Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. mel Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zelle... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklamen⸗Zeile.„60 Einzel⸗Nummernm. 5 5 E 6, 2 (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. 3775 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (110. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantworklich für Pollttk: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas' ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journst“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals. ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 596 Samiſtag, 22. Dezember 1900. (2. Abendblatt) 2 Abonnements⸗Einladung. E Der täglich zwei Mal erſcheinende „General 2 Anzeiger“ für Mannheim und Umgebung (Mannheimer Journal) lädt hiermit zum Abonnement auf das I. Auartal 1901 ein. Der„General⸗Anzeiger“ wird, unter Vermeidung alles über⸗ flüffigen Ballaſtes, ſeine Leſer über die politiſchen Tagesfragen taſch und erſchöpfend unterrichten. Er wendet ſich an die Kreiſe, die auf der unerſchütterlichen Grundlage der Reichs⸗ verfafſung, unſer Staatsweſen im liberalen Sinne aus⸗ zubauen wünſchen. Er wird auch ſtets dafür eintreten, daß Süddeutſchland in ſeinem berechtigten Einfluß auf die Reichs⸗ politik nicht verkürzt werde, Der „General-Anzeiger“ wird es ſich zur Ehre rechnen, die Anſchauungen und Beſtrebungen des unabhängigen Bürgerthums in Stadt und Land zu vertreten, Jdeſſen Intereſſen er auch im lokalen Theile wahrnehmen wird, Eine umfoſſende und prompte Berichterſtattung wird unſere Leſer, wie bisher, über alle Ereigniſſe und Erſcheinungen des kommunalen Lebens auf dem Laufenden erhalten. Der mächen wir darauf aufmerkſam, daß wir durch die telegraphiſche Depeſchendienſt des„General⸗Anzeigers“ ſowie die Berichterſtattung im In⸗ und Aus lan de Aeden nter Aufwand großer Koſten ſtändig erweitert. Beſonders zweite(Abend-) Ausgabe des„General-Anzeigers“ in der Lage ſind, unſeren Leſern über die Verhandlungen des Reichstags und des badiſchen Landtags noch am ſelben Tage zu berichten. Dem Unterhaltungs Theile des„Geueral-Anzeigers“ wird nach wie vor unſere beſoydere Aufmerkſamkeit zugewandt ſein Auf reichhaltiges und intereſſantes Matexial, ſorgfältig ausgewählle und ſpannende Roane ſowohl für das tägliche Feuilleton, wie für die ſechsmal wöchentlich erſcheinende Noman⸗Bibliothek werden wir eben ſo großen Werth legen, wie auf ſachverſtändige Beſprechungen über die Aufführungen des Maunheimer Hof⸗ theaters ſowie hiefige und auswärtige Concerte. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Vörſe, der wichtigſten Produktenmärkie, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und sberichte. Der „General-Anzeiger“ für Mannheim und Umgebung (Mannbeimer Journal) Loſtet dei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(aus⸗ ſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenlen monatlich nur 70 Pfennig. Durch die Poſt bezogen ohne Romaubeilage(Nr. 2821) (nach dem neuen Poſtzeitungstarif) 2 Mark 70 Pfennig(am Schalter abgeholt), 8 Mark 42 Pfennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertious⸗Orgau allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller in Mannheim erſcheinenden Blätter. Expedition und Nedaktion E 6. 2 Schifffahrt Die Kinder in Japan. (Der Neuen Zürcher Zeikung entnommen.) Auch abgeſehen von den politiſchen Ereigniſſen, die den Oſten Aſiens in den Vordergrund des Tagesintereſſes gecücct haben, verdient unter den Völkern der mongoliſchen Raſſe das japaniſche in höchſtem Grade die Beachtung des Weſtens. Nicht allein der bewunderungswürdigen Raſchheit und Sicherheit wegen, womit das Reich des Mikado ſich europäiſche Kultur zu eigen gemacht und ſich in kurzer Zeit zu einem Faktor, mit dem zu technen iſt, unter den Großmächten aufgeſchwungen hat, ſon⸗ dern in erſter Linie der mannigfachen Anregungen und Ein⸗ wirkungen wegen, die von dieſem jungen Kulkurvolk namentlich auf die Kunſt und das Kunftgewerbe des Abendlandes aus⸗ gegangen ſind. Die alte Kultur und Kunſt des Weſtens ſind bei den Japaneſen in die Schule gegangen! Mit Staunen nämlich haben ſchon vor Jahrzehnten unſere Künſtler bemerkt, daß ihre ſchlitzäugigen Kollegen nicht allein eine geradezu bewunderungs⸗ würdige Technik beſitzen, ſondern überdies etwas, um das viele europäiſche Kunſtgenoſſen ſie beneiden dürften: einen Wirklich⸗ keits⸗ und Farbenſinn, ſowie ein Naturgefühl von einer Zartheit und Tiefe, wie man es nur bei unſern beſten Meiſtern findet. Einzig der Umſtand, daß dieſe Kunſt das nach unſern Begriffen groteske japaniſche und chineſiſche Leben zum Gegenſtand halle und deshalb ſich ſcheinbar auch im Grotesken bewegte, hat es uns erſchwert, ihre Vorzüge einzuſehen. Man muß aber jede Kunſt mit dem Maßſtabe meſſen, der für ſie ſelbſt maßgebend geweſen. Aus den angedeuteten Gründen darf deshalb ein Werk freudig begrüßt werden, das uns mit japaniſcher Kultur und Kunſt näher bekannt macht. Zwei Kenner des japaniſchen Lebens, die lange Jahre im„Lande der aufgehenden Sonne“ zu⸗ gebracht haben, C. Netto, der dreizehn Jahre Profeſſor an der Univerſität in Tokio war, und Dr. G. Wegener, der ſich während vierundzwanzig Jahren in Japan aufhielt, haben gemeinſchaftlich eine Darſtellung des japaniſchen Humors“) verfaßt, wie er ſich im japaniſchen Leben bei Jung und Alt, in der Literatur und in der Kunſt äußert. Die vielen Beiſpiele des japaniſchen Humors aus allen Gebieten des Volkslebens, des Geiſtes, ſogar der Religion nebſt über 250 humoriſtiſchen Abbildungen geben den Verfaſſern recht, wenn ſie daraus ſchließen:„daß ein Volk, welches ſeinem eigenen Leben und Treiben, Dichten und Trachten humoriſtiſche Seiten abzugewinnen im Stande iſt, im Beſitz einer fortgeſchrittenen Kultur iſt. Es ſind nicht die dümmſten Leute, die über ſich ſelbſt ſcherzen und einen Scherz, deſſen Zielſcheibe ſie ſind, vertragen können. Auch gehört eine lange Pflege der Kunſt, eine völlige Einbürgerung derſelben in das na ſonale Leben dazu, das Alltagsleben überhaupßt zum Vorwurf zu nehmen, und beſonders dazu, dem Volke ſein eigenes Bild in humoxiſtiſch⸗ironiſchen Darſtellungen, die Jedermann zugänglich r ſind, vor Augen zu führen? Es iſt einleuchtend, daß dieſer Humor, der ſich auf alle Seiten des japaniſchen Lebens erſtreckt, durch die fröhliche und leichte Maske des Lebens des japaniſchen Volkes und deſſen Charakter deuklicher und wahrer hindurchſchimmern läßt, als es bei den ernſthaften Aeußerungen der Fall wäre, da die eigentliche Natur des Menſchen in der Freude und dem Scherz ſich naiver, unbewußter und deshalb treuer äußert, als bei allen pathetiſchen Stimmungen, die, weil weniger unmittelbar, viel eher mit Eitel⸗ keit und Verſtellung verbunden ſein können. So gewährt uns denn dieſe Darſtellung des japaniſchen Humors beſſer, als manches gelehrte und ſyſtematiſche Werk es thut, zugleich enen intereſſanten Einblick in das innerſte Weſen und Empfinden der japaniſchen Volksſeele. Als Probe aus dem prachtvoll ausge⸗ ſtatteten Buche citiren wir im Folgenden einen Theil des Kapitels über das Leben und Treiben der Kinder in Japan. Die Zuneigung zu den Kindern bildet einen hervorragenden Zug unter den liebenswürdigen Eigenſchaften des Japaners, welch letzteren namentlich die Höflichkeit, Gaſtfreiheit, Leicht⸗ lebigkeit, der Kunſtſinn und die Ritterlichkeit zuzuzählen ſein dürften. In wenig Ländern werden die Sprößlinge, ſelbſt die der untern Stände, mit ſolcher Aufmerkſamkeit behandelt, mit Auf⸗ wand von ſo wenig Schlägen auf den Pfad der Tugend gieleitet, wie hier, wo die kleinen, aliklugen, kurz gezopften Weſen oft genug die ganze Familie tyranniſtren. So lange ſie nicht völlig ſicher auf den Füßen ſind, ver⸗ laſſen ſie nur ſelten ihren Thron auf dem Rücken eines tragbaren Geiſtes, gewöhnlich der Mutter. Wie das Känguruh ſeine Jungen in der Taſche auf allen Exkurſionen mit ſich ſchleppt, ſo geht hier die Mutter allen ihren häuslichen Beſchäftigungen und außerhäuslichen Vergnügungen nach, mit dem Kind im Beutel, der ſich in dieſem Falle aber auf dem Rücken befindel. Einem Buchzeichen ähnlich ſteckt das Kind zwiſchen Kleidung und Haut der Mutter, und man kann es den vergnügt aus dieſer Um⸗ hüllung herausguckenden Schlitzaugen anſehen, wie wohl ſich deren kleiner Beſitzer— namentlich im Winter— in ſeiner durch die Körperwärme geheizten Klauſe befindet. Iſt die Mutter ihrer Laſt müde, oder hat ſie mehr als einen noch nicht gangfähigen Sprößling zu verſorgen, ſo muß ent⸗ weder eines der Geſchwiſter oder ein kleiner Miethling die Träger⸗ rolle übernehmen. Bei den Spielen der Kinder auf der Straße ſieht man daher vielfach ſolche berittene Theilnehmer— beritten im aktiven und paſſiven Sinne. Oft iſt der Träger nicht viel größer als ſein Reiter, wodurch allerdings die Grazie ſeiner Be⸗ wegung einbüßt, ſein Wohlbefinden und ſein Wachsthum aber bei der gleichmäßigen Vertheilung der Laſt aus dem Rücken nicht zu leiden ſcheinen. Iſt der Kleine völlig mit dem Gebrauche ſeiner Füße vertraut, ſo gibt es die Anſprüche auf den Mutler⸗ rücken auf, ohne jedoch die auf die Mutterbruſt fallen zu laſſen; denn es darf dem Herkommen nach eine Verſorgung aus dieſer Quelle bis ins dritte, ja vierte Jahr erwarten. Wenn auch dieſe „) Japaniſcher Humor. Von Prof. C. Netto und Prof. G. Wegener. Mit 257 Abbildungen, darunter fünf Chromo⸗ tafeln auf Japanpapier. Preis 15. Leipzig: J. A. Brock⸗ haus 1901. gegen, ohne ſich in ihrem Spiele ſtören zu lalteree Sind ſie Gewohnheit, die wohl hauptſächlich in dem Umſtande, daß die Japaner den Gebrauch von Thiermilch nicht kannten, ſeine Be⸗ gründung findet, für die Mütter ihr Unangenehmes hat und namentlich deren frühzeitiges Altern fördert, ſo ſtehen ſich doch die Kleinen um ſo beſſer dabei, ſchon deshalb, weil die Wahr⸗ ſcheinlichkeit, bald einen Mitbewerber um die Zärtlichkeit und Gunſt der Eltern zu bekommen, bei dieſem Ernährungsſyſtem bedeutend verringert wird. Im Ganzen iſt denn auch die Anzahl der Kinder eine ſehr mäßige und jedenfalls eine viel geringere, als man bei flüchtigem Beſuche des Landes zu vermuthen geneigt iſt. Wohin man hier den Blick wendet, wo immer Menſchen zu finden ſind, da laufen auch ſicher einige Kinder mitunter. Einer Mutter wird es bei einem Theaterbeſuche nie einfallen, ihr Kind zu Hauſe zu laſſen. Natürlich verleugnet ſie ihre Känguruhrolle nicht, und das Kleine wandert im Rückenbeutel mik. Zum Tempel, zu Picknickpartien, in die Baumblüthe, zu Staats⸗ beſuchen, auf Reiſen, ſelbſt auf lange Pilgerfahrten, überallhin iſt es ein ſelbſtverſtändlicher Begleiter, und nur bei den höheren Ständen reitet es auf einer Dienerin ſtatt auf dem Mutterrücken. Der Haupttummelplatz der Kleinen iſt aber die Straße. Die Miniaturgärtchen des Unbemittelten ſind nur zum Anſehen und ſelbſt für Kinderſpiele zu klein; der Platz in der Wohnung iſt meiſt ſehr beſchräntt; die Schule beanſpruchk noch nicht ſo viele Stunden wie bei den frühgeplagten kleinen deutſchen Studenten; — ſo kann die Jugend Japans einen guten Theil des Tages ihren Straßenbeſchäftigungen obliegen. Völlig unbekümmert um den Verkehr gehen ſie hier ihren Spielen nach. Wiſſen ſie doch, daß der Fußgänger, der Jinrikiſha⸗Kuli mit ſeinem Fahrzeug, der Laſtträger mit ſeiner ſchweren Bürde einen kleinen Umweg nicht ſcheut, um den Kreiſel nicht zu zertreten, die Federbälle beim Hango⸗Ita⸗Spiel nicht im Fluge zu ſtören, oder die Drachen⸗ leine nicht in Unordnung zu bringen. Mit einem Gleichmuth, der den Reiler, den Kutſchirenden zur Verzweiflung bringen kann, ſehen ſie den in ſchnellem Laufe herankommenden Pferden ent⸗ nd ge⸗ wohnt, daß man ſie mit Reſpekt behandelt. ihre Eltern mehr als einfache Nachkommen und Fortpflanzer des Geſchlechtes. Eines löbliche Sitte, die Japan mit China theilt, legt ihnen die unabweisbare Pflicht auf, ihre Eltern, ſeien dies nun wirkliche oder Pflegeeltern, zu ernähren, ſobald ſie ſelbſt erlpachſen und Letztere nicht mehr rüſtig genug ſind, um ſelbſt zu berdienen. Kinderloſe Ehepaare ſorgen deshalb ſtets durch recht⸗ zeitige Adoption für ihr Auskommen im Alter. Eltern, die nur ein Mädchen haben, adoptiren einen Knaben, mit der Abſicht, ſpäter Beide zu verheirathen. Bis vor Kurzem fiel das Eigen⸗ thum einer ausſterbenden Familie an den Staat zurück, ohne Rückſicht auf entfernte Verwandte. Unter derartigen Verhältniſſen iſt es wohl zu verſtehen, daß die Entwicklung des künftigen Stammhalters mit doppeltem In⸗ tereſſe verfolgt wird, einmal mit dem der herkömmlichen Eltern⸗ liebe, außerdem aber mit ähnlichen Gefühlen, mit denen etwa der kleine Beamte, der beſcheidene Bürger und Handwerker das Wachsthum ſeines geringfügigen Kapitälchens, das ihm einſt die Mittel lieſern ſoll, in Ruhe ſeinen Kohl zu bauen, unter ängſt⸗ licher Sorgfalt überwacht. Bei dem beſonderen Intereſſe, deſſen ſich die Kinder erfreuen, iſt es kein Wunder, daß ſie ſchon ſeit alten Zeiten dem Maler als Vorwurf dienten. Wie die japaniſche Malerei überhaupt ihren Urſprung den Chineſen verdankt, ſo ſind auch die gemalten Kinder von Ching hier eingewandert, und Darſtellungen chineſiſcher Kinder, Karako, ſind ſehr beliebt. Letztere unterſcheiden ſich von ihren japaniſchen Altersgenoſſen namentlich dadurch, daß ſie nach dem Vorgang ihrer Eltern Höschen tragen, während Jung⸗Japan nur bei feierlichen Gelegenheiten dieſem Luxus fröhnt und ſich ſonſt mit einem langen ſchlafrockähnlichen Gewand begnügt, im Sommer oft auch mit noch weniger. Der japaniſche Künſtler ſtudirt mit Vorliebe alles Niebliche und weiß beiſpielsweiſe Inſekten, Vögel, Fiſche, Blumen vor⸗ trefflich wiederzugeben. Ebenſo hat er von jeher den Diminutiv⸗ menſchen, das Kind, in allen Lebenslagen zum Gegenſtand ein⸗ gehender Studien gemacht, und es exiſtiren eine Menge reizender Bilder dieſes Genres. Blindekuh, Ringel⸗Ringel⸗Roſenkranz, Huckepack, muſt⸗ kaliſche, winterliche und ſonſtige Unterhaltung, wie auch etwas Thierquälerei finden wir mit flüchtigen, aber charakteriſtiſchen Strichen wiedergegeben. Ein auch in Europa geübtes Spiel beſteht darin, daß Einer die als Schlange formirte Kinderſchaar verfolgt und gewinnk, ſobald es ihm gelingt, einen aus der Reihe, mit Ausnahme des Erſten, zu ergreifen. Der Erſte, der Kopf der Schlange, hat den Angreifer abzuwehren und durch raſche Schwenkungen die Glieder der Kette zu ſchützen. Die Spiele ſind natürlich je nach Geſchlecht, Jahreszeit und Alter verſchieden. Das Spielzeug iſt meiſt primikiver Natur, Papier, Papiermache, Bambus und einige bunte Zeugſtoffe dürften zur Herſtellung der meiſten Schätze dieſer Art genügen. Indes gibt es auch hochariſtokratiſches Spielzeug. (Schluß im 3. Abendölatt.) — 18 99 0 sohlug bei Ausflusg, Blasen- 4 Kstarrhete.(Keine Einspritz- 2. Seſte: General-Anzeiger. Mannheim, 22. Dzemeber⸗ u die Hekanulmachung. Wir bringen hiermit zur öffenk⸗ lichen Kennkniß, daß daß Poſtzoll⸗ bureau am 72719 25. und 26. d. Mts., Vormittags von 10—12 uhr zur Empfangnahme zollpflichtiger Poſtſtücke geöffner iſt Mann eim, 20. Dezbr. 1900. r. Hauptgollamt. In bermielhen. In dem ſtädtiſchen Gebäude Lit. L 2, 9 iſt ein Ladenlokal au der e mit ea 45 am Grundfläche, drei großen Schaufenſtern, mit oder ohne Magazin und Kellerantheil auf 23. Januar 1901 zu vermiethen. Das im Hinterhof gelegene Ma⸗ gazin iſt 1½ ſtöckig mit einer nutz⸗ baten Grundfläche von ca. 40 qm. Wegen Beſichtigung des Mieth⸗ objekts und weiterer Auskunft wolle man ſich an die unter⸗ fertigte Stelle wenden. 69631 Mannheim, 18 Novbr. 1900. Hochbauamt, Abthellung II. Hauſer. Gemeinde Sandhofen Brkanntmaqung. Die Herſtellung von: 315 lſd. m Steinzeugrohrkaual Jabm Dim. 118„ 1 do. 05„⁴. „ de d, oe 25 1 do. 0,25 1* 1* ſowie 7 Slück Reviſions⸗ u. Ver⸗ bindungsſchächte und 9 Straßeufinkkaſten, ahne Materiallieferung, im Orts⸗ theil Schaauhof, Gemarkung Sanrhofen, ſoll öffentlich ver⸗ geben werden. Die Zeichnungen, Bedingungen . Maſſenverzeichniß liegen auf dem Vermeſſungs⸗ und tiefbau⸗ techniſhen Bureau von J. Naiſch, Maunheim, Rheindammſtraße 4, ur Einſicht auf und könuen Ab⸗ ſchritten des Maſſenverzeichniſſes dortſelbſt entnommen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrlft ver⸗ ſehen bei dem unterzeichneten Gemeinderathe bis längſtens Freitag, 28. ezember d.., Vormittags 10 Uhr, einzureichen, woſelbſt vie Eröff⸗ Rung der eingelaufenen Augebote in Gegenwart der erſchienenen Bieter ſtatifinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungs⸗Verhaudlungen noch einſaufende Angebote werden nicht mehr angeno umen. ie Gemeinde verpflichtet ſich weder 5 Anunahme des bill gſten, egend zu einem der ab⸗ gebenen Angebote. 72682 Saudho en, 20. Dez. 1900. Der Gemeind. rath: Herbel. Volk. N* Bitte. An die Freunde und Gönuer Unſere; Kleinkinderſchule richten wlr auch in dieſem Jahre wieder die herzliche Bitte, uns durch gütige Zuwendung von Gaben den Weilhnachtsbaum für die Kleinen ſchmücken zu helfen. FJür die Armen, welche ſich wäßhrend des Winters oft hilfe⸗ ſuchend an uns wenden, nehmen wir auch Raturallen u. Kleidungs⸗ ſtücke an. Die Unterzeichnelen ſind gerne bereit, jede Gabe mit herzlichem Dank entgegen zu nehmen. 70848 Der Borſtand ber Kleintinderſchule des Gvangel. Vereins(Stabtmiſſton): Th. Achtnich, Stadtpfarrer, 7, 26b6; W. Hauß, Käufm., 2 7,15; Frau M. Bender Wwe., N 4, 14 1 5 G. Cleß, Kaiſer⸗ Ang s0; Frau O. Dörflinger Wwe. L 14, 8; Frau Kirchentath Sreiner, F 7, 26b; Frau W. Heidenreich, U 3, 9; Frau Hof⸗ welier Heisler Wwe., N 1, 2; ſrdul, G. Nüßeler, P 5, 8; Jrau Direktor Poſt, Kaiſer⸗ Nib 18; Frau Bauinſpektor Rümelin Wwe. L 11, 28; Frau Schmidlin, Jungbuſchſtr. 18. Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten Mannbeim. Stelleuvermittelung für hänsliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen zc. erhalten ſeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ rankenkaſſe der Dienſtboten, 3, 1½¼½2, Stellen vermittelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für baare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ 9⁰ 6810g Die Verwaltung: Kempf. AurSantdeapseln! Baſcl, 5 Uubeb, 1 10 Gr Santal, 8 Terpinol) Wirken sofort u. ohne Rück Preis 8 M. p. Fl. Hauptdepot: in Mannheim, Kronen-Apo-⸗ We Latterzallstr. 28. 491 Amfs- und Kreis-Verkündigungsblafl. eere hieſige Einwohnerſchaft! Bekannlmachung. No.317751 Da die ſtädtiſche Feuermeldeanlage ihrem Zweck in jeder Hinſicht nur dann entſprechen kann, wenn möglichſt zahlreiche Perſonen im Beſitze von Feuermelder⸗ ſchlüſſeln ſind, ſo erlauben wir uns die verehrliche hieſige Einwohnerſchaft zur Beſchaffung ſolcher Schlüſſel wieder⸗ holt und driggend aufszufordern. Es ſollte in jedem Hauſe mindeſtens ein Feuermelder⸗ ſchlüſſel vorhanden und derart aufbewabrt ſeim, daß er bei einem etwaigen Brandfalle für Jedermann leicht zu⸗ gänglich iſt. Die Schlüſſel ſind auf dem ſtädtiſchen Feuermelde⸗ bureau im Kaufhaus zum Preiſe von 35 Pfg. pro Stück erhältlich. Gleichzeitig bringen wir nachſtehende Beſtimmungen der ortspolizeilichen Vorſchrift über Handhabung der öffent⸗ lichen Feuermelder vom 24. September 1890 in Grinnerung. Dieſelben lauten: 2. Die Handhabung des in den roth lackirten Käſtchen angebrachten Meldeapparats iſt nur nach Oeffnung der Thüre mittelſt eines beſonders conſtruirten Schlüſſels möglich. Der Schlüſſel wird an die Mitglieder der Feuer⸗ wehr, die Schutzmannſchaft und an Perſonen ausge⸗ geben, welche in unmittelbarer Nähe der Befeſtigungs⸗ orte der Meldeapparate wohnen. Außerdem iſt Jeder⸗ mann freigeſtellt ſich auf ſeine Koſten auf der Central⸗ ſtelle im Kaufhaus(frühere Polizeihauptwache) einen ſolchen Schlüſſel zu kaufen. Jeder Schlüſſel iſt mit einer in ein Verzeichniß der Centralſtelle einzutragenden Nummer verſehen, Die Inhaber der Schlüſſel haften für etwaigen Mißbrauch derſelben. Verluſt des Schlüſſels iſt ſofort auf der Central⸗ ſtelle anzuzeigen, 8 8. Um eine Feuermelduſig abzugeben, öffnet man die Thüre des Apparats mit dem Schlüfſel durch eine halbe Umdrehung nach rechts. Alsdann dreht man die im obern Tgeile des Apparats angebrachte Kurbel in der Pfeilrichtung nach rechts im Kreis herum. Ein ſchnelles Zurückſpringen der Kurbel bedeutet, daß die volle Umdrehung der Kurbel nicht vollendet war und muß dieſelbe wiederholt werden. Kurze Zeit nach Zurücklaufen der Kurbel ertönt eine im Innern des Apparats angebrachte Glocke zum Zeichen, daß die Meldung auf der Centralſtelle verſtanden iſt. Sollte das Glockenſignal nicht ertönen, was der Fall iſt, wenn gleichzeitig ein anderer Apparat Meldung macht, ſo wartet man einige Sekunden und gibt die Meldung dann nochmals in derſelben Weiſe ab. 4 8 4. Sobald das Glockenſignal ertönt iſt, muß die Thüre geſchloſſen werden. Der Schlüſſel bleibt ſtecken und kann nur mittelſt eines beſonderen Auslöſeſchlüſſels, welchen die Feuerwehr und die Schutzmannſchaft mit ſich führt, enſfernt werden. Der Schlüſſel gelangt nach ſeiner Auslöſung an den Inhaber zurück. 5 Zum Feuermelden iſt nur Derjenige be⸗ rechtigt, der die Brandſtelle genau angeben kann. Zur Meldung ſoll möglichſt ein in der Nähe der Brandſtelle befindlicher Apparat benützt werden. Wenn jedoch von einer vom Brandplatze ent⸗ fernteren Stelle das Feuer gemeldet wird, ſo hat der Meldende bei dem Feuermelder ſtehen zu bleiben, dis die Feuerwache oder die Feuerwehr bezw. die Schutzmannſchaft eingetroffen iſt, oder, falls er hieran unbedingt verhindert iſt, die Brandſtelle auf die im Kaſten des Melders befindliche Tafel zu ſchreiben. 5 Außer der Kurbel darf kein anderer Theil des Meldeapparats berührt werden. Ohne dringenden Grund darf der Melder nicht in Betrieb geſetzt werden. Das Probieren mit dem Schlüſſel und jede unbe⸗ fugte Aenderung und Beſchädigung des Meldeapparats und der Zuleitungsdrähte iſt verboten. 8 8 Wegen vorſätzlicher oder fahrläſſiger Störung des Betriebs der Anlage, ſowie wegen Beſchädigung oder derſelben tritt Beſtrafung nach§ 317, 318, 04 Reichsſtrafgeſetzbuch ein. Mutbmwillige oder böswillige Alarmirung der Polizei oder der Feuerwehr wird gemäߧ 360 II. R. St G. B. mit Geldgrafe bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft. Endlich ſerken wir bei dieſem Anlaß, daß die Be⸗ amten des ſtädtiſchen ene angewieſen ſind, jeden Intereſſenten auf Wunſch in der Handhabung der ſtädtiſchen Feuermelder perſönlich und mündlich zu unter⸗ H. Mittagstisch bei billigem Abonnementspreis. Jeden Sonntag Morgen hausgemachten Zwiebel⸗ uchen. Haur. Welhnachts-Oeschenke für Kindef! 10 Kuaben⸗ u. Mädthen⸗Fahrräder neu u. gebraucht zu Mk. 40.— Mk. 110.— 72074 Superbe- Fahrrad- Werk O 6, 6. Laden. O 6, 6. Echte Amerikanische Graphophone Ein relzendes Gescpenk! 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Is., Nachmittags 4 Uhr, im Waiſenhauſe Seckenheimer⸗Straße Nr. 39 eine Weihnachts⸗ feier ſtatt. 72617 Zau dieſer Feier laden wir die Augehörigen der Zöglinge, ſowie alle Göuner und Freunde der Anſtaft ergebenſt ein. Mannheim, 17. Dezember 1900. Der Stiftungsrath. v. Hollander. Bekanntmachung. Bäcker-lnnung Mannheim. Wiir benachrichtigen hiermit das hochverehrliche Publikum, daß von Mittwoch, den 26. ds. auf Donnerstag, den 27. d M. den Gehilfen zur Ab⸗ haltung einer Weihnachtsfeier eine Freinacht gewährt iſt. Wir bitten daher höflichſt, ſich für Donnerstag, den 27. d. M. mit Bactwaaren vorzuſehen oder bei Verabreichung von nicht ganz friſchem Gebäck an dieſem Tage Nachſicht zu üben. 72650 Hochachtungsvollſt Der Vorſtand. Mannheim, 20. Dezember 1900. Städtiſche Schifferſchule Maunheim Die Unterrichtskurſe beginnen am 5. Janu ar 1901. Anmeldungen ſind ſchriftlich oder mündlich auf dem Bureau der Handelskammer 5 3, 14, oder auf der Re⸗ giſtratur des Bürgermeiſteramts Mannheim abzugeben, wo auch Auskueft ertheilt wird. Schluß der Liſten am 4. Januar 1901, Mannheim, 15. Dezember 1900. 72606 Air SchiffrſchulKunniſſon. Mannheimer Tiederkafel. Mittwoch, 26. Dezember, Abends 7 Uhr: Abend⸗Uuterhaltung mit Tanz im Stadtpark. Näheres durch Rundſchreiben. Maunheimerkg Sing⸗Yerein Dienſtag, 25 Dezember 1900, Abends 5 Uhr Weihnachts Auterhaltung im großen Saale des Saalbaues. Der Vorstaud. Turuverkin Mannheim. Gegründet 1846. Eingetrag. Verein. Sonntag, den 23. Dezember l. Js., Abends%7 Uhr findet im Stadtparksaale unſere Weihnachtsfeier ſigtt, wozu wir unſere verehrl, Mitglieder nebſt Familienange⸗ hörigen fleundlichſt einladen. 72870 Der Vorſtand. Juartett-Verein Mannheim Dleustag, den 1. Jauuar 1901, im Saale des „Caſino“ Weibnachtsfeier verbunden mit Musikal.⸗Theatralischen Aufführungen mit darauffolgendem Ball, wozu wir uuſere verehrlichen 72595 Der Vorſtand. 2 5 Gegründet 1867. Mitgliederzahl da. 3000. Telephen Nr. 329. Bureau und Vereinsräume Lit. C 4, 1I. Der Verein bietet Vorlesungen literarischen, eeee naturwissen- seinen Mitgliedern: schaftiſchen, kunstgeschichtlichen, kaufm.-fachwissen⸗ schaftlichen Inhalts, Reditationen. Ribliothek mit da. 5000 Bänden, tristik sto. Lesesgal da. 90 In- und ausländ. Zeitungen, Ilustr Monats schritten, Witzblätter, Atlanten, Lexica, Adressbuch der 1 4 7 Welt(61 Büände). Unterrichtskurse: Handelsfücher, frauz,, engl., ital., holl., span. und russ. Sprache. Kostenfreie Stellenvermittlung. Ermüssigte Ge- bühren bei auderen Kaufm. Vereinen. Krankenkasse, eingeschr. Hilfszkasse. Niedrige Beiträge Unterstützung in Nothtüällen. Rechtsberathung, event., unter Mithilfe elnes Beistandes Lebens- und Infallversicherun Vertrügen mit verschiedenen Gesellacſ Vorthelle beim Abschlusse. Vebersetzungen vom Deutschen in fremde Sprachen und umgekehrt. VDergnügungen. Abendunterhaltungen, Ausflüge ete. Preisermässigungen beim rossh. Idof⸗ und Natianahneater— Sualbau-Variete Apollothegter— Fanorama— Badean- Fachliteratur, Belle- Jurist. auf Grund von zaften, wesentliche Dienſtag, 25. Dezember 1900, Nachmittags 4 Uhr Meiunaclis- Sglur wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladen. Die Liſte zur Theilnahme an der Verlooſung liegt bis Freitag, 21. ds. Mis. Abends im Lokal zur Einzeichnung auf⸗ 72668 Der Vorſtand. Zu dieſer Feier können Einführungen nicht geſtattet Süngerhalle. Mittwoch, den 26. Dezember 1900, Abends 6 uhr: Familien- bend in der Liedertafel, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familien⸗Angehöri freündlichſt einladen. 0 9 e g65h Der Borſtand. Arbeiter⸗Forſbildungs⸗Perein, 05,J Unſere diesiahrige 72529 Deihnachtsfeier Deihnachtsfeier findet am Dienſtag, den 25. Dezember Abends prazis 7 uh im oberen Saale des„Badner Hofes“ ſtatt und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Familienangehörigen höflichſt ein. 1 0 Der Vorſtand. NB. Einführungen ſind nicht geſtattet. Süddentsche Bank b 6 Mr. 4 MANNHEIM. o 6u. Telephon Nr. 250 und Nr. 541. Filiale in Worms. Commandite in St. Johann⸗ Erötfnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Oreditgewührung. Frovisionsfreie Check-Rechnungen und An- nahme verzinslicher Waar-Depositen. Wir vergüten zur Zeit: %ſ Oohne vorherige Kündigung, 3/% bei Nain Hündigung, 4⁰%0„% halbfjähriger 35 Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ wahrung in verschlossenem und Zur Verwaltung in offenem Zustunde. Vermiethung von Tresorfkchern unter Selbst⸗ vorschluss der Miether in feuerfestem Gewölbe. An- und Verkauf von Wertkpapieren, sowie Ausführung von Rörsenaufträgen an der Mann⸗ beimer und allen auswärtigen Börsen⸗ Discontirung und Einzug von Wechseln auf Aas In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstelſung von Cheeks und Accreditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Einzug von Coupons, Dividendenscheinen und verloosten Effekten. Versicherung Lerloosbarer Werthpapiere gegen Coursverlust und Controle der Verloosungen. 58039 Waſſerheilauſtalt zu Micheladt im Gdenwald. Station d. heſſiſchen Odenwalbbahn(Frankfurt a..), Hanau⸗ Eberbach(Stuttgart). Heilanſtalt für chroniſch oranke der verſchiedenſten Art, nament lich Nervenleidende(Geiſteskranke ſind ausgeſchloſſen), Rationeſl Waſſerkuren, Elektrizttät, Maſſage Heilgymmaſtik, diätetiſche Kuren Landaufenthalt für Erholungsbedürftige. Während der Wintermonate(November bis einſchl. April) Ermäßigung der Preiſe. Näheres durch Proſpekte⸗ 20 8 San.⸗R. UDr. Scharfenberg., dirig. Arzt. Au die deutſchen Hausfrauen! 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Von ſeinen Hausangeſtellten kann es auch Niemand ſein. Die würden ſich das nicht erlauben. Ein zweites anhaltenderes Glockenzeichen entreißt ihn ſeiner Unentſchloſſenheit. Er geht, um zu öffnen. Das hat er nie than, und die Neuheit dieſer Verrichtung hat ihren beſonderen eiz Es ißt tin junges Mädchen, welches ſo ſtürmiſch Einlaß begehrt; wohl eine Bekannte oder Verwandte ſeiner Wirth⸗ ſchaflerin, die ihn abweſend wähnt und nun eine Entſchuldigung ſtammeln wird. Er findet ſich enttäuſcht „Herr Doktor Steinbrück?“ fragt die Fremde haſtig. „Selbſt,“ entgegnte er kurz. „Könnte ich Sie einen Augenblick ſprechen?“ Eße er noch antworten kann, iſt ſie an ihm vorbei gehnſcht und blickt mit einem Zuge von Ungeduld nach ihm hin. Wer mag ſie nur ſein, und was kann ſie von ihm wollen? Flüchtig geht ihm daßs durch den Kopf. Er erinnert ſich nicht, ſie je wo geſehen zu haben. Ihre Kleidung iſt nicht von der Art, wie ſie die Damen ſeines Standes kragen, und doch iſt ihre Erſcheinung und ihre ganze Art ſo ladylike, daß er ſich nicht getraut, ſie hier an der Thür aßzuferkigen. „Darf ich bitten?“ Er folgte ihr in den eben verlaſſenen Salon. „Mit wem habe ich die Ehre und womit kann ich Ihnen dienen?“ Seine Hand ladet zum Sitzen, aber nicht ſein Ton. Sie ſcheint durch die reiche Umgebung verwirrt und beunruhigt. Sie wirft einen ſcheuen Blick umher. „Ach, Verzeihung,“ ſagte ſie zögernd und verlegen,„ich ſehe, daß ich duuch hier nicht an der richtigen Stelle bin, aber ich kann jetzt nicht weitergehen. Ich bin ſchon zu lange fort von zu Haus, und wenn Sie auch nicht mitkommen, dann iſt mein armer Vater vielkeicht nicht mehr zu retten.“ Sie erhob flehend die feinen Hände.„O ich bitte Sie, kommen Sie mit! Eilen Sie! Denken Sie, der Weihnachtsengel hätte noch einmal, wie in der Kinderzeit, an Ihre Thür gepocht und riefe Ihre Hilfe an für einen armen, leidenden Mitmenſchen!“ Jetzt iſt er es, der in ſichtlicher Verlegenheit daſteht und nicht weiß. was er darauf antworten ſoll. Die Fremde hat den Schleier zurückgeſchlagen. Ihre Schönheit iſt frappant. Es iſt ein gewiſſer herber Stolz in ihren Zügen. Wie groß muß di⸗ Noth da fein, wenn ſie ſich dazu herbeiläßt, ihn, den fremden Mann, um ein Almoſen anzuſprechen, nur weil er reich iſt! Er ſieht ſie an mit einem tiefmitleidigen Blick. „Mein Sott, ich will ja gern helfen,“ ſagte er verbindlich und ging nach ſeinem Schreibtiſch, in deſſen einem Fach er immer eine größere Summe liegen hatte.„Wenn Sie mir nur eine leiſe Andeukung machen wollen— Er wußte ſelbſt nicht recht, was er ihr anbieten konnte, ohne ſie zu verletzen. „Herzkrampf, Herr Doktor,“ entgegnete ſie erregt.„Sie werden ja ſehen. O kommen Sie ſchnell! Weiteres ſage ich Ihnen unterwegs. Er ſtußt und zieht raſch die nach dem Schußfach aus⸗ geſtreckte Hand zurück. Sie hält ihn für einen Arzt. Und er halte glauben können.. Welche Thorheit war er eben zu be⸗ gehen im Begriff geweſen. „Sie halten mich für einen Arzt,“ ſagte er mit großem er ſtaunten Blick.„Der bin ich nicht.“ „Nichte!“ Die Noſen auf ihren Wangen erbleichen. Sie ſcheint bitter enttäuſcht. „O. baun bitte ich tauſendmal um Verzeihung. Ich fragle Jemand guf der Straße nach einem Doktor. Der wies mich bierauf. Im unſicheren Licht des Treppenhauſes las ich Dr.— „Und überſahen den kleinen Zuſatz„phil“, ſagt er liebens⸗ würdig, ein in Ihrer Lage begreiflicher Irrthum. So kann es auch Ihrem Informanten ergangen ſein, wenn nicht Unwiſſen⸗ heit ſeiner falſchen Wegweiſung zu Grunde liegt. Ich kann nun nichts khun, als Ihnen die Adreſſe eines wirklichen Arztes nennen, — 88 in der Nähe wohnt.“ Er that es. Sie ſchüttelte traurig 0 ae beunmt nicht, wie die andwaß, „Die andern? Warum?“ „Es hat ſo jeder ſeinen Grund. O laſſen Sie mich gehen, und berzeihen Sie!“ Sie machte eine Bewegung nach der Thür, was ſie nicht ſagte, errieth er. „Nein, warten Sie noch,“ ſagte er kurz enlſchloſſen.„Ich gehe mit Ihnen.“ „Sie?“ rief ſie wie in jähem Erſchrecken. „Ja. Ich führe Sie zu meinem Arzt. Der kommk, wenn er zu Haus iſt, gewiß, wenn ich es ihm ſage. Meine Begleitung mag Ihnen unangenehm ſein, aber ich meine, denn ein Menſchenleben auf dem Spiele ſteht.“ Ehe ſie es noch recht begriff, waren ſie unten, ſaßen ſte in einem Wagen, den er angerufen hatte, und fort ging es wie im Fluge. „Merkwürig,“ ſagte er, um ihre trüben Gedanken abzu⸗ lenken,„noch heut dachte ich, daß der Weihnachtsengel wohl nie mehr an meine Thür pochen werde wie einſt, als ich noch Kind geweſen. Und gerade da kamen Sie und gebrauchten dieſelben Morte. Vielleicht gar ſind Sie es— für mich gewiß. Sie glauben nicht, wie weh mir zu Muthe war und wie überflüſſig ich mir vorkam. Nun fühle ich neues Leben in meinen Adern, und der Gedanke, Jemandem helfen zu können, macht mich zum erſten Mal waßrhaft glücklich. Der Wagen hielt. „Hier ſind wir am Ziel. Mein Arzt iſt zu Hauſe. Nun müſſen Sie mir aber doch ſchon Ihren Namen und Ihre Adreſſe nennen.“ Sie that es.„Ich würde heut doch keine Ruhe meer finden,“ fuhr er fort,„wenn ich nicht wüßte, ob meine Hi fe noch rechtzeitig kam. Der Weihnachtsengel gewährt ja wohl die Bitten Derer, an deren Thür er pocht. Und ich habe nur die eine. Darf ich mit Ihnen gehen? Nur heut, nur in der Stunde, wo Sie ſo elend und hilflos ſind! Mein ganzes Leben iſt mit Halbheiten ausgefüllt. Nur einmal möchte ich etwas ganz ſein und thun. Beretten Sie mir dieſe Freude heut, am Weih⸗ nachtsabend! Ich habe keine andere!“ Zögernd, und doch von der Sorge um ihren Vater gedrängt, ſagte ſie.·. Nun waren der Arzt und die Tochter drinnen bei dem Patienten. Dr. Steinbrückt hatte Muße, in dem einzigen beſſeren Zimmer ſich umzuſehen. Und es erzählte ihm— in ſeiner Aus⸗ ſtattung, in ſeinen Bildern, in den Büchern auf dem Tiſch, welche den von Krankheit niedergeworfenen Mann zum Verfaſſer hatten — eine Geſchichte von verblichenem Glanze, von gebrochener Kraft. Ein ſtarker, großer Geiſt, der nach dem Höchſten ſtrebte, hatte das Schickſal des Ikarus erlitten. Ihn aber hatte nicht der Neid der Götter geſtürzt. Der Unverſtand der Menſchen und die kleinlichen Sorgen des Lebens hatten ſeine Adler⸗ ſchwingen wie mit Blei beſchwert. Wie ein Schmerzensſchrei rang es aus dieſen Blättern ſich los und drang hinein in die Stille der heiligen Nacht und übertönte ihr Läuten, ihr Jubeln und Singen! Der Kämpfer lag zwar am Boden, aber er war noch nicht todt, und wenn jetzt eine helfende Hand nach ihm ſich aus⸗ ſtreckte, wenn ſie ihm die Sorgenlaſt von den Schultern nahm, die ihn zu Boden drückte, konnte ein ſo reifer und reicher Geiſt auch jetzt noch aufleben und zum Ziele dringen Aus ernſtem Sinmen ſchreckte Hermann Steinbrück dia Stimme des Arztes. Er war auf einen Augenblick herausgekom⸗ men, um ihn wegen des Schickſals ſeines Schutzbefohlenen zu beruhigen. Der Anfall war im Weichen. Wenn er vorüber war, konnte auch hier die Weihnachtsfreude ihren Einzug halten. Frei⸗ lich Geduld mußte er haben. Eine Stunde konmte noch vergeh n. Eine Stunde? In Dr. Steinbrücks Augen leuchtete es auf. Es war entſchloſſen, ſie zu nützen. Eine Verſtändigung war raſch erzielt. Als nach jener Zeit der Kranke am Arm ſeiner Tochter hereinkam, um ſeinem unbekannten Wohlthäter zu danken, fanden ſie ihn unter einem lichtſtrahlenden Tannenbaum. Was Wunder! Dr. Steinbrücks Weihnachtsengel ſtand wieder da und grüßte ihn mit einem glückverheißenden Lächeln. Da durften auch dis Weihnachtskerzen nicht fehlen.——6 päter mußte er, während ſie die Kerzen anzündete, in der Neben⸗ ſtube ausharren. Endlich khut ſich die Thür auf. Der Kanzleirath nahm die für ſeine Frau beſtimmten Sachen in den Arm und trat über die Schſvelle. Märchenhaft ſchön ſah die Tanne aus in ihrem dunklen Grün, in dem die bunten Lichter, die vergoldeten Nüſſe, die rothen Aepfel und funkelnden Lamettafäden ſtrahlten. Eine liebe Erinnerung an die Kinderzeit. Wahrhaftig, ein hübſcher Einfall von Hannchen, dies Jahr einen Baum auszuputzen. Auf dem Weihnachtsiſch lagen Geſchenke. Aber war für eine Ueberraſchung war das? Da ſtand ja Willy, der mit leuch⸗ tenden Augen den Baum bewunderte „Hannchen! Du haſt alſo gewußt!“ „Daß Du der beſte, liebſte Menſch auf der Welt biſt, Paul! Mein lieber Paul! Und— da wir keine Kinder haben, ſoll dieſer herzige Junge künftig unſer Kind ſein, nicht wahr?“ Vor Freude weinend ſchloß Paul ſeine Frau in die Arme. St. Nikolaus. Eine Geſchichte in Briefen. Von Paula Kaldewey. (Nachdruck verboken.) Liebe Grete! Auch in dieſem Jahre wollen wir die Wieder⸗ kehr unſeres Hochzeitsfeſtes, den Nikolaustag, durch eine ſolenne Abendgeſellſchaft feiern. Gilt es doch diesmal einen doppelten Zweck: einmal, unſere nachbarlichen Verpflichtungen zu er⸗ ledigen, ſodann— und das iſt die Hauptſache— Ernas Ver⸗ lobung zu veröffentlichen. Im Geiſte ſehe ich Dein erſtauntes Geſicht bei der Nachricht, daß wir, der gute Heinz und ich, den Kiekindiewelt ſchon von uns geben wollen. Eigentklich iſt es ja auch elwas früh, die Kleine iſt eben erſt 17 Jahr geworden, aber heutzutage, wo die Heirathsausſichten für die jungen Mädchen die denkbar ſchlechteſten ſind, gilt es anzugreifen, wenn ſich ein irgend annehmbarer Freier, geſchweige denn ein ſo begehrenswerther, wie Gutsbeſiter Baltzer es iſt, zeigt. Freilich gehört er gerade micht mehr zu den Jüngſten, klatſchhafte Zungen behaupten ſogar, er häkte die 50 ſchon überſchritten. Aber das iſt ſicherlich bös⸗ willige Berkeumdung, ich ſchätze ihn höchſtens auf 45 Jahr. Und ſchließlich, was ſchadet der Altersunterſchied, wenn 2 Millionen im Hintergrunde winken! Dabei iſt er heftig in Erna verliebt und auch ſie wird mit ihm ſchon glücklich werden und ſich endlich die dumme Geſchichte mit Kurt Sellmer, unſeren jungen Guts⸗ verwalter, aus dem Kopfe ſchlagen. Ich muß ja zugeben, daß er ein bikdhüßſcher und außerordentlich tüchtiger Menſch iſt, aber er hat keinen Pfennig und einen ſolchen Schwiegerſohn kann ich nicht gebrauchen. Zum Schluß habe ich noch eine Bitte an Dich, liebſte Freundin, würdeſt Du mir zu dem beſagten 6. Dezember en B. ein neues Seidenkleid beſorgen? Das alte, rothgemuſterte, iſt mir für das Verlobungsfeſt doch zu einfach; am liebſten hätte ich blauen Damaſt. Stets Deine Elfriede von Heimdahl. * 4* 15 Lieber Bomkew! Das Jahr neigt ſich ſeinem Ende zu und hat gleichzeitig in mir einen Rieſenentſchluß gereift! Erſchrick wicht— aber ich wandle auf Freiersfüßen! Jetzt, wo es draußen ſo hölliſch kalt iſt, empfinde ich mein Podogra doppelt beſchwer⸗ lich; da heißt es, ſich hübſch warm halten, ebenſo haben die abendlichen Fahrten nach G. ein Ende. Kein Wunder, daß es mir da auf meiner Klitſche verteufelt einſam vorkommt. Selbſt die Briefe der feſchen Reſi vom Odeon— übrigens ein reizender Käfer— vermögen nicht mich aufzuheitern, ſoviel ſie auch bettelt und ſchmeichelt, ich ſolle wieder in die Reſidenz kommen. Der Kleinen haben die täglichen Bouquets und die Diamanten doch zweifellos rieſige Freude gemacht.— Doch ich ſchweife vom Thema ab: alſo ich will heirathen und zwar kleine Krabbe von 17 Jahren. Palbthübſch, brünett, mit ſchelmiſch furkelnden Augen. dir mich aber meiſt recht unfreundlich anblitzen. Na, das gibt ſich, werden wir ihr ſchon abgewöhnen! Augenblicklich kokettirt ſte noch muit hrem Gutsverwalter, die kleine Ernga Heimdahl, Pardon, uun eimdahl, denn der Adel iſt ja der Hauptgrund, weßhalb ich meine Gelder mit ihrer Armuth zu perquicken ge⸗ denke. Der junge Mann iſt aber gänzlich ungefährlich, un⸗ geheuer ſentimental, dichtet, ſchwärmt für Geibel und hat ſpäter — nach ſeines Alten Tode— Ausſicht auf ein Miniaturgut in Hinterpommern. Konkurrenz alſo gar nicht zu fürchten, be⸗ ſonders da Schwiegermutter der ſchnöde Mammon über Alles geht. Verlobung ſoll am Abend des Nikolaustages, bei Ge⸗ legenheit einer großen Geſellſchaft verkündet werden. Habe ſchon einen Diamantring für die Kleine beſtellt. Kommft Du auch zu dem Ereigniß? andernfalls auf Wiederſehen bei dem Odeon⸗ maskenball im Januar. Dein Maximilian Baltzer. * N* Liebſte Cilly! Eingedenk unſeres Schwures, niemals ein Geheimniß vor einander haben zu wollen, muß ich Dir heute mein übervolles Herz ausſchütten und bei Dir Troſt in meinem Unglück ſuchen. Ja, ich bin unglücklich, ſo ſehr, daß mir die Worte fehlen, es niederzuſchreiben. Weißt Du, Herzensfreundin, was es heißt, Jemand zu lieben, von dem man wiedergeliebt wird und den man doch micht kriegen kann, einfach aus dem Grunde, weil es Mama beliebt, daß ich einen Maun heirathen ſoll, den ſie mir ausgefucht hat. Und wenn ich ihn wirklich nehmen muß, dann ſterbe ich an gebrochenem Herzen, das fühle ich genau. Denn dieſer alte Baltzer, der faſt mein Großvaler ſein könnte, troßz ſeiner gefärbten Haure und ſeines ummatfürlich jugendlichen Weſens, und deſſen einziger Borzug— dafür hat er aber un⸗ zählige Nachtheile ſeine Millionen ſind, wie kann der auch mur im Entfernteſten einen Vergleich mit meinem Kurt aushalten. Skelle Dir dieſen vor, liebſte Cilly! Er iſt mindeſtens einen Kopf größer als ich, hat einen forſchen, dunkelblonden Schnurrbart und ent⸗ zückende blaue Augen, mit denen er mich immer melancholiſch von der Seite anhimmelt. Alles in Allem: er iſt einfach ſüß, und ich liebe ihn bis zum Wahnſinn. Aber er iſt arm, abhängig von ſeinen Eltern und zählt in Mamas Augen kaum mit, deſto mehr Weſens macht ſie von dem Millionenonkel, ja, ihr Plan, wie ſte uns Beide zuſammenbringen will, iſt ſchon fertig. Am Nikolaus⸗ abend geben wir eine Geſellſchaft, und wenn die Tafel aufgehoben iſt, da muß unſer guter Krawutzke— Du kennſt ihn doch noch, den Diener, der beſtändig an einer ſo fabelhaften Zerſtreutheit leidet— als St. Nikolaus verkleidet auf Baltzer und mich zu⸗ kommen, uns in einem Gedicht als Brautpaar feiern und dazu Jedem einen Blumenſtrauß überreichen. So wird man Mil⸗ lionärsbraut. Ich wollte, ich wäxe todt, oder der Abend wenigſtens ſchon vorüber. Mein einziger Troſt iſt, daß getanzt werden ſoll. Deine unglückliche Erna. *** Lieber Vater! Deinem Wunſche, daß ich zum 1. Januar meine hieſige Stellung aufgeben ſoll, um von nun an unſer kleines Gut ſelbſt zu bewirthſchaften, da Dir dies mit dem zu⸗ nehmenden Alter zu beſchwerlich fällt, komme ich mit Freuden nach. Denn wenn einem auch meiſt das Scheiden aus liebgewor⸗ denen Verhältniſſen nicht leicht wird, ſo bin ich doch— offen geſtanden— froh, daß ich einen Ort verlaſſen kann, an dem ich mich in letzter Zeit recht unglücklich gefühlt habe. Da ich nun einmal davon angefangen, will ich in meiner Beichte fortfahren. Die Liebe iſt es, die mir den Seelenfrieden raubt und mich ruhe⸗ los macht. Trotzdem werde ich ſie, der alle meine Gedanken ge⸗ hören, bei und bei Nacht, wiemals die Meine nennen. Denn ſchon der Gedanke allein, daß ich, der arme Schlucker, der ſozu⸗ ſagen nichts ſein Eigen nennt, es wagen könnte, ſeine Augen zu dem bildhübſchen Töchterlein des Gutsherrn zu erheben, wur de mir als Wahnſinn ausgelegt. Sie iſt blutfung, das herzige Mädchen, und was ihr am Ernſt des Weſens wielleicht noch ab⸗ geht, das wird reichlich erſetzt durch natlürliche Friſche, Herzenz⸗ güte und eine ſich ſtets gleichbleibende Freundlichkeit. Und ſo viel Jugend und Schönheit ſoll nun an einen Mann verkauft werden, deſſen Haar ergraut iſt und der alle Genüſſe des Lebens bis zur Neige ausgekoſtet hat. Das Herz will mir ſchier brechen bei dem bloßen Gedanken! Und doch— in den Augen der Welt iſt dieſe Verbindung das Natürkichſte, das man ſich vorſtellen kann: Er gebietet über Millionen und hal folglich das Recht, bei der Wahl ſeiner Zukünftigen die hächſten Anſprüche zu ſtelen und Sie— nun, mein Gott, das arme Lann wirklich eeeeeeee ee ee bene aeee e e ee en, aag dun eeeee eeee ee eeg wen— rinig ae e ee ee ee ee eeeeee weeee ee eeeeet e e eee e e eheen eeeen eeee ie e eee eeeeeeen ben ee wee e ecee che ee deun ee e e bunee ilnag un—— ppink Invꝛog piig ut M05 ee eee eendeeee e eee eee ehe e ee e 1 eeeee Iee deeeeeed dehee be aͤee Sea e weeneenee e e eeee ee eneeee eeeg we e len een weeenet eeee en e ee enm emeee een een ben ehneen neeen ſunez ei n08 ane Auk e ben meee unf a ee e ne ee bun ueet be aen h e eh rupne e eee ben en de eeee eee weeee beee ee n wee bee e eeeee e en e eeee aee aue ed 2 msz Seeeeee ͤ een ee een ie ee eeen e peeeee eg eee wen e e beun dunee be alg ih eeee e e e e ee ee ee e ee endpanun ae e eeeee e eeeeeeeen e aee eee dunet e e Aee ee eie ee de been aeee eeee e ehe ee; aee eeeee eeeeeeeee eeen we in aeeee kroch n 25 2 dun zieh neg ueeee ue ugh 0g aaank an ee eeeeee eeeen eee en eeee inn anee uech pe eee wie ee eiee din neinch e dee ieeeee we ee eee de e ben ee eeeeeee e eennehen ee e e r eee e ane ee e ee ben weee eeeeee en eeeen een eeeeeee eee e eceee henke aeee eeeee e e e aee 40 ig unzß ueeeeg ee en ehee ete g au ee en 10 aun uaßch— ang nf aineg Wah ponfk une ee wen eee eüne een e e eee en enee een eeee eee eee ene eee weee ee e ee en eeen eeee eeeee ee le ben iee e Aiß meeeeee e eeete ben edeeeeee zie e ee ene e e eee ee ben eh ee eee eieee weee eeeee be eee d pe i eeee laebe e e ben eeeee e ene 14 Sipuzege Wie negeeh eg eun an eeee iieng So uelb ne usbien Ee aeee en n en pnen ee eun emene npoc eig ingh nn ee dun uauhg naqen Atge e e anie en en eeee ee eee e eeee ben eeeneg % e eee eeen en ee e ee eeee e heeen oſſ eeee e e weeee ee ee e dun ned eee eeen eden eg en eeen eee e eun An] noig nn zwgeg Anvage udue epnp ch uubg“ een eee weeee egnepe eee Aehen een een ee ee eee edee e eeug ere ei en ar ee e ee ben eeneeee ee aeee e nee ee eeeee we ah ben en e ebe deun ee e eiee eee en e ee eeee eeen an e 0 dusch ch zuzgebnggnvaag vepzu Atpnvag nq anu gog“ eeee ee ie be eee ben ee e beeeeeee g: eeeeeeene eneeee een enehe ee eeeene ee ANe neknee me we e ech e hn e e cee eg eee eeee e een ee een ee egnc ueeege behmben eeen ee neeene eee eeeeeeee eeung ee en an unf a ee eeeplae bueg „izuvq ei fl1 aae een eelcß Or soig uvu%8 uenz ateeeee eee eee eenn eeeee den eheeeee eeeeeee EEFETETEFC lagbeh id sb inn gpννẽ,Mun 1f gradgk pufgic qun nr nec de e et e eee e en ee ie TCCCCCCCCCCCC n dn e een eee e eeee ee een en en en eeee ee ee e eehee weeee wee e eee ee eedee eee eeee eeee en en eien n SIY eee en e eeen be e e ee e eeeeeceee ee ce e eee ben eeeeee Se e lee e e eeh lee eeee e e e dudune ee e ee eeeeeee en eee bee e eee CCCCCCCCCCCCC FFrr dpiet eun aee biee ee eu di e eene bei eeeee ee e eeeen aeee ee ee eee, z ee eee eeecene eeeee eeeneet e eee e ht ben leeen weeeneee eh e n, Se eee weeee e een eeee eeeeen eg uoded aaeecee eee eeen eg ec ade eee efaepne ⸗ecnee ine aeeeneen eee eeeeneeenn eeen ſen CCCCCCCCC uue e egc eg ben eeeeee e a e ieneg ieeee dee e e en eee en zahbe Sebeg qun eee neee eeeeee eee ee e Si e eehe en ineeeee aen e eeene za ben ene weeeeee ie e e e weee uequeeedeh en e ee eeeneeeet een e eeehe aen en ui Ind zcnog uogn ug menet en— eee iten pn zganaqt qun— zagbe anb Sspit ane een dun bent e e Sbg uratphdt aDh ee wee e eiee c ee e eed eeecee meee die weee ihe ee bee e eee eneg ⸗neind uaphang maunef gun usgnc ne uapurnpg Ssusgzepsg upe lece ee egeng ehee eeneet e gaipeg 0e Tusbam uedghef uduueng ane uneceeee e eueee ebpns gun u200 Igoat 1 Mtetpin u Snoch ure zom og g1) uzulbd angazz Ae unn eehee dee deeeeg! 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Iſt es indiskret zu öffnen?— Dieſes Blatt iſt ja herrenloſes Gut, es enthält vielleicht nur eine Rechnung— aber auch den Namen der Dame— ihre Adreſſe—, daun wird er ihr das Verlorene zurückerſtatten. Mit etwas unſicherer Hand ſchlägt Egon den Umſchlag zurück. Zwei enggeſchriebene Bogen. „Berlin, 20. Dezember 1900. Potsdamerßraße Nr. ik. Und nach dieſer genauen Adreſſe die Anrede.“ „Mein Herzens⸗Klärchen! Soeben haben wir die große Kiſte voll Geſchenke für die Dorfarmen an Deine liebe Mutter abgeſandt, als Großmama einfällt, daß ſie keinen Zettel an die 6 Paar Wollſocken geſteckt hat! Ste ſind für den alten Thieſſen beſtimmt, da der Aermſte ja ſo biel Rheuma in den Füßen hat! Ach, Klärchen, was gäbe ich darum, könnte ich in dieſen Brief hineinkriechen und zu Euch nach dem lieben Klauſendorf eilen! Wir wären ja auch dheim auf das Gut gereiſt, wenn Großmutterchen nicht gar azu erkältet wäre! Das wird ein ſtilles, trauriges Weihnachten für uns werden! Berlin iſt ja eine herrliche Stadt, wenn man aber keine einzige bekannte Seele hier hat, wie wir, dann iſt es troſt⸗ los! Großchen und ich ſind ja ſo wie ſo allein auf der Welt, aber in Klauſendorf haben wir doch wenigſtens Euch, Ihr lieben Menſchen, und da gibt es ſo Viele, für welche Großchen als Gutsherrin ſorgen muß,— aber hiers! Den Portierskindern darf ich beſcheren, das wird aber auch meine einzige Freude ſein! Es war ſo gut gemeint von Großmutterchen, für den Winter mit mir nach Berlin überzuſtedeln, ich ſoll noch ſingen und malen lernen und Bälle und Geſellſchaften mitmachen! Das Erſtere geſchieh ſa und macht es mir auch viel Spaß, aber mit Bällen und Geſellſchaften ſieht es ſehr traurig aus, wir kennen ja Nie⸗ mand! Großchen hat ſich das wohl auch nicht ſo ſchwierig vor⸗ geſtellt, ſte iſt ſelber ganz traurig und ſagt immer:„Du biſt nun 18 Jahre alt, Taſſy! es iſt die höchſte Zeit, daß Du mal unter Menſchen kommſt!“— Und damit meinte ſie im Grunde ihres Herzens wohl, es ſei Zeit, daß ich heirathe! Aber weißt Du Klärchen, daran denke ich nicht, ich wüßte auch keinen Einzigen, den ich mir zum Bräutigam wünſchen möchte, der ſo ganz meinem Ideal enkſpräche! Weißt Du noch, wie vor vier Jahren das Manöver bei uns war und wir die viele, reizende Einquartierung hatteng An die Zeit denke ich ewig zurück! Damals ſchworen wir ja Beide, Rlürchen—„nur einen Leutnant!—“ Mir gefiel der hübſche, dunkeläugige Dragoner ſo gut, entſinnſt Du Dich noche Er hakte Trauer und kanzte nicht mit, als der nette, dicke Oberſt nach Tiſch aufſpielen ließ und Mademoiſelle, Du und ich und Deine Touſtne Ella ſo himmliſch tanzen konnten! Aber der Schönſte von allen— Waldeck—(ach, ich weiß ſeinen Namen noch ſo genau, habe ſeine Viſitenkarte als Rarität zum ewigen Andenken aufgehoben), der war hinauf in ſein Zimmer gegangen und darum weinte ich noch ſpät am Abend, und Mademoiſelle ſagle zu Großchen:„Sie at die Katzejammer!“— Oh, wenn ſie geahnt hätten!! Nur Du allein erfährſt die Wahrheit, Klärchen! — Und ſiehſt Du, ſo wie Waldeck,— ſo muß einmal mein Zu⸗ künftioer ausſehen! So ernſt, mit ſo ſchönen, dunklen Augen, ſo groß und ſchlank, ſo elegant und ſo... ſo gut!— Ja, Klär⸗ chen, gut war er, wenn er uns Beide auch noch wie Kinder behandelte; das ſah ich an ſeiner Sorge um die armen Soldaten, welche bei der großen Uebung den Sonnenſtich bekommen hatten, und dann.. erinnerſt Du Dich, wie er nicht litt, daß der Gärtner den Willmers Fritze durchprügelte, weil er auf dem Apfelbaum ge⸗ weſene— Ach, das vergeſſe ich nie! es war gar zu brab und gut von ihm! Aber wohin verirren ſich meine Gedanken! Das iſt Alles das krübe Weihnachten, wo jede Sehnſucht neu erwacht. Aber einen Witz muß ich Dir noch erzählen! Großchen ſagte mir vor ein paar Tagen:„Nun ſchreib mir einen Weihnachtswunſch⸗ zettel, Taſſy! ich weiß ja noch gar nicht, was ich Dir ſchenken ſolll“ Mic fiel beim beſten Willen nichts ein, und da machte ich mix den Wiß und ſchrieb nur auf:„Einen Lrutnant!“— Groß⸗ ſhens Geſicht war zum Todtlachen. Erſt ſah ſie ganz betroffen aus und ſeufzte:„Ach Liebling, gerade dieſen Wunſch kann ich ſa beim beſten Willen nicht erfüllen!“— Da lachte ich ſie tüchtig wuß, und werde nun auß der Stadt einen Hampelmann, wle es auch ſolche in Uniform hier zu kaufen gibt, Den baue ich dann dem Großchen auf und necke ſte:„Du haſt Dir ja noch biel mehr einen gewünſcht, wie ich!!“— Nun aber Abdio ſür heute, liebes, liebes Klärchen! Ich nehme dieſen Brief mit in dir Singſtunde und lege Dir noch einen Zettel mit den Adreſſen der gewünſchten Muſikalien ein,— meine Lehrerin weiß ſicher, wie Stücke für Mäxchen paſſen und beſtellt ſie Euch ſofort bei Bote und Bock. Und nun nochmal Addio! Wie ſehr werde ich am 24. an mein geliebtes Klauſendorf— an Euch, Ihr Herzens⸗ Menſchen denken! Grüß Deine lieben Eltern und die Kleinen tauſendmal und ſchreib bald, ſehr bald wieder, Deiner getreuen Taſſy. Egon ſtarrte noch immer wie hypnotiſirt auf das Briefblakt in ſeiner Hand. Taſſy! Die kleine Taſſy Wenden aus Klauſendorf, und er blinder Thor hatte ſie nicht wiedererkannt! Wie ſollte er auch! Das kleine, ſcheue Knöſpchen von damals, an welches er kaum noch eine Erinnerung hatte, u. jetzt, die lieblichſte, wonnigſte aller Roſen!— Und was ſie da über ihn ſchrieb.. Herr des Himmels, war das überhaupt zu faſſen? zu begreiſen? Dieſes herzige Kind hatte ſein Andenken ſo traulich bewahrt, ja, ſie hatte ſein Bild voll zärtlicher Schwärmerei als Ideal im Herzchen getragen! Egon athmet hoch auf, ſeine Augen leuchten, ein tiefer Athemzug hebt ſeine Bruſt! Wie ein namenloſer, glückfeliger Jubel überkommt es ihn,— es iſt plötzlich Weihnachten ge⸗ worden, ſo ſelige, fröhliche Weihnachten wie noch nie zuvor im Leben. Taſſy hat nur einen Weihnachtswunſch, wahrlich, er ſoll erſüllt werden! Am nächſten Vormittag ſteht Egon vor der Wohnung der Frau Rittergutsbeſitzer Wenden und zieht mit leicht bebender Hand die Glocke. Ein alter, weißhaariger Diener öffneb und ſtarrt die überraſchende Erſcheinung eines Leutnants an, als wolle er zur Salzſäule werden.—„Sind die Damen zu Hauſes“ „Verzeihung, gnädiger Herr... Fräulein Taſſy iſt zur Singſtunde, aber die gnädige Frau ſind zu ſprechen!“ „Vortrefflich; hier meine Karte! Fragen Sie bitte, ob⸗ gnädige Frau ſich noch der Einquartierung in Klauſendorf ent⸗ ſännes?“ Einquartierung! In den Augen des Alten leuchtete es auf, und nach reſpeklvoller Verbeugung haſtet er, ſo ſchnell es ſeine alten Füße geſtatten, davon. Wenige Sekunden ſpäter ſteht Egon in dem eleganten Salon der Frau Wenden, und „Großchen“ tritt ihm mit lebhaft gerötheten Bäckchen, ſo jugend⸗ lich friſch und eilig entgegen, daß es ein Blinder hätte ſehen müſſen, wie ſehr ſie ſich über den Beſuch freut. Welch ein heiteres Wiederſehen, welch ein gemüthliches herz⸗ liches Plaudern! Auf die Frage der alten Dame, wie es komme, daß der junge Offizier gerade jetzt zur Weihnachtszeit in Berlin anweſend ſei? erzählt Waldeck mit den traurigſten Augen, die er„auf Lager“ hat, wie einſam und allein er ſei, welch ein trübſeliges Feſt ihm bevorſtehe u..w. u..w. Die Wangen unter dem Silberſcheitel der alten Dame färben ſich noch höher und die klugen freundlichen Augen leuchten ſo lebhaft, daß es ausſieht, als blitze plötzlich ein gut Theil Schelm hindurch. „Sehen Sie, mein beſter Herr von Waldeck, fuſt ſo geht es auch uns! Wir ſind ganz weltfremd und verlaſſen in dieſer Millionenſtadt und ſehnen uns nach etwas Verkehr und An⸗ regung. Wie gern möchte ich meiner kleinen Taſſy einmal junge Gäſte laden! Gerade zu Weihnachten, wo die Jugend ſo beſondets froh und heiter ſein ſoll! Nun will ich Ihnen ein Vorſchlag machen! Wir drei einſamen Menſchen wollen das Feſt zuſammen feiern, dann wird es nicht mehr trübſelig ſein! Machen Sie mir die Freude, Herr von Waldeck, und ſeien Sie zum Feſt, beginnend mit dem heiligen Abend, unſer Gaſt!“ Egon küßt entzückt und dankbar die welke Hand der Greiſin, und Großchen lächelt immer entzückter und aufgeregter, neigt ſich vertraulich näher und flüſtert: Und damit die Heiterkeit gleich in die rechten Bahnen gelenkt werde, wollen wir mit einem Scherz beginnen! Sie müſſen für Taſſy eine ſein! Sie ſtehen alz ſoit's machen, wie übermüthige Kinder?!“ Er lachk mit ihr, er küßt abermals ihre Hände— ſie malen ſich mit immer lebhafteren Farben dieſen„brillanten Witz“ aus, und Egon macht ein ſo harmlos unſchuldiges Geſicht, als habe er nie im Leben einen Brief— einen Weihnachtswunſch von Taſſy„ r geht,— und Großchen vereidigt mit glückſtrahlenden 1 1755 alten Johann und die Köchin, kein Sterbenswörtchen von dem Beſuch des Herrn Leutnants zu verrathen, ſie werden als Mitverſchworene in das Geheimniß gezogen, und der alte, treue Diener reibt ſich die Hände und nickt feuchten Auges vor ſich hin: „Wird das ein Weihnachten werden!“— Großchen aber ſitzt am Schreibtiſch und trifft mit bebenden Händen noch verſchiedene Anordnungen und Beſtellungen u. dabei lächelt ſie mit feuchten Augen:„Ach, Du lieber, lieber Herrgott, daß ich dem Kind nun doch den Weihnachtswunſch erfüllen kann!“ —— Taſſy hatte an Klärchen nur wenige Zeilen ge⸗ ſchrieben:„Habe ſoeben Waldeck in der Straßenbahn wieder⸗ geſehen! Er iſt es! er muß es ſein! Ich kann mich nicht täuſchen! — O, Klärchen— welch ein Anblick war das, und er iſt noch kebenſo brav und gut wie damals, er beſchenkte ein armes Kind! — Ich bin zu aufgeregt, um mehr zu ſchreiben! Nach dem Feſt ausführlich! Deine furchtbar glücklich⸗unglückliche Taſſy!“ —— Und nun ſaß die junge Dame in ihrem dunklen Zim⸗ mer und ſtarrte gedankenvoll auf die lichterhelle Straße hinab, dieweil Großchen ſehr geheimnißvoll im Weihnachtszimmer be⸗ ſchäftigk war. Die Köchin Jekte hatte darauf beſtanden, daß das gnädige 1 5 8 das himmelblaue Kleid anziehe, weil Großchen es ſo iebe,— und ſeufzend hatte Taſſy gehorcht. Ach, wie weit ab waren ihre Gedanken, nur einen Weg nahmen ſie noch, zu ihm! und ſie faltete die Hände und blickte zu dem klaren Nachthimmel kEmpor. Da ertönt im Salon die Klingel mit hellem Klang, und ſo wie ſie es ſeit Kind auf gewöhnt, um Großchen zu erfreuen, ſtürmt das junge Mädchen zur Thüre. Die alte Dame tritt ihr entgegen: „Wir ſingen und leſen die Chriſtandacht heute zum Scheuß,“ ſagte ſie,„erſt konmmt der Aufbau!“ Nach zärtlichem Kuß tritt Daſſy dem ſtrahlend hellen Lichterbaum entgegen, plötzlich aber ſtockt ihr Fuß, mit weit aufgeriſſenen Augen, als ſähe ſie ein Geſpenſt, die Hände gegen das Herz gepreßt ſteht ſie und ſtarrt auf den fungen Offizier, welcher ihr mit leuchtendem Blick unter den Tannenzweigen entgegenlacht. „Grüß Gokt, mein gnädiges Fräulein!“ „Herr von Waldeck!!“ „Kind.. Du erkennſt ihn wieder?!“ „Fräulein Taſſy.. Sie haben mich nicht vergeſſen?“ Hand in Hand ſtehen ſie,— und über ihnen in der Woh⸗ nung des zweiten Stocks, erſchallen jubelnde Kinderſtimmen:„O Du ſelige, o Du fri öhliche, gnadenbringende Weihnachtszeit!!“ Welch ein Uebermaß der Freude und Heiterkeit, als Taſſy, ihre erſte Betroffenheit überwunden, und mit glühenden Wangen, in der alten, kindgichen Freude ſich voll und ganz dem Entzücken dieſer Stunde hingibl.— Nein, ſolch einen heiligen Abend hat ſie noch nie erlebt, noch nie! Und Egon kann nicht ſatt werden, ihr in die ſtrahlenden Augen zu ſehen, dieſe beiden ſchönſten Chriſtſterne— welche ihm jemals erſtrahlt ſind! Wieviel haben ſie nicht einander zu erzählen, wie viele ſchöne Pläne ſchmieden ſie nicht für den Winter! Waldeck erbietet ſich, die Damen in Theater und Konzerte zu begleiten, ja, er verſichert, daß Fräufein Taſſy mit ihm auf dem Opernhausball tanzen müſſe,„ob wohl das gnädige Fräulein gern mal einen Ball be⸗ ſuchen möchte? und dabei ſieht er ſie ſo abſonderlich neckend und ſchelmiſch an, daß es Taſſy ſicher auffallen müßte, wenn ſie nicht gar, gar zu ſelig zerſtreut wäre!— Welch ein Weihnachts⸗ übend!— Und morgen wird er ſie zum Schlittſchuhlaufen ab⸗ len, und wird zu Tiſch bleiben, und ſo fort— alle Tage— o lange wie ſein Urlaub dauert,— und dann kommt er auch noch oft... ſehr oft er hat ſchon jetzt dazu um Erlaubniß ge⸗ beten.. ach, und wie hat er ſie dabei angeſehen,— wie lange ehre Hand ein der ſeinen gehalten Als er gegangen, 1 ſich Taſſy mit üchitterndem Herzen te Schilſſel unter dem Chriſtbaum, ja? wollen an Großchens Bruſt,„wie haſt Du es gemacht, Du Liebſte, mit gerade dieſen Wunſch zu erfüllen?“— Da lächelt die Grekſin mit einem Blick zum Himmel:„Ich gab den Wunſchzettel dem Chriſtkind,— und das kann übermüthigen kleinen Mädchen 1¹ ſogar einen Leutnant beſcheeren! Das Geheimniß des Kanzleiraths. Eine Geſchichte für die Weihnachtszeit von O. Heller. (Nachdruck verboten.)] Je näher das Weihnachtsfeſt heranrückte, deſto beklommener wurde dem Kanzleirath a. D. Paul Löning zu Muthe. Es iſt keine Kleinigkeit, der lieben Ehehälfte, mit der man volle ſechs⸗ undzwanzig Jahr Freude, Leid, Geld und Gut getheilt hat, ein Geheimniß vorenthalten zu müſſen— und obendrein eins, welches die gemeinſchaftliche Kaſſe in Mitleidenſchaft zieht. Sie hatten ſehr jung geheirathet und waren auch jetzt noch keineswegs alte Leute. Als neuvermähltes Paar ſchmiedeten ſie, halb ſcherzend, halb ſorgenvoll, Pläne für die zu erwartende Nachkommenſchaft, da dieſe indeſſen ausblieb, waren ſie, bei ihren beſchränkten Verhältniſſen, dem Himmel dankbar dafür. Als Paul Löning bom einfachen Schreiber allmählich zu höherer Skel⸗ lung und höherem Gehalt aufrückte, ſtieg das häusliche Behagen. Und ſobald es eine größere Ausgabe galt für die Wirthſchaft, für Theater⸗ oder für Konzertbillets, ſagten ſie vergnügt:„wozu ſollten wir ſparen— wir haben ja keine Kinder!“ Vor drei Jahren hatte Paul ſich beim Heraustre reten aus dem überheizten Bureau in die kalte einen tüchtigen, hart⸗ näckigen Rheumakismus zugezogen. Da ihm zu gleicher Zlit eine kleine Erbſchaft zufiel, ſuchte er um ſeine Penſtonirung nach. Eine Teplitzer Kur wirkte Wunder: bei ſeiner Rückkunft mach Berlin war er den Rheumatismus los— und auch ſeine Stel⸗ lung. Er fühlte ſich als a. D. ungemein wohl! Unnützen Aufwand ließ Frau Johanna Lönings Haus⸗ frauengewiſſen nicht zu. Nur ihrem lieben Mann ſollte nichts abgehen, wie auch er ſeinerſeits trachtete, alle ihre Wünſche zu erfüllen. Frau Johanna verdroß der Luxus der„Geldprotzen“, wie ſie Alle ihrer eigenen ſozialen Stellung nannte, die über mehr Geld verfügten als ſie ſelber. Und ebenſo unangenehm war ihr der Umgang mit Perſonen, die das Schickſal ganz vergeſſen hakte, mit Glücksgütern zu ſegnen. Dabei hatte ſie das beſte Herz von der Welt, gab jedem Bettler, wenn er nicht zu oft kam, gern ein Butterbrod, ſogar ein Fünfpfennigſtück. Wie man aber Freunden hundert Mark wieder und wieder borgen konnte, ohne Ausſicht auf Rückzahlung— das— das ging über ihren Horizont. Eigentlich wars nur ein einziger Freund, den ſie dabei im Auge hatte. Ludwig Niggold hieß er, war ein Schulkamerad ihres Paul geweſen und jezt Schauſpieler von Beruf— ein hoff⸗ nungslos geſtrandeter Vagabund! Gegen die dramatiſche Kunſt hatle Frau Hannchen kein Vorurtheil: ſie ſchwärmte für Kainz und Matkowsky. Doch zwiſchen dieſen gefeierten Mimen und dem armen Schmierenkomödianten lag nach ihren Begriffen eine unüberbrückbare Kluft. Wer wirklich Talent beſaß, mußte es auch zu Ruhm und hohen Gagen bringen! Dem Kanzleirath that es oft in der Seele weh, wenn ſein gutes Hannchen den Freund, welcher auf ſeinen Künſtlerirrfahrten oft Berlin berührte und dann jedesmal bei Lönings vorſprach, ſo ironiſch und argwöhniſch von der Seite anblickte. Um den ungaſtlichen Empfang gutzu⸗ machen, führte er Ludwig Niggold in irgend ein Weinhaus, hielt ihn frei und trank ſich ſelbſt Kourage, um ſeine liebe Frau nach⸗ her beſſer anlügen zu können Denn ſie erkundigte ſich regelmäßig: „Hat er Dich angepumpt?“ worauf er ebenſo regelmäßig unk⸗ wortete:„Gott bewahre! Du ſollſt ſehen, diesmal bringt er's zu was. Er hat die beſten Ausſichten!“ Ja, Ausſichten hatte Ludwig Niggold immer. Sein Selbſt⸗ bewußtſein war unerſ chütterlich wie ſein Muth. Und dazu hakte er vor ſechs Jahren eine Kollegin, ein bildhübſches, ſiebzehn⸗ jähriges Mädchen, geheirathet. Nach längerer Pauſe war in die⸗ ſem Spätherbſt einmal wieder ein Brief von ihm an Paul ge⸗ kommen. Als der Kanzleirath, offenbar ſehr ergriffen von dem — Inhalt, nach Hut und 8 Mannheim, 22. Dezember. General-⸗Anzeiger. Tnsbtut Gabte kupfeble n nee U Ander-IITtitu t. 4 Auſtalt für mech. Heilgymna⸗ Weihnachts-Ceschenken Br heste Beweis 5 kur die vorzügliche Oualität und all⸗ Von 8 Uhr Mor ens bis 8 Uhr Deszend 9 Abends geöffnet. Am 15. Ottör. ſpeghune die Uhrmacher Turn⸗Kurſe für Kinder und Erwachſene. 65788 Anmeldungen jetzt ſchon erbeten. im Nürsenquadrat. 1 imi KN chlatters Fuusch ummim fl N kE 4 95 in 19 ee 5 un 195 ig 0 der garantirt waſſerdicht Ludueurfabrik u. 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