Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. mel Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Gadiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. Verantwortlich für Polttik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prob. Theil: Ernſt Müller, zür Theater, Nunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheik: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erte Nannheimer (Mannheimer Volksblatt.) i 25 5 8 15 Seil 15 Telephon: Redaktion: Nr. 577.(III. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. 918 Zeile. 20 5 2 75 Das„Mannheimer Jou e 725 90 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. iſt Eigenthum des katholiſchen Reklamen⸗Zeile 5 7 8 5„ EinzelNummerit. s„ E 6. 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fümmlh ar Heiee Nr. 16. Donnerſtag, 10. Januar 1901.(Abendblatt.) Der alte und der neue Berr. (Von unſerm Korreſpondenten.) )4( Berlin, 9. Januar. Die großen Tage in der preußiſchen Landſtube haben be⸗ gonnen. Graf Bülow hat ſich heute dem Hauſe als Miniſter⸗ präſident vorgeſtellt und wie von ungefähr iſt es dabei geſchehen, daß Herr v. Miquel in den Schatten trat. Von dem mochte bisher in preußiſchen Dingen das Sprüchlein gelten:„wo Du nicht biſt, Herr Organiſt, da ſchweigen alle Flöten.“ Er war der Allmächtige, auf deſſen Offenbarungen man lauſchte; hinter deſſen Worten man den verborgenen Sinn aufzuſpüren ſich mühte; der insgeheim und öffenklich alle Fäden in der Hand zu halten ſchien. Das muß doch nicht mehr der Fall ſein. Heute hat Johannes von Miquel an die anderthalb Stunden geredet; aber Niemand hat ihn verſtanden. Das ging den Meiſten frei⸗ lich auch früher ſo; aber damals gaben ſie ſich wenigſtens Mühe ihn zu berſtehen. Da drängten ſich die Abgeordneten in dichten Schaaren um ſeinen Platz und legten die Hände an die Ohren und thaten Wunder wie ärgerlich, wenn zu dem total verbauten Saale noch irgend ein anderes Moment ſich ſtörend geſellte. Wie anders heute! Als Herr v. Miquel zu reden begann, war das Intereſſe an ſeinen Ausführungen faſt ſchon verflogen. Wo man früher auf die Fülle der Häupter blicken konnte, da ſammelte ſich jetzt nur eine kleine Anſtandscorona, die Anderen aber blieben auf ihren Plätzen oder ſchwärmten munter umher und ſo groß ward ſchließlich der Tumult, daß man nur aus den lebhaften und wwechſelvollen Mienenſpiel des Herrn Miniſters entnehmen konnte, daß er annoch rede. adoniſtrendes Lächeln über Johannes von Miquels verwitterte Gegen ein Uhr Mittags glitt dann ein Züge; mit einem entſchloſſenen Ruck zog er die Linke aus der ent⸗ ſprechenden Hoſentaſche, wo ſie bisher wohlverwahrt geruht— der Herr Finanz war fertig und ſchien vergnügt dazu. Ob er's auch in Wirklichkeit war? Es iſt ſchon unter gewöhnlichen Um⸗ tänden nicht leicht, den Leuten auf den Grund der Seele zu ſehen. Der Dr. d. Miquel repräſentirt in dieſen Stücken aber noch einen ganz beſonders ſchweren Fall. Was Johannes d. Miquel heute empfand— welcher Prophete mag es künden? Der getreue Chroniſt darf nur vermerken, daß Herr v. Miquel, der bisher im Lande Preußen nicht nur der Vice geweſen, ſon⸗ dern— um einen ehedem im Hannöverſchen üblichen Ausdruck u gebrauchen— der allmächtge Vicekrat, daß dieſer äußerlich r Hof, wenigſtens depoſſedirt erſchien. Denn äußerlich gehörte dieſer Tag und ſeine Ehren dem Grafen Bül o w. Der hat zwar auch 72 80 noch nicht den Beweis erbracht, daß er der Säcularpolitiker ei, als den ihn hyſteriſche Zeilenſchinder auspreiſen. Aber daß er ein Virtuos iſt, ein ſchlechthin glänzender Virtuos in der Behandlung der Parlamente, das werden— widerwillig oder begeiſtert— nachgerade Alle einräumen müſſen. Seine Rede war wieder eine Muſterleiſtung in der Kunſt, die Leute zu — hypnotiſiren; nach rechts und nach links ſoviel Liebenswürdig⸗ keiten auszuſtreuen, daß— für den Augenblick wenigſtens— 55 Widerſpruch verſtummt. Dem Grafen Bülow tönte, da er chloß, der Beifall von allen Seiten. Warum auch nichte er hatte der Rechten erhöhten Zollſchutz und der Linken den Kanal ver⸗ ſprochen und Beides zuſammengenommen einen Ausgleich der Intereſſengegenſätze genannt. Das ſcheint es uns auch wirklich zu ſein; ein Programm des bon sens, des geſunden Menſchen⸗ berſtandes. Aber bekanntlich hat der bei der menſchlichen Selbſt⸗ ſucht nicht viel mehr Spielraum als bei der Liebe, und ſo kann es immerhin noch geſchehen, daß, wer heute dem Grafen Bülow ermunternd Beifall ſpendete, hinterher doch noch ſein Gegner wird. Graf Bülow hat heute äußerlich einen vollen Erfolg er⸗ rungen und Don Miquel ins Hintertreffen gedrückt— das darf man konſtatiren. Ob's mehr als ein Augenblickserfolg war und ob der Vielverſchlagene re vera und nicht blos äußerlich unter⸗ lag, wird man vorerſt abzuwarten haben. Deutſches RNeich. * Berlin, 9. Jan.(Der Kaiſer) hat nach dem Lotal⸗ Anzeiger die geplante Reiſe nach Weimar zur Beiſetzung des ver⸗ ſtorbenen Großherzogs von Sachſen aufgegeben. Wie es heißt, ſoll die Erkältung, die ſich der Monarch vor einigen Tagen zu⸗ gezogen hat, die Veranlaſſung zu dieſer Abſage ſein. —(Die Reichstagstommiſſion) zur Vorberathung der Anträge auf Einführung der Berufung in Strafſachen hielt am Mittwoch ihre erſte Sitzung ab. Der Regierungsvertreter Geh. Juſtizrath v. Lenthe gab die Erklärung ab, daß die verbündeten Regierungen ihre frühere Stellungnahme zur Frage der drei Kichter kaum ändern werden. Schon Juſtizminiſter Leonhardt habe lebhaft gewünſcht, aber doch darauf verzichten müſſen, das Laienelement in der mittleren Inſtanz mit heranzuziehen, denn es fehle an der er⸗ forderlichen Zahl gegeigneter Perſonen. Dieſer Mangel beſtehe jetzt noch. Das Laienelement werde anderweitig ſchon übermäßig in An⸗ ſpruch genommen. Der badiſche Vertreter Wirkl. Geheimrath Dr. v. Jagemann erklärte, daß die badiſche Regierung gegen eine erweiterte Zuziehung des Laienelements keine Bedenken habe. Bei einer Geſammtreviſion der Strafprozeßordnung würde dieſes Ziel zu erſtreben ſein. Seit den Tagen Leonhardts habe ſich die allgemeine Bildung gehoben und die Perſonen würden ſich ben laſſen. — Gur Kohlenfrage) hat der konſervative Abg. von Korn⸗Rudelsdorf mit Unterſtützung ſeiner Fraktion den Antrag eingebracht, die Regierung zu erſuchen,„die geeigneten Maßregeln zur Beſeitigung der Mißſtände bei dem Verſchleiß der Kohlenproduktion und der dadurch entſtehenden erheblichen ſozialen und nationalen Schäden zu ergreifen.“ —(Eine Duell⸗Interpellation hat das Centrum nach der„Germ.“ im Reichstag eingebracht: Iſt dem Herrn Reichs⸗ kanzler bekannt, daß zur Vorbereitung einer am 4. Januar 1901 in Köln angeſtandenen Wahl zum Reſerve⸗Offizier den Allerhöchſten Befehlen zuwider Nachforſchungen über die grundſätzliche Stellung des Aſpiranten zum Zweikampf angeſtellt, daß die Ergebniſſe dem Wahl⸗ kollegium mitgetheilt und daß daraufhin diejenigen Aſpiranten, welche Stellung gegen den Zweikampf genommen hatten, nicht gewählt worden ſind? Was hat der Herr Reichskanzler gethan, um diejenigen Stellen, welche in Verletzung der von dem Herrn preußiſchen Kriegs⸗ miniſter in der Sitzung des Reichstags vom 11. Dezember 1897 mit⸗ getheilten Allerhöchſten Befehle, die fraglichen Offiziers⸗Aſpiranten über ihre Stellung zum Zweikampf befragt, oder Erkundigungen über ſie andererſeits eingezogen, oder welche über die Ergebniſſe dieſer Fragen oder Erkundigungen bei dem Wahlakte Mittheilung gemacht haben, zur Verantworkung zu ziehen? Was gedenkt der Herr Reichs⸗ kanzler zu thun, um die Wiederkehr ſolcher Fälle zu verhüten? Der Kecordtag der New⸗Horker Börſe. Aus Newyork wird uns vom Montag Abend berichtet: Die durch ihren Umſatz ebenſo berühmte, wie durch ihren Wage⸗ muth berüchtigte Newyorker Börſe hat heute alle vergangenen, eigenen wie fremden, Recorde geſchlagen, indem ſie über zwei Millionen Aktien umſetzte und im Laufe von wenigen Stunden — Tagesttenuigkeiten. — Die beiden Göttinnen der Boxer. Der franzöſiſche Romandichter, Pierre Loti, erzählt im„Figaro“ eine intereffante Epiſode aus ſeiner Chinareiſe, die er vor Kurzem als Offizier der franzöſiſchen Marine gemacht hat.„Die alte Chineſin“, ſo ſchreibt er„indem er den Leſer„in medias res“ führt,„runzelig wie ein Winterapfel, öffnet furchtſam einen Spalt der Thür, nachdem wir ſtark geklopft hatten. Sie muſtert uns Alle mit einem unerforſchlichen, todten Blick; als ſie aber unter uns den Chef der internationalen Polizei erkennt, macht ſie ſchweigend Plat, um uns eintreten zu laſſen. Ein kleiner widriger Hof. Armſelige Spätherbſtblumen vegetiren dort zwiſchen alten Mauern, und man athmet ſchale Düfte. Wir ſind eine Gruppe don Offizieren, drei Franzoſen, zwei Engländer, ein Rufſe, die dort in ein erobertes Land eindringen. Nach dem Hofe eine ſchmutzige Vorhalle, und endlich eine ſchwarzbemalte Thür mit einer chineſiſchen Inſchrift, die aus zwei großen rothen Schrift⸗ zeichen gebildet wird. Wir ſind da, und, ohne zu klopfen, ergreift die Alte den Riegel, um zu öffnen. Wir kommen, um die beiben Göttinnen zu beſuchen—„goddesses“, wie ſie unſere engliſchen Kollegen mit Ironie nennen—, gefangene Göttinnen, die in dieſem Palaſt eingeſperrt gehalten werden. Denn wir befinden uns hier in den geheimen Winkeln des Palaſtes der Vicekönige der. don Petſchili, und wir mußten, um dorthin zu gelangen, die un⸗ geheuere Troſtloſigkeit einer Sladt mit chclopiſchen Mauern — eerwinden, einer Stadt, die jetzt nur noch ein Haufen von rümmern und Leichen iſt. Es herrſchte übrigens— heute am untag— ein ganz eigenartiges Leben in dieſen Ruinen, die geggwärtig von luſtigen Soldaten bevölkert werden. In ben and mit Trümmern angefüllten Straßen ſah man Arm in Deutfagteren gehend, Zuaven und Jäger aus Afrika mit Deltpa, die die Pikelhaube tragen; dann kleine Japaner, blitzend und automatengleich, Ruſſen mit der flachen Mütze, Berſaglieri mit dem Federhut, Oeſterreicher, Amerikaner mit dem großen Filz und indiſche Reiter mit rieſigen Turbantüchern. Alle Fahnen von Europa wehten über den Trümmern von Tientſin. In gewiſſen Stadtvierteln hatten Chineſen, die nach der großen Flucht ſich allmählig wieder eingefunden hatten, auf offener Straße, unter dem grauen Staub der Trümmer, Bazare ein⸗ gerichtet, um den Soldaten zwiſchen den Ruinen geſammelte Sachen, wie ſeidene Kleider, Pelzwerk u. ſ.., zu verkaufen. Und man ſah ſo viele Soldaten, ſo viele Uniformen jeder Art auf der Straße, daß der Arm müde wurde von dem fortwähren⸗ den militäriſchen Grüßen in dieſem Babel. Am Ende der zer⸗ ſtörten Stadt, nahe bei den hohen Wällen, vor dem Palaſt der Vicekönige, wohin wir uns begaben, um die Göttinnen zu ſehen, bewachten zwei Piquets mit aufgepflanztem Bajonnett die Thore — eine amerikaniſche und eine japaniſche Feldwache; neben ihnen ſah man alte ſteinerne Ungeheuer mit entſetzlichen Fratzen, die, nach chineſiſcher Mode, kauend zu beiden Seiten der Schwelle lagen. Nichts Prächtiges, nichts Großes mehr in dieſem uralten Palaſt, aber das wahre China, das uralte China, fratzenhaft und kulturfeindlich; überall Ungeheuer, aus Marmor, aus Steingut, aus wurmſtichigem Holz; entſetzliche Geſtalten mit Hörnern, Krallen, gabelförmig geſpaltenen Zungen und großen alten Bäumen. Jetzt ſtehen wir alſo vor der Thür der Göttinnen, und die alte Chineſin, die noch immer geheimnißvoll und ſtumm iſt, öffnet vor uns die ſchwarzen Thürflügel mit einer unter⸗ würfigen Handbewegung, die wahrſcheinlich:„Da ſind ſie, be⸗ trachtet ſte!“ bedeuten ſoll. Inmitten einer traurigen Unordnung, in einem halbdunklen Zimmer, ſitzen zwei arme Mädchen, zcpei Schweſtern, die ſich ähnlich ſind, geſenkten Hauptes und tief be⸗ trübt, die eine auf einem Stuhl, die andere auf dem Rande des Ebenholzbettes, das ſie theilen müſſen, wenn ſie ſchlafen wollen. Sie tragen ärmliche ſchwarze Kleider; aber hier und da liegen die größten Courserhöhungen verzeichnete, die je da geweſen ſind. An den Operationen waren größtentheils Millionäre und große Conſortien betheiligt, doch haben auch ſogenannte kleine Leule— das heißt Börſeaner, die nur eine Million Dollars im Ver⸗ mögen haben— große Summen gewonnen oder verloren, und es iſt ſogar vorgekommen, daß Einzelne durch irrige Ausführung einer Ordre in wenigen Minuten Hunderttauſende verdienten⸗ Schon zu Beginn der Börſe herrſchte in Folge größerer Ankäufe Seitens einiger Eiſenbahnmagnaten fieberhafte Aufregung, die während des ganzen Tages noch anwuchs und mit einem nahezu wahnſinnigen Taumel endete, der die ganze„Wall⸗Street“ und alle mit ihr zuſammenhängenden Kreiſe ergriff. Die im Beſitze der Bankfirma Pierpont Morgan befind⸗ lichen Aktien der Erie und Reading Eiſenbahn verdoppelten ihren Werth in wenigen Stunden; er belief ſich nach Schätzung eines Fachmannes auf ekwa 100 Millionen Mark. Die Herren James M. Hill, Lord Stratheona und John S. Kenedy haben um 15 Millionen Dollars Aktien der St. Paul⸗Eiſenbahn angekauft, um— wie Eingeweihte behaupten— ſie mit der Northern Pacific und Great Northern zu konſolidiren; ſie trieben durch ihre großen Käufe den Kours von 100 auf 130 hinauf, und haben in runder Summe etwa 25 Millionen Mark profitirt, Noch größer ſollen die Profite der„Standard Oil Company' ſein, doch operiren die Agenten des Herrn Rockefeller ſo geheim und umſichtig, daß drüber nichts beſtimmtes in Erfahrung zu bringen iſt. Cliver H. Payne, ein kühner Spekulant, krieh Northern Pacific Aktien von 45 auf 60, und da er deren Hunderk⸗ tauſend beſaß, profitirte er 14 Millionen Mark. Auch Daniel Lamont, der einſtmalige Privatſekretär und ſpätere Kriegs⸗ miniſter des Präſtdenten Cleveland, hat es gleichfalls verſtanden, im Handumdrehen zwei Milliönchen Mark zu profitiren. Enorme Summen verloren hat der wighalſige Spekulant John W. Gates und einige ſeiner Anhänger, die in der vergangenen Woche gegen die Eiſenbahnen kontraminirt hatten. Wie es heißt, ſoll die ganze heutige Aktion der großen Eiſenbahn⸗ und Bankintereſ⸗ ſenten gegen dieſe Gruppe gerichtet geweſen ſein, und man er⸗ wartet, daß die nächſten Tage eine Wiederholung und Ent⸗ ſcheidung bringen werden. Im Auftrage der Londoner Börſe wurden 125 000 Aktien umgeſetzt, wovon nahezu ein Fünftel abgeſtoßen wurde. Aus Chicago waren fortwährend große Auf⸗ träge eingelaufen. Sum Feldzug in China. Verſorgunge⸗Geſetz für die China⸗Kämpfer Der vom Reichstag verlangte beſondere Geſetzentwurf wegen Verſorgung der Theilnehmer an der Oſtaſiatiſchen Expedition und ihrer Hinterbliebenen lautet im Weſentlichen wie folgt: Auf die Verſorgung der Theilnehmer an der oſtaſiatiſchen Expe⸗ dition, einſchließlich der in Oſtaſtien während der Expedition ber⸗ wendeten Angehörigen der Kaiſerlichen Marine, ſowie auf die Ver⸗ ſorgung der Hinterbliebenen dieſer Perſonen finden die Vorſchriften des Abſchnittes II und des§ 25 des Schutztruppengeſetzes vom 18. Juli 1896 mit den nachſtehenden Maßgaben entſprechende An⸗ wendung. Für die Unterbeamten gilt als penſionsfähiges Dienſtein⸗ kommen im Sinne des§ 7 des Schutztruppengeſetzes bei einem penſionsfähigen Friedens⸗Dienſteinkommen von fährlich mehr als 1200% das der Feldwebel, bei einem penſionsfähigen Friedens⸗ Dienſteinkommen von jährlich 1200% und weniger das der Unter⸗ offiziere. Von den Beihilfen, welche nach den 88 5 und 16 des Schütz⸗ ſauf der Erde prächtige Seidenſtoffe und Röcke, die mit großen Blumen beſtickt ſind: die Schmuckkleider, die ſie anlegten, um ſich am Tage der Schlacht, mitten unter den pfeifenden Kugeln, an die Spitze der Truppen zu ſtellen; ihr Heldinnen⸗ und Göttinnen⸗ putz... Denn jede von ihnen war eine Art Jeanne'Arc; ſie waren Fetiſch⸗Mädchen, die man bei den von Kugeln durch⸗ löcherten Pagoden aufſtellte, damit ſie die Altäre beſchützen, Ve⸗ geiſterte, die in der Schlacht mit ihrem Geſchrei die Soldaten anfeuerten, mit einem Worte: ſte waren die Göttinnen der Boxer. Jetzt ſind die gefangenen Göttinnen Eigenthum der ſieben ver⸗ bündeten Nationen. Man behandelt ſie nicht ſchlecht, man ſperrt ſie nur ein, aus Furcht, daß ſie Selbſtmord verüben könnten, was bei ihnen zur fixen Idee geworden iſt. Als ſie eines Tages, nach einer Niederlage der Boxer, auf einer Dſchunke, wo ſie Zu⸗ flucht geſucht hatten, feſtgenommen werden ſollten, ſtürzten ſie ſich mit ihrer Mutter, die ihnen immer folgte, in den Fluß. Ohn⸗ mächtig wurden alle drei von Soldaten wieder herausgefiſcht⸗ Die Göttinnen kamen nach ſorgſamer Pflege wieder zur Be⸗ ſinnung. Aber die Mama öffnete ihre chineſiſchen Augen nicht mehr, und man ſagte den Mädchen, daß ſie in einem Kranken⸗ hauſe verpflegt werde, von wo ſie bald wieder zurückkehren würde. Zuerſt waren die gefangenen Göttinnen luſtig, lebhaft, ja ſogar hochmüthig, und immer geputzt. Aber dann ſagte man ihnen, daß ſie keine Mutter mehr hätten, und das ſchlug ſie nieder wie ein Keulenſchlag. Da ſie kein Geld hatten, um ſich Trauer⸗ kleider zu kaufen, die in China weiß getragen werden, baten ſie wenigſtens um die Stiefelchen aus weißem Leder, die jetzt ihre Puppenfüſſe ſchmücken, und die hier ebenſo wichtig ſind, wie bei uns der Trauerſchleier. Die beiden ſchwächlichen Mäßchen, mit dem wachsgelben, nicht hübſchen, aber doch anmuthigen Geſicht, ſitzen da, ohne Thränen, die Augen zu Boden geſenkt. Ihre troſtloſen Blicke erheben ſich nicht einmal, um zu ſehen, wer eintritt; ſie zeigen bei unſerem Kommen nicht die geringſte Be⸗ Scle. C— Veneral-Anzeiger. En ippengeſehes den erhliebenen der ſin J dezeſchgeſen Perfofen Akerſtützt, daß Fer Umſchlag zu Froftwelſer mit eſnem Sönenſbechfef ſſche Darffelfunng der Veſß kaſtehen, hen Zuſchüſſen: 2 ennähe) zuſammenfiel, deſſen Einfluß nicht ſo raſch vorbeigehl veru lie Die A ls(Admirals) 500. wie der eines Mondwechſels, und daß das jetzige Froſtwetter bereits und 240 S bengitung bez Die Die Wittwe eines Staabsoffiziers 400. Wittwe eines Hauptmanns(Capitänleutnantz), Subanern⸗ s oder Deckoffiziers 300. e Wittwe eines FFeldwebels oder eines Unterarztes 226. Die Wittwe eines Sergeanten oder eines Unterofftziers 348. Die Wittwe einez Gemeinen 270. Jedes vaterloſe Kind eines Offiziers oder Deckoffiziers 50. Jedes elternloſe Kind eines Offiziers oder Deckofffziers 75 K. Jedes vaterloſe Kind eines Soldaten vom Feldwebel abwärts . Jedes elternloſe Kind eines ſolchen Soldaten 60. Der Vater oder Großvater und die Mutter oder Großmutter eines Offiziers oder Deckoffiziers je 300.. Der Vater oder Großvater und die Mutter oder Großmutter eines Solpaten vom Feldwebel abwärts je 124 l. Die Zuſchüſſe ſind inſoweit nicht gewährbar, als vie Geſammt⸗ bezüge der Hinterbliebenen an Wittwen⸗ und Waiſengeld, Beitzilfen und Zuſchüſſen den von dem Verſtorbenen derdienten Betrag an Penſion und Penſionserhöhung überſteigen werden. Auf die Hinter⸗ Pliebenen von Beamien finden die vorſtehenden Beſtimmungen gleich⸗ mäßig Anwendung. Oberſte Verwaltungsbehörde iſt hinſichtlich der Angehörigen der Marine der Reichskanzler(Reichs⸗Marine⸗Amt), im Uebrigen das preußiſche Kriegsminiſterium. Dieſem Geſetze wird kückwirkende Kraft beigelegt. Ein Vertheidiger der deutſchen Kriegführung. Der ungariſche Miſſionar Jeſuitenpater Wilfinger ſchildert in einem aus Tſchuſan vom 7. November datirten Schreiben an ſeine Verwandten ſeine und ſeiner Gläubigen Leiden und fährt dann fort, er müſſe gegenüber den feindſeligen Verleumdungen der deutſchen Soldaten in der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe als Augenzeuge die Deutſchen in Schutz nehmen.„Die Deutſchen“, ſagt er,„gehen ſehr energiſch vor und haben ſich An⸗ erkennung und Bewunderung errungen. Hier iſt jener edle Geiſt der Männlichkeit vorhanden, der die Disziplin aufrecht hält und jede niedrige nationaliſtiſche Verfügung fernhält. Dies muß umſo mehr betont werden, als andere Nationen in den Augen der Chineſen bereits an Anſehen ſtark geſunken ſind.“ Ob die eifrigen Verbreiter von„Hunnenbriefen“ auch dieſe Darſtellung weiter⸗ geben werdene Aus Stadt und Cand. Maunheim, 10. Januar 1901. * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat dem Regierungsbaumeiſter Arthur Reichel bei der Großh. Ver⸗ wältung der Hauptwerkſtätte unter Verleihung des Titels„Maſchinen⸗ inſpektor“ die etatmäßige Amtsſtelle eines Centralinſpektors bei ver Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen übertragen, ferner die Maſchineningenieur⸗Praktikanten Wilhelm Menningen von Neuwied und Georg Fiedler von Seckenheim zu Regierungs⸗ baumeiſtern ernannt. Regierungsbaumeiſter Wilhelm Menningen wurde der Großh. Verwaltung der Hauptwerkſtätte und Georg der Großh. Generaldirektion der Stuatseiſenbahnen zu⸗ getheilt. * Belohnung. Dem Bahnhofwächter Matthias Raufelder in Mannheim iſt wegen energiſchen und pflichtgetreuen Verhaltens eine Geldbelohnung ertheilt worden. * Noch ein langer Winter. Das Stuttgarter„Neue Tagebl.“ veröffentlicht folgende intereſſante Zuſchrift: Erſtmals im Kriegs⸗ winter 1870/71 berlautete von aſtronomiſcher Seite in Tagesblättern, daß ein etwa 10jähriger Cyklus eines Maximums und Minimums von Sonnenflecken und im Zuſammenhang damit ein ſolcher von wärmſten und kälteſten Jahrgängen ſtattfindet. Bezüglich der kälteſten Winter hat ſich das ſeither zweimal beſtätigt. Der nächſte ſtrengſte Decenniumswinter war allervings nicht der don 1880/81, ſondern der von 1879%80(in dem bekanntlich der Bodenſee überfror), aber der nächſte flel wieder mit der Jahrzehntwende 1890/91 zuſammen. Das Meteorologiſche Jahrbuch unſerer württembergiſchen Centralſtation ſagt hierüber:„Mit einer Temperaturerniedrigung von 15—20 Grad pollzog ſich am 24./25. November ein ungewöhnlich ſchroffer Ueber⸗ gang in den vollen Winter. Die Kälte war ſo anhaltend, daß im Dezember 1890 mit einem Wärmeausfall von 4,9 Grad der fünft⸗ kälteſte Dezember ſeit 1826 iſt.“ Ueber die zweite, dem Jahre 1891 angehörende Hälfte ves Winters heißt es, daß erſt am 20. Januar die Kälte erheblich nachließ, denn„hätte dieſe Witterung fortgedauert, ſo würde der Winter 1890/91 zu den ſtrengſten des ganzen Jahrhunderts gehören.“ Uebrigens wurde es im Februar, beſonders vom 9. bis 15., Roch ſtreng kalt(am 14. in Heilbronn— 15,6 Grad). Auch März und April hatten einen ſehr beträchtlichen Wärmeausfall. Allem nach ſtehen wir wieder an dem Anfang eines ſolchen Decenniums⸗Winters, der, wenn auch ſpät begonnen, doch uns noch lange und ſchwer zu ſchaffen machen dürfte. Dieſe Annahme wird auch noch dadurch wegung. Sie haben keinen Wunſch mehr. Es iſt eine Gleich⸗ giltigteit in Erwartung des Todes. Und ſie flößen uns einen Unerwarteten Reſpekt ein vurch die Würde ihrer Trauer, Reſpekt, und vot Allem unendliches Mitleid. Wir wiſſen nicht, was wir ſagen ſollen, und geniren uns jetzt, daß wir ſo taktlos waren, hierher zu kommen. Uns kommt der Gedanke, als kleine Gabe einige Dollars auf das Bett zu legen; aber eine der Schweſtern wirft das Geld, ohne aufzublicken, auf die Erde... Wir hatten alſo zu der erſten noch eine zweite Taktloſigkeit hinzugefügt. Und witr, die gekommen waren, um ein intereſſantes Schauſpiel u genießen, wir gehen ſchweigend wieder hinaus und hatten, en ſich uns das Herz zuſammenkrampfte, noch lange das Bild der beiden armen Mädchen vor Augen, die in dem traurigen Zimmer gefangen ſitzen. — Der Duellzwang in der deutſchen Armee. Auch in der deutſchen Armee iſt neueſtens die Frage, ob der Offizier zur An⸗ nahme eines Duells verpflichtet ſei und ob er durch Ablehnung desſelben die Offiziersehre verletze, durch einen bemerkenswerthen Fall dieſer Art aktuell geworden. Drei Söhne hochachtbarer Familien, deren perſbnliche und private Verhältniſſe nicht den geringſten Anlaß darboten, Offizierstorps abzulehnen, hatten ſich als Vizefeldwebel der Re⸗ ſerve zut Wahl für das Offizierskorps der Reſerve gemeldet. HDarauf erfolgte eine Inquiſition von Seite dieſes Offizierskorps, die unter Anderm ſich auf die Fragen erſtreckte, ob die betreffen⸗ den Offiziersaſpiranten Mitglieder von katholiſchen Studenten⸗ Korporationen ſeien, die das Duell prinzipiell verwerfen. Als dieſe Frage bejaht wurde, kam die weitere Frage, ob ſie den Duellzwang anerkennen wollten, was verneint wurde! Die Offi⸗ Fiersuſpiranten wurden dann gegen eine Minderheit nicht ge⸗ wählt. Auf ihre Beſchwerde beim Kriegsminiſter wurde dieſe Nichtwahl annullirt und eine Neuwahl angeordnet. Dieſe Neu⸗ wahl fand Samſtag in Köln ſtatt. Die betheiligten drei Herren 412 aber bei der erneuten Wahl zum Offizierskorps abermals echgefallen. Die„Voſſiſche Zeitung“ bemerkt dazu, es habe chon vor einem Jahrzehnt verlautet, daß der Kaiſer die Abſicht —— das Duell aus dem Offizierskorps auszurotten, wie es vor mehr als einem halben Jahrhundert in England durch neue ihre Aufnahme in das Reſerve⸗ zweimal(am 3. und.) den Umſchlagßerſuchen eines Mondwechſels erfolgreich widerſtand. Sollte dieſe Wetteranſage nicht zutreffen, ſo werden wir es weniger bereuen, uns für längere Fortdauer des Wintet⸗ froſtes eingerichtet zu haben, als wenn das Umgekehrte eintritt. Fremde Vögel als Wintergäſte. Abnorme Witterungs⸗ verhältniſſe eines Jahres haben regelmäßig zur Folge, daß fremde Vögel als Wintergäſte bei uns erſcheinen. Auch heuer findet der auf⸗ merkſame Beobachter zum Theil recht ſeltene Vögel in unſeren Fluren und Wäldern. Beſonders auffällig ſind die unzähligen Schaaren der Berghänflinge oder Leinfinken(Frinzilla linaria), die heuer in unſeren Birkenbüſchen umherſchwärmen. Zu Hunderten kann man dieſe nied⸗ lichen, am Schettel und an der Bruſt blutroth gefärbten, zeiſiggroßen Vögelchen ſehen, wie ſie, an den Birkenzweiglein hängend, eifrig Samenzäpfchen zerzauſen, daß die Deckblätter mit dem Geräuſche eines Landregens herniederfallen. Dabei ſind ſie ſo wenig ſcheu, daß man ſie mit den Händen greifen kann. Sie ſcheinen in ihrer ſibiriſchen Heimath Noth gelitten zu haben, die ſie zur Auswanderung zwang, denn alle ſind ſehr mager und ſo heißhungrig, daß ſie im Gebauer ſofort ans Futetr gehen und durch zwei bis drei Tage nicht ſatt zu füttern ſind. Als Stubengenoſſen ſind ſie nicht zu empfehlen, da ſie eigentlich gar nicht ſingen, doch erzeugen ſie mit Kanarienweibchen ſchön gefärbte Baſtarde, denen ſie ihr rothes Käppchen vererben. Auch andere Gäſte ſind von mir ſchon geſehen und gehört worden, ſo z. B. einmal eine kleine Heerde, vielleicht acht Stück des nordiſchen Gimpels (Pyrrhula major), die ſich Vogelbeeren ſchmecken ließen, dann auch die beiden ſelteneren Kreuzſchnabelarten(Loxta bifaſcfata und Loxia rubrifaſciata), die ich ſtets beiſammen fliegend in einer Heerde von etwa zehn bis zwölf Stück in unſeren Fichten⸗ und Tagnenwäldern einige Male ſah und noch öfters hörte. W. N. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 9. Jan. Einen Akt der Rohheit verübten im Walde bei Alſenborn mehrere Waldarbeiter an ihrem Kollegen Nikolaus Baumann, der, von einem Krampfanfall erfaßt, plötzlich zu Boden geſtürzt war. Die Unmenſchen ließen ihn hülfslos liegen und begnügten ſich mit der einfachen Mittheilung an ſeine Ehefrau. Bei ihrem Eintreffen fand ſie den Armen von der Kälte erſtarrt vor. Nach einer Stunde war er eine Leiche. Mainz, 9. Jan. Ein Winterfeldmanöver, an dem ſich ſämmt⸗ liche Truppentheile der Garniſonen Mainz⸗Kaſtel und Biebrich⸗ Wies⸗ baden betheiligten, fand geſtern ſtatt. In aller Frühe rückten bereits die Truppen aus. Es erſtreckte ſich das Manöver von Wiesbaden aus über verſchiedene Taunusorte bis in die Umgegend von Hattersheim und von Kaſtel über Hochheim⸗Ebenheim bis in die Umgegend von Weilbach. An dieſem Manöver ſollten, wie anfänglich beſtimmt, auch die Truppentheile der Garniſonen von Frankfurt und Darmſtadt Theil nehmen, was aber wieder abgeſagt wurde. Die hier liegenden ſchweren Haubitzenbatterien, die ſämmtlichen militäriſchen Radfahrer der ver⸗ ſchiedenen Truppentheile, welche mit einer neuen Art von Winter⸗ mänteln verſehen waren, und eine Linienabtheilung waren auch auf⸗ geboten. Der kommandirende General des 18. Armeekorps wohnte dem Manbver bei. Etrſt ſpät am Nachmittag kamen mit klingendem Spiel die Truppen zurück. * Wiesbaden, 9. Jan. Ein gefährlicher Kampf zwiſchen einem Verbrecher und der Kriminalpolizei fand in einem Haufe der Fiſcher⸗ ſtraße hierſelbſt ſtatt. Dort hatte ſich bei einem im Souterrain wohnenden Schuhmacher ein gewiſſer Eiſenach aus Johannisberg d. Rh. ſeit zwei Jahren im Verſteck zu halten verſtanden, obgleich er von der hieſigen Staatsanwaltſchaft Hecuenen wegen eines Mord⸗ verſuchs verfolgt wurde, den er im Frauenſteiner Gemeindewald an einem ihm beim Wildern entgegentretenden Mann begangen hatte. Eiſenach war endlich ermittelt worden. Geſtern Vormittag ſollte er berhaftet werden. Das war aber leichter geſagt, als gethan. Der offenbar zu Allem fähige, überaus kräftige Menſch ſetzte den mit ſeiner Feſtnahme beauftragten Kriminalſchutzleuten den ſchärfſten Widerſtand entgegen. Wie raſend fiel er über die Beamten her und drohte ihnen mit dem blanken Meſſer. Die Polizei hatte jedoch ihre Vorſichtsmaßregeln getroffen, und ſo kamen denn auf den Hülferuf der Bedrängten der in der Nähe befindliche Kriminalkommiſſar Kraatzſch und zwei weitere Schutzleute herbei. Aber auch dieſen ge⸗ lang es nur unter der größten Anſtrengung und mit Kbensgefahe, des Wüthenden Herr zu werden. Eiſenach verletzte den genannten Kommiſſar und einen Schutzmann durch Meſſerſtiche, zerſtach und zerriß einem anderen Schutzmann die Kleider und bohrte ſich dann, als er das Fruchtloſe ſeines Widerſtandes einſehen mochte, ſelbſt das Meſſer in den Leib. Dieſe Verwundung ſcheint indeſſen nicht ge⸗ fährlich zu ſein. Eiſenach wurde ſchließlich an Händen und Füßen gelnebelt und durch Feuerwehrleute in das ſtädtiſche Krankenhaus gebracht. Gerichtszeitung. * Maunnheim, 10. Jan. Zu unſerem Bericht über die vor⸗ geſtrige Strafkammerſttzung wird uns mitgetheilt, daß der Angeklagte nie Angeſtellter der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft geweſen iſt und auch im Uebrigen der Bericht über dieſen Fall eine mißverſtänd⸗ 9 k Don pef og, gewiß hinreichend, zumal Betreffende erſt 28 Jahre alt war und leine Reiſekoſten oder außt gewöhnliche Auslagen daraus zu beſtreiten hatte. Zuort. Gau⸗Kommers des Gau J des Deutſchen Nadfahrer. Bundes. In den gaſtlichen Räumen der Caſinolokalitäten fand am d letzten Freitag der erſte diesjährige Gaukommers unter außerorden? lich zahlreicher Betheiligung ſtatt. Außer den hieſigen Bundeseed vereinen und Einzelfahrern waren auch hl esmitgli 0 aus der näheren und weiteren Umgeb den der Kommers durch den 2. Vorſttzenden dez n Geometzert Raiſch⸗Mannheim, welcher nach einer kut prache die Neil tung des Abends dem 1. Gauvorſitzenden, Herrn Stadkverordneigbeir Dieber⸗Karlsruhe, übertrug. Letzterer begrüßte die Anweſendeg hen indem er gleichzeitig ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß Beſuch der erſten Veranſtaltung im neuen Jahre ein ſo erfreulicherb ſei. Nach Abſingung des Bundesliedes nahm der 1. Vorſitzende diortt Prämiirung für das berfloſſene Jahr vor, welche für den hieſigebert Bezirk des Gau Vfolgendes Ergebniß hatte: I. Sechs ſt ün digzit T duren auf Zweir a d. Klaſſe A für Herren unter 35 Jahreſleid Mindeſtleiſtung 115 Kilometer: 1. Hofſtetter,., Mannheim 149 fer Kilometer, 2. Ernſt,., Mannheim 130,8 Klm., 3. Klank,., Weipfäld heim 127,8, 4. Adler, G.., Viernheim 118,6, 5. Hook, G. VB., Veerpaf heim, 118,6, 6. Hook, K.., Viernheim 118,6, 7. Krug,., Viemhleif heim 118,6, 8. Wanner,., Viernheim 118,6, 9. Länge,., Mahhillig heim 117,3, 10. Lucht,., Ludwigshafen 117,3, 11. Bott,., Mau. heim 115,0, 12. Hennecke,., Mannheim 115,0, 18. Nühl,., Mankdich heim 115,0. Klaſſe B für Herren bon 35 bis 50 Jahren, Mindeſßchi leiſtung 105 Kilometer: 14. Sippel,., Mannheim 152,3 Kilomelehat. 15. Kuhn,., Weinheim 142,2, 16. Buſch,., Mannheim 106 6loſit 17. Göbel,., Mannheim 106,4, 18. Jentſch,., Mannheim 103ffom 19. Klumb,., Mannheim 106,4. Klaſſe C für Herren über er Jahren, Mindeſtleiſtung 95 Kilometer: 20. Gräber, J.., Mannheſſoger 115,0 Kilometer. II. Zwölfſtünvige Touren auf Zweſolge rad. Klaſſe A für Herren unter 35 Jahren, Mindeſtleiſtung 5 Kilometer: 21. Hofſtetter,., Mannheim 254,6 Kilometer, 22. Ril dee Fr., Mannheim 229,1 Kilometer. Klaſſe O für Herren über Jahren, Mindeſtleiſtung 170 Kilometer: 23. Gräber, J.., Maßhenn heim 173,6 Klm., 24. Schlatter, Ph., Mannheim 171, Klm. Auszeichnung beſteht in einem Ehrendiplome bezw. in einem ge erl birten Gaubecher. Ferner wurden im hieſigen Bezirk die beſteann Leiſtungen an Kontrolltagen mit großen ſilbernen Medaillen prämſſiy 6 Stunden, Klaſſe A: Hofſtetter,., Mannheim, 149,7 Klmfuf 6 Stunden, Klaſſe B: Sippel,., Mannheim, 152,3 Klm.; 6 Slußchles den, Klaſſe O: Gräber, J.., Mannheim, 115 Klm. Nachdem dan Vorſitzende, unter jubelnder Zuſtimmung der Anweſenden, den Pithton mitrten ein urkräftiges„All Heil“ ausgebracht und zur Nacheiferug uft ermahnt, wurde in die eigentliche Tagesordnung eingetreten, weleene ein unerſchöpfliches Programm enthielt. Gemeinſame Tiſchliededor Geſangsvorträge eines Quartetts der„Liedertafel“, ſowie einhle d Quartetts der„Liederhalle“, gelungene Couplets von Herrn Veiheen kuchen und Gedichte in Pfälzer Mundart von Herrn Hof ſtet Hſlſo vorgetragen, wechſelten in bunter Reihenfolge und als Ihr Berichbud erſtatter um 1 Uhr den heimiſchen Penaten zuſtrebte, ſaß die getteem Radlerſchaar, noch unvermindert an Zahl, mitten in der Tagesot Abil nung. Alles in Allem, der Deutſche Radfahrerbund hat nicht nußnbe ein volles Haus, ſondern auch einen vollen Erfolg zu verzeichnen, un chal der tüchtige Vorſtand wird dem vielſeitig geäußerten Wunſche, Bälde wieder Etwas zu veranſtalten, bofbenklich entſprechen. 0. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Die Fürſtengruft zu Weimar, in welcher morgen der Greſ herzog Carl Alexander beigeſetzt werden ſoll, iſt ein geweihter Ouſß 9 der, wie das Mauſoleum zu Charlottenburg, in der Bruſt jedes ibd ſuchers mächtige Empfindungen erweckt und vor dem inneren Auheinie ein Jahrhundert ruhmreicher preußiſch⸗deutſcher Geſchichte aufſteig olt läßt, die Erinnerung an ein gewaltiges geiſtiges Wirken. An Güſee und Villen vorüber gelangt man zu dem Friedhofe, der eine Riſßeſte berühmter Namen aus dem letzten Jahrhundert deutſcher Geſchichin aufweiſt; vorbei an den Grabſtätten der Nachkommen der Dichlet fürſten und der Tafel mit dem Namen:„Charlotte von Stein“ ſſehSek man zu der auf einer kleinen Anhöhe erbauten Fürſtengruft empe eſte Es iſt dies ein heller kleiner Tempelbau, ähnlich wie in Charlotteh 15 burg, nur viel einfacher ausgeführt. In der Vorhalle ſtehen zu 5 Engelsgeſtalten als Wächter der in das Innere führenden Pforte, 0 welcher vas Tageslicht nur matt hineinfällt. Der Thür gegenüßer iſt ein Altar errichtet, auf dem ſich ein großes Kreuz erhebt, eiſesin Spende der Kaiſerin Auguſta. Vor dem Altar befindet ſich ein um gitterter Raum, von dem die Särge in das Gewölbe hinuntergelaſg 01 werden, in das ſeitlich des Altars eine Treppe hinunterführt. J* bunkle Raum wird durch kleine Lampen nothbürftig erhellt. 90 ſich das Auge dann allmählich an das Halbdunkel gewöhnt, ſo beeſhter ſich ihm ein ergreifender Anblick. Ueberall ſtehen Särge aus Melg pr mit kunſtvollem Zierrath und mit Kränzen beveckt. In der Mittt, 0 einem hohen großen Metallſarg, ruht die ſterbliche Hülle ves Gech Kkt herzogs Karl Auguſt. Rings herum ſtehen die Särge der Wiechehe der Fürſtlichen Familie mit den Namen Louiſe, Friedrich Wiag⸗ Kriegsartikel geſchehen iſt. Es erging in der That einige Jahre ſpäter, am 1. Januar 1897, die Kabinetsordre des Kaiſers, die mit den Worten beginnt:„Ich will, daß Zweikämpfen meiner Offiziere mehr als bisher vorgebeugt wird.“ Der Offizier müſſe es als Unrecht anerkennen, die Ehre eines Andern anzutaſten; wer hiegegen gefehlt, müſſe die Hand zu einem gütlichen Aus⸗ gleiche bieten; nicht minder müſſe der, dem die Kränkung oder Beleidigung widerfahren iſt, die zur Verſöhnung gebotene Hand annehmen,„ſo weit Standesehre und gute Sitten es zulaſſen.“ Dieſer Vorbehalt habe aber in der Praxis leider eine Auslegung erfahren, die jeden nennenswerthen Gegenſatz zwiſchen den Ver⸗ hältniſſen vor und nach der Kabinetsordre verwiſcht, und der Duellzwang herrſche nach wie vor. — Von der Hochzeit der Königin Wilhelmina,. Nach Mittheilungen aus dem Haag wird die bürgerliche Trauung der Königin im Haager Reſtvenzſchloſſe von dem Juſtizminiſter Cort van der Linden, als dem königlichen Standesbeamten und Notar, die kirchliche Feier in der proteſtantiſchen Hauptkirche, der Groote Kerk, von dem Hofprediger van der Flier vollzogen werden. Als Hochzeitsgäſte ſind bereits angemeldet: König Wilhelm II. und die Rönigin Charlotte von Würtiemberg, Großfürſt Wladimir von Rußland, der Großherzog von Oldenburg, die Prinzen von Wied und Waldeck⸗Pyrmont, ſowie die übrigen fürſtlichen An⸗ verwandten der beiden Verlobten. — Die aus dem Prozeß Sternberg bekannte Frau Miller⸗ Fiſcher, die als Zeugin ein vierwöchiges ſicheres Geleit von dem Gerichtshof erhalten hatte, hat den Ablauf dieſer Friſt nicht ab⸗ gewartet. Sie hat vielmehr, um ſich der ihr bei Ueberſchreitung des Termins wegen Kuppelei drohenden Verhaftung zu entziehen, Deutſchland verlaſſen. Mit dem Dampfer„Karlsruhe“ hat ſie die Rückreiſe von Bremerhaven nach Newyork angetreten. — Großherzog Karl Alexander und Haeckel. Groß⸗ herzog Karl Alexander von Weimar widmete der Univerſität Jena, deren Curator lange Jahrzehnte hindurch Goethe getpeſen, fortgeſetzt ſeine beſondere Fürſorge, und namentlich hielt er darauf, daß dort an dem Prinzipe unbedingter Lehrfreiheit in keiner Weiſe gerüttelt werde. Bekanntlich lehrt in Jena ſeit Beginn der Sechziger⸗Jahre der in den Kreiſen der Orthodoxie am meiſten angefeindete Profeſſor Ernſt Haeckel, der Verfaſſu Ma der„Natürlichen Schöpfungsgeſchichte“. Selbſtverſtändlich ben fehlte die Orthodoxie nicht, ſich auch an den Großherzog mit diſ Re Verſuchen heranzudrängen, Haeckel in der Freiheit ſeiner Lehte St zu beinträchtigen. Als eines Tages eine große kirchliche Leuch bei dem Großherzog perſönlich Vorſtellungen wegen der Lehreh von erhob, die Ernſt Hackel in Jena der ſtudirenden Jugend vortrag eine hörte ſich Karl Alexander den frommen Eiferer mit großer Gepeſe duld eine ganze Weile an, dann aber richtete er plötzlich die Frag für an den Beſchwerdeführer:„Sagen Sie mal, mein Allerbeſteh erhi ſind Sie der Meinung, daß Haeckel das Zeug, das er lehrt, wir lich ſelbſt glaubt?“—„Davpon bin ich feſt überzeugt,“ erwideit, Jener.—„Nun,“ bemerkte darauf der Großherzog lächelth „etwas Anderes thun Sie doch ſchließlich auch nicht.“ Und d Unterredung war beendet.— Karl Alexander ließ ſich übrigen Dor bis in ſeine letzten Lebensjahre hinein ſehr gern von Haeckel br! neueſten Ergebniſſe ſeiner Forſchungen darlegen und an Pil eng paraten demonſtriren. Er äußerte dann wohl gelegentlich, dß wu ihn das Alles zwar ſehr intereſſire, daß er für ſeine Perſon indl doch bei ſeinen alten Ueberzeugungen verharren wolle. — Moderner engliſcher Haarſchmuck. Man berichtet all London: Unter dem hübſchen Schmuck, der jetzt im Haar getrage wird, ſind beſonders neu und anmuthig Blumen, die in Guit landen bis auf die Schultern fallen. Auch Diamanten werden i die Locken geſteckt. Sehr ſchön iſt ferner ein großer Türkis f einem Diamantreif, der an einem biegſamen Drahtkamm b⸗ feſtigt iſt. Dieſe Anordnung erinnert an klaſſiſche Coiffuren nur wird man die Befürchtung nicht los, daß ſie leicht verlort gehen können, obgleich ſie natürlich gut befeſtigt werden. Da⸗ Wunſch, ſchöne Kämme zu beſttzen, ſteigert ſich bei den faſhit nablen Damen immer mehr, und täglich werden die Muſter auß gewählter. Email in allen möglichen zarten Schattirungen wilf pzl dazu beſonders gern gebraucht; ſehr ſchön iſt aber auch ſchwarg wa Email mit Goldverzierung. Dieſe Kämme dienen vor Allem da? das Haar, das tief gewellt getragen wird, zurückzuhalten. S⸗ e modern ſind dazu Löckchen, die an den Schläfen und hinter ö Genick getragen werden, wo ſie ganz reizend wirken.„ letz an;! ger Ri 5 Jeneral: Anzelger:: Mainzelm, 10, Janner: n Unß; e Pheln. Der Deckef eines Sarges gus dem ſc. Jahr⸗ t iſt mit einem Nitterhelm geſchmügt. Im Hiniergrunde, in mmal f Thelleren Raume, der durch ein Gitter abgeſchloſſen iſt und eine r außz in griechiſchem Stile bildet, ſteht ein Sarkophag, in welchem oßfürſtin Maria Paulowna, vie Mutter des Großherzogs Carl nder und der Kaiſerin Auguſta, truht. Die letzten zehn Jahre ofahrer dte Zahl der Särge um drei bermehrt, in denen die Groß⸗ fand aut baln Sophie, der Erbgroßherzag Carl Auguſt und Prinz Bern⸗ erordenn Heinrich ruhen. Aber nicht Fürſten und Fürſtinnen allein ſind Bundesz bieſer Gruft gebettet. Gleich vorn am Eingange ſieht man zwei nitgliedeßarkophage, die vor den Kränzen und Kranzſchleifen, mit denen ſie et wurdon dankbaren Verehrern im Laufe eines jeden Jahres geſchmückt zu Geometeſerpen pflegen, kaum ſichtbar ſind. Sie umſchließen die ſterblichen die Lehilllen der Fürſten im Reiche des Geiſtes: Schiller und Goethe, die tordnelebeimars Fürſtengeſchlecht hier an der Seite der Seinigen bei⸗ veſendeghen ließ. daß„Der Mann mit dem Krug“. Eine äußerſt werthvolle Er⸗ freuliccßerbung hat, wie aus Köln berichtet wird, die Gemäldegalerie des zende Rortigen Wallraf⸗Richartz⸗ Muſeums gemacht: es handelt ſich um ein hieſigeberk von Frans Hals„Der Mann mit dem Krug“. Das Bild, das indighit der Jahreszahl 1649 gezeichnet iſt, ſtellt einen in Schwarz ge⸗ Jahreglelveten Mann dar, der in der Rechten einen Krug hält und mit m 149er Linken die Krücke eines Stockes umfaßt. Man darf das Ge⸗ „„ Weiſälde, ſowohl in Bezug auf Kraft der Charakteriſtik, wie in Bezug „ Vierguf Vollendung der Technik, unbedingt zu den beſten Arbeiten des „ Vierpheiſters zählen. Das Bilp koſtete 45,000% ein verhältnißmäßig Manzilliger Preis für einen Frans Hals von ſolcher Güte. Ma Maeterlinck und Schillings. Maurice Maeterlinck hatte ſeine „Mahndichtung„Schweſter Beakrice“ dem Münchner Komponiſten Max Mindeſschillings mit der Bitte überſandt, ſie in Muſik zu ſetzen. Schillings ilomeiehat das Werk jedoch dem Dichter mit dem Bemerken, es ſei zur Kom⸗ n 106 boſttion ungeeignet, wieder zugeſtellt. Wer den Dichter und den n 106 omponiſten kennt, wird ſich darüber nicht wundern. Maeterlinck, ger Träumer, der Empfindungsmenſch, der Lyriker, zaghaft und über 2 1 anghel gernd, mehr inſtinttiven Trieben als einem bewußten Willen Zweſolgend— und Schillings, ein Dramatiker, der kraſſen, harten Effek⸗ ung Wen nicht aus dem Wege geht, wenn ſie ſeinen muſtkaliſch⸗dramatiſchen 2. Nih deen dienſtbar ſindz der Werdende, der in ſeinem ſchroffen Selbſt⸗ über ewußtſein zu großen Hoffnungen berechtigt, deſſen großer Tag erſt Mam mmen ſoll, der Moderne— und Maeterlinck, der Mübde, der alle onſeguenzen aus ſich heraus bereits gezogen hat, deſſen Weſen und m 9 erk fertig vor uns liegt, der uns nicht mehr überraſchen kann: Man beeſtzann ſich in der That kaum größere Gegenſätze denken! rämſi. Ein Monument für Guſtav Freitag. Ein origineller Auf⸗ Klmzuf iſt an den Magiſtrat der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Budapeſt aus 6 Siußcbiesbaden gelangt. Der Aufruf ladet zur Betheiligung an der dem ammlung für das dort dem Dichter Guſtav Freytag zu errichtende en PulRonument ein. Daran wäre nun nichts Beſonders; man kennt Zuſtav Freytag auch in Ungarn zur Genüge. Allein, wie die„Ung. Fuf.“ meldet, begann die Einladung zur Betheiligung mit den Worten:„Wir wenden uns an alle deutſchen Städte, denn nicht nur de einie deutſche Nation errichtet ein Monument dem Dichter, ſondern das n Letzanze Deutſchthum dem großen Deutſchen.“ Die Wiesbadener halten ſte tt Iſo Budapeſt noch für eine deutſche Stadt, ſie wiſſen nicht, daß Berichbudapeſt die durchaus ungariſche Hauptſtadt Ungarns iſt. Da blieb getreem Budapeſter Magiſtrat freilich nichts Anderes übrig, als die Ein⸗ agesot adung add acta zu legen, bis die Wiesbadener ſich darüber orientirt icht 1 35 werden, was Budapeſt für eine Stadt iſt. Und das ge⸗ nen, un chah auch. nſcht, „% eneſte Nachrichten und Telegramme. 7 Gtoß Berlin, 9. Januar. Jaquet, Weſte und Kravatte des ter Hiymnaſiaflen Winter wurden, wie aus Konitz gemeldet deß Apird, im Konitzer Stadtwäldchen unweit der Stelle, dei der vor auſih inigen Monaten der Kopf des Ermordeten gefunden wurde, von „Gätz oldaten des 14. Regiments entdeckt. Durch Schüler wurde feſt ne Reſſdeſtelt, daß die Kleidungsſtücke, die noch Blutflecke aufwieſen, dem gehören. Dich,„Berlin, 9. Jan. Antoin Prouſt, der ehemaltge n“ ſehSetretär der ſchönen Künſte in Paris, welcher, wie mitgetheilt, 10 eſtern vom Kafſer empfangen wurde, ſoll nach einem Telegramm 1 izus Paris, ſich hier über den deutſchen Real⸗ fort ym naſial⸗Unterricht informiren und dann genauen egenül Bericht erſtatten. Man beabſichtigt in Paris, Verſuche mit der bi, einführung des deutſchen Realgymnaſtal⸗Unterrichts zu machen. *. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) lt. k* Kiel, 10. Jan. Allerhöchſten Ortes iſt beſtimmt, daß ſo bahter 200jährige Gedenktag der Erhebung ſebreußens zum Königreich auch bei der kaiſer⸗ 1* ichen Marine mit Rückſicht darauf, vaß ſie aus der kgl. ſitgle reußiſchen Marine unmittelbar entſtanden iſl, fejerlich begangen Bilheln werde. Eine Verlegung der zur Feier des allerhöchſten Geburts⸗ gges abzuhaltenden Feſtlichkeiten auf den 18. ds. hat in der erfaſſh Marine nicht ſtattzufinden. ich bei,* Berlin, 10. Jan. Die Budgetkommiſſion des mit wählte an Stelle Kardorffs den Grafen Uvo zu LehtehStollberg⸗Wernigerode zum Vorſitzenden. Leuch„Königsberg, 10. Jan. Die„Königsb. Allg. Ztg.“ meldet Lehrt von gut unterrichteter Seite, der Mittellandkanal ſei durch rtragt eine zwiſchen dem Reichskanzler, den Induſtriellen und Agrariern G5 beſchloſſene Abmachung geſichert, wonach die Conſervativen Fral für die Kanalvorlage ſtimmen und der Getreidezoll auf 5 Mark cn deg werde. *. ide* Riga, 10. Jan. Hier iſt das Stadt⸗Hauptfern⸗ ichellt prechamt abgebrannt. ind d.»London, 10. Jan.„Dally Telegraph“ meldet aus New⸗ brigen Nork, 9. Jan.: Vormittags brach in Brooklin eine Feuers⸗ ckel brunſt aus, zoodurch ein amerikauiſcher Dampfer zerſtört, ein 1 Pil engliſcher Dampfer beſchädigt und mehrere Gebäulichkeiten vernichtet ch, daf wurden. Der Schaden wird auf 500,000 Doll. geſchätzt. * Petersburg, 10. Jan. In der Umgebung von Odeſſa blleben 5 Perfonenzüge infolge Schneeverwehungen ſtecken, wodurch etwa 200 Perſonen in ſchlimme Lage kamen. 4000 Soldaten unv Arbeiter ſind abgeſandt, um den Schnee von den Linien ** Erdbeben. 1„Breslau, 10. Jan. Die„Schleſ. Ztg.“ meldet: In der letzten Nacht um 6 Uhr 32 Min, wurde eine heftige 1½ Sekunden andauernde Erderſchütterung in den ſchleſiſchen Gebirgen wahr⸗ genommen. Uebereinſtimmende Berichte liegen vor aus Hayn im Rieſengebirge, Friedland bei Waldenburg, Gottesberg, von der böhmiſchen Gebirgsſeite aus Glatz. Die Richtung des Erdbebens warx von Süd⸗Südoſt nach Nord⸗Nord⸗Weſt, Dresden, 10. Jan. Heute früb wurde bei Weißen Hirſch ei Dresden ein kurzer Erdſtoß wahrgenommen. Prag, 10. Jan. In mehreren Orten Böhmens wurden rdſtöße verſpürt⸗ + 1 Zur Straudung der Ruſſie. * Marſeille, 10. Jan. Eine aus Farmaran heute früh 9 Uhr eingegangene Depeſche beſagt, daß ein Boot ſich an die Seite der„Kuſſie“ legte. Um 8 Uhr war die Verbindung mittelſt eines Seiles hergeſtellt, um dem Dampfer Lebensmittel zukommen zu laſſen, und wenn möglich, die Rettung zu verſuchen. Das Wetter iſt leivlich. Ein Dampfer hält ſich in einer Entfernung von 84 Meilen auf alle Fälle bereit, und es iſt begründete Hoffnung, die Schiff⸗ brüchigen, welche ſich alle wohl befinden, retten zu können. ** Der Burenkrieg. *London, 10. Jan.(Frkf. Zig.) Der„Daily Mail“ wird aus Kapſtadt gemeldet, daß die Lage durchaus keine ernſten Beſorgniſſe einflöße; aber es herrſche viel Be⸗ untuhigung. Die Lage erheiſche die unverzügliche Ge⸗ währung des Geſuches Kitcheners, um Vermehrung der Truppenzahl aus England um 28 000 Mann. Die Konſuln treffen Vorbereitungen, um, falls das Standrecht auch in Kap⸗ ſtadt proklamirt werde, den Fremden Schutz zu gewähren. Der deutſche Konſul ertheilte Identiftzirungsſcheine, in denen erklärt wird, daß der Inhaber unter deutſchem Schutz ſtehe, zum Zwecke der Vermeidung der Heranziehung der⸗ ſelben zum Militärdienſt. * London, 10. Jan. Dem Reuterſchen Bureau iſt nach⸗ ſtehendes Telegramm zugegangen: Baggersberg⸗Rood, 9. ds.: Engliſche Truppen halten die Gebirgskette beſetzt, und werden den Buren, welche in zwei Kolonnen heranrücken, ſtarken leiſten. Die holländiſchen Bewohner verhalten ſich ruhig. * London, 10. Jan. Eine Depeſche Lord Kitcheners aus Pretoria vom 9. beſagt: Die Buren griffen gleichzeitig ſämmtliche Poſten der Engländer um Belfaſt, Wonderfontein, Nooitgedacht, Byldfontein und Pan bei dichtem Nebel in der Nacht zum 7. an. Die Buren wurden nach ſchwerem Ge⸗ fecht zurückgetrieben. Eine engliſche Convoy wurde nördlich von Krügersdorp geſtern von Beyers Commando angegriffen. Die Buren wurden zurückgetrieben. * Richmond, 10. Jan. Eine Patrouille von 5 Mann wurde heute von den Buren gefangen genommen. 40 Mann nahmen die Verfolgung der Buren auf. 2 Buren wurden getödtet, darunter ein Kommandant, 1 verwundet, 11 Pferde erbeutet. * Kapſtadt, 10. Jan. In der Ebene, welche ſich vom Kap zwiſchen der Tafelbai und der Falſebai hinzieht, werden zur Zeit Schanzwerke errichtet. * Graaffreinet, 10. Jan. Oberſt Greenfell verfolgte die Buren durch gebirgiges ſchwer zu paſſtrendes Ter⸗ rain. Seine Aufklärungstruppen erhielten heute wieder Fühlung mit den Buren, welche aber bei dem Herankommen engliſcher Truppen wieder verſchwanden. * 4* Zur Lage in China. * Wilhelmshaven, 10. Jan. Das nach China gehende Rekrutencontingent der Panzerdiolſion iſt ungefähr 900 Mann ſtark und wird von 12 Offizieren geführt. * London, 10. Jan.(Reuter.) Nach einem Telegramm aus Peking vom 8. ds., entſandten die Deutſchen zwei Kom⸗ pagnien in die Nähe der Minggräber, von wo Unruhen gemeldet werden. * Waſhington, 10. Jan.(Reuter.) Es wird be⸗ ſtätigt, daß die kürzlich ſtattgehabten Unterredungen zwiſchen dem amerikaniſchen Botſchafter in London, Choate und dem engliſchen Miniſter des Auswärtigen ſowie zwiſchen dem amert⸗ keniſchen Botſchafter in Berlin und dem Staatsſekretär des Auswärtigen, v. Richthofen, ſich auf den amerikaniſchen Vorſchlag der Verlegung der Unterhandlungen über die Entſchädigungen und die Reviſion der Handelsverträge mit China aus Peking bezogen haben. * Peking, 10. Jan. Bewaffnete chineſiſche Ehriſten morden und brennen in der Propinz Tſchill. Der Telegraph nach Paotingfu iſt an verſchiedenen Stellen durchſchnitten. Wie der Korreſpondent der„Daily News“ aus Shanghai erfährt, würden die militäriſchen Ope⸗ rationen nunmehr eingeſtellt werden. Graf Wal⸗ derſee würde, wenn keine neuen Verwickelungen mehr ein⸗ treten, Ende März nach Europa zurückkehren. Der„Times“ wird aus Peking gemeldet: Der deutſche Geſandte habe am 7. Januar den Wunſch ausgedrückt, daß Prinz Chun, ein jüngerer Bruder des Kaiſers, nach Berlin geſchickt werde. Deutſcher Meichstag. (22. Sitzung vom 10. Januar,) Auf der Tagesorpnung ſteht die 2. Berathung des Etats, die Etats des Reichskanzlers und der Reichskanzlei. Hierzu liegt eine Reſolution Klinkowſtröm vor, betr. die Frachtſätze nach den Oſtſeehäfen. Molkenbuhr: Während der Ausſperrung der Werftarbeiter in Hamburg im letzten Sommer wurden arbeitswillige Arbeiter heran⸗ geholt und im Freihafengebiet einquartiert, trotz der entgegenſtehenden ſtrengen geſetlichen Beſtimmungen in dem Vertrage über den Zoll⸗ anſchluß Hamburgs, und zwar nicht wie früher auf Kähnen, welche dort lagen, ſondern in eigens dazu gebauten Schuppen. 3600 Arbeiter wurben ausgeſperrt. Wie der Blitz aus heiterem Himmel traf vie Arbeiter die Rede des Kafſers, worin er die Bremer Arbeiter lobte, daß ſie nicht dem Beiſpiel der durch vaterlandsloſe Agitatoren verführten Arbeiter aus Hamburg gefolgt ſeien. Der Kaiſer iſt ſicher angelogen worden, denn die Ausſperrung wurde von den Unter⸗ nehmern provozirt, um einen Druck auf die Eiſenpreiſe auszuüben. Der Reichskanzler hat dafür zu ſorgen, daß dem Kaiſer nicht ſo offen⸗ bare Unwahrheiten hinterbracht werden. Er hat gleichzeitig darauf zu achten, daß das Freihaſengebiet nicht zu Wohnungen für Streik⸗ zwecke im Intereſſe der Unternehmer benutzt werde. Hamburger Bundesrathsbevollmächtigſer Senator Dr. La p⸗ enberg erwidert: Die Firma Blohm und Voß wandte ſich da⸗ mals an die zuſtändigen Behörden, dieſe trugen keine Bedenken, vor⸗ übergehend zu geſtatten, daß dort Arbeiter wohnten. Der Senat ließ „iedoch, da er vollſtändig unpartetiſch ſein wollte, erklären, daß es gegen den Vertrag ſei. Bis aber die Sache geordnet war, verging einige Zeit, inzwiſchen war der Streil beendet. Die Hamburger Behörden alſo vollkommen korrekt. Molkenbuhr: Es ſeil ganz eigenthümlich, daß der Senat ſo ſpät Kenntniß von det Sachlage erhielt. Graf Klinkowſtröm begründet ſeine Reſolution. Die borgeſchlagene Abänderung bezeichnet das Mindeſtmaß der Forderung. Er bittet um Ueberweiſung der Reſolution an die Budgetkommiſſton. Die Reſolution wird nach kurzer Debatte an die Budgetkom⸗ miſſion verwieſen und der Etat des Reichskanzlers und der Reichs⸗ 5 kanalei angenommen. Bef der nün folgenden Veralhung deß Clats des Inſſern rkenne Baſſermann dſe Fortſchritte auf dem Gebiete ver ſozialen Geſetz. gebung an, tritt für die Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung ein und kritt der Ausnützung ſchulpflichtiger Kinder entgegen. Auch beflüz⸗ wortet er lebhaft die Einſetzung weiblicher Fabrikinſpektoren. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer B6 ſe(Produkten⸗Börſe) vom 10. Jauuar, Alp Weizen pfälz. 1725—17.50 J Hafer, württb. „ norddeutſcher 17.25—17.50„amerik. weißer———14.25 „ ruſſ. Azima 18.——19.— Mais amer.Mixed 12.25—12.50 „ Theodoſia 18.50—19.—„ Donau—.—13.— „ Saponska 18.25—18.50„ La Plata 12.50—12.78 „ Girka 18.——18 28] Koblreps, d. neuer—.—81.— „ Taganrog 18.——18 50[ Wicken 18.50— 19.— „ rumäniſcher 18.50—18.75 Kleeſamen deutſch. 1420.—125.— „ am. Winter 18.25—18.50 55„ EI 00 „ Chicago IIlIl„amerik. 100.—105.— „ Manitoba1-—-—.—„ neuer Pfälzer „ Walla Walla—.——18.—„ Luzerne 87.— 95.— „ Kanſas lI 18.25—18.50„ Provene. 105.—115. „ Californier—.——.—„Eſparſette 30.——81.— „ La Plata 18.25—18.50Leinöl mit Faß—.—67.— Kernen iNüböt„„—.—76.— Roggen, pfälz.—.—15.15„ bei Waggon—.——68.— „ ruſſiſcher—.— 15.25] Am. Pelroleum Faß „ rumäniſcher—.—.— fr. mit 20 Tara———28.28 „ norddeutſcher————.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.30 „ amerik,—.———.—Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierländ.—.——16.— p 100konetto verzollt.——18.60 „ Pfälzer 16.——.50[ Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——22.25 „ ungariſche 18.——18.25][ Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——21.80 Futter—.——13.—[Ruſſ. Petrol. in Ei⸗ Gerſte rum. Brau—.———.— ſternen p. 100konetto—.——17.0 Hafer, bad. 13.50—14.50 Rohſprit, verſteuert—.— 115 50 „ruſſiſcher 14.50—15.— 7oer Sprit—.—46 50 „norddeutſcher—. soer do. unverſt.—.——83.50 Weizenmehl IAr. 00 9 2 3 4 1 282 26.25 2125 23.25 22.25 20.25 Roggenmeb!l Nr. 0) 22.75 2„ Tendenz: unverändert.—5 Eourszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 10, Januar. Obligationen. Staatspapiere. 1005 580 1 Badt b 4 bein. Hyp.⸗V. unk. 40 53 91„ Jabget 4 94•.806 6f%%„„„„ M. 90.8% B 101„ Oblig. Mark.0 bz 5„„. 5 —¹ f f* 150% 150 15 Slävle-Nulehen. 5 86.80 bs 815 1 1. B. 92. 3 arlsruber v. J. 18cc a. 8 „„ T. 100 Looſe 141. b%½% Ludwigshaten von 1900 88.50 4% 155 Baver. Obligationen 85 91 4% udipigsbhaſen M. 9 0 4 0 64 50 1 1 195 Deutſche Reichsauleihe 1 5 b. 3½% Mauuheimer Obl. 1885 119 8 10 95. 17 8 15 3%„ 1 56 20 5 127 8 5 1055 92 50 G 95 Preuß. Couſols 8 80 bß 315%„ 1898 92.50 9 6.% b Jnduſtie⸗Obligationen 2 68 70, Bab 4 f. Noſch f 10.— 8 4 Brauerei Kleinlein Heidelb. 725 Eiſeubahn⸗Aulehen. 4½%%e Webr. Hemmer 99 75⁵ B 4 Genzuühle—— Pfälz. Gubw. Mar Norb) 100.60 B 4½ Speyerer Zlegelwerke 101 4 91.60 9 4½ Verein Gbem, Fabriken 101. 2*„„ couverilrt, vs. 4½ Zellſtofffabrit Waldvof 99.40% Aktien. 79 5 ae eee Badliche Bank 118.80 8 ahkre Schrbedi dedelberg 46% gewerbevauk Speyer 50% B 126. 8„Schwartz, Speher 122.— 8 Manuheimet Bank 122. 2„ Sqhwetzingen 68. Overrhein. Bäut 116. 8 Soune Wels Speyer 14, 8 Pfälziſche Bank 183. 55 J. Storch, Slck 16. 5 Bfälz. Hyp.⸗Bank 17. 8 5 Werger, Worms 90. Pflz. Spar⸗u Cdb. Landau 184. Wormſer Brauhaus v. Dertge We. theiniſche Ereditvant 14„ Pfälz. Preßh, u. Soritabr. 118,— 8 thein. Oup.⸗Bank 156.70 8 Südd. Bank 108. Trausport 8 Süddeutſche Lank Gunge) Akt. und Verſicherung⸗ Gifenvahnen⸗ Gutfahr⸗Aktien 127 fälziſche Ludwig svahn 228.— 0 Munuh. Dampfſchleppſchiff E „ Wlaxbahn 142. 5 Bugerhaus 112. Nordbaun 128.50 Bad. Rülck⸗ u. Milperſtch⸗ deilbronner Straßendahnen 87. 0„ Sch fffhek⸗Aſſeclteunz 50%0. 8 Gnemiſche Induſtrie⸗ Cent nentale Be ſicherung 10. 8 .G. f. chem. Induſtrie 116.— Mannbeimer Ve ſſcherun⸗ 420. 8 Badiſche Aulin⸗ u. Sodg 559.— G Obe rhein. Verſ⸗Geſellſchaft 8 A junge 552 Württ, Transportverſich. 675.— 8 Chem. Fabrik Goldenberg 1860 Induſtrie Chein. Pasz Gernsheim 2. G 7 117 5 Berein chen. Faprften 180. G Act,⸗cheſellſch. f. Sellinduſtele 149. Berein B. Oelfabriten 100. G Dugteriſae Maſchin mabrit 450. Weſteregeln Altal. Stamm 210. 8 EmdeKerfabrik d rtweiler 11 0 Emaſlliiwerke Maikammer 4. 8 33 Fttlinger Spinnerel 108.— 2 Brauereien. Hüttengeimen Spaunerel 915 Bab. Brauerei 186.— Kurtst, Mumf Huld u. Neu 8045 Binger Akttenbierbraueret v. Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 5 Durlacher Hof vorm. Hagen 20%% Oggersveinter Spinerel 5 Eichbaum⸗Brauerei 173 Pfälz. Nähm, u. Gahträperf il— Flefantenbrau heügl, Worms105.— 8 Portl.»eentwt. He delbeng 85 Brauerei Gauter, Freivurg— Berein g. Feiburger Zeg Uw. 00 8 zeleinlein, Beldelberg 148. 8 Uerein Spegere Zleg lwerte 5 Homburger Meſſerſchenltt 90.— 53 Zellſtofffavuit Wato o 5 195 Ludwigshaſener Bauerel— Aasezaſſ Waghäuſel 1150 3. Muund. Aktienbrausret 164. 0 1 5 uckerraſſtnerle Mannbeim f Maunbelmer Effettenbörſe vom 10. Jan. Die heutige Börſe verlief wieder ziemlich geſchäftslos. Mauntelmer Bauk⸗Alkten wurden zu 122% gehandelt, ſonſt notirten von Bank⸗Aklien: Bad. Bank 118 60 8, Slodeutſche 108 B. Geſucht waren: Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien zu 228.50 Je, die neuen Ooligatkouen der genaunten Geſellſchaft zu 99.40%. Außerdem 4% Maunheimer Sladl-Obli⸗ gationen von 1900 zu 100.2%0. Niedriger ſtellten ſich: Würtlelüb Transport Verſ.⸗Aklien: Rotiz 675 B. Mauunhermer Marktbericht vom 10. Januar. Stroh per Ztr. M..50 bis M..50 Heu M..00 bis M..50, Karkoffeln M. 3 bis M..50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg, Blumenkohl per Stück 30—40 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing per Stück —10 Pfig., Rothkohl per Stück 10—15 Pfg., Weißlohl per Stück 6 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 00., Koylrabiz Knollen ufg⸗ Kopfſalat per Stück 15—20 Pfg., Endivienſalat per Stück—10 Pfg., Feloſalat p. Portion o0 Pfg„Sellerie p. Stück—8 Pfg., Zwieheln p. Pfund—8 Pig., rothe Räben per Portion 8 Pfg., welße Rüben per Portion 3 Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 Pfg, Carxoiten per Büſchel 0 Pfg., PflückGroſen per Portion 00—00 Pfg., Meerreitig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 00.—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 00—000 Pfg., Aepfel per Pſd 10—12 Pfg., Birnen per Pföo, 10—15 Pfg., Pflaumen per Pfd. 00 Pfg., Zwelſchgen per 105 5 00 fg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Tranben per Pfd. 60.—00 Pfg. Pfirſiche per Pfd.—00 Pfa., Aprikoſen per Pfd. 00 Pig., Nüſſe per 25 Stüct 00 15 Pfg, Haſelnuſſe per Pfd. 50 Pfg., Eier per 5 St 35 Pfg., Butter per Pfd. 1,30., Häudkäſe per 10 Stück 40 Pfg⸗, Breſem per Pfd. 50 60 Pfg. Hecht per PId. 1,30., Barſch per Pfd. 70=% Pfg, Weißſiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—3 50 M. Reh per Hfd..00—.50 Wi., Hahn(jg.) p. Stück.50—2 M. Huhn(ung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 000.00., Ente per Slück .00 Me, Tauben per Paar.20 WM., Gaus lebend per Slück —5., geſchlachtet per Pfd. 70—90 hfg., Spargel 00—00 Pfg⸗ Berlin, 10. Jan.(Telegr) Efſektenbörſe. Die Börſe er⸗ oͤffnete in luſtloſer Haltung Banken ſetzten ſchwächer ein. Kohlen⸗ akttien wurden ungleichmäßig. Hütlenaktien niedriger⸗ Von Bahnen waren Marienburger und Oſtpreußen beſſer auf die im geſtrigen Landtage in Fluß gekommene Verſtaatlichvngsfrage, In der zweite Börſenſtund⸗ erführen Montanwerthe eine weſenkliche Beſſexung 0 Deckungen. Marienburger weiter anziehend. Privatdiskont3 eurasthenie (Nervenschwäche) Von ürzülichen Autoritäten glänzende Er- tolge erzielt mit„Sanztogen“ Zu haben in Apotheken und Progerien. Bauer& Cie,, Berlia 80. 16. braſh. badiſche Slaglö⸗ Eiſenbaynen. Mit Giitigkeit vom 1. Januar 1801 find die. ſüddeutſch⸗ Iſterr⸗ungar. Verband für die tatlon Reichenberg der öſterr. ordweſtbahn beſtehenden Fracht⸗ 50 allgemein auch auf den erkehr mit der Siation Reichen⸗ berg der Auſſig⸗Teplitzer Bahn übertragen worden. 75967 Karls uhe, 8. Januar 180t. Gene aldirektion. Srofh. gadiſche Slaals⸗ Eiſenbahnen. Für rohe Gipsſteine, welche anm Gipsmühlen be immt und nachweisbar zu Düngegips ver arbeitet weiden, wird mit Firkung vom 1. Februarel Is. n Binnenverkehr der badiſchen ahnen unter gewiſſen Kontrol⸗ beſtimmungen die 20% ge Er mäßigung des Ausnahmetarifs für Düngemittel im Rückvei⸗ gütungswege gewährt. 75968 K rühe, 5. Januar 1901. eneraldirektion. Holzverſteigerung. Die Stadigemeinde Maunheim Verſteigert am Mittwoch, 16. Januar d.., Nachmi tags 1 Uhr, im Rathhaus in Käferthal aus dem Abtriebsſchlag auf der Ge⸗ u arkung Schaaryhof: 80 Ster ſorlenes Prügelholz ko. 153—172) und 27350 for⸗ eue Wellen, ſog Stangenwellen No. 153—435) Die Hiebsſtelle efindet ſich in der Nähe der Staatsbahn⸗Station Sandhofen. Nähere Auskunft ertheilen die Waldhüter Bens u. Freund im K ferthal. 75810174) Atbeitsvergebung. Die nachſtehend verzeichneten beiten zur Er auung eines Warteſtalls auf dem Schlachthof dahier ſollen im Wege des Affentlichen Angebots an leiſt⸗ Uungs ähige Untern hmer ver⸗ geben werden: 1 Eid und Maurerarbeiten. 2. Sandſte nhauerarbeiten aus wothem Malerial. 8. Glanitſteinhauerarbeiten. 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