſchaftsrath einen Ausſchuß und ein Bureau beizugeben und die Regierung hatte dieſe Anregung dem Landwirthſchaftsrath zur gutachtlichen Aeußerung zugehen laſſen. Mit allen gegen 1 Stimme ging dieſelbe über die Anregung v. Ghlers zur Tages⸗ ordnung über. Hierzu erklärte Miniſter Schenkel, daß die Regierung trotz dieſer Haltung des Landwirthſchaftsraths die Frage der Ausgeſtaltung dieſer Organiſation eingehend prüfen werde. Es lägen auch viele Gründe vor, den Landwirthſchafts⸗ rath als Landwirkhſchaftskammer auf eine geſetzliche Grundlage zu ſtellen, wobei zu erwägen, welche Befugniſſe derſelben zuzu⸗ weiſen ſeien. Doch glaube er, daß dieſe Kammer nicht nach preußiſchem Muſter einzurichten ſei, daß vielmehr nach wie vor die Regierung die Verwaltung dieſer Intereſſenvertretung beibehalten werde. Alle dieſe Fragen würden geprüft und das Ergebniß dem Landwirthſchaftsrath mitgetheilt werden. *** Ein kleiner Zwiſchenfall ereignete ſich dabei inſofern, als der Präſident des Landwirthſchaftsrathes, Landtagsabgeordneter Klein, in den Anregungen des Frhrn. v. Göler eine Spitze gegen ſeine Geſchäftsführung erblickte und meinte, Frhr. v. Göler hätte weſentlich richtiger gehandelt, wenn er dieſe Angelegenheit an dieſer Stelle und nicht„hinterrücks“ in der Erſten Kammer zur Sprache ge⸗ bracht hätte. Frhr. v. Göler, der von der Regierung ernannte Vice⸗ präſtdent des Landwirthſchaftsrathes, beſtreitet, daß ſein Antrag irgendwelche Spitze gegen eine Perſon enthalten habe. Der Mitbericht⸗ erſtatter Dreher fand, daß die Ausführungen der Redner in der Erſten Kammer ſogar eine doppelte Spitze gehabt haben, deren eine ſich gegen den Präſidenten des Landwirkhſchaftsrathes, deren andere ſich gegen die Regierung richtete, die den Landwirthſchaftsrath ins Leben gerufen habe. Da Präſident Klein auf dem Skandpunkt beharrt, daß die Göler'ſchen Anregungen eine perſönliche Spitze gegen ihn enkhalten haben, erklärt Frhr. v. Göler, daß er, wenn dieſer Vorwurf aufrecht erhalten bleibe, ſeine Konſequenzen daraus zu ziehen wiſſen werde. Klein bleibt dabei beſtehen, daß dieſer Antrag nicht in die Erſte Kammer, ſondern in den Landwirthſchaftsrath gehört habe, wo Jeder Gelegenheit gehabt hätte, ſich zu vertheidigen. Mit dieſen Bemerkungen ſchließt nach 3 Uhr die Sitzung. Morgen 9½ Uhr: Letzte Sitzung.— Unter ſehr verheißungsvollen Anzeichen vollzieht ſich das Dobut der Konſervativen als Regierungspartet sans phrase gerade nicht. Wie aus Karlsruhe noch gemeldet wird, ſoll Frhr. v. Gbler ſeinen Austritt aus dem Landwärthſchaftsrath bereits angezeigt haben. Aus Htadt und Cand. Maunheim, 14. Dezember 1900. Die evangeliſche Kirchengemeindeverſammlung hielt geftern Abend in der Concordienktrche eine Sitzung ab. Herr Stadtpfarrer Hitzig führte den Vorſitz. In ſeinen Vegrüßungs⸗ worten theite er mit, daß er nach dem Rücktritt des Herrn Dekan Ruckhaber als dienſtälteſter Pfarrer Mannheims zum Vorſitzenden des Kirchengemeinderaths beſtimmt worden ſei und infolgedeſſen auch den Vorſttz in der Kirchengemeindeverſammlung zu führen habe, Er erfülle zunächſt die Pflicht, dem ſeitherigen Vorſitzenden, Herrn Ruckhaber, für ſeine 14jährige, mühe⸗ und verdienſtvolle Amts⸗ fübrung den geziemenden Dank auszuſprechen. Weiter begrüße er die ktheils neugewählten, theils wiedergewählten Mitglieder der evan⸗ gliſchen Kirchengemeindeverſammlung und heiße ſte herzlich will⸗ Sodann ſchlägt Herr Stadtpfarrer Hitzig zu Sekretären vor Herrn Peofeſſor Röhrig und Herrn Bauer. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Bunächſt ha delte es ſich um die Vermehrung der Zahl der Kirchen⸗ älteſten von 12 auf 18 Herr Stadtpfarrer Hitzig begründet die Nothwendigkeit dieſer Maßnahme mit der ſtarken Bermehrung der Bevölkerung. Die Verfammlung ſtimmt der Vermehrung debatte⸗ los zu. Die Neuwahl der Kirchenälteſten und die Wahl eines Almoſeupflegers hatte folgendes Ergebniß: I. Kerchen⸗ Aelteſte. a) Für 6jährige Amtsdauer: 1. Buſch, Adolf, Geiſtlicher Verwalter, 2. Kalteuthaler, Gg. Fror,, Privatmann, 3. Giſele, Adolf, Kaufmann, 4. Wengler, Friedrich, Landgerichtsdirektor, 5. Betz, Karl, Kaufmann, 6. Schleich, Theod., Chemiker, 7) Bender, Friedrich, Kaufmann, 8. Löwenhaupt, Friedr. jr., Tünchermeiſter, 9. Geber, C. Friedrich, Privatmann. b) Für gjährige Amtsdauer: 1. Dartmann, Heinrich, Architekt, 2. Kern, Heinrich, Kaufmann, Funken aus dem Feuer ſtoben; am Ambos ſtand der Schmied hochaufgerichtet, mit aufgekrempelten Hemdärmeln, geröthe em Geſicht und leuchtenden Augen. Einige Frauen, den Kopf mit großen, lang herabhängenden Tüchern bedeckt, waren um einen elenden Knaben beſchäftigt, der an ſchwerer Malaria litt und unter dem augenblicklichen Anfalle faſt das Bewußtſein verloren hatte. Der Knabe wurde vollſtändig entkleidet und auf den Ambos gelegt. Die Mutter hielt den einen Arm, eine andere Frau die beiden Füße; der Schmied ſchob nun die linde Hand unter den Nacken des Kranken und führte mit einem ſchweren Hammer einen kräftigen Schlag auf den Ambos. Der Kranke, deſſen ganzer Körper davon erbebte, öffnete verdutzt die Augen, ſchloß ſie aber wieder, als der Schmied den Hammer noch zweimal wuchtig auf den Ambos fallen ließ. Der Blaſebalg vollführte dabei einen Höllenlärm und die Funken ſprühten nur ſo von der Eſſe. Der dritte Schlag, der ſo dicht an dem Kranken hernieder⸗ ging, daß er dieſen beinahe ſtreifte, war beſonders heftig; augen⸗ blicklich ſchwieg das Getöſe des Blaſebalges; die Martelage war beendigt. Der Knabe wurde wieder angekleidet, und Alles ging ſchweigend nach Hauſe. Vuilliers erfuhr noch, daß es ſich hier um einen uralten Brauch handelte, daß ſchon Vater und Großvater des Schmiedes als große Zauberärzte in der Gegend berühmt waren, und daß die Martelage in drei aufeinanderfolgen en Neumondnächten vorgenommen werden muß. Sie wirkt gegen die verſchtedenſten Krankheiten. Man ſieht übrigens, wie die„heilige“ Dreizahl auch hier wieder ihre Rolle ſpielt: drei Nächte, drei Schläge. — Das Malbenr eines Dicken. Eine ergötzliche Scene— allerdings war ſie nur für die Zuſchauer amüſant— ſpielte ſich dieſer Tage in der Rue de Princeſſe in Paris ab. Monſteur., ein ebenſo reicher, wie gewichtiger Weinhändler, der volle Be⸗ 3. Söwenhaupt, Heinrich, Stadtrath. 1901 und 1902: 1. Frey, Gg. Friedrich, Fabrikant. Hierauf erſtatteke Bericht: Herr Dekan Ruckhaber über dig Diözße ſanſynode und Herr Hitzig über den Beſcheid des evangeliſchen Oberkirchenraths über die Kirchenviſilg⸗ tion. Aus letzterem iſt hervorzuheben, daß der Oberkirchenrath Weiſe ausgeſtattet werden, um es der evangeliſchen Geiſtlichkeit zu ermöglichen, an den Feuerbeſtattungsfeierlichkeiten theilzunehmen. Ueber die Frage der Anſtellung eines Kirchen die ners in der Nothkir ſteuerkommiſſär Dauth. Er erſucht die Verſammlung, der eines Kirchendieners, der einen Jahresgehalt von 150 Mk. bezieheß ſoll, zuzuſtimmen. Der nächſte Punkt der Tagesdronung betraf die Abtretung von Gelände in der 3. Sandgewann. Geiſtlicher Rath Buch. Derſelbe führte Kompoſtfabrik zwiſchen der Fabrik Wohlgelegen und dem Vorort Käferthal gelegene Gelände, in der 3. Sandgewann, haben wir zur Zeit zu jährlich 42 M. verpachtet. Im Jahre 1897 wurden wir ſeitens der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion in Heidelberg geſragt, ob wir bereit wären, das Gelände ganz oder theilweiſe abzutreten, da die heute zwiſchen der Fabrik Wohlgelegen ſich hinziehende Straße weiter nach Käferthal verlegt werden ſolle und unſer Gelände in dieſe neue Straße falle. Wir erklärten uns bereit, das Gelände zum Preiſe von 3 M. pro qm abzutreten unter der Bedingung, daß die Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion das ganze Gelände ankaufe, dg uns ſonſt nur zwei kleine Geländeſtreifen der Straße entlang Übrig bleiben, die weder jetzt verpachtet, noch ſpäter zu Bauplätzen verkauft werden können. Wir bekamen damals von der Waſſer⸗ und Straßen⸗ baudirektion keine Antwort. Erſt im Februar d. J. erhielten wir von Heidelberg den Kaufvertrag zugeſchickt. Da aber inzwiſchen die Grundſtücke eine bedeutende Werthſteigerung erfahren hatten, ver⸗ laugten wir jetzt 5 M. pro qm. Wir halken den Preis für 5 M. für angemeſſen, weil inzwiſchen die Stadtgemeinde Mannheim ganz in unmittelbarer Nähe gelegenes Gelände an die Sackfabrik Maer zum Preife von 5 M. verkauft hat, ferner iſt zu dem gleichen Preiſe auf der anderen Seite der Straße Gelände, das zur Anlage des dortigen Güterbahnhofes nothwendig iſt, verkauft worden, obgleich es weitab von der Straße liegt. Eine Antwor e hielten wir auf unſer neuerliches Schreiben nicht. Dagegen krat der Stadtrath mit uns in Unterhandlung wegen Abtretung des ganzen Grundſtückes, als wir gleichfalls 5 Mark verlangten, erwidexte der Stadtrath, daß ihm der Preis zu hoch erſcheine. Inzwiſchen wurden wir vom hieſigen Bezirksamt veranlaßt, die Erklärung abzugeben, daß wir bereit ſind, das in die zukünftige Straße fallende Gelände abzutreten, vorbehaltlich des durch eine gerichtliche Kommiſſion feſt⸗ zuſetzenden Preiſes. Der Kirchengemeinderath habe ſich hierzu bereit erklärt, jedoch ſei vom Bezirksamt das Erſuchen ausgeſprochen worden, daß auch die Kirchengemeindeverſammlung ihre Zuſtimmung geben möge und um dieſe handele es ſich heute. In der Debatte fragte Herr Schindele an, ob es ſich nicht empfehle, der Zuſtimmung einen Vorbehalt beizufügen, um bei einer zu niedrigen Taxation die Hände nicht gebunden zu haben. Herr Buch erwidert, ein Vorbehalt ſei zwecklos, da man ſich einer gerichtlichen Expropriation fügen müfe, Ueberdies ſei nicht zu befürchten, daß ſeitens des Gerichts ein zu niedriger Preis angenommen werde, ſicherlich werde es nicht unter 3 Mark herunter gehen. Hiermit iſt die Debatte geſchloſſen und die Verſammlung gibt die vom Kirchengemeinderath erbetene Zuſtimmung. Ueber den nächſten Punkt der Tagesordnung„Anlage vog Kirchenſteuergeldern auf Checkkonto“ berichtet gleichfalls Geiſtlicher Verwalter Buch. Bis jetzt habe die Kaſſenführung das Richt, Beträge bis 30,000 Mark vorübergehend bei der Rheinſſchen Credilbank auf Checkkonto anzulegen. Es werde nun erſucht, dieſe Summe auf 50,000 Mark zu erhöhen. Es ſei dies nothwendig, da in den Monaten Auguſt und September die Kirchengelder ziemlich raſch eingehen, die Ausgaben aber natürlich nicht auf dieſen kurzen Zeuraum beſchränkt werden können. Herr Auguſt Baſſermann ſchlägt vor, die Gelder nicht nur Bank zu deponiren. Der Vorſitzende erwidert, daß dieſe Frage dem neugewählten Kirchengemeinderath unterbreitet werden ſolle⸗ Berſammlang ſtimmt dem Antrage des Kirchengemeinderaths zu, Ueber die Abſchaffung des Klingelbeutels reſeritt Herr Hitzig. Es handele ſich hier um eine veraltete Einrichtung, deren Abſchaffung dem Kirchengemeinderath ſchon wiederholt von Kirchenfreunden nahe gelegt worden ſei. Der Klingelbeutel habe ergeben: 1897 Mk. 3956, 1898 Mk. 3277, 1899 Mk. 3596. Um nun wenigſtens theilweiſen Erſatz für den durch die Abſchaffung dez Klingelbeutels entſtehenden Einnahmeausfall zu ſchaffen, hal der Opferbüchſen aufzuſtellen und die Kirchengänger zu erſuchen, ihr Opfer ſchon beim Eintritt in die Kirche zu entrichten, da dies nach Beendigung des Gottesdienſtes in Folge des herrſchenden Gedränges unmöglich ſei. Nach einer kurzen Debatte, an welcher ſich die Herren Major Seubert und Dekan Ruckhaber betheiligen, wird der Antrag des Kirchengemeinderalhs angenommen. Zum Schluß referirt Herr Hitzig über die Bauprojekte. Zu⸗ nächſt beſpricht er diejenigen, deren unmittelbare Ausführung bevor⸗ ſteht. Für den Kirchenneubau auf dem Lindenhof ſiegt das Projekt nunmehr vor. Die Baukoſten betragen 375,000%/ elin⸗ ſchließlich der Ausgaben für einen Konftrmandenſaal und für die Er⸗ ſtellung des Pfarrhauſes. Wenn Alles gut geht, wird Amfang Mürz mit dem Bau begonnen werden können. Für den Umbau des Pfarrchauſeß in G 4, 5 ſind die Pläne heute won der Kirchen⸗ bauinſpektion in Heidelberg eingetroffen, ihre Prüfung habe noch nicht ſtatkfinden können. Das Pfarrhaus wird dreiſtöckig, dazu kommen noch Manſarden. Die Koſten ſind auf 63.—84,000 veranſchlagt. Weitere Projekte betreffen den Neubau der Lutherlkirche und den Umbau des Pfarrhauſes R 3, 3. Erſterer wird Aufang nächſten Jahres begonnen, letzterer kann innerhalb zu laſſen, wollte ſich eines Fiakers bedienen. Er winkt eine vor⸗ überfahrende Droſchke heran und dieſe hält dicht am Trottvir, das in der erwähnten Straße außerordentlich ſchmal iſt, vor dem Laden eines Buchdruckers. Der corpulente Herr öffnet den Schlag, ſetzt einen Fuß auf den Tritt und macht den Verſuch, in den in Folge des ſeitswärts etwas abſchüſſigen Fahrdammes ſchräg ſtehenden Wagen hineinzuklettern. Dabei klammert eß ſich krampfhaft mit der einen Hand an den Kutſcherſitz, mit der anderen an den Rand des halboffenen Vehikels. Das enorme Gewicht des Fahrgaſtes aber reißt das leichte Geführt um, und während der hintere Theil des Wagens ſich an die Mauer des Hauſes ſtützt, fällt der ſtarke Herr in das Schaufenſter des Buch⸗ druckers und zertrümmert es. Der Kutſcher bewahrt nur mit großer Anſtrengung ſeine Balance und bemüht ſich, den ebenfalls in Gefahr gebrachten Gaul zu halten. Ein furchtbarer Lärm ent⸗ ſteht. Der Druckerei⸗Inhaber verlangt Schadenerſatz, der Roſſe⸗ lenker ſchimpft aus Leibeskräften und der Urheber des Unheils will unter allen Umſtänden gefahren werden. Die Poligei miſcht ſich hinein und auf dem Kommiſſariat wird die Sache zur Zu⸗ friedenheit der beiden Geſchädigten beigelegt. Der Dicke mußte tief in ſein Portemonnaie greifen und ſah ſich dann genöthigt, einen andern Fiaker zu ſuchen. — Der parlamentariſche Ton als Muſter. Aus Mailand ſchreibt man dem„Berliner Börſencourier“: Vor dem Mailänder Prätor wurde in dieſen Tagen ein Beleidigungsprozeß verhanselt, deſſen Ausgang großes Aufſehen erregt hat. Ein Kaufmann war mit einem Rechtsanwalt in Streit gerathen und hatte Um in der Hitze des Wortgefechts zugerufen:„Das iſt gelogen! Sie ſind ein Lügner!“ Der Rechtsanwalt klagte, ſein Gegner wurde aber freigeſprochen. Der Richter begründete ſeinen Spru rechtigung hätte, ſich in den Club der 100⸗Kilomänner aufnehmen noch ganz andere Schimpfwörter als„Lügner“ zwiſchen den Ab Kirchengemeinderath beſchloſſen, an den Kirchenthüren blecherne che auf dem Lindenhof referirt Herr Ober⸗ Anſtellung Referent war Herr aus: Das in der Nähe der II. Nmoſenpfleger er 5 der Hoffnung Ausdruck giebt, das Krematorium möge in würdiger bei der Rheiniſchen Ereditbank, ſondern auch bei der Oberrheiniſchen Die damit, daß in der italieniſchen Kammer bei hitzigen Wortgefechten ver Trc dieſe llich rzen chen dem Die erirt ung, von jabe nun deß der erne ihr gach iges eren rag Zu⸗ bor⸗ ieg ein⸗ Er⸗ kärz 5eg hen⸗ licht men agt. or⸗ ir, em les 1 + die — Mafnheim, 14. Oezember. Seneral⸗ Anzeiger. 8. Seite Pohn felſt geſchehen. Was die mehr in der Luft ſchwedenden Bau⸗ Frpjette anbelangt, ſo handelt es ſich hier um den Neubau der Friedenski rche in der Schwetzinger⸗Vorſtadt, um den Bau der toßen Werderkirche und um die Erſtellung eines jemeindehauſes. Für dieſe drei Bauten liegen noch keine Piojelte vor, jedoch werden ſie bis zur nächſten, gegen Oſtern ſtatt⸗ findenden Kirchengemeindeverſammlung ſoweit geklärt ſein, daß dar⸗ über geſprochen werden kann. Hiermit ſchloß Herr Hitzig die Verhandlungen. * Frauenarbeitsſchule des Frauenvereins. Mit dem 8. Jan. Is, beginnt wieder ein Unterrichtsgang der Frauenarbeftsſchule des Frauerwereins Mannheim, welcher damit in das 18 Jahr eines erfolg⸗ Feichen Beſtehens eintritt. Für alle Eltern dürfte es von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß der Vorſtand jener Anſtalt beſchloſſen hat, bei genügender Anmeldung Nachmitkagsſtunden für die bisher nur an den Vormittagen gelehrten Untrerichtsfächer des Hand⸗ und Maſchinen⸗ nähens und Kleidermachens einzurichten. Die Neuerung gründet ſich guf viekfach geäußerte desfalſige Wünſche und bietet Vielen, Vormiktags in der Haushaltung oder anderweitig unabkömmlichen fungen Mädchen Gelegenheit, die Frauenapbeitsſchule zu beſuchen. Eine weitere Aende⸗ tung im Lehrplan der Anſtalt ſoll ferner eingeführt werden: Es ſoll im Jahre 1901, zunächſt verſuchsweiſe der ſog. Buchführungs⸗Unter⸗ vicht in Wegfall kommen und die Thätigkeit der Schule ſich ausſchließ⸗ lich auf die weiblichen Handarbeiten beſchränken. Eingeführt wurde J. Zt. dieſer Buchfühvungsunterricht, um den Schülerimnen auch die Möglichkeit zur Ausbildung im kaufmänniſchen Rechnungsführen und Rorreſpondiren für's Haus wie für eine künftige Berufsſtellung zu gewähren. Jetzt, da durch den Verein Frauenbildung—Frauen⸗ ſtudium ſolche Möglichkeit in weit mehr eingehendem Maß geboten iſt, und auch dieſe, vom Vorſtand gern geſehene Wettbewerbung auf einem ihm fernerliegenden Gebiet, ſich in der Benützung des Buchführungs⸗ untertichts bemerkbar macht, ſcheint deſſen Beibehaltung kein Bedürf⸗ giß mehr zu ſein. Mit dem Fortfallen des Buchfüßrungsunterrichts hermindert ſich ſelbſtoerſtändlich das Schulgeld für diejenigen Schülerinnen, welche ſich zum Beſuch ſämmtlicher drei Lehrkurſe des Jahres verpflichten. Das Schulgeld beträgt von nun an, bei Auslaſſung des Buchführungsunterrichts„, 30.— für den viermonatlichen Kurs, alſo 90.— im ganzen Jahr, eine nicht hoch zu nennende Vergütung für gründliche Belehrung im Hand⸗ und Maſchenennähen, Kleider⸗ machen, Putzmachen, Sticken veyſchiedenſter Art, einſchl. HKunſtſticken und Flicken. Und zudem gewährt ein erfolgreicher Beſuch der Frauen⸗ arbeitsſchule hier, den Mädchen, die ſich in der Karlsruher Frauen⸗ arbeitsſchule des Badiſchen Frauenvereins zu Induſtrielahrerinnen gusbilden wollen, den Vortheil der Erſparniß eines porgeſchriebenen Wiederholungskurſes an jener Anſtalt, alſo ein volles Jahr. *Berichtigung. Es geht uns folgende Berichtigung zu: Auf Grund des§ 11 des Preßgefetzes habe ich betr. des Artikels„Riche gegen Rechtsanwälte“ die tit. Redaktion des Generalanzeigers zu rſuchen, der Wahrheit gemäß folgendes zu berichtigen. Wahr iſt, daß ich vor ca. 3 Jahren den Anwälten Dr Köhler und Mayer ein Mandat übertragte, nächſten Tag ſofort wieder kündigte, wofür ſie Mk. 10 für angeblichen Zeitverluſt verlangten, was Mittel ſich weigerte, zu zahlen. Weiter, der Wahrheit e tſprechend, iſt Anwalt Mayer zur einmal meinerſeits wegen Belefdigung, Verklagter Nanſens Max Würzweiler aufgetreten, was für Verklagten Würzweiler mit Mk. 10 Buße nebſt Koſten endigte. Angebotenen Wahrheilsbeweis für quert Injurien Anwalt Mayer zum Vorwurf gemachte Entwendung einer oſtkarte aus Gerichtsakten, wurde mir 2 mal vom Gericht abge⸗ ehnt und erſt in letzter Stunde(Mitlags 12 waren meine ⸗mal vorgeſchlagenen Zeugen nicht zu finden) obiges folgegegeben, was eine Beeinträchtigung meiner Vertheidigung war. Uebrigens iſt gegen den Entſcheid vom Schöffengericht bereits Berufung angemeldet. Maunheim, 13. Dez. 1900. Guſtav Adolf Ferdinand Mittel. Polizeibericht vom 14. Dezember. 1. Durch das Aneinanderfahren zweier Wagen wurde der auf Anem derſelben ſtehende Taglöhner Gottfried Hanfler von bier geſtern Mittag 12 Uhr auf der Straße zwiſchen F1 und 1 herunter⸗ orfen, wodurch er an der rechten Stirnſeite eine nicht unbedeutende erletzung erliten hat, welche er ſich im allgemeinen Krankenhaus perbinden laſſen mußte. 2. Ein auf dem Gehwig vor dem Hauſe 4, 1 aufgefundener Schwerbetrunkener wurde in polizeilſchen Gewahrſam verbracht. 3. Zwen geringfügige Körperverletzungen würden auf der Straße vor dem Haufe E 3 la und vor der Wirthſchaft zum Rettungshaus, Traitteurſtraße 22, verübt und zur Anzeige gebracht. 4. Verhaftet wurden 9 Perſouen wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen. Aus dem Großherzogthum. B. N. Heidelberg, 13. Dez. Heute Vormittag wurde durch den Schiffer Rohrmann die Leiche eines Mannes aus dem Neckar Fleet bei der ein auf den Namen Max Jöhlinger kautendes llometerheftes gefunden wurde, das als letzlen Eintrag die Strecke Wiesloch⸗Karlsruhe und Karlsruhe⸗Heidelberg enthielt. Recherchen ergaben, daß man es mit der Leiche des in der Firma Max Jöhlinger in Wiesloch thäligen(Theilllabers) Kaufmann Levy zu khun hatte, der jedenfalls Selbſtmord verübt hat. Was den Mann dazu ver⸗ anlaßte iſt nicht bekannt. *Schönau, 12. Dez. Ueber die Doppelmordaffaire bei Peters⸗ bächel wird noch gemeldet: Der 19jährige in üblem Rufe ſtehende und ſchon öfter beſtrafte Ludwig Bauer von Gebug, der 24jährige Ferd. Naab und noch ein Verwandter des Naab befanden ſich in Finer Wirthſchaft auf dem zwiſchen Gebüg und Petersbächel gelegenen Biehleryof. Jeder der beiven erſtgebaunten hatte ein Nädchen bei ſich. Gegen 11 Uhr verließen ſie die Wirthſchaft, um die Mädchen nach auſe zu geleiten. Bauer ging mit dem einen Mädchen voraus. aab folgte, wobei er eine nichtsſagende Bemerkung machte. Bauer drehte ſich um und mit dem Rufe,„was, du willſt mich utzen“, zog er einen geladenen Revolver aus der Taſche und ſehoß dem Naad ins Herz. Mit den Worten: Gott, ich bin geſchoſſen, fiel Naab zu⸗ fammen und war eine Leiche. Als dies geſchehen war, ging Bauer etwas äßſeits und ſchoß ſich eine Kugel in den Ropf. Die herbet⸗ gerufene Genbdarmerie von Schönau brachte ihn nach der Wohnung ſeinerßMutter, wo er ſchwer darntederliegt. Die Leiche des Naab blieb noch eine Zeit lang liegen, bis vom Gericht die Thatfachen feſtgeſtellt waren.— Als Grund für die Blutthat wird noch mitge⸗ theilt, daß der Mörder die Schweſter des Gelödteten freien wollle, was jedoch von letzterem nicht gebilligt wurde. B. N. Bruchſal, 18. Dez. Der[sjährige Buchbinderlehrling Karl Thoma, Hohn des Aufſehers Thoma, ſtürzte vorgeſtern Abend in der elterlichen Wohnung die Treppe hinunter und iſt infolge der dabei erlittenen Verletzungen geſtorben. + Bruchſal, 18. Dez. Bei der heute ſtattgehabten Stadtverord⸗ netenwahl der niederſtbeſteuerten Klaſſe ſiegte die Liſte der vereinigten Volkspartei und Centrum. Dieſes Ergebniß wär vorauszuſehen. Für die Wablen der Mittel⸗ und Höchſtbeſteuerten iſt beſſere Ausſicht für die Liberalen, BN. Pforzheim, 13. Dez. Vom Schlage getroffen, ſank geſtern der 70 Jahre alte Privatier Merk vor dem Hauſe des Herrn Leder⸗ händlers Bauſch plötzlich zu Boden. Ein herbeigerufener Arzt konnte nux den Tod des alten Mannes konſtatieren. BN. Villingen, 13. Dez. Der Verbandsvorſtand der ober⸗ badiſchen Zuchtviehgenoffenſchaften hat in ſeiner letzten Zitzung be⸗ ſchloſſen, die Ausſtellung der Deutſchen Landwirlhſchafts⸗Geſellſchaft in Halle a. d. Saale mit einer Kollektion zu beſchicken. Dfalz, Heſſen und Uingebung. * Ludwigshafen, 13. Dez. Die Baukhätigkeit hat, wie man allenthalben hört und lieſt, in den weiteſten Gebieten der Pfalz im Jahre 1900 gegenüber den beiden Vorjahren erheblich nachgelaſſen, woran der allgemeine ſchlechte Geſchäftsgang während des ganzen Jahres die Schuld trägt. Nur in Ludwigshafen a. Rh. iſt von dieſem Rückgang weniger bemerkt worden, vielmehr iſt die Stadt wiederum um eine beträchtliche Anzahl von Häuſern vergrößert worden. Im Ganzen ſind im genannktne Jahre hier 187 Gebäude errichtet worden, und vertheilen ſich dieſelben auf Ludwigshafen ſelbſt 87, Stadttheil Frieſenheim 48 und Stadttheil Mundenheim 55 Neubauten. Ein er⸗ wäßnenswerther Bau iſt das Geſelbſchaftshaus der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, das ſogenannte Kaſindo. Den Plan entwarf Regie⸗ vungsbaumeiſter Gresbeck aus Stuttgart, der gleichgeittg die Aus⸗ führung des Baues leitete. Dieſes Kaſino wurde am 1. Dezember er⸗ jöffnet. Es dient den Beamten obiger Fabrik und enthält einen Tang⸗ ſaal, ein Rauchzimmer, ein viele Bände enthaltendes Leſezimmer, ein Billardzimmer und eine Kegelbahn. Theater, Kunſt und Wilſenſchaft. Theater⸗Notiz. Zu der Dienſtag den 18. d. Mts. ſtattfinden⸗ den Volksvorſtellung zu Einhertspreiſen— 40 Pfg. pro Platz— (Oper„Martha“) können die von Arbeitgebern und Arbeiterverbänden beſtellten Billets, von welchen jedoch in Folge Ueberzeichnung nur ca. 35% gelieſert werden können, morgen, Samſtag, den 15. Dez, bei der Hoftheaterk ſſe erhoben werden. Eine kleine Partie Billels wird nächſten Montag, Abends 8 Uhr, an der Galleriekaſſe des Hoftheaters zum Verkauf kommen. Die neue Bachgeſellſchaft wird ihr Wirken, welches darauf hinzielt, die Werke Johann Sebaſtian Bach's mehr und mehr zum Gemeingut des deutſch Volkes zu machen, durch ein dreitägiges, im März 1901 in Berun zu veranſtaltendes erſtes deutſches Bachfeſt röffnen. Es ſollen bei dieſer Gelegenheit außer drei großen Feftkonzerten, eine Ausſtellung Bach'ſcher Manuſerſpte und Reliquien, wiſſenſchaftliche, ſowie geſellige Vereinigungen der Bach⸗ gemeinde ſtattfinden. Zan lusführung des künſtleriſchen Programmes haben ſich außer einer i der hervorragendſten Soliſten folgende muſikaliſche Körperſchaſten zar Verfügung geſtellt: Der a capella Chor und das Orcheſter der Königl. akademiſchen Hochſchule für Muſik unter Leitung des Herrn Profeſſor Dr. J. Joachim, die Singakademie unter Leitung des Herrn Georg Schumann, der Philharmoniſche Chor unter Leitung des Herrn Profeſſor Siegfried Ochs, das Philharmoniſche Orcheſter. Aumeldungsſcheine zur Mitgliedſchaft, welche gegen einen Jahresbeitrag von 10 Mark zur Theilnabhme an ſämmtlichen Veranſtaltungen der Geſellſchaft zum Empfang der als Vereinsgabe alljährlich erſcheinenden Ausgaben von Inſtrumental⸗ und Vokalwerken J. S. Bach's u. ſ. w. berechtigen ſind, wie guch Proſpekte koſtenlos, von der Muſikalienverlagshandlung Breitkopf& Pärtel in Leipzig, der Hofmuſikaliengandlung Bote& Bock in Berlin, wie durch die Mitglieder des Direktoriums zu beziehen. Dasſelbe beſteht aus den Herren: Profeſſor Kretzſchmar, Profeſſor Schreck und Breifkopf& Härtel in Leipzig, Profeſſor Franz Wüllner in Köln, Profeſſor Joſeph Joachim, Profeſſor Blumner und Profeſſor Siegfried Ochs in Berlin. Vom Theater um die Jahrhundertwende. Zwölf Kapitel bon Rudolf Presber.(Stuttgart 1901, Greiner und Pfeiffer.) Mit dem Wiederſehen iſt's ſo eine eigene Sache. Oft ſieht man Jemand von ferne nahen, den man juſt zu allerletzt erwartet hätte, und man denkt unwilltürlich, aber mit Schrecken: Wenn der doch jetzt ſo vernünftig ſein würde und kennte ſich nicht mehr! Und dann wieder, ſeltener freilich, aber mitunter ſchon, taucht unvermuthet Einer vor uns auf, bei deſſen Anblick der ſchwetfende Gedanke ſogleich zur nächſten Wein⸗ und Frühſtücksſtube vorauseilt, allwo man ſich bei einer guten Flaſche eine Weile vor Anker legen könnte. Von der letzten Art, ſo glauben wir, iſt für Manchen in der Gegend— ſagen wir, ſo zwiſchen Heidelberg und Wiesbaden— das Wiederſehen, wenn er Rudolf Presbers neueſtes Büchlein in die Hand bekommt. Keine Dramaturgie will er geben, ſondern Plaudereien,„Plaudereien mit einem Leſer, der von dem Vorurtheil befreit iſt, daß man über Blumen Verſtändiges nur im Stile botaniſcher Lehrbücher veden lönne.“ Ja, er iſt noch immer der amüſante Plauderer, der, ſo gar nicht von des Gedankens Bläſſe angekränkelt, kluge Gedanken in ſeichter, gefälliger Form ausſtreut. Kluge und gute; und den beſten, den wir im Buche gefunden haben, den wollen wir, zur Empfehlung an Leſer, die den Autor nicht näher kennen, hierherſetzen. Er ſteht im Kapitel „Aber die Liebe.. und lautet:„Der rechten, echten Mutter ent⸗ wächſt ihr Kind nie ganz. Denn es wird die böſe und doch für ſie in allem Schmerz ſo ſüße Stunde kommen, wo der Erwachſene, der —üP—— üÜ——— ñ—— geordneten gewechſelt würden, ohne daß man dieſe Ausdrücke als Beleidigung anſähe! Ausrufe wie:„Das iſt gelogen!“ oder„Sie ſind ein Lügner!“ würden im Parlament für ſehr milde gelten und von Niemand beachtet werden. Nun dürfe man aber den Ton, der in der Volksverſammlung herrſche, als Maßſtab für die Zuläſſigbeit kräftiger Ausdrücke im täglichen Leben betrachten und daher ſei der Beklagte freizuſprechen.— Dieſer weiſe Richter iſt entſchieden ſatiriſch veranlagt. 5 — Speiſung der Volksſchüler. Die radikalen Parteien, ſeit einiger Zeit in Mailand die Herrſchaft führen, hatten in ihr Wahlprogramm die Speiſung der Volksſchüler auf Koſten det Stadt aufgenommen. Früher waren einige Hundert der allerärmſten Schüler von wohlthätigen Vereinen mit einem Mittageſſen verſehen worden. Im laufenden Winter erhalten aber alle Schüler, ſofern ihre Aeltern nicht den wohlhabenden Klaſſen angehören, ein Mitlageſſen auf Koſten der Stadt. Es haben ſich über 8000 Schüler gemeldet. Die Speiſung derſelben koſtet während des Winters etwa 200 000 Lire. In anderen ſtädten beſtrebt man ſich, das Beiſpiel Mailands nachzuahmen. — Ueber die Polarexpedition eines amerikau ſchen Millionärs berichtet man uns aus New⸗York: Mr. Cbolyn Baldwin, der im Auftrage des amerikaniſchen Millionärs Ziegler jetzt eine Nordpolexpedition unternimmt, iſt am Dienſtag in London eingetroffen und erklärt einem Interviewer, daß der Zweck ſeiner Expedition nicht nur iſt, die Arktiſchen Seen zu erforſchen, ſondern daß dabei auch andere Pläne verfolgt werden ſollen, die er nicht näher angibt, die aber nach ſeinen Andeutungen vielle ch! darin beſtehen, daß er verſuchen ſoll, für kaufmänniſchen Unter⸗ gehmungsgeiſt und zwar in der Richtung der Ausbeukung uee, Details ſeines Planes ſeien außer ihm nur ſeinem Auftraggeber bekannt, und würden unter keinen Umſtänden mitgetheilt werden. Zwei Wallfiſchfänger ſollen an der Expedition theilnehmen, deren Hauptaugenmerk auf Franz Joſephsland gerichtet ſein wird. Mr. Baldwin hat unter Peary und Wellmann an Nordpolexpeditionen theilgenommen und ſpricht ſich voll Zuverſicht über die Möglich⸗ keit, den Pol zu erreichen, aus. — Das Neueſte in Japan iſt, wie uns gemeldet wird, die Errichtung einer Handelsſchule für Mädchen, die vegelrecht in allen Bureauangelegenheiten, Maſchinenſchreiben, Buchführen, Correſpondenz u. ſ.., ausgebildet werden. Eine der bedeutend⸗ ſten Eiſenbahngeſellſchaften des Landes erklärt, daß ſte daraufhin arbeilet, nur weibliche Clerks zu beſchäftigen. — Heiteres aus dem Gerichtsſaale.(Eduard Seidels Aufzeichnungen im Wiener Extrablatt entnommen.) Vorſttzender (im Berathungszimmer):„Ich glaube, der Angeklagte iſt frei⸗ zuſprechen, da gar kein Beweis gegen ihn vorliegt.“ Ein Votant: „Ich bin für Schuldig.“— Vorſitzender:„Wie motiviren Sie dies, Herr Votante“— Votant:„Er könnt's doch gethan haben.“ Richter(zu einer Dienſtmagd, die als Zeugin vorgeladen iſt): „Sie ſind beim Fenſterputzen vom zweiten Stockwerke abgeſtürzt und haben ein Bein gebrochen?“— Dienſtmagd:„Ja.“ Richter:„Warum haben Sie nicht den Sicherheitsgürtel benutzt?“ — Dienſtmagd:„WMeil ich ohnehin einen Roſenkranz bei mir ge⸗ habt haße.“— Richler: Sie ſind aber krotz des Roſenkranzes in die Tiefe geſtürzt.— Dienſtmagd:„Ich habe mir aber nur den Fuß gebrochen. Hätte ich den Roſenkranz nicht gehabt, wäre ich ſicher todt geweſen.“ ̃ Gereffte, der im Kampf längſt Baährfe kant, dom Teben gebrochen, vom Liebſten enttäuſcht, zu ihr zurückkehrt, den Kopf weinend in ihren Schooß birgt, und ſein ſtummer Schmetz ihr beichtet. Und die gebückte Frau in weißen Haaren thut dem Müden, was das jung⸗ blühende Weib einſt vor langen, langen Jahren ſeiner ſorgloſen Kind heit gethan hat: ſie deckt mit zarten, behutſamem Händen ſeine Wundes und mit wachenden Augen hütet ſte ſeinen Schlummer— Wik glauben, das Büchlein wird nicht nur geleſen werden, ſondern ſich auch viel Freunde erwerben, beſonders ſo in der Gegend zwiſchen Heidelberg und Wiesbaden. hs. Muſikverein Maunheim. II. Konzert im Gro ßh, Hoftheater. Kein glücklicher Stern leuchtete den Darbietungen dieſes Abends. Vielleicht würde die„Nenie“ von Hermann Götz, dem bekannten Kom⸗ poniſten der„Bezähmten Widerſpenſtigen“, eine reinere, kiefere Wirkung ausgeübt haben, wenn der Chor die Schönheiten und Feinheiten, bie auch in dieſem Werk des überaus begabten Komponiſten ruhen, ſchärfet hevausgehoben und herausgearbeitet hätte. Die Harmonie des Ganzen kann hier nur einer klaren Abgeſchloſſenheit der einzelnen Stimmen entwachſen; jede Stimme will als ein in ſich geſchloſſenes Kunſtwerk aufgefaßt und ausgeführt ſein. So tritt ſie auf den Plan, um ihre Sache dem Partner gegenüber zu werfechten, ihres Eigenziels bewußt, Ein Wettſpiel, ein Kampfſpiel! Und ikber dieſen, ich möchte ſagen partikulariſtiſchen Intereſſen thront die ſchöpferiſche Weisheit, die ein jedes Glied in die ihm geſteckten Grenzen verweiſt, die das Ganze über⸗ ſteht, das Ganze in der maßvoll abgeſtimmten Zuſammenfaſſung alles Einzelnen. Das iſt die komplizirte Geneſis der Harmonie, und gerade H. Götz ſieht in einer Akkord⸗ und Harmonienfolge an und für ſich nicht den Zweck ſeines Schaffens, ſondern gcpeiſt uns ſtets darauf hin, wie die Töne auf ſynthetiſchem Wege zu Harmonieen heranwachſen und wie die Harmonie durch Analyſe auf den Ton, der Chor auf die Singſtinemen zurückzuführen iſt. Dieſe Vertiefung und Verſelbſt⸗ ſtändigung der einzelnen Stimmen fehkte der geſtrigen Aufführung Höllig. Der Sopran war zu ſtark, der Alt, unter dem einzelne ſchöne Stimmen, zu ſchwach. Zu viel Forte, blinde Gewalt, und wo ſich ein Piano heraustraute, lwar es unſicher und unrein. Am Orcheſter allein konnte man ſeine Freude haben und Herrn Hofkapellmeiſter Langer gebührt ein herzliches Lob für ſeine umſichtige Direktion. Alles in Allem blieb das Werk doch farblos und hinterließ ebenſo wenig Eindruck wie der ihm folgende„Geſang Mahomets“ von Robert Kahn. Vielberſprechend ſetzte er ein und in dem eyſten Theil zeigte ſich das farbenreiche, ſtimmungsvolle Dalent Kahns in voller Blüthe. Doch bald folgte die Erſchlaffung. Als kurze Skizze wat es angelegt und wuchs heran zum langen und langathmigen Konzertſtück. Die rein lyriſche Begabung reicht nicht mehr aus und die ſcheinbar dramatiſche Steigerung des Schluſſes vermag über die 2 Kraft und die unzureichenden Mittel nicht hinwegzu⸗ äuſchen. Im ſchroffen Gegenſatz dazu ſtand der Prometheus“ Hugo Wolfs, der den Mannheimer bereits bekannt war. Ein prächtiges Werk, das ſich dem Goethe'ſchen Text congenjal an die Seſte ſtellt. Ein wildes Sich⸗Aufbäumen, in dem eine Kraft liegt, ein Trotz, eine Wildheit, die ſich wohl vermefſen kann und vermeſſen muß, Gott und ſeiner Macht als Feind gegenüberzutreten. Intereſſant iſt die Behand⸗ lung der Begleitung(vom Orcheſter ausgeführt, urſprünglich für Klewier gedacht). Wie bei Wolfs kleineren Liedern, ſo greift auch hier die Begleitung als ſebſtſtändiger Faktor in die Entwicklung ein; ſte hat ihre eigenen Motive, die zunächſt mit der Singſtimme nichts oder wenig zu ſchaffen haben, und dieſem Parallelismus entſpringen die höchſten Klangſchönheiten Wolfſcher Muſik. Oft ſind es nur ganz kleine Themen, die im Orcheſter angeſchlagen und verarbeitet werden, bis ſie ſich zu höchſter Entfalkung und Erſchöpfung durchgerun haben. Die chromatiſche Steigerung ſolcher orcheſtraler Moliv⸗ entfaltung zwingt an einer Stelle auch die Singſtimme indirekt mit ſich empor— eine mächtige Wirkung, die von einer großarki ſchöpferiſchen Kraft Wolfs Zeugniß ablegt. Herr Mohwin ke ſang den Prometheus mit ſtarkem Ton und ſchöner Stimme; er hab das Dramatiſche der Partie mit großem Geſchick hervor, und boßt ſprachen uns wieder aus, welche gute und ſchätzenswerthe Kraft in ihm der Dresdner Hofoper abtreten müſen. Den Schluß bildete das gewaltige Triumphli Johannes Braßh ms. Ein mächtiges Denkmal national⸗rekigi Feſtſtimmung. Brußms iſt hier klarer, einfacher als in den meiſten ſeiner anderen Werke. Er iſt nicht ganz er ſelbſt; das Grübleriſche, Bie Tiefen Suchende gehört doch mehr oder weniger zu ſeiner innerſten Nakur; wir ſchütteln jedesmal den Kopf, wenn wir es nicht finden. 15 Eberhard Buchner⸗ Prozeß Sternberg. Staatsanw. Braut: Es iſt bisher von dem Angeklagten und der Vertheidigung immer ſo dargeſtellt worden, als ob ihmen gar nichts daran gelegen geweſen wäre, Herrn Staatsanwalt Romen aus dieſer Sache herauszubringen. Nun meldet ſich der Portier Franz Modau aus dem Hauſe Würzburgerſtraße 7, in dem Dr. Romen wohnt. Er will bekunden, daß man auch an ihn herangetreten ſei, um von ihm Einzelheiten über das Leben und die Familie des Dr. Romen zu erfahren. Man habe ihm geſagt: Wenn es gelingen ſollte, Herrn Dr. Romen für befangen zu erklären, dann ſolle der Portier ein paar Hundert Mark erhalten. Der Staatsanwalt beantragt, den Portier als Zeugen zu vernehmen. Der Gerichtshof beſchließt die des Portiers. Juſtizrath Dr. Sello iſt am Vertheidigertiſ nicht erſchienen. Als erſte Zeugin wird Frau Ehriſtiane Dreßler vernommen, die Frieda Woy da und ihre verſtorbens Mutter ſeit langen Jahren gekannt hat. Sie hal die Frieda nach der erſten Verhandlung, in der Frau Dreßler auch als Zeugin aufgetveten war, getroffen. Frieda habe erzählt, daß Herr Sternberg öfter bei Frl. Fiſcher geweſen ſei und dieſe geſagt habe, es ſei der Hausarzt. Auf die Frage, ob es denn wahr ſei, was ſte in der erſten Verhandlung gegen Sternberg ausgeſagt habe, habe Frieda geſagt: Es iſt Alles wahr, Sternberg hätte noch viel mehr verdient. Die Zeugin ſchildert die Mutter der Friebg als eine anſtändige arbeitſame Frau, Frieda ſelbſt als ein fleißiges und ordentliches Mädchen, von der ſie Lügen nicht ge⸗ hört habe. Bei ihr ſeien ſeiner Zeit auch Detektivs und Herr Stierſtädter geweſen, um ſich nach dem Mädchen zu erkundigen. Dabei habe ſie nur günſtige Auskunft ertheilen können. VBorſ.: Frieda Woyda, tritt mal vor. Du hörſt, was die Zeugin ſagt, Was willſt Du darauf erwidern? Frieda Woyda erklärt, daß ſie ja ſchon mehrfach geſagt habe, ſie habe früher gelogen. 95 85 4 Aber, Frieda, ſteh mir doch mal in's Goſicht! Kannſt Du mich denn anſehen? Du haſt mir noch extra geſagt, HerrSternberg hätte noch viel mehr bekommen müſſen. Frieda: Das habe ich nicht geſagt. Zeugin: Aber, Frieda, Du haſt ja noch ſo geweint, als ich Dich an Deine verſtorbene Mutter er⸗ innerte. Vorſ.: Frieda, ſage die Wahrheit, denke an Deint verſtorbene Mutter! Frieda: Ja, jetzt habe ich erſt an mein⸗ verſtorbene Mutter gedacht. Vorſ.: Sieh die Frau an und ſage es ihr in's Geſicht, daß Du ihr damals die Unwahrheit ge⸗ ſagt haſt. Haſt Du geſagt, Sternberg habe noch nicht genug? Frieda: Das weiß ich nicht. Vor.: Das iſt die berühmke Antwort. Glaubſt Du vielleicht, daß Du ſpäter noch Schäße erhalten wirſt? Denkſt Du nicht, daß Du beobachtet werden 4. Seite. General⸗Anzeiger. wirſt und daß man ſofort feſtſtellen kann, wenn Du plötzlich im Beſitz von Geldern biſt? Frieda: Ach, wir wollen gar nichts haben. Wir können ohne dies leben! Wenn Herr Sternberg mit mir etwas vorgehabt hätte, würde ich es ſagen! Vorſ: Mädchen, ſei nicht ſo frech! Setze Dich wieder hier! Ein Zuſammenſtoß⸗. Angekl. Sternberg: Frieda Woyda hat doch entſchieden das Gefühl, daß ſie die intereſſanteſte Perſönlichkeit in dieſem ganzen Prozeßverfahren ſei, und wenn ſie nun einmal den Beſchluß ge⸗ faßt hatte, ſolche unwahren Beſchuldigungen zu erheben, dann nimmt ſie ſie begreiflicher Weiſe nicht ſo ſchnell wieder zurück und ſie wird doch nicht jedem Dritten, dem ſie begegnet, etwas Anderes ſagen. Sollte das nicht für richtig befunden wer⸗ den, ſo würde ich Beweiſe darüber erbitten, was das Mädchen ſeit der letzten Zeit den ihr begegnenden Perſonen geſagt hat. Frieda Woyda iſt früher von allen Seiten auf das Liebevollſte dehandelt worden, von Herrn Stierſtädter, von Schindlers, vom Staatsauwalt Dr. Romen. Sie iſt auch im vorigen Termin liebevoll behandelt und faſt gehätſchelt worden. Damals wurde nicht jedes ihrer Worte ſofort als Lüge hingeſtellt. Vorf.(unterbrechend): Es iſt mir gar nicht eingefallen, jedes Wort als Lüge hinzuſtellen. ch nehme dieſes Wort überhaupt nur im äußerſten Nothfall in den Mund. Angekl.: Es kam mir ſo vor. Vorſ.(erregt): Ich muß mirx eine ſolche Unterſtellung ganz entſchieden verbitten: Das iſt doch geradezu unerhört, das iſt ja eine Unverſchämtheit! Angekl.: Ich möchte doch— Vorſ.: Jetzt kein Wort weiter! Ich will nichts mehr wiſſen! Ich habe hier zehn bis zwölf Mal die Frieda Woyda vorgerufen und ſie in der liebevollſten väterlichſten Weiſe ermahnt, wie ja auch allgemein anerkannt iſt und nun, nach⸗ dem wir uns hier Wochen lang herumquälen, um die Wahrheit zu ermitteln, kommt der Angeklagte mit ſolchem Vorwurf. Ich muß dagegen aufs Entſchiedenſte proteſtiren! Das iſt unerhört! Angekl.: Herr Vorſitzender— Varſ.: Die Sache iſt abgethan. Frieda's Tante. Es folgt die Vernebmung der Zeugin Gmilie Beſſer einer etwa 50jährigen Frau. Sie gibt an, daß ſie die Tante der Frieda Woyda ſei und dieſe ſeit 11 Jahren genau kenne. Sie habe nie ein unanſtändiges Wort aus Friedas Munde gehört. Sie erzählte dann, daß ſie während des erſten Prozeſſes viel von Frieda Woyda geleſen habe, Sie habe ſich nicht denten können, daß es ſich um ihre Frieda handelte. Um aber hierüber Gewißheit zu bekommen, habe ſie ſich eines Tages zu ihrer Nichte, der Frau Blümke be⸗ geben, Frau Blümke habe haarſträubende Dinge erzählt, die Stern⸗ berg mit der Frieda Woyda vorgenvmmen haven ſoll. Die Zeugin exklärt, daß ſie die ihr gewordene Mittheilung nicht wiedergeben könne, obgleich ſie eine verherrathete Frau ſei. Als der Präſi⸗ dent der Zeugin klar macht, daß ſie leider genöthigt ſein würde, ſich darüber frei zu äußern, bricht ſie in Thränen aus und läßt ſich dann über die Einzelheiten aus. Frieda ſei bei dem Geſpräch zugegen geweſen. Alle drei hätten ſie geweint. Als Frau Blümke ihre Mittheilungen beendet hatte, hat die Zeugin zu Frieda eſagt: Aber Frieda, iſt es wirklich wahr? Frieda habe erwidert: Ja, es iſt wahr, habe ſich dann umgedreht und das Zimmer verlaſſen. Präf: Frau Blümke, iſt es ſo geweſen, wie die Zeugin geſchildert hat? Zeugin Blümke: Jedenfalls, aber genau entſinne ich mich nicht. Präf.: Das wäre doch auffallend, wenn Sie ſich einer ſo markanten Unterhaltung nicht entſinnen ſollten. Frieda, komm' Du mal por. Iſt es richtig, was Deine Tante erzählt hat? Frieda: Ja, das iſt richtig, aber ich habe damals gelogen. Präſ: Und warum logſt Du damals wieder? Ich mußte es; ich konnte dock nicht ſagen, daß ich in der Verhandlung gelogen hatte. Es entwickelt ſich jetzt eine dramatiſche Seene. Die Zeugin Beſſer ſtellt ſich dicht neben Frieda Woyda und unter Thränen bricht ſie in die Worte aus: Frieda ſieh mich doch mal an, Kind. Du weißt, daß ich Dich immer lieb gehabt. Denke, ich ſei Deine Mutter, und ſage endlich die Wahrheit! Das Kind zeigt keine Spur von irgend einer Gemüthsbewegung, ſie wiederholt die ſtändige Antwort: Was ich jetzt ſage, iſt wahr. bäſ: Frau Blümke, entſinnen Sie ſich jetzt) Zeugin: Jawotz! Das Kind weinte und ſagte, es wäre alles Wwahr. Präſ.: Frieda! Und du willſt behaupten, du hätteſt damals gelogen. Frieda: Ja Der folgende Zeuge, der lAjährige Knabe Hermann Burke, hat früher mit der Minna Teichert geſpielt und iſt vann mit ihr gemeinſam auf den Blumen⸗ handel gegangen. Während der letzteren Zeit habe er wiederholt bemerkt, daß die damals 18jährige Minna Teichert Herren auf der Straße Winke zugeworfen habe und auch einmal mik einem Herrn in der Droſchke davongefahren ſei. Die Teichert habe damals ein halblanges Kleid getragen und im Ganzen den Eindruck eines Schul⸗ mädchens gemacht Ein frügeres Dienſtmädchen Sternbergs, Anna Kloſe, bekun⸗ det, daß der Angeklagte Sternberg weder ſolche Unterkleider trug, wie einige Zeuginnen an dem„Maler“ bemerkt haben wollen, noch weiß die Zeügin etwas von einem pelzbeſetzten Mantel, einem grauen Hut und einer ſilbernen Doſe, die er beſeſſen haben ſoll, Eugen Friedmann's Manöver. Der Vorſitzende läßt die Zeugin Margarethe Miller⸗ Fiſcher vorrufen. Staatsgnwalt Braut: Haben Sie vor dem Notar Kempiner in Newyork nicht zwei Ausſagen in der Sternberg'ſchen Sache ſich beglaubigen laſſen, die eine belaſtend und die andere entlaſtend, und haben Sie nicht die entlaſtende Ausſage dem Juſtizrath Dr. Sello in einem Briefe zugeſchickt, in dem noch ein Privatbrief an den Angeklagten Sternberg lage Sie ſei eines Tages von Gugen Friedmann zu dem Nolar Kemptner beſtellt worden, um eine Ausſage in Bezug auf Stern⸗ berg zu machen. Sie habe geſagt, ſie habe keine Veranlaſſung, für Sternberg etwas zu thun. Friedmann, den ſie damals für einen zuverläſſigen Mann hielt und in deſſen Familie ſie damals wohnte, mit dem Plane hervor⸗ gekreten, daß ſie eine belaſtende und eine ent⸗ laſtende Ausſage aufſchreiben und ihre Unterſchrift be⸗ glaubigen laſſen ſolle. Er wolle damit nach Berlin fahren, der Vertheidigung das Schriftſtück zum Kaufe anbteten und das Geld mit ihr theilen. Sie habe das entlaſtende Schriftſtück, das einzig die Wahrheit enthielt, nach Berlin geſchickt, das belaſtende habe ſte zerreißen wollen. Eugen Friedmann habe es aber nicht heraus⸗ gegeben, ſondern geſagt, er wolle es noch verwerthen. Staatsanwalt: Sie geben alſo zu, daß Sie ein ſolches Manöver gemacht haben? Zeugin: Es thut mir ja leid, daß ich es gethan habe. Vorſ.: Was ſtand in dem Briefe, den Sie in Ihrem Briefe an Juſtizrath Dr. Sello noch für Sternberg beigelegt hatten? Zeugin: Es ſtand etwa darin: Ich ſende Ihnen das Protokoll, um Ihnen zu beweiſen, daß ich nichts gegen Sie habe, wie Sie vielleicht glauben. Die Zeugin fügt hinzu, daß ſie das, ohne Entſchädigung zu verlangen, gethan halbe in der Erxwartung, daß Sternberg ſich veranlaßt ſehen würde, ſein früheres Verſprechen zu erfüllen. Staatsanwalt Braut wünſcht Auskunft darüber, was Eugen Friedmann zu der Zeugin geſagk hat, als ſie von Newyork abreiſte. Zeugin: Er ſagte, er würde mit der„Oceanic“ gleichfalls abfahren. Er wolle Jemand in London ſprechen und würde in Southampton zu ihr aufs Schiff kommen. Staatsanwalt: Dachten Sie nicht, daß er Geld holen und Ihnen aufs Schiff bringen wolle? Zeugin: Sie habe angenommen, daß er vielleicht die belaſtende Ausſage verwerthen wolle. Auf Befragen des Rechlsanwalts Dr. Werthauer bekundet die Zeugin, daß der Vorgang mit den Einige Zeit darauf ſei Eugen zweierlef Protokollen im September d. J. geſchehen ſei, daß Fritz Friedmann davon nichts gewußt habe und daß Eugen Friedmann direkt den Gedanken des zweierlei Protokolls angeregt habe. In dem belaſtenden Protokoll habe nur All⸗ gemeines geſtanden, aber nichts von der Frieda Woyda, denn von dieſer ſei nichts bekannt. In dem entlaſtenden Schriftſtück habe die Wahrheit geſtanden. Rechtsanw. Dr. Werthauer: Wie viel Geld wollte ſich denn Eugen Friedmann mit den Schrift⸗ ſtücken machen? Zeugin: Er ſprach von 20⸗ oder 50 000 l, die wir theilen wollten..⸗A. Dr. Werthauer: Das ent⸗ laſtende Schriftſtück iſt bei Juſtizrath Dr. Sello eingegangen, aber nicht benutzt worden. Ich habe es hier in den Akten. Vorſ.(zur Zeugin): Wie viele junge Mädchen haben nach Ihrer Schätzung mit dem Angeklagten bei Ihnen verkehrt? Zeugin: Es können 30 bis 50 geweſen ſein. Rechtsanwalt Fuchs: Sie wollen doch wohl nur ſagen, daß auf die Annoncen dreißig bis fünfzig Mädchen zu Ihnen gekommen ſind, darunter ſind doch gewiß auch ſolche geweſen, die nicht an⸗ genommen worden ſind oder ſolche, denen geſagt worden, ſie ſollten ein andermal wiederkommen und die überhaupt nicht mehr wiederkamen? Zeugin gübt dies zu. Vorſ.: Wollen Sie angeſichts der von Ihnen angegebenen großen Zahl noch dabei bleiben, daß Ihnen von unzüchtigen Handlungen, die gegen die Mädchen begangen ſein ſollen, nichts bekannt war? Zeugin bleibt dabei, daß ſie nur geglaubt habe, Sternberg habe Freude an jugendlichen Körpern. Von Unzüchtigkeiten ſei ihr nichts bekannt. Vorſ.: Wenn ſo viele Mädchen bbei Ihnen aus⸗ und eingingen, dann iſt es doch nicht zu verwundern, daß der Zeuge Barbier Sandmann etwas von dieſem Verkehr bemerkt hat. Sachverſtändige und Vertheidiger. Phyſikus Dr. Puppe bittet, den Sachverſtändigen mitzutheilen, ob ſie die Ausſicht haben, morgen ihr Gutachten erſtatten zu können. .⸗A. Dr. Moll ſchließt ſich dieſer Bitte an. Er ſitze nun ſchon Wochen lang hier und verfäume ſeine ganze Praxis, ſo daß die Bittle, nun recht bald vernommen zu werden, wohl gerechtſertigt erſcheine. Geh. Rath Prof. Dr. Gulenburg hat den gleichen Wunſch. Staatsanw.: Das Vergnügen, hier zu ſitzen, haben die Herren Sachverſtändigen der Vertheidigung zu danken..⸗A. Fuchs: Die Vertheidigung hat die Sachverſtändigen ſelbſtverſtändlich nicht zu deren Vergnügen hierher geladen, ſondern zu einer ernſten Auf⸗ gabe. Die Verkheidiger beantragen die Vertagung des Pro⸗ 3eſſſes, weil der Staatsanwalt im Prozeſſe Ausſagen erwähnt habe, die in anderen neben dem Prozeß Sternberg herlaufenden Verfahren abgegeben worden ſeien, ohne daß den Vertheidigern Einſicht in die be⸗ treffenden Akten geſtattet worden wäre. Der Vorſitzende ent⸗ gegnete, das hätte zur Folge, daß der Prozeß nimmermehr zu Ende komme, daß man noch nicht am Ende der Verhaftungen angelangtſei,H ſei ihmklar. Staatsanwalt Braut ſpricht die gleiche Anſicht aus. Das Gericht lehnt den Vertagungsantrag ab und ſetzt das Zeugenverhör fort. Nachmals Frieda Woyda. .⸗A. Fuchs: Frieda Woyda, bitte, tritt doch mal hier vor. Ich habe geſehen, daß Du ſoeben in den Saal gekommen biſt und ſehr geweint haſt. Welchen Gund hatteſt Du dazu? Biſt Du etwa in⸗ zwiſchen beim Unterſuchungsrichter vernommen worden? Frieda: Ja. Verth.: Worüber denn? Vorſ.: Was ſoll das?s Verth.: Auf andere Weiſe werden wir Vertheidiger doch nicht erfahren können, wie die Zeugen in den anderen Sachen vernommen werden, da uns die Akten vorenkhalten werden. Ich frage alſo die Zeugin, worüber ſie befragt lworden iſt. Zeugin: Ich bin übber meinen Aufenthalt bei Frl. Fischer befragt worden. Verth.: Und was haſt Du ausgeſagte Zeugin: Genau daſſelbe, was ich hier geſagt habe. Vertch.: Wie hat ſich der Herr Unterſuchungsrichter dazu geſtellt? Zeugin: Der Herr Richter ſagte: Es iſt doch vorgekommen. Verkh.: Du riebſt aber bei Deiner Ausſage? Zeugin: Ich ſagte, Sie haben doch nicht dabet geſtanden und können es nicht beurkheilen. Verth.: Hat Dich Herr Stierſtädter nach oben gebracht? Zeugin: Nein, Herr Stierſtädter war auch oben, um vernommen zu werden. Wir wurden gegenübergeſtellt. Ich habe geſagt, er habe mir die erſte Ausſage ja eingeredet. Herr Stierſtädter hat es aber beſtritten. Ich bin aber dabei geblieben. Hierauf ſolgt die Verleſung des Urtheils, das nach der erſten Verbandlung dieſer Strafſache ergangen iſt. Der Vorſitzende erklärt, daß er hoffe, am Freitag die Beweisaufuahme zu Ende zu führen, daß dann Samſtag und Montag Pauſe eintreten und Dienſtag mit den Plaidoyers begonnen werden würde, nachdem noch die ausſtehenden kommiſſariſchen Vernehmungen verleſen ſein werden. Aeueſſe Nachrichten und Telegramme. Vrüſſel, 13. Dez. Die hier tagende internationvle Kon⸗ ferenz zum Schutze des induſtriellen Eigenthums faßte nach längeren Erörterungen ſeitens der Delegirten der verſchiedenen Mächte folgende Beſchlüſſe: Sie ſollen eine dahingehende eidliche Ausſage geſtern vor dem Unterſuchungsrichter Herrn Brandt gemacht haben. Zeugin: I. Die früher auf 8 Monate für Patente und auf 3 Monate für induſtrielle Pläne unb Modelle, ſowie für Patente und Handels⸗ marken feſtgeſetzte Priorſtätsfriſt wird auf 12 Monate für Patente und 4 Monate für Pläne und Modelle verlängert. 2. Die Angehörigkeit zu dem Uebereinkommen ſichert in allen Vereinsſtaaten den gleichen Schutz, der den Staatsangehörigen gegen unlauteren Wettbewerb zu Theil wird. 3. Wegen Nichtausbeutung kann das Patentrecht in jedem Lande erſt nach Ablauf von mindeſtens 3 Jahren, vom Zeitpunkte der Patentnachſuchung an gerechnet, vorfallen, wenn das Patent die Ur⸗ ſache ſeiner Nichtausführung nicht rechtfertigen ſollte. *** Zur Lage in China. Die gemeinſame Note. Einer in Waſhington eingegangenen Meldung zu Folge fanden die Verhandlungen der Mächte über die an China zu richtende gemeinſame Note einen befriedigenden Abſchluß. Alle Regierungen einigten ſich über den Text der Note. Es heißt: die Ching geſtellten Be⸗ dingungen laufen auf das hinaus, was der Reichskanzler am 19. Nov. im Deutſchen Reichstage flizzirte, jedoch ſei die Wendung von der décision irrévocable geſtrichen worden.— Das iſt aber ganz und gar nicht befriedigend. Deutſch⸗Engliſches. „Dem engliſchen Parlament ſind die Schriftſtücke über die zwiſchen Deupſchland und England betreffs Chinas vom 16. Oktober 1900 getroffene Abkommen zugegangen. In den erſten beiden Depeſchen machen Hatzfeld und Salisbury Mittheilung von der Zuſtimmung ihrer Regierungen zu dem Abkommen. Die übrigen Depeſchen enthalten die Antworten Rußlands, Oeſterreich⸗Ungarns, Japans, Frankreichs, Italiens und der Vereinigten Staaten auf die Notifikation des Abſchluſſes des Abkommens. Alle ſtimmen den in dem Abkommen zum Ausdruck gebrachten Grundſäzen zu, und Japan und Italien erklärten, ihm formell beizutreten. Die Ver⸗ einigten Staaten nahmen, wie bereits bekannt, die erſten beiden Klauſeln an, drücken hinſichtlich der dritten aber Mannheim, 14. Dezemder. ihre Meinung aus. Frankreich nimmt don dem Abkommen Notiz, ſtimmt den Prinzipien, die es ſelbſt zur Grundlage ſeiger Politik gemacht habe, zu, ſagt jedoch, daß Frankreich, wenn das Prinzip der Integrität Chinas durchbrochen werde, den Um⸗ ſtänden gemäß handeln würde, um ſeine Intereſſen und Ver⸗ tragsrechte zu ſchützen. Rußland ſtimmt in ſeiner Antwork den beiden erſten Klauſeln zu, ſagt aber hinſichtlich der dritten Klauſel, daß jede Verletzung der Integrität Chinas Rußland zwingen würde, ſeine Haltung zu modifiziren. Japan ſag in ſeiner Antwort, daß es nicht zögere, ſeinen formellen Beitritt zu erklären, nachdem es von den kontrahirenden Mächten die Zu⸗ ſicherung erhalten habe, daß Japan, wenn es beitrete, in der Lage ſei wie die Signataxmächte.*5 Ein großer Schatz? New⸗Nork, 13. Dez. Ein Telegramm vom 12. d. M als Peking beſagt: Vor einigen Tagen wurde den Engländern mit⸗ getheilt, daß ſich ein großer Schatz zwanzig Meilen nodweſtlich von Peking befinde. Heute ging ein Oberſt mit hundert Mann dahin ab; ſpäter wurden noch fünfzig Mann nachgeſchickt. Man glanbt, daß eine große Menge Goldſachen an dem bei der Flucht des Hofes beſtimmten Orte vergraben iſt. Die Mittheilung ſtammt von einem früheren Hofbeamten. Telegramme. London, 14. Dez.„Daily News“ melden aus Shanghal vom 13: Der hieſige britiſche Generalkonſul iſt der Anſicht, daß die Vicekönige des Yangtſegebiets immer mehr Einfluß auf den kaiſerlichen Hof gewinnen. Sie haben ihre Truppen zum Schutze des Kaiſers abgeſandt. Dies wird dazu beitragen, den Einfluß zu einem vorherrſchenden zu machen. Auch der Umſtand, daß Tungfuſiang nicht in Singanfu iſt, ſpricht für eine Beſſerung der Lage. 4* 4 Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) »Hongkong, 14. Dez. Reuter. Aus Kauton wird gemel⸗ det: In der Nähe von Hoku am Weſtfluſſe fiel von einem Paſſa⸗ gierdampfer ein Mann über Bord. Die Paſſagiere drängten nach der einen Seite hin, das Schiff ſchlug um, von 400 Perſonen ertranken über 200. Waſhington, 14. Dez. Der Senat nahm mit 65 gegen 17 Stimmen den Abänderungsantrag Davis zum Hey⸗Paumevote⸗Ver⸗ trag an, der für Kriegszeiten Amerika die Kontrolle über den Nigaraqua⸗Kanal ſichert und ſomit die Neutralitätsbeſtim⸗ mungen aufhebt, die in dem urſprünglichen Vertragsentwurf euthalten waren. Getreide. Mannheim, 13. Dez. Das Geſchäft war hier ruhig, die Geſchäfte ſind nicht von Belang.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam; Saxonska M. 131—132, Südruſſiſcher Weizen M. 129—140, Kanſas II M. 138.50—134.50, Redwinter M. 184, La Plata⸗izen M. 132, feinere Sorten M. 140, Rumäuiſcher Weizen M. 128—142, Ruſſiſcher Roggen M. 105—108, neues Mixed⸗Mais Dez.⸗Abldg. 91, La Plata⸗Mais M. 98, Ruſſiſche Futtergerſte M. 99, amerik. Hafer M. 104, Ruſſiſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafer M. 106—116. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 18. Dez. Oeſterr. Credit 270.80, Disconto⸗Kommandit 176.50, Deutſche Bank 196.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 148.80, Bayer. Bank, München 97, Lombarden 26, Northern 83, Gotthard 158.70, Schweizer Centralbabn—.— Schweizer Nordoſt 103.80, Schweizer Union 94.10, Jura⸗Simplon 97.50, Henri 118, Auatol. Eiſenbahn⸗Geſ. 80, Allgem. Lokal⸗ und Straßenbahn 161, 4¼ proz. Portugieſen 36.90, Zproz. do. 25.30, Gproz. Buenos Aires 39.90, 4proz. äußere Argentinier 78.20, Laura 200,50, Bochumer 180.50, Hibernia 199.80, Harpener 174.80. Maunheimer Hafenverkehr vom 11. Dezember⸗ Hafenbezirk I. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. J, Hörnemann M. Stinnes 46 Ruhrort Kohlen 14800 afenbezirk 1. om 12. Dezember: Jerch 9 Ruhrort Sletgut 280⁰ Rai et eichart Köln 80 9980 Winter Badenia 21 Rotterbam Getreide 1000 Schuedenburger Freya 55 5 10000 Orſchler Main⸗ u. Mheink. 1 152³⁵ Seivert Enima Sophia otterbam Stückgut 509⁰ Gieſen König Alvert Ruhrort Kohlen 1265 Loh M Stinnes 44 5 15700 Weidkamp Mathias 5 175 10774 Hemſcheidt Graf Beuſt 184⁰ Hafenbezirk VI. Emimig Rofing Duisburg Kohlen 320⁰ Elſengrein Emena.⸗Steinach.⸗Stefne 30⁰0 Albert Magdalena Hirſchhorn 5 1060 Loreng Katdarina Suiſe Saufen Cement 8³⁰ Schmikz Eluabetha Pleutersb.'Steine 280⁰ Breker Ruhrort hlen 740⁰ Meick arbarg Kalſerwörth Backſteine 110⁰ Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2. 10. 11. 12.] 13. 14. Bemerkungen: nß,ß, 8,10 Waldshut. 2,70 2,54 2,46 2,84 2,28 2,21 Hüningen 2,60 2,37 2,24 2,08 8,00 Abds. 6 Uhr Kehl. 3,40 3,12 2,94 2,67 2,57 N. 6 Uhr Lauterburg 6,64 5,15 4,70 4,24.18 Abds. 8 Uhr Maxau 3J35,70 5,15 4,76 4,50 4,28 2 Uhr Germersheim 36,95 5,54 4,92 4,55 4,26.-P. 12 Uhr Maunheim 6,58 6,12 5,44.88 4,43 4,10 Morg. 7 Uhr WMainz 33,26 3,80 ,04 2,66 2,24.-P. 12 Uhr Bingen 3,72 3,88 8,63 8,29.90 10 Uhr Kaub 44,60 4,68 4,40 8,92 8,88 2 Uhr Koblennßz; J,48 5,42 4,94 4,89 8,89 10 Uhr Köln. 44,77 6,18 5,80 6,17 4,56 2 Uhr NRührort 5,75 5,70 4,46 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.J6,81 6,30 5,80 4,96 4,56 4,21 V. 7 Uhr Heilbronn J2,85 1,98 1,65 1,50 1,40 V. 7 Uhr Großes Lager von Roth⸗ und Weisweinen. Rudolf Rücker, Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. Mannheim, C h, 16, Pfanos L e beeurt Aesscbülggt f 5 Siegfr. Rosenhain, quwelier, Shraze Telephon 2160, vis--vis dem Kaufhaus. 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Ptkanntna 100 bau der Rh enbrücke über den Verbindun igskaual im Maunheimer Haſen 12525 285 (681). No. 1215031. Wäh⸗ 100 des 0 der Drehbrücke über den Verbindungskanal in der verlängerten! Rheinſtraße wird der Fußgänger⸗ und Wagerver⸗ kehr über eine bölzerne Hil belicke geleitet, welche demnäck dem Verkehr übergeben wird. Wegen der Tragfähigkeit der Brücke wird Folgendes verfügt: 1. Die Hilfsbrücke darf ohne Elnſchränkung von Wagen bis 90 Centner Ladung befahren 11 2. Wagen von über 90 Centner 7 Ladung dürfen die Brücke nur kinzeln nach den Anweiſungen des Aufſichtsperſonals, bei wel⸗ Wagen anzumelden ſind, benützen 72171 3. Das Fahren mit Wagen über 200 Centner Geſammtge wwicht(Wagen und Ladung) iſt verboten. Zu viderhandl ungen werden gemäß 88 366,10.⸗St.⸗G.⸗B., 121.⸗St.⸗ 55 85§ 10 Verord nung vom Mai 1882 mit Gld bis zu 80 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 11. Dezbr. 1900. Großh. Bezirksamt: Schaefer. en aeſaheu 39482. In dem Konkurs⸗ abren über das Vermögen des Kaufmanns Albert Heinkich Schatz in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich ange⸗ aldeten Forderungen derminauf Samſtag, 22. Dezbr. 1900, Bormittags 10 Uhr vor dem Großh. Amtsgericht hierſelbn anberaumt. Mannheim, 11. Dezbr. Str Gerichtsſchreiber ſt em die 1900. oh. des Großh 72149 Amtsgerichts⸗ Hegenſchaftsberſteigerung Der Theilung wegen laſſen die Erben der Gaſtwirth Wilhelm Stephan Ehefrau, Katharina geb Baum von Leimen die nach⸗ helchriebenen Liegeuſchaften am Montag, 24. Dezbr. 1900, VBormittags 11 Uhr, im Rathhauſe zu Leimen lich berſteigern, wobei der gillige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder meur kteicht wird, vorbeha tlich der HGenehmigung der Betheiligten, ghüämiich: Lgb. Nr. 788: 9 a Hoftatie und 12 15 am garten Auf der Hofraite ſtehen: à. ein zweiſtöckiges Wohnhaus und Wirthſchaftsgebäude mit gewölbtem Keller; .eine einſtöckige Waſchküche; „eine einſtöckige Schweine⸗ ſtallung; .ein einſtöckiger Stall und Remiſe; 6, ein einſtöckiger Tanzſaal an angebaut: 1. Ke Muſik⸗ mit bühne und Dach; g Kegelbayn, taxirt zu 83,000 Mk. 2. Egb. Nr. 3683a: 1 a ie am Acker und Kiesgrube in der Pfaffengründer Winkel⸗ 0 auf Gemarkung Heidel⸗ erg, taxirt zu 600 Mk Das Auweſen.⸗Z. 1 liegt gegenüber dem Po tläldcemeni⸗ wperk Heidelberg(vormals Schif; ferdecker u. Söhne) und wurde in demſelben bisber eine Wirth⸗ ſchaft mit gutem Erfolg betrieben. Pach Ziffer 7 der Verſtriger⸗ ungsbedingungen iſt dem Käufer des Anweſeus.⸗3. 1 das Recht elugeräumt, das vor handene Witthſchaftsinventar um einen mit den Erben zu vereinbaren⸗ den Anſchlag zu übernehmen. ie übrigen Verſteigerungs⸗ bedingungen können inzwiſchen in dem Ge eſchäftszimmer des Gr. Kotgriats 7 in Heidelberg, Hauptſtr. 78, eingeſehen werden. cr 12. 5 1900. Gr. 5 eb werden zum Waſchen u. Jugeln dei ſorgfältigſter Behandlung aligenommen und prompt und igſt belorgt. 34000 Herrenwäſche wiid gleich⸗ alls zum Wacchen und Wigel übernommen 19 Amks. und Kreis⸗2 wandelsregiſter. Zum andelsregiſter wurde e 72014/23 Zum Fir enregiſter Bd. V. .85 276 ewa G. Ph. Doll & Cie. in“ im. Georg Peter Doll Ehefrau, Katharina geb. Krämer in iſt als Prokuriſt annheim lt. 2 Zum Firmenregiſter Bd. IV., 436, Firma M. Mayer⸗ Mannheim. rmeninhaberin Maier Me ayer Wwe. hat ihren Familien⸗ namen in Mayer⸗ Weismann umgeändert. 3. Zum Firmenregiſter Bd. IV. .⸗Z. 467, Firma C. Boehm in Mannheiim. Derßßirmeninhaber CarlBoehm wohnt jetzt in Heivelberg. 4. Zum Geſellſchaftsregiſter Band VI.,.⸗Z. 274, Firma „Wm. Kopfer“ in Mann heim. Die Geſellſchaſt iſt aufgelöſt und tritt in Liquidation, Zum Lquidator iſt der Geſellſchafter Otto Mechler, Kaufmann in Mannheim beſtellt. 5. Zum Geſellſchaftsregiſter Band VIII,.⸗Z. 107, Firma Joſef Huesker& Co. in Maun⸗ heim wurde das Ausſcheiden eines Kommanditiſten und der Einteitt eines neuen Komman ditiſten eingetragen, ſowie, daß die Prokura des Conſtanz Holter mann erloſc chen und Hubert Huesker in Mannherm als Pro⸗ kuriſt beſtellt. 6. Zum Gezellſchaftsregiſter Baud VII,.⸗Z. 394, Firma Jean Seitz& Co. in Mann⸗ hein m. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Liqut dati on er olgt durch den Geſel* Otto b rma: Klepz 75 Mhehn i 1 Hauptſitz: Juhat Wilhelm Klepzig, Kanf nann in Duisburg. Auguſle Klepzig in Duisburg iſt als Prokuriſt beſtellt. Ge⸗ ſchäfts; Kohlen⸗Großhand⸗ lung, Spedition⸗ und Transport⸗ geſchäft ꝛc. zc Firmenregiſter Band 89, Firma:„Otto Mechler“ in Maun eim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ammt der Firma auf die zwiſchen Otto Mechler und Franz Mechler in Man nheim ert ichtete offene delsgeſellſchaf ſell chafter ſde Otto Mechler und Frauz Mechler, beide Naufleute in Oſfene Handelsge⸗ 18 t. Die Geſellſchaft hat am Dezember 1900 begonven. Geſchäftszweig: Tabakhandel, 10. Zum Han elstegiſter Abth. ., Band IV.,.⸗Z. 25, Firma: Jeuny Nettler, Mannheig. Juhaber ſt. Jenuy Nettler, Fabrikantin, Mafinheim. Geſchäftszweig: Betrieb einer „Stambul“⸗„Zigarretten⸗ Fabrik. Maunheim, 8. Dezember 1900. Großh. Amtsgericht L. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band 1 wurde eingetragen: 1. Seite 413: Boegel, Hein⸗ rich, Kutſcher in Maunheim und Wilhelmine geb. Link. No. 1. Durch Vertrag vom 5 Oktober 1900 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 2. Seite 414: Hochſtädter, Ferdinand, in Man in⸗ heim und Ida geb. Eckhaus. No. 1. urch Vertrag vom 2 Oktober 1900 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 3. Seite 415: Kilthau, Fried⸗ rich, Krahnenführer in Maun⸗ heim und Ling geb. Wallmann: No. 1. Durch Vertrag pom 5. Oktober 1900 iſt Güter⸗ vereinbart. 4. Seite 416: Ludwig, Fabrikant in Mann⸗ heim und geb. de Jong. No. 1. Durch Vertag vom 7. Oktober 1900 iſt Errungen⸗ ſchaflsgemeinſchaft vereinbark. —— Seite 417: Sternhein ner, Iſaae Fri iedrich, Kaufmann in Mannheim und Babette Eu⸗ genie geb. Woog. No. 1. Durch Vertrag vom 15. Oktober 1900 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft pereinbark 6. Seite 4i8: Scherz, Her⸗ maun, Schneider in Manuheim und Fr jeh. Mayer. Lehmann, 5 5. Oktober 1900 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Borbel haltsgut der Frau iſt ein baares Einbringen der Braut im Betrage von 100 Mark. 7. Seite 419: Senges, Joſef, Kaufmann in„Maunteim und Erneſt. 15 geb. Schneider. No. Durch Vertrag vom 17. Okiober 1900 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Seite 420: Ammann, Jo⸗ hann Georg, Taglöhner in Mannheim und Marie geb. Weigel. No. 1. Durch Vertrag vom 12. Juni 1899 iſt völlige Ver⸗ mögeneevſonderung vereinbart. (L..⸗S. 1536 ff.) 9. Seite 421: Huber, Johann Wilhelm, Wirth in Ma' nheim und Eliſabetha geb. Wolff. No. 1. Durch Vertrag vom 22. April 1885 iſt bedungene Gütergemeinſchaft vereinbart, wonach jeder Theil 100 M. zur Gemein ſchaft einwirft, während alles übrige jetzige und zutünf⸗ tige Vermögen ſtebſt etwaigen Schulden als verliegenſchaftet von der Gemeinſchaft ausge⸗ ſchloſſen wird mit der Aus⸗ nahme, daß der Bräutigam die ihm als väterlichen Erbtheil bzw. mütterliche Schenkung zuſtehenden 8000 Mark in die Gemeinſchaft miteinwirft. 10. Seite 422: Schnitzer, Carl, Buchhalter in Mannheim und Eliſabethe geb. Kern. No. 1. Durch Vertrag vom 21. November 1900 iſt Err 85 ſchaftsgemeinf ſchaft vereinbart 11. Seite 423: Berger, Her⸗ mann, Kaufmann in Maun⸗ heim und Agnes geb. Herzog,. No. 1. Burch Vertrag vom 29. November 18900 iſt Er⸗ Tüß genlſchuftsgeg anſche ver⸗ einbart. 71000 Vorbehaltsgut der Frau ſind die im Vertlage einzeln aufge⸗ führten Fahrniſſe. Maunheim, 10. Dezbr. 1900. Großh. Amtsgericht I. Handels regiſter. Nr. 38879. Zum 1 regiſter Abth. B, Baud 1, D..5 Firma„Ge ſellſchaftf für Acetülen⸗ Induſtrie Syſſem Bucher mit heſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde eingetragen: Die Firma iſt geändeit in: Rheiniſche Acetylen⸗Induſtrie Geſellſchaft mit beſchrankier Haf⸗ tun 71952 Carl Curths iſt als Geſchäfts⸗ führer ausgeſchieden. Leopold Finbrücks, Ingenieur in Maunhetm, iſt als weiterer Geſchäftsführer beſtellt. Maunheim, 10. Dezbr. Gr. Amtsg richt I. No. 384791. Großh. Amts⸗ gericht UL hier hat folgendes Aufgebot erlaſſen Die Nachlaßgläubiger des ver⸗ Fertenen Glaſermeiſters Karl Appel hier werden auf Antrag des zum Nachlaßverwalter er⸗ naunten Waiſenraths Karl Becker hier aufgefordert, ihre Anſprüche und Rechte an den bezeichneten Nachlaß unter Augabe des Ge⸗ enſtandes und Grundes ihrer Forderungen und unter Beifü⸗ gung der urkundlichen Beweis⸗ ſtücke in Urſchrift oder in Ab⸗ ſchrift ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, den 6. Febr. 1901, Bormittags 11 Uhr feſtgeſetzten Aufgebotstermin an⸗ her anzumelden, widrigenfalls ſie, unbeſchadet des Rechts, vor den Verbindli chkeiteu aus Pflicht⸗ theisrechten, Ver mächtutſſen und Auflagen berückſichtigt zu werden, von den Erben nur inſoweit Befriedigung verl langen können, als ſich nach Befriedigung del nicht ausgeſchloſſenen Gläubiger noch ein Geberschet ergibt. Mannheim, 3. Dezemb. Der Gerichtsſchreiber 2e roh. 22008 Pferde⸗Verſt tiger Am Mon ag, 17. Dezember(.. Vormittags 10 Uhr, verſteigern wir im ſtädtiſchen Viehhof bahier ein ſchweres Arbeiſspferd oͤffentlich an den Meiſtbietenden gegen baare Zahlung. Manuheim) 12. Dezenb. 1900 Städtiſche Fuhr⸗ u. Gutsve waltung. N 850 1900. 1900. 17 41 4* — und Chocolade: bonſerben Weine: Cognae: Cigarren: Preiſelbeeren und Eſſigpflaumen offen und ausgewogen. „Pfälzer⸗Weine, Rhein⸗Weine, Moſel⸗Weine, Rothweine, Südweine, Italiener Weine, Griechiſche Weine, Schaumweine, Champagner. „deutſche und franzöſiſche, eigene Importe. 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