8 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. mel Poſtauf⸗ ſchlag W..42 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate ODie Reklamen⸗Zeile Einzel⸗Nummern 20 Pfg. 25 E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. 577. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (III. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantwortlich für Polltik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theill: Ernſt Müller, für Theater, Nunſt u. feuſlleton Eberhard Buchner, für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte RNannheiner Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6. 2 Nr. 6 Freitag, 4. Januar 1901. (Abendblatt) Reichsrathswahlen in Oeſterreich. Mit einem der verwickeltſten Wahlſyſteme, die es gibt, iſt Deſterreich geſegnet. Der Reichsrath beſteht aus einem Herren⸗ haufe, das nicht gewählt wird, und einem Abgeordnetenhauſe bon 425 Mitgliedern, die in fünf Kurien zu wählen ſind: 85 vom Großgrundbeſitz, 116 von den Städten, 21 von den Handels⸗ und Gewerbekammern, 131 von den Landgemeinden und 72 von der allgemeinen Wählerklaſſe. In dieſer ſtimmen die Wähler der vier andern Kurien noch einmal mit, und zwar wird gewählt theils nach direktem, theils nach indirektem Verfahren. An„Kau⸗ telen“ gegen das einfache Syſtem der deutſchen Reichstagswahlen iſt alſo hier kein Mangel. Trotzdem war das Ergebniß bisher noch nicht ſehr ermuthigend und wird es auch diesmal kaum werden. Das liegt nicht zum Mindeſten an dem unglückſeligen Nationalitätengemiſch dieſer Reichshälfte; zu einem merklichen Bruchtheil aber ſicher auch an dem gänzlich veralteten Wahlrecht. Das genaue Zahlenverhältniß der geſtrigen Wahlen liegt im Augenblick noch nicht vor, außerdem wird das Endergebniß noch durch einige Stichwahlen beeinflußt. Bis die Zuſammen⸗ ſetzung des neuen Abgeordnetenhauſes genau bekannt iſt, werden noch einige Tage vergehen. Was vor der Hand intereſſirt, iſt der Charakter des Wahlgangs in der Kurie des allgemeinen Stimmrechts. Der wird gekennzeichnet vornehmlich durch die Wahlen in Böhmen und die in Wien. Daß die Sozial⸗ demokraten in Böhmen von ſieben Mandaten ſechs verlieren konnten, iſt gewiß eine beachtenswerthe Erſcheinung; daß von dieſen ſechs derlorenen Man⸗ daten vier daß die beiden andern von tſchechiſch⸗nationalen Arbeitern er⸗ obert wurden, weiſt auf die Urſachen dieſes auffallenden Um⸗ chlags hin. Dieſe ſechs böhmiſchen Wahlkreiſe haben, was ja frühere Wahlausfall darthut, eine überwiegende Induſtrie⸗ und Bergbaubevölkerung. Auch ſie hat ſich ſchließlich in zwei Parteien geſpalten mit dem Schlachtruf:„Hie deutſch, Hie tſchechiſch“; die nationalen Gegenſätze haben die Oberhand ge⸗ wonnen über die internationalen Grundſätze. Das iſt ein lehr⸗ teicher Vorgang. Jede verhältnißmäßig junge Partei wird, wenn ſie raſche Erfolge erringt, leicht vom Größenwahn befallen. Auch die öſterreichiſche Sozialdemokratie hat oft genug in markt⸗ ſchreieriſcher Weiſe ihren Beruf verkündet, das vom Nationali⸗ kätenſtreit zerklüftete Oeſterreich auf dem Heilsweg ihrer inter⸗ nationalen Ideale zu erlöſen. Dies Hochgefühl wird ſie nun wohl auf einen etwas beſcheideneren Grad herabſtimmen, und das wird ihr wohl bekommen. Und vielleicht wird ſogar über die ſchwarz⸗ gelben Grenzpfähle hinaus die nützliche Erkenntniß ein klein wenig gefördert, daß auch eine Arbeiterpartei ſicher ſteht, nur auf bem hiſtoriſchen Boden eines in ſich gefeſteten Staatsweſens, unſicher dagegen auf dem Boden internationaler Theorien von Völkerbeglückung und Völkerverbrüderung. Wo die hiſtoriſchen Grundlagen eines Staatsweſens ins Wanken gerathen, da iſt duch kein unbedingt zuverläſſiger Halt mehr für eine Partei. Dieſe Erfahrung haben glücklicherweiſe auch die Chriſt⸗ lich⸗Sozialen in Wien machen müſſen. Zwar ihren Häuptling Lueger haben ſie wieder ins Parlament gerettet, in ihren Beſitzſtand aber iſt eine kräftige Breſche gelegt worden und von den Trümmern iſt Herr Bielohlawek, einer ihrer wider⸗ lichſten Radaumacher zugedeckt worden, Die Früchte der anti⸗ in deutſch⸗ nationale Hände fielen, iſt erfreulich; ſemitiſch⸗klerikalen Niederlagen haben die Sozialdemokraten ein⸗ geheimſt, die von vornherein von den Liberalen unterſtützt wur⸗ den. Dieſe vertreten die Anſicht, die fünfte Wahlkurie ſei in erſter Linie zur Vertretung des Arbeiterſtandes geſchaffen und haben entſprechende Wahlaufrufe an ihre Parteigenoſſen ge⸗ richtet. Auch abgeſehen von dieſer verſtändigen Auffaſſung, kann man den Mißerfolg der Lueger⸗Schutztruppe an ſich nur freudig begrüßen. Für das ſchwerbedrohte Deutſchthum in Oeſterreich waren Herr Lueger und ſeine Gefolgſchaft ſtets unſichere Kan⸗ toniſten, bei den wüſteſten Lärmſzenen im Parlamente dagegen waren ſie immer hervorragend betheiligt. Die Wahlen ſind damit noch nicht bendet. Morgen iſt noch ein Mandat der allgemeinen Kurie für Kärnten zu regeln, am 15. wählt der böhmiſche Großgrundbeſttz, deſſen feudaler Flügel mit dem verfaſſungstreuen ein Kompromiß abgeſchloſſen hat. Das verſpricht alſo keinerlei Ueberraſchungen zu geben. Im Ganzen aber werden jene ſymptomatiſchen Vorgänge in Böhmen und Wien wohl die bedeutſamſte Wirkung der Wahlen bleiben. Daß der neue Reichsrath es zu fruchtbarerer Arbeit bringen werde als der im September vorigen Jahres aufgelöſte, iſt einſtweilen wenig wahrſcheinlich. Trübe Zeiten! (Von unſerm Korreſpondenten.) London, 3. Jan. Loydon wieder einmal im patriotiſchen, diesmal wenig angebrachten Freudentaumel ob der Heimkehr des Feldmarſchall Lord Roberts, und die Kapkolonie in ſchweren Aengſten wegen der unaufhaltſam fortſchreitenden Buren⸗Invaſion,— das iſt der kraſſe Gegenſatz, der den nüchternen Engländern, und zwar nicht blos den ſogenannten Pro⸗Buren, viel zu denken gibt. Die Nachrichten vom Kap, kärglich wie ſie Dank der ſcharfen Cenſur ſind, lauten ſo ungünſtig wie nur möglich, und es wird bereits Unverhohlen konſtatirt, daß die Lage in der Kolonie verhältniß⸗ mäßig viel ernſter iſt, wie ſie vor Jahresfriſt war, trotz Lady⸗ ſmith und Colenſo. Was hier am meiſten überraſcht, iſt die Thatſache, daß die 5000 Buxen, welche zum Theil bereits bis ins Herz des Kaplandes vorgedrungen ſind, überhaupt über die Grenze kommen konnten und bisher anſcheinend entweder gar keinen Widerſtand fanden, oder die wenigen ſchwachen Ab⸗ theilungen britiſcher Truppen, die ſich ihnen überhaupt in den Weg ſtellten, ſpielend zur Seite drückten und aus den verſchiede⸗ nen am Wege liegenden Ortſchaften herauswarfen. Wenn dieſe Burenkommandos jetzt nach Velieben in der Kolonie operiren und ſchalten und walten, und wenn ſich dabei herausſtellt, daß die vorhandenen engliſchen Streitkräfte durchaus unzureichend ſind, den erforderlichen Schutz zu gewähren, ſo muß man auf engliſcher Seite in verdrießlicher Beſchämung einſehen, daß der kühne Plan der um ihre Freiheit kämpfenden Freiſtaatler und Transvaaler, ihre Feinde im Norden feſtzulegen und gleichzeitig den Krieg wieder auf britiſches Gebiet zu übertragen, nur allzu gut gelungen iſt. In der Kunſt zu ſchweigen oder nichtsſagende, unklare kurze Berichte zu ſenden, iſt Kitchener jedenfalls ein Meiſter. Trotzdem geht aber aus den wenigen privaten Meldungen, die überhaupt von Südafrika hierher gelangen, klar und deutlich hervor, daß die Lage in der Kapkolonie für die Engländer eine geradezu verzweifelte ſein muß. Die klägliche Aus⸗ hilfsmaßregel, die loyalen Koloniſten Hals über Kopf zu be⸗ waffnen und militäriſch zu organiſiren, kann natrlich in abſeh⸗ barer Zeit kaum irgendwelchen praktiſchen und ſtrategiſchen Erfolg haben, und gar wehleidig nimmt ſich dieſes Armuths⸗ zeugniß aus, welches Großbritannien ſich mit dem Aufgebot ſeiner thatſächlich letzten Hilfskräfte in Südafrika ausgeſtellt hat. Wenn jetzt wirklich noch ein paar Tauſend Mann von England oder den Kolonien nach dem Kriegsſchauplatze geſandt werden, ſo können auch dieſe höchſtens den üblichen Tropfen auf den heißen Stein bilden und nur wenig oder vielleicht gar nichts an der Sachlage ändern. In der Kapkolonie ſtehen die Buxren ſchon im Herzen des engliſchen Gebietes, und es ſcheint ihnen noch nicht ſchwer gemacht zu werden, mit ihrem Vormarſche ſiegreich fortzufahren, ſoweit ſie dies ſelbſt für er⸗ forderlich und für ihre Zwecke dienlich halten. Sogar das eng⸗ liſche Hauptquartier hat ſich bereits daran gewöhnt, von einer öſtlichen und weſtlichen Kolonne des Feindes und ihren Operationen in einer Weiſe zu reden, woraus hervorgeht, daß dieſe wohlorganiſirte Vertheilung der Burenkommandos mit ihren genau vorgeſchriebenen Zielen die ernſthafteſten Faktoren in den verworrenen Kalkulationen des Generalſtabs in Pretorig bilden; und das mit vollem Recht. Wenn im Weſten das große Depot der Engländer in De Aar bis heute noch keinem direkten nachdrücklichen Angriffe der Buren ausgeſetzt war, ſo wird dies daran liegen, daß die letzteren ihre Konzentration im Weſten der Kapkolonie noch nicht in geeigneter Weiſe durchgeführt haben. Der britiſche Oberbefehlshaber zieht es vor, ſeine eigene Un⸗ gewißheit hinter der knappen Meldung von fünf Worten: Vom weſtlichen Feinde nichts Neues“, zu verbergen, und ſagt von der öſtlichen Streitmacht der Buren nur, daß der Brigadier Willtams „ein Engagement mit dem Feinde in der ſüdweſtlichen Nachbar⸗ ſchaft von Middelburg hatte“; wie dieſes„Engagement“ für die Engländer ausgefallen iſt, ſagt er aber nicht, und das läßt tief blicken. Eine Privatmeldung behauptet, daß Williams allerdings den Verſuch machte, den vordringenden Buren entgegen zu treten daß er aber nach kurzem Kampfe in der Richtung auf Grag Reinet zurückgeworfen wurde und dabei erhebliche Verluſte litt. In dem letztgenannten Orte, der ebenſo wie die jenſei der Tandtjesberge von ihm liegende Stadt Cradock ein wich tiges militäriſches Depot bildet und einen natürlichen Stützpunkt in der Linie abgibt, welche die Engländer zum Schuße des ganzen Südens der Kolonie zu vertheidigen haben, befindet ſich eine ſtarke engliſche Garniſon, die ſtündlich den Angriff der Buren erwartet und natürlich energiſchen Widerſtand bieten wird, ſodaß es bei oder zwiſchen Graaf Reinet und Cradock höchſtwahrſcheinlich zu dem erſten größeren und entſcheidenden Zuſammenſtoß kommen wird. Von dem Reſultate dieſes bevor⸗ ſtehenden Kampfes wird es allem Anſcheine nach abhängen, ob die Lage in dieſem Theile der Kolonie thatſächlich für die Eng⸗ länder vollſtändig hoffnungslos werden wird. Der Diſtrikt bildet nämlich, ähnlich wie der von Priska im Weſten, zum Ueberfluſſe eine Hochburg des mit der engliſchen Herrſchaft unzufriedenen Afrikanderthums und die Buren⸗ kommandos ſind daher weitgehendſter Unterſtützung und nam⸗ hafter Verſtärkung ſicher. Es kann allerdings ein beängſtigender Gedanke für die Briten in der Kopkolonie und auch zu Hauſe in England ſein, daß die Buren, wenn ſie bis Graaf Reinet ge⸗ kommen ſind, nur noch eirca 180 engliſche Meilen von dem Tagesneuigkeiten L Erneſt Blums Betrachtungen über Verbrecher. Die Auffindung der grauenvoll verſtümmelten Leiche eines jungen Mannes in Paris gibt Erneſt Blum in ſeinem letzten„Journal 'un Vandevilliſte“ den Anlaß, auf den reichen Schatz ſeiner Erfahrungen geſtützt, folgende Betrachtungen über Verbrecher an⸗ zuſtellen:„Zum Lobe unſerer Zeit muß man geſtehen, daß die Herren Mörder durch die Preſſe über Dinge, die ſie angehen, be⸗ wundernswerth unterrichtet werden. Sie wiſſen genau an jedem Tage, was ſage ich, zu jeder Stunde, was ſie zu thun haben, um der Gefangennahme zu entgehen. Wenn ich mich eines Tages entſchließen ſollte, Jemand zu ermorden,— man kann ja niemals wiſſen!— einen Direktor z.., der ſich gar zu hartnäckig weigert, meine Stücke zu ſpielen, dann werde ich ſorgfältigſt die gut unterrichteten Zeitungen leſen, und wenn ſie mir ſagen werden, daß mich die Polizei im Norden ſucht, werde ich mich tuhig nach dem Süden davonmachen, und vice versa!.. Oft lliefert die Herren Verbrecher freilich auch ihre eigene Ungeſchick⸗ lichkeit aus. Man hat daran erinnert, wie der Friedenswächter Provoſt entdeckt wurde, wie er ſelbſt ſein Verbrechen ganz naiv eingeſtand, als ein Offizier nur ſcherzend zu ihm ſagte:„Pro⸗ voſt, man ſagt ja, daß Sie eine Frau in Stücke geſchnitten haben, iſt das wahr?“ Andererſeits gibt es aber auch ſehr geſchickte Ver⸗ echer, die derartigen Scherzen ſehr gut zu widerſtehen wiſſen. zlaude, der Chef des Sicherheitsdienſtes unter dem Kaiſerreich, kklärte mir indeſſen, daß er infolge ſeiner langen Uebung gleich dei der erſten Unterhaltung und trotz aller Geſchicklichkeit des lebelthäters erkennen könnte, ob der Mann ſchuldig wäre oder gicht.„Und wie können Sie das?“ fragte ich ihn.„Indem ich yphn in der alten traditionellen Weiſe überrumpele: Sie ſind es, der das beſagte Verbrechen begangen hat! An ſeiner Verwirrung leſe ich faſt ſein Geſtändniß in ſeinen Augen.“„Aber es ſcheint mir,“ ſagte ich,„daß jede beliebige Perſon, der Sie dieſe Worte zurufen, in Verwirrung gerathen wird.“„Ja, aber es gibt Er⸗ regungen und Erregungen, und die des Unſchuldigen ſind nicht dieſelben wie die des Schuldigen.“„Um ſo mehr,“ fuhr ich fort, „als ich im Allgemeinen Unrecht habe: ein Unſchuldiger darf in dieſem Falle niemals verwirrt ſein. So glaube ich beſonders jetzt, da ich gewarnt bin, nicht, daß Sie mich durch ſolchen Kniff in Verwirrung bringen können!“„Nun, wir wollen ſehen,“ ſagte Claude lachend. Und damit fixirte er mich mit ſeinem kleinen blauen Auge, das er nur bei großen Anläſſen weit öffnete und das dann bis inden Grund der Seele der Leute zu dringen ſchien, und ſagte mit einem ſtrengen Ton zu mir:„Was thaten Sie alſo am Donnerſtag, den 18. Mai, Abends 8½ Uhr, gerade in dem Moment, in dem man auf dem Boulevard Bonne⸗Nouvelle eine alte Frau ermordete?“ Ich fühlte, wie ich unter dieſem ſchrecklichen Blick purpurroth wurde, und ſtotterte:„Aber ich erinnere mich nicht mehr, es iſt ſchon ſo lange her!“„Sechs Monate, nicht mehr, und ein Menſch, der ſich nichts vorzuwerfen hat, erinnert ſich vollſtändig, was er an einem ſolchen Tage ge⸗ macht hat!“ Ich ſuchte in meinem Gedächtniß.„Am Don⸗ nerſtag, 18. Mai, Abends 8½ Uhr, war ich doch da?“ fuhr ich ganz erregt fort.„Wo Sie waren!“ meinte Claude lachend und ſein Auge ſchließend;„ich will es Ihnen ſagen: an dieſem Tage dinirten wir zuſammen und tranken gerade ruhig unſeren Kaffee in meinem Eßzimmer.“ So dumm es iſt, ich ſtieß ein„Uff!“ der Erleichterung aus.„Nun, Sie ſehen,“ ſagte Claude,„daß auch die Unſchuldigſten ſehr erregt werden können, und ich rathe Ihnen, ſich derartige Fragen nicht von einem weniger geübten Polizeimann ſtellen zu laſſen: er könnte Sie damit ſchön hoch⸗ nehmen!“ verſchieben zu können. — Der Kampf gegen den Londoner Nebel. Die Erfolge, die man in gewiſſen Gegenden des ſüdlichen Deutſchland und Frankreich mit dem ſogenannten Gewitterſchießen gehabt hat, haben einen ingeniöſen engliſchen Meteorologen auf den Gedanken gebracht, ähnliche Mittel gegen den Londoner Nebel zu verſuchen. Der Londoner Nebel iſt vollſtändig verſchieden von dem Nebel, den man in anderen Ländern kennt; er iſt nicht weiß und leicht, ſondern tiefgrau, überaus übelriechend, und ſo dicht, daß zum Beiſpiel bei einem Nebel, der um die hellſte Tageszeit einſeßt, der Omnibuskutſcher ſeine Pferde nicht mehr ſehen kann. Setzt die Nachtbriſe nicht ordentlich ein(Nachts zwiſchen 2 und 4 Uhr die Luft Londons auffallend klar) und verbindet ſich die ſchwere Rauchwand, die die Londoner Kamine produzirt haben, mit dem Themſenebel, den man bei allen Flußläufen hat, ſo entſteht jene furchtbare Kombination, die der Londoner weniger ihres Ge⸗ ſchmackes als ihrer Farbe wegen, als„Erbſenſuppe“ bezeichnet, Der Geiſtliche, Reverend J. M. Bacon, der ſich durch Arheiten über Meteorologie, ſowie durch eine große Reihe kühner und weiter Luftreiſen, einen guten Namen unter den zahlreichen Amateur⸗Meteorologen Englands gemacht hat, ſchlägt nun vor, den Londoner Nebel verſuchsweiſe mit Bomben anzugreifen. Reverend Bacon will in einem Feſſelballon in die höheren Regionen des Nebels hinaufſteigen und vor allen Dingen feſt⸗ ſtellen, wo die obere Grenze desſelben liegt, welche Conſiſtenz „Erbſenſuppe“ in den verſchiedenen Schichten zeigt, un welchem Zuſammenhang ſie mit den Wolken ſteht. We will er aus dem Ballon beſonders präparirte Bomben in den Nebel werfen und glaubt, ihn auf dieſe Weiſe zerreißen oder Die Bevölkerung oder Stadt wird von dem Schießen wenig verſpüren, denn eine der beſonderen Eigen⸗ thümlichkeiten des Londoner Nebels iſt, daß er jeden Schall ſehr bald erſtickt. General Anzeiger. agt ſten poichtigen engl zunehmen. Buren beſetzt wurden. Der Handel mit Tannenſtammholz hatte wiederum ein unbeftiedigenvdes Geſchäftsjahr; wenn man auch mit einer weiteren Einſchränkung der Privatbauthätigkeit gerechnet hatte, von der Ein⸗ ſchränkung des Bedarfs in der Induſtrie war man überraſcht; vom Auguſt ab häuften ſich die Vorräthe in bedenklicher Weiſe und drückten empfindlich auf die Preiſe; gegen den Winter zu folgte eine unzu⸗ e erf 9 05 5 ch 1755 war vor⸗ ehmlich in der erſten Hälfte des Berichtsſahres, im Allgemeinen zu⸗ Zum 25jähr. Jubiläum der Reichsbank hat die Handels⸗ e gegen Ende des Jahres wichen im Zuſammenhang mit den Ag n eee 15 Dr. em Rückgang in der Induſtrie auch hier die Preiſe.— Im Handel 8 eepaare hat ſich die Lage gegen das Vor⸗ Koch, Exzellenz, folgendes Glückwunſchtelegramm abgeſandt:„Die Jahr noch weiter berſchlimmert; das Geſchäft war bei fallenden Preiſen e die ſch W. hierfür waren hauptſächlich das drückende An⸗ gebot ausländiſcher Waare und das Nachlaſſen det Bauthätigkeit bei 1% Si 5 Privaten und in der Induſtrie; beſonders wird darüber Klage geführt, Waue n ſe be eh e b daß die Bretter⸗Probuzenten das Rohmaterial(Rundholz) nach wie 4 ˖ In. theuer bezahlen.— Süddeutſche Hobelwaare läßt ſich bon hier aus nicht mehr abſetzen, da die übrige ſübddeutſche, ſtetig 1* 57 Produktion übermäßig auf die Preiſe drückt.— Der Preis⸗ nebef den Frenkfarter darnerer ſchrirk men dem en and nordiſcher Hobelwaare war andauernd hoch, da die f Geſefl f Sen 10 1 ben ſoer Jahren ficht beppachbeie Steigerung Frankfurter Karnebal⸗Geſellſchaft und zahlreicher kleiner Geſellſchaften ren; weil jedoch entſprechende Verkaufspreiſe ſich nicht erzielen Frl 18 1% G iu 5 8 00 Flor zu bringen. Bis jetzt ſind die Erfolge recht minimaler Natur. en, war das Geſchäft im Berichtssahr, namentlich in der zweiten Prinz Karneval ſcheint über die ſonſt ſo lebensfrohen Frankfurter keine Afte desſelben, nicht lohnend.— Pitch⸗Pine vermochte einiger⸗ eee en den ſüdlic in 27 gehabte Sitzung, in der das Publikum lachte, ohne aus ſeiner paſſiven en ſüdlichen Staaten Nord⸗ iſti 5 die Ergebniſſe des Geſchäftsjahres Rolle zu fallen. An einen Straßen⸗Karneval, karnevaliſtiſche Um blieben hinter den Erwartungen zurück.— Im Faßholzhand el nicht mit 5 1 kleinere Faßhölzer fanden wegen der gün⸗ ſtigen ternte lebhaften Abſatz.— Bei Gewehrſchäften war auf das neue a 8 „ganz vorzügliche Programm des Saalbau⸗Theaters auf⸗ der Abſatz zuftiedenſtellend; die Verkaufspreiſe laſſen ſich merkſam zu machen. Dasſelbe iſt ſ0 graudis und caereng dn Rn miden Sgsaiſſe 505 daß der Birektion allabendlich ein ausverkauftes Haus zu gönnen iſt. fleden. Am Sonntag finden wieder 2 Vorſtellungen, um 4 Uhr und um 18 Der Großhandel mit Korkſtopfen hatte wie im Vorjahr Ael en Bebar re boege brr Jelen Bebee n d Reichsſtatiſtik ſind auf dem Rhein an der Grenze bei Emmerich im ſchiedener Patentverſchlüſſe bemerkbar.— Die Lage der Gum mi⸗ jjVVTVVFVV und Asbeſtinvuſtrie wird als wenig erfreulich geſchildert, da das ſeit längerer Zeit beſtehende Mißverhältniß zwiſchen Rohſtoff⸗ 5 996 000 Tonnen. Darauf folgen Duisburg mit Hochſeld mit nd Fabrikatpreiſen zwar gemildert, aber noch nicht völlig beſeitigt iſt. 5 544 000 Tonnen. Den beiden Hafenorten am vächſten im Vorkehre — Die elluloidinduſtrie vermerkt zufriedenſtellenden Ab⸗ kommt Mannheim, welches einen Rbeinverkehr von 4 391 000 To. faßz, die Berkaufspreiſe wurden jedoch durch die Zollverhältniſſe un⸗ und einen Neckarverkehr von 408 000 To. aufzuweiſen hatte, zuf. 0 beeinflußt.— In Gummiſchuhen, Gummiſtoffen, 2704 000 Tonnen. Der bayeriſche Rheinhafen auf der andern kteichende Beſſerung.— der verheerenden Naturereigniſſe in amerilas äußerſt knapp blieben; Pneumatics u. ſ. w. war der Geſchäftsgang lebhafer als im Seite des Rheins, Judwigsbafen, batte einen Verkebr von orjahr; der Gewinn erfuhr jedoch durch die Steigerung der Roh⸗ ben 8 1 eine merkliche Schmälerung.— Die abrikation waſſerdichter Wäſche hatte während der erſten Si f 8 Hälfte des Jahres eine zufxiedenſtellende Machteune zu Vectene 10n eden cer adene 09 Fäker wurde der Geſchäftsgang indeſſen erheblich ungünſtiger.— Im 619 000 Tonnen aus. Der Waſſerverkehr Straßburgs auf dem Rhein Handel mit Fabrikbedarfsartikleln der Gummi⸗ und umfaßte 314000 Tonnen und auf den Kanälen 295 000 Tonnen Asbeſtbranche machte ſich das Mißverhältniß zwiſchen Materfſal⸗ zuſammen demnach 609 000 Tonnen. und Verkaufspreiſen geltend; im letzten Vierteljahr ließ das Geſchäft u twünſchen.— Die Fabrikation von Rämmen und Schildpatt⸗ ichmuſck fand während des Berichtsjahres infolge der Begünſtigung* Mheinau, 3. Jan. In der Sylveſternacht zwiſchen 2 und 3 Uhr leſer Artikel durch die Mode gute Beſchäftigung.— In der B ein⸗ ertrank im hieſigen Hafen die Frau des Matroſen Joh. Schwarz auf darenfabrikation ließen ſich auch durch eine Konvention der Schiff„Joſephine“. Nach Angabe des Mannes hat ſich die Frau nach Atereſſenten den hohen Roh⸗ und Hilfsſtoffpreiſen entſprechende Ver⸗ vorausgegangenem Wortwechſel auf Deck begeben und müſſe über Bord — 8 Die von Matratzen⸗ und geſprungen ſein. Ob dies zutrifft oder ein Verbrechen vorliegt, iſt ſterhaaren ſowie von Oelpreßtüchern hatte ein be⸗ nicht aufgeklärt. Schwarz wurde verhaftet. igendes Geſchäftsjahr.— Für den Handel mit 88 wämmen, 4 Karlsruhe, 3. Jan. Ein Fal, der heute vor der Straf⸗ ahartikeln und engliſchem Sämiſch⸗Leder war kummer 1 verhandelt wurde, darf die Beachtung aller Hageſtolze, die ſen eng ſchen Hafen, Port Slizabeſh enfdasß lepte Jahr nſcht cben günſtig auch hier wird über die Pohen Nöß⸗ ſſich den Wurtts einer Haushälferin ſeiſten, beanfpruchen! Deun ent ſind, und das alte Schreckbild von den kühnen Burenreitern, materialpreiſe geklagt.— Die Lugus und Geſchäfkkwagen⸗ welche die verhaßten engliſchen Rothröcke bis an die See hinunter fabrikation bezeichnet das Geſchäftsergebniß infolge größeren Ab⸗ jagen, ſcheint unter ſolchen unerwarteten Umſtänden ſeiner Ver⸗ wirklichung ganz bedeutend näher gerückt zu ſein. 70 9 5 L e dem 1 zäher Ausdauer an ſeinen einen Preisrückgang zu verzeichnen, konnte den Ausfall aber durch Ver⸗ ngenden engliſchen General Knox und einem von mehrung ver Produtkion wieder einbringen.— In der Herſtellung von deſſen Unterführern wieder einmal ein Schnippchen geſchlagen, Holz ſchriften und Druckereigeräthſchaften war der indem er eine Scheinbewegung auf Bethlehem machte, plötzlich Geſchäftsgang nicht unbefriedigend; doch leidet die Branche unter der den ihm entgegentretenden Oberſten Pilcher mit ſeinem Korps ausländiſchen Konkurrenz, die durch zu nievrige Eingangszölle be⸗ bei Seite drängte und dann nordwärts in der Richtung auf die günſtigt wird.— In photographiſchen Trockenplaten Linie Lindley⸗Reitz vorſtieß, ohne daß es den Engländern auch nur gelungen wäre, ihm wieder ein paar Kiſten Patronen oder drückt, dem für die Trockenplattenerzeugu eigneteres Glas zur einige marode Pferbe und aufgebrauchte Transportwagen fort⸗ Verfügung ſeht— Im Buch⸗ 1 5 Stel 15 5 i der Ge⸗ zehm Dewet ſcheint die ihn natürlich fortwährend ein⸗ ſchäftsgang im Allgemeinen günſtig, wenn auch in kleineren Betrieben kreiſenden Abtheilungen des Knor'ſchen Korps immer wie die kürzere Skockungen vorkamen; geklagt wird über Preisunterbiekungen Fliegen abzuſchütteln und abzuwehren und dann einen neuen in vielen Betrieben.— Im Zeitungsverlag wurde wegen der Schachzug zu thun, der die Dispofitionen des engliſchen Ge⸗ außerordentlichen Steigerung bei Rotatſonsdruckpapier eine Erhöhung — 5 und wieder über den Haufen wirft und dem letz⸗ eren mi überſt 3i 4ff emt zubloſe Mürſche ee Truppen neue Jahres unbehinvert betrieben werden, auch war das Geſchäft ziemlich Wie wenig die Engländer in der Lage ſind, im Orange⸗ entf Preiſtaat, dem längſt annektirten, ſich ernſtlich zu behaupten, geht herrſchte auch dies Jahr wieder rege Thätigkeit.— Die Flößer i daraus hervor, daß die beiden Städte Jagersfontein iſt hier leider wegen Abnahme der Zufuhren weiter zurückgegangen.— und Faurefmith am Weihnachtstage von den britiſchen Das Tagergeſchäft war im Jahre 1900 wenig erfreulic. Truppen geräumt werden mußten, worauf ſie prompt von den Die faſt ausſchließlich engliſche Be⸗ Hölterung der beiden Plätze zog mit Sack und Pack den Truppen weſenkliche Aenderung auf; die Mone nie zaſſerſtandes nach, und flucht natürlich der unzureichenden britiſchen Macht⸗ auf den Rhen zablreich. Schöben, die Prümien ſiud kutfaltung, die ſolches Elend verurſacht. Aus Stadt und Land. Manunheim, 4. Januar 1901. unſicherheit des Börſengeſchäftes ihre Thätigkeit. Der Kontokorrent⸗ Maunheimer Handelskammerbericht pro 1900. ſatzes am Platze als befriedigend.— In Cigartenkiſten⸗ Ausſtatiungen war das Geſchäft im Allgemeinen zufrieden⸗ ſtelend.— Die Gelatinefolien⸗Fabrikation hatte zwar waren die Fabriken infolge des geſteigerten Verbrauchs voll beſchäftigt; die Preiſe wurden indeſſen durch den Wettbewerb des Auslandes ge⸗ der Abonnements⸗ und Inſeratenpreiſe vorgenommen. Die Schifffahrt konnte zwar faſt während des ganzen lebhaft und Frachten und Schlepplöhne zogen an, allein die Erhöhung prach nicht den vermehrten Betriebskoſten.— Im Waſſerbau Im Speditionsgeſchäft war der Geſchäftsgang im Allge⸗ meinen befriedigend, wenngleich der Ertrag zu wünſchen ließ.— Das Fluß⸗Transportperſicherungsgeſchäft wies keine nach wie vor gedrückt. Die Bankinſtitute waren zwar ſtark beſchäftigt und zogen aus der lebhaften Nachfrage nach Geld bei dem hohen Diskont guten Gewinn, allein auf der anderen Seite lähmte der hohe Geldſtand im Verein mit der Unſicherheit der politiſchen Verhältniſſe und der Rechts⸗ verkehr war das ganze Jahr über lebhaft, das Effektengeſchäft liegt, zumal ſeit der Mitte des Jahres, darnieder. Die Arbeiterverhältniſſe waren im Allgemeinen nicht ungünſtig; meiſt hielten ſich die Löhne auf ihrer Höhe, auch ſind Arbeiterentlafſungen nicht ſo häufig geweſen, wie man auf Grund des Rückgangs der Induſtrie wohl hätte erwarten können. Freilich iſt das Angebot in der zweiten Jahreshälfte hier und da ſtärker als die Nachfrage. Ausſtände ſind nicht vorgekommen, vereinzelter Vertrags⸗ bruch auch nur in dem gewöhnlichen Umfange. Das Einvernehmen 195 Arbeitgeber und Arbeitnehmer hat keine ernſtliche Störung exlitten. Handelskammer ſendet Euer Exzellenz zum Jubiläumsfeſt der Reichs⸗ bank herzliche Glückwünſche. Sie verbindet damit den Ausdruck warmen Dankes für die von ſo gutem Erfolg begleitete Fürſorge und Mühe⸗ Exzellenz dem Vaterlande noch recht lange möge erhalten bleiben. Diffens.“ Kurier“: Seit einigen Jahren werden in Frankfurt ſeitens der großen angeſtrengte Verſuche gemacht, den Karneval auch in Frankfurt in Gewalt zu haben, das bewies aufs Neue wieder die zu Neufahr ſtatt⸗ züge und dergl. iſt nicht zu denken, denn das Publikum„macht“ * Saalbau⸗Theater. Wir wollen nicht unterlaſſen, nochmals 8 Uhr, ſtatt. „Der Schiffsgüterverkehr auf dem Rhein. Nach der größten Verkehr der Rheinhäfen, ja den größten Verkehr der Binnen⸗ häfen, des europäiſchen Feſtlandes hat Ruhrort zu verzeichnen mit 1447000 Tonnen. Dieſem Verkehr zunächſt liegend iſt der von Mainz und Guſtavsburg. Als Rheinhafen iſt auch anzuſeben Frank⸗ furt a.., deſſen Waſſerverkehr 1087000 Tonnen ausmachte⸗ Aus dent Großherfogthum. — Ein Record in der Vereinsmeterel. Belgien iſt das ſie das Antlitz nach Oſten wenden. Da es aber im Winter nicht Haffiſche Land der Vereine, es gibt ſolche aller Arten und in immer gut möglich iſt, im Freien zu beten, begnügen ſie ſich mit Iglen Theilen des Landes; auch das kleinſte Dorf kann ohne einer Oeffnung in der Zimmerwand, die ſie gewöhnlich mit ſeinen Verein nicht auskommen, und in der Hauptſtadt gibt es Lappen verſtopfen. Jeden Beſucher ihrer Hütte ſegnen ſie mit hunderte, darunter einen Verein von— Maikäferfungen. dem Zeichen des Kreuzes. Will Jemand zu ihnen übertreten, ſo deben hat man nun einen Verein entdeckt, der vor dreiund⸗ muß er vorher eine vierzigtägige Faſtenzeit durchmachen. Nach zanzig Jahren in einer Provinzſtadt begründet worden iſt und dieſer Prüfung und nachdem er aller Ketzeret abgeſchworen, der von da an das alleinige Ziel verfolgt hat, die Jahrhundert⸗ begibt ſich der Neubekehrte mit dem Taufpathen und den Lehrern wende mit gebührendem Glanze zu feiern. vierzig Mitglieder, die einen Jahresbeitrag zahlten, der auf zwar ſind für dieſen Zweck im Winter zwei Löcher in's Eis ſen angelegt wurde. Jetzt iſt er alſo an ſein Lebensziel ge⸗ gehauen. Der Täufling wird vollſtändig entkleidet in das eine und am Montag ſollte die ſonderbar fürſorgliche Geſell⸗ Loch hineingetaucht und dann mit Hilfe von Stricken durch das ſich zu einem Feſteſſen vereinigen, für das der Inhalt der andere Loch wieder herausgezogen, worauf er, in Pelze gehüllt, Unglücklicherweiſe hatte der nach der Wohnung des Taufpathen getragen wird; dort wird od ſchon einige Mitglieder vorher dahingerafft, es ſind nur dann ſchon für die entſprechende Stärkung geſorgt. ſoch drelundzwanzig, die das hehre Ziel erreſcht und hundert⸗— Die Hauptverhandlung gegen Frl. Platho und Herrn ufzig Fraken auf den Kopf zu verzehren hatten. Die Herren Arndt wird am 14. d. M. vor der 7. Strafkammer um 11½ Uhr ürften das neue Jahr mit einer gelinden Magenverſtimmung beginnen und dürfte nur kurze Zeit in Anſpruch nehmen. ausgegeben werden ſollte. Eine höchſt konderbare Sekte, die Sekte der Dyrniki, Beleidiger den Strafantrag geſtellt hat und als Zeuge zu ver⸗ wie ruſſiſche Blätter berichten, in einem Dorfe bei nehmen iſt, dem Verfahren als Nebenkläger anſchließen. Die eſt niedergelaſſen. Die Dyrniki verachten alle Heiligen⸗ Angeklagte Frl. Platho wird vom.⸗A. Morris, der Angekl. 1 und verrichten ihre Andacht unter freiem Himmel, wobei] Arndt durch.⸗A. Dr. Hahn⸗Charlottenburg vertheivigt werden. Urſprünglich hatte an einen See oder Bach, wo der Taufakt vollzogen wird, und Vorausſichtlich wird ſich Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiel, der als Mafnheim, 4. Javuar. mahnt eindringlich zur Vorſicht beim Engagement dieſer dienſtbe Geiſter. Der wohlhabende Privatier Michael Rothſchild hatte ſolche Fee, die wegen Betrugs ſchon vorbeſtrafte Eliſabetha 8 50. geb. Fugner aus Wittenberg, in ſeine Dienſte genommen. Währe Rolhſchild einige Zeit in Frankfurt weilte, verkaufte die edle Hau hälterin ſeine ganze Wohnungseinrichtung im Wertß von 5000% 4 zwei jüdiſche Händler um 1500% und machte mit einem jungel Mann aus München eine Vergnügungsreiſe nach Paris und Baden⸗⸗ weiler. Von hier aus richtete ſie an Rothſchild ein Sch n und bat um 500% für eine Freundin,„die ſich in der Noth befin erhielt auch dieſen Betrag. Die Schwindlerin war in dem Glauben, Rothſchild würde ſie nicht anzeigen, ſah ſich aber getäuſcht. Unter Einrechnung einer wegen Betrugs gegen ſie erkannten Strafe von 10 Monaten wurde ſie heute zu einer Geſammtſtrafe von%½ Jahren Gefängniß verurtheilt. *Mos bach, 3. Jan. Schieferdecker Karl Seher erhielt fol⸗ gende Zuſchrift: Kiel, den 29. Dezember 1900. Im Anſchluß an die traurige Mittheilung vom 19. d. Mts. theile ich Ihnen ergebenſt mit, daß nach eingegangener telegraphiſcher Meldung aus Malaga vom 28. d. Mts. die Leiche Ihres Sohnes gefunden und beerdigt worden iſt. Auf Befehl: Löhlein, Oberleutnant zur See und 2. Adjutant. * Pforzheim, 3. Jan. Von einem empöxrenden Akttentat auf hieſige Ausflügler ſchreibt man dem„Pf..“: Eine Geſellſchaft von 6 Perſonen unternahm am Neujahrstage eine Spazierfahrt nach Unter⸗ reichenbach; auf dem Rückwege wurde noch einmal in der Reſtauration zum Waldhorn in Weißenſtein etwa 15 Minuten gehalten, wobei natürlich ein Ausſchirren der Pferde nicht erforderlich war. Als ſich der Kutſcher zur Heimfahrt bereitete, mußte er wahrnehmen, daß ihm das Abfahren unmöglich gemacht war, indem junge Bürſchchen die Stränge theils zerſchnitten und zum Theil ausgehängt hakten. Als die Bürſchchen den Kutſcher gewahr wurden, beſaßen ſte noch die Frechq„ heit, denſelben zu hänſeln, ſodaß er gezwungen war, ſeine eigenen Fahrgäſte zur Hilfe herbeizurufen. Als dieſelben erſchienen, wurden ſie von den Bürſchchen mit den Meſſern bedroht. Da ſich nun untek den Inſaſſen des Fuhrwerkes einige Unerſchrockene befanden, wurden die Burſchen zum großen Theile für ihte Meſſerbedrohung in einer ſehr angebrachten Weiſe wohlverdient belohnt. Hierauf gaben die frechen und rohen Burſchen Pfiffſignale, worauf ſich ſchnell weitere Kerle hinzugeſellten. Trotz ihrer großen Anzahl hatten ſie nicht den Muth, offen einen Angriff zu wagen, ſondern legten ſich in den Hinter⸗ halt hinter die Wirthſchaft, ſowie hinter die Brücke. Plötzlich beim Herannahen des abfahrenden Wagens hagelte es förmlich einen Stein⸗ reden, welcher von ca. 25 Wegelagerern mindeſtens eine Minute lang unterhalten wurde. Die Burſchen im Alter von 16—19 Jahren bom⸗ bardirten den Wagen, die armen Pferde und die Inſaſſen durch die offenen Fenſter. Hierbei kraf nun einer der Steine einen 70jährigen Theilnehmer der Fahrt ſo unglücklich, daß die Oberlippe bis zur Naſe vollſtändig geſpolken wurde. Einem zweiten Inſaſſen wurde durch einen Steinwurf das Kinn bezw. die Unterlippe vollſtändig durchbohrt, wobei der Bedauernswerthe mehrere Zähne einbüßte. Er iſt nunmeht durch rohe Bubenhand für ſein ganzes Leben entſtellt. Beide Ver⸗ letzte werden noch troß ärztlicher Behandlung Wochen lang nicht un⸗ erhebliche Schmerzen auszuſtehen haben. * Radolfzell, 2. Jan. Der hieſige Bürgermeiſter, Herr Brauereibeſitzer Mattes, beabſichtigt ſein Amt wegen Geſchäfts⸗ überhäufung niederzulegen. Pfalz, Jelſen und Umgebung⸗ * Zweibrücken, 3. Jan. Ueber die hieſige Kataſtrophe wird noch gemeldet: Der Beginn des neuen Jahres hat die Eheleute Friedrich Schäfer, Gaſtwirthſchaft zu den drei Linden dahier, mit einem ſchrecklichen Unglück heimgeſucht. Drei kleine Kinder im Alter voenn einem halben, bezw. drei und fünf Jahren ſind in ihren Betten erſtickt. Zwei von den Kindern, zwei Mädchen, gehören den Eheleuten ſelbſt, das dritte, ein Knabe, ihrem Schwager Neumüller. Um zwei Uhr nach Mitternacht ſah die Mutter noch einmal nach den Kleinen und fand ſie ruhig ſchlafend. Als aber das Elternpaar gegen vier Uhr Morgens ſich zur Ruhe begeben wollte, krat ihm beim Oeffnen der Schlafzimmer der Kinder führenden Thüre eine erſtickende Atno⸗ ſphäre entgegen. Raſch öffneten ſie die Fenſter und ſahen nach den Kleinen. Allein keines von ihnen gab mehr ein Lebenszeichen, alle drei waten todt. Ein viertes zehnjähriges Töchterchen, das nebenan ſchlief, war ſtark betäubt, konnte aber wieder zum Bewußtſein zurück⸗ gerufen werden. Wie man vermuthet, ſoll ein ſogenannter Froſch in den im Zimmer ſtehenden Ofen geworfen worden ſein, durch deſſen Exploſion die Ofenklappe geſchloſſen und dadurch das Kohlengas ins Zimmer geleitet worden war. Vor einigen Jahren iſt ein Töchterchen derſelben Eheleute ertrunken. * Darmſtadt, 3. Jan. Als drittes Opfer der vor einiger Zelt ſtattgefundenen Exploſton von Feuerwerkskörpern iſt nunmehr au 0 die Schweſter des Buchbinders Heckmann, Frl. Louiſe Heckmann, nach Htägigem furchtbarem Leiden an den Folgen der bei der Kata?⸗ ſtrophe erlittenen furchtbaren Brandwunden im ſtädtiſchen Kranken⸗ haufe geſtorben. Herr Heckmann ſelbſt liegt noch ſchwer krank dar⸗ nieder. . re eerroereeMee ee —— Sport. * Fußball. Kommenden Sonntag findet auf dem hieſigen Exerzierplatze ein Wettſpiel zwiſchen der I. Mannſchaft des Franken⸗ thaler Fußballklubs und der II. Mannſchaft der Mannheimer Fuß⸗ ballgeſellſchaft v. J. 1896 ſtakt, worauf wir das ſportsfreundliche Publitum beſonders aufmerkſam machen möchten. Tleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Concert Albert Levi. Albert Lepi hat ein ſchönes Inſtrument, er hat einen weichen Strich und eine ziemlich ausgebildete Technit. Dieſe Vorzüge kamen in der Wiedergabe des zweiken Bruch'ſchen Violinkonzerts und der beiden nicht üngeſchickt ausgewählten Wieniowskiſchen Virtuoſen⸗ piecen zu voller Geltung. Im Intereſſe des Concertgebers hätten wie gewünſcht, daß er ſich noch nicht an die große Violinfuge(OG⸗dur) Bachs herangekraut hätte, die wohl nur ein döllig ausgereifter Künſtlern in all ihren Tiefen erfaſſen kann. Mit beſten Hoffnungen können wir der Zukunft Albert Levi's entgegenſehen. 5 Frau Mella Fiora ſang Lieder von Godard Beethoven, Hugo Wolf, ein niederländiſches Volkslied und Eugen Hildachs entzückendes Spielmannslied(mit Violine und Klavier). Es war ein Genuß ihr zu lauſchen: eine reine helle Stimme, zart und weich, aber doch hin und wieder zu recht beträchtlicher Kraft in Ton und Ausdruck heran⸗ wachſend, äußerſt modulationsfähig, ſich jeder Empfindung, jedem Ge⸗ danken aufs ernſte anſchmiegend. Leider läßt die Ausſprache in der Höhenlage viel zu wünſchen übrig, ein Uebelſtand, der durch die allgu breite Tongebung der Höhe hervorgerufen zu ſein ſcheint. Beethovens muſik aufgefaßt und wiedergegeben. Es war gewiß nicht die Abſicht des Komponiſten, die in dem Texte liegenden Gegenſätze ebenſo unverſöhn! Muſik iſt hier mehr berichtend als miterlebend; die leidenſchaftlichen Erregungen haben ſich in ihr geklärt, die blinde Empfindung iſt zum Selbſtbewußtſein gelangt, und wie ein Sonnenſtrahl im Nebel, ſov muß der Jubel innerer Klarheit und Erleuchtung im Schluſſe hervors brechen:„Glücklich allein iſt die Seele, die liebt!“ Herr Jung iſt ein küchtiger Pianiſt. Er begleitete Violine und Geſang in diskreter, vornehmer Weiſe und bewies in ſeiner Solo nummer ein männliches, geſundes muſikaliſches Empfinden. Ein kräfliger aber weicher Anſchlag iſt ihm eigen, und auch ſeine Tech ſteht auf achtunggebietender Höhe. Ab und zu ſtörte ein überflüſſi Gebrauch des Pedals, doch nur auf Augenblicke. Die fröhlichen Har loſigkeiten von Moſcheles hört man gern wieder; ſie ſind ab u Komponiſt bald wieder in die betretenen Gleiſe der Zeft⸗ und Virtud zu faſt originell in Erfindung und Ausfilhrung; doch dann 180 5 muſtt zurück. Die Interpretation durch Herrn Jung entſprach his rrrrrrnnneeeereee . ↄ⁰)U ˙———T ˙ö ²˙—vů. Kx „Freudvoll und leidvoll“ war zu ſehr im Sinne moderner Programm: lich und ſcharf in der Muſik aus zuprägen und hervorzukehren. Die Nannbeim, 5. Jannar. 28 war ein keiner, ungetrübter Genuß, und Herr Jung verdiente den ſtarken ehrlichen Beifall, der ihn wiederholt auf das Podium zurückrief und ſogar zu einer kleinen Zugabe nöthigte. Quartett⸗Solree des Cäcilien⸗Vereins Ludwigshafen. 1 0 Münuchner Quartettiſten, gel der Kgl. Konzertmeiſters, Herrn Prof en⸗e⸗ er auf einer erfolgreichen Tournse begriffen ſind, ind eſtern— r Einladung des hieſigen Cäcilien⸗ ind lgend— auch unſerer Skadt einen Beſuch ab. Der vor⸗ en, eriſche Ruf, deſſen ſich dieſe wohlalkreditirten Vertreter ter rmuſtk in weiteſten Kreiſen der Kunſtliebenden erfreuen, 1⁰ fand durch die geſtrigen ſchönen Darbietungen der Münchener Herren, ren die ſchon im vorigen Jahre im Cäcilien⸗Verein erfolgreich konzertirten, wiederum eine nachprucksvolle Beſtätigung. Es waren aber auch für fol⸗ den glücklichen Verlauf dieſer Veranſtaltung alle Vorausſetzungen er⸗ die füllt. Um die vier ausübenden, untereinander im innigſten Contakt nit, ſtehenden Künſtler, von welchen Jeder— ausgerüſtet mit virtuoſer om Technit und zartem Gefühl für ſtilvollen Vortrag— ſein Inſtrument den mit Meiſterſchaft handhabt, ſcharte ſich in ſtattlicher Anzahl ein diſting⸗ guirtes, kunſtverſtändiges Publikum, in aufmerkſamer, andachtsvoller Galleriebillet kaufen und ihren Lieblingen Beifall klatſchen zu können. r 5 auf Stille dem ſchönen Spiele der willkommenen Gäſte lauſchend. von Vater Haydn ſpendete zu dem vortheilhaft zuſammengeſtellten ter⸗ Programm mit ſeinem Quartett in G⸗dur opus 64 Nr. 4 die heiteren tion Charakter tragende, lieblich anſprechende Eröffnung ⸗Piece. Die Aus⸗ obei führung ſeitens der Quartettiſten war eine treffliche. Edle Tongebung, ſich deren Reinheit nur vorübergehend eine leiſe Trübung erfuhr und klare, ihm künſtleriſche Phraſirung waren die Hauptvorzüge dieſer Leiſtung. In die dem„Allegro con brio“, ſowie in dem„Preſto Finale“ entwickelten die Als Künſtler— unſerem Gefühle nach— etwas zu kraftvollen, forcirten ech⸗ Ton. Das ſtarke Anreißen der Saiten wird zu einer unangenehmen nen Begleiterſcheinung des Tones und bringt uns den Vorgang ſeiner Er⸗ den zeugung zu lebhaft ins Bewußtſein. Dies beeinträchtigt die Schönheit ntek des Tones ſehr. Im Quartett nun wünſchten wir den Ton in ſeiner den idealen Beſchaffenheit, losgelöſt vom Inſtrumente und der erzeugenden iner Kraft gls reinen Sphärenklang zu hören— auch in den Forkiſſimo⸗ die Stellen. Das„Adagio“ aber, das im Programm irrthümlicherweiſe dere als dritter Satz figurirte, in Wirklichkeit jedoch der zweite iſt, haben ſie den prächtig geſpielt, mit klarer Hervorhebung der melodiſch thematiſchen tter⸗ Struktur. Das an ſchwierigen Modulationen reiche„Finale“ mit dem deim keizenden, neckiſchen Ausklang erweckte allſeitiges Gefallen und ſicherte eim⸗ den trefflichen Künſtlern lebhaften Applaus. Auch Meiſter Beet⸗ ſang hoven, der Heros im Reiche der Töne, war im Programm mit einer Om⸗ ſeiner beſten Kompoſitionen in dieſem Genre vertreten. Von ihm wurde die das Quartett in Es⸗dur op. 74 geſpielt. Im„Allegro“ mangelte in igen gewiſſen Grade die Klarheit der Ausarbeitung und die rhythmiſche maſe Prägnanz. Das„Adagio“ aber geſtaltete ſich wieder zur Glanzleiſtung urch in dieſer bedeutungsvollen Piece. Es ſcheint überhaupt die Stärke der hrt, Quartettiſten in der überaus ſtimmungsvollen, künſtleriſch vollendeten neht Miedergabe der Adagio⸗Sätze zu liegen. Hierin iſt der Contakt der Ver⸗ ausübenden Künſtler— Prof. Benno Walther lerſte Violine), un? Benno Walther ſr.(zweite Violine), Kgl. Kammermuſiker Volln⸗ hals(Viola) und Kgl. Kammermuſiker Bennat(Violicell)— der Herr vollkommenſte und innigſte, und der Ton gewinnt hier jene ideale Rein⸗ ifts⸗ heit und ätheriſchen Charakter, wie ihn eine künſtleriſch hochwerthige Interpretation in dieſem vornehmen Genre erfordert. Das„Preſto“ war vielleicht ein wenig zu raſch genommen; es wollte uns wenigſtens bedünken, als würde die Wirkung bei einer kleinen Milderung dieſes wird Zeitmaßes eine merklich vortheilhaftere ſein. Die ſchwierigen drich„Variationen“ im 4. Satze gelangen wieder ſonder Tadel Und ſicherten inem eine reiche Beifallsernte. Die„Nokturne von Chopin op. 27“ trägt mit von Unrecht den Namen Quartett. Es iſt ein hübſch arrangirtes Solo für ſtickt. die Primgeige mit Begleitung der 8 übrigen Inſtrumenke, welches man elbſt, aber bei einer ſo vorzüglichen Interpretation, wie ſie durch Herrn Prof. Uhr Waälther geboten wurde, gerne mit in den Kauf nimmt. Den und Schluß machte ein Scherzo“ aus dem As⸗dur Quarxtett von Dvosk. Uh? Man glaubte in dieſem Scherzo bereits das Girren der„Waldtaube“ der deutlich zu vernehmen, Anklänge an ſeine neueſte Schöpfung auf dem tmo⸗ Gebiete der Programmmuſik. Das Pußlikum dankte den verdienſtvollen den Künſtlern durch ſtarken und warmen Beifall. FEr. ale Von der Hochſchule für Muſik in Mannheim wird uns ge⸗ geſchrieben: Mit Beginn des neuen Jahres wird Frau Iduna rück⸗ Walter⸗Choinanus dem Lehrerkollegium der Hochſchule für ch in Muſik in Mannheim als Mitglied angehören. Frau Walter, die als eſſen Konzert⸗ und Oratorienſängerin eine bedeutſame Stellung in dem ins Kunſtleben Deutſchlands errungen hat, wird die Gr. Kimmerſängerin rchen Frau Seubert⸗Hauſen, die aus geſundheitlichen Rückſichten ibre umfangreiche pädagogiſche Thätigkeit einzuſchränken gezwungen Zeſlt iſt, zu erſetzen berufen ſein. Der Eintritt einer künſtleriſchen Per⸗ auch ſöglichkeit vom Range der Frau Walter⸗Chofnanus in das hi ſige nn, Kunſtleben, bedeutet eine werthvolle Bereicherung deſſelben. Für die data⸗ nächſte Zeit ſind Anfragen jeglicher Art, die Frau Walters künſt⸗ nkene leriſche Wirkſamkeit betreffen, an die Hochſchule für Muſik in dats Maunheim zu adreſſiren. Ueber die„Neujahrsempfänge“ ehemaliger Pariſer Theaterdirektoren plaudert der Theaterkritiker des„Matin“: Auf dem Boulevard du Temple, der früher die intereſſanteſte Theater⸗ ſigen ſtraße von Paris war, herrſchte am Neufahrsmorgen, ſo etwa gegen nken⸗ 10 Ühe, ſtets ein reges Leben. Die Cafe's neben den Theatern boten Fuß⸗ einen intereſſanten Anblick, denn hier kamen die Schauſpieler zuſammen dliche und tranken ſich tauſend Glückwünſche für das neue Jahr zu. Man wartete bis 11 Uhr, um dann zu den Herren Direktoren zu gehen und ihnen die durch eine Subfkription aufgebrachten traditionellen Geſchenke zu überreichen. Draußen, vor dem alten„Gafté“, ging Direktor Hoſtein Arm in Arm mit Adolphe'Ennery, dem Autor des Tages, eichen auf und ab; Niemand hätte es gewagt, die Promenade der beiden Ge⸗ amen waltigen zu unterbrechen, und Schauſpieler, die zufällig vorübergingen, der zogen devot den Hut, ohne ſtehen zu bleiben. Am Neujahrstage ſtieg oſen⸗ der ſlolze Hoſtein von ſeinem Throne herab, reichte den Künſtlern die 1 wit Hand, umarmte alle Damen, ſpielte dann beim Anblick des Geſchenks dur) ſeiner Mitglieder, das er längſt kannte, den Ueberraſchten und Er⸗ nſtler ſtaunten und führte ſchließlich das ganze Perſonal zum Bonvollet, dem znnen Reſtaurateur à la mode. Die Künſtler der anderen Theater wünſchten ihren Direktoren auch ein glückliches neues Jahr. Nur der ſtrenge Hugo Mourier von den„Folies⸗Dramatiques“ nahm keine Geſchenke an. endes Man ging aber trotzdem zu ihm in ſein Haus auf dem Boulevard du hr zu Tempfe; froſtige Händedrücke, Erfriſchungen für die Herren, Boabons un für die Damen— das war Alles. Am Abend ſetzte Mourier ſein eran- freundlichſtes Geſicht auf, machte einen Rundgang durch das Theater, 1 Ge⸗ blieb vor jeder Schauſpieler⸗Garderobe ſtehen und rief die halb ange⸗ n der lleideten Künſtler:„Herr Heuzey!“—„Herr Mourier!“—„Ich ver⸗ allzu längere Ihr Engagement um ein Jahr und gebe Ihnen 300 Franes obens Geghaltszulage.“—„Danke ſchön, Herr Mourier!“ Ein Mal vergaß amm⸗ er, vor der Garderobe des kalentvollen Chriſtian ſtehen zu bleiben. ht des Ehriſtian war ſehr überraſcht und beſchloß, den Direktor zu erinnern: ſöhne„Herr Mourier, Sie haben mich vergeſſen!“—„Es iſt wahr, Sie Die„maupais sujet“ der Truppe, Sie Witzmacher.. Ich engagire Sie lichen ttoßdem für noch ein Jahr.“—„Ich danke, Herr Mourier, aber zum—„Ach ſol Sie bekommen von jetzt ab 200 Francs weniger!“ Billion, el, ſo der Direktor des„Eirque imperial“, empfing das Perſonal auf der ervor⸗ Bühne; das war billig, denn außer Phraſengedreſche gab es nichts. Draußen aber blieben Schaaren von Neugierigen ſtehen und be⸗ e und wunderten den ſchönen Laferrisre, den majeſtätiſchen Frederick Solos Lemaftre, den eleganten Lacreſſonnisre, den mageren Taillade, den Ein fetten Lebel, Herrn Menier mit den ſtrohgelben Handſchuhen, die nied⸗ echnee liche Alphonſine, die kleine Adöle, die ſchöne Mathilde, die dicke Léontine iſſigg ſte ſind Alle ſchon kodt, die Lieben! Und die„Titis“, die„Habituss“ darne der Gallerien, ſtanden mit der Mütze in der Hand und wünſchten den b un berühmten Schauſpielerinnen und Schauſpielern ein glückliches neues kt 10 FJahr, wofür ſie 10 Sous geſchenkt bekamen, um ſich für den Abend ein Ioſe 1* bis 0 intzelheiſen hinein dem Weſen der Moſcheles ſchen Nompöſtfiönen; General Anzeiger. 8. Sem Aeneſſe Aachrichten und Celegramme. Zu den Wahlen in Oeſterreich. * Wien, 4. Jan. Von den geſtrigen Wahlen ſind noch folgende Einzelheiten erwähnenswerth: Die Schönerer⸗ partei gewann von den Sozialdemokraten in vier böhmiſchen BVezirken die fünfte Curie: Eger für den nationalen Arbeiter⸗ führer Frank Stein gegen Dr. Verkauf, Saaz für den Schriftleiter Hannich gegen Zeller,“Leitmerißz für den Lehrer Franz Schreiter gegen Schrammel, Trautenau für den Schriftleiter Herzog gegen Kieſewetter. Die Schönererpartei kommt inſ engere Wahl: in Mähriſch⸗Schönberg für den deutſch⸗nationalen Arbeiter Burſchowski gegen den Sozialiſten und in Troppau für ihren bisherigen Abge⸗ ordneten Türck gegen den Sozialiſten. In Niederöſterreich hat der deutſch⸗radicale Doetz Ausſicht gegenüber dem chriſtlich⸗ ſozialen Geßmann, doch ſind die Ergebniſſe der direkten Wahlen noch nicht feſtgeſtellt. Telegramme. * Wien, 4. Jan. Bei der Reichsrathswahl der allge⸗ meinen Wählerklaſſe in Prag⸗Carolinenthal wurde der Jung⸗ tſcheche Breznowsky wiedergewählt. * Wien, 4. Jan. Von den geſtern zur Beſetzung gelangten 47 Reichsrathsmandaten derallgemeinen Kurie in den verſchiedenen Kronländern hatten die Sozialdemokraten zwölf inne. verloren in Böhmen ſechs, in Mähren und Steiermark je eins, ge⸗ wannen in Niederöſterreich drei und in Schleſien eins. In Wien 2. Wahlkreis und in Brünn(Stadt) gelangen ſie zur Stichwahl. Die Jungtſchechen hatten bisher neun Mandate in Böhmen und drei in Mähren inne, und verloren in Böhmen definitiv zwei, das Ergebniß in Prag ſteht noch aus. Verloren wurde in Mähren eins. Die tſchechiſch⸗ nationalen Arbeiter eroberten in Böhmen vier, in Mähren eins. Die Deutſch⸗Radikalen, welche bisher in der fünften Kurje uin Mandat inne hatten, verloren dasſelbe an die Sozialdemokraten, eroberten da⸗ gegen in Böhmen fünf. Die deutſche Fortſchrittspartei, welche bisher zwei Mandate in Böhmen inne hatte, verlor einen Bezirk an die Deutſch⸗Radikalen und gelangt in Brünn mit den Sozialdemokraten in Stichwahl. Die katholiſche Volkspartei, welche bisher fünf Mandate inne hatte, verlor eins. Die Chriſtlich⸗Sozialen verloren von zehn gandaten in Niederöſterreich endgültig drei und kommen in zwei Be⸗ zirken in Stichwahl, in dem einen mit den Sozialdemokraten, in dem zweiten mit der Deutſchen Partei. *** Der Burenkrieg. Aus der Kapkolonie. wird der Allg. Ztg. von geſtern gemeldet: Die Regierung, die die Erhebung der Afrikander in den Diſtrikten um Kapſtadt, ſowie der unteren Stadt ſelbſt befürchtet, ſitzt in Permanenz. Die Proklamation des Standrechts iſt in der ganzen Kolonie angeblich beſchloſſen; die Kriegsſchiffe nahmen die Stadt unter ihre Kanonen und landeten Geſchütze. Kavallerie patrouillitt in den Straßen, alle wichtigen Punkte ſind mili⸗ täriſch beſetzt. Die Buren forderten die Uebergabe von Cradock und Graaff Reinet, nachdem ſie die Garden bei Bangor geſchlagen und auf Port Eliſabeth zurückgeworfen haben. Alle Kap⸗Freiwilligen gehen ſofort zum Schutze der nach Kapſtadt führenden Bahnlinie ab. Die Buren ſetzten ſich ihrerſeits an allen Bergketten feſt, welche nördlich die Zugänge zum Karru⸗Plateau von Roggeveld bis Queenstown beherrſchen. Der Telegraph iſt nordwärts abgeſchnittenz die letzte Meldung Kitcheners iſt verſpätet über Cradock hier eingetroffen; ſie fordert auf das Dringendſte Verſtärkungen. Telegramme. *London, 4 Januar. Die Morgenblätter melden aus Pretorſa.: Dort ſei ein Friedenskomitee gegründet, beſtehend als 4 ehemaligen Mitgliedern des Volksraads und einem Bruder des Generals Cronje. Das Komitee ſoll die im Felde ſtehenden Biren mit der thatſächlichen Lage bekannt machen, namentlich mit der Abſicht Kitcheners, die ſich ergebenden Bureufamilien mit allem Hab und Gut in Lagern und in beſondern Diſtrikten unter⸗ zübringen und unter militäriſchen Schutz zu ſtellen. Kitchener legte dem Komitee perſönlich ſeine Pläue dar; in allen Diſtrikten wurden Unterausſchüſſe errichtet. 4** (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) * Hamburg, 4. Jan. Um Mitternacht verließ der Kaiſer die Wohnung des preußiſchen Geſandten, und begab ſich an Bord der Hacht„Victoria Luiſe“ zurück. Heute Vormittag begab ſich der Kaiſer kurz nach 10 Uhr auf Deck, und als der Kaiſer das Schiff verließ, brachte die Mannſchaft ein dreimaliges Hurrah aus. Um 10% Uhr fand die Abfahrt vom Dammthorbahnhof ſtatt. „Potsdam, 4. Jan. Der Kaiſer iſt Nachmittgs.45 Uhr im Neuen Palais eingetroffen. * Bremen, 4. Jan. Der Name des Schnelldampfers des Nord⸗ deutſchen Lloyds,„Kaiſer Wilhem II.“ iſt mit Genehmigung des Kaiſers in„Hohenzollern“ geändert worden, und dafür einem anderen, noch auf der Stettiner Werft„Vulkan“ im Bau befindlichen Schnelldampfer mit allerhöchſter Genehmigung der Name„Kaiſer Wilhelm II.“ beigelegt worden. * Paris, 4. Jan. Siecle kündigt an, daß der hieſtge ruſſiſche Botſchafter Fürſt Uruſſo w demnächſt einen unbe⸗ grenzt längeren Urlaub antreten werde.— Der Newyork Herald meldet in ſeiner hieſigen Ausgabe, daß unter der Mann ſchaft desengliſchen Admiralſchiffes Barfleureine Meuterei ausgebrochen ſei. Die Matroſen, welche ſich darüber beklagten, daß ſie von der in Peking gemachten Beute nicht den ihnen gebührenden Antheil erhielten, warfen die Kanonenlafetten ins Meer und verwundeten einen Offizier. Von den Meuterern wurden 50 verhaftet. * Haag, 4. Jan. Das heute früh ausgegebene Bulletin über das Befinden des Präſidenten Krüger beſagt: Krüger ver⸗ brachte die Nacht ziemlich ruhig. Die Krankheit ſcheint im Allgemeinen einen günſtigen Verlauf zu nehmen. Antwerpen, 4. Jan. Der Ausſtand der Hafen⸗ arbeiter iſt völlig beendet. *London, 4. Jan. Bezüglich der Meldung, daß an Bord des britiſchen Kriegsſchiffes„Barfleur“ vor Hongkong eine Meuterei unter der Mannſchaft ausgebrochen ſei, erklärt die Admiralität, daß ihr hierüber keine Nachricht vorliege. * Madrid, 4. Jan. Mit Rückſicht auf die Haltung der Ein⸗ wohner Malagas bei dem Schiffbruchder„Oneiſenau“ erließ die Regentin ein Dekret, wodurch der Stadt der Beinamen„die ſeht gaſtfreundliche“ verliehen wird. Petersburg, 4. Jan. Die Kommiſſion zur Verbütung und Bekämpfung der Peſt macht bekannt, daß im Dorfe Wladimirowkg in Zarewski'ſchen Bezirke, im Gouvernement Aſtrachan, vom 17, Nobember bis 16. Dezember in einer Bauernfamilie 9 Perſonen g ſtorben ſind. Sofort ſeien Maßregeln zur Bekämpfung der Epidemie ergriffen worden. Gegenwärtig beſinden ſich in Wladimis rowka 4 Kranke. 12 Perſonen, die mit Kranken in Berübrung kamen, wurden zur Beobachtung in einer iſolirten Räumlichkeit untergebracht. *** 8 Zur Lage in China. *London, 4. Jan. Die Times meldet aus Peking vom.: Für die Sühnemiſſion nach Deukſch⸗ land wird wahrſcheinlich Prinz Su, das Haupt einer dek acht größten prinzlichen Familien, der im Range höher ſteht, als Prinz Tſching, auserwählt werden. Die Wahl wäre ſehr glücklich. * London, 4. Jan.(Fkf. Ztg.) Einem Telegramm der Daily News zu Folge beabſichtigte der Hof eine Note an die verbündeten Mächte zu richten, worin an ſie das Anſinnen geſtellt wird, 200 Punkte hinſichtlich der Details des endgiltigen Friedens zu erörtern, vor deren Erlevigung der Hof nicht nach Peking zurückkehren könnte. 5 * Waſhington, 4. Jan. Nach einem Telegramm aus Peking vom 3. fand eine Verſammlung der Geſandten ſtatt. Darin wurde mitgetheilt, Li⸗Hung⸗ Tſchang und Tſching ſeien bereit, das Friedensabkom⸗ men zu unterzeichnen, ſobald es wirklich fertig vorliege. Li⸗ Hung⸗Tſchang wünſchte an den Verhandlungen bis zum Schluß perſönlich theilznunehmen. Die Aerzte ſeien der Anſicht, daß er nach der ſpaniſchen Geſandtſchaft gebracht werden könne, wo die Konferenz abgehalten werden ſoll, wenn das Wetter günſtig iſt. Mannheimer Handelsblatt. Manubeimer Effekteubörſe vom 4. Jan. Die Tendenz der heutigen Börſe war ſehr ſtill. Coursveränderungen erfuhren; Gutjahr⸗Aktien 126., Oberrhein. Elektrizitätswerke Aktien—.— * München, 4. Jan. Seitens eines Konſortiums wurde eine 4Aprozentige bahriſche Eiſenbahnanleihe im Betrage⸗ von 100 Mill. Mark, unkündbar bis 1. Mai 1906 übernommen. Die Anleihe wird ſchon in nächſter Zeit zur Subſkription aufgelegt werden. Frankfurt a.., 4. Januar.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 212.40, Staatsbahn 143 40, Lombarden 25.80, Egypter —.—. 4% ungar Golorente 98.70, Gotthardbahn 156 50, Disconto⸗ Commandit 176.70, Laura 192.—, Gelſenkirchen 172 50, Darmſtädtex 131.—, Handelsgeſellſchaft 148.—. Tendenz: ſchwach. Berlin, 4 Jan.(Telegr.) Effektenbörſe. Die Börſe ſtand unter dem Truck der Flauheit der Newyorker Notirungen. Auf ſämmtlichen Gebieten ſetzten die Kurſe weſentlich niedriger ein. Hütten⸗ und Bergwerksaktien ſowie Banken lagen matt. Fonds trage, nur Spanier gut gehalten. Von Eiſenbahuen Amerikauer flau, heimiſche preishaltend. In der zweiten Börſenſtunde zeigten Montaus werthe weiteren Rückgang. Banken ſchwankend. Privatdiskont: 4 ge. Berlin, 4. Jan.(Effektenbörfe.) Anfangskurfe. Kresitaktien —.—, Staatsbahn 143 10, Lombarden 25.70, Diskonto⸗Commandit 176.60, Lauragütte 191.50, Harpener 169.50, Ruſſiſche Noten—. Tendenz: matt. (Schlucourſe), Ruſſen⸗Noten ept. 216.25, 3½% Reichsanleide 97.30, 3% ⸗Reichsanleihe 87.60. 4% Heſſen 102.60, 3% Heſſen 83.60, Italiener 95 80, 1860er Looſe 138.50, Lübeck⸗Büchener 140.—, Mgrien⸗ burger 73.70, Oſtpreuß. Südbahn 90.50, Staatsbahn 143.10, Lom⸗ barden 25 70, Canada Paelfie⸗Bahn 88 20. Heidelberger Straßen⸗ un Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 210.20, Berliner Haudelsgeſell⸗ ſchaft 147.50, Darmſtädter Bank 130 30, Deutſche Bankaktien 195 8 Disconto⸗Commaundit 195 50, Dresdner Bank 144.40, Leipziger Bank 157.50, Berg.⸗Märk. Bank 147.—, Dynamit Truſt 148 70, Bochumer 171.60, Conſolidation 317.50, Dortmunder 82.20. Gelſenkirchener 13.—, H pener 169.20, Hibernia 182—, Laurahlltte 191.60 Lichk⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw.—.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 145.50, Deutſche Steinzeugwerke 260.—, Hanſa Daſpf⸗ ſchiff 145.60, Wollkämmerei-Aktien 131.50, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 98.70, 3% Sachſen 84.40, Stettiner Vülkann —.—, Mannbeim Rheinau 108.—, 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 93.70, Privatdiscont: 4%. 5 London, 4. Jauuar. 3 Reichzanleihe 87¼ Chi ſeſen 94%, Conſols 97¼, 5 Italiener 93¼ Grizchen 42½, 3 Porkugieſen 2u— Spanier 69—, D Türken 23—,5 Argentinier 92½ 3 Mexikaner 254% 6 Mexikaner 98¼, 4 Chineſen 81½ ſchwach, Ottomanbank 1155, Rit Tinto 57¼, Southern Paeifte 41—, Chicago Milwaukee 148¼ Dender Pr. 83½, Atchiſon Pr.——, Louisville u. Naſho.——, Northern Pacifie Pref 89½, Union Pacifie——. Tendenz; flau⸗ Londo, 4. Jan.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 28½, Chartered—, Goldfields 6, Randmines 36½ Eastraud 7. Newyork, 3. Januar. Schlußnotirungen: 2. 3. 2. MWeizen Januar————[Mais Dezember 1880 Weizen März 82% 81% Mais Mai 12 Weizen Oktober———— Kaffee Januar—— Weſzen Dezember——— Kaffee Oktober—— Weizen Mai 82¼ 81%[ Kaffee Nii.65 Mais Jauuar——[Kaſfee März.85 Mais März——— Kaffee Mai.95 Mais Oktober——— Kaffee Juli.95 Chicago, 8. Jauuar. Schlußnotirungen. 21 3. 2 Weizen Januar 74½% 73¼ Mais Mal 36˙ 8 Weizen Mai 77178%[[Schmalz Januar.92 6. Mais Januar 36— 36— Schmalz Mai.05.¹0 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer 1 vom 2. Januar. 0 enbezirk III. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Hammersdorf Helene Beilbronn Steluſolz 2186 Kappes Wilh m 0 5 1704 No ꝛb Friedericke 5 21%9 Reuer Heilbroun 7* u Naab Lulſe 73 55 17 Nus Noll Germanta Rotferdam 1 18 Flrmbach Aanues reiwe nh. ohlen Roland Fr Wilhelm Mabrore 5 8605 Neibel With. Tell 5 Elſenſchlenen 14780 Betkers Juno Notterdam Bretter Domsdorf Helene Cornelkus 7 Baumann K. Schrörs 25 Duisburg Kehlen Nödlig Te tonia Ruhrort 77 Meitz Mainz„ 5 Mareus Straßburg 1 5 Maas Schürmann S. 4 Hochfeld 5 Ueberſceiſche Schifffahrts⸗Nachrichlen. Phifadeiphia, 3. Jan. Dratbbericht der Red⸗Star⸗Line Antwerpen.) Der Dampfer„Nederland“, am 20. Dezember von Antw rpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burenu Gun d⸗ m, Heidelberger⸗ lach& Bärenklau Nachfolger in Mannhei ſtraße O 7, 13. 5 SGeneral:Anzeiger⸗ 3 rei Verk An die ſieſtge Ciwohnerſchaftl Bebannlmachung. No.31775 1 Da die ſtädtiſche Feuermeldeanlage ihrem Zweck in jeder Hinſicht nur dann entſprechen kann, wenn Möglichſt zahlreiche Perſonen im Beſitze von Feuermelder⸗ chlüſſeln ſind, ſo erlauben wir uns die verehrliche hieſige inwohnerſchaft zur Beſchaffung ſolcher Schlüſſel wieder⸗ holt und dringend aufsufordern. Es ſollte in jedem Hauſe mindeſtens ein Feuermelder⸗ chlüſſel vorhanden und derart auſbewahrt ſein, daß er ei einem etwaigen Brandfalle für Jedermann leicht zu⸗ gänglich iſt. Die Schlüſſel ſind auf dem ſtädtiſchen Feuermelde⸗ bureau im Kaufhaus zum Preiſe von 35 Pfg. pro Stück erhältlich. Gleichzeitig bringen wir nachſtehende Beſtimmungen der ortspolizeilichen Vorſchrift über Handhabung der öffent⸗ lichen FJeuermelder vom 24. September 1890 in Grinnerung. Dieſelben lauten: 852. Die Handhabung des in den roth lackirten Käſtchen angebrachten Meldeapparats iſt nur nach Oeffnung der Thütre mittelſt eines beſonders eonſtruirten Schlüſſels möglich. Der Schlüſſel wird an die Mitglieder der Feuer⸗ wehr, die Schutzmannſchaft und an Perſonen ausge⸗ geben, welche in unmittelbarer Nähe der Befeſtigungs⸗ orte der Meldeapparate wohnen. Außerdem iſt Jeder⸗ mann fre geſtellt ſich auf ſeine Koſten auf der Ceutral⸗ ſtelle im Kaufhaus(frühere Polizeihauptwache) einen ſolchen Schlüſſel zu kaufen. Schlüſſel iſt mit einer in ein Verzeichniß der Centralſtelle einzutragenden Nummer verſehen. Die Inhaber der Schlüſſel haften für etwaigen Mißbrauch derſelben. Verluſt des Schlüſſels iſt ſofort auf der Central⸗ ſtelle anzuzeigen. 8 g. Um eine Feuermelduſig abzugeben, öffnet man die Thüre des Apparats mit dem Schlüſſel durch eine halbe Undrehung nach rechts. Alsdann dreht man in der Pfeilrichtung nach rechts im Kreis herum. Ein ſchnelles Zurückſpringen der Kurbel bedeutet, daß die volle Umdrehung der Kurbel nicht vollendet war und muß di ſelbe wiederholt werden. Kurze Zeit nach Zurücklaufen der Kurbel ertönt eine im Innern des Abparats angebrachte Glocke zum Zeichen, daß die Meldung auf der Ceutralſtelle verſtanden iſt. Fall iſt, wenn gleichzeitig ein anderer Apparat Meldung macht, ſo wartet man einige Sekunden und gibt die Meldung dann nochmals in derſelben Weiſe ab. 4 Sobald das Glockenſignal ertönt iſt, muß die Thüre geſchloſſen werden. Der Schlüſſel bleibt ſtecken und kaun nur mittelſt eines beſonderen Auslöſeſchlüſſels, welchen die Feuerwehr und die Schutzmannſchaft mit ſich führt, enfernt werden. Der Schlüſſel gelangt nach ſeiner Auslöſung an den Inhaber zurück. 5 Zum Feuermelden iſt nur Derjenige be⸗ rechtigt, der die Brandſtelle genau angeben kaun. Zur Meldung ſoll möglichſt ein in der Nähe der Brandſtelle befindlicher Apparat benützt werden. Wenn jedoch von einer vom Braudpplatze ent⸗ fernteren Stelle das Feuer gemeldet wird, ſo hat der Meldende bei dem Feuermelder ſtehen zu bleiben, bis die Feuerwache oder die J uerwehr bezw. die Schutzmannſchaft eingetroffen in, oder, falls er hieran unbedingt verhindert iſt, die Brandſtelle auf die im Kaſten des Melders befindliche Tafel zu ſchreiben. 7 Außer der Kurbel darf kein anderer Theil des Meldeapparats berührt werden. Ohne dringenden Grund darf der Melder nicht in Betrieb geſetzt werden. 5 Das Probieren mit dem Schlüſſel und jede unbe⸗ fugte Aenderung und Beſchädigung des Meldeapparats und der Zuleitungsdrähte iſt verboten. 8 Wegen vorſätzlicher oder fahrläſſiger Störung des Betriebs der Anlage, ſowie wegen Beſchädigung oder Zerflörung derſelben tritt Beſtrafung nach§ 317, 318, 804 Reichsſtrafgeſetzbuch ein. Muthwillige oder böswillige Alarmirung der Polizei oder der Fenuerwehr wird gemäߧ 360 LJ..St G. B. mit Geldſtrafe bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft. Endlich bemerken wir bei dieſem Anlaß, daß die Be⸗ amten des ſtädtiſchen Feuermeldebureaux angewieſen ſind, ſeden Intereſſenten auf Wunſch in der Handhabung der ädliſchen Feuermelder perſöulich und mündlich zu unter⸗ weiſen. 68373 Mannheim, den 19. Oktober 1900. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schtruska. — 5 88 90 2 0 167 bch N Söhere Privat⸗Kochſchule Mannheim. 7, 4. Die neuen Kochkurſe in guter bürgerlicher u. feiner Küche beginnen am 3. und 7. Januar. 25035 Aumeldungen werden rechtzeitig erbeten. Für Auswärtige enſion im Hauſe. Proſpekl und ſeſere zen duech die Vorſteherin: Fran Mlarie Silbermaun. Er rlungen, 72749 8 Hackpulr mit tem Bäcke Veberall käuflich. Meine& Liebig, Hannover. treffen alle praktischen Haus- frauen, die das triebfähigste und 8 eit 27 Jahren bewährte (D. R. P. A. No. 7402) verwenden. Liebig Aelteste Backpulv.-Fabr. Deutschl. Bei Sterbefaällen (hbalten unſer großes und reichhaltiges Lager in terbekleidern tets, Krauzſchleifen, Blech,, Laub⸗ und Perlkräuzen Friedhofkreuzen beſtenus empfohlen. 61658 die im obern Theile des Apparats angebrachte Kurbel Sollte das Glockenſignal nicht ertönen, was der aͤnntmachung. Betr. den Hebammenunterricht in der Bek Frauenklinik zu Heidelberg. Wir bringen hierdurch folgende Beſtimmungen zur Keuntniß der Betheiligten: 1 7017 nach unte aber 1. Der Unierricht an hieſiger Hebammenſchule beginnt am ebruar und dauert 4 M nate. 2. Die Bewerberinnen haben der unterzeichneten Direktion ſtehende Atteſte vorzulegen: 6) einen Geburts⸗ oder Taufſchein, wobel wir bemerken, daß ris Jahre alte Perſonen urückgewieſen, über 80 Jahre alte nur dann zum Uunterricht zugelaſſeu werden, wenn denſelben bom Groß). Miniſterium des Innern Altersnachſicht ertheilt worden iſt, b) ein Zeugniß des Bezirksarztes über körperliche und geiſtige Befähigung zum Hebammendienſte, haben außerdem eine Beſcheinſgung vorzulegen, daß die e) ein Leumundszeugniß. 8. Die von Gemeinden zum Unterricht de e den emeinde die Unterrichtskoſten übernimmt 4. Perſonen in geſegneten Umſtänden werden in den Curſus nicht aufgenommen oder doch fofolt entlaſſen, nachdem deren Zuſtand erkannt worden iſt. 5. Das Honorar für Unterricht(einſchließlich des Lehrbuches), Wohnung, Verköſtigung, Heizung und Beleuchtung beträgt 278 15 für jede Schülerin und eſt gleich bei der Aufnahme zu ent⸗ richten. 6. Eine Schülerku, welche freiwillig austritt oder en ⸗laſſen wird, kann nur die Zürückgabe eines entſprechenden Autheils der Verpflegungsgebü ren beauſpruchen. auf Wir Heidelberg, den 1. Jannar 1901. Die Direktion der.auenklinik: Dr. Kehrer. (6) Nr. 129 4421. Indem wir die Gemeinderäthe des Bezirks vorſtehende Bekauntmachung aufmerkſam machen, veranlaſſen dieſelbeu, mit den Frauensperſonen, welche auf Gemeindez koſten zur Theilnahme am Unterrichtseurſe nach Heidelberg geſchickt werden ſollen, ſchriftliche Verträge abeuſchließen und letztere zur Einſichtuahme hierher vorzulegen. In dieſen Verträgen iſt jeden⸗ falls zu beſtimmen, daß der Schierin ein Taſchengeld von 50 Pfer wird inig pro Tag zur Beſtreitung der Nebenausgaben ausbezahlt 5 75386 Mannheim, den 31. Dezember 1900. Großh. Bezirtsamt. Heintze. Reichhaltiges Lager J 69174 Grab⸗Denkmäler Nassner& Himmelstein, neben der Roſenau(./ Friedhof.) ein Da 5 des General-Anzeigers. Für die zuletzt erſchienenen Romane Frau Adas Geheimniß Roman von M. Widdern, Schwarze Huſaren Erzählung aus einer ungedruckten Chronik von O. Elſter, Schloß und Forſt Roman von A. v. Tryſtedt, Die neue Frau Verhaagha Von Melatt' von Jaba, laſſen wir eine überaus geſchmackvolle Hinbanddecke in gepresster Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. Diejenigen Abonnenten, welche obige Romane bei uns binden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 40 Pfennig zu entrichten.— bei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieſerungen con wlet nach der Seitenzahl geordnet im Verlage fran o abgeliefert werden. Romane, welche dieſer Bedingung nicht entſprechen, werden vom Buchbinder zurückgewieſen. 40 ma in Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von Pfennig, nehſt 30 Pfennig für das Rückporto in Brief⸗ rken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Piennig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exemplare vor dem 1S. anuæartr unſere Hände gelangen; für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. 19 zu Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 15. Januar in unſerer Expedition abgeben zu llen und bitten wir, bei Einlieferung das Geld foſort entrichten. ãã ã d 28. 8 31. Jal 27. Lieferanten, ad& Thoma, 8 1 12, stadt. Sarg- 27. Dezbr⸗ Auejng aus dtu bürgerlichen Staudesregiſlern der Sladt Miaunheim. Verkündete. Willi Oppenheimer, Kaufm. u. Roſalie Michel. Gg. Orieshaber, Bierbr. u. Eliſab. Schmitt. Joh. Schendel, Schuhm. u. Karol. Weippert. Mich. Amaun, Former u. Luiſe Harttieb. uar. Herm. Heitmann, Vorarb. u. Suſ. Frank. Karl Becker, Schloſſer u. Aung Bauer. Otto Schnort, Po aſſiſtent u. Johanna Kirſch. „Aug. Wolf, Schreiner u. Anng Bezuer geb. Rauſch. Johs. Weidemaun, Bäcker u. Mina Doll. S Ludw. Fauth, Schneider u. Barb. Fr edel. Irz Hahn, Hilfsich ffner u. Marie Maninger. .Frdr. Ludwig, Kohtengrb. u. Luſſe Quilmin. „Johs. Keck, Kaufm. u. Luiſe Kleinböhl. Dezbr. Getraute: Philipp Andel, Keſſelſchm m. Eva Lehrian. Albert Jahn, Weekzeugſchl. mm. Kath. Ritſchel. ün — 27. 29. G 29. 29. 20. 20. 29. 29. 29. 29. 20 20. 29. 29. Dezbr. 11. — — ))%VGGGT0T0o!; S 10. 8. 12. 6. 2. 7. 125 9. 10. 5. 13. 9. 10. 10. 1 12. 9. 1 9. 18. 8. 11. 14. 14. 4. 11. 8. 13. 11. 11. 125 15. 11. 9. 15. 14. 1It 12. 10. 10. 14. 16. 16. 11. 15˙ 11. 17. 177 175 18. 16. 14. 8. 175 17²⁴ 13. 175 15. 18. 16. 14. 17. 14. 15. 15. 16. 19. 17. 15. 17. 16. 16. 19. Dezember. 14. 14. 14. 15. 15. 15. 15¹ 15. 16. 16. 15. 17. 16. 16. 17. 17* 17. 15. 17 16. 16. 19 5 17. 18. 18. 18. 18. 18. 18. 19. 19. 18. 18. 18. 19. Naungsbralk Auton Kub, Schloſſer u. Marie Aung Hubbu Adolf Bernh. Rauſcher, Rechnungsgeh m. Anna . Blum, Weichenw. m. Kath. Fiſcher Karl Joſ. Conrad, Ausläufer m. Eliſe Filſinger. Joſef Fritz, Schloſſer m. Ch iſtine Steinbreuner. Joh. Hoſp, Gpſer m. Cresc. Krebs geb. Nieſer. Wilh Jungmaun, Holzdreher m. Luiſe Lauer. Gg. Frdr. Kaufmann, Waſchereibeſ. m. Hermine Moritz. Karl Kch, Former m. Phil. Aug Bauingart. Wilh. Knapp, Eiſenbohrer in. Lurſe Wohlmacher. Phil. Lützel, Hilfsarb. m. Eliſab. Becker geb. Müller. Joh. Friedr. O th, Bautechniker m. Karol. Weiß. Ludwig Nieſerer, Juſtall. m. Suſ. Florett. Karl Zimmermaun. Marmorſchl. Malh. Kleber. Julius Jak. Hofmann, Mechauiker m. Auna Weiſch. Geburten: d. Sergeant Frz Ant. Keßler e. T. Dorothea Anna Luiſe. „Kaufm. Eduard Kahlke e. T Charl. Luiſe. Poukaſſier Ant. Wilh. Kreiher e. S. Joſ. Adolf Johs. Waſchauſtaltsbeſ. Goltlieb Steigerwald e. T. Marie Elſa. Getreidearb Joſ. Knapp e. T. Aung Maria. Schneider Johs. Höly e. S. Hch. Joſ. Rev. Auff Jol. Hacbrecht e. T. Ida. Schuhm. Seb. Herkel e. T Paula Amalle. Kaufm. Frdr. Hch. Wellenreuther e. S. Herm. Ludw. Kaufm. Gg. Thomas e. T. Maria Aund Karol. „Sp zereihdlr. Ludw. Egenlauf e. T. Reg. Balbing Phillppine .Händler Jak. Bechtel e. T. Frieda Marin. Fabritarb. Karl Soine e. T. Luiſe Marie. Metzger Frdr Chr. Leitz e. S. Frdr. Wlh. Modellſchreiner Karl Adolf Haas e. T. Bertha Roſa. „Fabrikarb. Gg Bauer e. T. Kath. Fabrikarb. Johs. Roſenberger e. T. Karol. Marta. immermann Adam Johalin e. T. Suſanna. Herrſchaftsk. Theod. Kumpp e. T Hilda. Architekt Anton Beck e. T Eſe Auna. Schmied Wilh. Stephan e. T. Anna. Eiſendr. Hch. Wilh. Jaun e. T. Eliſab. Walb. Former Kaſpar Claus e. T. Phil ppine Sofie. „Schiffer Herm. Lckfeld e. T. Marie Wilhe. Magdal. Tagl. Seberin Stetter e. S. Adolf. Gekreidearg. Leop. Adolf Maunhardt e. S. Mart. Gg. S 8affner Joh. Mich Lambrecht e. T. Eliſab. Toch Eugen Emil Schnabel e. T. Hermine Helene. .Tagl. Theodor Anton e. T. Thekla. Bukeauchef Ro, Lipp e. T. Laiſe Emma. „Schuhm. Peter Schmitt e. S. Auguſt. Buchdr Kärl Wilh. Stäh in e. T. Elſa Dorothea. Druckereibeſ. Joh. Gg. Trunk e T. Marie. Rangirer Kiltan Trunk e. T. Anna Elſa. „Poſtſchaffner Frz Eug. Häffuer e. T. Bertha Eliſab. „Uĩrmacher Ludw. Phi Köhler e. S. Jak. Ludw. Maſchinenuiſir Guſt. Adolf Köhler e. T. Elſa Frieda. Dreher Ang. Baumann e. S. Karl Frdr. D euer Frz. Joſ. Fiurie e. T. Mä rie R rol. „Schreiner Eruſt Bauer e. T. Mathilde. Heizer Wilh Beruh Metzger e. T. Frieda Kath. . Friſeur Hch. Scherer e. T. Stefanie. Glaſer Wilh. Spreyer e T. Joſeſine liſab. u. e. S. Gg. Wilh. Bahngeh. Chr. Stortz e. T. Eliſab. Hedw. „Weichenw. Jak. Schuler e. S. Karl. Werkinſtr. Aug. Schmitz e. S. Theod Alb. Schreibg. Martin Mechler e. S. Martin Karl. Monteur Karl Otto Faiſt e S. With. Alb. Otto. Friſeur Fedr. Sauer e. S. Herm. Joſ. „Tal. Iik. Chr. Kuörzer e. S Wilh. Schloſſer Andr. Rode e. T. Nath. Ant. Schtoſſer Gottlie Leutz e. S. Gg Frdr. „Zimmerm. Joh. Reinhard e. T. Aung Marg. Tgl. Adolf Jung e. S. Aug. Wiſh. Zäcker Mich. Reinhard e. T. Marg. Chemiker D. Johs. Zilles e. S. Frdr. Wilh. „Bahnarb. Frz. Emil Lang e. T. Marie Emma. Monteur Hch. Groth e. T. Eliſab. Sofie Schiner Guſt. Adolf Müßig e. S. Frdr. Wilh. Schkiftſ. Peter Zöllner e. S Auguſt. „Ingenienr Theod Lucan e. T. Eina Joha. Emma. Tgl. Gg. Thom. Voll e. T. Sofie. Häfenarb. Edmund Mater e. T. Roſa Paula. Schloſſer F dr. Joſ. Sauer e. S. Karl. Kaufm. Friedr. Quadt e. T. Irma. Schreiner Ferd. Schwinn e. S. Ferd. Balth. Steinh. Jul. Kraus e. S. Val. „Fuhrm. Gg Kal Nagel e. S. Emil. .„Gipſer Athan. Gaſtiger e. S. Ernſt Herbert. Schloſſer Eruſt Hieber e. S. Hugo. Tapezier Gottlieb Jul. Hotter e. S. Ernſt Emil. . Spezereihändl. Wilh. Döppeubecker e. T. Marie. „Gipſer Karl Zimmermann e. S. Karl. Tagl. Wilh. Heh. Altrieth e. S. Wühelm. „Fubrm. Phil. Ohr e. S. Philipp. „Müller Phil. Baumann e. S. Heinrich Bäcker Joh. Gg. Stürmer e S. Paul Adolf. „Wauer Jak. Friedrich Grammlich e. T. Roſa Regina. .Dec.⸗Maler Rarl Joh. Winterbauer e. S. Guſt. Heinrich. Jufſall. Karl Duſſel e. T. Kath. Schloſſer Heinr. Weber e. T. Auguſte. Heizer Otto Schumann e. S. Heinr. Otto. „Tagl. Conſt. Schreck e. T. Crescentia. Wirth Heinr. Bernd e. S. Heinr. Ank. Berthold. „Flaſcheubierholr. Joh. Kour! Schmenger e. S. Karl. Müler Friedr. Lingg e. S. Wilhelm. Kaufm. Karl Frz. Rüdt e. T. Hil degard. Kaufm Eruſt Max Anuerbach e. T. Autonie Babette. .Schneider Friedr Karl Weber e. S. Friedrich Karl. „Kuiſcher Pil. Schlotterveck e. S. Philipp. „Tgl. Jak. Seitz e. S. Eruſt Aug. „Tgl. Mich Joſ Fröhlich e T. Babetta Bertha. Tüucher Frz. Emil Wolf e. T. Eliſab Bonaventura. Kim. Paul Leo Kohn e. S. Karl Johs. Direetor 0 Karl Pevil e. T. Hildegard. Eiſendr. Jul Herm. lehlinger e. S. Herm. Adolf. Wirth Joh. Aug. Schwarz k. S. Paul Aug. „Rangirer Herim Kaiſer e. T. Anna Hermine. Schreiner Ad. Frdr. Herz e. T. Eſa Kath. Luiſe. „Keſſelſchm. Wilh. Hartmaun e. S. Konr. Wilh. Geſtorbene: Anng, N. d. Maurers Nikol. Schweizer, 1 M. 28 T. a. d. verh. Häuſerabwaſcher Gg. Keck, 50 5. 8 M. a. Ida, T. d. Formers Jof Karl Hammer, 1 J. 8 M. d. verh. Schifſer Petel Phil. Kumpf, 87 J 8 M. a Roſine Wilhe., T. d. Monteurs Frdr. Kuapp, 5 M 24 T. a. d. verw. Privatier Karl Adam Kuoll, 62 J. 22 T. a. Karl Wilh, S. d. Tünchers Alois Frdr. Hofmann, 1 M. 12 T. a. 00 Grittmann, Chefrau d. Lademſirs. Karl Krenzle, 62 J. 8 M. a. Softe. T. d. Tgl. Gg. Thom. Voll 8 Std. a. Johanng Auguſte, T. d. Eiſendr Ludw Buſch, 9 M. 4 T. a. d. led. Kath. Kaufmaun, 67 J. 14 T. a. d. verw. Gypſermſtr. Chriſſof Frdr. Klein, 5s J. s M. a. Marie Eliſab., T. d. Schiffb Emil Dörr, 6 M. a. Karl Wilh., S. d. Buchb. Karl Adolf Leuſchner, 2 M. 15 T. a. 1 geb. Rüdenauer, Ehefr. d. Fabritarb. Phil.⸗Hartmann, 47 J. a. 8 Roſalie El'ſe, T. d. Schreiners Hubert Adolf Jauch, s M. a. Karl, S. d. Wirths Wilh. Pieifer, 3 M. a. d. verw. Kaufmann Sammel Blach, 77 J. 3 M. a. d. verw. Privaim. Joh Friedr Jakobi 70 J. 10 M. a. Martia Marg. Chriſſine geb. Schirm, Ehefrau d. Maſchinenf, Max Kirchner, 64 J. 9 M. a Marie, T. d. Spezele hdlrs. Wilh. Döppenhecker, 1 T. 9 St. a. Aung Eliſab Bertha,.d. Kaufm. Paul Noſehr, 18 J. s Ma. Joſef., T. d. Friſeurs Chriſtian Jäger, 9 J. 4 M. a. Karl Hch., S. d. Buchbdrs. Max Joſ. Schäfer, 1 J. 9 M. a. d. 14 5 Fabrikbeamte Theophil Brüderlin, 78 J. a. 5 Johs. Andr., S. d. Kapitäus Seb. Adler, 1 J. 1 Ma. Iriedr. Mich, S. d. Schloſſers Mich. Maldinger, 1 J. 1 M. a. Pieska 51 Emmerich, Ehefrau d. Gipſers Math. Hoſfmann, 34 J. 11 M. a. Robert, S. d Eiſendr. Frz. Herm. Bös, 3 M. a. Aug. Karl, S. d. Müllers Guſt. Seufert, 4 M. 19 T. a. 5 ge5i Gerhardt, Ehefrau d. Fabrikarbe ters Joſef Merz, 47 J. 2 M. a. 8 d. verh Friſeur Jgkob Reßner, 29 J. 11 M. a. d. verh. Kaufm. Benjamin Gold, 58 55 10 M. a. Valeska, T. d. Eiſendr. Gg. Blaß, 1 M. 12 T. a. d. Maria Dauner. M ͤ½nuheim. Donnerſtag, 10. Januar a. 25 Abendes 3½ Uhr im Stadtpark-Saale Vortra des Herrn Hauptmanſt a. D. Tnerd aus Berlin über: 758586 „Psychologische Betracht. ungen aus dem Kriege, insbesondefſe aus den Bayern ämpfen um Orleans“. Für Nichtmitglieder ſind Ta⸗ eskarten à Mk.50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferb. Heckel, in der in der Buchhandlg. v. Brockhoff& Schwalbe hier, ſowſe in der Baum⸗ gartuerſchen Buchhandlung in Lubwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8¼ Unr geschlossen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſi d vom Beſich der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. N 6, 9. Für die vielen und reichen Geſcheuke zur Weihnachts⸗Be⸗ ſcheeiung für unſere Kinder dankt allen edlen Gebern herzlich. 15389 Der Vorſtand. 9 1 21* Pa gge Nelen ein bei eidelberg. Kleine Klassen:Sexta-Secunda. Alle a. Klasse II in 7 Cursen abgegangenen Schüler be⸗ atauden die Einj.-Freiw.⸗ Errfg. Kleines Familien- PFensionnt. 46537 Dr phil. Volz. welche an Magen⸗ leiden, Gicht, Rheuma⸗ tismus, Fettſucht, Gallen⸗ ſtein leiden, ſollten die mit beſtem Erfolge angewandie Citronensaftkur durchmachen 68396 Citronenſaft u. Anweiſung nur bei M. Kropp Nachf. Central-Drogerie Kunſtſtra je, N 2. —... ̃—— Von großer Treibjagd Schwere Mk..— per Stück. Jac.Schich Großh. Hoflieferant. g Ta, Hauptgeschäft. PIiIiAle: Friedriehsplatz 1. Gebildetes Fräul. 25 Jahre alt, wünſcht Aufenthalt in guter Familie zur Stütze der Flau oder auch zu Kindern. Gehalt wird nicht beanſprucht; dagegen Familienanſchluß. Offerten unter Nr. 75365 an die Expedition ds. Bl. Eine junge Lehrerin aus guter Familie ſucht 75385 Pension. Offerten erbeten unter X. A. 75385 an die Exped. ds. Bl. Vernickelung zos81 von Gegenständen aller Art. P.& H. Edelmann Nachf., Vernickelungsanstalt D 4, 2. * 788/les roh und gebrannt. deutsche Marken, Echter Russ. Karawanen-Thes Preisen, empfichlt 67954 d. verh. Banmeiſter Gg. Peter, ds J. 3 M. a. .abeneick,67.20. bollünd unla in besten Qualitäten zu billigsten Muſikalienhandlung Th. Sohler 3 beſte