7618 K „ 6. — mlen tlung zuee, rennt —— 2 6 7 weel-“ inx den 763085 anz Falt,“ Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Juſerate: Ode Eolener Bee Telephon: Redaktion: Nr. „20 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. 377. (1II. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich kür Polittk: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Thell: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton Eberhard Buchner für den Juſeratentheil⸗ Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ Druckerei,(Ernte Naunheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ (Mannheimer Volksblatt.) Au Natle 3 5 5 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 818. iſt Eigenthum des katholiſchen ie Reklamen⸗Zeile. 60„ 17 ̃ 7 Bu ſpitals.) Geiel Munnen: 535 E 85 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6. 2 ſmkinch n Nr. 26. Mittwoch, 16. Januar 100].(Abendblatt.) Centrums⸗Interpellation. (Von unſerm Korreſpondenten.) 5+( Berlin, 15. Jan. Wenn in der preußiſchen Landſtube große Tage gelebt wer⸗ den, pflegt es am Königsplatze leer zu ſein und umgekehrt. Hüben wie drüben ſind's am Ende immer dieſelben Acteure; den Grundſtock bilden ſchließlich auch im Reichstage die Inhaber der preußiſchen oder— drücken wir's indifferenter aus— der Dop⸗ pelmandate. Nur wenn das Centrum eine Sache in die Hand nimmt, laſſen ſich zur Noth an beiden Stälten anſehnliche Ver⸗ ſammlungen erzielen. Die ausſchlaggebende Partei kann ſich das leiſten. Gewiß, Schleſien, das Müaſterland und die ſonnigen Gaue an beiden Ufern des Rheins ſtellen ein beträchtliches Kon⸗ tingent zu dem Heerbann, darüber Ernſt Lieber als Generaliſ⸗ ſimus gebeut. Aber die weiche frohe Welt des deutſchen Südens that noch ein redlich Theil hinzu und obſchon man da im Allgemeinen nicht viel von„Preußiſch⸗Berlin“ wiſſen mag— wenn ein ganz geſtrenger Befehl vom Päßtei⸗Oberſten ergeht, dann pariren doch auch die geiſtlichen Herren aus Bayern und Baden Ordre. Selbſt dann, wenn es ſich, wie bei der heutigen Interpellation Trimborn, im Grunde um preußiſche Dinge han⸗ delt. Der Vorgang, der zu ihr geführt hat, iſt bekannt. In Köln ſind drei junge Leute, gegen die ſonſt augenſcheinlich nicht das Geringſte vorlag, bei der Wahl zum Reſerbveleutnant durch⸗ gefallen, weil man ſich bemüßigt fühlte, ſie zuvor über ihre Stellung zur Duellfrage zu inquiriren und ſie als Angehörige katholiſcher Studentenverbindungen die ehrliche Antwort gaben: nein, wir ſind Antiduellanten und gehen überhaupt nicht los. Keinem Einſichtigen wird es entgangen ſein, daß die Frage nach der Satisfaction mit der Waffe hier offenbar nur Vorwand— ein höchſt übler dazu— geweſen iſt und deßhalb war es nur richtig, dieſe grundſätzliche Seite von vornherein auszuſcheiden. Redereien über das Duell haben wir im Reichstage von Be⸗ rufenen und Unberufenen genug gehört; es iſt noch nie etwas dabei herausgekommen und wird's wohl auch in Zukunft nicht. So war es mit lebhaftem Dank zu begrüßen, daß bis auf den Geheimen Oberbauer Pachnicke, der mit viel Sinn und Munter⸗ keit für das Menſchenrecht des Kneifens eintrat, alle Redner die Prinzipienreiterei bei Seite ließen und ſich auf die Erörterung des Kölner Falls beſchränkten. Sie wirkten dadurch umſomehr; denn der lag doch weiß Gott kraß genug. So kraß, daß zwei alte Saxoboruſſen, die Herren v. Levetzow und Kardorff einer wie der andere erklärten: derlei Inquiſitorien ſeien höchſt un⸗ gehörig. Herr v. Kardorff, dem ſie einſt in Heidelberg die halbe Naſe abgeſchlagen haben, fügte ſogar noch hinzu: wenn ihn einer über ſeine prinzipielle Stellung zu Menfurfragen ausholen wollte, würde er ſolchen Frechdachs äußerſt ſcharf anblaſen. Bei dieſer Einmüthigkeit im Hauſe berührte das Verhalten des Herrn Kriegsminiſters höchſt eigenthümlich. Der that ordentlich in⸗ dignirt und meinte, wenn die jungen Leute ſich geſchädigt fühlten, ſollten ſie ſich nur beſchweren. Er ſehe keinen Anlaß, an den oberſten Kriegsherrn zu berichten. Worob ihm dann hinterher don Herrn Lieber ernſtlich der Kopf gewaſchen wurde, bis er klein beigab. Herr Lieber hat vielleicht auch die letzten Motive des Wagesneuigkeiten — Zur Konitzer Mordaffaire. Telegraphiſch berichteten wir bereits, daß auch Winters Ueberzieher entdeckt worden ſei. Der Fundort des Ueberziehers, deſſen Itentität noch nicht feſt⸗ geſtellt, aber abſolut wahrſcheinlich iſt, iſt der Wintel zwiſchen dem Abort der ſtädtiſchen Mädchenſchule und dem Zaun, der den Schulhof gegen die enge und ziemlich igenſchenleere Wollgaſſe hin begrenzt. Die Wallgaſſe führt von der Danziger Straße hinab zur Raehmſtraße; es handelt ſich alſo um eine gleichfalls in der Nähe des Mönchſees gelegene Oertlichkeit, die etwa dreihundert Schritt vom Logengarten, wo die Beinkleider gefunden wurden, entfernt iſt. Der dunkelblaue Krimmerüberzieher war frei von Blutflecken, ſauber, wie aus dem Spind genommen, und weder feucht noch bereift; er hat alſo erſt ganz kurze Zeit an Ort und Stelle gelegen. Der Winkel, wo der Ueberzieher gefunden wurde, iſt gegen den Schulhof hin durch einen Verſchlag, der die Front der Retirade mit dem Zaun verbindet, um Verunreinigungen vor⸗ zubeugen, abgeſperrt; er iſt alſo völlig unzugänglich und nur eine mit der Oertlichkeit des Schulhofs genau vertraute Perſönlichkeit kann dieſes Verſteck gewählt haben. Gefunden wurde der Paletot, der offenbar über den Zaun oder Verſchlog geworfen worden iſt, durch Kinder, die durch Spalten zwiſchen den Brettern des Zauns hindurch ſahen. Da der erſte Staatzarwalt wegen des Lokal⸗ termins, der zu Kamin in der bekannten Roſenthalaffatre ſtatt⸗ findet, von Konitz abweſend iſt, nahm Staatsanwalt Witte die erſten Feſtſtellungen auf dem Schulhof vor. Eine andere ſen⸗ ſationelle Nachricht kommt aus Kottbus. Bei der dortigen Poli⸗ zeibehörde erſchien geſtern der Tiſchlergeſelle Max Wolff, der bei der Fremdenlegion in Bel Abbes gedient hat, und gab zu Proto⸗ koll, ein deutſcher Fremdenlegionär babe ihm erzählt, er wolle, anſtatt ſich von den Vorgeſetzten hart bedrücken zu laſſen lieber nach Deutſchland zurückkehren, um den in Geineinſchaft eines Anderen in Trunkenheit verübten Mord in Konin zu ſühnen. Der Name des Mörders ſei ihm unbekannt: er diente in der 25. Kompagnie des 1. Regiments in Bel Abbes(Provinz Oran) und war ein Fleiſchergeſelle aus Konitz. Den Angaben des Kott⸗ buſer ehemaligen Legionärs wird in Konit aber kein Gewichr bei⸗ 2 Durchfalls der Kölner Offiziersaſpiranten klargelegt: alte Feind⸗ ſchaften von der Univerſität her. Der Gegenſatz der ſchlagenden Couleuren gegen die nichtſchlagenden. Die Note der Mächte ſoll von den chineſiſchen Frie densunterhänd⸗ lern unterzeichnet worden ſein; ſo iſt reichlich ein Dutzendmal gemeldet worden. Nach dem Newyorker Telegramm im Mittags⸗ blatt ſcheint das Ereigniß recht fragwürdiger Natur zu ſein, und im Ganzen dürften die Leute am richtigſten handeln, die ſich allen Vorgängen gegenüber mit äußerſtem Mißtrauen wapp⸗ nen. Wie der Draht von Shanghai berichtet, hat man drüben ganz allgemein noch ſehr ſkeptiſche Anwandlungen mit Bezug auf die handgreiflichen Reſultate des gemeinſamen Vorgehens der Mächte. Dem alten Fuchs Lihungtſchang traut nun einmal Nie⸗ mand über den Weg, und ſchließlich— ſo meint man drüben im Fernen Oſten— bedeutet die ganze Komödie des Noten⸗ und Protokoll⸗Unterzeichnens nichts mehr, als einen verhältniß⸗ mäßig bequemen und billigen Erfolg der aalglatten Diplomatie Lihungtſchangs. Die Dynaſtie iſt unverſehrt geblieben, und die Millionen von Chineſen werden ſich nie davon überzeugen laſſen, wenn erſt die fremden Teufel nicht mehr mit Waffengewalt im Lande herrſchen, daß ſie überhaupt jemals in der Oberhand ge⸗ weſen ſind und dem kaiſerlichen Hofe Bedingungen auferlegt haben, die ihm unbequem waren. Ob die bisher erfolgten Strafen und die noch in Ausſicht ſtehenden für den Angriff und die Be⸗ lagerung der Geſandtſchaften, für die unzähligen Greuel u. ſ. w. wirklich irgendwie von nachhaltigem Eindrucke auf das chineſiſche Gemüth ſein werden, iſt zum Mindeſten zweifelhafſt und wird an der Küſte und anſcheinend auch in Peking ſelbſt nur von ſehr wenigen Leuten geglaubt. Die Ariegslage in Südafrika. London, 16. Jan. Die Einkreiſung Pretorias durch die Buren nimmt inſofern ihren Fortgang, als die Botha⸗ ſchen Kommandos, obwohl ſie angeblich— nach den engliſchen Meldungen— überall zurückgeſchlagen worden ſind, ihre An⸗ griffe auf die engliſchen Poſttionen fortſetzen und mit immer größerem Nachdrucke ſich die Herrſchaft über die Bahnlinien er⸗ zwingen. Bei Zuurfontein, wo vorgeſtern ein Angriff der Buren reſultatlos verlaufen ſein ſoll, iſt wiederum ein Gefecht im Gange, über deſſen Ausgang noch keine Nachricht vorliegt, und Kitchener ſelbſt ſchweigt vorläufig noch über die weitere Neu⸗ geſtaltung ſeiner mißlichen Lage. Ob dies an der unterbrochenen Telegraphenverbindung liegt oder an dem ferneren ungünſtigen Verlaufe der britiſchen Operationen, mußdahingeſtellt bleiben; jedenfalls wäre es doch wohl der Mühe werth, wenn das Haupt⸗ quartier nach London melden wollte, wie es bereits von anderer Seite geſchehen iſt, daß die Verluſte der Engländer in dem Ge⸗ fechte vom 7. Januar bei Belfaſt, in welchem die Buren die Stadt eroberten, allein an Todten 22, an Verwundeten 47, und an „Vermißten“ ca. 75 Mann betrug, während an den anderen an⸗ gegriffenen Punkten ähnliche Abgänge zu verzeichnen waren. Um den Buren nur einigermaßen in ihrer eigenen Kampfweiſe gegen⸗ übertreten zu können, bewaffnet Kitchener jetzt ſeine geſammte Kavallerie, die bisher mit ihren Säbeln, Lanzen und Karabinern herzlich wenig ausgerichtet hatten, mit dem gewöhnlichen In⸗ fanteriegewehr und ernennt ſie einfach zur„Berittenen In⸗ fanterie“; welcher Erfolg damit erzielt werden ſoll iſt nicht ganz klar, denn die Flinte allein macht natürlich noch lange keinen guten Schützen, und die Bezeichnung„Berittene Infanterie“ wird auch nicht ausreichen, um die engliſchen Kavalleriſten ohne Wei⸗ teres für das Feuergefecht, wie es die Buren verſtehen und aus⸗ üben, geeignet zu machen. In der Kapkolonie macht die Invaſion der Buren immer weitere Fortſchritte, und im Weſten ſcheint ſich eine Konzentration verſchiedener größerer Kommandos unter dem General Hertzog in den Roggeveldt⸗ Bergen zu vollziehen. Zwiſchen Clanwilliam und Sufherland ſtehen, wie aus Kapſtadt berichtet wird, bereits annähernd 5000 Buren mit 10 bis 12 Feldgeſchützen und einer größeren Anzahl von kleineren Schnellfeuerkanonen, während die Mannſchaften faſt durchweg mit ein bis zwei Handpferden ver⸗ ſehen ſind, ſodaß die rapiden Bewegungen der verſchiedenen K m⸗ mandos leicht zu erklären ſind. Die engliſchen regulären Truppen und die kolonialen Freiwilligenkorps befinden ſich dieſer That⸗ ſache gegenüber bedeutend im Nachtheil, da bei dem chroniſchen Pferdemangel in der Kapkolonie es ſogar äußerſt ſchwierig iſt, überhaupt nur die Remonten für die beritten ſein ſollenden Truppen zu beſchaffen, geſchweige denn Reſervepferde zum Erfatz und zum Wechſeln ſtellen zu können. Die Folge hiervon iſt natürlich, daß die Buren ganz nach Belieben die engliſchen Trup⸗ pen, wo ſie ſie vielleicht nicht rückwerfen können oder wollen, ein⸗ fach im großen Bogen umgehen und dann plötzlich in deren Rücken auftauchen. Dies erklärt es auch, weßhalb es bisher bei dem rapiden Vordringen der Buren kaum zu einem nennenswerthen Scharmützel und jedenfalls keinem ernſtlichen Widerſtand der Engländer gekommen iſt. Manche Meldung von engliſcher Seite hat in letzter Zeit vermuthen laſſen, daß gewiſſe Truppentheile günſtige Stellungen an den gebräuchlichſten Heerſtraßen ein⸗ nahmen, um dort den vordringenden Feinden entgegenzutreten, die dann allmählich oder vielleicht ganz plötzlich herausfanden, daß die Buren längſt vorbeimarſchirt ſeien und ſich ſchon im Rücken der britiſchen Stellung befinden. Dann gab es natürlich ein vorſichtiges Rückwärts⸗Konzentriren und Hin⸗ und Her⸗ manövriren, damit man nicht etwa den böſen Eindringlingen in die Hände falle oder von ihnen eingekreiſt und aufgehoben würde. Die Disziplin in den Burenkorps hat ſich, wie jetzt feſtſteht, in den letzten Monaten ganz außer⸗ ordentlich gehoben,und zwar haben die verſchiedenen Führer nach eigenem Gutdünken ihre Kommandos inſofern militäriſcher organiſirt, daß ſie, ſpeziell wo die reichlich erbeuteten engliſchen Khaki⸗Uniformen vorhanden ſind, die verſchiedenen Rangſtufen vom Unteroffizier bis zum Kommandanten durch Treſſen und Sterne markiren ließen und ihre Mannſchaften veranlaßten, durch miltäriſchen Gruß und ſtrammes militäriſches Gebahren gegen die Vorgeſetzten die erforderliche Disziplin aufrecht zu er⸗ gemeſſen. Der Mann hat bereits vor einiger Zeit an die dortige Staatsanpaltſchaft geſchrieben; anſcheinlich handelt es ſich in dem angeblichen Konitzer Fleiſchergeſellen lediglich um eine Per⸗ ſönlichkeit, die auf billige Art nach Deutſchlund zurückgebracht werden möchte. — Eine Vanderbilt'ſche Hochzeft. Wie uns aus Newyork berichtet wird, fand am Montag die Hochzeit des Herrn Alfred Gwynne Vanderbilt mit Fräulein Elſie French in Newport ſtatt und zwar unter Entfaltung eines Luxus, der alles ſelbſt bisher in Amerika Dageweſene übertraf. Alfred Vanderbilt wird als der reichſte junge Mann in den Vereinigten Staaten betrachtet, während Miß French ebenfalls nicht zu den armen Leuten gehört. Der rieſige mit koſtbaren Geſchenken vollgeſtopfte Hochzeits⸗ kuchen repräſentirte einen Werth von über 100 000 Mk. und die Ausgaben für Blumen allein beliefen ſich auf ungefähr 50.000 Mark. Die ganzen Arrangements für das großartige Hochzeits⸗ feſt ſollen annähernd 500 000 Mk. Koſten verurſacht haben, während der Werth der dem Brautpaare geſvendeten Geſchenke ſich auf über 2 500 000 Mk. beläuft. Der Bräutigam hat die Kleinigkeit von 5 Millionen Dollars Nadelgeld auf den Namen ſeiner jungen Frau in der Bank umſchreiben laſſen, und ſo be⸗ wegte ſich Alles, was mit dieſer„Hochzeit der hohen Ziffern“ in Verbindung ſtand, in rieſigen Summen von Dollars. Einen kleinen Verdruß mußte die glückliche Braut erleben, indem ihr die Erfüllung eines Wunſches verſagt blieb, der ebenſo beſcheiden wie geſchmackvoll war. Miß French hatte auf eigene Koſten einige ihrer Leibſchneiderinnen mit verſchiedenen Gehilfinnen vor drei Wochen nach Paris geſandt, um das dort in Arbeit befindliche Hochzeitskleid der jungen Königin von Holland unter An⸗ wendung der höchſten Beſtechungsſummen getreu zu kopiren und ein gleiches, wenn möglich noch koſtbareres für die kleine Miß French an Ort und Stelle zu fabrirzien. Die ſchneidige Ameri⸗ kanerin hatte aber nicht mit der unbeſtechlichen Ehrlichkeit der betreffenden Pariſer Firma gerechnet und erhielt zu ihrem großen Verdruſſe von ihrer Abgeſandten ein Kabeltelegramm, daß der Auftrag unausführbar ſei, auch ſchon deßhalb, weil es ganz un⸗ möglich wäre, die preisloſen alten Spitzen an dem Koſtüm der holländiſchen Königin ein zweites Mal zu bekommen oder zu —— immitiren. Sie mußte die arme Braut ſich alſo mit einem weniger königlichen Hochzeitskleide begnügen, das aber auch im⸗ merhin noch mit allen kleinen Zierrathen über 17000 Dollar gekoſtet haben ſoll, und da ſie außerdem noch für etliche Hundert⸗ tauſende an Perlen und Diamanten am Körper trug, ſo war der Unterſchied in dem„Preiſe“ vielleicht doch nicht ſo groß.— Es lebe der Dollar! — Der verhaftete Sternberg trägt ſeit ſeiner Verurtheilung ein gänzlich verändertes Weſen zur Schau. Während er früher raſtlos an ſeiner Vertheidigung arbeitete und ein reges Intereſſe an ſeinen vielen geſchäftlichen Unternehmungen zeigte, über die ihm ab und zu von dem damals noch anweſenden Luppa oder einem anderen Prokuriſten Vortrag gehalten wurde, iſt er ſeit einiger Zeit auffallend apathiſch, faſt theilnahmslos. Dieſer Zu⸗ ſland hat ſich mit der Zeit ſo verſchlimmert, daß ſeine Aufſicht verſchärft wurde, um einem S⸗bſtmordperſuch vorzubeugen. Schuld daran ſcheint die Einleitung des neuen gegen ihn ſchwe⸗ benden Strafverfahrens zu ſein, das ihm im Falle eines Schul⸗ digſpruchs naturgemäß eine erhebliche Zuſatzſtrafe einträgt. Um Beſtechungsverſuche zu verhindern, ſind von dem Direktor des Unterſuchungsgefänaniſſes beſondere Maßregeln getroffen wor⸗ den. Sternberg beſchäftigt ſich tagsüber größtentheils mit der Lektüre von Anſtaltsbüchern.— Commiſſar Thiel macht den Eindruck eines an Leib und Seele gebrochenen Mannes. Sein volles blondes Haar beginnt an den Schläfen bereits zu ergrauen. Der Prozeß Thiel wird wahrſcheinlich bereits im nächſten Monat zur Verhandlung gelangen. — Chicago ſoll mit dem Atlantiſchen Ozean durch einen Kanal verbunden werden. Die Vereinigten Staazen, ſo ſchreibt unſer Newyorker Correſpondent, ſcheinen ſehr viel Geld übrig zu Faben, denn ſie begnügen ſich nicht damit, den Durchſtich der Landenge von Panama auf eigene Koſten ausführen zu wollen, ſondern ſie tragen ſich z. Z. mit noch gigantiſcheren Kanal⸗ Plänen. Wie nämlich der Waſhingtoner Berichterſtatter der „Kabel⸗Korreſpondenz“ meldet, wird dem in nächſter Zeit zu⸗ ſammentretenden Kongreß der Vereinigten Staaten und der Legislatur des Staates Newyork eine Geſetz⸗Vorlage unterbreitet werden, die die Aufbringung von 1600 Millionen Mark zum 2. Seie, Genermi⸗Anzeiger. halfen und zu fördern. Daß ſind Rlelnigkeſten die aber bereiſe gute Früchte zu tragen ſcheinen, und deren Einfluß vielleicht ſo mancher der kürzlich erfolgten und mit ſo überraſchender Energie und Schneidigkeit burchgeführten Angriffe der Buren auf eng⸗ liſche Stellungen zuzuſchreiben iſt. Wenn die Buren ſich erſt an disziplin gewöhnen, dann ſinv ihnen vielleicht noch diele wenſo merwartete Erfolge auf dem Schlachtfelde ſicher. eeee eeee, weee Aus Stadt und Cand. Mannheim, 16. Januar 1901. keits⸗ionzert. Aus Edingen, 14. Januar, en: Auf Veranlaſſung des Vorſtandes des neu⸗ gegr Frauenvereins, Frau Direktor Lochert und Herrn Pfarrer Eckhardt, hatte Frau Gr. Kammerſängerin Seubert von Mannheim die Liebenswürdigkeit, zu Gunſten dieſes Bereins 75 ig 5 geſtern 9 ttag ein geiſtliches Konzert hier zu veranſtalten, das von weit über 200 Perſonen— von hier und aus der Umgebung bis Mannheim und Heidelberg— beſucht war. Eine Reihe künſtleriſch hervorragender Damen und Herten aus Mannheim— Frau Brechter, Frau Dr. Hachenburg, Frau Direktor Lochert, Fräul. Schuhmacher, Frau Großh. Kammerſängerin Seubert, Frau Dr. Seubert und Frau Dr. Weingart, ſowie die Herren Holle! h und Lenz— hatten ſich in liebenswürdiger und uneigennütziger Weiſe in den Dienſt der Humanität geſtellt. Die aus⸗ nahmslos vorzüg Darbietungen fanden dankbarſte Aufmerkſam⸗ keit und ernteten das lebhafte Entzücken des zahlreichen, die Räume dicht fül Publikums. Allgemein war der Wunſch nach recht haldiger Wieberholung eines ſo ſchönen und ſeltenen Kunſtgenuſſes und g e Jedermann den herzlichen Dankesworten zu, die Hert Pfarrer rdt den Mitwirkenden widmete. Dieſem ſelbſt aber und der ri ſängerin für die Anſtaltu äſidentin Frau Lochert, ſowie der Gr. Kammer⸗ aus Mannheim gebührt der allgemeine Dank de im Gebächtniß bleibende Ver⸗ auch in finanzieller Beziehung einen Mit heute Abend beginnt ein Enſemble, das ft ausüben und alle bis jetzt geſtellten Er⸗ r Gaſtſpiel. Das Programm iſt mit und man kann wohl ſagen: es ganz Mannheim in Staunen ver⸗ ramm iſt jede Kunſt, die am Arbras ſind direkt aus dem bvertt Las Die Leiſtung Ritters ſteht bis jetzt einzig und unerreicht da m ine Attraktion allererſten Ranges. The ſchönen Geſichtsformen, produciren obaten und Ringkämpfer und ſind deren auf jeder von ihnen zum Vortrag m vörigen Programm verbleiben noch der vor⸗ ert Saſſen und die Soubrette Emmy Buſſe, f ertoft auftreten werden. Francois Rivoli iſt einer un ürſten Mimiter und ſind ſeine Vorführungen nur der Natur entnommen. Auf jede weitere noch engagtrte Nummer ein⸗ zugehen, iſt nicht möglich, denn das ganze Programm iſt nur aus Schlagern allererſten Ranges zuſammengeſtellt. Ländlich— ſtttlich! Eine Mainzer Dame hat in einer Ort⸗ ſchaft im Kreiſe Bingen eine kleine Taufpathin, deren Eltern ſie von Zeit zu Zeit bei Anweſenheit in jenem Dorfe beſucht, bei welcher Ge⸗ legenheit die kleine Taufpathin nie leer ausgeht, ſondern ſtets mit einem Heinen Geſchente bedacht wirb. Die Eltern der kleinen Taufpathin ſind deshalb der Dame gegenüber ſtets ſehr aufmerkſam und glauben dieſe Aufmerkſamteit ſtets durch eine kleine Gegengabe, meiſtens etwas Obſt, Trauben, Aepfel oder Nüſſe, dokumentiren zu müſſen. Kürzlich ſpielte ſich vieſe Szene wieder ab und man bot der Dame beim Abſchiede kinige hübſche Aepfel zum Mitnehmen an. Der kleine Bruder der Jhllendetſte 5 Taufpathin, ein kr kleiner Vierſchrot von—4 Jahren, ſah dieſer lie, offenbar nicht erbaut davon, zu, wenigſtens hielt er ſich beim d mit berdrießlicher Miene ſeitwärts in det Grollecke. „Nun, Fränzchen“, ſagte ſeine Mutter,„willſt Du der Tante denn nicht Adieu ſagen und eine Hand geben?“—„Naa!“ war die trotzige und bündige Antwort des kleinen Bauernburſchen.„Et, Du unartiger Bube, entgegnete ſeine Mutter verlegen;„wer wird denn ſo unhöflich ſein? Geſchwind gib der Tante eine Hand und ſage ſchön Adieu!“— „Nag!“ lautete abermals ſtereytyp die Antwort des Kleinen, während die Stadidame beſchwichtigend lächelte.„Ei, Fränzchen, warum gibſt Du denn der Tante keine Hand und ſagſt ihr hübſch Adieu!“ fragte jene forſchend weiter, ohne die folgenſchwere Antwort zu ahnen, die Fränzchen ſofort zur Hand hatte und freimüthig wie folgt in unver⸗ fälſchtem Dialekte ausſprach:„Ei, Du hoſcht agach all unſer Aeppel hat gebbe“, lautete ſie— und das pfychiſche Räthſel war gelöſt.— die folgende Situation und das Weitere zu errathen, mag dem freund⸗ Leſer ſelbſt überlaſſen bleiben. Die Mainzer Dame hatte genug mik. Der hieſige nationalliberale Verein hält morgen Donnerſtag Abend im oberen Saale der Stadt Lück ſeine dieszährige Meneralverſammlung ab, worauf wir ganz beſonders aufmerkſam machen. Ausgegraben. des Arbeiters Ingbold von Waldhof exhumirt. Am Samſtag wuürde die Leiche der Frau Dieſelbe war Mannheim, 16. Januat, Bon Nräntenhaus ants beerdigt worden, ohne daß der Wolfe ergend wie von dem Tode ſeiner Frau benachrichtigt worden war, Das Polizeirevier Waldhof batte die Sache vergeſſen. Der Mann ruhte nicht eher, als bis er ſeine Frau noch einmal geſehen und ſo wurde die Leiche noch einmal ausgegraben. Aus dem Großherzogthum. BN. Großlaufenburg, 18. Jan. Geſtetn Nachmittag ſtürzte ſich, wohl in einem Anfalle don Schwermuth, ber hieſige prattiſche Arzt Herr Dr. Bringolf aus ſeiner Wohnung gegen den diheln zu auf die Felſen und war ſofort eine Leiche. Die Theilnahme mit der ſchwergeprüften Familie iſt allgemein, insbeſondere da Herr Dr. B. eine überall beliebte und ſehr geachtete Perſönlichkeit war. BN. Wolfach, 15. Jan. In Anweſenheit des Herrn Oberamt⸗ mann Meyer fand Sonntag Nachmittag unter dem Borſitz des Herrn Buchbindermeiſters Wolperk⸗Schiltach im„Kreuz“ dahier eine Gau⸗ ausſchußſitzung des Verbandes Kinzigthäler Gewerbevereine ſtatt. Sie beſchäftigte ſich hauptſächlich mit den Handwerkskammerwahlen. Der nächſte Gautag findet in Gengenbach ſtatt, auf deſſen Tagesordnung wird u. A. die Frage einer Gaugewerbeausſtellung ſtehen. BN. Pforzheim, 15. Jan. Geſtern Mittag erhängte ſich hier der 32 Jahre alte Mälzer Anton Vierling von Ottersweiher bei Bühl. Während man auf der einen Seite als Motiv der That Geiſtes⸗ geſtörtheit vermuthet, wird andererſeits gemeldet: Vierling hatte ſeine Stellung gekündigt. Nachträglich wurde ihm dies leid, er konnte jedoch dieſelbe nicht wieber erhalten und mußte abgewieſen werden. Vielleicht dürfte dies der Grund der That des beliebten und geachteten jungen Mannes geweſen ſein. Pforzheim, 15. Jan. Der Bürgerausſchuß trat geſtern nach längerer Berathung einſtimmig dem Antrag des Stadtraths bei, eine Aprozentige Anleihe von 4% Millionen Mark aufzunehmen, die bis 1. Mai 1906 unkündbar, von da ab mit 1 Prozent plus erſparter Zinſen tilgbar, am 1. November 1947 ſpäteſtens rückzahlbar ſei. Vom 1 Mai 1906 an ſoll der Stadt das Recht zuſtehen, den Reſt des Dar⸗ lehens mit halbjähriger Friſt auf einen der Zinstermine zu kündigen oder die Tilgungsquote nach Belieben zu berſtärken. Sollte die Stadt auf den Offerttermin vom 29. Januar tein vortheilhaftes Angebot erhalten, ſo werde ſie ſich auch mit der Aufnahme eines kleineren Be⸗ trages begnügen und ſolange für den Reſt der Anleihe eine ſchwebende Schuld eingehen. Auch dem berlangten Kredit von* 2000 für An⸗ fertigung eines generellen Projektes über Errichtung elektriſcher Straßenbahnen in Pforzheim ſelbſt und nach Nachbargemeinden wurde nach einer ausgiebigen Debatte zugeſtimmt. BN. Offenburg, 15. Jan. Die militärgerichtliche Hauptver⸗ handlung gegen den Soldaten Vogt des hieſigen Regiments, gebürtig aus Daxlanden, wegen Straßenraubes und Mordverſuchs zum Nach⸗ theil des Herrn Ziegeleibeſizets Baier findet am 25. d. Mts. im Kaſernement des hieſigen Regiments ſtatt. BN. Triberg, 15. Jan. Der hier domizilirte Schwarzwälder Bankverein, Aktiengeſellſchaft, errichtet neben ſeinen bisherigen Filialen in Furtwangen, Villingen, Zell i. W. und Lörrach zwei weitere Filialen in Badiſch⸗Kheinfelden und Donaueſchingen. BN. Villingen, 15. Jan. Anknüpfend an die Mittheilung aus Unterkirnach über die Verhaftung des J. G. Hackenjos von Stock⸗ wald folgt nachſtehend der don dem„Schwarzwälder“ am 25. Juli 1887 veröffentlichte Bericht über den Morbt„Der 40 Jahre alte Land⸗ wirth und Holzarbeiter Roman Furtwängler von Unterkirnach ging am letzten Freitag Morgen von ſeiner Familie fort, um ſich zur Arbeit in den Domänenwald bei St. Georgen zu begeben. Der allgemein ge⸗ achtete, für ſeine Famtlie treu beſorgte Mann, den im Kriege 1870%71 die feindlichen Kugeln verſchonten, fiel auf dem Wege zu ſeiner Berufs⸗ arbeit einer Beſtie, einem Meuchelmörder in die Hände, er kehrte nicht mehr zu den Seinigen zurück, ſondern er wurde am Samſtag Vor⸗ mittag durch Herrn Geometer Brenkmann hier im ſog. Aſpengrund, Gemarkung Unterkirnach, nahe am Villinger Stadtwald, als Leiche aufgefunden. Sein Mundbedarf, beſtehend aus Speck, Brod und Schnaps, lag nicht weit von der Leiche, ebenſo befand ſich ſeine Baar⸗ ſchaft von 28%/ unverkürzt in ſeiner Taſche— alſo iſt ein Raub⸗ mord ausgeſchloſſen. Die geſtern vorgenommene Unterſuchung der Leiche ergab, daß der Tod durch Erwürgen herbeigeführt und die Leiche vom Thatort abſeits geſchleift wurde.“ Mfalz, Heſſen und Umgebhung. * Speyer, 15. Jan. Im Speyerer Walp wurden heute Nacht eine Anzahl Männer aus Dudenhofen ertappt, nachdem ſte bereits 33 Kiefernſtämme abgeſägt und auf Wagen geladen hatten, um ſie nach Hauſe zu fahren. Eine ſchwere Strafe erwartet ſie nun. * Dreiſen, 15. Jan. Die Affaire auf dem Elbisheimerhof dllefte ſich nun doch in einer für den verhafteten Graf günſtigen Weiſe aufklären. Aerztlicherſeits wurde nämlich feſtgeſtellt, daß die Ver⸗ letzungen des Haſenfuß durch Stürzen in dem abſchüfſſigen Hof des Graf und Fallen wider einen Klotz entſtanden ſein können, ſodaß Graf jedenfalls aus der Haft entlaſſen werden wird. * Pirmaſens, 15. Jan. Ein rohes Verbrechen verübte der ver⸗ heirathete Schauſteller Karl Dietz von hier. Derſelbe ſchlug dem ledigen Kaufmann Ludwig Dehmer mit einem Stück Eiſen derart auf den Kopf, daß demſelben die Hirnſchale eingeſchlagen wurde. Der ſchwerverletzte Dehmer wird kaum mit dem Leben davonkommen. Dietz wurde verhaftet.— Die Ehefrau Jockers in der Bismarckſtraße ſchüttete der Ehefrau Kuntz aus Rache einen Kübel voll eiskalten Waſſers über den Kopf, ſo daß Frau Kuntz bewußtlos zufammen⸗ ſtürzte und vom Platze getragen werden mußte. Ob dieſelbe einen Baue eines Kanals von Chicago nach dem Atlantiſchen Ozean bezweckt. Der Bau eines ſolchen Kanals wird nicht allein von Chicago, ſondern von allen Anwohnern der großen amerika⸗ niſchen Seen und von der geſammten Bevölkerung der norpweſt⸗ lichen Staaten ſchon ſeit Langem lebhaft gewünſcht, ja er iſt für ſie Alle eine wahre Lebensfrage. Nicht allein iſt der Transport der rieſigen Getreidemengen aus dem Nordweſten nach der Meeresküſte mittels der Eiſenbahnen viel zu kheuer, er wird auch in jedem Herbſte durch Waggonnoth faſt unmöglich. Und ſo ſchwierig es auch iſt, einen Kanal zu ſchaffen, der es großen Dampfern erlauben würde, vom Michigan⸗See direkt nach Europa zu gehen, ſo iſt es doch nicht zweifelhaft, daß es der amerikaniſchen Ingenieur⸗Kunſt gelingen wird, alle Schwierig⸗ keiten zu bewältigen, und ebenſb wenig zweifelhaft, vaß der Kanal ſich trotz enormer Koſten bezahlt machen wirb. Es ſteht zu erwarten, daß die großen Giſenbahn⸗Geſellſchaften, die den Frachtenverkehr zwiſchen dem Weſten und der Küſte vermitteln, alle offenen und geheimen Hebel in Bewegung ſetzen werden, um den Bau zu hintertreiben. Aber der Volkswille iſt zu ſtark, und die Vertreter der Weſt⸗Staaten im Kongreß zu zahlreich und mächtig, als daß es den Eiſenbahnen auf die Dauer gelingen könnte, die Annahme der Geſetz⸗Vorlage zu verhindern. Vas vazu nöthige Geld wird bei der jetzt ſo günſtigen finanziellen Lage der Vereinigten Staaten leicht zu beſchaffen ſein. — Was die„Otympia“⸗Heimfahrt Admiral Deweys koſtete. In einem amerikaniſchen Blatte lieſt man: Es gibt wohl nur wenig Leute, die ſich einen Begriff davon Rachen, wieviel es koſtet, Kriegsſchiffe auf dem Meere herumfahren zu laſſen. Mit großem Stolze wird in Amerika auf die berühmte Fahrt des Panzerſchaffes„Oregon“ von San Francisco nach Key Weſt um das Kap Horn herum hingewieſen, eine Fahrt, welche thatſächlich ganz unnöthig war, aber viel Stoff für die Zeitungen lieferte, denn es herrſchte während des Krieges mit Spanſen ja die abſurde Beſorgniß, daß die Spanier die „Cervera'ſche Flotte“ nach Südamerika ſchicken würden, um die Otegon abzufangen, und da ward denn von Tag zu Tag aus⸗ gerechnet, wo das Panzerſchiff vermuthet werden könne und wo dann der vielbeſprochene Zuſammenſtoß mit Cervera ſich er⸗ eignen möge. Ein Bericht, welchen jüngſt das Marine⸗Mini⸗ ſterium auf Verlangen des Senats verfaßt hat, gibt Aufſfchluß über die Koſten der Spazierfahrten von Kriegsſchiffen, unter welchen dieſenigen der„Oregon“ und die des Deweh'ſchen Admiralſchiffes von Manila nach Newyork die theuerſten ge⸗ worden ſind. Die erwähnte Oregon⸗Fahrt koſtete 50 263 Dollars für Kohlen und 47 987 Dollars an ſonſtigen Auslagen. Die ſpätere Fahrt der„Oregon“ von Newyork nach Manila 25 624 Dollars für Kohlen und 115 110 Dollars für Sonſtiges. Die Deweh⸗Heimfahrt auf der„Olympia“ koſtete 38 887 Dollars fülr Kohlen, 3474 Dollars für Suezkanal⸗Zoll und 112 974 Dollars für ſonſtige Auslagen. Bemerkenswerth iſt übrigens noch, daß die„Oregon“ auf der Fahrt von San Franeisco nach Key Weſt, 14 064 Meilen, für 50 000 Dollars Kohlen verbrauchte, während auf der Fahrt von Newyork nach Manila, 19 832 Meilen, nur etwas mehr als die Hälfte für Kohlen verausgabt wurde. — Ein neues„Fort Chabrol“ iſt in der franzöſtſchen Provinz Troyes erſtanden. Seit mehreren Tagen feuert aus dem Dachfenſter ſeines auf iſolirt freiem Felde ſtehenden Häus⸗ chens im Dorfe Savine der wiederholt abgeſtrafte und gegen⸗ wärtig wegen Diebſtahls verfolgte Steinbrucharbetter Choquart auf alle Perſonen, die auf zweihundert Schritt nahekommen. Ein von der Behörde zur Vermittlung aufgeforderter Freund Chocquards Ramens Wölfe wurde durch zwei Schüſſe gekroffen und war auf der Stelle todt. Ein Mann und eine Frau, welche Choquard verhöhnten, wurden ſchwer verwundet. Die Polizei will dieſen Nachahmer Gusrins aushungern. Hoffentlich hat ſie mehr Glück und Geſchick dabei als ihre Partſer Kollegen! — Die erneute Verhandlung gegen den Giftmörder vom Teufelsſee, Töpfer Eugen Jänicke, wird vor dem Potsdamer Schwurgericht am 12. Februar beginnen und mehrere Tage dauern. Die Verhandlung wird wiederum Landgerichtsrath Rademacher leiten. Von der Geiſteskrankheit ſeiner Frau weiß der Verbrecher noch nichts. Schlaganfalk erlitten öder ſonſtige Verlezungen d avongekragen Pal konnte noch nicht konſtatirt werden. * Mainz, 15, Jan. die ihren Urlauß überſchritten hatten, verſuchten geſtern Abend durch Ueberſteigen vom Gauthot auß in die Kaſerne zu gelangen. Sßz ürzten jedoch Beide vom Wall in den Feſtungsgraben und wurden Zwei Soldaten des 87. Infanterie⸗Regts ſchwer verletzt aufgehoben. Einer hatte beide Arme gebrochen, de: Andere den Fuß und den Oberſchenkel. verbracht. Saarburg, 18. Jan. Der Mörder Altenburge Geſtändniß abgelegt. Als er am Freitag in Al gegenübergeſtellt wurde, war er ganz niedergeſch war, wie er angab, lange vorher überlegt; er kam, und Beil bewaffnet, von Niederweiler herüber. Als haben mißglückte, rannte er auf bloßen Füßen— die er bei dem Einſteigen ausgezogen— nach Niederweiler zu ſich in dem väterlichen Hauſe derſteckte. Fünf Tage lang! hier— auch dor ſeinen Angehörigen— derborgen. Dann, als ſeine wundgelaufenen Füße ihn wieder tragen konnten, begab er ſich nach Frankreich, wo er in Laneville Unterkunft und Arbeit ſuchte. Als ihm dies nicht gelang, marſchirte er in einer Nacht— bei Tage wollte ſich der unſelige Menſch nirgends ſehen laſſen— die 70 Kilometer nach Hauſe zurück, wo er ſeinen alten Verſteck aufſuchte. Er wurde jedoch hier entdeckt und einer ſeiner Brüder gab ihn ſelbſt der Behörde an. * Metz, 15. Jan. Die Geſchichte von der Lokomotive im Warte⸗ ſaale hatte auch beinahe komiſche Momente, Retter des ſehr zahlreicheg Publikums im Warteſaal war eigentlich der dort fungirende Piceolo, der zufällig am Fenſter ſah, wie die Maſchine unter gellenden Noth⸗ ſignalen heranraſte. Er ſchrie den Leuten zu:„Rettet Euch ſchnell, eg gibt ein großes Unglück“, und Alles flüchtete hinaus; am ſchnellſten der Piccolo, der, von der Todesangſt gejagt, über den Platz Oktroigebäude rannte. Er ſoll jetzt noch an bedenklicher Nervenerregung leiden. Als die Maſchine an das Büffet heranraſte, kletterten zwei Mädchen, die dort bedienſtet ſind, auf die Glasſchränke hinauf, und mußten nachher herabgeholt werden, da ſie allein nicht wieder herunter konnten, auch gar nicht wußten, wie ſie eigentlich ſo ſchnell hinauf kämen. Natürlich fehlt es in der Stadt auch nicht an ſchlechten Witzeß über das Ereigniß. So wird behauptet, die Maſchine hätte— um allen Streitigkeiten ein Ende zu machen— ſelbſtſtändig und ſelbſt⸗ thätig die„Bahnhofserweiterung“ und die Feſtlegung der neuen „Trace“ in die Hand genommen; denn gerade am Büffet vorbei, um die Stadt herum gehe es in Zukunft nach Diedenhofen. 240 rsn 222 N Sie wurden ins Lazaretſ r hat ein vollez f ſei f Gevichjtszeitung. * Mannheim, 15. Jan.(Strafkammer II.) Vorſthen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Maurer. 1) Der Conditor Karl Heyne aus Donauwörth hat zwei Fahr⸗ räder geſtohlen, das eine in Ulm a. D. und das andere hier an det Hauptpoſt, vielleicht noch mehr, wobei man ihm nicht auf die Spur kam. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnißſtrafe von 1 Jahr,. 2) Der 22 Jahre alte Stationsgehilfe Georg Ganzert auz Bickenbach hat mit einem Einkommen von 2, 75 J läglich das Wagniß unternommen, ein Mädchen zu heirathen, das ſoviel beſaß wolt bis zum er, nämlich nichts. Die Einrichtung mußte auf Abzahlung entnommn werden, ein Pfand der Liebe blieb auch nicht lange aus und ſo kämpfte das junge Paar ſchon in den Flitterwochen mit Entbehrungen, die den ſo oft citirten Spruch„Raum iſt in der kleinſten Hütte“ u. ſ. w. wiedert einmal ſchwer in Mißkredit zu bringen angethan waren. Unter dem Druck dieſer widrigen Verhältniſſe griff der bedauernswerthe junge Mann, der preußiſch⸗heſſtſchen Staatsbahn Dienſt that, die ihm anvertraute Kaſſe damals auf der Station Wohlgelegen⸗Käferthal dern an und ſuchte die Entdeckung durch Unterbrückung von Kartirungen hintanzuhalten. kläͤgte hat das Defizit auch zum Theil wieder gedeckt. ſprach gegen den Angeklagten eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen auß, welche durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gilt. 3) Der Milchhändler Georg Leonhard Alles aus Heddesheim Es handelt ſich um Bagatellbeträge und der Ange⸗ Das Gerichk ſuchte einen Schutzmann, der ſeinen Dienſtknecht als Milchpantſcher notirt hatte, zu beſtimmen, von einer Anzeige gegen den Knecht abzu⸗ ſehen, er werde ihm dafür etwas bringen. Alles wurde wegen Be⸗ ſtechung zu einer Geldſtrafe von 25/ event. 5 Tagen Gefängniß ver⸗ ürtheilt. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Wittmer. 4) Der 18 Jahre alte Eiſendreher und Muſiker Theodor Geb⸗ hardt beſtahl am 30. Mai v. J. im Hauſe Rheinhäuſerſtraße 9 ſeine Logiskollegen, die Schloſſer Adolf Bayer und Otto Schmidt, deren Koffer er erbrach. Dem Bayer nahm er einen Buxkinanzug im Werthe von 48., Weißzeug und 16/ in Baar, dem Schmidt eine Uhr mit Kette und verſchiedene Wäſcheſtücke. Gebhardt wurde zu 3 Monaten Gefängniß, abzüglich 1 Monat der Unterſuchungshaft, ver⸗ urtheilt. * Metz, 15. Jan. Ein eigenartiger Fall von unlauterem Welf⸗ bewerb beſchäftigte hier zum zweiten Male die Gerichte. Die Nleder⸗ ſeſer Aktienbrauerei hatte im vorigen Sommer bekannt gegeben daß ſie für ihre Biere auf der Pariſer Weltausſtellung eine golbene Medafll erhalten habe. Als ver offizielle Katalog der Ausſtellung erſchien, fand ſich dieſe Auszeichnung darin nicht vermerkt, und weitere Nach⸗ forſchungen ergaben, daß die Brauerei nicht von der Weltausſtellung (exposition universelle), ſondern von einer Privatgeſellſchaft(einet Soeieté genérale de'exposition internationale), auf gut Deutſch einem Schwindelunternehmen prämiirt worden war. Ein Konkurrent der Brauerei machte Anzeige wegen unlauteren Wettbewerbs. Da aber die Brauerei ſelbſt getäuſcht worden war, erfolgte ſowohl vor dem Schöffengericht wie bor der Strafkammer Freiſprechung. Theater, Runſt und Wiſhlenſchaft. Lieder⸗ und Duetten⸗Abend. Zu dem am 24. Januar ſtalk⸗ findenden Lieder⸗ und Duetten⸗Abend des Herrn Hofopernſängets Fenten unter freundlicher Mitwirkung der Frau Fenten⸗Mal⸗ meds iſt nunmehr das Programm bekannt. Es beſteht aus Liebern und Duetten von Cornelius, Rob. Kahn, Liszt, Maſſenet, Mosz⸗ kowski, Mozart, Schubert, Schumann u. ſ. w. Deßgleichen kommen zum Vorkrag ein Lied„Winternacht“ des Herrn Hofkapellmeiſter Kähler und einige Lieder und Duette des als Komponiſt bereilg rühmlichſt bekannten Herrn Ph. Bade, welcher zugleich die Klavler⸗ begleitung ſämmtlicher Geſänge freundlichſt übernommen hat. Die Entwürfe zu den Deckengemälden im Bundez⸗ rathsſaale des Reichstages ſind in proviſoriſcher Form fertiggeſtellt und dem Reichstage vorgelegt worden. Sie rühren bon den Künſtlern Prof. Friedrich, Wolfrum und Schuſter⸗Wolden het und werden demnächſt von der Ausſchmückungs⸗Kommifſton des Reichstages begutachtet werden. Der italieniſche Dramatiker Giannino Traverſa iſt dem ſatiriſchen Luſtſpiel, dem er zahlreiche Erfolge verdankt, zu Gunſten feiner Seelenmalerei untreu geworden. In ſeinem neueſten Dramg „Freundſchaft“ trennen ſich die Heldin und der Held, als ſie ſich der Täuſchung nicht mehr hingeben können, daß das Gefühl, das ſie un⸗ aufhaltſam zu einander drängt, nicht Freundſchaft, ſondern echle, glühende Liebe ſei. Sie trennen ſich, um den bertrauensvollen Ehe⸗ mann und Freunbd nicht zu hintergehen, freiwillig, Er, ein Forſche ſucht in Afrika den Tod, der Ehemann, der doch Verdacht geſchbpff hatte, kann von dem Gedanken nie wieber loskommen, geiſtig haße ſeine Frau nur dem Verſtorbenen angehört. Das Opfer hilft kaum Jeman⸗ dem. Der Stoff iſt keck dem Leben entnommen und äußerſt geſchickt behandelt. Das Publikum des Alfieri⸗Theaters zu Turin hat dis Mauſerung Traperſa's beifällig aufgenommen. Ueber die Zukunft der beiden größten Theater Roms machen italieniſche Zeitungen folgende Mittheilungen: Die Stadtber⸗ waltung von Rom ſoll Unterhandlungen eingeleitet haben, um das Coſtanzi⸗Theater, das ſich jetzt im Privatbeſitz befindet, für 1,500,000 Lire anzukaufen und es in ein ſtädtiſches Theater zu verwanbeln Dagegen ſoll das gegenwärtig der Stadt gehörende Argentia⸗Theols W ge den det eth llez fer hat Or⸗ atte 875 ſich ine lach ihm jach voch rte⸗ hen olo, th⸗ s det um ung wet ind ter auf gen bſt⸗ Uen um ene⸗ 82 hr⸗ det put aug das wit nen ofte den det em ge der aſſe gen ge⸗ ichk Us, im her zu⸗ Be⸗ er⸗ b⸗ kt⸗ 8 1 tn 3* el 5 ilg ⸗ * ſſet afnbelm, 18. Jandär. General Anzeiger 2. Selte. Fiedergeriſſen werden, weil es aus der Kriſſö, in weiche e durch ved⸗ ſchiedene Urſachen hineingetrieben wurde, kaum noch gerettet werben kann, und weil as außerdem nicht mehr in die neuen Baupläne der Stadt Rom hineinpaßt. Die Vauſtelle des Argentia⸗Theaters ſoll verlauft werden. Theater⸗Notiz. Den B⸗Abonnenten bleibt das Vorrecht für „Fuhrmann Henſchel“ zweites Gaftſpiel des Fräulein Irens Trieſch bis Freitag, 18. Januar Miktags 1 Uhr gewahrt. Gabriele'Annunzio und Leonardo's„Abendmahl“., Der kraurige Zuſtand, in welchem ſich das unrettbar dem Untergange ge⸗ weihte„Abendmahl“ von Leonardo da Vinci auf der Wand von Santa Maria delle Grazie in Mailand befindet, hat den Dichter Gabriele dAnnunzio zu einer„Ode auf den Tod eines Meiſterwerkes“ begeiſtert, die in der„Illuſtrazione Italiana“ veröffentlicht wird. Die Ode bringt die erhabene Poeſte des Abendmahles und den Schmerz des Dichlers und aller Kunſtfreunde über den unerſetzlichen Verluſt des göttlichen Kunſtwerkes in ergreifender Weiſe zum Ausdruck. In den nächſten Tagen wird Gabriele'Annunzio im Teatro Regio zu Turin ſeine neueſte lyriſche Dichtung:„La canzone di Garibaldi“ zum Vor⸗ irag bringen. Die Jahrhundert⸗Ode Leo's XIII. Aus der im alcäiſchen Versmaß abgefaßten Ode, die Leo XIII. am letzten Tage des abge⸗ laufenen Jahres abgefaßt und mit dem Titel„Jeſus Chriſtus, der Schutzherr des neuen Jahrhunderts“ verſehen hat, entnehmen wir die Eingangs⸗ und Schlußſtrophen: Die Zeit, die Geiſtesſchätze in Ehren hielt, N Geht nun zu Ende. Leichtere Daſeinsart Und der Natur enthüllte Kräfte f Möge ser will fortan beſingen. Was uns gebracht das ſcheidende Saeculum, Seh' ich mit Schmerz, mit Zittern und Zagen an. Rückſchauend ruht der Blick, o Jammer Auf einem Heer von Schändlichkeiten! Soll blut'gen Mord, zerbrochene Throne ich Beklagen oder greulicher Frechheit Sturme Den Krieg, geführt mit tauſend Ränken Gegen die Feſte des Vatikansg Dieſe Gedanken werden in den nächſten Strophen näher aus⸗ geführt, um ſchließlich in vertrauensſeliger Bitte auszuklingen: O Jeſus Chriſtus, Richter der Zukunft Du! O lenke gnädig, was uns beſchieden iſt, Mit Gotteskraft, trotz Wiperſtrebens Drängen die Völker auf beſſere Bahnen. Des holden Friedens Saaten laß froh erblühn, Haß, Aufruhr, Kriegsnoth ſchwinde nun endlich hin, Der Niederträchtigen Liſt und Ränke 5 Schleudere Du in der Hölle Abgrund. Mit Deiner Führung leite ein einz'ger Geiſt Die Herrſcher, daß ſie Deine Gebote thun; Ein Hirt nur ſei und eine Heerde Und auf der Welt ein einz'ger Glaube. Vollbracht iſt nun mein Lauf, da ich neunzig Jahr Durch Deine Gnade lebte, doch kröne nun Dein Werk und laß nicht unerhört vom Winde verwehn Deines Leo Bitten. Heucte Nachrichlen und Cclegramme. brivat⸗Telegramme des„General⸗Anzoigers.“) Frankfurt, 16. Jan. Der wegen betrügeriſchen Bankerotts verfolgte durchgebrannte frübhere Bahnhofsreſtaurateur Frank von Bingen wurde am Samſtag in einem Hotel ermittelt und verhaftet. Frank war nach Wien geflüchtet und von dort hierher zurückgekehrt. *Stultgart, 16. Jan. Der Berlin⸗Mailänder P⸗Zug erlitt heute früh einen kleinen Unfall bei Schweinfurth, indem die Maſchine entgleiſte. Niemand wurde ver⸗ 5 die Schaffung von Einigungsämtern. Feeheriſch, es gelte hier nur weiler auszubauen. Leiten zu ergreifen und Partefen vorzuladen. lett, dagegen erlitt der D⸗Zug erhebliche Verſpätung. * Stuttgart, 16. Jan. Die Kammer wählte den bisherigen Präſidenten Payer mit 88 von 86 Stimmen wieder. München, 16. Jan. Bei dem heutigen Feſtakte der kechniſchen Hochſchule, welchem Prinz Ludwig beiwohnte, theilte Direktor Dr. Dyk eine Berordnung mit, wonach die Hoch⸗ ſchulen künftig den Titel„Doctor der techniſchen Wiſſenſchaften“ verleihen, und die Diplomprüfung zur Betechtigung des Titels„Diplomirter Ingenieur“ vornehmen darf. Zum erſten Ehrendoktor wurde Prinz Ludwig ernannt. * Berlin, 16. Jan. Das Kaiſerpaar mit der Prinzeſſin Heinrich wohnte geſtern Abend im Poſtmuſeum dem Vortrage des Geh. Poſtrathes Strecker über Kabel⸗ telegraphie und des Telegrapheningenieurs Feierabend übet automatiſche Telephonanſchlüſſe bei. Nach dem Vortrage fand beim Staatsſekretär Podbielski ein Herren⸗ abend ſtatt, zu dem auch der Kaiſer erſchien. Budapeſt, 16. Jan. Einem dringenden Wunſche des Kalſers Franz Joſeph zu Folge, wird ſich der Berliner Proſeſſor Sonnenberg nach Budapeſt begeben, um den ſchwer er⸗ krankten Honvedminiſter Fejervarh zu operiren.(Fkf. Ztg.) * Flensburg, 16. Jan. Heute Nacht wurde auf die perſonenpoſt Sondersburg⸗Flensburg zwiſchen Nuebel und Atzbuell ein Raubmordanfall berübt. Ein unbe⸗ lannter Thäter griff den Poſtillon an und feuerte auf den Poſtbegleiter, ohne ihn zu treffen. Er flüchtete alsdann. Die Poſt führte bedeutende Baarmittel mit. *** Zur Lage in China. petersburg, 16. Jan. Der Maler Were⸗ begibt ſich nach China, um Schlachten bilder u malen. 5 Deutſcher Reichstag. (27. Sitzung vom 16. Januar.) Der Bundesrathstiſch iſt 1 Fortſezung der erſten Be⸗ dathung der verſchiedenen Anträge auf Abänderung det Gewerbe⸗ gerichte, ſowie des Antrags Hige und Genoſſen auf Herbeiführung geſetzlicher Beſtimmungen für die Pflege des Friedens zwiſchen Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer. Hitze begründet zunächſt ſeinen Antrag. Derſelbe ſei das Er⸗ gebniß einer Verſtändigung in der vorjährigen Kommiſſion. Es handle Die Gewerbegerichte n ſich im Allgemeinen bewährt, ihre Rechtſprechung wirke auch er⸗ 1 Die müſſen das Recht erhalten, die Initiative zur Schlichtung von Streitig⸗ cht erhalten, die J 3 05 e hunſchaft und Handwerk ihre beſondere Vertrekung in den Handels⸗ mmern ete. haben, müſſen auch füe den emporſtrebenden Arbeiter⸗ ſtand Acbeifsfammert geſchaffen cerhen, ddie ſie betelſs In Dotland und Belgien beſtehen. Beck⸗ Heidelberg erklärt: Die Nationalliberalen ſeien.55 bereit, 60 am Ausbau der Gewerbegerichte mitzuwirken, umfsmehr, als ſich das Centrum in ſeinen Anträgen eine weiſe Beſchränkung auferlege. Bei der Erweiterung der Competenz der Gewerbegerichte dürfen— uber nicht in das Gebiet der allgemeinen Rechtspflege übergreſfen⸗ Beſondere Bedenken habe ich gegen die Ausdehnung der Gewerbegekichte auf das Geſinde. Mit dem Asg Trimborn bin ich für Proportionalwahlen, um auch bie Minorität zum Wort kommen zu laſſen. Von großem Nutzen können die Gewerbegerichte als Einigungsämter zur Ver⸗ hütung von Streiks ſein, wir müſſen ihnen aber dann die nöthige Autorftät geben. Oertel(konſ.): Die Konſervativen beſtreiten prinzipiell, daß Akbefter und Arbeitgeber entgegenſtehende Intereſſen haben. Den Gewerbegerichten könnten wohl in beſchränktem Maße neue Aufgaben zugewieſen werden, aber ſo roſig wie dem Abg. Hitze erſcheint mir die Zukunft nicht. Die Mehrheit meiner politiſchen Freunde iſt aber dem Antrag Trimborn ſympathiſch. Wir ſind mit der Kommiſſions⸗ berathung einverſtanden, obwohl der Antrag auch im Plenum erledigt werden könnte. Der ſozialdemokratiſche Antrag iſt für uns unan⸗ nehmbar. Die Gewerbegerichte dürfen nach unſerer Ueberzeugung keinen obligatoriſchen Charakter erhalten, auch dürfen die land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter und am allerwenigſten die Dienſtboten unter das Gewerbegericht geſtellt werden. Denken Sie ſich die Aus⸗ tragung von kleinen häuslichen Streitigkeiten vor Gericht, dem der Aſſeſſor, eine reſolute Berliner Hausfrau und eine echte Berliner Pflanze angehört. Ich wundere mich, daß die Sozialdemokraten Frauen zu den Gewerbegrichten zulaſſen wollen, nachdem ſie mit Roſa Luxemburg und Anderen auf den Parteitagen ſo üble Erfahrungen gemacht haben.(Heiterkeit.) v. Kardorff: Ein großer Theil der Reichspartei ſei für die Anträge nicht eingenommen. Man mache ja mit der Sozialpolitit ſchon eine raſende Fahrt zum ſozialdemokratiſchen Staat.(Lachen links.) Es iſt gut, daß einige Bundesſtaaten noch etwas bremſen, deshalb hoffe ich, daß aus dieſen Anträgen bei allem Wohlwollen nichts Praktiſches herauskomme, namentlich, daß ſich die Regierung völlig ab⸗ lehnend verhalten werde. Zubeil polemiſirt gegen Kardorff und Oertel und legt dann eingehend den ſozialdemokratiſchen Antrag dar. Er betont die Noth⸗ wendigkeit des obligatoriſchen Charakters der Gewerbegerichte und die Einziehung der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter und Dienſt⸗ boten in die Competenz der Gewerbegerichte. Mit dieſem Theil der Arbeiterfrage ſei auch die Wohnungsfrage verknüpft. Mit vollem Vor⸗ bedacht werde die Verleihung des aktiven und paſſiven Wahlrechts von den Arbeiterinnen verlangt. Leider habe der ſozialdemokratiſche Antrag keine Ausſicht auf Annahme; und würden bie geſammten An⸗ träge der Kommiſſion überwieſen, ſo käme aus der Sache in dieſem Jahre nichts mehr heraus. Deshalb wäre es beſſer, die Anträge gleich im Plenum zu erledigen. Maunheimer Handelsblatt. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. Wechſel. 15. 16 15. 16. Amſterdam kurz 169.160169.40 Paris kurz 81.40 81.40 Belgien„ 8135]/ 81.28 Schweiz. Plätze„ 81—-81.02 Italien kurz 77.05] 77.03 Wien„84.92 84.85 London„ 20.44 20 43 Napoleonsd'or 16.25 16.25 langſ 20.42 20.43 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dich.Reichsanl. 97.05] 96.95 4 Oeſterr. Goldr. 99.75 99.55 5„„„„ 97. 96.90 4% Oeſt. Silberr. 98.— 98.10 „„„ 8720 87.204% Oeſt. Papierr. 98.30] 98.85 8½ Pr. Staats⸗Anl.] 96.75 96.75] 4½ Portg. St.⸗Anl.] 36——.— 3½„ 5 97.— 97.—38 dio. äuß.] 24.20 24.80 „„ 386.70 86 80.] 4 Ruſſen von 18800 99.20 99.45 3½Bad. St.⸗Obl. fl 94.10 94.30 4ruſſ. Staatsr. 1894] 95.80 95.90 3 7„ M. 93.80/ 93.85 4 ſpan. ausl. Renteſ 71.60 72.10 8½„„1900, 93.45] 93.35 1 Türken Lit. D. 22.95 23.— 3½ Bayern„„ 93.50 98.45 4 Ungar. Goldrente 98.300 88.30 3 4 84.— 84 20 5 urg. innere Gold⸗ 4 Heſſen 102.80 102.20 Anleite 1887—.— 85.50 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. 4 Egypter unifteirtet—-—. von 1896 83.60] 88 80 5 Mepikaner äuß. 97.60 97.70 8 Sachſen. 83.900 83 90 3 inn. 25.700 25.70 4 Mh. St.A. 1899 100 20 100.20 4½ Chineſen 1898 81.70 81.60 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 goer Griechen 36.30 37.—3 Oeſt.Looſe v. 1860 137.85 137.65 5 italien. Reute 95.30 9530[ 3 Türkiſche Looſe 109.40 109.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 74 80 74.50 Lederw. Spichartz 60.—] 60.— Heidelb. Cementw. 133.— 162.— Walzmöühle Ludw. 120.— 120— Anilineuktten 985.B6 5 80 FJahrradw. Kleyer 144.50 147.— Ch. Fbr. Griesheim 239.— 289— Klein Maſch. Arm. 136.—136.— Höchſter Farbwerk 338.803,0— Maſchiuf. Gritzner 157.—157— Vereinchem. Fabrik 181.50 1 150 Maſchinf. Hemmer 100.— 98.50 TCheinm. Werke Albert 158 10 158.50 Schuellprf. Frkthl. 172172.— Accumul.⸗F. Hagenſ 126 50126.50 Oelfabrik⸗Aktien 105.50 105.80 Allg,Elek.⸗Geſellſchſ 211 70/212 80 Bwllſp Lampertsm. 90.— 90.— Helios„ 1 89.25 89.40 Spin Web. Hüttenh 90..— 90.— Schuckert 5 172.— 172.— Zellſtoff Waldhof 229.— 229.70 Allg. E⸗G.Stemens] 160.— 160.30 Cementf. Kallſtadt 114.50 113.80 Lederw. St. Jugbert 97. 7. Friedrichsh. Bergb. 187.50 137.— Parkakt, Zweibr.—.—:- til. VBergwerks⸗Aktien. 147 Bochumer 178.500177 80 Weſterr, Alkali⸗A. 208— 208.— Buderus 108.— 108.—] Oberſchl. Eiſenakt 112.50 112.— Concordia——260.80] Ver. Königs⸗Lauraſ 197.—195.90 Geiſenkirchner 88 18 10 Alpine Montan 217.—217.— Harvener 174 25 178.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 222.0 228.— Gotthardbahn 157.5 158.— Murienburg⸗Mlw.ſ—.—-—.— Jura⸗Simplon 100.80 100 20 Pfälz. Maxbahn 40.—]—.—[Schweiz. Centralb. 159 40 159.40 Pfälz. Nordbahn 123.50 129.—[ Schweiz. Nordoſtb. 109.30 109 60 Hamburger Packet 132 40 131.90 Ver. Schwz.Bahnen 98.20 98.80 Nordd. Lloyd 119.50119.— Ital. Mittelmeerb.] 98.40 98 50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 142.90 142.70„ Meridionalbahn 183.— 133.— Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 26.— 25.90 Northern prefer. 86.30 86.20 „ Norpweſtb 113 80 113.80 La Veloce 48.— 48.— „ Lit. B. 117.300—.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 99.— 99.—4% Rh. Pf. Br. 1902 99.— 99.— 4% Pf. HypB. Pfob. 99.600 99.60 3½„„„1904 90,80 90.80 %%„„„ 91.60 81.60 3% Sttsgar. It. Eif. 57.80 57.80 8½% Pr. Bod.⸗Cr.—.— 89.— 4r.Pf.-B. Pfb19050 87.75 87.75 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 100.80 101.—3½% Pr. Pfobr. Bk. 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 91.75 91.75 Pföbr. 1908 89.500 89.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 142.70 142.70 Oeſt. Länderbank 103.— 103.— Badiſche Bauk 115.500 114.50„Kredit⸗Anſtalt 208.— 208 80 Berliner Bauk 102.—102—Piälziſche Bank 132 30 132 20 Berl. Handels⸗Geſ. 148.40 14870 Pfälz. Hyp.⸗Bank 185.— 155.50 Darmfiädter Bank 131.50 131.90 Rhein. Kreditbank 139.80 136.80 Deutſche Bank 198 6019920 Rhein. Hyp.⸗B. M. 155.— 155.50 Diskonto⸗Commd. 177.20177.80 Schaaffh. Bankver. 124.— 124.— Dresdener Baunk 145.30 145 60 Südd. Bauf Mhm. 108.35 108.— f. Hyp.⸗Bauk 171 50171.— Wiener Bankver. 145.50 115 50 Fre Hyp.⸗Creduv. 128.500 123.— D. Effekten⸗Bauk 11230111.80 Maunheimer Bank 123.— 124— Bauk Ottomane 107.70 107.9 Nationalbank 131.50181.50 Maunh. Verf.⸗Gef. 420.— 420.— Oberrhein. Bank 114.—114.— Oeſterr.⸗Ung. Bantl 121.801 122.50 Privat⸗Discont 3¼½%. Reichsbauk⸗Discont— Nachbbrſe. Kreditaktien 208.40, Staatsbahn 142.80, Lombarden 25.90, Disconto⸗Commandit 177.80. Pariſer Aufeungskurſe.“% Renke 101.98, Italiener 94.18, Spaner 72.30, Tükken D. 23.80, Ottsmane 537.—, Ris Tinto 14.68. Wetreide und Waaren⸗Voreäthe in Maunheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. Jauuar 1901 auf den Privattranſitlägern in Manuheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner; Getreide: 1901 1900 1899 Weizen„„„„ bdondre 827 772 327 742 Roggen„ 177 12 665 40 776 200 067 Gerſte 33„ 45494 43 805 75097 Mais„„ 89 617 18 345 Hülſenfrüchte 13)9 285 3 268 8570 Waaren: NIIl 7209 7 213 182³ AFBF 3 334 2 796 4 670 Faſfee 1 10 809 18 911 12918 eirteumm 143 182 180 913 176 832 Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 16. Jauuar. Obligationen.—9 Staatspapiere. N 1005 Badiſche Obligat.—— Mhein, Fyp.⸗B. unk. 17 99. 4%„ labgeſt) 94.80 55„„ M. 90.64 55 3½% Oblig. Mark 78.50 ö5 3½„„„„ 190f/ 40.80 55 3½„„ 1886 14. 53 3%„„„ ommunalf 91. 6f A„„ 1892/04 96.50 55 Städte⸗Aulehen. „„ 56.50 65 8* Faeleung i. B..— 8 Karisrußer v. J. icaß 86.— T. 100 Booſe 181.5ʃ 4% Lubwigshaſen von 1900 98.50 00 4 Bauer. Oollgationen— 1 105 Budwigshulen M. 2505 5 9 1*„ 75 8 7 Reichs aulelhe bae 9 15 Mauuheimer Obl. 155 8 beſe 57.% 67% 5„ 1885 92.50 8 957 Mreuß. Couſols 15 75 bß 81%„„ 16898 94.— 15 97. Induſtrie⸗Obligatio 30— g nen 3%„ ds 80 b5 1 W0 A ⸗G f. 10 800 100. 5 rauerei Kleinlein Heidelb. Eiſenbahn⸗Aulehen. 4 7 Gebr. Hemmer 99 75 U 4 enzmühle 1 Pfälz. Wudw. Max Nord) 100.60 5 4½ Speyerer Ziegelwerke 101 4„ 5 91.60 bz 4½ Verein Ehem. Fabriken 10 53 80½„„ conbertirt,, 8. W ½ Zellſtofffabrit Waldyof 30 90 0 Aktien. Banken. 5 Pfalzbrau. b. Geiſel u. Mohr 54.— er ſinwin.— Dtg wag„%„ Gewerbebauk Speyer 80% 126, 40 Schwartz, Speher 122.— Maufheimer Bauk 124. 5„ Schwetzingen 68. 5 Overrtzeſn. Bank 115. 0„ SonneWels Speyer 14. Pfälziſche Bank 183. 5 Storch, Sſck 1. 6. Pfält. Hyp.⸗Bank 157— 8 1 Welger Woruis 90.— 4 7 19 15 5 1 8 1500 8 Worniſer Brauhaus v. Oerktge 168. G heiniſche Creditban 45 0 e Sor 118.— Adein, Söweane 196.70 8 Pfälz. Preßh. u. Spritſabr⸗ Südd. Bank les. Trausport Südbeutſche Akt.— und Verſicherung⸗ Eiſenvahnen. iabre 127 bigtunche ubwigeban 228. Pung. Banwfſgteppichlt... „ Manbahn 143. Lagerbaus 118. 8 Nordbaun 128.0& Bad. Mücke U. Mitverſich. 8 Heilbronner Straßenbahnen 871. G„ Sch ſffihſt⸗Aſſecuranz 51%½ 8 Ghemiſche Invuſtrie⸗ Cont neutale Ve ſicherung 310 W .⸗G. f. chein. Induſtrie 114.— 8 Mannbeimer Ve ſicheruſtg 420. 8 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 353.— Obe rhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 2% 5„„ fullge 1 Württ, Trausportverſich. 675.— TChem. Fabkik Göldenberg 185 G 8 2 Chem. Fabelt Gerusheim 93. 8 Jnduſtrie. Berein elnm. Favriken 181.50 8 Act.⸗Geſeuſch. f. Seilinduſtrir 149.— 8; Zerein D. Oeifabeiken 10% Dingleiſcht Maſchineufabret 180. 8. Weſteregeln Altat. Stamm 210. 8 Emaellurfabritk Kertweiler 5„ Vorzulg 104.— 8 Emalllirwerke Mait miner 114. 8 Fnlinger Spinner 1 108.— 3 Brauereien. Hüttengermer Spennerel 91.—0 Bad. Branuerei 186.— Kurlsr. Nabmf Hald u. Neu leh. Binger Aktiendierbrauerei 1 Manuh. Wum.⸗ u. Asbeſtfabr.“ ds. 8 Durlacher Hof vorm. Hagen 200. 6 Oggersheimer Spinneret—— Eichbaum⸗Brauerel 173 Pfa. Nähm, u. Fahrzäderf Elefautenbrau uhl, Worms 105.— 8 Portl.»ememwk. He delberg 184.— Arauerel Ganter, Freiburg— Berein g. Flelburger Zieg lw. 1 9. Kleintein, Heibelberg 148. Berein Speyerer Zlegelwerke 99. Homburter Meſſerſchmitt 50.— 5 ellſtofffabrit Waldgof 428.50 Kudwigshafener Brauerel.— uckerfabrik Waggäuſet 74.80 Maunh. Atkienbrauerei 164.— 6 uckertafſtuerie Manndeim 146.— kehr notirten heute: Mannheimer Bank⸗Aktien 124 beg., Cheiziſche Fabrik Geinsheim⸗Aktien 33., Badiſche Brauerei⸗Aklien 136 G. Brauerei Sinner⸗Aktien 224., 3¼½% lsgser Mannheimer Stadk⸗ 99.90 G. Frankfurt a.., 18. Januar.(Effektenbörſe). Anfangseonrſe⸗ Kreditaktien 208.20, Staatsb uhn 14270, Lombarden 25.80, Egypter —.—, 4% ungar Goldrente 98.30, Gotthardvahn 157 90, Disconto⸗ Commandit 177.20, Laura 195.—, Gelſenkirchen 175—, Darmſtädter 131.40, Handels geſellſchaft 148.70. Tendenz: ſchwaͤch. Berlin, 16. Jan.(Telegr.) Effektenbörſe. Auf den geſtrigen Verlauf der Newyorker Börſe war die Haltung uneinheitlich. Hülken⸗ aktien niedriger, Kohlenaktien relativ preishaltend Bayken und Fonds behauptet. Batzuen theilweiſe höher, Gegen Schluß Montanwerthen. Privatdiskont: 8“ He. Berlin, 16 Jan.(Effektenbötſe.) Anfangskurſe. Kreditaktten 208.25, Staatsbahn 142 60, Lombarden 26.70, Diskonto⸗Commandit 177.50, Laurahütte 194.80, Harpener 173.—, Rufſiſche Noten—.— (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.25, 3½% Reichsanleitze Italierer 95 30, 1860er Looſe 137.70, Lübeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ burger 75.20, Oſtpreuß. Südbahn 94.0, Staatsbahn 142.60, Lom⸗ barden 25 70, Cauuda Paciſie⸗Bahn 87.70. Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 208.40, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 118.50, Darm tädter Bank 13 40, Deutſche Bankaktien 198 90, Disconto⸗Commandit 17790, Dres ner Bauk 145,20, Leipziger Bauk 142, Berg.⸗Märk. Bauk 1466, Donamit Tu 149 40, Bochu ner 178.—, Caufolidation 318.70, Dort nunder 890.30 Gelſeutirchener 175.00, Hirpeuer 173.6½ Hibernia 135.50, Laurahütte 195.70 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 101.—, Weſteregeln Alkaliw 208.—, Aſcherslebe ler Alkali⸗Werke 147.—, Deutſche Steinzeugwerke 253.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 140 20, Wollkämmerei⸗Aktien 133.—, 4% Pf⸗Br. der Ahein, Weſtf. Bank von 1908 93.50, 3% Sachſen 54.—, Stettiner Vulkan 204.—, Maunbeim Rheinau 106.70, 3%% 98.20. Privatdiscont: 3¾%, Spanier 71½ D Tärken 23—, 5 Argentiuier 93¼ 3 Mexikaner 28½, 6 Mepikaner 98½ 4 Chineſen—95 beh., Oitomanbank 11½, Mio Tinto 58¼, Southern Paeiſie 43½ Chi Paeifie Pref 89—, Union Paeiſie 86%., Tendenz; beh. London, 16. Jan,(Südafrikaniſche Mine.) Debeers 28¼, Chartered 3% Goldſtelds 7½% Randmines 37½ Gastraud%, Tendenz: beh. 3 Newhork, 16. Januar. Schlußnotirungen: 14.18. Weizen Januar———[Mais Dezember—— Weizen März 81% 81—] Mais Mai 44 Weizen Oktober—— Kaffee Januar—— Weizen Dezember———[Kaffee Okiober— Weizen Mail 81¼ 81¼ Jnuuar.60 Mais Januar—— Faffee März.75 Mais März— 44, Laſte Mai Mais Ottober——— lKaſſee Juli Chieago, 18. ain Schlußnotirungenn, 4. 15. 588 Weizen Januar 74%½ 74½[Mais Mai Weizen Mai 77½ 77—[Schmalz Januar 742 7˙4 Mais Januar 30/ 86%[ Schmal! Mal.52.80 Türk, Vooſe 1I1.— Bauqus Maunheimer Effektenbörſe vom 16, Jan. Bei ſtillem Ver⸗ Obligationen 92., 4½% neue Zellſtofffabrik Waldhof⸗Obligationes dern erſten Börſenſtunde Tendenz befeſtigt auf kräftige Erholung in 97.40, 3% Reichsanleihe 87.10. 4% Heſſen 102.—, 3% Heſſen 88.40, Vadiſche St.⸗Ool. 1900 London, 16. Jaunar. 3 Reichsanleihe 88 ½, Chineſen 95¼½ 9e% 255 Conſols 97¼% 5 Italiener 93½, Griechen 42—, 8 Portugieſen 28½, cage Milwaukee 153% Denve?n Pr. 85% Atchiſon Pre. 87¼, Louisoille u. Naſhv. 90½, Northern 4. Seite — Seneral-Anzeiger⸗ Scanngeim, 16. Januae, 1634¹1 er Band Max enregiſter Band Fir a„Farb⸗ Id Dr. Paul im. Die Firma dem Wilhelm Moths und die 20 in Maunheim ertheilte Prokura iſt erlo chen. 8. Zum Har idelsregiſter Abth. 85 Bänd IV.,.⸗Z. 72, Firma reiſuß& Sohn in Mannheim. Oſſene Handelsgeſellſchaft. Louis Darnbacherundſßervinand Hirſch, beide Kaufleaute in Mannheim als perſön⸗ ſchafter einge⸗ treten. D lſchaft hat am J. Januar 1901 b gonnen Die Prokura des Moritz Drei⸗ fuß und des Ferdinand Hirſch in Ma uheim iſt erloſchen. Augegebener Geſchäſtszweig: Laudesprodukten und Getreide⸗ handlung en gros 4. zZum Firmenregiſter Band .⸗J. 350, Firma: Stern& Wolff“ iu Mannheim. Das Ge⸗ chäft iſt ſammt der Firma auf ie zwiſchen der bisherigen Fir⸗ meninhaberin Julius Wolff Wittwe und dem bisherigen Pro⸗ kuriſten Alfred Koppel errichtete offene Handelsgeſellſchaft über⸗ gegangen und iſt dadurch die dem Alfred oppel ertheilte Pro⸗ kura erloſchen. 5. Zum Handel regiſter Abth. A. Bind VI,.⸗Z. 95: Firma: Stern& Wolff, Maunhelm Geſellſchafter ſind:Julius Wolff Wittwe, Ottilie geb. Heymann, Mannheim, Alfred Roppel, Kauf⸗ mann, Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft bat am 1 Januuar 1901 begonnen. Angegebener Geſchäftszweig: Ag niur und Kommiſſion. 6. Zum Hanudelsregiſter Abth. 5 Band IV. O⸗Z. d: Firma: Peter Stoſſels, Mannbeim. In aber iſt: Peter Stoffels, 1 lich haftend Kaufmann, Maunbeim. Ange gebener Geſchäſtszweig: Vertre⸗ zung d einkohlenbergwerks heil zu Homberg a. Nh. 7. Zum Handeksregiſter Abth. Baänd IV,.⸗Z. 97: Firma: Carl Hol zapfel, Manuheim. In aheriſt CarlHolsapfel, Ho⸗ telier, Maunheim. Angegebener Geſchäft⸗zweig: Betrieb des Ho⸗ tels Kaiſerhof, Zum Handelsregiſter Abth. A, Band IV. O. i Gliemann& Lohnes, 9 Geſellſchafter ſind: Max Glie⸗ maun, Agent in Maunheim und Georg Lohnes Kaufmann in Maunheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. e Geſellſchaft hat am 1. J ar 1901 begonnen Angeg bener Geſchäftszweig: Waaxenagentur⸗K Kommiſſions⸗ eſchäft. 9. Zum Haudelsregiſter Abth. ., Baud IV.,.⸗Z. 99, Firma: Ludwig Wiltner, Sandhofen Inhaber iſt Ludwig Witiner, Baumeiſter, Sandhofen. Auge⸗ gebener Geſchäftszweig: Bau⸗ geſchäft. 16., Zum Handelsregiſter Abth. A, Baſid IV, O. Z. 100: Firma: Alfred Engel, Mäaunheim. Inhaber' iſt: Alfred Engel, Ingenieur, Mannheim. Auge⸗ n Asphalt, ement⸗ und Beton⸗Baugeſchäft. 11, Zum Haudelsregiſter Ab h. A, Band IV, O. Z. 101: Firma: Liſt& Schlotterbeck, Mannheim. Geſellſchafter ſind: Eruſt Otto Fiſt, Kaufmann, Mannheim. 20 Schlotterbeck, Kaufmanu, arlsruhe. Offene Handelsge⸗ ſellſchaſt. Die Geſellſchaft hat am l. Jannar 1901 begonnen. Angegebener Geſchäftszweig: Tapetenhandlung. Mannheim, 15 Jannar 1901. Goßh. Amtsgericht L. Bekauntmachung. Von Sonntag, den 13. ds. Mts an werden ſämmtliche Wagen der Linie Panorama⸗Induſtriehafen bis nach Waldhof ver⸗ kehren. Mithhin findet auch im Juduſtriehafen der ünf Minutenbetrieb ſtatt. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 70200 (anke weſlche an Magen⸗ leiden, Gicht, Rheuma⸗ lismus, Fettſucht, Gallen⸗ ſlein leiden, ſollten die mit beſtem Erfolge angewandie Citronensaftkur durchmachen 68396 Eitronenſaft u. Anweiſung nur bei M. Kropp Naclif. Central⸗Srogerie Kunſtſtraße, N 2 * 4. T. Ga — 770 Koukutsvrtfahren. ſtellgertretenden Vorſtandes beſtellt. Amkts⸗ und Kreis⸗Ver kündigungsblatl. No. 1471 fl. In dem Konkuis⸗ verfahren über das Vermögen der Karl Heller Ehefrau Eva geb. Neibig iu Maunheim wu de durch Beſchluß des Großh. Anits⸗ gerichis hier vom 11. Dezember 1900 das Verfahren eingeſtellt, weil eine den ſtoſten des Ver⸗ fahrens entſprechende Maſſe nicht vorhanden iſt. 76888 Maunbeim, 12. Jan. 1901. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts V. Stroh. Handelsregiſter. No. 920. Zum Geſellſchafts⸗ regiſter Baud VIII,.⸗Z. 180, Firma„Heß Fahr adwerke Aktien⸗ eingetragen: Burch Beſchluß der General⸗ Verſammlung vom 3. Dezem⸗ ber 1200 iſt die Geſellſchaft auf⸗ gelöſt. 16402 Julius Wertheim, Kaufmann in Mannheim, iſt als Liquidator beſtellt. Maunherm, 11. Januuar 1901. GOr. Amtsgericht I. HFandelsregiſter. 7is Nr. 1150. Zum Handelsregiuſer Abth. B, Bd II, O. 3. 22: Firma Maunheimer Eiſengießerei& Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſch git“ in Mannheim wurdeeingetragen: Otto Jeſerich in Mannheim iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt. Mannheim, d. 14 Jan. 1901. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Nr. 1088. Fumm Han delsreßiſter Abth. B, Baud II,.- Z. 25, Firma Mannheimer Lagerhaus⸗Geſell⸗ ſchaft wurde eingetragen: Ferdinand Albrecht, Carl Schüler, Eirl Arends, Wilhelm Ehrlich, alle in Mannheim, ſind zu ſtellvertre⸗ tenden Mitgliedern des Vor⸗ ſtandes beſtellt. Carl Boehler, Moritz Schmid, Emil Schaupp, Carl Doerr und Theodor Schmidt, alle in Maunheim, ſind zu Prokuriſten beſtellt. Die Prokura des Ferdinand Albrecht und Katl Schüler iſt erloſchen 764 6 Mauuheim, 12. Januar 1901. Großh. Amtsgericht L. Hanudelsregiſter. No. 1079. Zum Handelsre⸗ giſter Abth. B, Baud II, Firma Badiſche letien Geſellſchaft für Rheinſchifffahrt& Seetransport in Maunheim wurde einge ragen: Joſef Eil in Notterdam iſt zum Mitgliede des 76417 Johaun Carl Egry in Rotter⸗ dam, Wilhelm Vergut und Peter Hirſch in Maunheim ſind zu Geſammtprokuriſten beſtellt. Maunheim, 12. Jaunar 1901,. Großh. Anitsgericht 1. * ereinsreg ſter Nr. 913. Zum Vereinsregiſter Banp 1,.⸗3 2„Columbus Verein für kat oliſche Kauflente & Beamte“ in Mannhei wurde eingetragen: 76418 Adolf Hollerbach iſt als Vor⸗ ſtaud ausgeſchieden; der ſtell vertretende Vo ſtand Cyriſtian Helffrich iſt als Vorſtand und Heinrich Schmitt, Kaufmann in Mannheim als ſtellvertretender Vornand heſtellt. Mannheim, 12. Januar 1901. Großh. Amtsbericht I. Atbeits⸗Vergebung. Die nachſtehend verzeichneten Arbeiten zum Neubau des Schul⸗ hauſes im Lindenhofſtadtiheil dahier ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Augebots an leiſtungs⸗ fähige Unternehmer vergeben werden: 76188 1. Glaſer Arbeiten, 2. Schloſſer⸗Arbeiten, 8. Schreiner⸗Arbeiten. Angebote hier uf ſind ver⸗ ſchloſſen, mit entſprechender Auf⸗ ſchrift bis längſtens Fleitag, 25. Januar 1901, Vorm ttags 11 uhr bei unterſertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart der erſchienenen Unternehmer eröffnet werden ſollen. Angebotsformulare können gegen Erſatz der Umdruckkoſten im N ber Nr.s erhoben werden. Mannheim, 11. Jaunar 1801. MHochbauamt 7 Hauſer. Arbeitspergehung. Die Axbeiten für die Badeein⸗ richtung und Heizanlage zur Ertichtung eines Volfsbades im Lindenhofſtudttheil Maunheim, ſollen im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. 76391 Augebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift verſehen, bis Samſtag, den 16. Febr. 1901, Vormittags 1i uhr, bei unterier igter Stelle einzu⸗ reichen, wo dieſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter eröunet werden ſollen. Beſchreib⸗ ung und Bedingungen ſind im Hochbgauamte, Zimmer Nr. 8, erhälrlich. Die hiezu nothwendigen Zeich⸗ nungen können im Baublrean des Schulhausneubaues auf dem Lindenhofe in Empfang genom⸗ men werden, woſelbſt auch nähere Auskunft ertheelt wird. Maunheim, den 15. Jan. 1901, Hochbauamt. geſellſch ft“ in Mannheim wurde bekuuntimamung. Nr. 1818. Unter Bezugnahme auf uniere Bekanntmachulg vom 7. dſs. Mits. Nr. 1202 bringen wir hiermit zur Kenntu ß, daß als weitere Armenhebamme be⸗ ſtelll wurde: 76419 Ochs. Marie, U 5. 24. Maunheim, den 11. Jan. 1901. Armen Commiſſion: v. Hollander. Köbele. ** Pferde⸗Verſteigerung. Wir verſteigern am Montag, 21. Ja uar 1901, Bocmittags 10 uhr im ſtädtiſchen Viehbofe dahier 2 ſchwere Zugpferde öffentlich an den Meiſbietenden gegen baare Zahlung. 76198 Mannheim, 12 Januar 1901. Städt. Fuhr und Guts⸗ Verwaltung: Krebs. Bekaun machung. Wir verſteigern am 76278 Mittmoch, 23. Januar 1901. Vormittags 1i uh im Bauhofe, U 2, 3 den Vor⸗ rathan Schmelzeiſen Schmied⸗ eiſen, Meſſing und Zink öffentlich an den Meiſtbietenden gegen bagte Zahlung. Die Verſteigerungsbedingungen können auf unſerem Bureau, UE, 5 ein ſeſehen werden. Mannheim, 14. Januar 1901. Städtiſche Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung: Krebs. Bekauutmachung. Dounerſtag, 17. Jan. 1901, Vormittags 11 uhr verpachten wr auf unſerem Burean im Bauhof U 2, 5 ca. 54 ar Geläude von dem ſtädt. Grunduück Lgb. No. 522(Alte Fohlenwelde). Dieſes Gelände grenzt an den Friedhof⸗Eingang und würde ſich deshalb als La⸗ gerplatz für Bildhauer zꝛc. ſehr gut eignen. Die Steigerungsbedingungen liegen in unſerem Bureau zur gefl. Einſicht auf. Maunheim, 14. Januar 1900. Staädt. Gutsverwaltung. Krebs. 76262 Zu vermiethen. In dem ſtädtiſchen Gebäude Lit. L 2, 9 iſt ein Ladenlokal an der e mit eca 4 qm Grundfläche, drei großen⸗ Schaufenſtern, mit oder ohne Magazin und Kellerantheil auf 23. Jannar 1901 zu vermiethen. Das im Hinterhof gelegene Ma⸗ 900 iſt 1½ ſtöckig mit einer nutz⸗ aren Grundfläche von ea. 40 qm. Wegen Veſichtigung des Mieth⸗ objekts ind weiterer Auskunft wolle man ſich an die unter⸗ fertigte Stelle wenden. 69031 Manuheim, 13 Novbr. 1900. Hochbauant, Abiheilung II. Hauſer. Htkauutmachung. Zur Verhütung von Stör⸗ ungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſu⸗ menten, die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und ins⸗ beſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten. b82 Mannheim. 3. Nov. 1900. Dir Direk ion der ſtädt. Gas⸗u Waſſerwerke. Vernickelung neuer u. alter Gegenſtände aus Metall, Stahl u. Eiſen liefert prompt in feinſter Ausführung bei billiger Berechnung. d8288 Mannh. Metallwaaren⸗ und Laternenfabrik Kiesel& Schrade, 16. 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Der Geſchäftsbezirk ſowie die Namen und Unter⸗ ſchriften der Vorſtandsbeamten werden durch Aushang in dem Geſchäftslokal der Reichsbankſtelle in Mülheim bekannt gemacht werden. 7640 Berlin, den 15. Januar 1901. Reichsbank⸗Direktorium: Dr. Noch. Vorn. Slüdtiſche Spartaſe Heidelberg. Wir bringen hiermit zur öffentllichen ſind höflich eing' la en. 76134 9 der Ha delskammer D Kenntniß daß 707ů5 vom 1. Januar 1901 an ſämmtliche Einlageguthaben bei diesſeitiger Kaſſe anſtatt wie bisher mit 3iß, mit 3 Procent verzinſt werden. Heidelberg, den 27. November 1900. Die Verrechnung: Schneider. uſere vereht —.— zahlreiches Erſcheinen gebeten. Zahnarzt Rudolpnſ 0— 5. Tages⸗Ordnung: „Berichterſtattung. Rechnungsablage. .„Tonrxrenprogramm für 1901. Vorſtandswahl. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Unſere verehrl. Mitglieder werden im Intereſſe der Sache um Neuaumeldüngen werden entgegen 75917 Der Vorſtand. zulstzt mehrjähriger Assistent und Vortreter von Horrn Zahnarzt Or. Scholtz in Karlsruns, P 6. 23. die deutſchen Hausftauen! Die armen Thüringer Weber bitten um Ar beit. Thüringer Weber⸗Verein zu Gotha. Geben Sie den in ihrem Kampfe um's Daſein ſchwer ringen⸗ den armen 75609 We ber unT 60484 wozu wir glieder nebſt 22 Sängerhalle. Samſtag, den 26. Jauuar 1901, Avends 8 Uhr Masſien-Ball in den Sälen des Ballhauſes, unſere verehr ichen Mit⸗ Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. 75734 Der Vorstaud. wenigſteus während dis Wiulers Heſchäfligung. Wir offeriren: Handtücher, grob und fein. Wiſchtücher in diverſen Deſſins. Küchentücher indiverſen Deſſins Staubrüchker in diverſen Deſſius Taſchentücher, leinene. Scheuertücher. Servietten in allen Preislagen. Tiſchlücher am Stück u. abgep. Rein Leinen zu Hemden u. ſ. w. Mein Leinen zu Betttüchern und Bettwäſche. Bettzeng, weiß und bunt. Bettbarchend, roth u. geſtreift. Drell, gute Waare. Halbwollenen Stoff zu Frauenkleidern. 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