ſ 1„ „e Telegramm⸗Adreßſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingennagen unter Nr. 2921. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatllich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: (Badiſche Volkszeitung.) Telephon: Nedaktion: Nr. 877. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Joi (111. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerel: Nr. 341. Verank vortlich kür Polittkz Dr. Paul Harnis, für den lokalen und prov, Thelk Grnſt Müller, für Theater, Kun tu. Feuilletom Eberhard Buchner, für den Inſeratentgeil: Karl Apfel. Motationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Drackerei,(Erne Manuheimes Typograph. Auſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) al. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pf 95—(Das„Mannheimer Journal“ Auswärtige Inſerate. 25 5 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. iſt des b1% 0 Reklamen⸗ 5 6 925 ſpi 5 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ämnnch u A . 28. Donnerſtag, 17. Januar 1901.(Abendblatt.) Das Nönigreich Preußzen begeht morgen die 200jährige Jubelfeier des Tages, da es zu ſeiner neuen Würde erhöht wurde. Von allen Höfen ſind Ver⸗ treter nach Berlin geeilt, um den Ehrentag des Kohenzollern⸗ hauſes feiern zu helfen, und es wird, wie das ſo im Zuge der Zeit liegt, prunkvolle Feſte und prunkvolle Reden geben. Wer daran theilzunehmen keine Gelegenheit und keinen Beruf hat, der wird dem größten deutſchen Bundesſtaate die Ehren des Tages nicht beſſer erweiſen können, als indem er ſich im Rückblick bergegenwärtigt, was dieſen Staat groß gemacht hat. Es war ein kerngeſundes Geſchlecht, das der Burggrafen von Nürnberg, und wenig Herrſcherhäuſer haben in jahrhunderte⸗ langer Folge eine ſo ſtattliche Reihe tüchtiger Männer hervor⸗ gebracht. Was ihm aber ſeine weltgeſchichtliche Bedeutung gab, par, daß es ſo früh ſeinen deutſchen Beruf erkannt hat. Die arg bernachläſſigte Nordmark dem Deutſchthum zu erhalten, das war die Aufgabe, der ſich die erſten Hohenzollern zäh und beharrlich widmeten. Was als kräftiger Trieb zwei Jahrhunderte ſchon in dem Geſchlechte lebendig geweſen war, das trat in der glänzenden Erſcheinung des Großen Kurfürſten aller Welt ſelbſt⸗ bewußt vor Augen. In ihm ſchloß ſich der Herrſcherberuf ſeines Hauſes zum erſten Male zu einer machtvollen Perſönlichkeit zu⸗ ſammen, die die Jahrhunderte überragt. Unmittelbar nachdem der dreißigjährige Krieg das Reich bis in die Grundfeſten ſeines ſtaatlichen Daſeins erſchüttert und zerrüttet hatte, baute Friedrich Wilhelnk im Norden ein Vollwerk auf, das jedem Anſturm von auswärts Stand zu halten vermochte. Er erhub die Mark Bran⸗ denburg zur zweiten deutſchen Großmacht, und der prachtliebende Sohn krönte nur das Werk ſeines Vaters, als er ſich am 18. Januar 1701 zu Königsberg mit der Königskrone ſchmückte. In Anlehnung an die überlieferte Zentralgewalt, an das Kaiſerthum der Habsburger, trieben dieſe Hohenzollern ihre deutſche Politik, und auch der Nachfolger des erſten Königs ſtrebte, bei aller Unabhängigkeit ſeiner Despokennakur, aus dieſen Bahnen nie hinaus. Da brachte das Geſchlecht zum zweitenmale eine jener Herrſchernaturen hervor, die Ueberlieferungen nieder⸗ reißen und aus eigener Kraft neue Ziele aufrichten. König Friedrich II. erkannte mit ſeinem leuchtenden Blick zuerſt den Beruf Preußens, über Oeſterreich hinaus und in ein neues Deutſchland hineinzuwachſen. Und mit dem rückſichtsloſen Selbſt⸗ bertrauen, das nur den größten Geiſtern eigen, und der ſtäh⸗ lernen Willenskraft, die ſeinen Zeitgenoſſen ſo oft unbequem ward, riß er ſein Volk auf den Weg, der von der deutſchen zur europäiſchen Großmacht führte. Es war eine furchtbare Feuer⸗ probe, der er die Leiſtungsfähigkeit ſeines Staates unterzog, aber daß er ſie überdauerte, das ſchuf den welthiſtoriſchen Ruhm des Hohenzollernhauſes, das legte einen neuen Grundſtein, darauf die deutſche Einheit bauen konnte. Zwar konnte ein unfähiger Nachfolger manches von dem verſchleudern, was Friedrich ge⸗ ſammelt hatte; zwar brach unter den napoledniſchen Stürmen die neue Großmacht äußerlich zuſammen. Aber der Geiſt des großen Königs lebte in ſeinem Volke fort, das er mit der Wucht ſeines Willens zu politiſchem Eigendaſein erzogen hatte. Im Volke lebte das ſtarke Pflichtbewußtſein, daß es für ſeine Zu⸗ kunft kämpfen müſſe wie einſt König Friedrich gekämpft hatte. Dieſer Geiſt war ſtark genug, die Beſten aus ganz Deutſchland anzuziehen, und einen Herrſcher, der ſeiner Aufgabe nicht ge⸗ wachſen war, über die Zeit der Erſchütterung hinwegzutragen. Zweimal, nur durch einen Zeitraum von fünfzig Jahren getrennt, hatte der preußiſche Staat um ſein Daſein zu ringen, im erſten Kampfe ſiegte ſein König, im zweiten ſein Volk. Darauf konnte wohl eine Zeit der Abſpannung folgen, aber abreißen konnte die Entwicklung nicht mehr. 5 Als ſie dann kräftig wieder einſetzte, da war am Wachsthum Preußens das deutſche Selbſebewußtſein hinlänglich erſtarkt, daß es kein Herrſcher mehr zu ſein brauchte, der die Führung über⸗ nahm. So konnte es kommen, daß ein märkiſcher Junker der wahre Geiſteserbe Friedrichs des Großen wurde. Als der preußiſche König ſich keinen Rath mehr wußte, da fand Otto von Bismarck den richtigen Weg. Er nahm die preußiſche Politik da wieder auf, wo Friedrich II. die Führung aus ſter⸗ bensmüder Hand gelaſſen hatte; er faßte das übrige Deutſchland unter preußiſcher Spitze zuſammen gegen Oeſterreich. Aber nicht im Kampfe gegen den Bruderſtamm, im Kampfe gegen ein fremdes Volk ward das neue Reich gegründet, und am 18. Jan. 1871 hatte Preußen erfüllt, was es am 18. Januar 1701 ver⸗ heißen hatte. Nach außen hat das Königreich Preußen ſeinen Beruf ſo glänzend erfüllt, daß das ganze Reich es ihm an ſeinem Ehren⸗ tage danken wird. Möchte es ihm beſchieden ſein, um nach innen ebenſo dankbar weiter zu wirken, keinen Druck auszuüben auf die übrigen Mitglieder des Reiches, ſondern ihnen als ein freier Führer voranzugehen, dem ſie gerne folgen! Möchte es in den Tagen der Erfüllung auch die unſäglichen Mühen nicht vergeſſen, die es auf ſeinem Wege zu überwinden hatte. Unſere Zeit gleicht in manchen Stücken der des erſten Preußenkönigs; auch wir ſind eifrig bemüht, dem, was die Väter in harter Arbeit errungen hatten, den äußeren Glanz nachträglich beizufügen. Das mag nicht unnütz ſein, wie denn Friedrich der Große von ſeinen Vor⸗ fahren ſagen konnte:„Was in ſeinem Urſprung ein Werk der Eitelkeit war, ergab ſich in der Folge als ein Meiſterſtück der Politik.“ Friedrich 1. richtete nach dem Urtheil des Enkels mit der Annahme der Königskrone an ſeine Nachfolger die ſtille Mah⸗ nung: Ich habe Euch einen Titel erworben; zeigt Euch deſſen würdig! Ich habe den Grund zu Eurer Größe gelegt, an Euch iſt's das Werk zu vollenden!— Sollte das deutſche Reich, das viele Feinde hat, auch einmal die Feuerprobe durchzumachen haben, die Preußen zweimal mit Ehren beſtand: Möchten ſich dann auch die Enkel der Vorfahren würdig zeigen! Der Reichstag verhandelt geſtern bei faſt leeren Bänken des Hauſes und gänzlich leerem Regierungstiſch über verſchiedene, wiederholt berathene Anträge zur weiteren Ausgeſtaltung der Gewerbegrichte. Während die Sozialdemokraten die obligatoriſche Errichtung von Gewerbegrichten und die Ausdehnung ihrer Zuſtändigkeit auf alle im Gewerbe, Bergbau, in der Land⸗, Forſtwirthſchaft und Fiſcherei, im Handel und Verkehr oder als Geſinde beſchäftigten Perſonen verlangen, geht ein, einem früheren nationalliberalen Antrag entſprechender Antrag Trimborn und Genoſſen dahin, für Gemeinden mit mehr als 20 000 Einwohnern die Errichtung von Gewerbegerichten obligatoriſch zu machen. In Verbindung damit ſteht ein Antrag Dr. Hitze⸗Frhr. Heyl zu Herrnsheim und Genoſſen zur Berathung, welcher geſetzliche Beſtimmungen über die Formen fordert, in denen die Arbeiter durch Vertreter, welche ihr Vertrauen beſitzen, an der Regelung gemeinſamer Angelegen⸗ heiten betheiligt und zur Wahrnehmung ihrer Intereſſen bei Ver⸗ handlung mit den Arbeitgebern und mit den Organen der Re⸗ gierung befähigt werden; zur Erreichung dieſes Zieles ſoll eing weitere geſetzliche Ausgeſtaltung der Gewerbegerichte in Er⸗ wägung gezogen werden. Die Verhandlung verlief in ziemlich eintöniger Weiſe; nur von konſervativer und von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite wurden einige Höflichkeiten ausgetauſcht. Dr. Hitze hob die bisherige ſegensreiche Wirkſamkeit der Gewerbe⸗ gerichte hervor und bezeichnete ſeinen Antrag als Kompromiß zwiſchen Zentrum, Nationalliberalen und einigen Konſervativen. Abg. Beck⸗Heidelberg bezeichnete die Gewerbegerichte auch als einen Theil der Arbeiterfürſorge, deßhalb ſei die nationalliberale Partei gerne bereit, an ihrem Ausbau mitzuarbeiten; der Antrag Trimborn laſſe auch eine regere Betheiligung an den Wahlen zu den Gewerbegerichten und die Zurückdrängung politiſcher Parter⸗ agitation erhoffen. Nachdem von konſervativer Seite Dr. Oertel mit dem ſozialdemokratiſchen Antrag ins Gericht gegangen war, entwickelte v. Kardorff ſeinen, aus früheren Darlegungen ſeines Freundes Stumm ſattſam bekannten ablehnenden Standpunkt, indem er meinte, daß die Sozialpolitik in ſo raſendem Tempo, wie von manchen Seiten gewünſcht, nicht weiter bekrieben werden könne, ſonſt eilten wir unrettbar dem Abgrunde zu. Demgegen⸗ über hob Münch⸗Ferber hervor, daß die Nationakliberalen feſt entſchloſſen ſeien, in der Sozialpolitik keinen Stillſtand eintreten zu laſſen, dagegen beſonders Einrichtungen zu befür⸗ worten, die geeignet ſeien, den Frieden zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu fördern. Nachdem noch der Abg. Roeſicke⸗ Deſſau die Errichtung von Gewerbegerichten nur für einen vor⸗ läufigen Schritt erklärt, dem weitere folgen würden, und die Abgg. Zubeil und Trimborn den ſozialdemokratiſchen Antrag be⸗ fürworiet hatten, wurden die Anträge Albrecht und Trimborn einer Kommiſſion von 14 Mitgliedern überwieſen, die Reſolution Hitze angenommen.(Nächſte Sitzung: Donnerſtag 2 Uhr, Fort⸗ ſetzung der Etatsberathung beim Reichsamt des Innern.) — Deutſches RNeich. LJ] Berlin, 16. Jan.(Geſetzentwurf über das private Verſicherungsweſen.) In der hentigen Sitzung der 7. Reichstagskommiſſion gab der§ 7 zu langen Er⸗ örterungen Anlaß. Es lagen eine ganze Reihe von Anträgen vor, die alle von dem Beſtreben ausgingen, gegenüber dem in dieſem Paragraphen ſtatuirten ſehr weitgehenden freien Ermeſſen eine präziſere Faſſung zu finden, die gegen Mißbräuche ſchütze. Der in dem nationalliberalen Antrag zum Ausdruck kommende Ge⸗ danke, daß die Gefährdung des Gemeinwohls als ein Ab⸗ lehnungsgrund für die Konzeſſionsertheilung wegen der Dehn⸗ barkeit dieſes Begriffes nicht eingeführt werden dürfe, fand allgemein Zuſtimmung.— Es wurde der Antrag geſtellt, den Abf. 1 des§ 7 wie folgt zu faſſen: Die Erlaubniß zum Geſchäftsbetrieb darf nur verſagt werben, wenn 1. der Geſchäftsplan geſetzlichen Vorſchriften zuwiderläuft; 2. nach dem Geſchäftsplan die Intereſſen der Verſicherten nicht hin⸗ reichend gewahrt ſind, oder die dauernde Erfüllbarkeit der aus den Verſicherungen ſich ergebenden Verpflichtungen nicht genügend dar⸗ gethan iſt; 3. die Art der zu betreibenden Verſicherungsgeſchäfte gegen die guten Sitten verſtößt; 4. gegen die Unternehmer oder die Leſtes des Unternehmens Thatſachen vorliegen, welche die Annahme recht⸗ fertigen, daß ein ordnungsmäßiger Geſchäftsbetrieh nicht zu er⸗ warten iſt. Außerdem ſind handſchriftlich zwei weitere Anträge ein⸗ gegangen und wurde daher unter Schluß der Diskuſſion be⸗ ſchloſſen, über alle Anträge in der nächſten Sitzung abzuſtimmen. Tagesneuigkeiten — Die Verhaftung und Entlarbung eines falſchen Fürſten, welcher, in Wirklichkeit ein früherer rumäniſcher Offizier, Georg Manolesco, jahrelang in den erſten Geſellſchaftskreiſen aller Hauptſtädte des Continents mit beiſpielloſem Prunk aufoetreten und an allen größeren Renn⸗ und Spielplätzen der faſhionablen Welt eine wohlbekannte Figur war, erfolgte in Genua auf Requiſition der Berliner Kriminalpolizei, die ihn wegen zahl⸗ reicher in der Kriminaliſtik ganz ohne Vorgang daſtehenden Eigenthumsvergehungen und Hochſtapeleien ſeit mehreren Wochen verfolgte. Ueber die Perſönlichkeit und die vielen Verbrechen des Verhafteten werden folgende Einzelheiten bekannt: Vor zehn Jahren ſprach man in der Hauptſtadt Rumäniens in der dortigen Geſellſchaft ſehr viel von dem chevaleresken Auftreten und den Schulden des blutjungen Cavallerie⸗Offiziers Georg Manolesco. Seine Gunſt bei Hofe wie bei der Frauenwelt war in Bufareſt ebenſo ſprichwörtlich wie gefürchtet. Der ſchwarze, dunkeläugige Georg Manolesco galt bei einem Theil des Hofes els persona grata, und alle ſeine Freunde und weit mehr noch die Schaar der den ſchönen Cavalier verehrenden Freundinnen krophezeite ihm eine raſche Carriere. Freilich ſtanden die Ein⸗ künfte im uee Verhältniß zu der Höhe ſeiner Ausgaben. Wenn ihm auch Dank ſeiner Verbindungen bei der rumäniſchen Finanzwelt ein ſchier unbeſchränkter Kredit zu Gebote zu ſtehen ſchien, ſo ſah ſich der Günſtling doch in Folge ſeiner Spielwuth tines Tages vis⸗a⸗vis de rien, und einige Manipulationen mit Accepten zogen ſeinen Sturz herbei. Wegen ſchwerer Defraudationen mußte M. den Dienſt im Alter von 22 Jahren quittiren, und war froh, über die Grenzen ſeiner engeren Heimath hinwegprotegirt zu werden, ohne den Ausgang einer gegen ihn eingeleiteten ſtrafrechtlichen Verfolgung abzuwarten. Vor acht Jahren ging die Bukareſter Geſellſchaft über ihren verlorenen Sohn zur Tagesordnung über. Später tauchte er in Paris auf, wo er ſich den Titel eines Prince Georg de Lahowari zugelegt hatte und Gaunereien großen Stils fortſetzte. Der Erfolg heftele ſich an ſeine Sohlen. In den Folies bergeres begann der ſchöne orientaliſche Prinz Bekanntſchaften anzuknüpfen, die ihn bald zum Mittelpunkt der Pariſer Lebewelt machten. Von Paris machte er Abſtecher nach London, Newyork, Wien und Petersburg. In Berlin nahm„Fürſt Lahowari“ mit Gefolge in den erſten Hotels Wohnung und verſtand es auch hier, die beſten Kreiſe der Geſellſchaft über ſeine wahre Natur hinwegzutäuſchen, ſo daß ſich die vornehmſten Cirkel und Clubs der Reichshauptſtadt ihm ſchnell öffneten. In Wirklichkeit war der falſche Fürſt einer der gemeingefährlichſten und abgefeimteſten Hoteldiebe und Hoch⸗ ſtapler, die je das großſtädtiſche Pflaſter betreten. Mit Kleinig⸗ keiten gab ſich der„Fürſt“ nie ab; einzig ſeine Beziehungen, die er an der Table'hote, in den verſchiedenſten Clubs und auf den Rennplätzen anknüpfte, ermöglichten ihm die Ausführung von Diebſtählen, deren Werthabſchätzung ſich kaum noch überſehen läßt. Manolesco iſt jener„Italiener“, der vor wenigen Wochen den damals gemeldeten Diebſtahl eines Colliers im Werthe von 40 000 Mark in einem Berliner Hotel ausgeführt hatte. Das Collier gehörtt der Gattin eines in Berlin weilenden Adjutanten eines ruſſiſchen Großfürſten. Mit dem Collier verſchwand auch der„Fürſt“. Die Polizei hatte ſchon vorher ein Auge auf ihn geworfen, da er wegen einer ganzen Menge anderer Gaunereien berdächtig erſchien. Es bot ſich bis dahin keine Handhabe zu ſeiner Feſſgahme. Nun nahm die Kriminalpolizei unter der Leitung des Kriminalinſpektors Braun die Verfolgung nach jenem Collierdiebſtahl mit größtem Eifer auf. Alle Hauptſtädte und Hafenplätze wurden über die Perſon des Geſuchten ver⸗ ſtändigt, und ſpeziell der Ermittlung des Kriminalkommiſſars Wehn iſt die Verhaftung des Gauners zu danken. Dieſelbe er⸗ folgte auf telegraphiſches Erſuchen des Herrn Wehn in Genua in dem Augenblick, als der„Fürſt“ mit Dienerſchaft ſich nach dem Morgenlande begeben wollte. Berlin iſt nur eine Frage der Zeit. — Die Fran mit den acht Männern. Im Zeitraum von 20 Jahren hat eine Frau George Boyden, von Newburgh in der Grafſchaft Warwick(Indianapolis), acht Ehemänner gelebt, natürlich hübſch nach einander. Der Letzte, ein Farmer Namens George Boyden, iſt in einen Brunnen geſprungen und ertrunken, Er läßt den Weg für den neunten Gatten offen, wenn die Wittwe einen finden ſollte, der ihr gefällt, was mehr als wahrſcheinlich iſt. Die beiden erſten Männer der Frau Boyden ſind ungefähr ein Jahr nach ihrer Hochzeit eines natürlichen Todes geſtorben; drei ſind„freiwillig“ ertrunken, und drei haben ſich ſcheiden laſſen. Es iſt ein ſonderbarer Zufall, daß die drei Ehemänner, die ſich das Leben genommen haben, alle in denſelben Brunnen geſprungen ſind. Der achte Gatte, Herr Boyden, hatte mit Appetit ſoupirt und ſchien bei vortrefflicher Laune zu ſein. Nach⸗ dem er ſeine liebe Gattin umarmt und ihr eine gute Nacht ge⸗ wünſcht hatte, ging er hinaus an den Brunnen und verſammelte ſich zu ſeinen unglücklichen Vorgängern. Bohden hatte ſich von einiger Zeit von ſeiner Frau ſcheiden kaſſen, weil die Dam⸗ ihm aus alter, im Verkehr mit ſteßen Ehemännern angenommener Gewohnheit das Leben unerträglich gemacht hatte. Aber ſie hatten ſich wieder verſöhnt. Frau Boyden weigerte ſich jedoch, ſich mit ihrem Gatten a. D. noch einmal krauen zu laſſen, und Bohden hielt es unter ſolchen Umſtänden für das Verniluftigſte, ins Waſſer zu gehen. Bei Frau Boyden iſt alſo wieder eine Ehemannsſtelle zu beſetzen! — In der Konitzer Mordſache haben mehrfache Ver⸗ nehmungen zwecks Agnoscirung des geſtern gefunden Ueber⸗ ziehers ſtattgefunden. Das Kleidungsſtück iſt zwar noch nicht ſicher als Eigenthum Winters feſtgeſtellt worben, indeſſen beſteht Seine Auslieferung nach in dieſer Richtung kaum ein Zweifel. Die entſcheidende Ausſagt Genera. Aneng Wranmperm, 1r. Jaunar⸗ Scke⸗ Frankreich. p. Paris, 16. Jan. Das neue„Jort Chabrol“. In der Vorſtadt Saint⸗Sabine bei Frohes hat ein Steinhauer Nicolas Couquard(wie ſchon kurz erwähnt. t her Weiſe das Beiſpiel Jules Guerins im Fort Coquard hatte in der Nachbarſchaft einige 1. Er war erkannt worden und die Polizei ihn zu verhaften. Coquard hatte ſich aber ſchloſſen und drohte, aus dem Fenſter zu Gendarmen zogen ſich zurück, und als eine ganze Brigade aufrückte, ſchoß Coquard wirklich, verwundete aber Nie⸗ manden. Dies geſchah am Sonnabend, 12. Januar. Am Sonn⸗ zag verſammelte ſich eine große Menſchenmenge, um dieſer neuen „Belagerung von Troja“, wie man mit naheliegendem Wortſpiel ſagte, beizuwohnen. Die Polizei hatte große Mühe, die Neu⸗ gierigen fern zu halten, und konnte nicht verhindern, daß eine Frau einen Schuß in das rechte Bein erhielt, und ein Knabe an der Hand verwundet wurde. Am Nachmittag verſuchte ein Ar⸗ beiter Woelffle, der Coquard nahe ſtand, mit ihm zu parlamen⸗ kiren, aber ſobald er in Schußweite kam, feuerte der Belagerte auch auf ihn und traf ihn fo, daß Woelffle auf der Stelle todt dlieb. Nachher gelang es immerhin zwei anderen Arbeitern. Woelffle's Leiche unbeſchadet wegzutragen. Der Unglückliche wurde am Dienſtag unter großer Theilnahme beerdigt. Er war Proteſtant, deutſcher Herkunft und hinterläßt eine Wittwe mit zwei Kindern. Am Montag ließ ſich Coquard weder ſehen noch hören. Man vermuthete, er ſei in der Nacht entwiſcht oder habe ſich getödtet. Am Dienſtag früh beſchloſſen Major Drant, der Schwiegerſohn des einſt ſo berühmten Generals Boulanger, und der Polizeikommiſſar Forgues, auf einer Leiter in die Feeſtung einzudringen. Sie fanden nichts im Obergeſchoß, ſtiegen die Treppe hinunter und auch hier war Alles leer. Endlich ſtießen ſie in einem angebauten Schuppen auf Coquard, erhängt und mit einem Schußloche im Kopfe. Er hatte ſich zuerſt gehängt und ſich dann ſofort eine Kugel durch den Kopf gejagt. Der Selbſt⸗ mord muß gegen 3 Uhr Morgens erfolgt ſein, aber Niemand hatte den Schuß gehört. Coquard war ſchon mehrfach wegen Diebſtahls und Gewaltthätigkeiten beſtraft worden. Er hinter⸗ läßt einen erwachſenen Sohn, der nicht mit dem Vater zuſammen⸗ lebte. Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 17. Januar 1901. Badiſcher Eiſenbahnrath. Am 9. Februar wird in Karls⸗ ruhe eine Sitzung des Eiſenbahnrathes ſtaltfinden, auf deren Tages⸗ grönung die Aufnahme des ſogenannten Rohſtofftarifs in den Gütertarif des inneren badiſchen Verkehrs und die Bergthung des Sommerfahrplans ſtehen. * Katſergräber in Speyer. Zur Entſcheidung der Frage, in welcher Weiſe ein würdiges Grabdenkmal für die Gebeine der im Dome in Speyer gebetteten Kaiſer erſtellt werden ſoll, und zur Sich⸗ zung des gelegentlich der Ausgrabung und der ſich daran knüpfenden Prüfung gewonnenen wiſſenſchaftlichen Materiales, tritt nächſten Montag auf Einladung des Kultusminiſters eine Konferenz von Sachverſtändigen in München zuſammen. Es werden daran theil⸗ nehmen ein Referent aus dem Kultusminiſterium, ein Vertreter des Stagtsminiſteriums des Königlichen Hauſes und des Aeußern, des Finanzminiſteriums, des biſchöflichen Ordinartats Speyer, als welcher Domkapitular, licher Prälat Dr. Zimmern⸗Speyer fungirt, der Generaltonſervator der bayeriſchen Kunſtdenkmäler und Alterthümer, Profeſſor Dr. Hugo, Univerſitätsprofeſſor Dr. Grauert, Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. v. Heigel, Univerſitätsprofeſſor Dr. v. Biezler(letztere prei ſind Mitglieder der Akademie der Wiſſenſchaften), Gymnaſial⸗ Profeſſor Dr. Braun, Bibliothekar Dr. Schmid, der Profeſſor der Techniſchen Hochſchule Frhr. v. Schmidt, Architelt Profeſſor Schmig⸗ Nürnberg und Architekt Profeſſor Gabriel v. Seipl⸗München. * Macht Ausflüge in die Berge! Vom Schwarzwald wird Während im Rheinthale dicke, wulſtige Nebel ſich von den Usläufern des Schwarzwaldes bis zum Fuße der Vogeſen hinüber hin und her wälzen und Bäume und Geſträucher mit eiſtgem Dufte perſehen, erfreuen ſich die höher gelegenen Orte wiederum des herr⸗ lichſten Sonnenſcheins und prachtvoller Fernſichten. Auf dem „Blauen“ zeigte das Thermometer am 15. d. Mts. und die letzten Tage 5 Grad Celſius Wärme im Schatten auf der Nordſeite und 32 Grad Celſius Wärme in der Sonne. Oben angekommen, iſt man eutzlückk von der herrlichen Alpenausſicht, welche die ganze Kette vom Säntis bis zum Montblanc in ſich ſchließt. Das Hotel auf dem „Blauen! iſt das ganze Jahr geöffnet. Durch die Lokalbahn Müll⸗ heim—Badenweiler geſtaltet ſich der Aufſtieg auch für weniger geübte Wanberer bequem und leicht ausführbar. Die Züge der genannten Bahn verkehren ſo günſtig, daß ſelbſt von weiter gelegenen Orten aus die Tour als eine Tagestour leicht zu bewerkſtelligen iſt. Den Auf⸗ ſtieg von Badenweiler nach dem„Blauen“ kann man bequem in 2¼ Stunden ausführen. Verſäume Niemand dieſe ſchöne Gelegenheit und das herrliche Wetter! Reich iſt der Lohn und köſtlich der Genuß; deshalb auf zum„Blauen“ * Einen Chineſenzopf hat Herr Wirth Augenſtein in den „12 Apoſteln“ von Herrn Sergeanten Kampling, der früher im hieſtigen Regiment bei der 12. Kompagnie diente und als Ffreiwilliger mit nach China gegangen iſt, aus Paotingfu erhalten. Das intereſſante Schauſſid idſrd in der Wirihſchaff zu den„12 Apoſteln in emem Glaskaſten ausgeſtellt werden. Vom hieſigen Straßenbahnamt wird uns mitgetheilt, daß die am Dienſtag, 15. d. M, auf der Linie Waldyof⸗Panorama vorgekommene Betriebsſtörung nicht durch einen Fehler an der Leitungsanlage, ſondern durch Herabfallen eines Telephondrahles auf die Stromleitung der Straßenbahn eniſtanden iſt, welches daun einen Erdſchluß zur Folge hatte. * WVolksküche. Die Betriebsleitung dieſer Anſtalt theilt uns mit: Im 1900 wurden nachſtehende Portionenzahlen ausge⸗ geben: 49 281 Port. Brot à 3 J, 9884 Port. Suppe à 10 J, 91 979 Port. Mittageſſen à 20 J, 11 375 Port. Mittageſſen à 25 J, 83 308 Port. Mitageſſen à 30 J, 56 288 Taſſen Kaffee à 5 J, 62 243 Bröt⸗ chen à 3 J, Ferner wurden durch die Armenabtheilung des Frauen⸗ Vereins 1645 große Mittageſſen an Unbemittelte grakis abgegeben. Wir wünſchen dieſem gemeinnützigen Unternehmen auch im neuen Jahre beſten Erfolg. * Der Friſeurgehilfen⸗Verein Mannheim hielt am 13. Jan. ſein diesjähriges Preis⸗ und Konkurrenzfriſiren im Saale des Caſino ab. Das Programm, welches ein ſehr gutes war, wurde raſch ab⸗ gewickelt. Herr K. Kern ſang mit prächtiger Stimme einige Lieder und erntete reichen Beifall. Hierauf folgte das Preisfriſtren, dem ein mehrmonatlicher Kurs unter Leitung des Fachlehrers Herrn Paul Vollmer, Damenfriſeur in Firma A. Bieges, vorausgegangen war. Das zahlreiche Publikum beobachtete mit großem Intereſſe die Leiſtungen der Fachſchüler. Es wurden hiſtoriſche und moderne Fri⸗ ſuren dem Publikum vor Augen geführt. Das Preisgericht, welches aus den Herren A. Bieger⸗Mannheim, A. Schneider, Hof⸗ friſeur, Karlsruhe, A. Säckinger⸗Heidelberg beſtand, hatte große Mühe, das Urtheil zu fällen, da durchweg ſchön friſirt wurde. In einer Anſprache hob der Vorſitzende, Herr J. Grimm, beſonders die Leiſtungen des Fachlehrers Herrn Vollmer hervor und überreichte ihm ein Ehren⸗Diplom ſowie die Medaille für hervorragende Leiſtungen im Damenfriſtren. Die Preisvertheilung hatte folgendes Reſultat: Konkurrenzfriſiren: Herr J. Grimm 1. Preis, Herr K. Becz 2. Preis; im hiſtoriſchen Friſiren: Herr Ph. Tho⸗ mas 1. Preis, Herr Dürr 2. Preis, Herr Seidler 3. Preis. Modernes Friſiren: Herr Kerſten 1. Preis, Herr Schütze 2, Preis, Herr Herr 3. Preis. Das Urtheil wurde mit großem Beifall aufgenommen. Ein Ball ſchloß das tadellos ver⸗ laufene Feſt. * Otto Reutter. Wie Berliner Blätter melden, iſt dem Komiker Otto Reutter vom Polizeipräſidenten in Berlin das Wieder⸗ auftreten im Wintergarten geſtattet worden. * Drei Affairen von Zivilperſonen mit dem Militär beſchäftigten geſtern das Schöffengericht. Taglöhner Karl Linde⸗ mann aus Rheinhauſen, der einer Abtheilung Rekruten, die Uebungen machte, zurief:„Macht doch nicht!“, wurde vom Uebungsplatze ent⸗ fernt, wobei er ſich widerſetzte, weshalb ſeine Verhaftung erfolgte, Er erhielt 14 Tage Gefängniß.—„Halt Dei' Goſch“, rief der Tag⸗ löhner Julius Mayer hier am 18. Auguſt dem einen Truppentheil kommandirenden Leutnant Herrn Buſch zu. Wegen Beleidigung er⸗ hielt er 20/ Geldſtrafe event. 4 Tage Gefängniß.— Ein weiterer Zwiſchenfall fand am Abend des 21. Oktober vor der Rheinthor⸗ laſerne hier ſtatt. Taglöhner Friedrich Heinrich Zaichner aus Gundelfingen, der wegen Verunreinigung von dem Wachtpoſten zu Rede geſtellt und zum Weitergehen aufgefordert wurde, war damit nicht zufrieden, ſondern beſchimpfte den Wachpoſten. Auch die Kol⸗ legen des Zaichner, die Taglöhner Karl Wöhrle aus Breslau und Heinrich Störzbach aus Großgartach, beſchimpften den Wach⸗ poſten, weshalb das Kleeblatt feſtgenommen wurde. Es leiſtete ſtarken Widerſtand, wobei Zaichner und Wöhrle gegen die mit der Verhaf⸗ tung beauftragten Grenadiere ſchlugen. Zaichner erhielt 1 Woche Gefängniß und 2 Tage Haft, Wöhrle 10 Tage und Störzbach 5 Tage Gefängniß. * Rohheit eines Möbeltransportenes. Im Juni v. J. beſorgte der Möbeltransporteur Martin Hamm aus Lampertheim für den Bildhauer Peter Fuchs in Heidelberg den Auszug hierher, Da die Sachen noch nicht alle hierher gebracht waren, leiſtete Fuchs rorerſt keine Zahlung. Daraufhin wollte Hamm die Möbel nicht herausgeben, weshalb Fuchs unter Hinterlegung des vereinbarten Frachtpreiſes von 120 beim Großh. Amtsgericht hier eine einſt⸗ weflige Verfügung erwirkte, die Möbel herauszubekommen. Troß⸗ dem verſtand Hamm es, die Möbel vorzuenthalten, ſodaß Fuchs 4 Klagen reſp. Prozeſſe um Herausgabe ſeiner Möbel anſtrengen mußte. Erſt nach etwa 4 Wochen kam er durch den Gerichtsvollzieher glücklich in den Beſitz eines Theiles ſeiner Möbel. Den Reſt hatte er auch da noch nicht, weshalb er nochmals prozeſſiren mußte, um heraus⸗ zubekommen, wo die übrigen Möbel ſind. Am 11. September v. J. begegnete Hamm in der Straße zwiſchen P 5 und F 6 dem Fuchs und ſtellte ihn wegen dem Fuhrlohn zur Rede, wobei er ihm einen Schlag auf den Kopf verſetzte. Mit Rückſicht auf die brutale Rohheit erhielt Hamm eine empfindliche Geldſtrafe in Höhe von 40 ½ event. 8 Tage Gefängniß. Außerdem hat er an den Privatkläger Fuchs eine Buße von 80% zu zahlen. * Größzere Fleiſchdiebſtähle, die im Monat November bei den Metzgermeiſtern Max Mayer und Karl Ludwig hier von deſſen Burſchen ausgeführt wurden, wobei das geſtohlene Fleiſch den Wirths⸗ eheleuten Karl Gottlieb Späth aus Mundelsheim auf Verlangen übergeben worden war, beſchäftigte geſtern das hieſige Schöffengericht. Späth, der die Burſchen zu Fleiſchdiebſtählen aufgefordert hatte, er⸗ hielt 8 Wochen Gefängniß, deſſen Ehefrau Frieda geb. Bauer aus Starkholzbach 1 Woche Gefängniß. Metzgerburſche Moritz Schäfer aus Haſſelbach, der„Hauptlieferant“, bekam 5 Wochen Gefängniß und Metzgerburſche Ludwig Marguardt aus Rohrau 1 Woche Geſängniß. Die Meßzgerburſchen Jacob Gaiſer aus Walldorf und Hermann Ullrich aus Iptingen, die ſich, weil ſie ſtellenlos waren, von ihren Diebskollegen 1 geben ließen, erhielten ebenfalls wegen Hehlerei je 5 Tage Gefängni wird von einem Schneider erwartet, der aus Prechlau tele⸗ graphiſch nach Konitz berufen worden iſt. — Zehenkünſtler. In einem jüngſt veröffentlichten Buch über Auſtralaſien beſchreibt ein ehemaliger Abgeordneter der Kolonie Victoria, G. Wilſon Hall, die Ureinwohner des auſtra⸗ liſchen Feſtlandes mit großer Sachkenntniß und erwähnt in ſeiner Schilderung der Eigenthümlichkeiten dieſer verſchwindenden Menſchenraſſe einige merkwürdige Thatſachen. Die auſtraliſchen Ureinwohner machen äußerſt geſchickten Gebrauch von ihren Zehen. Sie benutzen ſie, um ihre Speere nach ſich zu ziehen, wenn ſie ihre Waffen vor ihren Gegnern zu verſtecken wünſchen. Beim Erklettern von Bäumen leiſtet ihnen die große Zehe die beſten Dienſte, vermuthlich weil die Gelenke der großen Zehe biegſamer und die Muskeln lenkbarer ſind als die der andern Zehen. Auch die Frauen bedienen ſich der großen Zehe des rechten zum Flechten von Schilf in der Verfertigung von Körben. Eingeborenen ſind äußerſt geſchickt im Stehlen mittels rer Zehen; während ſie mit Jemanden ſprechen, können ſie, ohne ſich zu bewegen, den geringfülgigſten Gegenſtand don der Erde aufheben. Mittels ihren Zehen ſind ſie im Stande, ſechs lange Spieße durch das Gras zu ſchleppen, ohne daß ein Theil der Maffen ſichtbar wird. Ein Eingeborener des Murranbegzirks gab dem Herrn Jeſſoy folgenden Beweis ſeiner Geſchicklichkeit mit den Zehen. Ein Sixpence wurde auf den Boden gelegt, und der Eingeborene ſtellte ſich neben den Erzähler. Als ſich eine Ge⸗ legenheit darbot, hob der Eingeborene die kleine Silbermünze mit der großen Zehe auf, gerade wie man ein Geldſtück zwiſchen Daumen und Zeigefinger aufhebt, bog ſein Bein nach hinten, legte das Geldſtück in ſeine Hand und übergab es dann dem Erzähler, ohne daß der Körper des Eingeborenen die aufrechte Stellung verließ. — Menſch ärgere Dich! Ein weiſes Wort hat neulich bei einer Generalprobe zu„Rienzi“ der Direktor der Wiener Hofoper, Mahler, geſprochen.„Rienzi“ bedeutet übrigens für die Bühne des Wiener Operntheaters den höchſten Rekord in Bezug auf die Anzahl der beſchäftigten Perſonen. Im zweiten Akt werden wohl an vierhundert Perſonen auf der Bühne verſammelt ſein. Es wird eine Maſſenwirkung allererſten Ranges. Mahler legt mit Recht auf die Ausſtattung und auf einen möglichſt kräftigen, dramatiſch wirkenden Chor großen Werth. Anfangs hatte er an den Herren des Chores mancherlei auszuſetzen. Namentlich ſchien es ihm, daß der Text nicht deutlich genug geſprochen werde. „Aber, bitte, meine Herren!“ ſagte der Direktor,„ſprechen Sie nur möglichſt deutlich! Was nützen die ſchönſten Steigerungen, wenn man Sie nicht verſteht? Am Liebſten möchte ich Ihnen, meine Herren, Tag für Tag nichts Anderes zurufen als: Text! Text! Text!“— ſo oft, daß man es gar nicht ſagen kann. Ja, am“Liebſten möchte ich es Ihnen hier allerorten mit großen Leltern aufſchreiben:„Text! Textl und wieder Tert!“ Und in Ihren Garderoben möchte ich auch keinen anderen Schmuck haben als eine große Tafel, worauf wieder nur in möglichſt großen Lettern nichts ſteht als—„Menſch, ärgere Dich nicht!“ rlef plötzlich eine Stimme aus dem Hintergrunde des TChores.. Alles lachte. „Wer hat dieſe neue Inſchrift hineingerufen?“ fragte Direktor Mahler, der überraſcht inne hielt und mitlachen mußte. Es meldete ſich natürlich Niemand. Der Direktor aber fuhr fort: „Ich möchte nämlich dem betreffenden Herrn Rufer ſagen, daß das„Menſch, ärgere Dich nicht“ eine ganz falſche Lebensregel Aus dem Großherzogthunm. *Erſingen(A. Pforzheim), 17. Jan. Der Muskekier Haug vom Infanterie⸗Regiment 113 in Freiburg, k gangenen Sommer als Freiwilliger nach Ching meldet Sonntag hier verhaftet. Derſelde war ſeit 4. Januar ug wurde als Erſatzmann im Kieler Hafen gelaſſen und Februar nach Chinag eingeſchifft werden. Von ſeinem urlaub iſt er indeſſen nicht mehr in ſeine Garniſon zurückgel * Konſtanz, 17. Jan. Hier iſt Herr Hauptman Chef der 6. Kompagnie des hieſigen Regiments, geſtorbe an einem Karbunkel, der einen bösartigen Verlauf nal 6tägigem Krankenlager den Tod h ein ausgezeichneter Offizier und ein M Werthſchätzung nicht nur im Kreiſe ſ dern in hervorragendem Maße auch bei der Bebölkerung von erfreute. Seine Soldaten hingen mit ſeltener Verehrung an ih der 6. Kompagnie zu dienen, galt als ein beſonderer Vorzug. 15 mann Keller behandelte ſeine Leute mit einer im rauhen Soldaten⸗ ſtande nicht häufigen idealen Herzensgüte. Mit ſeiner vornehmen Geſinnung verband ſich hohes geiſtiges Intereſſe an Allem, was Kunſt und Wiſſenſchaft brachten, ſein guter Humor und ſeine muſitaliſchen Talente würzten manchen Abend geſelligen Zuſammenſeins. Vfalz, Heſfen und Ilinnnebung. * Speyer, 17. Jan. Ueber den großen Holzfrevel, der vor⸗ geſtern Nacht im Speherer Vorwald(3. Richtweg) ausgeführt wurde, wird noch Folgendes mitgetheilt: Etwa 15—20 Männer und Burf anſcheinend ſämmtlich von Dudenhofen, hatten etwa 33 große Kiefern ſtämme bereits mit Sägen abgeſchnitten und zum Theil auf die Wagen geladen. Da trafen die Waldhüter Bergmann und Höhl von Speher, die ſchon ſeit einiger Zeit verſchiedene Holzfrevel bemerkt hatte, gegen 3 Uhr an dem oben bezeichneten Platze ein. Ein Glück, daß die Wald⸗ hüter ihre Gewehre bei ſich hatten, denn die Diebe wollten ſich mit ihren Aexten zur Wehr ſetzen. Durch die Drohung, zu ſchießen, fallz Widerſtand geleiſtet würde, gelang es, die Namen von 7 der Diebe, ſämmtlich von Dudenhofen, feſtzuſtellen; die übrigen flüchteten durch den Wald und entkamen; es iſt jedoch zweifellos, daß es der Gen⸗ darmerie gelingen wird, auch ſie zu eruiren. Die drei betheiligten Fuhrleute, welche das Holz zur Heimfahrt ſchon geladen hatten, mußten daſſelbe nun nach Speher fahren, woſelbſt es im Stadthaushofe ab⸗ geladen wurde. * Worms, 16. Jan. Im„Coloſſeumsſaal“ tagte eine von elwg tauſend Perſonen beſuchte, von Angehörigen aller Parteien einberuſene Demonſtrationsverſammlung für die Sache der Buren. Wegen des großen Andrangs wird heute noch eine zweite Verſammlung abge⸗ halten. Nach berſchiedenen Anſprachen und einer in ihrer Nüchternhelt ergreifenden Schilderung der Burenleiden durch den fungen Deddel, die in einem Appell an den Kaiſer gipfelte, den Greueln Einhalt zi gebieten, wurde die Abſendung eines Telegramms an Krüger und eine Reſolution gefaßt, die den Buren Bewunderung ausdrückt, gegen die Kriegsführung Englands proteſtirt und die Hoffnung auf balpige Beendigung des Krieges durch eine Iniervention der Mächte aus⸗ ſpricht. * Bensheim, 17. Jan. Eine abſcheuliche Blutthat ſpielte ſich in unſerer Stadt ab. Als der ledige 23 Jahre alte Taglöhner Tr, ſich nach Hauſe begeben wollte, geſellte ſich in der Lammertsgaſſe det 37jährige, aus Bahern ſtammende und dahier anſäſſige Steinſchleiſer H. zu ihm, um den Heimweg nach der oberen Grieſelſtraße gemein⸗ ſchaftlich zu nehmen. Beide kamen alsbald in Wortwechſel, der zu Thätlichkeiten ausartete. H. zog dabei das Meſſer und verfetzte dem Tr. zwei Stiche, wovon der eine die linke Lunge durchbohrte. Der Verletzte ſchleppte ſich noch nach Hauſe. Nach ärztlichem Befund wird ſein Leben kaum zu retten ſein. H. wurde verhaftet. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Univerſitätsnachrichten. Heidelberg. Prof. Wigzel in Jena erhielt einen Ruf nach Heidelberg als Direktor des zahnärztlichen Inſtituts an Stelle des Prof. Jung. Seine Entſcheivung ſteht noch aus. Die Dresdner Gemäldegallerie iſt jetzt durch den Ankauf eines großen Gemäldes von Puvis de Chavannes, dem 1898 ver⸗ ſtorbenen Hauptmeiſter der franzöſiſchen Ideal⸗ und Großkunſt in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, bereichert worden. Das 1875 gemalte, unter dem Namen„Die Fiſcherfamilie“ bekannte Bild, welcheß ſeinen Schöpfer im Kunſtpalaſt der Centennar⸗Abtheilung der letzten Pariſer Weltausſtellung vertrat, ſtellt in lebensgroßen Idealgeſtalten die drei Lebensalter dar: neben dem kraftvoll thätigen Elternpaar das ſpielende Kind und den müden Greis und gibt damit zugleich ein Spiegelbild des menſchlichen Lebens. Für die Entwickelungsgeſchichte der franzöſiſchen Malerei im 19. Jahrhundert iſt das durch die ruhige Schlichtheit und Größe der Behandlung ausgezeichnete Bild von be⸗ ſonderem Werth. Der belgiſche Komponiſt Franz Servais, einer der beſten Kenner und Förderer deutſcher Muſik in Belgien, iſt, 57 Jahre alt, in Asnsres geſtorben. Erx war ein Sohn des berühmten Virtuoſen und Komponiſten Frangois Servais, des Schöpfers des modernen Violoncello's, und der Schwager des Bildhauers Godebski und des Tenoriſten Erneſt von Dyck. Schon in ſeiner Jugendzeit hatte er das Glück, in einer unvergleichlichen künſtleriſchen Atmoſphäre zu leben, Sein Vater war mit allen großen Komponiſten ſeiner Zeit befreundet, Franz Servais wurde in Weimar von Franz Liszt liebevoll aufge⸗ nommen. In München lernte er Richard Wagner kennen und war auch ein intimer Freund des Komponiſten Cornelius und Hans vBülow's, der ſich lebhaft für ſeine Studien intereſſirte. Solche Be⸗ ziehungen und ſolche Beiſpiele mußten natürlich ſeinen Ehrgeiz er⸗ wecken. Er errang ſchon mit ſeinem erſten größeren Werke, der Nom⸗ preis⸗Cantate„Taſſo“, einen großen Erfolg, obwol er hervorragende Mitbewerber hatte. Dieſer Erfolg„lancirte“ ihn. Aber er verachtele die„ausgetretenen Pfade“ und hatte ſich geſchworen, daß er nur etwas ganz Großes vollbringen wolle. 25 Jahre ſeines Lebens widmete er iſt, und daß man viel eher ſchreiben ſollte:„Menſch, ärgere Dich!“ denn nur, wer ſich ärgert, wird etwas Ordentliches ſchaffen können. Ohne Aerger, bei Gleichgiltigkeit kommt gewiß kein gutes Werk zu Stande!“ Nach dieſem weiſen Extempore ſetzte Mahler die Proben fort. — Ans Braſilien erhält die Berl. Börſ. Ztg. eine Karte zu⸗ geſandt, die in hohem Grade amüſant iſt und für ſich ſelbſt ſo deutlich ſpricht, daß wir den Inhalt in Ueberſetzung hier wieder⸗ geben wollen. Die eine Seite enthält die Aufſchrift: Happy New⸗Vear 1901, die andere Seite bietet aber eine kleine Ueber⸗ raſchung. Es heißt darauf nämlich:„England erwartet, daß Jedermann ſeine Pflicht thue. Joe Chamberlain& Co. Limd. erſuchen, die Oeffentlichkeit in umfaſſendſter Weiſe davon zu benachrichtigen, daß ihre Reiſenden Roberts und Buller ſoeben aus Südafrika angekommen ſind, wo ſie die größte Zeit auf ver⸗ ſchiebentliche Weiſe beſchäftigt waren, ſo mit Tödten harmloſer Leute, Beraubung ihrer beweglichen Güter und mit Vernichtung ihrer Häuſer. Ferner mit Wegnahme alles den Frauen und Kindern gehörigen Eigenthums unter gleichzeitiger Vertreibung verſelben in die Wilniß mitten im Winter, wo ſie dem Hunger, dem Durſt und den Launen der engliſchen Soldaten wie der Kaffern ausgeſetzt waren. In allen dieſen Dingen haben ſich die genannten Reiſenden äußerſt geſchickt und zielbewußt benommen. Sie können daher jeder anderen Nation, die ſich künftig ihrer Dienſte verſichern will, wärmſtens empfohlen werden.“— Man muß ſagen, die Braſilianer haben Humor. Daß er bitter iſt, iſt der Engländer und nicht ihre Schuld. Es iſt eben den Eng⸗ ländern geglückt, die beliebteſte Nation auf Erden zu werden. von Hie der We A! mil FLeonte de Lisle erhalten hatte. Mottl brachte das Werk vor zwei er⸗ ten tig; biß taz 68 litt HUr bar pr⸗ en⸗ len af hen or⸗ de en, Eul⸗ Jen ſer, gen Id⸗ nit lls he, N⸗ ſen ten ib⸗ wa ene es ges eit el, ine die ige i8⸗ 138 ber fex I 3 m er 10 in en ht uf L= eR 7 28 en en a8 in te 9. . + lt, 15 1 + 18 . kr 1 18 ⸗ 7 1a be te 8 45 * — * Mannheim, 17. Januar. Gengal AUnzeiger. 8. Selte⸗ der Rompoſttion des dramakiſchen Gedichts Ipollonſde“ das et bon Jahren in Karlsruhe zur Aufführung; ſonſt iſt es noch nir Jends auf⸗ eführt worden, nicht einmal in Brüſſel. Servafs burde in Folge dieſer Gleichgiltigkeit ſeiner Landsleute verbittert und zog ſich voll⸗ ſtändig von der Welt zurück. In Brüſſel hatte er die„Neuen Concerte“ begründet und brachte als Orcheſterdirigent die hervorragendſten ſymphoniſchen Werke zur Aufführung; Von Dyck, die Materna, Marie Brema u. A. traten in dieſen Concerten zum erſten Male vor das Brüſſeler Publikrum. Im Monnaie⸗Theater hatte Serpais vor etwa zehn Jahren den„Fliegenden Holländer“ und„Siegfried“ dirigirt. Wie wir hören, war Servais gerade im Begriff nach Weimar zu reiſen, deſſen Theater ſeine„lyriſche Tragödie“ ſoeben angenommen und bereits mit den Proben begonnen hatte. Eine Privatdocentin in Rom. Frl. Tereſa Labriola hat Montag(14. Januar) an der Univerſität in Rom die Einleitung zu ſhrem Colleg über„Philoſophie des Rechts“ geleſen. In der Geſchichte der italieniſchen Univerſttäten iſt die Thatſache, daß eine Frau als Hochſchullehrerin auftritt, lein Novum, aber an der römiſchen Univer⸗ ſttät, war bisher noch kein Lehrſtuhl mit einer Frau geſetzt worden. Frl. Labriola, die ernſte und regelmäßige Studien gemacht hat, iſt Dr. jur, und hat die juriſtiſchen Prüfungen glänzend überwunden; ſie würde dann„bedingungsweiſe“ zur Advokatur zugelaſſen und hat jetzt die Erlaubniß zum Dociren erhalten. Die neue Privatdocentin iſt die Tochter der Prof. Antonio Labriola, der mit dem perſtorbenen Lieb⸗ knecht eng befreundet war, und die Schweſter des Prof. Alberto Labriola, der in Rom gleichfalls als Privatdocent wirkt. Wahrheit oder— Reklame? Aus Rom wird berichtet: Nach einer Meldung der„Patria“ ſcheint die Premiere von Mascagnis neuer Oper„Maschere“ auf Schwierigkeiten zu ſtoßen. Der Präfekt ver⸗ muthet nämlich, daß das noch nicht erſchienene Libretto„ſtaatsgefähr⸗ liche“ Anſpielungen enthalte, und hat deshalb bisher die Erlaubniß zur Aufführung verweigert. Der Maéſtro begab ſich nun— und das iſt Hie lnieuleſte Nachricht— zum Präfekten, um ihn zu beſchwichtigen. Die Ausſchneidekunſt(„Pſaligraphie“), ſo ſchreibt die „Köln. Ztg.“, iſt einmal wieder etwas aus der Mode gekommen, ſeit der allzu früh verſtorbene Paul Konewka, der genialſte„Ausſchreider“, den es wohl je gegeben hat, ſtarb. Kanewka's Silhouettenpilder zu Shakeſpegres Sommernachtstraum, Falſtaff und ſeine Geſellen, der ſchwarze Peter und ſeine ſchönen Bilder zu Goethes Fauſt ſind wirk⸗ liche und vornehme Kunſtwerke. Wie aber jede Kunſtübung, wenn ſie überhaupt exiſtenzberechtigt iſt, immer wieder einmal auflebk, ſo ſcheint zs auch der Ausſchneidekunſt zu gehen. In der Düſſeldorfer Kunſthalle hat gegenwärtig ein junger Künſtler, Günter⸗Schönheyder, eine ſehr intereſſante größere Zuſammenſtellung von geſchnittenen Silhouetten⸗ bildern ausgeſtellt. Es ſind zum Theil figurenreiche Bilder, ein Volls⸗ auflauf, eine Manifeſtation auf einer Straße in Paris, ein Caſino⸗ ball u. ſ.., meiſt aber Portraits, alle ſehr kunſtvoll geſchnitten und, ſoweit man die dargeſtellten Perſönlichkeiten kennt, ſehr charakteriſtiſch aufgefaßt und wiedergegeben, alle recht ähnlich. Da iſt unter anderm das Bildniß Kaiſer Wilhems II. zu finden, ferner die Bildniſſe des Königs Albert und der Königin Carola von Sachſen, Bismarcks, des * Erzherzogs Eugen und des Erzherzogs Rainer von Oeſterreich, der * Erzherzoginnen Iſabella und Marie Chriſtine, des Prinzen Albert von Sachſen⸗Altenburg; dann die Portraits des in letzter Zeit viel⸗ genannten Generals Mercier, Rocheforts, des bekannten Illuſtrators don„Le Rire“ C. Leandre und Girand de Seccoleis, Prof. Johannes Schillings, Wallots, Woermanns und eine ganze Reihe anderer her⸗ bvorragender Poljtiker, Gelehrten, Künſtler und Poeten. Günter⸗ Schönheyder zeigt in dieſen fein geſchnittenen Silhouetten intereſſanter Proffltopfe ein beſonderes Talent, das Charakteriſtiſche, Weſentliche der Erſcheinung zu erfaſſen und wiederzugeben, und man dewundert die Geſchicklichkeit ſeiner Hand, die mit der Scheere ſolche frappanten Bilder ſchafft. — Heneſte Nachrichten und Celegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Worms, 17. Jan. Wie die„Wormſer Ztg.“ meldet, wurde am Uebergange beim Weinsheimer Zollhauſe von dem Frühzuge der Bahnſtrecke Worms⸗Offſtein ein Fuhrwerk überfahren. Ein Mann wurde ſchwer verletzt, eine Frau getödtet. *Stuttgart, 17. Jan. Das Centrum hat im Landtage eine CCGGGCGVVCCCC0 r Anfrage an die Regierung eingebracht, ob ſie gewillt ſei, im Bundesrathe für eine genügende Erhöhung der Einfuhr⸗ zölle guf Getreide und zwar beſonders auch auf Gerſte und Hafer einzutreten. *Eſſen a. b. Ruhr, 17. Jan. Auf der Zeche König Ludwig zu Recklinghauſen wurden in der erſten Bauſohle des Flötzes Marie⸗Süd in der letzten Nacht 10 Bergleute in Folge Exploſion ſchlagender Wetter getödtet. Urſache unbekannt. Die Leichen ſind geborgen, die Bergbehörde leitete ſofort Unterſuchung ein. London, 17. Jan. Aus Mauritius wird telegraphirt: Der franzöſiſche Dampfer„Madagasear“ meldet, daß der engliſche Dampfer„Kaſaria“ bei der Inſel Reunion Schiffbruch gelitten hat. 25 Perſonen, darunter der Kapitän, ſind umgekommen. London, 17. Jan. Nach einer Meldung der„Central News“ dus Newyork ſind in Teras, unweit Beaumont, ungemein ergiebige Petroleumquellen entdeckt worden. 55 * 1 4 200⸗Jahrfeier des Königreichs Preußen. Berlin, 17. Jan. Bei prächtigem kalten Wetter ſtröm⸗ den ſchon in früher Morgenſtunde feſllich geſtimmte Menſchen⸗ maſſen durch die mit Fahnen und Gufrlanden reich geſchmuckte Stkraße„Unter den Linden“ und andere dem Schloſſe benach⸗ barten Straßen nach dem Luſtgarten. um der Anfahrt des Zaers und der deutſchen und fremden Fürſtlichkeiten zu der * deughausfeier aus Anlaß des Kronjubiläums beizu⸗ wohnen. Um 9½ Uhr, Vormittags, wurden aus dem Schloſſe die Fahnen des Gardecorps und der übrigen Truppentheile von dlr Leibtompagnie, des erſten Garderegimentes und der Leib⸗ escadron der Garde du Corps abgehölt, die ſodann vor dem Zeug⸗ hauſe Aufſtellung nahmen, wo auch die Kaiſerin, die Prinzen und Prinzeſſinnen erſchienen. Um 10 Uhr traf von brauſenden Hochrufen begrüßt, der Kaiſer ein, der in Begleitung des Kronprinzen und des Herzogs von Connaught zu Fuß herüber⸗ gekommen war. Der Kaiſer ſchritt die Front der Ehren⸗ bompagnie und Standartenescadron ab, welche unter den Klängen des Präſentirmarſches präſentirten und begab ſich als⸗ dann in den Lichthof des Zeughauſes. Hier waren aufgeſtellt, die Prinzen des Königshauſes und der regterenden Häufer, die Kabinetschefs, Generalität, Oberſten und Kommandeure Berlins, Offiziersabordnungen und Marine⸗Offiziere. Die Fahnen und Standarten wurden auf den Treppenaufgängen poſtirt, Leib⸗ jompagnie und Leibſchwadron rüͤckten ein und bildeten den kußeren Halbkreis. Der nun folgenden Feier wohnte die Kaiſerin vom Balkon des Mittelfenſters des Lichthofes aus bei.— General 5. Bock und Pollach ſprach die Glückwünſche des Offiziercorps aus und ſchloß mit einem dreifachen Hurrah auf den Kaiſer. Dierauf hielt der KFaffer eine Anſprache. Um 11 Uhr traf der Kaiſer wieder im Schloß ein. BVerlin, 17. Jan. Heute Mittag berſammelte der ſKafſer die kapitelfähigen Ritler des Schwarzen Adterordens zur Aufnahme einjger neuer Milalleder und dowsky die Reformbedürftigteit zur Abhaltung eines Kapitels. Die Feier fand im Nitferſaale ſtatt. Der Kaiſer, welchem das Hauptquartier folgte, ſaß auf dem Thronplatz, während die Ritter zu beiden Seiten in zwei Halbkreiſen ſich aufſtellten. Zwiſchen dieſe traten die neu z Inveſtirenden: Der Kronprinz, Prinz Georg von Sachſen, Erz⸗ herzog Franz Ferdinand, Prinz Rupprecht von Bayern, General b. d. Planitz, Reichskanzler Graf Bülow. Das Ablegen des Gelöbniſſes auf das Statut des Ordens und die Bekleidung der neuen Mitglieder mit dem Ordensmantel ging unter Trompeten⸗ fanfaren vor ſich. Der Kaiſer als Großmeiſter hing den neuen Rittern ſelbſt die Ordenskette um. Nach der Handreichung ordneten ſich die neuen Ritter in die Reihe der älteren ein. So⸗ dann begab ſich der Kaiſer und die Ritter in den Kapitelſaal, wo der Kaiſer ein Ordenskapitel abhielt. Mittags fand beim Kaiſerpaar Familienfrühſtückstafel ſtatt, woran die im Schloſſe wohnenden Gäſte theilnahmen. * Berlin, 17. Jan. Zur Vorfeier des preußiſchen Kronjubiläums wie des Geburtskages des Kaiſers veranſtaltete die Königliche Akademie der Künſte heute Mittag eine feierliche öffentliche Sitzung. Profeſſor Seidel hielt die Feſtrede über Andreas Schlütter als Bildhauer 1* 1 Der Burenkrieg. *London, 17. Jan.(Frkf. Ztg.) Der Brüſſeler Cor⸗ reſpondent der„Morning Poſt“ will aus gutinformirter Quelle wiſſen, daß Krügerzs holländiſche Beſchützer eifrige An⸗ ſtrengungen machen, um eine Unterredung zwiſchen ihm und dem Zaren herbeizuführen. Der Großfürſt Wladimir ſoll den Plan fördern. *London, 17. Jan. Reuter meldet aus Majes⸗ fontein: Etwa 100 Buren zogen im Baſutoland ein, ſchnitten den Telegraphendraht ab und plünderten die Läden. Die Verbindung mit der Stadt iſt unterbrochen. London, 17. Jan. Der„Daily Telegraph“ berichtet aus Kapſtadt: 20000 Mann Verſtärkungen ſeien in der Kapkolonie angekommen, wo die Holländer es ab⸗ lehnen, ſich zu erheben. Die Buren ſtänden 60 Meilen nördlich von Kapſtadt, und würden von den britiſchen Streitkräften hart bedrängt. Der„Daily Mail“ wird aus Pretoria gemeldet, daß die Buren weniger Neigung als je zeigen, ſich zu ergeben. Kitchener läßt den Bezirk Ruſtenburg entvölkern, um die Truppen, welche die Be⸗ ſatzung Ruſtenbergs bilden, für andere Zwecke zu verwenden. Deutſcher Reichstag. (28. Sitzung vom 17. Januar.) Präſident Balleſtrem theilt mit, daß der Kaiſer heute die durch das Präſidium dargebrachten Glückwünſche zum preußiſchen Kronzubiläum huldvollſt enkgegengenommen und ihn beauftragt habe, dem Reichstage ſeinen kaiſerlichen Dank auszuſprechen. In der fort⸗ geſetzten Berathung des Etats des Innern erinnert Saliſch (konſ.) an die frühere Reſolution des Reichstags betreffend Ver⸗ 19 der bei Rettungs⸗ und Bergungsarbeiten perunglückten See⸗ leute. v. Kardor ff ſprach ſeine Befriedigung darüber aus, daß Poſa⸗ der Bäckereiverordnung anerkannt habe. Die Sozfalreform iſt nicht von Sozialdemokraten, ſondern von Stumm, Hertling und Hitze angelegt. Ich erinnere an ſolche Bilder aus dem ſozialdemotratiſchen Zukunftsſtaat, wie ſie ſich in Leipzig im Betriebe Schönlanks gezeigt haben, der allen Nichtſozialdemokraten ſeines Betriebes kündigte, und von ſeinem Redakteur Katzenſtein ge⸗ ohrfeigt worden ſein ſoll, und an ähnliche Dinge im Betriebe des Genoſſen Herbert in Stettin. Durch die Ablehnung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Reſolution, betreffend die Beziehungen des Reichsamts des Innern zum Centralverband der Induſtriellen, hat der Reichstag die beſte Gelegenheit, dem Grafen Poſadowsky ein Vertrauensvotum aus⸗ zuſprechen. Die Landwirthſchaft blickt ſorgenvoll in die Zukunft, da ſie noch keine Sicherheit bezüglich der Erhöhung des Getreidezolles hat. Auffällig iſt die Verleihung des Rothen Adlerordens an den Ham⸗ burger Rheeder Ballin. Die Landwirthſchaft bedarf unbedingt des Schutzes. Niemand hat das Recht, billigeres Brot zu verlangen, als es in Deutſchland ſelbſt hergeſtellt werden kann. Rintelen(centr.) betont die Nothwendigkeit, die Koalitions⸗ freiheit der Arbeiter zu ſichern, und erklärt das Lübecker Verbot des Streikpoſtenſtehens für ungeſetzlich, weil es den Reichstagsbeſchlüſſen wiberſpreche, Fiſcher(ſoz.): Die Leipziger Sache läge anders, als ſie Abg. von Kardorff darſtelle. Uebrigens iſt ſie dadurch erledigt, daß ſie die ſozialdemokratiſche Fraktion offiziell mißbilligt hat, Die Ohrfeigen⸗ geſchichte ſollte man auf jener Seite, wo das Duell ſo hoch gehalten wird, nicht ſo aufbauſchen. Hat doch auch Rödren dem Abg. Dasbach Ohrfeigen angeboten! Zwiſchen der Moral der Laurahütte und der ſozialdemokratiſchen Moral iſt ein großer Unterſchied. Kardorff iſt der Letzte, der hier Richter über die Moral ſein kann. Vom guten Herzen Poſadowskys merken die Arbeiter nichts. Maunheimer Handelsblatt. Coursplatt der Maunnheimer Gö ſe(Produkten⸗Börſe) vom 17. Jauuar. Weizen pfälz. 17 25—17.50] Hafer, württb. Alpß „ norddeutſcher 17.25—17.50„ amerik. weißer—.—— 14.50 „ kuſſ. Azima 18.——19.— Mais amer.Mixed 12.25—12.50 „ Theodoſta 18.50—19.—„ Donau—.—18.— „ Saxonska—.—138.25„ La Plata 12 50—12.75 „ Girka—.—18— IKohlreps, d. neuer—.——.50 „ Taganrog 18.25—1875]Wicken 18.50— 19.— 18.25— 18.75Kleeſanen deutſch. 1 120.—125.— „ rumäniſcher 18.——18.25 5 i e ee „ am. Winter „ Chicago Illll„amerik, 100.—105.— „ Manilobal—.———.—„neuerpPfälzer—.———.— „ Walla Walla 17.76—18.—„ Luzerne 87.—95.— „ Kanſas kbI 18 5 105.—115.— „ Californir——..„ Eſparſette 30.——31.— „ La Plata 18.25—18.50] Leinöl mit Faß—.——67.— Kernen—.——17 25 Rübst„„—.—7e.— Roggen, pfälz.—.—15.—„ bei Waggon—.——68.— „ ruſſiſcher 15.25 Am. Petroleum Faß „ rütäniſche. fr. mit 20 Tara—.——23 05 „ norddeutſcher—.———.— Am. Petrol, Wagg.—.——22.10 Am. Pelrol. in Ciſt. p 100ko netto verzollt.—18.40 Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——22.05 Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——21.10 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ ſternenp. 00konelto—.——1740 Rohſprit, verſteuert—.— 115 50 „ amerik. 16.——16.25 Herſte, hierländ. „ Pfälzer 16.25—16.75 „ üngariſche 18.——18.25 Futter—.—13.— Gerſte rum. Brau Dafer, bad. 13.50—14.50 Y ruſſiſcher 14.50—15.— Joer Sprit 40 „norddentſcher—.——.— ser do. unverſt.—.—83.50 9 Weizenmehl 8— 28.— 28.— 21—— 22— 20.— Noggenmeb!l Nr. 0) 22.50 J) 20 50. Tendenz: Weizen niedriger. Uebriges unverändert. Frautfurt a. 17, Januax.(Effektenbörſe), Aufangscourſe, Kreditaktien 208.40. Staatsbahn 142 50, Lombärden 27,80, Egypter D 4% ungar Goldrente 98.80, Gotthardbahn 157 80, Disconto⸗ Gommandit 178.20, Laura 196 70, Gelfenkirchen 176.—, Darmſtädter 181.70, Hondelsgeſellſchaft 148.0. Tendenz: ſeſt. Berlin, 17. Jan.(Telegr.) Effektenbörſe. Die Börſe eröff⸗ nete in ſeſter Haltung für Lokalwerthe. Kohlenaktien ſetzten zumeiſt etwas feſter ein auf das auhaltende Froſtwetter. Im Ganzen zeigte das Geſchäft ſehr geringe Beiheiligung. Verkeyr überall ſchleppend. 91 05 bröckelien Montanwerlhe und Banken ad. Pelpaldistontz 1 0. erlin, 17. Jan.(Effektenböcſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien .—, Staatsbahn 142 80, Lomoarden—.—, Diskonto⸗GCommandit 178.20, Laurahütte 198.20, Harpener 174.—, Ruſſiſche Noten—.—. (Schlutzgourſe). Raſſen⸗Noten ept. 216.40, 3½% Meichsanleihe 97.50, 3% Meichsanleihe 87.10, 4% Heſſen 102.—, 3% Heſſen 83.40, Italiener 95 20, 1860er Looſe 137.10, Lüveck⸗Büchener 140.—, Marien⸗ burger—.—, Oitpreuß. Südvahn 94.50, Stagtsbahn 142.30, Lom⸗ barden 26 40, Caunda Paelſte⸗Zahn—.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aklien—.—, Kreoitaktien 208.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 148.20, Daurmſtädter Bauk 131 20. Deutſche Bankaklien 199 Discouto⸗Commandi 177 90, Dresdner Bauk 145.10, Leipziger Bank 1542½ Berg.⸗Märk. Bant 146.50, Dynamitl Truſt 148.70, Bochumer 177.C0, Cpufolioation 378 50, Dortmunder 80.60 Gelſeukirchenen 175.50, Parpeuer 173.50, Hibernia 185.20, Laurahütte 15.90 Licht⸗ und Kiaft⸗Anlage 101.—, Weſteregeln Alkaliw 208.—, Aſcherslebeuer Alkali⸗Werke 146.70, Deuiſche Sleinzeugwerke 258.—, Hauſa Dampf⸗ ſchiff 148.20, Wollkämmerei⸗Aktien 133.20, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 93.20, 8% Sachſen 84.l0, Stettiver Vulkan —.—, Maunbeim Rheinau 106.70, 3½% Badiſche Sl.⸗Ool, 1900 93.20, Privatdiscont: 3%%. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. Wechſel. 15 16% 17 Amſterdam kurzſ 169,40 169.41 Paris kurz 81.40 81.88 Belgien 50 81.28] 81 28 Schweiz. Plätze„ 381.02 81 01 Ilalien kurzſ 77.03 77.05 Wien„ 84.85 84.90 London„ 20 48/ 20.43 Napoleonsd'or 16.25 16,25 4 lang] 20.4] 20.43 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl.] 96.95 97.25 4 Oeſterr,. Goldr.[99 56 99.70 3%„„„86.90 97.30. 4½ Oeſt. Silberr. 98.10 98005 „„„ 87.20 87.60 4½ Seſt. Papierr. 93.35 98.95 3½ Pr. Staats⸗Anl.] 96.75 97—4½ñ Portg. St.⸗Anl.—.— 36 10 FCCC dio. äuß. 24.30 24.80 b 5 5 86 80] 87.—4 Ruſſen von 1880 99.45 99,40 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 94.300 94.30 Aruſſ. Staatsr. 1894 95.900 86,20 „.] 96.85 93.85 4 ſpan. ausl. Reute 72.10 78.— 8„1900, 93.35/ 92.40 1 Türken Lit 0. 23.— 23.— 3½ Bayern„„ 83 45 93.50 4 Ungar. Goldrente 88.30 98.30 8 4„„ 8420/ 84.80 5 Aurg. inneie Gold⸗ 4 Heſſen 102.20102 20 Anleihe 1887 85.50 86.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 4 Egyptec unifieirteſf—— von 1896 58 80/ 8835 5 Mexikaner äuß. 97.70 9795 3 Sachſen. 88 90/ 88.90 3 1 inn. 25.70/ 25.75 4 Mih. St,-A. 1899 100,20 100 20 4½ Chineſen 1898 81.60 81.60 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 90er Griechen 37.— 37.[3 Oeſt. Looſe v. 1860187.6513740 5 italien. Rente 95 30] 95.40[ 8 Türkiſche Looſe 109.— 109. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagb.] 74.50 7475 Lederw. Spichartz 60.—] 60.— Heidelb. Cementw. 132.— 132.— Walzmühle Ludw. 120— 120,.— Anilin⸗Aktien 385 80 387.80 Fahrradw. Kleyer 147.— 47 Ch. Fbr Griesgeimſ 289.— 240.— Klein Maſch. Arm. 186— 186— Höchller Farbwerk 340.—342.70 Maſchiuf. Gritzuer 157— 158. Verein chein. Fabrik 181.50181.50] Maſchinf. Hemmerſ 98.50 98.50 Chem. Werke Albertſ 158.50 158 20 Schnellprf. Frkthl. 172.— 172— Aceumul.⸗F. Hagenſ 126.50 126 50 Oelfabrik⸗Aktien 105,80 105,80 Allg, Elek.⸗Geſellſch 212 80 211 80 Bwllſp Lampertsm.] 90. 90.— Helios„ 5 89,400 89.—[ Spin Web. Hüttenh 90.— 90. Schuckert„ 172.— 170.90 Zellſtoff Waldhof 229.70 229.70 Allg. G⸗G.Siemens 160.30 160.— Ceimentf. Kallſtadt 118.80 112.50 Lederw. St. Jngbertſ 97.—] 97.Friedrichsh. Bergb.] 187.—187. Parkakt. Zweibr.——110.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 177 80177.50] Weſterr. Alkali⸗A. 208.— 208. Buderus 108.— 108.— Oberſchl. Eiſenakt 112.112. Conecordia 260.80 260,20. Ver. Königs⸗Laurg 195.90195.80 Geiſenkirchner 175%% 176.80] Alpine Montan 217.— Harpener 173.50173.60 105 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 223.— 228.10 Gotthardbahn 158.— 57.80 Marienburg ⸗Mlw.]“—.——.— Jura⸗Simplon 100 20/100.60 Pfälz. Maxbahn—.— 139 50 Schweiz. Centralb. 159.4015950 Pfälz. Nordbahn 129.— 129 80 Schweiz. Nordoſtb. 109 60 109.70 Hamburger Packet 131.9013170 Ver. Schwz. Bahnen 98.80 38.80 Nordd. Lloyd 119.—119.90 Ital. Mittelmeerb.] 98 50 98.630 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 142.70 142.50„Meridionalbahn 133.— 133.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 25.90 25.80 Northern prefer. 86.2 86 20 „ Nordweſtb 113.80 112—La Veloce 48— 48.— „„—.——— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 1 4¾ Frk, Hyp.⸗Pfdb.] 99.— 99.— 4% Rh Pf. Br. 1902 99.— 99.— 4% Pf. Pypb. Pfdb. 99.60 99.60 3½%„„„ 1904 90.80 50.80 8%% ,„„„91.60 91.603% Sttsgar. It Eiſ.] 57.80 8788 %%% Pr. Bod.⸗Fr.] 89.— 860.— 4hr. Pf.⸗B. b190 97.75/ 9778 4½ Pf. B. Pr.⸗Obl 101.—100.95 3¼% Pr. Pfdbr. Bt. 75 3½% Pf, B. Pr.⸗O.] 91.75] 91 75 Pfobr. 1908] 89,50 89.25 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 142.70 141.50] Deſt. Länderbank 103.— 108.— Badiſche Bank 114.500115.— Kredit⸗Auſtalt 208 20/ 28.40 Berliner Bank 102—102.—Plälziſche Bank 132 200182— Berl. Haudels⸗Geſ.] 148 70 148.90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 155.50 155.— Darmſtädter Bank 181.90 181.50] Rhein, Kreditbauk 189.80 189. 50 Deutſche Bank 199 20199 20 Rhein, Hyp.⸗B. M. 155,50 155.50 Distonto⸗Commd. 177.80177.90 Schaaffh. Bankver. 124.— 121.50 Dresdener Bank 145.60 145.70] Südd. Bauk Möm. 108.— 108.— Frankf. Hyp.⸗Bank 171.—171.— Wiener Bankver. 115 50116.80 Frkf Hyp.⸗Creditv. 128.— 123.— D. Effekten⸗Bank 117.8041230 Maunheimer Bankſ124—124.— Bank Ottomane 107.99 107.90 Nationalbank 181.50132.— Maunh. Verſ.⸗Geſ. 420.— 420.— Oberrhein. Bank 114.—114.— 1 Oeſterr.⸗Ung. Bank 122.50 122.70 Privat⸗Discont 3¼%, Reſchsbank⸗Discont Nachbörſe. Kreditaktien 208.40, Staatsbahn 142.50, Lombarden 26.30, Discouto⸗Commandit 177.80. 5 Pariſer Aufangskurſe. 3% Rente 101.90, Italiener 94.— Spanier 7190, Türken D. 23.70, Türk. Looſe 110,50, Bauqus Otiomane 539.—, Rio Tinto 14.84. 1 8— Todes-Anzeige. 5 Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß ünſere liebe Mutter Großmutier und Urgroßmutte Christina Söllner, geb. Koch, um sz. Lebensjahre geſtern Abend ſauft entſchlief. Um ſtille Theilnahme bitten 76576 Die tranernden Hinterbliebenen: Heinrich Söllner. Die Beerdigung findet Nreitag Nachmittag 8 uhr vom Trauerhaule 11. Querſtraße 40 aus patt Dies statt besonderer Anzeise. General⸗Auzeiger⸗ Mannheim, 17. Jannar Stkauntmamung. Die Frühjahrsprüf⸗ ung für den einjährig freiwilligen Dienſt betr. Die frrüh ahrsprüfung zur Erlaugung der Berechtigung gum einfähreg⸗fre welligen Weilitärdieuſt wird im Laufe des Monats März d. J. ſtatt⸗ finden. 76177 Aumeldungen, in weſchen das Seluch um Zulaſſung zur Prüfung auszuſprechen iſt, find päteſteus bis zum 1. Fe⸗ Prunr auber ein ureichen und ſind denſelben anzuſchließen: ein von der zunändigen Be⸗ hö de ausgeſtelltes Gebuits⸗ rg 85 igung des geſetz⸗ Bertreters mit der Er⸗ iß für die Dauer uͤſtes die ung u. Woh⸗ ewerber ge⸗ en; ſtatt nung, vo tragen w dieſer treters und des Oritten, ſowie die Fähigteit des Bewerbers, des 6l. Vertreters oder ur Beſtreitung e nimmt treter oder Dritte die in dem Nor⸗ ſtehenden bezeichneten Ver⸗ bindlichkeiten, ſo bedarf ſeine Ertlärung, ſofern er nicht ſchon kaft Geſetzes zur Gewährung des Unterhalts verpflichtet iſt, der gerichtli⸗ chen oder notariellen Be⸗ Ulkundung. ein Unbeſcholteuheitszeugniß pvom 14. Lebeusjahr an. Sämmtliche Papiere ſind im Hrig nal einzureichen, üfling einen geſchriebenen Le⸗ gen und in der Deuslauf beizuf Meldung auzu hen(lateiniſch, zuue freinden S 155000 franzößſch undeng iſch) geprüft zu werden wünſcht. Karlsruhe, 3. Jannar 1901, Prüfungscommiſſion fur Einjäheig⸗Freiwillige. Braun. Lohr. NMo. 1025 M. Vorſtehende Be⸗ Fa. ig wird hiermit zur Aflentlichen Kenntuuß gebrachk. Maunheim, 12. Januar 1901. Der Civilvorſitzende der Arfatztomm ſſion des Aus⸗ ebungsbezirks Maunheim, Frech, 1 2 pangs⸗Berf-Trrung Reitag, 18. Jaunar d. Is., Machmetiags 2 Uör werde ich im Pfäudlokal 4, 5 hier 76578 1Pferd, 2 Geſchäftswagen, 2 Piiiſchenrollen, J Hächſelſch eid⸗ e 10 Ballen Herren⸗ I. kiderſtoffe, ſowie Möbel aller i im Bollſt eckungswege gegen ng öfſentlich ver⸗ eigern. Maunheim, 17. Jaunar 1901. Kaus, Gerichtsvollzieher. Fe'willige Verſltigernne. te tag In. Jannar ds. Is., Nachmittags 2 Unr Werde ich im Pfandlokale Q 4,5 Iin Auftrage des F Kubler hier 10 Stück Landſchaftsbilder mit Uhr⸗ und Muſikwerken gegen Baarzahlung öſſenilich Rerſteigern. 76577 Maunheim 17. Jauuar 1901. Klaus, Gerichis vollzieher. HeffenllicheFerfeigerung. Preitag. 18. Jaunar d.., Nachmittags 2 Uhr, werbe ich im Piandlocal& 4, 5 um Auftrage des Konkulsver 5 Herrn Friedr. Vühler ſer, die zur Fonkursmaſſe Zindel gehörigen Gegen⸗ üände als: 1 Schreibtiſch, 1 Theke, 1 Co⸗ 70 2 Gasarme uno ſonſt erſchiedenes 76579 egen. Baa zahlung öffentlich Eſteigern. Maunheim, 17. Januar 1901. Klaus, Gerichtsvollzieher. Schellſiſche, Cabliau, Zander, Salm, Soles, Turbots, Forellen, Hummer, Auſteru, Wild u. Geftügel großer Auswahl. 76548 J Knah, E l, öb, Sparkasse gegenlber. Füiuffr. 24,(Ecke Rup⸗ kechtür.), 3. Stock, 1 gut mbl. M. pr, 1. Febr, zu p. 75501 Amks- und Kreis⸗Verkündigungshlatt. — von M. 60 000 000.— unter folgenden Bedlugungen ausgegeben: M. 200.— und N. 100.— ausgerertigt tember eines jeden Jahres fälligen Einssclieinen versehen. iu Bresluu und die Hlerren Menz, Blocehmans& Co. in Dresde unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen Zelchnung auf: 1. Die Zeichnung erfolgt auf Grund des zu diesem Prospect gehörigen Zeſchnung auf nommnaf fart 40.000 J00 3PTOzentige Sächsische Rente. Die Möniglich Sächsische Staatsregierung hat auf Grund des Gesetzes vom 8. Juni 1900 sprozentige Reute im Nominalbetrage Die Schuldverschreibungen lauten auf den Inhaber und sind in Stücken von nom. M. 5000.—, N. 9000.—, M. 1000.—, M. 500.—, M. 300.—, Die Schulduerschrelbungen Werden vom 1. October 1900 ab mit 3% fürs Jahr verziust und sind mit halbjährlichen, am 31. März und 30 Sep- Vorgenaunte nom. M. 60 000 000.— 9% Sächsische Rente haben fdie Deutsche Bank und die Herren Robert Warschauer& Co. in Berlin, die Herren Lazard Speyer EIlissen und Jacob s H Stern in Frankfurt am Malu, die Bergisch Mäarkiscehe Bank m Elberfeld, die Hanneverselle Bank lu Haunever, dle Oberrhlenische Bank in Mannheim, der Schlesische Baukverein n von dem Könlalich Sächsischen Flnanz-Ministerlum zu Dresden fest übor- uommen und legen hiervou, nachdem ein Tleilbetrag vou nom. M. 20 000 000.— bereits freihändig fest placirt worden lat, 76580 nominal Mark 40 000.000 Zeichnungsscheines am VDienstag, den 22. Januar 1901, bei folgenden Stellen: Berlin: Deutsche Bank,— Robert Warschauer& Co. Dresden: Sächsische Bank zu Dresden,— Depositenkasse der Deutschen Bank zu Dresden,— Menz, Blochmann& Co., Gebrüder Arnhold,— Bassenge& Fritzsche, Bondi Maron,— Creditanstalt für Industrie und Handel,— Dresduer Bankverein,— Philipp Elimeper,— Filiale der Leipziger Bank,— Günther& Rudolph, Albert Kuntze& Co., Land- stündische Bank des K. S. Markgrafthlums Oberlausitz, Filiale Dresden,— H G. Lüder,— S. Mattersdorff,— Mende& Taeubrieh,— Eduard Rocksch Nachfolger,— Sächsische Discont-Bank,— Sächsische Bankgesellschaft Ouellmalz& Co. Lelpzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt,— Fillale der Säch- sischen Bank zu Dresden,— Leipziger Bank,— Credit und Sparbank,— Dresdner Bankverein,— Privatbank zu Gotha, Fillale Leipzig,— Erttel, Freyberg& Co.,— Frege& Co., — Hammer& Schmidt,— Knauth, Nachod& Kühne,— Leipziger Wechselstube Hoffmann& Co.,— Meyer& Co.,— Vetter& Co. Altenburg(Sachsen-.): Lingke& Co. Annaberg(Sachsen): Filiale der Sächsischen Bank zu Dresden,— Ferd. Lipfert. Aschersleben: Ascherslebener Bank, Gerson, Kohen& Co., Comm. Ges. Barmen: Barmer Handelsbank. Bautzen: Landstündische Bank des K. S. Markgrafthums Ober- laẽònsitz,— Filiale der Löbauer Bank,— G. E. Heydemann, — G. H. Reinhardt,— Schmidt& Gottschalk. Bayreuth: Schüller& Co. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt Braunschweig: Braunschweigische Credit Anstalt,— Gebrüder Löhbecke& Co., N. S. Nathalion Nuachfolger,— Ludwig Peters Nachfolger,— Carl Uhl& Co. Bremer Filiale der Deutschen Bank,— J. Schultze& olde. Dreslau: Sehlesiseher Bank-Verein und dessen Commanditen in Beuthen 0½-., Glatz, Glogau, Leobschütz, Liegnitz und Neisse,— Sechlesische landschaftliche Bank. Cassel; Credit-Verein zu Cassel E. G. m. b..,— S. J. Werthauer Jun. Nnchfolger. Celle: Dayvid Daniel. Cheunitzt Filiale der Süchsischen Bank zu Dresden,— Fliliale der Leipziger Bank,— Chemnitzer Bankverein und dessen Filialen In Aue ſ. E. und Oelsnitz I. Vogtl.,— Chemnitzer Stadthank, — Dresner Bankverein,— Baper& Helntze,— F. Metzuer. Coblenz: Mittelrheinische Rank. Cohurg: Coburg-Gothaische Credit-Gesellschaft. Cöln 8. Rh.: Bergisch-Märkische Bunk,— Deichmann& Co.,— Leo- pold Seligmann,— J. H. Stein. Crimmitschau: C. G. Hündel. Dunzig: Dauziger Prixat-Aktlen-Bank,— Westpreussische Land- schuftliche Darlehens-Kasse. Döbeln:z Döbelner Bank. Düsseldorf: Bergisch-Mürkische Bank,— D. Fleck& Scheuer. Duisburg: Bergisch-Märkische Bunk,— Mittelrheinische Bank. Elberield: Bergisch-Mürkische Bank, deren Zweigaustulten und Com- manditen in Aachen, Bonn, Crefeld, Hagen 1.., Hamm, M. Glndbach, Remscheid, Ruhrort, Solingen. Erfurt: Lamm& Loewenstein,— Privatbauk zu Gotha, Flllale Er. furt,— Adolf Stürke. Essen a. Ruhr: Essener Credit-Anstalt unf deren Filialen in Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen und Mülhelm a. Ruhr,— Esseuer Bankverein. Frankfurt n..: Frankfurter Fillale der Deutschen Bank,— Lazard Speyer-Ellissen,— Jucob S. H. Stern. Freiberg I..: Bergmünnische Bank. Gera(Reuss): E. F. Blaufuss.— Gebrüder Oberlünder. Glauchau: Ferd. Heyne. Görlitz: Commandite des Schlesischen Bankvereins,— Communal- ständſsehe Bank für die Freussische Ober-Lausitz. Gotha: zon der Privatbank zu Gotha und deren Flliale in W Halber Carl Kux senior.— Mooshake& Lindemann. Hulle u.: D. H. Apelt& Sohn,— Ernst Haassengler& Co.,— H. F. Lehmann,— Reinhold Steekner. Hamburg: Hamburger Fillale der Deutschen Bank,— L. Behrens& Söhne,— Vereinsbank in Humburg. Hannover: Hannoversche Bank und deren Fllialen in Harburg a. E. und Lüneburg. Hildesheim: Hildesheimer Bank. Hof 1..: Schüller& Co. Königsberg 1. Pr.: Joh. Conrad Jacobi,— Königsberger Vereinsbank. Löbau i..: G. E. Heydemann,— Löbauer Bank. Lübeck: Commerz-Bank in Lübeck,— Lübecker Prlvatbank. Magideburg: Dingel& C0., Magdeburger Bank-Verein.— MHagdebur- ger Privatbank. Hannheim: Oberrheinische Bank und deren Niederlassungen in Preiburg I. Br., Heidelberg. NKarlsruhe, Strass- burg i. E. und Tilialen in Badeu-Baden. Bruchsal, Rastatt und der Depositen- Kässe Lodwigshaſen, Rheinische Credithauk und deren Filialen in lleidelberg, Narlsruhe, Baden- aden, Freihurg i. Br., Konstanz. Kaiserslautern, Lahr, Oflenburg und Strassburg, Meerane i..: Filſiale der Sächsischen Bank zu Dresden. Melssen a..: Ernst Heydemann,— Kröber& Co. Metz: Banque de Metz,— Mayer& Co., Komm.-Ges. auf Actien. Minden i..: Minlener Bankverein. Mülhausen Ii..: Comptoir'Escompte de Mulhouse und Filiale in Colmar,— Filiale der Oberrheinischen Bank. Mühlhausen I. Thür.: Engelhart& Weymar,— Vereinsbank Mühl- hausen 1. Th. München: Baxerisehe Flliale der Deutschen Bank,— Bayerische Hundelsbank und deren Filiale in Kempten. Nougersdorf i..: Löbauer Bank. Neustadt a..: G. F. Grohé-Heurleh. Oldenburg 1. Gr.: Ollenburgische Spar- und Leihbank. Osnabrüek: Osnabrüeker Bauk und Münsterische Bank, Filiale der Osnabrücker Bank. Paderborn: Paderstein'scher Bankverein. Pirna a. Elbe: Menz, Blochmann& Co. Plauen 1. VYgt.: Filiale der Sächsischen Bank zu Dresden,— Filiale der Leipziger Bank,— Vogtländische Bank. Posen: Ostbank für Handel& Gewerbe,— Ostbank für Handel& Gewerbe, Depositenkasse vorm. Helmann Saul. Reichenbach i, Vgt.: Filiale der Sächsischen Bank zu Dresden, Filiale der Vogtländischen Bauk Reichenbach. Rostock: Rostocker Bank. Saarbrücken: G. F. Grohé-Henrieh& Co. Schwerin i..: Mecklenburgische Hypotheken- und Wechsel-Bank. Sorau N..: kade& Co. Stettin: Pommersche landschaftliche Darlehns-Kasse. Stuttgart: Württembergische Vereiusbank. Wiesbaden: Mareus Berle& Co. Werdau 1. Sa.: Sarfert& Co. Wurzen: Wurzener Bank. Zittau 1. Sa.: Flliale der Sichsischen Bank zu Dresden,— Filiale der Löbauer Bank,— Oberlausitzer Bank zu Zittau,— G. E. Heydemann. Zwiekau 1. Sa.: Filiale der Sächsischen Bank zu Dresden,— Eduard Bauermeister,— lentschel& Schulz,— Fereinsbank, Zwiekauer Bank. * wührend der bei jeder Stelle üblichen Geschüftsstunden. Der frühere Schluss der Zeichnung bleibt jeder Stelle vorbehalten- Der Zeichnungspreis ist auf 83.60% zuzüglich Stückzinsen vom 1. als zulüssig erachteten Effecten zu hinterlegen. Ermessen jeder Zeichnungsstelle. 2 Deutsche Bank. Jacob S. II. Stern. Oberrheinische Bank. October 1900 ab kestgesetzt. Bel der Zeichnung ist auf Verlangen der Zeichnungsstellen eine Caution von 5% des gezeichneten Betrages in Baar oder in von der betreffenden Stelle Die 2 theilung, welehe sobald als möglich nach Schluss der Zeichnung durch schrittliche Benachrichtigung der Zeichner erfolgt, unterliegt dem freien Deu Stempel der Zutheilungs-Schlussnote trägt der Zeichner zur Hälfte. Die zugetheilten Stücke siud gegen Zahlung des Preises(Fergl. No 2) vom 5, Februar bis spätestens 19. Februar abzunchmen. Berliu, Dresden, Frankfurt a.., Eiberfeld, Hannover, Mannheim, Breslau, im Januar 1901. Robert Warschauer& Co. Bergiseh Märkische Bank. Schlesischer Bankverein. Mebr. Arnbold. Lazurd Speyer-Ellissen. Hannoversche Bank. Menz, Blochmann& Co. Holf⸗Verſteigerung. im Hirſchen in Ziegelhauſen nachverzeichnete Hölzer: Grossherzogliches Forstamt Heidelberg verſteigert aus Domänenwaldungen Montag, den 28. Januar, Vormiitags 9½ Uhr Iustitut Büchler“ Staatlieh cone. Handelsschule Rastatt. TLehgranstalten far Exrw-waehbsens. zuses Frankfurt aſfl., Mannheim, 5—.——————— Zeil 24. D 8, 4. Abtheilung Kutzrollen Scheitholz Prügeltzolg Neisgolz Vorzeiger des Holzes Halb u Vierteljahrskurſe. Einzelunterricht. Tages⸗ u. Abendkurſe. Buchhaltung, Korreſpondenz, Rechnen, Steuographie, — 7 25 2 2 8 8 177 5 ee 6 10 8 20 g6l 2 8 8 eberſetzungsbureau für alle Culturſprachen. Einiritt jeder Zet. — Name SFeSESaSsSForſtwart Wohnort Proſvecte koſtenſos. Für Damen ſeparate Räume. 75457 Ster Ster Ster Wellen 1 11 un ktiche Auswahl 16 Ucbelsgrund 44 2 182 127 88 o100 58500 Saner.] Wilhelmsfeld. Ape n billige Preiſe 20 O. 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