————— 85·⸗·ů 5 5 doß A—. Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Maunheim“.— 8 In der Poſtliſte eingetragen unter 9 Nr. 2821. NN 4 55 Abounement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ Kufſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklamen⸗Zeile Einzel⸗Rummern 5„ E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und der Stadt Mannheim und Umgebung. 5 (111. Jahrgang.) Expedition: Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. heimer Journal. Nr. 218. Filiale: Nr. 815. Umgebung. Verautwortlich für Politik⸗ Dr. Paul Haums, für den lokalen und prov. Thell: Genſt Müller, für Theater, Kuuſt u. Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Juſeratentheil; Kasl etel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haateſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typograßhiſche Anſtalt). (Das Mannheimer urnal“ (Mannheimer Volksblatt.) Druckerei: Nr. 341. iſt Eigeuthum des katholiſchen Bürgerhoſpitaltz.) ſämmtlich in Mannhelm, E 6, 2 Ar. 57. DDDrrDrerrerr err Montag, 4. Februar 1901. DU Die Beiſetzung der Nönigin Biktoria. Der Leichnam der Königin Victoria iſt nun in dem alten engliſchen Königsſitze Windſor eingetroffen, wo er heute zur ekofgen Ruhe beſtattet wird. Der Zug durch London von Victoria⸗ Station zum Paddington⸗Bahnhof iſt ohne Unfall von Statten gegangen; Kaiſer Wilhelm ritt in britiſcher Feldmarſchalls⸗ uniform zur Rechten des Königs Eduard. In Windſor ſelbſt gab es einen unangenehmen Aufenthalt durch das Verſagen der Pferde, die den Sarg auf der Lafette nach der St. Georgs⸗Kapelle bringen ſollten; der König, der ſich überhaupt nicht wohl zu be⸗ finden ſchien, war dadurch ſehr peinlich berührt und der Earl⸗ Marſhal Herzog von Norfolk wußte im Augenblick keinen Rath, bis Matroſen ihre Dienſte anboten und die Lafette ſelbſt an Ort und Stelle zogen. Die Leiche der Königin bleibt bis zum heutigen Tage in der Albert⸗Gedächtnißkapelle, die neben der St. Georgs⸗ Kapelle liegt; dann wird ſie zur Beifetzung nach Frogmore gebracht. Der Trauerzug, der aus ſieben Wagen beſtand, traf etwas verſpätet 11 Uhr 8 Min. im Victoria⸗Bahnhof zu London ein; der König ſtieg zuerſt aus, dann der Kaiſer, Beide in engliſcher Feld⸗ marſchalls⸗Uniform. Unteroffiziere, aus verſchiedenen Truppen⸗ theilen ausgewählt, hoben den ſchweren eichenen Sarg aus dem Salonwagen auf die Lafette; der Sarg wurde dann wieder mit einem weißen Bahrtuch und einer Flagge bedeckt, Krone, Scepter und Reichsapfel darauf gelegt; die Lafette wurde von acht iſabellenfarbenen Pferden gezogen, denſelben, die im Jahre 1897 bei der feſtlichen Auffahrt der Königin nach der Paulskathedrale an ihren Wagen geſpannt waren. Der Trauerzug ſetzte ſich um 11 Uhr 25 Min. in Bewegung, vorauf die zahlreichen Truppen aller Waffengattungen ſowie Matroſen, die fremden Militär⸗ Atiachees, Lord Roberts, dann der Herzog von Norfolk und andere hohe Hofbeamte ſowie die zahlreichen Adjutanten der Verſtorbenen; links neben dem Sarg die aus Unteroffizieren be⸗ ſtehenden Träget, rechts Garde und Leibcuiraſſiere, hinter dem Sarg die königliche Standarte, von einem Leibeuiraſſier⸗Unter⸗ offizier getragen. Dann folgten zu Pferde der König, der Kaiſer, der Herzog von Connaught, darauf die Könige von Griechenland und Portugal und die übrigen fürſtlichen Leid⸗ tragenden. Allgemein fiel nach der Köln. Ztg. auf, daß der König ſeinen Schmerz nur mit Mühe bemeiſtern konnte, auch der Kaiſer ſah tiefbetrübt, leichenblaß und fahl aus; der deutſche Kronprinz ragte unter den übrigen Fürſtlichkeiten durch ſeine ſchlanke angenehme Erſcheinung hervor, die auf die dicht⸗ gedrängte Zuſchauermenge unverkennbar einen vortheilhaften Eindruck machte. Die Spitze des Zuges erreichte die Paddington⸗ Station um 12 Uhr 55 Min. Die Menge zeigte überall eine ehrfurchtsvolle theilnehmende Haltung. Den berittenen Fürſtlich⸗ keiten folgten übrigens die Königin, die Prinzeſſinnen, der König der Belgier u. ſ. w. in Wagen, vor der Schlußescorte kamen die Abordnungen der preußiſchen Garde⸗Dragoner und Blücher⸗ Huſaren. Beim Verlaſſen des Victoria⸗Bahnhofs begannen die im Hydepark aufgeſtellten Geſchütze Salutfeuer abzugeben. Die Menſchenmenge den Straßen entlang, durch die der Trauerzug kam, wird auf über zwei Millionen geſchätzt, doch ſind nur wenige, nicht ernſtliche Unfälle zu verzeichnen. Das Ende des (Mittagblatt.) den nach der Spitze an. Der Bahnzug mit der Leiche und den Fürſtlichkeiten u. ſ. w. fuhr 1½ Uhr ab und traf in Windſor 2 Uhr 24. Min. ein. Die Pferde, die die Lafette mit dem Sarg ziehen ſollten, waren durch das lange Warten in der Kälte un⸗ ruhig geworden und mußten vor dem Bahnhof ausgeſpannt werden; Matroſen zogen nunmehr die Lafette die Anhöhe hinauf nach dem Schloß und zu der Georgscapelle, die man 2 Uhr 50 Min. erreichte. Die Fürſtlichkeiten verbleiben die Nacht in Windſor. Beim Eintreffen des Bahnzuges in Windſor be⸗ gannen die im Park aufgeſtellten Geſchütze Salutſchüſſe abzu⸗ geben. Die dichtgedrängte Menge benahm ſich wie in London durchaus würdig und theilnahmsvoll. Der König, der Kaiſer, die Prinzen, Geſandten u. ſ. w. folgten dem Sarge zu Fuß, den Zug ſchloſſen Neomen of the Gard in ihrer mittelalterlichen Tracht. Der Sarg wurde von dem Dechanten und dem Capitel empfangen und von den Erzbiſchöfen von Canterbury und Pork und dem Biſchof von Wincheſter das Schiff der Georgscapelle hinaufgeleitet. Der voranſchreitende Chor ſang dabei den Choral: „Ich bin die Auferſtehung und das Leben.“ Krone, Scepter und Reichsapfel, ſowie die Inſignien des Hoſenbandordens wurden hinter dem Sarg getragen, dann folgten der König, der Kaiſer u. ſ. w. Die glänzenden Uniformen und Amtstrachten lieferten ein farbenprächtiges Bild. Der Gottesdienſt war verhältniß⸗ mäßig kurz, dann machte ein Wappenherold die förmliche Ver⸗ kündigung des Ablebens Victorias und der Thronfolge Eduards. Der Erzbiſchof von Canterbury ſprach den Segen. Der Trauer⸗ marſch Beethovens ſchloß die erhebende Feier.— In London ſind, ſoweit bekannt, 24 Unfälle vorgekommen. Ein Schutzmann und mehrere Soldaten ſind im Gedränge ziemlich ernſt verletzt. Beim St. James' Palaſt durchbrach der Druck der Menge das Truppenſpalier, ſodaß dieſes verſtärkt werden mußte. Mehrere ähnliche Fälle kamen in Edgware Road vor. Während des Zuges von dem Bahnhof nach der Capelle ſpielten die Militärkapellen Chopins Trauermarſch. 15*„ e Der Kaiſer und die Noyal Dragoons Wie dem Lok.⸗Anz. aus London telegraphirt wird, erwiderte Kaiſer Wilhelm auf ein Beileids⸗ und Glückwunſch⸗Telegramm, welches der Ehren⸗Oberſt der Rohal Dragoons, General Ruſſel im Namen des Regiments an ihn gerichtet hatte, er danke dem General, wie dem braven Regiment der Royal Dragoons. Das Mitgefühl ſeines Regiments ſei ihm ein Troſt in ſeiner Trauer. Das Regiment werde gewiß ſeine Genugthuung darüber theilen, daß ſein Chef vom König zum Feldmarſchall in dem britiſchen Heere Sr. Majeſtät ernannt worden ſei. Er danke allen noch⸗ mals und herzlich.— Das ſind immer noch dieſelben Royal Dragoons, die das Bild des Kaiſers aus dem Offizierskaſino— entfernten, als er das bekannte Telegramm an Krüger gbgeſandt hatte. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 4. Februar. Die Natioualliberalen der Pfalz hielten geſtern in Neuſtadt einen Parteitag ab, der aus Stadt und Land außerordentlich gut beſucht war. Reichstagsabgeordne⸗ ter Fitz⸗Ellerſtadt erſtattete das Referat über 2[Itarif⸗ fragen. Er ſetzte ſich zunächſt mit dem Bund der Landwirthe auseinander, der, nicht zu ſeinem Vortheil, darnach ſtrebe, aus einer landwirthſchaftlichen Intereſſenvertretung eine poltttſchs Partei zu werden. In Bekreff des neuen Zolltarifs glaubt Redner, daß es diesmal gelingen wird, einen Ausgleich der Intereſſen⸗Gegenſätze herbeizuführen. An einer Erhöhung der Zolle auf landwirthſchaftliche Produkte ſei jedenfalls nicht zu zweifeln. Man werde den gleichen Zoll für Korn und Weizen und einen bedeutend erhöhten auch für Gerſte und Hafer ver⸗ langen. Auch ſei die Einführung eines etwas erhöhten Zolles auf vom Auslande eingeführtes Vieh im Intereſſe der Lanp⸗ wirthſchaft nothwendig. Nachdem Redner die Zollfrage ein⸗ gehend erörtert und erklärt hat, dem vom Bund der Landwirthe verlangten Doppeltarif nicht ohne Weiteres zuſtimmen zu können, wird eine Reſolution angenommen, energiſch einzutreten für einen ausgiebigen Schutz der landwirthſchaftlichen Produkte unter gleichzeitger Wahrung der Intereſſen bon Hanvel, Induſtrie und Gewerbe. Ein zweites Referat über das neue Weingeſetz hielt Herr Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Dr. Deinhar d⸗ Deidesheim. Er erklärte ſich mit den Forderungen des vom Bunbesrath angenommenen Entwurfs in der Hauptſache ein⸗ verſtanden und trat ein für eine klare Definition des Begrfffes Verbot der Herſtellung von Kunſtwein, Einführung der Keller⸗ kontrole und höhere Strafen. Die Verſammlung erklärte ſich miß dieſen Forderungen einverſtanden. Ausländiſches Kapital in Rußzland. Während man ſich in Rußland dem auswärtigen, vor Allem dem deutſchen Handel und der deutſchen Induſtrie gegenüber ſo. allerhand vorhält, geſtehen ganz zuverläſſige ruſſiſche Quellen unbedingt zu, daß der finanzielle Aufſchwung des Zarenreiches in dem Zeikraum von 1894—1900 weſentlich dem ausländiſchen Kapital zu verdanken iſt. Im neueſten Hefte des„Rußkif Weſtnik“ führt einer der bedeutendſten Statiſtiker Rußlands, P. v. Schwanebach, an, daß von den ſeit 1894 der ruſſiſchen Inda⸗ ſtrie zugefloſſenen Kapitalien nur 300 Millionen Rußland, aher 500 Millionen Rubel dem Auslande entſtammen. man berückſichtigen, daß in dieſer Zeit auch der Staat mit großen, freilich theilweiſe auch dem Auslande entnommenen Kapitalien ſeine rieſigen Eiſenbahnbauten unternahm, Welchen Einfluß dieſe Verhältniſſe auf die Entwickelung der Induſtrie hatten, geht wohl daraus hervor, daß allein in den 6 Jahren von 1892 bis 1897 der Werth der Produktion der ruſſiſchen bearbeitenden Induſtrie von 1010 Millionen auf 1816 Millionen Rubel, der der Textil⸗Induſtrie von 1010 Millionen auf 946 Millionen Rubel ſtieg, daß die Produktion der Steinkohle 1898 746 Millionen Pud gegen 424 Millionen Pud im Jahre 1892 beteug, wobei man nicht vergeſſen darf, daß z. B. in der Zeit vom 1. Januar 1899 bis 1. September 1900 allein an 54 Millionen Pud eng⸗ liſche und ſchleſiſche Kohle zollfrei in Rußland eingeführt wurden. Daß die augenblickliche Geldkriſis und andere Verhältniſſe zeit⸗ Jweilig einen Stillſtand in dem induſtriellen Aufſchwunge zur Folge hatten, bedarf keiner Erwähnung.— Demnach dürfte die Annahme volle Berechtigung haben, daß die früher im ruſſiſchen Budget ungekannte Zunahme der ſtaatlichen Einnahmen theil⸗ weiſe auf die Thätigkeit des ausländiſchen, namentlich auch denk⸗ ſchen Kapitals in Rußland zurückzuführen iſt. „ee=. langte in Paddington⸗Station ungefähr dreiviertel Stun⸗ —+ꝓ3————— eeeeeee 7 66 „Mira“. Roman von H. von Schreibershofen. (Nachdruck verboten.) 42)(Fortſetzung) Sptochlos vor Ueberraſchung, ſah Valeska ſie einen Augen⸗ blick an.„Haſt Du irgend einen beſonderen Grund zu dieſem plötzlichen Entſchluß? Du erwarteſt vielleicht Deinen Mann? Ihr wolltet dort wohl zuſammentreffen und gern allein ſein ohne die geſtrenge Schwiegermama?“ Ihre Hand zerdrückte einen Roſenſtrauß, den ſie ſoeben von einem Blumenmädchen gekauft, deren braune Locken und ſchwarze, blitzende Augen ſie entzückt Aaren Sie verſuchte, zu lachen, aber in ihren Augen lag eine Unruhe, eine Aufregung, die auch ihre Wangen um einen Schatten bleicher erſcheinen ließen.„Du kannſt ihm ja telegraphiren, hier⸗ her zu kommen. Ich dachte heute daran, auf längere Zeit unſere Zimmer feſt zu miethen.“ „Dann wird es ſo am beſten ſein, daß Du hier bleibſt und ich morgen allein fahre. Ich thue es auch lieber, wie ich Dir ſchon ſagte,“ antwortete Mira ruhig, ohne auf Valeskas Fragen einzugehen. Valeska ſchwieg, aber ſobald ſie allein war, rief ſie Maruſchka erbei.„Hat die Gräfin in letzter Zeit Briefe bekommen oder ge⸗ chrieben?“ Maruſchka verneinte, und Valeska konnte ſich auf die lte verlaſſen, das wußte ſte. Was wollte Mira in San Remo? Eine Ahnung, daß ſich die junge Frau in der kurzen Zeit ihrer Ehe ſehr berändert, warnte Baleska, ſie nicht länger zu unterſchätzen. Vielleicht hatte ſie ſich feirtt als ſie Mira für kalt und gleichgiltig gehalten. Jedenfalls onnte ſie ſelbſtſtändig handeln und— denken. Eine unbeſtimmte Furcht veranlaßte Valeska, ihre Stieftochter im Auge zu he⸗ halten; ſie reiſte mit, ohne ſich durch Miras offene Unzufriedenheit bavon abhalten zu laſſen. Sie wollte wiſſen, was Mira in San Remo ſuchte. In Deutſchland war noch kaltes Frühjahrswetter, Regen und Sturm wechſelten, kaum, daß ſich die erſten Knoſpen an Buſch und Baum zeigten. Aber in Italien zauberte die Sonne ſchon den vollen Frühlingsreiz herbei. Alles blühte und duftete, die Luft war warm, der Himmel blau, die Kinder liefen nur halb betleidet im Freien herum, die böſe Winterzeit war vergeſſen. Mira ſah nichts von den köſtlichen Wundern dieſer reichen, üppigen Natur; ſie hatte nur den einen Gedanken, möglichſt raſch nach San Remo zu gelangen. Der Schnellzug ſchien ihr nicht vom Fleck zu kommen, jeder Aufenthalt endlos. Daß Valeska ſie mit peinlicher Genauigkeit überwachte, merkte ſie entweder gar nicht oder es war ihr gleichgiltig. Kaum angekommen nach einer anſtrengenden Fahrt ohne jede Unterbrechung, eilte ſie nach dem Poſtbureau, gefolgt von Maruſchka, indeß Valeska, die allein zurückblieb, Wohnung ſuchte. Irgend eine Ueberlegung lenkte ihre Schritte nach einem anderen Hotel, wo ſie auf Mira wartete. Es dauerte lange, bis ihr Maruſchka meldete, die Gräfin habe einen Brief abgeholt und ſich in ihr Zimmer eingeſchloſſen. Valeska bedeutete Maruſchka, in Miras Nähe zu bleiben, und ging ſelbſt nach dem Hotel Rr yal, um ſich zu erkundigen, ob Jemand nach ihnen ge⸗ fragt habe. Der Wirthin braune Augen blickten ſehr erſtaunt, als die Baronin Rodbert vor ſie hintrat. „Ja, der Herr Graf iſt dageweſen, er hatte die Damen noch zu finden gehofft.“ „O, ich weiß, es war ein Mißverſtändniß, wir haben uns geſehen,“ ſagte Valeska kurz.„Iſt— iſt der Graf—“ ſie ſtockte, doch die gewandte Frau half ihr geſchickt über die Verlegenheit bindeg. indem ſie berichtete, der Herr Graf ſei ſofoxt abgereiſt. PPPPPPPVPVPVVVVVVUVUVVCVTVUVTVTVUDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVVVVVVTVTVVVVTVT——B———— Sie würde ihn ſonſt den Brief, der für die Frau Gräfin ſeitdem hier liege, mitgegeben haben. Doch habe man ihn nicht nach⸗ ſchicken können, da die Adreſſe, die die Frau Baronin angegeben, zu unkeſtimmt geweſen ſei. Damit überreichte ſie Valeska einen Brief, der an die Gräfin Saldow gerichtet war. Was die Wirthin dachte, ſagte ſie nicht, ſie wußte zu ſchweigen und hatte ſchon viele ſeltſame Menſchen kennen gelernt, Je weniger ſie von den Privatangelegenheiten ihrer Gäſte erfuhr, deſto beſſer war es für ſie, nach ihrer eigenen Meinung. Valeska nahm den Brief und ging auf die Promenapde, Was bedeutete Mira's Verlangen, hierher zu reiſen, wo ſie einen Brief vorfand, während ein zweiter im Hotel auf ſie warkete! .... Wie, wenn Saldop jetzt käme, und ſeine durchbohrenden, grauen Augen mit dem feſten Blick auf ihr ruhten!. In einer plötzlichen Schwächeanwandlung ſank ſie auf eine Bank, ... Aber war er nicht ſchuld an Allem, er, der ſie ſo grauſam, ſchändlich getäuſcht?! Valeska meinte, Saldow zu haſſen, und ſagte ſich, er verdiene den Schmerz, den er vielleicht empfunden .... Was bedeuten dieſe beiden Briefe an Mira? Mit ſchnellem Entſchluß öffnete Valeska das Schreiben, das ſie noch immer in der Hand hielt. Die Handſchrift war ihr unbekannt, haſtig glitt ihr Blich darüber hin, dann las ſie ihn aufmerkſamer zum zweiten, ja zum dritten Male durch. Er war nicht lang und trug die Ueberſchrift: Dem G Willibald Saldow. Aber die äußere Adreſſe lautete ar⸗ „ Sie ſollte alſo leſen, was man ihrem Manne ſchrie „Willibald!“ ſo lautete der Brief.„Du kannſt m ganz vergeſſen haben, etwas von der alten Liebe muß in Dir regen, deßhalb wende ich mich an Dich in meir Zu ſpät erfuhr ich von Deiner Anweſenheit hier in& doch iſt es vielleicht gut, daß wir uns nicht ſa Dabei muß 2. Seite, ——— General⸗Auzeiger. Deutſches Reich. en GBerlin, 3. Febr.(Der Kaiſer) kehrt erſt am Mi woch nach Deutſchland zurück. Am Dienſtag Abend begibt er ſſich an Bord der„Hohenzollern“, die am Mittwoch früh nach 10 in See gehen ſoll, von wo ſich der Kaiſer direkt zu ſeiner Mutter nach Homburg begibt. Niederlande. Der Bräutigam der Königin iſt im Haäg eingetroffen. Die Ankunft des Herzogs Heinrich von Mecklenburg erwarteten Tauſende von Menſchen. Der Herzog perließ den Zug in niederländiſcher Generalstracht mit dem Groß⸗ kreuz des Niederländiſchen Löwen— Königin Wilhelmina hat bekanntlich ihren Bräutigam zum„Schout⸗bij⸗nacht“(ſprich Sschaut bei Nacht— Kontre⸗Admiral) ihrer Flotte und zum Generalmajor ihres Heeres ernannt. Als der Herzog in den königlichen Wagen ſtieg, erhob ſich aus der dichten Menge ein endloſes Hurra und Hochrufen, das ſich wie ein elektriſcher Funke fortpflanzte längs Straßen und Plätzen bis zum Palaſt, wo die Begeiſterung der Menge ihren Höhepunkt erreichte. Die Ehren⸗ kompagnie der Grenadiere präſentirte vor dem jungen General, der hochaufgerichtet dann freudeſtrahlend der Schloßtreppe zu⸗ ſchrilt, wo ihn Königin Wilhelmina inmitten des Hof⸗ ſtaates herzlich begrüßte. Die Menge, die ſich einen Augenblick kodkenſtill verhalten hatte, um ja nichts von der Begegnung zu berlieren, brach nunmehr in begeiſterte Jubelrufe aus, die an⸗ danerten, bis das hohe Brautpaar am Fenſter erſchien. Aus Sladt und Cand. Mannheim, 4. Februar 1901, Aus der Stadtrathsfihung vom 1. Februar 1901. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Zuſchuß an die Große Carnevals⸗Geſellſchaft„Jeuerio“ für die Veranſtaltung eines Carnevalszugs wird für das Jahr 1901 auf 500 M. feſtgeſetzt. Die geſammte Dachdeckung der Feſthalle wird dem Antrage des Herrn Profeſſor Brund Schmitz entſprechend der Firma Carl Ludowiei in Jockgrim u, Ludwigshafen a. Rh. zum Angebot von M. 39,875.— übertragen. Das Tiefbauamt theilt mit, daß anläßlich der im vorigen Monat aufgetretenen Kälte in den Anlagen diesfeits u. jenſeits des Neckars an geeigneten Stellen für die Singvögel Futterſtellen ein⸗ gerichtet worden ſeien, woſelbſt unter der Regie der Stadtgärtnerei von den Anlageſchützen Futter niedergelegt werde, wozu das von hieſtgen Getreſde⸗Großfirmen ſeitheriger Uebung gemäß überlaſſene größere Quantum Korufrucht ſowie die von der Direktion des Schlacht⸗ und Viehhofes auf Anſuchen hin und wieder abgegebenen Fleiſchreſte verwendet werden. Eine Einladung der Großen Carnevals⸗Geſellſchaft„Feuerio“ 1 der am Dienstag, 5. Februar d. FJ. ſtaltfindenden Groben arneval⸗Damen⸗Fremden⸗Sitzung im Apollotheater wird zur Kenntniß gebracht. Der von der Armenkommiſſion gutgeheißene Entwurf„der Ge⸗ ſchäftsordnung für den Gemeindewalſenrath der Stadt Mannheim“ ſowie der„Geſchäftsanweiſung für die Bezirksvorſteher, die Waiſen⸗ pflegers und Pflegerinnen“ wird genehmigk. Nach der Zuſammenſtellung im ſtatiſtiſchen Amt hat der Hafen⸗ Verkehr in Mannheim(ohne Rheinauhafen) im Jahre 1900— 5831,275 T. betragen gegen.703,702 T. im Jahre 1899. Es ergibt ſich ſonach die außerordentliche Steigerung von 627,573 T. oder 13,3%, Da der Verkehr im Rheinauhafen 573,130 T. betrug, ſo ſtellt ſich der geſammte Hafenverkehr auf.904,405 T. gegen.092,323 T. im Jahre 1899. Der ſehr günſtige Waſſerſtand des Dez. hat weſentlich zu dieſem erfreulichen Ergebniß beigetragen. Der Stadtrath erklärt ſich mit den Anträgen des Gewerbeſchul⸗ raths wegen der weiteren Behandlung des Gewerbeſchul⸗Neu⸗ . 5 Hochbauamt iſt zunächſt mit er endgiltigen i 8 düten giltigen Planſkizze ſammt Voranſchlag zu ehrere orlagen für den Bürgerausſchuß ſind e feſtgeſtellt und werden die ſiadträthlichen Neſerenten Herr Oberbaurath Profeſſor Baumeiſter aus Karlsrube, welcher im Auftrage des Stadtraths ein Gutachten über die künftige Geſtaltüng der Stadterweiterung erſtattet hat, er⸗ läutert in heuliger Sitzung mündlich ſeine Vorſchläge ſowie die von ihm im Benehmen mit dem Tiefbauamt und an Hand tiefbauamt⸗ licher Entwürfe gefertigten Pläne. Der Stadtrath nimmt von den lichtvollen und überzeugenden Ausführungen des Vortragenden dankend Kenntniß und erſucht das Tieſbauamt, bei den nach Maßgabe des künftigen Bedarfs jeweils zu bearbeitenden Spezialplänen die generellen Vorſchläge und Pläne des Herrn Profeſſor Baumeiſter entſprechend zu berückſichtigen. as Tiefbauamt hat über die Zahl der in der Zeit vom 28. Nopember 1900 bis 18. Januar 1801 von dem ſtädk. Tiefbauamt beſchäftigten Arbeitsloſen nachſtehende Tabelle vorge⸗ legt, welche zur Kenntniß gebracht wurde. Mals dioch harke Worte fallen können. Ich will nichts für mich,, nur fütr mein Kind, und an wen ſoll ich mich um Unterſtützung wenden, wenn nicht an Dich! Ich verlange nur wenig, nur ſo biel, um die Ausbildung meiner Tochter zu vollenden, ihr zu ermöglichen, auf eigenen Füßen zu ſtehen. Sie muß ſich dazu allein in die Welt wagen, ich kann ſie nicht begleiten. Iſt es zu Piel verlangt, wenn ich Dich bitte, gib ihr den Schutz Deines Namens, nimm Dich ihrer an?! Ich will nichts für mich, ſie Allein— O, verlaß das Kind nicht, mit ihr, meiner Chriſtine, ſchwindet meine einzige Lebensfreude!— Hilf ihr, dann wird Dir ewig dankbar ſein Eſther.“ (Fortſetzung ſolgt) Buntes Feuilleton. — Der Sternenhimmel im Februar. Der Februar kündigt unſeren geographiſchen Breiten bereits das Erwachen der Natur aus dem kurzen Winterſchlaf zu neuem Leben an; denn gerade im Februar empfängt unſere Erdzone den größten Zu⸗ wachs an Licht⸗ und Wärmeſtrahlen vom Tageshimmel. Während die Sonne zu Anfang des Monats noch ſo tief unterm Aequator ſteht, daß, wenn ſte ebenſo tief auf der Nordſeite des Merkdians unterm Horizont ſtände, keiner ihrer Strahlen unſere Atmoſphäre Erhellen würde, iſt ſie zu Ende Februar bereits bis zum 8. Grade füdlicher Deklination emporgeſtiegen. Das bedeutet aber die ktigſte Einbuße, die die Dauer der kalten Winternacht erleidet, peſentlichſte Urſache des wieder geſteigerten organiſchen in unſerer Erdgone. In Mannheim geht die Sonne zu des Monats ſchon um 5 Uhr 8 Min. unter und um Min. auf; zu Ende Februar findet der Sonnenunter⸗ um 5 Uhr 59 Min., der Sonnengufgang ſchon um Min. ſtatt. Maunheim, 4. Febrüar⸗ Arbeitsloſe pro 1900/,1901: 3 deß mel⸗ November 28. 2³ 17 29. 10 175 30. 9 8 6 Dezeinber +. 12 10 8 5 8. 40 28 2⁵ 5 4. 55 46 13 17 5. 9 20 17 5 6. 29 24 19 1 70 26 24 19 5 8 19 19 18 10 57 4¹ 4¹ 1 11 56 40 31 70 12 39 26 23 7 13 34 14 14 14 27 12 12 5 15. 25 14 9 1 175 39 18 18 55 18 22 9 9 75 19. 10 6 6 5 20. 1 1 1 24. 10 7 5 5 22. 10 2 2 24. 8 5 4 7 27 24 12 10 55 28. 2³ 18 4 1 29. 6 4 4 31. 7 5 5 1901 Jaſmar 2. 72 40 0 1 8. 52 36 8 5 4. 34 2¹ 5 5 5. 3¹ 19 17 7 17 36 22 22 75 8. 38 19 17 1 9. 20 9 9 5 10. 92 10 8 1 11. 22 14 13 5 12. 27 14 12 5 14. 65 36 33 15. 27 18 11 1095 686 618 Von dieſen ſind bis einſchließlich 15. Januar 1301 ausgetreten 270, arbeiten zur Zeit 343. Hinſichtlich 46 zur Landesbrandkaſſe neu einge⸗ ſchätzten Gebäuden wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Der von der ſtadträthlichen Schätzungskommiſſion vorgelegten pfandgerichtlichen Schätzungen(30 Stück) werden ge⸗ nehmigt. Der Stadtrath beſchließt die Herſtellung der Sandſtraße im Stadttheil Waldhof, Strecke von der Wachtſtraße bis zur weſt⸗ lichen Bahnhofſtraße und den Beizug der Angrenzer zu den Straßen⸗ koſten. Der Koſtenvoranſchlag und die Liſte der von den zu leiſtenden Beiträge werden zur Einſicht der Betheiligten auferlegt. Grueunung und Verſetzung, Geometer Karl Frey bei Großh. Giſenbahnbauinſpektion Freiburg wurde zum Trigonometer ernannt, Amtsregiſtrator Otto Jungkind in Staufen zu Großh. Bezirksamt Ettlingen verſetzt, „Serbiſcher Konſul. Dem zum Serbiſchen General⸗Konſul mit dem Amtsſitze in Frankfurt a. M. ernannten Rechtsanwalt Dr. Louis Thebeſius, zu deſſen Geſchäftsbezirk auch das Gebiet des Großherzogthums gehört, iſt das Exequatur Namens des Reichs ertheilt worden. * Die badiſchen Städte und die Getreidezölle. Gleich den Stadträthen von 1 und Heidelberg haben nunmehr auch die Stadträthe von Konſtanz und Baden⸗Baden beſchloſſen, der von Pforzheim angeregten Kollektivvorſtellung der Städte gegen die Er⸗ höhung der Getreidezölle nicht zuzuſtimmen. * Münzenfund. Im Stadttheil Käferthal fanden bei Aus⸗ grabungen am alten„Hirſchen“, welcher in den letzten Wochen nieder⸗ gelegt wuürde, die Arbeiter eine Anzahl alte Münzen, Kronenthaler — Ca. 22 Stück— vom I1., 14. und 16. Jahrhundert, die noch ſehr gut erhalten ſind. * Zur Einleitung der FJäkalien Mannheims in den Rhein. Nachdem die badiſche Regierung der Stadt Mannheim die Erlaubniß zur Einleitung der Fäkalien in den Rhein ertheilt hat, iſt von dem 1877 in Köln gegründeten Internationalen Verein für Rein⸗ haltung der Flüſſe, des Bodens und der Luft an den Reichstag eine Eingabe gerichtet worden, in der es heißt: Die gegen die beabſichtigte Verſeuchung des Rheinſtromes vorgebrachten Bedenken ſchienen nicht ohne Wirkung zu bleiben, um ſo weniger, als es dem Abgeordneten v. Heyl im Reichstage(im März 1899 in der 55. Sitzung) gelang, die allgemeine Aufmerkſamkeit auf die bevorſtehende Gefahr wachzurufen. Er wies beſonders auch auf den vergiftenden Einfluß hin, welchen ein mit Anſteckungsſtoffen beladener Fluß auf die in der Nähe des Stromes befindlichen Brunnen, ja auf die nur 12 Kilometer unterhalb Mannheim im Rhein ſelbſt beginnende Waſſerleitung der Stadt Worms haben muß. Es wurde der Antrag des Abgeordneten v. Heyl auf„Einſetzung einer Reichskommiſſion zur Beaufſichtigung der mehreren Staaten gemeinſamen Waſſerſtraßen“ mit allen gegen eine Stimme angenommen. Nach dieſem haben unſtreitig dieſe Kommiſ⸗ ſion und die von ihr vorzunehmenden ausführlichen Unterſuchungen der tiefgreifenden Angelegenheit der vollkommenen Reinhaltung der Flüſſe die Entſcheidung. Ohne dieſe abzuwarten, hat die badiſche Regierung nunmehr der Stadt Mannheim die beanſtandete Genehmi⸗ daß eine ſoſche Genehmigu n ſne Wohnenden denſelben verunreinigen; dieſes Uebel wird ſich dann ſtei⸗ gern von Jahr zu Jahr, denn die mittlere Waſſermenge der Flüſſe bleibt konſtant, während mit der großen Zunahme der Einwohner der Städte die Menge der Fäkalien bedeutend zunimmt. Bei der geſchil⸗ derten Sachlage wenden wir uns wiederholt um Hülfe an den Hohen Reichstag, damit ein Reichsgeſetz zum Schutze der Flüſſe erlaſſen wird und jedenfalls ohne Aufſchub die Regierungen in den einzelnen Staaten aufgefordert werden, keine Konzeſſion einer Stadt zur Ein⸗ leitung der Fäkalien in einen Fluß zu ertheilen, ehe ein Reichsgeſetz die nothwendigen Beſtimmungen feſtgeſtellt hat. Alterthumsverein. Beim heutigen Vereinsabend wird Herr Stabsarzt Dr. Mantel einen Vortrag über die„Grundzüge der Heraldik“ halten. Der Vortrag findet im Hotel National ſtatt. Central⸗Anſtalt für Arbeits⸗Rachweis. Mannheim, 8 1. 17, Telephon 1920. Im Laufe des Monats Januar wurden durch die Anſtalt 2026 Vermittlungsgeſuche befriedigt, und zwar 572 Arbeitgeber und 1454 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 1202 männlichen und 252 weiblichen Geſchlechts. In auswärtige Stel⸗ lungen wurden 101 Perſonen eingewieſen. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Januar erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 18 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 679 Perſonen, zuſammen 697 Perſonen, gegen 558 Perſonen im vorigen Monate. Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, 11. *Eine höchſt beachtenswerthe Belaſtungsprobe hat am letzten Dienſtag die Firma Heinrich Eiſen, Spezialgeſchäft für Asphalt⸗ Beton⸗ und Straßenbau, auf ihrem Bauplatz 8 6, ausführen laſſen, Es handelte ſich um die praktiſche Erprobung einer von dem Techniker Val, Schulz, erfundenen und demſelben geſetzlich geſchützten Beton⸗Eiſenkonſtruktion. Bekanntlich haben die Beton⸗Eiſenverbind⸗ ungen in neuerer Zeit ſowohl für den Hochbau wie für Brückenbau eine erhöhte Bedeutung erlangt. Die Verbindung der beiden Bau⸗ ſtoffe kommt der Umſtand zu Gunſten, daß zwiſchen Eiſen und Cement ein beträchtliches Anhaftungsvermögen beſteht und daß beide Stoffe nahezu den gleichen Ausdehnungsgrad beſitzen. Es handelt ſich dabei ſtets um eine derartige Verbindung beider Materialien, in der ſich ihre Feſtigkeitseigenſchaften in entſprechender Weiſe er⸗ gänzen, indem die auftretenden Druckfpannungen ausſchließlich von dem Beton, die auftretenden Zugſpaunungen vorwiegend von dem Eiſen aufgenommen werden. Die bei der hier geprüften„Schulz'ſchen“ Decke zur Verwendung kommenden Eiſeneinlagen haben nahezu halbkreis⸗ förmigen Querſchnitt. Die Eiſen wurden in Abſtänden von ca. 12 m in die Betonſchicht eingebettet und außerhalb der Auflagerträger um⸗ gebogen, ohne jedoch an dieſen Trägern eingehängt zu ſein. Um nun das genannte Deckenſyſtem einer Feſtigkeitsprüfung zu unterziehen, ließ die Firma Eiſen die vorerwähnte Belaſtungsprobe unter der Leitung und Beaufſtchtigung des Herrn Direktors Wittſack hier zur Ausführung bringen. Es wurde eine flache Decke von 5m Spann⸗ weite, 1,2 m Breite und 17 om Dicke hergeſtellt und dieſe Decke mit 10 Eiſeneinlagen verſehen. Die Decke wurde erſt Anfang Dezember v. J. hergeſtellt. Nachdem die Decke 1% Monat freigeſtanden und zwar bei ſehr ungünſtiger Witterung, anfänglich fortgeſetztem Regen⸗ wetter und im Anfang Januar längerem ſtarken Froſt, begann am 24. Januar die Belaſtung. Innerhalb zweier Tage wurde eine Laſt (Säcke mit Kiesfüllung) von 20000 kg aufgetragen. Die Decke zeigte keinerlei Beſchädigung oder Riſſe. Mit dieſer Belaſtung ſtand die Decke bis zum 28. d. Mts., an welchem Tage vor einem geladenen Publikum eine weitere Belaſtung der Decke bis 28,000 kg ſtattfand. Auch jetzt war die Decke noch völlig intaklt. Am 29. d. Mts. wurde die Belaſtung auf 30,000 kEg erhöht und erſt jetzt konnten die erſten Spuren von Riſſen wahrgenommen werden, weshalb von einer weiteren Belaſtung abgeſehen wurde. Die Decke hatte alſo, da das eigene Gewicht derſelben etwas mehr als 2000 kg betrug, jetzt die enorme Laſt von rund 32,000 Eg auszuhalten, alſo pro Quadratmeter 5300, kg, was um ſo bemerkenswerkher erſcheinen muß, als die Decke böllig frei, d. h. ohne jeden Anſchluß nach den 4 Seiten, ſtand, ein Faäll, der praktiſch kaum jemals eintreten dürfte, indem in der Regel die Decke wenigſtens nach 3 Seiten hin eine Fortſetzung findet, wodurch die Tragfähigkeit noch weſentlich erhöht wird. Wir können deshalb Herrn Schulz wie auch der Firma Eiſen zu dem überaus günſtigen Reſultat beſtens gratuliren. Auch darf mit Genugthuung konſtakirt werden, daß dieſer Belaſtungsprobe ein großes Intereſſe ſowohl von be⸗ hördlicher wie von privater Seite entgegengebracht wurde. Die Aus⸗ führung derartiger Belaſtungsverſuche iſt für jeden Fachmann, wie auch andererſeits für jeden Intereſſenten ſehr werthvoll und es iſt deshalb nur anzuerkennen, wenn eine Firma ſich zur Vornahme ſolcher Verſuche bereit findet, welche ja immerhin mit nicht unerheblichen Koſten verknüpft ſind. Andererſeits läßt ſich wohl mit Beſtimmtheit annehmen, daß dieſe Verſuche ſich für den Unternehmer auch bezahlt machen. Denn wenn einem Intereſſenten die Feſtigkeit eines Materials oder einer Konſtruktion durch eine Belaſtungsprobe ad ocolus demon⸗ ſtrirt wird, ſo gewinnt er naturgemäß Vertrauen zu der Konſtruktion, und dieſes Bertrauen überträgt ſich auch auf die ausführende Firma. „Die Kanaliſation von Käferthal. Aus dem Vorort Käferthal wird uns geſchrieben: Mit großer Befriedigung werden ohne Zweifel alle unſere Mitbürger den Beſchluß des Gr. Bezirks⸗ raths vom 24. Jan, geleſen haben, wonach die Kanaliſationsfrage nun endlich in einem für die Stadt günſtigen Sinne entſchieden iſt. In erſter Linie gilt das aber von Käferthal; den Bewohnern dieſes Stadttheils iſt ein Stein vom Herzen gefallen, da nun die Kanaliſations⸗ frage aus dem Stadium der Erwägungen und Berathungen heraus zur faktiſchen Ausführung kommt. Denn gerade die Entwäſſerung — in den mondſcheinloſen Februarabenden die günſtigſte Gelegenheit dar, eine der anziehendſten und räthſelhafteſten Himmelserſchei⸗ nungen zu beobachten, das Zodiakal⸗ oder Thierkreislicht. Wir haben bereits am Abend des 11. Februar letztes Mondviertel, am Morgen des 19. Februar Neumond und am Abend des 25. Febr. erſtes Mondpiertel. Wir werden daher vom 7. Februar Abends ab, da der Mond in der Breite von Berlin erſt um 934 Uhr— und jeden folgenden Abend eine Stunde ſpäter— aufgeht, die zarte, aber großartige Lichterſcheinung überm weſtlichen Horizont, da, wo die Sonne untergegangen iſt, beobachten können. Vom 20. Februar ab iſt der Mond in den erſten Nachtſtunden wieder über dem Horizont, und ſein grelles Licht verdeckt dann wieder die zarte Lichtpyyramide des Thierkreislichts. Die erſten Abend⸗ ſtunden der zweiten und dritten Februarwoche ſind es alſo in dieſem Jahre, die uns die günſtige Gelegenheit darbieten, auf einem Spaziergang die räthſelhafte Lichterſcheinung zu be⸗ trachten. In unſeren Gegenden kommt ſie dann erſt im Oktober wieder in eine anſehnliche Stellung, dann aber am Morgen⸗ himmel vor Sonnenaufgang, ſo daß die nächſten Wochen auf lange Zeit hinaus die einzig günſtige Gelegenheit zur Beobachtung des Zodiakallichts darbieten. Es ſtellt ſich uns als eine zarte, dem Schimmer der Milchſtraße vergleichbare Lichtpyramide dar, deren Baſis auf dem weſtlichen Horizonte zu ruhen ſcheint, während ihr oberer, verjüngt zulaufender Theil ſich längs der Ekliptik fortzieht. Da ſonach die Längsachſe dieſer elliptiſch gebildeten Lichtwolke im Thierkreiſe liegt, ſo hat man die Er⸗ ſcheinung als„Zodiakallicht“ bezeichnet. Da nun die Ekliptik jetzt gerade am Steilſten vom Horizonte aufſteigt, während im Sommer und Winter die Ekliptik nahe dem Horizonte hinzieht, wo ſich dann das Licht des Thierkreiſes meiſt mit den Dünſten des Horizontes vermiſcht und nur ſchwer zu unterſcheiden iſt, iſt es letzt in erhabener Stellung am Beſten zu ſehen. Wir erkennen Nach dem Schwinden der Abenddämmerung bielet ſich uns es als eine, nach links geneigte, unter einem Winkel don 30 Grad ſteil am Horizonte emporſteigende Lichtpyramide, die große Areale der Sternbilder Fiſche, den Kopf des Walfiſchs, Theile des Widders bedeckt und mit ſeiner äußerſten Spitze bis zu den ſchönen Sterngruppen der Plejaden und Hyaden hinaufreicht. In dieſen günſtigen Wochen iſt der Glanz dieſer Erſcheinung bei reinem, durchſichtigen Himmel oft ſo bedeutend, daß ſelbſt die hellſten Milchſtraßenpartien von dem glänzendſten Theile des Zodiakallichts übertroffen werden. Manchmal iſt es ſo hell, daß man ſelbſt ſein Spiegelbild auf der Oberfläche eines ruhigen Waſſers erblickt. Ueberraſchend wirkt aber auch die ungeheure Ausdehnung dieſer Himmelserſcheinungen. Der auf dem Horizont ruhende Theil iſt meiſt 20 Grad breit, oft auch noch bedeutend größer, die Spitze reicht ſogar über 60 Grad und weiter über den Sonnenort hinaus. Eigenthümliche Erſcheinungen bietet auch das Innere des Gebildes dar. Das Licht erſcheint nicht immer ruhig, ſondern von Pulſationen verändert, wie ſie auch an der Milchſtraße zuweilen bemerkbar werden und hier durch unregelmäßige Brechungen des Lichtes in unſerer Atmo⸗ ſphäre verurſacht ſind. Die Farbe des Zodiakallichts unterliegt ebenfalls öfter auffälligen Aenderungen, meiſt erſcheint es in gelblichem Tone, aber auch im reinſten Weiß, grünlich bis röth⸗ lich iſt es ſchon beobachtet worden; hierbei wird freilich der zu⸗ fällige Zuſtand unſerer Atmoſphäre die weſentlichſte Urſache ſein. Daß das Zodiakallicht eine ſelbſtleuchtende Materie wäre, wie man früher nach polariſkopiſchen Beobachtungen annahm, darf jetzt als unwahrſcheinlich gelten. Es iſt vielmehr die chon aus der ſpektrographiſchen Forſchungsmethode wahrſcheinlich ge⸗ machte Annahme, daß uns das Zodiakallicht weſentlich reflektirtes Sonnenlicht zuwendet, als wahrſcheinlich anzunehmen. Denn die neuſten Forſchungen haben uns eine berwandte Erſcheinung als eine Anſammlung kleinſter Weltkörperchen in ungeheurer Anzahl kennen gelehrt, die ſich nach den Geſetzen der Hinmels⸗ —.eeernneee. rr —— ̃ CÜ——̃ ̃ ˙˙———— aß zen ure em ter en 2 on 92⸗ iſt es ſeinerzeit geweſen, die die Käferthaler Gemeindevertretung 2. Jan. hielt der Männergeſangverein„Liederhalle“ ſeinen dies⸗ Moſnheiut, 4. Februar. 5 Seuerat Anzeiger⸗ 2 * riret 0 beſtimmt hat, die bisherige Selbſtändigkeit aufzugeben und ſich in die Stadtgemeinde Maunheim aufnehmen zu laſſen, nachdem von der Stabtverwaltung die alsbaldige Inangriffnahme der Arbeiten zuge⸗ ſagt worden war. Auch jetzt wieder iſt die Kanaliſation Tages⸗ geſpräch in Käferthal und man erwartet allgemein daß die nächſte Eizung des Stadtraths und des Bürgerausſchuſſes die berechtigten Hoffnungen des Stadttheils Käferthal erfüllen wird. Die Schiffbarmachung des Neckars von Eßlingen bis Mannheim häugt nach den Erklärungen des Miniſters v. Piſchek im Württembergiſchen Landtag in erſter Linie von der Bereitwillig⸗ keit Badens ab, die Koſten im Betrag von 15 Mill. Mark, welche r die Neckar⸗Kanaliſirung auf bad. Gebiet erfordert, zu übernehmen. r Die Geſammtkoſten ſind auf 43 Mill. Mark veranſchlagt. Mit Recht bezweifelte der Württembergiſche Miniſter des Innern, ob die Bad. Regierung zur Zeit überhaupt dieſem Projekt näher zu treten bereit iſt. Denn Baden hat zunächſt ein weit größeres Intereſſe für die Schiffvarmachung des Rheins bis Kehl; in zweiter Reihe ſteht das Projekt des Oberrhein⸗Kanals. Bis dieſe großen, koſtſpieligen Unter⸗ gehmen vollendet ſind, wird noch viel Waſſer den Neckar hinunter⸗ fließen. Immerhin iſt es wünſchenswerth, daß auch die Schiffbar⸗ machung des Neckars nicht aus dem Auge gelaſſen wird. *Maskenball der Liederhalle. Am vergangenen Samſtag, jährigen Maskenball ab. Der Saal des Apollotheaters war bis auf den letzten Platz beſetzt und entwickelte ſich bald das fröhlichſte und bunteſte Getriebe. Es waren ſowohl ſchöne als auch originelle Masken in großer Anzahl vertreten, Für den nöthigen Humor ſorgten die Original⸗Auguſts mit einer roßen Anzahl Clowus. Große Heiterkeit erzielte die Eireus-Vorfüßrung„Barnum Bailey, größter Schwindel der Gegenwart“, welche verſchiedene Cucus⸗ letſtungen ſowie die bekannten Abnormitäten des genannten Circus, gls: Bartdame, ſiameſiſche Zwillinge ete, in wohlgelungener, äußerſt zumorvoller Weiſe zur Darſtellung brachte. Das fröhliche Feſt dauerte dis in die frühen Morgenſtunden. *Das hieſige Krematorium ſtand geſtern Nachmitlag dem Publikum zu Veſichtigung offen. VBor dieſem Rechte wurde in ſehr ausgiebigem Maaße Gebrauch gemacht. Während des ganzen Nach⸗ mittags pilgerte eine zahlreiche Menſchenmenge nach der neuen riedhofserweiterung, in der das Krematorium Auſſtellung ge⸗ unden hat. Die offtzielle Uebergabe an die Stadtgemeinde wird vorausſichtlich Anfang nächſter Woche eefolgen. Das Schließen der Hausthüren. Es wird vielfach über⸗ ſehen, daß nach 8 12 der ſtädtiſchen Straßenpolizeiordnung die Haus⸗ thüxen während der Nachtzeit geſchloſſen werden müſſen. Ein Hin⸗ weis auf dieſe Beſtimmung, deren Nichtbeachtung zudem polizeiliche Strafe nach ſich zieht, erſcheint im Hinblick auf die zahlreichen Dieb⸗ ſtähle in letzter Zeit beſonders angezeigt, da den Dieben ihr ver⸗ biecheriſches Treiben durch das Offenſtehenlaſſen der Thüren weſent⸗ lich erleichtert wird. 4* Der gewaltige Orkan, welcher am 27. und 28. Januar das Land durchbrauſte, hat insbeſondere in den Waldungen große Verheerungen angerichtet. Im Bezirk Meßkirch wurden über 15,000 Feſtmeter Holz meiſt in zuwachsreifen und frohwüchſigen Be⸗ ſtänden umgeworfen, wodurch für ſpätere Stürme neue Angriffspunkte geſchaffen ſind. Die beſten Qualitätsklaſſen wurden oft mehrere Meter über dem Boden wie Streichhölzer zerriſſen, ſo daß das Holz zur noch als Brennmaterial verwerkhet werden kann. In den Fürſtl. Fürſtenberg'ſchen Waldungen wird der Schaden auf 5000 Feſtmeter geſchätzt, im Gemeindewald von Altſchweier auf—8000 Kubikmeter. Da jeßt in der Regel der Jahresbedarf an ſchlagbarem Holz gefällt iſt, ſo werden die Holzpreiſe infolge des unerwarteten Zuwachſes an Holz dorausſichtlich etwas heruntergedrückt. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, deften her iſt ein neuer Luftwirbel von 750 mm. eingetroffen, der den Hochdruck über Irland wieder aufgelöſt hat Ein gleicher Luft⸗ wirbel iſt von Piemont nach dem mittleren Bayern gewandert und der Luftwirbel üder Nordſkandinvien iſt auf gleichfalls 750 mm and Ueber Mittel⸗, und Südrußland ferner über Galizien ſtungarn und Rumänien liegt noch ein ſchwacher Hochdruck von wenig über Mittel. Für Dienſtag und Mittwoch iſt demgemäß bei wenig kalter Temperatur zwar vorwiegend bewölktes, aber faſt aus⸗ nahmslos trockenes Wetter zu erwarten. Konkurfe in Baren. Karlsruhe. Ueber das Vermögen der FJirma Chemiſche 8 0 bel Karlsruhe Rohreck und Seilnacht in Rüppur(Inhaber arl Rohreck, Fabrikant in Karlsrude); Konkursverwalter Kaufmann Aumeldekermin 25. März.— Ueber das Auguſt Scherer in Karlsruhe; Kon⸗ Anmeldetermin 20. März. 5. Febr. Von Süd⸗ Karl Burger in Karlsruhe; Vermögen des Maureruſeiſters kursverwalter Kaufmann Karl Burger; Polizeibericht vom 3. und 4. Februar⸗ 1. Geſtern Mittag 1 Uhr wurde der Füdrer eines Benz'ſchen Motorwagens bei der Auswündung der Feudenheimer in die Käfer⸗ thalerſtraße in Folge Radbruchs vom Wagen geſchleudert und trug unbebeutende Verletzungen davon. 2. Ein über die Friedrichsbrücke fahrender Radfahrer ſtürzte 117 Mittag 12 Uhr ſo unglücktich von ſeinem Rade, daß er ewußtlos liegen blieb und ins allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. 3. Gine 60jährige geiſtesgeſtörte Frauensperſon wurde geſtern aufgegriffen und ins allgemeine Kraukenhaus verbracht, 4. 6 Körperverletzungen— verübt in der Wirthſchaft G 7. 37, vor dem Hauſe Auerikauerſtraße 31, vor J 3. 2, zwiſchen G 2 und 8, im Hauſe E 1, 4 und in Waldhof— gelangten zur Anzeige. 5, Verhaftet wurden: 41 Perſonen, darunter 17 wegen Bettels und Landſtreicherei. E ——————..——5 Jechanik in engeren elliptiſchen Bahnen um einen Punkt der über die Erdbahn hinausverlängerten Linie Sonne—Erde herum be⸗ begen, und ſo in ihrer ungeheuren Anzahl für uns jenes magiſche Leuchten hervorrufen, das man ſehr oft dem Zodiakallicht gegen⸗ über bemerkt hat und mit dem Namen„Gegenſchein“ bezeichnet. Jeder Beitrag über die beobachtete Lage und Ausdehnung unter den Sternen ſowie über die Lichtvertheilung im Zodiakallichte und im Gegenſchein iſt daher für die weitere Erforſchung der cäthſelhaften Erſcheinung von erheblicher Bedeutung. Die anziehendſte Erſcheinung am Fixſternhimmel bildet im Februar das herrliche Orionbild mit dem links unten nachfolgen⸗ den hellſten Sterne des Himmels, Sirius, und den rechts oben Jorausgehenden prächtigen Sterngruppen der Plejaden und Hyaden. Um 8 Uhr Abends ſteht der prachtvolle Orion gerade in ſeinem höchſten Stande in Süden, eine Stunde ſpäter hat der hellfunkelnde Sirius ſeinen höchſten Stand erreicht. Um den chön rothen, hellen Stern Aldebaran im Stier gruppiren ſich die haden; es iſt auffällig, daß Aldebaran jetzt beträchtlich licht⸗ ſchwächer erſcheint als der ebenſo roth leuchtende Beteigenze im Orion; beide helle Sterne ſtehen jetzt nahe gleich hoch in vor⸗ gerückter Abendſtunde nahe bei einander. Die helle Kapella im Stier hat ſchon vor 8 Uhr ihren höchſten Stand gerade über uns erreicht. Procyon im kleinen Hund folgt eine Stunde nach Sirius im Süden in den Meridian. Auch die hellen Zwillingsſterne Kaſtor und Pollux kommen jetzt ſchon gegen 10 Uhr Abends in den Meridian. Der hellſte Stern im Löwen, Regulus, ſteht noch im Südoſten, er kommt erſt nach Mitternacht in ſeinen höchſten Stand. Tief im Oſten und Süpoſten funkeln noch zwei Sterne erſter Größe, der glänzende Arckur im Bootes und Antares im Scorpion; letzterer iſt erſt in ſpäter Nachtſtunde ſicht⸗ bar. Dagegen iſt die helle Spica in der Jungfrau ſchon früher im wurde vor der hieſigen Strafkammer gegen den herigen evangeliſchen Pfarrer in Wilhelmsfeld Gottlieb Wagner, gebürtig von Dudenheim, .⸗St.⸗G.⸗B. verhandelt. anſtalt in Baſei als als Miſſionar in Indien thätig war und ſpäter in den badiſchen Staatsdienſt eintrat, iſt ſeit 6 Jahren in Wilhelmsfeld als Pfarrer angeſtellt geweſen, in zweiter Ehe verheirathet und ſowie Verluſt der 5 Jahren verurtheilt. Die dem ſchändlichen zum Opfer gefallenen ſieben Burſchen im Alter von 20 bis 27 Jahren erhielten Gefängnißſtrafen von 2 bis 4 Wochen. Straßenbahngeſellſchaft Stadtraths, daß es bei den beſtehenden Einrichtungen der Bahn un⸗ möglich ſei, den vertragsmäßigen Fünfminnkenbetrieb zum Bahnhof aufrecht zu erhalten, weil zur Ladung der Akkumulatoren die Wagen am Bahnho um die Fahrt bis zum Stadtrath konnte dieſe Ausführungen als und beauftragte das elektrotechniſche Amt, diejenigen Maßnahmen vorzuſchlagen, welche zur Durchführung des Füufminutenbetriebs erforderlich ventionalſtrafe lehnte der Stadtrath ab.— Aus dem Großherzogthum. * Heidelberg, 2. Febr. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit 55 Jahre alten bis⸗ wegen Verbrechens im Sinne des 8 175 Der Angeklagte, welcher in der Miſſtons⸗ Geiſtlicher ausgebildet wurde, mehrere Jahre Vater mehrerer noch unerwachſener Kinder. Er iſt in der Hauptſache geſtändig und wird zu 3 Jahren Gefängniß abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von Treiben des Angeklagten ebr. Die Direktion der Karlsruher B. C. Karlsruhe, erklärte auf die Vorſtellung des 3. 8 mindeſtens 8 Minuten() balten müſſen, Mühlburgerthor zurücklegen zu können. Der richtig nicht anerkennen ausgeſprochenen Kon⸗ Von der Erhebung ſogen. Werft⸗ und Schutzgebühren im ſtädt. Rheinhafen will die Stadtverwaltung abſehen.— Eine weitere Nachforderung für den Hafenbau im Betrag von 94000 M. wird demnächſt dem Bürgeransſchuß zur Genehmigung unterbreitet. Der Aufwand dient zur Errichtung einer Hochbahn für die Lagerplätze am Südufer des Mittelbeckens des Rheinhafens.— Zu Gunſten der Hoftheaterpen⸗ ſionsanſtalt findet am 5. April in der Feſthalle eine Aufführung der Mathäuspaſſion ſtakt. . Karlsruhe, 3. Febr. Das zu Gunſten der Renten⸗ und Penſtonsanſtalt deutſcher bildender Künſtler von der hieſigen Künſt⸗ lerſchaft geplante Feſt verſpricht ein großartiges Geprage zu erdalten. Der Großherzog hat das Protektorat über die Veran⸗ flaltungen übernommen. Das Feſt wird 3 Tage(10., 11. u. 12 März) dauern und in den Räumen der FJeſihalle ſtattfinden. Im Mittel⸗ punkt des Feſtes, das den Titel„Drei Tage im Morgenland“ führt, wird die prunkvolle Aufführung einer großen, luſtigen Pautomime, „König Ramſes und der Maler“ ſtehen, an die ſich ein Feſtzug durch den Saal anſchließ!. . G. Harlsruhe, 3. Feb. Die Stadtverwaltung plant im nächſten Jahre eine Ausſtellung, welche die Entwicklung Karls⸗ vuhe's unter der Regierung des Großherzogs veran⸗ ſchaulicht. Ebenſo geht man mit dem Plane um, an Stelle eines proviſoriſchen ein dauerndes Ausſtellungsgebäude zu errichten. Hoffentlich ſcheitert dieſes Projekt nicht an der leidigen Geldfrage. Freiburg, 3. Jebr. Gegenwärtig befindet ſich Jungfreiburg auf dem Feldberg, das Ski⸗Feſt wurde die letzten Tage von einem ausreichenden Schneefall begünſtigt, das Oberland und beſonders die Berge ſind jetzt erſt mit einer reſpektabeln Winterdecke belegt und es ſchneit unaufhaltſam fort. Der Feldberger Hof war bereits vorgeſtern beſetzt, der Zuzug von den Ski⸗Läufern des Oberlandes und Schwarzwaldes nicht allein, ſondern auch von weither kann kein geringer ſein. Viele Freiburger übernachteten geſtern Nacht in den umliegenden Ortfchaften des Feldbergs und brachen in der Frühe auf zum Feſtplatz. B. N. Vom Bodeuſee, 3. Febr. Das im großen Stil erbaute „Cafs Drechſel in Bregenz, deſſen Beſitzer in Konkurs gerieth, ging bei der Zwangsverſteigerung um 450 000 Kronen an das Bankhaus Arnold u. Sigmund Schwarz in Bregenz über. An dem Hotel, deſſen Bau etwa 320000 Kronen koſtete, gehen ſomit etwa 170 000 Kronen verloren. Ein Bruder der Frau Brechſel büßt allein 66 000 Kronen ein. ſind. Die Zurücknahme der FN. Hürrlingen(Amt Bonndorf), 3. Febr. Hier vergnügten ſich die Kinder des Wagners Giſi und ein Nachbarsknabe mit Ab⸗ tmallen von Papierzündhütchen aus Kinderpiſtolen. Plötzlich ſahen ſie die doppelläüſige Fliute des Vaters und verſuchten es mit dieſer. Da, ein Schuß und der öjährige Giſi ſank zu Boden, die Flinte war geladen und das tödtliche Blei hatte den Jungen in die Schläfe ge⸗ kroffen. Tags darauf war er eine Leiche. Immer das alte Lied. Lörrach, 3. Febr. Die Schlußabrechnung der Wieſen⸗ thäler Gewerbeausſtellung ergab, daß dem hieſigen Gewerdeverem ein reiner Ueberſchuß von 15700 M. verbleibt, gewiß ein ſchönes Reſultat, wenn man bedenkt, daß dem Unternehmen aufangs ein finanzieller Mißerfolg in Ausſicht geſtellt wurde und es lange dauerte, bis ein Garantiefonds von 6000 Mk. beiſammen war. Theater, Runſt und Wilſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Neu einſtudirk: Der Rattenfänger von Hameln. Oper in 5 Akten von Viktor Neßler. Warum man die Ratten von Hameln geſtern wieder einmal über die Bühne des Mannheimer Hoftheaters huſcheneließ? Wer kann es ſagen! Vielleicht um Mohwinkels ratten⸗ u. mädchenverführen⸗ der Zauberweiſen willen. Das würde Alles erklären. Sein Hunold Singuf ſtand im Mittelpunkte des Intereſſes und war wohl auch ſo recht eine Leiſtung nach dem Herzen der Wolff und Neßler. Eine ſtolze männliche Erſcheinung, ein geheimnißvolles Leuchten im Auge, ein freier, luſtiger Fiedelmann, der nur von ſich auf der Welt ab⸗ hängt, dem Alles erlaubt iſt, der Alles kann. Neßler begeiſterte ſich für dieſe Geſtalt aus Wolffs„Aventiure“, weil ſie ſeiner zu ſenti⸗ mentalen Volkslied neigenden Begabung entgegenzukommen ſchien, eine u— mäßig ſein Licht von der zweiten bis zur vierten Größenklaſſe ändernder Stern, zu Folge eines unſichtbaren, den Hauptſtern umkreiſenden Begleiters. Die Caſſiopeja nimmt eine umgekehrte Stellung ein. Nach Weſten iſt auch das prächtige leuchtende Kreuz des Schwans gerückt. Der große Bär oder Himmels⸗ wagen iſt im Nordoſten bereits hoch heraufgekommen. Von den großen Planeten geht Merkur, der ſonnennächſte, ſoviel nach der Sonne unter, daß er noch mit freiem Auge am weſtlichen Himmel, bis zu 84 Stunden lang mit freiem Auge ge⸗ ſehen werden kann; es iſt jetzt alſo eine ſelten günſtige Gelegen⸗ heit, dieſen wenig bekannten Planeten mit Erfolg aufzuſuchen. Venus iſt im Sternbilde des Schützen rechtläufig; ſie kommt der Sonne jetzt näher und iſt daher nur noch kurze Zeit im Südoſten in der Morgendämmerung ſichtbar. Mars iſt jetzt in ſeiner günſtigſten Stellung. Er iſt rückläufig im Löwen und von 7 Uhr Abends bis in die Morgendämmerung hinein zu beobachten. Seinen höchſten Stand erreicht er erſt zwei Stunden nach Mitternacht. Er fällt ſofort als mächtiger, roth leuchtender Stern in die Augen, obwohl er diesmal der Erde nicht ſo nahe kommt. Ein mäßig großes Fernrohr läßt ſchon manche ſeiner eigenthümlichen Oberflächenbildungen erkennen. Jupiter, der größte Planet, iſt rechtläufig im Schützen, er iſt jetzt von 6 Uhr Morgens an im Südoſten zu ſehen, ſeine Sichtbarkeitsdauer nimmt langſam zu. Saturn iſt ebenfalls im Schützen recht⸗ läufig, er iſt erſt in der zweiten Februarhälfte kurze Zeit, bis zu einer Stunde, im Südoſten zu ſehen. — Auf der Höhe der Zeit. Den Gipfel des Modernismus, ſo ſchreibt man aus ſte Sicherheits⸗ ſo ſchreil Paris, hat offenbar der höchſte beamte in Lhon, ein Monſteur Charles Meyer, Vorſtand der Polizeiabtheilung der Rhone⸗Präfektur, erreicht. Dieſer Herr, der aus dem Unteroffizierſtande hervorgegangen iſt, jedoch in Folge ſeiner Anſchlägigkeit, Klugheit und Gewandtheit im Varfation des berühmten Trompe blieb ſeiner Rolle nichts ſchuldig, kers von Säckin dem Locklied des vierten Aktes er die Eindrücke des geſtrigen ſo trägt Neßler allein die Schuld. Er kennt keine Orcheſtration. Violine, wiederholt die Singſtimmen work⸗ und ſin übrigen verſucht das Orcheſter einen möglichſt unauffälligen, ginellen accordiſchen Zuſammenklang Ideen! gerückt. Man hat Mascagni vorgerechnet, „Cavalleria“ ſein Eigenthum ſeien; Neßler Unterſuchung noch weniger ſtandhalten. ſich in den ausgetretenſten Geleiſen bewegen, charakterlos. Triangel. Auf die breiten Maſſen wollte Neßler wirken; Bedürfniſſe verkannt; die volksthümliche Oper ſchuf er nicht. Herrſcht in den erſten Akten die Liedform abſolut vor, die Ratten Ihr vertreiben?“ in ein Lied umgewandelt wird genug!), ſo ſuchen die 3 weg mit wenig Glück. nicht heraus. Zum Glück hatte erheblich gekürzt. Die Geſtalt des Vaters der gefallen, der 4. Akt aus drei Bildern Es ergaben ſich keiten, die man aber gern mit in Kauf nahm. vor Allem in den Volksſcenen. namenklich die Mondlandſchaft des zweiten Aktes, im Hintergrunde aus perſpektiviſchen Gründen ſcheinen wollte. Die Darſteller leiſteten durchweg Erfreuliches. und ernteten ſtürmiſchen Beifall. Geltung zu bringen. Herr Voiſin, ehrenvoll an. Recht anſprechend war Spiel und Geſang Kofler, wenn auch ihr Piano etwas verleugnen kann. Frl. Dima ſuchte ſich weiſe gutem Gelingen mit der größeren Rolle finden, und auch Frl. Wagner rolle eine beſondere Erwähnung. aber in Folge der guten Aufführung bald eine an den Bühnenvorgängen, rief die Darſteller wiederholt an die Rampe und zeichnete Herrn Böcklin als Menſch. Auf dem Basler Gymnaſium, ſo erzählt ein Freund des in der„Neuen Zürich. Zeitung“, Begeiſterungsfähigkeit mächtig anzuregen ſchaft mit Homer war für ihn ein das waren ſeither ſeine Bücher. wußten, und die daß erſt das reife Alter den vollen Genuß daß zwar dieſe Größten jedem Alter einen beſonderen eintrete. Böcklin war ein Vielleſer; er las wie und zu jeder Stunde, in jeder ſonſt die Einſichtsſendungen dicke Bände, die einem er ein Buch nicht aus der Hand legen. Dieſe Eigenſchaft eignete er ſich zu der u. A. auch architektoniſche Werke leſen bis an ſeiner Lebtag Ende. auf alle Gebicte. ſein Leben lang beſchäftigle, Meiſter finden konnte. Farbenpracht ihn noch in den letzten Jahren anregte. Aber ging ihm Homer und Goethe. Lehrer am Genuß des Schönſten, Menſchengeiſtes dem Jüngling zu zurückdächten. die ſich auch in homeriſchen Ausdrücken äußerke. Nicht minder übel dachte er übrigens über die ſog, — ³˙ w Der Präfekt wollte wiſſen, woran er ſei. krank war und das Bett hüten mußte, ſeinen Generalſekretär die Schlüſſel ſeiner Amtsſtube fordern. Der Beamte weigerte ſich, ſie herauszugeben. hin ſchritt der Präfekt zur ſuchung vor. E nächſt fand er äußerſt umfangreiche ſelbſt und alle anderen höheren Der kreffliche Meyer hatte die ihm unterſtellten Vorgeſetzten benutzt, über deren gerade wohlwollende Kundſchafterberichte vorlagen. liebevolle Späherarbeit war noch und ſich in dieſe verloren. pfänger, doch keinen Sprecher, auch war keine klingeln vorhanden. Es war alſo ein äußerſt Werkzeug. Sehr neugierig gemacht, befahl der Präfekt, Präfekten, gelangte! hinter Unter dem Schreibtiſch des Kabinets, denen die Leitungsdrähte führten, ö Apparat Meyers mündete. Wenn dieſer Muſterbeamte Südoſten zu ſehen. Im Weſten ſteht ſchon der Perſeus mit den beiden hellen Sternen Algenib und Algol; letzterer iſt ein regel⸗ Dienſte der öffentlichen Sicherheit kaſch eine hohe Rangſtufe er⸗ Stube allein war, nahm er ſeinen Fernſprecher vor genl. Mohbinkel in dem Werbelied um Gertrud und hob er ſich zu ſtolzer Höhe, und wenn Abends krotzdem wenig erfreulich waren, Ein Inſtrument, meiſt iſt es die ngetreu, und im zu erzielen. Nirgends eigene Durch die ſtereotype Begleitung der Singſtimme wird die dünne Erfindung der eigentlichen Liedmotive in ein noch grelleres Licht daß nur 9 Takte ſeiner dürfte wohl einer ſolchen Stünde eine Individualität hinter dieſen Tönen; doch nein, überall triviale Harmoniengänge, phyſiognomie⸗ und Bezeichnend iſt die wenig geſchmackvolle Verwerthung der er hat ihre ſelbſt eine einfache Frage wie„Hunold Singuf, iſt es Wahrheit, könnt“ letzten Akte dramatiſche Accente auf, durch⸗ Ueber ein hohles Pathos kommt Neßler hier Herr Hofkapellmeiſter Langer die 5 langen Akte Gertrud war ganz fort⸗ zu einem zuſammengeſtrichen. daraus einige Unwahrſcheinlichkeiten und Seltſam⸗ Die Regie Herrn Fiedlers bewährte ſich wieder glänzend, Auch die Scenerieen waren 5 wiewohl der Strom wenig glaubhaft er⸗ Herr Marx und Herr Rüdiger wirkten in der luſtigen Rathskellerſitzung ſehr Herr Kromer war ein markiger Schmied und wußte ſein ſchönes Lied im vierten Akt trefflich zur 0 Herr Fenten und Herr Erl führten ihre etwas farbloſen Rollen zu voller Zufriedenheit durch, Frl. Fladnitzer ſchloß ſich ihnen mit ihrer Leiſtung als Reging Unſicheres, Taſtendes noch nicht nach Kräften und mit der Gertrud verdient in ihrer kleinen Epiſoden⸗ Das Publikum verhielt ſich zuerſt recht ſ chweigſam und kalt, nahm wärmere Theilnahme nach den Aktſchlüſſen Mohwinkel durch eine ſchöne Kranzſpende aus. Das Haus war nabezu ausverkauft. hatte er Lehrer, die ſeine lebhafte Lebensereigniß. Homer und Goethe, Goethe und Homer las er bis in ſeine letzten Tage mit derſelben Genußfähigleit, und oft geſtand 5 dieſer Dichter ermögliche, Genuß zu bieten vermögen, daß aber der reinſte und ſeiner Anſicht nach größte erſt mit der vollen Reife des Menſchen, der das Leben hinter ſich hat, Albrecht von Haller, immes nicht ausgefüllten Minute er de der Buchhändler durch und bewältigte ſp Andern ein Studium gekoſtet hätten. überhaupt Alles, was ihm in die Hände gerieth. Ungeleſen Hauſe, bei ſeinem Vater an, beſaß, und er behielt das Bücher⸗ Dieſer Wiſſensdrang erſtreckte ſich Nach Homer und Goethe, aus deſſen kunſtphilo⸗ ſophiſchen Schriften er ganze Seiten wörtlich mit ſeinem erſtaunlichen Gevächtniß zu zitiren wußte, war es vornehmlich Shakefpeare, der ihn und er zeigte ſich in der Kenntniß des Briten ſo beſchlagen, daß jeder Shakeſpeare⸗Kenner an ihm ſeinen Dann kam Arioſt, deſſen e und f Oft klagte Böcklin, daß es heute ym⸗ naſtaſten gebe, welche durch philoſophiſche Woriklaubereien ungeſchickter was das ſchaffende Genie des bieten vermöchte, am Genuß Homers verhindert würden und ſogar mit Horror an ihre Gymnaſialſtubien Da konnte in denn manchmal eine Empörung befallen, Künſtler, die nichts auf dem Gymnaſium ſtudirt hätten, ſondern ſich einbildeten, e 3—— klomm, gerieth in der letzten Zeit in den Verdacht, die nat naliſtiſche Preſſe von Lyon mit Amtsgeheimniſſen zu verſehen, deren Bekanntwerden der Regierung äußerſt unangenehm war. Da Meyer dieſer Tage ließ der Präfekt durch gewaltſamen Oeffnung des Raumes und nahm in Schubkaſten und Schränken eine gründliche Durch⸗ Er machte dabei erſtaunliche Entdeckungen. Zu⸗ Aufzeichnungen über ſich Beamten des Departements vor, Poliziſten haupt ſächlich zur gründlichen und ausdauernden Beobachtung ſeine Thun und Laſſen lückenloſe, nich Aber dieſe lange nicht Alles. Es harrten des Präfekten noch größere Ueberraſchungen. Er fand unter dem Schreibtiſch, ſehr unauffällig angebracht, einen Fernſprecher, deſſen Leitungsdrähte zu verſchiedenen Stellen der Wände führten Der Apparat hatte nur einen Em Glocke zum An⸗ ungewöhnliches tungsdrähten nachzugehen, was denn auch geſchah, und zwar dem Erfolge, daß man auf ihrer Spur in das Amtskabinet in ſeinen Speiſeſaal und ſagar in das Schlafzimm denz des Eßzimmers, unter dem Bette des Alkovens waren kleine aber ausgezeichnet arbeitende Schwingplatten angebracht, zu deren anderes End unori⸗ die ſo daß (ſeltſam ſchön, komiſch von Frl. aben -. Meiſters Bekannt⸗ Er las konnte 5 iber Alles von ihm Darauf⸗ den Lei der e in den in ſeiner und be⸗ 4 Seite. mit einigem techniſchen können. 4 Rührend enthalt in Rom d ſeiner In Rom beſchäftigte Hungern. Er lernte ein 9 kennen; es war Angela Pa untadeligen Ruf 0 höherer Offizier— Die Künf ſinnigen Frohr nichts,“ ſo len wackere Röme getreulſch du melancholiſch veranl mancher ſeiner bach, das dankt m yſten Ni in ſprach von ſeiner des höchſten Lobes Farbenpoeten erſtem mit Malen und ne n von guter, aber verarmter; ie außer ihrer S heit und ind ihr Vorm Fr m eigenen lück treuli in de in de Er hatte fül nur war kommen ließ. „Das iſt die Tragik! Lebens,“ ſagte mir einmal auf einem nächtl ff „Ohne Modell ſchaffen, iſt für 8 hen, was ich will, und ritik hören. Aber was wollen auf! Eine Umſtimmung habe ich uft Modell im Atelier würde den Bruch muß die Vo Meine Frau lehnt ſich verſucht: ſte iſt unmög mit meiner 1 Sie nicht darübe Aber was wollen Siee Und meine liebe Frau hat für mich ſo viel! als Alles m nette ehrenvoll, daß ſie mich i wollen Sie? Es iſt der ein Modell in meinem nehmen. nen beſ trage ich jet nach Mo eilen, ekleine ſt ja ganz Aber was „und ſie würde ſo ſchweren ch ir 0 ſer Beziehung„u eſte Kamerad meines L als eine perſönliche Beleidigung auf⸗ idi Da beleidigt man nicht! : das Bild Böcklins er⸗ ſchreit nach dem Berichte ſchuldete und Vorbild ſeines er dieſe von ihn Ibf Dankbarkeit Pr. Urch dieſe Abſicht Und die„Köni zum Dolmetſch der Zerſtückelung der ein; auf der Pariſer Welte That zu bedauern. Soll die le und Wünſche der Be j ammlung, von der einzelne icke Bewunderung erregten, wäre in der ammlung durch den Slagt angekauft werden, vann muß ſie in ittelbarem Zuſammenhang mit dem Bernſteinwerk belaſſen werden. Wie wir hören, ſſt in dieſem Sinne Hun ein Antrag im Abgeordnetenhauſe eingebracht worden, d keker aller Parteien unter haben und der Ausſicht Nleine Theaternotizen. Schweriner Hoftheater ſeine E Erſtlingswerk H. ewels„Th zame Phanaſie offenbart ſich darin, oft verworren, k Jermögen des jungen Poeten ppeit überflügelnd, doch immer originell, immer feſſelnd, großen Zielen zuſtrebend. Dieſes ehrliche und kühne Mallen reitete das Stück, verſchaffte ihm ſogar einen recht anſehnlichen Erfolg bei Publikum und Preſſe. Man kann ſich über ſolche idegli⸗ ſliſche Anwandlungen, die bei den krockenen Zeitungsſchreibern leider Nieh euzu ſehr an der Tagesordnung ſind, nur ſreuen.—„Die lsine Sirene“ nennt ſich ein Luſtſpiel von Aloh Praſch und Rudolf Presber, das in Dresden das Nampenlicht erblickle und ſich bor Allem durch zier Behandlung des Reimverſes aus⸗ geichnet. Die Aktſchlüſſe gemahnen allzu ſehr an Poſſeneffekte und ————————— lauſchte glle Geſpräche, die der Präfekt in ſeinem Kabinet, an ſeinem Familientiſch, ja in der Vertraulichkeit des ehelichen Schlafgemachs führte. Dem Präfekten vergingen bei dieſer Ent⸗ deckung faſt die Sinne,. Er ordnete ſofort eine Unterſuchung an, Uin den oder die Arbeiter ausfindig zu machen, die den tückiſchen Nernſprecher eingerichtet hatten; bisher hat der Schuldige ſich aber nicht greifen laſſen. Meher wird vorausſichtlich verſetzt werden, aber mit Beförderung; nicht ſo ſehr wegen ſeiner beruflichen Tuüchtigkeit, obſchon ſie nicht zu leugnen iſt, als wegen der ber⸗ ſchiedenen Dinge, die ihm ſein vorlauter kleiner Fernſprecher aus dem Kabinet des Präfekten zugeraunt hat, — Die künſtleriſche Reform der Frauenkleidung. Als vor Jahren in der Frauenwelt die Bewegung begann, die aus Hygieniſchen, von den namhafteſten Aerzten vertretenen Gründen eine Reformirung der weiblichen Tracht zum Ziele hatte, wurde ihh bon vielen Seiten der Vorwurf gemacht, daß ſie bei ihren Vor⸗ ſchlägen und an den von ihr ausgeſtellten Modellen einer Reform⸗ kleidung den Geſetzen der Aeſthekik zu wenig oder gar keine Rech⸗ nung trage. Um dieſem Vorwurf zu begegnen, hielt der bekannte Maler Schultze⸗Naumburg in Berlin einen Vortrag, in dem er bie Betegung auch vom äſthetiſchen Standpunkte zu rechtfertigen ſuchte. Er forderte nun nicht nur eine Verheſſerung, ſondern eine Böllige Umgeſtaltung der Frauentracht, und er forderte ſie auf Grund der Vorausſetzung, daß der menſchliche Körper, ſo wie er eſchaffen und gewachſen iſt, das Idealbild alles Schönen iſt. Die Reſultate, die Schulte⸗Naumburg aus dieſem Grundſatze 859 Waren ganz überraſchende. So verkündete er z.., daß die amen gar keine Taille haben dürften, ja nicht einmal in Wfiklichkeit eine hätten, und was noch wichtiger war, er be⸗ Naußtete es nicht nur, er bewies es ſogar an einer Reihe von Lächtbildern, deren Beweiskräftigkeit ſich keine der Zuhöerinnen etziehen kennte. Aber einen Troſt trugen alle davon, daß näm⸗ lich ein Gewand, das ſich völlig den Conturen des Körpers en⸗ paßt, durchaus keinen häßlichen, im Gegentheil einen vollkommen äſthetiſch ſchönen Eindruck auf den Beſchauer macht. Der Redner derſtand es, ſein Publikum ſo für ſeine Ideen zu begeiſtern, daß bie bielgeprieſene ſchlanke Taille, die neben feinen Idealfrauen⸗ geſtalten auf der Leinwand erſchien, zuerſt an Anf derlor Und ſchließlich ſogar belacht wurde, und daß das ſck Ung Nurck eine breite Schärpe zuſammengehalfene Hängekleid, das er als Typus einer äſthetiſch ſchönen und zugleich geſunden Be⸗ keidung vorführte, ungetheilten, lebhaften Beifaft fand. in Geſtali SenerafAnzeiger. gten off die Aufnahme des i1 1k. krüchtt enbar — Berlin und in Kiel erzw 9 ˖ öchten wir gelegentlich der Mil rauf hinweiſen. Ein herbes S indniß an ſen tiſche 1 bei ir, die nicht am S Verſchrobenheit des Urtheil treibt, em ligen Kraft ausſpricht; und Charakt em heutigen Schaffen vielleicht die größte und die ein. Im übrigen wird Schlaikjer noch manche n ſſen, i ogeklärtes Kunſtwerk bietet, wie wir es von ihm ert dürfen.— Georges Ohnet macht es wie Sardou. W Anderee einen guten Stoff verpfuſcht hat, ſo nimmt er ſich eine Lehr ek daraus und ſchreibt das Stück, das der Andere eigentlich hat ſchreib wollen. en Im Ambigu wurde letztes Jahr eine wenig gelungen de Berry“ von Berndde gegeben. Am 28. Januar Porte Saint⸗Martin„Les Rouges et les Blancs“ Ohnet, wo der unglückliche Verſuch der Mutter des Grafen von Cham⸗ bord, in der Vendee einen Aufſtand gegen ig Philipp hervorzu⸗ rufen, in viel geſchickterer Weiſe auf die Bühne gebracht wird. Der Erfolg eines neuen Ohnet iſt ſo ſelbſtverſtändlich, daß wir ihn nicht von zu crwähnen brauchen. Auf den Bliß ſolgt der Donner— nichts iſt natürlicher.— Im Athönse⸗Theater in Paris gab man zum erſten Male das Luſtſpiel„Eu Pete“(„Im Vergnügen“ 1% bon Auguſt Ger⸗ main. Das Stück zeigt eine Galerie der rauen, die in ihren pilanten Koſtümen womöglich noch reizender gusſehen, als ſie ſcho ſind; es enthält einige geiſtreiche Wendungen und die ſelbſt den Pari⸗ ſern ſchon widerwärkige Geſchichte vom liederlichen Ehemann, der ſeine Frau auch auf ſchlechte Wege bringt, vom Galan, der den Ehemann N mit ſeiner Frau und ſeiner Geliebten betrügt und von der Verſöhnung ger Augenblicke, ehe die Tugend der Frau zu Fall kommt. Einige Björnſon⸗Verehrer in Paris wollen des Dichters Werk „Ueberunſere Kraft“(beide Theile) in dieſen Tagen in Paris Aufführung bringen. Die künſtleriſche Leiſtung liegt in den Händen Lugné⸗Poss, der ſeine Anxregungen für die Aufführung von Bförnſon ſelbſt empfängt.— Im Palaſ Theater in Mil⸗ waukee fand zu Ehren des zweihundertjährigen Beſtehens des Königreichs en eine glänzende deutſchpatriotiſche Feier ſtatt, z welcher 2000 Perſonen, an der Spitze der deutſche Konful, er⸗ ſchienen waren. Zur Aufführung gelangte der Einakter⸗Cyklus„Das deutſche Jahrhundert“ von Axel Delmar. Die Aufführung wurde von enthuſiaſtiſchen, patriotiſchen Kundgebungen begleitet.— Haus Roſenhagen“, Max Halbes neues dreiaktiges Drama, gelangt hereits in dieſem Monat am Hoftheater zu Dresden zur erſten Auf⸗ führung. Für Berlin wurde das ck vom„Leſſing⸗Theater“, für München vom Hoftheater im Manuſkript angenommen.— Der Im⸗ preſario Schurmann will in Deutſchland und Oeſterreich fran⸗ 3öſiſche Vorſtellungen veranſtalten, die zunächſt in Berlin ihren Anfang nehmen ſollen. Repertoir;:„Cyrano de Bergeras“, „Dame von Maxim“,„Vieux Marcheur“,„Controleur de Wagons⸗ Lits“. Die ganze Truppe für„Cyrano de Bergerac“(32 Perſonen) wird durch den Dichter Roſtand ſelbſt ausgewählt und zuſammen⸗ geſtellt. Die Dichter Jeydeau, Lavedan und Biſſon leiten perſönlich die Proben ihrer Werke. Die Geſellſchaft wird außer in Berlin guch in Wien, Peſt, Prag und Breslau ſpielen. Auch mit Dresden und Hamburg ſind die Unterhandlungen dem Abſchluß nahe. Neueſte Nachrichten und Telegramme. Ro m, 3. Febr. Der„Patria“ zufolge ſoll die Regierung zu der heute geſchehenen Einbringung des Geſetzentwurſes gegen anar⸗ chiſtiſche Verbrechen durch neuerdings erfolgte Verhaftungen Es ſoll ein Anarchiſt verhaftet ſein, der mit der Ermordung des Herzogs der Abbruzzen beauftragt war, und zwei andere in Genua, welche die Ermordung des Präſidenten eines Gerichtshofes ausführen follten. Der Präſident hatte einen Anarchiſten verurthellt Valencia, 8. Febr. Geſtern fanden hier bei Gelegenheit kirchlichen Feier Kundgebungen ſtatt. Eine Menſchenmenge gog bor die Kirche der Jeſuiten und rief: Es lebe die Freiheit! Nieder mit der Reaktjon, nieder mit den Jeſuiten! Man zog dann pfeifend und unter denſelben Rufen zum College Saint Joſeph und bewarf die⸗ ſelbe mit Steinen. Die Gendarmerie zerſtreute die Tumultanten. Die Ruhe wurde wieder hergeſtellt und Vorſichtsmaßregeln ergriffen. * 5 55 Zur Lage in China. Graf Walderſee meldet aus Peking: Die Eiſenbahn Peking⸗Tongku⸗Paotingfu iſt wiederhergeſtellt.(Der„Poſt“ wird aus Berlin beſtätigt, daß Graf Walderſee über ſeine Auffaſſung einer Räumun 9 Pekings und über die dabei in Betracht kommenden Be⸗ dingungen ſich in einem Schreiben an den deutſchen Geſandten b. Mumm geäußert hat. Der Inhalt des Schreibens ſei jedoch in dem Bericht des Bureaus Laffan entſtellt wiedergegeben D..) Telegramme. * London, 4. Febr. Der„Standard“ meldet aus Shanghai vom.: Ein kaiſerliches Dekret von dey eN .* ungewöhnlicher Länge führt die vom Kaiſer vorgeſchlagenen Reformmaßnahmen an, insgeſammt 98, bis ins Ein⸗ zelne ausgearbeitet. Das Dekret erſucht alle Vizekönige und Gouverneure zu berichten, welche Reformen ſie für geboten er⸗ achten, ſobald der Friede abgeſchloſſen ſei. Ein aufgeklärter chineſiſcher Beamter, Namens Schentucho, der vor einiger Zeit auf die Anklage Kanyis, daß er die Wuſungforts desarmirt habe, an die Grenze verbannt war, iſt begnadigt und mit einem militäriſchen Kommando in Kalgan betraut worden. 1* Der Burenkrieg. * VLourenzo Marques, 2. Febr. Etwa 2000 Buren unter Oberſt Blake befinden ſich auf portugieſiſchem Gebiet, wie angenommen wird, um die dort befindlichen Buren zu befreien. Die Portugieſen beſchloſſen, die auf portugieſiſchem Gebiet befindlichen Buren, welche ſich weigern, ſich den Eng⸗ ländern zu ergeben, nach Madeira zu ſenden. * Bloemfontein, 2. Febr. Die Vorhut des Oberſten Marſchall traf geſtern zwiſchen Sonnasport und Thabanchu auf die Streikmacht Dewetzs, welche mit zwei Laſtwagen und einer Anzahl Kapkarren auf dem Marſche nach dem Süden begriffen it Lretoria, 2. Febr. Sieben britiſche Truppen⸗ abtheilungen führen zur Zeit eine kombinirte Bewegung aus, um das öſtliche Transvaal von feindlichen Truppen en ſäubern. Sie rücken von verſchiedenen Pun; an die Oknie⸗ Mannheim, 4. Februar⸗ Johanneshurg⸗Pretoria und an die Dele öglicher Weiſe(J) auf 9 rley, 2. Febr ammentreffen. hfontein ſtieß Infanterie auf hutze von Artilleriefeuet rwundet, drei gefangen beritte jeſelben unter dem Samst iſenbahngüge zuſar vurden getödtet; mehrere Perſo London, bi ießen in der Nähe von 1 Offizier und verletzt. 4. Febr. Lord gabeortes: ſten in Modder⸗ am Gr d, füdweſtlich von Krügersdorf wurde 0 Buren angegriffen. Von Krügersdorp aus wurde eine Entſatztruppe entſandt, die jedoch das Fallen des Poſtens nicht verhindern konnkte. Einzel⸗ heiten fehlen; jedoch trafen die auf dem Poſten von den Buren gefangenen Offiziere und Mannſchaften in Vereeniging ein. 25 15 von 14000 Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“ London, 4. Febr. Während der geſtrigen Trau erfeier⸗ lichkeiten ſind etwa 100 Perſonen zu Schaden gekommen und wuürden den Krankenhäuſern zugeführt. Die meiſten erlitten Ohn⸗ machtsanfälle oder geringfügige Verletzungen. In zwei Fällen waten die Perſonen durch Hufſchläge ſchwer verletzt. ee eee Mannheimer Handelsblatt. %% Pfälziſche Hypothekenbank., In der am Samſtag ſtaktge⸗ fundenen Sitzung des Aufſichtsrathes der Pfälziſchen Hypothekenbank erſtattete die Direktion unter Vorlage der Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto Bericht über das Geſchäftsjahr 1900. Es wurde auf Grund des Berichts beſchloſſen, der Generalverſammlung die Ver⸗ theilung einer Dividende von 9 Prozent(im Vorjahre 8 ½ Prozent) vorzuſchlagen, Avras, 3. Febr. Schwere kommerzielle Schwierig⸗ keiten ſind unvermuthet unter den Kaufleuten und Leinölfabrikanten von Arras und Umgegend entſtanden. In Folge von ſpeeulativen Operationen des Baiſſiers ſtelen die Kurſe von 78 auf 54 Fres. Die Magazine der Hauſſiers ſind gefüllt, ohne daß die Waare verkauft werden kann. Man ſchätzt den Verkuſt auf zehn Millionen Franes, Viehmarktin Mannheim vom 26. Jan. bis 1. Febr.(Amtlicher Bericht der Direktion,.) Es wurde bezahlt für 50 K0. Schlachtgewicht: 34 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 68.70., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 66—68., o) mäßig genährte zunge, gut genährte ältere 64—66., d) gering genährte jeden Alters 00—-00 M. 34 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 00—56., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 00—54., e) gering genährte 00—00 M. 759 Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, höchſten Schlachtwerthes 64—66., Kühe höchſten Schlachtwerthes bis Färſen: ausgemäſtete Färſen, Rinder b) vollfleiſchige, ausgemäſtete zu 7 Jahren 56—60., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, ttrſen und Rinder 54—58., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 48—54., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 35—45 M. 408 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 75—80., p) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 70—75., c) ge⸗ ringe Saugkälber 60—70., 4 ältere gering genährte( ae 00% M. 45 Schafe: g) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 0—00., b) ältere Maſthammel 00—60., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(NMerzſchafe) 40—80 M. 1908 Sch wein 65 a) pollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1/ Jahren 59—60., b) fleiſchige 00—58.,) gering entwickelte 00—57., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es würdz bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 000 0000., 60 Arbeitspferde: 000—000., Co Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 43 Milchkühe: 150—350., 181 Ferkel, 10.00—13.00 M. 9 Ziegen; 00—15., 0 Zicklein:—0 M. 0 Lämmer:—00 M. e 3421 Stück. Großviehhandel mittelmäßig; ſom, ebhaft. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Neſv⸗York, 2. Jan. Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Ant werpen. Der Dampfer„Switzerland“, am 19. Januar von Antwerpet⸗ ab, iſt heute hier angekommen. NewNork, 8. Febr. Drahtbericht der Ameriean Line, Sout⸗ hampton. Der Schnelldampfer„New⸗Jork“, am 26, Janugr von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach K Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. * Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Jan⸗Febi) Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 30. 31.]..3,4. Bemerkungen, Konſtann 280 Waldshunt. 1811,69 1,601,331,45 1,44 Düuingen 64 ½43 1,841,8 Abds. 6 Uhr Kehll 42,45 2,28 2,11 1,92 177 1,64 N. 6 Ubr Lanterburg 694 3,69 3,48 3,26 Abds. 6 Uhy Maxan J3,99 3,75 8,57 8,40 8,20 8,11 2 Uhr Germersheim 3,88 3,70 8,44.-P. 12 Uhs Maunheim 36.86 8,76 3,45 8,16 2,93 2/78[Morg. 7 ÜUhe Maiuz J1,75.79 1,881,46 1,16.-P. 12 UH Dingen J2,422,45 2,88 10 Uhr Kanb J42,812,85 2,72 2,45 2 Uhr Koblenz„3,56 3,80 8,53 10 Uhr Köln 6,67 419.,66 8,20 2 Uhr Ruhrort J2,99 38,60 3,72 6 Uhr vom Neckar: Maunbheim 44,10 3,92 8,56 3,28 3,05 2,84 V. 7 Uhr Heilbronn ,45 1,20 0,98 0,95 0,87] V. 7 Uhr O 1, 5, Breitestrasse Siegfr. Rossnhain, Juweller, 8 de eene, ernpfiehlt hochmoderne Geſchenkartikel in jeder Preislage. 77846 Schaufenſterauslage mit ſichtbaren Preiſen. Telefon 2160. Zur Beachtungl Um das Publikum vor Nachahm⸗ üingen des beliebten echten rufſt⸗ chen Knöterichthee's(Poligonum avie) zu ſchützen, hat Herr Ernſt Weidemann in Liebenburg a. Harzſeine nebenſtehend abgedruückte Schutzmarke bei dem Kaiſerl. Patentamt unter No. 33005 ein⸗ tragen laſſen. Jedes Packet trägt die hier aogebildete Schutzmarke und verſendet Herr Ernſt Weidemann in Liebenburg a. Harz eine Brochüre über die Wirkung des Kaßterichthees auf Wunſch gratis und franco. 70885 eeeeeeeee abei⸗Eiſenbahn und * — „,mH ß PEDrnrer „e —2——————— —— ——— ene —. — ind fen. tieß auf euer igen hon ind om 2 de lus e jel⸗ ren 0 e 2. Ind hn⸗ den ge ank ind auf zer⸗ nt) g. ten en u i. Eki —.4 2 Weneral⸗Anzeiger. 9, Sette⸗ Maunbeim, 4. Jebruar ie ſerung Bahnhofviertels des in Ladenburg betr. (88) No. 9935 J. hlekmit zu: * Wir bringen daß der burg mit 2 Jan unter Bezugnahmme auf d Erlaß Großherzoglichen Hum des Inſern vom 29. 9 vember v. Is. No, 4817 Zuſtimmuſg auf 9 38 Ziff. 1 und 8 geſetzes vom 26, der 88 4 und 16 ff. der Verordnung hierzu die waf polizeiliche Genehmigung e wurde, nach Maßgabe r⸗ gelegten Pläne und der dazu⸗ gehörigen Beſchreibung das Ab⸗ ſwaſſer mit Ausnahme der 1. Fabrikattonsabgänge ſchäd⸗ licher und läſtiger Art, „des Inhalts der Abort⸗ und Dung⸗(Jauche) Gruhen, „der ſeſten Siykſtoſſe; Sand, Schutt, Kehricht, Haus⸗ haltungsabfälle, te delen G atz 2 der rdnung 1888 per⸗ boei:ßß aus der Bahuhafſtraſſe, Miſtel⸗ ſtraße Nund ſüdlichen“ (von—0) in den Neckar halb der Eiſenbahnbrücke zuleiten. 78085 Maunheim, 1. Februar 1901. Groſh. Bezivksamt: Laug. Hekauntmach nng. Die VBornahme der Vorſeſſerſchan im Landbezirk b Nr. 6296 1. Wir bringen mit zur öfſenſlichen Keun daß nunmehr mit der Feuek⸗ Vorſchau im Laudbezirt be⸗ gonnen wird. Die Haulsbeſitzer und Hausbewohner haben! Fezferſchauer den das Haus und die Beſich gller Hausräuznlichkeiten ſiatten. Die Vürgermeiſterämter des Laundbezirks werd auftragt, dieſe Bekguntm 9 iſt ortsüblicher Weiſe zur öſſenk⸗ lichen Kenniniß zu bringen und den Feuerſchauerſ jede zum ord⸗ nungsmäßigen Vollzüge Geſchäfts erſordeilſche Unter ung zu gewähren, 7 gep 93 Maünbeill,., Fabrugr 1901. Yroßßh, Bezirksgaurt, Neff. Heßguntmachung. Die Unter alls dem chur Weiſenfond in 9 R⸗ heim für das Jahr 190 beir. No, ggosf. Die Bürger⸗ meiſterämter des Bezirks werden darauf aufmerkſam gemacht daß Geſuche um Unterſtützung gus dem churpfälziſchen Waiſeſifond Fee 51 zun 18. März „Js. hierher vorzulegen ſind. Maynheim, 1. Febr, 1901, r, Bezirksamt. Heintze. Aekannimachung. Unterſtützung aus dem Karl Borrs⸗ mäns⸗Fund betr. 78082 (57) Nr. 9895 1. Wir bringend zur öffentlia en Kenniniß, daß Pe um Unſerſtützung aus dem Karl Borromäus⸗Fond ſpä⸗ deſtens bis 31. März dſg. Jahres hierher vorzulegen ſind. Später enlaufende Bewerbungen kön⸗ nel keine Berſſckſichtigüng mehr finden. 78081 . ugleich bemerken wir: Die obige Sliftung hat den Zweck der Unterſtützung Kranker ind Preſihafter katholiſcher Religion von der vormals pfäl⸗ ziſchen Hof⸗ und Zivildiener⸗ und bei den jetzt verän⸗ erten Verhältuiſſen ſolcher babiſcher Diener und deren Re⸗ liften, welche in den Orfen der bödſſchen Pfalz in Dienſten ge⸗ ſlanden ſind; ſodann in zweſker Reihe,(wozu jedoch die Mittel ſelten hinreichen) die Unferſtüßz⸗ ung ſonſt verlaſſener und in Gefahr ſchwebender Kinder, Wgi⸗ ſen und ſolcher Angehörigen der vormals, pfälziſchen jetzk badi⸗ chen Orte, die zur 0 die ähigkeit nicht haben, ihren Un⸗ terhalt ſelbſt zu finden und eben⸗ alls kathollſcher Nellgion find. Zudeſer Stiſtung ſind ſa liche Gemeinden des diesſeitigen Anttsbezirks, als ehemgls pfäl⸗ 55 Orte berechtigt. Maunheim, 1, Februar 1901. Groſih. Bezirksamt: Heintze. Holz Verſteigerung. Die unterzeichnete Verwaltung . Nabigtet aus den kirche gldüngen Gemarkung d⸗ blen am 8121 1812 gunerſtag, 7. Fehr, d. J,, Morgens 9 uhr begiunend un Ratuhaufe zu Sandhofen degen Bgarza lung vor der Aöfuhr folgendes Kaldc 5 Ais Ahtheilung I8(Abteſeb.) 88 forlene Stämme mit 21,51 finkr. Inhalt. 161 Ster forlenes Prügelholz. 3009 Stſck forlene Weilen. Aus den Albtheilungen. 4. 8 9,8. 10, 18 u. 15,(Dürrholz.) 80 Ster forlenes Pruſfgelholz u. 418 Stſich forlene Wellen Nähers Ausfunſt ertheilt 10% bter Herbel in Sand⸗ N. ſannbelm, e. Febr. 1901. Evangeliſche Colſektur, 20%000 kleitung Mack Am — delsregiſter 8628. Zum He kegiſter Abth. B, Band I, 20 wurde eingetragen: Spartaſſe des katholiſchen Centrun, Geſell⸗ ukter Haftung, hmens arkaſſe, ammkaf beträgt ‚ Mark Anton Freund, Pfaxrer in Neckarau iſt züm Ge⸗ chäftsfü me Stellvertretern führers beſtellt. Geſellſchaft Haftung. ter au, ſind zu Geſchäfts⸗ 1u ſt mit beſchränkter Der Geſellſchaftsver⸗ trag iſt am 27. Dezember 1900 feugeſtellt. Nach dem Ge ſteht jedem Ge ſelbſiſtändige letung der Ge⸗ ſellſchaft zu, 78091 Die öffentlichen Bekaunkmach⸗ ungen erfolgen im„Neuen Mannhelmer Volksblatt“. Mannheim, 31. Jaunar 1901. Or. Amtsgebicht I. Konfursperfahren. In dem Konkurs⸗ verkahren über das Vermögen des Fuhrunternehmers Hermahmn ack in Mannheim iſt zur ifung der nachträgllch ange⸗ Fordexüngen Terhlin 78125 Dienſtag, 19. Febr, 1901, Vormittags 10 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer 5 anberaunkt, Maunheim, 31. Januar 1901. 97 Zimmermann, Gerichtsſchreiber des Großh, Anmmtsgerichts. * 22 4 Aukündigung In Folge richlerlicher Verflüg⸗ ung werden dem Schmied Friedrich Kreuzwieſer und deſſen Eherrau Chriſtine geb. Hermanſt hier die nachverzeich⸗ lleten Liegenſchaften am Mittwoch, 20. Febr, 1901, 8 Nachmittags 3 Uhr in den hleſigen Raſhhauſe öffenk⸗ lich verſteigert, wobei der end⸗ giltige Züſchlag epfolgt, wenn wenigſtens der Schätzüſigspreis von 17840 M. gehötel wird Beſchreibung ber Liegenſchaften, „Der Bauplaßz dahier Kleln⸗ feldſtraße Nr, z1 und hein⸗ häuſerſir. NRr, 88, Lagerbuch No. von 231 am, ſiebeſi ſelbſt und vertrgge er dle Chriſtian Schönhaar, Schätz⸗ ungsgreis 9240 I. Jauplatz Rheinh . 86, Lagerb. Nr f5gts don 215 qm, nheim Nen Perchge und 9 fabrif ſelhſt. Schätzungspreis 8000 N. Maunheiſ, 18., Jauugr 190f. Graßh. Notgriat III.: Maltes. 78070 In Folge richterſicher Verfüg⸗ ung wird dem Fabrſkanten Nuhert Schmidt in Straß burg,., Grünberg, die nach⸗ — verzeichnete Liegenſchaft gi Dienſtag, 12. Februgr 1901, Nachmittags 3 Uhr in dem hieſigen Rathhaus öſſenk⸗ lich verſtsigert, wohei der end⸗ gillige Zuſchlgg erfolgk, wenn er Schätzungspreis pon 120,000 Marf geboten wird. Beſchretbung der Lſegenſchaft. 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Der Unterricht iſt ein theoretiſcher und praktiſcher und wird 7 ch Unben auf Grund eines vorzulegenden Vermögenszeugniſſes ganz oder Auſnelduſgen ſind ſchriftlich untez Beilage eines Leumunds⸗ iſſes Auguſtenburg(bei Durlach), den 16. Jaungr 1901. Großh. Obſthanſchule. G. B Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit Mannheim, den 31. Jaunar 1901, l Großh. Bezirksamt. Nefßf. 78078 Ve Ung. 0 ſteriums des Innern oßh. Obſtbauſchule Auguſtenberg 18— 8 Ne 10 Vorpfleg! g betragen pro Tag ten auf Antrag und 1 * Vergünſtigunitz Anſpruch erhoben bis ſpäteſtens 1. März 78073 ach. Hekauntmachung. Daßs Verfahren gegen den Angeklagten Joſef Lelſei, Heizer in Waldhof, wird, da die Plivat⸗ klage als zurückgenommen gilt, Unter Berfällung des Privat⸗ klägers Benno Heller pon Waldhof in die Koſten, eingeſtellt, Mannheim, 29. Janugr 1901. Or, Amtsgericht XI. gez. Dr. Finter. Die Uebereinſtimmung der Urſchrift beurkundet. Der Gevichtsſchreiber Großh. mit Aimtsgerichts Dietrich. 78114 gekauntmachung. In den Monaten Oktober, No⸗ vember und Dezember 1900 ſtarben jm Stadtbezirke Maun⸗ heim(ohne Todtgeburten) 520, darunter Kinder bis zu 1 Jahr; 217, pon bis 15 Jahren 74. Es ſtarben im Stadtbezirke Mannheiman: MaſerntKeuch⸗ hüſten 6, Ruhr 0, Typhus 11, Rachendiphtherie 5, Kroup 6, Schärlach 1, Puerperalſteber 2, Verdauungsſtörungenbeiſeindern 1 Jahre: 33, Luugen⸗ icht 65, Jufluenza 0. waren erkrankt im bezirke Maunheimm an: 14, Puerperalfieber 5, von—15 Jahren: 31. Es ſtarben im Landbezirke Mannheim au: Maſern 0, Keuchhuſten 1, Ruhro, Typhus 2, Rachendiphtherie 1, Schaälach 2, Kronpe!, Puerperalſleber 0, Ver⸗ dauungsſtörungen bei Kindern unter! Jahe; 46, Lungen⸗ ſchwindſucht 33, Influenza 6. Es waren erkrantt ingand⸗ bezirle Maunheim an: Typhuß 15, Puerperglfieber 5, Scharlach 58, Nachendlphiherlel, Kroup 9, Blatteru 0, 78105 Maunnheim, 1. Februar 1301 Die Graßh. Bezirksärzte. Großh. Sadiſche Staats⸗ kiſenbahnen. Die Herſlellung einer Stütz⸗ maler am Weſtufer des kurzen Bennenhafenbeckens in Mann⸗ heim ſoll im Wege des ſchrſſt⸗ lichen Angebats vergeben werden. Pläue, Bedingungen und Ver⸗ dingungsanſchläge liegen auf meiller Kanzlei auf. 78117 Pläne werden nicht abgegeben. Aligehote ſind mit entſprechen⸗ der Auſſchrift verſehen, bis 18. Jebruar d. Is., Bormittags 37 I Uhr bei mir einzureichen. Zuſchlagsfriſt; 3 Wochel. Mannheim, 1. Febr. 1901. Dey Gr, Bahnoguinſpektor, EH A. 11 E 4, II. Herſteigerung. Dienſtag, 5. Jebr. 1900, Naͤchm, 2 Uhr anfangeud werden in 4, 11 nachverzeichnete Gegenſtände geg. 05 verſteigert: 78128 Verſchied. Bettladen, Stroh⸗ it. ötheil, Matratzen, 1 Kleider⸗ ſchrank, Waſchliſch, 1 Divan, 1 Kanapee, 1 Auszieh⸗ u. ver⸗ ſchied, andere Tiſche, 1 Waſch⸗ mange, Bilder u. Verſchiedenes, wozu freundl. einladet M. Bermann, Auktiongtor. Maſchineuſchloſſer geſucht. 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Der Basler Handelsbank in Baſel, 5. Der Berliner Bandelsgeſellſehaft in Berlin, 4. Der Dresdner Bank in Berlin, 5. Der Deutſchen Bank in Berlin, 6. Den Herren A. Cheneviere& Co in Genf 7. Der Allgemeinen Deutſchen Creditanſtalt in Ceipzig, 8. Der Aheiniſchen Creditbank in Mannheim ſowie deven Filialen, 9. Der Baperiſchen Vereinsbank in München, J0. Den Berren Julius Cahn& Co. in pforzheim, U. Der Württembergiſchen Vereinsbank in Stuttgart ſowie deren Jweiganſtalten, 12. Der Württembergiſchen Bankanſtalt, vormals Pflaum Co. in Stuttgart, 15. 14. Der allgemeinen Nentenanſtalt daſelbſt, Den Berren Stahl& Federer daſelbſt, 15. Den Berren Marcus Berlé& Co. in Wiesbaden zu hinterlegen oder die Hinterlegung bei einem Notar rechtzeitig nachzuweiſen und dagegen die Eintrittskarten in Empfang zu nehmen. Frankfurt a.., den 1. Februar 1901. Der Aufſichtsrath der Deutſchen Vereinsbank, Marcus M. Goldschmidt. Dr. K. Steiner. o Grossherzoglich Badisches Staats-Anſenen vom Jahre 190l. Nachdem die definitiven Stücke des vorbezeichneten Anlehens erschienen siud, 78093 4⁰ Ferfolgt die Ausgabe derselben gegen Einlieferung der über die eingezahlten Betrüge 3ausgestellten Quittungen Vom A. Februar 1901 ab, in Berlin bei der Diregtion der Disconto- Gesellschaft, Linden 35. „ Deutschen Bank, er. M. bei dem Bankhause M. A. won Rothschild d Shne, 55 15 Lazard Speyer-Ellissen, 5 3 5 1 acob S. I. Stern, in Mannheim bei dem Bankhause). I. Ladenburg d Söhne, „ der Rheinischen Creditbank, sowie auch bei deren Filialen in Paden-aden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaisers⸗ un tern Ronstanz, Lahr i.., Offenburg und Strass-⸗ burg i. E. 55 Gberrhelnischen Wank, sowie auch bei deren Eilfalan In Baden-Baden, Bruchsal, Freiburg i.., Meidel⸗ berg; Rastatt, Mülhausen 1. E. und Strassburg 1, H. in Marlsruhe bel Herrn Feit L. Homburger, „„ d. Koelle, „ der Eiljale der Rheinischen Creditbanlz, „ Filiale der Oberrheinischen Bank, „ den Herren Straus& Co., er Lorgenaunten Stellen üblichen Geschäftsstunden, Wechselstube U, d. in Franktürt 72 in den bel jeder d 0185 Staft besonderer Aatigg. Verwandten und Freunden machen wir hierdurch die traurige Mittheilung, dass unser lieber Gatte, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Professor Dr. Leopold Weiss heute Nachmittag im Herrn sanft entschlafen ist. Im Namen der ieftrauernden finterbfiebeneg: Mary Weiss. Mannheim, den 2. Februar 1901. Die Beerdigung findet den 5. Februar, Vormittags/ Uhr vom Sterbehause A 3, 3 aus statt. 78102 Fain, 705 2 Kilo 46 Pfg., ſowie tägli friſches Grahambrod rhipftehlt Julius Aeeubecer, Bäcerel C 2, 2. 7 N Wohne 77747 lefert 00 B 4. 5, parterre tadelloser solige, Ausftet in Fanuy Jacoby, Damen⸗Wäſche⸗Heſchäft. Für einen Knaben wird guter Violiuunter, geſ, ev, auch noch en, F 3, 19. 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KRh. eingetheilt in 1IS eekk Ine Sri N Durch Beſchluß der Generalverſammlung der Aktionäre der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ 0 vom 19. Januar 1901 iſt die genannte Geſellſchaft ermächtigt worden, zur Erweiterung ihrer nlagen und zur Verſtärkung ihrer Betriebsmittel eine Anleihe von M. 15,000,000.— aufzunehmen, von welcher zunächſt M. 10,000,000 4½% Theilſchuldverſchreibungen unter folgenden Bedingungen zur Ausgabe gebracht werden ſollen, während die Emiſſion der weiteren M. 5,000,000 einer ſpäteren Zeit, je nach Geſtaltung der Geldbedürfniſſe, vorbehalten bleibt. Anleihe⸗Bedingungen. § 1. Ueber die Anleihe werden 10,000 Theilſchuldverſchreibungen zu je M. 1000 Serie A No, 110,500 ausgegeben. Die Stücke lauten auf den Namen der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und ſind durch Indoſſament übertragbar. 2. Wie Theilſchuldverſchreibungen werden vom 1. Januar 1901 ab bis zum Heimzahlungs⸗ termin von der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik mit 4½ vom Hundert jihrlich verzinſt. Die Aus⸗ 98 der Zinſen erfolgt halbjährlich auf den 2. Jaunuar und 1 Juli und zwar erſtmals am „Julf 1901. Die Zinſen werden gegen Einlieferung der den Theilſchuldverſchreibungen beigegebenen Zinsſcheine r bei der Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen a. Rh., in Maunheim bei der Rheiniſchen Creditbank, ſowie bei deren Zweigniederlaſſungen, 1 5 bei den Herren W. H. Ladenburg& Söhne, „ Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Vereinsbank, 1„ 15 55 Herrn E. Ladenburg, „ Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbank, ſowie bei deren Zweig⸗ niederlaſſungen ausbezahlt. 8 3. Jeder Theilſchuldverſchreibung ſind zwanzig halbjährliche, vom 2. Januar 1901 ab⸗ laufende Zinsſcheine nebſt einem Erneuerungsſchein beigegeben. Gegen Rückgabe dieſes Erneuerungsſcheines wird ſ. Zt. eine weitere Reihe von Zinsſcheinen bei den in§ 2 bezeichneten Stellen koſtenlos ausgegeben. 8 4. Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt nach ungen abgedruckten Tilgungsplanes in den Jahren 1908 bis 1925. Der Schuldnerin ſteht jedoch das Recht zu, vom J1. Januar 1908 ab auch größere Beträge als im Tilgungsplan vorgeſehen, zurückzu⸗ ahlen oder die ganze Anleihe mit dreimonatlicher Friſt auf einen Zinstermin zu kündigen. Von kiten der Gläubiger iſt die Anleihe unkündpar. Die gemäß dem Tilgungsplan in regelmäßigen Raten zur Rückzahlung kommenden Theil⸗ chuldverſchreibungen werden zum Nennwerth eingelöſt. Bei vorſtärkter Tilgung oder vollſtändiger Kündigung der Anleihe erfolgt die Einlöſung der über die regelmäßige Tilgungsquote hinaus zur MRückzahlung gelangenden Theilſchuldverſchreibungen mit einem Aufſchlag von 2 pet., alſo zu 102 pCt. § 5. Die in regelmäßiger oder verſtärkter Tilgung heimzuzahlenden Theilſchuldrerſchreib⸗ ungen werden durch Verlooſung, welche ſpäteſtens am 15. Seplember eines jeden Jahres, erſtmals ſpäteſtens am 15. September 1907, unter Zuziehung eines Notars vorze ſommen wird, beſtimmt. Das Ergebniß jeder Ziehung iſt mindeſtens drei Monale vor dem Heimzahlungstermin durch einmalige Veröffentlichung in den in 8 7 genannten Blättern bekannt zu machen. Ju gleicher Weiſe erfolgt eine etwaige vollſtändige Kündigung der Anleihe. Die in regelmäßiger oder in verſtärkter Tilgung ausgeloosten Theilſchuldverſchreibungen werden jeweils am darauffolgenden 2. Januar gegen Rückgabe der betreffenden Titel und der nicht 8 Zinsſcheine bei denſelben Stellen heimgezahlt, bei welchen die Zinsſcheine zur Einzahlung gelangen. Im Falle der vollſtändigen Kündigung der Anleihe geſchieht die Heimzahlung in gleicher Weiſe an dem Zinstermin, auf welchen die Kündigung erfolgt iſt. Die eingelöſten Theilverſchreibungen, Zins⸗ und Erneuerung lochens ungültig gemacht. § 6. Die Verzinſung der Theilſchuldverſchreibungen hört an dem Tage aͤuf, an welchem ſie gemäß 8 5 zur Rückzahlung fällig werden. 8 7. Die nach§ 5 Abfatz 2 erforderlichen Bekanntmachungen, ſowie die ſonſtigen Mittheil⸗ ungen an die Beſitzer von Teilſchuldverſchreibungen erfolgen durch einmalige Veröffentlichung im 9 Reichsanzeiger, ſowie in je einer zu Mannheim, Frankfurt a. M. und Stuttgart erſcheinenden eitung. 8 8. Hinſichtlich der Verjährung der Anſprüche aus den Theilſchuldverſchreibungen und insſcheinen, ſowie des Verfahrens bei dem Verluſte von Theilſchuldverſchreibungen, Zinsſcheinen und rneuerungsſcheinen ſind die geſetzlichen Beſtimmungen maßgebend. § 9. Die durch Indoſſament legitimirten Inhaber der einzelnen Schuldverſchreibungen können ihre Rechte gegen die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik ſelbſtſtändig geltend machen. Die Rheiniſche Creditbank wird den Inhabern aus den Theilſchuldverſchreibungen nicht verhaftet. 8 10. Die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik verpflchtet ſich, vor Tilgung dieſer Anleihe keine neue Anleihe aufzunehmen, welcher ein beſſeres Recht auf das Vermögen der Geſellſchaft einge⸗ räumt wird als den Inhabern von Theiſchuldverſchreibungen gegenwärtiger Anleihe. Die Bilanz der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik auf den 31. Dezember 1899 ſtellt ſich wie folgt: Maßgabe des in den Theilſchuldverſchreib⸗ sſcheine werden mittelſt Durch⸗ Aktiva, Paſſiva. , 4, Liegenſchafts⸗, Bau⸗ und Apparate⸗ Aktien⸗Kapital⸗Conto J19,800,000— Conto: Reſerve⸗Conto: Liegenſchaften, Gebäude, Apparate Zurückgeſtellte ordentliche Reſerve 9,726,000— u. Utenſilien von Ludwigshafen Außerordentlicher Reſerve⸗Conto 7,625,835 46 M. 56,131,172.17 Dividenden⸗Conto: Hiervon ab: Ab⸗ Unerhobene Dividenden 8,792.— ſchreibung von Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds⸗Conto 1,543,206(19 1878 bis 1898 M. 34,207,060.68 21,924,11149] Creditoren⸗Conto J: Waaren⸗, Betriebs⸗ U. Fäbrikatſons⸗ Laufende Verbindlichkeiten 3,215,697(1 Döndsds 19,186,88989 Creditoren⸗Conto II: Wechſel⸗Conto 5 509,13320] Guthaben der Beamten⸗Penſions⸗ VVVVT 281,726052 kaſſe, diverſe Deleredere⸗Conti Betheiligungs⸗Conto Duisburger und vorübergehende Reſerven 4,039,178 88 892,000— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto: 8 Geſammt⸗Debitoren, einſchließlich der Heträgniß perens 8,970%88aſo Anlagen unſerer Zweiganſtalten 12,913,.39062 Vortrag von 189898 524339(11 55,606,704/72 55,606,70172 Soll. Gewiun⸗ und Verluſt⸗Conto. Haben. .!;;; ñũ ²7· ¹w.—— A. J General⸗Unkoſten⸗Conto:[Gewinn⸗Vortrag von 18998 674,389,11 einſchlteßlich Steuern u. Aſſekuranz] 2,174,28799 Waaren⸗Conto: Gewinn⸗ und Verluſt Conto: Bilanz⸗Ergebniß von Ludwigshafen Netto⸗Erträgniß pro 1899.978,652.97 und Filialen„„„ I1,119,34688 Gewinn⸗Vortrag von 1898 674,339 11 Intereſſen⸗Conto: Meghr⸗Betrag der Activ-Zinſen 83.544— II27 23007 11,827,23007 Der Grundbeſitz der Fabrik in Ludwigshafen a. Rh. ur wovon 317,429 Quadratmeter uüberbaut ſind mit 421 Fabrikgebäuden, 548 Arbeiter⸗ wohnungen. ufaßt ein Terrain von 206 Hektaren, und 91 Beamten⸗ ee de Belaſtungen beſtehen nicht, Vorrechte zu Gunſten einzelner Aktionäre oder ſonſtiger Perſonen ſind im Geſellſchaftsvertrage nicht vorgeſehen. Die Geſellſchaft iſt am 15. Juni 1865 in das Handelsregiſter des Großherzoglichen Amts⸗ gerichts Mannheim eingetragen worden. Dieſelbe hat ihren Sitz in Mannheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Erzeugung und der Verkauf aller Arten von Farben und chemiſchen Produkten, ſowie die Herſtellung aller für den eigenen Geſchäftsbetrieb erforderlichen Materialien und Hülfsprodukte, ferner der Erwerb und die Verwerthung von Erfindungen. Die Dauer der Geſellſchaft iſt unbeſchränkt. Das Grundkapital der Geſellſchaft betrug ſeit 1878 16,5 Millionen Mark; es wurde am 1. Juli 1897 um 1,5 Millionen, am 1. Juli 1899 um 1,8 Millionen und am 1. Januar 1900 um weitere 1,2 Millionen Mark erhöht und beträgt ſomit zur Zeit 21 Millionen Mark, welche voll einbe⸗ zahlt ſind. Das Kalenderjahr iſt auch das Geſchäftsjahr. Die Bilanz wird nach den Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches für das Deutſche Reich aufgeſtellt. An Liegenſchaften, Gebäulichkeiten, Maſchinen uͤnd ſonſtigen Einrichtungen ſind jährlich mindeſtens 5 pEt. des jeweiligen Buchwerthes abzuſchreiben; es kann jedoch auf Beſchlußfaſſung des Aufſichtsrathes die Abſchreibungsquote bei ſämmtlichen vorge⸗ nannten Anlagewerthen oder bei einzelnen derſelben bis auf 15 pCt. erhöht werden, Der Aufſichtsrath hat faſt immer die Abſchreibungsquote auf den zuläſſigen Maximalſatz erhöht. Der aus der Bilanz ſich ergebende Reingewinn wird wie folgt vertheilt: 1. Zunächſt werden alljährlich fünf Prozent(%) dem geſetzlichen Reſervefonds ſolange über⸗ wieſen, als derſelbe den zehuten Theil des Grundkapitals nicht überſchreitet; 2. hierauf werden die von der Generalverſammlung etwa zu beſchließenden beſonderen Rück⸗ lagen entnommen; 3. demnächſt werden bis zu vier Prozent(4% Dividende an die Aktionäre vertheilt; 4. von dem Ueberſchuß werden, a) die dem Vorſtand und den B in Abzug gebracht und b) für den Aufſichtsrath drei Prozent(%)) als Tantisme berechnet, über deren Vertheilung unter ſeine Mithieder der Aufſichtsrath ſelbſtſtändig beſchließt; 5. der alsdann noch vorhandene Reſt des Reingewinnes ſteht behufs Vertheilung als weitere Dividende an die Aktionäre zur Verfügung der Generalverſammlung, ſoweit ſie ihn nicht etwa zu anderen Zwecken oder als Gewinnvortrag auf neue Rechnung beſtimmt. Vorträge auf neue Rechnung bleiben im folgenden Geſchäftsjahre bei Berechnung der Ueber⸗ weiſungen an den geſetzlichen Reſervefonds und bei Berechnung der endee für Aufſichtsrath, Vorſtand und Beamte außer Anſatz. Ueber die Verwendung der vorhandenen außerordentlichen Reſerve beſchließt auf Antrag des Aufſichtsrathes die Generalverſammlung. Die Dividende wid jedes Jahr ſpäteſtens am 1. Juli an den Stellen, welche der Aufſichts⸗ rath jedesmal öffentlich bekannt macht, ausbezahlt Bisher waren folgende Stellen als Zahlungsſtellen beſtimmt: die Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen a. Rh., die Rheiniſche Creditbhank in Manuheim und deren Zmeigniederlaſangen, die Herren W. H. Ladenburg& Söhne in Maunheim, die Deutſche Vereinsbank in Frankfurt a.., Herr E. Ladenburg in Fraukfurt a.., die Württembergiſche Vereins bauk in Stuttgart und deren Zweigniederlaſſungen, die Herren J. W. Junker& Co. in Moskau. Bei dieſen Stellen können auch koſtenlos die neuen Dividen werden„Nicht eingelöſte Dividendenſcheine verjähren binnen vier Kalenderjahres, in welchem ſie fällig wurden. Der Aufſichtsrath, welcher aus mindeſtens fünf, höchſtens zwölf Mitgliedern beſteht, wird durch die ordentliche Generalverſammlung gewählt und beſteht zur Zeit aus den Herren: Commerzienrath Dr. A. von Clemm, Haardt, Vorſitzender, Hofrath Dr. H. Caro in Mannheim, Geh. Commerzienrath C. Eckhard in Mannheim, Commerzienrath Dr. C. Glaſer in Mannheim, Generalconſul S. Hartogenſis in Mannheim, Geh. Commerzienrath C. Ladenburg in Mannheim, Guſtav Müller in Stuttgart, Commerzienrath C. Reiß in Mannheim, Geh. Commerzienrath Dr. G. von Siegle in Stuttgart, Geh. Commerzienrath Dr. K. von Steiner in Stuttgart. Der Vorſtand der Geſellſchaft wird aus mindeſtens zwei vom Aufſichtsrath zu ernennenden Mitgliedern(Direetoren oder ſtellvertretenden Direetoren) gebildet; er beſteht gegenwärtig aus den Herren Commerzienrath Dr. H. Brunck als Director und S. Viſcher, müller als ſtellvertretenden Direetoren. ) des eingezahlten Grundkapitals als erſtz und zwar zu gleichem Range eamten vertragsmäßig zuſtehenden Antheile am Reingewinn Jahren nach Ablauf deszjenigen Geſellſchaftsvertrages wie folgt Beſtimmung getroffen: Alljährlich findet ſpäteſtens innerhalb fünf M ordentliche Generalverſammlung ſtatt, welche durch den Aufſichtsrath berufen wird. ordentliche Generalverſammlungen werden vorbehaltlich der Rechte des Vorſtandes vom 72 berufen. Eine außerordentliche Verſammlung muß ſtaktfinden auf Beſchluß einer Generalver oder dann, wenn ein oder mehrere Aktionäre, deren Autheile zuſammen den zwanzigſten Theil deß Grundkapitals erreichen, die Berufung ſchriftlich unter Angabe des Zweckes und der Gründe verlangen. Die Einberufung erfolgt unter Angabe der Tagesordnung mittelſt einmaliger Bekanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger mit einer Friſt von mindeſtens drei Wochen vor dem in Ausſicht genommenen Verſammlungstage, dieſen und den Tag der Berufung nicht mitgerechnet. Die Generalverſammlungen finden am Geſellſchaftsſitze oder an einem anderen vom Aufſichtsrath zu beſtimmenden Orte ſtatt. Zur Theilnahme an der Generalverſammlung und zur Ausübung des Stimmrechtes in der⸗ ſelben ſind nur diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ſpäteſtens bis zum Ablauf des dritten Tagez vor dem anberaumten Verſammlungstage nach Maßgabe des§ 82 des Geſellſchaftsvertrages ihre haben. In der Generalverſammlung geben je 600 Mark Aktienbeſitz dem Inhaber eine Stimme. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft müſſen dur Außerdem werden dieſelben in je einer zu Mannheim, Frankfurt a. M. und S Zeitung veröffentlicht. Dem Aufſichtsrath ſteht es zu, weitere Zeitungen zu machungen der Geſellſchaft zu erſcheinen haben. Für die Giltig Veröffentlichung im Deutſchen Reichsanzeiger. In den drei letzten Jahren ſind Bau⸗ und Betriebsſtörungen, durch welche die Ertragsfähig⸗ keit des Unternehmens weſentlich beeinträchtigt worden wäre, nicht eingetreten. An Dividenden wurden in den letzten fünf Jahren vertheilt: 1896; 1897: 24 pCt., 1898: 24 pCt., 1899: 24 pCt. Mannheim und Ludwigshafen am Rhein, 19. Januar 1901. Badische Anilin- ck Soda-Fabrik. Dr. Brunck. Kächelen. Auch außer⸗ ſichtsrath Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind: Mk. 10,000,000.— 4½% Theilschuldverschreibungen der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik in Hannheim und Ludwigshafen a. Rh. eingetheilt in St. 10,000 à Mk. 1000.—, Serie A. Nr.—10,000 zum Handel und zur Notiz an den Börſen in Maunheim, Frankfurt a. M. und Stuttgart zugelaſſen worden. Mannßbeim, Frankfurt a. M. und Stuttgart, im Februar 1901. Rheiniſhe Eteditbak. Deutſhe Vereindbank. Württenberziſhe Vereiusbenl V. H. Ladeuburg& Söhne. 6. Ladenburg. ch den Deutſchen Reichsanzeiger erfolgen. tuttgart erſcheinenden Detsccticrnt,. Hean — denſcheine in Empfang genommen — ů A. Kächelen und R. Hüttem Ueber die Berufung der Generalverſammlung und deren Geſchäfte iſt durch 88 80—88 des onaten nach Ablauf des Geſchäftsjahres die ammlung beſtimmen, in welchen die Bekannt⸗ keit der Bekanntmachungen genügt die 26 pGt., 1896: 26 pöt 781⁰0