DrDreenr. u e 1 1285 —— Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate, 25„ Die Reklamen⸗Zeile 60„ (Badiſche Volkszeitung. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer J Telephon: Redaktion: Nr. 377.(111. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. rual. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr. 815. kiger Verantwortlich für Politif: Dr. Paul Harms. für den lokalen und prov. Theik Ernſt Müller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: berhard Buchner, jür den Inſeratentheil: Karl Apfel. Motationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Einzel⸗Rummern. 5 E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſümmiiich ir Maunſem ————— Samſtag, 26. Janmar 100l.(Mittagblatt) Deutſeher Reichstag. 32. Sitzung vom 25. Januar.(Schluß.) Fortſetzung der Etatsberathung beim Titel Gehalt des Staatsſekretärs des Innern. Bayeriſcher Miniſterialdirektor v. Herrmann: Er müſſe den Staatsſekretär v. Poſadowsky gegen die Ausführungen eines Artikels in einem bayeriſchen Blatte verwahren. Es ſei feſtgeſtellt, daß die bayeriſche Regierung dieſem Artikel fernſtehe und daß das, was Staatsſekretär v. Poſadowsky über ſeine Stellung geſagt, ſowohl der Reichsverfaſſung wie den Anſchauungen der verbündeten Regierungen entſpreche. Gamp(Reichsp.) beklagt die Ueberfluthungen des deutſchen Marktes durch ausländiſche Emiſſionen zu einer Zeit, wo die deutſche Regierung zur Vergebung von Anleihen den Amerikanern nachlaufe. Redner berührt ferner die Belaſtung des Grundbeſitzes mit Wohl⸗ fahrtsabgaben. In der ſozialen Geſetzgebung ſei ein langſameres Tempo erwünſcht, denn es ſei unmöglich, ein ſolches Geſetzgebungs⸗ werk gegen den Willen und im Kampfe mit den Arbeitgebern durch⸗ zuführen. Was den neuen Bueckbrief anlange, ſo habe doch ein Verein, wie der Centralverband deutſcher Induſtrieller, in dem die größten Induſtriellen und unſere größte Intelligenz vereinigt ſeien, ein Recht darauf, einen Einfluß auf die Geſetzgebung aus zuüben. (Oho! lints.) Miniſter Brefeld habe das, was er dem Vertreter des Centralverbandes geſagt, auch dem Geheimrath Goldberger geſagt, der in der gleichen Abſicht zu ihm gekommen ſei. Redner fährt, zur Linken gewendet, fort: Ich zweifle auch nicht, daß einer von Ihnen, wenn er als Vertreter eines großen Vereins zum Miniſter ginge und ſonſt eine Perſönlichkeit wäre, die nicht gerade mit der Veröffent⸗ lichung geſtohlener oder unterſchlagener Briefe beſchäftigt iſt, dieſelbe Antwort erhalten würde. Die Regierung muß mit dem praktiſchen Leben Fühlung nehmen. Die Sozialdemokratie ſolle doch anerkennen, was der fleiß ige, intelligente Arbeitgeber in Deutſchland für die Arbeiter gethan habe. Den Sozialdemokraten werde das Wort ihres Abgeordneten Sachſe immer vorgehalten werden: die Konſumvereine müßten mit der Konkurrenz rechnen. Fürſt Herbert Bismarck(fraktionslos) wendet ſich gegen die neulichen Ausführungen des Abg. Fiſchbeck über die Landwirthſchaft. Die Kenntniſſe des Abg. Fiſchbeck ſeien aus Büchern geſchöpft. Die Produktionskoſten der Landwirthſchaft ſeien bedeutend geſtiegen. Die baaren Tagelöhne betrügen etwa ein Drittel der Wirthſchaftskoſten. In den letzten 50 Jahren ſtiegen in Pommern die Tagelöhne von 57 auf 185 Pfennige, dagegen fielen die Preiſe der Produkte. Vor Allem ſank die Bodenrente ſtark. Ein großer Prozentſatz der Landgüter er⸗ ziele überhaupt keine Grundrente mehr. Eine Erhöhung der Getreide⸗ zölle würde nicht unbedingt die Bodenrente heben. Die mittleren und lleinen Grundbeſttzer machen 75 Prozent der geſammten landwirth⸗ ſchaftlichen Betriebe aus. Die Intereſſen dieſer vertrete Redner und die Reichspartei beſonders. Der Großgrundbeſitz würde gern Kolo⸗ niſten einſetzen, aber wegen der hohen Verſicherungs⸗ und ſonſtigen Laſten baue man zu theuer auf dem Lande. Der Wunſch des Landes ſei, die Bauernſchaft zu feſtigen und den geſunden Bauernſtand lebens⸗ fähig zu erhalten.(Bravo rechts.) Haſſe(natl.) wünſcht Beſtimmungen, welche den aus dem Auslande heimkehrenden Deutſchen die Wiedererlangung der deutſchen Reichsangehörigkeit erleichtern. Ledebour(Soz.) bemerkt gegenüber dem Abg. Gamp, Ab⸗ geordneter Sachſe habe bezüglich der Konſumvereine nur geſagt, die⸗ ſelben hätten bei der Arbeitszeit mit der Konkurrenz zu rechnen. Redner geht ausführlich auf die 12,000 Mark⸗Angelegenheit ein. Zwiſchen den Anſchauungen des Reichskanzlers und des Staatsſekre⸗ kärs des Innern beſtehe ein ſcharfer Widerſpruch. Der Reichstag müſſe Aufklärung erhalten über den Verbleib der 12,000/ ſelbſt. Bedauerlich ſei, daß die Liberalen den fozialdemokratiſchen Antrag wegen der 12,000 Mark⸗Sache ablehnen wollen. FFFFFTbTTTTbTTTTTT eine Centralauskunftsſtelle für Landwirthſchaft, Handel und Induſtrie. Molkenbuhr(Soz.) polemiſirt gegen den Antrag Gamp. Einerſeits rühme man immer die deutſche Sozialpolitik als ein Vor⸗ bild für die anderen Staaten, anderſeits wehklage man über die Laſten, die ſie im Gefolge habe. Damit ſchrecke man die anderen Staaten ab, uns in den ſozialpolitiſchen Maßnahmen zu folgen. Das Ver⸗ ſicherungsamt ſei auf der Pariſer Ausſtellung reklamenhaft aufgetreten und habe fälſchlich behauptet, daß die ganze Sozialpolitik auf die be⸗ kannten kaiſerlichen Botſchaften zurückzuführen ſei. Irhr. v. Heyl(natl.): Es iſt ein kühnes Unternehmen, in dieſem Hauſe zu behaupten, daß eine Neigung beſteht, den Arbeitern das Coalitionsrecht zu nehmen, nachdem noch vor kurzer Zeit mit erdrückender Mehrheit die Zuchthausvorlage abgelehnt wurde. Es iſt auch ein kühnes Unternehmen gegenüber der Thatſache, daß alle Sparkaſſen im deutſchen Reich ſich füllen, daß die Arbeiter in höhere Steuerklaſſen einrücken, zu behaupten, daß der Deutſche mit dem Auslande nicht konkurriren kann, weil er mit hungernden Arbeitern operiren müſſe. Das Tempo in der Sozſalpolitik hat ſich nach dem Maße zu richten, in welchem Mißſtände in die Erſcheinung treten.(Beifall.) Bei dem einzigen ſozialdemokratiſchen Miniſter, den wir in Europa haben, ſehen wir ein äußerſt langſames Tempo, Millerand hat ja noch nicht einmal ein Haftpflichtgeſetz gemacht(Sehr richtig!), und wenn Sie das Streikgeſetz des Miniſters Millerand ſtudiren wollen, ſo werden Sie zu der merkwürdigen Erſcheinung gelangen, daß Mille⸗ rand beſtrebt iſt, die Koalitionsfreiheit der Arbeiter aufzuheben. Das iſt ſogar in ſozialdemokratiſchen Zeitungen anerkannt. Da haben Sie die praktiſche Arbeit der Sozialdemokratie.(Sehr richtig!) Dem günſtigen Urtheil des Abgeordneten Gamp über den Central⸗ verband der deutſchen Induſtriellen kann ich mich per⸗ ſönlich nicht anſchließen. Er präſentirt überhaupt nicht die deutſche Irduſtrie, ſondern nur gewiſſe Induſtriezweige. Ueber den Bueck⸗ ſchen Brief zu ſprechen, habe ich keine Veranlaſſung. Ich habe an dieſer Stelle vor zwei Jahren die Erklärung abgegeben, daß ich der Meinung bin, und auch hinzugefügt, daß eine ganze Anzahl meiner Freunde derſelben Meinung ſei, daß der Generalſekretär Bueck der Totengräber des Einfluſſes des Ceutralverbands iſt. Der Centralverband benutzt mit großem Nachdruck die ihm zur Ver⸗ fügung ſtehende Preſſe, um Abgeordnete und Miniſter ſyſte⸗ matiſch zu verfolgen, wenn ſie gegen die ſcheinbare Intereſſen⸗ ſphäre dieſes Verbandes ſich richten. Diefe ſyſtematiſche Verfolgungs⸗ politik in der Preſſe hat zur Folge gehabt, daß nicht nur Herr Bueck mit ſeinem Einfluß verſchwunden iſt, ſondern daß auch in dieſem Hauſe ſich eine viel ſtärkere Majorität für die Forderung der Social⸗ politik gebildet hat, als es ſonſt möglich geweſen wäre.(Sehr wahr.) Die Thätigkeit des Herrn Bueck iſt beſonders verwerf⸗ lich wegen des ſchlechten Beiſpiels, das er den Socialdemo⸗ kraten gibt. Ebenſo wie wir der Preſſe und der Agitation des Centralver⸗ bandes gegenüber feſt ſind, hoffen wir, daß auch der Staatsſekretär feſt bleiben wird, gegen die fortgeſetzten Aufreizungen gegen ſeine Perſon außerhalb dieſes Hauſes(Beifall) Ich finde es vollkommen berechtigt, wenn Jutereſſentenverbände Einfluß zu gewinnen verſuchen, ſie dürfen aber nicht den Anſchein erwecken, als ob ſie in der Lage wären, eine Art von Nebenregierung zu führen. Der Centralverband hat aber nicht nur den Auſchein zu erwecken geſucht, ſondern auch thatſächlich in vielen Fällen den Verſuch ge⸗ macht, eine Nebenregierung zu ſein.(Zuſtimmung.) Der Redner verbreitet ſich über eine Aeußerung des Abg. Gamp, üver die Be⸗ deutung, die die in dem Antrag Münch geforderte Centralauskunfts⸗ ſtelle für die deutſche Landwirthſchaft haden werde, insbeſondere für die Kenntniß der argentiniſchen Verhältniſſe, und richtet an den Staatsſekretär die Anfrage, was die verbündeten Regierungen gegenüber der auf ſeinen Antrag einſtimmig angenommen Reſolution des Reichstags gethan hätten, die eine Beaufſichtigung der mehreren Staaten gemeinſamen Flußläufe fordert? Dieſe Frage wird immer dringender; für die oberrheiniſchen Städte von Baſel bis Mannheim ſind die Fäcalien geradezu ver⸗ hängnißvoll. Staatsſekretär v. Poſadowsky kommt auf verſchiedene Punkte der Debatte zurück und bemerkt, die Emiſſion fremder Anleihen Cahensly(Centr.) begrüßt den Antrag Münch⸗Ferber betr. habe in letzter Zeit erheblich abgenommen⸗ Uebrigens wäre das Herbſtzeitloſen ſprechen. preußiſche Abgeordnetenhaus die geeignete Stelle für ſolche Beſchwer⸗ den. Ein Geſetz betreffend die Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit iſt fertiggeſtellt. Es enthält eine Erleichterung für die Rückerlangung der Reichsangehörigkeit. Die Frage der Beaufſichtigung gemein⸗ ſchaftlicher Flußläufe halte ich für ebenſo wichtig wie Herr Heyl. Die fortgeſetzte Zunahme, von Fabrikanlagen längs unſerer Ströme macht es unbedingt nothwendig, eine viel ſtrengere Beauf⸗ ſichtigung der öffentlichen Flüſſe in hygieniſcher Beziehung einzuführen als bisher. Es gibt gegen 100 Flüſſe, wo die Zuſtände für die An⸗ wohner geradezu unerträglich ſind. Ich kann mittheilen, daß im Reichsgeſundheitsamt eine beſondere Abtheilung des Reichsgeſundheits⸗ raths gebildet wird, die den Zweck hat, dieſe Frage zum Gegenſtande ihrer Studien zu machen. Es werden in dieſe Abtheilung hervor⸗ tagende Aerzte und Waſſerbautechniker berufen, und ſie wird zunächſt eine ſehr wichtige gutachtende Behörde ſein, die im Falle eines Streites zwiſchen zwei Bundesſtaaten dem Bundesrath die Grundlage für ſeine Entſcheidung bieten wird. Der Abg. Molkenbuhr hat es eine Geſchichtsfälſchung genannt, daß die ſozialpolitiſche Geſez⸗ gebung durch die Verordnung des Kaiſers Wilhelm I. begründet ſei⸗ Daß man ſich mit der ſozalpolitiſchen Frage auch ſchon vorher be⸗ ſchäftigt hat, iſt zweifellos; aber das bleibt beſtehen: durch dieſe be⸗ rühmte Verordnung iſt die Grundlage gelegt für die geſetzliche Thätig⸗ keit des Reichs auf ſozialpolitiſchem Gebiete und keine Rede im Reichs⸗ tage wird dem hochſeligen Kaiſer und ſeinem großen Staatsmann dieſes Lorbeerblatt aus ſeinem Ruhmeskranze reißen.(Beifall.) Hoch(Soz.) wendet ſich gegen Frhr. v. Heyl und den Staats⸗ ſekretär und vertheidigt den Miniſter Millerand, deſſen ſozialpolitiſche Thätigkeit durch die bürgerlichen Parteien und Miniſter gehemmt werde. Der Redner erwidert ſodann in langen Ausführungen der Reihe nach auch jedem der andern Redner, die im Laufe der Verhand⸗ lung über Arbeiterfragen geſprochen haben, insbeſondere dem Dr. Hitze. Das Haus vertagt ſich. Es folgt eine Reihe per önlicher Bemerkungen zwiſchen Ledebour(Soz.), Gamp(Reichsp.) uſw. Frhr. v. Heyl bemerkt auf eine Aeußerung des Abg. Hoch, dieſem ſei in Worms ein dicker Bär aufgebunden worden. Präſident Graf Balleſtrem: Ein dicker Bär iſt nicht perſönlich.(Große Heiter⸗ keit) Dr. Müller⸗Sagan: Herr Ledebour nannte mich eine Herbſtzeitloſe. Von dieſer Blume kann man aber jedenfalls ſagen. käſtdent Graf Balleſtrem: Sie dürfen nicht im Namen der (Heiterkeit.) Dr. Müller: Jedenfalls gehört ſie nicht zu den Blüthen, die ihre Farbe wechſeln.— Samſtag 1 Uhr Fortſetzung.— Schluß 7 Uhr. politiſche Ueberſicht. »Mannheim, 26. Januar. Zolltarif und Kaualvorlage. Während die parlamentariſchen Erörterungen über die preußiſche Kanalvorlage noch hinausgeſchoben ſind, werden die parteipolitiſchen Auseinanderſetzungen allmählich lebhafter. Der Südd. Reichskorreſp. wird dazu aus Berlin geſchrieben: Be⸗ zeichnend als Verſuch, die Kanalvorlage aus dem rein wirth⸗ ſchaftlichen Gebiet in die„höhere“ Politik hinüberzuſpielen war eine Auslaſſung, die auf engem Raume das waſſerwirthſchaftliche Geſetz nacheinander mit der Zolltariffrage, der Polenfrage und dem Kampf gegen die Sozialdemokratie in Zuſammenhang zu bringen wußte. Für Liebhaber innerpolitiſcher Verwickelungen mag das ein unterhaltendes, wenngleich ſchwerlich erfolg⸗ reiches Spiel ſein. Im Sinne des Miniſterpräſidenten wird aber damit nicht gehandelt und wenn auch Graf Büle w ſeit ſeiner Einführungsrede im preußiſchen Landtag weder per⸗ Wira⸗“ Roman von H. von Schreibershofen. (Nachdruck verboten.) 28(Fortſetzung.) Von einer Erkrankung ihrerſeits erwähnte ſie nichts, und Saldow war von der Erfindung ebenſo überzeugt wie darüber empört. Finſter ſtarrte er auf das Blatt nieder, für das ihm jede Erklärung fehlte. Mira war vergnügt— nicht bedrückt durch die Trennung, wie er geglaubt. So war ihr Schmerz beim Abſchiede, ihre Trauer üder das Scheiden eine Komödie geweſen! Es legte ſich wie eine kalte Hand auf Saldows Herz— nein, es war unmöglich, ſolcher Schmerz war nicht geheuchelt.. Aber ſie war wechſelnd in ihren Gefühlen, jedem Eindruck zugänglich. Er antwortete Valeska auf der Stelle, ſagte ihr offen, was zwiſchen Mira und ihm vorgefallen war— und dabei ward ihm noch einmal unheimlich klar, daß es im Grunde nichts war, daß nur ihr Wunſch, ihn zu verlaſſen, vorlag. Mit großer Schärfe betonte er Valeska gegenüber ſein Recht, von Mira eine Er⸗ llärung fordern zu müſſen. Er bat die Baronin dringend, ihren Einfluß bei Mira geltend zu machen— jetzt war er froh darüber, ſo unangenehm es ihm ſonſt geweſen war; halte ſie es für gut, ſo werde er unverzüglich nachtommen. Und dann, nach⸗ dem er ſich ganz ausgeſprochen, ward er wieder weicher, beklagte Miras Abweſenheit, unter der er ſehr leide, die Trennung ſei ihm unfäglich ſchwer. Er ſei ſich leiner Schuld gegen Mira bewußt, erwarte aber nun beſtimmt zu erfahren, was man ihm vorwerfe. —„Dieſer Brief iſt ebenſo für Mira wie für Sie, geehrte Frau, geſchrieben. Wem kann Miras Glück mehr am Herzen liegen faußer mit, als Ihnen] Ich lege deshalb dieſe mir pollſtändig unbegreifliche Angelegenheit vertrauensvoll in Ihre Hände.“ Sein Stolz verbot ihm, noch einmal ſelbſt an Mira zu ſchreiben, war er doch von Valeskas Hilfsbereitſchaft überzeugt. Es mußte ihr doch ſelbſt daran liegen, Miras unfaßliche Launen auf den rechten Weg zu lenken und ſie zu ihm zurückzuführen. 1*** Valeska bewohnte dieſelben Zimmer, wie das Jahr zuvor, im Hotel Royal. Sie hatte Mira in Genua abgeholt und mit ungewöhnlicher Weitſchweifigkeit ihre Freude über das Wieder⸗ ſehen betont. „Es iſt ganz recht, daß Du dem kalten Klima entfliehſt, Du ſtehſt blaß und elend aus. Ich werde Dich wieder pflegen müſſen und Maruſchka wird für Dich ſorgen, wie früher.“ Valeska ſtrich über Miras bleiche Wange und fragte ſich, was wohl zwiſchen dem jungen Paare vorgegangen ſein möchte, um dieſe Trennung ſchon jetzt zu veranlaſſen. Sie kannte die Welt hin⸗ reichend, um ſich bei Saldows Charakter darüber zu wundern. Eine peinliche Neugierde, das Verhältniß Miras zu Saldow genau kennen zu lernen, lebte in ihr. Mira war verändert, ſtill und in ſich gekehrt. Auf Valeskas Fragen gab ſie nur kurze ausweichende Antworten, die ihrer Stiefmutter Wunſch nach genauerer Kenntniß ihres Ehelebens nur verſtärkten. Ziemlich verſtimmt führte Valeska die junge Gräfin in ihr Zimmer und übergab ſie dort Maruſchka, die ſie mit demüthigem Handkuß begrüßte und ſofort ihr Amt als Jungfer wieder übernahm. Sie ſchloß die Thür, um ganz ungeſtört zu ſein und legte ihr Herz mit allen Zweifeln und Befürchtungen in einem langen ausführlichen Schreiben an Saldow dar. Sie wunderte ſtch ſelbſt, daß ſie nicht nach Worten zu ſuchen brauchte, ſie floſſen ihr zu, kaum konnte ihre Feder ihren Gevanken folgen. Sie ſagte ſihm Alles, was ſie gequält und beunruhigk und ſchloß endlich mit den Wortenk„So zog ein nagender Schmerz, ein Zweifel in meine Bruſt, die mich zu Boden drückten. Gerwine ſprach aus, was ich geahnt, aber nur nicht eingeſtehen mochte. O Willibald, vielleicht iſt es doch nicht ſo und Du liebſt mich noch! Bin ſch Dir lieber als Hildegard, die ſo viel klüger iſt und Alles ſo vel beſſer verſteht als ich, die auch Deine Verwandten ſo viel lieber an meiner Stelle ſähen, dann ſchreibe nur: Komm! Dann hält mich nichts mehr hier, dann fahre ich mit dem nächſten Zuge ab und fliege in Deine Arme. O, ich will Alles thun, was Du von mir erwarteſt, nichts ſoll mir zu ſchwer ſein, nichts mich lang⸗ weilen, ich ſehe ja ein, wie nachläſſig und unzulänglich ich mich gezeigt habe. Meinſt Du aber, Hildegard werde meinen Plaßz doch beſſer ausfüllen, o dann, dann ſchreibe nicht zu bald, laß mir die Hoffnung noch etwas, ich fühle, ich muß dann ſterben. Ich weiß jetzt, ich lebte nur in und durch Deine Liebe. Ich kann die Hoffnung, Dich wieder an mein Herz zu drücken, nicht ſo ſchnell aufgeben.— O warte noch, ehe Du mein Urtheil fällſt!“ Thränen tropften auf den Brief, doch Mira ſchloß ihn haſtig, es war ſchon zweimal an die Thür gepocht worden. Als ſie öffnete, ſtand Maruſchka draußen. Die Baronin wartete ſchon, es war Tiſchzeit, Frau Gräfin möge ſich beeilen.— „Ich werde mich raſch umkleiden, ich bedarf keiner Hilfe, nur, bitte, dieſen Brief gleich zur Poſt, Maruſchka!“ Maruſchka nickte, lächelte und nahm den Brief, indeß Mirg haſtig ihren Koffer nach einem Kleide durchwühlte. 5 Ungeduldig ſah Valeska der alten Dienerin entgegen.„Wo bleibt die Gräfin?“ „Junge Gräfin hat geſchrieben, möchte den Brief gleich—“ Valeska ſtreckte die Hand nach dem Briefe aus und las die Aufſchrift. Sie lächelte ſpöttiſch, dann durchzuckte ſie ein Ge⸗ danke, der ſie zu den Worten veranlaßte:„Ich werde ihn dem Wirihe perſönlich übergeben. Wir werden es mit den Briefen 3. Selte Senerai⸗Aunzerger. Jurmut⸗ ſönlich noch durch Vermittelung der Preſſe ſich über den erſten von ihm vertretenen preußiſchen Geſetzentwurf weiter geäußert hat, ſo konnte man doch im Abgeordnetenhauſe aus ſeinem eigenen Munde hören, daß er einer Belaſtung der Kanalvorlagemitpolitiſchen Nebenabſichten widerſtrebt und überhaupt nicht gewillt iſt, mehrere Haſen auf einmal zu jagen. Auch eine Kundgebung der partei⸗offiziöſen„Konſervativen Korreſp.“ hat kanntlich als übereinſtimmende Meinung der parlamentariſchen Fraktionen feſtgeſtellt, daß die Kanalvorlage ohne jede ander⸗ weitige Verquickung“ erledigt werden ſolle. Dieſe Erklärung t ſich, da ſie ernſtlich und ohne Einſchränkung abgegeben wird, wohl auch gegen die von agrariſcher Seite kommenden Wünſche nach„anderweitiger Noch kürzlich war in einer agrariſchen Korre⸗ ſbondenz recht verſtändlich angekünidgt, erſt nach„Thaten“ des neuen preußiſchen Miniſterpräſidenten, d. h. nach Erfüllung an⸗ derweitiger agrariſcher Forderungen, würden die landwirthſchaft⸗ lichen Stimmen für das Kanalwerk zu haben ſein. Hoffentlich verbinden ſich mit dem für das Abgeordnetenhaus von den Kon⸗ ſervativen und dem Centrum vorbereiteten Antrag auf Be⸗ ſchleunigung der Zolltarifreform und möglichſte Steigerung der landwirthſchaftlichen Zölle nicht die von dem kon⸗ ſervativen Parteiorgan ſo feierlich in Ab⸗ rede geſtellten Verquickungsabſichten. Daß Graf von Bülow als Reichskanzler für baldige Fertigſtellung des Zolltarifs wirkt und als Miniſterpräſident dem Schutz⸗ hedürfniß der Landwirthſchaft durchaus nicht ablehnend gegen⸗ Überſteht, iſt bekannt. Jede entbehrliche Verzögerung in der Ein⸗ bringung des Zolltarifs wird von den dabei betheiligten Fak⸗ toren im Reich ebenſo ſorgſam vermieden werden, wie gewiß von der zur Prüfung der Kanalvorlage ein⸗ zuſetzenden parlamentariſchen Kommiſſion leder Verdacht einer Verſchleppungstaktik. — Dieſe offizibſe Stimme wendet ſich mit erfreulicher Deutlichkeit gegen die Verſuche, die Kanalvorlage hinter den Zolltarif zurück⸗ 9 7 0 Man wird ja ſehen, oh ſie den Fehdehanpſchuh auf⸗ nehmen. Den blauen Brief des Prinzen Alfons, worüber unſer Münchener Korreſpondent kürzlich berichtete, hat die bayeriſche Centrumspteſſe zur Parteiangelegenheit gemacht. Dazu äußert ſich eine Münchener Zuſchrift der Südd. Reichs⸗ korreſp. wie folgt: Die Centrumspreſſe ſucht den rein mili⸗ täriſchen Vorgang für ihre Zwecke durch Angriffe nutz⸗ bar zu machen, wie ſie bisher in einem deutſchen monarchiſchen Staate glücklicherweiſe unbekannt waren, und hofft offenbar bei der Beliebtheit des Prinzen auf Erfolg rechnen zu können. Während auf der einen Seite den militäriſchen Stellen jede Be⸗ rechtigung zur Beurtheilung militäriſcher Angelegenheiten ab⸗ geſprochen wird, geht die„N. Bayr. Ztg.“ ſo weit, an die tief⸗ keaurige Königskataſtrophe zu erinnern und wörtlich zu ſchreiben: „Die Schatten des Jahres 1886 kehren wieder, Prinz Ludwig Ferdinand und ſein Bruder Prinz Alfons haben gegen die Ent⸗ mündigung des Königs Ludwig II. geſtimmt.“ Dieſe Fabel iſt ſchon oft genug widerlegt worden; eine derartige Stellungnahme war gar nicht möglich, weil der Familienrath damals gar nicht in Aktion trat und treten konnte, da aus ſchließlich der Miniſterrath zu einem Votum berechtigt und berufen war, Man darf als ſicher annehmen, daß dieſe verfaſſungsrechtliche Lage der„N. Bayr. Ztg.“ recht gut bekannt iſt. Die hier und Dort noch im Volke geglaubte und romantiſch ausgeſchmückte Er⸗ findung muß aber zu einer Unterſtellung herhalten, für deren Charakter ſich keine erſchöpfende Bezeichnung finden läßt und die ſich dtrekt gegen die Allerhöchſte Stelle richtet, wahrſcheinlich als Angebinde zu dem bevorſtehenden Feſte, an dem weit über Baßern hinaus ſo freudiger Antheil genommen wird. Dem Ge⸗ zühle der Ehrfurcht widerſtrebt es, die Verdächtigung, die ohne⸗ dies auf der Hand liegt, näher zu berühren. Dabei wird weiter die Erinnerung daran wach, daß dieſe Machenſchaften zum aller⸗ Frößten Theile auf Kreiſe zurückgeführt wurden, welche zu Leb⸗ zeiten König Ludwig's II. ſich in ihrem Haſſe gegen den Monarchen nicht genug thun konnten. Der neueſte Angriff zeigt gher zugleich mit unverhüllter Deutlichkeit, was den Eingeweihten ſchon bisher kein Geheimniß war, auf welche Stelle eigentlich Ille die Klagen und Beſchuldigungen wegen des angeblichen Mangels an Parität u, f. w. gemünzt ſind. Aus Stadt und Land. Maunheim, 286. Januar 1901. Kaiſerbankett der nationalliberalen Partei. Das geſtern Abend im Ballhausſaale ſtattgefundene, vom hieſigen nationalliberalen Verein veranſtaltete Bankett zur Feier des Geburtstags des Kaiſers nahm einen erhebenden, alle The hölten wie früher, Maruſchka. Sorge dafür] Der Gräfin Pauchſt Du nichts weiter zu ſagen, als daß ich ſchon hinunter egangen ſet, ſie möge nachkommen.“ Ihre Augen kuhten einen Moment feſt auf der alten Dienerin, die ihre Lippen auf der Herrin Kleid drückte zum Zeichen unbedingten Gehorſams. „Wie früher!“ Das hieß, Maruſchka ſolle wieder die Briefe gelmäßig von der Poſt abholen und hinbringen, eine Gewohn⸗ heit, welche durch die wechſelnde Lebensweiſe und das Umher⸗ Feiſen der Baronin bedingt war. ortſetzung folgt,) Buntes ffeuilleton. — Grunbfätze und Gedanken des Gefangenen von Et, Heleng, Unter dieſem Tftel veröffentlicht Baron Orgeval in Pariſer Gaulois eine Anzahl von Aphorismen, die Napoleen J. in St. Heleng niederſchrieb. Las Caſes nahm die Mlatter an ſich ehe Sir Hudſon Lowe die Hand auf Napoleons Hinterlaſſenſchaft legte; nachher erſchienenen ſie zu London als Nugſchrift und zu Paris(1820) in franzöſiſcher Ueberſetzung und wurden in beiden Fällen von den betreffenden Regierungen beſchlagnahmt; doch iſt jetzt ein Exemplar in Orgevals Hände geiathen, In den Aphorismen ſpielt der Haß gegen England eine Peoße Rolle.„Viele Fehler habe ich in meinem Leben ge⸗ macht; der größte iſt der, daß ſch mich den Engländern aus⸗ lleferte, Ich glaubte an ihre Ehrlichkeit.“—„Einen Gewalt⸗ ſtreich gibt es, den man niemals aus dem Gedächtniſſe der Men⸗ ſchen wird auswiſchen können, meine Verbannung nach St. Helena.“—„Das engliſche Miniſterium hatte ſich mit Schande bedeckt, als es ſich meiner Perſon bemächtigte; denn ſch bin wig an Bord des Bellerophon gekommen.“— Mein Kon Meltfrieden ſichern. Sein einziger Fehler lag in der Schwierig⸗ nehmer höchſt ßefrſedigenden Verlauf. Der Beſuch ließ leſder e zu wünſchen übrig. Mit zwei von der hieſigen Grenadierk unter Leitung des Herrn kgl. Muſikdirektor; Muſikpieſſen wurde der Abend eröffnet. Sodann ergriff der zweite Vorſitzende des nalionalliberalen Vereins, Herr Kaufmann Hermann Glaſer, das Wort zur Bewill⸗ kommnung der Gäſte. Wir ſind, ſo führte der Redner aus, heute hierher gekommen, um auf's Neue Zeugniß abzulegen von unſerer Liebe zu Kaiſer und Reich. Am heutigen Feſte können und ſollten alle Bürger theilnehmen, mögen ſte politiſch einer Partei angehören, welcher ſie wollen. Von dieſem Gedanken ausgehend ſind die Ein⸗ ladungen an alle Freunde von Kaiſer und Reich gerichtet worden und in dieſem Sinne heiße ich Sie Alle im Namen des Vorſtandes unſeres Vereins herzlich willkommen. Richten wir auch am heutigen Tage an die Vorſehung die Bitte, uns den Mann, der jetzt an der Spitze des Reiches ſteht, und der, wie jüngſt ſogar ein ſozialdemo⸗ kratiſcher Führer ſagte, ein ganzer Mann iſt, noch recht lange zu erhalten,(Lebhafter Beifall.) Das Wort ergriff nunmehr Herr Dr. med. Max Müller, um in einer eg. halbſtündigen vortrefflich angelegten und ſehr gut durch⸗ geführten Feſtrede den deutſchen Kaiſer und das deutſche Reich zu feiern. Wie ein rother Faden ziehe ſich durch die ganze Haltung des Kaiſers und durch ſeine ganzen Thaten das Erbtheil, das ihm der alte Kaiſer Wilhelm hinterlaſſen: ein hochgeſpanntes Ehrgefühl, die Liebe zum deutſchen Vaterlande. Kaiſer Wilhelm II. fühle ſich als Bewahrer dieſes herrlichen Vermächtniſſes, als Förderer des Patriotismus. Von dieſem Standpunkte aus müſſe man alle ſeine Worten und Thaten beurtheilen. Mit der Feuermacht der Jugend, mit dem überſchwänglichen Wonnegefühl für das Höchſte, deſſen nur die Jugend fähig iſt, betrat er den ihm von der Vorſehung vor⸗ gezeichneten Weg. Aus dieſem Beſtreben heraus iſt damals der ſcharfe Konflikt zwiſchen dem jungen Kaiſer und dem alten Kanzler Bismarck entſtanden. Und dieſe Trennung konnte ſich zwiſchen zwei ſolchen Kraftmenſchen nicht ſchwach und matt vollziehen, ſondern es mußte mit elementarer Gewalt geſchehen, Auf der einen Seite der lunge vorwärts ſtürmende Kaiſer, auf der anderen Seite der über⸗ legende Reichskanzler, der vermöge ſeiner allumfafſenden Welt⸗ und Sachkenntniß und ſeiner reichen Erfahrung jenem nicht folgen durfte. Und es kam dann die kraurigſte Zeit des jungen deuiſchen Reiches, in der die Herzen der Deutſchen ſich abwandten von ihrem Kaiſer und zuflogen dem alten Recken, der ge⸗ ehrt wurde wie nie Einer zuvor im deutſchen Vaterlande. Und dann kam die Verſöhnung. In dem ſchweren Kampfe, den der junge Kaiſer in ſeinem Innern auskämpfte, war der Deutſche, war der Patriot Sieger geblieben, und nachdem er ſich einmal durchgerungen, da ſchob er ſie Alle bei Seite, die kleinlich Denkenden und es kam der Tag, an welchem die frohe Kunde von der Ausſöhnung zwiſchen dem jungen Kaiſer und dem alten Kanzler das ganze deutſche Volk dor Freude erzittern ließ. Rebner ſucht ſodann nachzuweiſen, wie bei allen Hand⸗ lungen und in allen Worten unſeres Kaiſers das hochgeſpannte Ehr⸗ gefühl und der deutſche Patriotismus zum Ausdruck kommen, preiſt ferner ſeine Liebe zu den Künſten und Wiſſenſchaften und die För⸗ derung, die er dieſen ſowie allen anderen Zweigen unſeres Wirth⸗ ſchaftslebens zu Theil werden läßt und ſchließt ſeine feſſelnden Aus⸗ führungen mit den folgenden Worten: Unſer Kaiſer iſt ein Deutſcher dom Scheitel bis zur Sohle. Wenn alle Deutſchen nur ein Drittel dieſes Patriotismus zeigten, wie unſer Kaiſer, und wenn ſich jeder Deutſche nur mit einem Drittel der Begeiſterung des Kaiſers als Deutſcher fühlen würde, dann ſtünde es beſſer um unſer deutſches Vaterland, So wollen wir am heutigen Tage das Gelübde ablegen, unſerem Kaiſer nachzueifern in ſeinem hochgefpannten nationalen Ehr⸗ gefühl, in ſeiner treuen Pflichterfüllung im Dienſte des Vaterlandes. Das vom Redner auf den Kaiſer ausgebrachte Hoch fand eine begei⸗ ſterte Aufnahme. Die Anweſenden ſangen hierauf ſtehend die Nationalhymne. Es folgten dann zwei prachtvolle Solis des Herrn Frledrich Steiner, die ſo gefielen, daß er ein drittes Lied zugeben mußte. Die Geſangsabtheilung„Patrig“ trug unter der tüchtigen Leitung des Herrn Hofmuſikus Lorbeer den K. Iſenmanniſchen Männerchor „Deutſcher Gruß“ tadellos por. Der zweite Toaſt galt unſerem Großherzog und der Frau Groß⸗ herzogin und wurde gusgebracht von Herrn Rechtsanwalt Dr. Jor⸗ dan. Er feierte unſeren geliebten Landesherrn als einen der letzten Mönner, die verwachſen ſind mit dem Werdegang des deutſchen Reiches und die hervorragenden Antheil an der Gründung des Reiches ge⸗ nommen haben. Großherzog Friedrich war einer der wenigen erleuch⸗ teten Männer, die ſchon nach der Sturmperiode der Jahre 1848/49 erkannt hatten, daß der Anſchluß an Preußen der Grundgedanke der künftigen Enzwickelung Deutſchlands ſein müſſe. Dieſe Anſchauung vertrat er auch auf dem deutſchen Fürſtentag in Frankfurt a. M. und don ihr ließ er ſich in der großen Zeit von 1870/71 leiten. Seildem hat Großherzog Friedrich keine Gelegenheit vorübergehen laſſen, ohne in Wort und That auf die Feſtigung des Reichsgedankens hinzu⸗ wirken und zu ermahnen zur Treue für Kaiſer und Reich. Nachdem Redbner noch darauf hingewieſen, welch regen Antheil unſer Groß⸗ herzog an dem Aufſchwung unſerer Stadt nimmt und welch thak⸗ krüftige Förderung er der mächtigen Entwickelung Mannheims zu Theil werden laſſe, feierte er die Frau Großherzogin, welche von der gleichen Hingebung an ihren hohen Beruf beſeelt ſei, Auch das Hoch auf unſer verehrtes Großherzogspaar fand jubelnden Widerhall bei den Feſttheilnehmern. Ein Doppelquartett der„Patria“ ſang hierauf zwei ſtimmungs⸗ volle Lieder, denen zwei mit großem Beifall aufgenommene Bariton⸗ ſolis des Herrn Niſchwitz folgten. Nachdem die Grenadierkapelle die große Fantaſie aus der Oper„Fledermaus“ geſpielt und die Patria“ den Männerchor Maiennacht“ mit Verbe geſungen hatte e Vollmer geſpie keit der Ausführung; wenkge haben es begriffen.“ Landungsplan in England war rieſig; ich hatte die Schiffe und die Häfen dazu zu bauen.“ Was die Fehler betrifft, die Napoleon gemacht haben will, ſo gehört dazu auch der folgende;„Ich habe einen Fehler gemacht, Preußen nicht von der Landkarte auszu⸗ wiſchen.“ Das hindert ihn aber nicht, den großen Friedrich zu verehren; denn er ſchätzte deſſen Degen, den er in Potsdam fand, höher als die hundert Millionen, die ihm Preußen zahlte. Zu den drei„ſchönſten Tagen ſeines Lebens“ zählte Napoleon Marengo, Auſterlitz und Jena; als vierten pielleicht noch den Tag, da er dem Kaiſer von Oeſterreich in einem Graben Audienz gab. Satiriſch wird er in folgenden Sätzen:„Das alte Griechen⸗ land beſaß ſchon ſieben Weiſe; in Europa habe ich noch keinen einzigen gefunden.“—„Das ſicherſte Mittel, arm zu bleiben, liegt in der Ehrlichkeit.“... Hart, echt korſiſch, klingt der Satz: „Als Herrſcher habe ich nie das Begnadigungsrecht ausgeübt, ohne es ſpäter zu bereuen..“ Kritiker kann er nicht ausſtehen: „Den Königen fehlt es nie an Tadlern. Ich aber habe die Kritiker niemals gebilligt. Von einem Arzte verlangt man, daß er das Fieber heilt, und nicht, daß er eine Satire dagegen ſchreibt, Habt ihr Heilmittel, ſo gebt ſie her, habt ihr keine, ſo ſchweigt.“ Das hindert ihn nicht, gleich darauf von den Königen, die nicht getadelt werden ſollen, zu ſagen:„Es iſt ſeltſam, daß in unſerer aufgeklärten Zeit die Könige den Sturm erſt dann ſehen, wenn er ausbricht.“ Ein Glaubensbekenntniß des merkwürdigen Eroberers und Gewaftmenſchen liegt wohl in dem kurzen Saße: „Der Zufall regtert die Welt.“ — Der Wechſel eines Prinzen. ganza, ein ebenſo ſchgeidiger wie lebe 9 in Dehrezin, machte vor einiger Zeit die für flotte Lebemänner gewiß nicht angenehme Entdeckung, daß er ſich— yis⸗A⸗vis Prinz Joſef von Bra⸗ nsluſtiger Huſarenoffizier mentalſyſtem ſollte den engliſchen Handel ruinfren und den de rlen befand. Ein Prinz weiß ſich jedoch in ſolchen Fällen leicht zu helfen und„man“ hilft ihm gewöhnlich auch recht gern, —„Mein Wunngeim, 29. Armee und 1 Worten feierte Redner deutſe für das deutſche Volk. Die allgemeine Wehrpflicht ſei f ins Segen. Durch ſie lerne der jun utſche, daß ein ho erreicht werder 6 Gaänze. Weiter verweiſt Redn Ehina. Mit Stolz können wir ſe ine. Ste ſind i0 Friede der unſer Volk unſere ſich gleichfalls glän unſere Hoffnung und unſere Frau Bertha Suttner uns d entw gleich aber ſtark und kampffroh bleiben. Stürmiſches Bravo fanden dieſe kernigen Worte des Herrn Dr. Koch, worauf das allgemeine Lied„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ angeſtimmt würde. Das beliebte Liedertafel⸗Quartett, be⸗ ſtehend aus den Herren Steiner, Treuſch, Niſchwitz und Hauck ſang alsdann unter ſtürmiſchem Beifall zwei Lieder und mußte noch ein drittes als Zugabe folgen laſſen. Weiter erfreute Herr A. Huge die Zuhörer mit zwei Baritonſolis. Den vierten Toaſt brachte Herr Bankdirektor Stoll aus und zwar auf das deutſche Vaterland. Er warf ſeinen Blick in die deutſche Geſchichte der vergangenen Jahrhunderte, freiſte das Elend des 30jährigen Krieges ſowie den Niedergang Preußens im Anfange dieſes Jahrhunderts und ſeine glänzende Erhebung in den Freiheitz⸗ kriegen und ſchloß ſeine begeiſternde Rede mit folgenden Worten: Stolz ſteht heute unſer Vaterland da, geachtet und gefürchtet in dem Rathe der Völker, ſtrotzend in waffengewaltiger Rüſtung zur Gebieten der Künſte und Wiſſenſchaften und trotz allen derzeitigen Gewerbes. Wollen wir eine Lehre ziehen aus der Geſchichte unſerez Volkes, ſo ſcheint ſie mir dieſe zu ſein, daß unſer Volk ſich zu⸗ ſammenſchließe, daß bei aller Bethätigung ſeiner Weltmachtſtellung ſein Schwert nur aus der Sche de fliege zur Wahrung der eigenen Ehre, nur für ſeine eigenen Intereſſen, Hoffen wir, daß dann unſerm Volke noch eine Jahrhunderte lange Reihe des Blühens be⸗ ſcheert werde, daß dem Hader der Parteien, der Zerklüftung der Stände bald ein Zeitaltei des inneren Friedens, der freien, har⸗ moniſchen Entwicklung aller Kräfte beſchieden ſein möge. Das walte Gott! Auch dieſer Toaſt fand jubelnden Widerhall bei der Feſtver⸗ ſammlung, welche im Anſchluß an die Rede das allgemeine Lied „Stimmt an mit hellem hohen Klang“ ſang. Es folgten ſodann ein Chorlied der„Patria“ und 2 glänzende Baritonſolis des Herrn Hofopernſängers Voiſin. Hexr Emil Mayer dankte hierauf dey Mitwirkenden des Abends, den Rednern,„der Patria“, dem Quartett und den Soliſten. Mit einem flotten Marſch fand die patrjotiſch⸗ Feier gegen Mitternacht ihren Abſchluß. Erwähnt ſei noch, daß di⸗ Klavierbegleitung zu den Gefängen von Herrn Karl Bühler in liebenswürdiger Weiſe übernommen worden war und ſehr gewand ausgeführt wurde, *Verſetzung. Der Großherzog hat mit Wirkung vom 1. Aprit d. J. den zweiten Beamten der Großh. Münzverwaltung, Profeſſoz Dr. Hermann Kaſt in Karlsruhe, zur Landesgewerbehalle verfetz. und demſelben dort die Stelle eines wiſſenſchaftlich gebildeten Aſſiſtenten übertragen. Der Erbgroßherzog hat den Auftrag übernommen, den Großherzog bei der bevorſtehenden Beiſetzungsfeier für die Königin Viktoria von Großbritannien und Irland zu vertreten. Der Erb großherzog iſt Pathenkind der verſtorbenen Königin. Die Bei ſetzungsfeier iſt nunmehr für den 2. Februar feſtgefetzt und die Anmeldung des Erbgroßherzogs beim Königlichen Hof hat bereits ſtattgefunden. Beſchränkung der Kaiſerſeier. Nachdem in Berlin diz offiziellen Eſſen zur Feier des Geburtsfeſtes des Kaiſers abbeſtellt ſind, wird auch das Feſtmahl, welches auf den 27, d. M. im Muſeum in Karlsruhe in Ausſicht genommen war, nicht ſtattfinden. In Widerſpruch zu vorſtehender Meldung ſteht folgendes Telegramm aus Berlin: Auf allerhöchſten Befehl ſollen die zur Feier des Geburtstages des Kaſſers beabſichtigten ofſiziellen Eſſen güf den 3, Febrnar, dem Tage nach der Beiſetzung der Königin verſchohen werden Gewerbeſchulweſen. Gewerbeſchulvorſtand Herrmann Majer in Lahr wurde dem Großh. Gewerbeſchülrath als Hilfs⸗ arbeiter beigegeben * Zum Direktor der Oberrealſchule in Baden⸗Baden hat der Großherzog den Vorſtand der Realſchule in Emmendingen, Profeſſor Dr. Felix Debo ernannt. Die Straßenbahngemeinſchaft Maunheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Unſer TKorreſpondent in Ludwigshafen meldet uns unterm 25. Jannar: Der Stadtrath genehmigte heute die VPereinbarung zwiſchen Ludwigshafen und Mannheim über den Betrieb der elek⸗ triſchen Straßenbahn. Danach wird die erbauende e Straßenbahn Mitte Rheinbrücke⸗-Bahnhof Ludwigshafen— Anilin⸗ fabrik—Frieſenheim und Bahnhof Ludwigshafen—Friedhof die Stadt Mannheim zum Betrieb überlaſſen und deren elektriſchen Straßen⸗ bahnbetrieb angegliedert. Die Stadt Ludwigshafen übernimmt die Lieferung der elektriſchen Energſe für den Bekrieb der Gemeinſchafts⸗ ſtrecke und übernimmt die Ausführung fämmtlicher Straßenunter⸗ haltungsarbeiten auf ihrer Gemarkung. Die Stadt Mannheim ſtellt das für den Gemeinſchaftsbetrieb erforderliche rollende Material zur Verfügung und beſorgt auf Koſten der Stadt Ludwigshafen gegen Rechnungsſtellung und Nachweis die laufende bauliche Unterhaltung der Ludwigshafener Bahnanlage; ferner übernimmt Mannheim gegen Entſchädigung die geſammte Betriebsleitung und die Geſchäftsführung, einſchl. des Betriebs⸗ und Verwaltungs⸗ perſonals; ein Theil des niederen Perſonals darf Ludwigshafen in Vorſchlag bringen. In tarifariſcher Hmſicht bilden die Gemein⸗ da bei ſolchen„fürſtlichen Geldgeſchäften“ immer etwas Ordenk⸗ liches herauszuſchauen pflegt. Der Prinz winkte ſich alſo einen Peſter Geldmann telegraphiſch herbei und erſuchte den Agenten, ihm ſchleunigſt 4000 Kr. zu verſchaffen, Der gefällige Geld⸗ mann erſchien auch nach einigen Tagen wieder beim Prinzen und überbrachte ihm 3000 Kr., wofür der Prinz dem Agenten einen Wechſel, lautend auf 4000 Kr., unterfertigen ſollte. Seine Hoheit biß in den ſauren Apfel und nahm die 3000 Kr. gegen Unterſchrift des verlangten Wechſels. Aber drei Monate ſpäter kam eine große Ueberraſchung. Da kam ein Vertrauensmann des Peſter Geldagenten zum Prinzen und erſuchte ihn höflichſt, dieſen Wechſel von— 40 000 Kr. gefälligſt heute einzulöſen! Der Prinz erklärte den Wechſel natürlich ſofort für gefülſcht und erſtattete durch ſeinen Rechtsanwalt in Peſt die Strafanzeige gegen ſeinen„gefälligen“ Geldagenten, der noch im November v. Js. hier verhaftet wurde. Der Prinz hat gegen den Agenten nur die Anklage wegen Urkundenfälſchung erhoben und die Hauptverhandlung in dieſer Angelegenheit mußte wegen Nicht⸗ erſcheinens Sr. Hoheit immer wieder vertagt werden, wird nun aber beſlimmt am 28. d. M. in Gegenwart des Prinzen als Zeugen vor dem hieſigen Strafgerichtshofe ſtattfinden, welchem „Senſationsereigniß“ man hier allgemein mit großer Spannung entgegenſieht. Die Fälſchung iſt auf die Art begangen worden indem der Agent das Wort viertauſend ſo breit auseinander guf den Wechſel geſchrieben hatte, daß er ſpäter zwiſchen vier und tauſend leicht die Silbe zig einfügen konnte und die Zahl 4000 konnte er durch Hinzufügen einer 0 noch leichter verzehnfachen. — Die ſteinernen Löwen in Venedig. Ein däniſcher Ge⸗ lehrter hat die räthſelhafte Inſchrift entziffert, die ſich auf einem der beiden Löwen befindet, die das Thor des alten Arſenals von Venedig bewachen. Die Inſchrift läuft zum Theil in Kreisform um die Schultern, zum Theil bedeckt ſie die Flanken, und die Buchſtaben erinnern durch ihre Form an die babyloniſche Keil⸗ Erhaltung des Friedens, doch nicht minder hervorleuchtend auf den Schwankungen auf den Gebieten des Handels, der Induſtrie und des —— 10 enden uſtalt 3. ein mr r daz en in auf ſind e der Volk zu⸗ 1. Dr. über he⸗ auct noch duge und 1 die dlend ange heits⸗ n: et in zur r, den tigen des ſeres zu⸗ lung nen dann be⸗ der har⸗ Das tver⸗ Lied aun errn den rteit iſche di. and pril ſor ſetz. eten den igin Erb Bei di. zeits did tellt eum In mm des 1 3. ben ann Ifs⸗ den zen, 982 erm ung lek⸗ in⸗ adt zen⸗ fts⸗ ter⸗ ellt zial fen iche ind g8⸗ in in⸗ nk⸗ en d⸗ en Mäfhern, 28. Januar. Wenerür Anzelger. J. Selte.. eeee 8* 8 mit dem gefammten Sträßenbahnnetz der Stadtgemeinde aunheim ein einheitliches Ganzes und es gilt fü mmtliche der beiderſeitigen Strecken der gleiche e 55 Stadt Mannheim bereits feſtgeſetzte und genehmigte erſte Tartf wird von der Stadt Ludwigshafen anerkannt. Für die Verwaltung der Gemeinſchaftslinien iſt das für die Verwaltung der ſtädt. Straßen⸗ babnen erlaſſene Ortsſtatut maßgebend. Die Entſcheidung über die Feſtſetzung des Tarifs, der Fahrgeſchwindigkeit und des Fahrplanes, lber die Bezeichnung der Halteſtellen, ſowie über das SEyſtem der Stromzuleitung erfolgt nur in beiderfeitigem Einverſtändniß, ebenſo iſt gegenſeitige Uebereinſtimmung erforderlich für die Entſcheidung über Neuherſtellungen und Hauptreparaturen von ſolchen Anlagen, welche auf gemeinſchaftliche Koſten verzinst und unterhalten werden. Eine Kommiſſion zur Vorprüfung der Fragen wird beiderſeits ein⸗ geſetzt. Hinſichtlich der der Stadtgemeinde Ludwigshafen zur Laſt fallende und an Mannheim zu erſetzenden Betriebs und Verwal⸗ tungskoſten gelten folgende Beſtimmungen: Für die Stellung der zur Führung des Betriebs auf Ludwigshafener Gemarkung erforder⸗ lichen Motor⸗, Anhänge⸗ und Reſervewagen hat die Stadtgemeinde dudwigshafen der Stadt Mannheim jährlich für Verzinſung 4%, für Abſchreibung ebenfalls 4 Prozent, im Ganzen alſo 8 Prozent des Anſchaffungswerthes dieſer Wagen zu bezahlen. Die Anzahl der erforderlicheu Reſervewagen wird auf 50 Prozent der auf Lud⸗ wigshafener Gemarkung in Betrieb geſtellten Dienſtwagen feſtgeſetzt. Als Betriebslaſten darf Mannheim die Zinſen aus den Koſten der Anlage ſammt Inventar des Betriebsbahnhofes, des Verwaltungs⸗ gebäudes, der Remiſen und Werkſtätten nobſt Gelände in Anrechnung bringen. Vorläufig hat dieſe Verzinſung aus M. 2 086 150 zu ge⸗ ſchehen, beträgt alſo jährlich über M. 80 000. Außerdem kommen noch Abſchreibungsquoten in Betracht für das Verwaltungsgebäude 1 Prozent, für Remiſen und Werkſtätten 1½ Prozent, für Einrich⸗ tung 6 Prozent. Beſtimmt wurde jedoch, daß die die Stadt Ludwigs⸗ hafen treffende Summe aus Berzinſung der Verwaltungsgebäude und Abſchreibungsquoten— a usſchließlich des rollenden Mate⸗ rials— jährlich 17000 M. nicht überſchreiten dürfe. Für die all⸗ gemeine Geſchäftsführung erhält Mannheim eine Vergütung von 10 Prozent des Einnahmeüberſchuſſes, nachdem von demſelben die Strom⸗ koſten mit 12 Pfg, pro Kilowattſtunde, die Unterhaltungskoſten des Bahnkörpers und die von Ludwigshafen zu leiſtenden Zuſchüſſe ꝛc. in Abzug gebracht ſind. Dieſe Vergütung beträgt mindeſtens 5000, höchſtens 10 000 M. Die Abſchreibungen für den geſammten Wagen⸗ park erfolgen getrennt für Mannheim u. Ludwigshafen. Ergibt ſich kein Ueberſchuß der Einnahmen über die Ausgaben, ſo iſt der Fehlberrag von der Gemeinde Ludwigshafen binnen 4 Wochen nach geſtellter Rech⸗ nung der Gemeinde Mannheim baar zu erſetzen. Bei der Beendigung des Vertrages, deſſen Kündigung mit einjähriger Friſt am Schluſſe jedes Kalenderjahres zuläſſig iſt, hat die Stadt Ludwigshafen das für die Führung des Betriebes auf den Strecken ihrer Gemarkung bis zur Beendigung der Vertragsdauer beſchaffte rollende Material zu übernehmen.— Soweit der Inhalt des Vertrags, der nach län⸗ gerer Diskuſſion einſtimmig angenommen wurde. Selbſtverſtändlich hat nun erſt die Bürgerverſammlung am nächſten Dienſtag über die Aufnahme des Anlehens für die Elektriſche zu befinden, deren Aus⸗ fall noch nicht mit Gewißheit angegeben werden kann, zumal ſich eine immer ſtärker werdende Animoſität gegen das Projekt kundgibt, *Stadtpark. Wegen des im Parkſaale ſtattfindenden Feſteſſens zum Geburtsfeſte des deutſchen Kaiſers, fällt morgen Sonntag, 27. das Nachmittag⸗Konzert aus. * Maunnheimer Dieſterweg⸗Verein. I. Eltern⸗Abend. Es iſt eine Fundamentalforderung der Pädagogik, daß zwiſchen Schule und Haus gutes Einvernehmen herrſche, daß beide Han d in Hand arbeiten. Der Arbeitserfolg der Schule wächſt und fällt mit der Mitarbeit des Hauſes. Die Aufgabe der Schule— Erziehung und Bildung des jungen Menſchen— iſt in gleichem Maße Aufgabe der Eltern; das gleiche Ziel gebietet gemein⸗ ſchaftliches Arbeiten. Mißverſtändniſſe und Mißtrauen lrüben oft das gute Einvernehmen— manche Maßregeln und Einrichtungen befremden zuweilen die Eltern: Offene Aus⸗ ſprache, Verſchaffen von klarer Einſicht iſt das Heilmittel für dieſe friedenſtörenden Umſtände. Sowie die Eltern die heilige Pflicht haben, die Beſtrebungen der Schule zu unterſtützen, ſo iſt es nicht mäinder Pflicht der Lehrer, dazu beizutragen, daß den Anforderungen, welche Schule und Lehrer im Intereſſe der Jugend⸗Bildung und ⸗Er⸗ ziehung an Eltern und Schüler zu ſtellen haben, ja ſtellen müſſen, immer die richtige Einſicht, das richtige Verſtändniß über das Warum und Wie und ſomit das volle Einverſtändniß und die nöthige Unterſtützung ſeitens des Elternhauſes zutheil werde. Daß es in erſter Linie Sache, ja Pflicht der Schule und deren Lehrer iſt, in dieſer Richtung aufklärend zu wirken und zwar von Berufs⸗ wegen, darüber kann wohl kein Zweifel beſtehen. Von dieſen Er⸗ wägungen ausgehend, hat der Vorſtand des Mannheimer Dieſterweg⸗ Bereins die Einführung von Elternabenden, wie ſolche da und dort ſchon in deutſchen und öſterreichiſchen Städten beſtehen, ins Auge gefaßt. In denſelben ſollen Anfragen, Wünſche, Klagen und Be⸗ ſchwerden des Elternhauſes entgegengenommen, anderſeits Belehrung und Aufklärung in ſchuliſchen Dingen ertheilt werden“ Der erſte dieſer Elternabende findet nächſten Dienſtag, 29. Januar ds. Is., Abends ½9 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule, Uĩ 2, Eingang von der Neckarſeite, ſtatt. In demſelben wird Herr Haupt⸗ lehrer Lienhart hier einen Vortrag über„Zweck, We rthund Bedeutung der Hausaufgaben“ halten, zu welchem Jeder⸗ mann freien(unentgeltlichen) Zutritt hat und hiermit höflichſt einge⸗ laden iſt. Nach dem Vortrage wird eine freie Diskuſſion erfolgen, an welcher ſich Jedermann, insbeſondere Eltern und Lehrer recht zahlreich betheiligen mögen; auch iſt die Aufſtellung, reſp. Cirkulation eines Fragekaſtens in Ausſicht genommen und wolle auch hievon fleißiger Gebrauch gemacht werden, zumal die Beantwortung der geſtellten Fragen in der Verſammlung am Dienſtag ſofort erfolgen wird. Zu ber Jahlungseinſtellung der Piäusforte⸗ und Nunſthandlung Kurt Merſeburger in Maunheim erfadren wir, daß die Ueberſchuldung 36 182 Mk. 27 Pfg beträgt. Im Falle eines Konkurſes werden die Gläubiger 20—25 9% erhalten, dagegen können ſie im außergerichtlichen Vergleich 41 ½ bekommen, weil in dieſem Falle die Verwandten des Herrn Merſeburger mit einer Forderung von 17000 Mk. zurücktreten. An dem Zuſtandekommen des außergerichtlichen Vergleichs, für den ſich eine am 21. d. Mts. ſtattgefundene Gläubigerverſammlung einſtimmig ausgeſprochen hat, iſt nicht zu zweifeln. Preisreiten im Hippodrom in Frankfurt a. M. Cs wird uns geſchrieben: Für die am 24. Febrüar ſtattfindenden Preis⸗ reiten, Preisſpringen und Hochſprung⸗Konkurrenzen können von jetzt ab Plätze beim Sekretariak des Renn⸗Klub Frankfurt a.., Nie⸗ denau 47, angemeldet werden. Da nur eine beſchränkte Anzahl Plätze vorhanden ſind, empfiehlt es ſich baldigſt die Anmeldung zu machen. „Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 27. Jan. Der ſekun⸗ däre Luftwirbel im Weſten hat ſich nunmehr nach Mittelnorwegen gewendet und mit dem dortigen älteren Luftwirbel vereinigt, ſo daß derſelbe eine beträchtliche Vertiefung erhielt und nunmehr Vorſtbße auch in ſüdlicher Richtung unternimmt. Bei fortgeſetzt ziemlich milder Temperatur ift demgemäß für Sonntag und Montag größtentheils bewölktes und auch zu mehrfachen Regenfällen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmeu. Polizeibericht vom 26. Januar. 1. An dem Neubau des Maurermeiſters Ludwig Metz, Mittel⸗ ſtraße 36 hier, entſtand geſtern Nachmittag halb 5 Uhr ein Unglücks⸗ fall dadurch, daß beim Aufziehen eines etwa 20 Ztr. ſchweren Steines in das 3. Stockwerk der Hacken der Rolle, über welche das Drahtſeil läuft, abgebrochen und der Stein herabgefallen iſt. Beim en traf er den auf der Balkonplatte des 2. Stockwerkes ſtehenden verheiratheten Maurer Karl Reibold an den Kopf, wodurch dieſer einen Schädelbruch erlitt. Bewußtlos wurde er ins Krauken⸗ haus verbracht und verſchied daſelbſt um halb 8 Uhr Abends. 2. Verhaftet wurden: 8. Schloſſer Karl Wacker von hier wegen Taſchendiebſtahls; b. Colporteur Anton Pilger von Ulm a/ D. wegen Sittlich⸗ keitsverbrechens; e„ ein Commis aus Ludwigshafen wegen Diebſtahls; d. 5 weitere Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen. Aus dem Großherzogthum. BO. Karlsruhe, 25. Jan. Die neu gegründete Kohleneinkaufs⸗ genoſſenſchaft iſt nicht ohne Einfluß auf die Kohlenpreiſe geblieben. Unter dem Druck ihrer Konkurrenz haben ſich die hieſigen Kohlen⸗ händler zu einer weſentlichen Reduktion der Kohlenpreiſe entſchloſſen, trotzdem gerade in letzter Zeit von einigen Zechen die Preiſe erhöht wurden. Die Zahl der Genoſſenſchaften iſt täglich im Wachſen be⸗ griffen und dürfte im nächſten Jahr, wenn die neueren vortheilhafteren Abſchlüſſe zur Wirkung kommen, erſt recht zunehmen, ſo daß heute ſchon manchem kleinen Kohlenhändler Angſt und Bange wird. BN. Offeuburg, 25. Januar. Der Soldat Vogt, vom hieſigen 170. Regiment wurde heute vom hieſigen Kriegsgerichte wegen ſchweren Raubes, rechtswidrigen Waffengebrauches, Diebſtahls, Beleidigung eines Vorgeſetzten und Fahnenflucht zu 8 Jahren, 6 Monaten Zucht⸗ haus, Entfernung aus dem Heere, Aberkennung der Bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre und Stellung unter Polizeiaufſicht verurtheilt. Vogt hat bekannklich vor einiger Zeit den Raubanfall auf den Ziegeleibeſitzer Bayer verübt, war dann geflüchtet und ſchließlich im Elſaß feſtgenommen worden. Zur Verhandlung waren 19 Zeugen geladen. Vorſitzender des Gerichtshofs war Herr Kriegsgerichtsrath Rump, als Beiſitzer fungirten Major Müller, Hauptmann v. Gülich und Oberleutnant von der Lippe; die öffentliche Anklage vertrat Kriegsgerichtsrath Buch; als Vertheidiger war Rechtsanwalt Gebhardt von Lahr beſtellt worden; als mediziniſcher Sachverſtändiger war Oberſtabsarzt Dr. Röchler geladen. BN. Oberabſteinach, 24. Jan. Ein großes Schadenfeuer äſcherte vorgeſtern morgen kurz vor 5 Uhr die ziemlich ausgedehnten Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Adam Haßlinger im nahen Siedels⸗ brunnen vollſtändig ein. Das Feuer entfand in der Scheuer des an⸗ grenzenden Raſirers und Muſikers Joh. Chriſtoph Schmitt. Auch deſſen Nebengebäude wurde ein Raub der Flammen. Haßlinger, der große Heu⸗ und Futtervorräthe, ſowie Schreinerholz u. ſ. w. lagerte, iſt nicht gut verſichert, während Schmitt ſehr gut verſichert ſein ſoll. * Waldshut, 24. Jan. Die Strafkammer verurtheilte den Bauernvereinsanwalt Karl Siebert von hier wegen Beleidigung des Oberamtmanns Karl Meyer in Wolfach, früher in Bonndorf, zu 100% Geldſtrafe. BN. Furtwangen, 24. Jan. Nach dem amtl. Bericht über die Schneebeobachtungen hat der wenige Schnee, der im Schwarzwald lag, ſeit der letzten Feſtſtellung noch weiter abgenommen, ſo daß am Morgen des 19. Januar nur noch an einer Beobachtungsſtelle beim Feldberger⸗ hof eine geſchloſſene Schneedecke von 10 Centimeter beſtanden hat; außerdem hat ſich in den höhern Lagen der Bodenſeegegend ein kleiner Reſt erhalten. * Konſtanz, 24. Jan. Beim Brand in dem Werkſtättegebäude der Herren Gebr. Selner blieben zahlreiche Möbel, darunter ein kunſt⸗ volles Büffet, welches eingepackt zum Abliefern fertig war, in den Flammen. Faſt alle Maſchinen und ſämmtliches Werkzeug iſt der⸗ nichtet. Die Geſchäftsbücher ſind gerettet. Im Parterre des vier⸗ ſtöckigen Gebäudes befanden ſich die Maſchinen, im 2. und 3. Stock die Schreinerei⸗ und Polſterwerkſtätten und im 4. Stock das Möbel⸗ und Materiallager. Man vermuthet, daß das Feuer durch ein nach Arbeits⸗ ſchluß leichtſinnig weggeworfenes Zündholz entſtand, das weiter glimmte. Die Möbelfabrik befand ſich ſeit 1½ Jahren in dem abge⸗ brannten Neubau. BN. Vom Bodenſee, 24. Jan. Eine entſetzliche That, die Aus⸗ hungerung eines nicht ganz 7 Wochen alten Kindes durch ein Eltern⸗ paur fand in kchler Woche im benachbarten Kanton St. Gallen dis irdiſche Sühne. Die Verurkheilten ſind der 36 Jahre alte Arbeited Jakob Ritſchi und deſſen 31 Jahre alte Ehefrau, welche beide vor nicht ganz 3 Jahren ſich verehelichten. Letztere Perſon wurde zu Lebens⸗ länglichem Zuchthaus, der Mann zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Die Ehefrau geſtand in den erſten Verhören zu, daß ſie nach etwa —3 Wochen nach der Geburt des Kindes, den Enkſchluß gefaßt habe, ihr Kind auszuhungern, was dadurch geſchah, daß ſie unvermerkt die Nahrung beſchränkte. Die Leichenſchau ergab, daß das Kind bis zum Stelett abgemagert, das Geſicht voller Runzeln, der Unterleib ganz eingefallen war und die Leiche einen penetranten Fäulnißgeruch ver⸗ breitete. Die Verurtheilten gaben zu, daß ihr Kind in Folge Nahrungs⸗ entziehung Tag und Nacht geſchrieen und fortwährend abgenommen habe, bis es nach etwa vier Wochen dann geſtorben ſei. Der Fall iſt um ſo merkwürdiger, als das Ehepaar ſonſt ordentlich beleumundei war und der Verdienſt, wenn auch ſehr beſcheiden, ſo doch hätte zum Haushalt reichen können. BN. Von der bad.⸗bayr. Grenze, 25. Jan. Vor kurzer Zeit machte eine ohnedies wenig begüterte Bauersfrau eine namhafte Erbſchaft. Sie ſollte jedoch an dem Erbgute nicht lange Freude haben. Sie übergab nämlich das Geld an den nunmehr verkrachten „Landwirthſchaftl. Kreditverein“ zu Ansbach. Im Laufe dieſer Woche kam ihr nun die unangenehme Meldung zu, daß dieſe Summe verloren ſei. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft Zum 18. Januar 1701. Ein Hohenzoller⸗Feſtſpiel vor 200 Jahren. Jer⸗ ausgegeben und mit einem Vorwort verſehen von Dr. Wilhelm Kleefeld. (Verlag Hermann Seemann, Leipzig. Preis in Bütten broſch. 2 ,1.) Eine eigenartige Feſtgabe, die manche Intereſſenten und Freunde finden dürfte! Dieſes Opernlibretto(denn um ein ſolches handelt es ſich) wurde von Fr. Nothnagel gedichtet, von dem auch weiteren Kreiſen aus der Geſchichte Händels bekannten Reinhard Keiſer komponirk und zur Feier der Königskrönung Friedrich., am 18. Jan. 170, in Ham⸗ burg zur Aufführung gebracht. Die Muſik Keiſers entzieht ſich unſerer Beurtheilung, da ſie leider verloren gegangen iſt. Trotzdem ſucht Kleefeld, der verdienſtvolle Herausgeber, in ſeinem eingehenden Vorwort ſie in ihren Grundzügen aus anderen Opern Keiſers zu rekonſtruiren. Er ſieht in Keiſer den Meiſter des Recitativs, betont ſein Streben nach äußerſter Wahrheit in der muſtkaliſchen Deklamation, die bewundernwerthe Uebereinſtimmung von Wort⸗ und Melodie⸗ accenten. Daneben kennt Keiſer nur eine einzige geſchloſſene muſikalfſche Form, die Arie, die oft auf 2, 3, 4 Stimmen vertheilt, ja ſogar dem Ehore hin und wieder zugewieſen wird. Auch eine gewiſſe muſikaliſche Gliederung läßt ſich in den meiſten ſeiner Werke ſchon wahrnehmen, Gruppen, die aus 2 eine Arie umrahmenden Recitativen, bez. einem Recitativ und zwei es umſchließenden Arien beſtehen. Chöre werden verhältnißmäßig ſelten verwendet, faſt nur bei großen Steigerungen, Schlußaffekten u. ſ. w. Um ſo größerer Spielraum iſt dem Ballet gewährt; jede Scene des uns vorliegenden Textes ſchließt mit einem Tanz ab und das Verzeichniß führt nicht weniger als 9„Ballekte“ auf, die theils von Nymphen, Gracien, Fluß⸗ und Liebesgöttern, theils auch von Scythen, Amazonen, Schäfern und Schäferinnen ausgeführt werden. Der Stoff des Textes iſt mit dem feierlichen Anlaß zugleich ge⸗ geben. Es handelt ſich um eine Huldigung für König Friedrich. Die deutſchen Flüſſe finden ſich unter Führung Neptuns als Repräſentanten deutſchen Weſens zuſammen, um dem Herrſcher neue Treue zu geloben und ſich bei glänzendem Feſt ſeines und ihres Heils zu freuen. Ob in dieſer allegoriſtiſchen Fabel ein Hinweis auf Preußens Zukunft zur See liegen ſollte, oder gar, wie Kleefeld zu glauben ſcheint, eine ver⸗ ſteckte Mahnung Hamburgs an ſeinen König, laſſen wir dahingeſtellt. Heute haben wir zu dieſer Auffaſſung ein geſchichtliches Recht und werden ſie daher einer nüchternen Auslegung unzweifelhaft vorziehen. Jedenfalls kann man an dem biederen Ausdruck patriotiſcher Ge⸗ ſinnung, wie er dem ſonſt ſo wankelmüthigen Nixen⸗ und Nymphen⸗ völklein in den Mund gelegt wird, ſeine herzliche Freude haben. Bezeichnend iſt, daß auch in dieſem Rahmen die kleine, aus⸗ ſchmückende Liebesgeſchichte nicht fehlen darf; der„Vorredner“ weiß dies zu begründen:„Sintemahlen ein Gedicht ohne etwas Sitten⸗ lehriges einer Uhrglocken gleich iſt, die ſonder Zeiger ſchläget und deren gegebene Zahl ſo vergänglich iſt, als derſelben Ton und Schall⸗“ Etwas naiv iſt dieſe Epiſode zwiſchen Sarmio(Genius der Pregel) und Brandaline(Nymphe der Spree) freilich, die Sprödigkeit der Waſſerſchönheit ein wenig allzu geſpreizt und lächerlich, ihre Zähmung und Bekehrung zum Glück der Liebe etwas zu unerwartet und unver⸗ mittelt. Doch fehlt es nicht an Worten ſchalkhafter Laune und auch hübſchen poetiſchen Einfällen. Und Alles in Allem— wenn wir das Feſtſpiel nur als Operntext betrachten, ſo ſollten wir im Blick auf die in dies Gebiet gehörigen Kunſtwerke unſerer Zeit an die Bruſt ſchlagen und vor unſeren Vorfahren ehrerbietig den Hut ziehen. E. B. Ein Interview. Wir haben ausführlich, faſt zu aus⸗ führlich über die Aufführungen der„Masken“ berichtet. Die Akten darüber ſind geſchloſſen. Da ergreift im letzten Augen⸗ blick Mascagni ſelbſt das Wort, und das was er einem Bericht⸗ erſtatter gegenüber über ſein Werk geäußert hat, birgt des Intereſſanten ſo viel, daß wir es unſern Leſern nicht vorenthalten wollen.„Man hat behauptet“— hub er an—„daß ich einen Gegenaltar gegen Wagner, der Alles verdrängt, und deſſen Triumphzug ſich unaufhaltſam durch die ganze Welt fortſetzt, Ec e ſchrift. Die öwen, von einem atheniſchen Künſtler im fünften oder ſechsten Jahrhundert vor Chr. gemeißelt, ſtammen aus dem Piräus, und ſind von Francesco Moroſini nach dem Siege über die Türkei im Jahre 1687 nach Venedig gebracht worden. Die bis vor Kurzem unerforſchlichen Zeichen aber ſtammen, wie ſich nunmehr herausgeſtellt hat, aus dem elften Jahrhundert und ſind dem uralten Denkmal von normanniſcher Hand eingegraben worden. Sie lauten:„Hakon mit Alf, Asmund und Arm haben dieſen Hafen erobert. Auf Befehl Harolds des Langen haben ſie dem griechiſchen Volke zur Strafe für ſein Revolttren eine Kontribution auferlegt. Dalk war in fernen Gegenden ab⸗ weſend; Egil und Ragner führten Krieg in Möſien und Armenien. Asmund hat dieſe Runen eingegraben mit Hülfe von lsgir, Thorleif, Thor und Joar, auf Befehl Harolds des Langen und dem lebhaften Einſpruch der Griechen zum Trotze.“ — Harold, genannt der Lange, befand ſich nämlich im Jahre 2040 mit ſeinen Schiffen auf einem Raubzug im Mittelländiſchen Meere und wurde von dem byzantiniſchen Kaiſer Michael IV. zu Hülfe gerufen, um die Athener, die ihm den Gehorſam auf⸗ geſagt hatten, zu züchtigen. Zwei Jahre ſpäter erſchien Harold allerdings in Konſtantinopel ſelbſt, ſtürzte den Nachfolger des Kaiſers und ſetzte Theodora und Zoe als gemeinſame Regentin⸗ nen auf den byzantiniſchen Thron. Erſt 21 Jahre ſpäter fiel der furchtbare Wikinger, gegen ſeinen engliſchen Namensvetter bei Stamford⸗Bridge kämpfend, nur wenige Wochen vor der Schlacht bei Haſtings, welche Britannia unter normanniſche Herrſchaft brachte. — Gebetmühle und Lebensrad in einem tibetanuiſchen Kloſter. Zwei eigenartige Gegenſtände des buddhiſtiſchen Kultus ſchildert K. Futterer in ſeinem ſoeben erſchienenen Buche„Durch Aſien“. Er hat ſie auf der mit Dr. Holderer zuſammen im Som⸗ mer 1896 unternommenen Reiſe durch die centralen Theile Aſiens in dem Kloſter Schin⸗ſe im nordöſtlichen Tibet beobachtet. In dieſem Kloſter befanden ſich zahlreichere kleinere Gebäude mit Gebetmühlen und farbig gemalten Heiligenbildern auf Schiefer⸗ tafeln oder Steinplatten, die mit ihren breiten Glorienſcheinen und in der ganzen Farbengebung lebhaft an die Darſtellungen in kleinen Kapellen katholiſcher Länder, z. B. Tirols, erinnern. Die Gebetmühlen ſind theils einfache, ſehr abgenützte und ſchmutzige Leder⸗ oder Holzrollen; zum Theil ſind ſie gänzlich be⸗ malt und mit Schriftzeichen geſchmückt. Von den erſteren beſaß eine beſonders große von 2,5 Meter Höhe und 1,5 Meter Durch⸗ meſſer ein eigenes kleines Häuschen. Zuweilen befinden ſich an derſelben Achſe zwei Rollen über einander; an dieſen ſcheint das Gebet beſonders wirkſam zu ſein. In andren Hallen ſind eine ganze Anzahl Gebetrollen mit ihren ſenkrechten Achſen neben einander aufgeſtellt. Beſtändig ſieht man Tanguten, Männer wie Frauen, an den Reihen der Gebetrollen entlang laufen und dieſe in drehende Bewegüung ſetzen; dabei gehen ſie ſtets ſo, daß ſich das Gebäude zu ihrer Rechten befindet. In der Vorhalle eines größeren Tempels ſahen dann die Reiſenden Gemälde auf Lein⸗ wand, von denen eins ein ſogenanntes Lebensrad darſtellte. Es war ein etwa drei Meter hohes und zwei Metex breites Bild, das die Aufeinanderfolge und die Regionen der Wiedergeburt ver⸗ anſchaulichte. Das Rad ohne Anfang und ohne Ende iſt das ſymboliſche Zeichen der Quinteſſenz der buddhiſtiſchen Lehre, daß der Tod nur die Form verändert, das Leben aber kontinuirlich weiter dauert bis zum Untergang des Univerſums. Die Dar⸗ ſtellung zeigt einen großen Kreis, der von einem Götzen mit Händen und Füßen umklammert wird. In der Mitte iſt ein runder Raum ausgeſpart, der ein ſchwarzes Ungeheuer, am eheſten noch einem Schwein vergleichbar, einen papageienartigen Vogel und eine geringelte Schlange enthält; die Thiere folgen ſich im Kreiſe und eins hält das andere am Schwanze gepackt, ſie ver⸗ ſinnbildlichen die drei Verſuchungen„Begierde, Uebelwollen und Thorheit“, während das Monſtrum, welches die Baldſcheibe um⸗ faßt, die Scheußlichkeit des Klammerns am Leben ſymboliſirt. Der innere Raum des Kreiſes, auf deſſen breitem, grünem Rande die Entwicklungsſtadien des menſchlichen Lebens in zwölf Figuren und Gruppen dargeſtellt ſind, enthält ſechs faſt gleich große, durch Radien getheilte Felder, von denen die obenliegenden den Himmel, die unkenliegenden die Hölle in realiſtiſchen Dar⸗ ſtellungen enthalten. Der Raum der Hölle iſt in acht koncentriſche Ringe getheilt. Die dem Centrum des Rads am nächſten ſitzende große Figur iſt von andren Figuren umgeben, welche Gruppe das letzte Gericht bedeuten könnte. In den gegen die Peripherie folgenden Ringen ſind die Qualen der Hölle dargeſtellt. Blaue und grüne Teufel ſtrecken weiße Menſchen auf Streckbänke; in andren Ringen ſitzen die Opfer in Wannen mit ſiedender Flüſſig⸗ keit oder braten ganz nackt im Feuer; wieder andre ſind mit dem Kopf nach unten ans Kreuz gebunden und werden von Teufeln mit Stangen gepeinigt. Die nach rechts folgende Region der gequälten Geiſter enthält auf braunem Grunde nackte Geſtalten mit dicken Leibern, in ſpringender und fliegender Poſe; manche haben Schlangen als Brüſte. Dieſe Attribute verſinnbildlichen wahrſcheinlich die Qualen des Hungers und Durſtes und die dem Eſſen folgenden Schmerzen, denen die gequälten Geiſter ausgeſetzt ſind. Links von der Höhe folgt die Darſtellung der Region der Thierwelt, die monſtröſe Geſchöpfe und drachenartige Thiere auf blauem Grunde zeigt; manche haben Flügel mit Krallen, ſind meiſt roth und grün dargeſtellt und ſcheinen Feuer zu ſpeien. Es finden ſich auch hirſch⸗ und kameelartige Typen, aber keine Waſſerthiere. Daran ſchließt ſich die Titanenwelt, Tempelchen mit Perfonen und auf hellgrünem Grunde kämpfende Reiter und Lanzenträger, die gegen den Himmel ankämpfen; ein Heerfüßrer leitet die Schlacht. Die menſchliche Welt zeigt rechts vom Him⸗ mel Darſtellungen aus dem Leben der Menſchen, Tempel und Fromme, die Gaben darbringen. Im Himmel treten beſonders große Heiligthümer und Göttergeſtalten hervor. 4. Selte. General-Anzeiger. habe errichten wollen. Es läßt ſich keine größere Thorheit denken! Ich bin ein begeiſterter, glühender Bewunderer des Wagner'ſchen Genius! Ich kniee im Geiſte vor ihm nieder, vor dem Titanen, der unſerer Kunſt ungeahnte Horizonte eröffnete und die Technik in wunderbarer Weiſe bereichert hat. Wagner ſteht in der Kunſt und in der Geſchichte der Kunſt ſo hoch, daß ihn das Geblök ſolcher Narren nicht erreichen kann. Aber dies ſchließt nicht aus, daß ich mit unermüdlichem Eifer auch den Geiſt, die Eigenart, die Traditionen des italieniſchen Genies zu hüten verſuche. Jeder empfindet, liebt, haßt nach ſeiner eigenen Art, ein Italiener anders als ein Deutſcher oder als ein Engländer. Von„Iris“ zu den„Masken“, in allen meinen reiferen Werken, in Worten, Briefen und Vorträgen, tritt meine Ueberzeugung immer unver⸗ kennbarer hervor. Mehr als der Erfolg von meiner Muſik, liegt mir am Herzen, daß das Publikum der ſieben bevorzugten Städte — es ſind nun einmal ſo viel— dem Grundgedanken, der mich bei dem Komponiren der„Masken“ geleitet hat, Gerechtigkeit kwiderfahren läßt. Meine Muſik mag häßlich ſein, ich mag meine Ueberzeugung unverſtändlich ausgedrückt haben, ich gebe Alles gern zu, nur kann ich nie und nimmer zugeben, daß die Lauter⸗ keit meiner Abſichten bei dem ſchweren Einſatz bemängelt wird. Ich habe ſelbſtbewußt gegen die allgemeine Strömung ſchwim⸗ men wollen. Während Alle in der komplizirten Polyphonie mit hhperboliſchen Linien ihr Heil ſuchen, kehrte ich mit voller Abſicht zu der heiteren ftalieniſchen Muſikkomödie, zu dem einfachen, wohlequilibrirten Orcheſter der guten, alten Zeit, mit kaum 50 Spielern beſetzt, zurück. Dabei habe ich mich ſtreng an die Lehren der modernen Technik gehalten, ich habe ſie nur zu einem anderen Kunſtzweck angewendet. So bin ich zu den Duetten, Terzetten, Sonaten, Enſembles zurückgekehrt; ich habe dieſe Nummern ohne das geringſte Zögern, ſtreng nach den Regeln der Harmonie ent⸗ worfen und ausgeführt. Ich habe die melodiſche Ader frei quellen laſſen wollen, und das Orcheſter der menſchlichen Stimme unter⸗ geordnet, deren Schmelz und Wohllaut ſo lange der Haupt⸗ borzug unſerer Kunſt geweſen iſt. Es ſind Zweifel darüber er⸗ hoben worden, daß unſere großen Bühnen nicht den geeigneten Rahmen für ſolche Opern wie„Masken“ geben könnten, ich bin anderer Meinung. Der Roſſiniſche„Barbiere“, die Opern eines Eimaroſa, die Belliniſchen Idyllen, ſelbſt das Liebeselixir von Donizetti, haben gerade im Scalatheater, wo meine„Masken“ ſo unbarmherzig abgelehnt worden ſind, ihre größten Triumphe gefeiert. Das Publikum hat mir Unrecht gegeben, ich beuge mich ſeinem Spruch ehrerbietig, aber es kann ſich auch geirrt haben. Daß das Conſtanzitheater nur von meinen Freunden vollgeſtopft geweſen ſei, kann kein vernünftiger Menſch vermuthen, wie bin ich doch bei der zweiten Vorſtellung von„Masken“ dort bejubelt worden! Keiner würde ſich mehr freuen als ich, wenn ein Anderer, der Heimath zum Ruhm, dem von mir gelegten Keim zur Blüthe verhelfen könnte! Sagen Sie nur Ihren Leſern, daß mein Zweck geweſen iſt, gerade jetzt, wo man im Begriff zu ſein ſcheint, der Kunſt jeden nationalen Anſtrich abzuſtreifen, das Theater zu den alten italieniſchen Traditionen zurückzuführen. Die jetzige Generation ſoll erfahren, daß unſere Altvordern ins Theater gingen, um ſich zu amuſiren, während wir es faſt immer nur thun, um unſer Hirn anzuſtrengen und zu grübeln.“ Zur Begründung eines„„Sächſiſchen Volkstheaters“ wird ein Üterariſches Preisausſchreiben von einem Komitee ſächſtſcher Kunſtfreunde erlaſſen. Der Vater des Gedankens iſt der fächſiſche Dialektdichter Georg Zimmermann, erſter Vorſitzender des„Sachfen⸗ Bereins zu Berlin“. Es handelt ſich bei der Sache darum, Bühnen⸗ ſtücke zu ſchaffen, die ihre Geſtalten aus den Volks⸗ und Bürgerkreiſen des oberſächſiſchen Dialektgebiets entnehmen Die bereits rühmlichſt bekannten bairiſchen und elſäſſiſchen Dialekttheater finden Nachfolger, Glück zu! Aeueſſe Nachrichten und Telegramme. Berlin, 25. Jan. Die Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt zu den Blättermeldungen über den Anleihebedarf des Reiches: Die Regierung verfügt noch über einen Anleihekredit von 30 Mill. Nach Bewilligung der Chinavortage wird der Anleihebedarf 180 Mill, betragen. Dazu trete dann noch der Bedarf der Chingexpedition im Rechnungsjahr 1901 und für die Etatsbilanzirung von 1901, welcher für beide Zwecke bis jetzt auf 197 Millionen geſchätzt wird, keineswegs aber ſchon für 1901 vollſtändig in Frage kommt. Der Umfang der nächſten Reichsanleibe ſteht ſomit noch nicht ge⸗ nau feſt, ebenſowenig der Emiſſionszeitpunkt. Von einer Begebung der Reichsauleihe in Amerika oder England iſt nicht die Rede. Berlin, 25. Jan. Die„Berl. Korr.“ veröffentlicht einen Artikel üder den Außenhandel Deutſchlands in 1900. Danach betrugen die Einſuhrwerthe in 1000 Mark: 5,833,312 gegen 5,778.628 und 5,439,676 in den beiden Vorfahren und nach Abzug des Edelmetallverkehrs 5,557,057 gegen 5,483,096 und 5,080,646 in den beiden Vorjahren: daher mehr gegen 1899: 78,961, gegen 1898: 476,411, die Ausfuhrwerthe in 1000 Mark: 4,555,291 gegen.368,409 und 4,010 565 in den beiden Vorjahren. Nach Abzug des Edel⸗ metallverkehrs: 4,444,333 gegen 4,207,049 und 3,758,566 in den beiden Vorzahren, daher mehr gegen 1899 207,284, gegen 1898: 657,767. Die Ausfuhrwerthe nahmen biernach ungleich ſtärker zu als die Einfuhrwerthe. Beide werden indeſſen bei Ermittelung der Handelswerthe für 1900 ſichtlich eine große Aenderung erfahren. Beſonders bemerkenswerth iſt die Abnahme der Einfuhrwerthe in Getreide und anderen Landerzeugniſſen in den letzten beiden Jahren, bei gleichzeitiger Zunahme der Ausfuhrwerthe. Die Ein⸗ und Ausfuhrwerthe ergeben für 1900 zuſammen: 10,4 Milliarden gegen 10,2 und 9,5 Milliarden in den beiden Vorjahren. Utrecht, 25. Jan. Profeſſor Snellen und Dr. Hey⸗ Manns unterſuchten heute Mittag das operirte Auge des Präſi⸗ denten Krüger. Der Zuſtand iſt günſtig und läßt die Geneſung innerhalb weniger Tage erwarten. Der Präſident ver⸗ brachte eine ruhige Nacht. *Stockholm, 24. Jan. Die Kronprinzeſſin Vietorig begibt ſich wegen ihres Geſundheitszuſtandes auch in dieſem Frühjahr in den Süden. Sie reiſt zunächſt zu kürzerem Aufenthalt nach Baden, dann nach Rom, wobei ſie FFFFFFTTT Mannßheim, 26. Janugr. von ihrem ülkeſten Sohn, dem Prinzen Gufſab Adolf der die Folgen ſeiner langwierigen Krankheit noch nicht überwunden hat, begleitet ſein wird. 1* SZum CThronwechſel in England. Eine Botſchaft des Königs wurde geſtern beiden Häuſern des Parlaments vorgelegt. Der König ſagt darin, er ſei feſt davon überzeugt, das Land werde an ſeinem ſchweren Verluſte Antheil nehmen. Das Wirken der ver⸗ ewigten Königin für die Wohlfahrt des Landes ſowie die Art ihrer Regierung werde den Unterthanen des britiſchen Reiches immer in dankbarer Erinnerung bleiben. Beide Häuſer be⸗ antworteten die Botſchaft mit einer Glückwunſchadreſſe zur Thronbeſteigung. Das Unterhaus vertagt ſich bis zum 14. Febr. Nunmehr iſt entſchieden, daß die Leiche der Königin in der Nacht vom Freitag, den 1. Februar, auf der Pacht„Vie⸗ toria and Albert“ vor Portsmouth bleibt; am 2. wird ſie nach London und von da nach Windſor übergeführt. An demſelben Tage findet die Beiſetzung in Frogmore ſtatt. Eine öffent⸗ liche Ausſtellung der Leiche erfolgt nicht.— Es ſteht feſt, daß die Leichenfeierlichkeiten für die Königin Victoria mit großer Pracht veranſtaltet werden; der Sarg wird dem Wunſche der Königin gemiß auf einer Kanonenlafette von Osborne nach Cowes gebracht. Von Cowes bis Portsmouth werden die Kriegsſchiffe in zwei Reihen aufgeſtellt, zwiſchen denen die Pacht mit der Leiche die Ueberfahrt macht. In Portsmouth werden Marineunteroffiziere den Sarg vom Hafen in den Bahn⸗ hof tragen. Der Trauerwagen wird mittels Sonderzuges nach der Victoriaſtation übergeführt; der Sarg wird hier wiederum auf eine Geſchützlafette geſtellt und auf beſonderen Befehl des Königs langſam durch die Straßen Londons nach dem Pad⸗ dington⸗Bahnhof gefahren, von wo der Zug nach Windſor ab⸗ geht. In der St. Georgskapelle in Windſor wird die Trauerfeier ſtattfinden. Zur Beiſetzung wird der Sarg in einen Metallſarg und dieſer wiederum in einen ſolchen aus Holz eingeſchloſſen. Profeſſor Herkomer hat im Auftrage des Königs ein nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmtes Bildniß der verewigten Monarchin auf dem Todtenlager in Aquarell ausgeführt. Geſtern Vormittag wurde am Sarge der verſtorbenen Königin Gottes⸗ dienſt abgehalten, dem alle Mitglieder der königl. Familie bei⸗ wohnten. Die Leiche wurde ſodann nach dem in eine Kapelle ver⸗ wandelten Spetſeſaal pon Osbornhouſe gebracht. Der Miniſter des Aeußern, Landsdowne, ferner Brodrick und Lord Roberts ſind in Osborne eingetroffen. Kaiſer Wilhelm, der mit der Prineſſin Beatrice die Kirche von Whippingham und das Grabmahl ihres Gemahls, des Prinzen Heinrich von Bakten⸗ berg, im Laufe des geſtrigen Tages beſucht hatte, erwartete den königlichen Oheim mit der kleinen Prinzeſſin Eliſabeth von Heſſen⸗Darmſtadt an der Hand, im Park von Osborne zu einer ſehr herzlichen Begrüßung. Der Kaiſer bringt möglichſt viel Zeit im Freien zu, beſchränkt ſich aber auf die weit ausgedehnten Park⸗ anlagen, ſodaß die zahlreichen Neugierigen, die unter den Fürſt⸗ lichkeiten ihm ein beſonderes Intereſſe ſchenken, ſeiner kaum an⸗ ſichtig werden.— Der Lordmayor von London begab ſich geſtern nach der deutſchen Botſchaft, um im Namen der ge⸗ ſammten City dem deutſchen Kaiſer das tiefſte Beileid auszu⸗ ſprechen, mit dem Hinzufügen, daß es alle Bürger der Eith aufs Tiefſte bewegt habe, als ſie erfuhren, der Kaiſer ſei aus freien Stücken an das Krankenbett der Großmutter geeilt. Für die Fahrt deutſcher Kriegsſchiffe nach England kom⸗ men, wie aus Kiel gemeldet wird, ferner in Betracht die Linien⸗ ſchiffe„Kaiſer Wilhelm II.“,„Kaiſer Friedrich III.“,„Baden“, „Sachſen“ und„Württemberg“, ſowie die großen Kreuer„Freya“ und„Victoria Luiſe“. Das Mauſoleum zu Frogmore iſt, wie bereits erwähnt, die Ruheſtätte, welche die Königin im Jahre 1862 für ihren Gemahl,„Albert den Guten“, hat errichten laſſen. Das Mauſoleum liegt im Park von Windſor und iſt von der Süd⸗ terraſſe des Schloſſes ſichtbar. Der Ort iſt klein und von Baum⸗ gruppen umgeben. In Frogmore befindet ſich nahe an der Stelle des Mauſoleums ein kleines Landhaus, das die Mutter der Königin Victoria, die Herzogin von Kent, kurz vor ihrem 1861 erfolgten Tode bewohnte. Das Mauſoleum iſt ein kleiner romaniſcher Kreuzbau; im Kreuz erhebt ſich ein achteckiger Thurm von 27 Meter Höhe, deſſen grünſchillerndes kupfernes Dach im Winter ziemlich weit ſichthar iſt. Man ſteigt eine kleine Treppe zu einer Terraſſe an und befindet ſich bor einem offenen Portal mit drei Bogen. Am Eingang zur Kapelle befindet ſich eine lateiniſche Inſchrift, daß das Grabmal dem Prinzen Albert durch ſeine trauernde Wittwe errichtet worden iſt. Durch ein Broncethor gelangt man in das öſtliche Schiff. Unter der blauen, ſternengeſchmückten Kuppel ſteht der Sarkophag aus Aberdeener Granft, in welchem die Leiche des Prinzen ruht. An den vier Enden ſind broncene Engelfiguren mit gefalteten Händen und ausgebreiteten Flügeln angebracht. Auf dem Sarkophag ruht ein Bildniß des Ver⸗ ewigten aus weißem Marmor, in Feldmarſchallsuniform mit Ordens⸗ mantel, ein Werk Marochettis. Auf der Südſeite des Sarkophages iſt eine Umſchrift in Goldlettern mit Namen, Titel, Geburts⸗ Heiraths⸗ und Todestag des Prinzen angebracht. In der Kapelle iſt nur noch ein Denkmal zum Andenken an die verſtorbene Großherzogin von Heſſen angebracht, deren Reſte in Darmſtadt ruhen. *.*.* Der Burenkrieg. Angriff auf die Minen. Nach einer Kabelmeldung, die dem Sekretär der Rand Central Electie Works von dem Betriebsleiter in Johannes⸗ burg zuging, haben die Buren in der Nacht vom letzten Samſtag auf Sonntag die Werke angegriffen. Die Dynamomaſchinen wurden durch Dynamit beträchtlich beſchädigt. Der Materialſchaden, den die Anlage erlitten hat, iſt nicht genau bekannt. Die Keſſel, Condenſatoren und Trausforma⸗ toren, Vorräthe und Gebäude ſind nicht beſchädigt. Der Be⸗ A˖ 7 2200 5 N e trieb mußte eingeſtellt werden. Von den Angeſtellten iſt keiner verletzt. Vom Kriegsſchauplatz. Kitchener depeſchirt aus Prätoria vom 24. Jan.: Genergl Cunningham, auf dem Marſche von Olifantsneck nach dem Süden, machte während des Marſches 17 Gefangene. Heute iſt Cunningham bei Middelfontein in ein Gefecht verwickelt, Charles Knox griff Haaſebrocks Lager an, nahm einen Feldcornet und vier Mann gefangen und erbeutete zwanzig Pferde. Lord Methuen's Kolonne iſt, nachdem ſie die Buren aus Griqgualand und Kuruman vertrieben hatte, heute nach dem Weſten der Kap⸗ kolonie zurückgekehrt. Unſere Truppen rücken durch Clamwilliam nach Norden vor, während das Komando der Midlandlinie ſich weſtlich von Uniondale befindet und von Oberſt Haigs Truppen ſcharf ver⸗ verfolgt wird, Im Oſten iſt Alles ruhig. Die Buren richten in der Kolonie wenig Schaden an und werden bei den Einwohnern, die ſich ihnen nicht anſchließen, täglich unpopulärer. *** Zur Lage in China. Das diplomatiſche Corps beſchloß einſtimmig, an Prinz Tſching und Lihung⸗ tſchang einen Brief zu richten, worin es heißt, die die Maß⸗ nahmen der Mächte betreffenden militäriſchen Fragen würden von der Schnelligkeit abhängen, mit der die chineſiſche Regierung ihre übrigen Verbindlichkeiten vollziehen werde. Das diploma⸗ tiſche Corps verlange die Todesſtrafe für vier hohe Würdenträger, darunter für Tſchuang, Pingyien, ferner wird die nachtragliche Todesſtrafe verlangt für den bereits ver⸗ ſtorbenen Kangyi und ſchließlich auch einſtimmig die Todesſtrafe für Tungſuhſiang unter dem Vorbehalt des nothwendigen Auf⸗ ſchubs, um ſich der Perſon des Generals zu verſichern. Graf Walderſee meldet aus Peking vom 24. Jan.: Die Kolonne Wangenheim iſt ohne Zwiſchenfall von Schaho zurütdetkommen.— Die Eiſen⸗ bahn Shanhaitwan—pPeling iſt ſeit geſtern von den Ruſſen über⸗ nommen. Das internationale Kriegsgericht in Paoting fu beſtand, wie jetzt bekannt wird, aus dem Brigade⸗ general Bailloud als Präſtdenten und als Mitgliedern dem engliſchen Geſandtſchaftsſekretär Jamieſon, dem engliſchen Oberleutnant Ramſey, dem jtalieniſchen Major Agliardi und dem preußiſchen Major bon Brixen⸗Hahn. Das Urtheil lautete:„I. Zur Todesſtrafe durch Ent⸗ hauptung werden verurtheilt: 1) der Fangtei Tingyung, der weder ver⸗ ſtanden hat die Europäer und chriſtlichen Chineſen zu ſchützen, noch die Niedermetzelung der Miſſionare, Eiſenbahnbeamten und chriſtlichen Chineſen zu verhindern; 2) der Tatarengouverneur Kuaiheng, der die Baxerbewegung begünſtigt und organiſirt hat; 3) der Reiteroberſt Wangpſchangkoi, der die Niedermetzlung des amerikaniſchen Miſſionaxs Bengler mit Frau und kleiner Tochter, die in ſeinem Lager Zuflucht geſucht hatten, zugelaſſen hat. Das Urtheil wird an dieſen drei Ver⸗ urtheilten am Dienſtag, 6. November, Morgens 10 Uhr, in Gegenwart der Vertretungen der Garniſon Poatingfu bei der Stelle vollſtreckt, wo der engliſche und der amerikaniſche Miſſionar niedergemetzelt wurden. II. Der Nientai Schanſchiakoi, deſſen Schuld wegen geringerer Voll⸗ macht nachſteht, der aber nicht minder an der Verantwortlichkeit für die Unthaten theilnimmt, wird ſeines Ranges für verluſtig erklärt und ſeines Amtes entſetzt. Neben dieſen durch ihre Befugniß haupt⸗ ſchuldigen hohen Beamten war es aber auch Pflicht der Stadträthe, die Bebölkerung Paotingfus zur Ruhe und Ordnung anzuhalten. Weiler⸗ hin iſt die Geſammtheit der ſtädtiſchen Bevölkerung ſtraffällig, weil ſie mit den Boxern ſich an der Niedermetzlung betheiligt hat. Auf Grund deſſen ſpricht das Kriegsgericht weiter folgendes Urtheil: Gegen die Stadträthe wird eine aus deren Vermögen einzuziehende Geldſtrafe von 100 000 Taels verhängt. Der erſte Bürgermeiſter haftet perſönlich für Einlieferung der Strafe binnen Monatsfriſt(bis zum 1. Dez.) Zur Strafe der Bevölkerung werden die Tempel, in denen Boxer⸗ verſammlungen ſtattgefunden haben, die Häuſer über den vier Stadt⸗ thoren und ein Theil der Stadtmauer, in deſſen Nähe die Miſſionare niedergemetzelt wurden, zerſtört.“ * 8 Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Berlin, 26. Jan. Der„Kreuz⸗Zeitung“ zu Folge entbehren die Gerüchte vom Rücktritt des Oberpräſidenten Grafen Wilhelm Bismarck der Begründung. Waſhington, 26. Jan. Das Repräſentantenhaus nahm die Vorlage an, wonach die Marine um 2 Panzer⸗ ſchiffe und 2 Kreuzer vermehrt wird. B. N. Achern, 25. Jan. Die Firma„Huber, Seſer u. Cie Thonwaarenfabrik“ dahier wurde in eine„Geſellſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ umgewandelt, Durch vermehrles Betriebstapital ſoll auch der Geſchäftsbetrieb erweitert werden. Der bisherige Direktor, Herr Engelhard tritt bereits am 1. Februar aus ſeiner Stellung und dem Geſchäfte aus. 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Ne 8 360 Ziff. 8 .⸗Str.⸗G.⸗ Derſelbe wird guf Anordnung des Großh. Amtsgerichts Abth, XII hierſelbſt auf: Samſtag, 30. März 1901, Vormitta 8 9 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier zun Hauptberhe aldung geladen. Bel nentſchuldigkem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der ngch 8 472 Str.⸗Pr.⸗O, von dem Kgl. Bezirkskommando aus⸗ geſtellten Erklärung vom 14, Ja⸗ nuar 1901 verurtheiltk werden, Maunheim, 18. Januar 1901. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Dietrich, 77296 Sekunntmachung. No. 200 1. Bei der ſtädtiſchen Berufsfeuerwehr dahier ſiud in der Zeit einige Stellen für Berüfsſeuerwehrleute neu zu beſetzen. 77155 Der ee da heträgt monatlich 1009 Bewerber, welche beim Militär gedient und das 30. Lebensfahr ficht überſchritten haben, wollen ſich unter Vorlage ihrer papiere und ſonſtigen Zeugniſſe beim Brandnieiſter dei Berufs⸗ feuerwehr im Bauhof dahier melden. 5 e⸗ Bauhandwerker vorzugt. Maunheim, 21. Jgnugr 1901. Bürgermeiſtevamt: Ritter. Schiruska. Hellaunfmachung. Nr. 2157. Wir bringen 19155 mit zur Kennineß der Gabholz he: echtigten von Käferthal, daß die Verlooſung des Bürgergab⸗ 955 ſtaltgefünden hal ünd die Looszettel gegen Entrichtung des e e mit M..30 auf der ſtädliſchen Gutskaſſe (Abfuhrgnſtalt) pon der Verrechnun Igunt zu e werden ſawie an den vorher be⸗ ahltagen im Naihhaus zu Käferthal in Empfang genommen werden können. 77848 Mannheim, 21. Jauuar 1901. Commiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: MNitter. Buſch. Stkauntmachung. Dienſtag, 29. Jauuar 1901, Bormittags 9 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle die noch vorhandenen ca. 2000 Stick Weidenwellen am Nheindamm, Gemarkung Neckarau. 77267 Zuſammenkunft bei der Ste⸗ faniendrücke. Maun eim, 24. Januar 1901. Städt. G Gahe wallang: rebs. Dung⸗Verſteigerung. Montag, 28. d.., VBormittags 10 Uhr, verſteigern wur guf ünſerem Bureau im ſtädtiſchen Bauhofe U2, 5 das Düngerergebniß von 184 Pferden vom 28. Jauuar bis inel. 24. Februar d. Js. in Wochenabtheilungen. 76900 Mannheim, 19. Jaunar 1901. Städtiſche Fuhr: u. Guts⸗ Verwaltung. Krebs. Holz⸗Verſteigerung. Die Stadtgemeinde Mann⸗ — 7 verſteigert am ittwoch, 30. Jau. d.., Nachmittags 1 Uhr, im Rathhaus in Käferthal folgende forlene Hölzer; J, aus dem Abtriebsſchlag im Kifertdalerwald, a 4 Ster Scheit⸗ u. Prügelhol; Ster Stockholz u. 3563 We 2, aus dem Abtriebsſchlag guf der Gemarkung Schaarhof: 1180 Bohnenſtecken, 90 Ster Prügelholz(Nr. 174—195) und 23000 Wellen(Nr. 436—666.) Nähere Auskunft ertheilen die Walhdhüter Beuz u. Freund in Käferthal. 77169 Forſtamt Schwetzingen. Holz⸗Verſteigerung. Dieuſtag, den 29. dſs, Mis., Morgens 9 Uhr anfangend, 7 5 im„Apler“ in Oftersheim aus Domänen⸗ walddiſtrikt Hardtwald, Abth. Radbuckel, mit Borgffiſ ver⸗ ſleigert: 7140 950 Ster forlene Schelte, 800 Ster forlene Prügel, 973 orlene Wellen, — 5 braves u. fauberes Mädchen tagsüber ſofort efucht. Gute Behandlung. Großh. 5 erfragen bei 77866 W. Maler, Noſengartenſtr. 30. Fubrifiaſpek 1 Am Dienſtag, den 29, Jau., Abends 8 Uhr, im Lokal der Volksküche R 5, 6, wird die Aſſiſtentin der Großh⸗ Fabrikinſpektion eine Sprech⸗ ſtunde für Arbeiteriunen ab⸗ halten mit einer einleitenden Beſprechung der für Arbeiterinnen wichtigen geſetzlichen Beſtimm⸗ ungen. 77228 Grſſentliche 7 7 Verſteigerung. Moutag, 28. Janu. 1901, Vormittags 11 Uhr, 0 ich im Börſenlokal 1 h er, gemäß 8 373 55.⸗B. 7726b 305 Sack beſchädigte Thyra⸗Roſinen gegen Baarzahlung unver⸗ zollt— öffentlich ver⸗ ſteigern. Die Waare kann am 28. ds. Mits. Vormittags zwiſchen 9 und 10 Uhr, am Lagerplatz— öffent⸗ liche Niederlage IV, Halle der Mannheimer Damof⸗ ſleppſchifffahrts⸗ Geſell⸗ ſchaft, Rheinquaiſtr. hier— beſichtigt werden. Man heim, 24 Jon. 1901. Roſter, Gerichtsvollzieher, O 1, 12. Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſeuhahuen. Mit Giltigkeit vom 1 Februar 1901 gelangt ein Ausnahme⸗ Tarif für die eilgutmäßige Be⸗ förderung von Pfeiden in Wagen⸗ ladungen ſowie Gebühren für die Beförderung von Thier⸗Be⸗ gleitern im Verkehr zweſchen Stationen der k. Ungariſchen Stgalseiſenbahnen, der Raab⸗ Sedenbut g⸗Ebeufukter Eiſenbahn k. priv. Südbahn⸗ Geſellſchaft(ungar. Linien) einerſeits und Statlonen der k, Württembergiſchen Staats⸗ eiſenbahnen, der großherzoglichen Badiſchen Stgatseiſenbahnen, der Pfälz iſchen Eiſenbahnen, der k. Preußiſchen und ge. Heſſiſchen Eiſenhahndirektion in Mainz, der Main⸗Neckarbahn und der k. Eiſenbahndirektion Frankfurt a. M. andererſeits zur Einführ⸗ 15 77815 remplare dieſes Nachtrages werden von den Verwaltungen der Endbahhen und den be⸗ theiligten Stationen, ſowie von dein d esſeltigen Gütektarifbureau unentgeltlich abg geben,. Karlsruhe 22. Januar 1901. Ar. Generaldirektion. Groſh. Ladiſche Stanls⸗ Eiſenbahnen. Die Verlängerung der Kai⸗ mauer, nördlich des Speichers der Badiſchen Akliengeſellf chaft für Rheinſchifffahrt und See⸗ transport,am OſtuferdesMühlau⸗ hafens in Maunheim ſoll im Wege des ſchr ftlichen Angebots vergeben werden. Pläue, Bedingungen und Ver⸗ dingungsanſchläge liegeun auf und der meiner Kaunzlei zur Einſicht⸗ nahme auf, Pläne werden nicht abgegeben. Die Verdingungdan ſchläge, in welche ene eiſe mit Zahlen und Worten einzutragen ſind, 193 verſiegelt und mit ver leberſchrift:„Angebot auf die Verlängerung der Kaimauer im Muühlauhafen zu Mannheim“ verſehen, ſpätedtens bis zum 6. Febrnar 190t, VBormit⸗ tags 11 Uhr bei mir eingereicht 77276 ſchlagsfriſt s Wochen. Mauazenm, 23, Januar 1601. Der Gr. Bahnbauinſpettor. 5 Stkauntmachung. Am Montag, 28. ds. Mts., Vormittags 11 uhr, wir im drei abgängige Böcke, wozu Steigerüngsliebhaber Küpgees werden. Schwetzingen, 28. Jau. 1901. Bürgermeiſteramt: Haefner. Dreikluft. Stoh⸗Verſteigerung. Mitiwoch, den 30. Jau. I.., Nachmittags 1 Uhr, verſteigert die Gutsverwaltung Hüttenfeld ca. 500 Ztr. Korn⸗, Waen und Haferſtroh neren Looſen. 41¹ Freih v. Heyl'ſche ütteufelb⸗Seehof (Poſt Lampertheim). Kohlenlieferung. Zur Unterfeuerung der Dampf⸗ keſſel des ſtädt. Klake reh ſollen 1000 Tonnen ſtückreiche Ruhr⸗Förderkohlen 75 e Angebote ſind ebruar., 223 mittags 3 Uhr mit der Auſſchriſt„Kohlenliefer⸗ ung“ bei uns einzureichen, wo auch auf dem Nr Is, 8. Stock die Neferungsbeding⸗ ungen einzuſehen ſind. 77266 Städt. Gas⸗ und Waſſer⸗ Werke, Karlsruhe. Ternt Schreibmasechine. Maunheim, 6, 2. Jwangsberteigerung. Montag, 28. Januar d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfan diokal O 4, 5 hier im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: Kaſten⸗ und Polſtermöbel aller Art, Betten, Spiegel, 1 Fafel⸗ flavier,! Parthie Geſchäftsbücher, Fapiestaſſe ten, An karten, 1 Friſirſtuhl, i ence Dreh⸗ bank, Regale, 1 Anſichtskarteſt⸗ Automat, 1 Schreibpult, Wagren⸗ ſchränke, Anſichtskarten⸗ und Poeſie⸗Album, 1 Seegraszupf⸗ maſchine, 77861 Männheim, 26. Januar 1901, Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verſteigerung. Montag, 28. Jaunar d.., Nachmittags 2 Uhr 780g werde ich im Pfandlokal Q 4, 8 im Auftrage des Herrn Nagorsky hier; 1 aufgerüſtetes Bett mit Roſt und Wollmatratze, 2 Bil⸗ der, 1 Schreibkommode, 1 Waſch⸗ kommode und 1 Tiſch gegen Baarzahlung öffentl. verſteigern. Mannheim, 25. Januar 1901. Futterer, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſteigerung Montag, 28. Januar d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal G 4,5 im Vollſtreckungswege mehrere Kiſten Galanterle⸗ waaren u. Emaillegeſchirr, 6½ Mill Cigarren, 100 Abachteln Cigarretten, 1 Gasmotor, 1 Papierſchneidmaſchine u. Möbel gller Art gegen Baarzahlung öfſentlich verſteigern. 77346 Mannheim, 25. Jauuar 1901. Futterer, Gerichtsvollzieher G 2, 15. Hülſenfrüchte Dürrobſt Feinstes Salath empfiehlt zu den billigſten Preiſen 76708 J. 6. Haal, G 3, 16. Eröffnung Gewährung von Bank-Kredit. Annahme freien Check-Rechnungen. Ausführung von Anfträgen an allen Börsen. Kauf u, Verkauf von Werthpapieren u, Devisen. Diskontirung und Inkasso von Weehseln. Ausstellung von OChesks, Creditbrieten ete. Einzug von Coupons u, rüekzahlbaren Effekten. Verwaltung von Werthpapieren in offenen Depots, Aufbewabhrung in Safes unter Selbstverschluss der Miether. verzluslieher Baareinlagen auf provisions- und Kreis⸗Yerkündigungsblakt. Wingenroth. Soſerr T Eo. Frogramm Mannheim, N. Commandite der Darmstädter Bank. von laufenden Rechnungen mit und ohne 3. +. 41935 gowie Rheinſchifahrk Actieu⸗Geſelſchaft Fendel. Laut Beſchluß der General⸗Verſammlung unſerer Vorm. Geſellſchaft wurde für 1899/1900 die Dividende auf 60% feſtgeſetzt und gelangt dieſelbe für jede Actie von No. 1 bis 2000 mit 60 Mark und für jede Actie von No. bis 2500 mit 45 Mark an unſerer Kaſſe, bei der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen, ſowie deren Filialen und bei Trinkaus⸗Düſſeldorf zur ſofortigen Auszahlung. Mannheim, den 22. Januar 1901. 77829 das erſte Geſchäftsjahr 2001 G. dem Bankhauſe E. Der Vorſtand. eeeeeeee III. gadiſche Bothe Aucuf kolterie Ziehung 14. Februar. Looſe à 2 Mark. Ireihurger Münflerbau⸗Lotterie Ziehung 16.—13. Februar. 1 Pran nie auf das zuletzt ge⸗ zogene Loos M. 75 006. Höchſtgewinn ev. M. 125,000, .50,000, 25 000, 20,000, 10,000zc. Looſe 8 8 N A 3 Mark. Marienburger Schloßbau⸗Lolterie Ziehung 26. Februar. Gewinne M. 60,000, 50,00o, 40,000 30,000, 20,000, 10,000 ꝛc. Looſe per Stück 3 Mark. Zu haben bei der Agentur Morſtz Herzbergel, Mannheim 76911 Planken, E 3, 17. Bläthel⸗Schſeuderhonig mehrere Ztr. feinſten, gacantlrt reinen, empfiehlt 76978 Bienenzüchter, Bildhauer Leimer, Dietenheim(Württg. 2 FKelchen Moll. Sehellflsche Cabliau, Schollen Bothzungen Salm 77857 Soles, Turbots, Bratbückinge Ph. Gund, 2, 22. Reprä]. ſtrebſame Geſchäfts⸗ dame(j1g. Wwe.) tüchtige Ver⸗ käuferiſt, kautiousſähig, ſucht die Uebernahme einer Filiale. Gefl, Offerten erbitte unt. Nr. 77356 an die Expedition d. Bl. begof hequete Thellzanlungen können Familien jeden Standes ihren Bedarf an Damen- U. Herren- Nleiderstoffen, Leib⸗ u. Bettwäſche ꝛc. bei einem reellen Verſandt⸗ hauſe zu billigen Preiſen decken Muſter ſofort franko. Gefl. Off. unt. Nr. 73121 an die Exped. ds. Blattes. Socken und Strümpfe werden billig angeſtriekt und 64839 1, 3 Herm. Berger, 0 1, 3. r mit nur D. R. G. M. Vollkommenste 358147 Beschreibung and Zeichnung au Diensten. S Siner von aussen nachziehbaren stopfbüchse Einstoptbüchspumpe. Jopp& eurteg. Maw Maschinen- und Fag brik. 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Feſtvorſtellung im Großh. Hofthegtev: (Abonnement.)„Die Königin von Saba“, Oper in 4 Akten(nach einem Text von Mofenthal) von Carl Goldmark. Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffentlichen Kenntniß und beehren uns, die Einwohner Mannheims zur Theilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beſlaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(4 M. 50 Pfg ohne Wein) liegen auf dem Rathhaus und im Saale des „Stadtparks“ auf. 76343 Mannheim, 12. Januar 1901. Der Gr. Amtsvorſtand!: Der Oberbürgermeiſter Lang. Beck. Kgl. Garniſon⸗Kommando: von Safft. 1 8 0 0 Oeffentliche Aufforderung, 906 Aumeldung zur Stammrolle betreffend. In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Mili⸗ tärpflichtig 170 welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1901 9 ſtud, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumeldeſt. 1 Anmeldung ſind verpflichtet: alle Deutſche, welche im Jahre 1901 das 20. Lebens⸗ jahr zurücklegen, alſo im Jahre 1881 geboren ſind; b) alle früher geborenen Deutichen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Ausſchließung, Aus muſterung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve ober Marine⸗Erſatzreſerve oder durch Aushebung für eilnen Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung aus⸗ drücklich entbunden oder über das Jahr 1901 hinaus zurückgeſtel Ut wurden. 2. Die Anmeldug erfolgt bei dem Gemeinderath desjenigen Ortes an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Auſenthaltsort, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Ge⸗ burtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſit der Eltern geſchehen. 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in deut er ſich nach Zifſer 2 zu melden hat, zeitig abweſend ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗„ Brod⸗, oder Fabrltherrn die Verpflichtung zur Auen 4. Die Anmeldung hat vom 15. We bis 1. Februar zu geſchehen; ſte ſoll enthalten: Familien⸗ und Vorname des Pflichtigen, deſſen Geburtsort, Geburts jahr und Tag, Aufenthaltsort, Religion Gewerbe oder Sfand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt 95 Sbfern die An⸗ meldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburts⸗ Fie duß vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen ie ee vorgelegt werden 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drel Tagen beſtraft. Die Aumeldung der in der Stadt Maun heim wohn⸗ haften Militäcpflichtigen erſolgt auf dem Nathhaus zu Maunnheim, 3. Stock, Zimmer N. 30, der in Räferthal⸗ Waldhof Wohnenden auf dem Rathhans in Käferthal und der in Neckarau Wohnenden auf dem Rathhaus in Neckaran und zwar jeweils Bormittags von—12 und Nachmittags von—6 Uhr. Mannheim, den 8. Januar 1901. Stadbt⸗Rath. Ritter. Abends ½7 Uhr: 2 7 Uhr: 5 ½12 Uhr: Nachmittags 2 Uhr: Abends ½7 Uhr: 7781¹ 75980 Zettler. dlall Wee Uuneige. Heute Nachmittag verſchied in Folge eines Schlaganfalles unſer lieber Gatte und Vater, Herr ohann Haptist Hoffmang Pribatwau in Heidelberg wovon wir theilnehmende Freunde und Bekannte ſchmerzerfüllt in Kenntniß ſetzen. 77867 Maunheim, den 25. Januar 1901. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johanna Hoffmann geb. Joh. Die Beerdigung ſindet am Sonntag Nachmittags 3 Uhr von RI, 15 aus ſtatt. Todes-Anzeige. Berwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach⸗ richt, daß der Allmächtige unſeren guten Gat Gatken, Bende Schwager und Onkel Friedrieh Savary nach langen ſchweren Leiden zu abgerufen Um ſtille Theilnahme mün Die trauernden Hinterbliebenen. den 23 4 ubr ie Beerdigung findet Samſt ittag vom Betſaal des S aus ſtatt. 55 Statt jeder beſonderen PP——ww.ĩ ĩ ĩ ĩ..—— 6. Seite. Gt. Had. Hof- U. Aalionaltheale in Mauuheim. Samſtag, den 26. Jannar 1901. Sechste Volks⸗Vorſtellung. Zur Vorfeier von Kaiſers Geburtstag: Patriotiſches Schauſpiel in 5 Miien von Paul Heyſe. Regiſſeur: Herr Jacohi. Major Neithart von Gneiſenau 1 8 Herr Eruſt⸗ Lieutenant Brünnow, vom ſchen Freicerpss Herr Kökert. Hauptmann 0 0 Herr Moſer. 5. Schüler, 4 Schb D. Petersdorf, 85— 5 Herr;? v. Bülow, 1 Offiziere 5 5 Herr d v. Hagen, U 8 5 8 5 8 Herr L CB»perr öſch. Wachtmeiſter Weber„Herr Hecht. Ein franzöſiſcher Parlamentär Herr Steineck Ein W Wachtpoſten Herr Deckert. Herr Jae bi. Herr Tietſch. Herr Voiſin. Herr Starke Joachim Mettelbeck, ehemaſ iger Schiffst apitän zürges, ehemaliger Soldat, Innalide Rathsherr Grüneberg Stabtzimmermeiſter Geertz 7 Kaufmann Schröder. Herr Hildebrandt. 65 Wodeck. Sein junger Sohn 8 5 8 Frl. Ailſch. Wittwe Bank 5 55 Frau Ja obi. ihr Sohn, ein junger 0 V 0 i hre Tochter 8 5 iffer Franz Arndt 5 Der Kellermeiſter im Naczstelln Herr Umlauf. Ein Kellner Herr Welde. Herr Rupli. Herr Sachs. Colberger Bürger 51 55 Strübel. Herr Starke II. Soldaten, Frauen und Kinder. Ort der Handlung: Colberg.— S 1807. e———— Stach dem zweiten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Bolksvorſtellungs⸗Eintrittspreiſe. Sountag, den 27. Jauuar 1901. 52. Vorſtellung im Abonnement A. Zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers. 2 22. Die Königin von Saba. Oper in 4 Akten(nach einem Text von Moſenthal) von Carl Goldmark. Dlrigent;: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. Regiſſeur: Herr Fiedler. König Salomon Herr Mohwinkel. Der f 0 Herr Jenten. Sulamith, ſeine Tochter 4 5„Frl. Dima. Aſſad Herr Krug⸗ Baal⸗Hanan, Palaſtauffeher Königin von Saba 8 Frau Nocke⸗Heindl. Aſtardth, ihre Selavin Frl. van der Vyver. Prieſter, Leviten, Sänger, Harfenſpieler, Leibwachen, Frauen des Harems, Bajaderen, Volk. Herr Voiſin. Die vorkommenden Tänze und Gruppirungen ſind arrangirt von Frl. Louiſe Dänkke. Im 1. Akt:„Huldigungstänze““, ausgeführt von den Damen des Ballets und den Elevinnen der Balletſchule. Im 3. Akt: a)„Heſtlicher Reigen“, ausgeführt von Frl. Bethge und den Damen des Ballets. b)„Bienentanz“, getanzt von Frl. Louiſe Dänife. Neue Dekorationen: I. Akt: Halle im Palaſte Salomons, II. Akt(Verwandlung): Der Tempel, III. Att: Feſthalle, von Gebr. Kautsky und Rottonarg in IV. Art: In der Wüſte, entworſen von H ausgeführt von Herrn Remler. Die neuen„Coſtüme ſind nach Angabe des Herrn Garderobe Inſpektors Derichs und der Obergarderobidre Frl. Loulſe Böheim angefertigt. Kaſſeneröffn. 6 uhr. Anſang präc. ½7 Uhr. Ende /10 uhr. Nach dem zweiten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. BDeuerat⸗ uge . TIII., Hofphotograph, B 5 1/18. Tel. 836. 449886 Rsenee Samstag: Meschlessen. Sonutag, deun 27. Januar, Morgens 12—1 Uhr: 7 unter Mitwirkung des Humoriſten Saſ⸗ Frühſchoppen⸗Coutert ſen und der Soubrette Emimy Buſſe, 8 Nachmittags 4 uhr: Grosse Vorstellung. Loge 1 Mark. Saal 50 Pfg. Abends 3 Uhr: Große Gala⸗ und Feſt⸗Porſtellung zur Allerhöchſten Geburtstagsfeier Sr. Majeſtät Kaiſer Wilhelm. *. verbunden mit allegoriſchem 1 U olog, lebendem Bild. Auftreten aller engagirten Künſtler. Zο οανο8ese SSaalbau-Theater. 3 G vetzte woche! Cetzte woche! G 2 Samstag, den 26. Januar Ofosse Spgbialitäten-Vorstellung 2 Charles Prinz zae, l2 Löwen ele. 6 Sountag, den en 27. 2 Jannar 2 Vorstellungen 8 Nachmittags 4 uhr zu kleinen Preiſen Abenbs 3 uhr: Grosse Vorstellung. In beiden Vorſtellungen: Charles Prinz zuen 12 Löwen, Dogge, Eſel zt. V 17837 — —— — Bernhardushof ꝑK I, 5a. K 1, 5a. Gasthof, Weln- und Sierrestaurant Wit vorzüglicher Küche. Fest- und Gesellschaftssäle. Schönegeräumige Kegelbahn. Festdiners und Soupers. Sonntägliehe Coneerte. Den titl. Vereinen zur Abhaltung von Con⸗ certen, Bällen, Theateraufführungen empfohlen. 77188 Emil Uhl. 2* 7— 57 7 90 Prof. Dr. Backhaus Kindermilch D. K. P. 92246 Zu erhalten in 3 Sopten(frei in's Haus). 75040 Mannheimer Kur⸗ und Kindermilch⸗Auſtalt Apotheker Conrad Rredenkamp, H 10, 16. Kirchen⸗Auſagen. Evaug. roteſt. Semeinde Maunheim. Sonnt den 27. Januar 1901. Zur Feier des Geburtsſeſtes Sihern Majeſtät des Deutſchen eaiſers elm II. Trinitatiskirche. Feſtgottesdienſt. Morgens ½10 Uhr Feſtpredigt, Herr Dekan Ruckhaber. Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. Herr Stadipfarrer Ach'nich. Concordienkirche. Morgens 1½ 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Achinſch. Abends 6 Uhr Predigt, Herr S Stadlolkar Hofheenz. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Pre digt Herr S Stadipfarrer Simonu. Morf 550 11 Uhr Chriſtenlebre. Herr Stadtpfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predig:. Herr Vikar Schmitthenner von Jeudenheim. Mo gens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. 11 Uhr feindergotlesdienſt Herr von Schöpſſer. Abends 8 Uhr Predigt. Herr Stadt Kamm. Nottkirche auf dem Lindenhof. Morge 510 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Herr Stadtvikar Kamm. DSſakoniſſenhauskapelle. Herr Greiner. Stadipfarrer Morgens ½11 Uhr Predigt. Vorerkauf von Villets bei Auguſt Kremer, Kaufhaus? und in der Filiale des General⸗Anz eilts, Aiedrichsplat 0. Nontag, 28. Jauuar. 52. Borſtellung im Abonnement B. Rosmersholm. Schauſpiel in 4 Akten von Henrik Ibſen. Deutſch von M. v. Borch. Aufaug 7 Uhr. Iustitut Sigmund R 7, 16, Mannheim, Parkring. Gegr. 1894. Vorb f. d. Eiſenbahn⸗, Reallehrer⸗, Einj.⸗Freiw.⸗ und Maturitätsexamen, f. d. oberen Klaſſen v. Gym⸗ ngſien u wie für den Handelsſtaup(Tages⸗ uns Abendkurſe) enſiongt. Andauernd vorzügliche Examena⸗ erfolge. Sprach—-Letzte Jahr quenz 58 Schüler; 9 akdd bezw. ſtaatl. gepr Lehrer.— Referenzen im Proſpekt. Beginn des S Schuljahres 14. September. 62392 Euaug. Mäuner⸗n. Jünglingsverein L 3,23 Sountag: Nachmittag 5 Uhr: Wanepenen der Jugendabtheilung. Ahends 8 Uhr: Kaiſergeburtstagsfeier im Vereinslokal. 1 Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheil. über Gal. 4, 20, Herr Sladtvikar Hofheinz.(Monatsverſamm⸗ lungz. 5 Dienſtag Abend Spiel⸗ und Arbeitsabend der Jugendabtheilung. Mittwoch Abend%9 Uhr: Gewerbliche Buchführung(im kleinen Saal U 8, 23) Herr Buchhalter Enslin. Turnen in der Turnhalle der Friedrichsſchul U2 Donnerſtag Abend ½9 Uhr: O lung. Freitag Abend ½9 Uhr: über 2 Moſe 20, 18(5. Ge ebolh, Sam Fag Abend 8 Uhr kapelle“, Dienſtag, Donner Freitag, Samſtag Abend Sprachkurſe (Engl, u. Franzöſiſch.) Weber⸗Diſerens, Q 3, 5. Mittwoch und Freitag Abend: Poſaunenchor. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen Anskunft in Pereneargelegeuhelen ertheilt der Vorſitzende, Stadtvikar Hof⸗ ½9 Uhr: rdentliche Generalverſamm⸗ Bibelſtunde der Ingendabtheilung Herr Stadtmiſfſiofar Schlichter. Probe des Streichorcheſters„Haus⸗ Cafs-Restaurant Liederkranz Telephon 1585. E 5, 4. Telephon 1585. Erlanbe mir dem verehrten Publikum die MPeittheilung zu machen, daß ich neben meinem Reſtaurant ein Flaschenbier-Geschäft errichtet habe und empfehle ich nachſtehende Sorten in ganzen und halben Flaſchen: iesiges(hell und dunkel) Münchner 8 7 Culmbacher Pilsner Berliner Weissbier(Kühle Blonde). Säͤmmtliche Biere ſind mit einem Apparat neueſter Kon⸗ ſtruktion abgefüllt, von vorzüglicher Qualttät und liefere ich die⸗ ſelben in jedem gewünſchten Iuantum den geehrten Herrſchaften ins Haus. Hochachtend 61708 FPhilipp Pfeil. Littenweiler Gut Waldhof, hel baburg g. Sanatorium für nervenkranke Damen. Das ganse Jahr gebnet, Prospeete, D. Erust Bexyer, heinz, O 5, 4 Stadtmiſſion Euar geliſches Nereinshaus, K 2, I0. Sonntag 11 Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr Allgemeine Erbauungsſtunde, Stadtmiſſtonar Krämer u. Schlichter. ½6 Uhr Jungfrauenverein, Bibel⸗ u. Geſangſtunde. Montag,—5 Uhr Frauenverein, Miſſtonsarbeitsſtunde. Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Heer Stadt⸗ miſſionar Krämer. Dounerſtag, 8 Uhr Jungfrauenverein. Handarbeiten.) Freitag! (Anfertigung von 29 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Traitteurſtraße 19. Sonntag 8 Uhr Morgens und 1 Uhr Nachmittags Sonn⸗ tagsſchule. ½9 Uhr Abends allgemeine Bibelſtunde, Stadtimiſ⸗ ſiouar Krämer. Dien lng,%½ Uhr Abends Allgem. Bibelſtunde. miſſionär Schlichter. Lindenhof, Eichelsheimerſtraße 7. Freitag Abend ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadt miſſionär Krämer. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 27. Januar: Zur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Stadt⸗ Maj des deutſchen Kalſers um%10 Uhr Feſtgottesdlenſt. eeeneteeent,. Gundub, —— MIE ZUn OoPER. f SS= MANNHEINM U 10 3, 2022 e 4 686K 0 8. N HDiners u. Soupers von Mk..20 an. Billard-Salon mit 2 DeEII e AURANI Münchner Löwenbräu. Ela. Lagerbier hell und dunkel.— Naturreine Weine. — Ausschank von The Continental Bodega Company. hochfeinen neuen Billards 7 Für vereine und Gesellschaften ete. hübsch eingerichtete Säle. Während der stets Wen Platten. —— Telephon 368 0 69103 8ad. 1 chemaliger Grenadiere. Wir machen unſere verehrl. Mitglieder nebſt Angehörigen auf die durch Rundſchreiben bekannt gegebene 55 2 8 Kaiſers⸗Geburtstagsfeiet am 27, ds. Mts., Nachmittags 4 uhr bei Kamerad Scherer zum„Badiſchen Hof“ in Rheinau⸗Stengelhof aufmerkſam Abfahrt am Hauptbahnhof hier, mit dem Lokalzug 3³⁰ nach Station Stengelhof. Orden und Ehrenzeichen, Verbands⸗ und Webelniecen ſe anzulegen. Bollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Mannheimer Sing-Verein. Samstag, den 9. Februar 1901, 1 Abends 8 Uhr, Masken-Ball im oberen Saale des Badner Hofes, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit Familien⸗ Angehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. B. Vorſchläge für einzuführende— Herren— be⸗ ebe! man am Dien stag, den 29. ds., Freitag, den 1. Februar, Abends von ½9 Uhr ab und Sonntag, den 3. Jebruar von—4 Uhr Nachmitlags im Vereins⸗ lokal ſchriftlich einzureichen. 77346 Liederhalle. 2. Februar 1901, Abends 8 Uhr Masken-Wall im Badener Hof(Apollosaal) NB. Näheres durch Rundſchreiben. 76655 Der Vorſtand. Mannheimer 3 Damen-Zitherkranz. Sonntag, den 3. Febr. 1901, Abends 6 ÜUhr 2 Maskenkränzeben im oberen Saale des Badner Bofes, G 6, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt enee freundlichſt einladen. 0⁵ Vorſchläge für Einzuführende wollen im Baueinglokale (Walſiſch, F 4, 17) oder bei unſerem Dirigenten Herrn Zither⸗ lehrer Heinr. Leſſter, T I, ila, part. abgegeben werden. Schluß der Kartenausgabe 31. Jannax. Ohne Karke hat Nie naud Zutritt. 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