890. ih 1 4 ö Inlih 8 ee e Wadiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Verchr ee e der Poſtliſte eingetragen unter ö fült den fokaten pron ee Nr. 2821. 7 8 Eruſt Müler, 9 n Abonnement: 9 6 für Th„Kuſtſt u. deuiſleton: 8 70 Pfg. monatlich. 1 I I + II t 0 U + ſ· ſür den z 7 ſeatte eingerlohn 20 Pfg. monatli 5 Inferaentheil! m, kurch die Poſt 55 9 Polauß Rotationsvruck An Hele der ſchlag M..42 pro Quartal. Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 4 4 rei,(Erſte Nauuheimer 5 20 Pfh Telephon: Nedaktion: Nr. 577.(III. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. crddenten, Auſtalt“ 1 Zuswarkige Jiſernte 28„ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. ſi Eihente de b dn Die Retlamen⸗Zeile 0 E 6 2 G U 9 ſt d 9 9— Bütgerhoſpitals Einzel⸗Nummem. 5s„ E., eleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſämitech h e Nr. 16.8 Freitag, u. Januar 1901.(Abendblatt.) gemeinen Stimmrechtskurie in den meiſten Provinzen und endet Rummel nieder zu brennen“.— Am zweiten Hauſe ſtand eine Politiſche Ueberſicht. am 14. Januar, dem Wahltage der niederöſterreichiſchen Städte⸗ältere Dame mit drei jungen Mädchen die af erſten Blick Mannbeim, 1I. Januar. bezirke. Die vor dem 3. Januar vorgenommenen und die nach zeigten, daß ſie einer gebildeten und wohlerzogenen Klaſſe an⸗ Im Reichsta dem 14. Januar vorzunehmenden Wahlen ſind von geringerer gehörten. Ein Korporal tritt grußlos an ſie heran und ſchnauzk; Bedeutung. Den Höhepunkt der ganzen Wahlbewegung bezeich⸗„Ihr habt zehn Minuten Zeit, um herauszutragen was ihr wurde geſtern die zweite Berathung des Etats fortgeſetzt. Zum hnete der geſtrige Tag, an dem u. A. die Städtebezirke in Böhmen braucht, und dann wird die Bude angeſteckt“.— Ohne einen Etat des Reichskanzlers und der Reichskanziei hatte Graf und in Mähren wählen. Von den 54 Mandaten, die zu beſetzen Aufſchrei, Proteſt, oder Vorwurf gingen die Damen ins Haus Klinckowſtröm eine Raſolution vorgeſchlagen, welche ſich gegen ſind, entfallen 32 auf Böhmen und 13 auf Mähren. In und ſammelten ſtillſchweigend die wenigen Sachen, die ſie fort⸗ — die Tarifvergünſtigungen auf preußiſchen Bahnen für die Aus⸗ Böhmen war zwiſchen Deutſchen und Tſchechen ein einziges nehmen konnten. Ich folgte ihnen, um behilflich zu ſein und um fuhr von ruſſiſchem Getreide über die Oſtſeehäfen wendet und Städtemandat, das von Budweis, ſtrittig, dort iſt leider der ſie vor Roheiten zu ſchützen, und fand ſie in einem großen, kom⸗ bei den künftigen Handelsverträgen ſolche deſonderen Vergünſti⸗ Sieg des tſchechiſch⸗feudalen Prinzen Schwarzenberg wahr⸗ fortablen Salon, der mit weichen Teppichen, geſchnitzten Eichen⸗ gungen ausgeſchloſſen wiſſen möchte. Die Meinungen über den ſcheinlich. In 14 ſtädtiſchen Wahlkreiſen war die Wahl deut⸗ möbeln, Klavier, Muſikſtänder, mit guten Bildern und Stahl⸗ Werth und die Wirkung der Vergünſtigung gingen auseinander. ſcher Bewerber ſicher; neun davon gehörten bisher der Fort⸗ ſtichen, Bücherſchränken, Glas, Silber, weiblichen Handarbeiten Ein baheriſcher Centrumsabgeordneter war geneigt, die ganze ſchrittspartei, die ſich nun an ſechs Stellen, in Karlsbad, Auſſig, verſehen und geſchmückt war und in jeder Weiſe das Bild behag⸗ Zufuhr von Getreide über Königsberg und Danzig rheinauf⸗ Saaz, Gablonz, Tetſchen⸗Bodenbach und Mies der Deutſch⸗ lichen, friedlichen Wohlſtandes und des guten Geſchmackes bot⸗ wärts als ein nationales Unglück zu betrachten. Demgegenüber radikalen zu erwehren hatte. Davon haben die Radikalen drei im Während die Damen ruhig und würdevoll, immer ohne ein Wort bezweifelte Abg. Möller, ob die Fracht über Libau und Riga ſerſten Anlauf erobert, in Saaz, Tetſchen und Mies ſind Stich⸗ des Widerſpruches dem grauſamen Besel, ſich zu beeilen, nach⸗ überhaupt nennenswerth theurer wäre. Die Differenz lönne wahlen erforderlich. Der Führer der Deutſchradikalen, Karl kamen, ſprangen unſere„Gentlemen in Khaki“ wieder wie die 80 nur eine ganz geringfügige ſein. Graf Klickoſoſtröm ſelbſt, auch] Hermann Wolf, der ſich in Trautenau gegen die Deutſchfort⸗Schnapphähne im Hauſe herum und ſchleppten als gute Beute Graf Kanitz und Abg. Dr. Paaſche vertraten die Anſicht, daß ſchrittler zu vertheidigen hatte, iſt ebenfalls gewählt, und zwar hinaus, was ihnen gefiel; Einer band ſogar eine koſtbare alte ejedenfalls in dieſen Tarifvergünſtigungen eine Schädigung der mit 1996 gegen 1136 Stimmen. In den Kärntner Land⸗ Geige unter Hohnworten und ſchlechten Witzen an ſeinen Sattel, einheimiſchen Produktion vorhanden ſei. Graf Kanitz warf gemeinden eroberten die Deutſchen zu 3 Mandaten das vierte, und die Frauen...— wenn dieſe Burſchen von britiſchen Sol⸗ überdies die ſtaatsrechtliche Frage auf, wer ſolche Eiſenbahn⸗ das bisher ein Slovene innehatte In Mähren, von deſſen daten nur einen Funken von Ehrgefühl im Leibe gehabt hätten tarifverträge abzuſchließen berechtigt ſei. Schließlich einigte man 13 Städtemandaten bisher neun in deutſchem Beſitz waren, hoff⸗ſo wären ſie zuſammengeſchrumpft vor der ſchweigenden Ver⸗ im verſchiedener Beziehung in Ausſicht. ſich, auf Anregung des Abgeordneten Möller, die Reſolution an die Budgetkommiſſion zu verweiſen, damit die Frage nach allen Seiten hin, ſowohl in ſtaatsrechtlicher Hinſicht wie unter Zu⸗ ziehung von Vertretern der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung ten die Deutſchen ein zehntes, Tſchechen zu enkreißen. Das Ergebniß liegt im Augenblick noch nicht vor. Man erkennt aber ſchon, wie die Städtewahlen das erfreuliche Bild der allgemeinen Wahlen noch vertiefen. Die das Olmütz⸗Proßnitzer, den achtung und dem hoheitsvollen Zorne, der die bleichen Geſichter dieſer Burenfrauen bewegte, und aus ihren großen blauen Augen ſtrahlte. Wahre Heroinen, die der Vernichtung ihrer Heimath in bewunderungswürdiger Weiſe zuſahen, ohne mit der Wimper zu auf deren finanziellen Effekt hin geprüft werden könne. Dann Deutſchen in Oeſterreich, beſonders in Böhmen, haben ſich für zucken.— Ich hatte dabei nur den einen Gedanken, ob es denn wendete ſich die Berathung dem Etat des Reichsamis des Innern die ſchärfere Tonart ihrer Vertreter entſchieden, und das iſt wirklich durchs Kriegsrecht nöthig gemacht wird, dan ß man zu. Eingeleitet wurde ſie in hergebrachter Weiſe durch eine Dar⸗ gut ſo. ſich als Engländer vor den Frauen ſeiner legung der gegenwärtigen Lage der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung Feinde ſo unſäglich klein und gemein vor⸗ und der Wünſche, die gegenüber den verbündeten Regierungen, Für's britiſche Reich kommenmu ß.— Als ich dem einen jungen Mädchen behilf⸗ wie gegenüber den einzelſtaatlichen Regierungen und der Ge⸗ 8 ſehr le. in Vert lich ſein wollte, eine kleine ſchwere Kiſte hinauszu ragen, ſah ſie werbeaufſicht noch geltend zu machen ſind. Nur war es in knter dieſem Titel veröffentlicht das ſehr loale, in Pert mich ſo verwundert an, daß ich es auch ohne Worte verſtand, wie dieſem Jahre nicht ein Redner aus den Reihen des Centrums, der dieſe ſozialpolitiſchen Debatten einleitete, ſondern der nationalliberale Wortführer Abg. Baſſermann, der auch die organiſatoriſchen Fragen, die in den verſchiedenen Anträgen der vorigen Seſſion angeregt wurden, ohne ihre Beantwortung gefunden zu haben, ſachgemäß und ausführlich behandelte. In die ſozialpolitiſche Debatte griff aus dem Hauſe noch der ſozial⸗ demokratiſche Abg. Molkenbuhr ein, deſſen Angriffen auf die Seeberufsgenoſſenſchaft vom Regierungstiſch aus Geheimrath Werner entgegentrat. Der Staatsſekretär Graf Poſadowsky ſchilderte den augenblicklichen Stand der ſozialpolitiſchen Arbeiten des Reichsamts des Innern und ſtellte eine weitere Förderung Zum zweiten Male nahm der Staatsſekretär das Wort, um dem Abgeordneten Speck (Centrum) zu antworten, der auf ſtrenge Durchführung des Fleiſchbeſchaugeſetzes drang. Von den öſterreichiſchen Wahlen. Der für die Phyſtognomie des öſterreichiſchen Abgeordneten⸗ in Weſtauſtralien erſcheinende Blatt „Morning Heräld“ den Privatbrief eines Offiziers, der in der a u ſtraliſchen Freiwilligentruppe in Sübdafrika mitgefochten hat. Dieſer Brief gibt gleichzeitig einen guten Begriff davon, wie viele der kolonialen Freiwilligen über die Art und Weiſe denken, in welcher der Krieg ſelbſt gegen die Frauen und Kinder und die friedlichen Heimſtätten der Buren geführt wird: „Ich kam auf meinem Ritt in ein kleines Dorf, und gleich am erſten Hauſe in der kleinen Straße ſtand neben einem kleinen Haufen von Dingen und Sachen, die gewöhnlich eine Heimſtätte gemüthlich und behaglich zu machen pflegen, eine ſchwarz ge⸗ kleidete Frau, mit einem jungen Mädchen, die Beide thränenden Auges zuſehen mußten, wie unſere Tommis, deren Taſchen und Brodbeutel bereits zum Platzen mit Beute gefüllt waren, mit Lachen und rohen Scherzen hin und her rannten und ſchließlich unter großem Hallo das Haus in Brand ſteckten. Die beiden Frauen entfernten ſich nicht, denn wie ich hörte, hatten ſie auch nicht den geringſten Begriff, wohin ſie ſich wenden, und auf welche Art ſie ihre wenigen geretteten Habſeligkeiten transportiren ſoll⸗ ſehr ſte über dieſen einfachen Höflichkeitsakt Seitens eines Eng⸗ länders geradezu überraſcht war.— Dann brachen die Flammen aus den Fenſtern und aus dem Dache hervor, und draußen ſtanden die drei Töchter und verſuchten die zuſammengebrochene Mutter mit leiſen Worten und Liebkoſungen zu tröſten, während ihnen ſelbſt die ſchweren Thränen die Wangen hinunter liefen.— Die arme alte Dame mit ihren grauen Haaren und die blonden jungen Mädchen mit den bleichen Geſichtern und den überſtrömen⸗ den Augen,— ich kanns nicht vergeſſen, dieſes Bild des Jam⸗ mers,— und— proteſtiren, dort an Ort und Stelle oder ſpäter, — darauf hinweiſen, daß wir auſtraliſchen Männer nicht übers Meer gekommen ſind, um ſolche Kriegführung zum höheren Ruhme des britiſchen Weltreiches mitzumachen,— wozu,— cui bono?— Außerdem iſt es nicht ſehr plaiſirlich, im Lager und bei den engliſchen Kameraden als Pro⸗Bur zu gelten. Mag das Mutterland ſeine eigene ſchmutzige Wäſche auswaſchen und verantworten.“— So ein auſtraliſcher Freiwilliger, ein unparteiiſcher Zeuge. hauſes entſcheidende Abſchnitt der Wahlbewegung iſt ſeinem Ab⸗ ten. Der Sergeant der Mordbrennertruppe meldete mir mit un⸗— ſchluß nahe; er begann am 3. Januar mit den Wahlen in der all⸗ verſchämtem Lächeln, daß er„den Befehl habe, den ganzen mal wöchentlich wird eine Frau, die auf gutes Ausſehen hält, ihr nicht von der Wurzel abwärts gekämmt werden, ſo daß man Tagesneuigkeiten. — Das Alter der deutſchen Bundesfürſten. Mit dem Großherzog Karl Alexander von Sachſen⸗Weimar(geb. 1818) iſt, wie die„Münch. N. Nachr.“ ſchreiben, der älteſte deutſche Bundesfürſt geſtorben. Jetzt iſt die Altersfolge: Großherzog don Mecklenburg⸗Strelitz(1819), der Prinzregent von Bayern (4821), Herzog von Sachſen⸗Meiningen(1826), Großherzog von Baden(1826), Herzog von Sachſen⸗Alkenburg(1826), König don Sachſen(1828), Fürſt von Schwarzburg⸗Sondershauſen (1830), der in St. Gilgenberg bei Ansbach lebende kranke Fürſt zur Lippe(1881), Herzog von Anhalt(1881), Fürſt Reuß jüng. Linie(1832), Prinzregent von Braunſchweig(1837), Graf⸗ Regent zur Lippe(1842), die Fürſten von Reuß ältere Linie und Schaumburg⸗Lippe(1846), die Könige von Bayern u. Württem⸗ berg(1848), Fürſt von Schwarzburg⸗Rudolſtadt und Groß⸗ herzog von Oldenburg(1852). Herzog⸗Regent von Mecklenburg⸗ Schwerin(1857), Erbprinz von Reuß jüng. Linie, dauernd mit der Vertretung des Fürſtenthums beauftragt(1858), König von Preußen(1859), Regent von Sachſen⸗Coburg und Gotha(1863), Fürſt von Waldeck(1865), Großherzog von Heſſen(1868), Großherzog von Sachſen⸗Weimar(1876), bre perdgz von Mecklenburg⸗Swerin, minderjährig(1882), Herzog von achſen⸗ Coburg und Gotha, minderjährig(1884). Der verſtorbene Großherzog von Sachſen⸗Weimar war der älteſte deutſche Bundesfürſt, ſein Enkel und Nachfolger aber iſt der jüngſte tegierende. — Die Rathſchläge des Schönheitdoktors. Zu Sarah Bernhardts Gefolge, das ſie auf ihrer amerikaniſchen Tournee hegleitet, gehört auch der franzöſiſche Arzt Caiſſarato, der ſeit elf Jahren ſich mit der Schönheitspflege beſchäftigt und deshalb alle großen und reichen Pariſer Damen zu ſeinen Klientinnen zählt. Jetzt widmet er ſich nur der großen Tragödin, und ob⸗ gleich die göttliche Sarah Großmutter iſt, ſoll ſie immer noch ſo chön und zart, ſo friſch und geſund wie eine Anfängerin aus⸗ chen.„Mit Madames Erlaubniß“ gibt nun Dr. Caiſſarato den Leſerinnen eines amerikaniſchen Blattes ſeine Rathſchläge über 9 Schönheitspflege. Zur Pflege des Teints bemerkt er: Nur zwei⸗ Geſicht in Waſſer, das womöglich durch etwas Glycerin weich gemacht iſt, und mit einer ausgezeichneten Seife, etwa Mandel⸗ ſeife, waſchen. Zweimal wöchtenlich wird das Geſicht dem Dampf ausgeſetzt. An den anderen Tagen wird ein Créme gebraucht, der den Anforderungen der Haut entſprechen muß und Lanolin zur Grundlage hat. Nach dem Waſchen kann ein leichtes adſtringirendes Mittel gebraucht werden. Lauwarmes Waſſer iſt natürlich erſchlaffend. Maſſage und Elektrizität ſind empfehlenswerth, dürfen aber nur mit äußerſter Sorgfalt an⸗ gewandt werden. Das Geſicht darf nicht trocken gewiſcht, ſon⸗ dern muß ſanft,„faſt zärtlich“, geklopft werden. Auch Puder in reiner Form verdammt Dr. Caiſſarater nicht. Aber dieſer muß wie alle andern gebrauchten kosmetiſchen Mittel Abends mit einem weichen Stück Baumwollenzeug ſehr ſanft entfernt wer⸗ den, was ſo lange wiederholt wird, bis das Geſicht ſo rein iſt, wie es durch dieſes„trockene Waſchen“ nur möglich iſt. Zur Zertheilung eines Doppelkinnes wird Maſſage mit Elektrizität, auf die ein Guß kalten Waſſers folgt, empfohlen. Während des Schlafens wird eine weiche Binde, die vorher in ein adſtringtren⸗ des Mittel getaucht wurde, dicht unter das Kinn gebunden und über dem Kopf befeſtigt. Auch betreff des Haars, das jetzt„von jeder beliebigen Farbe ſein kann“, wird ein Rath ertheilt.„Was die Dichter auch je von wallenden Locken geſchrieben haben, was für Viſtonen man auch haben mag von Heroinen, deren Locken über das Kiſſen fluthen, man darf niemals mit offenem Haar zu Bett gehen. Dadurch bricht und zerreißt es und wird verdorben. Es kann geflochten herunterhängen. Das. Haar ſoll einmal monatlich gewaſchen werden. Am Beſten gebraucht man dazu Dotter roher Eier. Das Haar ſoll niemals geſchnitten, ſondern an den Spitzen abgeſengt werden. Natürlich braucht man das nicht nach dem alten Aberglauben beim Vollmond zu thun. Damit der Scheitel nicht breit wird, muß er Nachts ganz ausgekämmt und jeden Tag nach der einen und andern Seite verändert werden. Um das Haar mit einer Brennſchere zu locken, ſollte es Abends vorher mit einem Präparat aus Bandolin vorbereitet werden. Am Beſten gebraucht man einen groben Kamm, und wenn die Flechten verwickelt ſind, ſoll das lange Haar ſanft an den Spitzen, allmählich das verwirrte Haar entfernt. Die Bürſte muß hart, feſt und ſauber ſein, das Haar wird ſo lange gebürſtet, bis jedes Stäubchen entfernt iſt und das Haar glänzt. Der Doktor warnt Alle, die ihre Augen ſchätzen, vor dem Gebrauch gefährlicher Mittel, die den Augen Glanz verleihen ſollen. Da Bor⸗, Orangen⸗, Roſen⸗ ja ſogar einfaches deſtillirtes Waſſer ſo wirk⸗ ſam ſind, braucht man keine gefährlichen Schönheitswaſſer. Eine Frau, die auf ihr Aeußeres hält, braucht wenigſtens ſieben Stunden Schlaf. Heftige Bewegungen entwickeln die Muskeln, verſchönern alſo nicht. Kalte Bäder werden verurtheilt, dagegen ſind türkiſche Bäder denen, deren Herz kräftig iſt, einmal monat⸗ lich zu empfehlen. — Ein einfaches Verfahren, auf Glas zu ſchreiben, wird in dem Pariſer Kosmos angegeben. Schon vor etwa drei Jahren machte Profeſſor Margot aus Genf eine merkwürdige Eigenſchaft gewiſſer Metalle wie Zink, Kadmium, beſonders Magneſtum und Aluminium bekannt, derzufolge ſie an Glas haften bleiben und metalliſche Spuren darauf hinterlaſſen. Der Genfer Phyſiker wies ſchon darauf hin, daß man auf Glas ſchrei⸗ ben könnte, wenn man ein Stück dieſer Metalle in einen Zeichen⸗ ſtift einſpannt. Es iſt unerklärlich, daß dieſe wichtige Ent⸗ deckung bisher faſt gar nicht ausgenutzt worden iſt, denn man braucht nur einen Aluminiumſtift zur Hand zu haben, um damit auf Glas genau ebenſo gut ſchreiben zu können wie mit einem ge⸗ wöhnlichen Bleiſtift auf Papier. Das Verfahren empfiehlt ſich umſomehr, als die auf dem Glas erzeugte Schrift ſich weder durch PWoſchen noch durch Reiben entfernen läßt, alſo ſehr dauerhaft iſt. Das Metall ſcheint ſich mit der Oberfläche de Glaſes derark zu verbinden, daß es nicht mehr daraus entfernt werden kann und ſogar ſolchen Flüſſigkeiten widerſteht, die das Glas ſelbſt angreifen. Neuerdings hat Profeſſor Berger von der Univerſttät Brüſſel noch weitere Verſuche mit dieſem Verfahren angeſtellt und es für ausgezeichnet befunden, beſonders, wenn das Glas porher mit einigen Tropfen einer Löſung von kieſelſaurem Kali befeuchtet wird. Eine vorzügliche Verwendung kann dieſe Alu⸗ miniumſchrift zur Herſtellung dauerhafter Bezeichnungen auf Glasgeräthen finden, deren Inhalt bisher meiſt durch Aufkleben * 2. Seite. General-Anzeiger. 2 937 1 Aus Stadt und Tand. Mannheim, 11, Januar 1901. *Perſonalnachrichten im Eiſenbahndienſt. Verſetzt: Bögele, Gottfried, Güterexpeditor in Mannheim unter Ernennung gum rnach Schiltach, Meinreuter, Joſef, Lauda nach Mannheim, Karrmann, Oskar, annheim, nach Lörrach, Joachim, Theod., aſel, nach Mannheim, Bader, Joſef, nach Mannheim, Obert, Ignaz, Reſerve⸗ ch Mannheim, Geiger, Hermann, Schaffner in annheim. Entlaſſen: Sulger, Eduard, von Mann⸗ ahnhofarbeiter daſ., Zieg ler, Wilhelm, von Neiden⸗ im), zuletzt Bahnarbeiter in Mannheim, Neidig, ihlheim(Amt Wiesloch), zuletzt Bahnhofarbeiter in 4. atiſchen Infanterie⸗Regiement, 4. Komp., in Paotingfu. Brief von ihm, der aus Paoting fu, 10. Nov. 1900 datirt eingetroffen iſt, iſt zu entnehmen: Wir liegen jetzt r hier und bleiben wahrſcheinlich bis Frühjahr hier, wenn der Teufel nicht wieder aufs Neue los geht, denn es zeigen ſich immer noch Boxer in unſerer Nähe. Im Gebirge ſammeln ſie ſich wieber, wenn wir ſie aus der Ebene verjagt haben. Zum Schießen kommt man ſelten; denn ſobald ſie etwas von uns gewahr werden, gehen wie der Holländer und verſchwinden ſpurlos. Pao⸗ kingfu ſtark befeſtigte Stadt; ſie iſt von einer Mauer einge⸗ ſchloſſen, welche 25 Meter hoch und 15 Meter dick iſt. Am 6. Nov. haben wir einen Theil der Mauer in die Luft geſprengt, 16 Boxper⸗ gößentempel in Brand geſteckt und 3 Generäle der Boxer enthauptet. In den nächſten Tagen werden noch 16 Boxer, die jetzt noch im Ge⸗ fängniß ſitzen, erſchoſſen werden, weil ſie an der Chriſtenverfolgung theilgenommen haben.— Als wir am 28. September in China aus⸗ geſchifft wurden, kamen wir nach Tientſin und blieben dort unter freiem Himmel bis zum 22. Oktober liegen. Am 22. Oktober brachen f n Tientſin auf und kamen nach 12tägigem Marſch am 2. Noy. Igfu an. Während dieſer heißen 12 Tage haben wir 10 unter freiem Himmel kampirt, Zmal waren wir in einem empel einquartirt. Es war dies am 25. und 26. Nov., als ie Dorfbewohner im Tempel in die Luft ſprengen und den Hälſe abſchneiden wollten. Zu unſerm Glück iſt es ihnen elungen. Sie wurden in der Nacht, in dem Augenblick, als ſie die Zü nüre anzünden wollten, ertappt. Ein paar Minuten ſpäter, und der Tempel mit der 2. und 4. Kompagnie, den beiden Hauptleuten, den Offizieren des Bataillons und des Regimentsſtabs wären in die Luft geflogen. Ihr ſchändliches Vorhaben haben die Chineſen büßen müſſen. Am andern Morgen wurde das ganze Dorf in Brand geſteckt, der Bürgermeiſter und die Gemeinderäthe vor eine gnie h ſtellt und mit einer Salve erſchoſſen.— Die Lebens⸗ hier ſehr theuer. Eine Flaſche Bier koſtet in der Kantine mittel Dollar, eine Flaſche Schnaps 2 Dollars, eine Cigarre 25 Cents!! — Allen Bekannten ſchickt der Briefſchreiber ein gutes Neues Jahr ſind und piele Grüße, beſonders auch der„ganzen Jungfernſchaft“ in Bargen. Wir wundern uns übrigens über den guten Stil, den der Dienſtknecht ſchreibt, die obigen Zeilen ſind mit ganz geringen redak⸗ tionellen Verbeſſerungen wörtlich ſeinem Briefe entnommen. Seine dpoſtbrief. Musketier Joſef Regenſcheit, 4. Komp. hes Inf.⸗Reg. zur Zeit im Feldzug in China.— Möge at bald und geſund heimkehren! Der Verein für Geflügel⸗ und Vogelzucht in Mainz hält in der Zeit vom 2. bis einſchl. 5. März ds. Is. in ſämmtlichen Räumen der Stadthalle zu Mainz ſeine 8. große Geflügel⸗ und Vogelaus⸗ ſtellung 2. Ausſtellung des rheinheſſiſchen Geflügelzucht⸗ und e ab. Zur Ausſtellung gelangen Hühner, Waſſer⸗ es Großgeflügel, außerdem wird dem landwirth⸗ zgeflügel und den Kreuzungen eine beſondere Abtheilung eingeräumt werden, ferner kommen zur Ausſtellung Tauben(auch Brieftauben), Kanarien, Sing⸗ und Ziervögel, ſowie zur Zucht dien⸗ liche Gegenſtände. Zur Vertheilung gelangen erſte, zweite und dritte Gelbpreiſe, außerdem ſind bereits werthvolle Ehrenpreiſe geſtiftet. Mit der Ausſtellung findet eine Verlooſung ſtatt, zu welcher nur ausgeſtellte Thiere und Gegenſtände angekauft werden. Zur Ausgabe ſind 15 000 Looſe à 50 vorgeſehen. Programme und Anmeldebogen können von dem Vorſtande des Vereins für Geflügel⸗ und Vogelzucht in Mainz koſtenlos bezogen werden. *Der bapiſche Schwarzwaldverein wird im laufenden Jahre zwei durchgehende Höhenrouten, die beide von der Stadt Pforz⸗ heim ausgehen und von denen die eine bei Baſel, die andere in Walds⸗ hut einmündet, unter Benützung beſtehender Wege anlegen und ein⸗ heitlich markiren. Die erſte Route ſoll dieſes Jahr vollſtändig, die undere noch theilweiſe dieſes Jahr gemacht werden. Als Markirungs⸗ zeichen iſt ein rother Rombus vorgeſehen. Die letztere Route läuft in einer Entfernung von 2 Stunden an Villingen vorbei; die dortige Bevölterung, insbeſondere die Hotelbeſitzer bemühen ſich nun energiſch, die Route nach Villingen zu leiten. Der Verſchönerungsverein und die ſiber 100 Mann ſtarke Sektion des Schwarzwaldvereins, ſowie eine Anzahl Intereſſenten und Freunde der Natur haben bedeutende Beträge gezeichnet, um dies zu ermöglichen. Den Touriſtenverkehr, der den Sommer über in der Villinger Gegend ſehr bedeutend iſt, Mannheim, 11. Januak. hofft man durch dieſe Maß regel noch mehr ſpſe bisher nach dork lentken zu können. Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Die auf Samſtag, 12. Januar ausgeſchriebene Jahresverſammlung muß verſchiedener Hinderniſſe wegen auf den 19. Jauuar verſch'den werden. Die Mitglieder wollen zunächſt auf dieſem Wege davon Kenntniß nehmen. Die Einladung wird nächſte Woche wiederholt werden, Für bauliche Unteruehmungen der Stadt ſordern die ſtädtiſchen techniſchen Aemter im laufenden Jahre Mk. 15 818 240. Dieſe Summe erſtreckt ſich theils auf neue, theils auf bereits in den Vorjahren begonnene und im neuen Jahre fortzuſetzende Unter⸗ nehmungen. Arbeitsjubiläum. Am morgigen Samſtag ſind es 25 Jahre, daß Herr Hermann Fröbel, welcher früher eine lange Reihe von Jahren auch dem Bürgerausſchuß angehörte, bei der Firma Möbel⸗ und Stuhlfabrik von Hugo Hauſer als Bildhauer beſchäftigt iſt. * Von ſchwerer Anklage befreit wurde vorgeſtern Herr Wilhelm Häußler, zur Zeit Wirth auf dem Waldhof und früher Kaſſendiener in der Zellſtofffabrit Waldhof. Wie unſern Leſern noch in Erinnerung ſein wird, brachten wir vor einigen Monaten die Notiz, daß Häußler wegen Unterſchlagung von 3500 von der hie⸗ ſigen Staatsanwaltſchaft verhaftet worden ſei; er wurde aber wieder nach Stägiger Haft wegen mangelnden Beweiſes entlaſſen. Der Thatbeſtand iſt nun folgender: Häußler hatte zu jener Zeit größere Summen bei ſich und war zuletzt in der Bäckerei von Weingärtner in Waldhof, wo ihm das Geld abhanden kam; anweſend waren zu dieſer Zeit einige Arbeiter. An den Weihnachtsfeiertagen reiſte ein Arbeiter in ſeine Heimath und übergab ſeiner Mutter eine größere Summe Geld. Die Frau hatte einige Zweifel, daß ihr Sohn ſich ſo viel ge⸗ ſpart hätte; ſie ſchrieb an einen Geſchäftskollegen von ihm, welcher auch in der Fabrik thätig iſt, um Erkundigungen über das ihr ein⸗ gehändigte Geld einzuziehen, und dieſe fielen zu Gunſten Häußlers aus. Die Direktion wurde ſofort von der Sache in Kenntniß geſetzt. Häußler war in der Zellſtofffabrit 10 Jahre thätig und erfreute ſich allgemeiner Beliebtheit von Seiten ſeiner Vorgeſetzten, ſowie in der hieſigen Geſchäftswelt. * Exrrichtung einer neuen Brauerei in Mannheim. Die Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefefabrikation vorm. G. Sinner in Grünwinkel beabſichtigt auf ihrem ausgedehnten Grund⸗ ſtück in Käferthal, wo ſie bereits als Zweigniederlaſſung eine große Mälzerei beſitzt, eine Brauerei zu errichten, da die ſeither aus⸗ geführten Tiefbohrverſuche auf Waſſer ein ſehr günſtiges Reſultat er⸗ geben haben. * Coloſſeumtheater. Wegen Vorbereitung des Volksſtückes „Von Stufe zu Stufe“ findet heute Freitag, 11. Januar, keine Vor⸗ ſtellung ſtat.„Von Stufe zu Stufe“! gelangt Sonntag, 5 Januar, Nachmittags und Abends, zum erſten Male zur Auf⸗ ührung. — Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Neuſtadt, 10. Jan. Wegen Beſchimpfung von Arbeitern der Hemmet'ſchen Fabrik in Neidenfels durch die Worte„Streikbrecher“ u. ſ. w. war eine Anzahl ehemaliger Arbeiter der genannten Fabrik, welche am 31. Oktober 1900 in den Streik getreten, durch Strafbefehl mit entſprechenden Haftſtrafen belegt worden, wogegen dieſelben zum Schöffengericht Neuſtadt Einſpruch erhoben. Am Montag kam dieſe Sache daſelbſt zur Verhandlung. Dieſelbe hatte folgendes Reſultat: Gegen die Gebrüder Ludwig und Georg Küchel von Lambrecht, welche durch Strafbefehl mit je 2 Tagen Gefängniß belegt waren, erfolgte Freiſprechung. Anders geſtaltete ſich die Verhandlung gegen Auguſt Strauch, Karl Hirſchbiehl und Math. Dillenkofer von Lambrecht, welche mit je 4 Tagen belegt waren. Die Strafe gegen Strauch wurde auf 8 Tage. gegen Hirſchbiehl und Dillenkofer auf je 7 Tage Gefängniß erhöht. Franz Becker und Georg Küchel von Lambrecht wurden freigeſprochen. Die Berufung des Peter Cetto von Lambrecht, durch Strafbefehl mit einer Woche Gefängniß belegt, hatte den Er⸗ folg, daß die Strafe auf fünf Tage Gefängniß herabgeſetzt wurde. * Mainz, 9. Jan. Die bekannte Schießaffaire von Alzey kam heute vor der Strafkammer zur Verhandlung. Acht Perſonen, Mit⸗ glieder eines Alzeyer Kriegervereins, hatten Strafmandate von je 3% erhalten, weil ſie am Grabe eines verſtorbenen Kriegers Ehren⸗ ſalven abgegeben hatten. Die Anzeige war von den Ortsvertretern des Kriegerbundes„Haſſia“ ausgegangen, der das alleinige Recht für ſich in Anſpruch nimmt, am Grabe von Kriegern zu ſchießen. Das Alzeyer Schöffengericht hatte die Angeklagten freigeſprochen, der Amtsanwalt hatte aber Berufung eingelegt. Der Staatsanwalt be⸗ tonte, daß laut miniſterieller Verfügung nur die„Haſſia“ am Grabe alter Krieger Ehrenſalven abgeben dürfe. Der Vertheidiger meinte, dann müſſe jene Verfügung ſchnellſtens aufgehoben werden, auch in Preußen dürfe jeder Kriegerverein am Grabe ſchießen. Das Gericht verurtheilte ſieben Perſonen zu je 1%/ Geldſtrafe, einer wurde frei⸗ geſprochen, weil ſein Gewehr nicht losgegangen war. * Pfirt, 10. Jan. Der Mörder Grenduillet, der, wie ſeiner Zeit gemeldet, einen Zechgenoſſen todtgeſchlagen hat und ſich ſeitdem in den Wäldern herumtrieb, iſt geſtern Morgen von 2 Grenz⸗ aufſehern feſtgenommen worden. Er leiſtete großen Widerſtand, doch gelang es den beiden Grenzaufſehern, ihn in das Gefängniß nach Pfirt zu transportiren. Fheater, Kunſt und Miſfenſchaft. Hauptmann's„Fuhrmann Henſchel“ liegt jetzt in franzö⸗ ſiſcher Ueberſetzung von Jean Thorel gedruckt vor. Die Ueberſetzung iſt im Verlage der Revue Blanche erſchienen und gelangt in den zur Aufführung. Mr. At itone den Heniſchel, le Fleury Hanne. Ueber Kant als Einjährigen bringen die„Münch. N. Nachr.“ folgenden guten Spaß aus Königsberg i. Pr.: Das Erzdenkmal des großen Denters Kant in Königsberg wurde mit einem Bretterhaus umgeben, um es bis zur Vollendung eines Nachbarbaues vor Be⸗ ſchädigung zu ſchützen. Zu dieſer Zeit kam ein Engländer an, der daz Denkmal des Weiſen ſehen wollte. Es ging aber nicht im Augenblic und der gute Mann machte ſeinem Gaſtwirth bittere Vorwürfe übet eine ſolche Rückſichtsloſtgkeit. Da erfand Letzterer einen hübſchen Aus⸗ weg. Er erbot ſich, den Fremden ſelbſt zum Denkmal zu füh führte ihn auf den Univerſitätsplatz zum Reiterbild— Frie Wilhelms III. Genau inſpizirte der Engländer den Pſeudo⸗Kank und gab ſeinem Begleiter ſein Befremden zu verſtehen, daß der Philo⸗ ſoph in Uniform dargeſtellt ſei.„Ja, ſehen Sie,“ entgegnete der Eicerone,„bei uns in Deutſchland iſt eben Jeder Soldat. Dieſes Erzbild wurde gerade zu jener Zeit angefertigt, als Kant ſein Jahr abdiente.“ Zufrieden zog der Engländer von dannen. Shakeſpeare's„Heinrich.“ als Khaki⸗Drama. Im Londoner Lyceum⸗Theater wird jetzt„Heinrich.“ in prachtvollet Ausſtattung gegeben. Wir Deulſche laſſen auf Spakeſpeare nicht gern etwas kommen; der Kriliker der„Literature“ ſpricht von der erſt⸗ klaſſigen Aufführung eines zweitklaſſigen Dramas. Die Hauptſache aber iſt, daß das Stück den patriotiſchen Ton anſchlägt und von Trommeln und dem Auftreten kriegeriſcher Schaaren wiederhallt, ſo daß der engliſche Kritiker es„den klaſſiſchen Vorläufer eines Khaki⸗ Dramas“ nennt: als ſolches thut es ſeine Wirkung. Non den Meiningern ſcheinen die Engländer noch nicht viel gelernt zu haben: die Soldaten erſtürmen eine wallumgebene Stadt in derfelben be⸗ häbigen Ordnung, wie eine Schaar Ausflügler nacheinander am Billetſchalter vorbeiwandeln. Außerdem unterbrechen die kriegeriſchen Engländer beſtändig ihre Operationen, um um ihren König herum⸗ zuſtehen und eine halbſtündige Rede desſelben anzuhören— doch das iſt Shakeſpeare's Schuld. Endlich hat der Engländer auszuſetzen, daß ſeine Landsleute in der Schlacht bei Azincourt mit blitzblanken Waffen auftreten, während dieſe Schlacht notoriſch bei ſchlechteſtem Wetter ge⸗ ſchlagen wurden.— Aber im Ganzen ſehem die Engländer in den Franzoſen des Shakeſpeare'ſchen Dramas die Buren und das macht volle Häuſer. „Sie transit.. Das monumentale Thor zum Welt⸗ ausſtellungsgebäude in den Champs Elyſees mit der viel geläſterten „Pariſerin“ des Bildhauers Moreau⸗Vauthier, die es krönte, iſt dieſer Tage für 10 100 Frs. von dem Alteiſen⸗Händler Bagilet meiſtbieteng erworben worden. Er hat zwei Monate Zeit, um den ganzen Bau, der allein 210 000 Kilogramm Eiſen enthält, niederzulegen. Hübſche Erinnerungen an den kürzlich geſtorbenen Wiener Tagesſchriftſteller Ferdinand Groß und O. F. Berg finden wir in einem Wiener Brief der„Breslauer Morgen⸗Ztg.“: Der Ver⸗ faſſer ſchreibt da u..: Nur ein einziges Mal während meines Ver⸗ kehrs mit Groß habe ich dieſen kindlich gutmüthigen, ſtets hilfs⸗ bereiten und wahrhaft vornehmen Menſchen aufgeregt geſehen, an⸗ läßlich eines Zuſammenſtoßes, den er mit unſerem damaligen gemein⸗ ſamen Chefredakteur, dem„Dichter“ O. F. Berg, hatte. Berg war ein überaus witziger Menſch, litt aber an ziemlich beträchtlichem Größenwahn und war von maßloſer Brutalität. 5 Uhr ſchon fuhr er ins Redaktionsbureau und ſchrieb an ſeinen Theaterſtücken, die heute ſchon längſt verſchollen ſind.„Denn“— ſo pflegte er zu ſagen—„i ſchreib mit mein' Herzbluat für mein Wiener Volk, und da kann i net' zeitlich'nug aufſtehen.“ Bevor es ſich zum Schreiben ſeiner blödſinnigen Poſſen niederſetzte, begab er ſich noch in den Hofraum, wo ſich ein Schweineſtall befand, nahm ein Ferkelchen heraus und drehte dieſem wie beſeſſen eine Viertelſtunde lang das Schwänzlein herum. Das Ferkelchen, entrüſtet darüber, daß man es wie einen alten Leierkaſten behandelte, begann wahnſinnig zu quietſchen, worüber Berg eine rieſige Freude empfand. 4 das Spanferkel ſchreit“— ſagte der Dichter—„da kriag' i meine ſchönſten Einfälle und Gedanken.“ Sie ſahen aber auch danach aus, dieſe Einfälle und Gedanken! Als eines Tages der Thierſchutzverein von dieſer ſonderbaren Anregung des Dichters O. F. Berg erfüht und ernſte Vorſtellungen dagegen erhob, wurde Berg ſo böſe, daß er das ſtrenge Verbot erließ, von der Thätigkeit des Thierſchutzvereins weiterhin Mittheilung zu machen. Vor Schiller und Goethe hatte er nicht den geringſten Reſpekt, geradezu verhaßt war ihm jedoch„dieſer Shakeſpeare“, von dem er behauptete, daß er längſt veraltet ſei und in die heutige Zeit nicht mehr paſſe. gerückter Abendſtunde begeht man ſchon ſolche Thorheiten— in einem Theaterbericht Herrn William Shakeſpeare lobend erwähnte, wuede mir Knall und Fall das Theaterreferat mit der freundlichen Ausſicht auf ſofortige Kündigung entzogen, ſofern ich mich unterſtehen möchte, dieſen Shakeſpeare nochmals im Blatte als Dichter gelten zu laſſen. Ferdinand Groß dichtete damals auf Berg den kleinen Vers, der die Runde durch die Stadt machte: „Der Schiller iſt ein Trottel, der Goethe ein Geiſteszwerg— Der einzige deutſche Dichter, das iſt der O. F. Berg.“ Tes Morgens um „Wenn Als ich eines Tages— in vor⸗ Stad: il ene. ürſt 1 25 wage Gene⸗ Erb der 2 Konſt Bahn erlitt Verſp 1 Marf ein 2 Ver „Ruff erklär g ie re ſoeben die h men Prin; Radi! 3 Sti Radi! der d ſchtit effekt die T Mäl darur Stra. Anhä gewar Deutf Deutf Die klubs, ſchritl Natio 5 licht peſche Burer Er w Kap berein Kap tag ot berich mand kung Ro o kiver, mtwe Neueſte Nachrichten und Telegramme. wen Eppingen, 10. Jan. Stadtrechner Aug. Stroh von hier wird ſeit etwa 8 Tagen vermißt. Die Stadtkaſſe, ſowie andere unter der Rechnungsführung des Stadtrechners ſtehenden Kaſſen, und die Bücher werden von behördlicher Seite einer eingehenden Reviſion unterzogen. Näheres noch nicht bekannt. von papiernen Etiketten vermerkt wurde. Die unangenehmen Folgen, die durch den Verluſt ſolcher Etiketten bisher oft genug entſtehen, können dadurch in Zukunft mittels der Aluminium⸗ ſchrift völlig vermieden werden. — Ueber den Brand des Waiſenhauſes in Rocheſter, den wir ſchon geſtern kurz berichteten, wird uns aus Newyork Roch geſchrieben: Bei dem entſetzlichen Brandunglück, von dem das Waiſenhaus zu Rocheſter geſtern betroffen wurde, ſpielten ſich eine Reihe geradezu haarſträubender Scenen ab. Es be⸗ fanden ſich üuer vierzig Angeſtellte und mehr als zweihundert Watſenknaben in dem Gebäude und die meiſten der letzteren verloren bei dem plötzlichen Ausbruch des Feuers ſo vollſtändig den Kopf, daß ſie die Ausgänge nicht finden konnten. Mehrere Märterinnen, die ihre Geiſtesgegegenwart bewahrt hatten, be⸗ nahmen ſich wahrhaft heroiſch, indem ſie trotz der auflodernden Flammen und des erſtickenden Rauches, auf ihren Poſten aus⸗ hielten, und die armen, verzweifelten Kinder von den Balkonen und Fenſtern auf die Straße hinab ließen, wo ſie von der an⸗ geſammelten Volksmenge mit Decken aufgefangen wurden. An⸗ dere Angeſtellte trugen Kinder über die Nothfeuerleitern aus den Oberſtockwerken herunter und auch die herbeigeeilte Feuerwehr kettete deren in größerer Zahl. Entſeßliche Szenen ſpielten ſich ab, nachdem das Feuer endlich unter Kontrole gebracht war und man daran ging, die Vermißten zu ſuchen. Bisher wurden 26 Leichen gefunden, von denen mehrere ſo verkohlt ſind, daß man ſie gar nicht identifiziren kann. Einige der Wäterinnen haben bei dem heldenmüthigen Rettungswerke ſchwere Brandwunden erlitten. — Die peſſimiſtiſchen Nachrichten, die geſtern über die Lage des Poſtdampfers Ruſſie vor der Mündung der Rhone ins Mittelmeer nahe dem Leuchtthurme gegeben wurden, haben ch zum Glück nicht beſtätigt. Unſer Pariſer Korreſpondefft chreibt uns darüber: Noch im Laufe des Tages hatte eine Ver⸗ bindung mit dem geſtrandeten Schiffe hergeſtellt werden können, dank der Kapitän Jouve, der ſich auf der Kommandobrücke mit zwei anderen Offizieren hatte anbinden laſſen, durch Signale meldete, Paſſagiere und Mannſchaft(im Ganzen 102 Perſonen) ſeien noch am Leben und unverſehrt. Heute(10. Januar) früh um 8 Uhr konnte ein Boot bis zur Ruſſte vordringen. Zunächſt handelte es ſich darum, den Inſaſſen des Schiffes Speiſe und Trank zu verſchaffen. Eine Marſeiller Depeſche von 3 Uhr 40 Min. Nachmittags, die der„Temps“ als letzte Nachricht bringt, beſagt, man hoffe noch vor Einbruch der Nacht die Ret⸗ kung der Menſchen auf dem Schiffe zu bewerkſtelligen.— Aus Faraman 12 Uhr 5 Min. war dem„Temps“ ſchon folgende Depeſche zugegangen: Um 7 Uhr 20 Min. ſieht man auf offener See einen kleinen Dampfer, welcher der Ruſſte vergeblich Hilfe zu bringen ſucht. Er wird von den Wellen heftig geſchaukelt. Der Wind weht jetzt von Südoſten. Um 7 Uhr 25 wird ein Tau in guter Richtung geſchoſſen, aber es fällt ſechzig Meter von der Ruſſie herwärts. Die Kanone, deren man ſich geſtern und vorgeſtern bediente, iſt ungenügend. Mit zwei anderen Tauen, die um 7 Uhr 50 und um 8 Uhr abgeſchoſſen werden, hat man nicht mehr Erfolg. Auf dem Schiffe macht man verzweifelte Gebärden. Die Signale beſagen,„beeilt Euch oder wir ſterben Hungers“, und einige Minuten ſpäter,„wir bereiten ein Floß, das wir mit einem Segel ins Meer ſetzten wollen.“ Um 8 Uhr ſetzen die Schiffer von Carrot ungeachtet des Sturmes ein flaches Boot ins Meer; es ſind ihrer zwanzig, die ihr Leben wagen. Es wird ſogleich ein Spielzeug der Wellen; bald ſieht man es auf dem ſchäumenden Kamm, bald verſchwindet es in der Tiefe. Es gelingt ihnen, in die Nähe der Ruſſie zu gelangen. Nach mehr⸗ maligen Verſuchen bemächtigen ſie ſich eines Taues, das ihnen vom Schiffe zugeworfen wird. Gerettet, gerettet! tönt es vom Lande. Mit dem Tau kehren ſie kämpfend an den Strand zurück, wo man ſie mit Jubel begrüßt. Aber— 1 Uhr 50: das Tau iſt von Neuem geriſſen. Ein zweites Rettungsboot wird ausgerüſtet; die See iſt wieder ſtürmiſcher geworden, das Boot kann nicht aus⸗ laufen. Die Ruſſte ſitzt feſt, der Kapitän Jouve hatte den Net⸗ tern des Vormittags zugerufen:„Wir ſind guten Muthes und vertrauen Euch... Beeilt Euch!“ — Amor in den Lüften. Aus Wien ſchreibt man: Ein kleiner Herzensroman, der in den Lüften begann und auf Erden mit einer glücklichen Ehe ſchloß, wird in der Rotunde unter der der man 4 Amts! miſſär gelegt empfi für it gerufe Artiſtenſchaar der Schauſtellung Barnum u. Bailey viel be⸗ hoffe ſprochen. Allabendlich produciren ſich hoch oben in den Lüften die fünf Silbons. Es fiel nun den übrigen Mitgliedern det Truppe auf, daß Fräulein Marie ſeit einiger Zeit ihre Aufmerk⸗ ſamkeit nicht ganz auf ihre„Arbeit“ konzentrirte, ſondern ihrk den dunklen Augen beſtändig nach unten richtete. Anfangs glaubten fitzt ſie, die Artiſtin habe plötzlich den Muth verloren, aber bald kam weil der wahre Grund zum Vorſchein. Die junge Luftkünſtlerin hatte 9 an den Aufſeher Wilhelm Entzminger, der ſtets während der Produktionen in den Lülften das Sicherheitsnetz der Silbons unten bewacht, ihr Herz verloren und das des verliebten Wächters Prin gefunden, und da die Amerikaner Leute der raſchen That ſind, ſo Bedir folgte der Liebe gleich die Heirath. Geſtern fand die Trauung Lihur des jungen Paares ſtatt, die Pfarrer Dr. v. Zimmermann in benut der evangeliſchen Kirche in der Dorotheengaſſe vollzog. Da dit beſuck Möglichkeit einer Hochzeitsreiſe ausgeſchloſſen iſt, wird das funge ſtein. Paar ſeine Flitterwochen in der Rotunde verleben und die Reiſe ſpäterhin im Sommer, wenn die Schauſtellung ihre Tournee fortſetzt, ausführen. — Eine Klage gegen den König der Belgier. König Leopold hat ſich jüngſt als„wirklicher Automobiliſt“ entpupptz 2 er hat nämlich einen älteren Herrn überfahren. Dieſer hal des 2 weiter keinen Schaden erlitten, aber, wie die„Automobil⸗Indu⸗ 6 ſtrie“ ſchreibt, die Sache doch ſchief genommen und gegen den Aban König Anklage wegen Schnellfahrens und Benutzung einer füt ſolche den Automobil⸗Verkehr verbotenen Straße erhoben. Auf den gewäß Erfolg der Klage darf man geſpannt ſein. 150 1 flie da des Be⸗ 508 ich bet u8 ind cich ant lo⸗ dex ſes ahr Im ller erſt eſt⸗ iche on ſo ki⸗ den en: be⸗ am hen M⸗ das daß fen ge. den icht elt⸗ ten ſer end au, ner den ek⸗ er⸗ f⸗ An⸗ in⸗ bar em um nen ſo ein er et ein nde ber, nig nn ine us ein Ihr et ins et ſer ind or⸗ em ede icht öte, en. die jer ere 2 — — en 2* ** e 9 Mannheim, 11. Januar. Generafl⸗ Anzeiger. D Seree, i kelesranane des„General Anzeigers.“) * Weimar, 1I. Jan. Anläßlich der heute ſtattfindenden beiſetzung des Großherzogs tragen die Gebäude reichen rauerſchmuck. Kurz nach 117 Uhr betrat der Großherzog ſilheln Ernſt mit dem als Vertreter des Kaiſers erſchienenen Frerak des 1I. Armeekorps, d. Wittich, gefolgt von den übrigen ürſtlichteiten, unter dem Geläute aller Gloden in die Hoftirche. 45 kurzem Gebete wurde der Sarg auf einen achtſpännigen Leichen⸗ wagen gehoben. Hinter dem Wagen folgte der Großherzog mit dem General b. Wittich und den übrigen Fürſtlichkeiten, darunter der Erbgroßherzog von Baden. Der Zug bewegte ſich nach der Fürſtengruft. *„ Marchegg(Niederöſterreich), 11. Januar. Der von Konſtantinopel kommende Orient⸗Expreßzug fuhr im hieſigen Bahnhof heute früh auf einen Güterwagen auf. Ein Reiſender erlitt leichte Quetſchungen. Der Expreßzug fuhr nach ½ ſtündiger Verſpätung weiter. ** m Zur Straudung der Ruſſie. * Marſeille, 11. Jan. Der Marine⸗Kommandant von Marſeille, Admiral Beſſon, erhielt aus Faraman, 11., früh 5 Uhr 10, ein Telegramm, worin es heißt, man wolle nochmals verſuchen, eine Verbindung mittelſt Seiles zwiſchen der Küſte und der „Ruſſte“ herzuſtellen. Das Wetter iſt etwas milder. Die Lotſen erllären jedoch, daß das Meer noch ſtürmiſcher ſei als geſtern. * Faraman, 11. Jan., 8 Uhr Morgens. Alle Paſſa⸗ gie te und die geſammte Mannſchaft der„Ruſſie“ wurden ſoeben wohlbehalten gelandet. 4.* Zu den öſterreichiſchen Wahlen. * Wien, 10. Jan. Nach den neuerlichen Meldungen über die heutigen Reichsrathswahlen der Städtekurie Böh⸗ men wurden 17 Jungtſchechen, ein Tſchechiſch⸗Konſervpativer, Prinz Schwarzenberg, 3 Deutſch⸗Fortſchrittliche, 6 Deutſch⸗ Radikale und 2 Anhänger der deutſchen Volkspartei gewählt. 3 Stichwahlen zwiſchen den Deutſch⸗Fortſchrittlern und Deutſch⸗ Radikalen ſind nothwendig. Der Beſitzſtand der Tſchechen und der deutſchen Volkspartei iſt unverändert. Die Deutſch⸗Fort⸗ ſchrittlichen verloren 3 Sitze, die Deutſch⸗Radikalen gewinnen effektiv 3. Die Deutſch⸗Fortſchrittlichen beſaßen bisher 9 und die Deutſch⸗Radikalen 3 Mandate. Von den Städtewahlen in Mähren ſind bisher 2 Deutſch⸗Fortſchrittliche bekaant, darunter Delvert, Lecher und Menger, 4 Jungtſchechen, darunter Straußky und Skala, der in Olmütz wiederum ſiegte. Ein Anhänger der deutſchen Volkspartei wurde gewählt. Bisher gewannen die Deutſch⸗Fortſchrittlichen ein Mandat von den Deutſch⸗Radikalen, die deutſche Volkspartei verliert eins an die Deutſch⸗Radikalen. Der ſonſtige Beſitzſtand iſt unverändert. Die Handelskammer in Galizien wählte 3 Anhänger des Polen⸗ klubs, die Handelskammer in Czernowitz einen Deutſch⸗Fort⸗ ſchrittlichen, den Höchſtbeſteuerten in Dalmatien einen Kroatiſch⸗ Nationalen. Der Beſitzſtand iſt überall unverändert. *.** Der Burenkrieg. London, 11. Jan. Das Reuterſche Bureau veröffent⸗ licht nachſtehende ihm vom Kriegsſchauplatz zugegangene De⸗ peſchen: Victoria Weſt, 9. Januar: Bewaffnete Buren ſind 30 Meilen von hier geſehen worden.— Port Erw, 9. Jan.: Es geht das Gerücht, daß die auf ſtän digen Kapkoloniſten ſich mit dem Feinde im Calbiniusdiſtrikte bereinigen. 20 Meilen von hier ſind Buren geſehen worden. Kapſtadt, 10. Jan.: General Brabant geht am Sonn⸗ lag oder Montag zur Front. Es ſind bereits 4000 Burghers als Sladtgarde eingeſchrieben worden.— Cradox, 9. Jan.: Wie berichtet wird, befinden ſich 900 Buren unter dem Kom⸗ mando von Konitzinger, 15 Meilen von Richmond, in der Rich⸗ kung auf Murrayburg auf dem Marſche.— Biggersberg⸗ Ros d, 10. Jan.: Ungefähr 500 Buren ſind in Doorn⸗ kiver, 10 Meilen ſüdlich von Calvinia eingetroffen. Sie werden ntweder auf Clanwilliam oder längs der Küſte vorrücken. Ein ngliſches Kriegsſchiff in der Lambertbaf ſetzte Blaufacken und ſchütze an Land, welches verſchanzt wurde. General Herzog, mit dem über 700 Mann ſtarken Hauptkorps, überſchritt das Roggeveltgebirge und ſteht 50 Meilen öſtlichvon Clan⸗ william. *London, 11. Jan.(Frkf. Ztg.) Nach einer Depeſche der„Daily Mafl“ aus Pretoria ſoll Bothas Kom⸗ mando bei Eaſtſprings ſtehen. Es zählte 1500 Mann. * Bloemfontein, 11. Jan. Reutermeldung vom.: Das Amtsblatt enthält eine öffentliche Warnung des Militärkom⸗ miſſärs der Polizei in Johannesburg, daß Dynamitminen gelegt ſeien in der Nachbarſchaft des Rand. Dieſe Minen ſind ſehr empfindlich. Die Militärbehörde würde keine Verantwortung treffen für irgend welchen Schaden, welcher vurch ihre Entladung hervor⸗ gerufen würde, und Niemand, welcher dadurch berletzt werde, dürfte hboffen, irgend eine Entſchädigung zu erhalten. * 2 5 Zur Lage in China. Waſhington, 11. Jan.(Reuter.) Die Regierung 3og den Vorſchlag zurück, die Verhandlungen über die Indem⸗ nität und die Reviſton der Handelsverträge von Peking zu verlegen, weil einige Mächte dem Vorſchlage nicht ſympathiſch gegenüberſtehen und andere unſchlüſſig ſind. „Peking, 11. Jan.(Frkf. Ztg., Datum zweifelhaft.) Prinz Tſching und Lihungtſchang wollen heute die Bedingungen des Präliminarfriedens offiziell unterzeichnen. Lihungtſchang erwartet die Ermächtigung, das kaiſerliche Siegel benutzen zu dürfen. Prinz Tſchun, der Bruder des Kaiſers, beſuchte heute den deutſchen Geſandten Mumm von Schwartzen⸗ ſtein. Prinz Tſchun begibt ſich nach Berlin. Deutſcher Reichstag. (23. Sitzung vom 11. Januar.) Der Präſident erbittet und erhält die Ermächtigung anläßlich des 200jähr. Krönungsjubiläums und des Geburtslages des Kaiſers die Glückwünſche des Hauſes zu übermitteln. Sodann folgte e 1. Berathung des von Nißler eingebrachten Geſetzentwurfes betr. bänderung des Reichsiuvalidenfondsgeſetzes, wonach an olche Perſonen des Unterofſizter⸗ und Mannſchaſtenſlandes Beihilfen ewährt werden ſollen, welche im 1870/7ler und den früheren Kriegen hrenpollen Antheil genommen und deren Erwerbsthätigkeit infolge don Alter und Krankheit und anderer Gebrechen dauernd auf weniger als 7 heräßgefeßzt iſt, ſowelf ſie unkerſtügungsbedüeftig find und auf Unterſtützung Anſpruch erheben. Die gleſchzeitig don Nißler eingebrachte Reſolution erſucht den Reichskanzler, in einem Nachtrags⸗ etak die erforderlichen Mittel bereitzuſtellen. Nißler begrül et ſeine Anträge, dieſelben ſeien ſehr minimal gehalten, die Veteranen könnten doch nicht hinter den gewerblichen Arbeitern zurückſtehen. Er beantragt leberweiſung an die Budgetkommiſſion. Speck(Centr.) ſpricht ſich für die Anträge aus. Derartige Anträge müßten in ihrer finanziellen Folge ſehr genau ſubſtanttirt werden, wenn ſie irgend welche Ausſicht auf Annahme ſeitens der Regierung haben ſollten. Die Kommiſſionsberathung ſei daher dringend nothwendig. Arendt(Reichsp.) iſt gleichfalls mit der Ueberweiſung an eine Kommiſſion einverſtanden. Der gegenwärtige Zuſtand ſei unhaltbar. Die Regierung möge ſehen, wohin ſie mit ihrer Knauſerei komme. Oriola(nakl.) billigt den Antrag in jeder Beziehung. Man müſſe mindeſtens ebenſo viel für die Kombatta hn von 1870%1 und ihre Waiſen thun, wie für die Chinakämpfer und ihre Angehörigen. Geheimrath Plath erklärt, die Behörde laſſe, ſoweit das Geſetz geſtatte, das größte Wohlwollen walten. vb. Vollmar(Soz.): Es gebe Vinge, für die unter allen Umſtänden Geld da ſein müſſe. Seine Partei ſei bereit, zu jeder Ver⸗ beſſerung der Lage der Kriegsinvaliden beizutragen. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurt a.., 11. Januar.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 208.60, Staatsbahn 143 40, Lombarden 25.60, Eaypter —.—,. 4% ungar Goldrente 98.—, Gotthardbahn 156.—, Disconto⸗ Commandit 176.80, Laura 194 75, Gelſenkirchen 173 50, Darmſtädter 131.—, Handelsgeſellſchaft 148.25. Tendenz: feſter. Belin, 11. Jan.(Telegr) Effektenbörſe. Die Börſe war zu Beginn freundlicher veranlangt Die feſte Haltung in heimiſchen Anlagen wirkte anregend. Banken feſter. Montanwerthe gleichfalls gebeſſert. Bahnen ſtill. Schifffahrtsaktien feſt. In der zweiten Börſenſtunde war die Tendenz ſtill, doch Kurſe zumeiſt behauptet. Später Montanmerthe durchweg ahgeſchwächt. Privatdiskont: 4½/ Borlin, II. Jan.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 208.75, Staatsbahn 144—, Lombarden 25.80, Diskonto⸗Commandit 176.60, Laurahütte 194.80, Harpener 191.), Ruſſiſche Noten—.— (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.40, 3½% Reichsauleibe 96.40,%ék Reichsanleihe 86 60. 4% Heſſen 10170, 3% Heſſen 88 10, Italiener 95 80,1860er Looſe 138.60, Lübeck⸗Büchener 189.90, Marien⸗ burger 74.80, Oſtpreuß. Südbahn 92.70, Staatsbahn 142.60, Lom⸗ barden 25 70, Canada Paeifie⸗Bahn 88.50, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 207,70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 147.90, Darmſtädter Bank 130.90. Deutſche Bankaktien 197 70, Disconto⸗Commandit 176 10, Dresdner Bauk 14440, Leipziger Bauk 154 50, Berg.⸗Märk. Bank 146.60, Dynamit Tyuſt—.—, Bochumer 175.50, Conſolidation 310.20, Dortmunder 80,2). Gelſenkirchener 173.50, Harpener 171 10, Hibernia 183 20, Laurahütte 194.— Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.50, Weſteregeln Alkaliw 206.80, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 147 20, Deutſche Steinzeugwerke 254.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 146.10, Wollkämmerei⸗Aktien 135.80, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 19003 93.30, 3% Sachſen 83 10, Stettiner Vulkan 198.—, Maunbeim Rheinau 108.—, 3½% Badiſche St⸗Obl. 1900 93.40. Privatdiscont: 8%. London, 11 Januar. 3 Reichsanleihe 855, Chineſen 945 2 Conſols 97¼8, 5 Italiener 93½%, Griechen 42¼½, 3 Portugieſen 23¼, Spanier 70¼, D Türken 22¼,5 Argentinier 92½, 3 Mexikaner 25½, 6 Mexikaner 98½ 4 Chineſen 81½ ſtill, Ottomanbank 115, Rio Tinto 57¼, Southern Paeific 431 Chicago Milwaukee 156—, Deuver Pr. 85½¼, Atchiſon Pr. 90¼, Louisbille u. Naſho. 92½¼, Northern Pacific Pref 89½, Union Paeifie 89¼. Tendenz: matt. Londo, 11 Jaun.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 28¾8, Chartered 3½, Goldſields—, Randmines 36¼, Gastrand 6¾ Courszettel der Maunheimer Effekteubörſe vom 11. Januar. Obligationen. Staatspapiere. Badiſche Obligat. tnein. Hyp.⸗B. unk. 1 99.40 b 9½%%(abgeſt.) 945e%%„„%„„. MN. 90.6% 8 31% Obllg. Mark.80 b3 86„„„ 1904/ 80.8,% 63 14½% 1886 4. bz ¹9„„„ Communal] 91, bz 5„„ 1892/%4 5 Städte⸗Aulehen.* 80 ds 31 Freiburg i. B. 3 eee v. J. 18g6 86. 31 8 T. 100 Looſe 146. b. 4% Ludwigshaſen von 1900 68.50% 2 Bayer. Obligationen 11 0 5 4½% budwigsbaſen M. 5 4 3½% Peutſche heichsaulelhe 90.30 5 ihei 1 9450 G 3797 ch 5 91 855 Maunheimer Obl. 1* 94760 55 3%„ 17 56 2˙, bi 317 5 5 1895 92 50 G 375 Preuß, Couſols 56 90 bz Se„ 1808 92.50 3 1„ 90.6 3 Induſtrie⸗Obllgationen 3%„ ds ö0 bz 21 Bad A ⸗G f. Nyſch fff 100. 8 4 Brauerei Kleiulein Heidelb. Eiſenbahn⸗Aulehen. 10 17 ehr Hemmer 99 75 B enzmühle 2 Pfälz.(udw. Mar Nord) 100.60 B 4½ Speyerer Ziegelwerke 10¹, 4„ 7 91.80 bz 4½ Verein Chem. Fabrſkeu 101 b; 2„„ convertirt., bs. 4½% Zellſtoſffabrik Waldhof 99 40 G Aktien. Waeg t Badiſche Bank 118. 135 Schroebl Heidelberg 1bl. G Gewerbebank Speyer 50% 126. 85 Schwars, Speter 122.— G Maunheimer Bank 122. B„ Schwetzingen 68. G Oberrhein. Bank 115. 8 15 Soune Welg Speyer 143. 2 Pfälziſche Bank 183. 4. Storch, Sick 1 6. 3 Pfälz. Hyp.⸗Bauer 17. G„ Wälger, Worms 90. Pilgz. Spar⸗u Ebb. Laudau 134. 3 Wormfer Brauhaus v. Oertge 132. Ryeiniſche redltbant 14. Pfalz. Preßh. u. Soritſabr. 118.— 5 Rbein. Oyp.⸗Bank 156.70 S Slldd. Bank 108. Trausport Süddeutſche Vauk Gunge) Akt. und Verſicherung. Wiſenvahnen. Gutlahr⸗Aktien 127 G Pfälziſche Ludwigsbayn 223.— 6 Mannh. Dampfſchleppſchiff 17.—8 „ Maxbuhn 142.„ Suogerbaus 112. Nodrann 128.00& Bab. Mück⸗ u. Milperſich.—.— Dellbronner Straßendahnen 871. G„ Sch fif ihrt⸗Aſſecuranz.— Cyemiſche Induſtrie⸗ Cbnt nentale Be ſſcherung 319. B .⸗G. f. chem. Junduſtrie 114.— Maunbeimer Ve ſichexun⸗ 420. G Badiſche Auilin⸗ u. Sodg 359.— G rhein. b ee* 7 1 lunge ürtt, Trausportverſich. Ghem. ae Goldeuberg 180 G Induſtrie. Heeen Hene Habrtten 187.80 0 Adet.⸗Geſeuſch. f. Sellinpußtrte 148.— 5. rein chenn. Fapriken 181.50 W 0 i brik Dengleliſa Maſchinenfabeit 159. Berein D. Oelfabriken 109. G CudUrfabrik Kisweiler 1 4* 1 10 1* Weſteregeln Alkal. Staum 210. 5 Aeterk e 11¹8 95 Fttlinger Spinner i 108.— Brauereien. Hütten mer Speunerei 91. Bad. Brauerei 136.— 8 Kartsr. Nemf Hard u. Neu 180.* Binger Aktieublerbrauere: vO. Maunh. Gum.⸗ U. Asbeſtfabr. 83.50. Durlacher Hof vorm. Hagen 200. G Oggersbeimer Spinnere!— Eichbaum⸗Brauerei 173 8 Pfädtz. Nähm. u. Faunſtäderf— Fleſanteubräu Mühl, Worms 105.— B Portl.⸗ſem niwt. He delberg 184. Nrauerei Ganter, Freiburg— Vereꝛn 9. U(iburger Z eg lw. 19. 8 Kleinlelu, veidelberg 148. G Berein Speyere! Zlegelwerte 99. Homburger Meſſerſchmitt 50.— b5 Zeuſtofffabrit Walogof 898 Lubwigshafener Brauerei— uckerfabrit Waggäuſel.9 Maund. Attienbrauerei 164.— 8 uckerrafſinerie Maundeim 146.— 0 Maunheimer Effektenbörſe vom 11. Jan. An der heutigen Böſſe waren im Verlehr: 4 gelge Mannbeimer Stadt⸗ Obli ationen vom Jahre 1900 zu 100.50% Mehrfuacher Nachfrage begeeneten den Aktien der chemiſchen Fablik Gernsheim, die 1 0 anzogen. Notiz 30 G. Gleichfalls geſucht: Verein chem. Fabriken zu 181,50%, Bad. Z ckeu⸗uktien zu 69.90% und Bad. Branerei⸗ Aktien zu 134%(16.). Sonſt notirten: Bad. Bank 118., Maunheimer Bank 122 B. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. Wechſel. 1 Amſterdam kurz 10907 169.50 Paris kurz 81.37 81.41 Belgien 5 81.80/ 8130 Schweiz. Plätze;„ 80.930 81— Ilalien kurz 77.05] 77.17] Wien„ 85..— 85.— London„ 20 400 20.44 Napoleonsd'or 16.25 16.25 lang] 20.87 20.41 9• Dſch. Reichsanl. 3% dr.Staste· dnl 72 1 3* E 15 3½ Bad. St.⸗Obl. fl „„ „1900, 3½ Bayern„„ * 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 8 Sachſen. 4 Mh. St A. 1899 B. Ausländiſche. 5 doer Griechen 5 italien. Rente 11 Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cemeutw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchter Farbwerk Verein chem. Fabrik Chem. Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Allg. Elek.⸗Geſellſch Helios„ 1 Schuckert Allg. E⸗G. Siemens Lederw. St. Jugbert Parkakt. Zweibr. Bochumer Buderus Coucordia Gelſenkirchner Harpener Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb, Oeſterr. Süd⸗vomb. „ Nordweſtb Aktien deutſcher und 7 Lit. 13. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 4% Pf. HypB. Pfob. e,,, 3¼%½ Pr. Bod.⸗Cr. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 3½&% Pf. B. Pr.⸗O. Deutſche Reichsbk, Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bauk Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf Hyp.⸗Creduv. Maunheimer Bank Nalionalbank Obverrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank Spanier 71.60, Privat⸗Discont 3½ 97.85 97.65 88.— 97.25 97.55 87 40 95.— 94.30 93.90 94.— 85.20 102.70 83 85 84.50 100.70 38.— 95 40 70.40 132.— 384 70 233.— 336.— 174.— 168.50 126.— 192.02 93.80 171.80 158.— 97.— 110.— 96.30 96.20 86 5⁰ 96 10 96.80 86.%0 94.50 93.70 93.50 93.40 84.— 102.60 82.90 88.20 100 20 39.80 95 30 69 90 134.— 886.— 237.— 339.— 181.50 157.50 126 50 208 40 88.50 169.90 160.— 97. 110.50 Stautspapiere. A. Deutſche. 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 4½ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anul. 8 dio. äuß. 4 Ruſſen von 1880 4ruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Reute 1 Türken Lit D. 4 Ungar. Goldreute 5 Arg. innete Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſieirte 5 Mexikauer äuß. 3 8 inn. 4½ Chineſen 1898 Verzinsl. Looſe. 3 Oeſ. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Lederw. Spichartz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Klein Maſch. Arm. Maſchinf. Gritzuer Maſchinf. Hemmer Schuellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp Lampertsm. Spin Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof Celientf. Kallſtadt Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 174 80 108.— 266.— 1762 171.50 222.—. 74.— 140.40 127.50 181.81 119.90 144.20 26.— 115.50 118.50 99.— 99.60 91.60 100.80 91.70 148.75 120.— 104— 149.50 131.50 198.— 1772 145 70 170.50 122.50 122 20 132.80 113.50 112.— 175.90 109.— 253.40 173.40 171 50 Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt Ver. Königs⸗Laura Alpine Montan 99.90 98.45 98.50 86 90 24.80 99.70 95.80 70.20 22.95 98.95 185.— 105.10 98.30 26.40 82.10 187.80 111.40 59.50 120— 138.50 186 50 163— 100.— 169.80 106.— 90.— 90.— 230.— 106.— 141.— 115%5 104.20 218.— 25.80 80.60 188.10 109.80 60.— 120.— 42.— 136— 157.— 100.— 172— 104.70 90.— 90.— 229.20 115.— 139.50 206 50 112.— 195.— 217.— ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. 223.50 128.30 13230 119.75 143.80 25.75 99.— 99.60 91.60 100.40 91˙75 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 143.— 117.30 102.— 148.20 131.— 1938 20 176.60 145.10 171.— 121. 122.— 130.30 113.80 121.60 3¼%, 9 0 Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz.Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern prefer. La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 1902 ilnn 1904 3% Sttsgar. It.Eiſ. 4Pr. Pf.⸗B.Pfb1909 3½% Pr. Pfdbr. Bk. Pfobr. 1908 4% Ph Pf. Br. 30 Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Piälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein, Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannh. Verf.⸗Geſ. Reichsbank⸗Discont— Nachbörſe. Kreditaktien 207.80, Staatsbahn 143.30, Lombarden 25.70, Disconto⸗Commandit 176 20. 5 Pariſer Aufengskurſe. Türken D. 23.45, Ottomane 539.—, Rio Tinto 14.50. Rente 102.05, Türk. Looſe 111.—, 155 90 107 60 159.80 107 50 97.— 99.— 133.— 87.50 48 50 99.40 90.80 57.80 96.75 88.50 103.— 211 50 133.— 157.— 139.— 155.— 123.50 109.80 116 50 112.99 108.25 420.— 156.— 100.— 159.10 106.80 97.30 98.50 182.85 85.60 48.50 99.— 90.80 57.90 97.75 89.50 103.— 2.80 132 40 155.— 139.80 150.70 124. 108.10 116.— 112— Italiener 94.10, Baugues ver. abfol Man hüte sloh vor Täuschungen beim Einkaufen von Quäker Oats, indem man streng darauf achte, dass Einem nur die gelben Packete mit der bekannten Quäker-Schutzmarke werden. Hammer Cognae Landauer& Machol, Heilbronn. Weltausstellung Paris 1900. Goldene Medaille. 70565 General⸗Anzeiger. 11. Fünere thanuimamung. Poſtpacketverkehr Mmit Ccuador. ab können Poſt⸗ Werthangabe bis Ham⸗ ewege — Von fetzt ohne EKg nach Ecuador über dem directen chiffen) burg(au mit deutſchen * 1 gelaugen. Die Gebühren etragen für Packeſe bis 1 kg N. 40 P ir Packete über 1 bis 5 kg 3 M. 20 Pfg. Ueber dis näheren Bedingungen erhalten die Poſtanſtalten auf Wuuſch Auskuunft. 76056 Berlin, W. 31. Dezemnber 1900. Der Staatsſekretär des Neſche⸗Poſta ts. von Podbielski. Handeleregiſter. Nr. 653. Zum Haudelsregiſter Abth. B, Band II, O⸗3. 21 wurde eingetragen: 76069 Fena„Deutſche Hol waaren fablik Geſellſchaſt imit beſchränkter Hanun;“, Maunh im. Gegenſtaud des Unternehmens un: Die Uebernaume und die de des von der offenen andelsgeſellſchaftf in Fiema Deutſche Holzwag euf brik Pakbeiſer& Cie“ in Minnheim betriebenen Fabr katlonsgeſchäfts und die Herftellung, ſowie der pon Holzwaaren aller 85 Das Stammkavital beträgt 120,000 Mark. Geſchäftsführer 17 Fanz Düringer Kaufmann, Mannheim. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsver D krag iſt am feſigeſtellt. D Jon einem af keten Maenſheim, 9. Jauuar 1901. onh. Amtsgericht. Ve einsreg ſter, Nr. 652. Zum Vereinsregiſter aud 1..⸗Z. 25 wurde ein⸗ getragen: 76070 Maunheimer Schwlmmverein von 1900, Maunherm Die Satzung i! am 12. No⸗ vember 19 0 eirſchtet. Julius Müller, Buchdrucker in Mannheim iſt zum Vorſtande And Otto Volker, Techniker in Ludwigshafen a. Rh zum Vor⸗ flau Uvertreter beſtellt. Manunherm, 10. Jannar 1901. Großzh. Amtsgeriat I. Bonku sverfahren. No. 748. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Karl Rohrer, Wirth und Schloſſer dahier, iſt zur Prüfung der Uachträglich augemeldeten orderungen Termin auf reitag, 18. Jannar 1901, Vormittags 9% Uhr, Dor dem Großherzogliche Aunts⸗ Herichte herſelbſt, 2. Stock, Zim⸗ Mer 2, anberaumt. 76971 Maunhelm. 10. Jauuar 1901. Stroh, Gerichtsſchreiber des Großh. 2 ts III. Zwangoverſltigerung. Samstag, 12, Fenuar 1901, Namͤmittags 2 Uhr, Werde ich in Pfaudlokale Q 4, 5 . im Bollſtreckungsw ge gegen agie Zahlung öffeutlich ver⸗ ſteigern⸗ 755 2 Lanoſchafts bilder. zember 1900 ſchaft wird ſitetührer ver 29.5 8 53 Maunbeim, 11. Jauuar 1901.“ Harder, Grichtsvollzieher, Tatterſallſtraße Nr. 9. Zwangs⸗Derfeigerün“. Samag 12. Jannar d.., Nachm tt gs 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal O 4, 5 Rier etwa 60 Pfund grünes Schweinefleiſch darunter zwei Schinken, im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öſſent⸗ lich verſſeigern. 760486 kaunheim, 11. Januar 1901. Klaus Gerichtsvoll zieher. Hekauntmachung. Zur Verhütung von Stör⸗ ungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſu⸗ menten, die Gas⸗ und Waffermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben während der Wintermonate 0 zu verwahren und ins⸗ eſondere die Kellerladen eeſchoſſen zu halten, 68828 annheim. 3. Nov. 1900. Die Direkſion der Nädt. Gas⸗u Waſſerwerke. Derſenige, der den Brillantring im Caſe Union aufgehoben hat, iſt erkann und wird aufgefordert, denſelben ſofort daſelbſt abzu eben. 76057 Schwarzes Rid cul mit und ⸗chlüſſel ge⸗ unden. Abzuh. gegen Einrück ungsgeb. 2. Querſtt. 22, III. 78061 Bessere Schlafsteile don 19 jungen Mann geſ. Offerten unter No. 75933 an die Exped. ds. Bl. 75938 Große Betten 12 Rl. Bberbeti, Unterbeit, zwei giſſen) ut 4 nen u Federn bei 1 ſtan Luſtig, Berlins., Pinzen aße 46. breisliſte koſtenfre Viel Alel kennnng ſchteibee 76051 5, 19. ein gut möbl. Zimmer im 2. Sſock, auf die Straße gehend, mit ſepar, Eingang per ſofort zu vermiethen. 75447 mit oder ohne Erlaubni Amls⸗ und Kreis-Verkündigungshlalt. Bekanntma hung. Das Erſatzgeſchäft pro 1901 hier 5 die Aufſtellung und Führung der Stammrollen betr. (606) No. 1 M. Die Gemeinderäthe des Bezirks werden veran⸗ laßt gemäß Artikel IV. der.⸗O. Gr. Miniſteriums des Innern vom 8. Dezember 1888 in der Faſſung der Aulage 5 zür Ver⸗ orduung vom 30. Oktober 1894(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl S. 427 bezw⸗ S. 198 15 der Anlagen) unverzüglich durch öffentlichen Anſchlag, durch öffentliche Bläkter oder auf audere ortsübliche Weiſe die Auf⸗ forderung zur Aumeldung zur Stammrolle nach dem im genannten Artikel angegebenen Formulare ergehen zu laſſen und Beurkun⸗ dung hierüber ſ. Zt. der Stammrolle anzuſchließen. Die Aumeldungen haben vom 15. Jannar bis 1. Februar zu erfolgen und müſſen die in Artikel IV. Ziffer 4 bezeichneten Augaben enthalten. Melitärpflichtige des Jahrgangs 1831 welche nicht am Anmeldeort geboren ſind, haben bei der Aumel ung ein Geburtszeugniß zu übergeben, welches den Bellagen der Stammrolle anzuſchließen iſt. Derartige Gebur 8⸗ zeugniſſe werden von den die Standesbücher führenden Behörden unentgeltlich ausgefertigt. Mellitärpflichtige älterer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine vorzuzeigen. Ueber jede Anmeldung iſt eine Beſcheinigung zu er⸗ the len, und zwar bei den Pflichtigen älterer Jahrgänge aut der Ruckſeite des Loſungsſcheines, bei denjenigen des laufenden ayr⸗ ganges auf einem beſonderen Blatte. Dabei iſt jeder Pöcchtige auf die Vorſchriften über An⸗ und Abmeldung zur S mmrolle (8 28 der Wehrordnung, insbeſondere Ziffer 9 und) aufmerkſam zu machen. Die Anmeldungen ſind nach Prüfung vet Aumweldung, ſofern ſie nicht ſchon in die Geburtsliſten ein etlagen ſind, ſogleich in eine nach Formular Anlage J.l gen. Verordnung zu führende Aumeldeliſte nach de, Keihe der Anmeldungen einzuſchreiben Hinſichtlich der in den Gebn sliſten Eingetragenen ſind die An⸗ gaben über Stand Wohnort u ſ. w. in den betreffenden Rubriken der Geburtsliſte na⸗zutiagen. Bei die Anmeldung ind ſämmtliche Mtilitärpflichtige auf die Vo ſchriften bezüglich der Anz ige vou Gebrechen(8 65 Ziff.» We rorduung) und der Geſuche um Zurückſtelfung oBefreiung von der Aushebung(8 687, 8 82 W.) usdrüglich auf nerkſam zu machen; über etwaige Angaben iſt ein Protokoll au zuneh en, welches, mit den erforderlichen Zeugniſſen belegt, bei Vorlage der Stammrolle anzuſchließen iſt; Reklama⸗ llonsgeſuche ſind durch genaue und eingehende Beantwortung der in Aul. II. der.⸗O. verzeichnelen Fragen zur Beſchlußfaſſung vorzubereiten. Die Vorlage der Reklamations geſuche hat ſo nechtzeitig zu erfolgen, daß die euwa noch erforderlichen Erhebungen gemacht werden bunen. Verſpätet einkommende Geſuche müßten unter Umänden unberückſichtigt bleibten, Nach deni Muſterungs ſchäft können Reklaationsgeſuche nur daun vorgebracht werden, wenn der Grund der Reklamation erſt uan der Muſterung entſtanden iſt(8 63 Ziff. 7.⸗O) Wer au einem ichtſichtbaren Gebrechen(Schwerhörigkeit, Ep'lepſie, Stottern ꝛc.) zu leicen behauptet, hat drei glaubwürdige 0 llamhaft zu machen, geeigneten Falls auch ärztlichg eugniſſe vorzulegen. Iun der Zeit dom 1. bis 15. Februar hat ſodann der Ge⸗ neinderath die Stammkolle jür das Jahr 1881 nach Schema 6 W. O. zu ertigen und die Stammrollen früherer Jahre zu er⸗ gänzenz in letzteren ſind insbeſondere auch die Spulken 9 und 10 auszufüllen, im Falle der Nichtanmeldung mit„nein!“ Wegen der dabei einzubalterden Formaluäten verweiſen wir auf Artikel VI der mehrerwähnten V. O. und bemerken noch weiter: 1. Geſtorbene für welche eine ſtandesamtliche Todesbeur⸗ kundung oder eine diesſeitige Mitt ckung vorliegt, ſind nicht n die Stammrolle aufzunehmten; in der Geburtsliſte iſt hierüber ein Vermerk zu machen. 2. In Rübrit„B merkungen“ ſind künftighin nur noch die⸗ jenigen St afen des Pflichtigen genau einzutragen(Datum, rafende Behörde, Sirafthat und Strafe), über welche nch del Verordnung des Bundesraths vom 48. Jun des betr. die Ein⸗ 9. Juli 1890 richtung von Strafregiſtern ꝛe. und nach der badiſchen Straf⸗ kegiſtehor nung vom 28. Nop. 1398 Strafnachrichten ertheilt werden. Zur Ermitt lun der Beſtrafungen iſt von den den Bürgermeiner amtern zugegangenen Sirafnachrichten Einſicht zu nehmen und überdies jeder Meldende über eiwa ſchon erlitieue Straſen zu be jragen. Sonſtige Angaben welche zur Beurtheilung des Lebeus⸗ waudels von Bedeutung ſiud, ſind gleichfalls aufzunehmen. Der Beruf ſi in Spalte s möglichſt genau zu bezeichnen und it „Banzugeben, ob der wlftärpflichtige ein Bau oder Maſchinen⸗ chloſſer, Beichlagſchmied iſt; deil Muſlkern iſt anzugeben, welches Juſtrument dieſelben ſpielen, bei Landwirthen und Knechten, ob dieſelben pferdekund g ſind. Die Siammrollen der beiden Vorjahre find durch Eintrag der Beſtrafungen zꝛc. vor der Vorlage anher zu ergänzen. 3. Be Ausgewanderten iſt anzugeben, ob und wann ſie ß das Reichsgebiet verlaſſen haben, N d erſte eufalls auch Datum und Nr. der f die B Verfügung ſowie ehörde, welche die Auswanderungserlaubniß ertheilt hat. 4% Bei den zum Finjährig⸗Freiwilligen⸗Dieuſt Berech⸗ tigtei in Ort und Datum der Ausſtellung des Berechtigungs⸗ cheines, fowie die eiwa ſchon ertheilte Zurückſtellung zu vermerken 5. Bei den bereits zum Heer Eingetretenen iſt Tag des Lintritis und Truppentheil einzutragen. Sämmtliche Stammrollen ſind vom Gemeinderath unter geurkundung der Richtigkeit der Einträge abzuſchtießen und ſo⸗ aun auf 15. Februar 1901 unter Anſchluß der erforderlichen Veilagen(Arukel VII) herher vorzulegen. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Lau e ihrer Melitärpflichtjahre ihren dauernden Aufent⸗ halt oder Wohnſitz verlegen haben dies ſowohl bei dem Ge⸗ meinderath des Ortes, wo ſie in die Stammrolle aufgenommen wülrden, als auch nach der Ankunft an dem neuen Ort dem dortigen Gemeinderath ſpäteſſens iunerhalb 3 Tage unter Vorlage des Loſungsſcheines zu melden. Be der Ablneldung iſt der Loſungsſchein mit dem Abmeldevermerk unter Angabe des Ortes„wohin“ zu verſehen und den noch nicht im Beſitz eines Loſungsſcheines defindlichen militärpflichti en Bſcheinigung mit den gleichen Angaben zu ertheilen. Ueber die erfolgte A meldung wird in der Stammrolle zu der Rubrik„Bemerkungen“ die Notiz vabgemeldet nach“ aufgenommen, Über den Neuangemeldeten da⸗ gegen alsbald ein Eintrag in die Sta umrolle des betr. Jahr⸗ gangs gefertigt. Melden ſich Pflichtige, welche über die Abmelvung an ihrem füheren Auſenthaltsort ene Beſcheinigung nicht beſitze ſo ſind ſie zur unverzüglichen nachträglichen Ab⸗ meldung zu veraulaſſen. Ueber jede im Laufe der Jahre erfolgende An⸗ und Abmeld⸗ ung iſt uverzüglſch hierher Anzeige zu erſſatten unter Benutzung der hierfür vorgeſchriebenen Formulare. 5 welche ſich nicht oder nicht rechtzeitig an⸗ bezw. abmelden, ſind alsbald zur Beſtraſung herher anzuzeigen. Die Kenntnißnahme von dieſer Verfügung iſ binnen 3 Tagen anher anzuzeigen. Mannheim, den 1. Januar 1901. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommifſion des Aus⸗ hebungsbezirks Maunheim. Frech. Reichhaltiges Lager 69174 5 Srab⸗Denkmäler Massger er, fümmelstein, neben der Roſenau(./F iedhof.) Ausiug aus den bürgerlicht Januar. 4. Ludw. Bafer, Fabrikdir. u. Marie Faber. „Jak. Deininger, Metzger u. Emmg Häußler. „Frdr. Sannwald, Kellner u. Chriſt ne G ßwein. „Herm. Burkhardt, Maurer u. Soſte Falkenſtein. Phil Albert, Fabrikarb. u. Chriſtiane Geiger. —— u Staudtaregiſtern der Stadt Mannheim. Verkündete. g. Krug, Tagl. u. Kath. Heinrich. Kaſpar Götzelmann, Steingauer u. Luliſe Weber⸗ 2* 2 ˖ 2 Luid-Inerikä-L J in Amsterdam. RegelmässigeDampfschifftahrt awischeg Amsterdam- Montevidee-BRuendet⸗ Aires und Rosario(Dünkirchen ag. laufend)vermittelst erstklassig Dampfer, kür dlese Fahrt nau erbaut. Erste Abf: PD.„Zaanlandt,Kapt. H. Levc ab Dünkirchen: 23. Januar 1901 ab Amsterdam;: 1. Februar 1901 danach eine Abfahrt monatl. Nuherg „Fridolin W hrmeiſter, Tapezier u. Lulſe Schwarz geb. Sänger 5 Auc Kühn, Schmied u. Kath. Häff er. Aug. Grimm, Fabrikarb. u. Sofie Betzinger. „Fror Hirth, Küfer u. Emma Glaf. Martin Neher, Eiſendr. u. Crescentia Bodeumüller. Gg. Hofſtetter, Kaufn. u. Reging Fritz. Aunton Huge, Schneidermiſtr. u. Helene Metz. „Eugen Luß, Kaufm. u. Hermine Kaltenthaler. Olio Lupke, Rangirer u. Karol, S itz. „Adam vudw. Heuß, Decorationsmaler u. Lina Barth. „Chriſtian Schwöbel, Landwirih Cleres. „Adol Mergenthaler, Fabrikarb. u. Pauline Däſchler. „Frdr. Keller, Lehrer u. Eliſab. Nagel „Kart Beſſel, Schiffer u. Rath. Strahl. Wilh. Weber, Maäg. Alb. u. Kath. Diehm. Jan. Getraute: OdD ꝙο Oο ο ο nn 8. Metzger Peier Geißlel n. Marg. Rudolph. Kutſcher Martin Baier m. Kath. Lahnerk. Monteur Adolf Dieirich m. Roſalie Krämer geb. Müller. „Kupferſchunied Joh. Ebert m. Ezif. Egner. Dagl. Wilh. Fladt in. Frieda Schönkeber. „Muller Mich. Heil m. Eliſab. Welz geb. Martin. Maurerpolier Jak. Kaufmann m. Ling Weiß. „Wagenw. Geh. Jul. Koppler m. Anna Haas. „Kammmach Roeſch Witlwe. Tüncher Markus Mechler. Eliſe Köhl. Jugenieur Karl Sipp m. Marle Manthey geb. Weil. Schmied Karl Teufel m. Wilheimine Leize. Küfer Johannes Heimburger in. Kath. Nagel. Mouteür Gg. Oswald m. Anna Schweizer⸗ „Tapezier Hei r. Schmett m. Philtpp. Haaf. „Metzger Emil Straub m. Anng Riſt. 10. Friſen Max Nauth m. Luiſe Stammel, 10. Kaufm. Rud. Nieß m. Joha. Rennen. 10. Wieth Wilh. Schutz m. Karol. Herrmann. n e 5 O ο οο α Dezbör. Geburten: 18. d. Locomotivf. Joſ. Sturm e. S. Otto Ludwig. 17. d. Steinh. Karl Joho e. S. Emil. 18. d maler Hch. Paul e. T. Joha. Emilie Thereſe. 9. d. Bahnarb. Martin Mogel e. S. Markus Piartin. 17, d. 8 Irz. Joſ. Juitof e. S. Friedr. Otto u. e. T. Karol Hulda. 18. d. Uhrm. Hch. Joſt e. T Amalie. 18. d. Werkmiir. Fez. Schenkel e. S. Frz. Frdr. 17. d Eiſenhobler Frz. Karl 5 e S. Hermann. 16. d. Mag. Arb. Joh Joſ Hüg le. T. Antonſe Thereſia. 17. d. Zimmerm, Wilh. Vollmer e. T. Paula Amalie. 15. d. Waguer Joh. Gottlob Grögerchen e. T. Erna Luiſe. 13. d. Bureaugeh. Joſ Mahler e. S. Herm. Hch. 18. d. Vicl⸗Hdl Joſ. Geißler e. T Elſa Makie. 19. d. Former Matun Wegmann e. S. Heinrich⸗ 14. d. Mietzger Joh Dav. König e. S. Karl Adolf. 15. d. Baükbeamten Karl Jul. Horſt'e. S. Wilhelm. 18. d. Schleuzeuw Pgil. Werner e. T. Anna Frzska. 18. d. Tüncher Frdr. Hch. Naſch e. T. Marg. 18. d. Auslör. Aug, Elleſer e. S. Karl Joſef. 19. d. Buchbdr. Fb Wilh. Frey e. S. Hch, Jakob. 20. d. Eierhdir. Ehr, Hundſchell e. S. Chriſtian. 19. d. Schmelszer Chr. Söckler e. T. Suſanng. 30. d. Krm. Karl Osk. Trau wein e. T Martha Babette Frieda. 20. d. Buchhalter Alfred Pezold e. T. Emilie. 20. d. Bahnbed. Pet. Weigold e. S. Frdr. Gg. 20. d. Bäcker Karl Schäſer e. T. Makle Marg. 19. d. Tgl. Joh vudw. Hübner e. T. Jobanng. 2 5 5.Wüh. Deſſln e. S. Herſnann. „d. Kaufm. Wilh. Duffing e. T. Chriſtine Julie reſe. 21. d. Metz er Max Maier e. S. Walter Seee 17. d. Gpfer Joſef Alt e. S. Jak. Hch. 21. d. Vorarb. Gg. Adam Sattler e T. Reg. Sofſie. 16. d. Maurer Math. Weimer e. S. Hch. Eugen. 19. d. S hauſpieler Hch. Wab Bredemeyer e. T Marg. Eleon. Jul. 19. d. Uhrmacher Adolf Aug. Roſenberger e. T. Emma, 20. d. Schneider Aug. Kirſchenlohr e. S. Egon. 20. d. P atzaufſ.'ih. Boppre e. S. Otto Friedr. 16. d. Portier Joh. Ludw Brummer e. S. Jof. Rich, 20. d. Muſiker Herm. Rumpf e. S Herm. Ferd. Wilh,. 28. d. Tagl. Ambr. Remmele e. T. Nung Thereſe. 21. d. Dreher Mich. Eder e. T. Softe Marg. 18. d. Erped Aſſiſt Joh. Mich. Nulfler e. L. Karol, Joha. Wilh. 19. d. Tagl Joh. Leönh. Emig e. S. Joh. Peter. 17. d. Bäcker Aug. Adrian e. S. Emil Frz. 23. d. Schre ner Wilh. Aug. Zimmermaunn e. S. Wilh. Guſt. 18. d. Fabrikarb Karl Peter Scholl e T. Sibylla Eliſab. 28. 5. Tgl. Hch. Chr. Trautmann e. S. Och Rob. 19. d. Schreiner Kar Friedr. Riarler e. B. Hch. Joſ. Jak. 22. d Faorſkarb. Adam fohr e. T. Fransiskä. 22. d. Sattler Alb. Chriſt. Dekoſter e. T. Soſie Luiſe, 19. d. Maurer Peter Wolf e. T. Ama ſe. 25, d Lofomotibb. Karl Kmiel e S. Karl Emil. 21. d. Bre uer Jaf. Roos e. T Elſa Luiſe. 25, d. Schloſſer Maxim. Broch e. S Rob Hugo. 26., d. Kauf Herm. Glaſer e. S. Herm. Adam Emil Hans. 22. d. Reſerveh. Frz. Tav Trenker, e. T. Marie Chriſtine Hedwig. 21 d. Tiambahnſch. Mich. Ant. Schwarz e. T. Chriſtine. 20. d. Schloſſer Joh. Breiner e. T. Anng Malria. 25., d. Poſtſchaffner Wilh. Schmidt e. T. Bertha Maria. 28. d. Kanalarb. Jakob Werle e. S. 1 8 Jakob. 27. d. Mröbelſpedit ur Joh. Konr. Holländer e. S. Karl Konrad. 26. d. Verſ⸗Beamten Martin Otto Lemmer e. T. Babette Clara 21. d. Schloſſer Guſt. Adolf Schneſder e. T. Hilda Eliſad. 23. d. Bäcker Markus Heun e. S Karl Markus. 26. d. Rapporteur Karl Lutz e. S. Otto. 26. d Rechtsanwal! Or. Jul. Vict. Nauen e. S. Franz. 27. d. Bag Karl Münch e. S. Philipp. 26. d. Wag er Guſt. Brück ſe T. Luiſe. 24. d. Former Fror. Bolt e. T. Eliſab. Johanna. 20. d. Taufm. Jak. Hördt e. S. Walter Frdr. 20. d. Tgl. Wilh. Skrittmatter e. T. Helene. 21. d. Wirth Peter Haas e. T. Emilie. 21. d. Schreiner Hch. Bau buſch e. S. Heinrtch. 28. d. Bureaugeh Gg. Ganzert e. T. Eiſe Marie. 29. d. Friſeur Guſt. Ant. Kinb e. S. Guſt. Jak. NB. Das Verzeichniß der Geſtorbenen wird nächſten Moutag erſcheinen. u. 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