wursrear, en 8274 N Nöck, 1 761*œ — Hel, ktiſch duug, Appil, Halß 7620 1885 00 unh! agecz zahnk 762⁴⁰ 7,0 dwerch 1 ge⸗ III traßt 34 00 rim bein liebiß rs, 1 + Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. mel Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Juſerate: Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Maunnheim und Umgebung. Maunheimer Jourun (III. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. 877. Verantwortlich für Polkttk: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für Theater, Nunſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Juſeratentheile Karl Apfel. 9 2 Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Rannheimer Typograph. Auſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) Die Colonel„Zeile 20 Pfg. Das„Mannheimer Journal“ A bele 2 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. ſt Eigenthum des katholiſchen e Reklamen⸗ 1 0— 5 g 0 g Bü 1 ſpitals.)] e ee ,, Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. E 6. 2 ſüänmteleh Nr. 24. Dienſtag, 15. Januar 1901.(Abendblatt.) — SALDDDD Aus der preufziſchen Landſtube. (Von unſerem Korreſpondenten.) 54( Berlin, 14. Jan. In der preußiſchen Landſtube iſt es heute recht intereſſant geweſen. Zwar nicht gleich von Anbeginn: was die beiden erſten Redner, was Herr Landesrath Fritzen vom Centrum und Graf Limburg⸗Stirum erzählten, das hatten wir ſchon manches liebe Mal von ihnen gehört. Wie man der Landwirthſchaft helfen müßte und in der Schule endlich den chriſtlichen Geiſt zur Gel⸗ tung bringen; wie den finſtern Mächten des Umſturzes mit ſlarker Hand zu wehren ſei und die letzten Reſte des Kultur⸗ kampfes beſeitigt werden ſollten— dies und noch etliches andere hatten wir jedesmal vernommen, wann nur bei ſolchen Gelegen⸗ heiten Herr Fritzen den Standpunkt des Centrums und der Exdiplomat von Weimar den der von ihm irregeleiteten preußiſchen Konſervativen zu ſkizziren verſuchten. Die beiden Reden hätten auch unter Hohenlohe gehalten werden können; es war gar nichts Aktuelles in ihnen: kaum daß der Krach der Spielhagenbanken, die Affaire der Kriminalpolizei und die Kanalvorlage geſtreift wurden. Und Kriminalpolizei und Kanal — das waren Gravamina, an denen wir auch ſchon unter Onkel Chlodwig litten. Auch darin gemahnte die heutige Berathung an die alte Zeit, daß der Platz des Miniſterpräſidenten leer geblieben war. Statt ſeiner ſaß im äußerſten Winkel der rechten Miniſter⸗ bank Herr v. Miquel und zog ſein allerverſchmitzteſtes Geſicht und als dann gar Eugen Richter mit den Worten begann: „Graf Bülow hat neulich hier ſehr ſchön geſprochen; Graf Bülow ſpricht immer ſchön“— da lachte unſer Vice mit Augen, Mund und Kinn zu dem alten parlamentariſchen Weggenoſſen hinüber. Wer den Finanz heute ſo beobachtete, der mußte überhaupt un⸗ willlürlich etwas wie Sympathie für ihn empfinden. Das war nicht nur der kluge Kopf, als den man ihn lange kennt— auch kuge Leute können einem unter Umſtänden arg zuwider ſein— das war ein gewinnender Herr mit einem ungemein ausgeprägten Sinn für Humor. Wie hat ihn Richter heute wieder gezauſt! Kein gutes Haar ließ er an ihm; nicht an ſeiner theſaurirenden Finanzwirthſchaft, nicht an ſeinen Reformideen; nicht einmal an ſeinem Charakter. Mit derbem Hohn gab er's dem Vice zu ver⸗ ſtehen: am Ende— trau, ſchau, wem— am Ende fährſt Du den Kanalkarren wieder in den Sumpf. Der aber lächelte nur; lächelte, als er— ſich zum Wort meldend— auf die Tribüne trat, worauf Eugen Richter regelmäßig in ſeiner„Freiſinnigen Zeitung“ zu dringen pflegte; lächelte, als er ein Langes und Breites über ſeine Finanzpolitik erzählte, die eine Politik des guten Hausvaters ſei; lächelte auch, als er ohne vom Kanal ein Wort geſprochen zu haben, ſcheinbar ſchloß und dann, nachdem er ſich eine Sekunde an Richters Enttäuſchung und Entrüſtung ge⸗ weidet, mit einer halben Entſchuldigung vor das Pult zurück⸗ ttat: ach vom Kanal habe ich ja ganz zu reden vergeſſen! Ja— das that er wahrhaftig; aber was uns dann Herr v. Miquel hinterher von ſeiner Stellung zum Kanal verrieth, da er ſich wieder darauf beſann, das war eine echt Miquel'ſche Erklärung mit doppeltem Boden.„Seine Auffaſſung der Kanalvorlage als eines unpolitiſchen Geſetzentwurfs ſei vom Reichskanzler jetzt autoritativ beſtätigt worden.“ Was heißt das? War das ein nachträglicher Fußtritt gegen den alten Herrn, der ſich jetzt in dem milden Klima von Meran ſeines Lebensreſtes erfreut? Oder be eend dtee Megeeeelgang, Tagesnenigkeiten — Zum Konitzer Mord. In Konitz ſind Sonnabend auch die Beinkleider Winters aufgefunden worden, und zwar im Logengarten mitten in der Stadt. Bei einem Rundgang durch den Logengarten fand der Hausverwalter der Loge, Wilhelim Dobrindt, ein Paar Beinkleider. Der Garten iſt nach der Kon⸗ diktſtraße zu durch einen hohen Bretterzaun abgegrenzt, an dem innen im Garten ein Kiesweg entlang führt. Die Beinkleider lagen, etwa zwei Schritt von dem Zaun entfernt, zu einem Theil auf dieſem Kiesweg, zum anderen Theil hingen ſie an einem Buſch des angrenzenden Raſenplatzes. Der herbeigerufene Gym⸗ naſiaſt Boeck, ein Freund Winters, erkannte die Hoſe ſofort als Eigenthum des Ermordeten. Der Erſte Staatsanwalt Schweig⸗ ger und die Polizei waren alsbald zur Stelle und machten die erſten Feſtſtellungen. Auch Landrath Freiherr v. Zedlitz erſchien. Ein Vergleich mit der kürzlich gefundenen Weſte Winters lehrte, daß Hoſen und Weſte zuſammen gehörten. Es iſt alſo kein Zweifel, daß nun auch Winters Hoſe gefunden worden ift. Sie kann erſt kurze Zeit an jener Stelle gelegen haben und iſt ſicher don der Straße aus über den etwa mannshohen Gartenzaun geworfen worden. Die Fußſpuren, die ſich nahebei im Schnee fanden, ſind gemeſſen worden, haben aber wahrſcheinlich nichts mit dem Fund der Kleidungsſtücke zu thun. Die Aufregung Eber das Gebahren des Mörders, der ſich anſcheinend völlig ſicher fühlt, iſt higer ganz gewaltig. Es ſcheint aber, daß er bei ſeinen jüngſten Verſuchen, ſich des Eigenthums Winters zu entledigen, doch unvorſichtig zu Werke gegangen iſt; wie man hört, glaubt die Behörde unmittelbar vor der Möglichkeit zu ſtehen, zufaſſen zu können. Unmittelbar nach dem Fund wurden die anliegenden Grundſtücke und der an der Hohenhöfenſtraße gelegene alte katho⸗ liſche Friedhof durchſucht. Der Logengarten liegt in unmittel⸗ barer Nähe des Mönchſees, nahe der Spüle, wo am 13. März dorigen Jahres die Körpertheile gefunden wurden. Die Auf⸗ tegung in Konitz iſt jetzt natürlich groß; die zwei halben Kom⸗ ſollte das etwa bedeuten: wenn Ihr uns jetzt den Kanal ablehnt, ziehen wir— der Kanzler und ich— an derſelben Strippe; wir werden uns nicht ſonderlich aufregen; keinesfalls werden wir uns mit den Parteien zertragen, mit denen wir zuſammenwirken müſſen? Faſt klang ſolche Meinung aus dem Schluß heraus, wo er harmlos wie Reinecke Voß Herrn Richter rieth, ſich doch ja nicht ſo arg für den Kanal ins Zeug zu legen. Das ſei die beſte Art, das Werk abermals zu hintertreiben. Nach Herrn v. Miquel ſprach dann noch Herr v. Rhein⸗ baben, ſchneidig wie ein Regierungsaſſeſſor allerlei Maßgeb⸗ liches und Unmaßgebliches über Kriminalpolizei, Berliner Opernpräſidium und— Kunſt. Jawohl— auch über Kunſt. Herr v. Rheinbaben verwahrte ſich dagegen, für einen Bbotier gehalten zu werden. Aber zu dem, was er in dieſen Stücken aus⸗ führte, rief mancher Mann auf der Rechten aus tiefer Bruſt ein W Bravo, den man ruhig als einen Böotier anſprechen arf. Einer von den Gerechten. Der„Badiſche Landesbote“ kann es kaum noch erwarten, einen gemaßregelten Amtsverkündiger zu ſehen. An einen Artikel des„Ortenauer Boten“ knüpft er die Bemerkung: „Es will uns faſt bedünken, als ob der„Ort. Bote“ der erſte Amtsverkündiger ſein werde, auf den der Schenkel'ſche Erlaß an⸗ gewendet werden dürfte;“ was dem Landesboten offenbar ein nicht alltägliches Vergnügen bereiten würde. Die Schadenfreude über die Maßregelung von Perſonen, die ihre Ueberzeugung mannhaft verfechten, gehört wohl auch ins demokratiſche Pro⸗ gramm? Denn was nicht im Programm ſteht, iſt doch ſonſt für den Landesboten nicht in der Welt! Dieſe weitblickende Auf⸗ faſſung politiſcher Fragen bekundet er auch in einer Polemik, womit er uns beehrt. Wir hatten in unſexer letzten Wochenſchau der Erwägung Raum gegeben, ob es nicht für die National⸗ liberalen empfehlenswerth ſei, den Ausblick auf fortſchrittliche Verbeſſerungen des Reichstagswahlrechts frei zu halten. Als ſolche hatten wir— nicht zum erſten Mal, wie der Landesbote wiſſen könnte,— Verhältnißwahl, Mehrſtimmenrecht und Wahl⸗ bpflicht genannt. Darüber entrüſtet ſich der Landesbote mit mehr Begeiſterung als Vorſicht wie folgt: Der Pferdefuß guckt dem Nationalliberalismus doch überall heraus. Das liberale Mäntelchen iſt eben unwiderbringlich verwachſen und zu kurz geworden, mögen ſich unſere Nationalliberalen noch ſo ſehr Müge geben, ihre Blößen zu bedecken. Im Reichstag erklären ſie mit aller Energie, ſie wären die Letzten, die am Reichskagswahlrecht rütteln wollten und draußen im Lande gehen ſie dann mit der Be⸗ ſchneidung des Reichstagswahlrechts hauſtren. Soll man einer Partei, die nach der einen Seite hin Verſprechungen bezüglich des Feſthaltens an der Forderung des direkten Landtagswahlrechts macht und nach der anderen Seite hin dafür eine Verſchlechterung des Wahlrechts zum Reichtstag durch die Mehrſtimmenwahl vorſchlägt, überhaupt noch Vertrauen ſchenken? Wir können uns nicht helfen, wir müſſen es der nationalliberalen Partei nach dem neueſten Ver⸗ halten des„Mannh. Generalanz.“ wieder ins Geſicht ſagen:„Die Mehrheit der nationalliberalen Partei trieft von Unehrlichkeit!“ Nachdem der Landesbote ſeinem gequälten Leibe ſolcher⸗ maßen geholfen und ihm in anmuthigſter Form Luft gemacht hat, iſt er einer kühlen Ueberlegung vielleicht wieder fähig. In aller Höflichkeit alſo eine beſcheidene Anfrage. Ueberall ſonſt im pagnien, die dort einquartirt ſind, haben den Befehl erhalten, ſich jeder Zeit zur Verfügung des Landraths zu halten. Auch die Gendarmerie ſoll verſtärkt werden. Zahlreiche Hausſuchungen ſollen bevorſtehen. Die Weidmänner in Konitz und weiterer Umgebung werden ſicher Hunde, deren Naſe als gut bekannt iſt, dazu zur Verfügung ſtellen. Ein Hund mit feiner Naſe, der den Geruch der Winterſchen Kleider kennt, wird, wenn er in das Haus oder in das Gehöft käme, wo die Kleider bis dahin gelegen haben und beim Suchen zweckmäßig herumgeführt würde, mit großer Wahrſcheinlichkeit die Aufbewahrungsſtelle finden und ſie als ſolche durch ſein Gebahren kenntlich machen. Es iſt wohl anzu⸗ nehmen, daß der oder die Mörder ſich nächſter Tage auch der übrigen Winterſchen Sachen entledigen werden. Wie uns ge⸗ ſchrieben wird, ſoll von einem Oberlehrer im Wäldchen am Schützenhauſe ein ausgeriſſenes Stück Ueberzieherfutter ſchon gefunden ſein; ob es von Winter Ueberzieher ſtammt, ſteht noch nicht feſt. Wie wir weiter erfahren, iſt der Kriminalkommiſſar von Kracht, welcher beim Berliner Polizeipräſidium in der Krimnal⸗Abtheilung B. das Reſſort der Verfolgung von Hoch⸗ ſtaplern und Schwindlern als Spezialdienſt inne hat, am ver⸗ gangenen Sonnabend in Konitz eingetroffen, um einer Be⸗ ſtimmung des Miniſters des Innern gemäß an den neuerlichen Ermittelungen in der Winterſchen Mordaffaire theilzunehmen. Herr von Kracht iſt ſeiner Zeit durch die in Braſtlien erfolgte Feſtnahme des Doppelmörders Gönczi weiteren Kreiſen bekannt geworden. — Das Genie von Carlswood. Earlswood iſt ein Irren⸗ haus, und das Genie von Garlswood iſt nur ein unglücklicher Bewohner dieſes Irrenhauſes, allerdings ein Irrſinniger, der in der ganzen mediziniſchen Welt berühmt iſt. Arthur Birnage berichtet im„Harmsworth Magazine“ über einen Beſuch, den er dem Genie gemacht hat.„Sie ſagen, daß Sie einige von den Wundern ſehen wollen, die ich ſchaffe?“ rief das Genie, das James Henry Tullen heißt.„Es iſt aber Alles, was aus meinen Händen hervorgeht, das reine Wunder, Ich habe bereits mehr Leben pflegt man doch, bei Geſchäften aller Art, der reifern Er⸗ fahrung einen ſtärkern Einfluß einzuräumen als der Jugend, die noch lernt und mit ihrer Entwicklung noch nicht abgeſchloſſen hat. Wir glauben, ſogar in der Redaktion des demokratiſchen Landesboten bekommen neu eintretende Anfänger nicht gleich den⸗ ſelben Einfluß auf die Geſtaltung des Blattes, wie ältere Mit⸗ arbeiter. Würde es der Landesbote trotzdem für unredlich halten, wenn man es beim Wahlgeſchäft ebenſo machte und von einer he⸗ ſtimmten Altersgrenze an die Stimmen etwa doppelt zähltes Vielleicht ertheilt er bei dieſer Gelegenheit auch die nicht ganz nebenſächliche Auskunft, ob er Verhältnißwahl und Wahlpflicht auch unter die„triefenden Unredlichkeiten“ rechnet. Denn er wollte ja doch zeigen,„wie es der Mehrzahl der badiſchen Natio⸗ nalliberalen bei ihrer Forderung nach einem gerechten Wahlrecht wirklich ums Herz iſt.“ Darnach muß man bis auf Weiteres annehmen, daß der demokratiſche Landesbote Ver⸗ hältnißwahl und Wahlpflicht zu den ungerechten For⸗ derungen zählt. Deutſches Reich. *Berkin, 14. Jan.(Der Entwurf einer Ge⸗ ſchäftsordnung) für den Reichsgeſundheitsrath entk⸗ ſprechend dem Reichsſeuchengeſetz iſt dem Bundesrath zugegangen. Darnach werden im Reichsgeſundheitsrath neun Ausſchüſſe ge⸗ bildet für 1. Geſundheitsweſen im Allgemeinen(insbeſondere ſoweit Wohnung, Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Bekleidung, Schule, Bäder, Beſtattung und Beförderung von Leichen in Be⸗ tracht kommen). 2. Ernährungsweſen. 3. Waſſerverſorgung. 4. Gewerbehygiene. 5. Seuchenbekämpfung. 6. Heilweſen im Allgemeinen(insbeſondere Unterbringung, Behandlung und Be⸗ förderung von Kranken). 7. Heilmittelweſen. 8. Schiffs⸗ und Tropenhygiene. 9. Veterinärweſen leinſchließlich Fleiſchbeſchau). Die Einberufung des Reichsgeſundheitsraths in ſeiner Geſammt⸗ heit bedarf der vorgängigen Genehmigung des Staatsſekretärs des Reichsamts des Innern. Die Sitzungen ſind öffentlich. Ueber die Verhandlungen iſt Verſchwiegenheit zu beobachten. —(Der ſozialdemokratiſche Schriftſteller Eduard Bernſtein,) dem Anfangs der 90er Jahre auf Betreiben der preußiſchen Juſtizverwaltung ſeitens der ſchwei⸗ zeriſchen Behörden die Aufenthaltserlaubniß entzogen wurde und der ſich nach England begeben mußte, hat bekanntlich nach Auf⸗ hebung des ſchweizeriſchen Ausweiſungsbefehls ſeine Ueberſtede⸗ lung nach der Schweiz beſchloſſen. Gegen Bernſtein ſchwebten bei der pueußiſchen Juſtizbehörde eine Reihe von Strafverfahren. Eine Erneuerung dieſer Anklagen iſt unterblieben, und damit wird am 1. Februar d. J. Verjährung eintreten und der Rückkehr Bernſteins auch nach Deutſchland nichts mehr im Wege ſtehen Wie der Hamb. Korreſp. hört, gedenkt Bernſtein wieder nach Deutſchland überzuſiedeln. Zur Xriegslage in Südafrika. (Von unſerem Korreſpondenten.) § London, 14. Jan. Die Lage in der Kapkolonie ſcheint inſofern unverändert zu ſein, als die Buren langſam aber ſicher ihren Vormarſch nach Süden fortſetzen, während die Eng⸗ 223— als 2200 Meiſterwerke fabrizirt. Die einen erforderten nur eine Stunde Arbeit, während ich für andere Wochen, ja Monate brauchte.“ Dieſe Meiſterwerke— das Wort iſt nicht ſironiſch gemeint— ſind Schiffe und Häuſer„en miniature“, Auto⸗ maten, Möbel, Gemälde, geſchnitzte Spazierſtöcke, Statuen ete. Der merkwürdigſte Automat, der aus der Werkſtadt des Irren hervorgegangen iſt, iſt eine Statue aus Holz, die einen Phantaſte⸗Krieger darſtellt, in dreifacher Lebensgröße. Dieſer Rieſe bewegt den Kopf nach allen Richtungen hin, ferner die Kinnbacken, die Lippen, die Zunge, die Augen, die Augenlider, und bringt aus ſeiner Kehle ein Grunzen hervor, das große Aehnlichkeit hat mit der„Sprache“ der dreſſirten Seehunde, Pullen hat eine wunderbare Sammlung von Laſt⸗ und Panzer⸗ ſchiffen gebaut, aber, wie alle Irren ſeines Schlages, wollte er auch auf dieſem Gebiete etwas noch nie Dageweſenes ſchaffen. Er behauptet allen Ernſtes, daß die Zukunft in den Flanken eines Schiffes liege, deſſen verkleinertes Modell er dem Beſucher voll Stolz zeigte. Ein Steuerruder befindet ſich am Schiffs⸗ ſchnabel und am Hinterſchiff; unter dem Kiel ſitzen vier drei⸗ armige Schiffsſchrauben; ferner ſieht man vier Maſtſtangen, von denen jede vier Segel trägt, die ſo angeordnet ſind wie die Dreh⸗ kreuze(Tourniquets) in den Muſeen und Ausſtellungen. Es muß bemerkt werden, daß die Bilder und die Skulpturen Pullens die Vollkommenheit ſelbſt ſind, und doch hat der Irrſinnige, der ſeit ſeiner Jugend internirt iſt, niemals eine Kunſt, ja nicht einmal ein Handwerk gelernt. Seine Fähigkeit, vernünftig zu denken, beſchränkt ſich auf Berechnungen, die er für ſeine Hand⸗ arbeiten baucht. In allen anderen Fragen des täglichen Lebens iſt er ein Verrückter, nicht gefährlich, aber doch vollſtändig ver⸗ rückt. Die Verwaltung des Irrenhauſes verweigert ihm niemals das nothwendige Handwerkszeug und den Rohſtoff, zumal da er alle Kunſttiſchler⸗, Schloſſer⸗, Uhrmacher⸗Arbeiten für das Irrenhaus liefert. Dieſer unausgebildete Irrſinnige ſchafft alſo allein mehr als zehn vollſtändig gefunde und in ihrem Fache lange und methodiſch ausgebildete Spezigliſten ſchaffen könnten, . Sette. Wenerst⸗Anzetger. der die wenigen üßerhaupk vorhandenen tegulären Frußpen Nemlich giel⸗ und pla hin und hermarſchiren laſſen, weil ſie Wieder einmal, dank der geringen Aufklärungsfähigkeit ihrer Reiterei und Bank der faſt allſeitig unterbrochenen Telegraphen⸗ berbindungen, über die Bewegungen der eingedrungenen Feinde ſchlecht unterrichtet ſind. Alles was bis geſtern in Kapſtadt be⸗ ß die Avantgarde des weſtlichen Burenkorps gh etwas nörblich von Ceres vorgedrungen iſt, 6 ungen der Zentralkolonne bei Damslaagte in der Nachbarſchaft von Matjesfontein ſtehen, während ein Kom⸗ mando bei Beaufort eine Abtheilung engliſcher Kavallerie, die au zognoszirung begriffen war, gefangen nahm. Im Transbaal hat General Lord Kitchener alle Hände voll zu thun und die eroberte Hauptſtadt des Feindes, Pretoria, fängt an, recht ungemüthlich für ihn und ſein Hauptquartier zu werden. Wie zu erwarten ſtand, ſetzt Botha mit ſeinen Trans⸗ vaalburen die Angriffe auf die Bahnlinien mit Erfolg fort, indem er am 10. d. M. bei Bromkherſtſpruit ein ſtarkes Kom⸗ mando vom Norden über die Strecke Pretoria⸗Middelburg vor⸗ ſchob, die Bahn ſelbſt auf Meilen hinaus zerſtörte und die beiden Stationen an der Strecke Pretoria⸗Johannesburg, Kaalfontein und Zuurfontein am 12. d. angreifen ließ, wie Kitchener meldet, mit dem üblichen negativen Reſultat. Botha hat aber allem An⸗ ſchein nach ſeinen Zweck vollſtändig erreicht, iſt in den Witwaters⸗ randbezirk vorgedrungen und hat dort ſeine Verbindung mit Delarey, der einige kleinere Abtheilungen von den Mag⸗ aliesbergen aus über den Krokodilfluß vorſtoßen ließ, bewerk⸗ ſteligt Somit hätten die Buren im Prinzip die Einkreiſung Pretortas vom Süden her vollzogen. Die Goldfelder des Wit⸗ watersrands dürften in den nächſten Tagen entſcheidende Kämpfe ſehen. 7 Ehriſtian Dewet erbringt einen neuen Beweis, wie ernſt es ihm mit der Fort⸗ ſetzung des Krieges iſt. Die in Pretoria ſehr geräuſchvoll ins Leben gerufene„Friedenskommiſſton der Buren“, die ſich der lebhafteſten Protektion des engliſchen Oberfeldherrn erfreut, hakte drei Delegirte in das z. Zt. in der Nähe von Kroonſtadt befind⸗ liche Lager des„Schwarzen Chriſtians“ entſandt, um dieſen von den Segnungen des Friedens unter britiſcher Oberhoheit zu über⸗ zeugen und ihn zur Aufgabe des weiteren Widerſtandes. gegen die ſieghaften britiſchen Waffen zu veranlaſſen. Chriſtian nahm dieſen Scherz aber ſehr ungnädig auf, und behandelte die thörichten Friedenskommiſſäre nach Verdienſt, indem er ſie vor verſammeltem Kriegsvolke mit dem Sjambock durchpeitſchen ließ und dann zum Lager hinaus jagte, wobei ſie noch die freundliche Mahnung mit auf den Weg bekamen, ſich und ihre Auftraggeber doch endlich davon zu überzeugen, daß Chriſtian Dewet und ſeine Mannen mit„Kitchener ſchen Pretorianern“ und ihren un⸗ würdigen Vorſchlägen nichts zu thun haben wollen. Kitchener meldet, daß Dewet einen der drei Abgeſandten, weil er britiſcher Abkunft geweſen ſei, nach dem Durchpeitſchen habe erſchießen laſſen, was natürlich der Aufklärung oder Begründung noch entbehrt. Ein Nachſpiel zum Sternberg⸗Prozeß. Der Prozeß gegen Frln. Platho und Herrn Arndt wegen Beleivigung des Oberſtaatsanwalts Dr. Iſenbiel, welcher am Montag vor der 7. Strafkammer des Berliner Landgerichts I. zur Verhandlung gelangte, hatte einen koloſſalen Menſchenandrang nach dem kleinen Sitzu mumer der Strafkammer verurſacht. Den Vor⸗ ſitz führt Landgerichtsbirektor Voigt, die Anklage vertritt Staats⸗ anwaltſchaftsrath Dr. Eger. Auf der Anklagebank hatten Plag zu nehmen: 1. Frl. Harriet Platho, 36 Jahre alt, evangeliſcher Kon⸗ ſeſſion, 2. der Grundſtücksmakler Hugo Arnpt, 39 Jahre alt, evan⸗ geliſcher Konfeſſion. Frl. Platho wird in einem Falle, Herr Arndt in drei Fällen der Beleidigung des Oberſtaatsanwalts Dr. Iſenbiel nach 3 187 bezw. 186 Strafgeſetzbuch beſchuldigt. Frl. Pathos Ausſagen. Keine Ueberraſchungen. Die Angeklagte Platho erklärt im Weſentlichen daſſelbe wie im Sternbergprozeß. Die Angeklagte gibt zu, ſie habe vielleicht Arndt gegenüber geäußert, daß ſie mit der dem Stagatsauwalt Dr. Iſenbiel bekannten Frau v. Gräfe über Sternberg geſprochen habe, ſie beſtreftet aber entſchiebden, daß ſie ſich wegen der Begnadigung der Beihilfe der Frau v. Gräſe bedienen wollte. Die Angeklagte erkennt einen an Arndt gerichteten Brief als von ihrer Hand geſchrieben an, in welchem es ungefähr heißt: Können Sie ermitteln, ob Herr F. B. die Mit⸗ glieder bes Strafſenats des Reichsgerichts kennt und mir Empfeh⸗ lungen mitgeben kann? Ich will hinüberfahren und ſoll für die Reiſe noch 2 Mille bekommen. Die Angeklagte nimmt an, daß dieſer Brief von ihr auf Veranlaſſung von Arndt geſchrieben ſei. Letzterer habe den Brief vielleicht Herrn Behrens vorlegen wollen, um dieſem zu zeigen, daß man mit der Sache wirklich Ernſt mache. Ihr habe Nie⸗ mand 2000% fülr eine Reiſe nach Leipzig zugeſichert. Sie habe mit Frau v. Gräfe nie ber Schritte geſprochen, die dieſe zu Gunſten einer Begnadigung Sternbergs bei dem Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiel unkernehmen ſolle, ſie habe auch nie gehört, daß Frau v. Gräfe mit Dr. Iſenbiel in dieſer Sache geſprochen habe, nehme es auch nicht an. Herr Arudt, dasſelbe in auderer Beleuchtung. Der Angeklagte Arndt gibt an, Frl. Platho habe, ſchon bevor er den Namen des Herrn Behrens genannt, denſelben erwähnt. Frl. latho habe auch den Entwurf des Begnadigungsgeſuchs ſelbſt zu 5 Behrens gebracht, dieſer habe aber, wahrſcheinlich auf Grund der eingezogenen Erkundigungen, die Sache auf ſich beruhen laſſen. Nachdem dieſer Verſuch geſcheitert ſei, habe Frl. Platho erzählt, daß ihr gegenüber eine Frau von Gräfe wohne, die im Hauſe des Ober⸗ ſtaatsanwalts Dr. Iſenbiel verkehre, vielleicht ließe ſich durch dieſe Dame etwas erreichen. Frl. Platho ſei zunächſt zu Dr. Werthauer e um mit ihm in Betreff des Begnadigungsgeſuchs Rück⸗ prache zu nehmen. Sie ſei zurückgekommen mit der kurzen Erklärung, aß Dr. Werthauer ihn ſelbſt ſprechen wolle. Er ſei zu ihm gegangen und habe von Dr. Werthauer gehört, daß ihm an einer Begnadigung ar nichts gelegen ſei, er wolle lieber die Reviſtion abwarten. Dr. erthauer habe im Laufe des Geſprächs geſagt, daß ſein(des Ange⸗ Hagten) Gewährsmann, wenn er ſo hohe Beziehungen habe, vielleicht den Oberſtaatsancälten Dr. Iſenbiel und Wachler näher treten und ihnen nahe legen könne, daß Sternberg ein Opfer von Intriguen ſei, eventuell würde auch ſchon viel gewonnen ſein, wenn der Staats⸗ anwaltsſchaftsrath Dr. Romen nichts mehr bei der Sache zu thun de. Er habe dem Dr. Werthauer geſagt, daß ſein Gewährsmann ch auf ſolche Dinge nicht einlaſſen würde. Beſuch bei Herru Behrens. Am nächſten Tage habe er dem Frl. Platho dies mitgetheilt und Dieſe habe geſagt: Na, ſie möchte vielleicht doch den Verſuch machen, Herrn Behrens die Sache vorzuſtellen. Sie ſeien dann beibe zu Herrn Behrens gegangen und Frl. Platho habe ihm die Bitte vorgetragen, ob ſie nicht von ihm Empfehlungskarten haben könne, um Beziehungen den Herren Oberſtaatsanwälten Dr. Wachler und Dr. Iſendiel Feruſtelen. Herr Behrens habe ſie ausgelacht und geſagt, ob ſie denn glaube, daß es in Preußen überhaupt möglich ſei, in ſolcher Weiſe auf Richter einzuwirken. Frl. Platho habe darauf erwidert, ſie er⸗ kanere ſich eines Falles, in welchem auf Vermittelung ihres verſtor⸗ Mannheim, 15. Jamar. Fenen Baferz eß ſut eines Wintes des damaligen Fuſſſzmeſuſters br⸗ durft habe, um eine Sache todt zu machen. Brief au Staatsanwaltſchaftsrath Dr. Romen, Der Angeklagte Arndt gibt zu, daß er einen anonhmen Brief, den ſeine Frau geſchrieben, an den Staatsanwaltſchaftsrath Dr. Romen gerichtet habe. Darin wird Dr. Nomen vor den Machinationen ge⸗ wärnt, die im Gange ſeien, um Sternberg frei zu bekommen und chn, den Dr. Romen, zu beſeitigen. Der Angeklagte erklärt dies dahin, er habe, da er ſich von der ganzen Sache zurückgezogen hatte, den dringenden Wunſch gehabt, den Staatsanwalt Dr. Romen von den Vorkommniſſen in Kenntniß zu ſetzen. Der Vorſitzende meint, daß der Angeklagte doch ein doppeltes Spiel getrieben zu haben ſcheine. Der Staatsanwalt ſtellt feſt, daß der Angeklagte auch unter falſchem Namen Beziehungen zu der Frau Sanitätsrath Pfeffer hergeſtellt habe.— Der Angeklagte behauptet, daß dies auf Wunſch des Frl. Platho geſchehen ſei. Er erlennt auch einen au v. Tresckow gerichteten anonymen Brief als von ihm geſchrieben an. Der Brief, der die Unterſchrift„eine Vertraute“ trägt, beſchuldigt wiederum den Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiel, auf die Richter in Leipzig eingewirkt zu haben. Der Vor⸗ ſttzende verweiſt den Angeklagten darauf, daß dies die Beſchuldigung der Rechtsbeugung ſei, auf welche Zuchthausſtrafe ſtehe. Der Ange⸗ klagte bleibt dabei, daß er nur dem Rechte dienen wollte. Der Artikel der„Staatsbürgerzeitung“. Auf weiteren Vorbehalt erkennt der Angeklagte Arndt auch ein die ganzen angeblich vorgekommenen Beeinfluſſungsverſuche und Machinattonen zuſammenfaſſendes Schriftſtück als von ihm geſchrieben an. Er iſt damit zunächſt zum„Vorwärts“ gegangen, dann zur „Staatsbürgerzeitung“, die das Schriftſtück veröffentlichte. In der Redaktion der„Staatsbürgerzeitung“ habe man ihm geſagt, Or. Iſen⸗ biel werde in dem Schriftſtück nicht beleivigt.— Präſident: Er wird nicht beleibigt, wenn man ihm vorwirft, er ſei nach Leipzig gefahren und habe Richter beeinflußt!!— Angekl.: Ich habe nur den Zweck verfolgt, gegenüber den Vorgängen im Gerichksſaale während des Sternberg⸗Prozeſſes die Ungeheuerlichkeiten, die ich durch Frl. Platho erfahren, klar zu ſtellen. Frl. Platho hatte doch auch erzählt, daß der frühere Juſtizminiſter v. Friedberg auf Wunſch ihres Vaters in einer . Zt. anhängig geweſenen gleichen Anklage gegen Sternberg zu deſſen Gunſten gewirkt habe.— Präſ.: Das erzählen Sie nur. Frl. Platho beſtreitet, Ihnen ſo etwas geſagt zu haben.— Staatsanwalt Dr. Eger: Es ſteht feſt, daß Sternberg ſ. Zt. nur zweimal wegen Ver⸗ gehens gegen das Aktiengeſetz beſtraft worden iſt; in dieſen beiden Fällen iſt Reviſion eingelegt worben und dieſe hat das Reichsgericht zurückgewieſen. Allerlei Widerſprüche. Der Angeklagte Arndt bleibt weiter bei der Behauptung, daß Frl. Platho ihm einen Brief gezeigt habe, den ſie angeblich von Frau b. Gräfe erhalten habe.— Angekl. Platho: Von dieſer Briefgeſchichte iſt kein Wort wahr.— Angekl. Arndt: Anfangs Juli, nach der Revi⸗ ſion, hat mir Frl. Platho erzählt, daß Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiel in Leipzig geweſen ſei. Auch dies beſtreitet Frl. Platho. Als erſter Zeuge wird der Redakteur und Verleger der„Staatsbürgerzeitung“ Wilhelm Bruhn vernommen. Derſelbe bekundet: Bei der Uebergabe des Manuſkriptes habe Arndt nur geſagt, daß er die Thatſachen bezüglich des Oberſtaatsanwalts Dr. Iſenbiel von Frl. Platho habe, er habe aber nicht geſagt, ob er dies ſelbſt glaube oder nicht glaube. Vor Ber⸗ öffentlichung des Artitels ſei dieſer Herrn Arndt vorgeleſen worden und er habe ſich mit der Form des Artikels einverſtanden erklärt. Als dem Arndt die Frage vorgelegt, warum er ſich denn nicht an das Gericht wende, habe dieſer geſagt, er wünſche nicht, daß ſein Name dabei bekannt werde. Entlaſtende Aus ſagen. Zeugin Frau verw. Reg.⸗Räthin d. Gräfe: Bei irgend einer Gelegenheit habe ihr Frl. Platho einmal geſagt, ſie habe Mitleid mit Herrn Sternberg, da ſie von deſſen Unſchuld vollſtändig überzeugt ſei. Sie habe ihr keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß ſie keinerlei Sym⸗ pathie für Sternberg habe. Frl. Platho habe an ſie niemals das Anſinnen geſtellt, auf Dr. Iſenbiel einzuwirken, ſie würde auch nicht gewagt haben, ihr Geld anzubieten. Eine Viſttenkarte von ihr könne ja wohl Frl. Platho gehabt haben, unter keinen Umſtänden könne aber darauf eine Empfehlung für Dr. Romen geſtanden haben, denn ſie 1 8 den Leßteren viel zu oberflächlich und er habe nie in ihrem Hauſe verkehrt. Zeuge Bankier Fritz Behrens beſinnt ſich nur dunkel, daß die beiden Angeklagten ein oder zweimal bei ihm geweſen ſeien. Der Zeuge kann ſich abſolut nicht erinnern, daß irgendwie Fräulein Platho von ihm Empfehlungen an den Oberſtaatsanwalt Dr. Wachler und den Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiel erbeten habe. Er vermag ſich auch in keiner Weiſe zu entſinnen, daß Frl. Platho die Geſchichte von der Einwirkung des früheren Juſtizminiſters v. Friedberg auf eine ältere Sternberg⸗Angelegenheit erzählt habe. Das Gnadengeſuch ſei in 8 Abweſenheit bei ihm abgegeben worden und unerledigt ge⸗ lieben. Verteidigung Dr. Iſenbiels, Dr. Romens und Dr. Werthauers gegen die geäußferten Verdächtigungen. Zeuge Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiel: Frau v. Gräfe habe niemals auch nur den Schatten eines Verſuchs gemacht, auf ihn zu Gunſten Sternbergs einzuwirken. Er ſei auch nicht kurz vor dem Reviſtonstermin nach Leipzig gereiſt, ſondern fei ſeines Wiſſens ſeit 1884 nicht in Leipzig geweſen. Er kenne keinen der Reichsgerichts⸗ räthe näher und habe ſelbſtverſtändlich auch keine Rückſprache mit ihnen genommen. Seines Wiſſens habe Frau v. Gräfe ihm gegenüber ein einziges Mal den Namen des Herrn Sternberg in den Mund ge⸗ nommen und zwar in ganz unverfänglicher Weiſe, indem ſte die Frau K ahee⸗ bedauerte. Er habe darauf geſagt, daß ihm auch die Frau leid thue. Staatsanwaltſchaftsrath Dr. Romen bekundet, daß es ſelbſt⸗ verſtändlich ein ganz blödſinniges und wahnwitziges Hirngeſpinnſt ſei, wenn irgend Jemand behaupte, daß er ſeine Berufung in das Kriegs⸗ miniſterium Herrn Sternberg zu verdanken habe. Er ſef durch das Vertrauen des Miniſters in das Kriegsminiſterium berufen worden und dies habe ſeinen innerſten Wünſchen entſprochen. Er könne eine andere Darſtellung wiederholt nur als Blödſinn erklären. Rechtsanwalt Dr. Werthauer, unter Ausſetzung der Ver⸗ eidigung, erklärt, nicht mehr gewußt zu haben, daß Arndt bei ihm geweſen ſei. Die ihm vorgeworfenen Beeinfluſſungsverſuche weiſe er mit aller Entſchiedenheit zurück. Nach Vernehmung des Landgerichtsdirektors Müller und des Redakteurs Woetzke wird der Redakteur Bruhn nach kurzez Berathung des Gerichtshofes vereidigt. Staatsanwalt Dr. Eger beginnt ſodann ſein Plaldohyer. Er hält beide Angeklagte für ſchuldig im Sinne des§ 186 und des§ 187 und zwar ſowohl im Falle des Oberſtaatsanwalts Dr. Iſenbiel, als auch in der Angelegenheit des Staatsanwaltſchaftsraths Romen. Staatsanwalt Dr. Eger beantragt gegen die Angeklagte Platho mit Rückſtcht auf ihre Unbeſcholtenheit und ihre hyſteriſche Verfaſſung, andererſeits aber unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß ſie die ganze Sache in Szene geſetzt hatte, eine Strafe von vier Monaten Gefängniß. Bei dem Angeklagten Arndt komme als ſtraf⸗ verſchärfend in Betracht, daß es unlautere Motibe, lediglich Geldgier, waren, die ihn zu ſeiner unverantworklichen Handlungsweiſe getrieben haben. Er beantragt gegen Arndt wegen des anonymen Briefes des Herrn von Tresckow eine Strafe von vier Monaten, wegen des ano⸗ ndmen Briefes an Dr. Romen eine ſolche don fünf Monaten und wegen der Urheberſchaft des beleidigenden Arkikels in bürger⸗Zeitung eine Strafe von acht Monaten, ei von einem Jahr Gefängniß. Sollte indeſſen der Geri ſich ſein, daß nur der 3 186(Beleidigung) zur Anw ung komme, ſo bitte er, die Strafe nicht erheblich zu mildern, ſondern auf neun Monate zu erkennen. Die Vertheiviger plädiren beide auf Freiſprechung. Der Urtheilsſpruch. Nach kurzer Berathung fällte der Gerichtshof folgendes kenntniß: In Bezug auf die Angeklagte Platho ſei feſlgeſtel ſie wußte, daß die ihr benachbart wohnende Frau v. G Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiel bekannt ſei; gegen ſie ſpreche Brief, den ſie an Arndt geſchrieben. Hier handle es ſich aber di Behauptung, daß Dr. Iſe nach Leipzig gefahren ſei und die Reichsgerichtsräthe beeinflußt habe. In dieſer Beziehung werde ſiie nur durch Arndt belaſtet und der Gerichtshof habe es vorgezogen, ſit freizuſprechen, weil ihre Schuld nicht klar erwieſen ſei. Gegen Arndt habe der Gerichtshof auf eine Geſammtſtrafe von neun Monaten Gefängniß erkannt. Wenn die Behauptunger auch außerordentlich kraß, dumm und thöricht geweſen, ſo habe der Gerichtshof doch nicht angenommen, daß ſie wider beſſeres Wiſſen auf⸗ geſtellt worden, und nur 8 186 in Anwendung gebracht. Der Schuß des§ 193 ſtehe dem Angeklagten nicht zur Seite. Bei der Abmeſſung der Strafe habe der Gerichtshof erwogen, daß der Angeklagte aus den ſchäbigſten Motiven gehandelt habe. Mit dem Golde habe er an⸗ gefangen und mit der Rache aufgehört. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 15. Januar 1901. Eine Erinnerung an ſchwere Zeit. Aus Meersburg, 14. Jan. wird uns geſchrieben: Durch die Zlätler ging dieſer Tage die Notiz von dem 400jäbrigen Jubiläum eines Vereins in Pforzheim, der ſog. Sinzer⸗Geſellſchaft. Freunde der badiſchen Heimathtunde dürſten mil Jutereſſe erfahren, daß in hieſiger Stadt ein Verein von genau dem gleichen Alter beſſeht, die ſog. Geſellſchaft der Hundeit; einſer. Wie bei dem Pforſheimer Verein gab auch zu der Stiſtung der Hunderteinſer⸗Geſellſchaft die im Anfange des 16. Jahrhunderts in Deulſchland wüthende Peſt Anlaß. Der Verein wurde gegründet, im unter den wenigen von der Peſt verſchont gebliebenen Meeſs⸗ burger Bürgern wieder geſelliges Leben einzuführen. Alljäbrlich findet am Neujahrsabend der ſog.„Geſellſchaftstrunk“ ſtatt, bei dem jeder Geſelle(Mitglied) mit 6 Schoppen alten Weines und mit Brod regalirt wird. (Oberpfleger) die Manen des Gründers Kaspar Müller hochleben und ſordert die Geſellen zu Liebe und Eintracht auf, das Gelage, bei dem hohbe Anforderungen an die Leiſtungsfähigkeſt der Geſellen geſtellt werden, ſeinen Anfang. burger netzen. Kinderkrankheilen in beſorgnißerregender Weiſe auf. So liegen z. B. in Rohrbach bei Heidelberg über 100 Kinder an den Maſern dar⸗ nieder, 10 ſind bereits geſtorben. In Meßkirch graſſiren Maſern, Diphterie und Scharlach ſo ſtark, daß die Schulen geſchloſſen werdel mußten. Todesfälle ſind bis jetzt dort noch nicht vorgekommen, da⸗ gegen ſind in Pulbendorf ſchon mehr als 20 Kinder der verheerenden Seuche zum Opfer gefallen. Verſteigerungen in Ludwigshafen. Jottier wurde am Samuag in Ludwigshafen ausgeſchrieben Frieſenheimer Straße um 12 900 Mk, an die Wiltwe Eliſabetga Jotter;: 44 Ar Garten und Bauplatz in der Seilerſtraße Direktor der Gewerbebank in Wannheim. Zur Nachahnung empfohlen. und Mädchen der hieſigen Stadtſchule bereitet. daß, wenn die liebe Jugend ſich fröhlich auf dem Eiſe tummelte, doch immer noch viele Kinder als Zuſchauer nebenaun ſtanden. Auch ſie hätten gewiß gerne an dem Verguügen theil genommen, wenn ihre Eltern vorher in der Lage geweſen wären, die gewünſchten Schlutſchuhe zu beſchaffen. Auf Rechnung jenes Herrn wurden nun heute ſolchen Kindern der oberen Klaſſen im gunzen 150 Paax Schlittſchuhe zur Benutzung übergeben. Hocherfleut wurde dieſe Liebesgabe überaus herzlich dankend, entgegengenommen. Aus dem Großherzogthunm. * Karlsruhe, 14. Jan. Der 30 Jahre alte Briefträger Wendelin Fritz aus Weiſenbach und der 24 Jahre alte Poſtillon Gottlob Schwarz aus Bittenfeld, welche den 58jähr. Hauſtret Krämer von Gausbach, der ſich weigerte, für eine Fahrt 4% zu bezahlen, ſo ſchwer mißhandelten, daß er an den Folgen der Ver⸗ letzungen ſtarb, wurden tvom Schwurgericht zu je 10 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt.— Wegen Nothzuchtsverſuchs, gewaltſamer Vor⸗ nahme unzüchtiger Handlungen und Körperberleßung erhielt der 34 Jahre alte Gießer Karl Götz aus Tübingen 2½ Jahre Zuchthaus, BN. Brötzingen, 14. Jan. Bei der Einmündung des Mühlen⸗ wehres in die Enz fand man heute früh den entſtellten Leichnam des in der hieſigen endc Kunſtmühle beſchäftigt geweſenen 40 Jahre alten Müglarztes. Derſelbe war am Abeud vorher beim Schöpfplatz in den Mühltanal zum großen Mühlrad abgeſtürzt und dann bis zur oben genanaten Stelle getrieben worden, wo ihn das Eis aufgefangen hatte. BO. Baden⸗Baden, 14. Jan. Kürzlich ſollte ein hieſiger Schuhmachermeiſter wegen Mafeſtätsbeleidigung inhaftirt werden. Als der Wagen beim Gefängniß anlangte, fand man den Inſaſſen als Leiche. Ein Schlaganfall, verurſacht durch die Aufregung, ſcheint dem Manne ein ſo tragiſches Ende bereitet zu haben. BO. Pforzheim, 14. Jan. Ein hieſiger Kaufmann warf kürz⸗ lich einen Brief, der Brillanten, Roſen und Opale im Werkh von 4000/ enthielt, in die Schalter für Druckſachen beim Poſtamt L. Dieſer Brief iſt nun an ſeinem Beſtimmungsort nicht angekommen. Eine Mahnung für Jedermann, Werthſachen als ſolche zu deklariren! Beim Schlittſchuhlaufen ertranken am ein 16jähr. Sohn de⸗ * Waldshut, 14. Jan. Samſtag unfern der Koblenzer Aarebrücke Lehrers Keller⸗Leibſtadt und Zugführers Erne⸗Koblenz. Mfalz, Heſſen und Ilimnebung. * Ludwigshafen, 14. Jan. Der Werktagsſchüler Joſ. Kraus aus Frieſenheim ſchoß geſtern Mittag 3 Uhr dem Werktagsſchüller Henrich Thomann von da eine Kugel in den Rücken. Die Verwundung iſt glücklicherweiſe nicht gefährlich. * Marnheim, 14. Jan. Mord? Der Bauersmann Valentin Haſenfuß auf dem Elbisheimerhof iſt heute Morgen in ſeiner Be⸗ hauſung todt aufgefunden worden mit dußerlichen Verlezungen. Die Gensdarmerie von Göllheim iſt laut„Pf. Vztg.“ an Ort und Stelle, um den Fall aufzuklären, hat auch bereits eine Feſtnahme vorge⸗ nommen. * Rülzheim, 14. Jan. Der Senior der pfälziſchen Steuer⸗ und Gemeinde⸗Einnehmer, Herr Joſ. Hartmann und ſeine Gemahlin Franziska Karoline Louiſe, geb. Albert in Rülzheim, feiern heute in aller Stille das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. * Annweiler, 14. Jan. Ueber das Vermögen der offenen Handelsgeſellſchaft unter der Firma„Sieß und Co.“, Schuhfabrik in Rinnthal und deren Inhaher Jakob Kuntz, Hufſchmied, Johann Baumann jr., Ackerer und Johann Sieß, Schuſter, Alle in Ninnthal wohnhaft, wurde das Konkursverfahren eröffnet. * Pirmaſens, 14. Jan. Heute Nacht ſchlug, l. H.., der ver⸗ heirathete Schauſteller Karl Dietz von hier dem ledigen Kaufmang Bei Beginn des Trunkes läßt der Vocſtand Aldann nimmt Mögen die Hundert⸗ einſer noch manches Jahrhundert die Kehlen mit edlem Meers⸗ Ju mehreren Gegenden des Landes treten anſteckende Auf Anſtehen der Geſchwiſter und Erben des in Karlsishe verlebten Technikers Auguſt Und zugeſchlagen: 0,018 Hektar Grundfläche mit einem Wohnhaus an der um 3400 Mk.; 39.50 Ar Acker im großen Rohrbach um 14 000 Mk; 6,017 Heklar Garten und Bauplatz an der Kanalſtraße um 3200 Mk, 6,018 Hektar mit einem Wohnhaus in der Hartmannſtraße und 0,08 Hektar mit Brunnen und Hof um 7900 Mk. an Julius Schöffer, Aus Worms wird berichtet; Gine freudige Ueberraſchung wurde einer größern Anzahl von Knaben Ein hochherziger Freund und Gönner in unſerer Stadt hatte wohl auch ſchon bemerkt, a„ rafe An⸗ me, eun dem der die die ſie ſie gen uß der zuf⸗ hug ung den An⸗ Jer en. 15 int g⸗ — Mofnſelm, 18, Jonuar⸗ General ⸗ Auzeiger- Faßſzig Dehler mit einem Sficck Eſſen derart auf den Noßf, Daß derd⸗ ſelben die Hirnſchale zertrümmert wurde. Dehler wird kaum mit dem Leben davonkommen, Dietz wurde verhaftet. Tlleater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Hochſchulnachrichteu. Heidelberg. Die„Philolsgiſche Geſell ſchaft“ in Uudapeſt ernannte Hofratb Herr Prof. Dr, Herm. Ofthoff pon zier zu ihrem Ehrenmitgliede.— Heidelberg. Zum Prorektor für das Iihr 130/02 wurde vom großen Senat der Geh. Kirchen⸗ ratb Profeſſo. Dr. Adolf Hausrath gewählt. Derſelbe bekleidete dieſe Würde bereits im Jabre 1882. Disziplinarverfahren gegen Arthur Schnitzler. Man meldet aus Wien: Gegen den bekannten Schriftſteler Arthur Schnitzler, der Oberarzt im nichtaktiven Stande der Landwehr iſt, wurde wegen Veröffentlichung einer Offiziersnovelle unter dem Titel„Leutnant Gaſtel“ von Seite des Landwehroberkommandos Unterſuchung ein⸗ eleitet. Schnitzler wurde amllich aufgefordert, ſich als Autor der Novelie zu bekennen, was bereits geſchah. Maler gegen Millionär. Der bekannte ſchwediſche Maler Anders Zorn, der ſich gegenwärtig in den Ver. Staaten aufhält, halte gegen den Millionär Heury Clay Pierce von St Louis einen Aufſeen erregenden Prozeß angeſtreugt. Pierce ließ ſich, ſeine Gatun und ſeine Tochter von Zoru malen und ſollte jur jedes Porlrait 4000 Dollars zahlen. Als aber die Portraits fertig waren, verweigerte er die Aunahme, indem er behauptete, daß ſie mittel⸗ mäßig und unkünſtleriſch ſeien. Zorn erhob nun in St. Louis Klage gegen den Millionär, aber die Sache wurde durch einen außer⸗ geeichtlichen Vergleich beigelegt, nachdem Pierce die geforderten 12,000 Dollars und außerdem noch 1250 Dollars Gerichtskoſten gezahl! hatte. Pieree behauptet, daß er den Prozeß ſicher gewonnen hälte; dann wären aber die Portraits in den Händen des Malers geblieben, der währſcheinlich einen ungehörigen Gebrauch davon gemacht haben würde. Deßhalb habe er beſchloſſen, zu zahlen; er wolle jedoch folche Pfuſchereien nicht beſitzen und werde die Bilder verbreunen. Dagegen erklärt Zorn, daß die Bilder von Kennern als Meiſterwerke bezeichnet worden ſeien.„Die ganze Geſchichte“, ſagte er,„hat nicht meine Kunſt verſchuldet, ſoudern nur meine Weigerung, mich vor Pierce's Millionen zu blücken.“ Aus dem Berliner Kunſtleben. Honoré Daumier, von dem gegenwärtig in einem der Berliner Salons eine Sonderausſtellung zu ſehen iſt, iſt uns bisher faſt gänzlich fremd geweſen. Man kannte ihn dem Namen nach und verband mit dieſem Namen Vorſtellungen, wie ſie etwa durch die Nennung des„Simpliciſſimus“ in uns wach⸗ gerufen werden. Jetzt erſt, auf der Pariſer Ausſtellung, lernte man Iihn verſtehen und würdigen, und mit einem Schlag wandte ſich das ganze Intereſſe dem ſchon vor 20 Jahren dahingeſchiedenen und mit Unrecht verſchollenen Meiſter zu. Daumier, der Karikaturiſt, zwiſchen Cvourbet und Millet, den großen Darſtellern der wodernen Bauern⸗ und Arbeiterwelt! Max Osborn ſucht in der„Nationalzeitung“ die Einſchätzung, die ſich in dieſer in Paris durchgeführten Gruppirung gqusprägt, zu erklären und zu rechtfertigen. Laſſen wir ihm das Wort:„Daumiers Karikaturen nehmen in der ſatiriſchen Zeichnung der Franzoſen eine Sonderſtellung ein. Sie haben nicht den Reiz, die übermüthige Pikanterie der anderen Pariſer Tages⸗ 4 chroniſten. Ihr Humor iſt drohend und ihr Witz von einem gellenden Gelächter begleitet. Daumier ſandte keine zierlichen Pfeile aus, die mehr kitzelten als verwundeten, ſondern ſchwang eine furchtbare Geißel und peitſchte ſeine Lieblinge, die Miniſter, den Hof, die ſatten Bourgeois der herrſchenden Kaſte, mit dämoniſchem Vergnügen. Sein Spott iſt nicht behaglich, ſondern beunruhigend, biſſig, vernichtend, ſeine Verzerrungen ſind nicht von reiner Luſtigkeit eingegeben, ſondern haben ſtets einen Stich ins Groteske. Aber dies Groteske weiſt bei ihm zugleich in das Gewaltige, ja in das Erhabene. Es iſt die ſatiriſche Kraft eines Goha, eines Cervantes, eines Rabelais, die hier wieder auflebt. Nur daß ſie— und das gibt Daumier das individuelle Geßpräge— nicht in phantaſtiſche Fernen abſchweift, ſondern ihre Objekte mitten aus dem Gewühl der modernen Großſtadt, von der Straße, vom Boulevard aufgreift. In Daumiers Malereien ver⸗ leugnet ſich der Zeichner ſo wenig wie der Karikaturiſt. Auch hier er⸗ klennt man ſeine charakteriſtiſche Linie, die ſeltſam aus monumentaler Größe und geiſtreicher Bizarrie gemiſcht iſt, den leicht hingeſetzten und doch markanten Strich des Lithographen, der die bewegliche Sprache des gefügigen Steins ſouverän beherrſcht, Auch hier ſchweigt Daumiers Luſt zum Hohne nicht. Doch mit der Farbe wachſen ſeine Zwecke. Aus dem Karikaturiſten wird ein tiefbohrender Beobachter und Schilderer des zeitgenöſſiſchen Lebens überhaupt, aus dem Zeichner, der das Gegenſtändliche nicht vergaß, ein Maler, der an dem rein Künſtleriſchen höchſte Freude empfindet, aus dem Epigrammatiker ein Epiker.“ Daumier kann ernſt ſein, furchtbar ernſt. Er liebt die groteske Miſchung von Luſtigkeit und Tragik, in ſeiner Auffaſſung wie in ſeinem Sujet. Bezeichnend dafür iſt eine unter den ausge⸗ ſtellten Werken befindliche Don Quixote⸗Skizze und ein Pierrot⸗ bildchen, das in ergreiſender Weiſe die böhniſche Qual des bunten gleißenden Flittertands zum Ausdruck bringt. B. Neueſte Nachrichten und Telegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Nürnberg, 15. Jan Bei dem landwirthſchaftlichen Credit⸗ derein für Mittelfranken in Ansbach ſind bedeutende Anterſchlagungen feſtgeſtellt worden. Die Depols ſollen unver⸗ ſehrt ſein, dagegen vom Reſervefonds nach den bisherigen Ermittel⸗ ungen von den 326,000 Mark nicht mehr viel vorhanden ſein. Der Auſſichtsraths ⸗Vorſitzende und der Direktor ſind flüchtig. Der Rontrolleur hat ſich aufgehängt. * Kiel, 15. Jan. Das als Erſatz für die„Gneiſenau“ beſtimmte Schulſchiff„Stein“ iſt heute Vormittag unter dem Kommando des Fregatten⸗Kapitäns Bachem mit Flaggen⸗ parade in Dienſt geſtellt. * Konitz, 15. Jan. Heute Mittag fanden Schulkinder n Ueberzieher des ermordeten Winter auf dem Hofe der Mädchenſchule. Die Erregung unter der Bevölkerung iſt noch geſtiegen. * Paris, 15. Januar. Wie verlautet, wird der franzöſiſche Geſandte in Peking, Pichen, demnächſt nach Europa zurückkehren und die ihm zugeſagte Stellung eiues General⸗Reſidenten von Tunis antreten. Zu ſeinem Nachfolger ſoll der Kabinetsdirektor im Miniſterium des Aeußern Paul Beau auserſehen ſein. ** Die württembergiſche Thronrede. *Stuttgart, 15. Jan. Der Landtag wurde heute vom Kbnig eröffnet. Die Sozialdemokraten ſind weggeblieben. Die Thronrede konſtatirt den durchaus befriedigenden Stand der Staatsfinanzen. 2 Millionen Mark Reſtmittel ſtehen für neue Baubedürfniſſe zu Verfügung. Trotz des weiteren Steigens Ausgaben kann der Etat doch mit einem kleinen Ueberſchuß abgeſchloſſen werden. Dann werden angekünvigt, eine neue Steuer⸗Reform, die Reorganiſation des Forſtdienſtes, mehrere neue Nebenbahnen. Bezüglich einer neuen Verſaſſungs⸗ teform wird erklärt, daß eine Aendrrung der Juſammen⸗ re ſetung beider Kammern nach wie vor das Ziel der Regierung ſei. Solange aber die Verſchiedenheit der Meinungen eine Aus⸗ dleichung nicht erfahren habe, iſt von einem neuen Vorgehen der egierung ein Erfolg nicht zu hoffen. Eine neue Gemeinde⸗ ordnung wird den Ständen nach der Steuerreform zugehen, die — für fümmtiſche Jemeinden die perfodiſche Wahl der Ortsvorſteher vorſteht. Ferner wird ein neues Wege⸗ geſetz, die Reviſion der Bauordnung und die Gebäude⸗Brand⸗ verſicherung angekündigt. 8** Der Burenkrieg. * London, 15. Jan. Wie aus Kapſtadt gemeldet wird, begab ſich Adrian Hofmann auf Autrag Kitcheners nach Pretoria, um den Buren vorzuſtellen, wie hoffnungslos(ö) ihr Kampf ſei und wie großherzig die Bedingungen, welche Kitchener erbiete. * London, 15. Jan. Reuter veröffentlicht nachſtehende Telegramme aus Südafrika: Piquetsberg, 14. Jan. Eine ſtarke engliſche Abtheilung iſt eingetroffen. Die letzten Nachrichten beſagen, daß die Buren in Calvania nicht weiter vorrücken. Kimberley, 14. Jan. Etwa 170 verdächtige Bryburghers ſind hier einquartirt. Binnen Kurzem werden noch 800 hierher erwartet. * Kapſtadt, 15.(14.) Jan. Es iſt geſtattet, daß außer der bereits beſtehenden für die Vertheidigung der Johannesburg⸗ Minen beſtimmten Abtheilung eine 250 Mann ſtarke Schu ß⸗ wache für die Diamantminen des Oranjefreiſtaates gebildet wird. Da die Radfahrerabtheilung im Fronkdienſte ſich N werden den regulären Corps Radfahrerrotten bei⸗ gegeben. Pretoria, 15. Jan. Die Umgebung von Pretoria wurde durch die engliſchen Truppen von den Buren geſäubert. Die Engländer erbeuteten von den Buren viel Vieh des Kommandanten Beyer, deſſen 2000 Mann ſtarke Truppe nach Oſten entkam. Die britiſche Kavallerie nahm heute ſeinen Adjutanten gefangen. * * Zur Lage in China. * Berlin, 15. Jan. Graf Walderſee meldet aus Peking: Die Kolonne Pavel iſt zurückgekehrt, nach⸗ dem die Hauptſtreitkräfte Suanhua erreicht hatten. Das Detachement unter Major Thiemig iſt von Tientſin nach der Gegend von Thſang, 25 Kilometer ſüdlich von Tientſin ab⸗ marſchirt, wo ſich räuberiſche Banden gezeigt haben. * Newyork 25. Jan. Reutermeldung. Eine hier eingetroffene Depeſche aus Peking vom 14. Jan. meldet: Es verlautet Li Hung Tſchang leide an der Bright'ſchen Krankheit. Geſtern ſei eine Verſchlimmerung eingetreten. Heute ſei ſein Befinden wieder beſſer. Prinz Tſching theilte dem Hofe mit, daß er gegen die geplante Ernennung Tſchangtſchitungs zum Bevollmäüchtigten an Stelle Li Hung Tſchangs Einſpruch erhebe. Prinz Tſching wünſcht die Er⸗ nennung Scheng's doch würden die Geſandten gegen die Ernennung Tſchangtſchitungs nichts einzuwenden haben.— Den meiſten Ge⸗ ſandten ging von ihren Regierungen die Mittheilung zu, daß die Verhandlungen in Peking geführt werden müſſen, da ein anderer Ort aus verſchiedenen Gründen nicht annehmbar ſei. Deutſcher Reichstag. (26. Sitzung vom 15. Januar.) Das Haus verhandelt zunächſt über die Interpellation Trimborn über die vorſchriftswidrige Befragung von Reſerve⸗ offtziersaſpiranten in Köln über ihre Stellung zur Duellfrage. Nach⸗ dem Kriegsminiſter von Goßler ſich zur Beantwortung bereit erklärt hat, begründet Abg. Trimborn die Interpellation. Der Gegen⸗ ſtand habe in Köln große Beunruhigung hervorgerufen und über Köln hinaus Aufſehen erregt. Redner ſchilderk eingehend die Vorgänge. Die betreffenden 4 Aſpiranten, die früher katholiſchen, die Duelle perhorrescirenden Studentenverbindungen angehört haben, ſeien Seitens des Bezirkskommandeurs einem Requiſitorium unterworfen worden, dann vor dem Ehrenrathe verhört worden, und wie Zwei ſich über das Requiſitorium beſchwerten, welche Beſchwerde gerecht ſei, und wie ſchließlich bei der Offizierswahl Drei durchfielen. Trimborn betont, daß die Aſpiranten den beſten Kölner Familien angehörten. In Köln zweifle Niemand daran, daß die Abneigung der Aſpiranten zum Zweikampfe ausſchlaggebend für ihre Nichtwahl geweſen ſei. Trimborn zählt die verſchiedenen Ordnungswidrigkeiten auf, die nach ſeiner Anſicht vorgekommen ſind. Das Zentrum habe die Form der Interpellation gewählt, wegen der grundſätzlichen Bedeutung der An⸗ gelegenheit. Es ſcheine ja, daß nur der Offizier werden könne, welcher Anhänger des Duells iſt. Das könne aber nicht der Standppunkt der Militärbehörde ſein. Erfreulich in der ganzen Angelegenheit ſei das Verhalten der jungen Männer, die in der ſchwierigen Situation hohen Muth bewieſen. Den Muth der chriſtlichen Ueberzeugung. Das Be⸗ wußtſein ihres wirklich vornehmen Verhaltens möge ihnen Ent⸗ ſchädigung ſein für die Unbill, die ſie erlitten. Kriegsminiſter v. Goßler betont zunächſt in ſeiner Erwiderung, die Beſchwerde ſei ja als begründet anerkannt, und die Verfügung ge⸗ troffen, daß alle Berichte, die ſich auf das Inqutſitorium beziehen, aus den Akten entfernt würden. Damit war dem Allerhöchſten Erlaſſe Genüge geſchehen. Was die Offizierswahl, die am 4. Januar in Köln ſtattfand, betreffe, ſo ſtehen die Wahlverhandlungen ſelbſtver⸗ ſtändlich unter dem Dienſtgeheimniß. Es iſt kaum ein Zweifel, daß auch bei den Verhandlungen die prinzipielle Seite des Zweikampfes nicht erörtert werden darf. Denn die betreffenden Aſpiranten haben ſich ja ſchriftlich damit einverſtanden zu erklären, daß die Beförderung zum Offizier ihr Wunſch iſt. Damit unterwerfen ſie ſich der Ver⸗ ordnung über Ehrengerichte, welche durch Artikel 61 der Verfaſſung ihre Gültigkeit hat, und übernenmen freiwillig alle Pflichten, und die Nechte des Offiziers. Das Landwehrofftizierskorps hat darüber zu be⸗ finden, daß die Aſpiranten bei der Ehrenhaftigkeit der Geſinnung eine entſprechende Lebensſtellung beſitzen. Wird erſtere in Zweifel gezogen, ſo muß unter dem Nachweis einer unehrenhaften Handlungsweiſe dieſe unter Beweis geſtellt werden, geſchieht dies nicht, ſo iſt es Pflicht der Minorität der Offiziere, eine ſolche Unterlaſſung zur Sprache zu bringen, ebenſo haben die Aſpiranten und ihre Angehörigen die Be⸗ fugniß, den vorgeſchriebenen Dienſtweg einzuſchlagen. Die Be⸗ ſtimmungen ſind klar, es ſind auch Mittel und Wege vorhanden, wenn die Beſtimmungen verletzt ſein ſollten, dies zur Geltung zu bringen. Für die Verwaltung liegt kaum Veranlaſſung vor, höheren Ortes be⸗ ſondere Maßregeln vorzuſchlagen. Was die von Trimborn vorge⸗ brachte Beſchuldigung des Bezirkskommandos betrifft, ſo ſind die Kom⸗ mandobehörden angewieſen worden, Unterſuchung anzuttellen. Auf den Antrag Schädler tritt das Haus in die Beſprechung der Interpellation ein. Büſing(natl.): Da der Kriegminiſter erklärt hat, derartige Fälle ſollten nicht wieder vorkommen und unter allen Umſtänden ſolle von oben herab Remedur geſchaffen werden, ſo iſt nicht einzuſehen, was mit der Interpellation weiter geſchehen ſoll. Wir mißbilligen den Vorfall, halten die Erklärung des Kriegsminiſters aber für völlig ausreichend und verlaſſen uns darauf, daß ver Befehl des Kaiſers künftig beſſer beachtet wird als bisher.(Lachen bei den Sozialdemo⸗ kraten.) Wir verweiſen auf unſere früheren Anträge, daß mit allen Mitteln dem Duellunweſen entgegengetreten werden ſoll. Bei dem zu Tage getretenen ernſten Willen der allerhöchſten Stelle, eventuell dem Offizierkorps entgegenzutreten, können meine politiſchen Freunde ſich —IB. Seſte. don der Röchmaltgen Nerhanblang der Peſngſpſellen Fragen keftte praktiſchen Erfolg verſprechen. Pachnicke(freiſ. Ber.): Die Armee ſei der Sitz des Duellübels. — das Duell erſt aus det Armee derſchwunden, ſo verſchwände ez berhaupt. Bachem(Centr.): Der Fall habe keine politiſche und keine lon⸗ feſſtenelle Bedeutung. Nach Bachem ſprechen noch die Abgg. v. Vollmar. Mannheimer Handelsblatt. — Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗Verſichevungs⸗ Auſtalt in Haunover waren im Monat Dezember 100 in den beiden von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Milikär⸗ dienſt⸗Verſicherung und Lebens Verſicherung(auch Töchterverſorgung), zu erledigen: 877 Auträge über Mk 1,410,020.— Verſicherungs⸗Kapitel. Von Errichtung der Auſtalt(1878) bis Ende Dezember 1900 gingen ein 350,375 Auträge über Mk. 459,599,000.— Verſicherungs⸗Kapital. Die Auszahlungen an Verſicherungsfumme, Prämienruckgewähr ꝛe im Laufe des Jahres 1899 betrugen Mk. .700,000, die Geſammtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt Mk. 22.000,000.—. Das Vermögen der Anſtalt belief ſich Ende Dezember 1900 auf Mk. 106,863,080.— gegenüber Mk. 99,933,000 Eude Dezember 1899. 76366 Frankfurt a.., 13. Januar.(Effektenbörſe). Aufangscourſe. Kreditaktien 208.50, Staatsbahn 143.0, Lombarden 27,90, Eaypter —.—. 4% ungar Goldrente 98.30, Gotthardbahn 157 C0, Disconto⸗ Commaudit 177.30, Laura 198 40, Gelſenkirchen—.—, Darmſtädter 181.50, Handelsgeſellſchaft Tendenz: feſt, Berlin, 15. Jan.(Telegr.) Effektenbörſe. Bei Beginn der Börſe zeigte ſich größere Nachfrage für Montanwertbe, deren Kurſe infolgedeſſen höher einſetzten. Banken waren gleichfalls feſt geſtimmt. Fonds ruhig und gut behauptet. Von Eiſenbahnen Schweizer No doſt feſt angeblich auf Rücklaufsverhandlungen. In⸗ der zweiten Börſen⸗ ſtunde ſetzten Moutanwerthe die Aufwärtsbewegung fort. Privat⸗ deskont: 33 4 London, 15 Jauuar. 3 Reichsanleihe 86¼, Chineſen 95¼ ¼ Conſols 97—, 5 Italiener 93½, Griechen 42—, 3 Portugieſen 23%, Spauier 71—, D Türken 225 Argentinier 93—, 3 Mexikanet 25 ½, 6 Mexikaner 98½, 4 Chineſen 82½ feſt, Ottomanbank 115, Rio Tinto 577, Southern Paeific 43¾, Chicago Milwaukee 155—, Denver Pr. 8d8½, Alchiſon Pr. 90¼, Louisville u. Noſhv. 91½, Northern Paeifie Pref 89—, Union Paeifie 89¼8. Teudenz: feſt. Londo„ 15. Jan.(Südafrikaniſche Mine.) Debeers 28½, Chartered 3½, Goldfields—, Randmiues 36¼„ Eastrand%8. Teudenz: feſt. Frankfurter Börſe. Schlußz⸗Kurſe. v. Devetzols und Weihfert, 14. 15. 14. 15. Amſterdam kurzſ 169.47 169.46 Paris kurz 81.41 81.41 Belgien„ 81.32] 8135 Schweiz. Plätze„80.97 81— Italten kurz 77.10 77.08 Wien„ 84.87 84.92 London„ 20 44 20.44 Napoleonsd'or 16.25 16.28 7 lang] 20.4 20.42 i Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Oſch.Reichsaul.] 96.70 97.05] 4 Oeſterr. Goldr.[99.60] 99.75 96.50 97. 4½ Oeſt. Silberr. 98.— 98.— „„„ 86.70 87.20 4% Oeſt. Papierr. 92.f30 98.80 3½ Pr. Staats⸗Anl.] 96.40 86.75 4½ Portg. St.⸗Anl.] 36.— 36— „„ 8 dlo. äuß. 24.30 24.20 5 86 70 86.79 4 Ruſſen von 1880/ 99.50 89.20 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 94.10 94.10] 4ruſſ. Staatsr. 1894 95.80 95 80 8„.] 93.65/ 93.80 4 ſpan. ausl. Rente 71.30 71,60 51900, 98.25 98.45 Türken Lit. D. 22.90 22.85 3½ Bayern„„93 40 93.50 4 Ungar. Goldreuteſ 98.20 88.30 8 3 84.— 84.—[5 Uurg. innere Gold⸗ 4 Heſſen 102.70/102.80 Anleihe 1887—.—— 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 4 Egypter uniſieirte 105 900—.— von 1896 83 20 83 60 5 Mexikaner äuß. 97.60 97.60 3 Sachſen. 88 60 88.90 3„ inn. 25.70 25.70 4 Mh. St. A. 1899 100.40 100 20 4½ Chineſen 1898 81.50 81.70 B. Ausländiſche. Verziusl. Looſe. 5 ger Griechen 37.— 36.303 Oeſ. Looſe v. 1860 188.15 137.85 5 italien. Reute 95 30 95.30] 3 Tuürkiſche Looſe 109.40 109.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 74.50 74 80 Lederw. Spichartz 60.— 60. Heidelb. Cementw. 133.— 133.— Walzmühle Ludw. 120— 120.— Anilin⸗uktien 382 60 385.— Fahrradw. Kleyer 143.— 144.50 Ch. Fbr Griesgheim 237.— 239.—Klein Maſch. Arm. 186— 136— Höchler Farbwerk 337.40338.80] Maſchinf, Gritzner 157— 157.— Verein chem. Fabriklk—.— 181.50 Maſchinf. Hemmerſ 100.— 100.— Chem. Werke Alberiſ 157.— 158 10 Schnellprf. Frkthl. 172.— 172— Accumul.⸗F. Hagenſ 26.50 126 50 Oelſabrik⸗Aktien 105,30 105.50 Allg. Elek.⸗Geſellſch 209 10 211 70 Bwllſp Lampertsm.] 90.— 90.— Helios„ 5 88.10 89.25 Spm Web.Hüttenh 90.— 90. Schückert 170.—172.—Zellſtoff Waldhof 229.50 229.— Allg. E⸗G.Siemens 160.—160.— Cementf. Kallſtadt 1185—14.50 Lederw. St. Jugberl 97.— 97.Friedrichsh. Bergb. 187.— 187.50 Parkakt. Zweibr. 110.500—.— 5 Bergwerks⸗Aktien. 8 Bochumer 177 50 178.50 Weſterr. Alkali⸗A. 208.— 208— Buderus 108.70 108.— Oberſchl. Eiſenakt 110 50 11.50 Concordia 256.“—[Ver. Königs⸗Lauraſ 196.10197.— Geiſenkirchner 174 600175.85 Alpine Montan 217.— 217.— Harpener 172.800174 20 Aktien dentſcher und ausläudiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludu.⸗Bexbacher 229 20 222.20 Gotthardbahn 156.60057.59 Marienburg⸗Mlw.“—-.——.— Jura⸗Simplon 100 80/ 100.80 Pfälz. Maxbahn 140.— 140.— chweiz. Centralb. 159,20139 40 Pfälz. Nordbahn 128 30128.50 Schweiz, Nordoſtb. 107 40 109.80 Hamburger Packet 132.40 132 40 Ver. Schwz.Bahnen 9720 88.20 Nordd. Lloyd 119.50119.50 Ital. Mittelmeerb.] 98 60 98.40 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 143.20 142.90„Meridionalbahn 133.— 183.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 26.20 26.— Northern prefer. 872 86.80 Nordweſtb—.—113 80 La Veloce 48 50 48.— „ dii—.—1117.30 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Syp.⸗Pfdb.] 99.— 99.—4% Rh Pf. Br. 1902 99.— 99.— 4% Pf. Pyp. Pfob.] 99.60 99.60 8½„„„ 1904 90.80 90.80 3½%„„„ 91.600 91.60 3/ Stisgar. It.Eiſ.] 57.90 5780 3½% Pr. Bod.⸗Cr.“———.— 4r. Pf.⸗B. Pbl909 97,75 97.75 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 100 80 100.803%½% Pr. Pfdbr. Bk. 3½% Pf. V. Pr.⸗O.] 91.85 91 75 Pfdbr. 1908 89.50 89.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 5 Deutſche Reichsbk.—.—142.70J Oeſt. Länderbank 103.— 108.— Badiſche Bank 116.50115,50„Kredit⸗Anſtalt 208 8028.— Berliner Bauk 10150102.—] Prälziſche Bank 132 40132 30 Berl. Handels⸗Geſ. 148.50 148.40] Pfälz. Hyp.⸗Bank 155.—155.— Darmſtädter Bank 181.50131.50 Rhein. Kreditbank 139,80 139.80 Deutſche Bank 199.—198 60[ Rbein. Hyp.⸗B. M. 156.50 155.— Diskonto⸗Commd. 177.80/177.20 Schaaffh. Bankver. 124.— 124.— Dresdener Bauk 145 20145.30 Südd. Bank Mhm. 108.35 108.35 Frankf. Hyp.⸗Bauk 171.50 17150] Wiener Vankver. 115 50 115.59 Frkf Hyp.⸗Creditv. 123.— 123.50 D. Effekten⸗Bauk 114.7911230 Mannheimer Bank 124.— 123.—Bauk Ottomane 108.— 107,70 Nationalbank 181.— 131.50 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 420.— 420. Oberrhein. Bank 114.— 114.— 8 Oeſterr.⸗Ung. Bank 121.80 121.80 Privat⸗Discont 3¼½%. Reichsbank⸗Discont⸗ Nachbörſe. Kreditaktien 207.80, Staatsbahn 142.80, Lombarden 26.—, Disconto⸗Commandit 177 10. Pariſer Aufangskurſe. 3“ Rente 101.97, Italiener 93.88, Spanier 71.60, Türken D. 23.55, Türk. Looſe——, Banuqus Ottomane 537.—, Rio Tinto 14.30. Jwange⸗Firntf rruns 85 8 7—— 1 2 Mitiwoch, 10. Janu r1901, Zummerſt itzen Nachm. 2 Uhr Club Werde ich im Pfandlokale A 4,5 OPP& EU divan, vertikow ete.. Mannheim ivan, Vertikom etc. gegen Vaarzahlung Aenich Sceede 7 Schießabende: Monjag und Donnerſtag Abends ab ½9 Uhr in unſerem Schießſtand R 7, 40, Meſtaurant Hoffert, gegen⸗ über dem Eliſabetbad. 64027 Gäſte ſtets willkommen. Der Vorſtand. Verſteigern. Manuheim, 15. Jan. 1001. Nopper, Gerichtsvollzieher. ee 2 ſe zurückgesstzte mit nur Maschinen- und Armaturen-Fabrik. Doppelt und vierlach wirkende Plungerpumpen; fur elektrischen Blemen- und Dampfbetrieb Tächtiger, tadtkundiger — feppiche 3 Portiereng — Gardinen Siner Austräger — geſucht. 76388.. Wwerden zu jedem annehm- 7 1 1 0 P 1 I ¹ 11 baren Frels abgegeben- Anl. Htrmann's guchhdlg 19115 Speeſal- Teppiohgsschäft O 3, 6. M. 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