85 FT7T77TTTTTTTTTTTT cetdeſen und ein trüber Spiegel ſeiner Seele. Da draußen ziſchte und brodelte es; drinnen aber in dem hohen Saale mit den vielen 5 es doch wohl der Mühe Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958 (Badiſche Volkszeitung.) Man Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf, ſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗ Zeile... 20 Pfg. e ne 2 men⸗Zeile 6 7 rRo 76 9 hoſpitals. ee eee.„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſäme Telephon: Redaktion: Nr. 877. der Stadt Maunheim und Umgebung. nheimer Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Verantwortlich für Pollttk: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Nr. 585 Ein Epilog. (Von unſerem Korreſpondenten.) 54( Berlin, 16. Dez. Die Etatsberakhung iſt zu Ende. Sie iſt andere Wege ge⸗ gangen als man vermuthete; andere ſelbſt, als man noch am letzten Sonntag, ja gar während ihrer Anfänge annahm. Man hatte wirklich geglaubt, der kuror teutonicus, der in der erſten Dezemberwoche durch die deutſchen Lande brauſte, müßte auf die kühlen weißen Hallen von Marmelſtein und Gypsbewurf am Berliner Königsplatze umwehen. Das iſt nicht der Fall ge⸗ weſen. Erzählt haben wohl ein paar von dem gewaltigen Un⸗ willen, der die deutſchen Gemüther aufrühre; aber wie man von einem unverbürgten Gerücht erzählt; von Dingen, die ſich weit, weit in der Ferne zutrugen oder draußen vor dem Thore, wo die Hefe des Volks ein armſeliges Leben lebt. Im Uebrigen hat man in dem verſtändlichen Wunſch, nach Möglichkeit ſachlich und objektiv zu bleiben, nur um die Sache herumgeſprochen und ſelbſt, + die dies Wenige thaten, verſchwanden noch in der Menge Derer 8 1 andee pee nher, affäre eine Anſicht vortrug, die der des Kanzlers ſtracks zuwider⸗ für die die Ausweiſung des„läſtigen Ausländers“ Krüger über⸗ lie. Das hal an dieſen Etatsdebatten eigendlich am Meiſten haupt nicht exiſtirte. Man hatte gemeldet, die Affäre Krüger würde— wenn ſie auch nicht das Leitmotiv der heurigen Etats⸗ debatte abgäbe— zum Mindeſten doch ihr Tempo beflügeln. Auch das war ein Irrthum. Man hat genau ſo halblaut, genau ſo gedämpft und grämlich verhandelt, wie wir das ſchon ſeil Jahren an unferem Reichstage— an dieſem wie ſeinem Vorgänger— gewohnt ſind. Und— das wird feſtzuhalten ſein— die am Erſten mit klingendem Spiel abzogen und dem„mit England flirtenden“ Kanzler ihr ſchmetterndes Ständchen brachten, waren die Konſervativen. Wenn Krüger ſchon von uns verrathen ſein ſoll, ſo wird er von der Rechten, von den Roon und Klinckowſtröm zum zweiten Male verrathen. So iſt das Parlament in dieſen Tagen ein ſchlechtes Sprachrohr für die Empfindungen des Volks Allegorien, die auch die Gewöhnung einem nicht kochte man bedächtig und behaglich breite Bektel⸗ füppchen. Wir haben ſchon neulich darauf hingewieſen, wie dieſen Debatten mit dem heißen Athem der Leidenſchaft auch jeder große Zug fehlte; wie ſelbſt das Auftreten des Kanzlers keine Höhenluft in die gedrückte Athmoſphäre weitſchweifiger Salbadereien brachte. Noch mehr wie ſonſt iſt Graf Bülop diesmal an den Dingen vorbeigeglitten und indeß er mit frei⸗ gebiger Hand goldene Worte und unerſchütterliche ewige Wahr⸗ heiten ſpendete, blieb er die Antwort auf den Hauptpunkt beharr⸗ lich ſchuldig. Hofprediger Stöcker hat ihm am letzten Tage vorſichtig und behutſam angedeutet: wir hätten Krüger um unfrer ſelbſt willen empfangen ſollen. Nicht wegen des ſentimen⸗ talen Mitleids mit fremden Stämmen, denen wir doch nicht helfen könnten, aber um des Zuſammenhangs willen zwiſchen Regterung u. Volk, der verloren zu gehen drohe, wenn die Nation ihren Führer immer wo anders erblickt, als wo ſie mit Fühlen und Denken ſteht. Auf dieſe Frage, die für unſer monarchiſch regiertes und für abſehbare Zeiten gar nicht anders zu regierendes Volk eine wahre Schickſalsfrage ſein kann, iſt Graf Bülow gar nicht eingegangen. Er iſt aus einer kunſtvollen Zurückhaltung überhaupt nicht herausgekommen. Die Agrarier ließ er girren, ohne den Schmachtenden auch nur mit einem Wimperzucken zu —.——— c. fremdartigen pertrauter macht, derrathen, wie er's mit der Religion— Pardon, mit einem ge⸗ diegenen Zollſchutz ihrer Produkte habe. Und ob man ihm über ſeine Stellung Sozialpolitik oder zur er blieb immer der zugeknöpfte Bülow iſt erſt wenige Monate im Amt; Wirthſchaftspolitik lagen mit dieſen Dingen beſchäftigte er ſich v nur ſoweit, als ein gebildeter Mann von ſo muß. Derlei kann immer noch nachgeholt wer kein Unglück, wie Herr Richter zu glauben ſchien, wenn einer Kanzler wurde, Handelspolitik Stücken iſt ſelbſt Lernender geweſen. Graf Poſadowsky ſich geradezu gegen f unberhüllter Selbſtgef verſtimmt. Die Stellungnahme in Sachen Krüger war zur Noth zu begreifen; die Einflüſſe, mögen nicht auf den erſten Anhieb z Beziehung hatte man auch nicht auf daß er des Reſſort triebenen Rivalität allerdings vom Grafen Bülow erwartet. Soll uns auch dieſe geringe und doch ſchon frohe Hoffnung wieder zu Schanden werden?(Hoffenklich ſteht unſer geſchätzter Mitarbeiter da etwas zu peſſimiſtiſch. Montag, 17. Dezember 1900. (Mittagblatt) zur Sozialpolitik und zur Finanzreform, zur Theorie vom ſtarken Mann interpellirte, Herr, der lächelnd bei ſich denkt: So fragt man Leute aus.“ Nun wäre das Alles ja noch nicht ſo bedeutſam. Graf Sozialreform und einem bisherigen Wirkungskreis fern, ermuthlich nur dilettirend; lchen Materien wiſſen den; es iſt wirklich ohne gleich das ganze ſchwierige Gebiet der pie das Einmaleins zu beherrſchen. In dieſen ſt der große Bismarck Zeit ſeines Lebens ein Aber eines durfte nicht vorkommen: daß ſeinen Chef erhob und mit älligkeit über die peinliche 12 000 Mark⸗ die ſich ihm da entgegenſtemmten, u überwinden ſein. In der ſo leichte Siege gehofft. Aber partikularismus Herr werde, der offen be⸗ der einzelnen Reichsämter— das hatten wir D. N Schiffsunglück der dentſchen Marine. Telegramme. Madrid, 17. Dez. Meldung der Ageneia Fabra. Das deutſche Schulſchiff„Guneiſen au“ ſtraudete in der Bucht von Malaga. Das Schiff kenterte. Angeblich ſind vier zig Perſonen ertrunken. Nach Erkundigungen an amtlicher deutſcher Stelle beſtätigt ſich die Nachricht von der Straudung des Schiffes. * Madrid, 16. Dez.(Frankf. Ztg.) Zu der Kata⸗ ſtrophe wird noch Folgendes gemeldet: Angeſichts des Un⸗ wetters befahl der Kapitän, nach dem Hafen von Malaga zurückzufahren, zuerſt mit Segeln, ſodann mit Dampf. Um 11 Uhr Vormittags fuhr das Schiff gegen eine Klippe außer⸗ halb des Hafens und ſank ſofort. Bald waren nur noch die Maſt⸗ ſpitzen ſichtbar. Die ſpaniſche Hafenbehörde und Private boten Alles auf, die Schiffbrüchigen zu retten. Von den ſich an Balken und Hölzern Anhaltenden wurden Viele meereinwärts durch die Gewalt der Wogen fortgeriſſen. Die Zahl der Todten wird auf 100 berechnet. Viele Verwundete wurden im deutſchen Konſulat und im Spitale vor dem Stadthauſe unter⸗ gebracht. Schwere Unfälle ereignen ſi *Madrid, 16. Dez. 40 Mann ſind in einem Rettungsboote mit dem Kommandanten ertrunken. ** 5 Seit am 23. Juli 1896 am Schantung⸗Vorgebirge der „Iltis“ mit einem Hurrah auf den Kaiſer in die Wogen ſank, iſt die deutſche Flotte nicht mehr von einem ähnlichen Unfall be⸗ troffen worden. Damals fanden 71 brave Seeleute den Tod, diesmal ſcheint die Zahl der Opfer noch größer zu ſein, denen die Geſchichte unſrer Marine ein ehrendes Andenken bewahren wird, wie der Mannſchaft des Iltis und jenen 264, die am 31. Mai 1878 mit dem„Großen Kurfürſt“ im Kanal untergingen. ch in jeder Marine, denn das Waſſer hat nun einmal keine Balken. Es wird aber doch wieder die Frage aufzuwerfen ſein, ob es noch länger angebracht iſt, das Leben von ein paar Hundert Schiffsjungen ſolchen alten Käſten anzuvertrauen wie unſere Schulſchiffe ſind. Das Schiffsjungen⸗ Schulſchiff„Gneiſenau“ lief 1879 in Danzig vom Stapel. Es hat 2856 Tonnen Waſſerverdrängung, iſt 74 Meter lang und 14 breit. Die Maſchine kann mit 2500 Pferdekräften dem Schiffe 13 Seemeilen Geſchwindigkeit geben. Außerdendhatte das Schiff, zum Unterſchiede von den modernen Kriegsſchſche⸗ Segeltakelung. Als Bewaffnung führte das Schiff 14 rurze 15 em⸗Geſchlitze, 2 Schnellfeuerkanonen und 6 Revolperkanonn. Die Beſatzung beträgt 460 Mann. Deutſches Reich. Freiburg, 16. Dez.(Eine Verſammlung des nationalliberalen Bezirksvereins) erklärte ſich nahezu einſtimmig mit dem Antrag des Engeren Ausſchuſſes betr. das Wahlrecht einverſtanden. Der Referent Staatsanwalt Junghanns, ſowie Stadtrath Gerteis und Abg. O b⸗ kircher erklärten ſich für den Antrag, während ſich Stadtrath Ficke als Gegner des kautelenloſen direkten Wahlrechts be⸗ kannte und Bezirksarzt Bürkle für eine Ständevertretung eintrat. Abg. Obkircher betonte u.., daß es ſich um keine Fraktionsſache handle. Belgien. Antwerpen, 16. Dez.(Die ausſtändigen Hafen⸗ arbeiter) begaben ſich heute in geordnetem Zuge, 8000 Mann ſtark, nach dem Stadühauſe. Bürgermeiſter van Ryswyf empfing 9 Abgeſandte, welche ihde Forderungen unterbreiteten. Seitens der Rheder wohnte Niemand der Beſprechung bei. Nachdem der Bürgermeiſter erklärt hatte, er werde verſuchen, auf dem Wege des Schiedsgerichts zu einer für beide Theile zufriedenſtellenden Löſung zu gelangen, unterbreiteten d. Abgeſandten folgenden Vor⸗ ſchlag: Eine Wartefriſt von 5 Tagen ſoll dazu dienen, zu einer Verſtändigung mit den Rhedern zu gelangen. Inzwiſchen ſolle keineswegs Nachtarbeit gemacht werden. Der Bürgermeiſter ſicherte zu, er werde ſein Möglichſtes Hun, in dieſen 5 Tagen ein Entgegenkommen der Rheder zu erlangen. Prozeß Sternberg. Das„Ereigniß“ des Sonnabends war die Mittheflung des Vorſitzenden, daß die in der Briefgeſchichle jetzt ſchwer belaſteten Zeugen Herr Direktor Popp und Frau Suchard ver⸗ ſchwunden(d. h. geflohen) ſein ſollen. Popp iſt Leiter des „Mira“. Roman von H. von Schreibershofen. (Nachdruck verboten.) 8)(Fortſetzung.) „Sollten Sie nicht errathen, weshalb ich komme? Ich Dachte, meine Gefühle wären oft an mir zum Verräther ge⸗ worden.“ Ueber ſein ernſtes, ſchönes Geſicht flog ein Lächeln wie Sonnenſchein. Er ſtrich ſich mit der Hand über die Stirn, auf welche dunkelblondes Haar fiel, ſeine weißen Zähne blitzten unter dem Baub hervor, der Mund und Kinn umgab. Sich emporrichtend, ſagte er kurz und beſtimmt:„Warum hätte ich mich auch verſtellen ſollen! Wie konnte ich auf Erhörung, auf Erwiederung hoffen, wenn ich das khat!“ Sein ſtolzes Selbſtbewußtſein empörte ſie.„Sie ſcheinen Ihrer Sache ſehr ſicher zu ſein, Graf Saldow, wenn ich Sie recht he.“ Er hatte ſich wieder etwas vorgeneigt und blickte mit einem Ausdrucke ruhigen Glückes auf die Lichtflecke, welche die Sonne auf den Teppich malte.„Wie ſollten Sie nicht! Ich hätte aber nicht eher zu ſprechen gewagt, gnädigſte Frau erſt mußte jeder Zweifel geſchwunden ſein. Hätte ich eine abſchlägige Antwort defürchtek“— jetzt ſah er auf, und in ſeinem Blick loderte die Flamme die er ſonſt unterdrückt hatte; Gluth und Leidenſchaft zeigten ſich jetzt unverhüllt—„ich wäre lieber ohne Ausſprache abgereiſt. Ja, ich hätte jede ſpätere Begegnung vermieden,“ fügte er haſtig hinzu. Sein Weſen reizte ſie mehr und mehr.„Mancher Mann ſetzt, hält Skimme klang ſchärfer, als ſie ſelbſt wußte, ihre Lippen preßten ſich feſt auf einander. „Ich nicht, liebe gnädige Frau, ich nicht. Ich könnte eine Täuſchung nie verwinden. Ich habe allerdings mein Alles auf dieſe eine Karte geſetzt, aber ich, hoffe auch, aus Ihrer Hand mein Glück zu erhalten.“ Eine große Bewegung prägte ſich auf ſeinen Zügen aus, er ſah auf.— Sie hielt ihm ſprachlos ihre Hände entgegen, die er flüchkig an ſeinen Mund drückte und dann mit einem leiſen Druck wieder frei gab. Jäh erbleichend, lehnte ſie ſich zurück.„Sie wünſchen alſo—“ ſtammelte ſie. „Sie haben meine Wünſche längſt erkannt, gnädige Frau, und hätten mich ſicherlich nicht ſo lange in Ihrer Nähe geduldet, wären Sie mir nicht günſtig geſinnt. Aus meinen Verhältniſſen habe ich kein Hehl gemacht. Sie wiſſen, ich bin mein eigener Herr, habe die Mittel zu einem ſorgenloſen Leben und darf es deshalb wagen, um Fräulein von Rodbert zu werben. Sie hat mir Hoffnung auf Ihre Einwilligung gegeben, und es iſt mein glühendſter Wunſch, bald, womöglich in wenigen Wochen, unſern Bund für immer zu befeſtigen. Mira wollte ſchon geſtern Abend mit Ihnen ſprechen, fand aber den geeigneten Augenblick nicht. So bittet ſie jetzt durch mich um Ihren Segen zu ihrer Ver⸗ lobung. Da ich alle Heimlichkeiten haſſe und fühle, daß wir Ihnen volle Offenheit ſchuldig ſind, wollte ich keine Sekunde länger zögern, Sie zu bikten, mir Miras Glück und Zukunft anzuver⸗ trauen. Ich gelobe Ihnen, ebenſo treu über Ihrem Kleinode zu wachen, wie Sie es bisher gethan, und von meiner ehrfurchts⸗ vollen Liebe und Dankbarkeit ſind Sie hoffentlich überzeugt.“ Er betonte nochmals, daß er ganz ſelbſtſtändig ſei, ganz ſein eigener Herr, und daß die geringen Veränderungen und Ein⸗ richtungen auf ſeiner Beſitzung für den Einzug ſeiner jungen An Valeskas Einwilligung ztweifelle ter Ferne ſchlug ſeine Stüimme an chwand ihr das Bewußk⸗ mählung zu geſtatten. er nicht. Wie aus weiter, wei Valeskas Ohr. Für einige Sekunden ſ ſein, doch ſprach er noch, als ſie ihre Selbſtbeherrſchung ſchon wiedergefunden hatte. Nur fühlte ſte an Stelle ihres noch ſoeben wild und ungeſtüm pochenden Herzens eine dumpfe Kälte, eine Schwere, als ſei etwas im ihr erſtorben. Sie konnte flüchtig daran denken und ſich freuen, daß ſie im Schatten ſaß und die Veränderung ihrer Züge, die ſie empfand, nicht zu ſehen war, denn ihr Geſicht war in einem Nu aſchgrau geworden, der Glanz ihrer Augen war verloſchen. Das Alter ſtrich mit ſeiner wellen Hand alle Friſche und Jugendlichkeit hinweg. Nach einer Weile lachte ſie auf. Ihr ſelbſt klang es fremdartig und unnatürlich, doch er bemerkte es nicht. Dann ſagte ſie ſtockend, mit An⸗ ſtrengung:„Haha— wer—wer hätte das— gedacht! Von ſolchem Kinde— hinter meinem Rücken—“ 5 „Nicht doch!“ fiel Saldow ſchnell ein.„Nicht hinter Ihrem Rücken, gnädige Frau, dazu wäre Mira nicht fähig. Es wurde ähr ſchwer genug, nicht ſchon geſtern Abend mit Ihnen ſprechen zu können. Sie iſt, was ihr Name beſagt, wahr, rein und klar.“ Valeska grub ihre Nägel in ihren Arm, um ruhig zu bleiben und gleichgültig ſcheinen zu können.„Und dieſes Kind glauben Sie zu lieben? Sind ſie überzeugt, dieſes junge, unreife Mäd⸗ chen könne Ihren Anſprüchen genügen? Wenn nmun der Tag käme, wo Sie ſich der Uebereilung anklagten?“ „Solche Beſorgniß iſt unnöthig, gnädige Frau. Welchen Anſprüchen würde Mira nicht genügen!“ Mit begeiſterten Worten ſprach er über Mira, und Valeska ſtützte den Kopf auf die Hand, indeß ſie jeden Ausſpruch ſeiner blinden Leidenſchaft wie einen Dolchſtoß empfand. Dieſer Mann, dem ſie ihr Herz fragt zweimal. Wer ſein Lebensglück auf eine Karte werkh, den Verſuch zu wieverholen.“ Ihre Frau ſchnell genug beendet ſein könnten, um ihre baldige Ver⸗ hingegeben, trat es mit Füßen und warf ſich weg am das unbes 2. Sefte. Geueral⸗Anzeiger. Mannpelm, 15. Bezemder. Bergwerks Jasta in Sachſen(Slernbergſcher Beſißz) und wohnte in Schöneberg, Barbaroſſaſtraße 80. Seit etwa fünf Tagen iſt er mit ſeiner Gattin angeblich verreiſt. Zu Be⸗ kannten hat er geäußert, daß er wochenlang als Zeuge ſich zur Verfügung gehalten und der Staatsanwalt ihm vor acht Tag en geſagt habe, daß er auf ſein Zeugniß Verzicht leiſte. Daraufhin Perde er eine Reiſe antreten. Man darf wohl annehmen, daß er gleich Herrn Luppa von noch unbekannter Seite rechtzeitig einen Wink erhalten hat, ſammt Frau Suchard zu verduften. In der Angelegenheit des Juſtizrath Dr. Sello wird berichtet, daß der Vorſtand der Anwaltskammer bisher nur den Antrag auf Einleitung einer Vorunterſuchung wegen der Herausforde⸗ rung des Staatsanwalts Braut geſtellt, im Uebrigen aber eine disziplinare Verfolgung noch nicht beſchloſſen habe. Das verſteht ſich eigentlich von ſelbſt. Die Oberſtaatsanwaltſchaft wird gegen den Notar, die Anwaltskammer gegen den Rechtsanwalt Dr. Sello das Verfahren erſt dann einleiten, wenn der Prozeß Stern⸗ berg beendigt ſein wird. Desgleichen wird die Anwaltskammer erſt dann auch gegen Dr. Werthauer vorausſichtlich vor⸗ gehen.— Frau Suchard war in dem Detektivbureau des Herrn Schulze thätig. Fräulein Pfeffers Brief beherrſcht fortgeſetzt die Verhandlung. Zunächſt wird Rechtsauwalt Modler dernommen: Frl. Pfeffer kam in mein Bureau und erzählte ſie ſei früher Wirthſchafterin bei Sternberg geweſen; dieſer habe ſie fallen laſſen und ſei ſchuld an ihrer Krankheit. Man wolle Briefe, die in ihrer Hand ſeien, gegen Geld erhalten. Sie wiſſe nicht, was Sternberg bon ihr wolle; in den Briefen ſtehe nicht viel Belaſtendes; ſie habe auch mit der Woyda⸗Sache gar nichts zu thun. Sie befand ſich in einer großen ſeeliſchen Aufregung, und ich rieth ihr, die Hand davon zu laſſen, da ſie ſich event. einer Begünſtigung ſchuldig mache. Dann wünſchte ſie, daß ich Mal mit dem Verkheidiger Dr. Werthauer Rück⸗ ſerache nehme. Als ich hierauf einmal im Rechtsanwaltszimmer den BDr. Werthauer ſprach, habe ich ihm den Sachverhalt mitgetheilt und gefragt, was da vorgehe. Ich habe ihm gleichzetig geſagt, daß ich Frl. Pfeffer gerathen hälte, ſich ganz davon ſern zu halten, damit ſie als Zeugin intakt bleibe. Fräul. Pfeffer iſt dann noch einmal bei mir ge⸗ weſen, ohne daß dabei etwas beſonderes geſprochen ward. Der Zeuge erwähnt noch: Als Fräulein Pfeſfer das erſte Mal bei ihm war, habe ſte ſchon erzählt, daß die Freunde des Herrn Sternberg ihr den Vor⸗ ſchlag dumocht hätten, den Juſtizrath Kleinholz als Schiedsrichter damit zu betrauen, daß er zunächſt die Briefe ſelbſt prüfe. Der Skaqtsanwalt glaubt, daß.⸗A. Dr. Werthauer geſtern die Sache ſo dargeſtellt habe, als ob der Zeuge Modler ihm gewiſſermaßen bioten habe, die Briefe zu kaufen.—.⸗A. Modler: Das atheil iſt der Fall. Gerade die Thatſache, daß hier von rt Handelsgeſchäft geredet worden ſein ſoll, hat mich veranlaßt, ier als Zeuge zu melden. Fräulein Pfeffer wollte nur, daß ich Mmit Herrn Dr. Werthauer ſpreche, weil ſie den Gedanken aus der Welt ſchaffen wollte, daß ſie der Mittelpunkt eines Komplotts gegen Sternberg ſei. Bei der Unterhaltung mit dem Rechtsanwalt Dr. Wert⸗ hauer, die ſehr kurz war, hatte Letzterer geſagt, es wäre ihm ganz lieb, wenn ich mit Fräulein Pfeffer in Berührung bliebe. Ich habe nach der Unterredung den Eindruck gewonnen:„Nur die Hand davon!“— Rechtsanwalt Dr. Werthauer: Er habe die feſte Meinung gehabt, daß die Briefe vielleicht wieder ſolche Belaſtungen enthielten, deren Unzutreffendes und Unmögliches ſofort nachzuweiſen wäre, ſo daß ſie zur Entlaſtung Sternbergs dienen könnten. Man glaubte damals an ein Komplott⸗gegen Sternberg, ſo daß aus Amerkka Briefe hierher ge⸗ ſandt wurden, die abſichtlich Belaſtendes enthielten und wiſſentlich falſche Angaben. Seine, Dr. Werthauers Bemerkung zu Herrn.⸗A. Modler ſollte/nur andeuten, daß es ihm lieber wäre, wenn Fräulein ſer nur durch Vermiktlung eines Rechtsanwalts mit der Ber⸗ id 1 überhaupt in Verbindung trete.— Vorf.: Das Einfachſte ppäre geweſen, ohne einen Pfennig Entſchädigung zu dem Briefe zu gelangen, indem ſie den Antrag auf Beſchlagnahme geſtellt hätten.— .⸗A. Dr. Werthauer: Nach der Gereiztheit des Frl. Pfeffer wäre der Verſuch einer Beſchlagnahme nutzlos geweſen.— Staatsanwalt Braut: Glaubt Herr Rechtsanwalt Dr. Werthauer wirklich, daß Jemand die ganze etwas phantaſtiſche Schilderung von dem Umppdege, Be laſtungsmaterial zum Ent laſtungsmaterial zu machen, wirklich ernſt nimmt? Vielleicht kann der Herr Zeuge dies als Bertreter Stern⸗ bergs ſagen— aber als Zeugel— Zeuge Dr..: Ich muß doch bikten, daß das, was ich als Zeuge hier ſage, durchaus ernſt genommen wird.— Vorſ.: Aber der Kaufgedanke war doch ſchon ſo weit vorge⸗ ſchritten, daß Direktor Popp dem Frl. Pfeffer einen Tauſendmark⸗ ſchein hinreichen wollte und—5000% verſprach. Inzwiſchen ſoll Direktor Poppvas Weite geſucht haben, ebenſo wie Frau Suchard.—.⸗A. Dr. Werthauer: Mir iſt vom Direktor Popp nichts bekannt. Vorſ.: Ich muß Sie ferner fragen: Würden Sie die Briefe, wenn Sie ſie auch erlangt hätten, dem Ge⸗ richke überreicht haben, falls ſie Belaſtendes ent⸗ hieltene—.⸗A. Dr. Werkhauer: Ich würde, wenn wirklich Be⸗ aſtendes darin geſtanden hätte, ohne Zuſtimmung meines Mandanten und der übrigen Vertheidiger nichts mitgethellt haben. Da ich aber unter allen Umſtänden der Ueberzeugung bin, daß der Angeklagte mit der Frieda Wohda nichts vorgehabt hak, ſo glaube ich, daß ich die Briefe mit etwafgen Belaſtungen dem Gerichte überreicht haben würbe, weil dieſe Belaſtungen ſicherlich ſich bald als erfunden hätten heraus⸗ ſtellen müſſen.— Seaeelt. Da ein Vertheipiger keines⸗ ange wegs die Pflicht hat, wirklich Belaſtendes dem Gerſcht zu unterbreiten, ſo kann doch Herr Rechtsanwalt Dr. Werthauer unmöglich ſeine Be⸗ hauptung aufrecht erhalten, daß er auf alle Fälle dem Gerichte das Belaſtende unterbreitet haben würde. Die Pflicht der Vertheidigung. Rechtsanwalt Wronker: Die Vertheidigung le 1 in dieſem Prozeß ſo viel und hat ſchon ſo biel erlitten, daß es nöthig iſt, den Standpunkt d er ehrenwerthen Vertheidigung klarzulegen. Es iſt ihre Pflicht, den ihr anvertrauten Angeklagten nicht auf alle Fälle zu entlaſten, ſondern die Wahrheit zu ergrün⸗ den. Wenn es dazu nöthig erſcheint, ſich in den Beſitz gewiſſer Briefe zu ſetzen, ſo iſt dagegen nichts einzuwenden, falls der Weg, der dazu eingeſchlagen wird, ein legaler iſt. Wenn alſo der Ver⸗ theidiger ſich in den Beſitz von Briefen ſetzen wollte, weil er dieſe zur Entlaſtung ſeines Klienten verwenden zu können glaubte, ſo iſt dagegen nichts zu ſagen; fand er aber Belaſten des in ſolchem Briefe, ſo durfte er darüber nicht ſprechen, ſondern mußte in ſolchem Falleſeine Vertheidigung niederlegen. Ich muß öffentlich ſagen, daß es eine Pflichtverletzung des Ver⸗ theidigers wäre, wolle er Briefe mit belaſtendem Inhalt dem Gerichte mittheilen.—.⸗A. Dr. Werthauer: Hätte der Kollege zugehört, dann würde er ſeine Bemerkungen für über⸗ flüſſig erkannt haben. Ich habe beſonders betont, daß ich ohne Zuſtimmung meines Klienten und der Mitvertheidiger nichts gethan haben würde. Ich glaube, die Ehre des Vertheidiger⸗ ſtandes ebenſo zu wahren, wie Herr Rechtsanwalt Wronker!— .⸗A. Fuchss richtel noch eine Reihe von Fragen an den Zeugen Modler. Als er dabei wiederholt vom„Kollegen“ Werthauer ſpricht, wirft.⸗A. Wronker halblaut dazwiſchen:„Rechts⸗ anwalt“ Werthauer.— Zeuge Dr. Werthauer weiſt dieſen Zwiſchenruf mit gehobener Stimme zurück und erklärt ihn für eine Ungebühr, die er ſich nicht gefallen laſſe. Er wiederhole, daß er die Ehre des Anwaltſtandes ebenſo hoch halte, wie Rechts⸗ anwalt Wronker.— Rechtsanw. Wronker: Er bedauere den Zwiſchenfall. Wenn aber die Zornesader einmal ſchwelle, werde man auch wohl mal zu Aeußerungen fortgeriſſen; er nehme den Zwiſchenruf ohne Weiteres zurück. .⸗A. Wronker polemiſirt dann noch gegen einen Artikel der „Poſt“, die gegen die„Geſammtvertheidigung“ Angriffe gerichtet hatte. (Herr Dr. Wronker hat auch die„Poſt“ ſelbſt erſucht, mitzutheilen, daß er mit der Vertheidigung Sternbergs und mit den nach ſeinen Anſichten ungehörigen Machenſchaften des Dr. Werthauer nichts zu thun gehabt habe. Er habe lediglich als Vertheidiger der Scheding in dieſem Prozeß zu thun gehabt; an„Konferenzen“, die Sello mit Werthauer pflog, habe er nie theilgenommen.) Es folgen hierauf die Gutachten der mediziniſchen Sachverſtändigen. Phyſikus Dr. Puppe gibt als Schlußgutachten, welches die vier Sach⸗ verſtändigen ſchon vor drei Wochen einſtimmig gefaßt haben, dahin ab: „Die pfychiatriſche Unterſuchung und Beobachtung der Frieda Woyda im Laufe der Verhandlung und die Beurtheilung ihres Vor⸗ lebehs ergeben, daß ihr Seelenleben inſofern von dem normalen abweicht, als ſie ihrer körperlich krankhaften Beſchaffenheit und der beginnenden Pubertätsentwickelung wegen zu Fehlern der Auffaſſung und Wiedergabe des Erlebten disponirt iſt. Dieſer Mangel und der daraus entſpringende Hang zur Unwahrheit werden wahr⸗ ſcheinlich unterſtützt durch eine abnorme ſexuelle Anlage. Inwiefern da⸗ nach die Ausſagen der Woyda glaubwürdig ſind, iſt im Einzelfalle dieſen ärztlichen Feſtſtellungen gemäß zu entſcheiden.“ Sie Sachverſtändigen begründen noch im Einzelnen das Geſammt⸗ urtheil. Dr. Mol! ſchließt, er ſtehe auch heute noch auf dem Boden ſeines in der erſten Verhandlung abgegebenen Gutachtens:„An der Hand der Beppeisaufnahme im Falle Woyda und auf Grund ver⸗ ſchiedener mediziniſcher Exwägungen ſei er zu der Ueberzeugung ge⸗ lommen, daß in die Zuverläffigkeit der Angaben der Woyda begründete Zweifel geſetzt werden müſſen und daß der ſexuelle Akt mit Stern⸗ berg nicht ſo ausgeführt ſein kann, wie ihn die Woyda geſchildert hat.“ An die Sachverſtändigen wird noch eine Reihe von Fragen gerichtet. Dr. Störmer hält die Ehlert weder flür zurechnungsfähig, noch für eidesfähig, ſie würde am Beſten in einer Anſtalt untergebracht werden. Gewiß ſei ſie eine„rüdige Kröte“, aber eine krankhafte, ſchwach⸗ ſinnige. Ueber die Callis könne er ſich nicht äußern, da er nicht ge⸗ nügendes Material beſitze. Im Anſchluß an eine Bemerkung des Dr. Puppe über die phan⸗ taſtiſchen Erzählungen der Frieda Woyda über angebliche Erbſchaften ete., kheilt der Vorſitzende den Eingang einer annon ymen Karte mit, in welcher behauptet werde, Frieda Wohda ſei eine Summe von 500 000% für eine günſtige Ausſage verſprochen worden und daß ſte nach Schluß der Verhandlung nach Amerika abgeſchoben werden ſolle. Der nach der Entlaſſung der Sachverſtändigen noch einmal als Zeuge vernommene Rechtsanwalt Dr. Möhring beſtreitet die Glaub⸗ würdigkeit der Frau Liebert. Dieſe bezeichnet mehrere ſeiner Be⸗ hauptungen als unwahr. Es kommt zwiſchen beiden Zeugen zu einer ſehr erregten Szene, die zu einem Weinkrampf der Liebert flührt und die Verhandlung auf einige Zeit unterbricht. Als die Zeugin etwas beruhigt, muß ſie ſich zurückziehen.— Frau Dr. Möhring erklärt die Ausſagen der Frau Ltebert ebenfalls für falſch. ſoll bef dem Beſuche, den ſie den Blümkes gemacht hat, um ſich nach der Frieda Wohyda zu erkundigen, die Polizeibeamten beleldigt haben. Sie gibt dies zu. Nach ihrer don Frau Blümte beſtätigten Darſtellung ha ſie nur geſagt:„Das Mädchen werde von den Schulwege begleiten,! flußt.“ Bei Beginn der ng hatte ſchon der Staatsanwalt Braut den Rechtsanwalt Dr. erthauer befragt, ob nicht geſtern Abend Frau Miller(Margatethe Fiſcher) mitihrem Ehemannig ſeinem Bureau geweſen ſei. Dr. Werthauer hatte dies bejaht mit dem Hinzufügen: der Beſuch galt einer Erörterung von Rechls⸗ fragen, die ſich auf ihre Möbel etc. beziehen. Frau Miller habe das Geſpräch auch auf den Prozeß bringen wollen, er habe aber, gewitzigt durch die Erfahrung, jede Aeußerung in dieſer Beziehung abgelehnt und ihr geſagt, daß er dies nur in Gegenwart zweier zuverläſſiger Zeugen noch thue.— Frau Milker beſtätigt jetzt ferner, daß ſie dem Brief an Dr. Sello, in welchem ſie die eidesſtattliche Verſicherung Über⸗ ſandte, einen kouvertirten Brief an Sternberg beigelegt hatte. Angeklagter Sternberg erklärt, daß er Herrn Dr. Sello, der ihm dieſen Brief nicht übermitteln konnte, autoriſtrt habe, Kenntniß von dem Inhalte zu nehmen.— Staatsanwalt Bra ust: Es ſei ihm nur darauf angekommen, feſtzuſtellen, daß ein Brief, zu deſſen Oeffnung nur der Vorſitzende befugt geweſen wäre, nicht in deſſen Hände ge⸗ langt iſt. Da nach Erledigung einiger kleinerer Angelegenheiten von keiner Seite mehr Anträge geſtellt werden, erklärt der Vorſitzende die Beweisaufnahme für geſchloſſen. Diz Frage der Beamten, die ſie auf dem Beeidigung der noch nicht vereidigten 30 Zeugen führt zu längeren Erörte⸗ rungen. Staatsanwalt Braut beantragt, eine ganze Reihe dieſer Zeugen nicht zu vereidigen, da ſie der Theilnahme ver⸗ dächtig erſcheinen. Hierzu gehöre das Ehepaar Blüm ke, ferner Herr Doktor Möhring, der der Begünſtigung verdächtig er⸗ ſcheine, Hedwig Ehlert auf Grund der Gutachten der Sachverſtändigen, Frau Miller, weil ſie der Theilnahme an dem dem Angekl. Sternberg vorgeworfenen Verbrechen dringend verdächtig erſcheine. Die Vereidigung des Juſtizraths Sello könne er auf Grund der Ausſagen von Thiel nicht beantragen, ebenſowenig die des Rechtsanwalts Dr. Werthaue r wegen der Thätigkeit Luppas in deſſen Bureau, wegen der Verbindung Werthauers mit Wolf, der verſucht hat, Zeugen zum Meineid zu verleiten, ferner wegen der Bekundung des Arndt und der Ver⸗ handlungen mit der Pfeffer. Er ſei der Anſicht, daß in dem Bureau des Dr. Werthauer Dinge vorgekom⸗ men ſeien, die unzuläſſig ſeien. Ein Anwalts⸗ bureau ſei ein Aufenthalt für Leute, die Rath ſuchen, nicht aber für Detektivs und Agenten, die dort Anweiſungen und Geld in Empfang nehmen. Rechtsanwalt Dr. Fuchs widerſpricht den Anträgen des Staatsanwalts, namentlich ſoweit ſie die Nicht⸗ vereidigung des Dr. Sello betreffen. Der Gerichtshof beſchließt, eine Anzahl von Perſonen nicht zu vereidigen, darunter Herrn Blümke, Herrn und Frau Dr. Möhring, Herrn Rechtsanwalt Dr. Werthauer, Herrn Juſtizrath Dr. Sello, Herrn Detektiv⸗Direktor Schulze, Fräulein Platho und Kom⸗ miſſar Thiel. Die Nichtvereidigung erfolge, wie der Vor⸗ ſitzende erklärt, weil alle dieſe Zeugen als Begünſtiger im Sinne des§ 86 verdächtig ſeien; weiter ſei nichts nöthig.— Unter den vereidigten Perſonen befindet ſich auch Zeuge Arndt, Die nächſte Sitzung, in welcher die Plaidoyers beginnen ſollen, wird auf Mittwoch 9½ Uhr feſtgeſetzt. Sello und Aus Stadt und Cand. »Maunheim, 15. Dezember 1900. Aus der SFtadtrathsſitzung vom 14. Dezember 1900. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Die Bedingungen über die Lieferung elektriſcher Energie aus dem ſtädt. Elektrizitätswerk wurden in verſchiedenen Punkten einer Anordnung unterzogen, durch welche kusbeſondere die Bedingungen über die Hausanſchlußkoſten, Zählermiethe u. ſ. w. eine weſentliche Erleichterung für die Stromabnehmer bedeuten. Wegen Ermäßigung des Strompreiſes ſchweben Verhandlungen mit der Betriebspächterei(Firma Brown, Boveri u. Cie.) Dem Vertrag zwiſchen der Gr. Eiſenbahnverwaltung und dem ſtädt. Elektrizitätswerk über die Lieferung elektriſcher Energie wird unter gewiſſem Vorbehalten die Zuſtimmung ertheilt. Eine Erweiterung des Kabelnetzes nach der Thoräckerſtr. und nach G 7 wird genehmigt. Von Seiner Großh Hoheit dem Prinzen Maximilian von Baden iſt ein Schreiben eingelaufen, worin für die kürzlich durch Herrn Oberbürgermeiſter Schnetzler in Karlsruhe und dem Direktor der Großh. Kunſtgewerbeſchule Herrn Profeſſor Götz daſelbſt Der Vorſitzende wendet ſich nunmehr der Angeklagten Scheding zu, die außer der Begünſtigung auch der Beleidigung angeklagt iſt. Sie überreichte Hochzeitsgabe der Städte der Städteordnung in wärmen Worten der Dank ausgeſprochen wird. tende Kind! Sie hätte ihn geliebt als Sklavin, hätte die Hand geküßt, die ſie mißhandelte, wäre ſie nur ſeiner Liebe ſicher geweſen. Ihr Stolz wäre vor ihm zu Boden geſunken; ſie hatte „Stunden gehabt, in denen ſie die Wonne des ſich freiwillig demüthigenden Weibes begriff. Der Uſow Worte, oft wiederholt, hatten Wiederhall in threr Seele gefunden:„Wer leidenſchaftlich und heiß liebt, für den darf es kein Hinderniß geben!“ Der wahnſinnige Schmerz über den Verluſt dieſes einzigen Mannes, den ſie geliebt, überwältigte ſie ganz plötzlich. Sie mußte allein ſein, ſie konnte ſeinen Worten nicht mehr Huſchen. Sie ſchob den Seſſel zurück und erhob ſich.„Ich muß vor Allem erſt mit Mira ſprechen, noch— bitte, Nachmittags oder Abends.—“ Sie deutete nach der Thür und ſah ihm mit heißen, rockenen Augen nach, als er, über ihre kurze ſchroffe Zurück⸗ weiſung befremdet, mit ſteifem Gruß das Zimmer verließ. (Fortſetzung folgt.) Nund um Weſtmiunſter. Von unſerem Londoner Korreſpondenten.) Rudhard Kipling hat zwar den Befähigungsnachweis für den Poſten eines britiſchen Weltreichpropheten damit geliefert, b er vor mehr als Jahresfriſt ſeiner klimpernden Leyer den berühmten, von Sullivan im Drehorgelſtyle in Muſtk geſetzten Kriegsgeſang mit dem Refrain:„Pay, pay, pay!“ entlockte; aber ſeine Seherbrille ſcheint wie er ſelbſt ein wenig kurzſichtig geweſen zu ſein, denn ſonſt hätte er ſtatt der drei„Pay“, deren ſechs, zehn er X ſetzen müſſen. Dreimal ſchon iſt die engliſche Regierung t dem roth⸗weiß⸗blauen Klingelbeutel ans Parlament heran⸗ treten, um die Mittel zur Koſtendeckung für den„Spaziergang nach Pretoria“ aufzutreiben. Dreimal hatte das gefügige Parla⸗ ment— die unartige Minorität zar mit einigem Widerſtreben auch der Wählerheerde die und die überhöfliche Majorktät mit etwas ſäuerlichem Lächeln— das„Miniſterium Chamberlain, genannk Salisburh“ dazu be⸗ dem beredten Appell an ſeinen Patriotismus Genüge geleiſtet, indem es Anleihen, neue Steuern und allerlei ſonſt noch übliche (übrigens auch ſonſtwo gebräuchliche) Nothmittelchen bewilligte, mittels deren die kheils ſchon verbrauchten, theils noch benöthigten Milliönchen vom Volke eingetrleben werden konnten. Aber trotz wiederholter Bewilligung der nicht einmal ſehr beſcheidenen For⸗ derungen iſt weder das Ende des Krieges, noch das ſeiner Koſten in ſichtbare Ferne gerückt, und der ohnehin keineswegs leicht⸗ beſteuerte kleine Mann des britiſchen Inſelreiches wird ſeinen einſt wohlgefüllten, in letzter Zeit jedoch arg zuſammen ge⸗ ſchrumpflen Säckel noch recht häufig zu öffnen, recht tief in ihn zu greifen haben, bevor er das letzte„Pay,! gehört haben wird. Um ſich die ſo nothwendig bedurfte Bereitwilligkeit zur Oeffnung beſagter Säckelſchnüre zu ſichern, und um den— auch hier zu Lande bloß„ſogenannten“— Volksvertretern die neueſte Variante des Kipling⸗Sullivan'ſchen Bettelliedes recht wirkſam vorſpielen zu können, hatte die Regierung einen mächtigen Theaterapparat in Bewegung geſetzt. Das alte Parlament wurde mitten im Khakitaumel nach Haufe geſchickt, und damit der Sie⸗ gesjubel nicht etwa durch neue Nachrichten von Niederlagen in Südafrika geſtört werden könnte, wurden die Neuwahlen über Hals und Kopf durchgeführt, um weder den Oppoſitions⸗ Kandidaten Zeit zu laſſen, die Regierung zu Fall zu bringen, noch Ruhe zu gönnen, üher den Ernſt der Lage nachzudenken. Das Reſultat der ſo überſtürzten Wahlen (Aehnliches ſoll übrigens auch in anderen konſtitutionellen Staa⸗ ten, z. B. in—— Japan, mitunter vorkommen) war denn auch, vom Regierungsſtandpunkte wenigſtens, glänzend: Die Majo⸗ rität hat zwei ganze Sitze gewonnen! Dieſe— um im Tone der ſenilen„Tante Times“ zu ſprechen—„den ſouveränen Volks⸗ willen klar ausdrückende Verſtärkung der Regierungspartei“ hat nützt: vom Volke JIsrael— pardon! Albion— die Bewilligung von ſechzehn Millionen Schekel— pardon! Pfund Sterling zu Kriegszwecken zu verlangen. Andere Pflichten oder auch Rechte als die, jede Forderung der Regierung zu bewilligen, haben die Herren(welch häßliches, aber ſo bezeichnendes Wort iſt es doch) „ſogenannten“ Volksvertreter nicht, wenigſtens vorläufig nicht. Sie ſind gerufen worden, um zu Allem, was die Regierung gethan(oder ſoll es heißen: verbrochen?) hat und etwa noch zu thun beabſichtigt,„Ja“ und„Amen“ zu ſagen, ohne lange Erwägung und Debatte ihre Zuſtimmung zu geben, damit der ganze Rummel ſo ſchnell wie möglich vorüber ſei und dem lieben Steuerzahler die Verdauung des Weihnachtspudings nicht geſtört würde. Immerhin war es nicht nur unerläßlich, ſondern auch wünſchenswerth, dieſe kleine Formalität unter Beobachtung der althergebrachten Bräuche in Szene zu ſetzen, wünſchenswerih ſchon zu dem Zwecke, um den Unterthanen Ihrer glorreichen Majeſtät(Staaksbürger gibt es im britiſchen Weltreiche nicht) wieder einmal tief eindrucksvoll zu Gemüthe zu führen, daß das meerbeherrſchende Albion zwar„mißregiert“ werden könne, aber doch wenigſtens ſtreng konſtitutionell und nach Jahrhunderte alten Formeln mißregiert werden müſſe. Es wurde alſo, um mehrere Spalten der an Siegesnachrichten aus Südafrika etwas arm gewordenen Zeitungen auszufüllen, und deren Leſern einen eitelkeitkitzelnden Schmaus bieten zu können, wieder einmal der ganze Bühnenapparat in Bewegung geſetzt, mit dem die„Pre⸗ mieren im Theater zu Weſtminſter“ jedesmal zur Aufführung gelangen. Mehrere ältere, rothgeſichtige und ſchmerbäuchige Herren maskeradirten in purpurnen, hermelinbeſetzten Ge⸗ wändern und mit weißen Allongeperrücken im„Houſe of Lords“, ſchickten einen, auch ſehr mittelalterlich verkleideten General mit einem ſchwarzen Stabe in das„Houſe of Commons“ ung for⸗ 23 Werthauer werden, ſoviel bis jetzt feſtſteht, nicht plaiditen, nle „„%7FFöĩöĩ5?%4ĩ ³ðLv Fahr ange wieder veröffentlicht werden. Den Pächtern des letzteren iſt für die ihnen entzogene Fläche eine Mannheim, 17. Dezember. General Anzeiger. 3. Serte. Der in der diesjährigen Ausgabe des Reiſe⸗Album erſchlenene jluſtrierte Artikel über die Stadt Maunheim ſoll auch im nächſten m„Werner Verlag“ ſoll zum kommenden Frühß ihr ein von Preuß Inſtitut Grappik in Frankfurt a. M. unter deu Titel„An den Ufern des Rheins vom Bodenſee bis zu den Nieder⸗ landen“ herauszugebendes Prachtalbum erſcheinen woran fich der Stadtrath dem Vorbilde anderer Städte folgend zu betheiligen beſchließt. Ueber die detaillirte Ausgeſtaltung des Projektes für die Tieferlegung des Bühnenbogens und Orche ſters, wofür don dem Bürgerausſchuſſe am 11. d. M. die erforderlichen Mittel bewilligt worden ſind, ſoll das Gutachten eines Theaterbauſpezialiſten eingeholt werden. Die Lieferung zweier gußeiſerner Dachbinder für die geue Leichenhalle wird der Firma Th. Lucan hier um deren Angebot von 1201 Mk. 20 Pfg. übertragen. Die Einuführung der Gasbeleuchtung geichenhalle wird genehmigt. Die Herſtellung einer Waſſerverſorgungseinrichtung 5 dasſelbe Gebäude(Pumpbrunnen mit Hochbehälter) wird er Firma W. Bouget, Inſtallationsgeſchäft hier, um deren An⸗ gebot von 1400 Mark übertragen. Die Ausführung der Dampfheizungsanlage für die Talgſchmelze auf dem Schlachthof wird der Hannover'ſchen Centralheizungs⸗Bauanſtalt, Bureau Mannheim, um das Angebat pon 1312 Mk. 95 Pfg. übertragen. Die Arbeiten zur Herſtellung der Breitenſtraße in Stampfasphalt ſollen zur Vergebung ausgeſchrieben werden. wird ermächtigt, das Submiſſionsausſchreiben zu erlaſſen. Die von der Firma L. A. Riedinger, Maſchinenfabrik in Augsburg für die Kühlhalle des Schlachthofes geliefer⸗ ten Maſchinen werden auf Grund eines von Herrn Hofrath E. Brauer, Profeſſor an der techniſchen Hochſchule in Karlsruge er⸗ flatten Gutachtens als abgenommen erklärt und die Auszahlung des Reſtguthabens mit 72,164 Mk. 85 Pfg., ſowie die Rückgabe der Kaution genehmigt. Der Stadtrath nimmt von einem Schreiben des Sekretärs des Kaiſerl. Deutſchen Konſuls in Bukareſt vom 9. ds.., wonach der Prokuriſt Rudolf Jenner den Armen der Stadt Mannheim den Betrag von 4000 Mk. teſtamentariſch vermacht hat, dankend Keuntniß. Von der Firma Raab, Karcher& Cie., und der Firmg Fohs. Putzhardt hier ſind zum Zwecke der Vertheilung an hieſige Arme und zwar von erſterer 500 Zentner, von letzterer 200 Zentner Kohlen geſchenkt worden, für welche hochherzige Gabe der Stadtrath im Namen der damit Bedachten ſeinen Dank ausſpricht. Zur Linderung der Kohlennoth haben die Firma Johs. Putzhardt 10 000 Zeutner Kohlen zum Preiſe von 90 Pfg. und 1Mk.— pro Zenkner und die Firma Nedden& Reichert 20 000 Zeutner Kohlen zum Preiſe von 95 Pfg. pro Zentner dem Bürger⸗ meiſteramte zur Vergebung an minder bemittelke Perſonen zur Ver⸗ fügung geſtellt Den genannten Firmen wird für dieſes Entgegen⸗ kommen der Dank des Stadtraths ausgeſprochen. In Abänderung des Stadtrathsbeſchluſſes vom 16. v. M. ſoll am Rheinthor an der Ecke von 7 eine elektriſche Säulenuhr erſtellt und die z. Zt. noch an der Neckarſtraße bei Lit. Ubefindliche Auslegeuhr an einer hierzu geeigneten Stelle der Mittelſtraße angebracht werden. Die Ausführung der Bleiverglaſungen für die Treppen⸗ hausfenſter des Lindenhofſchulhauſes wird dem Glaſer⸗ meiſter Joſef Ebert hier um deſſen Angebot von 498 Mk. übertragen. Gegen die Aufſtellung der Dienſtmannskarren auf der Weſtſeite des Quadrats O 2 wird nichts eingewendet. Hinſichtlich 64 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzten Gebänden wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Die von der ſtadträthlichem Schätzungskommiſſion vorgelegten pfandgerichtlichen Schätzungen(28 Stück) werden genehmigt. Zur Verbreiterung des nördlichen Gehweges an der Waldhofſtraße fand domänenäraxiſches Gelände Verwendung, in der neuen dem Pachtzins entſprechende Entſchädigung von jährlich M. 3797 und für 1900 außerdem eine Vergütung für entgangenen Ernteertrag mit M. 131.75, zu leiſten. Es ergeht Zahlungsanweiſung hiernach. Die für die Steuereinnehmer im Stadttheil Käfer⸗ thal erforderlichen Dienſträume nebſt Dienſtwohnung im früheren ev. Schulhauſe daſelbſt werden an die Gr. Stenerverwaltung auf unbeſtimmte Zeit um jährlich M. 750.— vermtethet. Die Dienſträume für das Polizeirevier IV. Neckar⸗ vorſtadt im Hauſe Langſtraße mußten um ein weiteres Zimmer vergrößert werden. Der jährliche Miethzins hiefür heträgt M. 144. Zur Auweifung gelangen die Zuſchüſſe an die Korpskaſſen der ——8 Feuerwehren in Käferthal mik M. 150.— und in Neckarau mit 200.—. Das chemiſche Laboratorium von Dr. A. Cantzler hier, wurde im Einverſtändniß mit den zuſtändigen Staatsbehörden als öffent⸗ liche Unterſuchungsanſtalt füär die Stadt Mannheim beſtellt und zur Vornahme amtlicher Unterſuchungen von Nahrungs⸗ mitteln, Genußmitteln und Gebrauchsgegenſtänden für den Bereich der Stadt ermächtigt. Auf Vorlage des das Verhältniß Dr. Cautzlers zur Stadtgemeinde regelnden Vertrages wird die Erſterem gebührende Fahresvergülung zur Zablung angewieſen, Bei der Verſteigerung der Plätze für die Verkaufsbuden zum diesjährigen Weinachtsmarkt wurde ein Erlös von M. 4613.— erzielt. Der Wochenmarkt lieferte pro November d. J. einen Ertrag en Markt⸗ und Waaggeld von M. 2649 12. Die Gutskaſſe wird zum Einzug der Bürgergenußauflage in den Vorſtädten Kaferthal und Neckarau ſowie zur Rückerhebung der für die dortigen Genußberechtigten vorgeſchoſſenen Allmend⸗ ſteuern und Zehutablöſungszinſen pro 1900 ermächtigt. Ein der Raſſe der Fuhrverwaltung geleiſteter Betriebs⸗ kaſſen vorſchuß von M. 18883.— muß, da dieſe zum Erſatz düßer Stande iſt, nachgelaſſen werden. Einweihung des katholiſchen Vereinshauſes. Am geſtrigen Sonntag fand die feierliche Einweihung des katholiſchen Vereinshauſes ſtatt, welches in der Neckarſtraße auf dem Grundſtück des ehemals Engelhardſchen Anweſens erbaut wurde. 19 5 2½ Jahre hat die Erſtellung des mächtigen impoſanten Ge⸗ zudes, das der ganzen Stadt zur Zierde gereicht, in Anſpruch ge⸗ Rommen. Bevor wir zur Berichterſtattung über die Einweihungsfeierlich⸗ keiten übergehen, ſei Einiges über den ſtattlichen Bau und ſeine innere Einrichtung vorausgeſchickt. Der Bau iſt im Junern noch kicht vollendet, da infolge der herrſchenden Feuchtigkeit die vorge⸗ ſehenen Maler⸗ und Anſtreicherarbeiten bis jetzt nicht ausgeführt werden konnten. Den Mittelpunkt des Vereinshauſes und des katholiſchen Ver⸗ knslebens wird der große Saal bilden. Er wurde dem von 2 Wobnhausgruppen eing klammerten Terrain in der Neckarſtraße X I, 5) förmlich abgerungen; denn nicht der Saal allein mit 18 m dreite und 30 m Läuge, ſondern auch alle dazu gehörigen Konnexe, die öffentliche Wirthſchaft, alle Wirthſchaftsräume, Küchen, Speiſekammern, eine Kegelbahn und außerdem 4 Geſellſchaftsräume waren zwiſchen die Wohnhausplätze einzukeilen. Und es gelang, wenn auch knapp: erſtere Raum⸗Gruppen wurden im Souterrain ———— derten die„Gemeinen des Volkes“(das gilr nur im gewöhnlichen, nicht im„gemeinen“ Sinne des Wortes) auf, einen„Sprecher zu wählen(deſſen Hauptaufgabe es aber in Zukunft nicht etwa ſein ſoll, ſelbſt zu ſprece“ ſondern Diejenigen am Sprechen zu berhindern, die etwas Undlg⸗wehmes ſagen wollen), der dann— — doch wozu den ganzen Firlefanz und Mummenſchanz hier auf⸗ zutiſchen, der ja in der Encyelopaedia Britannica unter„Par⸗ untergebracht und die Geſellſchaftsräume in pier Geſchoſſen überefnander gegenüber der Bühne auf der Schmalſeite des Saales zwiſchen dieſer und der Brandmauer eingeſchoben. Bei großen Feſilichkeiten ſind ſie alle mit dem Feſtſaal in direkte Ver⸗ bindung zu bringen. Trotz der reichlichen Verwendung des Sonter⸗ rains iſt überall Licht und Luft in reichem Maaße vorhanden. Neben den 2 ordentlichen Ein⸗ und Ausgängen vermittein noch 8 weitere Wirthſchafts⸗ und Noth⸗Ausgänge den Weg ins Feie. Drei Treppenhäuſer verbinden die Gallerie mit dem Saal und mit den Ausgängen. Die Bütne hat eme lichte Weite von 10 Meter und eine Tiefe von 6 Meter; dazu kommen 3 Meter Vorbühne und verſchiedene Garderoben Unter der Bühne läuft durch die ganze Breite des Saalbaues die Kegelbahn. Die Heizung beſorgt eine Niederdruckdampf⸗Anlage des Eiſenwerkes„Kaiſerskautern“. Die Belichtung iſt elektriſch, hergeſtellt durch die Firma Schuckert& Comp. Trotzdem die Küche und die Wirthſchaftsräume im Souterrain Platz finden mußten, kann durch geeignet angebrachte Buffeträume, die durch einen Aufzug mit erſterem in Verbindung ſtehen, die Bedienung raſch funktioniren. Der H uptzugang vollzieht ſich durch einen direkt von der Neckarſtraße ghereinführenden 3 Meter breiten Gang und die Treppe; den Eingang bildet einer der 9 großen Bogenöffnungen im Mittelbau Dieſer letztere ſteht außerdem in unmiktelbarer Verbindung mit dem Saalbau durch ſpezielle Treppen und Gänge von Saal und Gallerie. Letztere vermitteln die Verbindung mit dem Kaſino und Mittelbau. Dieſer wurde noch in letzter Stunde aus einem Miethshaus in ein kleines Hotel umgemodelt. Mit dem Mittelbau ſind wir auf der Neckar⸗ flraße angelaugt. Mit den flankirenden Miethshäuſern, eins rechts, eins links, präſentiren ſich die 3 Häuſer mit einer ſtattlichen Faſſade von 38 Meter, einem Läden bildenden Erdgeſchoß, 8 Obergeſchoſſen und einem Dachgeſchoß. Dieſe ſollen den Zins von 5 Läden und 8 Wohnungen einbringen einſchl. des Hotels. Die in einheitlicher Weiſe hergeſtellte Faſſade iſt ganz in Hauſteinen ausgeführt; das Erdgeſchoß, die Umrahmungen und konſtruktiven Theile aus roſa⸗ rothem Mainſandſtein, die Fläche in gelbgrünem Sulzfelder. Wie für die Rückſeite des Baukomplexes gegen die Marktſtraße ſind auch hier mittelalterliche Bauformen angewandt, in freier, dem modernen Bedürfniß angepaßler Behandlung. Das Innere des Saales iſt mit Benutzung gothiſcher Ornamente modern gehalten, entſprechend ſeinem moderner Technik entſtammenden Eiſenkonſtruktions⸗Gerippe. Die Gipsumkleidung folgt durchaus der Konſtruktion, die in der Ueberdachung des Saales ein weit⸗ geſpanntes, flaches Spitzbogengewölbe auf niedrig geſtelltem Kämpfer ruhend zeigt. Die Gallerie iſt auf Pfeiler in den Saal eingebaut. An die Rückſeite des Ver inshausbaues, die Frout der Markt⸗ ſtraße(K 117) beſchreibend, ſchließt ſich das katholiſche Geſellenhaus an. Der Erbauer der ganzen Anlage iſt Herr Architekt Rudolf Tilleſſen. Als deſſen Stellvertrer fungirte am Platze als Bauführer Herr Helfenſtein. Der felerliche Akt der Einweihung des Hauſes voll⸗ zog ſich geſtern Mittag l2 Uhr in dem mit friſchem Grün und Blatt⸗ pflanzen feſtlich geſchmückten großen Saale in Auweſenheſt der ge⸗ ſammten katholiſchen Stadigeiſtlichkeit und zahlreicher Angehörigen der hieſigen katholiſchen Gemeinde. Eröffnet wurde die Feier durch den Gefang des Liedes„Mit dem Herrn fang Alles an“, vorgetragen von dem Cäciltenchor der unteren Pfarrkirche. Hierauf hielt Herr Pfarrverweſer Becker die Weiherede. Mit Gotles Segen ſei vor zuka 2 Jahren der Bau begonnen und durchgeführt worden. Daß in Mannheim ein katholiſches Vereinshaus errichtet werden kounte, iſt ein Zeichen des Wachsthums der katholiſchen Gemeinde, ein Zeichen ihrer Einigkeit und ihrer Liebe. Das Vereinshaus iſt, ſo fuhr Reduer fort, unſere Heimath. Der erſte Spruch, mit dem ich dieſes Haus weihen will, ſei:„Friede ſei mit dieſem Hauſe und mit Allen, die darin verweilen, darin verkehren.“ Möge es ſein eine Stätte des Segens, möge es ſein ein Sammelpunkt, wo wir uns ſtärken und belehren für religiöſe und weltliche Dinge, wo ſich der wankende Bruder an dem feſtſtehenden Bruder wieder aufrichten und ſicheren Halt und feſten Boden finden kann. Die vier Grundpfeiler des Hauſes ſollen ſein: 1. Religion und Tugend, 2 Arbeitſamkeit und Fleiß, 3. Eintracht und Liebe, 4. Frohſiun und Scherz. Nicht nur religiöſen, ſondern auch politiſchen Zwecken ſoll das Haus dienen, es ſoll dienen den Intereſſen des Staates und der Gemeinde. Es ſollen hier Männer gebildet werden, auf die ſich Kirche, Staat und Gemeinde verlaſſen können. Es ſoll hier die Entwickelung des Staates und der Gemeinde beſprochen werden, nicht untergraben ſoll bier das Fun⸗ dament des Stagtes werden. Deßhalb iſt das Haus nicht nur für die Kirche, ſondern auch für den Staat und für die Gemeinde von hohem Werthe und von großer Bedeutung. In dieſem Sinne wollen wir von dem Vereinshauſe Beſitz nehmen, mit hoher Freude, mit Liebe und mit Dank für das Gelingen des Werkes und mit Zuverſicht in die Zukunft des Hauſes, ſowie in Bezug auf die Erfüllung der oben bezeichneten Aufgaben.“ An dieſe erhebende Weiherede des Herrn Pfarrverweſers Becker ſchloß ſich ein von dem Cäcilienchor der unteren Pfarrkirche geſungener Chor aus der Oper„Joſeph und ſeine Brüder“. Hieran reigte ſich die rituelle Benedietion, worauf die Feier mit allgemeinem Geſang des Liedes„Großer Gott wir loben dich“ ihren Abſchluß fand. Nach dem Weiheakt vereinigte man ſich zu einem Feſteſſen, das von einer gehobenen fröhlichen Stimmung beherrſcht wurde. Die Tafelmuſik ſpielte ein Theil der Grenadierkapelle. Der Vorſitzende des Aufſichtsraths, Herr Eugen Grieſer, hieß die Gäſte in dem nellen Vereinshaus herzlich willkommen und dankte für das zahlreiche Erſcheinen. Sein Wunſch und ſeine Bitte gehe dahin, dieſe große Autheilnahme dem Vereinshauſe auch fernerhin angedsihen zu laſſen. Gewiß würden auch manche Stürme über das Haus dahin brauſen, die es zwar nicht umwerfen, aber doch zu einer gewiſſen Biegung beingen können Herr Grieſer ſprach ſodann nach den verſchiedenſten Richtungen hin den Dank aus, zuerſt dem Erzbiſchof, der das Werk in wirkſawer Weiſe unterſtützt, dann dem Herrn Pfarrverweſer Becker, der vor 2½ Jahren, beim erſten Spatenſtich, eine heilige Meſſe geleſen und welcher heute die kirchliche Weihe des Hauſes in ſo eindrucksvoller Weiſe vorgenommen habe. Weiter dankte er dem baul⸗itenden Architekten, Herrn Rudolf Tilleſſen, der ein Haus hergezauzert ſhat, das auch einer ſchärferen Kritik Stand halte. Herr Tilleſſen habe ſeine ſchwierige Aufgabe in glänzender Weiſe gelön. Die ferneren Dankesworte des Redners galten dem Stell⸗ vertreter des Herrn Tilleſſen, Herrn Helfenſtein, weiter Herrn Baumeiſter Joſef Hoffmaun ſowie allen Denjenigen, welche an der Erſtellung des Hauſes mitgewirkt haben. Auch Herrn Muſik⸗ direklor Strubel ſprach Redner gerzlichen Dank aus. Herr Grte ſer ſchloß ſeine Anſprache mit einem Toaſt auf die höchſten Vertreter der kirchlichen und weltlichen Autoritäten, Papſt Leo XIII. und Raiſer Wilhelm II. Das Hoch fand begeiſterte Aufnahme. Herr Amtsgerichksdireklor Gießler erſuchte die Feſtverſammlung um die Erlaubniß zur Abſendung von Begrüßungstelegrammen an Kardinalſtaatsſekrelär Rampolla, Erzbiſchof Nörber, Dr. Lieber, Geiſtlicher Rath Wacker und Oberbürgermeiſter Zeck. Das Tele⸗ gramm an den in Hornegg weilenden Herrn Oberbürgermeiſter Beck lautet:„Die zur Feier der Einweihung des katholiſchen Vereins⸗ hauſes Verſammelten gedenken des verdienten Oberhauptes unſerer Stadt und wünſchen baldige Rückk hr in alter Kraft und Geſundheit.“ Herr Gießler ſchloß ſeine Worte mit einem Hoch auf das katholiſche Leben in Mannheim. Herr Kerſchgens feierte in einem Toaſt den Aufſichtsrath, insbeſondere deſſen Vorſitzenden, Herrn Eugen Grieſer. In ſehr humoriſtiſchen Verſen gedachte Herr Stadtpfarrer Schöllig von Hockeyheim der Damen und wünſchte dem neuen Vereinshauſe eine frohe Zukuuft. Gegen 4 Uhr war das Eſſen beendigt und die Gäſte begaben ſich zur Einnahme des Kafſſees in die unteren Räume, da der große Saal zu dem um ½5 Uhr beginnenden Konzert des Cäcilienchors hergerichtet werden mußte. Abends 3 Uhr begann das Feſtbankett. Der 1900 Perſonen umfaſſende große Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Die Feler verlief in der ſchönſten Weiſe. Das Programm ſetzte ſich zuſammen aus Muſikpieſſen ſowie aus Chorli⸗dern, die theils vom Katholiſchen Arbeftelverein, theils vom Kaufmännfſchen Berein „Columbus“ und theils vom Katholiſchen.efellenverein ſehr beifalls⸗ würdig geſungen wurden, aus allgemeinen von der ganzen Feſtver⸗ ſammfung geſungenen Liedern, aus Geſas gsſolis des Herrn Hof, opernſängers Maikl, aus einem ſchwungvollen ſiunigen Prolog, verfaßt und wirküngsvoll vörgelrggen von Heren lamzent“, nachgeleſen werden kann. Schluß folat.) Ralblchreiber Ell Diebald, derwie aus verſchiedenen Reden ung Toaſten. Den Neigen des lethleren eröffnete Herr Amtsgerſchts direktor Gießler, welcher das katboliſche Leben Mannheims in ſeinem Trinkſpruch feierte. Auf den Papſt und Erzbiſchof, Nörber toaſtete Herr Profeſſor Meck, während das Hoch auf Kaiſer und Großherzog in Herrn Stadtverordneten⸗Vorſteher König einen meiſter⸗ baften Interpreten fand. Es war ein herrlicher Abend, der jedem Theilnehmer ſtets in Erinnerung bleiben wird. Zum Schluß wollen wir noch darauf hinweiſen, daß der große Saal der Oeffentlichteit zur Verfügung ſteht. Es können in dem⸗ ſelben Vorträge und Concerte ſowie Vereinsfeſtlichkeiten, Familien⸗ feſte u. ſ. w. abgehalten werden Der Saal beſitzt etne vorzügliche Akuſtik, ein Vorzug, der in Mannheim ſelten anzutreffen iſt und deshalb ſicherlich dem Saale viele Freunde zuführen wird. Wir wünſchen dem katholiſchen Vereinshauſe eine frohe und ſegensreiche Zukunft. —— Dem diesjährigen Reallehreregamen hatten ſich in der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Abtheilung vier und in der Abtheilung für Sprachen neun Herren mit Erfolg unterzogen. Von den letzteren hatten die meiſten längere Zeit im Auslande zugebracht. Zukünftig ſollen zur Reallehrerprüfung nur ſolche Kandidaten zugelaſſen werden, welche bereits die Prüfung für erweiterte Schulen beſtanden haben. * Bezſglich der Beſchäftigung von Arbeitsloſen bei der Stadtgemeinde Maunheim iſt beſchloſſen worden: Als Regel hat zu gelten, daß nur ſoche Perſonen in die Beſchäftigung eintreten können, die ſeit mindeſtens zwei Jahren hier wohnen. Für die Be⸗ ſchäſtigung der Arbeitsloſen hat ſolgender Lohntarif in Geltung zu treten: Es erhalten: Reallehrerprüfung. A. Verheirathete: 1. in der Altersgrenze vom zurückgelegten 24. bis zurückgelegtem 60. Jahre 2 Mark 80 Pfg. 2 20„ 2. über 60 Jahyre alt 0 3, unter 24 Jahren 2„ B. Ledige: über 20 Jahre alt von 18 bis 20 Jahre alt von 16 bis 18 Jahre alt 1 unter 16 Jahren 1 5 Ledige Perſonen unter 20 Jahren ſollen nur dann Beſchäftigung erhalten, wenn ſie bei ihren Eltern wohnen; ſolche uuter 16 Jahren follen nur ausnahmsweiſe eingeſtellt werden. Bezüglich des Stein⸗ klopfens hat obiger Tarif keine Geltung, da dieſe Aubeit im Accord⸗ lohn verrichtet wird, „Bapener Lotterie. Am Sylveſter gelangt die Badener Lokterie zur Ausſpielung.— Dieſe Looſe eignen ſich vorzüglich als Feſtgeſchenk. Das Loos koſtet nur 1 Mek., 11 Looſe erhält man für 10 Mt. Der mit einem Badener Loos Beſchenkte hat die Ausſicht zu einem Vermögen zu gelangen. Der Haupttr ſſer hat einen Werth von 30000 Mk. Im Ganzen kommen aber 2000 Gewinne zur Aus⸗ ſpielung. Die Haupt⸗Agentur von F. A. S chrader in Hannover verſendet dieſe Looſe, auch ſind Looſe à 1 Mk. in allen Lotterie; geſchäften zu haben. * Der Stammtiſch„zur Wahrheit“ im Storchen, welcher vor 14 Tagen eine Begrüßungsdepeſche au den Präſidenten Krüger nach Köln richtete, hat mittlerweile Antwort auf dieſe Depeſche er⸗ halten. Es lief bei demſelben nämlich eine Poſtkarte ein, auf welcher zu leſen iſt:„Herzlichen Dauk. Paul Krüger, Staatspräſident der füvafrikaniſchen Republik.“ * Knabenhandarbeiten. In einem Schaufenſter der Eiſen⸗ waarenhandlung von Pfeifer, in der Breitenſtraße, ſind zur Zeit eine Anzahl Arbeiten der hieſigen Knabenarbeitsſchule ausgeſtellt, die wohl perdienen in den weiteſten Kreiſen Beachtung zu finden. Hier ſind eine Menge nützlicher Gegenſtände, wie z. B. Mappen, Schachteln, Lineale, Tintenzeuge, Thermometer, Photographierahmen, Kleiderhulter ete, beiſammen zu finden, die in ihrer ſauberen und geſchmackvollen Aus⸗ führung eine Zierde jeden Haushaltes abgeben. Wenn man hiebei bedenkt, daß dieſe Arbeiten von Schülern im Alter von 10—414 Jahren angefertigt wurden, ſo kann man um ſo mehr der Leitung der Knaben⸗ handarbeitsſchule zu ihrem Erfolge gratuliren. Die erziehliche Be⸗ ieſer Schüler iſt keine geringe; denn einmal werden ie Knaben durch dieſelben der Straße entzogen, allwo ihre Kameraden allerhand Allotria treiben und oft genug ſchlechte Streiche erſinnen, dann aber werden ſte zur Arbeitſamkeit erzogen und lernen ſich freuen chönen und edeln Formen. ätigleitstrieb des Knaben 0 Feld. Aus dieſen und noch mehr Gründen finden die! auch mehr und mehr Mürdigung und iſt es uns unerklärlich, wa den hieſigen Mittelſchulen nichts fütr die Einführung derſelben geſchieht. Gewiß würden ſich genug Theilnehmer finden; in Karlsruhe können beiſpielsweiſe— ſoviel wir hören— nicht immer alle Angemeldeten berückſichrigt werden. Wir finden es ſehr erfreulich, daß burch dieſe Ausſtellung den weiteſten Kreſſen Gelegenheit geboten iſt einen Ein⸗ blick zu thun in die Thäligkeit des Handfertigkeitsunterrichts; möchte dieſe Thäligleit überall gerechte Mürdigung finden. Wir aber rufen der Knabenhandarbeftsſchule ein vivat, floreat, erescat zu! 5 Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 18. Dezember. Die allgemeine Wetterlage hat nur inſofern eine Aenderung pe als der Luftwirbel über der oberen Nordſee nunmehr oſtwärts wandert, wodurch der über dem nordweſtlichen Rußland gelegens Hochdruck in der Richtung gegen Polen zurückweichen muß. Doch iſt für Dienſtag und Mittwoch noch immer größtentheils trübes und nebliges, aber nur zu vereinzelten und kurzen Niederſchlägen geneigtes, im übrigen aber trockenes und zeitweilig ſogar aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Volizeibericht vom 16. und 17. Dez. 1. Eine Milchkutſche karambolirte am 15. ds. Mts., Mittags 7½%1 Uhr bei D und E 6 u. 7 auf der Straßentreuzung mit einem Wagen der ee wobei das Pferd zu Boden flürzte, ohne beſonderen S n zu nehmen. 595 5 2. 81 ſchwer Betrunkene, welche von Polizeipatrouillen in der Rheinſtraße bezw. eee reſe wurden, mußten in olizeilichen Gewahrſam verbracht werben. 5 3 1 unbedeutende Körperverletzungen(im Hauſe Kleinfeld⸗ ſtraße Nr. 9, im Hauſe H 4, 14, D 4, 5, 18. Querſtraße 17, am Mhein⸗ brückenaufgang, im Schloßgarten, auf der Breitenſtraße bei R 1 der Jungbuſchſtraße und auf der Dalbergſtraße verübt) wurden zur Anzeige gebracht. 10 75 Mehrere Taſchendſebſtähle wurden geſtern Mittag auf dem Weihnachtsmarkt, in Schmollers Laden, Kanders Waarenhaus und Beers Bazar verübt, 8. Ein Vollsſchikler aus Frieſenheim wurde geſtern Nachmitkag ir Mronters Laden von einem Schutzmann beim Stehlen abgefaßt; in ſeinem Beſitz befanden ſich noch weitere Sachen, die er in Schmollers Laden 6. Verhaftet wurden: a) 5 Gr. Amtsgericht Karlsruge wegen erſchwerter Körper⸗ verletzung ausgeſchriebene Kaufmann Wilhelm Dreſen von Ehrenbreit⸗ ſtein; 0 255 b) der bon Kgl. Amtsgericht Stuttgart wegen Diebſtahls und Sachbeſchädigung ſteckbrieflich verfolgte Taglöhner Wilhelm Hermann von Feuer bach; e) die vom kundenfälſchung verfolgke Krautheim; d) der Maurer Georg Klemm von Feudenheim wegen mehr fachen Diebſtahls(perübt in der Eichbaumbrauerei); 5 e) der von Gr. Staatbanwalfſchaft hier wegen Widerſtands ett. berfolgte Schiffer Johann Skulima bdon Alt⸗Ulta, welcher im Oktober l. J. aus dem Ortsarreſt Rheinau ausgebrochen iſt; 4) eine hieſige Wirthin und ihre Tochter wegen gewerbsmäßiger Hehlerei bei Fleiſchdiebſtählen; 9) 12 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen, Darunter 6 Bektler⸗ ,, Ats dei(roagherzogthum ebloch, 16. Dez. i der am Honnerſtag deſ Heldelberg geländeten Leiche des Saunel zept Wusden 80 M. baar es. 2 Mark 10 Pfg. 1 5 80 80„ Sn Gr. Amtsgericht Heidelberg wegen Betrugs und Ur⸗ Dienſtmagd Marie Thomaier aus 8 — Srilr. Seneral⸗Anzeiger. Bis jetzt würden Wechſelfälſchungen ſm Bekrag von 24 000 M feſt⸗ geſtellt; doch dürfte dieſe Summe durch weitere Feſtſtellungen um ein Bedeutendes vermehrt. Uebrigens ſcheinen nicht allein geſchäft⸗ liche, ſondern auch private Unannehmlichkeiten Levi in den Tod ge⸗ krieben zu haben. Er hinterläßt eine Frau und 4 unmündige Kinder, — Der 14jährige Volksſchüler Jakob Heß, Sohn des Fabrikarbeiters Georg Heß in Walldorf ſpielte mit elner geladenen Piſtole. Dieſe entlud ſich und der Knabe ſiel, der„Wiesl, Ztg.“ zufolge, vor den Augen ſeiner Mutter todt zu Boden Bruychſal, 16. Dez. Bei den Stadtverordnetenwahlen der 2. Klaſſe ſiegten dem„Bad. Odsb.“ zufolge Zentrum und De mokratie mit 10 Stimmen Mehrheit über die natlib! Partei. Dadurch erlangt die Oppoſttion die Mehrheit auf dem Bruchſaler Rathhaus. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Seh. Neuſtodt, 16. Dez. Heute Nacht wurde in den Uhrenladen des Herrn Dreſcher hier eingebrochen. Die Diobe entwendeten hierbei 50 Uhren. Sie hoben den Rollladen hoch und ſchlugen das Schau⸗ enſter ein. Von den Thätern hat man noch keine Spur. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. „Don Juan“. Oper in 2 Abtheilungen von Mozart. 1 550 In der geſtrigen Aufführung des„Don Juan“ ſang Pelagie Greeff⸗Andrieſſen vom Sladttheater in Frankfurt die Rolle ſah ſich in letzter Stunde ver⸗ des Donna Anna; Frau Rocke⸗Heindl hindert zu ſpielen, und ſo trat die geſchätzte Gaſtin bereitwilligſt an ihre Stelle. Eine ſchöne ausgiebige Stimme, die allerdingſt in der öhe hin und wieder eine verletzende Schärfe und Härte annimmt. is ſcheint ihr dann für Augenblicke die Leichtigkeit der Tongebung völlig verloren zu gehen, und gerade in ihrer kraftvollſten Höhe liegt eine gequälte Abſichtlichkeit, die um ſo auffallender hervorkritt, je weicher und abgeſchloſſener die Töne der Mittellage ſind. Uebrigens ſchien die Sängerin etwas indisponiert zu ſein und manche kleine Unebenheit mag man darauf zurückführen müſſen. Die Aufführung war im Ganzen vorzüglich. Und das will viel heißen. Denn ſo ſehr wir Mozart lieben, in Momenten geradezu in ihn verliebt ſind, ſo fern ſteht er doch unſerem muſikaliſchen Empfinden. Schrieb er ein aus lyriſchen Liedern und Valladen be⸗ ſtehendes Epos ſo ſuchen wir darin das Drama Vielleicht iſt das das denkbar ſchlimmſte Mißverſtändnis Mozart'ſcher Kunſt. Wir werden es nie ganz vermeiden; wir werden die epiſche Schlichtheit Mozart' cher Töne nie congental auffaſſen und wieder geben können; auch in dem objektivſten Verſtehen wird ein Reſt von unſerem eignen Ich zurückbleiben und uns daran hindern Mozart ganz ge⸗ recht zu werden. Denken wir auch daran, daß zu der neuen ideellen Frage die techniſche hinzutritt, daß unſere Geſangstechnik ebenſo wie unſer Bühnenbedürfnis und Bühnenverttändnis bis zu Richard Wagner vorgedrungen iſt und hier erſt halt gemacht hat, daß heute unſre Coloraturfängerin vermutlteh dram liſcher wirkt als zu Mozarts Zeiten die Sängerin„dramatiſcher“ Rollen. Verlangt Wagner die göchſte äſthetiſche Ausbildung der Stimmen, ſo Mozart eine gewiſſe Naturwüchſigkeit und unangetaſtete Reinheit und Freiheit. Kurz, der Weg von Wagner zu Mozart iſt weiter als der von Mozart zu Wagner. Herr Mohwinkel als Don Juan und Frl. van der Vyver als Donng Eloira fanden ſich am beſten mit Mozarts Stil ab. Ein prächtiger Don Juan! Sovtiel Feuer, ſoviel Eleganz, ſoviel Liebenswürdigkeit. Man glaubte ihm, daß es nicht ſein Ziel ſei, alle Mädchen zu betrügen, daß er nur alle Mädchen lieben wolle. Und hierin liegt das Tragikomiſche des Don Juan⸗ Stoffes, das man nicht außer acht laſſen darf; denn damit ſteht und fällt unſer Intereſſe für den Helden und ſein Schickſal. Was der Textdichter hier verſehen hat, hat Mozart in ſeiner Muſik überreichlich nachgetragen. Herr Mohwinkel wußte alle die Zauber unſe Reize, die hier verborgen liegen, in glühendes Jeben umzuſetzen; ſein Werbe⸗ und Locklied„Reich mir die Hand“ ſang er mit hiureißender Wärme, in wirklich ſeltener Vollendung, und bis zum Schluß blieb er der frohe Held, der Cüwalier der ſich nichts vergiebt, der ſeinen Mann ſtehl und auch dem Tod ent⸗ gegenzugehen weiß. Es war ſeltſam, wie geſchmeidig und gefügig die mächtige Stimme Herrn Mohwinkels klangz trotz ihrer Schwere und Gewichtigkeit wußte ſie zu hüpfen und zu tanzen, wenn es die Rolle verlangte. Auch Fräulein van der Vyver gebührt ein reiches Lob. Sie lebte ihre Elolra; ſie jubelte und litk mit ohr. Schon ihr Mie nen⸗ ſpiel drückte das aus. Aber auch ihr Geſang war von einer Innig⸗ keit und Herzlichkeit, die in Verbindung mit einer wirklich bedeut⸗ ſamen ſtemmlichen Veranlagung den denkbar günſtigſten Ein⸗ druck von dem Köunen der jungen Künſtlerin gab. hr Ton iſt weich und ſehr voll, auch in der Höhenlage ſtets wohlklingend und vein, Das Piano iſt noch unausgebildet; es wird mehr geſprochen oder gar geflüſtert als geſungen; die Töne ſind nicht frei, die Vokale gehen ünter in einer Flut von Conſonanten. Die weitere Beſetzung der Rollen iſt bekannt und iſt auch wiederholt gewürdigt worden; wir brauchen nicht darauf zurückzuko men, Befremdend war das übertriebene langſame Tempo der letzten Seenen, die daburch manches von ihrer Wirkung einbüßte. Schade! I. B. Not z. Der Bericht über die Samſtagsaufführung(„Beerenlies⸗ chen“) mußte Raummangels wegen für die Abendausgaäbe zurückge⸗ ſtellt werden,. Eine neue Kunſtgattung iſt in Italien„entdeckt“ worden: Der Melolog. Zwei junge Leute aus Ferrara— ſo wird berichtet—, ein Dichter und ein Komponiſt, haben ihn erfunden. Das erſte Werk der dieuen Gattung iſt betitelt:„Die Abtei von Pompoſa“ und erlebte ſeine erſte Darſtellung vor einigen Tagen in Ferrara. Der Erfolg war ſo groß, daß ſich vaſch ein Impreſario fand, der die ausführenden Künſtler bon Ferrara nach Bologna berfef. Der Dichter der„Abtei von Pom⸗ poſa“ iſt Domenico Tumiatl. Im Grunde genommen iſt das Werk eime Dellamation mit Inſtrumentalbegleitung, alſo was man in Deutſchland Melodrama nennt. Der Melolog unterſcheidet ſich vom Melodrama dadurch, daß er weder dramatiſchen, noch epiſchen Charakter krägt, ſondern als Bichtung lyriſch empfunden iſt, odenartig. Parallel mit der Dichtung verläuft die Kompoſttion. Die Empfindungen, denen der Dichter Furch ſeine Verſe Ausdruck verleiht, werden dom Kom⸗ Poniſten durch Töne ausgedrückt. Das geſprochene Wort und die Muſik Ipfern aber von ihrer Eigenart nichts auf; ſie bleiben getrennt und un⸗ abhängig von einander als zwei verſchtedenartige Objektivirungen des⸗ ſelben lyriſchen Gefühls; die Darſtellung des Melologs ging ſo vor ſich, Haß der Deklamator vor dem geſchloſſenen Bühnenvorhang ſtand, während das Orcheſter den Zuhbrern unſichtbar, auf der Bühne Auf⸗ ſtellung gefunden hatte.— Für Deutſchland dürfte dieſe alte Form mit dem neuen Namen kaum eine Ueberraſchung ſein. Aeneſte Nachrichten und CTelegramme. Stuttgut, 16, Dez. In der Spinnerei Unterhauſen bei Reutlingen brach geſtern Feuer aus, durch welches ein großer Theil des Gebäudes in Aſche gelegt wurde. Berlin, 16 Dez. Der„Lokalanzeiger“ erfährt von beſt⸗ Unterrichteter Seite, daß die Kaplandburen, welche früher auf Geſte der ſüdafrikaniſchen Rupubliken gekämpft haben und z. Zt. ſich in Amſterdam aufhalten, der Ankauf von Land in Groß⸗ Namaqua und Damaraland in Südweſtafrika nuumehr geſtattet iſt. ** Ein Müdcheumörder. Sunzenau, 16. Dez. Auf dem benachbarten Rittergute Klein⸗Schlaifdorf wurde die bedienſtete 18jährige Marie Kohl, aus Oſchatz gebürtig, die jeden Morgen auf einem kleinen Wagen Milch nach Lunzenau bringt, heute früh um 7 Uhr an der Sand⸗ grube des Bieſigwaldes ermordet aufgefunden. Der Mörder iſt entkommen. Seit Anfang Oktober iſt dies der 8. Mäbchen⸗ überfall in derſelben Gegend, Während 2 Opfer unter den Händen anſcheinend ein und desſelben Mörders ihr Leben laſſen mußten, kam eine mit einem nicht lebensgefährlichen Stich in die Bruſt davon. Bei allen 3 Blutthaten iſt der Mörder entkommen. *** Einzug der Chinakämpfer. Wb. Berlin, 16. Dez. Zu Ehren der aus China heimgekehrten Mannſchaften hatten die ſtaatlichen, ſtädtiſchen und viele Privatgebäude feſtlich ge⸗ flaggt. Dichte Menſchenmaſſen umſäumten ſchon Vormittags die Straßen, welche die Truppen paſſtren ſollten. Um 12½ Uhr lief der Sonderzug im Lehrter Bahnhofe ein, wo der Kom⸗ mandant von Berlin, Generalmajor En de, mit Begleitung und eine Anzahl Marine⸗Offiziere anweſend waren. Nachdem die Mannſchaften ſich auf dem Bahnhofe formirt hatten, wurden den Dekorirten die Auszeichnungen überreicht. Inzwiſchen rückte draußen eine Kompagnie des 2. Garde⸗Regiments mit Muſik und Fahne an und nahm vor dem Bahnhofe Aufſtellung. Während die Garde präſentirte, marſchirten die Marine⸗Abtheilungen, von den begeiſterten Hochrufen einer tauſendköpfigen Menge begrüßt, aus dem Bahnhofe, an der Spitze das Muſikkorps der 2. Matroſen⸗Diviſion, welchem die deutſche Kriegsflagge, die den deutſchen Kriegern in den Kämpfen vorangeweht hat, ſowie eine erbeutete chineſiſche Fla gge folgte. Den Schluß des Zuges, der auf dem ganzen Wege enthuſiaſtiſch begrüßt wurde, bildeten die erbeuteten Kanonen, dann folgte die Ehrenkompagnie. Die Verwundeten waren vorher in Wagen nach dem Zeughauſe gefahren. Vor dem Brandenburger Thore erwarteten den Zug die Vertreter des Magiſtrats und der Stadtverordneten, an ihrer Spitze der Oberbügermeiſter, Bürger⸗ meiſter und Stadtverordnetenvorſteher. Der Oberbürgermeiſter hielt eine Anſprache, auf die Korvettenkapitän Koch erwiderte. Kurz vor 3 Uhr ſetzte ſich der Zug durch das Brandenburger Thor nach dem Zeughauſe in Bewegung, die Straße Unter den Linden entlang, voran die Matroſen⸗Kapelle, der ein kleines Häuflein Iltis⸗Leute mit der bei dem Sturme auf die Takuforts geführten Reichskriegsflagge und der eroberten chineſiſchen Fahne folgte. Dann kamen in langer Kolonne die anderen Detachements mit den erbeuteten chineſiſchen Kanonen. Den Abſchluß bildete die Ehrenkompagnie des 2. Garderegimentes. Unter brauſenden Hoch⸗ und Hurrahrufen der dichtgedrängten Menſchenmenge ging der Zug über den Pariſer Platz und die Linden zum Zeughauſe, wo der Kaiſer die Chinakämpfer erwartete. In der Umgebung des Zeughauſes erwarteten Tauſende die Ankunft der Chinatruppen, or dem Hauptportal hatten ſich die Mitglieder des königl. Hauſes u. a. Fürſtlichkeiten, die Generalität und zahlreiche andere Ofſtziere, die Militärbevollmächtigten, die Attachees, ſämmtliche hieſige Marine⸗Offiziere, ferner der Reichs⸗ kanzler, die Kabinetscheſs, der Kriegsminiſter, Tirpitz, Schlieffen, Diederichs und andere verſammelt. Kurz vor 3 Uhr traf der Katſer mit dem Prinzen Rupprecht von Bayern, ferner die Kaiſerin, Prinz Heinrich, die kaiſerlichen Prinzen und die Prinzeſſin Luiſe Bictoria ein. Der Kaiſer begrüßte im Lichthofe des Zeughauſes einige nicht gehfähige Verwundeke und erwartete dann vor dem Zeugbauſe das Herannahen des Zuges Unter den Klängen des Flaggenliedes nahten die Truppen. Der Kaiſer ſalutirte. Die Abtheilung ſchwenkte vor dem Zeughauſe ein. Die Truppen präſentirten und die Muſik ſpielte den Präſentirmarſch. Die Truppen begrüßten darauf den Kaiſer mit Hurrah; die Hochrufe der Pienge ſetzten immer wieder von Neuem ein. Der Kaiſer ſchritt die ah und heſichtigte die Geſchütze. So⸗ dann befahl er den Einmarſch der Truppen in den Lichthof des Zeughauſes. Der Kaiſer begrüßte hier zunächſt die Verwundeten und ſprach mit jedem Dekorirten. Darauf hielt der Kaiſer eine Anſprache an die geſammten Mannſchaften und nahm ſodann vor dem Zeug⸗ hauſe den Parademarſch ab. Hiez auf begab ſich Sr. Majeſtät unter den Hochrufen der Menge mit dem Prinzen Heinrich in das Schloß, Die Fruppen rückten, überall mit Jubel begrüßt, in ihre Quar⸗ tiere ein. * Berlin, 16. Dez. Der Kaiſer befahl die Abſendung nach⸗ folgender Telegramme:„Verwittwele Frau Corvettenkapitän Buchholz, Braunſchweig. Bei dem feierlichen Einzuge der aus China zurückgekehrten Marinemannſchaften gedenke Ich mit Wehmuth, aber auch mit Stolz Ihres vor dem Feinde gebliebenen Gatten, des tapferen Führers des Landungskorps Meines Kreuzers„Kaiſerin Auguſta“. Möge der allmächtige Gott Sie in Ihren Kindern für das Opfer belohnen, das Sie dem Vaterlande gebracht haben und möge die Erinnerung an den Heldentod des Gatten und Vaters den Hinter⸗ bkiebenen zum Segen gereichen, Wilhelm, I..“„Admiral Thomſen, Wilhelmshaven. Bei dem ſeierlichen Einzuge der aus China zurückkehrenden Marinemannſchaften gedenke Ich auch der wegen ihrer Verwundung oder Krankheit im Lazareth Zurückgebliebenen und ſpreche denſelben Meine herzlichſten Münſche für ihre baldige Geneſung aus. Wilhelm, I..“ ** al Der Burenkrieg. * London, 16. Dez. Ein Telegramm Kit cheners aus Pretoria vom 15. meldet: Clements berichtet, 4 Kompagnien der Norkhumberland⸗Füſtliere hielten ſich auf einem Berge, ſolange ihre Munition ausreſchte. Die Buren, welche den Berg angriffen, zählten eiwa 2000 Mann, während diejenigen, welche den Angriff auf das engliſche Lager richteten, 1000 Mann zählten. Clementzs gog ſich in vollſtändiger Ordnung zurück, Er büßte einen großen Theildes Trains ein. Die Munition, welche er nicht mitnehmen konnte, wurde vernichtet. Die Engländer hielten ſich gut, Ein Buren⸗Parlamentär berichtet, der Sohn Jouberts ſei ge⸗ fallen. Die Verluſte der Buren ſind groß. *London, 16. Dez. Eine Depeſche Lord Me thuens beſtätigt den Tod des Burengenerals Lemmer. In der Depeſche heißt es weiter, Melhuen nahm am 14. d. die Stellung der Buren und erbeutete deren Lager mit einer Quntität Munition und Vieh. Ein Engländer wurde verwundet, 2 Buren ſind getödtet und 5 verwundet worden. **** Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Berlin, 17 Dez. Die Morgenblätter melden: Ein Groß⸗ feuer ſuchte geſtern die Hildebrandtſche Chokoladen⸗ fabrik heim. Eine Betriebsſtörung tritt jedoch nicht ein, Berlin, 17. Dez. Das„Kleine Journal“ meldet aus Peters⸗ burg: Hier und in Moskau iſt die Influenza⸗Epidemie im Zunehmen begriffen.— Aus Witebsk meldet dasſelbe Blatt; Raub⸗ mörder brachten den Pächter Abrahamowiez nebſt Frau 5 Kindern und 3 Dienſtboten um. Berlin, 17. Dez. Die„Montagsztg.“ meldet: Der Handels⸗ miniſter beabſichtigt eine Sachverſtändigenkom m iſſion für die Klaſſiſizirung der Waatenhausbeſteurung zu bilden, Berlin, 17. Dezbr. Die„Well am Montag“ meldet: Eine Dißzipliuar⸗Unterſuchung ſteht gegen den im Sternbergprozeß genaunten Rechtsanwalt Mentel bevor, Mannheim, 17. Dezember Berlin, 17. Dezbr. Die„Deutſche Warte“ meldet alfg Chemnitz: Die bekannte Dittrich'ſche Bank in Annaberg brach zuſammen. Der Fehlbetrag wird auf 250000 Mark geſchätzt. 2**—5 Zum Uẽntergang der Gneiſenau Paris, 16. Dez. Aus M alaga wird über den Unfall der„Gnueiſenau“ gemeldet: Vormittags 10 Uhr, in dem Augenblicke, als Kapitän Kretzmann die Revue abnahm, wurde das Schiff durch einen plötzlich losbrechenden Sturm gegen die Felſen am Eingange des Hafens geſchleudert und ging unter. Die Mannſchaften warfen ſich in das Meer und klammerten ſich an Hölzern und an der Takelage feſt. Ein großer Theil der Verunglückten verſchwand in den Fluthen. Das Hafenperſonal legte große Aufopferung an den Tag und Dank ſeiner Bemühungeu konnten viele deutſche Matroſen ge⸗ reltet werden. Ein Rettungsboot des Hafens machte heroiſche Anſtrengungen, um den Verunglückten Hilfe zu bringen. Es gelang ihm auch, 15 Schiffbrüchige aufzunehmen. Jufo ge der Ueberlaſtung der Schaluppe aber ſtürzte ſie um und alle 15 ertranken. Die Zahl der Verunglückten wird auf 100 an⸗ 'geben z. darunter befindet ſich auch der Kapitän Kretz⸗ mann und 40 Kadetten. Die Verunglückten wurden zum Theil im Spital, zum Theil im Rathhauſe untergebracht. Die Kataſtrophe rief in Malaga große Trauer hervor. Die Vor⸗ ſtellung im Theater wurde abgeſagt. 1* Zur Lage in China. Berlin, 17. Dez. Die Eiſenbahn Shanhaikwan⸗ Tangku iſt fertig bis auf zwei Brücken ſüdlich von Lutai, deren Fertigſtellung noch 4 Wochen beanſprucht. Tientſin, 16. Dez. Frankf. Ztg. Das Hauptquartier des 5. Regiments, welches vom 17.—20, Oktober von einem deutſchen Poſten beſetzt war, iſt niedergebrannt. Das Regiment be⸗ findet ſich auf einer Expedition. R uſſiſche Soldaten von der Station Tongku ſtahlen 25 Kiſten mit Lebensmittel, Ein Ruſſe wurde von der deutſchen Wache erſchoſſenn.— Die Loko⸗ motive des erſten Zuges nach Peking verſagte den Dienſt. New⸗MPork, 17. Dez. Ein Telegramm aus Peking ſagt; Eine engliſche Kolonne unter Oberſt Tullon nahm ein 18 Meilen von Peking entferntes Dorf. Die Verluſte der Boxper ſind dabei beträchtlich geweſen. Von Paotingfu wird das Vorrücken von 10000 Mann in der Richtung auf die kaiſerliche Stadt durch die Franzoſen gemeldet. Da 15 Meilen von Peking entfernt die frau⸗ zöſtſche Garniſon durch die Vorhut jener Truppen angegriffen wurde, wandte man ſich an Li⸗Hung⸗Tſchang den Weitermarſch der chineſiſchen Truppen zu verhindern, da doch die Friedensverhand⸗ lungen bereits eingeleitet ſeien. Die Eröffnung der Eiſenbahn⸗ welche heute ſtattfinden ſollte, iſt verſchoben. Maunheimer Marktbericht vom 17. Dezbr. M..50 bis M..00, Heu M..00 bis M..50, Kartoffeln M. 3— bis M..50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30—40 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing per Stück —10 Pfg., Rothkohl per Stück 10—15 Pfg., Weißkohl per Stück —10 Pfg.,Weißkraut per 100 Stück 12., Kohlrabis Knollen 00 Pfg., Kopfſalat per Stück 10—15 Pfg., Endivienſalat per Stück—8 Pfg,, Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück—8 Pfg., Zwiebeln p. Pfund—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 8 Pfg., weiße Rüben per Portion 8 Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 Pfg., Carrotten per Büſchel bfg., Pflück⸗Eroſen per Vortion 00—00 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Ginmachen per 100 Stück 00—000 Pfg., Aepfel per Pfd.—10 Pfg., Birnen per Pfd. 10—12 Pfg., Pflaumen per Pfd. 00 Pfg., Zwetſchgen per Pfd, 00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 00—00 Pfg. Pfirſiche per Pfd.—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd, 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 00.—15 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pfg., Eier per 5 Stlick 85 Pfg., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg, Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockſtſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—3 50., Reh per Pfo,.00—.50., Hahn(jg.) p. Stück.50—2., Huhn(jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.00—.00., Ente per Stüch —.00 M, Tauben per Paar.20., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 70—90 Pfg., Spargel 00—00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Stroh per Ztr. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 12. 13. 14. 15.16. 12. Bemerkungen⸗ Konſtanz 8,10 Waldsbut. 2,4.28 2,21 2,162,14 2,11 Hüningen 2,08 ,00 1,921,84 Abds. 6 Uhr 2,67 ½57 2,47 2,89 4 N. 6 Ubr Lauterburg 4,24 4,18 4,00 3,90 Abds. 6 Uyhr %%% w 4,23 3,93 3,79 2 Uhr Germersheim 44,55 4,26 4,03.-P. 12 Uhr Mannheim.88 4,43 4,10 8,88 3,70 3,56 Morg. 7 Uhr 2,66 2,24 0,95 1,67 ,50.-P. 12 Uhr Bingen J3,29 2,90 10 Uhr Kaub„J3,92 3,38 2,962,66 2,47 2 Uhr Kobleunz 4,39.89 3,48 10 Uhr 6,17 4,56 8,98 3,58 8,20 2 Uhr Rahrggtkt 4,46 6 Uhr vom Neckar: Maunubheim 496 4,86 4,21,98 3,78 3,62 V. 7 Uhr Heilbronn 1,50 1,401,28 1,281,15 V. 7 Uhr Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New-Mork, 18. Dezbr.(Drahtbericht der White⸗Star⸗ Iin Liverpool). Der Schnelldampfer„Majeſtie“, am 6. Dezember von Jueenſtown ab, iſt heute Mittag 12 Uhr hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun de⸗ lach&« Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. Rudolf Rücker, Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen, Pfanas 5ne be eer Aessebürgeß billigst bei Curt 12— 71 Siegtr. Rosenhain, Juwelier, Sheg, Telephon 2180 vis--vis dem Kaufhaus. Telephon 2160, 71866 Brillantſchmuck, goldene Ühren und Ketten. Hochaparte Weihnachtageſcheuke in entzückender Auswahl⸗ Schaufenſter⸗Auslage mit ſichtbaren Preiſen, Scharf 0 Hauk-Pianos Fabrikate I. Ranges. Müssige Preise. Pianofabrik. Großes Lager von Roth⸗ und Weiß weinen 70154 uger: 0, 4. Fabrik: Neckarverstadt, Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden dis reichſte Matz⸗ wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei— 88—8 — ein keit poſt tauf ohn; oder von auf! 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Dezbr. 1900. 5 und Käſtchen mit Großh. Anmtsgericht I. erthan——. 4— Es wird beſonders darauf Der Saape gautgcen anerdand des bonffmanden⸗ Uuterticht Stadt Klautſchou außerhalb des deutſchen Schutzgebietes Kiaut⸗ ſchou liegt, und daß daher Brief⸗ beginnt am 20. Januar 1901. Um rechtzeitige Anmeld⸗ ungen bei dem Unterzeich⸗ den für die Schutzgebiete gel⸗ neten(Goetheſtraße 10) wird tenden ermäßigten Taxen, ſon⸗ gebeten, 72372 dern den Portoſätzen des Welt⸗ Dr. Stetkelmach er, poſtvereins unterliegen. Stadtrabbiner Ueber die Taxen und Ver⸗ ſendungsbedingungen für die Holz⸗Y f übrigen Gegenſtände g⸗ ben die 80 9⁰ z. k. ſte geru g. ädtgemeinde Mannheim rt amn 72344 Monlag, den 24. dſs.., Bormittags 9 Uhr, im Rathhaus in Sandhofen aus dem Abttiebsſchlag auf der Ge⸗ markung Schaarhof: 581 Ster forlenes Prügelholz und 15,200 jorlene Wellen, ſowie das Reis⸗ holz eines 12jähr. Forlenbeſt an⸗ des auf 2,50 ha auf dem Stock in 10 Looſen mit je ca. 400 2 len. Die Hiebsſielle befindet ſi in der Nähe der Staatsbahn⸗ er Station Sandhofeu. Die Wald⸗ wohuhafte iinderbemittelte 9 ter Bens und Nb 0 von zu folgenden ermäßiglen Preſſen Fäferthal zeigen das Holz auf abzugeb en: 72097 Verlangen vor. 1 Der Preis der Kohlen be⸗ Perte n trägt: von Hghiſche 05 ca.%/0 mm] Cigatren 1. Bodeul kk⸗ 1 M. pro Engliſchedeut ſche Kohlen un⸗ NI, 2 Kaufhaus N I, 2 Laſſen Sie die güuſtige Ge⸗ gefähr grob wie Fettſchrot 90 Pfg. pro Ztr., Beide Sorten halb 195 halb it zu dieſer Verſteigerung übergehen. ule billt ige abgelagerte emiſcht 95 Pfg o Ztr. 1 zird auch aus der Hand Poſtauſtalten auf Verl Auskunft. Berlin, 7. Dezember 190 0. Der Staats⸗S kretär des RNeichspoſtamts: von Podbielski. Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß, daß die Firma Johannes Putzhardt, Kohlenhandlung zahier, ſich in daukenswerther Weiſe bereit erklart hat, nachſtehenden Beding 10000 Ztr. Kohlen an ie dohlen find 5 Lager des Heren Putzhardt, Neckar⸗ vorlandſtr. 48, abzuholen i abgegeben. B n und baar zu bezahlen. Wenn korgen um 10 Uhr bis 0 Zu. beſtellt werden, ſo er⸗ s Uhr Abends, nur noch einige Wunſch die Aüliefer⸗ Tage. 72237 ung der Kohlen an die Behauſung J. Peter Irſchlinger des Käufers gegen Zuſchlag— 15 Fuhrlohns, 1 N Große oſtenpreiſe berechnet wi 2 3. Die Abgabe der Koglen er⸗ Verſteigerung. ſolgt in Quauten von 1 bis 10 um das Lager raſch zu räu⸗ Zenitnern. Mehr als 10 Str. men, verſteigere ſch im Auftrage können auf ei inmal und inner⸗ halb eines Zeitraumes von 4 Wochen nicht abgegeben werden. Die Kohlen dürfen nur im Haus⸗ der Frau Richard Adelma en Wä, im Laden 8 3, J, Mittwoch, den 19. und ee ag. 20. Dez. 1900, Käufers verwendet dells Rachmittags 2 uhr, Fu den obigen e 1 Impen, Sonneuſchirme, werden d Sunzierſtöcke, Mee H⸗ geg 1 11 N1 1* 7 gegen“ Oieſe ſtänder, lange Pfeifen, ungen ae in 160 Jücher, eine Parthie 6 Ci⸗ Janzlei, R 1, 14, 8. S ner Nö. f von.—12 Uhr Vore garren ꝛc. ꝛc. 12861 mittags in Empfang genommen Jakob Dann, werden. We ath, K 3, 9. Mannheim, 10. Dezbr. 1900 Bürgermeiſteramt: . Hollander. Köbele. Miesmuscheln Frkat untmachung. 10 2 6 Die Tüncherarbeiten zum Neu⸗ 55 R 7 25 gau des Schulhauſes Undenhof ſollen im Iffenilichen Submiſſion gehen werden. Aügebote hierauf ſind ver⸗ und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens: Freikag, 28. Dezor, 1900, Ve ee 11 Uhr, eil unterzeichneker Stelle einzu⸗ keichen, woſelbſt die Bedingungen hebſt den Ang jebotsforniularen 0 Erſtatiung der Umdruck⸗ gebiſhren in Empfang genommen werden können. Den Submittenten ſteht es el, an vorgenanntem Termine er Eröffnung der Angebote bei⸗ zuwohnen. 72282 Mannheim, 14 Dezbr. 1900, dem zege der ver⸗ Tüglich feisch eintreffend Maddss9 Jac. Schick Großh. Hoflteferaut Hauptgeſchäſt g Ja, Hochbauamt. Fil ale 7 Amann. 1. Hefaunkmachang. Turn⸗Verein: Gegr. 1846. (Eingetragener Verein.) Jünger iege Heute Abend präcis ½9 uhr Hauptplrobe im Lokal„Rodenſteiner.“ Um pünktliches und vollzäh⸗ liges Erſcheinen bittet 72329 Das Bergnügungstomits. 57 Feuerwehr. II Comp. Die Einzeichnungs⸗ 790 für Beträge in e Sparkaſſe liegt bei 0 Häffner ee e auf. 72142 4 Bie enenemenu 4 Röſinger. Gartenbauperein Flora Mannheim. Donnerſtag, 20. Dezember, Abends 3½ Uhr im„Badner 9 Mitglicderverſammlung⸗ mit Weihnachtsverlooſung und Vortrag. Der Vorſtand. Haleis 2 72339 Weih machtsfest mit Tauzunterhaltung am 5. Januar 1901 im Stadtparkſaale. Wir bitten die Mitglieder, auch des Damen⸗Vereins, uns jetzt ſchon die Vorſchläge für Einzu⸗ führende zugehen zu laſſen. 71792 Der Vorſtand. AAI den bei vorſtehenden Feſttaget u empfehle ich meine hochfeinen Biere in Flaſchen, 5 Liter Syphons und kleine Gebinde Pilſener Act. Br. Kulmbacher Export (kein Schankbier) Münuchener Bürgerbr. Narlsruher Sinner (Tafel⸗Bier) Maunheimer Bad. Brauerei hell und dunkel, Berliner Weißbier Porter u. 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Die ſtädiſchen Lieferanten und Arbelisübernehmer er ſuchen wir dringend um je⸗ weilige pünktliche Einreich⸗ ung der Rechnungen bei den betreſfenden ſtäptiſchen Ber⸗ waltungsſtellen, wobei wir Paris 1900. 2 ** bis zum 21. Berlin., Le 10 451 fikauische Grap IN Ein reizendes Geschenbel Ein Geschenk, das für jede Gelegen- 5 heit passt und Jung und Alt will⸗ 8 Unterhaltung und Belehrung. Singt, lacht u. spielt mit entzückender Naturtreue. Preis von Mk..— aufwärts, Columbia Phonograph Company m. b. H. Fried-ich Strasse 683. 15 Wuneen A ufgepaßt! usſkinsfitur zog.& J. Richard, U.l0 Theorie, Gesang, Ausbildung für Coneert⸗ Oper und Privatstu lium. Einzelunterrieht. An f. 67144 kommen ist- Es bietet Jedermann 71995 64 gratis Morgen Dienſtag wird im Hofe meines Hauſes eine prima merken, daß Diejenigen, kelte 5 zu 45 Pfg, das Pfd. 7 5 welche dem Erſuchen um +1 1611 5 kechtzeitige Nechnungsvor⸗ H 0 L. 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Kenntniß, daß täglich Vormittags von 10 bis 12 Uhr und Nachmittags zwiſchen 3 u. 5 Uhr in unſerem Geſchäftslokale M 5 Nr. 5 Beitrittserklär⸗ ungen zu unſerer Genoſſenſchaft entgegengenommen und alle gewünfchten Auff chlüſſe ertheilt werden. 71850 Die auf die Antheile zu leiſtenden Einzahlungen ſind in der Zeit vom 17. bis 31. Dezember d. J. zu entrichten. Der geſammte Geſchäftsbetrieb unſerer Bank beginnt mit dem 2. Januar n. Is. Mannheim, den 10. Dezember 1900. Der Vorſtand. Quartett-Verein Mannheim Dieustag, den 1. Jauuar 1901, im Saale des Caſino“ Wleibnachtsfeier verbunden mit Muslkal.-Theatralischen Aufführungen mit darauffolgendem Ball, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Angehörigen höflichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende beliebe man an den Probeabenden, Dienstags und Freitags im Lokale „Scheffeleck“ oder bei Herrn Gg. Hettinger, G 5, 14, ſowie bei Herrn Wilhelm Schönberger, J 2, 1, abzugeben. 72843 Der Borſtand. Turuverein Mannheim. Gegründet 1846. Eingetrag. Verein. Sountag, den 23. Dezember l. Is., Abends ½7 Uhr fiudet im Stadtparksaale unſere Weihnachtsfeier ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familienc ange⸗ hörigen freundlichſt einladen. 12870 Der Vorſtand. Verein für jüdische Geschichte u. Litteratur. Montag, 17. Dezember, Abends 8½ Uhr, im grossen Saal der August Lamey-Loge(C 4, 12) Vortrag des Herrn Profsssors 119 Philippson, Berlin, „Das Judenthum und die übrigen Kulturreligionen“, wozu wir unsers verehrl. Mitglieder nebst Familienangehörigen krsundlichst einladen, 73221 Der Vorstand. Gäste sind willkommen. dgearcts Hattut J, Aunsgesag Aa 1 12, 8. 69327 Vollständige Ausbildung flir Oper, Consert, Oratorium. Emorme Kuüswahl in 15 orlemonnales in allen Freislagen. 71553 „Wilh. Rienter, Breitesir. Wunderbar und ſtärker als Veilchen, ohne von dem natürlichen Duft abzuweichen, iſt das 1 Veilchen. Parfum aus der Fabrik von Ad. Arras. O2, 22. 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Wirths⸗ verein, dem Verein deutſcher Kampfgenoſſen, dem Geſang⸗ verein Eintracht für den erhebenden Grabgeſang, dem bHerrn Dormbach und Freunde für die ergreifende Grgb⸗ muſik, ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden und Be⸗ gleitung. Die tleftrauernden Hinterbliebenen: Fran Becker Wwe, nebſt Kindern. Weneral-rrnzerger⸗ Kauft euern Kindern aute Bücher. Für die Jugend iſt das Beſte gut genug. Eine Erzählung für junge Mädchen von und Beſchäftigung für eutſches Mädchenbuch. 8. B3d. 8 ſind erſchienen. 8 Im verwunſchenen Schlößſchen grit Martens erſte Seerkiſc. Pacdangend rlenlden Emma Biller(G. Wuttke⸗Biller). t. von 12 bis 16 Jahren. ſchwarzen und farbigen Bildern in feſtlichem der Jugend erzählt von U..— von Adolf Wald. Gebunden. K. bildern von N. Hellgrewe. Gebunden Die Thienemaunſchen Ingendſchrifteu, darunter die Neuigkeiten: * Deutſ ches Ate. n I..50. werzetbis Jul. Hermann's Buchhandlung in NMannheim, O 3, 6. 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Die aus bekannten Urſachen eingetretene Beunruhigung des Pfandbriefmarkts peranlaßt mich, in meiner Eigenſchaft als Staatskommiſſar der Deutſchen Hypothenkenbank hierſelbſt Sie zür 72812 Bekauntmachung ſolgender 9. Erklärung zu ermächtigen: . Ich habe ſeit dem Tage, mit welchem ich von der Herzoglichen Staatsregierung mit der Ausübung der ſtaatlichen Aufſicht über die Deutſche Hypothekenbank betraut worden bin, 21. Februge 1890, bis heute in Jage der mir obliegenden Aufſichts⸗Verpflichtung alle Darlehnsgeſchäfte, auf Grund deren ich die Ausgabe von Pfandbriefen zugelaſſen habe, ausnahmstos geprüft und hierbeſ überall die ſorgfältige Einhaltung der reglementarſſchen, ſtatutariſchen und geſetzlichen Vorſchrfflen feſtgeſtellt und gleichzeitig durch das mir ſtets vollſtändig zugängliche Juformationsmaterial die Ueberzeugung gewonſen, daß dieſe Hypotheken, die grundſätzlich nur als erſtſtellige gewährt werden, auch materiell als zweifellos ſicher anzuſehen ſind. Hypotheken auf Bauterrains und unſertige Neubauten ſind zur Pfandbriefdeckung nich verwendet worden. Die gleiche Ueberzeugung von der formellen Ordnungsmäßigkeit und der materiellen Sicher; heit unterhalte ich auch betreffs derſenigen zur Pfandbriefdeckung dienenden Hypotheken, welche 65 auß der Zeit vor der Uebernahme meines Amtes herrühren. Dieſe U berzeugung ſtützt ſich ſowoh und Veberall 2u haben Engros-Lager bei Eigensellaften nur 50 Pfg. auf die Thatſache, daß die Herzogliche Staatsregierung in der Begründung zu dem die Pfandbrieſ vom 25. Juni isgt ſich dahin ausgeſpröchen hat:„Eine eingehende Prüfung der geſam ten Ber⸗ hältniſſe der Deutſchen hat ergeben, daß deren Stand und Verwaltuug für wohl konſolldirt zu erachten iſt.“ Meiningen, den 14. Dezember 1900. 1 Cronacher, Geheimer Rath. n die Direktion der Deutſchen n Meiningen. enedesses Theile hiermit ergebenſt mit, daß ich von heute ab meine Geſchäfts⸗Lokalitäten nach meinem neuen Hauſe B1, 7 verlegt habe. 72261 Jac. Schiek, Filiale: Großh. Hofl. Friebrichs platz l. Wild,, Geſtügel⸗ und Fiſc⸗Geſchäft Gf 12 Eissenhardt& Bender Thee-Import-Orosshandlung. 2 2 50 65 60 2 6 e, Duetail-Lager Kunststrasse, N 3, 9. Zaren-Thee China-, Ceylon- und indische Thee's In 689⁵⁴ Preiſen. Es iſt einem Jedem die ſeltene Gelegenheit geboten, für wenig 5 1Geld praktiſche Weihuachtsgeſcheuke einzukaufen, ſolange der Vorrath reicht. M. Gold Special⸗Linoleum u. Wachstuch ⸗Lager 5 E 4, 1 neben der neuen Börſe E 4, 1. P. S. Tinoleum, reguläre Waare, wird billigſt zu ſtreng feſten Conventions⸗Preiſen verkauft. 7084¹ Kapitulanlage werden 8— 20 000 n feines Haus geſucht. 136 F. a. d. Expedition dieſes Blattes. Welt Zu günſtigſtem Ziusſuß als zweite Hypothek auf 05 ise Offerten unt er Chikkre 71484 hochfeinen Weihnachts-Packungen. 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