83, *7 9. N — 5 n r EB6 4 15 2 er 185 2 de, te⸗ 58 — 45 1 78 w. 68 e. 5 —— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatli durch die Poſt bez. inel Poſtau⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: (Badiſche Volkszeitung.) Maunheimer Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Maunheim und Umgebung. (III. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerel: Nr. 341. kigel Verantwortlich für Politik: Dr., Paul Harms, für den lokalen und prov. Thell; Eruſt Müller, für Theater, Kunſt u, Feuſlleton: (Mannheimer Volksblatt.) J 9 Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. X 2 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheimer Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg.(Das Naun al⸗ die elene dee 935 1 7 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Filiale: Nr. 815. iſt Sene des katholiſchen Elnzel Mummefit. s„ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fümmich n b Ar. 38. Mittwoch, 23. Januar 1901.(Abendblatt.) Seichen und Wunder ſind in letzter Zeit an der Neuen Badiſchen Landes⸗ zeitung geſchehen. Als das Blatt zuerſt ein Zuſammengehen aller Liberalen empfahl und die Stellung der Nationalliberalen ſachlich und unbefangen würdigte, waren wir überraſcht, aber natürlich nicht unangenehm. Neuerdings jedoch geht die Reiſe etwas weit, und mit bedenklicher Geſchwindigkeit dazu. Das iſt ſchließlich Sache der„Neuen Badiſchen“, aber wenn in einem Blatte, das ſich kürzlich noch ſelbſt als von demokratiſch⸗frei⸗ ſinnigen Grundſätzen geleitet bezeichnete, die Blume des Byzantis⸗ mus zu erblühen beginnt; ſo kann man an dieſem Vorgang nicht gut achtlos vorübergehen.„Harte Worte“, ſo behauptet das ehedem liberale Blatt, habe in der letzten Zeit der nat.⸗lib. Führer, Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann„gegen den neuen Miniſter des Innern geſprochen. Als ſolche kennzeichnet es durch Sperrdruck die„unreifen Gedanken“, ferner aus dem Toaſt auf Fieſer, beim Eſſen am Sonntag, die Wendungen„über die Schnur gehauen“,„neue Beſen kehren ſcharf“ und„Miniſter ſind ſehr oft vergängliche Dinge“. Und das begründet die„Neue Badiſche“ alſo: Wir haben in letzter Zeit öfter Gelegenheit gehabt, in der Stellungnahme des Herrn Baſſermann zu wichtigen Fragen, wie in einzelnen ſeiner politiſchen Reden nicht blos politiſche Klugheit, ſondern ſogar— was man bei Parteihäuptern ſeltener findet— ſtaats⸗ mäönniſchen Geiſt zu entdecken und zu konſtatiren. Umſomehr ſind wir über ſeine harten Aeußerungen erſtaunt. Herr Miniſter Dr. Schenkel war ja gewiß übel berathen, als er den Nat.⸗lib. und den Amtsver⸗ kündigern öffentlich drohen ließ. Aber er hat dieſen Mißgriff doch ſehr raſch eingeſehen und ohne Zögern wieder eingelenkt. Einem Amts⸗ vorſtand war geſtattet, in einer nat.⸗lib. Verſammlung neben dem Standpunkt der Regierung auch ſeine abweichende Anſicht als nat.⸗lib. Parteimann darzulegen, und Herr Miniſterialrath Straub hat auf der nat⸗lib. Landesverſammlung für das kautelenloſe direkte Wahlrecht geſtimmt. Das beweiſt doch zur Genüge, daß es mit den angeblich reaktionären Beſtrebungen des neuen Miniſters gar nicht ſo ſchlimm beſtellt iſt, ja daß er eine gewiſſe Neigung hat, ſich überr die Parteien zu ſtellen! Warum alſo jene ſcharfen Angriffe!— Ein Minſter des Innern hat doch neben der Wahlreformfrage auch noch andere ſehr wichtige Aufgaben zu löſen und bedeutſame Pflichten zu erfüllen. Daß er ſich hierin bis jetzt eines Tadels würdig gezeigt hat, kann man ſchwerlich behaupten. Und über einen einzelnen politiſchen Fehler— zudem kurz nach ſeinem Amtsantritt— pflegt doch kein badiſcher Miniſter zu ſtraucheln! Noch einen anderen Geſichtspunkt möchten wir ſtreifen. In Baden iſt die Ernennung und Verabſchiedung der Miniſter Sache des Großherzogs! Heftige Angriffe ſeitens einzelner Parteiführer — mögen ſie nun der klerikalen oder der nationalliberalen Partei an⸗ gehören— ſind keineswegs geeignet, die Stellung der oberſten Rath⸗ geber des Fürſten zu erſchüttern oder die Entſchließungen des Letzteren zu ihrem Nachtheil zu beeinfluſſen. Ein zweiter Grund, warum uns die auffallenden Aeußerungen des ſonſt ſo geſchätzten nat.⸗lib. Führers ein ungelöſtes Räthſel ſind! Im erſten Satz dieſer Auslaſſung wird alſo Herr Baſſer⸗ mann getadelt, weil er den Miniſter angegriffen habe; im zweiten, weil er die Stellung des Miniſters durch ſeinen Angriff geſtärkt haben ſoll. Doch das nur nebenbei; der zweite Abſatz iſt wohl nur ein Rückfall in die vormals freiſinnig⸗demokratiſche Denk⸗ weiſe. Solch ein Uebergang macht ſich nicht ſo glatt, darum wollen wir der verehrten Kollegin mit einer Erklärung des„un⸗ gelöſten Räthſels“ nachhelfen. Von Angriffen kann hier gar keine Rede ſein, die gibt's nur in dem, vor der Hand noch etwas ängſtlichen und unſichern Gemüth der„Neuen Badiſchen“. Herr Baſſermann hat ſich, als unabhängiger Mann und national⸗ liberaler Parteiführer, die Freiheit genommen, über das erſte Auftreten des neuen Miniſters gegenüber ſeiner Partei ſeine Meinung zu ſagen. Daß er ſie in gemeinverſtändlichen Ausdrücken ſagt— und vollends in einer Tiſchrede!— wird ihm lein, von byzantiniſcher Geſinnung freier Mann verdenken. Wir haben Grund zu der Annahme, daß der Mann zumBeiſpiel, dem der Toaſt galt, dieſe Meinungsäußerung gewiß nicht mißbilligt, trotz ſeiner abweichenden Anſicht in der Wahlrechtsfrage. Bis wir eines Beſſern belehrt werden, möchten wir es aber auch be⸗ zweifeln, daß Herr Miniſter Schenkel ſich viel daraus macht, ob man mit der„Neuen Badiſchen“ ſagt, er ſei„übel berathen“ geweſen und habe einen„politiſchen Fehler“ gemacht, oder mit Herrn Baſſermann, er habe einen„unreifen Gedanken“ aus⸗ führen wollen und„über die Schnur gehauen“. Im Reichstag befürwortete geſtern Abg. Münch⸗Ferber eine von national⸗ liberaler Seite zum Etat des Reichsamts des Innern beantragte Reſolution, durch welche die verbündeten Regierung um Er⸗ richtung einer Zentralauskunftsſtelle für alle Fragen der Land⸗ wirthſchaft, der Induſtrie, des Handels und Gewerbes erſucht werden ſollen. Die Vereinigten Staaten beſitzen bereits ein der⸗ artiges Inſtitut, das ſich ſehr gut bewährt und insbeſondere dem amerikaniſchen Handel großen Nutzen gebracht hat. Der Staats⸗ ſekretär Graf Poſadowsky erklärte ſich im Prinzip für den Vorſchlag, konnte aber eine beſtimmte Zuſage noch nicht geben; er wollte vorher ein genaues Programm für eine ſolche Zentral⸗ ſtelle feſtgelegt und außerdem die Koſten nicht insgeſammt durch einen Nachtragsetat gedeckt, ſondern zum größeren Theile von den Intereſſenten übernommen wiſſen. Auch aus dem Hauſe ſelbſt wurde die Zweckmäßigſeit der geplanten Einrichtung an⸗ erkannt. Der freiſinnige Abg. Blell ſprach ſich dafür aus.— An der ſonſtigen Debatte, die vorwiegend polemiſcher Natur war, hatten die Sozialdemokraten den Löwenantheil; ſie richteten ihre Angriffe hauptſächlich wieder gegen die Sozialpolitik des Centrums, deſſen Standpunkt Abg. Hitze vertheidigte. Der Fuldager Hirtenbrief und die chriſtlichen Gewerkſchaften und Arbeitervereine ſpielten dabei eine hervorragende Rolle, beſonders in der Rede des Abg. v. Vollmar(.) Dieſer beſchäftigte ſich auch wieder eingehend mit der Perſon des Grafen Poſadowsky. — Zum Schluß gab Abgeordneter Dr. Müller⸗Sagan die Er⸗ klärung ab, daß die freiſinnige Volkspartei gegen die von den Sozialdemokraten beantragte Reſolution ſtimmen werde, nämlich eine Kommiſſion zur Unterſuchung der Beziehungen zwiſchen dem Reichsamt des Innern und dem Zentralberband deutſcher In⸗ duſtrieller einzuſetzen; der Redner berwahrte ſich aber gleichzeitig dagegen, daß dieſe Ablehnung etwa als Vertrauensvotum für den Staatsſekretär aufgefaßt werde, eine Befürchtung, die man wohl als unbegründet bezeichnen darf. Für die heutige Sitzung ſtehen Initiativanträge betreffend die Wohnungsfrage zur Berathung. Die letzten Nachrichten aus Osborne, die unſer Londoner§⸗Korreſopondent uns übermitteln konnte. lauten: Gegen alle Erwartung laſſen die letzten kärglichen Nach⸗ richten, die von Osborne⸗Houſe zu erlangen ſind, wenigſtens für den Augenblick wieder etwas Hoffnung zu. Wie auch das jüngſte Bulletin betont, hat die Königin wiederholt etwas Nahrung ge⸗ nommen und, wenn auch nur kurze Zeit, verhältnißmäßig ruhig geſchlafen. Man ſchreibt dieſe immerhin ſehr zweifelhafte und geringe Beſſerung dem Eingreifen des ſchleunigſt herbeigerufenen Spezialiſten für Gehirnkrankheiten, Sir Thomas Barlow zu, welcher ſofort konſtatiren konnte, daß eine lokale Störung der Gehirnfunktionen vorliege und daß Ihre Majeſtät an einer Blut⸗ berdickung in einem der kleineren Gefäße des Gehirns leipe, Dr. Barlow ſcheint der hohen Patientin einige Linderung ge⸗ bracht und dadürch dieſe geringe Wendung zum Beſſern hervor⸗ gerufen zu haben. Man gibt ſich natürlich keinerlei über⸗ triebener Hoffnung hin. Wie verlautet, wird die Königin haupk⸗ ſächlich durch eine Miſchung von Champagner und Kognak niebſt einer geringen Doſis Fleiſchextrakt genährt, allerdings unter großen Schwierigkeiten, da ſie anſcheinend bisher nichts bei ſich behalten konnte. In dieſer Hinſicht iſt die bereits erwähnte Beſſerung, wenn auch nur in geringem Umfange, eingetreten, und die drei Leibärzte ſollen entſchloſſen ſein, mit dieſer Methode, der einzigen noch anwendabaren, bis auf Weiteres fortzufahren. Die Wände und der Fußboden des Krankenzim t dauernd mit flüſſigem Sauerſtoff aus kleinen Zer⸗ ſtäubern beſprüht, während gleichzeitig ſo viel als angängig die milde klare Luft durch die Fenſter in den Raum eingelaſſen wird. Kaiſer Wilhelm, der geſtern Morgen ſofort nach ſeinem Ein⸗ treffen an das Krankenbett ſeiner königlichen Großmutter geführt wurde, bleibt natürlich vorläufig in Osborne, wo er im Schloſſe ſelbſt untergebracht iſt. Das letztere hat verhältnißmäßig wenig Raum für viele hohe Gäſte mit Gefolge, und deßhalb ſind die beiden Königlichen Hachten im Hafen von Cowes berefts für die Unterkunft der übrigen Familienmitglieder und deren Beglei⸗ tung hergerichtet worden. Gegen drei Uhr Nachmittags machten Kaiſer Wilhelm, der Prinz von Wales, der Herzog von Connaught, der Herzog bon Vork und die Königlichen Prinzeſſinnen einen langen Spazier⸗ gang durch die Stadt und die Parkanlagen und begaben ſich alle zuſammen gegen vier Uhr nach dem Rekonvalescentenheim für kranke und verwundete Soldaten, wo ſie ſämmtliche Räume be⸗ ſuchten und ſich leutſelig mit verſchiedenen Patienten unterhielten. Der Kaiſer beehrte eine ganze Reihe von Soldaten mit An ſprachen und ließ ſich von ihnen erzählen, welche Gefechte ſie mit⸗ gemacht und wo und wie ſie ihre Wunden empfangen hatten. Als die Herrſchaften das Hoſpital wieder verließen, ſtellten ſich im Vorhofe die hierzu fähigen Invaliden in Reihe und Glied auf und ſalutirten dem Kaiſer ſo gut es ihre verkrüppelten Gliedmaaßen zuließen, mit ſtrammem militäriſchem Honneur, was Se. Mafe⸗ ſtät mit freundlichem Kopfnicken erwiderte. Dann begaben ſich die Fürſtlichkeiten wieder zu Fuß nach dem Schloſſe zurück, wo ſte gegen fünf Uhr eintrafen und zuſammen den Thee einnahmen. Ueber das Auftreten Kaiſer Wilhelms iſt nur eine Stimme der freudigen und dankbaren Anerkennung und im Publikum iſt man voller Bewunderung über ſeine friſche, energiſche Erſcheinung und ſein geſundes Ausſehen. Er hat ſich entſchieden in jeder Hinſicht die Herzen Aller im Sturm erobert. Der neue König. Albert Edward, der nunmehrige König von England, wurde am 9. November 1841 im Buckinghampalaſt zu London geboren. Zuerſt durch Privatlehrer unter Oberleitung ſeines Vaters er⸗ mers kr 1860 Nordamerika und 1861—1862 den Orient. zogen, ſtudirte er in Edinburgh, Oxford und Cambridge, bereiſte 1863 trat er — Feuilleton. Vom Aeberbrettl. (Von unſerem Berliner Korreſpondenten.) Nun iſt es alſo wirklich da, das„Ueberbrettl“ oder wie es ſich offiziell, aber nicht charakteriſtiſcher nennt—„Das bunte Theater“. Schon das hat ſein Gutes. Die Wehen, die dieſer Geburt voraufgingen, begannen beängſtigend zu werden. Mit Feuereifer tummelten ſich in den Feuilletons der Zeitungen aller⸗ hand raſende Jünglinge und wenn den Kühlen darob ungemüth⸗ lich wurde und ſie, ſtatt die Lärmenden mit einem Scherzwort fortzuſcheuchen, mit Keulen dreinſchlugen, ſo war das vielleicht unzweckmäßig, unnöthig, meinetwegen ungeſund— aber zu be⸗ greifen war es ſchon. Am ſchärfſten iſt gegen die Verzückten wohl Fritz Lienhard losgezogen. Selbſt ein Lyriker von unbe⸗ zweifelbarer Eigenart hatte er ſchon im Voraus gegen den ſpieleriſchen und entarteten Literaturſport proteſtirt und ge⸗ meint: Der wahre Dichter dürfe ſich nimmer zum„unlauteren Spaßmacher und Coupletſänger erniedrigen“, falls er nur eine Spur von menſchlichem, geiſtigem und künſtleriſchem Charakter beſitze. Hätte Fritz Lienhard ein wenig gewartet, hätte er mit⸗ angeſehen, was wir inzwiſchen ſahen— ich glaube, er würde trotz ſeiner Vorliebe, die Dinge tragiſch zu nehmen, ſich dieſe ſchweren Accente geſpart haben. Es hat wirklich keinen Sinn, ſich darum aufzuregen. Was uns Herr v. Wolzogen da in der allzuſchnell— noch ſchneller, als ich vermuthet hatte— ver⸗ brauchten Seceſſtonsbühne aufbaute, iſt ja Alles ganz nett; des⸗ hab ſoll man weiß Gott nicht das hölliſche Feuer beſchwören. Das fſt auch noch gar keine Entartung— bewahre; aber etwas ſpieleriſch Ihm, das iſt es am Ende doch. Der Herr Baron b. Wolzogen ſpielt halt ein bischen. Zeit ſeines Lebens hat ihm ein Stück Komödiantenthum im Blut gelegen und wie ſich jetzt erweiſt, könnte er im Ernſt einen Komödianten lehren. Wenn er im Biedermaierfrack, die langen Beine in hechtgrauen Pantalons und um den Hals eine kokette Verſchwendung von mindeſtens fünf Metern Seidenband— das Kokette und das Eitele lagen ihm auch zeitlebens im Blute— vor das Publikum tritt, um als generöſer Hausvater von Diſtinction ſeine lieben und ſympathi⸗ ſchen Gäſte zu begrüßen; wenn er ſchmunzelnd in einem Eck⸗ fauteuil auf der Bühne Platz nimmt, um ſcheinbar theilnehmend zuzuhören und bald den Vortragenden, bald jenen zu einer Zu⸗ gabe zu ermuntern; wenn er die einzelnen Nummern mit heiteren, mehr oder minder witzigen Anſprachen einleitet, was die raſenden Jünglinge„Vermittlung und Herſtellung eines inneren Zu⸗ ſammenhanges zwiſchen Bühne und Publikum“ nannten— ſo iſt das Alles, wie geſagt, ganz nett, recht feſſelnd, anmuthig und neu; aber es iſt eben nur Komödie. Blutige Komödie ſogar. Denn dieſe Vortragenden, die ſich erſt auf eine einladende Hand⸗ bewegung des generöſen Hausherrn bereit finden laſſen, noch eins zu ſingen, ſind Künſtler, die nach Brod gehen und die auf Grund wohlſtipulirter Abmachungen jetzt dem Direktor v. Wol⸗ zogen dienen, wie ſie ehedem ſchon Anderen dienten; die lieben und ſympathiſchen Gäſte aber zahlen dafür, daß ſie's ſein dürfen durchſchnittlich drei bis ſechs Mark. Nun wenden Sie ein: Wolzogen ſpiele ſeinen Part doch gut und das ſei ſchließlich die Hauptſache. Ganz recht; er ſpielt ihn gut; er hat ihn am erſten Abend, wo er in der üblichen Premierengeſellſchaft lauter alte Bekannte vor ſich hatte, ſogar ſehr gut geſpielt. Am zweiten freilich, wo ich einem Gaſtfreund — erſchrecken Sie bitte nicht, auch da müſſen Leute wohnen— einem agrariſchen Gaſtfreunde aus Hinterpommern zu Liebe nochmals hinpilgerte, ſchien er mir merklich ſchwächer und mit dem gerühmten Zuſammenhang zwiſchen Bühne und Publikum, dem Band gemeinſamen Fühlens und Genießens haperte er ſchon bedenklich. Mich dünkt. das muß mit jeder neuen Vorſtellung zunehmen? Oder nicht? Sollte Ernſt v. Wolzogen wirklich das Talent beſitzen, ſeine Späßchen bei der 30. Wiederholung noch ebenſo friſch herauszubringen wie da ſie als luſtige Improvi⸗ ſationen eines glücklichen Augenblicks erſchienen? Dann um ſo ſchlimmer. Es hat mich immer melancholiſch geſtimmt, wenn ich Emil Thomas in der Rolle des automatiſchen Kouliſſenreißers ſah; beim Dichter des„Lumpengeſindels“ und der„Gloriahoſe“ würde es mir wehe thun. Aber nun habe ich Ihnen noch immer nicht geſchildert, was es beim Direktor v. Wolzogen im„Bunten Theater“ eigentlich zu ſehen gibt. Du lieber Himmel, was iſt da im Grunde biel 3u ſchildern; Zunächſt kommt ein Herr mit einer angenehmen Barhtonſtimme und ſingt ein Lied. Das Lied iſt von Ernſt v. Wolzogen. Und dann kommt eine Dame mit einer nicht weniger angenehmen Sopranſtimme und ſingt ein Lied. Dies Lied iſt wieder von Ernſt von Wolzogen.„Vom Herrn Baron v. Wolzogen“ erläuterte die Kleine ganz ſtolz, indem ſie neckiſch nach dem Eckfauteuil hinüberlächelte, aus dem der Apoſtrophirte dann ebenſo neckiſch oder ſagen wir— es paßt beſſer zum Bieder⸗ maierfrack— geſchmeichelt zurücklächelt. Die Muſik zu den Liedern hat bald Herr Oscar Strauß geſchrieben; bald Herr Bogumil Zeppler. Man achte gefälligſt auf den Wohllaut des Vornamens: Bogumil, klingt das nicht ſchon wie Muſtk? Beibe Herren befinden ſich auch auf der Bühne und beſorgen abwechfelnd das Accompagnement. Herr Oscar Strauß ſogar gleichfalls im Biedermaierfrack und in hechtgrauen Pantalons. Aber ſonſt iſt er ein ganz geſchmackvoller Muſiker, dem das Ueberbretil ein pagr feine Stücke— darunter auch den Hauptſchlager, die graeioſe Melodie zu Otto Julius Bierbaum's Gedicht vom„Luſtigen Ehe⸗ mann“— verdankt. Otto Julius Bierbaum, der das Brettl⸗ liederbuch geſammelt hat, dürfte überhaupt auch noch ein paar andere Nummern beiſteuern— ſo viel Rückſicht verdiente er ſchon — und die Muſik iſt nicht immer von Oscar Strauß und C— —— Geueral Anzeiger. Maummheim, 23. Januar⸗ 1875—1876 beſuchte war der Prinz Vorſitzender der engliſchen Pariſer Ausſtellung; 1883 erhielt er, zum von Cornwall ins Oberhaus, r Blüchechuſaren ernannt, den Rang eines preußiſchen felbmarſchalls. Seit dem 10. März 1888 iſt der König r 1846 geborenen Pringefſin Alexandra Sein älteſter Sohn Albert Victor, bam 14. Januar 1892 in Sandring⸗ Friedrich Albert, Herzog von 5 in Marlborough⸗Houſe geboren üt der Prinzeſſin Marie von Teck e und eine Tochter ſchenkte. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 23. Januar 1801. „Ordens⸗Auszeichnung. Einem Mannheimer, dem Chef der leichten Feldhaubitzen⸗Batterie des Oſtaſiatiſchen Feldartillerie⸗ Regiments, Zerrn Hauptmann Oſterhaus iſt der Rothe Adler⸗ Orden mit Schwertern verliehen worden. * Verein unſtändiger badiſcher Lehrer. ler zahlreicher Befheiligung der Verei Offenburg 0 In VBelein in De e ützung akt definitio hrend ei Erkrankung, hielten bisher liche Mitglieder bei eintretender Krankheit von dem Tage an, an welchem die in der landesherrlichen Verorpnung vom 14. Dezember 1892,§ 1 vorgeſehene Gehaltsauszahlung aufhört, eine monatliche Unterſtütung von je 60 und zwar auf die Dauer eines Jahres. ahmstaxe für ordentliche Mitglieder betrug ſeither 2% Das Vereinsbermögen betrug am 1. Jan. 1899: 10 161, pie Zahl ̃ Im Jahre 1898 wurden an 10 kranke Mitgliede 2 und eine Umlage von en Druckerei Konkordia in Bühl .50%. itrag von 400 /. ng leiſtet nun kü itrag, und der Auf Grund der Offen⸗ hin ordentliche Krankheitsdauer. * Ein Vergleich zwiſchen den Straßenbahnen von Maunheim und Nürnberg. Von ſehr geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Es iſt ſchon viel darüber geſchrieben worden, ob es für eine Stadtver valtung und auch für den Bewobner zweck⸗ Mäßiger ſei, die Konzeſſion für eine Straßenbahn an einen Unter⸗ neymer zu bergeben, oder dieſelbe in eigener Regie zu betreiben, In neueter Zeit beſteht ja bei den Stadiberwaltungen allenthalben die Strömung, den Betrieb der Straßenbahnen ſelbſt in die Hand zu nehmen und da dieſes in Mannh bereits geſchehen iſt, ſo bietet ſich 0 zt Vergleiche mit ſolchen Straßenbahnen anzuſtellen, vie der Stadt ſind. Als eine Stadt von gleich mächtiger Entwicklung in den letzten Jahrzehnten, welche ſich zu einem Vergleiche mit Mannheim eignen dürfte, klönnte z. B. Nürnberg an⸗ geſehen werden. Dort hat die Straßenbahngeſellſchaft gelegentlich der Glektriſirung der Bahn eine Konzeſſionsverlängerung durchgeſetzt und die ſtädtiſche Verwaltung hat es bei dieſer Gelegenheit verſtanden, wenn auch nach langem Sträuben der Geſellſchaft, einen Vertrag zu Stande zu bringen, der der Stadt die weitgehendſten Rechte in Bezug guf Betrieb, Tarifbildung u, ſ. w. einräumt. Von dieſem Recht wird gusgiebiger Gebrauch gemacht und Nürnberg wird wohl jetzt nach der Einführung des Zehn⸗Pfennig⸗Einheitstarifs mit Berechtigung zu zweimaligem Umſteigen, einen der billigſten Tarffe zum Segen der minderbemittelten Bevöllerung, die in den Vorſtäbten , haben. Der Taxif des Privatbetriebes iſt alſo dort viel billiger je hier, zumal das ſtädt. Straßenbahnamt die Preiſe in letzter üſ. höht hat(Linie Pfälzerhof⸗Ludwigshafen), und auch ge Zeitungsnotiz eine Erhöhung der Abonnementskarten um cd, 6 0% in Ausſicht ſteht(50 Nummern/.—, ſtatt wie ſeither 100 Nummern à 5,.78). Dabei wird es allgemien als ein Mißſtand befunden, daß für Kinder von—12 Jahren pieſe Abonne⸗ mentskarten nicht benützt werden können. Der Pvivafbetrieb hat aber Roch weitere Aunehmlichkeiten für das Publikum in Nürnberg gebracht, welche alle auf Drängen der ſtädt, Verwaltung eingeführt werden mußten. So z. B. Wartehallen an den Hauptumſteigeplätzen, geheizte Wagen, Wagenperrons, die durch eine Glaswand nach vorn oder hinten abgeſchloſſen ſind und auf dieſe Weiſe ſowohl den Motorwagenführer, Als auch die Fahrgäſte vor den Unbilden der Witterung ſchützen(Haben wir ſchon vorgeſchlagen, D,.) und noch manche andere Kleinigkeiten. Es iſt aber ein Unterſchied, ob die Stadtperwaltung ſelbſt der Unternehmer iſt und dann alle ſolche Annehmlichkeiten ſelbſt zu be⸗ gahlen hat, oder ob dieſelbe auf Grund beſtehender Verträge einfach decretiren darf und es dabei dem Unternehmer überläßt, in welcher Weiſe ſich ſeine Bahn trotz dieſer Auflagen rentirt. Dabei haben ſich die Städte Nürnberg und Fürth einen vertragsmäßigen Gewinn⸗ antheil geſichert, der z. B. im Jahre 1899 für die erſtere Stadt 84 103.— für die letztere/ 8410,— betragen hat, welche Belräge die betreffenden Gemeinden ohne jedes Riſiko an dem Betrieb zu h und ohne Kapitalaufwendungen, einſtecken können. Der Privatb wie er in Nürnberg beſteht, wird aber auch mehr darauf bedacht ſein, bei beſonderen Anläſſen und zeitweiſen ſtarken Verkehrsperjoden durch Vervichtung des Betriebs oder Einſtellung von Anhängewagen die Fahrgelegenheit zu vermehren, weil er gezwüngen iſt, bei den ihm auf⸗ Erleglen billigen Preiſen, ſeine Einnahmen bei jeder ſich darbietenden Gelegenheit zu heben, während der ſtädtiſche Betrieb in dieſer Be⸗ giehung ſtets ſchwerfälliger ſein und bei den verſchiedenen Commiſ⸗ ſionen und Inſtanzen dem Betriebsleiter nicht die nöthigen Freiheiten ewäßren wird, wie ſolches dem Privatunternehmer möglich iſt. * Beſuch des Kölner Mänunergeſaugvereius in Heidel⸗ Verg, Der„Kölner Männergeſangverein“ wird im kommenden Früh⸗ ———————————.— Bogumil, dem Zeppler: auch Herr James Rothſtein und Victor Holländer werden unter den Componiſten genannt. Aber der Kehrreim bleibt doch immer E. v. Wolzogen, Seine Lleder werden geſungen, ſeine Gedichte werden deklamirt und wenn Wirklich einmal Hugo Salus oder Robert Eyſler an die Reihe kommen, dann tritt Herr Ernſt v. Wolzogen herfür, zupft an den fünf Metern Seidenband, die ſich üppig um ſeinen Hals legen und ſtellt ſeine Vortragskunſt in den Dienſt der Kameradſchaft. Nebrigens— Unrecht wollen wir ihm nicht thun— eine amüſante, glänzende Vortragskunſt, die es mit jeder berufs⸗ mäßigten wohl aufnehmen kann! Das„Bunte Theater“ iſt bisher ein bloßes E. v. Wolzogen⸗ Theater und ſchon darum läßt ſich nicht ſagen, ob dieſe Spielart im Deutſchland eine Zukunft hat. In anmuthiger Beſcheidenheit käßt Herr v. Wolzogen freilich noch den jungen Lyrfker Chriſtian Korgenſtern mit einer Parodie auf'Annunzio zu Worte kom⸗ men und ſchiebt, um den Abend mit Anſtand zu verlängern, auch noch einen Akt aus Schnitzlers Anatolcyelus ein. Aber derlei Parodien verlangen ein gleichartig gebildetes, in der Hauptſache leich geſtimmtes Publitum, Auf Künſtlerfeſten u. Germantſten⸗ neipen, wo Jeder jede Anſpielung ſofort verſteht, werden ſie immer wirken; auch auf das zu zwei Dritteln aus Krititern, und Leute vom Bau zuſammengeſetzte Publitum des Aöffnungsabends war die Wirkung ſtark und einheitlich. Aber eis am zweiten Abend die lieben und ſympathiſchen Gäſte von bis 6 Mark für den zugigen Parketſitz antraten, da gab es doch in in 77—5 Mänf erg⸗ und Rheinr “, den dieſer ihm den Vefuch des eiſe im Jahre 1899 ab⸗ Gelegenheit ſeiner Heit geſtattet hat, erwidern. Anfünglich war beabfichtigt, auf dieſer am Oſter ſonntag beginnenden und auf 14 Tage berechneten Concertreiſe in Nürnberg, Mün Wien, Mainz und Neuſtadt a,. H. Einkehr zu halten, jevoch iſt neuerdings der Reiſeplan dahin abgeändert werden, daß auch Alt⸗Heidelberg, der ſchönen Muſenſtadt im Neckarthal, ein Beſuch abgeſtattet werden ſoll, Die Tournee wird deshalb in Neuſtadt ber Nürnberg und München nach Wien und von dort über lbe d Mainz zurſck nach Köln führen. Mit tieſem Bedauern wird auch in u zufgenom worden ſein von den ſch itnant Funke anläßlich des Unf ſchiff an der Bruſt und an den Beinen erlitten hat. Herr Funke war bekanntlich der Kommandant der Torpedoflotille, welche im vorigen Frühjahr den Rhein heraufgefahren iſt und auch Mann⸗ heim beſuchte. Das ſchlichte Weſen des Herrn Funke errang ihm raſch die Sympathie aller Derjenigen, die mit ihm in Berührung kamen. Gemeinſamer Betrieb der elektriſchen Straßenbahn. Vom Bürgermeiſteramt in Ludwigshafen wird geſchieben:„Zur endgiltigen Erledigung des mit Mannheim zu vereinbarenden Ver⸗ trages über den Betrieb der gemeinſamen elektriſchen Straßenbahn hat der Ludwigshafener Stadtrath geſtern eine geheime Sitzung ab⸗ gehalten. Der von einer Unterkommiſſion vorbereitete Vertrags⸗ entwurf, welcher bereits vom Stadtrathe in Mannheim angenommen wurde, fand nach eingehender Bergthung einſtimmige Annahme, da ie Rechte der Stadt Ludwigshafen nach allen Seiten gewahrt und die an Mannheim zu leiſtenden Betriebs⸗ und Unterhaltungskoſten auf Grund eingehender Bilanzirung als vollkomwen einwandfrei beieichnet werden mußte. Der Vertiag wird auch noch in der nächſten, öffentlichen Stadtrathsſitzung zur Verhandlung geſtellt werden. Stadt die Nach⸗ en, welche dem Aus dem Großherzogthum. * Schtwvetzingen, 22. Jan. Die diesjährige Einſchätzung der Neubauten und Bauveränderungen in Schwetzingen erſtreckt ſich über 13 Gebäude mit 80 Gebzudeeigenthümern, mit einem Er B der Neubaukoſten von 1,120,843. IJ Neckarbiſchofsheim, 21, Jan. Anläßlich des 25jährigen us des Herrn Forſtmeiſters Weſch wurde dieſer zum Ehren⸗ bürger hieſiger Stapt ernannt und ihm von Herrn Bürgermeiſter Neu⸗ wirth der künſtleriſch ausgeführte Ehrenbürgerbrief in feierlicher Weiſe überreicht. Abends wurde dem Gefeierten ein Ständchen g t, an das ſich ein gut beſuchtes Bankett im Adlerſagle anſchloß. Wfalz, Heſſen und Umgebung. 8* Kaiſerslautern, 23. Jan. Der in Neuhemsbach durch einen Jagdſchutzbedienſteten verſehentlich angeſchoſſene Schmied Seifert von dort iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Der Jagdhüter ſchoß nach einer Katze, dieſe ſprang durch eine Lucke auf einen Heuſpeicher. Ein dahin nachgeſandter zweiter Schuß traf den Seifert, der ſich gerade auf dem Speicher befand.— Zurückgekehrt ſind die von ihrexr Woh⸗ nung weggegangenen Kinder der Eheleute Schlicher. * Pirmaſens, 22, Jan. Heute erſchien die geſtern vom Stadt⸗ rath gewählte Deputgtion bei Herrn Kommerzienrath König, um ihn zu bitten, die hieſige Bürgermeiſterſtelle wieder zu übernehmen, Daxaufhin hat ſich Herr Kommerzienrath König bereit erklärt, eine eventuell erneut auf ihn fallende Wahl als Bürgermeiſter wieder an⸗ zunehmen.— Herr König wurde zum Verwaltungsrathsmitglied der Pfälziſchen Eiſenbahnen ernannt. * Straßburg, 22. Jan. Unter ganz eigenen Umſtänden kam ein hieſiger Kaufmann zu 3 Monaten Gefängniß. Er vertrat eine Firma, die ihm ſeine Auslagen und Speſen immer erſt vergütete, wenn er Quittung darüber beigebracht hatte. Der Mann, ſelbſt nicht im Beſitze großer Geldmittel, kam nun, weil er ſeine Geſchäfte fort⸗ ſetzen mußte, auf den unglückſeligen Einfall, fingirte Quittungen aus⸗ zuſtellen und auf ſie als Belege geſtützt, Geld von der Firma zu per⸗ langen. Es konnte ihm nicht nachgewieſen werden, daß er ſich that⸗ ſächlich einen rechtswidrigen Vermögensvortheil verſchafft hatte, das konnte aber an der Thatſache der begangenen Urkundenfälſchung nichts ändern. In Anbetracht der Umſtände lautete das Urtheil auf 3 Mo⸗ nate Gefängniß. Gerichtszeitung. * Karlsruhe, 22. Jan. Dem Berner„Bund“ iſt über die Per⸗ ſon und die Verurtheilung des am 10. November v. J. im hieſigen Hofthegter verhafteten ehemgligen Gymnaſtallehrers Dr, phil. Anton Paul Nadig, der an einer hieſtgen Privatlehranſtalt eine Anſtellung gefunden hatie, Folgendes zu entnehmen: Der„Herr Profeſſor aus Ehur“, wie er von Kkellnerinnen und ſonſtigen leichtgläubigen Frauen⸗ zimmern ſtets mit einer gewiſſen Ehrfurcht genannt wurde und in Folge deſſen auch trotz allen Warnungen immer wieder neue„Dumme“ and, ſtand am Donnerſtag abermals vor den Schranken des Züricher Obergerichts. Anton Paul Nadig, Dr. phil., iſt geboren 1861, war Gymnaſtallehrer geweſen und ſtammt von Lenz, Kanton Graubünden. Er hat bereits zwei Vorſtrafen. Seine frühere Spezialität in Zürich war, Kellnerinnen das Heirathen zu perſprechen znd ſich dann zum Verwalter allfälliger Sparkaſſenbücher erheben zu laſſen. Diesmal war er wieder neun verſchiedener Betrugsvergehen im Geſammtbetrage von 756 Franken angeklagt und auch geſtändig. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft beantragte 1 Jahr Zuchthaus. In ſeiner gut angelegten Ver⸗ theidigung gibt der Angeklagte an, daß er früher ſich verſchiedentlich in Bern im Bundespalaſt um Ueberſetzerſtellen beworben habe, aber immer übergangen wurbe. Schließlich habe er eine Zeit lang in Berlin im Staatsarchid Stellung gefunden, ſei dann nach der Schweiz zurück⸗ gekehrt und leider dem Alkohol verfallen. Seit bald einem Jahr ſei er nun Abſtinent geworden und habe in Folge deſſen mit Hilfe von deutſchen Gelehrten Stellung in Karlsruhe gefunden, Dort ſei er bald in feſte Stellung gelangt und habe ſich das Vertrauen ſeiner Vor⸗ geſetzten ſo weit erworben, daß ihm die Leitung der Abiturientenklaſſe übertragen worden ſei. Auch ſei ex im Begriffe geweſen, ſich zu ber⸗ heirathen und ſo eine neue Laufbahn zu beginnen. Da erfolgte guf Reklamation von Zürich aus ſeine Verhaftung und Damit der Zu⸗ ce ſchon unterſchiedliche lange Geſichter: Mir ſind hier in Berlin ja Alle ſehr„gebüldet“, aber daß ſie ſich gleich in den Feinheiten des Annunzioſchen Stils auskennen— nein das kann man wirklich nicht verlangen. Und ſo wird Herr v. Wolzogen vermuthlich bald zu der Ueberzeugung gelangen, daß mit dem freundlichen Erfolg des erſten Abends für ſein Ueberbrettl noch nichts ge⸗ wonnen iſt. Es war ja Alles ſo nett und ſauber und man war ſo hübſch unter ſich, Höchſtens daß einem, da man weder rauchen noch trinken durfte, die Sache etwas durſtig und trocken vorkam. Man amüſirt ſich ja mitunter auch königlich bei den Biermimiken von Studenten und jungen Künſtlern. Aber das Ueberbrettl als ſtändige Inſtitution, als Abend für Abend ſpielendes Varicts vor einer zuſammengewürfelten zahlenden Geſellſchaft— nein daran glaube ich nicht. Dafür gibt's ſelbſt in dem großen Berlin kein ausreichendes Publikum. Weit eher könnte ich mir denken, daß das„Bunte Theater“ die beſtehenden Spezialitätenbühnen zu einer Art Reform anregte. Auch die Damen des„Bunten Theaters“ ſind erfriſchend wenig angezogen; auch ſie heben die Nöckchen, auch ſie laſſen ihre Deſſous ſchauen. Und doch ſingen 10 Lieder von Wolzogen und Bierbaum, die— was man auch agen mag— auf alle Fälle luſtiger und hübſcher ſind als die „Gigerlkönigin“ oder der Geſang angehender Irrenhäusler„Auf dem Baume, Hängt ne Pflaume“. Warum ſollten die Stars des Apollotheaters und des Wintergartens nicht auch die Wol⸗ zogen und Bierbaum in ihr Repertoir einreihen. Das ſind ja auch leine klöſterlichen Geſellen; o nein.— „* Nehe ſammenſturz ſeines neuen Lebens. Seitens ſei in Karlsruhe war beim Gericht für den Fall, daß ſeine Verurtheilung nicht erfolge, volle Deckung für alle Gläubiger deponirt. Das eln das Ge dem Züricher Gericht aber konnte, nacd ndniß des und pder⸗ igeklagten zu 8 Monaten Arbeitshaus, abzüglich 6 ſtandener Strafe wird Nadig von Bern, Aar Geſchichten reklami Zu dieſem Betruges da war, auf dieſe Eventualttät nicht eintreten urtheilte den 2 Wochen. Nach e 11 fl Adezu ein Sc uf den Heirathskandidaten Nadig ihre Hof Denn in Heirathsplänen iſt er groß. Einmal rothet, es iſt ſchon lange her, ein Mädchen aus einer braven Familie das Familienelend war die Folge. Damals ſchon war der Schwindel im Spiel, er begann mit dem Wein⸗ und Kuhhandel. Das genügte ihm nicht, ſeine Ziele lagen höher. Eines Tages kam er zu uns, die Studentenmütze keck auf dem Ohr und ſagte, er wolle jetzt Doktor werden. Und er wurde Doktor, praktizirte gelegentlich ſogar als Stell⸗ vertreter und eines Arztes. Mit Vorliebe bewegte er 1 da ar zeleh iſ zuſeen, Leſeſäl 15 it er wirklich gebei⸗ ien ch jahrelang die „ohne Theater, gunſt und Miffenſchaft. 3. Concert des Cäcilien⸗Vereins Ludwigshafen g. Rh. Haydn's„Jahreszeiten.““ Der Cäcilien⸗Verein Ludwigshafen a. Rh. beging Jahrhundertfeier Haydn'ſchen Oratoriums geiten“ durch eine wi e geſtern die Jahres⸗ ing dieſer ds Des bebeutſamen Tonſchöpfi„vor yIr hundert Werk in Wien, der chen Welt, erſtmals und ing, und dies Ereigniß in iſcher, pietätvoller W des konzertgebenden Vereins, Herr Muſikdirektor Levch, dieſes lieb⸗ liche, lebensſrohe Werk des ſiebzigjährigen Hay ddn mit Fleiß und Hingabe neu einſtudirt und in einer ſorgfältig vorbereiteten, ſchön ah⸗ gerundeten Aufführung den in ſtattlicher Anzahl erſchienenen Vereins⸗ mitgliedern als Feſt⸗ und Jubiläumsgabe dargereicht. Anmuthige, heitere Bilder aus dem Natur⸗ und Me rh des Kreislaufs der vie hreszeiten, muſtkal Werk in buntem W iſchenleben h trefflich echſel und ge an uns vorü slüfte und rühlingsdüfte umwehen ut lachten in des eommers ſengender Gluth und erqui Uns in ſchattiger Waldes⸗ kühle; es erfreut uns der früchtereiche, weinſpendende Herb ſt und der grimme Winter lehrt uns die Freuden der Geſelligkeit ſchätzen und lieben. Das Landleben iſt's, das wir ſchauen in ſeinem Reiz und ſeiner Poeſie, und Landleute ſinds, Jäger und Winzer, die die Herrlichkeiten der Jahreszeiten vor uns aufzählen und mit ihrer köſtlichen, unübertrefflichen Naivelät beſingen. Das Werk gliedert ſich naturgemäß in vier— ihrem Chaxakler ſprechend— ſtreng geſonderte Theile. Gegen die das ganze Derk durchziehenden, liebevoll ausgeführten Tonmalereien, eine ſchöne und dankbare Aufgabe für das begleitende Orcheſter, treten die Arten und Rezitative etwas zurück. Die letzteren entbehren der Melodit. Sie ſind meiſt Sprechgeſang im Sinne Wagners und verlieren ſich oft in epiſcher Breite. Durch die herrlichen, oft ſchwungvoll feurigen Chöre werden die zum Theil recht intereffanten, oft aber auch vecht ermüden⸗ den, loſe zuſammenhängenden ſoliſtiſchen Einzelheiten zu einem ge⸗ diegenen, einheitlichen Ganzen zuſammengefaßt. Es liegt alſo ber Schwerpunkt des Werkes in den prachtvollen Chören. Von ihnen hängt der Erfolg des Ganzen ab und in dieſer Erkenntniß hatte auch Herr Muſikvirektor Lerch der Einſtudirung derſelben beſondere Liebe und Sorgfalt angebeihen laſſen. Der anſehnliche, ſtattliche Chor, dem nur ein beſſerer Ausgleich im Stimmenverhältniß zu wünſchen wäre, da des Baſſes Grundgewalt ſich als unzureichend erweiſt, war ſrefflich disziplinirt. Die Lob⸗ und Dankeshymnen am Schluſſe des erſten und letzten Theiles waren dynamiſch fein abgetönt und erhoben ſich in einer ſehr wirkſamen Steigerung zu imponirender Klangfülle. Die Textausſprache war eine ſehr klare u. verſtändliche, die Tongebung eink edle und die Intonation eine durchweg reine und ſichere. In den außerordentlich ſchwierigen Jäger⸗ und Winzerchbren traten mancherlei rhytmiſche Verſtöße, namentlich in den Einſätzen zu Tage, die jedoch nicht von merklichem Belang waren und den günſtigen Ge⸗ ſammteindruck der Chöre nicht weſentlich beeinträchtigten. In der Wahl der Soliſten hat die Konzertleitung einen glücklichen Griff gethan. Die Sopraniſtin, Frl. Marie Pfender auß München, ſteht zwar noch nicht auf der Höhe der Künſtlerſchaft, ber⸗ fügt jedoch über einen ausgiebigen, ſymphatiſch timbrirten, krefflich geſchulten Sopran und weiß geſchmackvoll zu phraſtren. Es ſollſe der Künſtlerin nur noch ein reicherer Empfindungsfond zu Gebott ſtehen. Sie brachte trotzdem die ziemlich umfangreiche und ſchwierige Partie der„Hanne“ zu ſchöner Geltung. Desgleichen ihr Parknek, Herr Hofopernſänger Hans Rüviger, den„Ludas“. Die Rundung und Weichheit ſeines Tenors und ſein durchgeiſtigter Vor⸗ trag verhelfen dieſem vorzüglichen Bühnenſänger auch im Konzertſaal ſtets zum unbeſtrittenen Erfolg. Seine Nummern fanden lebhaften Anklang. Den„Simon“ ſang Herr Konzertſänger Keller von hier. Die Partie liegt ihm etwas kief, doch beſtegten die hervorragen⸗ den ſtimmlichen Mittel des Sängers dies Hinderniß glänzend. Seine drei großen Arien zündeten mächtig und auch in den Duekten und Enſembleſätzen kam ſein edelklingendes, ſonores Organ mit der er⸗ forderlichen Kraft zur Geltung. Den orcheſtralen Theil, der durch Herrn Muſikdirektor Lerch gleichfalls einer künſtleriſchen Abtönung ſheilhaftig geworden war hette die Mannheimer Grenadierkapelle übernommen und ſehr exakt und wirkungsvoll durchgeführt. Nur in den Holzblas⸗ inſtrumenten ſchien zuweilen ein ſchelmiſcher Kobold ſein muthwilliges Spiel zu treiben. Der Cäcilien⸗Verein darf auf die geſtrige ſchöne Beranſtaltung mit Befriedigung und Stolz zurückblicken, ſie war eine hechachtbare, verdienſtliche Thak. Fr. Eine Daudet⸗Premiere. Am letzten Tage ſeines Lebens, ſo ſchreibt unſer Pariſer Berichterſtatter unter dem 22. Januar, arbeitete Alphonſe Daudet mit ſeinem Freunde Léon Hennique zuſammen an der Dramatiſirung ſeines vorletzten, im Jahre 1895 erſchienenen Romanes„La Petite Parpiſſe“. Seitdem ſind über drei Jahre ber⸗ floſſen und erſt geſtern gelangte das Stück endlich zur Aufführung, und zwar im Theater Antoine, wo es wenig hinpaßt. Die liebens⸗ würdigen Einzelheiten des Romans kommen auch in der dramatiſchen Bearbeitung zur Geltung, doch iſt die Handlung und Geſammtanlage weſentlich geändert und gewiß nicht verbeſſert. So hatte das wohl nur litterarhiſtoriſch intereſſante und werthvolle Werk keinen namz haften Erfolg. Herr Dr. Giovanni Giampietro wird Sonntag, 3. Februar, Normittags 11 Uhr im Caſinoſaale einen Vorkrag in italeniſcher Sprache über Dantes„Göttliche Komödie“ halten mit beſon, derer Berlülckſichligung des erſten Theiles derſelben. Einzelne kürzer Theile der Dichtung werden in wörtlicher Recitation vorgetragen wer⸗ den. Es dürfte dieſer Vortrag dem lebhafteren Intereſſe des der italieniſchen Sprache mächtigen Theiles des gebildeten Publikums be⸗ geanen. Herrn Giampietro, welcher in Italien nicht nur muſtkaliſches⸗ * . ere 12 28 aeesee Frrrrrrrne — — + er 2 — 2 — 2 2 ————— . On u u-ie es der nd eiz die rer ter erk nd Sie öre en⸗ ge⸗ ver ngt ert ind zur lich ten in Die ine den ten ge, Je⸗ hen ausß er⸗ lich llte ott ige er, Die or⸗ aal ten von en⸗ ine und er⸗ rch har, und d8⸗ 955 öne eine lete Mennbenn, 25 Junuc — General Anzeiger. . Serte. ſondern auch wiſſenſchaftlichen Studien obgelegen und den Doktor⸗ itel erworben hat, wird eine ſehr ſchöne und korrekte Ausſprache des talieniſchen nachgerühmt. Es ſei deshalb + dieſen Vortrag be⸗ onders hingewieſen und iſt Jedermann, der ſich dafür intereſſirt, freundlich eingeladen. Wie Böcklin und Gottfried Keller ſich kennen lernten. In ſeiner Anſprache, die er bei der Böcklin⸗Feier im Oktober 189 7 an die Genoſſen der neuen„Zunft Hottingen“ richtete, ſchilderte Albert Fleiner(Zürich) die erſte Begegnung des Künſtlers mit Gottfried Keller folgendermaßen:„Es war an einem Sommerabend des Jahres 1888. Im großen Sgale des Zunfthauſes zur„Meiſe“ in Zürich ſaß ein kleiner Kreis am runden Stammtiſche um Gottfried Keller. Die Geſellſchaft war ſehr klein, denn Meiſter Gottfried war, wie man weiß, ein gar grimmiger Diktator, der nur um ſich herum duldete, was ihm bollkommen in den Kram paßte. Wortkarg ſaß der alte Herr da, ſein Abendeſſen verzehrend, und das Kollegium ſchwieg, weil Alle wußten, daß man ihn bei dieſer wichtigen Arbeit nicht ſtören durſte, Da öffnete ſich die Thür; ein fremder Herr trat ein, fragte nach Gottfried Keller und ward von einem dienſtbaren Geiſte an den kleinen runden Tiſch gewieſen. Eine hohe, ſchlanke Geſtalt von ſtrammer militäriſcher Haltung, kurz geſchorenem, leicht ergrautem Haupthaar und grauem Schnurrbart, ſo kam der Fremde mit feſtem Schriti an den Tiſch herangetreten, poſtirte ſich neben dem Alt⸗Staats⸗ ſchreiber k ö d fragte: den Herrn Gottfried Keller zu ſprechen? (Wohlverſtanden, im Basler Dlialekt ließ ſich in ſeinem Geſchäft nicht ſtören und ſchien den Frager kaum zu beachten. Der fremde Herr wiederholte ſeine Worte etwas hörbarer; „Mein Name iſt Böckliß. Sie ſind vielleſcht Gottfried Keller““ Keller brummte nur ein keineswegs ſehr einladendes„So!“ in den Bart und ließ, nur um ſo eifriger ſich in ſeine Mahlzeit ver⸗ kiefend, den ungerufenen Gaſt ruhig ſtehen. Er folgte eine lange unheimliche Pauſe. „Mein Name iſt Böcklin“, tönte es nun noch vernehmlicher, und dabei ſtellte ſich der neue Herr mit einer kurzen Verbeugung noch näher an den Angeredeten, der nicht hören zu wollen ſchien. Nun legte Gottfried Keller Maſſer und Gabel auf den Teller, ſchaute auf, maß die hochgewachſene Figur vor ihm mit einem langen prüfenden Blick von oben bis unten und ſagte brummend und knurrend— jetzt war der kritiſche Moment gekommen— in gleichgiltigem Tone: So, ſo, Böcklin?“ Böcklin heißen Sie?“ Plöflich flog es wie ein heller Sonnenſtrahl über das eben noch wetterleuchtende Geſicht:„Ja, dann ſind Sie vielleicht der Maler Böcklins“ „Jawohl. Ich male auch!“ lautete die beſcheidene Antwort. Run ſprang Meiſter Gottfried mit einer für ſeine Körperverhält⸗ niſſe erſtaunlichen Behendigkeit vom Stuhle auf und rief:„Potztuſig, Sie ſind der Maler Böcklin. Ihnen.“ Die beiden Männer ſchüttelten ſich kräftig die Hand und ſchauten Dann bin ich ja ein Verehrer von ſich, ſoweit es bei dem ungleichen Körpermaß möglich war, in die Augen. Böcklin, an ſtramme Haltung gewöhnt und hochaufgerichtet, der klein gewachſene Dichter zu ihm freudeſtrahlenden Geſichts auf⸗ ſchauend. Die Begrüßung war von einer für Kellers workkarge Natur außerordentlichen Herzlichkeit. Seit jener Stunde waren die beiden Männer unzertrennliche Freunde. „ Ein tödtlicher Sturz. Heute Nachmittag gegen 5 Uhr ſtürzte bei dem Abbruch der ehemaligen Hutchinſon'ſchen Gummi⸗ fabrſk in 8 6 der 33 Jahre alte verheirathete Maurer Georg Bümpopp von Oppau zwei Stockwerk hoch herab und erlitt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er auf dem Trausport nach dem Allgemeinen Krankenhaus ſtarb. —— Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Hbülburg, 23. Jan. Die Kaiſerin traf um 10 Uhr hier ein und begab ſich nach dem königl. Schloſſe. * Exronberg, 23. Jan, Die Kaiſerin begleitete die Kaiſerin Friedrich auf ihrer Spazierfahrt im Park, die über eine Stunde dauerte. Um 3½ Uhr fuhr die Kaiſerin mit ihre Hofdame nach Homburg zurück, woſelbſt ſie bis zur Ankunft des Kaiſers verbleiben will. *Cronberg, 23. Jan. Heute früh 9 Uhr traf das Prinzenpaar Heinrich und das Prinzenpaar Karl von Heſſen 151 das Erbprinzenpaar von Meiningen auf Schloß Friedrichs⸗ of ein. *Leipzig, 23. Jan. Das Reichsgericht verwarf ent das Reviſionsgeſuch des Schriftſtellers Harden gegen as Urtheil der Berliner Strafkammer wegen Majeſtäts⸗ beleidigung, das auf 6 Monate Gefängniß lautete. * Danzig, 23. Jan. Bei einem geſtern Abend im Eiſenbahn⸗ Direktionsgebäude ſtattgehabten Brande wurden zwei Feuer⸗ wehrleute durch einen einſtürzenden Schornſtein erſchlagen. * London, 23. Jan. Die„Times“ meldet aus Kal kutkta: Wie verlautet, gehen Z ruſſiſche topographiſche Abord⸗ nungen unter Geleit kleiner Koſakenabtheilungen nach dem Sübden, in der Richtung auf den perſiſchen Golf durch daß perſiſche Beludſchiſtan. 5 8*** Der Tod der Nönigin Biktoria. * Berlin, 23. Jan. Der königliche Hof legt für die Königin von England für 4 Wochen Trauer an. *Berlin, 23. Jan. Anläßlich des Ablebens der Königin von England flaggen die in den heimiſchen Gewäſſern befindlichen Kriegsſchiffe bis zum Tage der Beiſetzung Halbſtock. * Coburg, 23. Jan. Der herzogliche Hof legt für die Königin von England eine ſechswöchentliche Hoftrauer an. * Mien, 23. Jan. Der Kaiſer fuhr heute Vormittag bei demengliſchen Botſchafter vor, um perſönlich ſein Beileid anläßlich des Todes der Königin Viktoria auszuſprechen. Rom, 23. Jan. Das Königspaar übermittelte der Kaiſerin Friedrich und dem König von Eng⸗ land Beileidstelegramme. Der italieniſche Geſchäftsträger in London iſt beauftragt, der engliſchen Regierung das Beileid der italieniſchen auszuſprechen. „ Brüſſel, 23. Jan. Der König reiſt zur Beerdigung der Königin nach London. London, 23. Jan. Unter den Anverwandten der Königin, welche geſtern in Osborne eintrafen, befanden ſich Prinz und Prinzeſſin Tudwig von Baktenberg, Prinz Chriſtian von Schleswig⸗Holſtein, welcher zu ſpät eingetroffen war, um die Königin noch lebend zu ſehen. Die Herzogin von Albany und der Herzog von Sachſen⸗Koburg trafen heute im Buckinghampalaſt ein und werden ſich ſofort nach Cowes begeben.— Depeſchen aus der Propinz und den Kolonien geben Kunde von der Trauer aller engliſchen Staatsangehörigen. Aus allen Theilen der Erde laufen Befleidskundgebungen ein. Der Daily Chronicle zufolge wird die Königin an der Seite ihres Gemahles im Kgl. Mauſoleum zu Froymore beigeſetzt. * London, 28. 1 0 Vormittags 10 Uhr ſchifften ſich der König, die Herzöge von Connaught und York, Earl of Clandole an Bord der Alberta nach Portsmouth ein, um ſich von dort nach London zu begeben. Als der König das Deck be⸗ trat, wurde die königliche Standarte gehißt. Dem in der Nähe liegenden Kriegsſchiff„Auſtralia“ wurde von der Alberta ſignaliſirt, daß kein Salut gefeuert werden ſoll. Die Mannſchaft der„Auſtralia“ und der königlichen Pacht ſtand in Paradeſtellung als die„Alberta“ vorüberdampfte. *London, 23. Jan. Privattelegramme der Blätter aus Cowes berichten: Als die Königliche Familie zum letzten Male an das Sterbelager gerufen wurde, traten der Kaiſer und der Prinz von Wales zuſammen in das Zimmer, die übrigen Mitglieder folgten. Als die Königin das Bewußtſein für kurze Zeit wieder erlangte, konnte ſie ihre Freude über die Anweſenheit der Kinder äüßern und ihrer beſonderen Danfkbarkeit Ausdruck geben für das Kommen des Kaiſers Wilhelm. Bisher ſind noch keine Veranſtaltungen für die Ab⸗ keiſe des Kaiſers gekroffen. Derſelbe wird vorausſichtlich noch einige Tage bleiben.— Die Börſe war heute in London ge⸗ ſchloſſen. * Cowes, 28. Jan. Der König und der Herzog von Mork werden heute Abend in Osborne zurückerwartet. * Waſhington, 23. Jan. Die Nachricht vom Tode der Königin von England, hat auf den hieſigen Botſchaften all⸗ gemeine Trauer hervorgerufen. Der deutſche Botſchafter 9, Hol⸗ leben gab im Laufe eines Geſpräches dem tiefen Schmerze Ausdruck und ſeiner Hochachtung und Bewunderung für das edle Leben der erlauchten Königin, deren Tod hier alle Deutſchen ſchmerzlich empfinden, und an dem ſie innigen Antheil nehmen. **. Zur Lage in China. *London, 23. Jan. Standard meldet aus Tientſin vom 19.: Die Ruſſen räumten am Sonntag Tjentſin, wurden jedoch geſtern plötzlich zurückberufen. * Shanghai, 23. Jan, 11 Seeräuber wurden heute in Ningpohingerichtet. Der Gouverneur ſprach dem italieniſchen Admiral ſeine Dankbarkeit für den der Schifffahrt geleiſteten Dienſt aus. * Peling, 23. Jan. Ein gemiſchtes Bataillon it a⸗ lieniſcher Truppen ging am 18. nach Mahfung und Pingkuſton ab, um die Boxerbanden jener Gegend zu zer⸗ ſtreuen. Der Rückkehr der Truppen wird am 24. entgegengeſehen. Ihre Geſundheit iſt gut. * Peking, 22. Jan. Die Geſandten traten heute zuſammen und beſchloſſen auf die geforderten Aufklärungen über die letzte Note erſt zu antworten, wenn die Chineſen durch ihre Maßnahmen und Beſchlüſſe den Beweis geliefert hätten, daß ſie den angenommenen Bedingungen entſprechend Genug⸗ thuung leiſten wollen, Der erſte Punkt der Genugthuung betrifft die Beſtrafungen. Die Geſandten beriethen dieſe Frage. Bezüglich der Hauptſchuldigen behalten ſie ſich vor, mit dem Prinzen Tſching und Lihungtſchang die Bedingungen zu berathen, unter denen der Beſchluß ausgeführt werden ſoll. * Peking, 23. Jan.(Agence Havas vom 18.) 25 000 Mann reguläre chineſiſche Truppen haben ſich in der Nähe von Tſchentingfu angeſammelt. Sie ſtehen einen Tage⸗ marſch von den franzöſiſchen Truppen entfernt. General Voiron hat Anſtalten getroffen, ſie zu beobachten. Der franzöſiſche Geſandte richtete an Tſching und Li⸗ hungtſchang ein in entſchiedenem Ton gehaltenes Schreiben, worin er verlangte, daß die chineſiſchen Truppen ſich ſofort zer⸗ ſtreuten. 7 — Deutſcher Reichstag. (30. Sitzung vom 28. Januar.) Beim Beginn der Sitzung erhebt ſich der Reichskan 3 lLer und erklärt: Nach 63jähriger Regierung iſt die König in von Eng⸗ land im 82. Lebensjahre zur ewigen Ruhe eingegangen. Während ihrer langen Regierungszeit iſt ſie immer beſtrebt geweſen, ein fried⸗ liches und freundſchafkliches Verhältniß zwiſchen Deutſchland und England zu pflegen. Nicht nur die nahen verwandtſchaftlichen Be⸗ ziehungen, ſondern auch die mannigfachen wirthſchaftlichen, politiſchen und kulturellen Intereſſen, welche Deutſchland und England berbinden, laſſen uns aufrichtigen Antheil nehmen an der Trauer des britiſchen Volkes. Ich bin gewiß, daß ich Mitempfindung dieſes begegne, wenn ich dieſer Theilnahme hier Ausdruck verleihe.(Die Abgeordneten hatten ſich erhoben,) Präſident Balleſtrem: Im Anſchluſſe an die Trauerbot⸗ ſchaft, welche uns ſoeben der Reichskanzler mitgetheilt, nehmen auch ſwilr vollen Antheil an dieſer erſchütternden Trauerkunde. Ich kon⸗ ſtatire, daß der Reichstag das Gedächtniß der erhabenen verſtorbenen Fürſtin ſtets in hohen Ehren halten wird und an der Trauer den herzlichſten Antheil nimmt. Ich bitte, mich zu ermächtigen, dieſe Kunde hierauf dem Kaiſer und der Kaiſerin Friedrich Namens des Reichstages auszuſprechen. Ich ſtelle dies als Beſchluß des Hauſes feſt. (Die Abgeordneten hörten ſtehend die beiden Reden an.) Das Haus tritt in die Tagesordnung ein. Es folgt die Be⸗ rathung des Antrags Hieber wegen Einberufung einer Kommiſſton betreffend Wohnungsreform, in Verbindung mit der Berathung des Antrages Albrecht betreffend Regelung des Wohnungsweſens und des Antrages Schrader wegen Einberufung einer Kommiſſion zur Prüfung des beſtehenden Wohnungsverhältniſſes. Hieber begründet den Antrag, Schmikt⸗Frankfurt a. M. begründet den ſozialdemokratiſchen Antrag, Schrader begründet ſeinen Antrag, der dem Hieberſchen ähnlich iſt. Mannheimer Handelsblatt. * Mannheimer Bank. Das ſeit einiger Zeit im Tagesgeſpräch und in der Preſſe gleich lebhaft erörterte Fuſionsprojekt der Mann⸗ heimer Bank mit der Rheiniſchen Kreditbank bildete den einzigen Gegenſtand der auf geſtern Abend in den Kaſinoſaal einberufenen außerordentlichen Generalverſammlung der Mannheimer Bank, zu der ſich die zum größten Theil der Mannheimer Bürgerſchaft angehörigen Aktionäre, wie auch erwartet wurde, ſehr zahlreich eingefunden hatten. Mehr als 150 Aktionäre hatten ſich verſammelt, die eine Zahl von 9473 Stimmen repräſentirten. Bie Verhandlungen leitete der Vor⸗ ſitzende des Aufſichtsraths, Herr Dr. Friedr. Engelhard. Die Stimmüng der Anweſenden war der Fuſion günſtig gegentheilige Meinungen wurden nicht geäußert. Bei de konnte feſt⸗ geſtellt werden, die Generglberſammlung lt i ſtimmig zum Beſchluß erhob. Der Vorſtand inheimer Bank wird ſeine Funktionen auch nach der Fuſion weiter führen. Von dem bisherigen Aufſichtsrath wird eine aus den Herren Dr. Friedr. Engel⸗ hard, Rechtsanwalt König und Johs. Jorrer beſtehende Kommiſſion dem Vorſtand übergeordnet bleiben. Herr Dr. Friedr. Engelhard wird ferner in den Aufſichtsrath der Rheiniſchen Kreditbank eintreten. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 23. Januar. Aktien, Banken. Pfalzbrau. b. Geiſel u. Mohr Bablſche Bank 118.— 8 Brauerei Siuner, Grünwinkel Gewerbebank Speyer 50% f 128.50 bz 10 burg Speter Mannheimer Bank 127.— G Scweie Oberrhein. Bauk 114. 8„Sonnepelg Speyer Pfälziſche Vant 188. eee Pfäl, Oop.⸗Bank 107 0 eie ee Pflz, Spar⸗u Edb. Laudau 184. 6 Wormſer Branhaus v. Oertge Rheiniſche Ereditbant 13.50 Pfalz, mreß Sprabt Rbein, Oyp. Dank 1875 3 Pfälz. Preßh. U. Spritfabr. Südd. Bant 106.20 b5 Tpansport Süddeutſche Vank Gunge) Akt. und Berſicherung. älzi Giſenvahnen. Gutjahr⸗Aktien e e 1 Manng. Tangſcheopſchifß 9 2• sagerhaus Nordbahn 128.50 G d geuc Uverſic Heilbronner Straßenbahnen 87. 8 6 1 5 Seia e Chemiſche Induſtrie. Göntinentale Verſicherung .⸗G. f. chem. Induſtrie 114.— 8 Mannheimer Verſicherung Badiſche Anitin⸗ u. 7f 385.— 5. Verſ.⸗Geſellſchaft 5 4 ürtt, Transportverſich. Ehem, Fabrie Goldenberg 180 G 8 158 Chem. Jabrit Gerushelſg 94. 55 Induſtrie. VBerein chem. Favrlken 181.50 G Aet.⸗Geſellſch. f. Seilinduſtrie Berein B. Oelfabriken 106. G'ſche Maſchinenfabrik Weſteregeln Alkal. Stamm 210. 5 rfabrik Rirrweiler 5„Vorzug 103.— bz 1 8 Branereien. Bad. Brauerei 138.— er Aktienbierbrauere acher Hof vorm. Hagen 200.— i chbaum⸗Brauerei 174.— 9 u. Fahrtäderf Elefantenbräu Mühl, Worms 105.— Hementwk. Hedelberg Brauerei Ganter Freiburg Bereing. Freiburger Ziegelw. Kleinlein, Heldelberg 149. Verein Speyerer Zlegelwerke Homburger Meſſerſchmitt 90.— bi Zellſtofffabrit Waldyof Ludwigshaſener Brauerei—.— Juckerfabrik Waghäuſel Manny. Aktſenbrquerei 160.— G Zuckerraffinerie Mannheim Mannheimer Effektenbörſe vom 23. Jan. An der heu⸗ tigen Börſe waren von Ballk⸗Actien Mannheimer Bank⸗Aetien bevor⸗ zugt und höher. Cours 127%, zu welchem Preiſe kleines Geſchäft ſtattfand. Ebenſo in Gewerbebank Speyer⸗Actien zu 125.50% Sonſtige Coursveränderungen verzeichnen; Rhein. Crebitbank l89 G. 139.50., Rhein. Hypoth.⸗Bank⸗Actien 157., ferner die Aetien der Bad. Brauerei 188 G.(4 2%), der Brauerei Eichbaum 174., der Bad. Schifffahrts Aſſek⸗Geſ. 535 G. Frantfurt a.., 23. Jan.(Effettenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaklien 208.70, Staatsbahn 143.20, Lombarden 25.90, Egypter —.—, 4% ungar Goldrente 98.20, Gotthardbahn 157.50, Disconto⸗ Commandit 178.60, Laura 195 50, Gelſenkirchen—.—, Darmſtädter 132.20, Handelsgeſellſchaft 149.—. Tendenz: feſt. Frankfurter Börſe. Schlußz⸗Kurſe. Wechſel. 22. 23 22. 25. Amſterdam kurz 169.42 169.45 Paris kurz 81.40 81.40 Belgien„ 8181 81.30 Schweiz. Plätze„ 80.97 81. Italien kurz 76.82 76.90 Wien 5 84,950 84.— London„ 20.42 20 43 Napoleonsd'or 16.25 16.25 5 lang]—.— 20.46 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl.] 97.— 97.— 4 Oeſterr, Goldr. 99,65 39,70 3½%„„„ 97.30 97.— 4½ Oeſt. Silberr. 97.95 8806 3 35355 86.90 87.05 4½ Oeſt, Papierr. 98.300 3½% Pr. Staats⸗Anl.] 96.80 96.70 4½ Portg, St.⸗Anl.] 86 20 86.30 3½ ½„„ 6556.90 97.— 8 dio. äuß.] 24.40 24.30 8 86.60] 86 604 Ruſſen von 1880 99.50 89.40 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 94.80 94.80 4 ruff. Staatsr. 1894 96.— 35.90 1„ M. 94.— 93.95 4 ſpan, ausl. Rente 71.70 72.20 8„1900, 93.60[ 93.901 Türken Lit. P, 22.15 23.0 3½ Bayern„„ 93.50 83.60 4 Ungar. Goldrenteſ 98.20 88.0 8 2 3 84.30 84.305 Arg. innere Gold⸗ 4 Heſſen 102.50—.— Anleihe 1887 85.50 86.50 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 4 Egypter unifieirte 100.,05 106.20 von 1896 83.30 83 50 5 Mepikaner äuß. 97.60 3 Sachſen. 84.— 8425 3 inn. 25.70 4 Mh. St⸗A, 1899 100 50 100.E 4½ Chineſen 1898 81.30 81 B. Ausländiſche.[Verzinsl, Looſe, 5 Hoer Griechen 86.50 86.508 Oeſt. Looſe v. 1860 136.95 5 italien. Rente 95,300 25.40] 3 Türkiſche Looſe 109.80 J Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 77.— 12 8 55 Zweibr. 110.— Heidelb. Cementw. 131.— ederw. Spichartz 61.— Anilin⸗Aktien 384.— Walzmühle Ludw. 120.— Ch. Fbr. Griesheim 242.— Fahrradw. Kleyer 147.— Höchſter Farbwerk 841.— Klein Maſch. Arm, 138.50 Vereinchem. Fabrik 181.— Maſchinf. Gritzner 158.50 Chem. Werke Albert 157— Maſchinf. Hemmer 98.50 Accumul.⸗F. Hagen 126— Schnellprf, Frkthl. 172 50 Allg.Elek.⸗Geſellſch 210 50 Oelfabrik⸗Aktien 105.10 Helios„ 5 87.— Bwllſp Lampertsm.] 90.— Schuckert„ 169.90 Spin Web, Hüttenh 90.— Lahmeyer 140.,40 Fenenfß Waldhof 230,70 Allg. G⸗G.Siemens 160.—160.—] Cementf. Kallſtadt 112.50 Lederw. St. Ingbertſ 97.97.—Friedrichsh. Bergb,. 188.— Bergwerks⸗Aktien. 176.70 178—- Weſterr. Alkali⸗A. 106.50 105.60] Oberſchl. Eiſenakt 258.— 259.50 Ver. Königs⸗Laurg 194.20 Gelſenkirchner 173,10173.80 Alpine Montan 217.— Harpener 171 1172.30 Aktien deutſcher und auslänudiſcher Trausport⸗Auſtalten, Ludwh.⸗Bexbacher 228.— 228.20 Gotthardbahn 157.3 5 Marienburg⸗Mlw. Jurg⸗Simplon 100.80 Pfälz. Maxbahn Schweiz. Centralb. 159.15 Pfälz. Nordbahn Schweiz. Nordoſtb. 109.20 Hamburger Packet Ver. Schwz, Bahnen 98.60 Nordd. Lloyd Ital, Mittelmeerb.] 98.20 Oeſt.⸗Ung. Staatsb.„Meridionalbahn 183.— Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 26.— Northern prefer. 85.50 15 118— La Veloce 48.— 2 it, B.—.— Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen, 4⅝ Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 99.— 99.—%½ Rh. Pf. Br. 1902 99.— 3%.ös. Pfos 99.600 99.6081 1904 90.80 90 0 FFbdiie 57.90 3½%% Pr. Bod.⸗Cr. 89.— 89.— 97.75 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100.80 100.80 3¼½%% Pr. Pfobr. Bk. 3½% Pf. B. Pr.⸗O. 89.50 91.85] 91.85 Pfobr. 1908 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 143.— 143.20 Oeſt, Länderbank Badiſche Bank 115.60116.—„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 102.10 102 30 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 148.60 149.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 131.50 132.10 Rhein, Kreditbauk Deutſche Bank 199 25 200,30 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 178.10 179.20 Schaaffh. Bankver. Dresdener Bank 145.70 145,70 Südd. Bank Mhm. Frankf. Hyp.⸗Bank 171.— 171.— Wiener Bankver. Frkf Hyp.⸗Creditv. 123.— 123.— D. Effekten⸗Bank Mannheimer Bank 124.50 127.—Bank Ottomane Nationalbank 181.30 131.40 Mannh. Verſ.⸗Geſ. Oberrhein. Bank 114.— 114.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 121.80 122.10 Privat⸗Discont 3¾%, Reichsbank⸗Diseon Nachbörſe. Kreditaktien 209.10, Staatsbahn 143,20, Lom 26.—, Disconto⸗Commandit 17920. 55 Pariſer Aufaugskurſe. 3% Rente 102.—, Italiener 94.80, Spanier 72.10, Türken D. 23.85, Türk, Looſe 112.—, Banaue Ottomane 540.—, Rio Tinto 14.46. 79.— 181.— 384— 242.— 939.80 181.— 156.20 211˙10 84.50 169.60 140.40 206 70 111.45 Bochumer Buderus Concordia 139 80 129.95 18150 119.— 143.20 189.80 129.95 131.— 119.— 143.20 26.— 118.— %„ 3% Stisgar. It, Eif. 4r. Pf.⸗B. Pfbi909 103.— 208.30 132— 156.— 189.50 156.50 124.50 108.20 115.60 112 30/ 1. 108.— 108. 420.— 4 4. Selle⸗— 8 General⸗Anzeiger. 7— Maunheim, 23. Dauue Amks⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Programm zur Fier des Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät 5 Breiteſtraße des Deutſchen Kaiſers. 5 8, 8 Celeppon 1366. Brtileſtraße 8 8 Celephon 1366. Vorfeier: Samſtag, den 26. Januar 1901 Vormittags ½11 Uhr: Oeffentliche Schulfeier des Großh. 8 ee in der Feſthalle des neuen Gymnaſiums. Glockengeläute und Böllerſchießen. Basdl Mannheim. Abends ½7 Uhr: 7 Uhr: Volksvorſtellung im Gr. Hoftheater „Colberg“, patriotiſches in 5 Akten von Paul Heyſe. Die ira ni 55 9 Uhr: Muſikaliſcher Zapfenſtreich, von der ese Maare wird nicht Machstehende p an Wiederverkäufer abgegeben. gelten nur für diese 6 Ausnahme-Tage. Schloßwache ausgehend. Hauptfeier: Sonutag, den 27. Januar 1901 Morgens ½8 Uhr: Wecken von der Kapelle des Gre⸗ nadier⸗Regiments und Böllerſchießen 1 ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗, Jeſuiten⸗ und Schloßkirche, ſowie in der Synagoge. Parade auf dem Karl Theodorplatz. Feſteſſen im Saale des Stadtparks (Trockenes Gedeck 4 M. und Muſik 50 Pfg.) Feſtvorſtellung im Großh. Hoftheater: (Abonnement.)„Die Königin von Ausnabhme-Tage Mittwoch, 23., Donnerſtag, 24., Freitag, 25., Samſtag, 26., Honntag, 27., Montag, 28. ds. Mis. „ 12 Uhr: Nachmittags 2 Uhr: Abends ½7 Uhr: Saba“, Oper in 4 Akten(nach einem Zinkeimer 28:m 465 Pf.] Salatſeier oder ⸗Schüſſel 22 em 59 Pf.] Glasſchalen em Durchmeſſer Stück Text von Mofenthal) von Carl“ Emaille⸗Töpfe 1 585„ 24„ 69„ 55 21 5 33 Pf. 1 55 5 öffentlichen 5 11 5 Stück 22 118 2 35„ Vorrathstonneu, UIm. Streublumen 33„ Vorſtehendes Feſiprogramm bringen wir zur öffentl m e 2„ 7 75 50 und beehren die eeee zur 20 2 125„ Kaffeekannen, 2 Liter Inhalt 13 7 e lat 25 Theilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. 2 3 05 2 85„Waſfer 15 2901 Glas 9„ Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die 15 1 e Stück 8 e 8 ennpbre 44 r das Feſteſſen(4 M. 50 Pfg. weiß⸗weiß 18„ 15„ Suppenſchüſſel, gerippt mit Fuß 55 5 Küchenlampen“, Flachbrenner 22 mit Muſik ohne Wein) liegen auf dem Rathhaus und im 99 1 25 0 Sae 5„Brodkaſteu, 2 Ko. Inhalt, ff. lackirt 115„ 1% 20„ Dirſertee, Lung mnt g Glaler, 60; Wärneſtaſche, verziant,mit doppel. Mannheim, 12. Januar 1901. 34 39 Weingläſer mit Fuß u. Rippen 1 Meffingschraube 5 Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: 88„ 59„ Waſſergläſer mit Rippen 3„Nachttöpfe, emaillirt, 10 8 95 5 Lang. Beck. Biergläſer, ½ mit Henkel 7 18 55 Garniſon⸗Kommando: Teigſchüſſeln 4„Linderflaſchen, hoch mit Strich„ 22„ 45„ de aff%% 95„Fiſchgloten„ 19„Bundformen, emaillirt, 20 em 100„ 5 9 f fül 5 0„Glasteller, hübſche Muſter f 2 5 Ladun Areau⸗ oder Ladenlokal⸗ 1a em Durchmeſſer⸗ 4„ 24„ 0„ ee Speg Gene 0 50 195„ Slasſchalen, g„„ Reibnaſchine, Ekprez; Stuc 119, geb. am 30. Dezember 1874 in Vermiethung. 05*„„ 1 25„ Kaffeemühle, prima Qualitätt„ 33„ Bieker, Heimathsberechtigter in Steinenſtadt zuletzt wohnhaft in Noſenhof bei Ladenburg, z. Zt. unbekannt wo, iſt beſchuldigt, daß er als beurlaubter Erſag⸗ Reſerviſt ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert iſt. Hebertreung gegen 8 360 Ziffer 3.⸗Str.⸗G.⸗B. erſelbe wird auf Anordnung der Gr. Amtsgerichts, Abth. XII erſelbfl auf: reitag, den 15. März 1901, 225 Bormittags 9 uhr gor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtenn Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str.⸗P.⸗Ordg. pon dem Kgl. Bezirkskommando Hier ausgeſtellten Erklärung vom 48. De ember 1900 verurtheilt werden. Mannheim, 8. Januar 1901. Der Gerichtsſchreiber Weosberzeg, Amtsgerichts: 8—* ietrich. 76788 * Ladung. Nr. 1034. Der am 7. April 1868 zuSaarbrücken geboreneErſ.⸗ Neſ. Hermanun Weller, Küfer, zuletzt wohnhaft in Mann eim, J. Z. unbekannt wo, wird be⸗ ſchülvigt, daß er als beurlaubter Erſatz⸗Reſerviſt ohne Erlaubn'eß ausgewaudert iſt.(Uebe tretung gegte 8360 Ziffer 3R.⸗Str.⸗G.⸗B.) erſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts,Abth. LIX, hierf übſt auf Mittwoch, 13. März 1901, VBormiitags 3½ uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zux Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ Neiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str.⸗P.-O. von dem Igl. Bezirkskommando hier Ansgeſtellten Erklärung vom 15. Dezember 1900 verurtheiltwerden. Maunßeim, 8. Januar 1901. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Dietrich. Ladung Des Friedrich Bach, Taglöhner, 15 am 3. Aug. 1874 in Schries⸗ 76691 im, zuletzt wohnhaft in Schries⸗ m, z. It. unbekaunt wo, iſt eſchuldigt, daß er als beurlaub⸗ ſer Reſerviſt, ohne Erlaubniß Kusgewandert iſt. 76787 Uebertretung gegen 8 360, iff. 3.⸗St. G. B. Berſelbe des Großh. XII., hier⸗ Dird auf Anord Amtsgerichts, Abth. lbſt auf: eitag, den 15. März 1901, Bormittags 9 uhr, vor das Gr. Schöffeugericht hier Hauptverhandlung geladen. 0 unentſchuldigtem Ausblei⸗ den wird derſelbe auf 1d der nach 8 472 b..Ordg. von dem Fegl. Bezirkskommando 755 ausgeſtellten Erklärung vom Dezember 1900 verurtheilt Werden. Mannheim, 27. Dez. 1900. Der Gerichtsſchreiber roßherzogl. Amtsgerichts: Dietrich. Socken und Strümpfe Werden billig angeſtrickt und angewebt. 64839 9s Herm. Berger, 0 1,3. Verniekelung oe! Ton Gegenständen aller Art- E& H. Edelmaun Nachf., Vernlekelungsanstalt D 4, 2. Da das von der Mannheimer Börſe ſeither benützte Lokal im katholiſchen Bürgerhoſpital, E6, 1 wird, iſt daſſelbe von falls auf mehrere Jahre neu zu vermiethen. Jutereſſenten werden gebeten, ihre Angebote hierauf unter genauer Bezeichnung des Zweckes, zu welchem das Lokal verwendet werden ſoll und unter Angabe des offerirten Pachtzinſes in verſchloſſenem Convert und mit der Aufſchrift„Lokal⸗ miethe“ bis ſpäteſtens 1. Feb⸗ ruar l. JIs bei der er⸗ waltung des katholiſchen Bürgerhoſpitales einzureichen, welche auch auf Wunſch Gelegenheit zur Beſichtigung des fraglichen Raumes gewährt. Mannheim. 15. Jaunar 1901. Stiftungsrath für das kath ſche Bürger⸗ hoſpital;: v. Hollander. 76646 Diebold. Zwangs⸗He ſtei erung Donner ſtag, 24. ds. Mts., Nachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokale 04,5 hler öſfentlichg gen Baarzahlung im Vollſtreckungswege meiſt⸗ bietend verſteigereu: 77108 1 Waſchkommode mit Marmorplatte. Mannheim, den 23. Jau. 1901. auf 1. Juli l Is. frei werden dieſem Zeitpunkte ab als Bureau, even⸗ tuell als Ladenraum gegebenen⸗ -Maskenball. 55 Unſer diesjähriger Maskenball 5 zum Beſten der Penſionskaſſe des„Allgemeinen Deutſchen Chorſänger⸗Vert audes“ findet am Samſtag, den 16. Februar in fämmtlichen Lokalitäten des„Apollo Etabliſſements“! ſtatt. 61551 Der Vorstand. V. r..D. Secion Mannheim (Verband reiſender Kauflente Deutſchlauds) Vermögen 1,700,000 Beigetretene Mitglieder 14400. Geſchäftsre ſende aller Branchen u. ſelbſtſtä dige Kaufleute. Din Wittwen⸗, Waisen-, Altersversorgung. Begräbniß⸗Unterſtützung. Eigene Krankenkaſſe. Rostenfreie Stellenvermittlung. Sectionsabende Samſtags Abends 9 Uhr, Hotel Vietoria Intereſſenten willkommen. 5757 Im Lokal der Polksküche, k 5, 6 Baumann, Gerichtsvollz., Gontardſtr. 18a, Freiwillige Verſteigerung. Mi twoch, 30 Jauuar 1901, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ichim Kaiſer⸗Café I, I1 im auftrage öffent⸗ lich Pe Baar⸗Zahlung: 1 Spiegel, 9 Luſtres 3 3 Flammen inel. 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In der Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Joppen, Hoſen, Hemden, Unterhoſen, Unter⸗ jacken, Socken,— beſonders wollenen—, Taſchentächern, Halstüchern und Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Bekleid⸗ ungs⸗Gegenſtände gütigſt veran⸗ ſtaiten zu wollen. Die geſammelten Kleidungs⸗ ſtücke wollen entweder an Herin Hausvater Wernigk in Anken⸗ buck— Poſt Dürrheim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karls⸗ ruhe, Sofienſtraße Nr. 25, ein⸗ geſendet werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe— Reviſor Zeuck— in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt abge⸗ führt werden Karlsruhe im Novpbr. 1900. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Groſher⸗ zogthum Baden. 69559 Comptoir⸗Einrichtungen neu und gebraucht, eichen und taunen Caſſenſchränke, Comp totrabſchlüſſe, vollſtändige Ladeneinrichtungen billigſt Daniel Aberle, 2, 19, 75097 zu beziehen durch die Expedition dieſes Blattes. Für 10 Pfg. Portozuſchlag erfolgt Franco⸗ Zuſendung. er. Wein en t über die Straße per Flaſche ohne Glas zu 40, 60, 80 Pfa.,.— u .20., ſowie 71084 Rothwein von 60 Pf, an Aarl Schumm, U6, 23. SPeeialitäaät: Zuſammenſtelung completter Kücheneiurichtungen in jeder Preislage. Hancels— Cusse von Vinc. Stock FI, Mannheim, Hl. Stock Buchführung: einf,, dopp., amerik., Wechsel-u. Effektenkundo, Kaufm. Rechnen, Stene- graphie(Gabelsb.), Handelskorrespondenz, Kontorpraxis. 75398 Schönschreiben, deutsch u. lateinisch, Kopfrschr., Rund- sehrift, Maschinenschr.ete. Gründlich, rasch u billig. Garant. vollkommene Ausbild. Zahlreiche ehrendste Anerkennungsschreiben. Von titl. 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