Kurte bür u. Sehlließ e Mhein — 8 75555 geſl mein 75220 ic Seiten abzugewinnen wußte. in die Wahlpraxis überſetzt wird. VBVoltsblatt“ erzählt von dem ſozialdemokratiſchen Landtags⸗ bpahlkandidaten für Veſigheim, einem Genoſſen Feuerſtein aus SEeituttgart, er habe ſich in einer Wahlverſammlung in Kirchheim 4. N. für die Zölle ausgeſprochen. gationen veröffentlicht. ⸗Adreſſe: i i Verantwortlich für Polittk: e ee GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung⸗(Mannheimer 75 ber en d daTbel ſtliſt 8 Alen. 2 Nr. 26 l. 8 7 Ernſt Müller, für Theater, Runſt u. Feuilleton: Abonnement: U 1 I 9 0 U I U Eberhard Vuchner, 70 Pfg. monatlich. für den Inſergtenthell; 1 Karl Apfel. A e e e 0 0 9 Rotationsdruck zund Berlag der dalag M ber die Oüäel e e Juſerate: 8: 7 edition: Nr. 218. ruckerei: Nr. 341. Typograph. Auſtalt.) 95 1 0 fg Telephon: Redaktion: Nr. 577. au Jahrgang.) Expedition: N D Nr. 341 ſre„Manheimier deeat⸗ Juswärtige Jüſerate 25„ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. ſſt 5 4 de Reklamen⸗ 17 5 ürgerhoſpitals. „ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſümtzelch a de ———— 25 10. Monutag, 7. Jauuar 1901.(Abendblatt) Nr. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 7. Januar. Staatsanleihen und Sozialpolitik. Unter dieſer Ueberſchrift führt die Tgl. Roſch. Folgendes zus: In der Preſſe wird die Einladung zur Zeichnung auf 56 Millionen Mark 4 v. H. badiſcher Staatsobli⸗ Die Wahl des 4 v. H. Anleihe⸗ Typus iſt aus ſozialpolitiſchen Gründen ebenſo zu begrüßen, wie ſie vom rein finanziellen Standpunkt aus bemerkenswerth erſcheint. Das Großherzogthum Baden hat mit dem Reiche, Preußen, Bayern und Württemberg in den Jahren 1896097 ſich an den großen Konvertirungen betheiligt, die ein Kapital von 5½% Milliarden Mark umfaſſend, die 4 v. H. Anleihen durch 3½ b. H. erſetzten. Wie aus dem ſoeben erſchienenen 5. Bande des „Handwörterbuchs der Staatswiſſenſchaften“ zu erſehen iſt, haben die genannten Staaten damit eine Zinſenerſparniß von insgeſammt 28 409 303 Mark gemacht. dieſer Erſparniſſe fällt mit rund 18 Millionen Mark dem preußi⸗ ſchen Staate zu. geſichts der wirthſchaftlichen Entwicklung des verfloſſenen Jahres zu der Anſicht gelangen müſſen, daß jene Erſparniſſe zu Der Löwenantheil Der Sozialpolitiker aber wird gerade An⸗ theuer erkauft worden ſind. Denn die Erfahrungen des Jahres 1900 haben nur zu ſehr die Bedenken gegen die Kon⸗ berſionen erhärtet. Dieſe Bedenken beziehen ſich in erſter Linie darauf, daß die Konverſionen nicht nur das Einkommen aus kleinem, oft mühſam erübrigten Kapitalbeſitz ſchmälern, ſondern auch dazu anreizen, Anlagen in höher verzinslichen, aber un⸗ ſicheren Werthen zu machen. Die panikartigen Kursſtürze, die im Laufe des letzten Jahres wiederholt beobachtet werden mußten. hlätten einen ſo großen Umfang nicht annehmen können, wenn nicht, wie die Börſenberichte damals übereinſtimmend anerkann⸗ ten, das in den Geſchäften nicht geſchulte große Publikum Blankoverkäufe hätte vornehmen laſſen. Daß aber dieſe Gruppe von Kapitaliſten auf dem Markte der Induſtriepapiere eine ſo erhebliche Wirkung auszuüben vermochte, daran haben die Kon⸗ berſionen zweifellos inſofern einen erheblichen Antheil, als ſie biele Sparer der Mittel⸗ und der unteren Klaſſen zum Verkauf bder feſt verzinslichen Staatspapiere und zum Ankauf von eine 2 Auber. Verzinſung verſprechenden Induſtriepapieren bewogen haben. grüßen, daß die badiſche Finanzvberwaltung zu dem 4 v. H. Anleihe⸗Typus zurückgekehrt iſt. Mit Rückſicht hierauf wird der Sozialpolitiker es be⸗ Wieder Einer! Der Mainzer Parteitag der Sozialdemokratie hat bekannt⸗ lich den intereſſanten„Fall“ mit ſich gebracht, daß ein Referent über die Fragen der Handelspolitik, und demnächſt ein anderer obendrein Reichstags⸗ abgeordneter Genoſſe Calwer, Wiſſenſchaftler der Partei, Genoſſe David aus Mainz, dem Schutzzoll für gewiſſe Verhältniſſe auch ſehr gute und praltiſche Jetzt erleben wir ſchon, wie das Das Stuttgarter„Deutſche Die„Schw. Tagw.“ ſuchte dies zu beſtreiten. Nach eienr Richtigſtellung im„Kirchheimer ALbuntsblatt“ hat aber der ſozialdemokratiſche Kandidat ſich dahin geäußert:„In allen Geſchäfts⸗ und Erwerbszweigen, wo ohne die Zölle die Arbeitsgelegenheit und der Verdienſt zurückgingen, will auch die Sozialdemokratie die Zölle beibehalte 1 5 Nach dieſem Satze müßte die Sozialdemokratie folgerichtig auch für die Erhöhung der Getreidezölle eintreten! Mgr. Favier, Biſchof von Peking, traf am Samſtag wieder aus Rom kommend, in Marſeille ein, wo er bei den Lazariſten abſtieg, deren Orden er angehört. Zum Unterſchiede von Nord⸗Frankreich hat Marſeille Schnee. Trotz des Geſtöbers wurde der Prälat von mehreren Journaliſten auf dem Bahnhofe erwartet, weil man von ihm zu wiſſen wünſchte, ob es wahr ſei, daß Leo XIII. ihn wegen des Vereinsgeſetzes mit einer Miſſion be⸗ traut habe. Der Biſchof antwortete ſehr vorſichtig, ganz ſo verhielten ſich die Dinge nicht. Der heilige Vater habe nur die Lage mit ihm erörtert und ihn in ſeine Beſorgniſſe eingeweiht. An einen diplomatiſchen Bruch denke Leo XIII. aber nicht. Er bedaure auch, daß ſein Schreiben an den Kardinal Richard anders ausgelegt worden, als es gemeint war, als eine Drohung, während es nur eine Ermahnung ſein ſollte. Der Korreſpon⸗ dent des Figaro, der ſich am Längſten mit dem Heimkehrenden unterhalten zu haben ſcheint, erwiderte darauf, das Schreiben an den Erzbiſchof von Paris enthalte aber doch eine auf das Ptolektorat der katholiſchen Miſſionen im Orient bezügliche Stelle, aus der man ſchließen müſſe, daß man im Vatikan daran denke, Frankreich dieſes Protektorat zu entziehen, Falls die Kongregationen beeinträchtigt würden. Dazu wird es nie und nimmer kommen, entgegnete Mgr. Favier, der an der Sache per⸗ ſönlich betheiligt iſt, mit großem Nachdrucke. Auf die Frage, welche Maßregel der Vatikan zu ergreifen gedächte, falls die geplante Reform im Parlament durchdringen und zur Aus⸗ führung gelangen würde, antwortete der Biſchof, darauf könne er keinen genauen Beſcheid ertheilen. Höchſtens hätte er hierüber Herrn Delcaſſé einige Winke zu geben; im Uebrigen ſei er ſo von den chineſiſchen Angelegenheiten in Anſpruch genommen, daß er wenig Zeit habe, ſich mit den inner⸗politiſchen zu befaſſen. Der Biſchof von Peking wird in den nächſten Tagen in Varis erwartet. Deutſches Reich. *Berlin, 6. Jan.(Ein Miniſterſtürzer) will Herr Generalſekretär Bueck nicht ſein, insbeſondere nicht dem Grafen Poſadowsky gegenüber, wie er unter Namens⸗ unterſchrift in der„Deutſchen Induſtrieztg.“, dem Organ des Centralverbandes deutſcher Induſtrieller, erklärt. Der Central⸗ verband habe unbedingt die Ueberzeugung, daß Graf Poſadomsk) hinſichtlich des künftigen Zolltarifs und bezüglich der Handels⸗ vertragspolitik auf demſelben Standpunkt ſtehe wie der Verband; nur böſer Wille oder gänzliche Urtheilsloſigkeit könne danach zu der Unterſtellung gelangen, daß der Centralverband oder deſſen Geſchäftsführung beſtrebt ſei, einen ſolchen Miniſter von ſeinem Amte zu entfernen, der mit vollem Verſtändniß und voller Energte und Kraft dieſelbe Zollpolitik verfolge. Herr Bueck ver⸗ wahrt ſich ſodann auf das Entſchiedenſte gegen den Verdacht, als ob von Seiten des Centralverbandes oder von ihm ſelbſt der bekannte Brief über die 12 000 Mark der Sozialdemokratie zum Zweck der Veröffentlichung in die Hände geſpielt worden ſei.— Offenbar, meint Eugen Richter dazu, iſt Herr Bueck zu dieſer neueſten Kundgebung durch die Herren Krupp, Stumm und Genoſſen ſehr energiſch veranlaßt worden behufs Korrektur des Artikels, welchen Herr Bueck mit Namensunterſchrift um Mitte Dezember in den„Berl. Neueſt. Nachr.“ veröffentlichte. In der damaligen Erklärung machte Herr Bueck es dem Grafen Poſa⸗ dowsky zum Vorwurf, daß er, um den Sozialdemokraten gegen⸗ über ſein Entgegenkommen zu erweiſen, ſo weit wie möglich von dem Centralverbande und der von ihm vertretenen Induſtrie ab⸗ gerückt ſei. Herr Bueck meinte, nach den Aeußerungen des Staatsſekretärs werde der Cenkralverband wohl während deſſen 5 Amtsdauer auf den Vorzug verzichten müſſen, Vertreter der Re⸗ gierung auf ſeinen Verhandlungen zu begrüßen.— Vielleicht hat auch inzwiſchen Herr Bueck ſich überzeugt, daß Graf Poſadowsky in ſeiner Stellung nicht ſchon ſo wacklig geworden iſt, wie er damals vorausſetzte, als er auf die Zeit der„Amtsdauer“ des Miniſters in ſeiner Erklärung ſpitzte. 7 Frankreich. p. Paris, 6. Jan.(Der Vorſtand der Kammer) muß in dieſer Woche erneuert werden, und da hat es allen An⸗ ſchein, als ob der Kampf ein beſonders heftiger ſein würde. Der jetzige Präſident Paul Deschanel wurde im vorigen Jahre mit nur einer Stimme Majorität wiedergewählt, was ſeine Gegner zu der Hoffnung ermächtigte, er werde dismal durch⸗ fallen. Es wird ihm der Vorwurf gemacht, er habe nicht nur während der Debatte, ſondern auch außerhalb der Kammer immer und überall die Oppoſition begünſtigt, mit der Rechten kokettirt und die Nationaliſten in auffälligſter Weiſe ausge⸗ zeichnet. Ueberdies heißt es, der Korreſpondent der„Novoje Wremja“ ſei bei Herrn Deschanel ein gern geſehener Beſucher. Alles das zuſammen ſollte ihm nach der Berechnung der Radi⸗ kalen einige Stimmen abwendig gemacht haben. Dazu kommt noch, daß Briſſon, der ſich von ſeinem Magenleiden erholt hat, die Kandidatur für das Ehrenamt, das er früher mehrmals bekleidete, annimmt und den Delegirten der republikaniſchen Gruppen, die ſie ihm anboten, erlaubt, ſich ſeines Namens bei den Vorbereitungen zum Kampfe zu bedienen. Man glaubt, die gemäßigten Republikaner, die nicht mit Méline gehen, werden am 8. Januar mit ihm ſein, und in dieſem Falle wäre ſein Erfolg geſichert. Geſellſchaft für ſoziale Refſorm. * Berlin, 6. Jan. Der Einladung hervorragender Männer der verſchiedenſten poli⸗ tiſchen und religiöſen Bekenntniſſe zur Bildung einer Geſellſchaft für ſoziale Reform, hatten im Architektenhauſe gegen 200 Perſonen, Damen und Herren, Folge geleiſtet. Zierden der Univerſitäten wie Brentand, Schmoller, Sombart, Sering, Parlamentarier wie Baſſermann, Max Hirſch, Hitze, Letocha, Paaſche Pachnicke, Roeſicke und ſonſtige Männer der verſchiedenſten Berufsſtände, auch Führerinnen der Frauenbewegung, wie Minna Cauer, Auſt, Augs⸗ purg, eine Anzahl Männer, die die Ziele der Geſellſchaft billigen, wie Stadtrath Kalle, Dr. Lieber, Trimborn, Sonnemann, Naumann, Abg. Möller, Oberbürgermeiſter Wagner⸗Ulm, Gaßner⸗Mainz, Manze Vamberg hatten ihr Fernbleiben ausdrücklich entſchuldigt. In einer mit vielem Beifall aufgenommenen Rede erläulerte Frhr⸗ v. Berlepſch die Ziele der neuen Geſellſchaft in ihrer Doppeleigen⸗ ſchaft als Glied der internationalen Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchub und als internationale Vereinigung mit dem weiter⸗ gehenden Ziele agitatoriſcher Förderung einer praktiſchen, in die Maſſe gehenden Arbeiterſozialreform mit der vornehmſten Aufgabe, für da⸗ 555 33 Tagesneuigkeiten. — Ein geſchickter Kanzelredner. Wie aus Chicago mit⸗ getheilt wird, leiden die Kirchen der„Windhy⸗City in letzter Zeit an einer geradezu peinlichen Leere. Einem Geiſtlichen der Stadt gelang es nun kürzlich auf etwas ungewöhnliche Weiſe, eine zahl⸗ teiche Gemeinde um ſich zu ſammeln. Er ließ eine Anzeige folgenden Inhalts erſcheinen:„Fünfhundert junge Mädchen werden gebeten, am nächſten Sonntag die Kirche zu beſuchen, in der Reverend.. über das Thema:„Wenn ich ein Mädchen wäre“ zu predigen beabſichtigt.“ Das Reſultat war glänzend. Eine nach Tauſenden zählende Menge fand ſich ein, die mit unverkennbarem Intereſſe den Ausführungen des Paſtors lauſchte, der mit warmen Worten die vielen guten Werke ſchil⸗ 1 derte, denen er ſich mit ganzer Seele weihen würde, und die böſen Dinge aufzählte, die er unterlaſſen würde, wenn er ein beſcheidenes, wohlerzogenes Mädchen wäre. Am darauf folgen⸗ den Sonntag füllte ſich dieſelbe Kirche wieder bis auf den letzten Platz. Der Prediger hatte nämlich annoncirt, daß er fünf⸗ bundert jungen Männern erklären werde, wie man es anſtellen müſſe, um mit einer Mark pro Tag nicht nur anſtändig zu leben, ſondern auch noch Gutes zu thun. Jetzt iſt der Name des weiſen Kanzelredners bereits ſo berühmt geworden, daß man ſchon eine Stunde vor Beginn des Gottesdienſtes kommen muß,. um noch einen Sitzplatz zu erhaſchen. Das erſte Panzerſchiff. Daß Japan gegenwärtig das * Ißte Panzerſchiff der Welt beſitzt, iſt bekannt. Weniger bekannt efte ſein, daß, wie die Zeitſchrift„Oſtaſien“ einem kürzlich er⸗ enenen Werke des jetzigen engliſchen Geſandten in Peking Sir jeſt Satow„The Voyage of Capitain John Saris to Japan 3“ entnimmt, bereits im Jahre 1813 in Japan ein Panzer⸗ fvon 800—1000 Tonnen exiſtirte. Dieſes wird von dem engliſchen Kapitän Saris auf ſeiner Reiſe an den Hof des Shegun Iyeyaſu im Jahre 1813 beſchrieben. Er berichtet näm⸗ lich Folgendes:„In Schimonoſecki ſah ich eine Dſchunke von 800—1000„Tannen“ Ladungsfähigkeit, ganz mit Eiſen ge⸗ panzert, von ſehr eigenthümlicher Bauart, ganz nach der Art gebaut, wie uns die Arche Nohas beſchrieben wird“. — Wer hat das Automobil erfunden? In der Welt des Automobilſports war man ſich bisher eigentlich noch nie recht darüber klar, wer das Automobil erfunden hat. Man verlegte die Erfindung bis in das Jahr 1769, wo ein Franzoſe Grébeau⸗ val ein Fahrzeug erfunden hatte, welches ſich ohne die Hilfe eines Pferdes fortbewegte“. Vor einigen Tagen aber hat an ge⸗ funden, daß die Ehre dieſer Entdeckung einem burgundiſchen Niederländer gebührt. Bei Durchſicht der Stadtbücher der Stadt Antwerpen aus dem Jahre 1479 fand man unter den Ausgaben einen Poſten von achtzig Pfund Silber, an einen ge⸗ wiſſen Gilles de Dom als Dank dafür, daß er der Stadt einen Wagen geſchenkt, welcher ſich durch einen geheimnißvollen Mechanismus fortbewegte. — Wie amerikaniſche Millionäre beſteuert werden. Die Veröffentlichung über den Nachlaß des vor zwei Jahren ver⸗ ſtorbenen„Eiſenbahnkönigs“ Cornelius Vanderbilt ergaben zum allgemeinen Erſtaunen, daß Vanderbilts ſteuerbares(beweg⸗ liches Vermögen bis zu ſeinem Tode mit— 400 000 Dollars, alſo noch nicht zwei Millionen Mark angegeben und verſteuert wat. Da man weiß, daß Vanderbilts Nachlaß ſich auf 72 Millionen Dollars beziffert, ſo erregte der Fall natürlich unge⸗ heures Aufſehen, und der Steuerkommiſſar mußte unter dem Druck der öffentlichen Meinung eine andere Einſchätzung vor⸗ nehmen. Er ſchätzte nun das von Vanderbilt hinterlaſſene be⸗ wegliche Vermögen auf 16 Millionen Dollars und ſetzte hierfür die jährliche Steuerquote von 359 000 Dollars ſtatt der bisher gezahlten 9000 Dollars feſt. Merkwürdigerweiſe wollen die Erben auch gegen dieſe gewiß nur zu niedrige Schätung das Rechtsmittel ergreifen. Bor dem Tode Vanderbilts gaben die Landesgeſetze den amerikaniſchen Behörden kein Mittel an die Hand, um den faktiſchen Beſtand ſeines Vermögens feſtzuſtellen. — Vom„rothen Räuber“ erzählt ein Waidmann in der „Diſch. Jägerztg.“ Folgendes: Ich pirſchte bei Schnee und Eis auf Enten, als ich in weiter Entfernung einen Fuchs mauſen ſah. Sollte es möglich ſein, ihn zu bekommen? um dieſes zu vollziehen, mußte ich einen ziemlich weiten Umweg machen, um unter Wind zu kommen und gedeckt den Fuchs an⸗ zugehen. Dieſes ging denn auch ganz gut, und ich hatte den Fuchs gerade wieder zu Geſicht bekommen, als er vor einem Weidenbuſch in der Wieſe mit hoher Ruthe, krummem Rücken und tief geſenktem Kopfe feſt vorſtand; mit hohem Satz ſprang er zu, doch„fehlgegriffen“, ein Haſe kam im Schnee anter ihm heraus, und nun ging die Hatz los; doch hatte der Furhs ſtets die Außenlinie, und nach mehrfachen Fehlgriffen, wobei Blu und Rückenwolle weggeriſſen wurden, packte er den Hafen fe und würgte ihn. Ich hatte ich während der Zett näher gepärſch doch war ich immer noch circa 200 Schritt vom Fuchs entfernt Beim Ueberklettern eines Walles rutſohte ich aus, dies vernahh der Fuchs, nahm den Haſen in den Fiang und ging im Galo ab, wobei er noch einen breiten Graben überſprang, ohne m dem Haſen zu mucken. Da ich ausnahnislos den Drilling fü ließ ich die Kugel ſprechen, doch vorbei, der Fuchs ließ aber d Haſen fallen und ging ab. Der Haſe, der, nebenbei erwähnt, ein ſtarker Rammler war, kam in den Ruckſack. Dieſer Fall hat mir deutlich gezeigt, wie leicht ein Fuehs den Haſen krägt⸗ — Das Alter fürſtlicher Brautpaare. Im Hinblick auf die nahe bevorſtehende Hochzeit der holländiſchen Königin, die— wie ein engliſches Blatt(etwas philiſtaös) bemerkt— in einem Selte. General⸗Anzeiger Mannheim, 7. Jannar⸗ Vereinsweſen und die Koalffſonsfreſheif der Arbeſſer einzutreten, als Werthvolle Ergänzung des mehr wiſſenſchaftlichen Vereins für Soztal⸗ 5 deſſen Goldbarren in kleine Münze ungeprägt verbreitet werden ollen. Zahlreiche Arbeitervereine, wie die Hirſch⸗Duncker'ſchen, vie evangeliſch und katholiſch Sozialen ſind bereits beigetreten. Dann ging die Verſammlung zur Berathung der von Sombart ausgearbeiteten Statuten über, die ſich nach der Frkf. Ztg. faſt aus⸗ arum drehte, ob die Frauen mit Rückſicht auf die Vereins⸗ g Preußens und anderer Bundesſtaaten von der Mitglied⸗ ßen ſei Daß die Geſellſchaft ein polltiſcher Verein ben, aber mehrfach unter Hinweis auf den gegenüber ähnlichen Vereinen verlangt, ungnahme der Behörden abwarten ſolle. Demgmäß ſſen, daß die Mitgliedſchaft nach Melvung beim Vorſtand mil Em; der Mitgliebskarte erworben wird. Mit der Wahl eines 30gliedrigen Ausſchuſſes fand die Gründung des Vereins und die Verſammlung ihren Abſchluß. Krüger und ſein Dolmetſcher. Auf dem achttägigen Triumphzuge des Präſidenten Krüger durch Frankreich ſpielte der holländiſche Profeſſor der fran⸗ zöſiſchen Sprache und Literatur van Hamel eine ſehr wichtige Rolle, denn ihm lag es ob, alle Reden des alten Burenhelden in klares Franzöſiſch zu übertragen und dem etwas harthörigen Greiſe den Sinn der franzöſiſchen Anſprachen verſtändlich zu machen. Nach allgemeinem Zeugniß hat ſich van Hamel dieſer Aufgabe in muſterhafter Weiſe enkledigt und weſentlich dazu beigetragen, daß kein Mißklang in das große Konzert der Be⸗ geiſterung kam. Mit Intereſſe lieſt man daher in der„Revue de Paris“ den Bericht, den der gewandte Dolmetſcher ſelbſt über ſeine Beziehungen zu Krüger niedergeſchrieben hat. Krüger war ſchon dreimal, in den Jahren 1877, 1878 und 1884, in Paris geweſen, aber diesmal trug ſeine Reiſe einen ganz anderen, der breiteſten Oeffentlichkeit gewidmeten Charakter. Er mußte vor der Menge Reden hören und beantworten. Es bangte ihm ein wenig vor dieſer Ausſicht. Er ſagte denn auch ſchon in Mar⸗ ſeille unumwunden zu van Hamel:„Ich beſitze einige Bildung, aber ich bin kein Literat. Ich baue meine Sätze aufs Gerate⸗ wohl und beende ſie nicht immer. Da ich nie Zeit hatte, mich ein⸗ gehend um die Grammatik zu bemühen, ſo ſtehe ich auf geſpann⸗ tem Fuße mit ihr. Sie werden das Alles für mich arrangiren.“ Für den holländiſchen Profeſſor beſtand ſchon darin eine große Schwierigkeit, daß ſich Krüger's Holländiſch mit dem ſeinigen durchaus nicht deckte, weil die Buren nicht nur die Grammatik ſtark vereinfacht, ſondern auch möglichen fremden Elemente in ihre Sprache aufgenommen haben. Krüger bemühte ſich zwar, ſo oft er Zeit hatte, ſeine Anſprachen einigermaßen vorzubereiten, ſich dem Schriftholländiſchen zu nähern, aber meiſt mußte er impropiſiren und dann hatte der Dolmetſcher die größte Mühe den Sinn ſeiner Worte im Fluge zu errathen und in korrektes Franzöſiſch umzuwandeln. Hier und da ſah er ſich auch ge⸗ nöthigt, abſichtlich ungetreu zu ſein. So ſpielte Krüger ſchon in Marſeille darauf an, daß er nicht bloß das Mitgefühl, ſondern auch die thätige Mitwirkung Frankreichs zu erwerben hoffe. Im Einverſtändniß mit Leyds und den anderen Diplomaten der Umgebung unterdrückte er dieſen Satz, weil es noch ungewiß war, wie weit die franzöſiſche Regierung Krüger entgegenkommen werde. Erſt nachdem dieſer ſeine Beſuche mit Loubet und Del⸗ caſſs ausgetauſcht hatte, ließ van Hamel in Krügers Reden die Anſpielungen dieſer Art paſſiren. Die größte Freude empfand Krüger nach der Beobachtung ſeines Dolmetſchers, als er zum erſten Male einen Pariſer Arbeiter auf der Straße den raſch allgemein gewordenen Ruf nach dem Schiedsgericht ausſtoßer hörte. Er war nunmehr überzeugt, auch vom Volke richtig ver⸗ ſtanden worden zu ſein. Aus Sladt und CLand. »Maunheim, 7. Januar 1901. Als beſter Schütze im Bataillon wurde dom 2. Bad. Arenapier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm II. Nr. 110, der Gefreite Lutz (Sohn des Schreinermeiſters Lutz in Schwetzingen) durch einen Preis ſeine werthvolle Uhr), ausgezeichnet. * Unterſtützung bedürftiger Lehrerfamilien. An Weih⸗ Bachtsgaben für bedürftige Lehrerswittwen haben die badiſchen Volks⸗ chullehrer diefes Jahr eine Summe von 1916% zuſammengebracht. 9 groß dieſe Summe auch zu ſein ſcheint, ſo klein iſt ſie, wenn man die große Zahl der eingelaufenen Unterſtützungsgeſuche in Betracht gieht. Es ſind nämlich beim Obmann des Lehrervereins, Herrn Aug. Grimm in Achern, volle 113 Bittſchriften eingegangen. Es wird Manchem die große Zahl der Geſuche um Unterſtüzung auffallen; das Auffallen wird ſich aber noch vermehren, wenn die Thatſache bekannt wird, daß nur wirklich Nothleidende Ausſicht haben, eine Unterſtützung u erhalten, indem jedem Bittgeſuch die Beglaubigung der Nothlage eigefügt ſein muß. Es ſteht demnach feſt, daß ſich wirklich unter den Hinterbliebenen der bad. Volksſchullehrer 113 Wittwen befinden, die ziemlich vernünftigen“ Alter in die Ehe tritt, dürfte ein Rück⸗ blick auf frühere Heirathen regierender Fürſtinnen, ſowie Prin⸗ zeſſinnen, die Thronerben die Hand reichten, gewiß von Intereſſe ſein.„Ons Wilhelmintje“ wird an ihrem Hochzeitstage 20 Jahre und fünf Monate ihres Lebens hinter ſich haben. Nur um Monate älter war Königin Viktoria von England, als ſie 1840 mit Prinz Albert von Coburg zum Altar ſchritt. Während der lehtere jedoch ein Vierteljahr weniger zählte wie ſeine erlauchte Braut, hat ſich Hollands Regentin einen 4 Jahre alteren Lebens⸗ gefährten erwählt. Trotz ſeiner Jugend ſah der Verloble der britiſchen Herrſcherin ſehr geſetzt und würdevoll aus. Man hätte den königlichen Bräutigam, was Ernſt und majeſtätiſche Halkung anbetraf, für mindeſtens 30 Jahre gehalten. Faſt noch ein Kind war Maria II. von Portugal, eine andere regierende Königin des 19, Jahrhunderts, als ſie 1835 dem Herzog Karl Auguſt von Leuchtenburg angetraut wurde. Kaum acht Wochen ſpäker ſtarb der noch nicht 25jährige Gatte der jugendlichen Regentin, die dann mit 17 Jahren zum zweiten Male heirathete. Ihr neuer Gemahl war der noch nicht 20 Jahre alte Prinz Ferdinand von Coburg⸗Kohary, ein Vetter des engliſchen Prinz⸗Gemahls. Eine britte Herrſcherin des vorigen Säculums, Königin Iſabella von Spanien, vermählte ſich an ihrem 16. Geburtstage mit ihrem Vetter Franz'Aſſiſt, einem kränklichen, acht Jahre älteren Manne. Dieſe Verbindungen waren natürlich das Werk älterer Verwandten der jugendlichen Königinnen, die keine eigene Wahl treffen durften. Maria Pia, die Mutter des jetzigen Königs von Portugal, hatte noch nicht fünfzehn Lenze erlebt, als ſie ſich mit König Ludwig J. vermählte. Sie ſah jedoch ihren Gemahl, der heun Jahre älter war als ſie, erſt dann zum erſten Male, als ſie nach der in Stellvertretung vollzogenen Trauung in Liſſabon eintraf, Königin Olga von Griechenland wurde mit 16 Jahren die Gattin des 22jährigen Königs Georg. Auch die ermordete tdegen einer fleinen Babe von 1620 ½ die Hilfe der Nollegen dez verſtorbenen Mannes beanſpruchen müſſen. Zu gleicher Zeit wurde für die Wittwe des Hptl. Kärcher in Zimmer, einer in den bebräng⸗ teſten Verhältniſſen lebenden Mutter von 11 Kindern die reſpektable Summe von faſt 2800 geſammelt. So iſt es nun dieſer Wittwe möglich, die nicht nur die in Folge der langen Krankheit ihres Mannes eingegangenen Schulden von etwa 1500 zu bezahlen, es bleibt ihr auch noch ein kleiner Nothpfennig für die allernächſte Zukunft, der allerdings bei der großen Kinderzahl nur allzuraſch zuſammen⸗ ſchmelzen wird, wenn nicht weitere thatkräftige Hilfe geleiſtet wird. Für den Korpsgeiſt der bad. Lehrer iſt es aber jedenfalls ein Ruhm, daß ſie Mann für Mann dafür einſtanden, die Schulden eines Kollegen zu tilgen, die dieſer unverſchuldet, in Folge langer und vielfacher Krankheit und in Folge des unzureichenden Einkommens von nur 1430% nothgedrungen machen mußte. * Der Mannheimer Arbeitsmarkt im Jahre 1900. Die bereits fertig vorliegenden Jahresüberſichten der Zentralanſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnachweis werfen intereſſante Streiflichter auf die Verſchlechterung des Arbeitsmarktes im abgelaufenen Jahre. Während 1899 im Ganzen 19 348 männliche Arbeitskräfte verlangt wurden, iſt dieſe Zahl 1900 auf 16 788 zurückgegangen, dagegen hat ſich der Andrang der Arbeitſuchenden von 37 986 auf 47 871 verſtärkt. Entſprechend dem verminderten Stellenangebot hat ſich auch die Summe der eingeſtellten Perſonen von 14 232 auf 12 600 verringert. Während demgemäß von 100 männlichen Arbeitſuchenden 1899 noch 37½5 pCt. untergebracht werden konnten, iſt dies 1900 nur mehr bei 26,3 pCt. möglich geweſen. Auch in der weiblichen Abtheilung haben ſich die Verhältniſſe verſchlechtert; die Zahl der verlangten Arbeits⸗ kräfte iſt freilich noch etwas geſtiegen, nämlich von 8098 auf 5319, allein in ſtärkerem Grade, von 5988 auf 7251 haben ſich die Arbeits⸗ ſuchenden vermehrt. Da überdies die Mehrnachfrage faſt ausſchließ⸗ lich auf Rechnung der ſchwer erhältlichen häuslichen Dienſtboten zu ſetzen war, ſo iſt auch hier die Zahl der Einſtellungen etwas zurück⸗ gegangen und betrug nur 2862 gegen 2990 im Jahre 1899. Ebenſo iſt die dem Geſuch um Arbeit vorausgegangene Arbeitsloſigkeit 1900 eine erheblich längere geworden, denn während 1899 dieſelbe in den meiſten Fällen nur 1 Woche dauerte, iſt diesmal eine—Awöchentliche Arbeitsloſigkeit am häufigſten vorgekommen. Den ſtärkeren Rückgang von Stellenangeboten haben die nachſtehenden Berufsarten zu ver⸗ zeichnen gehabt: Erdarbeiter und Taglöhner von 5688 auf 4111, Fabrikarbeiter ohne nähere Bezeichnung von 1186 auf 741, Eifen⸗ und Metalldreher von 769 auf 500, endlich Schmiede von 529 auf 430. Den Wendepunkt in der Konjunktur ſtellt der Juni 1900 dar. Von dieſem Monat ab verſchlechtert ſich das vergangene Jahr gegenüber 1899 erheblich. *„Feuerio“, große Carneval⸗Geſellſchaft in Mannheim. Ein⸗ getragener Verein. Am Samſtag Abend hielt der„Feuerio“ in den Lokalitäten ſeines Geſellſchaftshauſes, im Bürgerlichen Brauhaus „Zum Habereck“, ſeine erſte Carnevaliſtiſche Sitzung der diesjährigen Saiſon ab und können wir vornweg feſtſtellen, mit beſtem Erfolg. Punkt 8 Uhr 11 Min. hielt der 11Jer Rath, unter Vorantritt der Hauskapelle ſeinen Einzug in der großen feſtlich närriſch dekorirten Feſthalle, jubelnd begrüßt von ſeinen getreuen Feuerianern. Durch ihr zahlreiches Erſcheinen gaben die Ehrenmitglieder und Mitglieder, aus allen Kreiſen der Bevölkerung vertreten, dem 11er Rath und dem „Feuerio“ kund, daß ſie auch dieſes Jahr wieder den Unternehmungen des„Feuerio“ ſympathiſch gegenüber ſtehen. Mit wohlgelungener Rede begrüßte der erſte Vorſitzende, Herr Emil von der Hey d, die Ver⸗ ſammlung mit dem Verſprechen, daß der„Feuerio“ auch dieſes Jahr nur darnach trachte, das Hauptziel ſeiner Beſtrebungen, die Veran⸗ ſtaltung eines großen Maskenzuges am Faſtnachtsſonntag, in einer Mannheim würdigen Weiſe zu erreichen. Hierauf erfolgte die übliche Vorſtellung der einzelnen 11er Naths⸗Mitglieder Seitens des erſten Vorſitzenden, Dem rührigen 11er Rath war es gelungen für die erſte Sitzung verſchiedene unſerer beſten hieſigen Carnevalredner zu ge⸗ winnen und ließen dieſelben ihre beſten Schlager von Stapel. Freudig begrüßt wurde das Erſcheinen des beliebten Cölner Humoriſten, Herrn Engelbert Saſſen, Ehrenmitglied des„Feuerio“, zur Zeit wieder mit großem Erfolg im Apollotheater gaſtirend. Abwechſelnd mit Abſingen recht gelungener Chorlieder, ſämmtlich von Mitgliedern des „Feuerio“ verfaßt, ſtiegen die Redner in den Krug. Saſſen brachte vom Beſten u. A. Sternberg⸗Bilder, die Mannemer Meſter u. ſ. w. Mauermeier und Siegl vom 1. Süddeutſchen Männerquartett traten à la Fiſcher und Wacker auf, ferner die Herren Hauer, Kahlke und Noll. Große Heiterkeit erregte die von Herrn Bieber aufgeſtellte Chronik über den Verlauf des Abends; ebenſo die Beſtrafung eines Mitgliedes des I1er Rathes wegen unrechtmäßigen Eindringens in eine Werkſtatt behufs Schmiedung einer eiſernen Klammer. Zum Schluſſe ſei noch der Hauskapelle, welche ihren Part lobenswerth ausführte, der prima Rollmopstropfen und der aufmerkſamen, flotten Bedienung gedacht, und können wir, wie bereits am Anfang erwähnt, konſtatiren, daß der Abend ein echt karnevaliſtiſcher war. Die nächſte Sitzung findet Freitag, 11. Januar, ſtatt. * Stadtpark. Das plötzlich eingetretene Froſtwetter hat unſerer lieben Jugend prachtvolle Eisbahnen geſchaffen. Zu den ſchönſten, ſpiegelglatten und dabei unbedingt gefahrloſeſten zählt der Stadt⸗ parkweiher. Dabei iſt der Weiher durch ſeine vor Wind geſchützte Lage, durch die Nähe der Stadt beſonders den jüngeren Schlittſchuh⸗ läufern nicht genug zu empfehlen. Sorglos können wir unſere Kinder ſich dort tummeln laſſen; denn immerhin unterſtehen ſte einer wach⸗ ſamen Kontrolle der Parkbeamten. Für jegliche Bequemlichkeit iſt durch Sitzblätze ete, genügend Sorge getragen und bietet die Parkver⸗ waltung, was ſie durch die Veranſtaltung des geſtrigen Konzertes bewies, Alles auf, um den Abonnenten den Eislauf ſchön und genuß⸗ Thron erhob. Zu den Prinzeſſinnen, die ſich mit Kronprinzen vermählten und ſpäter Königinnen wurden, gehörten Margarete von Savoyen, die mit 16 Jahren ihrem 24jährigen Couſin Hum⸗ bert zum Altar folgte, und Maria Henriette von Oeſterreich, die einen Tag vor ihrem 17. Geburtstage die Gefährtin des damals 18 Jahre alten Herzogs von Brabant, jetzigen Königs Leopold 11. von Belgien, geworden iſt. Dieſe fünf fürſtlichen Damen, Maria Pia, Olga, Eliſabeth, Marguerita und Maria Henriette, waren ſchon in ſehr jugendlichem Alter genöthigt, ſich an die Spitze eines Hofſtaates zu ſtellen. Die beiden letzteren mußten an der Seite ihrer verwittweten Schwiegerväter Victor Emanuel II. und Leopold I. die Honneurs machen. — Neue Beobachtungen zur Theorie des Nordlichtes. Der Direktor der Berliner Sternwarte, Herr Geheimrath Prof. Dr. Wilhelm Förſter, theilt folgende höchſt intereſſante Thatſache mit: Von dem Berliner Meteorologen Herrn Baſchin ſind vor Kurzem einige zu Boſſekop in Norwegen im Jahre 1893 von ihm gemeinſam mit Herrn Prof. Brendel(jetzt in Göttingen) erlangte photographiſche Aufnahmen des Nordlichtes veröffentlicht worden. Eine dieſer Aufnahmen iſt von außerordentlicher Wichtigkeit für die Theorie dieſer Lichterſcheinung. Wenn die Lichtſäulen der Polarlichter elektriſchen Urſprungs ſind, d. h. in elektriſchen Strömen beſtehen, durch welche die ſehr dünnen Gaſe der oberſten Atmoſphären⸗Schichten der Erde leuchtend werden, ſo müßte in der Structur dieſer Lichtſäulen der Einfluß der Kraftlinien des Erdmagnetismus dergeſtalt erkennbar werden, daß die Säulen nicht bloß in ihre allgemeinen Richtung ſich überall in die Rich⸗ tung jener Kraftlinien einſtellen, wie es auch wirklich beobachtet wird, ſondern auch eine Art von ſchraubenförmiger Structur er⸗ kennen laſſen. Die leuchtende elektriſche Strömung müßte ſich Kaiſerin Eliſabeth zählte nur erſt 16 Jahre, als der um ſieben nämlich ſchraubenförmig um die Richtung der Kraftlinien des Erdmagnetismus herumwinden. Bisher war dieſe Structur in Jahre ältere Franz Joſeph don Oeſterreich ſie zu ſich auf den teich zu geſtalten. Hoffentlich dauerk das herrliche Froſtwefter noch an und kann unſere Jugend dann noch hinlänglich Gebrauch von deß 175 ſchönen Etsbahn machen, zum Nutzen und Frommen der Geſundhel, 8 Die Abonnentenzahl iſt ſchon recht beträchtlich, da ja auch in An⸗ betracht des Gebotenen und der Giltigkeit der Karten während deg ganzen Winters der Park in Bezug auf Billigteit ſehr empfohlen wer⸗ den kann. * Im Alterthumsverein ſpricht heute Abend Herr Pro Buſch über„Ortsnamen in den fränkiſchen i Badens“. Das Thema des Vortrags, der im„Scheffeleck“ f findet, wird gewiß bei vielen Freunden der Heimathkunde Intereſſe keite erwecken. Fin * Patentliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſcht Neu Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt iß Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Cipil⸗ Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patenk⸗Anmeldungen⸗ O. 14,754. Schmiedepreſſe. Geſellſchaft für Huberpreſſung. G. Huber c& Co., Karlsruhe.— F. 12,336. Fahrradſattel. Friedriß kicht Franck, Langmeil(Rheinpf.). Patent⸗Ertheilungeß, hier. 117,859. Vorrichtung zum Einweichen von Flaſchen. Gebr. Dieſ, Abfe ſchem, Waldshut i. B. 117,778. Meißelführung an Stein⸗ war bearbeitungs ⸗Maſchinen. H. Meurer u. E. Anger, Lahr i. B. zu Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen. 145,111. Herdfeuet⸗ ſcha ung mit an den Flachroſt ſich anſchließendem Schrägroſt. Friedrich wur Probſt, Königſtein(Oberpf.).— 145,206. Bogenförmige Kämme auß n Celluloid in allen Farben und Muſtern. Rhein. Celluloidwagrenfabrif z Franz Kirrmeier, Speyer a. Rh.— 145,297. 4 Künſtliche Blumen falls Blätter, Pflanzen etc. mit reif⸗ bezw. ſammetartig ſchimmerndem, zpelt kürz Sta kags abwaſchbarem Ueberzuge. Ferdinand Kruel, Kaiſerslautern.— halte 143,958. Aus zwei⸗ oder mehrſtufigen Zahnrädern gebildete Ketten⸗ wört radüberſetzung bei Fahrrädern. Wilhelm Kühn, Mannheim.— 144,788. Schneckenradantrieb bei Motorwagen mit Freilauf. Alberf des Meiſezahl, Mannheim.— 145,175. Ventil für Pneumalit thün ſchläuche ete, mit kapſelartiger, mit nach innen vorſtehendem Rande gena verſehener Erweiterung und in dieſelbe vom Schlauchinnern aus ein⸗dorn zudrückender, den Schlauch in derſelben luftdicht feſtklemmender durch in 2 lochter Scheibe. Otto Kimmel, Lambrecht(Pfalz).— 145,290 Son Schuh mit Holzabſätzen, welche von außen auf die Sohlen beſehlhx⸗ ſind. Friedrich Menz. Pirmaſens und Ludwig Falta, Speyer a. Rh. — 145,285. Mit zwei Falten verſehenes, beliebig zu verſchließende⸗ Schuhwerk. Friedrich Schreiner, Pirmaſens.— 145,292. Miß Mit Stiefelziehern verbundener Stuhl zum Anprobiren von Schuhwerl,„Die Emil Merkle, Freiburg i. B. * Die childer der Strabenbahn haben nunmehr eine vers ſiebe ſchiedene Farbe, je nach den Strecken, welche die Wagen fahren Su erhalten. Durch dieſ ſehr dankenswertbe Maßregel wird läſtigeg Mon 'erwechſelungen virg beugt. Abe ds ſin) die einzelnen Strecen No durch die Falde der Beleuchtung der Laternen der Wagen erkenntlichh * Sprengung eines Nachens auf dem Rhein. Aus Speyet, Mit auf 8 ̃ Fle 5. Januar, wird gemeldet: Am 12. Dezember vorigen Jahres ſtief bekanntlich ein mit Kies beladener großer Nachen des Unternehmerz Waal Heiberger von Mannheim an die hieſige Schiffbrücke an und ging unter. Da ſeitdem der Waſſerſtand des Rheines bedeutend fiel, bildele über das geſunkene Schiff ſowohl für die Schifffahrt, wie für die Schiff⸗ The⸗ brücke ein Hinderniß, das beſeitigt werden mußte. Das 2. Pionier⸗ bataillon hat die erforderliche Sprengung des Fahrzeuges übernommen, Mor Ein Kommando unter Herrn Hauptmann Berkhold erſchien nun geſtern mit Pontons und Nachen an der Brücke, um die Sprengung Atm auszuführen. Bis zum Mittag waren trotz der ſtrengen Kälte dſe Vorbereitungen getroffen und die Sprenggeſchoſſe auf das geſunkene Fahrzeug verſenkt. Eine Entzündung derſelben war aber nicht nahr möglich, da dieſelben, je tiefer ſie in's Waſſer mußten, einfroren. eſſ Mittags halb 1 Uhr wurden die Arbeiten abgebrochen. Eine Wieper⸗ deſit holung der Sprengverſuche wird demnächſt ſtattfinden. Eng Auts dem Großlerzogthunn. Ode n d Heidelberg, 6. Jan. Wie wir ſeinerzeit berichteten, brannten I am 8. Dezember d. J. Scheuer und Schuppen der Gebrüder Hecker Obe⸗ in Lingenthal nieder. Geſtern wurde der Vater der Beſitzer der ra niedergebrannten Gebäulichkeiten, der in Rohrbach b. H. wohnend„Ch Jakob Hecker, unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaftel borg und in das hieſige Amtsgefängniß gebracht. bauf * Meckesheim(Amt Heidelberg), 6. Jan. Dieſer Tage er⸗ mit eignete ſich hier ein ſchreckliches Unglück. Ein ungefähr 4 Jahre alter Wäf Knabe ſpielte am Bett ſeines halbjährigen Schweſterchens mil Dar brennenden Weihnachtskerzen. Das Bett fing Feuer und Bekt und Mu⸗ Kind ſind buchſtäblich verbrannt. Die Eltern waren während deß Art unglückſeligen Ereigniſſes im Keller beſchäftigt. BO. Karlsruhe, 6. Jan. Für Enthebung von Neujahrs, The, beſuchen, Abſendung von Glückwunſchkarten wurden hier in dfeſem geſch Jahr nur 1991/ an die Armenkaſſe abgeführt, gegen 2149 im Abg, vorigen Jahr. Es wäre ſehr zu bedauern, wenn die ſchöne Sitte, diß der in andern Städten mehr und mehr in Aufſchwung kommt, in det im badiſchen Reſidenz ſich nicht weiter ausbreiten würde.— Der Ueber⸗ hat, gang der ſog. Weiheräcker von der Gemarkung Ettlingen, ſowie eineß peſe etwa 1,339,730 Quadratmeter umfaſſenden Gebiets der Gemarkung Jah Beiertheim in die Gemarkung Karlsruhe vom 1. Januar 1901 ah Büß erhielt die Genehmigung des Staatsminiſteriums.— Der Stadtrath eifri erſuchte das Großh. Bezirksamt, den Antrag der Zwangsinnung der Pla; Friſeure und Perückenmacher, daß an Sonn⸗ und Seit Feiertagen von 2 Uhr Nachmittags an und an den Hauptfeſte woh den ganzen Tag über der Gewerbebetrieb der Friſeure und Perücken? Verf macher eingeſtellt werde, abzulehnen, da ſich auf eine ſeitens deß fäßt den Polarlichtſäulen noch nicht deutlich wahrgenommen wordef, 3 die eine der oben erwähnten Photographien läßt aber dieſe ſchrau⸗ der benförmige Structur mit der zweifelloſeſten Deutlichkeit erkennen licht und füllt daher eine weſentliche Lücke des bisherigen Beobach⸗ die tungsmaterials aus. Es iſt auch ganz erklärlich, daß in den Gra meiſten Fällen weder mit dem Auge noch auf der photographiſchen ſuch Platte jene Structur erkennbar wird, weil jene Lichtſäulen ihte da Lage und Geſtalt unabläſſig und ſchnell verändern, ſodaß die 1 photgraphiſchen Aufnahmen überhaupt ſehr erſchwert ſind. Ditß eine Aufnahme in Boſſekop muß alſo unter ungewöhnlich günſtigen fort Bedingungen der relativen Ruhelage eines jener Lichtgebilde und flrei zugleich mit einer ſehr empfindlichen Platte erfolgt ſein. Lez⸗ teres, nämlich eine Expoſitionsdauer von nur wenigen Sekunden, Fre wird ausdrücklich von Herrn Baſchin beſtätigt. Vät — Die Photographie im Harem. Große Freude herrſcht, nat wie aus Konſtantinopel berichtet wird, bei den Schönen der geir Harems. Der Sultan hat nämlich dem bedeutendſten Photo⸗ graphen der Märchenſtadt am Goldnen Horn ganz kürzlich die lic Erlaubniß ertheilt, die Gattinnen und Töchter der Paſchas ſo Ei oft ſie es wünſchen auf die Platte zu bannen. Man erklärt ſich 5 85 dieſe wirklich Aufſehen erregende Thatſache dadurch, daß der be⸗ 5 treffende Künſtler unlängſt zum Islam übergetreten iſt und Abdul Hamid ihm dafür eine Gunſt erweiſen wollte. Denn daß der der Photograph geravezu glänzende Geſchäfte machen wird, be' zweifelt Niemand. Für die holden Türkinnen iſt es etwas voll⸗ 8 kommen Neues, ſich photographiren zu laſſen. Bisher haben ſie eld ihr liebliches Conterfei nur im Spiegel bewundern dürfen..8e neue Muſelmann kann ſchon jetzt nicht mehr allen Anforderur gen⸗ gerecht werden und da er darnach trachtet, den bezaubernden Kundinen auch wirklich ſchöne und ſorgfältig ausgeführte Bilderſe zu liefern, ſah er ſich genöthigt, zwei geſchickte Aſſiſtenten aus? Paris kommen zu laſſen. Ein wenig beeinflußt wird die Freuß der Haremsdamen nur dadurch, daß ſie ihre Bilder nicht —Mannhelm, 7. Jauuar. General⸗Anzeiger. „ Plfabtralhs an die Friſeure gerichtete Anfrage fUr eine Verkürzung indheſt der Sonntagsarbeit 20 Friſeure mit 2⁵ Gehilfen, gegen eine Ver⸗ in fürzung 62 Friſeure mit 87 Gehilfen erklärt haben und da es der nd deh Stadtrath, ſo wenig er die den Friſcurgehilfen zu gewährende Sonn⸗ en were ags hef iſſen möchte, doch für einen unberechtigten Ein⸗ 15 8 Einzelnen hält, daß ihm verboten werden ſoll, rofeſſor n enen Geſchäft ſelbſt zu arbeiten, ſofern nicht etwa aus eilener Arbeit eine Störung oder ein Aergerniß für Andere ſich ergibt. ſtalt⸗ Im Hinblick auf die vielen Klagen über die ſchlechten Räumlich⸗ ntereſſe ketten des hieſigen Amtsgerichts erſuchte der Stadtrath das Juſtiz⸗ miniſterium, auf die baldige Erſtellung eines zweckentſprechenden a Neubaues für das Amtsgericht hinzuwirken. 9 gal 10 1 Pfalz, Heſſen und magebung. 9. Speyer, 6. Jan. Auswärtigen Blättern wird von hier be⸗ riedrich kichtet:„Ein klaſſiſcher Zwiſchenfall ereignete ſich am Neuzahrstage n geſt hier. Der Zug ab 1 Uhr nach Schrvetzingen ſtand fix und fertig zur „Dieſ, Abfahrt und es fehlte nur noch das Zugsperſonal; die Abfahrkszeit Stein war ſchon überſchritten, aber weder Zugführer noch Schaffner waren B. zu ſehen. Die ſaßen unterdeſſen gemüthlich in einer nahen Wirth⸗ dfeuer⸗ ſchaft und dachten nichts Böſes, als plötzlich die Thür aufgeriſſen riedrih urde und der Portier hereinrief:„Na, wollt Ihr denn Euer Zügle ne auß nicht mitnehmen?“, worauf beide dann eiligſt ſich ihrer Pflicht er⸗ nfabtil innerten.“— Ob die Geſchichte wahr iſt, wiſſen wir nicht. Jeden⸗ lumen falls kennzeichnet ſie trefflich die Schnelligkeit und Pünktlichkeit dieſes rnbem, peltberühmten„Zügles“, das bald anfängt, auf offener Strecke zu rn.—halten, wie eine Pferdebahn. Seine Schnelligkeit iſt ja längſt; ſprich⸗ Nekten⸗ pyörtlich geworden, trotzdem die Bahn„vermuſterſtaatlicht“ iſt. im.—-[ Soolbad Dürrheim, 6. Jan. Der gegenwärtige Beſitzer Alberf des hieſigen Saline⸗Hotels, Herr J. Wirthle, welcher auch Eigen⸗ imalik thümer des bekannten Kurhauſes in Todtmoos iſt, läßt am erſt⸗ Rände genannten Etabliſſement einen großarligen Um⸗ und Erweiterungsbau 18 eiß⸗ vornehmen, mit deſſen Leitung der bekannte Architekt Herr W. Vittali durch in Baden⸗Baden betraut iſt. Das neue Etabliſſement ſoll bereits im 15,290, Sommer dieſes Jahres ſeiner Beſtimmung übergeben werden. „ Tljeater, Runſt und Wilfenſchaft. 5 0 Nepertofre der vereinſgten Stadttheater zu Frankfurt Benne pt. Opernhaus: Dienſtag, 8. Januar:„Der Wildſchütz“; Miß Mittwoch,.: Nachm.:„Sneewiltchen und die ſieben Zwerge“, Abenss: ihwert, Die Geisha“; Donnerſtag, 10.:„Taunbäuſer und der Sängerkrieg auf Wartburg“; Samſtag, 12.: Nachm: Sneewittchen und die ie veß ſleben Zwerge“, Abends:„Fidelio“; Sonntag, 13.: Nachm.! fahren Sneewiltchen und die ſieben Zwerge“, Abends:„Die Jüden“; tigen Niontag. 14.:„Sueewiltchen und die ſieben Zwerge“; Dienſtag, 15.; ötrecteſ„Norma“. 0 intlich, Schauſpielhaus: Dienſtag, 8. Januar:„Veilchenfreſſer“; Spehet Mittwoch, 9.„Eyre“; Donnerſtag, 0:„Roſenmontag'; Freitag, 115 3 ſtieſ Flachsmaun als Erzieher“; Samſtag, 12:„Graf Waldemar“; ehmen dde 18.: Nachm.;„Flacksmann als Erzieher“, Abends:„Graf „I, Waldemar“. d e Gerhart Hauptmanns„Michael Kramer“ iſt ins Ruſſiſche bildel abertragen worden und wird demnächſt im Moskauer„Künſtler⸗ Schiff Theater zur Aufführung gelangen. i In Straßburg findet, wie von dort gemeldet wird, in den mme qiorgenſtunden 10. Januar eine internationale wiſſenſchaftliche nulfgaklon fahrt behufs Erforſchung der höheren Luftſchichten der ugung Atmoſphäre ſtatt. 15 die Die Nachrichten über den Zuſtand Otto Erich Hark⸗ unkeneebens lauten nach wie vor ungünſtig. Obwohl man von der Auf⸗ 8 nichk nahme des Dichters in das Wiener Sanatorium Loew ſofortige roren Zeſſerung hoffte, hat ſich ſein Zuſtand eher verſchlechtert. Hartleben Bieder⸗ befindet ſich in einer ſehr gefährlichen Kriſe, 15 Das engliſche Oberammergau. Intereſſe erregt zur Zeit in England eine Vorſtellung, die aus lebenden Bildern und choriſchen Oden beſteht, und die unter dem Titel„Die Geburt des Herrn“ jetzt in der Pariſh Hall in einem ſüdlichen Stadttheil Londons von Geiſt⸗ annten ſichen arrangirk worden iſt. Sie erinnert an die Aufführungen in Hecker Oberammergau. Wenn der Vorhang ſich hebt, ſieht man einen zer der Frauenchor in halbgriechiſchem Koſtüm und in der Mitte ſtehend den hnende„Choragus“. Er ſpricht einen Prolog, der die Hauptereigniſſe, die rhaftel borgeführt werden ſollen, ſtreift. Dann folgen die Bilder, die die hauptſächlichſten Ereigniſſe im Leben Jeſu darſtellen; ſie beginnen de kte mit der Verkündigung und gipfeln in dem Triumph am Kreuze. e alter ährend der Scenen werden Hymnen und Lieder geſungen; die ganze mit Darſtellung wirkt erbauend und iſt gleichzeitig künſtleriſch. Nur die tt und Muſik läßt zu wünſchen übrig. Es werden ſieben Vorſtellungen dieſer id deß Art veranſtaltet. Dheodor Mehring, einer der bekannteſten Männer der deutſchen jahrs⸗ Theaterwelt und einer der ausgezeichnetſten Kenner der Theater⸗ dieſem geſchichte, iſt in Wiendorf bei Hamburg, wohin er ſich ſeit ſeinem in Aögang von der Bühne zurückgezogen hatte, geſtorben. Im Fache le, die der Väter und Chargen war er ein krefflicher und beliebter Darſteller . det em Hamburger Stadttheater, dem er von 1874 bis 1900 angehört Ueber, hat, nachdem er vorher in Bremen und Köln künſtleriſch wirkſam ge⸗ eineß weſen war. Als Theaterhiſtoriker war der treffliche Mehring ſeit arkung Jahrzehnten thätig und ſpeziell bei dem„Almanach der Deufſchen 01 ah Bühnengenoſſenſchaft“, wie in der„Genoſſenſchaftszeitung“ hat er eine dtratheifrige und kenntnißreiche Wirkſamkeit als Jahreschroniſt, ſowie als ng der glauderer über theatergeſchichtlich intereſſante Epiſoden ausgeübt. und Sein ganzes Herz gehörte der Sache der„Genoſſenſchaft“, für deren tfeſteß wohlthätige Zwecke und Ziele er ein eifriger Werber geweſen iſt. Der rücken? Verſtorbene, der eine zahlreiche Schaar ergebenſter Freunde hinter⸗ deß läßt, und dem das ganze deutſche Theater aufrichtig nachtrauert, hat ein Alter von 61 Jahren erreicht. orden, Ueber Tolſtois„Auferſtehung“, den bedeutſamen Roman, hrau⸗ der wohl am geklärteſten die Lebensanſchauung und edelreine Menſch⸗ enneß lichkeit ſeines patriarchaliſchen Dichters zum Ausdruck bringt, weiß obach⸗ die Voſſiſche Zeitung“ zu betichten: Wer vor etwa zwei Jahren den Grafen Tolſtof auf ſeinem Landgute Jaßnaja Poljana bei Tula be⸗ ſuchte, ſah auf dem Schreibtiſch des Dichters ein umfangreiches 1 ihre Manufkript.„Es iſt der letzte Roman, den ich ſchreibe Woßkreſſenije, die die Auferſtehung.“ Die Seiten ſahen ſehr ezgenthümlich aus. Keine 5 ſchnell hingeworfene Arbeit, diktirt bon einer athemloſen Muſe, Arbeit Diz ines quälend grübelnden, nie mit der eigenen That zufriedenen und ſtigen 9 8 nörgelnden Mannes, der unter hundert Worten fünfzig e undf ſtreicht, um ſie durch andere zu erſetzen, dann neue Seiten einfügt, nden iſchen um ſchließlich die ganze Einktheilung noch einmal umzumodeln. Tol⸗ ſtois Charakter ſpricht aus der Art ſeiner Arbeit. In der ruſſiſchen Zeitung„Now. Obosr.“ ſchildert, wie wir der„Köln. Ztg.“ ent⸗ nehmen, ein Ueberſetzer der„Woßkreſſenije“ die Mühe, die ihm dieſe Eigenſchaft Tolſtois bereitete.„Faſt jedes Kapitel wurde einer neuen Beärbeitung unterworfen, ſogar nachdem die Ueberſetzung ſchon ferkig war. Manchmal mußte dann eine ganz neue Ueberſetzung angefertigt werden. Ein Kapitel, wenn ich nicht irre, das 43. im erſten Bande, das den Beſuch Nechljudows bei Katjuſcha im Gefängniß behandelt, wurde dreimal umgearbeitet und jedes Mal noch während der Kor⸗ rektur geändert. Als Tolſtoi endlich mit der„Woßkreſſenije“ beinahe fertig war, erhielt er einen Brief aus Baku. Der Schreiber hatte dort etwa 15 Jahre gelebt. Dieſer Brief freute Leo Nikolajewitſch ſo ſehr, daß er aus dem Verfaſſer den Helden der letzten Kapitel ſeines Buches ſchuf. Der phantaſtiſche Alte, mit dem Nechljudow ſich auf der Fähre unterhält, einer der bemerkenswertheſten Typen, die in der „Woßkreſſenije“ vorgeführt werden, iſt alſo nicht ein Geſchöpf der Ge⸗ ſtaltungskunſt Tolſtois, ſondern ein vielleicht noch unter den Lebenden weilender Menſch. Aeneſte Machrichten und Telegramme. * Berlin, 6. Jan. Der Kaiſer iſt dem Deukſchen Central⸗ verein zur Fürſorge für die ſchulentlaſſene Jugend„als Gönner“ beigetreten und hat demſelben 500% als Beitrag über⸗ wieſen. Namhafte Beiträge haben ferner gezeichnet Prinz Heinrich, der Großherzog von Baden, der Herzog und die Herzogin von Anhalt. de*.* Zur Wahlrechtsfrage. * Müllheim, 6. Jan. In zahlreich beſuchter Ver⸗ ſammlung hat der Nationalliberale Verein heute zu den Wahlrechtsanträgen des Engeren Partei⸗Ausſchuſſes Stellung genommen. Nach dem eingehenden Referate, das der Abgeordnete Herr Dr. Blankenhorn übernommen hatte, entwickelte ſich eine ziemlich lebhafte Diskuſſion, während welcher Herr Oberamtmann Schellenberg die in dem bekannten vertraulichen Rundſchreiben niedergelegte Stellungnahme der Regierung nochmals präziſirte und dieſelbe zum größten Theile auch als ſeine eigene bezeichnete. Von anderer Seite wurde in ziemlich energiſcher Weiſe für Beſeitigung des„veralteten“, der modernen Zeit nicht mehr entſprechenden indirekten Wahlrechtes eingetreten und daran die Hoffnung geknüpft, daß das direkte Wahlrecht das ſo ſehr niedergegangene Intereſſe bei den Wahlen wieder heben und eine regere Betheiligung herbeiführen werde. Die hierauf erfolgte Abſtimmung ergab nach der Bad. Odsztg. dann auch beinahe einſtimmige Annahme des folgenden An⸗ trages: Die in Müllheim tagende Verſammlung der National⸗ liberalen Partei des 12. Landtagswahlkreiſes ſpricht ihr Ei n⸗ verſtändniß mit der vom Engeren Partei⸗ Ausſchuß im Rundſchreiben vom 12. November v. J. be⸗ fürworteten Stellungnahme aus. Schopfheim, 6. Jan. Die auf heute Nachmittag an⸗ beraumte Verſammlung des Nationalliberalen Bezirksvereins Schopf⸗ heim fand unter zahlreicher Betheiligung aus allen Gemeinden des Bezirks ſtatt. Zunächſt erſtattete der Abgeordnete des Bezirks, Ober⸗ ſchulrath Dr. Wehgoldt, Bericht über die letzten Landtagsver⸗ handlungen. Hierauf wurde die Frage des direkten Wahlrechts ein⸗ gehend behandelt, wobei auch Herr Oberamtmann Dr. d. Grim m das Wort ergriff, um in ſehr ſachlicher Weiſe die Stellung der Großh. Regierung darzulegen. Der faſt einſtimmig gefaßte Beſchluß der Verſammlung ging dahin, daß man den Anſchauungen zuſtimme, welche der Engere Ausſchuß der Nationalliberalen Partei in ſeiner Anſprache vom 7. Oktober v. J. niedergelegt hat, ** 4 (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Karlsruhe, 7. Jan. In Folge Ablebens des Großherzogs von Sachſen⸗Weimar legt der Hof eine Trauer von 21 Tagen bis zum 26. Jauuar an. * Berlin, 7. Jan. Der Kaiſer empfing den Architekten Ebhard, welcher die Pläne zum Wiederaufbau der Hohkönigs⸗ burg vorlegte. * Paris, 7. Jan. Die nationaliſtiſchen Blätter berichten, daß bei mehreren Freunden und Verwandten Cuignets Hausſuchungen vorgenommen wurden. Sie ſtünden im Zuſammen⸗ hang mit dem Gerücht, daß Cuignet, bevor er mit ſeinen Enthüllungen an die Oeffentlichkeit trat, ſich die Unterſtützung verſchiedener poli⸗ tiſcher und militäriſcher Perſönlichkeiten geſichert habe.— Der ſeit geſtern in Paris herrſchenden ſtrengen Kälte ſind bereits neun Menſchen zum Opfer gefallen. Die meiſten ſtarben auf offener Straße infolge Lungen⸗ oder Hirnkongeſtionen.—„National“ meldet, unter den Milizſoldaten am franzöſiſchen Congo ſei eine Revolte ausgebrochen. Die Milizſoldaten hätten zahlreiche Miſſe⸗ thaten verübt und weigerten ſich, den Offizieren zu gehorchen. Das Blatt verlangt dringend Maßnahmen zum Schutze der Koloniſten.— Das Amtsblatt veröffentlicht einen Erlaß, wodurch die Leitung der militäriſchen Angelegenheiten in China dem Marineminiſter übertragen wird.— Laut„Siscle“ iſt der Biſchof von Peking, Favier, heute bon Delcaſſé empfangen worden. Bei dieſer Gelegenheit dürften die Aeußerungen zur Sprache gekommen ſein, die der Papſt dem Biſchof gegenüber über die Congregationen und das franzöſiſche Protektorat im Orient gethan hat. Lez⸗— 1b Freundinnen verſchenken dürfen, da ſie auf dieſe Weiſe deren Vätern, Gatten und Brüdern zu Geſicht kommen könnten, was erſcht, natürlich viel Unheil anrichten würde. Manche nach einer Liebes⸗ n der heirath ſchmachtende Schöne wird aber doch die Mittel und Mege hoto⸗ bn⸗ ihr verführeriſches Porträt in das Haus dieſer oder jener Bekannten zu ſchmuggeln, von der ſie weiß, daß ſie einen ſtatt⸗ as ſo lichen Bruder hat. Vielleicht werden in Zukunft im Reich des Sultans häufiger romantiſche Shen geſchloſſen werden als es bis⸗ 5 be⸗ her der Fall ſein konnte, da der Freier die Erkorene nie vor der und Trauung ſehen darf. Auch die Amateur⸗Photographie hat bei 1 daß den Frauen des Orients bereits Anklang gefunden und es aibt 5 bereits einige Harems, in welchen ſich die Damen damit beſchäf⸗ voll- kigen, ſich gegenſeitig zu photographiren. Eine heitere Erinnerung an den verſtorbenen General⸗ felsmarſchall von Blumenthal bringt der„Schw. Mk.“. General⸗ arſchall Graf v. Blumenthal war als Armeeinſpekteur nach zemberg gekommen und beſichtigte das Tübinger Bataillon. El Hauptmann, der ihm empfohlen war, gevachte der hohe Mur ſeine Aufmerkſamkeit damit zu erweiſen, daß er ſich nah iben Perhältniſſen der Mannſchoft ſener Kompagnie ern:; de zenthal trat vor das erſte Glied und fragte Eig debronr.„Wie heißen Sie?“„Mayer“,„zweiter Mann, den Siek„Mauer. Der Inſpekteur lächelt und ſchüt⸗ telt das hohe Haupt.„Dritter Mann und wie heißen Sie?“ „Mayer.“„Das iſt aber doch zum Lachen!“„Vierter Mann, wie heißen Sie?“„Lachenmayer!!“ Der Letztgenannte iſt jetzt württembergiſcher Geiſtlicher. — Ein Neger⸗Huſar. Der erſte ſchparze Pauker vom preußiſchen Leibgarde⸗Huſaren⸗Regiment in Potsdam hit ſeine Ausbildung vollendet und am Weihnach feſte die ſogenannten Schwalbenneſter erhalten, auf die er nicht wenig ſtolz iſt. Der Schwarze, der den Namen Aron führt, iſt im Oktober auf direkten Befehl des Kaiſers dem Regiment zur Ausbiloung über⸗ wieſen worden. Schwierigkeiten machte dem ſehr muſikaliſch veranlagten Neger nur das Beſteigen und Reiten des Pauken⸗ pferdes, eines ziemlich großen Schimmels, der vom Kaiſer dem Huſaren⸗Regiment geſchenkt wurde. Am zweiten Weihnachts⸗ feiertage hat der ſchwarze Pauker zum erſten Male Dienſt gethan. — Pariſer Statiſtik. Paris hat noch immer förmlich zu kämpfen mit dem Geſindel, das ihm als„Welt⸗Ausſtellungs⸗ erinnerung“ geblieben. Die dortige Polizetpräſe tur veröffentlicht eine Statiſtik über die im vergangenen Monat vorgenommenen Verhaftungen. Danach wurden 13 000 Perſonen in Haft ge⸗ nommen, 3000 allein wegen Vagabondirens, 5000 wegen Bet⸗ telns, die Uebrigen wegen anderer polizeilicher Uebertretungen. * Rom, 7. Jan. Bei den geſtern vorgenommenen 16 Er⸗ gänzungswahlen wurden 12 Konſtitutionelle und 4 Radikale gewählt. London, 7. Jan. Ernſt George, Generalkenſuk Hollands und Transvaals, und weit bekannter Generalagent faſt aller deutſchen Liſſabon berührenden Dampfſchifffahrtsgeſell⸗ ſchaften iſt geſtorben. *Petersburg, 7. Jan. Der Hofmeiſter und Verweſer des Miniſteriums des Auswärtigen, Graf Lambsdorf, iſt zum Miniſter des Aeußern ernannt worden. *Belgrad, 6. Jan. Der Mörder des in Kruſchewat erſchoſſenen Kreispräfekten Protiſch wurde in der Perſon des wiederholt beſtraften Stohinaz aufgegriffen. Der Ver⸗ haftete behauptet, zur That angeſtiftet zu ſein. Malaga, 6. Jan. Auf dem engliſchen Kirchhof fand heute eine Trauerfeier für die dortſelbſt beerdigten Opfer der Gneiſenau⸗Kataſtrophe ſtatt.— Der Hamburger Dampfer „Salerno“ iſt mit der Leiche des erſten Ofſtziers der Gneiſenau, Kapitägleutnant v. Berninghaus, an Bord heute nach Hamburg in See gegangen. *** Der Burenkrieg. London, 7. Jan. aus Kapſtadt vom 6. gemeldet: 200 Buren trennten ſich don dem nach Fraſerburg marſchirenden Kommando und drangen nach dem Gregyspaß vor, nur 15 Meilen von Kapſtadt ent⸗ fernt. Der Umſtand, daß ſie dieſen Paß wählten, um in die weſt⸗ lichen Provinzen einzudringen, ſei ein beſtimmter Beweis dafür, daß Kapholländer ſie führen. Die von den Engländern entſandten Streitkräfte ſeien ſtark genug, um die Stellung zu halten. Ein weiteres kleines Burenkommando überſchritt den Oranjefluß bei Sandtrift und marſchirte nach Jamestown. Das weſtliche Kom⸗ mando werde heute in Calvinia erwartet. Es gilt als gewiß, daß das Standrecht in ſehr kurzer Zeit in Kapſtadt verkündet werden wird. *** Zur Lage in China. * Peking, 6. Jan.(Reuter.) Nach Kaolying, wo am 15. v. Mts. Ausſchreitungen vorgekommen waren, war eine britiſche Strafexpedition unter dem Kommando des Oberſten Puttock geſchickt worden. Die Expedition iſt heute zurückgekehrt. Die Bewohner des Ortes unterwarfen ſich. Die Beamten waren vorher geflohen. Die Expedition beſchlagnahmle eine Anzahl Waffen und zerſtörte zur Strafe für die Aus⸗ ſchreitungen den Tempel. London, 7. Jan. Eine Depeſche des„Daily Telegraph“ aus Konſtantinopel meldet, daß der deutſche Kaſiſer dem Sultan ein Kriegsſchiff zur Beförderung der muſelmanniſchen Miſſion nach Ching an⸗ geboten habe.(Bedarf der Beſtätigung. D..) *London, 7. Jan.(Frkf. Zig.) Wie der China⸗Korre⸗ ſpondent des„Daily Chronicle“ aus vorzüglicher Petersburger Quelle wiſſen will, wurde der ruſſiſch⸗chineſiſche Ver⸗ trag am 1. November 1900 von dem Geſandten Giers und Lihungtſchang unterzeichnet. Der wichtigſte Punkt deſ⸗ ſelben ſei, daß gegen eine zeitweiſe ruſſiſche Beſezung von Feng⸗ tien in der Mandſchurei Rußland ſich verpflichtet, Ching vollen militäriſchen Beiſtand zu leiſten, gegen irgend eine Macht, die irgend einen Theil des chineſiſchen Reiches angreifen wolle. (Frtf. Ztg.) Der„Daily Mail“ wird Coursplatt der Maunneimer Bö ſe vom 7. Jauugr. 17 25—17.50 Hafer, württb. Alp 17.25—17.50„amerik. weißer—.——14.25 (Produkten⸗Börſe); Weizen pfälz. „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima 18.——19.— Mais amer. Mixed— 12. „ Theodoſia 18.50—19.—„ Donau—.—13.— „ Saxonska 18.25—18.50„ La Plata—.— 1220 „ Girka 18.——18 25 ⁴Kohlreps, d. neuer—81.— „ Taganrog 18.——18 50 Wicken 18.50— 19.— „ rumäniſchen—.——18.50 Kleeſauien deutſch. 1120.—125.— „ am. Winter—.—18.50 70„ II 100.—105.— „ Chicago ll—.„ amerik. 100.103. „ Manitoba 1 „ Walla Walla—.——18.— 7 Kauſas lbI—.— 18.50 „ Californien—.—. —.ä—.—„ neuerpfälzer„„ „Lnzerne 87.—95.— „ Provene. 105.—115.— „Eſparſette „ La Plata—.—18.25Leluöl mit Faß—.—67.— Kernen—.——1725[Rüböl„„—.—76.— Roggen, pfälz.—.—15.15„ bei Waggon—.——68.— „ ruſſiſcher—.—15.25 Am, Petroleum Faß „ rumäniſcher—.———.— „ norddeutſcher————. „ amerik.———.— Gerſte, hierländ.—.——16.— „ Pfälzer 16.——18.50 „ ungariſche 18.——18.25 Futter—.—13.— Gerſte rum. Brau Dafer, bad. fr. mit 20 Tara—.—2825 Am. Petrol. Wagg.—.—22.30 p 100ko netto verzollt.18.60 Ruſf Petrol. fe. F Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——21.30 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ 5 ſternen p. 100 ko netto—.—1760 —[—W̃—— 13.50—14.50 „ ruſſiſcher 14.50— 15.— 70er Sprit—.—46 50 „norddeutſcher—.——.—]0er do. unverſt. Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmehl zenmeh.28 28. 2528 28 2022 2, 0 Roggenmebl Nr. 0) 22.75 19 20 75.— ändert. Mannheimer Haſenverkehr vom 38. Januar. Hafenbezirk III. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Hemmersdach Ber. Deutſchland Ruhrort Kohlen 114³0 Oe klo 64 2 581˙⁴ Schichmacher litabeth Malhllde 12800 Hoſimann Frautfurt 7 5 135 40 v. Eicken Her mann 25 1581 Brüggemann Mannbelm 1* 183¹ Schwar; Johanng. 10 1140 Leinel armonte 5 155 12600 Breuen- Schroers 5 5 26000 Gieſen Agnes 7 15¹⁰ꝙU Funke Hermann 7 5 16%⁰ Gapp Schirmaun S. 13 5 60 Ziülnmerman Marla Auua Antwerpen Stückgüter 17885 Hafenbezirk J. Vom 4. Januar: F Hepy Mannbeim 47 Rotterdam Stückgut Zimmermann Nubrort 25 75 8 Neibel Otto Heinrich Antwerpen 5 Vetter Jubert 4 Vetrelde de Vrles Straßburg 11 20 7 Adler 90 5 laßmauß Olebenſtein Goar + 458 Indaſtrie 22 Nußhrort Stllekgut Naab olaud Zohlen Sellerbeck uſt v ührort 1 N Hafenbezirk III. 5 Heuß Olike Nuhrort Roblen Haferkamp Waghänſek 5 5 Jorgornde Kaiſerein Frlebr. 75 750 4 Oſtta niy Julins de rpter 05 85 Terſch ren Mathilde 1 + .Spari Katharina. 7 1 1.„* Thomas enania 75 7 Aeueger 6% Were Galierben beſes 30.—831.— 153 Am. Petrol. in Eiſt. 12 5 aß—.——22.25 Rohſprit, verſteuert—.— 115 50 Weizen höher. Roggen feſt. Gerſte, Hafer und Mais unver⸗ General⸗Anzeiger. 8 7. Januaf Dekanntmachung betreffend die Au reichung neuer Diwidendeuſcheine zu den Reichsbank Au'heilſcheinen. Die Ausreichung der neuen Dividendenbogen zu den Reichsbank⸗ Antheilſcheinen über 3000 Mark, enthaltend die Dividendenſcheine für die fünf Jahre 1901 bis 1905 nebſt Talon, erfolgt bei der Reichs bankh uptkaſſe in Berlin, ſowie bei den Reichs⸗ bank auptſtelleu, Reichsbankſtellen und Reichsbank⸗ nebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung Zu dem Zwack ſind die Talons, nummerweiſe geordnet, mit einem Verzeichniß, zu welchem For⸗ mula e uenigeltlich vorabfelgt werden, vom 15. Ja⸗ nuar bis einſchlͤßlich den 20. Februar 1901 in den Vormittagsſtunden von 9 bis 12 Uhr bei einer der vorgenannten Stellen e nzureichen. Nach dem 20. Jebruar 1901 werden Talons nur kei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin ange⸗ nommen. De Dividendenbogen können bei der Reibs⸗ bankgaupttaſſe berkits einen Tag nach der Einliefe⸗ rung der Talons, bei den Zweiganſtalten der Reichs bank vom 18. März 1901 ab gegen Rückgabe der ertheilten Beſcheinigung abgeroben werden. Die Re chsbank behält ſich das Recht vor, die Legitimation des Vorzeigers der Beſcheinigung zu prüfen, über⸗ nimmt edoch keine Verpflichtung dazu. Gehen Talons mit der Poſt ein, ſo geſchieht die Ueberſendung der Dividendenbogen unter Werth⸗ angabe auf Koſten des Antragſtellers. Berlin, den J. Januar leo0l. Der Stellvertreter des Neichskanzlers: Graf Poſadowsy. Betaummachung. Die Feſtſetzung der ortsü lichen Taglöhne geih nlicher Tagear be ter und des duechſchnitilichen Jahres Arbeitsverdienſtes der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter betr. e Gemeinderathe des Amtsbezirks und 75606 (10) No 8421. An di den Stäbirath Maunheim! Das Reichsgmt des Junern hat in Auregung gebracht, eine allgemeine ug de gemäߧ 8 des Kraukenberſicherungs r oltsüblichen Taglöhne gleſchzeilig geviete vorzunehmen. Eine Nachp g. der feſtgeſetzten ortsüblichen Tagelöhne at auf Gund des§ is Abſatz 6 der Vollzugsverorduung vom 3. September 1892(Geſetz⸗ und Verordunngsblart Seite 440) bei uns im Jihre 1 97 flaugefunden und wäre erſt im Jahre lobe zu wlederholen Im Hinblick guf die Anregung des Reichsamts des Innern at das Großh, Miniſteriumdes Innern die Anordnung gtroffen, ieſe Nachpritfung ſchon im Laufe bes Jahres 1801 vorzunenmen. Wegen der B dentung der ortsüblichen Lagelöhne far die Lohu⸗ nachwe ſungen der an der gewerblichen Unfallverſicherung bethei ligten Unternehmer(8 10 A ſ. 4,§ 29, f 90 A ſ. 2,§ 1 des Gwerbe Unfallberſicherungsg ſetzes) ſollen die neuen Feſtſetzungen, Welche erſtes Monale nach der Be büſeu lichung in Geltung treten können, mit dem B ginn eines Na enderlahres, alſo am 1. 1 1902, in Kraft treten. Pelüf b elfolglen Keſtjetzung de in ganzen N ichs Als ortsübliche Tagelöhne gewöhnlicher Tagearbeiter gelten zur Zeil folgende: A. Für die Stadt Mannheim: Für erwachſene männliche Arbeiter(über 16 Jahre) 2 M. 70 Pf. 2)„ 5 welbliche 5„„ 16.„) 1 MR. 70 Pf. )„ lugendliche maunluhe„ unter 16 Jahre) 1 M 50 Pf. 5 2 weibliche*„ I6„) 1 M.— Pf. . Für die Gemein e Seckenheim: Bis 1. Jun ds. Js.: die Sätze zu C. bolm 1. Juni ds. Is. ab: die Sätze zu K. 7. Vür die übrigen Landemeinden: 1 Für erwachſelle mäunliche Arbeiter(aber 16 Jahre) 2 M. 20 Pf 5 7 weibliche 7„ii ee )„ jngendliche mäunliche„ unter 16 Jahre) 1 M. 20 Pf. 4 5 weibliche 15(„ 16„— M. 80 Pf. Wir peranlaſſen daher die Gemeinderäthe des Amtsbezit s und den Stadtrath Naunheim zur erneuten Prüfung und zum Ber ſcht ob und i wiefern eine Abänd rung der ooigen Sätze wegen eingeltetener erheblicher, nicht blos auf vorübergehende Urfe 8 Aenderungen in der Hohe der Taglohnſätze erfordeilich erſcheint. Daßei haben die Gemeindebehörden folgendes zu begchten: I. Für ſeden Bezerk müſſen weuigſtens vier Lohnſäpe feſtge⸗ fe werden, nämlich für mauulſche Peif neu über ſeck 13 n Jahr, ür manunliche Perſollen unter ſechszehn Jahr, für weibliche Per⸗ olien über ſechszehn Jahr und für weibliche Perſonen unlter lechs zehn Jahr. Für ſolche Bezirke, in denen die Lohnverhältniſſe der unter 10 Jahre alten(jugendlichen) gewöhnlichen Tag arbeiter erhebliche Verſchiedenheiten aufweiſen, ſe nachdem es ſich um„junge Leute“ wiſchen 14 und 16 Jahren oder um„Kinder“ unter 14 Jahren Naber ſind getreunte Feſtietzungen fülr beide Kategorien zulceig, wobei dann wiederum zwiſchen mannlichen und weiblichen Per⸗ be zu nterſcheiden iſt. Hier! dürfen fur die einzelnen ezüike beiw Orte ins geſammt ſechs Feſtytzungen getroffen werden; weliere Unterſcheidungen ſind nicht zulaſſig. 2. Bei der Feſtſeßung ſind nur die Löhne ſolcher Perſonen zu Grunde zu legen, welche Arde ten, die eine beſondere Vorbildung Dber beſondere techniſche Feitigketten ncht erfordern als gewöhn⸗ liche Tagrarbeiter verrichteu. Es ſcheiden dabei alſo iusbeſondere alle gelernſen Arbeiter aus. Arbeiter, die in einem ſelten, für läugere Zeit abgeſchloſſenen Dienuverhaltniß zu einem eſtimmten Albeitgeber ſtehen, können as„gewöhuliche Tage. Arbelte in der Regel nicht angeſehen, bei Feſlſetzung der hier in Belracht komenden Lo nſätze alſo in der Regel nicht it be⸗ rückſiotigt weiden. Der Lohn von Lehrlingen bleibr außer Anſatz, weil Leyklinge keine„gewöhnlichen Tagegrbeiter“ ſind, wenn das Ge eß vorſchleibt, daß für Lehrliage, die für unge Leute getroff ne 0 g gekten ſoll, ſo bezicht ſich dies nur aur die Anwendung feſtgeſtellteu Sätze, nicht auf die Feuſtellung derſelben. 8. Die Feſtſetzung eifolgt nach Maßgabe desjeuigen Lohnes, welcher den gewöhnlichen Tagearbeltenn an dem betreffenden Ort thalſächlich für den Arbe tsiag gewährt zu werden pflegt. In ſolche Bezirten, wo dei Tagelohn in den einze nen J hreszeiken kiue verſchiedene Höhe at, ſind die wirklichen Tagesverdienſte für 200 Werkiage zu addiren und durch 300 zu tgeil n. 4. Dem in bagrem Gelde gewährten Lohnbetrag iſt der Werth derjenigen N turalbezüge(Beköſtigung oder dergl.) hinzuzurechnen, Welche dem gewöhnli en Tagearbeiter übungsgemäß gewährt zu werden pflegt. Auf läugere Dauer berechnete Natuka bezüge, wie ſreie Wohnüng, Ackerunutzung u. ſ. w. werden hierbei ſellen in Betracht kommen, weil dieſe in der Negel nur für Arbe ter in ſtändigem Dienſtverhältuiß, nicht für die auf Tagearbeit ange⸗ nomimenen gewöhnlichen Tagearbeiter gewährt zu werden pflegen. Der Werih der in Aurechuung zu bringenden Naturalbezüge iſt nach denjeni e. Grundſätzen zu berechnen, welche bei Berechnung Tres Durchſchnittswerths nach 8 8 Ab. 1 d s Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes, ſowie nach 8 1 Abſ. 5 des Kranken⸗ Be ſicherungsgeſetzis, von der untern Verwaltungsbehörde feſtzu⸗ Nben iſt; dieſer Werth iſt daher nicht ohne Weſteres mit dem Preiſe der beireſenden Naturalbezüge gleichbedentend. Die Berichte der Gemeindebehörden ſind vis ſpäteſtens 1. März 1901 einzureichen. 75629 Maunnheim, den 4. Jannar 1991. .oßh. Bezirksamt: Neßf. Bekauntmacung. Die Sonntagsruhe in dem Barbier⸗ und Friſeurgewerbe betr. (10) Kr. 128658 J. Wir b ingen hiermit zur öffentlichen Kenntliß, daß der Bezirtsrath als höhere Berwaltungsbehörde untermeu⸗ tigen mit Wirkung vom 1. Jan. 1901 ab auf Gründ des 8 41b der Gewerbeordnung für die Stadt Maunheim Vorſchrift dabin erlaſſen hät. daß in dem Bab er⸗ und Friſeurgewerbe au den Sonn⸗ und Feſtkagen en Belrtieb nur mehr in ſowe kſtalt⸗ ſiuden darf, als gemäß Lit. A, Ziffer 5 der amtlſchen Bekaunt⸗ machung vom 21. März 1895 Nr. 10416 J, betreffend ie Sonn⸗ lagstuhe in der Induſtrie, die Beſchäf igung von Arbeitern in die em Gewerbe zugelaſſen i. Ju dem Barbier⸗ und Friſeur⸗ gewerbe iſt nach der angeführten Bekauntmachung die Beſchäftig ung von Arbeitern an allen Sonn⸗ und Freſttagen: 8. in de Zeit vom 1. April bis 30. September von 6 Aur, Mergens bis 2 Uhr Mittags in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März von 7 Uhr Morgeus bis 2 Uhr Mittags geſtattet. Es dürfen daber vom 1. Jauuar 1901 ab vor Beginn nub nach A lauf dieſer fur die Gehilfenbeſchäflgung zuge⸗ laſſeuen A beitszeit an Sonn⸗ und Feiltagen auch die N ſter und Albeitgeber keinerlei Gewervshandlungen mehr vornehmen. Zuwiderhandlungen werden ge⸗ mäߧ 148a Gewerbeoront ung mit Geldſtrafe bis za 600 Mk. im mit Haft be⸗ ſtraft. Maunheim, 30 Dezbr. 1900. Goßh. Bezirksamt. gez. Ferech. —— Nr. 9827 J. Vorſtehende Be⸗ kauntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Keuntuiß. Mauuhelim, den 31. Dez. 1900. Bürgermeiſte amt: v. Hollandel. Schilling. 55 1 AJun Vergebung pon Dung No. 19. Das E gebniß an Dünger auf den Schlacht⸗ und Biehhof vom 1 Januar 31. Dezember 1901 Meinbtetenden verg ſoll au den eben werden. D. 930 Eg Tote ſind verichl ſſen u d m ſprechender Aufſchrift verſe längſteus 7681 Montan, den 14. ds. Mis., Bormittags li Uhr, bei unterzeichneier Stelle e reichen, an welchem Ze die Eröffnung derſelben in wart elwg erſchienener S tenten erfolgt. Die Bedingungen für die Ab⸗ gabe des Düngers können leiweile auf dem diesſeitigen Bureau eingeſehen werden. Maunheim, 4 J nar 1901. Die Di ektion des ſtädt. Schlacht⸗Biehhofes. Fuch s. In augs⸗Mrleigerun, Dienſtag, 8. Jau. 1901, Nachmiltags werde ich im hieſe lokal 4, 5 ge lung im Bol öffentlich verſtei 1 Landauletie ſelaternen, 1 Zr decken Plüſch, 1 Piauo, 1 C und Liköre. Arbeitsmarkt der Central-Anstalt. fülr Arbeitsnachweis jeglicher Art. § 1,17. Maunhbeim Telephon 8is, Die Auſtalt iſt geöſſnet au Werk⸗ tagen von 8 bis lihr und von —6 Uhr. Stelle finden. Männliches Perſonal. Buchbinder, Frifeure, Bar⸗ biere, Glaſer, Rahmenmacher, Küfer, Holzarbeit, Sattler Wa⸗ geuſattler, Jungſ mied, Moöbel⸗ chreiner, Schuhmacher, Spengler, Tapezier. Lehrlinge. Bäcker, Buchhinder, Conditor, Dreler, Friſeur. Kaufmann, üfer,Nupferſchmied, Mechaniker, Metzner, Oienſetzer, Schloſſer, Schmied, Schreiuer, Tapezier. Ohne Handwerk. Landwirtihſchaftl. Arbeiter. Weibl. Perſonal. Dienſtmädchen, bürgl. kochen. Hausarbeit, Spülmädchen für Wirthſchaft Reſtauratious⸗ und Heriſchaftsköchin, Han Zimmermädchen, Kinder Maſchinen ⸗ Näherin, frauen. Verkleberin, Fabrikarbeiterinnen, fräulein. Stelle ſuchen. Männl. Perſonal: Gipſer, Maler, Auſtreicher, Maurer, Maſchinenſchloſſer, Ma⸗ ſchiniſt, Heizer, Zimmermann. Ohne Handwerk. Aufſeher, Ausläufer, Bureau⸗ gehilſe, Bureaudiener, Eiukaſ⸗ ſierer, Fuhrknecht, Maſchinenar⸗ beiter, Portier. Mongts⸗ Sortirerin, Buffet⸗ bis und Kre —— 2 7 Iin Ausbildung fär Oper, Conoort, Oratorium. 7. Peter Zimmermann Milchhandlung, U 5. 28, empfiehlt täglich friſch lrei ius Haus: ſteriliſirte triukfertige Kindermilch nach dem Syſtem von Proſeſſor Dr. Soxhlet ſteriliſtite Hollmih und geriliſt len ſußtu Rahm zum Haus⸗ und Kur⸗Gebrauch 64410 aus der Milch⸗Steriliſſrungs⸗Anſtalt A. C. T. Boxheinier in Lampertheim. lch kleine Flaſche 5 Pfa., große 10 und 12 Pfg. N 9 88 7 Kindermi 8 rr Kohlen! Aus ſoeben eingetroffenen Schiffen liefere ich: 8285 beſten weſtſäliſchen Fettſchrot 0*„ à M..20 50 0 Nußkohlen I11l!„180 55 7 111„„„.40 Anthraeitinußkohlen ilii2Li„„.85 per Zeutner bei Abnahme von mindeſtens 10 Zentner frauco netto Caſſa vor's Haus in Mannheim. . Ristelhueber's Nachfolger, Pelephon Nr. 1752. Jungbuſchſtraſie 13. ektographen-Masse g pro Kilo Mk..30 u. MK..50. JDas Ausgſessen wird mit 50 Pfg. berechnet. Zu beziehen dureh die pediuion d. 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